Spot Magazine Sommer 2016

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Reisen für die Schweiz

Reisen, Entdecken & Erleben

Zürichsee • Vierwaldstättersee • Lago di Lugano • Chur • Emmental • Pizol Segeln • Kanufahren • Wandern • Camping • Fotografie • E-Biking

+ 11 Seiten zum Spezialthema Erlebnisse am Wasser

Sommer

Freizeit und


Den Sommer auskosten Ihr kulinarischer Kurzbesuch – Schlemmen & geniessen! Buchbar ab 3 Übernachtungen 3 Übernachtungen mit Halbpension 3 Tage Peak Pass für himmlische Ausflüge Ihr persönlicher BEAU SITE-Rucksack frisch gefüllt mit einem Gourmet-Picknick 1 Forelle im Restaurant Alm – Die ideale Mittagspause zwischen Zermatt und Furi Ausserdem... Kulinarische Überraschung bei Anreise in Ihrem Zimmer Wellness-Anlage und Indoor-Pool mit Blick aufs Matterhorn Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Front Cooking von 7 bis 11 Uhr Kaffee, Tee und Kuchen am Nachmittag Jeden Abend kulinarische Beau Site-Highlights vom Feinsten *Exklusiv für «Spot»-Leser inklusive Walliser Qualitätswein, Digestif und Kaffee beim Abendessen! Bitte bei der Buchung Vermerk «Spot» nicht vergessen!

CHF 739.– pro Person Preis im Doppelzimmer ab CHF 821.– Preis im Einzelzimmer ab

Alle Preise zzgl. Kurtaxe

Parkhotel Beau Site | 3920 Zermatt | Tel. +41 27 966 68 68 | info@parkhotel-beausite.ch | www.parkhotel-beausite.ch


VorWort

Herzlich Willkommen

Carina Scheuringer

Liebe Leserinnen, liebe Leser! «Das Glück steht am Wege; der eine nimmt es, und der andere geht daran vorbei.» Sprichwort

Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas. Sechs Prozent der Süsswasservorräte des Kontinents lagern hier. Hier entspringen auch die grossen Flüsse Rhein, Rhone und Inn und bildet der Hauptkamm der Alpen die Wasserscheide Europas. Von den Berggipfeln bis zur Talsohle formt und belebt das Element Wasser die Schweiz. Seine gestalterische Kraft hat – über Jahrtausende hinweg – einzigartige Naturlandschaften geschaffen, die uns Menschen nicht nur bis heute in ihren Bann ziehen, sondern insbesondere in unserer modernen Zeit unentbehrliche Erholungsräume für Körper und Seele darstellen. Über 1’500 Seen und unzählige Flüsse bieten eine beeindruckende Vielfalt an Möglichkeiten für die individuelle Freizeitgestaltung. Einer kleinen, aber feinen Auswahl davon widmen wir unsere Sommerausgabe. So reisen wir unter anderem in das Herz der Urschweiz, wo alte Raddampfer nostalgische Seewege befahren und Bergriesen über das Rütli wachen. Vom Tessin bis ins Bündnerland und vom Emmental bis nach Zürich erkunden wir zudem abenteuerliche Schluchten, verträumte Ufer, belebte Seen und ungewöhnliche Pfade und hoffen, Ihnen – diesen Sommer – erneut Impulse zu geben, die wunderschöne Welt vor unserer Haustüre neu zu entdecken!

Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

Destinationen in der Schweiz, Reiseberichte, eMagazine, ‘Travel Talk’ und Events. www.spotmagazine.ch

Instagram Augenblicke. Teilen Sie die schönsten Seiten der Schweiz mit uns! ‘Hashtag’ #zurichspots; ‘Hashtag’ #swissspots @spotmagazinech

Isabel Steiner Auf der Suche nach Geheimtipps im ganzen Land hat Isabel auch diese Ausgabe wieder besondere Orte und Menschen für Sie aufgespürt.

Jean-Luc Grossmann Fotograf Jean-Luc war für Sie zum ersten Mal mit dem E-Mountainbike unterwegs und hat seine Eindrücke in faszinierenden Bildern festgehalten.

Peter Hauri Auch Peter hat, in längst bekannter Manier, wieder ‘gezaubert’, sodass wir Ihnen auch diesen Sommer besondere Erlebnisse und Tipps näher bringen können

Wir wünschen Ihnen einen erlebnisreichen Sommer auf oder entlang der Gewässer der Schweiz. Viel Freude mit der neuen Ausgabe!

Webseite

Zu Land und zu Wasser – von hohen Bergen bis zu tiefen Schluchten. Carina hat erneut die Vielfalt unserer Heimat für Sie aus erster Hand erkundet.

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SpotMagazine l Sommer 2016

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Inhalt

30

72

ERLEBEN 30 Wasserstadt Zürich Bereit für den Sommer

44 Riviera der Zentralschweiz

32

ENTDECKEN 24 Der Armbrust-Krimi

Tatort Tell – Ermittlungen im Fall Tell-Gessler an Originalschauplätzen

32 47 62 04

Abenteuer Zürichsee

Wassererlebnisse und Geheimtipps am grossen, weiten Zürichsee

Auf die leichte Tour

Braui-Tour – Mit dem Elektrovelo von FLYER auf Erlebnisfahrt

An der Quelle

Mit M-Way die Stadt Chur von einer neuen Seite entdecken

SpotMagazine l Sommer 2016

Park Weggis – Ein Tag am Privatstrand

45 50

Kult(Ch)ur

Die Bündner Hauptstadt überrascht mit kultureller Vielfalt

Auf der Pirsch

graubündenPASS-Trophy – Bündner Sehenswürdigkeiten sammeln

53

Ein gutes Angebot

72

Tropisches Alpenerlebnis

88

Hotelcard – Volle Gastfreundschaft zum halben Preis

Störe, Schildkröten und Bananen

Spezielle Veranstaltungen

‘Sound of Glarus’ & ‘Es lebe die Schweiz’


74

ÜBERSICHT 14

REISEN 66 14

Die schöne Urschweiz

Schwyz – Auf der Tal- und Gipfeltour sind nicht nur die Anstiege atemberaubend

6

Spot@home und Leserecke

8

Schaufenster

13

Profi-Tipps

Die Gewinner des Spot Fotowettbewerbes

Bildgestaltung – ProfiTipps von Matt Anderson

21

Beste Aussichten

14

Discovery

22

Perlen der Zentralschweiz

29

Spotlight Zürich

Stoos – Ein Logenplatz zum 725. Nationalfeiertag der Schweiz

Der Tell-Pass bewegt – Ein Ticket, 200 Ausflugsmöglichkeiten

49 Trailriding mit Antrieb

Mit FLYER im Emmental – Eine Entdeckungsreise im doppelten Sinne

58

Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben

43 Auszeit

Ausflugs-, Kurzurlaub- und Wochenend-Ideen zum Sammeln

57

Fokus

71

Familienzeit

Pizol – Glitzernde Bergseen und munter plätschernde Bergbäche

81

Save the Date

Wald der Brunnen

90 Schlusswort

Gemachtes Bett

Lago di Lugano – Bei TCS Camping Lugano ‘anders schlafen’

66 Im Reich des Wassers 74

Ausflüge, Angebote und Erlebnisse in der Region Vierwaldstättersee

Braunwald – Geheimnisse und Geschichten des Glarnerlandes

Nahe am Wasser – Überraschende Ufererlebnisse

Tropische Alpenwelten und Erlebniswelt Braunwald

Veranstaltungen im Sommer

Abenteuer Zürichsee mit dem Rickli-Schiff

SpotMagazine l Sommer 2016

05


Ausgewählte Partner

Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich an über 600 Orten auf. Auf unserer Webseite www.spotmagazine.ch finden Sie eine Karte, die Ihnen Ihre nächste Vertriebsstelle zeigt. www.spotmagazine.ch (im Magazin-Teil)

Füürwärch

Highlights des Sommers } SuisseEMEX: www.suisse-emex.ch } M-Way: Spot liegt diesen Sommer in 25 Filialen in der Deutschschweiz auf

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SPEZIALANGEBOTE IN DIESER AUSGABE

Ihr Lieblingsbild des letzten Frühlings zeigt die schöne Aussicht vom Urmiberg. Besonders beliebt war auch das Video von Papa Dani Geiger über das Pfützenspringen in Braunwald. Vielen Dank für die vielen Likes und Comments!

Parkhotel Beau Site: Spezial-Angebot exklusiv für Spot-Leser, S. 2 Profot: Spezial-Mietangebot exklusiv für Spot-Leser, S. 12 Park Weggis: BMW i8 Spezialangebot, S. 27 Zürich Card: CHF 24 für 24 Stunden, S. 37 Restaurant Opera: Apéro Spezialangebot auf der Dachterrasse exklusiv für Spot Leser, S. 38 Rigi: Kinder bis 16 Jahre fahren im Juli und August gratis, S. 52 Hotelcard: Spezial-Angebot Mitgliedschaft exklusiv für Spot-Leser, S. 53 Stoos: Kinder bis 15 Jahre fahren im Sommer gratis, S. 54/55 Marché Restaurants: Gutschein-Bon, S. 54 COOP@home: Kostenlose Lieferung, S. 70 Elm: Gästekarte, S. 79

@spotmagazinech

UNSERE POSTANSCHRIFT

NEWS IM SOMMER: MEHR SPOT!

Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

Wir erhöhen diesen Sommer unsere Auflage! Zusätzlich zu den bereits bekannten Partnern (siehe auf der Nebenseite) liegt Spot von Juni bis August auch in allen 25 M-Way Shops in der Deutschschweiz sowie im Hiltl am Strand (Badi Mythenquai) und Hiltl am See (Badi Kilchberg) auf. Auch wird die Auflage in den SWISS Lounges am Flughafen Zürich erhöht.

FACEBOOK SpotMagazineCH

Die Einträge über Tatort Tell im Kanton Uri und die E-Mountainbiking Tour im Emmental waren diesen Frühling die beliebtesten ‘Spot unterwegs’ Posts. Vielen Dank für die vielen Likes, Shares und Comments! Wir freuen uns, unseren Facebook-Freunden auch diesen Sommer wieder tolle Insider-Tipps und Verlosungen präsentieren zu dürfen. In den nächsten Wochen werden wir erneut das Land bereisen, um aus erster Hand über Erlebnisse, Destinationen, Menschen und Angebote zu berichten. Zudem werden wir folgende Preise verlosen:

Wo finden Sie Spot? An über 600 Stellen in Zürich (Karte auf unserer Webseite) Bei Partnern (z.B. Marché Restaurants, Migros Spot XX Zürich, Landesmuseum, Hiltl, Coop@home und viele mehr) An der SuisseEMEX Ende August In den SWISS Lounges am Flughafen Zürich Spot liegt an diesen Stellen kostenlos für Sie auf. Über das Spot-Abo ist Spot auch für zu Hause oder für Ihre Firma bestellbar (Bestellschein S. 6).

- 2 Tell-Pässe für 2 Tage im Wert von je CHF 170, S. 23 - 3 x 2 Tickets für das Konzert der Londonerin ALA.NI am Blue Balls Festival - 2 Übernachtungen in einer Suite im Widder Hotel Zürich inklusive Frühstück im Restaurant-Boucherie AuGust im Wert von CHF 2’300 Spot Fotos: Teilen Sie Ihre Fotos mit uns auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest. Hashtags #swissspots #zurichspots

IMPRESSUM

COPYRIGHTS

Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen,

Titelbild: Zürichsee mit Upwind-Sailing © Carina Scheuringer

+41 (0)44 552 01 27, www.spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare/ 4 Mal pro Jahr – diese Ausgabe 16’000, Grossraum Zürich Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch Anzeigenverkauf Isabel Steiner +41 (0)44 552 01 26; Peter Hauri +41 (0)62 827 38 44 Marketing Isabel Steiner, Carina Scheuringer Mitwirkende Matt Anderson, Marie & Dani

Schaufenster (S 08-11) © siehe Fotografen Inhalt (S 04-05), Spotlight Zürich (S 29), Auszeit (S 43), Fokus (S 57), Familienzeit (S 71) und Save the Date (S 81): siehe Artikel

Geiger, Jean-Luc Grossmann, Jason Horton, Andy Seddon, Jacqueline Vinzelberg Übersetzungen Carina Scheuringer Korrektorat Manuela Scheuringer, Isabel Steiner Ausrüster Buff, Chaskee, Icebreaker, Mammut, Satorisan Icons Rouleaux van der Merwe Illustration Maria Ahuactzin Druck Swissprinters AG, Zofingen

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SchauFenster

Der Spot Fotowettbewerb zeigt die schönsten Seiten der Schweiz.

1. Platz: Milchstrasse über dem Piz Beverin

«Das Foto entstand beim Pascuminersee in Graubünden in einer sternenklaren Nacht. Es war das erste Mal, dass ich ein Foto so genau geplant habe – mit einer App habe ich die genaue Position der Milchstrasse ermittelt. Ich war mutterseelenallein auf ca. 2’000 m ü.M. und es war eiskalt. Aber dieses Foto war es mir wert! Es gäbe noch einiges zu verbessern, aber für mich bedeutet dieses Foto trotzdem viel, da es den Anfang meiner Faszination zum Sternenhimmel darstellt.» Raphaela Meyer

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«Ein sensationelles Bild, das uns etwas entdecken lässt, das ansonsten verborgen bliebe.» Die Jury


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at 2. Pl

Chuelischwiz-Idylle

«Der Engstlensee ist die perfekte ‘Chuelischwiz-Idylle’! Das Bild entstand an einem Sommertag, an dem es mich im Zuge einer Bergwanderung zuhinterst ins Gental verschlug. Zum Glück hatte ich die Fotoausrüstung dabei. Zu früher Stunde waren noch keine anderen Leute am Ufer – die schöne Stimmung musste ich einzig mit den Kühen teilen.» Melanie Weber

«Ein erfrischendes Bild, dessen ungewöhnliche Perspektive uns direkt am Geschehen teilhaben lässt.» Die Jury

Teilnahme & Informationen: www.spotmagazine.ch/fotografie


SchauFenster

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at 3. Pl

Patrouille Suisse

«Dieses Foto entstand in Emmen, wo die Patrouille Suisse auf dem Weg zum Lauberhornrennen mit der A320 unmittelbar an uns vorbeiflog. Ich war eigentlich nur zufällig vor Ort, doch fotografiere ich für mein Leben gerne und habe meine Kamera immer mit dabei.» Susanne Mächler

« Manchmal ist perfektes Timing eben alles!» Die Jury


SchauFenster

Galina Schmajew

Foto: Serge Hoeltschi

www.profot.ch

Fotowettbewerb

Jury: Alberto Venzago

Was macht die Schweiz aus? Schicken Sie uns Ihre interessantesten und überraschendsten Schweizer Motive und gewinnen Sie einen Preis! Die drei Siegerfotos werden jeweils in der nächsten Ausgabe präsentiert.

Teilnahme: www.spotmagazine.ch/fotografie

1.Platz

Sirui N-2205X Ein-/Dreibeinstativ Carbon 167cm, 5 Sektionen mit K-20X Kugel Stativkopf im Wert von CHF 632.85 (total) inkl. MwSt.; 6 Jahre Garantie

2.Platz

Lee Filters Starter Kit Digital mit Filterhalter, Pro Glas 0.6 ND Filter, Verlauffilter hart 0.6 ND, Reinigungstuch und Etui für drei Filter im Wert von CHF 372.60 inkl. MwSt.

3.Platz

ThinkTank Street Walker Harddrive; ein Handgepäck-tauglicher, schlanker und unauffälliger Fotorucksack – auch für den Gross-Stadteinsatz. Variable Einteilung für Profi- DSLR oder DSLR bis zum 70-200 mm /2,8 mit angesetzter Sonnenblende, weiteren Objektiven und Zubehör im Wert von CHF 273.25 inkl. MwSt.

Jury: Hannes Felchlin

Informationen zum Upload, zur Jury und den Wettbewerbsbedingungen finden Sie auf: www.spotmagazine.ch

Leser-Promotion: 50% Rabatt auf das gesamte Mietangebot von Profot!

*Angebot pro Person nur einmal gültig. Der Promocode muss bei der Reservation angegeben werden, andernfalls wird der Rabatt nicht rückwirkend erstattet. PROMOCODE: SPOT


Fotografie1x1 SchauFenster

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom ‘Viewfinder Center’ verrät Tipps und Tricks.

Fotografie 1x1

Die vier Pfeiler der Bildgestaltung Wie wählt man den richtigen Bildauschnitt? Welcher ist der beste Blickwinkel? Wie findet man den idealen Hintergrund? All diese Aspekte sind zentrale Elemente einer guten Bildgestaltung. Und diese wiederum ist entscheidend für das Gelingen einer Aufnahme. Es ist nicht nur interessant, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, sondern können diese Kenntnisse auch in gewöhnlichen Situationen zu aussergewöhnlichen Fotos verhelfen.

REGEL 1 Klare Abgrenzung von Subjekt und Hintergrund 1. Wählen Sie Ihre Position sorgfältig und suchen Sie einen Hintergrund, von dem sich das Subjekt klar abheben kann 2. Wählen Sie eine Blendeneinstellung, die unwichtige Details verschwimmen lässt oder arbeiten Sie mit selektiver Schärfe, um interessante Aspekte hervorzuheben 3. Nutzen Sie Licht, Farbe und Tonalität um eine geschichtete Komposition zu erzielen

Matt Anderson

1. Wechseln Sie die Perspektive und fotografieren Sie nicht in Augenhöhe, sondern aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel 2. Fotografieren Sie aus der Vogelperspektive, wenn es die Situation zulässt 3. Lassen Sie sich überraschen, wie verändert die Welt – zum Beispiel aus der Perspektive einer Ameise – aussieht und fotografieren Sie vom Boden aus.

REGEL 2 Die richtige Balance

REGEL 4 Nicht verkomplizieren

1. Eine ausgeglichene Komposition ist eine schöne Komposition 2. Suchen Sie nach Symmetrie 3. Hintergrundelemente können die Gesamtkomposition ausgleichen

1. Zu überladene oder komplexe Fotos können den Betrachter überfordern 2. Verzichten Sie auf unnötige Elemente, die ablenken könnten 3. Es ist die Aufgabe des Fotografen, den Blick des Betrachters zu lenken und auf das Wesentliche zu konzentrieren

Das Viewfinder Center veranstaltet regelmässig Kurse, Workshops und Ausflüge. Weitere Informationen finden Sie unter: www.viewfindercenter.com

REGEL 3 Aussergewöhnliche Blickwinkel

SpotMagazine SpotMagazinel lSommer Sommer2016 2016

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Discovery Region Vierwaldstättersee: Region Schwyz

Streifzüge durch die Urschweiz Auf der neuen Schwyzer Tal- und Gipfeltour rauben einem nicht nur die Höhenmeter den Atem. Auch die Weit- und Tiefblicke sind spektakulär und hinterlassen einen ebenso bleibenden Eindruck, wie die besonderen Menschen auf dem Weg.

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Carina Scheuringer


DisCovery

Der Tag beginnt in der Schwebe. Spontan lässt Herbert Zumbühl frühmorgens die kleine rote Luftseilbahn für uns fahren. Zum Dank nehmen wir zwei Schachteln Geschirr für ihn mit hoch. Seit zwei Monaten sind der Frühpensionist und Ehefrau Klara die neuen Pächter auf dem Urmiberg. Für Klara ein Kindheitstraum, dem zuliebe sie ihren Büroalltag, ohne zu zögern, aufgab. «Ich liebe die Ruhe, die Natur; das Bimmeln der Kuhglocken; die schöne Aussicht», schwärmt die 58-Jährige. «Hier oben ist man so weit weg von allem. Hier gibt es keine Probleme. Ich lese auch keine Zeitung mehr, weiss daher gar nicht, was alles Schlimmes passiert in der Welt.» Was wie Ferien klingt, ist hart verdient. Die Zumbühls sind sowohl für den wirtschaftlichen Erfolg der Timpelbeiz, als auch der Bahn verantwortlich. Einen entspannten Sonnentag kennen sie nicht. Doch das stört sie auch nicht wirklich, denn der Urmiberg ist für sie eine wahre Herzensangelegenheit.

Orte der Inspiration

Auch Blanca Imboden hat es der Urmiberg angetan. Als die Bestseller-Autorin nach einem Ort der Handlung für ihr nächstes Buch suchte, kam nur der Ausläufer der Rigi infrage. «Ich habe mich so richtig verliebt», gesteht sie, während sie genüsslich ein Stück von Klaras täglich hausgemachtem Kuchen verkostet. Längst zählt Blanca im Timpel zu den Stammgästen. Hier findet sie ihre Inspiration in den Begegnungen, der Natur und vor allem in der bezaubernden Aussicht. Letztere präsentiert sich eben in diesem Moment von einer besonders stimmungsvollen Seite, denn scheint die Berglandschaft, die nun vor uns liegt, beinahe so, als würde sie über der Welt schweben. Unten ist das Tal wolkenverhangen; oben ragen – wie von der Erde abgeschnitten – die Innerschweizer Höhenzüge stolz in den Himmel. Gestaffelt liegen sie hintereinander, von dunkel bis hell schattiert. Ein Reich zwischen Himmel und Erde, dessen Gesicht sich jede Minute auf das Neue verändert.

Orte der Faszination

Es ist eine Welt, mit welcher wir gleich im Anschluss auf Augenhöhe treten werden, denn sind wir, wie auch Blanca selbst – ungeachtet des Titels ihres Bestsellers ‘Wandern ist doof’ – echte Wandervögel! In zwei Tagen werden wir einige Teiletappen der neuen Schwyzer Tal- und Gipfeltour absolvieren und hierbei die Vielfalt des viel zu unterschätzten Kantons kennenlernen. Die Schwyzer Tal- und Gipfeltour umfasst in kompletten Version 120 Kilometer, 6’000 Höhenmeter, 42 Stunden Wanderzeit und führt über die Rigi in SpotMagazine l Sommer 2016

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die Mythenregion und dann weiter ins Gebiet StoosMuotatal. Die kürzere Variante kann in drei Tagen oder Teilabschnitten absolviert werden. Besonders praktisch ist der Gepäckservice für CHF 10 pro Tag und der Touren-Pass, welcher jeweils 20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrten ermöglicht. Ferner bieten die teilnehmenden Unterkünfte – vom Wellness-Hotel über Berggasthäuser bis hin zum Schlafen im Stroh – alle Check-ins bis mindestens 21:00 Uhr und Frühstück ab spätestens 7:00 Uhr. Ideal zur flexiblen Gestaltung der Tour!

Orte des Vergnügens

In Sattel sodann unser nächster Höhenflug: Mit der «Stuckli Rondo», der ersten Drehgondelbahn der Welt, schweben wir in nur acht Minuten zum Mostelberg, während die Landschaft um uns herum rotiert. Oben angekommen, erwartet uns der Geschäftsleiter der Sattel-Hochstuckli AG, Simon Zobrist, seine Ehefrau und zwei aufgeregte Töchter. Ein Blick über ihre Köpfe und der Grund wird klar: In unmittelbarer Nähe zur Bergstation beginnt die gewaltige Sprung- und Hüpfburganlage «Stuckli Jump» langsam Gestalt anzunehmen. Auch die Sommerrodel- und Tubingbahnen öffnen bald

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ihre Pforten. Ein überdimensionaler Spielplatz; der Traum aller kleinen und grossen Kinder! Papa Simon versteht es, die Wartezeit zu verkürzen. «Es ist eine runde Sache hier», meint er und schreitet zur Tat: Über die «Raiffeisen Skywalk», die längste Fussgängerhängebrücke Europas, führt er uns zum Berggasthaus Herrenboden mit Kinderspielplatz und integriertem Kleintierpark und – vorbei an eindrücklichen Feuerstellen – wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wir haben viel gesehen und zugleich eine Stunde überbrückt. Nun können sich die Kinder in der «Stuckli Jump» so richtig austoben.

Orte mit Weitblick

Uns zieht es weiter. Wir folgen dem leicht ansteigenden Panoramaweg zur Mostelegg, wo sich ein faszinierender Tiefblick auf das Herz der Urschweiz eröffnet. Eingebettet in die grüne Tallandschaft, liegt die Kantonshauptstadt umringt von schneebedeckten, wachenden Bergriesen. In der Ferne glitzert beim Rütli der schöne Vierwaldstättersee. Vor uns zweigt in Richtung Mythen ein schmaler Pfad ab und klettert sanft über mit Blumen bedeckte Wiesen und durch lichte Wälder zum beliebten Ausflugsrestaurant Haggenegg. Hier

Bilder: Urmiberg (S. 14-15), Sattel-Hochstuckli (S. 16), Mythenregion (S. 16-17), Menschen am Berg (S.17)


müssen wir uns den Weg kurzzeitig mit Autos teilen, ehe wir bei der Passhöhe den Jakobsweg streifen. Danach führt unsere Route rechts querfeldein durch die Wiese, vorbei an einem idyllischen Picknickplatz und durch den Wald entlang der rechten Nordflanke des Kleinen Mythens. Die beiden Felspyramiden geleiten fortan unseren Weg. Sie sind Zeugen längst vergangener Tage; die Überbleibsel einer Gesteinsdecke, die es sonst nördlich der Alpen nicht mehr gibt. Im abwechslungsreichen Auf und Ab der Landschaft begleiten sie uns zur «Alp Zwüschet-Mythen.» Seit 15 Jahren stellt dort die Familie Suter im Sommer Käse her. Robert jr. ist gerade damit beschäftigt, die Wiese für die Kühe vorzubereiten. Wir stören ihn nicht weiter und wandern im Schatten der mächtigen Felsformationen des Nordfusses des Grossen Mythens über Kieswege zur Holzegg und weiter zum «Ski-Haus», wo Ruth Fuster unseren Hunger mit Bärlauchspätzli und Älplermagronen stillt. Es war der Zufall, der die Appenzellerin in die Mythenregion brachte; oder eine glückliche Fügung, wenn man so will. Schon lange hatte sie von einem Leben als Wirtin einer kleinen Beiz geträumt, wie es auch in ihrem Heimatkanton so viele gibt. Doch fündig wurde sie hier in der

Blanca Imboden ist die Autorin des Bestsellers «Wandern ist doof.» Sie hat sich in den Urmiberg «verliebt» und schreibt dort gerade an einem neuen Buch.

Robert Suter jr. verbringt seit fünfzehn Jahren seine Sommer auf der «Alp Zwüschet-Mythen»; stellt dort mit seinen Eltern Käse her und bewirtet die Gäste.

Ruth Fuster wollte immer schon eine Bergbeiz führen und hat sich nun mit dem «Ski-Haus» den Traum zwischen Mythen und Rotenflue erfüllt. Sie liebt die Lage und die netten Menschen.

Linus Rickenbacher leitet seit einem Jahr das Restaurant «Gipfelstübli» auf der Rotenflue und setzt sich als Mitglied von «ächt SCHWYZ» für die Förderung regionaler Kulinarik und Produkte ein.


Innerschweiz. Heute erzählt sie mit so viel Begeisterung aus ihrem Leben, als könne sie ihr Glück noch immer nicht fassen. Nun haben wir bereits unser Ziel vor Augen! Durch den Wald und über ein letztes Steilstück gelangen wir rechtzeitig zum Dessert im neuen «Restaurant Gipfelstubli», wo uns Gastgeber Linus Rickenbacher herzlich in Empfang nimmt. Der gebürtige Schwyzer ist auf der Rigi aufgewachsen; seine Eltern waren die Besitzer des Hotels Rigi-Bahn und er führt nun, seit einem Jahr, den Betrieb auf der Rotenflue unter dem Label «ächt SCHWYZ.»

HIGHLIGHTS UNSERER ROUTE Urmiberg: www.urmiberg.ch Sattel-Hochstuckli: www.sattel-hochstuckli.ch Alp Zwüschet-Mythen: www.brunnialpthal.ch Ski-Haus Holzegg: www.skihaus-holzegg.ch Rotenflue Gipfelstubli: www.mythenregion.ch ‘erlebniswelt muotathal’: www.erlebniswelt.ch Illgauer Chäferliweg: www.seilbahn.illgau.ch

«Ächt SCHWYZ ist ein Projekt von Schwyz Tourismus, Gastronomen und Produzenten der Region. Mit authentischen Gerichten aus regionalen Zutaten wollen wir ein kulinarisches Erlebnis schaffen», erklärt Linus und liefert den Beweis in Form einer aussergewöhnlichen Glacé. Doch dass wir heute überhaupt hier sein und wenig später schwerelos in das Tal schweben dürfen, grenzt schon an sich an ein kleines Wunder. Nahezu zehn Jahre war das ein Ding der Unmöglichkeit, nachdem die Gondeln, die seit 1975 den Hausberg von Rickenbach vom Tal aus erschlossen hatten, stillgelegt werden mussten. Nur durch die unermüdlichen Bemühungen der Rotenfluebahn Mythenregion AG, dabei feder-

führend Nathalie Henseler, konnte schlussendlich eine neue Ära eingeläutet werden. «Und was für eine!» stimmen wir überein, als wir den Tag mit einem weiteren unbeschreiblichen Panoramablick ausklingen lassen. Am nächsten Morgen erwartet uns das nächste Abenteuer...

Orte der Herzen

«Es wird uns Muotathalern nachgesagt, dass wir hinterwäldlerisch und verschlossen sind», meint Beat Heinzer nachdenklich. Ein Geist, so schmal wie die Täler. Ein Stolz, so hoch wie die Berge. Wir kennen dieses Sprichwort auch von anderen Bergregionen. Zugegebenermassen rücken gerade hier, am Ende des Muotatals, die Berge immer näher zusammen, doch muss ich mich nur umblicken, um dieses Cliché zu widerlegen. «Es stimmt natürlich nicht», stellt Beat richtig. Er selbst ist der lebende Beweis! Vor fast 20 Jahren gründete er mit vier heimatverbundenen Freunden die «erlebniswelt muotathal GmbH» getreu den Grundsätzen des naturnahen Tourismus, um Besuchern die Schönheit und Vielfalt seiner geliebten Heimat näher zu bringen, dessen Wert er so sehr schätzt. Und so schlugen die Jungunternehmer ungewöhnliche Wege ein und eröffneten ganz hinten im Tal, dort, wo sie niemanden störten, ein Husky Camp. Heute ist aus den bescheidenen Anfängen ein richtiges Dörfli, die sogenannte Husky-Lodge, mit gutem, «ächt SCHWYZ» Essen, gemütlichen und luxuriösen Unterkünften, Wellness, Tagungsräumen und einem umfassenden Erlebnisprogramm geworden. Ein Geheimtipp nicht nur im Winter! Dreissig Huskies zählt die Familie indessen. Nach einer Besichtigung ihres Geheges dürfen wir die Kraft der Hunde am eigenen Leibe spüren. Wir begeben uns auf ein kurzes Trekking entlang des rauschenden Baches, wo die Erlebniswelt auch Rafting anbietet. Nur allzu gerne würden wir bis zur abendlichen Fütterung verweilen, doch die Zeit wird knapp. Bei der Luftseilbahn Illgau – St. Karl warten bereits die Kinder. Eine ganze Gruppe

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Bilder: Erlebniswelt Muotathal (S. 18), Illgauer Chäferliweg (S. 19), Übersichtskarte ganze Tour (oben)


DisCovery von ihnen möchte uns ihre innovative Attraktion zeigen: Den mit viel Liebe und Kreativität gestalteten «Chäferliweg». Aufgeregt laufen sie zum neuen Waldspielplatz St. Karl im Schatten alter Baumriesen. Genau hier beginnt das Abenteuer! Eine Tannenzapfen-Rennbahn, ein Seilbähnli, ein grosser Baukran, ein Laufsteg, die Hexe Lolita mit ihrem Haus und dem Hexenpfad, eine Hexenküche – all das und vieles mehr lässt die Kinderherzen höher schlagen. Problemlos könnten sie hier einen ganzen Tag verbringen, wären da nicht die «Chäferli». Die sieben Kinder der Familie Käfer haben Verstecken gespielt und warten nun, an verschiedensten Orten zwischen Tal- und Bergstation darauf, entdeckt zu werden. Mit Käferkarten ausgerüstet, machen sich unsere kleinen Entdecker auf den drei Kilometer langen Weg und werden dabei im doppelten Sinne fündig. Verschiedenste Highlights finden sich entlang der Strecke, wie ein Glockenspiel und ein zweiter Erlebnis- und Grillplatz. Doch wo waren nun alle sieben Käfer? Na, das wollen wir nicht verraten! Denn das gehört zu den vielen schönen Geheimnissen, die jeder selbst entdecken sollte. Wie die Tal- und Gipfeltour selbst, deren weitere Etappen wir sicherlich auch noch bewandern werden.

DER PASSENDE SCHUH

AUF DER SICHEREN SEITE

Schwyz Tourismus Zeughausstrasse 10 6430 Schwyz +41 (0)41 855 59 50 www.schwyz-tourismus.ch Die Schwyzer Tal- und Gipfeltour schenkt Freiheit. Die Tour kann auf die persönlichen Wünsche zugeschneidert werden, d.h. die Route, die Zahl und Länge der Etappen sowie die Unterkunft selbst bestimmt werden. Buchbar 1. April bis 1. November Tal- und Gipfeltour Highlights, Tourenvorschläge und Pauschale: 3 Tage/2 Nächte inkl. Hotels, Bergbahnen und Gepäcktransport ab CHF 340 www.talundgipfeltour.ch Kulinarisches Erlebnis: www. aecht-schwyz.ch

BEQUEM DURCH DEN SOMMER

Der Mammut Low GTX ist ein robuster, entlastender LowCut Velours-Schuh, der eigentlich für Klettersteige entwickelt wurde. Integrierter Memo Foam und eine vorgeformte Zunge sorgen für ein gutes Tragegefühl. Die bewährte Gore-Tex-Membran bietet zusätzlichen Komfort und die neu entwickelte gripex IronGrip Sohle erhöht die Griffigkeit, wie wir testeten (S. 14).

Die Chaskee Mützen im neuen Design erreichen Spitzenwerte in Sachen UV-Schutz bei Erwachsenen sowie Kindern, von bis zu UPF 80. Sie werden regelmässig nach dem UV-Standard 801 getestet und bieten ausserdem einen tollen Tragekomfort. Davon überzeugte sich die Familie Geiger aus erster Hand in Braunwald (ab S. 74).

Das Icebreaker Compass II SS Shirt kombiniert den unkomplizierten Stil eines Freizeithemds mit der Funktionalität technischer Kleidung – stylisch und funktionell zugleich. Es ist aus temperaturregulierendem und geruchsabweisendem Cool-Lite-Merinostoff hergestellt – eine Mischung aus den Naturfasern Merino und Tencel mit etwas Lycra für Elastizität.

CHF 200 www.mammut.ch

Ab CHF 39.90 www.chaskee.com

UVP: CHF 129.90 www.icebreaker.com SpotMagazine l Sommer 2016

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Der Weg ist das Ziel

Eine aussergewöhnliche Reise in drei verschiedenen Zügen mit einer Panoramasicht auf wunderschöne Landschaften. Ein permanentes Schauspiel mit drei Pässen, den berühmten 4’000-er Alpen, acht Seen und unvergesslichen Ausflügen.

Drei Zuggesellschaften – die GoldenPass MOB, die BLS und die Zentralbahn – haben sich zusammengeschlossen, um Reisenden in der Schweiz diesen Sommer ein ganz besonderes Bahnerlebnis zu ermöglichen. Die GoldenPassLine verbindet Luzern mit Montreux und erschliesst dabei das Herzen der Schweiz mit grossen Panoramafenstern in ultra-modernen Zügen für maximalen Reisekomfort. Lassen Sie sich verzaubern und entdecken sie dabei die Schweiz aus neuer Perspektive.

Luzern – Brünig – Interlaken Ost Das aussichtsreiche Abenteuer beginnt in Luzern, weltbekannt für seine schöne Lage, die Museen und die romantische Kapellbrücke. Atemberaubende Ausblicke begleiten uns entlang der Seen Vierwaldstätter-, Sarner- und Lungernsee bis zum Brünig. Über den Pass erreichen wir Meiringen, eingebettet in ein sanftes, grünes Tal im Kranze der Berge. Von dort geht die Reise entlang am malerischen, türkisgrünen Brienzersee weiter nach Interlaken Ost.

Information & Reservation:

Interlaken Ost – Spiez – Zweisimmen Die Fahrt durch das Simmental – von InterlakenOst über nach Spiez nach Zweisimmen – lässt uns

+41 21 989 81 90, www.goldenpassline.ch

Luzern - Interlaken - Montreux

SWISS PANORAMIC TRAINS

die Schweiz im Minatur-Format erleben: schneebedeckte Berge, weidende Kühe, glitzernde Seen und verträumte Chalets, mit Geranien dekoriert. Zweisimmen – Gstaad – Montreux Im Saanental treffen Taditionen auf die Moderne. Von unseren grosszügigen VIP Sitzen im vorderen Zugteil lassen wir uns von der Vielfalt entzücken, die vor unseren Augen vorbeizieht und staunen, wie sich über Montreux das Panorama in seiner vollen Pracht entfaltet. Unten strahlt der schöne Lac Léman, umgeben von den Schweizer und Savoyer Alpen – das perfekte Gemälde in den grossen Panoramafenstern unseres GoldenPassLine Zuges. Eine unvergessliche Bahnreise!


DisCovery Discovery Region Vierwaldstättersee: Stoos

Bilder: Nationalfeiertag Stoos

Stoos: Beste Aussichten Die Tische sind rot-weiss gedeckt. Überall wehen Fahnen. Sogar das Wetter zeigt sich zur Feier des Tages von seiner Sonnenseite. Vom Fronalpstock ob Stoos reicht die sagenhafte Aussicht meilenweit über Gipfel und Täler direkt ins Herz der geschichtlichen Urschweiz. Umgeben von Seen und Bergen liegt dem Betrachter die Rütliwiese zu Füssen, jener mythische Ort, wo vor nunmehr 725 Jahren die Schweizerische Eidgenossenschaft gegründet worden sein soll. Der perfekte Logenplatz am Nationalfeiertag! Nur 45 Minuten von Zürich entfernt thront das autofreie 150-Seelendorf Stoos auf einer Sonnenterrasse 1’300 Meter über dem Urnersee. Eine kurze Reise, die weit weg führt. Weit weg von Stress, Alltag und Lärm in eine Welt der herzlichen Gastfreundschaft und gelebten Tradition.

nesshotel Stoos bereits eine Festwirtschaft in vollem Gange. Alphornbläser und Fahnenschwinger stimmen auf die alljährliche Ansprache ein. Danach sorgt Küchenchef Matthias Bruns für das leibliche Wohl der Gäste, bis der Abend letztlich mit einem Lampionumzug ausklingt.

«Friendly Host», Ruedi Ehrler, macht den Auftakt. Der pensionierte Swissair-Pilot hat sich ehrenamtlich dazu erklärt, die Besucher mit persönlichen Geheimtipps zu versorgen und empfiehlt zur Einstimmung auf den Nationalfeiertag schon am Vorabend das volle Programm. Wir lassen uns spontan mitreissen, nehmen die Beine unter die Arme und schweben mittels Sessellift zum Fronalpstock hoch, wo in diesem Jahr, 2015, die Patrouille Suisse die Feierlichkeiten einläutet.

Am nächsten Morgen bietet das «Alpzmorge» im Gipfelrestaurant Fronalpstock Stärkung für die Hoffnungsträger des späteren öffentlichen Armbrustschiessens sowie die Höhepunkte der Feierlichkeiten: die Geschehnisse auf dem Rütli, die Dampferparade auf dem Vierwaldstättersee sowie die Feuerwerke und Höhenfeuer der Zentralschweiz. Mit allen Teilnehmern werden wir von unserem Logenplatz auf 1’922 m ü. M. aus der Vogelperspektive mitfiebern, ehe in der Dämmerung auf dem Fronalpstock selbst das grosse Höhenfeuer entzündet wird. Ein ganz spezieller Tag an einem ganz speziellen Ort!

Einmal begonnen, geht es nun Schlag auf Schlag! Wieder zurück im Dorf ist beim Seminar- und Well✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer & zVg

Stoos-Muotatal Tourismus GmbH Stooshorn 1 6433 Stoos SZ +41 (0)41 818 08 80 www.stoos-muotatal.ch Spot Tipps: Kinder bis und mit 15 Jahre fahren im Sommer kostenlos mit allen StoosBergbahnen. Besondere Erlebnisse für Familien: Moorerlebnisweg, der Geissli-Streichelzoo am Fronalpstock sowie das Kinderwasserspiel beim Stoos-Seeli. Die Gemeinden Morschach-Stoos, Muotathal und Illgau haben sich zu einer gemeinsamen Tourismusregion zusammengeschlossen, um ihre Angebote besser zu vermarkten. Informationen und gemeinsame Webseite: www.stoosmuotatal.ch

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Discovery Region Vierwaldstättersee: Tell-Pass

Perlen der Zentralschweiz

Der Tell-Pass bewegt! Das haben wir persönlich getestet und die Zentralschweiz mittels Schiff, Bahn, Bus und Bergbahnen bereist. Hierbei sind wir auf besondere Geheimtipps gestossen:

Tell-Pass +41 (0)41 360 70 73 www.tellpass.ch Der Tell-Pass gewährt freie Fahrt mit Bahn, Bus, Schiff und zahlreichen Bergbahnen in der Zentralschweiz. Ebenso bieten 17 Bonuspartner weitere Vergünstigungen an. Er ist als Sommer- und Winterversion erhältlich. Streckennetz, Verkaufsstellen, Ausflugs- und Regenwettertipps auf der Webseite 2 Tage: CHF 170 3 Tage: CHF 200 4 Tage: CHF 220 5 Tage: CHF 230 10 Tage: CHF 280 Kinder von 6-16 Jahren: CHF 30 für 2-10 Tage Spot Ausflugstipp Luzern – Beckenried – Klewenalp – Emmeten – Seelisberg – Treib – Brunnen/Luzern www.klewenalp.ch www.seelisberg.com

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115 Jahre und kein bisschen müde: An der Schiffsanlegestelle 1 in Luzern lässt die «Uri» stolz ihr Horn aufheulen. Sie ist der älteste noch aktive Raddampfer der Schweiz. Von Möwen eskortiert, wirft sie sich lautstark in die Fluten und führt uns mit Volldampf durch die Geschichte. Während unten aus dem neobarocken Salon das erste Staunen zu vernehmen ist, ziehen an den Fenstern die bezaubernden Seen- und Berglandschaften der Urschweiz vorbei. Rigi und Pilatus stehen Spalier. Doch sind sie heute ausnahmsweise nicht das Programm. Es ist eine Entscheidung, die uns zugegebenermassen nicht leicht gefallen ist, denn bietet der Tell-Pass an wahlweise zwei, drei, vier, fünf oder zehn Tagen freie Fahrt mit fünfzig Transportunternehmen in der Zentralschweiz an. So standen von Pfäffikon SZ bis Andermatt beeindruckende 200 Ausflugsmöglichkeiten zur Auswahl. Neben den bekannten Klassikern – wie Rigi, Pilatus, Stanserhorn und Engelberg-Titlis – schafften es vor allem die Neuheiten – wie die im April eröffnete Lungern-Turren-Bahn – in unsere engere Auswahl. Schlussendlich machte

SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

jedoch eine noch etwas unbekanntere Perle das Rennen: die abenteuerliche Safari von der Klewenalp zur Jubilarin Treib-Seelisberg-Bahn. Nach einer guten Stunde heisst es somit: umsteigen. Im Ferienort Beckenried wechseln wir auf die längste Luftseilbahn der Region, die uns – mit Blick auf die Rigi – hoch zur Klewenalp trägt. Oben angekommen, atmen wir frische Bergluft. Hinter dem Streichelzoo und dem frisch bepflanzten Riccola-Kräutergarten beginnt die Natur so, wie sie ein Landschaftsarchitekt gestalten würde: zwischen Berg und See liegen mit Blumen übersäte Wiesen und dunkelgrüne Wälder. Bunt verstreut sorgen einzelne Häuschen für Farbtupfer. Nur das Bimmeln der Kuhglocken durchbricht die Stille. «Naturnähe und Tradition werden auf der Klewenalp gross geschrieben», verrät Nicole Odermatt von den Bergbahnen. Rund 320’000 Liter Alpmilch werden jeden Sommer produziert und im Familienbetrieb Aschwanden in Seelisberg zu Käse verarbeitet, ehe die Kühe festlich geschmückt den Alpabtrieb antreten. Ein sehenswertes Ereignis! Vorbei an den Weideplätzen wandern wir zur Stockhütte und schweben mit Seeblick nach

Carina Scheuringer und zVg


DisCovery

SAVE THE DATE

Erlebnis Zentralschweiz Stanser Sommerfestival, 30. Juni – 9. Juli Stans feiert den Beginn des Sommers mit zehn Tagen Musik auf dem Dorfplatz. www.tourismusstans.ch Innerschweizer Schwing- und Älplerfest, 3. Juli Zum 110. Mal findet das Innerschweizer Schwing- und Älplerfest statt – dieses Mal in Einsiedeln. www.isv2016.ch Lakeside Festival, 7. – 9. Juli Ein kleines Openair direkt am Vierwaldstättersee mit spannenden Acts und Rahmenprogramm. www.lakesidefestival.ch

Emmeten während andere Touristen – als Alternative – erwartungsvoll Bikeboards entgegennehmen. Im Familienferienort auf 774 Metern steht bereits der Postbus zur Weiterfahrt nach Seelisberg bereit. Dort nimmt uns Christoph Näpflin herzlich in Empfang. Der Urner ist hier sozusagen der Mann für alles: er ist Betriebsleiter der Bahn, Tourismusdirektor, Postautochauffeur, Bergbahnmatrose, Bankangestellter und hat soeben – anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bahn – sein erstes Theaterstück inszeniert. Es gibt keine Frage zur Region, die er nicht zu beantworten weiss; keinen Geheimtipp, den er nicht wie seine Westentasche kennt. Bei einem Kaffee erzählt er uns die Geschichten seines Heimatdorfes, wie die der roten Bahn, des Schiller-Balkons, des Schlösslis Beroldingen, des Seelisbergerseelis mit Campingplatz sowie die Geschichte des Rütlis. Hierbei lässt er uns jene Gastfreundschaft erleben, für welche die Seelisberger bis nach Indien bekannt sind und die wir auch im Laden der Käserei Aschwanden wieder erfahren dürfen. Als wir am Abend nach der Fahrt mit der 100jährigen Treib-Seelisberg-Bahn wieder das Schiff betreten, planen wir in Gedanken schon unseren nächsten Besuch.

Openair Klewenalp, 14. – 17. Juli Bühne frei für das Country Alpen Open-Air: Wiederum ist der Eröffnungstag den Jodlern gewidmet. www.openair-klewenalp.ch Seelisberg-Theaterbahn, diverse im August Zum 100-jährigen Jubiläum haben sich die Betreiber der Seelisbergbahn einiges überlegt. Im Sommer wird die Geschichte der Bahn in fünf Akten mit Laien-Schauspielern aufgeführt. www.seelisberg.com

Sie n e t s Te elbst! s

VERLOSUNG

Tell-Pass

Wir verlosen 2 Tell-Pässe für 2 Tage der Transportunternehmungen Zentralschweiz im Wert von je CHF 170!

Senden Sie bis 15. Juli mit dem Kennwort ‘Tell-Pass’ und Ihren Kontaktdaten eine Postkarte an: Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen oder ein Email an: info@spotmedia.ch. Sie können ausserdem via Facebook teilnehmen. Halten Sie nach dem ‘Post’ Ausschau. Wir wünschen viel Glück! Teilnehmer über 18 Jahre mit Wohnsitz in der Schweiz. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Discovery Region Vierwaldstättersee: Uri

Tatort Tell: Der Armbrust-Krimi Es wurde ein Mord verübt, der in die Geschichtsbücher eingehen sollte. In der Hohlen Gasse bei Küssnacht am Rigi wurde aus dem Hinterhalt ein Mann erschossen. Der Pfeil einer Armbrust traf ihn mitten ins Herz. Der Täter? Nun, der ist so ortsbekannt, wie der Tote selbst. Wir nehmen seine Fährte auf und ermitteln im Urner Unterland im wichtigsten Kriminalfall der Schweiz. Altdorf, 10 vor 10. Sechs auszubildende HauptkommissarInnen umringen eine Sitzbank. Fieberhaft suchen sie das erste von 15 Indizien im Fall Tell-Gessler. Irgendwo hier beim Tellspielhaus muss es sein! Auf allen Vieren inspizieren sie das Objekt, bis plötzlich der entscheidende Durchbruch gelingt: «Ich hör’ etwas!» ruft Martin aufgeregt. Wie auf Kommando zaubert Sabrina aus dem KommissarInnen-Rucksack ein unscheinbares Utensil, welches die Ermittler in beispielhafter Zusammenarbeit kurzerhand zum Lautsprecher umfunktionieren. Tatsächlich! Aus dem Rauschen sind Stimmen vernehmbar. Sie enthüllen den ersten Hinweis und belohnen die eifrigen Ermittler mit dem ersten Hut im Kommissar-Ausweis. Noch 14 Hüte und vollständig ist der Hauptkommissar!

Experimentelle Geschichtslektion

Pünktlich zum 725-jährigen Jubiläum der Eidgenossenschaft erweitert das neue Geländespiel «Tatort Tell» das bestehende Erlebnisangebot rund um den Tell-Mythos und erweckt die Geschichte des Schweizer Nationalhelden mit multimedialen Inszenierungen generationsübergreifend zum Leben. Von Bürglen über Altdorf bis Sisikon zur Tellsplatte erschliesst sich die Akte Tell spielerisch – Hinweis um Hinweis und Experiment um Experiment – an insgesamt 15 Schauplätzen, zum Beispiel als melodiöse Dusche oder animierter Apfelschuss. In Gruppen von bis zu sechs Personen begeben sich die Ermittler ausgerüstet mit Spielplan, TatortKarten, Ausweis und Kommissar-Rucksack auf die Spurensuche und reisen kostenlos per Bus, Zug und Schiff

zwischen den einzelnen Stationen. An den behutsam in die Umgebung integrierten Installationen müssen sie Spürsinn beweisen und die richtigen Antworten mit Hilfsmitteln wie Teleskop-Spiegel, Armbrust oder Polarisationsfilter ertasten, sehen, hören oder riechen. Das «Enjoy-Switzerland-Projekt» wurde von Uri Tourismus in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und den Inszenierungs-Spezialisten von Bellprat Associates AG entwickelt und ist seit Mai 2016 in sechs Stunden zu absolvieren.

Weg der Freiheit

Unsere sechs KommissarInnen sind dank des ortskundigen Erich in Rekordzeit unterwegs. Nach Ermittlungserfolgen im Tell-Bühnenort Altdorf und im Tell-Heimatdorf Bürglen machen sie Dampf und befinden sich nach abenteuerlichen zwei Stunden bereits auf der Überfahrt zur Tellsplatte. Anders als bei Friedrich Schiller liegt der Urnersee heute spiegelglatt und unschuldig da, als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Doch die Idylle trügt. Denn genau an jener Stelle, wo Tell einst so heldenhaft im tobenden Sturm an Land sprang, ist auch heute Durchbeissvermögen gefragt. An Land fühlt David als erster der Sache vorsichtig auf den Zahn. Steffi eilt ihm zu Hilfe und mit viel Fingerspitzengefühl enthüllen sie den nächsten Hinweis. Drei Stationen später ist das Kunststück vollbracht: Der Fall ist gelöst! Unsere Ermittler haben sich ebenso treffsicher erwiesen, wie ihr grosser Freiheitsheld. Und das soll nun gebührend gefeiert werden!


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Erzählen wird man von dem Schützen Tell, so lang die Berge steh’n auf ihrem Grunde.

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Spot Tipps: Erlebnisse im Tell-Jahr 2016 TATORT TELL Ausgangspunkt: Tourist Information in Altdorf Dauer: ca. 6 Stunden (Kurzversion Altdorf/Bürglen ca. 3 Stunden) Praktisches: Festes Schuhwerk, Freizeitkleidung Geeignet für: Familien (ab 10 Jahre), Freunde, Firmen/Vereine Preis: CHF 24/Erwachsener, CHF 16/Kind bis 16 Jahre Eltern- und Familienpreis CHF 19/Erwachsener, CHF 16/Kind (inkl. Startunterlagen, Kommissaren-Rucksack, lokaler Bus, Zug und Schiff samt Erinnerungsgeschenk) Angebotsdauer: Mitte Mai–Mitte Oktober www.uri.info/tatort-tell TELL-MUSEUM Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das 50-jährige Themenmuseum seit Ende Mai 2016 baulich saniert und mit neuem Ausstellungskonzept. www.tellmuseum.ch TELLSPIELE ALTDORF Bereits seit 1899 führt die Tellspiel- und Theatergesellschaft Altdorf das Theaterstück «Wilhelm Tell» von Friedrich Schiller auf. Im Tell-Jahr führt Philipp Becker Regie beim zeitgenössisch interpretierten Stück mit Laienschauspielern. Aufführungen: 20. August bis 22. Oktober 2016. www.tellspiele-altdorf.ch FRAU GESSLER UND WIE SIE URI SAH Die Theatertour «Frau Gessler und wie sie Uri sah» entführt auf eine Zeitreise, bei der die Frau des Landvogts erstmals in der Geschichte überhaupt zu Wort kommt und neue, ungeahnte Aspekte der Tells- und Gründungsgeschichte der Schweiz auf den Tisch bringt. www.uri.info TELL-PASS Mit dem Tell-Pass, dem umfassenden Ticket für die Zentralschweiz, sind die Schauplätze der Tell-Sage mit Bus, Bahn, Schiff und Bergbahnen einfach zu erreichen. www.tellpass.ch

Carina Scheuringer


DiscoverySchauplatz

Discovery Schauplatz: Region Vierwaldstättersee Fünf Kantone, 162 Kilometer Seeufer: Die Region Vierwaldstättersee bildet einen einmaligen Landschafts-, Natur- und Kulturraum. Von schneebedeckten Bergen, schimmernden Seen bis hin zu pulsierenden urbanen Zentren überrascht sie immer wieder aufs Neue. Hier einige unserer persönlichen Geheimtipps aus der Region:

KÖNIGLICHE MOMENTE

STUCKLI SKY DINING

DAS BESTE VOM BERG

DIE GROSSE JUBILARIN

Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad 6356 Rigi Kaltbad +41 (0)41 397 04 06 www.mineralbad-rigikaltbad.ch

Sattel-Hochstuckli AG Postfach 36 6417 Sattel +41 (0)41 836 80 80 www.sattel-hochstuckli.ch

Bergkäserei Aschwanden Zingelstrasse 3 6377 Seelisberg +41 (0)41 820 30 60 www.bergkaese.ch

Treib-Seelisberg-Bahn Bahnhofplatz 1 6377 Seelisberg +41 (0)41 820 15 63 www.seelisberg.com

Baden und Wellness im sagenumwobenen Quellwasser mit Blick auf die umgebende Bergwelt. Schon vor hunderten von Jahren kamen Menschen nach Rigi Kaltbad, um Heilung zu finden. Heute bietet das Mineralbad & Spa von Mario Botta besondere Verwöhnprogramme, so z.B. das Sommernachtsbaden.

Das Erlebnis beginnt mit einem Apéro auf dem Mostelberg. Später fährt man mit einer – speziell für den Abend bereit gestellten Drehgondel – der untergehenden Sonne entgegen, während ein 3-Gang-Menü mit regionalen Spezialitäten serviert wird. Im Preis inbegriffen sind Wein und Mineralwasser.

Aus Tradition natürlich, lautet der Slogan der Bergkäserei. Mitten im Dorf Seelisberg oberhalb des Rütlis stellt Familie Aschwanden seit 75 Jahren mit grosser Leidenschaft Seelisberger Bergkäse aus frischer Rohmilch her. Unser persönlicher Favorit: Miudä Mutschli für CHF 15.50

Zum 100. Geburtstag ihrer Bahn haben die Seelisberger ein volles Programm ausgearbeitet. Nicht nur der eigentliche Festtag (im Mai) wird gefeiert, sondern wird auch jeden Monat mit einer Überraschung aufgewartet. Der Juni steht im Zeichen des Bikens; der Juli des Badens am dorfeigenen Seeli.

DER SPEZIELLE SPIELPLATZ

MUOTATAL UNPLUGGED

TREUER BEGLEITER

WEG DER SCHWEIZ

LSB Illgau Vorderoberberg AG Dorfstrasse 6434 Illgau +41 (0)41 830 18 18 www.seilbahn.illgau.ch

erlebniswelt muotathal GmbH 6436 Muotathal +41 (0)41 831 81 50 www.erlebniswelt.ch

Schwyzer Wanderwege Olympstrasse 15a Postfach 445, 6440 Brunnen +41 (0)41 820 04 24 www.schwyzer-wanderwege.ch

Verein Weg der Schweiz und Waldstätterweg Postfach 684, 6440 Brunnen +41 (0)41 825 00 46 www.weg-der-schweiz.ch

Mit originellen Unikaten und viel Liebe zum Detail überrascht der Waldspielplatz bei der Bergstation der LSB Illgau-St. Karl und bietet z.B. eine Tannzapfenbahn, eine kleine Seilbahn und ein Hexenhaus. Er alleine ist schon einen Besuch wert, ist er aber auch Teil des Chäferliweges (S.19)

Die ‘erlebniswelt muotathal’ ist vor allem für ihre Husky-Lodge bekannt, doch ist das Freizeitangebot viel breiter gefächert und beinhaltet unter anderem: Karst- und Bödmeren Urwald-Exkursionen, Besuche beim Wetterschmöker oder eine Übernachtung im neuen Hüttenhotel mit Saunabesuch.

Die neue App ‘Schwyz Wandern’ zeigt auch unterwegs das grosse Netz an Wanderwegen im Kanton in digitaler Form und ist somit ein praktischer Begleiter. Die App ist gratis und steht für iOS und Android auf den App-Stores zum Download zur Verfügung.

Das Gemeinschaftswerk aller 26 Kantone der Schweiz wird 25 Jahre alt. Erschaffen wurde der Heimatwanderweg ‘Weg der Schweiz’ im Jahre 1991 anlässlich des 700-Jahre-Jubiläums der Eidgenossenschaft und zählt heute zu den meist frequentiertesten Wanderstrecken des Landes.

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✎ Carina Scheuringer

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Carina Scheuringer, Andy Seddon


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SpotlightZürich

Spotlight

Zürich Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben

SpotMagazine SpotMagazinel lSommer Sommer 2016 2016

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Wasserstadt Zürich Die schöne Limmatstadt kann kein Wässerchen trüben. Und schon gar nicht an einem strahlenden Sommertag! Denn da zeigt sie sich von ihrer mediterranen Seite und lässt es auf wunderbare Weise plätschern und sprudeln. Wir decken mit Stadtführerin Asuncion Reolon die Geheimtipps dieses Sommers auf:

MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN

Buchstäblich unwissend an der Quelle sass Urs Grütter am Rennweg 35/37, bis er anhand eines Grundbuchauszuges seiner Liegenschaft ein Wasserbezugsrecht entdeckte. Heute füllt er sein Uetlibergwasser unter dem Namen «Lokales Wasser 37» ab. Ganz in der Nähe, am Römerhof, befindet sich einer von 80 von Alf Aebersold entworfenen «Notwasserbrunnen», der die Zürcher bei einer Verseuchung des normalen Trinkwassers versorgen soll. www.lokaleswasser.ch, www.stadt-zuerich.ch

URBANER SPIELPLATZ

Beim Limmatschwimmen verwandelt sich der Stadtfluss in einen urbanen Wasserpark. Weitere Geheimtipps sind das alle drei Jahre stattfindende Schifferstechen und die alle zehn Jahre sich ereignende Hirsebreifahrt der Schiffsleute Zürichs. Letztere findet 2016 zwischen 13. und 17. Juli statt. www.limmatschwimmen.ch, www.schifferstechen.ch, www.hirsebreifahrt.ch

ERFRISCHENDE STADTGESCHICHTEN

DIE GEHEIMNISSE DER LIMMAT Die Wasserkirche, die sich einst – ihrem Namen getreu – inmitten der Limmat befand, markiert den Ort des sagenumwobenen Märtyrersteins, bei welchem die Stadtheiligen Felix und Regula hingerichtet worden sein sollen. Treppen führen zur archäologischen, unterirdischen Krypta, wo die Gründungslegende vernommen werden kann. www.wasserkirche.ch

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✎ Carina Scheuringer

1’200 Brunnen zählt die Stadt und somit mehr als manch andere. Und fast alle zollen sie Tribut; Tribut an besondere Menschen und Geschichten Zürichs. Eine spezielle Brunnenstadtführung lässt hinter die Kulissen blicken und zeigt zudem auch die skurrilsten Kuriositäten auf. Wie etwa: den Brunnen der unerfüllbaren Wünsche; den Brunnen im Wappen der Stadt; oder auch den Brunnen, der auf Knopfdruck Wein spenden kann. www.zuerich.com Weitere Wassererlebnisse und Tipps unter: www.zuerich.com CS, Zürich Tourism/Samuel Truempy, Gaetan Bally, Christian Beutler


SpotlightZürich

WASSERSCHLÖSSER Das beruhigende Rauschen der Wellen bleibt nächtens nicht nur jenen vorbehalten, die sich die exklusiven Top-Adressen der Zürcher Riviera leisten können. Durchaus erschwinglich ist der Campingplatz beim Trendrestaurant Fischer’s Fritz in Kilchberg, aber auch dementsprechend beliebt. www.fischers-fritz.ch

TREIBENDE KRAFT

Sich einfach treiben lassen und die Stadt auf dem Wasser neu entdecken? Funktioniert in Zürich prächtig! Mit dem Limmatschiff lassen sich die Lebensadern der Stadt ohne Aufpreis zum ÖV Ticket hautnah erleben. Entlang der Wasserwege führt auch die innovative Stand-Up-Paddling City Tour. www.zsg.ch, www.zuerich.com

« Gewusst, dass...» … sich im Lichthof am Paradeplatz ein aussergewöhnlicher Brunnen verbirgt? «Zürich hat einen Wunschbrunnen, der uns zeigen will, dass nicht alle Wünsche mit Geld erfüllt werden können, Manche bleiben für immer Träume», verrät Stadtführerin Asuncion Reolon ihren Geheimtipp. Der sechseckige Wunschbrunnen der Künstlerin Silvie Defraoui befindet sich ausgerechnet in der Flanierpassage des Credit Suisse Hauptgebäudes. Auf seinem Grund ziehen elektronische Laufschriften in fünf Sprachen vorbei. Zu gewissen Zeiten lässt ein Sprudel die Wünsche plötzlich verschwinden.

J WIE JAMES Am Platzspitz, wo die Limmat über einen rauschenden Wasserfall in die stille Sihl fliesst, hat sich wohl ein Schreibfehler eingeschlichen: die Flüsse sind auf der Mauer jeweils mit einem ‘j’ vermerkt. Des Rätsels Lösung offenbart sich in einer Gravur, war es doch einer der Lieblingsorte des am Friedhof Fluntern begrabenen irischen Schriftstellers James Joyce. www.alt-zueri.ch SpotMagazine l Sommer 2016

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WASSER. WEITE. NATUR. Wassernahe Erlebnisse

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SpotlightZĂźrich

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Spotlight Zürich: Zürichsee

Abenteuer Wind

Am grossen weiten Zürichsee nehmen wir einen Logenplatz ein und lassen uns von den Kontrasten und den unendlichen Möglichkeiten unseres Haussees verzaubern.

Upwind-Sailing +41 (0)76 339 29 26 www.upwind-sailing.ch paddlemotion GmbH +41 (0)79 600 64 30 www.paddlemotion.ch Weitere Wasserabenteuer Jetboat Fahrt: www.jetboatzurich.ch. Spezielle Schifffahrten: www.hensa-schifffahrt.ch, www.zsg.ch, www.rickli-schiff.ch Pedalo Vermietung: www.hensa-schifffahrt.ch Wakeboarden: www.ceccotorenas.ch, www.sandbanks.ch Wasserski: www.wasserskiclub-lachen.ch Kanufahren für Gruppen: Kanuclub Rapperswil-Jona www.kcrj.ch

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Kein Lüftchen regt sich. Der Zürichsee liegt spiegelglatt und friedlich da, als wäre er mit einer riesigen Glasplatte abgedeckt. Skipper Wolf Welsch blickt dennoch hoffnungsvoll zum Himmel. Unten, bei Horgen, soll später eine Wetterfront vorbeiziehen. Vielleicht schickt sie uns doch noch eine frische Brise. Denn ohne Wind ist die Oldtimer Segelyacht «Skylla» ein sprichwörtlicher Fisch im Trockenen.

Ehe die Schlechtwetterfront Einzug hält, führt er uns in Rapperswil aufs Wasser. Anfänglich beherrscht das Urbane das Bild. Nahe des Holzstegs ziehen Schwäne und Enten ihre Bahnen, während sich auf dem Seedamm der Abendverkehr staut. Auf einem Pfahl steht ein Graureiher, starr wie eine Statue. Das Autohupen kann ihn nicht aus der Ruhe bringen; auch die Paddelschläge nicht.

Für viele ist das Segeln ein Inbegriff der Freiheit. Auch Wolf hat die Faszination schon vor Jahren gepackt. Am liebsten ist er auf dem Wasser, wenn es anderen schon viel zu windig ist. «Dann ist das erst richtig segeln», sagt er oft zu Ehefrau Silvia. Sie jedoch hat es lieber, wenn es gemütlicher zugeht. So wie heute – hoffentlich!

«Das reizvolle Zusammenspiel aus Stadtnähe und Natur ist eine Besonderheit des Zürichsees», verrät Jan. Und tatsächlich: Wenn dichte Schilfreihen die Konturen zwischen den Welten verschwimmen lassen, man nicht mehr sagen kann, wo nun der See endet und das Land beginnt; wenn sich Baumkronen so über das Ufer neigen, dass sie über dem Wasserspiegel zu schweben scheinen, dann fühlt man sich plötzlich von der Zivilisation und der Hektik des Alltags meilenweit entfernt.

Weit weg vom Alltag

Während sich Wolf noch gedulden muss, sind die Bedingungen für Jan Thalmann geradezu ideal. Vor einem Jahr machte der gebürtige Rapperswiler seine Passion für das Kanufahren zum Zweitberuf und bietet seither unter dem Namen «Paddlemotion» individuelle Touren und Kurse an. Ein stiller See kommt ihm dabei besonders gelegen.

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Carina Scheuringer

Es ist ein Perspektivenwechsel, den auch Andreas Rieser zu schätzen weiss und den er mit «Upwind Sailing» auch anderen ermöglichen möchte. «Auf dem Wasser weitet sich der Horizont», versichert er. «Deshalb stellt sich auch ein Feriengefühl ein.»


SpotlightZürich

AUSSTEIGEN.

Insel der Seligen

Hans ist Stammgast auf der Insel. Warum? Da muss er nicht lange überlegen. «Sie ist Zürich so nahe und doch Welten entfernt», verrät er. Über vier Jahrzehnte ist seine Liebe alt. Anders bei Joe Kunz. Er kam erst vor vier Jahren hierher. Damals bewarb er sich spontan auf eine Annonce und hängte seinen Beruf als Oberstufenlehrer an den Nagel. Seither ist er der Inselwart der Lützelau, der kleinen Insel auf Schwyzer Boden inmitten des Zürichsees, auf der die stolze Rapperswiler Fahne weht.

Das Spiel mit dem Wind

Wie Jan ist auch Andreas am Zürichsee aufgewachsen. Die «Skylla», die Wolf als ihr Skipper so gerne ausführen möchte, wurde in den 70er Jahren von den Grosseltern von Andreas aus der Karibik nach Europa überstellt und ist heute das Aushängeschild seines Kleinunternehmens. Er hat sich auf Gruppen spezialisiert und offeriert von April bis Oktober eine Reihe an Spezialfahrten und Erlebnis-Packages, darunter zum Beispiel die «Entdeckercruise», «Segeln & Golf» oder die «Captain’s Grillfahrt.» Erstere steht nun heute doch noch auf dem Programm, zumal Wolfs Gebete endlich vom Wettergott erhört werden und sich bei Horgen tatsächlich dunkle Wolken über den stahlblauen Himmel schieben. Kurz nachdem Jan an Land gepaddelt ist, sticht «Skylla» in die Fluten. Wolf zeigt vor, wie man die schöne hölzerne Dame steuert, ihre Segel bedient. Eine leichte Brise schiebt uns vorwärts. Wir sind die Herren des Zürichsees, segeln gemütlich, genauso, wie es sich Silvia gewünscht hat, bis die Schlechtwetterfront plötzlich da ist, sich entlädt und heftige Windböen in unsere Richtung schickt. Die Segel blähen sich auf, winden sich. Wolf hat nun endlich doch noch alle Hände voll zu tun. «Das ist erst richtig segeln!», schreit er lachend in den tosenden Wind und ist nun auch vollkommen zufrieden.

Vor rund 10’000 Jahren wurde die Insel – wie ihre grosse Schwester, die Ufenau – vom Linthgletscher geschliffen. Bereits im 8. Jahrhundert wurde sie urkundlich erwähnt, als sie an das Kloster St. Gallen verkauft wurde. Sie beherbergte einst ein Frauenkloster. Heute steht die Lützelau zwar, samt Uferzonen, unter Naturschutz, ist jedoch zumindest in den Sommermonaten wieder bewohnt. Zwischen Mai und September dürfen hier im vorgegebenen Rahmen Heringe in den Boden geschlagen werden. Ein kleines, aber feines Restaurant und drei Feuerstellen machen die Insel auch zu einem Geheimtipp für Tagesgäste – besonders in der Vor- und Nachsaison, wenn auf der Lützelau wunderbare Ruhe herrscht. Die Anreise erfolgt über den Wasserweg, mit dem Kanu, Pedalo, SUP, Schiff oder dem dem ‘Lütz-Shuttle’ von Joe, der auf Anfrage auch ausserhalb der Fixzeiten Gäste aus Rapperswil auf seine Insel bringt.

Reservationen und Informationen unter: www.insel-luetzelau.ch

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SONNE. SEE. ERHOLUNG. Unterer Zürichsee GEHEIMTIPPS

in RAPPERSWIL

«Wasser war immer schon ein grosses Thema in Rapperswil», verrät StadtführerObmann Markus Thurnherr. Liegt die Rosenstadt auch vom See umrahmt, so verfügt sie selbst über keine Trinkwasserquellen und musste das nasse Gut von Jona abzapfen. Der vor 700 Jahren künstlich angelegte Stadtbach, die unzähligen sagenumwobenen Brunnen und

ein altes Wasserreservoir lassen in eine bewegte Geschichte blicken und enthüllen so manches Geheimnis entlang des Weges: so zum Beispiel die ehemalige Gefrieranlage am Schlossberg oder die Antonius-Grotte. Doch dem Wasser besonders nah fühlt man sich wohl auf der Holzbrücke, dem «Jahrhundertwerk zur Jahrtausendwende», die anstelle des alten Pilgersteges, über den See führt.

Spezielle Themenführungen: www.vvrj.ch

GEHEIMTIPPS

für BADENIXEN

In der Kempratner Bucht lädt die auf Pfeilern ruhende hölzerne Schlossbadi zum Entspannen im Retro-Stil ein. Eine liebevoll angelegte Sammlung an Büchern ist für Besucher verfügbar und erinnert an das literarische Denkmal, das der Schriftsteller Hugo Loetscher der Rappenswiler Institution und seinem Bademeister gesetzt hat. Der Eintritt ist

kostenlos. Wer sich jedoch so richtig austoben will, ist bestens im Strandbad Stampf Jona aufgehoben. Hier gibt es einen Spielplatz, eine Rutschbahn, Grillplätze und die Strandbeiz mit täglich frischem Fisch aus dem Zürichsee. Geheimtipps speziell für Familien sind die Seebadis in Lachen und Richterswil sowie das neu eröffnete Kinderparadies im Wasserpark Alpamare (S. 78).

GEHEIMTIPPS

für GENIESSER

Abends schwirren sie wie leuchtende Glühwürmchen über den Zürichsee: die Erlebnisschiffe von Hensa, Rickli und der ZSG. Das Programm ist so vielfältig wie die grossen Damen selbst: Fondue, Thai, Wild etc. und dazu jede Menge Unterhaltung. Wer lieber festen Boden unter den Füssen haben möchte, kann trotzdem vielerorts mit Seeblick speisen, so zum Beispiel in der

Marina Lachen, der Gastronomiemeile am südlichsten Punkt des Zürichsees (Obersee), oder La Scala in Rapperswil, Pur im Seedamm Plaza und dem Landgasthof Halbinsel Au. Einheimische Fische stehen in der Falkenburg in Rapperswil auf der Karte, die Raffaele Fumagalli ab Juni neu übernommen hat. Ein Geheimtipp für das kleine Portmonnaie ist die Risi Stäfa, eine kleine Grillstelle mit herrlichem Panorama.

Weitere Wassererlebnisse und Tipps unter: www.vvrj.ch und www.zuerich.com

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✎ Carina Scheuringer

CS und Zürich Tourismus/Gaetan Bally, Produkte: CS und Jan Thalmann


SpotlightZürich

Nicht VOM WINDE

Nicht

INS WASSER GEFALLEN

VERWEHT

Die federleichte Windbreaker Damenjacke von Schöffel mit Kapuze und hochgeschlossenem Kragen ist ein praktischer Wegbegleiter auf dem Zürichsee. Sie schützt nicht nur vor Fahrtwind auf dem Schiff, Boat oder Kanu (S. 32) sondern lässt sich in einer integrierten Tasche einfach wegpacken. CHF 119, online oder im Fachhandel (z.B. bei Sport XX) erhältlich. www.schoeffel.com

Nicht DUMM GELAUFEN

Ein zuverlässiger Begleiter für alle Wasserratten ist der von TRANSA und Cascade Designs speziell für Flussschwimmer entwickelte, wasserfeste BC Riverbag. Er umfasst ein Volumen von 20-Litern – perfekt, um die eigene Kleidung trocken ans Land zu bringen – und kann mit verlängerter Schlaufe am Körper gesichert werden.

«Style for happiness» ist die Philosophie von Satorisan, die auf natürliche und nachhaltige Materialien sowie Tragekomfort setzen und damit das Gehen zum Erlebnis werden lassen. Perfekt für Events in einer urbanen Wasserstadt wie Zürich oder auch für einen Besuch im Tropenhaus Frutigen (S. 72). Spot Tipp: Diese Schuhe sind maschinenwaschbar.

CHF 49.90 bei TRANSA www.transa.ch

CHF 99.90, im Fachhandel (z.B. bei Schuhcafé erhältlich), www.satorisan.com

24h

= CHF 24

72h

= CHF 48

Viel erleben für wenig Geld Erhältlich im Tourist Service im Hauptbahnhof Zürich und an den Ticketautomaten zuerichcard.com

• Freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der ganzen Stadt Zürich und Umgebung • Freier Eintritt oder Ermässigung in die meisten Zürcher Museen • 10 bis 20% Ermässigung in ausgewählten Zürcher Shops • Viele weitere Vergünstigungen im Freizeitbereich SpotMagazine l Sommer 2016

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Hiltl Dachterrasse

GRÜNE OASE

Im Herzen der pulsierenden Innenstadt eröffnete letzten September im obersten Stock des PKZ Women Komplexes ein neues Hiltl Restaurant, flankiert von zwei begrünten, liebevoll gestalteten Dachterrassen im modernen Vintage-Stil. Eine wahre Oase, besonders frühmorgens bei Kaffee und Gipfeli sowie am späten Nachmittag bei einem Cocktail. Mittags und abends ist das Herzstück – wie auch im Mutterhaus – das Buffet mit seinen vielgerühmten vegetarischen Spezialitäten. Spot Tipp: Die Terrasse ist überdacht und somit bei allen Witterungen nutzbar. Sie ist unter der Woche von 9:00-22:00 Uhr sowie sonntags von 10:0017:00 geöffnet. www.hiltl.ch

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Zürcher Dachterrassen

Am 11. Juni feiert Zürich den vierten Rooftop Day, im Zuge dessen private Anbieter ihre Dachterrassen öffentlich zugänglich machen können. Wir erkunden aus erster Hand, wo man sonst noch einen besonders schönen Nachmittag oder Abend über den Dächern der Stadt verbringen kann:

Griederbar

FERIEN AM PARADEPLATZ

Im kühlen Schatten der Platanen, Ahornbäume und Sonnenschirme kommt in der Griederbar Ferienstimmung auf. Zurecht rühmt das Modehaus Grieder seine Dachterrasse als eine der Schönsten Zürichs. Grosse, gemütliche Sesseln laden zum Verweilen ein, während unten am Paradeplatz die Stadt pulsiert. www.bongenie-grieder.ch Spot Tipp: Serviert werden, unter anderem, Latte Macchiato, Fruchtsäfte, Salate und Snacks für Feinschmecker. www.bongenie-grieder.ch

Restaurant Opera

SCHÖNE AUSSICHTEN

Mit einem Gläschen Champagner stossen wir auf unser Glück an und lassen den Blick schweifen – über See, Stadt und Berge, über eilende, hektische Menschen und unzählige Autos im Abendverkehr. Auf dem Dach des Small Luxury Hotels Ambassador à l’Opéra sind wir dem Trubel entflohen und haben ihn nun ganz für uns alleine, den wohlverdienten Feierabend. Nach dem Apéro Türmchen in luftiger Höhe, folgt die Überraschung auf der Boulevardterrasse: das Grillerlebnis der anderen Art! Liebevoll bindet uns der Chef de Service, Alex Shreif, je ein Schürzchen um und serviert Schweizer ‘Grand Cru’ vom Kalb sowie ‘Eden Shrimps’ auf einem Hot Stone mit vier Saucen und Beilagen aus Salat, Kartoffeln und Gemüse. Ein perfekter Sommerabend! SPOT LESERANGEBOT: Lachstürmchen mit zwei Gläsern Champagner bei Erwähnung dieses Angebots und einer Tischreservation im Restaurant CHF 41 statt CHF 51. www.operarestaurant.ch

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SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

zVg, Andy Seddon, Zürich Tourismus/Marius Grieder // Hiltl Kolumne: zVg


SpotlightZürich

Kaufleuten

EINE WELT FÜR SICH

Das Kaufleuten ist eine Zürcher Institution. Das hundertjährige Gebäude am Pelikanplatz beherbergt eine Vielfalt an Gastronomie, Kultur und Nachtleben. Kokett im Hinterhof versteckt, verbirgt sich die hippe Dachterrasse. Zwischen Palmen und allerlei Grün kann hier bei gekonnt gemixten Drinks nicht nur der Alltag vergessen, sondern auch ausgelassen gefeiert werden. Spot Tipp: Von Dienstag-Samstag bei schönem Wetter geöffnet. Veranstaltungsprogramm auf der Web- oder Facebookseite. www.kaufleuten.com

Sky Bar

TERRASSE MIT SEEBLICK Die Sonne scheint, der Champagner perlt! Über die Dächer von Zürich schweift der Blick in die Ferne. Unten glitzert der Zürichsee und am Horizont erheben sich die majestätischen Alpen. Bei guter Lounge Musik und asiatischen oder mediterranen Köstlichkeiten lässt sich hier schnell die Zeit vergessen. Spot Tipp: Bei schönem Wetter von Mittag bis abends geöffnet. www.edenaulac.ch Weitere Tipps: zum Beispiel 000 rooftop auf Seite 40, George Bar & Grill, Dachterrasse und Lady Hamilton’s

SATAY-SPIESSE Die fleischlose Alternative für den Grillsommer: Rezept für 15 Spiesse Knoblauch-Kokos-Marinade: 5 Knoblauchzehen 2 TL Hiltl Curry 0,5 dl Kokosmilch 2 EL Sojasauce 1 EL Rohzucker 2 EL neutrales Pflanzenöl – 5 Quornschnitze 15 Holzspiesse

Satay-Sauce: 30 g Palmzucker 1 EL neutrales Pflanzenöl ½ EL rote Thai-Currypaste 50 g gehackte Erdnüsse 1,5 dl Kokosmilch 1 TL Limettensaft 1½ EL Sojasauce

Für die Marinade den Knoblauch schälen und fein hacken. Dann in einer Schüssel mit den restlichen Zutaten vermischen. Die Quornschnitzel längs dritteln und auf Holzspiesse stecken. Dann auf ein mit Backpapier belegteBlech oder in eine Gratinform legen, mit der Marinade bestreichen und 30 Minuten ziehen lassen. – Währenddessen für die Satay-Sauce den Palmzucker im Mörser in kleine Stücke zerstampfen oder mit einem scharfen Messer zerkleinern. Das Öl in einem Topf erhitzen, die Currypaste dazugeben und kurz anbraten. Die gehackten Erdnüsse mit den restlichen Zutaten dazugeben und bis zur gewünschten Dicke einkochen. Dann die Sauce mit dem Stabmixer grob mixen und abkühlen lassen, dabei dickt sie noch mehr ein. – Die Satay-Spiesse aus der Marinade nehmen und auf dem Grill rundum goldbraun braten. Mit der Satay-Sauce servieren.

Tipp: Anstatt Quorn können auch Tempeh oder Tofu verwendet werden. Dieses und weitere köstliche Rezepte finden Sie im neuen Kochbuch ‘Meat the Green’, erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch

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ZürichSchauplatz

Zürich Schauplatz: Stadtsommer

Auserlesene Spot Tipps für einen unterhaltsamen Sommer in der Wasserstadt Zürich:

GIGAWELLE ZÜRICH

ÜBER DEN DÄCHERN

OPER FÜR ALLE

ARCHÄOLOGIE SCHWEIZ

Strandbad Mythenquai Mythenquai 95 8002 Zürich www.badi-info.ch www.wannasurf.ch

000 rooftop Im Modissa-Gebäude Bahnhofstrasse 74 8001 Zürich www.ooo-zh.ch

Oper für alle Vorstellungsbeginn 19:15 Uhr Vorprogramm 17:00 Uhr Eintritt frei, www.opernhaus.ch/ spielplan/oper-fuer-alle

Landesmuseum Zürich Museumstrasse 2 8001 Zürich +41 (0)58 466 65 11 www.landesmuseum.ch

Von 1. bis 10. Juli gastiert die SWISSCOM Gigawelle (eine schweizweit einmalige Wellenreitanlage) im Zuge ihrer Sommer-Tour wieder in Zürich – und dieses Mal im Strandbad Mythenquai. Die Welle kann dem Surf-Niveau angepasst werden.

Im 6. Stock des ModissaGebäudes befindet sich an der Bahnhofstrasse das 000 rooftop. Dieses Restaurant ist auch nach Ladenschluss über einen Seiteneingang an der Uraniastrasse zugänglich. Besonders empfehlenswert ist es, hier sonntags zu brunchen.

Unter dem Motto ‘Oper für alle’ überträgt das Opernhaus Zürich jedes Jahr eine Aufführung live auf einer Grossleinwand und verwandelt den Sechseläutenplatz in ein Freiluftparkett. Am 18. Juni wird heuer Pjotr Tschaikowskis ‘Pique Dame’ unter der Regie von Robert Carsen übertragen.

Ab 1. August präsentiert eine Dauerausstellung im Neubau das reiche archäologische Kulturerbe der Schweiz. An verschiedenen Forschungsstationen können die Besucher selbst erkunden, wie sich Mensch und Umwelt über die Jahrtausende gegenseitig beeinflusst haben.

BIG GREEN EGG

GENUSSVOLLE BADIS

THEATER SPEKTAKEL

NATURERLEBNISTAGE AM WASSER

Restaurant Opera Falkenstrasse 6 8008 Zürich +41 (0)44 258 98 98 www.operarestaurant.ch

Hiltl am See Seestrasse 205, 8802 Kilchberg Hiltl am Strand Mythenquai 95, 8002 Zürich www.hiltl.ch

Zürcher Theater Spektakel 18. August-4. September Landiwiese, Werft, Rote Fabrik, 8038 Zürich www.theaterspektakel.ch

WWF Zürich Hohlstrasse 110 8010 Zürich +41 (0)44 297 22 22 www.wwf-zh.ch/jugend

Das Big Green Egg ist nicht irgendein Grill – dank der vom Space Shuttle imitierten Keramik verteilt sich die Hitze gleichmässig und lässt sich gradgenau kontrollieren. So kommen bisher nicht bekannte, feinste Aromen zur Geltung. Davon können sich die Gäste ab sofort im Opera Restaurant persönlich überzeugen.

Auch diesen Sommer gibt es in den Seebädern Mythenquai und Kilchberg wieder ein Hiltl-Buffet mit warmen und kalten Gerichten, Salaten und jede Menge Sommerklassiker wie Glaces. Im Badi Kilchberg werden laue Abende zudem ab 20:00 Uhr mit kühlen Drinks und guter Musik zelebriert.

Das Zürcher Theater Spektakel wurde 1980 als internationales Treffen freier Theater gegründet. Heute ist es gegen Ende der Open-Air-Saison ein Anziehungspunkt sowohl für Kulturinteressierte als auch für Nachtschwärmer. Das Festival dauert 18 Tage und findet auf der Landiwiese statt.

Die Geheimnisse des Wassers entdecken und zugleich Spannendes zu den Themen Wasserkraft und Lebensraum Bach erfahren, das können Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren diesen Sommer im Zuge von drei Naturerlebnistagen in Zürich. Anmeldung erforderlich. Preise: Mitglieder CHF 20/Kind, Nicht-Mitglieder CHF 25/Kind

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✎ CS

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zVg, Zürich Tourismus/M. Nutt, D. Buettner, F. Blaser


Bewirb dich jetzt für die 2. Phase und hole dir den Hauptgewinn! Anmeldeschluss: 4. Juli 2016 www.toasted.ch/roadbattle facebook.com/toastedroadbattle

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Neueröffnung: Das Ortstockhaus in Braunwald wird nach Abschluss der anstehenden Sanierungsarbeiten ab September 2016 wieder in alter Frische erstrahlen und für alle Bergfreunde neu eröffnet. Hans Rauner und Maya Rhyner aus Linthal werden das Ortstockhaus führen und frei nach dem Motto «klein aber fein» die Gäste mit regionalen, frischen und feinen Speisen verwöhnen.

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Kontakt: Telefon 078 822 90 36; info@ortstockhaus.ch; www.ortstockhaus.ch

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AusZeit

Chur GraubĂźnden Weggis, Bern Emmental Ideen fĂźr Familien, Romantiker und Abenteurer zum Ausschneiden und Sammeln.

Auszeit SpotMagazine SpotMagazinel lSommer Sommer 2016 2016

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Auszeit Hotel/Wellness

Bilderreihe: Ein Tag am Strand in Weggis

Park Weggis

Riviera der Zentralschweiz Park Weggis Hertensteinstrasse 34 6353 Weggis/Luzern +41 (0)41 392 05 05 www.parkweggis.ch Strand: CHF 45/Person Private Spa-Cottages und Treatments am See www.parkweggis.ch/spa Panorama Dinner: Cabana Zelt, 2–8 Personen CHF 98/Person inkl. 4-Gang Menü aus der La Brasserie

«La vie est belle», heisst es diesen Sommer im Park Weggis Resort. Das charmante Fünf-SterneSuperior Haus am Vierwaldstättersee zelebriert die schönste Jahreszeit à la Saint-Tropez. Wie gemalt liegt die Bucht in der warmen Mittagssonne. Palmen wiegen sich sanft im Wind. Glasklares Wasser umspült den Sandstrand. Frischer Lavendel versprüht den Duft mediterraner Leichtigkeit. In der Beach Bar Lounge ist Alexander am ‘Shaken’. Cocktailgläser klirren. Aus der Ferne erklingt fröhliches Gelächter. Ich lehne mich zufrieden im Liegestuhl zurück und lasse mich von den Sonnenstrahlen küssen.

Bei Schlechtwetter in der LALIQUE Caviar Bar

Ein perfekter Tag am Strand in Saint-Tropez, könnte man meinen! Jedoch befindet sich dieses Paradies 441 Kilometer weiter nördlich an der Riviera der Zentralschweiz. Savoir-vivre vor bezaubernder Alpenkulisse am Vierwaldstättersee: Ein wahres Sommerfeeling, das ein Tag in der grosszügigen Parkanlage des charmanten Park Weggis verspricht.

Weitere Sommer Tipps: Fête Nationale Française Live-Übertragung der Fussball-EM und der Olympischen Spiele in der Beach Bar Lounge

Das Luxusdomizil liegt im idyllischen Ferienort Weggis am Fusse der Rigi, der Königin der Berge, und profitiert, dank des milden Klimas, von besonders vielen Sonnentagen. Letztere können diesen Som-

Saint-Tropez Sunset Party 24. Juni, 29. Juli und 26. August, ab 18.00 Uhr, freier Eintritt Partystimmung mit Elektro und Lounge-Musik

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SpotMagazine l Sommer 2016

Carina Scheuringer

mer neu auch limitiert Tagesgäste am hoteleigenen Privatstrand geniessen und sich dabei auf wunderbare Weise verwöhnen lassen. Nach zwei erholsamen Stunden stupst mich Chodon sachte an der Schulter. Es ist Zeit für meine Nacken- und Rückenmassage direkt am See. Die Therapeutin versteht es, mit 'Ku Nye' – einer über 4’000 Jahre alten tibetischen Behandlungsmethode – Körper und Geist in Einklang zu bringen. Mit Ölen nach originalem Rezept befreit sie mich von den Verspannungen des Alltags, sodass ich später mit völlig neuem Körpergefühl die Beach Bar Lounge für meinen ‘Sundowner’ betrete. Während ich auf meine Kurzferien anstosse, wird wieder zurück am Strand bereits mein besonderer Abendtisch gedeckt. Dort werde ich heute à la française im Cabana Zelt mit bezaubernder Aussicht über den Vierwaldstättersee speisen und den Tag mit saveurs du sud im perfekten Ambiente ausklingen lassen. La vie est vraiment belle au Park Weggis…


AusZeit

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Auszeit Erlebnis

Bilderreihe: Kult(Ch)ur, Kultur in Chur

Chur

Kulturstadt

Am Tor zur Bündner Bergwelt, dort, wo die Alpen das Flachland ablösen und sich die Routen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen kreuzen, liegt am Ufer des Alpenrheins die älteste Stadt der Schweiz. Zumindest dem Namen nach ist die Kantonshauptstadt so gut wie jedem ein Begriff. Jedoch wird Chur auf dem Weg in bekannte Ferienregionen häufig – im wahrsten Sinne des Wortes – links liegen gelassen. Auf der A 13 brausen viele Besucher einfach an der Stadt vorbei, obwohl sie doch so unglaublich viel zu bieten hätte!

✎ Carina Scheuringer

Aliens und Elefanten hatten wir nun wirklich nicht erwartet! Aber Chur hat viele Geschichten zu erzählen, gibt man ihr erst die Möglichkeit. Die älteste Stadt der Schweiz versteht es, ihre Gäste immer wieder aufs Neue zu überraschen. So das Fazit nach unserem Besuch im Jahr der Stadtführungen.

mitten verwinkelter Gassen schieben sich vergilbte Bilder vor das Jetzt; sie katapultieren uns in die Zeit der Römer, Säumer und Bischöfe.

Es beginnt schon bei der Ankunft. Bereits am Bahnhof überlagern sich Geschichte und Gegenwart. Moderne Architektur trifft auf die Grenzgeschichten von Christoph Rütimann und lässt sowohl in ferne Welten, als auch direkt in das Herz der Alpenstadt blicken. Der faszinierende Kunstparcours ist einer der vielen Perlen, die Stadtführerin Claudia Meuli im Laufe eines zweistündigen Rundganges zu enthüllen vermag.

Dann der Kontrast: Mit der Höfli-Beiz beim Rätischen Museum zeigt sich Chur als moderne Kulturstadt. Das Sommerprogramm der Klibühni ist eines der Geheimtipps im Jahreskalender und ergänzt das umfassende, kulturelle Angebot, bestehend aus Privatsammlungen, Skulpturenpark, Galerien und experimenteller Bühnenkunst. Der Kunstdiskurs wird im Sommer 2016 durch die Dauerausstellung ‘Am Ort’ im öffentlichen Raum fortgesetzt. Das innovative Projekt des Vereins ARTPUBLIC Chur soll eine neue Auseinandersetzung mit bekannten Orten ermöglichen.

Vorbei an architektonischen Leuchttürmen – darunter das Verwaltungsgebäude der Rhätischen Bahn und das soeben erweiterte Bündner Kunstmuseum – führt uns Claudia in die malerische, autofreie Altstadt und lässt mit spannenden Fakten und unterhaltsamen Anekdoten 5’000 Jahre Siedlungsgeschichte lebendig werden. In-

Als wäre das noch nicht genug, kann Claudia zum krönenden Abschluss mit zwei weiteren Überraschungen aufwarten. Im Hinterhof des Stadt- und Medienhauses Untertor enthüllt sie tatsächlich einen Elefantenrüssel, ehe sie unsere Tour mit einem Besuch der Alien-Statue von H. R. Giger gebührend ausklingen lässt.

Carina Scheuringer und zVg

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Spot Tipp

Pauschalang ebot ‘Kunst(C h)ur’ • Eine oder mehrere Üb ernachtungen in Chu r, Zimmer m it Dusche/WC , inkl. Frühst ück • Eintritt ins erweiterte un d neu eröffnete Bün dner Kunstm useum • Gratis Mie te des Audio Guides oder 50% R abatt auf eine öffentliche Stadtf ührung ab CHF 80/ 1 Nacht

Kult(Ch)ur: Überraschende Vielfältigkeit Die Churer Kunst- und Kulturszene ist eine der vielfältigsten des ganzen Landes. Auf kleinstem Raum steht ein umfassendes Angebot zur Auswahl: Wo man hinter die Kulissen blicken kann: In speziellen Themenführungen erschliesst sich die Alpenstadt auf faszinierende Weise. So enthüllt der ‘Kunstgang durch Chur’ beispielsweise Kunstobjekte im öffentlichen Raum, während ‘Die süsse Versuchung’ zu den Churer Zuckerbäckern führt. Der umfangreiche Führungskalender und das Angebot für Gruppen-Führungen sind in einer separaten Broschüre sowie auf der Website von Chur Tourismus zusammengefasst. Wer lieber auf eigene Faust die Stadt erkunden und trotzdem nichts verpassen möchte, dem sei der Audio Guide empfohlen. www.churtourismus.ch Wo Kunst zuhause ist: Mit seiner Sammlung und den attraktiven Wechselausstellungen gehört das Bündner Kunstmuseum zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Schweiz. Nach zwei Jahren Bauzeit hat die historische Villa Planta nun einen prominenten Erweiterungsbau erhalten und eröffnet am 25. Juni neu. (Interview mit Direktor Kunz anbei). www.buendner-kunstmuseum.ch Das Rätische Museum umfasst die historische Sammlung des Kantons Graubünden, wie archäologische, kulturgeschichtliche und volkskundliche Objekte von der Urund Frühgeschichte bis zum 20. Jahrhundert. www.raetischesmuseum.gr.ch Das Forum Würth zeigt regelmässig Ausstellungen aus der Sammlung von Reinhold Würth, eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas. Unter den rund 17‘000 Werken befinden sich zahlreiche Skulpturen, von denen einige auch im Skulpturenpark vor dem Forum ausgestellt sind. www.forum-wuerth.ch/chur Wo Kunst stets neu definiert wird: Mit seinen 35’000 Einwohnern verfügt Chur über stolze sieben Galerien und zwei Theater. Das Theater Chur versteht sich als «Experimentierfeld des Nachdenkens über die darstellende Kunst im Alpenraum» und bietet sowohl einheimischen als auch ausländischen Kulturschaffenden eine Bühne. www.theaterchur.ch Die Klibühni (das kleine Theater) bietet indessen eine bunte Mischung aus Eigenproduktionen, Gastspielen und Spezialveranstaltungen. www.klibuehni.ch Weiters fördern die Aktivitäten des Vereins ART-PUBLIC Chur den Kunstdiskurs im öffentlichen Raum. www.art-public.ch

Chur Tourismus Bahnhofplatz 3 7001 Chur +41 (0)81 252 18 18 www.churtourismus.ch, Webcode: Kultur

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SpotMagazine l Sommer 2016

Interview mit Stephan Kunz, Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur: Was zeichnet das Bündner Kunstmuseum Chur aus? Es hat eine Sammlung mit bedeutenden Schwerpunkten, von Angelika Kauffmann über die Familie Giacometti bis zu Ernst Ludwig Kirchner. Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus wird es möglich, mehr repräsentative Werke zu zeigen und Ausstellungen zu organisieren, die bis anhin so nicht möglich waren. Das Museum wurde für CHF 28,5 Millionen erweitert. Warum war dies notwendig? Der Erweiterungsbau bietet perfekte Bedingungen für die Präsentation der wichtigsten Werke der Sammlung und für grosse Sonderausstellungen. Und wir können zusätzliche Dienstleistungen anbieten wie ein Atelier für Kunstvermittlung, eine Buchhandlung und ein Museumscafé. Wie lässt sich der Erweiterungsbau mit den Charakterzügen der Villa Planta vereinen? Das Faszinierende ist, dass sich der Neubau der Architekten Barozzi/Veiga nicht in den Vordergrund drängt, sondern mit der Villa Planta eine Einheit bildet, ja, die Villa erst richtig zur Geltung bringt. Wichtig ist, dass die zwei Häuser ein Museum sind. Was wird im Neubau zu sehen sein? Im Neubau zeigen wir einen Teil der Sammlung sowie die Eröffnungsausstellung 'Solo Walks' mit rund 40 internationalen KünstlerInnen. Zudem haben wir mit dem Labor eine Art Kunsthalle realisiert, die zum Auftakt von Zilla Leutenegger bespielt werden wird. Im Kunstvermittlungs-Atelier bieten wir Workshops an, zeigen Filme und tauschen uns aus. Wann wird die Neueröffnung stattfinden? Am 25./26. Juni finden die Tage der offenen Tür statt. Die Bevölkerung ist eingeladen, das neue Kunstmuseum zu entdecken und das kulturelle Rahmenprogramm mit Führungen, Tanz und Musik zu geniessen. Wir freuen uns sehr darauf.


AusZeit

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Auszeit Erlebnis

Bilderreihe: Braui-Tour mit FLYER

Huttwil, Bern

Auf die leichte Tour Sanfte Hügel, blühende Wiesen, grünschimmernde Wälder und romantische Dörfer – die Region Oberaargau zwischen Jura und Napf ist ein Eldorado für Spaziergänger, Wanderer und Biker. Das Städtchen Huttwil liegt mittendrin. Es ist die Heimat der FLYER E-Bikes und Ausgangspunkt unterschiedlicher Erlebnistouren mit dem Elektrovelo.

Jacqueline Vinzelberg

Niemand von uns sass je zuvor auf einem Elektrovelo. Aufgeregt nehmen wir nach der Werksbesichtigung an der hauseigenen Mietstation unser Velo in Empfang. Wenig später radeln wir los. Schnell haben wir den Dreh raus: Passenden Gang einlegen, Grad der gewünschten Unterstützung einstellen und treten. Denn ohne das geht es auch beim E-Bike nicht. Erst mit der Bewegung der Pedale setzt der elektrische Schub ein und passt sich der TretGeschwindigkeit an.

tut sich ein herrliches Panorama auf. Wir können nicht anders als anzuhalten, um die Aussicht einen Moment zu geniessen.

Ein paar hundert Meter fahren wir der Hauptstrasse entlang, dann biegen wir ab. Alte, gepflegte und mit Blumenkästen geschmückte Häuser fangen unsere Blicke beim Vorbeifahren. In den Vorgärten blüht es in allen Farben und ein Feriengefühl hat sich längst eingestellt. Entspannt folgen wir unserem Guide aus dem Dorf.

Nach etwa 40 Minuten erreichen wir das verschlafene Örtchen Walterswil. Es ist ein Mittwochnachmittag, doch hier scheint das Leben dem Rhythmus der Ruhe zu folgen – eine Wohltat für uns Stadtmenschen. Im Gebäude der ehemaligen Landi, die heute eine kleine Brauerei beherbergt, erwartet uns Martin Bühler. Der Bierfan begann vor zehn Jahren selbst zu brauen und gewann mit seinen Napf-Bier schon Preise. Er gibt uns einen Einblick in sein Metier und lässt uns degustieren. Stolz stellt er uns die Schwarze Spinne vor. Die aufwändig nach geheimer Rezeptur hergestellte Spezialität reift bis zu acht Jahren im Eichenfass und in der Champagnerflasche. Sie enthält 6.66 Prozent Alkohol und ist in der Auflage limitiert.

Eine erste Steigung liegt vor uns. Mit erstaunlicher Leichtigkeit radeln wir hinauf und überholen dabei lässig einen Mountainbiker, der er es entschieden schwerer hat als wir. Vorbei geht es an Feldern, Wiesen, grossen und kleinen Bauernhöfen aus denen uns Ziegen, Hasen, Schweine und Kühe nachschauen. Oberhalb von Auswil

Gestärkt schwingen wir uns erneut in den Sattel. Die Roundtour führt über Kaltenegg und Gommin wieder zurück nach Huttwil, wo wir mit einem Apéro von unserem FLYER Abschied nehmen. Die Zeit ist sprichwörtlich wie im Flug vergangen. Dabei hat uns das E-Bike so geschmeidig getragen, das wir es am liebsten behalten möchten. SpotMagazine l Sommer 2016

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Spot Tipps

Was? Die «B raui-Tour» vo n FLYER ist ei ne begleitete Gruppentour für 10-20 Per sonen mit Werksbes ichtigung, ei ner Brauereiführ ung inklusive Degustation un d abschliess endem Apéro. Preis ? CHF 71/ P erson Daneben bie tet FLYER un terschiedlichste Erlebnistoure n für Gruppen ab 6 Personen an.

Unterwegs mit Flyer FLYER bietet ein umfassendes Tourenangebot. Das Kartenmaterial sowie die GPS-Daten der jeweiligen Touren sind bei der FLYER Mietstation in Huttwil oder unter www.flyer-bikes.com/flyer-e-bikes-erleben erhältlich. Hier eine kleine Auswahl unserer Favoriten: Für Individualisten Wer sich ein E-Bike mietet und lieber allein (ohne Guide) unterwegs ist, muss sich um eine reizvolle Route nicht sorgen. Denn FLYER bietet dafür detaillierte Routenvorschläge mit Einkehr- und Übernachtungstipps, die von einstündigen bis zu 2-Tages-Touren reichen. Ausgangspunkt und Ziel ist jeweils Huttwil. So zum Beispiel die «Tschou-Fläschesepp-Tour.» Sie führt auf 25 Kilometern über Ufhusen und Willisau durchs Mühletal und beinhaltet 3,5 Stunden Fahrtzeit. Für Geniesser Bei den geführten Gruppentouren (ab 10 Personen) liegen Bewegung ohne Überanstrengung und Genuss ganz nah bei einander. Ihr Name ist bei allen Programm: «Röschti-Cher», «Buurezmorge» oder «Gourmetschmous» lassen schon ahnen, was als Belohnung als Zugabe zum E-Bike-Erlebnis in einer faszinierenden Landschaft geboten wird. Die Fahrtzeit beträgt jeweils rund 2,5 Stunden. Für mehr Fahrsicherheit Die Fahrsicherheits- und Technikkurse von FLYER geben interessierten E-Bikern und denen, die es werden wollen, mit Theorie und Praxis vertieften Einblick ins Fahren mit dem Elektrovelo. Durchgeführt werden die Kurse von versierten Spezialisten. Mit Tipps und Tricks bereiten sie E-Biker optimal für den Alltag auf der Strasse oder im Gelände vor. (Anmeldung erforderlich unter: erlebnis@flyer.ch)

FLYER – Biketec AG Schwende 1 4950 Huttwil +41 (0)62 959 55 55 www.flyer-bikes.com Brauerei Napf Dorf 74 J 4942 Walterswil +41 (0)964 02 70 www.brauerei-napf.ch

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Spot Tipps Tag der offenen Tür Jeden Dienstag um 14:30 Uhr öffnet FLYER seine Türen zur Werksbesichtigung (ohne Voranmeldung). Dazu gibt es von März bis Oktober eine weitere Führung an jedem Samstag um 9:30 Uhr (Anmeldung erwünscht unter erlebnis@flyer.ch) Mieten und losfahren FLYER vermietet seine E-Bikes auch für individuelle Ausflüge – stunden-, tage-, wochen- und monatsweise. Drei Stunden kosten beispielsweise CHF 30, ein Tag CHF 50, eine Woche CHF 175 und ein Monat CHF 525. Abstecher ans Wasser Wer es nicht eilig hat oder auf eigene Faust unterwegs ist, kann von der Brauerei Napf aus über Madliswil in etwa 20 Minuten das Bürgisweyherbad erreichen. Der kleine Weiher ist äusserst romantisch gelegen und gerade zu perfekt für einen Zwischenstopp. Sitzt man erst mal im parkähnlichen, mit viel Liebe zum Detail dekorierten Garten des angeschlossenen Restaurants, möchte man gar nicht wieder gehen.


AusZeit

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Auszeit Erlebnis

Bilder: E-Mountainbiking Emmental

Mit FLYER im Emmental

Trailriding mit Antrieb

Velos mit Elektromotor liegen im Trend. Auch im unwegsamen, bergigen Gelände wird vermehrt mit Antrieb gefahren. Wir machen den Test und stellen das FLYER E-Mountainbike «Uproc6» auf die Probe. Christian signalisiert seine Bereitschaft. Dann tritt er in die Pedale. Beträchtlich ist seine Geschwindigkeit, als er sich, Sekunden später, auf dem schmalen SingleTrail bei Burgdorf in die Kurve legt. Rechts ein Abhang, links so dichtes Grün, dass kaum Licht auf die Teststrecke zu dringen vermag. Der Weg, von Wurzeln durchsetzt, schlängelt sich über Hunderte von Metern bergab. Plötzlich rutscht Christians Fuss ab, dennoch schafft er es, die Kontrolle zu behalten. Die Bereifung seines Bikes – 27,5-Zoll vorne und 26-Zoll hinten – sorgt für optimale Traktion und Wendigkeit. Weiter unten hält Christian zufrieden an: Der erste Versuch ist geglückt! Und nun das Beste: Er darf die Fahrt gleich nochmals wiederholen! Und das erneut ohne grossen Kraftaufwand. Der Performance Line Mittelmotor von Bosch macht die Fahrt zurück nach oben zur leichten Übung. So kann sich Christian wieder auf die Abfahrt konzentrieren und sein heutiges Gefährt gebührend auf die Probe zu stellen. Wir sind als kleine Gruppe unterwegs, um das FLYER E-Mountainbike «Uproc6» zu testen. Der abfahrtsorientierte, vollgefederte Flitzer verfügt über eine neue Rahmengeometrie sowie RockShox Federgabel und Dämpfer-Element. Diese gewährleisten auch im schwierigsten Terrain optimale Fahrleistung, sodass ✎

Carina Scheuringer

felsige und von Wurzeln durchzogene Strecken problemlos überwunden werden können. Von eben solchen Trails finden wir im Emmental einige Prachtexemplare. Denn ist die Landschaft zwar für ihre lieblich rollenden Hügeln bekannt, so weiss sie durchaus herauszufordern und gilt unter eingefleischten Mountainbikern längst als Geheimtipp. Als Emmentalexperte und Biker kennt Christian die Highlights aus erster Hand – so wie die Bike-Trails von «Trail Protectors Emmental», wo wir uns jetzt befinden. Oder auch die Napf-Bike-Route 77 mit ihrer atemberaubenden Aussicht. Für den nächsten Test führt er uns zur friedlich plätschernden Emme. Hier besteigt auch Isabelle den Sattel und prüft, entlang des Flusslaufs, die verschiedenen Unterstützungsstufen sowie Zusatzfunktionen. Besonders angetan ist sie vom eingebauten LCD Display, welches nicht nur Auskunft über die aktuelle Motorleistung und die verfügbare Restreichweite gibt, sondern auch über eine Navigationsfunktion verfügt. Perfekt, um an einem heissen Sommertag verschiedene Kiesbänke aufzuspüren, um eine kühle Erfrischungspause einzulegen! Christian macht den Test und erprobt hier auch gleich die Wassertauglichkeit seines Bikes – ein weiterer Erfolg!

Biketec AG Schwende 1 4950 Huttwil +41 (0)62 959 55 55 www.flyer-bikes.com Uproc6 Spezifikationen und Testfahrten: www.flyerbikes.com Mountainbiking Tipps im Emmental Trails: Färnstu und Powerman Hohle mit ihren diversen Lines – sowie der bewilligte, jedoch nicht explizit ausgezeichnete Strausack Trail. www.trailprotectors.ch Napf-Bike-Route 77: www.mountainbikeland.ch Geführte Bike Touren und weitere Tourenvorschläge: www.emmental.ch

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Auszeit Spezial: graubündenPASS-Trophy

Auf der Pirsch

Vor dem Fenster zieht die Landschaft vorbei wie ein inszenierter Bildband. Doch ist diesen Sommer nicht einzig der Weg das Ziel! Vom 1. Juni bis zum 23. Oktober erhalten alle Gäste beim Kauf eines graubündenPASSes zusätzlich eine Sammelkarte mit «12 Top Highlights» der Region. Wer an den fünf Posten den Stempelbeweis abholt, erhält das erste Überraschungsgeschenk; nach zehn Postenbesuchen ist ein zusätzlicher graubündenPASSTag kostenlos. Zusätzlich wird jeder Besuch belohnt, so zum Beispiel durch vergünstigte Eintritte. Über die App können QR-Codes gescannt und die Stempel auch elektronisch gesammelt werden. www.rhb.ch/trophy

Helden

1

POSTEN HEIDIDORF

2

Auf den Spuren von Heidi und Peter die Alphütte und das Museum Johanna Spyri in Maienfeld entdecken! Die Stempelstation befindet sich im Souvenirshop beim Heididorf. www.heididorf.ch

POSTEN SCHELLENURSLI DORF

Guarda trägt nicht nur den WakkerPreis, sondern inspirierte auch Alois Carigiet beim Zeichnen des Hauses des Schellenurslis. Das Dorf kann mit einer APP begangen werden. Stempelstation im Hotel Meisser. www.engadin.com

Museen

3 POSTEN BAHNMUSEUM ALBULA

4 POSTEN BÜNDNER KUNSTMUSEUM Nach einer Erweiterung ist das Museum ein Zentrum für Kunst in und aus Graubünden mit internationalem Flair. www.buendner-kunstmuseum.ch

Im ehemaligen Zeughaus Bergün wird die 100-jährige Bahngeschichte Graubündens durch Objekte, Filme, Modelle und im Simulator lebendig. www.bahnmuseum-albula.ch

5 POSTEN NATIONALPARK ZERNEZ

Schon mal den Duft von Ameisensäure gerochen oder die Spuren eines Rothirsches gelesen? Der älteste Nationalpark der Alpen lädt auf Entdeckungsreise. Die Stempelstation befindet sich im Nationalparkzentrum. www.nationalpark.ch

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✎ Carina Scheuringer

zVG, Illustration: Maria Ahuactzin


AusZeit POSTEN ALP GRÜM

Genuss

Inmitten des schroffen Berninamassivs mit Blick auf das lichtdurchflutete Valposchiavo und das ewige Eis des Palügletschers liegt das Albergo Ristorante Alp Grüm. www.daprimo.com

6

7 POSTEN POSCHIAVO

«Das Unerwartete!» bezeichnete der Maler und Schriftsteller Wolfgang Hildesheimer seine Wahlheimat, das Dorf Poschiavo, einen Treffpunkt der Welten. Im Herzen der Piazza im Hotel Albrici der Familie Zanolari ist die Stempelstation zu finden. www.valposchiavo.ch

Besinnung POSTEN KLOSTER DISENTIS

POSTEN KIRCHE ZILLIS

Das Benediktinerkloster bewahrt ein reiches kulturelles Erbe. Der Trophy Stempel ist im Klosterladen erhältlich. www.kloster-disentis.ch

8

Die romanische Saalkirche St. Martin im Dorfkern von Zillis ist dank ihrer kunstvoll bemalten Decke aus der Epoche der Hochromantik weltberühmt. www.zillis-st-martin.ch

9

Aussichten POSTEN VIAMALA SCHLUCHT

Das beeindruckende Naturmonument mit seinen bis zu 300 Meter hohen Felswänden, bizarren Felsformationen und Strudeln zeigt sich im Inforama aus neuen Blickwinkeln. www.viamala.ch

10

11

POSTEN LANDWASSERVIADUKT

12

Nördlich des Dorfes Filisur überquert die Albulabahn die berühmte, 65 Meter hohe UNESCO-Welterbe-Konstruktion. Die Stempelstation ist bei der Aussichtsplattform. www.rhb.ch

POSTEN RUINAULTA

Vor 10'000 Jahren donnerten ebenso viele Millionen Kubikmeter Felsen ins Tal und liessen im Vorderrheintal die Ruinaulta entstehen. Am besten ist diese von der Aussichtsplattform 'Il spir' zu bestaunen. Stempelstation beim Restaurant Conn. www.flims.com SpotMagazine l Sommer 2016

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Die experimentelle

Spurensuche

in Altdorf, Bürglen und Sisikon

Erwachsene CHF 24.00 | Kinder CHF 16.00 Mitte Mai bis Mitte Oktober inkl. Startunterlagen mit Forschungsrucksack, lokale ÖV-Verbindungen und Erinnerungsgeschenk Information und Anmeldung: Uri Tourismus AG +41 (0)41 874 80 00 www.uri.info/tatort-tell

Rigi-Gutschein Majestätische Momente Höhenflüge unter dem Weihnachtsbaum Königin der Berge

ust Im Juli und Aug hre gratis. Ja Kinder bis 16 albtax nz von GA / H Volle Akzepta

www.rigi.ch


AusZeit

Auszeit Spezial: Hotelcard

Volle Gastfreundschaft zum halben Preis

Die besten Ideen lösen ein Problem. So auch diese! Sie löst sogar gleich mehrere. Die Hotelcard fördert die Hotellerie, indem sie mit attraktiven Angeboten die Auslastung freier Zimmerkapazitäten verbessert und zugleich die Finanzen der Urlauber schont. Eine Auszeit in den Bergen führte den Gründervätern des Thuner Jungunternehmens Hotelcard AG eine der grössten Herausforderungen der Schweizer Hotelbranche vor Augen: Kalte Betten. Für sie lag die Lösung auf der Hand; hatte es die SBB doch bereits vorgemacht. Es musste ein «Halbtax» für Hotels her! «Pro Jahr werden über 2 Millionen Haltbax Abos verkauft», verrät Hotelcard-Marketingleiter Raffael Huber. Was im Transportbereich so gut funktioniert, kann auch für die Hotelbranche nicht verkehrt sein, dachten sich die Jungunternehmer und lancierten vor nunmehr sechs Jahren eine Abo-Karte, mittels welcher in Partnerhotels zum halben Preis genächtigt werden kann. Heute stehen in der Schweiz und im grenznahen Ausland über 560 Hotels mit 967’334 Zimmer zur Auswahl. Die Hotelcard ist mit einer Jahresgebühr von CHF 95 preislich so angesetzt, dass sich die Kosten bereits ab der ersten oder zweiten Nächtigung amortisieren. Sie kann beliebig oft – bis zu drei Nächte am Stück – eingesetzt werden.

card-Mitarbeiter kontrolliert werden. Nach Themen, Destinationen sowie Neuheits- und Beliebtheitsgrad geordnet, sind die Angebote bequem auf der kürzlich aktualisierten Hotelcard-Webseite ersichtlich. Das Prinzip ist einfach: Hat der Kunde erst das passende Angebot gefunden, schickt er eine Buchungsanfrage an das Hotelcard-Team und erhält, in der Folge, eine Bestätigung des gewählten Hotels. Einziger Haken: Nicht alle Hotels stehen jederzeit zur Verfügung. Doch dieses aus gutem Grunde, wie Raffael erklärt: «Nicht nur die Gäste, sondern auch die Hotels sollen von der Hotelcard profitieren. Deshalb haben die Hoteliers die Möglichkeit, selbst festzulegen, wann und wie viele Zimmer sie offerieren möchten, um eine bestmögliche Auslastung zu erzielen. Sie verpflichten sich jedoch zu einer Mindestanzahl pro Jahr und einer Vergünstigung von 50 Prozent auf den offiziellen Preis.»

Das Angebot umfasst Spezial- und traditionelle Ferienhotels und beinhaltet alle Kategorien: Von der einfachen Herberge bis hin zur Luxusbleibe; so zum Beispiel das 5-Sterne Superior Resort Park Weggis (Fotos oben), welches wir auf Seite 44 für Sie testeten.

Eine Garantie auf das Lieblingshotel zur Hochsaison besteht also nicht, wenngleich unser Test über Pfingsten beweist: Auch zu stark frequentierten Reisezeiten lassen sich sogar relativ kurzfristig noch genügend Zimmer finden; Flexibilität vorausgesetzt! Besonders in der Ferienregion Graubünden war die Auswahl sogar drei Tage im Voraus noch sehr breit gefächert.

Die teilnehmenden Hotels wurden bis ins kleinste Detail geprüft und unterliegen der «Best Preis Garantie», im Zuge derer die Rabatte regelmässig durch Hotel-

90’000 Mitglieder konnte die Hotelcard schon jetzt überzeugen. Nach meinem Besuch im Park Weggis gesellte sich noch ein weiterer Fan hinzu.

✎ Carina Scheuringer

Carina Scheuringer und zVg

Exklusives Leserangebot 1 Jahr: CHF 49 statt CHF 95 2 Jahre: CHF 88 statt CHF 190 3 Jahre: CHF 127 statt CHF 285 www.hotelcard.ch/spot

Hotelcard AG Hofstettenstrasse 15 3600 Thun +41 (0)848 711 717 (zum Ortstarif aus der Schweiz) Mo-Do 09:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr, Freitag bis 16:00 Uhr www.hotelcard.ch

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AuszeitSchauplatz

Auszeit Schauplatz: Erlebnisse im Sommer Naturerlebnisse, Angebote und andere Sommer-Highlights: Auserlesene Tipps vom Spot Team

GLARNER ÖV-ANGEBOT

SOMMERKNÜLLER

WALLISER WEINTOUREN

SUMMER DEAL

Touristinfo Glarnerland Raststätte A3 8867 Niederurnen +41 (0)55 610 21 25 www.glarnerland.ch

Stoosbahnen AG Stooshorn 1 6433 Stoos SZ +41 (0)41 818 08 08 www.stoos.ch

Wein & Natur GmbH 3970 Salgesch +41 (0)79 714 89 01 www.weinwanderungen.ch

Marché Restaurants Schweiz AG Alte Poststrasse 2 8310 Kemptthal +41 (0)52 355 55 05 www.marche-restaurants.ch

Glarner Charme-Offensive: ÖV-Anreise geschenkt! Ab zwei Nächten übernehmen die Gastgeber von 19 Unterkünften die Anfahrtskosten mit den ÖV (2. Klasse) ab einem Schweizer Bahnhof. Reisezeitraum von Juni bis Oktober. Reservation bis 31. August, Code 'ÖV geschenkt'

Der Stoos Sommer-Knüller ist zurück und bietet bis 30. Juni einen Erlebnistag auf dem Stoos zum Spezialpreis – BergbahnenTageskarte und Tagesteller ab CHF 36/Erwachsene mit GA. Neu: Kinder fahren bis und mit 15 Jahre zudem gratis mit allen Stoos-Bergbahnen.

Vom Dorf Varen wird eine geführte, etwa dreistündige Tour durch Weinberge zur Mengissuone und dann weiter ins bekannte Weindorf Salgesch angeboten. Dort wiederum bringt das Reb- und Weinbaumuseum die interessante Geschichte des Walliser Weinbaus näher.

Im Juli und August finden Reisende bei Marché® Restaurants günstige Packages im Rahmen des «SUMMER DEALS.» Zudem wird ein Wettbewerb angeboten mit tollen Preisen für die nächsten Ferien. Die Marché® Restaurants sind in der ganzen Schweiz an Autobahnraststätten und am Flughafen Zürich vertreten.

AUSZEIT ZU ZWEIT

BOULDER TREFF

FARBENFEST AIGLE

Ambassador à l’Opéra Falkenstrasse 6 8008 Zürich www.ambassadorhotel.ch www.picknich-zueri.ch

Transa Travel & Outdoor Lagerstrasse 4 8004 Zürich +41 (0)848 0848 11 www.transa.ch

Fête des couleurs 1860 Aigle +41 (0)24 466 76 00 www.fetedescouleurs.ch

Die Picknick-Saison ist eröffnet! Verschiedenste Körbe stehen zur Auswahl, so zum Beispiel 'Lago' für Gourmets oder 'Verde' für Vegetarier. Ausgiebig zu geniessen sind diese Köstlichkeiten unter anderem auf der Dachterrasse, auf einem Pedalo am Zürichsee oder nach einer Rundfahrt im TukTuk.

Von April bis Oktober veranstaltet Transa, die Outdoor-Spezialistin, den kostenlose Bouldertreff. Treffpunkt ist jeweils mittwochs um 19:00 Uhr vor der Kletterwand in der Transa Filiale Zürich Europaallee. Locations sind u.a. der Hönggerberg oder der Irchel. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am 1. Juli geht es in La Planchette, einem multikulturellen Quartier in Aigle, kunterbunt zu. Erneut findet dann das Farbenfest statt, im Zuge dessen für allerlei Unterhaltung gesorgt ist. Ein Kunsthandwerkermarkt, Food-Stände und zahlreiche Aktivitäten für Kinder runden das Programm ab.

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✎ CS

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zVg , CS, swiss-image.ch/C. Sonderegger, C. Pfammatter


Stoosbahnen AG 041 818 08 08

Gipfelerlebnis Stoos-Fronalpstock Freie Fahrt auf Ägeri-, Zuger- und Vierwaldstättersee – viel Vergnügen!

Die Standseilbahn Schwyz-Stoos ist mit dem Auto ab Zürich-Brunau in nur 45 Minuten erreichbar. Für die Anreise mit ÖV empfehlen wir ein Railaway-Kombiticket der SBB!

1 Ticket für Schiff, Bahn, Bus und zahlreiche Bergbahnen.

Travel free on

or

10

days

www.tell-pass.ch

TIPP: Kinder fahren im Sommer gratis mit allen Stoos-Bergbahnen! (ausgenommen Gruppen & Schulen)

www.stoos.ch

ECHT BEWEGEND WANDER-ERLEBNISSE BIS 2844 METER

www.pizol.com

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3. Juni

CAROLINE CHEVIN 8. Juli

REMOTION 22. Juli

THE DUDES

5. August

RACHEL DIVA 17. September

MONAS TRIP

18. Juni

NEXT TRAIN HOME 16. Juli

THE SIX 30. Juli

GENERELL80 Pavillon am See

2. September

NOAN

WEGGIS

23. September

Eintritt kostenlos

20.30 Uhr

THE MURPHYS

Programmänderungen vorbehalten

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24.05.16 10:49

Zürich besuchen. Den Ursprung von Dada entdecken.

Dada an

Manifes

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11. Juni bis 18. Septe mber

Die Kunstbewegung Dada feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum in Zürich. Das freut auch Johannes Gees, Lichtinstallations-Künstler und begeisterter Dada-Anhänger. Was für ihn die Faszination an Dada ausmacht und an welchen Zürcher Orten er sich Dada am nächsten fühlt, erfahren Sie unter zuerich.com/dada | #VisitZurich

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13.05.2016 14:45:01


Fokus

Fokus Fokus-Thema:

Erlebnisse am Wasser

Ausgewählte Erlebnisse an Seen und Flßssen in der Schweiz

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Erlebnisse am Wasser: TCS Camping Lugano

Gemachtes Bett

Beim TCS Campingplatz Muzzano am Lago di Lugano sind Heringe passé. Hier legen sich Zeltmuffel ins gemachte Bett und erleben die Vorzüge des komfortablen Campings mit allen Annehmlichkeiten. Frühmorgens zeigt sich der nördliche Arm des Lago di Lugano von seiner schönsten Seite. Boote tanzen auf sanften Wellen; knorrige Bäume wiegen ihre buschigen Mähnen an schattigen Ufern; Enten dösen im Gras; die kleinen Gesichter zum Wasser gerichtet. Noch gehört die Bucht nur sich selbst. Lediglich die warme Morgensonne reckt und streckt sich; legt sich sanft über die umgebende Hügellandschaft, die in schwungvollen Zügen dem blauen Himmel entgegen klettert. In der Luft liegt ein zarter Hauch, kaum wahrnehmbar und doch warm und herzlich: Das süsse Versprechen des Südens.

Alles im grünen Bereich

Plötzlich regt sich Leben am Campingplatz. Reissverschlüsse werden hochgezogen. Stühle bereitgestellt. Es wird hoffnungsvoll gelauscht; die Nasen in den Wind gestreckt. «Ah!», schliesslich das Signal und damit ist alles gesagt: frisches Brot. Nach einem kurzen Abstecher zum Laden ist der Frühstückstisch königlich gedeckt – Brot, Eier, Butter, Marmelade sowie Trockenfleisch und Käse aus der Region. Im Schatten wuchtiger Bäume zelebrieren Jung und Alt die erste Mahlzeit des Tages, bis Erstere ungeduldig werden. «Geht nur!», folgt schliesslich die Erlösung. Und weg sind sie. In Richtung Hafen, Strand, Freibad und Spielplatz. Freiheit pur, bis sie der Hunger wieder zurück an den Tisch bringt. Schmunzelnd beobachte ich von meiner kleinen Sonnenterrasse aus das morgendliche Treiben; Erinnerungen spulen sich wie ein Film vor meinen Augen ab. Vieles ist noch genau wie früher. Das Abenteuer, die Geselligkeit, die Natur… Und doch gibt es einen grossen Unterschied: War das Gastspiel im Grünen einst Naturfreunden vorbehalten, so gehört es heute wirklich allen. Und zwar sogar jenen, die unter Hering nur Fisch verstehen. Das zumindest mein Fazit nach meiner ersten Nacht im «Family Pod Deluxe.»

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Carina Scheuringer


Fokus

Ferien. Aber richtig.

Doppelbett mit weicher Matratze und flauschigen Kissen. Dusche, Küche und Toilette integriert. Strom, Licht und Heizung: Bei der neuesten Generation der Camping-Mietunterkünfte ist von spartanisch keine Rede mehr. Naturnahes Übernachten mit allen Annehmlichkeiten lautet die Devise, die am Campingplatz eine neue Welt eröffnet und gleichzeitig dem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht werden will. Als führender Anbieter ist TCS Camping ein Vorreiter in der Schweiz. So lässt sich diesen Sommer vom Lago di Lugano bis zum Rhein auf 20 Plätzen stolze vierzehn Mal «anders schlafen.» Die Auswahl reicht hierbei von Tipis und Zeltbungalows über Pods bis zu Safari-Zelten und NostalgieWagen. Die modernen Mietunterkünfte sind aus wiederverwendbaren Naturmaterialien gestaltet und individuell ausgestattet.

Auf Wolke sieben

Am Campingplatz Muzzano verbirgt sich mein jüngster Geheimtipp im hintersten

Touring Club Schweiz Chemin de Blandonnet 4 1214 Vernier www.tcs.ch 27 Campingplätze in der ganzen Schweiz, 20 mit Mietunterkünften

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PRAKTISCHES TCS Camping Lugano Via alla Foce 14 6933 Muzzano +41 (0)91 994 77 88 www.tcs-camping.ch Ganzjährig geöffnet Hochsaison 2016: 2. Juli – 20. August Family Pod Deluxe (max. 4 Pers.) CHF 105/1-2 Personen, in der Nebensaison CHF 115/3-4 Personen, in der Nebensaison CHF 175/1-4 Personen, in der Hauptsaison Auf Wunsch mit Bettwäsche CHF 20/Person Exklusive Taxen Weitere Spezial-Mietunterkünfte: SafariZelte, Pods, Nostalgie-Wagen Ermässigungen (mit Ermässigungscode) TCS Camping Club Mitglieder: 15 Prozent TCS Mitglieder, Show your Card, CCI: 10 Prozent

Winkel der grünen Anlage, wenige Gehminuten vom platzeigenen Strand, Restaurant und einer Vielzahl anderer Einrichtungen. Wer im neuen «Family Pod Deluxe» schläft, tut dies nicht nur in wunderbarer Ruhe, sondern vor allem komfortabel in einem gemütlichen Ambiente. Mit einer Gesamtfläche von 5,8 Quadratmetern bietet das etwa 2,30 Meter hohe tunnelartige Holzhäuschen ausreichend Platz für drei Erwachsene oder zwei Erwachsene und zwei Kinder. Es ist aus massiver skandinavischer Fichte gefertigt, doppelt verglast und mit Schafwolle isoliert. Jedes Detail ist durchdacht und liebevoll gestaltet, sodass man sich augenblicklich angekommen fühlt. Ein Zuhause im Kleinformat, für welches ich mein grossformatiges Leben in der Lichterstadt auch gerne mal länger eintauschen würde. Ein Traum, der auch nach dem Erwachen standhält.

Wie alle TCS Camping Plätze ist auch Muzzano mit Wifi ausgestattet und bietet den Kindern im Sommer ein Spezialprogramm zur Unterhaltung. Diese beinhaltet unter anderem Ping Pong, Mühle-Tourniere, Videoabende, Mal- und Schwimmwettbewerbe, Aqua Fit, Spieltage und vieles mehr.

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Bilderreihe: TCS Camping Lugano (S.58-61), Agno und Lugano (S. 62)


KURZINTERVIEW MIT RITA TRIVELLA, der herzlichen Gastgeberin: Was macht Ihren Campingplatz so besonders? Tessin = Sonne = Süden + 4 Sterne in idealer Lage mit neuem Schwimmbad, gemütlichem Restaurant, Alternativ-Unterkünften und Sommerprogramm. Wie sieht das Sommerprogramm aus? Vom 2. Juli bis 20. August bieten ein buntes Animationsprogramm, so z.B. die ‘Tschu-TschuBahn’ (Zügli), den Pulcino Club und eine Hüpfburg. Warum bieten Sie Alternativ-Unterkünfte an? Spezielle Mietunterkünfte eigenen sich besonders für Gäste, die das erste Mal Campingluft schnuppern und nicht gleich eine eigene Ausrüstung anschaffen möchten. Oder für Gäste, die nicht gern mit viel Gepäck reisen oder gerne in der Natur sind und es trotzdem gerne bequem haben.

TCS CAMPING LUGANO Vier Sterne schmücken das Namensschild des Campingplatzes von TCS. Die Zertifizierung ist berechtigt; bietet der ganzjährig geöffnete Platz seinen Urlaubsgästen ein grosszügiges Angebot: einen eigenen Hafen und Wiesenstrand, ein Freibad, einen Spielund Tennisplatz, einen Spiel- und Aufenthaltsraum bei Schlechtwetter, ein Restaurant und einen Laden.

BUCHT VON AGNO Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage am nördlichen Arm des Lago di Lugano war Agno bereits zu römischer Zeit ein Knotenpunkt. Heute ist Agno durch die Schmalspurbahn Ferrovia Lugano – Ponte Tresa erschlossen und gilt als Portal zum Malcantone, einer grünen Hügellandschaft mit malerischen Dörfern, rustikalen Grotti und uralten Kastanienhainen. Empfehlenswert ist auch ein gemütlicher Spaziergang zur Bucht von Caslano.

AUSFLUGSZIEL LUGANO Die grösste Stadt der Ferienregion liegt nur drei Kilometer vom Campingplatz entfernt und ist mit dem Zug bequem erreichbar. Lugano ist nicht nur der drittwichtigste Finanzplatz der Schweiz, Kongress-, Banken- und Businesszentrum, sondern auch die Stadt der Parks und Blumen, der Villen und Sakralbauten. Aus der Vogelperspektive entdeckt man Lugano zum Beispiel vom Monte Bré.


PRAKTISCHES Route 255 Distanz: 27 Kilometer Zeitbedarf: 3 Stunden Aufstieg: 1’110 Meter, Abstieg: 1’110 Meter Höchster Punkt: 1603 m ü.M. Empfohlene Jahreszeit: Mai bis November Route: Chur - Sand - Meiersboden - Passugg - Gadenstatt - Tanzplatz Chloster - Oberhus - Malix - Gigalins - Mittleren Maiensäss - Brambrüesch - Chur www.gps-tracks.com: Route 255 www.alpenbikepark.ch

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Fokus Erlebnisse am Wasser: Mit M-Way in Chur

An der Quelle

Stille Wasser sind tief, heisst es. Chur hält sich gerne bedeckt. Durchreisenden gibt die Bündner Hauptstadt wenig preis. Viel lieber überlässt sie anderen das Rampenlicht: So wie der Weltmeisterin Lenzerheide oder dem Traildevil Flims. Dabei ist Chur durchaus selbst ein Mountainbike-Geheimtipp, wie wir aus erster Hand erfahren dürfen. In der Passugger-Schlucht gehen wir dem stillen Wässerchen auf den Grund, ehe wir in Brambrüesch zu Höhenflügen ansetzen. Wasser ist nicht gleich Wasser, wissen die Churer. Sie haben Passugger. Seit nunmehr 400 Jahren zapfen sie ihr kostbares Nass ganz zuhinterst in der wild verträumten Rabiosa-Schlucht ab. Unweit der Mountainbike-Route 255 entspringt hier die sagenumwobene Theophil-Quelle. Ihretwegen haben wir diese Tour primär gewählt. Wir wollten dem Weg des Wassers folgen und ahnten nicht, dass wir dabei eine Besonderheit entdecken würden.

Hinter den Kulissen

Das Abenteuer beginnt, noch ehe wir uns auf die Räder schwingen. Michi, Mario und Jean-Luc lauschen gebannt den Ausführungen von «M-Way» Shop-Leiter, Paulo Jehli. Der ehemalige BMX-Profi und Velo-Konstrukteur kennt seine E-Bikes wie ein Vater sein Kind und erzählt begeistert über seine Schützlinge. Seit nahezu 25 Jahren ist er in der Branche tätig; war bei der Erstentwicklung vieler Motoren involviert und testet nun das eigene Sortiment gerne auf Herz und Nieren.

Berauschende Naturerlebnisse

Die 27 Kilometer lange Route 255 beginnt sehr abwechslungsreich. Entlang stummer Zeitzeugen führt sie an der autofreien (aber velofreundlichen), historischen Altstadt vorbei zur rauschenden Plessur am gleichnamigen Quai. Noch ein kurzer Abschnitt entlang der Bahnstrasse nach Arosa und schon sind die Biker inmitten der Natur. Über Stock und Stein preschen sie den wenig frequentierten Weg am Waldrand entlang, bis sie letztlich das üppige Blätterdach verschluckt. Angenehm ist die Kühle, die sie nun begrüsst. Nur wenige Sonnenstrahlen schaffen es durch das dichte Laubwerk; werfen vereinzelt Lichtflecken auf den Boden. Über knorrige Wurzeln führt ein kleiner Weg immer tiefer in den Wald. Das Grün wird dichter und undurchdringlicher. Höher werden die Baumriesen, die nun anstelle des Löwenzahns Spalier stehen.

Für Michi und Jean-Luc als «normale» Velofahrer kaum vorstellbar, welch’ Geschwindigkeiten sich mit Antrieb erreichen lassen. Doch zum Glück ist heute Premiere! Zum allerersten Mal dürfen die beiden die Faszination Elektrobike am eigenen Leibe spüren und mit dem bereits erfahrenen Mario eine Bergtour mit Antrieb in Angriff nehmen.

Die richtige Wahl

Von Paulo persönlich ausgewählt, stehen die Testvelos bereit: Für Jean-Luc das «SDuro All Mountain Plus» von Haibike mit Mittelmotor von Yamaha und extra breiten Reifen. Für Michi das «Samedi 27/9 Race 5» von Moustache mit Bosch-Motor und zwei verschiedenen Radgrössen. Und schlussendlich für Mario das innovative «eSphen Evo von Stöckli» mit Brose-Motor und besonders «cleanem» Lenker. Nach kurzer Einführung treten die Jungs in die Pedale. Michi und Mario sausen voraus. Dann schaltet auch Jean-Luc den Motor ein und staunt, wie sein Gefährt, ohne weitere Anstrengung, beachtlich an Tempo zulegt.

✎ Carina Scheuringer

Jean-Luc Grossmann, photopulse.ch

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Bei der Trinkhalle entfaltet sich die unbändige RabiosaSchlucht schliesslich in ihrer vollen Pracht. Unter der Brücke fällt das Wasser so ungestüm in die Tiefe, als wäre es ein Teenager in den verrücktesten Jahren. Indessen geht es oben an der sagenumwobenen Theophil-Quelle viel gemächlicher zu. Ein Fussweg führt zu einem der fünf PassuggerQuellstollen, aus denen seit 400 Jahren Trinkwasser gewonnen wird. Hier wird das kostbare Nass gesammelt und über unterirdische Leitungen zur Abfüllanlage der Allegra Passugger Mineralquellen AG geführt. Den magischen Ursprung schmeckt man, sind wir uns bei unserer späteren Rast einig. Doch sei diese erst verdient...

Kraft der Überzeugung

Chur Tourismus Bahnhofplatz 3 7001 Chur +41 (0)81 252 18 18 www.churtourismus.ch M-Way Chur   Quaderstrasse 23 7000 Chur +41 (0)81 515 16 00 www.m-way.ch

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Ab dem Kurhaus Passugg, einem Relikt längst vergangener Tage, folgen die Jungs dem Waldweg nach Churwalden zum eigentlichen Aufstieg. 1’000 Höhenmeter stehen an und Jean-Luc bemerkt mit Entsetzen, dass er anstelle des Öko-Modus bis jetzt mit der Standard-Einstellung gefahren ist. Ein Anfängerfehler, der ihm einiges an Reichweite gekostet hat! Doch für sein Haibike kein Problem. Nun umgeschaltet, wird es ihn dennoch problemlos bis Brambrüesch tragen. Das Trio ist überrascht, wie schnell und vergleichsweise einfach die Höhenmeter mit Antrieb zu bewältigen sind. Sie können den Ausblick auf die Lenzerheidner Bergwelt geniessen, der sich auf dem Weg zum Pass weitet und mit einander

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plaudern. Alle drei Bikes sind komfortabel und wendig. Jean-Luc ist besonders von den Plus-Reifen angetan, die ihm einen hervorragenden Grip bieten. Als sich schliesslich das Tal vor den Bikern öffnet, ist das ‘Gipfelziel’ beinahe in Reichweite. In der «Bergbaiz Brambrüesch» werden sie bereits mit einem liebevoll gedeckten Tisch freudig erwartet und mit Bündner Spezialitäten für ihren Besuch belohnt. Die Wirte haben heute extra für unsere Jungs aufgesperrt und lauschen nun gespannt, während die Biker untereinander ihre Erfahrungen austauschen. Das Fazit ist eindeutig: Es herrscht Begeisterung! Begeisterung sowohl hinsichtlich der Testobjekte, die eine ausgezeichnete Beurteilung erhalten, als auch für die Route selbst. Dabei – so weiss Lokalmatador Michi – steht das Beste sicherlich noch bevor! Anstelle der genussvollen Abfahrt auf der offiziellen Route 255 schlägt er eine der neuen FreerideStrecken des «Alpenbikeparks Chur» vor, die seit den MTB Schweizermeisterschaften 2009 stetig weiter ausgebaut wurden. Die Bikers wählen den «Flowtrail» und lassen so – zum krönenden Abschluss – mit knackigen Singletrails, flowigen Anliegerkurven und als Option sogar Steilwandkurven und Sprüngen die Pulse höher schlagen. Als die Biker am Ende des Tages wieder zu Paulo zurückkehren, sind sie genauso enthusiastisch, wie der grosse Meister noch am Morgen. Dieser lächelt wissend: Das Elektrobike hat heute eben wieder drei neue Fans gewonnen!


Fokus

CHURER ALTSTADT Chur ist die älteste Stadt der Schweiz mit einer Siedlungsgeschichte von über 5’000 Jahren. Es lohnt sich, einen kleinen Abstecher zu machen, und sie in die Route zu integrieren.

ZUKUNFT NATUR

Energy Challenge

Marché® Catering ist Gastronomie-Partner der Energy Challenge 16. Im Gespräch lässt uns Catering Chef Marc Capaul hinter die Kulissen blicken: Worum geht es bei der Energy Challenge 2016? Die ENC16 ist ein Projekt von «EnergieSchweiz» und behandelt die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Das Ziel ist es, auf spielerische Weise Energiewissen zu vermitteln und die breite Bevölkerung zum Mitmachen anzuregen.

PASSUGGER In Chur heisst Mineralwasser schlicht Passugger. Die Quellen entspringen im penninischen, von Klüften durchzogenen Bündnerschiefer in der Rabiosa-Schlucht.

Wie sieht das Programm aus? Die Roadshow der ENC16 gastiert in neun Energiestädten. In jeder Stadt wird ein Aktionsgelände, das «Energie-Village», errichtet. Vor Ort sorgen nationale Botschafter, Live-Konzerte, Shows und das Marché® Catering für ein spannendes Energie-Spektakel. Weiter können die Gäste bei Aktionen mitmachen und selber Energie erzeugen. Die Stadt, die via App am meisten Energie zugesprochen erhält, gewinnt. Wie ist Marché® Catering involviert? Wir bieten das frische Food & Beverage Angebot in jedem «Energie-Village». Für jeden ist was dabei – von sommerlichen Salaten, Flammkuchen und frisch vor den Augen der Besucher zubereiteter Pasta bis hin zu süssen Leckereien. Der Umwelt zuliebe benutzen wir natürlich Mehrweggeschirr. Warum sollten sich die Leser engagieren? Weil Energieeffizienz ein Thema ist, das uns wirklich betrifft. Durch diese Kampagne erhält man Energiewissen und Tipps, wie man im Alltag selbst einen Beitrag leisten kann.

BIKE TRAIL Der Alpenbikepark Chur umfasst fünf signalisierte Freeride-Strecken mit drei Schwierigkeitsgraden (blau/rot /schwarz), die über 1’000 Meter Höhenunterschied bewältigen.

Energiestädte Locarno: 8. –11. Juni, Luzern: 15. – 18.Juni Zürich: 30. Juni – 3. Juli, Aarau: 10. – 13. August Basel: 17. – 20. August Neuenburg: 31. August – 3. Sept. Montreux: 7.–10. September Sion: 21.–24. September Bern: 1. –2. Oktober

www.marche-restaurants.ch

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Erlebnisse am Wasser: Pizol

Im Reich des Wassers

Wasser übt eine magische Anziehungskraft aus. In den Bergen beherrscht und formt es die Landschaft wie kaum ein anderes Element. Als Gletscherzunge schlängelt es sich aus den Gipfelregionen, bahnt sich Wege durch Geröll und Stein und sammelt sich in kristallklaren Seen, die so schön sind, dass die Welt entzückt in ihnen Kopf steht. Auch der Pizol ist sehr wasserreich. Am Anfang des St. Galler Rheintals erhebt sich das mächtige Bergmassiv bis auf 2’844 Meter über Meer. Eingebettet in eine Welt aus sanften, grünen Matten und schroffen, nackten Felsen befinden sich nicht weniger als sechs glitzernde Bergseen und unzählige munter plätschernde Bergbäche, so idyllisch, wie von Künstlerhand gemalt.

Der grosse Klassiker Fünf bezaubernde Seen und eine grandiose Aussicht – ein Geheimtipp ist die 5-Seen-Wanderung von der Pizolhütte zur Alp Gaffia schon lange nicht mehr! Völlig zu Recht gilt sie als Klassiker der Schweizer Bergwanderungen. Der von Wiesen umrahmte Wangsersee macht den Auftakt. Nach dem ersten Aufstieg setzt sich sodann der Wildsee in Szene. Umgeben von Schutt und Geröll, eröffnet er eine faszinierende Sicht auf den Pizolgletscher mit dem gleichnamigen Gipfel und den Grauen Hörnern. Es folgt ein kurzer Abstieg zum tiefblauen Schottensee, der als Bergvariante eines ‘Infinity-Pools’ ein Panorama bis zu den Churfirsten eröffnet. Als nächstes steht der dunkle Schwarzsee auf dem Programm, wo zuweilen auch Steinwild beobachtet werden kann. Vorbei an den sagenumwobenen Steinmannlis, führt der letzte Abstieg über die Ostflanke des Gamidaur zum Endpunkt, dem grünen Baschalvasee und wieder zurück nach Gaffia. Praktisches: Höhendifferenz: +750 Meter, -1’100 Meter Wanderzeit: 4-5 Stunden, Länge: 11 km Spot Tipp: 5-Seen-Picknick Pizol, inkl. Tickets, Picknick mit regionalen Produkten, eine Pizol-Sigg-Bottle und ein Leihrucksack mit Picknickdecke, CHF 110/2 Personen

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✎ Carina Scheuringer

Sam Anderson, zVg und Carina Scheuringer


Fokus

Pizolbahnen AG Loisstrasse 50 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 48 30 www.pizol.com

Der Geheimtipp

Der grosse Naturspielplatz

Die 2-Seen-Wanderung, der kleine Bruder des Klassikers, ist eine weitere Perle auf dem Pizol. Sie kann in zwei Varianten durchgeführt werden. Als 4.5-stündige Version oder auf 2.5 Stunden verkürzt. Ausgangspunkt für die familienfreundliche kürzere Variante ist die Bergstation Pardiel, von wo aus auf dem Heidipfad gemütlich zur Alp Schwarzbüel gewandert werden kann. Hier eröffnet sich die Aussicht über vier Länder, ehe der Weg über eine romantische Hochmoorlandschaft zum Viltersersee führt. Hinter dem Alphüttli folgt der Anstieg zum Wangsersee, dem höchsten Punkt der Rundwanderung. Die Kombination aus Pizol Panorama Höhenweg und Sesselbahn von Laufböden ist die schnellste Route wieder zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ kann die Tour über die Alp Lasa und den Bettlerweg oder über Laufböden und den Zanuzweg verlängert werden. Wer lieber bergab wandern möchte, kann die Tour auch in umgekehrter Richtung absolvieren.

Das Abenteuer beginnt schon beim Hochfahren, denn in den liebevoll gestalteten Kindergondeln ist die Bahnfahrt schon als solche ein Erlebnis! Auf der Strecke von Wangs nach Furt stellen zwei Murmeli-Gondeln die Tier- und Pflanzenwelt am Pizol dar. Steinböcke, Murmeltiere, Bartgeier, Enzian und Edelweiss wurden von der Künstlerin Theres Zimmermann gemalt und stimmen auf die Natur ein, die sich an der schattigen Waldlichtung gleich hinter der Talstation der Sesselbahn Furt-Gaffia offenbart. Hier verbirgt sich der idyllische Wasserwald mit Bach und Wasserfall. Er wurde rechtzeitig für die Sommersaison neu gestaltet und verfügt nun über ein erweitertes Angebot an Wasserspielen, wie Wasserspritzen, Orakelbrunnen und Wasserkanäle. Ebenso sorgt die Kugelbahn für Unterhaltung. Das Vogeldörfli, gleich nebenan, lässt in die Welt unserer gefiederten Gefährten blicken und auch die Grillstellen haben eine Aufwertung erhalten.

Praktisches: Höhendifferenz: +600 / -600 Meter,

Praktisches: Neu werden diesen Sommer bei der Berg-

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden

station Furt Bollerwagen vermietet.

Spot Tipp: Diese Tour gibt es auch als Geocaching Variante im Zuge derer mit Hilfe von GPS-Empfängern Hinweise gefunden werden müssen.

Spot Tipp: Können die Kinder vom Wasser nicht genug bekommen, dann gibt es auf dem Heidipfad auch eine Kinder-Kneippanlage (S. 68).

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FokusSchauplatz

Fokus Schauplatz: Wasser mal anders Camping, Wanderungen und Erlebnisse am Wasser: Auserlesene Tipps vom Spot Team

CAMPING AM FLUSS

TRUTG DIL FLEM

KNEIPPEN FÜR KINDER

SCHLUCHT DER AREUSE

TCS Camping GordevioValle Maggia 6672 Gordevio +41 (0)91 753 14 44 www.tcs.ch

Flims Tourismus Gästeinfos: +41 (0)81 920 92 00 Reservation: +41 (0)81 927 77 77 www.flims.ch

Pizolbahnen AG Loissstrasse 50 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 48 30 www.pizol.com

Office du Tourisme Val-de-Travers 2108 Couvet +41 (0)32 889 68 96 www.neuchateltourisme.ch

Der Hitze entflieht man im wild verträumten Maggiatal, im Schatten der Bäume oder im erfrischend kühlen, klaren Fluss. Der Campingplatz verfügt über einen Grillplatz, ein Restaurant, einen Laden, Mietwohnwagen und einen Internet-Corner. WLAN ist generell verfügbar.

Der Flimser Wasserweg erschliesst den Flimser Bach, den Lebensnerv des Dorfes mit einer Kombination aus Kunst, Technik und Natur. Einzigartige Brücken führen über enge Schluchten, vorbei an Wasserfällen und -mühlen. Der Weg wurde mit dem Prix Rando ausgezeichnet.

Ein naturnahes Sinneserlebnis für die ganze Familie bietet der Pizol. Der liebevoll gestaltete Heidipfad führt unter anderem an einer Kinder-Kneippanlage mitsamt Barfussweg vorbei. Ein weiterer Tipp ist das Kombi-Angebot Heidipfad und Tamina Therme.

Ein teils kühn angelegter Wanderweg führt entlang der tiefen Schluchten, welche der Fluss Areuse auf seinem Weg durch das Faltenjura geformt hat. Ausgangspunkt ist der kleine Ort Noiraigues im Val de Travers; Ankunft bei der SBB Station Boudry. Gute drei Stunden sollten eingeplant werden.

ABENTEUER AARE

VIA RHENANA

SEGELMEISTERSCHAFTEN

Outdoor Experience Postfach 3155 2500 Biel/Bienne +41 (0)79 357 92 57 www.aarebootsfahrten.ch

Kulturwege Schweiz Via Storia Kontaktformular www.kulturwege-schweiz.ch

Achtzehn Kilometer klare Aare liegen zwischen Uttigen bei Thun und dem Camping Eichholz bei Bern, wo die klassische Fahrt auf der Aare mit einem Schlauchboot, Kanu oder Kajak endet. Aarebootsfahrten (Outdoor Experience) bietet geführte Touren sowie Flossbau-Veranstaltungen für Teams.

Die ViaRhenana zählt zu den Schweizer Kulturwegen. Sie erschliesst die historische Wasserstrasse zwischen Konstanz und Basel und kann sowohl zu Wasser als auch zu Land erlebt werden. Für Wanderer ist sie als Route 60 ausgeschildert und aufgrund ihres flachen Verlaufs ganzjährig begehbar.

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✎ Carina Scheuringer

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Thunersee Yachtclub Sonnmattweg 19 3604 Thun +41 (0)79 302 03 03 www.schweizermeisterschaftfinn-2016.ch

Die Internationalen Schweizer Meisterschaften der Finnklasse im Segeln finden von 22. bis 26. Juni zum vierten Mal auf dem Thunersee statt. Für ein Rahmenprogramm ist gesorgt. Spot Tipp: Der TCS Camping Platz Gwatt ist nur wenige Minuten zu Fuss vom Thunersee Yachtclub entfernt.

KULTURWEG LIMMAT Stiftung Kulturweg Baden-Wettingen-Neuenhof Postfach 363, 5430 Wettingen +41 (0)56 222 75 74 www.kulturweg-limmat.ch

Der gut beschilderte Kulturweg Limmat führt vorbei an 26 Skulpturen entlang des Flusses von der Badener zur Neuenhofer Holzbrücke und zurück. Er ist in fünf Abschnitte unterteilt und kann interaktiv mit Audioführung erforscht werden. Kulturweg-App im App Store erhältlich.

Sam Anderson, swiss-image.ch/S. Boegli, C. Sonderegger, C. Perret


Zürich besuchen. Den grössten Freizeitpark der Schweiz entdecken.

In der Erlebnisregion Zürich erwarten Sie Abenteuer und Erholung auf und am Wasser. Lassen Sie sich inspirieren: zuerich.com/zuerichsee | #VisitZurich 160531_Spot-Magazine_186x134mm.indd 1

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Im Zentrum des Bergzaubers Altstadt & Stadtführungen, Kultur & Events, Berg- & Bahnerlebnisse TIPP: Neueröffnung Bündner Kunstmuseum (ab 25. Juni 2016)

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Für mehr Freizeit. Erleben Sie, wie einfach und zeitsparend Sie Ihren wöchentlichen Einkauf bei coop@home erledigen können und schenken Sie sich Zeit – für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. • Gleiche Preise wie in der Filiale • Einzigartige Auswahl an Spirituosen und Jahrgangsweinen • Vielerorts stundengenaue Lieferung Wir schenken Ihnen eine Gratislieferung für Ihre Bestellung ab CHF 200.− bis am 31.08.2016. Coupon Code «SPOT11-C» ist pro Kunde einmal einlösbar im coop@home Supermarkt oder Weinkeller (ohne Subskriptionen).

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FamilienZeit

FamilienZeit Unterwegs mit der

Familie Geiger Wochenend-Ideen für Familien und Aktivitäten persönlich getestet von Dani, Marie, Jessica, Jay & Jodie Geiger

SpotMagazine SpotMagazinel lSommer Sommer 2016 2016

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Unterwegs mit der Familie Geiger: Tropenhaus Frutigen

Tropisches Alpenerlebnis Im Tropenhaus Frutigen liegt etwas in der Luft. Schon frühmorgens herrscht im Gehege der Landschildkröten reges Leben. Vielleicht liegt es an der warmen Morgensonne, die nach einigen stürmischen Tagen endlich wieder vom Himmel strahlt. Oder aber haben es die Panzertiere auch nur einfach im Gespür: Drei Mal pro Jahr ist offizieller Wasch- und Wiegetag – und heute ist es wieder soweit! Der kleine Edgar zieht aufgeregt seine Runden. Er liebt das Wasser und wird heute auch als einer der Ersten baden. Doch zunächst trägt ihn Tierpflegerin Maya behutsam zur Waage. Edgar strampelt ungeduldig, während Helferin Jessica sein aktuelles Gewicht notiert. Jay steht beim Lavo und darf Maya beim Waschen unter die Arme greifen. Er findet das mindestens genauso toll wie Edgar, der sein kleines Köpfchen freudig aus dem warmen Wasser reckt. Während Maya aus dem Leben ihrer Schützlinge erzählt, lauscht Jodie mit grossen Augen. Sie hat sich auf Anhieb in die 15 Kilogramm schwere Carmen verliebt und darf sie nun mit einer süssen Erdbeere füttern.

Tropenhaus Frutigen Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 www.tropenhausfrutigen.ch

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Für die drei Geiger Kids ist das SchildkrötenErlebnis ein toller Einstieg in eine andere Welt. Das Tropenhaus zeigt, wie man aus der Not eine Tugend macht. Seit dem Bau des LötschbergBasistunnels versickert das vom Erdinneren auf 18 Grad erwärmte Gebirgswasser nicht wie früher,

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Carina Scheuringer und zVg

sondern tritt heute an die Oberfläche. Würde es ungekühlt in die umgebenden Flüsse fliessen, so wäre deren Flora und Fauna gefährdet. Aus diesem Grund die zündende Idee: Ein Tropengarten mit Störzucht inmitten der Alpen. Seit 2009 ist die Idee Realität. Am Dorfrand von Frutigen plätschert das warme Wasser nun in künstlichen Becken. Rundherum entstand das Tropenhaus, ein beliebtes Ausflugsziel mit Bananen- und Kaffeeplantagen, Themenpfade, zwei ausgezeichnete Restaurants und einer aktualisierten, interaktiven Ausstellung mit fünf Themenwelten. Letztere nehmen die Geiger-Kids als nächstes in Angriff. Mit Audio-Guides ausgerüstet, begeben sie sich auf die sogenannte ‘Kinderspur’, die sie animiert, mit dem Murmeli auf Entdeckungsreise zu gehen und unterwegs an Frottage-Stationen Rätsel zu lösen. So lernen sie spielerisch über den Stör, der bereits zu Dinosaurier-Zeiten die Gewässer der Erde bevölkerte, und setzen sich zudem mit den Themen Wasser, Kaviar, Genuss und Energie auseinander.


FamilienZeit

Während Jodie versucht, das Gewicht eines durchschnittlichen Störs zu stemmen, ist Jay mit der Animation seines eigenen Fischzuchtbeckens beschäftigt. Irgendwie will sein Fisch nicht wachsen. Mama Marie eilt zu Hilfe, um den virtuellen Schützling ihres Sohnes zu retten, aber leider: Zu spät! Ohne Sauerstoff lässt es sich eben nicht gut leben… Eine Stunde später meldet sich der grosse Hunger. Das Timing ist perfekt. Hinter den grossen Fischbecken, dort, wo sich die Störe – darunter auch ein zwei Meter langer Beluga – bewundern lassen, steht im Restaurant Terrasserie schon ein Tisch für den Familienlunch bereit. Das Menü aus Eigenproduktion ist schnell gewählt: Bananenchips gefolgt von Fischknusperli. Eine köstliche Wahl, die die Grundsätze des Tropenhauses perfekt widerspiegelt: Nachhaltigkeit, Verbundenheit zur Region, die Anwendung natürlicher Ressourcen und deren Verwandlung in edle Produkte. Gestärkt geht die Entdeckungsreise weiter: Über den neu gestalteten Kaffee- und Bananenpfad, das Kräuter-Hexenhäuschen bis hin zum Fisch-Streichelbecken. Jodie kreischt auf, als sie das erste Mal einen Stör berührt. «Er ist schon sehr glitschig», meint sie und steckt die Hand gleich nochmals in das Wasser. Indessen betrachtet Jay das Becken kritisch von allen Seiten – schliesslich muss er doch wissen, was er besser machen kann, damit – beim nächsten Besuch, den er und seine Geschwister bereits planen – auch in seinem virtuellen Becken die Störe so prächtig gedeihen. Lange wird es wohl nicht dauern, bis die Familie das Tropenhaus erneut besucht. Papa Dani hat einen Flyer zum Dschungel Tête-à-Tête eingepackt. Hoffentlich kann er Mama Marie damit in Kürze überraschen.

SPOT INSIDER-TIPPS

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INTERAKTIVE AUSSTELLUNG Virtuelle Figuren – ein Murmeltier aus der Region, ein Stör, eine Wissenschaftlerin und ein Koch – heissen Gross und Klein zu Beginn herzlich willkommen und führen sie durch die interaktive Ausstellung. Familienkombi: 2 Erwachsene und Kinder (6 bis 16 Jahre) für CHF 45 inkl. Audio-Guide. Leihgebühr Kopfhörer CHF 2. Gratis Audio Guide Tour via App auch für das Handy verfügbar. RESTAURANT Im gemütlichen Restaurant Terrasserie speist man inmitten tropischer Pflanzen mit eindrücklichem Blick über die gesamten Wasser- und Berglandschaften. Hingegen bietet das mit 13 Gault Millau Punkten ausgezeichnete Restaurant Oona fine dining im gediegenen Ambiente. Spezialangebote beinhalten das Dschungel Tête-à-Tête, den Table d’hôte und das Tavolata. PRODUKTE (wie der Kaviar ‘Oona’, Bananenchips, Kaffeepflanzen oder auch Schmuckstücke aus der Region) sind im schön gestalteten Shop erhältlich. Der Tropengarten produziert jährlich etwa zwei Tonnen tropische Früchte und beheimatet Seidenhühner, Landschildkröten und eine Vielzahl an Insekten. SpotMagazine l Sommer 2016

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Unterwegs mit der Familie Geiger: Erlebniswege Braunwald

Wald der Brunnen

Die Glarner Ferienregion Braunwald bietet viele Geheimnisse und Geschichten. Wir schnüren die Wanderschuhe und gehen dem Allerneuesten auf die Spur… Immer dem Wasser nach, heisst es heute in Braunwald. Die Sonnenterrasse auf 1’256 Höhenmetern ist an diesem Morgen eine feuchte Angelegenheit. Unentwegt schicken dichte Wolken neue Wasserströme auf Reise. Rinnsale stürzen sich als stetig anschwellende Wasserfälle steile Hänge hinab. Dicke Tropfen hängen an Bäumen und Gräsern. Alles scheint in Bewegung zu sein. Passend eigentlich, finden wir. Schliesslich steht die Wasserforscherreise auf dem Programm. Die Kids stört die Nässe nicht. Im Gegenteil! Gastgeber Patric Vogel vom Märchenhotel Braunwald hat sie mit wasserfesten Hosen ausgerüstet. So zeigen sie auf dem Weg zur Bergbahnstation vor, wie man aus der Not eine Tugend macht und üben sich im Pfützenspringen. Mama Marie zieht den Verschluss ihrer Regenjacke hoch und stülpt sich die Kapuze über; dann ist auch sie bereit. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung, hat schon die Oma gesagt. Und wir sind gerüstet.

Alpine Wasserwelten

Mit Gondeln schweben wir zum Grotzenbüel auf 1’559 m ü. M. und versammeln uns bei der Panoramatafel oberhalb des Bergrestaurants. Der Wind hat nachgelassen. Der Regen ist nun schwächer und fällt in so sanften Tropfen, als wolle er sich bei uns entschuldigen: «Sorry, aber ich muss einfach.» Wolkenschwaden ziehen vorbei, verhüllen das Dorf, das am unteren Hang zurückgeblieben ist. Zwischendurch erlauben kleine Fenster den Blick auf noch schneebedeckte Gipfel, die sich hoch oben unter dem Himmel wölben, wie der Tödi, mit 3’614 m ü. M. der höchste Berg der Glarner Alpen. Aus dem Forscherrucksack zaubert Papa Dani die ersten Unterrichtsutensilien und beginnt zu erzählen – vom Gletscher, der während der letzten Eiszeit bis weit über Zürich hinaus floss und dabei das Tal der Linth schliff. Und von jenen Brunnen, die Braunwald seinen Namen gaben. Die Augen der Kids weiten sich; gebannt lauschen sie den spannenden Geschichten.

Faszination Natur

Nur eineinhalb ÖV-Stunden von Zürich entfernt, offenbart sich für die Familie Geiger eine völlig andere Welt. Autos gibt es hier keine, dafür freie Natur soweit das Auge reicht. «Ich weiss nicht, ob ich hier wohnen könnte», meinte der 9-jährige Jay noch beim Hochfahren skeptisch. «Ich schon!», entgegnete Jodie bestimmt. «Es ist ein grosser Spielplatz!» Nun läuft sie aufgeregt ihren Geschwistern voraus. Jede Schnecke, jedes hübsche Blümchen ist ein Erlebnis. «Schaut, ein bunter Käfer», hören wir sie aus der Distanz rufen und schon hocken alle drei Kids wenige Zentimeter über dem Insekt und inspizieren es genauer. «Papa, wo ist die Lupe aus dem Rucksack?», fragt Jay, der seine anfängliche Skepsis längst vergessen hat. Der Käfer funkelt wie ein Diamant. Nicht vergleichbar mit den langweiligen Exemplaren aus der Stadt. «Ein Bergkäfer», erklärt Jodie bestimmt. Biologie kann so einfach sein, wenn man sechs Jahre alt ist.

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✎ Carina Scheuringer

CS, zVg und Samuel Trümpy

PRAKTISCHES Erlebniswanderung Oberblegisee Wasserforscherreise in Braunwald Gutes Schuhwerk und OutdoorKleidung erforderlich (unser Test auf S.76) Reine Wanderzeit: 3 Stunden Info-Halte-Stationen: 1 Stunde Mittag & Forscheraufträge: 1.5 Stunden 16. Mai bis 30. Oktober 2016 www.braunwald.ch


FamilienZeit

Spiele- und Erlebnisweg

Am Ufer der Linth lotst das Maskottchen Eichi Naturentdecker und Kletterakrobaten entlang des sechs Kilometer langen, kinderwagentauglichen Spiele- und Erlebniswegs. Unterwegs gilt es, an zwölf Stationen mittels Entdeckerbuch und Utensilien aus dem Spezialrucksack Aufgaben zu meistern. Die kleinen Abenteurer messen sich unter anderem im Schneckenrennen, bauen eine Laubwohnung und identifizieren Frösche. Das Angebot richtet sich an Kinder im Vorschulalter bis zur 4. Klasse und vereint Akrobatik mit spielerischer Naturkunde. www.spieleunderlebnisweg.ch

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Tierli-Parcours

Grosse Augen begegnen grossen Augen… Neugierig blinzeln Lamas und Alpakas aus dem Stall und strecken den Geiger Kids die Köpfe entgegen. Ihr Gehege ist eine von sechs Stationen des Tierli-Parcours in Braunwald. An jedem Standort warten unterschiedliche Tiere auf die kleinen Besucher – darunter Minipigs, Zwergziegen und Haflingerpferde. Zudem kann jeweils ein Buchstabe für die Wettbewerbskarte gesammelt werden. Ab vier richtigen Buchstaben erhalten die Kids ein Zwerg-Bartli-Geschenk und nehmen an der Tierli-Parcours-Verlosung teil.

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3 Braunwald-Klausenpass Tourismus AG Dorfstrasse 2 8784 Braunwald +41 (0)55 653 65 65 www.braunwald.ch Wasserforscherreise in Braunwald Das Angebot beinhaltet: - Fahrt Linthal – Braunwald - Fahrt Braunwald – Grotzenbüel - Fahrt Brunnenberg - Luchsingen - Ausleih-Wassertasche mit Forschermaterial, Unterlagen und Anleitungen für die Erlebniswanderung - Ein Getränk in der Chämistube - Braunwalderbecher zum Mitnehmen Preise für Bahnen: Erwachsene CHF 28.30, Kinder CHF 15 (6-16 Jahre) Anmeldung unter info@braunwaldbahn.ch oder +41 (0)55 653 50 30

Pünktlich zu Beginn des Bergsommers erweitert die Ferienregion am Klausenpass das bestehende Angebot für Familien und Schulklassen. Auf vier Erlebniswegen können Kids Spannendes über die Tier- und Bergwelt lernen, Rätsel lösen und in Märchenwelten eintauchen. Sind der Zwerg-BartliErlebnisweg, der Tierli-Parcours und der Spiele- und Erlebnisweg vor allem für Kinder im Vorschulalter bis zu den unteren Jahrgängen der Primarschule konzipiert, so spricht die Wasserforscherreise auch Sekundarschulklassen an. Etwa drei Stunden führt die Wasserforscherreise über sieben Stationen zum Oberblegisee. Hier heisst es Suchen, Raten, Vorlesen und Zuhören: Es gilt, Wissenswertes zu den Themen Gletscher, Hochmoor, Naturgefahren, Industriegeschichte, Alpwirtschaft und Karst zu erfahren. Forschermaterial hilft dabei, die Gletscher-, Sagen- und Lebewelt des Gewässers zu entdecken.

Spielerisches Wissen

Wir machen den Test: Am Hochmoor Grotzenbüel blättern wir im Geschichtsbuch der Zeit und lernen, wie die geschützte Landschaft das Wasser wie ein Schwamm speichert. Danach erörtern wir das Thema Naturgefahren anhand der Lawinenverbauungen und Aufforstungen am Chnügrat, ehe wir uns der Glarner Industrie widmen, die sich beim Blick ins Tal präsentiert und für Gäste ihre Tore für eine «Industriespionage» öffnet. Bei der Bächialp kehren wir zu Mittag ein und äugen dem Senn beim Käsen über die Schulter, bis wir letztlich am Oberblegisee selbst aktiv werden können. Papa Dani macht sich mit dem Thermometer auf den Weg; Jay mit dem Feldstecher; Jessica, Jodie und Mama Marie mit Sieb, Pinsel und Becherlupen. Als sie allesamt am Ufer stehen, bricht die Wolkendecke plötzlich auf. Ein magischer Moment! Der See beginnt zu schimmern, wechselt die Farbe von tiefem Smaragd- zu hellem Flaschengrün. Die Felswände, die auf einer Uferseite hochragen, spiegeln sich im Wasser. Es ist so schön! Fast zu schön, um sich den Details zu widmen… wäre da nicht die grosse Neugier! Wie Detektive erforschen die Geigers die vom Wasser geprägte Landschaft, balancieren auf Steinen, springen über Wassergräben und kriechen auf allen Vieren auf dem Boden. Überall gibt es Schätze zu entdecken und Geheimnisse zu lüften. Die gesamte Familie ist begeistert. Als wir zwei Stunden später doch wieder zur Bergstation der Brunnenbergbahn aufbrechen und zurück ins Grosstal schweben, meint Jodie: «Siehst du, es ist wirklich ein grosser Spielplatz!»

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FamilienZeit

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Zwerg-Bartli-Erlebnisweg

Jodie ist auf der Suche… Zwischen dem neuen Zwergenturm und der neuen Zwergenbadi mit Wasserspielplatz verstecken sich im Zauberwald sieben Freunde von Zwerg Bartli. Während sie mit dem Fernrohr Ausschau hält, erforscht Jessica die Pflanzen- und Tierwelt aus dem neuen grossen Buch in der Zwergenhöhle. Jay ist immer noch in der Edelsteinspalte beschäftigt. Dort befindet sich nämlich nicht nur die grosse Kugelbahn, sondern auch der beleuchtete rote Edelstein. Das Märchenreich von Zwerg Bartli mit seinen vielen Neuheiten befindet sich zwischen Gumen und der Standseilbahn Braunwald. Der Erlebnisweg kann als Ganzes oder auch in verschiedenen Varianten begangen werden.

Maries kreative Ecke

FÜR GUTE NÄCHTE Traumfänger sollen uns beim Schlafen vor Negativem schützen und nur die guten Träume durch das Netz dringen lassen. Traumfänger sind ideale Geschenke – oder auch eine willkommene Aktivität bei einer Geburtstagsparty, wie wir zum 11. Geburtstag unserer Tochter Jessica feststellen konnten.

Märchenhotel Braunwald

So wurden die Geigers noch nie empfangen: Über die GoldenGeiss Brücke läuft die Ziegenfamilie auf sie zu, meckert ein freundliches Willkommen. Beim Eingang warten Häsli und Meersäuli und an der Rezeption überreicht ihnen Gastgeber und Märchenonkel Patric Vogel Pinguin-Flipflops und einen Willkommenstrunk. Als der 9-jährige Jay wenig später im Aquarium-Lift dem Sternenhimmel entgegen schwebt, meint er begeistert: «Das ist jetzt schon das coolste Hotel.» In der grosszügigen Familiensuite erforschen die drei Kids ihr Reich und schlüpfen in die kleinen bereitgelegten Bademäntel. Noch ein kurzer Abstecher zum Tarzan-Kletterparcours, der im Schwimmbad von der Decke baumelt, und schon ist es Zeit für die berühmte Märchenstunde und das Kindernachtessen. Während die Kleinsten gebannt der Geschichte der Märchenfee oder des Märchenonkels und die Grossen dem Wein-Märchen lauschen, gehen die Geiger Kids auf Entdeckungsreise, bis auch sie der knurrende Magen in den Speisesaal bringt. Dort steht doch tatsächlich eine Kuh, die zum Frühstück Milch gibt und «Muh» macht. Der Erfinderreichtum der Besitzerfamilie kennt keine Grenzen! Auch für diesen Sommer sind wieder Neuheiten geplant. Nur so viel sei verraten: Die Tierli-Familie erhält mit drei Ponys weiteren Zuwachs und beim Frühstück geht es zukünftig noch abenteuerlicher zu! www.maerchenhotel.ch Marie Geiger: «Ein Paradies für Eltern und Kinder, welches auf kreative Weise den Bedürfnissen der ganzen Familie gerecht wird – in jedem Wetter! Vom ersten Moment ist jedes Detail liebevoll durchdacht.»

Materialien: kleiner Ring , dünnes Woll- oder flaches Lederband, Wollgarn , dekorative Elemente (e.g. Holzperlen, Federn, Bänder etc.), Schere, Kleber, Nadel; Optional: doppelseitiges Klebeband, Karton

Kleben Sie das Ende des Bandes am Ring fest und umwickeln Sie damit den Ring, bis er vollkommen bedeckt ist. Ein doppelseitiges Klebeband kann dabei helfen, das Band straff zu halten. Kleben Sie am Schluss auch noch das zweite Ende fest. Der nächste Schritt ist einfacher, als gedacht! Damit sich das Garn nicht verknotet, wickeln Sie es über ein Stück Karton (z.B. eine Toilettenpapier-Rolle). Knoten Sie dann das Ende des Garns am Ring fest und schlingen Sie es um den Ring herum, bis Sie fast am Ausgangspunkt angelangt sind. In der nächsten Runde umwickeln Sie jeweils die Mitte der entstandenen Abstände so lange, bis ein Netz entsteht und das Loch in der Mitte zu klein ist, um den Prozess fortzusetzen. In der Mitte des Netzes angekommen, verknoten Sie das Ende des Garns, nachdem Sie eine Perle im Zentrum platziert haben. Danach beginnt das Dekorieren! Ich entschied mich für neutrale Bänder, Spitzen, Federn und Holzperlen. Die Mädchen konnten ihrer individuellen Kreativität freien Lauf lassen und am Ende ihren selbst gebastelten Traumfänger mit nach Hause nehmen – viel besser, als eine Tüte mit Süssigkeiten!

Marie Geiger

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FamilienzeitSchauplatz

Familienzeit Schauplatz: Schweizer Sommer Sommer, Sonne, Spiel und Spass: Auserlesene Spot Tipps für die ganze Familie

FAMILIENPARADIES

RIESENWALDWEG

Alpamare, Bad Seedamm AG Gwattstrasse 12 8808 Pfäffikon SZ +41 (0)55 415 15 15 www.alpamare.ch

Im Mai eröffnete das Alpamare, der grösste überdachte Wasserpark Paulines Welt Europas ein neues Kinderparadies Pauline möchte klein sein, um die Natur ganz fest zu erleben. Und, eines fürsie0undbis 8-Jährige mit einem Morgens, erwacht ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Sie klettert aus der Katzentür in der Küche und beginnt ihr Abenteuer. Dieses führt sie unter anderemKinderplanschbecken in einen botanischen Garten, wo sie aus Pflanzen Kleider und vielen bastelt, an einen See, wo sie aus dem Frosch den Froschkönig zaubert, in ein wunderbares Haus, in dem es keine Lügen gibt und wo sie von der Wasserspielen und Mini-Rutschen. Malerin Lili porträtiert wird, in einen Wald, wo sie auf einen Waldgnom 2 auch begegnet sie und eine Waldfee trifft200m und vor allem grosse Yuma und Balu, Der Bereich verfügt zwei kleinen Hunden, auf deren Rücken sie die Welt bis ans Meer erkundet. über eine eigene Terrasse mit Blick Pauline ist eine fantasievolle Geschichte für Jung und Alt. Mit vielen bunten und zarten versehen tut sie der Seele gut und ist auch aufIllustrationen den Zürichsee. eine Anleitung für Kinder und Erwachsene, die Natur mit anderen Augen

MOUNTTEEN CAMP

FÜR ALLE WETTERLAGEN

Elm Ferienregion Säge 5 8767 Elm +41 (0)55 642 61 61 www.riesenwald.ch

Hotel Schweizerhof 7078 Lenzerheide +41 (0)813 85 25 25 www.schweizerhof-lenzerheide.ch

Schöffel Sportbekleidung www.schoeffel.com Peak Performance www.peakperformance.com

Auf dem Ämpächli thematisiert der zwei Kilometer lange Riesenwaldweg fünf von Dan Wiener verfasste Geschichten um die Sage des Martinslochs und sensibilisiert entlang siebzehn Stationen das Bewusstsein für die Natur und das UNESCO Welterbe Tektonikarena Sardona.

Im Sommer 2016 findet das erste MounTeenCamp statt: Während fünf Tagen können sich Jugendliche in ein spannendes Thema vertiefen. Es geht um Graubünden, Zeitungsmachen, Biken, Fotografieren u.s.w. Auch in Kombination mit der MounTeenCamp- oder Familien-Pauschale möglich.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung, heisst es. In diesem Sinne testeten wir in Braunwald (S. 72-75) Outdoorbekleidung von Schöffel (Jessicas Jacke/Maries Hose) und Peak Performance (Maries Jacke). Alle Produkte erwiesen sich hochfunktionell und qualitativ hochwertig.

Geschrieben und illustriert wurde die Geschichte von Corinna Elena Marti, einer Bildermalerin und leidenschaftlichen Geschichtenerfinderin.

SANDBADESTRAND GÄSI

Corinna Elena Marti Paulines Welt

zu betrachten, die Geheimnisse zu erforschen und in sie hinein zu fühlen.

PAULINES WELT

RAVENSBURGER KINDERFEST

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Amden & Weesen Tourismus Dorfstrasse 22 8873 Amden +41 (0)58 228 28 30 www.amden-weesen.ch

Paulines Welt Corinna Elena Marti 078 653 15 62 www.paulineswelt.jimdo.com

Grächen Tourismus Dorfplatz 3925 Grächen +41 (0)27 955 60 60 www.graechen.ch

IG Kinderfest c/o Sibylle Coray Via Fraissen 5 7031 Laax www.kinderfest-laax.ch

Ein Sandstrand in der Schweiz? Am Walensee sind wir fündig geworden. Gäsi befindet sich etwas ausserhalb des Dorfkerns von Weesen in idyllischer Lage direkt neben einem angrenzenden Wald. Am gleichnamigen Campingplatz gibt es ausserdem einen grossen Kinderspielplatz sowie einen Kiosk.

«Pauline möchte klein sein, um die Natur ganz fest zu erleben. Und, eines Morgens, erwacht sie und ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen.» Eine Geschichte für Jung und Alt von Corinna Elena Marti, die mit zarten Illustrationen der Seele gut tut und die Natur neu eröffnen soll.

Am 13. Juli 2016 findet in Grächen das traditionelle Ravensburger Sommerfest statt. Hierbei steht das lernerische Spielen im Vordergrund. Das Grächner Maskottchen SiSu lädt die Kinder auf einen Parcours mit verschiedenen Stationen ein, wo diverse Aufgaben zu meistern sind.

Am 23. und 24. Juli stehen beim Sommerfest der Kleinen rund vierzig Highlights zur Auswahl, wie, u.a. Wasserballschlacht, Bootstaxi, Schilflabyrinth, Barfusspfad, Feuerwehrrutsche und Strohspringen. CHF 5/Kind. Spot Tipp: Kostenloser Shuttlebus vom Parkhaus Murschetg direkt zum Kinderfest-Areal.

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✎ Carina Scheuringer

SpotMagazine l Sommer 2016

zVg , Danuser, JWOC 2016 + steineggerpix.com, swiss-image.ch/Vera Hartmann


Sommer 2016

Gästekarte Ferienregion Elm Bei uns ist auch Ihr Auto in den Ferien Gratisfahrt mit den Bergbahnen

Zusätzliche Leistungen

· Gondelbahn Elm – Ämpächli · Luftseilbahn Kies – Mettmen

· Gratis-Eintritt in die Freibäder Schwanden und Schwändi · 20% Rabatt bei den öffentlichen Führungen im Landes plattenberg Engi und in der Schiefertafelfabrik Elm · Reduktion bei der Teilnahme am Sommer-Gästeprogramm · 50% Rabatt auf Schnuppergolfkurs in Engi ( Voranmeldung erforderlich) · 50% Rabatt auf Eintritt ins Hallenbad im Hotel Sardona

50% Ermässigung bei den Bergbahnen · Luftseilbahn Elm – Tschinglen-Alp · Luftseilbahn Matt – Weissenberge

Gratisnutzung des öffentlichen Verkehrs Zone 911 · Elm Steinibach – Schwanden – Elm Steinibach Zone 912 · Elm Steinibach – Obererbs – Elm Steinibach Zone 903 · Schwanden – Glarus – Schwanden · Schwanden – Sool – Schwanden · Schwanden – Schwändi – Schwanden Zone 904 · Schwanden – Kies – Schwanden · Schwanden – Linthal – Schwanden

Gültigkeit : Vom 28. Mai bis 30. Oktober 2016 ab der ersten Übernachtung im gewählten Hotel oder der gewählten Ferienwohnung. Achten Sie schon bei der Buchung, dass es sich um einen Gastgeber handelt, der die Gästekarte anbietet. Sie erkennen ihn an dem hier abgebildeten Icon.

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Ab id Schouchäsi - da louft für aui öppis! 25. -26.6. China Festival Emmental meets China - zwei Kulturen begegnen sich! 30.7. - 1.8. Es lebe die Schweiz Die Schaukäserei steht ganz im Zeichen der Schweiz mit Alphörner, Schweizer Traditionssportarten und urchigem Brunch Buffet am 31. Juli und 1. August! Emmentaler Schaukäserei AG, www.e-sk.ch, 034 435 16 11

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SHURA

Blue Balls Festival 16

22.–30. Juli, KKL, Pavillon, Schweizerhof, Luzern. Tickets: www.blueballs.ch www.ticketcorner.ch

Blue Ba l ls Music, A rt Work Adrian Ehrat, Foto Mark Peckmezian

CHARLES BRADLEY AIR • CORINNE BAILEY RAE KEB’ MO’ • KT TUNSTALL • SEAL KATIE MELUA • KOOL SAVAS ZOLA JESUS • VINTAGE TROUBLE THE TEMPERANCE MOVEMENT STEVEN WILSON • JAMIE LAWSON SÓLEY • SEIN ABO SEY • SOHN JAMES ARTHUR • KWABS • 2041 FRANCES • MILKY CHANCE THE CORRS • AIRBOURNE ALA.N I • BRY • IBEYI LAURA MVULA


SavetheDate

Events SOMMER

in der Schweiz

Save the Date SpotMagazine l Sommer 2016

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juni TOUR DE SUISSE 11.-19. Juni, schweizweit

Die Tour de Suisse ist ein Radsportfest für die ganze Familie. Neben Spitzensport auf höchstem Niveau runden Breitensport- und Familienangebote die Veranstaltungspalette ab. Sie bietet unter anderem eine Bike-Expo und Kids-World.

LUZERNERFEST

Information: www.tourdesuisse.ch

24.-25. Juni, Luzern

Das Luzernerfest bietet nicht nur Musik und Unterhaltung; es ist auch ein Fest der Herzen. Mit dem Reinerlös aus den Farbzeichen (erhältlich für CHF 10) unterstützt die Stiftung «Luzerner helfen Luzernern» gemeinnützige Organisationen im Kanton. Das Farbzeichen ersetzt den Nachtzuschlag für die Rückreise mit den Nacht-S-Bahnen. Zu den Attraktionen zählen das Kinderfest, der Wakeboarding-Anlass, die Konzerte mit über 80 Bands und DJs sowie ein imposantes Feuerwerk. Information: www.luzernerfest.ch Spot Tipp Am Samstag verkehrt ein Schiff-Shuttle zwischen dem KKL und Pavillion. Ein Glücksrad und ein Glas Wasser verkürzen die Wartezeit.

HOLI FESTIVAL OF COLOURS 25. Juni, Amphitheater Hüntwangen Zürich

Inspiriert von den traditionellen indischen Frühlingsfesten zeigt sich auch Zürich diesen Frühsommer von seiner farbenfrohen Seite. Ab 12 Uhr Mittag wird jede volle Stunde mit bunten Farben zelebriert. Für ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgen zahlreiche Live-Acts. Information: www.holifestival.com Spot Tipp Ticketcorner Tickets sind über die Spot Webseite sowie direkt auf Ticketcorner erhältlich: www.spotmagazin.ch/veranstaltungen

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SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

zVg, sondereggerfotos.ch, Konrad Lustenberger


SavetheDate

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SPOT TIPPS IM JUNI

08 SCHWEIZER WANDERNACHT 18.-19. Juni, landesweit

Initiiert vom Verband «Schweizer Wanderwege» finden in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni im ganzen Land zahlreiche geführte Nachtwanderungen statt. Information und Angebote: www.wandernacht.ch Spot Tipp Beim Wandernacht-Wettbewerb sind Gutscheine im Wert von CHF 200 von Transa zu gewinnen.

09 11 13

GREENFIELD FESTIVAL 8.-11. Juni, Interlaken www.greenfieldfestival.ch

HEIRASSA FESTIVAL 9.-12. Juni, Weggis www.heirassa-festival.ch

CLEAN UP DAY 11. Juni, Laax www.flims.com

INT. LANDART FESTIVAL 13.-18. Juni, Grindelwald www.landart-grindelwald.ch

16

TOUCH THE AIR FESTIVAL

12. Juni, Stoos (Ersatzdatum: 19. Juni)

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BRUNNENFEST

Jedes Jahr kommen die ‘Bösen’der Schweizer Schwinger-Szene auf den Stoos zum Kräftemessen an einem der schönsten Berg-Schwingfeste! Das Schwingfest auf dem Stoos ist das erste von vier Bergschwingfesten in der Schweiz. Es findet jeweils im Juni statt und bietet Schwingsport auf höchstem Niveau.

24

STREETFOOD FESTIVAL

Information: www.stoosschwinget.ch

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JAZZ ASCONA

23

BELLUARD FESTIVAL

STOOS SCHWINGET

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16.-18. Juni, Wohlen www.touchtheair.ch

21. Juni, Murten www.murtentourismus.ch

24.-25. Juni, Olten www.streetfood-festival.ch

23. Juni-2. Juli, Ascona www.jazzascona.ch

23. Juni-2. Juli, Freiburg www.belluard.ch/de

OPENAIR ST. GALLEN 30. Juni-3. Juli, St.Gallen www.openairsg.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im Juli THRILL WALK 9. Juli, Mürren

Am 9. Juli ist es soweit! Im Rahmen des Masterplans 2013-2017 wird bei der Zwischenstation Birg oberhalb von Mürren ein neuer Felsensteg eröffnet. Dieser führt, von der Terrasse aus, die senkrechten Wände des Felsenmassivs hinab und sorgt mit seinen Glas- und Gitterelementen für Adrenalin pur! Information: www.schilthorn.ch

HEIDIS FAMILIEN SPIELTAG 3. Juli, Pizol

Spot Tipp Für Kinder ist ein acht Meter langer Kriechtunnel geplant.

An Heidis Familien Spieltag am Pizol sind Köpfchen und Können gefragt. Entlang des Heidipfades erwartet die Teilnehmenden an verschiedenen Posten Spiel und Plausch. Dabei kommt der Spass natürlich nicht zu kurz! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jedes Team erhält eine Teilnahme-Urkunde; jedes teilnehmende Kind eine kleine Überraschung. Als Preise für die drei Erstplatzierten winken Gutscheine der Gastronomie am Pizol. Information: www.pizol.com

TRAIL TROPHY 29.-31. Juli, Flims Laax

Mit fünf Austragungsorten geht die Trail Trophy diesen Sommer bereits in ihre siebte Saison. Zum ersten Mal ist die Region Flims-Laax-Falera als Austragungsort mit dabei. Ein breites Spektrum an Trails wird hier für reichlich Abwechslung sorgen: vom perfekten Wurzeltrail über hochalpines Terrain bis hin zu den beiden bekannten Strecken ‘Never End Bike Trail’ und ‘TREK Runcatrail.’ Information: www.flims.com Spot Tipp Das Wochenende in einem Bikehotel verbringen und die Action vor Ort mitverfolgen oder selbst ausprobieren.

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SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

zVg, Ruggli


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SPOT TIPPS IM JULI

01 ZÜRI FÄSCHT 1.-3. Juli, Zürich

Nicht zu unrecht wird das seit 1951 alle drei Jahre stattfindende Sommerfest «Züri Fäscht» als «Fest der Feste» der Schweiz betitelt, denn tatsächlich ist es ein Fest der Superlative mit über zwei Millionen Besuchern, 130 Festwirtschaften, über 300 Markt- und Food-Ständen, 60 Bühnen, imposanten Shows zu Wasser, Lande und in der Luft sowie einem grossen Chilbi. Information: www.zuerifaescht.ch Spot Tipp Die drei spektakulären Feuerwerke können, abseits des Rummels, im Strandbad Mythenquai bestaunt werden. Tickets: www.ticketszuerifaescht.ch

MONTREUX JAZZ FESTIVAL

1. Juli-13. August, Nyon www.rivejazzy.ch

07

OPENAIR FRAUENFELD

08

MOON AND STARS

09

7.-9. Juli, Frauenfeld www.openair-frauenfeld.ch

8.-17. Juli, Locarno www.moonandstars.ch

GENUSSWANDERUNG 9. Juli, Trogen www.genusswanderung.ch

10

SCHÄFERFEST

14

GURTENFESTIVAL

14

MENUHIN FESTIVAL

19

PALÉO FESTIVAL

1.-16. Juli, Montreux

Das Montreux Jazz Festival begeht diesen Sommer ein grosses Jubiläum und feiert ein halbes Jahrhundert Musik am Lac Léman. Die Geburtstagsausgabe ehrt Legenden sowie Newcomers. Den Auftakt macht Charles Lloyd, der 1967 bei der Premiere mit dabei war. Unter den weiteren Stargästen befinden sich: Air, ZZ Top, Neil Young, Santana, Muse und Patti Smith.

RIVE JAZZY

Information: www.montreuxjazz.com

21 29

10. Juli, Saas-Grund www.saas-fee.ch

14.-17. Juli, Wabern www.gurtenfestival.ch

14. Juli-3. September, Saanen www.gstaadmenuhinfestival.ch

19.-24. Juli, Nyon www.paleo.ch

BASEL TATTOO 21.-30. Juli, Basel www.baseltattoo.ch

ESTIVALE OPEN AIR

29. Juli-1. August, Estavayer-le-Lac www.estivale.ch

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SAVE THE DATE Ausgewählte Events im August SEEBÜHNE MELIDE 10. August-10. September, Melide

Die Walensee-Bühne und die Gemeinde Melide realisieren diesen Sommer die erste Seebühne am Lago di Lugano und führen den Grosserfolg TITANIC – DAS MUSICAL als Openair-Produktion, alternierend in Deutsch und Italienisch, auf. Reguläre Tickets ab CHF 62. Ermässigungen und Familienvorstellungen für Kinder.

SUISSE EMEX

30.-31. August, Messe Zürich

Information: www.musicalmelide.ch

Die grösste Marketing-Messe der Schweiz steht in ihrem zehnten Jahr unter dem Motto ‘Meet the Future.’ Neben den Ständen von 500 Ausstellern steht eine Vielzahl an Top Keynotes und spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Spezialthemen auf dem Programm. Neu seit letztem Jahr ist ferner die Emex Night, die das ‘Who is Who’ der Marketing- und Eventbranche zusammenführen soll. Tickets: CHF 25/Tag, CHF 110/Emex Night Information: www.suisse-emex.ch Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf.

SCHWEIZER NATIONALFEIERTAG 1. August, landesweit

Ein Wasser- und Feuerschauspiel in Crans-Montanta, eine Alphorn- Gala auf dem Stockhorn, eine Bundesfeier-Stadtführung in Winterthur, Brunches und Feuerwerke im ganzen Land – es gibt vielerlei Möglichkeiten, am 1. August der 725. Geburtsstunde der Eidgenossenschaft Tribut zu zollen. Eine Auflistung der verschiedensten Veranstaltungen bietet die Webseite von Schweiz Tourismus: www. myswitzerland.com Spot Tipp Ein Brunch auf einem Bauernhof ist am 1. August für viele Schweizer Familien eine beliebte Tradition. Die Webseite www.brunch.ch beinhaltet eine Liste zahlreicher Anbieter.

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SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

zVg , swiss-image.ch/Roland Gerth, Ulrich Ackermann, Andy Mettler, Marcus Gyger


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SPOT TIPPS IM AUGUST

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FILMFESTIVAL LOCARNO

SCHÄFERWOCHENENDE

06

DAVOS FESTIVAL

Alle Jahre wieder werden am letzten Samstag im August auf der Sommeralpe Inners Aletschji etwa 800 Schwarznasenschafe zusammengetrieben und zurück auf die Belalp gebracht. Dort werden die Tiere mit Blumen geschmückt und bei einem Schönheitswettbewerb prämiert. Am nächsten Morgen scheiden die Schäfer ihre Schafe aus der Menge aus und bringen sie wiederum ins Tal, wo sie ihren Winter verbringen. Das Ereignis wird von einem Festprogramm begleitet.

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FAR° FESTIVAL

27. & 28. August, Belalp

Information: www.belalp.ch

EIDGENÖSSISCHES SCHWING- & ÄLPLERFEST 27. August, Estavayer-le-Lac

Im Jahre 1958 wurde zum letzten Mal im Kanton Freiburg geschwungen. Diesen Sommer geschieht das endlich wieder! Im Mittelpunkt des Volksfestes in Estavayer-le-Lac stehen das Schwingen und die Krönung des Schwingerkönigs. Für weitere Unterhaltung sorgen Hornuss- und Steinstosswettkämpfe und jede Menge Musik. Der Eintritt ist frei; das Programm auf der Webseite erhältlich. Information: www.estavayer2016.ch Spot Tipp Von 13.-23. August finden täglich Baustellenführungen auf dem Festgelände statt. Anmeldung und Preise auf der Webseite.

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3.-13. August, Locarno www.pardolive.ch

6.-21. August, Davos www.davosfestival.ch

10.-20. August, Nyon www.festival-far.ch

BUSKERS BERN 11.-13. August, Bern www.buskersbern.ch

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SWISS FOOD FESTIVAL

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MARCHÉ-CONCOURS

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LUCERNE FESTIVAL IM SOMMER 12. August-11. September, Luzern

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LIMMATSCHWIMMEN

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ZÜRICH OPENAIR

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12.-14. August, Zermatt www.swissfoodfestival.ch

12.-14. August, Saignelégier www.marcheconcours.ch

www.lucernefestival.ch

20. August, Zürich www.limmatschwimmen.ch

24.-28. August, Glattbrugg www.zurichopenair.ch

SOUND OF GLARUS 25.-27. August, Glarus www.soundofglarus.ch

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Feature

Sound of Glarus

Das charmante Stadtopenair

Es sollte ein etwas anderes Openair sein – ein Stadtfest für alle, das den Sommer gebührend ausklingen und ein Sprungbrett für regionale Talente darstellen sollte. So die Idee von Martin Huber und Jonny Tinner von der «gl-events gmbh». Das Konzept ging auf. Neun Jahre später ist das «GLKB Sound of Glarus» nicht nur der grösste Anlass im Glarnerland, sondern auch weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

25. bis 27. August 2016 Rathaus- und Cityplatz, 8750 Glarus Programm: 77 Bombay Street, Stefanie Heinzmann, Madcon, Everlast, Dellé, Roachford, Bligg u.v.a. Tickets: www.starticket.ch Donnerstag CHF 55, Freitag CHF 60, Samstag CHF 65, Festivalpass für alle drei Tage CHF 160 (zzgl. Vorverkaufsgebühren) www.soundofglarus.ch www.glkb.ch www.glarnerland.ch

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Glarus hat sich festlich herausgeputzt. Ein bunter Schleier hängt über der Stadt. Das Rathaus erstrahlt in glänzendem Gelb. Ihm zu Fusse verschmelzen Farben und Klänge. Von der Bühne hallen rhythmische Beats. Sie schlagen Wellen durch die Menge. Köpfe wippen, Körper tanzen. Die ganze Stadt ist auf den Beinen, während die S25Direktverbindung stündlich Menschen aus Zürich herbei chauffiert. Und alles wegen zwei Glarnern! Als Martin Huber und Jonny Tinner von der «glevents gmbh» die Idee eines alljährlichen Openairs in der kleinsten Hauptstadt der Schweiz ins Leben riefen, schwebte ihnen ein kleiner, überschaubarer Anlass vor, der die Glarner Musik- und Veranstaltungsszene beleben und das Ende des Sommers zelebrieren sollte. Viel Budget gab es nicht, wenngleich klingende Partner wie die Glarner Kantonalbank ihre Unterstützung zusagten. Und so gingen die Musik-Fans mit viel Herzblut daran, ein Event zu organisieren, wie es ihr Kanton noch nie zuvor gesehen hatte.

SpotMagazine l Sommer 2016

✎ Carina Scheuringer

Die Liebesmühe wurde belohnt. Heute ist das «GLKB Sound of Glarus» ein Alpen-Openair mit internationalem Flair. Unter den wachsamen Augen von Glärnisch, Schilt und Wiggis mischen sich Chartstürmer aus aller Welt mit regionalen Zukunftssternchen. Und dennoch ist das Festival seiner ursprünglichen Philosophie treu geblieben. «Hier geht es nicht ums grosse Geld, sondern um Zusammengehörigkeit. Sound of Glarus bleibt ein Fest für alle», verrät Martin. Das einheimische Line-Up für 2016 liest sich wie die Crème de la Crème der Schweizer Musikszene. Mit dabei sind Bligg, Stefanie Heinzmann, 77 Bombay Street, Hillibilly Moon Explosion, Liricas Analas, The Weyers und Hazer Baba. Zu den ausländischen Besuchern zählen diesen Sommer die Norweger Madcon, der Brite Andrew Roachford, der Amerikaner Everlast und der Deutsche Dellé. Die Eroberung der kleinen Herzen nehmen sich am Kindersamstag indessen Zwirbelwind vor. Der Erfolg ist wohl jetzt schon vorprogrammiert!

Samuel Trümpy und Sebastian Magnani, Universal Musik


SavetheDate

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Feature

Schaukäserei Emmental

Ein Käsehoch auf die Schweiz «Es lebe die Schweiz!», heisst das Motto zum Nationalfeiertag in Affoltern. Am 31. Juli und 1. August werden in der Emmentaler Schaukäserei inmitten der grünen Hügel des Emmentals die schönsten Seiten der Schweiz aufgezeigt. Neun Uhr morgens und der Tisch ist reichlich gedeckt: Züpfe, Gipfeli, Weggli, Fleischplatten, Eierspeisen, Rösti, Birchermüesli und vieles mehr. Dazu natürlich eine grosse Auswahl an Hart- und Weichkäsearten aus der Schweiz.

Auch in der ehemaligen Dorfkäserei 1950, der dritten Station, darf selbst Hand angelegt werden, bis ein Frischkäse in Herzform entsteht. Später verbleibt sodann noch die grosse Käse-Kostprobe mit verschiedenen Eigenprodukten.

Seit nahezu dreissig Jahren schlägt die Schaukäserei mit Dorfcharakter die Brücke zwischen Stadt und Land, zelebriert den berühmten Käse mit den geheimnisvollen Löchern und lässt auf innovative Weise hinter die Kulissen seiner historischen und modernen Herstellung blicken.

Die öffentlichen Führungen und das eigenhändige Käsen zählen zu den vielen kostenlosen Highlights des Geburtstagsfestes zum 725. Schweizerischen Nationalfeiertag. Das Programm bis ca. 17:00 Uhr beinhaltet ferner musikalische Untermalung durch Alphörnbläser sowie eine Auswahl an Schweizer Traditionssportarten, wie Platzgen, Nageln und Steinstossen in der ‘Sportarena’ sowie Kegeln auf der Holzkegelbahn im Freien.

Nach einem ausgiebigen Brunch beginnt die Zeitreise durch die Schweizer Käsetradition im historischen Chüjerstöckli aus dem Jahre 1741. Das Haus mit seinen russgeschwärzten Wänden illustriert als erste Station des vierteiligen Geschichtspfades das Käsern nach alter Väter Art. Der pensionierte Bauer und Fremdenführer Fritz Rutschi macht es vor und stellt – mit tatkräftiger Hilfe einiger Teilnehmer – über dem offenen Holzfeuer händisch einen Stöcklikäse her. ✎ Carina Scheuringer

Bei guter Witterung lädt die Gartenterrasse des Restaurants der Schaukäserei zum gemütlichen Verweilen ein. Von hier aus können die «Högern, Chrächen und Eggen» der abwechslungsreichen Landschaft des Emmentals besonders gut betrachtet und auf die Schönheiten der Schweiz angestossen werden.

Carina Scheuringer und zVg

Emmentaler Schaukäserei AG Schaukäsereistr. 6 3416 Affoltern i. E. +41 (0)34 435 16 11 www.emmentalerschaukaeserei.ch Eintritt frei Parkplätze vorhanden Gelände ist barrierefrei und rollstuhlgängig Öffnungszeiten von 09:0018:30 Uhr (Programm bis ca. 17:00 Uhr) Brunch von 09:00-14:00 Uhr, Reservation erbeten, CHF 37/Erwachsener, CHF 2/Kind pro Altersjahr von 5 bis 15 Jahren

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SchlussWort

Schiff Ahoi am Zürichsee Seit 2016 ist Marcel Rickli der neue Geschäftsführer des Familienunternehmens Rickli-Schiff am Zürichsee. Beim Interview lässt er uns hinter die Kulissen blicken. Wie ist Rickli-Schiff einst entstanden? Die Rickli Schiffsbetrieb GmbH wurde 2003 von meinen Eltern Margrit und Karl Rickli gegründet. Ausschlaggebend war, dass das Kursschiff ‘Victory’ auf dem Ägerisee zum Verkauf angeboten wurde. Mein Vater sah es damals als das ideale Ausflugsschiff für unsere Region und renovierte das Schiff im Winter 2002/2003 von Grund auf, ehe es dann im Frühjahr 2003 als MS Seestern auf dem Zürichsee in See stach. Meine Frau und ich haben nun Anfang 2016 das Ruder der MS Seestern übernommen. Wie war es, in diesem Familienbetrieb aufzuwachsen? Der Zürichsee und die Schiffe spielten in unserer Familie schon immer eine grosse Rolle. Bereits mein Grossvater war als Ledischiffkapitän auf dem Zürichsee unterwegs. Diese Verbundenheit mit dem See und den Schiffen wurde später durch meinen Vater an mich weitergegeben. Ich habe sozusagen Seewasser in den Adern, verbrachte schon als Kind jede freie Minute auf dem Wasser und lernte dadurch den See mit all seinen Facetten kennen. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Wasser? Als Kinder waren meine Kollegen und ich viel mit kleinen Ruder- und Segelbooten unterwegs. In den Sommerferien sind wir zum Buchberg gerudert und haben dort in einem alten Steinbruch unsere Zelte aufgeschlagen. Als Jugendlicher nahm ich auch an vielen Segelregatten teil. Was ist Ihrer Meinung nach speziell am Zürichsee? Der Zürichsee ist sehr abwechslungsreich: Die teils unberührten Landschaften mit Bätzimatt und Buechberg am Obersee, das Gebiet Frauwinkel mit den Inseln Ufenau und Lützelau. Dann seeabwärts die verbauten Uferabschnitte mit den charmanten Seegemeinden, die vor allem bei einer abendlichen Rundfahrt auf Grund des Lichtermeeres ihren besonderen Reiz haben. Und nicht zu vergessen Rapperswil und Zürich – die nicht nur vom See aus gesehen sehr schöne Städte sind.

Rickli Schiffsbetrieb GmbH 8716 Schmerikon +41 (0)79 691 13 09 www.rickli-schiff.ch

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Seit 2016 führen Sie das Rickli-Schiff mit Ihrer Ehefrau. Warum haben Sie sich zu diesem Schritt entschieden? Durch die Übernahme des Betriebes konnte ich mein Hobby zum Beruf zu machen. Meine Frau stammt aus einer Wirtsfamilie und hat dadurch Erfahrung im Gastge-

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✎ Carina Scheuringer

zVg

werbe. Ausserdem kann sie dank ihrer grafischen Ausbildung die Bereiche Werbung und Events optimal betreuen. Somit sind wir ein perfektes Team! Die Angebotsbreite am Zürichsee ist gross. Wie kann man sich als kleiner Familienbetrieb behaupten? Damit ein Betrieb wie der unsere funktioniert, sollte man möglichst viel selber machen. Wir sind also nicht nur Kapitän, Köchin und Serviertochter sondern auch Schiffsmechaniker, Maler, Buchhalter, Werber, Telefonist, Berater, Elektriker, Disponent und Reinigungskraft. Was unterscheidet das Rickli-Schiff von anderen? Meine Frau und ich sind praktisch bei jedem Anlass selbst an Bord anzutreffen. Wir begleiten den Kunden vom ersten Telefon- oder Mailkontakt bis zum Schluss persönlich. Dies wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Die MS Seestern hat Charme und eine ideale Grösse. Auch kleinere Gruppen fühlen sich wohl. Für das Catering verwenden wir wenn möglich regionale Produkte. Sie bieten Erlebnisfahrten an. Was sind die Geheimtipps? Ein Geheimtipp ist sicher eine Obersee-Rundfahrt mit Abstecher durch die Bätzimatt. Während der Schifffahrt erzähle ich Wissenswertes über die Örtlichkeiten und den See. Dieses Erlebnis können unsere Gäste entweder auf einer unserer beliebten Themenfahrten, wie dem Brunch- Schiff, Thai-Schiff, Metzgete- oder Wild-Schiff oder im Winter den Fondue-Schiffen geniessen – und das gerne zu zweit oder in einer kleinen Gruppe. Oder aber sie buchen das Schiff gleich für Ihren persönlichen Anlass, zum Beispiel für einen Hochzeitsapéro, ein Geburtstagsfest oder einen Vereinsausflug – alles ist möglich! Was sind die schönsten Momente, an die sich mit dem Rickli-Schiff gerne erinnern? Die schönsten Momente sind für mich, wenn unsere Gäste am Ende einer Zürichsee-Rundfahrt rundum zufrieden sind. Und nicht zu vergessen: Die Sonnenuntergänge und die Natur, die ich auf dem Schiff hautnah miterlebe. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Viele schöne Anlässe auf unserem Schiff, zufriedene Kunden und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!


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