Sonderausgabe 30° Luxus Zermatt 2014

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Zermatt


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VORWORT

Daniel Luggen Kurdirektor

Herzlich Willkommen! Was wäre Zermatt ohne Matterhorn? Nun ja, wir geben es offen und ehrlich zu: Der Berg der Berge ist die Attraktion schlechthin, der Star unserer kleinen Berggemeinde. Er zieht Menschen aus der ganzen Welt magisch an und begeistert selbst eingesessene Einheimische jeden Tag aufs Neue. Zermatt ohne Matterhorn wäre wohl wie Schweizer Schokolade ohne Milch oder Emmentaler Käse ohne Löcher. Aber so ganz ohne die Menschen, die das Tal zu Füssen des Matterhorns seit über 10‘000 Jahren besiedeln, wäre Zermatt nicht Zermatt. Nämlich ein moderner und trotzdem verträumter Ferienort. Ein Ort, an dem man sich aktiv erholen kann, ein Ort, an dem Gastfreundschaft eine lange Tradition hat. Und ein Ort der Begegnung. Menschen aus aller Welt treffen sich in der 6000-Seelen-Gemeinde, die Betten für über 14‘000 Gäste bereithält. Zermatt steht für Genuss. Kleine und feine Restaurants servieren von lokalen Spezialitäten bis hin zur mondänen Haute Cuisine beste Gerichte. Gemütliche Hotels mit Chalet-Romantik oder moderner Architektur bieten für jeden Geschmack etwas. Gemütliche Spaziergänge auf den endlosen Wanderwegen, die sowohl im Winter als auch im Sommer begangen werden können, oder Bergwanderungen sorgen für grenzenlose Entspannung. Zermatt steht für Qualität. Dank moderner Bergbahnen gelangt sogar der grösste Wandermuffel locker auf fast 4‘000 Meter. Das höchstgelegene Skigebiet Europas ist absolut schneesicher. Und der Unterschied zwischen den täglich präparierten Skipisten und einem Teppich ist lediglich an der Farbe Weiss und allenfalls an der Temperatur zu erkennen. Zermatt aber steht ganz besonders für Gastfreundschaft. Ein freundliches Lächeln, eine helfende Hand oder die fleissigen Helfer im Hintergrund – die Zermatter lieben den Umgang mit Menschen. Sie wollen einen Beweis? 80 Prozent der Zermatt-Besucher sind Stammgäste. Kommen auch Sie nach Zermatt und lassen Sie sich von der Magie des Matterhorns, der tollen Infrastruktur und der Freundlichkeit der Einheimischen überzeugen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen schon jetzt erholsame Ferien am Fusse des weltberühmten Matterhorns.




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ermatt ist eine Erinnerung. Ein Bild. Ein Entzücken. Ich war zehn. Die Sonne brannte auf die Alp und der Geruch von frischem Heu lag in der Luft. In den autofreien Gassen begleitete uns der Klang der Pferdeglöckchen und ganz weit oben umwarb ein Kranz aus glitzernden Gipfeln das Dorf. Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen. Ich erinnere mich an das stolze Matterhorn, bei dessen Anblick ich mich noch kleiner fühlte, an die Gletscher und den spiegelglatten Schwarzsee. In Zermatt habe ich die Berge entdeckt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Dreissig Jahre später hat sich das malerische Dorf mit den lieblichen Holzhäusern kaum verändert. Es ist noch immer Symbol und Inbegriff der Schweizer Berge. Zwar sind neue Seil- und Gondelbahnen hinzugekommen, die die wunderbare Welt der Gipfel zugänglicher gemacht und das einst feindliche Gelände in eine Spielwiese für Wintersportler verwandelt haben. Im Zuge der Weiterentwicklung hat die Wiege des Alpinismus auch immer mehr Besucher angelockt. Trotzdem ist Zermatt sich selbst treu geblieben. Zermatt ist ein Dorf mit Seele. Sein Image ist keine Augenwischerei, sondern hat Substanz. Hier sehen die alteingesessenen Familien noch nach dem Rechten und die Berggänger haben dem Ansturm der Jetsetter getrotzt.

Weihnachten ist kein Tag und auch keine Jahreszeit, sondern eine Einstellung, sagte einst der amerikanische Präsident Calvin Coolidge. Diese Einstellung verkörpert für mich Zermatt. Das Versprechen glücklicher Momente aus Relaxen, Skifahren, Shopping und leuchtenden Girlanden, aus Schneeflocken, die durch die Luft wirbeln und silbern glitzernd zu Boden fallen. In Zermatt ist das ganze Jahr Weihnachten. Zermatt, das sind vor Kälte klamme Finger, die vor dem wohlig knisternden und herrlich duftenden Kaminfeuer wieder warm werden. Das ist ein gemütlicher, vor eisigen Temperaturen geschützter Rückzugsort, in dem man freudig auf den nächsten Tag wartet. Ich kann mir nicht vorstellen, den Winter woanders zu verbringen. Diese erste Sonderausgabe von 30° über Zermatt hat verbindenden Charakter. Sie richtet sich an Insider genauso wie an Neulinge, an Städter wie an Bergler, an Sportler wie an Müssigänger. Sie ist Zeuge einer Leidenschaft und weckt hoffentlich neue. Sie berauscht sich an der kristallklaren Schönheit der Alpengipfel und bringt sie wunderbar zur Geltung. Da so viel Schönheit unmöglich auf den folgenden Seiten Platz hat, enthalten die Website und die iPad-App viel Bonusmaterial. Zermatt, ein Leben lang!

C h r i s t i a n b u g n o n _ Herausgeber & Chefredaktor www.30grad.tv


INHALT 88 NEWS

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EXKLUSIV Ausnahme-Chalets

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PORTFOLIO Zermatt

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SKITOUREN rund ums Matterhorn

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INTERVIEW Adolf Ogi

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DAS CERVO Jagdhütte im Luxusgewand

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SWATCH SKIERS CUP Kampf der Giganten

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„CHEZ VRONY“ Essen am Fuss des Matterhorns

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AIR ZERMATT Retter aus der Luft

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INTERVIEW August Julen

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DIE HÖRNLIHÜTTE erhält ein Facelifting

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ZERMATT ALPIN CENTER Bergführer mit Herzblut

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ZERMATT Skifahren inmitten von 4000ern

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ZERMATT UNPLUGGED Unverfälschter Sound

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NEWS

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MONTE-ROSA Die Berghütte, die das hochalpine Bauen revolutioniert

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FRANÇOISE JAQUET Engagement mit Leidenschaft

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Patrouille des Glaciers Der schwierigste Lauf der Welt

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SPORT Wie trainiert man für die PDG?

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GESCHICHTE 150-Jahr-Jubiläum der Matterhorn-Erstbesteigung

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SKITEST Die besten Allroundskis 2014 für Freerider und Skitourer

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DIE ANTHAMATTEN-SAGA Erneute Premiere

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DER ZERMATTERHOF Vorzüglichkeit als Tradition

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GASTRONOMIE Hotel-Restaurant „Le Terminus“ in Siders

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UHRENTRENDS

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SPORTTRENDS

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NEWS

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DESIGNTRENDS

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dreissig grad zermatt sonderausgabe 2013-2014 | IMPRESSUM 30° Grad (seit 2002)

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Herausgeber, Verwaltung & Werbung: CB Communication sàrl | Rue du Simplon 20 – Postfach 386 | 1001 Lausanne - Schweiz | info@cbcommunication.com | www.cbcommunication.com | Tel.: +41 21 312 41 41, Fax: +41 21 312 41 11 | Chefredaktor: christian.bugnon@cbcommunication.com | Redaktionssekretariat: sophie.artar @cbcommunication.com | Redaktion: Christian Bugnon, Claude Hervé-Bazin, Sophie Dorsaz, Frédéric Rein, Serge Greter, François Perraudin, Raphaël Berset | Fotografen: Jorge Brissimitz, Keystone, Christian Pfammatter, Frederik Schenholm, Air Zermatt, Patrick Gutenberg, Lykke Sterswärd, Hotel Badestage, Martin Schmitter, CZP Chalet Zermatt Peak AG, Barry Murphy, Keystone, François Perraudin, Remo Nägeli/Schweizer Illustrierte/RDB, swatchskierscup.com/D.Carlier, swatchskierscup.com/D.Daher, Chez Vrony, Stiftung Hörnlihütte, bøa! ©2012 adidas AG, Dominique Schreckling, Marc Kronig, Michael Portmann, Christian Meier, Co-o-peration, Studio Monte Rosa/Tonatiuh Ambrosetti , Gérard Berthoud, Zermatt Tourismus, Simon Anthamatten und Hansjörg Auer, Thomas Andenmatten, Leander Wenger, Didier de Courten, Pascal Gertschen, Kurt Müller, Joe Condron, Emanuel Ammon/AURA, Zermatt Bergbahnen, Iglu Dorf | Layout: florian.blanchard@cbcommunication.com | (Praktikantin) laura.calabro@cbcommunication.com | (DA) christian.bugnon@cbcommunication.com | Deutsche Übersetzung: Sabine Dröschel | Englische Übersetzung: Simon Till, Paul Subrenat | Litho: Images 3 | Druck: IRL plus SA | Werbung: info@cbcommunication.com | Copyright: © 2013-2014 Magazin 30° Grad. Alle Rechte vorbehalten. Alle in diesem Magazin veröffentlichten Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Ihre ganze oder teilweise Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Berechtigten strikt untersagt. | Das Magazin 30° ist offizieller Mediapartner des Schweizer Alpen-Clubs SAC für den Wettkampfsport. | Es wurde aus FSCPapier hergestellt. | Erhältlich auf dem iPad und im Internet: www.30grad.tv | Titelbild: Barry Murphy | Nächste Ausgabe: Dezember 2014

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NEWS

Jubiläumsjahr: 150 Jahre Erstbesteigung Matterhorn Zermatt wird 2015 das ganze Jahr über das Matterhorn, den Berg der Berge feiern. Am 14. Juli jährt sich die Erstbesteigung durch den Briten Edward Whymper zum 150. Mal. Aus diesem Anlass finden das ganze Jahr über Feierlichkeiten und Aktivitäten statt. www.zermatt.ch/de/page.cfm/150-jahre-erstbesteigung

Restaurant Sonnmatten: Überraschung hoch vier Das in Winkelmatten oberhalb Zermatt gelegene Restaurant Sonnmatten setzt auf Tradition. In seinen hundertjährigen Mazots sorgt es mit gegrilltem Fleisch, Suppen und anderen köstlichem Speisen für kulinarische Höhenflüge. Unter neuer Führung wird zudem jeden Abend ein 4-Gang-Überraschungsmenü angeboten.

Veuve Clicquot Metal Fridge Ein ausgefallenes Etui im Design eines amerikanischen Kühlschranks aus den 50er-Jahren: Der neue silberne „Metal Fridge“ reiht sich nahtlos in die „Fridge Collection“ der edlen Champagnermarke ein, zu der auch der „Yellow Fridge“ aus dem Jahr 2010 und der ein Jahr später erschienene „Fridge Rosé“ gehören. Der Kühlschrank sieht nicht nur stylish aus, sondern hält den Champagner auch zwei Stunden lang schön kühl. Originell und modern wie die illustre Champagnermarke! www.veuve-clicquot.com

Jorge Brissimitz

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www.sonnmatten.ch


Mondscheinabfahrten Abends nochmals rein in die warmen Kleider und hinauf in die verschneite, märchenhafte Bergwelt des Rothorns. Geniessen Sie ein Fondue in gemütlicher Atmosphäre mit anschliessender romantischer Mondscheinabfahrt in Begleitung des Pisten- und Rettungsdienstes. Anmeldungen bis spätestens 15 Uhr unter 027 967 26 75. Die 29 Viertausender rund um das Hotel Kulm Gornergrat, das höchstgelegene Hotel der Schweiz (3100 m), wirken bei Vollmond noch majestätischer. Lassen Sie sich verzaubern! Fahren Sie gemütlich mit der Bahn ins Hotel und lassen Sie sich ein köstliches Käsefondue schmecken, bevor Sie im mystischen Schein des Vollmondes auf Skiern ins Tal gleiten.

Fuchs: Bäcker mit fast 50 Jahren Tradition Seit 1965 verwöhnt die Familienbäckerei die Zermatter und Gäste mit ihren nach hauseigenen Rezepten von Hand hergestellten Produkten. Schmackhaftes Brot und feine Spezialitäten wie das Zermatter Birnenbrot, das Bergführerbrot oder die Zermatter Nusstorte gehören zum Angebot. Perfektes Mitbringsel ist die Hausspezialität „Matterhörnli Nougat“. Sie überlebt allerdings meist nicht sehr lange. www.fuchs-zermatt.ch

Frederik Schenholm

Christian Pfammatter

Keystone

www.zermatt.ch/de/ page.cfm/erlebnis/ skifahren _ snowboarden/ m o n d s c h e i n a b f a h r te n /m a _ rothorn_paradise

Freeride Destination Zermatt ist ein Eldorado für die Könner unter den Skifahrern und Snowboardern. Sie erwarten 38 Kilometer gelbe Pisten, die eigentlich gar keine sind: durch Skilifte erschlossene, lawinensicher markierte, aber nicht präparierte Tiefschneehänge. Auf dem Rothorn, am Schwarzsee oder im neu erschlossenen Gebiet Triftji/Stockhorn geht es über Buckel und durch Rinnen, in Neigungswinkeln, die nichts für Angsthasen sind. Am Stockhorn startet der Freerider bei der restaurierten Bergstation auf 3405 m und hat herrliche 1200 Höhenmeter vor sich. Wem schwarze Pisten zu langweilig sind und wer sich nicht traut, auf gelb umzusteigen, der bucht einen Bergführer im Alpin-Center. Die kennen in Zermatt jeden Buckel. www.alpincenter-zermatt.ch


Air Zermatt

NEWS

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Hennessy Paradis Impérial, einzigartig gut Die Prestige-Cuvée aus dem Hause Hennessy zollt einer Lieferung an den russischen Zarenhof Tribut. 1818 bat die russische Zarin die Familie Hennessy um einen herausragenden, sehr alten und goldfarbenen Cognac höchster Qualität für ihren Sohn. Der Hennessy Paradis Impérial ist eine einzigartige Assemblage aus den wertvollsten und ältesten Eau-de-vie des Gründerkellers von Hennessy aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Ung­laub­l ich komplex, intensiv und ausgewogen. www.hennessy.com

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Bereit fürs Heliskiing? Ski-und Snowboard-Maniacs haben nichts anderes im Kopf als über unberührte Pulverschneehänge zu fahren. Sie können sich neben den Bergbahnen und den langen Aufstiegen mit Tourenskiern auch fürs Heliskiing entscheiden. Mit dem Helikopter ist man plötzlich mittendrin: spurenlose Tiefschneehänge soweit das Auge reicht! Um Zermatt gibt es hervorragende Möglichkeiten für Heliskiing und Heliboarding. Air Zermatt bietet nicht weniger als zehn von kundigen Bergführern des Alpin-Centers begleitete Abfahrten durch freies Gelände an. Am beliebtesten ist die Tour Monte Rosa. Sie startet auf 4200 m Höhe und führt über eine Höhendifferenz von 2600 m. Ebenso empfehlenswert sind das Äschhorn mit verschiedenen Abfahrtsmöglichkeiten, das Alphubeljoch und die Touren Testa Grigia und Cervinia auf der italienischen Seite, das Lysjoch mit Abfahrt über den Grenzgletscher und die Tête de Valpelline. Bereit für den Absprung? www.alpincenter-zermatt.ch

Racletteabend am Kamin Jeden Donnerstag von Dezember 2013 bis April 2014 findet im Walliserhof**** an der Bahnhofstrasse ein gemütlicher Racletteabend bei Kaminfeuer statt. Gegessen wird an einem grossen Tisch. Urchige Stimmung garantiert! Inbegriffen sind Raclette à discrétion, Weisswein (Fendant Dame de Sion), Kaffee, Tee und Schnaps. Unbedingt reservieren! www.walliserhof-zermatt.ch


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Wiederentdeckter Whisky in den Lagerhäusern von Glenmorangie Glenmorangie 1963 wird Kenner und Sammler gleichermassen begeistern. Es war der erste jemals produzierte schottische Whisky mit Finish. Finishing ist ein zweiter Reifeprozess in Fässern, in denen zuvor andere Alkoholsorten gelagert wurden und die dem Whisky eine besondere Farbe und einen edlen Geschmack verleihen. Der wieder aufgetauchte Whisky wird in neuer Verpackung und in nummerierten Flaschen auf den Markt gebracht. Die Nummer 24/50 dieser limitierten Serie ist bei Edulis SA in Genf erhältlich.

Erste Wintersaison für die neue Sunnegga Standseilbahn Die rundum erneuerte Sunnegga Standseilbahn hat ihren Betrieb Mitte Juni 2013 in einem neuen blau-weissen Gletscherlook wieder aufgenommen. Sie bewältigt 700 Höhenmeter in nur drei Minuten und transportiert die Gäste bis auf 2288 m zum Restaurant Sunnegga, dessen Terrasse die Strahlen der Morgen- und Abendsonne einfängt. Bis zum Leisee, in dem sich das Matterhorn spiegelt, sind es nur wenige Schritte. Ein Winterwanderweg führt in zwei Stunden nach Zermatt.

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www.glenmorangie.com

2. Matterhorn Ultraks – Skialp, 11 april 2015 Die Matterhorn Ultraks setzen sich aus den Disziplinen Tourenskilaufen (im Winter, in den ungeraden Jahren) und Trail (im Sommer, in den geraden Jahren) zusammen. Der nächste Trail geht am 23. August 2014, das nächste Touren­ skirennen am 11. April 2015 vor der prächtigen Kulisse der 38 Zermatter Viertausender über die Bühne. Die Teilnehmer können sich je nach Erfahrung für eine der drei folgenden Kategorien anmelden: „1K“ (20 km), „2K“ (30 km) oder „3K“ (36 km). Die Strecken sind markiert und gesichert. www.ultraks.com

Slightly Windy – pure Emotion Reuge, der 1865 gegründete Schweizer Spieldosenhersteller, hat gemeinsam mit jungen Talenten der Lausanner Kunstschule ein Musikobjekt der neuen Generation entwickelt. Designt wurde das filigrane Kunstwerk von José Ferrufino. Beim Abspielen des Werks schwingt das Getreide wie von einem leisen Windhauch bewegt im Rhythmus der Musik und wirkt wunderbar entspannend. Perfekt für romantische Abende! www.reuge.com


The SwiSS MounTain experience of a LifeTiMe Into the trees and a little above. Dinner in the corner seat, le Chef knows how. In the family for years and years. Lumber has settled down. Private spa and a cosy chalet. Where the slope ends, you are home. Roomservice knocks with a picnic box. Terrine with brioche and local wine. A last glance of red covers the Matterhorn. www.cervo.ch

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Grand Hotel Zermatterhof: Neuheiten 2013-2014 Das 5-Sterne-Superior-Haus, das für diesen Winter sechs Suiten renoviert und neu gestaltet hat, eröffnet auf die weihnachtlichen Festtage neben der Stars Bar eine Smoking Lounge. Auch Pferdeliebhaber kommen nicht zu kurz, denn der Zermatterhof hat mit den drei Schimmeln Sissi, Pepe und Manu Zuwachs bekommen. Sie holen die Gäste per Kutsche vom Bahnhof ab. www.zermatterhof.ch

Dom Pérignon Limited Edition by Jeff Koons Die limitierte Ausgabe der Geschenkbox „Dom Pérignon by Jeff Koons“ stellt die berühmte Balloon Venus des amerikanischen Künstlers dar. Auf der Aussenseite zeichnet sich die in modernem Kitsch neu interpretierte paläolithische Liebesgöttin in der jeweiligen Farbe der Cuvée auf dunklem Hintergrund ab: Rosa für den Dom Pérignon Rosé Vintage 2003 und Gelb für den Dom Pérignon Vintage 2004. Einen abschliessenden Akzent setzt Jeff Koons mit seiner Unterschrift. In geöffnetem Zustand präsentiert die Geschenkbox die legendäre Dom Pérignon Flasche, eingebettet in ein kunstvolles Design, das dem schillernden Inneren der Originalskulptur nachempfunden ist.

www.backstagehotel.ch www.walliserkanne.ch www.montcervinpalace.ch

http://kitchenaround.worldpress.com

www.domperignon.com

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Blick in die Küchen Erst letztes Jahr eingeführt und schon ein Renner: Das Konzept „kitchen around“ räumt mit Chef ’s Table auf. Unendlich lange Essen am gleichen Tisch waren gestern, jetzt kommen die mobilen Gourmet-Erlebnisse. Vier Chef köche, die an den kulinarischen Top-Adressen die Kellen schwingen, lassen sich beim Zaubern auf die Finger schauen. Hier das Entrée, dort die Hauptspeise und anderswo das Dessert! Vier Restaurants beteiligen sich an dem Programm: das Mirabeau, der Walliserhof, das Cervo und das Holiday. Die gastronomische Tour wird neu im Sommer und im Winter angeboten.

Bonbonnière Glass Black Ein praktisches, verspieltes Accessoire in schlichtem Design. Die raffinierte Bonbonnière lässt sich zur Seite rollen, sodass Sie Ihre Grand Crus immer schnell zur Hand haben. Für beschränkte Dauer ist die Bonbonnière in einem tiefschwarzen Look erhältlich, der zu allen Nespresso-Maschinen und in alle Küchen passt. www.nespresso.com

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Zermatt, Gourmet-Hotspot Jeden Winter zieht es berühmte Chefs de Cuisine nach Zermatt, wo sie die Gäste verwöhnen. Im Backstage Hotel & Vernissage verzaubert Ivo Adam vom Ristorante Seven in Ascona (15 Punkte Gault & Millau) die Gäste bereits in der zweiten Wintersaison mit seiner kreativen, auf frischen Saisonprodukten auf bauenden Mischung aus Lokalem und Internationalem. Im Dolce Vita kocht Roland Kilian vom Restaurant Rebstock in Tschugg (Seeland) in seiner dritten Wintersaison. Und im Mont Cervin Palace bringt das Team von Sternekoch Andrea Migliaccio vom Hotel Capri Palace auf Capri bei Neapel (2 Sterne im Guide Michelin) eine kulinarische Meeresbrise nach Zermatt.

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Patrick Gutenberg

NEWS


NEWS

Lykke Stjernswärd

F&R - Old Wood & Design F&R recycelt altes Holz aus Fachwerkgebäuden, verbindet es mit zeitgenössischen Materialien und schenkt ihm in Form von originellen Deko-Objekten ein zweites Leben. Die Kreationen reichen von Schneidebrettern, Racks für Weinflaschen bis hin zu Toilettentischen und sind alles Unikate. Ein Stück Geschichte, das durch die edle, während 300 bis 400 Jahren angesetzte Patina die Seele berührt. www.oldwoodanddesign.com

Japanisches Restaurant am Fusse des Matterhorns Das Hotel Albana Real hat in einer sowohl raffinierten als auch entspannten Atmosphäre ein japanisches Restaurant eröffnet. Es lädt zur Ruhe und Entspannung ein. Im „Fuji of Zermatt“ fühlen Sie sich wie im Land der aufgehenden Sonne. Sushi, Sashimi, Miso-Suppen, Fleisch und Fisch werden frisch vor Ihren Augen zubereitet. Ein Augen- und Gaumenschmaus!

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www.hotelalbanareal.com

Kino Le Vernissage Zermatt hat ein Kino und was für eines! Das Vernissage ist ein Kunstwerk des Zermatter Künstlers Heinz Julen. Im Multifunktionsraum zeigen die Veranstalter aktuelle Blockbuster, Klassiker und regelmässig die Heimatfilme „Whympers Weg auf ‘s Matterhorn“ und „Menschen am Matterhorn“, die in den 50er-Jahren von Heinz Julens Vater August mit einer Super8-Kamera gedreht wurden. Er hatte das Filmhandwerk von keinem geringeren als Walt Disney, einem seiner Skischüler gelernt. Fast alle Filme laufen im Original mit deutschen, englischen und französischen Untertiteln. Täglich zwei Vorführungen um 17.30 und 20.30 Uhr. Heimatfilme werden am Dienstag und Donnerstag jeweils um 18:00 Uhr gespielt. Schlechtwetterprogramm: Kinovorstellung am Nachmittag 14.30 Uhr. http://www.cineman.ch/kinoprogramm/theatre/detail.php?theatre_id=328

Martin Schmitter

BACKSTAGE HOTEL

Läderach – Ein Chocolatier in Zermatt 2011 hat das Familienunternehmen aus Glarus in Zermatt einen Shop eröffnet, der in einen echten Concept Store umgewandelt wurde. Beim Anblick der Köstlichkeiten hinter der Vitrine kann kein Gourmet widerstehen! Versüssen Sie Ihren Aufenthalt in Zermatt mit den himmlisch guten Pralines, schwarzen und weissen Truffes aus Milchschokolade und der weit über die Schweizer Grenzen hinaus bekannten Frischschokolade. Das Motto des Hauses: „entdecken, erleben, geniessen“. www.laederach.ch


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Ausnahme-

chalets Traditionelle Materialien verbinden sich mit modernem, schlichtem Design ohne überflüssige Effekthascherei. Einige der schönsten Chalets in Zermatt haben uns ausnahmsweise ihre Türen geöffnet.


Die Fassade des Chalets Zermatt Peak ist fast komplett verglast und verspricht atemberaubende Aussichten auf die Alpen, den Sternenhimmel und Zermatt.


Im Spa laden die Liegest端hle nach einem Bad in den spielerisch auf den Innen- und Aussenraum verteilten Warmwasserbecken zum Relaxen ein. Eine Masseuse k端mmert sich zwei Stunden am Tag um schmerzende Muskeln.


Chalet Zermatt PeAK Text_C L au d e H e r v é- B az i n

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Fotos_CZ P C h al e t Z e r m att P e a k AG

as Chalet setzt in Zermatt in puncto Luxus neue Massstäbe. Es ist das Nonplusultra der Schweizer Alpen. An einem steilen Hang oberhalb des Walliser Bergdorfs gelegen erhebt das Zermatt Peak Luxus zu einer Kunstform. So viel Komfort wird kaum irgendwo sonst geboten. Ist das Zermatt Peak tatsächlich ein Chalet oder doch eher ein Boutique-Hotel? Oder ist es vielleicht ein bisschen von beidem? Die 684 m 2 grosse Liegenschaft streckt der Sonne sieben Stockwerke in Holz eingefasste Glasfronten entgegen. In jedem der lichtdurchfluteten Zimmer scheinen die Berge zum Greifen nah. Man verschmilzt regelrecht mit dem überwältigenden Alpenpanorama, das sich in seiner ganzen majestätischen Grösse vor einem aufrichtet. Ein seltsames Gefühl, sich mitten in der Natur zu fühlen, während einen die wohlige Wärme des Chalets umschmeichelt. Die geheizten Böden sind aus Nussbaum, brasilianischem Stein und italienischem Marmor. Fünf grosszügige, heimelige Zimmer geben Badezimmer und Mobiliar in organischen, pflanzlichen Formen preis, (falsche) Eisbärenfelle schmücken den Boden. Alle Räume haben direkten Zugang zu einem Balkon oder einer Terrasse. Ganz oben unter dem Glasdach schläft man direkt unter dem Sternenhimmel des Alpenfirmaments. Hier wird Architektur zur Haute Couture. Abends trifft man sich im modulierbaren verglasten Salon, der den Blick auf das beleuchtete Dorf freigibt, und schaut dem Sternekoch, dem mit 17 von 20 möglichen Punkten im Gault & Millau besten Koch Zermatts, durch die offene Küche beim Zaubern zu. Das Personal ist wunderbar diskret, taktvoll und effizient. Wer noch mehr entspannen möchte, kann das im chaleteigenen Wellnessbereich mit Fitnessraum, schwedischer und finnischer Sauna und Dampf bad tun. Ein riesiger Whirlpool, der gut als Schwimmbad durchgehen könnte, durchbricht die Mauer, liegt halb im Innern, halb im Freien. Bereit einzutauchen?



ffAtemberaubend: Die Betten stehen auf einem Nussbaumboden, auf dem luftig-leichte Teppiche schweben. Sie geben den direkten Blick auf die Landschaft frei. fdBlickfang: In den Zimmern spielen die Möbel aus

den Showrooms der besten Designer mit den Formen.

fGemütlich um ein Kaminfeuer sitzend, das im Salontisch verführerisch knistert, lässt man sich vom Sound System B&O in andere – musikalische – Sphären transportieren. sWie ein roter Teppich: Ein beleuchteter Tunnel führt die Gäste zum Chalet. ssGlücksverheissend: Im Untergeschoss lässt der

verglaste Weinkeller Vorfreude auf das von Meisterhand gezauberte und einem professionellen Staff gekonnt angerichtete Essen aufkommen.


Der zwischen riesige Glasfronten gebettete Design-Kamin kommt durch die mausgrauen Sofas und die warmen HolztĂśne wunderbar zur Geltung. GegenĂźber wacht fast feierlich das Matterhorn, Wahrzeichen von Zermatt.


Chalet Les anges Text_C L au d e H e r v é- B az i n

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Fotos_B a r ry M u r p h y

edeckt von einer dicken Schneemütze steht das Chalet stolz oberhalb von Zermatt im neuen, mit einer eigenen Seilbahn erreichbaren Quartier Petit Village. Es thront über den verschlafenen Dächern des Ferienorts und blickt dem berühmten Matterhorn, das unermüdlich über das Tal wacht, direkt in die Augen.

Im Wohnbereich mit seinen kirchenhohen Decken scheint sich der Himmel in den riesigen Panoramafenstern zu verlieren. Sie gewähren einen spektakulären Blick auf die Umgebung. Inszeniert von der Innenarchitektin Magali von Tscharner überrascht der Raum durch geometrische, schlichte Linien, die einen gelungenen Kontrast zum warmen Recycling-Holz und den zeitgenössischen Farben bilden. Er geht direkt in eine bugförmige Terrasse über, die sich der südlichen Sonne entgegenstreckt, als wolle sie die Wolken durchbohren. Ein Grill, ein Tisch für 14 Personen und lange, mit Tierfellen überzogene Bänke lassen erinnerungswürdige Mahlzeiten erahnen. Sieben harmonisch eingerichtete, lichtdurchflutete Zimmer scheinen nur darauf zu warten, den Gast in himmlische Gefilde zu entführen. Hier der Erzengel mit seinem Cheminée, dort Eros, Cherubin und Seraphin. Lauter Liebesnester mit flauschigen Daunenkissen und herrlich weichen Decken, in denen frische Blumen und parfümierte Kerzen einen lieblichen Duft verbreiten. Im Erdgeschoss ist ein grosszügiger Wellnessbereich mit Sauna, Hammam und Massageraum um einen japanischen Brunnen herum angeordnet. Im Aussenbereich befindet sich ein mit schwarzem Marmor verkleidetes geheiztes Sprudelbecken, in dem man den Anblick des Matterhorns auch im Winter in vollen Zügen geniessen kann – fast so, als würde man in einer isländischen Warmwasserquelle die Berglandschaft bestaunen.



fffHolz ist heimelig: Balken, Bohlen, Balkone, Schlitten und Bänke zaubern ein angenehmes Wohlfühlambiente. ffDas Zimmer Eros mit den riesigen, gegen die Berge gerichteten Panoramafenstern sorgt mit einem knisternden Kaminfeuer (mit Biobrennstoffen) für wohlige Wärme.

fdVon Angesicht

zu Angesicht: Die glücklichen Gäste des Zimmers „Archange” blicken direkt auf das Matterhorn.

fEin bequemes Sofa mit vielen Kissen, patiniertes Holz und warmes Licht: Mehr braucht es nicht für einen gemütlichen Abend.



fUnglaublich, diese Aussicht! Die Hauptterrasse schwebt wie ein fliegender Teppich in der Luft und macht dem Matterhorn schöne Augen. Hier lässt sich’s gemütlich frühstücken. sAlle Zimmer des Chalet Les Anges haben

einen eigenen Balkon, die meisten mit atemberaubendem Ausblick.

ssIm Erdgeschoss des dreistöckigen Chalets mit einer Gesamtfläche von 700 m 2 sind die Relax-Bereiche (Sauna, Hammam, Massageraum) untergebracht. Im Freien liegt gut verborgen hinter Schneewehen ein ganzjährig geheiztes Tauchbecken.


Aus der Ferne sieht die Ostwand des Matterhorns (4478 m) wie eine spitze, dreieckige Pyramide aus.

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zermatt

st Zermatt der Inbegriff der Schweiz? Das Walliser Dorf, eingebettet in ein Tal am Fuss des symbolträchtigen Matterhorns, gehört zu den berühmtesten Ferienorten der Welt. Seine weiss gepuderten Chalets schlafen zum Glöckchenklang der Schlittenpferde ein, die durch die vereisten Gassen trotten und dabei mit ihren Hufen den Schnee knistern lassen. Eingefangen vom geschulten Auge der Keystone-Fotografen klettern weiter hinten Seil-, Gondel-, Sessel- und Drahtseilbahnen die Postkartenlandschaft hoch. Das atemberaubende Panorama wird von den Viertausendern der Kaiserkrone dominiert, deren Besteigung die Legende von Zermatt als Wiege des Alpinismus mitgeprägt hat. Sie wachen über die riesige Spielwiese der Ski- und Snowboardfahrer. Mit 360 km Pisten ist das Skigebiet eines der grössten Europas.


Aus der N채he erz채hlt der frisch gepuderte Gipfel eine andere Geschichte: Seine Linien sind geschwungen, fast schon weich.



Wahrzeichen Zermatts und der ganzen Nation: Das Matterhorn spiegelt sich im Schwarzsee, der von der untergehenden Sonne in ein rosafarbenes Licht getaucht wird.


Die neue Monte-Rosa-H端tte (SAC) auf dem abfallenden Felsplateau Plattje 端berragt den riesigen Gornergletscher.

Vom Gornergrat (3089 m) aus gesehen verschwindet die H端tte fast in der eisigen Weite. Sie ist links des Grenzgletschers zu erkennen.


Das Breithorn (4164 m), einer der bekanntesten Zermatter Berge, unter einem Eis- und Schneemantel



Blick vom Gornergrat auf die Zermatter Alpen: In der Abenddämmerung entfalten sie ihre ganze Schönheit. Ganz links ist der Monte Rosa (4634 m) zu erkennen, rechts das Matterhorn.

Wohin man auch blickt, das Panorama aus verschlafenen, unter einem dicken Schneemantel verborgenen Tälern und den von Wolken verschleierten Gipfeln ist fantastisch.


Der Zustieg zur Monte-Rosa-Hütte ab Furi über die Zunge des Gornergletschers hält einige schöne Überraschungen bereit und ermöglicht eine sanfte Höhenakklimatisierung.


Skitouren rund ums Matterhorn Ein Paar Tourenskier, Steigfelle und Ausdauer: Mehr braucht es nicht, um ein anderes Gesicht von Zermatt kennenzulernen. Die f端r ihre Unber端hrtheit bekannte Alpenregion birgt unz辰hlige Routen f端r jedes Niveau.


In fast 4000 m Höhe auf dem Grenzgletscher am Fuss der Dufourspitze. Im Hintergrund: Matterhorn, Dent-Blanche und Obergabelhorn.

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ermatt hat nicht nur eine Unmenge präparierter Pisten zu bieten. Abseits des markierten Skigebiets befindet sich auch eine wahrhaft königliche Bergregion für Skifahrer und Snowboarder. Mit Bergbahnen oder mit Steigfellen, die man im Tal an die Skier klebt, eröffnet sich Freiheitsliebenden eine riesige Auswahl an Tourenwegen. Die grandiose, manchmal fast einschüchternde Hochgebirgswelt ist nur wenige Schritte entfernt. Aus Sicherheitsgründen benötigen Skiwanderer für Exkursionen ausserhalb der gesicherten Wege und auf Gletschern eine solide Kenntnis des Geländes oder aber eine professionelle Begleitung, um dann in aller Ruhe ihr Ziel auswählen zu können. Auf Seiten des Monte-Rosa-Massivs ist ein Aufstieg in Richtung Cima di Jazzi ein guter Start in den Tag. Er führt zwar nicht über die symbolische Grenze von 4000 m, steht aber mit seinen 3803 m den benachbarten, zuweilen überlaufenen Gipfeln in nichts nach. Von der Bergstation des Stockhorns trennen den Sportler noch 400 Höhenmeter beziehungsweise 2 ½ Stunden vom Gipfel. Oben ankgekommen eröffnet sich ihm ein grossartiger Ausblick auf das Mattertal und auf italienischer Seite auf das Valle Anzasca. Der Cima di Jazzi ist auch von der Monte-Rosa-Hütte aus erreichbar und bietet mehrere Abfahrtsvarianten. Über den Gorner- oder den Findelgletscher

gelangt man in eine weiss verpackte Welt der Stille. Wer auf die Dufourspitze will, muss technisch versiert sein und eine Menge Kondition mitbringen. Der höchste Gipfel der Schweiz will verdient sein, schliesslich überragt er mit seinen 4633 m nicht nur das Monte-Rosa-Massiv, sondern die gesamten Schweizer Alpen. Die Strapazen lohnen sich aber. Wer nach dem zweitägigen Marsch vom Schwarztor auf dem Gipfel steht, geniesst einen fantastischen Blick auf die Kaiserkrone, jene weltberühmte Ansammlung majestätischer Viertausender. Für nicht ganz so durchtrainierte Skitourengänger empfiehlt sich die Route, die links an der Bergstation Unterrothorn (3104 m) vorbei hinauf zur Pfluwe (3314 m) führt. Von dort fährt man entweder hinunter nach Zermatt, oder marschiert zur Täschhütte weiter. Eine schöne, wilde Variante, die man am nächsten Tag mit einem Aufstieg zum Allalinpass krönen kann. Auf dem Allalinhorn oder dem Stockji auf der Route der Patrouille des Glaciers werden die Anstrengungen durch das atemberaubende Panorama der Zermatter Gipfel belohnt. In ihrer Mitte das Matterhorn, das Sie nicht aus den Augen lässt. Zermatter Bergführerbüro: www.alpincenter-zermatt.ch


. n e v r a c s e n e n n e n . o r t Sie t a u q s e n e n n e n Wir o. f quattr o e m o H men im Willkom

uattro w.audi.ch/q

unter ww Mehr Infos



Adolf Ogi

„Ich werde die Besteigung des Matterhorns nie vergessen. Es ist der eindrücklichste Berg der Welt.“ Altbundesrat Adolf Ogi ist regelmässig in Zermatt. Er besucht dort seine Tochter und stillt seinen Hunger nach Natur und Bergen. 30° hat mit ihm gesprochen.

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reude herrscht! Wer kennt ihn nicht, den berühmten Spruch, den Dölf Ogi mit seinem gewinnenden Akzent zum Besten gab. Er ist zu seinem Markenzeichen geworden. Ebenso berühmt ist sein Fernsehauftritt zur Neujahrsansprache, bei der man ihn neben einer Tanne vor dem Lötschbergtunnel in Kandersteg, seinem Heimatort, sah. Ihn darauf zu reduzieren würde seiner charismatischen Persönlichkeit aber nicht gerecht werden. Trotzdem veranschaulichen diese Beispiele aber den unerschütterlichen Optimismus und das Sympathiekapital des Altbundesrates (1988-2000), der nacheinander Präsident des Schweizer Skiverbands, von Intersport Schweiz, der SVP und 1993 und 2000 Bundespräsident war. In diesen Funktionen traf sich der Berner Natur- und Bergliebhaber, der seine einfache Herkunft nie verleugnet hat, mit den Grössten dieser Welt. Er befand sich mit Bill Clinton, Kofi Annan und François Mitterrand auf Augenhöhe. Heute verbringt der ehemalige UNO-Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden viel Zeit in Zermatt. Herr Ogi, was verbindet Sie mit Zermatt? Meine Tochter Caroline leitet seit zweieinhalb Jahren zusammen mit ihrem Mann Silvain das Hotel Walliserhof. Wir haben ein sehr enges Verhältnis. Ich unterstütze sie moralisch, vor allem seit dem Tod ihres Bruders im Jahr 2009. Ausserdem ist da noch das Matterhorn. Ich habe es zum ersten Mal mit 16 Jahren mit meinem Vater, einem Bergführer, und ein zweites Mal 1992 als Bundesrat im Rahmen des Erstbegehungsjubiläums bestiegen. Es ist der eindrücklichste Berg der Welt. Wer einmal auf seinem Gipfel gestanden ist, vergisst das sein Leben lang nicht mehr. Ausserdem verfügt Zermatt über ein unglaubliches Skigebiet, in dem ich schon in meiner Jugend öfters war und wo ich auch heute noch anzutreffen bin. Wann klettern Sie zum dritten Mal aufs Matterhorn? Es kommt der Moment, in dem man wissen sollte, was gut ist und was nicht. Aus diesem Grund habe ich auch einen meiner Träume, die Besteigung des

Mont-Blanc, begraben, obwohl ich trotz meiner 71 Jahre körperlich durchaus noch in der Lage wäre. Meine Entscheidung hängt aber auch mit dem Unfall eines Freundes im letzten Jahr zusammen. Sport gehört aber noch immer zu Ihrem Alltag. Ja, Sport ist eine wichtige und grundlegende Lebensschule. Dank meinen Eltern habe ich gelernt, den Gegner, die Spielregeln und die Entscheidungen des Schiedsrichters zu respektieren, zu gewinnen, ohne dabei zu denken, ich sei der Beste und zu verlieren, ohne dass für mich gleich eine Welt zusammenbricht. Im Sommer wandere ich und jogge jeden Morgen. Im Winter betreibe ich in Kandersteg Langlauf und fahre in Zermatt Ski. Ausserdem praktiziere ich Yoga. Sie sind ein Kind der Berge. Berge sind etwas Faszinierendes. Die Natur war vor uns da und wird uns überdauern und die Gipfel sorgen dafür, dass wir die Dinge des Lebens relativieren. Beim Wandern hat man Zeit darüber zu sinnieren, weshalb man auf der Welt ist und ob das, was man tut, richtig ist. Haben Sie die Antworten auf diese Fragen gefunden? Dazu möchte ich mich nicht äussern, das ist zu persönlich. Welches ist Ihr Lieblingsort in Zermatt? Der Gipfel des Matterhorns natürlich! Im Sommer geniesse ich die überwältigenden Naturlandschaften des Gornergrats mit seinen Viertausendern, im Winter die Skipisten. Zermatt ist aber nicht Kandersteg... Die beiden Orte sind nicht miteinander vergleichbar, Zermatt ist internationaler. Ich lasse Kandersteg deswegen nicht links liegen, denn man sollte seine Wurzeln nicht vergessen. Ich fühle mich immer dort wohl, wo ich gerade bin, egal, ob in Kandersteg, Zermatt oder anderswo.


DAS Cervo Jagdh端tte im Luxusgewand



Die Owners Lodge, mit 240 m 2 die grĂśsste Suite in Zermatt

GemĂźtliche Kaminecke in der Signature Spa Suite


fHotelinhaber Daniel F. Lauber

vor einem Hirschkopf, dem Wahrzeichen des 5-Sterne-Resorts

dDie Jagdhütte – eine Luxusver-

sion natürlich – ist der rote Faden des Cervo.

Das Fünfsternehotel ist eine zeitgenössische Neuinterpretation des Bergchalets. Es setzt gekonnt auf stilvollen Luxus mit familiärem Charme. Herrlich ist auch die Aussicht: Das Matterhorn scheint zum Greifen nah!

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Text_F r é d é r i c Re i n

ie Skier sind noch angeschnallt, wenn sich die kleine Eingangstür dieses grossen Chalets am Waldrand oberhalb von Zermatt öffnet. Beim Betreten umschmeichelt der Duft des im Kamin knisternden Holzes die Nase und die aufsteigende Wärme verschafft sofort ein Gefühl des Wohlbefindens. Es ist nur der Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. Auf der grosszügigen Sonnenterrasse meint man, das Wahrzeichen von Zermatt und der ganzen Nation berühren zu können. Das Matterhorn präsentiert sich in seiner ganzen Imposanz. Der 5-Sterne-Hotelkomplex Cervo (Italienisch für Hirsch) pflegt den Chaletstil, denn es will seinen Wurzeln treu bleiben. Heimische, traditionelle Materialien (Filz, Stein, Holz, Loden usw.) werden deshalb ebenso zur Geltung gebracht wie Vintage-Objekte und Hirschgeweihe an den Wänden. „Die Jagdhütte ist unser roter Faden. Wir wollten, dass sich unsere Gäste wie zu Hause und nicht wie in einem Hotel fühlen, dabei aber eine Servicequalität von international hohem Standard geniessen. Luxus mit Familiencharme“, sagt der Freizeitjäger Daniel F. Lauber, dem das Cervo zusammen mit seiner Frau Seraina gehört, über das Konzept. Traditionelles verschmilzt im Cervo geschmackvoll mit Modernem. Die grösste Suite in Zermatt Im Hauptchalet wurden mehrere Originalelemente beibehalten, darunter die Wände aus Arvenholz und die Eichenböden. Darin befindet sich neben dem Empfang auch das Restaurant mit seiner „rustikal-raffinierten“ Karte (13 Punkte im GaultMilllau). Rund um dieses Gebäude sind sechs, vom Zermatter Architekten Roman Mooser entworfene und zwischen 2009 und 2012 gebaute Gästechalets angeordnet. Sie enthalten insgesamt 36 Zimmer und Suiten zwischen 22 und 86 m 2 sowie eine neue und mit 240 m 2 grösste Suite in Zermatt. Ob klein oder gross, mit oder ohne Cheminée, alle strahlen sie etwas Heimeliges aus, das zum Relaxen und zum Rückzug in das elegante Innere einlädt. „Wir wollten das Bergchalet zeitgenössisch neuinterpretieren“, bestätigt Daniel F. Lauber. „Deshalb haben wir auch dafür gesorgt, dass unsere Gäste ihr Chalet verlassen müssen, um ins Hauptgebäude zu gelangen.“ Jedes Chalet verfügt über ein eigenes Spa mit Sauna, einem Sanarium und mehreren Pflege- und Massageräumen. Sie machen die Entscheidung, ob man auf die Pisten soll, manchmal sehr schwer. Im Aussenwhirlpool kann man beides: sich verwöhnen lassen und den Ausblick auf eines der schönsten Skigebiete Europas geniessen, bevor man sich herrlich entspannt durch die kleine Tür ins behagliche Chalet zurückzieht. www.cervo.ch


swatchskierscup.com/D.Carlier

Die Rider der beiden Teams nehmen das vom OK-Chef und Sicherheitsverantwortlichen Samuel Anthamatten ausgewählte Gelände in Augenschein. Es kann losgehen. Möge der Beste gewinnen!


Swatch Skiers Cup Kampf der Giganten


swatchskierscup.com/D.Daher

Der Schwede Kaj Zackrisson in seinem Element am Big Mountain Contest


swatchskierscup.com/D.Daher

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Team Europe (links) und Team America (rechts)

Der Wettkampf findet das 2. Jahr in Folge am Fuss des Matterhorns statt. Im kommenden Januar wird Team Europe versuchen, seinen Vorsprung (2:1) gegen die Rider aus Amerika zu verteidigen.

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Zermatt feiert In den ersten beiden Jahren fand der Cup im chilenischen Nevado-Tal statt, danach verlegten die Organisatoren den Event auf die nördliche Erdhalbkugel. Zermatt als Alpenregion mit Weltruf und sein erhabener Kranz aus Viertausendern sind zum zweiten Mal Austragungsort des Swatch Skiers Cups. Für den Ferienort, der im Rhythmus der Rider lebt, ist das ein Glücksfall. Im eigens aufgestellten Wettkampfdorf können die Runs auf Bildschirmen angeschaut werden. Auch eine Autogrammstunde ist geplant. An der wahrscheinlich weniger formellen Schlussfeier können die Zuschauer und die Skifahrer dann auf dem Dance Floor gemeinsam Party machen.

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Photos : Semaphore - Marc Daviet

etztes Jahr war die Entscheidung eine klare Sache. Das europäische Team besiegte die amerikanische Mannschaft deutlich mit 21:11. Die Rider aus Europa dominierten sowohl auf dem Big-MountainGelände als auch beim Backcountry Slopestyle. Sie sind fest entschlossen, ihren Titel an der 4. Austragung des Wettkampfs vom 4. bis 10. Januar 2014 zu verteidigen. Das Prinzip bleibt unverändert. In Anlehnung an den Ryder Cup der Golfer treten am Swatch Skiers Cup die besten europäischen Rider gegen die besten Amerikaner an. Beide Teams bestehen aus acht Skifahrern mit je einem Kapitän. Ihm obliegt die Aufgabe, die Mitglieder auszuwählen. Sie sollten so vielseitig wie möglich sein, da sie sowohl im Freeride als auch im Freestyle antreten müssen. Nicolas Vuignier aus Crans-Montana ist der einzige Schweizer am Start. Das europäische Team wird vom Franzosen Julien Regnier, dem früheren Leader der französischen Buckelpisten-Nationalmannschaft, angeführt. Captain von Team USA ist der kanadische Freestyler JP Auclair. Früher waren die beiden Profi-Skifahrer Konkurrenten; sie standen sich 1998 am Freestyle Skiing Weltcup gegenüber. Heute überwiegt die Kameradschaft. Ganz verschwunden ist ihr Siegeswille aber dennoch nicht, schliesslich will jeder sein Team zum Erfolg führen. Vor dem Start müssen die beiden Manager eine Strategie erarbeiten und bestimmen, welche Skifahrer jeweils gegeneinander antreten. Dabei gibt es eine zusätzliche Unbekannte: Der Big Mountain Contest findet auf einem der zahlreichen Hänge des Skigebiets Zermatt statt, auf welchem erfahren die Rider aber erst 48 Stunden vor dem Start des Wettkampfs. Der Freestyle-Teil alias Backcountry Slopestyle wird am Rand der Pisten ausgetragen, damit die Zuschauer die Duelle aus nächster Nähe mitverfolgen können.

InteGRateDa BanDan

les Cosmiques Chamonix GLEN SESSION

www.swatchskierscup.com

Scannen Sie den Code ein, um sich das Epik & Peak Video anzuschauen

www.julbo-eyewear.com

Fa m seri



Essen „Chez Vrony“ am Fuss des Matterhorns

Das Restaurant von Vrony und Max Cotting-Julen ist zu Fuss oder mit den Skiern erreichbar. Es blickt auf eine lange Familiengeschichte zurück. Ins „Chez Vrony“ geht man wegen der atemberaubenden Aussicht, aber auch wegen des hervorragenden Essens.

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hez Vrony auf 2100 m Höhe ist mehr als nur ein Pistenrestaurant. Es liegt auf der Findelnalp und hat sowohl die Geschichte der Familie Julen als auch die Entwicklung Zermatts vom Bergbauerndorf zur Touristendestination von Weltruf miterlebt. Im Jahr 1900 errichtete Vronys Grossvater eine einfache Berghütte. Motiviert durch den touristischen Aufschwung des Walliser Dorfes, zogen Vronys Eltern dort ein halbes Jahrhundert später ein kleines Restaurant auf, das im Lauf der Jahre einen immer besseren Ruf genoss. Vor 18 Jahren übernahm das Paar Cotting-Julen den Betrieb. Seither stehen die Gäste Schlange. Im „Chez Vrony“ geben sich prominente Gäste wie Pirmin Zurbriggen (Vronys Schwager) und Robbie Williams, dessen Foto gut sichtbar an der Wand hängt, die Klinke in die Hand. Mittlerweile wurde das Gebäude von damals modernisiert und ausgebaut und in der Küche hat ein Küchenchef das Zepter übernommen. Geblieben ist aber die familiäre, von drei Generationen Julen geprägte Atmosphäre. Vrony Julen, was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen Pistenrestaurants? Auf jeden Fall die Umgebung. Bei uns haben die Gäste Sicht auf das Matterhorn. Das ist klar ein Vorteil. Auch unsere Küche ist anders, wir setzen auf regionales, abwechslungsreiches Essen. Unsere biologischen Produkte – Trockenfleisch, Hauswurst und Alpkäse – stammen von unseren eigenen Kühen. Daneben legen wir viel Wert auf lokale Produkte aus dem Wallis und dem Aostatal und verwöhnen unsere Gäste mit überraschenden Geschmackskombinationen. Sie schätzen auch das Traditionelle und die familiäre Atmosphäre unseres Betriebs. Die Möbel des Restaurants wurden übrigens alle von meinem Bruder und Architekt Heinz Julen entworfen. Welches Gericht können Sie besonders empfehlen? Persönlich mag ich vor allem das Lamm-Entrecôte in Walliserbrotkruste, das mit grünen Bohnen und Kartoffelstock mit Philadelphia-Frischkäse serviert wird. Bei den Kunden ist aber auch der Vrony-Burger sehr beliebt. Das Fleisch stammt von unseren eigenen Rindern, die auf der Findelnalp

weiden. Ein beliebter Klassiker ist auch das hausgemachte Trockenfleisch und als Abschluss ein Vrony-Kaffee mit einem Schuss Walliser Williamsschnaps. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis, wie Sie es schaffen, die Erwartungen der Gäste zu erfüllen? Abgesehen von unseren Spezialitäten gibt es eigentlich kein Geheimnis. Worauf es ankommt, ist die Qualität. Sie muss einwandfrei sein. Das gilt sowohl für die Produkte als auch für den Service. Im Winter ist bei uns am meisten los. Dann machen wir bis zu zwei Services à 170 Personen pro Tag. Unsere Küche gibt also jeden Tag rund 500 Speisen heraus. Bei einem solchen Rhythmus ist es sehr wichtig, dass der Gast nicht warten muss. Um einen qualitativ einwandfreien Service zu gewährleisten, umfasst unser Team im Winter bis zu dreissig Mitarbeiter. Im Sommer sind es zehn. Vrony und Max Cotting-Julen, Findeln, Zermatt info@chezvrony.ch



Anflug des Rettungshelikopters HB-ZSU des Typs Bell 429 im Gebiet Rothorn

Air Zermatt

Retter aus der Luft Das traditionsreiche Berg- und Luftrettungsunternehmen geniesst weit 端ber die Alpengipfel hinaus grosses Ansehen. Wir haben uns mit Gerold Biner, dem Direktor der Walliser Helikopterfirma, unterhalten.


Vorbereitung eines Windeneinsatzes auf dem Hohliechtgletscher mit dem Rettungshelikopter HB-ZSU des Typs Bell 429

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ie Geschichte von Air Zermatt nahm 1968 mit einem Helikopter, einem Pilot und einem Mechaniker ihren Anfang. 45 Jahre und Zehntausende Flugstunden später ist Air Zermatt zum weltweit führenden Bergrettungsunternehmen geworden. Es verfügt über drei Stützpunkte in Zermatt, Raron und Gampel, eine Flotte aus neun Helikoptern und beschäftigt etwa 55 Personen, davon 10 Piloten. Air Zermatt hat in der Bergrettung nicht nur eine Pionierfunktion, sondern trägt auch zur Festlegung internationaler Standards für das dafür eingesetzte Material bei. Seit kurzem hat die Walliser Firma zwei neue Partner: Die Marken Scarpa und Mountain Hardwear unterstützen sie mit Qualitätsschuhen und hochwertigem Outdoormaterial. Hinter den Zahlen und Fakten steckt die Geschichte engagierter, aufopfernder Männer und Frauen, die stolz sind auf das im Lauf der Jahre erworbene einmalige Knowhow. Für Air Zermatt zu arbeiten ist eine Art Glaubensbekenntnis, denn bei einigen der 1600 Einsätze riskieren die Retter ihr Leben. Nicht von ungefähr wurde das Unternehmen bereits dreimal mit dem Heroism Award (1972, 1976 und 2010) ausgezeichnet. „Wir sind keine Helden“, stellt Gerold Biner richtig. Der Pilot ist seit zweit Jahren Direktor von Air Zermatt und amtet daneben als Präsident der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen IKAR. „Wir erledigen lediglich unsere Arbeit mit viel Leidenschaft und so gut wir können. Hubschrauber zu fliegen war immer mein Traum“, sagt Gerold. „Als Kind sah ich ihnen stundenlang beim Abheben und Landen zu. Meine schönste Erinnerung ist noch immer mein erster Soloflug in Kanada. Eine Maschine ganz allein zu steuern ist ein unglaubliches Gefühl. Heute habe ich das aussergewöhnliche Glück, dass ich dazu noch Leben retten kann.“ Schwierige Realität Seit Gerold Biner 1983 von Air Zermatt eingestellt wurde, lebt er einen wahrgewordenen Traum. Trotzdem hat er aber die Bodenhaftung nicht verloren. Auch nach 12’000 Flugstunden wird er manchmal brutal an die Realität erinnert. „Ich habe viele kritische Situationen erlebt, bei denen ich Glück hatte, dass ich lebend davongekommen bin. Es gab auch Ereignisse, die psychisch schwer zu verarbeiten und zu akzeptieren waren, so zum Beispiel der Carunfall in Sierre im Jahr 2012. Mein Helikopter war als erster vor Ort. Der Anblick der verletzten Kinder war furchtbar. Unser junger Patient ist beim Transport

Gerold Biner, Pilot und CEO von Air-Zermatt und Präsident des IKAR

ins Spital gestorben“, erzählt er, noch immer aufgewühlt. Glücklicherweise sind solche Dramen extrem selten und meistens gehen die Unfälle glimpflich aus. Air Zermatt führt im Übrigen nicht nur Rettungs-, sondern auch Transportflüge durch. In 60 Prozent aller Fälle befördern die rot-weissen Helikopter Material, insbesondere Konstruktionsmaterial für den Bau von SAC-Hütten, Bergbahnen, Lawinenverbauungen usw. Auch Touristenflüge gehören zum Tätigkeitsfeld von Air Zermatt. Das Angebot umfasst Rundflüge über die Alpen und rund um das Matterhorn, Taxiflüge vom Flughafen sowie Heliskiing- und Heliboarding-Transporte in der Schweiz, der Türkei und sogar im Himalaja. Seit 2010 baut Air Zermatt in Nepal zudem eine Rettungsstation. Dort werden Helikopterpiloten und Retter für Einsätze bis auf 7000 m Höhe ausgebildet. Doch egal, wo auf der Welt, Air Zermatt ist und bleibt in erster Linie eine Geschichte bemerkenswerter Menschen. www.air-zermatt.ch


Air Zermatt setzt auf Mountain Hardwear und Scarpa Sicherheit und Qualität stehen im Vordergrund der Arbeit von Air Zermatt – die gleichen Werte, denen Mountain Hardwear und Scarpa verpflichtet sind. Drei Partner im Einsatz für deine Sicherheit und deinen Komfort in den Bergen! NEW ROCK SA · VIA PONTE DI VALLE 9A · CH - 6964 DAVESCO T +41 91 935 14 00 · FAX + 41 91 940 19 88 INFO@NEWROCKSPORT.CH · WWW.NEWROCKSPORT.CH

SINCE 1978



August

Julen Bergführer, Skilehrer und Regisseur

Der 92-jährige August Julen, Vater von Vrony Julen, kennt Zermatt und seine Berge wie kein anderer. Er hat die Entwicklung des Skigebiets und das Aufstreben des Alpinismus mit der Kamera festgehalten. Begegnung mit einer schillernden Persönlichkeit. Text_S o p h i e D o r s a z

August Julen, was hat Sie dazu bewegt, Bergführer zu werden? Ich bin zusammen mit sechs Brüdern und vier Schwestern in einer Bauernfamilie gross geworden. Nach dem Krieg waren die Zeiten schwierig, auf dem Land gab es nicht für alle genügend Arbeit. Also habe ich mich meinen geliebten Bergen zugewandt. Ich habe zunächst als Skilehrer und erst später als Bergführer gearbeitet. Hatten Sie in der Region eine Lieblingstour? Das ist schwer zu sagen, aber ich würde eher sagen nein. Jeder Gipfel ist interessant, je nachdem, welche Route man wählt. Natürlich habe ich eine besondere Beziehung zum Matterhorn, das ich mit Kunden über hundert Mal und über alle Routen bestiegen habe. Einen Ort aber liebe ich mehr als Zermatt: die Findelnalp! Dort habe ich meine Sommer verbracht, während meine Eltern auf dem Feld waren. Später habe ich dort ein Restaurant aufgebaut, das heute von meiner Tochter Vrony geführt wird. Sie haben miterlebt, wie sich Zermatt weiterentwickelt hat. Was halten Sie heute von dem Ferienort? Heute ist Zermatt unbestritten

der beste Ferienort der Welt. Egal, ob zum Skifahren oder Bergsteigen, es ist alles vorhanden und das bei einem fantastischen Panorama. Stören Sie die vielen Besucher nicht? Nein, überhaupt nicht! Ich habe 1956 am Bau einer Sesselbahn mitgearbeitet und mich damit an der touristischen Erschliessung Zermatts beteiligt. Wir wollten schon immer Gäste anlocken. Damals gab es hier keine Arbeit. In den ersten Wintern als Skilehrer musste ich nach Gstaad, Davos und St. Moritz, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Jetzt kommen die Leute zu uns. In den 1950er-Jahren haben Sie in Zermatt Filme gedreht? Ja, mein erster Film „Whympers Weg aufs Matterhorn“ aus dem Jahr 1954 erzählt die Geschichte der ersten Matterhornbesteigung. Mit meiner Super-8-Kamera habe ich auch das Leben in Zermatt, die Arbeit auf dem Land und die Einwohner gefilmt. 1958 konnte ich ausserdem für den Dokumentarfilm „Menschen am Matterhorn“, der das unglaubliche Engagement der Bergsteiger zeigte, mit Walt Disney zusammenarbeiten. Man kann die Filme heute noch im Kino von Zermatt sehen. Das ist gut, das beschäftigt die Touristen bei schlechtem Wetter!



Die hörnli-

hütte erhält ein facelifting

Die Hörnlihütte wird zum Jubiläum der Matterhornerstbesteigung im Jahr 2015 renoviert.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum der Matterhornerstbesteigung im Jahr 2015 soll die legendäre Berghütte am Fusse des Schweizer Nationalsymbols mit einem Umbau den heutigen Anforderungen an Infrastruktur und Umweltverträglichkeit angepasst werden.

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ei den Wanderern und Bergsteigern ist sie fast genauso bekannt wie der Berg, auf dem sie seit 1880 steht. In der auf 3260 m gelegenen Hörnlihütte können Gipfelstürmer ein letztes Mal Halt machen, bevor sie die restlichen Meter des Matterhorns in Angriff nehmen. Etliche Berggänger haben die Hörnlihütte oder das Bélvedère, das 1911 gebaut wurde, um Platz für die zunehmende Anzahl Bergliebhaber zu schaffen, schon als Ausgangspunkt für die Matterhornbesteigung oder als Zufluchtsort bei Wetterumschwüngen genutzt. Beide Gebäude sind in die Jahre gekommen. Sie haben über hundert Lenze auf dem Buckel und benötigen dringend eine Sanierung, da sie den modernen Anforderungen an Infrastruktur und Umweltverträglichkeit schon lange nicht mehr genügen. Es wurde deshalb beschlossen, die beiden Hütten pünktlich zum 150-JahrJubiläum der Matterhornerstbesteigung durch Edward Whymper komplett zu renovieren und zukunftstauglich zu machen. „Seit ich mit 16 das erste Mal in der Hörnlihütte war, denke ich an sie zurück, aber diese Modernisierung ist nötig“, sagt Altbunderat Adolf Ogi, Präsident des Patronatskomitees für das Projekt Hörnlihütte 2015. Bau mit niedriger Umweltbelastung Die Bürgergemeinde Zermatt, die die beiden Gebäude seit 1987 verwaltet, und die Stiftung Hörnlihütte 2015 werden die beiden Berghäuser in den nächsten zwei Jahren von Grund auf sanieren und die neue Einheit danach unter dem Namen Hörnlihütte führen. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 8 Millionen Franken. Leitlinie des Umbaus ist die Nachhaltigkeit: Die Umweltbelastung soll vermindert und die Energiebilanz verbessert werden, was unter anderem durch Solarzellen und ein umweltfreundliches Konzept für die Wasserver- und entsorgung erreicht werden soll. „Für die Erneuerung der Hörnlihütte dient uns der Bergsteiger als Vorbild“, sagt der Architekt Hans Zurniwen. „Er ist als Ganzes ein effizientes System, ein robuster Geselle, der im unwegsamen Gelände unter schwierigen klimatischen Verhältnissen sein Ziel erreicht und wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt. In diesem Sinne werden bei der Hörnlihütte nicht primär einzelne Komponenten der Gebäudehülle, der

Gebäudetechnik oder der Energieerzeugung ausgereizt. Das Ziel ist die Optimierung des Gesamtsystems unter Berücksichtigung aller Wechselwirkungen sowie Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Elementen.“ Dieses kohärente Konzept wird in Form eines zweifarbigen Gebäudes mit geraden, schlichten Linien umgesetzt. Im Erdgeschoss befinden sich nach dem Umbau ein Empfang und ein holzgetäferter Speisesaal mit 142 Plätzen (vorher 90) und einem fantastischen Panoramablick auf die Alpen. In den Schlafräumen können bis zu 151 Personen untergebracht werden, das ist etwas weniger als vorher (170). Weniger Betten bedeuten aber mehr Komfort und mehr Freude! www.hörnlihütte2015.ch

Ihr Konterfei für die Hörnlihütte! Möchten Sie die Hörnlihütte unterstützen? Nächstes Jahr wird ein originelles Projekt lanciert. Wir alle können für einen Beitrag von 300 Franken eine Woche lang ein Plakat in der Stadt unserer Wahl zieren, auf dem wir unsere Verbundenheit mit dieser legendären Berghütte und ihrer Verbindung zu Zermatt kundtun. Der Erlös dieser werbewirksamen Plakatkampagne fliesst in den Umbau. Einzelheiten finden Sie zu gegebener Zeit unter www.hörnlihütte2015.ch. Sie können natürlich auch auf herkömmliche Art und Weise spenden!


Zermatt Alpin Center Bergführer mit Herzblut

Matterhorn und Monte Rosa sind die Heimat der Zermatterin Bettina Sulliger-Perren. Sie führt seit fast 17 Jahren Gäste durch die alpine Welt rund um Zermatt. 1995 schloss sie ihre Ausbildung ab und war damit die erste Bergführerin im Schweizer Kanton Wallis. Auch heute noch ist sie die einzige Frau unter ihren Kollegen im Alpin Center Zermatt.

Das Zermatter Bergführerbüro ist eine Genossenschaft mit knapp 90 professionell ausgebildeten Bergführern. Einige arbeiten Teilzeit, andere Vollzeit, aber alle verbindet eine unerschütterliche Leidenschaft für die Berge.

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m frühen 19. Jahrhundert begannen die Pioniere des Alpinismus mit der Erforschung der Schweizer Alpen. 1855 wurde die Dufourspitze, 1858 der Eiger und 1865 das Matterhorn erstbegangen. Geschichte geschrieben haben dabei vor allem Bergsteiger mit englischen Namen wie Hudson, Barrington oder Whymper. Begleitet und geführt wurden die Gipfelstürmer aber von Einheimischen. Während das Ansehen von Zermatt bei den Bergsteigern immer mehr stieg, wurde 1884 der Vorgänger des Alpin Centers gegründet.

Im Laufe der Besteigungen und Rettungseinsätze im Hochgebirge wurden einige Bergführer zu Helden oder Legenden und manchmal sogar zu beidem. Einer dieser erinnerungswürdigen Figuren war Rudolf Taugwalder (1867-1953), der Expeditionen im Himalaja, im Kaukasus und in den Anden durchführte. Doch niemand ist so in der Erinnerung haften geblieben wie Ulrich Inderbinen, der „König der Alpen“, der 2004 im Alter von 103 Jahren verstarb. Insgesamt 371 Mal hat der Bauernsohn das Matterhorn erklommen, das letzte Mal mit




Skifahren inmitten von 4000ern

Zermatt ist eine Welt für sich, ein funkelnder Stern am Firmament der Wintersportorte. Lassen Sie das Auto und die Alltagssorgen in Täsch und kommen Sie zu Fuss ins Dorf, um die Atmosphäre des höchstgelegenen Skigebiets der Alpen auf sich wirken zu lassen. Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr und umgeben von 38 Viertausendern erwartet Sie ein echtes Paradies für Ski- und Snowboarder.

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rst wenn man die 30 Kilometer des Mattertals durchquert hat, erblickt man das Tal am Fuss des Matterhorns, dem ein Drittel der höchsten Berge der Alpen Gesellschaft leisten. Zermatt ist so etwas wie der Graal der Bergsteiger, aber auch ein Wintersportort mit Weltruf, der ein weitläufiges, ganzjährig geöffnetes Skigebiet mit 360 Kilometern Pisten sein eigen nennt. Im Sommer trainieren die Ski-Nationalmannschaften auf dem Théodul-Gletscher und auch den Amateuren stehen 21 km offen. Im Winter kreisen die Skifahrer und Snowboarder rund um das Matterhorn, wechseln einmal auf die italienische, dann wieder auf die Schweizer Seite, immer schön der Sonne und dem besten Schnee entgegen. Insgesamt 54 Bergbahnen bringen sie auf die Hänge, die dank ihrer Höhenlage mit besten Schneebedingungen aufwarten. Ganz hinten im Dorf steigen die Gondeln und Seilbahnen hinauf zum Schwarzsee (2583 m) und zum Trockenen Steg (2939 m) und von dort zum Matterhorn glacier paradise (KIein Matterhorn), dem höchsten Punkt des Skigebiets auf 3883 m Höhe. Bei der Ankunft stockt einem der Atem – sowohl im wortwörtlichen Sinn bei den ersten Schwüngen auf der Piste, als auch im übertragenen Sinn beim unverbauten Blick auf die majestätische Pyramide des legendären Matterhorns. Das gesamte „Matterhorn ski paradise“ vom Rothorn bis zum Col des Cimes Blanches, dem Gornergrat und dem Testa Grigia in einem einzigen Tag befahren zu wollen, ist eine ziemliche Herausforderung. Besonders Angefressene können 12’500 Höhenmeter absolvieren, ohne ein einziges Mal die gleiche Bergbahn oder die gleiche Piste zu benutzen! Gemütlichere Zeitgenossen profitieren in aller Ruhe von den rund 75 km blauen und 220 km roten Pisten. In dem sowohl familiären als auch sportlich anspruchsvollen Skigebiet ist auf jeden Fall für alle etwas dabei. Frühaufsteher können die unberührten Pisten zwischen Trockenem Steg und Furi sogar schon vor Fahrplanbeginn geniessen. Vor allen anderen Spuren in den Schnee zeichnen und dabei zusehen, wie die Berge langsam erwachen: schöner könnte der Tag nicht beginnen! www.zermatt.ch



Dominique Schreckling

Die norwegische Band Madrugada brachte mit ihrem kraftvollen Rock, der an R.E.M. und Velvet Underground erinnert, die Balken des Restaurants Sunnegga zum Beben.

ZERMATT UNPLUGGED unverfälschter Sound

Das 2007 gegründete Zermatt Unplugged ist das einzige Festival in Europa, an dem nur mit akustischen Instrumenten gespielt werden darf. Keine elektronischen Hilfsmittel oder Tricks, nur der unverfälschte Klang der Instrumente und Stimmen in der klaren Luft der Walliser Alpen.

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Text_C laude H e r v é- B azi n

lichen Plateauschuhen – betätigte sich anschliessend als DJ und legte im Club Vernissage bis 4 Uhr morgens nonstopp auf. Der Termin für die 7. Ausgabe steht bereits fest: Sie findet vom 8.-12. April 2014 statt. Und auch wenn noch nicht alle Künstler bestätigt sind, die Tickets für die Seilbahn Trockener Steg im Matterhorn glacier paradise können Sie schon jetzt beziehen. Dort oben nämlich, in der Gandegghütte (3030 m), spielt Ronnie Scott’s All Stars, die Hausband des renommierten Londoner Jazz Clubs Ronnie Scott, eine Woche lang jeden Mittag auf der höchstgelegenen Bühne Europas Extreme Jazz. Das Klavier wird übrigens mit dem Heliktopter eingeflogen! www.zermatt-unplugged.ch Marc Kronig

ie 6. Ausgabe des Zermatt Unplugged war ein voller Erfolg. 5 Tage, 45 Konzerte von Mittag bis Mitternacht auf 10 Aussen- und Innenbühnen, davon 6 gratis, 20’000 Besucher und 7 ausverkaufte Konzerte: Deutlicher könnten die Zahlen kaum sein. Das Festival unter dem symbolischen Patronat des 2012 verstorbenen Jon Lord, Mitbegründer von Deep Purple und Wahlzermatter, und des 2013 verstorbenen Claude Nobs, Vater des Montreux Jazz Festival, hielt auch 2013 wieder alle Versprechen. Den Anfang machten die italienischen Cantatori Gaetano Curreri und Umberto Tozzi (Stammgast auf den Zermatter Skipisten), Smudo, der Kopf der deutschen Hip-Hop-Pioniere Die Fantastischen Vier, begleitet von fast 30 Musikern, sowie der Walliser Pop- und Soulstar Stefanie Heinzmann, die seit 2008 regelmässig die deutschen Charts stürmt. Ihre stark mit dem Mattertal verbundene Familie war anwesend, um ihrem Duo mit dem Iren Rea Garvey zu lauschen. Am Donnerstag heizte Faela den Zuschauern mit seinem Latino und Balkan Beat ein, bevor er die Bühne für Bryan Jones und sein Orchester räumte. Sie sangen die Titel des britischen Sängers im JazzStil der Roaring Twenties. Darauf folgten Mando Diao, die ihr jüngstes Album erstmals ausserhalb Skandinaviens vorstellten, und der gerade aus Paris zurückgekehrte Walliser Célien Schneider. Am Freitag hallten Frauenstimmen durch Zermatt – die der Engländerin Skye Edwards, die der Schwedin Birgit Bidder und die brüchige, raue Röhre der Rolling-Stones-Muse Marianne Faithfull. Last but not least gaben am Samstag die britischen Rocker von Skunk Anansie ihr Repertoire akustisch wieder. Sie waren von dem Konzept so begeistert, dass sie wenige Tage später ein Unplugged-Konzert in London live aufnahmen. Ihre Sängerin Skin – eine Art Grace Jones auf gemeingefähr-

Verschnaufpause für die Instrumente des Bryan Ferry Orchestra zwischen zwei im Jazzy-Vintage-Stil interpretierten Hits


www.stoeckli.ch

© Stöckli Outdoor Sports


NEWS Schneeschuhwandern durch verschneite Winterlandschaften Früher wurden Schneeschuhe aus Holz, Zweigen und Tiersehnen gefertigt, heute kann der schneeschuhbegeisterte Wanderer auf leichtes Hightech-Material zurückgreifen. Zermatt bietet vier markierte Schneeschuhrouten, die durch unberührte Winterlandschaften und über glitzernde Schneeflächen führen. Ein meditatives Erlebnis für alle Altersstufen.

zVg

Michael Portmann

www.alpincenter-zermatt.ch

First Track Warum den Skitag nicht etwas früher starten und die unberührten Pisten zwischen Trockener Steg und Furi geniessen? Vom 26. Dezember bis 24. April können Sie jeden Donnerstag vor Fahrplanbeginn, das heisst ab 7.40 Uhr ins Skigebiet. Treffpunkt für den frühen Morgenschwung ist die Talstation des Matterhorn glacier paradise. Das Gefühl ist überwältigend! Die Bergwelt beginnt leise zu erwachen, Ihre Spuren im Schnee sind die ersten und die Freiheit auf den Pisten ist grenzenlos. Im Restaurant Les Marmottes auf Furi werden Sie mit einem schmackhaften Frühstück verwöhnt und können dann frisch gestärkt zurück auf die Pisten. Materialvermietung: http://www.bayardzermatt.ch

FLY & DINE Das Erlebnis beginnt in einem Privathelikopter. Er fliegt mit Ihnen über die eindrücklichen Viertausender unserer Alpen und bringt Sie hinauf auf einen Gletscher. Dort erwartet Sie direkt gegenüber dem Matterhorn ein Apéro. Die Rotoren sind verstummt, Stille breitet sich aus und Sie geniessen ein Glas Champagner mit Blick auf das atemberaubende Panorama. Hier möchte man die Zeit anhalten! www.stokedexperience.ch

Co-o-peration

Christian Meier

Nochmals Kind sein... auf dem Schlitten Zermatter Jugendliche geben ihnen Namen wie „Dok, der Bob“ oder „Üz, das rote Pferd“. Die Rede ist von Schlitten, unter deren Kufen nur so die Funken sprühen. Die Schlittenfahrt vom Rotenboden dauert zwischen fünf und zehn Minuten – ein Spass in jedem Alter! Alle zehn Minuten bringt die Gornergrat Bahn die heissen Geräte und ihre Piloten wieder hinauf zum Start. Schlitteln ist auch auf anderen Wegen möglich, auf Skipisten aber verboten. Materialvermietung: www.bayardzermatt.ch



Die Monte-Rosa-Hütte des Schweizer AlpenClubs SAC oberhalb von Zermatt hat nichts von einer normalen Berghütte – weder ästhetisch noch energetisch. Sie ist fast energieau­ tark und setzt in der hochalpinen Architektur neue Massstäbe.

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Text_S e r g e G R e t e r

Fotos_To n at i u h A mbr o s e t t i

on einer Berghütte hat sie eigentlich nur den Namen. Die MonteRosa-Hütte SAC oberhalb von Zermatt gleicht den anderen Unterkünften, die Bergsteigern in den Alpen zur Verfügung stehen, in keinster Weise. Sie wird zu Recht als Meilenstein der hochalpinen Architektur bezeichnet, denn es handelt sich um den wohl komplexesten Holzbau der Schweiz. Ihre hoch aufragende Form mit den kantigen, geschliffenen Konturen hat ihr den Spitznamen „Bergkristall“ eingetragen. Verkleidet mit einer silbern schimmernden Aluminiumhülle und einer schillernden Südfassade aus Photovoltaikpaneelen produziert sie ihren eigenen Strom, denn das auf 2883 Metern über Meer gelegene Gebäude besitzt nicht nur die Form, sondern auch die Reinheit eines Bergkristalls, will heissen: Es wurde nach den Grundsätzen der nachhaltigen Energie gebaut. Die im März dieses Jahres eröffnete „Berghütte der Zukunft“ versorgt sich zu über 90 Prozent selbst mit Energie! Solarkollektoren erwärmen nicht nur das Wasser (unter anderem für die vier Duschen), sondern auch die Zuluft der Lüftungsanlage, mit der eine konstante Innentemperatur gewährleistet wird. Das nur wenige Monate im Jahr anfallende Schmelzwasser wird in einer Kaverne gesammelt und gespeichert. Ausserdem reinigt eine Mikrofilteranlage auf bakterieller Basis das Abwasser, das als Grauwasser für die Toilettenspülung und zum Waschen wiederverwendet wird. Eine von der ETH Zürich entwickelte und betriebene Software sorgt für die Steuerung und Regelung sämtlicher Elemente der Energie- und Gebäudetechnik und garantiert dadurch ein optimales, besucherabhängiges Energiemanagement. Die Monte-Rosa-Hütte bietet in der Sommersaison, das heisst bis September, 120 Schlafplätze. Sie sind eingebettet in eine wohnliche Umgebung aus hellem Holz und geraden, schlichten Linien. Das Alpenpanorama mit Blick auf das Matterhorn bringt das architektonische Juwel wunderschön zur Geltung. Von einer Berghütte hat sie definitiv nur den Namen.

Die Berghütte, die das hochalpinE BaueN Revolutionert



DR

françoisE Jaquet engagement mit Leidenschaft Gespräch mit der Präsidentin des Schweizer Alpen-Clubs

Seit Juli 2013 steht dem Alpen-Club eine Frau vor. Eine kleine Revolution im grössten Sportclub der Schweiz, in dem Frauen erst seit 1978 zugelassen sind. Françoise Jaquet hat sich mit uns über die Eindrücke aus den ersten Monaten ihrer Amtstätigkeit unterhalten, einen Blick auf die 150-jährige Geschichte des Alpen-Cups zurückgeworfen und uns die Ziele für die Zukunft verraten.

Text_s o p h i e d o rsaz

Wie haben Sie die ersten sechs Monate an der Spitze des SAC erlebt? Es war keine Erholungskur! In diesem Jubiläumsjahr gab es sehr viele Anlässe, an denen ich versucht habe teilzunehmen. Für den Club war es ein ereignisreiches, aber sehr positives Jahr. Die Wahl einer Frau an die Spitze des SAC hat ein grosses Medienecho ausgelöst und man hat mich um unzählige Interviews gebeten. Um etwas zu verschnaufen, habe ich mein Arbeitspensum am 1. August auf 90 Prozent reduziert. Ich freue mich auf diesen Winter. Er ist hoffentlich ruhiger, damit ich Zeit für Skitouren habe. Welches waren die Höhepunkte des Jubiläumsjahrs? Aus persönlicher Sicht die Delegiertenversammlung in Interlaken, wo ich zur Präsidentin gewählt wurde. Ansonsten das FIFAD, das in der Westschweiz ein grosser Erfolg war, und das Schlussfest in Pontresina. Wo setzen Sie in den nächsten Jahren die Prioritäten für den Alpen-Club? Wir arbeiten seit zwei Jahren an einer Strategie 2020. Eckpunkte sind der Erhalt der Helfertätigkeit, die Verbesserung der Ausbildung von Rennleitern und Teilnehmern und eine bessere Definition unseres Standpunkts in Sachen Bergsport. Es ist nicht immer ganz einfach, einen Mittelweg zwischen Nutzung und Schutz zu finden. Auch die Finanzierung der Hütten gehört zu den grossen Herausforderungen des Clubs. Wir müssen sie an die heutigen Normen in den Bereichen Sicherheit, Ressourceneffizienz und Komfort anpassen.

Welche Position nimmt der SAC in Bezug auf den Betrieb der Berghütten ein? Die Tendenz geht nicht nur in unserem Alltag, sondern auch in den Bergen in Richtung maximaler Komfort. Wir möchten den Besuchern in unseren Hütten einen einfachen Grundkomfort bieten, zu dem beispielsweise Innentoiletten gehören. Es werden aber nicht alles MonteRosa-Hütten sein. Unser Ziel besteht nicht darin, die Hütten in Hotels zu verwandeln, wie das zum Teil in Österreich gemacht wird. Haben Sie eine Lieblingshütte? Die Wildhornhütte! Sie gehört zur Sektion Moléson, die ich von 2007 bis 2011 geleitet habe. Ich war deshalb sowohl im Sommer als auch im Winter oft dort oben und kenne die Region sehr gut. Auch mit dem Hüttenwart, mit dem ich häufig zu tun hatte, pflege ich ein enges Verhältnis. Was verbindet Sie mit Zermatt? Ich habe sehr gute Erinnerungen an Zermatt! Früher war ich oft mit meinem Mann dort. Wir haben uns auf die Skifellsaison vorbereitet. Ich mag den Gebirgscharakter, den das Dorf mit seinen Holzhäusern und den Fussgängerzonen bewahrt hat. Ausserdem ist Zermatt das Tor zum Monte Rosa. www.sac-cas.ch



fIm Herzen des oberen Val de

PDG

Bagnes nähern sich die Patrouilleure dem letzten Pass des Laufs, dem Col de la Chaux, bevor sie wieder in Richtung Verbier absteigen. dLetzte Vorbereitungen auf dem Spur zwischen dem Tête Blanche und der Bertol-Hütte vor der Kulisse des Matterhorns und des Dent d’Hérens.

der schwierigste

lauf deR welt Kaum ist die Nacht über das Matterhorn hereingebrochen, machen sich die Skitourenläufer zur Haute Route von Zermatt nach Verbier auf. Manch einer wächst beim Anblick des StockjeGletschers, dem Tête Blanche und anderen Naturwundern über sich hinaus.

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Text & Fotos_F r a N ç o i s p e r r au d i n

4. April 1943: Die Schweizer Soldaten werden mobilisiert und an den Landesgrenzen stationiert, so auch ganz hinten im Val de Bagnes, im Val d’Hérens und im Mattertal. Oberst Rodolphe Tissières, der für die touristische Erschliessung der Mayen und Wiesen, aus denen später der hippe Ferienort Verbier entstehen sollte, wegbereitend war, versucht, seine zeitweise untätigen Hochgebirgstruppen intelligent zu beschäftigen. Er hat die Idee, die besten Gebirgsggänger in Dreiergruppen auf ein Ausdauerrennen zu schicken, bei dem sie auf Skiern und mit geschultertem Gewehr über die berühmten Pässe der Haute Route nach Zermatt, Arolla und zu seinem Lieblingsort laufen sollten.

Ein Schweizer Mythos So entstand vor 70 Jahren die Patrouille des Glaciers: ein Rennen der Superlative in einem sicherlich schönen, aber anspruchsvollen und gefährlichen Gelände. Als 1949 eine Patrouille in einer Gletscherspalte des Mont Miné umkam, wurde die PDG gestrichen. Die Faszination für diesen einzigartigen Höhenweg war jedoch so gross, dass das Rennen 1984 unter der Schirmherrschaft des Eidgenössischen Militärdepartements wieder aufgenommen wurde. Neu waren auch Zivilpersonen zugelassen. Bald schon stellten sich Tausende von Tourenskifahrern der Herausforderung. Weniger gut Trainierte absolvieren die relativ kurze Strecke der „kleinen“ Patrouille von Arolla nach Verbier. Die anderen wagen die „grosse“ Patrouille, die mitten in der Nacht in Zermatt startet. Auf sie warten 110 Kilometer Strapazen und 4000 nicht enden wollende Auf- und Abstiege über Pässe und Gletscher und durch verschneite Senken bei fast jeder Witterung – mit Betonung auf fast. 1986 entging die Patrouille bei heftigem Föhn auf dem Tête Blanche nur knapp einer Katastrophe und 2012 wurde das Rennen Zermatt-Verbier wegen Sturm abgebrochen.

Berglauf der Extreme Die von der Schweizer Armee alle zwei Jahre Sturmwinden und Budgetkürzungen zum Trotz ausgetragene Patrouille des Glaciers geniesst heute Kultstatus. Sie ist zum Mythos geworden. Jedes Detail ist wie eine Schweizer Präzisionsuhr genauestens geregelt. 1400 Soldaten sorgen für bestmögliche Sicherheit. Die PDG hat Skitouren revolutioniert. Heute ist es keine Seltenheit mehr, schon beim ersten Schnee in den Alpen mit Strumpf hosen bekleideten Skiwanderern zu begegnen, die über einen Schlauch Flüssigkeiten zu sich nehmen, um keine Zeit zu verlieren. Sie laufen mit ausladenden Schritten über steile Hänge, besteigen in einer einzigen Etappe Gipfel, für die man früher zwei Tage brauchte, und bewältigen mehrere Zehntausend – die besten, zu Elitesportlern herangereiften sogar mehrere Hunderttausend – Höhenmeter. Nur knappe sechs Stunden brauchen die Vollblutathleten für die Strecke zwischen den beiden Hochburgen des Walliser Tourismus. Ein herkömmlicher Wanderer schafft das nicht unter drei Tagen! Im Lauf der Zeit und mit wachsender Komplexität des Trainings werden Amateure, die unter dem Motto „Mitmachen ist alles“ in Zermatt an den Start gehen, immer seltener, Profis hingegen immer zahlreicher. Über 2000 Dreierteams melden sich jeweils an, angenommen werden aber nur 1400! Wenn sich die Kolonne aus Hunderten von enthusiastischen Verpflegern auf den Gipfel des Couloirs des Rosablanche zubewegt und dabei die schwitzenden Teilnehmer mit aller Kraft anfeuert, spürt man den besonderen Geist, der an „DER“ Patrouille herrscht. Hoffen wir, dass es ihn noch lange gibt! Wenn auch Sie Herausforderungen mögen, schliessen Sie sich den Skitourenläufern an, lassen Sie ihr Herz im schnellen Takt des Rennens schlagen und ergötzen Sie sich an den fantastischen Gletscherlandschaften. Am 29. April 2014 ist es wieder soweit! Nichts wie auf die Skier! ww.pdg.ch


Wie trainiert

man für die

PDG?

Zwischen Licht und Schatten: die Läufer auf dem Castorgrat

Wie bereitet man sich am besten auf die Patrouille des Glaciers vor und wie teilt man seine Kräfte optimal ein? 30° hat Dr. Pierre-Etienne Fournier, Chefarzt und Sportfachmann im Swiss Olympic Medical Center der Suva in Sitten, um Rat gefragt.

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Text_Sophie Dorsaz

Fotos_Gérard Berthoud

ie Patrouille des Glaciers ist ein weltberühmtes und bei Skibergsteigern sehr beliebtes Skitourenrennen. 2012 nahmen 1520 Patrouillen mit insgesamt 4560 Athleten daran teil. Die lange Strecke von Zermatt nach Verbier führt über 53 Kilometer und 3994 positive Höhenmeter, was 110 Leistungskilometern entspricht. Beim Parcours von Arolla nach Verbier absolvieren die Skialpinisten 27 Kilometer und 1881 positive Höhenmeter bzw. 53 Leistungskilometer. Wer ist in der Lage, diese Anstrengung zu meistern und was kann man tun, damit man die Herausforderung auch tatsächlich schafft? Was muss man mitbringen, um eine Teilnahme an der Patrouille des Glaciers ins Auge fassen zu können? Die kurze Strecke ist für alle, die regelmässig trainieren, ohne Gefahr für ihre Gesundheit machbar. Für die lange Strecke muss man schon ein gestandener Sportler sein und sich gezielt darauf vorbereiten. Was genau muss man trainieren? Das Trainingsschema ist für beide Strecken das gleiche. Ausdauer, das heisst lang andauernde, wenig intensive Belastungen, machen 80 Prozent des Trainings aus. Die restlichen 20 Prozent entfallen auf hochintensive Belastungen wie Intervalltraining. Ideal ist ein Training auf Skiern, da es den Rennbedingungen am nächsten kommt. Dabei perfektioniert man den Stil und kann unnötigem Energiever-

brauch vorbeugen. Im Übrigen sorgt die Stärkung der Rumpfmuskulatur und der unteren Gliedmassen für mehr Leistung und beugt Gelenkverletzungen vor. Wie teilt man die Trainingsbelastung am besten ein, damit man sich nicht übernimmt? Es gibt keine absoluten Stundenzahlen. Sie hängen von individuellen Faktoren ab. Wichtig ist aber, dass man auf seinen Körper hört und sich zwi­schen den Trainingseinheiten erholt. Pflege, Massagen oder Sauna können helfen, dass man wieder zu Kräften kommt. Auch richtige und ausreichende Ernährung ist wichtig. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Stimmungstiefs können ein Zeichnen für übermässiges Training sein und auch eine Veränderung der Herzfrequenz im Ruhezustand beim Aufstehen am Morgen deuten darauf hin, dass man das Training reduzieren sollte. Lässt sich der Energieverbrauch für die beiden Rennen beziffern? Studien haben gezeigt, dass ein Läufer auf der kurzen Strecke von Arolla nach Verbier zwischen 4500 und 5000 Kilokalorien verbrennt. Beim Rennen ab Zermatt sind es doppelt so viel, also 9000 bis 10’000 Kilokalorien. Das entspricht etwa dem Verbrauch bei einem Ironman. (Anm.d.Red.: Wettkampf aus 3,8 km Schwimmen, 180 km Velofahren und einem Marathon). Zum Vergleich: An einer grossen Etappe der Tour de France liegt der Verbrauch bei rund 6’000 Kilokalorien. http://www.he.admin.ch/internet/heer/de/home/themen/pdg.html


a P hilosophy of Life

terrascope Patrouille des Glaciers – Limited Edition Multi-layer stainless steel case with contrasted vertical satin and polished finishings. Swiss mechanical automatic movement. Grey engraved dial with applied indexes. Rubber strap. jeanrichard.com


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150-Jahr-Jubiläum

der Matterhorn-Erstbesteigung Das Matterhorn ist eine Legende, geprägt von Abenteuern, Misserfolgen, Unfällen und einem erbitterten Wettstreit zwischen den Seilschaften. In die Geschichte eingegangen ist dabei vor allem das Duell zwischen den Carrel-Brüdern und Edward Whymper, das der Brite am 12. Juli 1865 für sich entschied. 2015 jährt sich die Erstbesteigung zum 150. Mal. Das Jubiläum wird in Zermatt mit vielen Festanlässen gefeiert.

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Text_s o p h ie D o r saz

Fotos_Z e r mat t To u r ismus

ie Geschichte der Matterhorn-Erstbesteigung beginnt bereits zehn Jahre vor dem ersten erfolgreichen Gipfelsturm, im Jahr 1857. Mehrfach schon hatten die Brüder Jean-Jacques und JeanAntoine Carrel erfolglos versucht, den Gipfel über den Liongrat auf italienischer Seite zu erreichen. Auch Edward Whymper biss sich an der Besteigung fast die Zähne aus und dachte nach einem Sturz aus über 60 Metern im Jahr 1862 sogar ans Aufgeben. Die Seilschaften lieferten sich damals einen regelrechten Wettstreit. Als Whymper erfuhr, dass sich JeanAntoine Carrel zu einer Besteigung über die italienische Seite aufgemacht hatte, eilte er in Begleitung von Vater und Sohn Taugwalder und Lord Francis Douglas nach Zermatt. Im Hotel Monte Rosa trafen sie auf den gestandenen Bergsteiger Reverend Hudson und dessen relativ unerfahrenen Freund Douglas Hadow, die den Bergführer Michel Croz aus Chamonix engagiert hatten, um das Abenteuer ebenfalls zu wagen. Die Seilschaften schlossen sich zusammen und brachen am 13. Juli 1865 gemeinsam auf. Am frühen Nachmittag des folgenden Tages hatte die 7er-Gruppe den noch unberührten Gipfel des Matterhorns über den Hörnligrat erreicht. Beim Abstieg geschah dann das Unglück. Der unerfahrene Hadow rutschte aus und riss den Bergführer aus Chamonix, Reverend Hudson und Francis Douglas mit. Edward Whymper und die beiden Taugwalder strafften das Seil, um einen Sturz zu verhindern. Dieses riss und die vorderen vier der Seilschaft stürzten tödlich ab.

Die Ereignisse um die tragische Besteigung Whympers gingen um die Welt und zogen die Aufmerksamkeit auf das Walliser Dorf. Während der Besucherstrom fortan nicht mehr abriss, wurden auf dem Matterhorn immer neue Premieren und Rekorde aufgestellt. Drei Tage nach der Erstbegehung gelang Carrel der Aufstieg über den Zmuttgrad (1879). 1971 wurde das Matterhorn erstmals im Winter bezwungen und danach sogar über alle vier Grate nacheinander bestiegen. Erst vor kurzem stellte Kilian Jornet einen neuen Rekord auf. Er schaffte den Auf- und Abstieg in sagenhaften 2 Stunden und 52 Sekunden. 2015 feiert Zermatt das Jubiläum der Erstbesteigung mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Im Sommer wird auf Deutsch und Englisch ein Theaterstück über die Geschichte der Erstbesteigung aufgeführt. Bei dem von der Bernerin Livia Anne Richard geschriebenen und inszenierten Stück mit vielen Musiksequenzen werden die Profi-Schauspieler von Komparsen aus der Dorf bevölkerung unterstützt. 2015 wird auch die renovierte Hörnlihütte wiedereröffnet. Sie liegt auf 3200 m Höhe und ist Ausgangspunkt für die meisten Alpinisten, die das Matterhorn über den Hörnligrat in Angriff nehmen. Das 100 Jahre alte Hauptgebäude wird modernisiert und die Hütte durch eine Blechkonstruktion ersetzt. Durch die Umbauarbeiten sollen die Wasserund Stromversorgung und die Ergonomie besser auf die Bedürfnisse der an schönen Tagen bis zu 200 Besucher angepasst werden.


crow’s eye view the ski camox freebird 177: mountain touring weapon blackcrows-skis.com

A – Black Crows Corvus Mit dem Corvus fing bei Black Crows alles an. Der starke Freeride-Ski mit festem Kantengriff auf hartem Schnee kommt etwas breiter daher. Dadurch bietet er mehr Fahrspass und Auftrieb, behält aber sein alpines Fahrverhalten. Für mehr Agilität hat er zudem einen Rocker in der Schaufel. www.blackcrows-skis.com

B – Black Diamond Carbon MegaWatt Dieser 120 mm breite Tourenfreerider aus Holz und Carbonfasern wird kompromisslose Powderfans, die lange Aufstiege mit Fellen planen, begeistern. Er sorgt auch bergab für maximales Fahrgefühl. http://eu.blackdiamondequipment.com

C – Dynafit Cho Oyu Der Neue von Dynafit ist ein Ski mit modernem Shape, einem Tip-Rocker und einer Breite von 88 mm unter der Bindung. Sein konkurrenzloses Gewicht von nur 1080 g macht ihn zu DEM Wettkampf-Tourenski. Ein gelungener Wurf für lange Rennen, bei denen jedes Gramm zählt. www.dynafit.com/fr

D – K2 Annex 118 Das 117 mm breite, äusserst wendige und stabile Profi-Modell von Seth Morrisson vereint alles, was das Herz eines Freeriders höher schlagen lässt: Er ist kraftvoll, spielerisch und vielseitig einsetzbar. Ganz gleich, ob in einer engen Rinne, auf steilen, weiten Hängen oder im dichten Wald, er sorgt auf jedem Gelände und bei allen Schneebedingungen für optimalen Fahrspass. http://k2skis.com

E – K2 Rictor 90XTI Ein All-Mountain-Ski für jedes Gelände! Dank seiner dynamischen Schwungeinleitung, die der eines Riesenslalom-Skis würdig ist, und dank der 90-Millimeter-Taille und der leicht angehobenen Schaufel macht der K2 Rictor 90XTI sowohl auf als auch neben der Piste eine gute Figur.

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F – Movement shift Ein Neuzugang aus der Movement-Reihe für die wachsende Anzahl Freetourer. Der Carbonski mit einem Topsheet für mehr Steifigkeit entfaltet auf hartem Schnee seine volle Performance und punktet beim Aufstieg durch sein Fliegengewicht. Dank der 98 mm breiten Taille garantiert er maximalen Spass im Tiefschnee. www.movementskis.com

G – Black crows OVA Der Ova mit einem Radius von 17 Metern und einer verführerischen 85-mmTaille hat einen leichten Rocker in der Schaufel und einen flachen Tail. Er lässt sich akkurat steuern und erlaubt blitzschnelle Drehungen. Sein ausgezeichnetes Kurvenverhalten und seine gute Lenkbarkeit auf und neben der Piste machen ihn zum idealen Begleiter für alle Abenteurer. www.blackcrows-skis.com

H – Zag Ubac XL Der Freetourer mit 100 Millimeter unter der Bindung besitzt je einen Rocker in der Schaufel und am Skiende. Er ist bei allen Schneeverhältnissen ein herausragender Kompromiss zwischen Gewicht und Leistung und zwischen Wendigkeit und Griffigkeit. Damit machen Aufstiege genauso viel Spass wie Abfahrten über weite Hänge. www.zagskis.com


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Für Freerider und Skitourer Die besten Allroundskis für 2014

Wie könnte man besser in den Winter starten als mit einem neuen Paar Ski? Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, hat 30° die Neuheiten 2013/14 der verschiedenen Kategorien getestet. Es ist für alle das Passende dabei, für Powder-Fans genauso wie für Skifahrer, die lieber auf präparierten Pisten unterwegs sind. Text_Raphaël Berset

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In Zusammenarbeit mit Yosemite

m Freeride-Segment bringt K2 den Annex 118 mit schmalerer, flacherer Schaufel für geringeren Druck auf den Schnee. Er garantiert auch bei hoher Geschwindigkeit kompromisslose Stabilität. Ihn als reinen Powder-Ski zu bezeichnen, wäre falsch, denn er ist auf hartem Kunstschnee genauso effizient wie im Tiefschnee Alaskas. Ebenso gelungen ist der in Chamonix hergestellte Black Crows Corvus. Sein neuer Tip-Rocker macht ihn drehfreudiger und gut händelbar und seine um einige Millimeter breitere Taille sorgt für einen besseren Auftrieb. Trotzdem hat er seine bewährten Qualitäten und seinen alpinen Charakter bewahrt. Ein Ski, der die ganze Saison gefahren werden kann, ohne dass er einen je im Stich lässt! Unsere Entdeckung bei den All-Mountain-Skis heisst Rictor 90XTI von K2. Er verfügt über den schmalen Sidecut und die flache Schaufel der grösseren Modelle aus der Annex-Reihe und funktioniert auf hartem (und sogar künstlichem) Schee genauso gut wie ein GS-Ski. Mit einer Breite von 90 mm unter der Bindung garantiert er guten Auftrieb für unvergessliche Tage im Pulverschnee. Der Rictor 90XTI fühlt sich auf jedem Terrain und sogar in extrem steilen, vereisten Couloirs wohl! Er kann mit einer Alpin- oder einer Tourenskibindung gefahren werden. So breit wie das Spektrum der vom Freeride oder von Rennen beeinflussten

Fahrstile ist auch das Angebot an Tourenskiern. Black Diamond präsentiert seinen neuen Carbon MegaWatt, einen Ausnahmeski für tiefverschneites Gelände. Bei einer Länge von 178 cm und einer Breite von 120 mm bringt er gerade einmal 1750 g auf die Waage, lässt sich spielerisch drehen und haftet gut auf hartem Schnee. Und auch im Pulverschnee ist er ein Knaller. Obwohl es nicht unbedingt ein Ski für jeden Tag ist, präsentiert er sich unglaublich vielseitig und ist deshalb ein Muss für Tourenfreerider! Der französische Hersteller ZAG stellt eine breite Version des bewährten Ubac vor. Der leichte Funski ist eine Kombination aus Freeride- und Tourenlatte, die Aufstiege erleichtert und beschwingte Abfahrten verspricht. In der gleichen Sparte ist auch der Shift der Apfelmarke Movement anzusiedeln. Der hochtechnische Ski ist stabil, leicht und mühelos steuerbar, was ihn zu einem Bestseller bei Tourenskifahrern machen dürfte. Für Expeditionen und Hochgebirgstouren bietet sich der Cho Oyu von Dynafit an. Ein Performance-Tourenski, wie es keinen zweiten gibt! Er übernimmt die Freeride-Technologien und ist darüber hinaus wunderbar leicht. Rocker sind nicht nur bei Freeridern und Tourenskifahrern beliebt, sie werden auch im Alpin-Skisport immer häufiger eingesetzt. So zum Beispiel beim Fish Gold von Movement, wo die angehobene Schaufel für bessere Fahreigenschaften sorgt. Der Alpinski wurde zudem leicht verbreitert.



Simon an der Südwestwand des Kunyang Chhish East.

Die Anthamatten-Saga

Erneute premiere Die drei Anthamatten-Brüder sind in Zermatt eine Art Legende. Simon, Martin und Samuel machen an grossen Tourenskiläufen und bei Besteigungen der schönsten Gipfel der Welt immer wieder von sich reden. Diesen Sommer konnte Simon einen weiteren Erfolg vermelden. Ihm ist die Erstbesteigung des Kunyang Chhish East (7400 m) im Norden Pakistans gelungen. Text_clau de h e r v é- bazin

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Fotos_S im o n A nt h amatten Und Hans j ö r g Au e r

m mythenumrankten und von Gletschern durchzogenen KarakorumGebirge (mongolisch für „schwarze Berge“) befinden sich vier der 14 Achttausender der Erde, darunter der berühmte K2. Zu deren Füssen liegen weitere, noch unbezwungene Granitriesen. Einer ist der Kunyang Chhish East. Er bildet ein gigantisches Amphitheater mit dem Pumari Chhish Gletscher im Zentrum und wird von drei Gipfeln umringt: dem Hauptgipfel (7852 m), der 1971 von einem polnischen Team erstbegangen wurde, dem Südgipfel und dem Ostgipfel, einem Koloss, der von allen Seiten schwierig zu erklimmen ist und keine Abstiegsroute erkennen lässt. 2006 hatten die Amerikaner Steve House und Vince Anderson einen grossen Teil der einschüchternden 2500 m hohen Südwestwand bestiegen, mussten dann aber 300 m vor dem Ziel umkehren. Der Beginn der Expedition von Simon Anthamatten und Hansjörg und Matthias Auer verlief nicht nach Plan. Aufgrund des kurz zuvor verübten Anschlags am Nanga Parbat war die politische Situation schwierig bis gefährlich. Dann verletzte sich Matthias auch noch am Daumen und konnte erst später nachreisen. Mittlerweile waren Simon und Hansjörg bereits zweimal gescheitert. Den ersten Versuch mussten sie auf 7000 m Höhe wegen eines Sturms abbrechen, als sie schon damit gerechnet hatten, den Gipfel am nächsten Tag zu erreichen. Beim zweiten Versuch zwang sie tonnenweise frisch gefallener Schnee zur Umkehr. Bei dem launischen Wetter war es nicht einfach, den richtigen Moment zu erwischen, zumal der Aufstieg vier bis sechs Tage dauert. Hinzu kam, dass die Auer-Brüder noch nie so hoch gestiegen waren und Mühe mit der Akklimatisierung hatten.

Endlich tat sich ein Wetterfenster auf. Die drei Bergsteiger starteten einen neuen Versuch. Auf 6700 m wurden sie von heftigem Wind gestoppt und suchten in einer Felsspalte Schutz, wo sie 48 Stunden verharrten. Ihnen war klar: Am nächsten Tag mussten sie weiter, daran führte kein Weg vorbei. Wie ein Wunder klarte der Himmel am Morgen auf und die Kälte wurde erträglicher. Nichts wie los! Das Mixed-Gelände war schwierig, der Grat aber einfacher als befürchtet. Am 18. Juli erreichten sie den Gipfel und fielen einander in die Arme. Vor ihnen lag der K2, der Gasherbrum und ein paar weitere Gipfel, die aus einem Ozean aus Wolken herausragten.

Simon mit den Auer-Brüdern auf dem Gipfel des Kunyang Chhish East.



Thomas Andenmatten

Leander Wenger

Thomas Andenmatten

Vorzüglichkeit als Tradition

Der Zermatterhof Das historische Hotel wurde vor 135 Jahren von der Zermatter Burgergemeinde gebaut. Es nimmt in der heutigen Hotellandschaft eine Sonderstellung ein. 30° hat den Direktor des Grand Hotel Zermatterhof getroffen. Natürlich ist auch er ein waschechter Zermatter.

Text_S o p h i e D o r s a z

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s thront mitten im Dorf und ist Zeitzeuge des Aufstrebens von Zermatt zur Feriendestination von internationalem Ruf. Beim Anblick dieses Fünf-Sterne-Betriebs schweifen die Gedanken in die Vergangenheit. Man sieht die Zermatter vor dem inneren Auge, wie sie das imposante Gebäude bauen. Drei Jahre, von 1876 bis 1879, dauerten die Arbeiten. Unter dem Impuls des Dorfpfarrers Josef Ruden leisteten die Dorf bewohner, vornehmlich Bauern, Fronarbeit. Sie wollten mit dem Hotelbau ihre Wirtschaft ankurbeln. Als Gegenleistung für ihre gemeinnützige Arbeit erhielten die Burger das Recht der Nutzniessung, das noch immer Bestand hat. Noch heute ist das Hotel Eigentum der Burgergemeinde Zermatt. Es gehört zur Matterhorn Group und wird seit acht Jahren von Rafael Biner geleitet. Rafael Biner, wie ist es dazu gekommen, dass Sie die Zügel des Zermatterhofs übernommen haben? Ich bin in der Gastwirtschaft aufgewachsen. Meine Eltern besassen einen Betrieb und ich hatte schon sehr früh Umgang mit den Gästen. Schon damals freute ich mich über Lob im Service.

1994 kam ich als Empfangschef und Direktionsassistent in den Zermatterhof. Vier Jahre später habe ich das Tal verlassen, um in Luzern meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu verbessern. Als ich erfuhr, dass die Stelle des Hoteldirektors zu besetzen war, habe ich mich sofort beworben. Seit 2005 setze ich meine ganze Energie dafür ein, die Attraktivität dieses historischen Fünf-Sterne-Hotels und seinen vorzüglichen Service zu erhalten. Muss man Zermatter sein, um einen solchen Betrieb zu führen? Nein, ich glaube nicht. Man muss den Service und das Gastgewerbe mögen. Als Zermatter habe ich aber natürlich ein besonderes Verhältnis zum Zermatterhof. Mein Ururgrossvater hat an seinem Bau mitgewirkt. Auf diese Familiengeschichte bin ich sehr stolz und ich finde es bewundernswert, dass die Burgergemeinde trotz der Krisen nie versucht hat, das Hotel zu verkaufen. Davon abgesehen mögen es die Gäste, wenn sie von Einheimischen bedient werden. Dadurch behält das Hotel seine Authentizität. Welches ist ihre prägendste Erinnerung als Direktor des Zermatterhofs? Ein ältere Dame hatte für den ganzen Monat Dezember eine Suite gebucht. Es hat ihr so gefallen, dass sie den ganzen Winter geblieben ist. Im April, als das Hotel geschlossen werden sollte, brachte ich es nicht übers Herz, sie auszuquartieren, denn das Hotel war ihr Zuhause geworden. Also schmiedete ich zusammen mit dem Koch und einigen Angestellten einen Plan, um für sie einen gewissen Service aufrechtzuerhalten. Sie musste das Hotel schliesslich aus persönlichen Gründen verlassen. Später erfuhr ich, dass es sich um die Gräfin von Genua gehandelt hatte. www.zermatterhof.ch


Royale Gala auf Bl채tterteig, kandierte Bl체ten und Gem체se, PistazienZigarre mit schwarzem Sesam sowie Muskatnuss- und Nelkenglace

Goldbrassen-Tartar, getrocknete Feigen und Zitronenmango, halb-gegarte Jakobsmuscheln mit schwarzem Fleur de Sel und Broccoli


Hotel-Restaurant Terminus in SiDERS

Hommage an Walliser Traditionen und Produkte

Rehnuss mit frischem Pfeffer auf Pralinenbiskuit, schwarzer Holunderjus und kandierte Quittenscheiben

Das Gourmet-Restaurant des Hotel Terminus in Siders wird von Küchenchef Didier de Courten meisterlich geführt. Als Verfechter einer naturnahen Küche verzichtet er auf Chemie und Extravaganzen und konzentriert sich auf die Zubereitung regionaler Produkte. Für sein Talent wurde er mit zwei Michelin-Sternen und 19 von 20 Punkten im Gault & Millau ausgezeichnet. Ein Vorgeschmack.

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Text_C l au de H erv é B az i n

Fotos_d i d i er de c o u rte n

idier de Courten ist in Siders zu Hause. Hier ist er geboren und hier, im Hotel Terminus, hat er seinerzeit seine Kochlehre gemacht. Der heute 40-Jährige entdeckte seine Leidenschaft fürs Kochen schon sehr früh. Er schaute es sich bei seiner Mutter ab und brutzelte, briet und pochierte bereits im Alter von 14 Jahren mit grosser Hingabe und aus Freude, anschliessend im grossen Kreis zu essen. Seine Eltern zweifelten, er aber wusste, was er wollte, nämlich Koch lernen. „Die Haute Cuisine war für mich am Anfang vollkommenes Neuland“, gesteht er. Angetrieben von seiner Leidenschaft und seiner Neugier experimentierte er und kletterte die Karriereleiter stufenweise hoch. 2005 wurde er zum Koch des Jahres gewählt. Als Sohn einer uralten Walliser Bauernfamilie setzt Didier de Courten auf eine einfache Küche. Didier de Courten, wie würden Sie Ihre Küche beschreiben? In meiner Küche ist die Verbindung zur Erde und ihren Produkten zu spüren. Es sind die Erzeugnisse, die zur Geltung kommen und nicht der Koch. Ich

verändere und veredle sie. Dabei verwende ich keine Zusatzstoffe und gehe auch nicht intellektuell vor. Alle unsere Produkte sind gesund und einfach. Ein grosser Teil, zum Beispiel Fleisch, Früchte, Gemüse und Roggenbrot, stammt aus der nahen Umgebung. Entscheidend ist die Liebe zum Detail. Sie beschäftigt eine ganze Brigade. Gibt es ein Produkt, das Sie besonders mögen? Ich besitze meine eigene Herde Hérens-Kühe im Val d’Anniviers. Fleisch, Milch, Käse und Butter liegen mir deshalb besonders am Herzen. Ich kaufe auch die gesamte Ernte des geschichtsträchtigen Safran-Anbaus in Venthône, der vor ein paar Jahren wiederbelebt wurde. Safran ist wie Wein: Er hat seine Jahrgänge und entfaltet seine Aromen mit der Zeit. Ich verwende ihn für mein Buchweizen-Risotto, lasse Gerste darin marinieren und brauche ihn für Desserts. Besonders gut schmeckt er mit weisser Schokolade. Steht Ihre Winterkarte unter einem bestimmten Motto? Die Jagd geht Anfang Dezember zu Ende. Dann stehen anstelle von Gämsrücken und weissem Trüffel schwarzer Trüffel, grüner Mallemort-Spargel, Salers-Rind, Hase und Moorhuhn auf der Karte. Als waschechter Walliser suchen Sie den Ausgleich im Sport. Welchem? Ich betreibe intensiv Laufsport und trainiere unter anderem mit Jean-Yves Rey, der an der Patrouille des Glaciers teilnimmt. Mein Rekord für die Strecke Siders-Zinal liegt bei 2 Stunden und 58 Minuten. Ich fahre auch Velo und gehe zum Freeriden ins Val d’Anniviers, der Heimat meiner Grossmutter, aber auch schon mal nach Verbier oder Zermatt. Ich halte mich so in Form. Gleichzeitig ist der Sport ein Ventil, bei dem ich Stress abbauen kann. Man zieht mit Problemen los und kommt mit Lösungen zurück! www.hotel-terminus.ch


trends uhren

Tissot T-Complication Squelette Die Marke Tissot legt mit der Tissot T-Complication Squelette die Geheimnisse ihres eindrücklichen Knowhows in der Herstellung von Präzisionsuhren sprichwörtlich offen. Jedes noch so kleine Detail ist eine Hommage an den unverrückbaren Lauf der Zeit. Hinter dem kratzfesten Saphirglas arbeitet unermüdlich ein mechanisches skelettiertes Uhrwerk mit Handaufzug. Luxuriöse Verarbeitung und Designelemente vereinen Tradition mit modernem Styling.

Parmigiani Fleurier Pershing Tourbillon Abyss Die Pershing Tourbillon Abyss hat Charakter, den sie selbstbewusst zur Schau stellt. Sie ist ein sportlich-zeitgemässes und rassig-elegantes Konzentrat aus Technologie und kunstvoller Verarbeitung. Das Titangehäuse (45 mm) und die geschraubte Krone aus Roségold umrahmen ein mit meerblauen Wellen geschmücktes Zifferblatt, das an die Partnerschaft der Marke mit dem italienischen Jachthersteller Pershing erinnern soll. Bei 6 Uhr befindet sich ein wunderschöner Tourbillon, der das Knowhow der Manufaktur aus dem Val-de-Travers zur Geltung bringt. Das Armband aus blauem Alligatorenleder stammt von Hermès. Auf nur 30 nummerierte Exemplare limitiertes Modell. Erhältlich bei Schindler – Zermatt. www.parmigiani.ch

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www.tissot.ch

Hublot Big Bang Shiny Die Big Bang Shiny knüpft an die hochgradig sportliche Linie von Hublot an. Zeiger und Zifferblatt heben sich deutlich vom schwarzen, 41 mm grossen Keramikgehäuse ab. Sie wird von einer mit 114 Diamanten (0,14 Karat) gefassten Lünette eingerahmt, die wie lauter Sterne am Nachthimmel leuchten. Getragen wird die Uhr von einem schwarzen Kalbslederarmband, das auf schwarzen Kautschuk aufgenäht ist. Erhältlich bei Stäuble und Bucherer – Zermatt. www.hublot.com

TAG Heuer Carrera calibre 36 Dieser spektakuläre Neuzugang der TAG Heuer Carrera-Linie ist doppelt speziell. Zum ersten Mal pulsiert das legendäre Kaliber 36 im Innern eines Carrera-Gehäuses. Die Flyback-Funktion macht das Starten, Stoppen und die Nullrückstellung des Chronographen mit nur einer Betätigung des FlybackDrückers zum Kinderspiel. Sandgestrahltes Titan verleiht dem Gehäuse einen absolut sportlichen Look, der durch das perforierte schwarze Lederarmband noch verstärkt wird. Ein überwältigender Newcomer! Erhältlich bei Bucherer – Zermatt. www.tagheuer.com

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Von_C h ri stian B u g n o n

Breguet Classique Chronométrie 7727 Dieser Zeitmesser ist ein Konzentrat aus Erfindungen und die Krönung langjähriger Forschungsarbeit auf dem Gebiet hoher Frequenzen, Magnetismus und neuer Materialien. Sein 41-mm-Gehäuse aus Rosé- oder Weissgold ist mit feinen Kannelüren geschmückt, das Zifferblatt aus versilbertem Gold wurde mit sechs verschiedenen Motiven von Hand guillochiert. Es besticht durch römische Ziffern, zeigt die kleine Sekunde bei 12 Uhr, die 60-StundenGangreserve bei 5 Uhr und die Zehntelsekunde bei 1 Uhr an. Erhältlich bei Stäuble und Schindler – Zermatt. www.breguet.ch


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Jeanrichard Terrascope Eine Ausnahmeuhr für ein Ausnahmerennen. Jeanrichard, Uhrenpartner und offizieller Zeitnehmer der Patrouille des Glaciers, feiert das 30-jährige Jubiläum dieses legendären Skitourenrennens mit einer auf 100 Exemplare limitierten Sonderserie seines emblematischen Terrascope-Modells. Das Besondere an der für Extremabenteurer gefertigten Uhr sind das dunkelgraue Kautschukarmband und das graue, exklusive Zifferblatt mit eingraviertem Relief, das an die Höhenlinien eines Bergzugs erinnert. In ihrem Edelstahlgehäuse schlägt ein Automatikwerk. www.jeanrichard.com

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Hamilton Khaki Pilot Pioneer Auto Chrono Hamilton (Mitglied der Swatch Group) hat sein Knowhow seit 1919 mit der Kreation von Fliegeruhren erweitert. Admiral Byrd trug eine Hamilton, als er in den 1920er-Jahren den Südpol überflog! Diese Mischung aus Pioniererbe und technologischer Innovation hat die Marke auch 2013 in Form der Hamilton Khaki Pilot Pioneer Auto Chrono auf dem Radar. Bei diesem Automatikchronographen trifft Robustheit auf Glamour und Zuverlässigkeit. Seine klare Formgebung wurde von den HamiltonUhren für die britische Royal Air Force aus den 1970er-Jahren inspiriert. Ebenso wie bei diesen Vorgängermodellen ist das Saphirglas mit Antireflexbeschichtung sanft gewölbt.

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Photo 2000 © Cartier 2012

www.hamiltonwatch.com

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Blancpain Villeret, ultraflach, kleine retrograde Sekunde Das extraflache Kaliber ist in ein Rotgoldgehäuse von 40 mm Durchmesser eingeschalt und verfügt über drei Tage Gangreserve. Stunde, Minute und Datum (mit einem Serpentinenzeiger) dieses neuen Automatikwerks werden in der Mitte des Zifferblatts angezeigt, der retrograde, also rückspringende Sekundenzeiger befindet sich bei 6 Uhr. Durch den Saphirboden ist die für die Kollektion charakteristische guillochierte Schwingmasse sichtbar. Erhältlich bei Schindler – Zermatt. www.blancpain.com

Cartier Tank Anglaise Leder Die 1917 entworfene Tank-Uhr hat die Uhrmacherkunst der Goldenen Zwanziger revolutioniert und die runde Optik durch ein kantigeres, quadratisches oder rechteckiges Design ersetzt. Sie hat die Epochen überdauert, sich dem jeweiligen Zeitgeist angepasst, mit der Formensprache gespielt und sich ständig neu erfunden. Jetzt präsentiert sie sich mit einer geraden Linienführung und schreibt die Legende weiter. Ihre Merkmale: Gehäuse aus Graugold, Flinqué-Zifferblatt, grosse romanische Ziffern, diamantenbesetzte Seitenstege und ein Armband aus pinkfarbenem Alligatorenleder. Erhältlich bei Schindler – Zermatt.

Alpina Heritage Pilot Die Heritage Pilot findet ihre Inspiration in den Alpina-Fliegeruhren der 1920er- und 1930er-Jahre und übernimmt auch das typische 50-mm-Gehäuse des Originalmodells. Gleichzeitig wurden einige technische Aspekte verbessert. Die Präzision des Kalibers wurde erhöht und wird neu durch ein gewölbtes Saphirglas geschützt. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl, lässt sich über ein Scharnier öffnen und gibt den Blick auf das Werk frei. Auf 1883 Exemplare limitierte Serie. Erhältlich bei Matterhorn Boutique – Zermatt.

www.cartier.com

www.watches-alpina.com


trends sport Von_C h ri stian B u g n o n

Mammut – Protection Airbag System Eine weitere Neuigkeit von Mammut im Bereich Snow Safety. Der Protection Airbag verringert bei einem Lawinenabgang nicht nur massiv das Risiko in den tiefen Schneemassen unterzugehen, sondern schützt dank seiner speziellen Form auch den Kopf-, Nackenund Brustbereich des Trägers vor mechanischen Verletzungen durch Felsen, Bäume oder Eis. Kjus – Premium Style mit Melange-Look Das Zuger Unternehmen Kjus hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beste Skibekleidung der Welt herzustellen. Dazu setzt sie auf Innovation, Ergonomie und Leichtigkeit. Die klassischen und zugleich modern gestylten Skijacken Snowbank (für Männer) und Snowray (für Frauen) sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern überzeugen auch mit technischen Features wie hoher Atmungsaktivität, bestem Wetterschutz und gebondeten Daunenkammern für viel Komfort und Wärme. Das Kjus Hybrid Isolationskonzept aus Premium-Daunen, PrimaLoft® One und Kjus FastThermo® machen die Skijacken auf und neben der Piste zu Alleskönnern. Erhältlich bei Bayard Sport & Fashion – Zermatt. www.world.kjus.com

www.mammut.ch

Suunto Ambit2 S – GPS-Uhr für Athleten Die Suunto Ambit2 S beflügelt die sportliche Leidenschaft. Verpackt in ein leichtes, elegantes Design bietet die hochmoderne GPSUhr erweiterte Funktionen für Laufsport, Radsport, Schwimmsport und mehr. Dank der über 1000 kostenlosen Suunto-Apps können viele zusätzliche Funktionen hinzugefügt werden, damit das Training noch effizienter wird. Die Suunto Ambit2 S unterstützt Ihre persönliche Höchstleistung – jederzeit und überall. www.suunto.com

Frauenschuh: Luxury Sportstyle Fashion made in Austria Seit nunmehr über 50 Jahren ist das Bestreben des in Kitzbühel ansässigen Familienunternehmens auf Individualität, Authentizität und Qualität ausgerichtet. Wolle, Leder, Felle und andere edle Fair-Trade-Materialien werden mit Hightech-Fasern kombiniert und zu hochwertiger Sport- und Alpinkleidung verarbeitet. Die Kleider werden ausschliesslich in kleinen Manufakturen in Österreich und Italien hergestellt, um handwerkliche Fertigungsmethoden anwenden zu können und eine permanente Qualitätskontrolle sicherzustellen. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten dieser Manufakturen ist die Frauenschuh Luxury Sportstyle Fashion nur in einer limitierten Menge in ausgewählten Geschäften erhältlich. Erhältlich bei Bayard Sport & Fashion – Zermatt. www.frauenschuh.com


Mountain Force – Women’s Traverse II Jacket Die Traverse II ist die gelungene Weiterentwicklung des überaus erfolgreichen Vorgängermodells aus dem letzten Jahr. Die figurnahe Schnittführung erzeugt trotz der wärmenden Wattierung einen sexy-femininen Look, der durch gekonnt platzierte farbige Einsätze noch verstärkt wird und die Aufmerksamkeit geschickt auf die Schultern und die schlanke Taille lenkt. Erhältlich bei Bayard Sport & Fashion – Zermatt. www.mountainforce.com

Icebreaker Ski+ Lite OTC Men Die Icebreaker PLUS S o cken-Kol lek t ion besteht aus einzigartig geformten linken und rechten Socken mit strategisch platzierten Dämpfungszonen, die hervorragend sitzen. Die nahtlose Sockenspitze verhindert Reibung und Blasenbildung. Stark wasserdampfdurchlässige Mesh-Zonen erhöhen die Luftaustausch und vermeiden übermässige Wärmebildung. Die weichen, hoch atmungsaktiven Merinofasern mit geruchsneutralisierenden Eigenschaften garantieren den ganzen Tag ein trockenes und komfortables Fussklima. www.icebreaker.com

Scarpa – Freedom SL Thermo Dieser komplett neue 4-Schnallen Freeride-Tourenschuh wurde für Freerider mit hohen Ansprüchen an Aufstiegskomfort und besten Halt bei der Abfahrt konzipiert. Er enthält einen thermoformbaren Innenschuh und einen Carbonkern, der die Unterschale über die gesamte Länge versteift und für eine optimale Kraftübertragung auf die Skier sorgt. Gewicht: ca. 3600 g.

Stöckli – Spirit Otwo Das Highlight der StöckliKollektion: Wendige Fahreigenschaften in schlichtem Design machen diese Skier zur Nummer 1 bei sportlich urbanen Trendsettern. Beim neuen Spirit Otwo wurden die Materialien besonders sorgfältig ausgewählt und viele nachhaltige Rohstoffe eingesetzt. Er wird dank des einzigartigen Designs bestimmt neidische Blicke auf sich ziehen. Der Spirit Otwo ist „Gold Winner“ 2013 des ISPO Awards in der Kategorie „Ski on Piste“! Erhältlich bei Bayard Sport & Fashion – Zermatt.

Mountain Hardwear – Ghost Whisperer © down II Diese ultraleichte Daunenjacke mit Kapuze wiegt gerade einmal 212 Gramm. Ihre revolutionäre Isolation besteht aus Q.Shield©Daunen mit 850er Füllkraft. Diese nehmen keine Feuchtigkeit auf und bleiben auch bei feuchten Bedingungen schön bauchig.

www.stoeckli.ch

www.mountainhardwear.com

www.scarpa.com


Brillian ce mee ts

march 27 – april 3, 2014


Pascal Gertschen

NEWS

Kurt Müller

Michael Portmann

23. zermatter Horu-Trophy Die Zermatter Horu Trophy gilt als eines der grössten Open Air Curling-Turniere der Schweiz. Jeweils 76 Teams nehmen den Wettkampf auf 19 verschiedenen Bahnen in Angriff. Vom 16.-19. Januar 2014 können die Curler an diesem Saison-Highlight im Angesicht des Matterhorns ihre Steine gleiten lassen. Neben dem sportlichen Aspekt legen die Organisatoren auch viel Wert auf Kameradschaft und gemütliches Beisammensein. Wer am besten abdrückt, wischt, bumpt und platziert, steht nach fünf Durchgängen als Sieger fest. www.cczermatt.ch

Zermatt von oben Wo könnte man den Traum vom Fliegen besser verwirklichen als in Zermatt? Fühlen Sie sich frei wie ein Vogel! Ein paar Schritte durch den Schnee und schon heben Sie ab! Am Rothorn (3103 m) setzt der Gleitschirm in der kühlen Morgenluft zum Flug an, kreist mit den Dohlen, schwebt über den Skipisten und setzt dann zum Flug über die weiss gepuderten Dächer von Zermatt an. Gelandet wird (meist) sanft auf dem Schnee oder auf der Eisbahn.

Mystischer Gletscher-Palast Ein Lift führt direkt von der Station Matterhorn glacier paradise zum Gletscher-Palast. Der höchstgelegene Gletscher-Palast der Welt (3883 m) auf dem Klein Matterhorn wurde fünfzehn Meter unter der Gletscheroberfläche gebaut. In den 4 m hohen, blau schimmernden Räumen entdecken Sie imposante Eisskulpturen und aus Eis gemeisselte, mit Fellen überzogene Sitze. Etwas Adrenalin gefällig? Abenteuerlustige und Wagemutige gelangen über die neue Rutschbahn – auch sie aus Eis – in den Eistunnel, bevor sie den Rückweg durch eine Gletscherspalte antreten.

www.alpine-adventures-zermatt.com

www.matterhornparadise.ch


Avec IRL plus SA, des couleurs plus nature Les IRL plus SA n’ont pas fini de faire bonne impression! D’autant plus avec leur nouvelle structure, leur nouvelle équipe et leur nouvelle identité IRL plus SA. Dès à présent, vous pouvez compter sur un équipement plus récent, des moyens de production uniques en Suisse romande, des conditions plus avantageuses et des partenaires plus motivés que jamais. Vous voulez déjà en savoir plus? Téléphonez à Alain Bassang, Philippe Delacuisine ou Kurt Eicher. A plus!

de compétences

Chemin du Closel 5 CH-1020 Renens

proche

Tél.: +41 21 525 48 00 Fax: +41 21 525 48 01

de savoir-faire

kurt.eicher@irl.ch www.irl.ch


Zermatt Bergbahnen

NEWS

In der Kabine eines Pistenfahrzeugs „Schneebedeckte Hänge, unendliche Weiten im Mondschein, ich ganz alleine auf mich gestellt, weitab von jeglicher Zivilisation, die Kollegen nur per Funk erreichbar, unter mir das Pistenfahrzeug mit rund 430 PS“, so schildert ein Pistenfahrzeugfahrer seine Arbeit. Das Leben eines Ratrack-Fahrers hat auch gute Seiten! Damit der Gast frühmorgens bereits bestens präparierte Pisten vorfindet, ist viel Arbeit im Hintergrund erforderlich. Möchten Sie erfahren, worin die genau besteht? Hatten Sie schon den Traum, auf Raupen über den weissen Teppich zu fahren? Dann nehmen Sie Platz in einem Pistenfahrzeug für ein unvergessliches Erlebnis! Reservation erforderlich, ab 16 Jahren. Nehmen Sie sich Zeit, die Fahrt dauert von 16 bis 20 Uhr! info@matterhornparadise.ch

Iglu-Dorf Einmal im Iglu schlafen. Einmal ein Iglu bauen. Es gibt wohl kaum eine Behausung, die mit romantischeren Vorstellungen behaftet ist. Zwischen Riffelberg und Gornergrat, dem Matterhorn direkt gegenüber, finden Sie auf 2727 m das Iglu-Dorf mit Bar, Standard- und Romantik-Iglus sowie einer breiten Palette von Angeboten wie Schneeschuhlaufen bei Nacht, Fondueplausch und (h)eis(s)kaltes Wellness. Zartbesaitete können im warmen, kuscheligen HotIglu übernachten und trotzdem das pure Iglu-Feeling geniessen. Das Zelt-Iglu erinnert etwas an eine kanadische Trapperhütte. www.iglu-dorf.com

Neues digitales Informationssystem Im Winter 2013-14 wird im südlichen Zermatter Skigebiet (Furi, Schwarzsee, Trockener Steg und Matterhorn glacier paradise) ein neues digitales Informationssystem eingeweiht. Es liefert den Gästen wertvolle Informationen über den Zug- und Bergbahnenverkehr und zum Skigebiet (Wetter, offene Bahnen/ Pisten, Angebote usw.). Die Bilder, Texte und Videos werden in Echtzeit aktualisiert. Später wird das System auch auf den nördlichen Teil des Skigebiets (Sunnegga und Rothorn) ausgeweitet.

Iglu Dorf

Zermatt Bergbahnen

Matterhorn ski paradise Trophy Die Matterhorn ski paradise Trophy ist ein Online-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit skiline.cc. Ziel ist es, während der Wintersaison möglichst viele Badges zu sammeln. Um an der Trophy teilzunehmen, erstellt der Schneesportler mit seiner Zermatt Skipass Nummer auf skiline.cc sein persönliches Profil. Die Badges können durch verschiedene Aktivitäten gesammelt werden, beispielsweise durch Befahren vorgegebener Pisten im Skigebiet, wobei die befahrenen Pisten über die key card direkt ins persönliche skiline-Profil übertragen werden. Weitere Beispiele sind: alle drei Peaks besteigen (Rothorn, Gornergrat, Matterhorn glacier paradise), ein eigenes Foto beim Photopoint erstellen und auf skiline.cc veröffentlichen, die Buckel auf der Freeride-Piste Stockhorn meistern, etc. Es winken ein Woche Skiferien für zwei Personen in Zermatt und viele weitere Preise. www.matterhornparadise.ch/trophy

Dorfrundgang Zermatt Wenn Sie sich fragen, warum die Walliser Stadel auf mit Steinplatten geschützten Holzpflöcken stehen, wie die Zermatter in der Zeit vor dem Tourismus ihr tägliches Brot verdient haben oder wie der legendäre Bergführer Ulrich Inderbinen – er wurde 103 Jahre alt und bestieg das Matterhorn 371 Mal – gelebt hat, dann sollten Sie einen Dorfrundgang mit kundigen Führerinnen buchen. Sie werden Zermatt mit anderen Augen betrachten. www.zermatt-walkingtour.ch


trends design Von_C h ri stian B u g n o n

Louis Vuitton SC Bag Beim Besuch des Stammsitzes der Marke in Asnières im Jahr 2009 träumte Sofia Coppola von einer Tasche. Diskret und exklusiv sollte sie sein und an die Form der legendären Speedy und der Keepall erinnern. Aus ihren Vorstellungen entstand die SC Bag, die mittlerweile zur LouisVuitton-Ikone geworden ist. Jetzt erscheint die Tasche in einem kleinen und in einem Mini-Format – edle Neuinterpretationen von unerreichtem Charme. Ihre sanften Rundungen kommen durch die passend ausgewählten Farben besonders gut zur Geltung. www.louisvuitton.ch

Nikon 1 AW1 Menschen, die die schönen Dinge des Lebens schätzen, werden an der neuen Nikon 1 AW1 ihre helle Freude haben, denn die Kamera ist robust genug, um Wind und Wetter oder gelegentlichen Stössen zu widerstehen. Schnorchel-Ausflug, Segeltörn, Ausgehen mit Freunden, ein Ski- oder Snowboard-Urlaub, ein Wochenendausflug nach Mailand oder eine aufregende Safari – was Sie auch geplant haben, durch die wasser- und staubdichte, stossfeste und frostbeständige Konstruktion ist die Kamera in allen Situationen geschützt und bereit für jedes Abenteuer. www.nikon.ch

Caran d’Ache Limited Edition Zivago Die limitierte Edition Zivago ist eine Hommage an den weltberühmten Roman Doktor Schiwago des russischen Nobelpreisträgers Boris Pasternak. Die Schreibfeder aus 18-karätigem Gold ist von seltener Eleganz, der Schaft mit schwarzem Chinalack überzogen und mit der Unterschrift des Schriftstellers versehen. Auf die Kappe wurden zierliche weisse Sterne eingraviert, die an Schneeflocken über den verschneiten sibirischen Landschaften des Romans erinnern. Auch als Tintenroller erhältlich. www.carandache.ch

Morand Hierba®: der Geschmack der Alpen Eine neue Spezialität der Distillerie Morand: Der Hierba-Likör aus Alpenkräutern und Zitrusfrüchten mit 31,5 Vol% wurde im Auftrag des Caprice Festivals von Crans-Montana entwickelt und fand reissenden Absatz. Am zweitägigen Festival wurden ganze 30 Liter getrunken! Bestärkt durch den Erfolg werden demnächst weitere Kräuterspezialitäten angeboten, darunter ein Genepi und ein Matterhorn-Likör. www.morand.ch

Audi A8 Im Luxussegment gehört Audi mit dem neuen A8 zu den Innovationsführern. Eine herausragende Stärke der grossen Limousine ist die Matrix LED-Technologie, die in Design und Technik neue Massstäbe setzt. Das Fernlicht ist pro Einheit in 25 einzelne Leuchtdioden aufgeteilt, die sich je nach Situation einzeln zu- und abschalten oder dimmen lassen. So kann das Scheinwerfersystem hochpräzise auf andere Fahrzeuge reagieren und dabei die Strasse immer hell ausleuchten. Weitere Merkmale der neuen Scheinwerfer sind das intelligente Kurvenlicht, das Tagfahrlicht mit neuer Optik und das Blinklicht mit dynamisierter Anzeige. www.audi.ch




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