Reisen in der Schweiz
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Winter
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PLANETARIUM
MEDIA WORLD
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Mit dem Tagespass alle Angebote unbegrenzt entdecken Jetzt mit dem Code SPOT2020TP von CHF 5.– Rabatt auf den Tagespass profitieren! Einlösbar nur online im Verkehrshaus-Ticketshop. Gültig bis 31. März 2020 für max. 4 Personen. Verkehrshaus der Schweiz | Lidostrasse 5 | 6006 Luzern | www.verkehrshaus.ch
VorWort
Herzlich Willkommen Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Carina Scheuringer Carina war für diese Ausgabe wieder im ganzen Land unterwegs, um Freizeitideen für Sie aus erster Hand zu testen. Ihr persönliches Highlight waren die Schneeschuhwanderungen.
Es ist kalt geworden. Der Winter ist ins Land gezogen. An den Fenstern wachsen nun wieder Blumen aus Eis. Bald kommen die Tage und Nächte, an denen sich die Welt im Flockentaumel verliert. Leise tanzt der Schnee dann auf die Erde und legt sich wie eine Decke über Berg und Tal, Land und Stadt. Mit dem weissen Teppich stellt sich eine Stille ein, die auch uns Menschen zur Ruhe kommen lässt.
Isabel Steiner Isabel hat erneut gezaubert und allerlei Geheimtipps und Angebote für Sie aufgespürt. Einige davon wurden auch von ihrer Familie erprobt, darunter das Schlitteln am Oeschinensee.
Wie für die Natur ist der Winter auch für uns eine Zeit, sich zurückzuziehen – in behaglich warme Stuben, wohltuende Oasen der Wellness oder in die weiten Arme unberührter Natur. Hier können wir wieder zu uns finden und nach dem hektischen Jahresende neue Energien sammeln. Dafür müssen wir in der Schweiz nicht weit reisen. Die Schätze, für die andere aus fernen Ländern hierher pilgern, liegen für uns ganz nah.
Katja Zauchner Auch Katja hat für diese Ausgabe die Schweiz neu erkundet und dabei Spannendes für Sie entdeckt. Von ihr stammen zum Beispiel einige der kreativen Tipps in der neuen Rubrik.
Mit Erlebnisberichten und Tipps aus dem ganzen Land möchten wir Sie diesen Winter dazu inspirieren, die Welt vor Ihrer Haustüre neu zu entdecken und in die stille Kraft des Winters einzutauchen. Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne, erholsame Zeit und einen guten Start ins neue Jahr!
Andy Seddon Andy hat zahlreiche Erlebnistipps in dieser Ausgabe auf Herz und Nieren geprüft. Er war mit Schneeschuhen unterwegs, ist im Thermalbad abgetaucht und hat seine erste Skitour absolviert.
Herzlichst, Ihre Spot-ter – Insider Tipps aus erster Hand
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SpotMagazine l Winter 2019/2020
03
Inhalt
72
28 94
ENTDECKEN
20
18
Bergbijou für Romantiker
24
26
Ab in den Schnee!
27
Ideenfinder & Kreatives
28
36 42 80 94 96 04
ERLEBEN
Auszeit im LA VAL Bergspa Hotel Brigels
Gut gerüstet mit TRANSA
Selbstgekauftes und Selbstgemachtes
Felsenegg, eine Winterliebe
Der Albisketten-Wanderklassiker mal anders
44
Winterblues adé
Tipps für eine kleine Auszeit
Einfach abtauchen
Winterwellness für Sparmeister
Bobfahren für jedermann
Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina
Abenteuer auf Kufen Schlittelwelt Bergün mit Kids
Zürich im Winterzauber
Fondue für Romantiker
Beste Erinnerungen
72
Abseits
82
Das Welterbe multimedial
Die Jubiläumsshow
83
Dem Schlossgeist auf der Spur
Besuch in drei ausgewählten Jugendherbergen
Suche nach vergessenen Bergen
Art on Ice wird 25!
SpotMagazine l Winter 2019/2020
Verdiente Schwünge
Skitour für Anfänger
Familientag im World Nature Forum
Kinderführung im Stockalperschloss
64
REISEN
52
ÜBERSICHT
22
Für Körper, Geist und Seele Entspannen in der Tamina Therme
07
30
Ein Platz an der Sonne
08 Schaufenster
Jedem sein Fensterplatz!
17
Auszeit
36
Ideenfinder & Kreatives
41
Spotlight Zürich
51
Winterstille
71
Familienzeit
87
Save the Date
98
Schlusswort
56 32
47 52 56 58 64
Sportliche Ausflüge für Preisbewusste
Glacier Express Excellence Class
Stadt im Winterfieber
Wintersport auf und um Zürich
Schneeflockenküsse Wintermagie auf der Rigi
Spot Fotowettbewerb, Tipps, Gadgets und Fotografie 1x1
Auf stillen Pfaden
Schneeschuhwanderung Hoher Kasten
Weisses Emmental
Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber
Selbstgekauftes und Selbstgemachtes
Zürich und Umgebung neu entdecken und erleben
Zwischen Himmel und Erde
Snowkiten auf dem San-Bernardino-Pass
Spot Leserecke
Die ruhigen Seiten des Winters
Aufregende Abenteuer für Gross & Klein
Wintertour im hügeligen Flachland
67
Rundtour Luthern Bad
78
Unvergesslicher Familientag
Mit Schneeschuhen auf den Napf
Schlitteln am Oeschinensee
Ausgewählte Veranstaltungen zwischen Dezember und Februar
Langlaufmekka Lenzerheide
SpotMagazine l Winter 2019/2020
05
Ausgewählte Partner
Wo finden Sie Spot? Spot Magazine liegt im Grossraum Zürich und in der Stadt Bern an je 100 Orten auf und wird im ganzen Land durch ausgewählte Partner und Events vertrieben. Einige von diesen finden Sie hier mit ihrem Logo vertreten oder auf der Nebenseite gelistet. Benötigen Sie weitere Infos? Schreiben Sie uns auf info@spotmedia.ch
Ausgewählte Events
23.–26.01.2020 BERNEXPO
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EXPLORA MULTIMEDIA SHOWS FESPO ZÜRICH FERIENMESSE BERN photoZÜRICH SOLOTHURNER FILMTAGE SONGBIRD FESTIVAL DAVOS
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06
SpotMagazine l Sommer 2019
NACHNAME ADRESSE
SPOT MEDIA GmbH Postfach 448 8810 Horgen Schweiz
LeserEcke
Leser, Followers & Friends INSTAGRAM SpotMagazineCH Das Lieblingsbild des vergangenen Herbsts wurde auf der Rigi aufgenommen, als wir das «Wanderwunder Schwyz» abseits der bekannten Wanderwege erkundeten. Vielen Dank für die Likes und Kommentare!
@spotmagazinech #spotmagazinech
UNSERE POSTANSCHRIFT Spot Magazine Postfach 448 8810 Horgen Schweiz Wir freuen uns auf Post von Ihnen!
FACEBOOK SpotMagazineCH Atemberaubende Aussichten, frische Luft und Kuhglockengebimmel – Das Klettern in den Bergen vereint Sport und Naturerlebnis. Dani Geiger, Rainer Eder und Sara Seichter berichteten von ihrem Kletterabenteuer auf Melchsee-Frutt. Ihr Eintrag war Ihr beliebtester Post letzten Herbst. Vielen Dank für die Likes, Kommentare und Shares!
MITMACHEN UND GEWINNEN! Versuchen Sie Ihr Glück! Diesen Winter veranstalten wir verschiedene Wettbewerbe auf Facebook und auf unserer Webseite, darunter den neuen Spot Fotowettbewerb zum Thema «White» (S. 13) und Ticketverlosungen für photoZürich (15), Songbird Festival (S. 88) und Art on Ice (S. 96-97). Wir hoffen, dass Sie mitmachen!
AUSGEWÄHLTE ANGEBOTE IN DIESER AUSGABE • «Pure Romance» und «Freunde unter sich» im LA VAL Bergspa Hotel Brigels, S. 18 • «Me & You» im Splash e Spa, S. 21 • Winterwellness RailAway Kombi-Angebote, S. 24-25 • Winter aktiv RailAway Kombi-Angebote, S. 30-31 • Glacier Express – Excellence Class, S. 32-33 • «Ski, Sleep & Enjoy» im Hotel Grischa, S. 35 • «Spa Morning» in der Tamina Therme, S. 35 • 10% Leser-Rabatt bei Norditude, S. 36 • Felsenegg Fondue, S. 43 • Chäs-Fondue-Schiff und Open Air Käsefondue, S. 44-45 • Zürich Card, S. 46 • «Rucksack to go Winter» auf der Rigi, S. 52 • Leermondraclette auf dem Hohen Kasten, S. 60 • Snow Deal, S. 69 und S. 100 • Langlaufen zum Nulltarif in der Destination Davos Klosters, S. 69 • Skitour Schnupperkurs, S. 72-75 • «All you can do» auf den Fideriser Heubergen, S. 77 • «Hin und weg» mit Snow’n’Rail, S. 85 • Ticketverlosung für Art on Ice, S. 96-97
WO FINDEN SIE SPOT? Sie finden die Winterausgabe von Spot an mehr als 100 Orten im Grossraum Zürich und an 100 Orten in der Stadt Bern, auf der Rigi, in der Ferienregion Davos Klosters, in der Ferienregion Lenzerheide, bei zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land (siehe nebenan). Ferner liegt Spot auch in den SWISS Lounges am Flughafen Zürich, bei Partnern (z.B. Marché Restaurants Schweiz, Migros Sport XX Zürich, Tourist Info von Uri, Parkhotel Beau Site Zermatt, Alpamare, Profot, Gwerder Art sowie im Landesmuseum Zürich und im Forum Schwyz usw.) auf. Spot kann auch bei einer COOP@home Bestellung kostenlos mitbestellt und über das Spot-Abo direkt zu Ihnen nach Hause oder in Ihre Firma geschickt werden (Bestellschein nebenan).
Teilen Sie Ihre Fotos und Insider Tipps mit uns auf Facebook, Instagram, und Twitter. Hashtag #spotmagazinech
IMPRESSUM
COPYRIGHTS
Herausgegeben von Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen, +41 (0)44 552 01 27,
Titelbild: Tour zum Glacier de Zinal © PatitucciPhoto, patitucciphoto.com
spotmedia.ch Auflage 15’000 Exemplare / 4 Mal pro Jahr Redaktion Carina Scheuringer, carina.scheuringer@spotmedia.ch, Isabel Steiner, isabel.steiner@spotmedia.ch Verkauf Isabel Steiner, isabel.steiner@spotmedia.ch; Katja Zauchner, katja.zauchner@spotmedia.ch Layout Carina Scheuringer Mitwirkende Matt Anderson, Daniele Andrich, Julia und Richard Brown, Andrea Camen, Uta De Monte, John Faber, Marie und Dani Geiger, Familie Geiger, Jean-Luc Grossmann, Angie Grossmann, Justin Hession, Jason Horton, Familie Steiner-Horton,
Schaufenster Wettbewerb (S. 8-11) © siehe Fotografen Inhalt (S. 04-05), Auszeit (S. 17), Spotlight Zürich (S. 41), Winterstille (S. 51), Familienzeit (S. 71) und Save the Date (S. 87) © siehe jeweilige Artikel und freepik.com / rawpixel.com
Stefan Schiesser, Andy Seddon, Jacqueline Vinzelberg Übersetzungen Carina Scheuringer Korrektorat Martin Brandner und Manuela Scheuringer Ausrüster Outdoor Research, Goldwin, Myssy, Columbia Illustrationen freepik.com, rawpixel.com, Rouleaux van der Merwe und María Ahuactzín Lepel Druck Swissprinters AG Vertrieb Swissprinters AG und BBI Züri West
SpotMagazine l Winter 2019/2020
07
S P O T
F O T O W E T T B E W E R B
1. Ewige Bergliebe Kevin Neuenschwander (21) aus Grindelwald hat das Gewinnerfoto zum letzten Wettbewerbsthema «Indian Summer für Romantiker» eingereicht und eine Auszeit für zwei Personen im Hotel Krone in Sarnen gewonnen. Wir gratulieren herzlich! Im Interview spricht der Fotograf über die Fotografie und erzählt, wie sein Bild entstanden ist.
Wie bist du zum Fotografieren gekommen?
Vor sieben Jahren hatte ich die Möglichkeit, bei Michael Schär, einem Profi-Fotografen, erste Einblicke in die Fotografie zu erhalten und zahlreiche Spiegelreflexkameras auszuprobieren. Dies entfachte meine Leidenschaft, sodass ich vor vier Jahren eine Lehre als Fotofachmann absolvierte. Auch dabei lernte ich viel Neues und bin bis heute begeistert von der Fotografie.
Was liebst du an der Fotografie?
Ich liebe das Abenteuer, die Spontanität sowie die Geschichte hinter jedem einzelnen Bild. Einen Moment so einzufangen, wie man ihn erlebt und sieht, ist für mich eines der grössten Glücksgefühle.
Wo und wie suchst du deine Schweizer Bilder?
Ich suche auf Pinterest oder Instagram nach coolen und faszinierenden Locations, die ich gerne selbst fotografieren möchte. Ausserdem habe ich meine Kamera meistens mit dabei, wenn ich unterwegs bin. So kann ich auch spontan spezielle Momente festhalten.
Wie ist dein Bild «Ewige Bergliebe» entstanden?
Mit dem Bild erfüllte ich mir einen lang gehegten Traum, ein älteres Pärchen bildlich festzuhalten, das gemeinsam in die Ferne blickt. Dass die Aufnahme auch noch meine Grosseltern zeigt, macht sie für mich umso spezieller. Die beiden sitzen auf einer Bank auf einem Maiensäss oberhalb von Grindelwald und geniessen die Aussicht in Richtung Kleine Scheidegg, wie sie es schon seit Jahrzehnten machen. Ihre Liebe zueinander und zu ihrer Umgebung ist bis heute spürbar. Deswegen auch der Titel «Ewige Bergliebe.»
Warum passt es so gut zum Wettbewerbsthema?
Das Bild widerspiegelt die Liebe zwischen zwei Menschen im Kontext der herbstlich gestimmten Natur.
Feedback der Jury: «Das Bild trifft das Thema genau und ist mit dem Rahmen im Rahmen sehr schön gestaltet.» Alberto Venzago «Das Bild ist emotional. Es strahlt eine starke Romantik aus und zeigt gleichzeitig die Verbundenheit zur Natur.» Justin Hession
08
SpotMagazine l Winter 2019/2020
2. Herbstglück «Das Bild entstand während einer unserer täglichen kleinen Nachmittagsrunden an einem bis dahin ziemlich grauen Herbsttag. Wir waren im dichten Nebel gestartet und machten wie so oft bei diesen drei Ahornbäumen einen «Zvieri»-Halt. Ganz unverhofft lichtete sich der Nebel, die Sonne brach durch und tauchte die Welt um uns in schönstes Indian-Summer-Gold.» Gabrielle Beck, 42 Jahre, Nussbaumen, Geografin
Feedback der Jury: «Schön gesehen, schön aufgenommen. Die Lichtstimmung unterstreicht die vertrauensvolle Bindung zwischen den beiden Kindern und passt bestens zum Thema.» Andrea Camen «Eine Insel der Poesie – Unten ruhen die Hochhäuser; oben stehen die Kinder im Herbstlicht.» Heinz Keller
3. Eine romantische Luftfahrt «Das Bild entstand an einem bewölkten Nachmittag auf der Segnes Ebene im schönen Flims. Es brach für ein paar Sekunden das Licht durch die Wolkendecke und tauchte den Luftballon und die Ebene in ein «Indian-Summer»-Gold welches wir vom Grauberg betrachten durften. Wahrlich ein tolles Naturphänomen.» Kim Eigenheer, 15 Jahre, Geroldswil, Schüler
Feedback der Jury: «Zum richtigen Zeitpunkt die Kamera mit dabei – Der Moment wurde mit einer schönen Bildkomposition kombiniert. Die dramatische Lichtstimmung macht die Aufnahme zu einem besonderen Bild.» Andrea Camen «Die Lichtatmosphäre verleiht dem Bild eine unglaubliche Dramatik.» Alberto Venzago und Heinz Keller
Olafur Eliasson
Symbiotic Seeing
17.1.— Kunsthaus 22.3.2020 Zürich
Olafur Eliasson, Escaped light landscape, 2020 Courtesy the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles
GESUCHT: IHR FOTO! Spot Fotowettbewerb Aktuelles Thema: WHITE Lassen Sie sich von der SCHWEIZ inspirieren und werden Sie kreativ. Spielen Sie mit der Farbe WEISS als gestalterisches, grafisches Element. Schaffen Sie Kontraste und ungewöhnliche Kompositionen. Wir freuen uns auf Ihre Bilder! Teilnahmeschluss: 2. Februar 2020 Teilnahme und Infos: spotmagazine.ch
WHITE
1
KLEINE AUSZEIT Übernachtung im Hotel La Ginabelle (S. 20) in Zermatt inklusive Halbpension. Einzulösen während der Sommersaison. Gültigkeit bis 31. 3. 2021 WERT: CHF 500
Alberto Venzago, venzago.com Andrea Camen, andrea-camen.com
swiss-image.ch/Robert Boesch
2
WETTERFESTER, STYLISCHER RUCKSACK F-stop Dyota 20 North Sea ohne sichtbare Nähte (S. 15) WERT: CHF 359
3
KOMPAKTES REISESTATIV 3 legged things Corey Reisestativ aus Aluminium (S. 15) UVP: CHF 229
Justin Hession, justinhession.ch Heinz Keller, Schweiz Tourismus
Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom «Viewfinder Center» verrät Tipps und Tricks.
Gestaltung mit Farbe Farbe ist eines der wichtigsten Gestaltungsmittel in der Fotografie. Farben vermitteln Emotion und beeinflussen die Grundstimmung eines Bildes – zum Beispiel wirken Rot- und Gelbtöne warm und belebend; Blautöne hingegen kühl und beruhigend. Farben können einen Ist-Zustand dokumentieren oder auch kreativ als Gestaltungsmittel eingesetzt werden. So sorgen sie unter anderem für spannungsvolle Kontraste, lenken gezielt den Blick des Betrachters oder setzten bewusst Akzente. Matt Anderson vom Viewfinder Center verrät einige Tipps, wie Sie – passend zum neuen Fotowettbewerbsthema (S. 13) – mit der hellsten aller Farben, der Farbe Weiss, arbeiten können.
AUSRÜSTUNG
WISSEN
TRICKS
1. Welt der Möglichkeiten Um mit Farben kreativ zu arbeiten, empfiehlt sich eine Kamera mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten (z.B. Weissabgleich, Belichtungskorrektur etc.)
1. Farbe ist Licht Wir erkennen Farben dadurch, dass Licht unterschiedlicher Wellenlängen auf unserer Netzhaut von Farbrezeptoren erfasst wird. Als hellste Farbe stellt Weiss die Belichtungsmessung Ihrer Kamera vor Herausforderungen. Wenn Ihre Bilder grau oder leblos erscheinen, nutzen Sie die manuelle Belichtungskorrektur.
1. Schwarz auf Weiss Spielen Sie mit Kontrasten und fotografieren Sie direkt Schwarz-Weiss oder wandeln Sie ein farbiges Bild auf dem Computer um. Besonders Schneeaufnahmen kommen so oft noch besser zur Geltung.
3. Im Auge des Betrachters Nutzen Sie die gestalterischen Möglichkeiten verschiedener Brennweiten. Mit einem Macro-Objektiv lässt sich zum Beispiel eine einzelne weisse Schneeflocke stimmungsvoll abbilden; mit einem Teleobjektiv hingegen ein einsamer Wintersportler inmitten der monoton weissen Landschaft kreativ in Szene setzen. 3. Die Macht der Perspektive Die Drohnenfotografie bietet neue Möglichkeiten die Perspektive zu wechseln, um – wie im Beispielsbild oben – einen Fluss in ein grafisches Element zu verwandeln. Sie müssen dafür nicht gleich eine Drohne kaufen, sondern können diese z.B. bei Profot «Rent & Go» mieten.
2. Weiss ist alles Weiss ist die Summe aller Farben des Lichtes. Es verkörpert also – physikalisch gesehen – alles. Beim Fotografieren von weissen Flächen (z.B. Schnee) gelingt es dem Weissabgleich der Kamera nicht immer, den richtigen Referenzwert zu finden. Korrigieren Sie dies manuell. 3. Richtig eingestellt Passen Sie den ISO-Wert der Kamera an die Menge des verfügbaren Lichtes an. Im Schnee genügt tagsüber ein niedriger ISO-Wert (z.B. 50 oder 100)
2. Im richtigen Licht Ein Polarisationsfilter verstärkt bei Sonnenschein das Blau des Himmels und vermindert nichtmetallische Reflexionen. Die Fotos wirken dadurch klarer, reiner und gesättigter. Auch Kontraste kommen besser zur Geltung. 3. Kreative Bildkomposition Werden Sie zum bewussten Bildgestalter. Setzen Sie grafische Elemente wie Linien, Diagonalen als Gestaltungsmittel ein. Arbeiten Sie mit Symmetrien, Schärfe und Unschärfe und schaffen Sie Dynamik im Bild. 4. Immer genügend Saft Packen Sie eine Ersatzbatterie ein!
Viewfinder Center veranstaltet Fotokurse, Workshops und Fotoreisen: ViewfinderCenter.com
14
SpotMagazine l Winter 2019/2020
✎ Matt Anderson
swiss-image.ch/Martin Maegli
SavefürThe Date Fotobegeisterte
DIE NEUE FOTOGRAFIE Noch bis 9. Februar 2020 ist im Kunsthaus Zürich die Ausstellung «Die neue Fotografie. Umbruch und Aufbruch 1970-1990» zu sehen. Zwanzig Schweizer und internationale Positionen zeugen davon, wie sich Fotografie vom Abbildungsinstrument zum selbstreflexiven Medium der Kunst wandelte. Künstler inspirierten die Szene. Es setzte ein Pluralismus der Stile ein, der – von neu gegründeten Verlagen und Galerien verbreitet – bald von Kunstmuseen beachtet wurde. Die aus den Beständen der Fotosammlung des Kunsthauses Zürich und einigen Leihgaben konzipierte Ausstellung stellt diese visuellen, konzeptionellen und auch strukturellen Neuerungen der Fotografie vor.
Gadgets SchauFenster
Wunschliste für Fotografen
2
kunsthaus.ch
1 3 4
1. F-stop Dyota 20 North Sea
Wetterfester Rucksack ohne sichtbare Nähte (dank Radio Welding-Technologie) UVP: CHF 359 fstopgear.com
photoZÜRICH Von 10.-14. Januar 2020 zeigen über 250 nationale und vereinzelt internationale Fotografen ihre Arbeiten erneut in Zürich. Die grösste Werkschau für Fotografie in der Schweiz verschafft dem Publikum einen repräsentativen Überblick über das aktuelle fotografische Schaffen in der Schweiz. Ergänzt wird das Programm mit Sonderausstellungen: Dem photoFORUM mit Vorträgen der welt besten Fotografen, der photoSCHOOL mit zahlreichen Kursen und dem photoMARKET mit relevanten Unternehmen der Fotoindustrie und deren Produktneuheiten. Spot Tipp: Spot Magazine liegt vor Ort auf photoZÜRICH, Halle 622 & Stage One, Zürich-Oerlikon photo-schweiz.ch
✎ Carina Scheuringer
Noah Mäder und zVg
2. 3 legged things Corey
Kompaktes Aluminium Reisestativ UVP: CHF 229 3leggedthing.com
3. LMP USB-C zu USB-A Dongle
Unverzichtbar: Adapter von USB 3.0/ 2.0/1.1 zu USB-C UVP: CHF 12 lmp-adapter.com
4. Think Tank Photo Emergency Rain Cover Regenschutz für die Fotokamera in zwei Grössen S/M UVP: ab CHF 41 thinktankphoto.com
SpotMagazine ✎ Daniele Andrich zVg l Winter 2019/2020
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WO GESCHREI ZUM GUTEN TON GEHÖRT Entdecke jetzt unsere familienfreundlichen Jugendherbergen! Kinderpreise ab
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© Spot Magazine / Carina Scheuringer
LOVE IS IN TH E AIR
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AusZeit
Ferienfeeling für Ausflügler und Kurzurlauber
AUSZEIT zu Hause
SpotMagazine l Winter 2019/2020
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LA VAL Bergspa Hotel Brigels
BERGBIJOU FÜR ROMANTIKER
Brigels | Es gibt Orte, an denen man sich augenblicklich wohl fühlt. Dazu zählt das LA VAL Bergspa Hotel Brigels, ein Viersternehaus, das sich nicht nur durch seine Lage, das Ambiente, die beiden hervorragenden Restaurants und den herrlichen Spabereich auszeichnet. Es bietet anspruchsvollen Individualisten die höchste Form herzlicher Gastfreundschaft.
LA VAL Bergspa Hotel Brigels **** Via Palius 18, 7165 Brigels +41 (0)81 929 26 26 laval.ch Paket «Freunde unter sich» Die Suiten Tumpiv, Tgamin oder die Owner's Suite bieten Platz für bis zu sieben Freunde. Das Paket beinhaltet alles, was es zum genussvollen Zusammensein braucht.
Der Schmalspurzug der Rhätischen Bahn zuckelt dem Flusslauf des Rheins entlang Richtung Ilanz. Nach und nach verschwinden die Häuser. Stattdessen rücken gewaltige Felswände immer enger ans Trassee, bis sich schliesslich die Rheinschlucht in ihrer ganzen Pracht offenbart. Sie trägt zurecht den Spitznamen «Schweizer Grand Canyon.» Doch so eindrücklich sie auch sein mag, ist sie nur eines der Highlights auf dem Weg nach Brigels. Wer mit dem ÖV von Zürich hierher pilgert, erlebt grosses Reisekino fernab von Stress und Hektik der Grossstadt.
Die Einstimmung ist passend. Hoch über dem Tal schlummert das Bergdorf Brigels verträumt auf einem sonnenverwöhnten Hochplateau inmitten der imposanten Bergkulisse. Sonnengebräunte Holzhäuser im traditionellen Bündner Stil schmiegen sich rund um die Pfarrkirche Santa Maria. Die AtmosPAKET PURE ROMANCE phäre ist entspannt und familiär; das Dorf lebt. Die Einheimischen sprechen Der perfekte Rahmen, um Zeit zu romanisch, begrüssen mich im Postzweit voller kulinarischer Genüsse zu verbringen, inklusive drei Nächte auto freundlich mit «Bien gi.» mit Frühstück, Spa-Benutzung, zwei 4-Gang-Candle-Light-Dinner im «Ustria Miracla» und ein Käsefondue im «Da Rubi» ab CHF 529 in Doppelzimmer pro Person
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SpotMagazine l Winter 2019/2020
Als ich dann durch die Tür des LA VAL Bergspa Hotels trete, ist der Auftakt ins Wochenende vollendet. Das Gastgeberpaar Tim Bennewitz und Chris Wieghardt und ihre Mitarbeiter heissen die Gäste ✎ Carina Scheuringer
auf derart herzliche Weise willkommen, dass man sich augenblicklich angekommen fühlt. Kaum im Haus, sitze ich schon mit einer Tasse Tee beim lodernden Kaminfeuer und plaudere mit «Chef de Rang», Dario Pozetto, als wäre er ein alter Bekannter. Das Ambiente ist persönlich, heimelig. Natürliche Materialien, weiches Licht und erdige Farbtöne vermitteln ein Gefühl von Wärme; schaffen eine Gegenwelt zum Winter draussen vor dem Fenster. Regionales, sonnengebranntes Holz und Bünder Stein nehmen Bezug auf die Umgebung und bringen die Bergnatur ins Haus, ohne ihm einen kitschig-rustikalen Charakter zu verleihen. Handerlesene Dekorationen setzen Akzente, darunter Hirschgeweihe, Kunstfelle, Vintage-Accessoires und Zierkissen mit alpinen Motiven. Jedes Detail ist durchdacht und auf die Saison abgestimmt. Das Resultat ist gemütlich und gediegen – Alpen-Chic gepaart mit urbaner Eleganz. Der gleiche Charme zieht sich auch durch die 41 individuell gestalteten Zimmer und Suiten, die auf zwei Gebäude verteilt sind. Gastgeber Tim gesellt sich für einen Moment zu mir, um mir das Layout des Hauses zu erklären. Erst im Juni 2018 übernahmen Chris und er das Viersterne-Hotel und trotzdem scheint es, als gehörten sie schon immer hierher. Dabei bildet das Bijou im Bergdorf einen Kontrast zu ihrem früheren Leben, der wohl kaum grösser sein könnte. Mehrere Jahre verbrachten die gebürtigen
Carina Scheuringer und zVg
AusZeit
Deutschen zuvor in der Luxushotellerie in Asien, ehe sie zuletzt im Hotel Waldhaus Flims Alpine Grand Hotel & Spa tätig waren. Die Umstellung war anfänglich gross; die Fügung jedoch goldrichtig. Das LA VAL passt zu ihnen und sie zu ihm. Mit viel Gespür bringt das Gastgeberpaar nun Schritt für Schritt frischen Wind ins Haus, ohne dabei an seinem Fundament zu rütteln oder seine Wurzeln zu untergraben. Ihre Änderungen sind subtil, einfühlsam und zukunftsorientiert. Sie gelten unter anderem der Nachhaltigkeit, dem herzlichen Umgang mit den Gästen und Mitarbeitern und dem Auffrischen der Dekoration. Schon jetzt trägt der Einsatz Früchte. Nicht nur die Gäste sind sichtbar zufrieden, sondern auch die Mitarbeiter – wie Dario. Er ist wie viele seiner Kollegen schon lange mit dabei. Nur Spa-Chefin Susanne Bauer ist neu im Team. Ihr Reich ist die himmlische 500 Quadratmeter grosse Bergspa im Untergeschoss des Hauptgebäudes mit Saunen, Dampfbädern, Wellnesspool, Ruheraum und einem breitgefächerten Behandlungsangebot. Während ich auf meine Begleitung warte, begebe ich mich in ihre Obhut. Expertenhaft und gefühlvoll massiert sie meinen Körper, bis er butterweich da liegt und ich jegliches Gefühl von Zeit und Raum verloren habe. Als ich meiner Begleitung Andy bei seiner Ankunft später um den Hals falle, fühle ich mich als hätte ich eine Ferienwoche Vorsprung. Doch er holt schnell auf. Nach seinem Willkommensdrink in der Bar des Casual Dining Restaurants «Da Rubi», eines von zwei Restaurants im Hotel, schlüpft auch Andy noch schnell in den Bademantel und schliesst sich mir beim Saunagang an. Danach erzählt er mir bei einer Tasse Café aus der zimmereigenen Nespresso-Maschine in unserer stylischen Junior Suite von seinem Tag, bevor wir uns im «Ustria Miracla» von den kulinarischen Kreationen des prämierten Küchenchefs Rudolf Möller verwöhnen lassen. Auch Tim und Dario sind wieder vor Ort, lesen jedem Gast den Wunsch von den Augen ab und beleben das elegante Restaurant mit viel Charme und kleinen liebevollen Gesten. Als wir nach dem Abendessen den Tag mit einem Glas Bündner Gin abschliessen, gibt es keinen Wunsch, der offen bleibt – ausser jenem, unsere kleine Auszeit unbegrenzt verlängern zu können.
Das LA VAL Bergspa Hotel Brigels ist ein Ort mit und für die Seele. Neben der bezaubernden Lage im Bergdorf Brigels, seinem Charme, den ausgezeichneten Wellness- und Kulinarik-Angeboten lebt das Hotel vor allem von den Gesten und der Gastfreundlichkeit herzlicher Menschen. Die kleinen Details wie die Guetzli und der Hauswein als Willkommens-Geschenk oder der Wanderrucksack zum Ausleihen sind das Tüpfelchen auf dem I. Auch vierbeinige Besucher sind willkommen. Für sie gibt es ein eigenes Hundemenü.
SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Entspannt durch den Winter
Einatmen, Ausatmen, Durchatmen Reif für die Insel? Wer im Winter seine Batterien aufladen möchte, muss nicht in ferne Länder reisen. Auch in der Schweiz gibt es Orte, an denen man die Seele so richtig baumeln lassen kann. Hier einige Tipps, wie sie dem Winterblues Herr werden können.
Wohlfühlen im autofreien Winterparadies Im «Seminar- und Wellnesshotel Stoos» fällt es leicht, den Alltag hinter, oder besser gesagt, unter sich zu lassen. Auf der autofreien Sonnenterrasse auf 1'300 m ü. M. liegt den Besuchern die Zentralschweiz buchstäblich zu Füssen. Der Vierwaldstättersee funkelt; dahinter türmen sich Rigi, Pilatus und ihre Bergbrüder auf wie ein Schutzwall. Draussen, direkt vor der Haustüre des Viersternehauses, lockt die Natur im perfekten Winterkleid; drinnen erwartet Besucher eine Oase der Ruhe und Erholung. Am besten schlüpft man gleich in den Bademantel und fährt direkt mit dem Lift in den Wellnessbereich. Neben den Bädern, Saunen und Whirlpools steht dort ein breites Behandlungsangebot zur Auswahl. Ein Geheimtipp nennt sich haki® und beschreibt die mehrfach ausgezeichnete, ganzheitliche Behandlungsmethode nach Harald Kitz, die sich vor allem auf Schulter, Nacken und Kopf konzentriert und dadurch besonders kopflastigen Menschen zu Gute kommt. Man wählt zwischen haki® Flow im Wasser, haki® Purna, haki® Stretch & relax und haki® Sacral für Verspannungen im Rücken.
SpotMagazine l Winter 2019/2020
Das legendäre Matterhorn im Blick, ruhig und doch zentral in unmittelbarer Nähe zu den Bergbahnen gelegen: Das Viersternehaus «La Ginabelle» im autofreien Bergdorf Zermatt vereint eine ideale Lage mit gutem Zuhause-Gefühl und exklusiver Wellness. Herzstück des familiengeführten Hotels ist die exklusive Beauty- und Vitalwelt mit dem 34°C warmen «Gute-Laune-Erlebnisbad», der «Partnerspa» und der «Kinderspa.» Neben Innen- und Aussenbad stehen zudem verschiedene Wasserattraktionen, ein Kräuterbad, eine finnische Sauna, ein Soledampfbad und ein Raum der Ruhe mit Wasserbetten zur Verfügung. Hotel La Ginabelle Vispastrasse 52 3920 Zermatt +41 (0)27 966 50 00 la.ginabelle.ch
Seminar- & Wellnesshotel Stoos Ringstrasse 10, 6433 Stoos +41 (0)41 817 44 44 hotel-stoos.ch
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Wellness am Fusse des Matterhorns
✎ Carina Scheuringer
CS, Sam Anderson, Uta De Monte, swiss-image.ch/Tina Steinauer und zVg
AusZeit
Das besondere Hideaway Das malerisch im Herzen der Schweizer Alpen gelegene «Cambrian Hotel» verwöhnt seine Gäste nach allen Regeln der Kunst. Von den Zimmern und dem mehrfach ausgezeichneten Spa-Bereich des Design Hotels geniesst man eine fantastische Aussicht auf die Bergwelt. The Cambrian Adelboden Dorfstrasse 7, 3715 Adelboden +41 (0)33 673 83 83, thecambrianadelboden.com
Einfach sein Romantik pur Einst war das Dorfbad von Bad Ragaz eine Hygiene- und Trinkstätte für die lokale Bevölkerung, der man das Heilwasser aus der Tamina Schlucht zugänglich machen wollte. Damals war eine eigene Badewanne ein Luxus, der nur wenigen vorbehalten war. Später lag das Gebäude lange Zeit brach, bis es nach einer Komplettsanierung 2006 als «Spahouse» neu eröffnet wurde. Heute werden sinnliche Baderituale, Kulinarik, Therapien und Massagen geboten. Ein Highlight für Paare sind die romantischen Privat-Bäder bei Kerzenschein, so wie das «Romeo & Julia»-Erlebnis, welches je zwei Massagen, ein Rosenblütenbad und ein prickelndes Glas Sekt umfasst.
Manchmal liegt der grösste Luxus im Einfachen – inmitten der historischen Altstadt von Brig ist das Gästehaus der Schwestern von St. Ursula bewusst einfach gehalten. Man besinnt sich auf das Wesentliche im Leben – die Zeit, die man miteinander verbringt; sei es bei gemeinsamen Entdeckungen in der Region, beim Essen im Speisesaal oder bei den geselligen Spielen am Abend. Die Räume im altehrwürdigen Wegenerhaus und im Anbau sind schön renoviert; die Zimmer zweckmässig eingerichtet. Sie bieten eine herrliche Aussicht auf das Kloster, das Stockalperschloss und die umliegenden Berge. Gästehaus St. Ursula Brig Alte Simplonstrasse 34, 3900 Brig +41 (0)27 922 18 80, st-ursula.ch
Spahouse Am Platz 1, 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 330 17 50, spahouse.ch
La dolce vita Die Sonnenstube der Schweiz versteht es auch im Winter, Menschen mit Wärme, Herzlichkeit und südländischer Lebensfreude zu verwöhnen. Im preisgekrönten «Splash e Spa» finden Erholungsuchende ihr persönliches Wellness-Glück. Das «Me & You» Package für Paare ist bei Buchung bis 31. Dezember 2019 um 10 Prozent vergünstigt. Im Preis von CHF 243 inbegriffen sind SPA Tageskarten mit Bademantel und Handtuch, eine entspannende Paar-Seifen-Schaummassage und à la carte Mittag- oder Abendessen. Um Reservierung wird gebeten. Splash e Spa, Via Campagnole, 1 6802 Rivera-Monteceneri +41 (0)91 936 22 22, splashespa.ch
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Tamina Therme
Oase für Körper, Geist und Seele
Bad Ragaz | In der Natur ist der Winter eine Zeit des Rückzugs; eine Zeit, sich zu regenerieren und neue Kräfte zu sammeln. Daraus können auch wir Menschen etwas lernen und uns selbst und unserem Körper Gutes tun – so zum Beispiel im Zuge eines Wellnesstages im Sarganserland. Weniger als eine Autostunde von Zürich entfernt, vereint dort die «Tamina Therme» traditionelle Bade- und Saunakultur mit naturnahen, innovativen Angeboten.
In der «Tamina Therme» tauchen wir ab; entgleiten dem Alltag. Grosse ovale Fenster fluten den Raum mit Licht; geben den Blick frei auf die frisch verschneite umliegende Bergwelt. Draussen ist es klirrend kalt; drinnen wohlig warm. Wir schliessen die Augen, lassen Körper und Gedanken treiben, bis die Zeit ihre Stunden verliert. Sprudelndes Wasser massiert und umschmeichelt unsere müden Glieder. Und irgendwann finden wir sie wieder: Die Leichtigkeit des Seins. Die Badekultur hat in Bad Ragaz eine lange Tradition. Schon Paracelsus erkannte die Heilkraft des 36,5 Grad warmen Quellwassers, das in der Taminaschlucht aus dem Felsinneren entspringt. Wurden Heilungssuchende seinerzeit aber noch direkt in die Schlucht abgeseilt, so badet man heute in der «Tamina Therme» luxuriös mit Sprudelliegen, Massagedüsen, Nackenduschen und Ragazer Wärmetücher in einem Wassertempel von monumentalem, beinahe sakralem Charakter. Doch so herausragend die preisgekrönte Architektur auch ist, so bleibt das Wunderwasser der unumstrittene Star der Show. Um den Gästen die Wirkung der natürlich enthaltenden Mineralien wie Calcium, Magnesium und Lithium auf greifbare Weise näher zu bringen, wurde mit der «Mineralien-Guss-Zeremonie» nun ein neues Erlebnisangebot realisiert. Zu vier vorgegebenen Zeiten wird eine Mischung aus den drei Mineralien mit einer Kelle direkt in die Hände der Badenden geschöpft. Die plötzliche Wärme der Mineralien lässt die Gäste die Kraft der gesundheitsfördernden, lokalen Elemente – Wasser und Mineralien – noch intensiver am eigenen Leib spüren. Tatsächlich ist das Vitalbad ein Erlebnis für alle Sinne. Umhüllt vom Duft frischer Tannen und mit wunderbar weicher Haut, entsteigen wir später völlig entspannt dem Attraktionsbecken. Im «Café Therme» gönnen wir uns anschliessend ein «Vitales Frühstück» mit Tee, Brot, Frühstücksei und Joghurt mit Früchten. Die Stärkung ist wichtig, denn als nächstes steht eine Schwitzkur der besonderen Art an.
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✎ Carina Scheuringer
Carina Scheuringer und zVg
AusZeit
Tamina Therme AG Hans Albrecht-Strasse 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 303 27 40 taminatherme.ch Spot Tipps: Mineralien-Guss-Zeremonie: 4 Mal täglich im Attraktionsbecken: 09:30 Uhr, 13:30 Uhr, 17:30 Uhr und 20:30 Uhr. Aufgussplan Saunadorf: taminatherme.ch/sauna
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Komplettumbaus der «Tamina Therme» wurde der Saunabereich 2019 um 1'000 m2 erweitert und präsentiert sich heute als vielfältiges Saunadorf. Mit Blick auf die Berge wandelt man vom Haupthaus und der «RitualSauna Nera» durch den weitläufigen Garten vorbei am Naturteich zu verträumten Blockhausbauten aus silbergrauem Keloholz und der edlen Bistro- und Saunalounge in der denkmalgeschützten «Hermitage.» Das Herzstück der Anlage bildet die 90 m2 grosse KeloAufguss-Sauna, die grösste der Schweiz. Das Spezielle am Bad Ragazer Saunadorf ist aber nicht nur die liebevoll gestaltete Infrastruktur. «Ausschlaggebend ist unsere Passion», erklärt Aufgussmeister Benoit de Bock. «Internationale Aufgussmeister aus verschiedenen Sauna-Kulturen arbeiten hier eng zusammen, um den Gästen eine Vielfalt an Erlebnissen zu bieten, die im Einklang mit der Natur stehen und Körper, Seele und Geist wirklich gut tun – von Aufgüssen und Anwendungen bis hin zu speziellen Ritualen wie der russischen «Banja» oder der lettischen «Pirts.» So kann jeder Gast das Passende für sich auswählen.» Bei den Aufgüssen wird im Sinne der Schwerpunkte «Ruhe und Gesundheit» und «Unterhaltung und Erlebnis» unter drei verschiedenen Arten unterschieden: Klassische Aufgüsse mit Fokus auf der Aromatherapie, Erlebnis-Aufgüsse mit Musikuntermalung und Show-Aufgüsse, im Zuge derer sich die Sauna in eine Theaterbühne verwandelt. Im Aufgussplan, der jeweils auf die Saison abgestimmt neu publiziert wird, sind die jeweiligen Aufgüsse, Rituale und Anwendungen anhand spezifischer Symbole leicht zu identifizieren. So weiss man als Gast jederzeit, welcher Aufguss einen in der Sauna oder im Dampfbad erwartet. Nicht verpassen sollte man diesen Winter den neuen Meditationsaufguss. Das Konzept geht auf, zumal sogar für Sauna-Neulinge gesorgt ist. Sie können sich – inkludiert in den Badeeintritt – in der neuen «BioTextilsauna» im Thermalbad mit Badeanzug an die Saunawelt herantasten. So steht einem entspannenden Tag nichts mehr im Wege.
Bilderreihe: In einem einzigartigen Badetempel taucht man in das reine Quellwasser aus der Taminaschlucht (S. 22), Mineralien-Guss-Zeremonie (S. 23 links) / Saunadorf: Vom klassischen Saunieren (S. 23 rechts unten) zu thematischen Aufgüssen (S. 23 rechts oben) SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Snowkiten
Winterwellness
Einfach abtauchen Schweizweit | Wenn sich düstere Dunkelheit über das Land legt und die Welt vor Kälte erstarrt, verdient nicht nur die Natur eine Auszeit. Auch uns tut besonders jetzt ein bisschen Ruhe und Entspannung gut. Mit den RailAway-Kombi-Angeboten kann man diesen Winter bei Wellnessbesuchen dazu auch noch sparen. Hier drei Tipps:
1. Bogn Engiadina, Scuol Bogn Engiadina Scuol Via dals Bogns 323 7550 Scuol +41 (0)81 861 26 00 bognengiadina.ch
In der Umkleidekabine des Bogn Engiadina fällt an einer Wand Wasser wie ein Vorhang über den polierten Stein. Dann plötzlich hebt sich der Schleier und eine Tür eröffnet dahinter den Zugang zum Römisch-Irischen Bad. Das Herzstück des Mineralbades verbindet zwei traditionsreiche Badekulturen in einem Ritual des Wohlbefindens.
Die Stationen sind perfekt aufeinander abgestimmt – erst wird mein Körper langsam erwärmt, zum Schwitzen und Entschlacken angeregt; dann wieder sanft abgekühlt und in tiefe Entspannung gebracht. Bezaubernd sind die Kreationen des Künstlers Steivan Liun Könz, Sohn der «Schellenursli»-Autorin Selina Chönz, die meinen Weg begleiten; allen voran die aus Stuck, Keramik und Glas gestaltete Kuppel über dem Mineralbad. Letztere wölbt sich über mir wie ein Dom, während ich genüsslich in das wohltuende Nass zu ihren Füssen abtauche. Wasser strömt aus Düsen, umspült meine müden Glieder, massiert sie. Oben leuchten farbige Fensteröffnungen wie Sterne am Firmament. Dazwischen schweben Fische, Vögel, Stierköpfe, Sonnen und Nixen. Es ist ein Ort, wo alle Welt vergessen ist; zumal er mir in diesem Moment auch ganz alleine gehört. Pro Einlass sind im RömischIrischen Bad nämlich regulär maximal zwei Gäste erlaubt. Damit wird das Ritual praktisch zu einem «Private Spa.» Eine Offenbarung! Nach meinem Rundgang trete ich regeneriert aus dem Ruheraum in eine gegensätzliche Welt des Lebens und der Aktivität. 530 Quadratmeter Bäderund Saunalandschaft liegen vor mir. Kinder testen ihre Temperaturempfindlichkeit in den Kalt- und Warmwassergrotten und drehen im beheizten Bewegungsbecken flotte Runden. Erwachsene lassen sich von Wasserstrahlen und Massagedüsen verspannte Muskeln durchkneten.
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✎ Carina Scheuringer
zVg
RailAway-Kombi-Angebot Kaufen Sie das ÖV-Anreisebillett gemeinsam mit der Freizeitleistung und profitieren Sie von 20% Ermässigung auf den Eintritt in die Bäderund Saunalandschaft des Bogn Engiadina für drei Stunden. Angebot gültig bis 31. März 2020. sbb.ch/mineralbad-scuol
Ich biege zunächst zum Solebad ab. Es erscheint mir der perfekte Übergang zu sein. Umgeben vom warmen Gelb und Rot der Salzwände lasse ich mich treiben und lausche den Unterwasserklängen. Dann bin ich bereit für den beheizten Aussenpool. Dort erkunde ich die verschiedensten Installationen und bewundere das Alpenpanorama vom Sprudelbereich aus. Die Unterengadiner Ferienregion Engadin Scuol Zernez ist eng mit dem Wasser verbunden. Schon im Mittelalter war die Heilkraft der Quellen bekannt. Mehr als zwanzig verschiedene kohlensäurehaltige Mineralwässer entspringen im geologischen Fenster rund um den Hauptort Scuol, dessen Gemeindewappen eine schwarze Brunnenschale mit vier Wasserstrahlen ziert. Etwa die Hälfte davon sind heute gefasst und werden als Heilwasser genutzt; so auch im Bogn Engiadina, das von Vi, Sotsass, Tulai und Chalzina gespeist wird.
2. sole uno, Rheinfelden Seit dem 19. Jahrhundert wirkt in Rheinfelden die «Rheinfelder Natursole®»: Sie entspannt und vitalisiert zugleich. In der Wellness-Welt «sole uno» im Parkresort Rheinfelden ist die Kraft des Meeres auch heute noch zu spüren: So zum Beispiel beim Baden in den sprudelnden Innen- und Aussenbecken, beim schwerelosen Schweben im Intensiv-Solebecken, beim Durchatmen in der Sole-Inhalation oder beim Schwitzen im SoleVitalbad. Aber auch im Saunadörfli wird Wellness zum Erlebnis. Hier entspannt man nach Tradition der Finnen und Russen.
RailAway-Kombi-Angebot
20% Ermässigung auf den Eintritt ins «sole uno» für vier Stunden (inkl. Bade-/Sauntuch leihweise) bei Reise mit dem öffentlichen Verkehr. Angebot gültig bis 31. März 2020. sbb.ch/soleuno
Aber das reine, hochmineralisierte Wasser belebt im Thermalbad nicht nur die Badelandschaft; auch im Saunabereich ist es immer wieder anzutreffen. Es dampft beim Aufguss, plätschert einladend aus vier Trinkwasserbrunnen im Wandelgang und lädt nach dem Saunagang zur erfrischenden Abkühlung. Bei meinem abschliessenden Saunagang erlebe ich es aus erster Hand. In der Aufguss-Sauna verteilt der Saunameister eine duftende Creme aus Joghurt und Aloe-Vera. Von Hals bis Fuss eingecremt, trete ich mit den anderen Teilnehmern nach 15 Minuten Schwitzen ins Freie und wandere inmitten von Schneeflocken rund ums Kaltwasserbecken. Dann wird abgeduscht und getrunken. An jedem Brunnen ist das Quellwasser mit mehr oder weniger Kohlensäure und Mineralien versetzt und schmeckt dadurch unterschiedlich. Ein interessanter Vergleich! Später beobachte ich von der Kaminsauna im Aussenbereich, wie sich die Dämmerung über Scuol legt. Das offene Feuer lodert und draussen erstrahlt die Bäderlandschaft im farbigen Lichterspiel. Einen ganzen Tag habe ich nun hier verbracht, aber trotzdem fällt die Trennung schwer. Das Bogn Engiadina ist einer jener Orte, an den man zurückkehren will, noch bevor man ihn verlassen hat.
3. Thermalbad Zurzach 39.9°C warm ist das Wasser, das in Bad Zurzach aus rund 430 Meter Tiefe an die Oberfläche sprudelt und in einer 2'000 Quadratmeter grossen Wasserlandschaft gestresste Körper entspannt und verwöhnt. Im Intensiv-Solebecken schwebt man schwerelos, schwitzt sich in der dreistöckigen Bohrturmsauna gesund oder findet im Naturschwimmbecken angenehme Abkühlung. Für Kinder gibt es das Papa Moll-Planschbecken.
RailAway-Kombi-Angebot
10% Ermässigung auf den Eintritt für 2 Stunden im Thermalbad) bei Reise mit dem öffentlichen Verkehr. Angebot gültig bis 31. März 2020. sbb.ch/thermalbad-zurzach
Snowkiten
Gut gerüstet mit Transa
Ab in den Schnee! Isenfluh-Sulwald | Fürs kleine Abenteuer braucht es nicht viel – etwas Zeit, den richtigen Ort, gute Gesellschaft und die passende Ausrüstung. Isabelle, Benjamin und Raja machen es vor. TRANSA +41 (0)848 0848 11 info@transa.ch transa.ch LIS Luftseilbahn Isenfluh-Sulwald Windacher 4141D 3822 Isenfluh +41 (0)33 855 22 49 isenfluh.ch Spot Tipp: Im Oktober eröffnete in der Markthalle Bern eine neue Filiale von TRANSA. Hier findet man alles, was man für OutdoorAktivitäten benötigt.
Raja schlüpft in die dicke Winterjacke, zieht die kuschelige Pudelmütze tief ins Gesicht und sucht im Rucksack nach den warmen Handschuhen. Dann ist sie bereit. Der heutige Ausflug mit ihren Arbeitskollegen Isabelle und Benjamin wird der erste Test für die diesjährigen Weihnachtsgeschenke. Optisch trifft die neue Ausrüstung den Stil von Raja perfekt, doch überzeugt auch die Funktionalität? Es wird sich zeigen. Doch bevor es bergab geht, geht es zunächst bergauf. Hoch über dem Lauterbrunnental entschwebt das fröhliche Trio mit der nostalgischen roten Luftseilbahn dem Bergdorf Isenfluh; trotz seiner Lage im Herzen des Berner Oberlandes und den Blick auf das Dreigestirn ein Geheimtipp abseits der Touristenströme. 500 Meter höher, auf 1'520 m ü. M., klebt der Weiler Sulwald an der Bergflanke wie ein Adlerhorst. Kleine braungebräunte Häuser ragen aus dem tiefen Schnee. Nur
RAJA EMPFIEHLT... Auch fürs kleine Abenteuer sollte man gut gerüstet sein. Fabiennes Favorit ist der W CAGOULE PARKA GTX von «The North Face» mit Daunenfüllung, wasser- und winddichtem Gore-Tex-Aussengewebe und abnehmbarem Kunstpelzbesatz. CHF 669.90, transa.ch Bei TRANSA können Sie sich individuell und professionell beraten lassen oder auch diverse Winter-Produkte mieten und testen. Alle Infos unter transa.ch
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✎ Carina Scheuringer
Ruedi Thomi
sechs Personen leben ganzjährig in Sulwald. Im Winter sind sie einzig über die Bahn, den Fuss- oder den Schlittelweg mit der Zivilisation verbunden. Doch genau das macht die Idylle aus. Während Raja und Isabelle die Aussicht bestaunen, wirft Benjamin spitzbübisch den ersten Schneeball. Er trifft sein Ziel. «Na warte nur», ruft Isabelle und jagt ihm hinterher in den Tiefschnee. Eine dicke Wolke verschluckt die beiden; dann tauchen sie weiss wie Schneemänner wieder auf. Raja rollt die Augen. «Unglaublich mit euch!», lacht sie; wirft sich dann aber selbst ins Getümmel. Ihre Gore-Tex-Jacke hält sie trocken und die Hände sind auch nach der Schneeballschlacht noch relativ warm. Benjamin und Isabelle sind ebenfalls mit ihren TRANSA-Käufen zufrieden. Trotzdem zieht es die Freunde zum Aufwärmen ins Sulwald-Stübli. Die Terrasse des gemütlichen Beizlis ist windgeschützt. Die Sonne wärmt und trocknet die nassen Wollmützen, während die drei mit heisser Schoggi und Hagebutten-Tee anstossen. Das Essen kann noch warten. Dafür hat Benjamin sein Weihnachtsgeschenk – einen neuen Outdoorgaskocher mit Topf – mitgebracht. Doch zuerst steht die Schlittelabfahrt auf dem Programm. Das Trio wählt die gemütliche, längere Variante über den 4 km langen Forstweg, vorbei am vereisten Sulsbach-Wasserfall und verlängert dann spontan bis nach Lauterbrunnen. Die Ausrüstung macht perfekt mit – nur an der Schlitteltechnik kann noch etwas gefeilt werden. Aber das ist ein anderes Thema...
AusZeit
Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina
Bobfahren für jedermann! St. Moritz-Celerina | Der Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina ist legendär; die Fahrt in der 1'722 Meter langen Natureisbahn ein unvergessliches Erlebnis, welches dank der «Gästefahrten» nicht nur Profis vorbehalten ist. Andrea Camen wagte den wilden Ritt im Viererbob. Andrea zwängt sich in die enge Skimaske, stülpt den Helm über den Kopf und rückt die Skibrille zurecht. Freudig aufgeregt tritt sie dann von einem Fuss auf den anderen. Dort, wo gerade noch beim Bob World Cup die Weltelite um Hundertstel kämpfte, wird sie mit Mitfahrerin Michelle heute das Bobfahren im Sandwich zweier Profis ausprobieren. 1904 eingeweiht, ist der Olympia Bob Run St. Moritz Celerina die älteste Bobbahn der Welt und die letzte Natureisbobbahn überhaupt, auf der bis heute internationale Rennen ausgetragen werden. In neunzehn Kurven und über 130 Höhenmeter schlängelt sich die Bahn vom obersten Ortsrand von St. Moritz hinunter in den Nachbarort Celerina. Sie ist eine Achterbahn aus Eis, die jeden Winter von Hand neu aufgebaut und täglich professionell mit Wasser präpariert wird. Zwei Olympische Winterspiele wurden hier bereits ausgetragen. Dazu 24 Weltmeisterschaften. Wie es ist, diese einzigartige Eisskulptur mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h zu durchfahren, weiss der Aargauer Schweizer Meister und Vize-Europameister Martin Galliker aus erster Hand. Er ist zwar mittlerweile nicht mehr aktiv, jedoch seit 2005 auf dem Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina Gästepilot. Heute steuert er den knallroten Vierer mit der Nummer 3 von Andrea und Michelle. Die Beine um den Vordermann geschlungen und den Rücken
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Carina Scheuringer
an den Hintermann gepresst, sitzen die beiden Damen startbereit hinter ihm und fiebern der Freigabe der Strecke durch Speaker Silvio Hunger entgegen. Endlich geht es los! Mit kräftigen Schritten treibt Profi-Bremser Peter Liechti den Bob an, bis er auf Geschwindigkeit ist und springt dann im letzten Moment mit hinein. Der rote Pfeil braust auf schmalen Stahlkufen über das spiegelglatte Eis, nimmt stetig mehr an Tempo auf. Die Herzen beginnen lauter zu klopfen; der Adrenalinpegel steigt. Vorne voraus türmen sich Wall und Snake Corner auf. Der Druck der Zentrifugalkräfte erreicht in den Kurven beinahe das Fünffache des eigenen Körpergewichtes. Jetzt heisst es gut festhalten, aufrecht sitzen und mit dem Bob mitgehen. Wie eine Rakete schiesst das Gefährt durch Sunny Corner und den berühmten Horse Shoe. Rund 75 Sekunden dauert die Fahrt insgesamt. Andrea und Michelle sind im Rausch der Geschwindigkeit, während der Bob zum Spielball der Fliehkräfte wird. Am Ende ist klar: Speziell Andrea hat der Virus gepackt. Nach der Rückfahrt mit dem Shuttlebus muss das Überreichen ihres Diploms und das Anstossen mit dem «Küppli» zunächst warten – zuerst meldet sie sich zur zweiten Runde. Dieses Mal will Andrea die Strecke als solche noch genauer erleben.
Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina Plazza Gunter Sachs Via Maistra 54 7500 St. Moritz +41 (0)81 830 02 00 events@olympiabobrun.ch olympia-bobrun.ch Spot Tipp: Verkehrshaus Luzern – In der Halle Schifffahrt, Seilbahnen und Tourismus ist mit «Faszination Olympia Bob Run» der ältesten Natureisbahn der Welt eine Dauerausstellung gewidmet. verkehrshaus.ch
GÄSTEFAHRT
Im Kalender auf der Webseite sind alle Daten zur Buchung gelistet. Kosten: CHF 269/ Person inkl. Helmmiete, Shuttlebus-Fahrt, Souvenir von der Bahn, Diplom zur «Bobtaufe» und ein Glas Charme Spumante «Brut» als feierlicher Abschluss.
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Schlittelwelt Bergün
Abenteuer auf zwei Kufen Preda-Bergün | Auf weltberühmten Schienen gelangt man inmitten der Bündner Berge zum rasanten Schlittelklassiker von Bergün. Es ist ein Erlebnis mit Suchtgefahr, wie der folgende Erlebnisbericht zeigt.
Rhätische Bahn AG Bahnhofstr. 25, 7001 Chur +41 (0)81 288 65 65 rhb.ch Bergün Filisur Tourismus +41 (0)81 407 11 52 berguen-filisur.ch Spot Tipp: Wer es etwas steiler wünscht, dem ist das «Lauberhorn der Schlittelbahnen» von Darlux nach Bergün zu empfehlen. Nach Darlux gelangt man bequem mit dem Sessellift.
«Gleich nochmals!», rufen Mia und Luis im Gleichklang. Gerade erst sind die Geschwister in Bergün angekommen und schon springen sie von ihren Rodeln, schnappen sich die Zugseile und stapfen schnurstracks los in Richtung Bahnhof. Vor ihnen liegt das malerische Bergdorf mit seinen traditionellen Engadiner Häusern, verziert mit Sgraffiti, Fresken und Erkern. Doch seine Schönheit beeindruckt sie wenig. Die zwei Schlittel-Nimmersatte haben nur ein Ziel vor Augen: Die nächste Runde.
«Wollt ihr nicht zuerst eine Pause machen, euch vielleicht etwas aufwärmen?», schlägt Mama Sarah vor. Die Wangen ihrer Knirpse sind knallrot; die freiliegenden Haare unter den Helmen eisverkrustet. Doch von der Kälte spüren die Kinder nichts. Auch das Das Schneeschloss Knurren im Magen merken sie erst, In der Wintersaison 2019/20 wird auf als sie wieder im Zug der Rhätischen der Schlittelstrecke zwischen Preda Bahn zurück nach Preda sitzen. und Bergün unter einem der Viadukte «Jetzt haben wir Zeit für eine Pause», ein neues Schneeschloss errichtet, bemerkt Mia pragmatisch. «Gibt wo man wärmende Getränke sowie es etwas zu essen?», wirft Luis ein. ein Fondue geniessen kann. Weitere Und so verbringen die Geschwister Informationen dazu folgen auf den Webseiten der Veranstalter. die 15-minütige Fahrt knabbernd, während draussen vor dem Fenster
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eine der eindrücklichsten Kultur- und Naturlandschaften der Schweiz vorbeizieht. Seit 2008 gehören die Bahnstrecken über Albula und Bernina zum UNESCO-Welterbe. Die Fahrt über die verschlungene Albula-Westrampe mit ihren Viadukten und Kehrtunnels ist schlichtweg spektakulär. In Preda, oben auf 1'800 m ü. M. hält der Zug. Keine zehn Menschen wohnen noch im kleinen Weiler. Trotzdem steigen nun Scharen von Menschen aus. Preda ist im Winter ein Mekka für Schlittler, denn hier befindet sich der Start in den Schlittelklassiker entlang der nun für den Verkehr gesperrten Passtrasse. Sechs Kilometer lang ist die Route nach Bergün und für Nachtschwärmer bis spätabends beleuchtet. Zum Glück wissen das die Kinder nicht. «Vielleicht schaffen wir es noch einmal, bevor es dunkel wird», hofft Mia. Trotzdem hat sie keine Eile. Die Geschwister warten geduldig, bis der erste Schlittler-Ansturm vorbei ist. Erst dann steigen sie auf ihre Rodeln und blicken erwartungsvoll zu ihren Eltern. «Zusammenbleiben und bei den Viadukten nicht zu schnell fahren!», erinnert sie Papa Thomas. Dann brausen sie los, zwei Erwachsene und zwei Knirpse auf ihrem gemeinsamen Abenteuer.
Gut gerüstet für das nächste
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Winterabenteuer
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2 1. Scott Symbol 2 Plus D Helm
Sicherheit mit Stil – Dank D3O Einsätzen dämpft der Symbol Schneesporthelm Stösse effektiv und die MIPS Integration schützt vor Hirnverletzungen. Die 360° Pure Sound Ohrabdeckungen verbessern die Geräuscherkennung und die neue Form lässt den Helm schnittig aussehen. UVP: CHF 239, scott-sports.com
2. OR Skyward II Pants W
Die wasserdichte, atmungsaktive und leichte Skyward Skihose schützt Wintersportler zuverlässig gegen Eis, Schnee und Wind. Die AscentShell Membrantechnologie erzeugt eine 3L-Konstruktion, die herkömmliche Membranen an Gewicht, Atmungsaktivität und Stretch übertrifft. UVP: CHF 399, outdoorresearch.com
✎ Stefan Schiesser und zVg
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3./4. GOLDWIN
G-Fides Jacket: Eine mit dem ISPOAward ausgezeichnete Jacke mit GORETEX 2L und GREENDOWN recycelter Daunenwattierung, die optisch wie funktionell überzeugt. UVP: CHF 929 Bulky Fleece Half Zip: Funktionelle Mittelschicht aus leichtem und dehnbarem Karuishi-Fleece für Bewegungsfreiheit und Wärmespeicherung. UVP: CHF 189 Erhältlich bei Bayard Sport, Beat Sport, Frautschi Sport oder online auf goldwin-sports.com
5. OR Inception Aerogel Handschuhe
Handschuhe aus wasserdichtem Nylon Gore-Tex mit Handinnenflächen aus synthetischem Leder, Sensorfingern und einer Enduraloft-Isolierung. UVP: CHF 119, outdoorresearch.com
6. Scott Vapor Skibrille
Der neue halb-randlose Rahmen und die Lüftungsöffnungen verbessern die Luftzirkulation im Inneren der Brille. Die sphärische Optiview-Scheibe mit AntiFog-Beschichtung und das Brillenband in Übergrösse kombinieren Funktion und Passform. UVP: CHF 189, scott-sports.com
7. Snowline Chainsen Light Spikes Leicht und griffig – Durch die etwa 1 cm langen Zacken ist der Grip auf Schnee, gefrorenem Boden, nassem Untergrund oder bei steilen Anstiegen optimal. Die Light Spikes sind ideal fürs Winterwandern, Trailrunning oder Schlitteln. UVP: CHF 59, spikes.ch SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Winterwandern
Ein Platz an der Sonne Sarganserland | Am Flumserberg muss man sich die schöne Aussicht über dem Nebelmeer nicht zuerst hart verdienen. Hier entschwebt man dem grauen Alltag einfach und bequem mit dem «Heidi-Wanderticket» und wählt dann zwischen zahlreichen, täglich frisch präparierten Winterwanderwegen.
Bergbahnen Flumserberg Molseralpstrasse 9 8898 Flumserberg +41 (0)81 720 15 15 flumserberg.ch Spot Tipps: Die neue 8erGondelbahn «BergJet» auf den Maschgenkamm ist ab 21. Dezember in Betrieb. Die markierten Winterwanderwege auf dem Flumserberg sind jeden Tag frisch präpariert und ohne Schneeschuhe begehbar.
Die Luft ist klar und rein, füllt unsere Lungen wie der Wind die Segel. Hängt im Unterland noch dicker Nebel, so schweben wir über dem Walensee einem blitzblauen Himmel entgegen. Schon in Tannenboden, das wir von Unterterzen bequem mit der «Komfortbahn», einer 8er Gondelbahn, erreichen, zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen. Auf halbem Weg zum Maschgenkamm weicht die graue Decke schliesslich vollends und liegt uns auf 2'020 m ü. M. schlussendlich wie ein Teppich zu Füssen.
Die Höhenmeter auf den Maschgenkamm sind leicht verdient. In Rekordzeit wurde über die Sommerjahreshälfte der «BergJet», eine neue 8er Gondelbahn im Porsche Design realisiert. Das silberfarbene Gefährt aus dem Hause Bartholet in Flums kann bis zu 2'400 Personen pro Stunde befördern und benötigt für die Gipfelfahrt lediglich zehn Minuten. SPOT TIPP: RailAway Kombi-Angebot Und so stehen wir nun, nur 1.5 10% Ermässigung auf das Heidi-WanderStunden nachdem wir in Zürich ticket (Gondelbahnfahrt Unterterzen – in den Zug stiegen, auf dem Tannenboden, Berg- und Talfahrten wahlgefühlten Dach der Ostschweiz weise mit den Gondelbahnen Maschgenauf Augenhöhe mit Spitzmeilen, kamm und Prodalp sowie den SesselbahWissmeilen und den Churfirsnen Chrüz und Panüöl). 15% Ermässigung bei Intersport Rent ten. Fels und Schnee schrafAngebot gültig bis 5. April 2020 fieren die hochalpine Landschaft sbb.ch/winterwandern-flumserberg wie ein überdimensionaler Kupferstich. Zu unseren Füssen glit-
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✎ Carina Scheuringer
zern verheissungsvoll weisse Hänge und schlummern verträumte Wälder und Ebenen an der Nebelgrenze. Zwischen 1'200 und 2'222 m ü. M. gibt es hier viel zu erleben – 65 km Pisten, 20 km Loipen und 26 km Winterwanderwege stehen zur Auswahl. Dazu Schlittelwege, Snowparks, ein Lawinen-Trainingcenter und zahlreiche Restaurants. Uns fällt die Wahl leicht. Nach der Hektik der Vorweihnachtszeit wollen wir heute am Flumserberg einen Gang zurückschalten und sind so mit dem «Heidi-Wanderticket» als Fussgänger unterwegs. Nach einem Kaffee im Panoramarestaurant Maschgenkamm lassen wir uns vom 6er-Sessellift gemütlich nach Panüöl chauffieren und steigen dort in den Winterwanderweg zur Prodalp ein. Über 1.5 Stunden führt dieser stetig aber gemächlich bergab und offenbart eine herrliche Aussicht auf die umgebende Bergwelt. In Prodalp angekommen, haben wir die Qual der Wahl zwischen einer Fortsetzung zu Fuss nach Chrüz, Tannenheim oder Tannenboden – oder aber einer Kombination mit einer Schlitten- oder Gondel- und Postautofahrt. Wir entscheiden uns nach dem Mittagessen im Bergrestaurant Prodalp zur rasanten Kufenfahrt nach Tannenheim und fahren von dort mit dem Postauto nach Tannenboden und mit der Gondel zurück nach Unterterzen. Als wir am späten Nachmittag wieder in Zürich eintreffen, glühen unsere Wangen nach diesem schönen, erlebnisreichen Tag. Die kleine Auszeit hat wirklich gut getan!
Bergbahnen Flumserberg, Christian Pfammatter, Nina Mattli, CS und zVg
Winterwandern
Auf weissen Wegen Langlauf
Auf schmalen Latten Egal ob Skating oder klassischer Stil, Langlaufen erfreut sich immer grösserer Beliebtheit! Mit dem 90 km langen Loipennetz der Loipe Goms, das vollumfänglich mit der Matterhorn Gotthard Bahn erschlossen ist, gilt die Walliser Bergdorfregion Obergoms als Eldorado für Langläufer. Auf einem sonnigen Hochtal gelegen, bietet sie eine breite Auswahl, darunter Sonnen-, Hundeund Nachtloipen. Spot Tipp: In Oberwald, Ulrichen und Niederwald gibt es Garderoben und Duschen. RailAway Kombi-Angebot 20% Ermässigung auf den 1-, 2- bzw. 4-Tagespass sbb.ch/langlauf-goms
Gesund und vielseitig: Bergwandern liegt im Trend, seit einigen Jahren auch im Winter. Immer mehr Menschen suchen die Nähe zu möglichst unberührter Natur und wünschen sich eine sanfte Aktivität als Ausgleich zum hektischen Alltag. Mit den RailAway Kombi-Angeboten profitiert, wer zum Winterwandern mit dem öffentlichen Verkehr anreist. Hier vier weitere Tipps:
RailAway Kombi-Angebot Weissenstein 10% Ermässigung auf die Berg- und Talfahrt auf den Weissenstein 10% Ermässigung auf die Fahrt OberdorfWeissenstein oder umgekehrt (einfache Fahrt) sbb.ch/weissenstein RailAway Kombi-Angebot Gemmipass 30% Ermässigung auf die Luftseilbahnfahrt Kandersteg–Sunnbüel retour oder 30% Ermässigung auf die Luftseilbahnfahrt Kandersteg–Sunnbüel einfach und 20% Ermässigung auf die Luftseilbahnfahrt Gemmipass–Leukerbad sbb.ch/gemmipass-winter RailAway Kombi-Angebot Region Wasserfallen 10% Ermässigung auf die Fahrt Reigoldswil– Wasserfallen wahlweise einfach oder retour sbb.ch/winterwandern-wasserfallen RailAway Kombi-Angebot Arosa Lenzerheide 10% Ermässigung auf den 1-TagesWinterwanderpass sbb.ch/winterwandern-arosa
Schlitteln
Auf flinken Kufen! Die Vielfalt an Schlittelbahnen in der Schweiz ist gross. Der rasante Kufensport weckt nicht nur Erinnerungen an die Kindheit, sondern macht auch Erwachenen Spass. Wer kostengünstig unterwegs sein will, wählt am besten aus einem der RailAway Kombi-Angebote. Zur Auswahl stehen zum Beispiel die Fideriser Heuberge, der Oeschinensee, die Mythenregion, MelchseeFrutt und die Schlittelwelt Preda/Darlux–Bergün (S. 28). Die gesamte Liste und alle wichtigen Informationen finden Sie unter sbb.ch/winter-aktiv
Weitere Angebote zu sportlichen Ausflügen in die Natur finden Sie unter sbb.ch/snownrail und sbb.ch/winter-aktiv
Glacier ExpressSnowkiten Excellence Class
Jedem sein Fensterplatz!
Zermatt-St. Moritz/Davos | Es gibt Dinge, die man einmal erlebt haben muss. Dazu gehört die Fahrt mit dem «langsamsten Schnellzug der Welt.» Sie führt durch drei Kantone, 91 Tunnel und über 291 Brücken von St. Moritz/Davos über Chur, Andermatt und Brig bis nach Zermatt. In der neuen Luxusklasse mit garantiertem Panoramafensterplatz wird sie erst recht zu einer unvergesslichen Erfahrung. Carina und Chris waren für Sie unterwegs.
Railservice Glacier Express Bahnhofstrasse 25 7000 Chur +41 (0)81 288 65 65 glacierexpress.ch Im Sommer 2019 wurde der Glacier Express mit dem Monocle Top 50 Travel Award 2019/2020 als eines der besten Reiseerlebnisse des Jahres ausgezeichnet.
«Acht Stunden im Zug? – Da nimmst du besser ein Buch mit», hatte meine Freundin Anna, ein Reisefreak, noch gesagt. Ich zog ihren Rat in Erwägung, befolgte ihn schlussendlich aber nicht. Zum Glück! Denn fürs Lesen habe ich nun wirklich keine Zeit! Draussen rauschen Postkartenbilder am laufenden Band vorbei. Ich habe Mühe, einfach nur mit dem Schauen nachzukommen. Auch meinem Reisegefährten Chris fährt der langsamste Schnellzug der Welt offenbar nicht langsam genug. Seit wir vor einer Stunde in St. Moritz ge-
startet sind, hat er kein einziges Wort mehr gesagt. Jetzt hantiert er hektisch mit seinem Natel – vermutlich, um wie die anderen Reisenden, den ersten von zahlreichen Schnappschüssen zu ergattern. Er hat fast schon etwas Stress, nichts zu versäumen. Und damit ist er keineswegs allein. Der Glacier Express zwischen St. Moritz/Davos und Zermatt zählt zu den beeindruckendsten Erlebniszügen der Welt und wird jährlich von einer Viertelmillion Passagieren frequentiert. Der erste Streckenteil durch das Albulatal bietet jetzt im Winter nicht nur spektakuläre Aussichten auf tiefverschneite Wälder, dramatische Schluchten und majestätische Berggipfel. Die 62 Kilometer lange, 116-jährige Albulalinie aus der Glanzzeit des Eisenbahnzeitalters ist eine Meisterleistung der Baukunst und Linienführung. Gemeinsam mit der Berninalinie wurde sie 2008 zum UNESCO Welterbe ernannt. Zwischen St. Moritz und Thusis absolviert der rotweisse Paradewagen stolze 1'000 Höhenmeter – dank baulichen Errungenschaften wie dem Solisviadukt, dem Landwasserviadukt und den Kehrtunneln zwischen Preda und Bergün ganz ohne Zahnrad. Überdimensionale Panoramafenster schaffen einen fliessenden Übergang zwischen der Aussenund der Innenwelt, sodass man als Passagier das Gefühl haben könnte, Teil der Landschaft zu sein, sässe man nicht im Warmen in diesen mehr als konfortablen Sitzen. Tatsächlich war das Reisen im Glacier Express noch nie luxuriöser als jetzt. 2017 und 2018 wurden in den Werkstätten der Rhätischen Bahn in Landquart zwei Panoramawagen zu exklusiven Premium-Waggons
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✎ Carina Scheuringer
swiss-image.ch/Stefan Schlumpf und zVg
AusZeit
umgestaltet. Nun sind sie als «Excellence Class» unterwegs und machen die Reise im berühmten Gebirgszug noch ein Stück besonderer als sie ohnehin schon war. Einerreihen garantierten jedem der zwanzig Passagiere einen Fensterplatz und viel Raum, um es sich auf der langen Fahrt gemütlich zu machen. Nachdem unsere Nasen zu Beginn der Reise buchstäblich am Fenster klebten, lehnen auch wir uns nun entspannt zurück. Kurz vor Chur findet Chris schliesslich seine Stimme wieder und schafft es sogar, sich für einen Moment von der Aussicht zu trennen, um der «Glacier Bar» einen kurzen Besuch abzustatten. Es tut gut, sich für einen Moment die Füsse zu vertreten, doch aus Hunger oder Durst muss man es nicht. Zur Luxusklasse gehört natürlich ein entsprechender Service, gewährleistet durch eine Concierge, die die Passagiere am Platz mit Köstlichkeiten verwöhnt. Im Ticket inbegriffen sind ein Apéro, ein 5-Gang-Menu mit Weinbegleitung, «Tea Time», Softdrinks und Kaffee. Mit Blick auf die Rheinschlucht schmecken die authentischen Schweizer Gerichte gleich doppelt so gut. Chris verfällt erneut in Stille. Sein Blick schweift zwischen der Aussicht und dem grossen Bildschirm im Wagen hin und her. Letzterer zeigt neben Fahrplaninformationen und Routenhöhepunkte die nächsten Attraktionen an. Auf der zweiten Etappe über den Operalppass bis zum Matterhorn steht uns noch viel Aufregendes bevor. Auch ich freue mich darauf und greife zum platzeigenen Tablet und den Kopfhörern des Infotainmentsystems. Schon unglaublich – fast 90 Jahre ist der Glacier Express alt und kein bisschen verstaubt. Er ist nicht nur zeitlos, sondern zeitgemäss und zählt zurecht zu jenen Dingen, die man mindestens einmal erlebt haben muss.
GLACIER EXPRESS – EXCELLENCE CLASS
Die «Excellence Class»-Wagen verkehren ab 15. Dezember täglich je einmal von St. Moritz nach Zermatt und umgekehrt. Neben dem Zuschlag von CHF 420 ist ein reguläres 1.-Klasse-Billett erforderlich; inbegriffen sind Apéro, 5-Gang-Menu mit Weinbegleitung, «Tea Time», Softdrinks und Kaffee. Halbtax und GA sind gültig. Buchungen über glacierexpress.ch oder an jedem Bahnhof.
Bilderreihe: Glacier Express von St. Moritz / Davos nach Zermatt / Links unten: Excellence Class
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EINE OASE ZUM VERGNÜGEN UND ENTSPANNEN!
VERGNÜGEN SIE SICH IM WELLENBAD, AUF RASANTEN RUTSCHEN ODER LASSEN SIE IHRE SEELE IM BEHEIZTEN PANORAMA-AUSSENBECKEN MIT JACUZZI BAUMELN. TIEFE ENTSPANNUNG FINDEN SIE IM SENSATIONELLEN SPA MIT SAUNEN, HAMAM UND JOD SOLEBECKEN. 365 TAGE IM JAHR GEÖFFNET.
SPLASH & SPA TAMARO
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AusZeit
SCHAUPLATZ ERLEBNISREICHER WINTER: Auserlesene Tipps vom Spot Team
GRISCHA SKI, SLEEP & ENJOY
SCHLITTELN, WO ALLES BEGANN
HANDGEMACHT IN DAVOS
WALLISER GEMÜTLICHKEIT
Destination Davos Klosters Tourismus- und Sportzentrum Talstrasse 41, 7270 Davos Platz +41 (0)81 415 21 21 davos.ch
Grischa – DAS Hotel Davos Talstrasse 3 7270 Davos Platz, Schweiz +41 (0)81 414 97 97 hotelgrischa.ch
Ardüser Schreinerei Grischunaweg 2 7270 Davos +41 (0)81 410 01 01 ardueserschreinerei.ch
Channa Furkastrasse 5 3900 Brig +41 (0)27 923 65 56 channa-brig.ch
Davos Klosters ist die Wiege des internationalen Schlittensports. Bereits 1883 wurde das erste offizielle Rennen durchgeführt; der Davoserschlitten stammt von hier. Heute sorgen acht Schlittelbahnen für Spass und Abwechslung.
Für Aktive und Geniesser – In bester Lage, mit sämtlichen Annehmlichkeiten und fünf Restaurants. Zwei Wintersport-Tage inklusive Übernachtung mit Frühstück und Skipass ab CHF 285/Person im Doppelzimmer.
In der Schreinerei Ardüser geht der Traum eines eigenen, handgefertigten Davoserschlittens in Erfüllung. In der Werkstätte entsteht ausserdem Zubehör wie Kindersitze und witzige Souvenirs wie der AperoSchlitten.
Gemütlicher Familienbetrieb im Zentrum von Brig mit Fokus auf italienische und Walliser Spezialitäten. Ein Besuch lässt sich perfekt mit einer Übernachtung im Gästehaus St. Ursula (S. 21) vereinen.
ABENTEUER MIT TIEFGANG
DEM WINTER ENTFLIEHEN
SPA MORNING WELLNESS
SONNENVERWÖHNT UND RUHIG
Live-Reportage 3.-16. Februar 2020 An elf Orten in der Schweiz Dauer: 2 h 10 min (inkl. Pause) Tickets und Infos: explora.ch
Tropenhaus Frutigen Tropenhausweg 1 3714 Frutigen +41 (0)33 672 11 44 tropenhaus-frutigen.ch
Tamina Therme Hans Albrecht-Strasse 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 303 27 40 taminatherme.ch/spaday
Bergbahnen Brigels Waltensburg Andiast, Via Plaun Rueun 44 7165 Brigels +41 (0)81 920 14 14 brigels.ch
In der Explora-Live-Reportage «Leidenschaft Ozean» begibt man sich mit dem Forschungstaucher, Meeresbiologen und Unterwasserfotografen Uli Kunz auf eine faszinierende Entdeckungsreise in die Tiefen der Meere.
Tropische Kurzferien – Geniessen Sie ein exklusives 4-Gang-Dinner mitten im Tropengarten und übernachten Sie im Rollhotel, einem Oldtimer-Wohnwagen aus den 60er Jahren. Ab Januar von Mittwoch bis Samstag buchbar.
Das Package beinhaltet den Eintritt zum Morgenbaden bis 11:00 Uhr inklusive «Geniesser Frühstück» im «Café Therme.» Dazu gibt es Flip Flops und leihweise Bademantel, Frotteetuch und Wärmetuch.
Hier gibt es kein Anstellen! Das sonnenverwöhnte Wintersportgebiet Brigels Waltensburg Andiast ist mit seinen 40 Pistenkilometer klein, aber fein. Im Winter 2019/20 wartet es mit einer Neuheit auf: Snoocs als Schlittenalternative.
✎ Carina Scheuringer
Justin Hession, Carina Scheuringer, Uta De Monte, Christian Engelmair und zVg
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Ideenfinder
Auch dieses Jahr haben wir wieder praktische Geschenkideen für Sie aufgestöbert, damit Sie Ihre Liebsten mit etwas Besonderem überraschen können.
Für Individualisten «Norditude», ein Startup aus dem Waadtland, hat sich auf ausgefallenen Schmuck innovativer Designer spezialisiert. Jedes Schmuckstück ist von Hand auserwählt. Raffinierte Einfachheit, präzises Design, hohe Qualität, Langlebigkeit, Erschwinglichkeit und die Kombination von Tradition und Moderne sind dabei die zentralen Kriterien. Ein Highlight der Kollektion ist das Geschenkskonzept «carry yourself» von Star of Sweden. Trendiger 18 Karat vergoldeter Messingschmuck ist mit farbigen Glassteinen kombiniert, die jeweils eine Botschaft vermitteln. Zum Beispiel wird Grün als ehrlich und treu beschrieben, Pink als zuverlässig und romantisch, Blau als ruhig und selbstbewusst. 10% Leser-Rabatt auf alle Produkte im Online-Shop mit dem Gutscheincode SPOT10. Gültig bis 20.1.20. Versand inland kostenlos.
Für Outdoor-Fans Die ultraleichten Tundra Slip-On Aerogel Booties von Outdoor Research sind treue Begleiter in der kalten Jahreszeit und verleihen einer winterlichen Hüttentour oder einem Winter-Biwak den Hauch von Luxus. Jeder Stiefel verfügt über eine wetterfeste Aussenschale und einen druckfesten PrimaLoft® Aerogel-Einsatz, der als Wärmedämmung zwischen den Füssen und den Elementen dient. VerticalX™ Insulation bietet ein hervorragendes Wärme-Gewichts-Verhältnis, das auch bei Nässe funktioniert. Die griffigen Sohlen sind perfekt zum Gehen auf rutschigem Schnee und Eis. Ein zusammenklappbarer Absatz kann getragen oder versteckt werden, um Booties in Pantoffeln umzugestalten. UVP: CHF 89 outdoorresearch.com
Ring und Halskette: je CHF 45 norditude.ch/en
Für Modebewusste Das Familienunternehmen KAVAT hat über Generationen hinweg die Kunst des Schuhhandwerkes perfektioniert und vereint umweltfreundliche Qualität mit zeitlosem Design. Längst ein Klassiker ist der Schuh «Bodås» in der Signaturfarbe Hellbraun. Er ist äusserst bequem, wasserabweisend und aus nachhaltigem, europäischem Eco Performance Leder gefertigt. Er ist nicht nur für Damen und Herren, sondern auch für Teenager und Kinder erhältlich. Bodås CHF 235; Bodås JR ab CHF 110, kavat.com
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✎ Carina Scheuringer, Stefan Schiesser
zVg
IdeenFinder
Für Kreative Für alle, die ihre Leidenschaft für das Schnitzen entdeckt haben, führt «Naturzone» nun das Schweizer-Kuh Holzschnitz-Set «Linda.» Es besteht aus einem Schnitzrohling in Kuhform aus Lindenholz (inklusive Ohren und Hörner aus Leder) und einem Schnitzmesser des schwedischen Herstellers Morakniv. Der Holzrohling wird von der Stiftung «Zukunft Thurgau» hergestellt, einem sozialen Dienstleistungsunternehmen, das Stellensuchende bei der Integration in den Erwerbsprozess begleitet. CHF 69.90, naturzone.ch
Für höchste Ansprüche «Luxus ist, wenn man keine Kompromisse schliessen muss und alles haben kann – Leistung, Komfort, Präzision und Stil.» Das Schweizer Startup DAHU hat sich dies zum Credo gemacht und mit dem «Écorce 01» einen revolutionären, ultraleichten Skischuh entwickelt, der nicht nur ein Höchstmass an Performance bietet, sondern auch als bequemer Schneestiefel dient – perfekt sowohl für die Piste, als auch Après-Ski. Der im Inneren der Skischuhe verborgene Winterstiefel aus italienischem Leder ist mit einer Gummisohle, einer wasserdichten Membran und einer wärmenden Isolierung ausgestattet. Mit wenigen Klicks löst man ihn aus dem Exoskelett des Skischuhs, das ihn während des Skifahrens umschliesst. Der Skischuh besteht aus einer Schale mit ultrastarrer Sohle und zwei Gelenkspoilern und steht klassischen Modellen in Sachen Leistung und Präzision um nichts nach. Mit einem Gewicht von 2,2 kg pro Schuh zählt der «Écorce 01» auch zu den leichtesten Skischuhen auf dem Markt.
Für Traditionsbewusste
UVP: CHF 895 skidahu.com
Ein Stück Schweiz – Seit mehr als 25 Jahren praktiziert die Bernerin Esther Gerber das filigrane Kunsthandwerk des Scherenschnittes. In tage- oder wochenlanger Handarbeit zeichnet sie traditionelle Szenerien und schneidet diese von Hand aus. Jedes ihrer Meisterwerke ist ein Unikat und in Präzision und Feinheit kaum zu übertreffen. Damit ihre Kunst für alle Budgets erschwinglich ist, fertigt Esther Gerber mit ihrer Familie verschiedene Geschenkartikel, die ihre Motive aufweisen, darunter auch Laternen in Form traditioneller Milchkannen. Laterne ab CHF 29, esther-gerber.ch
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DIY: MARIES KREATIVE KOLUMNE
Der
Umwelt
zuliebe....
Selbstgemachte Bienenwachstücher sind eine wiederverwendbare, hygienische Alternative zu Wegwerfverpackungen wie Frischhalte- oder Alufolie. Schön verpackt, sind sie ausserdem ein praktisches Weihnachtsgeschenk für einen umweltbewussten Haushalt. Spot Tipps: Die Bienenwachstücher lassen sich mit warmen Händen gut formen und können zusätzlich mit einem Stück Schnur befestigt werden. Bienenwachs ist antibakteriell. Zur Reinigung spülen Sie die Tücher einfach mit etwas lauwarmen Wasser und mildem Spülmittel ab. Etwaige Löcher lassen sich mit Wachsresten problemlos flicken (einfach nochmals aufbügeln). Sind die Tücher doch irgendwann nicht mehr ansehnlich, so können Sie die alten Tücher als Feueranzünder verwenden.
Materialien Bio-Wachsperlen Stoff aus 100% (Bio-) Baumwolle Backpapier Schere, Bügeleisen Optional: altes Handtuch
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Überlegen Sie, wofür Sie die Bienenwachstücher verwenden wollen (z.B. Lunchpakete, Abdeckung von Schüsseln etc.) und schneiden Sie dann die vorab gewaschenen Stoffstücke in entsprechender Grösse zu. Legen Sie ein 10 cm grösseres Stück Backpapier unter die Stofftücher auf das Bügelbrett, da die Wachsperlen beim Bügeln schmelzen und über den Rand hinauslaufen. Ein ✎ Marie Geiger
altes Handtuch bietet zusätzlichen Schutz. Verteilen Sie dann Wachsperlen auf den Stoff, legen Sie ein weiteres Stück Backpapier auf und schmelzen Sie die Wachsperlen mit dem Bügeleisen, bis das gesamte Tuch mit einer Wachsschicht bedeckt ist. Lösen Sie im Anschluss das Backpapier ab und lassen Sie die Wachstücher trocknen. Verwenden Sie überschüssiges Wachs für das nächste Tuch oder bewahren Sie es zum Flicken auf.
Dani Geiger und Marie Geiger
Kreatives
Spot Picks: Kreative Kurse
WERDEN SIE KREATIV! Entfalten Sie Ihre Kreativität – wir haben aus dem vielfältigen Kursangebot in der Schweiz drei Highlights für Sie ausgewählt.
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Töpferkurs
Eine runde Sache
Blasen Sie ein Glas! Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in der Traditionsglasbläserei der Familie Burri in Wila – Ursula René und Katja Burri vermitteln die Grundlagen des Glasblasens an der offenen Flamme mit Glasröhren und -stäben. Für Gruppen gibt es ein Spezialangebot, bestehend aus Apéro und Weinglas-Blasen. Burriglas, Glasbläserei +41 (0)52 385 29 90, burriglas.ch
Kreatives Backen Im Kambly Erlebnis kann man nicht nur in die Welt des Biskuit-Herstellers Kambly eintauchen und über 100 Güetzli-Sorten degustieren. Im Zuge spezieller Backanlässe, wie dem weihnachtlichen «Lebkuchenhausbacken» sind mithilfe der Kambly Maîtres Confiseurs auch eigene Kreationen möglich. Die aktuellen Angebote finden Sie auf der Webseite. Kambly Erlebnis +41(0)34 495 02 22, kambly.com
✎ CS
Carina Scheuringer und zVg
Ist Töpfern das neue Yoga? Das alte Handwerk ist der jüngste Trend für stressgeplagte, sinnsuchende Menschen. Es ist nicht nur beruhigend und meditativ, sondern ermöglicht es in unserer kopflastigen Zeit, endlich einmal wieder etwas mit den Händen zu gestalten. Die Bodmer Ton AG aus Einsiedeln verschreibt sich seit Jahrzehnten der Produktion von Ton. Seit 2013 bietet sie ausserdem hochqualitative Kurse zu verschiedenen Themen an. Das Formen von Ton zu praktischen und kunstvollen Dingen hat eine rund 30'000 Jahre alte Tradition. Im Zeitalter der Digitalisierung erlebt es nun ein Revival und boomt wie Yoga und Pilates. Wer einmal mit Ton gearbeitet hat, weiss um die wohltuende Ruhe, die die Tätigkeit des Töpferns durch die Handhabung des weichen, erdigen Materials vermittelt. Es bietet eine wunderbare Möglichkeit, in unserer hektischen Welt zur Ruhe zu kommen und sich dabei kreativ auszudrücken. Um das Töpfern allen zugänglich zu machen, hat die Bodmer Ton AG in der Firmenstätte im Ausflugs- und Kraftort Einsiedeln ein vielfältiges Kursangebot konzipiert. Die maximale Teilnehmeranzahl von sechs Personen schafft ein familiäres, ungezwungenes Ambiente und erlaubt eine individuelle Betreuung. Da erstklassige Ergebnisse auch erstklassige Rohstoffe voraussetzen, kommt ausschliesslich hochwertiger Bodmer Ton zum Einsatz. Neben den öffentlichen Kursen werden auf Anfrage auch Privat- und Gruppenkurse durchgeführt. Kursprogramm 2020: https://www.bodmer-ton.ch/ de-ch/kurse2020 Bodmer Ton AG Holzrüti 1 8840 Einsiedeln +41 (0)55 418 28 58 bodmer-ton.ch
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Jetzt reservieren:
Zeit zu zweit Ausflugsziele, VergĂźnstigungen und AnreisemĂśglichkeiten finden Sie auf: www.zvv.ch/freizeit
SpotlightZĂźrich
Erleben Geniessen Entdecken
Spotlight
ZĂźrich Die Stadt, den Kanton und seine Umgebung neu entdecken und erleben.
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LAF
FELSENEGG, EINE WINTERLIEBE
Felsenegg | Kalt, grau, hektisch – In der Stadt kann der Winter ganz schön ungemütlich sein. Trotzdem muss man sich nicht in den eigenen vier Wänden verkriechen oder in die Berge entfliehen, um schöne Momente zu erleben. Echten Winterzauber gibt es auch auf der Felsenegg. Dort verwandelt sich der Albisketten-Wanderklassiker bei Neuschnee zu einem Märchen in Weiss. Frau Holle hat ganze Arbeit geleistet! Quasi über Nacht hat sie auf der Felsenegg eine neue Welt erschaffen. Die vertraute Umgebung sieht nun plötzlich ganz anders aus. Bäume tragen weisse Mützen, Wege funkeln wie Teppiche aus tausenden Kristallen. Von kleinen Ästen rieselt der Schnee wie Puderzucker. Mit dem Winter ist auf der Albiskette, dem Zürcher Hausberg, die Zeit für stille Geniesser angebrochen. Und Angie und ich sind schon unterwegs. Mit der erstmöglichen Fahrt der Luftseilbahn AdliswilFelsenegg, die 2020 stolze 66 Jahre feiert, entschweben wir kurz nach 9 Uhr morgens der geschäftigen Grossstadt. Kleiner und kleiner werden die Häuser und Strassen; liegen uns bald winzig wie eine Miniaturwelt zu Füssen. Auf Augenhöhe ziehen indessen schneebeladene Baumwipfel vorbei. Mit jedem Höhenmeter lichtet sich der Nebel, bis die Sonne ihn für einen Moment durchdringt und uns direkt ins Gesicht scheint. Hungrig nach Licht und Wärme nehmen wir ihre Strahlen dankbar auf. Oben, auf 800 m ü. M., umarmt uns die Natur. Es ist ruhig. Unglaublich ruhig. Keine andere Menschenseele weit und breit und auch von den vielen Tieren, die in der Nacht ihre Spuren hinterlassen haben, ist jetzt nichts zu sehen. Es ist, als schlummere alle Welt noch friedlich unter der dicken weissen Decke. Das frühe Aufstehen hat sich wahrlich gelohnt!
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✎ Carina Scheuringer
Carina Scheuringer und Angie Grossmann
SpotlightZürich Zahlreiche Wanderrouten stehen auf der Felsenegg zur Auswahl, doch wir stapfen los, ohne lange zu überlegen. Selten gehört einem der Albisketten-Klassiker – die Wanderung von Felsenegg nach Uetliberg – allein, doch in diesem Moment ist es so – und das ist ein grosses Privileg! Trotzdem kommen wir nicht weit. Immer wieder verleitet uns die Neugierde vom Weg abzuzweigen, Tierspuren zu folgen und neue kleine Aussichtspunkte zu finden. Knietief versinken wir auf unseren Erkundungstouren durch den Wald im Schnee, erhalten den einen oder anderen Guss von oben in den Mantelkragen und sehen aus wie zwei Schneemänner, als wir nach einer guten Stunde die Balderen auf dem Uetlibergrücken erreichen. Hier eröffnet sich der Blick erstmals auch auf die gegenüberliegende Seite, der an klaren Tagen meilenweit bis zu den Berner Alpen reicht. Auch der markante Uetliberg-Turm, das Wahrzeichen des Uetlibergs, steht nun Spalier. Sein 187 m hoher Sendemast glänzt in der Ferne wie ein Zauberstab, der uns zum Weitergehen animieren will. Doch wir haben uns längst zur Umkehr und einem Stündchen Kaffeeplausch in der warmen, heimeligen Gaststube des Restaurants «Felsenegg» entschlossen. Unweit der Bergstation der LAF finden wir dort später ein lauschiges Plätzchen beim Kachelofen und gönnen uns eine Portion Apfelstrudel mit Vanillesauce zum köstlichen Cappuccino. Nun sind wir längst nicht mehr die einzigen auf dem Zürcher Hausberg, dessen Anziehungskraft wir gut verstehen können. Wo lässt man die Hektik des Alltags schneller hinter sich und kann die Liebe zum Winter in der Stadt neu entdecken, wenn nicht hier?
Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg LAF AG Zelgstrasse 80, 8134 Adliswil +41 (0)44 206 46 80, laf.ch Spot Tipps: 2020 wird die LAF 66 Jahre alt und wartet zum kleinen Jubiläum mit verschiedenen Überraschungen für die Besucher auf. Zunächst jedoch ist sie von Ende Februar bis Ende März in Revision: https://bit.ly/2Os5UKS Felsenegg Fondue: Bahnfahrt inklusive Fondue (Käse oder Fleisch) oder Raclette mit Salat und auf der Terrasse ab CHF 74. https://bit.ly/37L86om SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Fondue für Romantiker
Zürich im Winterzauber Zürich | Keine Stadt sei im Winter romantischer als die Stadt der Liebe und Lichter, behauptet man in Paris. Doch auch Zürich zeigt sich in der kalten Jahreszeit von einer besonders stimmungsvollen und romantischen Seite. Hier zwei Tipps für das nächste Date. Der Wind pfeift. Die nahezu waagrecht durch die Luft fliegenden Eiskristalle brennen im Gesicht. Trotzdem stehen Julia und Richard Arm in Arm auf dem Aussendeck der «Limmat», einem stattlichen Motorschiff der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft und blicken verzückt in die Nacht. Zu ihren Füssen tanzen leise Schneeflocken über sanfte Wellen. Der See ist dunkel; geheimnisvoll. Am Firmament funkeln die Sterne. Zu Tausenden geleiten sie den Weg – gemeinsam mit den unzähligen Lichtern, die links und rechts das Ufer säumen. Wenige Minuten nach der Abfahrt vom Bürkliplatz erscheint die Stadt bereits gefühlte Welten entfernt. Die Stille auf dem winterlichen Zürichsee ist ein Gegenpol zum geschäftigen Treiben. Vor allem abends – oder auch bei Nebel, wenn sich die Buge der Schiffe durch gespenstische graue Schwaden pflügen, herrscht auf dem Wasser eine fast schon mystisch anmutende Stimmung. Trotzdem lässt es sich zu dieser Jahreszeit nicht lange auf dem Aussendeck verweilen. Die Bänke, auf denen man sich im Sommer genüsslich sonnt, sind nun schneebedeckt. Und irgendwann beginnen die Zähne unweigerlich zu klappern. Doch das macht nichts! Umso tiefer die Temperaturen draussen, desto gemütlicher ist es im Inneren des Erlebnisschiffes; und Julia und Richard haben mit dem «Chäs-Fondue-Schiff» einen Klassiker gewählt.
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✎
Carina Scheuringer
SpotlightZürich
Fondue-Erlebnisse CHÄS-FONDUE-SCHIFF
Dienstags bis 17. Dezember 2019 und von 14. Januar bis-31. März 2020 Schifffahrt (ZSG-Spezialticket) inklusive einer Portion Chäs-Fondue oder Raclette: CHF 55/Erwachsener bis 17. Dezember 2019 CHF 65/Erwachsener ab 14. Januar 2020 (mit Chäs-Fondue à discrétion) Weitere Erlebnisschiff-Angebote unter zsg.ch/erlebnisschiffe Im Bordrestaurant vertreiben die beiden die Kälte zuerst mit einem feinen Tröpfchen Wein. Dann tunken sie genüsslich ihre Brotbrocken ins würzig duftende Fondue und lehnen sich entspannt zurück, während die Aussenwelt wie im Zeitraffer vorbeizieht. Bevor sich die Fenster beschlagen, rückt an der Goldküste am rechten Seeufer noch die hübsche Seegemeinde Küsnacht ins Blickfeld. Das Timing ist passend, denn auch hier steht der Dienstagabend im Winter ganz im Zeichen eines Fondues für Romantiker. Von November bis Ende Januar verwandelt sich der Garten des «Romantik Seehotel Sonne» in eine märchenhafte Winterwelt mit lauschiger Eisbahn direkt am See. In der stimmungsvollen Atmosphäre von «Live on Ice» lässt sich der Alltag nicht nur auf Kufen sprichwörtlich entgleiten. Auch beim «Open-Air»-Fondue montags oder dienstags auf der wettergeschützten Terrasse direkt neben dem Eisfeld sind Hektik und Stress schnell vergessen. Eingehüllt in warme Lammfelldecken wählt man zwischen KäseFondue «Moitié-Moitié» oder «Trüffel-Champagner» und kann sich nach dem Dessert auch noch kostenlos auf Schlittschuhen vergnügen. Für Julia und Richard aber ist der krönende Abschluss ihres Fondueabends ein Gläschen Champagner auf dem Aussendeck. Während das Schiff bei Horgen wendet, lassen sie noch einmal die wunderbare Stille des Sees auf sich wirken, ehe sie später zurück am Bürkliplatz wieder in das Treiben der Stadt eintauchen. Es sind kleine Auszeiten wie diese, die den Winter in Zürich zu etwas Besonderem machen!
ZSG, Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft Mythenquai 333, Postfach 624 8038 Zürich, +41 (0)44 487 13 33, zsg.ch
«OPEN AIR» KÄSEFONDUE
Montags und dienstags ab 18.30 Uhr Dezember: 2, 3, 9, 10, 16 und 17 Januar: 6, 7, 13, 14, 20, 21, 27 und 28 Apéro mit Glühwein / alkoholfreiem Punsch, MiniSalami von der Metzgerei Zanetti aus Poschiavo, getrocknete Tomaten und griechische KalamataOliven / Hauptgang: Käsefondue / Dessert: Walliser Aprikosensorbet mit Prosecco / Benutzung der Eisbahn mit Fondue Moitié-Moitié: CHF 62 mit Fondue Trüffel-Champagner: CHF 72 Romantik Seehotel Sonne Seestrasse 120 8700 Küsnacht +41 (0)44 914 18 18 sonne.ch
Zürich Tourismus Tourist Information im Hauptbahnhof Zürich +41 (0)44 215 40 00 zuerich.com
SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Weihnachtsmarkt Münsterhof Von Zürich für Zürich – So lautet das Motto des neuen Weihnachtsmarktes auf dem Münsterhof (bis 24. Dezember). Er unterscheidet sich nicht nur optisch von den anderen Märkten; zum Verkauf stehen ausschliesslich lokale Produkte wie Tirggel vom St.-Jakob-Beck oder Tsüri-Saucen. Teil des Konzeptes ist ausserdem ein Kulturzelt, das Konzerte, Lesungen und Workshops bietet. Historische Führungen runden das Angebot ab. zuerich-weihnachtsmarkt.ch
Ferienfeeling im Winter Thermalbad & Spa Zürich
Lichterfestival Illuminarium Von 14. November bis 31. Dezember verwandelt sich der Innenhof des Landesmuseums erneut in eine fabelhafte Licht- und Klangwelt. Während im vorderen, frei zugänglichen Teil des Museums Innen- und Aussenbars, ein beheizter Fondue Palast und zahlreiche Foodstände für das leibliche Wohl sorgen, verzaubert im Innenhof eine knapp halbstündige, kostenpflichtige Lichtshow Besucher mit eindrücklichen Kreationen. illuminarium.ch
Erlebnisideen für Familien finden Sie unter kinderregion.ch
✎ CS
Baden im alten Brauerei-Gewölbe über den Dächern Zürichs – Im «Thermalbad & Spa Zürich» auf dem Hürlimann Areal taucht man in eine Welt fernab des Alltags. 1976 wurde hier bei einer Tiefenbohrung eine Mineralquelle entdeckt. Diese speist heute eine aussergewöhnliche Wasserwelt mit Irisch-Römischem Bad und einem grossen Aussenpool mit Blick über die Stadt. Der perfekte Ort für eine kleine Auszeit! thermalbad-zuerich.ch
Justin Hession und zVg
SpotlightZürich
Atzmännig
Wintersport vor den Toren Zürichs Eschenbach | Neuschnee und es ist soweit! Stossstange an Stossstange wälzt sich die allwöchentliche Blechlawine in Richtung der grossen Skigebiete. Als Zürcher können wir uns der Masse anschliessen, müssen es aber nicht. Bei guten Verhältnissen lässt sich nämlich auch direkt vor der Haustüre wunderbar Skifahren und Schneeschuhwandern, wie unser Tag auf Atzmännig zeigt.
«Bis zu Mittag!», tönt es gedämpft aus dem schmalen Spalt zwischen Skibrille und eisverkrustetem Schal. Schnee wirbelt auf und Jodie ist verschwunden. Sie hat keine Zeit, auf uns zu warten. Ihre grossen Geschwister sind ihr jetzt schon einen halben Hang voraus. Selbst Papa Dani muss sich spurten, wenn er seine Sprösslinge noch einholen will. Mit ihren 10, 13 und 14 Jahren sind die Geiger Kids alles andere als gemütliche Sonntagsskifahrer.
see mit Mythen, Rigi und Pilatus im Hintergrund. Seit den 1960er Jahren ist Atzmännig touristisch erschlossen. Damals wurden die Sportbahnen gegründet und der erste Skilift errichtet. Später folgte der Sommerbetrieb mit der ersten Sommerrodelbahn der Schweiz. Seither wurde das Angebot mit viel Innovationsgeist und unbändiger Leidenschaft Stück für Stück ergänzt, sodass sich die Region heute als attraktive Ganzjahresdestination präsentiert.
Wir lassen die vier ziehen und steigen kurz später entspannt vom Sessellift. Hier am oberen Ende des Atzmännig Hanges auf 1'200 m ü. M. hätten sich heute Morgen unsere Wege sowieso getrennt. Während die anderen die roten und blauen Pisten hinabsausen, werden Mama Marie und ich die herrlich verschneite Voralpen-Landschaft auf Schneeschuhen erkunden. Damit wir es ohne Eile bis zu Mittag zurück zur «Atzmännig Lodge» bei der Talstation schaffen, haben wir den kürzeren der beiden ausgeschilderten Trails gewählt. Er führt in rund zwei Stunden und über 3.5 km zuerst nach Altschwand und dann retour zum Ausgangspunkt.
Im Winter kann man hier nicht nur Skifahren und Scheeschuhlaufen, sondern in POD-Häusern oder der Lodge übernachten und sich im STS Nitro Mini Fun Park in Luftakrobatik versuchen. Ausserdem lockt eine rasante 1.9 km lange Schlittelbahn, für die diverse fahrbare Skigebiet Atzmännig Untersätze gemietet werden können. Letztere steht für uns heute auf dem Das Skigebiet ist zweigeteilt. Der Hang Nachmittagsprogramm.
Am Grat eröffnet sich ein Panorama, so wie man unter einer Autofahrtstunde vom Stadtzentrum Zürichs entfernt, wohl kaum erwarten würde. An klaren Tagen reicht die Sicht meilenweit vom Säntis und den Churfirsten über die Linthebene bis zum Zürich✎ Carina Scheuringer
Noch bevor wir im Selbstbedienungsrestaurant Nachspeise und Kaffee geholt haben, beginnen die Kinder zu zappeln. «Können wir bald wieder los?», fragt Jay ungeduldig. Er will zurück in den Schnee. Und wir können es ihm nicht verübeln. Jay findet es grossartig, wie kompakt und zugleich vielfältig Atzmännig ist und wir stimmen ihm zu.
Carina Scheuringer, Marie Geiger und Dani Geiger
Sportbahnen Atzmännig Atzmännigstrasse 8638 Goldingen SG +41 (0)55 284 64 34 atzmaennig.ch Schneeschuhtrail Altschwand Distanz: 3.5 km (ca. 2 h) Aufstieg: 100 m Abstieg: 450 m Spot Tipp: Am 14. Dezember findet eine geführte VollmondSchneeschuhtour mit Apéro und Fondue statt. Preis CHF 65 exklusive Schneeschuhmiete.
Brustenegg ist breit und flach und besonders für Anfänger konzipiert. Der anspruchsvollere Hang Atzmännig bietet sechs blaue und rote Abfahrten für Fortgeschrittene. Mittwoch- bis Freitagabend kann man bei guten Verhältnissen Nachtskifahren. Preis inkl. Fondue-Plausch in der BrusteneggHütte: CHF 35. Wintersportausrüstung kann vor Ort gemietet werden.
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Sportliche Ausflüge
Hier gibt es viel zu erleben!
Zürich | Innerhalb von 1.5 Fahrstunden lassen sich von Zürich aus zahlreiche Wintersportgebiete erreichen. Doch die Limmatstadt ist im Winter nicht nur der ideale Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten; auch in und rund um die Stadt gibt es viel zu erleben. Hier unsere drei Tipps.
Langlaufen
im Zürcher Oberland
Eislaufen
auf dem Zürichberg Hoch über der Stadt und wunderschön im Wald unweit des Hotels The Dolder Grand gelegen, ist die Dolder Kunsteisbahn aus den 1930er Jahren bis heute eine der grössten offenen Kunsteisflächen Europas. Auf 6'000 m² gibt es viel Platz für Familien, Jugendliche und verliebte Pärchen, um hier ihre Runden zu drehen. Auch Eisstockschiessen und Eishockeyspielen sind möglich. Eisdiscos sowie Kurse in Curling und im Schneeskulpturenbau runden das Angebot ab. Zwischendurch kann man sich im Selbstbedienungsrestaurant stärken oder im urigen Chalet mit Käsefondue verwöhnen lassen. In der Weihnachtszeit sorgt ein riesiger mittig auf der Eisbahn stehender Weihnachtsbaum mit grossen Kugeln und Lichterketten zusätzlich für festliche Stimmung. Dolder Sports Adlisbergstrasse 36, 8044 Zürich +41 (0)44 267 70 80 doldersports.com
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Schlitteln
auf dem Uetliberg Die wohl beliebteste Schlittelpiste der Stadtzürcher befindet sich auf dem Zürcher Hausberg, dem Uetliberg. Die ersten Meter unweit der Endhaltestelle Uetliberg der Uetlibergbahn sind flach. Trotzdem sollte die Strecke nicht unterschätzt werden. Sie führt über teils rasante 330 Höhenmeter über 3.1 km durch den Wald hinab ins Stadtgebiet Triemli, wo öffentliche Verkehrsmittel bereitstehen. Rodeln können für CHF 20/ Tag und CHF 200 Depot im Restaurant Gmüetliberg gemietet werden. Spot Tipp: Zu einem besonderen Abenteuer wird das Schlitteln auf den Uetliberg bei Nacht. 8143 Uetliberg +41 (0)44 457 66 66 Pistentelefon: +41 (0)44 412 14 71 uetliberg.ch
✎ Carina Scheuringer
Frische Luft, rote Backen, Naturnähe und das Gefühl, dem Körper Gutes getan zu haben: Langlaufen ist das Pendant zum Joggen im Winter und liegt immer mehr im Trend. Das Beste daran: Mit einem landesweiten Netzwerk von rund 5'500 Loipenkilometern muss man auch als Stadtzürcher keineswegs hoch hinaus, um auf schmale Latten zu steigen. Im nahen Zürcher Oberland bieten 90 km Loipen im Klassischen- und Skating-Stil für jedes Niveau das passende Terrain. Alleine am Bachtel, dem Hausberg der Zürcher Oberländer, stehen insgesamt 50 Loipenkilometer zur Verfü gung. Sie führen im hügeligen Gelände über sonnige Weiden und durch kleine Waldstücke zu den schönsten Aussicht spunkten rund um den Bachtel und sind ab Zürich via Gibswil mit ÖV in etwa 44 Minuten zu erreichen. Panoramaloipe Gibswil Amslen 8 8636 Wald +41 (0)55 246 42 22 panoramaloipe.ch
Heinz Unger, Zürich Tourism, Fabian Scheffold, Alex Buschor und zVg
NOIX GRAS
mit Sülze und Chutney Sülze: 2,5 dl Gemüsebuillon 1 EL Balsamico bianco 0,5 dl Rotwein 1 Lorbeerblatt je 1 Prise Rohzucker, Salz, Pfeffer aus der Mühle 3 g Agar-Agar 2 EL kaltes Wasser – 1 Glas Noix Gras (150 g) erhältlich im HILTL Shop
Infused Negroni
From Zurich with love Zürich | In Zürich lebt der Innovationsgeist. Das beweisen kleine Startups wie «Zurich-Montreal», die mit Kreativität, Qualitätsbewusstsein und Engagement neuen Wind in die Szene bringen. Eines Abends sassen drei Freunde an einem Tisch und hatten eine geniale Idee. Sie wollten nostalgischen, alten Überseekoffern neues Leben einhauchen und sie zu «Serving Trolleys», Bars auf Rollen, umgestalten. Diese Idee wurde Realität und damit begann 2015 die Geschichte von «Zurich-Montreal», der gemeinsamen Firma der Jugendfreunde Andi Wullschleger, Fabian Tritten und Milo Stegmann. Ihre, mit hoher Handwerkskunst und viel Liebe zum Detail restaurierten Koffer, wurden zum Erfolg und so kam auch schon das nächste Projekt: Das passende Getränk, um ihre Koffer zu füllen.
Mango-Apfel-Chutney: 0,5 dl naturtrüber Most 3 EL Apfelessig 1 Zimtstange ¼ TL Koriander, gemahlen 1 Prise Kurkuma 1 Prise Cayennepfeffer ½ TL Ingwer, gemahlen ½ TL Rohzucker 1 Prise Salz 1 mittelgrosser Apfel 90 g Mangopulpe
Für die Sülze die Bouillon mit Balsamico, Rotwein, Lorbeerblatt, Rohzucker, Salz und Pfeffer aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Anschliessend absieben und wieder in den Topf geben. Das Agar-Agar in einer kleinen Schüssel mit dem kalten Wasser verrühren und mit dem Schwingbesen in die Sauce rühren. Die Flüssigkeit wieder aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Dann in eine flache Form giessen und kühl stellen, bis die Masse fest ist (ca. 30 Minuten). Anschliessend in kleine Würfelchen schneiden. – Währenddessen für das Chutney den Most mit dem Apfelessig, den Gewürzen, Zucker und Salz aufkochen. Gleichzeitig den Apfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in 1 cm grosse Würfel schneiden. Die Apfelwürfel sofort in den Sud geben und in ca. 5 Minuten weichkochen. Die Mangopulpe unterrühren, das Chutney in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. – Die Noix Gras aus dem Glas stürzen, in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und mittig auf vier flachen Tellern platzieren. Das Mango-Apfel-Chutney und die Sülze-Würfelchen rundherum verteilen. Dazu passen ofenfrische Brioche. –
Das Trio wählte als Grundlage ihren Lieblingscocktail, den Negroni, und tüftelten an einer Rezeptur, um ihn zu verfeinern, ohne dabei den bitter-süssen Geschmack des Cocktailklassikers aus Milan zu verfälschen. Mit Kaffee, Acai, Vanille und Orangenschalen konnten sie schliesslich den richtigen Mix erzielen. Das Resultat sind die mit viel Liebe und von Hand in Zürich hergestellten «Infused Negroni», jetzt erhältlich auf der Webseite und bei ausgewählten Vertrieben. zurichmontreal.ch
50 Minuten | 4 Portionen Aus dem HiltlKochbuch «Meat the Green», erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch
✎ Carina Scheuringer
zVg
✎
Hiltl
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Fokus
Der Schweizer Winter von seiner ruhigen Seite
FOKUS Winterstille SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Wintermagie auf der Rigi
Schneeflockenküsse und Sternenstaub Rigi | Après Ski und Remmidemmi gibt es auf der Rigi nicht. Dafür bezaubert die Königin der Berge im Winter mit einer spannenden Mischung aus Geheimtipps und bekannten Klassikern.
Gäste-Service Rigi +41 (0)41 399 87 87 rigi.ch Tipp für einen winterlichen Tagesausflug: Schneeschuhwanderung von Rigi Scheidegg nach Unterstetten; Weiterfahrt mit dem Pferdeschlitten nach Rigi Kaltbad und Besuch des Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad. Tipps am Weg: Berggasthaus Rigi Scheidegg, Picknickstelle Unterstetten, Hotel Rigi Kaltbad und Sport Kiosk Rigi Kaltbad
An der Südflanke der Rigi, zwischen Goldau und Rigi Scheidegg, baumelt unsere grüne Gondel gespenstisch im Nebel. Seit Tagen hängen dicke Nebelschwaden über den Tälern der Schweiz; hüllen Dörfer und Städte in eine geisterhafte Stille. Nun entschweben wir ihnen, klettern Stück für Stück einem fast kitschig blauen Himmel entgegen. Als unser Gefährt aus der Nebelsuppe taucht, geht ein Raunen durch die Runde. Vor weniger als einer Stunde waren wir noch im grauen Zürich. Nun zaubert uns die Sonne ein Lächeln ins Gesicht. Oben auf 1’656 m ü. M. ist es kalt. Eiskalt. Und schön. Unglaublich schön! Verschneite Gipfel erstrecken sich soweit das Auge reicht. Spitze, steile, zerklüftete und abgerundete Gipfel, darunter die beiden Mythen, der Fronalpstock, die Urner- und die Glarner Alpen. Sie ragen aus dem Nebel wie Inseln aus dem Meer. Und dazu diese Ruhe!
Rucksack to go Winter
Für spontane Winterwanderer und Schneeschuhläufer hat sich die Rigi etwas Praktisches überlegt: Einen Rucksack prall gefüllt mit allem Nötigen für ein leckeres Raclette oder Picknick in der Natur. Erhältlich von November 2019 bis Februar 2020 ab 10:00 Uhr im Restaurant Bahnhöfli auf Rigi Staffel. Weitere Informationen unter rigi.ch/erlebnisangebote
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✎ Carina Scheuringer
Rigi Scheidegg ist eine Welt fernab der Alltagshektik. An einem Mittwochmorgen ziehen Langläufer und Winterwanderer einsame Runden. Schneeschuhwanderer stapfen durch unberührtes Terrain. Nur rund um das Berggasthaus Rigi-Scheidegg pulsiert das Leben. Hier gleiten Kinder auf Schlitten kleine Hügel hinunter oder wagen erste Skiversuche am flachen Übungshang. Sonntags ist der geschäftigste Tag. Da gibt es bei Rita und Peter Meier den beliebten Brunch à discrétion. In ihrer warmen Stube planen wir bei Kaffee und Gipfeli unser kleines Abenteuer. Gemietete Schneeschuhe und Stöcke liegen bereit. Daneben ein voll bepackter Rucksack. Mittagsziel ist die überdachte Picknickstelle in Unterstetten; unser Weg dahin eine Mischung aus präpariertem Winterwanderweg und ungespurtem Terrain. Für uns als Novizen der perfekte Einstieg in den Sport des Schneeschuhwanderns, der auf der Rigi in verschiedenen Schwierigkeitsgraden mit und ohne Begleitung ausgeübt werden kann. Doch aus den zaghaften ersten Versuchen wird nichts. Bereits nach wenigen Minuten packt uns der Übermut und wir beginnen querfeldein durch den Tiefschnee zu stapfen. Knietief versinken wir mit unseren tennisschlägerartigen Untersätzen im pulvrigen Weiss; wirbeln mit jedem Schritt eine Wolke von glitzernden Schneeflocken auf. Das Gelände ist flach und ohne Gefahren; perfekt zum Experimentieren. Und so toben wir uns aus, unbeschwert wie Kinder, während am Horizont gegen Süden nun Uri Rotstock, Titlis, Sustenhorn und Co. Spalier stehen. Die Bergriesen begleiten uns auf dem Weg entlang des Plateaus und hinab zur Weggabelung, bis sie
Carina Scheuringer und Luca Kamer
beim Einstieg in den nun folgenden Panoramaweg ein nebelbedecktes Mittelland ablöst. Doch die verdeckte Aussicht stört uns nicht. Das flache Trassee der ehemaligen Eisenbahn (1874 bis 1931) von Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad ist gespickt mit spannenden Zeugen der Geschichte, darunter ein Tunnel, eine Eisenbahnbrücke und ein ausrangierter Waggon. Bevor wir Letzteren erreichen, ist für uns nun bereits in Unterstetten vorläufige Endstation. Schneeschuhe und Stöcke in die Wechten gesteckt, stossen wir hier unter der überdachten Picknickstelle mit Tee aus der Thermoskanne auf unsere erste Schneeschuhtour an und machen uns hungrig über die mitgebrachten Brote her. Die Stärkung tut gut. Trotzdem sind wir froh, unsere müden Beine heute nicht weiter strapazieren zu müssen. Zur Fahrt nach Rigi Kaltbad steht schon der vorab gebuchte Pferdeschlitten bereit. Die spätere Fahrt mit Kutscher Demir und seinen beiden Stuten ist ein nostalgisches Eintauchen in längst vergangene Tage. In rhythmischem Trab ziehen uns die majestätischen Tiere über den gepfadeten Weg, beleben ihn mit ihrem zufriedenen Schnauben. Eingekuschelt in warme Decken lehnen wir uns zurück, geniessen die frische Luft und das ungebrochen grandiose Panorama, das wie ein Bilderband an uns vorbeizieht. Viel zu schnell erreichen wir Rigi Kaltbad, doch noch ist das Abenteuer nicht zu Ende. Nach einer wärmenden heissen Schoggi im Hotel Rigi Kaltbad lassen wir unseren Tag im sakralen Ambiente des von Mario Botta entworfenen Mineralbad & Spa ausklingen. Die Bergspitzen leuchten in der untergehenden Sonne, so wie die Sterne, die uns später bei unserer Talfahrt mit der Seilbahn nach Weggis begleiten, bis uns auf halbem Wege der Nebel erneut einholt.
Bilder S. 52: Erste Spuren im Schnee auf der Rigi Scheidegg Bilder S. 53: Picknickstelle Unterstetten, Pferdeschlittenfahrt und Sonnenuntergang im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad
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Snowkite-Tour auf dem San-Bernardino-Pass: Die magische Stille der prächtigen Bergwelt geniessen und durch unberührte Winterlandschaften wandern – das ist Freiheit pur! Jean-Luc Grossmann
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Fokus
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Snowkiten
ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE
San-Bernardino-Pass | Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst. Beim Snowkiten rückt man ihm ein Stückchen näher. Mit rasanter Geschwindigkeit zieht der Zugdrachen erfahrene Kiter über unberührte Schneelandschaften und hoch in die Lüfte. Wie berauschend dieses Erlebnis ist, erfahren Outdoor-Fotograf Jean-Luc Grossmann und sein Bruder Sylvain auf dem San-Bernardino-Pass aus erster Hand. Schon seit Wochen kribbelt es JeanLuc und Sylvain in den Beinen. Der Winter ist zurück und mit ihm das Versprechen neuer Abenteuer. In der Höhe liegt frischer Neuschnee wie eine flauschige Daunendecke über der Landschaft. Die Bergspitzen leuchten. Sie strahlen hinunter zu den Brüdern. Und die Brüder strahlen zurück. Ein ganzes Jahr ist seit ihrer letzten Snowkite-Tour vergangen und nun ist es endlich wieder soweit. Für die nächsten Tage ist idealer Wind vorhergesagt. Voller Vorfreude springen die Jungs in Zürich aus den Federn direkt in die Winterstiefel. Zwei Stunden später stehen sie, jeweils einen vollbepackten Schlitten um die Hüfte gebunden, an der im Winter gesperrten San-Bernadino-Passstrasse Spot Tipps: Snowkiten und können ihr Glück kaum fassen. Es ist zwischen Weihnachten und NeuEin respektvoller Umgang mit der jahr, die geschäftigste Zeit des Jahres. Natur, die nötige SicherheitsausrüsAber hier, wo sich die Schweiz und tung und das entsprechende Wissen Italien gute Nacht sagen, gibt es weit zählen zu den Grundbedingungen und breit keine andere Menschenseele. eines Winterabenteuers abseits der Dazu verheissen die ersten SonnenPiste. Anfängern empfehlen wir aus strahlen den perfekten Tag. diesem Grund, das Snowkiten in einer professionellen Schule zu erlernen.
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Kann die geheimnisvolle Moorlandschaft um den San-Bernadino-Pass
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Jean-Luc Grossmann, PlanetVisible
mit ihren spiegelnden Wasseraugen und Gletscherschliffen im Sommer bis auf die Passhöhe auf 2’066 m ü. M. befahren werden, so ist im Winter unweit des gleichnamigen Dorfes für Autos Endstation. Weiter geht es nur noch zu Fuss, auf Brettern oder Schneeschuhen. Den Brüdern ist es recht. Geplant ist der Aufstieg über die Nordseite. Diese ist aufgrund der grösseren Lawinengefahr zwar riskanter, dafür umso schöner und wilder. Der Weg ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, aber dennoch ermüdend. Immer wieder kommen die Schlitten im weichen Schnee aus dem Gleichgewicht, sodass die Jungs abwechselnd den Schlitten des anderen ausbuddeln und erneut aufrichten müssen. Nach vier Stunden jedoch ist das Ziel erreicht. Auf der Passhöhe raubt nicht nur die Höhenluft Jean-Luc und Sylvain den Atem. Vor ihnen erstreckt sich eine prachtvolle Alpenkulisse soweit das Auge reicht. Mächtige Gipfel gleissen in der Sonne; darunter glitzert unberührter Schnee wie ein Teppich aus Millionen von Kristallen. Die Beine sind müde und schwer, doch der Ruf des Windes lockt. Er weht kräftig und konstant von Norden nach Süden. Das Plateau der Passhöhe formt
eine Schneise; auf beiden Seiten von natürlichen Amphitheatern begrenzt. Zum Snowkiten ideal. Die Brüder wollen keine Zeit verlieren. Alles Nötige ist schnell ausgepackt – dazu gehören neben dem Schirm mit Leinen und Lenker, genannt Kitebar, auch ein Trapez sowie die normale Ski- oder Snowboard-Ausrüstung. Danach ist das Kiten selbst wie Windsurfen auf Wasser. Die Brise gibt den Kurs an; der Schirm agiert wie ein dynamisches Segel, das den Schneesportler vorantreibt. Dabei sind für geübte Kiter Sprünge von bis zu 15 Meter Höhe und Geschwindigkeiten von rund 100 km/h möglich. Gekonnt gleiten Jean-Luc und Sylvain über das Plateau; zuerst sanft und bedacht, dann immer ausgelassener und verspielter. Unzählige Senken und Felsnasen bilden natürliche Hindernisse, die das Backcountry-Gelände zur Spielwiese machen. Es weht ein Wind der Freiheit, der Glücksmomente heranträgt und die Brüder abends erschöpft und zufrieden in ihre warmen Schlafsäcke fallen lässt. Tage wie diese brauchen keine Worte! Am nächsten Morgen kitzeln die ersten Sonnenstrahlen die Jungs aus ihren warmen Schlafsäcken. Der Himmel ist stahlblau; die Berge darunter funkeln wie frisch gepudert. Mit einer Tasse warmen Kaffee in der Hand betrachten Jean-Luc und Sylvain die Szenerie. Ein Lächeln huscht über ihre Gesichter – es wird ein weiterer grandioser Tag! Später legt der Wind auf 4 bis 5 Beaufort zu und trägt die Freudenschreie der Jungs in die Weite der Natur. Mit einem Mal scheinen die Gesetze der Physik ausser Kraft gesetzt. Ihre zwölf Quadratmeter grossen Zugdrachen lassen die Brüder fliegen und mit rauschender Geschwindigkeit erste Spuren in unberührtes Terrain ziehen. Obwohl den beiden der stürmische Wind ins Gesicht peitscht, gibt es nichts, das in diesem Moment schöner wäre, als hier zwischen Himmel und Erde auf Augenhöhe mit den Naturgewalten zu sein. Ein berauschendes Gefühl, für das sich die Wartezeit gelohnt hat!
Der San-Bernardino-Pass verbindet das Bündner Hinterrheintal im Norden mit dem bündnerischen Misox im Süden. Nahe der Passhöhe liegt der kleine Ferienort San Bernardino. Im Winter, wenn die Passstrasse gesperrt ist, wird San Bernardino zum Wintersportparadies. Weitere Abenteuer des Outdoor-Fotografen JeanLuc Grossmann und dem PlanetVisible Team gibt es unter planetvisible.com
Schneeschuhwanderung Hoher Kasten
Auf stillen Pfaden Brülisau | Am Fusse des Hohen Kasten finden Schneeschuhwanderer Ruhe abseits der Pistenhektik und stapfen auf leisen Sohlen durch tief verschneite und abwechslungsreiche Landschaften. Andy und Carina berichten aus erster Hand.
Nebel zieht in mystischen Schwaden über Hügel und Täler; lässt die Konturen zwischen Himmel und Erde verschwimmen. An den steilen Hängen des Hohen Kasten bleibt er hängen. Einzig der Sendeturm der Swisscom ragt für einen Moment aus dem Nichts, so, als würde er zwischen den Welten schweben. Dann wird auch er vom Nebel verschluckt. Unten am Fusse des 1’794 Meter hohen Berges, der den nordöstlichen Abschluss des Alpsteins bildet, wirbeln Schneeflocken von weissen Wechten. Kein typisches Wanderwetter, doch wir zurren unbeirrt die Rucksäcke fest und stapfen los. Im Nebel gehört uns der Weg allein. Immer wieder offenbaren Nebellücken Fenster in stimmungsvolle Welten. Von der Talstation der Seilbahn Hoher Kasten in Brülisau, führt eine gespurte Fahrstrasse in rund zwanzig Minuten zur Alp Sigelbahn im Pfannenstiel, vorbei an traditionellen Appenzellerhäusern mit ihren typischen vertäferten Fassaden. Jetzt im Winter ist die Seilbahn auf die Alp Sigel, die im Sommer, die im Sommer Älpler und Wanderer auf den Grat zwischen Wasserauen und dem Sämtisersee trägt, nicht in Betrieb. Trotzdem ist der Parkplatz perfekt geräumt. Neben Brülisau stellt er einen beliebten Ausgangspunkt für die Schneeschuhrundwanderung über Plattenbödeli und Ruhesitz dar, die heute auch auf unserem Programm steht. Wege in andere Welten Beim Wegweiser satteln wir um, steigen in die Riemenbindung unserer Schneeschuhe und schnüren sie an den Winterstiefeln fest. Knietief sind die Fussspuren einer Handvoll Vorgänger, die hinein in den Wald und zum steilen, wildroman-
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✎ Carina Scheuringer
Carina Scheuringer und Andy Seddon
Fokus Bilder S. 58-59: Erster Streckenteil von Brülisau durch das Brüeltobel zum Plattenbödeli mit Abstecher zur Kapelle S. 60: Zweiter Streckenteil mit Blick auf den Hohen Kasten
tischen Brüeltobel führen. Einst sollen Wildmannli in dieser bezaubernden Welt gehaust haben, so wie vielerorts am Alpstein. In Nebelgestalten werden die guten Heinzelmännchen nun wieder lebendig, schleichen über grosse Felsbrocken und hängen an den Stämmen schneebeladener Tannen. Je dichter der Nebel, desto mehr schärfen sich unsere Sinne. Schnee rieselt mal rechts, mal links von dünnen Ästen; leise gurgelt der Bach in der Tiefe. Die Luft ist kühl und frisch, durchströmt unsere Lungen mit dem harzigen Duft nasser Nadeln. Wir atmen tief durch, halten einen Augenblick inne, bevor wir unseren Marsch im immer steiler werdenden Terrain fortsetzen. Ganz schön anstrengend dieses Bergaufgehen im weichen Schnee. Doch es lohnt sich! Nach einer letzten Kurve wird der Weg flacher; der Nebel lichter. Umgeben von Tannenwäldern und der weissen Ebene des völlig zugeschneiten Sämtisersees liegt nun das Berggasthaus Plattenbödeli der Gastgeberfamilie Inauen vor uns, warm und einladend inmitten der gefrorenen Landschaft. Wir überlegen nicht lange und lassen uns vom Versprechen Appenzeller Spezialitäten und weitum bekannter Rösti-Variationen in die rustikale Stube locken. Innen rahmen grosse Panoramafenster die umgebende Naturkulisse wie kunstvolle Bilder. Aus der Küche strömt ein verführerisch süsser Duft – Ritas Schoggi-Whisky-Kuchen mit «Plattenbödeli-Whisky» aus dem Moscatel-Fass. Wir merken uns vor, zur Nachspeise eine Portion zu bestellen. Während unsere Plattenbödeli-Rösti brutzeln, studieren wir die weitere Route. Nach dem starken Schneefall der letzten Tage herrscht momentan in vielen Teilen der Alpen eine erhöhte Lawinengefahr. Hatten wir heute Morgen an der Talstation der Seilbahn die aktuelle Situation vor Ort bereits überprüft, so ist jetzt ein erneuter kurzer Check erforderlich, zumal die folgenden Teile unserer Wanderung teilweise exponiert sind. Entdeckungen am Wegrand Der Bericht gibt Entwarnung und so schlüpfen wir nach der ausgiebigen Stärkung wieder in unsere Schneeschuhe und marschieren voller Tatendrang los. Doch weit kommen wir nicht. Rechts des Weges liegt die hübsche Kapelle «Maria Heimsuchung.» Jetzt im Winter zwar geschlossen, können wir uns eine kleine Abzweigung zum denkmalgeschützten
PRAKTISCHES
Pfannenstiel 1 km
Ruhesitz
Plattenbödeli
3 km
5 km
7 km
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Brülisau
Brülisau
Schneeschuhrundwanderung: Brülisau – Plattenbödeli – Ruhesitz – Brülisau (Option: Schlittenfahrt am Ende) Länge: 8.7 km (rund 4 Stunden Wanderzeit) Höhenmeter: +/- 488 m Kondition: mittel
8.7 km
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Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG Dorf 22 9058 Brülisau (AI) +41 (0)71 799 13 22 hoherkasten.ch
Holzbau nicht verkneifen. Das Haus wurde 1939 errichtet, um Sennen während der Alpzeit zu ermöglichen, den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen. Bis heute finden hier von Anfang Juni bis Ende August Messen statt. Nun aber schlummert die Kapelle verträumt unter ihrer weissen Decke. Zurück am Weg umhüllt uns erneut dichter Nebel. Wir ziehen unsere Mützen tiefer ins Gesicht und folgen den ausgesteckten pinken Stangen in leichtem Auf und Ab in Richtung Brüllenstein, Steig und Hüttenbüel, vorbei am Sämtisersee, der irgendwo unter uns im Verborgenen liegt. Bei der Alp Soll erhaschen wir neugierig einen Blick durchs Fenster. Im Sommer wird hier täglich nach alter Tradition gekäsert und ein währschaftes «Zmorge» serviert. Auch Übernachtungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung.
SPOT TIPPS Gipfelerlebnis Der nordöstlichste Berggipfel der Schweiz ist im Winter nur mit der Seilbahn ab Brülisau zu erreichen. Oben erwartet Besucher eine grandiose, ungehinderte «rondom»-Sicht vom Bodensee über das Rheintal und das Appenzellerland bis zu den Schweiz Alpen und dem Jura. Ist es zu kalt, um länger am Europa-Rundweg zu verweilen, so lockt das mit dem «Best-of-Swiss Gastro Award» ausgezeichnete Drehrestaurant mit hervorragender Küche, herzlichem Service und kreativen kulinarischen Events.
Leermond-Raclette Geniessen Sie die einzigartige Möglichkeit, bei Leermond auf dem Hohen Kasten einen gemütlichen Abend zu verbringen. Aufgetischt wird der vermeintlich würzigste Raclette der Schweiz – Appenzeller Raclette – und anschliessend eine winterlicher Dessert-Variation. Reservation erforderlich.
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Während wir uns eine Notiz für die nächste Saison machen, verzieht sich mit einem Mal der Nebel und die darüberliegenden Wolken geben zum ersten Mal an diesem Tag den Blick auf den Gipfel des Hohen Kasten frei. Aufgeregt stapfen wir zur nächsten Lichtung und starren gebannt zunächst nach oben und dann nach unten. Der imposante Aussichtsberg mit seinem fantastischen 360 Grad-Ausblick macht seinem Namen «de Chaschte» alle Ehre. Mit breiten Schultern thront «die Rigi der Ostschweiz» an der Kantonsgrenze zwischen St. Gallen und dem Appenzellerland über einer verträumten winterlichen Welt, die ihm wie eine Modelleisenbahnlandschaft zu Füssen liegt. Schmucke Bauernhäuser ruhen im Tal auf sanft gewellten Hügeln. Eines hier, eines da, als seien sie – wie es die Legende erzählt – willkürlich aus dem grossen Sack eines Riesen gepurzelt. So plötzlich er auch kam, ist der auch Zauber wieder vorbei. Erneut im dichtem Nebel, mieten wir beim Berggasthaus Ruhesitz zwei Schlitten und rauschen damit zurück ins Tal. In Brülisau folgt noch ein kurzer Halt bei der Talstation der Seilbahn Hoher Kasten, wo wir Ideen für den nächsten Besuch sammeln. Die heutige Tour macht Lust nach mehr!
Gut gerüstet für die nächste
Fokus
Tour im Schnee
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5 1./2. GOLDWIN AITHĒR JACKE UND HOSE
Die Aithēr-Linie ist für aktive OutdoorErlebnisse konzipiert. Die neue Gore-Tex Infinium Membrane bietet Flexibilität, Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit. Die Oberfläche ist wasser- und windabweisend sowie atmungsaktiv. Bei der Jacke wird an kälteempfindlichen Stellen ein 2-lagiges Material verwendet; sogar 3-lagig ist die Schicht an Stellen, wo Mobilität und Atmungsaktivität gefragt ist. Der integrierte Schneefang lässt sich einfach mit der AithērHose verbinden. UVP Jacke: CHF 699/UVP Hose: CHF 649 Erhältlich bei Molitor Sport oder online auf goldwin-sports.com
3. GOLDWIN STRECH FLEECE HALF ZIP MIDLAYER
Goldwins isolierendes Midlayer ist aus elastischem, mit weichem Fleece gefüttertem Jersey gefertigt und trägt sich besonders angenehm. Dank der Raglan-Ärmel bietet das Top zudem grosse Bewegungsfreiheit. UVP: CHF 199 Erhältlich bei Pesko Sport oder online auf goldwin-sports.com
✎ Stefan Schiesser und zVg
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7 4. ICEBREAKER MERINO 200 OASIS LEGGINGS
Die 200 Oasis Leggings vereint die Vorzüge von 100% Merinowolle mit uneingeschränkter Bewegungsfreiheit und bestem Tragekomfort. UVP: CHF 99.90, icebreaker.com
5. STANLEY CLASSIC VAKUUM FLASCHE
Die aus rostfreiem 18/8 Edelstahl gefertigte, doppelwandige Stanley Classic Vakuum-Flasche hält Getränke bis zu 24 Stunden heiss oder kalt. Über dem Flaschenverschluss befindet sich ein ebenfalls isolierend ausgelegter Trinkbecher. UVP: CHF 65, stanley-pmi.com
4 6. SCOTT RIOT 18 SKISTOCK
Der Scott Riot 18 ist mit einem leichten Gummigriff ausgestattet. Beim Hiken kann man die Hände entlang der dünnen Gummischicht unterhalb des Griffes wandern lassen. Ausserdem verfügt er über das Strap-Release-Schlaufensystem und einen überaus robusten Schaft. UVP: CHF 119, scott-sports.com
7. MYSSY MÜTZE NOBLES
Mit der Dunkelheit beginnt im finnischen Dorf Pöytyä die Zeit des Geschichtenerzählens und des Strickens. Grossmütter sitzen zusammen und arbeiten an ihren Myssy (Mützen). Ein Highlight der aktuellen Kollektion sind die feingestrickten «Nobles»Mützen. Sie nehmen Bezug auf die 700-jährige Geschichte von Pöytyä und erinnern an die adeligen Hauptmänner und Leutnants, die einst das Land und die Felder bewirtschafteten. UVP: ab CHF 90, myssy.ch SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Schneeschuhwandern auf2019/2020 der LĂźderenalp 62 SpotMagazine l Winter
Carina Scheuringer
Fokus
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Wintertour im hügeligen Flachland
Das Emmental im Schneegestöber
Emmental | Wenn Väterchen Frost dem Land die kalte Schulter zeigt und ihm reichlich Neuschnee beschert, zieht es Wintersportler zumeist automatisch in höhere Regionen. Dabei gibt es auch im hügeligen Flachland viel zu erleben, wie die Erkundungstour des Emmentals von Isabelle, Martina und Denise zeigt.
«Auf die Plätze, fertig, los!» Martina gibt das Kommando. Der Rekord im 100-Meter-Sprint mit Schneeschuhen liegt bei 13,23 Sekunden. Er wird heute sicher nicht unterboten. Beim morgendlichen Wettlauf auf der Lueg geht es nicht um Zeit, sondern um die Ehre. Wer verliert, wird später auf der Lüderenalp einen Tee spendieren. Schneestaub wirbelt durch die Luft. Denise liegt eine Nasenlänge voraus, doch Isabelle holt sie im letzten Moment ein. Damit ist die erste Runde entschieden und die beiden fallen lachend in den frischen Schnee. Die Revanche kann warten, denn soeben lichtet sich der Nebel. War das Land gerade noch in dichtes Grau gehüllt, so bringen nun Fondue einmal anders die ersten Sonnenstrahlen die EmFondue im Bubblezeit: Noch bis mentaler Högger, Eggen und Chrächen 1. Februar auf der Terrasse des Hotels zum Strahlen. Wenige Minuten später Moosegg mit Blick auf Langnau i.E. ist die Verwandlung komplett: Die Hügellandschaft funkelt und glitzert wie Fondue im Iglu Restaurant: Noch ein weisses Meer; durchbrochen einzig bis Mitte März in der Iglu-Landschaft im Garten des Hotels Landgasthof am Horizont durch die mächtigen Kemmeriboden-Bad Berge, die sich wie ein Felsriegel quer in die Szenerie schieben. Emmental Tourismus Bahnhofstrasse 14 3400 Burgdorf +41 (0)34 402 42 52 emmental.ch
Das Emmental hat sich zum Feiertag festlich herausgeputzt und die Mädels tun das, was man auf der «Lueg» nun mal macht: Sie «luegen.» Vom höchsten Punkt der Gemeinde Affoltern i.E. (890 m ü. M.) streift der Blick meilenweit über 100 Gipfel und mehrere Kantone. Die Berner Alpen gleissen verheissungsvoll in der Morgensonne, doch Isabelle, Martina und Denise haben heute nur Augen für eine Region: Ihre eigene. Als beliebtes Ausflugsziel im Sommerhalbjahr wird das Emmental in der kalten Jahreszeit oftmals unterschätzt. Dabei hat der Winter hier viel zu bieten! Bei guter Kondition kann man nicht nur Schneeschuh- und Winterwandern, sondern auch Langlaufen und sogar Skifahren. Letzteres unter anderem direkt neben dem Elternhaus von Beat Feuz in Bumbach. Grund genug für die Mädels, den heutigen Tag einer Erkundungstour ihrer Heimat zu widmen. Als zweiter Stopp steht nun die Emmentaler Schaukäserei auf dem Programm. Neben dem lehrreichen, wie unterhaltsamen Königsweg und der Möglichkeit, im alten Stöckli traditionell Käse herzustellen, gibt es hier an Feier- und Sonntagen ein grosses Sennenbrunch-Buffet. Für Isabelle, Martina und Denise die perfekte Stärkung für ihre Tour. Das Trio schlemmt ausgiebig, absolviert dann als Verdauungsspaziergang den Königsweg und bricht am späten Vormittag schliesslich in Richtung Lüderenalp auf – natürlich nicht ohne dem nahegelegenen «Photopoint» der Grand Tour einen kurzen Besuch abzustatten. Auf über 1’600 km führt die Grand Tour durch die schönsten Regionen der Schweiz und somit auch durchs Emmental. Malerische Weiler und prächtige Bauernhöfe mit tief in die Stirn gezogenen Dächern erzählen unterwegs vom
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Carina Scheuringer
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Schneeschuhtouren-Tipps
EMMENTAL
Kemmeriboden-Trail Einfache Rundtour entlang der jungen Emme und durch Wälder, Wiesen und Weiler. Der anfängliche Anstieg von 120 Höhenmeter wird mit einem Ausblick auf die Alpenkette belohnt. Distanz: 3,9 km / Zeitaufwand: ca. 2 Stunden Höhenmeter: +/- 210 hm
Schneeschuhtour Mettlenalp Rundtour Kurze aber steile Schneeschuhtour auf den Napf. Ausgangs- und Zielort ist Mettlenalp. Bilder S. 64: Aussichtspunkt Lueg und das Stöckli in der Emmentaler Schaukäserei / S. 65: Photopoint Grand Tour und Kemmeriboden-Bad
bäuerlichen Alltag im Emmental und schliessen somit perfekt an die Informationen vom Königsweg an. Auf der Lüderenalp, wo auch geführte Schneeschuhwanderungen angeboten werden, schnüren die Mädels erneut die tennisschlägergrossen Untersätze fest und stapfen durch tief verschneite Wiesen und Wälder, bis sie die müden Füsse zur Umkehr mahnen. Grandios ist später die Aussicht auf das Dreigestirn und seine Kumpane von der warmen Stube des Panoramahotels «Bärnsicht.» Aus der Küche strömt der würzige Duft von Gerstensuppe, doch den Mädels genügt der von Denise spendierte Tee. Schliesslich drängt die Zeit!
Distanz: 8,8 km / Zeitaufwand: 2 Stunden 45 Minuten Höhenmeter: +/- 450 hm
Altösch-Trail, Trub Abwechslungsreiche Rundtour entlang des Bergrückens von Altösch im hügeligen Terrain des Napfgebietes mit Einkehrmöglichkeit auf der Alp Oberaltösch. Distanz: 6,2 km / Zeitaufwand: ca. 3 Stunden Höhenmeter: +/- 330 hm Weitere Tipps: Emmental Tourismus +41 (0)34 402 42 52 emmental.ch
Neben der Moosegg mit ihrer herrlichen Aussicht auf Langnau i.E., steht heute auch noch Kemmeriboden-Bad auf dem Programm; ein bezaubernder Kraftort im Quellgebiet der Emme, wo sich nach einer letzten kurzen Schneeschuhtour der Tag mit einem Fondue im Iglu-Restaurant des historischen Landgasthofes gebührend abschliessen lässt. Wer das Röteli am offenen Feuer spendiert, entscheidet ein letztes Wettrennen entlang des Flussbettes. Es ist ein Tag, der Isabelle, Martina und Denise von einer Fortsetzung träumen lässt und beweist, so phrasenhaft es auch klingen mag: Manchmal liegt das Gute näher als man denkt!! SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Spot Picks
Winterwandern für jedermann Panorama Höhenweg Natürlich kann man dem Pizol Gipfel nachjagen; muss man aber nicht! Zwischen Pizolhütte und Laufböden führt ein aussichtsreicher Winterwanderweg fast vollkommen flach entlang des Hochplateaus auf 2’222 m ü. M., das dem UNESCO Welterbe Tektonikarena Sardona wie eine natürlich geformte Tribüne vorangelagert ist. Entlang der Strecke lassen sich faszinierende Ausblicke auf das Welterbe und das Rheintal bis zum Bodensee erhaschen. Als krönender Abschluss empfiehlt sich eine Einkehr in die Pizolhütte. Spot Tipp: Ein Highlight am Weg ist der Aussichtspunkt mit dem Fotospot der «Grand Tour of Switzerland.»
Pizolbahnen AG Gästeinformation Loisstrasse 50 7310 Bad Ragaz +41 (0)81 300 48 30 pizol.com Praktisches Strecke: 3 km Dauer: 1.5 Stunden Höhenmeter: +/- 53 hm
Rundtour Fronalpstock Schon die Anreise ist spektakulär! Mit der steilsten Standseilbahn der Welt erreicht man das autofreie Zentralschweizer Bergdorf Stoos und entschwebt alsdann mit den Sesselbahnen auf den Fronalpstock. Dort, auf 1‘922 m ü. M, offenbart sich ein atemberaubender Weitblick von den Hochalpen über das Mittelland bis hin zum Jura. Unten schlummern Rütli und Vierwaldstättersee. Dieser Ausblick begleitet Wanderer auf der nahezu ebenen 30-minütigen Gipfelrundtour entlang des Grates, die man später mit einer heissen Schoggi auf der Sonnenterrasse des Gipfelrestaurant Fronalpstock abrunden kann.
Stoosbahnen AG Stoosplatz 1 6433 Stoos +41 (0)41 818 08 08 stoos.ch Praktisches Strecke: 1.6 km Dauer: 30 Minuten Höhenmeter: +/- 60 hm
Panoramaweg Mit der 8er-Gondelbahn erreicht man kostenlos die Bergstation Gadastatt, wo das gleichnamige Restaurant zur Einkehr lockt. Danach führt der Panoramaweg leicht ansteigend auf der Sonnenseite des Valsertals durch die winterliche Moorlandschaft hinauf zur Walsersiedlung Frunt. Hier, auf dem höchsten Punkt der Route, geniesst man einen grandiosen Panoramablick auf die umgebende Bergwelt, den Stausee Zervreila und das dahinterliegenden Zervreilahorn. Nach einem kurzen steilen Abstieg zur Staumauer gelangen Wanderer zum Restaurant Zervreila, wo die Rückfahrt mit dem Shuttelbus oder per Schlitten zurück nach Vals möglich ist.
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Carina Scheuringer und zVg
Visit Vals. Das Tourismusbüro. Poststrasse 44A 7132 Vals +41 (0)81 920 70 70 vals.ch Praktisches Strecke: 5.5 km Dauer: 2 1/4 Stunden Höhenmeter: + 242 hm - 218 hm
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Luthern Bad
Mit Schneeschuhen auf den Napf Napfgebiet | Viele Wege führen auf den Napf, den höchsten Berg des Mittellandes zwischen Bern und Luzern. Eine besonders schöne Schneeschuh-Rundtour beginnt in Luthern Bad und lässt sich mit zwei einfacheren Routen über die Badegg kombinieren. Hirschen gleich bei der Bushaltestelle. Von hier Die Luft ist klar und rein; der Schnee stiebt. Wir atverläuft der Weg zunächst entlang des Bachbetts der men tief ein, lassen den Blick schweifen. Hat uns der Aufstieg auch einige Schweisstropfen abgerungen, so Luthern, bevor er sich beim Hof Hinter-Ey teilt. Die werden wir nun mit einer grandiosen Rundumsicht be- als «LU10» markierte «SVS Rundroute Napf» zweigt lohnt. Rigi und Pilatus stehen Spalier. Erhaben wachen nach links ab. Durch einen Wald und über eine Krete führt sie weiter zur Alp Trachselegg und dem ersten auch Eiger, Mönch und Jungfrau. Es ist ein Anblick, prächtigen Weitblick: In der Ferne schimmert der wie von Künstlerhand geschaffen. Weissenstein; zu Füssen liegen die für das NapfgeMit 1'406 Höhenmeter ist der Napf der höchste Punkt biet typischen «Eggen», «Chrächen» und «Gräben», welche durch die letzte Eiszeit geformt wurden. zwischen dem Emmental und dem Entlebuch. Vom Gipfel reicht das Panorama von der Jurakette bis zu Das Weitergehen fällt angesichts der schönen Ausden Berner Alpen. Keine Bahn erschliesst den Berg; keine Strasse führt empor. Auf den Napf gelangt man sicht schwer, doch das Ziel ist nah. Nach einigen Kehren durch den steilen Wald ist der Gipfel ernur mit eigener Muskelkraft. Aus allen Himmelsrichreicht. Oben lädt das rustikale Berghotel Napf zum tungen führen Wege durch die Gräben und über die Verweilen. Und es lohnt sich. Der nun folgende Grate des durchfurchten Berges – darunter nun im Abstieg erfordert insbesondere im ersten Teil erhöhte Winter auch ausgeschilderte Schneeschuh-Trails. Aufmerksamkeit, ehe er über einen schönen Waldpfad zur Alp Niederänzi verläuft. Etwas später, Wir haben das Luthertal auf der luzernerischen Seite beim Alprestaurant Badegg, sind die drei Routen als Ausgangspunkt gewählt und sind heute Morgen wieder vereint. Sie teilen sich den letzten Kilomit Bahn und Bus angereist. Vom Marienwallfahrtsort meter entlang der Strasse zurück nach Luthern Luthern Bad, wo einst der Bauer Jakob Minder auf wundersame Weise von der Gicht geheilt worden sein Bad. Am Weg wartet noch ein letztes Highlight: Das «Bad-Brünnli», dem seit bald 450 Jahren soll, führen drei Schneeschuhtrails unterschiedliecher Länge zum Alprestaurant Badegg und wieder zurück: heilende Kräfte zugeschrieben werden. Ein Armbad ist hier der perfekte Abschluss unserer Tour, die wir Hinter-Ey (3.8 km, Schweiz Mobil 905), Badegg (3.8 später im spätmittelalterlichen Willisau bei Kaffee km, Schweiz Mobil 906) und Napf (8.8 km, SVS LU und «Willisauer Ringli» Revue passieren lassen. 10). Gemeinsamer Startpunkt ist das Restaurant ✎ John Faber
John Faber und Carina Scheuringer
Willisau Tourismus Hauptgasse 10 6130 Willisau +41 (0)41 970 26 66 bls.ch/luthertal Praktisches: Anreise: Mit der Bahn nach Zell, weiter mit dem Bus Nr. 282 bis «Luthern Bad» (Bus fährt 4 mal im Tag, Fahrplan beachten) NEU: Schneetourenbus ab Huttwil bis «Luthern Bad» von 21. Dezember 2019 bis 29. März 2020, Sa, So und allg. Feiertage; Reservation erforderlich: schneetourenbus.ch SVS Rundroute Napf (LU10): 8.8 km, 532 Höhenmeter Zeitbedarf: 3.5-4.5 h Schneeschuh Vermietung: info@ferienlutrun.ch +41 (0)41 978 12 11 Spot Tipps: Kombinieren Sie den Ausflug mit einem «Z'Vieri» in Willisau. Gönnen Sie sich ein «Willisauer Ringli» am Urpsrungsort im Café Amrein.
Ausflugstipps
Weitere Erlebnisideen in den Regionen Emmental, Entlebuch, Willisau und Oberaargau finden Sie unter bls.ch/heimatland
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Weisses Emmental
Carina Scheuringer
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SCHAUPLATZ ERLEBNISREICHER WINTER: Auserlesene Tipps abseits des Trubels
GEHEIMTIPP IM URNERLAND
SCHNEESCHUH BRUNCH-TOUR
SNOW DEAL: FRÜH BUCHEN LOHNT SICH
LANGLAUFEN ZUM NULLTARIF
Uri Tourismus AG Schützengasse 11 6460 Altdorf +41 (0)41 874 80 00 uri.swiss, haldi-uri.ch
Gäste-Service Rigi +41 (0)41 399 87 87 welcome@rigi.ch rigi.ch
St. Moritz Tourist Information Via Maistra 12, 7500 St. Moritz +41 (0)81 837 33 33 stmoritz.com
Destination Davos Klosters Tourismus- und Sportzentrum Talstrasse 41, 7270 Davos Platz +41 (0)81 415 21 21 davos.ch
Von Schattdorf führt eine rote Luftseilbahn auf die Sonnenterrasse Haldi. Hier stehen neben einem Anfängerlift zahlreiche Winterwanderwege sowie Schneeschuhrouten in diversen Schwierigkeitsstufen zur Auswahl.
Das Naturerlebnis der besonderen Art inklusive Schneeschuhund Stockmiete mit feinem Brunch auf der Alp Chäserenholz. Die Tour ist individuell (ohne Guide) und in verschiedenen Schwierigkeitsstufen möglich.
Kaufen Sie Ihren Skipass jetzt bequem im Engadin St. Moritz Mountains Webshop und profitieren Sie von attraktiven Frühbucher-Ermässigungen. Die Zahlung erfolgt mit der Kreditkarte, per PayPal, Twint oder Bitcoin.
Ob Anfänger oder Topläufer, ob mit oder ohne Hund – Von den FIS-Rennloipen im Flüelatal bis zu den Hunde- und Nachtloipen stehen in Davos Klosters 100 km klassische und 75 Skating-Loipen kostenlos zur Verfügung.
RÄTIKON PANORAMATOUR
ERLEBNIS ZUGFAHREN
INMITTEN UNBERÜHRTER NATUR
EINFACH LANGLAUFEN
Prättigau Tourismus Valzeinastrasse 6 7214 Grüsch +41 (0)81 325 11 11 praettigau.info
Rhätische Bahn AG Bahnhofstrasse 25 7001 Chur +41 (0)81 288 65 65 rhb.ch
Heuberge AG Heuberge 7235 Fideris +41 (0)81 300 30 70 heuberge.ch
Sportbahnen Melchsee-Frutt Sarnerstrasse 1 6064 Kerns +41 (0)41 669 70 60 melchsee-frutt.ch
Elf abwechslungsreiche Schneeschuhtrails stehen in der Region St. Antönien zur Auswahl. Startpunkt der markierten Schneeschuh-Rundtour St. Antönien-Partnunsee ist oberhalb des Berghauses Alpenrösli.
Ein Erlebnis für Gross und Klein: Der Bernina Express fährt auf der spektakulären Albula- und Berninalinie durch das UNESCO Welterbe der Rhätischen Bahn und verbindet Gletscher mit Palmen.
Die Prättigauer Fideriser Heuberge auf 2’000 m ü. M. sind ein Eldorado für Schneeschuhwanderer. Landschaftlich eindrücklich und auch für Anfänger geeignet ist der Rundweg «ClunerseeTrail.»
Umringt von einer dramatischen Bergkulisse bieten rund 15 Loipenkilometer ein abwechslungsreiches Erlebnis auf dem Hochplateau von Melchsee-Frutt. Der Parcours eignet sich auch für Anfänger.
✎ CS
CS, Justin Hession, Jean-Luc Grossmann, Marie Geiger, Sam Anderson, Marcel Giger, FilipZuan und zVg
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NEU IM BESUCHERZENTRUM CHOCOLAT FREY, BUCHS BEI AARAU GRA TIS* für Raiff eise n Mem ber
ChocoPlanet der neue Spass für Gross und Klein Eintauchen und Foto machen
XXL Schoggi Giessen Ab 2020 gibts die richtig grossen Tafeln. Jede individuell, jede einzigartig. Tägliche Workshops Infos und Buchung www.chocolatfrey.ch
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Öffnungszeiten: Chocolat Frey AG Besucherzentrum Montags geschlossen Bresteneggstrasse 4 Dienstag bis Sonntag, 10:00 - 17:00 Uhr 5033 Buchs /AG (ausser 25. Dezember und 01. Januar) Tel.: +41 (0)62 836 24 25 letzter Ticketverkauf 16:00 Uhr www.chocolatfrey.ch
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ZEIT
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Skitour für Anfänger
Verdiente Schwünge
Bächli Bergsport GUT GERÜSTET, IST HALB GEWONNEN Was braucht es alles? Wer eine neue Sportart ausprobieren will, fühlt sich schnell überfordert. Das muss nicht sein. Bächli Bergsport bietet eine persönliche Beratung und attraktive Mietkonditionen. «In der Bächli Bergsport Filiale in Aarau wurden wir fachkundig beraten. Als begeisterte Bergsportler sind die Mitarbeiter sehr kompetent, haben schnell das ideale Mietmaterial für uns eruiert und uns die Funktionsweise der Tourenausrüstung auf verständliche Weise erklärt. Nachdem alles perfekt angepasst worden war, durften die Kids auch noch die Mini-Kletterwand des Ladens erklimmen – für sie ein Highlight.» Dani Geiger Der Service von Bächli geht weit über den Verkauf und die Vermietung von Ausrüstung hinaus. Als Unternehmen, das sich leidenschaftlich für den Bergsport engagiert, bietet Bächli zudem eine Reihe von Veranstaltungen und Workshops (z. B. Lawinen Safety Workshops, Skiwachskurse und Skitests). Bächli ist auch ein Partner der Webseite skitourenguru.ch
Bächli Bergsport Verwaltung Gewerbestr. 12 8606 Nänikon +41 (0) 44 826 76 76 baechli-bergsport.ch
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Riemenstaldental | Manchen erscheint es vielleicht masochistisch, zum Skifahren den Berg zuerst hochzulaufen. Für andere liegt der Reiz einer Skitour auf der Hand: Sie bietet ein umfassendes Cardio-Training inmitten ursprünglicher Natur, gekrönt von einer Abfahrt durch ungespurtes Terrain abseits der geschäftigen Skigebiete. Nur wer es einmal selbst erlebt hat, versteht die Faszination. Und so war es nach vielen Jahren des Pistenskifahrens nun Zeit für mich, wieder auf Tour zu gehen – und zwar mit zwei meiner Kids. Es war spät im Frühling und die Wettervorhersage versprach ideale Bedingungen für unsere Skitour: Die Schneedecke war ausreichend dick und stabil, die Sichtverhältnisse waren gut und die Temperaturen mild. Perfekt also, um meine beiden Ältesten, Jessica (14) und Jay (13) auf sanfte Weise an die äusserst lohnende Aktivität heranzuführen. In der Filiale von «Bächli Bergsport» in Aarau liessen wir uns von Andrea Greiner in Sachen Ausrüstung fachgerecht beraten und mieteten je ein Paar Tourenski mit Bindung, Tourenschuhe, Tourenstöcke, Tourenfelle und die nötige Sicherheitsausrüstung. Dann buchten wir einen 2-tägigen SkitourSchnupperkurs mit Bergführer Dominik Meyer von der Bergschule «bergpunkt», die uns von Andrea empfohlen wurde. Die Kids freuten sich auf das Abenteuer und ihre erste Übernachtung in einer SAC Berghütte. Am folgenden Wochenende war es endlich es soweit. In engen Kurven schlängelte sich die Strasse von Sisikon den Talboden empor, vorbei an hübschen Bauernhöfen und blumenübersäten Wiesen. Den Urnersee im ✎ Jason Horton und Dani Geiger
Jason Horton und Marie Geiger
FamilienZeit AUSRÜSTUNG: Checkliste Tourenski, Tourenskibindungen, Felle und Tourenstöcke: Da man beim Tourengehen den Grossteil der Zeit mit dem Aufwärtsgehen verbringt, eignet sich die normale Skiausrüstung nicht. Tourenski sind viel leichter und lassen sich mit speziellen «Fellen» versehen, sodass Sie mit minimaler Anstrengung steile Hänge erklimmen können. Sicherheitsausrüstung: Ein absolutes Muss. Brechen Sie niemals ohne Ihren LVS, Sonde und Schaufel, ein Erste-Hilfe-Set und das Wissen deren Handhabung auf. Bekleidung: Kleiden Sie sich nach dem Schichtenprinzip mit einer guten Thermo-Unterwäsche, technische Fleece-Mittelschichten und einer leichten, wasserdichten Jacke als Schale. Extras: Helm, Sonnenbrille, Sonnencreme, Snacks und Wasser
Rücken, eröffnete sich dann vor uns das Riemenstaldental, wildromantisch und vom Massentourismus verschont. Bei Chäppeliberg verliessen wir das Auto, schulterten unsere Ausrüstung und stiegen in die Seilbahn zur Alp Spilau. Schon während der Fahrt im urtümlichen Bähnli zeigte sich uns zum ersten Mal die grandiose Aussicht auf Rigi, Pilatus und Co., die uns auch in den nächsten Tagen begleiten sollte. Einmal auf 1’180 m ü. M. angelangt, war die SAC Lidernenhütte schnell erreicht und der Winter hatte uns wieder. Wir deponierten das nicht benötigte Gepäck und lernten von Dominik, die Felle richtig auf der Skiunterseite zu befestigen. Dann liefen wir los. Nach ein paar Tipps im einfachen Gelände hatten die Kids die Aufstiegstechnik schnell erlernt. Tourengehen ist fast wie normales Gehen, nur dass man die Beine weniger hoch anhebt. Vielmehr schiebt man die Ski hüftbreit voran. Wird das Terrain steiler, so macht man kürzere Schritte oder stellt die Steighilfe an der Skibindung höher. Jay, der jüngste und ehrgeizigste in unserer Truppe, ging voraus. Dominik erinnerte ihn daran, das Tempo moderat zu halten und sich nicht zu verausgaben. So erreichten wir nach einer wenig anstrengenden Aufstiegsstunde ein Sonnenplateau, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Danach folgte die lehrreiche Sicherheitsschulung, im Zuge derer Dominik die Verwendung von Lawinenverschütteten-Suchgerät, Sonde und Schaufel demonstrierte. Zur Übung vergrub er einen Transceiver, den wir lokalisieren und «retten» mussten. Die Kids waren fasziniert. Zum krönenden Abschluss der Schnuppertour erklommen wir am Nachmittag schliesslich unseren ersten – wenn auch SpotMagazine l Winter 2019/2020
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Übernachtungstipp Eine 2-tägige Tour mit einer Übernachtung in einer Hütte wie der SAC Lidernenhütte ist der beste Einstieg ins Skitouren: Man kann die nicht benötigten Materialien deponieren, braucht auch keine Campingausrüstung mitzutragen und wird abends mit warmen Essen und einem gemütlichen Bett versorgt. Die Lidernenhütte liegt auf 1’727 m ü. M. im Riemenstaldental zwischen Urnersee und Muotatal sowie zwischen Stoos und Schächental. Sie wird seit 26 Jahren und noch bis Ende April 2020 von Pius «Pifä» und Irène Kamer Fähndrich mit grosser Leidenschaft bewirtet. 85 Schlafplätze in sechs Matratzenlagern stehen zur Verfügung. Duvets sind vorhanden; ein Hüttenschlafsack ist aber obligatorisch. lidernenhuette.ch
niedrigen – Gipfel und erlebten im Anschluss das beschwingende Gefühl einer perfekten Abfahrt im flockigen, unberührten Schnee. Herrlich! Mit roten Backen sassen die Kids später in der Hütte und liessen den Tag aufgeregt Revue passieren, während uns das Hüttenwirtepaar Pifä und Irène ein köstliches 3-GangMenü mit kaltem Bier für die Erwachsenen servierte. Ein Highlight! Als draussen dann die letzten Sonnenstrahlen verschwanden und sich der Horizont verdunkelte, wurden auch unsere Augenlider schwer. Erschöpft wandelten wir ins warme Matratzenlager, wo uns die Müdigkeit augenblicklich übermannte. Die frühe Nachtruhe war gut, denn am nächsten Tag stand schon das weitere Abenteuer bevor. Und dieses Mal hatten wir uns zum Frühstück im Morgengrauen verabredet. Noch bei Minustemperaturen brachen wir am zweiten Tag in Richtung Hagelstock auf. Mit dem ersten Aufstieg erwärmten sich unsere Körper und wir legten bald einen «Strip Stop» ein, um uns überflüssiger Kleidung zu entledigen. Die Kulisse bewegte mich sehr. Auch später hielt ich immer wieder mal an, um das Terrain zu bestaunen, welches wir am Ende hinabfahren würden – nicht nur aus Vorfreude, sondern auch um interessante Abfahrtsrouten zu eruieren. Das Potenzial war gross... Aber der schönste Anblick überhaupt für mich war jener meiner Kinder. Wie zwei unermüdliche Ameisen arbeiteten sich Jessica und Jay die lange Flanke des Hagelstocks empor. Auch Dominik war überrascht, dass die beiden solch eine Motivation und Begeisterung an den Tag legten. Wir hörten weder Beschwerden noch Bitten um Pausen. Sie schienen wirklich begeistert – und ich war mächtig stolz!
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Nach rund 3.5 Stunden und einem steilen und anstrengenden Schlussteil erreichten wir mit dem Gipfel unser heutiges Ziel – und es war genauso grossartig und lohnend, wie wir es uns erhofft hatten. Auf 2’181 m ü. M eröffnete sich ein spektakuläres 360-Grad-Panorama vom Wallis bis ins Berner Oberland. Zu unseren Füssen funkelte der türkisblaue Urnersee wie ein Juwel, umringt von unzähligen Gipfeln. Während Dominik die wichtigsten Riesen benannte, nahmen wir die Felle von unseren Ski, verschlagen hungrig das mitgebrachte Picknick-Lunch und ruhten uns eine Weile in der warmen Sonne aus – in wunderbarer Gewissheit, dass mit der nun bevorstehenden Tiefschneefahrt das Beste nun noch kommen würde... Ich hatte erwartet, dass die erste Skitour mit den Kids körperlich anstrengend und gleichzeitig lohnend sein würde – genau das traf auch zu! Worüber ich im Voraus nicht nachgedacht hatte, war der mentale Aspekt. Das Tourengehen ist unglaublich meditativ: Man muss sich darauf konzentrieren, jeden Schritt so energieeffizient wie möglich zu setzen. Hebt man das Bein zu hoch, wird man schnell müde. Hebt man es nicht genug, so schleift der Ski. Geht man zu schnell, muss man sich bald ausruhen. Geht man zu langsam, schweifen die Gedanken ab und stören den Rhythmus. Aber wenn man das Ideal findet, gelangt man in den fast unbeschreiblichen Fliesszustand, der befreiend ist. Und dann kommt der grandiose Abschluss, wenn man den Gipfel erreicht hat und die Abfahrt bevorsteht... Einmal vom Tourenfieber gepackt, so lässt es einen nicht mehr so schnell los. Dies nun mit meinen Kids zu teilen, ist für mich etwas ganz Besonderes.
Bergpunkt: MIT EXPERTEN UNTERWEGS Das Tourengehen birgt Gefahren, die man nicht unterschätzen sollte. Lawinenkunde, der richtige Umgang mit dem Material und ein Verständnis von Wetterverhältnissen sind nur einige der Aspekte, die es zu beachten gilt. Stürzen Sie sich nicht ohne richtige Vorbereitung ins Abenteuer oder ohne fachmännische Begleitung von Personen, die diese Erfahrung mitbringen. Unsere Spot-Truppe war für diese Geschichte mit Dominik Meyer von «bergpunkt» unterwegs. «Die Bergschule «bergpunkt» möchte die Begeisterung für die Berge an Menschen weitergeben – diese Philosophie war für uns in den zwei Tagen mit Dominik in allen Bereichen spürbar. Wir schätzten nicht nur sein unglaublich grosses Fachwissen und sein Einfühlungsvermögen, sondern auch seinen herzlichen Umgang. Er hat uns menschlich wie fachlich beeindruckt und wir hätten uns keinen besseren Bergführer für unseren Schnupperkurs wünschen können.» Dani Geiger 2-tägiger Schnupperkurs Januar und Februar alle zwei Wochen Informationen auf bergpunkt.ch Kosten: CHF 560-580 inkl. Material und Übernachtung
bergpunkt AG Vechigenstrasse 29 3076 Worb +41 (0)31 832 04 06 bergpunkt.ch Auf spotmagazine.ch finden Sie ein Interview mit Dominik. SpotMagazine l Winter 2019/2020
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FamilienZeit
Spot Picks: Familienerlebnisse
WINTERSPASS FÜR ALLE
ALL YOU CAN DO!
Weniger als eine Autostunde von Zürich entfernt lockt das familienfreundliche Wintersportgebiet Pizol mit seiner atemberaubenden Weitsicht über das Rheintal und das UNESCO Welterbe Sardona. Abseits der Touristenströme und auf 29 abwechslungsreichen Skipisten und Attraktionen – wie der Funslope mit dem lustigen «Slopy» oder dem Funpark «Riderpark Pizol» – findet garantiert jeder «seinen Platz» am Berg. Einen hohen Spassfaktor garantiert auch der Schlittelweg mit den «MounTeens», eine 3.5 km lange Strecke, die man mit dem neuen «MounTeen-Schlitten» absolviert. Unterwegs können spannende Rätsel gelöst werden.
Erleben Sie die Fideriser Heuberge im Prättigau bei Tag und Nacht! Mit dem All-Inclusive-Angebot für CHF 99/Person verbringen Sie einen Tag auf der Piste oder abseits auf Schneeschuhen – oder Sie machen einfach beides! Am Abend sausen Sie mit den Airboards einen beleuchteten Hang hinab und fahren zu guter Letzt auf dem 12 km langen Schlittelweg zurück ins Tal. Im Angebot inbegriffen sind die Mietausrüstung (Schlitten, Schneeschuhe, Airboard), Tageskarten und Freizeitmöglichkeiten der Heuberge. Für CHF 29/Person extra gibt es zusätzlich noch ein feines Fondue in einem der beiden Berghäuser.
Pizolbahnen AG, +41 (0)81 300 48 30, pizol.com
Fideriser Heuberge, +41 (0)81 300 30 70, heuberge.ch
TRADITION, DIE BEGEISTERT
DIE SCHWEIZ IM KLEINFORMAT
Das Swiss Knife Valley VISITOR CENTER in Brunnen entführt seine Besucher auf eine spannende Reise durch die Geschichte des Schweizer Taschenmessers Victorinox und enthüllt gleichzeitig die schönsten Plätze der Tourismusregion Schwyz. Zu entdecken sind zudem verschiedenste Messerraritäten. Ein Besuch lässt sich ideal mit einem Wintersporttag auf Sattel-Hochstuckli, auf dem Stoos oder in der Mythenregion verbinden. Spot Tipp: Unter fachkundiger Anleitung können Sie ein Schweizer Taschenmesser zusammenstellen und gravieren.
In Neuhausen am Rheinfall kann nicht nur der grösste Was serfall Europas bewundert werden; hier befindet sich auch die Smilestones Miniaturwelt. Hier werden die Highlights der Schweiz, mit Modellbahnen, bewegten Elementen und amüsanten Szenen gezeigt. Der erste Erlebnisbereich führt «Vom Säntis bis zum Rheinfall.» Der zweite Abschnitt wurde im Herbst 2019 eröffnet. Er führt vom Flachland in die Bergwelt und zeigt das weltweit grösste Alpenpanorama in Miniatur. Ein weiteres Highlight ist die neue Lindt Schokoladenfabrik.
Swiss Knife Valley VISITOR CENTER, swissknifevalley.ch
Smilestones, +41 (0)52 674 70 70, smilestones.ch
✎ Carina Scheuringer
Dani Geiger, Jacqueline Vinzelberg, Carina Scheuringer und zVg
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Oeschinensee im Berner Oberland
Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee Oeschistrasse 50 3718 Kandersteg +41 (0)33 675 11 18 bls.ch/oeschinensee Anreise mit dem RegioExpress Lötschberger nach Kandersteg. Ab Bahnhof Kandersteg zu Fuss (15 min) oder Ortsbus (8 min) zur Talstation Gondelbahn Oeschinensee. Schlittenmiete: InterSport (grossen-sport.ch) Oeschinen befindet sich direkt bei der Talstation in Kandersteg. Am Oeschinensee werden keine Schlitten vermietet. Spot Tipps: Rasante Schlittenbahn für geübte Schlittler; gutes Schuhwerk notwendig. Runden Sie den Tag mit einem «Z'Vieri» in Kandersteg ab.
Unvergesslicher Familientag Kandersteg | Es ist nicht einfach, drei Generationen gleichermassen zu begeistern. Trotzdem schafft es der Oeschinensee ob Kandersteg. Jason Horton berichtet von seinem Familienabenteuer mit Sohn Evan und Schwiegermutter Helen. Eltern wissen: Eines der Nachteile eines Spazierganges mit einem kurzbeinigen Begleiter wie meinem 4-jährigen Sohn Evan ist, dass man sie früher oder später tragen oder ihr Jammern ertragen muss. Umso mehr im Winter, wenn die anfängliche Begeisterung, im Schnee erste Spuren zu hinterlassen, nach 100 Meter vergessen zu sein scheint. Evan liebt das Abenteuer – aber nur mit minimalem Gehaufwand. Anders seine Grossmutter Helen. Ausgiebige Wanderungen in den Bergen zählen zu ihren grössten Leidenschaften. Ihre Fitness und Ausdauer sind schlichtweg legendär. Und so stellt sich mir das alte Dilemma, wie ich beiden den perfekten Familienausflug bieten kann, ohne die Verantwortung für ihr Glück tragen zu müssen – und zwar buchstäblich auf meinen Schultern!
Ausflugstipps Weitere Erlebnisideen in den Regionen Berner Oberland, Oberwallis und Piemont finden Sie unter bls.ch/loetschberger
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Die Lösung? Schlitteln, natürlich! Der Familienspass vereint das Naturerlebnis (den Spaziergang) mit dem Praktischen (man kann die Kinder ziehen) und dem Abenteuer (der Schlittenfahrt). Evan kennt das Schlitteln vom Uetliberg in Zürich, doch auf einem «richtigen
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Jason Horton
Berg» war er noch nie. Ein von den Ausflugstipps der BLS inspirierter Tagestrip zum Oeschinensee sollte dies heute ändern. Der Tag begann mit einer aufregenden Kurvenfahrt an Bord des «RegioExpress Lötschberger» nach Kandersteg. Ohne Tragen und Lamentieren gelangten wir vom Bahnhof zum Schlittenverleih von «InterSport» an der Talstation der Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee, wo wir unsere neuen Gefährte, zwei Prachtexemplare der legendären Oeschiflitzer, entgegennahmen. In den 8er-Panorama-Gondeln entschwebten wir ins Abenteuer. Auf 1'682 m ü. M. war der Oeschinensee am Fusse des imposanten Blüemlisalp-Massivs unser erstes Ziel. Zwei Routen standen zur Auswahl – ein kurzer, direkter Weg von rund 15 Minuten Länge mit anschliessender Schlittenfahrt durch den Wald; oder eine zirka einstündige Wanderung über «Läger» und «Sennhütte» durch unberührte Naturlandschaften. Die Wahl war einfach, konnte ich Evan doch auf dem Schlitten ziehen, sobald seine Beine müde wurden. Mit roten Backen und glücklichen Gesich-
FamilienZeit
tern erreichten wir gegen Mittag den Oeschinensee. Der bezaubernde Bergsee lag im friedlichen Winterschlaf inmitten eines riesigen, natürlichen Amphitheaters. Den grossen Hunger im gemütlichen «Berghaus Oeschinensee» gestillt, konnten wir es kaum erwarten, uns auf Erkundungstour zu begeben. 2001 wurde die Region Swiss Alps Jungfrau-Aletsch in die Liste der UNESCO aufgenommen. Auf dem Oeschinensee bietet der «Icewalk», ein Winterwanderweg aus zwei Schlaufen unterschiedlicher Länge (30 und 90 Minuten), Einblicke in die einzigartige Welt aus Stein und Eis. Wie ein Kessel erheben sich die Berge über dem gefrorenen See; ihre Felswände ergeben Bilder aus erstarrten Wasserfällen, nacktem Fels, Schneefeldern und verschneiten Tannen. Meine Schwiegermutter Helen und ich waren überwältigt von der Naturkulisse; Evan fasziniert von den gigantischen Eiszapfen und den Eisfischern, die ihr Glück durch die rund 50 Zentimeter dicken Eisdecke versuchten. Wir hätten noch viel länger verweilen können; jedoch stand bereits ein weiterer Höhepunkt des Tages bevor: Die Schlittenfahrt zurück nach Kandersteg. Und diese hat es wahrlich in sich! Sie gilt zurecht als die rasanteste im Berner Oberland; ist lang und an einer Stelle wirklich sehr steil. Somit: Ein riesiger Spass für alle abenteuerlustigen Familien und auch machbar für Kids, die geübt und alt genug sind, ihren eigenen Schlitten zu steuern. Für uns wenig erfahrenen Dreigenerationen-Schlittler definitiv eine Herausforderung, wenngleich eine berauschende! Wir wussten uns aber zu helfen und absolvierten die Steilstelle einfach zu Fuss. Später, zurück im Zug, waren wir uns einig: Der Ausflug war ein Erfolg! Grossmutter Helen konnte ihre Verbundenheit mit der Natur mit ihrem Enkel teilen, für den der Tag ein echtes Abenteuer war. Ich wiederum verbrachte mit den beiden eine unvergessliche Zeit – ohne dabei meinen Rücken oder meine Nerven zu strapazieren!
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Jugendherberge Gstaad Saanenland
Beste Erinnerungen Jugendherberge Gstaad Saanenland Spitzhornweg 25 3792 Saanen +41 (0)33 744 13 43 youthhostel.ch/gstaad Ab 20. Dezember startet die Wintersaison 2019/2020. Highlights: Doppel-, Familien- und Sechserzimmer, ausgezeichnete Lage und Infrastruktur; täglich ein 3-Gang-Abendessen und Lunchpakete erhältlich.
Ferienregion Gstaad | Werden die Schweizer Jugendherbergen auch immer moderner, so bleibt Bewährtes erhalten. Das zeigt ein Besuch in der Jugendherberge Gstaad Saanenland im Herzen des Berner Oberlandes. Jahrzehnte sind vergangen, doch Grossmutter Harriet erinnert sich noch gut an das unbeschwerte Beisammensein, die netten Bekanntschaften und die Mädelgespräche, die man führte, als man im Dunkeln in den Stockbetten lag, kicherte und tuschelte. Für Harriet sind Schweizer Jugendherbergen ein Ort der schönen Erinnerungen. Entsprechend gross war ihre Begeisterung, als in der Familien-«whatsapp»Group kürzlich die Idee eines Mädelwochenendes in der Jugendherberge Gstaad Saanenland zur Sprache kam. Harriet freute sich darauf, alte Zeiten aufleben zu lassen und zu sehen, ob es ihren Enkelinnen genauso gefallen würde, wie damals ihr.
Vor Ort angekommen, war Harriet überrascht – auf den ersten Blick war die Jugendherberge als solche kaum erkennbar. Das praktisch am Ortsrand und nahe der Bergbahn gelegene Haus erschien ihr nicht wie eine Herberge von anno dazumal. Auch im Inneren bestätigte sich der Eindruck – die Ausstattung war umfassend und topmodern; die Gemeinschaftsbereiche und Zimmer stilvoll, grosszügig und hell. Und damit nicht genug! Auch der Service – das zeigte sich schon beim Einchecken — orientierte sich an zeitgemässen touristischen Ansprüchen. Und trotzdem war die Quintessenz der Jugendherbergen nicht verloren gegangen. Auch das war sofort spürbar. Neue Aufmachung hin oder her, war die Jugendherberge in ihrem Wesen noch das, was sie schon immer war: Ein offener, unkomplizierter Ort der Gastfreundschaft mit Gemeinschafts- und Familiensinn. Wie die Grossmutter war auch der Rest der Gruppe sogleich angetan. Aufgeregt wurden die Zimmer bezogen und das Haus erkundet. Eine grosse Sonnenterrasse, ein gemütlicher Gemeinschaftsraum und ein grosszügiger Speiseraum luden zum Verweilen und Kontakteknüpfen ein. Für die Kinder gab es zudem ein Spielzimmer, einen Spielplatz und Fussballund Ping Pong-Tische im Untergeschoss. Ideal, um die Zeit bis zum 3-Gang-Abendessen zu überbrücken und mithilfe der Insider-Tipps der Gastgeberin Marianne Marti das restliche Programm zu planen. Die Auswahl war gross; die Entscheidung schlussendlich leicht. Einen Tag würden die Mädels Skifahren und am nächsten den Fondue-Weg absolvieren. Ein perfekter Kurzurlaub also, dessen grösstes Highlight für Grossmutter Harriet schon am ersten Abend kam: Als sie kurz an der Türe ihrer Enkelinnen lauschte, konnte sie diese tatsächlich kichern und tuscheln hören – genauso wie sie selbst vor vielen Jahren.
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✎ Carina Scheuringer
Andrea Camen, Carina Scheuringer und zVg
FamilienZeit
Jugendherberge Pontresina
Naturerlebnis inklusive! Pontresina | Die Jugendherberge Pontresina am Fusse des Bernina-Massivs gilt als Geheimtipp für sportbegeisterte Naturfreunde. Sie ist ab 6. Dezember für die Wintersaison 2019/2020 geöffnet. Zu Recht trägt Pontresina das Gütesiegel «Family Destination» des Schweizer Tourismus-Verbandes. Die Engadiner Ferienregion zählt zu jenen Destinationen, die ihr Angebot gezielt auf die Bedürfnisse von jungen Besuchern und deren Begleitpersonen ausrichten. Nicht weniger als drei Skigebiete liegen sozusagen vor der Haustüre und bieten eine abwechslungsreiche Abenteuerwelt: Diavolezza, Corviglia und Corvatsch. Wer ein Kontrastprogramm sucht und abseits des Trubels in die Natur eintauchen will, wird in den ruhigen Seitentälern rund um Pontresina fündig. Hier ziehen Langläufer und Winterwanderer Runden durch unberührte Natur. Als besonders idyllisch gilt das Val Roseg, welches von Pontresina in Richtung Roseggletscher führt und herrliche Ausblicke auf das Bernina-Massiv offenbart. Direkt neben dem Bahnhof und am Eingang zum Tal befindet sich mit der Jugendherberge eine attraktive Unterkunft für unkomplizierte, natur- und sportbegeisterte Gäste jeden Alters. 2er-, 4er- und 6er-Zimmer stehen zur Auswahl; dazu gibt es unter anderem ein Restaurant, verschiedene Gemeinschaftsräume, einen Sportplatz und ein hauseigenes Langlaufzentrum. Wie in allen Jugendherbergen stehen auch in Pontresina die Gäste und deren Bedürfnisse im Mittelpunkt des Geschehens. Keine Frage ist zu mühsam, kein Anliegen zu minder, um nicht liebevoll behandelt zu werden. Mit ihrer Offenheit und Herzlichkeit schaffen die Gastgeber Martin und Sabine Künzli eine Wohlfühlatmosphäre, die man nach einem aktiven Tag immer wieder gerne geniesst. Jugendherberge Pontresina Via de la Staziun 46, 7504 Pontresina +41 (0)81 842 72 23, youthhostel.ch/pontresina
Jugendherberge Klosters
Alle Jahre wieder! Ferienregion Davos-Klosters | Magische Momente inmitten der Bündner Bergwelt – Die Jugendherberge Klosters ist ein Ort, an dem man gerne immer wieder zurückkehrt. Ab 20. Dezember ist das Haus für die Wintersaison 2019/2020 geöffnet. Früh reservieren lohnt sich! In wenigen Minuten schlägt die Stunde zu Mitternacht. Jay rast ins Spielzimmer und rüttelt sanft seine kleine Schwester Jodie wach, die zuvor beim Uno-Spielen eingeschlafen war. Jodie reibt sich die Augen, blinzelt, gähnt einmal herzhaft und streckt die Hand nach ihrer Wunderkerze aus. Schnell noch in den Wintermantel und die dicken Stiefel geschlüpft, stapft sie hinter ihrem Bruder ins Freie. Nun ist die Familie vereint und bereit, das neue Jahr einzuläuten. Wer in der Jugendherberge Klosters den Jahreswechsel zelebriert, tut dies in gemütlicher Atmosphäre und in exklusiver Lage mit Blick auf die Berge und das Dorffeuerwerk. Am frühen Abend stimmen ein 3-Gang-Festtagsmenü und ein Drink an der hauseigenen Bar auf die Feierlichkeiten ein. Danach vertreibt man sich die Zeit bis Mitternacht zum Beispiel im Aufenthaltsraum oder im Spielzimmer und tauscht bei dieser Gelegenheit mit neuen Freunden Tipps für den nächsten Tag aus. Aber nicht nur zu Silvester oder in den Weihnachtsferien ist das heimelige Chalet im charmanten Bündner Bergdorf der ideale Ausgangspunkt für Erkundungstouren in und um die winterliche Ferienregion Davos-Klosters. Das Wohlfühlambiente, die praktische Lage und das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis machen die Jugendherberge Klosters zu einer ganzjährig beliebten Unterkunft, die man gerne öfter besucht. Auch die Familie Geiger kommt sicherlich bald wieder! Jugendherberge Klosters Talstrasse 73 7250 Klosters +41 (0)81 422 13 16 youthhostel.ch/klosters
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World Nature Forum
Der Aletschgletscher multimedial World Nature Forum Bahnhofstrasse 9a 3904 Naters +41 (0)27 527 15 30 bls.ch/wnf Praktisches: Anreise mit der BLS nach Brig; dann kurzer Fussmarsch zum WNF Familieneintritt: CHF 42, Kinder bis 6 Jahre gratis Am Eingang erhalten kleine Besucher einen Ball, der sie mittels Kugelbahnen durch die Ausstellung leitet. Ein virtueller Rucksack motiviert ältere Kinder und Erwachsene, die spannendsten Stationen zu scannen, um später Wanderkarten für die Erkundung dieser Orte im Welterbe zu erhalten. Spot Tipp: Virtual Reality Der weltweite Temperaturanstieg soll durch globale Anstrengungen auf weniger als 2 Grad begrenzt werden. Aber was bedeuten 2 Grad für den Aletschgletscher? Eine Sonderausstellung mit VR-Expedition nimmt Erwachsene auf eine einzigartige Zeitreise. Vorausichtlich noch bis Ende Februar 2020.
Naters | Das World Nature Forum (WNF) ist das modernste Museum der Alpen und informiert über das UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch. Interaktive Experimente, spannendes Faktenwissen und eine faszinierende VR-Expedition machen den Besuch zum Informationserlebnis für Gross und Klein. Genussvoll gräbt Aaron beide Arme bis zum Ellbogen in den Sand. Neben dem Loch, das er gerade buddelt, entsteht dadurch ein grosser roter Berg. Was für den 4-Jährigen wie ein Sandkasten anmutet, ist ein multimediales Experimentierfeld: Dank einer hochsensiblen Lichtinstallation färben sich die Tiefen der Sandlandschaft in dunkle Farben und erinnern an Gletscherseen. In den höheren Lagen taucht der Sand in rötliches Licht. In Sekundenschnelle verformt sich das bunte Landkartenrelief des kleinen Forschers und folgt seinen Ideen. Gleichzeitig inspiriert es ihn dazu, immer wieder Neues zu gestalten. Nur wenige Schritte entfernt faltet sein 8-jähriger Bruder gerade die Alpen neu. Ein Bildschirm simuliert die tektonische Verschiebung der Kontinente und folgt dabei Paolos Drehbewegungen an einer Kurbel. Je nachdem, wie die Kräfte wirken, schieben sich die Alpen zwischen Basel und Lugano in die Höhe.
Wir Eltern verdauen währenddessen zahlreiche interessante Wissenshäppchen und haben angesichts der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gebirgsgletscher ganz schön zu schlucken. Der Grosse Aletschgletscher, Herzstück des UNESCOWeitere Ausflugstipps Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch und thematischer Mittelpunkt des WNF, ist der längsWeitere Erlebnisideen im Lötschberger-Land finden Sie te Gletscher der Alpen – mit rund 23 Kilometern unter bls.ch/loetschberger Länge, 82 km² Gesamtfläche und bis zu 900 Meter dickem Eis. Sein Ursprung liegt in der
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Jungfrau-Region; seine Zunge erstreckt sich durch die Walliser Gebirgslandschaft. Im Vergleich zum Gletscherriesen Antarktis (rund 1,63 Mio. km² Eisfläche) wirkt der Grosse Aletschgletscher winzig. Doch sein Rückgang hat grosse Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt der Schweiz und natürlich auch auf uns Menschen. Bis zum Jahre 2100 könnte der Alpenraum bereits eisfrei sein. Diese Botschaft macht auch die Virtual-Reality-Tour unverblümt sichtbar: In der aktuellen Sonderausstellung «Expedition 2 Grad» wird simuliert, was es bedeutet, wenn sich die Erde um durchschnittlich 2 Grad erwärmt. Mithilfe einer VR-Brille begeben wir Erwachsene uns auf diese faszinierende Reise zum Grossen Aletschgletscher und erleben hautnah, wie das Eis unter unseren Füssen schmilzt. Die Zeitreise dauert weniger als 15 Minuten, legt aber Jahrhunderte zurück. Und entlässt uns schliesslich dem Appell des Klimaforschers John Tyndall: Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten. Inzwischen sind Paolo und Aaron ihren WNF-Spielbällen einem ausgeklügelten Kugelbahn-System mehrmals quer durch die Ausstellung hinterhergejagt. Wir haben uns alle eine Ruhepause verdient: Zu viert schlüpfen wir in die gepolsterte HörspielEcke und lauschen den Sagen aus der Region, bevor es über die Lötschberg-Bergstrecke mit der BLS zurück nach Hause geht.
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Kinderführung im Stockalperschloss
Suche nach dem Schlossgeist Brig | Der Stockalperpalast im Oberwallis zeugt vom Reichtum und von der Macht des Kaspar Stockalper. Nun gilt es allerdings, das Schloss von einem Geist zu befreien, der schon seit 400 Jahren umherspukt. Dazu braucht es entdeckungsfreudige Besucher, die sich auf eine spannende Kinderführung einlassen und kräftig mithelfen. Gruslig wird’s, wenn die Fensterscheiben klirren und der Wind durch die Gänge weht. Die Türen knarren; aus den Ecken klingt dumpfes Gepolter. Der 4-jährige Aaron drückt meine Hand ganz fest und schaut mich mit grossen Augen an. Sein 8-jähriger Bruder Paolo hat das Spiel bereits durchschaut: Unsere Führerin schaltet eine kleine Bluetooth-Box via Handy an und ab und verbindet die vielen Stockwerke des Stockalperschlosses mit geheimnisvollen Geräuschen. Der Palast ist das Wahrzeichen der Stadt Brig und eines der grössten Barockgebäude der Schweiz. Es ist benannt nach seinem Erbauer Kaspar Stockalper (1609-1691), der als einflussreicher Handelsmann und Grossunternehmer, als «König des Simplons» und als geadelter Reichsritter bis weit über das Wallis hinaus bekannt war. 1948 konnte die Gemeinde die Anlage mit Schlossgarten erwerben, sanieren und zum Verwaltungs- und Gerichtsgebäude adaptieren. Heute wandeln wir bei einer Kinderführung auf den Spuren der Kinderfigur Malo durch die Gemäuer und versuchen, den Schlossgeist zu finden. «Wollen wir doch mal sehen, ob es hier oben spukt», wendet sich die Führerin fragend an Paolo, der ihr mit grosser Neugierde immer dicht auf den Fersen bleibt. «Nein, es gibt keine Gespenster!», entgegnet Paolo selbstbewusst. Doch dann fällt in der Ferne eine Tür ins Schloss. Er wird unsicher – vielleicht ja ✎
Uta De Monte
doch? Wir spähen in den grossen Rittersaal hinein, machen Licht… nein, auch hier ist kein Geist zu sehen. Dafür erfahren wir, wie die Geschichte von Malo weitergeht. Der hat es nämlich tatsächlich gesehen, das Schlossgespenst. Nun sind wir fest entschlossen herausfinden, was es damit auf sich hat. Das Rätsel lüftet sich, als wir ein Gemälde von Stockalpers Sohn Franz Michael an der Wand entdecken. Dieser lebte als Junge in Lyon, um Französisch zu lernen und verstarb dort 18-jährig. Er wurde in Frankreich beerdigt; sein Herz allerdings liess Vater Stockalper nach Brig bringen. Nun, so erzählt Malos Geschichte, versucht Franz Michaels Geist in der Heimat endlich seinen Frieden zu finden und sich mit seinem Vater zu vereinen. Natürlich helfen wir da gerne mit! Paolo und Aaron machen sich ans Werk und erfüllen alle Aufgaben, die notwendig sind, um den Geist zu befreien.
Brig Simplon Tourismus AG Bahnhofstr. 2, 3900 Brig +41 (0)27 921 60 30/34 bls.ch/stockalperschloss Kinder-/Gruppenführung «Malo»: Dauer: 45 Minuten, Preis CHF 100 für bis zu 20 Teilnehmer – eine schöne Ausflugsidee mit der Grossfamilie oder mit befreundeten Familien. Vor Ort ist auch ein lustiges Kinderbuch zur Führung (CHF 20) erhältlich. Spot Tipp: Brigerbad – Geisterstunde und Entspannungsbad liegen in Brig nur wenige Minuten voneinander entfernt: Frisch renovierte Thermalbäder mit SPABereich und Restaurant heissen die Gäste im Brigerbad willkommen. bls.ch/brigerbad
Zum Dank darf Malo eine Schatzkiste im Schlosspark ausgraben. «Mama, gehen wir jetzt auch einen Schatz suchen?», will Aaron wissen, die Augen dieses Mal gross vor Vorfreude. Nein, der ist ja bereits weg. Aber das Malo-Abenteuer als Weitere Ausflugstipps liebenswertes Kinderbuch nehmen wir für die Heimfahrt mit der BLS unbedingt mit. Auf der Weitere Erlebnisideen im Fahrt durch den Lötschbergtunnel Richtung Lötschberger-Land finden Sie Bern erwecken wir die spannende Spukatmosunter bls.ch/loetschberger phäre so noch einmal kurz zum Leben. SpotMagazine l Winter 2019/2020
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An den Dezember-Montagen laden Künstler in Baden zu einer kostenlosen, halben Stunde mit Geschichten und Musik. Das Programm wird auf der Webseite und im Badener Adventskalender veröffentlicht.
Ganzjähriger Familienspass: Um der Fährte des Fuchses zu folgen, müssen die Teams (2–6 Personen) Codes knacken, Geschicklichkeit beweisen und versteckte Botschaften finden. Zwei Trails stehen zur Auswahl.
Mit dem Snow’n’Rail EngelbergTitlis-Kombi Angebot profitieren Sie bei Anreise mit den ÖV von diversen Rabatten. Für Familien ist das Brunnigebiet besonders attraktiv. Ein Highlight ist Globis Winterland auf der Klostermatte.
Schneespass auf 2’200 m ü. M. – Unter der Pizolhütte geht es durch alpines Gelände über zahlreiche Wellenbahnen, Steilkurven und Sprünge bergab und mit dem SAC-Lift wieder bequem hinauf.
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Egal ob Schoggi-Weihnachtsbaum, Stern, Herz oder doch die traditionelle Tafel: Das perfekte, süsse Weihnachtsgeschenk kann bis 24. Dezember im Besucherzentrum der Chocolat Frey selbst gegossen werden.
Der Tropengarten und die integrierte Störzucht mit tropischem Urwald, Sibirischem Stör, Kinderführungen, einer interaktiven Ausstellung und Familientischen im Restaurant sind ein empfehlenswertes Ausflugsziel für Familien.
Kochen macht Spass, fördert die Kreativität und ist gesund. Gemeinsam lernen die Teilnehmer Spannendes über vollwertige Ernährung, kochen ein leckeres Menü und verspeisen die kleinen Meisterwerke.
Das Zürcher Startup «Librio» vereint traditionelles Geschichtenerzählen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung und bietet Bücher, die personalisierbar sind. Rechtzeitig für Weihnachten erschien nun das erste Globi-Buch.
✎ Carina Scheuringer
Carina Scheuringer, Andrea Badrutt, swiss-image.ch/Ivo Scholz und zVg
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23.–26.01.2020 BERNEXPO
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Starte dein nächstes Abenteuer vom 30.01. – 02.02.2020 in der Messe Zürich. fespo.ch
Veranstalterin
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Medienpartner
SaveTheDate
Veranstaltungstipps von Dezember bis Februar
SAVE the Date
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SAVE THE DATE
Veranstaltungstipps im Dezember PIZOL LIECHTLIWEG 14. Dezember-4. April, Pizol
Jeden Samstag führt der Liechtliweg vom Panoramarestaurant Edelweiss bis Prodkopf. Ein wärmendes Feuer und Glühmost warten beim Aussichtspunkt; für Kinder gibt es Punsch. Vor oder nach dem Liechtliweg kann man die Gastfreundschaft im Panoramarestaurant Edelweiss geniessen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Im Angebot enthalten sind die Berg- und Talfahrt mit der Gondelbahn, ein Glühmost oder Punsch und ein Gutschein für das Edelweiss für CHF 20. Kosten: CHF 35/Erwachsener, CHF 30/Jugendlicher und CHF 27.50/Kind
SONGBIRD FESTIVAL 10.-21. Dezember, Davos
Das kleine, aber stimmungsvolle Vorweihnachtsfestival für Schweizer Singer Songwriter gilt als wichtiges Sprungbrett für hoffnungsvolle Talente und als Liebhaber-Festival für etablierte heimische Stars. Speziell ist die familiäre Atmosphäre, die einen direkten Austausch zwischen Musikern und Publikum erlaubt. Nicht selten kommt man vor oder nach den Konzerten ins Gespräch. Teil des LineUp 2019 sind unter anderem Stress, Marius Baer, Caroline Chevin, Carrousel, William White und Black Sea Dahu.
pizol.com/liechtliweg
Spot Tipp Spot liegt vor Ort auf. songbirdfestival.ch
ZAUBERWALD LENZERHEIDE 13. bis 30. Dezember, Lenzerheide
Auf der Lenzerheide taucht man diesen Dezember im Eichhörnchenwald erneut in eine zauberhafte Sinneswelt. Rund um ein verträumtes Marktdörfchen mit kulinarischen Ständen versetzen stimmungsvolle Lichtinstallationen von nationalen und internationalen Künstlern grosse und kleine Gäste ins Staunen. Dazu gibt es ein abwechslungsreiches Musikprogramm sowie ein separates Angebot für Kinder in den frühen Abendstunden.
Spezielle Momente 88
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✎ Carina Scheuringer
zVg
Spot Tipp Spot liegt in der Ferienregion Lenzerheide auf. zauberwald-lenzerheide.ch
SPOT TIPPS
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FONDUEFAHRT
Diverse Daten, Rigi
Einen unvergesslichen Fondueplausch erleben Besucher im ältesten Elektro-Zahnradtriebwagen der Welt aus dem Jahre 1911. Im beheizten Nostalgiegefährt entschweben sie bei Mondschein auf 1'800 m ü. M. und geniessen zugleich ein köstliches Rigi-Käsefondue. Insgesamt stehen fünf Tische mit je sechs Plätzen zur Verfügung. Spot Tipp Spot Magazine liegt an diversen Stellen auf der Rigi auf.
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rigi.ch
LEBENDIGE TRADITIONEN
KÜSSNACHTER KLAUSJAGEN
5. Dezember, Küssnacht am Rigi Das Küssnachter Klausjagen ist einer der urtümlichsten Nikolausbräuche Europas. Am Vorabend des 6. Dezembers erhellen rund zweihundert riesige beleuchtete Bischofshüte (Iffelen) die Nacht. Gemeinsam mit dem archaischen Lärm von über 1'400 Klausjägern begleitet man den Heiligen Nikolaus auf seinem Gang durch das Dorf am verträumten Vierwaldstättersee. rigi.ch
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DEZEMBER
AROSA HUMORFESTIVAL 5.-15. Dezember, Arosa humorfestival.swiss
KAMBLY WEIHNACHTSMARKT 6.-8. Dezember, Trubschachen kambly.com
KUNSTSUPERMARKT
6. Dezember-12. Januar, Solothurn kunstsupermarkt.ch
ZUGER MÄRLISUNNTIG 8. Dezember, Zug maerlisunntig.ch
AUDI FIS SKI WORLD CUP 14.-15. Dezember, St. Moritz skiweltcup-stmoritz.ch
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WIEHNACHTSREIS
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LICHTERSCHWIMMEN
15.-16. Dezember, Solothurn solothurn-city.ch
19. Dezember, Zürich zuerich.com
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KLANG
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SCHNAPSMARKT
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SILVERSTERCHLAUSEN
26.-30. Dezember, Schloss Meggenhorn klang.ch
27. Dezember, Ilanz ilanz-glion.ch
31. Dezember, Urnäsch appenzellerland.ch
SAVE THE DATE
Veranstaltungstipps im Januar NOSTALGISCHE WINTERDAMPFFAHRTEN
26. Januar und 23. Februar, Rigi Mit Volldampf auf die Rigi! Seit 1871 fährt die erste Bergbahn Europas von Vitznau auf die Rigi. Lokomotiven und Wagen aus den Anfangsjahren wurden liebevoll und fachmännisch restauriert. Die Nostalgiewagen laden nun zu einer unvergesslichen Bergfahrt ab CHF 20 pro Person (Dampfzuschlag).
LAUSANNE 2020
Spot Tipp Spot Magazine liegt an diversen Stellen auf der Rigi auf.
9.-22. Januar, Lausanne
Vom 9. bis 22. Januar treffen sich in Lausanne, der Olympischen Hauptstadt der Schweiz, 1'880 junge Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt, um an den dritten Olympischen Jugend-Winterspielen teilzunehmen. Das Programm wartet mit Darbietungen und Wettkämpfen auf, die im Zeichen der olympischen Werten des Respekts, der Freundschaft und der Höchstleistung stehen und die nächste Generation inspirieren sollen. Ein Rahmenprogramm aus Musik, Kultur und Bildung rundet die Sportveranstaltung ab. Der Eintritt ist frei.
rigi.ch
lausanne2020.sport
IBU YOUTH & JUNIOR WORLD CHAMPIONSHIPS BIATHLON, 23. Januar -2. Februar, Lenzerheide Diesen Winter ist das «home of the shooting stars», die Biathlon Arena Lenzerheide, erstmals Austragungsort eines Biathlon Grossanlasses – der IBU Youth & Junior World Championships. In sechzehn verschiedenen Wettkämpfen messen sich die nationalen und internationalen Nachwuchsathleten und kämpfen um die Weltmeistertitel. Tagestickets, Weekendpässe und VIP-Tickets sind im Online-Shop erhältlich. Ein Teilbetrag der Ticketeinnahmen kommen der Biathlon Nachwuchsförderung zugute. Spot Tipp Spot Magazine liegt in Lenzerheide auf. lenzerheide2020.ch
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✎ Carina Scheuringer
Olympic Information Services und zVg
SaveTheDate SPOT TIPPS
10 IM J ANUAR
SCHWEIZER FERIENMESSEN
Ferienmesse Bern: 23.-26. Januar 2020, Bern FESPO: 30. Januar-2. Februar 2020, Zürich «Neues entdecken, mehr erleben»: In vier Themenwelten bietet die Ferienmesse in Bern erneut die ganze Palette rund um Reisen und Freizeit an. Inspiration pur liefert kurz danach auch die FESPO in Zürich. Zu ihrem 30-JahreJubiläum läuft sie unter dem Motto «Jede Reise bringt uns weiter» und begrüsst neben weiteren Highlights Ras al Khaimah als Gastregion.
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LEBENDIGE TRADITIONEN
BELLE EPOQUE WOCHE
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BELALP HEXE
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ALTER SILVESTER
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MURTEN LICHT-FESTIVAL
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BADEWANNENRENNEN
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MUSIQUE AM BERG
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KÄSEFEST BASEL
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INT. HEISSLUFTBALLONWOCHE
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WINTER GOLF CUP
19.-26. Januar, Kandersteg
Ende Januar wird in Kandersteg die Zeit zurückgedreht. Dann lebt die Belle Epoque in winterlicher Nostalgie wieder auf. In stilgerechter Bekleidung aus der Zeit der Jahrhundertwende ziehen Gäste und Einheimische durch die verschneiten Strassen; Pferdekutschen lösen Autos ab. Veranstaltungen und besondere Menüs und Pauschalen sorgen für das passende Rahmenprogramm. kandersteg.ch Weitere Veranstaltungen unter: myswitzerland.com
1. Januar, Interlaken touchthemountains.ch
LICHTFESTIVAL LUZERN
Spot Tipp Spot Magazine liegt vor Ort auf. ferienmesse.ch und fespo.ch
TOUCH THE MOUNTAINS
9.-19. Januar, Luzern lichtfestivalluzern.ch
11.-18. Januar, Belalp belalphexe.ch
14. Januar, Herisau appenzellerland.ch
15.-26. Januar, Murten murtenlichtfestival.ch
18. Januar, Stoos stoos.ch
18.-19. Januar, Urnäsch musiqueamberg.ch
25. Januar, Basel cheese-festival.ch
25. Januar-2. Februar, Château-d'Oex festivaldeballons.ch
30. Januar-2.Februar, Crans-Montana crans-montana.ch
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SAVE THE DATE
Veranstaltungstipps im Februar PARSENN DERBY
27.-29. Februar, Davos
VOLLMONDSKIFAHREN
Für Nachteulen
8. Februar und 7. März, Rigi
Das Vollmond-Skifahren auf der Seebodenalp bietet ein einzigartiges Wintersporterlebnis. Die Pisten sind nur vom Licht des Mondes beleuchtet und von 19:00 Uhr bis ca. 21:30 geöffnet. Danach empfiehlt sich ein gemütlicher Fondueplausch in einem der Gasthäuser auf der Seebodenalp. Bitte beachten: Das Vollmond-Skifahren findet nur bei klaren Nächten und entsprechenden Schneeverhältnissen statt.
Das 1924 erstmals ausgetragene Rennen von der Parsennfurka nach Küblis gehörte bis zur Gründung des Skiweltcups zu den bedeutendsten Veranstaltungen des internationalen Skirennsports. Bis heute zieht der Abfahrts-Wettbewerb ambitionierte Amateurrennfahrer und Ex-Profis aus aller Welt an. Spot Tipp Spot Magazine liegt an diversen
Orten in der Ferienregion Davos Klosters auf.
davos.ch
Spot Tipp Spot Magazine liegt an diversen Stellen auf der Rigi auf. rigi.ch/vollmond
CHINA – VON SHANGHAI NACH TIBET 17. Februar-1. März, landesweite Tournee
China ist ein einzigartiges Land voller Widersprüche und Überraschungen. Andreas Pröve setzte sich mit seiner aussergewöhnlichen Reise ein hohes Ziel: Er wollte die 6'000 Kilometer von Shanghai zu den Quellen des Jangtsekiang in Tibet absolvieren – und das im Rollstuhl! In einem ExploraMultimediavortrag lässt er das Publikum an seinen Abenteuern teilhaben; führt es mit viel Humor und Leidenschaft durch Wüsten, Megastädte, Gebirge und Welten aus riesigen Felssäulen oder Terrassenfelder. Weitere Infos und Vorverkauf: explora.ch
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✎ Carina Scheuringer
Region Solothurn Tourismus/Henry Oehrli und zVg
SPOT TIPPS
10 IM
VALENTINSTAG MIT TROPENFEELING 14. Februar, Frutigen
Das besondere Date – Den Valentinstag können Verliebte im Tropenhaus Frutigen ganz romantisch bei einem Dinner im Kerzenschein unter Bananenstauden und Papayabäumen zelebrieren. Der Abend beginnt mit einem Apéro am offenen Feuer. Dann wird ein exquisites 4-Gang-Menü mit Zutaten aus dem Tropengarten serviert. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.
01
LEBENDIGE TRADITIONEN
CHESSLETE
fasnacht-solothurn.ch Weitere Fasnachtsbräuche unter: myswitzerland.com
1.-2. Februar, Davos backcountryfestival-davos.ch
02 02
WHITE TURF
2. Februar, Charme trophee-gastlosen.ch
2., 9. und 16. Februar, St. Moritz whiteturf.ch
SCHLITTENHUNDERENNEN 15.-16. Februar, Kandersteg kandersteg.ch
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LUZERNER FASNACHT
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AUDI FIS SKI-WELTCUP
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BÄRNER FASNACHT
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LES HIVERNALES FESTIVAL
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ZÜRICARNEVAL
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WHITESTYLE OPEN
20. Februar, Solothurn
Seit etwa 135 Jahren vertreiben die Solothurner den Winter mit Glocken und Rätschen. Die sogenannten «Chessler» tragen dabei ein weisses Nachthemd und eine Zipfelmütze. Am Schmutzigen Donnerstag beginnen sie um 05:00 Uhr morgens ihren lärmenden Umzug durch die Stadt; ab 06:00 Uhr wird in zahlreichen Beizen der Stadt gratis Mehlsuppe serviert. Die Chesslete gibt es auch in anderen Teilen des Kantons Solothurn, in der Stadt Zug und im Laufental.
BACKCOUNTRY FESTIVAL
TROPHÉE DES GASTLOSEN
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tropenhaus-frutigen.ch
FEBRUAR
20.-24. Februar, Luzern luzerner-fasnacht.ch
22.-23. Februar, Crans-Montana skicm-cransmontana.ch
27.-29. Februar, Bern fasnacht.be
27. Februar-1. März, Nyon leshivernales.ch
28. Februar-1. März, Zürich zurichcarneval.ch
28. Februar-1. März, Mürren whitestyle.ch
Explora: Abseits
Suche nach vergessenen Bergen Landesweit | Silvan Schüpbach, ein Bergsportler mit starkem Entdeckerdrang, trifft die Entscheidung, zukünftig aus eigener Kraft zu den Ausgangsorten seiner Expeditionen reisen zu wollen. So wird er zum Abenteurer auf den vergessenen Bergen Grönlands. In seiner Live-Multimediareportage berichtet er von seinen Erlebnissen. Ein Vortrag, der unter die Haut geht!
Explora Live-Vortrag Ticketvorverkauf in TRANSA und Globetrotter Filialen Online buchbar unter explora.ch/programm/abseits 16. Januar: Aarau 17. Januar: Lyss 19. Januar: Bern 20. Januar: Luzern 21. Januar: Zürich 22. Januar: Muttenz 24. Januar: Thun Mehr über Silvan Schüpbach unter slack-line.ch und kraxler.ch
Als Kind wolltest du Entdecker werden. Wie wirst du als Bergsteiger und Kletterlehrer heute deinem Entdeckergeist gerecht? In den Bergen entdecke ich viele Dinge – die Natur in all ihrer Schönheit und Gewalt sowie die Neugierde, die mich im unbekannten Gelände vorantreibt. Mein Entdeckerdrang nährt meine Vorliebe für unbekannte oder gar unbestiegene Berge und Felsen. Beim Klettern, so sagst du, gehe es für dich nicht um Schwierigkeitsgrade. Das Klettern sei vielmehr eine Lebensschule. Was hat sie dir gelehrt? Einen hohen Schwierigkeitsgrad zu erreichen, viel Positives – zum Beispiel kann es motivieren oder andere beeindrucken. Sich immer wieder übertreffen
zu wollen, kann aber auch süchtig machen – ähnlich wie das Streben nach Geld und Erfolg. Ich bin sicherlich klettersüchtig, doch ich weiss, dass es unmöglich immer nur nach oben gehen kann. Man wird älter und umso mehr sportliche Erfolge man hat, desto höher werden die Erwartungen. Das ist ungesund und ich verbringe meine Zeit daher lieber an Orten, die wild und urtümlich sind. Was war dein prägendstes Erlebnis? Meine erste Expedition nach Grönland vor sieben Jahren – Damals hat uns ein Helikopter auf einer Insel voller Gletscher und riesiger Granitwände abgesetzt. Aus der ursprünglichen Angst vor der Wildnis entwickelte sich damals eine grosse Leidenschaft. Es war ein befreiendes Gefühl, nur auf mich (und meine Freunde) angewiesen zu sein, Negativ prägte mich unser Stil: Im Nachhinein empfand ich die Anreise per Helikopter als «sportlichen Betrug.» Wir hatten eine sehr beeindruckende Wand erstbestiegen, aber uns den Zugang erkauft anstatt verdient. Was war für dich der schönste Erfolg? Die Erstdurchsteigung der Westwand des Apostel Tommelfinger in Grönland. Dieses Mal gestaltete sich unsere Anreise anders. Wir paddelten mit Kajaks in einen entlegenen Fjord, weil wir dort eine grosse Wand vermuteten. Nach einer Woche wurden wir fündig und die Wand war doppelt so gross als erwartet. Nach einer weiteren Woche erreichten wir mit Glück und dank harter Arbeit den Gipfel. Du bist auch gerne in der Heimat unterwegs. Was macht die Schweizer Alpen für dich speziell? Das Spezielle ist für mich ihre Vielfalt – in Bezug auf die Natur, die Kultur aber auch die Möglichkeiten im Bergsport. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass der Eingriff des Menschen diese Vielfältigkeit bedroht.
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✎ Interview: Carina Scheuringer
zVg
SaveTheDate
Wo findet man in der Schweiz noch ein «echtes» Abenteuer – und was versteht man überhaupt darunter? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Ich persönlich finde, dass ein Abenteuer umso «echter» wird, desto weniger Motoren und Installationen man dafür benötigt. Ich staune oft über die Komplexität der Alpen mit all ihren Tälern und Seitentälern. Wenn ich ein Gebiet entdecke, von dem ich noch wenig oder nichts gehört habe, macht mich das neugierig. Ein wichtiges Anliegen ist für dich der Erhalt der Wildnis im Alpenraum. Wie engagierst du dich dafür? Als Kletterer und Expeditionsbergsteiger kann ich mich grundsätzlich nicht als «ökologisches Vorbild» bezeichnen, obwohl ich bewusst auf vieles verzichte. Im Bergsport ist mir die zunehmende «Konsumhaltung» beim Einrichten von Kletterrouten oder das «Begehbarmachen» von Bergen und wilden Gegenden ein Dorn im Auge. Ich finde es toll, dass es für (fast) jeden von uns ein passendes Bergsporterlebnis gibt. Aber: Nicht jede Route und nicht jeder Berg muss so eingerichtet werden, dass ihn möglichst viele Menschen erklimmen können. Aus diesem Grund engagiere ich mich für den Erhalt von Abenteuerrouten. Du bist auch stark im Bereich Nachwuchsförderung involviert – unter anderem als Kletterlehrer und SAC-Jugendverantwortlicher. Warum siehst du das als eine zentrale Aufgabe? Ich durfte selbst im SAC meine ersten Erfahrungen im Bergsteigen machen und arbeite gerne mit Jugendlichen. Es stimmt natürlich auch, dass die Jugend von heute die Zukunft von morgen ist. Deshalb finde ich es toll, Jugendlichen den Bergsport zu ermöglichen und bei der Entwicklung einer nachhaltigen, verantwortungsvollen und sicheren Ausbildung mitzuhelfen. Ich fände es schön, wenn wir in Zukunft vermehrt Erlebnisse statt Besitztümer sammeln würden. Im Januar gehst du mit «Abseits – Suche nach vergessenen Bergen» auf Schweiztournee. Worum geht es in der Live-Reportage? Ich erzähle die Geschichte von unserem Abenteuer am Apostel Tommelfinger und ergänze sie mit Erlebnissen aus anderen Expeditionen und Reisen (USA, Patagonien, Alpen). Was wünscht du dir von der Tournee? Schön wäre, wenn ich die eine oder den anderen Zuhörer mit ein bisschen Abenteuerlust anstecken könnte.
Fotoreihe: Bilder von der Expedition am Apostel Tommelfinger (Titelfoto und Bilderreihe rechts) sowie vom Wandcamp am El Capitan (S. 94 unten) und Eisklettern am patagonischen Riso Patron Sur (Patagonien) (S. 95 links unten)
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DIE JUBILÄUMSSHOW ART ON ICE 2020
Zürich, Davos, Basel, Lausanne | Art on Ice hat auch nach einem Vierteljahrhundert nichts an Zauber eingebüsst. Das Zusammenspiel von Spitzensport und hochkarätiger Live-Musik ist einzigartig. Zum Jubiläum wartet die Schweizer Bühnenshow zudem mit zahlreichen Programmhighlights und Zusatzvorstellungen auf. Früh buchen lohnt sich!
In Zürich, Davos, Lausanne und Basel treffen Weltstars der Musikszene auf Eiskunstlauf-Olympiasieger und Weltmeister. Präsentiert werden zudem atemberaubende Choreographien von Akrobaten und Tänzern sowie beeindruckenden Bühnenbilder. Das Resultat ist ein unvergessliches Unterhaltungsspektakel, das immer wieder aufs Neue verzaubert und berührt.
Wenn am Ende einer fulminanten Show die Lichter zum letzten Mal erlöschen, hält es garantiert niemanden auf den Stühlen. Eine «Standing Ovation» ist bei Art On Ice schon so gut wie vorprogrammiert. In der Schweiz erfunden und produziert, zählt die alljährliche Veranstaltung zu den absoluten Highlights des Winters. Und das nicht ohne Grund: Art on Ice ist nicht einfach «nur» eine Eiskunstlauf-Gala, sondern ein einzigartiges Zusammenspiel von Musik, Eiskunstlauf und Bühnenshow der Extraklasse.
Zum 25-jährigen Jubiläum haben sich die Veranstalter von Art on Ice Besonderes überlegt. Aus der Welt der Musik wurden mit dem Weltstar Aloe Blacc und der Soul-Königin Rebecca Ferguson gleich zwei internationale Stars engagiert. Ebenso hochkarätig zeigt sich die Schweizer Besetzung mit dem mehrfach ausgezeichneten Mundart-Künstler Bligg und dem beliebten Singer-Songwriter Bastian Baker.
Tickets gewinnen!
So sind Sie mit dabei! Lassen Sie sich selbst von Art on Ice verzaubern! Zur Premiere am 6. Februar in Zürich verlosen wir 4 x 2 Tickets.
So geht's: Schicken Sie eine Postkarte mit dem Kennwort Art on Ice an Spot Media GmbH, Postfach 448, 8810 Horgen oder ein Email mit Ihren Kontaktdaten an info@spotmedia.ch und verraten Sie uns, warum Sie unbedingt dabei sein wollen. Einsendeschluss: 20. Januar 2020 Teilnehmer mit Wohnsitz in der Schweiz. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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✎ Carina Scheuringer
Auf dem Eis ist die Mischung gleichsam gut geglückt. Die internationale Elite liest sich wie das «Crème de la Crème» der Eiskunstlaufwelt. Allen voran ist die Russin Alina Zagitova, Olympiasiegerin 2018 und Weltmeisterin 2019, die erstmals in der Schweiz auftritt. Zu sehen sind ausserdem der zweifache Weltmeister Javier Fernandez aus Spanien, die Doppel-Olympiasieger von Sotschi Tatiana Volosozhar & Maxim Trankov und die aktuellen Paarlauf-Europameister Vanessa James & Morgan Ciprès. Die Schweiz wird durch die Olympiateilnehmerin Alexia Paganini repräsentiert. Doch damit nicht genug: Mit Marco Rima führt einer der beliebtesten Entertainer des Landes durch die Show. Der Winterthurer steht seit mehr als 30 Jahren als Kabarettist und Schauspieler auf der Bühne. Für die Jubiläumsshow von Art on Ice wird er sich neu erfinden und das Publikum als lustige, skurrile, aber auch poetische Hauptfigur in eine Eiszeit der besonderen Art entführen. Somit ist eine Show zu erwarten, die dem Jubiläum alle Ehre macht!
International Skating Union (ISU) und zVg
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Spot Tipps: Art on Ice gastiert 2020 in Lausanne in der neuen Vaudoise Aréna, in Basel neu für zwei Vorstellungen und in Davos gibt’s erstmals, am Sonntag, 16. Februar, eine Nachmittagsvorstellung (um 17:00 Uhr). Zürich, Hallenstadion, 6.-9. Februar Donnerstag und Freitag um 20:00 Uhr Samstag um 14:00 und 20:00 Uhr Sonntag um 13:00 Uhr Lausanne, Vaudoise Aréna, 11. Februar Dienstag um 19:30 Uhr Basel, St. Jakobshalle, 13. und 14. Februar Donnerstag und Freitag jeweils um 20:00 Uhr Davos, Eishalle, 15. und 16. Februar Samstag um 20:00 Uhr Sonntag um 17:00 Uhr Tickets: artonice.com Aktuelle Infos: facebook.com/artonice
«BEZAUBERND»
«BERAUSCHEND»
Bilderreihe S. 97 oben: Die Paarlauf-Europameister Vanessa James & Morgan Ciprès Unten: Showeinlage (links), Aloe Blacc und «Made in Switzerland» (Bligg, Bastian Baker und Marco Rima, rechts) SpotMagazine l Winter 2019/2020
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SchlussWort
Auf die Latten! Langlauf litt lange unter einem nicht gerechtfertigten Image. Die Einstiegsbarriere war hoch, da der Sport entweder in Verbindung mit Leistungs- oder Seniorensport gebracht wurde. Damit ist nun Schluss! Langlaufen liegt heute immer mehr im Trend. Dazu beigetragen haben nicht nur Spitzensportler wie Dario Cologna und Co., sondern auch der Innovationsgeist Schweizer Wintersportregionen wie Lenzerheide. Mit ihrem vielfältigen Angebot wurde die Bündner Ferienregion von der Dachorganisation Loipen Schweiz als eines der besten Langlaufgebiete des Landes ausgezeichnet. Im Interview erzählt Nicole Gysi, Verantwortliche für den Bereich Nordic bei der Lenzerheide Marketing und Support AG, mehr über das Angebot und Sven Johansen, den fiktiven norwegische Langlauf- und Biathlon-Experten. Warum trifft Langlauf den aktuellen Zeitgeist? Der Hype hat sicher mit dem allgemeinen Gesundheitstrend zu tun. Dieser führt zu einer verstärkten Achtsamkeit dem eigenen Körper gegenüber. Bewegung hält gesund; da geht es nicht um Sport im Übermass, sondern um einen aktiven, bewussten Lifestyle. Langlauf befriedigt das Bedürfnis nach Bewegung, kombiniert Outdoor-Erlebnis mit Genuss und verbessert die Work-Life Balance.
Ferienregion Lenzerheide Voa Principala 80 7078 Lenzerheide info@lenzerheide.com +41 81 385 57 00 arosalenzerheide.swiss biathlonarena.ch
Was zeichnet die Langlaufregion Lenzerheide aus? Wir haben ein vielseitiges Angebot mit Loipen für jedes Niveau und beide Techniken, engagierte Leistungsträger und eine moderne Infrastruktur. Den grössten Unterschied machen aber die Menschen im Hintergrund aus – unser Loipenchef Urs Baselgia beispielsweise, lebt förmlich für den Langlauf Sport. Er und die Langlauf Kommission engagieren sich mit Herzblut für die Weiterentwicklung und die Qualität des Angebotes. So ist es klar, dass die Loipen täglich präpariert und stets neue Ideen besprochen und entwickelt werden.
Langlauf-Botschafter Sven Sven Johansen tritt als Botschafter für die Langlaufregion Lenzerheide auf und bringt neuen Schwung in den Langlauf- und Biathlonsport. Bewusst überspitzt und humorvoll verkörpert der fiktive Charakterkopf einen disziplinierten Berater und Trainer. Er kennt jeden Kniff und macht jeden fit – egal ob Anfänger, Amateur oder Profi Sportler. Mit Sven ist immer Nordic Time!
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Was ist dein Loipentipp? Ganz klar die Loipe von Parpan nach Capfeders. Sie ist anstrengend, aber der Ausblick auf Chur ist die Mühe wert. Auf dem Rückweg geht es dann rasant bergab – ein weiterer Bonus! Wie begeistert man Menschen neu für das Langlaufen? Man muss Einstiegsbarrieren senken. Dies gelingt nur mit einem neuen Ansatz – in der Kommunikation, und bei den Angeboten. Deswegen haben wir uns an die «skipp communications AG» gewandt. ✎ Interview: Carina Scheuringer
zVg
Welche Rolle spielt Sven? Sven spielt die zentrale Rolle und ist aus den Kombüsen von «skipp» entstanden. Er ist das neue Gesicht des Nordic Sports in Lenzerheide; fungiert als Botschafter, Berater und Trainer. Er gibt Tipps und teilt Weisheiten. Natürlich mit viel Augenzwinkern, denn Sven Johansen ist eine fiktive Person. Sven hat selbstverständlich auch seine eigenen Angebote, wie «Svens Loipen Challenge» und «Svens Nordic Challenge.» Erstere kann den Winter über kostenlos genutzt werden. Im gesamten Loipennetz sind verschiedene Posten aufgestellt, die für Spass und Abwechslung sorgen. Zweitere ist der Event zum Abschluss der Saison im März 2020. Hinzu kommt ein Ausbau der Schnupperkurse und Beginner Angebote der Biathlon Arena Lenzerheide zusammen mit den lokalen Langlaufschulen. Wie engagiert sich Lenzerheide generell für die Zukunft des Sports? Diesen Winter finden hier z.B. die IBU Youth & Junior World Championships statt. Nachwuchsförderung, Produktentwicklungen, Anpassungen in der Infrastruktur sowie das Durchführen von Grossanlässen spielen eine wichtige Rolle. Die Biathlon Arena Lenzerheide ist das Zuhause des Biathlon Stützpunktes Ostschweiz, wichtiger Drehund Angelpunkt für die Langlauf- und Biathlon-JO des Langlaufclubs Bual Lantsch und die einzige Weltcupkonforme Biathlon Anlage der Schweiz. Welche Projekte sind noch für die Zukunft geplant? Ein aktuelles Projekt ist der Ausbau der Rollskibahn in der Biathlon Arena Lenzerheide. Mit dem erweiterten Angebot wird Sven künftig auch ein Thema für den Sommer werden. Warum sollte jeder das Langlaufen mal probieren? Es gehört zu den besten Ganzkörpertrainings, ist abwechslungsreich und führt hinaus in die Natur. Ausserdem macht es Spass. Kleiner Tipp: Am Anfang braucht man Geduld – das musste auch ich lernen.
It’s Nordic Time!
Bereit für DIE Herausforderung? z 2020 Svens Nordic Challenge, 21. Mär arosalenzerheide.swiss/sven
Lässt Herzen höher schlagen.
Mit der Familienkarte gĂźnstiger auf den Berg.
Familienvorteil mit attraktiven Rabatten. www.snow-deal.ch