Spot Frühling 2016

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Reisen für die Schweiz

Reisen, Entdecken & Erleben

Lausanne • Bern • Glarus • Freiburg • Obstgarten-Route • Zürich Stadtführungen • Geissen-Wandern • Camping • Fotografie • E-Biking

+ 13 Seiten zum Spezialthema City Breaks

Frühling

Freizeit und


Hotelcard – das Halbtax für Hotels

Bei der Bezeichnung «typisch Schwiiz» denkt man sofort an Käse, Schokolade oder Jodeln. Aber unser facettenreiches Land hat noch viel mehr zu bieten als Fondue, Toblerone oder Schwyzerörgeli. Entdecken Sie die überwältigende historische, kulturelle und topographische Vielfalt der Schweiz mit der Hotelcard – Ihrem persönlichen HalbtaxAbonnement für Hotels! Blicken Sie auf 1800 Metern über Meer in der Ferienrepublik Saas-Fee hinauf auf das atemberaubende Panorama des Allalin-Gletschers. Oder geniessen Sie nach einem Bummel durch die typischen Gässchen von Ascona „Dolce-Vita“ auf der berühmten Seepromenade. Trifft jeden Geschmack Ob im Berghotel für Wanderlustige, im WinterHotspot für Sportbegeisterte oder in der WellnessOase für Erholungssuchende: Dank der Vielfalt an Hotelangeboten sind Ihnen bei Ihrem nächsten Ausflug keine Grenzen gesetzt. Machen Sie Ihren Aufenthalt

unvergesslich und verlängern Sie Ihr Erlebnis mit einem Hotelbesuch in einem von unseren über 550 Top-Hotels. Mit der Hotelcard residieren Sie in allen Hotels auf www.hotelcard.ch zum ½ Preis. Den Kaufpreis der Karte haben Sie oft schon nach der ersten Übernachtung amortisiert. Das Konzept funktioniert Die Idee zur Hotelcard basiert auf dem Halbtax-Abo der SBB. Die Hotelcard AG hat diese vor sechs Jahren mit grossem Erfolg auf die Hotellerie übertragen. Das Konzept überzeugt durch seine einfache Handhabung: Auf www.hotelcard.ch das passende Hotel finden, die Buchungsanfrage absenden und beim Check-In im Hotel die Hotelcard vorweisen – drei Schritte zum Ferienglück mit 50% Rabatt. Gast und Hotel profitieren Dank der Erfindung der Hotelcard wurde eine Win-Win-Situation für Kunden/-innen und Hotels geschaffen. Während Besitzer/-innen der Karte von 50% Rabatt bei einer Übernachtung profitieren,

können die Hotels neue Gäste ansprechen und ihre Zimmerauslastung erhöhen. Die Hotelcard reicht für zwei Personen Ihr Partner oder Ihre Partnerin kann Sie jederzeit begleiten, denn für die Buchung eines Doppelzimmers genügt eine einzige Hotelcard. Die auf www.hotelcard.ch angegebenen Preise gelten dementsprechend nicht pro Person, sondern pro Zimmer. Eine wundervolle Geschenkidee Die Hotelcard eignet sich auch hervorragend als Geschenk, denn damit schenken Sie Ihren Liebsten Erholung, Zeit für sich und unvergessliche Momente. Mit der Hotelcard übernachtet die beschenkte Person ein ganzes Jahr lang in mehr als 550 Top-Hotels zum ½ Preis - und zwar wann, wo und so oft sie möchte. Bestellen Sie einen Geschenkgutschein unter www.hotelcard.ch: einfach, bequem und schnell und zaubern Sie Ihren Freunden, Verwandten und Bekannten ein Lächeln ins Gesicht.

Das sind nur vier von über 550 Top-Hotels zum ½ Preis: Grand Hotel Eden

Lugano | Tessin

Schloss Hünigen

Konolfingen | Mittelland

Die Vorteile der Hotelcard: • Bestpreis-Garantie in sämtlichen Hotels. • Die Hotels sind im Schnitt an 75% der Tage zum ½ Preis verfügbar. • Die Hotelcard amortisiert sich bei der ersten Übernachtung. • Um ein Doppelzimmer zu buchen, genügt eine Hotelcard. • Die Hotelcard ist beliebig oft einsetzbar.

Doppelzimmer Boutique inkl. Frühstück ab

Junior Suite inkl. Frühstück ab CHF

250.–

statt CHF 500.– (pro Zimmer)

Hotel Cervus

St. Moritz | Graubünden

CHF

150.–

statt CHF 300.– (pro Zimmer)

Hotel Ermitage

Château-d’Œx | Genferseegebiet

Hotelcard für 1 Jahr

CHF

79.–

statt CHF 95.–

Doppelzimmer Comfort ab CHF

140.–

statt CHF 280.– (pro Zimmer)

Doppelzimmer Cosy ab CHF

90.–

statt CHF 180.– (pro Zimmer)

www.hotelcard.ch/spot 0848 711 717 (Rabattcode spot angeben)


VorWort

Herzlich Willkommen

Carina Scheuringer Auf der Suche nach speziellen Orten und Menschen hat Carina verschiedenste Teile des Landes bereist und hierbei ganz besondere Plätze entdeckt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser! «Menschen, nicht Häuser, bilden das Herzstück einer Stadt.» Englisches Sprichwort

Isabel Steiner

Einfach einmal weg! Für eine Nacht oder vielleicht zwei den Alltag hinter sich lassen und in einer anderen Umgebung neue Energien tanken. Es muss nicht immer gleich ein Langzeiturlaub sein. Schon einige wenige Tage Auszeit sind Balsam für Körper und Seele. Das wissen wir aus eigener Erfahrung und zelebrieren daher in unserer Frühjahrsausgabe den berühmten Kurzurlaub in ganz besonderen Städten. Denn die Städte unseres Landes sind im Frühling, wenn überall neues Leben erblüht, sicherlich am allerschönsten. Sie faszinieren durch einzigartige Charaktere und erstaunliche Vielfalt und bieten für alle Vorlieben und Interessen ein abwechslungsreiches Programm. Das sind unsere Erkenntnisse der letzten Wochen und Monate, in denen wir das Land bereisten, um Ihnen – von Lausanne über Freiburg bis nach Glarus – unsere Geheimtipps zu präsentieren. Wir hoffen, Sie mit unseren Geschichten im Frühling zu Entdeckungsund Erlebnisreisen zu inspirieren. Geniessen Sie eine schöne Zeit in den wundervollen Städten der Schweiz. Wir wünschen viel Freude mit der neuen Ausgabe von Spot! Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

Webseite Destinationen in der Schweiz, Reiseberichte, eMagazine, ‘Travel Talk’ und Events. www.spotmagazine.ch

Instagram Augenblicke. Teilen Sie die schönsten Seiten der Schweiz mit uns! ‘Hashtag’ #zurichspots; ‘Hashtag’ #swissspots @spotmagazinech

Facebook Neuigkeiten aus Stadt und Land, Angebote, Bilder. Folgen Sie uns und taggen Sie uns in Ihren Fotos! facebook/SpotMagazineCH

Die gute Fee im Hintergrund, deren Handschrift jede Ausgabe trägt: Isabel hat auch dieses Mal fesselnde Themen ausgesucht und interessante Begegnungen ermöglicht.

Sam Anderson Spot-Fotograf Sam bereichert die Frühlingsausgabe von Spot erneut mit vielen eindrücklichen Bildern, die spezielle Orte und Erlebnisse auf packende Weise widerspiegeln.

Peter Hauri Auch Peter hat, in bekannter Manier, heimlich ‘gezaubert’, sodass wir Ihnen auch dieses Frühjahr ganz besondere Ratschläge und wertvolle Tipps unterbreiten können.

Twitter Neuigkeiten, Angebote, Bildergalerien. Teilen Sie Ihre Tipps und Lieblingsorte mit uns! @SpotMagazineCH

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Inhalt 72

ERLEBEN 28

ENTDECKEN 26 28 70 74 04

Zürich erzählt Geschichten Zürcher Anekdoten – Das geschichtsträchtige Zürich mit neuen Augen sehen

Welt der kleinen Wunder Makrofotografie im Zürcher Sihlwald – Das Kleine ganz gross im Bild

Gutes Essen macht Spass Worauf es bei der Ernährung von Kindern ankommt

Gut gerüstet Expertentipps für die kommende Camping Saison

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Zeit für Ruhe Lady’s First – Die persönliche WellnessOase über den Dächern von Zürich

42 Ringe für die Welt

Das Olympische Museum – Der olympischen Geist wohnt in Ouchy

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Obstgartenroute

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Auf Heidis Spuren

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Mit dem E-Bike ‘Flogo’ wie im Flug von Arbon nach Herisau

Geissen-Wandern in Buckten mit der Familie Geiger

Gute Nacht im Grünen Glamping – Natur und Luxus unter dem Himmelszelt vereint

88 CATS und Road Battle Veranstaltungen im Frühling


ÜBERSICHT 6

Spot@home und Leserecke

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Schaufenster

REISEN

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Profi-Tipps

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Auszeit

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Die besonderen Gastgeber Hotel Bahnhof Ausserberg – Menschen, die man nicht so schnell vergisst

Lebenselixiere Suonenwanderung – Abenteuer Walliser Baltschiedertal

Absolut aussergewöhnlich Lausanne – Die Stadt der vielen Facetten hält, was sie verspricht

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Das Original an der Saane Freiburg – Die einzigartige Zähringerstadt auf der Felsenhalbinsel

Kleinste Hauptstadt Glarus – Das wohl bestgehütete Geheimnis des schönen Glarnerlandes

Geruchssache Bern mit der Nase entdecken und in einer Duftkreation mit nach Hause nehmen

Lochkamera selbst gemacht – Tipps von Matt Anderson

Ausflüge, Erlebnisse und Wellness zum Sammeln

Fundgrube Trouvaillen für den Frühling

Spotlight Zürich Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben

34 Discovery

Lausanne – Die aussergewöhnliche Stadt am Lac Léman

Die Nacht ruft Der Nachtwächter der Kathedrale NotreDame bewahrt eine 600-jährige Tradition

Die Gewinner des Spot Fotowettbewerbs

47

Fokus City Breaks: Dem Alltag in überraschenden Städten entfliehen

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Familienzeit

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Save the Date

Geissen-Wandern, Glamping, Camping und Ernährung

Veranstaltungen im Frühling

90 Schlusswort

Die ersten Schweizer Welterbetage in Bern

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Ausgewählte Partner

Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich an mehr als 600 Orten auf. Auf unserer Webseite www.spotmagazine.ch finden Sie eine Karte, die Ihnen die nächste Vertriebsstelle zeigt. www.spotmagazine.ch (im Magazin-Teil)

Füürwärch

Ausgewählte Events } Giardina, www.giardina.ch } FamExpo, www.famexpo.ch

Spot Magazine

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SPOT MEDIA GmbH Postfach 448 8810 Horgen Schweiz


LeserEcke

Leser, Followers & Friends WINTERVERLOSUNGEN

Das Lieblingsbild des letzten Winters stammt aus Hoch-Ybrig. Vielen Dank für die vielen Likes

Auch dieses Jahr war der Spot Adventkalender wieder ein grosser Erfolg. Wir verlosten 25 Preise und erhielten folgenden Leserbrief der Gewinnerin der Übernachtung im Hotel Schweizerhof Lenzerheide.

und Comments!

@spotmagazinech

Liebes Spot Team,

UNSERE POSTANSCHRIFT Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

SPOTS FACEBOOK SEITE Ein herzliches Danke an die zahlreichen Followers auf Facebook! Wir haben nun die 1’350 Grenze überschritten und freuen uns, in den kommenden Wochen und Monaten wieder viele Insider-Tipps zu teilen und tolle Preise zu verlosen.

Die Einträge über unsere Besuches in Glarus und bei den Belalp Hexen waren diesen Winter die beliebtesten ‘Spot unterwegs’ Posts auf unserer Facebook Seite. Vielen Dank für die vielen Likes, Shares und Comments! Spot Fotos: Teilen Sie Ihre Fotos mit uns auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Hashtags #swissspots #zurichspots Wir freuen uns über Ihre Post! Schreiben Sie uns an info@spotmedia.ch, auf Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, Google+ oder auf dem Postweg: Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen.

Ein RIESIGES Dankeschön, dass ihr Weihnachten für meine Familie so speziell gemacht habt! Das Wort wundervoll wird dem Erlebnis wohl kaum gerecht. Wir waren von der Grosszügigkeit des Hotels Schweizerhof Lenzerheide überwältigt, das uns eine grosse Suite zur Verfügung stellte. Mein Mann und ich konnten endlich Zeit alleine in der Hamam geniessen, während unser zwei-jähriges Kind im Kindergarten und unser drei Monate altes Baby separat betreut wurden. Wir erhielten ausserdem Eintritte zu einem romantischen Konzert im Lenzerheidner Zauberwald – der perfekte Date-Abend! Auch das Essen war hervorragend und das Restaurant kinderfreundlich, ohne sich wie ein Kinderrestaurant anzufühlen. Wir haben schon beschlossen, dieses tolle Erlebnis auch nächstes Jahr zu wiederholen. Vielen Dank, dass wir eine so tolle neue Familientradition entdecken durften! Lisa Christen Auch im Frühjahr veranstalten wir wieder spannende Wettbewerbe auf Facebook.

facebook.com/SpotMagazineCH

LESERANGEBOTE IN DIESER AUSGABE � Hotelcard für 1 Jahr: CHF 79 statt CHF 95, S. 2 � Profot: 50% Rabatt Mietangebot, S. 12 � Hotel Schweizerhof Lenzerheide: Ein Glas Bündner Sekt, S. 14 � Zürich Card: CHF 24 für 24 Stunden, S. 29 � Freiburg City Break: CHF 88/99 pro Person, S. 46 � COOP@home: Kostenlose Lieferung, S. 64

IMPRESSUM

COPYRIGHTS

Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen,

Titelbild: Bern © Bern Tourismus

+41 (0)44 552 01 27, www.spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare/ 4 Mal pro Jahr, Grossraum Zürich Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch Anzeigenverkauf Isabel Steiner +41 (0)44 552 01 26; Peter Hauri +41 (0)62 827 38 44 Marketing Isabel Steiner, Carina Scheuringer Mitwirkende Matt Anderson, Sam Anderson, Marie & Dani Geiger, Niki & Dieter Geiger, Sue Kovacs, Martin Platter, Andy Seddon, Cherez

Schaufenster (S 08-11) © siehe Fotografen Inhalt (S 04-05), Auszeit (S 15), Spotlight Zürich (S 25), Fokus (S 47), Familienzeit (S 65) und Save the Date (S 81): siehe Artikel

Tschopp Übersetzungen Carina Scheuringer Korrektorat Manuela Scheuringer, Isabel Steiner Ausrüster Buff, Chaskee, Icebreaker, Softinos, Goldwin, Osprey, Schöffel Icons Rouleaux van der Merwe Druck Swissprinters AG, Zofingen

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SchauFenster

Der Spot Fotowettbewerb zeigt die schĂśnsten Seiten der Schweiz

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Winterwunderland «An einem Wochenende im Wallis war es das Hauptziel, mit Freunden Skifahren zu gehen. Die Kameraausrüstung war natürlich trotzdem im Gepäck, gerade weil ich auf Nachtaufnahmen der Aletschgletscher-Umgebung unter dem Sternenhimmel hoffte. Diese waren am ersten Tag allerdings nicht umzusetzen, da es unaufhörlich schneite und auch samstags sah es tagsüber nicht besser aus. Unerwarteterweise klarte es dann doch in den Abendstunden auf und wir kämpften uns durch den Neuschnee, um einige Aufnahmen zu machen. Zuerst lag mein Fokus auf dem Dorf Riederalp im vorbeiziehenden Nebel, bis sich auf der anderen Seite der Piste dieser Blick auf die Riederfurka bot. Für mich vereint das Bild alle Elemente eines Traumwunderlandes: Die Lichtstimmung mit dem durch Langzeitbelichtung erreichten einzigartigen Blau (was ein bisschen an die Traumnovelle von Schnitzler erinnert), die scheinbar ins Nichts verlaufenden Fussspuren entlang des verlassenen Schlossen im Vordergrund und dahinter der aufsteigende geheimnisvoll-silbrige Wald. Bei dem nächsten Schneesturm bzw. am nächsten Morgen blieb von dieser Mystik nur noch diese Aufnahme.» Galina Schmajew

« Die Riederfurka sieht beinahe aus wie ein Modell. Ein stimmungsvolles Bild, welches ein Kino im Kopf auslöst.» Die Jury

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Der Kuhhirte «Im Herbst hing dicker Nebel über Schänis. Als er plötzlich auflockerte, sah ich einen Bauern, der sein Vieh bestellte und fragte, ob ich ein Bild machen dürfe. So ist die Aufnahme dieses stolzen Kuhhirtens entstanden.» Roland Imi

«Eine Komposition mit zentriertem Subjekt kann langweilig sein. Nicht so in diesem Fall!» Die Jury


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5 aus 550’000

«Wie viele Milchkühe gibt es in der Schweiz? 550’000 lautet die Antwort – ohne Gewähr. An einem regnerischen Nachmittag in Oberhelfenschwil im Toggenburg habe ich mittels Stitching-Verfahren 5 aus 550’000 abgelichtet.» Geri Geranmayeh

« Das Bild sticht aus der Masse, ist lustig und überraschend. Es erinnert uns an einen Appenzeller Scherenschnitt!» Die Jury

Teilnahme & Informationen: www.spotmagazine.ch/fotografie


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Monika Huber

Foto: Serge Hoeltschi

www.profot.ch

Fotowettbewerb

Ihr Juror: Alberto Venzago

Was macht die Schweiz aus? Schicken Sie uns Ihre interessantesten und überraschendsten Schweizer Motive und gewinnen Sie einen Preis! Die drei Siegerfotos werden jeweils in der nächsten Ausgabe präsentiert.

Teilnahme: www.spotmagazine.ch/fotografie

1.Platz

Sirui N-2205X Ein-/Dreibeinstativ Carbon 167cm, 5 Sektionen mit K-20X Kugel Stativkopf im Wert von CHF 632.85 (total) inkl. MwSt.; 6 Jahre Garantie

2.Platz

Lee Filters Starter Kit Digital mit Filterhalter, Pro Glas 0.6 ND Filter, Verlauffilter hart 0.6 ND, Reinigungstuch und Etui für drei Filter im Wert von CHF 372.60 inkl. MwSt.

3.Platz

ThinkTank Street Walker Harddrive; ein Handgepäck-tauglicher, schlanker und unauffälliger Fotorucksack – auch für den Gross-Stadteinsatz. Variable Einteilung für Profi- DSLR oder DSLR bis zum 70-200 mm /2,8 mit angesetzter Sonnenblende, weiteren Objektiven und Zubehör im Wert von CHF 273.25 inkl. MwSt.

Ihr Juror: Hannes Felchlin

Informationen zum Upload, zur Jury und den Wettbewerbsbedingungen finden Sie auf: www.spotmagazine.ch

Leser-Promotion: 50% Rabatt auf das gesamte Mietangebot von Profot!

*Angebot pro Person nur einmal gültig. Der Promocode muss bei der Reservation angegeben werden, andernfalls wird der Rabatt nicht rückwirkend erstattet. PROMOCODE: SPOT


Fotografie1x1 SchauFenster

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom ‘Viewfinder Center’ verrät Tipps und Tricks.

Die Stadt mit einer Lochkamera Wussten Sie, dass die ersten Kameras, die erfunden wurden, keine Objektive hatten? Grund genug, um die Frühlingsausgabe einem besonderen Tipp zu widmen, der es Ihnen erlaubt, Ihren nächsten städtischen Ausflug besonders künstlerisch zu gestalten. Eine moderne und digitale Version der berühmten Lochkameras (Englisch: Pinhole Camera) ist leicht und kostengünstig zu realisieren und kann Ihren Fotos einen tollen Vintage-Look verleihen, besonders in Schwarz-Weiss.

Umsetzung Material

Kameragehäusekappe Klebeband Nadel Quadratisches Stück Aluminiumfolie

Vorbereitung Bohren Sie ein Loch durch die Mitte der Kameragehäusekappe. Decken Sie das Loch mit einem quadratischen Stück Aluminiumfolie ab. Verwenden Sie Klebeband, um die Folie vorsichtig zu fixieren und das Loch lichtdicht abzudecken. Stechen Sie mit der Nadel ein Loch durch die Aluminiumfolie.

Das Viewfinder Center veranstaltet regelmässig Kurse, Workshops und Ausflüge. Weitere Informationen finden Sie unter: www.viewfindercenter.com

Matt Anderson

Sie brauchen kein Objektiv auf die Kamera zu setzen. Verwenden Sie indessen die präparierte Gehäusekappe und stellen Sie Ihre Kamera auf ein Stativ vor Ihr Motiv. Wählen Sie die manuelle Betriebsfunktion und belichten Sie Ihr Motiv vier Sekunden. Falls das Bild zu dunkel oder zu hell sein sollte, passen Sie die Belichtungszeit an. Fotografieren Sie so Ihre Lieblingsorte und Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wieder Zuhause, laden Sie Ihre Lochkamera-Fotos auf Ihren Computer und wandeln diese, nach Lust und Laune, in schwarz-weiss Bilder um. Mit dieser Methode ist das nächste Kunstwerk für Ihr Wohnzimmer sicher nur eine Frage der Zeit!

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Hotel Schweizerhof CH-7078 Lenzerheide Tel.: +41 81 385 25 25 www.schweizerhof-lenzerheide.ch

H ot el | Well ness | Rest au ran t s

Das Wellness- und Familienhotel mit dem grössten Hamam der Alpen, Restaurants mit regionalen Produkten und einem vielfältigen Kulturprogramm.

Persönlich - authentisch - nachhaltig. Wir freuen uns auf Sie!

Andreas und Claudia Züllig-Landolt und das Schweizerhof-Team Die Gastgeber

Gutschein für ein Glas Bündner Sekt


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Ausserberg Baltschiedertal Z端rich Ideen f端r Familien, Romantiker und Abenteurer zum Ausschneiden und Sammeln.

Auszeit SpotMagazine SpotMagazinel Fr端hling l Fr端hling 2016

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Auszeit Hotel

Bilderreihe: Hotel Bahnhof Ausserberg, Wallis

Hotel Bahnhof Ausserberg

Die besonderen Gastgeber

Hotel Bahnhof 3938 Ausserberg +41 (0)27 946 2259 www.hotel-bahnhof.com 18 Doppelzimmer, 3 Dreibettzimmer, eine Jr. Suite im Passivhaus Regionale Spezialitäten: Cholera, Walliser Eringerragout, Walliser Eglifilet, Gommer Safrannudeln, Kräuterspaghetti, Walliser Weine, Salat aus dem eigenen Garten usw. Aktivitäten: Kurse, Weindegustationen im Keller mit Kerzenlicht, Banquet Raum für bis zu 60 Personen Spezialangebot Frühling 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/Bad WC Südbalkon, Frühstücksbuffet, WIllkommensapéro, 3-Gang Halbpension mit Walliser Spezialitäten, alle Taxen, Parkplatz und WLAN inkl. CHF 208 pro Person/ Arrangement

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Es gibt Menschen, die man nicht so schnell vergisst. Menschen, die mit ihrer Leidenschaft inspirieren und dadurch auch Orte auf nachhaltige Weise prägen. Menschen, wie Alexandra und Scott Donaldson-Leiggener. In vierter Generation führen sie das sympathische Familienhotel Hotel Bahnhof in der Walliser Gemeinde Ausserberg. Und liegt mein Besuch zwar bereits einige Zeit zurück, so sind sie mir doch in besonderer Erinnerung geblieben. An die 650 Menschen leben in Ausserberg, einem typischen Walliserdorf in idyllischer Höhenlage von rund 1’000 Metern zwischen dem Baltschiedertal und dem Bietschtal. «Nur Einheimische und Salamander können hier überleben», hiess es früher. Lange Zeit war Wasser auf der sonnenreichen Lötschberg Südrampe Mangelware, ehe es mit erfinderischen Konstruktionen über weite Distanzen herbeigeführt wurde (siehe S.17-18). Dadurch schufen sich die Menschen eine Lebensgrundlage, welche sich heute im schmucken Dorfbild sowie der Vielfalt der Landschafen widerspiegelt. Entlang wilder Wasserwege, auch Suonen genannt, erreicht man das Dorf, an dessen Bahnhof seit über 100 Jahren das gleichnamige Hotel steht. 1909 zeitgleich mit der Lötschberg Bahnlinie erbaut, wird es nun in vierter Generation von Alexandra und Scott Donaldson-Leiggener geführt, die vor vierzehn Jahren ihre Existenz in Kanada aufgaben, um den Betrieb von Alexandras Eltern zu übernehmen. «Es war Abenteuer und Herausforderung zugleich», erinnert sich Scott. Aufgewachsen als kanadischer

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✎ Carina Scheuringer

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Hotel

Grossstadt-Junge, stellte die neue Aufgabe eine doppelte Umstellung für ihn dar. Jedoch ergriff er die Chance mit beiden Händen. Schritt für Schritt setzte das Paar neue Impulse, renovierte das bestehende Gebäude und ergänzte es mit einem Passivhaus. «Traditionell, aber mit allen modernen Annehmlichkeiten», beschreibt Scott heute den Betrieb, eingegliedert in die Vereinigung ‘Typically Swiss Hotels’ – Hotels, ausgezeichnet für ihre Lage sowie ihre Schweizer Kultur und Lebensart. Doch noch eindrücklicher als die gemütlichen Zimmer, die lauschige Sonnenterrasse, der mit Kerzen beleuchtete Weinkeller und die ausgezeichneten regionalen Spezialitäten, sind wohl die Gastgeber selbst. Trifft man sie im Garten an, wo sie den eigenen Salat für das Abendessen ernten oder geniesst man mit ihnen abends ein Glas Walliserwein oder Ausserberger Suonenbier, dann erzählen sie mit so viel Leidenschaft aus ihrem Leben, dass man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schliessen. Denn es ist schon wahrlich selten, dass einem noch derart passionierte und herzensgute Menschen begegnen, wie diese besonderen Gastgeber.


AusZeit

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Auszeit Erlebnis

Bilder: Suonenwege im Baltschiedertal

Baltschiedertal

Lebenselixiere Wasser gibt es im Gletscherland Wallis ja eigentlich genug. Nur eben nicht überall! Besonders an der Südseite des Bietschhorns, wo Täler wie Finger von der alpinen Stufe hinab in das mediterran geprägte Rhonetal greifen, sind die steilen Talhänge extrem trocken. Hier war eine Bewirtschaftung nur möglich, weil die Menschen gewagte Wasserleitungen, sogenannte Suonen, errichteten, um das Land zu bewässern.

Der Legende nach hätten es sich die Walliser leicht machen können. Als der liebe Gott mit dem Petrus das Land bereiste, bot er ihnen an, auch den Landstrich zwischen dem Rhoneknie und dem Grossen Aletschgletscher zu bewässern. «Lasst ihn getrost walten», sagte Petrus, «er wird es schon verstehen. Er ist ja sozusagen selbst ein Walliser.» «Was, ein Walliser ist er? Aber wie will er dann das Wässern besser verstehen als wir», entgegneten die Menschen. «Nein, wenn das so ist, dann wässern wir lieber selbst.» Und so kam es, dass die Walliser tatsächlich selbst wahrhafte Meisterwerke vollbrachten und aus Holz und Stein ausgeklügelte Konstruktionen bauten, um die trockenen Südhänge des Bietschhorns landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Heute durchziehen die Suonen auf 2’000 Kilometer das Land wie Adern den Körper und nähren eine einzigartige Kulturlandschaft mit mineral- und nährstoffreichem

Carina Scheuringer

Naturerlebnis

Gletscherwasser. Die ältesten Suonen sind bis zu 1’000 Jahre alt und werden bis zum heutigen Tag in mühevoller und gefährlicher Handarbeit erhalten. Es ist ein besonderes Erlebnis, neben diesen Trennstrecken der Walliser Landschaft zu wandern. Faszinierend ist die biologische Vielfalt, die sich entlang der lebensspendenden Wasserrinnen entfaltet hat; atemberaubend sind auch die kühnen Konstruktionen selbst – so wie die Kombination aus «Chänil» (ausgehöhlten Baumstamm), «Chrapfa» (krumm gewachsenem Baumstamm) und «Toggen» (Träger), die ohne Anker und Bindemittel das Wasser an senkrechten Felswänden vorbeiführt. Eindrückliche Beispiele stellen die Suonen Gorperi, Niwärch und Undra im Baltschiedertal dar. Sie führen geradewegs in das Herz des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch und machen die Wasserwege auf unvergessliche Weise erlebbar.

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Spot Tipps

Besonders re izvoll sind die Suonenwande rungen im Frühling, wen n die Bäume und Sträucher no ch keine Blätt er tragen. Dann kann man di e Aussicht noch be sser geniesse n.

Suonenwanderungen im Baltschiedertal Um in das Baltschiedertal zu gelangen, können verschiedene Suonen begangen werden. Das Niwärch ist nur für absolut Schwindelfreie geeignet, ist jedoch durch den Niwärch-Stollen zu umgehen. Gorperi: Die Kühne Etwa um 1640 erbaut, schöpft dieses kühne Suonenwerk das Wasser auf 1’216 M. ü. M. aus der Baltschiera und bewässert damit die Kulturlandschaft von Eggerberg und Eggen. Auf einer Strecke von zwölf Kilometern windet sich der Wasserlauf entlang waghalsiger Felsnasen und am Fusse senkrechter Felswände durch ein Eldorado aus schattigen Birken-, Erlen- und Eschenwälder und bietet wunderbare Ausblicke auf die Bergwelt. Bei der Meerhehi zeugt ein fünfzehn Meter langer rekonstruierter «Holzkännel», in dem die Suone einst eine Felswand traversierte, vom Einfallsreichtum unserer Ahnen. Praktisches: Schwindelfrei zu sein ist ein Muss, da die Suone entlang steiler Felswände verläuft. Undra: Die Sympathische Über die Gorperi von Eggen ins Baltschiedertal gewandert, bietet sich die Strecke der talauswärtsführenden Undra als Rückweg an. Der Hauptverlauf der 1377 erstmals urkundlich erwähnten Suone führt zumeist an Felswänden, über Geröllhalden und durch schattige Wälder zum Dorf Ausserberg. Die Undra hat eine Gesamtlänge von 6,5 Kilometer und wird auf 1’099 M. ü. M. am Baltschiederbach gefasst.

Suonenbräuerei Ausserberg Eine Hobby-Brauerei, die sich nicht nur aufgrund der exzellenten Spezialbiere Kräuter, Gold und Perle für einen Abstecher lohnt. Hier wird Handwerkskunst in ihrer unverfälschten Form zelebriert. Die Biere werden mit dem Wasser aus den Suonen gebraut. Auf Stabilisatoren, Geschmacksverstärker und andere Zusätze wird bewusst verzichtet. Führungen und Degustationen sind auf Anfrage möglich. www.suonen-brauerei.ch

Praktisches: An einigen Orten sind Suone und Weg direkt in den Felsen geschlagen, jedoch für alle Wanderer begehbar. Niwärch: Die Schwindelerregende Die Niwärch ist die verrückteste und mit 14 Kilometern die längste der Suonen im Baltschiedertal. Sie wurde wahrscheinlich im Jahre 1311 nach einem grossen Unglück am ‘Chänilwasser’, errichtet und 1972 mit einem Stollen ergänzt, der als Alternative zur traditionellen Route gewählt werden kann. Die Wegführung entlang der äusseren Niwärch ist mehr als gewagt, befindet sie sich doch fast gänzlich in senkrechten Felswänden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unabdingbar! Der Wanderer wird dafür mit einer spektakulären Aussicht und einer aussergewöhnlichen Flora belohnt. Praktisches: Der Stollen ist nicht beleuchtet. Eine Taschenlampe ist für diese Variante erforderlich!

UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch Managementzentrum Kehrstrasse 12 3904 Naters +41 (0)27 924 52 76 www.jungfraualetsch.ch

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Der Schlüssel der Alpen Wer die Alpen kennenlernen und verstehen möchte, sollte einmal in seinem Leben um das UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch wandern. Das Wanderbüchlein ‘Schlüssel zu den Alpen’ führt in 15 Etappen durch die einmalige Natur- und Kulturlandschaft und beinhaltet interessante Wissenstexte zur Region, Ausflugstipps, Rezepte sowie ein kleines Sprachlexikon. Jede Etappe kann am Schluss mit einem Stempel verewigt werden. Wer die 15 Etappen absolviert hat, erhält im neuen Besucherzentrum des Welterbes in Naters feierlich den Schlüssel zu den Alpen überreicht. www.jungfraualetsch.ch


AusZeit

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Auszeit Wellness

Lady's First Wellness: Geheimtipp in Zürich

Zürich: Lady's First

Zeit für Ruhe Im Zürcher Seefeld verbirgt sich das kleine Glück hinter den historischen Mauern einer JugendstilVilla. Dort lässt sich inmitten der Hektik unserer kleinen Grossstadt noch Ruhe finden. Ich entledige mich des weissen, wohlig weichen Badetuches, schlüpfe aus den Slippern und entschwinde im Nebel. Das Dampfbad hat angenehme 50 Grad. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei fast 100 Prozent. Ich atme durch; spüre, wie der Alltag allmählich an Distanz zu gewinnen beginnt. Fünfzehn Minuten später entschlüpfe ich dem roten Kokon. Nun bin ich wirklich angekommen. Auf einer mit Infrarot beheizten Kirschkernliege nehme ich zum ersten Mal den Raum um mich wahr. An langen roten Kabeln hängen stilvolle Leuchten von der hohen, blauen Decke herab. Dachfenster ermöglichen Blicke direkt in den Himmel. Rote Linien unterteilen die Wände in geometrische Formen, beleben den luftigen Raum. Innerhalb eines Jahres wurde der Wellnessbereich des LADY’S FIRST design hotel im Herzen des Zürcher Seefelds neu gestaltet. Lediglich das Grundprinzip eines Erholungsbereiches exklusiv für Damen hat sich nicht geändert. «Es ist sozusagen das Pièce de résistance des Ursprungskonzeptes dieses Hotels, das 2001 auf Initiative von Frauen für Frauen und als Integrationsbetrieb eröffnet wurde, jedoch seit 2002 – mit Ausnahme der Wellness – auch für Herren zugänglich ist», erklärt General Manager Verena Kern. ✎

Carina Scheuringer

Wellness

Mit dem neuen Wellnessbereich soll nicht die Geschichte anderer, sondern die eigene weitererzählt werden. «Wir haben uns bewusst von traditionellen Badekulturen distanziert und uns stattdessen auf unsere Wurzeln besonnen.» Das Resultat ist ein Ort, der mit liebevollen kleinen Aufmerksamkeiten der Philosophie des Hotels – und mit eleganten sowie farbenfrohen Jugendstil-Elementen der Historie des Gebäudes – Tribut zollt. Diese Authentizität lässt sich in der Ruhe spüren, die sich im Laufe des Aufenthalts einstellt. Denn Ruhe ist wahrlich etwas, das man nicht erzwingen oder fordern kann. Vielmehr eröffnet sich die wahre Ruhe denjenigen von selbst, die sich an einem Ort befinden, an dem sie sich auch fallen lassen können. Und ich spüre sie, diese Ruhe, während ich ohne jegliches Zeitgefühl zwischen Dampfbad, Bio- und Finnischer Sauna und den Kirschkernliegen pendle, eine Tasse Tee im Ruheraum geniesse und auf der Dachterrasse den Ausblick bewundere. Ich spüre sie auch, wenn Masseurin Stephanie Albert meinen Körper nach ayurvedischer Tradition massiert und ausstreift, bis mein Kopf frei und die Füsse leichter werden. Ja, ich habe ihn gefunden, den kleinen Ort des Glückes in Zürich!

LADY'S FIRST design hotel Mainaustrasse 24 8008 Zürich +41 (0)44 380 80 10 www.ladysfirst.ch Dampfbad, Finnische & BioSauna, Kirschkernliegen, Ruheraum und Terrasse CHF 20 (Hotelgäste) CHF 40 (externe Gäste) Abos erhältlich Spezialangebote: Massagen durch ein Netzwerk von externen Therapeutinnen (Ladies only). Massage- und Kosmetikstudio 'Bodystyle by Meike Wagner', Events Spot Tipp: Ayurvedische Massagen von Stephanie Albert – Die Massagen dienen der Harmonisierung der Körperenergien, helfen Stoffwechselgifte abzuleiten und unterstützen die tiefen Reinigungs- und Erneuerungsprozesse. Mit individuell abgestimmten flächigen Streichungen und punktuellen Druckmassagen behandelt Stephanie den Körper partiell oder als gesamtes. www.parvatasana.ch

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AuszeitSchauplatz

Auszeit Schauplatz: Spot Tipps im Frühling WER SUCHET… ... DER FINDET

STREET FOOD

SAGENWANDERUNG

KINDERTAG

Chur Tourismus Bahnhofplatz 3 7000 Chur +41 (0)81 252 18 18 www.churtourismus.ch

Chur Tourismus Bahnhofplatz 3 7000 Chur +41 (0)81 252 18 18 www.churtourismus.ch

Aletsch Arena AG Postfach 16 3992 Bettmeralp +41 (0)27 928 58 20 www.aletscharena.ch

Tropenhaus Frutigen AG Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 www.tropenhaus-frutigen.ch

Am 27. März veranstaltet die Stadt Chur eine unterhaltsame OsterStadtführung für Familien, im Zuge derer Eltern oder Grosseltern, gemeinsam mit den Kindern, der Lösung eines Rätsels auf der Spur sind und vielleicht sogar dem Osterhasen begegnen. Anmeldungen bis 11:00 Uhr am Veranstaltungstag.

Die Auffahrtstage vom 5. bis 7. Mai in Chur stehen im Zeichen der neuen Esskultur. An drei Tagen führt die Erstausgabe eines Food Festivals auf eine kulinarische Reise rund um den Globus und können StreetfoodKünstler und Köche ihr Können zur Schau stellen. Der Eintritt ist frei.

Ein ‘sagenhafter’ Abend entführt in der Bättmer-Hitta bei offenem Feuer und Raclette in eine andere Welt. Mit einem lokalen Guide fahren die Teilnehmer mit der Sesselbahn Wurzenbord hoch und wandern mit Schneeschuhen zur Hütte. Nach dem Abendessen geht es im Mondschein zur Bettmeralp zurück.

Am 13. März ist von 11:00-16:00 Uhr das Tropenhaus Frutigen nur für kleine Gäste da! Die Kinder dürfen sich an verschiedenen Stationen kreativ ausleben, wie etwa Blumentöpfe bemalen, Backmischungen zubereiten und sich schminken. Als Höhepunkt findet um 15:00 Uhr das Kinderkonzert von «Hilfssheriff Tom» statt.

NEUE AUSSTELLUNG

LADY’S BEST FRIENDS

SPA & COOK

BAHN & BIKE

Tropenhaus Frutigen AG Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 www.tropenhaus-frutigen.ch

LADY'S FIRST design hotel Mainaustrasse 24 8008 Zürich +41 (0)44 380 80 10 www.ladysfirst.ch

LADY'S FIRST design hotel Mainaustrasse 24 8008 Zürich +41 (0)44 380 80 10 www.ladysfirst.ch

Rhätische Bahn AG Bahnhofstrasse 25 7002 Chur +41 (0)41 81 288 65 65 www.rhb.ch

Wie kam der Fisch auf den Berg? Diese und andere Fragen beantwortet in fünf Themenwelten die neue interaktive Ausstellung, welche am 1. März im Tropenhaus Frutigen eröffnet wurde. Neu ist die eigene Kinderspur, welche die Kleinen animiert, auf Entdeckungsreise zu gehen und zugleich spannende Rätsel zu lösen.

Im neu renovierten Wellnessbereich mit privater Dachterrasse verwöhnt das Spezialangebot ‘Detox Spa & Night’ vier Freundinnen mit Entspannung, frischen DetoxSmoothies und je einem individuellen Ernährungsberatungsgespräch. Inklusive Übernachtung (zwei Doppelzimmer) und vier Spa-Eintritte für CHF 1’132.

Das Spezialangebot ‘Ayurveda Cook & Spa’ ist ab vier Personen erhältlich. Es beinhaltet einen Eintritt in den neu renovierten Wellnessbereich inklusive Dachterrasse, ayurvedische Getränke und ein ayurvedisches Koch- und EssErlebnis mit Stephanie von www.parvatasana.ch. Das Paket kostet CHF 820 für vier Personen.

Bahn und Bike nach Lust und Laune kombinieren! Die Rhätische Bahn hat verschiedenste Angebote für Velofahrer im Gepäck – zum Beispiel den graubündenPASS und das schnelle Reisegepäck. Es kann bequem aus über 4’000 Kilometer markierten Velowegen und Biketrails in Graubünden gewählt werden.

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✎ Carina Scheuringer

zVg, CS, swiss-image.ch/Jan Geerk

Ausstellung/Festival

Wellness

Erlebnis


Neue Ausstellung: Wie der Fisch auf den Berg kam

ERLEBEN SIE DAS GRÜNE WUNDER! Im einzigartigen Tropengarten mit Erlebnis ausstellung und integrierter Fischzucht gibt es für Gross und Klein viel zu entdecken.

geissen-wandern.ch

KERAMIKMALEN

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Kommen Sie spontan vorbei!

Füürwärch Untere Geerenstr. 2, 8600 Dübendorf +41 (0)76 55 90 118, www.fire-works.ch

Geniessen Sie das Bündnerland, während Sie das Bündnerland geniessen.

Bündner Wochen im Glacier Express vom 12. März bis 4. Mai 2016

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Dies & Das Praktisches für einen aktiven Frühling

Einfach erfrischend! *

DIE SCHWEIZ ALS SPIEL* Seit 2008 stellt die sympathische Schweizer Firma Helvetiq innovative Familienspiele her. Das Brettspiel «Grand Tour Switzerland» führt durch alle Kantone der Schweiz und zeigt die vielfältigen Facetten der grossen und kleinen Schweizer-Welt auf. Die Spieler müssen Fragen richtig beantworten, um von Kanton zu Kanton zu reisen und Spielsteine oder Siegespunkte zu sammeln. Ab zehn Jahren geeignet und in vier Sprachen erhältlich. 2-4 Spieler.

Anspruchsvolle, mehrstündige Bergtouren, schwindelerregende Höhenwege oder leichte Wanderungen für die ganze Familie – ebenso vielfältig wie die 54 Ausflüge, die Autorin Monika Saxer in ihrem Buch «Bierwandern Schweiz» vorstellt, präsentieren sich auch die lokalen Biersorten, die jeweils am Ende als Belohnung locken und im Wanderführer mit Symbolen von Auge, Nase und Mund kurz beschrieben werden. Die Routen führen durch verschiedene Kantone, darunter zum Beispiel Bern, Aargau und Zürich. CHF 29, www.helvetiq.ch

CHF 69.90, www.helvetiq.ch

Bücher, die bewegen* Es heisst: Nur wo man zu Fuss war, da war man auch wirklich! In diesem Sinne entführt ein neuartiger Reiseführer auf ‘wandervolle’ Weise auf je zehn Etappen durch Zürich, Bern und Basel. Neben den touristischen Highlights werden verborgene Ecken und natürliche Schönheiten beschrieben. In Kombination mit der App und Gutscheinen von Partnerbetrieben lassen sich die drei Schweizer Städte so aus neuen Blickwinkeln entdecken. Im Juli ist der Wanderführer «Einfach wandervoll» auch für Luzern erhältlich. CHF 36, www.wandervoll.ch

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✎ Carina Scheuringer

zVg , Carina Scheuringer


FundGrube

GLÜCK AUF ZWEI RÄDERN Sympathischer geht es wohl kaum! Alberto hat sich dem Ziel verschrieben, Menschen mit einzigartigen ‘Glücklich-Machern’ zu versorgen. Mit grosser Hingabe baut er, als Einmannbetrieb, eigenhändig Velos, die seine Kunden selbst konfiguriert haben. «DesignYourBike» hält genau das, was es verspricht. Man kann sich die Farben für alle Teile sowie Wunschsattel und -lenker selbst aussuchen und sich mit individueller Betreuung das eigene Traumvelo schenken. ab CHF 650, www.designyourbike.ch

Gut betucht

Beim Namen Buff denkt man sofort an das multifunktionale Schlauchtuch, welches die gleichnamige spanische Firma weltweit bekannt machte. Für Helmträger wurde der Helmet Pro Liner konzipiert. Das Tuch ist kürzer als die klassischen Varianten und ermöglicht mit dem Wabendesign einen besonders hohen Tragekomfort. Dieses Material ist äusserst atmungsaktiv und leitet entstandene Feuchtigkeit schnell von der Haut ab. Perfekt für eine Velo-Tour im Frühling! CHF 24.50, www.buff.eu

FRÜHLINGSBOMBEN* «Spread the seeds!» ist der Aufruf von Gorilla Gardening. Die Produkte des originellen Berner Unternehmens haben eines gemeinsam: Sie sind handgemacht und aus ihnen spriesst Neues. Alles begann vor drei Jahren mit den Seedballs. Diese werden bis heute unter Verwendung von natürlichen Produkten in reiner Handarbeit hergestellt. Im 3-er Multipack sind sie in hübschen, selbst bedruckten Baumwollbeutel oder auch als ‘Do-ityourself-Set’ erhältlich. Für jedes im Onlineshop verkaufte Säckchen wird ein Franken an den Dian Fossey Gorilla Fond gespendet. Ab CHF 42, www.gorilla-gardening.ch

S Nicht verpassen: Spot Facebook Verlosung! facebook.com/SpotMagazineCH

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N G L O I SH U T V N ER O S W IO

© Foto: Spotmagazin

EN

Entdecke Deine Stadt neu! myclimate Audio Adventure Zürich. Erfahre mehr über Limmatwärme, Artenvielfalt, Flaniermeilen und Klimaschutz. Audioguide holen oder Geschichten herunter­ laden – und los geht‘s auf eine hör­ und begehbare Entdeckungsreise für Jung und Alt.

myclimate-audio-adventure.ch Zürich

Basel

Bern

Zermatt

Winterthur

Goms

Zürich Nord

St. Gallen

Scuol

Göscheneralp

Luzern


SpotlightZürich

Spotlight

Zürich Zürich und Umgebung neu entdecken.

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Stadtgeschichten: Zürcher Anekdoten

Zürich erzählt Geschichten Sich im Herzen der Limmatstadt zu verirren, ist nicht einfach. Hier jedoch Zeit und Raum zu verlieren, aber durchaus. Denn zwischen Vergangenheit und Gegenwart liegt am Ufer des Zürichsees eine Stadt, in der es sich lohnt, in den Fussnoten der Geschichte zu stöbern, um dem Ernst unserer Zeit mit einem Schmunzeln zu entfliehen. Wahrlich schön ist ein Gesicht mit Charakter. Wahrlich schön eine Stadt, die stolz das Kleid ihrer bewegten Vergangenheit trägt.

Öffentliche Führung ‘Zürcher Anekdoten’ am 7. Mai Dauer: 2 Stunden Sprache: Deutsch Kosten: CHF 25 Startpunkt: Zürich Tourismus im Hauptbahnhof Für Gruppen ganzjährig auf Anfrage buchbar www.zuerich.com/touren Zürich Tourismus Im Hauptbahnhof 8001 Zürich +41 (0)44 215 40 00 www.zuerich.com

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Unter den Grande Dames europäischer Städte zählt Zürich zu den absoluten Schönheiten. Malerisch sind die verwinkelten Gässchen und edlen Türmchen; faszinierend die historischen Fassaden. Als Zeitzeugen längst vergangener Tage hüten sie Geheimnisse, die selbst alteingesessene Zürcher immer wieder zum Staunen bringen. Eben dieses Verborgene aufzuspüren, ist die Passion der Zürcherin Yvonne Rimle. Im Zuge der Stadtführung ‘Zürcher Anekdoten’ erzählt die 60-Jährige Stadtgeschichten, die in keinem Buch zu finden sind und haucht so der historischen Limmatstadt neues Leben ein.

Geschichtsträchtiges Zürich

Am Hauptbahnhof verschwimmen die Konturen

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✎ Carina Scheuringer

von Zeit und Raum. Während wir an Yvonnes Lippen hängen, beginnt unsere Fantasie durch die prachtvollen Hallen zu tanzen. Entzückt beobachten wir, wie das Zürich alter Tage lebendig wird und sich vergilbte Bilder von gestern über das Heute schieben. Plötzlich dampft hinter uns die berühmte «Spanisch-Brötli-Bahn», wird vor uns heftig über den zukünftigen Standort des Schweizerischen Landesmuseums debattiert und schwebt über uns ein umstrittenes Jubiläumsgeschenk im Engelskleid. Es sind die ersten vieler Geschichten, die Yvonne an alltäglichen und versteckten Orten enthüllt. Die zweistündige Tour von Zürich Tourismus befreit uns von den Scheuklappen der hektischen Moderne und lädt zum Perspektivenwechsel ein. In einer kleinen Gruppe schlendern wir gemütlich das jahrhundertealte Kopfsteinpflaster entlang vom

Sam Anderson, Zürich Tourism/Fabian Scheffold


SpotlightZürich

« Gewusst dass...» … sich die überraschendsten Details auf den Fassaden der historischen Häuser Zürichs verbergen? Wenn ihre Freunde Yvonne Rimle um ihren Zürcher Geheimtipp bitten, muss die Stadtführerin von Zürich Tourismus nicht lange überlegen: «Ich rate ihnen immer, die Perspektive zu wechseln und nach oben zu blicken.» Bilderreihe: ‘Zürcher Anekdoten’

ehemaligen Fröschengraben bis ins Niederdorf – vorbei an einem Sammelsurium hübscher Häuser, winziger Läden und gemütlicher Cafés – und lesen dabei die Spuren der Zeit.

Nicht alles Fassade

Hoch empor lassen wir unsere Blicke entlang edler Fassaden schweifen, bis sie immer wieder an unverhofften Details haften bleiben. Es wäre, als züngeln plötzlich aus jedem Winkel Kuriositäten. So mahnt – direkt über der Bahnhofstrasse – ein Käfig zu Gehorsam, ziert eine neckische Katze das Antlitz eines ehrwürdigen Zürcher Traditionshauses und erinnert ein bescheidenes Schild im Herzen des Niederdorfes an eines der namhaftesten literarischen Kinder Zürichs. Kunterbunt sind Yvonnes Anekdoten und Geschichten, die jede Entdeckung untermalen und uns in kürzester Zeit das Heute und Jetzt völlig vergessen lassen. Wir wandeln am Grat der Zeit; treten in die Fussstapfen von Heldinnen und Brandstiftern, Weinmachern, Dichtern und Revolutionären und erleben die Limmatstadt staunend und schmunzelnd in ihrer wahren Pracht. Denn – das wissen wir nach unserer Tour ganz gewiss – ist das schönste Zürich eben dort, wo seine Geschichten allgegenwärtig sind.

Auf den Fassaden so manches Zürcher Hauses lassen sich die Spuren der Geschichte ablesen. So zum Beispiel am «Haus zur Trülle» an der belebten Bahhofstrasse. Hier wurden einst die Missetäter der Stadt zur Bestrafung und Abschreckung in einem Drehkäfig ausgestellt. Daran soll heute eine Käfigskulptur erinnern, die hoch über den Köpfen der geschäftigen Shopper die Fassade ziert.


Stadterlebnis: Fotografie im Sihlwald

Die Welt der kleinen Wunder

Als Makrofotograf hat man gute Motive schnell zur Hand. Insbesondere im Zürcher Sihlwald. Denn genügt dort schon ein Blick über den Wegrand, um zu sehen, dass Frühlingsboten bereits jetzt für erste Farbakzente sorgen. Wie man diese auf faszinierende Weise bildlich festhalten kann, lehrt dieses Frühjahr ein spezieller Kurs der Fotografie-Schule Viewfinder Center. Die gebürtige Walliserin Susi Venditti hat den besonderen Blick für Details. So zeigt sie den Wald, wie wir ihn noch nie zuvor gesehen haben. Ihre Bilder entführen den Betrachter in die unbekannte Welt der ganz winzigen Dinge und erlauben es uns, wunderbar filigrane Blütenblätter, Gräser und Moose auf Augenhöhe zu bestaunen. Diese Kunst – die Kunst der Makrofotografie – bringt die Fotografin dieses Frühjahr Interessierten im Zuge eines dreiteiligen Viewfinder Center Kurses näher. Viewfinder Center Kursdaten: 12. Mai, 19. Mai und 26. Mai Gruppengrösse: 6-10 Teilnehmer Sprache: Englisch (Susi spricht natürlich auch Deutsch) Anreise: www.szu.ch www.viewfindercenter.com Susi Venditti: www.susannevenditti.ch Spot Tipp: Susi verkauft Kunstkarten für CHF 5/Stück Bis Mitte Mai sind ihre Bilder auch noch in einer Ausstellung in der Reha Sport Praxis in Uster zu sehen www.ortho-reha-sport.ch

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Kleine Motive ganz gross

«Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran», behauptete der berühmte Robert Capa. Bezog sich der amerikanisch-ungarische Fotograf mit diesen Worten zwar auf die Reportage-Fotografie, so hat diese These auch in der Makrofotografie ihre Gültigkeit. Denn es zelebriert diese spezielle Art der Fotografie das Detail, das besonders gut zur Geltung kommt, wenn das Motiv auch tatsächlich formatfüllend auf dem Bildsensor gespeichert wird. Praktisch bedeutet dies, dass der Fotograf auch dann und wann ungewöhnliche Positionen einnehmen muss, um mit dem Kleinsten auf Tuchfühlung zu gehen. Tief unten bedeutet da nicht etwa nur in die Knie zu gehen, sondern manchmal auch in

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✎ Carina Scheuringer

Susi Venditti

liegender Position zu fotografieren. Daher sollte nicht nur die fotografische Ausrüstung, sondern auch die Kleidung entsprechend angepasst sein. Diese und andere Tipps gibt Susi im ersten Teil des Kurses, der zwei Stunden in das Thema Makrofotografie einführt und nicht nur technische Aspekte – so zum Beispiel Kameraeinstellungen und Accessoires – behandelt, sondern auch tatsächlich auf die Praxis vorbereitet. Das Erlernte wird wenige Tage später im Zürcher Sihlwald umgesetzt, wo die Kursteilnehmer mit Susi von 14:00 Uhr nachmittags bis zum Sonnenuntergang fotografieren können.

Faszination Wald

Der Sihlwald ist ein rund 12 Quadratkilometer grosses Naturschutzgebiet und Teil des Wildnisparks Zürich, seit 2009 der erste national anerkannte Naturerlebnispark der Schweiz. Gemeinsam mit den umliegenden Wäldern bildet der Sihlwald den weitläufigsten, naturbelassenen und zusammenhängenden Laubmischwald des dicht besiedelten Mittellandes und stellt für Zürich das wichtigste Naherholungsgebiet dar. Einmal pro Stunde verkehrt die rote Sihltalbahn direkt vom Zürcher Hauptbahnhof zur Station «Sihlwald», wenige Minuten vom Besucherzentrum und dem Restaurant entfernt.


Für Susi übt der Wald zu allen Jahreszeiten eine besondere Faszination aus. «Ich entdecke immer etwas Neues; bin stets überrascht, wie sehr sich der Wald verändern kann», verrät sie und fügt hinzu, dass ihr speziell am Sihlwald besonders gefällt, dass «es so schöne Schutzgebiete gibt, wo sich die Natur noch wirklich in ihrer vollen Pracht entfalten darf.» Den Frühling habe sie für den Kurs gewählt, da es dann im Sihlwald besonders schöne Bärlauch-Teppiche gibt, die sich zum Fotografieren wunderbar eignen.

Eine neue Dimension

Nach einem erfolgreichen Shooting widmet sich der dritte Teil des Kurses der Nachbesprechung der im Wald gemachten Bilder. «Ich finde das sehr wichtig», erklärt Susi, «da man nur so aus der Praxis lernen kann.» Während des zwei-stündigen Kursabends werden pro Teilnehmer zirka drei Bilder besprochen. Der Kurs ist an Hobbyfotografen gerichtet, die mit den Grundsätzen der Fotografie vertraut sind und auch bereits Vorkenntnisse besitzen. «Susi hat meine Augen für eine Miniatur-Welt geöffnet, die mir zuvor nie aufgefallen ist. Sie hat meiner Fotografie damit eine neue Dimension verliehen», so das Feedback von Rod Tanzer, Teilnehmer eines früheren Kurses.

SPOT TIPP: Wildnispark-Hit Im Wildnispark Zürich Langenberg können einheimische Wildtiere im Beisein eines kundigen Exkursionsleiters in nahezu freier Wildnis beobachtet werden. Hier erfahren die Teilnehmer Interessantes über die Lebensweise von Wildschweinen, Wölfen und Wildkatzen – ein einmaliges Angebot für grosse und kleine Wildtierfreunde, das im Zuge des «Wildnispark-Hits» mit kulinarischen Spezialitäten ergänzt wird. Wahlweise stehen beim Gruppenangebot ab 10 Personen folgende Menüs zur Auswahl: Flammkuchen, Bella Italia oder Wildschmaus. Pauschalpreis pro Person: Flammkuchen CHF 62 Bella Italia CHF 78 Wildschmaus CHF 79 Inbegriffen: Albis-Tageskarte (24 Stunden freie Fahrt in den Zonen 110, 150, 151, 154, 155), eine etwa einstündige geführte Wanderung im Langenberg oder Sihlwald. Menü im Restaurant Langenberg oder Sihlwald. Informationen: www.szu.ch und www.wildnispark.ch

24h

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Viel erleben für wenig Geld Erhältlich im Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich und an den ZVV- und SBB-Verkaufsstellen. zuerichcard.com

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Zu Tisch: Bärlauch

Star der Frühjahrsküche

Nach Eis und Schnee ist der Bärlauch im Frühjahr der Erste, der das ersehnte Grün in essbarer Form ins Land bringt. Denn ist in der Natur weit und breit noch kein anderes Kräutchen in Sicht, beginnt der Bärlauch spätestens im März seine zart grünen Blätter zu entfalten. Seit Jahrhunderten bekannt und lange Zeit als Unkraut verpönt, feiert dieses Wildkraut seit einigen Jahren sein grosses Comeback. Der Bärlauch ist höflich. Er kündigt sich schon von weitem an. Unverkennbar ist sein Duft, mit welchem er seine Präsenz kundtut und den Sammler auf sich aufmerksam macht. Auch ist der Bärlauch gesellig. Denn dort, wo er vorkommt, tut er dieses zumeist im grossen Stil. Ausgebreitet wie ein grüner Teppich, bedeckt er ganze Wald-lichtungen und Bachufer. Er liebt den lichten Schatten der europäischen Auwälder; hat es gerne feucht, kalkhaltig und nährstoffreich. In Zürich ist der Bärlauch unter anderem en masse im schönen Sihlwald zu finden und ist an Marktständen und im Detailhandel auch in naturbelassener Form erhältlich.

Kanton Zürich Kantonales Labor Zürich Merkblatt Bärlauch Fehrenstrasse 15 Postfach 147 8032 Zürich +41 (0)43 244 71 00 www.klzh.ch Spezialfondue mit Bärlauch www.gmuetliberg.ch

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Das Wildkraut gehört zur Gattung der Allium Gewächse und ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Auch Knoblauchspinat, Waldknoblauch oder Hexenzwiebel genannt, werden dem Bärlauch gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. So soll er die Verdauung und den Stoffwechsel anregen und dank des Inhaltsstoffes Chlorophyll als natürliches Antibiotikum wirken. Ferner enthält Bärlauch Eisen, Vitamine sowie ätherische Öle, welche Leber und Galle anregen. Ein kleines Kraftpaket nach dem Winter!

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Carina Scheuringer, Hiltl Kolumne: zVg

Gebührende Vorsicht

Kann der Bärlauch bis Juni in der Natur geerntet werden (am besten immer ein Blatt pro Pflanze), so sollte das eigenhändige Sammeln jenen vorbehalten sein, die über das nötige Wissen verfügen. Denn es kommt immer wieder zu folgenschweren Verwechslungen mit den Blättern der Maiglöckchen und Herbstzeitlosen, da Letztere zumeist an den gleichen Stellen wachsen, wie der Bärlauch. Die Regel ist leicht: Die falschen Blätter wurden gepflückt, wenn sie nicht nach Knoblauch riechen! Werden diese Blätter dennoch verzehrt, drohen neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall Herzrhythmusstörungen bei den Maiglöckchen, und sogar Organversagen bei den Herbstzeitlosen. Auch sollten die lanzenförmigen Blätter des Bärlauchs vor dem Verzerr stets gut gewaschen – oder um ganz sicher zu gehen heiss überbrüht werden – um etwaige FuchsbandwurmInfektionen zu vermeiden. Wer unsicher ist, ist mit Bärlauch aus der Zucht gut beraten.

Gute Frühlingsküche

In einem Glas mit etwas Wasser lässt sich der


SPOT TIPP: Kartoffelsalat mit frischem Bärlauch Kartoffeln kochen, abschrecken, abschälen und in Scheiben schneiden. Fein gehackte rote Zwiebel hinzufügen. Frischen Bärlauch gründlich waschen und in dünne Scheiben schneiden. Ebenfalls beimengen. Mit Essig-Öl Vinaigrette und etwas Wasser übergiessen. Salzen und pfeffern. Ziehen lassen, sodass die Sauce einziehen kann. Wenn nötig mehr Wasser hinzufügen und nochmals abschmecken. Zutaten für 4 Portionen 500 g festkochende Kartoffeln 1/2-1 Bund Bärlauch (je nach Schärfe) 1 rote Zwiebel Kräuter- oder Apfelessig Rapsöl Salz Pfeffer

Spaghetti mit Bärlauchpesto Eine Gaumenfreude im Frühling Ergibt 4-6 Portionen 60 g frische Bärlauchblätter 60 g glattblättrige Petersilie Wenig frisches Bohnenkraut 50 g Cashewkerne Meersalz 1 TL Rohzucker 50 g frischer Schafkäse, z. B. Feta

Bärlauch bis zu einer Woche problemlos aufbewahren. Später leidet der Geschmack. Um die Lebensdauer zu verlängern, kann auf Pesto ausgewichen oder der Bärlauch, gewaschen und klein geschnitten, eingefroren werden. Von Spaghetti mit Bärlauch-Pesto (siehe Hiltl Rezept anbei), über Risotto, Salate, Saucen oder Suppen lässt sich das Wildkraut mit dem kräftigen Aroma auf vielfältige Weise verarbeiten.

80 g Parmesan 2 dl Olivenöl 500 g Spaghetti (evtl. Vollkorn) Olivenöl Frischer Parmesan, gerieben

Die Kräuter verlesen, Blättchen abzupfen. Die Cashewkerne grob hacken. Die Kräuter sowie Meersalz, Rohzucker, Schafkäse, Parmesan und 2 dl Olivenöl mit dem Stabmixer zerkleinern. Die Cashewkerne beifügen, weitermixen, bis das Pesto schön cremig wird. Die Spaghetti in reichlich siedendem Salzwasser al dente kochen. Bis auf einige Esslöffel Kochwasser abgiessen. Wenig Olivenöl untermischen und auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen. 4–6 Esslöffel Bärlauchpesto beifügen, unter Mischen kurz erhitzen. Mit geriebenem Parmesan servieren. Tipp: Kleine, feine Bärlauchblätter sind besser im Geschmack. Beim Selbersuchen im Wald achten, dass es zu keinen Verwechslungen mit den hochgiftigen Herbstzeitlosen oder den Maiglöckchen kommt.

Wer den Bärlauch nicht pflückfrisch in der Küche verwenden möchte, kann diesen auch auswärts geniessen. In der Hauptsaison von März bis Mai ist das zarte Kraut auf zahlreichen Speisekarten zu finden. Hier unserer Geheimtipp für den kommenden Frühling: Die Betreiber des Restaurants Gemütliberg gehen in der Bärlauchzeit täglich auf Ernte vor ihrer eigenen Haustüre und verarbeiten die würzige Pflanze unter anderem zu einem Spezialfondue mit Bärlauch.

Dieses und weitere köstliche Rezepte finden Sie im Kochbuch ‘Hiltl. Vegetarisch nach Lust und Laune’, erhältlich überall bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

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ZürichSchauplatz

Zürich Schauplatz: Erlebnisse im Frühling FOTOGRAFIE KURSE Viewfinder Center Stampfenbachstrasse 157 8006 Zürich +41 (0)44 548 07 07 www.viewfindercenter.com

FASHION HOTEL

SWISS PRESS PHOTO 16

Ambassador à l’Opéra Falkenstrasse 6 8008 Zürich +41 (0)44 258 98 98 www.ambassadorhotel.ch

Vom 8. bis 10. April findet der Viewfinder Center bietet Kurse, Pop-up Event ‘Fashionhotel’ Workshops und Ausflüge, im neu in den Hotels Ambassador Zuge derer Teilnehmer ihre à L’Opéra, Opera und Seehof kreative Seite ausleben und Neu die in der Sihlpost: Restaurant, Bar, Café, im Zürcher Seefeld statt. Dann Schweiz neu entdecken Buffet, Grab&Go. verwandeln sich die Hotelzimkönnen. Im März übersiedelt mer zu individuelle Bühnen die Schule von Winterthur nach der sorgsam ausgewählten Zürich; die neue Ära wird im Aussteller. Ein breites RahmenApril mit einer Ausstellung der programm sorgt für Verpflegung Teilnehmer eingeläutet. Details und Unterhaltung. auf der Facebook Seite.

AB DIE POST Hiltl Sihlpost Europaallee 1A 8004 Zürich +41 (0)44 344 11 11 www.hiltl.ch

Am 2. März eröffnet im gleichnamigen altehrwürdigen Gebäude am Europaplatz die neue Europaallee 1A, 8004 Zürich Hiltl Sihlpost. Am Buffet werden frühmorgens bis spätnachts vegetarische und vegane Köstlichkeiten serviert, die vor Ort oder als ‘Grab & Go’ konsumiert werden können. Ein wahrer Hingucker sind die OriginalPosttheken aus den 1930er Jahren.

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I LAF YOU

FOOD TOUR

Landesmuseum Zürich Museumstrasse 2 8001 Zürich +41 (0)58 466 65 11 www.landesmuseum.ch

Zürich Tourismus Im Hauptbahnhof 8001 Zürich +41 (0)44 215 40 00 www.zuerich.com

Vom 3. Mai bis 3. Juli findet im Landesmuseum Zürich die «Swiss Press Photo 16» statt. Diese Ausstellung präsentiert die besten Schweizer Pressebilder des vergangenen Jahres und resümiert bildhaft die besonders prägnanten Ereignisse von 2015. Dabei erlaubt sie einen individuellen Blick auf das Geschehene.

Im Zuge der Zürich Food Tour lernen Teilnehmer das frühere Industrie- und heutige Trendquartier Zürich West auf nicht alltägliche Art kennen: Zu Fuss besuchen sie Restaurants und Bars, erfahren Spannendes über die Zürcher Ess- und Trinkkultur sowie Geschichten des Quartiers und verkosten Häppchen und Getränke.

OSTEREIERAUSSTELLUNG

DADA ANDERS

Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF AG, Zelgstasse 80 8134 Adliswil +41 (0)44 710 73 30 www.laf.ch, www.I-LAF-YOU.ch

Stiftung Schloss Greifensee Im Städtli 24 8606 Greifensee +41 (0)44 942 13 33 www.schlossgreifensee.ch

Haus Konstruktiv Selnaustrasse 25 8001 Zürich +41 (0)44 217 70 80 www.hauskonstruktiv.ch

Die Bergstation der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg erhält von Ende März bis Ende Juni ein Facelifting; dennoch wird der Betrieb normal aufrecht gehalten. Machen Sie beim LAF-Wettbewerb mit, knipsen Sie ein Foto mit Ihrem Schatz in der ‘I LAF YOU’ Foto-Box – und Sie gewinnen vielleicht ein Candlelight Dinner in der LAF-Gondel.

47 Austeller, 2 Tage: Die Internationale Ostereierausstellung und der gleichzeitig im Städtli stattfindende Ostermärt für Kunsthandwerk und Handwerk zählen zu den Highlights im Kalenderjahr von Greifensee. Ein Shuttlebus vom Bahnhof Nänikon-Greifensee ist im Einsatz und für das leibliche Wohl ist am 12. und 13. März gesorgt.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung von Dada in Zürich beleuchtet das Haus Konstruktiv das künstlerische Erbe dieser Bewegung aus verschiedenen Perspektiven und zeigt die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf. Die Ausstellung findet vom 25. Februar bis 8. Mai statt.

✎ Carina Scheuringer

CS, zVg, swiss-image.ch/Jan Geerk

City Break Erlebnis

Kulinarik

Ausstellung


PHOTOGRAPHY FUNDAMENTALS

DSLR 1-2-3 DIGITAL PHOTOGRAPHY COURSE _

MATT ANDERSON

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Neu in der Sihlpost: Restaurant, Bar, Café, Buffet, Grab&Go.

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Discovery Destination: Lausanne

Absolut aussergewöhnlich

Lausanne wird vieles nachgesagt. Zum Beispiel sei es das San Francisco von Europa. Die kleine Kulturmetropole, die im Konzert der Grossen mitspielt. Die Stadt der vielen Facetten. Die gastronomische Hochburg und die Stadt der Frauen mit den allerschönsten Beinen. Doch was stimmt nun? Dieser Frage gehen wir nach.

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✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer, LT/www.diapo.ch, swiss-image.ch


DisCovery

Selbst den Lausannern fällt es schwer, ihre Stadt in Worte zu fassen. Sie wissen nur eines ganz gewiss: Gewöhnlich ist Lausanne sicherlich nicht! Und da haben sie auch Recht. Denn eben genau dieses Besondere macht den Charme der Metropole des Waadtlandes aus. «Lausanne hat Wurzeln, Geschichte», beginnt Christine Seuret ihre Stadtführung. Über die Brücke Charles-Bessières führt sie uns zum Anfang: Dem Hügel der Kathedrale Notre-Dame. Schon im 4. Jahrhundert siedelten hier Menschen. Davon zeugen die Spuren, die Archäologen vor langer Zeit aus der Erde pinselten. Darunter behauene Feuersteine sowie Reste von Waffen und einfachen Behausungen.

Aussergewöhnlich geschichtsträchtig

Als die Kathedrale erbaut wurde, war Lausanne Bischofssitz und Wallfahrtsort. Im Mittelalter pilgerten 60’000 Menschen über den Jakobsweg oder die Via Francigena hierher, während der Anteil der Stadtbevölkerung nur ein Zehntel betrug. Weit verbreitet war der Glaube, dass man im grössten Gotteshaus des Landes ungetauft verstorbene Kinder von der ewigen Verdammnis befreien könne. Ausserdem gab es eine Marienstatue, der das sogenannte Befreiungswunder nachgesagt wurde. Dafür war natürlich keine Reise zu weit. Damals sah die Cathédrale de Lausanne noch anders aus. Weil sie von allen Seiten vollständig von Molassesandsteinfelsen einfasst war und man sie nicht, wie heute, einfach umgehen konnte, führte ein Durchgang mitten durch den Kirchenbau. Bei näherer Betrachtung kann man seine Umrisse auch heute noch in der Fassade entdecken. Auch im Inneren hat Notre-Dame Geschichten zu erzählen. So wie die der Rosette aus dem 13. Jahrhundert, mit 105 Medaillons eine der bedeutendsten Europas. Oder die des grössten Musikinstrumentes der Schweiz, einer 40 Tonnen schweren Orgel mit 7’396 Pfeifen und rund 100 Registern. Und natürlich die des Nachtwächters, dessen Ruf seit über 600 Jahren die Lausanner Nacht begleitet.

Aussergewöhnlich traditionsreich

«Traditionen werden in Lausanne gross geschrieben», bestätigt Christine, während sie uns von der Kathedrale die achthundert Jahre alten Escaliers du Marché hinab zum Marktplatz führt. Dank der Hanglage stehen in der Cité Geschichte und Moderne nicht nur dicht beieinander, sondern auch übereinander und sind manches Mal sogar ineinander verwoben. SpotMagazine l Frühling 2016

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Das stete Wechselspiel zwischen Alt und Neu findet auf dem Place de la Palud inmitten der Fussgängerzone seinen Höhepunkt. Umgeben vom geschäftigen Markttreiben eines Mittwochvormittags befinden sich hier das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert sowie der älteste Brunnen der Stadt. Letzteren umringt eine Gruppe von Kleinkindern. Grosse Augenpaare fixieren erwartungsvoll die dahinter liegende Wanduhr, die zu jeder vollen Stunde zwischen 9 und 19 Uhr Waadtländer Geschichten zum Besten gibt. So zum Beispiel die Legende des lokalen Helden Major Davel, der die Stadt einst vergebens von der Bernern zu befreien versuchte.

Aussergewöhnlich abwechslungsreich

Am anderen Ende der Fussgängerzone geht die Zeitreise weiter. Dort führt der zweite der drei Hügeln von Lausanne vorbei an der stattlichen Rue de Bourg – einst eine der wichtigsten Lebensadern der Stadt und heute eine beliebte ShoppingStrasse – zur ehemaligen Klosterkirche Eglise Saint-François. Spätestens jetzt wird klar, warum den Lausanner Frauen die schönsten Beine der

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SpotMagazine l Frühling 2016

Schweiz nachgesagt werden. Wenngleich sich auch jeder Ausblick lohnt, gehen die Hügel doch ganz ordentlich in die Beine. Einmal oben angelangt, geht es auch gleich wieder hinab. Inmitten imposanter historischer Gebäude, in welchen Banken und vielerlei Geschäfte integriert sind, gleiten wir mittels Rolltreppen in die Tiefe. Unten, ganz unten, und zwar im längst trocken gelegten Flussbett, dann die grosse Überraschung: Das andere Lausanne. Das Lausanne der Hypermoderne. Flon heisst das Trendquartier und neue Aushängeschild der Stadt. In der Fussgängerzone des ehemaligen Lagerhallenviertels stehen futuristische Würfel und atmen Fassaden aus kissenartigen Membranen. Und zwischen grossflächig verglasten Häusern wächst ein wundersamer Baum aus stilisierten Ästen und Wurzeln. Es hat den Anschein, als wäre das ganze Viertel ein modernes Kunstwerk.

Aussergewöhnlich persönlich

Zwischen Designer-Boutiquen, Cafés und Trend-

Bilder: Stadtansicht (S. 34-35), Notre-Dame (S. 36), Pierre Ilg, Quartier Flon (S. 37)


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restaurants dann ein besonderes Schmuckstück: La Malle au Trésor. Eine Zeitkapsel, die in eine andere Welt entführt. Eine Welt, in der das Reisen noch ein Lebensabenteuer war und mit Schrankkoffern unternommen wurde. Bis zu 160 Jahre alt sind die getreuen Wegbegleiter, denen der Kunsthandwerker Pierre Ilg neues Leben einhaucht. Gemeinsam mit selbst entworfenen, neuen Kreationen in allen Grössen und Formen stapeln sie sich in seinem Atelier und laden zum Träumen ein; die Verkörperung einer Leidenschaft fürwahr! Der Wahl-Lausanner zählt zu einer Garde von Kunsthandwerkern, von denen es leider nur noch wenige gibt. Vielleicht eine Handvoll weltweit, schätzt er. Doch damit sein Handwerk nicht ausstirbt, ist er bemüht, sein Wissen weiterzugeben. Nur das richtige Gefäss dafür fehlt ihm noch. Ebenso grosszügig mit ihrem Wissen ist die junge Unternehmerin Pauline Martinet. Die Co-Inhaberin der Boutique Chic Cham ist gleichzeitig die Herausgeberin und Autorin des ungewöhnlichen Stadtführers «Places we love», einer Sammlung persönlicher Geheimtipps. Bereits in der zweiten

Lausanne Tourisme Avenue de Rhodanie 2 Case postale 975 1001 Lausanne +41 (0)21 613 73 73 08:00-17:00 Montag-Freitag 09:00-17:00 Samstag-Sonntag www.lausanne-tourisme.ch Aktivitäten Cathédrale de Lausanne: www.cathedrale-lausanne.ch La Malle au Trésor: www.la-malle-au-tresor.ch Chic Cham: www.chiccham.com L-A-T-E-L-I-E-R: www.l-a-t-e-l-i-e-r.ch Eligo Restaurant: www.eligo-restaurant.ch Praktisches Places we love, www.placeswelove.ch Lausanne Transport Card: Alle BesucherInnen erhalten bei Ankunft in ihrem Hotel eine Lausanne Transport Card. Damit haben sie freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt und auch diverse Vergünstigungen. www.lausanne-tourisme.ch SpotMagazine l Frühling 2016

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Auflage, ist das Büchlein im Tourismusbüro sowie in den genannten Standorten erhältlich und richtet sich sowohl an Einheimische als auch Besucher. «Lausanne hat in den letzten Jahren einen unglaublichen Wandel durchlebt.» Eben diesen frischen Wind, der die Stadt gepackt und neu definiert habe, wollte Pauline Martinet zu Papier bringen; den Menschen ein Gesicht und den Geschichten einen Namen geben. Eine ehrenvolle Aufgabe, zumal die Autorin doch selbst zu den Zukunftsträgern der Stadt zählt. Gemeinsam mit Freundin Annabelle Dentan belebt die Designerin mit Chic Cham nicht nur eine ehemalige Metallverarbeitungsstätte, sondern das gesamte Quartier. Denn längst ist der Laden – wie auch das nahegelegene Kunstcafé L’A-T-E-L-I-E-R, das sich übrigens auch im «Guide» befindet – zum Treffpunkt von Jung und Alt geworden. Für Stadtführerin Christine liegt der Grund dafür auf der Hand: «Lausanne ist zwar eine Stadt; dennoch so persönlich wie ein Dorf», meint sie kurzum. «Man trifft sich gerne.»

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Aussergewöhnlich hochwertig

Vielleicht ist es auch dieser persönliche Charakter, der Lausanne so viele Facetten beschert. Frischer Wind weht nicht nur durch die Trendquartiere oder die berühmten Studentenburgen Université de Lausanne oder EPFL, sondern auch zwischen den altehrwürdigen Gemäuern der Cité. So zum Beispiel im Eligo nahe der Brücke CharlesBessières. Hatte Inhaber und Küchenchef, Guillaume Raineix, einst im wohl prestigeträchtigsten aller Lausanner Hotels, dem Beau-Rivage Palace, die Gaumen verwöhnt, so sind seine Kochkünste heute vor den Augen aller in einer offenen Küche zu bewundern. Sein Restaurant Eligo verkörpert – nicht zuletzt dank des exquisiten und aussergewöhnlichen Überraschungsmenüs – den «Goût» der Stadt. Denn nicht umsonst gilt Lausanne als kulinarische Hochburg. «In Lausanne weiss man, was gut ist», verrät Christine. «Schlechte Restaurant gibt es hier nicht. Die würden nicht überleben. Doch wenn etwas gut ist, dann hat es in Lausanne Zukunft». Es sind Worte, die sich auch auf das kulturelle Angebot

Bilder: Chic Cham und Gründerinnen Pauline und Annabelle (S. 38-39), Collection l’Art Brut (S. 39)


SPOT INSIDER-TIPPS Kulturstadt Lausanne

Lausanne ist eine vielfältige und lebendige Kulturstadt mit etwa 20 Museen, über 30 Theater und Konzerthäusern sowie zahlreichen Festivals:

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Collection l’Art Brut «Art Brut» nannte der französische Maler Jean Dubuffet autodidaktischen Kunstwerke, die abseits des etablierten Kunstsystems und oftmals am Rande der Gesellschaft geschaffen wurden. Im Château de Beaulieu widmete er ihnen die «Collection l’Art Brut», die vor vierzig Jahren erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Jubiläumsausstellung «Jean Dubuffet und die Art Brut – Ursprünge der Sammlung» von 5. März bis 28. August. www.artbrut.ch

2

Musée de l’Elysée Musée de l’Elysée gilt als Kompetenzzentrum für die Bewahrung und Aufwertung unseres fotografischen Erbes. Die Sammlung aus über einer Million Objekte dokumentiert die gesamte Geschichte der Fotografie, von den frühen Erfindungen bis hin zur Digitalfotografie und deckt alle künstlerischen, sozialen, politischen und kulturellen Formen des sich ständig ändernden Mediums ab. www.elysee.ch

3

Opéra de Lausanne Die Opéra de Lausanne verkörpert über 250 Jahre Musiktradition in Lausanne und präsentiert neben Opernaufführungen auch Ballettabende und philharmonische Konzerte. Vom 8. bis 10. Mai wird hier wieder das weltberühmte Béjart Ballet Lausanne auftreten, welches seit über 25 Jahren die Choreografien von Maurice Béjart der Öffentlichkeit präsentiert. www.opera-lausanne.ch

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der Stadt ummünzen lassen. Denn ist dieses nicht nur ebenso breit gefächert, sondern vor allem aussergewöhnlich qualitativ hochwertig. So sind Museen wie das Olympische Museum oder die Collection de l’Art Brut im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig und zeugen vom Geist einer offenen und lebendigen Stadt. In diesem Sinne kann abschliessend nur ein Resümee gezogen werden: Aufgrund der vielen Aussergewöhnlichkeiten – und da wurde die traumhafte Lage am Lac Léman noch gar nicht erwähnt – ist es wohl tatsächlich unmöglich, Lausanne in einem Satz oder Gedanken zusammenzufassen. Diese Stadt lässt sich nicht einfach kategorisieren und in eine Schublade stecken. Dafür ist sie wahrhaft zu aussergewöhnlich. Und das macht Lausanne wiederum zu etwas ganz Besonderem!

Festival de la Cité Innovativ, urban, unkonventionell – vom 5. bis 10. Juli werden die Strassen und Plätze der Lausanner Altstadt erneut in einen Ausnahmezustand versetzt, denn es findet zum 45. Mal das «Festival de la Cité» statt. Geboten werden über 400 Gratisvorstellungen mit Musik, Tanz und Shows. www.festivalcite.ch

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Cully Jazz Festival Das Cully Jazz Festival verwandelt das bezaubernde Cully im Herzen von Lavaux in eine Festivalstadt. Vom 8. bis 16. April werden auch dieses Jahr wieder über 70 Gratis- und 30 kostenpflichtige Konzerte veranstaltet. www.cullyjazz.ch

Weitere Tipps: Das Olympische Museum (auf den Folgeseiten), mudac (Design und zeitgenössische, angewandte Kunst), Komplex Théâtre de Vidy-Lausanne und Fête de la Musique


lausanne so nah,

nur 2 stunDen Von Zürich

lausanne so nah,

nur 2 stunDen Von Zürich Der Frühling erwacht, lassen sie sich Durch Die Vielseitigkeit Von lausanne inspirieren.

nur 2 stunDen Von Zürich Der Frühling erwacht, lassen sie sich Durch Die Vielseitigkeit Von lausanne inspirieren lausanne-tourisme.ch

lausanne-tourisme.ch

#mylausanne

#mylausanne

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LT/Sébastien Staub

lausanne so nah,


Der nächtliche Ruf von der Kathedrale in Lausanne

Discovery Tradition: Der Nachtwächter

Die Nacht ruft

Die Brücke Charles-Bessières spannt den Bogen zur symbolische Mitte von Lausanne: Der über siebenhundert Jahre alten protestantischen Kathedrale Notre-Dame. Unübersehbar thront das vorwiegend gotische Wahrzeichen der Stadt auf einem Hügel über den verwinkelten Gassen der Altstadt. Es ist das grösste Gotteshaus der Schweiz und Schauplatz einer Tradition, die es anderswo schon lange nicht mehr gibt. Zuerst kommt Maria Magdalena. Zehn Mal bimmelt die sechseinhalb Tonnen schwere Glocke so dröhnend, dass alles vibriert. Wenn sie zum letzten Schlag ansetzt, packt Laurent Chevalley seinen schwarzen Hut und macht sich bereit. Denn ist das Läuten Maria Magdalenas verstummt, so ist es Zeit für ihn, das Wort zu ergreifen. 75 Meter und 153 Treppenstufen über dem Boden, tritt der Nachtwächter sodann aus seiner kleinen hölzernen Kammer im Glockenturm der Kathedrale und ruft in alle vier Himmelsrichtungen über den Dächern seiner Stadt die volle Stunde aus. Fünf Mal pro Nacht. Jeweils zwischen zehn Uhr abends und zwei Uhr morgens. «C’est le guet. Il a sonné dix! Il a sonné dix!», hallt es durch die dunkle Nacht. Das französische Pendant zum Deutschen «Hört, ihr Leut’ und lasst euch sagen, die Uhr, die hat jetzt zehn geschlagen!» Über 600 Jahre alt ist die Tradition, die Chevalley mit seinem lautstarken Rufen weiterzuführen hilft. Der gebürtige Lausanner ist einer von fünf Ersatznachtwächtern, die den gegenwärtigen Amtsinhaber Renato Häusler bei seiner prestigeträchtigen Rolle unterstützen. In seinem anderen ✎

Carina Scheuringer

Leben arbeitet er an der Universität EPFL; Häusler ist Teilzeit-Sportlehrer bei einer sozialen Institution.

Aus Liebe bewahrt

Dass es in Lausanne heute noch Nachtwächter gibt, verdanken die Lausanner keinem anderen als sich selbst. Denn enthoben die technische Fortschritte die «Guets» bereits vor 150 Jahren ihrer ursprünglichen Funktion als Zeitansager, Feuermelder und Gesetzeshüter, so war es für die Lausanner dennoch undenkbar, ihre Nachtwächter vom Turm zu holen. Einen Monat lang wurde die lokale Presse mit Briefen bombardiert, als in den 1960er Jahren die Abschaffung des Postens zur Debatte stand, bis dieses Vorhaben schlussendlich wieder verworfen wurde. Chevalley sieht seinen Posten als «Ehre.» Er liebt «die Stille und das sich immer wechselnde Panorama» und ist «stolz», das kulturelle Erbe seiner Stadt mittragen zu dürfen. Wie wertvoll dieses Erbe tatsächlich ist, lässt er uns aus erster Hand erfahren. Nachdem wir seinen zehn Uhr Auftritt zunächst als Zuschauer begleitet haben, dürfen auch wir um elf Uhr lautstark mitrufen. Ein ganz spezielles Erlebnis, dessen Erinnerung uns wohl noch für lange Zeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird.

Cathédrale de Lausanne Place de la Cathédrale 1005 Lausanne www.cathedrale-lausanne.ch Besuch beim Nachtwächter auf Anfrage und mit Voranmeldung. www.lausanne-tourisme.ch

SpotMagazine l Frühling 2016

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Discovery Erlebnis: Das Olympische Museum

Die Ringe, die die Welt bedeuten Zwei Meter und 39 Zentimeter. Das ist der olympische Rekord im Springen. Aufgestellt vor zwanzig Jahren vom Amerikaner Charles Austin. Klingt hoch und ist es auch! Hiervon können sich Besucher beim Eingang des Olympischen Museums mit eigenen Augen überzeugen, wenn sie unterhalb der gelben Latte, die exakt diese Sprunghöhe markiert, das Gebäude betreten. Es ist weltweit das grösste Informationszentrum zum Thema Olympische Spiele.

The Olympic Museum 1, Quai d’Ouchy 1006 Lausanne +41 (0)21 621 65 11 www.olympic.org/ museum Spot Tipp: Das TOM Café, ein Olympisches Studienzentrum, ein Lernbereich für Kinder, Tagungsräume, ein Olympischer Garten mit Bronzestatuen und begehbaren Sportanlagen, ein Shop und zwei Wechselausstellungen pro Jahr runden das Programm ab. Gut zu wissen: TOM steht für ‘THE Olympic Museum.’ Lausanne hat die olympischen Ringe im Logo verankert und ist seit 101 Jahren Sitz des Internationalen Olympischen Komitees.

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Wenn Sport die Welt verändert

Grosse Persönlichkeiten, grosse Geschichten

Wie wohl die besten Geschichten – so hätte es auch in keinem Drehbuch besser geplant werden können – beginnt auch diese mit einem Traum. Fasziniert von den Sportstätten des antiken Olympias träumte der junge französische Baron Pierre de Coubertin davon, die Spiele neu zu beleben, um somit einen Beitrag zur internationalen Verständigung und zum Weltfrieden zu leisten. 1894 rief der er das Internationale Olympische Komitee ins Leben, welches zwei Jahre später in Athen die erste Olympiade der Neuzeit veranstaltete.

Am Ende des ersten Kapitels stimmt eine Präsentation der Eröffnungsfeier auf den zweiten Abschnitt ein, welcher einen Stock tiefer den herausragenden Sportlern gewidmet ist, die den Grossanlässen jeweils ihren strahlenden Glanz verliehen. Zu sehen sind Ausrüstungen und Sportgeräte siegreicher Athleten, wie die Skiausrüstung von Jean-Claude Killy, die Badehose von Mark Spitz und die Sprintschuhe der beiden Amerikaner Jesse Owens und Carl Lewis. Zudem lassen Filmsequenzen historische Momente neu aufleben, so zum Beispiel die goldene Fahrt des Schweizers Pirmin Zurbriggen.

Vor zwei Jahren wurde das 1993 errichtete Museum nach einem 23-monatigen Umbau neu eröffnet. Dabei wurden die Stockwerke als Themen-Etagen wie bei einem Film mit Drehbuch und Szenen konzipiert. Die Dauerausstellung dreht sich nun wie eine Spirale nach unten und umfasst auf 3’000 Quadratmetern über 1’500 Exponate und 150 Bildschirme. Mit ausgeklügelter Technik wird ein naturgetreues Eintauchen in die Spiele ermöglicht.

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✎ Carina Scheuringer

Die Ausstellung zeugt von den grossen Ambitionen des Franzosen, lässt in sein Arbeitszimmer treten und hinter die Kulissen der Olympischen Bewegung blicken. Sie berichtet von den Ursprüngen und der Bedeutung der Symbole, die heute das Herzstück der Feierlichkeiten bilden: die Ringe, das Feuer und das Olympische Motto und erinnert an die Planer und Gestalter, die den Spielen ihren magischen Rahmen gaben.

Carina Scheuringer, LT/www.diapo.ch


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SPOT INSIDER-TIPPS DESTINATION RIO Vom 10. Februar - 25. September 2016 steht das Olympische Museum ganz im Zeichen Brasiliens. «Destination Rio» heisst das kostenlose Programm, das sich in allen Bereichen widerspiegelt:

1

TOM Park: Bunte Bälle in den Farben der Rio Spiele säumen den Weg zum Museumsgebäude. Zusätzlich wurden zehn ‘Bichos’, Skulpturen des Künstlers Felipe Barbosa, als aufblasbare Spielzeuge, realisiert. Sie sollen die Tiere im Amazonas und Tijuca Wald symbolisieren.

Leistungen, die verbinden

«Olympischer Geist» ist der Titel des dritten und letzten Kapitels im Untergeschoss des Museums. Hier stehen sozusagen die ‘Zutaten’ im Vordergrund, die einen olympischen Champion ausmachen. Zitate lassen die mentale Stärke der AthletInnen erkennen und es wird die umfassende Vorbereitung der Sportler im Detail thematisiert – über das mentale und körperliche Training bis hin zur richtigen Ernährung. Ausserdem werden einige der technischen Errungenschaften in den Mittelpunkt gestellt, die eine stete Leistungssteigerung ermöglicht haben. Zusätzlich wird dem Problemphänomen ‘Doping’ ein eigener Themenbereich gewidmet, der die Arbeit der Welt-Anti-DopingAgentur zu erklären versucht und Aufschluss über chemische Nachweismethoden gibt. Zum krönenden Abschluss kann sich der Besucher selbst in Sachen Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit und Durchhaltevermögen testen und am eigenen Leib erfahren, wie überragend die Erfolge der Aushängeschilder der Olympischen Spiele tatsächlich sind. Nämlich wirklich unglaublich! Ein Erlebnis, das sicherlich auch diejenigen nicht kalt lässt, die sich üblicherweise mit Sport nicht so recht anfreunden können.

2

«Rio 2016: The Games»: Das zweite Obergeschoss ist dem Thema «Rio 2016: The Games» eine gebührenfreie Spezialausstellung gewidmet, welche Geschichte, Austragungsstätten, Sportarten, Athleten und Besonderheiten (wie Maskottchen oder Fackel) thematisiert. Diese Ausstellung ist so konzipiert, dass sie sich im Laufe der Spiele den jeweiligen Geschehnissen anpassen kann.

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Im ersten Obergeschoss führt die kostenlose Sonderausstellung «Rio: Rhythms and Diversity» in das Herz Brasiliens und gewährt Einblicke in Land, Traditionen, Kultur und Menschen.

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Auserwählte Künstler: Die Künstler Felipe Barbosa, Heleno Bernardi, Marcos Cardoso, Maria Nepomuceno, Zemog, Alex Flemming and Adriana Varejão wurden auserwählt, da sie es verstehen, in ihren Arbeiten die Bedeutung Rios, die harmonische Vielfältigkeit, besonders gut auszudrücken.

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Aktivitäten und Shows: Kostenloses Programm mit Musik, Tanz und brasilianischen Spezialitäten. Februar: ‘Destination Rio’ im Rhythmus des Karnevals von Rio März: PâKOMUZé – das Osterprogramm June: Highlights aus dem brasilianischen Kino Juli: Das Finale der Europäischen ‘Capoeira Championships’ August (5.-21. August): Die Olympischen Spiele in Rio

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DiscoverySchauplatz

Discovery Schauplatz: City Tipps

Unsere Rubrik ‘Discovery’ widmen wir in dieser Ausgabe der vielseitigen Stadt Lausanne. Hier einige weitere Geheimtipps vom Spot Team:

40 JAHRE ART BRUT

PERFEKTE LAGE

WELTKULTURERBE

SONNTAGSPROGRAMM

Collection de l’Art Brut Avenue des Bergières 11 1004 Lausanne +41 (0)21 315 25 70 www.artbrut.ch

Swiss Wine Hotel & Bar Rue Caroline 1003 Lausanne +41 (0)21 320 21 41 www.byfassbind.com

Lavaux Patrimoine mondial Sentier des Vinches 1 1091 Grandvaux +41 (0)21 946 15 74 www.lavaux-unesco.ch

Lausanne Tourisme Avenue de Rhodanie 2, CP 975 1001 Lausanne +41 (0)21 613 73 73 www.lausanne-tourisme.ch

Vom 5. März bis 28. August widmet sich eine Spezialausstellung dem Jubiläum der Collection von Jean Debuffet. Sie zeigt ausschliesslich Werke der vom französischen Künstler persönlich zusammengetragenen ursprünglichen Sammlung und präsentiert zugleich einige der Hauptfiguren der Art Brut. Eintritt Standard CHF 10.

Praktischer geht es kaum! Letzten Sommer wurde das Hotel Swiss Wine der byFassbind Gruppe direkt an der Bessières-Brücke im Herzen von Lausanne eröffnet. Die Räume sind schalldicht und bieten, trotz der zentralen Lage, absolute Ruhe. Das Caveau (der Weinkeller) des Themenhotels steht für Verkostungen zur Verfügung.

Seit 2007 gehören die terrassenförmigen Weinberge von Lavaux zum UNESCO-Weltkulturerbe. Idyllische Wanderwege, Degustationen oder Spezial-Minizugfahrten laden Besucher ein, diese spezielle Region auf einzigartige Weise zu erleben und gewähren Einblicke in die Weinherstellung und Traubenlese.

In Lausanne ist Ouchy das Sonntagsprogramm und Naherholungsgebiet am Ufer des Lac Lémans. Velofahrer und Spaziergänger drehen entlang der Marina ihre Runden. Kinder springen um die begehbaren Figuren des Olympischen Parks, winken von Schiffen oder bauen Sandburgen am Strand von Lausanne-Vidy.

HABITATJARDIN

TULPENFEST

WEINFEST

OFFENE WEINKELLER

Palais de Beaulieu Avenue des Bergières 10 1004 Lausanne +41 (0)58 206 55 55 www.habitat-jardin.ch

Morges Région Tourisme Rue du Château 2, CP 55 1110 Morges +41 (0)21 801 32 33 www.morges-tourisme.ch

Epesses Nouveau en Fête La Cornallaz 1098 Epesses www.epesses-nouveau.ch

Office des Vins Vaudois Avenue des Jordils 1, CP1080 1001 Lausanne +41 (0)21 614 25 80 www.vins-vaudois.com

Vom 12. bis 20. März widmet sich die alljährliche Publikumsmesse ‘Habitat-Jardin’ den Bereichen Wohnen und Garten und gilt mit 500 Ausstellern als Leitmesse der Westschweiz. Im Zuge der Sonderausstellung Jardin Suisse werden dieses Jahr zwei verschiedene Gartenkonzepte anhand zweier Beispiele vorgeführt.

In Morges steht der Frühlingsbeginn vom 26. März bis 8. Mai im Zeichen der Blume. Während des Tulpenfestes stehen im Parc de l’Indépendance 120’000 Tulpen im Mittelpunkt. Auch sind im Schloss Vullierens Iris und Taglilien zu bewundern und es findet an der Promenade eine Verkaufsausstellung für Dahlien statt.

Am 30. April laden die Winzer und Winzerinnen von Lavaux in guter alter Tradition inmitten des Dorfkerns von Epesses zur Verkostung des neuen Jahrgangs. Besucher können der traditionellen Flaschenabfüllung beiwohnen und entweder zu Fuss oder mit dem Rebbergzug einen Weinkeller nach dem anderen besuchen.

Am Pfingstwochenende vom 14. bis 15. Mai öffnen etwa 300 Weinkeller im Kanton Waadt ihre Pforten. So La Côte, Lavaux, Chablais, Bonvillars, Côtes de l’Orbe und Côtes de Vully. Der Pass ‘Offene Keller’ kostet CHF 15 und gewährt Eintritt zum Wein-Event inklusive Transport und Degustationen in den jeweiligen Kellern.

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✎ Carina Scheuringer

SpotMagazine l Frühling 2016

zVg, CS, Sam Anderson

City Break Erlebnis

Tradition

Kulinarik


EIN 100% BRASILIANISCHES PROGRAMM olympic.org/museum

10.02 BIS 25.09.2016

CAP SUR RIO

Offizieller Partner des Olympischen Museums:

ab 45


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CHF 88.- / CHF 99.pro Person! Im Pauschalangebot inklusive: > 1 Übernachtung im Doppelzimmer in einem 3* oder 4* Hotel > Frühstücksbuffet > 1 Fribourg City Card 2 Tage

Informationen und Reservierung:

www.freiburgtourismus.ch/citybreak info@freiburgtourismus.ch

Glarus ist die kleinste Hauptstadt der Schweiz. In der Gemeinde Glarus lässt es sich gut leben, arbeiten und geniessen. Als attraktiver Wohnort für Familien und alle anderen, die Urbanität inmitten der Alpen lieben, gibt es viel zu entdecken. Besonders genussvoll erfahren Sie Glarus bei einem Marktbesuch. Wir freuen uns auf Sie! ab 5. März

Wochenmarkt Glarus

26. März

Ostermarkt Glarus

30. April

Landsgemeinde-Flohmarkt Glarus

1. Mai

Landsgemeinde-Markt Glarus

19. bis 21. August

Chilbi-Markt Glarus

2. bis 4. September

Chilbi-Markt Ennenda

15. September

Kreuzmarkt Netstal

8. Oktober

Viehmarkt Glarus

2. bis 4. Dezember

Weihnachtsmarkt Glarus

www.gemeinde.glarus.ch

Fribourg City Card: > > > > > > > > >

14 Museen Stadtgolf Bowling Öffentliche Verkehrsmittel Standseilbahn Schwimmbad Minizug Audioguide Turm der Kathedrale


Fokus

Fokus Fokus-Thema:

City Breaks

Auszeit in einigen der 체berraschendsten und einzigartigsten St채dten der Schweiz.

SpotMagazine l Fr체hling 2016

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City Break: Freiburg

Das Original an der Saane

Eine der grössten, mittelalterlichen Städte der Schweiz heisst Freiburg im Üechtland. Auf drei Seiten von der Saane umspült liegt sie auf einer steilen Felsenhalbinsel, deren Erkundung sich allemal lohnt.

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SpotMagazine l Frühling 2016

✎ Carina Scheuringer

Pierre Cuony, Sam Anderson, CS, swiss-image.ch/Markus Buehler-Rasom


Fokus

Das Schöne an Freiburg? Stadtführerin Maria Janke ist perplex. Das verrät uns ihr Blick. Eine unsinnige Frage auch. Aber Maria verzeiht sie uns. Schliesslich haben wir ja ausser dem Bahnhof noch nichts von Freiburg gesehen. Das soll sich nun umgehend ändern. Schnurstracks führt uns Maria in Richtung «Funiculaire.» Doch ehe wir einsteigen, halten wir einen Moment inne und blicken zuerst einmal in die Tiefe. Mit einem Mal hat sich damit unsere Frage tatsächlich erübrigt. Vor uns liegt die wohl grösste mittelalterliche Stadt der Schweiz. Auf drei Seiten von der grünen Saane umwoben, die sich hier durch einen Moränenhügel schlängelt, schlummert Freiburg auf seiner steilen Felsenhalbinsel wie im Dornröschenschlaf. Industrialisierung und die Moderne haben nur wenige Spuren hinterlassen.

Erste Eindrücke

Die Reste einer mächtigen Befestigungsmauer begrenzen die Oberstadt, die im 12. Jahrhundert durch die Zähringer Herzöge plangetreu angelegt wurde. Parallel zu jeder der vier Abschnitte der Stadtmauer verläuft eine Gasse; eine fünfte parallel zur Hauptgasse. Allesamt sind sie flankiert von kunstvoll verzierten Häuserreihen; lediglich überragend von der Kathedrale St. Nicolas, dem Wahrzeichen der Stadt. Dieser kehren wir zunächst den Rücken und schweben hinab in die Freiburger Unterwelt. Unser Gefährt: Das Funiculaire, die ökologischste Standseilbahn der Schweiz und einzige, die noch mit Wasserballast betrieben wird; und zwar mit jeweils rund 3’000 Liter filtriertem Abwasser aus der städtischen Kanalisation. Klingt geruchsträchtig und ist es auch. «Aber man gewöhnt sich daran», bemerkt Maria pragmatisch. Tatsächlich haben die Freiburger ihr «Funi» so gerne, dass in den 1990er Jahren eine angedachte Einstellung auf heftigsten Widerstand stiess und die grüne Bahn stattdessen aufwendig renoviert und zum nationalen Kulturgut erkoren wurde. Für uns durchaus verständlich, da sie nämlich nicht nur sehr originell ist, sondern uns – mit tollem Ausblick inklusive – mehr als 55 Höhenmeter über steile Treppen erspart.

Tiefe Einblicke

Auf der Ebene der Saane angekommen, spüren wir den Wind längst vergangener Zeiten. Unverkennbar weht er durch die Gassen und entlang der historischen Häuserfronten des Quartiers ‘Neustadt’; trotz dieses Namens alt und nicht SpotMagazine l Frühling 2016

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minder einzigartig. Nirgendwo sonst sind so viele gotische Häuserzeilen komplett im Original erhalten geblieben als in diesem ehemaligen Gewerbequartier der Tuchfäber und Weiss-Gerber. Fribourg Tourisme et Région Place Jean-Tinguely 1 Case postale 1120 1701 Fribourg +41 (0)26 350 11 11 www.fribourgtourisme.ch City Break Angebot Inklusive: 1 oder 2 Nächte im DZ Frühstück-Buffet 1 City Card 2 Tage (Die Karte beinhaltet freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, freier Eintritt für 14 Museen und die Kathedrale, Audiotouren, Stadtgolf, Minizug-Fahrt, Partie Bowling und die Schwimmbäder von Freiburg) Preis: pro Person und Nacht im DZ 3* Hotel: CHF 89 4* Hotel: CHF 99 Information und Buchung: http://www.fribourgtourisme. ch/de/Package-city-break

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«Das hängt mit der Geschichte zusammen», erklärt Maria. Denn habe dieses Gebiet ein grosses Auf und Ab erlebt. Hatten ihm die Pilger einst Reichtum beschert, so wurde ihm dieser durch den Bau der Zähringerbrücke wieder genommen. Daher konnten es sich die Bewohner hier lange nicht leisten, ihre Häuser umzubauen oder zu renovieren. «Heute habe sich das Schicksal jedoch zum Guten gewendet und liegt das Viertel wieder im Trend.»

Lebendige Traditionen

Über die St. Johann Brücke überqueren wir die Saane und damit die Sprachgrenze. «Bestellt man auf der einen Seite Rösti, so wird auf der anderen nur der Kopf geschüttelt, als hätte man von dieser Speise noch nie gehört», lacht Maria und fügt hinzu, dass man sich sonst aber sehr gut verstünde. Nur habe es mit den Übersetzungen manchmal weniger gut geklappt. Davon zeugt die Palmegasse, deren deutscher Name eigentlich auf das Loch im Felsen Balm hinweist.

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Von diesen Sprachbarrieren abgesehen, verbindet die Legende des Drachens aus dem Galterental. Seiner bediente sich das 75-jährige Stadtoriginal Hubert Audriaz, als er dem HC Fribourg-Gottéron – und damit der ganzen Stadt – ein Wappentier bescherte, das uns heute in Freiburg in den ungewöhnlichsten Formen begegnet. So zum Beispiel in der gegossenen Ausführung des «Atelier du Chocolat», wo uns Hausherr John Lehmann im Zuge eines Workshops in die hohe Kunst der Confiserie einführt und uns das Temperieren von Schokolade lehrt. Wir staunen, als vor unseren Augen ein Drache aus drei verschiedenen Schokoladearten entsteht. Anschliessend üben wir uns in einer von einer Freiburger Schülerin inszenierten modernen Tradition: dem Stadtgolf. Mit 18 Löchern führt der einzigartige Parcours durch die Altstadt. Wir spielen eine Runde und schlendern später weiter zur 46 Meter hohen Zähringerbrücke, die seit fast 200 Jahren die Quartiere Schönberg und Bürgeln und den Sensebezirk mit der Stadt verbindet.

Brücke zur Moderne

Das heutige Bauwerk wurde 1922 anstelle einer

Bilder: Stadtansichten und Stadtgolf (S. 48-49), Kathedrale, Unterstadt und Atelier du Chocolat (oben)


Fokus

Hängebrücke errichtet, die bei ihrer Fertigstellung im Jahre 1834 mit einer Länge von 273 Metern weltweit die grösste Spannweite aufwies. Seit Eröffnung der Poyabrücke vor zwei Jahren ist die heutige Zähringerbrücke für den Autoverkehr gesperrt; ein Entschluss, der wieder Ruhe in die Stadt einkehren liess, so versichert uns Maria. Über die Stalden – die steilste Strasse der Stadt – steigen wir zum Herzen Freiburgs hoch. Besonders eindrücklich ist hier die Kathedrale mit ihren wunderschönen Glasfenstern und ihrer bewegten Geschichte. Sie ist dem Stadtpatron, dem heiligen Nikolaus, gewidmet und Schauplatz des über die Stadtgrenzen hinaus bekannten, alljährlichen St. Nikolaus-Festes jeweils am ersten Samstag im Dezember. Am Ende des Burgquartiers erreichen wir das Rathaus, ein hübsches Gebäude im spätgotischen Stil. Auf dem Platz stand einst die sogenannte Murtenlinde, gezogen aus einem Lindenreisig, das der Meldeläufer nach dem Sieg der Freiburger über Karl den Kühnen in die Stadt gebracht haben soll, ehe er tot zusammenbrach. Vor einigen Jahren wurde die Linde jedoch

beschädigt und schliesslich durch eine Skulptur ersetzt. Ein Zeichen der Zeit! Tatsächlich wird moderner Kunst in Freiburg ein grosser Stellenwert eingeräumt. Zu den Geheimtipps für Kunstliebhaber zählt die Ausstellung «Espace Jean Tinguely et Niki de Saint Phalle», die in einem ehemaligen Strassenbahndepot Einzug gehalten hat. Maria empfiehlt uns auch die Kunsthalle Fri-Art, das Marionetten-Museum sowie das didaktisch hervorragende Naturhistorische Museum; wertvolle Tipps, die wir uns eifrig notieren. Für heute aber verbleibt nur noch ein letzter Ausblick. Und dieser ist leicht zu finden, denn in Freiburg ist man nie weit von einem Aussichtspunkt entfernt. Das ist sicherlich der Lage auf dem Felsenvorsprung zu verdanken. Und wenn wir so am Ende eines Tages mit vielen Eindrücken auf der Terrasse des ehemaligen Jesuiten Kollegium Saint Michael die Stadt ein letztes Mal überblicken, können wir gar nicht anders, als selbst über unsere eingangs gestellte Frage zu lachen. Das Schöne an Freiburg? Eine unsinnige Frage, aber wirklich! SpotMagazine l Frühling 2016

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City Break: Glarus

Das Geheimnis des Glarnerlandes

Berge trennen Völker, sagt man. Flüsse verbinden sie. Das schmale Tal der Linth ist nur Richtung Norden geöffnet. Doch das ist ausreichend, denn die Glarner begegnen der Enge ihrer schönen Bergwelt mit einem weiten und findigen Geist. Das kann man nirgends besser erleben als im scheinbar wohlbehütetsten Geheimnis des Glarnerlandes: dem Kantonshauptort Glarus. Tief eingebettet zwischen hochalpinen Gebirgszügen zweigt kurz vor dem Walensee eines der steilsten Alpentäler in Richtung Süden ab. Links und rechts stehen Giganten Spalier. Weit über 2’000 Meter ragen sie steil aus dem Boden, tragen klingende Namen wie Fronalp, Wiggis oder Glärnisch. Schweigend säumen sie den Weg zur «kleinsten Hauptstadt der Schweiz.»

Stadt mit Charakter

Viele Reisende kennen Glarus nur von der Durchfahrt. Unterwegs zu den Glarner Ferienorten Braunwald oder Elm passieren sie die ortstypischen Häuserreihen, welche das Zentrum des gleichnamigen Kantons gegen aussen hin abzuschirmen scheinen und ahnen wohl kaum, dass sich dort, wo man es vielleicht am wenigsten vermutet, ein absoluter Geheimtipp verbirgt. 12’000 Menschen leben in der Gemeinde Glarus. 6’000 davon in der geografischen Mitte des Glarnerlandes, der Stadt selbst, wie Stadtführer Kaspar Marti den Kantonshauptort bezeichnet und damit einer Einstellung Ausdruck verleiht. Denn mag Glarus auch im Kranz der Berge

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✎ Carina Scheuringer

liegen und genau genommen zu klein sein, um offiziell als Stadt zu gelten, so ist es doch alles andere als ländlich. Das Ortsbild ist nicht etwa von verwinkelten Gässchen und traditionellen Holzbauten mit Schindeldächern geprägt, sondern sozusagen mehr New York als Alpenkanton. Denn nach einem verheerenden Brand, der vor 150 Jahren das gesamte Zentrum zerstörte, wurde Glarus nach amerikanischem Vorbild neu aufgebaut: Im Schachbrettmuster mit breiten Strassen, langen Häuserzeilen und stattlichen Gebäuden.

Ein Ort mit Kultur

Marti weiss auf seinem Rundgang die Perlen aufzuzeigen, von denen es in Glarus unerwartet viele gibt. Er beginnt mit dem Kunsthaus, einem schlichten Bau aus Backstein und Glas, der unter Kennern als Tipp in Sachen zeitgenössischer Kunst und als Sprungbrett für junge Talente gilt. Namhafte Schweizer Künstler stellten hier aus, ehe sie ins Rampenlicht der Welt traten. Darunter zum Beispiel Ugo Rondinone, Urs Fischer und Raphael Hefti.

Carina Scheuringer & zVg, Samuel Trümpy


SPOT INSIDER-TIPPS

1

Glarner Wein: Am Bürglirain, wo sich der Sage nach Felix und Regula aufhielten, befindet sich einer der drei Glarner Weinberge. Allein hier fallen jährlich 1’200 Flaschen Wein an.

2

Letzten August übernahm mit der Bernerin Judith Welter eine zukunftsorientierte, junge Kunsthistorikerin und Kuratorin das Zepter. Ihre aktuelle Ausstellung «Unruly Relations» setzt sich mit der Ambivalenz von Freundschaft als soziale Konstruktion sowie als Teil künstlerischer Praktiken auseinander und trifft damit nicht nur den Geist der Zeit. «Zeitgenössische Kunst passt zu Glarus,» bestätigt Marti. Er weiss: Die Glarner stehen mit beiden Füssen in der Gegenwart und blicken lieber voraus als zurück. Legendär ist der Glarner Pioniergeist, der die Stadt bis heute prägt und der – wie der älteste Glarner, der Föhn – stets frischen Wind ins Alpental bringt.

Pioniere aus Tradition

Im 19. Jahrhundert bescherte eben dieser Pioniergeist dem Kanton das Wirtschaftswunder, mit dem er in die Geschichte einging. So war das

Glarnerland ein Vorreiter der Industrialisierung – im speziellen der kunstvollen Textilindustrie; eine Tatsache, die der Linthaler Pfarrer Bernhard Becker den Bergen zuschrieb, «die uns zwischen ihnen keinen Raum lassen, dass wir unser Brod pflanzen könnten. Wir mussten Kunstprodukte machen und von anderen Orten her das Brod uns geben lassen.» Altehrwürdige Fabrikantenvillen, Handelshäuser, schmucke Arbeitersiedlungen und ehemalige Produktionsstätten zeugen von der Blütezeit der Glarner Textilindustrie, deren Symbol das weltberühmte «Glarner Tüechli» ist. Dazu gehört das Fabrik-Ensemble der Firma Daniel Jenny & Co mit seinem Fabrikladen «Baumwollblüte» und dem Hänggiturm mit den Räumlichkeiten des künftigen Anna Göldi Museums. Es ist eine von 80 Stationen des «Industrieweges», der als Velo- oder

Modellhaftes Glarus: In der reformierten Stadtkriche kann man ein Modell des alten Glarus bestaunen; im Rathaus mittels eines Hightech-Modells die Topografie und Geografie des gesamten Kantons kennenlernen.

3

Industriespionage: Spezielle Rundgänge erlauben es Interessierten, hinter die Kulissen modernen Glarner Unternehmen zu blicken.

4

Sonntagsprogramm: Auch die Glarner zieht es ins Grüne! Zu den Naherholungsgebieten zählen der traumhafte Klöntalersee, das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona auf Aeugsten und der Weg entlang von Trockenmauer und Magerwiese in Ennenda sowie die Waldwirtschaft Uschenriet.

5

Ausgehen in Glarus: Konzerte und Veranstaltungen in familiärer Athmosphäre im Kulturzentrum Holästei (holaestei.ch, veka-glarus.ch, club-glarus.com). Apéro in der Freulerbar.


Glarussell Bahnofstrasse 23 8750 Glarus +41 (0)55 650 23 23 www.glarusell.ch www.glarusservice.ch www.gemeinde.glarus.ch, www.glarnerland.ch Highlights Kunsthaus Glarus: www.kunsthausglarus.ch Glarner Industrieweg: www.glarner-industrieweg.ch Industriespionage: www.industriespionage.ch Daniel Jenny & Co: www.swissfabrics.ch Geska AG: www.schabziger.ch Confiseur Läderach AG: www.laederach.ch Horgenglarus: www.horgenglarus.ch Milchzentrale: www.goessi-glarus.ch Baeschlin Bücher: www.buch.gl Sound of Glarus: www.soundofglarus.ch Glarner Landsgemeinde: www.landsgemeinde.gl.ch

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Wanderweg 50 km entlang der Linth und des Sernf führt und Einblicke in die Geschichte des Industriestandortes gewährt.

die Erlebnisnacht «Einschliessen und Geniessen» oder den duftenden Bestseller «Der stinkende Geissbock».

Heute werden etwa 42 Prozent der Arbeitsplätze der Industrie zugeschrieben. Zu den Aushängeschildern von Glarus zählen die 100-jährige Möbelfabrik Horgenglarus, die Confiseur Läderach AG und die Geska AG, welche mit dem Glarner Schabziger das älteste Markenprodukt der Schweiz herstellt.

Einige Türen weiter sorgen Martin Huber und Jonny Tinner, die Inhaber der Kaffeebar und der Touristinfo Glarussell, für musikalische Highlights. Sie sind verantwortlich für das Stadtopenair «Sound of Glarus» und begleiten Veranstaltungsreihen wie «Sommer in der Stadt», «Sommerbühne» oder «Gleis 1» und hoffen dadurch, Menschen aus dem ganzen Land anzulocken.

Movers und Shakers

In spezieller Übergrösse ist Schabziger im Laden von Sepp Gössi erhältlich. Die Milchzentrale an der Gerichtshausstrasse ist bekannt für Glarner Spezialitäten, Käsevariationen, selbst gemachte Glace und den unerschöpflichen Ideenreichtum des gebürtigen Schwyzers, der erst kürzlich das Ladenuntergeschoss in einen Veranstaltungsraum verwandelte und dort nun Wein-Degustationen und RacletteAbende anbietet. Gössi zählt zu den modernen Machern von Glarus, die den Pioniergeist fortsetzen und der Stadt neue Impulse geben. Sein Pendant in Sachen Verlagswesen und Bücher ist Gaby Ferndriger, Geschäftsführerin der traditionsreichen Familienbuchhandlung Baeschlin. 150 Jahre nach der Firmengründung setzt die Glarnerin immer wieder markante Schritte für die Zukunft und belebt ihre Heimatstadt mit aussergewöhnlichen Publikationen und Angeboten, wie

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Zukunftsträchtiges Glarus

Längst im Inventar der sehenswertesten nationalen Veranstaltungen verankert, ist indessen die Glarner Landsgemeinde. Einmal pro Jahr, jeweils am ersten Sonntag im Mai, verwandelt sich der Zaunplatz im Herzen der Stadt zur imposanten Schaubühne. Wie schon Generationen zuvor drängen sich dann Tausende Stimmbürger Schulter an Schulter im Ring, um Demokratie in ihrer ursprünglichen Form walten zu lassen und gemeinsam politische Entscheidungen zu fällen. Dass diese Beschlüsse oft bahnbrechend sind, entspricht dem Glarner Pioniergeist. Und so wird Glarus wohl auch in Zukunft immer wieder neue Wege gehen und seine Geschichte als Glarner Geheimtipp fortführen. Hoffentlich bleibt es dabei jedoch nicht das wohlbehütetste Geheimnis des Kantons. Denn das wäre nämlich «jammerschade», findet Marti und wir stimmen mit ihm überein.

Bilder: Stadtansichten und Judith Welter (S. 52-53), Sound of Glarus und Martin Huber (S. 54)


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City Break: Stadtführung Bern

Einmal der Nase nach Der Geruchsinn gilt als «Fenster zum Gehirn.» Gerüche besitzen die Macht, Raum und Realität kurzzeitig auszusetzen. Von einem Moment zum Nächsten können sie uns auf eine Zeitreise in die Vergangenheit entführen und einst Erlebtes wieder in Erinnerung rufen. Deswegen denke ich heute auch immer sofort an Bern, wenn mir diese spezielle Mischung aus Feentanz, Lavendel und Zitrone in die Nase steigt. Schliesslich durfte ich dort aus eben diesen Gerüchen der Stadt mein erstes eigenes Parfüm mischen. Wenn jemand eine Stadt im Zuge einer Stadtführung entdeckt, geschieht dieses zumeist und vor allem mit den Augen und Ohren. Nicht so in Bern. Dort führt ein etwa einstündiger Rundgang im wahrsten Sinne der Nase nach durch die geschichtsträchtige Altstadt. Hierbei beginnt und endet die Tour im Parfüm-Atelier «art of scent» von Brigitte Witschi.

Eine Frage der Nase

19. März 2016 (ausgebucht) 25. Juni 2016 29. Oktober 2016 Beginn der Führung jeweils um 14.00 Uhr Treffpunkt: Parfümatelier «art of scent», Rathausgasse 49 Dauer: 2 Stunden Preis: Erwachsene CHF 60 Sprache: Deutsch Reservation erforderlich Die Führung ist jederzeit für private Gruppen (max. 10 Personen) buchbar. Reservation/Buchung: +41 (0)31 328 12 12 citytours@bern.com www.bern.com

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Wenn Brigitte aus der Welt der Düfte zu erzählen beginnt, könnte man eine Stecknadel fallen hören. So unerschöpflich ist das Wissen der Parfümeurin; so packend ihre Leidenschaft, sodass wir alle gebannt ihren Ausführungen lauschen. «Düfte sind etwas sehr Magisches», verrät sie. «Ihnen kann sich niemand entziehen. Es ist ein Thema, das die Menschen schon seit jeher faszinierte. Mit der Sesshaftigkeit erlernten diese die Kunst des Räucherns und entdeckten dabei die Welt der Düfte, durch die sie – eben «per fumare» – mit den Göttern in Verbindung treten zu können glaubten. Davon zeugt bis heute die Assoziation von Spezialdüften wie die des Weihrauches mit religiösen Riten, die uns Stadtführerin Ursula Arregger im Anschluss an Brigittes Einführung als ersten Geruch Berns präsentiert. Ursulas Führung lässt die Geschichte von Bern auf einzigartige Weise lebendig werden und schärft mit jeder Station mittels Dufttüten unsere Wahrnehmungen. So identifizieren wir in den historischen Kellergewölben Berns den Geruch von Sandstein und schnuppern im Traditionsquartier Matte Lakritze, Schokolade und Aleppo-Seife.

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Überall weiss Ursula die Gerüche mit Geschichten und Anekdoten zu untermalen, die Bern auf ungeahnte Weise Leben einzuhauchen scheinen. Wir fühlen uns unvermittelt zurückversetzt in eine Zeit, als sich am Fusse der Aare eine Lindt-Fabrik befand und Männer abends Schokoladestückchen aus dem Wasser fischten. Auch liegt plötzlich der Duft der ersten Badeanstalten in der Luft, die hier am Fluss errichtet wurden. Es riecht nach Lavendel und Kräutern und erinnert uns irgendwie auch an unsere eigene Kindheit. Mit einem Mal erwacht die Welt zu einem Kaleidoskop von Gerüchen, die überall an uns zu haften scheinen.

Erinnerung an die Stadt

Nach unserem ausgedehnten Streifzug mit Ursula kehren wir – umhüllt von einer Duftwolke – wieder zu Brigitte zurück. In ihrem Atelier beenden wir nun unsere aussergewöhnliche Entdeckungsreise mit einem nicht minder aussergewöhnlichen Erlebnis: Aus vier Grundnoten und den zehn eben erlebten typischen Bern-Düften dürfen wir unser eigenes Bern-Parfüm kreieren. Mit Pipetten, Duftstreifen und Glasbechern ausgerüstet, machen wir uns an die Arbeit; beinahe so, wie Chemiker im Chemielabor. Mich spricht die Frische des Grundduftes «Feentanz» besonders an und ich beginne ihn, mit meinen ‘LieblingsBerner-Düften’ zu verfeinern. Drei Tropfen ‘Bad’, ein Tropfen ‘Wäsche’ und zu guter Letzt ein Tropfen Brigittes Eigenmischung ‘Royal’ und schon ist die Mixtur fertig. Ein Verkaufsschlager wird es wohl nicht werden, doch wird mich dieser Duft sicherlich für alle Zeiten an Bern erinnern. Ein Souvenir der ganz besonderen Art!


Fokus

SPOT INSIDER-TIPPS Weitere Düfte von Bern

1

KÄSE: Chäsbueb Bern Wer in Bern Käse sucht, muss nur der Nase nach! Seit ungefähr 40 Jahren steht das Traditionsgeschäft Chäsbueb beim Zytglogge für einzigartige Käsekultur und bietet Käsespezialitäten aus der Schweiz und ganz Europa an. www.chaesbueb.ch

2

BIER: Biercafe Au Trappiste Grosse Biere in familiärer Atmosphäre – das ist das Geheimrezept der Bier-Pilgerstätte in der Berner Altstadt, welche besonders für das enorme Angebot an Bieren aus Mikrobrauereien bekannt ist. www.autrappiste.ch

3

GOÛT VON BERN: Lötschberg Restaurant Das ungewöhnliche Chalet Suisse bricht mit allen Klischees. Hier wird Kulturgeschichte, Tradition und Bodenständigkeit mit Zeitgeist, Boheme und Leichtigkeit verbunden. www.loetschberg-aoc.ch

4

WEIN: Klösterli Weincafe Eine vielfältige und hochqualitative Auswahl an Weinen im Offen-Ausschank in Bern – dafür ist das Klösterli stadtbekannt und bietet zusätzlich ein gediegenes Ambiente. www.kloesterlibern.ch

5

KAFFEE: Adrianos – Bar & Café Den besten Kaffee der Stadt soll Adrianos schon seit über 15 Jahren servieren. Der Kaffee wird selbst geröstet und abends in der Apéro- und späteren Cocktailbar unter anderem das eigene Bier serviert. www.adrianos.ch

Carina Scheuringer

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City Break: Obstgartenroute

Wie im Flug nach Herisau Die Obstgarten-Route von Arbon nach Herisau wird mit dem Flyer E-Bike «Flogo» vom ersten bis zum letzten Meter zur Entspannungstour – und das selbst im Januar. Der Winter will nicht so recht und die Sonne gemäss Wetterbericht auch nicht. Doch wir wollen. Denn die Temperaturen sind auch im Januar mit frühlingshaften 14 Grad alles andere als winterlich und der Schnee lässt wieder einmal auf sich warten. Wieso also nicht eine Velotour unternehmen? Nicht irgendeine, sondern die erste Etappe der Obstgarten-Route von Arbon über St. Gallen nach Herisau; 25 Kilometer und rund 400 Höhenmeter. Carina schüttelt zunächst den Kopf und sagt: «Ich bin seit meiner Kindheit nicht mehr Rad gefahren.» Doch ich lasse mich von der Idee nicht mehr abbringen und habe für sie zwei Überraschungen parat: Ihre Freundin Sue begleitet uns auf der Tour und zwar nicht mit herkömmlichen Fahrrädern, sondern mit Flyer E-Bikes der neuesten Generation. Für mich ein spannendes Experiment. Seit Jahren ersetze ich mit einem schnellen E-Bike (bis 45 km/h) möglichst viele Autokilometer, lege so alle zwölf Monate rund 5’000 bis 6’000 Kilometer zurück. Auch Sue liebt es, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, besitzt ein Rennrad und ein Mountainbike. Carina hingegen erkundet ihre Umgebung lieber zu Fuss. Der Tag beginnt mit weiteren, positiven Überraschungen. Die Sonne scheint trotz anderslautender Vorhersage und die Flyer E-Bikes sind sehr viel kompakter, als wir uns das vorgestellt haben. Am Vorabend hatte ich extra noch die Sitzkonfiguration meines Vans verändert, damit drei Leute und drei E-Bikes bequem Platz finden. Nun stellt sich heraus: Das wäre gar nicht nötig gewesen. Mit den kleinen 20-Zoll-Rädern brauchen die «Flogos» so wenig Platz, dass sie problemlos auch in ein kleineres Auto gepasst hätten. Nur zusammenlegen kann man sie nicht. Doch auch das gäbe es. Das Modell stammt ebenfalls von Flyer und nennt sich «Pluto.» Der Vorteil der kleinen Räder ist aber nicht einzig das Platzersparnis. Kleinere Räder sorgen für ein handlicheres Fahrverhalten, das sich später auch in der Praxis bestätigen wird.

Kinderleicht durch Arbon

Diese Ruhe auf dem Quai in Arbon. Scheu schickt die Sonne ihre fahlen Strahlen durch blaue Wolkenlücken und taucht den Bodensee und die umliegenden Bergketten in ein traumhaftes Licht. Wir können uns fast nicht sattsehen. Das Angewöhnen an die «Flogos» ging flugs – selbst für Fahranfän-

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✎ Martin Platter

Martin Platter & swiss-image.ch/Renato Bagattini, Christof Sonderegger


Fokus

gerin Carina. Im Nu hat sie sich an den fein regulierbaren Extraschub des Elektrobikes gewöhnt und kurvt nun, wie ein alter Profi, zusammen mit Sue über die schön angelegten Wege entlang des Bodensees. Es ist Mittwochmittag. Radfahrer und Fussgänger sind nur sehr vereinzelt unterwegs. An schönen Wochenenden in der warmen Jahreszeit ist hier allerdings die Hölle los. Ein Verkehr, wie auf der Autobahn A1 zwischen Zürich und Bern. Denn der Radweg um den Bodensee ist längst kein Geheimtipp mehr, wird von den Velo- Enthusiasten aus dem angrenzenden Deutschland, Österreich und der Schweiz eifrig genutzt. Ganze Heerscharen von Wanderern und Velofahrern wälzen sich jeweils an schönen Sommertagen durch die malerischen Dörfer entlang des Sees. Carina ist überrascht, wie sanft der Schub des Motors einsetzt. Panasonic hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Der Elektronikkonzern

Biketec AG Schwende 1 4950 Huttwil +41 (0)62 959 55 55 www.flyer-bikes.com

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ist ein echter E-Bike-Pionier und mit seinem Antriebssystem schon viel länger auf dem Markt, wie beispielsweise Autozulieferer Bosch. Bereits in den 1970er Jahren begannen die japanischen Elektronikfirmen Panasonic, Sanjo und Yamaha an elektrischen Zusatzantrieben für Fahrräder zu tüfteln. So richtig in Schwung kamen die Entwicklungen aber erst mit der Miniaturisierung von Elektronik, Hardware und Akkus. Um die Jahrtausendwende war Flyer noch einige Jahre der einzige Grossserienanbieter von Elektrofahrrädern. Dann startete der E-BikeBoom. Von 2007 bis 2014 verzehnfachten sich die jährlichen Verkäufe in der Schweiz auf zuletzt 57’000 E-Bikes. Das lockte natürlich weitere Anbieter. Heute hat so gut wie jede Fahrradmarke auch E-Bikes im Sortiment.

Perfekt unterstützt nach Herisau

Mit Fachsimpeln, Quatschen und den Gedanken nachhängend, haben wir bald Herisau erreicht. Vor allem um St. Gallen führen die Strassen teilweise recht viel Verkehr. Carina ist jedoch etwas anderes aufgefallen: «Die Steigungen waren ein Klacks. Ich hätte nie

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SpotMagazine l Frühling 2016

gedacht, dass mit dem Velo Bergauffahren so viel Spass machen kann.» Auch die anfänglich skeptische Sue ist von ihrer Meinung, E-Bikes seien nur etwas für alte Leute, abgekommen. «Ich habe einfach eine Unterstützungsstufe von «High» auf «Standard» zurückgeschaltet und selbst etwas mehr getreten. Das war der perfekte Leistungsausgleich zu Carina.» Carina nämlich hat die Unterstützung nicht zurückgenommen, ist alles auf «High» gefahren. Für die Akkus war das kein Problem. Toll zudem die fein abgestufte ElfgangNabenschaltung. Damit waren die beiden Damen stets im richtigen Gang unterwegs. Am Ziel in Herisau ist noch genügend Strom vorhanden, um «easy» wieder zurück nach Arbon zu fahren. Aber zuerst wollen wir uns stärken. Im Café Marktplatz an der Zeughausstrasse werden wir fündig. Hausgemachte Kuchen aller Art. Wir genehmigen uns einen Toggenburger Schlorzifladen und dazu eine heisse Schokolade – beides wirklich sehr lecker. Leider haben wir nicht allzu viel Zeit. Die Sonne ist bald am Untergehen. Das ist der Nachteil bei Frühlingstouren im Winter. Die Tage sind noch wesentlich kürzer.

Bilderreihe: Arbon und Obstbäume (S. 58-59), Arbon-St.Gallen-Herisau (S.60-61)


Works with

SPOT TIPPS Obstgartenroute

Etappe 1: Arbon-St.Gallen-Herisau Länge: 25 km Anforderung: mittel Kondition: mittel Höhenmeter: Arbon–Herisau: 400 m Information: www.veloland.ch

Flyer Flogo

Das Flyer «Flogo» gibt es in verschiedenen Leistungs- und Ausstattungsvarianten auch mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht. Wir sind die «nackte» 25 km/h-Version mit 250 Watt Leistung und der mittleren Akkugrösse (540 Wh) gefahren. Preis: CHF 4’199. Die schnelle Version mit 350-Watt-Motor, der bis 45 km/h unterstützt, ist für knapp CHF 4’500 (Standardausstattung mit 12Ah Akkus) zu haben. Diese ist jedoch dem Motorfahrrad gleichgestellt. Mofa-Nummer, Helm, Rückspiegel, Licht, Mindestalter 14 und Prüfung (Kat. M oder höher) sind Pflicht.

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AuszeitSchauplatz

Fokus Schauplatz: City Breaks

Unsere Rubrik ‘Fokus’ widmet sich in dieser Ausgabe dem Thema City Breaks. Wir zeigen ausgewählte Orte, Angebote und Erlebnisse in der ganzen Schweiz. Hier einige weitere Ergänzungen vom Spot Team:

MUSEUMSNACHT

WELTERBETAGE

TASCHENLAMPELESUNG

LANDSGEMEINDE

Museumsnacht Bern Postfach 3000 Bern 8 www.museumsnacht-bern.ch

World Heritage Experience Switzerland Spitalgasse 4, 3011 Bern +41 (0)31 544 31 15 www.whes.ch

Buchhandlung Baeschlin Hauptstrasse 32 8750 Glarus +41 (0)55 640 11 25 www.baeschlin.ch

Staatskanzlei des Kantons Glarus Rathaus 8750 Glarus +41 (0)55 646 60 11/12 www.landsgemeinde.gl.ch

Kulturelle sowie kulinarische Darbietungen in ungewohnter Umgebung und zu ungewöhnlichen Zeiten: Das bietet die Museumsnacht und hat sich damit bereits als fester Bestandteil im Eventkalender der Stadt Bern etabliert. Am 18. März können Besucher aus dem Angebot ein eigenes Programm zusammenstellen.

Sind Ihnen alle elf Welterbestätten der Schweiz bekannt? Sie können diese einzigartigen Orte von aussergewöhnlichem, universellem Wert im Rahmen der ersten Schweizer Welterbetage vom 11. bis 12. Juni in Bern entdecken. Die Welterbetage sind Tage der Begegnung und des Erlebbarmachens dieser kulturellen Stätten.

Am 1. April findet in der Traditionsbuchhandlung Baeschlin eine Taschenlampen-Lesung für Kinder im Primarschulalter und ihren Eltern statt. Zu Gast ist Sabina Altermatt mit ihrem neuen Kinderkrimi ‘Die Sache mit den gestohlenen Computern.’ Der Eintritt beinhaltet Lesung, Apéro und Begleitprogramm mit CHF 5 pro Kind.

Die Landsgemeinde ist die Versammlung der stimmberechtigten Landeseinwohner und oberstes Organ des Kantons. Sie versammelt sich unter freiem Himmel am ersten Sonntag im Mai auf dem Zaunplatz in Glarus. Für interessierte Zuschauer stehen Tribünen zur Verfügung. Die Veranstaltung beginnt dieses Jahr am 1. Mai um 09:30 Uhr.

STADTGOLF

LES GEORGES FESTIVAL

BIERBRAUER FESTIVAL

E-BIKE ZUBEHÖR

Fribourg Tourisme et Région 1701 Fribourg +41 (0)26 350 11 11 www.fribourgtourisme.ch

Festival Les Georges CP 189 1705 Fribourg www.fribourgtourisme.ch

Festival des Brasseries Artisanales de Fribourg 1700 Fribourg www.festibiere.ch

Biketec AG Schwende 1 4950 Huttwil +41 (0)62 959 55 55 www.flyer-bikes.com

In Freiburg schickt ein 18 Loch Golfparcours Besucher auf eine ungewöhnliche Entdeckungstour durch die Altstadt. Diese spielerische Aktivität – ausgestattet mit einem dreiseitigen Golfschläger, einem Ball und einer Startkarte – ist ein Cross zwischen Minigolf und Swin-Golf und eignet sich für Gruppen sowie Familien.

Fünf Konzertabende: Von Pop über Rock bis hin zu Chansons, elektronischer Musik, Jazz, Folk und Soul. Vom 12. bis 17. Juli treten auf dem Georges-PythonPlatz Schweizer Bands sowie internationale Akteure auf. Neben den Konzerten werden diverse Animationen, Wettbewerbe und Spiele angeboten. Tickets im Tourismusbüro oder auf www.starticket.ch

Am 3. September zelebriert das Fest der handwerklichen Bierbrauereien von Freiburg lokale Produkte und passionierte traditionelle Hersteller. Zehn Brauer stellen auf dem Georges-Python-Platz ihre Biere vor und erzählen aus ihrem Leben. Die Produkte können vor Ort konsumiert oder auch mitgenommen werden.

E-Bike Hersteller Flyer bietet eine Palette an passendem Zubehör, darunter zum Beispiel Taschen, Einkaufskörbe, Bidonhalter und Fahrradträger. Die Zubehörartikel sind bei allen Flyer Fachhändlern oder im Flyer Showroom in Huttwil erhältlich. Die Flyer Kleiderkollektion ist exklusiv im Showroom in Huttwil erhältlich.

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✎ Carina Scheuringer

SpotMagazine l Frühling 2016

zVg, Bern Tourismus

City Break Erlebnis

Tradition

Shopping


FREDDY BURGER MANAGEMENT UND DAVID IAN PRODUCTIONS PRÄSENTIEREN EINE CAMERON MACKINTOSH UND REALLY USEFUL THEATRE PRODUKTION

MUSICAL THEATER BASEL 19.04. - 22.05.2016 catsthemusical.com musical.ch Presenting Sponsor

Medienpartner

Veranstalter

MUSIC BY ANDREW LLOYD WEBBER BASED ON OLD POSSUM’S BOOK OF PRACTICAL CATS BY T. S. ELIOT. ORIGINALLY PRODUCED BY CAMERON MACKINTOSH AND THE REALLY USEFUL GROUP LIMITED TM © 1981 RUG LTD CATS LOGO DESIGNED BY DEWYNTERS

TICKETS SIND BEI STARTICKET TICKETS SIND ERHÄLTLICH BEI STARTICKET ERHÄLTLICH

www.soundofglarus.ch

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Für mehr Freizeit. Erleben Sie, wie einfach und zeitsparend Sie Ihren wöchentlichen Einkauf bei coop@home erledigen können und schenken Sie sich Zeit – für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. • Gleiche Preise wie in der Filiale • Einzigartige Auswahl an Spirituosen und Jahrgangsweinen • Vielerorts stundengenaue Lieferung Wir schenken Ihnen eine Gratislieferung für Ihre Bestellung ab CHF 200.− bis am 31.05.2016. Coupon Code «SPOT9-J» ist pro Kunde einmal einlösbar im coop@home Supermarkt oder Weinkeller (ohne Subskriptionen).

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FamilienZeit

FamilienZeit Unterwegs mit der

Familie Geiger Wochenend-Ideen für Familien und Aktivitäten persönlich getestet von Dani, Marie, Jessica, Jay & Jodie Geiger

SpotMagazine SpotMagazinel Frühling l Frühling 2016

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Unterwegs mit der Familie Geiger: Geissen-Wandern

Auf Heidis Spuren

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SpotMagazine l FrĂźhling 2016

✎ Dani Geiger

Sam Anderson


FamilienZeit

Welches Kind würde sich nicht gerne mit Ziegen auf eine Wanderung begeben, besonders jetzt, wo doch Schellen-Ursli und Heidi in aller Munde sind? Unsere drei Kinder, Jessica (fast 11), Jay (9) und Jodie (5) waren jedenfalls von dieser Idee sofort hellauf begeistert! Wir hatten uns mit den Geisseneltern Evelyn Jenzer Scheidegger und Thomas Scheidegger im schmucken Örtchen Buckten verabredet. Buckten liegt inmitten des wildromantischen Homburgtales, welches den Kanton Solothurn mit dem hügeligen Ober-Baselland verbindet. Für mich komplettes Neuland, doch war ich vom ersten Moment an von den landschaftlichen Reizen der Region angetan. Evelyn und Thomas erwarteten uns schon am Bahnhof, ein kleines Wartehäuschen am einzigen Gleis. Ihre Ziegen standen ebenfalls bereit. Und sie sahen ganz anders aus, als ich sie mir vorgestellt hatte!

Die besondere Geiss

In meiner Phantasie hatten unsere Wandergefährten jenen Ziegen geähnelt, die ich schon seit meiner Kindheit aus dem Zoo kannte und die auch meine Kinder dort immer so gerne streichelten. Doch waren die Prachtexemplare, die nun am Bahnhof Buckten ihre Häupter stolz in Richtung Sonne streckten, von einem ganz anderen Kaliber. Zwar hatten sie auch denselben neugierig-treuherzigen Blick, doch war von klein und niedlich wirklich keine Rede. Die sechs Ziegen gehören zur Gattung Pfauenziege. Sie waren zum Teil grösser als kleine Ponys und jede einzelne brachte ein strammes Gewicht von bis zu 100 Kilo auf die Waage. Tatsächlich waren sie so kräftig, dass sie zwei Taschen auf dem Rücken trugen, in welche wir unser Picknick und Wanderutensilien verstauen konnten. Ganz schön praktisch, fanden wir!

Stolz, beinahe hochmütig waren die Blicke unserer Geissen mit ihren klingenden Namen, bei denen ich mich sofort in ein kleines verwinkeltes Engadiner Tal zurückversetzt fühlte: Luigi, Seraina, Roberto, Flurina, Leonardo und Angelo.

Die anderen Wandergefährten

Nach der herzlichen Begrüssung durch Evelyn und Thomas sowie ersten Anweisungen, wie man sich im Umfeld der Ziegengruppe richtig verhalten sollte, brachen wir in Richtung Ruine Homburg auf. Beim Wandern lernten wir schnell, dass Ziegen in einer hierarchischen Struktur leben. Besonders Angelo versuchte immer wieder, diese Rangordnung zu durchbrechen, was bedeutete, dass er sich stets vorzudrängen versuchte. «Mit Angelo kann man gut Intervall-Training machen», lachte Evelyn, als der Ziegenbock wieder einmal ungeduldig an die Spitze der Gruppe stürmte. Roberto, an Jessicas Hand gemächlich an der Seite trabend, wies Angelo zwar immer wieder zurecht, liess sich ansonsten jedoch nicht aus der Fassung bringen. Sein ruhiges Wesen widerspiegelte jenes seiner heutigen Weggefährtin. «Es ist interessant, wie oft die Charaktere zueinander passen», bemerkte Evelyn. Roberto schien auf alle Fälle zufrieden zu sein und kuschelte sich an Jessica, wenn sie ihn streichelte. Auch Jay war mit seiner Wahl des abenteuerlichen Luigis zufrieden. Zwar legte der Ziegenbock dann und wann ein ganz schönes Tempo vor und liebte

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Bilderreihe: Geissen-Wandern mit Evelyn und Thomas Scheidegger in Buckten


FamilienZeit

es, zu klettern, doch schien er auf die Rufe des Jungen zu gehorchen – manches Mal zumindest. «Ziegen sind anders als Hunde», erklärte Evelyn das Verhalten ihrer Tiere. «Geissen zeigen keine Devotion. Trotzdem kann man ihnen gewisse Dinge beibringen.» Bei Jodie, unserer Jüngsten, die mit mir gemeinsam Geissenmutter Seraina führte, gebot das spontane Verhalten der Tiere zu besonderer Vorsicht, da sich die spitzen Hörner der Geissen genau auf ihrer Augenhöhe befanden. Aus diesem Grunde werden derartige Wanderungen auch erst ab acht Jahren empfohlen. Wir positionierten jeweils einen Erwachsenen zwischen Jodie und der Geiss und sorgten somit für Respektabstand.

Eine Herzensangelegenheit

Unsere etwas spezielle Wandergruppe trabte langsam über die noch leicht verschneiten Hügel und durch den lichten Wald in Richtung Ruine Homburg, wo wir unsere Mittagsrast geplant hatten. Die vielen Brombeerbüsche am Wegesrand, welche bei den Ziegen quasi denselben Stellenwert haben, wie Lolipops bei Kindern, verlockten unsere Gefährten immer wieder zu kurzen Rastpausen, welche auch unseren Kindern sehr entgegen kamen. Bei der Ruine angekommen, genossen wir bei strahlendem Sonnenschein unseren mitgebrachten Käse, Fleisch und Brot aus den von den Ziegen mitgeführten Taschen und lauschten gespannt den Erzählungen der Geisseneltern. Diese kamen auf die Ziege, als sich Evelyn vor zehn Jahren unsterblich in ‘Flurina’ verliebte. Einmal mit dem Ziegenvirus angesteckt, «war ein Leben ohne Geissen nicht mehr möglich» und immer grösser wurde ihre Familie.

Als sie von Freunden und Bekannten immer wieder gefragt wurden, ob sie bei ihren Wanderungen mit den Tieren begleiten werden durften, beschlossen Evelyn und Thomas, die Ausflüge offiziell anzubieten.

Besonderes Erlebnis

Ihre Begeisterung und die vielen Geschichten machten diese Wanderung zu einem noch besonderen Erlebnis, als es aufgrund der einzigartigen Begleitung ohnehin schon war. Auch die auserwählte Lokalität trug massgeblich zu diesem Erfolg bei. Die, aus dem zwölften Jahrhundert stammende Ruine Homburg wurde zwischen 2008 und 2010 sorgfältig renoviert. Sichere Treppen und Geländer erlauben es auch Kindern, problemlos bis ganz nach oben zu steigen, um die fantastische Aussicht auf sich wirken zu lassen.

Der Wanderhit

Wir genossen die Pause in vollen Zügen, ehe wir satt und mit frischem Elan weiter bergauf durch die herrliche Landschaft wanderten. Ziegen voran, Kinder hinterher. Es war schön zu sehen, wie viel Spass die Kinder mit den Ziegen an oder neben der Leine hatten – auch wenn nicht immer eindeutig definiert werden konnte, wer hier wen führte! Nach drei unterhaltsamen Wanderstunden erreichten wir letztlich wieder unseren Ausgangspunkt in Buckten. Natürlich fiel es den Kindern nicht leicht, sich von ihren Wanderpartnern zu verabschieden und so haben wir ihnen auch versprochen, die Ziegen in ihrem Sommerlager in den Bergen zu besuchen. Mit den Ziegen als Option, haben wir sicherlich nie mehr Probleme, unseren Nachwuchs zum Wandern zu motivieren!

Evelyn Jenzer Scheidegger und Thomas Scheidegger +41 (0)79 324 37 14 www.geissen-wandern.ch

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Familienzeit aktuell: Ernährung mit Marché® Restaurants Schweiz

Gutes Essen macht Spass

Viele Gewohnheiten, die wir uns als Kind aneignen, prägen unser späteres Leben. Das ist auch bei unserer Ernährung nicht anders. Aus diesem Grunde engagieren sich führende gastronomische Betriebe wie Marché® Restaurants Schweiz besonders für ihre kleinen Kunden und investieren in die Weiterentwicklung einer speziellen Angebotspalette. Doch worauf kommt es wirklich an? Ernährungsexpertin Thekla Homberger von der Coop Fachstelle Kennzeichnung/Ernährung weiss die Antworten: Worauf ist bei der Ernährung von Kindern zu achten? Bei Kindern stellen sich besondere Anforderungen: Sie wachsen noch, die Knochen sind im Aufbau, sie sind aktiv und haben einen Wissens- und Forscherdrang. Gleichzeitig müssen sie im Kindergarten oder in der Schule still sitzen und sich konzentrieren. Um diese Herausforderungen bewältigen zu können, ist eine ausgewogene Ernährung von grosser Bedeutung. Wie Erwachsene sollten sich auch Kinder in erster Linie an Gemüse, Früchten und Stärkebeilagen satt essen. Fehlen dürfen natürlich auch nicht die Proteinquellen aus Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und Fleisch. Der Mahlzeiten-Rhythmus, die Atmosphäre beim Essen sowie das Bewegungsverhalten spielen auch eine wichtige Rolle. Wie kann man Kindern eine gesunde Beziehung zur Ernährung näher bringen? Als erstes muss man es vorleben. Kinder achten darauf, was Erwachsene machen und wie sie sich verhalten. Dies wird dann kopiert. Es ist wichtig, dass die Kinder mit einbezogen werden – beim Einkaufen, beim Kochen und beim Schöpfen. Zwingen Sie ihr Kind nicht, zu essen. Kinder haben die Fähigkeit, auf ihr Hungergefühl zu achten und manches Mal haben sie einfach keinen Hunger … Warum ist es wichtig, gemeinsam zu essen? Gemeinsam zu essen bedeutet nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch gemeinsam Zeit zu verbringen, sich auszutauschen und Tischregeln zu lernen sowie diese zu pflegen. Eine Mahlzeit darf gerne etwas länger dauern. Je mehr Zeit man sich nimmt, umso höher ist der Genusswert. Sind Kinder überfordert, wenn sie ihr Essen selbst auswählen sollen? Nein, ab einem gewissen Alter sicher nicht. Am besten wären zwei bis drei Menüs zur Auswahl. Wenn man unterwegs isst, z.B. im Marché® Restaurant, und eine grosse Auswahl zum

Spot Tipps

Selbstschöpfen hat, sollte man die Kinder auch entscheiden lassen – natürlich immer unter Aufsicht. Was kann man tun, wenn das Kind kein Gemüse mag? Das Wichtigste ist, dass man selbst Gemüse gerne und regelmässig isst. Bieten Sie Gemüse roh, gekocht, als Suppe oder in Saucen an. Und belügen Sie ihr Kind nicht, denn früher oder später wird es bemerken, dass Sie Gemüse in Gerichten verstecken und es wird diese aus Trotz nicht mehr essen wollen. Wie bringt man Kinder dazu, für neue Geschmackserlebnisse offen zu sein? Lassen Sie die Kinder alles probieren was sie möchten (mit gesundem Menschenverstand natürlich). Lassen Sie sie auch einmal in eine Zwiebel oder Zitrone beissen und bieten Sie ihnen immer wieder etwas Neues an. Thema Süsses; wie kann ich meinem Kind beibringen, nicht allzu viel Süsses zu essen? Am wichtigsten ist es, von Anfang an Regeln aufzustellen. Ein grundsätzliches Verbot wird nur das Gegenteil bewirken. Bedeutend ist, dass Süssigkeiten nie als Belohnung oder Trost angeboten werden. Und auch hier gilt die Vorbildfunktion. Wenn Eltern viel Süsses essen, können Kinder nicht nachvollziehen, weshalb sie das nicht dürfen … Auch können Alternativen die Lust stillen. Was wäre ein optimaler Fleischersatz für Eltern, die ihren Kindern nicht zu viel Fleisch vorsetzen möchten? Wer weniger Fleisch möchte, sollte auf andere Eiweissquellen ausweichen. So zum Bespiel auf Eier, Käse, Fisch, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen – gemeinsam mit Reis oder auch mal Tofu. Heute gibt es auch viele Fleischersatzprodukte, wie zum Beispiel Vegi-Gemüse-Nuggets oder Délicorn Schnitzel. Ein Tipp aus Ihrer Küche, der Kindern Freude macht? Spaghetti Bolognese mit Rüebli und Knollensellerie.

Gesund unterwegs: In Marché® Restaurants können Kinder ihr Picky Kids Menu frei aus einem abwechslungsreichen und frischen à la minute Angebot auswählen. Die Speisen sind so zubereitet, dass möglichst viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten bleiben. Die Produkte sind saisonal und auf Konservierungsmittel sowie künstliche Zusatzstoffe wird möglichst verzichtet. Kids können leckere Rezeptideen auf der Pickys Rezepte-Seite nachkochen oder an saisonalen Events aktiv werden: www.marche-restaurants.ch Weitere Ideen und mehr Informationen zum Thema auch unter: www.coop.ch/gesundgeniessen

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✎ Carina Scheuringer

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Zürich besuchen. Kulturelle Höhepunkte entdecken. Neu eröff

net:

MuDA – Mus of Digita eum l Art FIFA Wo rld Football Museum

Mehr Informationen zu Kunst und Kultur in Zürich unter zuerich.com/kultur | #VisitZurich

Kids-Eventkalender 2016 Marché Bistro Basel-Weil Tel. +41 61 631 38 65 basel-weil@marche-restaurants.ch Marché Bellinzona Sud Tel. +41 91 857 21 47 bellinzona-sud@marche-restaurants.ch Marché Relais St-Bernard Tel. +41 27 723 22 22 martigny@marche-restaurants.ch

März Osterspass 12. März 14 – 16 Uhr

April

Kochen am Weltgesundheitstag 7. April 17 – 19 Uhr

Marché La Côte Lac Tel. +41 21 824 00 21 la-cote-lac@marche-restaurants.ch Marché Würenlos Tel. +41 56 436 83 83 wuerenlos@marche-restaurants.ch Marché Bellinzona Nord Tel. +41 91 826 31 01 bellinzona-nord@marche-restaurants.ch Marché Heidiland Tel. +41 81 300 43 43 heidiland@marche-restaurants.ch

Mai

Juni

Juli

August

MuttertagsKinderfest basteln 22. Juni 7. Mai 13.30 – 16 Uhr 13.30 – 16 Uhr Muttertagsbasteln 4. Mai 14 – 17 Uhr Muttertagsbasteln 4. Mai 14.30 – 16.30 Uhr Ausflug ins Heidiland 22. Mai ganzer Tag

Marché Kemptthal Tel. +41 52 355 08 54 kemptthal@marche-restaurants.ch

Kinderfest 24. August 14 – 17 Uhr

Marché Glarnerland Tel. +41 55 617 41 00 glarnerland@marche-restaurants.ch

Kinderfest 17. August 14 – 17 Uhr

MRS_Kids-Event_Kalender_2016_Inserat_186x134mm_DE.indd 1

November Dezember

Grittibänzbacken 3. Dezember 14 – 17 Uhr

Kinderfest 15. Juni 14 – 17 Uhr Kinderfest 24. August 14 – 17 Uhr

Marché Deitingen Nord Tel. +41 32 614 12 88 deitingen-nord@marche-restaurants.ch

Oktober

Grittibänzbacken 3. Dezember 13.30 – 16 Uhr Grittibänzbacken 3. Dezember 14 – 17 Uhr

Marché Gunzgen Süd Tel. +41 62 209 70 10 gunzgen@marche-restaurants.ch

Marché Neuenkirch Ost Tel. +41 41 280 83 83 neuenkirch-ost@marche-restaurants.ch

September

Grittibänzbacken 7. Dezember 14 – 16 Uhr

Kinderfest 17. September 11 – 17 Uhr Halloween Party Marché Restaurants Schweiz AG 29. Oktober 14.30–17.30Uhr marche-restaurants.ch 17.02.2016 10:48:04


5 TCS Tipps

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Gute Nacht im Grünen

Schlaflos im Grünen war gestern. Glamping heisst die neue Form des Campings ohne Heringe und andere Unannehmlichkeiten, bei dem sich Natur und Luxus unter dem Himmelszelt treffen, um gemeinsam stilvoll nach den Sternen zu greifen. Längst hat sich der aus dem englisch-sprachigen Raum stammende Trend auch in der Schweiz etabliert. Vom Lago di Lugano bis zum Rhein lässt sich auf den innovativen Campingplätzen von TCS mit vollem Komfort naturnah übernachten – und zwar wahlweise in Pods, SwissTubes, Tipis, Safarizelten oder Nostalgiewagen. Hier einige Highlights der kommenden Saison.

Lugano

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Flaach

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Kolumne: ✎

Am weitläufigen Strand schlägt der See sachte Wellen. Dahinter wiegen sich Grashalme im Wind und hüpft eine Amsel gemächlich zwischen den grünen Laubbäumen der grossen Geländeterrasse. Dazu mediterranes Klima und ein Hauch von Italianità: Das ist TCS Camping Lugano-Muzzano. Eine Idylle, die sich auf besondere Weise erleben lässt – und zwar im Family Pod Deluxe, dem Nostalgiewagen oder im Safarizelt Deluxe, alles ausgestattet mit Doppelbett und Einzelbett(en), Kochnische, Tisch und Sanitäranlagen. Inmitten der Bündner Bergwelt und am Fusse des Rheins kann man sich im TCS Camping Disentis nicht nur im Goldwaschen versuchen, sondern ab April 2016 auch das Indianerleben testen. Auf einer halbschattigen, etwas erhöhten Parzelle von etwa 100 Quadratmetern wird ein Tipi-Dörfchen errichtet, bestehend aus drei traditionellen Zelten und ausgestattet mit Doppelbetten, Hockern und einer Kommode. Alternativ kann man auch in einem der neuen Family Pods nächtigen. Auf der Steubisallmend, gleich neben dem Naturzentrum Thurauen mit seinen unzähligen Fröschen, liegt das TCS Camping Flaach am Rhein direkt am linken Ufer des gleichnamigen Flusses. Dieses schafft im neuen Abenteuerdorf spektakuläre Schlaferlebnisse rund um eine zentrale Feuerstelle. So umfasst das neue Angebot ein Safarizelt Deluxe, einen Nostalgiewagen, zwei Tipi-Zelte, zwei barrierefreie Bungalows und einfache sowie luxuriöse Pods. Marie Geiger


FamilienZeit

Maries kreative Ecke

ZUM MUTTERTAG Für den diesjährigen Muttertag habe ich mir etwas besonderes überlegt: Ein Fadenkunstwerk zum Verschenken. Ein Unterfangen – ich warne Sie vorweg – welches Geduld verlangt, aber die Mühe wirklich wert ist!

Spot Tipp Auf allen 27 TCS Campingplätzen ist WIFI gratis. Informationen und Buchungen unter www.tcs-camping.ch

4 5 Thunersee

Barrierefrei

In Gwatt beim TCS Camping Thunersee-Gwatt blickt man in die Röhre und hat zudem noch Seeblick! Grandios ist die Aussicht von den sogenannten «Swiss Tubes», den übereinander gestapelten Siloröhren, die als VIP Unterkunft für die Schweizer Landesausstellung 2002 konzipiert wurden und heute längst zum Markenzeichen der Anlage geworden sind. Die getäfelten Appartements im Inneren bieten Platz für vier bis acht Personen und sind mit Betten, Badezimmer, Klimaanlage, Heizung und Kühlschrank ausgestattet. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Cerebral, der Schweizerischen Stiftung für cerebral gelähmte Menschen, wurden auf den TCS Campingplätzen Bern, Sempach und Flaach barrierefreie Bungalows realisiert, die Gästen mit Behinderungen unbeschwerte Tage inmitten herrlicher Natur ermöglichen sollen. Diese Unterkünfte sind mit zwei Zimmern (inklusive zwei Pflegebetten), einer unterfahrbaren Wohnküche, Sanitäranlagen und einer Heizung ausgestattet und eignen sich für die Unterbringung von bis zu maximal fünf Personen.

Materialien: kleine Nägel, Hammer, Zange, Untergrund, Zwirn Karten: leere Karten und Faber-Castell Gelstifte

Wählen Sie einen Untergrund, in dem sich Nägel einbringen lassen. Für Kinder empfehle ich Korkplatten, in die abgerundete Nägel auch eingedrückt werden können. Ich verwendete ein altes Stück Holz, das ich mit etwas Farbe verschönerte. Dann zeichnen Sie mittels Template das Motiv und klopfen die Nägel mit einem Abstand von zirka 1 cm in den Untergrund, ehe Sie beginnen, diese mit einem Baumwollzwirn zu umfädeln. Abschliessend wickeln Sie den Faden nochmals um die Konturen und fertig ist das Kunstwerk, welches sich mit handgemalten Karten besonders gut in Szene setzen lässt. Meine Kinder verwendeten Faber-Castell Gelstifte, mit welchen sich verschiedene Techniken realisieren liessen – diese Gelstifte sind zum Beispiel Wasserfarben, Stempelfarben und Malstifte zugleich. Tipps aus der Praxis: Fadenkunstwerk – ehe Sie mit dem Umfädeln beginnen, wickeln Sie den Zwirn einige Male um denselben Nagel und zurren Sie ihn mit einem Knoten fest. Wickeln Sie den Faden auch zwischendurch immer wieder ganz um den jeweiligen Nagel, sodass er festen Halt hat und sich nicht plötzlich lösen kann.

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Familienzeit: Aktuell

Für die Camping-Saison gerüstet Ohne Planung und ohne Reservierung ab ins Grüne! Weit weg vom Alltag hin zu glitzernden Seen, tiefgrünen Wäldern oder malerischen Gebirgswelten. Endlich wieder frische Luft atmen, eine leichte Brise auf der Haut spüren, dem Zwitschern der Vögel lauschen, nachts den unendlichen Sternenhimmel bewundern. Einfach in der Natur sein! Mit dem Frühlingserwachen ist es nur eine Frage der Zeit: In Kürze ist die Camping Saison wieder eröffnet. Und damit diese den gewünschten Erfolg bringt, verrät Robi Wehrli, Filialleiter der Transa in St. Gallen, seine Geheimtipps für die kommende Saison: Robi, worauf kommt es beim Zelt-Kauf an? Jeder hat eine andere Erwartung an sein zukünftiges Zelt. Es ist wichtig, sich für den Zelt-Kauf genügend Zeit zu nehmen und – noch besser – das Zelt auch auszuprobieren. Bei uns kannst du das Zelt in der Filiale aufstellen und sogar Probeliegen. Wir wecken dich dann auch, solltest du einschlafen. Wichtig bei der Wahl des Zeltes sind die Qualität und Verarbeitung der einzelnen Komponenten, wie Gewebe, Gestänge, Reissverschlüsse und Aufhängungen sowie der Einsatzbereich. Komfort, Gewicht und Packmass sind Faktoren, die – je nach Tour – ausschlaggebend sind. Wie unterscheiden sich die am Markt gängigen Modelle? Grundsätzlich können die Zelte in zwei Kategorien eingeteilt werden: Die Tunnel- und die Kuppelzelte. Es gibt zudem auch noch Familienzelte.

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✎ Carina Scheuringer

Ich selber schwöre auf Kuppelzelte, da diese auch mit wenig Abspannen gut stehen, so zum Beispiel das HUBBA HUBBA NX VON MSR (1). Der Rucksack kann bequem bei den beiden geschützten, seitlichen Eingängen gelagert werden. Bei schönem Wetter und warmen Temperaturen lasse ich das Aussenzelt einfach weg. So kann ich den Sternenhimmel bestaunen, ohne von Moskitos belästigt zu werden. Bei Tunnelzelten wiederum ist das Verhältnis von Raumangebot und Eigengewicht unschlagbar. Ein gutes Beispiel ist das NALLO 2 VON HILLEBERG (2), da das Innenzelt bereits an das Aussenzelt befestigt ist. So kann es auch bei Regen aufgestellt werden, ohne dass das Innenzelt nass wird. Welches Zubehör kannst du empfehlen? Eine Zeltunterlage, auch Footprint (3) genannt, schützt den Zeltboden bei steinigem oder

zVg, swiss-image.ch/Christof Sonderegger


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dornigem Untergrund. Zudem ist die Unterlage hilfreich, Kondenswasser zu minimieren. ZELTSCHNÜRE (4) aus reflektierendem Material sind auch in der Nacht sichtbar und verhindern ärgerliches Stolpern. Schliesslich gibt es noch spezielle Heringe, die den Zeltaufbau sogar im Schnee oder Sand ermöglichen. Zum Beispiel das SWISS-PIRANHASNOW & SAND ANCHOR SET (5). Und wenn dann doch etwas kaputt geht, leistet das MCNETT REPARATUR KIT (6) Hilfe. Es flickt nicht nur Zelte, sondern auch Isomatten, Rucksäcke, Schuhe und Bekleidung.

33’740 PRODUKTE

für dein nächstes Abenteuer

Ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden ausgewählt. In unseren sechs Filialen, den zwei Outlets und unserem Kletter Shop findest du

SPOT TIPP: TRANSA ZELTTAGE Bern Zeltplatz Eichholz 30. April bis 1. Mai Basel Kunsteisbahn Margarethen 21. bis 22. Mai St. Gallen Rosenbergstrasse 38 27. bis 28. Mai Winterthur Hessengütlistrasse 3. bis 4. Juni Zürich Campingplatz Wollishofen 11. bis 12. Juni Luzern Strandbad Tribschen 18. bis 19. Juni Basel Vor der Transa Filiale 25. Juni An sieben Standorten stehen die Transa-Experten Rede und Antwort und zeigen die Highlights des neuen Sortiments. Vom 1-PersonenLeichtgewichtszelt bis hin zum 8-Personen-Familienzelt können alle Modelle direkt vor Ort begutachtet und eins zu eins verglichen werden. www.transa.ch/zelttage-2016

eine Vielzahl an Travel- & Outdoor-Produkten sowie hochwertige Ausrüstung von 521 Marken aus der ganzen Welt. Transa findest du 9x in der Schweiz Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur, Zürich, Outlet Bern, Outlet Zürich, Kletter Shop Winterthur

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Familienerlebnis: Frohe Ostern

Dort hoppelt der Hase

Zur Osterzeit gibt es in der Schweiz viel zu erleben. Neue Bräuche haben sich längst unter die alten gemischt und sorgen dafür, dass für jeden Geschmack das Passende dabei ist. Hier unsere persönlichen Favoriten. Weitere Ideen unter www.myswitzerland.com/ostern

Emmentaler Osterfest

Ei, Ei, Ei – in der Emmentaler Schaukäserei ist vom 25. bis 28. März der Hase los! Gemeinsam mit den Bibeli erwartet er Gross und Klein zum vollen Programm aus Sennenbrunch, Oster-Menu, Eier- und Nestlisuche. Auch das Maskottchen Mukka Emma ist mit dabei. Doch wer wird wohl dieses Jahr das Ei mit dem Gold entdecken? Praktisches: emmentalerschaukaeserei.ch

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Zürcher Zwänzgerle

Auf dem Rüdenplatz findet jeweils am Ostermontag das Eiertütschen statt. Kinder stehen auf der einen Seite und halten je ein Osterei. Auf der anderen wiederum die Erwachsenen, die ZwanzigRappen auf die Eier so zu werfen versuchen, dass diese steckenbleiben. Gelingt es, gehören Ei und Münze dem Werfer, gelingt es nicht, dann dem Kind. Praktisches: www.zuerich.com

✎ Carina Scheuringer

Blaueierschwimmen

Am Ostermontag veranstaltet Uster alljährlich um Punkt 14:00 Uhr das Blaueierschwimmen. Hartgesottene Teilnehmer müssen vom Steg zum Sprungturm schwimmen, wo blaue Eier hinterlegt wurden, und diese an Land bringen. Als Belohnung dürfen sie die Eier behalten und es gibt Eiersuppe, Eierlikör und vieles mehr. Praktisches: www.blaueierschwimmen.ch

Carina Scheuringer, zVg

Freiburger Küken

Wie immer im Frühling steht das «Musée d’ histoire naturelle» Freiburgs ganz im Zeichen der Küken. Neu werden die Ställe und Gehege mit zwei neuen Brutkästen ergänzt, sodass die kleinen gefiederten Stars von allen Seiten betrachten werden können. Das Spezialthema lautet dieses Jahr Federn. Praktisches: 5. März-10. April, Eintritt frei, www.fr.ch/mhn


D’Oma isch di Bescht

Und der Opa natürlich auch! Das dürfen Enkelkinder im Restaurant Opera zelebrieren und ihre Grosseltern zum Mittagessen ausführen. Die Kleinen essen nicht nur gratis und werden mit kleinen Aufmerksamkeiten verwöhnt, sondern können auch bei der Dessertzubereitung in der Küche mithelfen! Perfekt; nicht nur zu Ostern! Dieses Angebot ist für jeweils max. zwei Kindern unter zehn Jahren am Samstag und Sonntag zur Mittagszeit gültig. Reservation erforderlich. Für Familie Geiger war der Testmittag ein grosser Erfolg: «Der Tag übertraf alle unsere Erwartungen. Die Bedienung war hervorragend und erfüllte unsere Wünsche mit Aufmerksamkeit und Humor. Das Restaurant hat mit Recht seinen Ruf als ausgezeichnetes Fischrestaurant verdient. Das Highlight war natürlich das Dessert – unsere Enkelkinder stellten es selbst zusammen und servierten es im ‘Küchenchef-Dress’ mit Schürze und Mütze und strahlenden Gesichtern.» Niki und Dieter Geiger Praktisches: www.operahotel.ch/restaurant/doma-isch-di-bescht

www.alpamare.ch

Wasserspass für die ganze Familie!


FamilienzeitSchauplatz

Familienzeit Schauplatz: Frühlingserlebnisse

Im Frühling erwacht die Welt vor unserer Haustüre neu. Hier eine Auswahl unserer Highlights:

STELLENWERT KINDHEIT

STROHFESTIVAL

OSTERSCHNITZELJAGD

OSTERHASEN GIESSEN

Schweizer Kindermuseum Ländliweg 7 5400 Baden +41 (0)56 222 14 44 www.kindermuseum.ch

Jucker Farm AG Dorfstrasse 23 8670 Seegräben +41 (0)44 934 34 84 www.juckerfarm.ch

Estavayer-le-Lac Rue de l’Hôtel-de-Ville 5 1470 Estavayer-le-Lac +41 (0)26 662 66 80 www.estavayer-payerne.ch

Chocolaterie de Gruyères Rue du Bourg 8 1663 Gruyères +41 (0)79 287 11 66 www.chocolaterie-gruyeres.ch

Am 1. Mai veranstaltete das Schweizer Kindermuseum von 11:00 bis 11:45 Uhr eine öffentliche Führung zum Spezialthema ‘300 Jahre Kinderkultur.’ Es wird die Welt des Kindes im Rückblick und in der Gegenwart gezeigt und die Frage erörtert, was für Kinder auf ihrem Lebensweg in die Zukunft wichtig ist.

Vom 9. Januar bis 8. Mai findet auf dem Juckerhof in Seegräben und dem Bächlihof in Jona das alljährliche Strohfestival statt. Ausgestellt sind meterhoch mit Ähren dekorierte Strohskulpturen, von denen einige sogar begehbar sind. Info-Tafeln und eine Sortenschau ermöglichen weitere Einblicke.

Vom 25. bis 28. März erlaubt es eine spezielle Oster-Schnitzeljagd, die Altstadt von Estavayerle-Lac auf ungewöhnliche Weise zu entdecken. Auf zwölf Posten führt der Parcours durch die mittelalterlichen Gassen und gibt Hinweise auf die Lösung des Rätsels. Am Ende erwartet die Teilnehmer eine Überraschung.

Vom 27. Februar bis 27. März können Kinder im Schokoladenosterhase-Atelier der Chocolaterie de Gruyères ihre eigenen Osterhasen giessen. Diese Aktivität, die auf Schulklassen und Familien ausgelegt ist, dauert rund eine Stunde. Die Kosten betragen CHF 15 pro Teilnehmer. Reservierungen werden empfohlen.

BIBI BLOCKSBERG

FIRNSCHNEEFEST

EUGEN IM MAAG

ZIRKUS KNIE

MAAG Music & Arts AG Hardstrasse 219 8005 Zürich +41 (0)44 444 26 26 www.bymaag.ch

Schweizer National-Circus AG St. Wendelinstr. 10 8640 Rapperswil Tickets: Ticketcorner www.knie.ch

Theater 11 Thurgauerstrasse 7 8050 Zürich www.musical.ch

Morschach-Stoos Tourismus Stooshorn 1 6433 Stoos +41 (0)41 818 08 80 www.stoos.ch

Vom 5. März bis 15. Mai werden Erinnerungen geweckt. Über 200’000 Mal wurde das Buch ‘Mein Name ist Eugen’ des Berners Klaus Schädelin verkauft. Mehr als 600’000 Menschen sahen die Filmversion von Michael Steiner. Nun kommt der Klassiker als Musical in die MAAG Halle. Die packende Inszenierung ist ab 6 Jahre geeignet.

Am 17. März startet die 98. Tournee des Schweizer National-Circus Knie, welcher zu den ältesten Zirkusunternehmen Europas zählt. Nach einer einbzw. zweijährigen Pause kehrt der Circus Knie heuer wieder nach Kreuzlingen und Frauenfeld zurück und gastiert bis 20. November an insgesamt 41 Orten in der Schweiz.

Pünktlich zu ihrem 35-jährigen Jubiläum geht die Hexe Bibi Blocksberg mit neuem Musical auf grosse Tournee. Das Hexenvergnügen - mit fetzigen Songs zum Mitsingen und Mittanzen findet am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Mai 2016 (um 14:00 Uhr) im Theater 11 in Zürich statt. Tickets sind ab CHF 46.30 erhältlich.

Zum 15. Mal wird am 26. März auf dem Stooser Klingenstock das legendäre Firnschneefest veranstaltet. Das Programm beinhaltet Musik von der Partyband Polly Duster, eine Openair-Küche und Festwirtschaft. Der Veranstaltungsort Mauri’s Hütte ist mit Skiern oder Schneeschuhen erreichbar.

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✎ Carina Scheuringer

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zVg , Sam Anderson

Erlebnis

Ausstellung


27.– 29. Mai 2016 Eulachhallen, Winterthur

www.famexpo.ch


Leben im garten 16.– 20. März Messe zürich

eM ziell e p s t h: Mi er eic b n e theM en & gä r t n o k bal s s en err a t n i e kl

Tauchen Sie in einzigartige Gartenwelten ein und erleben Sie diese Saison moderne Interpretationen der Gartenromantik sowie raffinierte Inszenierungen von Solitärpflanzen. An der Giardina präsentieren die bedeutendsten Anbieter der Branche neue Produkte, kreative Lösungen und die kommenden Trends in der Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen. www.giardina.ch


SavetheDate

Events FRÜHLING

in Zürich und der Schweiz

Save the Date SpotMagazine l Frühling 2016

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im März PLEASE DISTURB 6. März, schweizweit

Der Tag der offenen Hoteltüren – Im Zuge der Hotelschau «Please Disturb» gewähren zahlreiche Schweizer Betriebe am 6. März exklusive Einblicke hinter die Kulissen und bieten gleichzeitig ein spannendes Programm inkl. Führungen, Degustationen, Wettbewerbe und viele weitere Aktivitäten an. Der Eintritt ist gratis.

GIARDINA

Informationen: www.pleasedisturb.ch

16.-20. März, Messe Zürich

Spot Tipp Das Hotel Schweizerhof Lenzerheide (Spot berichtete) ist mit dabei!

61’000 Besucher und 275 Aussteller zelebrierten vergangenes Jahr bei der alljährlichen Messe «Leben im Garten» den Frühlingsbeginn. Auch 2016 erwarten Interessierte in sieben Hallen wieder blühende Gartenwelten im Massstab 1:1 sowie eine Fülle an Ideen und Produkte für das klassische und kreative Gärtnern. Zu den Fokusthemen 2016 zählen: Moderne Gartenromantik, Solitärpflanzen und Balkongärten-Trends. Ticketpreise und Informationen: www.giardina.ch Spot Tipp Am 18. März 2016 ist die Giardina im Zuge des GiardinaFRIDAY bis 22:00 Uhr geöffnet. Spot liegt in der Medienecke auf.

LUCERNE FESTIVAL ZU OSTERN 12.-20. März, Luzern

Eine Einstimmung auf Ostern in Luzerns herrlichen Kirchen und im grossen Konzertsaal des KKLs: Auch 2016 bildet die geistliche Musik einen Schwerpunkt des traditionellen Oster-Festivals mit Jordi Savall als «artist-in-residence.» Neben dem katalanischen Gambisten und Dirigenten werden mit William Christie und Sir John Eliot Gardiner zwei weitere Granden aus der Szene der „Alten Musik“ erwartet. Der Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Akademiechor Luzern und das Auryn Quartett spannen den Bogen von Schütz über Strawinsky bis hin zu Mendelssohn. Ticketpreise und Informationen: www.lucernefestival.ch

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✎ Carina Scheuringer

zVg, YuTerayama

Spot liegt am Event auf


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SPOT TIPPS IM MÄRZ

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05 FLYER E-BIKE SEASON OPENING

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19.-20. März, Huttwil

Flyer läutet den Beginn der neuen E-Bike Saison mit einem ‘Opening’ im Flyer Werk in Huttwil ein. Das Rahmenprogramm beinhaltet zahlreiche Aktivitäten (z.B. Werksbesichtigungen, Probefahrten, begleitete E-Moutainbike Touren), Fachvorträge, Wettbewerbe sowie äusserst attraktive Angebote. Informationen: www.flyer-bikes.com

EUROPEAN FREESKI OPEN

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9.-12. März, Laax

Bei den 9. European Freeski Open LAAX können sich die Freeski Newcomer mit den Profis messen. Jeder Rider, der über ausreichend Talent und Mut verfügt, kann sich anmelden und mit den internationalen Freeski-Grössen wetteifern. Das Preisgeld ist mit CHF 30’000 notiert. Informationen: http://europeanfreeskiopen.laax.com

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AUTOMOBIL-SALON GENF 3.-13. März, Palexpo www.salon-auto.ch

MURTNER FASNACHT 5.-7. März, Murten www.fgm.ch

RIDE ON MUSIC GSTAAD

10.-13. März, Gstaad www.rideonmusic.ch

RINGKUHKAMPF IM SCHNEE 12. März, Leukerbad www.leukerbad.ch

SAGRA DEL PESCE 13. März, Ascona-Locarno www.ascona-locarno.com

ALPINE BALLONWOCHE 13.-19. März, Arosa www.ballonwoche.ch

COVER FESTIVAL 24.-28. März, Davos www.coverfestival.ch

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OSTEREIER TÜTSCHEN

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26. März, Adelboden www.adelboden.ch/de/ostereier-tuetschen

26. März, Stoos www.stoos.ch

OSTERMARKT

28. März, Bremgarten AG www.fa-bremgarten.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im April KIDS ON ICE 3. April, Hallenstadion

«Das Traumspektakel auf Eis» – Rund 300 Kinder und Jugendliche verzaubern das Hallenstadion mit den Stargästen Sarah Meier und Ariella Kaeslin sowie dem Musiker Andrew Bond in eine einzigartige Welt aus Licht und Eis. Die Familienveranstaltung lädt ein zum Träumen, Mitsingen und Mittanzen. Spot Tipp Ticketcorner Tickets sind über die Spot Webseite erhältlich: www.spotmagazin.ch/veranstaltungen

SWATCH ROCKET AIR 29.-30. April, Eishalle Thun

Als Gold Event zählt das «Swatch Rocket Air» im nächsten Jahr zu den zehn wichtigsten Veranstaltungen der Freeride Mountain Bike World Tour. Die sechste Ausgabe steht unter dem Motto ‘Into the jungle’ und bietet, abgesehen vom Hauptprogramm, eine Reihe an Side Events, so unter anderem Workshops, Kids Parcours und die BMX Flatland Show. Ticketpreise und Informationen: www.rocketair.ch

EMMENTALER FRÜHLINGSERWACHEN 2.-3. April, Affoltern im Emmental

Am ersten Wochenende im April wird rund um die Emmentaler Schaukäserei in Affoltern der Frühling und die neue Saison mit einem grossen Fest eingeläutet. Das vielfältiges Rahmenprogramm beinhaltet einen Regionalprodukte-Markt, ein Kinderprogramm, Käsern mit dem Käsemeister, Bretzeli backen, Töfflitouren auf die Lueg, Schnuppertouren mit Flyer auf der Herzroute, den Verkauf von Flyer Occasionen und eine grosse Tombola. Informationen: www.emmental.ch

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✎ Carina Scheuringer

Andre Maurer, Geri Born, zVg


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM APRIL

01 Honky Tonk 29. April, Luzern

Das Honky Tonk Beizenfestival bringt jedes Jahr Livemusik in die Beizen, Kneipen und Bars von Luzern und verwandelt die Stadt in ein einziges grosses Konzertlokal. Insgesamt 40 Bands spielen in 30 Lokalen und zeigen auf, wie vielfältig ein Musikfestival sein kann. Unter anderem werden Stilrichtungen wie Reggae, Ska, Pop, Soul, Blues, Funk, Beat, Flamenco, Salsa, Partymusik, House, Swing, Boogie Woogie, Rock und Folk vertreten sein. Informationen: www.honkytonkluzern.ch

SNOWPENAIR

Informationen: http://www.snowpenair.ch

1. April, Melchsee-Frutt, www.melchsee-frutt.ch

02

EXPO BULLE

02

ERZÄHLZEIT

08

2. April, Bulle www.expobulle.ch

2.-10. April, Singen-Schaffhausen www.erzaehlzeit.com

CULLY JAZZ FESTIVAL 8.-16. April, Cully www.cullyjazz.ch

18

SECHSELÄUTEN

23

AGRISCHA

24

ZÜRICH MARATHON

28

SOLOTHURNER BIERTAGE

29

LUGA

2. April, Kleine Scheidegg

Das höchstgelegene Openair im Schnee ist längst zur Tradition geworden! Im April findet dieses Festival vor der atemberaubenden Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau auf 2’067 Meter ü. M. zum 19. Mal statt. Zum internationalen Line-Up zählen unter anderem ‘Die Fantastischen Vier’, ‘Patent Ochsner’, ‘Pegasus’ und ‘Container 6.’

SCHWEIZERMEISTERSCHAFT DER PISTENFAHRZEUGFAHRER

30

18. April, Zürich www.zuerich.com

23.-24. April, Ilanz www.agrischa.ch

24. April, Zürich www.zurichmarathon.ch

28.-30. April, Solothurn www.biertage.ch

29. April-8. Mai, Luzern www.luga.ch

WEINFEST ESPESSES NOUVEAU, 30. April, Espesses www.epesses-nouveau.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Mai SCHAFFHAUSER JAZZFESTIVAL 25.-28. Mai, Schaffhausen

Seit der Gründung im Jahr 1990 gilt das Schaffhauser Jazzfestival als hochqualitative «Werkschau» der Schweizer Szene im Bereich Jazz und improvisierte Musik. Jährlich stehen im Mai während vier Tage etwa 10 Formationen auf der Festivalbühne des Kulturzentrums Kammgarn in Schaffhausen.

BIKE DAYS SOLOTHURN 20.-22. Mai, Solothurn

Information: www.jazzfestival.ch

Beim grössten nationalen Velofestival können die Zuschauer nicht nur bei Cross-Country-, Freestyle- und BMX-Flatland Contests mitfiebern, sondern auch selbst aktiv werden und das umfassende Angebot an Testvelos auf variantenreichen Teststrecken an Ort und Stelle erproben. Erstmals in der Schweiz zu sehen und zu befahren ist die ‘Mini Drome’, eine Velorennbahn in kleinstmöglicher Ausführung. Information: www.bikedays.ch Spot Tipp Es können Flyer E-Bikes vor Ort getestet werden.

FamEXPO

27.-29. Mai, Winterthur Die FamExpo ist eine Messe für Baby, Kind und Familie, die künftige und junge Familien in den Mittelpunkt stellt. An drei Tagen laden zahlreiche Aussteller ein, sich über eine Bandbreite von relevanten Themen – von der Schwangerschaft bis hin zum Schuleintritt – zu informieren. Gleichzeitig sorgt ein vielseitiges Rahmenprogramm für Spiel, Spass und Unterhaltung für Gross und Klein. Information: www.famexpo.ch

Spot Tipp Spot liegt in der Medienecke auf.

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✎ Carina Scheuringer

zVg, Bike Days GmbH/Michael Suter, Francesca Pfeffer


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SPOT TIPPS IM MAI

EM KUNSTTURNEN BERN 25. Mai-5. Juni, Bern

Zwei Monate vor den Olympischen Spielen tritt die Europäische Kunstturn-Elite in der Berner PostFinance-Arena zum letzten grossen Test an. Insgesamt 50 Mitgliedsverbände der Europäischen Turnunion UEG sind startberechtigt. Die Frauen werden vier (Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden), die Männer sechs Einzeldisziplinen (Boden, Pferdpauschen, Ringe, Sprung, Barren und Reck) absolvieren.

01

MAIBÄR

01

KÄSEFEST

04

PLUME & PELLICULE

06

MAD MUNI FESTIVAL

07

ARBON CLASSICS

13

ZÜRICH TANZT

13

OFFENE KELLER

20

FEST DER NATUR

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INT. KULTURENFEST ARBON

Information: www.em-bern2016.ch

SURFCLASSIC MURTEN 13.-16. Mai, Murten

Am Pfingstwochenende startet Murten die Windsurfsaison mit dem traditionellen Surfclassic. Neben den Regatten stehen Stand-Up-Paddle (SUP)-Races, ein Beachvolleyball-Turnier und ein Windsurf-Freestyle-Contest auf dem sportlichen Programm. Information: www.bisenoire.ch Spot Tipp An der Surfbörse am Samstag gibt es tolle Schnäppchen

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1. Mai, Bad Ragaz www.maibaer.ch

1. Mai, Gruyères www.la-gruyere.ch

4.-12. Mai, Sierre www.cinephilesdreamago.com

6. & 7. Mai, Saanen www.madmuni.ch

7.-8. Mai, Arbon www.arbon-classics.ch

13.-16. Mai, Zürich www.zuerichtanzt.ch

13.-15. Mai, Praz (Vully) www.vully.ch

20.-22. Mai, Morges www.fetedelanature.ch

21. Mai, Arbon www.ika-arbon.ch

JUNGFRAU WHISKY FESTIVAL 27.-28. Mai, Interlaken www.jungfrau-whiskyfestival.ch

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Feature: Musical CATS

Zauberhafte Katzen Katzen haben ja bekanntlich neun Leben. Nicht aber jene von Andrew Lloyd Webber. Denn sie sind unsterblich. Seit 35 Jahren singen, tanzen und schnurren sie von einer Weltbühne zur nächsten und gastieren diesen Frühling auch wieder in der Schweiz. Mitternacht irgendwo in London. Hoch über der Stadt schimmert der Vollmond. Es ist still. Nur auf einem mit Müll übersäten Schrottplatz regt sich plötzlich Leben, denn es finden sich die JellicleKatzen zu ihrem alljährlichen Ball ein. Wieder soll der Sippenälteste Alt Deuteronimus eine Katze aus ihrer Mitte dazu auserwählen, die Reise zum «Heaviside Layer» anzutreten, um dann wieder in ein neues Leben geboren zu werden.

19. April-22. Mai 2016 Musical Theater Basel Di & Mi 18:30 Uhr Do & Fr 19:30 Uhr Sa 14:30 & 19:30 Uhr So 13:30 & 18:30 Uhr Dauer: ca. 2h 50min (inkl. 20min Pause) Altersempfehlung: ab 6 Jahren Sprache: In englischer Originalsprache www.musical.ch/cats

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Singend und tanzend tritt eine Katze nach der anderen ins Rampenlicht – darunter der beflissene Munkustrap, die biedere Jenny Fleckenfell, der flotte Rum Tum Tugger, der aristokratische Kater Bustopher Jones sowie die schon lange in Vergessenheit geratene Glamour-Katze Grizabella. Doch wer wird die Wahl für sich entscheiden und welche Überraschungen wird die Nacht wohl sonst noch bringen?

Zeitloser Klassiker

Die bezaubernde Geschichte der Katzen, begleitet von den berühmten Melodien von Andrew Lloyd

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✎ Carina Scheuringer

Alessandro Pinna

Webber, basiert auf der literarischen Vorlage des Nobelpreisträgers T.S. Eliot. Vor 35 Jahren feierte «Cats» im New London Theatre Premiere und gilt heute als die am längsten inszenierte Show am Londoner West End und am Broadway. Mit gleichbleibender Choreographie, Musik, Text und Bühnenbild konnte sie bereits über 73 Millionen Zuschauer in 30 Ländern begeistern und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Vom 19. April bis 22. Mai ist «Cats» auch wieder in der Schweiz zu sehen. In englischer Originalproduktion gastiert das Musical fünf Wochen lang im Musical Theater Basel und wird dort mit hervorragender Besetzung und Welthits wie ‘Memory’ die Zuseher begeistern. Spot Tipp Tickets kosten zwischen CHF 48 und CHF 138. Sie sind direkt über www.spotmagazine.ch oder auf Ticketcorner (www.ticketcorner.ch) buchbar


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Feature: NESCAFÉ Dolce Gusto Road Battle

Ab in die Gänge

Zehn NESCAFÉ Dolce Gusto Fahrer liefern sich sechs Monate lang einen witzigen und einzigartigen Online/Offline Road Battle und haben dabei die Chance, unvergessliche Ferien im MINI Clubman mit Wohnwagen im Wert von 3’000 Franken zu gewinnen! Am 21. März startet das Online Voting für die finalen zehn Fahrer des Road Battles. Auf toasted.ch/roadbattle kann man dann für seine Favoriten abstimmen. Präsentiert werden zwanzig Kandidaten, die alle eine Prise Verrücktheit mitbringen, die sie beim Road Battle voll ausleben können. Die Online Community hat das Zepter in der Hand und die Qual der Wahl – wen schickt sie wohl ins Rennen? Mitmachen und mitentscheiden! Einmal auserwählt, starten die zehn Finalisten am 14. April 2016 in den Road Battle. Hierbei wird den Fahrern wöchentlich eine Aufgabe gestellt, bei der sie Kreativität, Mut oder ihre Fahrkünste unter Beweis stellen müssen. Ziel ist es, die Konkurrenz auszustechen und die Online Community für sich zu gewinnen. Es gibt zwei Aufgabentypen, bei welchen die Finalisten ihre Konkurrenz ausstechen können: Erstens müssen die Fahrer Missionen erfüllen. Diese stehen unter dem Motto ‘höher, weiter, schneller’ und sollen vor allem die Geschicklichkeit der Teilnehmer testen. Zweitens gibt es Vorgaben zu erfüllen, bei denen sie mit Charme, Witz und Kreativität punkten können.

✎ Alexandra Schmid

zVg

Während des gesamten Spiels ist die Online Community aktiv miteinbezogen. Einige der Aufgaben können von den Usern mitgestaltet und auch bewertet werden. Zudem kann man für seinen Favoriten stimmen und ihn so vor dem Rauswurf bewahren. Denn zur Halbzeit – also nach drei Monaten – müssen die drei punkteschwächsten Fahrer das Spiel verlassen und werden durch neue ersetzt. Dann werden alle Punkte zurück auf null gesetzt und es wird am 14. Juli 2016 die zweite Runde des Battles ausgerufen. Für diese drei letzten Cockpits können sich Interessenten noch bis Ende Juni auf toasted.ch/ roadbattle anmelden. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Fahrausweis. Von Vorteil sind gute Kenntnisse im Umgang mit sozialen Netzwerken, ein breitgefächerter Freundeskreis sowie die berühmte Prise Verrücktheit. Als Belohnung gibt es den MINI One First für drei Monate gratis und am Ende winkt vielleicht auch noch der Hauptpreis: ein Roadtrip im MINI Clubman mit Wohnwagen im Wert von CHF 3’000 Franken. Viel Spass beim Road Battle!

NESCAFÉ Dolce Gusto Road Battle Online Voting Phase für die finalen 10 Fahrer 21. März bis 3. April 2016 Road Battle 14. April bis 4. Oktober 2016 Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.toasted.ch/roadbattle Auf Facebook verfolgen: www.facebook.com/ toastedroadbattle

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SchlussWort

Welterbetage Im Juni 2016 werden in der Schweiz die ersten Welterbetage veranstaltet. Wir sprechen mit dem Vorstandspräsidenten von World Heritage Experience Switzerland, Beat Ruppen, und dem Berner Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät über die Bedeutung der Welterbestätten im Allgemeinen und der Welterbetagen im Speziellen: Welche Bedeutung haben die Welterbestätten für den Tourismus in der Schweiz? Beat Ruppen: UNESCO-Welterbestätten gelten für die gesamte Menschheit als besonders wertvoll. Sie bringen Echtheit und Einzigartigkeit natürlicher und kultureller Entwicklungsprozesse von globaler Bedeutung zum Ausdruck. Als herausragende Schätze bilden sie den Rohstoff für einen nachhaltigen Tourismus in der Schweiz. Es sind Orte des Wissens, der Auseinandersetzung, der Entdeckung, des Erlebens und der Wertschätzung. Das Welterbe und der Tourismus in der Schweiz ist eine Zwangsheirat im ureigenen Interesse in der Gegenwart und in Zukunft in Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen. Warum werden im Juni 2016 die ersten Welterbetage gefeiert? Beat Ruppen: Das Wertesystem des UNESCONatur- und Kulturerbes in der Schweiz – mit seiner Bedeutung für unser Land und die Weltgemeinschaft – ist in der Schweiz zu wenig verankert. Mit den ersten Welterbetagen wollen wir bei der Bevölkerung in der Schweiz das Interesse für diese herausragenden Orte wecken. Die Begegnung mit den Welterbestätten fordert Antworten auf die Fragen: Was ist unser Erbe? Wie leben wir mit diesem Erbe und wie geben wir dieses Erbe den kommenden Generationen weiter? Die Schweiz soll dabei anders und neu entdeckt werden. Was erwartet die Besucher an den Welterbetagen? Beat Ruppen: Am Wochenende des 11. und 12. Junis öffnen alle Welterbestätten ihre Türen. Mit individuellen Besucherprogrammen bieten sie spannende Einblicke für Jung und Alt. Von Sonderfahrten und Öffnung von privaten, sonst nicht zugänglichen Räumen, bis hin zu speziellen Familienprogrammen gibt es eine Vielzahl von Highlights. Detaillierte Informationen zu den Welterbetagen und dem Besuch der Welterbestätten unter www.welterbetage.ch

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Welche Bedeutung hat das UNESCO-Welterbelabel für die Stadt Bern? Alexander Tschäppät: Das UNESCO-Welterbelabel hat für die Stadt Bern eine sehr grosse Bedeutung.

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Die Stadt Bern hat das Label im Jahre 1983 für die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt erhalten und ist auch heute noch sehr stolz darauf. Es unterstreicht den hohen Stellenwert, welchen wir der Denkmalpflege einräumen. Andererseits ist aber auch der touristische Nutzen dieses Labels nicht zu unterschätzen. Warum eignet sich gerade die Stadt Bern als erster Austragungsort dieser nationalen Veranstaltung? Alexander Tschäppät: Die Altstadt von Bern, das Benediktinerinnen-Koster in Müstair und der Stiftsbezirk St. Gallen waren die ersten Welterbestätten der Schweiz, welche den hohen Ansprüchen der UNESCO gerecht wurden und das Label UNESCOWelterbestätte verliehen bekamen. Insofern eignet sich Bern, dank der langjährigen Erfahrung, hervorragend als erster Austragungsort dieser nationalen Veranstaltung. Zudem bietet die Stadt Bern ein integrales wunderbares Stadtbild – und ist immerhin als Hauptstadt das Herz der Schweiz! Was kann man als Besucher während der Welterbetage in Bern erleben? Alexander Tschäppät: Da kann man einiges erleben, was ansonsten nur einem kleinen Teil der Bevölkerung vorbehalten ist. Diverse historische Gebäude öffnen ihre Türen und zeigen den Besuchern unerwartete Einblicke – so kann man zum Beispiel im Erlacherhof einen Blick in mein Büro werfen oder eine Brückenführung machen. Alle Informationen zu den Startzeiten dieser und vielen weiteren Führungen erhalten die Besucher auf der Münsterplattform, welche an diesem Wochenende nicht nur als Infopoint dient, sondern auch einen Welterbe-Markt beherbergt. Allein dieser ist schon einen Besuch wert. Was ist Ihr Geheimtipp in der UNESCOWelterbe Altstadt von Bern? Alexander Tschäppät: Da gibt es nicht nur einen! Die Altstadt von Bern ist als Ganzes ein Geheimtipp. Sie ist nämlich – im Unterschied zu anderen Welterbestätten – ein lebendiges Welterbe und die längste Mall der Welt.


11.–12 .6. 2016

Welterbetage Kennen Sie alle 11 UNESCO-Welterbestätten der Schweiz?

Diese Orte von aussergewöhnlichem universellem Wert bieten Momente des Staunens, des Erlebens und des Austausches. Im Rahmen der ersten Schweizer Welterbetage öffnen alle Welterbestätten gleichzeitig ihre Türen und gewähren mit individuellen Besucherprogrammen einmalige Einblicke.

Samstag, 11. Juni 2016 Offizielle Eröffnungsfeier in Bern Ausstellung und Welterbe-Markt auf der Münsterplattform

Samstag & Sonntag, 11.–12. Juni 2016 Individuelle Besucherprogramme in allen 11 Welterbestätten: - Altstadt von Bern - Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen - Drei Burgen von Bellinzona - Rhätische Bahn Albula/Bernina - Kloster St. Johann in Müstair - Schweizer Tektonikarena Sardona - La Chaux-de-Fonds / Le Locle - Stiftbezirk St. Gallen - Lavaux, Weinberg-Terrassen - Swiss Alps Jungfrau-Aletsch - Monte San Giorgio Informieren Sie sich jetzt über die Welterbetage in Ihrer Nähe: www.welterbetage.ch


RS-Serie Das Multitalent. Sie verbindet diverse E-Bike-Eigenschaften und -Charaktere, was sie so einmalig macht. Sie ist ganz einfach das E-Bike für immer und überall – wenn auch nicht für jeden. Die RS-Serie mag Tourer, Cruiser, Pendler und Geniesser mit einer sportlichen Einstellung, mit hohen Komfort und Designansprüchen. Sie mag jene, die ein E-Bike schätzen, das genauso zuverlässig und unterhaltsam ist wie ein guter Freund.

www.flyer-bikes.com


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