Show Hidden Characters: Editorial Lab #2

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SHOW HIDDEN CHARACTERS

EDITORIAL LAB

29. JUNI 2018 FH DORTMUND FB DESIGN

#2

SYMPOSIUM AB 10.00 UHR EINTRITT FREI ANMELDUNG UNTER 33PT.DE


SHOW HIDDEN CHARACTERS Wie der Begriff schon suggeriert: Sie sind meistens versteckt im Subtext von Pro­ grammierungen, Videospielen, Romanen. Agieren im Verborgenen, ermöglichen uns die Wahrnehmung, setzen präzise die Akzente, damit wir unsere Informationen strukturiert erfahren können. Sie sind Vermittler zwischen den Autoren und den Lesern. Nicht über ASCII, UNICODE oder DISPLAY soll auf dem EDITORIAL LAB #2 gesprochen werden, sondern die, welche meistens im Impressum sorgfältig verbor­ gen werden sprechen. Die Gestalter*innen von Magazinen, Zeitschriften und Portalen. Sie berichten über das Zusammenspiel in Redaktionen, erklären die Zusammen­ hänge zwischen den unterschiedlichen Arbeitsschritten und verraten ihre gehei­ men Codes zur Lesererbauung.

E D I T


O R I A L

Eingeladen hat die FH Dortmund in Koope­ ration mit der KISD am 28. und 29.06.2018 Andreas Trampe leitender Bildredakteur vom Stern, Nadja Zobel Artdirektorin bei mare, René Bosch Social Media Editor bei vice.com und Sandra Kassenaar vom niederländischen MacGuffin Magazine. Ihre Vorträge werden ergänzt durch Präsenta­ tionen von studentischen Publikationen, die den Sprung aus dem Seminarraum in die Druckerpresse geschafft haben. Der Studien­gang EDITORIAL DESIGN – MASTER OF ARTS an der FH Dortmund ist einer von nur zwei Studiengängen in Deutschland die jungen Bachelor Absolvent*innen die Möglichkeit bietet sich vertieft auf diesen Gestaltungsbereich vorzubereiten

EINE VERANSTALTUNG DER

UNTERSTÜTZT DURCH



DER STERN STEHT FÜR GROSSE, AKTUELLE UND EXKLUSIVE GESCHICHTEN. IN DER DEUTSCHEN MEDIENLANDSCHAFT IST ER EIN EINZIGARTIGES MAGAZIN MIT KLARER HALTUNG ZU DEN RELEVANTEN GESELLSCHAFTLICHEN FRAGEN. AUCH DIE VIELFACH AUSGEZEICHNETE OPTIK UND DAS AUSGEPRÄGTE SOZIALE ENGAGEMENT HABEN EBENSO ZU SEINEM HERVORRAGENDEN RUF BEIGETRAGEN.


Andreas Trampe sagt: „Fotos transportieren Informationen in Sekundenschnelle. Es ist die einzige Sprache, die um den ganzen Erdball herum gesprochen und verstanden wird.“ Er muss es wissen, schließlich hat er sieben Jahre lang als Fotoreporter gearbeitet und Zeitschriften und Magazine mit seinen Aufnahmen beliefert. 1991 wechselte er die Seiten und wurde zunächst Foto­ chef bei Bild am Sonntag. 1996 wechselte er zum Stern, wo er nach Stationen als stellvertretender Ressortleiter ab 2000 als Fotochef die Optik des tradionsreichen Wochenmagazins maßgeblich mitbestimmt. Trampe ist darüber hinaus regel­ mäßig Mitglied zahlreicher internationaler Foto­ juries und engagiert sich für die Förderung junger Fotografen. Aus erster Hand wird er über seine tägliche Arbeit berichten und uns einen Blick hin­ ter die Kulissen der Hamburger Stern-Fotoredakti­ on gewähren. Das Heft, das in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, hat immer wieder legendäre Fotoreportagen hervorgebracht. Wie nahezu alle großen Printpublikationen hat aber auch der Stern mit einem massiven Auflagenrückgang zu kämpfen und muss sich inhaltlich wie visuell immer wieder neu erfinden. —› STERN.DE




SONNE, SANDSTRAND, BADESPASS? DAS UNSERE MEERE MEHR BIETEN BEWEIST MARE SEIT ÜBER 20 JAHREN MIT HOCHWERTIGEN GESCHICHTEN ÜBER DAS LEBEN VOM, MIT UND AUF UND AUF DEM MEER.


Als mare 1997 mit dem Untertitel „Die Zeitschrift der Meere“ an den Start ging, prophezeiten nicht wenige das dem Heft nach wenigen Ausga­ ben die Themen ausgehen würden. Heute, 21 Jahre und 127 Ausgaben später, sind die Kritiker längst verstummt und mare ist eine feste Größe auf dem deutschen Zeitschriften­markt. Mit unveränderter Begeisterung trägt das kleine Team rund um Herausgeber und Meeresbiologen Nikolaus Gelpke spannende Geschichten vom Meer als Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum zusammen und überzeugt mit Reportagen und Fotostrecken in höchster Qualität. Unser Gast Nadja Zobel ist Teil des mare-Teams und als Art Direktorin für die Gestaltung der Zeitschrift sowie für das Aussehen zahlreicher begleitender Sonderaus­ gaben und Buchpublikationen verantwortlich. Die 1977 in Halle/Saale geborene Gestalterin studierte an der Kunsthochschule Kassel und verband bereits in ihrem Studium der Visuellen Kommunikation bei Prof. Bernard Stein und Prof. Nicolaus Ott die Themen Fotografie und Grafikdesign. Seit 2007 kann Nadja Zobel ihr Können in diesem Bereich in den zweimonatlich erscheinenden Heften von mare immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen. —› MARE.DE




JUGENDKULTUR, GESPICKT MIT SEX, DROGEN UND GEWALT. ALLES IRGENDWIE KONTROVERS. ABER IST DAS GENUG UM NACHHALTIG REICHWEITE ZU ERZIELEN? VICE HAT EIN UNTRÜGLICHES GESPÜR FÜR SEINE ZIELGRUPPE UND DAS STORY TELLING. GANZ BESONDERS IN DEN DIGITALEN KANÄLEN.



Gestartet als Gratis-Magazin mit Fokus auf junger Fotografie ist die Printausgabe von Vice heute nur ein kleiner Teil der global agierenden Medienmar­ ke. Mit Reportagen, Investigativ-Recherchen aber auch mit Entertainment holt Vice vor allem die junge Generation der Digital Natives ab — und zwar genau dort, wo sie sich gerade im Netz rumtreiben. Kein Wunder also, dass der Snapchat-Kanal von Vice zu den erfolgreichsten seiner Art in Deutsch­ land gehört. Wie man gute Geschichten fernab von Papier oder klassischen Newswebsites erzählt, treibt unter anderem unseren Gast René Bosch um. Geboren 1989 in Landshut studierte er in Regens­ burg, Nizza, St. Petersburg und Berlin und machte seinen Master im Studiengang „International Journalism“. Seit mehreren Jahren schreibt er als freier Autor für Tageszeitungen und Magazine wie Der Tagesspiegel, Krautreporter und Die Zeit. Parallel engagiert er sich ehrenamtlich im Zentrum für digitalen Fortschritt – d64. Für die Berliner Depen­ dance von Vice Media arbeitet Bosch seit 2017. Hier betreut er die Social Media-Plattformen von vice. com in Deutschland, zuvor war er für den Social Media-Auftritt des IT- und Investigativ-Magazins Vice Motherboard zuständig. —› @HERR_BOSCH —› VICE.COM/DE



INSPIRIEREND, PERSÖNLICH UND UNERWARTET ERZÄHLT MACGUFFIN VON DEN VERTRAUTEN ODER UNBERÜCKSICHTIGTEN DINGEN. IN EINEM DETAILLIERTEN, VIELSCHICHTIGEN LAYOUT WENDET SICH JEDE AUSGABE EINEM ALLTAGSGEGENSTAND ZU. SCHÖNER WURDE ÜBER „DAS FENSTER“ NOCH NICHT GESCHRIEBEN.



„MacGuffin“ ist ein von Filmlegende Alfred Hitch­ cock geprägter Begriff, der Objekte beschreibt, die eine Filmhandlung auslösen oder vorantrei­ ben, ohne selbst von besonderem Nutzen zu sein. So ungewöhnlich wie der Begriff ist auch das Konzept des gleichnamigen niederländi­ schen Magazins. Jede Ausgabe von MacGuffin greift Alltagsgegenstände wie „The Bed“, „The Window“ oder „The Sink“ auf, und regt mit überraschenden Geschichten und Fotostrecken zu einer veränderten Wahrnehmung an. Für die außergewöhnliche Gestaltung des Hefts ist unser Gast Sandra Kassenaar verantwortlich. Die 1982 im südafrikanischen Johannesburg geborene Ge­ stalterin studierte bei Karel Martens und Armand Mevis am Werkplaats Typografie. Seit 2007 ist sie als freischaffende Designerin in Amsterdam tätig. Das MacGuffin Magazin ist dabei nur eines ihrer vielen Projekte; zu ihren Auftraggebern gehören namhafte Museen und Kulturinstitutionen. Ihr mit Bart de Baets während einer Residency in Kairo initiiertes Plakatprojekt „Success and Un­ certainty“ fand internationale Beachtung. Neben ihrer praktischen Arbeit unterrichtet Sandra Kassenaar regelmäßig am Facherbeich Design der ArtEZ in Arnhem. —› @SANDRAKASSENAAR —› MACGUFFINMAGAZINE.COM


STUDENT SPECIAL


Neben unseren vier Speakern aus der Praxis, haben wir zu unserem Student Special Panel drei weitere Gäste eingeladen. In kurzen Vorträgen stellen Studierende verschiedener deutscher Designhochschulen studentische Magazinprojekte vor. Editorial Design ohne die Notwendigkeit, damit Gewinne erzielen zu müssen, bietet viele spannende Freiheiten, die sich in den vorgestellten Projekten in unterschiedlicher Weise zeigen. Ob als individuelle Abschlussarbeit oder als Semester­ projekt im Team entstanden, zeichnen sich die in unserem Student Special vorgestellten Hefte durch ein hohes Maß an Innovationskraft aus und stellen eine besonderes Ausdrucksform des zeitgenös­ sischen Designs dar. Seid also gespannt auf drei interessante Vorträge und auf inspirierende neue Magazinkonzepte aus dem Hochschul-Kontext.


EDITORIAL DESIGN MASTER OF ARTS SEIT DIESEM SEMESTER GIBT ES AM FACHBEREICH DESIGN DEN NEUEN STUDIENGANG EDITORIAL DESIGN - MASTER OF ARTS. IN DREI SEMESTERN DREHT SICH ALLES UM REDAKTIONELLE MEDIEN. Ein umfangreiches Angebot an Seminaren vermittelt die Entwicklung und Gestaltung von Büchern, Magazinen und Onlinemedien. Dabei stehen praxisnahe Projekte zu Themen wie Corporate Publishing oder Fotobuch ebenso im Curriculum wie experimentelle Vorhaben, bei denen beispielsweise der veränderte Medienkon­ sum im digitalen Zeitalter erforscht wird. Der Studiengang EDITORIAL DESIGN – MASTER OF ARTS entwickelt und fördert eigenständige Gestalter-Persönlichkeiten, die kritisch und


visionär eigene Projekte anstoßen. Ob im Anschluss die berufliche Selbstständigkeit oder eine Position in der Kreativwirtschaft angestrebt wird, das dreisemestrige Studium bietet eine hervorragende Qualifizie­ rung und beste Vorbereitung auf die berufliche Praxis. Die Designausbildung an der Fachhochschule Dortmund ist aus diesem Grund nicht nur durch national wie international bestens vernetzte Professorinnen und Professoren geprägt, sondern setzt auch ganz selbstverständlich auf regelmäßigen Austausch mit führenden Macherinund Machern der Editorial-Design-Szene. Vier Schwerpunkte, die im Wechsel angeboten werden, gliedern den neuen und innovativen Masterstudiengang: im Sommersemester 2018 stehen die Themen Maga­ zingestaltung + Illustration im Fokus, ab 2019 starten wir mit den Schwerpunkten Buchgestaltung + Interaktive Gestaltung.

INFORMATIONEN ZUR BEWERBUNG UNTER: DESIGN.FH-DORTMUND.DE


DORTMUND · FREITAG, 29. JUNI 2018 INTRO Prof. Dirk Gebhardt

10:30

NADJA ZOBEL mare

11:30

ANDREAS TRAMPE Stern

12:30

PAUSE

13:30

RENÉ BOSCH vice.com

14:30

STUDENT SPECIAL

15:30

SANDRA KASSENAAR MacGuffin

16:30

GET TOGETHER

T I M E

10:00


KÖLN · DONNERSTAG, 28. JUNI 2018

FRAGEN/FEEDBACK GET TOGETHER

15.30

JEANNETTE WEBER & KLAUS NEUBURG FROH!

14:30

FRANZISKA MORLOK Rimini Berlin/FH Potsdam

13:30

PAUSE

12:3O

FRAGEN/FEEDBACK

12:15

KAI VON RABENAU mono.kultur

11:15

MARK KIESSLING do you read me ?!

10:15

INTRO

10:00

T A B L E


PROJEKTTEAM KÖLN Alexandra Ingrid Schlißke, Andrew Artajaya, Damien Chandra Sukma Sperle, Gregor Maria Sahl, Jacqueline Michael, Robin Cédric Kiesel, Laura Stöckmann, Simon Marlon Geistert, Philipp Pätzold, Shirley-Kristel Meyer, Nurul Imanniar Susanto PROJEKTTEAM DORTMUND Jonas Brüggemann, Michelle Spalek, Lea Schütze, Fabian Riediger, Thomas Wenner, Kristina Nagel, Anna Jahn, Milena Gwinner, Eva Lotta Landskron, Fabienne Hartlage, Michelle Botta, Vivien Wellnitz, Lena Kulbatz­ ki,Yuliya Kopylova, Niklas Schwarzer, Yoana Todorova, Mustafa-Nebi Can Düzenli, Gil Cortes dos Santos, Tessa Dickinson, Amina El Bali, Sarah Banas, Zoe Kittler, Andrea Czerwinski, Chiara Bismor VERANSTALTER KÖLN Köln International School of Design (KISD) Ubierring 40 50678 Köln —› kisd.de VERANSTALTER DORTMUND Fachhochschule Dortmund Fachbereich Design Max-Ophüls-Platz 2 44137 Dortmund —› design.fh-dortmund.de


33 PT Editorial Conference an der Köln International School of Design 28. Juni 2018 EDITORIAL LAB #2 Symposium am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund 29. Juni 2018 KONZEPT UND ORGANISATION KÖLN Prof. Iris Utikal, Prof. Michael Gais KONZEPT UND ORGANISATION DORTMUND Prof. Dirk Gebhardt, Prof. Lars Harmsen Jonas Herfurth, Jens Müller DESIGN UND LAYOUT PROGRAMMHEFT KÖLN Robin Cédric Kiesel, Laura Stöckmann, Philipp Pätzold, Shirley-Kristel Meyer DESIGN UND LAYOUT PROGRAMMHEFT DORTMUND Lena Kulbatzki, Milena Gwinner, Jonas Brüggemann, Lea Schütze, Vivien Wellnitz, Kristina Nagel, Anna Jahn TYPOGRAFIE Mineral (Benoît Bodhuin) TheW (Swiss Typefaces)

I M P R E S S U M


Über die Bedeutung von ausgebrochenen Nilpferden, georgischen Teigtaschen, Hinterhof Druckereien und (nicht-)funktionierender dropbox Synchronisation für das Magazin-Machen, hat Froh! viel zu erzählen. Ihrem Gedanken »Journalism is Social Engagement« folgend, organisiert das Team aus Journalisten, Designern und Künstlern europaweit Rapid Publishing Workshops und reist dafür mal nach Armenien, mal nach Berlin-Hellersdorf. Was als Indie-Magazin begann, ist heute eine NGO, die das Publizieren als Möglichkeit begreift, um eine alternative Öffentlichkeit zu schaffen und Wandel mitzugestalten. Klaus Neuburg ist Mitbegründer des Froh! Magazins und gestaltete als Art-Direktor von Anfang an sowohl das Aussehen des Heftes als auch den Weg des Vereines mit. Er ist studierter Architekt, Gründer des Kölner Studios Buero Zoo und Professor für Design and Concept an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Jeannette Weber kam während ihres Master Studiums an der KISD zum Froh! Team dazu und ist heute Teil des Kernteams. Sie lebt und arbeitet als selbständige Art-Direktorin und Design-Researcherin in Amsterdam.

—› FROHMAGAZIN.DE

—› BUEROZOO.DE


FROH!

JEANNETTE WEBER & KLAUS NEUBURG


»WIR GLAUBEN, DASS GUTE GESCHICHTEN EINE GESELLSCHAFT VERÄNDERN KÖNNEN. MIT DEM FROH! MAGAZIN SUCHEN WIR NACH SPIELRÄUMEN IM ALLTAG UND ERZÄHLEN VON MENSCHEN, DIE IHR UMFELD GESTALTEN«. FROH! ERSCHEINT SEIT 2008, UNABHÄNGIG, NON-PROFIT UND WERBEFREI.


»FROH! trägt seinen Namen zu Recht, man wird nämlich seines Lebens froh, wenn man sich dieser Form des literarischen Journalisums überlässt.« Roger Willemsen

FROH!


Franziska Morlok ist Gestalterin und Mitgründerin von Rimini Berlin. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der HbK Saar und der Universität der Künste Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie für verschiedene Designbüros in Amsterdam, New York und Berlin. Franziska beschäftigt sich mit der Beziehung von Design zu Gesellschaft und forscht an der Gestaltung von Publikationen in unterschiedlichsten Erscheinungsformaten. Mit Rimini Berlin gestaltet sie seit 2007 für Kunden aus dem kulturellen Bereich Ausstellungen, Erscheinungsbilder, Magazine und Publikationen. Ihre Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet, u.a. vom Type Directors Club New York und der Stiftung Buchkunst und werden regelmäßig publiziert und ausgestellt, wie zurzeit bei der 28. Internationalen Grafikdesign Biennale in Brno. Neben den kundenorientierten Arbeiten gibt Franziska auch selbst Publikationen heraus, zuletzt Vom Blatt zum Blättern, Schriften aus dem Archiv der Universität der Künste Berlin und Helibo Seyoman. Von 2009 bis 2016 unterrichtete Franziska Typografie und Grafikdesign an der Universität der Künste Berlin, seit 2017 ist sie Professorin für »Redaktionelle Gestaltung« an der FH Potsdam. In ihrer Lehre werden Form und Inhalt von gestalterischen Projekten verschränkt gedacht.

—› MORLOK@FH-POTSDAM.DE

—› RIMINI-BERLIN.DE


© Louisa Stickelbruck

FH Potsdam

RIMINI BERLIN

FRANZISKA MORLOK


Franziska Morlok interessiert sich fĂźr die Beziehung von Grafikdesign und Gesellschaft und die Gestaltung von Publikationen in unterschiedlichsten Erscheinungsformen.


RIMINI BERLIN FH Potsdam


mono.kultur ist ein unabhängiges Interviewmagazin, dass seit 2005 in Berlin erscheint. Ursprünglich buchstäblich am Küchentisch entstanden, inzwischen auf etwas weniger wackeligen Stühlen sitzend, arbeitet sich mono.kultur seit 13 Jahren an einer einfachen Idee ab: ein Künstler – ein Interview – eine Ausgabe. Vielleicht das konsequenteste und hochwertigste Fanzine der Welt, arbeitet die Redaktion so eng wie möglich mit den Künstlern zusammen, bisher u.a. mit Tilda Swinton, Miranda July, Ai Weiwei oder dem Wu-Tang Clan. Je stringenter das Konzept, desto freier die Gestaltung: schon seit der 4. Ausgabe lädt mono.kultur regelmäßig Grafiker zur Gestaltung der Ausgabe ein. Über die Jahre entstand so nicht nur ein Archiv an umfassenden Gesprächen, sondern auch an Editorial Design und wie vielfältig sich Inhalte durch Papier, Bilder und Schrift darstellen lassen. Kai von Rabenau, der Gründer und Herausgeber von mono.kultur ist genau der Richtige, um mehr zu erfahren über den Alltag und die Herausforderungen eines unabhängigen Magazins und wie sich das Independent Publishing über 13 Jahre hinweg verändert hat. Er studierte Visual Communication in London an Central Saint Martins und dem Royal College of Art, und lebt seit 2001 in Berlin. Nach dem Studium arbeitete er als freier Fotograf, und gründete 2013 mono. studio, das neben mono.kultur auch diverse Designprojekte betreut, z.B. für das Centre for Contemporary Art in Singapur.

—› MONO-KULTUR.COM


© Eylül Aslan

MONO.KULTUR

KAI VON RABENAU


mono.kultur enthält ein Interview pro Ausgabe, nicht mehr und nicht weniger. Sorgfältig ausgewählt und gestaltet. Keine Ablenkung, kein tratschen, kein Trendscouting. Stattdessen werden Standpunkte, Meinungen und Leben geboten.


»Von mono.kultur zu leben war nie unser Anspruch. Das Magazin sollte von Anfang an ein persönliches und zwangfreies Magazin sein. Und das wird es auch bleiben.« Kai von Rabenau

M

MONO.KULTUR


»Wir hatten ja keine Ahnung auf was wir uns da einlassen …« und das war auch gut so! Als do you read me?! vor 10 Jahren in Berlin zum ersten mal die Türen öffnete, um den Buch- bzw. Magazinhandel wortwörtlich auf den Kopf zu stellen, hatten die beiden Gründer, Mark Kiessling und Jessica Reitz, mit Mühe und Not ca. 100 verschiedene Titel zusammenbekommen. Magazine, nicht Bücher, das wäre ja einfach gewesen … Heute reihen sich über’s Jahr, Cover an Cover, ungefähr 700 internationale, oft unabhängig und in relativ kleinen Auflagen produzierte Periodika in den Regalen aneinander und es ist kein »End of Print« in Sicht. Im Gegenteil. Warum do you read me?! nach all den Jahren noch immer als einer der besten Magazinläden der Welt gilt, kann unser Gast, Mark Kiessling, beim besten Willen nicht sagen, aber von der täglichen Arbeit im Laden und vor allem hinter den Kulissen viel erzählen. Nachdem er mit seinem Diplom von der KISD, damals noch FB Design der FH Köln im Jahr 2000 nach Berlin aufgebrochen war, gründete er das Designbüro Greige und arbeitete in wechselnden personellen Konstellationen mit und für internationale Kunden von A wie Adidas bis Z wie Zumtobel, bis es ihm zu langweilig wurde. —› INFO@DOYOUREADME.DE

—› DOYOUREADME.DE


© Schmott

DO YOU READ ME ?!

MARK KIESSLING


do you read me?! bietet ein ausgesuchtes Sortiment an Magazinen und Lektüren aus aller Welt. Die Bandbreite der Themen erstreckt sich von Mode, Photographie, Kunst, über Architektur, Interieur, Gestaltung, bis zu Kultur und Gesellschaft. »Wir beraten, recherchieren und stellen individuelle Sortimente zusammen.«


DO YOU READ ME ?!




Eingeladen hat die KISD in Kooperation mit der FH Dortmund am 28. und 29.06.2018 Mark Kiessling, Geschäftsführer des Magazinladens do you read me?!, Kai von Rabenau, Gründer und Herausgeber des Interviewmagazins mono.kultur, Franziska Morlok, Professorin für Redaktionelle Gestaltung an der FH Potsdam und Mitgründerin von Rimini Berlin, sowie Jeannette Weber und Klaus Neuburg vom Redaktions- und Gestaltungsteam des Magazins Froh! — — — — — — — — — — — — — — —›

CHARACTERS

Eine Veranstaltung der


SHOW SHOW HIDDEN CHARACTERS ist eine Konferenz, die zu einem Erfahrungsaustausch im Bereich Editorial Design einlädt. Zusammen mit unseren Speakern möchten wir uns mit den verschiedenen Konzepten und Praktiken im Bereich des Publizierens beschäftigen. Wo stehen wir im Printbereich, Jahrzehnte nach Verkündung des »End of Print« und wo führt uns die Reise mit den digitalen Transformationen von Magazinen und Zeitschriften hin?

HIDDEN


28. JUNI 2018 TH KÖLN KISD

EDITORIAL CONFERENCE SYMPOSIUM AB 10 UHR EINTRITT FREI

ANMELDUNG UNTER 33PT.DE

SHOW HIDDEN CHARACTERS


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