Austrian Limited Magazin 10 by AD Group

M a g a z i n N r . 10

KULINARIK

REISE

GENUSS IM FRÜHLING

KURZTRIPS IN ÖSTERREICH

WEIN

HOLZ

STEIRISCHE TOP-WINZER

DESIGN TRIFFT HANDWERK

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Alpine Tradition als Vorlage für den Lifestyle von „Heute“. Dem alpinen Markenkern verpflichtet entwickelte Voglauer für den Badbereich ein einzigartiges Badkonzept „V-Quell “. Aus vielen Bergalmen bekannt, war ein Brunnentrog die Vorlage für diese neue Badidee. Der Waschtisch erinnert dadurch an alpines Wellnessgefühl. „V-Quell“ inspiriert von der Natur vereint alpinen Zeitgeist mit Design und Handwerk. Ganz im Motto „Natur als Quelle der Inspiration“.

WILLKOMMEN IM FRÜHLING Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Wir haben es so gut wie geschafft: Wir haben den Winter hinter uns gelassen und starten bestens gelaunt, farbenfroh und voller Elan in den Frühling. Dabei erlauben wir uns gleich, Sie auf unsere Frühlingstour in die Steiermark mitzunehmen. Denn die grüne Mark prägt unsere Ausgabe. Beginnend mit Arnold Schwarzenegger, einem der prominentesten Steirer, am Cover über eine Reise mit Krimi-Autorin Eva Rossmann in ihr Heimatbundesland bis hin zu Wein und Kulinarik. Hoch vom Dachstein weg widmen wir uns auch jenem Thema, das rund 61 % des Bundeslandes ausmacht: dem Wald und somit dem Thema Holz. Ö sterreichs Manufakturen sind auch in puncto Holz eine Klasse für sich, was Design und Innovationsgeist betrifft. Neben holzverarbeitenden Manufakturen haben wir für Sie natürlich wieder eine schmucke Auswahl an weiteren Manufakturen zusammengestellt. Ob Kulinarik, Wein, Spirituosen, Mode oder ein entspannender Kurz-Trip: Wir laden Sie ein, mit uns den Frühling und das bevorstehende Osterfest in vollen Zügen zu genießen. Herzlichst Ihr

IMPRESSUM

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Medieninhaber: AD Consult GmbH, Feldgasse 14, 2333 Leopoldsdorf, UID ATU 69658159 Geschäftsführer, Herausgeber und Chefredakteur: Peter Syrch, peter.syrch@adconsult.at, T: +43 2235 42313 Chefin vom Dienst und Redaktion: Elisabeth Samadinger- Regner, elisabeth.samadinger@adconsult.at Grafisches Konzept: KOKODE, kokode.at Art Direction: Bernhard Halbritter, b ernhard.halbritter@adconsult.at Lektorat: Marjeta Wakounig Anzeigenleitung: Mark Ziermann, mark.ziermann@adconsult.at, T: +43 664 88250172, Head of Marketing: Sabine Jäger, sabine.jaeger@designatelier.at, designatelier.at, AD Werbe Design Atelier GmbH, Habe-die-Ehre Gasse 30, 1220 Wien Anzeigen: Zaklina Hirnschall, zaklina.hirnschall@adconsult.at Shopbetreuung: Sharon-Vanessa Berthold, office@austrian-limited.at Hersteller: NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstr. 12, 3100 St. Pölten

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Peter Syrch Herausgeber

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FRÜHLINGSHAFTE DRINKS Wir eröffnen die Freiluft-Saison: Regionale Spirits als Grundlage für erfrischende Highballs und Longdrinks.

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PRODUKTEMPFEHLUNGEN Ostern 12 Beauty & Wellness 26 Taschen & Accessories 37 Mode für Sie 52 Mode für Ihn 53 Steiermark 60 Grillsaison 70 Wein 71 Spirits 97

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WEIN AUS TERRA VULCANIA Die Winzergruppe Eruption keltert mit Kraft aus der Erde. Ein Porträt der sechs Winzer aus dem Vulkanland.

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FRÜHLINGS ERWACHEN Alle Jahre wieder, wenn die Temperaturen sich das erste Mal aus dem Keller wagen, zieht uns der Frühling mit all seiner sprießenden Blütenpracht in seinen Bann. TEXT Gregor Josel

Egal welcher Outdooraktivität man gerne nachgeht, im Frühling findet man die besten Bedingungen vor. Selbst für all jene, die ohne Bretter an den Füßen nicht können, gibt es in Österreich zahlreiche Gletscherskigebiete, die noch lange Zeit mit Pulverschnee im warmen Sonnenschein locken. Doch auch den Nicht-Wintersportlern stehen nun endlich wieder

Wer es lieber eine Stufe gemütlicher angeht oder nach vollbrachter Leistung einen Gang zurückschalten möchte, kann nun auch endlich wieder einem der Lieblingshobbys der Österreicher nachgehen: Die Grillsaison ist eröffnet, und bald schon brutzeln in vielen Gärten Dry-Aged-Steak und Co. in rauen Mengen. Beim geselligen Zusammensein in der warmen Sonne entstehen sowieso die besten Partys, denn wo feiert es sich schöner als unter freiem Himmel? Die allumfassend erhebende Stimmung färbt garantiert auch auf jede Grillerei ab. Doch der Frühling bietet nicht nur Sportlern und Genießern eine willkommene Bühne, auch all die faszinierenden Seiten der einzigartigen österreichischen Landschaft kommen nun besonders schön zur Geltung. Denn egal ob man nun an die zahllosen Nationalparks, die bildschönen Städte und Dörfer oder auch be-

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FOTO: SH UT TERS TOCK

Als verwunderlich kann man diesen Umstand keineswegs bezeichnen, denn nach monatelanger Kälte und Dunkelheit sehnt sich nicht nur die heimische Fauna und Flora nach einem ausgiebigen Sonnenbad. Auch wir Menschen blühen wieder so richtig auf, wenn sich das Sonnenlicht endlich wieder als ständiger Begleiter statt als sporadischer Besucher zu erkennen gibt. So wie die Natur wieder lebendig wird, steigt auch unsere Stimmung, da die warme Jahreszeit so viel mehr an Abenteuern zu bieten hat. Und das liegt nicht nur am vermehrten Vitamin-D-Aufkommen, mit dem uns nun die Sonne ausgiebig versorgt.

alle Wege offen. Ob auf dem Bike, am Segelboot oder auf den eigenen Beinen – jetzt zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite und die Temperaturen sind genau richtig, um sich pudelwohl und lebendig zu fühlen. Der Winter ist passé, die glühende Sommerhitze noch in weiter Ferne. Die perfekten Bedingungen also für ganze Wochenenden voller Unternehmungen und körperlicher Betätigung.

ort, wo noch vor wenigen Wochen Eis und Schnee eisern regierten, kämpfen sich nun die ersten Knospen und Blüten aus der Erde, und auch bei uns selbst steigt nun wieder neue und frische Energie in Körper und Geist auf.

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Umso schöner ist es, dass man hierzulande viele verschiedene Facetten der Natur quasi vor der Haustür liegen hat. Von intensiven Bergpartien über die Durchwanderung weitläufiger Wälder bis hin zum Badekurzurlaub am See sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Gerade jetzt zeigen sich all diese Gegenden von ihrer allerbesten

Seite und laden herzlich zur Erkundung ein: von der Steirischen Toskana, so nennt man das Gebiet rund um die südsteirische Weinstraße, über die Seengebiete in Kärnten und Salzburg und die bereits pannonischen Ebenen rund um den Neusiedler See bis hin zu den auch in den warmen Monaten so atemberaubenden Gipfeln der heimischen Alpen. Doch nicht nur Abenteuer, sondern auch die Osterfeiertage stehen vor der Tür, wenn der Frühling erst einmal seine Fühler ausstreckt. Besonders für alle Familien bringt dieser Festtag eine Menge Spaß, denn eineinhalb Wochen Ferien für die Kleinen und Traditionen wie das gemeinsame Vor-

bereiten des Fests bis hin zum Verstecken und Finden der Osternester bereiten mit Sicherheit große Freude für die gesamte Familie. Ob Familienmensch, einsamer Wolf oder geselliger Kulinarikliebhaber – der österreichische Frühling bietet uns allen eine ganze Welt an Möglichkeiten, wie sie keine andere Jahreszeit hat. Für all jene, die sich bisher mit Frühlingsgefühlen und Co. nicht allzu sehr identifizieren konnten, finden sich im Folgenden eine Menge Tipps und Storys für den kommenden Frühling. So erwacht der Abenteuergeist garantiert und bringt willkommene Abwechslung in den (schon bald nicht mehr so) grauen Alltag.

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FOTO: KAR L THOMAS

stimmte Attraktionen wie Schlösser oder Burgen denkt – Österreich bietet Unternehmungslustigen ein schier unerschöpfliches Portfolio an Möglichkeiten, ihren Entdeckungsdrang auszuleben. An der frischen Frühlingsluft kommt die in jeder Hinsicht aufblühende Umgebung natürlich noch viel besser zur Geltung.

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HANDGESCHÖPFT. Schicht um Schicht entstehen die berühmten Zotter-Köstlichkeiten in liebevoller Handarbeit in der Schokoladenmanufaktur.

OKOGENUSS SCHO MIT PLUS ZOT TER. Immer wieder aufs Neue gelingt es Josef Zotter, unsere Gaumen mit fein schmelzenden, duftenden und exquisiten Kreationen zu überraschen. Alles bio, fair und „Bean-to-bar“.

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HERZNOTE. Schokoladen von Zotter bieten alles, was das Herz begehrt. Neben den Klassikern wie Tafelschokolade, Pralinen und Trinkschokolade wird das Sortiment jedes Jahr um originelle Neukreationen erweitert. Experimentierfreudige Naschkatzen können sich zum Beispiel mit Sim Bim Kuchen, FlicFloc-Flakes, ChocoShots und Pop Art Corn den Tag versüßen. Mit viel Liebe zum Detail wird alles meisterlich gefertigt und mit kunstvollen Verpackungen versehen – denn Augenschmaus kommt bekanntlich vor dem Gaumenkitzel. BIO- UND FAIR-QUALITÄT. Die Verantwortung der Umwelt, den Lieferanten und den Kunden gegenüber nimmt man bei Zotter ernst. Man ist überzeugt, dass auch ökosozial verantwortliches Wirtschaften zum Erfolg führt. Durch die „Bean-to-bar“-Produktion hat Josef Zotter alle Herstellungsprozesse der Schokoladenerzeugung im Haus. Europaweit war er der Erste, der Schokolade ausschließlich in Biound Fair-Qualität von der Bohne weg selbst produzierte!

NEUE VERKOSTUNGSSTATIONEN. Wer die Welt der Schokolade erkunden möchte, ist bei Zotter in Riegersburg genau richtig – dort gibt es über 400 verschiedene Schokosorten an 33 Verkostungsstationen! Schokobrunnen sprudeln in zahlreichen Variationen, und über die Lollytop Himmelstreppe geht’s zur Trinkschokoladenbar, wo ungeahnte Mischungen gemixt werden. Ganz neu: Endorphine kullern aus dem Roller Coaster und Roboter servieren Schokolade. Live erleben, wie Schokolade entsteht – eine Genuss-Expedition ins Reich der Sinne mit vielen Überraschungen! IHR VORTEILI

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VELLO BIKE. Die Wiener Faltrad-Manufaktur hat in dieser Saison für Liebhaber von besonders leichten E-Bikes einen absoluten Leckerbissen vorbereitet: Mit nur 11,9 kg erfreut das Bike+ aus Titan jedes Radlerher z.

URBANE MOBILITÄT. Grenzenlose Freiheit und unbeschwertes Fahren sind der Traum aller Radfahrer in der Stadt. Bei längeren Strecken kurz die U-Bahn benutzen, dazwischen rasch Wege mit dem Bike erobern – wer in der Stadt mit einem Fahrrad unterwegs ist, schätze Flexibilität und ein Rad, das bei jeder Herausforderung des Alltags mitmacht. Eines dieser Räder ist das VELLO Bike+ Titan. Das leichtestes E-Faltrad seiner Art besticht neben dem ge-

ringen Gewicht auch durch seine praktischen Funktionen und das Design. Das Zauberwort beim innovativen ElektroAntrieb lautet K. E. R. S. und steht für eine supereffiziente Energierückgewinnung, im Fachjargon auch Rekuperation genannt. In der Praxis bedeutet das: Bei Bergabfahrten, Bremsmanövern und Rückenwind lädt es den Akku automatisch auf und der nächste Anstieg kann kommen. Dadurch kann man ganz ohne Steckdose, Ladekabel & Co. mit

IDEALER BEGLEITER. Ob für einen Termin in der Stadt, einen gemütlichen Ausflug oder als umweltfreundliches Pendlerverkehrsmittel – die VELLO Bikes sind mit oder ohne E-Antrieb zuverlässige Partner im Alltag des Großstadtdschungels.

FALTMODUS. Das können Sie ruhig knicken, ist das Motto des VELLO Bike+. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Rad dank des patentierten Faltsystems auf eine kompakte Größe zusammenklappen und mitnehmen.

FOTOS: LEONAR DO RAM I R E Z CAS TI LLO

PERFEKT VERSTECKT. Wer den Elektromotor sucht, muss schon genau schauen. Er wurde elegant in der Hinterradnabe versteckt. Das schont einerseits das Gewicht und ist andererseits ein wahrer Augenschmaus für Designliebhaber.

extremen Reichweiten durch den Alltag gleiten. Besonders praktisch ist auch der superschnelle Faltmechanismus, der das VELLO Bike+ perfekt verkleinert. In zwei einfachen Schritten wird das Rad einfach zusammengeklappt, sodass es praktisch überallhin mitgenommen werden kann. Und das bei maximaler Stabilität, Sicherheit und Fahrdynamik. INNOVATION PUR. Gerade diese besonders kompakte Faltung hat VELLO Bike bereits renommierte Preise wie den Red Dot Award und den Good Design Award eingebracht. Dem Gründerteam rund um Produktdesigner Valentin Vodev und Co-Founderin Valerie Wolff liegt vor allem eines am

Herzen: Mit VELLO Bike wollen sie einen essenziellen Beitrag zur Mobilitätswende leisten und Städte zu lebenswerteren Orten machen. Mit dieser Mission im Gepäck entwickelte sich das Unternehmen innerhalb weniger Jahre vom IHR VORTEILI Start-up zum international renomBei Austrian Limited mierten Spezialisten für die Enterhalten Sie das VELLO Bike inkl. Schmutzfänger & wicklung von Falträdern mit Gepäcksträger exklusiv und ohne Elektroantrieb, zum Vorzugspreis. die sich perfekt für den 00 Einsatz im urbanen Terrain eignen. ERHÄLTLICH UNTER

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GEMEINSAM STARK. Wie die Mutter, so die Tochter, und wie der Vater, so der Sohn – Stolze Helden eben.

IM PARTNERLOOK DURCHS LEBEN STOLZE HELDEN. Natürliche Materialien, angenehme Stoffe und einzigar tiges Design – diese Look s kommen sowohl bei kleinen als auch großen Modefans gut an.

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Die Marke Stolze Helden wurde 2017 von der Modedesignerin Dagmar Mikolics gegründet. Anfänglich ging es um die Bindung zwischen Vater und Sohn in den ersten Lebensjahren,

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später kamen Accessoires für Mutter und Tochter sowie für Babys dazu. Egal ob Geburt, Weihnachten oder einfach so – mit einem Geschenk von Stolze Helden ist Freude garantiert. Ein Accessoires-Set besteht aus Schal, Stecktuch, Halstuch, Beanie, einem passenden Stoffrucksack und sogar einer Unterhose im gleichen Design für Vater und Sohn. Apropos Hose! Für alle, die sogar im Schwimmbad mit dem eigenen Sohnemann gleich gestylt sein möchten, gibt es in dieser Sommersaison hochwertige Badeshorts in vielen Designs. Natürlich findet man auch für das Mutter-TochterGespann jede Menge coole Partnerlooks. NACHHALTIG UND HELDENHAFT. Für die Kollektionen werden nur Naturmaterialien aus Baumwolle, Wolle und Seide ausgewählt und unter anderem im eigenen Atelier zu hochwertigen Modellen verarbeitet. Und noch eine gute Nachricht: Stolze Helden fertigen gerne auch nach Maß und individuellen Wünschen!

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WE ARE FAMILY. Eine Geburt ist für alle Eltern der schönste und emotional bewegendste Moment im Leben. Am liebsten möchte man der ganze Welt mitteilen: „Wir sind ab jetzt eine Familie, wir gehören zusammen!“ Denn jede Mutter und jeder Vater ist stolz auf den eigenen Nachwuchs, und für die Kids sind die Eltern einfach die größten Helden.

ELEGANT & PRAKTISCH. Bei IMPIBAG trifft Funkti onalität auf elegantes und zeitloses Design.

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IMPIBAG. Eine Tasche, die mit dem üblichen Handtaschen-Chaos aufräumt. Endlich hat alles seinen Plat z, das Suchen gehör t der Vergangenheit an. FUNKTIONALITÄT & DESIGN. Man kennt diese Szene nur zu gut: Frau steht vor der Haustür und sucht in den Untiefen der Handtasche nach dem Schlüssel, der sich immer wieder magisch versteckt. Oder die Parkkarte ist wie von Zauberhand verschwunden, das Smartphone läutet, aber es ist unauffindbar. Eine IMPIBAG schafft hier im Nu Abhilfe. Nach dem Motto „Klein, aber oho“ hat die Tasche ein kompaktes Maß, doch für die wichtigsten Utensilien wurde Platz geschaffen. Vom Smartphone übers Geld bis hin zum Schlüssel, alles wird kompakt verstaut und ist mit einem Griff auffindbar.

umsetzen und die ideale Tasche entwerfen kann“, erzählt die ehrgeizige Jungdesignerin. Mama Edith musste nicht lange überzeugt werden, produzierte sie doch zu diesem Zeitpunkt im Rahmen ihres eigenen Unternehmens ms&e trading seit bereits vielen Jahren Taschen und vieles mehr. Die IMPIBAGS sind aus Echtleder gefertigt und in mehr als 20 Farben und verschiedenen Lederstrukturen erhältlich. Es besteht auch die Möglichkeit einer individuellen Sonderanfertigung mit Monogramm aus Rhabarber- oder Ökoleder. Ob elegant oder sportlich – mit IMPIBAG macht man immer IHR VORTEILI eine gute Figur!

Da staunte die Wienerin Edith Glavanovitz, als vor vier Jahren ihre damals 17-jährige Tochter Tina ihre Freizeit mit der Gründung eines Taschenlabels verbrachte. „Ich wollte endlich Ordnung in meiner eigenen Handtasche haben und eine möglichst kompakte Tasche, die auch zu jedem Outfit passt. Da dachte ich mir, dass ich meine Idee auch gleich in die Tat

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STEINKUNST. In jedem Stück Stonemade findet sich die wahre Kunst der Hingabe zum Handwerk.

LEBENDIGER STEIN IM FOKUS MÖRZ NATURSTEIN. Die Steinexper tin Katharina Mör z-Heissenberger verbindet bei dieser Geschirrlinie organisches Design mit dem faszinierenden Material Naturstein.

KRISTALLINE KREATION. Unser Leben dreht sich rasant wie ein Karussell. Was heute gilt, war gestern Utopie und kann morgen schon vergessen sein. Deshalb stehen Dinge, die Bestand haben hoch im Kurs – so auch Naturstein. Er bringt uns durch seine beeindruckenden Farben und einzigartigen Texturen mit dauerhaften Werten in Kontakt. Die über Äonen geformte Struktur und IHR VORTEIL die Schönheit des Materials vermitteln Exklusiv bei Austrian Ursprünglichkeit. Während wir am Limited erhalten Sie Datenhighway durch virtuelle die Salatschüssel aus Welten jagen, schwingt in Stein zum Vorzugspreis. jedem Stück Stonemade 00 die Ewigkeit mit. Bei dieser GeschirrERHÄLTLICH UNTER

serie vereinen sich Design und kunstfertiger Feinschliff mit der Sinnlichkeit des Materials. Die Natursteine werden sorgsam ausgewählt, bevor sie von Hand zu einem charmant-rustikalen Tafelservice ausgearbeitet werden. Stonemade ist in drei nuancierten Farbfamilien erhältlich: weiß, rot und grün. Durch die Maserung und die manuelle Verarbeitung wird jedes Teil zum originellen Einzelstück. Das stapelbare Geschirr spielt seine Trümpfe besonders im Zusammenspiel aus und kommt als Ensem ble bestens zur Geltung.

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Die Formen und Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt und können nach Lust und Laune kombiniert werden. Naturstein ist einfach zu pflegen und wird als Geschirr durch den Gebrauch immer schöner.

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„Die Schönheit der Natur kommt niemals aus der Mode.“

HOLZDESIGN. Jedes Exemplar aus dem Hause List & List ist reine Handarbeit.

HAND AUFS HOL Z Holzhandwerk erfähr t durch die Rückbesinnung auf Tradition und bleibende Werte eine verdiente Renaissance. Den besonders kreativen Einsat z von diesem Naturmaterial zeigt die Manu faktur LIST & LIST.

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PRÄZISION & KREATIVITÄT. Wer das Besondere sucht, wird am Fuße des Böhmerwaldes fündig. Hier fließen die Liebe zum Handwerk und besonders hohe Qualitätsansprüche in die Entstehung der Meisterstücke. Ob Holzhandtaschen, Gürtelschnallen, Schreibgeräte oder viele andere feine Accessoires, sie haben eines gemeinsam: Es sind Unikate, gefertigt von Tischlermeister Adi List. „Seit jeher ist die Be- und Verarbeitung von Holz nicht nur mein Beruf, sondern meine Berufung“, erzählt der kreative Handwerker, der auf 40 Jahre Tischlerkompetenz zurückgreifen kann. Seine Ehefrau Andrea List ist für das Marketing verantwortlich und gibt künstlerischen Input. SCHREIBEN NEU ENTDECKEN. In einer hektischen Zeit, die stark von digitalen Medien geprägt ist, werden bleibende Werte immer wichtiger. So wie die eigene Handschrift, das persönliche Markenzeichen jedes einzelnen Menschen. Unverwechselbar und Ausdruck der ureigenen Persönlichkeit. Das Mühlviertler-Duo hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihren hochwertigen Schreibgeräten die Liebe zur Handschrift neu aufflammen zu lassen. Und das ist ihnen gelungen. Die Kreationen reichen von der klassischen Füllfeder über den

Rollerball bis hin zum Kugelschreiber – kreiert aus edelsten Hölzern. Jedes Schreibgerät wird aufwendig von Hand gedrechselt. Das Ergebnis sind spektakuläre und beeindruckende Einzelstücke. Wer möchte, kann sogar seine eigene Füllfeder aus einem persönlichen Holzstück herstellen lassen. Sei es der Lieblingsbaum, ein altes Möbelstück oder ein besonderes Andenken – daraus entsteht ein sehr emotionales persönliches Erinnerungsstück. Wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe treffend: „Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast.“ Diese wunderbaren Worte treffen vorzüglich auf die handgefertigten Meisterstücke aus dem Hause List & List zu.

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LIMITED EDITION. Der auf 1.000 Stück limitierte „Padre Azul Cristallino Anejo Tequila“ ist eine Koprodutkion mit Swarovski, die für jede Flasche einen Totenkopf aus edlem Kristallglas mit eingravierter Nummer fertigten.

DIE TEQUILA CONNECTION Tequila und Hollywood passen perfekt zusammen. Das beweist seit Neuestem auch Patrick Knapp Schwar zenegger, der sich mit dem bekannten Actionstar und Ex-Gouverneur nicht nur den Nachnamen teilt.

rnold Schwarzeneggers Neffe ist ein gefragter Anwalt in Hollywood und vertritt unter anderem Größen wie Nicolas Cage, Jason Statham oder eben seinen Onkel Arnie. Doch auch in Europa ist der 51-Jährige erfolgreich unterwegs. Vor einigen Jahren stieg er beim Mühlviertler Familienunternehmen Kreisel Elec tric ein, einem Vorreiter beim Thema Elektroantrieb in der Automobilbranche. Seit Neuestem ist er auch Teilhaber eines Innsbrucker Unternehmens, das Tequila herstellt. Anders gesagt: Er ist Compadre bei Padre Azul geworden.

Aficionados atencion!

Schwarzenegger ist großer Tequila-Liebhaber. Auf die Marke wurde er aufmerksam, als er gemeinsam mit seiner Frau Bliss seine Freunde Nathalie und René Benko am Gardasee besuchte. Dabei erzählte er einem Freund Benkos, dass er großer Tequila-Fan sei, worauf dieser wiederum meinte, dass der beste Tequila der Welt aus Österreich komme und Padre Azul heiße. Schwarzenegger reagierte zunächst überrascht: „Ich dachte erst, das wäre ein Witz. Österreichischer Tequila?!“ Da der Freund einen der Gründer kennt, dauerte es nicht lange, bis der Staranwalt aus Hollywood ein paar Flaschen zugeschickt bekam. Nach der Verkostung war Knapp Schwarzenegger derselben Meinung wie der Freund der Benkos: „Ich

Hans-Peter EderineunWd alker Businesscoach Christ

Halloween im L

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TEQUILA, BABY! Eine österreichisch-mexikanische Liebesgeschichte, die in Deutschland ihren Anfang nahm, bildet den Ursprung von Padre Azul.

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TEXT Gregor Josel

war sofort begeistert vom Produkt und der Philosophie des Unternehmens“, schildert er. So begeistert, dass es zum gemeinsamen Entschluss zur Zusammenarbeit zwischen ihm und der Tiroler Firma kam. Der Wahlamerikaner bringt nicht nur Glamour aus Hollywood, sondern auch internationale Kontakte mit.

Patrick

zenegger Knapp Schwar

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Padre Azul am Bar Convent

SHOWBIZ-ANWALT. Patrick Knapp Schwarzenegger ist hauptberuflich Partner bei Bloom Hergott et al., der wohl berühmtesten Kanzlei in Hollywood.

„Tequila erlebt gerade einen Boom!“ Padre Azul stellt seinen hochwertigen Tequila nach original mexikanischer Tradition her. In den Top-Bars in den USA und Europa fallen die Flaschen mit dem markanten Totenkopfverschluss sofort auf. Der edle Tropfen wird zu 100 % in Handarbeit und zu 100 % aus der Blauen Weber-Agave hergestellt, die in Jalisco im Westen Mexikos wächst. Traditionelle Arbeitsweisen und sorgfältige Auswahl machen den einzigartigen und unverkennbaren Geschmack dieses Premium Tequilas aus. Padre Azul kombiniert Tradition aus Mexiko mit Innovation aus Österreich.

Alle Sorten von Padre Azul

nager Bachrdenia a m el ot H it m ... s Mün Torabi, Roomer

DIE COMPADRES. HP Eder und Stefan Lackner sind zwei von insgesamt fünf Padre-Azul-Compadres.

KRISTALLKLARER TEQUILAGENUSS

Punkte

Wenn sowohl international als auch national die Rede von Premium Tequila ist, gibt es eigentlich nur eine Antwor t: PADRE AZUL.

FOTOS: PADR E AZU L

DIE GEHEIMZUTAT. Was braucht ein guter Premium Tequila neben einer gehörigen Portion Leidenschaft fürs Handwerk? Befragt man Compadre und Co-Founder HP Eder zu diesem Thema, so gerät der Österreicher, der seine Wahlheimat in Mexiko gefunden hat, schnell ins Schwärmen, denn in seinen Gedanken steht er auf mexikanischen Agaven-Plantagen und sieht den Pflanzen beim langsamen Wachsen zu. „Zeit, einfach nur Zeit. Das beginnt bei der Ernte und zieht sich durch den kompletten Herstellungsprozess“, fasst er die wichtigste Zutat für einen Premium Tequila zusammen. Eine Agavenpflanze reift in Mexikos Tälern bis zu acht Jahre, bevor die „piña“, das ananasförmige Herzstück, sorgsam per Hand verarbeitet wird. Ganz traditionell in einer „mampos teria“ – einem mexikanischen Ofen aus Vulkanerde – gereift, verleiht dieser Verarbeitungsschritt dem Tequila seine besondere Geschmacksnote. Nach dem Fermentierungsprozess

wird der Padre Azul gleich zwei Mal bei niedriger Temperatur destilliert und in Bourbon-Eichenfässern gelagert. In diesen wächst der Tequila über mehrere Monate zur Premium-Reife – mit seinen Aromen von Vanille, Zimt, Karamell und Schokolade, für die er am internationalen Parkett in europäischen Szeneclubs von Ibiza bis Monte Carlo geliebt wird. YOUNGSTAR. Bei der Sorte Padre Azul Blanco wird die Fasslagerung ausgeklammert, er wird kristallklar – mit dem Geschmack nach frischen Agaven – sofort in die mundIHR VORTEILI geblasenen Design-Flaschen abBei Austrian Limited erhalten Sie den Padre gefüllt. Somit tritt der „Junge“ Azul Blanco zum immer mehr ins RampenVorzugspreis. licht und wird zum Star 90 in jedem hochwertigen Cocktail. ERHÄLTLICH UNTER

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GEWACHSENE STRUKTUREN Holz: Der organische Rohstoff inspiriert Tischler, Designer und Produktentwickler zu immer neuen Ideen. Tradition und Technik ergänzen einander. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bilden in Österreichs Holzindustrie eine gesunde Basis, keine Gegensät ze.

FOTO: BM NT/ALE XAN DER HAI DEN

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TEXT Dagmar Holley

b als Baustoff, Werkzeug, Energiequelle oder Waffe – seit jeher ist die Geschichte der Menschheit mit der Holznutzung eng verwoben. Seit Beginn der Industrialisierung wurden neue Werkstoffe und Fertigungsprozesse entwickelt. Metalle, Kunst- und Verbundstoffe läuteten das moderne Zeitalter ein, organische Rohstoffe verloren an Bedeutung. Erst nach und nach besinnt man sich wieder auf die Vorzüge des Natürlichen. Heute, in Zeiten des Klimawandels und des Raubbaus an der Umwelt, punktet Holz als nachhaltiges und nachwachsendes Material. Die Holzindustrie hat an vielen Schrauben gedreht, um den organischen Rohstoff in ein verlässliches Industrieprodukt zu verwandeln. Tradiertes Wissen und moderne Forschung ergänzen sich ebenso wie Handwerkskunst und neue Fertigungsmethoden. Diese Art der Bearbeitung, verbunden mit digitalen Prozessen, ermöglicht „Losgröße 1“: die Herstellung kleiner Stückzahlen ohne unproportionale Mehrkosten – die Individualisierung von Produkten.

ROHSTOFF HOLZ. Österreich hat eines der weltweit strengsten Forstgesetze der Welt: Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst.

GESUNDHEIT AUS DEM WALD „Shinrin-yoku“ nennen die Japaner den Aufenthalt im Wald, um in den Genuss seiner gesundheitsfördernden Wirkung zu kommen. Unter dem Begriff „Waldbaden“ kommt der Trend nun auch zu uns. Intuitiv wissen alle, die im Wald unterwegs sind, um die positiven Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele. Wir kommen zur Ruhe, steigern unsere Abwehrkräfte und tun Herz, Blutdruck, den Lungen und der Psyche etwas Gutes. Viele chemische Bestandteile der Bäume, etwa Terpene, die in vielen Harzen vorkommen, gelten als pharmakologisch interessant.

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Doch Holz kann noch viel mehr. Mit seinen einzigartigen gewachsenen Strukturen spricht es all unsere Sinne an: Es fühlt sich gut an, es riecht, es inspiriert, es klingt. Mit all diesen Eigenschaften wirkt es positiv auf uns Menschen.

Das Kärntner Unternehmen LaModula hat sich ganz dem alten Wissen über die positiven Wirkungen von Massivholz verschrieben. Massivholzmöbel erhöhen das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Die Produkte werden nach eigenen Ideen aus biologischen Werkstoffen solide, hochwertig und mit viel Liebe gefertigt. Metallfreie Zirbenbetten und -möbel werden achtsam und mit Hingabe aus handverlesenem österreichischen Zirbenholz erzeugt, die Flächen per Hand geschliffen. Der Verzicht auf eine weitere Oberflächenbehandlung ermöglicht den Austausch der Aromastoffe des Holzes mit der Raumluft. „Seit der Geburt meines Sohnes lege ich noch

mehr Wert auf natürliche Materialien. Durch die Beschäftigung mit den natürlichen Rohstoffen ist mir bewusst geworden, wie ungesund die meisten von uns leben. Gerade im Schlafzimmer sollten wir die Möglichkeit haben, uns von Umweltgiften zu erholen. Dieser Gedanke hat mich ermutigt, Vollholzmöbel und Bio-Schlafsysteme zu erzeugen,“ beschreibt Geschäftsführer Martin Krebs seine Motivation. Neben Zirben verarbeitet das Unternehmen weitere Massivhölzer wie Edelkastanie, Eiche und Esche zu metallfreien Betten. Mit einer durchdachten Steckverbindung können diese einfach und schnell zusammengebaut werden.

„Dem Geruch der Zirbe wird eine besondere Heil kraft nachgesagt.“

ANGENEHM FÜRS RAUMKLIMA Holz kann Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und abgeben. Auf das Raumklima wirkt das regulierend. Allerdings reagiert der Werkstoff mit einer Größenänderung: Er quillt und schwindet. Diese Dimensionsänderung ist zudem von der Faserrichtung abhängig. Um unerwünschten Effekten entgegenzuwirken, ist es gerade bei Massivholz wichtig, es so zu verwenden, dass es sich bewegen kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Ver-

legung von historischen Fußböden im Fischgrätmuster oder die Gestaltung von Türen in Rahmenbauweise. Moderne Fußböden hingegen haben einen vielschichtigen Aufbau, der für zahlreiche Verlegesysteme geeignet ist. Die Naturholzböden des steirischen Vorzeigeunternehmens Admonter können sowohl schwimmend verlegt als auch vollflächig verklebt werden. Der Hersteller legt Wert auf Nachhaltigkeit, Qualität und Design. Neben einem breiten Spektrum an Naturholzböden setzt er auf Gesamtraumkonzepte und bietet ergänzend Platten für den Möbelbau, Wand- und Deckenverkleidung, Treppen, Akustikplatten und Innentüren – alles aus hochwertigem Echtholz. Als erster österreichischer Naturbodenhersteller trägt Admonter das Österreichische Umweltzeichen und garantiert mit der PEFC- und EPD-Zertifizierung für den nachhaltigen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen. BERUFE UND BERUFUNGEN Knapp die Hälfte Österreichs ist mit Wald bedeckt. Damit gehört Holz zu den wichtigsten Rohstoffen unseres Landes. Obwohl viel genutzt wird, vergrößert sich der Holzvorrat, wie die Daten der österreichischen Waldinventur zeigen. Dieser Zuwachs be-

FOTOS: ALE XAN DER HAI DEN , M I R JA GEH

So überrascht es nicht, dass gerade der Zirbe besondere Heilkraft nachgesagt wird. Mit ihrer Vielzahl an ätherischen Ölen und Terpenen verströmt sie einen aromatisch-intensiven Geruch.

Diese Nutzung sichert Arbeitsplätze und Wohlstand. 300.000 Menschen beziehen ihr Einkommen aus Wald und Holz, informiert die Interessensvertretung proHolz Austria. Die Holzwirtschaft ist der größte Investor im ländlichen Raum und schafft Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen. Die Verarbeitungsstufen entlang der Wertschöpfungskette Holz – von Forstwirtschaft über holzverarbei-

tende Industrie bis hin zu Zimmereien und Tischlereien – erwirtschaften einen jährlichen Produktionswert von rund 12 Milliarden Euro. Die Lehrberufe Tischler und Zimmermann gehören zu den zehn meistgewählten Lehrberufen unter Österreichs Burschen. Der Umgang mit dem Material sowie die Begeisterung für Technik und Handwerk sprechen junge Menschen an. Auch immer mehr Mädchen finden sich unter den Auszubildenden in Tischlerei und Möbelindustrie. Diese hat sich längst auf den Zeitgeist eingestellt und liefert mehr als nur Möbel. „Mit einem sicheren Gespür für Qualität, exklusive Materialien und gefragte Innovationen gehört die heimische Möbelindustrie zu den Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit, handwerkliche Perfektion und moderne Technik. Entsprechend zielsicher ortet sie aktuelle Trends und Strömungen“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und Geschäftsführer von TEAM 7.

MINIMALISMUS, FUNKTION UND DESIGN. Die erfolgreichen Tischler von heute konzentrieren sich aber nicht mehr nur auf Holz, sondern unterstreichen dessen Eigenschaften durch Kontraste und Kombinationen. Steininger verbindet österreichische Handwerkskunst mit internationaler Designorientierung: Minimalismus außen, volle Funktion innen. Die eingesetzten Materialien reichen von Holz und Naturstein bis hin zu Aluminium und urbanem Beton. Die Handschrift ist klar, schlicht und puristisch. Bekannt ist die Marke für ihre Architektur- und Interior-Gesamtkonzepte sowie für die Konzeptionierung und Fertigung einzigartiger Küchen. Zum Erfolgsrezept gehören bis ins kleinste Detail auf den Kunden abgestimmte Konzepte. UNIKATE MIT CHARAKTER. Die Notwendigkeit zur Spezialisierung, die Abgrenzung zum Massenmöbel haben viele Tischlereien in den letz-

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ruht auf der konsequent verfolgten nachhaltigen Bewirtschaftung. Seit Jahrhunderten werden unsere Wälder durch den Menschen gepflegt und genutzt. Eines der weltweit strengsten Forstgesetze schreibt allen Waldbesitzern die nachhaltige Bewirtschaftung verpflichtend vor: Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst. Bei der Pflege und Nutzung der Wälder muss gesichert sein, dass biologische Vielfalt, Produktivität und Regenerationsvermögen jetzt und in Zukunft erhalten bleiben.

I N FOGRAFI KEN: BU N DESM I N IS TER I U M FÜ R NACH HALTIGKEIT U N D TOU R ISM US

ÖSTERREICHS WÄLDER. Fast die Hälfte, genauer 47,9 % der österreichischen Staatsfläche sind Wald. Dieser teilt sich auf alle neun Bundesländer wie folgt auf:

ten Jahrzehnten nach neuen Produktideen suchen lassen. Die Liebe und das Wissen rund ums Holz machen Betriebe erfinderisch. So hat sich Tischlermeister Adolf List von List & List darauf verlegt, Stifte und Handtaschen aus edlen Hölzern zu fertigen. Seit Jahrzehnten führt er im oberösterreichischen Ulrichsberg, am Fuße des Böhmerwalds im hügeligen Mühlviertel, gemeinsam mit seiner Frau Andrea erfolgreich einen Tischlereibetrieb. Je stärker Automatisierung und Technisierung in der Möbelbranche Einzug nahmen, umso mehr kam den beiden die handwerkliche Herausforderung abhanden. Als Bekenntnis zum Handwerk entstand die Idee zur Fertigung von exquisiten Meisterstücken. Funktionalität und Langlebigkeit stehen im Mittelpunkt. Mit erfahrenem Blick für Formen und Proportionen stellt die Holzmanufaktur Kostbarkeiten her, die das Material gekonnt in Szene setzen. Neben Schreibgeräten, Schreibschatullen, Zigarrenetuis und Handtaschen will man schöne Dinge von bleibendem Wert schaffen. Jedes Stück im Sortiment ist ein Unikat aus erlesenen Edelhölzern. Neben ausgefallenen heimischen Holzarten wie Eibe, Wacholder, Apfelbaum oder Rüsterwurzelmaser sind auch einige exotische Hölzer wie Makassar, Tulpenbaum und Amaranth erhältlich. Kreativ verleimte Kombinationen,

die an kunstvolle Intarsien erinnern, runden die Palette ab. Mit ihrer speziellen Maserung verleihen sie jedem Einzelstück seinen ganz besonderen Charakter. UNGETRÜBTER BLICK AUF DAS WESENTLICHE. Auch in den Bergen Tirols konzentriert man sich auf natürliche Materialien. Ein kleiner Familienbetrieb stellt dort hochwertige, leichte Brillenfassungen aus Holz, Stein und Horn her. Ein Schwerpunkt der Firma ROLF Spectacles besteht darin, Trends im Design zu setzen und neue Ideen zu verwirklichen. Die eigene Forschungsund Entwicklungsabteilung erarbeitete ein neuartiges Brillengelenk aus Holz und ein spezielles Verglasungssystem. Die Brillen kommen ohne Schrauben und Metall aus. Aufgrund ihrer speziellen Oberflächenbehandlung sind sie sehr pflegeleicht. Viel Entwicklungsarbeit wurde hineingesteckt, um aus dem Holz genau jene Eigenschaften herauszuholen, die der Einsatzzweck verlangt.

Technik und Digitalisierung, ohne die solche Produktentwicklungen nicht möglich wären. Dennoch sind das alte Wissen und die Erfahrung mit dem manchmal widerspenstigen Rohstoff wesentlich. Und das Handwerk bleibt stets ein wichtiger Teil der Verarbeitung. Die hölzernen Brillenfassungen werden in vielen Arbeitsschritten gefertigt. Mit Hingabe zum Detail hat man sich zum Ziel gesetzt, die perfekte Brille in puncto Haltbarkeit, Komfort und Ästhetik zu erzeugen. Mit der Leidenschaft zu natürlichen Materialien, hohem Qualitätsanspruch und handwerklichem Geschick wird daran gearbeitet, dies zu erreichen. Zwischen Rohling und fertiger Brille liegen bis zu 82 Arbeitsschritte. Insbesondere Schleifarbeiten, die hohe Konzentration und Genauigkeit voraussetzen, werden von geübten Händen durchgeführt. Seit seiner Markteinführung 2009 begeistert das Produkt die Kunden. Bald folgten die ersten Designpreise und das Start-up konnte sich etablieren. Eine Reihe von verschiedenen Modellen steht zur Auswahl, die verwendeten Holzarten reichen von Eiche, Kirsche und Nussbaum bis zum exotischen Eukalyptus.

„Österreichs Holzwirtschaft ist geprägt von Innovationsgeist.“

Die Holzwirtschaft Österreichs ist geprägt von Innovationsgeist. Die Branche ist aufgeschlossen gegenüber

FOTOS: MAXI M I LIAN LOT TMAN N ,

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BEKENNTNIS ZUM HANDWERK. Alle von List & List produzierten Stücke setzen das Material gekonnt in Szene.

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AUF BELASTUNG AUSGELEGT Im Gegensatz zu Brillen werden Ski schon lange aus Holz gemacht. Holz besteht zu großen Teilen aus Zellulose, die als Faser hohe Zugbelastungen aufnehmen kann, und aus Lignin, das Druck aufnimmt. Mit diesem Aufbau ist es für viele Anwendungen, bei denen Elastizität oder das Aufnehmen von Stößen erforderlich sind, bestens geeignet. So sind Sportgeräte, allen voran Ski, ein gutes Beispiel, wie verschiedene Materialien kombiniert werden, um ein Endprodukt mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Ab den 1930er-Jahren wurde mit Aufbauten aus Holz, Aluminium und Kunststoffen experimentiert. Holz war mit seinen einzigartigen Eigenschaften immer Teil der Sandwich-Konstruktionen, aber oft von außen nicht sichtbar. Ünique Skis hat sich nicht nur auf Ski spezialisiert, die das Material wieder sichtbar werden lassen, sondern geht noch einen Schritt weiter. Mit seinen flexiblen Produktionsabläufen ist gerade Holz prädestiniert für Einzel- und Maßanfertigungen. Mit der digitalen Entwicklung der vergangenen Jahre

PATENTIERT. Ein patentierter Aufbau aus Birkenkern sorgt für einen leichten, aber stabilen Rahmen.

und Jahrzehnte ist die Einzelanfertigung auch bei komplexen Produkten in der Holzverarbeitung keine Utopie mehr, sondern längst Realität. „Jeder Mensch ist einzigartig – warum also sollte jeder mit dem gleichen Ski fahren?“, fragten sich Clemens Frankl und Dominic Haffner. Anfangs bauten sie die Ski nur für sich selbst, doch schon bald wurden Verwandte, Bekannte und Freunde neugierig, und rasch merkten die beiden Gründer, dass das Interesse am individuellen Ski hoch ist. Vorspannung, Flex und Shape werden auf den Fahrer und seinen Fahrstil zugeschnitten. Aufbauend auf den Unikaten, die das Unternehmen aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk produziert hat, begann man, eine kleine und feine Auswahl an Serienmodellen zu entwickeln: Pisten-Carver, Freerider und Allmountain. Das wichtigste Element ist der Kern. Dieser besteht bei Ünique Skis hauptsächlich aus hochwertigstem Eschenholz aus heimischer Produktion. Esche ist sowohl robust als auch flexibel und wird seit Jahrzehnten im Skibau eingesetzt. Bei Leichtbaumodellen – wie etwa bei Tourenski – kommen auch andere Holzarten wie Paulowniaholz zum Einsatz.

DOPPELT NACHHALTIG Auch Heinz Mayrhofer ist fasziniert von Holz und hat Erfahrung im Skibau. Allerdings hat der ehemalige Produktentwickler von Fischer Ski die zwei Bretter gegen das Fahrrad getauscht. Zusammen mit Christoph Fraundorfer produziert er als My Esel Holzfahrräder – ebenfalls ganz dem Käufer angepasst. Nicht nur der Rahmen, auch der Winkel des Sattelrohres und die Länge

FOTOS: MAR ION LUT TEN BERGER , MY ESEL , DAVI D LUGMAYR

MASSANFERTIGUNG. Im 15. Wiener Bezirk produzieren Ünique Skis Maßanfertigungen aus Eschenholz.

des Steuerrohres werden individualisiert. Der Algorithmus und die resultierenden Sitzpositionen wurden mit Ärzten des orthopädischen Spitals in Wien Speising entwickelt. Dadurch werden Hüftwinkel und Handgelenke entlastet und die Druckpunkte reduziert. Das Ergebnis: Beim Radfahren schlafen die Hände nicht mehr ein und man sitzt bequemer am Fahrrad. Zudem sorgt diese Innovation beim Fahrer für maximale Vortriebseffizienz, sprich Kraftübertragung. Jeder

Rahmen wird individuell gefräst – bei Holz kein Problem. Wie bei hochwertigen Ski sorgt ein Holzkern für Fahrkomfort und Steifigkeit. Vibrationen und Erschütterungen werden absorbiert. Beim Holzrahmen haben die Entwickler an Gewicht, jedoch nicht an Qualität gespart. Ein patentierter Aufbau aus Birkenkern sorgt für einen leichten Rahmen, der aber stabil ist wie Vollholz. Das Finish aus Eschenoder Walnussholz verleiht den Eseln eine edle Optik. Auf Wunsch kann der Rahmen gefärbt werden – ohne die Holzstruktur zu verlieren. Die Fahrradrahmen werden in Oberösterreich gefräst und in einem ökosozialen Betrieb zusammengebaut. Wer dank des umweltfreundlich produzierten Fahrrads öfter auf Fahrten mit dem Auto verzichtet, schützt das Klima gleich doppelt. Damit das auch auf längeren und schwierigen Strecken leichterfällt, gibt es von My Esel seit Kurzem auch E-Bikes. SCHNELL UND COOL MIT HOLZ Während Fahrräder Fortbewegungsmittel und Sportgerät gleichermaßen sind, sehnten sich die jungen Wilden von easygoinc nach etwas Coolerem.

Auf der Suche nach einem lässigen und wendigen Fortbewegungsmittel kamen die drei Freunde Ali Deliri, Martin Erbler und David Lugmayr auf das Longboard. Doch anstatt billige Massenware zu erstehen, begannen sie im stillgelegten Familienbetrieb mit der Planung und dem Bau des lässigen Fortbewegungsmittels. Nach einer langen Testphase entstand eines der hochwertigsten Produkte, die es derzeit auf dem Markt gibt. Die Jungs sind sicher, dass der Longboardsport für beinahe jeden Menschen geeignet ist. Denn ganz egal, ob das gemütliche Cruisen, die Mobilität oder der Adrenalinrausch im Vordergrund steht, bei ihnen findet jeder das passende. Eiche und Nuss in Sichtoptik machen die Boards zu echten Unikaten. Sie sind aus natürlichen Rohstoffen gefertigt, die gesamte Wertschöpfung bleibt auch hier in Österreich. Bei der Produktion der Boards sind den Unternehmensgründern die Freude am Herstellungsprozess und die Handarbeit dahinter besonders wichtig. Der Spaß am Entwickeln und Konstruieren und die Liebe zum Produkt spiegeln sich in jedem einzelnen Longboard wider.

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EINMALIG LÄSSIG. Aus Eiche und Nuss entstehen bei easygoinc trendige Longboards in Handarbeit.

HOCH HINAUS MIT HOLZ

In der Seestadt Wien ent steht mit dem HoHo Wien das höchste Hochhaus aus Holz weltweit und über zeugt mit seinem durchdachten und nachhaltigen Konzept.

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it dem HoHo Wien entsteht nicht nur eine Büroimmobilie, es wird auch ein Statement für Innovation und Nachhaltigkeit gesetzt. Das HoHo Wien ist ein Holz-Hochhaus mitten im neuen Geschäftsviertel Seeparkquartier, mit der U-Bahn nur 25 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Mit seinen 84 Metern Höhe und 24 Stockwerken bietet es Raum für Büros, Restaurants, Apartments, einem Hotel und einem großzügigen Wellness- & Beauty-Area. Diese Gewerbeimmobilie hebt sich von anderen ganz klar durch die Abwesenheit einer Shoppingmall oder eines Kinocenters ab. Vielmehr bietet

das HoHo Wien ein intelligentes Nutzungskonzept für externe Besucher und Mitarbeiter im Gebäude. Auf insgesamt 19.500 Quadratmetern entsteht eine Wohlfühloase, die nach dem Prinzip „Alles unter einem Dach“ einen perfekt abgestimmten Mikrokosmos bietet. Die Idee des HoHo Wien orientiert sich an der chinesischen und buddhistischen Elementelehre: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser und Luft. Sie prägen die unterschiedlichen Bereiche, wirken positiv auf sie ein und setzen auf Gleichgewicht und Einklang. Im Mittelpunkt dieses Pionierwerks steht die gemütliche Atmosphäre, die durch die sichtbaren Holzoberflächen

erzeugt wird. Wände und Decken bestehen aus naturbelassenem Fichtenholz, das aus nachhaltig bewirtschafteten österreichischen Wäldern stammt. Das Holz erzeugt eine einzigartige Atmosphäre, die positiv auf das Gemüt einwirkt. Der herrliche, bodenständige Duft durchströmt die Räume und sorgt darüber hinaus für ein ideales Raumklima. Im HoHo Wien wird Arbeiten und Leben zum einzigartigen Erlebnis. Und das jeden Tag aufs Neue. Die ersten Mieter sind bereits eingezogen, und auch Sie haben die Möglichkeit, ab Sommer 2019 Teil einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte zu werden. Mehr Informationen gibt’s auf www.hoho-wien.at.

FOTOS: HOHO WI EN , H ERS TELLER

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KULISSENHAFT. Inmitten der Leoganger Steinberge trifft im Puradies Natur auf Design.

CURATED PLACES:

WO ÖSTERREICH AM

SCHÖNSTEN IST Die warme Sonne auf der Haut spüren, saubere Luft einatmen, eine Wellnessbehandlung genießen und den Alltag für einen Moment vergessen: Studien beweisen, dass ein Kur zurlaub nicht nur der Seele guttut, sondern auch zur körperlichen Gesundheit beiträgt.

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FOTO: PE TER KU EH N L

TEXT Claudia Hilmbauer

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AUSZEIT IN DEN BERGEN Auf einem sonnigen Areal, umgeben von den Leoganger Steinbergen, liegt das Puradies. Gäste wohnen inmitten der Natur, entweder in einem der 76 Hotelzimmer oder in einem der 14 urig-gemütlichen Chalets. Das harmonische Design erweckt den Eindruck, das Resort sei Teil der Natur. Viel Holz, Stein und riesige Panoramafenster holen die idyllische Umgebung direkt ins Hotel. Schon beim Betreten des Puradies verblasst Alltagsstress zu einer vagen Erinnerung. Grund dafür ist auch die Gestaltung nach den Yin-Yang-Prinzipien: Leinen, warmes Zirbenholz, knorrige Altholzbalken und weiche Holzformen treffen auf geradlinige Architektur, kühlen Stahl und modernste Technik. Wer Alltagsstress komplett vergessen möchte, sollte sich ins Badhaus „Innere Mitte“ begeben. Neben Saunaparadies und Erlebnisduschen gibt’s hier erstklassige Massagen. Ein Geheimtipp ist die Deluxe Suite. Sie bietet eine eigene

Erholungsoase sowie einen atemberaubenden Ausblick auf die Leoganger Steinberge. Während der Sommermonate ist der Badeteich der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

GUTSHOF. Ein ehemaliger Gutshof in Hinterglemm wurde in jahrelanger Planung in das WIESERGUT umgebaut.

AUSZEIT AM GUTSHOF Nicht die Steinberge Leogangs, sondern die Grasberge des Pinzgaus bilden die atemberaubende Kulisse des Wieserguts in Hinterglemm. Der ehemalige Gutshof ist das wunderschöne Ergebnis jahrelanger und sorgfältiger Planung. Traditionelles und Modernes gehen fast nahtlos ineinander über. 24 Suiten, ein großzügiger Innenhof und ein Spa-Bereich mit Indoor- und Outdoorpools sorgen für entspannte Urlaubsmomente. Das Design des luxuriösen Boutiquehotels ist zeitlos und kontrastreich. Liebevolle Details runden das Wohlfühlambiente ab. Das Wiesergut Spa bietet eine Auswahl traditioneller Rituale und innovativer GROSSZÜGIG Traditionell und modern gestaltet empfängt das Wiesergut seine Gäste in den Zimmern und im Spa-Bereich.

FOTOS: WI ESERGUT

ewusstes Abschalten verringert Stress, macht glücklich und zufrieden. Die Reise muss dabei nicht in die Ferne gehen. Österreich hat Natur pur, Genuss und Qualität, Tradition und Innovation zu bieten. In unserer handverlesenen Auswahl, der „Curated Places“-Kollektion, präsentieren wir außergewöhnliche Gastgeber für alle, die Wert auf das Besondere legen.

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AUS STARKEN WURZELN GEWACHSEN. Anrei veredelt den natürlichen Werkstoff Holz seit jeher zu qualitätsvoller Perfektion. Die Auswahl der besten Stämme, der richtige Zeitpunkt zum Schlägern, die besten Methoden zur kompetenten Behandlung der Oberfläche. Durch führendes technisches Know-how entstehen bei Anrei aus Holz „echte“ Möbel mit Persönlichkeit. Unsere Möbel sind ehrlicher Ausdruck des tiefen Respekts vor der Natur . In Ihrem Zuhause entfalten sich die jahrzehnte lang gereifte Kraft und Aura des nachwachsenden, Ressourcen schonenden Rohstoffes Holz.

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Bio-Ursprungs setzt. Weniger vegan, dafür ebenfalls bio und regional geht es auch in der Küche des Wieserguts zu. Viele Lebensmittel, darunter Speck, Milch und Eier, stammen aus eigener Erzeugung und werden in der Küche nach der Slowfood-Philosophie zubereitet.

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LUXUS PUR. Das Hideaway Golden Hill Country Chalets & Suites bietet exklusive Entspannungsmomente.

Behandlungen. Die Natur rundherum lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein, ist aber auch ein wesentlicher Bestandteil des Spas. Hier wird die hochwertige Naturkosmetik-Pflegelinie Lederhaas arrivé verwendet, die ausschließlich auf Rohstoffe veganen

AUSZEIT IN DEN HÜGELN Nachhaltigkeit, Luxus und Individualität sind auch im Golden Hill Country Chalets & Suites die vorherrschenden Elemente. Im Hügelland der Südsteiermark haben Barbara und Andreas Reinisch ein Hideaway geschaffen, das Zufluchtsort, Quelle der Inspiration und Ort der Ruhe ist. Ein altes steirisches Bauernhaus wurde zum romantischen Luxus-Chalet umgebaut, aus ehemaligen Stallgebäuden ist ein exklusives Panorama-Loft geworden.

Drei weitere Chalets im Countrystil, ein großer Naturschwimmteich und eine Parkanlage mit Sauna- und Fitnesskubus sowie Champagner-Lounge kamen letztes Jahr neu dazu. Auf Wunsch wird für jeden Gast ein speziell abgestimmtes Wohlfühlpaket geschnürt. Ein besonderes Erlebnis ist die private Wellness-Oase im Landhaus-Garten. Hier entspannt man in einer frei stehenden Außenbadewanne, schwitzt im Sauna-Kubus mit Blick auf das Biotop und entspannt im romantischen Garten. AUSZEIT FÜR DIE GANZE FAMILIE Das Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig gilt als eines der besten Familienhotels in ganz Europa. Kein Wunder, sorgt doch schon die Architektur für zufriedene Urlauber in jedem Bereich: Die große Saunaland-

FOTOS: AR N E PAS TOOR (2X), WWW.360PERSPEK TIVEN .AT (2X), CATH ER I N E ROI DER FOTOGRAFI E (2X)

ELTERN-KIND-WELLNESS. Im Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig trifft Kinderbetreuung auf WellnessAngebote für Erwachsene.

GASTLICHKEIT. Entspannung und Genuss garantiert ein Aufenthalt im Relais & Châteaux Hotel am Wagram.

schaft ist erwachsenen Gästen vorbehalten, es gibt aber auch eine Family-Sauna, in der Eltern und Kinder gemeinsam schwitzen können. Das Wellnessangebot richtet sich nicht nur an Erwachsene. Eltern-Kind-Wellness und Kindertreatments werden hier ebenfalls angeboten. Und während sich die Kids in der großen Badelandschaft austoben, gibt’s auch entspannte Wohlfühlmomente für Paare.

Zwei Private-Spa-Suiten bieten eine romantische Auszeit vom Alltag und viel Zeit zu zweit. Da bleibt dann auch Platz für große Gefühle. AUSZEIT IM WEINBAUGEBIET Der Wagram, ein 30 Kilometer langes Weinbaugebiet am linken Donauufer, zählt noch eher zu den Geheimtipps. Hier werden hervorragende Weine, allen voran Grüner Veltliner, kultiviert.

Mittendrin: eine Hotelperle. Das Relais & Châteaux Hotel am Wagram, geführt von Toni Mörwald, steht für Genuss, Entspannung und Gastlichkeit auf höchstem Niveau. Nach ausgedehnten Spaziergängen in der Feuersbrunner Kellergasse oder dem Besuch eines Winzers in der Umgebung lädt das kleine, aber feine Wagram Spa dazu ein, abzuschalten und sich verwöhnen zu lassen.

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GLÜCK IN DEN ALPEN

ALMWELLNESS HOTEL PIERER. Erleben Sie die neue Almfrische, machen Sie Pause vom Alltag und gehen Sie zurück zum Ursprung. Ab Mai sogar mit noch mehr Erholungsqualität.

FOTOS: HARALD EISEN BERGER , JOSEF GÖBEL

„Unberührte Natur, gesunde Luft und absolut schöne Ausblicke.“

IM EINKLANG MIT DER NATUR. Ganz im Moment sein, die frische Bergluft spüren und die Stille bewusst wahrnehmen: Die Momente im Naturpark Almenland bieten immer eine Erholung für Körper und Geist. In einer Zeit, die mehr und mehr von einer schnelllebigen Künstlichkeit geprägt ist, findet man auf der Teichalm einen Ort, an dem Natur erlebbar wird und gleichzeitig den Raum behält, den sie verdient: das Almwellness Hotel Pierer****Superior. Authentisch, naturverbunden, nachhaltig und trendbewusst – eine wahre Wohlfühloase eben. Ihre Gäste in einer liebevollen und einzigartigen Atmosphäre zu empfangen ist Herzensangelegenheit für Familie Pierer, deren Name – damals wie heute – für Tradition, Zeitgeist und Innovation steht.

URLAUB AUF HÖHERER EBENE. Ob eine ausgiebige Wanderung im Naturpark Almenland oder eine erfrischende Schwimmeinheit im hoteleigenen Naturschwimmteich oder im neuen Infinity-Pool – Ruhesuchende finden hier ihr ganz persönliches Glück. Dazu kommen noch die besonderen Highlights des Almwellness Hotel Pierer****Superior: vom AlmDesign mit heimischen Materialien wie Holz, Stein und Glas über die Beheizung mit nachwachsenden Rohstoffen, von den naturbelassenen Angeboten der AlmWellness bis hin zur AlmGenuss-Kulinarik mit ihren Schmankerln aus regionalen Lebensmitteln. All diese Erlebnisse zusammen ergeben in Ihrer Gemeinsamkeit einen wunderbaren Rahmen für einen unvergesslichen Erholungsurlaub.

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GUT PÖSSNITZBERG. Mitten in den Weinbergen gelegen ist das Weinhotel ein besonderes Juwel.

SÜDSTEIRISCHER CHARME 46 A U T LT D

GUT PÖSSNIT ZBERG. Mitten an der romantisch-mediterranen Weinstraße gelegen, ver zauber t das Winzerhotel seine Gäste mit Tradition, einem grandiosen Panorama und edelsten Tropfen. Tauchen Sie ein in die unverwechselbare Atmosphäre der Südsteiermark.

FLAIR UND CHARME. Die Wünsche der Gäste stehen im entzückenden Weinhotel der Familien Erich und Walter Polz ganz im Mittelpunkt. In über 29 großzügig eingerichteten Weinthemen-Zimmern und 9 Suiten taucht man in ein einzigartiges Flair ein und erlebt unvergessliche Tage. Und was gibt es Schöneres, als bei einer unverwechsel-

baren Aussicht auf die südsteirische Weinstraße die Seele baumeln zu lassen? Dabei gibt es die erlesenen Weine und Winzersekte des Hauses zu verkosten. Spüren, erleben und genießen steht für die Gäste an der Tagesordnung, und das Team rund um Hoteldirektor Rainer Ogrinigg sorgt jeden Tag für diese charmante Atmosphäre.

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DIE EDELSTEN TROPFEN. Im Gut Pössnitzberg lernen Wein liebhaber die Südsteiermark auch von ihrer prickelnden Seite kennen.

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VERFÜHRERISCHE KULINARIK. Die Fans der österreichischen Küche kommen im wahrsten Sinne des Wortes ganz auf ihre Kosten. Beim zugehörigen Wirtshaus Kreuzwirt wird Spitzenkulinarik mit einem spektakulären Ambiente vereint. Geboten wird bodenständige Küche, garantiert schnörkelfrei, zubereitet mit hochwertigen Naturprodukten aus der heimischen Landwirtschaft. Und was gibt es Besseres, als im Anschluss den hauseigenen Sektkeller zu besuchen? Neugierige erfahren dort alles Wissenswerte rund um die prickelnde Verführung und können alle Herstellungsschritte des Winzersekts mitverfolgen, inklusive einer wunderbaren Verkostung der Highlights. Dabei sorgen vor allem die Premiumprodukte der Polz- und der Secco-Linie von Tscheppe immer wieder für Verzückung unter den Anwesenden.

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WEISSENSEERHOF. Lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie ein in die wunderbare Atmosphäre des Weissensees. Gönnen Sie sich Zeit im ersten vegetarischen 4-Sterne-Superior-Hotel Österreichs.

„Tauchen Sie ein in die glitzernde Welt des Weissensees.“

EINFACH KRAFT TANKEN. Der Weissensee ist der perfekte Ort, um die Energiespeicher so richtig aufzutanken. Hier spürt man sofort die meditative Ruhe und einzigartige Kraft des Wassers. Das Hotel Weissenseerhof liegt mitten im grünen Paradies der Kärntner Berge, direkt am türkis schimmernden Weissensee. Es bietet seinen Gästen das Beste vom Besten: Wellness im hauseigenen See-Spa und eine nahezu unberührte Naturlandschaft in Kombination mit einer vegetarischen haubengekrönten Natur- und Genussküche. Wer gerne die neuesten Gesundheitstrends ausprobieren möchte, kommt mit der modernen F. X. Mayr Kur und einem Medical-Wellness-Team ebenso ganz auf seine Kosten. Fühlen Sie sich einfach wie neugeboren und glücklich. GENUSS FÜR ALLE SINNE. Das weit in den See hinaus gebaute, scheinbar über dem Wasser schwebende See-Spa bietet eine Vielzahl entspannender Massagen und Beauty-Behandlungen an. Auch in den mit natürlichen Materialien ausgestatteten Zimmern und exquisiten Suiten, die meisten mit Seeblick, fühlt man sich sofort geborgen. Das absolute Gäste-Highlight ist das hoteleigene Ferienhaus „Villa Weissensee“ mit privatem Badestrand. Sämtliche Komfortangebote des Hauses wie die Benützung von Booten, City- und Mountainbikes, E-Scootern uvm. stehen Gästen zur Verfügung. Ebenso wie der exklusive Seezu-

gang, wo das Baden und Sonnenliegen einfach nur Spaß macht. Das kulinarische Hauptaugenmerk des Hauses liegt auf gesundem und hochwertigem Essen. Das Küchenteam zelebriert – ganz dem Trend der Zeit entsprechend – das Farm-to-table-Konzept. Mit saisonalen, bevorzugt biologischen Zutaten aus der Umgebung, Gemüseraritäten und selbst gepflückten Kräutern aus dem eigenen Garten werden wunderbar kreative und gesunde Gerichte gezaubert. Und das alles rein vegetarisch. Der Weissensee ist der ideale Ort, um in einer hektischen Welt den Alltag einfach hinter sich zu lassen und nur zu entspannen. Kommen Sie ins grüne Paradies.

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EIN H HERZ, SO O GRÜN Reben, in wildem Schwung nach unten, taunasses Gras, Blick ins wellige grüne Land. „Warum sollt’ ich for tgehen? Da hab ich alles“, hat Hannes gesagt. Wir waren beide knapp über zwanzig.

DIE AUTORIN Eva Rossmann, vielfach ausgezeichnete Krimi-Autorin und Köchin, ist gebürtige Steirerin und nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre Steiermark.

iele der Jungen wollten damals weg aus der Südsteiermark, und mir war selbst Graz, unsere Hauptstadt, zu klein geworden. Er hatte den ersten Jahrgang der Weinbauschule Silberberg abgeschlossen. Gemeinsam mit einigen anderen, deren Namen inzwischen zu international bekannten Marken im Weinbau geworden sind. Nicht lange zuvor gab es vor allem Welschriesling für die Einheimischen, knackig und säurebetont, leicht und lebendig. Und irgendwas Süßeres für die wenigen Touristen. Wollte man übernachten, wurde man bei irgendwelchen Verwandten einquartiert. Bisweilen rochen die Kastenbetten so, als hätte man die Großeltern gerade

aufgeweckt – sofern sie noch zu erwecken waren. Und wenn es in einer Buschenschank bloß Verhackertes mit oder ohne Würstl gab, dann war das in Ordnung. Wie viel hat sich geändert. Wie wenig hat sich geändert. Heute haben wir gelernt, zu wählen. Nicht nur zwischen weißem und rotem Wein, man vergleicht Terroir und Lagen, schmeckt Sauvignon aus dem Stahltank oder in Holz ausgebaut, wertet Jahrgänge und Weingüter. Vielfalt ist schön. Der Boden, auf dem alles wächst, ist freilich geblieben. Die Landschaft. Die in ihr verwurzelten Menschen. Natürlich gibt es nicht „die“ Steirer, genauso wenig wie es „die“ Frauen oder

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FOTO: S TEI ER MAR K TOU R ISM US / HAR RY SCH I FFER , EDITH WAL ZL

TEXT Eva Rossmann

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„die“ Österreicher gibt. Trotzdem bilde ich mir ein, dass hier eine besondere Mischung aus Offenheit und Eigenständigkeit existiert. Wahrscheinlich bedingen die beiden Eigenschaften einander. Man kennt und schätzt das Eigene, man ist gefestigt genug, um dem Neuen, dem anderen aufgeschlossen zu begegnen. Beim waldreichsten der österreichischen Bundesländer könnte man ja annehmen, hier seien die Hinterwäldler prägend, trotzdem wurde ausgerechnet hier vor mehr als fünfzig Jahren das inzwischen älteste Avantgarde-Festival Europas ins Leben gerufen. Und zwar von einem Kulturpolitiker der doch konservativen Volkspartei, Hanns Koren. An die Skandale der Anfangsjahre kann ich mich gut erinnern, an das Plakat mit einem dicken Mann von hinten, man wusste nicht, zieht er sich die Hose hinauf oder ist er dabei, sie herunterzulassen, der Bevölkerung quasi den nackten Allerwertesten zu zeigen? Mir ist es wohl wie vielen anderen Halbwüchsigen gegangen: Was Eltern aufregt, ist interessant. Und der

SKANDALPLAKAT. Das Plakat für den steirischen herbst 1972 ist eines von mehreren Aufreger-Plakaten des Avantgarde-Festivals.

steirische herbst ist spannend geblieben. Selbst Literaturnobelpreisträger Samuel Beckett schrieb für das Festival mit „Was Wo“ das einzige Auftragswerk seines Lebens. Theater, Tanz, Musik, Literatur, jedes Jahr unverbraucht, neu, und daneben natürlich immer auch gutes Essen, wunderbare Begegnungen, feine Weine, Ausflüge ins Land, das grüne. Mit einem anderen Politiker verbindet mich eine besondere, quasi Landeserinnerung. Ich war achtzehn und, knapp nach der Matura, als stolze Reporterin des ORF unterwegs. Bis nach Puch war ich auf meinem gelben Moped gerattert. Gleich mehrere Heißluftballons schwebten über dem friedlich hügeligen Apfeldorf. Keine einfache Sache, so etwas radiogerecht zu präsentieren. Ich musste warten, bis die kühnen Abenteurer der Lüfte, unter ihnen Landeshauptmann Josef Krainer, wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Erst in der Dämme-

„Wie viel hat sich geändert. Wie wenig hat sich geändert.“

rung hatte ich dann auch das Interview mit ihm auf Band. „Mit der Mopettn wülst hamfoan?“, hat er jovial gesagt. Tapfer habe ich genickt. Die Fahrt würde mindestens eineinhalb Stunden dauern. Im Finstern. „Blödsinn. Steig ein, das Moped kommt in den Kofferraum, wofür hamma a so großes Auto?“ An den tödlich-bösen Blick seines Chauffeurs kann ich mich bis heute erinnern. Und irgendwie hat sich bei mir das Gefühl erhalten, dass Politiker nicht grundsätzlich schlechte Menschen sind. Die Gegend um Weiz mag ich seither besonders. „Frisch, saftig, steirisch“ hieß ewig lang einer der Steiermark-Slogans. Oder war es ohnehin einer für steirische Äpfel? Ich rieche sie und habe sie auf der Zunge, ich sehe ein Meer von Apfelblüten im Frühjahr, bald komme ich wieder. In eine Gegend, die mit der Zeit, aber nicht gegen die Zeit lebt. VULKANLAND Vielleicht macht auch das die Steiermark für mich so besonders. Dass hier nicht so getan wird, als wäre alles ein Wettrennen, als sei jede eingesparte Hundertstelsekunde besser, als zähle ausschließlich der Sieg. Hier hat

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FOTOS: TOM LAM M , WWW. BIGSHOT.AT / BER N HAR D BERGMAN N PLAKAT S TEI R ISCH ER H ER BS T 1972: FOTOGRU PPE PUCHWER KE M IT GRU PPE POOL (H . G . HABER L , R . KR I ESCH E , K . N EU BACH ER)

RIEGERSBURG. Auf einem 482 Meter hohen, steilen Vulkanfelsen überblickt die Riegersburg das oststeirische Hügelland.

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STEIRISCHE APFELBLÜTE. Ob Apfelstraße oder Apfelblüten fest, im Frühling erstrahlt die Steiermark im weißen Kleid.

das Leben noch Platz. Vor Jahrmillionen war das Land südlich von Graz ein Meer, Vulkane formten die Landschaft, schufen Land für Urelefanten und andere urzeitliche Tiere, bis zu vierzig von ihnen waren gleichzeitig aktiv. Feuer und Kraft und danach eine besondere Form der Stille. Wer heute bei Sonnenuntergang über die Hügel schaut, kann sie jetzt noch spüren. In Erdzeitaltern gedacht, leben wir ohnehin bloß einen Moment später. In diesem Vulkanland spielt auch einer meiner Kriminalromane, „Unterm Messer“, es geht um die Sehnsucht nach Schönheit und längerem Leben. So etwas kann natürlich auch mörderisch sein. Als Kind hat mich anderes beschäftigt. Da war die Riegersburg, natürlich auch auf einem Vulkankegel gelegen, mein bevorzugter Ausflugsort. Wir verbrachten unsere Sonntage im oststeirischen Großsteinbach, bei meinen Großeltern. Es gab gefülltes Hendl aus dem Holzofen und viel zu viele Kipferl und Kekse. Punkt zwölf wurde gegessen, Kirchenglocken im Radio, fixer Bestandteil der Sendung „Autofahrer unterwegs“. Am Nachmittag dann der steile

GENUSSVOLL. Wunderbarer Schinken von Vulcano und andere Genüsse erfreuen den Gaumen.

Anstieg auf die Burg, Oma immer ein bisschen hinterher, staunen über das alte Gemäuer, die Innenhöfe, schaudern vor den ausgestellten Folterwerkzeugen. Die Eiserne Jungfrau. Eine aufklappbare überlebensgroße hohle Frauenfigur, innen gespickt mit langen Nägeln. Der Delinquent wurde hineingestellt, dann hat der Folterknecht zugemacht. Ein freundlicher Mensch hat mir erzählt, sie habe ohnehin bloß zur Abschreckung gedient, aber ob er wirklich Bescheid gewusst hat?

gemeinsam, zumindest aber zusammen. Vulcano steht längst für wunderbaren Schinken und andere Genüsse, Eibel, Weinbauern mit genau dieser Mischung aus Bodenhaftung und Visionskraft waren von Anfang an mit dabei, die Familie Gölles, der es gelang, aus einem typischen Obstbauernbetrieb eine Essigmanufaktur von internationalem Ruf zu machen, und, und, und. Man findet das ja alles im Internet und, viel besser noch, man kann es sich erreisen. Genuss nach Genuss, nicht zu schnell, damit es zur Gegend passt. Quasi mittendrin ist logischerweise der Zotter. Über seine Schokolade muss man zwischen hier und China nicht mehr viel sagen, wer Bewertungen liebt, sollte wissen, dass sie immer unter die besten der Welt gereiht wird. Josef Zotter ist aber weit mehr als bloß Chocolatier mit Sinn fürs Gemeinsame und für Selbstdarstellung. Er sprudelt vor Ideen, manche davon hat er früher oder später auf seinem Ideenfriedhof begraben, damit neue Generationen von Ideen Platz haben. Vor gar nicht so vielen Jahren sind wir gemeinsam hinter

„Feuer und Kraft und danach eine besondere Stille.“

GENUSS NACH GENUSS Wie sich das Leben ändert. Vor gar nicht allzu langer Zeit bin ich in einem sogenannten Infinity-Pool direkt auf die Riegersburg zugeschwommen. Ein Erlebnis der anderen Art, vorausgesetzt, man ist im Hotel, das in den gegenüberliegenden Hügel hineingebaut worden ist. Überhaupt hat sich dieser besondere Landstrich in den letzten Jahren sozusagen neu entdeckt. Bauern, Winzer, Handwerker, Energieexperten haben sich zusammengeschlossen. Quasi das Gegenteil der Ich-AG ist entstanden: Man arbeitet

seinem Schoko-Theater gestanden, er hat auf Hügel und Wiesen gezeigt. Das sei das Land seiner Eltern, und er habe vor, daraus etwas ganz Besonderes zu machen: einen essbaren Tiergarten. Weil zu viele Menschen gar nicht mehr wissen, woher ihr Fleisch kommt. Und dass Tiere dafür gestorben sind, zu oft unter fürchterlichen Bedingungen. Ich habe mir Sorgen gemacht. Wollen Menschen erleben, wollen sie ihren Kindern zeigen, wie entzückend das Schweindl war, dass sie jetzt auf dem Teller haben, wie weich ein Kaninchenfell ist, wie lustig Hühner flattern können? Hoffentlich übernimmt er sich nicht, der Zotter, hab ich gedacht. Heute grasen Scheckenziegen, flattern Altsteirer-Hühner, rennen Wollschweine durch den Wald. „Tiere und Pflanzen sind Lebewesen und keine Produkte“, schreibt er allen ins Stammbuch, und in der Essbar gibt’s neben dem Fleisch von nebenan auch viel Vegetarisches und Veganes aus den eigenen Gärten. Weil das eine das andere nicht ausschließt und alles zusammen viel mit dem guten, respektvollen Leben zu tun hat. Ganz neu ist das natürlich nicht, aber es gehört immer wieder neu erfunden. Apropos erfinden: Wolf Haas hat sei-

URSPRÜNGLICH. Chocolatier Zotter zeigt in seinem Essbaren Tiergarten, woher unser Essen kommt.

nen Roman „Der Knochenmann“ in der südlichen Steiermark angesiedelt. Mit dem ihm eigenen genauen Blick und schrägen Humor beschreibt er die weithin bekannte Backhendlstation Löschenkohl samt Knochenmühle im Keller. Es hat nicht lange gedauert, und Fans sind zum Vorbild dieses Wirtshauses gepilgert. Wobei manchen die Sache mit der dichterischen Freiheit nicht ganz eingeleuchtet hat. Das sei doch gar nicht wahr, dass es im Keller so eine Knochenmühle gäbe, hat ein Leser Wolf Haas empört vor-

„Die besten aller Krainerwürste gibt es in Graz.“ geworfen. Er sei dort gewesen und in Wirklichkeit war alles ganz anders. Ob das Zeitgenossen auch gesagt haben, wenn sie die Bücher von Peter Rosegger gelesen haben? Im Laufe der Zeit wird vieles zur Geschichte. Angeblich liegt ja die Schönheit, vielleicht auch die Wahrheit, im Auge des Betrachters. In der Steiermark hat man jedenfalls genug zu schau-

en. Wenn ich es recht bedenke, waren es Ausblicke, die mich über Jahrzehnte begleitet haben: auch der von der Zimmer-Küche-Wohnung meiner Großeltern mütterlicherseits auf das Judenburger Stahlwerk und die sattgrünen Berge rundum. Der über die weiten Wiesen von Piber auf die freien Lipizzaner, die überraschenderweise gar nicht alle weiß waren. Der auf den schaurig wilden Dachstein, wo ja laut Landeshymne der Aarnoch haust. Der wer? Der Aar noch … Und natürlich der vom Schlossberg hinunter auf Graz. Langweilig und eng ist mir die Stadt mit zwanzig vorgekommen. Inzwischen staune ich über die Leichtigkeit des fast schon italienischen Barocks, über das Leben in den Gassen, die Cafés und Buchhandlungen und den Hauptplatz, wo es noch immer die besten aller Krainerwürste (nicht verwandt mit dem oben beschrieben Landeshauptmann oder auch seinem Vater) gibt, die Brezen und das neue Kunst-„Murnockerl“, vor allem aber über die freundlichen Menschen und ihren Dialekt, den nur Missliebige als Bellen klassifizieren können. Und wieder einmal nehme ich die Zahnradbahn hinauf zu Uhrturm und Liesl, bin über Graz, sehe auf die Steiermark, bin da. Mein Herz, so grün.

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FOTOS: WWW. BIGSHOT.AT, TOM LAM M , RU DI FER DER , PE TRA RAUTENS TRAUCH

INTERNATIONAL. Die Essigmanufaktur Gölles produziert bereits in dritter Generation besten Essig.

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EDLER BRAND & FEINER ESSIG VON MEISTERHAND. Die Wurzeln der Manufaktur Gölles reichen in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurück. Damals begann Alois Gölles senior seine alten Apfelbäume zu kultivieren und Ribisel zu pflanzen. Die investierte Arbeit und Fürsorge trugen Früchte. Heute ist der Betrieb berufliche Heimat für zwanzig Paar fleißiger Hände. Das über lange Zeit angehäufte Fachwissen wird seit Kurzem großzügig in der interaktiven und informativen Erlebnistour und im Obstgarten-Kino an Besucher und Besucherinnen

vermittelt. Dort gibt es nicht nur viel über die Produktion der Edelbrände, Edelbitter, Liköre, Essige, Balsamessige, Essiggelees und Öle zu erfahren, sondern auch zu verkosten – und es ist immer einen Besuch wert. Man kann nicht am Gras ziehen, damit es schneller wächst. Das gilt auch für die Obstveredelung. Weil in der Ruhe die Kraft liegt, entschied man sich bei Gölles vor 35 Jahren dazu, erlesene Balsamessige zu produzieren. Bis deren Rei-

FOTOS: H ER BERT LEH MAN N , RU DI FER DER , BEIGES TELLT

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GÖLLES zeigt, wie man es macht. Wer die besten Früchte mit Fingerspit zengefühl zur rechten Zeit verarbeitet, erhält ausgereifte Qualität sprodukte!

AUF DIE STEIRISCHE ART. Acht Jahre wird der Balsam aus heimischen Äpfeln in Eichenfässern gelagert.

feprozess im Holzfass abgeschlossen ist, dauert es Jahre. Doch nur so erhält man diesen exquisit-süßen Essig mit tiefbrauner Färbung und mildem Geschmack. Mittlerweile werden in der Manufaktur – zur Freude der treuen Genießergemeinde – unterschiedliche Balsamessige aus Äpfeln, Birnen und Trauben hergestellt.

malziges Bier, Tomaten oder – ganz neu – Spargel zu Essig vergoren. Damit erhalten Speisen einen überraschenden Geschmackskick.

„Essig ist das Element der feinen Küche.“

Feinschmecker schnalzen aber auch mit der Zunge, wenn die klassischen oder fruchtigen Essige von Gölles mit ihren unglaublich feinen Aromen auf den Tisch kommen. Die originellen Sorten laden jeden dazu ein, in der Küche kreativ zu werden. Denn neben Obst werden auch

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Was haben Starkoch Johann Lafer, ORF-Moderatorin Nadja Bernhard und Topmanager Siegfried Wolf gemeinsam? Sie alle lieben perfekten Sauvignon Blanc. Und feierten daher mit Reinhard Muster, Walter Skoff und Mario Weber im Wiener Haas-Haus deren Sieg in der Königsklasse der wichtigsten Steirer-Rebsorte. TEXT Roland Graf

FOTOS: MON I FELLN ER , BEIGES TELLT

WELTMEISTERLICHE SAUVIGNONS IM TRIPLE-PACK

HATTRICK FÜR DIE SÜDSTEIERMARK. Die Riege der Weltmeister feiert gemeinsam mit prominenten Weinkennern die dritte Auszeichnung in Folge.

eim letztjährigen „Concours Mondial du Sauvignon Blanc“, dem wichtigsten Sortenbewerb, komplettierte 2018 ein weiterer steirischer Wein – der von Mario Weber am Weingut Kodolitsch gekelterte „Rosengarten 2015“ – den Sieges-Hattrick. Gemeinsam mit seinen Vorgängern Reinhard Muster (2016) und Walter Skoff (2017) wurden nun dreimal hintereinander Sauvignons aus der Südsteiermark zum Weltmeister gekürt.

Mittlerweile ist der Sauvignon Blanc die Leitsorte der Südsteiermark geworden – und wird es demnächst auch in der ganzen Steiermark sein. „Wir wollen die Pyrazine erhalten“, also jene Geschmacksstoffe, die das unverwechselbare Aroma von Tropenfrüchten, Johannisbeeren und grüner Paprika ergeben, ist Walter Skoff wichtig. Unter den 13 Lagen des Paradebetriebs mit 60 Hektar Rebfläche, darunter berühmte Namen wie Grassnitzberg, Obegg und Hoch-

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WEINGUT KODOLITSCH. Auf der Lage Rosengarten wachsten die Reben auf bis zu 45 Jahren alten Rebstöcken.

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sulz, nimmt der „Kranachberg“ eine Sonderstellung ein. Die kleinklimatischen Voraussetzungen der Hanglage mit südlicher Ausrichtung geben dem Sauvignon Blanc Kranachberg sein ausgeprägtes und vor allem individuelles Aroma. Die vielen stilistischen Facetten des neuen Lieblings der grün-weißen Winzer zeigen auch die Weine; längst ist nicht mehr die „grasige“ Erfrischung das Thema. Reinhard Muster etwa punktete als erster der drei Weltmeister 2016 mit seinem drei Jahre alten „Grubthal“ in der Kategorie „Oaked Sauvignon“. Der Wein ist auch heute noch mit schmeichelnden Butterkeks-Noten und schmelziger Mango versehen. Nur leider ausverkauft. Deshalb haben die drei ein gemeinsames Weinpaket für Austrian Limited geschnürt, um ihre weltmeisterlichen Lagen verkosten zu lassen. Etwa Walter Skoffs Parade-Riede „Kranachberg“, für die es 2017 ebenso wie für den

WEINGUT SKOFF ORIGINAL. Rund 25 ha Rebfläche werden auf der Lage Kranachberg bearbeitet.

„Rosengarten“ (von einer Bodenformation mit Lehm, Muschelkalk sowie bis zu 20 % Aktivkalk, einer Rarität im Gebiet) des Seggauberger Weinguts Kodolitsch ein Jahr später die „Denis Dubourdieu Trophy“ gab. Das naturnah bewirtschaftete Gut befindet sich seit 300 Jahren im Besitz der Familie von Christa und Nikolaus Kodolitsch – und die „DD“-Trophäe würdigt die intensive Beschäftigung des jungen Kellermeisters Weber mit Boden, Klima, Flora und Fauna. Hinter dieser Auszeichnung verbirgt sich die Suche nach dem „reinsten Sortenausdruck des Sauvignons“. Und der findet sich eben in der Südsteiermark.

mit hohem mineralischem Muschelkalkanteil. Eine Hanglage mit südlicher Ausrichtung auf 420 m Seehöhe ist die Lage Kranachberg von Skoff Original. Sie ist durch sehr wasserdurchlässigen, sandhaltigen Schotter charakterisiert, der perfekte Voraussetzungen für Weine mit sehr ausdrucksstarker Mineralik bietet. Die Riede Rosengarten vom Weingut Kodolitsch ist eine Süd-Süd-West Lage in etwas 350 m Seehöhe auf dem Seggauberg. Sie ist talförmig ins Gelände eingeschnitten, mit entsprechend steilen Hängen, mikroklimatisch begünstigt und regelmäßig von Wind durchlüftet.

DIE WELTMEISTER-LAGEN IM ÜBERBLICK: Die Lage Grubthal auf 320 m Seehöhe ist die Heimat des Sauvignon Blancs vom Weingut Muster. Das Wort „Thal“ ist dabei jedoch irreführend, handelt es sich dabei doch um eine heiße Kessellage. Der Boden: ein tiefgründiger Sandboden

Gibt es neben der idealen Lage ein weiteres Erfolgsgeheimnis der „SB“-Weltmeister? Kellertechnisches plauderte keiner der drei aus, aber die Weinphilosophie der Besten fasste „Mister Sauvignon Blanc“ Walter Skoff prägnant zusammen: „Du darfst nie auf hören, kompromisslos zu sein.“

FOTOS: WWW. DER KRUG .AT,2017, BEIGES TELLT

WEINGUT MUSTER. Die großen Gewächse der Riede Grubthal stehen an der Spitze der Qualitätspyramide.

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DIE WEIN-ERUPTIONEN DES VULKANLANDS Es hat ein wenig gedauert, bis man die Einzigartigkeit der südoststeirischen Weine beim Namen genannt hat. Terra Vulcania, das Vulkanland, bringt auf den raren Basaltböden weiße und rote Kraftpakete hervor. Die Winzergruppe Eruption bringt diese geologische Basis durch gemeinsamen Einsat z zur Vollendung.

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FOTOS: J EAN VAN LU ELI K

TEXT Roland Graf

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„‚Kraft aus der Erde‘ lautet das Motto der Winzervereinigung, und die soll man auch schmecken.“ erloschenen Vulkane.“ Die Erde als Seele der Weine hat die Gruppe zusammengeführt, aber es ist auch der hohe Qualitätsanspruch, der die Winzer aus Straden, Klöch, Feldbach und St. Anna am Aigen verbindet. „Kraft aus der Erde“ lautet das Motto der Vereinigung, und diese vulkanische Herkunft soll man auch schmecken. Legendär ist dafür das „Eruptionsfest“ Ende August, das jedes Mal bei einem anderen Mitgliedsbetrieb stattfindet. Die Köstlichkeiten der Region werden dabei mit den neuen Weinen der Gruppe präsentiert.

STEFAN KRISPEL „Ich versuche, geradlinige Weine zu produzieren, damit sie am Gaumen auch das halten, was sie in der Nase versprechen.“

s ist gerade Baustelle bei Stefan Krispel. Die Zimmer am Genussgut in Neusetz bei Straden werden – rechtzeitig zu Saisonbeginn im Vulkanland – erneuert. Auch eine Outdoor-Küche steht den Gästen dann zur Verfügung. Schließlich hat Vater Toni die Wollschwein-Spezialitäten des Hauses wie den im Basalttrog gereiften Neusetzer Speck über die Steiermark hinaus bekannt gemacht. Doch die Kulisse für das Gespräch mit dem Obmann der sechs Eruption-Winzer hat auch einen symbolischen Aussagewert.

Es sind zwei Sortengruppen, die das vulkanische Terroir, dem sich auch die Thermalquellen verdanken, besonders gut gedeihen lässt: Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay prägen den weißen, der Zweigelt (bzw.

STEFAN MÜLLER „Neben der Beschäftigung mit Wein liebe ich vor allem die Beschäftigung mit Wein.“

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Denn die Gruppe selbst ist im Aufbruch und zieht die Region, das frühere Weinbaugebiet Südost-Steiermark, mit. „Im Fokus steht der Boden“, so Stefan Krispel, „der Basalt der

JOSEF SCHARL „Beim Wein ist es wie in allen Lebenslagen: Er kann ruhig Ecken und Kanten haben, denn nur so kann wahrer Charakter entstehen.“

rispel. Sichtbar wird das – ebenfalls ab 1. Mai 2019 – durch K die neue Flaschenform, die exklusiv von der Winzergruppe verwendet wird. Statt des steirischen Panthers zeigt sie die eingeprägte Silhouette der erloschenen Vulkane, die auch das Logo der sechs Wein-Musketiere darstellt. Parallel dazu signalisiert ein Farbsystem den Vulkanland-Fans, wo es besonders Edles zu finden gibt: „Die Ortsweine sind in Silber gehalten, die Rieden-Weine in Schwarz-Gold.“ Apropos besonders: Eine lokale Spezialität bringt Stefan Müller aus Klöch in die eruptive Gruppe ein. Der Traminer hat den Weinort mit seinen Basaltböden geprägt, und gleich sechs Varianten der Rebsorte finden sich bei Müller – vom knochentrockenen Wein bis zur edelsüßen Auslese. „Neben

Cuvées mit ihm als Hauptsorte) die roten Eruption-Weine. Bei Stefan Krispel ist das etwa ein Blend aus Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon, der 24 Monate im kleinen Holzfass reift. Der aktuelle Jahrgang (2015) zeigt auch, dass die Weine des Vulkan-Sextetts lange für Genuss sorgen sollen. Die feine Würze der Böden trägt dazu ebenso bei wie der Ausbau und die Flaschenreife.

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LANGLEBIGE TERROIR-WEINE Genau diese Intensität dieser Weine ist dem Eruption-Obmann ein Anliegen, und entsprechend begrüßt die Gruppe auch die neue landesweite Regelung, dass Ortsweine erst mit 1. Mai des Folgejahres auf den Markt kommen dürfen. „Bei uns bewegt sich alles im DAC-System“, so Stefan

FRANZ JOSEF HUTTER „Ehrliche Weine für größtmöglichen Genuss – das ist meine Handschrift. Dabei ist mir wichtig, dass man die Region förmlich in meinen Weinen schmecken kann.“

DANIEL PFEIFER „Es geht mir nicht darum, unbedingt besser sein zu wollen als andere. Ich will einfach so sein, wie ich bin.“

der Beschäftigung mit Wein liebe ich vor allem die Beschäftigung mit Wein“, lacht Müller im familieneigenen Hotel „Schöne Aussichten“. Und der sympathische Winzer, der in zweiter Generation Traminer und Co. pflegt, hat auch gut lachen. Mit einem Rotwein-Anteil von 10 % am Betrieb fuhr er im Vorjahr mit einem Zweigelt den steirischen Landessieger ein. Klar, dass auch sein „Eruption Rot“ von dieser Sorte stammt – nach zwei Jahren im Fass überrascht aktuell der samtige 2015er Zweigelt.

– findet sich diese Trademark des Winzers aus Plesch (Gemeinde St. Anna am Aigen). „Weine dürfen durchaus Ecken und Kanten haben“, meint Scharl, der eine der bekanntesten Buschenschänken der Region führt. Als Pionier der widerstandsfähigen PIWI-Sorten hat er sich ebenso einen Namen gemacht wie mit seinen kräftigen Weißweinen, unter denen etwa der Sauvignon „Auron“ herausragt. „Kirsche trifft Erdbeere“ wiederum gilt als Motto hinter seiner roten „Eruption“ – die Mischung aus Zweigelt und der steirischen Sorte Blauer Wildbacher macht diese fruchtbetonte Komposition aus.

RUPERT ULRICH „Wir bearbeiten tiefgründige Böden mit guter Wasserversorgung, die vom Vulkan geprägt sind. Gerade diese Besonderheit schmeckt man in meinen Weinen.“

„Die Eruption- Winzer verbindet nicht nur ihr Hand werk, sondern auch der hohe Anspruch an sich selbst.“

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Sechs Winzer und eine Kappe, auch so könnte man die Eruption-Winzer beschreiben. Denn Josef Scharl hat die graue Mütze zu seinem Markenzeichen gemacht, sogar auf seinen Weinen – etwa der Serie „Der Mann im Mond“

PRICKELNDER GENUSS. Der Eruption Brut entsteht durch Flaschengärung nach traditioneller Methode.

Die Eruption-Gruppe nimmt sich bewusst der Natur an, denn von ihr stammen schließlich die Voraussetzungen für die hervorragenden Weine. Dieses Engagement beweist nicht nur die geplante, ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnene Energieversorgung der Weingüter. Auch Techniken wie der wundarme Rebschnitt wurden hier schnell etabliert. Daniel Pfeifer setzt auf diese neue Technik aus Italien. Immerhin steht sein Weingut in St. Anna am Aigen buchstäblich mitten

in den Reben, genauer gesagt in der Riede Schemming. „Naturnah und nachhaltig sollen physiologisch reife Trauben in den Keller kommen, wo ihr aromatisches Gleichgewicht bewahrt wird“, meint Pfeifer. Das Ergebnis schmeckt der Kunde – „in Form von Trinkspaß für viele Jahre!“ Übernommen hat Daniel Pfeifer auch die Liebe zu kräftigem Rotwein; immerhin gilt sein Vater Alois als einer der Pioniere des Vulkanlands, der die Sorten Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon pflanzte. Später gesellte sich der Roesler dazu. Entsprechend ist auch seine „Eruption Rot“, eine feurige Komposition aus Zweigelt (60 %), Merlot (30 %) und Cabernet Sauvignon (10 %). ERUPTION ALS SERIENSIEGER Pfeifer und der ebenfalls in St. Anna beheimatete Weinhof Ulrich sind nicht nur durch die Mitgliedschaft in der Eruption-Gruppe verbunden, sondern auch durch den „Weinweg der Sinne“. Über ihn gelangt man zum Weingut von Karin und Rupert Ulrich, das so etwas wie den Seriensieger unter den Eruptionswinzern darstellt: Drei Mal holte der Winzer den Landessieg mit der „Eruption Rot“, auch die prestigeträchtige Verkostung der „Kleinen Zeitung“ konnte er damit für sich entscheiden. Und auch die weiße Variante, eine Burgunder-Cuvée, holte zwei Mal die Trophäe der Landesweinkost ab.

„Das Vulkanland als Hochburg der Burgundersorten.“

FOTOS: J EAN VAN LU ELI K

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AUS DER NATUR, FÜR DIE NATUR „Das Beste aus Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder“, so beschreibt Franz Hutter seinen weißen Eruptionswein, der mit dem Zusatz Reitingbergen auch gleich auf die Lage des Naturweinguts verweist. Am 300 Jahre alten Hof am Weg von Feldbach nach Bad Gleichenberg widmen sich Ingrid und Franz Hutter der vielfältigen Welt der Trauben. Vom Sekt bis zum Grappa reicht die angebotene Palette. Kompromisslos ist man nur bei der Biobewirtschaftung: „Uns ist wichtig, die Vielfalt der Tiere, Insekten und Mikroorganismen zu fördern“, sorgen die Hutters für Biodiversität. Auch die Rücknahme der Flaschen ist hier selbstverständlich – sie werden erneut mit köstlichem Wein befüllt. Bis 2022 will man energieautark sein, ein Ziel, das die gesamte Eruption-Gruppe vereint. Schließlich ist „Kraft aus der Erde“ für das Sextett nicht einfach nur Slogan, sondern Auftrag.

Dass das Vulkanland eine Hochburg der Burgundersorten darstellt, will man den Weinfreunden mit dem „Eruption Brut“ nahebringen. Der Winzersekt ist ein Gemeinschaftsprodukt der Gruppe und führt Chardonnay, Weißburgunder und Pinot Noir zur Cuvée zusammen, die nach der traditionellen Methode 32 Monate Hefelagerung auf der Flasche erfährt. Das Ergebnis stellt einen fast vibrierend frischen Schaumwein dar, der die Böden – Muschelkalk und natürlich Basalt – seiner Herkunft deutlich zum Ausdruck bringt. Und mit seiner modernen Machart als knochentrockener „Brut Nature“ spiegelt der Sekt auch das Selbstverständnis der dynamischen Gruppe wider. Klar, dass bei den gastfreundlichen Südost-Steirern auch dem „Eruption Brut“ ein eigenes Fest gewidmet wurde. Das „Sektgeflüster“ hat zuletzt 200 Gäste im Zeichen des prickelnden Lebensgefühls versammelt. Schließlich erinnert das Sprudeln des Edelgetränks ja auch irgendwie an eine Vulkaneruption. Es schmeckt nur besser – und Schäden sind nach Genuss dieser „Eruptionen“ auch keine bekannt!

NEU BEI AUSTRIAN LIMITED NATURWEINGUT HUTTER: Eruption Reitingbergen Weiß 2015 – das Beste aus Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder Eruption Reitingbergen Weiß 2013 – das Beste aus Pinot Gries, Chardonnay und Pinot Blanc WEINGUT KRISPEL: Eruption Rot 2015 – Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon WEINHOF PFEIFER: Eruption Rot 2013 – Cuvée aus Zweigelt (60 %), Merlot (30 %) und Cabernet Sauvignon (10 %) WEINHOF SCHARL: Eruption Rot 2015 – Zweigelt – Blauer Wildbacher WEINGUT MÜLLER KLÖCH: Eruption Rot 2015 – Blauer Zweigelt Alte Reben WEINHOF ULRICH: Eruption Weiß 2015 – Chardonnay Im 7er-Set um

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EDLE HOLZKISTE. Die sieben Weine der Eruption-Winzer werden in einer edlen, handsignierten Holzkiste geliefert.

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Entsprechend entspannt ist der Winzer, der mit Sohn David die vulkanischen Hänge des Stradnerkogels bearbeitet: „Mein Perfektionismus stößt nicht immer auf Gegenliebe, aber wenn wir gemeinsam den neuen Jahrgang verkosten, weiß ich aufs Neue, es hat sich gelohnt“.

FOTO: SH UT TERS TOCK

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„Das Motto des Frühlings: Gerne weniger, dafür aber Besseres genießen!“

HIGHBALLS

DIE LEICHTIGKEIT DES TRINKENS In der Küche geht ohne das Bekenntnis zu regionalen Zutaten aktuell gar nichts. Und auch für die Terrassenund Freiluft-Saison gilt: Im Trend liegen Drinks, die leicht im Alkohol sind und mit natürlichen Zutaten aus Österreich erfrischen.

TEXT Roland Graf

teure Spirituosen unklarer Provenienz importieren, wenn die Brenner hierzulande das Beste aus regionalen Quellen liefern? Womit die eine Hälfte der Muss-Getränke dieses Jahres definiert wäre. Teil 2 besteht einfach aus dem, was Barprofis wie Andi Hotter „Filler“ nennen. Das kann Tonic Water sein, wie wir es beim Gin & Tonic gelernt haben, aber auch jede andere Limonade, selbst Sodawasser geht als Filler durch. Leicht und einfach, das ist das Markenzeichen der Highballs, wie diese Mixgetränke heißen. Mit der europaweit aktiven „Boilerman“-Kette (in den „25hours“-Hotels zu finden) aus Hamburg tragen diese erfrischenden Cocktails bereits ein eigenes Bar-Konzept. Doch anders als bei komple-

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ndlich wieder Sonne! Und damit werden auch die Longdrink-Gläser wieder aus dem Kasten geholt. Schließlich kann man jetzt schon absehen, was 2019 der Trend an der Heim-Bar wird. Andreas Hotter, Gewinner der beiden wichtigsten Bar-Auszeichnungen – Mixology kürte den Englhof zu Österreichs Bar des Jahres, der Falstaff ihn persönlich zum „Innovativsten Bartender“ des Landes – formuliert klar: „Was Einheimisches zum Essen findest du irgendwie immer, aber bei den Getränken sieht das anders aus.“ Der Mixologe aus Zell am Ziller hat im familieneigenen Hotel die Barkarte unter ein alpines Motto gestellt. Auch wenn man privat vielleicht keine Kräuter sammelt, um daraus Essenzen zuzubereiten, das Prinzip ist klar. Wozu

100 % BIO. Doris & Josef Farthofer destillieren bereits in 5. Generation hochqualitative Brände.

DIE GANZE WELT WILL HIGHBALLS! Beflügelt wird der Bar-Trend gleich von mehreren Faktoren und aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Die ökologische Absurdität, eine Flasche Gin um den Erdball zu senden, wenn heimische Brenner ebenso für Nachschub an Wacholder-Kraft sorgen, wurde bereits erwähnt. Zum anderen hat der Gin & Tonic vorgezeigt, dass auch ein simpler Mix von zwei Zutaten komplex sein kann – zumal man ihn um Beigaben wie Beeren, Gewürze oder Gurken erweitern kann. Von einer ganz anderen Seite des Globus wiederum kommt der Einfluss, wenn es um gelagerte Spirituosen geht. Während sich der schottische Whisky sein verstaubtes Altherren-Image selbst zuzuschreiben hat, war man anderswo nicht so zimperlich, das „Lebenswasser“ mit einem Filler aufzupeppen. Irische Whiskeys und Ginger Ale sind ebenso gängig wie die Mischung mit Soda, die in Japan so populär ist, dass

es sie wie Bier direkt aus dem Zapfhahn gibt. Überhaupt ist Soda ein unterschätzter Partner im Glas (was im Land des Weißen Spritzers ein bisserl überrascht). Bar-Profis wissen etwa, was sie nach einem langen Abend, der süße ebenso wie saure oder herbe Getränke mit sich gebracht hat, bestellen: Wodka-Soda, etwas weniger politisch korrekt als „Skinny Bitch“ bezeichnet, wirkt als erfrischender Drink mit viel Eis oft Wunder. Zumal der Name auch auf einen weiteren Faktor anspielt, der im Sommer (Bikinifigur bzw. Badehosen-Body ohne „Schwimmreifen“!) nicht zu unterschätzen ist: Der Verzicht auf Liköre und andere zuckerhaltige Cocktail-Zutaten macht die Highballs auch in puncto Kalorien „leichter“. Freilich sollte dabei nur Top-Qualität ins Mix-Glas kommen, etwa der O.Vodka von Josef Farthofer. Das aus bestem österreichischem Bio-Weizen gebrannte Mostviertler Destillat ist weich und würzig genug für den Highball. Denn eines vergisst man gerne bei den einfachen Mischge-

KLARE SACHE. Aus bestem Bio-Weizen destilliert, ist der O.Vodka weich und würzig genug für den Highball.

tränken: Sie zeigen Unsauberkeiten eines Destillats gnadenlos auf. Was Liköre, Wermut oder Zitrussäfte im Shortdrink kaschieren können, bringt die Kohlensäure des Fillers unbarmherzig zum Vorschein. Nicht umsonst testen Sommeliers auf Korkfehler verdächtige Weine mit einem Schuss Soda – dann explodieren die „schleichenden“ Fehltöne förmlich (oder eben nicht). Dasselbe Prinzip dient aber bei den besten Produkten dazu, ihre reinen Aromen hervorzuheben. Etwa die Finesse eines Safran-Gins, wie ihn Guglhof oder die Feindestillerie Krauss herstellen, aber auch die

FOTOS: MAN FR ED HORVATH , R ICK GI N , TRAU NS TEI N GI N

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xen Rezepten mit sieben Zutaten im Shaker können diese Trenddrinks von jedem umgesetzt werden, der einen Kühlschrank besitzt.

RICK DRY GIN. Der zitruslastige RICH trifft auf den kräftigen BRAVE, das Trio wird mit dem mediterranen FEEL komplettiert.

KRÄFTIGE AROMEN, LEICHT VERPACKT! Wesentlich für diese Art des Mixens ist, dass der verwendete Gin Charakter hat. Das bedeutet neben einer ausgeprägten Aromatik auch einen Mindestalkohol, der den würzigen Geschmack auch beim Mischen mit dem Filler noch trägt. Der Aeijst (gesprochen: ej-st) der südsteirischen Familie Thomann etwas setzt daher bewusst auf 43,5 % Alkohol, die den Bio-Brand mit seinen neuen Aromagebern – „Botanicals“ für Ginophile – unverwechselbar machen. Ebenfalls frisch, kräftig, steirisch gehen es Johannes Firmenich und Reinhard Jagerhofer bei STIN an. 47 % Alkohol mag viel klingen, ist aber mit zwei Drittel Tonic Water gemischt immer noch ein leichtfüßiges Getränk für laue Abende. Und damit perfekt für den Frühling und Sommer.

„Am liebsten trinke ich meinen Brave Gin mit ²∕₃ Tonic und einer Scheibe frischen Ingwer als Garnitur“, lebt Brenner Patrick Marchl vor, wie einfach die Highball-Kultur zu Hause umzusetzen ist. Der kraftvolle BRAVE mit seinen 47 Volumenprozent sorgt für pfeffrige Noten, parallel hat man bei Rick Gin auch die mediterrane Leichtigkeit (FEEL mit 41 %) und den zitruslastigen RICH (43 %) zu bieten. Auf einen weiteren Faktor beim perfekten Austro-Highball weisen die Wild stueckMacher Lorenz Haas und Marco Weitzenböck hin: Sie servieren ihre Drinks in speziellen Tonbechern. Clever, diese Wachauer! Denn diese Behältnisse

Wer sich die Zitrusfrüchte sparen will (Profi-Bartender wissen auch um das Problem gleichbleibender Südfruchtqualität): Eine raffinierte Variante stellen Sondereditionen dar, die den Wacholder des Gins mit einer Extradosis aus dem Zitrushain verfeinern. Die weststeirische Distillery Krauss hat hier mit ihrem G+ Tangerine ein perfektes Exemplar geschaffen. Die volle Frucht der Mandarinen-Art trifft u. a. auf Thymian – das ergibt einen Gin, der bereits pur perfekt abgerundet wirkt. Mit einem trockenen Tonic kommen die herben Noten, die gleichbedeutend mit Erfrischung sind, besonders klar durch. DAS KÖNNEN NUR WIR: ALPIN- HIGHBALLS! Einen Nerv treffen aber auch alte Bekannte an der Bar, wenn sie mit dem richtigen Filler in die neue, leichte Form gebracht werden. „Im Sommer war das Neuland für uns“, erinnert sich Georg Sulz-

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feine Gewürznote mediterraner Kräuter, wie sie für Gins im „New Western“-Stil typisch sind. Subtile Noten brauchen den Filler oft sogar, denn die Karbonisierung bringt mehr in die Nase und auf den Gaumen als ein pur genossener Schluck.

halten den Drink lange kühl, sie erwärmen sich in der Hand weniger schnell als Gläser. Und wenn es um etwas geht beim Frühlingsdrink, dann um die Erfrischung! Im Zweifel also ruhig einen Schuss Limetten- oder Zitronensaft mit ins Glas geben, das hebt die Aromen – und bietet der herben Grundierung des Wacholderbrandes Paroli.

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bacher von der Brennerei Freihof an den Start mit Obstbrand-Highballs. Deren Rezeptentwicklung war Chefsache bei Eigentümer Johann Hämmerle. He rausgekommen ist unter anderem der „E. T.“, der quasi als außerirdische Variante den Gin & Tonic noch herber anlegt. Denn dahinter verbirgt sich Enzian mit Tonic Water im Verhältnis 1:5. Vergisst man kurz die Vorurteile gegen Williams, Marille und Co., zeigt sich, dass es ja um natürliche Fruchtaromen, deutlich weniger Zucker als in Aperitif-Likören und dank der Filler um einen niedrigen Alkoholgehalt geht. Nicht zu vergessen der regionale Touch, der etwa auch beim sogenannten „Signature Serve“ – dem idealen Cocktail – des von Freihof erzeugten Edelweiss-Wodkas mitschwingt. Mit

dem „Alpine Mule“ wird der internationale Bar-Liebling „Moscow Mule“ nämlich zum Vorarlberger: Der Saft eines Limetten-Viertels und Ginger Beer ergänzen den Wodka mit Zitrusfrische und der Schärfe des Ingwers.

Ebenfalls ein Alpenbewohner sind die Schlehen, die für einen echten Cocktail-Geheimtipp verantwortlich sind. Vor allem steht hier der herbe Charakter außer Frage, denn für Sloe Gin, wie ihn etwa die Halleiner Traditionsbrennerei Guglhof erzeugt, müssen die wilden Früchte erst einmal einen Frost überstehen. Er friert den ansonsten unerträglich bitteren Gerbstoff aus. In Gin eingelegt, wird daraus der rote Grundstoff für einen „Austro Sloe Gin Fizz“ (mit Sodawasser als Filler, Zitronensaft und Zucker). Die besondere Empfehlung der Brenner-Familie Vogl ist aber der „Sloe Gin Deluxe“, der mit Champagner aufgegossen und einer Himbeere garniert wird. Soll noch einer sagen, wir hätten keine Eleganz in den Bergen!

FOTO: FR EI HOF, TRAU NS TEI N GI N

XXX Tassd ullibusape que sus quatur saped quam, quiaernatem incta vero eaquaspis et optissi ipsap

Egal ob Ostern, Muttertag oder Geburtstag – kleine Geschenke machen Freude und erhalten die Freundschaft.

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WILDSTUECK. Marco Weitzenböck und Lorenz Haas machen klare Ansagen in Sachen Gin: Erdig, wild und rustikal soll er sein. Deshalb konzentrieren sie sich beim Destillieren auf das Herzstück – den Wacholder.

KRAFTLACKEL. Diesem Gin muss man nicht aus der Flasche helfen. Nach dem Brennvorgang fließt er ungefiltert als bodenständiger Danube Dry Gin aus dem Kessel. „Wir wollten von Anfang an etwas ganz Puristisches erzeugen – mit viel Wacholder und nur ein paar Zusätzen, um den Gin etwas zu verfeinern und abzurunden“, erklärt Lorenz. Marco nickt. Man spürt sofort, dass die Geradlinigkeit des Gins mit der Freundschaft der beiden Macher korres pondiert. Seit Kindheitstagen sind die beiden befreundet – auch wenn der eine in Großbritannien lebte und der andere, als Winzer in vierter Generation, Weinbaugebiete in Australien, Südafrika und Spanien erkundete. Mit Gin

kamen damals beide in Berührung, sei es als traditionell englisches Getränk oder als hipper Cocktail in der viel gefeierten Madrider Barszene. BACK TO THE ROOTS. Wieder zurück in Österreich dauerte es nicht lange, bis die Idee geboren war, gemeinsam einen eigenen Gin zu kreieren. Der alte Brennkessel in Opas Schuppen war noch funktionstüchtig, und schneller als man Prost sagen konnte, lief bereits der erste Wacholderschnaps durch die Rohre. Nächster Schritt: die Botanicals. Das sind jene pflanzlichen Zusätze, die Gin seine unverwechselbare aromatische Note verleihen. Bis zu 50 ver-

RUSTIKALE TONFLASCHEN. Jede Flasche wird mit einem Glas stoppel versehen und händisch gewachst und gestempelt.

schiedene Geschmäcker könnte man zusetzen, doch das kam für die Neodestillateure nie infrage. „Wir wollten immer so wenige Botanicals wie möglich verwenden, denn uns schmeckt der klassische, wacholderlastige Gin am besten“, meint Marco. Es wurden schlussendlich zehn Botanicals, die heute den ehrlichen und direkten Charakter des Wildstueck Gins prägen. Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Zitronenverbene und ein Hauch Marille aus der Wachau – schließlich kommt Weitzenböck von dort – sind Teil der sonst geheimen Mischung. Außerdem ist ihr Ziel, alle Kräuter selbst anzubauen.

alles Handarbeit ist, miteinander.“ Wildstueck Gin wird in rustikalen Tonflaschen abgefüllt. Jede Einzelne ist mit einem Glasstoppel versehen und wird händisch gewachst und gestempelt. Ein echtes Original eben.

„Im Vordergrund steht für uns die puristische Wacholdernote.“

FOTOS: MAR KUS MANSI

ERFOLGSSTUECK. Als immer mehr Bekannte von dem neuen Gin hörten und danach verlangten, war Haas und Weitzenböck klar: Die Grundidee, ihr Getränk nur für den Eigengebrauch herzustellen, würden sie nicht länger verfolgen können. „Aus unserem Hobby ist mehr geworden, das freut uns. Aber wir machen nach wie vor das Produkt, das uns gut schmeckt!“ Die Produktion passiert gemeinsam mit ihren Freunden, und das, sagt Weitzenböck, ist eigentlich das Schönste daran: „Ursprünglich haben wir den Gin für uns und unseren Freundeskreis erzeugt. Jetzt kommen wir eben mit ihnen an den Wochenenden zusammen und produzieren den Gin, bei dem ja

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Kräuter und Wurzeln verwendet. Einigen Botanicals werden sogar heilende Kräfte zugeschrieben. Jeder Gin hat seine ganz eigene Rezeptur. Die individuelle Zusammenstellung der Zutaten und Aromen ist natürlich streng geheim. Im südsteirischen Ehrenhausen destillieren Johannes und Reinhard ihren STIN in kleinen Chargen in einem 50-Liter-Kupferkessel. Es sind 28 ausgesuchte Botanicals, die ihm seinen unverwechselbaren Geschmack und frischen Duft verleihen. Um diese großartige Aromenvielfalt zu erreichen, kommen zu den Wacholderbeeren noch südsteirische Äpfel und oststeirischer Holunder sowie Zitrone und Orange in den Kessel. Klassische Zutaten wie Kümmel und Koriander ergänzen das ausgewogene Bouquet. „Mit Apfel und Holler haben wir unsere Heimat in der Flasche“, erklärt Johannes. Gin ist eine wunderbare Grundlage für Cocktails oder Longdrinks. Aufgrund seiner feinen Struktur empfiehlt es sich aber, STIN auch pur auf Eiswürfeln zu genießen.

PRÄMIERT. Die Familie Krauss hat Grund zur Freude und zum Anstoßen, da ihre Produkte regelmäßig mit Auszeichnungen überhäuft werden.

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DISTILLERY KRAUSS. Ein Powerduo star tet durch! Gestern noch geschmack stüftelnd in der Garage, begeistern Carmen und Werner Krauss heute die ganze Welt mit ihren Spirituosen.

WELTKLASSE. Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die Hollywood nicht besser hätte erfinden können. Die Erfolgsstory der Familie Krauss gehört eindeutig dazu. 2007 entdeckte das junge Paar ein neues Hobby für sich. „Wir haben mit Weichseln angefangen und bald ein kleines Sortiment aus Edelbränden produziert“, erzählt Carmen. Die Qualität ihrer Brände sprach sich rasch herum und die Nachfrage stieg steil an. Da die beiden beim Brennen ganz in ihrem Element sind, wagten sie den Sprung und machten ihr Steckenpferd zum Beruf. Durch Fleiß, die Handwerkskunst des Destillateurs und die Liebe zu den Produkten blühte das Unternehmen auf. Bald platzte die alte Garage aus allen Nähten. So eröffnete die Feindestillerie Krauss Ende 2018 ihren neuen Standort in St. Martin/Sulmtal. Mittlerweile wurden bei Verkostungen rund um den Globus etliche Sorten ihrer Edelbrände und

Gins mit Gold und Doppelgold prämiert. Besonders stolz ist man im Hause Krauss auch auf die mehrfachen Prämierungen bei den „World Spirits Awards“ seit 2011. Bereits fünf Mal gelang der Coup, die Auszeichnung „World-Class Distillery“ für sich zu entscheiden, und gleich zwei Mal „Distillery of the Year“. Ein derartiges Niveau erreicht nur, wer handwerkliche Fähigkeiten mit höchstem Qualitätsanspruch verbindet. So entstand auch die Gin-Serie Danger Line, bei der der Wacholder je nach Sorte von ZitrusIHR VORTEILI nuancen, blumigen Noten, wuchtigem Sie erhalten die Safran oder raffinierter ThymianG+ Classic Edition bei würze umspielt wird. Ein wahres Austrian Limited exklusiv Gaumenfest für Gin-Connaiszum Vorzugspreis. seure und ein absolutes 90 Must-have im eigenen Barschrank. ERHÄLTLICH UNTER

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HANDCRAFTED. Handgemacht, doch eigentlich kommt der Gin von Herzen und einem alten Kupferbrennkessel.

REGIONALES STILGEFÜHL GESCHMACKSVERZWEIGUNG Bis Hongkong hat sich die Qualität des kristallklaren Gins bereits herumgesprochen. Aeijst Gin schmeckt zunächst komplex, dann wohlig und hält sich angenehm lange am Gaumen auf. Pur genossen offenbart er alle seine feinen Noten. Die Komposition des Aeijst konnte die Jury der „China Wine & Spirits Awards 2017“ so überzeugen, dass man ihm mit freudigem Lächeln Gold verlieh. Ebenso holte sich der Familienbetrieb Thomann, wo diese außergewöhnliche IHR VORTEIL Spirituose produziert wird, viele AusBei Austrian Limited zeichnungen in London 2015. In erhalten Sie den der britischen Metropole wurde AEIJST Gin zum exklu unter anderem das gelunsiven Vorzugspreis. gene Verpackungsde90 sign der Marke Aeijst prämiert. „Wir ERHÄLTLICH UNTER

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sagen, er ist handgemacht, aber eigentlich kommt er von Herzen“, verraten die gefühlvollen Destillateure. Neben der Liebe zum Produkt kommen in der Brennerei in St. Nikolai ausschließlich qualitativ hochwertige und biozertifizierte Zutaten in den alten Kupferbrennkessel. Jeder einzelne Bestandteil wird kritisch verkostet, bevor er in harmonischer Rezeptur zuerst mazeriert und dann zu einem London Dry Gin destilliert wird. Wacholder, Lavendel, Ingwer, Kardamom und Zitronengras sind einige der neun Botanicals des sanften Styrian Pale Gin. Fans freuen sich jetzt schon auf die noble Variante Barrel Aged Gin, die in limitierter Auflage, in mundgeblasenen und handsignierten Flaschen angeboten wird. Wer selbst einmal destillieren möchte, kann einen Workshop in der Brennerei besuchen. In gemütlicher Runde lernt man die Botanicals kennen, erstellt eine persönliche Rezeptur, philosophiert über das Leben und brennt währenddessen seinen ureigensten Gin.

FOTOS: TI N EFOTO.COM | MARTI N S TEI NTHALER , AN DR EAS TU DER

AEIJST. Viel besser als über Gin zu reden ist Gin zu trinken – darüber sind sich die Thomanns einig. Sie müssen es wissen, immerhin haben sie Gin in ihr Her z geschlossen.

HOHE BRENNKUNST. Besonderes Augenmerk liegt auf der langsamen Destillation des Basisalkohols.

DER DUFT DER HARMONIE TRAUNSTEIN GIN. Unweit des Traunsteins liegt idyllisch der Sammerhof. Hier ist für Christian Brunner der ideale Plat z, um aus den Früchten der Natur edle Tropfen her zustellen.

AUS DER SCHATZKAMMER. Die Straße entlang durch bewaldete Hügel, immer den Gipfel des Traunsteins im Blick, erreicht man den Sammerhof. Seit Generationen ist er das Zuhause einer Brennerfamilie mit großem Erfahrungsschatz. Mehr als 80 verschiedene Destillate – von der klassischen Williamsbirne über fassgelagerte Zwetschke bis hin zur sizilianischen Tarocco-Blutorange und seit einigen Jahren auch der Traunstein-Gin – werden am Sammerhof hergestellt. In der Craft-Spirits-Destillerie wird alles von Hand gemacht, denn alles hängt von der sorgfältigen Auswahl der vollreifen Früchte, Kräuter und Gewürze ab. Nur die besten Zutaten sind Christian Brunner gut genug für die Sammerhof Edelbrände.

der Traunstein-Gin mit sensationellen 93 Punkten bei der Gin-Trophy reüssieren. Langsam und aromaschonend wird in der Brennerei der Basisalkohol destilliert – und sorgsam gelagert. Denn nur mit genügend Ruhe können Brände richtig ausreifen. Dem Gin werden als Krönung noch 16 Botanicals zugesetzt. Durch das ausgewogene Zusammenspiel von frischen Zitrusnoten, weichen Kräuteraromen und Wacholder wird jeder Schluck Traunstein Gin zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Seit 2018 wird neben Gin auch das eigene Tonic Water in drei Geschmacksrichtungen – Natural, Himbeere und Stachelbeere – hergestellt. IHR VORTEILI

Tradition, liebevolle Handarbeit und moderne Brennereitechnik bilden die Basis der hochwertigen Spirituosen, die durch Liebe zum Detail und Perfektion ihren letzten Schliff erhalten. Die Produkte dieser Arbeitsweise werden regelmäßig von der Jury des Gourmet-Magazins Falstaff im Rahmen des „Bar und Spirits Festivals“ ausgezeichnet. 2018 konnte

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STIMMUNGSBILD. Patrick Marchl liebt das Meer und die mediterrane Lebensart. Beeinflusst von der spa nischen Alegria und dem Chic der Beachclubs von Ibiza, begann er 2014 mit der Entwicklung seines ersten eigenen Gins. Neben einer ausgewogenen geschmacklichen Charakteristik liegt dem Kreateur besonders die Qualität der Komponenten am Herzen. Deshalb werden für „Rick Gin“ nur hochwertigste Zutaten aus biologischer Herstellung verwendet, und fast alles kommt aus Österreich, etwa der Ingwer aus dem Burgenland und die Zitronen aus Kärnten.

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Neben den Botanicals hängt die Qualität eines Gins vor allem von der Güte des Basisalkohols ab. Bei Rick Gin produziert man den Basisbrand aus Bioweizen. Auf die Frage, wie man die Nuancen eines Rick Gins am besten erfassen kann, antwortet Master Destiller Patrick Marchl: „Nun, pur trinkt man ihn hier noch eher selten. Um ihn aber ehrlich zu schmecken, sollte man ihn bei Zimmertemperatur kosten.“ Es gibt drei Sorten Rick Gin: den RICH – reich an Aromen und komplexen Zitrusnoten, den BRAVE – mit komplexen Pfefferaromen, scharfem Ingwer und fragilen Fruchtaromen – und den FEEL – mit mediterranen Kräutern, Orangenblüten und feinen Pfeffer- und Wacholdernoten. Gin eignet sich ideal für Mixgetränke, wie zum Beispiel den „Rick Mediterranean“, bei dem Rick FEEL mit einem Premium Tonic und 2–3 Oliven mit viel Eis serviert wird. Ein sensationeller Mediterraner Gin & Tonic, der sofort an die Mittelmeerküste entführt und zum Träumen einlädt.

FOTOS: R ICK GI N

Punkte

RICK GIN. Der internationale Gin-Boom hat uns voll erfasst, und Patrick Marchl ist mit drei Sor ten der beliebten Wacholderspirituose vorn dabei.

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DER WELTMEISTER. O.Vodka verwöhnt mit einer angenehmen Milde und fruchtigen Reflexen im Abgang.

DER BRILLANTE. Der prämierte O.Gin überzeugt mit feinen Wacholder- und Orangenaromen.

O LÀ LÀ! MIT LEIDENSCHAFT. Bio ist zu allgemein? Regional zu unscharf? Wer auf der Suche nach regional hergestellten Destillaten und Edellikören ist, wird bei Doris und Josef Farthofer aus dem niederösterreichischen Mostviertel fündig. Das Getreide für deren beliebte und mehrmals prämierte O.-Serie baut Josef Farthofer auf seiner 45 Hektar großen Bio-Landwirtschaft in Biberbach selber an. O steht hier übrigens ganz klar für – organic! Das besonders reine und glasklare Wasser schöpft der Destillateur frisch IHR VORTEIL aus einer familieneigenen Quelle auf Bei Austrian Granit im unteren Mühlviertel. Limited erhalten Sie eine Flasche O.Rum Alle Rohstoffe stammen großzum exklusiven Vorzugspreis. teils aus einem Umkreis von 30 Kilometern rund 90 um Hof und Destillerie. So entsteht ERHÄLTLICH UNTER

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neben dem animierend-würzigen O.Gin auch der besonders milde und weiche O.Vodka. Dieser sorgte am internationalen Spirituosen-Parkett schlagartig für Aufmerksamkeit: Die Kreation 2012 wurde von der IWSC London (International Wine & Spirits Competition) in der Kategorie „40 Vol.-% unflavored“ zum weltbesten Wodka ausgezeichnet und schlug dabei Granden aus Polen, Russland, Schweden und Dänemark. ORGANIC PREMIUM RUM. Neben diesen beiden klaren Destillaten verwöhnt seit Kurzem auch der O.Rum die Gaumen der verwöhntesten Genießer. Sein warm schillernder Goldton macht ebenso Lust auf mehr wie die feine Orangenote in der Nase. Geschmacklich verwöhnt das edle Destillat aus Zuckerrohrmelasse mit Reflexen dunkler Schokolade, getrockneter Mandeln über Karamell, Vanille bis hin zu leichten exotischen Aromen.

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DESTILLERIE FARTHOFER. O(h) steht für Ent zückung. Und im Falle der Destillerie Far thofer für Organic.

PRÄMIERTE BRENNKÜNSTE ARTS & SPIRITS. Die ideale Kombination eines Premium Rums mit herausragender Kunst.

BRENNEREI GUGLHOF. Die älteste Brennerei aus dem Salzburger Land schlägt eine Brücke zwischen Tradition und modernem Wissen und holt sich damit regelmäßig internationale Auszeichnungen.

In der berühmten Edition Arts & Spirits gibt es etwas PRÄMIERTE TRADITION. Seit Generationen wird die Besonderes für Liebhaber von Premium Rum. Aus feinsKunst des Destillierens am Guglhof in Hallein gepflegt. ter karibischer Zuckerrohrmelasse desSeit den 1920er-Jahren dreht sich in tilliert, reift dieser Rum für mindestens der Brennerei südlich von Salzburg „Es ist wieder an alles um den hochprozentigen Genuss. Be8 Jahre in selektierten Whiskyfässern. der Zeit, sich der eindruckend dabei ist auch die Vielzahl Diese Lagerung garantiert eine beexquisiter Edelbrände, Liköre, Gins, Sloe sondere Weichheit am Gaumen wahren Werte zu Gins und Whiskys, die hier produziert und ausgewogene Balance der besinnen.“ werden. Aromen. So treffen Nuancen von Schokolade auf IHR VORTEILI Orangenblüten, laden Nougat mit ein Der große Erfolg des Familienunternehmens lässt Sie erhalten den und tanzen gemeinsam auf feinen sich allein schon an der Signatur von Anton Vogl, der ART & SPIRITS Premium Honignoten. Das Etikett der das Unternehmen in vierter Generation leitet, abRum bei Austrian Limited lesen: Sie wird von zahlreichen Auszeichnungen Flasche wurde vom 1931 exklusiv zum Vorzugspreis. geziert. Aktuell erhielt der Guglhof von der renommierten geborenen Maler Mag. 90 Peter Lochmann aus Zeitschrift Vinaria bereits zum dritten Mal in Folge den begehrten Titel „Brennerei des Jahres“ zuerkannt. Hallein kreiert. ERHÄLTLICH UNTER

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WAHRE LEIDENSCHAFT. Johann J. Drexel führt das Familienunternehmen bereits in fünfter Generation.

GIPFELSTURM UND GENUSS SCHÖNE AUSSICHTEN. „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: WurPunkte zeln und Flügel.“ Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe könnte auch Pate für die Geschichte der Destillerie Freihof stehen. Im Familienunternehmen, das heute von Johann J. Drexel bereits in fünfter Generation geführt wird, ist genau das gelungen. Fest in der Tradition verankert, schwingt man sich zu den IHR VORTEIL höchsten Höhen in der Destillerie auf Bei Austrian und landet sanft am Gipfel. WesLimited erhalten sen Produkte bei den „World Sie den Himbeer Brand zum Vorzugspreis. Spirits Awards“ mit Gold und Doppelgold ausge40 zeichnet werden und wer vom MagaERHÄLTLICH UNTER

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zin Falstaff die Auszeichnung „Bester Brenner des Jahres“ verliehen bekommt, der arbeitet auf höchstem Niveau. Es ist eine überragende Eigenschaft von Gipfelstürmern, sich nicht auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Immer halten sie Ausschau nach neuen Herausforderungen. Deshalb entstehen in der Destillerie Freihof neben den klassischen Spezialitäten auch moderne Produkte, bei denen Handwerk, Tradition und Innovation ineinander verschmelzen. Als zeitgemäße Hommage an die Alpen gilt Edelweiss – The Alpine Vodka. Er wird aus Roggen und Dinkel hergestellt und mit natürlichem Quellwasser aus den österreichischen Alpen auf eine Trinkstärke von 40 Vol.-% gebracht. Frei von Zusatzstoffen präsentiert sich der Edelweiss-Wodka facettenreich wie ein reiner Bergkristall. Eine Spirituose, bei der durch Handwerkskunst die Essenz der Alpen am Gaumen zum Funkeln gebracht wird.

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DESTILLERIE FREIHOF. Mit 130 Jahren Erfahrung in der Herstellung erlesener Obstbrand- und Spirituosenspezialitäten hat die Vorarlberger Destillerie den Gipfel der Brennkunst erreicht.

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