achtung berlin 2015 Pressespiegel

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Pressespiegel 11. achtung berlin – new berlin film award vom 15. - 22. April 2015

am-ende-des-tages.de

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avivia-berlin.de

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Baf-berlin.de

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Berlin Poche

April 2015

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Berlin.de

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Berlin-and-i.de

Online 09.04.2015

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Berliner Kurier

16.04.2015

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Berliner Morgenpost

12.04.2015, 16.04.2015 - 18.04.2015

17, 18 - 20

Morgenpost.de

Online 15.04.2015

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Berliner Zeitung

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Berliner-filmfestivals.de

Online 14.04.2015, 16.04.2015 – 18.04.2015, 24 - 43 20.04.2015 – 21.04.2015

Berliner-zeitung.de

Online 16.04.2015,

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Berlinonline.de

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Berlinpoche.de

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Berlin-ru.net

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Bln.fm

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B.Z.

22.04.2015

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Bz-berlin.de

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Exberliner

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Radio April 2015

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Friedrich Potsdam

April 2015

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Indiekino.com

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Jungle World

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Jungle-world.com

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Kulturradio.de

Radio April 2015

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Livekritik.de

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MAZ

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Mediabiz.de

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Mmeansmovie.de

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Morgenpost.de

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Myself.de

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Neues-deutschland.de

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Palace.de

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Pnn.de

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Spiegel.de

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Rbb-online.de

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Super Illu

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Tagesspiegel

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126 - 138

taz

09.04.2015

139 - 140

tip

Heft 9 / 09.04.2015

141 - 142

Tip-berlin.de

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143 - 144

T-online.de

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145

Tvb.de

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Welt.de

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Yorcker

119 April/Mai 2015

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BERLINER MORGENPOST | SONNTAG, 12. APRIL 2015

KULTUR & MEDIEN

*

„Ich bin ein eher fauler Typ“

Und ewig walzen die Walzer durch das Stück

Müssten Film und Fernsehen mehr Mut, mehr Risikobereitschaft zeigen? Ja. Aber jetzt nicht um der Radikalität willen. Die Geschichte, der Kontext, das muss stimmen. Die meisten Sachen haben einfach zu wenig Substanz, da reden einfach zu viele Leute mit, Redakteure, Förderer. An allen Ecken werden ja irgendwelche Kompromisse gemacht. Man muss da ungeschönter und radikaler vorgehen können. So viele glauben immer mitreden zu müssen, weil sie vermeintlich zu wissen meinen, was die Leute schauen wollen. Da werden auch viele Machtspiele ausgetragen, die auf Kosten des Projekts gehen.

T VON PETER ZANDER

Max Riemelt ist ein viel beschäftigter Mann. Gerade hat er rund um die Welt die Netflix-Serie „Sense 8“ mit Tom Tykwer und den „Matrix“-Machern Lana und Andy Wachowski abgedreht. Und am Mittwoch stellt er das Berliner Kammerspiel „Lichtgestalten“ vor, das das „Achtung Berlin!“-Filmfestival eröffnet. Wir haben den 31-Jährigen in seinem Kiez in Friedrichshain getroffen. Und dabei eine spannende Entdeckung gemacht: Riemelt dreht zwar für Netflix, und ein anderes Projekt wird nur realisiert, wenn via Internet genug Geld zusammenkommt. Privat ist der Berliner aber ein Computermuffel.

Was wird hier gespielt? Auf dem Bühnenvorhang des alten Theatersaals, den Wolfgang Menardi mit vergilbten Wänden und Graffitis mit deutlichen Gebrauchsspuren versehen hat, steht zu Beginn: „Die lustige Witwe“. Eigentlich zeigt das Hans Otto Theater Potsdam Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Allerdings zieht sich eine Musikspur durch die Inszenierung von Alexander Nerlich, die es in sich hat. Schon Horváths Titel bezieht sich auf einen Strauß-Walzer. Nerlich und sein begnadeter Musiker Tilman Ritter an Klavier und Elektrogeräten zitieren entspreTHEATERKRITIK chenden sentimentalen Bildungsballast: Schumann und Offenbach, dazu walzt die „Schöne blaue Donau“ und swingen die Operettenschlager, dass es zum Mitschunkeln wäre, haute sie uns Nerlich mit Horváth nicht so trocken um die Ohren. Schließlich geht es bei Horváth um Menschen in der Krise, der wirtschaftlichen wie der persönlichen: Marianne, die große Leidensfigur, flieht aus der Verlobung mit dem tumben Fleischer Oskar in die Arme des Hallodris Alfred, bekommt mit ihm ein Kind, wird vom Vater verstoßen und landet am Ende – da ist das Kind tot und Alfred längst wieder bei seiner alten Gönnerin Valerie (selbst eine lustige Witwe) – erneut in Alfreds Armen, dessen Prophezeiung sich bestätigt: „Du wirst meiner Liebe nicht entgehn.“ Mariannes verzweifelter Versuch auf Selbstbestimmung wird von den anderen mit Kalendersprüchen und Binsenweisheitsphrasen zerredet, die nur notdürftig egoistische Fratzen verbergen. Diesen Kitsch, den Horváths Personal immerfort aufruft, überhöht Nerlich mit seiner Klangspur, die geschickt das Geschehen kommentiert – gerne auch mal rück- oder vorwärts. Das ist ein spannendes Konzept, zumal Nerlich dazu große, oft opernhafte Bilder komponiert: Stiche und Gemälde, deren Prospekte aus dem Bühnenhimmel sausen, markieren Ortswechsel (und sind selbst nur Zitat). Wenn Marianne und Alfred im Elend leben („La Bohème“ lässt grüßen), dann glotzen die Anderen romantisch in ihren Theatersesseln. Und wenn Marianne im Nachtklub tanzt, dann ist das selbst großes Verführungstheater, hinter dessen großen Kostümen die nackte Verzweiflung hockt. Dass sich dennoch kein großer Abend rundet, liegt vor allem an den Schauspielern. Ja, Horváth hat sein Personal zuweilen ziemlich grob geschnitzt. Aber wie hier Abgründe vor allem behauptet und mit Macken aufgemotzt werden, grenzt an Fahrlässigkeit. Dass bei Zora Klostermann Marianne vor allem großäugig mit den Armen schlackert, raubt dem Abend sein Zentrum. Da kann Holger Bülow als Alfred noch so schön Buster Keaton imitieren und Florian Schmidtke seinem Oscar menschliche Züge abgewinnen – im Gruselkabinett der hysterischen Textabsolvierer fehlen ihnen die Dialogpartner. Schade. Georg Kasch

Noch mal zum Thema Internet: Von Ihrem Schwulendrama „Freier Fall“ wird ja nun per Facebook für eine Fortsetzung geworben, wenn durch Crowdfunding genug Geld zusammenkommt. Der Prozess ist jetzt angeleiert. Aber bislang gibt es noch gar kein Buch. Ich sage nie blind zu, auch wenn „Freier Fall“ für mich ein wichtiger Film war. Warten wir ab, was für ein Drehbuch dabei herauskommt und wie sich das Projekt entwickelt.

Berliner Morgenpost: In Ihrem neuen Film geht es um Freiräume. Welche Freiräume nimmt sich Max Riemelt? Max Riemelt: Da ich Vater bin, sehe ich zu, dass ich häufig in Berlin bin. Freiraum ist für mich aber auch, ab und zu einfach in den Tag leben zu können. Einfach mal loslassen können, nachdem man sich so in den Job geworfen hat. Ich bin eher ein fauler Typ, ich hock mich gern vor den Fernseher. Ich guck da gar nicht richtig hin, aber reflektiere da so vor mich hin.

Sie haben jetzt mit den Wachowskis, davor auch mit Barbet Schroeder gedreht. Beginnt jetzt Ihre internationale Karriere? Es fühlt sich ein bisschen so an. Aber ich will da nichts heraufbeschwören. Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung, in einer anderen Sprache zu drehen. Das ist eine Barriere, die man überwinden muss. Ich finde immer wieder Leute, die mir offenbar Vertrauen schenken, sodass ich da weiter komme. Das fühlt sich gut an.

Tatsächlich? Sie gehören doch zur Facebook-Generation. Ich bin auf dem Gebiet gar nicht unterwegs. Ich schreib schon mal Mails, ich skype auch. Aber ansonsten bin ich nicht wirklich das Computergenie. Und auch ziemlich faul, was das Schreiben angeht. Aber Sie haben doch eine eigene FacebookSeite? Die wird aber von meinem Fanclub betrieben, das bin ich nicht selbst. Die kennen mich schon ein Weilchen und dadurch ist das schon in meinem Sinne, was die da machen. Anfangs gab es da mal Missverständnisse, aber inzwischen ist es deutlich, dass die Seite von meinem Fanclub betrieben wird, die damit auch Öffentlichkeitsarbeit für mich machen. Ist eine Facebook-Seite etwas, was einfach dazugehört heutzutage? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich schon. Das ist halt ganz stark im Bewusstsein verankert und deshalb auch ein Indiz für Erfolg oder Qualität. Am einfachsten lassen sich Nachrichten

RETO KLAR

„Lichtgestalten“ ist radikal: Ein junges Paar löscht seine Identität, auch digital, verschenkt sein Geld und verschwindet einfach. Könnten Sie sich vorstellen, je einen ähnlich radikalen Schnitt zu machen? Mit dem Gedanken spiel ich schon mal. Dabei denke ich daran, was das für ein Privileg ist, so arbeiten zu dürfen und wie es wäre, wenn es mal nicht mehr so laufen würde. Wie locker könnte man damit umgehen, was für Alternativen gäbe es? Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich nichts anderes gemacht. Will ich das bis zum Ende meines Lebens so machen? Aber es bleibt ein Gedankenspiel. Ich kann mir nicht vorstellen, je selbst so einen radikalen Schnitt zu machen. Und das dann auch noch über das Medium Internet zu manifestieren. Auf dem Gebiet bin ich total faul.

Hans Otto Theater, Schiffbauergasse 11, Potsdam. Karten: 0331/98118. Nächste Termine: 18./19. April, 3., 15., 24. Mai.

Er ist durch und durch Berliner Aber wenn er seinen Kiez in Mitte abläuft, erkennt Max Riemelt die Orte seiner Kindheit oft nicht mehr wieder

gisseure hatten tatsächlich das letzte Wort und konnten wirklich entscheiden, was sie zeigen wollen und wie. Es gibt ja noch nicht so viele Regeln und Gesetze fürs Internet, was man zeigen kann. Damit haben die natürlich einen Freifahrtschein, noch extremer zu werden, als was man gewöhnlich zu sehen bekommt. Dadurch kommen vielleicht unverfälschte, stilechte Sachen heraus. Das ist schon eine große Veränderung, das wird sich auf lange Sicht wohl auch gegen das Fernsehen durchsetzen.

eben so verbreiten. Aber ich selbst bin einfach nicht der Typ, der ständig etwas posten kann. Aber Sie gucken bestimmt auch DVDs auf dem Computer? Nee, die gucke ich tatsächlich im Fernseher an. Ich leihe sie mir auch wirklich noch aus und ziehe da nicht irgendwelche Streams runter. Dabei haben Sie gerade eine Netflix-Serie gedreht, die am Ende eben nicht im Fernsehen, sondern auf dem Computer zu sehen ist. Dreht man da eigentlich anders? Anders insofern, dass es nicht so viele Regeln gibt, dass man nicht so viele Verhinderer im Nacken hat, die sagen, was alles nicht geht. Die Kalkulation ist ähnlich knapp, wie man das von überall kennt. Aber sie geben einem kreativ viel mehr Raum und Möglichkeiten. Die Re-

Fühlt man sich dabei als Pionier? Nein. Ich bin einfach froh, dass ich dabei sein darf. Das ist ja schon sehr unwahrscheinlich für einen deutschen Schauspieler, so eine Hauptrolle zu bekommen – und keinen Nazi spielen zu müssen. Ich habe das wohl hauptsächlich Tom Tykwer zu verdanken.

„Lichtgestalten“ ist dagegen ein reiner Berlin-Film, der am Mittwoch das Festival „Achtung Berlin“ eröffnet. Wie viel Berlin steckt eigentlich in Ihnen? Ich berlinere nicht mehr so stark, ist mir irgendwann aufgefallen. Das hab ich mir wohl abgewöhnt. Ich bin schon durch und durch Berliner. Aber es verändert sich hier so wahnsinnig viel. Meine alte Schule, das Charles-DarwinGymnasium, wurde abgerissen, und wenn ich meinen Kiez in Mitte ablaufe – das ist so ein Ritual, um anzukommen nach einer längeren Abwesenheit –, gibt es die Orte, an die ich meine Erinnerungen verknüpfe, oft gar nicht mehr. Haben Sie je mit dem Gedanken gespielt, wegzuziehen aus Berlin? Ganz wegziehen könnte ich wohl nicht. Aber irgendwie interessiert mich Natur immer mehr. Ist wohl so ein StädterDing. So wie die Leute vom Land hier her drängen.

OLAF TIEDJE/BR/ARD

siktheater changiert. Der andere seit „Sophie Scholl“ (2004) als ewiger Filmnachwuchs gefeiert, was dem 40-Jährigen und Lola-Ausgezeichneten längst nicht mehr gerecht wird. Max Färberböck, kino- wie krimigestählter Regisseur und Ko-Autor dieses „Tatorts“, widerspricht seiner Redakteurin denn auch ein bisschen. Definiert er doch beide Figuren als „emotional unzuverlässig“. Die Dame, einst aus dem Osten geflohen, kann ihren Mund nicht halten, wofür sie schon manche Vorladung bekommen hat. Sie hat aber auch Ladehemmung, kann nicht schießen, seit ein Kollege ihretwegen gestor-

ben ist. Der Herr ist aber auch nicht gerade das, was man angepasst nennt. Die beiden verstehen sich gleich prima. Und werden zusammen wohl gern anecken. Übrigens nicht nur in den Folgen. Hinrichs hat zu seinem Einstand auch schon privat über die Quotenhörigkeit der Öffentlich-Rechtlichen gepoltert. Besonders ist diese Folge aus einem anderen Grund: Ausgerechnet Bayern, flächenmäßig das größte Bundesland, hat seit Anbeginn der „Tatort“-Reihe, also seit dem ersten BR-Fall 1972, einzig aus München ermittelt. Diese zentralistische Agonie wird jetzt erst durch das Franken-

Begrüßung im Schutzanzug Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs, l.) stellt sich Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel, 2.v.r.) vor

Team gebrochen, das in ganz Franken ermitteln soll. Was eine neue Tonart in der Reihe ergeben soll. Den „Dadord“, wie es einer der Kollegen schon mal ausdrückt. Ach ja, der Fall. Der soll ja die Hauptrolle spielen: In besagtem Wald wird eine männliche Leiche gefunden, offensichtlich bei einem Schäferstündchen erschossen. Aber nicht von der Frau, mit der er im Auto zugange war. Von der fehlt erst mal jede Spur. Die Kommissare ermitteln an der Erlanger Uni, wo der Professor in der Raketenforschung tätig war. Offensichtlich ein ganz großes politisches Ding. Oder hat der Mord am Ende doch ganz profane persönliche Motive? Der erste Fall fürs Franken-Team, seien wir ehrlich, ist noch kein Highlight. Und letztlich doch nur dazu da, um die Neuen einzuführen. Der Franken-„Tatort“ hat es dabei schwer. Gab es doch gerade ein fulminantes Debüt der neuen Berlin-Ermittler. Der Franken-„Tatort“ hat es dabei leicht: Nach dem letzten, unterirdischen Ostern-„Tatort“ kann es nur Peter Zander besser sein. ARD Heute, 20.15 Uhr +

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So., 26. April, 20 Uhr

Philharmonie KMS

Monteverdi MARIENVESPER Ensemble amarcord Ä 0 30 - 2 54 88 -132

Dirigent: Heribert Breuer Ä 0 18 06- 57 00 70

Jeder soll sich Karte für Elbphilharmonie leisten können Der Intendant der Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, will das Konzertgebäude im Hamburger Hafen zu einem Haus für alle machen. „In der Elbphilharmonie wird sich jeder eine Karte leisten können“, sagte Lieben-Seutter in einem Interview des „Hamburger Abendblatts“. „Wir als Hamburg Musik werden keinen Preissprung machen, nur weil die Elbphilharmonie da ist.“ Bei den anderen Veranstaltern werde es höchstens kleine Anpassungen geben. Lieben-Seutter bekräftigte, dass die Elbphilharmonie nach dann zehnjähriger Bauzeit am 11. Januar 2017 eröffnet werden soll. „Wir haben alles auf diesen Termin gesetzt. Der wird es jetzt werden.“ Mitte Januar hatte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) dieses Datum bekanntgegeben. Ursprünglich sollte das Konzerthaus bereits 2010 eröffnet werden. Wegen Planungsfehler und Streitereien musste der Termin jedoch mehrfach verschoben werden. Parallel zu den Verzögerungen explodierten auch die Kosten für das Konzerthaus. dpa

Veranstaltungen/Konzerte

14.07.2015 OLYMPIASTADION

Schon wieder ein neues „Tatort“-Team: Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs ermitteln in Franken

Europäer wollen Grenzen abbauen. Eine, die schon ganze lange nicht mehr besteht, soll aber besonders gewürdigt werden. Deutsche und Niederländer wollen den nördlichen Grenzabschnitt des römischen Reiches, den niedergermanischen Limes, ein Weltkulturerbe werden lassen. Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und drei niederländische Provinzen bereiten den Antrag vor: Die bereits bestehenden Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“ solle entsprechend erweitert werden. Dazu wollen die Partner am Donnerstag in Bonn eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnen. Bis die Vorbereitungen abgeschlossen sind, könnten aber nach Einschätzung von Fachleuten noch einige Jahre vergehen. Die Initiatoren rechnen sich gute Chancen aus, da schon mehrere Grenzabschnitte des römischen Reiches als Welterbe anerkannt sind: der Hadrianswall (118 km) und der Antoniuswall (60 km) in Großbritannien sowie der obergermanisch-rätische Limes in Deutschland (550 km). dpa

THEATER·KONZERTE VERANSTALTUNGEN

Bayern ist nicht mehr nur München Bestellt und nicht abgeholt, so steht er da, der Neue aus dem Norden, der seinen Dienst in Nürnberg antreten soll. Aber die Kollegen bieten kein Empfangskomitee am Bahnhof, die stehen in weißen Schutzanzügen im Wald an einem frischen Tatort. Also macht sich auch der Neue dorthin auf. Und stellt sich buchstäblich neben der Leiche vor. Dieser Auftakt hat Signalwirkung: Im neuen Franken-„Tatort“, der heute mit der poetisch TV-Kritik betitelten Folge „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ startet, sollen nicht die Ermittler, sondern der Fall im Fokus stehen. Das Besondere an den beiden neuen Kommissaren sei, doziert die zuständige BR-Redakteurin Stephanie Heckner, „dass sie ihren Dienst ohne Etikett antreten.“ Das Besondere, könnte man frei interpretieren, ist, dass sie nicht besonders sind. Das ist natürlich gemein. Immerhin haben wir es dabei mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs zu tun. Die eine eine waschechte Berlinerin, die mühelos zwischen Kino, Theater, Chanson und Mu-

Römischer Grenzabschnitt soll Weltkulturerbe werden

Max Riemelt hat eine Serie für Netflix gedreht. Privat hat er es nicht so mit Computern

„Geschichten aus dem Wiener Wald“ im Hans-Otto-Theater

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03.11.2015

05.07.2015 O2 World 20:00 Uhr

20:00 Uhr

08.10.2015 Velodrom 20:00 Uhr K L A S S I K R A D I O P R Ä S E N T I E R T:

DIE GROSSE ABSCHIEDSTOURNEE

& HIS ORCHESTRA 18.04.2015 O2 World 19:30 Uhr

OG RA MM NEUE S PR N JAN KÖPPEN TIO MODERA

04.05.2015 Tempodrom 20:00 Uhr Ein zauberhaftes Bühnenspektakel

23.04.2015

16.04.2015 Tempodrom 20.00 Uhr

20:00 Uhr DAS GRÖSSTE SCHLAGER-OPEN AIR BERLINS

ANDREA BERG - HOWARD CARPENDALE - SEMINO ROSSI - VICKY LEANDROS OLAF - NIK P. - HÖHNER - CLAUDIA JUNG - BERNHARD BRINK - FANTASY ANNA-MARIA ZIMMERMANN - ROSS ANTONY www.schlagerstarparade.de

13.06.2015 Waldbühne 16:00 Uhr

TICKETS: 030 / 479 974 77 | www.semmel.de


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Berliner Morgenpost 16.04.2015


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MAZ

Mittwoch, 15. April 2015

WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT

Studienbeginn erfolgreicher gestalten Hohe Abbruchquoten und eine zunehmend heterogene Studierendenschaft stellen Hochschulen vor die Herausforderung, den Studienstart zu profilieren. Bundesweit sollen Brückenkurse, Mentorenprogramme oder Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten die nötige Studierfähigkeit herstellen. Wie wirksam solche Angebote sind, ist bisher kaum erforscht. Ein neues Verbundprojekt unter Federführung der Uni Potsdam wird die Studieneingangsphase genauer untersuchen. Der morgen stattfindende Workshop auf dem UniCampus Neues Palais bildet dazu den Auftakt. Sieben Hochschulen aus Potsdam, Magdeburg, Mainz, Greifswald, Kiel, Lüneburg und Dortmund haben sich zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Angebote zum Studieneingang zu systematisieren, zu bewerten und zu optimieren. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, wie die fachliche Kompetenz, die Identifikation mit dem Fach, aber auch soziale Integration, Herkunft, Studieninteresse und Motivation den Erfolg beim Studienstart beeinflussen. Der Studieneingang an der Universität Potsdam steht besonders im Fokus. Hier sollen Netzwerke gebildet und Workshops organisiert werden, um die Qualität von Studium und Lehre zu verbessern. RN ● Workshop: 16. April, 16 bis 17.30 Uhr, Campus Am Neuen Palais, Haus 9, Raum 2.07

Informationstag am Institut von Hasso Plattner Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) lädt am Freitag, 24. April, interessierte Schüler und Lehrer zum Studieninformationstag ein. Ein Besuch auf dem Campus Griebnitzsee ist besonders für Schüler kurz vor dem Abitur sowie für Lehrer mit dem Schwerpunkt Informatik und Mathematik interessant. „Am Hasso-Plattner-Institut ist uns der Brückenschlag zwischen Schule und Universität sehr wichtig“, sagt HPI-Direktor Christoph Meinel. Am Informationstag könnten sich Schülerinnen und Schüler ein Bild vom Studium des IT-System Engineering machen. Absolventen hätten später exzellente Jobchancen. Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr im Foyer des Hasso-Plattner-Instituts mit einer Führung durch die einzelnen Fachgebiete. Von 15 bis 16 Uhr beantwortet Felix Naumann in Hörsaal 2 alle Fragen der Interessenten. Von 16 bis 17 Uhr berichten Studierende des HPI aus erster Hand. ● Infos: Weitere Informationen und ein Anmeldeformular auf der HPI-Website: www.hpi.de/Schueler.

WELTSICHTEN

„Liebesbriefe“ als Dankeschön für die Mensaköche

In Potsdam auf Mexikos Spuren

Studenten blicken hinter die Kulissen der Mensa am Neuen Palais. Ein Erfahrungsbericht.

G

uckt mal!“ Frank Ehrlich deutet mit seinem Kopf durch das Fenster in der Tür. Der Blick fällt auf das Salatbuffet, an dem gerade eine Studentin ihr Essen II mit einer großen Menge an Salatblättern, Nudeln, Gurkenscheiben und Dressing ergänzt. Eigentlich müsste sie sich für die Zugaben vom Salatbuffet einen separaten Teller nehmen und den auch extra bezahlen. Frank Ehrlich sieht es gelassen. „Soll ich da jetzt groß rumdiskutieren? Ich bin nicht die Polizei.“ Dann lacht er. Frank Ehrlich hat eine stabile Statur und gestikuliert gerne, wenn er erzählt. Seit 1986 ist er Mensachef. Entspannt führt uns Ehrlich durch die Küche im Erdgeschoss. Es klirren Töpfe, Teller, Tassen, Gläser und Besteck. In den riesigen Brätern brutzeln MSC-zertifizierte Fischfilets, Gnocchis, Nudeln und Champignons. Es riecht nach heißem Öl und Soße. Eine Mitarbeiterin führt einen riesigen Pürierstab durch einen großen Behälter voll dampfender Suppe. Auf einer Waage liegen mehrere Schweinebraten. Ein anderer Mitarbeiter schmiert unzählige Baguettes, seine Kollegin gießt gekochte Nudeln durch ein Sieb und ist für einen Moment in dichten Dampfschwaden verschwunden. Im Durchschnitt kochen 16 Mitarbeiter hier 1200 bis 1300 warme Essen am Tag. Hinzu kommen 100 Kindergerichte für die betriebseigene Kita in der Kaiser-FriedrichStraße und einige Tagesmütter. Bis auf Obstkonserven und Tomatenmark werden in der Mensa keine Konserven verarbeitet. Hat sich der Mensabetrieb im Vergleich zu früher stark verändert? Herr Ehrlich bejaht das lautstark. Früher war es normal, tiefgekühlte Schnitzel zu frittieren. Heute wird frischer Schweinerücken bestellt, dann portioniert, plattiert und paniert. Aber vor allem der Bedarf an vegetarischen und veganen Gerichten wächst kontinuierlich. Diese sind wesentlich aufwendiger herzustellen. Nichts ist tiefgekühlt, höchstens küchenfertig geschnitten und verpackt. Künstliche Zusatzstoffe sind verpönt, ebenso fetthaltige

V3

E

Rund 5000 Portionen werden in jeder Woche in der Mensa der Universität Potsdam gekocht. FOTOS: VINZENZ LANGE Kost. Vor neun Monaten flog die Fritteuse raus. Statt Pommes gibt es Nudeln oder gratinierte Kartoffeln. Gelegentlich stehen Wedges auf dem Speiseplan, im Konvektomaten gegart. Frank Ehrlich zeigt uns die riesige Maschine. In ihr können Speisen aufgewärmt, gedämpft oder regeneriert werden. „Und:“, Frank Ehrlich hebt seinen Zeigefinger, „in

der Mensa wird nicht vor, sondern nachproduziert.“ Das heißt: In der Küche liegt immer eine Reserve bereit. Geht zum Beispiel das Schweineschnitzel aus, wird in der Küche ein frischer Schweinerücken portioniert und gebraten. So bleibt am Ende des Tages wenig übrig. „Vorsicht!“ An uns rollt ein Wagen vorbei, voll mit Tabletts, auf denen geschmierte Baguettes liegen. Es folgen Behälter mit Salat, Gemüse, Pudding, Quark und unterschiedlichen Soßen. Sie werden mit dem Fahrstuhl nach oben befördert. Wir nehmen die Treppe. Mittlerweile hat sich die Mensa gefüllt. Wir gehen am Fließband der Geschirrrückgabe vorbei. Frank Ehrlich bleibt davor stehen und schüttelt den Kopf. „Hier herrscht oft Chaos, weil die Leute einfach nicht nachdenken. “ Oft werden Tabletts und Teller gesta-

Gesund und fettarm soll das Mensaessen sein. Das trifft auch auf die Brötchen zu.

pelt und falsch angeordnet auf das Band gelegt. Die Zahl der vergessenen persönlichen Gegenstände ist gering. „Manchmal liegen Liebesbriefe drauf.“ Liebesbriefe? „Sowas wie: Vielen Dank, Essen war lecker!“ Zurück im Büro erzählt Ehrlich über die Geschichte der Mensa und über eine Zeit, in der Studenten ihr eigenes Alu-Besteck mitbringen mussten. Aber wir erfahren auch etwas über den Mensaleiter. Gelernt hatte Frank Ehrlich im Klosterkeller in Potsdam, ein Restaurant in der Friedrich-EbertStraße. Viele seiner beruflichen Wegbegleiter kochen heute in Seniorenheimen. Das wäre nichts für ihn. „Die Studenten halten mich jung. Sie kommen immer wieder mit neuen Trends an und da wir offen für solche Sachen sind, halten sie uns auch in Gedanken jung.“ Das klingt fast wie ein Liebesbrief. ••• Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Speak.up.To, der unabhängigen Studierendenzeitung an der Universität Potsdam.

s ist schon verwunderlich, wenn ein Mexikaner nach Deutschland reist, um das Wirken seines berühmten Landsmannes, des Dichters, Essayisten und Diplomaten Alfonso Reyes, zu erforschen. Denn immerhin studierte der 1889 in Monterrey geborene Reyes an der „Escuela Nacional de Jurisprudencia“ in Mexiko-Stadt Jura und hielt dort schon als Student Vorlesungen über die Geschichte der Spanischen Sprache und Literatur. „Das Materialarchiv in Mexiko habe ich schon durchgesehen“, sagt der Literaturwissenschaftler Sergio Ugalde. Nun gehe es darum, die weiteren Wirkungen des bislang nicht so sehr als Philologen und Literaturwissenschaftlers wahrgenommenen Alfonso Reyes zu untersuchen. „Es ist letztlich eine Frage der philologischen Disziplin selbst.“ Der HumboldtStipendiat Ugalde möchte seinen derzeitigen Forschungsaufenthalt in Potsdam und Berlin nutzen, um diese bislang vernachlässigte Seite Reyes zu erhellen. Und dabei sei kaum etwas so hilfreich wie die Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts in Berlin und die Kenntnisse, die der Romanist Ottmar Ette an seinem Lehrstuhl der Potsdamer Uni versammele. Schon bei seiner Promotion von 2002 bis 2005 hatte Ugalde einen Forschungsaufenthalt bei Ette genutzt, um seine Kenntnisse über den kubanischen Schriftsteller José Lezama Lima zu vervollständigen. Nun versucht er, „herauszufinden, welche Rolle Reyes in der Geschichte der mexikanischen Philologie gespielt hat. Wie hat er die Disziplin revolutioniert?“ Den ersten Teil seines Forschungsaufenthaltes absolvierte Ugalde von Juli 2012 bis Juli 2013. Jetzt ist er erneut für ein Jahr an der Universität Potsdam. Die richtige Umgebung ist für ihn wichtig. „Das ist ein privilegierter Ort“, sagt er über Potsdam und Berlin. Berlin zum Beispiel sei einerseits eine Metropole. „Man hat hier alles.“ Andererseits nehme sich die Stadt mit ihren 3,5 Millionen Einwohnern gegenüber der Megacity Mexiko-Stadt mit ihren 20 Millionen „sehr gemütlich“ aus. bra

Sergio Ugalde aus Mexiko forscht in Potsdam. FOTO: PRIVAT

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Historiker bekommen professionelle Verstärkung S

onst nimmt ja Daniel Abma selbst Trophäen für seine Filme entgegen – so etwa den Grimme-Preis 2015 für seine tolle Knacki-Doku „Nach Wriezen“ – nun sucht der Babelsberger Regiestudent selbst würdige Gewinner aus. Beim 11. Achtung Berlin – New Berlin Film Award sitzt der gebürtige Niederländer in einer Jury – mit Kameramann Armin Dierolf und Regisseurin Annekatrin Hendel entscheidet Abma über den besten Dokumentarfilm. Die aufstrebende Schauspielerin Victoria Schulz (aktuell im Kino mit „Von jetzt an kein zurück“), die an der Filmuni „Konrad Wolf“ studierte, gehört zur Jury des Kurzfilm-Wettbewerbs, zusammen mit Regisseurin Carolina Hellsgard und Produzent Felix Eisele. Von heute an bis zum 22. April präsentiert das Festival in

vier Berliner Kinos („Babylon“ am Rosa-Luxemburg-Platz, „Filmtheater am Friedrichshain“, „Passage Neukölln“, „Tilsiter Lichtspiele“) aktuelle Werke von Filmschaffenden aus der Region. Auf dem Programm stehen etliche Beiträge Babelsberger Filmuni-Absolventen, darunter Florian Gottschicks Erotik-Thriller „Nachthelle“ und das Drama „Nachspielzeit“ von Andreas Pieper, die im Langfilm-Wettbewerb laufen. ••• Die Historiker an der Universität Potsdam bekommen Verstärkung. Sönke Neitzel übernimmt offiziell am 1. Oktober eine Professur für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt. Der gebürtige Hamburger (Jahrgang 1968) hat Mittlere und Neuere Geschichte, Publizistik und Politikwissenschaft an der Universität Mainz studiert. Dort forschte und lehrte er nach seiner Habilitation 1998 als Akademischer Rat. Lehrstuhlver-

tretungen führten ihn nach Bern und nach Saarbrücken. Auch im englischsprachigen Raum war Neitzel tätig: 2011 als Lehrstuhlinhaber für Moderne Geschichte und Globale Sicherheit an der Universität von Glasgow, ein Jahr später an der London School of Economics and Political Science auf dem Lehrstuhl für Internationale Geschichte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Internationalen Beziehungen zur Zeit des Hochimperialismus, die Geschichte des Zeitalters der Weltkriege, der Nachrichtendienste und der Militärkulturen im 19. und 20. Jahrhundert. Neitzel ist zweiter Vorsitzender des Arbeitskreises Militärgeschichte und Chef des Deutschen Komitees für die Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Dass Neitzel auch Mitglied in der

Deutsch-Russischen Historikerkommission ist, dürfte gerade im Hinblick auf die aktuelle politische Situation im Osten Europas nicht ohne Belang sein. ••• Kaum zwei Millimeter groß, hat Xenopsylla Millionen Menschen auf dem Gewissen: Der Rattenfloh löste die Pest aus. Hering und Kabeljau sorgten für den Aufstieg der Hanse. Kopfläuse veränderten die Mode, man trug plötzlich Perücken. Diese und andere Denkwürdigkeiten versammelt Eric Chaline in seinem kurzweiligen Buch „50 Tiere, die unsere Welt veränderten“ (224 Seiten, Haupt Verlag). Dafür wird der Autor im April mit der monatlich vom Pro-Wissen-Verein und der Stadt- und Landesbibliothek vergebenen „Emys“ fürs beste Kinder- und Jugendsachbuch geehrt. ••• Grund zur Freude haben der Astrophysiker Martin Matthias Roth

und der Biochemiker Hans-Gerd Löhmannsröben. Die Professoren der Universität Potsdam bleiben mit ihrem Zentrum für Innovationskompetenz innoFSPEC auf Erfolgskurs. Das Gemeinschaftsprojekt des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) und der Universität Potsdam wird nun für weitere fünf Jahre gefördert. Schon 2008 war innoFSPEC unter die Förderung als Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) gefallen. Jetzt hat Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) das von den Potsdamer Professoren betriebene anwendungsorientierte Labor erneut gelobt. Das Zentrum erarbeitet innovative Lösungen für Fasersensorik und Vielkanalspektroskopie. Zum Beispiel können mit den von innoFSPEC entwickelten Apparaturen Vor-

gänge in der lebenden Pflanzenzelle beobachtet werden. ••• Andreas Musil wird am kommenden Dienstag offiziell Präsident des neuen Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZELB). An diesem Tag findet der Festakt zur Gründung statt. Von Haus aus ist Andreas Musil zwar Jurist, aber als Vizepräsident für Lehre und Studium auch für die Ausbildung der Lehrer an der Hochschule zuständig. Das Zentrum für Lehrerbildung sei ein Ort, an dem die Qualität im Lehramt gemeinsam gesichert und nachhaltig geregelt werde, erklärt er. Die Gründung sei ein Schritt, „um eine universitätsweite Verantwortung in einer gemeinsamen Einrichtung wahrzunehmen“, so Musil. RN/bra


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Der Tagesspiegel 18.04.2015


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ACHTUNG BERLIN – NEW BERLIN FILM AWARD 15 15. 5. – 2 22 2. A AP PRI R L 2015 im Fi im Film lmtth hea eate ter am m Fri r ed edri r cch hsh shai a n, n Kino International undd PPaassag un sssaagge Ne Neu ukköl ö ln

International der Spielfilm lichtgestalten (1) mit Max Riemelt und Theresa Scholze in den Hauptrollen. Der zweite Langfilm von Christian Moris Müller erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte von Katharina und Steffen, die sich eines Nachts zu einem radikalen Schritt entschließen: Sie werden jegliche Zeichen ihrer gesicherten, gutbürgerlichen Existenz vernichten,

Der achtung berlin – new berlin film award bietet eine Woche lang frisches Kino aus Berlin-Brandenburg! Rund 80 Filme kommen zur Aufführung, die alle in der Hauptstadtregion produziert oder gedreht wurden. Herzstück des Festivals ist der Wettbewerb Made in Berlin Brandenburg für Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und mittellange Filme. Das Festival eröffnet am 15. April im Kino

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um irgendwo anders neu anzufangen. Ein weiterer Höhepunkt des zehn Filme starken Spielfilmwettbewerbs ist die ungewöhnliche VerheiratungsKomödie das floß (2) von Julia C. Kaiser: Katha und Jana lieben sich. Ihre Hochzeit steht vor der Tür, die Familienplanung inklusive künstlicher Befruchtung ist auch schon auf dem besten Weg. Alles scheint perfekt. Aber als Katha mit »den Jungs« zwecks Junggesellinnenabschied zu einer Havel-Floßfahrt aufbricht, ist der Samenspender

Momo plötzlich mit von der Partie. Und Jana, die zu Hause mit ihren Freundinnen feiert, bekommt Besuch von ihrer Ex. Sarah ist laut, unangepasst, taktlos, faszinierend und provozierend. Sie wirkt unverwundbar, doch der Schein trügt. Sarah ist die Hauptfigur in Philipp Eichholtz’, nach dem »Sehr gutes Manifest« von Axel Ranisch, gedrehten Wettbewerbsbeitrag liebe mich! (3) Das heißt hier: Eine irrsinnige Komödie um Liebe und ihre Vergänglichkeit, die


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mit 4.000 € »von Oma gefördert« und auf der Basis eines sechsseitigen Drehbuchentwurfs in einem Schwung gedreht wurde – mit kleinem Filmteam und großer Leidenschaft für die Improvisation. Von Freundschaft und Verrat erzählt Gerd Kroskes Dokumentarfilm striche ziehen (4). Ein einfacher weißer Strich sollte an der gesamten Westseite der Berliner Mauer entlang führen und den metaphorischen »Strich durch die Rechnung« symbolisieren. Mit dieser Kunstaktion machten 1986 fünf junge Männer aus der Weimarer Punkszene – inzwischen ausgereist nach West-Berlin – auf sich aufmerksam. Mit verhängnisvollen Folgen, denn es gab eine undichte Stelle in der Gruppe. Bei der Duisburger Filmwoche mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, feiert der Film nun endlich seine Berlinpremiere im Wettbewerb für Dokumentarfilme. In den Programmsektionen Berlin Highlights und Berlin Documents präsentieren wir Spiel- und Dokumentarfilme, die sich formal durch eine eigene Handschrift auszeichnen, eine sehr persönliche Perspektive einnehmen oder ein besonders brisantes Thema besetzen. Abgerundet wird das Filmprogramm durch Filmgespräche, Workshops und natürlich Partys bis zum Sonnenaufgang in angesagten Berliner Clubs.

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