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++ 13.03.2011 / 6. Jahrgang ++
BRENNPUNKT
EDITORIAL
Nicht alles auf eine Karte setzen
Emittenten und Anleger im Goldrausch Gold ist nicht nur das Metall der Könige, sondern Inbegriff für Werterhalt, Stabilität und Sicherheit. Dank dieser positiven Eigenschaften setzt das begehrte Metall seinen Siegeszug in der Investmentwelt unaufhaltsam fort. Nächster Halt ist China.
Gold erfreut sich angesichts tiefer Zinsen und steigender Inflationssorgen einer anhaltend hohen Nachfrage. Im vergangenen Jahr kletterte der Preis um 30 Prozent, erst Anfang März markierte Gold ein neues Rekordhoch von 1444 Dollar je Unze. Die für den Anstieg genannten Gründe dürften den Preis des Edelmetalls auch 2011 weiter stützen, meint Tobias Merath, Leiter Rohstoffanalyse Credit Suisse: «Gold bleibt auch in diesem Jahr ein gutes Mittel für den Werterhalt.» Ein Preisanstieg auf 1500 Dollar sei durchaus möglich. Mit den steigenden Zinsen sinke dann aber das Aufwärtspotenzial. Bereits Ende letzten Jahres hatte ein Anstieg der Bondrenditen in den USA für eine Korrektur des Goldpreises gesorgt. W E I T E R S . 02
INHALT KOMPAKT
04
GESPRÄCHSSTOFF
06
Short- und Leverage- ETF sollChristian Gast (BlackRock) über 101201_Lyxor_ETF_CH_WeltkugelAZ_184_5x38mm_D_print.pdf 1 und 09.02.2011 11:46:55von ten, wenn überhaupt, nur mit die Vorteile Gefahren Bedacht eingesetzt werden. swapbasierten ETF.
STANDPUNKTE
08
Indexfonds versus ETF: Habib Nasrallah und Dominique Böhler geben Antworten.
Fragt man Anleger, was für den Anlageerfolg entscheidend ist, antworten sie wie aus der Pistole geschossen: «Diversifikation». Dass eine breite Streuung Sinn macht, zeigt sich immer wieder eindrücklich. Grund dafür sind die zum Teil gravierenden Performance-Unterschiede der verschiedenen Anlageklassen. Sie entwickeln sich selten gleich, oftmals sogar gegenläufig zueinander. Die Perioden-Tabellen von Hinder Asset Management machen diese Bewegungen deutlich. In diesen Tabellen wurden Renditen von verschiedenen Kategorien wie Schweizer Aktien, Rohstoffe und Obligationen in Franken berechnet. Während Schweizer Small Caps mit einem Plus von 20 Prozent die beste Performance erzielten, verloren Aktien Europa rund 6 und Obligationen Europa sogar 14,7 Prozent. Das eindeutige Fazit aus diesem Ergebnis: Ein Portfolio sollte so breit wie möglich diversifiziert werden. Durch eine geschickte Mischung der verschiedenen Anlageklassen, Branchen, Länder und Segmente können Kursverluste der einen Anlage durch Gewinne einer anderen kompensiert werden. Bei der Bedeutung dieses Erfolgsrezeptes scheiden sich jedoch die Geister. Für die einen hängt der Anlageerfolg zu 70 Prozent von der Asset Allocation ab, für andere sogar zu 90 Prozent. Wie auch immer die Gewichtung aussieht, die Einzeltitelauswahl tritt in jedem Fall in den Hintergrund. Ihre Barbara Kalhammer verlinkte Anzeige
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01.12.2010 09:59:04
S E I T E 02 BRENNPUNKT
China wird zur Goldnation Besonders stark gewachsen ist der Bedarf Chinas. Der Verbrauch der Schmuckindustrie des Landes erreichte ein Allzeithoch von 400 Tonnen, berichtet der World Gold Council. Die Investitionen in unterschiedliche Anlageformen, wie den Erwerb von Münzen und Barren, aber auch In-
GOLD-ETF DER ZKB IM VERGLEICH
Quelle: 10x10.ch / ZKB
ZKB Gold ETF
ZKB Gold ETF (USD)
ZKB Gold ETF hedged (CHF)
130
120
Performance in %
110
100
vestmentfonds kletterten um 70 Prozent auf 180 Tonnen. China hat damit Deutschland und die USA hinter sich gelassen und ist neu die Nummer zwei der Goldkonsumenten. Nur in Indien ist der Bedarf mit 800 Tonnen noch höher. Merath erwartet, dass China auch Indien überholen wird, möglicherweise bereits in diesem Jahr. Grund für die enorme Nachfrage der Anleger sind die negativen Realzinsen des Landes, wodurch Investitionen in Gold besonders attraktiv sind. Begünstigt wird das Wachstum der Investmentnachfrage auch durch die zunehmende Zahl an Gold-Produkten. Erst im Dezember startete ICBC (Industrial and Commercial Bank of China) den Handel mit physisch besicherten börsennotierten Gold-Fonds. Von der
GOLDPRODUKTE
Quelle: 10x10.ch / Anbieter
Name
Ticker
Handelswährung
Emittent
FX gesichert
TER
CS ETF (CH) on Gold - hedged CHF
XMGLDC
CHF
CS
Ja
0.35%
CS ETF (CH) on Gold - hedged EUR
XMGLDE
EUR
CS
Ja
0.35%
CS ETF (CH) on Gold
XMGLD
USD
CS
Nein
0.30%
JB PHYSICAL GOLD (EUR) A
JBGOEA
EUR
Julius Bär
Ja
0.40%
JB PHYSICAL GOLD (CHF) A
JBGOCA
CHF
Julius Bär
Ja
0.40%
JB PHYSICAL GOLD (GBP) A
JBGOGA
GBP
Julius Bär
Ja
0.40%
JB PHYSICAL GOLD (USD) A
JBGOUA
USD
Julius Bär
Nein
0.40% 0.35%
UBS Index Solutions - Gold (CHF) ETF hedged
AUCHAH
CHF
UBS
Ja
UBS Index Solutions - Gold (EUR) hedged ETF A
AUEUAH
EUR
UBS
Ja
0.35%
UBS Index Solutions - Gold ETF (USD) A
AUUSA
USD
UBS
Nein
0.35%
UBS Index Solutions - Gold ETF (USD) A
AUUSA
EUR
UBS
Nein
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UBS Index Solutions - Gold ETF (USD) A
AUUSA
CHF
UBS
Nein
0.35%
ZKB Gold ETF hedged (CHF)
ZGLDHC
CHF
ZKB
Ja
0.40%
ZKB Gold ETF hedged (EUR)
ZGLDHE
EUR
ZKB
Ja
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ZKB Gold ETF hedged (GBP)
ZGLDHG
GBP
ZKB
Ja
0.40%
ZKB Gold ETF
ZGLD
CHF
ZKB
Nein
0.40%
ZKB Gold ETF (EUR)
ZGLDEU
EUR
ZKB
Nein
0.40%
ZKB Gold ETF (USD)
ZGLDUS
USD
ZKB
Nein
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ZKB Gold ETF (GBP)
ZGLDGB
GBP
ZKB
Nein
0.40%
2/2011
1/2011
12/2010
11/2010
10/2010
9/2010
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90 3/2010
Das Zünglein an der Waage Neben der Schmucknachfrage und den Zentralbanken kommt den Anlegern eine wachsende Bedeutung zu. Der Anteil der Investitionsnachfrage am Gesamtverbrauch lag im vergangenen Jahr bei 35 Prozent. Vor 2008 lag der Wert nie über 20 Prozent, erklärt Merath. Den Anlegern steht bereits eine grosse Zahl an Vehikeln zur Verfügung, um von der Entwicklung des Goldpreises zu profitieren. Besonders beliebt sind physisch hinterlegte Gold-ETF, wie sie unter anderem in der Schweiz und den USA erhältlich sind. Gemäss Berechnungen des World Gold Council lag der Gesamtbestand der Gold-ETF Ende 2010 bei 2175 Tonnen, was einem Wert von 96 Milliarden Dollar entspricht. Die Nachfrage der Investoren hat sich jedoch verkleinert. Im Jahr 2010 lag der Bedarf bei 338 Tonnen. Nach dem im Jahr 2009 erreichten Höchstwert von 617,1 Tonnen war dies der zweithöchste Jahreswert, der je verzeichnet werden konnte. Nach einigen wenigen Zentralbanken sind ETF somit die wichtigsten Eigentümer von Gold. Auf Jahressicht wuchs die Gesamtnachfrage nach dem Edelmetall in Form von Schmuck zur industriellen Verarbeitung und aus dem Anlagebereich um neun Prozent und erreichte mit etwas über 3812 Tonnen den höchsten Stand seit der Jahrtausendwende.
Entwicklung des Goldpreises profitieren können Anleger auch mit dem Lion-Global-GoldFund. Dieser investiert in ETF, die im Ausland aufgelegt und mit Goldbarren hinterlegt sind. Ein weiteres Produkt hat die chinesische Fondsfirma Efunds auf den Markt gebracht, und ICBC will zusammen mit dem World Gold Council den ICBC Gold Accumulation Plan (Goldsparplan) starten. Dieser Sparplan soll es chinesischen Investoren ermöglichen, bereits ab einer Summe von zehn Yuan täglich Gold zum durchschnittlichen Dollar-Tagespreis zu kaufen. Europa setzt auf ETC Doch nicht nur in China wächst das Angebot an Gold-Produkten, sondern auch in Europa. Europäischen Anlegern war es bis vor kurzem nicht möglich, auf einzelne Rohstoffe zu setzen. Die europäische Fondsrichtlinie Ucits-III erlaubt keine Investitionen in einzelne Rohstoffe in Form einer Kollektivanlage. Die in der Schweiz angebotenen ETF von UBS, Credit Suisse, Julius Bär und der ZKB sind nicht durch diese Richtlinie geregelt. Mit der Einführung von Exchange Traded Commodities (ETC) kann nun auch ausserhalb des Schweizer Marktes auf einzelne Rohstoffe gesetzt werden. Da die Produkte aber auch im ETP-Segment der SIX Swiss Exchange gelistet sind, sollten hiesige Anleger in jedem Fall die Unterschiede berücksichtigen. Im Gegensatz zu ETF handelt es sich bei ETC nicht um Sondervermögen, sondern um Schuldverschreibungen. Das bedeutet, dass sie mit einem Emittentenrisiko verbunden sind. Um dieses zu reduzieren, werden die ETC besichert. Die Besicherung der Edelmetall-ETC erfolgt in der Regel mit dem jeweiligen Rohstoff. Unterschiede gibt es auch bei den Kosten und der Ausgestaltung der einzelnen Produkte. Ebenso wie ETF werden auch ETC währungsgesichert angeboten. WEITER S. 03
S E I T E 03 BRENNPUNKT
Physische Lieferung des Goldes Da Gold vor allem als sicheres und wertstabiles Investment geschätzt wird, sollten Anleger auch die Möglichkeit der physischen Auslieferung in Betracht ziehen. Theoretisch ist die Auslieferung bei den meisten Produkten möglich, in der Praxis existieren jedoch grosse Unterschiede, sowohl bei den Einheiten als auch in der rechtlichen Handhabung. Vorreiter ist der Gold-ETF der ZKB, der im März 2006 lanciert wurde und mittlerweile ein Volumen von über 187 Tonnen Gold aufweist. Dieses wird in Barren zu 12,5 Kilogramm gelagert, auf diese Standardeinheit ist auch das Recht auf physische Auslieferung beschränkt. Andere handelsübliche Einheiten werden nur auf Antrag und bei entsprechender Verfügbarkeit bereitgestellt. Die Lieferung erfolgt zu Lasten des Anlegers, da die Bank eine Rücknahmekommission von 1 Prozent und eine Auslieferungsgebühr von maximal 0,2 Prozent
verlangt. Deutlich kleinere handelsübliche Einheiten, beispielsweise in Unzen oder Gramm, können sich Anleger von Gold-ETF der UBS ausliefern lassen. Auch bei UBS ist dies jedoch nur möglich, wenn die jeweilige Einheit auch im Tresor verfügbar ist. Andernfalls trägt der Anleger auch hier die Kosten. Zusätzlich findet sich in den Prospekten vieler ETF-Anbieter folgende Klausel: Rechtlich müssen die Banken nicht immer der Auslieferung Folge leisten, vorbehalten bleiben «währungs politische und sonstige behördliche Massnahmen», welche die Lieferung erschweren oder untersagen können. Julius Bär bietet Produkte mit und ohne Option auf physische Lieferung. Credit Suisse wiederum tätigt die Ausliefung als einen sogenannten «Exchange for Physical» über einen Market Maker oder die Börse. Dabei werden die ETF-Anteile verkauft und entsprechende Verkaufserlöse in Unzen werden dem Anleger
auf ein Metallkonto gutgeschrieben. Diese Möglichkeit ist jedoch erst ab einem Mindestgegenwert von 200 000 Franken möglich. Bei ETF gibt es also gewaltige Unterschiede, und auch bei ETC sieht es nicht anders aus. Gar nicht möglich ist eine Sachauszahlung bei der Deutschen Bank. Bei der Royal Bank of Scotland ist die Lieferung nur dann möglich, wenn die ausgeübten ETC dem Gegenwert von mindestens fünf Goldbarren entsprechen. Damit ist dieser Weg vor allem institutionellen Investoren vorbehalten. Wer auf physische Lieferung Wert legt, ist bei Clariden Leu besser beraten, denn dort ist diese bereits ab einer Unze möglich. Die Kosten für die Auslieferung werden auch hier vom Anleger getragen. Letztlich lohnt sich bei Gold-Anlagen ein Blick hinter die Kulissen. Vorgängig sollten zwei Fragen geklärt werden: Ist eine physische Lieferung überhaupt möglich, und wenn ja, wie hoch sind die Kosten? BK
Im Norden gehts hoch zu und her
das Wirtschaftswachstum wesentlich besser, als man dies nach der Krise erwartet hatte. Gleiche Stärke zeigt auch Deutschland, die noch immer grösste Wirtschaftsmacht Europas.
In den vergangenen Jahren brachten Schwellenländer Top-Renditen. Anfang 2011 hat sich die Situation verändert, jetzt haben Industrieländer die Nase vorn. Freud und Leid liegen an der Börse dicht beieinander. Schwellenländeraktien haben in den letzten zehn Jahren, mit Ausnahme von 2008, jedes Jahr besser abgeschnitten als Dividendenpapiere aus den Industrieländern. Doch in den ersten Wochen des neuen Jahres haben sich die Kräfte verändert. Die Aktienkurse in den Industrieländern legten den besten Jahresauftakt seit 1998 hin. Langfristig bleiben Anlagen in Emerging Markets attraktiv, denn viele dieser Länder haben hohe Devisenreserven, und auch ihre Schulden- und Fiskallage präsentiert sich um einiges besser diejenige der entwickelten Staaten.
Nordgelüste Die besseren Aussichten in den Industriestaaten lassen ein Comeback der westlichen Dividendenpapiere vermuten. Märkte in Mittel- und Nordeuropa scheinen derzeit wieder attraktiv. Währenddem Südeuropa noch mit Strukturproblemen zu kämpfen hat, rücken vor allem skandinavische Länder in den Fokus. Das skandinavische Quartett zeichnet sich aus durch geringe Staatsschulden, soziale Sicherheit, ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und wirtschaftspolitische Stabilität. Zugleich sind die nordischen Märkte in ihrer Gesamtheit gut diversifiziert. Die meisten Analysten erwarten für die skandinavischen Unternehmen im Jahr 2011 einen Gewinnanstieg von 15 bis 20 Prozent. Das dürfte auch den dortigen Börsen weiteren Auftrieb geben.
Rückkehr der Industriestaaten Die aufkeimenden Unsicherheiten im arabischen Raum führten dazu, dass sich Investoren ihre Engagements auszahlen liessen. Politische Brandherde sind jedoch nicht der einzige Grund für den Rückgang. Die grösste Gefahr geht momentan von einer weiter steigenden und langfristig anhaltenden hohen Inflation aus. Besser sieht es derzeit in den Industrienationen aus. Das tiefe Zinsniveau und die steigenden Wachstumsraten lassen Aktienanlagen attraktiv erscheinen. In den USA beispielsweise ist
Ganz Skandinavien in einer Transaktion Mit dem ETF auf den MSCI Nordic Countries haben Investoren die Möglichkeit, an der Entwicklung dieser Region zu partizipieren. Der ETF bildet die Wertentwicklung der 80 grössten und umsatzstärksten Unternehmen der skandinavischen Aktienmärkte eins zu eins ab. Anleger sollten trotzdem mit einer gesunden Portion Skepsis investieren, denn die schwedische Zen tralbank drückt bereits auf die Bremse. Das Fazit lautet also: Häppchenweise sind nordische Staaten ein Genuss, in zu hoher Dosierung jedoch ungesund. RB
S E I T E 04 KOMPAKT
Short-ETF mit Bedacht einsetzen Angesichts ihrer komplizierten Preisentwicklung eignen sich Short- und Leverage-ETF nicht für Jedermann. Anleger nutzen die Produkte vermehrt für Kursspekulationen. Der Bereich der Strategie-ETF wächst kontinuierlich. Wurden zu Beginn nur einige wenige Produkte auf Länderindizes angeboten, können nun auch die Entwicklungen von Obligationen- und Branchenindizes geshortet und gehebelt werden. Sollten beispielsweise die Zinsen steigen, so können sich Anleger dagegen mit Short-Bond-ETF absichern. Seit kurzem hat die Deutsche Bank einen ETF an der London Stock Exchange gelistet, welcher die inverse tägliche Entwicklung des MSCI Emerging Markets abbildet. Die Entwicklung hin zu immer neuen Strategie-ETF dürfte sich auch in Zukunft fortsetzen. Alex Hinder, CEO der auf ETF spezialisierten Firma Hinder Asset Management, sieht bei den Produkten aber zahlreiche Probleme. Die Volumen seien sehr gering und die Preisentwicklung schwer nachvollziehbar. Grund dafür ist, dass die Produkte die Wertentwicklung des Referenzindex auf Tagesbasis multipliziert mit dem jeweiligen Hebel abbilden. Es wird dabei immer die prozentuale Differenz zur letzten Notierung herangezogen. Dies kann dazu führen, dass ein Short-ETF Verluste macht, obwohl der Index über einen längeren Zeitraum sinkt. Laut Hinder sind die Produkte für Privatanleger daher weniger als Absicherung geeignet, sondern vielmehr um kurzfristig auf starke Marktbewegungen zu setzen. Dass sich Anleger der Risiken bewusst sind und die Produkte mit Bedacht einsetzen, zeigt eine Studie der Universität Konstanz, die im Auftrag der Deutschen Bank durchgeführt wurde. Im Schnitt werden gehebelte und Short-ETF nur 47 Tage lang gehalten, die Hälfte der Engagements enden bereits nach höchstens 15 Tagen. Anleger würden sich mit Hilfe der Haltedauer und des Investitionsvolumens dem jeweiligen Risiko anpassen. BK
Kleinvieh macht auch Mist Börsengehandelte Indexfonds sind aus einem Bedürfnis der institutionellen Anleger entstanden. Auch hierzulande geben die professionellen Investoren den Takt an. Börsengehandelte Indexfonds sind bei professionellen Investoren definitiv angekommen. Sie schätzen die flexible Handelbarkeit und den einfachen und effizienten Marktzugang. Dabei gelangen ETF nicht nur in der strategischen Vermögensverwaltung zum Einsatz, sondern werden ebenso für taktische Wetten eingesetzt. Das zeigen die monatlichen Zu- und Abflüsse der einzelnen Indexfonds. Profianleger handeln dabei nicht zwingend über eine Börse, rund 40 bis 50 Prozent der Umsätze in Europa werden ausserbörslich vorgenommen, wo grosse Aufträge zum Nettoinventarwert (NAV) abgerechnet werden können und die Geld-Brief-Spanne entfällt. Private Anleger sind in Europa noch immer in der Minderheit. Das zeigen die investierten Vermögen in börsengehandelten Indexfonds, die lediglich zwei bis drei Prozent des Gesamtfondsvermögens betragen. In den USA sind private ETFAnleger häufiger anzutreffen. Dies hat einerseits mit dem Beratungskonzept zu tun, anderseits haben die Amerikaner einen Entwicklungsvorsprung. Auch hierzulande werden ETF mehr und mehr zu einem Massenprodukt. Immer mehr Privatanleger schätzen die Vorteile von Transparenz, Kosten und Flexibilität. Eine Analyse der Schweizer Börse über die Transaktionsgrössen bestätigt diesen Trend. So nahmen in den letzten zwei Jahren die Ticketgrössen unter 10 000 Franken um über 50 Prozent jährlich zu, während das Wachstum bei den Abschlüssen über einer Million Franken in den letzten zwei Jahren lediglich im Bereich von 25 bis 30 Prozent lag. Dasselbe Bild zeigt die durchschnittliche Handelsgrösse. Diese hat seit 2003 bis Ende letzten Jahres im Schnitt um 34 Prozent abgenommen. Doch (noch) spielen ETF in der Anlageberatung in unseren Sphären eine untergeordnete Rolle, da ihr Verkauf für provisionsabhängige Berater nicht attraktiv ist. RB
> Online-Vermögensverwaltung mit ETF Mit Sincera ist seit Anfang März 2011 ein weiterer Vermögensverwalter am Markt, der sich auf die Online-Beratung zu ETF konzentriert. Das Modell gleicht stark demjenigen der Nettobank. Sincera setzt ebenso auf indexnahe Produkte, und das Gebührenmodell (pauschal oder performanceabhängig) ist wählbar. Interessanterweise gleichen sich sogar die Pressemitteilungen. Ein wenig mehr Kreativität hätte man von Sincera durchaus erwarten dürfen. > Schutz vor Währungsturbulenzen Während bei Fonds und Zertifikaten Währungsabsicherungen bereits gang und gäbe sind, halten sie jetzt auch bei ETF vermehrt Einzug. Die BlackRock-Tochter iShares hat drei neue Aktien-Indexfonds an der Deutschen Börse gelistet, die gegen Wechselkursrisiken geschützt sind. Bei dem iShares MSCI Japan Monthly Eur Hedged, dem iShares MSCI World Monthly Eur Hedged und dem iShares-S&P-500-MonthlyEur-Hedged-ETF fallen Kursschwankungen von Euro und Dollar nicht mehr ins Gewicht. > Online-Vorsorge mit ETF Das Vermögenszentrum hat kürzlich eine neue Vorsorgedienstleistung Online geschaltet. Dank dieser Plattform können 3a-Guthaben direkt in ETF investiert werden. Der Kunde muss dazu lediglich einen Online-Fragenkatalog ausfüllen und wird danach einem Risikotyp zugeordnet. Für jeden Risikotyp besteht eine Anlageempfehlung, die jedoch vom User übersteuert werden kann. Eine Titelliste zeigt dem Vorsorgesparer, aus welchen Indexfonds er wählen kann. Einfacher gehts nicht.
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S E I T E 05 KOMPAKT
Keine Einbahnstrasse bei Schwellenländern Die Aktienmärkte der «alten» Welt waren in den Nullerjahren eine Enttäuschung. Schwellenländer wurden von einer Nullrendite verschont. Doch auch diese sind mit Risiken behaftet. Die vergangene Dekade war börsentechnisch kein Jahrzehnt der Industrienationen. Die Leitindizes der meisten etablierten Volkswirtschaften legten eine Nullnummer aufs Parkett. Das Platzen der Dotcom-Blase, die Terroranschläge in New York vom 11. September 2001 oder der Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise liessen die Börsen tief in den Keller rutschen. Und die westliche Welt steht vor Herkulesaufgaben: Das schwache Wirtschaftswachstum, die hohe Verschuldung und das Schrumpfen der erwerbstätigen Bevölkerung sind nur drei Problemherde, die sich mittel- bis langfristig auf die Aktienrenditen niederschlagen werden. Dies führt zweifelsohne zu einem Umdenken beziehungsweise zu einer höheren Gewichtung von Schwellenländer-Investments. ATTRAKTIVE SCHWELLENLÄNDER
Quelle: MSCI Barra / Stand 4. März 2011
Index
YTD
1 Jahr
3 Jahre
10 Jahre
MSCI Emerging Markets (EM)
-1.87%
19.47%
2.06%
15.63%
MSCI EM Asia
-3.05%
19.30%
2.32%
14.16%
MSCI EM Latin America
-1.43%
15.68%
2.95%
20.45%
MSCI EM Eastern Europe
11.37%
28.73%
-5.97%
19.73%
Das Wirtschaftswachstum der Emerging Markets (EmMa) ist stabil. Der Treiber für weiteres Wachstum liegt in der Demografie, denn Bevölkerungswachstum und Altersstruktur sind wichtige Faktoren für eine prosperierende Wirtschaft. Die höchsten Wachstumsraten weisen Indien und China auf. Noch hat China die Nase vorn, doch laut Expertenprognosen soll es spätestens 2030 von Indien als bevölkerungsreichster Staat abgelöst werden. Entscheidend ist die Gruppe der 15- bis 64-Jährigen: Während in China hier eine Abnahme feststellbar ist, weist Indien über die nächsten Jahrzehnte ein zweistelliges Wachstum auf. Diese Gruppe ist eminent wichtig, da sie die künftigen Konsumenten beheimatet. Dafür hat Indien im Vergleich zu China weit mehr Defizite in der Infrastruktur. Und ohne gut ausgebaute In frastruktur ist auch kein Wachstum möglich, so einfach. Hohe Nahrungsmittelpreise belasten die Märkte Auch die lateinamerikanischen Nationen bleiben weiterhin im Rennen. Insbesondere das bevölkerungsreiche Brasilien steht dank einer funktionierenden Demokratie und einem ausgeprägt starken Binnenkonsum weit oben in der Anlegergunst. Auch die Staatsfinanzen sind in Ordnung. Der flächenmässig fünftgrösste Staat der Erde zeichnet sich durch eine niedrige Verschuldung, eine disziplinierte Fiskalpolitik und eine geringe Fremdfinanzierung (Leverage) aus. In den letzten Monaten wurden mehr oder weniger alle Schwellenländer von den internationalen Anlegern abgestraft. Der Krisenherd in Nordafrika und steigende Inflation belasteten die jungen Aktienmärkte. Insbesondere die steigenden Rohstoffpreise, allen voran die Preise für Agrargüter und Energie, stellten eine herbe Belastung dar. Diese Effekte manifestieren sich in den Konsumausgaben. Die Aussichten bleiben weiterhin verhalten, denn die Nahrungsmittelpreise werden aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen in nächster Zeit kaum sinken. Auch der voraussichtlich weiter steigende Ölpreis ist wenig förderlich. Diese Faktoren lassen die Inflationsrisiken überdurchschnittlich hoch bleiben. Nichtsdestotrotz gehören Schwellenländer-Anlagen in ein diversifiziertes Aktiendepot. Neben den breiten EmMa-Indizes sind mittlerweile alle wichtigen Nationen via Indexfonds investierbar. Taktische Massnahmen können kosteneffizient «gespielt» werden, beispielsweise mit einer Übergewichtung einer bestimmten Region oder Nation. Dennoch: Industriewerte dürfen nicht vergessen werden. Zudem generieren zahlreiche Grosskonzerne wie Nestlé, ABB oder Siemens beachtliche Teile ihrer Umsätze in den Schwellenländern. RB
Unterschiede bei Rohölsorten … Worin liegen die Unterschiede zwischen Brent und WTI? Rohöl ist nicht gleich Rohöl, denn weltweit finden sich hunderte verschiedener Sorten, die sich bezüglich Vorkommen und Förderung unterscheiden. Die beiden wichtigsten Standardsorten stellen das europäische Brent Crude Oil und das amerikanische Light Sweet Crude Oil (WTI) dar. Die Qualität des jeweiligen Rohöls ist abhängig vom Schwefelgehalt und der Dichte, die in API-Grad gemessen wird. Leichte Rohölsorten, wie beispielsweise Brent, weisen einen API-Grad von über 31,1 Grad auf. Liegt der API-Grad unter 22,3, so spricht man von schwerem Rohöl. Brent ist überdies schwefelarm, weshalb es auch als süsses Rohöl bezeichnet wird. Weniger bekannte Sorten wie Arab Heavy verfügen über einen höheren Schwefelgehalt und werden daher als sauer bezeichnet. Je dichter und saurer Rohöl ist, desto höher sind Aufwand und Kosten für die Verarbeitung in der Raffinerie. Da WTI etwas leichter ist als Brent, weniger Schwefel enthält und zudem über weitere Strecken vom Nahen Osten oder Afrika in die USA transportiert werden muss, ist es in der Regel ein paar Dollar teurer als Brent. Seit einigen Monaten hat sich dieses Verhaltnis jedoch umgekehrt und der Brent-Preis liegt mehr als zehn Dollar über dem Preis von WTI. Der Grund dafür liegt in den Vereinigten Staaten, genauer gesagt in Oklahoma. Dort befindet sich der Ort Cushing, wo sich eines der wichtigsten Lager sowie Umschlags- und Lieferplatz für WTI in den USA befinden. Da die Lagerbestände stark gestiegen sind, verliert WTI gegenüber anderen Ölsorten an Boden. Der Preis entfernt sich immer mehr von den realen, am Markt vorherrschenden Verhältnissen. Daher sollte Brent bis zur Normalisierung der WTI-Lager als Referenz für den Weltrohölpreis bevorzugt werden. Handelbar sind die beiden Sorten an der ICE Futures London und an der NYMEX in New York. Brent ist überdies an der Tokyo Commodity Exchange erhältlich. Anleger sollten sich bei einem Investment jedoch im Klaren sein, welche Ölpreisentwicklung sie erwarten. Die meisten Investmentprodukte ermöglichen nur eine Partizipation an WTI, selten jedoch an Brent. BK
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S E I T E 06 GESPRÄCHSSTOFF
Vorteile und Gefahren swapbasierter ETF mit Christian Gast Der Trend geht klar in Richtung swapbasierter Replikation. Verlieren ETF ihren Ursprung? Swap-Konstruktionen sind schlicht eine andere Methode, einen Index abzubilden. Sie sind grundsätzlich weder besser noch schlechter als eine Abbildung über Full Replication. Wichtig ist es, die Unterschiede aufzuzeigen. Denn ein einfaches Schwarz oder Weiss gibt es hinsichtlich Transparenz, Genauigkeit der Abbildung und steuerlichen Vorteilen nicht. Was uns eher Sorge bereitet ist die Tatsache, dass das ETF-Angebot immer komplexer wird. Strukturen werden in ETF verpackt, ohne dass dabei die grundlegenden Eigenschaften eines ETF erfüllt werden. Diesen Trend sehen wir sehr kritisch, denn wir riskieren damit einen unübersichtlichen Markt und letztendlich enttäuschte Anleger. Für diese zählen vor allem Klarheit und Verständlichkeit der Produkte. Auch die letzten Anbieter, die auf physische Abbildung der Indizes setzten, wie iShares, mussten sich beugen. Warum? Das ist kein Strategiewechsel. Wir setzen weiterhin überwiegend auf vollreplizierende ETF. Swapbasierte ETF bieten wir weiterhin nur für Benchmarks an, die effizienter mittels Swaps darstellbar sind – wie beispielsweise bestimmte Schwellenländer – oder die ausschliesslich über Swaps darstellbar sind. Investoren wollen immer mehr Anlageklassen und Märkte in ihr Portfolio aufnehmen. Hierbei erwarten sie hinsichtlich Sicherheit, Liquidität, günstigen Kosten und Transparenz die gleichen Standards, die sie an physischen ETF in den vergangenen Jahren schätzen gelernt haben. Viele Emerging Markets und alternative Anlageklassen lassen sich jedoch nur über swapbasierte Modelle effizient abbilden, da die zugrunde liegenden Wertpapiere nicht liquide genug sind. Mit unserem neuen swapbasierten Modell versuchen wir, die Vorteile einer physischen Abbildung, wie Ausschluss von Gegenparteirisiken und vor allem eine hohe Transparenz, soweit wie möglich auf synthetische ETF zu übertragen. Denn Investoren haben sich nicht zuletzt seit der Finanzkrise an den, wenn auch limitierten, Kreditrisiken und der mangelnden Transparenz bei herkömmlichen synthetischen ETF gestört. Die neuen swapbasierten Produkte werden Investoren Emerging Markets und Alternative Anlageklassen mit nahezu den gleichen Vorteilen, wie sie physische ETF bieten, zugänglich machen. Welche Gefahren birgt die Entwicklung hin zu mehr synthetisch replizierten ETF? Solange die Grundphilosophie des Produktes, und hier insbesondere die Transparenz, gewähr-
leistet sind, sind mit mehr synthetischen ETF per se keine Gefahren verbunden. Das ist allerdings bei weitem nicht immer der Fall. Wann macht es für Anleger Sinn, swapbasierte ETF einzusetzen? Wir glauben, dass die physische Abbildung unverändert die effektivste Möglichkeit ist, um in die wichtigsten Anlageklassen zu investieren. Physische ETF werden daher unsere bevorzugte Option bei der Auflage neuer Produkte bleiben. Swapbasierte Produkte sind aus unserer Sicht vorrangig für Märkte und Anlageklassen sinnvoll, die sich physisch nicht effizient entsprechend der Vorgaben der europäischen Investmentrichtlinie UCITS III abbilden lassen oder keine ausreichende Liquidität aufweisen. Wie können die Produkte ausreichend Transparenz gewährleisten? Der Anleger soll jederzeit nachvollziehen können, wie das Produkt funktioniert und welche Titel es enthält. Wir haben daher den hohen Transparenzstandard unserer physischen ETF auf unsere swapbasierten Produkte übertragen.
Christian Gast ist Managing Director bei BlackRock und Leiter iShares Schweiz. Zuvor war er bei UBS Global Asset Management als Leiter UBS Exchange Traded Funds und bei der St. Galler Kantonalbank als Portfolio Manager tätig. Gast hat an der Universität Zürich auf dem Gebiet Asset Allocation doktoriert.
Welchen Weg hat iShares gefunden, um das Gegenparteirisiko zu reduzieren und Transparenz zu wahren? Wir haben das Kontrahentenrisiko über mehrere Swap-Partner diversifiziert und damit das Ausfallrisiko bei einzelnen Banken reduziert. Da in unserem Modell die einzelnen Institute konkurrieren, profitieren die Anleger zudem von günstigen Wettbewerbspreisen für die einzelnen Swap-Vereinbarungen. Wichtiger noch: Alle Swap-Vereinbarun«Swap-Konstruktionen sind gen werden je nach hinterlegter Sicherheit mit grundsätzlich weder besser noch bis zu 20 Prozent überschlechter als eine Abbildung sichert. Als Sicherheiten werden beispielsweise über Full Replication. Ein einfaches liquide Aktien und Schwarz oder Weiss gibt es hinStaatsanleihen akzeptiert. Das Kontrahensichtlich Transparenz, Genauigkeit tenrisiko lässt sich so der Abbildung und steuerlichen weiter vermindern. Indem Anleger die ZusamVorteilen nicht.» mensetzung der hinterlegten Sicherheiten, die Indexpositionen sowie die Swap-Gebühren und die gesamten SwapPositionen täglich aktualisiert auf der iSharesWebsite verfolgen können, bieten synthetische ETF ein im Markt führendes Transparenzniveau. Ähnlich wie bei den physischen iShares-ETF erhalten Anleger börsenaktuell alle relevanten Informationen. BK
S E I T E 07 FACHBERICHT
Ucits-IV – neue Herausforderungen im Vertrieb Die durch Ucits-IV eingebrachten Neuerungen stellen in der Schweiz vertriebene EWR-Investmentfonds vor neue Herausforderungen in Bezug auf die Information der Anleger. Eine Bestandesaufnahme. Die für den Anleger im Europäischen Wirtschaftsraum wohl sichtbarste Neuerung der am 13. Juli 2009 angenommenen Ucits-IV-Richtlinie wird das Dokument «Key Investor Information Document – KIID» mit wesentlichen Informationen für die Anleger sein. Das zweiseitige Dokument wird – ab dem 1. Juli 2011 und bis spätestens 1. Juli 2012 – den vereinfachten Verkaufsprospekt ersetzen. Durch das standardisierte Format soll dem Anleger die Möglichkeit gegeben werden, Fonds besser zu vergleichen und informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Es stellt sich nun die Frage, mit welchen He rausforderungen ein in der Schweiz vertriebener Ucits-IV-Fonds im Hinblick auf die Anlegerinformation konfrontiert sein wird. In der Tat wurden, im Sinne der Wiederherstellung der Vereinbarkeit der schweizerischen Fondsgesetzgebung mit dem EU-Recht, bis dato die Bestimmungen der aktuellen Ucits-III-Regeln sinngemäss in den Investmentfondsregelungen des KAG und der KKV (Kollektivanlageverodnung) übernommen. Vereinfachter Verkaufsprospekt Für Schweizer Effektenfonds sehen die Bestimmungen die Ausgabe eines vereinfachten Verkaufsprospekts vor. Der Inhalt dieses Dokuments ist in der KKV festgelegt. Die Anforderungen sind so gehalten, dass der vereinfachte Verkaufsprospekt eines Ucits-Fonds diesen Anforderungen im Prinzip entspricht. Da ab spätestens dem 1.
Juli 2012 Ucits-Fonds keine vereinfachten Verkaufsprospekte ausgeben können, muss ab dann auch für in der Schweiz öffentlich vertriebene Fonds eine – in Bezug auf die Gleichwertigkeit des KIID zum KKV-konformen vereinfachten Prospekt – marktgerechte Lösung gefunden werden. Da die Schweiz nicht Mitglied des EWR ist, gibt es einen Handlungsbedarf seitens der Finma.Im September 2010 hatte sie noch erklärt, dass die Schweiz sich die Frage stellen müsse, ob sie, obwohl schweizerischen Fonds der Zugang zu EWRMärkten versperrt ist, den Ucits-Fonds weiterhin unilateral Zugang gewähren solle. Hier stellen sich Folgefragen: Wird die Finma für einen Ucits-Fonds, der in der Schweiz öffentlich vertrieben wird, die Ausgabe eines KIID an die Anleger akzeptieren, oder wird sie die Ausgabe eines zusätzlichen vereinfachten Verkaufsprospekts, analog zu den bestehenden Bestimmungen für schweizerische Effektenfonds, verlangen? Vereinheitlichung Die Swiss Fund Association und der Verband der Auslandsbanken in der Schweiz haben in verschiedenen Positionspapieren und Verhandlungen mit der Finma auf die Vorteile und die verbesserte Information der In-
vestoren durch die Nutzung des KIID auch in der Schweiz hingewiesen. KIID sollte demnach ebenfalls für lokale Effektenfonds eingeführt werden; ein Ucits-IV-Fonds könnte seine Dokumentation wohl unverändert für den öffentlichen Vertrieb in der Schweiz nutzen. Diese Vereinheitlichung hätte natürlich erhebliche positive Auswirkungen auf die Kostenstruktur (und somit die Performance) der betroffenen Fonds. Da der Rahmen des KAG sehr weit gefasst ist, müsste im Prinzip nur die KKV abgeändert werden. Eine solche Änderung könnte relativ schnell durch den Bundesrat beschlossen werden, so dass im Prinzip einer zeitgleichen, parallelen Akzeptanz des KIID für in der Schweiz vertriebene Ucits-IV-Fonds nichts im Wege stünde. Es stellen sich dennoch einige Fragen. Zum Beispiel möchte der Anleger in der Schweiz wissen, wie der KIID zur Verfügung gestellt werden muss. Im EWR gibt es hierzu eine Reihe von sehr präzisen Angaben. Auch stellt sich die Frage, wie etwaige spezifische Zusatzinformationen an den schweizerischen Anleger in KIID integriert werden. Zum aktuellen Zeitpunkt hat die Finma offiziell noch nicht verlautbart, welche Position sie zu dieser Problematik einnehmen wird. Es bleibt demnach zu hoffen, dass die schweizerischen Behörden in den verbleibenden Monaten bis zum Erscheinen der ersten KIID am 1. Juli 2011 eine pragmatische Lösung finden werden, die den Interessen der Anleger entspricht und welche den grenzüberschreitenden Vertrieb von Ucits-IVFonds nicht unverhältnismässig belasten wird.
Joachim Kuske ist Senior Adviser Investment Funds der VP Bank.
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328
synthetisch replizierte ETF. Das Angebot an ETF wächst kontinuierlich. Seit Anfang des Jahres wurden wieder 18 neue Produkte an der SIX Swiss Exchange gelistet. Damit wird die Marke von 650 schon bald erreicht. Einige Produkte sind jedoch in unterschiedlichen Währungen gelistet. Lässt man diese aussen vor, bleiben rund 515 verschiedene ETF übrig. Von diesen sind 328 synthetisch repliziert, 187 verzichten auf den Einsatz von Swaps. Zwar dominiert die Zahl der swapbasierten ETF, gemäss BlackRock entfallen auf sie aber nur wenige Prozente der verwalteten Vermögen.
GLOBALE SEKT REN Lyxor ETF MSCI World Consumer Discretionary, Consumer Staples, Energy, Financials, Health Care, Industrials, Information Technology, Materials, Telecommunication Services, Utilities
LY X O R E T F : 3 B U C H S TA B E N , J E T Z T 7 6 L Ö S U N G E N www.lyxoretf.ch info@lyxoretf.ch + 41 (0)58 272 33 44 Bloomberg L Y X O R < G O > Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen haben einen rein indikativen und informativen Charakter, dessen Sinn es einzig und allein ist, die Eckdaten der Fonds aufzulisten. Die Daten stellen in keiner Weise eine Verpflichtung oder ein Angebot seitens der Société Générale („SG“) und/oder Lyxor AM („Lyxor“) dar. Für die Zeichnung von Fondsanteilen ist ausschliesslich der offizielle Verkaufsprospekt massgebend. SG und Lyxor übernehmen keinerlei treuhänderische Verantwortung oder Haftung für finanzielle oder anderweitige Konsequenzen, die sich durch die Zeichnung oder den Erwerb der in dieser Anzeige beschriebenen Fonds ergeben. Der Anleger sollte sich einen eigenen Eindruck über die Risiken bilden und für zusätzliche Auskünfte in Bezug auf eine Zeichnung oder einen Erwerb einen professionellen Berater konsultieren. Vor allem sollte sich der Anleger bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass die Fonds Risiken beinhalten und die Rückzahlung unter Umständen unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann, im schlimmsten Fall kann es zu einem Totalverlust kommen. Vergangene Wertentwicklung ist keine Garantie für zukünftige Wertentwicklung. Die Fonds Lyxor ETF MSCI World Con-
sumer Discretionary, Lyxor ETF MSCI World Consumer Staples, Lyxor ETF MSCI World Energy, Lyxor ETF MSCI World Financials, Lyxor ETF MSCI World Health Care, Lyxor ETF MSCI World Industrials, Lyxor ETF MSCI World Information Technology, Lyxor ETF MSCI World Materials, Lyxor ETF MSCI World Telecommunication Services, Lyxor ETF MSCI World Utilities sind zum öffentlichen Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus im Sinne von Artikel 120 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006 zugelassen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hat Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, als Vertreter und als Zahlstelle der Fonds in der Schweiz bewilligt. Die entsprechenden Prospekte, Statuten, Jahres- und Halbjahresberichte der Fonds, sowie die Aufstellung der Käufe und Verkäufe, welche die Fondsleitung im Berichtsjahr auf Rechnung der Fonds abgeschlossen hat, können mittels einfacher Anfrage kostenlos beim Vertreter in der Schweiz (Société Générale, Paris Zweigniederlassung Zürich, Talacker 50, Zürich, Schweiz) bezogen werden. Die Verkaufsprospekte können unter www.lyxoretf.ch heruntergeladen werden.
S E I T E 08 STANDPUNKTE
Indexfonds vs. Exchange Traded Funds
Habib Nasrallah arbeitet seit 2005 bei Pictet Funds in der Funktion als Senior Product
Dominique Boehler arbeitet seit 2008 im Bereich Public Distribution Schweiz bei der
Specialist im Bereich Core Equities und Index Funds. Nasrallah besitzt einen Hochschulab-
Commerzbank zuständig für den Vertrieb von ComStage ETF. Böhler besitzt einen MSc in
schluss als Betriebswirt der London Business School.
Operational Research der London School of Economics.
Worin bestehen die Hauptunterschiede Habib Nasrallah Indexfonds verfolgen prinzipiell zwischen Indexfonds und ETF? Dominique Boehler Indexfonds sind bezüglich Abwicklung ähnlich wie aktiv verwaltete Fonds. Der eine physische Replikation des zugrundeliegenden Index. Diese kann, je nach Grösse des Index und der Verfügbarkeit der ein- Handel findet über die Kapitalanlagegesellschaft statt, wobei analog zu zelnen Komponenten, voll oder partiell sein. ETF kennen zusätzlich die syn- den aktiven Fonds Ausgabe-und Rücknahmekommissionen anfallen. Einthetische Replikation. Hierbei wird mehr auf Performanceentwicklung des mal täglich erfolgt die Preisberechnung, basierend auf den NAV. Ein Index Index fokussiert als auf die Zusammensetzung. Hinzu kommt, dass durch unterliegt jedoch kontinuierlichen Kursschwankungen, und hier besteht der den eingegangenen Swap ein Gegenparteienrisiko entsteht. Hauptunterschied zu ETF. Hinter den ETF-Preisen steht ein Market Maker, der kontinuierlich Preise an der Börse stellt. Die Preise sind dynamisch und folgen täglichen Kursschwankungen eines Index.
Wann machen Indexfonds im PortfolioHN Will man Day-Trading betreiben, so machen Inkontext mehr Sinn und wann ETF? DB Für Anleger, die ein Höchstmass an Flexibilidexfonds sicher keinen Sinn, da keine Intraday-Preise tät haben wollen, sind ETF empfehlenswert, vor algestellt werden können. Will man aber den Performance-Drag, den Unter- lem wenn sie als Satelliten-Anlagen eingesetzt werden. Sollten Indizes als schied zwischen der Index- und der Fonds-Performance, klein halten, ohne Core-Anlage dienen und das Bedürfnis nach innertäglichem Handel nicht ein zusätzliches Gegenparteienrisiko in Kauf nehmen zu müssen, sind Index- im Zentrum stehen, können Indexfonds durchaus eine interessante Alterfonds sinnvoll. Es hängt alles von der Präferenz des Investors ab. native sein.
Welche Vorteile bieten die HN Der grösste Vorteil von ETF ist sicher, dass sie jeweiligen Produkte? DB Wir vergleichen zwei äusserst ähnliche Produkte. über die Börse handelbar sind. Hingegen könnten Beide weisen zahlreiche Vorteile gegenüber anderen die zusätzlichen Kosten wie Lizenzgebühren für den Indexanbieter, Mar- passiven Anlageprodukten auf. Welche genau es sind, ist auch Interpretaket-Maker-Kosten oder gegebenenfalls Swap-Kosten, nebst der TER, für tionssache. Ein Beispiel: ETF können voll-, teil- oder synthethisch-repliziert die Indexfonds sprechen. Für beide spricht die Tatsache, dass man mit ei- sein. Indexfonds sind immer voll- oder teilrepliziert. Somit haben ETF den ner einfachen Transaktion ganze Märkte abdecken kann. Wohlwissend, Vorteil, dass die Replikation eines exotischeren Index effizienter machbar ist. dass das eingesetzte Kapital geschützt ist. Diese Replikationsmethode kann aber durchaus kritisch betrachtet werden, vor allem wenn sie bei einem «nicht exotischen» Index angewendet wird.
Worauf sollten Anleger des DB Da ETF über die Börse gehandelt werden, fallen HN Nebst der Formulierung der eigenen MarktmeiWeiteren achten? nung und der Investitionsstrategie ist es wichtig, keine Ausgabe- und Rücknahmeaufschläge an. Dafür dass sich der Investor ein klares Bild darüber macht, wie das Produkt zu- bezahlt der Anleger einen Spread. Dieser ist jedoch dank der hohen Liquidisammengesetzt ist und welche Kosten nebst der TER zu berücksichtigen tät äusserst konkurrenzfähig. Managementgebühren können bei Indexfonds sind. Einige Anleger legen auch einen grossen Wert auf die Geld-Brief- tiefer liegen als bei ETF, müssen jedoch ins Verhältnis zur Haltedauer geSpanne oder auf den Performance-Drag. All diese Informationen können setzt werden. Das Wegfallen der Stempelsteuer von 0.15 Prozent beim Kauf bei einem Anlage-Entscheid von grosser Bedeutung sein. eines Schweizer Indexfonds ist ein unbestreitbarer Vorteil. BK
S E I T E 09 PRODUKTE
Top Flop März 2011
Quelle: 10x10.ch / Stand: 8.3.2011
INDEX
A
SMI DAX FTSE 100 Euro Stoxx 50 S&P 500 Nikkei 225 MSCI World
Index Typ
Anzahl Titel
Anzahl ETF auf den Index
Performance 3Y %
Performance YTD %
Preis Performance Preis Preis Preis Preis Preis
20 30 100 50 500 225 924
5 3 6 10 8 2 4
-12.26 7.77 14.61 -10.29 -0.26 -21.90 -7.14
Performance Preis Preis Preis Performance Performance
113 31 20 100 33 54
2 1
4.01 -26.07 -7.31 -17.65 -10.12 -31.71
13.15 8.01
Performance Preis Performance Preis Performance Preis Preis Preis Performance Preis
27 30 100 1925 2000 100 499 151 630 147
26.23 -12.38 11.09 32.22 23.67 3.99 -14.35 -26.38 2.36 -2.01
-3.94 -2.47
Anleger setzen wieder vermehrt auf Titel aus der Finanzbranche. Seit Jahresbeginn konnte der breite Branchenindex Stoxx600 Banks mehr als 11 Prozent zulegen. Der Stoxx 600 Insurance erzielte sogar einen Anstieg von knapp 15 Prozent. Die Finanzwertetragen damit entscheidend zu den Kursgewinnen an den globalen Aktienmärkten bei. Analysten sehen bei den Anlegern einen starken Favoritenwechsel. Titel, die im vergangenen Jahr noch hoch im Kurs standen, wie etwa Aktien von Automobilherstellern, werden nun verschmäht.
2.71 5.18 2.07 8.12 5.53 3.86 5.59
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE) MSCI World Energy TR S&P Listed Private Equity DJ World Water CW Stoxx Global Sel. Div. 100 Stoxx 600 Insurance TR Stoxx 600 Banks TR
A
Stoxx 600 Food & Beverage TR Stoxx 600 Basic Resources MSCI Canada TR MSCI USA Small Cap Russell 2000 MSCI Canada MSCI Japan Small Cap MSCI Japan Large Cap MSCI AC Asia-Pacific ex Japan TR MSCI Pacific ex Japan
1 1 1 1 1 1 1 1 1 3 1 1 1 1
AKTIEN (AUFSTREBENDE LÄNDER) FTSE BRIC 50 Preis 50 1 -13.38 MSCI EM EMEA TR Performance 136 1 0.04 S&P Select Frontier TR Performance 40 1 -44.62 MSCI Emerging Market Preis 328 5 -5.13 DJ RUS Titans 10 Preis 10 1 -8.67 MSCI Russia Preis 28 1 -22.08 MSCI Turkey Preis 20 1 -5.13 DJ Turkey Titans 20 Preis 20 2 6.47 CSI 300 Preis 300 1 -30.70 FTSE/JSE Africa Top 40 Performance 40 2 2.58 B MSCI India TR Performance 60 1 -11.38 FTSE Vietnam TR Performance 32 1 -51.16
-3.37 0.54 14.74 11.66
7.70 6.30
B
6.33 6.04 -4.82 -0.05
0.07 0.05 -6.68 -3.79 14.02 10.57
3.56 1.53
C
Performance Performance Performance Performance
2 24 44 19
1 1 1 1
0.41 9.49 25.29 9.57
-14.59 -13.19
2.18 1.57 -1.90 -1.57
ROHSTOFFE C Silver Fix PM 1 Unze RJ / CRB Non-energy NYSE Arca Gold BUGS TR Palladium Fix PM 1 Unze
Cash Performance Performance Cash
ETPD Banner_2011_184x38_v4.pdf
1 15 15 1
11 1 2 11
70.69 16.09 16.02 39.08
Silber auf Rekordniveau Nicht nur der Goldpreis befindet sich im Höhenflug, auch Silber steht bei den Anlegern hoch im Kurs. Dies vor allem angesichts der unsicheren Lage an den Märkten, der Herabstufung des Kreditratings von Griechenland und den Unruhen in Nordafrika. Der Silberpreis erreichte mit über 36 Dollar den höchsten Stand seit 31 Jahren. Der weltweit grösste auf Silber basierende ETF, der iShares Silver Trust, meldete Ende Februar einen Anstieg seiner Bestände auf ein Zweimonats-Hoch von über 10794 Tonnen Silber.
OBLIGATIONEN & GELDMARKT DB Euro Infl Swap 5Y TR EuroMTS Inflation Linked iBoxx EUR Liquid Sov. Div. iBoxx EUR Liquid Sov. Div. 25+
Vom Top zum Flop Während BRIC-Staaten in den vergangenen Jahren mit hohen Gewinnen glänzten, mussten sie in den letzten Monaten herbe Verluste hinnehmen. Der MSCI India zum Beispiel gab mehr als 14 Prozent nach. Die Investoren zeigen dem Land die kalte Schulter. 2010 fielen die ausländischen Direkt investitionen um fast 32 Prozent. Anlass zur Sorge gibt die hohe Inflation. Doch die Aussichten sind angesichts der hohen Wachstumsraten und der enormen Bevölkerungszahl intakt.
5.17 5.41
-12.01 -11.77
Finanzwerte liegen vorn
9.34 7.62 -1.63 -0.88
Eine Übersicht aller in der Schweiz kotierten ETF finden Sie auf www.10x10.ch 1 11.03.11 10:11 verlinkte Anzeige
C
M
Medienpartner:
Y
CM
MY
CY
CMY
K
Exchange Traded Product Day
2011
Host:
S E I T E 10 PRODUKTE
Neue Emissionen
Quelle: 10x10.ch
AKTIEN (ENTWICKELTE MÄRKTE)
A
Ticker
Mgmt. Fee
Lancierung
FMSCI USA TR MUUSIS UBS USD 0.30% MSCI USA TR MUUSAS UBS USD 0.50% S&P 500 S5USAS UBS USD 0.30% CS Global Alternative Energy USD TR A CSAE CS USD 0.65% MSCI World TR CSWD CS USD 0.40% FTSE 100 8H81 Comstage GBP 0.25% FTSE 100 8H81 Comstage CHF 0.25% FTSE 100 Leveraged Daily 8H84 Comstage GBP 0.45% FTSE 100 Leveraged Daily 8H84 Comstage CHF 0.45% FTSE 100 Short TR 8H83 Comstage GBP 0.45% FTSE 100 Short TR 8H83 Comstage CHF 0.45% FTSE 250 8H82 Comstage GBP 0.30% FTSE 250 8H82 Comstage CHF 0.30% FTSE All-Share 8H80 Comstage GBP 0.35% FTSE All-Share 8H80 Comstage CHF 0.35% GELDMARKT
03.03.11 03.03.11 03.03.11 10.02.11 10.02.11 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10
CS EONIA TR CSEO CS EUR 0.14% CS Fed Funds Eff. Rate TR CSFF CS USD 0.14% ROHSTOFFE
10.02.11 10.02.11
UBS CMCI Composite TR B CCEUI UBS EUR 0.35% UBS CMCI Composite TR CCEUA UBS EUR 0.55% UBS CMCI Composite TR CCCHI UBS CHF 0.35% UBS CMCI Composite TR CCCHA UBS CHF 0.55% UBS CMCI Composite TR CCUSAS UBS USD 0.62% UBS CMCI Composite TR CCUSIS UBS USD 0.45% C Gold Fix PM 1Unze RBSGO RBS USD 0.29% DJ-UBSCI DCUSAS UBS USD 0.62% DJ-UBSCI DCUSIS UBS USD 0.45% OBLIGATIONEN
02.03.11 02.03.11 02.03.11 02.03.11 18.01.11 18.01.11 07.02.11 09.02.11 18.01.11
iBoxx USD Treasury Bond 5-7 TR iBoxx USD Treasury Bond 1-3Y iBoxx USD Traesury Bond 10+ TR CB Bund-Future Strategie Short CB Bund-Future Strategie Short CB Bund-Future Strategie Leveraged CB Bund-Future Strategie Leveraged CB Bund-Future Strategie Double Short CB Bund-Future Strategie Double Short CB Bund-Future Strategie CB Bund-Future Strategie
25.01.11 25.01.11 25.01.11 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10 20.12.10
LYUS57 LYUS13 LYUS10 5X62 5X62 5X61 5X61 5X63 5X63 5X60 5X60
Anbieter
Lyxor Lyxor Lyxor Comstage Comstage Comstage Comstage Comstage Comstage Comstage Comstage
Währung
USD USD USD CHF EUR CHF EUR CHF EUR CHF EUR
Erscheinungsweise: 10mal jährlich und kostenlos! (Feb, März, April, Mai, Juni, Aug, Sept, Okt, Nov, Dez) Verlag: financialmedia AG, Redaktion 10x10, Pfingstweidstrasse 6 / 8005 Zürich Kontakt: Email: info@10x10.ch, Web: www.10x10.ch, Tel.: +41 44 277 75 30, Fax: +41 44 277 75 35 Redaktion: Rino Borini – Leitung (RB), Olivier Bühler (OB), Cyril Schicker (CS), Barbara Kalhammer (BK) Umsetzung/Layout/Grafik: Fabian Widmer
0.17% 0.17% 0.17% 0.20% 0.20% 0.20% 0.20% 0.20% 0.20% 0.20% 0.20%
Alternative Energien Geopolitische Instabilität, steigende Ölpreise und Klimawandel erhöhen den Bedarf an sauberen Energiequellen. Exxon Mobile erwartet eine Steigerung der Energienachfrage um 35 Prozent. Der Credit-Suisse-Global-AlternativeEnergy-Index umfasst fünf Segmente des Bereichs Alternative Energien und bietet somit einen diversifizierten Zugang in diesen Sektor.
B
Rohstoffdiversifikation UBS hat ihren breiten CMCI-Rohstoff- Index investierbar gemacht. Dieser investiert in die Rohstoffe Energie, Landwirtschaftsgüter, Industrie- und Edelmetalle sowie Lebendvieh. Um Rollverluste bei Rohstoff-Futures zu umgehen, investiert der UBS-BloombergConstant-Maturity-Commodity-Index (CMCI) nicht in gegenwartsnahe Terminkontrakte, sondern entlang der Zeitachse bis auf maximal fünf Jahre.
C
Gold ETP Nach Clariden Leu hat auch RBS einen ETP auf Gold lanciert. ETP sind besicherte Schuldverschreibungen, die Emissionsgrösse wird mit physischem Gold – in Form von LBMA-Standardbarren – hinterlegt. Wie ETF können ETP börsentäglich an der SIX Swiss Exchange gehandelt werden. Im Vergleich zu den bestehenden Gold-ETF sind die Produkte günstiger, die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei 29 Basispunkten.
Haftungsausschuss: 10x10, das PDF-Magazin über Exchange TradedFunds, stellt ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die erwähnten Anlageinstrumente können je nach Risikofähigkeit, Anlageziel und Anlagehorizont für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Vor dem Erwerb eines Exchange Traded Funds lohnt sich die Konsultation des Finanz- oder Anlageberaters. Die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen wurden von der Redaktion nach bestem Urteilsvermögen geprüft und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Newsletters. financialmedia AG schliesst jede Haftung aus. Auszüge aus 10x10 dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages vervielfältigt werden. © financialmedia AG verlinkte Anzeige
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