Spot Magazine Sommer 2018

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Reisen in der Schweiz

Reisen, Entdecken & Erleben

Jura • Emmental • Interlaken-Oberhasli • Vaud • Graubünden • Wallis • Zürich Kanu • Camping • Badespass • Wandern • Kultur • Zugfahrten • Events

+ SPEZIALTHEMA FAMILIENERLEBNISSE

Sommer

Freizeit &


Flims LaAx Falera

20 18

28.— 30. SEPTEMBER

20 WORKSHOPS wie Bushcraft, Klettern, Kochen, Fotografie, Bike-Trail, Slacklining, Yoga oder Hochtour. Mit den MUSIC ACTS William White, Me & Marie und Chiqanne. Im Rocksresort präsentieren sich ÜBER 30 MARKEN. www.transa.ch/outdoorfestival


VorWort

Herzlich Willkommen

Carina Scheuringer Carina hat für diese Ausgabe wieder das getan, was sie am liebsten macht: Sie hat das Land bereist und für Sie Geheimtipps gesammelt.

Liebe Leserinnen, liebe Leser «Ich darf wohnen, wo andere Ferien machen.» Barbara Laim, La Palausa S. 36 Natürlich ist es wunderschön und aufregend, zu reisen und andere Welten zu entdecken, doch in der Schweiz muss man dafür nicht einmal das Land verlassen. So vielfältig ist unsere Heimat, dass Ferien zu Hause ein echtes Erlebnis fernab des Alltags sein können. Und das Beste daran: Sie laufen nicht Gefahr, auf einem Flughafen zu stranden und schonen gleichzeitig die Ökobilanz!

Isabel Steiner Isabel ist mit ihrem Vater den Spuren seiner Jugend nachgegangen und war erstaunt, wie anders die Zeit mancherorts tatsächlich tickt.

Zwischen dem wilden Tal des Doubs und dem hippen Zürich liegen nur zwei Zugstunden; dennoch könnten diese beiden Orte kaum weiter voneinander entfernt sein. Finden Erholungssuchende im Jura noch Einsamkeit inmitten ursprünglicher Natur, so sind Trendsetter in der Limmatstadt stets am Puls des Geschehens. Überraschend vielfältig erweist sich auch der Ballenberg. Dort präsentiert sich die ländliche Schweiz en miniature auf kleinem Raum und erlaubt es, an nur einem Tag durch verschiedenste Regionen zu spazieren und entlang des Weges in alte Traditionen einzutauchen.

Julia Brown Als vierfache Mutter ist Julia immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Für diese Ausgabe hat sie mit ihrer Familie verschiedene Angebote für Sie ausprobiert.

Diese und viele andere Tipps haben wir für die 21. Ausgabe von Spot für Sie gesammelt und präsentieren sie hier aus erster Hand. Wir hoffen, Sie mit unseren Geschichten so begeistern zu können, dass auch Sie diesen Sommer die Welt vor Ihrer Haustüre neu erkunden. Wir wünschen Ihnen viel Spass dabei!

Anette Wolffram Anette hat in ihrer Journalistenlaufbahn schon mit vielen faszinierenden Persönlichkeiten gesprochen. Für diese Ausgabe traf sie die Designerin Anastasia Kiefer zum Interview.

Herzlichst, Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

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Inhalt

52

54 36

ENTDECKEN 32 36 40 55 96 04

Sommer, Sonne, Nidelkuchen Genussreise am Murtensee – Neue Veloroute zu den Highlights der Region

Das blaue Wunder

Ferien in der Schweiz: Bergseen und Erlebnistipps

Wo Träume wahr werden

Shopping – Die Schweiz als Paradies für alle, die das Individuelle lieben

Mode, die begeistert

Zwei Modedesignerinnen stellen sich vor

Event-Highlights

Die neue Ausstellung im Olympischen Museum und das Jubiläumsfest von VW

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ERLEBEN 16

Das selbst gebaute Boot

Kanu- und Kajak-Workshops

24

Hotel California

46

Alles Fussball

34

Im Herzen des Berges

48

Erlebnisideen für Familien

Im VW California durch das Jura

FIFA World Football Museum – Hier ist das Universum rund

St. Beatus-Höhlen – Reise in andere Welten

Erlebnissamstage, Themenwege und Bastelnachmittage in der Kinderregion

52

Ganz vorne mitfahren

54

Summer in the City

SZU Führerstandsfahrten

Unsere Lieblingsbadis am Zürichsee


24

20

REISEN 20 62 69 66

69

Faszination Doubs

Kanutour am wilden Fluss

Das Welterbe erkunden

Erlebniswelt Aletsch Gletscher – World Nature Forum, Massaweg und andere Tipps

ÜBERSICHT 7 8

Spot Leserecke

16

Handwerk Spezial

Familienurlaub im Emmental

Ferien auf dem Bauernhof, Sensorium und Kambly Backanlass

Der Traum vom eigenen Boot

20 Discovery Jura

Kanutour am Doubs Road Trip mit dem VW California

Das grosse Jubiläum

Château de Prangins – Das Geburtstagsjahr

Schaufenster

Spot Fotowettbewerb, Workshops, Gadgets, Fotografie 1x1

31

Auszeit

45

Spotlight Zürich

Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber: Ideen für den Schweizer Sommer

74

Dem Gold auf der Spur

76

Wilde Fahrt auf den Brünig

61

Fokus

78

Ein lebendiges Museum

Freilichtmuseum Ballenberg – Kultur hautnah

89

Save the Date

80

Zu Besuch bei Papa Moll

98 Schlusswort

Neuer Erlebnisweg Brenzikofen

Brünig Safari – Zugfahrt voller Entdeckungen

Papa Moll Erlebnisse in Bad Zurzach

Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben

Die Schweiz für Gross und Klein – Familienerlebnisse im ganzen Land

Juni bis August 2018

Veloroute «La Route Verte»

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Ausgewählte Partner

Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich an mehr als 200 Orten auf. Auf unserer Webseite spotmagazine.ch finden Sie eine Karte, die Ihnen die nächste Vertriebsstelle zeigt. www.spotmagazine.ch (im Magazin-Teil)

Ausgewählte Events } } } } } } } }

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NACHNAME ADRESSE

SPOT MEDIA GmbH Postfach 448 8810 Horgen Schweiz


LeserEcke

Leser, Followers & Friends INSTAGRAM SpotMagazineCH Das Lieblingsbild des vergangenen Frühlings wurde in den jurassischen Freibergen aufgenommen, als wir für diese Ausgabe mit dem VW California unterwegs waren (S. 24-26). Vielen Dank für die Likes und Kommentare!

@spotmagazinech #swissspots

AUSGEWÄHLTE ANGEBOTE IN DIESER AUSGABE • Genussreise Murtensee mit RailAway-Kombi-Angebot, S. 32-33 • Beatushöhlen mit RailAway-Kombi-Angebot, S. 34 • AlpKultur Kulinarik-Trail Stockhorn, S. 35 • Kombiticket Brienz Rothorn Bahn, S. 35 • Zürich Card: 24h für CHF 27 // 72h für CHF 53, S. 50 • Jubiläumsangebote im Château de Prangins, S. 66-67 • Chocolat Frey Sommerferien-Angebot, S. 73 • Swiss Family Camp, S. 82 • Spezialangebot Jugendherberge Pontresina, S. 85

WO FINDEN SIE SPOT? UNSERE POSTANSCHRIFT Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

FACEBOOK SpotMagazineCH Unser Post zur wunderschönen, 5-stündigen Rundwanderung von Bad Ragaz zur Taminaschlucht war dieses Frühjahr unser beliebtester Eintrag auf Facebook. Wir bedanken uns für die vielen Likes, Kommentare und Shares!

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN! Ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Familien, die uns in dieser Ausgabe unterstützt und die Familienangebote und -erlebnisse aus erster Hand für Sie getestet haben – allen voran natürlich Familie Geiger.

Sie finden Spot an über 200 Orten im Grossraum Zürich und in den SWISS Lounges am Flughafen Zürich. Ferner liegt Spot auch bei Partnern (z.B. Marché Restaurants Schweiz AG, Migros Sport XX Zürich, Parkhotel Beau Site Zermatt, Sihlcity, Alpamare, Profot, Viewfinder Center, Klosters Tourismus, Swiss Mega Park sowie in den drei Schweizer Landesmuseen in Zürich, Schwyz und Chatêau de Prangins usw.), in ausgewählten Badis (Badi Kilchberg, Badi Mythenquai, Rheinbad Breite, Freibad Marzlii, Dolder Bad, The Beach Thalwil, Parkbad Seerose Horgen etc.) und bei Veranstaltungen im Sommer 2018 auf: Bio Marché Zofingen, Babies Best Messe, Kinderspieltag Chur, Streetfood Festival Solothurn, Gartenoper Langenthal, Sihlwald Kino und Schweizer Pärke Markt. Spot kann auch bei einer COOP@home Bestellung kostenlos mitbestellt und über das Spot-Abo direkt zu Ihnen nach Hause oder in Ihre Firma geschickt werden (Bestellschein nebenan).

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IMPRESSUM

COPYRIGHTS

Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen, +41 (0)44 552 01 27,

Titelbild: Crestasee © Silvan Widmer, silvan-widmer.ch

www.spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare/ 4 Mal pro Jahr Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch, Isabel Steiner, isabel.steiner@spotmedia.ch Anzeigenverkauf Isabel Steiner +41 (0)44 552 01 26; Julia Brown +41 (0)76 335 98 89, Anette Wolffram +41 (76) 326 08 05 Layout Carina Scheuringer Mitwirkende Matt Anderson, Daniele Andrich, Familie Geiger und diverse Testfamilien, Rania Margari, Emily Mawson, Andy Seddon,

Schaufenster Wettbewerb (S. 08-11) © siehe Fotografen Inhalt (S. 04-05), Auszeit (S. 31), Spotlight Zürich (S. 45), Fokus (S. 61), und Save the Date (S. 89): siehe jeweilige Artikel

Isabel Steiner, Anette Wolffram Übersetzung Carina Scheuringer Korrektorat Martin Brandner, Manuela Scheuringer und Jacqueline Vinzelberg Ausrüster Outdoor Research, Icebreaker, Mammut, Columbia, KEDS, HUB, Chaskee und Schöffel Illustrationen Rouleaux van der Merwe Druck Swissprinters AG Vertrieb Spot Team, Swissprinters AG und BBI Züri West

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1. Platz: An meiner Seite Lukas Pitsch (33) aus Zürich hat das Gewinnerfoto zum letzten Wettbewerbsthema «In Bewegung – Unterwegs in der Schweiz» eingereicht und eine Übernachtung für 2 Personen mit Frühstück im ehemaligen Kloster Kartause Ittingen ***sup gewonnen. Wir treffen ihn zum Interview:

Wie bist du zum Fotografieren gekommen?

In meiner Familie wurde immer schon hobbymässig fotografiert. Daher hatte ich schon als Kind die Möglichkeit, eine analoge Kamera in die Hand zu nehmen. Doch richtigen Gefallen fand ich an den ersten digitalen Kompaktkameras, als Speicherkarten noch mit MB (statt GB) angeschrieben waren. Ich war völlig fasziniert von der Möglichkeit, Fotos direkt nach der Aufnahme sehen und mit einem weiteren Versuch verbessern zu können.

Was liebst du an der Fotografie?

Das Schönste an der Fotografie ist, dass man damit unglaublich vielen Leuten eine Freude machen kann. Sei es mit Momentaufnahmen, Stimmungsbildern, oder einfach einem tollen Portrait. Zusätzlich lässt mich die Fotografie meine Kreativität und zugleich mein Streben nach Perfektion auf meine eigene Weise und ohne Einschränkungen ausleben.

Worin in der Fotografie liegt deine grösste Leidenschaft?

Ich habe in den letzten Jahren im Kitesurfen und Snowkiten neue Leidenschaften entdeckt, die sich perfekt mit der Fotografie verbinden lassen. Ohne Fotografie wäre ich wohl nicht so verbissen, jede erdenkliche Minute an einem See oder im Schnee zu verbringen, auf der Suche nach Wind und dem perfekten Foto.

Wie ist dein Gewinnerbild entstanden?

Im vergangenen Winter waren meine Freundin Ramona (auf dem Bild) und ich in der Region um den Berninapass unterwegs. Eigentlich wollten wir Snowkiten, doch es gab nicht genug Wind. Deswegen entschieden wir uns, mit all unserem Equipment die Hänge hochzulaufen – in der Hoffnung, dort bessere Bedingungen vorzufinden. Beim Aufstieg liess die tief stehende Wintersonne diesen perfekten Schatten auf dem Neuschnee entstehen und ich griff sofort zur Kamera. Meine Lieblingsfotos entstehen meist beim Kitesurfen oder Snowkiten. Dafür reisen wir Woche für Woche – von den Wind- und Wetterprognosen geleitet – quer durch die Schweiz. Doch nicht immer ist der Wind dann auch da, wo wir ihn erwarten. Und wie an diesem Tag machen wir uns dann mit der Ski-Tourenausrüstung auf die Suche nach den perfekten Bedingungen, bevor wir unsere Kites in den Wind steuern. Manchmal entstehen so ungeplant überraschende Fotos wie dieses.

«Eine alltägliche Aktivität aus einer aussergewöhnlichen Perspektive» Alberto Venzago «Das Foto trifft das Thema perfekt und ist sehr schön gestaltet» Andrea Camen «Schöne Bildkomposition mit der Diagonale und dem grossen Leerraum» Justin Hession «Perfekte Ruhe und trotzdem in Bewegung» Heinz Keller 08

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SchaufensterWettbewerb

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2. Platz: Black Ice Walter Dürst 52 Jahre Immobilienbewirtschafter

«Im Dezember 2016 war der Lago Bianco schwarz gefroren – ein rares Phänomen, das mich faszinierte. Untertags herrschte reger Betrieb. Leute drehten mit Schlittschuhen ihre Runden. Doch in der sternenklaren Nacht war es still und ich konnte dieses Bild realisieren. Da ich immer eine leuchtstarke Taschenlampe dabei hatte, kam ich auf die Idee, die Lampe auf das Eis zu stellen und so hat sich diese spezielle Ausleuchtung der Eisfläche ergeben.»

«Ein poetisches Foto und technisch ambitioniert. Der Meister des Universums gefroren in Zeit und Raum» Alberto Venzago


SchaufensterWettbewerb

3. Platz: Leuchtende Strasse Markus Broger 41 Jahre, Chur Projektleiter

«Schon im Vorfeld habe ich mir den Aufnahmestandort am Julierpass ausgewählt. Ich nutzte die guten Wetterbedingungen an diesem eisig kalten Tag in der Hoffnung auf genügend Verkehr. Mein Ziel war es, den sichtbaren Streckenabschnitt zum Leuchten zu bringen. Die Möglichkeiten der Langzeitbelichtung faszinieren mich sehr, da man ein Licht zeigt, welches man mit blossem Auge nicht sieht.»

«Die Langzeitbelichtung bringt eine gewisse Dynamik und Bewegung ins Bild und präsentiert die Julierpassstrasse in einem harmonischen Ambiente» Andrea Camen

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FOTOWETTBEWERB Neues Thema: «Schweizer Sommerfeeling –Summer with friends» Teilnahmeschluss: 5. August 2018 Teilnahme und Infos: spotmagazine.ch/fotografie

LOVE LIVE LAUGH 1

Gutschein für eine Auszeit

Gutschein vom Romantik Hotel Julen****sup: Eine Übernachtung im Chalet Doppelzimmer inkl. Frühstück und Spa Eintritt, gültig bis 31. 1. 2019, Siehe S. 37 WERT: CHF 400

Alberto Venzago, venzago.com Andrea Camen, andrea-camen.com

swiss-image.ch/Per Kasch und zVg

2

Pompidoo TOKYO (braun)

Eine edle und zeitlos schlichte Kamera-Schultertasche aus echtem Leder. Siehe S. 14 WERT: CHF 328

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Nikon Coolpix W100 Kamera (marineblau) Die wasserdichte und stossfeste Kompaktkamera bietet Spass für die ganze Familie. Sie ist sehr leicht zu bedienen. Siehe S. 14 WERT: CHF 188

Justin Hession, justinhession.ch Heinz Keller, Schweiz Tourismus

www.profot.ch


SchaufensterWettbewerb Schaufenster

Amazing Views

Besser fotografieren: Die Welt im Bild «Bei einem guten Bild bleibt man hängen. Oft ist die Komposition entscheidend, zum Beispiel eine Landschaft mit einem tollen Vordergrund oder ein Tier, das sich perfekt in seinen natürlichen Lebensraum einfügt. Umso besser, wenn das Bild auch noch eine Geschichte erzählt, die den Betrachter in seinen Bann zieht.» Thomas und Jennifer Brühlmann wissen, wovon sie sprechen. Vor drei Jahren machte das Paar mit «Amazing Views» ihre Passion zum Beruf. «Schon vorher haben wir jede freie Minute in die Fotografie investiert, sei es, um neue Naturparadiese zu entdecken oder uns fotografisch weiterzubilden», erzählen die beiden. «Auf Reisen haben wir festgestellt, dass die Bedürfnisse von Fotografen anders sind, als jene anderer Reisender. So wurde die Idee geboren, für Fotografen massgeschneiderte Workshops in der Schweiz und Reisen in alle Welt anzubieten.» Heute richten sich die praxisorientierten Workshops an Fotografie-Begeisterte unterschiedlichster Levels. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, können die Kursleiter spezifisch auf individuelle Bedürfnisse eingehen; wie auf technische Grundlage für Anfänger oder Bildkomposition für fortgeschrittene Fotografen. Insbesondere für Fotoreisen ins Ausland engagiert das Paar gerne renommierte Fotografen, die vorzugsweise vor Ort domiziliert sind. Dank des lokalen und themenspezifischen Insider-Wissens – zum Beispiel über das Verhalten von Tieren oder das richtige Positionieren von Safari-Fahrzeugen – kann so ein besonderes Erlebnis geboten werden. Das Leuchten in den Augen der Teilnehmer ist unsere stetige Motivation, unser Angebot laufend besser zu gestalten», erklären die beiden Unternehmer. «Es ist etwas Besonderes, unser Wissen zu einem Thema teilen zu können, welches man liebt.

✎ Carina Scheuringer

Amazing Views

Was macht den Reiz der Fotografie für Sie aus? Den Prozess von der Planung bis zum fertigen Bild – Oft ist die Entstehung eines guten Bildes mit viel Geduld verbunden. Umso belohnender das Resultat. Wir lieben es, draussen in der Natur zu sein und einen speziellen Moment oder ein Erlebnis bildlich festhalten zu können. Welche Grundausrüstung empfehlen Sie? Die Ausrüstung ist oft sekundär. Wichtig sind vor allem ein Grundverständnis und ein «gutes Auge.» Heutzutage kann man mit vielen Kameras, die über manuelle Einstellmöglichkeiten verfügen, tolle Bilder machen. Für spezielle Aufnahmen, wie zum Beispiel die Milchstrasse, ist ein Zusatzequipment wie ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv und ein Stativ nötig. Natürlich kann man diese Produkte aber auch einfach mieten. Nachtfotografie liegt im Trend. Im September veranstalten Sie in Zermatt Workshops zum Thema. Wie kann man sich diese vorstellen? Unsere Workshops kombinieren jeweils das Notwendige an Theorie mit möglichst viel Zeit zum Fotografieren. Nach einer Einführung und Inputs zu den richtigen Einstellungen steht das Fotografieren in verschiedenen Lichtsituationen wie der goldenen, der blauen Stunde und später des Nachthimmels im Vordergrund. Abgerundet werden die Workshops jeweils mit Tipps und Tricks zur Bildbearbeitung. Mit etwas Wetterglück kehren alle Teilnehmer mit fantastischen Bildern nach Hause zurück. Lesen Sie das volle Interview und Tipps zu der Nachtfotografie sowie zum Spot Wettbewerbsthema «In Bewegung – Unterwegs in der Schweiz» auf spotmagazine.ch

SPOT TIPP: Landschaftsfotografie-Workshops Fotoworkshop Stellisee Zermatt: 14.-15. September 2018 Fotoworkshop Zermatt: 5.-7. und 7.-9. September 2018 Highlights: Das Matterhorn, das sich im Riffelsee und im Stellisee spiegelt; Imposanter Nachthimmel mit Sternen und Milchstrasse (wetterabhängig); Fantastische Lichtstimmungen zur goldenen und blauen (wetterabhängig); Individuelles Coaching und Unterstützung Anmeldung und weitere Angebote: amazingviews.ch

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Gadgets 4 7 3 1 6 2 5 Wunschliste für Fotografen

Neues und Aufregendes am Markt

3. Flugzeug-Adapter

1. Nikon Coolpix W100

Die wasser- und stossfeste Familienkamera für jedes Urlaubsabenteuer UVP: CHF 188 nikon.ch

2. Pompidoo TOKYO

Die Fototasche mit Stil aus echtem Leder UVP: CHF 328.00 pompidoo.com

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Ein besseres Audio-Erlebnis im Flugzeug mit eigenem Kopfhörer UVP: CHF 12.90 oehlbach.com

4. Victorinox Swiss Tool X

Robustes Multi-Tool, wenn ein normales Taschenmesser nicht ausreicht UVP: CHF 145 victorinox.com

5. Allroundo

Das erste all-in-one-Ladekabel der Welt UVP: CHF 49.90 vonmaehlen.com

✎ Daniele Andrich

zVg

6. YI 4K+ Action Kamera

Die erste 4K/60fps Action Kamera der Welt UVP: 297 yitechnology.com

7. Hydro Flask 32oz

Die doppelwandige VakuumTechnologie hält Getränke den ganzen Tag lang kalt oder heiss. UVP: CHF 50 hydroflask.com


SchaufensterWettbewerb Fotografie1x1

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom ‘Viewfinder Center’ verrät Tipps und Tricks.

Fotografie Tipps: Damit der Sommer ewig währt! Der Sommer steht vor der Türe und bietet tausend Möglichkeiten: Lustige Tage am See, abenteuerliche Flussabfahrten, erlebnisreiche Wanderungen sowie lauschige Abende mit Freunden unter dem Sternenhimmel. Hier einige Tipps, um ihre schönsten Sommererlebnisse bildlich festzuhalten.

AUSRÜSTUNG

PRAKTISCHES

TRICKS

1. Polarisationsfilter 2. Blitzgerät 3. 50 mm Objektiv 4. Stativ

1. Polarisationsfilter: Das Sonnenlicht wird in der Atmosphäre nicht nur gestreut, sondern auch polarisiert. Diesen Effekt kann man in der Fotografie nutzen und mit einem Polarisationsfilter das Himmelblau gegenüber der Landschaft abdunkeln sowie Reflexe beseitigen.

1. Filter richtig eingesetzt: Beobachten Sie den Bildausschnitt durch den optischen Sucher, während Sie den äusseren Ring des Polarisationsfilters drehen. Die Farben und Kontraste verstärken sich. Aber Vorsicht: Gehen Sie nicht zu weit! Drehen Sie den Ring wieder zurück, wenn der Himmel plötzlich zu dunkel wird.

2. Blitz: Ein Blitzgerät ist nicht nur sinnvoll, um bei Dunkelheit zu fotografieren. Auch bei starkem Sonnenlicht ist es ein wichtiges Hilfsmittel zur Bildgestaltung, denn es kann bei Schatten aufhellen und Kontraste abschwächen. 3. 50 mm Objektiv: Ein lichtstarkes 50 mm Objektiv ist eine wertvolle Hilfe, um abends beispielsweise bei einem Grillfest ohne Blitz die Stimmung einzufangen. 4. Stativ: Ein Stativ ermöglicht es, den Schweizer Sommer dann festzuhalten, wenn er besonders stimmungsvoll ist, so zum Beispiel bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang oder auch in einer sternenklaren Nacht.

2. Keine Angst vor dem Blitz! Wählen Sie den vollautomatischen Modus (TTL Mode) und schalten Sie die Funktion «High Speed Sync» ein. 3. Gut im Bilde: Öffnen Sie die Blende soweit wie möglich (z.B. f/2.0) und wählen Sie eine ISO von 800 oder 1600, um unbemerkt und ohne Blitz besondere Momente mit Freunden und Familie am Lagerfeuer festzuhalten. 4. In der Schärfe liegt die Würze: Ein Stativ ermöglicht es Ihnen, auch bei schlechten Lichtverhältnissen gestochen scharfe Fotos zu machen. Wählen Sie dazu die Selbstauslöser-Funktion, um das Bild beim Auslösen nicht zu verwackeln.

Viewfinder Center veranstaltet Fotokurse, Workshops und Ausflüge. Stampfenbachstrasse 157, 8006 Zürich, +41 (0)44 548 07 07, www.viewfindercenter.com

✎ Matt Anderson

Mike Böhlen

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Der Traum vom Selberbauen

Kanu- und Kajakworkshops

Manche bauen um des Handwerks willen; andere wiederum, um mit ihren Händen etwas Greifbares zu gestalten oder einen Ausgleich zum hektischen Alltag zu finden. Thomas Grögler und Bernhard Camen verfolgen mit ihren Kanu- und Kajak-Workshops zwar keinen therapeutischen Ansatz; dennoch leisten sie der Seele einen guten Dienst. Ihre Kurse erfüllen den Wunsch nach Sinnhaftigkeit und Entschleunigung – und sie belohnen die Teilnehmer schlussendlich mit einem massgeschneiderten, ästhetischen Boot, das selbst gefertigt wurde und erst noch gut im Wasser liegt. Florian streckt die Hände aus, damit Thomas Mass nehmen kann. Die Länge seines Kajaks Camen Handwerk AG ergibt sich aus der dreifachen Spannweite seiner camen-handwerk.ch groenlaender.de Arme; die Breite aus dem Mass seines Gesässes plus zwei Faustbreiten. Wie alle Boote im Kurs wird Kanu- und Kajak-Workshop auch Florians Grönländer eine Nächste Kurstermine an der Zürcher Massanfertigung; gebaut von Europaallee im November (max. Hand und nach alter Inuit 2 Boote in Einzelbetreuung) Tradition. Regulärer Bootsbaukurs jeweils im Januar in den Räumlichkeiten der Camen Handwerk AG (ca. 6-8 Boote) Andere Bootsbaukurse auf Anfrage (z.B. Generationenbaukurse)

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In den letzten 15 Jahren hat Thomas die Bautechnik perfektioniert. Mit Bernhard,

✎ Carina Scheuringer

einem Sohn der 3-Generationen-Schreinerei Camen in Untereggen, hat er einen Gleichgesinnten gefunden, der ebenso über das Bauen zum Kanu gekommen ist. In Workshops geben die beiden nun zusammen ihre Leidenschaft an Menschen in der Schweiz weiter, die nicht wie sie handwerklich ‘vorbelastet’ sind. Damit treffen sie den Zeitgeist. Der schwimmende Traum aus Holz Baustart in den Räumlichkeiten der Camen Handwerk AG. Aus langen Holzleisten soll das Gerüst entstehen. Die ersten Bretter formen die verstärkten Ränder des Bootes, auch Dollborde genannt. Bernadette, eine Masseurin, ist bereits mit Hansueli, einem Schreiner, kräftig beim Hobeln. Für beide erfüllt sich mit dem Workshop ein langgehegter Traum. Schon in neun Tagen soll das Werk vollbracht und ihre zwei Kanadier wassertauglich sein. Dann werden sie die Kanus gemeinsam mit Florians Kajak und den Booten der anderen Teilnehmer, unter dem wachsamen Auge der Churfirsten, zum ersten Mal zu Wasser lassen. Ein schönes Bild, doch für den

Carina Scheuringer, Andrea Camen und Pascal Richard


Discovery Moment gefühlte Welten entfernt. Zwischen Holz und fertigen Kajaks beziehungsweise Kanus liegen noch rund 90 Stunden Arbeit. Echtes Handwerk In den Workshops von Thomas und Bernhard werden die Boote ohne Bausätze und unter minimalstem Einsatz von Maschinen gefertigt. Eben nach den Methoden, welche die Inuits schon vor 2’000 Jahren einsetzten. Das dauert zwar länger, doch die Kursleiter haben diesen Weg absichtlich gewählt. «So erleben die Teilnehmer den kompletten Entstehungsprozess, von der Formfindung bis hin zum fertigen Boot. Das finden wir wichtig, denn ein Kanu oder Kajak baut man meist nur einmal im Leben», erklärt Bernhard. Viele der Tätigkeiten werden im Team ausgeführt, so zum Beispiel das Aufbiegen der Leisten, die zuerst in einem Dampfdruckkessel biegbar gemacht werden. Doch dazwischen wird auch immer wieder alleine gearbeitet. «Anfangs gibt es viel Aktion; man lernt sich kennen, plaudert. Später kommen die Teilnehmer in einen Arbeitsfluss und werden ruhig», berichtet Thomas. Das Binden der Holzteile, die stabil, aber nicht starr sein sollen, habe dann schon beinahe etwas Therapeutisches, Beruhigendes. «Abends ist man so richtig müde», verrät Bernadette und strahlt, als wäre die harte Arbeit das grösste Geschenk. Und in einem gewissen Sinne ist es das auch. Man spürt ihr Glück – denn schon jetzt hat der Weg das Ziel abgelöst. Und das ist wertvoll im Leben. So wie ein Boot für die Ewigkeit.

Bilderreihe im Uhrzeigersinn: Das Kanu beim Bespannen mit Nylongewebe // Thomas und ein Kursteilnehmer beim Biegen der Leisten // Bernadette und Hansueli arbeiten als Team zusammen // Bernhard // Thomas beim Inspizieren des Gerüsts

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Das Boot hat die Testfahrt am Walensee erfolgreich bestanden.


Discovery

GemĂźtliches Beisammensein nach dem ersten Paddelerlebnis.

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Faszination Doubs Kanu-Tour im Jura

Jura | Grüne verwachsene Ufer, ein sich schlängelnder Fluss, jede Menge Frösche und Reiher, aber weit und breit keine Menschenseele in Sicht – Wer mit dem Kanu den Doubs entlang paddelt, erlebt noch ein Stück wilde Natur in der Schweiz.

Spot Tipp: TRANSA AKTIONEN Zelttage: Vom 16.-17. Juni sind am Camping Wollishofen bis zu 60 Modelle des Transa Zeltsortiments aufgebaut. «Camp & Fire bei Transa»: Ab sofort bis Anfang August finden Sie in der Transa Filiale Zürich ein erweitertes Sortiment rund um das Thema Camp & Fire mit 92 zusätzlichen Produkten – vom Dutch Oven bis zur Kaffeekanne.

Sein Name, der sich vom lateinischen «dubius» (zweifelnd) ableiten lässt, passt zum Doubs. Der Fluss ist tatsächlich ein unschlüssiger Geselle. Seine Quelle und Mündung liegen in Luftlinie lediglich 86 Kilometer voneinander entfernt. Doch der Doubs legt auf seiner Reise gesamt 430 Kilometer zurück. Am Fusse der Freiberge hat er sich einen gigantischen Canyon in das Karstgebirge des Jurabogens gegraben. Hier stürzt er sich zunächst wild und dramatisch über Felsklippen in die Tiefe; windet sich vorbei an bemoosten Felsbrocken und kleinen Inseln und wechselt dabei ständig die Richtung, bis er plötzlich innehält, sanft und träge wird. Dann trödelt er wie ein Flâneur. Gemütlich verlässt er Frankreich, markiert für eine geraume Zeit die grüne Grenze zur Schweiz und macht dann einen Bogen durch das schweizerische Jura, bis er kurz vor St-Ursanne wieder wendet und in sein Ursprungsland zurück mäandriert, so, als wäre es das Normalste der Welt. Der Grenzfluss, der verbindet «Der Doubs will die ganze Schönheit des Juras geniessen», heisst es in Goumois. Und dort muss man es ja wissen! Wie der Fluss, lebt auch das Dorf zwischen zwei Ländern. Vor 200 Jahren wurde der Ortsteil am rechten Flussufer der Schweiz zugesprochen und der Doubs als Grenze zu Frankreich definiert. Heute kümmert dies die 92 Einwohner

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✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer, Andy Seddon und Marie Geiger


Discovery auf beiden Seiten der Brücke jedoch wenig. Sie haben sich längst mit der kuriosen Situation arrangiert und die perfekte Lösung gefunden: Sie gehen in Frankreich in die Kirche; in der Schweiz zur Schule und treffen sich abends im gemütlichen «Hôtel du Doubs» auf Froschschenkel oder Bachforelle mit Kräuterbutter. An letzterem Ort, der herzlichen Gaststätte der Familie Cachot auf Schwei-zerischer Seite, tauchen wir für einen Moment in ihre Welt ein und finden gleichzeitig die ideale Bleibe in einem der 13 Gästezimmer.

Bilder: S. 20: Der Doubs ist landschaftlich besonders reizvoll Links: Hôtel du Doubs in Goumois Unten: Camping Tariche liegt idyllisch direkt am Doubs S. 22: Der zweite Abschnitt von Soubey nach St-Ursanne ist auch für Kinder geeignet

Sanftes Abenteuer «Perfektes Kanuwetter», verkündet Denis Houlmann von «Doubs-Evasion» am nächsten Morgen am Flussufer in Frankreich und streckt uns zur Begrüssung die Hand entgegen. Tatsächlich! Bei einem blitzblauen Frühsommerhimmel liegt der Doubs heute so spiegelglatt und still dar, dass man die Wasserläufer auf ihm tanzen zu hören vermeint. «Baldiger Regen wäre aber gut», stellt Denis fest und zeigt auf den Pegel. Er erklärt: Weil das Flusstal teilweise unter Naturschutz steht, darf der Doubs bei niedrigem Wasserstand nicht befahren werden, wobei Frankreich diesbezüglich kulanter sei als die Schweiz. Für regenarme Sommer habe er sich deswegen eine Trottinett-Vermietung als zweites Standbein geschaffen. Aber für unsere heutige Tour gibt der Jurasse grünes Licht. Mit einem stabilen 2er Kanu aus Kunststoff, Schwimmjacken, Paddel, wasserfesten Säcken und guten Tipps ausgerüstet, überlässt uns Denis nun den grünen Armen des Doubs. «Bei dem ersten Wehr links halten, dann mittig der Inseln hindurch», ruft er uns nochmals zur Erinnerung nach, ehe wir seinen Blicken entschwinden. Erst in Soubey, 13 Kilometer flussabwärts, werden wir ihn wiedersehen.

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Die Einstimmung in die Kanutour ist sanft. Der Doubs plätschert friedlich; eröffnet uns eine neue Sicht auf die Landschaft. Sie ist wild und ursprünglich. Das Sonnenlicht schimmert durch das dicht bewachsene Ufer; lässt das Wasser glitzern. Dahinter steigen links und rechts dunkle Wälder auf steilen Hängen empor, lediglich unterbrochen durch die weissen Felsbänder des Karstgebirges. Fast lautlos gleitet unser Kanu daran vorbei. Ausser uns ist weit und breit keine Menschenseele – und dennoch sind wir nicht alleine! Frösche und Bachforellen treiben neben uns in der schwachen Strömung. Fischreiher staksen entlang des seichten Ufers. Unsere Paddelschläge stören sie nicht. Wir lehnen uns zurück und staunen. Kurz bevor wir die fünf Kilometermarke erreichen, spitzen wir die Ohren. Lautes Rauschen kündigt das erste Wehr an. Wir paddeln links auf es zu, begutachten den Wasserlauf und sehen sofort: Zu wenig Wasser! Damit ist die Entscheidung getroffen: Wir schicken das Kanu leer über den kleinen Wasserfall und sammeln es unten in der Bucht wieder ein. Erst bei den nächsten Stromschnellen fahren wir durch. Als Steuermann gibt Andy das Kommando und wir paddeln schneller als die Strömung, um das Kanu stabil zu halten. Es spritzt und wackelt. Die Aufregung ist gross und das Abenteuer auch viel zu schnell wieder vorbei. Wir sind klatschnass und haben uns nun zur Halbzeit ein Picknick auf einer kleinen Sandinsel verdient. Wieder zu Wasser, überqueren wir wenig später bei einer roten Fussgängerbrücke die zehn Kilometermarke und damit die Grenze zur Schweiz. Mit einem Mal weiten sich Land und Fluss; der Doubs wird träge und verläuft in immer sanfteren Schlingen gemütlich bis nach Soubey. Weil kurz nach der Ausstiegsstelle der technisch anspruchsvollste Streckenabschnitt folgt, ist hier für alle, die keine Experten sind, Endstation. Uns stört das nicht, denn morgen geht es schliesslich – gemeinsam mit der Familie Geiger – weiter.

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Spot Tipp: KANUSCHATZSUCHE Während der 1-stündigen Kanufahrt ab St-Ursanne gibt es Posten zu entdecken, mit Hilfe der man den Code zur Schatzkiste knacken kann. Erwachsene CHF 18/Stunde, Kinder bis 12 Jahre CHF 12, maisondutourisme.ch


Discovery Naturerlebnis für Gross und Klein Wir verabschieden uns von Denis und fahren zu Tariche Camping, unserer nächsten Herberge. Idyllisch inmitten des Naturschutzgebietes und direkt am Fluss gelegen, ist der Camping Platz von Christine Lodens eine Vier-Sterne-Angelegenheit mit verschiedenen Unterkünften, einem gemütlichen Restaurant und allen Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann. Sogar ein kleines Boot gibt es, mit welchem Gäste den Fluss überqueren können. Neben dem VW California der Familie Geiger stellen wir unsere Zelte auf und bereiten auf unserem kleinen Camping-Gaskocher das Abendessen zu. Als uns das sanfte Rauschen des Doubs Stunden später in den Schlaf wiegt, sind unsere Träume erfüllt von den Eindrücken eines bewegten Tages.

Transa Outdoor-Spezialistin Filialen in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich +41 (0)848 084 811 transa.ch Praktische Links: juratourisme.ch hoteldudoubs.ch doubs-evasion.com maisondutourisme.ch tariche.ch

Am nächsten Morgen weckt uns das fröhliche Zwitschern der Vögel. Während Dani Geiger Kaffee kocht, ist Fred Lovis vom «Maison du Tourisme» bereits zu uns unterwegs. Er wird heute den zweiten Streckenabschnitt mit uns absolvieren. Nach einer kurzen Einführung haben die Geiger Kids die Technik sofort heraus und folgen Fred jauchzend durch die ersten Stromschnellen. Sie halten sich mittig; suchen den schnellsten Wasserlauf. Später lenken sie ab, paddeln unter überhängenden Baumwurzeln am Uferrand entlang und erforschen den Fluss. Mit zunehmenden Kilometern wird die Landschaft gepflegter, kultivierter. Je näher wir St-Ursanne kommen, desto stärker spürt man die Zivilisation. Die Kids werden müde, lehnen sich zwischendurch zurück und lassen sich treiben. Das Kanufahren öffnet ihren Blick für die Natur, die wie im Kino an ihnen vorbeizieht. Als wir zu Mittag beim «Haus des Tourismus» eintreffen und einen Toétché degustieren, teilen sie aufgeregt ihre Entdeckungen und sind etwas enttäuscht, dass es nicht noch einen dritten Abschnitt gibt. Auch wir können nur zustimmen!

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HOTEL CALIFORNIA Road-Trip durch das Jura Jura | Für lange Zeit war die Wahl zwischen Beach, Coast oder Ocean nicht eine, mit der ich vertraut war. Diese drei Begriffe gehörten für mich zusammen, bis ich mit einem VW California liebäugelte und eines Besseren belehrt wurde. Seither träumte ich davon, einmal in einem der kultigen Camper Probe wohnen zu dürfen. Nun, im 30. Jubiläumsjahr des Californias, ist es endlich so weit! An einem Freitag fahren wir los; nur die Kids und ich. Die Sonne steht tief, vor uns ist die Strasse leer und weit. Sie verspricht Freiheit und wir folgen ihrem Ruf. Wir haben kein Ziel, keine Eile. Im «Coast» der aktuellen T6-Basis haben wir alles mit dabei: Die Schlafsachen sind hinter der Rückbank verstaut; die Kleider hängen im Schrank; die Kompressor Kühlbox und die Küchenschränke sind mit Abendessen und Frühstück bestückt; und in den unzähligen Fächern und weiteren Stauräumen haben die Kids Platz für alles andere gefunden, das sie unbedingt mitnehmen wollten. Und so reisen wir nun; Vagabunden im mobilen Heim. Wir rollen Richtung Nordwesten, den Freibergen entgegen. Dank Assistenzsystem, 4Motion-Allradantrieb und ergonomischen Sitzen mit gemütlichen Sitzlehnen

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✎ Carina Scheuringer und Dani Geiger

Carina Scheuringer und Andy Seddon


Discovery fährt es sich mit dem California ruhig und bequem. Wenn es die Situation jedoch verlangt, bringt der Wagen mit seinem 2,0-Liter-TDI Motor und den 150 PS auch ganz schön Power auf die Fahrbahn. Und so verschwinden bald die Städte. Wir verlassen die Autobahn, kurven entlang kleinerer Strassen weg von der Zivilisation und hinaus in die Weite der jurassischen Hochebene. Mit jedem Fahrkilometer wird die Landschaft lieblicher. Verträumte Wiesen wechseln sich nun mit wildromantischen Waldstücken ab. Dazwischen grasen beschaulich Kühe und Pferde. «Hier ist es doch so schön», rufen die Mädels schliesslich vom Rücksitz und wir halten spontan an. Irgendwo im nirgendwo, genauso, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.

Gut zu wissen... Die T6 California Modelle werden in Handarbeit im VW Werk Limmer bei Hannover gebaut. Im letzten Jahr wurden weltweit über 15’000 Exemplare in den Ausstattungsversionen «Beach» (Basis), «Coast» und «Ocean» (Top) verkauft. Das Einstiegsmodell T6 California «Beach» mit dem 2-Liter-TDI Motor und 84 PS gibt es ab CHF 42’710 inkl. MwSt.

Vom Reise- zum Wohnmobil Die Verwandlung vom alltagstauglichen Kleintransporter in ein mobiles Heim erfolgt blitzartig. Mit seinen kompakten Abmessungen von 1.90 x 1,99 x 4,99 Meter ist der California ein PlatzsparGenie. Zwei Campingstühle sind in der Heckklappe versteckt; ein Camping-Tisch ist in der Schiebetüre verstaut und die Markise verbirgt sich in einer Rollladenvorrichtung an der Seite des Autos. Fahrer- und Beifahrersitze lassen sich um 180° Grad drehen, sodass der Innenraum wahlweise zum Indoorsitzplatz oder einer gemütlichen Schlafstätte umfunktioniert werden kann. Auch das Schlafdach im Obergeschoss ist mit wenigen Handgriffen aufgestellt. Es bietet ein 120 x 200 Zentimeter grosses Bett auf Komfortlattenrost. Während die Kids nun Probe liegen, mache ich mich daran, Spaghetti zu kochen. Ich fülle einen Topf mit Wasser aus dem 30-Liter

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Frischwassertank, drehe hinten im Kleiderschrank die 2,8-Liter Gasflasche und das Ventil im Küchenschrank auf und schon bald beginnt es, zu blubbern. Im Nu haben wir gegessen, die vorderen Fenster mit Magnetschirmen verdunkelt und auch schon unser Nachtquartier bezogen. Es ist kuschelig zu viert und mehr als bequem; wir schlafen tief und fest wie Bären in ihrer Winterhöhle unter einem funkelnden Sternenhimmel. Zum Frühstück am nächsten Morgen stösst meine Frau Marie zu uns und wir setzen unsere Weiterfahrt mit zwei Autos fort. Wäre sie von Anfang an mitgekommen, so hätten wir das California-Modell «Beach» gewählt. Dieses verzichtet auf den Innenausbau mit Küche, bietet dafür aber Platz für bis zu sieben Personen statt vier, wie sie im «Coast» und im Topmodell «Ocean» transportiert werden können. Doch wir haben einen anderen Plan... Heute Abend werden wir mit Freunden am Camping Platz Tariche übernachten und morgen gemeinsam mit Kanus den Doubs befahren (Seite 20). Im California und zwei Zelten werden wir allesamt genügend Platz zum Schlafen finden und können dabei gleichzeitig auch noch die anderen Modelle inspizieren, denn wie es der Zufall so will, so werden ein «Beach» und ein «Ocean» unsere Nachbarn auf der schönen Wiesenterrasse am Fluss sein. Eigentlich wenig verwunderlich! Seit 30 Jahren ist der VW Bulli das Sehnsuchtsauto der Jungen und Junggebliebenen. Und schon nach unserer ersten Nacht verstehen auch wir, warum. Es war genauso, wie ich es mir immer vorgestellt hatte und wir freuen uns nun auf die zweite Runde. Bald wollen wir zu fünft im «Beach» ziellos durch das Land kurven. Was gibt es wohl Schöneres?

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Gut zu wissen... Im Sommer wird VW den grossen Bruder des California auf Basis des VW «Crafter» lancieren, den «California XXL» – Er ist über 6 m lang, bietet eine Stehhöhe von 2.20 m, komfortable Schlafplätze für vier Personen, eine Küche und eine integrierte Dusche. Der «grosse» California wird als Schweizer Premiere anlässlich des Caravan Salon Bern am 25.-29. Oktober erstmals hier in der Schweiz vorgestellt. amag.ch, volkswagen-nutzfahrzeuge.ch


Discovery

CAMPING IN STYLE

Spot Tipps

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1. OR WOMEN’S FERROSI SUMMIT 5” SHORTS

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Leichte, bequeme, schnelltrocknende und atmungsaktive Funktionsshorts CHF 79, outdoorresearch.com

Kuscheliger, dehnbarer und wärmender Hoodie mit 20% Wollanteil, der Feuchtigkeit ableitet CHF 250, peakperformance.com

2. ICEBREAKER COOLLITE MIRA PANTS WM

Cool-Lite Technologie für heisse Tage, komfortabel, stylisch, atmungsaktiv und geruchsabweisend CHF 160, eu.icebreaker.com

6. OR FUNKTIONSSHIRT RADIANT LT ZIP TOP WM

3. KEDS X RIFLE PAPER CO. ANCHOR LIVELY FLORAL WM

Die leichten und bequemen Sneakers sind das Resultat einer Kooperation von Keds und Rifle Paper. CHF 99.90, keds.de (erhältlich bei manor.ch)

4. PLATYPUS DUOLOCK SOFTBOTTLE

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8. HUB HOOK ALL NATURAL MN

Überraschend leichter Lederschuh mit einer Einlagesohle mit stossdämpfenden Gelkapseln und Air Flow Belüftungssystem, das den Fuss atmen lässt CHF 149.90 (erhältlich bei Schuhhaus Walder und Olmo Shoes)

Perfekte Kombination aus isolierendem Fleece an Stellen, die der Witterung ausgesetzt sind, und atmungsaktivem, leichtem Fleece dort, wo überschüssige Körperwärme entweichen soll CHF 99, outdoorresearch.com

9. OPTIMUS VEGA

7. ICEBREAKER TECH LITE TANK & T-SHIRT WM

10. BIG AGNES COPPER SPUR HV UL 2

Femininer Stil kombiniert mit verlässlicher Funktion weicher Merinowolle; atmungsaktiv und geruchsabweisend CHF 76 und 99, eu.icebreaker.com

Zusammenfaltbare, sehr leichte, aber dennoch robuste Trinkflasche CHF 22.90, transa.ch

✎ Carina Scheuringer und zVg

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Freistehender, leichter Gaskocher, der neben normaler Gaszufuhr auch mit umgedrehter Kartusche für die Flüssiggas-Verbrennung verwendet werden kann CHF 109.90, transa.ch

Leichtes, kompaktes, freistehendes Kuppelzelt für zwei Personen mit zwei Eingängen CHF 569.90, transa.ch

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Internationales Treffen von Heuskulpturen Aussenausstellung Maison de la Tête de Moine, Bellelay (Berner Jura) Bis Oktober 2018

MIT DEM E-BIKE DURCH DIE NATURPÄRKE DES JURABOGENS! Maison de la Tête de Moine

Le Domaine 1 2713 Bellelay (BE) www.maisondelatetedemoine.ch

www.larouteverte.ch


Discovery GLAMPING AM FLUSS DOUBS Idyllischer Campingplatz im Herzen des Naturschutzgebietes am Doubs – Neben einem kleinen Hotel, einem terrassierten Zeltplatz und Gruppenunterkünften kann man hier auch in zwei Arten von Chalets nächtigen, «Confort» und «Standard». Erstere bieten zwei Schlafzimmer mit einem Doppel- und drei Einzelbetten, ein Badezimmer, ein separates WC, eine Kochnische mit Kühlschrank und Mikrowelle, ein Esszimmer und eine schöne Terrasse. Tariche Camping +41 (0)32 433 46 19, tariche.ch

BOGENSCHIESSEN WIE WILHELM TELL Dani Geiger spannt den Bogen, zielt konzentriert und lässt los. Ab geht der Pfeil und trifft genau in die Mitte der Scheibe. Alle jubeln! Der Armbrust-Parcours führt beim «Swin Golf La Caquerelle» in der Nähe von St-Ursanne über sieben Posten durch den Wald und sorgt mit verschiedenen Zielobjekten und Distanzen für unterhaltsame Herausforderungen. Das Anvisieren eines selbst aufgeblasenen Luftballons am Ende des Parcours ist ein besonderes Highlight! Maison du Tourisme +41 (0)32 461 00 00, maisondutourisme.ch

AUF DEN SPUREN DER GRÜNEN FEE Absinth hat nicht nur eine bewegte Vergangenheit, sondern ist auch Teil des kulturellen Erbes des Val de Travers. Deswegen ist ihm in Môtiers ein einzigartiges Ausstellungs- und Besucherzentrum gewidmet – und zwar ausgerechnet in jenem Gebäude, in dem einst die Gendarmerie stationiert war und ebenso das Gericht, welches über die Produzenten urteilte, die in den Verbotsjahren Absinth herstellten. Auf drei Stockwerken wird ein vielseitiges Bild über die «Grüne Fee» geboten, die natürlich auch degustiert werden kann. Maison de l’absinthe +41 (0)32 860 10 00, maison-absinthe.ch

EINE ZEITREISE NACH BELLELAY Der Tête de Moine AOC ist älter als die Schweizer Eidgenossenschaft. Im «Maison de la Tête de Moine» kann man den jahrhundertealten Käse der Mönche von Bellelay in seinem Ursprungsort kennenlernen, verkosten und in seine 800-jährige Geschichte eintauchen. Neben einem Museum gibt es eine historische Käserei und einen Käsekeller. Von Juni bis September kann man jeden Mittwochnachmittag zudem live miterleben, wie der Käse einst auf dem Holzfeuer hergestellt wurde. La Maison de la Tête de Moine +41 (0)32 484 03 16, tetedemoine.ch

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer, swiss-image.ch/Giglio Pasqua

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Rotenflue - das Aussichtsparadies ob Schwyz! Frühbucher-Billett: bis 60% bei der Rotenfluebahn sparen! Informationen unter: www.rotenfluebahn.ch

Gipfelerlebnis Fronalpstock

TIPP: Sesselbahnen & Restaurant im Juli und August samstags bis 22.00 Uhr in Betrieb!

Vom Fronalpstock-Gipfel geniessen Sie die Sicht auf über 10 Schweizer Seen und unzählige Alpengipfel der Zentralschweiz. Kinder fahren im Sommer mit der Junior- und Kinder-Mitfahrkarte gratis mit allen Stoos-Bergbahnen! www.stoos.ch


AusZeit

Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber

AUSZEIT

zu Hause

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Sommer Sonne Nidelkuchen

Genussreise Murtensee

Bijouland | Im Velojahr von Schweiz Tourismus werden zahlreiche neue Routen lanciert. Eine besonders schöne Tour führt am Murtensee zu den kulinarischen Highlights der Region.

Bilderreihe: Nidelkuchen, Bäckerei Aebersold (oben), Sicht von der Rundmauer (unten), Velofahrt von Murten zum Mont Vully mit Weindegustation (rechts)

Es ist Mai. Wie ein glitzerndes Meer liegt der Murtensee vor uns. Wildblumenwiesen umrahmen das gleichnamige Zähringerstädtchen auf der kleinen Anhöhe am Ufer. Dahinter ziehen Rhabarber- und Spargelfelder symmetrische Linien bis zum Horizont. Die sanften Wellen der lieblichen Landschaft werden erst an den fernen, schneebedeckten Gebirgsbrocken der Berner Alpen gebrochen, die wie stille Wächter Spalier stehen. So früh in der Velosaison ist die Luft noch rein und voller Düfte: Blauregen, Flieder und frischer Backware. Wir atmen genüsslich ein. Die ungewöhnliche Kombination passt perfekt zum Programm. Unsere heutige Velotour vereint auf 28 Kilometer die landschaftlichen und kulinarischen Highlights der Region. Der Morgen hat gut begonnen. Mit der BLS sind wir von Zürich aus entspannt angereist und haben direkt am Bahnhof Murten unsere E-Bikes bezogen. Kaum eine Viertelstunde später treten wir nun gemütlich in die Pedale. Das erste Highlight ist nah. Durch das berühmte Berntor erreichen wir das Herz der 800-jährigen mittelalterlichen Altstadt. Das ursprüngliche «Städtli» ist eine Besonderheit. Schützend umrahmt eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer die malerischen Gassen. Als einzig begehbare Ringmauer der Schweiz eröffnet sie uns einen verträumt-romantischen Ausblick auf die verschachtelten Dächer und Giebel der Altstadt und den nahen See. Unten, zu unseren Füssen, ist der Samstagsmarkt in vollem Gange und auch in den Cafés herrscht reger Betrieb. «Zeit für unsere erste Stärkung», beschliesst unsere Begleiterin Gaëlle vom Tourismusbüro und führt uns zur «Bäckerei Aebersold», stadtbekannt für den «Nidelkuchen», der Spezialität von Murten. Während wir uns das köstliche Rahm-Hefegebäck munden lassen, zieht Gaëlle ein gelbes Kuvert mit dem Programm aus der Tasche, das speziell für die Kulinarik-Tour erstellt wurde. Neben einer Karte mit handerlesenen Restaurants, in denen die beigelegten Gutscheine eingelöst werden können, sind

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✎ Emily Mawson

Region Murtensee, Tim Williams und Sam Anderson


AusZeit Genussreise um den Murtensee 1. Mai bis 31. Oktober Anreise: mit der BLS nach Murten, bls.ch Tipp: RailAway Kombi inkl. 20% Vergünstigung auf Velomiete (Rent a Bike Murten) und Genussbüchlein Länge: 28 km via SchweizMobil Routen 44, 59 und 480 // Abkürzung mit der LNM Schifffahrt Murtensee möglich Preis: CHF 45 inkl. Mittag-/Abendessen, Vully-Wein/Softdrink, Nidelkuchen oder Gâteau du Vully mit Kaffee und Geschenk Weitere Informationen: bls.ch/ bijouland und regionmurtensee.ch

auch Spielkarten inkludiert. «Die Leute sollen sich Zeit nehmen», erklärt Gaëlle mit einem Lächeln. «Diese Tour ist etwas für Geniesser.» Und damit brechen wir auf und lassen die Zähringerstadt hinter uns. Wir passieren eine Mühle aus dem 17. Jahrhundert, die heute ein Museum ist und erreichen nach der Marina den Sandstrand von Salavaux. Von hier aus können wir bereits unsere nächste Station erspähen: Die Weinberge des Mont Vullys auf der gegenüberliegenden Seeseite. «Die Region ist ein Eldorado für Velofahrer», verrät Gaëlle, während wir zügig weiter fahren. «Es gibt so viele ruhige Strassen und Velowege, dass ich fast nie das Auto benutze.» Ich nicke zustimmend. Obwohl wir mit E-Bikes unterwegs sind, kann ich mir die Tour auch ohne Antrieb gut vorstellen. So, als könnten sie meine Gedanken lesen, brausen just in diesem Moment zwei Strassenvelofahrer an mir vorbei. Etwas verlegen stelle ich meine Unterstützungsstufe auf «Eco» zurück. Wenig später begrüsst uns der Mont Vully, ein Kraftort überzogen mit Weinreben. Beim «Cru de l’hopital», einem der grössten der 22 Weinbauern der Region, kehren wir zur Degustation ein. «Unser Wein ist 100 Prozent organisch und DEMETER zertifiziert», berichtet Winzer und Önologe Christian Vessaz stolz. Seit 2002 bewirtschaftet er das historische Rebgut, welches einst Wein für das regionale Krankenhaus herstellte. «Ich liebe es in und mit der Natur zu arbeiten», fährt er fort. «Es ist aufwendiger, aber es lohnt sich!» Und tatsächlich: Man kann den Unterschied schmecken. Während Vessaz uns verschiedene erlesene Tropfen degustieren lässt – Chasselas, Pinot Noir, Traminer und Assemblage Rouge – und über die speziellen Charakteristiken jeder Traubenart schwärmt, wird klar, dass beim Weinbau eines genauso wichtig ist wie das Terroir: Die Leidenschaft. Könnten wir noch lange verweilen, so ist im «Restaurant du Port» im Weindorf Môtier bereits der Tisch für unser Mittagessen gedeckt. Eine weitere Spezialität der Region wird uns geboten: Gebackene Eglifilets aus dem Murtensee mit Kräuterkartoffeln und Salat aus der Drei-Seen-Region. Ein Gaumenschmaus, der für neue Energien sorgt und uns für unsere Rückfahrt nach Murten beflügelt. Gebe es hier zwar eine Variante über den Gipfel des Mont Vully auf 653 m.ü.M. mit einem 360° Panorama der Seen Murten, Biel und Neuenburg, so wählen wir dennoch die gemütlichere, bewaldete Alternative. Zurück in der Zähringerstadt haben wir gerade noch genug Zeit für ein kurzes Kartenspiel, eine Abkühlung im See und ein Stück Nidelkuchen, ehe unser BLS Zug schon zur Heimfahrt bereit steht. Unsere Wangen sind gerötet und ein Ferienfeeling hat sich eingestellt. Es muss wohl an der Sonne liegen, dem ‘Meer’, dem Velofahren und dem guten Essen. Als ich mich später an meinem Fensterplatz zurücklehne, bemerke ich die anderen Velofahrer in der Landschaft. Sie strahlen genauso, wie der funkelnde Murtensee. SpotMagazine l Sommer 2018

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Im Herzen des Berges

Thunersee | In den 70er Jahren war mein Vater Max Anfang 20 und hatte eine Leidenschaft: Das Höhlenforschen! Regelmässig seilte er sich mit seinem Bruder in die Tiefen der Schweizer Unterwelt ab; in eine Welt, in der sich die Zeit ganz anders verhält, als in einem Menschenleben. Innert einem halben Jahrhundert sind die Stalagmiten kaum gewachsen, doch mein Vater ist 50 Jahre älter geworden. Ein Ausflug in die St. Beatus-Höhlen oberhalb des Thunersees schenken mir und meinen Eltern eine Reise durch die Zeit.

St. Beatus-Höhlen und Höhlenmuseum Seestrasse 974 3800 Sundlauenen +41 (0)33 841 16 43 bls.ch/beatushoehlen Anreise: RegioExpress Lötschberger bis Thun und weiter mit Bus Nr. 21 bis «Beatushöhlen» Rückreise: BLS Schifffahrt bls.ch/fahrplan Tipp: RailAway-Kombi mit Ermässigung auf den Eintritt bei der Anreise mit dem ÖV. Infos und Kauf unter bls.ch/ beatushoehlen

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Als wir nach der Anreise mit dem «RegioExpress Lötschberger» der BLS und dem Bus an der Station «Beatushöhlen» aussteigen, können wir nur staunen. Der Kontrast ist spektakulär! Zu unseren Füssen schimmert der graublaue Thunersee und oben am Felsen thront mächtig der Eingang zu den St. Beatus-Höhlen. Den Aufstieg über die Wasserfälle nehmen wir langsam in Angriff. Er ist steil, doch für Alt und Jung problemlos zu bewältigen. Für Kinder gibt es zur Motivation einen Spielplatz auf halbem Weg. Leider verpassen wir die öffentlich geführte Tour und so laden wir uns die Gratis-App für den interaktiven Guide auf unsere Handys, die uns dank Bluetooth auch tief im Berg mit allen wichtigen Infos versorgen wird. Gepackt in warme und wasserdichte Jacken, betreten wir nun die Höhlen. Ein gut ausgeleuchteter Pfad führt uns tief ins Innere, vorbei an eindrucksvollen Formationen der Stalagmiten und Stalaktiten, schimmernden Wänden und glitzernden Seen. Immer wieder bleiben wir staunend stehen und konsultieren die App, die uns auf die Kluft über unseren Köpfen, die verschiedenen Steinschichten und Ab-

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✎ Isabel Steiner

lagerungen hinweist. Es ist eine mystische Welt, welche über Jahrtausende vom Wasser geformt wurde. Am Ende des für die Öffentlichkeit zugänglichen Weges, erwartet uns ein beeindruckendes Finale: Wasserfälle brausen tosend in die Tiefe und man spürt förmlich die Kraft des Wassers. Wieder an der Sonne, geniessen wir die Aussicht über den Thunersee und ein leckeres Mittagessen im «Panorama-Restaurant.» Wir sind wie verzaubert von unserem Abenteuer und fragen meinen Vater ein Loch in den Bauch über seine früheren Entdeckungen. Viele unserer Fragen beantwortet auch das Museum der St. Beatus-Höhlen, das mit seiner Liebe zum Detail unsere Faszination noch weiter verstärkt. Für unsere Rückreise nach Thun lassen wir uns Zeit und laufen gemütlich zur Station der BLS Schifffahrt unten am See. Wir freuen uns auf diese Schifffahrt mit ihrer imposanten Aussicht auf die Berner Alpen. Als wir wenig später auf dem Oberdeck Kaffee trinken, sind wir uns einig: Einen so schönen Ausflug haben wir schon lange nicht mehr gemacht!

Isabel Steiner, Stefanie Thalmann und zVg


AusZeit AlpKultur Kulinarik-Trail Stockhorn In schönster Natur und vor einer prächtigen Bergkulisse können sich Wandervögel und Geniesser so richtig verwöhnen lassen. Der AlpKultur Kulinarik-Trail verbindet Genuss mit Bewegung. In drei verschiedenen Bergrestaurants in idyllischer Umgebung wird ein authentisch oberländisches Drei-Gang-Menü serviert. Zwischen den einzelnen Gängen wandern die Besucher in zwei Etappen à je ungefähr 45 Minuten vom Stockhorn-Gipfel zur Mittelstation Chrindi. Das Angebot beinhaltet neben dem Menü auch das Wanderticket und ein «Geschenksäckli» mit einer kulinarischen Überraschung. Angebot: 23. Juni bis 21. Oktober 2018. Ab CHF 76/Erwachsener, CHF 38/Kind interlaken.ch

Kombiticket Brienz Rothorn Bahn Die Fahrt mit der Brienz Rothorn Bahn ist ein Erlebnis! Seit 1892 bringt die Dampfzahnradbahn schnaufend und zischend Passagiere auf das Brienzer Rothorn. Dabei absolviert das nostalgische Gefährt über 1'680 Höhenmeter und fährt vorbei an schroffen Felswänden und durch eindrückliche Wiesen- und Waldlandschaften. Oben erwartet die Ausflügler eine gewaltige Aussicht auf die Alpen der Zentralschweiz und des Berner Oberlandes. Im Kombiticket für CHF 99/Erwachsener (CHF 59 ermässigt) ist neben der Hin- und Retourfahrt auch ein 3-Gang Menü inkludiert. Angebot gültig von 2. Juni bis 21. Oktober 2018 interlaken.ch

Himmelbett unter den Sternen Nach der erfolgreichen Lancierung letztes Jahr startet das «Bubble Hotel» 2018 in die zweite Saison und befindet sich bis Oktober an fünf Orten im Thurgau; wie zum Beispiel bei der Kartause Ittingen (Foto). Das durchsichtige Kugelzelt wurde vom regionalen Möbelhaus Hugo Keller neu ausgestattet und bietet somit ein noch typischeres Thurgauer Erlebnis inmitten schöner Gärten, Obsthaine und Rebberge. Spot Tipp: Das Bubble Hotel ist für max. 2 Erwachse konzipiert und verfügt über ein Doppelbett, zwei Nachttische, einen Bistrotisch, zwei Hocker und batteriebetriebene Lampen. thurgau-bodensee.ch, himmelbett.cloud

Typisch schweizerische Erlebnisse Unter dem Motto «typisch schweizerisch» ermöglichen «Typically Swiss Hotels» ihren Gästen authentische Schweizer Erlebnisse. Eines dieser Hotels ist das Romantikhotel Julen mit seinen Schwarznasenschafen am Fusse des Matterhorns. Einmal pro Woche besucht Gastgeber Paul-Marc Julen mit den Gästen seine Schafherde unter der Nordwand. Dort weiden die Tiere auf 2‘400 Metern in uneingeschränkter Freiheit. Im Restaurant kommt das Lammfleisch dann nach Art des Hauses frisch auf den Tisch. Schön ist auch der Alpenstil in den Zimmern mit gemütlichem Balkon und Bergsicht. julen.ch

✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Ivo Scholz und zVg

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Erleben Sie das blaue Wunder! Schweizer Bergseen

Landesweit | Die Schweiz ist nicht nur ein Land der Berge, sondern auch das Wasserschloss Europas. Rund 6 Prozent der Trinkwasserreserven befinden sich hier, verteilt auf hunderte Flüsse und Seen. Besonders idyllisch sind die vielen kleinen Bergseen, die in den Farben Smaragdgrün bis Himmelblau schimmern und zu einem erfrischenden Naturbad einladen. Hier unsere Favoriten des Sommers 2018. Weitere Tipps finden Sie unter myswitzerland.com

CRESTASEE, Flims-Trin

BLAUSEE, Kandersteg

Zwischen Trin und Flims glitzert mitten im Wald der türkisblaue, kristallklare Quellsee «Lag la Cresta» (oben). Wie sein bekannter grosser Bruder, der ebenso schöne Caumasee, wird auch der Crestasee unterirdisch gespeist. Alle drei Tage erneuert sich das Wasservolumen komplett, wodurch das Wasser immerwährende Trinkqualität aufweist. Von Mai bis September ist das eintrittspflichtige Naturbad geöffnet. Es gibt einen Bademeister, eine Boots- und eine SUP-Vermietung, einen Kiosk und eine einladende Feuerstelle.

Der kleine sagenumwobene Bergsee liegt eingebettet in einem 20 Hektar grossen Naturpark, dessen Landschaft vor 15’000 Jahren durch einen Felssturz geformt wurde, wodurch auch der See entstand. Heute kann man den See nicht nur mittels Glasbodenboot entdecken; es stehen auch zahlreiche Wanderwege zur Auswahl. Ferner gibt es ein Museum, ein Hotel mit Spa und zwei Restaurants, einen Kinderspielplatz, Feuerstellen und Picknickplätze. Schwimmen und Angeln sind zwar verboten; von November bis März darf jedoch getaucht werden.

crestasee.com

blausee.ch, kandersteg.ch

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✎ Carina Scheuringer

SUFNERSEE, Splügen-Sufers In der Region Viamala wurde in den 1960er Jahren der Sufnersee (oben) aufgestaut. Vom Wissbach, dem Steilerbach und dem Hinterrhein gespeist, liegt der etwa 2-Kilometer lange See, der über die Passtrasse zum San Bernardino führt und das ist auch einen Abstecher wert! Eine schöne Wanderung führt von Splügen nach Sufers, um den See und via Panell zurück nach Splügen. viamala.ch

swiss-image.ch/Silvan Widmer, Carina Scheuringer und zVg


AusZeit WANGSER SEE, Pizol Im Winter bietet der Wangser See (unten) die höchstgelegene präparierte Natureisbahn Europas; im Sommer hingegen eine willkommene Erfrischung nach der 2- oder 5-Seenwanderung. Der kleine Natursee liegt nahe der Pizolhütte und der Bergstation der Wangser Pizolbahn nordöstlich des Gipfels des Pizols auf 2'206 m.ü.M. und ermöglicht eine fantastische Sicht auf die umgebende Bergwelt. pizol.com

Skinnies

Die Sonnencreme Revolution

Früher war man sich der Schattenseite des Sonnenbadens nicht bewusst. Heute kennt man die Gefahren, die UV-Strahlen mit sich bringen. Längst ist es normal geworden, vor dem Freiluftabenteuer eine Sonnencreme zu verwenden. Nun aber ist die Zeit reif für die nächste Erkenntnis: Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme!

SEELISBERGER SEE, Seelisberg Hoch über der legendären Ruetli-Wiese ist das «Seeli» (unten) mit seinem Naturcamping-Platz eine Oase für Erholungssuchende. Im Sommer kann die Wassertemperatur am Fusse des Niederbauens bis zu 24°C erreichen; ist also wärmer als der rund 400 Höhenmeter tiefer liegende Urnersee. Gebadet werden darf nur im Strandbadareal, welches sich am nördlichen Ende des Sees befindet. Dort gibt es auch einen Bootsverleih. seelisberg.com

Die 5-fachen Eltern Martha und Olly Van Arts hätten sich wohl nie gedacht, dass sie eines Tages Sonnenschutz herstellen würden. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. Der blasse Olly war frustriert von den gängigen Produkten am Markt, die seine Haut mit einer weissen, fettigen und klebrigen Schicht überzogen. Er war es auch leid, jedes Mal seine Kinder vom Eincremen überzeugen zu müssen. Gemeinsam mit seiner Frau, einer Umwelt-Ingenieurin, begann er zu recherchieren und erkannte: Es gibt einen anderen Weg! 2010 lancierte das Paar «Skinnies» und revolutionierte damit den Sonnenschutz in ihrer Heimat Neuseeland. Im Gegensatz zu den üblichen Alternativen, die bis zu 70 Prozent aus Wasser bestehen, enthält das Sonnengel von «Skinnies» weder Wasser, noch Parabene, Duftstoffe oder Konservierungsmittel. Dadurch trocknet es schnell, fettet nicht, ist extrem ergiebig und bietet sofort einen langanhaltenden UV-Schutz. Bereits ein erbsengrosser Tropfen genügt, um Gesicht, Hals und Ohren den ganzen Tag ausreichend Schutz zu bieten. Als Neuseeland-Touristen entdecken Milena und Flavio Sarescia diesen innovativen Sonnenschutz und brachten ihn mit in die Schweiz. «Mir wurde zum ersten Mal bewusst, was überhaupt in den marktüblichen Sonnencremen steckt!», erinnert sich Milena. Heute engagiert sich die junge Mutter dafür, das Sonnengel auch in der Schweiz bekannt zu machen. Hier ist «Skinnies» sowohl als Skinnies Sungel (LSF 30) und Skinnies Conquer (LSF 50), als auch neu als Skinnies Looks Beauty Gel (LSF 30) und Skinnies Kids (LSF 50) erhältlich. Weitere Infos: skinnies.ch SpotMagazine l Sommer 2018

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SCHWEIZER FERIEN

Erleben Sie etwas Neues!

Landesweit | Die schönsten Dinge sind oft die einfachsten. Das ist auch beim Reisen nicht anders. Man muss nicht in die Ferne schweifen, um Grossartiges zu erleben. Hier drei Tipps für Daheimgebliebene:

Abenteuer Kerenzerberg

Bahnerlebnis Bergün Filisur

Hoch hinaus im Tessin

Idyllisch über dem Walensee gelegen, ist das naturnahe Hochplateau von Zürich aus schell zu erreichen und bietet ein vielfältiges Angebot. Im Sommer stehen nicht nur schöne Wanderungen zur Auswahl. Für einen Adrenalin-Kick sorgt die rasante Trottinett-Abfahrt von der Alp Habergschwänd nach Filzbach, auf die man sich mit einem Glarner-Apèro im Bergrestaurant einstimmen kann. Ein tolles Erlebnis ist auch der Hochseilgarten mit seiner 120 m langen Flying-Foxbahn.

Das Bündner Bergdorf Bergün Filisur liegt im Herzen des UNESCO-Welterbes der Albula-Linie der Rhätischen Bahn, das 2018 sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Im liebevoll gestalteten Bahnmuseum Albula können Bahnbegeisterte ganzjährig Original-Exponate und die faszinierende Geschichte der Eisenbahn bestaunen. Der Besuch lässt sich ideal mit dem Bahnerlebnisweg zwischen dem Landwasserviadukt bei Filisur und dem Albulatunnel bei Preda verbinden.

21 Seen liegen verstreut in der 3’500 Hektar grossen Hochebene zwischen dem Gotthard und dem Lukmanier Pass. Sie sind sozusagen Überbleibsel der letzten Eiszeit, die das umgebende Gelände mit Wellen, Hügeln, Höckern und Wannen modellierte. Die 8-stündige, hochalpine Bergseentour «Laghi Alpini» von der Capanna Cadagno offenbart einige der schönsten Aussichten der Region.

Spot Tipp: Zigerrocker Alpengaudi – Ein lustiges Angebot für Gruppen, bei der es auf Elan, Teamgeist, Köpfchen und Geschicklichkeit ankommt; mit Aktivitäten wie Gülleskiparcour oder Kuhfladengolfen.

Spot Tipp: Die Infoarena Albulatunnel in Preda bietet bis Ende Oktober einen erlebnisreichen Einblick in den Neubau des Albulatunnels. Es werden auch regelmässig Baustellenführungen veranstaltet.

Spot Tipp: Eine gemütliche Alternative für Familien ist der Naturlehrpfad «Sentiero Didattico Lago Ritom», der entlang des bewaldeten Südufers des Lago Ritom zum Dörfchen Cadagno führt. Er verleiht Einblicke in die Region, ihre biologischen Besonderheiten, Menschen und Geschichte.

kerenzerbergbahn.ch

berguen-filisur.graubuenden.ch

ritom.ch

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✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Ivo Scholz, Andrea Badrutt, Andy Seddon und zVg


AusZeit

Wenn Wandern zum doppelten Erlebnis wird 3 Tipps in der Ferienregion Davos Klosters

Davos Klosters | 700 Wanderkilometer sorgen in der Ferienregion Davos Klosters für eine besonders grosse Auswahl: Von kinderwagentauglichen Spazierwegen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Wir haben drei sehr unterschiedliche Geheimtipps in Klosters für Sie ausgewählt, die wunderbare Aussichten mit speziellen Erlebnissen vereinen.

Gadäwäg Klosters: Landwirtschaft erleben

Sonnenverbrannte Gaden (Flurställe) prägen das Berglandschaftsbild von Davos Klosters und sind überall verstreut auf den Weiden zu finden. Fünf von ihnen wurden entlang des Wanderweges von Monbiel bis Russna zu Begegnungsorten mit der Landwirtschaft umgestaltet. Den Anfang macht der Rütistall, wo verschiedene Bauern über die Symbiose von Landwirtschaft und Tourismus berichten. Später führt der Weg durch den Weiler Monbiel und entlang des Höhenweges in Richtung Hennägadä. Kunstvoll geschnitzte und rot markierte Wegpfosten zeigen jeweils an, wenn es etwas zu entdecken gibt: So wie zum Beispiel beim Bergstall, der Einblicke in die Klosterser Klangwelt gibt oder dem Bodästall, welcher die Tierarten auf der Alp thematisiert. Beim Hennägadä ist schliesslich die hiesige Bergkräuterwelt zu entdecken, wo auch ein zauberhaftes Besenbeizli zur verdienten Rast lädt. klosters-pur.ch

Klosters – Kessigrat – Klosters: WC mit Aussicht

Unweit der Kessihütte steht inmitten der Berglandschaft die wohl aussichtsreichste Toilette der Welt. Einst diente das herzige, hellblaue Gefährt als Hochzeitsgondel bei der Madrisabahn; als dieses jedoch zu erneuern war, wurde die ausrangierte Gondel zum WC umgestaltet und blickt nun heute aus luftiger Höhe auf den Älpelti. Der Kessigrat ist der höchste Punkt der etwa 11 Kilometer langen Rundwanderung von Klosters. Die anspruchsvolle Route beginnt beim Nutli Hüschi in Klosters und führt entlang rot-weisser Wegweiser ca. 1’000 Höhenmeter zum Grat empor. Sie wird nur schwindelfreien und trittsicheren Wanderern empfohlen. Neben grandiosen Aussichten bietet sie entlang des Weges drei Einkehrmöglichkeiten – beim Alpenrösli, Gemsli und in der Gaststätte Erika. Der Rückweg führt wiederum ca. 1’000 Höhenmeter bergab über den Schlappintobel nach Klosters-Dorf. Beim Tobel lohnt sich ein Abstecher über die Hängebrücke. klosters.ch

Selfranga – Guggerstein: Auf den Spuren des Wildmännli Die rund 5.5 Kilometer, kindertaugliche Wanderung führt von Oberselfranga (mit dem Bus Nr. 4 erreichbar) vorbei am Selfrangalift zum Guggerstein. Der grosse Felsbrocken ist sagenumwoben. Der Legende nach soll ihn das Wildmännli hier platziert haben, der lange Zeit im Ginawald wohnte. Er hatte Mitleid mit den Aeujer, als eines Winters eine mächtige Lawine all ihre Hütten und Maiensässe zerstörte. Das Wildmännli versprach, einen riesigen Stein zu holen, unter dem die Menschen ihre Gebäude wieder aufbauen konnten, ohne dass eine Lawine diese je wieder zerstören würde. Nachdem das Wildmännli sein Versprechen eingelöst hatte, verschwand es; jedoch jeden Frühling erzählte der Gugger (Kuckuck) den Aeujer, wie es dem Wildmännli an seinem neuen Ort erging – und so wurde der Stein nach dem dem Botschafter benannt. Entlang des kinderwagentauglichen Weges gibt es eine Einkehrmöglichkeit bei der Chesa Selfranga. klosters.ch

✎ Carina Scheuringer

zVg

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Wo Träume wahr werden La Palausa

Lenzerheide | Während viele junge Leute aus den Bergregionen abwandern, um in den Städten ihr Glück zu suchen, fand Barbara Laim ihres in ihrem Bündner Heimatort auf der Heide. Dort realisierte sie mit «La Palausa» einen Concept Store nach Amsterdamer Vorbild, der so aussergewöhnlich ist, wie sie selbst.

La Palausa Voa principala 68 7078 Lenzerheide +41 (0)081 637 04 38 lapalausa.ch Online-Shop: shop.lapalausa.ch

Auf ihrer ersten Reise als Mutter alleine und ohne Kids unterwegs, passierte es! Barbara Laim verliebte sich. In Amsterdam entdeckte sie unzählige kleine Läden mit individuellem Charakter, die gleichzeitig auch Ateliers waren. Damit hatte sie ihren Traum vor Augen.

Schon als Kind hatte die Bündnerin das Handwerken geliebt und es auch lange Zeit hobbymässig als Ausgleich zu ihrem kaufmännischen Beruf betrieben. «Ich wusste immer schon, dass ich es brauchte, um glücklich und zufrieden zu sein», erzählt sie. Als sie dann für ihre Tochter eine lusDER BÄR FÜR ALLE FÄLLE tige Raupe nähte, kam die Idee, Der «Autschli» hilft bei allerlei Weh-Wehauch andere Kindersachen selbst chen, indem er die Kräfte in seinem Kirsch- zu fertigen und zu verkaufen. kern-Bauch bündelt und entweder wärmt oder kühlt. Mehr zum Bären: autschli.ch

«Autschli-Weg»: Als Teil der Märchen- und Geschichtenfestivals «klapperlapapp» ist am 14. und 15. Juli in Lenzerheide die Eröffnung eines Themenweges geplant.

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Barbara gründete «La Palausa» und bot ihre Kreationen in einem Laden in ihrem Heimatort Lenzerheide an. So lebte sie ihre Leidenschaft für lange Zeit nebenbei aus, bis ihr Amsterdam neue Möglichkeiten aufzeigte.

✎ Carina Scheuringer

zVg

Von der Grachtenstadt inspiriert, eröffnete Barbara 2009 ihren eigenen Concept Store in Lantsch/Lenz in den alten Räumlichkeiten einer Bank. Drei Jahre später folgte der Umzug in die Lenzerheide. Dort, an der Voa principala 68, ist ihr «Miniversum» heute eine Fundgrube handgemachter und handerlesener Schätze aus den Bereichen Wohnen, Büro, Reisen, Spiel, Spass und Mode. «Ich führe nichts, für das ich nicht selbst eine Verwendung finden würde. Ich richte mich nicht nach Trends, sondern rein danach, was mir gefällt», erklärt die Unternehmerin. Der Erfolg gibt Barbara recht. Als Kunde fällt es schwer, an den liebevoll gestalteten Regalen und sorgfältig bestückten Schaukästen vorbeizugehen, ohne das eine oder andere Stück zu erwerben – sei es für sich selbst oder für den nächsten Anlass.


AusZeit

Das herzliche Ambiente schafft eine Wohlfühlatmosphäre, in der man auch gerne länger verweilt, um in Ruhe zu stöbern. Barbara freut es. Während ihre Kunden die Qual der Wahl haben, nutzt sie die Zeit im hinten gelegenen Atelier zum Handwerken. Bunte Stoffrollen umgeben dort ihr kreatives Reich, wo sie mit ihren Mitarbeitern per Hand nicht nur neue Produkte für den Laden herstellt, sondern seit geraumer Zeit nun auch Auftragsarbeiten realisiert. «Ich liebe nicht nur die praktische Umsetzung, sondern auch das konzeptionelle Schaffen», verrät sie und blickt kurz von ihrem «Autschli» hoch, dem sie soeben ein Gesicht verpasst. Der herzige Kirschkernbär ist das Aushängeschild von «La Palausa», der Bestseller, welcher Barbara erst kürzlich eine Nominierung für die hoch angesehene «Swiss Marketing Trophy» bescherte. Mit ihm hat Barbara noch grosse Pläne! Sozusagen als Botschafter soll der «Autschli» den Namen «La Palausa» in die ganze Welt tragen. Deswegen hat er nicht nur einen eigenen Pass, sondern auch eigene Web- und Social Media Seiten. Zudem sollte ihm in Kürze ein eigener Erlebnisweg in der Lenzerheide gewidmet werden. Ein gebührendes Zeichen der Anerkennung für den Lenzerheidner Bären und seiner sympathischen Erfinderin. Von Letzterer darf man auch zukünftig noch viel Grossartiges erwarten!

LAVENDEL AUGENKISSEN

Maries kreative Ecke

Heute gibt es etwas auf die Augen! Und zwar ein DIY-Augenkissen mit duftendem Lavendel. MATERIALIEN 100% Baumwollstoff Nähmaschine oder Nadel und Faden Getrockneter Lavendel Reis oder Leinsamen Trichter (auch selbst gemacht aus Karton) Schere/Rollschneider und Lineal

Trennen Sie die Lavendelblüten von den Stängeln und sammeln Sie sie in einem Becher. Mit dem Rollschneider und dem Lineal schneiden Sie dann zwei ca. 25 cm x 10 cm grosse Rechtecke aus dem Baumwollstoff und nähen alle Seiten verkehrt zusammen, lassen aber an einer Ecke eine ca. 3 cm grosse Öffnung. Durch diese wenden Sie den Stoff und befüllen das Kissen mit Hilfe des Trichters mit der Lavendel-Reis/Leinsamen-Mischung (im Verhältnis 1 Drittel zu 2 Drittel). Schliessen Sie nun die Öffnung mit einem Überwendlingsstich und schütteln Sie das Kissen zum Abschluss einmal gut durch, sodass sich die Füllung gleichmässig verteilt. Voilà! Tipps: Nähen Sie noch eine abnehmbare Hülle, die waschbar ist. Ich lege mein Kissen abends auch unter mein Polster.

Marie Geiger

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3 Shopping Tipps

Wenn es etwas Besonderes sein soll...

Landesweit | Die Schweiz ist ein Paradies für Shopper, die das Individuelle lieben. Hier gibt es noch eine Vielzahl an Läden, die auf das Besondere setzen. Wir haben drei Tipps für Sie ausgewählt:

MooiMooi

Little Stars

Landquart Fashion Outlet

geschenke-horgen.ch

littlestars-kinderladen.ch

landquartfashionoutlet.ch

«Nomen est omen», heisst es. In der Mode- und Geschenkboutique «MooiMooi» an der Horgener Dorfstrasse trifft dies tatsächlich zu! Von originellen Geschenkartikeln und modernen skandinavische Wohnaccessoires über zeitlosen, handgemachten Modeschmuck bis hin zu Damenbekleidung ist hier alles so «schön», wie es der Name in der Muttersprache der Besitzerin Ellen de Vos verspricht. Vor fünf Jahren eröffnete die gebürtige Holländerin ihren Laden. Seither hat sie das Sortiment kontinuierlich erweitert. Neu sind zum Beispiel die handerlesenen Kleider aus dem Hause TRVL DRSS. Dank Easy-Wear-Fit und faltenfreiem, italienischem Jersey sind sie die idealen Begleiter für alle Tage.

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Simone Heser-Schlaus weiss in ihrem gemütlichen Kinderladen am See eine Atmosphäre zu schaffen, in der man gerne länger verweilt. Für die Mamis gibt es viel zu durchstöbern: Zum Beispiel auserlesene Kinderkleidung in den Grössen 50-176, praktische Accessoires wie Kappen, Taschen, coole Regenstiefel, oder Schulrucksäcke und herzige Babygeschenke. Und auch für die Mamis selbst gibt es schöne Stücke von Delicatelove und Joules, sowie Accessoires und Geschenkideen. Sind die Kids dann immer noch mit der Eroberung der Spielecke beschäftigt, so können sich die Mamis bei einem Espresso entspannen. Es werden auch regelmässig Events veranstaltet und ein Baby-Geschenkservice für Firmen geboten.

✎ Carina Scheuringer

In Landquart, dem Tor zur Bündner Bergwelt, taucht man in eine besondere Einkaufswelt ein. Fernab der städtischen Hektik locken hier Cafés, Restaurants und 70 Shops im Chalet-Stil mit sympathischem Charme und Bündner Gemütlichkeit. Über 160 Mode-, Sport- und Lifestylemarken bieten ein vielseitiges Angebot und sind im Outlet 30 bis 70 Prozent günstiger. Neben internationalen Designern wie Hugo Boss und Calvin Klein sind auch Outdoormarken wie Odlo, Quiksilver und Norrøna vertreten. Ausserdem gibt es Schönes für zu Hause zum Beispiel von Villeroy & Boch, Le Creuset und WMF. Das Outlet ist auch sonntags geöffnet und ist sowohl mit dem Öffentlichen Verkehr als auch mit dem Auto einfach und unkompliziert zu erreichen.

swiss-image.ch/Giglio Pasqua und zVg


FÜR JEDES WETTER GERÜSTET Spot Tipps für Regentage

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1. OR ISOLATION PACK HD Ultraleichter, praktischer und bequemer 19-Liter Rucksack aus Nylon, der schnell trocknet CHF 79, outdoorresearch.com

2. MAMMUT RUNBOLD LIGHT FOR WOMEN

Optimale Bewegungsfreiheit dank 2- und 4-Wege-Stretch. Trocknet super schnell und schützt dank DWR-Behandlung auch vor leichtem Regen. Kann sehr klein im linken Hosenbein zusammengepackt werden. CHF 119, ch.mammut.com

3. OR WOMEN'S HELIUM TRAVELER JACKET Ultraleicht, 100% wasser- und winddicht. Bequemer langer Schnitt. Kann einfach in der Jackentasche verstaut werden. CHF 219, outdoorresearch.com

✎ Carina Scheuringer

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4. OR MEN'S INTERSTELLAR JACKET

Hauchdünn, dampfdurchlässig und wasserdicht dank der innovativen AscentShell Membrantechnologie. Sehr bequem zu tragen. CHF 399, outdoorresearch.com

5. SCHÖFFEL RIESSERSEE

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7. OR MEN'S ECHO HOODY Dank AirVent Technologie sehr schnell trocknend, atmungsaktiv und geruchshemmend. Bietet einen Sonnenschutz von UPF 15. CHF 79, outdoorresearch.com

8. OR SENSOR DRY POCKET SMARTPHONE Hält das Smartphone trocken und ermöglicht eine uneingeschränkte Bedienung, CHF 29, outdoorresearch.com

Aus recyceltem Kaffeesatz hergestellt und mit dem «Moisture Transport System» veredelt, bietet das T-Shirt einen hohen Tragekomfort und ist schnelltrocknend und geruchshemmend. CHF 59.90, schoeffel.com

9. CHASKEE CAP

6. OR GRAPHIC DRY SACK 15L/PADDLE

10. COLUMBIA CONSPIRACY III TITANIUM IDX ECO

Auf dem Wasser hält der wasserdichte, 15 Liter-Sack die wichtigsten Mitbringsel perfekt trocken. CHF 35, outdoorresearch.com

Wendemützen in verschiedenen Designs. Schnell trocknend mit hervorragender Atmungsaktivität; bieten hohen Schutz vor UV-Strahlen CHF 44.90, chaskee.com

Leistungsstarker, wasserdichter, bequemer und umweltfreundlicher Sportschuh aus recycelten Materialien UVP CHF 179.90, columbiasportswear.ch

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Wenn Bubenträume wahr werden

Ein unvergessliches Bahnerlebnis mit der Uetlibergbahn (S10) und der Sihltalbahn (S4): In Begleitung einer Fachperson «erfahren» Sie die beiden Bahnstrecken im Führerstand und erhalten so einen exklusiven Einblick in die vielfältige Arbeitswelt eines Lokführers. Kontakt: ZVV-Contact Adliswil, Telefon 044 206 46 58, adliswil @ szu.ch

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SpotlightZĂźrich

Erleben Entdecken Spotlight

Geniessen

ZĂźrich

Die Stadt, den Kanton und seine Umgebung neu entdecken und erleben.

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FIFA WORLD

DIE WELT DREHT SICH UM FUSSBALL

Zürich Enge | Die Vorfreude ist gross! Wenn Russland und Saudi-Arabien am 14. Juni in Moskau die Fussball-WM eröffnen, dann wird es auch wieder ernst für das Schweizer Nationalteam, dem man einiges zutrauen darf. Das Warten bis dahin verkürzt uns grossen und kleinen Fans ein Besuch im «FIFA World Football Museum.» Hier dreht sich das ganze Jahr über alles um den beliebtesten Mannschaftssport der Welt.

FIFA World Football Museum Seestrasse 27 8002 Zürich +41 (0)43 388 25 00 fifamuseum.com Erwachsene: CHF 24 Kinder 7-15 Jahre: CHF 14 unter 7 Jahren: gratis Familien : CHF 64 Geführte Touren in neun Sprachen auf Anfrage.

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Gespielt in aller Welt, banal und grossartig zugleich: Zwei Mal elf Mann versuchen den Ball im gegnerischen Tor zu platzieren. Die Regeln sind einfach, universell. Dabei geht es um nichts und um alles zugleich. Denn Fussball ist nicht nur ein Spiel. Es ist Leidenschaft und Religion. Fussball schreibt Geschichte; Fussball bedeutet die Welt. Auch in der Schweiz ist Fussball die Nummer Eins. Kein anderer Sport ist beliebter oder wird mit grösserer Begeisterung auf den Bildschirmen verfolgt. Wenn die Schweizer Nationalelf diesen Sommer unser Land vertreten und in der Gruppe E ge-

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Carina Scheuringer

gen Brasilien, Costa Rica und Serbien antreten wird, werden wir Daheimgebliebenen in Scharen aus der Distanz mit ihnen mitfiebern und ihre etwaigen Siege bejubeln, als wären sie Nationalhelden. Zu diesem grossen Anlass sind in Zürich erneut zahlreiche «Public Viewings» geplant, so zum Beispiel im Seebad Enge, in Frau Gerolds Garten, im RiffRaff und im «Living Room» an einem ganz speziellen Ort beim Bahnhof Enge. Dort weiss die Limmatstadt Fussballfans nicht nur anlässlich der Weltmeisterschaften zu begeistern. Im Februar 2016 wurde hier das «FIFA World Football Museum» realisiert. Dieses bietet auf drei Stockwerken und 3’000 Quadratmeter Ausstellungsfläche eine multimediale, interaktive Erlebniswelt, ein Restaurant, eine Bar mit LiveSportübertragungen sowie verschiedene Eventund Seminarbereiche. Präsentiert werden nicht etwa nur verschwitzte T-Shirts, ausgetragene Fussballschuhe, historische


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SPOT TIPPS: KIDS TRAIL: Das kostenlose Kids Trail-Büchlein für Kinder ab 8 Jahre gestaltet die Reise durch die Geschichte des Fussballs zu einem unterhaltsamen und lehrreichen Erlebnis. Kindern unter 7 Jahre (freier Eintritt) wird ein «Kids Trail Mini»-Büchlein für CHF 2 geboten. MUSEUMS-APP: Mit der kostenlosen APP können Besucher Zusatzinhalte entdecken, auf Schatzsuche gehen oder Augmented Reality erleben. WLAN steht im gesamten Museum kostenlos zur Verfügung. Beim Empfang können zudem Smartphones kostenlos ausgeliehen werden.

Bälle und wertvolle Trophäen, so wie man vielleicht meinen möchte. Diese gibt es zwar natürlich auch – in Form von 1’000 exklusiven Exponaten, darunter die FIFA World Cup TrophyTM. Doch der Anspruch des Fussball-Tempels geht bedeutend weiter: Es werden auch sämtliche Facetten des Fussballs als völkerverbindende Sportart thematisiert und auf spannende Weise veranschaulicht. Neben den grossen Stars kommen auch ganz normale Menschen zu Wort. Ihre mitreissenden Geschichten zeigen auf, wie Fussball Menschen aus aller Welt täglich begeistert, beeinflusst und inspiriert. Im Eingangsbereich stimmt uns der «Planet Football» auf das heutige Thema ein. «The Rainbow» zeigt die farbenfrohen Nationaltrikots aller 211 FIFA-Mitgliedsverbände, darunter natürlich auch das rote Trikot des Schweizer Nationalverbandes. Dahinter bietet «The Timeline» einen Überblick über die Entwicklung des Fussballs von seinen bescheidenen Anfängen zum Weltsport. Einen Stock tiefer widmet sich «The Foundations» der Geschichte der FIFA. Nebenan setzt «The FIFA World CupTM Gallery» die Zeitreise mit interaktiven Stationen und Ausstellungsstücken aus verschiedenen Meisterschaften fort und präsentiert «The Cinema» auf einer 180 Grad-Leinwand nie gesehene Szenen. Eine kurze Fahrt mit dem Lift führt uns später in das erste Obergeschoss, wo wir nach einem inspirierenden Rundgang durch die «Fields of Play» selbst unser Ballgeschick testen können. Nicht nur für die Kids Amelie (12), Ella (11) und Niklas (11) das absolute Highlight des Museums! Auch bei uns Erwachsenen erweckt der einzigartige Flipperkasten wieder das Kind in uns. Wir schiessen auf Scheiben, versuchen Bälle durch eine kurvige Bahn in die richtige Lücke zu kicken und beim grossen Finale an der Pinball-Maschine so viele Punkte wie möglich zu ergattern. Als wir nach zwei Stunden Fussball durch den MuseumsShop letztendlich in das Restaurant «Number 10» treten, ist der Hunger mächtig und ein leckerer Burger genau das Richtige, um Energie für das nächste Fussballspiel zu tanken. So enorm ist unsere Begeisterung, dass wir uns gleich anschliessend ein kleines Spiel mit den neuen WM-Bällen nicht verkneifen können. Das ist eben Fussball! Zu viel des Guten gibt es beim Fussball nie!

Bilderreihe: Seite 46: Fussball begeistert – ein kleines Spiel mit unseren Souvenirs oben: Drei Stockwerke mit spannenden Erlebnissen (Pinball-Maschine, The Rainbow und Niklas als Kommentator) rechts: Team Spot ist bereit und hat den neuen WM-Pokal schon im Auge

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Wildnis vor den Toren Zürichs Erlebnis-Samstag im Besucherzentrum Sihlwald Sihlwald | Jahrhunderte lang war der Sihlwald die Heizung Zürichs. Von hier stammte das Brennholz, welches das stete Wachstum der Agglomeration anfeuerte. Doch umso grösser die Stadt wurde, desto mehr litt der Wald. Zu seinem Schutz wurde 1991 der Werkplatz und 2000 die Waldpflege aufgehoben. Seither hat die Natur ihren Raum Schritt für Schritt zurückerobert. Langsam entsteht wieder ein urtümlicher Laub-Mischwald, so wie er einst den Grossteil Europas bedeckte. Er ermöglicht Naturinteressierten heute unvergessliche Erlebnisse und Entdeckungen. Familie Geiger war an einem «Erlebnis-Samstag» vor Ort. Frühmorgens ist der Sihlwald voller Leben. Seitdem der Naturraum sich wieder selbst überlassen wurde, bietet er einer grossen Vielfalt heimischer Tieren und Pflanzen wieder einen Lebensraum. In den 200-Jahre alten Baumriesen leben heute beispielsweise Schwarzspechte, Fledermäuse und Baummarder. Am Boden, im Dickicht aus Altholz, Farnen und wilden Sträuchern, finden Füchse und andere Allesfresser SEIEN SIE MIT DABEI! Versteck und Nahrung. Dazu gibt es Rothirsche, Hohltauben und Die kostenlosen Erlebnis-Samstage finden unterschiedlichste Kleintiere und von April bis Oktober jeweils am ersten Insekten.

Bärlauch, nasser Erde und Harz. Oben rauscht und pfeift es in den Baumwipfeln; jedoch ist unser Blick gebannt nach unten gerichtet. Wir sind auf der Suche nach Schätzen, die wir später im Zuge des allmonatlichen Erlebnis-Samstages zu Naturkunstwerken gestalten können. Und wir werden auch reichlich fündig. Wollten wir das Sammeln eigentlich mit einer Erkundung des zwei Kilometer langen «Walderlebnispfades» verbinden, so sind bereits an der zweiten von zwölf Stationen unsere Traghilfen gerammelt voll mit Zapfen, Bucheckern, Rinden- und Holzstücken, Blättern, Schneckenhäusern, Beeren und Zweigen. Es ist Zeit zur Umkehr.

Vor einer Stunde sind wir vom Besucherzentrum aus in ihr Reich aufgebrochen. Mit Körben und Rucksäcken bepackt, durchstapfen wir nun die Wildnis. Der weiche Moosboden schmatzt unter unseren Tritten, das Laub raschelt, dürre Ästchen knacken. Es riecht nach

Zurück beim Besucherzentrum nimmt uns Nadine Luchsinger, Mitarbeiterin des Wildnisparks, in Empfang und zeigt uns, wie wir mit Nylonschnur, Nadel, Bohrer und viel Fingerspitzengefühl unsere Fundstücke in einzigartige Naturmobiles verwandeln. «Es ist wichtig, Kindern den direkten Kontakt mit der Natur zu ermöglichen», stimmt sie mit Mama Marie überein. Neben dem Naturschutz und der

Samstag im Monat statt. 7. Juli: Forschen am Wasser 4. August: Schnüre aus Naturfasern drehen 2. September: Bilderrahmen aus Naturmaterialien basteln 6. Oktober: Anzündhilfen herstellen Dauer: 14:00-16:00, bei jedem Wetter Keine Anmeldung erforderlich Infos: wildnispark.ch

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Carina Scheuringer


SpotlightZürich

« Gewusst, dass...» «Mir hat besonders das Sammeln im Wald Spass gemacht», Jay Geiger (11)

… es im Zürcher Urwald einen Barfusspfad und ein Waldxylophon gibt? Auf dem «Walderlebnispfad» können grosse und kleine Forscher im Wildnispark die Geheimnisse des Waldes enthüllen und mit allen Sinnen erleben. Zwölf Erlebnisstationen führen vom Bahnhof Sihlwald über zwei Kilometer zum Besucherzentrum oder zum Ausgangspunkt zurück. Bei der Widenbodenhütte oder beim Wildnis-Spielplatz stehen Grillstellen zur Verfügung. Ein kostenloser Routenplan ist im Besucherzentrum erhältlich. «Ich würde speziell für den Walderlebnispfad nochmals in den Sihlwald fahren», Jessica Geiger (13)

Forschung zählt die Bildung zu den wichtigsten Aufgaben der Stiftung, die seit 2009 den Naturerlebniswald und den ältesten Tierpark der Schweiz am Langenberg vereint. Zusätzlich zu den kostenlosen Erlebnis-Samstagen, die jeweils im Zeichen eines kreativen Themas stehen, werden im 12 km2 grossen Wildnispark regelmässig Kurse und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen angeboten – sowohl für Erwachsene als auch Familien. Beispielsweise kann man lernen, welche Wildpflanzen essbar sind oder in der Dämmerung auf den Spuren einheimischer Nachträuber den Wald durchstreifen. Im Besucherzentrum befindet sich neben einer Infostelle und einem Buch- und Souvenirshop auch das Naturmuseum, eine Aussenausstellung, ein Restaurant, ein Wildnis-Spielplatz mit Feuerstellen, eine Kleintier-WG und eine Fischotter-Anlage. Ein komplettes Kontrastprogamm zum urbanen Alltag!

Diesen und viele weitere Ausflugs- und Erlebnistipps finden Sie auf kinderregion.ch. Die «Kinderregion» ist eine gemeinsame Erlebnisplattform der Tourismusregionen Zürich, Rapperswil Zürichsee, Zug, Baden und Winterthur. Nebst Ideen für Familienausflüge direkt vor der Haustür und einem Veranstaltungskalender berichten Blogger-Familien aus erster Hand über ihre Erlebnisse. Weitere Infos: kinderregion.ch facebook.com/ kinderregion

Ranger Tag, Sonntag 26. August

Ein Tag im Zeichen der Ranger des Naturerlebnisparks mit Infostand, Kurzführungen und Basteltisch für die Kleinen

Sihlwaldkino, 31. August-9. September

Das aussergewöhnliche Kino feiert sein 20. Jubiläum mit Filmen wie «Papa Moll» und «Three Billboards outside Ebbing» Weitere Informationen: wildnispark.ch Weitere Familienerlebnisse in der Region: kinderregion.ch SpotMagazine l Sommer 2018

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WWF-

Familien-

VITAPARCOURS

Biberpfad

Spass und Bewegung im Wald! Im Frühsommer 2012 wurde die Idee dreier Gymnastinnen Realität: Im Badener Chrüzliberg-Wald wurde der «ZURICH vitaparcours junior» eröffnet. Lustige Waldfiguren wie Zack der Fuchs, Merlin die Eule oder Daisy die Hasendame stellen 15 Turnübungen vor, die auf die Bedürfnisse von Kindern im Alter von 3-10 Jahren ausgerichtet sind. Spot Tipp: Bringen Sie ein Picknick – Es gibt viele Bratstellen am Weg. kinderregion.ch/blog

Direkt am Rhein, zwischen den Schiffstegen Tössegg und Rüdlingen, führt der rund 4 Kilometer lange «WWFBiberpfad» auf zehn Stationen in die Welt der Biber und deren Nachbarn. Entlang des Weges regen interaktive Elemente und Quizfragen Kinder auf spielerische Weise zum Beobachten und Entdecken an. Spot Tipp: Für Kinderwagen oder Rollstuhl ist der Biberpfad nicht geeignet. kinderregion.ch/biberpfad

Ziegelei-

MUSEUM Im Ziegelei-Museum bei Cham können Kinder wie Erwachsene in die Welt eines faszinierenden Handwerks eintauchen. Während sich die Eltern im Anschluss an den Ausstellungsbesuch im «Ziegler-Beizli» entspannen, können sich die kleinen Besucher zum krönenden Abschluss auf dem «Zwergenwerkplatz» austoben und selbst mit Lehm arbeiten. Zudem sorgen ein Rollwägeli, eine Grillstelle und der Steg im Biotop für weiteren Spass. kinderregion.ch/ziegelei

Weitere Erlebnisideen für Familien: kinderregion.ch

Zürich Card: Transport + Museen + Führungen + Schifffahrten + Restaurants + Nightlife + Shopping + Familientipps + Wellness = CHF 27 (24 h) = CHF 53 (72 h) Profitieren Sie von freier Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln und vielen weiteren Vergünstigungen. Erhältlich in der Tourist Information im Hauptbahnhof Zürich, am Flughafen Zürich und bei allen SBB Verkaufsstellen. ➡ zuerich.com/zuerichcard


SpotlightZürich

Ab auf’s Land, gleich bei Zürich!

Kindernachmittag auf dem Juckerhof

Seegräben | Ein Bauernhof ist ein spannender Lern- und Erlebnisort. Das wissen die Landwirte Beat und Martin Jucker aus erster Hand. Ihre vier Erlebnisbauernhöfe zählen heute zu den beliebtesten Ausflugszielen für Familien der Region. Abigail und Rebecca machten den Test. Wir sind auf dem Land angekommen. Hinter uns liegt der städtische Alltag; vor uns der idyllisch glitzernde Pfäffikersee. Sanft ist sie hier, die Landschaft; endlos weit der Himmel. Butterblumengelbe Wiesen, dunkle Wälder und saftig grüne Obstplantagen rahmen das Bild. Es riecht nach Gülle, frischem Gras und selbst gemachten Wähen. Im schattigen Gastgarten des Hofrestaurants klappert das Geschirr. Es herrscht reger Betrieb. Hier verweilen die Erwachsenen, plaudern und entspannen, während die Kleinen auf Entdeckungsreise gehen. Der Juckerhof in Seegräben ist kein gewöhnlicher Bauernhof. Er ist einer von vier Erlebnishöfen des mehrfach ausgezeichneten Geschwisterpaares Beat und Martin Jucker – und er ist völlig autofrei. Neben dem Hofrestaurant und einem Hofladen stehen unter anderem eine Strohburg, ein Naturspielplatz und ein Geisslipark zur Auswahl. Hauptattraktion ist jedoch der «ÖpfelGarte», in dem tausende dicht aneinandergereihte Säulenbäume zwei Irrgärten und ein Labyrinth formen. Mit einer Schatzkarte gewappnet, begibt man sich hier auf die Suche nach dem goldenen Apfel und überquert zur Einstimmung einen Barfussweg mit dreizehn verschiedenen Untergründen.

links ✎ Carina Scheuringer

zVg // oben: ✎

Können im Sommer zum krönenden Abschluss auch «Heidelbeeri»und «Chriesi» selbst gepflückt werden, so bieten ganzjährig Kindernachmittage an ausgewählten Mittwochen den kleinen Besuchern die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen – so wie heute beim «Wildblumenbomben»-Basteln.

Juckerhof Dorfstrasse 23 8607 Seegräben +41 (0)44 934 34 84 juckerfarm.ch Weitere Ideen für Familien:

Um Punkt 14 Uhr stehen Abigail (9) und Rebecca Rapperswil Zürichsee (7) bereits in den Startlöchern. Die Vorfreude ist Tourismus Fischmarktplatz 1 gross. Mittwoch ist Mutter-Töchter-Nachmittag 8640 Rapperswil und die beiden Schwestern lieben es, mit Mama +41 (0)55 225 77 10 Yvonne Neues auszuprobieren. Konzentriert folgen rapperswilzuerichsee.ch sie nun den Anweisungen von Olivia Steinmann, aus deren Ideenkiste das heutige Thema stammt. Sie beginnen mit Blumensamen angereicherte, nasse Erde mit Tonerde zu SELBSTMACHEN! mischen und in kleine Bällchen zu rollen. Die kostenlosen Kindernachmittage Die Arbeit geht leicht von der Hand; schon finden an ausgewählten Mittwochen jetzt haben die Mädchen vor Augen, statt und werden von der Bank BSU wo ihre Bomben später für Farbflecken gesponsert. Die Themen wechseln sorgen sollen. Und so haben sie bereits und werden jeweils auf der Webseite nach kurzen 20 Minuten eine grosse Eierbekannt gegeben. schachtel komplett gefüllt. Dauer: 14:00-16:00, bei jedem Wetter Nach der Arbeit die Belohnung: Während die Bomben jetzt trocknen, bleibt nun eine ganze Stunde zum Entdecken!

Carina Scheuringer

Anmeldung erforderlich Teilnahme auf 20 Kinder beschränkt Infos: juckerfarm.ch

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GANZ VORNE MITFAHREN! Führerstandsfahrt mit der SZU

Zürich | Einmal (fast) wie ein Lokführer Zug fahren zu dürfen, ist ein unvergessliches Abenteuer, von dem nicht nur Kinder träumen. Seit 8 Jahren bietet die SZU Mitfahrgelegenheiten im Führerstand an. Wir sind vorne eingestiegen und haben die Uetlibergbahn und die Sihltalbahn aus anderer Perspektive entdeckt. An der Spitze des Zuges erlebt man die Fahrt vollkommen anders. Man sieht die Gleise jäh hinter Kurven und in dunklen Tunnel verschwinden. Man spürt jedes Gefälle, jede Steigung und jedes Ruckeln. Man hört die Räder noch lauter quietschen. Und man merkt vor allem, wie schnell man eigentlich unterwegs ist. Ganz vorne mitzufahren, ist genauso aufregend, wie man es sich als Kind immer vorgestellt hat. Und für uns wird der Kindheitstraum heute wahr.

Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG Wolframplatz 21 8045 Zürich +41 (0)44 206 45 11 szu.ch

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Vor einer Viertelstunde sind wir die Treppe in den Führerstand der Uetlibergbahn hochgeklettert. Das rote Gefährt ist eine Bahn mit Geschichte. 1875 eingeweiht, galt es mit Steigungen von bis zu 79 Promille lange Zeit als steilste normalspurige Adhäsions-Eisenbahn Europas. Heute ist die Uetlibergbahn als S10 im Zürcher S-Bahn-Netz integriert und transportiert jährlich 5,75 Millionen Passagiere. Trotzdem bleibt sie eine Besonderheit, denn im Gegensatz zu den anderen Zügen verkehrt sie mit Gleich- und nicht mit Wechselstrom. Deswegen

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wird bei jeder Fahrt das System entsprechend kontrolliert. Das kuriose Faktum weckt unsere Neugier. Als heutiger Begleiter steht uns Oberlokführer Roland Würmli Frage und Antwort, um Lokführer Robert Liss nicht von seiner Arbeit abzulenken. Und es ist gut so, denn wir wollen alles wissen! Bei Roland sind wir damit genau an der richtigen Stelle. Als Langzeitmitarbeiter weiss er viel Spannendes aus drei Jahrzehnten bei der SZU zu berichten. «Die SZU ist ein familiäres Unternehmern», erzählt er. «Die meisten Mitarbeiter bleiben jahrelang im Unternehmen. Oft sind sie auch Quereinsteiger. Sie fahren gerne nur unsere beiden Strecken und haben nicht das Gefühl, dabei etwas zu verpassen.» Lokführer Robert stimmt überein. «Die beiden


SpotlightZürich SZU-Führerstandsfahrt Treffpunkt in Zürich HB; Fahrt bis Sihlwald mit der S4 und zurück; Kaffeepause; Fahrt auf den Uetliberg mit der S10 und zurück; inkl. Albis-Tageskarte, Urkunde mit Foto und Geschenk 1 Person: CHF 400 / 2 Personen: CHF 550 ZVV-Contact Adliswil, adliswil@szu.ch +41 (0)44 206 46 58, szu.ch

Linien – Uetlibergbahn und Sihltalbahn – bieten Abwechslung genug. Erstere ist meine Lieblingsstrecke, denn sie führt von der pulsierenden Stadt mitten in die Natur. Ich liebe diesen Kontrast – besonders beim Wechsel der Jahreszeiten, die alle ihre Besonderheiten haben. Aber auch das Sihltal ist landschaftlich reizvoll.» Pünktlich auf die Sekunde legt Robert nun los. Mit einem entspannten Lächeln lenkt er sein 92-Tonnen Gefährt, den Zweispannungs-Triebzug Be14, zuerst durch den Tunnelbahnhof Zürich HB nach Zürich Selnau, wo die Linie einst erst begann. Danach fährt er an 10 Stationen vorbei weiter auf den Zürcher Hausberg. Bei jedem Halt beobachtet Robert aufmerksam die Passagiere und bedient die Türen. In regelmässigen Abständen wirft er zudem einen kurzen Blick auf sein Tablet, das ihm in real-time aktuelle Streckeninformationen liefert. Wie seine Passagiere es auch erwarten, ist er stets bemüht, sie ohne Verzögerungen und Zwischenfälle ans Ziel zu bringen. Und nach kurzen 20 Minuten und 10,36 km ist es auch schon so weit und wir sind inmitten der Natur. Eigentlich viel zu schnell, finden wir und freuen uns jetzt schon auf die Rückfahrt. Während Robert – nach seiner 6-stündigen Schicht – später am Zürcher HB seinen Arbeitstag beendet, fängt dieser für Kollege Alwin Hurschler heute Mittag erst an. Wir stärken uns bei einer Kaffeepause und klettern dann zu Alwin in die Sihltalbahn, heute als S4 ebenfalls in das Zürcher S-Bahn Netz eingegliedert. Die nicht minder faszinierende Schwester der Uetlibergbahn feierte letzten Sommer ihr 125-jähriges Bestehen und transportiert aktuell etwa 10 Millionen Fahrgäste pro Jahr in das immer stärker besiedelte Sihltal. Entlang der 24,46 km langen Route bestaunen wir die vielen Neubauten an der friedlich plätschernden Sihl und sind gleichzeitig überrascht, wie viel ursprüngliche Natur es so nahe bei Zürich auch jetzt noch gibt, so wie den naturbelassenen Sihlwald bei unserer Endstation. Dieses Mal treten wir fast ungern die Rückreise an – denn damit endet auch unser Zugabenteuer im Führerstand.

Bilderreihe: Unterwegs mit Oberlokführer Roland Würmli und den Lokführern Robert Liss und Alwin Hurscher. Die begleiteten Führerstandsfahrten entlang der SZU S-Bahn-Linien S4 und S10 machen das Zugfahren entlang zweier vertrauter Strecken zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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BADI TIME: SUMMER IN THE CITY Unsere Top 5

Zürichsee Badis | In der Wasserstadt Zürich ist das Baden Kult und die Auswahl gross. Ob am Fluss oder am See, mit oder ohne Sandstrand und Restaurant, findet von Enge bis nach Rapperswil jeder sein liebstes Freibad. Hier fünf unserer Favoriten. Wir wünschen einen schönen Sommer!

Badi für Strandliebhaber

Badi zum Entspannen

Vor 96 Jahren eröffnete das Strandbad Mythenquai seine Pforten. Heute bietet das beliebte Badi einen 250 Meter langen Sandstrand, eine grosse Liegewiese, einen Automaten für Stand Up Paddling-Bretter, Bücherboxen der Pestalozzi Bibliothek und Köstlichkeiten für Gesundheitsbewusste im Restaurant «Hiltl am Strand.» Allen Yoga- und Pilates-Liebhabern werden regelmässig Kurse und Workouts auf der grünen Wiese sowie auf dem See geboten.

Das gemütliche Badi ist ein Ort für Geniesser. Die Lindt & Sprüngli Fabrik liegt auf dem Weg. Im Badi lädt eine grosszügige Liegewiese zum Entspannen ein. Ist das Wasser im See zu kalt, so gibt es einen Aussenpool, der mit Temperaturen von 22°C bis 26°C lockt. Für das leibliche Wohl sorgt das Hiltl am See mit seinem grossen Buffet. Abends können Sie den Tag bei frischen Cocktails und gutem Sound ausklingen lassen.

Strandbad Mythenquai Mythenquai 95, 8002 Zürich +41 (0)44 201 00 00

Seebad Kilchberg Seestrasse 205, 8802 Kilchberg +41 (0)44 715 45 67

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✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Per Kasch

Badi für Individualisten Das ca. 100-jährige Seebad Rapperswil kann mit vielen Besonderheiten aufwarten. Aus Holz und auf Pfählen gebaut, ist es ein Blickfang und für Sonnenanbeter und Wasserratten kostenlos. Es gibt auch eine kleine Bibliothek, wo sich Besucher Bücher, Comics und Zeitungen ausleihen können. Seebad Rapperswil Bühleralle, 8640 Rapperswil-Jona +41 (0)55 210 17 48


SpotlightZürich Badi für Trendsetter Das kleine Kastenbad an der ZürichseePromenade ist ein Erlebnis. Ab ca. 20.00 Uhr ist das Schwimmen untersagt und das Badi verwandelt sich in eine gemütliche Bar. Spot Tipp: Es wird unter anderem Yoga bei Vollmond geboten. Seebad Enge, Mythenquai 9, 8002 Zürich +41 (0)44 201 38 89, tonttu.ch

Switzerland meets Bali

Linda Hering

Vor vier Jahren hat sich die junge Schweizerin Linda Hering (unten) einen Traum erfüllt und ist mit ihrer Familie nach Bali gezogen. Dort hat sie sich schnell in die in die Balineser und deren Kultur verliebt und die Sarongs für sich entdeckt, das meist getragene Kleidungsstück in Bali. Da sie die Handwerkskunst schon seit Kindestagen faszinierte, begann sie sich mit dem Produkt auseinanderzusetzen und beschloss, selbst Sarongs herzustellen, die Tradition und Moderne vereinen und Künstler aus aller Welt miteinbeziehen sollten. So ist die Linie LINDA HERING, made in Bali with love, entstanden.

Badi für Heimurlauber Untertags lockt das kühle Nass und der beliebte Sprungturm; abends lädt «The Beach Thalwil» pünktlich zur «L’heure bleue» zum gemütlichen Apéro sowie Abendessen bei Kerzenschein und maritimem Ambiente. Seebadi Bürger I Seestrasse 56, 8800 Thalwil +41 (0)44 721 03 04 beachthalwil.ch

Was zeichnet LINDA HERING AUS? Die farbenfrohen Sarongs werden in aufwendiger Handarbeit nach alter Batikkunst («mbatik» bedeutet «mit Wachs malen») in Bali hergestellt. Jedes Produkt hat eine Geschichte; jedes Stück ist ein Unikat. Die Muster sind von Reisen inspiriert und haben vielmals eine Bedeutung. Sie zeigen beispielsweise die Lebensblume oder die Venusblüte und werden zunächst von Linda und ihrem Team oder Künstlern gezeichnet; anschliessend wird aus Kupfer ein Stempel erstellt, um damit heisses Wachs auf die Stoffe aufzutragen. Wenn der Stoff danach gefärbt wird, werden die bedeckten Stellen ausgespart und behalten ihre ursprüngliche Farbe. So entstehen wahre und einzigartige Kunstwerke, die Sommer- und Ferien-Feeling vermitteln. Alle Beteiligten werden fair entlohnt. Was sind die Kollektionshighlights? LINDA HERING hat vor drei Jahren mit Sarongs aus Rayon oder Seide in allen möglichen Farben begonnen. Danach folgten Kleidungsstücke und Badetücher, auf der Rückseite bestückt mit einem Frottee-Tuch aus Baumwolle. Beliebt ist auch der Schmuck, die Accessoires und die Kinderprodukte. Must-Haves diesen Sommer sind zudem die runden Rattan Taschen (oben) und die bunten Bali Totes. Weitere Informationen und grosser Shop: lindahering.ch. Lesen Sie das komplette Interview mit Linda auf spotmagazine.ch. Sie finden LINDA HERING auch bei den Anbietern «Zämä», «Little Stars» in Horgen, Dolder Badi, «dipiù Spas» der Giardino Gruppe, «Fashnpie» und im Globus. SpotMagazine l Sommer 2018 zVg ✎ Carina Scheuringer

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auch weiterhin Mode für Freunde, Familie und sich selbst und erntete immer wieder Komplimente, wenn sie bei Anlässen ihre eigenen Stücke trug. Vor vier Jahren widmete sie sich schliesslich voll ihrer Passion, reiste zu den bedeutendsten Kleiderproduzenten Europas und lernte das Handwerk. 2016 gründete sie ihr Label mit dem Anspruch «Kleider herzustellen, in denen sich jede Frau wie eine Prinzessin fühlt.» Sie erklärt: «Wir Frauen müssen Ehefrau, Mutter und Berufsfrau zugleich sein; sollen auf allen Gebieten Top-Leistungen bringen. Noch nie hat die Gesellschaft so viel von uns verlangt, wie heute. Bei mir dürfen Frauen in eine Welt der Träume eintauchen, einfach nur schön sein und sich glücklich fühlen.» Ihre Kunden schätzen Kiefers Liebeserklärung an die Weiblichkeit. Neben den verträumten Schnitten und verspielten Details muten auch die Stoffe königlich an: Chiffon, Organza, Samt oder Spitze aus hochwertigen Naturfasern wie Seide oder Baumwolle. Sie werden unter anderem in Frankreich auf Maschinen produziert, die schon im 18. Jahrhundert für Madame de Pompadour Stoffe hergestellt haben. «Schauen Sie», sagt Kiefer und greift nach einem Stoffballen. «Das ist Seidentüll, der von Hand mit Seide bestickt wurde.» Sie sieht bereits das Kleid vor Augen, welches daraus entstehen wird: Ein figurbetontes Cocktailkleid, das oben eng anliegt und sich in Kniehöhe grosszügig öffnet.

Anastasia Kiefer Couture

Mode, die verzaubert

Die Kundschaft ist international. Nicht nur Prominente wie Nastassja Kinski, Martina Hingis, San-

Zürich | Viel Tüll, feinste Spitzendetails und edle Stoffe – Mit ihrer femininen Mode «Made in Switzerland» verwandelt die Designerin Anastasia Kiefer Frauen in Prinzessinnen.

Anastasia Kiefer Couture Atelier und Showroom Rennweg 12 8001 Zürich +41 (0)44 392 90 30 anastasiakiefer.com Anastasia Kiefers Prêt-àPorter-Stücke sind in 10 Boutiquen in der Schweiz ab CHF 1’000 erhältlich. Couture-Kollektionen werden im Zürcher Atelier von Hand angefertigt und in der Boutique «Gross Couture» am Paradeplatz sowie in der «Blu Boutique» in Lugano angeboten.

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In ihrem Showroom und Atelier am Rennweg 12 begrüsst uns Anastasia Kiefer. Die sympathische Modedesignerin trägt ein schwarzes Bleistiftkleid ihrer neuesten Kollektion, das edel und unaufdringlich zugleich ihre weiblichen Vorzüge unterstreicht. Die gebürtige Moskauerin, die fünf Sprachen fliessend spricht, aber in Sachen Modedesign eine Autodidaktin ist, hat erst vor zwei Jahren ihr eigenes Label «Anastasia Kiefer Couture» gegründet und entwirft sowohl Haute Couture als auch Prêt-à-Porter. Bedingt durch die Mangelwirtschaft in der ehemaligen Sowjetunion entwarf Kiefer schon als Teenager eigene Kleider. Der Traum, nach der Schule die Leidenschaft zum Beruf zu machen, war anfänglich jedoch nicht realisierbar. «Modedesign ist eine brotlose Kunst», hiess es. Und so wurde Kiefer später Immobilienmaklerin, nachdem sie mit 21 Jahren in die Schweiz kam und der Liebe wegen hängenblieb. Doch so manchen «Hunger» vermag kein Geld zu stillen. Deswegen entwarf Kiefer in ihrer Freizeit

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✎ Anette Wolffram

dra Studer und Linda Fäh tragen Mode aus dem Hause «Anastasia Kiefer.» Verschiedene Linien bieten Optionen fürs grosse und kleinere Portemonnaie. Der Hunger in Kiefers künstlerischer Seele ist jedoch längst nicht gestillt. Die Mutter einer 19-jährigen Tochter träumt von den nächsten Zielen: Ein eigenes Geschäft, die «Fashion Weeks» in Berlin, Mailand, Paris, New York. «Die Schweizerin in mir sorgt dafür, dass mich lange Arbeitstage meinem Traum jeden Tag ein Stück näher bringen», lächelt sie wissend.

David Biedert und Anette Wolffram


SpotlightZürich MIT VIAMINEN IN DEN TAG

Erhältlich zum Beipiel im k kiosk, bei Tankstellen, bei COOP, COOP Pronto, Spa, Migrolino, Manor, Müller Drogerien, Ikea, sowie online bei Powerfood. ch und Leshop.ch

DER IDEALE OUTDOOR-BEGLEITER Die «Twist» von Alpina ist eine der meistverkauften Sportbrillen auf dem Markt. Mit der «Twist Five» geht die Serie nun in die nächste Generation. Die neuen Modelle zeichnen sich durch ein markanteres Design, eine Optimierung der Anpassungsmöglichkeiten und ein breiteres Angebot an Scheibentechnologien aus. Die Twist Five gibt es in vier Farben als Vollrahmenversion, als Shield und als Halbrahmenversion in einer Standard-Breite sowie einer schmalen Variante. UVP: CHF 99 Erhältlich zum Beispiel im Fahrradhandel

STYLING OHNE KOMPROMISSE Mit der neuen intelligenten «ROTATIONSBÜRSTE AS500E» von BaByliss zaubert man im Handumdrehen die angesagtesten Frisuren. Der Sensor kontrolliert ständig die Temperatur, damit das Haar sanft und schonend gestylt wird. Inkludiert sind zwei Rotationsaufsätze, ein klassischer ovaler Bürstenaufsatz und ein BeLissAufsatz zum Strecken. Die Linie umfasst neben dem Digital Sensor Haartrockner auch den legendären Curl Secret sowie einen Haarglätter. UVP: CHF 170 Erhältlich unter anderem bei Manor, Globus, Fust, Interdiscount, Media Markt, microspot, brack und Galaxus

SOMMERFRISCHE FÜR DIE HAARE Die Batiste Familie bekommt Zuwachs: Das vegane Trockenshampoo «Cherry fruity & cheeky». Es duftet verführerisch frisch – und ist ein idealer Begleiter für aktive Tage. Es verleiht nicht nur leicht fettenden Stellen wieder den Look von frisch gewaschenem Haar, ohne es zu beschweren, sondern gibt auch das natürliche Volumen zurück, das etwa bei Aktivitäten im Freien verloren gegangen ist. Zudem wirkt es gleichzeitig pflegend. UVP: CHF 7.90 (200 ml)

BEAUTY TIPPS

VITAMIN WELL ist ein funktioneller Durstlöscher ohne Kohlensäure, welcher mit Vitaminen angereichert und lediglich mit Fruchtzucker gesüsst ist. Das Produkt ist aktuell in fünf Varianten erhältlich. Die neueste Kreation nennt sich AWAKE und schmeckt nach Himbeeren. Neben den Vitaminen D, B6 und B12 sowie Folsäure beinhaltet sie als einzige Variante Koffein. Dies fördert die Konzentration und liefert morgens eine extra Portion Energie. UVP: CHF 2.20

Erhältlich zum Beispiel bei COOP, COOP City, Manor, Müller Drogerien, Douglas und im Onlineshop

✎ Carina Scheuringer

zVg

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ZÜRICH FÜR GENIESSER

Unsere drei Tipps

Zürich | Ein gemütliches Café, ein Mittagstisch am Wasser und ein gediegenes Glas Wein bei Sonnenuntergang mit Blick auf den Zürichsee. Wir stellen Ihnen unsere drei Favoriten vor:

Lieblingscafé: Monocle

Lunchfavorit: Chuchi am Wasser

Lieblingsevent: Genuss Hoch 12

Was passt am besten zum Kaffee? Eine gute Lektüre natürlich! Davon ist auch Tyler Brûlé, der kanadische Magazinmacher und Herausgeber von «Monocle», überzeugt. Kürzlich hat er im Seefeldquartier neben seinem neuen Redaktionsbüro und Live-Radio-Sender, ein sympathisches Café mit Shop eröffnet. Während man hier genüsslich einen Americano oder einen Matcha Latte schlürft, kann in einer Vielzahl an Drucksachen geblättert und im Shop gestöbert werden.

Besonders im Sommer ist die «Chuchi am Wasser» gleich neben dem Jugendkulturhaus Dynamo ein beliebter Treffpunkt direkt an der Limmat. Zu Mittag stehen drei Tagesmenüs zur Auswahl, von denen jeweils eines vegetarisch ist. Es gibt auch köstliche Wähen, Kuchen, Pitas, Sandwiches sowie Süsses und verschiedene Snacks. Zudem ist für Unterhaltung gesorgt: Die Fussgängerbrücke nebenan dient im Sommer gerne als Sprungplattform ins kühlende Nass.

12 Gänge, 8 Weine, 4 Räume – Am 14. September verwandelt sich das Utoschloss im Seefeld erneut zum kulinarischen Hotspot der Limmatstadt. Dann treffen sich Spitzenköche und Winzer im Hotel Ambassador, um die Gäste mit zwölf Gängen und acht erlesenen Weinen in vier verschiedenen Räumlichkeiten zu verwöhnen. Ein «Flying Dinner» mit DJ, Zigarrenlounge, SurpriseBar, einem lauschigen Innenhof und der Dachterrasse «THE VIEW» mit Aussicht auf den Zürichsee stehen zur Auswahl.

Spot Tipp: Den kleinen Hunger stillen u.a. Backwaren von Seri Backhandwerk und Sandwiches von John Baker.

Spot Tipp: Jetzt mittwochs neu: alle drei Mittagsmenüs sind vegan! Es können auch Tische reserviert werden.

Spot Tipp: Reservieren Sie Ihren GenussPass rechtzeitig! Es gibt unterschiedliche Startzeiten! Frühbucherpreis: CHF 165

monocle.com/zurich

dynamo.ch/restaurant-bar

genusshoch12.ch, ambassadorhotel.ch

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✎ Carina Scheuringer

CS, swiss-image.ch/Gian Marco Castelberg & Maurice Haas und zVg


TOFU CEVICHE 400 g Tofu 1 TL Salz 2 EL kaltgepresstes Rapsöl 2 Limetten, Saft 1 EL Rohzucker Salz, Pfeffer aus der Mühle 2 Frühlingszwiebeln 150 g Gurke 1 Peperoncini 1 Bund Koriander

Das Schweizer Bio-Festival 22. – 24. Juni 2018 Zofingen

Den Tofu in 1 cm kleine Würfel schneiden, in eine Schüssel geben und mit dem Salz einreiben. Ca. 10 Minuten ziehen lassen. – Währenddessen das Rapsöl mit dem Limettensaft und Zucker in einer Schüssel verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann unter den Tofu mischen und zugedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. – Den weissen und den grünen Teil der Frühlingszwiebeln leicht schräg in feine Streifen schneiden. Die Gurke halbieren, entkernen und in 1 cm kleine Würfel schneiden. Die Peperoncini halbieren, entkernen und fein hacken. Den Koriander waschen, trocken schütteln und ebenfalls fein hacken. – Alles zum Tofu geben und vorsichtig untermischen. Vor dem Servieren nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus dem HiltlKochbuch «Meat the Green», erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

Riesiger BioVerkaufsmarkt zum Entdecken und Geniessen Kulinarischer Genuss in diversen BioRestaurants Streichelzoo, Karussell Kinderparadies

Zahlreiche Live-Konzerte und Strassenkünstler FR 14 – 21 SA 10 – 21 SO 10 – 18 Eintritt frei!

Hauptsponsor:

Medienpartner:

Mit Unterstützung von:

biomarche.ch /biomarche.ch

Hiltl


landesmuseum.ch

SOMMERFERIEN IM BESUCHERZENTRUM CHOCOLAT FREY Basteln, Spielen, Schnausen und Schoggi machen

In nur 39 Minuten ab Zürich Hauptbahnhof mit dem ÖV ins Besucherzentrum Chocolat Frey

DIE BELIEBTES TE SCHOKOL ADE DER SCHW EIZ

Gratis Eintritt ins Café Frey mit Schoggifabrik-Spielplatz und in die Boutique Frey Besucherzentrum Chocolat Frey AG Bresteneggstrasse 4 | CH-5033 Buchs (Aargau) Tel. 0041 (0) 62 836 24 25, besucherzentrum@chocolatfrey.ch www.chocolatfrey.ch


Fokus

FOKUS Familien

Die Fokus-Rubrik widmen wir in dieser Ausgabe den vielfältigen Erlebnissen fßr Familien in der Schweiz.

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Swiss Alps JungfrauAletsch

DAS WELTERBE ERLEBEN

Wallis | Das UNESCO-Welterbe Swiss Alps JungfrauAletsch zählt zu den wertvollsten und faszinierendsten Regionen der Schweiz. Im Zuge von Naturerlebnissen und eines Besuches im «World Nature Forum» erhält man lehrreiche Einblicke. Die Oberwalliser leben sozusagen an der Quelle. Der Aletschgletscher ist der grösste Wasserspeicher der Alpen. Würde man den Eisriesen abschmelzen, so könnten alle Menschen auf der Erde 4.5 Jahre täglich mit einem Liter Wasser versorgt werden. Doch das kostbare Gut ist ungleich verteilt. Das Oberwalliser Kulturland zählt zu den niederschlagsärmsten und trockensten Gegenden der Schweiz. Vor langer Zeit soll der Heiland den Menschen deswegen seine Hilfe angeboten haben. «Lasst nur getrost den Herrn walten», habe auch Petrus geraten. «Er meint es gut mit euch und wird das Wässern schon verstehen; denn er ist ja sozusagen selbst ein Walliser.» Doch die Menschen entgegneten: «Was, ein Walliser ist er? Aber wie will er dann das Wässern besser verstehen, als wir? Nein, nein, da dem so ist, wässern wir selbst!» Die Not machte die Menschen erfinderisch. Sie errichteten ausgeklügelte Wasserleitungen, die Suonen, um die Gletschermilch aus den Bächen zu den trockenen Dörfern, Wiesen, Feldern und Weinbergen zu leiten. Auf den langen Wegen mussten allerlei Hindernisse, wie steile Abgründe und Geröllhalden, überwunden werden. Dies machte sowohl die Konstruktion, als auch die Instandhaltung der Suonen zu einem lebensgefährlichen Unterfangen.

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Massaweg: 8 Kilometer lang, erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit; kann in beide Richtungen begangen werden


Heute sind einige der sagenhaften Wasserwege touristisch erschlossen. Beispielsweise wurde entlang der um 1940 stillgelegten «Riederi», eine der ältesten Suonen der Region, der Massaweg realisiert und alte Teile der Leitung zu Illustrationszwecken instandgesetzt. Ein Lehrweg vermittelt vor Ort spannende Hintergründe und erzählt unter anderem die Geschichte des Sanders, dessen Aufgabe es war, die Leitung von Sand zu befreien. Ihm ist diesen Sommer auf der Riederalp übrigens auch ein Freiluftspiel gewidmet. Die rund 8 Kilometer lange Wanderung von RiedMörel nach Blatten (oder umgekehrt) ist abenteuerlich. Hoch über der wilden Massaschlucht passiert der Weg steile Geröllhalden und senkrechte Felswände; ist jedoch an kritischen Passagen mit Eisenketten gut gesichert und umgeht eine Schlüsselstelle mit einem Tunnels. Entlang der Strecke sind die Suonen stete Begleiter – sei es anfangs als noch plätscherndes Rinnsal gesäumt von grünen Wiesen und schattigen Bäumen oder aber später als Zeitzeugen waghalsiger alter Konstruktionen an nunmehr ausgetrockneten Hängen.

Fokus

Bilderrreihen S. 62-63: Massaweg entlang der alten RiederiSuone mit Infotafeln S. 64-65: World Nature Forum mit verschiedenen interaktiven Stationen in Naters

Mit gebührender Vorsicht ist die etwa 3-stündige Wanderung auch für Familien geeignet und bietet neben zahlreichen Picknickplätzen und den besagten Informationstafeln auch jede Menge anderer Schätze entlang des Weges: Schwarznasenschafe und Murmeltiere zum Beispiel, jedoch auch Felsbrocken zum Klettern, unterschiedlichste Blumen und Gewächse sowie jede Menge Fundgegenstände, wie Zapfen, Moos und Holzstücke für das nächste Bastelprojekt. Besonders empfehlenswert ist die Wanderung in Kombination mit einem Besuch des «World Nature Forums» in Naters, eines der modernsten Museen des Landes, welches das UNESCO Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch spielerisch zugänglich macht. Hier thematisiert die

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interaktive Dauerausstellung unter anderem auch die Suonen und stellt die Frage, wie wohl in der Zukunft die Walliser Kulturlandschaften bewässert werden sollen, wenn es bald keine Gletscher mehr gibt – und welche Auswirkungen dies für uns alle haben könnte. Ein Grossteil der zahlreichen Exponate im Forum sind mit interaktiven Erlebnisstationen und Augmented Reality ausgestattet, so zum Beispiel auch das 100 Jahre alte Simon-Simon-Relief gleich am Eingang, das sich mit dem Tablet digital erforschen lässt, oder die «Sandbox», die Besucher ihre eigene Landschaft aus Gebirgen, Tälern und Seen gestalten und mit virtuellem Regen bewässern lässt. Für interessante Denkanstösse sorgt auch ein innovatives Landschaftsspiel, an dem bis zu sechs Spieler via Multitouch-Screen das Welterbe-Gebiet gemäss ihren Vorstellungen verändern können, indem sie zehn Fragen beantworten, wie zum Beispiel: «Wanderst du lieber, oder fährst du lieber Auto?» Je nach Antwort werden dann etwa Seilbahnen oder Hotels mit Parkplätzen erbaut oder auch Schutzgebiete erstellt – dies verdeutlicht die gewollten, aber auch überraschenden Auswirkungen politischer und touristischer Entscheide. Zu den weiteren Highlights zählen die Märchengrotte, das Panorama-Kino mit seiner 100 m2 grossen gekrümmten Leinwand und der Originalwagen der Jungfraubahn von 1912, der die geplante aber nie realisierte Südanfahrt vom Aletschgebiet auf das Jungfraujoch als virtuelle Wirklichkeit darstellt. Um sich in der Ausstellung zurecht zu finden, erhält jeder Besucher einen Golfball für die Kugelbahnen und Installationen sowie einen virtuellen Rucksack in Form einer digitalen Karte, auf der er interessante Inhalte individuell vermerken kann. Damit lassen sich auch Zuhause auf myswissalps.ch gesammelte Themen und Informationen abrufen. An der Rezeption wertet eine spezielle Maschine die Inhalte aus und bietet den Besuchern je drei an ihre Interessen angepasste Vorschläge zu Wanderungen und Ausflugszielen in der Region, die mit dem Öffentlichen Verkehr erreicht werden können. Somit gibt es auch schon ein Programm für den nächsten Tag!

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World Nature Forum Bahnhofstrasse 9a 3904 Naters +41 (0)27 924 52 76 myswissalps.ch jungfraualetsch.ch


Fokus

Die Schätze um den Aletsch Gletscher 4 Tipps im Unesco Welterbe

UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch | Als einer der Grössen im Schweizer Tourismus hat Beat Ruppen die Geschichten seiner Heimatregion in die Welt getragen und sich unermüdlich für ihr wertvolles Erbe eingesetzt. Wir erinnern uns dankbar an einen herzensguten, inspirierenden und unersetzbaren Natischer und präsentieren Ihnen vier unserer unvergesslichen Erlebnisse in der Welterbe-Region.

Wochenende der Schafe und ihrer Hirten

Auf der Belalp sind die Walliser Schwarznasenschafe ein Stück gelebter Kultur. Den rund 800 Tieren ist jeweils am letzten Wochenende im August das Schäferwochenende gewidmet. Dann werden sie von ihrer Sommeralpe im Aletschji zurück zur Belalp getrieben, mit Blumen geschmückt und für ihre Schönheit prämiert. Am Samstagabend findet ein Schäferfest statt, ehe die Schäfer am nächsten Morgen ihre Tiere von der grossen Menge trennen und ins Tal zurückbringen. 25. und 26. August, belalp.ch

Hängebrückenwanderung zur Riederalp

Früher gelangte man über den Aletschgletscher von der Belalp auf die Riederalp. Heute ist dies aufgrund des Gletscherschwundes nicht mehr möglich. Deswegen erbaute man 2008 eine 124 Meter lange Hängebrücke über die Masserschlucht. Sie ist eines der Highlights einer wunderschönen Wanderung über die Sommeralpe «Inneres Aletschji», den «Leng Acker» und den «Teiffe Wald» von einer Seite des Grossen Aletschgletschers zur anderen. Bergwanderung: 11 km, + 700 Meter, - 800 Meter, belalp.ch

Wanderungen entlang historischer Wasserwege

Wasser gibt es im Gletscherkanton Wallis ja genug, jedoch nicht überall! Und so haben die Walliser nachgeholfen. Ihre kunstvollen Wasserwege, die Suonen, durchziehen auf 2’000 Kilometer das Land wie Adern und nähren eine einzigartige Kulturlandschaft mit mineral- und nährstoffreichem Gletscherwasser. Sie bieten Wanderern unvergessliche Erlebnisse. Unser Geheimtipp: Die Wanderungen entlang der Suonen Gorperi, Niwärch und Undra im Baltschiedertal. jungfraualetsch.ch

Die Schwarzhalsziegen und ihr Bockmarkt

Wie die Schwarznasenschafe zählen auch die trittfesten Schwarzhalsziegen mit ihrem langen Zottelhaar zum Oberwalliser Kulturgut. Im Sommer sind die prächtigen Tiere entlang zahlreicher Wanderwege zwischen dem Grossen Aletschgletscher und den Südhängen des Bietschhorns anzutreffen. Im April begegnen sich die passionierten Züchter jeweils am legendären Bockmarkt von Naters. Nach einem Tag des Herausputzens und Striegelns wird dort die schönste der 3’000 Ziegen des Landes gekürt. www.oziv.ch

✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Thomas Schuppisser und Carina Scheuringer

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Château de Prangins

Ein Schloss feiert grosses Jubiläum! Prangins | Über eine Million Besucher, rund fünfzig kulturgeschichtliche Ausstellungen und zahlreiche aussergewöhnliche Veranstaltungen, die mittlerweile schon Tradition geworden sind: Das ist die überaus erfreuliche Bilanz des Château de Prangins nach zwei Jahrzehnten als Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums. Der runde Geburtstag wird gebührend gefeiert. Höhepunkt ist ein Fest am 29. und 30. September. Für Familien gibt es im Jubiläumsjahr ausserdem eine eigene Sonderausstellung.

Château de Prangins Schweizerisches Nationalmuseum Av. Général Guiguer 3 1197 Prangins +41 (0)22 994 88 90 chateaudeprangins.ch ÖV: Ab Nyon mit den Bussen 811, 805 oder an Wochenenden bis 28.10.18 mit dem Museumsbus Ausstellungen: CHF 10/ Erwachsene; Kinder bis 16 Jahre gratis // Besucherzentrum, Gemüsegarten und Entdeckungspfad: Eintritt gratis

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Das Timing ist perfekt! Im Kulturerbejahr 2018 feiert mit dem Château de Prangins eine bedeutende Schweizer Kulturinstitution Jubiläum. Seit 20 Jahren kommt das Schloss als Westschweizer Sitz des Schweizerischen Nationalmuseums seinem Auftrag nach, «das Verständnis für das Schweizer Kulturerbe und für seine Bedeutung für das Gesellschaftsleben zu vertiefen.»

Jahrhundert ermöglichte, der damals noch vernachlässigt war. Doch noch etwas anderes machte das Schloss von Prangins so einzigartig: «L’esprit du lieu – die spezielle Atmosphäre des Ortes», bringt Chantal de Schoulepnikoff die Besonderheit auf den Punkt. Und sie weiss es besser, als jeder andere. 17 Jahre beaufsichtigte die Waadtländerin die Restaurierung des Gebäudes sowie den Aufbau des Museums und wurde später zu dessen ersten Direktorin. Sie erklärt: «Im Gegensatz zu den Museen in Zürich und Schwyz wurde das Château de Prangins als Wohnstätte erbaut – es war bewohnt; Menschen wurden dort geboren; Menschen verstarben; sie waren glücklich und sie haben geweint, kurzum: Man hat im Schloss gelebt… Das ist es, was seinen Reichtum ausmacht.»

«Landesmuseum sucht Schloss in der Westschweiz» hiess es einst im Frühjahr 1973 in der Gazette de Lausanne. Die Wahl fiel leicht – Prangins überzeugte mit seiner eindrucksvollen Grösse, der idealen Lage zwischen den beiden Hauptorten der Westschweiz und mit seinem Jahrgang, der einen thematischen Schwerpunkt auf das 18. und 19.

Tatsächlich empfindet man als Besucher das Château de Prangins als einen lebendigen Ort, der die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart mit Bravour zu schlagen vermag. Heute zeigt das Museum fünf Dauerausstellungen und zwei bis drei Sonderausstellungen pro Jahr, darunter im Jubiläumsjahr auch eine

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✎ Carina Scheuringer

Isabel Steiner und zVg


Fokus

Spot Tipp: Highlights im Jubiläumsjahr 1. August: Nationalfeiertag mit gratis Eintritt ins Museum und Führungen 30./31. August und 1. September: Open Air Kino, im Eintrittspreis inbegriffen 29. September: Dorffest und Fest mit der Lichtskulptur «Feuerblumen» 30. September: 10. Ausgabe des Picknicks im Freien 7. Oktober: Schweizer Schlössertag, Eintrtt gratis von 10:00 bis 17:00 Uhr

eigens für Kinder konzipierte Familienausstellung passend zur diesjährigen Hauptausstellung «Indiennes. Bedruckte Baumwollstoffe erobern die Welt.» Die Familienausstellung «Raconte-moi une indienne» zeigt bis 14. Oktober grossen und kleinen Besuchern auf, dass jeder Indiennestoff eine Geschichte zu erzählen hat und macht diese mittels unterhaltsamen Spielen und Aktivitäten erlebbar. Aufgrund seiner idyllischen Lage inmitten einer fünf Hektar grossen Domaine über dem Lac Léman ist das das Château de Prangins jedoch nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch ein Ausflugsziel. Es bietet den grössten historische Gemüsegarten der Schweiz; eine Streuobstwiese und rautenförmig gepflanzte Linden. Regelmässig werden in und um das Schloss Events veranstaltet, darunter zum Beispiel das beliebte «Rendez-vous im Garten.» Speziell zum Jubiläum findet am 29. und 30. September ausserdem ein grosses Fest statt. Am Samstag sorgen neben dem Dorffest auch die «Feuerblumen» für die perfekte Einstimmung. Sie sind eine spektakuläre Lichtperformance des bildenden Künstlers Muma mit 50’000 Kerzen, an der 500 Freiwillige beteiligt sein werden. Am Sonntag folgt mit der 10. Ausgabe des Gartenfestes «Picknick im Freien» ein weiteres Highlight, das aus dem Jahresprogramm gar nicht mehr wegzudenken ist. Bei einem grossen Markt können sich Besucher selbst ihr Picknick aus regionalen Produkten zusammenstellen und zugleich die historischen Kostüme bestaunen, die zur Schau gestellt werden. Ab 10 Uhr werden gratis zahlreiche Aktivitäten, Workshops und Führungen geboten; so etwa auch zur aktuellen Ausstellung. Feiern Sie mit und entdecken Sie einen faszinierenden Ort, der Natur und Kultur vereint!

Bilderreihe: Château de Prangins liegt eingebettet in einer wunderschönen Domaine // Stimmungsbilder von diversen Veranstaltungen SpotMagazine l Sommer 2018

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KIDS UNTERWEGS Spot Tipps

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3 2 1. REGENJACKEN VON COLUMBIA Westhill Park Jacke (pink) Strapazierfähig, atmungsaktiv und wasserdicht mit Reflektoren und abnehmbarer Kapuze. UVP CHF 84.90 Splash Maker Regenjacke für Jugendliche (blau) Funktionsregenjacke mit OmniTech wasserdichter, atmungsaktiver Membran und vollständig versiegelten Nähten; verstellbare Kapuze mit Krempe. UVP CHF 79.90 columbiasportswear.ch

2. CAPS VON CHASKEE

Wendemützen in verschiedenen Designs in Einheitsgrösse. Schnell trocknend mit hervorragender Atmungsaktivität sowie hohem Schutz vor UV-Strahlen. CHF 44.90 chaskee.com

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3. SILVER RIDGE III HOSE VON COLUMBIA

Vielseitige Hose für Jungs und Mädchen aus feuchtigkeitsregulierendem Stoff mit integriertem UPF 30-Sonnenschutz. Lassen sich blitzschnell in Shorts umwandeln. UVP CHF 54.90 columbiasportswear.ch

4. FIRECAMP SLEDDER II WATERPROOF SCHUH FÜR KINDER VON COLUMBIA

Wasserdichte Membran-Schuhkonstruktion mit versiegelten Nähten und abriebfestem Omni-Grip Gummi für gute Bodenhaftung. Leichte, dämpfende Techlite Zwischensohle für guten Tragekomfort bei verschiedensten Aktivitäten. UVP CHF 74.90 columbiasportswear.ch

✎ Carina Scheuringer

zVg

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Trekking-Rucksack für Kinder. Klassische Toploader-Konstruktion mit Deckeltasche und kleinem, gepolstertem Hüftgurt. First Trion 12 für ca. 4–6-Jährige, First Trion 18 für ca. 7–9-Jährige. Trinksystem kompatibel. ab CHF 75 ch.mammut.com

6. T-SHIRTS VON COLUMBIA

Kurzärmelige T-Shirts in verschiedensten Designs und Farben für Jungs und Mädchen aus feuchtigkeitsregulierendem Material mit integriertem Sonnenschutz; vielseitig und strapazierfähig für diverse Aktivitäten. UVP CHF 24.90 columbiasportswear.ch


Ferien auf dem Bauernhof

Emmental & Oberaargau | Die Emmentaler- und Oberaargauer Bauernhöfe sind mit ihren schönen Bauerngärten nicht nur echte Hingucker. Mit agrotouristischen Angeboten bieten viele von ihnen nun auch einzigartige Erlebnisse für Gross und Klein. Die Familie Mathys machte den Test. Der Jordihof strahlt nur so vor Herzlichkeit! Kaum vorstellbar, dass das hübsche Gästequartier neben dem traditionellen Bauernhof einst ein Hühner- und Schweinestall war. Schon die liebevoll gestalteten Blumenarrangements rund um das Haus sind ein wahrer Blickfang. Dazwischen stehen einladend kleine Tische und Stühle und auch im Inneren sind die Räumlichkeiten so heimelig, dass man augenblicklich einziehen möchte. Tobi (6) und Lilly (4) sind sofort angekommen. Die beiden ältesten Kids der Familie Mathys fühlen sich bei ihrem Besuch gar so pudelwohl, dass sie im paradiesischen Garten gleich zwecks Abkühlung in den Brunnen springen. Gastgeber Nelly und Daniel Jordi freut diese Begeisterung. Vor 13 Jahren haben die Oberaargauer Landwirte mit ihrem Bed & Breakfast einen neuen Betriebszweig aufgebaut und betreuen heute neben dem 15 ha Milchwirtschaftsbetrieb auch verschiedenste Anlässe. Zudem ist eine Wellnessanlage mit Barfussweg und Kräutergarten in Planung. Praktisch drei Jobs zu verrichten, bedeutet viel Arbeit, jedoch sehen die Jordis mit den Zusatzangebo✎

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ten eine wichtige Chance für kleine Familienbetriebe. In der Region Emmental-Oberaargau sind sie mit diesem fortschrittlichen Denken und ihrem Innovationsgeist in bester Gesellschaft. Vor einigen Jahren wurde hier der Verein Agrotourismus EmmentalOberaargau gegründet, mit dem Ziel, agrotouristische Angebote zu fördern und gemeinsam zu vermarkten. Über zwanzig Familienbetriebe zählen heute zu den Mitgliedern, darunter auch der Leinacherhof der Präsidentin Sandra Grütter, weitum für den Seeberger Spargel bekannt. Wie alle agrotouristischen Angebote, ist ihre Ferienwohnung auf der Webseite des Vereins gelistet. Und vor dem Hof steht das fröhliche Windrad, das ihre Mitgliedschaft kennzeichnet. Neben Schlafmöglichkeiten, Gästebewirtung und Einblicke in den Berufsalltag der Landwirte stehen auch diverse Tiererlebnisse zur Auswahl. So zum Beispiel auf dem Lamahof Tschäppel von Brigitte und Peter Walker in Huttwill, wo, unter anderem, Lamatrekkings möglich sind. Für Tobi, Lilly und deren kleinen Bruder Benny eine unvergessliche Erfahrung. In kurzer Zeit haben sie viel erlebt und machen sicherlich nicht zum letzten Mal Ferien auf dem Bauernhof!

Verein Agrotourismus Emmental-Oberaargau Bahnhofstrasse 14 3400 Burgdorf +41 (0)34 402 42 52 info@agrotourismus-eo.ch agrotourismus-eo.ch Jordihof: jordihof.ch Leinacherhof: leinacherhof.ch Lamahof: lamahof-tschaeppel.ch

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Kambly Erlebnis

Selbst gemacht schmeckt am besten Trubschachen | Im Kambly Erlebnis ist nicht nur das «Guetzli»Probieren erlaubt. Hier kann man auch selbst zum Meisterbäcker werden und unter fachkundiger Anleitung der Maîtres Confiseurs eigene Biscuit-Kreationen fertigen. Manche Erlebnisse vergisst man nie. Für die beiden älteren Kids der Familie Geiger, Jessica (13) und Jay (11), gehört dazu der Besuch beim «Brezeli»-Macher Kambly in Trubschachen vor nunmehr vier Jahren. Damals durften sie ihre eigenen «Guetzli» backen, verkosten, verzieren und als Geschenk für ihre kleine Schwester Jodie mit nach Hause nehmen. Heute, bei der zweiten Runde, ist die mittlerweile fast 8-Jährige selbst mit von der Partie und besonders aufgeregt. Kambly Erlebnis Mühlestrasse 8 3555 Trubschachen +41 (0)34 495 02 22 kambly.com

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Direkt neben der Schau-Confiserie, wo die Kids zunächst den Profis über die Schultern gucken dürfen, binden sie sich an einem Mittwochnachmittag nun selbst die roten Kambly-Schürzen um. Der

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zweimal wöchentlich stattfindende Backanlass für Kinder ist Teil des «Kambly Erlebnisses.» Dieses wurde 2010 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Familienunternehmens am Originalschauplatz inmitten des idyllischen Emmentals eröffnet. Der Begegnungsort bietet neben der Schau-Confiserie und dem Selber Backen eine Multimedia-Show über die Geschichte von Kambly, ein Café und einen Shop, in dem über 100 Guetzlisorten gratis verkostet werden können. Während die Kids noch schnell eine kleine Runde drehen, bereitet die Maîtres Confiseur Franziska einen grosszügigen Tisch für sie vor. Bunte Marzipanrollen und -platten liegen bereit; dazu alle Zutaten, um die «Brezelis» nach Grossmutters Rezept zu backen: Frische Emmentaler Butter, sowie Eier


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Spot Tipp: Kambly Backanlass Gegen Voranmeldung können Gruppen am Montag, Dienstag, Freitag und Sonntag unter kundiger Anleitung backen. Selber Backen für Kinder ab 6 Jahre ist jeden Mittwochund Samstagnachmittag von 14.20 Uhr bis 16.20 Uhr - mit einem Unkostenbeitrag von CHF 5 -möglich. Während den Sommer- & Herbstferien findet das Selber Backen zusätzlich auch an Montagnachmittagen statt.

und Mehl aus der Dorfmühle; alles hergestellt von lokalen Rohstoffproduzenten, die im Zuge der «Kambly Erlebnis Tour» mit dem E-Bike besucht werden können – eine ideale Ergänzung, wäre unser heutiger Tag nicht schon ausgefüllt... Unter fachkundiger Anleitung werden nun die «Brezeli» geformt und gebacken: Ein mit Mandelsplitter bestreuter Boden und ein Nest aus Schoko-Biscuit. Danach kann die kreative Arbeit des Formens der kleinen Nestbewohner beginnen. Franziska zeigt den Kids, wie man mit den Handballen den Körper, die Köpfe und die Flügel der Vögel formt. Dann rollt sie mit den Fingerspitzen kleine bunte Marzipanstücke zu einem Schnabel, Kulleraugen und einer witzigen Stehfrisur. Noch ein paar bunte Eier und schon ist das Nest gefüllt und die kleinen Meisterbäcker wenden ihre Aufmerksamkeit dem Garten zu. Für die Beerensträucher wird grünes Marzipan durch ein Teesieb gepresst und mit roten Kugeln verziert. Auch werden Schmetterlinge mit Hilfe von Schablonen ausgestochen und kleine grüne Kugeln zu Raupen geformt. «Das macht super Spass,» bemerkt Jessica, während sie stolz ihre kleinen Kunstwerke begutachtet. Sind alle Figuren fertig, werden sie nun mit flüssiger Schokolade befestigt und verziert. Dabei vergessen die Kids natürlich nicht, die duftende Masse zu verkosten. Nur um sicher zu sein, dass sie auch so gut schmeckt, wie sie riecht, versteht sich! Viel der Schokolade später ist es soweit: Die Meisterbäcker haben ihr Werk vollbracht! Sie strahlen, denn sie wissen: Nur eines ist besser als selbst gemacht – und das ist selbst gegessen! Spot Tipp: Badeplausch an der Emme An heissen Sommertagen empfiehlt sich ein Abstecher zur Emme. Unweit des Kambly-Erlebnisses gibt es Umkleidekabinen.

Bilderreihe: Die Geiger Kids Jessica, Jay und Jodie fertigen ihre kleinen Kunstwerke aus «Brezeli», Marzipan und Schokolade. Rechts: Jessica beim Verkosten von «Guetzli»-Sorten im Kambly Shop.

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Ein Erlebnis in jedem Sinne

Sensorium

Emmental | Wie fühlt sich ein Gong an? Wie sieht Klang aus? Das Sensorium im Rüttihubelbad ist ein Ort, an dem alle Sinne aktiviert werden. An verschiedenen ErlebnisStationen wird Bekanntes und Unbekanntes spielerisch erforscht und neu wahrgenommen. Mit den Worten des Ideengebers Hugo Kükelhaus: «Man erfährt, wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase riecht, die Haut fühlt, die Finger tasten, der Fuss versteht, die Hand begreift, das Gehirn denkt, die Lunge atmet, das Blut pulst, der Körper schwingt.» Hugo Kükelhaus war überzeugt: Unser heutiges Umfeld bietet zu wenig Möglichkeiten, unsere Sinne zu entwickeln und zu gebrauchen. Deswegen machte es sich der deutsche Pädagoge und Künstler in den 1930er Jahren zur Aufgabe, Spielzeug aus Holz zu entwickeln, welches Gehör, Gleichgewicht, Tast-, Geruch- und Sehsinn stimulieren sollte. Mit der Zeit wurden aus seinen Objekten wahre Erlebnisstationen, so wie sie heute mitten im Emmental im von ihm inspirierten Sensorium anzutreffen sind. Schon die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr ist ein Erlebnis für die Sinne. Mit der BLS geht es von Bern hinaus in die Natur. Saftige Wiesen und bunte Felder säumen die Strecke. Inmitten der lieblichen Hügellandschaft stehen blumengeschmückte Bauernhäuser; Kühe und Schafe

weiden friedlich. Die Luft ist voller Düfte und Geräusche, als wir in Walkringen in den Bus umsteigen und wenig später in Rüttlihubelbad eintreffen. Das frühere Kurbad ist heute im Besitz einer anthroposophischen Stiftung und im einst für das Schwimmbad errichtete lichtdurchflutete Gebäude ist nun das Sensorium untergebracht. An über 80 Stationen – wie dem Barfussweg, dem Monochord, dem Tonoskop, dem Duftbaum, der Kamera Obscura und der Riesenklangschale – werden Phänomene wie die Zentrifugalkraft, Rhythmus, Klang und Tonhöhen erlebbar gemacht. Sie laden zum interaktiven Spielen, Tüfteln, Entdecken und Staunen ein. Für die Besucher wie Doris Peters, die heute mit ihrer Enkelin Anna vor Ort ist, ein sichtlich unterhaltsames wie faszinierendes Erlebnis.

Sensorium im Rüttihubelbad Rüttihubel 29 3512 Walkringen +41 (0)31 700 85 85 sensorium.ch Anreise: Mit der Bahn bis Worb Dorf oder Walkringen, weiter mit Bus Nr. 791 bis «Walkringen, Rüttihubelbad» Tipp: RailAway-Kombi mit Ermässigung auf der Anreise mit ÖV und dem Eintritt. Infos und Kauf unter bls.ch/sensorium Neben der Permanentausstellung gibt es eine jährlich wechselnde Sonderausstellung. Das aktuelle Thema bis Jahresende lautet «Klang – Vom Ton zur Emotion» Zwei weitere Highlights sind die Restaurants «Sensorium & Culinarium» und Sensonero (Essen im Dunklen. Es werden auch Workshops und Führungen geboten. Nebst dem Sensorium finden Sie vielfältige Ausflugsziele in den Regionen Emmental, Entlebuch, Oberaargau und Willisau unter bls.ch/heimatland

SPOT TIPP Es gibt verschiedene Varianten für Rundwanderungen oder als Kombination bei der An- oder Rückreise. Auf dem Areal befindet sich ein Sinnesweg, ein Spieplatz und eine Grillstelle.

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Fokus

Damit der Sommer nicht ins Wasser fällt

4 Tipps für jedes Wetter

WO DIE SÜSSE VERSUCHUNG WARTET

Welcher Schoggi-Typ sind Sie? Das interaktive Besucherzentrum entführt Sie auf eine Reise durch die Welt von «Chocolat Frey» und sorgt für süsse Momente und spannende Erkenntnisse. Beim «SchoggiGiessen» können Sie zudem Ihre ganz persönliche LieblingsSchokolade selbst kreieren. Nur 39 Minuten von Zürich entfernt! Spot Tipp: In den Sommerferien wird gebastelt. Kinder verzieren ein «Sommerliechtli» inkl. elektrischer Kerze, während die Eltern im Café Frey oder auf der Sonnenterrasse ein Getränk geniessen. Besucherzentrum Chocolat Frey, Buchs bei Aarau +41 (0)62 836 24 25, chocolatfrey.ch

WO ES SPASS UND ERHOLUNG GIBT

Vor fünf Jahren wurde der 10’000 Quadratmeter grosse Wassertempel in Rivera gegenüber der Talstation des Monte Tamaros eröffnet. Er vereint Ästhetik mit modernster Technik. Drei Erlebniskuppeln bieten für alle etwas: Action pur auf verrückten Wasserrutschen, Spass in den lauschigen Wasserwelten und Erholung im grosszügigen Spa. Spot Tipp: Im Kombi-Angebot «Tamaro Park» ist auch der Monte Tamaro inbegriffen. Splash e Spa Tamaro +41 (0)91 936 22 22, splashespa.ch

WO EWIGER SOMMER HERRSCHT

Am Fusse der Berner Hochalpen vereint das Tropenhaus Frutigen Wissensvermittlung und Erlebnis. Eine interaktive Ausstellung verrät, wie der Fisch auf den Berg kam und führt dabei 200 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit. Im exotischen Garten können anschliessend aussergewöhnliche Pflanzen bewundert und im Restaurant Tropengarten auch degustiert werden. Spot Tipp: Thailändische Wochen vom 10.-23. Juni 2018 im Restaurant Tropengarten. Tropenhaus Frutigen +41 (0)33 672 11 44, tropenhaus-frutigen.ch

WO MAN SICH AUSTOBEN KANN

Der «SWISS MEGA PARK» in Frenkendorf ist der vielseitigste Sport- und Freizeitpark der Nordwestschweiz. Auf einer riesigen Indoor- und Outdoor-Fläche von insgesamt 12’000 Quadratmeter bietet er diverse Sportarten und Freizeitaktivitäten für jedes Alter. Im Funpark gibt es unter anderem die Auswahl zwischen Klettern im Hochseilgarten, KIDS Spielstruktur und Klettervulkan, Lasertag oder den Riesentrampolinen; im Sportpark Fussball, Bubble Soccer, Tennis, Squash, Badminton, Padel Tennis und Minigolf. SWISS MEGA PARK +41 (0)78 888 62 58, swissmegapark.ch

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und Sam Anderson

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Erlebnisweg Brenzikofen

Dem Gold auf der Spur Brenzikofen | «Gold liegt da, wo man es findet», lautet ein Sprichwort. Gion (9) und Marlon (7) werden bereits am Bahnhof der 500-Seelengemeinde fündig. Dort glitzert es verheissungsvoll am Einstieg in den neuen Erlebnisweg, der über vier Kilometer durch das malerische Dorf, Wiesen und Wälder bis zur Rotache führt und grosse und kleine Entdecker in die fabelhafte Welt der «Gängda’s» eintauchen lässt.

Bern Welcome Amthausgasse 4 3001 Bern +41 (0)31 328 12 12 bern.com Erlebnisweg Brenzikofen Stationsstrasse 3 3671 Brenzikofen erlebnisweg-brenzikofen.ch April bis September 8 Uhr bis 18 Uhr Start und Ziel beim Bahnhof Brenzikofen Spot Tipps: Gutes Schuhwerk und Grillsachen mitbringen! Macharten GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, das immaterielle Kulturgut der Region aufzuarbeiten und in naturnahen Erlebnissen, wie dem Erlebnisweg Brenzikofen zugänglich zu machen.

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«Wie viel wert ist ein Brocken Gold, so gross wie dieser?», fragt Marlon voller Erwartung und deutet auf die fussgrossen bemalten Steine neben der Informationstafel zum neuen Erlebnisweg. «Mehr als CHF 100?» Mama Sabrina nickt und Marlons Augen werden ganz gross. Was wäre, wenn er heute an der Rotache selbst Gold findet? Marlon ist nicht der Erste, den das Goldfieber packt. Schon in der Antike, also zu Zeiten der alten Ägypter, Griechen und Römer, wurde an vielen Flüssen das Goldwaschen praktiziert. Auch in der Schweiz sind zahlreiche Gewässer für ihr Flussgold bekannt, darunter die Rotache, die bei Brenzikofen aus einem Kerbtal in die Aare-Ebene fliesst. Ihr glänzender Schatz spielt die Hauptrolle auf dem neuen Erlebnisweg «Die Gängda’s und das Gold in der Rotache», der letzten April eröffnet wurde. «Das Ziel war es, ein attraktives, naturverbundenes Angebot für Familien zu schaffen, das ihnen Brenzikofen, seine Traditionen und Geschichte näher bringt und sie gleichzeitig für die regionale Tier-

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und Pflanzenwelt sensibilisiert», erklärt Linda Zwahlen von der Macharten GmbH, aus deren Feder die Geschichte und die kunstvollen Zeichnungen der Zwerge stammen. Entlang fünf interaktiver Posten ermitteln die Besucher gemeinsam mit den restlichen «Gängda’s» aus Bern die Ursache des plötzlichen Versiegens des Goldflusses aus der Rotache. Dabei tauchen sie in die Welt des «Gold-Gängda’s» «Funklida» ein, der in Brenzikofen wohnt und hier für die Lieferung des Goldes verantwortlich ist. Vom Bahnhof führt die Route zuerst zur «Landi», wo das Begleitheft erworben werden kann. Dann geht


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SPOT TIPP Das Begleitheft zum Erlebnisweg ist bei der «Landi» und der Tourist Information am Bahnhof Bern erhältlich und kostet CHF 15. Am ersten Posten können bei einem Kugelautomaten Holzkugeln erworben werden. Der Preis einer Holzkugel beträgt CHF 2 und können nur mit einem 2-Frankenstück erstanden werden. Diese Beiträge sollen künftig die Instandhaltung des Weges finanzieren.

es weiter mitten durch das bildhübsche Dorf zu «Funklidas Goldwerkstatt.» Die erste Station ist ein absoluter Hingucker. Es funkelt und glänzt an allen Ecken und Enden. Auf Mini-Ambosse können Ringe und Kettenanhänger aus goldenem Schmuckdraht gebastelt werden. Und aus einer Maschine, die wie ein übergrosser KaugummiAutomat aussieht, können Holzkugeln für die spätere Goldtransport-Kugelbahn bezogen und mit Goldstempel und Stifte verziert werden. Die Jungs machen sich sofort an die Arbeit und gestalten auch extra Kugeln für ihren kleinen Bruder Vito und die beiden Kids von Linda, die später zu uns stossen werden. Bei der zweiten Station, dem Aussichtsplatz hoch über dem Dorf, sind wir dann alle vereint. Grandios ist die Aussicht auf die Berner Alpen, die sich von hier aus offenbaren – und genau ihretwegen sind wir auch hier! In einer Schatzkiste finden wir Feldstecher, mit denen wir das Rätsel um den schlafenden «Ur-Gängda» lösen können. Einmal erledigt, folgen wir den goldenen Fussspuren über Stock und Stein in den Wald. Dort hat «Funklida» inmitten der Baumwipfel ein «Goldhüsli» erbaut, wo es ein anspruchsvolles Sternenrätsel zu lösen gibt. Nach getaner Arbeit ziehen wir weiter und erreichen über einen steilen Waldweg die grosse Goldtransport-Kugelbahn; das absolute Highlight für die Jungs! Unermüdlich laufen sie ihren Kugeln auf der langen Reise nach ‘Bern’ hinterher; staunen, wie diese durch transparente Schläuche, vorbei an einem Mühlenrad und einem Flipperkasten talwärts kullern und jubeln, als sie letztlich unversehrt durch die Zytglogge hindurch in ‘Bern’ einrollen. Das Gold hat es heute also doch zu den Gängda’s in die Matte geschafft! Und so verbleibt nur noch eines: Das Goldwaschen selbst! Nach einer kurzen Verschnaufpause und Stärkung an der Grillstelle, rüsten sich die Kids an der letzten Station mit Schaufeln und Goldwaschpfannen aus und starten eifrig ihre Suche an der Rotache. Immer wieder glaubt der eine oder die andere, etwas Glitzerndes zu sehen, bis Lindas Tochter schliesslich doch als erste fündig wird. So gross wie der Brocken am Anfang des Weges ist der Splitter zwar nicht, aber die Freude ist dennoch riesig und Marlon hat eine Idee: «Mami, wir müssen bald wiederkommen und viel mehr Zeit einplanen!»

Bilderreihe: Seite 74: Der Wanderweg führt vorbei an schmucken Bauernhöfen, durch Wiesen und Wälder; Aussichtsplatz über Brenzikofen Seite 75: Goldtransport-Kugelbahn, Goldwaschen und Werken in der Goldwerkstatt; Sabrinas Familie mit dem Begleitheft zum Weg SpotMagazine l Sommer 2018

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Wilde Fahrt auf den Brünig

Brünig Safari

Brünig | Entlang der Brünigstrecke der Zentralbahn gehen Kinder mit der Tierforscherin Lix auf eine Safari der besonderen Art und lernen dabei viel Interessantes über Tiere und ihre Lebensweisen. Die Entdeckungsreise kann ausserdem perfekt mit einer Wanderung verknüpft werden.

zb Zentralbahn AG Bahnhofstrasse 23 Postfach 6362 Stansstad +41 (0)58 668 80 00 zentralbahn.ch Brünig Safari Der Luzern–Interlaken Express fährt stündlich ab Luzern über den Brünig. Den Brünig Safari Flyer erhalten Sie kostenlos an allen Zentralbahn-Verkaufsstellen sowie im Zug.

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«Wann sind wir da?», fragen die Kids am Bahnhof Luzern zum letzten Mal. Mit dem Einsteigen in den Panoramawagen der Zentralbahn beginnt unser kleines Abenteuer. Charlotte (8), Lucy (5) und Veronica (6) starren gebannt durch die übergrossen Fenster. Draussen fliegt die Stadt vorbei. Wir lassen den Rummel hinter uns; kommen der Natur Stück für Stück näher. Der erste See taucht auf. Die Wiesen werden grüner, saftiger und immer gewaltiger die Felsmassive, die hinter ihnen emporragen. Dann endlich die sehnlichst erwartete Durchsage: Giswil. Der Zug ruckelt und bahnt sich den Weg in die Zahnradstange. Verlangsamt, beginnt nun der gemächliche Anstieg zum Brünigpass, der das Berner Oberland mit dem Kanton Obwalden verbindet. Die kleinen Näschen kleben förmlich am Fenster. Die Augen glänzen. «Dort!», ruft Charlotte wenig später aufgeregt. «Ein Fuchs, ein Fuchs!» Tatsächlich! Meister Reinecke ist der erste von 13 einheimische oder ehemals einheimische Wildtieren, die

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uns nun zwischen Giswil und Meiringen begegnen. Mit seinem rötlichen Fell und dem weissen Bauch sieht die Holzfigur beim Vorbeifahren beinahe echt aus. «Hat einen Schwanz, der die Hälfte der Körperlänge ausmacht», liest Charlotte vom Safari-Flyer ab und streicht ihn aus der Liste. Schon geht es weiter! Die Idee der ungewöhnlichen Safari stammt vom Zugbegleiter Jakob Enz. Auf seinen Fahrten zwischen Luzern und Interlaken Ost beobachtete er immer Tiere entlang der Zahnradstrecke über den Brünig. Mit der «Brünig-Safari» wollte er auch den Blick seiner Passagiere schärfen und den Kids eine spannende Aktivität bieten. Neben den Tieren gilt es auch die kleine Tierforscherin Lix zu finden und das richtige Kennwort für den Wettbewerb zu notieren. Bei unserer kleinen Truppe ist die Suche ein so grosser Erfolg, dass Lucy in Tränen ausbricht, als wir am


Brünigpass verfrüht aussteigen, ohne alle Tiere gesehen zu haben. Doch unsere kleine anschliessende Wanderung nach Lungern hält am Wegesrand eine weitere Überraschung bereit: Sie führt nicht nur über blumenübersäte Wiesen und vorbei an einem coolen Bergbeizli mit Holzkegelbahn, Spiel- und Grillplatz, sondern folgt auch teilweise den Zuggleisen und lässt die Kids einige der Tiere nochmals entdecken. Hat Lucy zwar trotzdem den Bären, ihr Lieblingstier, nicht entdeckt, so tritt sie dennoch am späten Nachmittag glücklich und zufrieden mit uns die Rückreise an. «Einmal können wir noch schauen!», verkündet Schwester Charlotte froh. So kurz und aufregend war eine einstündige Zugfahrt noch nie, stimmen am Schluss alle Kids überein.

Spot Tipp Verbinden Sie die Brünig Safari mit einer Wanderung von Brünigpass Bahnhof nach Lungern vorbei an der Burgkapelle und der Bergwirtschaft Chäppeli // Strecke: 4.5 km (kinderwagenfreundlich), Aufstieg 36 m, Abstieg 288 m)

Von Mai bis Oktober frei zur Beobachtung: Fuchs, Hase, Bär und Co.

Brünig Safari - Eine Entdeckungsfahrt für die ganze Familie. Begleite Lix - die aufgeweckte Tierforscherin - bei der Fahrt über den Brünig und entdecke die Tierwelt entlang der Strecke. Im Brünig Safari Flyer findest du viel Wissenswertes über die Tiere der Brünig Safari sowie einen tollen Wettbewerb. Ein spannendes Angebot für die ganze Familie. www.zentralbahn.ch/safari


Seit den 1970er Jahren werden in der Schweiz alte Bauernhäuser, Ställe und Nutzgebäude nicht mehr abgerissen, wenn sie modernen Bauten weichen müssen, sondern Stein für Stein abgetragen und im Freilichtmuseum Ballenberg wieder aufgebaut. Dort kann man auch altes Handwerk beobachten und selbst ausprobieren, sowie 250 Nutztiere hautnah erleben.

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Ein lebendiges Museum

Freilichtmuseum Ballenberg

Hofstetten bei Brienz | Wer am Ballenberg die historischen Gebäude betritt und der Fantasie freien Raum lässt, entdeckt die ländliche Schweiz so, wie sie einmal war. Insgesamt 109 Bauten machen im Freiluftmuseum ein Stück Schweizer Kulturerbe greifbar und fördern gleichzeitig die Auseinandersetzung mit Tradition, Kulturlandschaft und Handwerk. Im Kulturerbejahr 2018 feiert die Stiftung Ballenberg ihr 50-jähriges Bestehen unter dem Motto «Kultur teilen – Dein Museum voller Leben» mit zahlreichen Veranstaltungen und speziellen Attraktionen. Wir waren vorab vor Ort. Vom Brienzwiler Eingang Ost spazieren wir über das Wallis ins Berner Oberland. Im Kleinbauernhaus aus Unterseen entdecken wir eine traditionelle Töpferei, so wie es einst im Kanton Bern viele gab. Schon im 17. Jahrhundert galten Orte wie Langnau, Heimberg und Simmental als Zentren der Keramikherstellung. Auch die Familie von Kaspar Würgler pflegt das Handwerk schon seit Generationen. Heute zeigt der 58-Jährige vor Ort live vor, wie man auf einer Drehscheibe Alltagsgeschirr, wie Teller und Schüsseln, fertigt und sie danach mit dem Malhorn verziert. Auch sein Nachbar, der Schmied Jürg Rösselet, gibt Einblick in sein historisches Handwerk. Im stattlichen Fachwerk-Haus der Dorfschmiede aus Bümpliz BE demonstriert er, wie man auf einem Amboss einen glühend roten Rundstab zu Nägel zuspitzt. Es ist eine heisse, laute und präzise Arbeit, welche die Kids sofort in ihren Bann zieht. Schon jetzt ist klar: Ballenberg ist kein gewöhnliches Museum! Es ist ein lebendiger Ort der Begegnung und des Austausches, der das Kulturerbe der ländlichen Schweiz erlebbar macht. Über 100 originale, jahrhundertalte Gebäude aus allen Regionen sind in eine 660’000 Quadratmeter grosse, idyllische Kulturlandschaft eingebettet, die 2018 mit dem Schultess Gartenpreis ausgezeichnet wurde. Die wieder aufgebauten Wohn- und Nutzhäuser sind nicht einfach nur Kulisse, sondern Erlebnisstätten, die aktiv erkundet und entdeckt werden können. Anfassen und betreten ist erlaubt! In ihrer grossartigen Vielfalt und individuellen Einzigartigkeit erzählen sie die Geschichten einstiger Bewohner und geben zudem spannende generelle Eindrücke über das historische Schweizer Landleben sowie Arbeiten wie Korbflechten, Weben, Holzschnitzen oder Spinnen. Bei wechselnden Aktivitäten dürfen grosse und kleine Besucher auch selbst Hand anlegen. So wie heute zum Beispiel beim Brotbacken, beim Holztiere-Bauen, Nähen oder Buttern. Letzteres ist in seiner Einfachheit für die Kinder besonders faszinierend. In einem Waadtländer Bauernhaus aus dem Jahre 1800

Carina Scheuringer

lernen sie, wie man durch kontinuierliches Schütteln von Rahm in einem einfachen Joghurtglas ihren Lieblingsbrotaufstrich selber machen kann. Perfekt für den nächsten Sonntagsbrunch, finden sie! Letzten Oktober begrüsste das Freilichtmuseum seinen zehnmillionsten Besucher. Dieses Jahr feiert die Stiftung unter dem Motto «Kultur teilen – Dein Museum voller Leben» ihr 50-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Geburtstages ist ein Programm mit speziellen Veranstaltungen und Attraktionen geplant. «Das Jubiläum mit dem Kulturerbejahr 2018 zu verbinden, bietet eine wundervolle Möglichkeit», so Beatrice Tobler, Leiterin Wissenschaft und stv. Betriebsdirektorin während der Pressekonferenz. «Auf dem Ballenberg wird jeden Tag deutlich, dass das Kulturerbe nicht einfach da ist, sondern wir etwas mit ihm machen können und es auch etwas mit uns macht.» Im Zuge von Highlights wie einer experimentellen Wanderung, einem Kochkurs, einer Windenmacherei und Volksmusik sollen Besucher noch vermehrt Neues ausprobieren und sich vom Kulturerbe inspirieren lassen.

Ballenberg Freilichtmuseum der Schweiz Museumsstrasse 131 3858 Hofstetten b. Brienz +41 (0)33 952 10 30 ballenberg.ch

Eine Sonderausstellung ist 2018 einem der 250 Bauernhoftiere gewidmet, die auf dem ganzen Museumsgelände hautnah zu bestaunen ist: Der Kuh. Unter dem Titel «1’000 Dinge und echter Mist» werden im Bauernhaus Ostermundigen unzählige Objekte ausgestellt, die das SPOT TIPPS inoffizielle Nationaltier aus neuem Blickwinkel zeigt. Das Jubiläumsprogramm finden Sie auf der Ballenberg-Webseite. Tierische Hauptattraktion für uns an diesem Für Ihren Besuch im Freiluftmuabwechslungsreichen Tag sind jedoch die seum Ballenberg empfehlen wir herzigen Ferkel. Als sich eines von ihIhnen bequemes Schuhwerk und nen auch noch auf den Rücken wirft, um Outdoor-Kleidung. Für Ihr leibsich wie ein Welpe den Bauch kraulen zu liches Wohl sorgen das Wirtslassen, werden auch wir Erwachsenen haus Alter Bären, das Gasthaus schwach. Von altem Handwerk über ländDegen und der Gasthof Wilerliche Traditionen und Lebensweisen bis hin horn. Es gibt auch Picknickzu neuzeitlicher Tierhaltung haben wir an plätze und Grillstellen sowie einem Tag eine Welt der Eindrücke gesameinen Imbissstand und diverse melt. Ein faszinierender und wertvoller Ort, Einkaufsmöglichkeiten. den es zum Jubiläum wirklich gebührend zu feiern gilt!

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Zu Besuch bei Papa Moll

Familientag in Bad Zurzach

Bad Zurzach | Als sich der bekannteste Comic-Vater der Schweiz, Papa Moll, beim Gärtnern einen Hexenschuss einfing, lag es auf der Hand, dass er diesen in Bad Zurzach auskurieren solle. Und so kam es, dass die Familie Moll in den berühmten Thermalort reiste. Dort sorgte sie mit ihren Missgeschicken und verrückten Ideen für so viel Aufregung, dass die lustigen Anekdoten ein ganzes Buch füllten. 2012 erschien die Geschichte und Bad Zurzach machte Papa Moll zum Ehrenbürger. Das Resultat ist eine unterhaltsame und vielfältige Themenwelt für Familien.

Bad Zurzach Tourismus AG Dr. Martin Erb-Strasse 9 5330 Bad Zurzach +41 (0)56 269 00 60 badzurzach.info

Golf ist schon an sich ein schwieriges Unterfangen. Wenn dann auch noch eine Sphinx oder gar zwei Krokodile den Weg verstellen, dann hilft es auch nichts, dass es sich um eine Anlage im Kleinformat handelt. Doch gerade die Herausforderung macht den Reiz des Spieles aus. Das wissen Avril (10) und Hannah (7) von ihrem Papa Iain. Letzterer ist ein ambitionierter Hobbygolfer und möchte schon beim ersten Loch ein «hole in one» schaffen. Auch der befreundete Papa Philippe und seine Töchter Louise (9) und Madeleine (7) stellen ihr Talent unter Beweis und so ist ein eifriger Wettkampf auf den zwölf Bahnen im Gange, die auf dem Adventure Golf-Kurs gleich neben dem Parkplatz mit Papa Moll um die Welt führen.

Der Rasen ist uneben, jedes Hindernis tückisch. Mal muss der farbige Ball durch das hungrige Maul eines Alle News und Infos über das Papa Moll-Land: Haifisches manövriert werden; mal stehen plötzlich papamoll-land.ch riesige Eistüten und der schiefe Turm von Pisa im Weg. Papa Moll überwacht mit einem Lächeln das frohe Treiben von einer riesigen Weltkugel aus und auch Mama Spot Tipps: Moll nimmt vom Geschehen Notiz. So Am 16. September findet von tollpatschig wie deren eigene Sipp10:00-17:00 Uhr das Papa Moll schaft stellen sich diese beiden FamiFest statt. Weitere Informationen: lien keineswegs an! papamoll-land.ch

Für Kleinkinder gibt es im Innenbereich des Thermalbades ein Papa Moll-Land mit 35 m2 grossem Kinderbecken.

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In unter einer Stunde ist der abenteuerliche Parcours absolviert und die Motivation so gross, dass das Spiel gleich auf den 18 turnierfähigen MinigolfBahnen nebenan weiter geht. Später wird der Heisshunger im 5-Minuten

entfernten Baderestaurant mit der riesigen Papa MollFamilienpfanne samt Gemüse, Schnitzel, Pommes, Reis, Curry und Fleischbällchen gestillt. Hier gibt es auch die Papa Moll-Box zu entdecken, eine Ausstellung, die das Leben und die Arbeit der Autorin Edith OppenheimJonas porträtiert. Daneben befindet sich die Papa MollLeseecke mit Geschichten und Material zum Malen. Die Trennung fällt schwer, doch der Anreiz ist gross! Letzen Sommer wurde das Bad Zurzacher Familienangebot um den Papa Moll-Weg erweitert. Die 5 Kilometer lange einfache Wanderung ist eine Art Schnitzeljagd, die unter anderem auf den Turm des Panoramarestaurants, zu den historischen Salz-Bohrtürmen sowie zum Ufer des Rheins führt. Auf der Suche nach dem Lösungswort lernt man den «Flecken» und seine Geschichte bis in die Römerzeit zurück spielerisch kennen. Hat man alle Rätsel richtig gelöst und den verlorenen «Tschips» gefunden, darf man sich im Tourismusbüro ein kleines Geschenk als Andenken aussuchen. Unsere vifen Mädels wählen pragmatisch: Sie greifen nach den Papa Moll-Sportsäcken, in die sie später ihre nassen Schwimmsachen packen können. Sie wissen: Nun steht zu guter Letzt als absolutes Highlight der Besuch im Thermalbad auf dem Programm. Darauf haben sich die Wasserratten schon besonders gefreut und lassen sich nun jauchzend durch das Fliessbecken tragen, während die Papis im Wohlfühlbecken von unzähligen Massagedüsen verwöhnt werden. Es ist ein Spass, von dem niemand genug bekommen kann. Hier könnte man auch gleich das ganze Wochenende verbringen, sind sich alle am Schluss einig.


Fokus

Geschichten aus Bad Zurzach Viele der besten Überraschungen entstehen zufällig. Davon weiss das Zurzibiet eine schöne Geschichte zu erzählen. 1914 stiess man hier bei Salzbohrungen unerwartet auf heisses Quellwasser. Die Begeisterung war gross; der Zeitpunkt jedoch denkbar ungünstig. Die Welt stand vor dem Krieg und hatte für das Baden keinen Sinn. Es vergingen 40 Jahre, bis sich die Zurzacher wieder ihrem Schatz entsonnen. 1955 feierten sie die Eröffnung der ersten Badebaracke der Schweiz und tragen seit 2005 das Bad im Namen. Heute ist das Thermalbad Zurzach eine der grössten Bade- und Wellnessanlagen der Schweiz. Alleine vier Thermalbäder stehen zur Auswahl, temperiert zwischen 19 und 36 Grad. Dazu gibt es ein Intensiv-Solebad, einen Hot-Cold-Pool, ein Naturschwimmbecken, eine Fitness- und Saunalandschaft, das Papa Moll-Land sowie ein hauseigenes Spa-Medical-Wellness-Center. Somit hat sich Bad Zurzach sowohl als Ferien- als auch Kurort einen Namen gemacht. Seit der Erscheinung des Buches «Papa Moll geht baden» 2012, anlässlich des 60. Jubiläums der beliebten Schweizer ComicFigur von Edith Oppenheim-Jonas, ist Papa Moll in Bad Zurzach allgegenwärtig. Man trifft ihn nicht nur in der Wasserwelt oder am Abenteuerspielplatz an; auch die Restaurants und Hotels in Bad Zurzach haben ein Papa Moll-Spezialangebot für Familien geschnürt. Ausserdem kann man seit 2014 mit Papa Moll auch beim Adventuregolf-Spielen um die Welt reisen und nun seit letzten Sommer auch im Zuge des neuen Papa Moll-Weges Bad Zurzach entdecken. Im Buch selbst kann man übrigens – wie Avril (10) rechts im Bild – in der Ausstellung im Restaurant schmökern.

Carina Scheuringer

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Spiel, Spass und Abenteuer in der Surselva Swiss Family Camp Surselva | Von der Tundralandschaft der Greina-Hochebene über die schroffe Rheinschlucht bis hin zum stillen Safiental: Im Herzen der Alpen bietet die Surselva viel Abwechslung inmitten unberührter Natur. Vom 7.-9. September 2018 lädt das Zentrum Ilanz zum ersten Swiss Family Camp für Familien mit Kinder ab 6 Jahre ein. Das Bündner Städtchen Ilanz mit seiner malerischen Altstadt liegt oberhalb der spektakulären Rheinschlucht am Vorderrhein. Es ist der ideale Ausgangspunkt für Wasserabenteuer oder Ausflüge in die Seitentäler der Surselva, wie in die Val Lumnezia, nach Obersaxen Mundaun oder

Untertags wählt jede Familie individuell aus dem abwechslungsreichen Aktivitäten-Programm. Zur Auswahl stehen zum Beispiel ein Lama-Trekking in Brigels, ein Tag am Felsen im Klettergarten von Siat, eine Trottinettfahrt von Obersaxen nach Ilanz, ein River-Rafting durch die Rheinschlucht/ Ruinaulta, ein kreativer Tag im «WurzelWerk», ein Spaziergang mit der Märchenerzählerin Anna Cathomas oder eine doppelte Schatzsuche (Goldwaschen am Morgen und Geocaching am Nachmittag). Sind die Familien nicht unterwegs, so können sie auch das Schwimmbad Ilanz/Glion nutzen, Plantschen oder Beach Volleyball spielen. Mit Sicherheit ein unvergessliches Wochenende für die ganze Familie!

Swiss Family Camp 7.-9. September 2018, Ilanz CHF 289/ Erwachsener, CHF 239/ Kind inkl. 2 Nächte im Marmot-Zelt, Verpflegung ohne Getränke, eine Aktivität pro Tag, Abendprogramm, Eintritt Schwimmbad Ilanz/Glion und Geschenk +41 (0)81 936 01 04 swissfamilycamp.ch, surselva.info

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nach Breil/Brigels. Diesen Frühherbst wird hier das erste Swiss Family Camp veranstaltet. Zu diesem Zwecke wird ein Zeltlager gleich neben dem einzigen Schwimmbad der Region aufgeschlagen. Es ist das Zentrum für gemeinsame Abende mit einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm mit Clown, Feuershows und Tipps vom Hersteller Marmot. Auch wird gemeinsam gegrillt, gespeist und unter dem Sternenhimmel übernachtet.

✎ Carina Scheuringer

zVg


Fokus

Joggeli, Pitschi und Globi

Schw­erpunktausstellung bis Ende 2019 Verkehrshaus der Schweiz +41 (0)41 375 75 75, verkehrshaus.ch

Familienausstellung bis 14. Oktober 2018 Landesmuseum Zürich +41 (0)44 218 66 00, landesmuseum.ch

FÜR FAMILIEN

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit! Anlässlich verschiedener Jubiläen wie die von Aerosuisse, dem planmässigen Luftverkehr in der Schweiz und der ersten Mondlandung, steht das Verkehrshaus der Schweiz in den Jahren 2018 und 2019 ganz im Zeichen der Luftund Raumfahrt. Die Schw­erpunktausstellung «Die Schweiz fliegt» bietet spannende interaktive Erlebnisse und Einblicke zum Thema, unter anderem mit einem Zeppelin-Simulator und einer Abenteuerwelt für Kinder.

✎ Carina Scheuringer

Der Joggeli, der die Birnen nicht schüttelt, das Kätzchen Pitschi oder der Teddybär, der nach Tripiti aufbricht – Seit Generationen begeistern die Figuren Schweizer Kinderbuchautoren grosse und kleine Leser. Von 15. Juni bis 14. Oktober 2018 ist ihnen im Landesmuseum Zürich nun eine Ausstellung gewidmet. «Joggeli, Pitschi, Globi – Beliebte Schweizer Bilderbücher» richtet sich sowohl an Kinder als auch Erwachsene und wird mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet.

EVENTS

«Die Schweiz fliegt!»

Babies Best Messe

Kinderspieltag Chur

Die «Babies Best Messe» am 1. und 2. September ist in erster Linie auf Schwangere und werdende Eltern, aber auch auf Paare mit Kinderwunsch und Eltern mit Babys und Kleinkindern ausgerichtet. Sie bietet eine Mischung aus Informationen rund um den Nachwuchs sowie die Möglichkeit, direkt bei der Messe einzukaufen. Für die Unterhaltung der Kids ist ebenso gesorgt. Zudem gibt es eine Stilllounge und eine Wickeloase. Die Messe findet dieses Jahr erstmals in Dietikon statt.

Am 30. Juni werden auf der Quaderwiese in Chur die Sommerferien mit einem Kinderspieltag eingeläutet. Neben Klassikern wie Hüpfburgen, einem Schmink- und Märlizelt, einem Karussell und einem Radparcours, gibt es dieses Jahr neu auch einen Mini-Zug. Auf der Bühne gibt es ebenfalls sowohl Neues, als auch Bekanntes: Kliby und Caroline eröffnen die Show um 11 Uhr; nach dem Mittag folgt der Berner Kinderliedermacher Roland Zoss und zum Abschluss die Artisten vom Zirkus Nock und die Churer Tanzgruppe Stellwerk.

1.-2. September 2018 Stadthalle Dietikon, +41 (0)56 200 84 48 babiesbest.ch

30. Juni 2018, 10:00-17:00 Uhr Quaderwiese Chur kinderspieltag.ch

iStockphoto und zVg

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Viele Wege führen durch das Glarnerland

Drei Erlebniswege für kleine und grosse Gäste

Das Glarnerland bietet grosse Vielfalt auf kleinem Raum. Dem mediterranen Klima am Ufer des Walensees auf 419 M.ü.M steht die Gletscherlandschaft des Tödi auf 3’614 M.ü.M gegenüber. Abwechslung ist auch bei den zahlreichen Erlebniswegen im Glarnerland angesagt. Wir stellen drei Highlights vor. Weitere Tipps unter glarnerland.ch

Riesenwald

DenkWeg

Zwerg-Bartli-Erlebnisweg

riesenwald.ch

denkwerkstatt.ch

braunwald.ch

Der Riesenwaldweg in Elm thematisiert fünf von Dan Wiener verfasste Geschichten, die sich um die Sage des Martinslochs drehen. Damit wird eine regional verankerte Thematik in starker Verbundenheit mit dem UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona inszeniert, welches 2018 das zehnjährige Jubiläum feiert. Die kleinen Besucher werden durch 17 interaktive Stationen geführt. Entlang des Weges laden gemütliche Plätze zum Grillen und Verweilen ein. Motorik, Sinne und das Bewusstsein für die Natur werden auf dem Riesenwaldweg gleichermassen gefördert. Im Restaurant Ämpächli steht zudem ein Riesenwald-Menü auf der Speisekarte.

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Die DenkWerkstatt auf und um den Kerenzerberg bietet ein neues Seminarerlebnis: Anstatt Flipcharts und Marker kommen Schiefertafel und Kreide zum Einsatz. Das Whiteboard wird durch die farbenfrohe Natur entlang der DenkBahn und an den DenkOrten ersetzt. Zur DenkWerkstatt gehören zudem fünf Seminarhotels in Glarus Nord. Das unkonventionelle Seminarangebot liegt nur eine Stunde von Zürich, Chur, St. Gallen und Luzern entfernt und wird diesen Sommer mit dem DenkWeg ergänzt. Letzterer nimmt das Thema «Achtsamkeit» beim Wort und bildet die Form einer Acht. Die Denkenden treffen an acht Stationen auf Knobelund Denkspiele. Start und Ziel ist der Parkplatz beim Sportzentrum.

✎ Werner Kälin

zVg

Auch nach über zwanzig Jahren ist der damals erste Märchenweg ein Geheimtipp für seine Gäste geblieben. Rechtzeitig zur Sommersaison erwacht Zwerg Bartli jedes Jahr aus dem Winterschlaf. Dann besuchen Kids am mächtigen Wasserfall «Brummbach» das kleine Holzhaus der «Tanti Tiidi», die einst dem Zwerg die Hose flickte. Auch bei der Edelsteinspalte, wo Bartli den leuchtend roten Edelstein fand, sind noch sein Eispickel und seine Grubenlampe zu sehen. Man könnte meinen, er sei soeben aus der Miniaturschlucht gesprungen. Hier, bei der Edelsteinplatte, tut sich noch mehr: Eine Kugelbahn stellt den Abbau der Steine und deren langen Weg aus dem Stollen bis in die Schubkarren der Zwerge dar.


Fokus

Aufregende Tage, aufregende Nächte

4 Erlebnistipps mit Jugendherbergs-Übernachtung

Landesweit | Offen, herzlich und unkompliziert – Die 51 Jugendherbergen der Schweiz sind viel mehr als eine preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit für die ganze Familie. Sie zelebrieren Gastfreundschaft und Geselligkeit an den oftmals schönsten Orten der Schweiz. Wir stellen im Folgenden vier Familientipps für diesen Sommer vor. Weitere Ideen finden Sie unter youthhostel.ch/sommer Tipp: Als Mitglied von «Swiss Youth Hostels» profitieren Sie von vielen Angeboten und Vergünstigungen.

Steinbockerlebnis: Zu Besuch bei Gian und Giachen In Pontresina am Fusse des Piz Bernina ist man nicht nur den Gipfeln und Gletschern nahe; auch Steinböcke zählen hier zum Bergwunder. Dem Bündner Wappentier ist unter anderem die «Steinbock-Promenade» gewidmet. Die 1,25 Kilometer lange, kinderwagentaugliche Wanderung lässt sich perfekt mit einer Nacht in der gemütlichen Jugendherberge Pontresina verbinden. Ab 2 Nächten Aufenthaltsdauer können sie alle offenen Bergbahnen und die öffentlichen Verkehrsmittel des Oberengadins gratis benützen. Jugendherberge Pontresina, Via da la staziun 46, 7504 Pontresina +41 (0)81 842 72 23, youthhostel.ch/pontresina

Auf ins kühle Nass: Lieblingsort Wasser

Ein mittelalterliches Wasserschloss, idyllische Hügellandschaften und ein unverbautes Seeufer machen den Hallwilersee im Seetal zu einer vielseitigen Ausflugsregion für Familien. Mehrere Strandbäder bieten ein breites Wassersportangebot; die 100-jährige Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee veranstaltet zu den normalen Kursen auch Extrafahrten. Ein idealer Ausgangspunkt ist die schöne Jugendherberge Beinwil am See in einem ehemaligen Bauernhaus. Jugendherberge Beinwil am See, Seestrasse 71, 5712 Beinwil am See +41 (0)62 771 18 83, youthhostel.ch/beinwil

Aktive Naturferien: La Route Verte

Die neue E-Bike Route führt durch die sechs regionalen Naturparks des Jurabogens von Schaffhausen bis nach Genf. Jede Etappe stellt eine lebendige Landschaft in den Vordergrund und erzählt deren Geschichte aus Sicht lokaler Persönlichkeiten; darunter ein Pferdezüchter, ein Winzer und ein Instrumentenbauer. In Schaffhausen können Biker im Turmzimmer des lauschigen Jugendberg-Schlösschens übernachten und sich mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Park für ihre Velotour stärken. Jugendherberge Schaffhausen, Randenstrasse 65, 8200 Schaffhausen +41 (0)52 625 88 00, youthhostel.ch/schaffhausen

Natur pur: Erlebnisse am Fusse des Dreigestirns

In Grindelwald führt der neu konzipierte Öpfelchüechliweg über saftige Alpweiden, blumenreiche Wiesen und verträumte Wälder von Holenstein nach Brandegg. An fünf Erlebnis-Stationen erfahren die Wanderer Wissenswertes über das Obst. Die dazu passende Jugendherberge liegt in Grindelwald direkt am Fusse des «Dreigestirns» und bietet als Häuser-Trio verschiedene Optionen – vom rustikalen Chalet über den Neubau bis hin zum romantischen Waldhüsli. Besonders extravagant ist auch der Hot Pot mit grandiosem Ausblick. Jugendherberge Grindelwald, Geissstutzstrasse 12, 3818 Grindelwald +41 (0)33 853 10 09, youthhostel.ch/grindelwald

✎ Carina Scheuringer

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Neue Ausstellung: Wie der Fisch auf den Berg kam

ERLEBEN SIE DAS GRÜNE WUNDER! Im einzigartigen Tropengarten mit Erlebnisausstellung und integrierter Fischzucht gibt es für Gross und Klein viel zu entdecken. www.tropenhaus-frutigen.ch

20. Sihlwald Kino 31. August – 9. September 2018 im Wildnispark Zürich, Sihlwald Fr Sa

31. Aug. 19.30 h: 1. Sept. 17.00 h: 19.30 h: So 2. Sept. 10.00 h: (2. September: 11.45 h: Jubiläumstag= 13.30 h: Tag des Kinos 15.30 h: Eintritt: Fr. 5.-) 17.45 h: 19.30 h: Mo 3. Sept 19.30 h: Di 4. Sept. 19.30 h: Mi 5. Sept. 19.30 h: Do 6. Sept. 19.30 h: Fr 7. Sept. 19.30 h: Sa 8. Sept. 17.00 h: 19.30 h: So 9. Sept. 17.00 h: 19.30 h:

Mord im Orient Express Papa Moll Mamma Mia: Here we go again! Köhlernächte Leaning into the wind Schellen-Ursli Die Schweizermacher mit EMIL live! Die göttliche Ordnung Intouchable 3 Billboards outside Ebbing, Missouri Una mujer fantástica Lucky Le sens de la fête - C‘est la vie The Darkest Hour Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer The Post Di chli Häx Die letzte Pointe www.sihlwaldkino.ch

Vorverkauf: Wildnispark Zürich, Besucherzentrum Sihlwald ZVV-Contact-Kundencenter im Bahnhof Adliswil Albis Drogerie Langnau

Bequem ins Kino und zurück! 25 Min. von Zürich HB, Sihltalbahn Rückfahrt: Extrazug bis Zürich HB Buslinie 137 Sihlwald – Horgen

Egon-und-IngridHug-Stiftung Lions Club SIHLTAL


Fokus

SCHAUPLATZ Sommer in der Schweiz: Auserlesene Tipps vom Spot Team für diesen Sommer

PILATES AUF DEM WASSER

TESSINER SEILPARK

NEUE RASTSTÄTTEN

DAS EIGENE BOARD

CITYPILATES Evelyne Besser Hohlstrasse 509, 8048 Zürich citypilates.ch/workshops Ort: Treffpunkt Seebad Mythenquai

Parco Avventura 6596 Gordola +41 (0)91 745 22 28 parcoavventura.ch

Marché Bellinzona Nord A2 Gotthard/San Bernardino -Chiasso, 6503 Bellinzona +41 (0)91 826 31 01 marche.ch

Freestyle Academy LAAX Via Murschetg 17 7032 Laax +41 (0)44 202 04 34 freestyleacademy.com

Machen Sie das SUP diesen Sommer zu Ihrer schwimmenden Pilates-Matte auf dem Zürichsee und erleben Sie, wie die Pilates Übungen durch das sanfte Schaukeln eine komplett neue Dimension erhalten.

Man braucht einen guten Gleichgewichtsinn, Mut und Koordination, um sich wie Tarzan von Baum zu Baum zu schwingen. Im Abenteuerpark von Gordola stehen luftige Parcours in sechs Schwierigkeitsstufen zur Auswahl.

Marché betreibt die Raststätten Bellinzona Nord und Sud seit über 30 Jahren. Nach rund acht Monaten Bauzeit wurden im Mai beide Restaurants mit neuem Konzept wieder eröffnet.

Die Academy bietet im Sommer nicht nur Kurse und Camps an; man kann auch einen Skateboardbaukurs bei den Boardshapern von ENLAIN besuchen und ein selbst gemachtes Skate- oder Longboard mit nach Hause nehmen.

GLETSCHIPROGRAMM

FREESTYLE IN ZÜRICH

FANCY, FAIR FUNDERBAR

JARDINS DES IRIS

Aletsch Arena Furkastrasse 39 3983 Mörel-Filet +41 (0)27 928 58 58 aletscharena.ch

Freestyle Halle Zürich Bändlistrasse 76 8064 Zürich +41 (0)44 419 04 05 freestylehalle.ch

zämä Lagerstrasse 34 8004 Zürich +41 (0)44 202 04 34 zaemae.ch

Les Jardins du Château de Vullierens 1115 Vullierens +41 (0)79 274 79 64 jardindesiris.ch

Sommer in der Aletsch Arena: Gemeinsam mit Gletschi verbringen Kids im Alter von 4-12 Jahre Tage voller Abenteuer. Das vielfältige Kinderanimationsprogramm bietet montags bis freitags verschiedenste Aktivitäten.

Auf 1’000 m2 kann man sich hier so richtig austoben! Skateboarding, BMX, Stunt Scooter und andere Rollsportarten stehen zur Auswahl. Für Kids unter 10 Jahre gelten besondere Öffnungszeiten.

«Zämä» ist alles besser. Deshalb haben Yvette, Sebastian und Rainer gemeinsam in der Lagerstrasse ein Geschäft eröffnet. Hier gibt es handerlesene Mode und kreative Accessoires von kleinen Labels, die fair produzieren.

Neues Familienangebot im Schlossgarten: Im verwunschenen Naturwald bittet der Elfenkönig in sein Königreich und animiert die jungen Besucher mit einer Elfenkarte zum Entdecken und Erfahren der Naturschönheiten.

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zvg

SpotMagazine SpotMagazine l Winter l Sommer 2017/2018 2018

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Blue Balls Festival 18

20.–28. Juli, KKL, Pavillon, Schweizerhof, Luzern. Tickets: www.blueballs.ch www.starticket.ch

Keir

Blue Ba l ls Music, A rt Work Adrian Ehrat, Foto Leonn Ward, Druck Setaprint AG

LP • Rufus WainWRight MiloW • seven & Rose ann gaRy ClaRk JR • toM odell ZüRiWest • PohlMan n  • eels Jessie J • BlaCk Box Revelation WolfMotheR • anna teRnheiM BlaCk Pistol fiRe • velvet voluMe   alex fRanCis • BeveRley knight      BlaCk ReBel MotoRCyCle CluB       Jodie aBaCus • Melody gaRdot          RevolveRheld • Joel BakeR                  RothWell • asaf avidan alanis MoRissette                                 huRts


SavetheDate

Veranstaltungstipps von Juni bis August

SAVE the Date SpotMagazine l Sommer 2018

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juni TOUR DE SUISSE 9.-17. Juni, landesweit

Die 82. Schweizer Velorundfahrt zeigt die Schweiz in ihrer Vielfalt: Sie führt von Frauenfeld über monumentale Bergpässe wie den Furkaund Klausenpass ins Herzen der Alpen und entlang des Ticinos nach Bellinzona. An den Start- und Zielwochenenden versprechen kürzere Rundkursen auch für die Zuschauer ein besonderes Rennfeeling am Strassenrand.

BIO MARCHÉ 22.-24. Juni, Zofingen

Informationen: tourdesuisse.ch

Zum 19. Mal verwandelt sich Zofingen im Juni erneut zur Bio-Hauptstadt der Schweiz. Inmitten der schmucken Altstadt präsentieren rund 200 zertifizierte Aussteller aus dem In- und Ausland die Produkte ihres biologischen Anbaus an traditionellen Marktständen und bieten Besuchern die Möglichkeit, sich persönlich mit ihnen auszutauschen. Das Angebot reicht von Grundnahrungsmitteln über Comestible-Spezialitäten, Kosmetika und Textilien bis hin zu Möbeln und Baustoffen. Umrundet wird der Anlass von einem festivalähnlichen Rahmenprogramm. Der Eintritt ist frei. Informationen: biomarche.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

GARTENOPER LANGENTHAL

20. Juni-7. Juli, Rosengarten Alte Mühle Ein Geheimtipp für Opernfans: Im Rosengarten der Alten Mühle Langenthal findet diesen Sommer zum vierten Mal die «Gartenoper» statt. Auf dem Programm steht «Der Wildschütz» von Albert Lortzing. Für das leibliche Wohl sorgt ein vielfältiges kulinarisches Angebot im Restaurant Alte Mühle. Informationen: gartenoper-langenthal.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

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SpotMagazine l Sommer 2018

✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Markus Buehler, zVg


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM JUNI

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ZURICH E-PRIX 10. Juni, Zürich zuricheprix.ch

RHB BAHNFESTIVAL

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FIGURA THEATERFESTIVAL

Anlässlich der diesjährigen UNESCO Welterbe-Tage begeht die Rhätische Bahn das 10-jährige Jubiläum ihres Welterbes, der UNESCO Albula- und Berninalinie, mit einem grossen Bahnfestival. Speziell für den Anlass werden die benachbarten Festivalstätten Samedan und Pontresina mit verschiedenen historischen Zügen verbunden. Zu den weiteren Highlights zählen eine Bahnwagenausstellung mit Rollmaterial aus allen Epochen, ein Welterbemarkt, ein Depotfest mit Live-Musik und Aktivitäten wie die «Train Games.»

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BLUES’N’JAZZ

Informationen: rhb.ch

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JAZZ ASCONA

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BÉJART BALLET

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SCHWEIZER WANDERNACHT

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AVENCHES OPÉRA

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ALBANIFEST

9.-10. Juni, Samedan/Pontresina

LEBENDIGE TRADITIONEN

AARESCHWUMM

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12.-17. Juni, Baden figura-festival.ch

15.-16. Juni, Rapperswil-Jona bluesnjazz.ch

FÊTE MUSIQUE 21. Juni, Fribourg fete-musique.ch

21.-30. Juni, Ascona jazzascona.ch

22.-28. Juni, Lausanne bejart.ch

Sommer, Bern

Im Sommer wird in Bern eine einzigartige Badetradition praktiziert: In der Bundeshauptstadt lässt man sich an heissen Tagen vorbei am Bundeshaus von der kühlen Aare flussabwärts treiben. Das Aareschwimmen wurde letztes Jahr als Schweizer Kulturgut in die Liste der «Lebendigen Tra­ditionen» auf­genommen. Das bekannteste Freibad ist das «Marzili» mitten im Stadtzentrum. Informationen: bern.com

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23.-24. Juni, landesweit wandernacht.ch

28. Juni-7. Juli, Avenches avenchesopera.ch

29. Juni-1. Juli, Winterthur albanifest.ch

ST. GALLER FESTSPIELE 29. Juni-13. Juli, St. Gallen stgaller-festspiele.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juli LES GEORGES FESTIVAL 9.-14. Juli, Fribourg

An sechs Konzerttagen ist ganz Fribourg auf den Beinen. Lokale, Schweizer und internationale Bands sorgen für einen abwechslungsreichen Mix aus Pop, Rock, Electro, Jazz und traditioneller Musik. An drei Abenden und am Familiennachmittag (MI) ist der Eintritt frei. Ein Rahmenprogramm bietet Unterhaltung für Gross und Klein. Informationen: lesgeorges.ch

DAS WASSERFEST 27.-28. Juli, Aarburg

Seit 1926 veranstalten die Pontoniere des Aarestädtchen Aarburgs am Flussquai alle zwei Jahre ein grosses Wasserfest. Der Anlass wird mit unzähligen Festwirtschaften, Live-Konzerten, einem Luna Park auf der Badi-Wiese und einem feierlichen Feuerwerk begleitet. Am Freitag und Samstag kostet der Eintritt CHF 18; am Sonntag ist er frei.

Informationen: daswasserfest.ch

BRÜNIGSCHWINGET 29. Juli, Brünigpass

Die Veranstaltung auf der Brünigpasshöhe zwischen Obwalden und Bern ist nach dem Eidgenössischen Schwingfest der wichtigste Anlass für einen Schwinger. 2018 steht der Anlass ganz im Zeichen des 125-jährigen Jubiläums und wird vom Schweizer Fernsehen live übertragen. Stehplatztickets für CHF 20 sind in der Tageskasse erhältlich. Diese öffnet am Festtag um 05:00 Uhr. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen unter anderem Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger. Informationen: bruenigschwinget.ch

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SpotMagazine l Sommer 2018

✎ CS

Patrizia de Giacomo, Raphael Studer & Noemi Tirro, swiss-image.ch/Ulrich Ackermann, zVg


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM JULI

01 CASTLE ON AIR 27.-29. Juli, Bellinzona

Inmitten des einzigartigen Ambientes der UNESCO Weltkulturerbestätte sorgen Open-Air Konzerte im Burghof des Castelgrande von Bellinzona für unvergessliche Sommerabende. Auf dem diesjährigen Programm stehen Goran Bregovic, Roberto Vecchioni und Gotthard. Der Festivalpass für drei Tage kostet CHF 169.90. Informationen: castleonair.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

SCHÄFERFEST GEMMI

Weitere Traditionen sind auf der Webseite von Schweiz Tourismus gelistet: myswitzerland.com

1.-21. Juli, St. Gallen kulturfestival.ch

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CALIENTE!

06

MAGIC BLUES

08

6.-8. Juli, Zürich caliente.ch

6. Juli-3. August, Vallemaggia magicblues.ch

ENGADIN RADMARATHON 8. Juli, Zernez rad-marathon.ch

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BIKER DAYS BASEL

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MOON & STARS

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EIGER ULTRA TRAIL

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PALÉO FESTIVAL

29. Juli, Daubensee

Mögen sie nur wenige Luftkilometer voneinander entfernt wohnen, so sind die Walliser und Berner Hirten auf beiden Seiten des Gemmipasses durch hohe Berge und unwegsames Gelände voneinander getrennt. Am alljährlichen Schäferfest treffen sie mit ihren Schafen am Daubensee zusammen und veranstalten ein traditionelles Fest mit Fahnenschwinger, Alphorn- und Dudelsackbläser, «Gläck»-Streuen und Seilziehen Bern vs. Wallis.

KULTURFESTIVAL

20 29

13.-15. Juli, Basel bikerdaysbasel.ch

13.-21. Juli, Locarno moonandstars.ch

13.-15. Juli, Grindelwald eigerultratrail.ch

17.-22. Juli, Nyon paleo.ch

BLUE BALLS FESTIVAL 20.-28. Juli, Luzern blueballs.ch

SWISS FOOD FESTIVAL 29. Juli und 17. August, Zermatt swissfoodfestival.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im August LÄBIGS BRUUCHTUM

13.-19. August, Trubschachen Nach dem Erfolg der Erstausgabe 2016 findet im August erneut das Emmentaler Brauchtumsfest statt. Höhepunkt ist der Handwerker-Markt am 19. August, an dem zahlreiche Kunsthandwerker ihr traditionelles Handwerk vorstellen. Als besondere Attraktion wird das Köhlerhandwerk mit einem echten Kohlenmeiler vorgestellt, der am 13. August entzündet wird und die ganze Woche besichtigt werden kann.

RÖMERFEST AUGUSTA RAURICA

Informationen: emmentaler-brauchtum.ch

26. August, Augst

Am grössten Römerfest der Schweiz beleben über 1’000 Mitwirkende die ehrwürdigen Monumente der alten Römerstadt. Gladiatorenkämpfe, Theater-Spektakel, Wagenrennen für Familien, Tanzeinlagen und über dreissig Mitmachstationen für Gross und Klein sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Tickets sind ab Juni 2018 unter ticketcorner.ch erhältlich. Informationen: roemerfest.ch

STREETFOOD FESTIVAL 24.-26. August, Solothurn

Ob Okonomiyaki aus Japan, Langos aus Ungarn, Feijoada aus Brasilien, Baleada aus Honduras oder Panda Buns aus Korea – bei der vierten Ausgabe des Solothurner Streetfood Festivals erwarten Besucher Köstlichkeiten aus aller Welt. Neben den Foodständen sorgen Strassenmusiker, Hüpfburgen und eine Spielecke für Unterhaltung für Gross & Klein. Das Festivalgelände liegt direkt an der Aare. Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf. Informationen: streetfoodsolothurn.ch

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✎ Carina Scheuringer

swiss-image.ch/Marcus Gyger, Susanne Schenker, zVg


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM AUGUST

01 LIMMATSCHWIMMEN

Informationen: limmatschwimmen.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

BUNDESFEIER 1. August, landesweit

Seit 1891 gilt der 1. August als Schweizer Nationalfeiertag. Eine repräsentative Feier wird auf dem Rütli am Vierwaldstättersee abgehalten, dem Schauplatz, des legendäre Rütlischwurs. Neben zahlreichen Feuerwerken werden auf vielen Bergen und Hügeln auch Feuer entzündet. Diese sollen an die Vertreibung der fremden Vögte im 14. Jahrhundert erinnern. Weitere Traditionen sind auf der Webseite von Schweiz Tourismus gelistet: myswitzerland.com

1.-11. August, Locarno pardo.ch

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BERNER VELOFESTIVAL

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STARS IN TOWN

18. August, Zürich (Ausweichtermin 25. August) Besteht das restliche Jahr über auf einem Grossteil der Strecke Schwimmverbot, so kann man sich am 18. August erneut auf der Limmat durch die historische Zürcher Altstadt bis zur Werdinsel treiben lassen. Gestartet wird am Frauenbad Stadthausquai. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 4’500 Schwimmbegeisterte begrenzt. Plauschschwimmen ab CHF 22/Person mit eigenem Schwimmsack.

LOCARNO FESTIVAL

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5. August, Bern hallovelo.be

7.-11. August, Schaffhausen starsintown.ch

MARCHÉ-CONCOURS 10.-12. August, Saignelégier marcheconcours.ch

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FISCHERFEST

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GAUKLERFESTIVAL

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LUCERNE FESTIVAL

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ALPENBREVET

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KINDERLAND OPENAIR

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11. August, Weggis fvweggis.ch

16.-19. August, Lenzburg gauklerfestival.ch

17. August-16. September, Luzern lucernefestival.ch

25. August, Meiringen alpenbrevet.ch

26. August, Burgdorf www.kinder-land.ch

WELTKLASSE ZÜRICH 30. August, Zürich weltklassezuerich.ch

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Der Look der Spiele

Lausanne | Die fünf ineinander verflochtenen Ringe stehen unverkennbar für die Olympischen Spiele. In einer Sonderausstellung «Olympic Language – Eine Reise durch den Look der Spiele» thematisiert das Olympische Museum die visuellen Aspekte der Spiele und zelebriert die damit verbundenen Symbole, ihre Gestalter, Orte und Geschichten.

The Olympic Museum Quai d’Ouchy 1 1006 Lausanne +41 (0)21 621 65 11 olympic.org/museum «Olympic Language – Eine Reise durch den Look der Spiele» bis 17. März 2019 Zusatzausstellungen 1) From the Union of the five rings to the symbol of the Games 2) The Mascots’ Club Dieses Sonderprogramm ist kostenlos. Weitere Highlights: 12-Meter lange multimediale Zeitleiste, die alle bisherigen 21 Spiele darstellt und das lustige Spiel, das jeweils die Inspiration zu jedem Thema enthüllt.

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Die von Markus Osterwalder kurierte Ausstellung zeigt, wie die Bildsprache der Olympischen Spiele den jeweilen Geist einer Gastgeberstadt und eines Gastgeberlandes widerspiegelt und gleichzeitig die universellen Werte der Spiele zelebriert. Sie entführt uns auf eine visuelle Reise, die mit der Konzipierung der symbolträchtigen Olympischen Ringe im Jahre 1913 beginnt und mit den Dream-Teams endet, welche soeben am «Look» der Jugend-Winterspiele in Lausanne 2020 tüfteln. Anhand von sieben beispielhaften Spielen aus der Geschichte taucht der Besucher in den kreativen Prozess der visuellen Gestaltung der Olympischen Spiele und entdeckt zugleich eine spannende Welt der Symbole, Piktogramme, Maskottchen, Plakate und lizenzierten Produkte. Exklusive Interviews mit Grafikern und Designern beleben die Objekte mit faszinierenden Hintergrundinformationen. Mexico City 1968 wird speziell hervorgehoben. Diese Spiele bleiben unvergessen ob ihrer modernen Interpretation uralter Traditionen. Emblematisch ist das visuelle Aushängeschild dieser Spiele, kreiert vom Grafikdesigner Lance Wyman. Es nimmt mit

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✎ Rania Margari

seinen konzentrischen Wellen nicht nur Bezug auf die Kunsttradition der indigenen Huicholen, sondern verbindet sie mit der Op-Art, einer Stilrichtung der damaligen modernen Zeit. Neben Mexico City 1968 findet auch München 1972 eine spezielle Erwähnung. Von diesen Spielen stammen die Strichmännchen, die bis heute als Piktogramme verwendet werden. Diese wurden in zweijähriger Arbeit vom Grafikdesigner Gerhard Joksch gestaltet. Zu guter Letzt wird eine Vorschau auf die gestalterischen Ideen für die Olympischen Jugend-Winterspiele in Lausanne 2020 geboten. Das Thema der Ausstellung wird in der Galerie mit «Olympic Language: Mascot’s Club» vertieft, ein Highlight nicht nur für junge Besucher! Von Amik, dem Biber von Montreal 1976 bis Hodori, dem Tiger von Seoul 1988 und Athena & Phevos, den Puppen aus dem Jahre 2004, sind hier alle Maskottchen vertreten, die es in 21 Spielen bisher gab. Auch sie illustrieren die enge Verbundenheit der Spiele mit dem jeweiligen Gastgeberland und zollen damit, wie die Ausstellung insgesamt, der Mission des Olympischen Museums Tribut, die da lautet: «Olympismus ist nicht nur Sport.» Es ist ein Fenster in unsere Welt.

RM (raniamargani.com) und IOC (Bilder von Markus Osterwalder und Mexico 68)


JUBILÄUMSFEST Feiern Sie mit! SavetheDate

VW Volksfest Interlaken | Vor 70 Jahren brachte AMAG Gründer Walter Haefner den legendären VW Käfer in die Schweiz. Es war der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die unsere Automobillandschaft bis heute prägt. Deshalb veranstaltet Volkswagen Schweiz am letzten August-Wochenende gemeinsam ein grosses Volksfest in Interlaken. Dabei wird nicht nur auf sieben erfolgreiche Jahrzehnte zurückgeblickt, sondern auch die Zukunft thematisiert. Wir drehen die Zeit zurück. 1945 lag Europa in Schutt und Asche. Auch das Werk von Volkswagen im deutschen Wolfsburg war schwer beschädigt; die Zukunft unter der englischen Besatzungsmacht ungewiss. Doch – entgegen aller Erwartungen – rollten bereits ein Jahr später die ersten VW Käfer wieder vom Band, denn: Wo ein Wille, da ist bekanntlich auch ein Weg! In der Schweiz verfolgte der Unternehmer Walter Haefner diese Entwicklung mit grossem Interesse. Nach Kriegsende hatte er die AMAG aus der Konkursmasse übernommen und war nun dabei, die Firma neu aufzubauen. Er war überzeugt, in der revolutionären Konstruktion von Ferdinand Porsche das ideale Automobil für die gebirgige Schweiz gefunden zu haben. Anfang 1948 gewann Haefner das Rennen um die Importrechte für den Markt Schweiz. Wenige Wochen später erreichten die ersten 25 VW Käfer via Frankfurt die Eidgenössische Grenze bei Lörrach und eroberten die Herzen der Menschen. Fortan beherrschte der legendäre Käfer die Schweizer Zulassungsstatistiken und das Strassenbild, bis in den 70er Jahren der Golf die Erfolgsgeschichte von VW in der Schweiz fortsetzte. Mit VW und vielen weiteren Marken wuchs die AMAG zum grössten Automobilunternehmen des Landes. Heute blicken die Partner auf sieben erfolgreiche Jahrzehnte und mehr als zwei Millionen verkaufte Volkswagen in der Schweiz und Liechtenstein zu✎ Carina Scheuringer

zVg

rück. Eine Erfolgsgeschichte, die zum Feiern Anlass gibt! Und das am besten mit den Menschen und vierrädrigen Gefährten, denen sie zu verdanken ist. Anlässlich des Jubiläums der Unterzeichnung des Generalvertretungsvertrages für den Volkswagen in der Schweiz laden VW und die AMAG am 25. und 26. August zum grossen Volksfest in Interlaken. Auf dem Areal des Flugplatzes werden Fahrzeuge aus den letzten 70 Jahren anzutreffen sein. Zudem werden diverse Showeinlagen und Attraktionen, wie Golf GTI TCR Taxifahrten, ein Luna Park, ein SUV Parcours, geboten sowie ein Blick in die E-Zukunft ermöglicht. Schon bald wird bei Volkswagen ein neues Kapitel aufgeschlagen. Findet mit 70 letztmalig produzierten Beetles 2018 die Ära des legendären Käfers ein Ende, so soll ab 2020 eine neue Automobil-Generation an die Erfolge des revolutionären und unverwüstlichen Volkswagens anknüpfen. Ihr technologisches Rückgrat bildet die Generation von vollelektrischen Volkswagen, welche auf der neuentwickelten MEB Plattform aufgebaut sind. Einige dieser neuen Fahrzeugemodelle sind auch als Prototypen in Interlaken zu sehen. So soll sich die Erfolgsstory von Volkswagen in der Schweiz noch lange fortsetzen.

VW Volksfest 25.-26. August 2018 Interlaken, Flugplatz Eintritt ist kostenlos. Eine Registrierung bzw. das Vorweisen eines Tickets jedoch notwendig. Registrierung & Programm unter: mitfeiern.ch Titelbild: Die ersten VW Käfers im Mai 1948 auf dem Weg in die Schweiz. Links daneben: Einer der letzten neuen VW Beetle; der 1 millionste VW der Schweiz // Unten: Elektrofahrzeuge der Zukunft

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SchlussWort

La Route Verte

Umweltfreundliche Aktivferien Im Mai eröffneten die sechs Regionalen Naturpärke des Jurabogens «La Route Verte», eine neue E-Bike Strecke, die Schaffhausen und Genf in sieben Etappen verbindet. Jede Etappe zeigt den Besuchenden die Besonderheiten der Region, wobei engagierte Persönlichkeiten wie Winzer, Pferdezüchter und Instrumentenbauer ihre Geschichten erzählen. Im Interview mit Projektleiterin Rianne Roshier erfahren wir mehr: Wie kam die «Route Verte» zustande? Die Idee kam von den Pärken des Jurabogens selbst. Es war ihr Wunsch, sich gemeinsam als attraktives Reiseziel für sanften, naturnahen Tourismus zu positionieren und dadurch auf nachhaltige Weise Wertschöpfung zu erzeugen. Was macht diese E-Bike Route besonders speziell? «La Route Verte» ist die einzige Route in der Schweiz, die durch sechs Regionale Naturpärke führt. Sie ermöglicht auf einzigartige Weise die lebendigen Landschaften der Pärke zu entdecken: Man radelt inmitten herrlicher Natur und ist eingeladen, anzuhalten und Menschen zu treffen, die in und für die Regionen arbeiten. Dabei kann man die Reise individuell gestalten und planen – von einem Tagesausflug bis hin zu einer mehrtägigen Reise mit Gepäcktransport.

Die sechs Naturpärke des Jurabogens zwischen Schaffhausen und Genf: Regionaler Naturpark Schaffhausen, Jurapark Aargau, Naturpark Thal, Naturpark Doubs (Parc du Doubs), Naturpark Chasseral (Parc régional Chasseral) und Naturpark Jura vaudois (Parc Jura vaudois) Mit Eurotrek kann man die Gesamtroute in 7 Tagen ab CHF 799 erleben. Das Pauschalangebot enthält sechs Übernachtungen, Gepäcktransport, eine 24/7 Service-Hotline und einen Eintritt in das Uhrenmuseum in La Chaux-de-Fonds. Weitere Informationen: larouteverte.ch

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Welche Besonderheiten zeichnen die Regionen aus? Die Route nimmt in Schaffhausen ihren Anfang und schon nach ca. 10 km ist der gleichnamige Regionale Naturpark erreicht. Dort sind der Wein und die Rebberge das grosse Highlight. Wer eine Degustation machen will, dem empfehle ich eine zusätzliche Übernachtung zu buchen. Besonders spannend ist auch der Naturpark Thal; der Startpunkt der dritten Etappe. Er lässt in die interessante Industriegeschichte der Region einblicken, die auch eng mit der Natur verbunden ist. So lernt man auf dem Holzweg Thal Interessantes über den Wald – eine wichtige Ressource für die Region. Das sind nur zwei von vielen Beispielen. Wer sind einige der Persönlichkeiten und deren Geschichten, welche die Velofahrer begleiten? Auf der zweiten Etappe, im Jurapark Aargau, fährt man durch schöne Landschaften mit Hochstammobstgärten. In Wittnau kann man etwa die Familien Müller und Schmid besuchen und die leckeren Obstspezialitäten, wie Säfte und Trockenfrüchte, verkosten. Im Parc du Doubs, der vierten Etappe, grasen viele Freiberger Pferde, die untrennbar mit

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✎ Interview: Carina Scheuringer

den typischen Wytweiden verbunden sind. Thierry Froidevaux und Brigitte Favre sind Pferdezüchter, die ihre Bauernhöfe auch den Besuchern zugänglich machen. Im Naturpark Jura vaudois wiederum, der letzten Etappe, kann man die Klangholzfichten vom Risoud-Wald mit Céline Renaud und ihren interessanten Instrumenten erleben. Was ist Ihr persönlicher Geheimtipp? Ich persönlich liebe die Ruhe der Combe des Amburnex im Parc Jura vaudois. Hier fühlt man sich wie alleine auf der Welt und weit weg vom Alltagsstress. Man kann entweder ein Picknick machen (beispielsweise mit hiesigen Produkten aus dem Lebensmittelgeschäft in Le Pont) oder das Bergrestaurant Pré-auxveaux besuchen, welches viele regionale kulinarische Spezialitäten anbietet. Welche praktischen Tipps haben Sie? Wir haben «La Route Verte» in sieben Etappen unterteilt: 1) Schaffhausen – Herznach; 2) Herznach – Balsthal; 3) Balsthal – St-Ursanne; 4) St-Ursanne – Mont-Soleil; 5) Mont-Soleil – Couvet; 6) Couvet – Le Sentier; 7) Le Sentier – Genf. Man kann sowohl an allen Start- und Zielorten, als auch entlang der Route übernachten. Velos können bei Rent a Bike an verschiedenen Orten gemietet werden, beispielsweise in Schaffhausen, Bad Zurzach, Delémont, Noiraigue oder in Le Sentier. Alle Informationen findet man auf der interaktiven Karte unter larouteverte.ch Am 31. August findet der vierte «Nationale PärkeMarkt» in Bern statt. Was erwartet die Besucher dort? Der Markt auf dem Bundesplatz ist in diesem Jahr eine Gemeinschaftsaktion der Schweizer Pärke, der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB und der UNESCO-Welterbestätten. Alle drei Organisationen zeigen ihr erfolgreiches Wirken anhand vielfältiger Attraktionen. Herzstück des Anlasses sind die Stände der Schweizer Pärke mit köstlichen Regionalprodukten.

zVg, André Meier und Tim Bradsley-Smith


Sommerferien in den Schweizer Jugendherbergen Das perfekte Familienerlebnis! Ob Berge, Stadt oder Land – So vielfältig wie die Schweiz sind auch unsere Jugendherbergen. Lernen Sie diesen Sommer unsere Hostels kennen und lassen Sie sich vom familienfreundlichen Angebot selbst überzeugen!

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