LEHRLINGSGUIDE 2021
LEHRLINGSGUIDE 2021 Mehr als 200 Lehrberufe in der Übersicht: So findet man die perfekte Lehrstelle
Expertentipps
für die Bewerbung und die Karriere nach der Lehre
Die besten Jobangebote
MEINE LEHRE – MEINE ZUKUNFT
Top-Unternehmen, die jetzt Lehrlinge suchen
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DER TEST
Welch Lehre e zu mpi asst r? 2020 | LEHRLINGSGUIDE
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Entgeltliche Einschaltung des BMDW / Adobe Stock
Lehre, eine Ausbildung mit Zukunft Lehre statt Leere Fragen zur Auswirkung von Corona auf die Lehrausbildung? Lehrlingen, Eltern oder Ausbilderinnen und Ausbildern stehen unter 0800 22 00 74 gebührenfrei qualifizierte Coaches mit Rat zur Seite. Sie wissen, wie es weitergeht und können
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rasch helfen. Hilfesuchende Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe können auch das kostenlose Lehrlings-Coaching-Programm „Lehre statt Leere“ in Anspruch nehmen.
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VORWORT VORWORT
Die Fachkräfte der Zukunft
Das duale System der österreichischen Lehre ermöglicht eine praxisnahe und fundierte Berufsausbildung, die sich direkt am Puls der Zeit befindet.
S
ie sind angehende Applikationsentwicklerinnen oder Einzelhandelskaufmänner, Chemieverfahrenstechniker oder Immobilienkauffrauen – und sie alle haben sich für einen Lehrberuf entschieden. Rund 109.000 junge Menschen befinden sich jährlich in Österreich in einer Lehrausbildung. Dank dieser haben sie die besten denkbaren Voraussetzungen, kombiniert die duale Lehre doch theoretische Wissensvermittlung ideal mit beruflicher Praxis. Unser Lehrlingsguide „Meine Lehre – Meine Zukunft“ bietet den Fachkräften von morgen einen Leitfaden für ihre berufliche Zukunft und liefert einen umfassenden Überblick über alle österreichischen Lehrberufe.
COVERFOTO: ADOBE STOCK, FOTO: ADOBE STOCK
Tipps für den Karrierestart
Österreichs Lehrlinge sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und haben gute Karrierechancen. Die Gründe dafür erläutert Wolfgang Bliem vom ibw, dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft. Unternehmen suchen auch zunehmend Maturantinnen und Maturanten, die bei ihnen eine Lehre absolvieren möchten. Warum die Lehre eine attraktive Ausbildung ist und dass sie noch mehr Frauen für technische Berufe begeistern möchte, erläutert Bundesministerin Margarete Schramböck im ausführlichen Interview. Von der Wahl des passenden Lehrberufs über das richtige Bewerbungsschreiben bis zum überzeugenden Vorstellungsgespräch – wer hier die richtigen Entscheidungen trifft, kann Arbeitgeber von sich überzeu-
gen. Gerade jetzt, wo die Corona-Krise auch das Angebot an Lehrstellen beeinflusst, ist dies von besonderer Bedeutung. Lehrlingscoach Michaela Schindler gibt deshalb Tipps, wie man die passende Lehrstelle finden kann, und erklärt, womit man bei Personalverantwortlichen in Sachen Bewerbungsmappe und Vorstellungsgespräch punktet. Und Alexander Hölbl vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort weiß, welche Veränderungen die Digitalisierung gebracht hat – und welche Fähigkeiten zukünftig relevant sein werden.
Top-Arbeitgeber
In diesem Guide stellen sich Unternehmen und Institutionen vor, die aus den unterschiedlichsten Branchen stammen und schon ab Herbst 2020 neue Lehrlinge aufnehmen möchten. Außerdem verraten Personalverantwortliche, worauf sie bei der Auswahl der angehenden Fachkräfte achten und welche beruflichen Möglichkeiten sich Lehrabsolventinnen und -absolventen in ihren Unternehmen nach der Lehrabschlussprüfung bieten. Dass man es mit der Lehre ganz nach oben schaffen kann, zeigen schlussendlich fünf ehemalige Lehrlinge, die heute in Führungspositionen tätig sind. Sie sind der beste Beweis dafür: Dank der Lehre stehen jungen Menschen viele verschiedene Türen offen.
Absolventinnen und Absolventen einer Lehre sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt – und haben gute Karrierechancen.
Herzlichst, Ihre Lehrlingsguide-Redaktion 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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INHALT
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Der große Interessentest. Hier kann man herausfinden, welche Branche die passende ist.
Die Lehre bringt’s
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Mit der Lehre durchstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interview
Von der richtigen Suche nach einer Lehrstelle über die perfekte Bewerbung bis zum überzeugenden Vorstellungsgespräch – so finden junge Menschen einen Ausbildungsplatz und den passenden Job.
Bundesministerin Schramböck im Gespräch . . .
Test
Welche Lehre passt zu mir? . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Freie Lehrstellen finden
Die besten Plattformen für die Suche . . . . . . . . . . .
Die perfekte Bewerbung
So bewirbt man sich richtig . . . . . . . . . . . . . . . . .
Styling
Mit diesen Outfits ist man perfekt gekleidet . . .
Guter Lehrbetrieb
Darauf sollten Bewerber achten . . . . . . . . . . . . .
REWE
Der ideale Start ins Berufsleben . . . . . . . . . . . . . .
Hartlauer
Den Löwen in sich entdecken . . . . . . . . . . . . . . .
Wiener Städtische
Bestens versichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BearingPoint
Zukünftige IT-Fachkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NEW YORKER
Der ideale Berufseinstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Die Vielfalt einer Stadt. Die Wiener Stadtwerke bieten viele unterschiedliche Lehrberufe an.
Berger Schinken
38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60
Ein Familienunternehmen mit Tradition . . . . . . .
Interspar
Rundum bestens geschult . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Novartis
Erfolgreich in der Pharmabranche . . . . . . . . . . . .
HORNBACH
Es gibt immer was zu tun . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
AMS
Berufsinformation für angehende Lehrlinge . .
Kirchdorfer
Die Fachkräfte von morgen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Netz Niederösterreich
Experten für die Energieversorgung . . . . . . . . .
WKO Bau
Die Kraft am Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wiener Stadtwerke
Die Stadt am Laufen halten . . . . . . . . . . . . . . . . .
Porsche Inter Auto
Tolle Ausbildung in der Automobilbranche . . . . .
DM
Von den Besten lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RHI Magnesita
Lehre mit internationalen Aussichten . . . . . . . . .
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Von Anfang an durchstarten. Junge Frauen und Männer legen bei HOFER den Grundstein für ihre Karriere.
Burgenland
Eine Lehre beim Land Burgenland . . . . . . . . . . .
ProHolz
Eine Zukunft in der Holzindustrie . . . . . . . . . . . .
Berufsmatura
Lehre mit Reifeprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gebrüder Weiss
Jobs in der Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
HOFER
Karriere im Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FOTOS: ADOBE STOCK (2), WIENER STADTWERKE MICHÈLE PAUTY, HOFER KG
bfi
62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 84
Die Chancen der überbetrieblichen Lehre . . . . . .
Würth-Hochenburger
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Die Zukunft hat begonnen. Digitale Fähigkeiten und Kenntnisse sind in der Lehre so wichtig wie nie.
Neue Lehrberufe
Alle neuen und geänderten Lehrberufe . . . . . .
Digitalisierung
Das Thema der Stunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzqualifikationen
So werden die Karrierechancen erhöht . . . . . . . .
Karriere nach Lehre
86 88 90 92 94 98
Meisterprüfung und Studium . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfolgsgeschichten
Ehemalige Lehrlinge in Führungspositionen . .
Berufswettbewerbe
Die Besten der Besten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auf die Lehre bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ottakringer
Jetzt durchstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
OBI
Eine Lehre beim Heimwerker-Profi . . . . . . . . . . . .
Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
Wo der Mensch im Mittelpunkt steht . . . . . . . .
Die große Vielfalt
Das duale System und seine Vorteile . . . . . . . . . .
Der große Überblick
Die komplette Liste der Lehrberufe . . . . . . . . . .
IMPRESSUM: Herausgeberin: Cornelia Absenger Chefredakteurin & Redaktion: Mag. Sandra Wobrazek (s.wobrazek@feuereifer.at)
Einzelhandel, Energiewirtschaft, Logistik und Sozialwesen – österreichische Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen suchen engagierte und motivierte Lehrlinge.
Gestaltung: Dieter Dalinger Lektorat: Regina Moshammer Eigentümer und Verleger: Absenger GmbH, Praterstraße 70/9, A-1020 Wien Tel.: 0043/1/890 33 23-0; office@absengermedia.at Herstellung & Druck: BAUER MEDIEN Produktions- & Handels-GmbH, 1030 Wien, P.b.b. Postamt 1020 Wien ISBN 912-0-0989300-4-9 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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DIE LEHRE BRINGT’S
Das duale System der österreichischen Lehre setzt auf die Mischung aus beruflicher Praxis und theoretischer Wissensvermittlung. Sie macht junge Frauen und Männer fit für ihre Zukunft. Dabei ist sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Wahl, um in der Berufswelt Fuß zu fassen.
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Mit der Lehre zu beruflichem Erfolg
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napp 40 Prozent eines Altersjahrgangs entscheiden sich in Österreich dafür, eine Lehrausbildung zu beginnen und nach zwei bis vier Jahren eine Fachkraft zu sein. Im Rahmen der dualen Berufsausbildung werden rund 20 Prozent der Ausbildungszeit, entweder geblockt oder über das Jahr verteilt, in der Berufsschule verbracht, wo das nötige theoretische Fachwissen vermittelt wird. Den Großteil der Ausbildung jedoch absolvieren Lehrlinge in einem Ausbildungsbetrieb und lernen direkt in der Praxis, welche Fähigkeiten in ihrem Beruf gefragt und essenziell sind – bei kleinen Unternehmen ebenso wie bei international tätigen Konzernen.
FOTO: ADOBE STOCK
Am Puls der Zeit
Lernen von den Besten. 80 Prozent der Lehre finden direkt in den österreichischen Ausbildungsbetrieben statt. Der Vorteil: Die Lehrlinge sind so von Beginn an in die berufliche Praxis eingebunden.
Mehr als 230 verschiedene Lehrberufe sind es mittlerweile, aus denen angehende Fachkräfte in Österreich wählen können. Zahlreiche dieser vielfältigen Berufe wurden, aufgrund der stetig voranschreitenden Digitalisierung, in den vergangenen Jahren adaptiert oder gänzlich neu gestaltet. Mag. Wolfgang Bliem vom ibw, dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, sagt, dass das besondere Kennzeichen der Lehre ihre starke Praxisorientierung ist und es, gerade mit Blick in die Zukunft, noch wichtiger werden wird, direkt im betrieblichen Alltag zu stehen und zu lernen: „Das heißt nicht, dass Allgemeinbildung und theoretisches Lernen nicht wichtig wären, aber ebenso entscheidend ist es, in der betrieblichen Realität zu lernen, was man tatsächlich auch für den Beruf und für die zukünftigen Tätigkeiten braucht.“ Das wirklich Entscheidende ist seiner Meinung nach, dass man schon in der Orientierungsphase verschiedene Lehrberufe kennenlernt und sich ein konkretes Bild davon machen kann, worum es in den jeweiligen Berufen geht. Auch, um falschen Vorstellungen entgegenzuwirken.
Stark durch die Krise
Doch nicht nur die Frage nach dem passenden Beruf beschäftigt junge Frauen und Männer im 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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DIE LEHRE BRINGT’S
Eine große Bandbreite. In Österreich können junge Frauen und Männer aus mehr als 230 Lehrberufen und Branchen wählen – von Gartenbau bis zu Mechatronik.
Zuge dieser für ihren weiteren Lebensweg so wichtigen Phase, auch, ob man eine freie Lehrstelle bekommt, ist eines der zentralen Themen. Denn gerade im Zuge der Corona-Krise steht auch die Lehre vor einer Herausforderung, können doch in besonders stark betroffenen Branchen, wie dem Tourismus oder der Gastronomie, mitunter nicht so viele Lehrlinge aufgenommen werden wie in den Vorjahren. Der jüngste Forschungsbericht des ibw („Lehrlingsausbildung im Überblick 2020“) belegt, dass bis September 2020 die Lücke zwischen freien Lehrstellen und Lehrstellensuchenden geschlossen werden konnte. Dafür zeigen sich aber erste negative Auswirkungen auf Lehrstellen für Lehrlinge im ersten Lehrjahr: Mit 31.378 Frauen und Männern befanden sich Ende September um 3.300 (zehn Prozent)
DUALE AKADEMIE Das Modell der Dualen Akademie ermöglicht eine moderne Ausbildung in besonders gefragten Berufen. Immer mehr Unternehmen in Österreich setzen darauf, Maturantinnen und Maturanten als Lehrlinge auszubilden. Um dies zu erreichen, wurde das System der Dualen Akademie geschaffen, die es mittlerweile in allen Bundesländern gibt. Sie richtet sich nicht nur an Maturantinnen und Maturanten, sondern auch an Studierende ohne Studienabschluss oder Berufsumsteigerinnen und -umsteiger. Der Unterschied zur klassischen Lehre: eine
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Ausbildungsdauer von maximal drei Jahren, eigene Berufsschulklassen sowie höhere Einstiegsgehälter. Welche Berufe es im Modell der Dualen Akademie gibt, ist je nach Bundesland unterschiedlich. In Wien zum Beispiel findet die Ausbildung derzeit nur im Beruf Gardening & Floristry statt, während es in Oberösterreich bereits zahlreiche Berufsbilder sind – von Technik über Sales & Market bis Logistik Management und IT & Software.
weniger Personen in einer Lehre als 2019. Dennoch ist die Prognose massiver Folgen für den Lehrstellenmarkt nicht so massiv eingetreten wie befürchtet.
Ausbildung mit Zukunft
Die Lehre ist trotz allem nach wie vor eine ideale Ausbildung für die Zukunft, verbindet sie doch theoretische Wissensvermittlung mit praktischem Lernen direkt in den Betrieben. Wolfgang Bliem: „Genau das macht diese Art der Ausbildung so zukunftsfit, auch, weil der Fachkräftemangel groß ist und gute Leute gesucht werden. Der andere Vorteil der dualen Ausbildung ist, dass junge Menschen sich bis zu einem gewissen Grad leichter tun, Inhalte zu lernen, wenn sie in der Praxis erleben, wozu das theoretische Wissen eigentlich dient.“ Dabei erwerben Lehrlinge unter anderem an modernsten Maschinen und Geräten das für den Beruf notwendige Know-how und sind von Anfang an Teil des Teams. Ein weiteres Plus der Lehre: die große Auswahl an Lehrberufen. Klassische Berufe wie Einzelhandelskauffrau oder -mann sind ebenso darunter, wie traditionelle Handwerksberufe im Bereich der Tischlerei oder der Bauwirtschaft oder auch kürzlich adaptierte oder neu geschaffene High-Tech-Berufsbilder wie Applikationsentwicklung – Coding oder Informationstechnologie. Der größte Motor für Veränderungen ist dabei die Digitalisierung. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und die Wirtschaftskammern arbeiten deshalb gemeinsam mit österreichischen Unternehmen ständig an der Modernisierung der Lehre. Wolfgang Bliem verweist darauf, dass es nicht nur die Digitalisierung ist, welche die Lehre verändert.
INTERVIEW
Junge Menschen müssen sich seiner Meinung nach auch in anderen Bereichen des Arbeitslebens neue Fähigkeiten aneignen: „Zum Beispiel auch bei sozialen Kompetenzen, da heutzutage viel mehr im Team gearbeitet wird. Es geht dabei darum, wie Teamarbeit und Kommunikation funktionieren – und das über Generationengrenzen hinweg.“
Klassische Lehrberufe
Dass Österreichs Lehrlinge bei der Wahl ihres Berufes teilweise durchaus traditionell denken, belegt die alljährliche Statistik der österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) – denn die drei beliebtesten Lehrberufe sind seit vielen Jahren unverändert: Fast die Hälfte aller weiblichen Lehrlinge wird als Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau oder Friseurin/Stylistin ausgebildet. Gleich danach folgen die Berufe Verwaltungsassistentin, Köchin und pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin. Auch die männlichen Lehrlinge bleiben bei der Wahl ihres Berufes der Tradition treu: Mit Ende des Jahres 2019 waren die beliebtesten Lehrberufe in den Bereichen Metalltechnik, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik zu finden. In den drei letztgenannten Lehrberufen können junge Menschen laut dem Gehaltskompass des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS) nach Lehrabschluss mit einem Bruttoeinstiegsgehalt ab 2.130 Euro im Monat rechnen. Die Einstiegsgehälter der beliebtesten Lehrberufe bei den Mädchen liegen hingegen mit rund 1.640 Euro im Einzelhandel, 1.440 Euro als Bürokauffrau und 1.390 Euro als Friseurin klar darunter.
FOTOS: ADOBE STOCK, KLEMENS HORVATH
Mädchen in die Technik
Auch deshalb raten Expertinnen und Experten dazu, dass junge Frauen bei der Lehrberufswahl ausgetretene Pfade verlassen und sich mit der Option von nicht unbedingt gängigen Lehrberufen befassen sollten. Der Vorteil: Gut ausgebildete Fachkräfte sind in diesen Bereichen sehr gefragt und die Einstiegsgehälter meist höher als in traditionellen „Frauenberufen“. Zahlreiche Initiativen, wie der „Girl’s Day“, der jährlich am vierten Donnerstag im April stattfindet, möchten Mädchen und junge Frauen deshalb ermutigen, unkonventionelle Ausbildungswege zu wählen. Und die Initiativen zeigen erste Erfolge: Ende 2019 war Metalltechnik unter den Top 10 der beliebtesten Lehrberufe bei Mädchen.
„Viele Betriebe in Österreich suchen händeringend nach qualifizierten Lehrlingen.“ Mag. Wolfgang Bliem, ibw – Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, im Gespräch über die Vorteile der dualen Berufsausbildung und die Flexibilität bei der Lehrstellensuche. Inwiefern hat die Coronakrise die Lehre beeinflusst? Die Befürchtungen, dass der Lehrstellenmarkt massiv getroffen wird, haben sich in dieser Form nicht bewahrheitet. Aus den ausbildungsstarken Bundesländern haben wir die Rückmeldung erhalten, dass in manchen Bereichen, wie dem technischen Sektor, sogar Lehrlinge fehlen. Man muss jedoch sagen, dass es regional sowie in den Branchen sehr unterschiedlich ist. Warum sollten sich junge Frauen und Männer dennoch für eine Lehre entscheiden? Die Entscheidung sollte immer sein, wie ich meinen Beruf erlernen möchte. Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich jemand bin, der praktisch besser lernt als theoretisch, dann hat die Lehre ihre Vorteile – und bleibt auch in Corona-Zeiten das Richtige. Denn die qualifizierte Berufsausbildung ist das, was das Ziel sein sollte und mir auf dem Arbeitsmarkt die besten Zukunftschancen sichert. Hinzu kommt, dass die Ausbildungsmöglichkeiten nach wie vor da sind. Denn viele Betriebe suchen händeringend nach Jugendlichen, die eine Lehre absolvieren möchten. Das gilt auch für ältere Frauen und Männer, die sich vielleicht gerade in der beruflichen Neuorientierung befinden. Irgendwann werden wir diese Krise in den Griff bekommen – und dann sind auch die Arbeitsmarktchancen für gut qualifizierte Fachkräfte in allen Bereichen wieder gut vorhanden. Welche Eigenschaften sind gerade jetzt wichtig, damit die Chancen auf dem Lehrstellenmarkt erhöht werden? Wichtig ist immer, besonderes Interesse und Engagement zu zeigen und eine gewisse geistige Flexibilität zu haben, was den möglichen Lehrberuf betrifft, den ich ausüben möchte. Wenn ich mich auf einen speziellen Ausbildungsberuf versteife, dieser aber vielleicht gerade nicht möglich ist, weil die Branche besonders stark von der Corona-Krise betroffen ist, sollte ich so flexibel sein, dass ich in einem ähnlichen Berufsfeld suche. So kann ich meine Chancen auf dem Lehrstellenmarkt deutlich erhöhen. 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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INTERVIEW
Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Interview über das österreichische Erfolgsmodell der dualen Lehre, die Maßnahmenpakete gegen die Folgen der CoronaKrise und die Chancen, die sich jungen Mädchen und Frauen in technischen Berufen bieten.
Was zeichnet die österreichische Lehrausbildung aus? Um im internationalen Wirtschaftsgeschehen wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir Fachkräfte. Durch unser Erfolgsmodell der dualen Lehre haben wir hier in Österreich einen entscheidenden Vorteil. Kompetenzen, die für die Berufsausbildung wichtig sind, werden sehr praxis- und wirtschaftsnah vermittelt. Damit die Ausbildung auch immer auf dem aktuellen Stand der Wirtschaft und Technik ist, evaluieren wir die Berufsbilder laufend und reagieren rasch und flexibel auf die Herausforderungen, wie beispielsweise der Digitalisierung. Warum ist die Lehre eine Ausbildung mit guten Zukunftschancen? Durch die duale Ausbildung, das heißt Ausbildung im Unternehmen, ergänzt durch die Berufsschule, werden berufliche Grundlagen und Allgemeinbildung vermittelt; damit ist die Lehre auch eine gute Basis für berufliche Weiterbildung. Denn neben Meister- und Befähigungsprüfungen offerieren auch immer mehr Bildungsanbieter, wie zum Beispiel Fachhochschulen, berufsbezogene und auf Lehrab-
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„Um im internationalen Wirtschaftsgeschehen wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir Fachkräfte.“
Wie kann man noch mehr Maturantinnen und Maturanten überzeugen, einen Lehrberuf zu ergreifen? Der Markt, die Beschäftigungsfähigkeit und das Einkommen zeigen, dass die Lehre eine attraktive Ausbildung ist. Dies müssen wir auch verständlich und eindringlich vermitteln und dazu müssen wir die Berufsinformation – auch für die Zielgruppe der Maturantinnen und Maturanten – weiter ausbauen. In Oberösterreich wurde das Modell der „Dualen Akademie“ entwickelt. Diese bietet neben einer verkürzten Lehrzeit auch verschiedene weiterführende Zusatzangebote, wie beispielsweise in den Bereichen Führung und Innovation. Darauf wollen wir aufbauen und bundesweit ein neues Modell der Lehrausbildung etablieren – und zwar ein speziell auf Maturantinnen und Maturanten zugeschnittenes Angebot. Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die Lehre und die Chance, eine Lehrstelle zu finden, aus? Die Lehrlingszahlen zeigen, dass die österreichischen Unternehmen weiterhin ausbildungsbereit sind. Rückgänge bei der Zahl der Lehrstellenangebote gibt es jedoch vor allem im Tourismus, bei persönlichen Dienstleistungen, der Luftfahrzeugtechnik oder der Veranstaltungstechnik. Hier machen sich die Auswirkungen der Corona-Krise unmittelbar bemerkbar. Welche Maßnahmen werden getroffen, um die negativen Auswirkungen der Krise auf die Lehre und auf Lehrlinge gering zu halten? Für mich war es selbstverständlich, dass eine besondere Verantwortung gegenüber der jungen Generation und vor allem gegenüber all jenen besteht, die im Moment auf der Suche nach einer Lehrstelle sind. Um den Folgen der Corona-Krise auf dem Lehrstellenmarkt entgegenzuwirken, haben wir eine Reihe an Maßnahmen gesetzt, um Lehrlinge und zukünftige Lehrlinge zu unterstützen. Ursprünglich gab es Studien, die einen Rückgang von 20 bis 30 Prozent an Lehranfängerinnen und Lehranfängern prognostizierten. Daher haben wir den Lehrlingsbonus ins Leben gerufen, um dies zu verhindern. Unternehmen, die bis 31. Oktober noch Lehrlinge aufgenommen haben oder bis Ende März 2021 einen Lehrling aus der überbetrieblichen Ausbildung
FOTO: BMDW: HARTBERGER
„Gute Basis für berufliche Weiterbildung“
solventinnen und Lehrabsolventen zugeschnittene Lehrgänge an.
übernehmen, erhalten bis zu 3.000 Euro. Der Erfolg gibt uns recht, denn bis Anfang Oktober haben bereits mehr als 8.300 Unternehmen einen Antrag auf den Lehrlingsbonus gestellt und täglich kommen zahlreiche weitere Anträge hinzu. Wie sehr hat die Digitalisierung die Lehre beeinflusst und wie wird sie es weiterhin tun? Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es notwendig ist, die Menschen in allen Lebensbereichen, wie etwa Medizin, Schule oder Wirtschaft, für digitale Dienste zu sensibilisieren. Die Krise hat auch gezeigt, dass die Digitalisierung nicht nur eine stabile wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung garantiert, sondern punktuell auch zur Überwindung von Krisen beitragen kann. Diese Erkenntnis nützen wir auch vorausschauend, sowohl bei der Erstellung neuer als auch der Anpassung bestehender Berufsbilder. Bei allen neuen Berufsbildern sind bereits Inhalte aus dem Bereich der Digitalisierung eingeflossen. Wie lassen sich noch mehr junge Frauen für technische Lehrberufe begeistern? Herausforderungen bieten Frauen eine gute Möglichkeit, sichtbar zu werden, wenn sie sich diesen stellen. Die Digitalisierung bietet hier enormes Potenzial. Es ist mir ein großes Anliegen, mehr Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Es gibt viel zu lernen. Die Technik bietet so viele coole Berufe. Gerade in männerdominierten Branchen spielt die Lehre eine große Rolle und Männer wählen auch deutlich häufiger diesen Ausbildungsweg. Der Frauenanteil unter den Lehrlingen liegt bei rund einem Drittel. Die geringsten Anteile an weiblichen Lehrlingen sind unter anderem in Lehrberufen im Bereich IT zu finden. Hier zeigt die Entwicklung, dass die geschlechtsspezifische Segregation auf dem Lehrstellenmarkt zwar fortbesteht, aber Frauen langsam in männliche Domänen vordringen. Wichtig sind weibliche Vorbilder, die in „Männerdomänen“ arbeiten und die wir verstärkt vor den Vorhang holen wollen. Im Rahmen der Berufsinformation sollen Mädchen und junge Frauen auf Jobberatungsangebote in der Umgebung und die Möglichkeit von „Schnuppertagen“ in Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Im Rahmen der betrieblichen Lehrstellenförderung unterstützen wir Projekte, die es jungen Frauen und Männern erleichtern, abseits von geschlechtertypischen Berufswahlmustern eine Lehrausbildung zu absolvieren. 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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TEST
Handel oder welche Lehre
Nicht immer ist klar, welcher Lehrberuf der richtige ist bzw. welche Branche diejenige ist, in der man seine Zukunft sieht. Wer vorab grundlegende Fragen klärt, kann sich die Wahl der idealen Lehrstelle erleichtern – und danach mit Suche und Bewerbung loslegen.
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FOTO: ADOBE STOCK
Handwerk – passt zu mir?
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TEST Erfolgversprechend. Klare Vorstellungen zum Berufsbild erleichtern die Lehrstellensuche – und die Bewerbung.
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pätestens wenn es darum geht, welche Ferialpraktika man machen möchte, sollte man sich im Klaren darüber sein, in welcher Branche man seine spätere Ausbildung absolvieren und in weiterer Folge arbeiten möchte. Gerade bei der Wahl der Lehre haben junge Frauen und Männer in Österreich die Qual der Wahl können sie doch aus mehr als 230 verschiedenen Berufen wählen. Ist man sich nicht sicher, bieten sich neben Berufsmessen auch verschiedenste Tests oder Berufscoachings an, die dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen. Was in jedem Fall hilfreich ist: dass man sich darüber im Klaren ist, wo die eigenen Fähigkeiten und Interessen liegen, aber auch, was man nicht möchte. Jemand, der nicht gerne im Freien arbeitet, ist in der Floristik ebenso wenig gut aufge-
IN DER PRAXIS Berufspraktische Tage und Ferialpraktika vermitteln einen guten Eindruck von verschiedenen Berufen. Neben Online-Orientierungstests ist auch das direkte Kennenlernen eines Berufes wichtig – nur so kann man einen Eindruck davon bekommen, welche Fähigkeiten in verschiedenen Lehrberufen gefragt sind. Hierzu bieten sich die berufspraktischen Tage an. Dabei beobachten und verrichten Schülerinnen und Schüler für einen bestimmten Zeitraum, und ohne Bezahlung, einzelne Tätigkeiten in einem Betrieb, der meistens mit der ganzen
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Klasse besucht wird. Wer ein Berufsbild, aber auch ein Unternehmen intensiver kennenlernen möchte, sollte sich für ein Ferialpraktikum bewerben. Die Bewerbung ist nicht nur eine gute Übung für die spätere Lehrstellensuche. Denn man erhält auch einen intensiven Einblick in einen Lehrberuf – und hat gleich einen Fuß in der Tür, falls man sich im Herbst bei dem Unternehmen für eine Lehrstelle bewerben möchte.
hoben wie ein Bücherwurm in einem technischen Lehrberuf. Hilfreich: dass man Talente und Interessen zu Papier bringt – oftmals bekommt man dann ein klareres Bild, wo die berufliche Zukunft liegen könnte. Ein Tipp: Aufschreiben, was man für Hobbys hat und welche Schulfächer man besonders mag. So kann sich Schritt für Schritt ein Bild ergeben. Wer sich nicht sicher ist, sollte Verwandte und Freunde fragen, wie sie einen sehen, denn oftmals kann der Blick von außen wertvolle Impulse liefern.
Wo man sich selber sieht
Eine ebenfalls entscheidende Frage ist jene, ob man gerne kommuniziert und mit anderen Menschen zu tun hat – dann bietet sich vielleicht eine Lehre im Handel an, da hier der Kundenkontakt großgeschrieben wird. Das Schlagwort der Stunde ist die Digitalisierung, denn sie durchdringt immer mehr Lebensbereiche. Interessiert man sich für Entwicklungen in diesem Bereich, könnte vielleicht ein technischer Lehrberuf passend sein, denn gerade in der Technik ist die Digitalisierung besonders stark zu spüren. Wer hingegen immer schon gerne gebastelt hat und über handwerkliches Geschick verfügt, sollte sich über Lehrberufe im Bereich Handwerk informieren. Sie bieten spannende Karrieremöglichkeiten für all jene, die Kreativität lieben und gerne etwas gestalten möchten. Am allerwichtigsten bei der Wahl der zukünftigen Lehrstelle: dass man sich nicht nur vorstellen kann, die zwei- bis vierjährige Lehrzeit zu absolvieren, sondern auch, dass man sich in den vielen Jahren des danach folgenden Berufslebens in diesem Feld sieht und dort sein berufliches Glück finden möchte.
ILLUSTRATION: ADOBE STOCK
Wer sich bewusst ist, wo die eigenen Talente und Interessen liegen, hat einen entscheidenden Vorteil bei der Suche nach einer Lehrstelle.
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Lehrberufs-Test
eantworte die folgenden fünf Fragen spontan und ohne lange nachzudenken. Am Ende des Tests sind die vier großen Branchen Büro, Handel, Technik und Handwerk angeführt, wobei jeder Branche ein Buchstabe zugeordnet ist. Der Buchstabe, den du bei deinen Antworten am häufigsten angekreuzt hast, führt dich vielleicht zu jener Branche, in der dein zukünftiger Lehrberuf
LÖSUNG
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zu finden ist. Auf dich treffen zwei oder mehr Antworten zu oder du hast gleich mehrere Buchstaben am häufigsten genannt? Dann bieten sich verschiedene Branchen an, in denen du berufliche Chancen hast. Hilfreiche und nützliche Links zur Berufsorientierung und zur Lehrstellensuche sowie die ausführliche Liste aller 238 in Österreich erlernbaren Lehrberufe findest du ab Seite 84.
Das mache ich gerne in meiner Freizeit: A Arbeiten mit dem Computer oder Tablet, B mit anderen Menschen kommunizieren und sie beraten, C mich mit Technik befassen, D handwerkliche Arbeiten, in der Natur sein Ich interessiere mich für: A wirtschaftliche Zusammenhänge, Zahlen, B neue Produkte im Bereich Mode, Technik, Heimwerken, C Elektrik, Digitalisierung, D das Reparieren und Bearbeiten von Dingen bzw. für Tiere und Natur Meine Stärken sind: A strukturiertes Arbeiten, B mit anderen Menschen zu sprechen, C technisches Verständnis, D handwerkliches Geschick So möchte ich in meinem späteren Beruf arbeiten: A ohne viel direkten Kundenkontakt, B mit Kundinnen und Kunden, C mit Maschinen und Werkzeugen, D mit Materialien wie Holz, Glas, Metall In meinem späteren Beruf ist mir wichtig, dass ich: A in einem Büro arbeite, B viel mit anderen Menschen Kontakt habe, C mit neuesten technischen Entwicklungen arbeite, D kreativ tätig sein kann
A: Büro. Hier sind alle gefragt, die gerne mit Computern arbeiten und keine Scheu vor Zahlen haben. Du bist ein Organisationstalent und arbeitest gerne im Team? Willkommen im Büro. B: Handel. Kommunikationsstärke, wirtschaftliches Interesse und Begeisterung für Waren aller Art – wer über diese Fähigkeiten verfügt, kann in der Welt des Handels Karriere machen. C: Technik. Du liest gerne Schaltpläne und interessierst dich dafür, wie eine App eigentlich funktioniert? Dann bietet sich ein technischer Lehrberuf an. D: Handwerk. Wenn dein liebstes Schulfach Handwerken ist, du gerne mit Materialien wie Holz oder Stoff arbeitest und oft kreative Ideen hast, informiere dich über eine Handwerkslehre.
INFOS ZU DEN BRANCHEN Auf den nächsten Seiten: die vier Berufsbranchen der Lehrausbildung im Überblick. Plus: Beispiele für mögliche Lehrberufe.
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Die vier Branchen im großen Überblick Diese Fähigkeiten braucht man in der jeweiligen Branche. Welche beruflichen Chancen und Möglichkeiten sich bieten.
A: Büro
B: Handel
Ein Büroberuf bietet verschiedenste Möglichkeiten für junge Frauen und Männer. Bei Jobs in diesem Bereich arbeitet man oftmals mit dem PC und verschiedensten Computerprogrammen wie Word, Excel und PowerPoint. Genauigkeit im Umgang mit Zahlen und Daten ist ebenso wichtig wie gute Organisationsfähigkeit und genaues Planen sowie, dass man gerne mit Listen und Tabellen arbeitet. Oftmals ist auch Teamgeist gefragt, etwa, wenn man gemeinsam Projekte entwickelt und umsetzt. Gerade in international tätigen Unternehmen werden auch weiterführende EDV-Fähigkeiten sowie Fremdsprachenkenntnisse verlangt, da man hier mitunter auch Kontakt mit Kunden, Lieferanten oder Projektpartnern im Ausland hat. Jobmöglichkeiten gibt es in vielen verschiedenen Unternehmensbereichen – von kleinen Betrieben über öffentliche Verwaltungen bis hin zu internationalen Konzernen. Je nach Lehrberuf und Fähigkeiten arbeitet man etwa in der Buchhaltung, dem Einkauf, dem Sekretariat oder der Personalabteilung.
Wer im Handel arbeiten möchte, muss vor allem zwei Fähigkeiten besitzen: Kommunikationsstärke und Freude am Umgang mit Menschen. Immerhin muss man seine Kundinnen und Kunden bezüglich der zum Kauf stehenden Waren, wie Lebensmittel, Mode oder Elektronik, beraten und sich dabei kompetent und freundlich verhalten. Eine Lehre im Handel bedeutet jedoch weit mehr als Ware zu verkaufen und Menschen zu beraten – auch wirtschaftliches Interesse ist empfehlenswert, da man oft mit Zahlen zu tun hat, etwa beim Wareneinkauf. Die Bandbreite an möglichen Branchen ist groß. Eine Handelslehre kann so für junge Frauen und Männer das ideale berufliche Sprungbrett sein, gibt es doch alleine im Lehrberuf Einzelhandel 16 verschiedene Schwerpunkte – von Baustoffhandel über Parfümerie bis Textilhandel. Weitere Vorteile einer Lehre im Handel sind rasche berufliche Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeiten in krisensicheren Branchen, hohe Verdienstaussichten sowie internationale Berufschancen.
Mögliche Lehrberufe im Bereich Büro, Verwaltung und Organisation:
Mögliche Lehrberufe im Handel:
• Bankkaufmann/-frau • Bürokaufmann/-frau • Industriekaufmann/-frau • Nah- und Distributionslogistik • Rechtskanzleiassistent/-in • Speditionskaufmann/-frau • Versicherungskaufmann/-frau • Verwaltungsassistenz
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• Buch- und Medienwirtschaft • E-Commerce-Kaufmann/-frau • EDV-Kaufmann/-frau • Einzelhandel • Fleischverkauf • Foto- und Multimediakaufmann/-frau • Großhandelskaufmann/-frau • Sportgerätefachkraft • Versicherungskaufmann/-frau
FOTOS: ADOBE STOCK
TEST
C: Technik
D: Handwerk
Neben dem Handel werden Lehrberufe in der Technik besonders gerne gewählt – und das aus gutem Grund. Denn wer eine technische Lehre absolviert, hat in der Berufswelt beste Chancen. Technische Fachkräfte sind in der Wirtschaft stark gefragt und die Branche gilt als krisensicher. Für eine technische Lehre gibt es jedoch eine unabdingbare Voraussetzung: Interesse an technischen Abläufen und Funktionsweisen sowie die Liebe zum Basteln und Tüfteln. Logisches Denken ist ebenso wichtig wie Teamfähigkeit, denn oftmals muss man gemeinsam Probleme klären und an Lösungen arbeiten. Wer sich dafür interessiert, wie Computer funktionieren, wie man eine App entwickelt oder ein Auto oder Fahrrad repariert, liegt mit der Wahl eines technischen Lehrberufes sicher richtig. Auch die Digitalisierung spielt in der Technik eine große Rolle. Techniklehrlinge sind deshalb immer am Puls der Zeit und befassen sich mit den neuesten digitalen Entwicklungen.
Mit den Händen arbeiten, etwas schaffen, kreativ sein und auch mal richtig anpacken – all das und noch viel mehr bringt eine Lehre im Handwerk mit sich. Dabei lernt man unter anderem Techniken, die oft über viele Generationen hinweg weitergegeben wurden und heute immer noch Verwendung finden. Begeisterung für überlieferte Traditionen ist deshalb ebenso wichtig wie die Liebe zum Detail, Genauigkeit und handwerkliche Geschicklichkeit. Wer in einem Lehrberuf im Handwerk ausgebildet wird, hat mit Materialien wie Holz, Stoff, Ton oder Glas zu tun, aber mitunter auch mit Menschen, Lebensmitteln, Pflanzen oder Tieren. Auch die beruflichen Einsatzgebiete ausgebildeter Handwerkerinnen und Handwerker sind groß und reichen von Baustellen über Theater bis Kosmetiksalons und Betrieben, die traditionelle Musikinstrumente erzeugen. Insgesamt lassen sich mehr als 100 Berufsbilder dem Bereich der handwerklichen Lehrberufe zuordnen.
Mögliche Lehrberufe in der Technik:
Mögliche Lehrberufe im Handwerk:
• Applikationsentwicklung – Coding • Elektronik • Elektrotechnik • Fahrradmechatronik • Informationstechnologie (IT) • Kraftfahrzeugtechnik • Land- und Baumaschinentechnik • Mechatronik • Metalltechnik • Veranstaltungstechnik
• Bautechnische Assistenz • Fleischverarbeitung • Florist/-in • Installations- und Gebäudetechnik • Keramiker/-in • Klavierbau • Kosmetiker/-in • Optiker/-in • Skibautechnik • Zimmerei
Kalkulationen, Verkaufsgespräche oder kreative Tätigkeiten – Österreichs Lehrberufe bieten für jedes Talent etwas.
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LEHRSTELLENSUCHE
Bei der Suche nach der passenden Lehrstelle helfen Interessentests und Online-Videos. Wer sich im Klaren darüber ist, welcher Lehrberuf es werden soll, kann mit der Suche nach freien Stellen starten. Dabei derzeit besonders gefragt: Eigeninitiative und Flexibilität.
Auf der Suche W nach der idealen Lehre
eit mehr als 200 verschiedene Lehrberufe werden aktuell in Österreich angeboten. Die Bandbreite ist groß – und macht die Entscheidung für jene Ausbildung, die einen mindestens zwei Jahre lang begleiten wird, nicht unbedingt leicht. Denn während manche schon früh wissen, dass sie mit Holz arbeiten wollen, am liebsten Kundinnen und Kunden beraten möchten oder sich bevorzugt mit Technik befassen, sind sich andere nicht sofort im Klaren darüber, in welche berufliche Richtung es in Sachen Lehre gehen soll. Wer zu letzterer
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Gruppe gehört, sollte sich in einem ersten Schritt bewusst machen, in welchem Umfeld er arbeiten möchte: Auf vielen Internetseiten von Unternehmen und Branchenverbänden werden Videos angeboten, die über Berufe informieren.
Interessen abklären
Außerdem bietet sich einer der zahlreichen Interessentests, die mögliche Lehrberufe zur Auswahl vorschlagen, an. Man findet sie auf den Homepages der Arbeiterkammer (AK), des Arbeitsmarktservice (AMS) oder der Wirtschaftskammer (WK). Sie sind eine gute Alternative zu den heuer aufgrund der Coronakrise abgesagten Berufsmessen. Lehrlingscoach Michaela Schindler rät, dass man sich schon vor einem Test über einige Dinge im Klaren sein sollte – zum Beispiel über Talente und Interessen: „Man kann sich folgende Fragen stellen und die Antworten niederschreiben: Wer bin ich? Welche Eigenschaften habe ich?“ Der Tipp der Expertin: Ohne Scheu Freunde und Verwandte fragen: „Wie schätzt du mich ein?“ oder „Wie wirke ich auf andere?“
FOTO: PRIVAT, ILLUSTRATION: ADOBE STOCK
Freie Lehrstellen finden
Ist man sich im Klaren darüber, welcher Lehrberuf es werden soll, geht es schließlich an die Suche nach freien Stellen. Die Lehrstellenbörse des AMS und der WKO zum Beispiel listet bereits über 4.000 offene Lehrstellen in allen österreichischen Bundesländern auf. Ergänzend kann man sich, wenn man Interesse an einer Lehre in einem großen Unternehmen hat, direkt auf der Homepage des Lehrbetriebs umsehen, denn dort werden freie Lehrstellen und ihre detaillierten Anforderungen ebenfalls meistens ausgeschrieben. Aktuell essenziell für junge Frauen und Männer: eine große Portion Eigenständigkeit. „Es ist ratsam, zu Beginn des letzten Schuljahres zu schauen, was ausgeschrieben ist, und sich dann gleich zu bewerben“, sagt Michaela Schindler. Sie empfiehlt außerdem, da aufgrund der Corona-Krise in bestimmten Branchen nicht so viele Lehrlinge gesucht werden, sich auch abseits der gängigen Lehrberufe umzuschauen. Denn oft erkennt man dann, dass gerade dort eine passende Ausbildung zu finden ist. „Gerade jetzt“, sagt Schindler, „kann sich die Situation in Unternehmen schnell ändern und geplante Bewerbungsgespräche können abgesagt werden. Deshalb: Verständnis zeigen, der Firma wenig Aufwand machen – und flexibel bleiben.“
TIPPS DER EXPERTIN Von Praktika bis zu Bewerbungen in kleinen Betrieben – Michaela Schindlers Ratschläge für die Lehrstellensuche. FRAGEN STELLEN. Bevor man sich für einen Lehrberuf entscheidet, sollte man sich immer gewisse Fragen stellen. Die wichtigsten: Möchte ich in der Natur oder in einem Büro arbeiten? Ist es in Ordnung, wenn ich dabei auch schmutzig werde? Arbeite ich gerne in einem Team oder lieber für mich alleine? Brauche ich den Austausch mit anderen Menschen? Möchte ich gerne mit Kundinnen und Kunden zu tun haben – oder liegt mir das nicht so sehr? Wenn man sich darüber im Klaren ist, hat man schon einen wichtigen Schritt gemacht.
Gerade bei den SommerPraktika gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ MICHAELA SCHINDLER, Lehrlingsexpertin www.michaela-schindler.at
MUT ZUR ENTSCHEIDUNG. Vielleicht interessiert man sich für einen sehr beliebten oder sehr ausgefallenen Lehrberuf – von dem Eltern einem abraten, weil er zu überlaufen ist oder es zu wenig Jobchancen gibt. Das sind aber jene Jugendliche, die von vielen Unternehmen sehr gerne genommen werden, weil sie wissen, was sie wollen. Wenn man schon etwas älter ist und es im Wunschberuf aufgrund der Krise gerade keine freie Lehrstelle gibt, kann man anbieten, dass man an anderer Stelle im Unternehmen mitarbeitet – bis eine freie Lehrstelle vorhanden ist. PRAKTIKA ABSOLVIEREN. Der erste Schritt ist ein Praktikum. Es ist wichtig, dass man sich rechtzeitig bewirbt. Denn: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ein Tipp, der gerade in wirtschaftlichen schweren Zeiten gilt: lästig bleiben. Wenn man eine Bewerbung geschickt hat, muss man immer auch nachtelefonieren und fragen, womit man wann rechnen kann. IM GEDÄCHTNIS BLEIBEN. Gerade bei großen Unternehmen macht es oft keinen Sinn, sich initiativ zu bewerben, da die Bewerbung meist in der Schublade landet und erst herausgeholt wird, wenn der Bewerbungsprozess startet. Es gibt aber auch Unternehmen, eher die kleineren, die sich über Initiativbewerbungen freuen. Wer sich persönlich vorstellt, bleibt im Gedächtnis.
BERUFSINFO, TESTS UND FREIE LEHRSTELLEN » Talentastic Challenge (statt des abgesagten Tags der Lehre): www.talentastic.at » Über 400 Videos zum Thema Lehre, Orientierung und Berufswelt: www.karrierevideos.at » Berufsinteressentest der AK: www.berufsinteressentest.at » Berufskompass des AMS: www.berufskompass.at » Interessenprofil-Test der Wirtschaftskammer: www.bic.at/bic_interessenprofil_intro.php » Job-Room von AMS und WKO: https://jobroom.ams.or.at/jobsuche/Suche.jsp 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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BEWERBUNG
Die Eintrittskarte in die Berufswelt Wer auf Motivationsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsfoto großen Wert legt und sich auf ein potenzielles Bewerbungsgespräch bestmöglich vorbereitet, erhöht seine Chancen auf eine Lehrstelle deutlich.
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ie ist der entscheidende Schritt zu einer möglichen Lehrstelle: die Bewerbung. Denn über das Bewerbungsschreiben machen sich Personalverantwortliche ein erstes Bild von den potenziellen Lehrlingen – und entscheiden dann, wen sie schlussendlich zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Gerade für begehrte Lehrstellen in großen Unternehmen bewerben sich manchmal hunderte junge Frauen und Männer – auch deshalb ist es wichtig, dass die Bewerbungsunterlagen, egal ob elektronisch oder per Post verschickt, überzeugen und aus der Masse herausstechen. Dabei gibt es einige Grundregeln, die man in jedem Fall beachten sollte, um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.
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Überzeugendes Motivationsschreiben
Gerade in der aktuellen Situation sollte man lieber ein paar mehr Bewerbungsschreiben abschicken.“ MICHAELA SCHINDLER, Lehrlingscoach
Ein Bewerbungsschreiben muss immer zwei Elemente enthalten: das Motivationsschreiben und den Lebenslauf, der von Personalverantwortlichen oft auch mit dem Kürzel CV (für „Curriculum Vitae“) bezeichnet wird. Ob man Zeugnisse mitschicken soll, wird meistens in der Stellenausschreibung angeführt. Im Motivationsschreiben stellen sich die Bewerberinnen und Bewerber kurz vor und erklären, warum sie sich für die Lehre bewerben. Wichtig dabei: dass man direkt auf das Unternehmen und die jeweilige Lehrstelle eingeht und keine der Massenbewerbungen aus dem Internet verwendet – das signalisiert weder Individualität noch Interesse an der Position, für die man sich bewirbt.
Der korrekte Lebenslauf
Zweiter wichtiger Bestandteil ist der Lebenslauf. Neben Vor- und Nachnamen, Anschrift und Kontaktdaten enthält er auch die schulische Ausbildung sowie zusätzliche Qualifikationen, wie Sprach- oder EDV-Kenntnisse, absolvierte Praktika oder Auslandsaufenthalte. Wer sich in einer Freiwilligenorganisation engagiert, bei den Pfadfindern oder einem Verein aktiv ist, kann das auch in seinem Lebenslauf anführen – denn soziales Engagement ist bei Personalverantwortlichen immer gern gesehen. Auch das Foto spielt eine entscheidende Rolle und muss Bestandteil jeder Bewerbung sein. Wichtig sind die passende Kleidung (Party-Outfits sind ebenso nicht geeignet wie Bademode), ein freundliches Lächeln und dass das Foto nicht unscharf ist und einen neutralen Hintergrund hat. Sowohl Motivationsschreiben als auch Lebenslauf dürfen keine Tipp- oder Rechtschreibfehler enthalten. Deshalb jede Bewerbung durch das Rechtschreibprogramm am Computer laufen und von mindestens einer weiteren Person zur Kontrolle lesen lassen.
ILLUSTRATION: ADOBE STOCK
Bewerbungen verschicken
Doch wie viele Bewerbungen soll man in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation, wo Lehrstellen abgebaut werden oder nicht ausreichend verfügbar sind, am besten abschicken? Lehrlingscoach Michaela Schindler kennt die Antwort: „Manche Jugendliche bewerben sich bei einer einzigen Firma – und warten ein halbes Jahr auf eine Antwort. Das ist nicht der richtige Weg. Ich rate gerade derzeit dazu, viele Bewerbungen auszuschicken, weil die Zahl der Unternehmen, die absagen oder sich gar nicht melden, aktuell leider sehr hoch ist.“ Wenn mehrere Absagen hintereinander eintreffen, so Michaela Schindler, ist es sinnvoll, sich ein paar grundlegende Fragen zu stellen. Zum Beispiel, zu welcher Jahreszeit die Bewerbung losgeschickt wurde: „Viele Unternehmen möchten schon im Herbst alle Bewerbungen für das nächste Jahr haben. Andere, wie zum Beispiel die Baubranche, wollen das erst ab Jänner oder Februar. Ich muss deshalb immer auch branchenspezifisch mitdenken, wenn ich mich bewerbe.“ Wenn sich angehende Lehrlinge monatelang bewerben und nur Absagen bekommen, ist es aber in jedem Fall sinnvoll, sich spätestens nach einem halben Jahr an das AMS zu wenden – und die Hilfe der Expertinnen und Experten in Anspruch zu nehmen.
DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH Die Einladung zum Bewerbungsgespräch ist der nächste Schritt auf dem Weg zur Lehrstelle. Wer sich bestmöglich präsentiert, hat gute Chancen auf die Wunschausbildung. PÜNKTLICHKEIT. Das erste Gebot für das Vorstellungsgespräch: Pünktlichkeit. Wer zu spät kommt, vermittelt keinen guten Eindruck. Lieber etwas zu früh da sein und kurz warten, als zu spät und abgehetzt ankommen. PASSENDE KLEIDUNG. Hier die gilt die Faustregel: Beim Vorstellungsgespräch immer eine Stufe besser angezogen zu sein, als man es in der tagtäglichen Arbeit wäre. Und: Die Kleidung sollte zum Lehrberuf passen. Für eine Lehrstelle in einem Hotel oder einem Büro ist schickere Kleidung, also etwa Rock und Bluse beziehungsweise Stoffhose und Hemd, besser geeignet. Bei einer Bewerbung in einem Handwerksbetrieb oder einem IT-Unternehmen darf es durchaus auch etwas legerer sein. Wichtig: Schmutzige und zerknitterte Kleidung, zu kurzes oder enges Gewand sind in keinem Betrieb gerne gesehen. HANDY AUSSCHALTEN. Kurz bevor das Unternehmen, in dem man sein Vorstellungsgespräch haben wird, betreten wird, gilt: Handy in den Flugmodus. Es kommt nämlich gar nicht gut, wenn Bewerberinnen und Bewerber, während sie auf das Gespräch warten, chatten oder ein Spiel spielen. Auch ein laut klingelndes oder vibrierendes Smartphone hat in dieser wichtigen Situation nichts verloren.
Immer mehr Bewerbungsgespräche finden über Videotelefonie statt.“ MICHAELA SCHINDLER, Lehrlingsexpertin www.michaela-schindler.at
GUT INFORMIERT INS GESPRÄCH. Nervosität vor und während eines Bewerbungsgespräches ist ganz normal – man kann aber etwas dagegen tun. Etwa indem das Gespräch mit den Eltern vorab geübt wird. Sie können einem klassische Fragen stellen, die in so einer Situation fallen: Wieso möchten Sie bei uns eine Lehre absolvieren? Was wissen Sie über unser Unternehmen? Wieso denken Sie, dass genau Sie die Richtige oder der Richtige für diese Position sind? Wer sich vorab gut über das Unternehmen informiert und sich überlegt hat, warum er dort seine Lehre absolvieren möchte, wirkt selbstsicherer und kann dann im Gespräch in jedem Fall punkten. FRAGEN STELLEN. Ein Bewerbungsgespräch sollte keine Einbahnstraße sein, in der nur der Personalverantwortliche Fragen stellt. Es ist durchaus erwünscht, dass auch die Bewerberin beziehungsweise der Bewerber Fragen stellt – das signalisiert Interesse am Unternehmen und dem Beruf. So kann man sich zum Beispiel nach dem Ablauf der Ausbildung, diversen Fortbildungsmöglichkeiten, wie der Lehre mit Matura, oder aber auch nach Karrierechancen nach der Lehre erkundigen. VIDEOBEWERBUNG. Aufgrund der Corona-Krise laufen manche Bewerbungsgespräche derzeit anders als bisher ab, wie Michaela Schindler weiß. Sie ist Lehrlingsexpertin für die Bauwirtschaft und führt Bewerbungsgespräche mit Lehrlingen. „Viele Gespräche finden derzeit per Videotelefonie, etwa mit WhatsApp, statt. Das kommt den Jugendlichen entgegen, weil sie in diesem Medium zuhause sind und selbstverständlich damit umgehen.“ Dabei wichtig: dass für das Videotelefonat mit dem Personalverantwortlichen ein ruhiger Platz ohne störende Hintergrundgeräusche gewählt wird – und man dieselbe Kleidung trägt, die man auch für ein persönliches Gespräch im Unternehmen gewählt hätte.
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STYLING
Der erste Eindruck zählt
Leger oder doch lieber elegant? Mit diesen Bewerbungsoutfits machen angehende Lehrlinge beim alles entscheidenden Gespräch in jedem Fall eine gute Figur.
Man muss zur Stoffhose nicht zwingend ein Hemd kombinieren, auch ein eleganter Rollkragenpulli ist passend. Jacqueline Fuchs hat ihre Lehre bei NEW YORKER absolviert; mittlerweile ist sie in dem Modeunternehmen zur Führungskraft aufgestiegen: „Businesskleidung ja, aber nicht ganz so streng. Es sollte also seriös wirken, aber nicht zu elegant aussehen. Probiere das Outfit schon ein paar Tage vorher an und gewöhne dich daran. Ein gutes Styling verhilft dir zu mehr Selbstbewusstsein und einer guten Ausstrahlung.“
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FOTOS: NEW YORKER
SO MACHT „MANN“ IMMER EINE GUTE FIGUR
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leich ob man sich für eine Lehre in einem Büro- oder einem Handwerksberuf bewerben möchte, gewisse Dinge sind stets unabdingbar, wenn man das Vorstellungsgespräch beim potenziellen neuen Arbeitgeber hat – denn Personalverantwortliche achten immer auch auf den Gesamteindruck. Die Sauberkeit der Kleidung ist dabei das oberste Gebot: Schmutzige Schuhe sind ebenso nicht gern gesehen wie Stoffe, die zerknittert sind oder Flecken haben.
Passend zum Lehrberuf
Das Outfit kann zwar durchaus modisch sein und aktuellen Trends entsprechen, es sollte aber immer zur jeweiligen Lehrstelle und der Kleiderordnung des Unternehmens passen. Wer sich für eine Lehre als Bankkauffrau bewirbt, sollte eher einen eleganten Rock und eine Bluse für das erste Gespräch wählen; und für den zukünftigen Immobilienkaufmann eignen sich eine dunkle Stoffhose und ein schickes Hemd oder ein dezenter Pulli besser. Für das Vorstellungsgespräch als Mechatronikerin oder Applikationsentwickler hingegen bieten sich auch legere Outfits, wie zum Beispiel Stiefel, Rock und Pulli bei den Mädchen und Sneakers, eine Jeans in einer dunklen Farbe und ein Pulli bei den Burschen, an. Bei allen Stilen gilt: Dezente Farben eignen sich besser als schrille Töne und auch auf extreme Schnitte sollte besser verzichtet werden. Bei jungen Frauen sind höhere Absätze bei Schuhen zwar in Ordnung, sie sollten aber nicht zu extrem ausfallen. Auf zu kurze Röcke, zu tiefe Ausschnitte sowie enge Blusen oder Jeans im zerrissenen Destroyed-Look sollte man verzichten – schließlich möchte man mit seiner Kleidung auch Respekt gegenüber dem Gesprächspartner ausdrücken. Wer sich unsicher fühlt, kann schon vor dem Vorstellungsgespräch mehrere Outfits vorbereiten, diese dann Freunden oder Eltern zeigen und Meinungen einholen, was am passendsten ist. Ebenfalls hilfreich: ein Foto von sich mit dem Smartphone zu machen. Wenn man sich dann selbst auf einem Foto sieht, hat man einen besseren Eindruck vom gesamten Erscheinungsbild. Hält man sich an diese Regeln, kann die Kleidung zur erfolgversprechenden Visitenkarte auf dem Weg zur Lehrstelle werden, denn auch im Berufsleben gilt: Kleider machen Leute.
SCHLICHT, ABER WIRKUNGSVOLL Nudetöne – so trägt man die sanften Nuancen. „Die sogenannten Nudes“, berichtet NEW YORKER Lehrling Saskia Steinbauer, „sind schon seit einigen Jahren beliebte Töne für Kleidungsstücke. Frauen, die sich für einen Look in diesen Farben entscheiden, sehen damit immer auch feminin aus. ,Dress for success‘ bedeutet nämlich auch, dass die Wahl der Kleidung den beruflichen Erfolg beeinflusst. Und das gilt vor allem für das wichtige Vorstellungsgespräch für einen Lehrberuf.“
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STYLING
Angesagte Kombi: Chelsea Boots zum Lederrock – so sehen die neuen Trendstiefel aus. Saskia Steinbauer weiß, was derzeit angesagt ist: „Fashion Girls tragen die aktuellen Trendstiefel, die Chelsea Boots, bevorzugt in Schwarz und mit derbem Profil. Dabei werden die klobigen Chelsea Boots bevorzugt im Stilbruch getragen, am besten zu eleganten Kleidungsstücken wie einem Lederrock und einem Blazer. Je krasser der Kontrast ist, desto moderner wirkt der Look.“
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FOTOS: NEW YORKER
LÄSSIG ZUM GESPRÄCH
ALLE OU
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BEI NEW
LICH
YORKER : WWW.N EWYOR KER.AT
DER ENTSPANNTE LOOK Eine dunkle Jeans mit einem lässigen Pulli, dazu Sneakers – fertig ist das geschmackvolle Outfit. Jacqueline Fuchs: „Das Outfit darf bequem und gemütlich sein. Dabei sollte es aber dennoch immer stilvoll und gepflegt aussehen. Eine klassische Jeans, ein einfaches Shirt, ein locker geschnittenes Hemd und sportliche Sneaker. Das Bewerbungsoutfit sollte stets authentisch sein. Denn fühlt man sich darin nicht wohl, bemerken das geschulte Personalverantwortliche sofort.“
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GUTER LEHRBETRIEB Rundum betreut. Lehrlinge sollten immer die Chance haben, Fragen zu stellen, wenn sie einmal nicht mehr weiterwissen.
Bestens betreut in der Lehre
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ausende Betriebe in Österreich bieten jungen Frauen und Männern an, dass sie bei ihnen eine Lehre absolvieren können – von der kleinen Tischlerei bis zum international agierenden Konzern. Doch so unterschiedlich die Lehrstellen in den über 300 verschiedenen Lehrberufen bezüglich der Art des Unternehmens und der vermittelten Inhalte auch sind – es gibt immer gewisse Merkmale, die einen guten Lehrbetrieb kennzeichnen.
Vertrauensperson
Angehende Fachkräfte brauchen Ansprechpersonen, die ihnen zur Seite stehen. Neben einer praxisnahen Ausbildung wichtig: konstruktives Feedback. 26
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Während der gesamten Lehrzeit ergeben sich für Lehrlinge immer wieder unterschiedlichste Fragen. Fachliche, etwa, wie man den oft schwierigen Spagat zwischen Berufsschule und Lehrstelle bestmöglich bewältigen oder sich auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten kann, können ebenso darunter sein wie private Probleme. Deshalb muss es in jedem Unternehmen eine Ansprechperson für die angehenden Fachkräfte geben. In großen Konzernen sind dies meist eigene Lehrlingsbeauftragte oder Lehrlingspatinnen und -paten, während es in kleinen Betrieben oft auch die Chefs selber sind, die diese Funktion übernehmen.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass es jemanden gibt, an den sich der Lehrling jederzeit wenden kann, wenn er einmal nicht mehr weiterweiß. Auch wenn sich Lehrlinge über mögliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Lehre mit Matura oder ein Auslandspraktikum, informieren möchten, sind die Lehrlingsbeauftragten die richtigen Ansprechpersonen.
Praxisnahes Lernen
Die Lehrzeit ist dazu da, dass junge Menschen alle wichtigen fachlichen Aspekte vermittelt bekommen, die sie in ihrem späteren Beruf brauchen werden. Dies ist nur möglich, wenn sie in ihrem Ausbildungsbetrieb auch praxisnahe Aufgaben zugeteilt bekommen. Denn nur, wenn alle für den Beruf relevanten Tätigkeiten schon während der Lehre immer wieder ausprobiert werden, werden sie zur Selbstverständlichkeit.
Feedback geben
Ebenfalls entscheidend: dass Ausbildnerinnen und Ausbildner, aber ebenso auch Kolleginnen und Kollegen immer wieder Feedback über den Fortschritt der Ausbildung und der Arbeit geben – und die Lehrlinge dann auch genügend Zeit bekommen, sich fachlich zu entwickeln. Lehrlinge, die ihre Fähigkeiten erproben können, sind dann auch in der Lage, diese im weiteren Berufsleben besser einzusetzen.
FOTO: ADOBE STOCK
Fachliche Unterstützung ist für Lehrlinge während der Lehrzeit ebenso essenziell wie die Möglichkeit, sich auszuprobieren.
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D
ie REWE Group in Österreich setzt ihren Weg fort – und erhöht sukzessive die Lehrlingszahlen. Damit hat sich die Anzahl der Lehrlinge in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Mittlerweile sind es 2.000 Lehrlinge, die bei BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA, ADEG, AGM und REWE Group Zentralfirmen ihre Lehre absolvieren.
Dabei wird Vielfalt großgeschrieben: Denn auch 55 geflüchtete Jugendliche und 197 Lehrlinge mit integrativer Lehre machen derzeit ihre Ausbildung bei der österreichischen REWE Group. „Wir wollen motivierte Lehrlinge, die auch Freude am Beruf erleben. Dabei investieren wir viel in eine gute und moderne Ausbildung. Schließlich sind Lehrlinge die Fach- und Führungskräfte der Zukunft“, betont Christoph Matschke, Vorstand der REWE International AG.
Fachliches Know-how
Wir investieren viel in eine gute und moderne Ausbildung.“
CHRISTOPH MATSCHKE, Vorstand REWE International AG
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Je nach Ausbildungsbetrieb sind für Lehrlinge interessante Extras, wie Prämien für besondere Leistungen, umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Events und vieles mehr, vorgesehen. Zu den Highlights im Ausbildungsjahr gehören Projekt-
wochen wie „Lehrlinge führen eine Filiale“, bei der BILLA-Lehrlinge eine ganze Woche selbstverantwortlich eine Filiale leiten, oder die Lehrlingsolympiade bei MERKUR im letzten Lehrjahr, bei der die Lehrlinge mit ihrem fachlichen Know-how miteinander in Wettkampf treten.
Moderne Ausbildung
Alle Lehrlinge werden parallel zu ihrer Ausbildung mit speziellen, teils konzernübergreifenden Schulungsprogrammen gefördert. Dies erleichtert auch etwaige Firmenwechsel innerhalb der REWE Group in Österreich nach Abschluss der Lehre. „Das Ansehen der Lehre ist in der Gesellschaft leider gesunken. Gleichzeitig werden wir – vor allem von Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit – um dieses duale Ausbildungssystem beneidet. Denn wir bieten zukunftssichere Ausbildungsplätze und den Start in eine Berufskarriere, die ganz nach oben führen kann“, erläutert Christoph Matschke.
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Die Qual der Wahl Die Bandbreite der Lehrberufe, die man bei der REWE Group Österreich erlernen kann, reicht vom Einzelhandel mit den Schwerpunkten Lebensmittelhandel oder Feinkostfachverkauf über Konditor/-in oder Systemgastronomiefachfrau/-mann bis hin zu Bürokauffrau/ -mann oder Betriebslogistikkauffrau/-mann.
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Beratung & Service. Ab dem zweiten Lehrjahr können Lehrlinge mit Verkaufsprämien ihr Gehalt aufbessern.
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Breite Ausbildung. In der Hartlauer Akademie in der Nähe von Steyr werden alle Lehrlinge auf hohem Niveau geschult.
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Zukunft voller Möglichkeiten Die Lehre bei Hartlauer bietet eine TopAusbildung, vielfältige Chancen und spannende Perspektiven.
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b Foto, Handy, Optik oder Hörakustik – Hartlauer steht für eine große Produktvielfalt an 160 Standorten in ganz Österreich. Und das mit 1.700 fundiert ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So abwechslungsreich die Tätigkeiten sind, so vielfältig sind die persönlichen und fachlichen Entwicklungsmöglichkeiten für das Team. Das Ziel:
Potenziale zu fördern, individuelle Karrierewege zu unterstützen und Veränderung quer durch alle Fachgebiete zu ermöglichen.
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Dabei erhalten alle Lehrlinge eine akademiebegleitete Ausbildung, bei der handwerkliche, fachliche, persönliche sowie verkaufstechnische Inhalte vermittelt werden. In der Hartlauer Akademie, dem Ausbildungszentrum in der Nähe von Steyr, wird individuelle Unterstützung geboten. Dabei kommt der Spaß nicht zu kurz: Von Grillseminaren über Persönlichkeitscoachings bis zu TeambuildingAktivitäten wird vieles geboten.
Lehrberuf mit Sinn
Die Tätigkeitsbereiche bei Hartlauer sind spannend und abwechslungsreich: Menschen
dabei zu helfen, ihre Umgebung visuell wieder perfekt wahrzunehmen und sie modisch zu beraten. Oder man informiert Kundinnen und Kunden über Trends und innovative Produkte im Handy- und Multimediabereich. Hartlauer sucht nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich bei Technik- oder Gesundheitsthemen wohlfühlen und ihre Leidenschaft gerne mit anderen teilen. Weil sie sich nicht nur als Verkäuferinnen und Verkäufer, sondern als Beraterinnen und Berater sehen.
Aufstiegsmöglichkeiten
Die Aufgaben bei Hartlauer sind nicht nur vielseitig und kreativ, sie ermöglichen auch die KarriereMitgestaltung. So werden den Lehrlingen langfristige Entwicklungsperspektiven und weitreichende Aufstiegsmöglichkeiten geboten. Eines der zahlreichen Beispiele: Ab dem zweiten Lehrjahr hat man die Möglichkeit, das Lehrlingsgehalt über Verkaufsprämien aufzubessern.
FOTOS: ROBERT MAYBACH
Geboten werden … … spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem sicheren und zukunftsorientierten Umfeld. Im Rahmen der Lehre kann man sich sortimentsübergreifend weiterbilden und die Lehre mit Matura absolvieren.
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In der Versicherungsbranche hat man Chancen auf eine tolle Karriere.“ ROBERT BILEK, Personalchef Wiener Städtische
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Mit Sicherheit erfolgreich Eine Lehre bei der Wiener Städtischen garantiert eine umfassende, spannende und praxisorientierte Ausbildung.
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ie Wiener Städtische zählt nicht nur zu den größten Versicherungsunternehmen Österreichs, sie ist auch ein bedeutender Arbeitgeber und Lehrlingsausbildner: In den vergangenen Jahren haben mehrere hundert junge Menschen ihre Lehre im Unternehmen erfolgreich absolviert, mehr als ein Drittel mit „ausgezeichnetem“ oder „gutem“ Erfolg.
Mentoren-System
In der Berufsschule lernen die zukünftigen Versicherungskauffrauen und -männer die Theorie, parallel dazu durchlaufen sie im Unternehmen die praxisorientierte Ausbildung. Der Fokus liegt auf fachlichen Komponenten und Persönlichkeitsentwicklung. Außerdem wird jeder Lehrling von einer Mentorin oder einem Mentor betreut. Lehrlinge begleiten ihre Mentorinnen oder Mentoren zum Beispiel zu Kundenterminen, bereiten diese auf oder übernehmen kleinere Aufgaben im beruflichen Alltag.
Persönliche Betreuung
Nach Abschluss der Lehre werden die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Außendienst übernommen. Zu ihren Aufgaben zählen die persönliche Betreuung bei Anliegen oder im
Schadensfall sowie Beratung zu Sicherheits- und Vorsorgethemen. Versicherungsberaterinnen und -berater sind somit kompetente und verlässliche Ansprechpartner in allen Lebenslagen.
Zukunft gestalten
Robert Bilek, Personalchef Wiener Städtische: „Die Versicherungsbranche ist eine sichere Branche und bietet interessante Jobs mit der Chance auf eine tolle Karriere. Die Lehrlingsausbildung liegt uns am Herzen, weil sie jungen Menschen eine Jobperspektive gibt – und wir bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen.“ Dabei macht die Digitalisierung auch vor der Versicherungsbranche nicht halt, wie Robert Bilek bestätigt: „Wir haben ein umfassendes Digitalisierungskonzept umgesetzt und verbinden das Beste aus der Offline- mit dem Besten aus der Online-Welt. Denn eines steht fest: Das persönliche Gespräch wird weiterhin der Dreh- und Angelpunkt bleiben.“
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Unternehmen verändern BearingPoint steht für Technologie- und Managementberatung mit bestens geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
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m Jahr 2000 hat er eine Lehre zum EDV-Techniker absolviert. Heute ist Andreas Blass bei BearingPoint für die interne Infrastruktur zuständig. Außerdem ist er Lehrlingsausbildner und LAP-Prüfer. Was zeichnet die Lehre bei BearingPoint aus? Wir können auf 20 Jahre Lehrlingsausbildung zurückgreifen,
in denen wir viel gelernt haben. Das Unternehmen steht als Ganzes dahinter, Lehrlinge auf hohem Niveau auszubilden. Dadurch hat sich BearingPoint in den letzten Jahren einen sehr guten Namen als Ausbildungsbetrieb erarbeitet – und das möchten wir so beibehalten. Welche Elemente beinhaltet die Ausbildung? Unsere Lehrlinge arbeiten die gesamte Lehrzeit an einem eigenen Projekt, bei dem sie eine Firmeninfrastruktur in unterschiedlichen Bereichen aufziehen. So können sie viele praktische Erfahrungen sammeln. Zusätzlich gibt es wöchentliche Präsentationen, bei denen sie das theoretische Wissen preisgeben dürfen und von uns Input bekommen, wo wir Verbesserungspotenzial sehen. Es herrscht ein
familiäres Verhältnis zu den Ausbildnerinnen und Ausbildnern. Unsere Lehrlinge können jederzeit zu uns kommen, Fragen stellen, Ideen einbringen, aber auch sagen, wenn sie etwas stört. Was müssen die Lehrlinge mitbringen? Neugier und Interesse. Man muss für den Beruf brennen und sich aufgrund der Digitalisierung kontinuierlich fortbilden sowie Interesse an neuen Technologien und Problemlösungen haben. Wenn man weiterkommen möchte, gilt: Man muss am Ball bleiben. Welche Karrieremöglichkeiten bieten sich nach der Lehre? Es kommt immer darauf an, in welche Richtung man sich weiterentwickeln möchte – Technikzweig, Entwicklung oder Managementebene. Es gibt auch die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. Die Möglichkeiten sind da – man muss sie nur aktiv ergreifen.
FOTOS: BEARINGPOINT
Berufschancen Am Standort Graz wird die Möglichkeit geboten, eine Lehre im Bereich IT-Systemtechnik oder Applikationsentwicklung – Coding zu absolvieren. Die lokalen Lehrlingsausbildnerinnen und -ausbildner und Lehrlingscoaches begleiten die Lehrlinge die gesamte Ausbildungszeit.
Digitale Superhelden werden geboren – oder von uns gemacht. Wer zum digitalen Superhelden werden möchte, muss von den Digital Natives lernen. BearingPoint mit weltweit 4.300 MitarbeiterInnen entwickelt digitale Strategien und Geschäftsmodelle, optimiert Prozesse und konzipiert IT-Architekturen für das digitale Zeitalter. Werde Teil unserer Erfolgsgeschichte. Wir suchen Helden (m/w) mit Köpfchen, Charme und Ideen: • Agile Consultant • Software Developer • Network & Security Engineer • Server Specialist Gute Zusammenarbeit und soziales Engagement für- und miteinander sind wesentliche Elemente unserer Philosophie. Erfahre mehr über uns unter www.bearingpoint.com
Consulting. Solutions. Ventures.
VORWORT NEW YORKER
Unternehmensziele. NEW YORKER-Lehrlinge brauchen Spaß an Mode, Teamwork und an der Arbeit.
NEW YORKER
Teil der Erfolgsgeschichte werden.
www.newyorker.at/jobs
Umfangreich. Während der Lehre werden Einblicke in viele Handelsbereiche geboten.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Do what you love Junge Menschen, die aufgeschlossen und kreativ sind, können bei NEW YORKER den Grundstein für ihre Karriere legen.
nachgehen. Die Lehrlinge werden intensiv betreut und genießen einen hohen Ausbildungsstandard.
über 1.100 Filialen in 45 Ländern. In Österreich ist das Unternehmen seit dem Jahr 1994 vertreten und hat hier mittlerweile über 80 Filialen.
Vielfalt & Abwechslung
E
inen NEW YORKER Store hat wohl schon jeder einmal gesehen – und das ist kein Wunder: NEW YORKER ist eine der größten internationalen Modemarken. Das erfolgreiche Young-Fashion-Unternehmen mit Hauptsitz im deutschen Braunschweig befindet sich seit mehr als vier Jahrzehnten kontinuierlich auf Wachstumskurs und hat heute
Gemeinsam Ziele verfolgen
Mädchen und Burschen, die ihren Abschluss in der Tasche haben oder kurz davor stehen, haben die Möglichkeit, sich für eine Lehre bei NEW YORKER zu bewerben und durchzustarten. Spaß an Mode, Spaß an Teamwork und Spaß an der Arbeit sind klare Ziele des Unternehmens. Neben einer spannenden Ausbildung werden auch gemeinsame Ziele verfolgt. Deshalb sucht NEW YORKER hoch motivierte Talente und hält Ausschau nach Lehrlingen, die Herausforderungen lieben und ihrer Leidenschaft mit Begeisterung
Die dreijährige Lehre zur Kauffrau/zum Kaufmann im Einzelhandel hält für junge Frauen und Männer vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben bereit: Als Teil eines motivierten Filialteams erhalten sie einen umfangreichen Einblick in die Abläufe eines NEW YORKER Stores – von der Warenannahme über die kreative Präsentation der verschiedensten Produkte bis hin zur Kassiertätigkeit und Kundenbetreuung. Nach der Ausbildung haben Lehrlinge sehr gute Chancen, übernommen zu werden, da das Unternehmen für den eigenen Bedarf ausbildet. Darüber hinaus gibt es gute innerbetriebliche Aufstiegschancen, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und ein großes Netzwerk an motivierten Kolleginnen und Kollegen.
FOTOS: NEW YORKER MARKETING & MEDIA INTERNATIONAL GMBH
Das Unternehmen bietet seinen Lehrlingen während der Ausbildung: • Ein internationales Arbeitsumfeld • Einen hohen Ausbildungsstandard • Eine intensive Betreuung und Unterstützung • Regelmäßige Feedbacks • Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben im Handel • Raum für Kreativität und persönliche Entfaltung
N E W YO R K E R . FA S H I O N
L OV E FA S H I O N ! DEIN HERZ SCHLÄGT FÜR MODE? DEINE FREUNDE SUCHEN BEI DER AUSWAHL IHRER OUTFITS DEINEN RAT? DU BIST EIN KOMMUNIKATIONSTALENT UND BEGEISTERST MIT DEINER POSITIVEN ART?
DANN BIST DU GENAU RICHTIG BEI NEW YORKER! STARTE MIT UNS IN EINE ERFOLGREICHE KARRIERE IM HANDEL UND BEGINNE DEINE LEHRE ALS:
– Einzelhandelskaufmann/-frau (TEXTIL)
S T A R T N O W ! N E W Y O R K E R . A T/ J O B S
VORWORT BERGER SCHINKEN
Chancenvielfalt. Berger sucht junge Frauen und Männer für den Lehrberuf Fleischverarbeitung.
BERGER SCHINKEN Ein Unternehmen mit 130 Jahren Erfahrung.
Karrieremöglichkeiten: Für engagierte junge Menschen gibt es bei Berger Schinken vielfältige berufliche Perspektiven:
www.berger-schinken.at
„Für engagierte Lehrlinge gibt es bei uns vielfältige Perspektiven.“
SASCHA SULZER, Lehrlingsbeauftragter Berger Schinken
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Schinkenmacher mit Tradition Berger Schinken sucht Nachwuchskräfte – und bietet eine Lehrausbildung in einem Familienunternehmen mit Herz und Seele.
I
n der bereits vierten Generation wird Berger Schinken, der führende heimische Produzent für KochschinkenSpezialitäten mit Sitz in Sieghartskirchen/Bezirk Tulln, von Familie Berger geführt. Lehrlingsbeauftragter Sascha Sulzer weiß: „Wir bei Berger sind Schinkenmacher mit Herz und Seele und mit 130 Jahren Erfahrung. Fast genauso lange bieten
wir schon Karriere mit Lehre an. Wir wachsen und suchen auch heuer junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Lehrberuf Fleischverarbeiter.“
Teil des Teams werden
Lehrlingen werden Sicherheit, die Stabilität eines florierenden Unternehmens, Planbarkeit und Zugehörigkeit zu einem wertschätzenden Team geboten. 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei Berger einen sicheren Arbeitsplatz – Kollegialität und Hilfsbereitschaft werden Tag für Tag gelebt. „Wir bieten unseren Nachwuchskräften eine abwechslungsreiche und ansprechende Ausbildungszeit“, sagt Sascha Sulzer, der selbst im Unternehmen seine Lehre absolviert hat. „Bei uns sind Lehrlinge von der ersten Minute an ein wertvoller Teil des Teams.“
Mit einer Lehre zur Fleischverarbeiterin oder zum Fleischverarbeiter stehen jungen Menschen alle Türen offen: Das Unternehmen ist einer der größten Arbeitgeber in der Region Tulln und für sein Engagement bekannt. „Dank zahlreicher Investitionen sind wir ein moderner Vorzeigebetrieb. Wir sind stolz auf die lange Zugehörigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unserem Unternehmen sowie auf unser Engagement im Bereich Umweltschutz und Tierwohl“, betont Mag. Rudolf Berger, der das Unternehmen mit seiner Frau und seiner Schwester führt. Motivierte Lehrlinge profitieren von umfassenden Karrieremöglichkeiten – bis hin zu Führungspositionen. Ehrgeiz und Zielstrebigkeit sind dabei im wahrsten Sinn des Wortes bare Münze wert, denn sehr gute Schulnoten und besonderer Einsatz werden prämiert. Geplant ist außerdem, Lehrlingen neben innerbetrieblichen Einblicken auch Schulungen bei Partnern zu ermöglichen.
FOTOS: BERGER SCHINKEN
• Berger Schinken ist Vorreiter im Bereich regionale und nachhaltige Schinken- und Fleischproduktion. Es gibt 60 verschiedene Schinkensorten und mehr als 70 Wurstspezialitäten im Sortiment. • Das Unternehmen ist der zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk Tulln und beschäftigt 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. • Sechs Lehrlinge für den Beruf Fleischverarbeiterin und Fleischverarbeiter werden gesucht. • Bewerbungen an: personalwesen@ berger-schinken.at
E R E I R R A K E N I E D PA C K . . . F P O H C AM S
•
Freude am Umgang mit Fleisch
•
Fleiß und Durchhaltevermögen
•
Arbeiten im Team
•
Handwerkliches Grundverständnis
•
Aufstiegschancen bis hin zur Führungskraft
•
3-jährige Lehrzeit
•
5-Tage-Woche/40 Wochenstunden
DIC B IR BEW ETZT J
H
Komm zu uns und werde Teil eines erfolgreichen Familienunternehmens! B E W E R B U N G E N A N O F F I C E @ B E R G E R - S C H I N K E N . AT
W W W . B E R G E R - S C H I N K E N . AT / J O B S
VORWORT INTERSPAR
Gemeinsam lernen. Bei INTERSPAR werden 15 unterschiedliche Lehrberufe angeboten.
INTERSPAR
Größter privater Arbeitgeber Österreichs.
15 Lehrberufe zur Auswahl Derzeit sind rund 300 Lehrlinge bei INTERSPAR beschäftigt. Von der Feinkostfachverkäuferin und dem Feinkostfachverkäufer über die Köchin und den Koch bis zur Konditorin und zum Konditor. Insgesamt 15 Lehrberufe können Jugendliche bei INTERSPAR absolvieren. In der gesamten SPAR-Gruppe stehen insgesamt sogar 23 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl. https://www.interspar.at/ karriere-lehre/lehre-beiinterspar
Unsere Lehrlinge gestalten zukünftig den Erfolg von INTERSPAR mit .“ ANNA ELISABETH GRUNWALDT, Lehrlingsverantwortliche
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Erfolg gemeinsam gestalten Familiäre Atmosphäre, zahlreiche Benefits und vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten erwarten Lehrlinge bei INTERSPAR.
K
ompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück von INTERSPAR. Deshalb investiert der Hypermarkt-Betreiber vor allem in die Aus- und Weiterbildung seiner Lehrlinge. Ob in den SPAR-AkademieKlassen der Bundesländer oder in der SPAR-Akademie Wien: Praxisnahes Arbeiten wird großgeschrieben. Die Weiter-
entwicklung des Ausbildungsprogramms ist daher besonders wichtig.
Täglich Neues lernen
Außergewöhnliche Zusatzausbildungen wie Käse-Expertin und -Experte, FAIRTRADEBotschafterin und -Botschafter oder Bio-Expertin und -Experte sind Teil des Lehrplans. Einmal im Jahr gibt es außerdem ein eigenes Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung. „Unsere Lehrlinge“, erklärt Anna Elisabeth Grunwaldt, Lehrlingsverantwortliche bei INTERSPAR, „gestalten zukünftig den Erfolg von INTERSPAR mit und tragen neues Wissen an die Kolleginnen und Kollegen weiter. Deswegen sind die Projekte und Seminare für unsere Lehrlinge von so großer Bedeutung.“
Karriere mit Lehre
Besonders ehrgeizige Lehrlinge haben bei INTERSPAR die Möglichkeit, sich zu Führungskräften ausbilden zu lassen. Auch Marcella Weichselbraun hat diese Chance genutzt. Ihre Doppel-Lehre als Einzelhandels- und Bürokauffrau schloss sie mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Im Anschluss daran absolvierte sie zahlreiche Weiterbildungen, wie etwa die Ausbildung zum SPAR-Meister. 2019 wurde Marcella Weichselbraun bei INTERSPAR im Villacher Draupark mit erst 24 Jahren schon Geschäftsleiterin. „Man sollte jede Chance nutzen und jedes Ausbildungsangebot in Betracht ziehen. Wir selbst entscheiden, wie weit wir es im Leben bringen können und wollen – und INTERSPAR bietet eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten“, sagt Marcella Weichselbraun. Karriere nach der Lehre ist bei INTERSPAR gelebte Realität. Dafür gibt es viele Beispiele in ganz Österreich – und zahlreiche weitere sollen folgen.
FOTOS: SPAR/JOHANNES BRUNNBAUER, PRIVAT
Viele Vorteile Die SPAR-Gruppe und die Tochter INTERSPAR sind der größte private österreichische Arbeitgeber sowie Lehrlingsausbildner Nummer 1. Geboten werden viele Vorteile wie Lehre mit Matura, GratisB-Führerschein sowie Prämien von über 4.500 Euro.
WIR SIND
!
Wenn du eine Lehre mit viel Abwechslung, lässigen Kolleginnen und Kollegen, vielen Extras und ordentlichen Prämien suchst, dann bist du bei INTERSPAR an der richtigen Adresse. Denn der österreichische Marktführer im Hypermarkt-Segment bietet dir neben einem familiären Arbeitsumfeld auch viele Möglichkeiten, um so richtig Karriere zu machen. Für unsere INTERSPAR-Märkte suchen wir
Lehrlinge Folgende Lehrberufe stehen dir bei INTERSPAR zur Auswahl:
Einzelhandelskauffrau/-mann für den Bereich Lebensmittel & Hartware, Feinkostfachverkäufer/in, Systemgastronom/in, Bäcker/in, Backtechnologe/in , Konditor/in, Koch/Köchin Was du von uns erwarten kannst:
Was wir von dir erwarten:
- Praxis und Theorie in Kombination - spannende Zusatzausbildungen wie Fachtrainings, Mitarbeit in Sonderprojekten etc. - Lehre mit Matura - attraktive Leistungsprämien: mehr als € 4.500,- während der Lehrzeit möglich - Lehrlingsentschädigung im ersten Lehrjahr ab € 750,- Gratis-B-Führerschein bei ausgezeichneten Leistungen u. v. m.
- Zuverlässigkeit und kundenorientierte Grundeinstellung - Einsatzfreude und Lernbereitschaft - Teamfähigkeit und Engagement - Positver Schulabschluss
IN ZUKUNFT INTERSPAR. Willst auch du Teil des INTERSPAR-TEAMS werden? Dann freuen wir uns über deine Bewerbung! www.interspar.at/karriere
VORWORT NOVARTIS
Tradition. Die Lehrausbildung bei Novartis Tirol basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung.
NOVARTIS
Im Einsatz für Millionen Patienten weltweit. Als Teil der internationalen Novartis Gruppe ist der Standort Kundl/Schaftenau auf die Entwicklung und Produktion von Antibiotika und Biologika spezialisiert.
Weitere Informationen und Bewerbungen unter: www.sandoz.at/karriere/ lehre-und-ausbildung
Wir finden und bilden die Fachkräfte der Zukunft aus.“ MICHAEL ÖFNER, Head Training Center
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Fre nihilictatur Zusammen neue raWege cor mi, finden ut Novartis bietet zukünftigen Fachkräften eine umfassende und fundierte Ausbildung im Bereich der Pharmatechnologie.
M
enschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen – das ist das Ziel von Novartis, einer weltweit tätigen Pharmagruppe. Auch am Tiroler Standort Kundl/Schaftenau werden deshalb Lehrlinge aufgenommen – und so die Fachkräfte von morgen ausgebildet. Als „ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ zählt der Novartis
Entwicklungs- und Produktionsstandort Kundl/Schaftenau zu den größten Ausbildungsbetrieben in der Region. Michael Öfner, Head Training Center: „Im Novartis Training Center finden und bilden wir die Facharbeiter der Zukunft aus und tragen so zum gemeinsamen Erfolg des Unternehmens bei.“
65 Jahre Erfahrung
Junge Frauen und Männer, die sich für eine Lehre bei Novartis entscheiden, werden im firmeneigenen Trainingscenter dank mittlerweile 65-jähriger Erfahrung bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet: Mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür qualifiziert, Lehrlinge auszubilden – und damit die Funktion als Ausbildungsplatzverantwortliche zu übernehmen. Aktuell gibt es bei
Novartis über 160 Lehrlinge am Standort und pro Jahr werden 40 bis 60 neue aufgenommen. In 2,5 bis vier Lehrjahren werden die künftigen Facharbeiterinnen und Facharbeiter ausgebildet – in drei naturwissenschaftlichen und zwei technischen Lehrberufen. Bei der Lehre kann aus einem vielfältigen Angebot gewählt werden: Die klassische Lehre ist ebenso möglich wie die Lehre plus Matura oder die Lehre nach der Matura.
Kompetenzen erweitern
Die Lehre erfolgt bei Novartis nach dem „Trialen Konzept“: Neben der Ausbildung in der Berufsschule und der Ausbildung am Arbeitsplatz ist auch der Unterricht im unternehmenseigenen Training Center ein essenzieller Bestandteil. Hier vertiefen die Nachwuchskräfte ihr theoretisches und praktisches Wissen – und können neben ihren fachlichen auch ihre persönlichen Kompetenzen erweitern und vervollkommnen.
FOTOS: NOVARTIS
Fünf Lehrberufe Lehrlinge werden in fünf verschiedenen Lehrberufen ausgebildet: • Elektrotechnik • Labortechnik • Pharmatechnologie • Mechatronik • Chemieverfahrenstechnik
Novartis
Werde ein Teil von uns Die Sandoz GmbH mit Sitz in Tirol ist Teil der Novartis Gruppe und größter heimischer Pharmahersteller und -exporteur. Wir wollen neue Wege finden, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen. Die Sandoz GmbH ist ein vom Land Tirol ausgezeichneter Lehrbetrieb. Aktuell suchen wir Lehrlinge in folgenden Berufen: · Pharmatechnologie · Chemieverfahrenstechnik · Labortechnik (Hauptmodul Chemie) · Elektrotechnik (Hauptmodule Anlagen-und Betriebstechnik sowie Automatisierungstechnik- und Prozessleittechnik) · Mechatronik (Hauptmodul Automatisierungstechnik sowie Robotik/SPS-Technik) Mehr Informationen über die einzelnen Lehrberufe und eine Lehre in Kundl oder Schaftenau findest du im Internet unter www.novartis.at/karriere. Dort kannst du dich auch online bewerben. Sandoz GmbH, Biochemiestrasse 10, 6250 Kundl, Österreich
VORWORT HORNBACH
Bestens unterstützt. Alle Lehrlinge werden von speziellen Paten und Lehrlingsbeauftragten betreut.
HORNBACH
Es gibt immer was zu tun.
Berufsmöglichkeiten Folgende Lehrberufe werden bei HORNBACH angeboten: • Bürokauffrau/-mann • Betriebslogistiker/-in • Einzelhandelskauffrau/ -mann Weitere Informationen zur Lehre unter: www.hornbach.at/lehre
Wir bieten unseren Lehrlingen jedes Jahr ein besonderes Lehrlingsprojekt.“ MARIE-LUISE RISTIC, HORNBACH-Lehrlingsbeauftragte
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Eine Hammerzeit erleben HORNBACH legt großen Wert auf eine spannende Lehrlingsausbildung und punktet mit zahlreichen innovativen Projekten.
H
elden fallen nicht vom Himmel. Sie wachsen mit ihren Aufgaben – und mit einer guten Ausbildung. Die fachliche und menschliche Weiterentwicklung seiner Lehrlinge sieht HORNBACH als Investition in die Zukunft. Zusätzlich wird, als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung, jedes Jahr ein besonderes Lehrlingsprojekt geboten: „Ein
spannendes Lehrlingsprojekt war die Entwicklung einer Rezeptur für eine Gartenerde. In Zusammenarbeit mit Produktionsstätten wurde die Erde angefertigt und dann in allen unseren Bauund Gartenmärkten verkauft“, erzählt HORNBACH-Lehrlingsbeauftragte Marie-Luise Ristic.
Über sich hinauswachsen
Wiederkehrend ist das Projekt „Lehrlinge leiten einen Markt“. Dabei bekommen alle Lehrlinge die Möglichkeit, einen ausgewählten Markt selbstständig zu leiten – von der Marktleitung über Logistik und Verkauf bis zur Kassa. „Für einen Tag bekommen unsere Lehrlinge die Gesamtverantwortung für einen Markt. An diesem Tag wachsen sie über sich hinaus und die Stimmung ist grandios. Viele entdecken neue Kompetenzen
und man sieht, wie toll sie einander als Team unterstützen“, fügt Lehrlingsbeauftragter Jürgen Seltenhammer hinzu.
Mit Rat und Tat
Der staatlich ausgezeichnete Lehrbetrieb bildet jährlich bis zu 100 Lehrlinge in verschiedenen Lehrberufen aus. Neben der klassischen Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bzw. zum Einzelhandelskaufmann können auch Lehrberufe in den Bereichen Betriebslogistik und Büro erlernt werden. Den Schritt in die Arbeitswelt erleichtern dabei speziell ausgebildete Lehrlingspaten und Lehrlingsbeauftragte, die während der gesamten Ausbildungszeit den Lehrlingen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ergänzend gibt es für alle HORNBACH-Lehrlinge zahlreiche Sonderleistungen – darunter zum Beispiel eine sechste Urlaubswoche nach dem ersten Lehrjahr und eine im Vergleich zum Kollektivvertrag um 20 Prozent höhere Lehrlingsentschädigung.
FOTOS: HORNBACH BAUMARKT GMBH
Entwicklung Die Lehre bei HORNBACH bietet ein abwechslungsreiches und fundiertes Ausbildungskonzept, ein entspanntes und teamorientiertes Arbeitsklima sowie hervorragende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.
Hammerzeit
bei Hornbach
Hab sie getroffen. Vielleicht geht was.
12:27
was anderes. weißt schon wegen lehre? ich schau mal bei hornbach rein. 12:34
Noch keinen Plan wegen Lehre. Was gibts leicht bei Hornbach?
12:36
mehr geld als normal! 720 euro im monat und 1 woche mehr urlaub auch. 12:40 Echt? Ned schlecht! Brauch eh a Auto.
12:42 12:47
hehe. die haben leute extra für lehrlinge. wennst gut bist gibts ein tablet oder so.
12:52
Geil! Hab ich bei keiner Firma gsehn. Hört sich Hammer an. Link bitte!
hornbach.at/lehre
ERLEBE EINE HAMMERZEIT
BEI
12:58
VORWORT BERUFSINFOZENTREN (BIZ) DES AMS
Orientierungshilfe. Der AMS Berufskompass hilft bei der Entscheidung für den weiteren Bildungsweg.
BERUFSINFOZENTREN
Rat und Hilfe bei der Lehrstellensuche.
Wer generell wissen möchte, welche Berufe es überhaupt gibt, kann einen Blick ins AMS Berufslexikon werfen. Dort findet man Details zu rund 1.800 Berufen, darunter mehr als 300 Lehrberufe, die in Österreich erlernt werden können. www.ams.at/berufslexikon www.ams.at/berufskompass
Bestens betreut. In den BIZ des AMS wird kompetente Beratung geboten – persönlich und telefonisch.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Player auf dem Lehrstellenmarkt Die BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS stehen für alle Fragen rund um Beruf, Bildung und Arbeitsmarkt zur Verfügung.
R
und 40.000 offene Lehrstellen werden dem AMS im Laufe eines Jahres von österreichischen Betrieben gemeldet. Parallel dazu melden sich über 60.000 Jugendliche jährlich beim AMS, weil sie eine Lehrstelle suchen, wobei die Nachfrage größer als das Angebot ist. Insgesamt werden rund 80 Prozent aller Lehrstellen vom AMS vermittelt.
Um eine der begehrten Lehrstellen zu erhalten, sollte man sich deshalb möglichst früh – am besten im ersten Halbjahr der letzten Klasse vor dem geplanten Lehrbeginn – beim AMS zur Lehrstellensuche melden.
Viele Wege
Bei einigen Lehrberufen ist es dabei möglich, Ausbildungszeiten abgebrochener Lehrausbildungen anrechnen zu lassen. Beim AMS als lehrstellensuchend vorgemerkte Personen können unter bestimmten Voraussetzungen eine überbetriebliche Lehrausbildung absolvieren. Für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder anderen Einschränkungen gibt es die Möglichkeit zur verlängerten Lehrausbildung oder Teilqualifikation. Doch welche Lehrstelle ist überhaupt passend? Was wird in
dem jeweiligen Beruf verlangt? Wie sind die Aufstiegsmöglichkeiten? Diese und viele weitere Fragen werden in den BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS beantwortet, denn das AMS ist nicht nur für Arbeitslose da.
Individuelle Beratung
Die Berufs- und Ausbildungswahl ist eine wichtige Sache. Die BIZ-Beraterinnen und BIZ-Berater helfen deshalb gerne und kostenlos: Sie unterstützen bei der Entscheidung Schule oder Lehre, klären Interessen und Neigungen, zum Beispiel mit einem Online-Test, und helfen bei der Interpretation des Testergebnisses. Sie wissen auch, welche Betriebe in der jeweiligen Wohnregion Lehrlinge ausbilden und wie man offene Lehrstellen findet. Darüber hinaus gibt es in jedem BIZ Berufsinfobroschüren zur freien Entnahme, Computer zur Recherche und Selbstinformation sowie zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen.
FOTOS: AMS/BRAINTRUST
Einen Überblick über alle BIZ des AMS, ihre Standorte und Öffnungszeiten gibt es im Internet. Der AMS Karrierekompass hilft bei der Berufsund Ausbildungswahl. www.ams.at/biz www.ams.at/ karrierekompass
Nach der Schule
schon was vor ? Den eigenen Weg finden – mit Unterstützung des AMS Wer noch am Beginn der Berufswahl steht, hat viele Fragen. Was sind meine Talente und Stärken und in welchem Job könnte ich sie am besten einsetzen? Schule oder Lehre? Oft führen beide Wege zu deinem Wunschberuf. Mit den BIZBeraterinnen und BIZ-Beratern hast du den Durchblick im Bildungsdschungel: Sie erklären dir gerne deine beruflichen Möglichkeiten und sind persönlich für dich da, um mit dir Vorund Nachteile abzuwägen. Gemeinsam überlegt ihr, welche Berufe am besten zu deinen Möglichkeiten und Vorstellungen vom Leben passen. Frag die Profis in deinem nächsten BIZ! www.ams.at/biz
Deine Interessen, deine Talente, deine Vorstellung vom Leben – je konkreter diese sind, umso leichter fällt dir später deine Berufswahl. Mach doch einfach online den AMS-Berufskompass und erhalte jede Menge Berufsvorschläge, die zu dir und deinen Interessen passen. www.ams.at/berufskompass
bestens BESTENSinformiert INFORMIERT Manche Berufe haben coole Namen, doch wie sieht der Arbeitsalltag wirklich aus? Wie viel kann man verdienen und was muss man dafür leisten? Sind Team-Player gesucht oder Einzelkämpfer/innen? Wie sieht der Trend am Arbeitsmarkt aus? Und was ist möglich, wenn du dich nach ein paar Jahren im Beruf verändern möchtest? Informiere dich über alle wichtigen Punkte oder schau dir in Ruhe an, was Leute aus der Praxis sagen: www.ams.at/berufslexikon
wichtig ist WICHTIG IST, wo hinWILLST willst WO du DU HIN
Du kennst das Ziel? Wir kennen die Wege! Es gibt viele Möglichkeiten, um am Arbeitsmarkt erfolgreich Fuß zu fassen. Finde heraus, wie du zu deinem Traumjob kommen kannst und willst. www.ams.at/ausbildungskompass
High Score stt game over HIGH SCORE STATT GAME OVER
Der erste Eindruck entscheidet, ob Du einen Schritt #weiterkommst. Egal, ob du dich online, per E-Mail oder auch per Video bewirbst – im AMS-Bewerbungsportal findest Du Anleitungen, Checklisten und zahlreiche Vorlagen für deine Bewerbungsmappe. www.ams.at/bewerbungsportal
www.ams.at/karrierevideos
Denk dich #weiter www.ams.at/karrierekompass
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VORWORT KIRCHDORFER
Lehre im Zementwerk. Bei Kirchdorfer sind die Lehrlinge ein wertvoller Teil des ganzen Teams.
KIRCHDORFER
Ein Unternehmen – viele Lehrmöglichkeiten. Karriere mit Lehre. Mit der richtigen Unterstützung wachsen die Lehrlinge täglich mehr in ihre Verantwortung.
• Metalltechniker/-in • Elektrotechniker/-in • Labortechniker/-in Chemie • Bürokauffrau/-mann Benötigt werden neben einem Bewerbungsschreiben ein Lebenslauf mit Foto und Kopien der letzten Zeugnisse. Mehr Informationen und Bewerbungen unter: www.kirchdorfer-zement.at/ zementwerk/stellenangebote
Eine fundierte Ausbildung mit internationalen Perspektiven.“ MATTHIAS PFÜTZNER, COO Kirchdorfer Zementwerk
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
So stark wie Beton Das Kirchdorfer Zementwerk ist seit mehr als 130 Jahren Spezialist für hochwertige Bindemittel und Zement.
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as Familienunternehmen hat sich seit der Gründung 1888 zum Vorreiter in Sachen nachhaltiger und umweltfreundlicher Zementproduktion entwickelt – und ist Herzstück einer international erfolgreichen Baustoffgruppe mit über 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Erfolgsgeschichte ist das Ergebnis von hohem Teamgeist, innovativen
Köpfen und der täglichen Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Verbindende gemeinsame Werte und ein positives Welt- und Menschenbild bilden das Fundament, auf dem eine gemeinsame Zukunft gebaut werden kann.
Kirchdorfer Löwen
Nach dem Bewerbungsgespräch können sich Jugendliche bei einem Schnuppertag ein Bild von den abwechslungsreichen Tätigkeiten und dem wertschätzenden Umgang innerhalb der Belegschaft machen. Zu Beginn werden den Lehrlingen die Grundkenntnisse ihres Berufs vermittelt, anschließend werden sie in ihrem Fachbereich vertiefend geschult. In weiterer Folge lernen sie andere Bereiche im Betrieb kennen und können abteilungsübergreifend arbeiten. In
jedem Fachbereich gibt es einen zuständigen Lehrlingsausbildner und Verantwortliche, die die Lehrlinge in ihrer Ausbildung begleiten und auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten.
Lehre auf Augenhöhe
Durch regelmäßige Fördermaßnahmen, gemeinsame Projekte und Feedbackgespräche sowie den Austausch zwischen Ausbildnern und Lehrern wird bestmögliche Ausbildungsqualität gesichert und auf die Bedürfnisse der Lehrlinge eingegangen. Nach der Lehre gibt es das Angebot der Übernahme sowie Chancen auf persönliche Weiterentwicklung. Lehrling Kerstin Granegger: „Mich begeistert der menschliche Umgang unter den Kolleginnen und Kollegen – als Lehrling werde ich gleichberechtigt behandelt. Ich habe viele Freiheiten in meiner Arbeitszeiteinteilung, kann selbstständig arbeiten und trage Verantwortung für meinen Bereich. Das motiviert mich sehr.“
FOTOS: ANETTE FRIEDEL, KIRCHDORFER
Interessierte können sich für diese Lehrberufe bewerben:
BESTÄNDIG. WERTSCHÄTZEND. GESUND.
myJOB@Kirchdorfer.at HERZLICH WILLKOMMEN BEI DEN KIRCHDORFER LÖWEN! Bei uns im Team ist jede/r gut aufgehoben! Wir gehen wertschätzend und ehrlich miteinander um und bieten Dir neben einem sicheren und vielseitigen Arbeitsumfeld zahlreiche Möglichkeiten für Deine persönliche Weiterentwicklung sowie attraktive Sozialleistungen.
Lehrberufe im Zementwerk
• Metalltechniker/in
Maschinenbautechnik
• Elektrotechniker/in
Anlagen- und Betriebstechnik
• Labortechniker/in Chemie
• Bürokauffrau/-mann
Auf die Plätze... ...fertig... ...los! Kirchdorfer Zementwerk Hofmann GmbH z.H. Frau Hildegard Vrana Hofmannstraße 4 4560 Kirchdorf an der Krems
VORWORT NETZ NÖ
Ausprobieren. Jugendliche können sich bei Netz NÖ für einen Schnuppertag anmelden.
NETZ NÖ
Solide Ausbildung und beste Karrierechancen.
Technisches Verständnis Von den Lehrlingen werden technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, mathematisches Denken, körperliche Fitness sowie die Liebe zu einem sehr vielseitigen Beruf gefordert. Service-Center In den 26 niederösterreichischen Service-Centern können sich interessierte Mädchen und Burschen über die Lehre im Bereich Elektrotechnik informieren. www.evn.at/bewerbung www.evn.at/lehrlinge
Ein vielseitiger Beruf mit tollen Entwicklungsmöglichkeiten.“
DIPL.-ING. WALTER TRACHSLER, Bezirksleiter und Lehrlingsverantwortlicher Netz NÖ
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Fre nihilictatur Wo die Energie ra zuhause cor mi,ist ut Bei Netz Niederösterreich wartet auf Lehrlinge eine fundierte Ausbildung, in der sich alles um Elektrotechnik dreht.
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alter Trachsler, Lehrlingsverantwortlicher Netz Niederösterreich, über die vielseitige Lehre der Elektrotechnik, die Digitalisierung und umfassende Fortbildungsmöglichkeiten. Worauf legt Netz Niederösterreich bei der Lehre Wert? Wir möchten Selbstvertrauen, Freude am Beruf und Fachwissen
vermitteln. Unsere Lehrlinge werden nicht nur umfassend in Elektrotechnik ausgebildet – auch die Metallbearbeitung spielt eine wichtige Rolle. Außerdem bieten wir Seminare mit externen Vertragspartnern an. Unser Berufsbild ist breit gefächert: Wir arbeiten in Gebäuden ebenso wie im Freien. Auch Nacht- und Störungsdienste gehören dazu. Welche Rolle spielt die Digitalisierung im Zuge der Elektrotechnik-Ausbildung? Im letzten Lehrjahr gibt es einen Kurs für Netzwerktechnik. So kann man die Basis für zukünftige digitale Entwicklungen schaffen. Zukünftig planen wir auch eine Ausbildung zum Digitalisierungsmeister – eine neue Meisterausbildung, bei der sich alles um Datennetze, Netzwerktechnik und Datenanbindung dreht.
Wieso sollten Mädchen eine Netz-NÖ-Lehre anstreben? Unser Unternehmen hat das Ziel, dass man Beruf und Familie vereinbaren kann. Außerdem bietet der Beruf die Möglichkeit, etwas Neues und Anderes zu machen – und man kann in einem Betrieb Karriere machen, der in Niederösterreich und vielen europäischen Ländern tätig ist. Wie sieht es mit Karriere nach der Lehre aus? Es gibt die Möglichkeit, das Jungmonteur-Programm zu absolvieren. Dabei handelt es sich um eine zweijährige umfassende Ausbildung, die mit einer 20-kV-Schaltberechtigung abschließt. Im zweiten Jahr wird eine Lehre im Bereich der Gas-Wasser-Installation absolviert, um für das breite Betätigungsfeld von Netz NÖ gerüstet zu sein. Viele Lehrlinge starten darüber hinaus auch mit einem Meister-Kurs, einer HTL-Abendschule oder entscheiden sich für ein Studium.
FOTOS: RAIMO RUDI RUMPLER
Jetzt bewerben Bewerbungen für 2021 werden ab sofort entgegengenommen und sollten ein Bewerbungsschreiben, einen Lebenslauf mit Foto und Kopien der letzten zwei Zeugnisse enthalten.
Energie. Wasser. Leben.
Meine Zukunft. Lehre bei der EVN.
Lehrlinge Elektrotechnik Als internationaler Energie- und Umwelt-Dienstleister bietet die EVN auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Wasser, thermische Abfallverwertung und Dienstleistungen „aus einer Hand“ an.
Wir bieten: • spannende, abwechslungsreiche Aufgabengebiete und gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten. • interessante Zusatzausbildungen, wie eine Metallgrundausbildung, einen Motorsägekurs und Persönlichkeitstrainings. • Außerdem fördern wir nach Abschluss der ersten Berufsausbildung zumindest eine weitere Lehrausbildung. Lehre mit Matura ist möglich.
Wir erwarten: • eine hohe Leistungsbereitschaft • räumliche Flexibilität und • die Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung. • Natürlich erwarten wir ein gutes Abschlusszeugnis.
Lehrlingsentschädigung bei der EVN • Lehrlingsentschädigung: im 1. Lehrjahr 739 Euro (laut Kollektivvertrag) • Bewerbungsfrist: bis 28.2.2021 mit Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Kopien der letzten zwei Zeugnisse)
EVN AG, Personalwesen, EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf Doris Scherz T 02236 / 200-13150, www.evn.at/bewerbung
facebook.com / evn
BAUWIRTSCHAFT Am Puls der Zeit. Mit dem neuen Maßnahmenpaket geht der Bau innovative Ausbildungswege.
BAULEHRE
Start in die erfolgreiche Baukarriere.
Ausgebildet wird in: • Hochbau • Betonbau • Tiefbau • Gleisbautechnik • Bautechnischem Zeichnen • Bautechnischer Assistenz www.baudeinezukunft.at
Unterstützung. Baulehrlinge erhalten im zweiten Lehrjahr ein Tablet inklusive vorinstallierten Bau-Apps.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Auf die Zukunft bauen Das Projekt Baulehre 2020 macht die Bau-Lehrberufe fit für die Zukunft. Zwei der Meilensteine: die Plattform „E-Baulehre“ und die neu geschaffene Kaderausbildung für zukünftige Führungskräfte.
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ie österreichische Bauwirtschaft hat einen neuen Maßstab in der digitalen Wissensvermittlung geschaffen: die Plattform „EBaulehre“ der Bundesinnung Bau. Sie bietet Baulehrlingen ein vielfältiges digitales Trainingsprogramm – online im Netz ebenso wie auf speziellen YouTube-Kanälen. Das Ziel der medialen Wissensvermittlung mit Bildern
und Filmen: effizientes und systematisches Lernen der Inhalte.
Online-Training
Das Lernportal umfasst drei Bereiche: In den Online-Trainings können Lehrlinge sich in über 60 Online-Kursen wertvolle Fachkenntnisse aneignen. Die 90 Lehrvideos wiederum dienen der Veranschaulichung und Vertiefung der Fertigkeiten aus dem Lehrberuf. Und im Wissenscheck warten knapp 2.900 verschiedene Fragen auf die angehenden Bau-Fachkräfte. „Die E-Baulehre umfasst 373 E-Learning-Fachthemen. Österreichs Bauwirtschaft hat hier etwas Einzigartiges geschaffen“, erklärt Harald Kopececk, Geschäftsführer der BAUAkademie Oberösterreich und Leiter des Projekts E-Baulehre. Die Plattform E-Baulehre bildet ge-
meinsam mit dem im Sommer veröffentlichten Lehrberufspaket II (mit neuen Berufsbezeichnungen, überarbeiteten Ausbildungsordnungen und der neu geschaffenen Bau-Kaderlehre) und der im Herbst gestarteten Verteilung der Lehrlings-Tablets an den BAUAkademien einen essenziellen Baustein des Projekts Baulehre 2020. Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel ergänzt, dass bereits 2017 das Projekt Baulehre 2020 gestartet wurde, um die Ausbildung auf dem Bau umfassend zu modernisieren: „Was in dieser kurzen Zeit gelungen ist, ist schon sehr beeindruckend. Auf das Erreichte können wir zu Recht stolz sein. Die Bauwirtschaft setzt damit neue Maßstäbe und findet rechtzeitig Antworten auf die bevorstehenden digitalen Herausforderungen.“
FOTOS: BI BAU
Neben der strategischen Neuausrichtung der Baulehre werden aktuell vor allem Akzente im Bereich E-Learning gesetzt: Lernvideos, Onlinetrainings und Wissenschecks findet man zum Beispiel auf www.e-baulehre.at. Damit werden Baulehrlinge optimal auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet und die Lehrinhalte aus BAUAkademie, Lehrbetrieb und Berufsschule vertieft.
Stark am Bau. Eine Lehre in der Bauwirtschaft bietet jungen Menschen zahlreiche Chancen.
Beste Bedingungen
Top-Leute am Bau
Speziell für Bau-Führungskräfte von morgen geschaffen wurde die neue Kaderlehre. Die vierjährige Ausbildung, die es seit 1. Jänner 2020 gibt, ist ein Anreiz für besonders geeignete Lehrlingskandidatinnen und -kandidaten, die eine Karriere als Bau-Führungskraft machen und die Karriereleiter nach oben klettern möchten. Die Bau-Kaderlehrberufe beinhalten die Grundlagen von zwei verschiedenen Bau-Lehrberufen und eine vertiefende baubetriebswirtschaftliche Ausbildung, dank der einer erfolgreichen Karriere nichts im Wege steht. Ab dem dritten Lehrjahr findet dann eine Spezialisierung in einem frei gewählten technischen Schwerpunkt statt. Bei der Ausbildung im Bereich Hochbau ist das entweder die Sparte Neubau oder die Sparte Sanierung. Im Bereich Betonbau können sich Lehrlinge entweder für Stahlbeton Hochbau oder für Konstruktiver Betonbau entscheiden, wäh-
rend es im Bereich des Tiefbaus die Spezialisierungen in den Bereichen Verkehrswegbau, Siedlungswasserbau und Baumaschinenbetrieb gibt. In jedem Fall gilt: Die neue Kaderlehre ist ein Meilenstein der beruflichen Ausbildung. Denn die Bauwirtschaft ist eine der wenigen Branchen, wo diese neue Art der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte eingeführt wurde.
Doch für welche Ausbildungsform sich junge Frauen und Männer auch entscheiden – eine Lehre in der Bauwirtschaft ist in jedem Fall eine gute Wahl. Denn gerade für die vielseitigen und spannenden Bau-Berufe gilt: Voller Einsatz lohnt sich. So gehört die Baulehre zu den bestbezahlten Lehrberufen in Österreich. Bereits im ersten Lehrjahr liegt das Einkommen in den Lehrberufen Hochbau, Tiefbau, Betonbau und Gleisbau bei 1.238 Euro brutto. Mit der Erfahrung kommt auch die entsprechende finanzielle Entlohnung hinzu. Im zweiten Lehrjahr darf man sich schon über 1.749 Euro monatlich freuen, während es im dritten Lehrjahr bereits 2.259 und im vierten sogar 2.515 Euro sind. Auch mit 18 Jahren lässt es sich noch bestens im Bauwesen durchstarten: In diesem Fall erhalten Lehrlinge schon ab dem ersten Lehrjahr 2.040,78 Euro Lehrlingsentschädigung pro Monat.
Baulehre 2020. Für besonders talentierte Jugendliche wurde die neue Bau-Kaderlehre geschaffen. Zielgruppe dieser vertiefenden Ausbildung (mit vierjähriger Ausbildungsdauer) sind zukünftige Führungskräfte am Bau. 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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VORWORT WIENER STADTWERKE
Zukunft. Die Wiener Stadtwerke fördern Mädchen in technischen Lehrberufen.
WIENER STADTWERKE
Eine Lehre mit Mehrwert in der Hauptstadt.
Lehrberufe mit Zukunft Von Elektrotechnik über Gärtnerei bis Telekommunikationstechnik: Das vielfältige Angebot der Wiener Stadtwerke bietet Jugendlichen den Start in eine zukunftsorientierte und krisensichere Ausbildung. Ab Herbst 2020 können sich Interessierte online bewerben. www.wienerstadtwerke.at/ lehrlinge
Wir bieten jungen Menschen einen krisensicheren Ausbildungsplatz.“ ING. ERICH BUZA, Lehrlingsmanagement Wiener Stadtwerke
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Rund um die Uhr versorgt 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Stadtwerke tragen zur ausgezeichneten Lebensqualität in der Stadt bei.
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as Licht geht an, die Wohnung ist warm, die U-Bahn kommt – für vieles, was so selbstverständlich klingt, sind die Wiener Stadtwerke mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern da.
12 Lehrberufe
Jedes Jahr nimmt das Unternehmen über 100 Lehrlinge auf – und setzt alles daran, dass sie
sich mit ihrer Ausbildung die besten Chancen für die Zukunft sichern. Die Berufswelten „Elektrotechnik und Mechatronik“, „Metall“, „Elektronik und Informationstechnik“, „Natur“ sowie „Organisation“ bieten eine große Auswahl an Möglichkeiten in 12 Lehrberufen. Ab 2021 werden erstmals auch Lehrlinge in der Gleisbautechnik ausgebildet.
Beste Bedingungen
Garantiert sind dabei immer eine faire Bezahlung und klar geregelte Arbeitszeiten. Neben umfangreichen fachlichen Weiterbildungsmöglichkeiten wird bei den Wiener Stadtwerken großer Wert darauf gelegt, dass der Zusammenhalt im Team gestärkt wird und regelmäßig gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel OutdoorTrainings, stattfinden.
Krisensicher
Was den Konzern auszeichnet, ist die Vielfalt der Unternehmen: Bestattung und Friedhöfe Wien, Hauscomfort, Facilitycomfort, Wien Energie, WienIT, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wiener Netze und die Konzernleitung bilden derzeit Lehrlinge aus und bieten krisensichere Ausbildungsplätze – in unsicheren Zeiten wie diesen nicht immer selbstverständlich. Auf der Ausbildungsreise stehen den jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verständnisvolle und bestens geschulte Ausbildnerinnen und Ausbildner zur Seite. Das ist besonders relevant, wenn es darum geht, Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Zweifel zu nehmen, sich in bislang männerdominierte Bereiche zu wagen. Insgesamt wird so über 400 Lehrlingen der Einstieg in die Arbeitswelt ermögicht – mehr als 80 Prozent bleiben auch nach der Lehre bei den Wiener Stadtwerken beschäftigt.
FOTOS: IWIENER STADTWERKE MICHÈLE PAUTY, MANFRED TUCHERL/WIENER NETZE
Arbeit mit Sinn Die Wiener Stadtwerke halten Wien am Laufen und versorgen die Stadt rund um die Uhr mit Infrastruktur. Der Konzern wurde schon mehrfach als zertifizierter Lehrbetrieb ausgezeichnet und zählt seit Jahren zu den besten Ausbildungsbetrieben des Landes.
LEHRLINGSGEHALT
je nach Lehrberuf von etwa
€ 653,– brutto (Einstieg) bis zu
€ 1.747,– brutto im letzten Lehrjahr
ANGEWANDTE ELEKTRONIK . BETRIEBSLOGISTIK . BÜROKAUFMANN / -FRAU . ELEKTROTECHNIK UND MECHATRONIK . FLORISTIK . GÄRTNEREI . GLEISBAUTECHNIK . INSTALLATIONS- UND GEBÄUDETECHNIK . MASCHINENBAUTECHNIK . NUTZFAHRZEUGTECHNIK . REINIGUNGSTECHNIK . TELEKOMMUNIKATIONSTECHNIK
SCHAU VORBEI AUF www.wienerstadtwerke.at/lehrlinge
VORWORTINTER AUTO PORSCHE
Fachkräfte von morgen. Die Lehre bei Porsche Inter Auto steht für eine fundierte Berufsausbildung.
PORSCHE INTER AUTO Bereit, einen Gang höher zu schalten?
• KFZ-Techniker/-in • KFZ-Lackierer/-in • Karosseriebautechniker/-in • Automobilkauffrau/-mann • Bürokauffrau/-mann • Einzelhandelskauffrau/-mann (Schwerpunkt Ersatzteile) Komponenten Die Ausbildung bei Porsche Inter Auto besteht aus: • Lehre im Betrieb • Berufsschule • PIA-Lehrlingscollege mit eigenem Technik-Schulungszentrum und Persönlichkeitsschulungen Weitere Informationen zur Lehre bei Porsche Inter Auto gibt es hier: www.lehre-bei-porsche.at
Drive your future Porsche Inter Auto sucht junge Frauen und Männer, deren Herz für laute Motoren schlägt und die Benzin im Blut haben.
M
it über 600 Lehrlingen ist Porsche der größte Lehrlingsausbilder in der Automobilbranche in Österreich. Porsche Inter Auto verfügt über 51 Autohäuser in ganz Österreich und über weitere Betriebe in Italien, Kroatien, Rumänien, Tschechien, Slowenien, der Slowakei, Ungarn und Polen. Zu Porsche Inter Auto zählen neben der Sportwagenmarke Porsche
die Marken Volkswagen, Audi, Seat und ŠKODA sowie die Luxusmarken Bentley, Bugatti und Lamborghini. Der Slogan „Karriere bei Porsche“ ist in dem internationalen Unternehmen keine leere Floskel: Eine Karriere vom Lehrling bis zum Serviceprofi oder zum Spezialisten in der Diagnosetechnik, aber auch bis hin zur Serviceleitung oder Geschäftsführung eines Autohauses ist durchaus möglich und keine Seltenheit – denn bei Porsche Inter Auto stehen jungen Menschen alle Türen offen.
Umfassende Ausbildung Zukunftsorientiert. Porsche Inter Auto unterstützt auch in Österreich aktiv die Initiative FiT – Frauen in Handwerk und Technik – BFI.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Deshalb gilt: Wer sich für starke Autos und innovative Technologien interessiert, ein Teamplayer ist und seine Zukunft selbst gestalten möchte, sollte sich für eine Lehre bei Porsche Inter Auto bewerben. Denn das Unternehmen legt seit
langem spezielles Augenmerk auf die Aus- sowie Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und ganz besonders auf die Lehre. Deshalb werden neben einer fundierten Berufsausbildung und einer sicheren Zukunft im führenden Automobilunternehmen Österreichs auch eine technische Zusatzausbildung auf höchstem Niveau und verschiedenste persönlichkeits bildende Seminare geboten.
Lehre mit Matura
Die besten 15 Lehrlinge pro Jahrgang dürfen bei Porsche Inter Auto auf eine besondere Reise gehen – und, je nach Lehrjahr, das Audi-Forum Ingolstadt, das VW-Zentrum Wolfsburg oder das Porsche-Werk in Leipzig besuchen. Im Rahmen von „Lehre mit Matura“ wird außerdem die Lehrausbildung mit der kostenlosen Berufsmatura kombiniert. Porsche Inter Auto hilft seinen Lehrlingen dabei gerne mit unterschiedlichen Seminaren und einer unterstützenden Arbeitszeitgestaltung.
FOTOS: PORSCHE INTER AUTO GMBH & CO KG
Vielfalt Pro Jahr werden bei Porsche Inter Auto (PIA) rund 200 neue Lehrlinge aufgenommen. Folgende Lehrberufe werden ab Herbst 2020 ausgebildet:
Drive your future
Lehre bei Porsche
Bewirb dich jetzt bei Porsche Inter Auto – Österreichs größter Automobil-Einzelhandelskette.
BEWIRB DICH JETZT!
GROSSHANDEL
EINZELHANDEL
#lehrebeiporsche #futuremobility Weitere Infos findest du hier: www.lehre-bei-porsche.at
FINANZDIENSTLEISTUNG
INFORMATIK
DMVORWORT DROGERIE MARKT Neue Chancen. dm Lehrlinge erhalten die gesamte Lehrzeit über eine fundierte Ausbildung.
DM DROGERIE MARKT Mit den Besten der Branche arbeiten.
Individuelle Förderung Jedes Lehrjahr gibt es einen konkreten Ausbildungsplan sowie zahlreiche Möglichkeiten der internen Fort- und Weiterbildung. Mögliche Lehrberufe: • Drogist/-in • Friseur/-in • Kosmetiker/-in Außerdem werden in der dm Zentrale in Salzburg und im Verteilzentrum in Enns Lehrlinge ausgebildet. www.dm-lehre.at
Bei den dm Lehrlingsworkshops kann man sich kreativ betätigen.“ ANNALENA PARHAMMER, Lehrling im zweiten Lehrjahr
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Von den Besten lernen dm sucht ab sofort wieder junge Talente, die Herausforderungen lieben und zeigen möchten, was sie draufhaben.
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ie dürfen früh eigene Wege ausprobieren: die Lehrlinge bei dm drogerie markt. Egal, ob als Drogist/-in, Friseur/ -in, Kosmetiker/-in oder Fußpfleger/-in – bei dm kann jeder seine Talente entfalten und erhält ab dem ersten Tag Unterstützung für die persönliche und fachliche Entwicklung. Das innovative Ausbildungskonzept und ein tolles Team be-
gleiten die Lehrlinge auf ihrem Weg. Dabei sind Begegnungen auf Augenhöhe, die Betreuung vor Ort und der Austausch untereinander wichtige Eckpfeiler.
Sich beweisen können
Interne Aus- und Weiterbildungen sowie eine digitale Schulungsplattform sorgen zusätzlich für Wissensvermittlung. Um den Überblick zu behalten, gibt es einen konkreten Ausbildungsplan für jedes Lehrjahr. Ziele und Maßnahmen werden bei dm individuell mit den Auszubildenden vereinbart. Nicht nur bei internen Schulungen und der täglichen Arbeit mit den Kundinnen und Kunden können sich die Lehrlinge beweisen. Auch bei regionalen und nationalen Wettbewerben kann das Gelernte mutig präsentiert werden. Jedes Jahr dürfen sich
zahlreiche dm Lehrlinge über Top-Platzierungen freuen.
Frei entfalten
In eigenen Lehrlingsworkshops können sich Auszubildende mit sozialen und nachhaltigen Themen, mit Kunst und Kultur befassen. „Man bekommt die Chance, sich kreativ mit Dingen zu beschäftigen, die für uns Jugendliche sehr präsent sind“, sagt Annalena Parhammer, Lehrling im zweiten Lehrjahr in der dm Zentrale. Es geht darum, Neues kennenzulernen und berufsübergreifend Kontakt zu anderen Lehrlingen zu knüpfen. So werden die jungen Talente nicht nur fachlich besser, sondern auch selbstbewusster und mutiger. „Durch unsere vielfältigen Möglichkeiten in der Lehre kann sich jeder frei entfalten und dabei jederzeit auf unsere Unterstützung zählen“, sagt dm Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik. Darum sind auch die Lehre mit Matura, ein Filialtausch oder Auslandspraktika möglich.
FOTOS: MARCO RIEBLER, DM
Bereit für die Zukunft Das Unternehmen ist einer der größten Ausbildungsbetriebe Österreichs und beschäftigt landesweit rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 388 Filialen (davon 171 mit „dm friseurstudio“ und 113 mit „dm kosmetikstudio“) sowie im Verteilzentrum in Enns und in der Zentrale in Wals bei Salzburg.
Jetzt * st in, i g o r D r*i n u e s i Fr r*i n e k i t osme K r e n. od werde h dm-le
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Z U, R I D U D T S TRAU
N E D MIT U Z N E T S BE ? N E T I E B AR
Du liebst die Herausforderung und willst zeigen, was du draufhast? Du hast Spaß daran, Neues zu lernen und möchtest an spannenden Aufgaben wachsen? Ob als Drogist*in, Friseur*in oder Kosmetiker*in und Fußpfleger*in – bei dm arbeitest du mit einem Team, das an dich glaubt. Und dich vieles ausprobieren lässt. Bist du bereit?
RHIVORWORT MAGNESITA Gute Wahl. Lehrlinge von RHI Magnesita werden zu gefragten Fachkräften von morgen.
RHI MAGNESITA
Eine Ausbildung beim Feuerfest-Experten.
Berufliche Vielfalt RHI Magnesita bildet aktuell in folgenden Lehrberufen aus: • Elektrotechnik • Metalltechnik • Prozesstechnik • Labortechnik – Chemie • Chemieverfahrenstechnik • Industriekeramik • Industriekauffrau/-mann • Informationstechnologie •Technische Zeichnerin/ Technischer Zeichner Alle Ausbildungsberufe und Standorte von RHI Magnesita: www.rhimagnesita.com/lehre
Nach meiner Lehre möchte ich mich innerhalb des Konzerns weiterbilden.“ MARVIN TRATTNIG, Lehrling bei RHI Magnesita
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Erfolgreich in die Zukunft Eine Lehrausbildung bei RHI Magnesita steht ganz und gar im Zeichen von Innovation und Internationalität.
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arvin Trattnig (18) legte während seiner Ausbildung eine 180-Grad-Wendung hin: Im Zuge seines Unterrichts an einer Landwirtschaftsschule entdeckte der Kärntner sein Interesse für Metall und ergriff die Gelegenheit, eine Woche lang im modernsten Werk des Feuerfestkonzerns RHI Magnesita in Radenthein zu schnuppern.
Schließlich trat Marvin in die Fußstapfen seines Großvaters, Vaters und Bruders – alle drei waren und sind bei RHI Magnesita tätig – und begann am 1. September 2020 eine Ausbildung im neuen Lehrberuf des Prozesstechnikers.
Prämienzahlungen
„RHI Magnesita ist Weltmarktführer in der Feuerfestbranche“, sagt Lehrlingskoordinatorin Anita Ertl. „Wir sind ein innovatives Unternehmen, das junge Talente fördert und sämtliche Kenntnisse vermittelt, die für ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben vonnöten sind.“ Dabei ist auch Lehre mit Matura oder mit Studium möglich. Im Laufe der Lehrzeit gibt es Lehrlingsausflüge, Gesundheitswochen und Möglichkeiten, Zusatzqualifikationen wie den Europäischen Computerführerschein ECDL zu
erwerben oder an einem internationalen Lehrlingsaustausch teilzunehmen. Gute Leistungen in der Berufsschule und bei der Lehrabschlussprüfung werden mit Prämienzahlungen belohnt.
Einsatzbereitschaft
„Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre“, sagt Anita Ertl, „stehen einem alle Wege offen – auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Dabei kann man sich für eine Experten- oder eine Führungslaufbahn entscheiden.“ Was sollten junge Frauen und Männer für eine Lehre bei RHI Magnesita mitbringen? „Spaß an der Arbeit,“ sagt Marvin Trattnig, der nach dem Lehrabschluss die Matura machen und sich innerhalb des Konzerns weiterbilden möchte. Lehrlingskoordinatorin Anita Ertl ergänzt: „Durch Einsatzbereitschaft, Offenheit und Neugier kann man als Lehrling bei RHI Magnesita eine spannende Lehrzeit verbringen und eine Top-Berufsausbildung erwerben.“
FOTOS: GLEISS/RHI MAGNESITA, RHI MAGNESITA
Verantwortung übernehmen RHI Magnesita produziert jährlich 2,9 Millionen Tonnen Feuerfestmaterialien. Sie ermöglichen die Hochtemperaturproduktion von Produkten wie Stahl, Zement und Glas. Lehrlinge übernehmen von Beginn an Verantwortung, die die gesamte Ausbildungszeit über erweitert wird.
RHI Magnesita ist ein Weltmarktund Technologieführer bei keramischen Feuerfestprodukten und Systemlösungen für industrielle Hochtemperaturprozesse. Wir suchen engagierte und talentierte junge Menschen, die mit uns als Global Player die Zukunft der Feuerfestindustrie mitgestalten möchten!
Folge uns
Starte deine Karriere bei uns!
BURGENLAND Ausbildungsvielfalt. Unter anderem ist eine Lehre in der burgenländischen Baudirektion möglich.
BURGENLAND
Eine Lehre mit Zukunft.
Intensive Betreuung Die Jugendlichen sind nur einen Tag pro Woche in den Vorbereitungskursen. Neben den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und dem jeweiligen Fachbereich gibt es auch ein Lernforum im Ausmaß von insgesamt 180 Stunden und 15 Stunden Einzelcoaching. Weitere Infos: www.burgenland.at
Umfassende Chancen. Auch eine Lehre in technischhandwerklichen Berufen können junge Frauen und Männer absolvieren.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Unverzichtbare Fachkräfte Das Land Burgenland zählt mit seinen zahlreichen Aufgaben und Tätigkeitsfeldern zu den vielfältigsten Arbeitgebern.
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achkräfte sind unverzichtbar für den Arbeitsmarkt. Das Land Burgenland setzt deshalb Initiativen, um Jugendliche in den Arbeitsmarkt zu integrieren: Mit der Berufsorientierung, den überbetrieblichen Lehrwerkstätten sowie weiteren Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen der Arbeitnehmerförderung bis
hin zur Lehre mit Matura zählt das Land Burgenland speziell bei jungen Menschen zu den wichtigen und interessanten Arbeitgebern in der Region.
Die Qual der Wahl
Jugendliche können dabei verschiedenste Lehrberufe erlernen: In der Baudirektion zum Beispiel können sie zwischen Straßenerhaltungsfachfrau/-mann, Tiefbau, Kraftfahrzeugtechnik (Nutzfahrzeugtechnik, Systemelektronik), Labortechnik (Hauptmodul Chemie) und Vermessungstechnik wählen. Weitere Lehrberufe sind Applikationsentwicklung – Coding und Informationstechnologie – Systemtechnik. Darüber hinaus gibt es noch den Lehrberuf Verwaltungsassistent/-in, den Interessierte in allen Bezirkshauptmannschaften ebenso wie direkt im Amt
der Landesregierung absolvieren können. Damit die angehenden Fachkräfte während der gesamten Ausbildung über in allen Bereichen bestmöglich betreut werden, gibt es eine individuelle Lehrunterstützung durch geschulte Ausbildnerinnen und Ausbildner.
Karriere mit Lehre
Entscheidet man sich für eine Lehre in der Landesverwaltung oder im handwerklichen Dienst, gibt es nach der Lehrausbildung vielfältige Möglichkeiten, die berufliche Laufbahn weiterzuentwickeln. So kann parallel zur Lehre die Matura gemacht werden – ein Modell, das es bereits seit mehr als zehn Jahren im Burgenland gibt. Dabei wird an vier Tagen in der Woche die Facharbeiterausbildung im Büro oder in der Werkstatt absolviert, während am Freitag die Schulbank gedrückt wird. Mit bestandener Berufsreifeprüfung ist dann auch ein weiterführendes Studium möglich.
FOTOS: LAND BURGENLAND
Lehre mit Matura Wer sich für eine Lehre beim Land Burgenland entscheidet, hat die Möglichkeit, parallel zur Lehrausbildung die Matura zu absolvieren. Der Einstieg in die Lehre mit Matura steht den Lehrlingen im ersten und zweiten Lehrjahr offen.
BURGENLAND
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MEHR SERVICE. MEHR NEWS.
MEHR BURGENLAND! Erfahren Sie laufend die wichtigsten News des Landes Burgenland zu Serviceangeboten, Förderungen, Events und Politik.
Anmeldung unter www.burgenland.at/newsletter /LandBurgenland
/land_burgenland
DIEVORWORT ÖSTERREICHISCHE HOLZWIRTSCHAFT Ideale Kombination. Bei einer Lehre in der Holzwirtschaft werden Natur und High-Tech miteinander verbunden.
ÖSTERREICHISCHE HOLZWIRTSCHAFT
Genialer Stoff, geniale Jobs
Sich durch die Vielfalt der Lehrberufe mit Holz klicken, sich über mögliche Ausbildungswege informieren, offene Lehrstellen und aktuelle Jobs direkt in der Jobbörse finden – hier ist es möglich: www.genialerstoff.at
Häuser mit Zukunft. Alexander, Zimmerer, ist sich sicher: „In meinem Beruf baue ich die Häuser der Zukunft – trendy und klimafreundlich mit Holz.“
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Genialer Stoff: Holz Wer eine Ausbildung mit dem Material der Zukunft startet, kann Teil der boomenden Holzbranche werden.
heißt, es wird nie mehr Holz genutzt als nachwächst. Der Wald wird dadurch nicht weniger, sondern mehr.
ie ist einer der größten Arbeitgeber des Landes: die heimische Holzwirtschaft. Die Branche rund um den klimafreundlichen und nachwachsenden Roh- und Baustoff Holz bietet eine Vielzahl an spannenden Berufen.
beziehungsweise in der Natur und modernsten Technologien: High-End-Holzprodukte, vom Rennski bis zu Bausystemen für Hochhäuser, erobern von Österreich aus den Weltmarkt.
Ein sicherer Job
Natur und Technik
Die Hälfte Österreichs ist Wald. Der Wald liefert Holz. Holz ist deshalb der bedeutendste Rohstoff, den Österreich hat. Holz bindet bei seiner Entstehung CO2 – und ein aus Holz hergestelltes Produkt trägt als Kohlenstoffspeicher weiter zur CO2-Reduktion bei. Es ist außerdem die klimafreundliche Materialalternative für viele Produkte: Als nachwachsender Rohstoff kann es Roh- und Baustoffe ersetzen, die nur begrenzt verfügbar sind. Hinzu kommt: Österreichs Wälder werden seit Generationen nachhaltig bewirtschaftet; das
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Holz-Jobs bieten die perfekte Kombination aus Arbeiten mit
Beruf: Klimaschützer
In Österreich wird Holz bereits seit Jahrhunderten wirtschaftlich genutzt: Holzprodukte und Holzbau-Know-how sind besonders gefragt und werden weltweit exportiert. Rund 300.000 Menschen leben hierzulande von Wald und Holz. Betriebe der Forst-, Holz- und Papierwirtschaft bieten sichere Arbeitsplätze in den österreichischen Regionen. Für eine Zukunft in der Holzbranche kann man unterschiedliche Ausbildungswege wählen – von der Lehre bis zum Studium. Egal, ob man in Zukunft Wälder verantwortungsvoll bewirtschaften, aus Holz ausgeklügelte Bauteile herstellen, Holzhochhäuser bauen oder Skier für ein „abgefahrenes“ Rennen entwickeln will – mit Holz stehen jungen Frauen und Männern alle beruflichen Wege offen.
FOTOS: PROHOLZ AUSTRIA
Gründe für eine Holz-Lehre: • Holz ist der Stoff der Zukunft • Holz-Jobs verbinden Natur und High-Tech • Holz-Jobs sind aktiver Klimaschutz • Holz bietet sichere Arbeitsplätze in den Regionen • Österreichische Unternehmen sind Weltmarktführer
VORWORT BERUFSMATURA
Umfassend geschult. Eine klassische Lehre mit den Vorteilen einer Matura kombinieren.
FÖRDERPROGRAMM Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung.
Die Teilnahme. Das kostenlose Angebot im Rahmen des Förderprogramms „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ kann fünf Jahre ab Beginn des ersten Vorbereitungslehrgangs in Anspruch genommen werden. Die Voraussetzungen. Neben der Erstellung eines Motivationsschreibens, einer verpflichtenden Eingangsberatung sowie einer Potenzialanalyse gibt es auch eine Eingangsphase mit Auffrischungskursen in Deutsch, Mathematik und Englisch.
www.bmbwf.gv.at/Themen/ schule/schulpraxis/zentralmatura/bm.html
Bestens ausgebildet. Die Berufsreifeprüfung eröffnet Lehrlingen zusätzliche berufliche Perspektiven.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Durchstarten nach der Lehre Die Berufsreifeprüfung ermöglicht neben der Fachkräfte-Qualifikation auch den allgemeinen Hochschulzugang.
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eit über zehn Jahren gibt es in Österreich eine besondere Fortbildungsmöglichkeit für Lehrlinge: das Förderprogramm „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“. Bis zu einem Ausmaß von 900 Unterrichtseinheiten können dabei Vorbereitungslehrgänge in Anspruch genommen werden, wobei das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung im
Rahmen einer Lehrgangsplatzförderung die Kosten trägt. Darüber hinaus werden die Prüfungsgebühren und die Kosten für Kursmaterialien wie Bücher und Skripten durch das Ministerium übernommen.
Ausführliche Beratung
Um sicherzustellen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu viel zumuten und gut informiert mit dem Programm starten, steht vor Beginn der eigentlichen Vorbereitungslehrgänge auf die Berufsreifeprüfung eine Eingangsphase an. In dieser werden die potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Teilnahmebedingungen und die mit der Teilnahme verbundenen Belastungen informiert. Außerdem finden Basiskurse in Deutsch, Mathematik und Englisch statt, um sicherzustellen,
dass die Lehrlinge vor dem Start der Vorbereitungslehrgänge über ausreichende Kompetenzen in diesen Bereichen verfügen. Abgeschlossen wird die Eingangsphase durch ein Beratungsgespräch, in welchem über die Aufnahme in das Förderprogramm entschieden und ein individueller Bildungsplan für das Ablegen der Berufsreifeprüfung erstellt wird.
Hochschulzugang
Durch die Teilnahme am Programm kann man zusätzliche Kompetenzen im sprachlichen, mathematischen und beruflichen Bereich erwerben und seine Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten und zur Arbeitsorganisation verbessern. Mit einer nach Abschluss der Lehre erfolgreich absolvierten Berufsreifeprüfung steigen die weiteren Job- und Karrierechancen ganz erheblich. Außerdem steht den Berufsmaturantinnen und -maturanten die Möglichkeit eines Studiums an Universitäten oder Fachhochschulen in ganz Österreich offen.
FOTOS: ISTOCK
Der Ablauf. Um die Berufsreifeprüfung erfolgreich abzulegen, sind vier Teilprüfungen (Deutsch, Mathematik, Lebende Fremdsprache und Fachbereich) zu absolvieren. Drei der vier Prüfungen kann man schon während der Lehre ablegen.
Deine Chance für die Zukunft!
Interessierst du dich für einen Lehrberuf? Warum nicht gleich Lehre mit Matura? Kombiniere jetzt deine Lehrzeit mit kostenlosen Vorbereitungskursen auf die Berufsreifeprüfung! Dadurch hast du Zugang zu den Unis und Fachhochschulen wie auch zu ganz anderen beruflichen Perspektiven.
Informiere dich auf bmbwf.gv.at/berufsmatura
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG – FOTO: ISTOCK / MIXMIKE
Lehre mit Matura
VORWORT WEISS GEBRÜDER
Gemeinsam stark. Wer Mobilität liebt und einen Job mit Karrierechancen sucht, ist bei GW richtig.
GEBRÜDER WEISS
Lernen für die Aufgaben von morgen.
Stillstand gibt es nicht … … denn Gebrüder Weiss sucht #Entdecker, die zum Unternehmen passen und auch in Krisenzeiten gemeinsam die Welt bewegen möchten. gw-world.com/lehre
Bestens geschult. Das österreichische Familienunternehmen investiert viel in die Ausbildung der Fachkräfte von morgen – mit Erfolg.
Mehr als nur eine Episode Auch in Krisenzeiten bietet Logistikexperte Gebrüder Weiss einen spannenden und vielfältigen Berufsalltag.
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ls ältestes Logistikunternehmen der Welt – und eines der erfolgreichsten – trägt Gebrüder Weiss seit über 550 Jahren dazu bei, die Versorgungsketten von Gütern aufrechtzuerhalten. Die Basis dieses Erfolges sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an über 150 Standorten weltweit sowohl für große Unternehmen als auch Privatkunden Waren
per LKW, Bahn, Flugzeug oder Schiff transportieren und zwischenzeitlich einlagern. Jungen Entdeckerinnen und Entdeckern bietet das Unternehmen einen „Great Job“, der mehr als nur eine kurze Episode ist: Es warten hervorragende Karrierechancen auf alle, die Mobilität lieben und in ihrem Job gerne die Fäden in der Hand halten.
Systemrelevant
Lehrlingsausbildung hat bei dem österreichischen Familienunternehmen seit rund 80 Jahren Tradition: In der DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) werden aktuell rund 250 Lehrlinge, davon rund 150 in Österreich, ausgebildet. Die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Lehrlingsverantwortlichen begleiten sie auf ihrer beruflichen Entdeckungsreise und fördern sie
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
in ihrer Entwicklung. Neben der fachlichen Ausbildung in den Bereichen Transport, Lager, Logistik, Zollabwicklung und IT kommt das Persönliche bei Gebrüder Weiss nicht zu kurz. Auf die Lehrlinge warten unter anderem spannende Schulungen und E-Learning-Angebote sowie ein modernes Arbeitsumfeld. Darüber hinaus werden Ausflüge, Exkursionen und ein mehrtägiges GW-Lehrlingscamp sowie attraktive Prämien für gute Leistungen geboten.
Zukunftsrelevant
Den Blick über den Tellerrand hinaus fördernd, wurden innovative und durchdachte Ausbildungswege geschaffen, denn globales, vernetztes und interaktives Denken ist Teil der Firmenphilosophie. Um nach einer erfolgreich absolvierten Lehre bestmöglich auf einen „Great Job“ vorbereitet zu sein, warten auf die jungen Fachkräfte zahlreiche Karrierechancen in einem multinationalen Konzern.
FOTOS: GEBRÜDER WEISS
Lernen kann man … … je nach österreichischer Niederlassung: • Speditionskauffrau/-mann • Speditionslogistiker/-in • Bürokauffrau/-mann • Betriebslogistikkauffrau/ -mann • Applikationsentwickler/-in – Coding • Informationstechnologin/ -technologe – Systemtechnik
MEHR A L S EINE EPI SOD E .
Great Jobs gw-world.com/greatjobs
Gebrüder Weiss ist das älteste Logistikunternehmen der Welt — und eines der erfolgreichsten. Basis dieses Erfolgs? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn bei uns hast du die Freiheit neue Wege zu gehen und aktiv mitzugestalten — und das an über 150 Standorten weltweit. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
VORWORT HOFER
Abwechslungsreich. Bei der Ausbildung von Stefan Hödl kommt auch der Spaß nicht zu kurz.
HOFER
Heute Lehrling, morgen Verkaufsprofi.
Viele Vorteile Neben der Ausbildung in Filiale und Berufsschule gibt es ein cooles Rahmenprogramm und viele weitere Benefits. All das bei einem überdurchschnittlich hohen Lehrlingsentgelt in Höhe von 920 Euro im ersten Lehrjahr, 1.220 Euro im zweiten und 1.560 Euro im dritten Lehrjahr (Stand 2020). Neugierig geworden? Auf karriere.hofer.at gibt es alle Infos zur HOFER Lehre.
Nach meiner Lehre habe ich im Unternehmen top Aufstiegschancen.“ STEFAN HÖDL, HOFER Lehrling im zweiten Lehrjahr
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Verkaufsprofi von morgen Die HOFER Lehre ist eine zukunftssichere Ausbildung mit abwechslungsreichen Aufgaben, einem Top-Gehalt und echten Perspektiven.
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tefan Hödl, Lehrling im zweiten Lehrjahr, hat seinen Karriereweg bei HOFER gestartet: „Ich habe im Herbst 2019 meine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei HOFER begonnen. Eine Entscheidung, die ich auf jeden Fall wieder so treffen würde, denn vom ersten Tag an wurde ich von meinem Filialteam herzlich aufgenommen.
Ich war sofort ein vollwertiger Teil des Teams und wurde von Anfang an unterstützt. Die HOFER Lehre ist der richtige Weg für mich. An meiner Lehre begeistert mich vor allem, dass Abwechslung auf der Tagesordnung steht. Kein Tag ist wie der andere und ich lerne jeden Tag neue Dinge dazu. Während es im ersten Lehrjahr vor allem um die Kundenbetreuung sowie das optimale Erscheinungsbild der Filiale ging, darf ich mittlerweile schon selbstständig kassieren. Meist beginnt mein Tag um 6:15 Uhr. Ich starte damit, die Kassa vorzubereiten, und prüfe, ob alles für das Tagesgeschäft passt. Dann schlichte ich das Obst am HOFER Marktplatz ein. Wenn die Filiale öffnet, bin ich bereits an der Kassa und freue mich auf einen spannen-
den Arbeitstag. Gegen 14:45 Uhr gehe ich nachhause. Da bleibt auch genug Zeit für mein Hobby, das Fußballspielen. Abwechslungsreich ist meine HOFER Lehre auch abseits der Arbeit in der Filiale: Bei Outdoor-Events, den Lehrlingswochen, Exkursionen zu Lieferanten oder Workshops, z. B. zur Persönlichkeitsentwicklung, lerne ich HOFER Lehrlingskolleginnen und -kollegen kennen. Der strukturierte Tagesablauf ermöglicht mir bereits in der Lehrzeit eigenständiges Arbeiten. Was besonders cool ist: Bereits in der Ausbildung kann ich Führungsaufgaben übernehmen. Dazu gehören zum Beispiel das Arbeiten mit unserem Filialprogramm, aber auch Bürotätigkeiten. Nach der HOFER Lehre bin ich Verkaufsprofi und habe im Unternehmen top Aufstiegschancen. In fünf Jahren möchte ich gerne Filialleiter bei HOFER sein und selbst Lehrlinge ausbilden.“
FOTOS: HOFER KG
Über 520 Filialen Lange Arbeitswege waren gestern: Mit über 520 Filialen in ganz Österreich bietet HOFER in einem zukunftssicheren Unternehmen zahlreiche Lehrstellen nahe dem jeweiligen Wohnort.
EWIG ABWARTEN
Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler
BFIVORWORT WIEN Bestens geschult. Auch bei der überbetrieblichen Lehre liegt der Fokus auf Theorie und Praxis.
BFI WIEN
Partner für Aus- und Weiterbildung.
Ausbildung Die Erreichung des Lehrabschlusses erfolgt durch: • Fachpraktische Ausbildung: Diese findet in den Lehrwerkstätten des BFI Wien und in Praktikumsfirmen statt. • Fachtheoretische Ausbildung: Besuch der Berufsschule im gewählten Beruf. • Zusatzmodule: EDV, unter stützender Unterricht, Sozialund Bewerbungstraining. Infos für Unternehmen: https://baz.at/Angebot-fürUnternehmen Infos für Lehrstellensuchende: https://www.bfi.wien/kursangebot/gefoerderte-kurse/
Zukunftsmodell für die Lehre Die überbetriebliche Lehrausbildung ist eine vielversprechende Chance – für Jugendliche ebenso wie für Betriebe.
N
icht zuletzt die Coronakrise hat eines verdeutlicht: Ein Lehrabschluss ist nicht nur die Eintrittskarte ins Berufsleben, sondern ein beruflicher „Chancen-Boost“. Doch die passende Lehrstelle zu finden, ist oft eine große Herausforderung: Die Zahl der Lehrbetriebe ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als ein Viertel gesunken. Zwar gibt es
auch viele – vor allem große – Unternehmen, die mit eigenen Lehrlingsakademien gegensteuern. Den grundsätzlich am Lehrmodell interessierten (Klein-) Betrieben fehle es aber meist an Ressourcen und auch pädagogischem Know-how, um jungen Menschen über das Handwerk hinausgehende Kompetenzen zu vermitteln, ortet Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer BFI Wien, ein Strukturproblem.
Eine griffbereite Lösung
Ein Sprungbrett für all jene, die nicht sofort eine Lehrstelle in einem Betrieb finden.“ FRANZ-JOSEF LACKINGER, Geschäftsführer BFI Wien
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
„Wir haben eigentlich mit der überbetrieblichen Lehrausbildung eine Lösung für dieses Problem“, so Lackinger. Er sagt, dass hunderte topqualifizierte Absolventinnen und Absolventen jährlich „mit Handkuss“ übernommen werden. Viele wechseln bereits während der Lehrzeit und beenden in den Unternehmen ihre Lehre. Diese
auf das große Engagement einiger Betriebe und Bildungsanbieter zurückzuführenden Erfolge müssen ausgebaut werden: „Die duale Ausbildung, die Verbindung von theoretischem Lernen in der Berufsschule und praktischem Lernen in Unternehmen, ist perfekt für jene Betriebe, die ohnehin ausbilden. Die überbetriebliche Lehre sollte von den Firmen verstärkt als Partner für Teile – oder den Großteil – der Ausbildung gesehen werden.“
Zusammenarbeit
Darüber hinaus muss es weiterhin ein Sprungbrett für Jugendliche geben, die nicht von der Schule weg an Firmen vermittelt werden können. „So wie es die überbetriebliche Lehre bereits ist“, erklärt Franz-Josef Lackinger. Er lädt fachkräftesuchende Unternehmen, die selbst (noch) nicht ausbilden, zur Zusammenarbeit ein. Außerdem empfiehlt er Jugendlichen, die bei der Lehrstellensuche nicht fündig werden, beim AMS nach einem freien Platz in einer überbetrieblichen Lehre zu fragen.
FOTOS: BFI WIEN
Berufsförderung Die überbetriebliche Lehre richtet sich an Jugendliche, die keine Lehrstelle finden. Für die Dauer der Lehrzeit wird mit dem Berufsförderungsinstitut (BFI) Wien ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen – ein Lehrabschluss wird garantiert.
NOCH KEINEN LEHRPLATZ GEFUNDEN? Wir unterstützen dich gerne beim Einstieg in deinen Wunschberuf. BERUFSFÖRDERUNGSINSTITUT WIEN Alfred-Dallinger-Platz 1 | 1030 Wien Servicecenter: +43 1 811 78-10100 | information@bfi.wien | www.bfi.wien
VORWORT WÜRTH-HOCHENBURGER
Garantiert. Eine Lehre bei WH steht für einen sicheren Arbeitsplatz – heute und in Zukunft.
WÜRTHHOCHENBURGER Die Chance nutzen.
• Einzelhandelskauffrau/ -mann mit Schwerpunkt Baustoffhandel • Einzelhandelskauffrau/ -mann mit Schwerpunkt Gartencenter • „3 in 1 Lehre“: Einzelhandelskauffrau/ -mann mit Schwerpunkt Baustoffhandel, Großhandelskauffrau/-mann inklusive Büro Im Rahmen von Schnuppertagen können Interessierte das Unternehmen, den Beruf und die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. Bewerbungen online unter www.wuerth-hochenburger.at oder direkt an bewerbung@w-h.gmbh
Hohe Motivation. Würth-HochenburgerBürokauffraulehrling Lea T.: „Ich fühle mich bei WH sehr wertgeschätzt.“
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Bau auf die Lehre Bei Würth-Hochenburger ist Karriere mit Lehre keine leere Floskel, sondern ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie.
W
er eine Lehrstelle sucht, die Abwechslung und Spaß verspricht, ist bei Würth-Hochenburger, kurz WH, genau richtig. Denn seit über 95 Jahren ist das Unternehmen im Baustofffachhandel in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark sowie in Bayern und in der Schweiz tätig.
Ausgezeichneter Betrieb
Bei WH profitieren junge Frauen und Männer während ihrer Lehrzeit von vielen Vorteilen. Das vielfältige Lehrlingsprogramm in einem ausgezeichneten Lehrbetrieb sorgt nicht nur für abwechslungsreiches Arbeiten in einem wertschätzenden Team, es gibt auch umfangreiche Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Materialkunde, Persönlichkeitsentwicklung und Verkauf. Lea T., Bürokauffrau-Lehrling im dritten Lehrjahr: „Schulische und betriebliche Leistungen werden von Würth-Hochenburger durch Prämien belohnt. Dadurch hat man eine noch höhere Motivation, immer alles zu geben und in der Schule immer aktiv mitzulernen. Als Lehrling fühle ich mich dadurch sehr wertgeschätzt.“
Reger Austausch
Durch das Kennenlernen verschiedener Abteilungen wird große Abwechslung geboten und beim internen WH-Lehrlingscollege können sich Lehrlinge auch mit Gleichgesinnten austauschen. „Im Lehrlingscollege“, berichtet Denis O., Einzelhandelslehrling im dritten Lehrjahr, „beschäftigen wir uns mit Inhalten, die uns den Arbeitsalltag erleichtern. Außerdem macht es Spaß, Lehrlinge aus den anderen WH-Niederlassungen zu treffen.“
Wertvolle Erfahrung
Bei einem Auslandspraktikum können unvergessliche Erinnerungen gesammelt werden. Thomas R. hat seine Lehre mit gutem Erfolg abgeschlossen und 2019 über WH ein Auslandspraktikum im schottischen Glasgow absolviert: „Das Auslandspraktikum bot mir die Chance, meine Sprachkenntnisse erheblich zu verbessern – und als Mensch reifer zu werden.“
FOTOS: WÜRTH-HOCHENBURGER
Große Bandbreite Mit einer Lehre bei Würth-Hochenburger (WH) kann man den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legen. Diese Lehrberufe können erlernt werden:
BAU AUF LEHRE Du suchst eine Lehrstelle, die Abwechslung, Spaß und Karrieremöglichkeiten verspricht? tung Kundenbera
Dann bist du bei WÜRTH-HOCHENBURGER richtig! Starte jetzt deine Karriere bei einem der größten Baustoffhändler Österreichs als:
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mit Schwerpunkt Baustoffhandel & Großhandel inkl. Büro
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Praxisorientierte Ausbildung im Betrieb Umfangreiche Aus- und Weiterbildungen Spannende Exkursionen Lehrlinsprämien für TOP-Leistungen Mögliches Auslandspraktikum Einen sicheren Arbeitsplatz Heute und in Zukunft
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Teamarbeit
Die Lehrlingsentschädigung im 1. Lehrjahr beträgt 700,- € brutto/Monat.
www.facebook.com/wuerth.hochenburger
www.wuerth-hochenburger.at
DEIN KONTAKT IN DER ZENTRALE
Übernahme erfolgreicher Lnach ehrzeit Michalea König • Personalentwicklung Ampfererstraße 60 • 6020 Innsbruck Tel. +43 50 9494-5234 bewerbung@w-h.gmbh
VORWORT OTTAKRINGER BRAUEREI
Ottakringer Spirit. Alle Mitarbeiter sind sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Herzen voll dabei.
OTTAKRINGER BRAUEREI
Partner für Aus- und Weiterbildung.
TOP-Arbeitgeber 2019 In der Ottakringer Brauerei ist die Balance zwischen Familie und Beruf besonders wichtig. Daher haben sich die Ottakringer Brauerei GmbH, die Ottakringer Getränke AG und die Vöslauer Mineralwasser GmbH dem Audit „Familie & Beruf“ gestellt – und wurden als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Zusätzlich wurde Ottakringer die Auszeichnung TOP-Arbeitgeber 2019 verliehen. Infos für Lehrstellensuchende: www.ottakringerkonzern.com/ karriere/lehrlinge
Qualität ist auch in der Lehrausbildung unsere Leidenschaft.“ NIKLAS HILGER, Leiter Betriebslabor und Qualitätsmanagement
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Mehr als eine Brauerei Lehrlinge erhalten bei Ottakringer eine Berufsausbildung mit Zukunft – und die Möglichkeit, ihre Energien einzubringen.
D
ie Ottakringer Brauerei braut nicht nur seit 180 Jahren ausgezeichnetes Bier, sie ist auch Ausbildungsstätte für Menschen, die ihre Lehre in einem Wiener Traditionsunternehmen absolvieren möchten. Damit bietet Ottakringer die Chance, im Rahmen einer Lehrlingsausbildung, Teil des nachhaltigen Erfolges des Unternehmens zu werden.
Vielfältiges Bier, vielfältige Lehre
Derzeit absolvieren acht Lehrlinge ihre Ausbildung am Standort in Ottakring – in vier unterschiedlichen Lehrberufen: Labortechnik Biochemie, Mechatronik, Lebensmitteltechnik und Brau- und Getränketechnik. So vielfältig wie die Produkte der Brauerei ist auch die Lehrlingsausbildung – von der Elektrotechnik bis hin zur Informationstechnologie. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein zentrales Anliegen: Talente werden gefördert und Lehrlinge in einem spannenden Umfeld bestmöglich ausgebildet. Gemeinsam mit der Vöslauer Mineralwasser GmbH wird die Lehrausbildung im Bereich Labortechnik Biochemie im Ausbildungsverbund angeboten. Derzeit
absolvieren bei Vöslauer sechs junge Frauen und Männer in den Bereichen Lebensmitteltechnik, Elektrobetriebstechnik und Metalltechnik ihre Lehre.
Positives Arbeitsumfeld
Ein freundschaftliches Arbeitsklima und wertschätzendes Miteinander sind Grundzutaten für die Erfolgsgeschichte der Brauerei. Niklas Hilger, Leiter Betriebslabor und Qualitätsmanagement: „Qualität ist unsere Leidenschaft. Das spiegelt sich in unserer Ausbildung und in unseren ausgezeichneten Produkten wider.“ Die Lehrlinge haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einem spannenden und positiven Arbeitsumfeld zu absolvieren und damit Teil dieser Geschichte zu werden. Innerhalb der Ottakringer Brauerei sowie auch in anderen Bereichen der Unternehmensgruppe eröffnet sich dann für die jungen Fachkräfte nach der Lehrlingsausbildung eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten.
FOTOS: ALBA COMMUNICATIONS, OTTAKRINGER BRAUEREI
Lehrberufe Bei Ottakringer werden Lehrberufe in folgenden Bereichen angeboten: • Labortechnik Biochemie • Mechatronik • Lebensmitteltechnik • Brau- und Getränketechnik
B R I W E B DICH JETZT!
LEHRE MIT ÄHRE. Du willst wissen, wie das Korn zum Bier wird? Und interessierst dich auch für alles rund ums Brauen? Dann ist eine Lehre bei der Ottakringer Brauerei genau richtig. Wir sind immer auf der Suche nach begeisterten jungen Menschen, die mit Engagement hoch hinaus wollen. Was dich bei der Ottakringer Brauerei erwartet, sind vielfältige Aufgaben in verschiedensten Bereichen des Unternehmens, ein weltoffenes, lebensfrohes Umfeld und tolle Menschen, die für Ottakringer Bier brennen.
Alle offenen Jobs und Infos findest du auf: www.ottakringerkonzern.com/karriere/lehrlinge Keine passende Stelle dabei? Wir freuen uns auch über überraschende und kreative Initiativbewerbungen unter jobs.ottakringerkonzern.com/jobs
OBIVORWORT Durchstarten. OBI Lehrlinge können sich auf eine fundierte Ausbildung und beste Karrierechancen freuen.
OBI
Deine Lehre. Alles machbar. OBI bildet in folgenden Lehrberufen aus: • Einzelhandelskauffrau/-mann mit Schwerpunkt Baustoffhandel oder Gartencenter • Bürokauffrau/-mann
Hier ist die Bewerbung für die Lehre 2021 möglich: www.obi-jobs.at
Wir fördern unsere Lehrlinge vom Beginn der Ausbildung an.“ MANFRED WAZLAWIK, Ausbildner bei OBI
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Fre nihilictatur Beste Aussichten rafür cordie mi,Lehre ut Eine Lehre bei OBI – zukunftssichere Arbeitsplätze, viele Weiterbildungsmöglichkeiten und spannende Karrierechancen.
M
arktleiter und Ausbildner Manfred Wazlawik vom OBI Markt in Horn und Bürokauffrau-Lehrling Katrin Dobrovolny über die Lehre bei OBI. Warum haben Sie sich für eine Lehre bei OBI entschieden? Katrin Dobrovolny: Weil OBI ein bekanntes und erfolgreiches Unternehmen ist, das Lehrlingen
viel zu bieten hat. Besonders toll finde ich die vielen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und dass gute Leistung und Motivation geschätzt werden. Auch Projekte wie das Lehrlingscamp oder der Lehrlinsmarkt sind sehr cool. Was müssen angehende OBI Lehrlinge mitbringen? Manfred Wazlawik: Ein guter Schulabschluss ist natürlich wichtig. Viel mehr als gute Noten zählt aber die Freude am Kundenkontakt. Man sollte eine herzliche und begeisterungsfähige Persönlichkeit haben, denn Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sind grundlegende Eigenschaften, die ein Lehrling im Einzelhandel braucht. Starkes Interesse am Lehrberuf Einzelhandel oder Bürokauffrau/-mann ist ebenso relevant wie sicheres Auftreten im Umgang mit Kunden, Kollegen und Lieferanten.
Was zeichnet die Lehre bei OBI aus? Manfred Wazlawik: Die Entwicklung von Fach- und Führungskräften zählt für uns zu den wichtigsten Aufgaben. Auf jeden Lehrling warten ein sicherer Arbeitsplatz, hohe Übernahmechancen und vielfältige Karrieremöglichkeiten. Außerdem werden unsere Lehrlinge die gesamte Lehrzeit über von Lehrlingspatinnen und Lehrlingspaten betreut. Katrin Dobrovolny: Man ist vielseitig im Einsatz. Generell ist die Lehre als Bürokauffrau im Betrieb sehr abwechslungsreich – von der Disposition über den Wareneingang bis zur Kassa. Außerdem hat man auch mehr Kundenkontakt als üblicherweise in einem Büro. Frau Dobrovolny, was sind Ihre Pläne nach der Lehre? Katrin Dobrovolny: Ich möchte in jedem Fall weiter bei OBI arbeiten, Karriere machen und eines Tages Teamleiterin sein.
FOTOS: OBI
Umfassende Chancen Was Lehrlinge bei OBI erwartet: • Deutlich höheres Lehrlingsentgelt • Prämien für gute Leistungen in der Schule und im Markt • Gratis-Führerschein für die besten Lehrlinge • Wertschätzung • Abwechslung und Möglichkeiten der Mitgestaltung • Spaß am Arbeiten • Vielfältige Karrierechancen • Teamwork • Umfassende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Lehrlingscamps und -events
DEINE AUSBILDUNG BEI OBI Lehre oder duales Studium Alles Machbar
Jetzt online informieren und bewerben: obi-jobs.at
VORWORT KWP
Gemeinsam stark. Von Küche und Konditorei über Rechnungswesen bis IT – hier wird Großes geleistet.
KURATORIUM WIENER PENSIONISTENWOHNHÄUSER
Gelebte Verantwortung.
Fünf Lehrberufe • Köchin/Koch • Konditor/-in • Bürokauffrau/-mann • Finanz- & Rechnungswesenassistent/-in • Informations-Technologin/ -Technologe Videos & Informationen: www.lehre-im-kwp.at
Mehr Lehrstellen. Im Jahr 2021 werden die KWPLehrstellen aufgestockt.
Auf dem Weg in die Zukunft Die Lehre in den Häusern zum Leben des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) ist mehr als nur eine Ausbildung.
D
ie Zukunft liegt in der Jugend. Das ist dem KWP besonders bewusst und wichtig. Auch deshalb sind die insgesamt 100 Lehrstellen in den Häusern zum Leben durchgängig besetzt und werden im Jahr 2021 sogar auf insgesamt 130 aufgestockt. Denn die Wiener Pensionisten-Wohnhäuser sind ein soziales Großunternehmen mit Ver-
antwortung – für ältere ebenso wie für junge Menschen. Mit 30 Häusern zum Leben und 150 PensionistInnenklubs ist das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser österreichweit der größte Anbieter in der Betreuung von Seniorinnen und Senioren. Hier arbeiten 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wohnen rund 8.500 Bewohnerinnen und Bewohner und lernen über 100 Lehrlinge.
TOP-Lehrbetrieb
Als ausgezeichneter TOP-Lehrbetrieb bieten die Häuser zum Leben viele Leistungen und ermöglichen Lehrlingen den perfekten Start ins Berufsleben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es in diesem Unternehmen schon viele vom Lehrling zur Führungskraft geschafft haben. Neben der eigentlichen
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Ausbildung gibt es unter anderem Seminare, den Lehrlingstag, Projektarbeiten, einen Lehrlingselternabend, Exkursionen und die „Summer Experience“.
Unterstützung und Hilfe
Weitere Vorteile für alle Lehrlinge: Frühstück und Mittagessen sind gratis, für besondere schulische Leistungen gibt es Prämien und die Lehre mit Matura wird unterstützt. Für Kochlehrlinge wird die Arbeitskleidung vom Unternehmen zur Verfügung gestellt und gereinigt. Während ihrer Ausbildung werden die jungen Frauen und Männer, die sich für eine Lehre in den Häusern zum Leben des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser entschieden haben, von einem versierten Team von Lehrlingsvertrauenspersonen und Lehrlingsbeauftragten unterstützt. Sie stehen den angehenden Fachkräften die ganze Lehrzeit über unterstützend mit Rat und Tat zur Seite.
FOTOS: KWP/HORAK
Online-Bewerbung Die Bewerbungsfrist für eine Lehrstelle im KWP startet im Dezember 2020 und läuft bis zum Frühjahr 2021. Bewerbungen werden ausschließlich online angenommen. Das Online-Bewerbungstool ist ab 1."12."2020 auf jobs.kwp.at verfügbar.
2020 AB 1.12. E ONLIN BEN BEWERW P.AT JOBS.K
Unsere Ausbildung ist um Häuser besser. Weil wir Teil eines wunderbaren Teams sind.
Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
ÜBERSICHT LEHRBERUFE
Durchstarten. Das neue Lehrberufspaket modernisiert zahlreiche Lehrberufe in Österreich – und schafft eine zeitgemäße Ausbildung, die sich am Puls der Zeit befindet.
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
Die große Vielfalt Vom traditionellen Handwerk bis zu Berufen mit digitalem Schwerpunkt – die Auswahl an Lehrberufen, die in Österreich erlernt werden können, ist ebenso groß wie variantenreich.
S
chon lange nicht mehr hat es in Österreich solch eine große Auswahl an Lehrberufen gegeben wie derzeit: Aus insgesamt 238 verschiedenen Lehrberufen können junge Frauen und Männer wählen. Handwerkliche Ausbildungen im Bereich der Tischlerei oder des Maschinenbaus sind ebenso darunter wie technische, etwa Applikationsentwicklung – Coding oder Mechatronik, oder kreative, zum Beispiel im Bereich der Medien. Mitverantwortlich für die große Vielfalt ist das im Parlament beschlossene Lehrberufspaket des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Das Ziel: Österreichs Lehrberufe über sämtliche Branchen hinweg zu modernisieren und der stetig voranschreitenden Digitalisierung anzupassen. Denn nicht nur technische Lehrberufe
sind von der digitalen Entwicklung beeinflusst – auch wer sich für einen Beruf im Handel, der Medizin oder der Gastronomie entscheidet, muss heutzutage über bestimmte digitale Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um bestmöglich für den digitalen Wandel gerüstet zu sein, der die Wirtschaft ebenso betrifft wie die Aus- und Fortbildung. Bei der Wahl des richtigen Lehrberufs bieten zahlreiche Einrichtungen und Plattformen in ganz Österreich Rat und Unterstützung an – vom AMS bis zur Wirtschaftskammer. Die jeweiligen Expertinnen und Experten informieren vor Ort oder online über Lehrberufe und mögliche Karrierechancen und helfen bei der Suche nach einer freien Lehrstelle – damit jede und jeder auch die passende Ausbildung für den weiteren beruflichen Lebensweg finden kann.
Österreichs Lehrberufe sollen mit umfassenden Maßnahmen für die digitale Zukunft fit gemacht werden.
ONLINE-BERUFSINFORMATION UND -BEWERBUNGSHILFEN • Berufsinformationscomputer: https://deinelehre.bic.at, www.lehrlingsinfo.at
• Berufslexikon des AMS: www.berufslexikon.at
• www.ams.at/lehrstellen • www.lehrberuf.info • www.erfolgslehre.at • www.lehrlingsportal.at • www.lehrstellen4you.at
• Jugendkompass des AMS: www.berufskompass.at/jugendkompass
LEHRLINGSCOACHING:
• Berufsinformationswebsite des AMS: www.arbeitszimmer.cc
• Bewerbungsportal des AMS: http://bewerbungsportal.ams.or.at FOTO: ADOBESTOCK
LEHRSTELLENBÖRSEN (AUSZUG):
• Berufsinformation der Wiener Wirtschaft: www.biwi.at • Lehrlingsplattform Niederösterreich: www.lehre-respekt.at
• www.lehre-statt-leere.at
VORBEREITUNG AUF DIE LEHRABSCHLUSSPRÜFUNG: • www.lap.at
DIE LISTE ALLER LEHRBERUFE Informationen über die einzelnen Lehrberufe findet man auf der Internetseite der Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at), auf der Website des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (www.bmdw.gv.at) und auf den Seiten der Landwirtschaftskammern (www.lehrlingsstelle.at).
2021 | LEHRLINGSGUIDE
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VORWORT LEHRBERUFE ÜBERSICHT
Bautechnische Assistenz Bautechnischer Zeichner/-in Bauwerksabdichtungstechnik Betonbau Betonbauspezialist/-in Betonfertigungstechnik Bodenleger/-in Brunnen- und Grundbau Dachdecker/-in Fertigteilhausbau Gleisbautechnik Hafner/-in Hochbau Hochbauspezialist/-in Installations- und Gebäudetechnik (Modul) Maler/-in und Beschichtungstechniker/-in Maurer/-in Ofenbau- und Verlegetechnik Pflasterer/Pflasterin Platten- und Fliesenleger/-in Rauchfangkehrer/-in Reinigungstechnik Sonnenschutztechnik Steinmetz/-in Steinmetztechnik Straßenerhaltungsfachmann/-frau Stuckateur/-in und Trockenausbauer-/in Tapezierer/-in und Dekorateur/-in Tiefbau Tiefbauspezialist/-in Transportbetontechnik Vermessungstechniker/-in Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik
4.147
3 3 4 3 3 3 3 3,5 3 4 3 3 3 3 4 3 3,5
1.672 3.007 113 69 493 255 103 69 89 6 155 115 199 507* NEU 30 197
3
39*
586 122* 95 59 287 623 1.677
3,5
354
3
22
3
4
3 4 3,5–4 4 3,5 3 3 3 3,5 3
376 406 590* 59 32 26 0 10 46 25
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LEHRLINGSGUIDE | 2021
3
138
3
8
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
6 366 191 68 12.933 31 73 1.166 67 1.302 4 8
Handel
Büro, Verwaltung, Organisation Archiv-, Bibliotheks- und Informationsassistent/-in Assistent/-in in der Sicherheitsverwaltung Bankkaufmann/-frau Betriebsdienstleister/-in Bürokaufmann/-frau Einkäufer/-in Eventkaufmann/-frau Finanz- und Rechnungswesenassistenz Finanzdienstleistungskaufmann/-frau Immobilienkaufmann/-frau
Zahl der Lehrlinge 1
3–4
3 3 3 3 3 3 3
Bau- und Gebäudeservice
Beruf
Lehrzeit in Jahren
118 329 1 784* NEU 52 236 16 657 131 303 73 NEU NEU
Zahl der Lehrlinge 1
3 3 3 3 4 3 3 3 3 3 3 3 3 4
Beruf
Lehrzeit in Jahren
Zahl der Lehrlinge 1
Beruf
Lehrzeit in Jahren
Derzeit werden diese 238 Lehrberufe
3
69
3 3 3 3 3 3 3 3 3
NEU 676 44* 4.993 38 NEU 193 31 150*
Industriekaufmann/-frau Kanzleiassistent/-in Personaldienstleistung Sportadministration Steuerassistenz Versicherungskaufmann/-frau Verwaltungsassistent/-in
Chemie und Kunststoff Chemieverfahrenstechnik Entsorgungs- und Recyclingfachmann/-frau – Abfall Entsorgungs- und Recyclingfachmann/-frau – Abwasser Kunststoffformgebung Kunststofftechnik Labortechnik (Modul) Pharmatechnologie Physiklaborant/-in Reifen- und Vulkanisationstechnik Schädlingsbekämpfer/-in Skibautechnik Textilchemie Textilreiniger/-in
Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnologie (IT) Applikationsentwicklung – Coding Elektronik (Modul) Elektrotechnik (Modul) Informationstechnologie Mechatronik (Modul) Veranstaltungstechnik
4 3,5–4 3,5–4 4 3,5–4 3,5
470* 768 9.357 1.633* 2.971 156
3,5 3 3 2 3 2 3 3,5 3,5 3 4 3
575 229 3.604 739 81 749 96 77 83 321 263 20
Gesundheit und Körperpflege Augenoptik Fitnessbetreuung Friseur/-in (Stylist/-in) Fußpfleger/-in Hörgeräteakustiker/-in Kosmetiker/-in Masseur/-in Orthopädieschuhmacher/-in Orthopädietechnik Zahnärztliche Fachassistenz Zahntechnik Zahntechnische Fachassistenz
Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel Buch- und Medienwirtschaft – Verlag Drogist/-in E-Commerce-Kaufmann/-frau EDV-Kaufmann/-frau Einzelhandel Fleischverkauf Foto- und Multimediakaufmann/-frau Großhandelskaufmann/-frau Medizinproduktekaufmann/-frau Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz (PKA) Sportgerätefachkraft Waffen- und Munitionshändler/-in
Holz, Glas, Ton Bootbauer/-in Drechsler/-in Fassbinder/-in Feinoptik Glasbautechnik (Modul) Glasbläser/-in und Glasinstrumentenerzeuger/-in Glasmacherei Glasverfahrenstechnik Hohlglasveredler/-in – Glasmalerei Hohlglasveredler/-in – Gravur Hohlglasveredler/-in – Kugel Holztechnik (Modul) Keramiker/-in Kristallschleiftechnik Tischlerei Tischlereitechnik Wagner/-in Zimmerei Zimmereitechnik
3 3 3 3,5 3–4 3
14 1 8 20 257 6
3 3,5 3 3 3 3–4 3 3 3 4 3 3 4
0 25 2 0 0 214 5 0 2.265 793 1 1.665 219
3 3 3,5 3 3 3 3,5 3 3,5
3 10 28 2 3 1 18 15 17
Kunst und Kunsthandwerk Bildhauerei Blechblasinstrumentenerzeugung Gold- und Silberschmied/-in und Juwelier/-in Harmonikamacher/-in Holzblasinstrumentenerzeugung Kerammaler/-in Klavierbau Maskenbildner/-in Orgelbau
2 2 29 2
3 3,5 2 3 3 3 3 3 3,5 2 3 2 3
708 0 14 55 6 21 306 1.199 155 0 122 0 37
Lebens- und Genussmittel Bäckerei Backtechnologie Bonbon- und Konfektmacher/-in Brau- und Getränketechnik Destillateur/-in Facharbeiter/-in Molkerei- und Käsereiwirtschaft Fleischverarbeitung Konditor/-in (Zuckerbäcker/-in) Lebensmitteltechnik Lebzelter/-in und Wachszieher/-in Milchtechnologie Obst- und Gemüsekonservierer/-in Verfahrenstechnik für die Getreidewirtschaft
3 3,5 3 4 4 3 3,5 3,5 4 3,5–4 3 3
3 2 15 NEU 37 17 364 1.481 434 7.792 10 192
3,5
358
3,5
1.092
3,5 103 3 462 3 8 3 3 3 7 3 14 3,5–4 11.527 3,5 91 3 9 3,5 151 3,5 901 3 1.075
Berufsfotograf/-in Beschriftungsdesign und Werbetechnik Druckvorstufentechnik Geoinformationstechnik Medienfachmann/-frau – Schwerpunkt Agenturdienstleistung Medienfachmann/-frau – Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) Medienfachmann/-frau – Schwerpunkt Onlinemarketing Medienfachmann/-frau – Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) Reprografie Stempelerzeuger/-in und Flexograf/-in
3,5 3 3,5 3
71 129* 77 23
3
11
3
161
3
32
3
41
3 2
9 0
3,5 3,5 3 3,5 3,5
64* 170 5 108 129
2 3–3,5 3 3 3 3 2 3 3 3 3
9 182 0 0 0 0 2 24 17 4 19
Papiererzeugung, Papierverarbeitung, Druck Buchbindetechnik und Postpresstechnologie Drucktechnik Kartonagewarenerzeuger/-in Papiertechnik Verpackungstechnik
Textil, Mode, Leder Bekleidungsfertiger/-in Bekleidungsgestaltung (Modul) Gerberei Gold-, Silber- und Perlensticker/-in Handschuhmacher/-in Miedererzeuger/-in Oberteilherrichter/-in Polsterer/Polsterin Sattlerei Schuhfertigung Schuhmacher/-in Textilgestaltung – Schwerpunkt Posamentiererei Textilgestaltung – Schwerpunkt Stickerei Textilgestaltung – Schwerpunkt Strickwaren Textilgestaltung – Schwerpunkt Weberei Textiltechnologie
3
2
3 3 3 3,5
6 3 8 41
Beruf
Zahl der Lehrlinge 1
375 0 11 154
Lehrzeit in Jahren
3,5 3 3 3–3,5
Mediengestaltung und Fotografie
Metalltechnik und Maschinenbau Büchsenmacher/-in Chirurgieinstrumentenerzeuger/-in Fahrradmechatronik Fertigungsmesstechnik Gießereitechnik Hufschmied/-in Kälteanlagentechnik Karrosseriebautechnik Konstrukteur/-in Kraftfahrzeugtechnik (Modul) Kupferschmied/-in Lackiertechnik Land- und Baumaschinentechnik – Schwerpunkt Baumaschinen Land- und Baumaschinentechnik – Schwerpunkt Landmaschinen Luftfahrzeugtechnik Metallbearbeitung Metalldesign – Schwerpunkt Gravur Metalldesign – Schwerpunkt Gürtlerei Metalldesign – Schwerpunkt Metalldrückerei Metallgießer/-in Metalltechnik (Modul) Metallurgie und Umformtechnik Modellbauer/-in Oberflächentechnik Prozesstechnik Spengler/-in
Technischer Zeichner/Technische Zeichnerin Waagenhersteller/-in Waffenmechaniker/-in Werkstofftechnik (Modul)
Zahl der Lehrlinge 1
3 3 3,5 3
Beruf
Lehrzeit in Jahren
Präparator/-in Streich- und Saiteninstrumentenbau Uhrmacher/-in und Zeitmesstechniker/-in Vergolder/-in und Staffierer/-in
Zahl der Lehrlinge 1
Beruf
Lehrzeit in Jahren
in Österreich angeboten
Tiere und Pflanzen Bienenwirtschaft Biomasseproduktion und land- und forstwirtschaftliche Bioenergiegewinnung Feldgemüsebau Fischereiwirtschaft Florist/-in Forstgarten- und Forstpflegewirtschaft Forsttechnik Forstwirstchaft Friedhofs- und Ziergärtner/-in Gartenbau Garten- und Grünflächengestaltung – Schwerpunkt Greenkeeping Garten- und Grünflächengestaltung – Schwerpunkt Landschaftsgärtnerei Geflügelwirtschaft Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement Landwirtschaft Landwirtschaftliche Lagerhaltung Obstbau und Obstverwertung Pferdewirtschaft Tierärztliche Ordinationsassistenz Tierpfleger/-in Weinbau- und Kellerwirtschaft
3
11
3
0
3 3 3 3 3 3 3 3
6 10 525 1 15 86 10 587
3
6
3
467
3
0
3
2
3 3 3 3 3 3 3
65 0 6 33 73 89 10
4 3 4 3 3 3 3 3
1.278 1.448 NEU 149 3.658 176 2.089 420
3 3 3 3 3 3,5 3 3
26 1.268 18 95 24 198 882 107
Tourismus und Gastronomie Gastronomiefachmann/-frau Hotel- und Gastgewerbeassistent/-in Hotel- und Restaurantfachmann/-frau Hotelkaufmann/-frau Koch/Köchin Reisebüroassistent/-in Restaurantfachmann/-frau Systemgastronomiefachmann/-frau
Transport und Lager Berufskraftfahrer/-in Betriebslogistikkaufmann/-frau Binnenschifffahrt Mobilitätsservice Nah- und Distributionslogistik Seilbahntechnik Speditionskaufmann/-frau Speditionslogistik
Stand 31.!12.!2019, Quelle: WKÖ Lehrlingsstatistik 2019 aus „Lehrberufe in Österreich – Ausbildungen mit Zukunft“ * inklusive Vorgängerberufe
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NEUE LEHRBERUFE
Neue Lehrberufe 2020
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Seit 2017: 3 3 4 3,5 3 4 3 4 4 3 3 3 4
Buchbinder/-in Einzelhandel – Digitaler Verkauf Fertigteilhausbau Pflasterer/Pflasterin Reifen- und Vulkanisationstechnik Sonnenschutztechnik Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik
3,5 3 3 3 3
Seit 2015:
Seit 2018: Applikationsentwicklung – Coding Bautechnische Assistenz E-Commerce-Kaufmann/-frau Glasverfahrenstechnik (zwei Schwerpunkte) Informationstechnologie (zwei Schwerpunkte) Maskenbildner/-in Medienfachmann/-frau (vier Schwerpunkte) Steinmetztechnik Tierärztliche Ordinationsassistenz Zahntechnische Fachassistenz
4 3 3 3,5 3,5 3 3 4 3 3
3 3 3 3 3,5 3,5 3
Seit 2016: Beschriftungsdesign und Werbetechnik Florist/-in Forsttechnik Milchtechnologie Skibautechnik
Geoinformationstechnik Hotelkaufmann/-frau Labortechnik (Modullehrberuf) Land- und Baumaschinentechnik Mechatronik (Modullehrberuf) Medizinproduktekaufmann/-frau Metallurgie und Umformtechnik Ofenbau- und Verlegetechnik Prozesstechnik Reinigungstechnik Textilgestaltung Zimmereitechnik
3 3 3 3 3
3 3 3,5–4 3,5 3,5–4 3 3,5 4 3,5 3 3 4
Seit 2014: Friseur/-in und Perückenmacher/-in (Stylist/-in) Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz
3 3
Quelle: Folder Lehrberufe in Österreich – Ausbildungen mit Zukunft. WKO und Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Ausgabe 2020.
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FOTO: ADOBE STOCK
Seit 2019: Backtechnologie Bauwerkabdichtungstechnik Fahrradmechatronik Nah- und Distributionslogistik Sportgerätefachkraft
Lehrzeit in Jahren
Von Betonbau Neue Berufe und über Kanzlei- geänderte Ausbildungen assistenz bis Seit 2020: in der Sicherheitsverwaltung Tiefbau – mit Assistent/-in Betonbau Herbst 2020 Betonbauspezialist/-in Buchbindetechnik und Prozesspresstechnologie stehen Eventkaufmann/-frau zahlreiche Fertigungsmesstechnik Hochbau neue oder Hochbauspezialist/-in Hotel- und Restaurantfachmann/-frau adaptierte Immobilienkaufmann/-frau Lehrberufe Kanzleiassistent/-in Tiefbau zur Wahl. Tiefbauspezialist/-in
auch in beruflicher Hinsicht am Puls der Zeit bleibt. So wurde mit dem im Februar 2020 beschlossenen Lehrberufspaket der Lehrberuf Eventmanagement geschaffen: Die angehenden Fachkräfte lernen dabei alles, was man wissen muss, um Veranstaltungen zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Ebenfalls neu: die Lehre Assistenz der Sicherheitsverwaltung, die als Vorbereitung für die Ausbildung zur Polizeikraft dienen soll.
Lehrzeit in Jahren
leich 13 Lehrberufe sind es, die mit Herbst 2020 in Österreich ganz neu oder in abgeänderter Form erlernt werden können. Manche von ihnen, wie Restaurantfachmann/-frau, wurden adaptiert, andere, wie Betonbau, ersetzen bislang bestehende – im Fall des Betonbaus ist es der Schalungsbau. Hinzu kommen neu geschaffene Lehrberufe, die die Bandbreite der österreichischen Lehre ab sofort vergrößern und es ermöglichen, dass man
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DIGITALISIERUNG
Die E Lehre 4.0
Die rasch voranschreitende Digitalisierung hat nicht nur auf das Privatleben Auswirkungen – auch Berufswelt und Lehre müssen mit den neuen Zeiten Schritt halten. 88
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s sind nur zwei von vielen verschiedenen Lehrberufen, die aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung in den vergangenen Jahren entstanden sind: Applikationsentwicklung – Coding und E-Commerce. Noch vor wenigen Jahren haben diese Berufe nicht existiert – doch mittlerweile werden sie von vielen Unternehmen angeboten. Ausgebildete Fachkräfte, die wissen, wie man digitale Inhalte präsentiert, Waren online verkauft oder Apps für die unterschiedlichsten Lebensbereiche entwickelt, sind in österreichischen Unternehmen begehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben einen Beruf mit ausgezeichneten Zukunfts- und Karrierechancen.
FOTOS: ADOBE STOCK, PRIVAT
Innovativ. Die Digitalisierung verändert schon jetzt viele Lehrberufe und ihre Anforderungen sowie Aufgaben maßgeblich.
INTERVIEW
73 adaptierte Lehrberufe
Die Digitalisierung ist der Grund, weshalb das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort seit einigen Jahren bestehende Lehrberufe modernisiert und neue Berufsbilder mit digitalen Inhalten geschaffen hat. Denn in der Arbeitswelt laufen immer mehr Prozesse digitalisiert ab und es gibt kaum noch eine Branche, die nicht von der Digitalisierung betroffen ist – vom Handwerk über die Technik bis zum Einzelhandel. Seit 2018 wurden 73 verschiedene Lehrberufe adaptiert oder neu geschaffen. IT-Lehrberufe zum Beispiel haben ein komplett neues Berufsbild bekommen und wurden umfassend überarbeitet. Der vierjährige Lehrberuf zur Expertin oder zum Experten im Bereich Applikationsentwicklung – Coding bietet sich vor allem für Unternehmen an, die im Bereich Softwareentwicklung und Programmierung tätig sind. Bei der Ausbildung geht es um das Definieren der Ziele von Kundinnen und Kunden, der dafür nötigen Systemanforderungen und der Kundenbetreuung sowie um das Programmieren und Codieren von Applikationen. Auch in verschiedenen Industrieberufen ist die Digitalisierung allgegenwärtig. So wurde zuletzt die Prozesstechnik neu gestaltet. „Hier geht es sehr stark“, sagt Mag. Alexander Hölbl, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, „um die Industrie 4.0. Und darum, wie man digitale Prozesse in der Industrie umsetzen und betreuen kann.“ Auch der technische Lehrberuf mit den meisten Lehrlingen steht vor einer Wende: Als Nächstes soll die Metalltechnik fit für die digitale Zukunft gemacht werden.
Starke digitale Inhalte
Die Ausbildung selbst wird mitunter schon durch digitale Werkzeuge wie Tablets oder CAD-Programme unterstützt. Hinzu kommen digitale Ausbildungsplanungen oder digitale Lernunterlagen, die auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten sollen. Alexander Hölbl sagt, dass man auf digitale Kompetenzen in der Fort- und Weiterbildung heute nicht mehr verzichten kann: „Auch das Thema digitale Kommunikation und Feedback-Kultur zwischen Lehrenden und Auszubildenden wird zukünftig relevanter werden.“ Die große Herausforderung, so der Experte: digitale Instrumente auch richtig einzusetzen. „Es reicht nicht, wenn man jedem Lehrling ein Tablet in die Hand drückt – man muss sowohl die Ausbildnerinnen und Ausbildner als auch die Lehrlinge auf diesem digitalen Prozess begleiten.“
„Ohne digitale Kompetenzen geht es nicht mehr.“
Mag. Alexander Hölbl, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Interview über die Veränderungen in der Lehre durch die Digitalisierung. Welche Rolle spielt die Digitalisierung in unserer Gesellschaft? Digitalisierung ist gemeinsam mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zum zentralen Zukunftsthema des Wirtschaftslebens und der Geschäftswelt geworden. Durch die Corona-Krise hat sie einen zusätzlichen Schub bekommen und damit auch gesellschaftlich – gerade wenn es um Bildungsfragen geht – noch weiter an Bedeutung gewonnen. Über welche digitalen Fähigkeiten müssen junge Frauen und Männer im Berufsleben verfügen? Im Regelfall beherrschen sie die Anwendungen selber sehr gut. Immer relevanter werden jedoch auch Themen wie Cyber Security und Sicherheitsstandards im Umgang mit digitalen Medien. Wie man digitale Instrumente im Unternehmen einsetzen kann, wo sie einen Mehrwert bringen und notwendig sind, aber auch, welche Risiken damit verbunden sind – all das sind relevante Fragen. Welche österreichischen Lehrberufe sind aktuell besonders von der Digitalisierung berührt? Die IT-Lehrberufe zum Beispiel wurden 2018 komplett neu geschaffen. Neben Applikationsentwicklung – Coding haben wir auch den Lehrberuf Informationstechnologie mit den zwei Schwer-
punkten Systemtechnik und Betriebstechnik adaptiert, denn hier ist die Digitalisierung das zentrale Thema. Auch die Chemieverfahrenstechnik ist ein aufgrund der Digitalisierung neu gestalteter Beruf. Wird sich das duale System der Lehre aufgrund der neuen Anforderungen grundlegend verändern? Der wesentliche Mehrwert des dualen Systems ist, dass Lehrlinge in realen Arbeitssituationen lernen. Das Unternehmen ist für den Lehrling in erster Linie kein Arbeitsort, sondern ein Lernort mit spezifischen Aufgaben. Da die jeweils aktuellen Entwicklungen der Praxis nachvollzogen werden, ist die Lehre immer am Puls der Zeit. Was aber immer wichtiger werden wird, ist der Einsatz digitaler Instrumente – sowohl im Unternehmen als auch im Bereich der Vermittlung von Inhalten. Die digitale Welt wird zukünftig die beiden Lernorte Betrieb und Berufsschule stärker ergänzen – und das betrifft natürlich alle Berufe. Wird die Digitalisierung auch in der Fort- und Weiterbildung eine größere Rolle spielen? Ohne digitale Kompetenzen geht es nicht mehr. Sie sind zentrale Bildungsinhalte geworden und fließen in alle Aspekte des beruflichen Lebens mit ein. 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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FORTBILDUNG
Von der Matura neben der Lehre über digitale Plattformen bis zu Kursen via E-Learning – schon parallel zur Lehre kann zusätzliches Wissen erworben werden.
Die Weiterbildung neben der Lehre
Lehre mit Matura
Lehrlinge sollten aktiv in ihrem Ausbildungsbetrieb nach einer Fortbildung fragen .“ MICHAELA SCHINDLER, Lehrlingsexpertin www.michaela-schindler.at
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Besonders gut geeignet ist die Lehre mit Matura, die seit 2009 in Österreich möglich ist. Die Reifeprüfung ist kostenlos, denn die Finanzierung erfolgt durch den Bund und die Bundesländer. Durchführende Bildungsinstitutionen sind das WIFI und das bfi, Kooperationspartner sind die Berufsschulen. Bei der Lehre mit Matura sind immer vier Fächer zu belegen, in denen abschließend Prüfungen absolviert werden: Deutsch, Mathematik, eine lebende Fremdsprache sowie ein Fachbereich. Die Matura ist in jedem Fall sinnvoll, wenn nach der Lehre ein weiterführendes Studium an einer Universität oder Fachhochschule angestrebt wird. Aber es muss nicht gleich die Matura sein, mit der Lehrlinge ihre Qualifikationen aufwerten. Viele Unternehmen bieten Schulungen an, die eine wertvolle Ergänzung zur Lehrausbildung sein können. Wer möchte,
kann etwa in Zeit- und Konfliktmanagementveranstaltungen, Persönlichkeitstrainings und Sprachkursen sein Wissen in diesen Bereichen vergrößern.
Trend zum E-Learning
Während der Corona-Krise hat das digitale Lernen an Bedeutung gewonnen, sagt Lehrlingsexpertin Michaela Schindler: „In diesem Bereich tut sich wirklich viel. Auf E-Learning-Plattformen werden zum Beispiel Tests und Kurse angeboten, bei denen Jugendliche ihr Wissen überprüfen können. Wenn ein Ausbildner erkennt, dass ein Lehrling in einem Gebiet sein Wissen noch vertiefen muss, kann er ihn gezielt auf die Plattform verweisen.“ Manche große Unternehmen haben, berichtet die Expertin, bereits eigene Plattformen entwickelt, auf denen sie die Lehrlinge mit firmenspezifischen Inhalten schulen. Sie rät, dass Lehrlinge sich schon während der Ausbildung aktiv um Fort- und Weiterbildung bemühen und Lehrlingsverantwortliche gezielt danach fragen sollen. „Auch bei Einrichtungen wie dem bfi und dem WIFI“, sagt Schindler, „gibt es ganz spezifische digitale Ausbildungen für Lehrlinge im Angebot.“ Denn auch in Sachen Weiterbildung neben der Lehre gilt: Eigeninitiative ist immer gern gesehen.
ILLUSTRATION: ADOBE STOCK
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ereits während der Lehrjahre haben junge Frauen und Männer viele verschiedene Möglichkeiten der Fortbildung. Diese zu nutzen ist wichtig, denn so können zusätzliche Qualifikationen erworben werden, die sich dann im beruflichen Alltag einsetzen lassen – und dabei helfen, nach der Lehre Karriere zu machen.
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KARRIERE NACH DER LEHRE
Die Zukunft wartet
Die Lehrabschlussprüfung markiert das Ende einer ereignisreichen Lehrzeit. Allen, die danach Karriere machen möchten, stehen in Österreich viele Türen offen – von der Meisterprüfung bis zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule. 92
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n jedem Ende liegt immer auch ein Anfang – auch auf die Lehre trifft dies zu. Denn die Lehrabschlussprüfung ist in vielen Fällen erst der Start für zusätzliche Aus- und Weiterbildungen und eine weitere spannende Berufslaufbahn.
Vom Lehrling zum Meister
Eine der Möglichkeiten ist die Meisterprüfung. „Sie ist gerade im handwerklich-gewerblichen Sektor“, sagt Mag. Wolfgang Bliem vom ibw, dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, „aber auch im Dienstleistungsbereich eine attraktiver Weg, um sich
ein eigenes Standbein aufzubauen. Hinzu kommen Werkmeisterschulen, die man in technischen Bereichen absolvieren kann und die zusätzliche Kompetenzen vermitteln, um innerbetrieblich aufzusteigen.“
scheidend sein kann. Handelt es sich doch um Fähigkeiten, mit denen man sich einen Rucksack anfüllt, um später viele Chancen zu haben.“
Bereit fürs Studium
Durch die Corona-Krise hat die Online-Fortbildung einen enormen Push bekommen. Viele Einrichtungen, betont Bliem, setzen auf diese Form der Ausund Weiterbildung: „Da führt auch kein Weg mehr zurück. Blended Learning, bei dem man Präsenzunterricht mit digitalen Lernphasen abwechselt, wird ein wichtiger Aspekt bleiben.“ Doch auch in der digitalen Zukunft, so der Experte, wird nie ganz auf Präsenzunterricht verzichtet werden können. Er sagt, dass reiner Wissenstransport zwar digital erfolgt, es jedoch, „wenn es um zwischenmenschliche und kommunikative Fähigkeiten, wie die Bedeutung von Körpersprache, geht“ unabdingbar ist, sich mit anderen zu treffen. Können doch nur so Fähigkeiten in diesem essenziellen Bereich der Fortund Weiterbildung verbessert werden.
Was früher meist eine Ausnahme war, ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich: sich nach der Lehre für ein Studium zu entscheiden. Viele Unternehmen schätzen es, wenn sich ihre Fachkräfte fort- und weiterbilden – und ermöglichen ihnen berufsbegleitende Studien. Diese sind an einer Universität ebenso möglich wie an einer Fachhochschule, teilweise auch als duale Studien. Das Studium wird dabei mit einem Bachelortitel abgeschlossen. Und wer danach immer noch sein Wissen erweitern möchte, kann sich für ein Masterstudium entscheiden. „Darüber hinaus“, erklärt Wolfgang Bliem, „gibt es eine große Bandbreite an Kursen und Lehrgängen, mit denen man sich verschiedenste Fähigkeiten aneignen kann, etwa im Managementbereich.“ Der Wirtschafts- und Bildungsexperte ortet einen deutlichen Trend, akademische Ausbildungen ohne Matura, dafür aber mit umfassender Berufserfahrung zu absolvieren.
FOTO: ADOBE STOCK
Berufsreifeprüfung
Das Zauberwort zum Studium ohne Matura: Berufsreifeprüfung. Sie ist der Matura gleichgestellt und ermöglicht ebenso einen uneingeschränkten Hochschulzugang. Die Voraussetzung: in Mathematik, Deutsch, einer lebenden Fremdsprache sowie einem berufsbezogenen Fachbereich erfolgreich Prüfungen zu bestehen, wobei drei von vier schon während der Lehre gemacht werden können. Die letzte Prüfung darf allerdings nicht vor dem 19. Lebensjahr, dem Mindestalter zum Erlangen der Berufsreife, abgelegt werden. Der Vorteil der Fort- und Weiterbildung ehemaliger Lehrlinge für die Unternehmen liegt auf der Hand: Sie haben noch besser ausgebildete Fachkräfte, die über eine fundierte und praxisnahe Berufsausbildung verfügen. Und mit einem Hochschulabschluss stehen ehemaligen Lehrlingen in weiterer Folge oft zusätzliche Türen innerhalb des Unternehmens offen. Wolfgang Bliem weiß, dass das Verständnis in den Unternehmen zugenommen hat und immer öfter Lehrlinge dabei unterstützt werden, ihr Wissen und Können zu erweitern: „Es wurde erkannt, dass es für die Mitarbeiterbindung ent-
Digitales Lernen
Dank der Meisterprüfung erhält man die Möglichkeit, sich später selbstständig zu machen.“ MAG. WOLFGANG BLIEM, ibw – Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
KURZ & KOMPAKT Wichtige Facts und hilfreiche Links zur Meister-, Berufsreifeund Studienberechtigungsprüfung MEISTERPRÜFUNG. Sie kann von jedem absolviert werden, der einen Lehrabschluss vorweisen kann beziehungsweise die entsprechenden Fähigkeiten nachweist, die für die Prüfung notwendig sind. Eine weitere Voraussetzung ist, dass man das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Vorteil: Der Titel als Meister beziehungsweise Meisterin ist ein Qualitätsmerkmal und besonders für jene interessant, die sich selbstständig machen möchten. www.wko.at/service/bildung-lehre/meisterpruefung-befaehigungspruefung.html BERUFSREIFEPRÜFUNG. Die Berufsreifeprüfung ist in Österreich der Matura gleichgestellt und ermöglicht auch Lehrabsolventen einen uneingeschränkten Zugang zu Universitäten, Fachhochschulen, Akademien und Kollegs. Sie besteht aus vier Teilprüfungen, wobei die letzte Teilprüfung nicht vor dem vollendeten 19. Lebensjahr abgelegt werden darf. Nach erfolgreich absolviertem Studium darf man einen Bachelor-Titel tragen. Wer sich darüber hinaus akademisch fortbilden möchte, kann in weiterer Folge seinen Master machen. https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/bw/zb/berufsreifepruefung.html www.studiversum.at STUDIENBERECHTIGUNGSPRÜFUNG. Im Gegensatz zur Berufsreifeprüfung ist sie der Matura nicht gleichgestellt und berechtigt lediglich zum Studium eines konkreten Zweiges – ein Wechsel in einen anderen Studienzweig im Nachhinein ist nicht möglich. Die Prüfungsinhalte beziehen sich außerdem immer nur auf das Fach, das man anschließend studieren möchte. www.arbeiterkammer.at/beratung/bildung/studium/Studienberechtigungspruefung.html
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ERFOLGSGESCHICHTEN
Karriere dank Lehre
Um beruflichen Erfolg zu haben, sollte man sich immer Ziele stecken.“ 94
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Raphaela Kaufmann Filialleiterin HOFER Seit 2016 ist Einzelhandelskauffrau Raphaela Kaufmann als HOFER Filialleiterin tätig. Die Lehrlingsausbildung bereitet ihr dabei besondere Freude: „Ich bin sehr glücklich, dort wo ich gerade bin. Denn ich habe in meinem Beruf alles erreicht, was ich erreichen wollte.“
FOTOS: HOFER KG, ROBIN WEIGELT
Vom Lehrling zur Führungskraft. Einst haben sie eine Lehrausbildung absolviert – heute sind sie in Führungspositionen tätig. Fünf Frauen und Männer berichten von ihren spannenden Karrierewegen.
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hre Eltern waren es, die Raphaela Kaufmann auf die HOFER Lehre aufmerksam gemacht hatten: 2009 startete sie dann ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und sagte schon beim Vorstellungsgespräch, dass sie einmal Filialleiterin werden möchte. Nach dem Abschluss der Lehre übernahm sie nach kurzer Zeit die Position der Filialleiterstellvertreterin und wurde schließlich zur Filialleiterin befördert. „Auf meinem gesamten Karriereweg“, sagt Raphaela Kaufmann, „wurde ich von meinem Unternehmen unterstützt. Für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung gibt es etwa die HOFER AKADEMIE mit zahlreichen Seminaren und Workshops für alle Mitarbeitergruppen – vom Lehrling bis zur Führungskraft.“ Am meisten Spaß bereitet ihr die Lehrlingsausbildung. Da sie selbst Lehrling war, so die Filialleiterin, legt sie darauf besonders viel Wert: „Zu sehen, wie junge Leute an ihrem ersten Tag in die Filiale kommen und sie drei Jahre später als junge Erwachsene verlassen, und sie auf diesem Weg zu begleiten – das ist das Schönste.“ Worauf sie besonders stolz ist? Dass zwei ihrer Lehrlinge mittlerweile Führungskräfte geworden sind. Eine erfolgreiche Karriere ist immer mit einem Lernprozess verbunden – auch Raphaela Kaufmann musste erst lernen, berufliche Herausforderungen nicht mit nach Hause zu nehmen: „Ich lasse die herausfordernden Dinge in der Filiale, wenn ich zusperre – und nehme die guten Dinge mit.“ An der Arbeit in ihrem Unternehmen begeistert Raphaela Kaufmann vor allem, „dass bei HOFER jeder die gleichen Chancen hat und die Arbeit sehr viel Spaß macht. Und, was natürlich auch keine Nebensächlichkeit ist, man wird sehr gut entlohnt für die Arbeit, die man leistet.“
Man kann aus jeder Krise etwas lernen – und dann gestärkt aus ihr hervorgehen.“ Michael Zieser Außendienst Wiener Städtische Versicherung Im Jahr 2003 startete Michael Zieser seine Lehrausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Wiener Städtischen Versicherung. Zum siebenten Mal in Folge zählte er 2019 zu den 40 besten Außendienstmitarbeitern des Unternehmens: „Für beruflichen Erfolg sind Handschlagqualität und Zuverlässigkeit essenziell.“
Täglich neue Herausforderungen
Auch Michael Zieser lernt in seinem Beruf jeden Tag Neues dazu. Er ist einer der 40 besten Außendienstmitarbeiter der Wiener Städtischen Versicherung und seit 2003 in jenem Unternehmen, in dem schon sein Großvater tätig war und sein Vater immer noch arbeitet. Nach erfolgreich absolvierter Lehrabschlussprüfung im Jahr 2006 legte Michael Zieser die BÖV-Prüfung zum Versicherungsfachmann ab – innerhalb der Branche ein Qualitätsmerkmal für höchste Beratungsqualität. An seinem Job schätzt der Versicherungskaufmann vor allem, dass „er von Abwechslung geprägt ist. Man lernt nie aus und jeden Tag warten neue Herausforderungen. Darüber hinaus trifft man 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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ERFOLGSGESCHICHTEN
Als Führungskraft muss man gerade in Krisensituationen wie der aktuellen ganz v0rne stehen.“
Franz Stöllinger Geschäftsführer Porsche Wels Porsche Inter Auto Von der Lehre über die HTL-Matura in der Abendschule bis zur Geschäftsleitung – der Porsche Wels Geschäftsführer hat seinen Karriereweg immer nach dem Motto „Interesse, Neugierde, Flexibilität und Veränderungsbereitschaft haben“ beschritten.
Tag für Tag auf unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich in den verschiedensten Lebensphasen befinden und eine ganz individuelle Art der Absicherung benötigen.“ Für ihn motivierend und ein Pluspunkt: dass es keine Einkommensgrenze nach oben gibt – und es im Endeffekt auf ihn selber, seinen eigenen Einsatz und seine Leistung ankommt, wie viel er verdient. Bei Krisen und Herausforderungen sieht Michael Zieser stets die positiven Aspekte und dass man etwas lernen und aus ihnen gestärkt hervorgehen kann. Als Versicherungsberater haben seine Kundinnen und Kunden für ihn immer die oberste Priorität: „Meine primären Ziele: die Beratungsqualität und Kundenzufriedenheit zu erhalten und weiter zu steigern.“
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Schon 1978, als Franz Stöllinger seine Lehre zum KFZ-Mechaniker bei Porsche startet, war eine Stelle bei dem Unternehmen vielversprechend und begehrt, wie er sich erinnert. Nach Lehre und Grundwehrdienst arbeitete er im Salzburger Porsche Autohaus Autosport im Kundenberatungsservice und absolvierte parallel dazu in der Abendschule eine HTL-Ausbildung für Maschinenbau, die er mit der Matura abschloss. Nach Stationen als Assistent und nach der Porsche Führungskräfte-Ausbildung stieg Franz Stöllinger über den Geschäftsstellenleiter zum Geschäftsführer auf. Seine wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Berufslaufbahn: „Interesse, Neugierde, Flexibilität und Veränderungsbereitschaft sind Eigenschaften, die man in jedem Fall haben sollte. Auch sollte man nicht nach Macht gieren, sondern danach streben, jede Aufgabe bestmöglich zu erledigen – das lässt einen schnell zu den Besten aufsteigen.“ An seinem Beruf am spannendsten findet der Manager, dass er die Entscheidungsfreiheit hat, sein angeeignetes Wissen auch in die Tat umzusetzen. Das Führen der Menschen und zu sehen, wie sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfalten und entwickeln, bereiten ihm ebenso große Freude. „Von Herausforderungen“, sagt Franz Stöllinger, „darf man sich niemals aus der Bahn werfen lassen. Ich bin mir bewusst, dass man als Führungskraft gerade in solchen Situationen wie der aktuellen Corona-Krise ganz vorne stehen muss.“ Seine beruflichen Ziele für die Zukunft? Noch einige gute Führungskräfte „on the Job“ weiterzubilden sowie gute Ergebnisse bei hoher Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit zu erwirtschaften.
Immer dran bleiben
Ing. Helmut Meixner, MBA, hat in seinem Beruf vor allem die Versorgungssicherheit der Kunden im Auge. Er ist bei Österreichs größtem Kombinetzbetreiber Wiener Netze Hauptabteilungsleiter Netztechnik & Betrieb für Gas und Fernwärme und begleitet Projekte von der Errichtung einer Baustelle bis zum Betrieb einer Anlage. Auf eine Lehre als Gas- und Wasserinstallateur folgten die Meisterprüfung, die Matura und ein Studium im Bereich Project und Process Management an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie zahlreiche Zusatzausbildungen. „Wer beruflichen Erfolg haben möchte“, rät Helmut Meixner, „muss immer mutig, neugierig und
FOTOS: FRANZ STÖLLINGER, WIENER NETZE_MANFRED TUCHLER, PRIVAT
Nicht aus der Bahn werfen lassen
offen für Neues sein. Es ist auch wichtig, dass man sich persönlich einbringt und Leistung zeigt und nicht in Komfortzonen ausharrt, sondern Veränderungen als Chance begreift.“ Er rät jungen Frauen und Männern, die Karriere machen möchten, auf ihr Herz zu hören – dann, so ist der Prokurist überzeugt, kann man Wege, wenn sie auch noch so schwer sind, viel leichter gehen. An seinem Beruf am spannendsten findet Helmut Meixner, dass die effiziente Planung und Errichtung des Gas- und Fernwärmenetzes stetig fortgeführt wird und man Projekte dank neuer Technologien weiterentwickeln kann: „Damit Baustellen kostengünstiger und schneller abgeschlossen werden können. Aber auch die Digitalisierung des Netzes ist derzeit ein wichtiges Thema.“ Seine beruflichen Pläne für die Zukunft? Darauf antwortet der Energieexperte, dass für ihn im Vordergrund steht, dass er tagtäglich einen Beruf ausübt, der ihm Spaß und Freude bereitet – auch wenn es nicht immer nur erfreuliche und angenehme Themen sind, mit denen man sich befassen muss.
Chancen ergreifen
Die Freude am Beruf war auch für Nicole Salihovic ausschlaggebend dafür, dass sie sich vor elf Jahren für eine Lehrausbildung zur Einzelhandelskauffrau entschieden hat: „Ich war immer schon kontaktfreudig und hatte gern mit Menschen zu tun. Und da ich handwerklich sehr interessiert war, habe ich eine Lehre bei Hornbach begonnen – denn dort konnte ich alles verbinden, was mir Freude bereitet hat.“ Nach der Lehre arbeitete die junge Frau viele Jahre als Stellvertreterin der Abteilungsleitung und absolvierte parallel dazu die Ausbildung zur Lehrlingspatin und zur Abteilungsleiterin. Für sie, neben der Freude an der Arbeit, auch wichtig: dass man sich Ziele setzt und diese auch verfolgt. Schwierige berufliche Momente versteht sie dabei nicht als Krise: „Es ist für mich viel eher eine Gelegenheit, mich weiterzubilden und auch zu wachsen. In meinem Beruf ist kein Tag wie der andere und es wird einem niemals langweilig.“ Bei der Frage, was sie an ihrem Job am schönsten findet, muss Nicole Salihovic nicht lange nachdenken: „Die Entwicklung meiner Lehrlinge sowie meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verfolgen und zu begleiten.“ Ihre Zukunftspläne: sich in ihrer aktuellen Abteilung, der Logistik, zu festigen – und alle Chancen zu nutzen, die noch kommen werden.
Nicht in Komfortzonen ausharren, sondern Veränderungen als Chance sehen.“
Ing. Helmut Meixner, MBA Hauptabteilungsleiter Netztechnik & Betrieb für Gas und Fernwärme Wiener Netze An seinem Beruf schätzt Helmut Meixner vor allem die Abwechslung: „Es beginnt bei Planung und Bau von Leitungen und geht bis zur Weiterführung im Betrieb.“
Es ist wichtig, dass man immer Interesse zeigt und aktiv ist.“ Nicole Salihovic Abteilungsleiterin Logistik Hornbach 1999 hat Nicole Salihovic ihre Lehre zur Einzelhandelskauffrau bei Hornbach begonnen und war schon kurz nach Ende der Ausbildung stellvertretende Abteilungsleiterin. Mittlerweile leitet sie nicht nur die Logistikabteilung des Hornbach Marktes Ansfelden in Oberösterreich, sondern betreut als Lehrlingspatin auch Lehrlinge. 2021 | LEHRLINGSGUIDE
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VORWORT TOP-FACHKRÄFTE
The Winners are … WorldSkills, der weltgrößte Berufswettbewerb, wird alle zwei Jahre ausgetragen.
Österreichs Fachkräfte sind top – das beweisen sie bei nationalen und internationalen Berufswettbewerben.
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WorldSkills 2019. Bei den WorldSkills in Kazan überzeugte Österreich als beste Nation der EU.
s war der große Erfolg des Jahres: Im Oktober 2019 räumte Österreich bei einem Wettbewerb groß ab – und zwar bei einem für Lehrlinge: 12 Medaillen und 17 „Medallions for Excellence“ konnten die österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den WorldSkills im russischen Kazan mit nach Hause nehmen. Damit brachten sie Österreich in das Ranking der Top-10-Nationen der Welt und an die Spitze der EU-Wertung. Dass heimische Lehrlinge bestens ausgebildet sind, beweisen sie seit Jahren nicht nur im beruflichen All-
WE ARE SKILLS
Berufswettbewerbe AustrianSkills Österreichische Fachkräfte messen sich einmal jährlich in einem anderen Bundesland. EuroSkills Die Europameisterschaft der Berufe fand zuletzt 2018 in Budapest statt. WorldSkills Der Wettbewerb vereint die weltbesten Fachkräfte.
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tag – auch bei nationalen wie internationalen Berufswettbewerben schneiden Fachkräfte mit Lehre immer mit Bestnoten ab.
Beruflicher Wettstreit
In Österreich selbst gibt es neben Wettbewerben der einzelnen Berufszweige auch die AustrianSkills, den größten Wettstreit in Sachen berufliche Qualifikation auf nationaler Ebene. Ziel der EuroSkills, die alle zwei Jahre ausgetragen werden und an denen Fachkräfte aus ganz Europa teilnehmen, ist die Aufwertung der technischen und berufsbezogenen Bildung in Europa. Doch auch an den Wettbewerben geht die Corona-Krise nicht spurlos vorüber: Die für November 2020 in Graz geplanten EuroSkills, bei denen rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa um den Sieg in über 40 Wettbewerbsberufen kämpfen wollten, wurden bereits abgesagt, sollen aber nachgeholt werden.
WorldSkills in Shanghai
Hoffnung gibt es derzeit für die Austragung der WorldSkills 2021. Sie sollen von 22. bis 27. September unter dem Motto „Masterskills change the World“ im chinesischen Shanghai stattfinden. Erwartet werden 1.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus rund 70 Ländern und 50 verschiedenen Berufen kommen. Die österreichischen Qualifikationswettbewerbe haben im November in Salzburg stattgefunden – damit 2021 wieder die Besten der Besten ihre Fähigkeiten beweisen können.
FOTOS: WKÖ:SKILLSAUSTRIA
Österreichs Top-Lehrlinge
A R U T A M E N OH ZUM TRAUMBERUF MIT
BACHELOR 1. Lehrabschluss 2. Bachelor 3. Traumberuf!!! ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
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T Z T E J EN! T R A T S
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• die Grundlagen von zwei Bau-Lehrberufen • eine vertiefte baubetriebswirtschaftliche Ausbildung • einen frei wählbaren, technischen Schwerpunkt
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