Spot Magazine Sommer 2017

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Reisen in der Schweiz

Reisen, Entdecken & Erleben

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Freizeit &

Mürren-Schilthorn • Zentralschweiz • Heidiland • Nyon • Graubünden • Zürich Lama Trekking • Safaris • Zugreisen • Klettersteig • Schifffahrten

+ SPEZIALTHEMA FAMILIEN


Freitag, 15. September 2017 Samstag, 16. September 2017 Adliswil beim Bahnhof, Eintritt frei

PHIL BATES & BAND PERFORM THE MUSIC OF ELO ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA ERIC LEE BAND Boogie Woogie & Rock’n Roll SUTTER & PFÄNDLER Comic Duo FUSION SQUARE GARDEN Reggae Band sowie weitere Überraschungen

Freuen Sie sich auf tolle Live-Musik, viele spannende Darbietungen für die Kleinen und ein reichhaltiges Angebot an Essen und Trinken.

www.szu.ch/125


VorWort

Herzlich Willkommen

Carina Scheuringer Carina hat Ihnen Ihre Zeit geschenkt. Mit Kamera und Notizblock war sie in den letzten Monaten unterwegs, um spannende Geschichten aufzuspüren.

Liebe Leserinnen, liebe Leser Kein Zweifel: Zeit ist das wertvollste Geschenk. Gerade in unserer hektischen Welt ist sie ein kostbares Gut, denn sie steht uns nicht unbegrenzt zur Verfügung. Viel zu selten gönnen wir uns Ruhe sowie den nötigen Abstand zum alltäglichen Geschehen. Auch sind wir oft auf andere Dinge fokussiert, wenn wir eigentlich Zeit mit unseren Liebsten verbringen sollten. Und doch wissen wir: Es sind die Momente der geschenkten Zeit, von denen wir zehren und aus denen wir Kraft schöpfen; Momente, die unser Leben bereichern und in Erinnerung bleiben. Deshalb möchten wir Sie mit unserer Sommerausgabe inspirieren, Zeit zu verschenken und zu teilen. Dafür sind wir in den letzten Wochen und Monaten erneut für Sie landesweit von Nord nach Süd und Ost nach West gereist. Gefunden haben wir dabei besondere Orte, Angebote und Aktivitäten, die dazu einladen, kostbare Stunden allein oder gemeinsam zu erleben. Und das macht im Familienkreis noch mehr Spass. Deshalb widmen wir der Familie diesmal unsere Spezialrubrik Fokus. Wir hoffen, Sie mit unseren Geschichten und Insider-Tipps erneut zu verführen, die Welt vor Ihrer Haustür neu zu entdecken und zu erleben. Wir danken Ihnen für Ihre Zeit und wünschen Ihnen viel Freude mit unserer neuen Ausgabe! Herzlichst,

Destinationen in der Schweiz, Reiseberichte, eMagazin, ‘Travel Talk’ und Events. www.spotmagazine.ch

Instagram Augenblicke. Teilen Sie die schönsten Seiten der Schweiz mit uns! ‘Hashtag’ #zurichspots; ‘Hashtag’ #swissspots @spotmagazinech

Julia Brown Als vierfache Mutter weiss Julia um den Wert der Zeit. Ihre Zeit hat sie sorgfältig eingesetzt, um Erlebnisse für Gross & Klein ausfindig zu machen und selbst zu testen.

Sam Anderson Der Jungfotograf Sam ist speziell aus Irland angereist, um besondere Momente unter Freunden oder mit der Familie unterwegs in der Schweizer Natur für Sie festzuhalten.

Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

Webseite

Isabel Steiner Isabel hat unzählige Stunden investiert, um für Sie die besten Angebote und Geheimtipps des Sommers zu finden und hat dabei Wundbares entdeckt und aus erster Hand erlebt.

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Inhalt

46

18 56

ENTDECKEN 22 39

18

Eisenzeit an der Mürrenfluh

50 Jahre Schilthorn-Piz Gloria

26

Nacht im Sternenzelt

Schienen-Safari

46 Safari auf Zürcher Art

Eine Region feiert ein kühnes Projekt

Rhätische Bahn: «Graubünden Rundfahrt»

50 Schatzsuche am Walensee Unterwegs auf dem Rätselweg in Betlis

04

ERLEBEN

86

Zeitreise am Lac Léman Familien-Safari Klewenalp

Stadt-Kultur

88

74

Detektiv Trail

90

76

Angebote für Familien

111

Sportfotografie im Fokus

Rätselspass in Solothurn für Gross & Klein

SBB RailAway-Kombi Angebote

Ausstellung im Olympischen Museum

SpotMagazine l Sommer 2017

Biwakieren – Richtig draussen schlafen

Trekking mit den Weinländer Lamas

56

Winterthur überrascht mit kultureller Vielfalt

Klettersteig – Auf Stahlseilen 600 Meter über dem Lauterbrunnental

Geschichte und Geschichten

Ein Tag voller Überraschungen

Fern der Massen

Die Südseiten-Safari auf der Rigi

90 Freilichtspiele Zermatt Spiel der grossen Gefühle

112

Was isst die Schweiz

Schweizer Esskultur im Forum Schwyz


70 88 74

REISEN 18

Das blaue Wunder

SBB RAILAWAY Kombi-Sommerangebote am Wasser

35

Auf Wilhelm Tells Spuren

37

Einfach hoch

Mit dem Tell-Pass unterwegs

ÜBERSICHT 6 8 18 26

Höhenflüge am Pizol Panorama Höhenweg

52 Nostalgische Rundreise

Wandern wie anno 1892 – mit der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU

31

Spot Leserecke Schaufenster

Spot Fotowettbewerb, Inspiration und Fotografie 1x1

Discovery

Historische Erlebnisregion MürrenSchilthorn feiert Jubiläum

Biwak-Spezial

Eine Nacht unter dem Sternenzelt mit TRANSA

Auszeit

Ausflugs-, Urlaubs- und Wochenend-Ideen

Spotlight Zürich

Action & Spass

45

78

Fenster in andere Welten

Tropenhaus Frutigen: Lehrbuch zum Staunen

64 Bade-Tipps

80

Emmental einmal anders

69

92

Familientag auf dem Stoos

85

94

Wie Heidi in den Bergen

101

Urner Seilbahn-Eldorado

114

70

110

Tamaro Park: Erlebnisse zu Berg und Tal

«Ächts Ämmital erläbe»

Ein abwechslungsreiches Programm

Unterwegs in der Ferienregion Heidiland

Ein Stück echtes Urnerland

Stadt, Kanton und Umgebung neu entdecken und erleben

Badis, Bergseen und Produkte

Fokus

Familienerlebnisse und -Angebote

Familienzeit

Unterwegs mit Familie Geiger & Co in der ganzen Schweiz

Save the Date

Juni-August

Schlusswort

Unspunnen Interlaken SpotMagazine l Sommer 2017

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Ausgewählte Partner

Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich an mehr als 200 Orten auf. Auf unserer Webseite www.spotmagazine.ch finden Sie eine Karte, die Ihnen die nächste Vertriebsstelle zeigt. www.spotmagazine.ch (im Magazin-Teil)

Top-Adressen für Familien } } } } } } }

Swiss Mega Park, Frenkendorf Kambly Erlebnis, Trubschachen Skills Park, Winterthur Alpamare, Pfäffikon Marché Restaurants Schweizerische Landesmuseen Ausgewählte Badis (siehe nebenan)

Ausgewählte Events } } } }

Bio Marché Zofingen, 23.-25. Juni Sihlwald Kino, 25. August–3. September Familienfestival Urnäsch, 26.-27. August Unspunnenfest, 26. August–3. September

Spot Magazine

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SPOT MEDIA GmbH Postfach 448 8810 Horgen Schweiz


LeserEcke

Leser, Followers & Friends INSTAGRAM SpotMagazineCH

SPEZIALANGEBOTE IN DIESER AUSGABE

Das Lieblingsbild des vergangenen Winters wurde in Solothurn aufgenommen und zeigt den historischen Marktplatz der Barockstadt. Vielen Dank für die vielen Likes und Kom-

• SBB RailAway-Kombi Angebote (S. 32-33 und S. 76-77) • Tell-Pass (S. 35) • «Graubünden Rundfahrt» (S. 39-40) mit ergänzendem Pauschalangebot der Stadt Chur (S. 41) • Glarner Ferien-Aktion: ÖV-Anreise geschenkt (S. 42) • Familienkarte Mythenregion (S. 43) • SZU Jubiläum: Wandern wie anno 1892 (S. 52) • Zürich Card: Viel Zürich für wenig Geld (S. 55) • EXKLUSIV: 10 Prozent Leser-Rabatt bei Linda Hering (S. 64) • Tamaro Park (S. 70-73) • Gotthard Tunnel Erlebnis (S. 83) • Coop@home: CHF 20 mit dem Code «SPOT17B-A» bei Bestellungen ab CHF 200 bis 31. August 2017 (S. 84) • Zentralschweizer Angebote (ab S. 88)

mentare!

@spotmagazinech #swissspots #zurichspots

UNSERE POSTANSCHRIFT Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

WO FINDEN SIE SPOT?

FACEBOOK SpotMagazineCH Auf Facebook haben unseren Followern besonders die Bilder von unserem ‘Heidi’-Wochenende in Maienfeld und am Walensee gefallen. Wir danken Ihnen ganz herzlich für die vielen Likes!

DANKESCHÖN Vier Jahre ist es her, seit Familie Geiger ihre erste Pressereise unternahm. Seitdem bereisen sie für jede neue Ausgabe von Spot das Land und berichten vor Ort und aus erster Hand Angebote und Erlebnisse für Familien. Ihnen – Vater Dani, Mutter Marie und den Kids Jessica, Jay und Jodie – gilt an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank!

Sie finden Spot an über 200 Orten im Grossraum Zürich und in den SWISS Lounges am Flughafen Zürich. Ferner liegt Spot auch bei Partnern auf (z.B. Marché Restaurants Schweiz AG, Migros Sport XX Zürich, Landesmuseum usw.) sowie bei ausgewählten Veranstaltungen im Sommer (siehe nebenan). Spot kann auch bei einer COOP@home Bestellung kostenlos mitbestellt und über das Spot-Abo direkt zu Ihnen nach Hause oder in Ihre Firma geschickt werden (Bestellschein nebenan). Im Sommer liegt Spot zudem in folgenden Badis auf: Badi Mythenquai (Zürich), Badi Kilchberg (Zürich), Marzilibad (Bern), Strandbad Lido Luzern, RheinbadBreite (Basel) und Strandbad Buchhorn.

Danke sagen wir in dieser Ausgabe auch den Familien Brown, Sheldrake, Grossmann, Stitzel, Cartmill, Hession und Venne, die gemeinsam oder zeitgleich mit Familie Geiger weitere Destinationen für Sie besucht und getestet haben. Ihre Geschichten gestalten die Sommerausgabe von Spot zu einer Fundgrube an Inspirationen und Ideen. Teilen Sie Ihre Fotos mit uns auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Hashtags #swissspots #zurichspots

IMPRESSUM Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen, +41 (0)44 552 01 27, www.spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare/ 4 Mal pro Jahr Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch, Isabel Steiner, isabel.steiner@spotmedia.ch Anzeigenverkauf Isabel Steiner +41 (0)44 552 01 26; Julia Brown +41 (0)76 335 98 89 Layout Carina Scheuringer

COPYRIGHTS Titelbild: Welterbe Sardona © Carina Scheuringer Schaufenster Wettbewerb (S. 08-11) © siehe Fotografen Inhalt (S. 04-05), Auszeit (S. 31), Spotlight Zürich (S. 45), Fokus (S. 69), Familienzeit (S. 85) und Save the Date (S. 101): siehe Artikel

Mitwirkende Sam Anderson, Matt Anderson, Caroline Bishop, Julia Brown, Marie & Dani Geiger, Isabel Steiner, Romana Wood Übersetzungen Carina Scheuringer Korrektorat Manuela Scheuringer, Martin Brandner und Jacqueline Vinzelberg Ausrüster Chaskee, Icebreaker, Mammut, Schöffel, Sorel Illustrationen Rouleaux van der Merwe Druck Swissprinters AG, Zofingen

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1. Platz: Strahlen

Roland Steffen 71 Jahre, Ormalingen Masch. Ing.

«Wir sind vier pensionierte Hobbyfotografen, die wöchentlich eine Wanderung in den Regionen Oberbaselbiet und Solothuner Jura unternehmen. Im Frühjahr und im Herbst suchten wir die Nebelgrenze und fanden sie in Wiesen (SO). Dort entstand das Bild, als die Sonne den Nebel hinter einer Baumgruppe durchbrach. Am Fotografieren reizt mich das Gestalten. Ich fotografiere am liebsten Menschen, liebe jedoch die Abwechslung.»

«Als Betrachter bleibt man an diesem Bild hängen; schaut zwei Mal hin. Es ist mystisch, stimmungsvoll; gibt nicht alles sofort preis.» Alberto Venzago


2. Platz: Old Tree Lukas Moesch 19 Jahre, Kleindöttingen Carrosserie-Spengler

«An der Fotografie reizt mich, spezielle und einzigartige Stimmungen in der Natur einzufangen. Sie ist für mich ein völliges Kontrastprogramm zum Alltag und gibt mir die Möglichkeit, abzuschalten. Meistens habe ich eine gewisse Bildidee und beginne nach geeigneten Orten zu suchen. Viele finde ich per Zufall beim Überfliegen der Schweizer Karte. Andere kenne ich von bekannten Fotografen. Generell stehe ich aber erst am Anfang meiner Entdeckungen der Schweiz. Die gezeigte Aufnahme ist eine Einzelbelichtung, die Ende April entstand. Selten hat man die Chance, eine so schön verschneite Landschaft vor der Frühlingsmilchstrasse zu fotografieren. Die Schwierigkeit lag darin, in der Dunkelheit einen Vordergrund zu finden und diesen mit dem Sternenzelt zu kombinieren.»

«Unter einem Dach aus Sternen ist der Mensch klein; ein winziger Teil des Universums. Das lässt dieses Bild mit seiner schönen Komposition spüren.» Tim Hughes, Gastjuror

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SchauFenster

3. Platz: Neue Perspektiven

Dominik Widmer 30 Jahre, Gais Mediamatiker

«Eher zufällig fuhr ich nach einigen Aufnahmen in der Rheinschlucht, die wegen des schlechten Wetters zu wünschen übrig liessen, um 23.00 Uhr noch in Richtung Filisur. Auf dem Parkplatz fiel mir die imposante Beleuchtung des Landwasserviaduktes auf und so wanderte ich durch den düsteren Wald zu dessen Füssen und konnte beinahe nicht mehr aufhören, dieses 115-jährige Bauwerk zu fotografieren. Am Fotografieren liebe ich die Möglichkeit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu zeigen, als sie die meisten Menschen sehen. Am meisten reizen mich «Lost Places» und die Geschichten dahinter. Es ist echt beeindruckend, wie diese Orte von der Natur regelrecht verschlungen werden.»

«Durch die Darstellung der Aufnahme in schwarz/weiss reduziert sich das Bild auf das Wesentliche. Es blendet alles andere aus. Auch die Perspektive erzeugt eine stimmige und grafische Momentaufnahme des wohlbekannten Landwasserviaduktes.» Andrea Camen

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FotoWettbewerb

FOTOWETTBEWERB Herbstthema «Mit Clichés brechen»

JURY

PREISE

Wagen Sie es, alles anders zu machen! Heben Sie sich aus der Masse ab und zeigen Sie uns altbekannte Schweizer Motive, wie wir sie noch nie gesehen haben. Sie haben die Chance, einen von drei tollen Preisen zu gewinnen und in der Herbstausgabe von Spot publiziert zu werden. Teilnahmeschluss ist der 12. August 2017. Teilnahme und Informationen zum Wettbewerb unter www.spotmagazine.ch/fotografie

1 2 3 Canon PowerShot G7 X Mark II

ROTATION180 HORIZON CHARCOAL

UVP: CHF 545

UVP: CHF 295

Handlich-leichte Kreativkamera mit starker Bildqualität und lichtstarkem Zoom

Alberto Venzago www.venzago.com

Leichter Rucksack mit rotierender Hüfttasche für den Schnellzugriff auf die Fotokamera

Justin Hession Andrea Camen www.andrea-camen.com www.justinhession.com

VIEWFINDER CENTER GUTSCHEIN

für einen Kurs, Workshop oder Tagestrip mit dem Viewfinder Center

UVP: CHF 200

Gastjuror/in Sommer 17: Tim Hughes


SchauFenster

INSPIRATION Instagrammers im Fokus Sie begeistern zehntausende Follower mit ihren Schweizer Sujets: Die Instagrammer Patrick Güller, Tobias Meyer, Senai Senna und Dominique Lags. In einem Canon Spezial teilen Sie einige ihrer wunderschönen Aufnahmen mit uns und erzählen im Kurzporträt über ihre Passion. Lassen Sie sich inspirieren! www.instagram.com/gullerpat www.instagram.com/cosmokoala www.instagram.com/SennaRelax www.instagram.com/freeland_

Patrick Güller, St. Gallen, 21 Jahre, Student «Ich bin im Wallis aufgewachsen; dort hat sich meine Leidenschaft für die Fotografie und die Berge entwickelt. Seit 2014 teile ich meine Bilder auf Instagram und habe damit tolle Erfahrungen gemacht, beispielsweise das Kennenlernen neuer Leute und die Zusammenarbeit mit Marken. Was ich am meisten liebe, ist die Astrofotografie, insbesondere die Milchstrasse in den Alpen.» www.instagram.com/gullerpat

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Tobias Meyer, Bern, 23 Jahre, Freelance Fotograf, Student «Die Fotografie an sich und die Möglichkeit, einen vergänglichen Moment für immer festzuhalten, empfinde ich als etwas Wunderschönes. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich nun intensiv mit der Fotografie, studiere Foto-Design und hatte dank Instagram die Möglichkeit, als Freelance-Fotograf Fuss zu fassen. Die Schweizer Alpen und vor allem das Berner Oberland sind für mich besonders inspirierend.» www.instagram.com/cosmokoala

Senai Senna, Conthey, 35 Jahre, Verkäufer

«Ich habe immer die Schönheit der Orte und der Natur bewundert, die ich besuchte. Als Andenken habe ich immer ein paar Fotos gemacht – nur für mich. Durch Instagram habe ich dann begonnen, meine Fotos zu teilen und der Erfolg hat meine Leidenschaft beflügelt. Ich liebe es, die Schweiz zu fotografieren, weil wir so schöne Landschaften und unterschiedliche Jahreszeiten haben.» www.instagram.com/SennaRelax

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Dominique Lags, Genf, 33 Jahre, Grafik Designer Als Grafik Designer liebe ich es, mit der Bildkomposition zu spielen, nach natürlichen Mustern zu suchen und das beste Licht einzufangen, um damit eine Geschichte zu erzählen. Ich fotografiere gerne Schweizer Sujets und finde gerne neue Locations im ganzen Land, weil die Schweiz meine Heimat ist und wir das Glück haben, von wunderbarer Natur, Bergen und Gletschern umgeben zu sein. www.instagram.com/freeland_

Ins. Profot_canon_Spotmagazin_213x146mm_Layout 1 07.06.17 08:04 Seite 1

«Mit Canon zum guten Bild» Profot AG: Pilatusstr. 39, 5630 Muri, Tel. 056 675 30 60 Pro-Center Zürich: Heinrichstr. 215, 8005 Zürich, Tel. 044 440 25 25 Pro-Center Bern: Engehaldenstr. 20, 3012 Bern, Tel. 031 306 20 10 Centre Pro Renens: Av. de Longemalle 11, 1020 Renens, Tél. 021 634 99 66

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Gadgets Wunschliste für Fotografen

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4. Fujifilm X-T20

Bildqualität ohne Kompromisse UVP (Gehäuse): CHF 999 www.fujifilm.ch

5. Tether Tools Case Air Wireless Tethering System

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✎ Daniele Andrich

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Fotografie1x1

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom ‘Viewfinder Center’ verrät Tipps und Tricks.

Landschaftsfotografie mit Tiefe Im Sommer liegt die Schweiz zu unseren Füssen und mit ihr – direkt vor unserer Haustür – eine Welt voller potentieller Fotomotive. Um diese in aussergewöhnliche Bilder zu verwandeln, die faszinieren und überraschen, ist es nützlich, sich mit dem Thema Bildkomposition auseinanderzusetzen. Als gestalterische Mittel spielen Vorder- und Hintergrund eine wichtige Rolle, denn sie verleihen Tiefe und leiten das Auge des Betrachters. Hier unsere Tipps und Tricks:

AUSRÜSTUNG

TRICKS

WISSEN

1. Stativ: Auch wenn es manchmal mühsam ist, das schwere Stativ zu tragen, lohnt es sich, um Langzeitbelichtungen realisieren zu können (wie im Bild oben).

1. Zeit ist Gold: Wählen Sie die richtige Zeit für Ihr Fotoshooting aus – am besten, indem Sie mittels Sonnenauf-/SonnenuntergangsApp die blaue oder goldene Stunde ermitteln.

1. Blende: Um die maximale Tiefenschärfe zu erreichen, verwenden Sie eine möglichst kleine Blende, zum Beispiel f/16 oder f/22.

2. Filter: Neutrale Grauverlaufsfilter sind nützliche Accessoires für Landschaftsfotografen, denn sie können extreme Kontraste zwischen Vorder- und Hintergrund reduzieren. 3. Apps: Das richtige Timing ist auch in der Fotografie essentiell. Rüsten Sie sich mit einer Sonnenauf-/Sonnenuntergangs-App aus. Zudem kann eine «Hyperfocal»-App hilfreich sein, um die hyperfokale Distanz zu ermitteln (Abstand zwischen der Kamera und dem vordersten Punkt der Tiefenschärfe).

2. Gehen Sie näher ran: Wenn Sie den Vordergrund nicht berühren können, sind Sie wahrscheinlich noch nicht nah genug daran! Haben Sie keine Berührungsängste! 3. Kontrolle ist besser: Verwenden Sie die «Hyperfocal»-App, um die Tiefenschärfe zu überprüfen.

2. ISO: Vermeiden Sie hohe ISO Einstellungen, welche die Bildqualität negativ beeinflussen können und wählen Sie die ISO so niedrig, als möglich, z.B. IS0 100 3. Filter richtig anwenden: Wenn Sie einen neutralen Grauverlaufsfilter anwenden, stellen Sie sicher, dass der Übergang in der Bildkomposition versteckt und im Foto schlussendlich nicht sichtbar ist.

4. Belichtung: Nehmen Sie mehrere Belichtungsreihen auf, um die ideale Belichtung zu ermitteln.

Viewfinder Center veranstaltet Fotokurse, Workshops und Ausflüge. Stampfenbachstrasse 157, 8006 Zürich, +41 (0)44 548 07 07, www.viewfindercenter.com

Matt Anderson

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DisCovery

Eisenzeit mit besten Aussichten Mürren-Schilthorn | Die Mürrenfluh hoch über dem Lauterbrunnental ist ein Ort, an dem Grenzen verschoben werden. Hier stürzen sich waghalsige Abenteurer im freien Fall ins Tal und balancieren mutige Ferratisten auf Stahlseilen 600 Meter über dem Abgrund. Doch ob Normal- oder Extremsport, die Besucher packt vor allem eines: Der einmalige Ausblick!

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Klettersteig Technische Daten

MÜRREN-GIMMELWALD

Länge des Klettersteiges: 2,2 km Höhendifferenz: 300 m Zeitaufwand: ca. 3 Stunden Länge der Tyrolienne: 60 m Länge der Nepalbrücke: 80 m Seildurchmesser Sicherungsseil: 11 mm Seildurchmesser Tyrolienne: 11 mm Seildurchmesser Nepalbrücke: 26 mm Durchmesser der Verankerungen: 20 mm Durchmesser der Trittbügel: 20 mm

Schwierigkeitsgrad

Klettersteigskala: K3 Die Route ist an einigen Passagen sehr ausgesetzt, jedoch durchgehend aufwändig gesichert. Leitern und/oder Eisenklammern entschärfen steile oder senkrechte Felspassagen. Auch weniger schwieriges Gelände ist mit Drahtseilen gesichert.

Anforderungen

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit

Saison: Juni bis Oktober Einstieg: Beim Sportchalet in Mürren (ca. 10 Gehminuten von der Schilthornbahn-Station) Preise: Die Begehung des Klettersteiges ist ohne Bergführer kostenlos. Der Verein Klettersteig Mürren-Gimmelwald ist jedoch für Spenden dankbar. Beim Klettersteig befinden sich Kassen zur Deponierung freiwilliger Beiträge.

Ausrüstung: Klettersteig-Ausrüstung (Klettergurt, Klettersteigset und Helm), Handschuhe, feste Bergschuhe, Rucksack mit Hüftgurt, Sonnen- und Regenschutz, Taschenapotheke, Mobiltelefon, Wasser und Verpflegung.

Tipps: Unerfahrene Kletterer sollten den Klettersteig beim ersten Mal in Begleitung eines Bergführers benutzen. Der Preis für Erwachsene beträgt CHF 125/Person ab vier Personen und beinhaltet die Materialmiete. Die maximale Gruppengrösse beträgt acht Personen pro Bergführer. Die Tyrolienne kann nur mit einem Bergführer benutzt werden. Ohne Bergführer muss sie mittels Seilbrücke umgangen werden.

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DisCovery

Mürren Tourismus Höhematte 1, 3825 Mürren +41 (0)33 856 86 86 www.muerren.swiss Verein Klettersteig Mürren-Gimmelwald c/o Mürren Tourismus www.klettersteig-muerren.ch

tersteig in Angriff nehmen und plant – im Gegensatz zu den beiden Extremsportlern, die sich mit ihm die Gondel hoch nach Mürren teilen – den ganzen Weg zu laufen. In der Nähe des Sportchalets auf der Hauptstrasse von Mürren ist der Einstieg schnell gefunden. Zunächst gibt sich die Route unscheinbar und ganz ohne wildes Gefälle; beinahe wie eine sportliche, alpine Wanderung. Dies ändert sich jedoch abrupt an den ersten Felsvorsprüngen, wo die Basejumpers in Richtung Absprungstelle «High Ultimate» abzweigen.

Schon die Anreise in das Hintere Lauterbrunnental ist spektakulär. Links und rechts stehen Felsgiganten Spalier. Bis zu 600 Meter hoch sind ihre senkrecht abfallenden Flanken, über die unzählige Wasserfälle ins Tal stürzen. Herrscht unten friedliche, ländliche Idylle, so wartet oben am Felsenvorsprung das grosse Abenteuer. Hier üben sich Basejumper im freien Fall und wagen sich Ferratisten auf Drahtwegen an den Rand des Abgrundes. 2008 wurde entlang der Felsabbrüche der Mürrenfluh ein 2,2 Kilometer langer Klettersteig realisiert, der vom autofreien Luftkurort Mürren – mit einer Höhendifferenz von 300 Meter – bergab ins benachbarte Gimmelwald führt. Er bedient nicht nur Alpinisten, die den Nervenkitzel auf gesicherten Wegen suchen, sondern fungiert auch als Zustieg zur Basejump-Absprungstelle «High Ultimate.» Kurzum: Der ideale Ort für Abenteurer unterschiedlichster Art, um ihre individuellen Grenzen auszuloten – wie hoch auch immer diese gesteckt sein mögen! Einzige Voraussetzung für alle: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Für John Faber ist beides kein Problem. Gemeinsam mit Lokalmatadorin Danielle wird der Fotograf heute den Klet-

✎ Carina Scheuringer

John Faber

Für einen Moment wird es hier nun auch für die Ferratisten äusserst luftig, denn am «Hammereck» führt der Steig plötzlich direkt in die senkrecht abfallende Felswand. Ist diese extrem exponierte Stelle zwar dank zahlreicher Trittstiegen technisch einfach, so ist sie doch psychisch herausfordernd. Der Blick hinab zur Talstation der Schilthornbahn, die nun 600 Meter direkt unter den Füssen von John und Danielle liegt, stellt ihren Mut und ihre Schwindelfreiheit auf die Probe. Doch die beiden lassen sich nicht beirren. Wie Routiniers klettern sie weiter und folgen dem anschliessend im Gehgelände verlaufenden Weg durch den Wald bis zur ersten von zwei Schluchten. Es sind entspannende Zwischenpassagen, an denen die Ferratisten die grossartige Aussicht auf das Trio Eiger, Mönch und Jungfrau so richtig geniessen können, ehe ihnen die nächste Schlüsselstelle wieder die volle Aufmerksamkeit abverlangt. Zwei Stahlseilbrücken an donnernden Wasserfällen stehen nun auf dem Programm. Die Benutzung der Tyrolienne ist nur im Beisein eines Bergführers gestattet. Nach der Umgehung ist auch das letzte Highlight nicht mehr weit: Die 80 Meter lange schwingende Nepalbrücke, die sie nochmals die 600 Meter Luft unter den Füssen spüren lässt. Für John die wohl grösste Überwindung am heutigen Tag, die ihm letztlich den wohl grössten Erfolgsmoment beschert. Klettertechnisch war die Route nur mässig anspruchsvoll, jedoch hinsichtlich der Landschaftsdramatik allemal fordernd – vor allem aber lohnenswert!

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50 Jahre

Schilthorn – Piz Gloria

Schilthorn-Piz Gloria | Unter Alpinisten war der Gipfel des Schilthorns schon lange bekannt. Doch mit der Fertigstellung der Schilthornbahn im Jahr 1967 wurde er plötzlich für alle zugänglich. Im Jubiläumsbuch «50 Jahre Schilthorn-Piz Gloria» blickt der mehrfach ausgezeichnete Journalist Ueli Flück auf das kühne Unterfangen zurück, erzählt vom Dreh des James Bond Klassikers «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» und thematisiert andere Highlights aus der Geschichte. Wir durften ihm vor dem Erscheinungstermin Anfang Juni einige Fragen stellen: Was ist Ihre persönliche Verbindung zum Schilthorn? Ich bin Aktionär (1 Aktie!). Spass beiseite: Ich habe die Entwicklung der Schilthornbahn seit Jahrzehnten als Journalist verfolgt und lernte etliche Leute kennen und schätzen, die sich mit viel Erfolg für das Unternehmen einsetzen. Was macht für Sie das Schilthorn aus? Das Gesamtpaket: Die Fahrt, das Berg- und Naturerlebnis, das Drehrestaurant, das Ski- und Wandergebiet, die Inszenierungen. Sie haben das Buch zum 50-Jahr-Jubiläum verfasst. Was hat Sie daran gereizt? Das Projekt Schilthornbahn stiess seinerzeit nicht nur im Lauterbrunnental und dem Berner Oberland, sondern auch landesweit auf grosses Interesse. Schliesslich sollte die längste Luftseilbahn der Welt, die ins höchste Skigebiet im Berner Oberland führt, gebaut werden. Zu erzählen, wie die Initianten der Bahn mit der Zähigkeit der Bergler allen Widerwärtigkeiten trotzten und ihr Ziel erreichten, reizte mich. So las ich Geschäftsberichte und Protokolle, stöberte in Archiven und unterhielt mich mit Zeitzeugen. Was sind für Sie die Highlights der Geschichte? Das grösste Highlight ist sicher, dass das kühne Projekt überhaupt realisiert werden konnte. Als die Idee der Initianten, doppelstöckige Drehkabinen berg- und talwärts fahren zu lassen, als nicht bewilligungspflichtig taxiert wurde, haben sie die Pläne geändert und das erste Drehrestaurant weltweit auf einem Berggipfel gebaut. Für die Gimmelwalder bedeutete der Anschluss ihres Dorfes ans öffentliche Verkehrsnetz einen Quantensprung. Filmfreunde werden die Dreharbeiten für den Bond-Film «On Her Majesty’s Secreit Service» mit den Verfolgungsjagden auf Ski und im Eiskanal als Highlight bezeichnen. Ende des vergangenen Jahrhunderts gelang es schliesslich der Schilthornbahn alle Sportbahnen im Gebiet Mürren unter einen (ihren) Hut zu bringen.

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✎ Interview: Carina Scheuringer

Was ist das Kurioseste, auf das Sie im Zuge Ihrer Recherchen gestossen sind? Die Schilthornbahn ist vielseitig: Mit der Transportseilbahn wird der Kehricht von Mürren ins Tal befördert. Und wenn eine Kuh aus Gimmelwald dringend ins Tal muss, kann sie in eine Schilthornbahnkabine einsteigen. Und noch etwas: Als es in der Nacht vom 5. auf den 6. November 1966 – die Bergstation war im Bau – fürchterlich stürmte, grub sich ein ausländischer Bauarbeiter bis zum Hals in ein Sandsilo ein und wartete so das Ende des Unwetters ab. Wie hat sich die Tourismusregion in den letzten 50 Jahren verändert? Verändert hat sich vor allem das Gästesegment: Weniger Schweizer und Europäer, starke Zunahme der Chinesen, Koreaner, Inder und Japaner. Die wollen in kurzer (kürzester) Zeit viel (alles) erleben. Wie liegen die Zukunftschancen der Tourismusregion? Worin sehen Sie das grösste Potential? Das grösste Potential der Region ist die intakte Landschaft. Wer aber im hart umkämpften Tourismusmarkt bestehen will, muss zusätzlich Attraktives und immer wieder Neues bieten. Das Schilthorn ist so zu einem der bestinszenierten Ausflugsberge der Schweiz geworden, was diverse, auch internationale, Auszeichnungen belegen. Was ist Ihr Geheimtipp auf dem Schilthorn? Mein Tipp ist nicht geheim: Bei der Bergfahrt in der Zwischenstation Birg einen Halt einschalten, über den «Thrill Walk», dem Steg an senkrechter Felswand, spazieren und einen Blick in die Tiefe werfen; auf dem Gipfel die «Bond World 007» besuchen und dann eine Runde im Drehrestaurant drehen (bei Speis und Trank im Angesicht der imposanten Bergwelt!); die Talfahrt durch einen Rundgang in Mürren unterbrechen und (oder) dem Bergbauerndorf Gimmelwald einen Besuch abstatten. CS und zVg


DisCovery

Save the Date

Mürren-Schilthorn | 50 Jahre müssen gefeiert werden! Zum grossen Jubiläum der Erschliessung des Schilthorngipfels ist für diese Sommersaison ein abwechslungsreiches Programm geplant. Hier einige der Highlights aus dem Veranstaltungskalender: Jubiläumsfeier: 17. Juni

50 Jahre ist es her, seit sich Mürrner Pioniere an ein damals scheinbar unmögliches Projekt wagten und den Schilthorngipfel baulich erschlossen. Die Schilthornbahn begeht dieses Jubiläum mit einem Fest. Infos: www.schilthorn.ch > Events

Märchenfestival Klapperlapapp: 22.-23. Juli

Am Allmendhubel tauchen Kinder nicht nur am Abenteuerspielplatz Flower Park in andere Welten. Im Juli treffen sich hier die besten ErzählerInnen der Schweiz zum Märchenfestival. Tickets und Info: www.klapperlapapp.ch

Allmendhubel-Chilbi: 30. Juli

Auf dem Mürrner Hausberg sorgt im Juli die Chilbi für Unterhaltung für Gross und Klein. Infos: www.schilthorn.ch > Events

Dorffest Mürren: 4.-6. August

Die Dorfvereine von Mürren und Gimmelwald laden im August zum Dorffest. Infos: www.mymuerren.ch ✎ Carina Scheuringer

Sam Anderson und zVg

20. Inferno-Triathlon / 25. InfernoHalbmarathon: 19. August

Der Inferno Triathlon wird seit 1998 ausgetragen und ist ein spektakulärer Ausdauerwettkampf vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau. Auch der Halbmarathon hat es in sich: Der «teuflische Berglauf» wartet mit über 2’000 Meter Steigung auf und zählt zur «Swiss Running Trophy.» Infos: www.schilthorn.ch > Events

007 Spezialausstellung: Ganzjährig

Zum 50-jährigen Jubiläum der Schilthornbahn präsentiert 007Collector Michael Hackl einzigartige Sammlerstücke. Infos: www.schilthorn.ch

SCHILTHORNBAHN AG Höheweg 2 3800 Interlaken +41 (0)33 856 21 50 www.schilthorn.ch

«50 Jahre Schilthorn-Piz Gloria» Das von Ueli Flück verfasste Buch zum Jubiläum ist bei der Schilthornbahn AG erhältlich und kostet CHF 25 Weitere Informationen unter: www.schilthorn.ch, +41 (0)33 826 00 07

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Sommer

am und rund um das Schilthorn

Family Time

SCHILTHORN ZUM ENTSPANNEN

Auf dem Allmendhubel können grosse und kleine Abenteurer viel entdecken. Hier ausgewählte Sommer-Tipps für Familien:

Nervenkitzel inmitten der schroffen Felsenlandschaft. Auf der Mittelterrasse und am Gipfel warten auf den Spuren von 007 unvergesslich Erlebnisse:

Vom 2‘970 Meter hohen Schilthorngipfel schweifen die Blicke über die halbe Schweiz. Ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

Erleben: FlowerPark Ein fantastischer Kinderspielplatz mit riesigen Alpblumen, Gräsern und überdimensionalen Insekten Ort: Allmendhubel

Erleben: Thrill Walk An der Mittelstation führt eine Stahl-Glas-Konstruktion hinab in die senkrechten Wände des Felsmassivs. Spass-Elemente sorgen für den Thrill-Fakor Ort: Station Birg

Erleben: Summer Sunset Vom 24. Juni-20. August fährt die Schilthornbahn bis 20:25 Uhr. Das Angebot ist mit einem Sunset-Menü im 360°-Restaurant kombinierbar. Ort: Schilthorngipfel

Entdecken: FlowerTrail Der neue Erlebnisweg bietet mehr als 150 verschiedene Bergblumenarten Ort: Allmendhubel Essen: Panorama Restaurant Rustikales Bergrestaurant mit grosser Sonnenterrasse Angebot «Familienplausch»: für 2 Erw. mit max. 4 Kinder inkl. Bahnfahrt, Allmiboden-Makkaroni und Softdrink CHF 100 Ort: Allmendhubel Schlafen: Hotel Alpenruh Gemütliches, familienfreundliches 3* Hotel mit rustikalem Charme und faszinierenden Ausblicken auf Eiger, Mönch und Junfgrau Ort: Mürren

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Thrill Time Chill Time SCHILTHORN ZUM ERLEBEN

SCHILTHORN FÜR GROSS & KLEIN

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Entdecken: Northface-Trail Dieser Trail ist mit 12 Infotafeln ausgeschildert und bietet atemberaubende Ausblicke auf die imposanten Nordwände der Berner Alpen. Ort: Allmendhubel-Mürren Essen: James Bond 007 Brunch Kombi-Tickets, ein Glas Prosecco/ Rimus und ein reichhaltiges Buffet sorgen auf den Spuren von James Bond für die nötige Energie: Täglich bis 14 Uhr Ort: 360°-Restaurant Piz Gloria Schlafen: Rotstockhütte – Von Mürren aus erreicht man die Hütte über den Aussichtspunkt Bryndli.

✎ Carina Scheuringer

Sam Anderson und Michelle Wyss

Entdecken: BlumentalPanorama-Trail Gemütlicher Spaziergang vom Allmendhubel über die Suppenalp nach Mürren Ort: Allmendhubel-Mürren Essen: Bistro Birg Im Bistro Birg ermöglicht eine herrliche Sonnenterrasse unvergessliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Ort: Terrasse Birg Schlafen: Suppenalp Auf der Suppenalp in malerischer Lage auf 1850 m. ü. M. können Gäste dem Alltag entfliehen und so richtig entschleunigen. Ort: Ob Mürren


SILVANA GUT Verkaufsberaterin Filiale St. Gallen

ANDI LÜTOLF Filialleiter Luzern

OUT OF AFRICA: Das Transa Team unterwegs in Spitzkoppe, Namibia. www.transa.ch/namibia

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Nacht im Sternenzelt

Bi̱·wak behelfsmässiges Nachtlager im Freien *Duden, www.duden.de Der Begriff «Biwak» bezeichnet in der Schweiz die Übernachtung ohne Zelt unter freiem Himmel, in einem Iglu oder in einer Schneehöhle.

Biwakieren | Ein geplantes Biwak in den Bergen ist, bei guten Verhältnissen und Temperaturen, ein unvergesslich schönes Erlebnis. Doch wie kann man sich eine Nacht im Biwak vorstellen, was muss man mitbringen und wo darf man in der Schweiz biwakieren? Wir sind diesen und anderen Fragen für Sie nachgegangen...

«Die Gebirge sind stumme Meister und machen schweigsame Schüler», schrieb Johann Wolfgang von Goethe und er hatte recht. In unendlicher Schönheit ruhen die Berge erhaben über unserer lauten, hektischen Welt; holen uns in ihre Stille, erden uns und schenken uns Weitsicht fernab der Grenzen unseres Alltages. Selten ist dieses Naturerlebnis intensiver als in einer Nacht ohne Zelt im Freien inmitten des Gebirges. Wenn die letzten Lichtstrahlen am Horizont verschwinden und der nächtliche Himmel zu leuchten beginnt, schärfen sich die Sinne. Plötzlich nimmt man die Umgebung viel bewusster wahr: Das Rauschen des Windes und die Stimmen der Tiere auf ihren nächtlichen Streifzügen. Man versucht Geräusche zu orten und zuzuordnen und ist

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✎ Carina Scheuringer

Transa Travel & Outdoor Filiale Zürich Europaallee Lagerstrasse 4 8004 Zürich 0848 0848 11 info@transa.ch www.transa.ch

gleichzeitig überwältigt von der Schönheit des funkelnden Sternendaches, welches unweigerlich jegliche Blicke in seinen Bann zieht, bis letztlich doch die Müdigkeit Oberhand gewinnt. Dann schläft man – immer mit einem Ohr den Geräuschen lauschend – bis die Natur am Morgen mit dem ersten Lichteinfall erneut zum Leben erwacht und hat einen Logenplatz für das schöne Farbenspiel der frühen Stunde. Eine Nacht wie diese, ist ein kleines Glück, wie es kein Luxushotel Naturfreunden zu schenken vermag. Doch sollte dieses Erlebnis gut vorbereitet sein. Was hierfür alles benötigt wird und wo dieses erhältlich ist, bzw. wie man in der Schweiz überhaupt biwakieren darf, verraten zwei Expertinnen in den folgenden Interviews...

Carina Scheuringer und zVg


BiwakSpezial

Nachgefragt bei Steffi Suter, passionierte Biwakiererin und Ausrüstungsberaterin bei TRANSA

5 Dinge zum Biwakieren

Bei allem, was man in die Berge mitnimmt, stellt sich die Frage, wie sehr man es wirklich braucht. Schliesslich muss man es ja tragen! Hier fünf Produktetipps für eine warme Nacht im Naturhotel. Highlight Absolut 0: Ein leichter Schlafsack aus windund wasserfestem Bezugsmaterial; mit Daunenfüllung CHF 439.90 Neo Air Xtherm SV: Aufblasbare VierjahreszeitenMatte mit ThermaCapture Beschichtung und Reflective Barrier™ Technologie für Wärme und Komfort. Limitiertes Produkt zum 40-jährigen Jubiläum! CHF 289.90 Western Mountaineering Hot Sac VBL: Wasser- und dampfundurchlässiges Schlafsackinlett mit refektierender Innenschicht. CHF 139 Petzl Tikkina: Kompakte Stirnlampe mit guter Leuchtkraft, langer Leuchtdauer und breitem Lichtkegel, ideal zum Campen oder Biwakieren, CHF 24.90 Alu-Zeltunterlage: Schützt vor Feuchtigkeit und vor mechanischen Verletzungen, CHF 12.90 Weitere Tipps: Taschenmesser, Feuerzeug, Verpflegung (und evt. Gaskocher/ Pfanne), Isolierflasche, Müllsack, Toilettenpapier, Erste-Hilfe-Set

Wie bereitet man sich für eine Nacht im Biwak vor? Steffi: Es hängt davon ab, wie exponiert man sein wird. Dementsprechend muss man den Rucksack packen. Man sollte vorab verschiedene Wetterberichte anschauen, um abzuschätzen, worauf man sich einlässt. Im Sommer sind in den Bergen speziell Gewitter ein grosses Thema. Ausserdem sollte man die Karte der Region im Detail studieren und wenn möglich vorab eruieren, wo ein guter Schlafplatz sein könnte. Wie wählt man den richtigen Biwakplatz aus? Steffi: Ein guter Platz ist ein sicherer Platz. Das bedeutet, dass der Platz nicht steinschlag- oder absturzgefährdet sein sollte. Flüsse sind zwar romantisch, können aber in der Nacht unvermutet anschwellen, also sollte man das Nachtlager nicht direkt am Ufer aufschlagen. Wassernähe ist jedoch generell praktisch, denn so kann man sich in Flüssen Gesicht und Hände waschen und muss weniger Trinkwasser mitbringen. Des Weiteren ist es angenehm, nachts windgeschützt zu sein. Wann sollte man das Nachtlager aufschlagen? Steffi: Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät – man möchte ja kein Notbiwak errichten müssen! Es ist sicher von Vorteil, sich Zeit zu nehmen und das Camp bei Tageslicht aufzuschlagen. Man sollte aber unaufdringlich sein und warten, bis die Tagestouristen den Berg verlassen haben. Was ist dein praktischer Geheimtipp: Steffi: Eine Mütze mitnehmen! Besonders in den Bergen wird es in der Nacht kalt. Dann verliert man viel Wärme über den Kopf. Ich habe ausserdem immer eine kleine Kaffeemaschine im Gepäck, denn es gibt für mich nichts Schöneres, als im Schlafsack, bei Sonnenaufgang einen Expresso zu trinken. Was macht den Reiz des Biwakierens für dich aus? Steffi: Mit einer Biwak-Ausrüstung ist man leichtgewichtig unterwegs und kann sich so schneller und agiler im Gelände bewegen. Ohne Zelt reichen je nach Verpflegung schon 10 kg Gepäck. Das Biwakieren selbst ist ein sehr intensives Erlebnis. Man ist schutzlos, braucht mehr Mut, doch wird dafür reicher belohnt, denn man ist näher dran an der Natur. Ich liebe es, draussen zu schlafen und zu sehen, was der Himmel macht, ohne dass mir das Zelt die Aussicht versperrt. Man sollte aber keine Angst vor Spinnen, Käfern o. ä. haben. Wo biwakierst du am liebsten? Steffi: Ich bin besonders gerne im Jura unterwegs. Dort gibt es viele verlassene Gebiete und wilde Wälder, in denen man dem Massentourismus nicht begegnet. SpotMagazine l Sommer 2017

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Rücksichtsvolles Biwakieren

Biwakieren | Wie vor jeder Bergtour beginnt auch eine erfolgreiche Nacht im Freien mit guter Planung. Doch was gilt es zu beachten? Anne Roches, Fachleiterin Natursport-Naturschutz vom Schweizer Alpen-Club SAC gibt Auskunft: Wo darf man in der Schweiz biwakieren? Grundsätzlich ist rücksichtsvolles Biwakieren und Campieren oberhalb der Waldgrenze in der Schweiz erlaubt – ausser an Orten, wo es explizit verboten ist: z.B. im Schweizerischen Nationalpark, in den eidgenössischen Jagdbanngebieten (Wildschutzgebiete), in den Wildruhezonen während der Schutzzeit und in vielen Naturschutzgebieten. Zudem verbieten einige Gemeinden das wilde Campieren auf ihrem Boden (z.B. Zermatt oder Bern). Ein Notbiwak ist grundsätzlich erlaubt. Man sollte auch die Erlaubnis des Grundeigentümers einholen, wenn man auf privatem Boden schlafen will oder jene des Bauern/Hüttenteams in der Nähe einer Alp- oder Berghütte. Wie findet man heraus, wo die Schutzgebiete liegen? Eine Übersicht bietet das Portal map.wildruhezonen.admin. ch. Auf kantonaler und kommunaler Ebene helfen kantonale Geoportale weiter (kkgeo.ch). Jedoch führen diese nicht alle Naturschutzgebiete auf. Deshalb ist es wichtig, die Tafeln vor Ort zu beachten. Auch besonders sensible Lebensräume können für das Campieren ungeeignet sein (siehe map.geo. admin.ch.) Der SAC hat auf www.sac-cas.ch/campieren-biwakieren die relevanten Gebiete für das Campieren und Biwakieren auf einer Karte zusammengestellt. Welche Verhaltensregeln sind vor Ort zu beachten? Die eigene Sicherheit ist wichtig: Wähle einen Platz, der sicher vor Blitzeinschlägen, Steinschlag, Lawinen oder Hochwasser ist. Flüsse und Bäche können auch bei schönem Wetter plötzlich anschwellen. Beachte unbedingt die Informationstafeln vor Ort. Du bist ein Gast in der Natur. Dort leben Wildtiere, die nicht gestört werden sollten. Vermeide also grössere Aktivitäten und Lärm vor allem in der Dämmerung und lasse Esswaren nachts nicht offen herumliegen. Wähle für die Notdurft einen Platz abseits von Gewässern, vergrabe oder decke die Exkremente zu. Nimm sämtlichen Abfall wieder mit ins Tal und verwende nur

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✎ Interview: Carina Scheuringer

biologisch abbaubares Spülmittel für den Abwasch. Falls du ein Feuer machen willst, beachte Feuerverbote, benutze möglichst bestehende Feuerstellen und vermeide Feuerschäden. Als Grundregel gilt in der Natur: Nimm nichts als deine Eindrücke mit und lasse nichts zurück als deine Fussspuren. Welche Webseiten sind empfehlenswert? Übersicht: www.sac-cas.ch/campieren-biwakieren Kartenportal des Bundes: map.geo.admin.ch Kantonale Geoportale: www.kkgeo.ch Verhalten: www.respektiere-deine-grenzen.ch Abfall und WC:www.sac-cas.ch/saubereberge Aktuelle Waldbrandgefahr: www.waldbrandgefahr.ch Rücksicht nehmen – Suche mit Hilfe der Landeskarte Standorte in möglichst unproblematischen Lebensräumen. Meide Auen- und Feuchtgebiete. Grundsätzlich sind Standorte oberhalb der Waldgrenze aus ökologischer Sicht meist unbedenklich. Unbedenklich – Ideale Standorte befinden sich oberhalb der Waldgrenze, auf alpinen Wiesen oder im felsigen Gelände.

Verboten – In den Schutzgebieten ist freies Campieren ausdrücklich verboten oder aufgrund von Betretungsverboten nicht möglich.

Mit besonderer Rücksicht – Frage bei Übernachtungen in der Nähe von Alp- oder Berghütten um Erlaubnis. Bei Klettergebieten ist gerade während der Brutzeit felsbrütender Vögel besondere Rücksicht geboten.

Bitte meiden – Vermeide eine Übernachtung an ökologisch sensiblen Standorten. Dazu gehören insbesondere die obere Waldgren ze sowie Auen und Feuchtgebiete.

Angepasst aus der SAC Broschüre «Campieren und Biwakieren in den Schweizer Bergen – mit Rücksicht auf Natur und Umwelt.» Sie informiert über die rechtliche Lage, Sicherheitsaskpekte und das richtige Verhalten vor Ort und während der Planung. www.sac-cas.ch/campieren-biwakieren Ruedi Thomi


40 JahreTRANSA «Das Abenteuer beginnt dort, wo sich der Pfad aufgabelt», sagte einst Till Linke. Und er muss es wissen! Mit seinem

Freund Beat Stünzi begab er sich 1976 mit einem Land Rover auf eine Langzeitreise nach Afrika. Das war das erste Abenteuer… Das Reisen. Wer in neue Welten aufbricht, muss offen sein für Überraschungen; muss sich auf Wege begeben, bei denen er nicht sicher weiss, wohin sie führen. Wieder zurück in der Schweiz, folgte das zweite Abenteuer. Gemeinsam mit ihrem Freund Jakob Huber gründeten Beat und Till die «Trans-Sahara» und ein Jahr später die «Gesellschaft zur Förderung des alternativen Tourismus.» Daraus entstand die TRANSA, so wie wir die Spezialistin für Travel & Outdoor Ausrüstung heute kennen.

40 Jahre später lebt der Pioniergeist und die Philosophie der Gründer weiter. «Raus. Aber richtig», lautet der Slogan, in dem so viel mehr steckt als einfach Worte «Bei TRANSA geht es um den Menschen», so Alain Huber, Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung. «Es geht nie darum, Menschen möglichst schnell etwas zu verkaufen, sondern darum, teilzunehmen an dem, was sie bewegt; ihre Bedürfnisse und Visionen zu verstehen und auf sie einzugehen.» Dafür steht das «Richtig» im Slogan. Es ist ein Ansatz, der sich im Verhalten gegenüber den Mitarbeitern fortsetzt. Transa beschäftigt Menschen, die die Passionen ihrer Kunden teilen. Und wie die Kunden dürfen und sollen auch diese Träume haben und sie ausleben – das bedeutet, dass sie auch Teilzeit arbeiten können oder sich eine längere Auszeit gönnen dürfen, um «richtig raus» zu gehen. Denn dieses Glück macht das Leben eines Outdoor-Menschen schliesslich aus. Die Bedeutung fasst Daniel Humbel im Interview mit dem Outdoormagazin «4-Seasons» in Worte: «Wenn wir diesen Spirit in einer immer technischeren, hektischeren und an Effizienz orientieren Welt am Leben erhalten können, dann kann TRANSA auch künftig Pionierarbeit leisten, mehr als 40 Jahre nach der Gründung.» Und davon sind wir überzeugt.

Die TRANSA-Gründer auf einer ihrer ersten Reisen

Jubiläums-Produkte

Die TRANSA Einkäufer haben sich gemeinsam mit namhaften Herstellern 15 exklusive und streng limitierte Produkte ausgedacht, die seit dem 15. März in den TRANSA Filialen erhältlich sind: Wie z.B. das FireKit, eine zuverlässige Starthilfe für Feuer aller Art, die auch bei Regen und Feuchtigkeit funktioniert. Mehr dazu auf der Webseite www.transa.ch

Outdoorfestival

Im Freien sein, in den Bergen, am Fels, auf dem Wasser oder im Wald – diese Passion möchte die TRANSA zum 40-jährigen Jubiläum beim Outdoorfestival vom 29. Septemper bis 1. Oktober 2017 mit ihren Kunden teilen.

40 JAHRE SpotMagazine l Sommer 2017

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Zürich besuchen. Kinderträume entdecken. Jetzt Ausflugs tipps entdecke n zuerich.c om familie /

Kleine Safari-Abenteurer entdecken in Zürich und der Region exotische Riesen, einheimische Wildtiere und sagenhafte Pflanzen. Mit unseren Ausflugsideen werden die Ferien in Zürich zur Safari. Mit der ZürichCARD profitieren kleine Safari-Unternehmer bei einigen Angeboten von Ermässigungen. zuerich.com/familie | #VisitZurich

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07.06.2017 11:03:41

Zu spannend für einen Tag Winterthur gilt immer noch als absoluter Geheimtipp. Die Weltklasse Museen, das unglaubliche Industrieerbe und die autofreie Altstadt begeistern. Auch für Ausflüge und Fahrradtouren in die Region bis an den Rheinfall Neue ist Winterthur der ideale Ausgangspunkt. Stad

tführung «Probieren un Flanieren» d

Events im Sommer Juni – September Dienstags – Samstags 30. Juni – 2. Juli 7.– 8. Juli 4.– 8. August 9.– 20. August

Lauschig – Worte im Freien «Sektor 1» – Karl‘s Kühne Gassenschau Albanifest – Stadtfest Winterthur Classic Openair im Rychenbergpark Kyburgiade Winterthurer Musikfestwochen

Spannende Ausstellungen Biennale «Refugium» im Kulturort zum Weiertal bis 10. Sept. Danny Lyon im Fotomuseum Winterthur bis 27. Aug. Goya im Museum Oskar Reinhart bis 30. Juli Wir freuen uns, Sie in Winterthur zu begrüssen! Mehr Informationen: www.winterthur-tourismus.ch

Brainfood

Über 500 Experimentierstationen mit unwiderstehlicher Anziehungskraft. www.technorama.ch


AusZeit

Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber

AUSZEIT zu Hause

Auszeit

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Das blaue Wunder der Schweiz

Wassererlebnisse zu vergünstigten Preisen mit den SBB RailAway-Kombis Wie ein Meer liegt der Vierwaldstättersee vor uns; schillernd in den Farben von smaragdgrün bis türkisblau. Möwen schaukeln auf sanften Wellen; umkreisen eine Uferlinie von über hundert Kilometern. Am Land reihen sich kleine und grosse Dörfer wie Perlen an einer Kette: Weggis, Beckenried oder Brunnen. Idyllisch sind die Buchten und Binnenseefjorde vor dem Hintergrund der schroffen Hochalpengipfel. Wir lehnen uns entspannt im eleganten Dampfschiff-Salon zurück und geniessen die Fahrt. Während draussen die Welt wie ein Postkartenpanorama vorbeizieht, verschwimmen an Bord der «Stadt Luzern» die Grenzen der Zeit. Das Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee ist eines von fünf historischen Dampfschiffen; der grössten Flotte ihrer Art in Europa. Auf dem Weg von Luzern nach Flüelen und retour lässt es Gäste in eine nostalgische Welt eintauchen; ein Erlebnis, welches jährlich Millionen von Besuchern fasziniert. Von den historischen Schaufelrädern bis hin zur Beschilderung steht jedes Detail im Kontrast zu der ultra-modernen Ausstattung des jüngsten Mitglieds der Flotte, dem Motorschiff «MS Diamant.» Dieses hat zwar mit einer Länge

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✎ Carina Scheuringer

von 64 Meter und einer Breite von rund 14 Meter ähnliche Dimensionen wie die «Stadt Luzern», könnte jedoch nicht unterschiedlicher sein. Auf fünf Decks bietet das im Mai in Betrieb genommene Motorschiff jede Menge Luxus und Attraktionen; so wie zum Beispiel elegante, mit Glaskuppeln überdachte Salons, eine Kompass-Lounge auf dem Sonnendeck, eine Wasserterrasse mit einem Seewasser-Fussbad im Heck und einen Raum mit Unterwassersicht. Wir fahren mit der «Stadt Luzern» von Luzern nach Flüelen und mit dem «MS Diamant» wieder zurück und sind begeis­ tert. Die Kombination der beiden Schiffe lassen die – schon alleine in Bezug auf die Landschaft spektakuläre Reise – zu einem noch spezielleren Erlebnis werden. SBB RailAway-Kombi-Angebot: 30% Rabatt auf die Fahrt mit dem ÖV 30% Rabatt auf eine Tageskarte für alle Kursschiffe auf dem Vierwaldstättersee und gratis Klassenwechsel in die 1. Klasse. Mit Junior Karte gratis Angebot gültig bis 9. Juli 2017 Vom 10. Juli bis 31. Oktober ist das Kombi-Angebot mit 10% Ermässigung erhältlich. sbb.ch/vierwaldstaettersee

Sam Anderson und swiss-image.ch/Freddy Enguix


Wasserperlen

WEITERE SBB RAILAWAY KOMBI-SOMMERANGEBOTE AM WASSER Auch diesen Sommer führen verschiedene SBB RailAway-Kombi-Angebote zu den Schweizer Gewässern und bieten neben einer Ermässigung auf die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr jeweils eine attraktive Zusatzleistung.

GOTTHARD PANORAMA EXPRESS Mit Schiff und Zug auf den Spuren der Vergangenheit Die Fahrt mit dem Schaufelraddampfer «Stadt Luzern», der ältesten Dame der Flotte der Schifffahrtsgesellschaft am Vierwaldstättersee, führt auf dem Weg von Luzern nach Flüelen vorbei an geschichtsträchtigen Orten der Urschweiz, wie der Rütliwiese, dem Schillerstein und der Tellskapelle (Siehe S. 35). In Flüelen steigen Zeitreisende in den Panoramazug der SBB um und setzen die Fahrt entlang der historischen Gotthard-Panoramastrecke mit ihren vielen Kehren auf Schienen fort. Durch den 1882 eröffneten Gotthard-Tunnel zwischen Göschenen und Airolo erreicht man schliesslich Bellinzona oder Lugano. Tipps: Live Mitverfolgung des spektakulären Streckenverlaufs der Panoramastrecke mittels App Inszenierungen im Gotthardtunnel sowie Fotowagen SBB RailAway-Kombi-Angebote: 10% Rabatt auf die Fahrt nach Luzern mit dem ÖV 10% Rabatt auf die Schifffahrt (1. Kl.) Luzern-Flüelen 10% Rabatt auf die Fahrt im Panoramawagen (1. Kl.) über die Gotthardstrecke nach Lugano/Bellinzona 10% Rabatt auf die Rückreise mit dem ÖV Angebot gültig bis 22. Oktober 2017 (bis 2. Juli 2017 nur Sa/So/allg. Feiertage) Weitere Infos unter: sbb.ch/gotthard-panorama-express Vom 10. Juli bis 20. August 2017 ist das KombiAngebot mit 30% Ermässigung erhältlich.

Rheinfall Neuhausen Vom klassischen Postkartenanblick des Rheinfalls bis hin zur Bootsfahrt von Schloss zu Schloss: Erleben Sie die Faszination Rheinfall mit dem SBB RailAwayKombi-Angebot mit jeweils 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem ÖV, der Rheinüberfahrt mit dem Fährboot und dem Eintritt in das Schloss Laufen mit Museum. Aarefahrt Solothurn–Biel Es muss nicht immer ein See sein! Auf der rund dreistündigen Flussfahrt auf der Aare von Solothurn nach Biel gibt es allerhand zu sehen: So zum Beispiel die Störche in Altreu, das historische Städtchen Büren und die Barockstadt Solothurn (S. 74). Mit dem SBB RailAway-Kombi-Angebot erhalten Sie jeweils 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem ÖV und auf die Aarefahrt Solothurn–Biel oder umgekehrt. Schifffahrt auf dem Rhein Die Fahrt von Schaffhausen nach Stein am Rhein führt durch die idyllische Flusslandschaft des Hochrheins und bietet Geschichte, Natur, Kultur und hervorragende Gastronomie. Mit dem SBB RailAway-KombiAngebot erhalten Sie jeweils 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem ÖV und die Schifffahrt. Erstklassiger Thuner- und Brienzersee Entspannung pur! Auf dem Thuner- und Brienzersee geniessen Sie wunderbare Aussichten auf die Bergwelt, historische Schlösser sowie romantische Uferorte und fahren mit SBB RailAway mit einer Tageskarte für die 2. Klasse mit der 1. Klasse. Zusätzlich profitieren Sie von 20% Rabatt auf die Fahrt mit dem ÖV. Weitere Wasserperlen entdecken Sie mit den SBB RailAway-Kombi-Angeboten unter: sbb.ch/wasserperlen


Bikeboarden

Geniessen Sie eine rasante Abfahrt von der Stockhütte nach Emmetten hinunter. Das Trendsportgerät ist einfach in der Handhabung und garantiert einen Riesenspass. Sie starten bei der Bergstation der Gondelbahn Emmetten-Stockhütte und geniessen die 5,7 km lange Abfahrt nach Emmetten.

Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG Kirchweg 27 | 6375 Beckenried Klewenalp Tel. +41 41 624 66 00

Stockhütte Tel. +41 41 620 30 30 Autom. Infos. Tel. +41 41 624 66 11

info@klewenalp.ch www.klewenalp.ch

Sonnenuntergangsfahrten Stoos

8. Juli - 19. August 2017

Alle Infos auf www.stoos.ch

Nur 45 Minuten ab Zürich-Brunau!

Gipfelrestaurant und Sesselbahnen am Fronalpstock während den Sommerferien an Samstagen bis 22.00 Uhr geöffnet. TIPP: bei schönem Wetter werden die Abende von urchigen Alphornklängen begleitet!


AusZeit

Auf Wilhelm Tells Spuren Freie Fahrt mit Bahn, Bus, Schiff und zahlreichen Bergbahnen in der Zentralschweiz ab CHF 180 für 2 Tage; Vergünstigungen bei 20 Bonuspartnern. Informationen zum Tell-Pass: info@tellpass.ch +41 (0)41 227 17 17 www.tellpass.ch

Zentralschweiz | Rund um den Vierwaldstättersee findet man viele Berührungspunkte mit dem Sohn der Region, dem sagenumwobenen Wilhelm Tell. Auf seinen Spuren sticht man in See, springt an der Tellsplatte an Land und legt sich an der Hohlen Gasse auf die Lauer. Mit dem Tell-Pass ist das Abenteuer unkompliziert und einfach, denn die ganze Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee ist so mit nur einem Ticket zu erkunden. In der Schweiz kennt jedes Kind die Geschichte des Nationalhelden Wilhelm Tell: Der unbescholtene Bergbauer wird vom tyrannischen Landvogt Gessler in Altdorf gezwungen, mit der Armbrust auf den Apfel zu schiessen, der auf dem Kopf seines Sohnes balanciert. Tell wird verhaftet und soll per Boot zum Verlies im Küssnachter Schloss gebracht werden. Doch der Föhn lässt einen Sturm aufkommen. Der Gefangene übernimmt das Ruder und bringt das Boot nahe genug ans Ufer, um sich mit einem Sprung bei der Tellsplatte an Land zu retten. An der Hohlen Gasse wartet Tell später auf Gessler und erschiesst ihn aus dem Hinterhalt. Sieben Jahrhunderte soll das her sein! Heute stechen auch wir unter dem wachsamen Auge der Königin der Berge in See; wenngleich auch in umgekehrter Richtung zu Tell. Doch unser Wasser ist still. Sanfte Wellen tragen uns zum Rütli, der Wiege der Schweiz, wo Uri, Schwyz und Unterwalden einst den Schwur der Eidgenossenschaft wider der Habsburger Vögte ablegten. ✎ Carina Scheuringer

Vorbei am gleichnamigen Gasthaus, erreichen wir die Rütliwiese und folgen zu Fuss dem «Weg der Schweiz» zum etwa 350 Meter höher gelegenen Seelisberg. Dort angekommen, trägt uns die 126-jährige Treib-Seelisberg-Bahn zurück zum Seeufer nach Treib, wo der nostalgische Schaufelraddampfer «Uri» zur Abfahrt bereit steht. Während wir an Deck entspannt das Vorbeiziehen von Schillerstein und Tellskapelle beobachten, erreichen wir am Ende des Urnersees Flüelen. Per Bus geht es nun weiter nach Altdorf zum Telldenkmal und als krönender Abschluss – via der Hohlen Gasse in Küssnacht – zurück nach Hause. Mit dem Tell-Pass ist die Tell-Entdeckungsreise ein einfaches Unterfangen, denn mit nur einem Ticket sind die Fahrten mit Bahn, Bus, Schiff und zahlreichen Bergbahnen in der Zentralschweiz inbegriffen – wahlweise während 2, 3, 4, 5 oder 10 Tagen. Kinder zwischen 6 und 16 Jahre profitieren neuerdings sogar von einem Festpreis von CHF 30 für 2-10 Tage. Ein Angebot, das Lust auf mehr macht!

Sam Anderson und swiss-image.ch/Lucia Degonda

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OUTDOORS

leicht GEMACHT

DIE Grillsaison HAT BEGONNEN

EINFACH bequem WANDERN

Die leichte Damenjacke «Neufundland» von Schöffel mit Kapuze ist der ideale Allrounder für Outdoor Aktivitäten, so zum Beispiel ein Lama Trekking (S. 46-48) oder eine Wanderung (S. 9495). Die Lagen-Jacke schützt zuverlässig vor Wind und Regen und ist dank der P4DRY Coffee Printing Technologie schnelltrocknend und geruchshemmend. Sie ist in sich selbst verpackbar.

Die Wander- und Trekking-Hose «Semmering» von Schöffel ist aus strapazierfähigem, abriebfestem Polyamid-Gewebe mit 25+ UV-Schutz. Sie ist mit zwei Belüftungseinsätzen an den Oberschenkeln ausgestattet und bietet dank 4-Weg-Stretch-Textil hervorragende Bewegungsfreiheit. Für Mama Marie der ideale Begleiter für Familienabenteuer in der Schweizer Bergwelt (S. 94-95).

Spätestens seit dem Auffahrt-Wochenende ist die Grillsaison offiziell eröffnet. Besonders praktisch für unterwegs ist die zweizinkige, telescopische «Barbecue Fork» aus rostfreiem Edelstahl und mit Holzgriff von Victorinox. Sie lässt sich zum Grillen über offenem Feuer bis auf 65 cm ausziehen und dann zum Essen in eine Gabel verwandeln. Zum Transport wird sie in einem Holster verstaut.

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AusZeit

Auszeit Erlebnis

Bilder: Pizol Panorama Höhenweg letzten Herbst

Pizol

Einfach hoch

Auf dem Pizol ist das alpine Hochplateau auf 2'220 Höhenmeter der Tektonikarena Sardona vorgestellt wie ein riesiger Balkon. Von hier aus reicht der Rundblick vom Rheintal bis tief in das Welterbe und ist dank des neuen Pizol Panorama Höhenweges für jedermann zu geniessen.

Die besten Weit- und Tiefblicke müssen normalerweise erst verdient werden. Anders auf dem Pizol. Hier muss man nicht unbedingt in steilen Kehren zur Wildseelücke hochsteigen, um aus der Vogelperspekttive in andere Länder oder Bergwelten zu blicken – wenngleich die 5-Seen-Wanderung unbestritten zu den schönsten Routen des Landes zählt. Beste Aussichten bietet auch schon das vorgelagerte hügelige Hochplateau mit seinem eindrücklichen Wangsersee. Und dieses ist von den Talstationen Bad Ragaz in zwei und Wangs in drei Sektionen bequem zu erreichen. Letzten Sommer wurde hier – auf 2'220 M. ü. M. – ein neuer, einfacher Spazierweg realisiert. Der sogenannte «Pizol Panorama Höhenweg» ist das sommerliche Pendant zum Winterrundweg und verbindet auf einer Strecke von 3 Kilolmetern die Pizolhütte mit der Bergstation Laufböden. Dank der sanften Wegführung am Rande des Plateaus ist die Route auch für Familien und gehschwache Menschen bestens geeignet und kann sogar mit einem geländegängigen Kinderwagen befahren

✎ Carina Scheuringer

Romana Wood und Carina Scheuringer

werden. Somit ist es nun auf dem Pizol für jedermann möglich,«die Schönheit der heimischen Natur zu geniessen», erklärte Klaus Nussbaumer, CEO der Pizolbahnen, anlässlich der letztjährigen Eröffnung. Der «Pizol Panorama Höhenweg» ist das Resultat einer Zusammenarbeit zwischen den Pizolbahnen, der Stiftung «Pizol mit Herz», den Tourismusorganisationen, der IG UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona und dem Geopark Sardona im Rahmen des interkantonalen NRPProjektes «Sardona-aktiv.» Entlang des aussichtsreichen Weges verleihen Informationstafeln auf Deutsch und Englisch Einblicke in die facettenreiche Geschichte und die geologischen Besonderheiten der Region und des UNESCO Welterbes; wie zum Beispiel die Glarner Hauptüberschiebung, ein «monumentales Denkmal der Gebirgsbildung», die vom Panorama Höhenweg aus gut zu sehen ist. Zum Sonnenbaden und Stärken laden die Pizolhütte und das Laufbödenstübli am Ausgangspunkt bzw. auf halber Strecke des Weges ein.

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Wandern für alle

Ob sportlich oder einfach, ruhig oder familienfreundlich: Auf dem Pizol werden vier Routen unterschiedlichen Bedürfnisse gerecht. Nur eines haben sie gemeinsam: Die spektakuläre Aussicht! HEIDIPFAD Ab Pardiel geht es auf dem gemütlichen Rundweg auf die Suche nach Peters Geissen. Unterwegs sorgen unterhaltsame Aktivitäten wie beispielsweise der Alpruf, der Geissensprung, der Hängemattenwald und die Kinder-Kneippanlage mit Barfussweg für viel Abwechslung. Ein Geheimtipp ist die Bergfahrt in einer der vier Heidi-Gondeln. Praktisches: 3.7 km, Zeitbedarf mind. 2.5 Stunden, Grillplätze und Verpflegung am Weg, bis zur Alp Schwarzbüel kinderwagentauglich. 5-SEEN-WANDERUNG Fünf kristallklare Bergseen und eine grandiose Aussicht auf vier Länderr: Die 5-Seen Wanderung von der Pizolhütte nach Gaffia zählt zu Recht zu den absoluten Klassikern der Schweizer Bergwanderungen. Praktisches: 11 km, Wanderzeit ca. 4-5 Stunden, +750/-1'000 Höhenmeter, mittelschwer, Verpflegung nur am Ausgangs- und Endpunkt 2-SEEN-WANDERUNG Die 2-Seenwanderung zwischen Pardiel und der Pizolhütte vorbei an den Seen Vilterser und Wangser gilt als Geheimtipp auf dem Pizol. Die Route kann entweder bergauf oder bergab begangen werden. Der Höhenunterschied beträgt rund 650 Meter. Praktisches: 11,7 km, Wanderzeit ca. 2.5 Stunden, Berggasthäuser auf Pardiel, Pizolhütte und Laufbödenstübli PIZOL PANORAMA HÖHENWEG Der einfache Spazierweg zwischen Laufböden und der Pizolhütte ist für jedermann begehbar und bietet fantastische Tief- und Weitblicke (siehe Seite 37). Praktisches: 3,5 km, Wanderzeit ca. 1 Stunde, Berggasthäuser auf Pardiel, Furt, Pizolhütte und Laufbödenstübli

Pizolbahnen AG Loisstrasse 50 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 48 30 www.pizol.com

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Praktisches

Die Pizolbah nen sind bequ em mit dem lichen Verkeh öffentr oder dem Au to in ca. 1 St unde von Zürich er reichbar. Zieleingabe fü r das Navigat ionssystem: Talstation Bad Ragaz: Loisst rasse, Bad R Talstation Wan agaz gs: Pizolstrass Kostenlose Pa e, Wangs rkplätze an de n Talstatione n Betrieb Bergb ahnen und Se Automatisch ssellifte: e Infoline +41 (0)81 300 48 20 Familienkarte n: Eltern und Ki nder bis 17 Ja Heidipfad od hre er Wasserwal d: CHF 85 Pizol Panora ma Höhenweg : CHF 110

Spot Tipps: Pauschalangebote 1 Wandern und Therme • Berg- und Talfahrt Pizolbahnen für 5-Seen-Wanderung oder Heidipfad • 2-Stunden-Badeeintritt in der Tamina Therme (ohne Sauna) Ab CHF 40.50, Nutzung innerhalb von zwei Tagen, www.pizol.com 2 Mittagshit Montag-Freitag, 11:00-15:00 Kombiangebot für CHF 40/Person. Beinhaltet die Gondelfahrt sowie das Tagesmenü mit Suppe oder Salat und Kaffee (exkl. Getränk) Gültig in folgenden Betrieben: Berghotel Graue Hörner, Berghotel Furt, Berggasthaus Pardiel, Berggasthaus Pizol, Panoramarestaurant Aurea. www.pizol.com


AusZeit

Auszeit Erlebnis

Bilderreihe: Graubünden Rundfahrt

Bündnerland

Schienen -Safari

Ob auf der grossen Rundfahrt von Chur auf der Albulalinie nach Zernez und durch das wildromantische Prättigau wieder zurück; oder auf den beiden kleinen Rundfahrten über die wilde Zügenschlucht zwischen Filisur und Davos: Die «Graubünden Rundfahrt» der Rhätischen Bahn vereint spektakuläre Aussichten und einzigartige Ausflugserlebnisse auf einer abwechslungsreichen Schienen-Safari.

Auf den schmalen Schienen der Rhätischen Bahn geht die Zeit vergessen. Während die «Kleine Rote» gemütlich über Viadukte und hundert Meter hohe Brücken aus Stein zuckelt, schweift der Blick unweigerlich in die Ferne. Draussen vor den grossen Panoramafenstern bleibt er immer wieder hängen – an den weissen Schneefeldern der Berggiganten, den blumenübersäten Alpen, den dunklen Tälern und den schmucken Dörfern. Und er erfreut sich an den Menschen, die der Bahn zuwinken, als wäre sie ein guter Freund. Die enge Verbundenheit zwischen dem Bündnerland und seiner Bahn ist hier überall spürbar. Über 125 Jahre ist es her, seit die Rhätische Bahn den Kanton neu belebte. Damals war Graubünden aufgrund des Bundesentscheides, die Alpenbahntransversale über den Gotthard zu realisieren, ins geographische und wirtschaftliche Abseits geraten. Dies änderte sich mit der Eröffnung der Bahnstrecke von Landquart nach Klosters im Jahre 1889, die acht Monate später bis Davos erweitert werden konnte.

✎ Carina Scheuringer

Heute umfasst das Streckennetz der Rhätischen Bahn stolze 384 Kilometer und ist der fantastischen Aussichten und des reichen kulturellen Erbes wegen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die rote Bahn ist Geschichtenerzählerin und Reiseführerin zugleich und bewahrt mit der Albula- und Berninalinie eines von zwölf Welterben in der Schweiz. Den grossen Reichtum der Rhätischen Bahn und des Kantons können Entdecker bis 30. November mit einem speziellen Rundfahrtticket auf eigene Faust erkunden. Dieses ist in drei Varianten erhältlich (siehe Seite 40) und ermöglicht Reisenden einen Tag lang auf der gewählten Strecke nach Lust und Lauen ein- und auszusteigen. Zusätzlich wird von Partnern entlang der Strecke ein Rabatt von 50% auf ausgewählte Freizeitleistungen offeriert (siehe Seite 40). Das ist ein unvergessliches Erlebnis, besonders im neuen «Alvra»-Gliederzug mit seinem Familienabteil mit Kinderspielecke, dem Freizeitabteil für Mountainbiker und Wanderer sowie dem Fotoabteil mit speziell grossen Fensterfronten!

Swiss-image.ch/Andrea Badrutt, Nico Schaerer, Renato Bagattini und zVg

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Praktisches Grosse Rundfahrt: ab CHF 39 (Halbtax, 2. Klasse) oder CHF 67 (Halbt ax, 1. Klasse) Kleine Rundfahrt: ab CHF 24 (Halbtax, 2. Klasse) oder CHF 44 (Halbt ax, 1. Klasse) Buchungen an allen RhB-Bahnhöfen, über den Railservic e sowie online unter www.rhb.ch/ru ndfahrt GEHEIMTIPP: Zeitreisen mit Gleism onteur Reto – Jeden Mittwoch bis zum 27. September finden inszenier te Führungen ins UNESCO Welterbe RhB statt. www.rhb.ch/zeitreise

Hop on, Hop off durch Graubünden Auf der «Graubünden Rundfahrt»lässt sich der grösste Kanton der Schweiz zum halben Preis entdecken. Sie entscheiden selbst, wo Sie Halt machen und aussteigen möchten und profitieren zudem von attraktiven 50% Ermässigung auf diverse Freizeitleistungen entlang der Strecke. Grosse Rundfahrt: Chur – Thusis – Filisur – St. Moritz – Vereina Tunnel – Klosters – Chur Die Fahrt führt auf der Albulalinie in Richtung St. Moritz. Über Viadukte und durch Kehrtunnels bewältigt der Zug mehr als 1'000 Höhenmeter entlang der UNESCO Welterbe-Strecke, die für ihre bautechnischen Errungenschaften und die besondere Linienführung ausgezeichnet wurde. In Zernez erreicht man das grösste Naturschutzgebiet der Schweiz und kann die Bündner «Big Five» in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Später reist man durch den Vereina-Tunnel und durch das wildromantische Prättigau zurück nach Chur. Kleine Rundfahrt Nord: Chur – Thusis – Filisur – Davos – Klosters – Landquart – Chur Die Reise beginnt mit einer Fahrt auf der Albulalinie durch das UNESCO Welterbe. Kurz vor Filisur überquert man den weltbekannten Landwasserviadukt. Anschliessend geht die Fahrt weiter nach Davos, der höchstgelegenen Stadt Europas. Dort kann man vergünstigt die Schatzalp, den «Zauberberg» von Tomas Mann, besuchen und die grösste Edelweiss-Sammlung der Welt bestaunen. Danach reist man über Klosters und das Prättigau zurück nach Chur. Kleine Rundfahrt Süd: St. Moritz – Filisur – Davos – Klosters – Vereina – St. Moritz Die Rundreise Süd führt über die Albulalinie von St. Moritz nach Filisur und weiter durch das Landwassertal nach Davos. Nach einem Abstecher auf die Schatzalp oder ins Kirchner Museum reist man über Klosters durch den Vereina-Tunnel weiter ins Engadin und nach einem Besuch im Nationalpark zurück nach St. Moritz.

Rhätische Bahn AG Bahnhofstrasse 25 7001 Chur +41 (0)81 288 65 65 www.rhb.ch/rundfahrt

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PARTNER MIT FREIZEITANGEBOTEN MIT 50% RABATT: Bündner Kunstmuseum Chur, Bahnmuseum Albula, Kirchner Museum Davos, Nationalparkzentrum, Schatzalp Davos, Bergbahn Piz Nair, Bergbahnen Corvatsch und Diavolezza, öffentliche Stadtführungen & Miete Audio-Guide in Chur, Sportanlagen Chur (Hallen- & Freibäder) Bike Academy Davos. Weitere Infos unter www.rhb.ch/rundfahrt

1 Nationalparkzentrum Zernez Der kubische Bau des Architekten Valerio Olgiati beherbergt ein erlebnisorientiertes Bildungszentrum, welches auf interaktive Weise über Fauna und Flora im Nationalpark sowie über dessen Geschichte und Philosophie informiert. Die 800 m2 grosse Dauerausstellung wird jeweils mit einer Wechselausstellung ergänzt. www.nationalpark.ch 2 Bahnmuseum Albula Das Bahnmuseum Albula führt Besucher auf interaktive Weise durch die Bahngeschichte Graubündens. Kinder und Bahnfans schalten und walten im Fahrsimulator der Krokodillok, Tüftler und Laien bestaunen die Modellanlage von Bernhard Tarnutzer und informieren sich an der Wechsel- oder Erlebnisausstellung. www.bahnmuseum-albula.ch 3 Bündner Kunstmuseum Die Sammlung umfasst bedeutende Werke von Angelika Kaufmann, der Künstlerfamilie Giacometti und Ernst Ludwig Kirchner und widerspiegelt auch die Vielfalt des zeitgenössischen Kunstschaffens. www.buendner-kunstmuseum.ch


AusZeit

Auszeit Erlebnis

Das Tor zum Bündnerland Die Alpenstadt Chur ist mit dem Bahnhof der Rhätischen Bahn der ideale Ausgangspunkt für die «Graubünden Rundfahrt» (Seite 39-40) und mit ihrer historischen Altstadt und dem breit gefächerten Angebot an Kultur, Gastronomie und Shopping die perfekte Ergänzung zum Bahnerlebnis. Deswegen hat Chur Tourismus anlässlich der «Schienen-Safari» ein Spezialangebot konzipiert. Wer bei Chur einmal von der Autobahn abgefahren ist, tut es immer wieder. Denn die Alpenstadt zählt zu den Geheimtipps der Schweiz. Mit einer Siedlungsgeschichte von über 5'000 Jahren ist Chur nicht nur die älteste Stadt des Landes, sondern verfügt auch über eine der sehenswertesten Altstädte. Stadtrundgänge und Audio-Guide-Touren führen zu den schönsten Plätzen und touristischen Highlights in und rund um das autofreie, bemerkenswert intakte Zentrum, wie zum Beispiel den bischöflichen Hof, die dreischiffige Kathedrale Sankt Maria Himmelfahrt, das Rhätische Museum im barocken Patrizierhaus und das letztes Jahr erweiterte Bündner Kunstmuseum mit seiner historischen Villa Planta. Zugleich vermitteln sie viel Wissenswertes und Kurioses aus der Geschichte und Kultur der faszinierenden Bündner Hauptstadt. Als Ausgleich zu den vielen Entdeckungen laden zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars zum Verweilen ein. Und für Shopperholics bieten die verwinkelten Gassen über 500 Geschäfte aller Art. Rgelmässig finden in der Altstadt auch Märkte statt. ✎ Carina Scheuringer

Reisende auf der «Graubünden Rundfahrt» können diese und andere Highlights im Zuge eines Spezialangebotes geniessen, welches das Bahnerlebnis mit einem Kultur-Highlight sowie einer Übernachtung inklusive Frühstück ergänzt (siehe unten). Zusätzlich können sie von den Angeboten unterschiedlicher Freizeit-Partner profitieren (siehe Seite 40).

Chur Tourismus Bahnhofplatz 3 7001 Chur +41 (0)81 252 18 18 www.churtourismus.ch

Pauschalangebot zur «Graubünden Rundfahrt» • 1 (oder mehrere) Übernachtungen, Zimmer mit Dusche / WC, inkl. Frühstück • Graubünden Rundfahrt (gross oder klein) ab/bis Chur, 2. Klasse • 1 Kultur-Angebot zur Wahl (Audio-Guide, Stadtführung, Museumseintritt) Preise pro Person im Doppelzimmer • Superior+: CHF 190 (grosse Rundfahrt)/ CHF 160 (kleine Rundfahrt) • Superior: CHF 184 (grosse Rundfahrt)/ CHF 154 (kleine Rundfahrt) • Comfort: CHF 172 (grosse Rundfahrt)/ CHF 142 (kleine Rundfahrt) • Budget: CHF 155 (grosse Rundfahrt)/ CHF 125 (kleine Rundfahrt) • Einzelzimmerzuschlag: CHF 18/Nacht Ermässigungen • Mit Halbtax-Abo: CHF 39 (grosse Rundfahrt)/ CHF 24 (kleine Rundfahrt) • Kinder 7-16 Jahre: CHF 39 (grosse Rundfahrt)/ CHF 24 (kleine Rundfahrt) Buchen unter: shop.churtourismus.ch, Angebot gültig bis 30. November 2017

swiss-image.ch/Markus Buehler-Rasom, CS und zVg

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AuszeitSchauplatz

Fokus Schauplatz: Unterwegs mit der Familie

Gut gerüstet IMMER MIT DABEI

«Um vor Ort und aus erster Hand zu berichten, bin ich für jede Ausgabe von Spot im ganzen Land unterwegs – und das bei allen Wetterlagen. Die «Rush Windbreaker-Jacke» von Icebreaker ist immer mit dabei. Sie ist leicht, braucht wenig Platz und bietet willkommenen Schutz bei Wind und leichtem Regen.» Carina Scheuringer, Redakteurin Der Rush Windbreaker kombiniert eine leichte, wetterfeste Nylon-Aussenschicht mit einem weichen, temperaturregulierenden Merinomesh-Futter. Die dauerhaft wasserabweisende Beschichtung schützt zuverlässig vor Wind und leichtem Niederschlag. Innen sorgt ein Futter aus Cool-Lite-Merinomesh (eine Kombination aus weicher, atmungsaktiver Merinowolle und der Naturfaser Tencel sowie einem Hauch Nylon) für die optimale Balance zwischen Feuchtigkeitstransport, schnellem Trocknen und Robustheit. Die mit Laser geschnittenen Löcher unter den Armen und am Rücken unterstützen die Ventilation und der reflektierende Frontreissverschluss verbessert die Sichtbarkeit. Die Einschubtaschen mit Reissverschluss bieten sicheren Stauraum für Autoschlüssel, Geld und andere wichtige Utensilien. Die Jacke lässt sich in ihrer eigenen Tasche verstauen. Material: Oberstoff: 100 % Nylon mit DWR-Beschichtung, Futterstoff: Cool-Lite Merinomesh (145 g/m²) aus 51 % Merinowolle, 34 % Tencel, 15 % Nylon UVP: CHF 190 www.icebreaker.com

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✎ Carina Scheuringer

AQUATIS AQUARIUM-VIVARIUM

PREISWERT & PRAKTISCH

AQUATIS Aquarium-Vivarium Route de Berne 144 1010 Lausanne-Vennes info@aquatis.ch www.aquatis.ch

Nyon Hostel Chemin des Plantaz 47 1260 Nyon +41 (0)22 888 12 60 www.nyonhostel.ch

Diesen Herbst wird in Lausanne mit dem AQUATIS Aquarium-Vivarium, dem grössten Süsswasseraquarium Europas, ein in der Schweiz und in Europa einzigartiges Projekt eröffnet. Es kombiniert Freizeit- und Erholungsaktivität mit Entdeckung und Immersion.

Das Nyon Hostel liegt sehr zentral in der Nähe des Sees. Seit Februar öffnet es seine Türen auch für Gruppen- und Individualgäste und bietet im komplett neu renovierten Gebäude verschiedene Zimmerkategorien für einen preiswerten Aufenthalt.

ÖV-ANREISE GESCHENKT

TIM & STRUPPI

Touristinfo Glarnerland Raststätte A3 8867 Niederurnen +41 (0)55 610 21 25 www.glarnerland.ch

Nyon Region Tourismus Avenue Viollier 8 1260 Nyon +41 (0)22 365 66 00 www.nyon-tourisme.ch

Das Glarnerland setzt seine FerienAktion 2017 fort. Wer dieses Jahr min. zwei Nächte in einer der 18 teinehmenden Unterkünfte bucht, erhält die Reisekosten vom Gastgeber geschenkt. Bedingung ist die An- und Rückreise mit dem ÖV.

Ein ganz besonderer Schatz birgt Nyon für Tim und Struppi Fans. Eine eigens für die Rekonstruktion des Comic kreierte Tour führt die Besucher bildlich von Ort zu Ort – sogar das alte Feuerwehr Auto kann man heute noch bestaunen.

Carina Scheuringer, Isabel Steiner und zVg


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Carina Scheuringer | Bild: Jessica mit Solero und Jay mit Shakespeare


Safari auf die Zürcher Art Kanton Zürich | Zugegeben: Es liegt vielleicht im ersten Moment nicht auf der Hand. Wenn man das Wort «Safari» hört, denkt man nicht zuerst an Zürich. Doch wer recherchiert, ist überrascht: Im Kanton leben mehr exotische Tiere, als man vermuten möchte. Und manche von ihnen kann man sogar hautnah erleben. So zum Beispiel die Lamas von Rahel und Thomas Rothlin im Zürcher Oberland. Mit ihnen ging Familie Geiger in Ossingen eine Runde spazieren.


Lama Trekking Madwiesstrasse 21 8461 Oerlingen +41 (0)76 406 03 09 www.weinlaender-lamas.ch Schnuppertour (1-2h) CHF 45/Erwachsener, CHF 25/Kind Halbtagestour (3-4h) CHF 60/Erwachsener, CHF 40/Kind Tagestouren (5-6h) CHF 90/Erwachsener, CHF 60/Kind Weitere Angebote auf Anfrage Geheimtipp: An heissen Tagen kann man auch mit den Lamas baden gehen

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Eigentlich hatten sich Rahel und Thomas Rothlin ursprünglich Kamele gewünscht. Doch bekommen haben sie schlussendlich Lamas. Heute sind die beiden über diese Fügung froh, denn ihre südamerikanischen Lieblinge sind die perfekten Weggefährten auf Erkundungsreisen durch die Schweizer Natur: Sie sind nicht nur sehr geländegängig und passen sich dem Tempo ihrer Begleiter an, sondern tragen zudem auch noch das Gepäck! 2009 stiessen mit Olivia und Marie die ersten Lamas zur Rothlin Familie. Heute zählt die Herde insgesamt dreizehn Tiere und hat in Ossingen auf dem Hof von Daniel Wespi ein ideales Zuhause gefunden. Hier, mitten im Zürcher Weinland, können Rahel und Thomas im Zuge von Trekking-Touren, Tagesausflügen, Kindernachmittagen und Gruppenangeboten ihre Liebe zu den Lamas mit anderen teilen; wie nun zum Bespiel mit der Familie Geiger. An einem Sonntagnachmittag ist es endlich soweit! Tier und Mensch beäugen sich neugierig und etwas skeptisch, bis Rahel einen Kübel mit Futter in

die Mitte stellt. «Lamas sind zurückhaltende Tiere. Man muss ihr Vertrauen erst gewinnen», erklärt sie und zeigt vor, wie man ein Lama füttert und an welchen Stellen es sich gerne berühren lässt. Mit ihrer Hilfe sind die Barrieren in kürzester Zeit durchbrochen und der passende Lamaführer für heute aufgeteilt. Flash und Mama Marie machen den Auftakt, während Lama-Grossvater Shakespeare mit Jay (10) das Schlusslicht bildet. Die Leinen lose in der Hand, beginnt die wohl ungewöhnlichste Wanderung durch schöne Wälder und satte Wiesen. Der Rhythmus ist langsam und entspannt, sodass Tier und Mensch nicht nur Freude aneinander, sondern auch an der sie umgebenden Natur finden. Als wir nach einer 3-stündigen Tour mit Grillpause wieder zurück zum Hof gelangen, fühlt es sich gar nicht so an, als wären Lamas Exoten in unserer Welt.

SpotMagazine l Sommer 2017 Bilderreihe: Lama Trekking mit Rahel und Sohn Benjamin von Weinländer Lamas und der Geiger Familie


SpotlightZürich

« Gewusst, dass...» …man Lamas auch Tricks beibringen kann? Jay staunte nicht schlecht, als ihm «Flash», eines der Lamas von Rahel und Thomas Rothlin zuerst die Kappe vom Kopf stibizt und sie später in einem kleinen Eimer verstaut. Doch kann das 7-Jährige Tier noch viel mehr, denn er liebt es, mit Thomas neue Kunststücke einzustudieren und geniesst jede Abwechslung. In Aktion erleben kann man Flash am Ende einer Trekking-Tour, wenn er gerne sein Können zur Schau stellt. Es ist ein Show, die man nicht so schnell vergisst.

Zürcher Tiererlebnisse Für Tierliebhaber hat Zürich Tourismus unter dem Motto «Zürich auf Safari entdecken» eine erlesene Auswahl an Erlebnissen zusammengestellt. Hier einige Tipps: KNIES KINDERZOO, www.knieskinderzoo.ch Asiatische Elefanten, afrikanische Zwergziegen und Totenkopfäffchen zählen zu den Highlights des Zoos der Zirkusfamilie Knie. Unser Geheimtipp: Affenfrühstück ab 6 Jahre WILDNISPARK LANGENBERG,www. wildnispark.ch Vor den Toren der Stadt Zürich leben Wölfe, Braunbären, Wildschweine und andere Wildtiere im Wildpark Langenberg. Unser Geheimtipp: Die im März geborenen Jungfüchse ZÜRICH ZOO Im Zoo Zürich leben rund 4’000 Tiere verteilt auf 350 Arten, darunter auch Nigrita, eine Galápagos-Riesenschildkröte und mit rund 80 Jahren die älteste Bewohnerin. Unser Geheimtipp: Mini-Trekking für Kinder

Weitere Tipps unter www.zuerich.com/familien SpotMagazine l Sommer 2017

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2 Schatzsuche Rapperswil Zürichsee Tourismus Fischmarktplatz 1, 8640 Rapperswil +41 (0)55 225 77 00 www.rapperswil-zuerichsee.ch www.amden-weesen.ch Länge: 3.6 km, Höhendifferenz: 170 m Zeitbedarf: ca. 2.5 Stunden ab Betlis, Grillstellen und Restaurants am Weg

Betlis, Walensee | Kinder können dem Fitnessgedanken ihrer Eltern zumeist herzlich wenig abgewinnen. Auch fantastische Ausblicke verhelfen selten zu grosser Begeisterung. Anders eine Schatzsuche! Für ein Abenteuer wie dieses erklimmen sogar Flachlandkinder kleine Berge. Familie Brown machte die Probe und begab sich in Betlis auf den Rätselweg «Amdo Mungg und Walis Schatz.» Schatz» versteckt, der das Thema des Bilderbuches «Amdo «Ich habe eine Abkürzung gefunden», vermeldet die 7-jähriMungg und Walis Schatz im Donnersee» aufgreift und in ge Charlie und läuft über Stock und Stein den schmalen Betlis entlang des Wanderweges Strahlegg-SeerenbachfallPfad hoch in den Wald. Dabei lässt sie die viel leichtere VariParadiesli führt. Damit sich auch alle Kinder zwischen fünf ante – den weiten, nur sanft ansteigenden Wanderweg – und zwölf Jahre angesprochen fühlen, sind die Aufgaben einfach links liegen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die in zwei Schwierigkeitsstufen unterteilt. Die Rätselhefte dazu Zeit eilt! Charlie will unbedingt vor ihren Geschwistern die können in den Restaurants Strahlegg erste Schatztruhe erreichen. «Eine idyllische, abwechsoder Paradiesli kostenlos abgeholt und Heute Morgen hatte Charlie noch gejammert. lungreiche Wanderung auch wieder zurückgegeben werden. Zur «Es geht immer bergauf; so macht Wandern perfekt für die Familie.» Belohnung der richtigen Lösungen winkt keinen Spass», hatte sie geklagt. Und nun ist Julia Brown ein Preis. alles vergessen. Plötzlich ist kein Weg zu steil «Braucht man Feigen für ein Birnenbrot?», oder zu beschwerlich! «Und wo ist Ziegelbrücke?», schallt es unvermittelt aus dem Auch bei ihren drei Schwestern ist die Motivation gross. Wie Wald. Die erste Truhe ist gefunden und das Rätseln und ein Bienenschwarm kleben Amelie (11), Ella (10) und Lucy Knobeln hat begonnen. Und plötzlich ist das Wandern doch (4), an Charlies Fersen. Denn irgendwo bei der Burgruine lustig und es gibt – ausser den acht Stationen – nur einen Strahlegg gilt es, das erste Rätsel zu lösen. Grund, um einen kurzen Halt einzulegen: Eine Wurst mit Insgesamt acht Schatztruhen sind entlang des 3.6 KiloSchlangenbrot zur Stärkung. Insgesamt: Ein grosser Erfolg! meter langen Erlebnisweges «Amdo Mungg und Walis

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Carina Scheuringer


Macht Ferien! 4.3.– 9.7.2017 Gestalt Macht Ferien! Museum für 4.3.– 9.7.2 museum-gestaltung.ch Museum 8005 für Gestaltung, Toni Macht museum-gestaltung.ch Ferien! 4.3.– 9.7.2017 Zürich, museu museum-gestaltung.ch 8005 Zürich, museum-gestal #machtferien, #tak #machtferien, #takeaholiday ZÜRICH MIT

Kleinkindern

Jean-Luc und Angie Grossmann waren mit ihren beiden Kindern Jeremy und Lionel für diese Ausgabe auf dem Stoos und auf der Rigi, doch zu Hause sind sie in Zürich. Wir haben die 2-fachen Eltern gefragt, wo sie dort mit ihren Jungs am liebsten Zeit verbringen. Hier ihre drei Geheimtipps: Hegibachplatz – Werenbach Wir drehen mit unseren Kids gerne eine Runde und laufen vom Hegibachplatz zum Botanischen Garten, dann weiter zum Quartierhof Wynegg, zum Balgrist und zum Werenbach. Am Wasser machen wir ein Picknick und wandern dann gemütlich entlang des Bachbetts zum Ausgangspunkt zurück. Praktische Links: Botanischer Garten (www.bg.uzh.ch), Quartierhof Wynegg (www.quartierhof-wynegg.ch)

Dolder – Degenried – Elefantenbach Eine andere Route bringt uns regelmässig zu Fuss oder mit der Bahn vom Römerhof zum Dolder. Dort laufen wir zur Wirtschaft Degenried hinunter und gönnen uns einen Kaffee oder ein Mittagessen. Über den Elefantenbach und den Werenbach gelangen wir dann zurück zum Hegibachplatz und von dort nach Hause.

Museum für Gestaltung ni­Areal, Pfingstweidstrasse 96 Links: Wirtschaft Degenried 05 ZürichPraktische (www.degenried.ch) 1 43 446 67 67 Spielplatz Epiklinik am 4, Haltestelle Toni­Areal In unserer Nähe befindet sich auch die Epiklinik. Sie bietet nicht nur eine fantastische Aussicht. Im Park gibt es hier einen tollen Spielplatz und ein Restaurant, in dem sich gut zu Mittag essen lässt.

Praktische Links: Epiklinik (www.swissepi.ch)

ne Kooperation mit Sind auch Sie mit kleinen Kindern in Zürich unhweiz Tourismus terwegs. Teilen Sie Ihre Tipps mit uns unter info@ spotmagazine.ch oder Spot Magazine, Postfach 448, 8810 Horgen.

Öffnungszeiten Dienstag–Sonntag: 10–17 Uhr Mittwoch: 10–20 Uhr Feiertage: Ostern, Auffahrt und Pfing 10–17 Uhr Geschlossen: Montags und Karfreita

#machtferien


12Rundreise 5 Jahre Nostalgische

Zürich | 125 Jahre ist es her, seit der erste Zug durchs Sihltal rollte. Mit dem Bau der Bahnstrecke von Zürich Selnau nach Sihlwald und der Eröffnung der Uetlibergbahn begann die Erschliessung des Naherholungsgebietes entlang des Albisgrates. Die damals besonders beliebte Rundreise «Zürich-Uetliberg und zurück ab Sihlwald» soll anlässlich des Jubiläums diesen Sommer nun neu belebt werden. Hierfür hat die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU eine spezielle Wanderkarte lanciert. Die Familien Brown und Sheldrake testeten für Sie. Fast geräuschlos verabschiedet sich die Uetlibergbahn von der Zivilisation, gleitet vorbei an Binz und Triemli der grünen Albiskette entgegen. Wir lehnen uns entspannt zurück und lassen uns von den Schönheiten der Natur bezaubern; man muss gar nicht weit reisen, um dem Alltag zu entfliehen und in andere Welten einzutauchen. Oben auf der Aussichtsterrasse des Uto Kulm eröffnet sich der Weitblick über die Stadt Zürich und ihren See. Herrscht hier an einem sonnigen Sonntagmorgen zwar – wie 2017 begeht die Sihltalbahn ihr erwartet – Hochbetrieb, so Jubiläum mit einer Reihe an Spezialsind wenige Gehminuten angeboten und einem grossen Fest später jegliche Menschenam 15. und 16. September. Weitere massen verschwunden. Highlights finden Sie auf der Spot Vor uns liegt der 6.5 Magazine Webseite. Kilometer lange Planeten-

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✎ Carina Scheuringer

weg, auf welchem jeder zurückgelegte Meter einer Million Kilometer im echten Sonnensystem entspricht. Ist dieser Weg auch kein Relikt aus dem Jahre 1892, so ist er doch besonders für die älteren Kids der Familien Brown und Sheldrake sehr spannend. Fasziniert laufen Amelie (11), Ella (10) und Niklas (10) von einer Station zur nächsten und testen ihr Schulwissen. Aufregend finden indessen ihre jüngeren Geschwister die kleinen Wunder am Wegesrand. Mit ihren sieben und vier Jahren ist für Charlie, Sophia und Lucy hier jede Schnecke, jeder Grashüpfer und jedes vierblättrige Kleeblatt ein Ereignis. Während die Eltern mal rechts, mal links den Ausblick bestaunen, tauchen die drei jungen Entdecker immer wieder im grünen Gras ab oder verschwinden für einen Moment im Dickicht des Waldes. Mit Freude berichten sie über ihre Funde,

Familien Brown und Sheldrake


Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG Wolframplatz 21, 8045 Zürich +41 (0)44 206 45 11 www.szu.ch/125

Wandern wie anno 1892 bis 30. September 2017

bis ihre kleinen, müden Beine sie schliesslich nicht mehr tragen mögen; jedoch ist die Felsenegg erst nach 2.5 und nicht innert der üblichen 1.5 Stunden Gehzeit erreicht. Dort angekommen, werden in der freundlichen Stube die tapferen grossen und kleinen Wanderer für ihr Durchhaltevermögen belohnt: All jenen, die bis zum 30. September mit der Nostalgie-Karte auf dieser Route unterwegs sind, wird nämlich zu einem Getränk ein kostenloser Schoggi-Kuchen spendiert. Und dieser schmeckt wahrhaft köstlich! Als die beiden Familien letztlich mit der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg (LAF) wieder zurück in die Zivilisation schweben, sind sie sich einig: Man muss nicht immer in die Berge – Das Beste liegt oft so nah!

Route: Zürich – Uetliberg – Felsenegg – Albispass – Sihlwald – Zürich Die Wanderkarte ist kostenlos erhältlich beim ZVV-Contact HB Zürich, ZVV-Contact Adliswil oder in den teilnehmenden Restaurants

ÖV-Erschliessung: Uetlibergbahn (S10), Felseneggbahn (LAF), PostAuto (Linie 240) und Sihltalbahn (S4) Empfohlenes Ticket: Albis-Tageskarte (Zonen 110, 150, 151, 154, 155) Tipps: Die 4-5 stündige Wanderung kann abgekürzt und auch in Gegenrichtung begangen werden. Folgende Restaurants nehmen an der Genusspunkt-Aktion teil: Uto Kulm, Felsenegg, Albishorn und Sihlwald. Es gibt zudem schöne Feuerstellen und Picknickplätze am Weg.


SECRET GARDEN Ankommen & Abschalten Zürich Seefeld | Zürich ist um einen Geheimtipp reicher: Am 7. Juni wurde ‘THE VIEW’, die neu gestaltete, grüne Dachterrasse des 4-Sterne Small Luxury Hotels Ambassador à l’Opéra, ganz im Stillen eröffnet. Die Einstimmung ist passend, denn hier können Gäste im kleinen, aber feinen Rahmen die Hektik des Alltages hinter sich lassen und unvergessliche Stunden mit Blick über die Stadt verbringen. Unten auf den Strassen von Zürich herrscht hektisches Treiben. Autos hupen, Trams klingeln. Menschentrauben versammeln sich am Bellevue, um von dort aus dem Rummel der Grossstadt in alle Himmelsrichtungen zu entfliehen. Doch nach oben blicken sie nicht. In ihrer Hektik rauschen sie vorbei an der grünen Insel, die sich inmitten der grauen Dächer der Stadt verbirgt. Und doch liegt das Beste oft näher, als man denkt! Schon lange war die Dachterrasse des Small Luxury Hotels Ambassador à l’Opéra in Zürich für Hotelgäste ein Geheimtipp. Diesen Sommer jedoch ist sie von Mittwoch bis Freitag jeweils von 16:00- 21:00 Uhr auch für die Öffentlichkeit zugänglich und präsentiert sich zu diesem besonderen Anlass in völlig neuem Kleid, nämlich ganz in grün – als «hidden bar.» Geblieben ist natürlich Spot Tipp bei Schönwetter: RooftopYoga jeweils montags ab 10. Juli der einzigartige Ausblick über die mit Sarah Lisa Yous von «Balboa Stadt, den See und die Alpen. Small Luxury Hotel Ambassador à l'Opéra Zürich Falkenstrasse 6 8008 Zürich +41 (0)44 258 98 98 www.ambassadorhotel.ch

Zürich», 18:00-19:15 Uhr, CHF 30

Auch für Events mietbar: z.B. Firmen und Hochzeits-Apéros

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«Mit ‘THE VIEW’ wollen wir mitten im Geschehen einen Ort der Ruhe und Entspannung schaffen», Carina Scheuringer

erklärte Hoteldirektor Michael Böhler anlässlich der Eröffnung am 7. Juni. Bewusst wurde dieser Event nicht gross kommuniziert. Der kleine, persönliche Rahmen war passend, denn es soll auch in Zukunft hier keine Massen geben. Mit 25 Sitzplätzen ist die Terrasse für 35 Besucher ausgerichtet. Nur ein Teil der Plätze kann vorreserviert werden, um auch spontane Abende unter Freunden, Liebsten oder neuen Bekannten zu ermöglichen. Ein Erlebnis als solches ist bereits der Aufstieg über eine kleine versteckte Treppe im Dachgeschoss des historischen 4-Sterne Hotels. Oben in luftigen Höhen sorgen gemütliche, gepolsterte Lounge- Sessel und -Bänke aus Holz sowie schicke Körbe mit Kräutern, Gräsern, Lavendel und Tomatenpflanzen für ein idyllisches Ambiente. Und an der neugestalteten Bar werden SommerDrinks für ein Hoch auf den Stadtsommer serviert. Der perfekte Ort für unvergessliche Stunden!


SpotlightZürich

RAUM FÜR DIE ZUKUNFT Kann man auf der Dachterrasse des Small Luxury Hotel Ambassador à l’Opéra der modernen Welt entfliehen, so wird sie im Partnerhotel «Worldhotels Opera Zürich» in vollen Zügen zelebriert. Nach den digitalen Neuerungen (Room Service, Online-Check-in etc.) bleibt das «Worldhotels Opera Zürich» seinem Motto «HighTech total» treu und wird mit acht sogenannten «Smart Rooms» eine neue Zimmerkategorie realisieren. Die Räume sind im modernen Cocooning- Stil gestaltet, welches mit dem innovativen iBricks-Steuerungssystem ausgestattet ist. Damit kann man alle Features im Raum bequem über Tablets oder per App über das eigene Smartphone steuern. Gäste können eigenhändig die Bewegungsmelder aktivieren sowie Vorhänge, Rollläden, Beleuchtungssystem und den grossen Samsung TV bedienen. Information: www.operahotel.ch

24h

= CHF 24

72h

= CHF 48

Viel erleben für wenig Geld Erhältlich in der Tourist Information im Hauptbahnhof Zürich und an den ZVVund SBB-Verkaufsstellen. zuerich.com/zuerichcard

• Freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der ganzen Stadt Zürich und Umgebung • 50% Ermässigung auf die Führung Altstadt Geschichten • Freier Eintritt oder Ermässigung in die meisten Zürcher Museen • Viele weitere Vergünstigungen im Freizeitbereich SpotMagazine l Sommer 2017

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British Cheese Centre Switzerland +41 (0)81 733 30 03 www.britishcheesecentre.ch Shop: Markthalle im Viadukt Limmatstrasse 231 8005 Zürich +41 (0)79 248 9292 www.thecheeseman.ch

Der Cheeseman

Der Brite Michael Jones importiert Käse aus seiner Heimat in die Schweiz und begeistert damit nicht nur die Expats. Auch die Schweizer sind längst auf den Geschmack gekommen. «Wer findet die Geschäftsidee verrückt, Käsevariationen aus Grossbritannien in die Schweiz zu importieren?», fragt Michael Jones in die Runde. Ohne zu zögern erhebt das Publikum die Hände. Der Unternehmer schmunzelt. Diese Reaktion war klar. Den Schweizern britischen Käse zu verkaufen, wäre ja so, als würde man den Italienern ausländische Salami unterjubeln. Dennoch macht Michael genau das! Und dieses seit stolzen zehn Jahren sehr erfolgreich. Deswegen wird «der Cheeseman» heute gerne als Redner geladen, um Menschen mit seiner Geschichte zu inspirieren. 2007 fassten Maya und Michael Jones den Entschluss, ihre Passion für britischen Käse mit den Schweizern zu teilen und gründeten die Firma «British Cheese Centre Switzerland.» Ihren ersten Käse verkauften sie via Webshop und dem Käseladen, der sich damals noch in Thalwil befand. 2010 übersiedelten sie in die neue Markthalle im Kreis 5. Dort setzen sie heute ungefähr eine Tonne Käse monatlich ab

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und locken mit ihren handgepickten Sorten nicht nur Expats, sondern vorwiegend Schweizer Kunden. Für Michael liegt der Grund auf der Hand: «Die Schweizer lieben Käse und probieren gerne etwas Neues. Für sie sind britische Variationen eine interessante Erweiterung des Käsesortiments, denn sie schmecken tatsächlich ganz anders, als die Käsearten, die sie aus der Schweiz kennen.» Tatsächlich ist der Käse von den grünen Inseln wahrlich schmackhaft. Etwa 60 Sorten umfasst das Angebot im «British Cheese Centre Switzerland» und reicht vom würzigen Cheddar über den aromatischen «Stinking Bishop» bis zum cremigen «Oxford Isis.» Zudem wurde die Produktpalette um britische Craft Biere, Chutneys, Shortbreads und Scones erweitert. Michael serviert in der selbst ernannten «kleinsten Bar der Schweiz» gerne ein Feierabendbier, ein Glas Port oder eine Käseplatte. Und wer einmal da war, hält ihn nicht für verrückt, sondern für bewundernswert!


Spot Magazine – Sommer 2017 (Erscheint 1. Juniwoche 2017)

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Willkommen zum Schweizer Bio-Festival SCHINKENGIPFELI

23. – 25. Juni 2017

Füllung: 1⁄2 Bund Petersilie 200 g Räuchertofu 100 g vegane Saucencrème 1 mittelgrosse Zwiebel 1 TL Paprika, edelsüss 1 Knoblauchzehe 1 TL Senf, mittelscharf 1 EL Olivenöl Salz, Pfeffer aus der Mühle – 2 Päckchen veganer Blätterteig, gekühlt 2 EL vegane Saucencrème Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

– Für die Füllung den Räuchertofu grob zerkleinern, in ein hohes Gefäss geben und mit dem Mixstab pürieren. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen, fein hacken und im heissen Öl bei mittlerer Hitze andünsten, bis sie goldbraun sind. Vorsicht: Nicht verbrennen, sonst wird der Knoblauch bitter! – Die Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Die Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie mit dem Räuchertofu und den restlichen Zutaten für die Füllung in einer Schüssel sorgfältig mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. – Den Blätterteig auseinanderfalten und in 30 Dreiecke à 10 cm Seitenlänge schneiden. Die Teigdreiecke jeweils mit der Spitze nach oben und einer geraden Seite nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Je 1 Teelöffel Füllung am unteren geraden Rand verteilen, den Teig vom unteren Rand leicht über die Füllung klappen und das Gipfeli dann zur Spitze hin aufrollen. Mit den restlichen Gipfeli so verfahren, bis alle fertig aufgerollt sind. – Die Gipfeli mit veganer Saucencrème bepinseln und bei 180 °C im Ofen ca. 25 Minuten backen. Die Schinkengipfeli schmecken warm oder kalt.

Das erwartet Sie am Bio Marché in Zofingen: • Rund 200 Aussteller mit Bio-Produkten aus aller Welt

Öffnungszeiten Verkaufsmarkt: Fr 14 – 21 Uhr Sa 10 – 21 Uhr So 10 – 18 Uhr

• Kulinarische Köstlichkeiten in verschiedenen Bio-Restaurants • Zahlreiche Live-Konzerte und Strassenkünstler ...und viele weitere Attraktionen Medienpartner:

Dieses und weitere Rezepte finden Sie im Kochbuch ‘Meat the green’, erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

Der Eintritt ist frei!

www.biomarche.ch

Mit Unterstützung von:

facebook.com/biomarche.ch

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Winterthur Stadt-Kultur

Winterthur | Die sechstgrösste Stadt der Schweiz überrascht: Einst ein bedeutendes Industrieund Handelszentrum, präsentiert sich Winterthur heute als attraktive Kleinmetropole mit besonders reichhaltigem Kulturangebot. Wir haben uns einen Überblick verschafft und teilen unsere Highlights mit Ihnen… Die Stadtkirche von Winterthur hat viele Geschichten zu erzählen. So wie die Geschichte der ersten Orgel im Kanton oder die des umstrittenen Wandgemäldes. Doch die besten Geschichten erzählt sie hoch über den Dächern der Stadt, denn vom Nordturm lässt sie weit und tief in die Seele Winterthurs blicken.

Top of Winterthur

208 Stufen führen nach oben. Schmäler und enger wird die Wendeltreppe, bis wir zuletzt durch eine Luke auf die Aussichtsplattform auf 50 Meter Höhe klettern. Dort ist der Blick ebenso atemberaubend wie die Exposition. Auf weniger als vier Quadratmeter stehen wir an der Spitze des Turms; einzig geschützt von der Brüstung.

Gewusst, dass: Der Winterthurer Museumspass öffnet die Türen zu allen Wechselausstellungen und Sammlungen der Museen und Schlösser. 1-Tagespass: CHF 25/ 2-Tagespass CHF 35.

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Zu unseren Füssen liegt dicht gedrängt der mittelalterliche Stadtkern von Winterthur, 1999 ausgezeichnet mit dem Wakker-Preis. Er ist geprägt von eng aneinander gereihten, schmalen Häuserzeilen, von Gassen und Gässchen, lauschigen Hinterhöfen,

✎ Carina Scheuringer

Dachterrassen und grosszügigen Plätzen. Jenseits der alten Stadtmauern liegen die einstigen Industrieareale und die modernen Gebäude der Bildungszentren und Dienstleistungsanbieter. Dahinter erheben sich nahezu an allen Seiten die bewaldeten Hügel der Naherholungsgebiete; so wie der Stadtwald Eschenberg mit seiner Sternwarte und dem Wildpark Bruderhaus; und der Goldenberg, der beste Aussichtspunkt der Stadt, an dessen Hang Weinbau betrieben wird.

Im Umbruch zeigt sich die Stärke

Es ist ein Anblick, der nicht nur fasziniert, sondern auch tief in die Eulachstadt Einsicht nehmen lässt. Industrie und Handel haben Winterthur berühmt gemacht; Geld sowie kulturelle Schätze beschert. Später veränderten die Krise in der Textilindustrie, der Einzug der Elektronik sowie die Zunahme des Dienstleistungssektors das Stadtbild. Gleichzeitig stellten sie die Menschen vor die Wahl: Winterthur den Rücken zu kehren oder sich mit ihrer Stadt neu zu erfinden. Die meisten mussten nicht lange überlegen. Zu eng ist die Verbundenheit zwischen Mensch und Ort. Und so nahmen die Winterthurer ihr Schicksal selbst in die Hand und stellten neue Weichen für die

Carina Scheuringer, swiss-image.ch/Ivo Scholz und zVg


SpotlightZürich

Links: Blick vom Nordturm der Stadtkirche; oben im Uhrzeigersinn: Fotostiftung Schweiz, Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz, Fotomuseum Winterthur, Kunstmuseum Winterthur

Zukunft. Dies lässt sich nicht nur sehen, sondern auch beim späteren Stadtrundgang erleben. Winterthur setzt heute auf moderne Technologien und Dienstleistungen, auf Kunst und Bildung und präsentiert sich als attraktive Kleinstadt mit grosser Vielfalt und überdurchschnittlich hoher Lebensqualität. Eine Errungenschaft, auf welche die Menschen stolz sein können und es auch mit Recht sind. Dass Winterthur dennoch im Schatten des grossen Bruders Zürich steht, mit dem sie sich den gleichnamigen Kanton teilt, stört sie nicht. Ganz im Gegenteil: Die Tatsache, dass Winterthur oft unterschätzt wird, macht die Stadt erst zum Geheimtipp, der jedes Mal auf das Neue überrascht.

Kulturstadt an der Eulach

Überraschend ist zum Beispiel die grosse kulturelle Vielfalt, mitbegründet und mitgetragen von namhaften Familien der Stadt. Nirgendwo im Land kann man mehr bedeutende Kunstwerke von der Renaissance bis zur Gegenwart betrachten, als in der Eulachstadt. Den Rembrandts, Monets, van Goghs, Hodlers und Konsorten wegen reisen

alljährlich Zehntausende KunstliebhaberInnen aus der ganzen Welt zum Tor der Nord-Ostschweiz, das unter Kennern als «Florenz der Schweiz» gilt. Insgesamt stehen 16 Museen und Sammlungen zur Auswahl. Sie sind im «Museumspass» in einem Angebot zusammengefasst und mit dem «Museumsbus» bequem und ohne Auto zu erreichen. Zu den absoluten Highlights zählen das Kunstmu-seum Winterthur, die Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz sowie die Villa Flora (siehe S. 60). Stolz ist Winterthur auch auf sein Swiss Science Center Technorama, die beiden Zentren für Fotografie sowie die lebendige Musik- und Theaterszene. Wir dürfen Ihnen nachfolgend einige unserer Tipps in Bezug auf die Kulturstadt Winterthur präsentieren...

Winterthur Tourismus Im Hauptbahnhof 8401 Winterthur +41 (0)52 267 67 00 www.winterthur-tourismus.ch

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WINTERTHUR ERLEBEN

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Ausgewählte Museen

«Am Römerholz» Die Sammlung Oskar Reinhart beinhaltet Meisterwerke von der Antike bis in das frühe 20. Jahrhundert. www.roemerholz.ch Kunstmuseum Winterthur Eine der modernsten Kunstsammlungen des Landes mit herausragenden Werkgruppen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. www.kmw.ch Museum Oskar Reinhart Oskar Reinharts Sammlung von Kunstwerken ist in einem nach seinen Vorstellungen eingerichteten Museum als Stiftung der Öffentlichkeit zugänglich museumoskarreinhart.ch Fotomuseum Winterthur Mit der Fotostiftung Schweiz ein Kompetenzzentrum für Fotografie von internationaler Bedeutung. www.fotomuseum.ch

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Kultur für Familien Swiss Science Center Technorama Als eines grössten Science Center Europas bietet das Technorama schier unendliche Möglichkeiten, Wissenschaft spielerisch und lehrreich zu erleben www.technorama.ch Museum und Familie Diverse Museen bieten Kinderangebote und Spezialführungen für Schulklassen, wie zum Beispiel die Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz oder das Kunstmuseum Winterthur. Weitere Informationen über Winterthur Tourismus www.winterthur-tourismus.ch

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Kultur-Kalender

Albanifest Winterthur 30. Juni-2. Juli Seit 1971 wird zu Ehren des Stadtpatrons jeweils im Sommer ein grosses Stadtfest veranstaltet. 96 Festwirtschaften und 50 Tanzund Unterhaltungsorchester sowie 78 Vereine und Clubs sind vor Ort. www.albanifest.ch Winterthurer Musikfestwochen 9.-20. August Während zwölf Tagen im Spätsommer wird in den Gassen der Winterthurer Altstadt alljährlich zeitgenössische Musik und Kleinkunst zelebriert. www.musikfestwochen.ch Internationale Kurzfilmtage Winterthur, 7.-12. November Das bedeutendste Kurzfilmfestival der Schweiz zieht seit 1997 stets im November Tausende Filmbegeisterte nach Winterthur. www.kurzfilmtage.ch

Carina Scheuringer, swiss-image.ch/Ivo Scholz, Christoph Schuerpf


SpotlightZürich

Der Mensch zählt EVENSTAR Personal Training Tödistrasse 40 (im Hof) 8002 Zürich info@evenstar.ch www.evenstar.ch Tipp: Sie profitieren als Mitglied von EVENSTAR Personal Training von 20% im Nike Store Sihlcity

Zürich | Als ehemalige Leistungssportlerin im Schwimmen vereint Ilona Vodárková mit «Evenstar» zwei Passionen: Ihre Leidenschaft für den Sport und ihre Liebe, Menschen mit unterschiedlichen Fitnesslevels zu helfen, deren persönliche Ziele zu erreichen. Dies macht sie zu einer Personal-Trainerin, wie man sie sich nur wünschen kann. Für Stella Ivancevic ist es eine Vertrauenssache. Bei den Themen Fitness und Ernährung geht es schliesslich um ihre Gesundheit und ihren Körper. Doch Ilonas Ratschläge nimmt sie an, ohne diese zu hinterfragen. «Für mich eigentlich ungewöhnlich», verrät die 40-Jährige. «Aber Ilona hat sich über die Jahre hinweg immer wieder auf das Neue bewiesen. Sie verfügt über ein breitgefächertes Wissen, eine hohe Fachkompetenz und versteht es, auf meine persönlichen Bedürfnisse einzugehen.» Als sich Personal-Trainerin Ilona Vodárková vergangenen November unter dem Namen «Evenstar» selbstständig machte und in der Nähe von Zürich Enge ihre Lokalität bezog, zählte Stella zu ihren ersten Kundinnen. Zum eigenen Geburtstag schenkte sich Stella dann ein 10-er Abo bei Ilona. Zwei Monate später lässt sich das Resultat sehen! Stella strotzt voll Leben und Gesundheit. Und darüber ist nicht nur sie stolz. Auch für Ilona ist es die grösste Freude, Menschen wie Stella zu unterstützen, ihre individuellen Ziele zu erreichen – und zwar vom Anfänger bis zum Leistungssportler. Dass sie zugleich auch noch ihre zweite Passion – die Liebe zum Sport – ausleben kann, macht sie zur Personal-Trainerin aus Leidenschaft. Und das ist spürbar! Vom Trainingsraum über die Geräte bis hin zu den personalisierten Trainingsprogrammen ist bei «Evenstar» alles bis in das kleinste Detail durchdacht und optimiert. ✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und Julia Brown

Im Vordergrund steht das Versprechen, den Kunden nur die allerbeste Qualität zu bieten. Das ist ein hoher Anspruch, dem die Dipl. Schwimmlehrerin und Fitness Personal-Trainerin mit langjähriger Berufserfahrung in allem, was sie praktiziert, gerecht wird. Ilona bietet ein gesundheitsorientiertes oder sportartenspezifisches Training an, unterstützt durch Geräte wie «Skillmill», «AmpliCube» und «Total Gym GTS.» Letzteres ist eine Neuheit in der Schweiz und wird einzig von Ilona im Fitnessbereich eingesetzt. Revolutionär (und körperschonend) ist hier, dass nicht mit Gewichten, sondern gegen den Widerstand des eigenen Körpers gearbeitet wird. 250 Übungen sind möglich. Davon testet Julia fünf und ist begeistert. Sie findet es grossartig, wie effektiv dieses Gerät auf ihren aktuellen Trainingszustand angepasst werden kann. Ich persönlich unterziehe mich dem EMS Training auf der «Skillmill.» Während ich im Schritttempo einige Kilometer zurücklege, sendet die Elektro-Myo-Stimulation niederfrequente Signale, die meine Muskulatur kontrahieren lassen und sie somit bis in die Tiefe trainieren. Für mich als FitnessNeuling ein besonders interessantes Erlebnis, das mich ebenso überzeugt, wie Ilona. Sofort habe auch ich der PersonalTrainerin mein vollstes Vertrauen geschenkt. Man spürt es einfach, wenn jemand mit ganzem Herzen sein allerbestes gibt! SpotMagazine l Sommer 2017

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ZürichSchauplatz

Zürich Schauplatz: Stadtsommer Auserlesene Spot Tipps für Familien im Kanton Zürich und Umgebung

En Guete GUTE KÜCHE 2 SPOT TIPPS

HILTL AM WASSER

Das Hiltl-Konzept begeisert auch in der Badi! Im «Hiltl am See» in der Badi Kilchberg und im «Hiltl am Strand» der Badi Mythenquai gibt es ein leckeres Hiltl Buffet mit frischen, gesunden Speisen. Weitere Informationen: www.hiltl.ch www.seebad-kilchberg.ch www.stadt-zuerich.ch

Seerestaurant MEILIBACH Das Seerestaurant Meilibach ist ein familienfeundliches und preisgünstiges Ausflugsziel am linken Zürichseeufer. Es ist bekannt für die (Knusper-) Fischgerichte, frische saisonale Salate und hausgemachte Glace. Die Sonnenterrasse liegt direkt am Zürichsee und lädt zum Entspannen und Geniessen ein. Zudem gibt es einen originellen Kinderspielplatz. Familie Marika & Daniel GislerKägi Seestrasse 371 8804 Au ZH Schweiz +41 (0)44 781 34 71 www.restaurant-meilibach.ch

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FÜR KLEINE TRENDSETTER Little Stars GmbH Seestrasse 274 (Promenade) 8810 Horgen +41 (0)43 535 1605 www.littlestars-kinderladen.ch

Die Kinderküche Wachtgasse 5 8134 Adliswil +41 (0)79 422 45 92 www.diekinderküche.com

Little Stars ist der Kinderladen am See und bietet eine grosse Auswahl an auserlesener Kleidung für Ihre Liebsten im Alter von 0-14 Jahren (Grössen 50-176).

Kochen, schmecken, lernen, geniessen: Früh übt sich, wer ein Meisterkoch werden will. Das weiss Simone Fürholzer und organisiert Kochkurse für Kinder in Adliswil.

FERIENSPASS Academicus English Academy for Kids 41 (0) 76 441 88 34 info@academicus.co www.academicus.co

Unter dem Motto «Summer in the City – Sports, crafts and storytelling» bietet Academicus englischsprachige Sommer-Camps für Kinder in Zürich an.

✎ Carina Scheuringer

KOCHEN MACHT SPASS

Carina Scheuringer und zVg

FASZINATION TRAM Tram-Museum Zürich Forchstrasse 2608008 Zürich +41 (0)44 380 21 62 www.tram-museum.ch

Die Strassenbahn hat in Zürich eine lange Tradition. Im TramMuseum sind u.a. alte Originalfahrzeuge, Uniformen, eine grosse Modellanlage und die Kindertram «Cobralino» zu entdecken.


Willkommen im Technorama! Spiel, SpaSS und Sport im SkillS park in Winterthur. SkillSpark.ch

Ein Muss bei jedem Winterthur-Besuch. Erleben Sie faszinierende Naturphänomene im einzigen Science Center der Schweiz. Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr.

www.technorama.ch


BADI-ZEIT 5 Spot -Picks Landesweit | Sommerzeit ist Badezeit! Es gibt nichts Schöneres, als sich an warmen Tagen im kühlen Nass zu erfrischen. Zum Glück bietet das ganze Land tolle Möglichkeiten, das Baden zu geniessen und den Abend gemütlich mit Seeblick oder am Fluss ausklingen zu lassen. Hier einige Tipps:

BADEN MIT Geschichte

BADEN MIT BLICK AUF DAS Bundeshaus

BADEN AM Sandstrand

Ihr Strandbad verdanken die Arboner dem Einsatz von 222 Männern und Frauen. Diese meldeten sich 1928 freiwillig, um am Ufer des Bodensees in 16’000 Stunden Handarbeit die moderne Anlage mit Badehütte zu realisieren. Das seit dem Jahre 1933 unveränderte Bad und das zugehörige Restaurant mit Sonnenterasse wurden vom Schweizer Heimatschutz ausgezeichnet und sind sehr familienfreundlich.

Das berühmte Freibad von Bern liegt am Fusse des Hügels, auf dem das Bundeshaus steht und zählt im Sommer zu den beliebtesten Treffpunkten der Stadt. An mehreren Stellen im Bad und flussaufwärts wurden direkte Zugänge zum Fluss Aare mit Treppen und Haltestangen errichtet. Der Eintritt ist frei. Es stehen ein 50-Meter grosses Schwimmbecken und ein separates Kinderbecken zur Verfügung.

Der Sandstrand und die grosse Liege-wiese erstrecken sich 300 Meter entlang des Ufers des Vierwaldstättersees. Die Badeanstalt wurde 1929 eröffnet und bietet Unterhaltung für die ganze Familie mit einem Abenteuerspielplatz, einem Sprungturm, zwei Kinderplansch-becken, einem beheizten 25-Meter Bassin, sechs BeachVolleyball-Feldern, Stand Up Paddle Surfing und einem Restaurant.

Strandbad Buchhorn Philosophenweg 11 9320 Arbon +41 (0)71 446 17 60 www.strandbad-arbon.ch

Freibad Marzili Marzilistrasse 29 3005 Bern +41 (0)31 311 00 46 www.sportamt-bern.ch/sportanlage/marzili

Strandbad Lido Luzern Lidostrasse 6a 6006 Luzern +41 (0)41 370 38 06 www.lido-luzern.ch

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✎ Carina Scheuringer

Zürich Tourismus und zVg


Spot -Favorit

LINDA HERING

BADEN WIE AUF DER Insel Im Strandbad Mythenquai hat man das Gefühl, auf einer fernen Insel zu sein. 250m lang ist der Sandstrand. Das Bad mit seinem Nichtschwimmerbereich im See und der WasserspielAnlage ist insbesondere für Familien konzipiert. Im «Hiltl am Strand» gibt es gesunde Küche. Im Bad befindet sich ferner der weltweit erste Automat für Stand Up Paddling-Bretter (Miete: CHF 30 pro Stunde). Strandbad Mythenquai Mythenquai 95 8002 Zürich +41 (0)44 201 00 00 www.stadt-zuerich.ch

Linda Hering liebt es schöne Dinge zu sammeln, wo immer auf der Welt sie gerade ist. Sie erzählt zu jedem Gegenstand eine eigene Geschichte und überrascht oft Freunde und Familie mit kleinen Mitbringseln, die ihr viel bedeuten. Immer wieder wurde bei ihr oder ihren Freunden nachgefragt, woher die schönen Sachen stammen und wo man sie in der Schweiz kaufen könnte. Eine Freundin hat Linda schliesslich motiviert, die handgemachten Trouvaillen übers Internet und über ausgewählte Shops zu verkaufen. Hier unsere vier Highlights für den Sommer am Wasser: Handgemacht in Bali «with love.» Jedes Stück ist ein Unikat und für Spot-Leser bis Ende August mit 10% Rabatt online erhältlich. 1. SARONG NI LUH CHF 49.90 2. BADETUCH Flower or Life Türkis mit Pompon CHF 88

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3. HOODY Elefant blau CHF48 4. BADETUCH Melasti mit Pompon CHF 88 www.lindahering.ch www.facebook.com/lindaheringshop www.instagram.com/linda.hering www.pinterest.com/linda_hering

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BADEN AUF Metallstelzen

1898 wurde das «Rhybadhysli Breite» als vierte öffentliche Badeanstalt in Basel eröffnet. Ursprünglich diente es dem Quartier als Wasch- und Duschgelegenheit; heute gehört es zum Inventar der schützenswerten Bauten und ist für viele Basler während der Sommermonate ein zweites Zuhause: Jeden Tag treffen sich hier Jung und Alt, sie liegen auf den Brettern, kühlen sich im Rhein ab und geniessen am Abend ein Glas Wein auf der Terrasse.

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Rheinbad Breite St. Alban-Rheinweg 195 4052 Basel info@rheinbad-breite.ch www.rheinbad-breite.ch

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BERGSEEN Drei Top-Picks SpotlightZürich

Schwendiseen

Die liegen oberhalb von Wildhaus und Unterwasser im Toggenburg. Im grösseren Schwendisee ist das Baden erlaubt.

Lag Claus Surrein

der Der Badesee Gemeinde Tujetsch liegt auf ca. 1’350 m.ü.M. und hat eine besondere Geschichte.

Seelisbergsee

Der Sage nach entstand der als ein «Blumenfeld» als Fluch für eine Untat ihres herrschaftlichen Besitzers überflutet wurde. Heute präsentiert er sich als idyllischer Badesee mit Naturcamping-Platz.

✎ Carina Scheuringer

Toggenburg Tourismus, Carina Scheuringer, zVg

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THRILL WALK BIRG

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SOMMER NEWS

MÜRREN

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Grütsch-Trail


Fokus

Fokus Familie Schweizer Familiensommer Die Familien Geiger und Brown waren fßr unsere Familienausgabe im ganzen Land unterwegs und teilen in der Rubrik Fokus ausgewählte Familienerlebnisse.

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Action & Spass

ZU BERG UND ZU TAL Tamaro Park | Die Assoziation ist klar: Bei Deutschschweizern erweckt das Tessin Feriengefühle. Und dennoch fahren gerade im Sommer viele von ihnen einfach in Richtung Italien durch. Was sie dabei alles verpassen, hat die Familie Geiger anhand des «Tamaro Parks» aus erster Hand getestet. Das schweizweit einzigartige Kombi-Produkt verbindet «Tamaro Park» mit «Splash & Spa», zwei Attraktionen welche sich in Rivera-Monteceneri befinden.

Tamaro Park Via Campagnole 6802 Rivera-Monteceneri +41 (0)91 946 23 03 www.tamaropark.ch

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Rechts: Hochseilpark und Sommerrodelbahn Oben: Alpe Foppa, Santa Maria degli Angeli und Tyrolienne

vosität sind bei allen spürbar, doch halten sie niemanden davon ab, sich der Herausforderung der jeweiligen Altersklasse zu stellen. Während sich Kids ab vier Jahren auf dem Kinderparcours austoben können, darf der Nachwuchs ab sieben Jahren und einer Mindestgrösse von 120 cm schon richtig hoch hinaus und ab neun Jahren und 140 cm sogar in Begleitung auf den Erwachsenenparcours.

Die Destination unserer Kurzferien ist Rivera-Monteceneri, wo das schweizweit einzigartige Kombi-Produkt «Monte Park» zwei tolle Familienattraktionen verbindet: «Monte Tamaro» und «Splash & Spa.» Beide befinden sich rund 10 Kilometer vor Lugano unweit der Autobahnausfahrt Rivera. Unzählige Male haben wir uns schon gefragt, wohin die Gondeln wohl führen, die hier unweit des Bahnhofs über die Autobahn schweben. Heute finden wir es heraus. Vor dem Ticketschalter erwartet uns Anna mit ihren Töchtern Marta und Fosca. Eine kundigere Begleitung könnten wir uns nicht wünschen! Niemand kennt den Monte Tamaro besser als die Familie Cattaneo. In den 1970er Jahren erfüllte sich Annas Schwiegervater Egidio, der Besitzer eines regionalen Mineralölunternehmens, einen Herzenswunsch und baute auf dem Monte Tamaro ein kleines Skigebiet. Damit ermöglichte er seinen Kindern und ganzen Generationen von Tessinern, über dem Luganersee das Skifahren zu erlernen. Heute jedoch ist der Winterbetrieb passé. Die Schneeunsicherheit in mittleren Höhenlagen bewog das Familienunternehmen im Jahr 2003 dazu, mit einem neuen Konzept auf die schneefreien Monate im Frühjahr, Sommer und Herbst zu setzen. Auf dem Monte Tamaro wurde eine Erlebniswelt mit Seilpark, Jumping Tower, Abenteuerspielplatz, Tyrolienne, Bike Park, Downhill-Piste und der ersten Sommerrodelbahn des Tessins errichtet. Diese werden wir heute mit Anna und ihren Mädels entdecken.

Tessiner Höhenrausch

Mit Helmen und Klettergurten ausgerüstet, stürzen wir uns auf der Mittelstation am Seilpark ins erste Abenteuer. Die gemischten Gefühle aus Vorfreude, etwas Angst und Ner✎ Dani Geiger

Carina Scheuringer

Marta (12) und Fosca (9) wagen sich zunächst aufs Seil. Und es dauert nicht lange, bis auch Jessica (12), Jay (10) und Jodie (7) an den wiederkehrenden Tyrolienne-artigen Abschnitten jauchzend von Baum zu Baum gleiten. Ich selbst verliere in den Baumkronen vor Aufregung jegliches Zeitgefühl und bin begeistert von den verschiedenen Stationen des liebevoll in den Wald integrierten Parks. Dank des natürlichen Schattens die perfekte Aktivität an heissen Sommertagen. Doch der Hochseilgarten ist nur eine von zahlreichen Optionen an der Mittelstation. Für kleine Abenteurer unter vier Jahren sorgt ein Abenteuerspielplatz für Unterhaltung. Grosse Adrenalin-Junkies kommen am 15-Meter hohen Tamaro Jumping Turm oder auf der MTB Downhill Freeride Strecke, die 2003 bereits als WM-Strecke diente, auf ihre Kosten. Auch eine Vielzahl von Tourenstrecken lässt jedes Bikerherz höher schlagen. Die Auswahl ist so gross, dass man fast vergessen könnte, dass es oben am Berg noch eine zweite Erlebniswelt gibt. Zum Glück haben wir Anna und ihre Töchter, die uns zum Weitergehen animieren!

Berg der Überraschungen

«WOW», so unser erster Eindruck, als wir später auf der Alpe Foppa aus der Gondel steigen. Atemberaubend ist die Aussicht über die Magadino-Ebene bis hin zu den italienischen Dolomiten! Am Rande des Abhanges steht die vom Star-Architekten Mario Botta entworfene Marienkirche «Santa Maria degli Angeli» mit ihren Malereien von Enzo Cucchi. Ein Meisterwerk zeitgenössischer Architektur! Für die Familie Cattaneo ein Bau von grosser persönlicher Bedeutung, wie uns Annas Ehemann Rocco während des Mittagessens verrät. Die ikonische Steinfestung aus Porphyr wurde von seinem Vater Egidio zu Ehren von Roccos verstorbener Mutter in SpotMagazine l Sommer 2017

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Praktisches: Anreise: ca. 2 Stunden mit dem Auto oder mit dem Zug von Zßrich (Station Rivera-Bironico) Unterkunft: Ein familienfreundliches Hotel mit Zugang zum Splash & Spa ist in Planung. In der Zwischenzeit bietet das 3*Hotel Elvezia in Rivera ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

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Auftrag gegeben. Ihm selbst ist heute auf der gegenüberliegenden Hügelseite ein eigenes Monument gewidmet; der «suspended cube» von der Bildhauerin Jaya Schürch.

Retrie-ver. Sie können es kaum erwarten, sich eine der fünf Wasserrutschen hinunterzustürzen und zappeln ungeduldig von einem Bein auf das andere.

Gerne würden wir noch länger mit Rocco verweilen und seine faszinierenden Geschichten hören, jedoch drängen die Kids – nun gestärkt mit Polenta und Risotto – zum Aufbruch. Vom Berggasthaus aus erblicken sie bereits die Sommerrodelbahn, mit einer Länge von 800 Metern und Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h: Ein Riesenspass für Gross und Klein, den sie sich keinesfalls entgehen lassen möchten. Erneut stürzen sie sich wagemutig ins Abenteuer und sausen immer wieder den Berg hinab, bis sie schliesslich das nächste Highlight erspähen: Die 440 Meter lange Tyrolienne an der Bergflanke. Mein Favorit des Tages!

Dann ist es endlich soweit. «Gravity Killer», «Tunnel of Horror», «Mania», «Wash Machine» und «Black Night» stehen zur Auswahl – ausser für Jodie, die sich mit sieben Jahren noch zu jung mit «Mania» begnügen muss. Im 2-SitzerSchlauchboot saust sie mit Bruder Jay die Kurven hinab, während sich der Rest von uns im «Gravity Killer» auf einen hydrologischen Höllenritt begibt. Einmal in der «Wash Machine» so richtig durchgeschüttelt und geschleudert, ist uns Erwachsenen nach einer Pause zumute. Gemeinsam trinken wir einen Cocktail in der Poolbar und geniessen die Aussicht vom Aussenbecken, ehe die Kids wieder weiterziehen. Der grosse Innenpool verwandelt sich alle halbe Stunde in ein Wellenbad und das können sie sich natürlich nicht entgehen lassen.

Während Jodie aufgrund des Mindestalters von 9 Jahren noch zuschauen muss, wagt der Rest von uns den Höllenritt auf dem Stahlseil und rauscht mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km über den Abgrund. Ein Adrenalinkick mit Aussicht, den wir alle ein zweites Mal wiederholen. Wieder festen Boden unter den Füssen, gönnen wir Erwachsene uns eine Auszeit, während die Kids den Spielplatz neben dem Restaurant erkunden. Auf der Sonnenterrasse liessen sich problemlos einige entspannte Stunden verbringen, wäre es nicht schon bald Zeit für die letzte Fahrt ins Tal.

Wie am Berg, so auch im Tal

Am nächsten Morgen steht das «Splash & Spa» in Rivera auf dem Programm. Vor vier Jahren wurde der 10’000 Quadratmeter grosse Wassertempel gegenüber der Talstation des Monte Tamaros eröffnet und vereint Ästhetik mit modernster Technik. Dank der Kombination von Spiel, Spass und Erholung das perfekte Pendant zum Bergabenteuer; und das nicht nur bei Schlechtwetter. Während einer kurzen Tour durch die verschiedenen Kuppeln benehmen sich unsere Kids wie drei junge Golden

Für Mama Marie und Jessica ist am Nachmittag ein besonderes Erlebnis geplant. Jeden Mittwoch haben Kinder ab 6 Jahre in Begleitung ihrer Eltern Zutritt in den Spa-Bereich mit Jod-Solebecken, Saunen mit besonderen Aufgüssen, Hammam-Parcours und Salzschloss-Parcours, wobei hier noch eine Erdbeertrauben-Massage für das Kind und einen Elternteil mitgebucht werden kann. Für Jessica ist die erste Massage überhaupt ein echtes Erlebnis. Wie eine kleine Prinzessin wandelt sie später aus dem Behandlungsraum und stellt fest: «Das war sehr entspannend.» Nach einem ausgiebigen Mittagessen im Restaurant, wo dank Chip alles bargeldlos abläuft, lassen wir alle unseren Kurzurlaub im Tessin auf den Wasserliegen unter blauem Himmel ausklingen und blicken noch einmal hinauf zum Berg. Für uns hat das Tessin weitere spannende Facetten dazu gewonnen. Mit dem Kombi-Angebot «Tamaro Park» haben wir zwei geniale Attraktionen entdeckt, die uns sicherlich dazu animieren, unseren nächsten Sommerurlaub im Tessin zu verbringen.

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2 Trail Detektiv Region Solothurn Tourismus Hauptgasse 69 4500 Solothurn +41 (0) 32 626 46 46 www.solothurn-city.ch/kinder Detektiv Trail: bis 31. Oktober CHF 5 als Papier-Version oder APP

Solothurn | Am Ufer der Aare birgt das Barockjuwel der Schweiz viele ungeahnte Schätze. Einer von diesen ist seit Anfang Mai irgendwo in einer Truhe inmitten der prächtigen Altstadt versteckt. Die Familie Geiger begibt sich, gemeinsam mit Detektiv Dachs, an einem Samstagnachmittag auf die Suche, um das Räsel zu lösen und entdeckt zugleich auch die wunderschöne Stadt Solothurn. auch die Chance geben, gemeinsam mit Mama Marie und «Es sind zehn!», ruft Jay (10) ausser Atem. So schnell er Papa Dani die richtigen Lösungen zu finden. Und so wird die nur konnte, ist er soeben um die reformierte Kirche von SoSchatzsuche zum Abenteuer für die ganze Familie. lothurn gerannt und hat die runden Fenster gezählt. «Bist Der Detektiv Trail ist einer der drei Neuheiten, welche die du sicher, dass es nicht elf sind?», erwidert seine grosse Tourismus-Verantwortlichen im Mai lancierten. In KombiSchwester Jessica (12) vom imposanten Treppenaufgang nation mit einer Freizeitkarte und der CD «Pumpelpitz dr aus. Jessica hat gerade von der Liebe der Solothurner zur Waldkobold» mit Simon Fankhauser ergänzt der Trail das heiligen Zahl elf gelesen und weiss: Bei elf Kirchen/Kapelohnehin schon vielfältige regionale Angebot len, elf Brunnen und elf Museen ist es nur «Eine tolle Aktivität, um für Familien. 500 km vernetzte Wander- und naheliegend, dass es auch elf runde Fenster mit der Familie die schöne Velorouten durchziehen die Hügellandschaft geben sollte. Jay überlegt nicht lange und Barock Stadt Solothurn zu rund um Solothurn. Neben dem Erlebnisberg absolviert eine Bonusrunde, während Jesentdecken.» Dani Geiger Balmberg lockt die Aare mit Flussschifffahrten sica realisiert: Eigentlich ist sowieso nur die und Kanurouten. In der Barockstadt hingegen sorgen nicht erste Ziffer der Zahl gefragt! Und so ist das achte von siebnur die Dinosaurierspuren im Naturmuseum und die Ritterzehn Rätseln bereits gelöst, ehe Jay erneut um die Ecke rüstungen im Museum Altes Zeughaus für spannende Unbiegt. Seiner Euphorie tut dies jedoch keinen Abbruch. terhaltung. Hinter der St. Ursen Kathedrale befindet sich der Aufgeregt folgen die beiden ältesten Geiger Kids nun den Spielplatz Chantierwiese mit seiner langen Kinderseilbahn. nächsten Instruktionen von Detektiv Dachs und hasten zur Doch für Familie Geiger ist das Highlight des heutigen Tages neunten Station. Sie sind im ständigen Wettstreit, die Rätsel klar: Nach zwei Stunden steht sie schliesslich vor der Truhe zuerst zu lösen; jedoch der restlichen Familie verraten sie die mit dem richtigen Code in der Hand... Antworten nicht. Sie wollen ihrer kleinen Schwester Jodie (7)

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Carina Scheuringer


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Schlechtwetter TIPPS

Landesweit | Das Wetter macht wieder einmal einen Strich durch die Rechnung? Kein Problem! Damit auch bei Regen keine Langeweile aufkommt, haben wir hier drei Schlechtwetter Tipps für Sie parat:

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Spiel, Spass und Sport Der Skills Park, Europas grösste Halle für Action- und Basissportarten, wurde durch Roger Rinderknecht, einen ehemaligen BMX-Profi sowie Winterthurer Sportler des Jahres 2011, konzipiert und realisiert. Das Bewegungsparadies vereint auf 6’000 m2 und zwei Geschossen unter anderem einen Streetskatepark, eine Big-Air-Sprunganlage, eine Trampolinzone, Parkour- und FreerunningElemente, eine Ballsportarena, einen Fitness-Bereich sowie ein Bistro. Skills Park Lagerplatz 17 8400 Winterthur +41 (0)79 540 33 33 www.skillspark.ch

✎ Carina Scheuringer

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Auspower-Erlebnis

FÜR GROSS & KLEIN Kletterpark, Bounce Boarding, Lasertag, Padel, Bubble Soccer und vieles mehr: Der vielseitige Indoor & Outdoor Sportund Freizeitpark in Frenkendorf bietet ein «Auspower-Erlebnis der Extraklasse für Gross und Klein.» Die Anlage ist in zwei Bereiche unterteilt: den Fun- und den Sportpark. Beide haben unterschiedliche Eingänge und Telefonnummern. Swiss Mega Park 4402 Frenkendorf www.swissmegapark.ch FUNPARK: Bächliackerstr. 8 +41 (0)78 888 62 58 SPORTPARK: Schützenstr. 2 +41 (0) 61 901 76 64

Carina Scheuringer und zVg

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EINMAL GUT

so richtig nass

Im grössten gedeckten Wasserpark Europas sorgen elf Wasserrutschbahnen für Nervenkitzel. Das Flussbad Rio Mare und das Indoor-Wellenbad machen für die kleinen und grossen Gästen das Baden zum Erlebnis. Erholungssuchende finden indessen in der Alpa-Therme und der 36°C warmen Jod-Sole-Therme Ruhe und Entspannung. Verschiedene Saunen, eine grosse Liegewiese mit Seesicht und Restaurants vervollständigen das Angebot. Alpamare Gwattstrasse 12 8808 Pfäffikon, SZ +41 (0)55 415 15 15 www.alpamare.ch

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Grosse Erlebnisse zu kleinen Preisen

Unterwegs mit der Familie Geiger: Stoos

Die Familie Brown kann es aus erster Hand bestätigen – mit drei oder vier Kindern kann ein Familienausflug ganz schön kostspielig sein. Um das Budget zu schonen, hat RailAway unter dem Motto «Freizeit gemeinsam erleben» mit ausgewählten Partnern über 200 Kombi-Angebotspakete geschnürt. Diese bieten bis zu 50 Prozent Rabatt und können einfach und bequem auf sbb.ch/online-kaufen geordert werden. Wir haben aus diesen Spezialangeboten für Familien ein Highlight ausgewählt und den Natur- und Tierpark Goldau mit der Familie Brown besucht. gerecht als auch grosszügig und erlauben ausreichend Die Entscheidung fällt innert fünf Sekunden: Zuerst orange, Rückzugsmöglichkeiten inmitten der 42 Hektar grossen, dann grün. Das heisst «Bär und Wolf» gefolgt von «Fels vom Bergsturz 1806 geformten Landschaft. Diese erzählt und Wald» mit einer möglichen Verlängerung von blau, ihre eigene, unvergessene Geschichte am Wegesrand. also «Fisch und Vogel», falls Petrus mitspielt. Mit je einem Gewaltige, scheinbar wahllos verstreute Steinbrocken Päckchen Futterwürfel in den Händen, stehen die Kids im zeugen von jenem Tag, an dem 40 Millionen Kubikmeter Natur- und Tierpark Goldau am Ausgangspunkt des ersten Gestein vom Rossberg zu Tale donRundgangs in den Startlöchern. Die Aufnerten und Goldau mit 457 Menschen regung ist gross. «Bei jedem Wetter ein sehr verschütteten. Das Ausmass dieser «Ich habe noch nie einen Hirsch gefüttert schöner Ausflug für die Katastrophe ist heute besonders vom oder gar gestreichelt», verrät die 10-jähganze Familie. Das nächste 29-Meter hohen Holzturm des Bündner rige Ella. Von ihrer grossen Schwester Mal bleiben wir den ganzen Stararchitekten Gion A. Caminada erAmelie (11), die den Zentralschweizer Tag!» Julia Brown sichtlich. Dieser Turm zählt zu den jüngTierpark bereits mit ihrer Schulklasse sten Attraktionen des Tierparks, dessen Vielfalt keine besucht hat, weiss sie: Das wird sich heute ändern, denn in Grenzen zu haben scheint. Neben dem Restaurant «Grüne der grosszügigen Freilaufzone kommen Besucher hautnah Gans» und den zahlreichen, liebevoll gestalteten Rast- und in Kontakt mit Sikahirschen und Mufflons. Und damit nicht Grillstellen sind für Kinder an verschiedenen Orten im Park genug! Auch nahe der Gemeinschaftsanlage von Wolf und Spielinseln in die Naturlandschaft integriert – darunter zum Bär erwartet die Kinder eine Überraschung, die auch AmeBeispiel ein Irrgarten, ein Höhlenweg, Kletterstämme, eine lie noch nicht erahnt. Seit ihrem letzten Besuch hat nämlich Wippe, ein Baumnest und ein grosser Springbrunnen mit Hausschwein Ida sechs Ferkel zur Welt gebracht, die nun Wasserbecken. Diese verleihen dem Besuch bei Hirsch, besonders erkundungsfreudig sind und Besuchern auch Wolf, Bär, Luchs und Bartgeier noch eine ganz andere Digerne mal mitten auf dem Weg entgegenstürmen. Für die mension und sorgen auch an einem Tag, wo es das Wetter beiden Kleinsten, Charlie (6) und Lucy (4), ein absolutes nur zweitweise gut meint, für stetige Unterhaltung. Und der Highlight. Vorteil eines Tierpark-Besuches im Regen: Ella durfte zum Diese Begegnungen sind gewollt und nach den Bedürfersten Mal einen Hirsch alleine und ungestört füttern und nissen der rund 100 heimischen und europäischen Wildstreicheln. Für sie ein wahrlich unvergessliches Erlebnis! tierarten ausgerichtet. Ihre Lebensräume sind sowohl art-

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Natur- und Tierpark Goldau, Parkstr. 40, 6410 Goldau, www.tierpark.ch Sommeröffnungszeiten: Mo–Fr 9–18 Uhr; Sa/So/Feiertage 9–19 Uhr Anreise ab Bahnhof Arth-Goldau 5 Gehminuten SBB RailAway-Kombi-Angebot: 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem Öffentlichen Verkehr (keinen Rabatt im Tarifverbund Zug) 10% Rabatt auf den Eintritt in den Tierpark Angebot gültig bis 31. Oktober 2017, sbb.ch/tierpark

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WEITERE FAMILIENANGEBOTE VON RAILAWAY

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FIFA WORLD FOOTBALL MUSEUM Im FIFA World Football Museum bilden rund 3’000 m2 Ausstellungsfläche eine multimediale, interaktive Erlebniswelt. 1’000 Exponate und rund 500 Videos präsentieren die spannende Geschichte des Fussballs und zeigen, wie der beliebteste Mannschaftssport der Welt das Leben vieler Menschen bereichert. FIFA World Football Museum, Seestr. 27, 8002 Zürich, www.fifamuseum.com Öffnungszeiten: Di–Sa 10–19 Uhr, So 9–18 Uhr Anreise: ab Zürich HB mit S-Bahn S2/S8/S21/S24 oder Tram Nr. 5/6/7 bis Bahnhof Zürich Enge SBB RailAway-Kombi-Angebot: 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem Öffentlichen Verkehr 10% Rabatt auf den Eintritt ins Museum Angebot bis 31. Oktober 2017 sbb.ch/fifa-museum

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TIERPARK BERN

Auf einer Plattform hoch über dem Boden durch den WisentWald spazieren, durch die Flugvoliere der Uhus und Schneeeulen schreiten, den «Unterwasser-Flug» der Papageitaucher beobachten, mit den Wölfen heulen, ins Riff «abtauchen», den vorwitzigen Affen und Seehunden mitten in Bern zusehen oder auf dem Waldspielplatz herumtoben – das alles und viel mehr ist möglich im Tierpark Bern. Tierpark Bern, Tierparkweg 1, 3005 Bern, www.tierpark-bern.ch Sommeröffnungszeiten: täglich 8:30-19:00 Uhr (bis 29. Okt.) Anreise ab Bern mit dem Bus 19 bis Haltestelle Bern, Tierpark

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg

SBB RailAway-Kombi-Angebot: 10% Rabatt auf die Fahrt mit dem Öffentlichen Verkehr 10% Rabatt auf den Eintritt in den Tierpark Angebot gültig bis 31. Oktober 2017 sbb.ch/tierpark-bern

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Fenster in andere Welten Frutigen | Der Tropengarten im Tropenhaus Frutigen ist ein aufschlussreiches Lehrbuch zum Staunen und Anfassen. Unter einem grünen Palmendach reifen hier Früchte und Gewürze und befinden sich Tiere, die man inmitten der Alpen kaum vermuten würde.

Tropenhaus Frutigen Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 www.tropenhaus-frutigen.ch

Basistunnel tief in den Berg bohrte, trat warmes Wasser an Strahlendes Sonnenlicht wirft geheimnisvolle Schatten. die Oberfläche. Dieses konnte nicht einfach in die heimi«Seht doch, Bananen!» ruft Jodie (7) und zeigt nach oben. schen Flüsse geleitet werden und so speist es heute ein «Und Papaya», ergänzen die Geschwister Jessica (12) und tropisches Paradies inmitten der Alpen. Das 18°C warme Jay (10) nahezu im Gleichklang. Aufgeregt machen sich Wasser sorgt dort nicht nur für ideale Bedingungen für die die Geiger Kids im grünen Dickicht auf Entdeckungsreise Störzucht, sondern lässt im hauseigenen Garten auch eine und berichten zwischendurch immer wieder begeistert Vielfalt an Exoten gedeihen. von ihren ungewöhnlichen Beobachtungen: «Ein Ort zum Staunen Nachdem die Familie Geiger die imposanAnanas, Chili, Kaffee, Orchideen und sogar und Anfassen für die ten Gewächshäuser zunächst in Eigenregie Land-schildkröten! Typisch schweizerisch ist ganze Familie.» erkundet hat, steht für sie nun ein «Intermezdieser Garten wohl kaum! Doch diese ErkDani Geiger zo» zum Thema tropische Früchte auf dem enntnis ist für die Familie Geiger nicht völlig Programm. Für die Kids besonders spannend, denn sie kenunerwartet. nen die meisten Sorten im Tropenhaus nur als bereits fertig Bereits vor einem Jahr besuchten Papa Dani, Mama Marie verpackte Ware im Supermarkt. Fasziniert lauschen sie den und ihre drei Kids dieses faszinierende Tropenhaus. Damals Erzählungen der Expertin Katharina Wyssen, erfahren Kurierfuhren sie in der interaktiven Ausstellung auf der anderen oses und können es kaum erwarten, in der anschliessenden Seite des Gebäudes dessen Entstehungsgeschichte und Verkostung ihren persönlichen Favoriten zu wählen. Und bestaunten die einzige Störzucht der Schweiz. Seither wisauch die Eltern sind begeistert: So einfach war es noch nie, sen sie: Das grüne Wunder am Fusse der Berner Hochalpen die Kids zu animieren, Neues und Gesundes zu probieren! ist dem blauen zu verdanken. Als man für den Lötschberg-

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DAS TROPENHAUS FÜR FAMILIEN AUSGEWÄHLTE TIPPS AUSSTELLUNG Wussten Sie, dass sich in den Fischbecken mehr als 1 Million Fischen tummeln? Die interaktive Ausstellung mit Audio Guide, Kinderspur und Rubbelstationen entführt grosse und kleine Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte – von den Dinosauriern bis in unsere Gegenwart. Sie erläutert unter anderem die Entstehung des Tropenhauses und vermittelt Informationen zur Fischzucht. Rund 80’000 Sibirische Störe und mehr als 1 Million barschartige Fische tummeln sich in den weitläufigen Wasserbecken der Anlage im warmen Wasser aus dem Lötschberg. Ein grosses Aquarium erlaubt es Besuchern sie und auch andere Störarten hautnah zu erleben – so auch Raritäten wie den hellen Albino Sterlet, den Löffelstör oder den berühmten Beluga.

TROPENGARTEN Wussten Sie, dass eine Banane eine Länge von 10 Zentimeter und einen Durchmesser von 27 Millimeter haben muss, um der Klasse 1 zu entsprechen? Im Tropengarten werden jedes Jahr zwei Tonnen Früchte produziert und im hauseigenen Restaurant verarbeitet oder im Shop zum Verkauf angeboten. Ein selbständiger Rundgang, ein «Intermezzo» (Fotos rechts unten) oder eine geführte Tour durch die Gewächshäuser faszinieren nicht nur aufgrund der prachtvollen Farben und dem exotischen Ambiente. Viele Früchte und Gewürze sind in unseren Breitengraden zwar bekannt, aber selten in Form der vollständigen Pflanzen sichtbar, so wie z.B. Bananen, Papayas, Chili, Kumquats, Guaven, Kaffee und Zuckerrohr. Für einige von ihnen wurden im Tropengarten sogar eigene Themenpfade erstellt (z.B. Kaffee, Moringa und Bananen), welche spannende und amüsante Fakten erläutern. Hier sind auch Seidenhühner, Zwergwachteln und Landschildkröten anzutreffen und im Bereich des Eingangs befindet sich zudem ein Stör-Streichelbecken. Nicht verpassen: - Interaktive Spezialführung mit dem Murmeli Lili ab vier Jahren zu verschiedenen Themen (nächste Termine: Tropische Früchte am 26. August, Zauber- und Hexenpflanzen am 25. November) - Schildkröten Wasch- und Wiegetag: drei Mal pro Jahr (nächste Termine: 23. Juli und 22. Oktober von 14 bis 15 Uhr)

RESTAURANT TROPENGARTEN

Wussten Sie, dass jedes Gericht im Restaurant eine tropische Komponente hat? Aus den bisher zwei Restaurants ist eine Einheit entstanden, die mit 14 «Gault Millau»-Punkten ausgezeichnet wurde. Im neuen Restaurant wird das Speisen zum Erlebnis, denn hier werden unter Palmen hochwertige Produkte aus der Eigenproduktion (Fisch, Kaviar, tropische Früchte und Gewürze) mit saisonalen Produkten aus der Region kombiniert. Für Familien gibt es einen eigenen, unkomplizierten Familientisch, an dem sie frisch zubereitete Gerichte aus der Familienkarte wählen und aufteilen kann. Zu jedem Menu wird Gemüse serviert. Reservationen und weitere Informationen sowie Angebote auf der Webseite.

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Das Emmental einmal anders

Emmental | Das Tal der tausend «Höger» und «Chrächen» ist die Heimat faszinierender Menschen und Traditionen. «Ächts Ämmital erläbe» erschliesst eine Reihe neuer Angebote rund um das Kambly Erlebnis. Traditionellerweise führt der Weg nach Trubschachen zu Kambly. Dort startete vor 111 Jahren die Erfolgsstory des weltbekannten «Bretzeli»-Machers mit einer Liebesgeschichte: Oscar Kambly verschlug es seiner Herzensdame wegen in das Emmental, wo er begann, für die Talschaft nach dem überlieferten Rezept seiner Grossmutter «Bretzeli» herzustellen. Drei Generationen später ist Kambly weit über die Region hinaus bekannt und in Trubschachen locken nicht nur die köstlichen «Bretzeli.» «Ächts Ämmital erläbe» lautet die neue Angebotsserie rund um das Kambly Erlebnis, welche das Tal an der Emme mit bisher wenig bekannten Erlebnissen aufwertet. Das Jahresprogramm ist online einsichtbar und buchbar. Die Familie Geiger war vor Ort...

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Für Jessica (12) waren es «Caprice und Goldfish.» Für Jay (10) «Butterfly.» Obwohl es schon eine Weile her ist, seit die beiden ältesten Geiger Kids im Zuge des «Backanlasses für Kinder» bei Kambly «Güezli» backen durften, so erinnern sie sich auch noch heute an ihre damaligen Lieblingskreationen. Umso grösser ihre Vorfreude, als unser Emmentaler-Erlebnistag im Kambly Café seinen Anfang nimmt. Gemeinsam mit Schwester Jodie (7) verkosten sie aufgeregt Neues und Bekanntes, während, einen kurzen Fussmarsch entfernt, Ernst Ullmann an der Emme Steine für den folgenden Workshop sammelt. ASCHIS STEINKUNST: AN DER EMME MIT DEM STEINFLÜSTERER Wie man Steinmandli errichtet, weiss im ganzen Emmental wohl niemand besser als Ernst. Lernte der Trubschachner einst Maurer, so baut er heute am liebsten ohne Zement und Mörtel. Wie an unsichtbaren Schnüren hochgezogen, säumen seine scheinbar fragilen Kunstwerke die Emmentaler Flussbetten; Stein auf Stein. Aufrecht stehend einzig dank der Gesetze der Schwerkraft. Es sind Konstruktionen, wie sie Jessica, Jay und Jodie schon oftmals gesehen, jedoch noch nie selbst kreiert haben. Fasziniert beobachten sie, wie Ernst seine Steine mit grossem Geschick zum Balancieren bringt und können es kaum erwarten, selbst Hand anzulegen. Doch so einfach, wie es beim Profi aussieht, ist es wahrlich nicht! «Man braucht Geduld», ermutigt der Meister: «Ertastet vorsichtig, wohin der Stein will. Ist er einmal stabil, kann man ihn stärker belasten, als man denkt.» Mit fachkundiger Hilfe hat Jessica den Dreh schnell heraus. Und wenig später beginnen sich auch die Steinmandli ihrer Geschwister zu erheben, bis am Schluss eine kleine Armee wie Zinnsoldaten am Flussbett steht. Ein Anblick, der zum Tal der Emme passt, wie seine «Höger» und «Chrächen.» Praktisches: April-Oktober, jeweils am Freitag, 2 Stunden, CHF 25/Erwachsene, CHF 10/ Kinder von 10-16 Jahre, Kinder unter 10 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen gratis, Outdoor-Kleidung und gutes Schuhwerk erforderlich!

✎ Carina Scheuringer und Marie Geiger

Carina Scheuringer, Karte: zVg


Fokus Ächts Ämmital erläbe Buchbar im: Kambly Erlebnis Mühlestrasse 8 3555 Trubschachen +41 (0)34 495 02 22 www.kambly.com

8 LebensArt Bärau

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Naturerlebnis Heidbühl

Jakob AG Aschi's Steinkunst

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6 Töpferei Aebi

5 Restaurant 4 CaféTöpferei 3

Heimatmuseum Hasenlehn

1 Kambly Erlebnis Hüpfenboden

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«Ächts Ämmital erläbe» Neun regionale Anbieter 1 2 3 4 5 6 7

- KAMBLY ERLEBNIS - ASCHIS STEINKUNST - HEIMATMUSEUM HASENLEHN - CAFÉ RESTAURANT TÖPFEREI - SCHAUTÖPFEREI AEBI - JAKOB AG: INTERAKTIVER ROPETRAIL - KÄSEDEGUSTATION IN DER KÄSEREI HÜPFENBODEN 8 - KÄSEN AUF DER ALP 9 - NATURERLEBNIS HEIDBÜHL Jahresprogramm «Ächts Ämmital erläbe» und Buchungen unter www.kambly.ch/ erlebnis-emmental

SCHAUTÖPFEREI AEBI: EMMENTALER UNIKATE Kehrt die Kunst des Steinflüsterers irgendwann zur Natur zurück, so sind die Werke der Töpferei Aebi für die Ewigkeit gemacht. Weit über Trubschachen hinaus ist der über 100-jährige Traditionsbetrieb für seine einzigartigen, aus vielen kleinen Punkten komponierten Motive bekannt. Vor fünf Jahren übernahm Martina Zurbrügg das Zepter im historischen Emmentaler Bauernhaus und lässt Besucher gerne hinter die Kulissen blicken. Im Kreativmal-Workshop demonstriert die gebürtige Oberländerin spezielle Anwendungen und Techniken mit Pinsel, Stempel und Ritzer, während die Geiger Kids mit grossem Interesse das Geschehen verfolgen. Denn diese Art der Keramikmalerei mit ihrer limitierten Palette an Farben und Formen haben sie noch nie gesehen! Begeistert entsinnen sie Ideen für ihren eigenen Trinkbecher und werden unter kundiger Anleitung selbst aktiv. Die entstandenen Meisterwerke werden – einmal gebrannt – einen Ehrenplatz in der Familiensammlung einnehmen und die Familie wohl noch für lange Zeit an ihren Besuch im Emmental erinnern. Praktisches: Februar-Oktober, 2 Stunden, Preis je nach Kreation, z.B. CHF 30 pro Trinkbecher exklusive Porto

Top Tipps für Familien KÄSEN AUF DER ALP GMÜNDEN In der Alpkäserei Gmünden (Gohl) lässt der Käser in sein Handwerk blicken. Nach einem währschaften Älpler-Znüni dürfen die Besucher selbst beim traditionellen Käsen mithelfen.

MIT DEM RANGER AUF ENTDECKUNGSTOUR Armin Kunz, Emmental Ranger und Landwirt am Erlebnishof Heidbühl, weiss grosse und kleine Besucher in andere Welten zu entführen. Machen Sie sich mit ihm in der Dämmerung auf die geheimnisvolle Suche nach Wildtieren oder schreinern Sie in Armins fahrbarer Werkstatt einen Vogelnistkasten oder ein Wildbienenhotel.

BACKEN MIT DEN KAMBLY MAÎTRES CONFISEURS Backen Sie mit Ihrer Familie (Kinder ab 6 Jahre) Ihre eigenen Biskuit-Kreationen unter kundiger Anleitung der Kambly Maîtres Confiseurs oder reservieren Sie einen Platz für Ihr Kind ab 6 Jahre am Kinder Backanlass jeden Mittwoch- und Samstagnachmittag (und Montagnachmittag in den Sommer-& Herbstferien). Reservation und weitere Infos: www.kambly.ch/erlebnisemmental oder +41 (0)34 495 02 22

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FokusSchauplatz

Fokus Schauplatz: Unterwegs mit der Familie

Welterbe Sardona TIPPS FÜR GROSS & KLEIN

Wildlife-Watching

Im UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona bildet die hohe Dichte an Geotopen, Moorlandschaften, Schwemmebenen und Jagdbanngebieten wertvolle Lebensräume, in welchen sich nicht nur Steinböcke und Bartgeier wohl fühlen. Im Heidiland, Glarnerland und Flims kann man im Zuge von geführten WildtierTouren verschiedene Tiere aus nächster Nähe erleben und beobachten. www.unesco-sardona.ch/angebote

Besucher Pavillon Welterbe Sardona & Sardona App Nahe der Segneshütte oberhalb Flims können sich Besucher auf eine spannende Zeitreise rund um die Entstehung der Alpen begeben. Zusätzlich bietet die neue UNESCO Sardona-App weiteren AbenteuerSpass für Gross und Klein. www.flims.com/sardona

TATORT TELL

SPLASH e SPA KINDER-SPA

Uri Tourismus AG Schützengasse 11 6460 Altdorf UR +41 (0)41 874 80 00 www.uri.info

Splash & Spa Tamaro SA Via Campagnole 1 6802 Rivera-Monteceneri +41 (0)91 936 22 22 www.splashespa.ch

Das Geländespiel «Tatort Tell» führt in der sagenhaften Urner Berg- und Seenlandschaft auf Spurensuche und bringt den Nationalhelden Gross und Klein mit moderner Inszenierungstechnik spielerisch näher. Kinder ab 10 Jahre. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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Die 84 Jahre alte, rote Standseilbahn hat das Bergdorf Stoos stark geprägt. Sie hat die öffentliche Erschliessung des Orts jahrelang sichergestellt und wird nun bald in den Ruhestand entlassen. Vor allem Liebhaber von Bahnen und Bergbahnen nutzen die Gelegenheit für eine letzte Fahrt mit der

Weitere Informationen zum Welterbe Sardona unter www.unescosardona.ch

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✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg

alten, roten Standseilbahn bevor im Dezember 2017 die neue 110 Prozent steile Standseilbahn ihren Betrieb aufnimmt. Stoosbahnen AG Stoosplatz 1 6433 Stoos +41 (0)41 818 08 08 www.stoos.ch


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FamilienZeit

Familien-

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Zeitreise am Lac Léman Nyon | Dass Nyon ein ganz spezieller Ort ist, das wussten schon die Römer. Colonia Iulia Equestris war einer der wichtigsten römischen Standpunkte der heutigen Schweiz. Amphitheater, Basiliken und Aquädukte schmückten die Landschaft. Gegründet wurde die Kolonie vermutlich von niemand geringeren als Julius Cäsar persönlich. Wir waren mit der Familie Venne in Nyon unterwegs... Als die Stadt 1979 ein neues Parkhaus genehmigte, stoppten die Bauarbeiten schon nach kurzer Zeit, denn sie brachten archäologische Schätze ans Tageslicht. Die Idee vom Parkhaus wurde verworfen und anstatt dessen das Musée Romain errichtet. Dort sind heute die geborgenen Reliquien zu bestaunen. Als wir unsere Hände auf die dicke Steinmauer in der Mitte des Raumes legen, werden über 2’000 Jahre Geschichte sprichwörtlich spürbar. Ich bin mit Charlie, Claire und ihren beiden Söhnen Toby und Rory, sowie Granny Kathy in Nyon unterwegs und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eingebettet zwischen dem Lac Léman und den wunderschönen Weinbergen 1 Ticket – 3 Museen. Mit einem beginnt für uns in Nyon eine Reise Tagespass für CHF 8 haben in die Vergangenheit. Besucher Zutritt in die Museen

Romain und Musee du Léman und das Schloss Nyon . Für Kinder bis 16 Jahre gratis. Jeden letzten Sonntag im Monat ist der Eintritt in die Museen frei!

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Alles beginnt in Rolle, wo wir an einem herrlichen Sommer-tag von Mario von Digngo mit vier Fahrrädern erwartet werden. Gemeinsam fahren wir nach Prangins. Auf

Isabel Steiner

und ab und durch gesäumte Weinberge ziehen wir an malerischen Weingütern vorbei. Da die beiden Buben noch zu jung sind, um alleine auf einem Velo zu fahren, sitzt Rory hinter seiner Mutter Claire im Velositz. Angedockt am Fahrrad von Charlie, tritt Toby auf seinem fast eigenen Velo kräftig in die Pedale – je länger, desto besser! Zwischendurch halten wir immer wieder an, um die Schönheit der Landschaft zu bewundern und freuen uns, als uns auf halbem Wege ein kleines Picknick erwartet. Mit einem Gläschen lokalem Weisswein stossen wir inmitten der Weinberge auf unsere Velotour an, während die Kinder spekulieren, wer von uns wohl am schnellsten fahren kann. Mario ist natürlich ausser Konkurrenz… Etwas ausser Atem, aber stolz auf unsere zweistündige Tour, kommen wir in Prangins an. Schon von weitem sehen wir die Türme des Châteaus inmitten der prächtigen Parkanlage des Westschweizer Landesmuseums. Hätten wir nicht schon grossen Hunger, wären wir wohl direkt auf Entdeckungstour gegangen. Jeder Winkel will hier erforscht werden! Und so stehen wir – nach einem leckeren Mittages-


FamilienZeit

Place des Maronniers: Ab Juni bittet hier die Stadt Nyon jeden Sonntag zum Tanz. Musik und Speisen sorgen für gute Laune unter den mächtigen Kastanienbäumen am Eingang zur Stadt; eine spektakuläre Sicht über den Lac Léman inbegriffen. Château de Prangins offeriert diverse Ateliers und Veranstaltungen für Gross und Klein. Es besteht z.B. die Möglichkeit, Kindergeburtstage zu feiern oder an Ferienkursen teilzunehmen. Viele der Ateliers und Gruppenführungen sind auf Französisch, jedoch gibt es auch Angebote in Deutsch und Englisch.

sen im Café du Château – erwartungsvoll vor Hester Macdonald. Die gebürtige Britin, studierte Botanikerin und Gartenbaukünstlerin wird uns in die Geheimnisse des historischen Gemüsegartens von Château de Prangins einführen – und das mit allen Sinnen! Die Gartenanlage verzaubert alle drei Generationen unserer Gruppe. So aufmerksam beim Zuhören hat sie Toby noch nie erlebt, flüstert Granny Kathy. Doch es geht uns allen so. Fasziniert beschnuppern und ertasten wir die verschiedenen Kräuter, Blumen, Gemüsesorten und Obstbäume und lauschen der Geschichte: Der Aufbau des Gartens sowie die Unterteilung der einzelnen Gartenbeete und Sorten basieren auf dem ursprünglichen Gemüsegarten aus dem 18. Jahrhundert. Dieses historische Erbe wird gehegt und gepflegt. Das Château pflanzt alte, in Vergessenheit geratene Sorten zur Erhaltung und Konservierung an und so werden hier jährlich um die 200 verschiedene medizinische Kräuter, Gemüse- und Obstsorten kultiviert. Den Kopf voll der Düfte und Eindrücke beenden wir unseren ersten Tag in der Region. Eine ide-

ale Unterkunft für unsere Gruppe bietet die neue Jugendherberge von Nyon, das «Nyon Hostel.» Von dort führt uns einen Tag später die nächste Reise durch Raum und Zeit – von den Römern im Musée Romain durch das Mittelalter im Château de Nyon – und endet im letzten Jahrhundert im Musée du Léman. Dank Museums-Pass haben wir Zugang zu allen drei Museen. Für Kinder sind sie sogar gratis! Speziell das Musée du Léman hat es uns allen angetan, denn jeder neue Raum lässt nicht nur Kinderaugen staunen. Vom echten Steuerrad eines Dampfers bis hin zur U-Boot Simulation und dem Aquarium erforschen wir alle Aspekte des Alltäglichen und Aussergewöhnlichen am Lac Léman. Perfekt ergänzt wird die Sammlung des Museums diesen Sommer mit der Sonderausstellung «Plouf» – eine Geschichte des Badens am Lac Léman. Unser Wochenende in Nyon neigt sich dem Ende zu und wir lassen es auf dem Spielplatz neben dem Musée du Léman ausklingen. Wir sind uns einig: Nyon ist wirklich ein ganz spezieller Ort mit all seinen vielfältigen historischen und modernen Facetten.

Nyon Region Tourisme Avenue Viollier 8 Case postale 1288 1260 Nyon 1 +41 (0)22 365 66 00 www.nyon-tourisme.ch Château de Prangins Avenue Général Guiguer 3 1197 Prangins +41 (0)58 469 38 90 www.chateaudeprangins.ch

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Klewenalp FAMILIEN SAFARI

Klewenalp | Fünf Transportmittel, eine Rundreise – mit der «Goldi Familiensafari» gibt es auf der Südseite des Vierwaldstättersees einiges zu erleben. Die Familien Geiger und Cartmill waren für Sie zwischen der Beckenried und Seelisberg unterwegs... Mit der längsten Luftseilbahn der Region ObwaldenNidwalden schweben wir in Beckenried auf der Südseite des Vierwaldstättersees in die luftigen Höhen der Klewenalp. Oben, auf 1’593 m.ü.M, offenbart sich ein Kinderparadies mit grossem Spielplatz, Streichelzoo, Ricola-Kräutergarten und «Murmelipark.» Hier können sich die Kids zunächst einmal austoben, während wir Erwachsene uns orientieren. Heute steht die «Goldi Familiensafari» auf dem Programm. Die Tages-Rundreise führt von der Klewenalp via Stockhütte und Emmetten nach Seelisberg und über Treib zurück zum Ausgangspunkt. «Die Familiensafari war ein Erlebnis voller ÜberraschunDer Einstieg in die erste Etappe, der gen für die ganze Familie.» beliebte Familien-Wanderweg zur Antonia Cartmill Stockhütte, ist schnell gefunden. Dem Strässchen entlang und vorbei

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✎ Carina Scheuringer

an der Kapelle, folgen wir der Beschilderung zum Bergrestaurant Alpstübli. Dort wählen wir die Verlängerung über den Alpenblumenweg, der auf einer Strecke von 700 Meter mit bis zu 120 verschiedenen, teilweise sehr seltenen Alpenblumen aufwartet. Die kleine Hannah (6) ist hocherfreut. Aufgeregt läuft sie von einem Schild zum nächsten, posiert für Fotos und möchte am liebsten alle Blumen pflücken, bis sie letztlich beim wilden Enzian inne hält, der sich zu Beginn des Sommers in voller Blütenpracht präsentiert. Für Hannah ist der Favorit somit definitiv gefunden! Sie würde gerne noch länger verweilen, doch die anderen zieht es weiter. Die Sonne steht hoch und von den zahlreichen Grillstellen am Weg steigt der Rauch in den blauen Mittagshimmel. Auch wir haben Würste, Schlangenbrot und Marshmallows

Sam Anderson und Carina Scheuringer


Highlights am Weg: Bähnli- und Schifffahrten, Alpblumenweg, Grillstellen, Spielplätze, Murmelipark und die Bikeboard-Abfahrt nach Emmetten.

im Gepäck und entscheiden uns nun bei der Verzweigung Ängi zur Rast. Dort ist alles parat: Das Brennholz ist klein gehackt, der Grillrost montiert und am Picknicktisch gibt es reichlich Platz für alle. Gemütlich sitzen wir beisammen, bis uns die fortgeschrittene Stunde zum Weitergehen mahnt. Über die leicht abfallende «Fünf-Sterne-Route» ist die Stockhütte im Weiteren schnell erreicht. Dort stehen bei der Bergstation bereits trendige Bikeboards für uns bereit. Die Kids sind begeistert! Jauchzend nehmen sie die 5.7 Kilometer lange Abfahrt nach Emmeten in Angriff; die unter 12-jährigen jeweils in Begleitung eines Erwachsenen. Unten in Emmetten führt die Reise mit dem Postauto weiter nach Seelisberg, wo wir kurz beim Campingplatz halten. In wenigen Wochen wollen wir nämlich mit unseren Zelten in diese Idylle zurückkehren und möchten uns die Chance nicht entgehen lassen, alles kurz zu erkunden. Nach dem ersten Eindruck würden wir am liebsten schon jetzt bleiben, doch die 126-jährige Standseilbahn wartet bereits, um uns nach Treib zu bringen, wo wir mit dem Schiff zurück nach Beckenried fahren. Der perfekte Abschluss eines perfekten Tages!

GOLDi-SAFARI FÜR PRAKTISCHES

Familien

Von der Klewenalp führt die Rundtour ca. 1,5 Stunden zu Fuss durch Wiesen und Tannenwälder zur Stockhütte (Verlängerung via Alpenblumenweg empfehlenswert), wo die Talfahrt nach Emmetten mit dem Bikeboards oder per Seilbahn möglich ist. Mit dem Postauto führt die Reise danach weiter nach Seelisberg und mit der Standseilbahn via Treib und Schiff zurück nach Beckenried. Preise GoldiFamilien Safari Erwachsene ohne Abo CHF 62, mit Halbtaxabo CHF 32 Kinder CHF 32

Klewenalp-Stockhütte 6375 Beckenried +41 (0)41 624 6600 www.klewenalp.ch

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Gäste-Service Rigi Bahnhofstrasse 7 6354 Vitznau www.rigi.ch

Rigi

FERN DER MASSEN Rigi Scheidegg-Burggeist | Einst als Nobelkurort weltberühmt, zählt die Südseite der Rigi heute zu den Geheimtipps der Zentralschweiz. Fernab der Massen lässt sich hier mit dem neuen Rundreise- und Wanderangebot «Rigi Südseiten Safari» ein kleines, aber feines Naherholungsgebiet voller Überraschungen erkunden. Die Familien Grossmann und Stitzel machten den Test... Um 1900 war die Rigi Scheidegg ein berühmter Nobelkurort, wo namhafte Persönlichkeiten ihre Freizeit verbrachten. So zum Beispiel der deutsche Physik-Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen. «Am Berg stand ein riesiger Komplex», erzählt Rita Baggenstos von Rigi Scheidegg-Burggeist Tourismus und hilft unserer Vorstellungskraft auf die Sprünge: «Das Kurhotel hatte 300 Betten und 500 Angestellte. Dazu gab es eine Bäckerei, eine Metzgerei und eine Pferdewechselstelle.» Vom Panoramaweg nahe des Berggasthauses Burggeist blicken wir fasziniert zum Hochplateau empor. Doch auf der Südseite der Rigi ist heute von den Prunkbauten der Vergangenheit nichts mehr zu sehen. Mit dem Ersten Weltkrieg fand die touristische Hochblüte ein jähes Ende. 1931 wurde die Eisenbahn von Rigi Kaltbad zur Scheidegg eingestellt; «Die Rigi einmal ganz an1943 das Kurhotel abgerissen. Geblieders! Für uns ein perfekben ist eine kleine, persönliche und vor ter Tag in den Bergen!» allem herzliche Tourismusregion mit Jean-Luc Grossmann wunderbarer Aussicht und gleichsam hohem Erholungswert.

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✎ Carina Scheuringer

Ab dem Sommer lässt sich das Gebiet im Zuge eines neuen Rundreise- und Wanderangebotes näher erkunden. Die «Rigi Südseiten Safari» führt von Vitznau oder Gersau quer über die Rigi und beinhaltet den Transport mit bis zu fünf unterschiedlichen Verkehrsmitteln, wie Schiff, Luftseilbahn und Zahnradbahn. Sie kann von beliebigen Ausgangspunkten gestartet werden. Wir probieren das frisch lancierte Angebot gleich am nächsten Tag aus. In Gschwänd, rund fünf Kilometer über Gersau, gleiten wir mit der herrlich nostalgischen Luftseilbahn Rigi Burggeist auf den Hausberg der einst kleinsten Republik der Welt. Oben angekommen, reicht der Ausblick vom Glärnisch über die Mythen, den Uri-Rotstock bis hin zu Eiger und Mönch. Es ist ein Panorama, angesichts dessen man auf der Sonnenterrasse des Berggasthauses Burggeist gerne länger verweilt. Das wissen auch Hanspeter Graf von der Luftseilbahn und die Gastgeber des Berggasthauses, Cornelia Blessing und Konrad Felix. Deswegen haben sie für den Sommer ein

Sam Anderson, Carina Scheuringer und zVg


Highlights am Weg: Das Riesen-Bänkli (S. 88 rechts), Spielplätze (S. 88 links), die von Rita konzipierten Sagen am Weg (links) Die Fahrt mit der nostalgischen Luftseilbahn Rigi Burggeist ist ein Erlebnis für sich (rechts unten)

RIGI SÜDSEITEN

Safari

Praktisches zum Rundreise- und Wanderangebot Spezialangebot bestehend aus Luftseilbahn und Kleinbus von und nach Gersau konzipiert: Die Südseitensafari. Für eine Übernachtung stehen liebevoll eingerichtete 2- und 4-Bett Zimmer bereit. Während sich die Kinder am Spielplatz und auf der Hüpfburg austoben, planen wir mit Rita unseren Tag. Als «Höchste aller Gersauer» (sie wohnt direkt auf dem Gipfel) und Tourismusverantwortliche kennt sie Rigi Scheidegg-Burggeist besser als jeder andere. Fasziniert lauschen wir ihren Tipps und begeben uns schliesslich gemeinsam auf den Weg zur Scheidegg. Dort – auf 1’656 m.ü.M – erwartet uns eine Welt mit vielen Überraschungen. Noch imposanter ist nun der Ausblick, der sich von hier in alle Himmelsrichtungen erstreckt. Rastbänke, Grillplätze und Themenwege (Sagenweg und Tierlehrpfad) laden zum Verweilen ein und führen uns zum Berggasthaus Rigi Scheidegg, wo sich nicht nur der Traum aller Spielplätze für Kinder befindet, sondern auch eine Arche mit Drehbank und das grösste Bänkli, das wir jemals gesehen haben. Bei so viel Aufregung schaffen wir es nicht mehr weiter auf den Panoramaweg, der gemütlich entlang der alten Eisenbahnstrecke nach Rigi-Kaltbad führt, wo Besucher per Bahn, Schiff und Bus zurück zum Ausgangspunkt reisen können. Aber das macht nichts, denn wir wissen: Wir kommen sicher bald wieder!

Route: Gersau-Obergschwend-Burggeist-KaltbadVitznau-Gersau oder umgekehrt Transport: Mit einem einzigen Billett können fünf Verkehrsmittel benützt werden (Kleinbus – Luftseilbahn – Zahnradbahn – Schiff – Kursbus) Wanderung: Die Wanderung von Rigi Burggeist nach Kaltbad erfolgt auf dem kinderwagentauglichen Panoramaweg Verpflegung: Gedeckte, unterhaltene Feuerstellen oder Restaurants am Weg Spielplätze: Rigi Scheidegg, Rigi Burggeist und Rigi Kaltbad Preis: ab CHF 15 pro Person Angebot gültig an Wochenenden bis 29. Oktober www.rigi.ch/suedseitensafari

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Familientag

AUF DEM STOOS

Stoos | Das autofreie Schwyzer Dorf Stoos auf 1’300 m.ü.M ist im Sommer nicht nur ein Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen, sondern hat auch für Familien viel zu bieten. Die Familien Grossmann und Stitzel machten den Test... Auf dem Gipfel des Fronalpstocks auf 1’922 m.ü.M ist die Aussicht auf die Zentralschweizer Seenlandschaft und das umgebende Hochgebirge schlichtweg sensationell. Doch den kleinen Lionel beeindruckt sie nicht. Der 3.5-Jährige ist am Sammeln. Fasziniert nimmt er Käferchen und hübsche Blumen unter die Lupe; durchkämmt akribisch die hochalpine Wiese nach Schnecken und Blindschleichenschwänzen, so wie sein grosser Bruder Jeremy (6) erst unten im Dorf einen gefunden hat. Die 6-jährige Liv ist mit von der Partie und leistet tatkräftige Unterstützung. Mit vereinten Kräften ist schnell ein ganzes Lupenglas mit Entdeckungen gefüllt. Doch es eilt nicht. Keiner will so schnell weiter. Jeremy sucht mit dem Feldstecher den Himmel nach Gleitschirmfliegern ab und Livs «Der Stoos ist für Famigrosse Schwester Zoë (10) schlägt lien ideal und bietet ein Räder im weichen Gras. abwechslungsreiches Programm für Gross & Klein!» Nach Sirup, heisser Schokolade und Jean-Luc Grossmann Cappuccino im Bergrestaurant ist

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✎ Carina Scheuringer

es schliesslich der grosse Hunger, der die beiden Familien zurück ins Dorf treibt. Beim Stoos-Seeli, wo vor wenigen Wochen neue Regenbogenforellen ausgesetzt wurden, lodert bereits das Feuer an den beiden Grillstellen. Während Würste und Schlangenbrot braten, erkunden die Kinder den Wasserspielplatz am linken Seeufer, stauen kleine Rinnsale, ziehen den Stöpsel aus dem Sammelbecken und üben sich im Pumpen, bis sie klitschnass sind. Doch das macht nichts. Die Sonne steht hoch und die Eltern haben vorgeplant und trockene Kleidung mit dabei. Zum Mittag sind die Familien wieder vereint. Auf einer Picknickdecke sitzen sie inmitten der Blumenwiese, plaudern, lachen und studieren die Broschüre für das nächste Abenteuer. Am Nachmittag steht das «Moorerlebnis» im Flach- und Hochmoorgebiet Teufböni auf dem Programm.

Carina Scheuringer und Jean-Luc Grossmann


FamilienZeit

Stoosbahnen AG Stoosplatz 1 6433 Stoos SZ +41 (0)41 818 08 08 www.stoos.ch Familienangebot Seminar und Wellnesshotel Stoos: S. 92

Das Moor öffnet sich gleich hinter dem See in Form eines grünen, dicht bewachsenen, aber wenig bewaldeten Landstriches und umfasst eine Fläche von sechs Fussballfeldern. Rundherum führt ein 1.5 Kilometer langer Themenweg, der spielerisch über die geschützte Naturlandschaft informiert und die beiden Familien vor knifflige Aufgaben stellt. «Richtig oder falsch» heisst es so zum Beispiel beim «Leiterlispiel» und Papa Adrian überlegt: Kommen Hochmoore einzig in Höhenlagen vor? Und wie entstehen Irrlichter? Es gibt viel zu lernen, bis die Spieler am Ende mit schönen Aussichten belohnt werden. Von der Plattform unter dem Felsvorsprung erspähen sie schon die nächsten Stationen: den «Moorhalm», die «Moorkissen», das «Memoory» und die «Mordsgeschichten.» Schnell sammeln Zoë und Jeremy stellvertretend für alle die Moorsezeichen, die bei den Infotafeln auf eine Sammelkarte gerubbelt werden können und es geht weiter. Als am Abend alle müde ins Bett fallen, sind sie sich einig: Für Familien gibt es viel Interessantes zu erleben auf dem Stoos!

PRAKTISCHES FÜR Bergbahnen

Familien

Seit 2015 fahren Kinder bis und mit 15 Jahre im Sommer gratis mit allen Stoos-Bergbahnen und diesen Sommer zum letzten Mal mit der traditionsreichen alten Standseilbahn, die im Winter 2017 durch eine neue Bahn ersetzt wird.

Feuerstellen und Picknickplätze

Teufböni: Eine «Schweizer Familie»-Feuerstelle befindet sich direkt beim Stoos-Seeli. Eine zweite Stelle ist auf der anderen Seite des Sees platziert. Brennholz ist jeweils vorhanden. Seminar- und Wellnesshotel: Zwei weitere «Schweizer Familie» Feuerstellen befinden sich in einem lauschigen Wäldchen in unmittelbarer Nähe zum Seminar- und Wellnesshotel Stoos und der nahen Bergstationen der Standseilbahn Schwyz-Stoos und der Luftseilbahn Morschach-Stoos. Familienangebot im Hotel, siehe S. 92.

Geissli-Streichelzoo Fronalpstock

Auch diesen Sommer sind die Zwerggeissli wieder auf dem Fronalpstock. Im Geissli-Streichelzoo direkt neben dem Gipfelrestaurant können sie Kinder und Erwachsene in ihrem Gehege besuchen.

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Mehr Spass IM AUTO

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TIPPS VON FAMILIEN FÜR FAMILIEN | «Papa, Mama, wann sind wir denn endlich da?», schallt es vom Rücksitz im Minutentakt. Das muss nicht sein, wissen die Mitarbeiter von Marché®. Sie sind selbst gerne auf vier Rädern unterwegs und verraten ihre persönlichen Tipps für eine fröhliche Autofahrt mit Kindern:

PLANUNG

«Das Ziel ist, dass unsere Kleine sich aufs Autofahren freut. Somit beginnt eine gute Reise mit guter Planung – Wann fahren wir? Was nehmen wir mit? Wo und wann essen wir? Dann folgt das Packen: «Bäbie» und Plüschtier «Picky» müssen mit dabei sein, sowie Hörspiele und Musik zum Mitsingen und Mitmachen. Ausserdem Snacks und eine Trinkflasche. Dann gestalten wir die Etappen gemütlich, spielen mit der Kleinen und machen Pausen.» Corinne Vargas, 39, Project Manager Construction, Kind 4 Jahre «Bei Kleinkindern hilft es, die Schlafzeiten miteinzubeziehen. Wir fahren nach dem Mittag los, damit die Kinder im Auto schlafen können.» Susan Etter, 34, Assistant to Management, Kinder 3.5 und 2 JahreTorsten Barg, 44, Head of FinanceZwei Kider: 2 und 4 Jahre alt

UNTERHALTUNG

«Wir spielen zum Beispiel «Ich sehe etwas, das du nicht siehst», zählen Autokennzeichen, hören Musik oder Geschichten. Auf geraden Strecken malen die Kinder auch gerne etwas aus oder schauen Kinderbücher an.» Pascale Steiger, 44, Head of Human Resources, Kinder 9 und 6 Jahre Bei uns werden über Bluetooth auf YouTube sämtliche «Chasperli»-Stücke mit Jörg Schneider angehört. Meistens haben wir ausserdem eine Tasche voller Plastik-Dinos dabei. Mit diesen werden auf dem Rücksitz eigene Geschichten erfunden oder es werden sämtliche Tiere bestaunt, die man unterwegs sieht. Torsten Barg, 44, Head of Finance, Kinder 4 und 2 Jahre

DER ZWISCHENHALT

«Ein Zwischenhalt ist ein absolutes Muss! Unsere Wahl fällt klar auf die Betriebe von Marché®. Nirgends sonst können sich unsere Kinder besser austoben, sind die Kinderecken/Spielplätze/Wickelstationen besser ausgerüstet und ist die Kinderverpflegung gesünder und unterhaltsamer.» Susan Etter «Bei einem Stop im Marché® gibt es bei uns jeweils feine Glace und/oder ein Kids-Menu.» Torsten Barg «Wir nehmen ausserdem jeweils kleine Snacks für die Weiterfahrt mit. Pascale Steiger

TIPPS: In den Marché® Restaurants sind Familien herzlich willkommen. Gleich am Eingang wartet der Picky Kinderstuhl. Dieser erleichtert den Eltern den Restaurantbesuch enorm. Für Babies gibt es Nahrungsgläschen sowie eine eigene Baby-Station mit Flaschenwärmer, Wasserkocher und Mikrowelle. Darüber hinaus gibt es einen Wickelbereich, Spielecken, gesunde Kinder-Menüs, Bastel- und Malangebote sowie Kinderfeste (Seite und spannende Saisonevents mit Picky. Weitere Informationen und alle Standorte finden Sie unter: www.marche-restaurants.ch ✎ Carina Scheuringer und zVg

swiss-image.ch/Stephan Schacher und zVg

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Wie Heidi

in den Bergen

Beim Heidi ZU BESUCH

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FamilienZeit

Ferienregion Heidiland | Oben sind die Bergspitzen noch schneebedeckt; unten die Täler bereits mit Blumen übersät. Fröhlich bimmeln die Glocken und meckern die Geissen. Es ist eine Szenerie, wie sie auch die Schriftstellerin Johanna Spyri einst zur Geschichte von «Heidi» inspirierte. Über 140 Jahre nach Erscheinen des ersten Buches können Gäste zwischen dem Walensee und der Bündner Herrschaft auf den Spuren der Romanheldin wandeln und hierbei Spannendes entdecken und erleben. Familie Brown war vor Ort... In Weesen sind die Geissen los! Zwischen der Flikirche und der Mariahaldenstrasse verstecken sich die kleinen Artgenossen von Heidis Lieblingen «Bärli» und «Schwänli» entlang des «Geissenweges» und warten nur darauf, von ihren zweibeinigen Besuchern entdeckt zu werden. Zusätzlich sorgen zehn Erlebnisposten für Unterhaltung und verraten allerlei Lustiges und Wissenswertes über die neckischen Bewohner unserer Alpen. Der etwa 2.6 Kilometer lange Themenweg mit seinen 300 Metern Höhenunterschied ist der perfekte Einstieg in ein Wochenende rund um die berühmte Romanfigur von Johanna Spyri. Auch über 140 Jahre nach dem ersten «Heidi»-Buch hat die Geschichte des fröhlichen Bündner Waisenmädchens nichts an seiner Faszination eingebüsst. In fünfzig Sprachen übersetzt und mit ebenso vielen Millionen gedruckten Exemplaren, sowie für die Leinwand produziert, ist «Heidi» auch noch heute ein Weltklassiker der Kinderliteratur. Auch die vier Mädchen der Familie Brown, Amelie (11), Ella (10), Charlie (7) und Lucy (4) kennen die Geschichte nur allzu gut. Wie schon Mama Julia und Papa Richard vor ihnen, haben auch sie mit dem brummigen Alp-Öhi und dem immerfort hungrigen Geissenpeter mitgelacht und begeistert gejubelt, als die gelähmte Klara aus Frankfurt in den Bündner Alpen das Gehen neu erlernte. Auch sie haben sich geärgert über das gemeine Fräulein Rottenmaier.

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Nach dem Geissenweg können die Kids nun das nächste Abenteuer kaum erwarten. Am Abend wird die Familie unweit des «echten» Heidihauses – genau wie ihre Heldin – im Strohbett übernachten, um dann am nächsten Morgen vom Heididorf auf die Heidialp hochzuwandern. Im Dachgeschoss eines historischen Aussengebäudes liegen am Hof Just die buntkarierten Kopfkissen und warmen Armee-Wolldecken für das nächtliche Abenteuer bereit. 1995 waren die Gastgeber Max und Dorli die ersten im Kanton, die das Schlafen im Stroh anboten. Heute liegt dieses aussergewöhnliche Erlebnis längst im Trend. Warum, ist klar: Nächte wie diese lassen sich nicht so schnell vergessen! «Es braucht nicht viel», verrät Dorli beim Bauernfrühstück am nächsten Morgen. «Aber es muss Liebe dahinterstecken.» Dieselbe Liebe ist auch im wenigen Gehminuten entfernten Heididorf spürbar. Bis ins kleinste Detail wurde hier das Heidihaus so authentisch als möglich rekonstruiert, um Besucher in die Entstehungszeit der Kindergeschichte zu versetzen. Ein Museum, Geissenstreichelzoo, Shop und das neue Alpgebäude vervollständigen das Angebot. Letzteres ist ein Abbild der Heidialp am Ende des 2-stündigen Erlebnisweges, der hinter dem Dorf entlang von 12 Stationen bergwärts führt. Diesen nimmt Familie Brown nun zu guter Letzt in Angriff. Schliesslich gehört der Berg doch genauso zu Heidi wie sie zu ihm!

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Heidiland Tourismus AG Infostelle Bad Ragaz Am Platz 1 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 40 20 www.heidiland.com

«Ein rundum aufregendes und spannendes Wochenende für die ganze Familie. Es war schön, die ‘Heidiwelt’, wie sie im Buche steht, kennenzulernen und für ein Wochenende wie Heidi zu ‘leben.’» Julia Brown

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HEIDIS GEISSENWEG Weesen

SCHLAFEN IM STROH Hof Just, Maienfeld

HEIDIDORF & ERLEBNISWEG Maienfeld

Geissen suchen, Glocken läuten, im Spürkasten die Sinne testen, tolle Geschichten lesen und auf dem Chapf Würste grillen – ein unterhaltsamer Spaziergang für die ganze Familie.

Schlafen wie Heidi auf der Alp: Im Heuhotel von Familie Just ist das Schlafen ein Erlebnis! Hier übernachtet man – gehüllt in Wolldecken und Schlafsack – im Strohbett.

Im Heididorf und auf dem Erlebnisweg zur Heidialp wird die Geschichte von Heidi lebendig. Hier stehen noch ihre Schuhe; hier sieht man, wo Peter Klaras Rollstuhl den Hügel hinabstiess.

Praktisches Länge: 2.6 Kilometer (ca. 1,5 h Gehzeit) Höhendifferenz: ca. 300 Meter Tipps: 10 Erlebnisposten (Feuerstelle bei Posten 8), nicht kinderwagentauglich

Praktisches Termine: 1. Mai bis 31. Oktober Preis: CHF 30/Person im Strohlager mit Frühstück, Aufenthaltsraum und Grillplatz Kontakt: www.hofjust.ch

Praktisches Heididorf – Eintritt: CHF 13.90/ Erwachsener, CHF 3.90/Kind ab 4J. Erlebnisweg Heidialp: 8.8 km, +/- 448 m, Zeitbedarf 3-4 h

Carina Scheuringer

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Insider-Tipps IN DER FERIENREGION HEIDILAND

MIT Ruhe UNTERWEGS

AUF DER SPUR

HOCH hinauf AM CLiiMBER

Der Rätsel-Spass für die ganze Familie: Auf dem Sagenerlebnisweg am Flumserberg gibt es mit dem Alpöhi, Heidi und Peter eine interessante Geschichte vom wilden Mannli entdecken und an den verschiedenen Stationen spannende Aufgaben lösen. Zum Ausgangspunkt auf dem Prodkamm geht es mit der Gondelbahn und dem Sessellift.

Am Kletterturm CLiiMBER können sich Gross und Klein an über 100 Kletterstationen auf drei Etagen austoben. Die Schwierigkeitsgrade steigern sich, je höher man steigt. Auf luftigen 15 Metern Höhe ist der höchste Punkt erreicht. Von dort können sich Kletterer mit dem flyingCLiiMBER in die Weite tragen lassen. Der miniCLiiMBER ermöglicht Kindern ab 4 Jahren oder bis 1.40 m erste Versuche beim Klettern.

Geschichten

Die imposanten Bergketten rund um den Walensee, das klare Wasser, die unergründliche Tiefe und die romantischen, kleinen Buchten haben eine magische Anziehungskraft. Mit einer Schiffsreise lässt sich der Walensee besonders gut entdecken. Neben den normalen Kursschiffen bieten die Schiffsbetriebe Walensee auch Rundfahrten, kulinarische Extrafahrten sowie Apérofahrten an. www.walenseeschiff.ch

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SCHÄTZEN

Materialien: - Faden - Muscheln, Steine, Glas, Holzstücke, etc - Einen Ast oder ein Stück Holz. - Bohrer

In letzter Zeit habe ich so viele schöne Bilder von Windspielen gesehen, die aus verschiedensten Materialien hergestellt wurden. Da musste ich an die Muscheln denken, die ich über Jahre hinweg für ein Bastelprojekt gesammelt hatte. Sie würden sich perfekt mit den zusammengetragenen Schätzen meiner Kinder in ein Windspiel verwandeln lassen! Ein Windspiel selbst zu fertigen, ist einfach! Man muss nur Löcher in jene Objekte bohren, die man aufhängen möchte. Je nach Material, lohnt es sich vorab im Internet zu recherchieren, wie man dabei am besten vorgeht. Sind die Löcher einmal gebohrt, kann man die Objekte auffädeln und mit Knoten befestigen. Ein kleiner Tipp: Damit das Windspiel gerade hängt, bohren Sie am besten Löcher in beide Enden des Astes oder Holzstückes und nicht nur ein Loch in der Mitte. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Basteln!

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SpotMagazine l Sommer 2017

✎ Ramona Saxer

Carina Scheuringer und zVg

Maries KREATIVE ECKE

Windspiel AUS GESAMMELTEN

www.flumserberg.ch/Sommer/Klettern


Eine Reise wert

DAS NATIONALMUSEUM

am Genfersee

Entdecke 23 spannende Ausflugsziele in und um Solothurn mit der neuen Karte «Familienangebote». Lerne dabei «Pumpelpitz dr Waldkobold» kennen. www.solothurn-city.ch/ kinder

NEU – Schatzjäger können in Solothurn und Balsthal mit Hilfe von DetektivDachs den verborgenen Schatz finden.

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SavetheDate

Veranstaltungstipps von Juni bis August

SAVE

the Date SpotMagazine l Sommer 2017

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juni MONTREUX JAZZ FESTIVAL 30. Juni-15. Juli, Montreux

1967 veranstaltete Claude Nobs in Montreux sein erstes Jazzfestival und bezauberte Musiker wie Publikum mit seiner Gastfreundschaft vor der imposanten Kulisse des Lac Lémans. Heute ist die Veranstaltung längst legendär und lockt 2017 internationale Stars wie Tom Jones, Emeli Sandé, London Grammar, Passenger und Lumineers.

BIO MARCHÉ

Informationen und Tickets: www.montreuxjazz.com

23.-25. Juni, Zofingen

In der Schweiz liegt ‘bio’ seit zwanzig Jahren im Trend. Damals übernahm das Land international die Spitzenrolle beim alljährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von biologischen Lebensmitteln. Im Juni widmet sich der Bio Marché bereits zum achtzehnten Mal dem Thema. Rund 200 Aussteller präsentieren ihre Bio-Produkte an traditionellen Marktständen in den Gassen der schmucken Zofinger Altstadt. Der Eintritt ist frei. Informationen und Öffnungszeiten: www.biomarche.ch

Spot Tipp Spot Magazine liegt am Mediencorner auf.

KINDERFEST LAAX 22.-23. Juni, Laax

Am 23. und 24. Juni 2017 findet rund um das Seebecken das 9. Luzerner Fest statt. Zwischen Pavillon und KKL warten unzählige Attraktionen und Festplätze auf Jung und Alt. Der Reingewinn des Luzerner Fests fliesst in die Stiftung «Luzerner helfen Luzerner», welche soziale Projekte und Institutionen im Kanton Luzern unterstützt. Informationen: www.kinderfest-laax.ch Spot Tipps Von 10:00-17:00 Uhr bei jeder Wittertung Erwachsene zahlen keinen Eintritt. Die Postbus-Haltestelle Laax Dorf befindet sich unmittelbar beim Festareal. Dieses ist vom Parkplatz Laax Murschetg mittels Shuttlebus erreichbar.

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SpotMagazine l Sommer 2017

✎ Carina Scheuringer

zVg, Carina Scheuringer und www.biomarche.ch


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM JUNI

08 BLUES’N’JAZZ RAPPERSWIL 29. Juni-1. Juli, Rapperswil-Jona

Auf vier Bühnen unter freiem Himmel und vor der eindrücklichen Altstadtkulisse von Rapperswil spielen jedes Jahr während drei Tagen Musiker aus aller Welt. Für die Höhepunkte 2017 sorgen Bob Geldof, Jan Delay mit der Live-Combo Disko No. 1 und Züri West. Tickets: Spezialpreise im Vorverkauf bis 23. Juni Informationen: www.bluesnjazz.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

KUNSTFESTIVAL ARTDIALOG 8. Juni-1. Juli, Biel/Bienne festival.artdialog.ch

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HEIRASSA FESTIVAL

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FÊTE DE L’ABSINTHE

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15.-18. Juni, Weggis www.heirassa-festival.ch

17. Juni, Boveresse www.fetedelabsinthe.ch

JAZZ ASCONA

22. Juni-1. Juli, Ascona www.jazzascona.ch

UNESCO WELTERBETAGE

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LUZERNER FEST

Zum zweiten Mal lassen die zwölf UNESCO Welterbestätten der Schweiz in ihre bezaubernden Stadtbilder, einmaligen Landschaften und historischen Vermächtnisse einblicken und entführen im Zuge von Spezialführungen, offenen Türen und Begegnungen «von Alltagspfaden auf Zeitreisen.»

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FESTA DELLA MUSICA

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BIKE FESTIVAL

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LONGLAKE FESTIVAL

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OPENAIR ST. GALLEN

10.-11. Juni, Welterbestätten

Informationen: www.whes.ch Spot Tipp Exklusive Bartgeier-Tour in der Tektonikarena Sardona mit einem Swiss Ranger am Samstag

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23.-24. Juni, Luzern www.luzernerfest.ch

24. Juni, Mendrisio www.festadellamusica.ch

24.-25. Juni, Andermatt www.swissbikecup.ch

28. Juni-1. August, Lugano www.longlake.ch

29. Juni-2. Juli, St. Gallen www.openairsg.ch

INT. LITERATURFESTIVAL 30. Juni-2. Juli, Leukerbad www.literaturfestival.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juli SCHERENSCHNITTTAGE 15.-16. Juli, Château-d’Oex

Scherenschnitte haben im Pays-d’Enhaut eine lange Tradition. Château-d’Oex zollt dieser im Juli mit einer Spezialveranstaltung Tribut, im Zuge derer das Handwerk und die Region hautnah erlebt werden können.

PALÉO FESTIVAL

Informationen: www.chateau-doex.ch

18.-23. Juli, Nyon

Grosse und neue Namen der internationalen Musikszene, Küche aus aller Welt und eine familiäre Atmosphäre: Das 7-tägige Paléo Festival begeistert alljährlich rund 270’000 Besucher und ist jedes Jahr – wie auch schon jetzt – früh ausverkauft. Restplätze können auf der Webseite des Veranstalters ergattert werden. Dort befindet sich nicht nur eine Ticketbörse, sondern werden an den Festivaltagen ab 9:00 Uhr täglich 1’500 Tickets für die Konzerte des jeweiligen Abend freigegeben, die speziell zurückbehalten wurden.

Spot Tipp Kostenlose Eintritte in das Musée du Vieux Pays-d’Enhaut und den Espace Ballon

Informationen: www.paleo.ch Spot Tipp Wir verlosen im Juni fünf Tickets auf Facebook!

FESTIVAL DE LA CITÉ 4.-9. Juli, Lausanne

Nach dreijähriger Auszeit vor den Stadtmauern kehrt das beliebte Stadtfestival von Lausanne diesen Sommer in die schöne Altstadt zurück und verwandelt die verwinkelten Kopfsteinpflasterstrassen in eine grosse Schaubühne. Das Programm aus über achtzig kostenlosen Veranstaltungen und Kunstproduktionen ist innovativ und einzigartig. Unter anderem beinhaltet es Theater, Zirkus, Musik, Tanz, Strassenkunst und Workshops. Informationen: www.festivalcite.ch Spot Tipp Das diesjährige Festival-Programm wird am 31. Mai bekanntgegeben und auf der Webseite publiziert.

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✎ Carina Scheuringer

Paleo/Eddy Mottaz/Boris Soula, LT/ www.diapo.ch, swiss-image.ch/Rocco Brioschi


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM JULI

05 FRONALPSTOCK LIVE – JÜÜZLI & ZÄUERLI ABIG

Informationen: www.stoos.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

FESTIVALSOMMER Juli, landesweit

Heisse Beats und verträumte Klänge, Urbanität und Bergromantik: Der Schweizer Festivalsommer ist ebenso vielfältig wie unkonventionell. Für einen Überblick sorgt der Veranstaltungskalender von Schweiz Tourismus, der unter der Rubrik «Festivals & Musicals» die Highlights der Saison listet und kurz beschreibt. Informationen: www.myswitzerland.com/veranstaltungen

5.-14. Juli, Bellinzona www.montebello-festival.ch

06

OPENAIR FRAUENFELD

06

FREILICHTSPIELE ZERMATT

1. Juli, Stoos

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, die verschiedenen Jodelformen und Varianten des Juuzes. Auf dem Fronalpstock dürfen wir zwei ganz spezielle Leckerbissen präsentieren. Den Hörnli-Schuppel vom Appenzell und die urchigen Muotathaler «Natur pur.»

MONTEBELLO FESTIVAL

07 08

6.-8. Juli, Frauenfeld www.openair-frauenfeld.ch

6. Juli-27. August, Zermatt www.freilichtspiele-zermatt.ch

CALIENTE!

7.-9. Juli, Zürich www.caliente.ch

SCHWEIZER WANDERNACHT 8.-9. Juli, landesweit www.wandernacht.ch

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LES GEORGES FESTIVAL

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WORLD FOOD FESTIVAL

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BASEL TATTOO

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MÄRCHENWOCHE SAASTAL

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11.-16. Juli, Fribourg www.lesgeorges.ch

14.-16. Juli, Visp www.worldfoodfestival.ch

19.-29. Juli, Basel www.baseltattoo.ch

22.-29. Juli, Saas-Fee www.saas-fee.ch

ENGADIN FESTIVAL

29. Juli-12. August, St. Moritz www.engadinfestival.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im August KINDERFEST URNÄSCH

26. und 27. August, Urnäsch

Vom 22. bis 23. August 2015 verwandelt sich Urnäsch in die Familien-Festival-Hochburg. Dann rocken die Stars der Schweizer Kinderzimmer die Bühne mit der einmaligen Naturkulisse. Anschliessend wird ein Pastafestival veranstaltet und gefeiert bis das Campfeuer erlischt. Am nächsten Tag steht ein leckeres Brunch zur Auswahl.

SIHLWALD-KINO

25. August–3. September, Sihlwald Kino inmitten der Naturkulisse von Sihlwald und Sihl. Das Kinoevent auf dem Areal des Besucherzentrums Sihlwald verspricht ein aussergewöhnliches Ambiente in einer überdachten Halle mit rund 300 Sitzplätzen. Das Programm ist auf der Webseite aufgeschalten. Der Vorverkauf der Tickets beginnt am 14. Juli im Besucherzentrum des Wildnispark Zürich in Sihlwald, Bahnschalter Adliswil, Albis Drogerie in Langnau am Albis.

Informationen: www.familienfestival.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

Preise: Einzeleintritt: CHF 18, Mitglieder Pro Natura: CHF 14, Kinder bis 16 Jahre: CHF 12 Informationen: www.sihlwaldkino.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

MUSICAL AM WALENSEE: SATURDAY NIGHT FEVER 19. Juli-26. August, Walenstadt

Von der Kino-Leinwand auf die Musical-Bühne: Mit SATURDAY NIGHT FEVER inszeniert die Walensee-Bühne das erste OpenairTanz-Musical der Schweiz. Vom Mittwoch, 19. Juli bis Samstag, 26. August 2017 verwandelt das Musical mit den Hits der Bee Gees Walenstadt in eine gigantische Freiluft-Disco. Der gleichnamige Film löste in den siebziger Jahren weltweit eine Disco-Welle aus, beeinflusste den Lebensstil einer ganzen Generation und machte Schauspieler John Travolta über Nacht zum Superstar. Informationen: www.walenseebuehne.ch

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✎ Carina Scheuringer

zVg, swiss-image.ch/Markus Buehler-Rasom


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM AUGUST

03 MUSIKFESTWOCHEN 9.-20. August, Winterthur

Am Ende des Sommers lebt Winterthur nochmals richtig auf: Während zwölf Tagen wird im Zuge der Musikwochen in den Gassen der Altstadt aktuelle Musik und Kleinkunst zelebriert. Tickets gibt es nur für die Grosskonzerte mit den Stars aus der Musikszene (erhältlich bei starticket.ch oder bei Winterthur Tourismus). Die meisten anderen Veranstaltungen sind kostenlos. Informationen: musikfestwochen.ch

LEBENDIGE TRADITIONEN

1. AUGUST diverse, landesweit

Am 1. August finden im ganzen Land Feiern statt, wobei überall unterschiedliche Traditionen gepflegt werden. Auf vielen Gipfeln und Anhöhen kann man bis heute brennende Höhenfeuer sehen, die an die lodernden Burgen während und nach der Befreiung aus der Knechtschaft erinnern sollen. Seit einigen Jahren veranstalten viele Bauernfamilien zudem den ‘Brunch auf dem Bauernhof’ (www.brunch.ch). Auf der Webseite von Schweiz Tourismus befindet sich eine Liste verschiedener Veranstaltungen. Informationen: www.myswitzerland.com/de/1-august.html

GENEVA LAKE FESTIVAL 3. August, Genf www.geneve.com

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BUSKERS BERN

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FESTIVAL FAR°

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9.-11. August, Bern www.buskersbern.ch

9.-18. August, Nyon www.festival-far.ch

SWISS FOOD FESTIVAL 11.-13. August, Zermatt www.swissfoodfestival.ch

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THEATER SPEKTAKEL

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GAUKLERFESTIVAL

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BADENFAHRT

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CHURER FEST

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ZÜRICH OPENAIR

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17. August-3. September, Zürich www.theaterspektakel.ch

18.-20. August, Lenzburg www.gauklerfestival.ch

18.-27. August, Baden www.badenfahrt.ch

18.-20. August, Chur www.churerfest.ch

23-26. August, Glattbrugg www.zurichopenair.ch

UNSPUNNENFEST

26. August-3. September, Interlaken www.unspunnenfest.ch

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Zermatt SaveTheDate: Freilichtspiele Zermatt – Romeo und Julia am Gornergrat

Freilichttheater der grossen Gefühle

Ist die Liebe stärker als alles andere? Diese Frage stellt Regisseurin Livia Anne Richard vom 6. Juli bis 27. August anlässlich der zweiten Ausgabe der Freilichtspiele Zermatt und erzählt mit «Romeo und Julia am Gornergrat» die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Welt vor der ergreifenden Kulisse des Matterhorns völlig neu. Im Interview lässt die sympathische Berner Künstlerin, aus deren Feder schon der fulminante Ersterfolg «The Matterhorn Story» stammte, in ihre Welt des Theaters der grossen Gefühle blicken: Was ist für dich das Spezielle an Zermatt? Zermatt hat das Matterhorn, einen Berg, den man jeden Tag von neuem bestaunt, weil er täglich anders aussieht. Zudem hat das Dorf in den letzten 150 Jahren, in denen es von zwei auf 130 Hotels angewachsen ist, dafür Sorge getragen, seinen Charakter zu bewahren: Es gibt so gut wie keine Bausünden! Die Zermatter sind freundliche, liebenswerte Menschen und tolle Gastgeber. Das Nachtleben ist abwechslungsreich; das Ski- und Wandergebiet einzigartig. Woher stammt deine Verbindung zu Zermatt? Meine Affinität zu Zermatt ist verknüpft mit der Freundschaft zu meinem Cousin Thomas Sterchi. Seit 10 Jahren veranstaltet «Mit «Romeo und Julia am Gorner- dieser das Musikfestival «Zermatt Ungrat» habe ich basierend auf Gottfried plugged» und hat mich immer wieder Kellers «Romeo und Julia auf dem eingeladen. So lernte ich auch Urs Dorfe» eine Geschichte geschrieben, Biner, alias «Dan Daniell», vom Restaudie perfekt an diesen Spielort passt.» rant «Chez Heini» kennen. Urs schlug mir vor, in Zermatt doch mal ein FreiLivia Anne Richard lichttheater zu veranstalten.

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✎ Carina Scheuringer

Freilichtspiele Zermatt 6. Juli-27. August 2017 Vorstellungen mittwochs bis samstags 19:30 Uhr, sonntags 15:00 Uhr Normalpreis CHF 99 inklusive Bahnfahrt www.freilichtspiele-zermatt.ch

Mit deinem Erststück «The Matterhorn Story» hast du die Latte hoch gelegt. Wie bist du der Herausforderung eines neuen Stückes begegnet? Für mich war klar: Am Riffelberg, auf 2’600 m ü. M., muss ein universeller Stoff inszeniert werden. Die Naturkulisse vis-à-vis des Matterhorn ist so eindrücklich, so gewaltig, dass es einer grossen Geschichte bedarf. Mit «Romeo und Julia am Gornergrat» habe ich basierend auf Gottfried Kellers «Romeo und Julia auf dem Dorfe» eine Geschichte geschrieben, die perfekt an diesen Spielort passt. Dabei hat mich der Ort inspiriert, denn ich wollte eigentlich Kellers Geschichte ursprünglich eins zu eins adaptieren. Doch vor Ort konnte ich die Enge des Dorfes nicht mit der Weite der Zermatter Bergwelt verknüpfen und habe plötzlich gemerkt, dass ich umgeben von den Viertausendern eine andere Geschichte mit neuem Verlauf erzählen muss. Worum geht es in deiner Geschichte? Zwei Zermatter Bauern zerstreiten sich wegen eines Stückes Land, welches lange brach lag. Ihre Kinder – Jakob (Romeo) und Maria (Julia) – lieben sich wie

Carina Scheuringer und zVg


Schwester und Bruder, jedoch wird ihnen aufgrund des Streits der Kontakt zueinander untersagt. Doch gerade der Reiz des Verbotenen führt dazu, dass der Geschwisterliebe eine echte Liebe entwächst. Jakob und Maria kämpfen mit allen Mitteln dafür, eine Paarbeziehung leben zu dürfen, während ihre Familien langsam aber sicher zugrunde gehen. Ein hochemotionaler Stoff, der zeitlos aktuell ist. Nach welchen Kriterien hast du die Rollen besetzt? Die meisten Darsteller stammen aus Zermatt. Ich achte immer darauf, dass die Typen stimmen. Speziell dann, wenn man mit Amateurdarstellern arbeitet, ist es wichtig, dass die jeweilige Rolle nicht ‘gegen den Strich’ besetzt wird, sondern die darzustellende Figur bereits etwas mit ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung zu tun hat. Du hast Romaine Müller entdeckt. Was macht sie zur idealen Maria und wer besetzt die anderen Hauptrollen? Mit Romaine hatte ich grosses Glück. Sie ist für die Bühne geboren. Aber auch ihre jüngere Schwester Tina, welche die kleine «Julia» verkörpert, sowie die beiden Romeos – David Taugwalder und Theo Romo Lauber – sind riesige Talente. Bei den älteren Bauern kann ich auf zwei sehr erfahrene Amateurdarsteller mit der Qualität absoluter Profis zählen: Amandus Forno als Peter Zmutt und Helmut Williner als Johann Brenni. Die wichtigen Rollen des Pfarrers (Beat Zumtaugwald) und des heimatlosen Messerschleifers (Roman Weber) sind ebenfalls mit Topspielern besetzt. Ein Cast voller Talent und Spielfreude! Die Arbeit macht mir grossen Spass, auch wenn es anstrengend ist: Wir haben über 80 Proben. Wer sorgt für die musikalische Untermalung? Hank Shizzoe, ein grossartiger Musiker und langjähriger Freund von mir, hat die Musik eigens für dieses Stück komponiert. Die Musik wird mächtig, symphonisch, orchestral. Bereits im Studio, noch ohne Schauspiel und Matterhorn, bekam ich Gänsehaut. Was dürfen die Zuschauer erwarten? Die Zuschauer können ein berührendes Stück erwarten, bei dem man herzhaft lachen kann und ab und zu vielleicht auch eine Träne vergiesst. Ich glaube, «Romeo und Julia am Gornergrat» wird für alle, die den Weg auf den Riffelberg auf sich nehmen, ein unvergessliches Erlebnis werden.

Die 22-jährige Zermatterin Romaine Müller eroberte bei der Premiere der Freilichtspiele 2015 die Herzen der Zuschauer. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen und die neue Rolle: Du wurdest für die Freilichtspiele 2015 entdeckt. Wie kam das? Die Schauspielerei und die Bühne haben mich schon als Kind gereizt. Doch zum Casting ging ich spontan, um einfach mal zu schauen. Als mir Livia später eine Rolle anbot, sagte ich ebenso spontan ja. Wenn ich nun daran denke, wie wegweisend diese Spontanität war, kann ich es kaum glauben! 2015 war einer der besten Sommer meines bisherigen Lebens. Ich durfte in eine neue Welt eintauchen und zudem eine grosse Leidenschaft für mich entdecken. Ich habe nicht nur liebe Menschen, sondern auch mich selbst besser kennengelernt und auf der Bühne ein Zuhause gefunden. Was gefällt dir am neuen Stück? Das Stück ist sehr nahe am echten Leben. Mit ‘Maria’ spielst du eine der Hauptrollen. Was hat dich an dieser Rolle gereizt? Die Achterbahn der Gefühle; die Höhen und Tiefen. Das fast Unerträgliche gepaart dem Höchsten der Gefühle: der Liebe. Als Schauspielerin muss man versuchen, diese Gefühle getreu wiederzugeben. Warum passt das Stück so gut zu Zermatt? Der Streit zwischen oder sogar innerhalb Familien wegen Land oder Geld ist auch hier ein altes Thema. Auch passt die Geschichte sehr gut in das Gelände und in die Natur. Wie verstehst du dich mit deinem ‘Romeo’? Prima! Wir kennen uns schon ewig und sind sogar miteinander verwandt. Wie laufen die Vorbereitungen? Aussenstehende sind immer erstaunt, wie viel Knochenarbeit und Geduld hinter einer Produktion stecken. Wir proben seit Februar blockweise. Ab Mitte April dann fast täglich mit zwei Wochen Ferien bis zur Premiere. Was machen die Freilichtspiele Zermatt deiner Meinung nach aus? Ich glaube, dass Menschen gerne berührt und mit Emotionen konfrontiert werden. Wie «The Matterhorn Story» wird auch «Romeo und Julia am Gornergrat» den Zuschauern nahe gehen. Inmitten einer einmaligen Bergwelt ist das ein besonders spezielles Erlebnis.

SPEZIALANGEBOT

Parkhotel Beau Site Zermatt, 6. Juli-27. August 2017 • • • •

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2 Übernachtungen mit Frühstück 1 Ticket Premium Kategorie für das Theater 2 Tage Peak Pass für himmlische Ausflüge Ihr persönlicher BEAU SITE-Rucksack frisch gefüllt mit einem Gourmet-Picknick für Ihren Theaterabend Kulinarische Beau Site-Highlights am Abend ohne Theater Wellness-Anlage und Indoor-Pool mit Blick aufs Matterhorn Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Front Cooking Kaffee, Tee und Kuchen am Nachmittag

Buchbar für 2 Übernachtungen, ab CHF 657.50/p.p. im DZ

www.parkhotel-beausite.ch > Angebot «Romeo und Julia am Gornergrat»


SÄILBÄÄNTLI FAARÄ

Urner Seilbahn-Eldorado

Das weltbekannte Reisemagazin «National Geographic» hat den Kanton Uri als eine von 21 Trenddestinationen 2017 auserkoren. Der Grund dafür liegt für uns auf der Hand: Im Urnerland gibt es Dinge, die es anderswo nicht gibt. Allen voran die 36 aussergewöhnlichen, touristischen «Bääntli.» Diese stehen vom 25. bis 27. August im Zentrum zahlreicher Veranstaltungen.

Uri Tourismus AG Schützeng. 11 P. O. Box 6460 Altdorf +41 (0)41 874 80 00 www.uri.info

Seilbahn-Event 25.-27. August 2017 Weitere Informationen zum Seilbahn-Event folgen auf der Webseite www.uri.info/seilbahneldorado

In die Höhe schweben kann man im Kanton Uri auf vielfältigste Weise, denn nirgendwo in der Schweiz ist die Seilbahn-Dichte grösser als hier. Viele der steilen Berge und urchigen Naturlandschaften sind nur spärlich durch Strassen erschlossen. Ihre Lebensadern bilden etwa fünfzig Kleinstbahnen, Gondeln und Standseilbahnen, von denen 36 auch für touristische Zwecke verwendet werden. Sie verbinden Bergler mit der Aussenwelt und führen Besucher in Sehnsuchtswelten fernab des Alltages. Doch es sind nicht irgendwelche Gefährte, sondern Bahnen mit Persönlichkeit und Geschichte, die die Höhenfahrt zum echten Erlebnis machen. Nehmen wir zum Beispiel die «Openair»Luftseilbahn Silenen-Chilcherberge (links unten in rot), die in den 1970er Jahren realisiert wurde, um die im ganzen Urnerland wahrscheinlich letzten ganzjährig bewohnten Liegenschaften ohne Strom zu erreichen. Ein zukunftsweisendes Projekt, welches ausschlaggebend dafür war, dass die Chilcherberge bis heute besiedelt geblieben sind und nun sogar eine Tourismusdestination sind. Die charmante rote 4er-Gondel aus Holz und Stahl ist ein wahrer Blickfang und allein schon deshalb eine Reise wert. Und auch die Fahrt ist ein Erlebnis! Dazu noch der Anreiz, dass

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✎ Carina Scheuringer

die Luftseilbahn ihre Besucher in ein wunderschönes Wandergebiet trägt, welches mit dem grössten und tiefsten Bergsee des Kantons – dem Seewlisee – ein absoluter Geheimtipp ist. Im Sommer sind viele der Urner Seilbahnen durchgehend von Seilwartinnen und Seilwarten bedient. Für Fahrten ausserhalb der offiziellen Zeiten sind an den Stationen und auf den Websites Telefonnummern hinterlegt. Dieses System funktioniert im Kanton Uri seit Generationen bestens und trägt wesentlich zum Charme bei. Übrigens: Mit der übersichtlichen Wander- und Seilbahnkarte ist ein Besuch im SeilbahnEldorado Uri so gut wie geplant. Für die Besucher sind die «Bääntli» ein unvergessliches Erlebnis; für die Urner selbst sowohl ein notwendiges Transportmittel als auch ein zentraler Teil ihrer Identität. Deswegen findet zu Ehren der treuen Gefährte im Sommer eine spezielle Veranstaltungsreihe statt:

DIE URNER SEILBAHNEN ERLEBEN Programmhighlights

25.-27. August

• Diverse: Generelle Vergünstigungen und Älpler-Brunch • Sittlisalp: Kunstaustellung und Erlebnismelken • Gitschenen: Übernachten im Stroh-Bett • Bodmi: Übernachten im Tipi • Biel: Schnuppertag im Klettersteig mit Bergführer und Kapellenkonzert mit Fränggi und Maria Gehrig • Downhill-Strecke Haldi-Schattdorf: Geführte Tour • Arni: Preisjassen und Grillplausch • LSB Attinghausen-Brüsti: Kinder im Juli & August gratis

A. Sanchez, perretfoto.ch


SavetheDate

OLYMPISCHES MUSEUM

Sportfotografie im Fokus

Ihre Bilder sind fast so berühmt, wie die Sportikonen selbst: Das Olympische Museum in Lausanne stellt in der neuen Ausstellung «Die Kunst der Sportfotografie» jene Fotografen ins Rampenlicht, die Sportler mit ihren Aufnahmen unsterblich machten. Einen Schnappschuss bringt heute jeder zustande, doch nur ein Ausnahmetalent vermag, ein Bild zu realisieren, das eine Geschichte für die Ewigkeit erzählt. Diese Wahrheit vermittelt die Ausstellung «Who Shot Sports: Die Geschichte der Sportfotografie von 1843 bis heute», die von Gail Buckland ursprünglich für das Brooklyn Museum in New York kuratiert wurde. Mit dem Olympischen Museum hat sie bis November ein Zuhause an einem Ort gefunden, dessen Name Programm ist. Nun werden hier die Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die mit ihrer Arbeit berührende Momente des Sport verewigt haben. Sie zeigen das für den Sport so typische Wechselbad der Gefühle: Freud und Leid im Fussball, das Ballett eines Basketballspiels oder den Schweiss und die Tränen im Boxer-Ring. Die mehr als 150 Bilder der Ausstellung sind in neun Themenbereiche aufgeteilt, von denen jeder einen anderen Aspekt der Sportfotografie beleuchtet. Der Bereich «Fans» widmet sich den Zuschauern, die mit ihren Stars mitfiebern, während «Porträts» eine Facette der Fotografie thematisiert, die mit inszenierten Aufnahmen starke Emotionen weckt. Die Kapitel «Beobachtungsposten» und «Entscheidender Augenblick» beschäftigen sich mit wesentlichen Gestaltungsfaktoren und -mitteln der Fotografie, welche den Sport aus anderen Perspektiven zeigen – so wie das Bild von Avi Torres, aufgenommen vom englis✎

Caroline Bishop, aus dem Englischen übersetzt

chen Fotografen Bob Martin. Es stellt den doppelt amputierten Schwimmer aus der Vogelperspektive dar, wie er sich in die Fluten stürzt, während seine Beinprothesen am Beckenrand liegen: Bewegend und eindrucksvoll zugleich! Auch andere berühmte Aufnahmen sind vertreten: Rich Clarksons Bild des Wasserspringers Greg Louganis, der an den Olympischen Spielen 1988 mit dem Kopf gegen das Sprungbrett knallte; oder Annie Leibovitzs Porträt des langbeinigen Basketballspielers Magic Johnson. Doch wie Buckland so treffend bemerkt, stehen nicht die Athleten im Zentrum der Ausstellung, sondern die Fotografen – und mit jedem Bild steigt unweigerlich die Bewunderung ihres grossen Talents.

Das Olympische Museum 1, Quai d’Ouchy 1006 Lausanne +41 (0)21 621 65 11 www.olympic.org/museum Die Kunst der Sportfotografie 25. Mai- 19. November 9- 18:00 Uhr täglich bis 14. Oktober CHF 18/Erwachsener CHF 10/Kinder 6-16 J. unter 6 Jahren gratis Sonderausstellung, Einzelpreis: CHF 5

Parallel zu «Who Shot Sports» bieten zwei weitere Ausstellungen Einblick in die Kunst der Sportfotografie: «Rio 2016 durch das Objektiv von vier Sportfotografen» und «Fotografierte Fotografen.» Dort bringt es im Interview einer der porträtierten Profis auf den Punkt: In der Fotografie geht es nie darum, Geschehnisse einfach festzuhalten, sondern mit ihnen Menschen zu berühren. Und das tun sie wahrhaftig! SpotMagazine l Sommer 2017

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FORUM SCHWYZ Was isst die Schweiz? Wie kam die Kartoffel in die Schweiz? Warum ass man früher nicht mit der Gabel? Was kam in der Vergangenheit auf den Teller und was werden wir wohl in der Zukunft essen? Die aktuelle Ausstellung des Forums Schweizer Geschichte in Schwyz befasst sich mit diesen und vielen anderen Themen der Schweizer Esskultur. Käse, Kohl und Karotten – der Fall ist wohl klar. Das Stilleben von Tina Sturzenegger zollt offensichtlich der Armenküche längst vergangener Tage Tribut. «Komplett falsch,» schmunzelt Dominik Flammer, Foodscout und Autor des umfassenden Werkes «Das kulinarische Erbe der Alpen.» Er erklärt: «Es ist genau umgekehrt! Das Symbolbild widerspiegelt den aktuellen Trend, sich beim Gemüse wieder auf alte Sorten zu besinnen, Artenvielfalt zu zelebrieren und zu den mannigfaltigen Wurzeln der Schweizer Käsetradition zurückzukehren. Dafür ist man auch bereit, mehr Geld auszugeben.» Dominiks Worte öffnen mir die Augen und ich blicke das grossformatige Foto am Eingang der Ausstellung mit völlig neuem Zugang an. Tatsächlich Wussten Sie, dass es drei Schweizer erkenne ich sie nun... Federkohl, Nationalmuseen gibt? Jersey Blue und Belper Knolle: Das Schweizerische Landesmueum Die Trendprodukte unserer Zeit! in Zürich, das Forum Schweizer Geschichte Schwyz und das Chatêau Um mich mit dieser Themade Prangins am Lac Léman. tik auseinanderzusetzen und

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SpotMagazine l Sommer 2017

Carina Scheuringer

meine Wissenslücken zu füllen, bin ich im Forum Schweizer Geschichte Schwyz genau am richtigen Ort. Bis 1. Oktober widmet sich die Ausstellung «Was isst die Schweiz» hier dem Essen als «Kunst, Kultur, Sozialgeschichte und Zukunftsforschung.»

Ein Tisch pro Thema

Auf unterschiedlich gedeckten Tischen werden vielfältige Ausstellungsthemen szenisch präsentiert: Trends und Tabus, Herkunft und Produktion, Tafelkultur und Tischsitten, Hunger und Überfluss, Fleischkonsum und die Zukunft des Essens. Zugleich laden Filmstationen, Fotos und aussergewöhnliche Objekte zu einer «kulinarischen Tour de Suisse», so zum Beispiel das einzige Schweizer Staatsservice Set, die Metzgerei-Installation der Strickkünstlerin Madame Tricot oder die 120 ProSpecieRara Apfelmodelle, welche bereits bei der Expo.02 ausgestellt waren. Den Auftakt macht die in Zusammenarbeit mit der Ausstellungskuratorin Pia Schubiger und Dominik Flammer realisierte Medienstation «Was liegt auf dem Teller.» Diese zeigt typische Speisen der Armen


und Wohlhabenden vom 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Faszinierend sind die Geschichten, die Dominik zu den Bildern zum Besten gibt: Vom Blumenkohl und Spargel zum Beispiel, die einst als Delikatesse galten oder vom Kaviar – in der Vergangenheit das Arme-Leute-Essen der Fischer. Im Anschluss wird die Herkunft verschiedener Nahrungsmittel, wie etwa der Kartoffel oder des Apfels, beleuchtet. Ein eigener Tisch behandelt Trends und spekuliert hinsichtlich der Nahrungsquellen der Zukunft: Wie wird sich der Fleischkonsum weiterentwickeln? Werden wir eines Tages anstelle von Rindfleisch zu klimafreundlichen Mehlwürmern greifen? Wie das schmecken könnte, werden wir später aus erster Hand eruieren. Im nächsten Raum gibt es nämlich Kostproben! Nach dem ‘Was’, steht zunächst aber das ‘Wie’ im Fokus. Anhand von Tafelgeschirr, Besteck und Tischregeln wird die Entwicklung der Tafelkultur und Tischsitten aufgezeigt. In diesem Zusammenhang erzählt das «Einsiedler Service Set» die Geschichte der Versöhnung zwischen Zürich und dem Kloster von Einsiedeln im Streit um die

Fahrrechte am Zürichsee. Indessen thematisiert das Familienbild Bodmer die frühe Verwendung der Gabel in der Schweiz, die einst als Werkzeug des Teufels verpönt war.

Grosses Erbe

Im zweiten Raum veranschaulichen Kochbü-cher und Portraits berühmter Schweizer Spitzenköche die wichtige Rolle der Essenszubereitung. Eingegangen wird zudem auf die Themen Völlerei, Hungersnöte und Fasten. Zu guter Letzt steht das kulinarische Erbe im Zentrum. Dazu gehören Klassiker wie Fondue oder Birchermüesli und auch weniger bekannte Spezialitäten aus den verschiedenen Regionen. Auch zeigt eine dreidimensionale Käsekarte, wo welche Käsesorten produziert werden. Es ist ein faszinierender Einblick in die kulinarischen Errungenschaften unseres Landes. Übrigens: An ausgewählten Sonntagen stellen Produzenten regionale Produkte vor und Schweizer Spitzenköche verraten ihre Geheimnisse. Und auch die Besucher sind gefordert: Im Rahmen eines Wettbewerbes werden Familienrezepte aus der Schweiz gesucht. (www.wettbewerb.forumschwyz.ch).

Schweizerisches Nationalmuseum Forum Schweizer Geschichte Schwyz Hofmatt, Postfach 140 Zeughausstrasse 5 6431 Schwyz +41 (0)58 466 80 11 www.nationalmuseum.ch/d/schwyz CHF 10.00 Erwachsene Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: Freier Eintritt Montags geschlossen

Oben im Uhrzeigersinn von links oben: Mehlwürmer zum Verkosten, Kochbücher und Portraits Schweizer Spitzenköche und Eat Art von Daniel Spoerri Rechts: Das Einsiedler Service Set


SchlussWort

UNSPUNNEN Der Mythos lebt Vom 26. August bis zum 3. September 2017 findet in Interlaken das 10. Unspunnenfest statt, ein grossartiges Jubiläum mit einem reichhaltigen Programm und einer prächtigen Palette an Schweizer Brauchtum. Damit wird eine über 200 jährige Tradition fortgesetzt. Das Unspunnenfest ist ein Trachtenfest, Tanzfest, Jodlerfest, Schwingfest, ein Fest des schweizerischen Brauchtums, an dem sich zwölf eidgenössische Verbände beteiligen. Die sprachliche und kulturelle Vielfalt, die uralten Traditionen unseres Landes haben wir hier im Berner Oberland in Unspunnen gebündelt, sie neu gestaltet und nun wollen wir sie zum Blühen bringen. Unspunnen ist ein Ort der Begegnungen, eine Stätte der Besinnung auf das heimatliche Erbe, auf unsere lebendige Volkskultur und es ist eine Quelle der Freude. Frieden stiften, Frieden fördern und erhalten, Versöhnung leben, Stadt und Land miteinander verbinden. Verständnis schaffen für anders Denkende, Gräben zuschütten – all das waren Grundgedanken des ersten Unspunnenfestes. Ueli Bettler ist nach 2005/2006 bereits zum zweiten Mal OK-Präsident des legendären Unspunnenfestes in Interlaken. Er ist in Matten bei Interlaken geboren und aufgewachsen und seit jeher stark mit dem Unspunnenfest verbunden. Der pensionierte Lehrer und Schulleiter steht dem rund 50-köpfigen, versierten Organisationskomitee, unter der Leitung der Geschäftsleitung Unspunnen 2017, vor. Informationen/Tickets Unspunnenfest 2017 +41 (0)33 826 53 41 tickets@unspunnenfest.ch www.unspunnenfest.ch/ tickets

Der geschichtliche Hintergrund des Unspunnenfestes geht bis zu Napoleons Zeiten zurück. Stadt und Land waren damals in der Helvetischen Republik gleichgestellt und das Berner Oberland ein eigenständiger Kanton. Eine Mediationsakte von Napoleon verschob 1803 das politische Gewicht wieder zu Gunsten der Stadtbevölkerung. Auf dem Bödeli, wie die Gegend rund um Interlaken genannt wird, regte sich Widerstand. Da hatten die Berner Regierung und ihre Vertreter im Oberland die Idee, ein gemeinsames Fest durchzuführen, « …um zwischen dem Bewohner der Landschaft und dem Einwohner der Städte jenes alte gegenseitige Wohlwollen und holde Einigkeit wieder blühen und keimen zu machen». In diesem Sinne fand 1805 das erste Unspunnenfest und damit die Versöhnung zwischen Stadt und Land

114 SpotMagazine l Sommer 2017

✎ Ueli Bettler, OK-Präsident Unspunnenfest

statt. Hände wurden einander gereicht, Menschen schauten sich wieder ins Angesicht. Gemeinsam fanden unsere Vorfahren neue Wege in die Zukunft und steckten sich Ziele. In seinem langen, überlieferten Geschehen ist das Unspunnenfest 2017 auch ein Moment der Besinnung auf den Neuanfang nach 1805. Welche grosse Aktualität steckt heute noch in diesen Werten. In unserer Zeit voller Gewalt und Schrecken, in der Hemmschwellen immer tiefer sinken. Unspunnen erfasst die neuen Zeichen, die Liebe zum Einfachen, zum Landleben, zum Traditionellen, zum Überschaubaren, zum Sicheren. Auch die Jugend hat wieder Lust, vermehrt Traditionen neu- und mitzugestalten, möchte Fäden in die Hand nehmen können und am bunten Tuch der Traditionen weben dürfen. Wir erkennen diese Wünsche, es wird in Mundart getextet, es entsteht Schweizer Musik, oft verbunden mit Jodel und Volksmusik. In unserer schnelllebigen Zeit ist Entschleunigung sehr gefragt. Jeder kann mitwirken, ist offen für Neues und fühlt sich zunehmend wohl in der Gruppe, im Verein, unter Gleichgesinnten. Musik verbindet, Tradition gibt Zusammenhalt und Geborgenheit. Das Unspunnenfest ist genau das Gefäss, um solche Tendenzen zu fördern und eben die Traditionen zu erhalten. Neun Tage lang wird Interlaken somit zum Mekka der Schweizer Folklore und eines reichhaltigen Brauchtums. Ich wünsche allen Festbesuchern frohe, unbeschwerte Tage mit vielen schönen Begegnungen und Erinnerungen im Kreise Gleichgesinnter im Berner Oberland. Das

Unspunnenfest hat eine Seele, die alle berührt.

zVg


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