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++ 14.04.2011 / 6. Jahrgang ++
BRENNPUNKT
EDITORIAL
Das wahre Wachstum beginnt erst
Europäischer Markt leidet unter starker Fragmentierung Der ETF-Markt ist geprägt von zahlreichen Börsen und unterschiedlichen Handelswährungen. Darunter leidet nebst der Markttransparenz auch die Liquidität. Market Maker sind daher mehr denn je gefordert, die impliziten Transaktionskosten tief zu halten.
Die ETF-Umsätze an der SIX Swiss Exchange steigen kontinuierlich. Im Februar lagen sie bei rund 6,6 Milliarden Franken. Die durchschnittliche Abschlussgrösse sank dabei erstmals unter 100 000 Franken. Das zeigt, dass immer mehr Privatanleger in die passiven Indexprodukte investieren. Zwar sind ETF auch in Europa eine Erfolgsstory, doch Umsätze, Liquidität und Handelsvolumen sind noch weit entfernt von jenen in den USA. Gemäss dem Marktkommentar «ETF Landscape» von BlackRock betrug das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im Januar 2011 in den USA rund 50 Milliarden Dollar. In Europa lag es nur bei knapp über W E I T E R S . 02
INHALT KOMPAKT
05
Effizientes Kostenmanagement ist der beste Weg, um Renditen langfristig zu erhöhen.
GESPRÄCHSSTOFF
Roger Bootz (Lyxor) über die Vorteile und den Einsatz von globalen Branchen-ETF.
06
STANDPUNKTE
08
Ausblick ins 2. Quartal 2011: Gregor Hirt und Tibor I. Müller geben Auskunft.
ETF haben in der Schweiz definitiv Fuss gefasst und sich in den vergangenen Jahren bewährt. Die Umsätze an der Börse steigen kontinuierlich an, die Anzahl der Produkte nimmt im Eilzugtempo zu und immer mehr Anbieter buhlen um die Anleger. In ihrer Bedeutung hinsichtlich des verwalteten Vermögens haben sich börsengehandelte Indexfonds jedoch noch nicht durchgesetzt. Viele Finanzprofis befinden sich in Bezug auf Indexfonds und deren Einsatz noch in der Lernphase. Institutionelle Anleger entdecken das Segment in seiner ganzen Breite erst jetzt. Auch private Investoren beginnen zunehmend, sich mit diesen Produkten zu befassen. Die Vorzüge von ETF – einfache Handhabung, IntradayHandel, relativ geringe Kosten und hohe Transparenz – können nicht ignoriert werden. Doch inzwischen haben die Produkte teilweise eine Komplexität erreicht, die ein «normaler» Anleger nicht nachvollziehen, geschweige denn beurteilen kann. Die Produkte der 2. und 3. Generation sind längst nicht mehr so einfach und transparent wie ihre Vorgänger. In letzter Zeit lässt sich ein Trend hin zu komplizierten Basiswerten beobachten, der die ursprüngliche Idee der Simplizität ad absurdum führt. Die Branche ist gefordert, besser über ihre Produkte zu informieren. Denn das wahre Wachstum bei den börsen gehandelten Indexfonds beginnt in unseren Sphären wohl gerade erst. Ihr Rino Borini verlinkte Anzeige
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S E I T E 02 BRENNPUNKT
ETF-HANDEL UND ABWICKLUNG
Quelle: 10x10.ch / Lyxor
Sekundärmarkt
Institutionelle Investoren
Cash
ETFAnteile
Market Maker & autorisierte Teilnehmer Börse (z.B. SIX Swiss Exchange)
Privatanleger
Primärmarkt
Broker/ Korrespondenzbanken
4 Milliarden Dollar. Der europäische Markt sei jedoch liquider als es den Anschein mache, da OTC-Transaktionen in Europa teilweise – im Unterschied zu den USA – nicht gemeldet werden müssen, erklärt Andreas Zingg, Leiter iShares Vertrieb Deutschschweiz. Die im Vergleich zu den USA tiefere Liquidität in Europa lässt sich auch zurückführen auf die Zahl der Handelsplätze und die Kotierungen in unterschiedlichen Währungen. «Mit über 20 Börsen und mehreren Handelswährungen ist der europäische ETF-Markt stark fragmentiert. In den USA werden ETF fast ausschliesslich in Dollar und in der Regel nur an einer Börse gehandelt», erklärt Zingg. Er geht davon aus, dass sich mit steigender Marktgrösse die Liquidität von ETF in Europa verbessern wird.
Handel mit bestehenden ETF-Fondsanteilen
Rolle der Market Maker Doch gerade die Liquidität ist bei der Auswahl eines ETF von ab, die über den ETF abgebildet werden. Je lienormer Bedeutung – und zwar im Primär- und quider die Werte im Index, desto tiefer ist auch Sekundärmarkt. An der Börse kann die Liquidi- der Spread. Dieser variiert daher von Produkt tät vor allem durch die Geld-Brief-Spanne beur- zu Produkt. Ein ETF auf japanische Werte wird teilt werden, aber auch tiefe Orderbücher und durch die Zeitdifferenz einen breiteren Spread die verfügbaren Kauf- und Verkaufsvolumen im aufweisen als ein Produkt auf deutsche BasisOrderbuch können Hinweise geben. Die Han- werte. Denn der Market Maker muss verkaufdelbarkeit der Produkte wird gesichert durch te Positionen absichern, indem die Werte des Market Maker, die Kurse stellen. Die Verpflich- Index oder hoch korrelierende Futures erwortungen der Market Maker sind vertraglich mit ben werden. So kann er sich vor Markt- und der Börse geregelt, wobei die Finma für ETF ma- Devisenrisiken schützen. Bei geschlossenen Märkten muss der Marximale Geld-Brief-Spanket Maker auf andere nen vorgibt. Je enger Werte ausweichen, die der Spread, desto tie «Mit über 20 Börsen und manchmal nicht den fer die impliziten Transperfekten Hedge bieaktionskosten für den mehreren Handelswährungen ten. Zudem ist die AbsiAnleger. Die SIX Swiss ist der europäische ETF-Markt cherung bei liquiden InExchange hat vor einidizes deutlich einfacher ger Zeit diesbezüglich stark fragmentiert.» vorzunehmen. So ist die ein Statistik-Tool eingeführt, mit dem sich die impliziten Kostenkom- Geld-Brief-Spanne eines S&P-500-ETF tiefer ponenten vergleichen lassen. Mit «Market Qua- als diejenige eines ETF auf spezielle Branchenlity Metrics» (MQM) können die Spread-Werte oder Small- und Mid-Cap-Indizes. Beeinflusst der verschiedenen Produkte auf Tagesbasis ein- wird der Spread aber auch von der Anzahl Titel gesehen werden. Neben den besten Geld- und im Index. Je weniger Werte mit hoher LiquidiBrief-Kursen wird auch die zeitliche Verfügbar- tät vertreten sind, desto kleiner ist die Spankeit der gestellten Preise gezeigt. Ein Mittel, das ne. Die hohe Fragmentierung des europäischen ETF-Marktes sei für die erfahrenen Market Maeffizient für mehr Transparenz sorgt. Grundsätzlich hängt die Geld-Brief-Spanne ker gemäss Zingg kein Problem. Die Handels ausschliesslich von der Liquidität der Indextitel volumen und die Spreads an den verschiedenen
ETFAnteile
Cash Wertschriften
Kapitalmärkte
Cash oder Wertschriften
Fonds
Kreieren (Creation) und Rückgabe (Redemption) von ETF- Fondsanteilen. Primärmarkttransaktionen zwischen den Fonds und den autorisierten Teilnehmern.
Börsenplätzen seien – mit einigen Ausnahmen – meist ähnlich. Bedeutung von Creation-Redemption Bei der Auswahl eines ETF sollte die Geld-BriefSpanne aber nicht als alleiniger Indikator für die Liquidität herangezogen werden. Es ist erforderlich, die Marktbreite, also die im Orderbuch ersichtlichen Volumen und die Markttiefe, zu beachten. Doch auch wenn all diese Kriterien berücksichtigt werden, zeigen sich bei ETF, welche den gleichen Index abbilden, unterschiedliche Spreads. Zurückzuführen sind die Differenzen auf den Creation-Redemption-Prozess. Dieser findet einmal täglich statt und beinhaltet im Primärmarkt den Tausch von Wertpapier körben gegen ETF-Anteile und umgekehrt. Will also der Market Maker neue Anteile zeichnen, so stellt er einen entsprechenden Aktienkorb zusammen. Im Gegenzug erhält er von der Fondsgesellschaft ETF-Anteile im Wert dieses Baskets. Diese neuen Anteile können im Anschluss an der Börse verkauft werden. Dieser Vorgang wird Creation genannt. Beim umgekehrten Weg, der Redemption, gibt der Market Maker Anteile an die Fonds gesellschaft zurück und erhält dafür den Wertpapierkorb. Der Austausch führt zu einer guten Handelsqualität, also einem engen Handel um den indikativen Net WEITER S. 03 verlinkte Anzeige
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S E I T E 03 BRENNPUNKT
Asset Value. Hierbei handelt es sich um den aktuellen Wert des Aktienkorbes, der dem ETF zugrunde liegt. Wenn sich der Preis des ETF zu weit von seinem Nettoinventarwert (NAV) entfernt, treten Arbitrageure in den Markt. Befindet sich der ETF-Preis über jenem des zugrunde liegenden Wertpapierkorbes, können autorisierte Teilnehmer Aktien oder Bargeld in den Fonds einbringen und erhalten dafür Creation-Einheiten, die sie im Anschluss verkaufen. Dadurch wird der Kurs nahezu auf den NAV gedrückt. Notiert der ETF hingegen unter seinem NAV, setzt Arbitrage in umgekehrter Richtung ein. Die «Authorized Participants» kaufen am Sekundärmarkt Anteile und geben diese gegen Titel oder Bargeld an den Fonds zurück. So nähert sich der Kurs wieder dem NAV. Dieser Vorgang verhindert, dass ETF eine Prämie oder einen Abschlag zu ihrem NAV aufbauen.
Für den Anleger ist sichergestellt, dass er den ETF immer nahe seines fairen Werts kauft beziehungsweise verkauft. Verschiedene Handelsmöglichkeiten Market Maker und autorisierte Teilnehmer haben drei Möglichkeiten, mit ETF zu handeln; der Handel über die Börse, OTC-Handel (over-thecounter) und der Handel zum offiziellen NAV. In Europa werden Schätzungen zufolge zwischen 50 und 70 Prozent des Handels OTC abgewickelt. Sie sind – ausser in der Schweiz und London – damit nicht Teil des ausgewiesenen Börsenumsatzes und bleiben gänzlich unsichtbar. Grosse institutionelle Anleger können direkt über Market Maker ETF-Anteile handeln. Der Vorteil besteht darin, dass der Market Maker für hohe Beträge oftmals bessere Preisstellungen offerieren kann als beim Handel über die Bör-
Alternative Energien auf dem Vormarsch Durch die nukleare Katastrophe in Japan und den steigenden Ölpreis sind erneuerbare Energien stärker gefragt. Auch in die Welt der Exchange Traded Funds hat das vielseitige Thema Einzug gehalten. Seit Wochen halten die Schlagzeilen über die nukleare Katastrophe in Japan und ihre weitreichenden Folgen an. Im Zuge dieser Stimmung haben viele Staaten begonnen, ihre Energiepolitik zu überdenken. Dabei führt kein Weg an alternativen Energiequellen wie Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse vorbei. Zudem befindet sich der Ölpreis im Höhenflug, erst kürzlich erreichte er den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Grund dafür sind die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten. Auch dadurch nimmt das Interesse an erneuerbaren Energien deutlich zu. Experten erwarten, dass die aktuellen Entwicklungen den Siegeszug der erneuerbaren Energien beschleunigen werden. Bislang jedoch sind sie preislich nur wenig wettbewerbsfähig. Mit verstärkter Forschung und mehr Investitionen könnte sich dieses Verhältnis jedoch bald verschieben. Steigender Energiebedarf Der weltweite Energiebedarf ist enorm hoch. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet damit, dass das Wachstum in den kommenden 15 Jahren vor allem aus Nicht-OECD-Ländern kommen wird,
se. Ein solcher Handel kann entweder Intraday erfolgen – dann garantiert der Broker den Preis – oder zum Schlusskurs. Der Händler garantiert den offiziellen Schlusskurs, dieser muss aber nicht zwangsläufig dem NAV entsprechen. Der OTC-Handel zum NAV ermöglicht dem institutionellen Anleger indirekt, im Primärmarkt über einen autorisierten Teilnehmer neue Fondsanteile produzieren zu lassen und zurückzugeben. Durch diese Art des Handels fällt die Geld-BriefSpanne weg. Dafür trägt der Anleger aber das Risiko, dass sich der dem ETF zugrunde liegende Index bis zum offiziellen Schlusskurs zu seinen Ungunsten entwickelt. Laut Andreas Zingg von iShares hängt die optimale Handelsstrategie vom ETF, aber auch vom zu handelnden Volumen ab. Bei den verschiedenen ETF-Anbietern können sich die Anleger dahingehend beraten lassen. BK
insbesondere aus China und Indien. Die Bedeutung von Rohöl wird in den nächsten Jahren zurückgehen, noch ist aber nicht absehbar, wie die Gewichtung von fossilen, nuklearen und erneuerbaren Energiequellen aussehen wird. Die EU hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 20 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Gemäss den Aktionsplänen, die von der Europäischen Windenergie-Agentur veröffentlicht wurden, werden es 20,7 Prozent sein. Bis 2020 sollen 34 Prozent des EU-Strombedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden – davon 3 Prozent Solarenergie und 14 Prozent Windenergie. Damit verbunden sind jedoch hohe Investitionsaus gaben. Die UNO erwartet, dass für den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien bis 2030 jährlich Investitionen in Höhe von über 200 Milliarden Dollar nötig sind. Geringe ETF-Auswahl Bislang werden zu diesem Thema nur wenige ETF angeboten. Mit dem Credit-Suisse-Global-Alternative-EnergyProdukt setzen Anleger auf die fünf Segmente Wind, Solar, Bioenergie/Biokraftstoffe, Erdgas und Erdwärme/Wasserkraft/Brennstoffzellen/ Batterien. Die fünf Sektoren sind gleich stark gewichtet und enthalten jeweils sechs nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtete Unternehmen. Der S&P-Global-Clean-Energy-ETF von iShares wiederum bietet Investoren Zugang zu den weltweit 30 grössten und liquidesten Unternehmen, die im Geschäftsfeld Clean Energy tätig sind. Mit dem Lyxor ETF New Energy setzen Anleger auf die Entwicklung des World- Alternative-Energy-Index. BK
S E I T E 04 KOMPAKT
Silber auf Rekordjagd Silber ist so teuer wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Getrieben wird der Anstieg vor allem von der höheren Investmentnachfrage. Weltweit verzeichnen Silber-ETF enorme Zuflüsse. Nahezu täglich meldet der iShares Silver Trust, der weltweit grösste auf Silber basierende ETF, neue Rekordbestände. Derzeit liegt er bei rund 11 193 Tonnen. Auch die Bestände in den Silber-ETF von ETF Securities erreichen kontinuierlich neue Höchstwerte. Für das erste Quartal meldete ausserdem die amerikanische Münzprägeanstalt mit 12,43 Millionen Unzen ein rekordhohes Verkaufsvolumen an Silbermünzen. Die Nachfrage der Anleger ist ein wichtiger Treiber für die Preisentwicklung. Seit Jahresbeginn hat sich das Metall um fast 25 Prozent verteuert. Damit stellt die Entwicklung des Silberpreises diejenige bei Gold, Platin und Palladium in den Schatten. Mit knapp 42 Dollar je Feinunze kostet Silber soviel wie im Januar 1980. «Im Gegensatz zu Gold erfolgt der Anstieg des Silber-Preises völlig losgelöst von den spekulativen Finanzinvestoren», schreibt die Commerzbank in einer Research-Publikation. Dafür würden die Zuflüsse in ETF im Vergleich zu Gold eine wesentlich grössere Rolle spielen. Neben der gesteigerten Investmentnachfrage hat sich auch der industrielle Bedarf erhöht. Beispielsweise gab es Spekulationen über eine wachsende Nachfrage aus China. Bewogen durch die Nuklearkrise in Japan will sich das Reich der Mitte stärker auf erneuerbare Energien konzentrieren. Eine Silber-Paste ist Bestandteil der Photovoltaik-Solarzellen. Experten rechnen daher damit, dass die Nachfrage aus China hoch bleiben wird. Vielfach wird bereits vor einer Überhitzung und Rückschlagsgefahr gewarnt, ein Anstieg auf 50 Dollar wird aber durchaus als wahrscheinlich erachtet. In der Schweiz können Anleger mit Silber-ETF auf die weitere Entwicklung setzen. Diese werden von Julius Bär, der UBS und der Zürcher Kantonalbank angeboten. BK
Obligationen-ETF bieten vielseitige Möglichkeiten Obligationen-ETF platzieren sich immer häufiger im oberen Bereich von Performancetabellen. Deren Auswahl hat sich in den letzten Monaten kontinuierlich erhöht, und auch die Pipeline für Fixed-Income-Produkte der Anbieter ist voll. Gerade kürzlich lancierte Lyxor Asset Management zwei neue ETF auf Euro-Hochzinsanleihen sowie solche von Schwellenländern. Damit sind zwei weitere Lösungen an der Schweizer Börse zugelassen. Gerade im aktuellen Tiefzinsumfeld suchen Anleger nach höheren Renditen. Die beiden börsengehandelten Indexfonds bieten Anlegern Zugang zu liquiden Euro-Unternehmensanleihen mit geringer Bonität und Staatsanleihen von Schwellenländern (in Dollar gehandelt). Natürlich geht der Anleger mit diesen Produkten auch ein höheres Marktrisiko ein. Die wahre Stärke spielen Obligationen-ETF vor allem in der taktischen Asset Allocation aus. Dank einer aufgrund von Börsenhandel beziehungsweise Market Making hohen Liquidität können Anleger mit Anleihen-ETF ihre Positionen, insbesondere ihre Cashquoten, schnell und einfach auf- und abbauen. Bei der Umsetzung von Fixed-Income-Strategien erfüllen sie mehrere Funktionen. Einerseits verschaffen sich Anleger mit diesen Produkten eine (zumindest im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds) kostengünstigere Grundrendite im Portfolio, anderseits erhöhen sie zugleich die Diversifikation. Thematisches Exposurebei der Umsetzung einer Anlagestrategie erzielen Investoren durch Positions aufbau in den verschiedenen zur Verfügung stehenden Indexprodukten auf Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Inflation-Linked-Bonds. Sie kommen aber auch im Rahmen des Risikomanagements zum Einsatz, um flexibel und schnell auf Marktentwicklungen hinsichtlich Volatilität, Credit Exposure oder Duration reagieren zu können – mit einem Kauf oder Verkauf von Standardanleihenfonds wäre dies nicht rasch genug umsetzbar. RB
> Beliebter Öl- und Banksektor Besonders hoch im Kurs stehen bei Anlegern derzeit Bankenwerte sowie Titel aus der Öl- und Gasbranche. Das zeigen die Nettozuflüsse der Sektoren-ETF. 580,2 Millionen Dollar wurden in den Stoxx-600-Banks-ETF investiert und 338,5 Millionen Dollar in den Öl- und Gassektor-ETF. Dies geht aus der Studie «ETF Landscape: Industrie Review» von BlackRock hervor. Die grössten Abflüsse verzeichnete der Chemiesektor-ETF. > Vertriebsprovisionen ade In Grossbritannien hat der Gesetzgeber Verkaufsprovisionen auf Finanzprodukte verboten. Künftig zahlt der Kunde ein Beratungshonorar, was eine unabhängige Beratung ermöglichen soll. Ab 2012 muss der Kunde mit seinem Berater gar einen Vertrag mit einem festgelegtem Honorar vereinbaren. Allein diese Tatsache könnte den Indexvehikeln auf der Insel weiter Schub geben und vielleicht auch unserer Aufsichtsbehörde Ideen geben, wie die Bankberatung künftig aussehen könnte. > ETF für Stiftungen db x-trackers hat an der Deutschen Börse zwei ETF gelistet, deren Anlagestrategie auf die Anforderungen von Stiftungen ausgerichtet ist. Der db-x-trackersStiftungs-ETF «Stabilität» und der db-x-trackersStiftungs-ETF «Wachstum» investieren in ETF der Deutschen Bank aus den Bereichen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Alternative Investments. Die Auswahl trifft ein Anlagekomitee aus Experten von DB Advisors, Investment S olutions & Analytics. Ziel ist ein ausgeglichenes und diversifiziertes Portfolio aus mehreren Anlageklassen.
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S E I T E 05 KOMPAKT
Die Handelskosten nicht vergessen Kursentwicklungen können Investoren nicht beeinflussen, dafür aber die Kosten. Ein effizientes Kostenmanagement erhöht die Gesamtrendite, denn auch implizite Kosten nagen an der Rendite. Die Märkte waren im ersten Quartal 2011 überdurchschnittlich vielen Unsicherheiten ausgesetzt. Der Konflikt in Nordafrika, die Unruhen in den arabischen Ländern und insbesondere die nukleare Katastrophe im AKW Fukushima senkten das Anlegervertrauen. Genau in solchen Zeiten ist jederzeit verfügbare Liquidität enorm wichtig. Handelskosten im Blickfeld Insbesondere für den kurzfristigen Einsatz von Indexfonds sind die impliziten Gebühren, wie etwa die Handelskosten, bedeutsam. Diese bestehen aus der Differenz zwischen An- und Verkaufskurs (Spread). Je enger der Spread, desto kleiner sind die impliziten Handelskosten. Seit über einem halben Jahr hat die Schweizer Börse mit ihren KURSVERSORGUNG Q1 AUSGEWÄHLTER INDIZES
Quelle: 10x10 / SIX Swiss Exchange
Index
ISIN
Anbieter
Währung
Verfügbarkeit
durch. Spread
SLI Swiss Leader
CH0032912732
UBS
CHF
99.92
0.11
SLI Swiss Leader
CH0031768937
Credit Suisse
CHF
99.90
0.13
SLI Swiss Leader
LU0322248146
Deutsche Bank
CHF
97.70
0.44
MSCI Brazil TR
LU0292109344
Deutsche Bank
USD
99.96
0.30
MSCI Brazil
IE00B0M63516
iShares
USD
99.94
0.30
BOVESPA
FR0010413294
Lyxor
USD
99.97
0.61
MSCI Brazil TR
FR0010821793
Amundi
USD
98.73
0.74
MSCI Brazil
IE00B59L7C92
Credit Suisse
USD
99.98
1.53
Qualitätsmerkmalen (Market Quality Metrics) diesbezüglich einen zusätzlichen Anlegerservice lanciert. Betrachtet man die ersten drei Monate des Jahres, ist die Qualität der Kursversorgung trotz diversen Krisenherden sehr gut. Über das gesamte Segment hinweg hat die ZKB, gefolgt von iShares und Amundi, die engsten Geld-Brief-Spannen. Diese Aussage muss jedoch relativiert werden, denn in die Analyse werden alle Anlagesegmente einbezogen. Es liegt auf der Hand, dass die Kursspannen von Aktien-ETF auf Schweizer Standardwerte geringer sind als diejenigen auf Schwellenländer. Innerhalb der Anlagesegmente bestehen teilweise frappante Differenzen. Auf die wichtigen Schweizer Benchmark-Indizes sind in der Schweiz elf Produkte zugelassen. Die Differenz in den Spreads ist gewaltig. Bei den ETF auf den SLI-Index macht der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten 33 Basispunkte aus. Bei Produkten auf den SMI beträgt der Abstand 18 Basispunkte. Mit sechs Basispunkten stellen Credit Suisse und UBS die günstigsten SMI-Vehikel. Massive Unterschiede Grössere Unterschiede sind im Bereich der Schwellenländer-ETF zu finden. In den breiten MSCI-Emerging-MarketIndizes können Anleger aus sechs Vehikeln auswählen. Mit 0,21 Prozent Kursspanne hat der ETF der CS die Nase vorn. Weit im Schilf steht der UBSETF (LU0480132876): Der durchschnittliche Spread liegt bei 81 Basispunkten (Bp). Das entspricht einer Differenz von 62 Bp. Sucht ein Anleger ein Investment in Brasilien, dann findet er am Schweizer Börsenparkett fünf Indexlösungen. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Handelskosten. Mit einem durchschnittlichen Spread (über drei Monate betrachtet) von 1,53 Prozent liegt die Credit Suisse auf dem letzten Platz. Dass es möglich ist, eine bessere Kursstellung zu gewährleisten, beweisen Deutsche Bank und iShares. Beide haben einen durchschnittlichen Spread von 30 Bp. Bei der ETF-Selektion sollten also nicht nur die expliziten Kosten und die Abbildungsmethoden herbeigezogen werden, ebenso lohnt sich ein Blick auf die Kursstellung. Die Schweizer Börse bietet auf ihrer Internetseite zu jedem Produkt eine Hilfestellung. Steht ein ETF diesbezüglich massiv im Schilf, kann sich ein Anruf beim Anbieter lohnen. RB
Steuerliche Behandlung von ETF Wie hoch ist die Stempelsteuer in der Schweiz und wann muss sie bezahlt werden? Bereits seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts werden von den Kantonen Stempelabgaben erhoben. Prinzipiell handelt es sich dabei um eine nicht zweckgebundene Steuer, die der Bund auf gewisse Wertschriftenabschlüsse erhebt. Erwirbt oder veräussert ein Anleger nun beispielsweise an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gehandelte inländische Aktien oder Bonds, so wird ihm ein gewisser Prozentsatz auf den Umsatz des Abschlusses belastet. Aber nicht nur bei Aktien und Obligationen fällt eine Stempelabgabe an, sondern auch bei Exchange Traded Funds. ETF mit Schweizer Domizil sind dabei klar im Vorteil. Denn bei Kauf und Verkauf beträgt die Stempelsteuer nur 0,075 Prozent. Bei Fonds mit ausländischem Domizil sind es hingegen 0,15 Prozent. Darüber hinaus sind nur Fonds mit Schweizer Domizil dazu berechtigt, die Schweizer Verrechnungssteuer auf Ausschüttungen vollständig zurückzufordern. Aus diesem Grund können solche ETF höhere Beträge reinvestieren oder an die Anleger ausschütten. Dies macht sich letztlich in einer höheren Rendite bemerkbar. Die Verrechnungssteuer liegt bei 35 Prozent auf der Ertragsausschüttung. Dies sind jedoch alles nur Richtwerte, denn die Eidgenössische Stempelsteuer kennt viele Ausnahmen und Sonderregelungen. So müssen beispielsweise Ausländer und auch Schweizer, die im Ausland ein Depot haben, keine Stempelsteuer zahlen. Auch für die Zeichnung und den Kauf schweizerischer Indexfonds sind keine Stempelabgaben zu bezahlen, während für ausländische Anlagefonds hingegen der Stempel entrichtet werden muss. Darüber hinaus wird bei ETF keine Umsatzabgabe auf Primärmarkttransaktionen sowie die Rücknahme der Anteile fällig. Auch auf die seit einiger Zeit in der Schweiz angebotenen Exchange Traded Commodities wird keine Stempelsteuer erhoben. Zusammengefasst sind die Sonderfälle im Bundesgesetz über die Stempelabgaben. Eine steuerliche Beratung ist sicherlich von Nutzen. BK
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S E I T E 06 GESPRÄCHSSTOFF
Mit globalen Branchen-ETF die Portfolio-Rendite steigern An der Schweizer Börse werden Indexfonds ge- Die Untersuchung umfasst den Zeitraum von handelt, welche die globale Entwicklung von 1976 bis 2009. Branchen abbilden. Diese kann man im Konjunkturverlauf gezielt über- oder untergewich- Was sind die wichtigsten Ergebnisse, welche die ten. Die Variationen in der Gewichtung sind Studie geliefert hat? ein effizientes Mittel, um die Portfolio-Rendite In Aufschwungphasen erzielen die drei zylangfristig zu erhöhen. Im Gespräch mit 10x10 klischsten Branchen gegenüber dem MSCIerklärt Roger Bootz, Leiter des Schweizer ETF- World-Index im Durchschnitt eine MehrrendiGeschäfts bei Lyxor Asset Management, in wel- te von fast fünf Prozent. Die drei defensivsten cher Form Investoren diese Anlageidee umset- Branchen schneiden hingegen sechseinhalb Prozen können und worauf zent schlechter ab. In geachtet werden muss. Abschwungphasen lief Roger Bootz leitet seit Februar 2006 das SchweiEin Augenmerk wird auf es umgekehrt: Die drei «Nicht-Basiskonsumgüter, zer ETF-Geschäft von Lyxor Asset Management die konjunkturellen Entzyklischsten Branchen unter anderem der Automobilbei Société Générale in Zürich. Lyxor Asset Mawicklungen und Korrelaerzielten, erneut vernagement ist zu 100 Prozent eine Tochtergeselltionen der verschiedeglichen mit dem MSCIsektor, die Industrie sowie die schaft der Société Générale. Zuvor war Bootz nen Branchen geworfen. World-Index, im DurchInformationstechnologie sind Regional Director für Business Development bei schnitt eine um fast Stoxx Limited. Bootz ist Betriebsökonom HWV Roger Bootz, welchen sechs Prozent tiefere besonders konjunkturabhängig.» mit einem Diplom in Banking und Finance. Nutzen können InvestoRendite und die drei deren aus dem Einsatz von globalen Branchen-ETF fensivsten Branchen eine um über zehn Prozent ziehen? höhere Rendite. Wegen der Globalisierung der Wirtschaft werden die Renditen von entwickelten Aktienmärk- Welches sind die Schlussfolgerungen aus dieser ten stärker durch globale Branchengegebenhei- Erkenntnis für Investoren? ten beeinflusst als durch regionale Faktoren. Mit Branchen-ETF können einzelne globale Dabei weichen die Renditen der globalen Bran- Branchen in einem Aktienportfolio gegenüber chenindizes stark voneinander ab. Dank dieser dem Weltindex effizient über- oder untergeRenditenunterschiede kann mit der Über- und wichtet werden. Weil sich die Branchen in einUntergewichtung von Branchen-ETF der Ertrag zelnen konjunkturellen Phasen unterschiedlich eines Portfolios gesteigert werden. Zudem senkt entwickeln, erlaubt die Möglichkeit des Einsateine Diversifikation nach Branchen das Gesamt- zes von solchen ETF eine feine Abstimmung der risiko eines Portfolios. Vermögensaufteilung auf die konjunkturellen Erwartungen. Damit lässt sich die Portfolio-RenWelchen Einfluss hat der Konjunkturverlauf auf dite steigern und dank des zusätzlichen Divereinzelne globale Branchen? sifikationseffektes das Portfolio-Gesamtrisiko An der Schweizer Börse werden Exchange senken. Traded Funds auf globale Branchen wie Basiskonsumgüter, Nicht-Basiskonsumgüter, Ener- Bieten Sie neben den globalen auch regionale gie, Finanzwesen, Gesundheitswesen, Industrie, Branchen-ETF an? Informationstechnologie, Rohstoffe, Telekom- Ja. Wir haben auch europäische Branchen-ETF, munikationsdienste oder Versorgungsbetriebe basierend auf dem Stoxx-Europ-600-Index, im gehandelt. Davon sind die Nicht-Basiskonsum- Angebot, und zwar «long» und «short». güter, welche beispielsweise den Automobilsektor enthalten, die Industrie sowie die Informati- DIe von Ihnen angeboonstechnologie besonders konjunkturabhängig: tenen globalen BranEs sind die drei zyklischsten Branchen. Die Basis- chen-ETF sind the«Basiskonsumgüter, das Gesundkonsumgüter, das Gesundheitswesen sowie die saurierend. Warum heitswesen sowie die VersorgungsVersorgungsbetriebe dagegen sind die drei de- haben Sie sich zu diesem fensivsten Branchen, die den Konjunkturverlauf Schritt entschieden? betriebe sind die drei defensivsten weniger mitmachen. Wir stellen fest: Ein Branchen.» Grossteil der ETF-AnleGibt es über diese Zusammenhänge konkrete ger wünscht sich eher Studien? thesaurierende Fonds. Deshalb haben wir uns Ja. MSCI Barra hat in der Studie «Sector Per- bei den globalen Branchen-ETF entschieden, formance Accross Business Cycles» untersucht, die Dividenden zu reinvestieren. Seit März diewelche Wechselwirkungen zwischen Wirt- ses Jahres haben wir auch andere Aktien-ETF auf schaftszyklen und Branchenrenditen bestehen. Total-Return-Indizes umgestellt. RB
S E I T E 07 FACHBERICHT
Fondsdomizil entscheidet über Steuerlast Für die Wahl des Fondsdomizils sind oft die letztlich dem Anleger belasteten Steuern und Abgaben ausschlaggebend. Anlagefonds werden in der Schweiz kollektive Kapitalanlagen genannt. Dies sind Vermögen, die von Anlegern zur gemeinschaftlichen Kapitaleinlage aufgebracht und auf deren Rechnung verwaltet werden. Das Kapitalanlagegesetz (KAG) definiert zwei solcher kollektiven Kapitalanlagen; eine geschlossene und eine offene. Steuerrechtlich ist die gewählte Rechtspersönlichkeit ohne Bedeutung. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen transparenten und nicht transparenten Kapitalanlagen. Transparente sind – im Gegensatz zu den intransparenten – kein Steuersubjekt der Gewinnsteuer. Die Einkünfte von transparenten kollektiven Kapitalanlagen gehören den Investoren. Die eben besprochene «Transparenz» bezieht sich bei den einzelnen Vehikeln nur auf die Zwecke der Einkommens- und Gewinnsteuer. Für die Zwecke der Verrechnungssteuer, der Stempelabgaben sowie der Grundstückgewinnsowie der Handänderungssteuer und der Mehrwertsteuer fällt die Transparenz weg. Steuern und Abgaben Transparente kollektive Kapitalanlagen sind keine Steuersubjekte der Einkommens- und Gewinnsteuer. Ausländische kollektive Kapitalanlagen qualifizieren ebenfalls nicht, da sie bereits mangels steuerrechtlicher Zugehörigkeit keine Steuersubjekte schweizerischer Gewinn- und Kapitalsteuern sind. Auf Anteile von kollektiven Kapitalanlagen werden keine Emissionsabgaben erhoben. Inländische und ausländische kollektive Kapitalanlagen unterliegen nicht der Umsatzabgabe. Es handelt sich
nicht um Effektenhändler. Obwohl es sich bei der Verrechnungssteuer grundsätzlich nur um eine Sicherungssteuer handelt, kann sie – vor allem im ausländischen Verhältnis – oft zu einer Endbelastung entarten, die vom Anteilsinhaber als Steuer empfunden wird. Ausgeschüttete Kapitalgewinne unterliegen nicht der Verrechnungssteuer. Ebenfalls nicht der Verrechnungssteuer unterliegen die mit gesonderten Coupons ausgerichteten Erträge aus direktem Grundbesitz. Einen Spezialfall stellen Thesaurierungsfonds dar, bei denen die Verrechnungssteuerforderung erst im Zeitpunkt der Gutschrift des steuerbaren Ertrages entsteht. Dies kann nur in Frage kommen, wenn der Fonds mehr als 30 Prozent der Erträge thesauriert. Thesaurierte Gewinne eines Ausschüttungsfonds unterliegen somit nicht mehr der Verrechnungssteuer. Transparente kollektive Kapitalanlagen können grundsätzlich keine Entlastung der auf ausländische Vermögenswerte einbehaltenen Quellensteuern verlangen. Es gibt Doppelbesteuerungsabkommen, die das lindern. Schweizerisches Es gibt keine Schweizer Steuern ausser gegebenenfalls der Grundstück gewinnsteuer, nur die Umsatzabgabe macht hier eine Ausnahme: Ausländische geschlossene kol-
lektive Kapitalanlagen (sogenannte Closed-EndFonds) qualifizieren sich bezüglich der Umsatzabgabe nur dann als befreite Anleger, wenn sie in der Schweiz zum Vertrieb zugelassen sind oder im Ausland einer Aufsicht über Anlagefonds unterstehen. Auch bei der Verrechnungssteuer gibt es eine Ausnahme. Die Erträge einer ausländischen kollektiven Kapitalanlage unterliegen immer dann der Verrechnungssteuer, wenn diese von einem Verrechnungssteuerinländer ausgegeben werden. «Inländer» im Sinn der Verrechnungssteuer können auch Personen sein, die ihren statutarischen Sitz im Ausland haben, ihre Fonds jedoch tatsächlich im Inland geleitet werden und ihre Geschäftstätigkeit auch hier ausgeübt wird. Luxemburg, Irland, das Fürstentum Liechtenstein, Jersey, Guernsey, Bermuda, Bahamas und die British Virgin Islands kennen quasi keine Steuerbelastung. Anders verhält es sich in Staaten wie Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Grossbritannien, den USA und Kanada. Der Fondsplatz Schweiz hat es – trotz aller Bemühungen – im Vergleich zum Ausland nicht geschafft, eine steuerlich unkomplizierte Fondslandschaft zu gestalten. Schon die Abschaffung der Umsatzsteuer und die Freistellung der Fonds von der Verrechnungssteuer wäre eine Wohltat. Ein diesbezüglicher (mutiger) Schritt müsste wohl getan werden, soll dieses wichtige Finanzgeschäft nicht definitiv von der schweizerischen Anlegerbühne verschwinden.
Michael Leysinger LL.M. Taxation, ist selbständig praktizierender Steuerexperte und Wirtschaftsprüfer bei Legatax Advisors Limited.
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66,6% verteilt auf drei Anbieter. Weltweit sind über 1,5 Billionen Dollar in ETF und ETP investiert. Der grösste Anbieter ist nach wie vor iShares, gefolgt von State Street und Vanguard. Das Trio verwaltet insgesamt über 1000 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Marktanteil von 66,6 Prozent. Blickt man auf Europa, wird der Markt ebenso von einem Trio beherrscht. iShares, Lyxor Asset Management und die Deutsche Bank verwalten 64 Prozent des europäischen ETF-Vermögens. Doch andere Anbieter holen auf: Ein zweistelliges Wachstum verzeichnen Amundi, UBS und Source.
GLOBALE SEKT REN Lyxor ETF MSCI World Consumer Discretionary, Consumer Staples, Energy, Financials, Health Care, Industrials, Information Technology, Materials, Telecommunication Services, Utilities
LY X O R E T F : 3 B U C H S TA B E N , J E T Z T 7 8 L Ö S U N G E N www.lyxoretf.ch info@lyxoretf.ch + 41 (0)58 272 33 44 Bloomberg L Y X O R < G O > Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und informativen Charakter, dessen Sinn es einzig und allein ist, die Eckdaten der Fonds aufzulisten. Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Société Générale („SG“) und/oder Lyxor AM („Lyxor“) dar. Für die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend. SG und Lyxor übernehmen keinerlei treuhänderische Verantwortung oder Haftung für finanzielle oder anderweitige Konsequenzen, die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben. Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck über die Risiken bilden und für zusätzliche Auskünfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren. Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass die Fonds Risiken beinhalten und die Rückzahlung unter Umständen unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann, im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen. Vergangene Wertentwicklung ist keine Garantie für zukünftige Wertentwicklung. Die Fonds Lyxor ETF MSCI World Con-
sumer Discretionary, Lyxor ETF MSCI World Consumer Staples, Lyxor ETF MSCI World Energy, Lyxor ETF MSCI World Financials, Lyxor ETF MSCI World Health Care, Lyxor ETF MSCI World Industrials, Lyxor ETF MSCI World Information Technology, Lyxor ETF MSCI World Materials, Lyxor ETF MSCI World Telecommunication Services, Lyxor ETF MSCI World Utilities sind zum öffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006 zugelassen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt. Die entsprechenden Prospekte, Statuten, Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds, sowie die Aufstellung der Käufe und Verkäufe, welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat, können mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Société Générale, Paris Zweigniederlassung Zürich, Talacker 50, Zürich, Schweiz) bezogen werden. Die Verkaufsprospekte können unter www.lyxoretf.ch heruntergeladen werden.
S E I T E 08 STANDPUNKTE
Ausblick ins zweite Quartal
Gregor Hirt ist seit 2006 bei Schroders. Hirt ist verantwortlich für die gemischten Mandate
Tibor I. Müller, Director und Country Head Schweiz /Liechtenstein bei Source, verantwor-
in Kontinentaleuropa und für die Pensionskasse von Schroders Schweiz. Er ist Mitglied des
tet den Vertrieb in der Schweiz und Liechtenstein. Vor seiner Tätigkeit für Source war Müller
Global Asst Allocation Commitee.
bei Bridport & Cie in Zürich als Fixed-Income-Händler tätig.
Welche Auswirkungen hat die Gregor Hirt Kurzfristig kam es zu UnterbrechunKatastrophe in Japan auf die FinanzTibor I. Müller Obwohl die Finanzmärkte zunächst heftig reagierten, dürften die längerfristigen Ausgen in der Versorgungskette, vor allem bei Automomärkte und die Weltwirtschaft? bil und Elektronik. Doch wegen der schwachen Nachwirkungen auf das globale Wachstum nicht zu gross frage ist Japan seit Jahren kein grosser Exportmarkt. Tatsächlich täten einige sein. Verschiedene Analysten glauben, dass der Japan-Schock die globale Firmen im Zuge der erwarteten Nachfragesteigerung gut daran, Sanie- Erholung nicht bedroht. Allerdings halten sie einen Einfluss auf Waren- und rungsmassnahmen durchzuführen. Global stellt vor allem der Rückschlag Dienstleistungsgeschäfte, Kapitalströme sowie Rohstoffpreise für möglich. des Nuklearprogramms ein Risiko dar, dies könnte zur erhöhten Abhängig- Zudem wird es einen umfangreichen Wiederaufbau geben, finanziert durch keit von anderen Energieressourcen führen und so den Ölpreis erhöhen. die Versicherungszahlungen japanischer und internationaler Konzerne.
Welche Gefahren bergen der GH Ölpreisschocks sind eng mit Stagflation und steigende Ölpreis und die Umbrüche TM Diese Ereignisse stellen für die Politik eine He Rezession verbunden. Wir glauben aber nicht, dass in der arabischen Welt? rausforderung dar, für Investoren eine Unsicherheit. die jüngsten Preisanstiege, die von der wirtschaftliNach einer von Goldman Sachs Ende März verfasschen Erholung und politischen Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika ten Analyse haben die Long-Positionen in WTI-Rohöl ein Rekordhoch erherrühren, eine erneute globale Rezession hervorrufen werden. Die Erhö- reicht, wodurch das Risiko weiter steigender Preise enorm ist. Mehrere hung des Erdölpreises war eher gering, er müsste schon auf ein Niveau von Analysten erachten diese Konstellation als positiv für Gold und erwarten 150 Dollar/Barrel steigen bevor wir einen Double-Dip fürchten müssen. eine steigende Nachfrage sowohl für ETF als auch durch die Zentralbanken.
Wie sollte sich ein Anleger für dieses GH Der starke Anstieg der Energiepreise durch die unsichere Umfeld wappnen? TM Für langfristig orientierte Investoren haben sich geopolitischen Spannungen stellt zurzeit das grössdie wesentlichen Trends nicht verändert. Die Bedeute globale Risiko dar. Investitionen in Rohstoffe oder Energieaktien können tung der BRIC-Länder nimmt weiter zu, genauso wie der Rohstoffbedarf aufin Zeiten von stagflationären Befürchtungen eine gute Absicherung sein. grund der wachsenden Weltbevölkerung. Allerdings können Investoren die Wir sind auch vermehrt in kurzfristige Anleihen investiert, mit der Absicht, rapide Veränderung der Welt und die Unsicherheit an den Märkten nicht igeinen Teil davon – zum richtigen Zeitpunkt – in risikoreichere Anlagen zu norieren. Mit dem Einsatz von flexiblen und liquiden Instrumenten wie ETF, reinvestieren. Trotzdem glauben wir, dass Aktien noch immer attraktive mit denen kosteneffizient gehandelt werden kann, sind Anleger in der Lage, Investitionsmöglichkeiten bieten. ihre Portfolios einfacher an die veränderten Bedingungen anzupassen.
Welche spannenden Opportunitäten TM Anleger suchen angesichts derzeit niedriger ZinGH Möglichkeiten sehen wir in Aktien von erschlos(Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Alternative senen Märkten aber auch im Small- und Mid-CapInvestments) sehen Sie im weiteren sen und eines wenig anregenden Ausblicks für die Segment, das von verbesserten M&A-Aktivitäten Jahresverlauf? Aktienmärkte nach Alternativen zu den normalen Erprofitieren sollte. Wir bevorzugen weiterhin Rohträgen einer spezifischen Benchmark. Source arbeistoffe, da diese eine gute Absicherung gegen höhere Inflationserwartun- tet daher mit ausgewählten Portfoliomanagern zusammen. Aufgrund der gen bietet. Ebenfalls positiv eingestellt sind wir gegenüber Währungen von unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft dürfte die Nachfrage nach asiatischen Schwellenländern, da deren Leitzinsen erhöht werden müssen. Gold und anderen Edelmetallen hoch bleiben. BK
S E I T E 09 PRODUKTE
Top Flop April 2011
Quelle: 10x10.ch / Stand: 11.4.2011
INDEX
A
SMI DAX FTSE 100 Euro Stoxx 50 S&P 500 Nikkei 225 MSCI World
Index Typ
Anzahl Titel
Anzahl ETF auf den Index
Performance 3Y %
Performance YTD %
Preis Performance Preis Preis Preis Preis Preis
20 30 100 50 500 225 924
5 3 7 10 8 2 4
-12.00 7.75 16.08 -11.05 0.24 -22.12 -7.13
-1.22 1.84 1.10 4.47 5.42 -4.63 4.29
Preis Performance Preis Preis Performance Performance Performance Performance Preis Performance Preis Preis Preis Performance Performance Preis
30 113 20 100 5 267 24 22 1925 2000 100 60 75 147 341 100
1 2
-60.50 7.96 -1.36 -14.74 -20.25 3.12 -1.40 36.35 26.35 4.85 3.28 17.95 18.15 -10.46 -28.33
18.31 13.83
Für Small Caps war bereits 2010 ein Erfolgsjahr. Der Russell-2000-Index erzielte eine Performance von 26,9 Prozent, während der S&P-500-Index nur 15 Prozent zulegen konnte. Gemäss Bloomberg-Daten war dies die höchste Outperformance seit 2003. Auch 2011 haben die Kleinen die Nase wieder vorn. Der Russell 2000 legte seit Jahresbeginn rund 8 Prozent zu, der MSCI USA Small Cap sogar etwas mehr. Der S&P 500 hingegen verzeichnete bislang nur ein Plus von rund 5 Prozent.
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE) S&P Global Clean Energy MSCI World Energy TR DJ World Water CW Stoxx Global Sel. Div. 100 Euro Stoxx 50 DVP Futures MSCI EMU TR Stoxx 600 Retail TR Stoxx 600 Travel & Leisure TR MSCI USA Small Cap A Russell 2000 MSCI Canada S&P/TSX 60 MSCI Australia MSCI Pacific ex Japan TR MSCI Japan TR TOPIX 100
1 1 1 1 1 1 1 1 3 1 1 3 3 2
AKTIEN (AUFSTREBENDE LÄNDER) MSCI EM EMEA TR Performance 136 1 9.32 FTSE BRIC 50 Preis 50 1 -1.67 S&P Select Frontier TR Performance 40 1 -39.80 DAXglobal BRIC Performance 40 1 14.22 MSCI Korea TR B Performance 101 1 19.93 HS China Enterprise Preis 44 2 10.20 FTSE Vietnam TR Performance 32 1 -37.58 MSCI India Preis 60 2 20.80 MSCI Brazil TR Performance 76 2 14.93 MSCI EM Latin America TR Performance 115 1 16.18 MSCI Chile Preis 30 1 44.12 BOVESPA Performance 63 1 12.50
-4.50 -2.20 10.10 9.78 -6.91 -6.86
B
4.98 5.27 4.45 2.76 -4.93 -3.27
5.12 4.86
7.32 4.91
-14.32 -5.46 2.58 0.88 -7.95 -1.04
ROHSTOFFE Silver Fix PM 1 Unze UBS CMCI WTI Crude Oil TR Palladium Fix PM 1 Unze C NYSE Arca Gold BUGS TR
Cash Performance Cash Performance
1 5 1 15
11 6 11 2
110.51 -18.56 72.13 30.73
23.64 12.60 -3.89 -0.03
HEBEL S&P 500 2x Leveraged Daily CAC 40 Leveraged S&P 500 2x Inverse Daily Euro Stoxx 50 Daily Double Short
Performance Performance Performance Performance
500 40 500 50
1 1 1 1
-17.19 -47.22 -58.52 -38.30
11.33 8.78 -11.85 -10.08
Eine Übersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www.10x10.ch
Starkes Korea Korea ist vor allem bekannt für Autos und Elektroartikel. Im vergangenen Jahr legte der operative Gewinn in den Segmenten Smartphones, Halbleiter und TV-Geräte um fast 760 Prozent. Der kumulative Nettogewinn der börsennotierten Unternehmen kletterte dabei im Jahresvergleich um fast 60 Prozent. Experten erwarten, dass sich dieser positive Trend in diesem Jahr noch verstärken könnte. Denn die wirtschaftliche Leistung des Hauptkonkurrenten Japan ist weiterhin von der ErdbebenKatastrophe beeinträchtigt.
8.64 7.85
-5.15 -1.48
Kleine ganz gross
C
Schwankungsreiches Palladium Gold und Silber steigen von einem Rekordhoch zum nächsten. Palladium hinkt der positiven Performance hinterher. Noch im Vorjahr war Palladium mit einem Preisanstieg von mehr als 90 Prozent der absolute Überflieger. Grund dafür war das enorme Wachstum der chinesischen Automobilhersteller, die den Bedarf des Metalls in die Höhe schnellen liessen. Doch die Un sicherheiten im arabischen Rum und die Katastrophe in Japan sorgten für einen kurzen Preissturz. In den vergangenen Wochen haben sich die Preise stabilisiert und Experten erwarten einen weiteren Anstieg.
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S E I T E 10 PRODUKTE
Neue Emissionen
Quelle: 10x10.ch
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE)
A
Ticker
Anbieter
Währung
Mgmt. Fee
Lancierung
MSCI Pacific ex Japan PACUSI UBS USD 0.25% Euro Stoxx 50 H50E HSBC EUR 0.15% FTSE 100 100GBI UBS GBP 0.20% MSCI Europe HMEU HSBC EUR 0.30% CS Global Alternative Energy USD TR CSAE CS USD 0.65% MSCI USA TR MUUSAS UBS USD 0.50% MSCI USA TR MUUSIS UBS USD 0.30% MSCI World TR CSWD CS USD 0.40% MSCI Emerging Market TR AUEM AMDI USD 0.45% S&P 500 A S5USAS UBS USD 0.30% GELDMARKT
22.03.11 11.04.11 22.03.11 11.04.11 10.02.11 03.03.11 03.03.11 10.02.11 12.04.11 03.03.11
CS EONIA TR CSEO CS EUR 0.14% CS Fed Funds Eff. Rate TR CSFF CS USD 0.14% ROHSTOFFE
10.02.11 10.02.11
UBS CMCI Composite TR CCEUI UBS EUR 0.35% UBS CMCI Composite TR CCEUA UBS EUR 0.55% UBS CMCI Composite TR CCCHI UBS CHF 0.35% UBS CMCI Composite TR CCCHA UBS CHF 0.55% UBS CMCI Composite TR CCUSAS UBS USD 0.62% UBS CMCI Composite TR CCUSIS UBS USD 0.45% Gold Fix PM 1Unze RBSGO RBS USD 0.29% DJ-UBSCI DCUSAS UBS USD 0.62% DJ-UBSCI DCUSIS UBS USD 0.45% OBLIGATIONEN
02.03.11 02.03.11 02.03.11 02.03.11 18.01.11 18.01.11 07.02.11 09.02.11 18.01.11
iBoxx EUR Liquid High Yield 30 LYYIEL LXR EUR 0.45% iBoxx USD Liquid EM Sovereigns B LYLEMB LXR USD 0.30% iBoxx USD Liquid EM Sovereigns AGEB AMDI USD 0.30% iBoxx USD Traesury Bond 10+ TR LYUS10 LXR USD 0.17% iBoxx USD Treasury Bond 1-3Y LYUS13 LXR USD 0.17% iBoxx USD Treasury Bond 5-7 TR LYUS57 LXR USD 0.17% IMMOBILIEN
22.03.11 22.03.11 12.04.11 25.01.11 25.01.11 25.01.11
SXI Real Estate Funds SXI Real Estate Funds
06.04.11 06.04.11
Vor fast einem Jahr verlor iShares die Exklusivlizenz auf den S&P 500. Lxyor, Comstage, Deutsche Bank, Amundi und Credit Suisse haben kurz darauf ebenso ETF auf den Index lanciert. Seit März 2011 nun auch UBS. Mit 30 Basispunkten TER liegt der Indexfonds eher im oberen Preissegment. Der mit 0,4 Prozent teuerste S&P-500-Indexfonds stammt von Branchenführer iShares. B
C
SRFCHA SRFCHI
UBS UBS
CHF CHF
Erscheinungsweise: 10mal jährlich und kostenlos! (Feb, März, April, Mai, Juni, Aug, Sept, Okt, Nov, Dez) Verlag: financialmedia AG, Redaktion 10x10, Pfingstweidstrasse 6 / 8005 Zürich Kontakt: Email: info@10x10.ch, Web: www.10x10.ch, Tel.: +41 44 277 75 30, Fax: +41 44 277 75 35 Redaktion: Rino Borini – Leitung (RB), Olivier Bühler (OB), Cyril Schicker (CS), Barbara Kalhammer (BK) Umsetzung/Layout/Grafik: Fabian Widmer
0.35% 0.20%
Must have S&P 500
Schwellenländer-Anleihen Der neue ETF auf den Markit iBoxx Liquid Emerging Markets Sovereigns bietet Anlegern die Möglichkeit, an Schwellenländer-Staatsanleihen zu partizipieren. Mehr als 50 Prozent sind in den Staaten Brasilien, Türkei, Mexiko, Russland und Philippinen angelegt. Die Duration des Indexvehikels beträgt 8,01 Jahre. 2009 verbuchte der Index ein Plus von 28,7 Prozent, letztes Jahr stieg er immerhin um 12 Prozent.
C
Schweizer Immobilien Immobilienfonds sind die ältesten Anlagefonds der Schweiz. Sie gelten als relativ sicher, bieten Inflationssschutz und regelmässige, stabile Ausschüttungen. Neu bietet UBS ETF auf den SXI RealEstate an, der einen leichten Zugang zu helvetischen Immobilien ermöglicht. Der ETF investiert direkt in die dem Index zugrunde liegenden Immobilienfonds und -aktien. Daher besteht kein Gegenparteienrisiko.
Haftungsausschuss: 10x10, das PDF-Magazin über Exchange TradedFunds, stellt ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die erwähnten Anlageinstrumente können je nach Risikofähigkeit, Anlageziel und Anlagehorizont für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters. Die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermögen geprüft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters. financialmedia AG schliesst jede Haftung aus. Auszüge aus 10x10 dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages vervielfältigt werden. © financialmedia AG verlinkte Anzeige
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