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FOODPRINT

NACHHALTIGER LEBENSMITTELKONSUM SUSTAINABLE FOOD CONSUMPTION

Um unsere Strategie zu testen, hatten wir eine Mikroversion jeder Phase mit dem Ziel, Wege zu finden, unsere Konsummuster beim Essen zu untersuchen und herauszufinden, welche Hindernisse uns derzeit als nachhaltigere N a h r u n g s m i t te l ko n s u m e n te n gegenüberstehen. Darüber hinaus haben wir getestet, wie stark eine Sensibilisierungskampagne Einfluss auf die Abfallmenge haben kann. Am Ende haben wir auch analysiert, wie eine größere Zielgruppe erreicht und Anreize geschaffen werden können, um über unseren ökologischen Fußabdruck in Bezug auf die Nahrungsmittelwahl in der Stadt nachzudenken und sich daran zu beteiligen. Das erste Experiment, genannt “Personal Food Tracking”, ist ein persönliches Experiment, das von uns Studenten durchgeführt wurde und im Zuge dessen über zwei Wochen alle unserer nahrungsbezogenen Konsummuster aufzeichnet haben, wobei wir uns auf das Abfallaufkommen konzentrieren. Aus dieser Reflexion haben wir Tipps zusammengestellt, um wie Verschwendung vermieden und eine nachhaltigere Ernährung gefördert werden kann. Das zweite Experiment fand in der Architektur Fakultät der Universität Stuttgart statt und dauerte zwei Wochen. Die Worldcup-Kampagne war eine progressive passive Kampagne, die das Fußball-WM-Fieber nutzte, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen. Es endete mit einer interaktiven Aktivität engagiert wurden und sie mit einem wiederverwendbaren Becher ausgestattet wurden, um ihr Verhalten in Richtung wiederverwenbaren Becher und die dazugehörige Abfallproduktion zu erleichtern. Während dieser zwei Experimente organisierten wir eine weitere Aktion, die FoodprintVeranstaltung, bei der wir unser Wissen teilten und verschiedene Initiativen und Unternehmen zusammenbrachten, die derzeit mit ernährungsrelevanten Themen arbeiten. Während unserer Veranstaltung konnten die “Stuttgart macht____! - Initiativen” an der Ausstellung im Schlossplatz teilnehmen und mit einem breiteren Publikum interagieren.

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Interaktive Aktivität der World Cup Kampagne Interactive activity of the World Cup campaign “Personal Food Tracking” “Personal Food Tracking”

To test our strategy, we had a micro version of each phase, with the goal to find ways to study our food consumption patterns and figure out which are the current barriers we face to be more sustainable food consumers. Additionally, we tested how much a raising awareness campaign can influence in order to have an impact on the amount of waste generated. At the end, we also analysed how a bigger audience can be reached and incentivised to reflect and engage in actions about our environmental footprint related to food choices in the city.

The first experiment, called personal food tracking, is a personal experiment that was conducted by us researchers, recording two weeks of all our food related patterns of consumption, focusing on the waste generation. Out of this reflection we collected recommendations on how to avoid waste and how to establish a more sustainable diet. The second experiment, was located in the Faculty of Architecture at the Universität Stuttgart, and lasted two weeks. It is called the Worldcup Campaign and was a progressive passive campaign using the football world cup fever in order to call the attention of the people. It finished with an interactive activity in which the audience was engaged through a game and an award for the ones that showed a level of awareness and provided them with a reusable cup in order to facilitate their behavioural change towards paper cup waste production. Simultaneously to these two experiments we were organizing another action, the foodprint event, where we shared our knowledge and brought together various initiatives or companies that are currently working with food related topics. During our event Stuttgart macht____!, initiatives and the other groups were able to participate in the exhibition at Schlossplatz pavilion, and were able to interact with a broader audience.

ERGEBNIS DES EXPERIMENTS

RESULT OF THE EXPERIMENT

Spiel um eine Verpackung zu gewinnen Game to win a packacking

gerettete Nahrung durch foodsharing Rescued food by foodsharing

The personal tracking experiment revealed how challenging it is to considerably reduce our food-related waste. Apart from the emotional and attitudinal discoveries, we could test some alternative ways to become more conscious and sustainable food consumers. One of the results was the Foodprint Challenge, which served as an inspiring tool to shift to more environmentally friendly lifestyles, one step at a time with concrete actions. Also, it was proven that only collecting food waste is not enough to push towards changes in our food consumption patterns.

In the Worldcup campaign experiment, we found out that merely a raising awareness campaign is not at all enough in order to guarantee changes in people’s attitudes and behaviours about food consumptions. Harder measures are needed in order to move people to find different alternatives, hopefully more sustainable, to satisfy their needs. In order to have this, it is important to address and engage the stakeholders with the resources and power through an adequate language that can persuade them to change their policies. Also, we discovered that

a playful language that might use other circumstances as a leverage could be a point in favour or against. Nevertheless, it is important to have a wise combination of interactive tools to boost the audience´s motivation and engagement.

Finally, with the Foodprint exhibition in Schlossplatz, we received a lot of positive feedback on the playful, interactive and self-explanatory activities. We proved that it is efficient to bring together different initiatives aiming for a similar goal and therefore engage people about sustainability in our cities. For a future follow up, we believe that a data collection strategy for results could be the key. Encouraging cooperation is a costeffective strategy to reach one's goal and this has been proven very successful for us.

Das persönliche TrackingExperiment hat gezeigt wie schwierig es ist unsere lebensmittelbedingten Abfälle erheblich zu reduzieren. Abgesehen von den emotionalen und persönlichen Entdeckungen, konnten wir einige alternative Wege testen, um bewusstere und nachhaltigere Lebensmittelkonsumenten zu werden. Eines der Ergebnisse war die “Foodprint Challenge”, die ein inspirierendes Werkzeug für den Wandel zu umweltfreundlicheren Lebensstilen ist; Schritt für Schritt mit konkreten Maßnahmen. Es hat sich auch gezeigt, dass nur das Sammeln von Lebensmittelabfällen nicht ausreicht, um Veränderungen in unseren Ernährungsgewohnheiten wahrzunehmen und voranzutreiben.

Im Worldcup Kampagnenexperiment fanden wir heraus, dass eine Aufklärungskampagne absolut nicht genug ist, um Veränderungen in den Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen bezüglich des Lebensmittelkonsums zu gewährleisten. Es sind härtere Maßnahmen erforderlich, um die Menschen dazu zu bewegen, nachhaltigere Alternativen zu finden, um ihre Bedürfnisse zu

Leitfaden für nachhaltigen Lebensmittelkonsum Guide to sustainable food consumption

befriedigen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Interessengruppen mit den Ressourcen und dem Einfluss durch eine angemessene Sprache anzusprechen und zu engagieren, damit sie ihre Politik ändern. Wir entdeckten auch, dass eine spielerische Sprache, die als Hebelwirkung genutzt werden kann, ein Argument dafür oder dagegen sein könnte. Dennoch ist es wichtig, eine kluge Kombination von interaktiven Hilfsmitteln zu haben, um die Motivation und das Engagement des Publikums zu steigern. Schließlich haben wir mit der Foodprint-Ausstellung auf dem Schlossplatz viel positives Feedback zu den spielerischen, interaktiven und selbsterklärenden Aktivitäten erhalten. Wir haben bewiesen, dass es effizient ist, verschiedene Initiativen, die auf ein ähnliches Ziel abzielen, zusammenzubringen und somit die Menschen für Nachhaltigkeit in unseren Städten zu gewinnen. Für eine zukünftige Weiterverfolgung halten wir eine Strategie zu Datenerfassung der Ergebnisse als Schlüsselaktion. Die Förderung der Zusammenarbeit ist eine kosteneffiziente Strategie, um das Ziel zu erreichen, und das hat sich für uns als sehr erfolgreich erwiesen.

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