WASSERSPIELE
Welche Pools in welchen Garten passen, was sie können und brauchen.
WOHNEN IM FREIEN
Von der urbanen Dachterrasse bis zum privaten Naturparadies – wie Freiraum zum Lebensraum wird.
WASSERSPIELE
Welche Pools in welchen Garten passen, was sie können und brauchen.
WOHNEN IM FREIEN
Von der urbanen Dachterrasse bis zum privaten Naturparadies – wie Freiraum zum Lebensraum wird.
Es darf wieder prall und üppig sein – und wird betont zufällig inszeniert. Design DE LUXE hat sich bei Designern und Planern umgehört, wie das gelingt.
Entdecken Sie den neuen Volvo EX90 im skandinavisch-minimalistischen Design mit 7 Sitzen und bis zu 600 km Reichweite. Dank innovativer Safe Space Technology mit Lidar erkennt er sogar Objekte in bis zu 250 m Entfernung – bei Tag und bei Nacht. Das macht den neuen Volvo EX90 zum sichersten Volvo aller Zeiten.
VOLVOCARS.AT/EX90
Volvo EX90. Stromverbrauch: 20,9 – 21,1 kWh/100 km, CO₂-Emission: 0g/km, Reichweite: 580 – 585 km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. Die voraussichtliche Reichweite ist vorläufig und beruht auf Schätzungen und Berechnungen von Volvo Cars für den Volvo EX90. Sie dient der Veranschaulichung, diese Ergebnisse sind nicht garantiert. Die Reichweite, der Energieverbrauch und die Ladezeit können unter realen Bedingungen, einschließlich Fahrverhalten, Klima und Batteriezustand, variieren. Abbildung MY24. Irrtümer, Fehler und Änderungen vorbehalten. Stand: März 2023.
IMPRESSUM
Gefühlt war dieser Winter länger als andere, und wir können es kaum erwarten, dass uns endlich wieder diese besondere Leichtigkeit und das Lebensgefühl der warmen Monate umgibt. Jene Monate, in denen nicht nur die Natur ein Traum aus Farben, Formen und Düften ist, sondern auch das passende Design dazu.
In denen der Hängesessel im Garten oder der Grill in der Outdoorküche unsere ganz persönlichen, perfekt-unperfekten Rückzugsoasen bilden. An denen sich das Auge weiden kann, wo die Dinge sich einfach gut anfühlen – und zumindest für ein paar Stunden das Motto „Geht die Welt heute unter, geht sie ohne mich!“ gilt.
Inspirationen dafür liefert uns – auch endlich! – wieder der Salone del Mobile in Mailand, der in den vergangenen Jahren entweder geschlossen blieb oder verschoben wurde, jetzt aber zur angestammten Zeit im alten Glanz wiederauflebte. Wir haben uns bei den knapp 2.000 Marken aus aller Welt in den Hallen der Fiera Milano in Rho umgesehen und von spannenden Entwicklungen, aber auch einfach schönen Dingen begeistern lassen. Die wir mit Ihnen auf den kommenden Seiten teilen wollen.
In diesem Sinne – viel Freude mit unserem Magazin!
Design braucht Meinung. Wir freuen uns, wenn Sie sich zu aktuellen Themen mit uns austauschen möchten. Gerne via:
@designbrauchteinenrahmen
Sabine Jäger, MSc Herausgeberin Peter Syrch HerausgeberMedieninhaber: AD Werbe Design Atelier GmbH, Singerstraße 8/6, 1010 Wien, UID ATU68564715, www.designatelier.at
chefredaktion@design-deluxe.at
Herausgeber: Sabine Jäger, MSc und Peter Syrch • Chefin vom Dienst: Sabine Mezler • Artdirector: Bernhard Halbritter • Grafik: Viktoria Baumgartner, Alexander Bayer • Lektorat: Marjeta Wakounig • Social Media: Livia Filip • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Nicola Afchar, Silvie Aigner, Martha Berger, Livia Filip, Barbara Jahn, Lisa Klingl, Stefan Pabeschitz, Birgit Pototschnig, Barbara Wallner • Coverillustration: arteffekt.at
Hersteller: Walstead NP Druck GmbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten
6 PIET OUDOLF IM INTERVIEW
Der weltberühmte „wilde Gärtner“ spricht exklusiv über seine „romantisierten Wildnis-Welten“.
12 OUTDOOR-TRENDS
Mehr und mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen, Möbel passen sich dem an.
28 SALONE DEL MOBILE MILANO
Die Modemetropole lädt zur Möbelmesse –Design DE LUXE war vor Ort.
40 GARTENGESTALTUNG
Kaum etwas erdet wie ein Garten. Was die Ruheorte ausmacht und welche Trends hier vorherrschen.
52 POOL
Werden Poolträume wahr, sind viele Fragen offen. Design DE LUXE beantwortet sie.
100 HOTEL
Vom Refugium Lunz bis zum Almanac Palais Vienna: Wie Quereinsteiger frischen (Design-)Wind in die Hotelbranche bringen.
Der heute 78-jährige Niederländer arbeitete einst als Kellner, Barkeeper, Fischhändler und Stahlarbeiter. Berühmt wurde Piet Oudolf als Gestalter von „wilden Gärten“ – die natürlich nicht wirklich wild sind. Und heute unter anderem den High Line Park in New York City begrünen.
Die Gärten des Niederländers Piet Oudolf zeichnen sich durch eine sorgfältig gestaltete Wildnis und die Verwendung von blühenden Pflanzen, Gräsern und Stauden aus. Ein Stil, der ihm in seiner 40-jährigen Karriere zu weltweiter Bekanntheit und Anerkennung verholfen hat. Im Exklusivinterview mit Design DE LUXE spricht er über seinen Designzugang, seinen Arbeitsprozess und seine Projekte.
TEXT: BARBARA WALLNER
Sie werden als Rockstar der Pflanzenwelt beschrieben, als eine „Leitfigur des New Perennial Movement“ – wie sehen Sie sich selbst? Im Gartendesign hatte ich immer Probleme mit den vielen Regeln – ich fand beispielsweise englische Gärten sehr schön, aber nicht spontan genug. Es war alles sehr dekorativ, es ging nur um Blumen, darum, was in welcher Jahreszeit zu tun sei, wann etwas blühte. Ich wollte diesen Regeln entfliehen, meinen eigenen Weg finden. Ich fing also an, anstatt ausschließlich blühender Pflanzen auch Gräser zu verwenden. Daraus ergab sich eine neue Art von Garten, wir (Oudolf und seine Frau Anja, Anm.) wurden spontaner, schnitten Pflanzen, die verblüht waren, nicht zurück, ließen Samenköpfe stehen.
Über unsere Pflanzenschule trafen wir auch Menschen wie Henk Gerritsen, der damals schon eher aus dem „wilden“ Bereich kam, Menschen aus der ganzen Welt mit ähnlichen Ideen kamen zu uns. Allen war bewusst, dass der öffentliche Raum nicht sehr schön gestaltet war, es gab kein Budget – es gab Grünflächen, aber die Qualität dieser Flächen war sehr niedrig. Und so kamen wir in den Achtzigern und Neunzigern bei vielen Konferenzen zusammen, mit Henk Gerritsen begann ich, ein Buch über eine neue Generation der Gartenpflanzen zu schreiben, „Dreamplants“. Es ist kaum vorstellbar, dass ein Buch aus den Neunzigerjahren immer noch so wichtig ist.
Wenn Sie dieses Buch heute aufschlagen und mit ihrem aktuellen Stil vergleichen – was hat sich verändert? Wie haben Sie sich entwickelt? Ich wurde natürlich mutiger, meine Gärten sind jetzt wilder, ich verwende mehr Gräser – natürlich immer abhängig vom jeweiligen Projekt. Ich veränderte mich auch von „Was sieht gut aus?“ hin zu „Was funktioniert gut?“. Am Beginn macht man natürlich viele Fehler. Als wir begonnen haben, im öffentlichen Raum zu arbeiten, mussten wir unsere Pflanzenpalette verändern. Wir verwendeten stärkere, widerstandsfähigere Pflanzen. Mit zunehmender Bekanntheit imitierten mehr Menschen meine
Gärten, auch das ist inspirierend. Und schließlich zielen wir heute auch nicht mehr „nur“ auf Schönheit ab, sondern auch auf Lebensräume.
Das ist ein spannender Aspekt – im Gartendesign ist der Kunde ja meist der Mensch. Bei Ihren Gärten sind es Pflanzen, Tiere und Insekten. Wie bringt man so viele „Zielgruppen“ unter einen Hut? Pflanzen und Blumen ziehen Insekten an. Wenn man die Samenköpfe stehen lässt, ziehen sie Vögel an, die dort nisten. Das passiert automatisch. Am Beginn haben wir die Gärten für ein menschliches Publikum gestaltet, das sich dort wohlfühlen sollte – und irgend-
wann merkt man dann, dass die Arbeit noch einen zusätzlichen, größeren Wert hat. Natürlich schließt das auch Faktoren ein, die man nicht möchte, Mäuse zum Beispiel, aber das nimmt man in Kauf. Man erschafft eine Welt, das ist ein schönes Gefühl – mit einem Mehrwert für das Auge, aber auch für den Geist, für die Natur und für Geschöpfe, die man üblicherweise nicht in Gartendesign inkludiert.
Ihre Gärten werden vielfältig interpretiert, als Symbole und Metaphern für gesellschaftliche Aspekte. Ist das etwas, das Sie schätzen? Oder sollten die Menschen Ihre Gärten einfach erleben, statt sie zu interpretieren? Es stört mich nicht. Am Ende nutzt es dem Grundgedanken, wenn meine Gärten als eine Art „Lehrinstrument“ funktionieren, wenn Menschen die Ideen aufnehmen und selbst umsetzen. Ich sehe das als Kompliment, im Moment tut sich so viel, weil andere meine Konzepte aufnehmen und damit arbeiten.
Ich glaube, das Wichtigste an dieser sehr komplexen Art des Gartendesigns ist, dass Menschen es sehen. Dass sie darüber nachdenken: was es ist, warum man es nicht in mehr Städten sieht. Die Schönheit, die Ästhetik und der Wechsel der Jahreszeiten macht den Menschen Möglichkeiten bewusst. Als menschliches Wesen braucht man Pflanzen um sich herum, damit man sich wohlfühlt.
Wie erleben Sie die Entwicklungen im internationalen Garten- und Landschaftsdesign?
Das Bewusstsein für das, was wir tun, ist größer denn je. Es gibt viel mehr öffentliche Räume, die bepflanzt werden; das Pflanzen von Bäumen
ist natürlich ein ganz großes Thema. Auch die Budgets werden größer, Architekten integrieren mehr Grün in ihre Projekte. Grünflächen in Städten sind natürlich immer Erholungsgebiete, in denen sich Menschen aufhalten können. In einem dynamischen Grünraum würden die Pflanzen eine größere Rolle einnehmen, der Wechsel der Jahreszeiten, man würde mehr Natürlichkeit hineinbringen. In Parks und Gärten geht es mehr um Schönheit. Es gibt auch nicht die Budgets dafür, einen dynamischen und entsprechend pflegeintensiven Grünraum zu betreuen.
Im High Line Park in New York, einem extrem urbanen Gebiet, haben Sie Gleise – ein wichtiges Symbol für Stadt und Industrialisierung – belassen und den Zwischenraum bepflanzt. Ist das bewusst symbolisch? Bei diesem Projekt hatte ich das Pflanzungskonzept inne, die Architektur stammt von James Corner Field Operations und Diller + Scofidio. Sie hatten die Idee, die Gleise als Erinnerung daran zu behalten, was hier einst war. Das Pflanzendesign nimmt diesen Aspekt auf, indem es natürlicher, wilder wirkt – wie es auch wirkte, als die Trasse über so viele Jahre vernachlässigt wurde. Tatsächlich ist es natürlich kein „wildes“ Design, vielmehr eine „verbesserte“ oder „romantisierte“ Wildnis.
Ein interessanter Punkt: Wir assoziieren Gärten mit Natur, aber eigentlich sind sie nicht „natürlich“, sondern sorgfältige Kompositionen … Wir können niemals die Komplexität erreichen, die man in der Natur findet, wo man so viele Spezies auf nur einem Quadratmeter findet. Wir müssen mit Pflanzen arbeiten, die sich „gut benehmen“. Man kann keine invasiven Sorten verwenden, die andere verdrängen
Vitra Campus. Mit dem Oudolf-Garten vor dem Future House findet sich unter all den großen Architektennamen jetzt auch jener eines großen Gartenarchitekten.
würden, wie es in der Natur oft passiert. Wir erschaffen nicht Natur, wir gestalten Gärten. Das ist etwas ganz anderes, wir arbeiten mit einer begrenzten Auswahl von Sorten auf kleinem Raum, manchmal mit sehr eingeschränkter Pflege. Dafür müssen wir die richtige Formel finden –das dauert Jahre.
Um die Entwicklung eines Gartens über die Jahreszeiten zu beobachten? Auch das Verhalten der Pflanzen: Wann blühen sie? Was brauchen sie? Wie lange leben sie? Manche Pflanzen verdrängen andere, Bäume verändern den Lebensraum durch ihren Wuchs – dann muss man einige Pflanzen austauschen. Es braucht ein gutes Team, das den Garten über Jahre betreut, und umfassendes Wissen.
Sie haben auch eine Leidenschaft für die Fotografie. Ich bin kein Techniker, ich mache einfach gerne schöne Bilder. Ich versuche, die Schönheit, die ich im Moment spüre, einzufangen.
Bei Ihren Projekten gibt es keine Renderings – warum nicht? Ich kann es einfach nicht, habe es nie gelernt. Ich bin
auch kein Schriftsteller, deshalb schreibe ich meine Bücher immer mit anderen. Wenn es um ein sehr großes Projekt geht oder der Kunde es wünscht, dann erstellen wir schon Renderings. Aber ich habe so viele Projekte, die ich herzeigen kann, so viele Bilder davon. Ein Rendering wird niemals besser sein.
Wie behalten Sie die vielen Details in großen komplexen Projekten im Auge? Mit Farben. Jede Pflanze bekommt eine Farbe, und in der Skizze sehe ich dadurch die Muster, die Wiederholungen.
Wie in einem Puzzle, das man zusammensetzt? Ja, genau. Am Beginn gibt es für jeden Garten eine erste Idee – die sich aus den Wünschen des Kunden, dem Kontext, dem Budget und so weiter zusammensetzt. Dann erstelle ich eine Liste mit Möglichkeiten. Daraus wähle ich Pflanzen, wie ein Maler Farben aus einer Palette wählt. Wenn ich den Namen einer Pflanze sehe, dann sehe ich ihr „Gesicht“, ihren ganzen Charakter. Der Name bekommt eine Farbe, und so sehe ich den Rhythmus eines Gartens. Bis zu einem gewissen Grad passiert das unbewusst, aus vielen Jahren Erfahrung. Manchmal denkt man und denkt doch wieder nicht zur gleichen Zeit.
Sie erschaffen auch unterschiedliche Landschaften innerhalb eines Areals … Wenn der Garten groß genug ist, dann intensiviert es einfach die Erfahrung: Man betritt ein anderes Areal mit einem anderen Konzept, trifft auf neue Pflanzungen; einmal wilder, einmal höher, robuster, manchmal ist es ein Stück Waldgebiet. Das verändert auch die emotionale Wahrnehmung, ich versuche, Gärten aufregender und wenig gleichförmig zu gestalten.
Sie haben auch einen Garten am Vitra Campus gestaltet – wie kam es zu der Zusammenarbeit? Ich bekam eine Mail von Rolf Fehlbaum, dem ehemaligen Geschäftsführer von Vitra, er wollte einen Garten auf dem Campus gestalten. Ich denke, das war eine recht späte Idee, bis dahin waren es ausschließlich Gebäude bekannter Architekten. Fehlbaum hatte einige meiner Gärten gesehen und empfand, dass ein Garten an diesem Ort einen Mehrwert haben würde. Er und sein Bruder führten mich herum, und die Gebäude waren tatsächlich wunderschön. Ich glaube nicht, dass sie eine besondere Vorstellung von Gärten hatten. Sie fragten mich, wo ich den Garten gestalten wollte, und ich entschied mich für den Bereich vor dem Future House. Wenn die Menschen das Gebäude verlassen, sehen sie den Garten, deshalb war dies der wichtigste Platz dafür. ∏
„Man erschafft eine Welt - das ist ein schönes Gefühl!“
PIET OUDOLF
Hängesessel, die drinnen wie draußen baumeln, Saunabänke, die sich wie aus einem Guss im Freien fortziehen und Tischleuchten, die ein Nomadendasein führen – willkommen in der schönen neuen Welt des fast grenzenlosen Wohnens.
Dies ist eine Geschichte über das Wohnen im Freien. Das Kaffeetrinken, Arbeiten, Spielen, Gärtnern, Drinksmixen, Buchlesen, Grillen, groß Aufkochen, Lachen, Philosophieren, Sternezählen – kurzum: das Leben. Diese Aufzählung soll bewusst machen, was heute gang und gäbe ist und nicht nur ein Hersteller-Hype. Die Menschen leben immer mehr drinnen wie draußen, die Grenzen verschwimmen, teils sind sie nur noch am Griff der Terrassentür festzumachen. Ist ein Polstersofa jetzt für outdoor gedacht oder nicht? Das ist kaum mehr auf den ersten Blick zu identifizieren. Dankenswerterweise werden die Lookbooks der Hersteller an den schönsten Orten dieser Welt fotografiert. Das Dschungelgrün im Hintergrund verschafft dann den nötigen Aha-Effekt. Gerade im April, wenn Mailand zum Epizentrum des Designs wird und der Salone del Mobile die großen Namen –und Newcomer – in Italien vereint, verliert man sich fast in diesem Meer an Möglichkeiten. Das soll aber keine Beschwerde sein: Für dieses universelle Design-Versprechen im Freien keine Abstriche machen zu müssen hilft natürlich, den eigenen Stil bis ins kleinste Detail durchzudeklinieren. Design DE LUXE sprach darüber
mit Henning Weimer und Sophie Pfeffer, Innenarchitekten des Design-Studios destilat.
TEIL 1: DIE INNENARCHITEKTEN
Das Wort „mitdenken“ fällt mehrfach, wenn es um die Planung von Terrasse und Garten geht. Wobei der Begriff fast zu kurz greift, wie das Portfolio der Innenarchitekten zeigt. Da steckt schon
mehr dahinter als ein paar Extragedanken. So wird das Shou-Sugi-Ban-Holz der Hausfassade auch in der Überdachung der Terrasse durchgezogen, und die Saunabank aus Stein und Holz sprengt zumindest optisch alle Grenzen, wurde doch das gleiche Material innen wie außen geplant (Projekt Haus S). Das erzeugt ohne Frage eine perfekte Harmonie, stimmiger geht nicht. Bodenbeläge – am liebsten Vollholz – werden rausgezogen, diese Nahtlosigkeit schafft
Verbindung und eine Einheitlichkeit. Vorhänge können ohne Weiteres auch in der Pergola aufgefädelt werden, Farbkonzepte werden im Freien wiederaufgegriffen und Formensprachen sowieso. „In den letzten Jahren werden wir definitiv verstärkt auch für den Außenbereich angefragt“, bestätigt Weimer den Paradigmenwechsel. Innenarchitekten planen also auch das Draußen, dieses Feld ist nicht mehr das alleinige Hoheitsgebiet der Landschafts- und Gartenarchitekten. Das destilat-Team arbeitet zum Beispiel gerne mit großen Öffnungen, die spannende Ein- und Ausblicke schaffen und ein damit verbundenes Spiel aus Licht und Schatten. Es würde jetzt naheliegen, von Wechselspiel zu sprechen, aber so ganz stimmt das zumindest in Mitteleuropa noch nicht. Das Drinnen beeinflusst das Draußen definitiv noch mehr, auch wenn Sofas wie das Twins von emu oder das Flap von Scab sowohl als auch funktionieren würden. Ein Produktsegment, das in Sachen „hier wie da“ in den letzten Jahren vorprescht: Beleuchtung. Insbesondere kleine Tischleuchten wandern durch die Räume und eben auch Außenräume. Selbst Stehlampen können durchaus versetzt werden. Besonders schön: die Seine-Leuchte (Gubi, Design: Space Copenhagen), deren eleganter Mid-Century-Touch einen Hauch Poesie verströmt – ganz gleich ob innerhalb von vier Wänden oder draußen neben der unprätentiösen Caillou-Liege von Liu Jo Living. Solche Allrounder-Leuchten mögen zwar wie Feinschliff anmuten, gehören heute aber zu den Basics im Outdoor-Bereich.
Was uns zurück zu Weimer und Pfeffer führt. Mit Steckdosen sollte man auch draußen großzügig umgehen. Das Interesse am Arbeiten unter freiem Himmel ist auch nach der Pandemie geblieben. Wenn’s eine Nummer größer sein darf: Poolhäuser, Pavillons und Sommergärten sind ein immenser Markt, zahlreiche Anbieter mischen hier mit. Von High-End (etwa Kettal) bis zu Mainstream (Tchibo) ist alles dabei. Im
Idealfall wird das Mini-Haus natürlich gleich vom Architekten mitgeplant, auch ein gekonnter Stilbruch kann dann durchaus Thema sein, wie Pfeffer einräumt. Hier reden wir von maßgeschneidert. Aber auch die Pavillons der großen Hersteller punkten mit Flexibilität. Nach allen Seiten hin offen oder mit großen Schiebepaneelen und Falt-Glaswänden (Solarlux hat etwa bis zu 4,5 Meter hohe und 1,5 Meter breite Module). Dach geschlossen oder aus verschiebbaren Lamellen; Aluminium, Holz – oder vielleicht sogar Kork (Eco3), modern-minimalistisch oder
viktorianisch (wobei Letzteres eher selten gewählt wird), ein beheizter Wintergarten oder ein unbeheizter Sommergarten. Die wärmetechnisch sich selbst überlassene Variante wird aus Kostengründen immer beliebter. Wobei: Auch Solar-Wintergärten sind eine Alternative für alle, die gerne ein wenig unabhängiger sein möchten. Um noch kurz beim Thema Solar beziehungsweise Photovoltaik zu bleiben – die gängigen Dach-Paneele sind natürlich nicht unbedingt ein Design-Highlight. Aber: Es gibt auch hier vielversprechende Konzepte, wie das
des italienischen Familienbetriebs Dyaqua, der in herkömmlich aussenden Dachziegeln Solarzellen versteckt. Es darf also erwartet werden, dass sich hier noch einiges tut.
Ähnliches gilt für das Segment Holz. Teak –bitte zertifiziert – mag nach wie vor das Maß vieler Dinge sein, aber eben nicht das Maß aller Dinge. Pfeffer zaubert beim Gespräch mit Design DE LUXE eine Materialprobe des schwarzen Holzes Shou Sugi Ban hervor, dessen Einsatz schon alleine optisch ein Statement ist. Und ja, dieses Holz ist langlebig – die Behandlung macht den Unterschied. Unter Shou Sugi Ban versteht man eine japanische Technik, bei der die Holzoberfläche durch kontrollierte Verbrennung karbonisiert und anschließend mit Öl versiegelt wird. Das Resultat schimmert schwarz-silbern und ist gerade im Außenbereich zum Liebkind so mancher Architekten geworden. Ein weiterer Favorit von Pfeffer: Accoya. Hier vollbringt Essigsäure das Kunststück, das Holz witterungsfest zu machen. Was damit möglich ist, zeigt etwa die Objektkunst des spanischen Bildhauers Gonzalo García. Er schuf eine 750 Kilogramm schwere Fußskulptur aus AccoyaHolz, die sich im Garten eines Kunstsammlers befindet – offensichtlich fürchtet sich niemand davor, dass es in einigen Jahren unansehnlich wird. „Aber abgesehen davon“, lenkt Architekt Weimar den Exkurs um, „warum haben wir hier in
Österreich so eine Angst vor Patina? Was ist das Problem damit? Warum dürfen Materialien denn nicht altern? Mir ist ein Möbelstück mit Patina lieber als ein Stuhl aus Kunststoff“, so das persönliche Plädoyer des Linzers mit Zweit-Bürositz in Wien. Pfeffer ergänzt: „Man vergisst bei Plastik auch oft, dass sich das aufheizt – und elektrisch geladen ist.“ Ein Schwenk in den gar nicht so weiten Süden: „Gehen Sie mal nach Mailand, da
sehen Sie Marmorböden im Außenbereich.“ Nun ist die Witterung in Österreich eine andere, aber der Unterschied ist überschaubar. Denn auch hier kann man die Zeit auf der Terrasse und im Garten durchaus verlängern – ein Punkt sind die bereits erwähnten Überdachungen. Aber es gibt natürlich die Gimmicks der Hersteller, wie Infrarotzellen im Gestell des Sonnenschirms (z. B. von Tuuci). Die Architekten sind nicht überzeugt. „Ich weiß nicht …“, sinniert Pfeffer. „Da versuchen wir in allen Bereichen – über Teppiche aus PET-Flaschen bis hin zu Recyclingbeton – so nachhaltig wie möglich zu agieren, nur mit Herstellern aus Europa zusammenzuarbeiten – und dann Heizstrahler? Da empfehle ich Kunden lieber, in ein Outdoor-Sofa mit weicherer Polsterung zu investieren. Eines, in dessen Sitzpolster man richtig einsinkt, dazu Wolldecken – das hält auch warm.“
2. EXKURS ANS MITTELMEER
Die Jahresmitteltemperaturen reichen in Österreich von über 12 °C in den inneren Bezirken Wiens bis etwa -7 °C auf den höchsten Gipfeln. Zum Vergleich: Auf Mallorca reden wir von
einer Jahresmitteltemperatur von gut 21 Grad tagsüber, nachts sind es noch 14 Grad. So groß ist der Unterschied also gar nicht.“ Trotzdem ist der mediterrane Stil ein Synonym für Leichtigkeit und Lässigkeit und zieht bei den Mitteleuropäern seit Jahrzehnten. Beispiel: die Fotos von Terraza Balear, einem mallorquinischen Interior-Design-Studio. Der Hängesessel ist von Dedon, die Stühle an der langen Tafel von B&B Italia
Range Rover Sport: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 11,7–0,8 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 266–18 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 29,8–28,1 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
Er ist 585 PS stark! Er ist in 3,5 Sekunden von 0 auf 100. Er ist damit schneller als so mancher renommierte Sportwagen. Aber eines ist er nicht: protzig. Wär er damit nicht genau der richtige für dich? Teste ihn jetzt, den neuen Kia EV6 GT, bei deinem Kia-Partner.
CO2-Emission: 0 g/km, 20,6 kWh/100km, Reichweite: bis zu 424km1) Symbolabbildung mit Sonderausstattung. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Kia EV6 Fahrgeräusch dB(A) 66.0 / Nahfeldpegel dB(A) /min-1 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab.
– internationale Marken, die sich überall gut machen. Und dennoch wirken sie – drapiert vor einer rohen Steinwand – anders. Das Arrangement wirkt geerdet und verspricht gleichzeitig die große Freiheit. Klar, Mittelmeer-Destinationen wie Mallorca assoziiert man automatisch mit Urlaub, ergo Positivem. Dennoch: Man kann das Südeuropäische durchaus importieren –und damit ist nicht nur die Keramikvase im Handgepäck gemeint. Vielmehr geht es um die Denke. Terraza-Balear-Kreativdirektorin Carmen Pujol hierzu: „Der mallorquinische Stil ist tief in der hiesigen Lebensweise verwurzelt. Es ist ein langsames Leben, das in Harmonie mit der Natur steht. Das Leben folgt den Rhythmen von Mutter Erde: friedlich, erdig, unaufdringlich.“ Ihre Kollegin, die Gründerin des Designstudios Mariana Muñoz, ergänzt: „Für uns kommt das Design
direkt aus dem Herzen, und wir arbeiten sehr intuitiv. Naturholz, Leinen, Wildleder – all das sind ultimative Materialien, um Sinnlichkeit und Tiefe hinzuzufügen. Was die Farben betrifft, so glaube ich, dass die weichen und subtilen Neutraltöne eine sehr beruhigende Wirkung haben. Kräftige Farben kann man in Form von Akzenten – etwa durch Kissen –setzen.“ Pujol und Muñoz verwirklichen pro Jahr um die 250 Projekte weltweit und wissen: Kunden setzen ihre Konzepte auch in ihren Heimatländern um. „Manchmal denken zum Beispiel deutsche Kunden sehr technisch, und es fällt ihnen schwer zu verstehen, dass es in Spanien um die Idee geht, das Zuhause als ultimativen Zufluchtsort zu sehen.“
Von Alvaro Gandia-Blasco, der in dritter Generation gemeinsam mit seiner Schwester Alejandra die spanische Gandia Blasco Group leitet, kommt noch ein weiterer Input, wie man dem mediterranen Lifestyle huldigen kann: „Wir mögen große Tische.
Man muss als Gastgeber darauf achten, dass kein Gast am Boden sitzen muss“, lacht er. „Wir haben deswegen einen extrem großen Tisch designt, den GB Modular, der bis zu 25 Meter lang sein kann.“ Fast alle Tische der Gandia Blasco Group sind on demand erhältlich, die „Standardgrößen machen nur circa 10 Prozent unserer Verkäufe aus“. Gandia-Blasco hat noch einen Tipp für die vom Wetter benachteiligten Mitteleuropäer: Pergolas. Nicht das erste Mal, dass diese genannt werden.
3. DER INTERIEUR-SHOWROOM
Inneneinrichterin Sofia Vrecar erwischen wir kurz bevor es in Wien richtig frühlingswarm wird, bevor alle etwas von ihr wollen. Die Lookbooks der Hersteller – das von ihr gegründete Daunenspiel hat über 200 Partner – kennt sie natürlich längst. „Absolute Augenweiden! Alles ist heuer noch größer, noch höher und noch schöner.“ Das steht der Sessel Costiera von Ethimo zum Beispiel einfach am vom Meer umspülten Strand; vom Bistrò-Sonnenschirm von
Paola Lenti wurden fürs Foto gleich mal ein halbes Dutzend aufgespannt. „Möglich ist heute alles, gerade was das Material angeht, gibt es nichts, das es nicht gibt“, so Vrecar. Die schönen Stücke muss man auch im Starkregen nicht abdecken, bejaht sie. Diese immense Witterungs-
und UV-Beständigkeit hat aber ihren Preis, und der ist in letzter Zeit ordentlich „raufgeklettert“, wie die Planerin bestätigt. „Man zahlt den Faktor Outdoor einfach obendrauf.“ Dafür halten die Stücke dann auch wirklich, was sie versprechen, vor allem, wenn man auf renommierte Hersteller
aus Europa setzt, für die Vrecar ein Plädoyer hält. „Man merkt an den Produktionszeiten für Konfigurationen, ob eine Marke schwindelt“, so die Wienerin, in deren Showroom sich Kunden oft schwertun mit der Einschätzung, ob ein Sofa nun für drinnen oder draußen gedacht ist, wie sie lachend berichtet. „Die Modularität der Möbel im Outdoor-Bereich ist einzigartig und schlägt die der Indoor-Möbel sogar. Theoretisch könnte man sich also ein Outdoor-Sofa auch reinstellen. Die Frage ist nur, ob man ein Aluminiumgestell so heimelig findet“, überlegt Vrecar. Teakholz innen – das wäre dagegen für sie denkbar. Über Farbtrends zu reden hält
So zart, so hell und trotzdem wetterfest: Hochwertige Outdoor-Möbel halten viel aus, ohne dabei Eleganz einzubüßen.
Defender: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 15,1–2,5 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 340–57 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 26,1–24,2 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
Schirak Automobile
Porschestraße 19, 3100 St. Pölten
Wolfgang Schirak: 0664 962 99 79
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Vrecar für nur bedingt sinnvoll, auch hier gilt: Möglich ist alles. Die Kollektionen der Hersteller werden immer bunter, gerade in der Königsklasse Sitzmöbel kann man problemlos ein Signature-Piece finden. Der Liegestuhl
Dress Code von Scab beispielsweise, den muss man einfach lieben. Wenn’s noch ein bisschen mehr artsy sein darf: Der Zipolite
Plant Chair des Künstlers Chris Wolston (z. B. über die Galerie Patrick Parrish) garantiert ein Lächeln auf dem Gesicht der Besucher. Vermutlich wird der Gast auch kurz nachfragen, ob man sich denn auf den Terrakotta-Stuhl mit integriertem Pflanzentopf in der Rückenlehne auch setzen darf. Ja, darf man. Und auch wenn Farbtrends recht obsolet sind, man merkt schon, dass die aktuellen Kollektionen auffällig oft in Rosa (Leyasol-Sessel von Freifrau und Easy-Stuhl von Diabla) und
Bartrolleys wie das herrlich verspielte FatboyModell Jolly Trolley sorgen in den OutdoorKüchen für Drinks und optische Freuden.
zarten Rotnuancen daherkommen. Und was die Muster angeht: Streifen, Streifen – zarte Sommer-Streifen. Gab’s schon immer, wird’s immer geben – aktuell mehr denn je. Drei Favoriten quer durch die Produktgruppen: Der Teppich Big Stripe in Gelb-Weiß von Woodnotes, der Gubi-Sessel in Orange-Weiß aus der glamourösen Tropique-Kollektion (mit oder ohne Fransen!) und die Schwimmreifen von Petite Pommes. Dass OutdoorTeppiche nachgefragt werden, bestätigt die Daunenspiel-Chefin. „Allerdings muss man hier bei Holzböden aufpassen, damit es nicht zu Staunässe kommt.“ Definitiv im Kommen ist Feuer, sprich Feuerstellen, Feuerringe. Was uns zu unserem letzten Thema bringt: Kochen im Freien. Insbesondere Grillen ist nach wie vor Garten-Thema Nummer eins. 33,9 Prozent der Umsätze im Outdoor-Bereich entfallen einer Studie von Marketmedia24 zufolge auf diese Warengruppe. Gartenund Balkonmöbel folgen auf Platz 2 – das sagt eigentlich alles. Die Hersteller überschlagen sich mit ihrem Angebot an Outdoorküchen, allesamt modular, natürlich inklusive Grill.
Kettal (Base Kitchen, Steinzeugmodule auf
Stripes are forever. Und jedem Sommer wieder schön – so wie hier die Big-StripeTeppiche von Woodnotes, die auch ganz ohne Sonne strahlen.
schwarzem Aluminiumgestell) ist hier eines der besten Beispiele. Was auch verstärkt mitbedacht wird: Regale und Aufbewahrung im Außenbereich. Auch Bartrolleys (herrlich verspielt: das Fatboy-Modell Jolly Trolley) komplettieren das Setting. Charmant: der Beistelltisch Dichas Natural von ames – kolumbianische Webkunst verbündet sich mit zitronengelbem Stahl-Gestell. Wenn’s größer sein soll: Opus Incertum von Horm, eine fast schon skulpturale Regalwand fürs Freie.
Aber Achtung. Das mit der Planung sollte man –zumindest was die Möbel angeht – nicht immer holterdiepolter angehen. Wie oft findet man seinen Lieblingsplatz an der Sonne erst nachdem die Jahreszeiten ins Land gezogen sind oder entdeckt Monate später, dass man auf der Terrasse doch lieber abends liest als tagsüber –und die Lichtquellen dementsprechend passen müssen? Bis das Gesamtensemble steht, darf es durchaus etwas dauern, der „Dann haben wir’s erledigt“-Mentalität zum Trotz. Gerade im Sommer, wenn man von der Sonne geblendet blinzelt, darf man durchaus auch mal eine kleine Imperfektion übersehen. ∏
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In Zusammenarbeit mit den Möbelwerkstätten Wittmann und dem Designstudio MARCH GUT interpretierte Joka den Freischwingerstuhl neu. Komplettiert wird die Produktfamilie durch Sofa und Hocker.
SOFA DS-707
Hersteller: De Sede
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Pünktlich zum Mailänder Salone del Mobile lanciert, gilt er jetzt schon als zeitloser Klassiker. Der Esstisch Rolf Benz 990 präsentiert raue Eleganz im modernen Kleid und lässt sich beliebig kombinieren. rolfbenz-fuhrmann.at
Leichtigkeit und Frische ziehen auch in unseren vier Wänden ein. Hier ein bunt gemustertes Kissen, dort ein farbenfroher Teppich. Und schon stehen die Zeichen auf Frühling.
Das verleiht dem Kissenbezug den unverwechselbaren Patchwork-Look, der uns das Flair ferner Länder auf die
Frühlingshaftes Farbenspiel: Gemusterte Stoffe machen Laune.
Kissen Fülle und Form, hochwertiger Leinenstoff in zartem Hellrosa macht daraus einen wahren Blickfang. Insgesamt in sechs farblichen Ausführungen erhältlich. boehm-stoffe.at
TEPPICH MIROO STRIPE
Hersteller: Böhm Stoffe
Buntes für den Boden: Der miroo Stripe kombiniert fünf aufeinander abgestimmte natürliche Farbtöne und vereint so unaufgeregte Frische mit flauschiger Gemütlichkeit. boehm-stoffe.at
Wir waren für Sie auf dem Salone del Mobile in Mailand, der größten Möbel- und Design-Messe Europas, und haben uns angeschaut, was die Trends und Neuheiten des Jahres sind.
TEXT: MARTHA BERGER
Do you speak Design?“ lautete das Motto des Salone del Mobile 2023. Dem ersten nach all den Verschiebungen der Pandemie – weshalb sich nicht nur die Aussteller, sondern auch die Organisatoren diese Frage stellen mussten. Allen voran Salone-Präsidentin Maria Porro, die in fast jedem Interview im Vorfeld gefragt wurde, ob es Messen in der postpandemische Zeit überhaupt noch braucht. Die Antwort darauf hat Porro mit ihrem Team jetzt
opulent gegeben: Die Leitmesse der weltweiten Möbelwelt hat nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt, das neue Konzept der verkürzten Wege hat sich bewährt – sowohl für den Salone als auch für die Euroluce, die heurige Sonderausstellung zum Thema Licht.
DAS GROSSE FLANIEREN
Auch die Aussteller haben die Antwort auf die Frage „Do you speak Design?“ nachdrücklich gegeben. Mit großen Inszenierungen, Farbexplosionen, Opulenz und Üppigkeit, Plüsch
und Blütenmeeren, die das Bedürfnis nach Harmonie, Wärme und Lebenslust nach der überstandenen Pandemie grandios bedienen. Genau wie die Stadt selbst, die ihre Stellung als Welthauptstadt der des Designs wieder lustvoll unter Beweis stellen konnte. Die komplette Innenstadt war während der Design Week ein einziger Design-Hotspot, an dem Pop up-Showrooms von Tech-Firmen wie Google oder Microsoft Seite an Seite mit Louis Vuitton oder Issey Miyake zu finden sind. Womit die Italiener wieder einmal eindrucksvoll demonstrierten, dass sie Design in jedem Detail ihres Lebens zelebrieren – von der Mode über die Architektur bis zu Uhren und Autos. Was die Seite an Seite durch die Stadt flanierenden Designer, Künstler, Einkäufer,
Ohne jegliche Befestigung sind die Kissen in den stählernen Rahmen angeordnet. Cassina unterstreicht damit die Trennung von tragendem Gestell und gepolsterten Elementen.
Enthusiasten, Journalisten und Touristen nach den Jahre der Abstinenz heuer wieder in vollen Zügen genossen haben.
ALLE GEHEN HINAUS
Aber zurück in die Heiligen Hallen des Salones in Rho. Hier ist uns aufgefallen, dass fast jede große Marke inzwischen auch eine eigene Outdoor-Kollektion hat. In denen hängende Bohemien-Sessel und Kabanen, edel geflochtene Sessel, die fast wie Katzenkörbe für Menschen anmuten, jene ganz persönlichen Rückzugsorte in den Gärten schaffen, die derzeit so gesucht sind. Auch ein bisschen Humor ist erlaubt, etwa wenn der grüne Gartensessel in der Pergola mit
Hasenohren daher kommt. Bei den Oberflächen haben sich viele Anbieter von Paola Lenti inspirieren lassen, die im Vorjahr ihre Gartentische mit farbenfrohen Keramik-Oberflächen veredelt hatte. Was man heuer auch an vielen anderen Ständen sah, wo die Orte der Kommunikation an der frischen Luft aus Tischen in Meeresblau mit Sofas in Orange bestanden.
In den Innenräumen fällt vor allem die Explosion der Farben auf: Es darf wieder orange, pink, gelb und grün sein – selbst jene italienischen Edel-Designer, für die sonst ein dunkler GrauTon schon als gewagt galt – schwelgen heuer in Farben. Dort, wo es vorerst noch schlicht und
skulptural bleibt, sorgen Ergänzungen in konträren Formen und Materialen für Wärme. Etwa in den Küchen, wo nach wie vor edle Monolithen aus Stein zu den Must haves gehören – jetzt aber durch eine runde, warme Holzplatte am Ende ergänzt werden. An der gemeinsam gegessen, gefeiert und das Leben zelebriert wird, ganz ohne formalen Esstisch mit dezidiertem Vorsitz und hinteren Plätzen.
ORGANISCH UND KUSCHELIG
Auch im Wohnraum wird es bunter – und kuscheliger. Die Sofas und Sitzmöbel sind groß, bequem und orientieren sich mit ihren organi-
Die Balance zwischen funktionalem Komfort und stilistischem Minimalismus gelingt Boffi mit der aktuellen Bad-Kollektion.
schen Formen an der Natur. Bei den Bezügen haben opulente Stoffe wie Samt und alles, was ein wenig plüschig im guten Sinne wirkt, die kühlen Lederoberflächen abgelöst und sind –man ahnt es schon – bunt! Genau wie die Sessel und Stühle, die in allen Tönen von Pink bis Lachs und Mint changieren und dafür sorgen, dass auch am Esstisch Leichtigkeit und Lebenslust zelebriert werden können.
Womit der Salone bei seiner Wiedereröffnung am angestammten Platz zur angestammten Zeit wieder einmal unser Motto „Design muss Freude machen“ aufs Schönste mit Leben erfüllt hat. Freude, die wir jetzt gern mit unseren Lesern teilen. ∏
Nach einigen Wetterkapriolen im Monat April zieht es uns mit großer Vorfreude wieder in den Garten. Ist er doch für uns Menschen ein Ort der Ruhe, der Besinnung und der Reduktion auf das wirklich Wesentliche im Leben und nebenbei ein essenzieller Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt.
TEXT: BIRGIT POTOTSCHNIG
Gärten sind für Klaus Fürnweger von Ortmann Gartengestaltung gestylte Natur, die der Mensch mit all seinen Wünschen, Träumen und Vorstellungen bespielt. Gerade in der warmen Jahreszeit verlegen wir wortwörtlich unser Wohnzimmer wieder ins Freie und verbringen ein Maximum an Freizeit im Grünen. „Wichtig ist allerdings, dass Gärten nie ihre Natürlichkeit, ihr Geheimnis, ihre verborgenen mystischen Plätze sowie ihre Funktion als bedeutender Lebensraum verlieren.“ Selbst wenn sie gewissen Trends und äußeren Einflüssen unterworfen sind.
Neue Tendenzen in der Gartengestaltung lassen sich auch in diesem Frühjahr ablesen. So wünschen sich schon im Beratungsgespräch
viele Gartenbesitzer, ihr (neuer) Garten möge pflegeleichter respektive hitzebeständiger sein. Hierzu trägt die mediale Berichterstattung bei.
„Man hört eine gewisse Sorge vor Trockenheit und Wassermangel in unseren Breitengraden heraus. Vermehrt nachgefragt werden künstliche Bewässerung und spezielle Rasenmischungen“, weiß Phillip Schimek vom Praskac Pflanzenland zu berichten. Wenig Verständnis habe er daher für nach wie vor eingesetzten Beton oder Schotter in der Gestaltung, speichern doch die Materialien untertags die Hitze und geben diese in der Nacht an die ohnedies schon strapazierte Rasenfläche oder Natur ab. Darüber hinaus müsse man mehr in Richtung Naturpools oder Schwimmteiche denken, wo
„Es ist eine Art neues Biedermeier entstanden. Man verbringt wieder mehr Zeit zu Hause mit Freunden und Familie, vermehrt auch im Garten. Im Trend liegen plötzlich eigene Hühner am Land und eigene Bienenstöcke auf der Terrasse in der Stadt. Aber natürlich auch umgekehrt.“
JÖRG ZECHA, DIE BEGRÜNDER
das jährliche Ein- und Auslassen von Wasser nicht mehr notwendig ist.
Prinzipiell ist aber Phillip Schimek nicht gegen einen Pool. Wie schon in den südlichen, sehr heißen Ländern dient auch bei uns ein Swimmingpool zur Abkühlung. Dies sei wichtig für das körperliche Wohlbefinden, und gerade ältere Personen hätten mit der Hitze immer mehr zu kämpfen. Man denke nur an die Tropennächte im Sommer, speziell in der Großstadt. Der Wunsch nach Abkühlung kann jedoch genauso durch einen Naturpool oder Teich erfüllt werden. Zudem freuen sich Pflanzen und Tierwelt, die darin ihren Lebensraum finden. Und gerade bei der Größe eines Pools wird Wassersparen zum Thema.
Auch wenn einigen Gartenbesitzern die Wasserverfügbarkeit Sorgen macht, so sieht der Gartenprofi gerade bei Wasser als gestalterisches Element im Gartendesign keinerlei Problem.
Kleine, dezente Brunnen im Garten oder das romantische Plätschern auf Dachterrassen seien immer möglich, da selbst regulierbar. Nachdem unsere Sommer immer heißer, der Alltag stressiger wird, werden neben einem eigenen (Natur) Pool oder Naturschwimmteich gerade Wasserelemente in Form von Bachläufen, Brunnen oder Becken als ästhetisches wie funktionales Gestaltungselement vermehrt nachgefragt.
Dabei unterscheidet das Team der Begründer zwischen bewegtem Wasser – wie etwa einem
Bachlauf oder Springbrunnen – sowie stehendem Wasser. Dies können Wasserschalen oder -becken sein. Hier besonders beliebt: ein Lotusbecken, da es in vielen Fällen zusätzlich mit Seerosen, Lotus und Ähnlichem bepflanzt werden kann. Gartenbesitzer erwarten sich dadurch einerseits eine beruhigende, andererseits eine geräuschüberbrückende Wirkung, etwa zum Übertönen einer unangenehmen Geräuschkulisse vom Nachbargrundstück oder von der Straße. Eine entspannende Atmosphäre kann allerdings bereits durch den einfachen Blick auf eine ruhige Wasseroberfläche erzielt werden. Die Nachfrage ist in den letzten drei Jahren definitiv gestiegen, war aber laut Peter Baumgarten schon immer da.
„Das Schöne am Element Wasser ist die Tatsache, dass man es in allen möglichen Größen im Garten umsetzen kann. Sei es als einzelner Topf mit einer Seerose, seien es richtige Wasserspiele oder ein Wasserbecken.“
PETER BAUMGARTEN, DIE BEGRÜNDERGut beleuchtet. Wenn die langen Tropennächte dazu verführen, gar nicht mehr hineinzugehen, sorgt das richtige Licht für Perfektion.
Einen weiteren Trend sieht Jörg Zecha in der ästhetischen Integration von Nutzgärten ins Gartendesign, denn Terrasse und Garten werden vermehrt zur Eigenversorgung und/oder als Naschgarten genutzt. „Für uns Begründer ist ein Garten Lebensraum, Rückzugsort und Seelenspiegel seiner Besitzer - eben ein „Garten mit Charakter“. Dieser verändert sich im Laufe der Zeit je nach Wunsch und Leidenschaften seiner Besitzer“, weiß er zu berichten. Während in der Großstadt die Tendenz in Richtung Urban Gardening in den letzten Jahre zunahm, stieg außerhalb der Stadt die Nachfrage nach ästhetisch schönen Hochbeeten, Pflanztrögen mit Kräutern, (Mini-)Nutzgärten für Obst und Gemüse bis hin zu Glashäusern, die auch dem Auge guttun. Dies allerdings immer nur unter dem gestalterischen Aspekt von Ästhetik und Design, denn Wein-, Obst- oder Nutzgarten sollen bei vielen nur ein Hobby bleiben.
Diesem Trend kann auch Phillip Schimek etwas abgewinnen. Gerade das Setzen von Obstbäumen ist für ihn eine sinnvolle Investition für die nächsten 30, 40 Jahre. Zudem ist es eine wunderbare Erfahrung, den Bäumen und Pflanzen im eigenen Garten beim Wachsen zuzusehen. Das holt uns Menschen wieder ins Hier und Jetzt. Er selbst züchtet beispielsweise gerne japanische Bonsai-Bäume, die in seiner Freizeit all seine Aufmerksamkeit erfordern.
Dass immer mehr pflegeleichte wie trockenresistente Gartendesigns nachgefragt werden, bestätigt auch Klaus Fürnweger. Gärten heutzutage klimafit zu machen ist eine durchaus spannende Aufgabe für professionelle Gartendesigner und -gestalter und trifft zudem auf positive Resonanz seitens der Kunden. Darüber hinaus soll es auf Wunsch der Gartenbesitzer wieder mehr Blühendes geben. Allerdings rät auch er – sosehr mediterrane und exotische Pflanzen en vogue sein mögen –, primär bei heimischen Pflanzen zu bleiben.
Gerne in Kombination mit verschiedensten Blühsträuchern von Flieder über Magnolie und Bauernjasmin bis hin zum Hibiskus. Letztendlich macht es die Mischkultur aus, also weg von der Monokultur, das fördere auch die Bio-Diversität. Heimische Bäume und Sträucher sind an die Wetterschwankungen der Jahreszeiten gewöhnt, weniger anfällig für Schädlinge und dadurch wesentlich resistenter. Grundsätzlich gilt für einen fundierten Gartenplaner mit großem Pflanzenwissen, eine feine Kollektion an Pflanzen zu wählen, die nicht miteinander konkurrieren, klimafit sind oder sich an den Klimawandel auch anpassen können.
Während nach wie vor straight designte Gärten mit stets frisch geschnittenem Rasen, Schotterbeeten, geradlinig angelegten Blumenbeeten und bewusst gesetzten Akzenten beliebt sind, schließen diese eine gewisse Natürlichkeit nicht aus. Natur findet in allen Gärten ihren Platz, besonders beliebt sind Wildblumenwiesen oder -inseln. Allerdings ist es hierfür wichtig, den Boden explizit für diese Art von Ökosystem sachge-
recht zu bearbeiten sowie Ware vom Fachmann und die Saat nicht vom Baumarkt zu beziehen. Dies erfreut nicht nur den Menschen mit all seinen Sinnen, speziell olfaktorisch, sondern auch Bienen, Hummeln, Insekten, Vögel und Kleinsäuger, die hier ein reichhaltiges Habitatsund Nahrungsangebot finden.
Von sogenannten toten Hecken oder Hölzern wie etwa der Thujen- respektive Kirschlorbeerhecke rät Klaus Fürnweger ab. Sie sind weder für den Menschen ästhetisch interessant, noch
bieten sie Insekten oder Vögeln einen Lebensraum, Brutstätte und Nahrung. Anders ist es jedoch bei allen heimischen Feldgehölzen, allen voran Schlehdorn, Hainbuche, Liguster, Holunder oder Wacholder.
„Ich empfinde es als meine Pflicht, Kunden nicht über ästhetisch schönes Gartendesign, sondern auch unsere Ökosystem zu beraten. So empfehlen wir Holzböden aus vorwiegend heimischem Holz wie Esche, Lärche oder Kiefernholz anstelle des lange beliebten Tropenholzes. Oder Naturstein wie regionalen Granit oder Sandstein.“ Diese ökosozialverträglichen Materialien sind qualitativ genauso gut, extrem robust und zudem meist besser an unsere Klimazone angepasst.“
Auch bei Pflanztrögen und Töpfen spürt man einen gewissen Trend in Richtung nachhaltiger, handgefertigter Produktion, etwa
aus gebranntem Ton. Beim Besuch zahlreicher Gartenmessen ist Phillip Schimek in diesem Winter eine schöne Keramikneuerung aufge-
„Wir folgen zwar den Trends in der Gartengestaltung beziehungsweise sind uns dieser bewusst, wir versuchen aber immer, unseren eigenen Standpunkt zu vertreten und diesen gerade bei der Umsetzung von Kundenprojekten einfließen zu lassen. Was zählt, ist Authentizität und unsere eigene, individuelle Note.“
THOMAS NENTWICH, NENTWICH GARTENBAUGewässer. Allein der Blick aufs Wasser sorgt für Entspannung. Von einer stilvollen Schaukel aus genossen ganz besonders.
fallen. Kunstvoll, in tollen Farbkombinationen kreativ bedruckte Keramik – ähnlich einer Fliese mit Relief – sei nicht nur optisch, sondern auch finanziell eine perfekte Alternative zu Stein- und Fliesenböden. „Speziell auf Distanz sind diese nicht einmal für den Fachmann von echtem Naturstein zu unterscheiden und kosten nur einen Bruchteil dessen. Besonders begeistert haben mich die brillanten, vielseitigen Farben sowie die Kreativität im Design.“ Das mache dieses neue Material auch für das Wohnzimmer im Freien als Bodenbelag interessant, wodurch neben einer stilvollen Inneneinrichtung eine optische Abstimmung zwischen Innen- und Außenraum möglich wird. Zudem Keramik wesentlich pflegeleichter ist.
„Bei den Farben - selbst für Pflanzen - sehe ich vor allem in Bezug auf Pastelltöne und Gold einen Trend, wobei man hier eher von Goldnuancen und schimmernden Goldakzenten in Blumengestecken, Bouquets oder Natursteinplatten sprechen müsste. Aber farbliche Akzente müssen durchdacht werden. Denn gerade bei großen Gärten ergeben jährlich frische Farben in Form neuer Pflanzen größere Investitionen. Zudem haben wir den Anspruch auf ‚eingewachsene‘, bestmöglich entwickelte Gärten. Ein neu angelegter Garten ist im Durchschnitt erst nach drei Jahren wirklich in voller Blüte.“ Neue Farbakzente können auch mit zwei, drei größeren Töpfen mit bunten Sommerblumen oder Lichtakzenten gesetzt werden. Oder mit Möbeln, bei denen die Sitzkissen ausgetauscht und so farblich immer wieder neue Kombinationen kreiert werden können. Wie beispielsweise bei den Outdoor-Möbeln der Marken Manutti und Kettal im Portfolio von Nentwich Gartenbau, bei denen die Stoffe, Materialien und Farben individuell kombinierbar sind.
Für die Zukunft sehen die Gartenprofis einen Rückgang der Nachfrage nach mediterranen Gärten, für manche asiatischen Pflanzen wie den Japanische Ahorn dagegen gute Aussichten – unter anderem, weil er durch seine rote Blattfärbung im Herbst eine Schönheit ist. „Ich selbst empfehle gerne schöne, unkomplizierte mitteleuropäische Bäume. Dank unserer Praskac Baumschule schöpfen wir hier aus dem Vollen. Auch setze ich immer öfter hohe Bäume als natürliche Beschattung, denn gerade auf Südterrassen - die bei Architekten besonders beliebt sind - verglüht man im Sommer förmlich. Spezielle Buchensorten wie Zwergbuchen mit maximal sechs bis acht Metern Höhe mit unterschiedlichen Blättern oder der – wenn auch nicht wirklich heimische – schön wüchsige Blasenbaum mit kleiner Blüte sind ideal bei Terrassen“, rät Philip Schimek den Besitzern von kleineren Freiflächen.
Schön schlicht. Ein neutrales Design bei Steinen, Markisen und Möbeln lässt Raum für frische Akzente durch bunte Pflanzen und Accessoires.
Aufgrund der Klimaveränderungen und den stark wechselnden Witterungsbedingungen gewinnen laut dem Team rund um Thomas Nentwich sogenannte Klimagehölze einen immer höheren Stellenwert in der Gartengestaltung. Die trockenresistenten und widerstandsfähigen Gehölze halten starken Temperaturschwankungen sowie heißen Sommertagen leichter stand. Ausgewählte Gehölze wie Französischer Ahorn, Blasenesche oder Zürgelbaum werden folglich immer öfter in die Gartenkonzepte integriert.
Durch den Klimawandel wird die Gartensaison zunehmend in die Frühlings- und Herbstmonate verlängert. An schönen Tagen wird der Garten zum natürlichen Wohnraum der Zusammenkunft, des Lachens, des Feierns und der puren Entspannung. Als praktische Ergänzung dient dabei die Outdoorküche mitten im Grünen. Dadurch wird ein Ort geschaffen, der zum genussvollen Experimentieren, gemeinsamen Kochen
und Verweilen einlädt. Auch bei der Wahl der Outdoor-Möbel orientiert sich das Team von Nentwich Gartenbau gezielt an den örtlichen sowie architektonischen Gegebenheiten, um ein
stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. „Bei uns stehen immer die Natur, die Pflanzen im Mittelpunkt, somit folgen wir bewusst keinen Farbtrends bei Gartenmöbeln, sondern bemühen uns um Harmonie zwischen selbst gewählten Farben sowie den einzigartigen Nentwich Singular-Gehölzen,“ berichtet Michaela Nentwich. Großgehölze mit außergewöhnlichen Wuchsformen erhalten das Nentwich-Siegel als besonderes Qualitätsmerkmal verliehen. Erst große Gehölze verleihen einem Garten seinen eigenen Charakter und spenden natürlichen Schatten, der mit der Klimaerwärmung immer mehr an Bedeutung gewinnt. ∏
„Einerseits wird jetzt schon davor gewarnt, man dürfe eventuell im Sommer seinen Garten nicht mehr gießen noch den Pool mit frischem Wasser einlassen. Andererseits hatten wir gerade einen der kältesten Aprilmonate mit Minusgraden in der Nacht.“
KLAUS FÜRNWEGER, ORTMANN GARTENGESTALTUNG
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Komfort im XXL-Format: Der ausladende Lounger für den Außenbereich trägt den Beinamen Lounge Island. Passend dazu sind Sitzfläche und das Rückenteil aus sandfarbenem,
Hersteller: Extremis
Mit Schirm, Charme und Bankerl. Inumbra bietet in den Sommermonaten alles, was es für das Leben draußen braucht. Auf der geschwungenen Bank lässt es sich speisen, lesen und arbeiten. Schatten spendet der integrierte Sonnenschirm. wohndesign-maierhofer.at
SESSEL MÁJ
Hersteller: EGOE life
Bewusst entschied man sich beim Entwurf des Outdoorsessels Máj dazu, dem in der Designwelt aktuell vorherrschenden Minimalismus entgegenzutreten. Und so ist das Stahlgestell ein wenig verspielter, als man es von anderen Sesseln seiner Gattung kennt, und auch die Polsterung ist üppig. Romantische Akzente setzen die floral gemusterten Dekokissen. helmer-dietischlerei.at
SWINGSESSEL WING LIGHT
Hersteller: Todus
Klein, aber fein: Der elegante Hängesessel besticht durch seine geringe Höhe und die schmale Sitzfläche. Mittels wetterfester Seile und der cleveren Karabinerlösung lässt er sich platzsparend befestigen und garantiert so auf kleinen Terrassen die große Entspannung. homespa.at
MÖBELSERIE SPACE
Hersteller: Cane-Line
Der Name ist Programm: Space bietet ausreichend Platz für gemütliche Familien-Nachmittage auf der Terrasse, Gartenpartys im großen Rahmen oder auch einfach für all jene, die gerne alle viere von sich strecken. ostyle-living.at
LOUNGESESSEL YOKO
Hersteller: Rolf Benz
Draußen zu Hause ist man künftig mit den Outdoor-Neuheiten von Rolf Benz. Dick gepolstert lädt vor allem der Loungesessel Yoko ein, es sich auf ihm mit einem Buch in der einen und einem kühlen Drink in der anderen Hand gemütlich zu machen. wohndesign-maierhofer.at
ESSTISCH BRANTA
Hersteller: Todus
Runde Sache: mit Branta gelingt es Todus, rostfreie Stahlfüße mit einer Tischplatte aus feinmelierter Keramik zu vereinen. homespa.at
Wenn der eigene Pool endlich Wirklichkeit werden soll, gibt es jede Menge Fragen. Welches Material und welche Art der Wasseraufbereitung sind nur zwei davon.
TEXT: MARTHA BERGER
Sie sind tiefblau oder aus dezentem Edelstahl, nierenförmig für Retro-Fans oder lang und schmal für Sportler, die morgens ihre Bahnen ziehen wollen. Haben nur eine minimalistische Einstiegsleiter oder eine ganze Flatzone, die in einen kleinen Sandstrand übergeht und oft für die Kinder gebaut wird - dann aber zum Lieblingsbereich der Eltern mutiert, die dort auf ihrer Lounge halbe Sommertage mit den Füßen im Wasser verbringen. Pools sind so vielfältig wie Häuser auch, weshalb sie immer öfter direkt von Architekten mitgeplant werden – oder diese sich das zumindest wünschen. Denn der falsche Pool
am falschen Ort im Garten oder beim Haus kann im schlechtesten Fall auch den Gesamteindruck mächtig stören. Weshalb man sich vor der Erfüllung des Traums (fast) jedes Gartenbesitzers gut überlegen soll, wo das kühle Nass hinsoll, in welcher Form es plätschern, wie das Wasser frei von Algen und tierischen Mitbewohnern gehalten werden soll – und nicht zuletzt, aus welchem Material das Becken sein soll.
WO IST WAS ERLAUBT?
Wie bei allem, was mit Immobilien zu tun hat, heißt auch beim Pool das große Thema „Lage, Lage, Lage“. Auf der rechtlichen Seite sollte man zunächst klären, ob es Einschränkungen
wie etwa einen Mindestabstand zum Nachbarn oder eine Bewilligungspflicht gibt. Als Faustregel gilt in ganz Österreich, dass im Privatbereich bei Becken bis 35 Quadratmeter Größe und einer Wassertiefe bis zu 1,50 Meter keine Bauanzeige erforderlich ist. Allerdings sind diese Regelungen je nach Bundesland und oft auch Gemeinde verschieden.
Ist das geklärt, braucht es einen möglichst ebenerdigen Platz, der nicht unter Bäumen liegt, damit die Hauptbeschäftigung das Schwimmen bleibt und nicht das Abfischen von Blättern, die das Poolvergnügen buchstäblich trüben können. Außerdem sollte man sich gut überlegen, ob das
Becken direkt am Haus oder mit einem schönen Abstand Sinn macht. Gute Gründe gibt es für beide Varianten viele: Liegt das Gewässer direkt am Haus, kann es in die Architektur integriert werden, und man kann bei der Poolparty oder an schönen Sommertagen einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen genießen. Was aber vielleicht nicht der Traum aller Eltern ist, deren Kinder samt Freunden stundenlang jauchzend ins Wasser hüpfen …
Ist der Standort einmal festgelegt, geht es an die Entscheidung, welches Becken es sein soll. Die günstigste Variante sind Becken, die nicht
in die Erde eingelassen, sondern einfach aufgestellt werden – was aber vielen ästhetischen Ansprüchen nicht genügt- Obwohl es durchaus schöne Lösungen gibt, wenn beispielsweise die Becken mit Holzterrassen zum Haus hin verkleidet werden.
Eine andere Version, durch die sich auch mit kleineren Budgets große Poolträume mit eingelassenen Becken erfüllen lassen, sind Versionen, bei denen man selbst Hand anlegt. Solche Bausätze bietet etwa der Beckenbauer Desjoyaux Pools an, der bei Bedarf dann auch vor Ort unterstützt. Was auch aus der Geschichte des Unternehmens resultiert, denn 1966 hat
Gründer Jean Desjoyaux, damals Inhaber eines Unternehmens für Maurerarbeiten, seinen ersten Pool selbst gebaut, um seinen Kindern einen Ferienort zu Hause bieten zu können. Heute tut das mit sein Unternehmen für alle Budgets und Ansprüche überall auf der Welt.
FOLIE, KUNSTSTOFF ODER EDELSTAHL?
Soll der Pool von Profis gebaut und in den Boden eingelassen werden, stehen grundsätzlich die Varianten Stein beziehungsweise Beton plus Folie, Kunststoff oder Edelstahl zu Wahl – die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Für Sportler und Wellness-Fans: Lange, schmale Becken sehen nicht nur cool aus, sondern sind auch perfekt zum Bahnen-Schwimmen.
Die günstigste Variante ist jene aus Beton und Folie, die neben dem Preis auch den Vorteil hat, dass sie in jede mögliche Form gegossen werden kann und durch die vielen Folienfarben in allen Farben umsetzbar ist. Derzeit sind besonders mittlere Grautöne gefragt, die befüllt für karibisch-türkises Wasser sorgen. Ist die Folie zu hell, sieht man buchstäblich jede Fliege am Grund; ist sie zu dunkel, wirkt das Becken wenig einladend. Allerdings gibt es auch Designfans, die sich für eine schwarze Folie entscheiden.
Die Nachteile der Folien-Pools liegen darin, dass die Schweißnähte sichtbar sind, was bei hohen ästhetischen Ansprüchen die Freude trüben kann. Auch Überlaufrinnen lassen sich manchmal nicht ganz so elegant verbinden wie bei anderen Becken. Sorgen um die Haltbarkeit der Folie sind dagegen heute kaum mehr begründet, die meisten Folien halten 20 Jahre und länger.
Entscheidet man sich für Kunsstoffbecken, lohnt es sich, genauer nachzufragen, ob es sich um ein Material ohne Weichmacher handelt, da diese gesundheitsschädlich sein können. Ist das geklärt, sind die Becken wahre Formwunder und auch noch auf der günstigeren Seite angesiedelt, rund 20 Prozent teurer als die Version aus Beton und Folie. Sie werden im Werk in jeder Farbe in jede gewünschte Form gegossen und können, gut geplant, mehrere Vorteile mit-
Kinder sind meist kaum mehr dem Wasser herauszubekommen – und Eltern gut beraten, sich über Sicherheitszäune und Chemiefreiheit Gedanken zu machen.
einander verknüpfen, wie Alexandra Zauner, Geschäftsführerin von freiraum Gartenarchitektur, das sich auf den Bau von Living-Pools aus jedem Material spezialisiert hat, berichtet. „Bei diesen Modellen kann man sehr nette Flatzones machen und die Unterflurabdeckung direkt darunter verschwinden lassen“, so die Pool-Expertin. Neben den Seichtwasserzonen lassen sich hier auch gleich Sitzbänke unter Wasser oder Treppen mitplanen, und das Gesamtwerk wird dann fixfertig per Sondertransport in den Garten geliefert, sodass keine Schweißnähte sichtbar sind.
Die Königsklasse der Gartengewässer ist in den Augen vor allem designaffiner Menschen der Edelstahlpool, der seinem Namen einfach immer Ehre macht und edel aussieht. Und gleichzeitig als schönes Statussymbol taugt, denn wer sich auskennt, weiß, dass die Preise für diese Becken oft im sechsstelligen Bereich beginnen. Und Becken meint wirklich Becken - Technik, Einbau und Gestaltung drumherum exklusive.
WELCHE WASSERAUFBEREITUNG?
Wesentlich wichtiger als die Form und das Material sind laut freiraum-Chefin Zauner heute vielen Poolkäufern allerdings die Methoden der
Wasseraufbereitung. Der Klassiker Chlor sorgt zwar wie eh und je für sauberes Wasser und den Geruch der Kindheit auf der Haut - die damit einhergehende Chemie, Allergien und auch das wachsende Umweltbewusstsein lassen dessen Popularität allerdings sinken. Als Alternative
werden häufig Salzwasser-Pools angeboten, denen zwar kein Chlor mehr zugefügt werden muss – chlorfrei sind sie deshalb aber trotzdem nicht. Den bei diesen Modellen wird das Chlor lediglich elektrolytisch aus dem Kochsalz herausgespalten.
Almhausstraße 24c, A-4802 Ebensee
Wetterfest: Wer ein Dach darüber baut, kann seinen Pool das ganze Jahr genießen. Und im Sommer einfach die Türen aufschieben.
Was neben gesundheitlichen Aspekten auch bei der Entsorgung ein Thema ist, da das Chlorwasser beim Ablassen des Pools im Winter ungefiltert in den Boden oder in die Kläranlagen rinnt. Und das Thema des Ablassens und Neubefüllens in Zeiten wachsender Wasserknappheit künftig Probleme bereiten könnte.
Biologische Alternativen haben lange bei potenziellen Poolkunden Ängste ausgelöst, dass man sich das Becken mit Molchen und Fröschen teilen muss und Algen an den Füßen kitzeln. Diese Zeiten sind allerdings definitiv vorbei, Living-Pools, bei denen Österreich übrigens Pionier und Weltmarktführer ist, sehen heute aus wie ganz normale Schwimmbecken und brauchen auch keine Überlaufbecken mit Pflanzen mehr. „Dabei werden Phosphor und Phosphate herausgefiltert und das Wasser so aushungert wie in einem hochalpinen Bergsee“, erklärt Alexandra Zauner. Und genau wie bei diesen muss das Wasser auch nie abgelassen werden – und kann im Winter zum Eistauchen, nach Saunagängen oder auch einfach nur zum Anschauen ein schöner Teil des Gartens sein. ∏
EXCLUSIVE POOLS VON DESJOYAUX.
Stellen Sie sich einfach Ihren Traumpool vor - wir erledigen den Rest. Angefangen bei der Planung bis hin zum Bau Ihres individuellen Pools kommt alles aus einer Hand und wird von Hand gebaut. Dabei setzen wir auf massive Betonbauweise und unser rohrleitungsfreies, patentiertes Filtersystem. So sparen Sie nicht nur Wasser und Strom, sondern können sich auch auf nachhaltigen Badespaß freuen. Lassen Sie Ihren Traumpool Realität werden! Kommen Sie einfach in unserer Ausstellung vorbei und lassen Sie sich ein unverbindliches und kostenloses Angebot erstellen.
Die Badtrends 2023: Mattes Schwarz und Weiß, warme Holzoptik –dezente Eleganz und Natürlichkeit im Badezimmer sind gefragt. Auch auf Herkunft und Produktionsbedingungen schauen Kunden zunehmend – deshalb gleicht Geberit die unvermeidbaren CO2Emissionen von Sanitärkeramiken jetzt aus.
In Zeiten von Mediengesellschaft und Reizüberflutung, Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit und 24-Stunden-News-Cycle braucht es einen Raum zum Abschalten. Diese Funktion übernimmt mehr denn je das Bade-
zimmer. Eine reduzierte Formensprache mit klaren Linien schmeichelt dem Auge, Materialund Farbkombinationen aus Mattschwarz und -weiß und warmen Holztönen sorgen für eine angenehme Balance. Technik und Stauraum
verschwinden zunehmend in der Wand, das lässt das Badezimmer größer und aufgeräumter wirken. Auch Licht ist längst zum Gestaltungselement geworden: in Form ebenso ansprechender wie praktischer Lichtspiegel.
TREND: MATTER MINIMALISMUS
Matte Oberflächen kommen im Bad groß raus –bei Keramiken ebenso wie bei Möbeln. Geberit bietet deshalb eine Vielzahl von Komponenten und Funktionselementen im Bad in der Trendfarbe Schwarz matt an. So lassen sich anspruchsvolle Badeinrichtungen konsequent bis ins Detail durchstylen: von Betätigungsplatten über Wandarmaturen bis hin zu Siphons. Aber auch, wer dezentes Mattweiß bevorzugt, wird in vielen Bereichen fündig, beispielsweise bei der beliebten Badserie Geberit iCon oder beim Geberit-Modell AquaClean Sela.
TREND: NACHHALTIGKEIT
Zum Wohlfühlen gehört auch das gute Gewissen, Nachhaltigkeitsüberlegungen fließen
zunehmend in Kaufentscheidungen ein. Geberit unterstützt deshalb ein Waldschutzprojekt der Schweizer Stiftung myclimate in Tansania und setzt sich für den Waldschutz im dortigen Yaeda-Tal ein. Hier haben zahlreiche geschützte Tiere wie Löwen, Geparde und Leoparden, Elefanten, Giraffen, Zebras und Gazellen ihren Lebensraum. Damit gleicht das Unternehmen die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen aus, die bei der Keramikherstellung entstehen. Alle Keramik-Produkte der Badserien Geberit Acanto, Xeno2, iCon, Smyle und VariForm sind seit 2023 in dieser Initiative berücksichtigt.
Auch in der Funktion sorgen die Lösungen von Geberit für Nachhaltigkeit, wie Geschäftsführer Guido Salentinig erklärt: „Innovative GeberitSanitärprodukte helfen, den Wasserverbrauch in Gebäuden systematisch zu optimieren. Laut einer Modellrechnung konnten seit 1998 dank Geberit 2-Mengen- und Spül-Stopp-Spülkästen gegenüber traditionellen Spülsystemen rund 38 Milliarden m3 Wasser eingespart werden.“
TREND: NATÜRLICHKEIT
Holz im Badezimmer galt bisher aufgrund der Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Materials als schwierig. Dabei liegt die Lösung nahe: Badmöbel in Holzoptik. Neuartige Lacke, Folien oder andere Beschichtungen sind heute deutlich feuchtigkeitsbeständiger als früher und geben Badmöbeln eine besonders warme Wirkung. Kein Wunder also, dass das Interesse an Holzoptiken steigt. Geberit bietet gleich mehrere Badserien mit hochwertigen feuchtigkeitsbeständigen Möbeln, die dem Bad einen eleganten und gleichzeitig wohnlichen Look verleihen.
TREND: LICHTSPIEGEL
Zwei neue Formversionen, Oval und Round, ergänzen die beliebten eckigen Spiegel der Serie Geberit Option. 40 verschiedene Größen und Formate lassen sich in große wie in kleine Badezimmer integrieren. Die energieeffiziente LED-Beleuchtung sorgt mit ihrem warmweißen Licht für gute Detailwahrnehmung und wohnliches Ambiente. ∏
WHIRLPOOL POSEIDON
Hersteller: Softub
Unbeschwerte Auszeiten garantieren Whirlpools von Softub. Die kleinen runden Becken sind in unterschiedlichen Größen verfügbar, haben ein geringes Gewicht, sind flexibel, komfortabel und umweltfreundlich. softub.at
SONNENSCHUTZSYSTEME NACH MASS
Hersteller: Sonnenschutzwelt
Wo viel Licht ist, sehnt man sich gelegentlich nach Schatten. Ebendiesen spenden die vielseitigen Terrassenüberdachungssysteme aus der Sonnenschutzwelt. sonnenschutzwelt.at
LIVING POOL
Hersteller: BIOTOP
Im Einklang mit der Natur baden – das machen natürliche Pools von BIOTOP möglich. Das klare Wasser kommt ganz ohne Chlor und andere giftige Chemikalien aus und bietet Naturliebhabern Schwimmvergnügen auf höchstem Niveau. bio.top
AUSSENSAUNA TALO
Hersteller: Klafs
Zurück zum Ursprung geht der Trend in vielen Bereichen unseres Lebens – und auch in puncto Saunieren orientiert man sich wieder am Flair des Ursprünglichen. Passend dazu bietet Klafs mit Talo ein frei stehendes Holzhäuschen für den Außenbereich an, in dem es genau darum geht – ums pure Saunavergnügen. klafs.at
LEUCHTE KONG
Hersteller: Qeeboo
Tierisch im Trend: Qeeboos Outdoorleuchte in Form eines Gorillas macht den Vorgarten zum Tiergarten. Wilde Momente garantiert! eybltailoredinteriors.com
Hersteller: Perle im Holz
Als Produkt made in Austria schlägt der individuell konfigurierbare Pflanztrog gekonnt eine Brücke zwischen klarem, schnörkellosem Design und einer Fülle an üppigen Kräutern, Gräsern und Pflanzen. perleimholz.at
LICHT- UND WÄRMESPENDER DOME
Hersteller: Heatsail
Kann man jedenfalls an die große Glocke hängen: DOME ist gleichermaßen Licht- wie auch Wärmespender und verdient sich so ganzjährig sein Platzerl auf der Terrasse. designcircle.at
BLUETOOTHSPEAKER POET ZERO
Hersteller: Poet Audio
Musik in unseren Ohren: Poets Bluetooth-Box Zero sorgt als High-End-Lautsprecher mit 50-Watt-Verstärker und einer Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden für den richtigen Sound auf der Terrasse oder am Pool. In drei Farben erhältlich. poetsoundsystems.com
Die Düfte, die Farben, die Geräusche und die gute Luft sind richtige Appetizer, die dazu anregen, aus einem Garten ein Gourmet-Restaurant zu machen – für sich, für die Familie, für die Freunde. Die Zutaten dafür gibt es schon.
EDie Qual der Wahl: Filigran und flexibel oder massiv und mächtig lautet die Frage beim Design. Schmecken tut es von allen Versionen gut. s zwitschert, es blüht. Und es duftet. Die Gärten zeigen sich jetzt im Frühling von einer ihrer prachtvollsten Seiten und laden zu einem genießerischen Aufenthalt an der frischen Luft ein. Dieser – so die Statistiken – wird immer länger und intensiver, denn unter freiem Himmel lässt sich fast so leben wie im Haus selbst. Zweifelsohne gehört dazu auch eine attraktive Kochgelegenheit, die leidenschaftlichen Hobbyköchen die Möglichkeit bietet, sich abseits von deftigen Grillereien auch der wahren Kochkunst zu widmen. Am besten an einem geschützten Ort mit Wasseranschluss und wenig Wind, vor allem mitten in den eigenen Gemüse- und Kräuterbeeten, deren olfaktorische Botenstoffe zu jeder Menge kulinarischer Ideen anregen.
Bevor man so richtig loslegen kann, muss man natürlich erst entscheiden, wie und in welcher Form man im Garten kochen möchte. Denn es
gibt einige unterschiedliche Konzepte, die aber alle ein Ziel haben: das perfekte Essen zu zaubern. Ein ganz ungetrübtes Kochvergnügen verspricht die Outdoorküche Adapt von Viteo, die durch den modularen Aufbau und die flexiblen Kombinationsmöglichkeiten besticht. Voll ausgestattet mit Spüle, Teppanyaki und Grill besteht Adapt aus Corian®-Basismodulen in Weiß oder Clay mit einer Unterkonstruktion aus strukturpulverbeschichtetem schwarzem Aluminium, in die unter anderem Gaggenau-Küchenelemen-
te integriert werden können. Die Module kann man unterschiedlich miteinander kombinieren und sich so individuelle Rahmenbedingungen schaffen. Verschiedene Einhängemodule aus Teak verbinden die Elemente und dienen als zusätzliche Arbeitsfläche. Die schwarze Nivito™-Armatur mit eingebauter Mischbatterie ermöglicht Warm- und Kaltwasseranschluss. Abgerundet wird das Programm mit praktischen Details
Von der opulenten Kochinsel mit Barhockern bis zur schlichten Küchenzeile lassen sich die modularen Elemente von OCQ zusammenstellen.
wie einem hängenden Kräutergarten, exklusiven Schubladenelementen und Gewürzdosen.
KÖNIGSDISZIPLIN
Mit vielen Zutaten in Sachen Oberflächen verführt die neue Generation der Outdoorküchen von OCQ – Outdoor Cooking Queen. Die Spezialität liegt darin, dass sie viele Gestaltungsmöglichkeiten in Hinblick auf Dekor, Ausstattung und Layout anbieten kann. Die Bandbreite erstreckt sich dank modularem Aufbau von der klassischen Küchenzeile bis hin zur opulenten Kochinsel mit Theke und Sitzmöglichkeiten – der Fantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die einzelnen Elemente sind exakt aufeinander abgestimmt, so wird auch die Planung zu einem leichten Ein-Gang-Menü.
Wie bei den Geräte- und Ausstattungsoptionen ist auch die Wahl bei den Oberflächen groß: Von
Es muss nicht immer die große Terrasse sein: Mit gut designten Produkten wie der bbque X lassen sich selbst auf kleine Balkone große Träume in Sachen Kochen im Freien verwirklichen.
Marmor über Beton und Granit bis hin zu Corten kann man aus über 20 Dekors wählen. Das Materialspektrum ist hier freilich bewusst ausgewählt, soll doch die Küche aus der Naturkulisse herausstechen und Blicke einfangen. Das „All Weather Pro“-Design lässt sie im Freien mit Leichtigkeit jeder Wetterkapriole trotzen. So bleibt das Abenteuer Outdoorküche auch bei schlechtem Wetter ein sorgloses. bbqube X etwa wurde mit dem German Design Award 2023 ausgezeichnet.
AUS EINER HAND
Das volle Programm bieten auch die Küchen von ST Outdoormöbel, die komplett in Österreich gefertigt werden. Zum Einsatz kommen hier Keramik und Compactplatten, die sich seit vielen Jahren für einen widerstandsfähigen Einsatz im Outdoorbereich bewährt haben. In klassischer Modulbauweise reihen sich Griller, Spüle, Kühlschrank und Ladenelemente aneinander, wahlweise als mobile Küche bis hin zur voll ausgestatteten stationären Küche. Über genügend Stauraum verfügen beide Varianten, schließlich gilt es, auch einen Gasflaschenauszug, ein Abfallsystem und einen Luftaustausch unterzu-
bringen - wobei Letzterer komplett auf störende Lüftungsöffnungen verzichtet. Zum guten Ton gehört auch hier das passende Zubehör wie ein Schneidbrett aus Stirnholzeiche, das auf dem Ladenauszug gleichzeitig die Arbeitsfläche vergrößert. Toppen kann man das Komplettpaket noch mit einem kalifornischen Bull mit Edelstahl-Gussbrenner und optionalem Keramik-Austauschbrenner oder einem eingebauten Big Green Egg, dem KamadoKlassiker für den Einsatz von Holzkohle.
MEDITERRANER FLAIR
Die italienische Antwort auf die Nachfrage in Sachen Outdoorküche gibt Designer Antonio Citterio mit der Küche Artusi, die er für das italienische Label Arclinea entworfen hat. Holz, lackierte Elemente und Laminat gesellen sich hier zu rostfreiem Edelstahl, bieten breit gefächerte Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung und strahlen Stärke und Präzision aus. Entweder als Wand- oder als Insellösung entworfen, lässt sie sich durch eigenständige, multifunktionale und ergonomische
Arbeitsmodule konzipieren. Außerdem ist sie mit Feuchtigkeitsbeständigkeit und guter thermischer Isolierung für alle Fälle gewappnet: von den vier Zentimeter starken, innen isolierten und mit Magnetdichtung ausgestatteten Türen, mit der die Innenräume vor Infiltrationen und dem Eindringen von Insekten geschützt werden, über den Korpus aus witterungsbeständigem Okoumé-Sperrholz bis zum wärmeisolierten Schrank mit internen Auszügen, mit dem die Temperatur von Speisen und Getränken konstant gehalten werden kann. Abzugshaube, Gasflaschenfach und Barbecue sind ebenfalls mit an Bord. Innerhalb von einer Länge bis zu drei Metern bei einer Tiefe von 71 Zentimetern kann flexibel und zentimetergenau geplant werden.
SALZ IN DER LUFT
Noch eine italienische Variante steht in den Startlöchern für die kommende Outdoor-Kochsaison: Abgeleitet von den Erfahrungen und Bedürfnissen bei den eigenen Indoor-Küchen garantiert Hersteller Abimis das gleiche professionelle Leistungsniveau wie die Küchen der Marke für den Innenbereich. Gemacht für den Einsatz im Freien, eignen sich die Modelle unter
Das System von Flare lässt sich durch Umstecken – nach dem Abkühlen! – vom Edel-Griller in eine Feuerschale und retour verwandeln.
anderem perfekt für ein Haus am Meer, ein Landgut oder sogar eine Berghütte, kurz: für jede Umgebung im Garten oder auf einer Terrasse, unter einem Laubengang, einer Pergola oder vor dem Poolhaus. Abimis geht dabei auf Nummer sicher mit rostfreiem Stahl AISI 316, der sich dank des Zusatzes von Molybdän, einem Übergangsmetall mit silbrig-weißem Glanz, besonders für chlor- und salzhaltige Umgebungen eignet.
Der Edelstahl selbst kann mit vielen anderen natürlichen oder synthetischen Materialien kombiniert werden, die alle so verarbeitet sind, dass sie eine maximale Witterungsbeständigkeit garantieren. Eine weitere Stärke der Modelle ist die Flexibilität, mit der einer individuellen Gestaltung äquivalent zu den Indoor-Küchen die gleichen Möglichkeiten geboten werden – sowohl für das Design der Module wie auch für die Wahl des Zubehörs und der Oberflächenbehandlung.
Doch muss es immer eine ganze Küche sein? Auch weniger kann glücklich machen, auch wenn das Funktionsprinzip ein anderes ist. Speisen auf einer Platte
direkt an der Feuerstelle anzurichten ist derzeit stark im Trend. Man braucht weniger Platz, frönt dem archaischen Bild der Feuerstelle und ist doch in einer ganz anderen Kategorie als beim herkömmlichen Grillen. Mit einem kleinen Trick bietet Flare Grill mit seinem Modell Flare Grill original gleich zwei Optionen. Der 95 Kilogramm schwere Sockel, der ebenso wie die Feuerschale aus Cortenstahl gemacht ist, kann durch das modulare Stecksystem einfach umgedreht werden. Mit wenigen Handgriffen kann man so die Arbeitshöhe hinaufsetzen. Die Handgriffe sind auch Eichenholz, die Grillplatte aus Stahl – das Konzept ist so einfach, wie es gut ist.
Gleich im Doppelpack begeistert der niederländische Hersteller Ofyr mit seinem Classic-Modell, das seit Kurzem auch in mattem Schwarz erhältlich ist, und dem dazu passenden Butcher-Block aus robustem Allwetter-Cortenstahl, bestehend aus einem Massivholzbrett zur Zubereitung von Speisen, einem handlichen Zubehörfach und einem Aufbewahrungsfach für Abfälle oder Zutaten. Wer es kompakter mag, kann beides in Form der Ofyr Island miteinander in einem Stück kombinieren. ∏
Die Cortenstahl-Klassiker von Ofyr haben ein paar nette Ergänzungen bekommen und können auch kombiniert werden.
FEUERSCHALE SQUARE
Hersteller: Pelmondo
Als klassische Feuerschale begeistert Square vor allem all jene, die sich den Flammen gerne mit allen Sinnen hingeben. Im Blick hat man jederzeit das Flackern des Feuers, im Ohr das Knistern der Holzscheite und in
Hersteller: Nentwich Gartenbau
Wer überwiegend draußen lebt, der bereitet dort auch sein Essen zu. Seit Jahren bereits boomen Outdoorküchen, Nentwich Gartenbau bietet maßgefertigte Varianten je nach Platz und stilistischen Vorlieben an. nentwich.at
Hersteller: Feuerkultur
Im Fokus das Feuer: Auf dem Feuertisch Zero lässt sich Grillgut zubereiten, ebenso lassen sich rund um die lodernden Flammen gemütliche Stunden verbringen. feuerkultur.at
FEUERSTELLE BRENNBAR
Hersteller: BrennBar
„Sag niemals Griller zu ihr“ lautet das oberste Gebot, wenn man von der BrennBar spricht. Denn sie ist mehr als das. Genauer gesagt: Designobjekt, reduzierte Außenküche, Stehtisch sowie Feuersäule. brenn-bar.at
Es geht wieder heiß her – widmen wir uns doch in den kommenden Monaten wieder mit Leidenschaft dem kraftvollsten der vier Elemente.
Die Tage werden immer wärmer, die Fenster immer größer, denn lichtdurchflutete Räume stehen auf der Wunschliste an alle Architekten und Planer ganz oben. Was es bei dieser Kombination braucht, um die schönen Seiten der Sonnenstrahlen genießen zu können, ohne sich auf der Terrasse oder im Inneren mit der Hitze zu plagen, sind externen Sonnenschutzlösungen. Die Bezeichnung extern ist dabei besonders wichtig, denn die gut isolierten Fensterscheiben unserer Zeit halten die Wärme der Sonnenstrahlen im Raum, was im Winter durchaus gewünscht und energieeffizient ist – im Sommer
Lichtdurchflutet soll es sein, aber nicht zu heiß. Sonnenschutzsysteme sorgen dafür, dass beides möglich ist – und machen dazu auch optisch etwas her.
TEXT:MARTHA BERGER
aber für aufgeheizte Räume sorgt. Mit außenliegenden Sonnenschutzlösungen lässt sich jedoch verhindern, dass die Sonnenstrahlen das Fensterglas überhaupt erst erreichen.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Kategorien von Außenbeschattung: horizontal angebrachte Markisen, die wie ein Dach funktionieren und durch die vielen möglichen Arten von Textilien von bunt bis transparent jedes Design erlauben. Die senkrechte Jalousie, mit der sich das Licht in Wohnräumen gut regulieren lässt. Und die klassischen Rollläden, mit denen man auch vollständig verdunkeln kann. Entsprechend macht es Sinn, sich zunächst einmal zu überlegen, für welchen Raum man welche Beschattung möchte. „Die Nutzung der Räume ist ein ganz wesentlicher Faktor“, betont Lisa-Marie Woltmann vom Hersteller Warema. Genau wie die Größe, wie Klaus Wuchner vom Markisenhersteller Markilux unterstreicht. „Nicht jedes Modell eignet sich auch für jede Fassade“. so der Experte. „Bei sehr tiefen Terrassen oder Balkonen benötigt man beispielsweise eine Markise mit großem Ausfall.
KREATIVITÄT AN DER FASSADE Neben den funktionalen Aspekten spielt natürlich auch das Design eine wichtige Rolle, denn eine Sonnenschutz-Lösung prägt das äußere Erscheinungsbild der eigenen Wände massiv mit. Wichtige Überlegungen sind daher, ob man sich eher eine dezente Lösung wünscht, die im Hin-
tergrund bleibt, oder eine Statement-Version, mit der sich vielleicht ein sonst optisch eher wenig ansprechendes Ambiente gekonnt aufputzen lässt. „Aktuell geht der Trend dahin, dass der ausgefahrene Sonnenschutz die Fassade durchaus mitgestalten darf“, erklärt Lisa-MarieWoltmann. Fährt man sie hingegen zurück, soll sie sich möglichst unsichtbar machen. Weshalb Blenden oder Lösungen in Schächten oder unter Putz ganz besonders gefragt sind.
Den Möglichkeiten kreativer, optischer Lösungen sind heute kaum mehr Grenzen gesetzt – die Zeiten einheitlicher grauer Jalousien sind genauso vorbei wie jene, in denen man Markisen entweder in gelb-weiß oder blau-weiß gestreift bekommen konnte (wobei nichts gegen schöne Streifen spricht!). Heute müssen Markisen dagegen allen Fassadenfarben angepasst werden können – und das tun sie auch. So kann bei Sonnenschutzsystemen eine einheitliche Optik geschaffen werden, die tongenau zur Wandfarbe passt.
Auch bei den Materialien ist die Auswahl groß: Von horizontale Lamellen bis zu vollflächigen, glatten Stoffen reichen die Optionen. „Besonders gefragt sind derzeit eckige und kantige Markisen und kubisches Design“, berichtet Charlotte Reuter vom Hersteller Markilux, der für seine modernen, zeitlosen Looks, die sich nach eigenem Geschmack konfigurieren lassen,
NUTZEN & PROFITIEREN!
exclusive-bauen-wohnen.at
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schon zahllose Designpreis gewonnen hat. Momentan gehört neben der klassische Pergola-Markise – die zu den ersten Modelle der Marke gehörte – auch die Pergola Cubic mit eckiger Tuchkassette und eckigen, stabilen Vordersäulen zu den Verkaufshits, die sich besonders gut für große Terrassen eignet. Zu den neuesten Entwicklungen der Marke gehört darüber hinaus ein Modell mit aufwändigem Lichtdesign: Die MX-4 ist mit verschiedenen LED-Leuchten ausgestattet, deren Farbe per Handsender oder App beliebig geändert werden kann.
Zu den optisch besonders schönen Lösungen gehören Dreieckssonnensegel, die an vier Punkten befestigt werden. Auf diesem Gebiet
ist der Tullner Hersteller Sunsquare Pionier, der jedes Beschattungssystem maßanfertigt und so auf alle Anforderungen eingehen kann. Für Chefdesigner Gerald Wutz spielen dabei schöne Formen und eine leichtgängige Mechanik bei den Segeln aus Acryl eine wichtige Rolle. Dafür, dass die schönen Segel auch dem Wind standhalten, sorgt eine spezielle Imprägnierung in Kombination mit Federelementen, die die Windlast ausgleichen, wie Manuela Handl von Sunsquare erklärt: „Bei zu hohen Geschwindigkeiten veranlasst ein Windwächter das automatische Schließen des Segels.“
Die Möglichkeiten smarter Steuerungssysteme nutzen mittlerweile alle Hersteller hochwerti-
ger Systeme, wodurch sich sowohl eine hohe Energieeffizienz wie auch viel Komfort erzielen lassen. Nach Angaben des Bundesverbands Sonnenschutztechnik werden in Österreich schon mehr als die Hälfte aller Außenbeschattungsanlagen per Motor betrieben, und so der Lichteinfall und die Temperatur automatisch reguliert. Strahlt die Sonne zu intensiv, fährt die Markise aus – und sorgt damit für nachhaltige Ergebnisse, wie eine Studie der TU Graz zeigt: Um bis zu neun Grad sank die Raumtemperatur dank automatischer Beschattung in einem Smart-Home-Versuchshaus. „Und das ohne Klimaanlage“, wie Studienleiterin Selina Vavrik-Kirchsteiger hinzufügt. „Bis zu 80 Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie eines heißen Sommertages können durch eine automatische
Beschattung geblockt werden.“ Aber auch im Winter tragen diese Systeme positiv zum Raumklima bei: „Dann fungiert die Beschattungsanlage als zusätzliche Dämmschicht. Und in der Übergangszeit kann sie eine Überwärmung tagsüber und eine Auskühlung nachts minimieren“, so Vavrik-Kirchsteiger.
„Eine weitere nachhaltige Option für außenliegenden Sonnenschutz sind Solarzellen“, erklärt Dajana Scherr, die beim Hersteller Sonnenkraft beschäftigt ist. Spezielle Doppelglas-Module lassen sich etwa zum Überdachen von Terrassen einsetzen – und bieten damit einen doppelten Vorteil: „Kommt eine solche Art der Überdachung zum Einsatz, spart man sich zusätzliche Beschattungssysteme“, so die Expertin. ∏
Häuser öffnen sich und machen das Draußen zu einem Teil von sich. Grenzen lösen sich auf und verschwinden. Die Enge weicht einer nie dagewesenen Weite, die zum unverzichtbaren Gestaltungselement moderner Architektur geworden ist.
Grenzenloses Lebensgefühl: reduzierte Glasfronten und individuelle Wintergärten lassen Drinnen und Draußen eins werden.
Wohnen mit Weitblick: aus diesem Objekt überblickt man aus großflächigen Schiebefenstern von swissFineLine den Thuner
Drinnen ist draußen. Und umgekehrt. Konnten früher Wände nie dick genug sein, so gilt in der Gegenwart genau das Gegenteil: je dünner, desto lieber. Möglich wird das durch innovative Fenstersysteme, die sich entweder einfach zur Seite schieben lassen und geparkt werden oder sogar ganz versenkt werden können. Dadurch werden nahtlose und übrigens barrierefreie Übergänge zwischen Innenraum und Terrasse geschaffen, die im Sommer für viel frische Luft sorgen und im Winter bei geschlossenem Zustand die wärmenden Sonnenstrahlen einfangen.
Im Land der hohen Berge und der Seen – in der Schweiz – hat sich die gläserne Architektur schon lange etabliert, um sich die Landschaft in das Wohnzimmer hereinzuholen. So schafft beispielsweise Hersteller swissFineLine mit
seinen kompromisslos minimalistischen Schiebefenstern fließende Übergange im Rahmen einer avantgardistischen Architektursprache. Die beweglichen und bis zu 25 Quadratmeter großen Schiebefenster lassen mit ihren gerade einmal 24 Millimetern Dicke die Umgebung zum Greifen nah erscheinen. Das Konzept ist zu Ende gedacht: So wirken die Elemente durch die filigrane und nahezu unsichtbare Aluminiumfassung, die nahtlos in Wände, Böden und Decken integriert ist, tatsächlich rahmenlos und schaffen so eine Atmosphäre von Transparenz und Leichtigkeit. Es gibt dennoch sichtbare Profile, die in ihrer Oberfläche individuell gestaltet werden können – mit Pulverbeschichtung oder Eloxalfarben, von Seidenglanz bis Perlglimmer. Aber auch die Kombination Aluminium mit Holz liegt im Trend: So interpretiert die Serie swissFineLine Wood diesen Materialmix, der für alpinen Chalet-Chic sorgt, neu und verleiht ein warmes, stilvolles Ambiente.
Ebenfalls in der Schweiz angesiedelt ist Airlux, das neben Schiebefenstern und Pivottüren auch Senkfenster anbietet. Auf Knopfdruck verschwindet dabei eine ganze Fensterfront im Boden und erzeugt so den Eindruck, als wäre niemals eine Glaswand dagewesen. Der große Vorteil ist, dass keine Fensterteile mehr stehen bleiben, da die komplette Fensterfassade im Boden versenkt wird. So faszinierend wie der Zaubereffekt ist auch die Technik: Unterhalb der Verglasung muss Platz eingeplant werden, um die versenkten Scheiben unterzubringen. Zusätzlich braucht es Raum für den Motor, die Antriebswelle, die Steuerung und das Gegengewicht.
Auch die Fensterausstattung ist bemerkenswert. Durch ein eigenen Dichtungskonzept mit umlaufenden, aufblasbaren Ringdichtungen ist das System gegen Schlagregen, Wind und Lärm geschützt. Wird das Fenster geöffnet, entweicht die Luft aus der Dichtung und die Scheibe wird abgesenkt. Wird es geschlossen, leuchtet ein LED-Licht, bis die endgültige Position erreicht ist, und die Luft wird wieder in die Dichtung gepumpt.
Hausbau neu gedacht: das Fenstersystem Slope von SkyFrame ersetzt massive Wände durch gläserne Flächen.
GANZ SCHÖN SCHRÄG
Und noch einmal Schweiz: Sky-Frame hat sich mit dem Fenstersystem Slope den gerne angewandten Gebäudeschrägen gewidmet, die ein besonders gestalterisches und bauliches Geschick erfordern - vor allem dann, wenn statt massiven Wänden Fenster eingesetzt werden. Mit dem Fenstersystem können Bauformen neu gedacht werden, die Gestaltungsfreiheit für Räume als bewegte, sich öffnende anstatt geometrisch eingefrorene Kompositionen wird dadurch bereichert. Mit Slope können sämtliche statischen Horizontal- und Vertikalkräfte kontrolliert werden; gestalterische Limits für großzügige Glasflächen gibt es so gut wie keine, denn das System erlaubt viele Einbauwinkel. Trotz Schräge gleitet das Rahmensystem ganz ruhig, eine Drainage sorgt für Trockenheit, auch beim stärksten Schlagregenereignis. Auch das Fenstersystem Sky-Frame 3 wurde um eine Facette reicher: Die Variante Plain schafft durch eine verborgene Führung einen bodenebenen Übergang und löst die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum völlig auf. Ausgestattet mit Insektenschutz, Alarmkomponenten sowie automatischem Antrieb sorgen die dreifachverglasten Elemente, die bis zu 2,3 Meter breit und bis zu vier Meter hoch sein können, sowie modernste Isolationsmaterialien für eine konsequente thermische Trennung, was Sky-Frame Plain für den Einsatz auch in kalten Regionen qualifiziert.
RAHMEN OHNE LIMIT
Barrierefreie, raumhohe Verglasungen in Form von rahmenlosen Schiebetüren und -fenstern stehen auch beim österreichischen Unternehmen Livingglas auf dem Programm. Die Serie minimal windows kann fast vollständig in Decken, Wände und Böden eingesetzt werden und schafft so maximale Glasflächen für viel Licht und einen ungestörten Blick in die Umgebung. Ausgestattet mit bis zu viergleisigen Schiebeanlagen, Spezialschienen und Laufrollen aus Edelstahl ist die händische Bedienung der langlebigen und vor allem leichtgängigen Elemente denkbar einfach und sicher. Bei schweren Elementen wie übergroßen Schiebetüren, die bis zu 2000 Kilogramm wiegen können, kann ein elektrischer Antrieb eingebaut werden. Besonders attraktiv sind auch die Nurglas-Innenund -Außenecken sowie die Wandeinschübe in Mauertaschen. Während die Flügel maximal 8,5 Quadratmeter Größe erreichen können, sind die Festfelder mit 18 Quadratmetern mehr als dop-
Glasflächen von bis zu 15 Quadratmetern hat Solarlux im Portfolio.
Josko, der Ganzglassystemen und großflächigen Verglasungen – fix oder mobil – einen großen Schwerpunkt in seinem Portfolio einräumt. Um eine gestalterische Harmonie zu schaffen, gibt es zu den Fixverglasungen auch die passenden Schiebetüren, wie etwa bei Modell Platin Blue mit schlankem Rahmen und aus hochwertigen Werkstoffen. Das Ganzglassystem unterstreicht zeitgemäße, schlanke Glasarchitektur und lässt die Räume im Licht erstrahlen. Die Schiebetür Platin Blue ergänzt den Fixteil, eine Terrassentür komplettiert die ganze Produktserie. Ähnlich verhält es sich auch mit der Kollektion Fixframe One: Der Fixteil, die Fenster und die Schiebetür Fixframe One S ergänzen einander perfekt, inspiriert von einem Bilderrahmen, der an allen vier Seiten gleich schmal ist – mit fünf Zentimetern gerade einmal drei Finger breit.
VERBORGENE TALENTE
Hersteller Solarlux geht ins Sachen Ausblick aufs Ganze. Gelungen ist das mit der Entwicklung der Serie cero, eine Kollektion
großformatiger, feststehender oder verschiebbarer Elemente, die mit einem Glasanteil von beeindruckenden 98 Prozent punkten. Die Aluminiumprofile mit ihren knapp 34 Millimetern Ansichtsbreite fallen da optisch überhaupt nicht mehr ins Gewicht. Die verdeckt eingebauten Blendrahmen der Systeme fügen sich nahtlos in Boden, Wand und Decke ein. Trotz der Filigranität sind Glasflächen von bis zu 15 Quadratmetern möglich.
Von cero gibt es zwei weitere Produktstufen –cero II und cero III –, die sich jeweils mit einer Doppel- und einer Dreifach-Verglasung auszeichnen. Die beiden wärme- beziehungsweise hochwärmegedämmten Varianten – cero III erfüllt sogar die Passivhausstandards – überzeugen mit Flügeltiefen von 52 respektive 72 Millimetern und können dank intelligenter Technik trotz ihres Gewichts lautlos und mühelos in ihrer flächenbündigen Bodenschiene bewegt werden. Schließlich soll das Vergnügen schon beim Öffnen beginnen – ganz ohne Kraftakt ∏
minimal windows heißt die Serie des heimischen Herstellers Livingglas, die freistehende Häuser mit Licht durchflutet.
pelt so groß. Bei maximaler Flügelhöhe bringen die minimal windows dann schon einmal bis zu 500 Kilogramm auf die Waage. Doch es geht noch größer: Bei der Serie minimal windows+ betragen die maximalen Größen 12 Quadratmeter bei den Flügeln und ebenfalls 18 bei Festfeldern, sie können aber bis zu 4,5 Meter hoch sein mit einem Gewicht von maximal 1000 Kilogramm. Der Grund dafür liegt auch in der Dreifach-Isolier-Verglasung und an den hochisolierten Profilen, um alle Anforderungen an Niedrigenergie- und Passivhäuser zu erfüllen. Aller guten Dinge sind drei: Die zweifach isolierverglaste Serie minimal windows highline kann flächenbündig oder flächenversetzt verbaut werden und verleiht exklusiven Wohnhäusern das ganz besondere Etwas.
Die Sonnenseite des Lebens ebenfalls kennenlernen kann man mit den Produkten des österreichischen Türen- und Fensterherstellers
Ergänzt wird Joskos Angebot an Ganzglassystemen durch die dazu passenden Schiebetüren.Mario Dalpras Werk umfasst eine große Bandbreite und begeistert viele Sammler und Sammlerinnen.
TEXT: SILVIE AIGNER
Der in Vorarlberg geborene Mario Dalpra ist ein Globetrotter zwischen den Kulturen und zwischen den künstlerischen Medien Malerei, Zeichnung, Skulptur, Film und Performancekunst. Studiert hat der seit vielen Jahren in Wien lebende Künstler bei Arnulf Rainer an der Akademie der bildenden Künste. Seine Ausstellungen und Reisen führten ihn bereits durch ganz Europa, durch die USA, Lateinamerika, Australien, Japan und Asien.
Besucht man den Künstler in seinem Atelier in der Wiener Leopoldstadt, bietet sich stets ein anderes Bild. Dominiert einmal eine üppige Vielfalt, so wirkt ein anderes Mal das Atelier nahezu leer geräumt, und nur wenige, farblich abgestimmte Skulpturen präsentieren sich in elegant minimalistischer Inszenierung. Dabei schöpft Mario Dalpra stets aus dem vollen Repertoire seiner künstlerischen Praxis.
Inspiration für seine Skulpturen holt sich Mario Dalpra überall auf der Welt.
Am Anfang jeder Skulptur stehen unzählige Skizzen, in denen er die Formen seiner Objekte entwickelt. Sie sind jedoch keine schnell hingesetzten Zeichnungen, vielmehr sind sie bereits sorgfältig ausgeführt als zielgerichteter Schritt in Richtung einer möglichen finalen Umsetzung. Dabei entsteht sowohl Abstraktes als auch Figuratives, Anthropomorphes, humanoide und surreale Lebewesen, hybride Mischwesen, die sich mit Anregungen aus der Realität vermischen. „Ich schöpfe aus einem reichen Formenrepertoire, verarbeite geschwungene Ornamente asiatischer Tempel oder Details aus den dort aufgestellten Tiergottheiten ebenso wie Architektonisches aus China, Brasilien und Anregungen aus der üppigen Pflanzenwelt Balis. Aber auch die Musik inspiriert mich, deren Harmonie und Klangwelten ich in Linien übersetze. Je vielfältiger das Werk ist, je mehr man schon gemacht hat, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich. Aus all den Zeichnungen suche ich mir dann jene aus, die mir besonders harmonisch erscheinen und fertige sie so aus, dass sie als Skulpturen umgesetzt werden können.“ Dabei, so Mario Dalpra im Gespräch, würde es ihn reizen, auch einmal den Weg der Disharmonie zu verfolgen und nicht nach der ausgewogenen
Balance zu suchen, denn letztlich, so der Künstler, „geht es mir stets darum, mit jeder Skulptur, mit jedem Bild etwas Neues zu gestalten und mich dem künstlerischen Prozess zu öffnen.“ Ab den späten 1980er-Jahren verbrachte Mario Dalpra jeweils längere Perioden in Australien und Brasilien, Indien und Indonesien. Sowohl die traditionellen Maori-Tattoos Tā moko oder die Kultur der Körper-Tattoos Brasiliens und Asiens faszinierten ihn, formal wie auch im Kontext von Identität, Selbstdarstellung und Verhüllung. Die Werkreihe der Tattoo-Skulpturen nahm er jüngst wieder auf und überzieht die hochglanzpolierten Oberflächen surrealer weiblicher Mischwesen in exaltierten, erotischen Posen mit Tattoos aus seiner Motivwelt. „Es fasziniert mich, was man mit Haut machen kann, gleichzeitig interessiert mich auch der Kontrast
Etwas Neues zu erschaffen und sich dem künstlerischen Prozess hinzugeben – darum geht es Mario Dalpra beim Erschaffen seiner Werke.
Dalpra Two Lovers, 2021 Bronze lackiert 75 x 45 x 35 cm
© BY THE ARTIST FOTO: MICHAEL GOLDGRUBERBronze- und Aluminiumgüsse mit polierten, lackierten und zum Großteil geschliffenen Oberflächen. Dabei hat der Künstler ein Verfahren entwickelt, das seine Skulpturen auch wetterfest und damit gartentauglich macht. Eine Aufstellung im Freien ist daher kein Problem. Aber auch in der Umsetzung komplizierter Formen scheinen dem Künstler keine Grenzen gesetzt zu sein, dank einer in vielen Jahren entwickelten handwerklichen und materialtechnischen Logistik, die ihm eine große künstlerische Freiheit ermöglicht. So stehen im Atelier Kopffüßler neben Objekten, die an leichtfüßige Oktopoden erinnern, ineinander verschlungene Körper und abstrakte Skulpturen, in denen sich eine endlose Bewegung manifestiert. Diese sind komplex in der Herstellung, schreiben sich jedoch sehr prägnant und wirkungsvoll in den Raum ein. „Ich schwanke immer zwischen Reduziertem und Opulentem“, so Mario Dalpra. So fasziniert ihn
zwischen Perfektion und Verletzung und die Frage nach der Akzeptanz in der Gesellschaft.“ Denn, so Mario Dalpra: „Was einerseits als ästhetisch oder auch erotisch anziehend empfunden wird, wird gleichzeitig auch als Rebellion gelesen und unterliegt Vorurteilen.“ Das Thema der Oberfläche ist den Skulpturen von Mario Dalpra eingeschrieben, und im Atelier zeigt sich, welche enorme Bandbreite und Vielfalt der Künstler dabei entwickelt hat – von Objekten mit einer unebenen matten bis glänzenden Metalloberfläche bis hin zu perfekt lackierten Objekten, die einmal monochrome und nuancierte Farbverläufe und ein anderes Mal vielfarbige und gemusterte Oberflächen haben können.
Neben der künstlerische Form ist auch das technische Know-how nicht zu unterschätzen. Früher waren Dalpras Figuren aus Holz, grob behauen mit fast expressionistischem Charakter. Seit vielen Jahren jedoch entstehen in seinen Werkstätten in Indonesien und Deutschland
MarioIn Mario Dalpras Atelier wird nicht nur gearbeitet sondern auch präsentiert. Aktuell sind es bunte Skulpturen, die die Besucher hier begeistern.
der emotionale Ausdruck in den auf das Wesentlichste reduzierten Porträts des russisch-deutschen Malers Alexej von Jawlensky oder die abstrakte FarbfeldMalerei des US-amerikanischen abstrak ten Expressionisten Mark Rothko. Doch liegt gerade in diesem Wechsel von Figura tion und Abstraktion, zwischen reduktiver und erzählerischer Bildkomposition die große Bandbreite von Dalpras Œuvre. Neue Skulpturen entstanden unter dem Eindruck der Corona-Zeit, des Lockdowns und der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten. Seine „Overloa ded Mind“- und „Hangover“-Skulpturen zeigen Figuren, deren Oberkörper in überhängenden amorphen Formen enden. Die Leichtigkeit, die seinen bewegten, geschwungenen Objekten oft eigen ist, ist hier einer spürbaren Schwere gewichen. Wenngleich er nicht das Tagesgeschehen kommentiert, seine Kunst aus sich selbst heraus zu schöpfen scheint, so fließen dennoch die Eindrücke des Lebens stets mit ein, ist Dalpra überzeugt – und es entstand als
Kontrast dazu 2021 auch eine Bronze-Skulptur mit dem Titel „Extended Optimism“. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass Dalpras Skulpturen zwar Metallgüsse sind, jedoch nicht als Edition entstehen, sondern allesamt als Unikate.
Ähnlich vielfältig und farbenfroh wie seine Skulpturen sind auch Mario Dalpras Malereien, die er nicht als stützende Werkprozesse seiner Objekte sieht, wenngleich ein ähnliches Motivrepertoire zu erkennen ist. Sie sind jedoch weit gestischer und spontaner, expressiver. Transparente und opake Farbfelder mit figurativen Einschüben lösen sich mit Bildern ab, die eindeutig von der Zeichnung aus gedacht sind. Vor allem in den aktuellen Leinwänden dominiert wieder die Kraft der Linie, die er zum Teil mit kräftiger, schwarzer Ölkreide über die Fläche zieht oder mit Bleistift in feinen, gestisch gesetzten Linien über einen Farbhintergrund setzt. In diesen Notationen ist seine Bewunderung für die Bildsprache Cy Twomblys spürbar – menschliche Figuren, Fauna, Flora verweben sich zu einer All-over-Textur.
Mario Dalpras Werk umfasst eine formale und thematische Spannweite, die viele Sammler und Sammlerinnen begeistert. Das Atelier nutzt der Künstler sowohl als Arbeitsplatz als auch zu Präsentationszwecken. Aktuell ist eine Fülle von Skulpturen zu sehen, die er jedoch nicht beliebig, sondern – auch im Dialog mit seinen Bildern – sorgfältig platziert, sodass Besucher in den Raum wie in ein farbiges Gemälde eintauchen ∏
bei Design DE LUXE.
The Talking Figure, 2022 Bronze lackiert 180 x 90 x 55 cm
© BY THE ARTIST
Sie wollen Ihr eigenes Ding? Eine Bereicherung Ihrer Indiviualität. Kreieren Sie Ihren miroo und vereinen dabei Form, Farbe und Material auf die schönste und fröhlichste Weise.
Der Traum von den eigenen vier Wänden ist derzeit schwer zu verwirklichen. Vorgaben, Zinsen und Baukosten gehören zu den größten Hürden. Was man trotzdem tun kann.
TEXT: MARTHA BERGER
Es hat schon mal mehr Spaß gemacht, auf Haus- beziehungsweise Wohnungssuche zu gehen. Und in der Immobilienbranche zu arbeiten auch. Die Gründe dafür sind vielfältig, zu den großen Drei gehören dabei die erhöhten Zinsen, die gestiegenen Bau- und Lebenshaltungskosten und die im Spätsommer vergangenen Jahres erlassenen neuen Regeln der Finanzmarktaufsicht. Die besagen, dass für die Finanzierung einer Immobilie nicht mehr als 40 Prozent des Haushaltseinkommens nötig sein dürfen und mindestens 20 Prozent an Eigenkapital vorhanden sein müssen – in der Erstfassung, die noch bis vor wenigen Wochen galt, durften dabei nicht einmal bereits vorhandene und schuldenfreie Immobilien als Sicherheit genutzt werden. In Kombination mit den Rekord-Preisanstiegen der vergangenen Jahren wird daraus eine Situation, die es vielen potenziellen Käufern derzeit unmöglich macht, sich den Traum der Drei-Zimmer-Altbauwohnung mit Balkon oder des Häuschens im Grünen in ihrer Wunschlage zu erfüllen. Welche Auswirkungen das auf den Markt hat, zeigt sich am deutlichsten beim Rückgang der wirklich stattgefundenen Transaktionen, die Eingang ins Grundbuch finden. Diese sind nach Angaben von IMMOunited, die jedes Jahr die Grundbuchdaten in ganz Österreich auswerten, im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um knapp elf Prozent zurückgegangen, was in absoluten Zahlen bedeutet, dass 17.500 Immobilien weniger verbüchert wurden als noch 2021. Tendenz weiter steigend: Heuer im Jänner waren es bereits noch einmal 18 Prozent weniger Objekte als im Jänner 2022.
Was nicht am fehlenden Willen liegt, wie Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI-Gruppe, berichtet. „Der Wunsch nach Eigentum ist da“, so der Makler und Entwickler, „und es gibt nach wie vor eine große Anzahl an Besichtigungen.“ Allerdings seien zumindest bis Ende Februar nur wenig Kaufangebote zu verzeichnen gewesen; seit einigen Wochen sieht er jedoch wieder einen Silberstreif am Horizont: „Seit März haben wir wieder doppelte so viele Kaufanbote wie noch im Jänner und Februar.“ Warum das so ist, lädt zum Spekulieren ein, einer der Gründe könnte sein, dass sich immer mehr Käufer, die nicht auf Finanzierungen angewiesen
sind, nach einer gewissen Abwartungshaltung in den letzten Monaten nun doch entscheiden, zu kaufen. Denn in einem sind sich so gut wie alle Immobilienexperten einig: Billiger wird es nicht, wer jetzt darauf wartet, dass irgendwann der große Preisnachlass kommt und alles 20 Prozent billiger zu haben ist, dürfte sich verspekulieren. Zwar werde es wahrscheinlich einzelne Objekte geben, die Bauträger etwas billiger geben könnten, wenn der Druck, verkaufen zu müssen, zu hoch wird. Besonders hoch werden diese Abschläge allerdings eher nicht ausfallen, weil die Projekte zu hohen Preisen eingekauft und saniert beziehungsweise gebaut worden sind.
Vielmehr könnten sich diejenigen, die jetzt zu lange zuwarten, mittelfristig damit in eine noch schwierigere Lage bringen. Denn nicht nur die Käufer, auch viele Bauträger warten derzeit ab, weil manche ebenfalls Probleme haben, Finanzierungen zu bekommen und der Markt sich so wenig bewegt. „Im Augenblick warten noch alle zu, will keiner der Erste sein“, bringt es Markus Münzer, Partner des Developers Trivalue, auf den Punkt. „Woraus logisch folgt, dass es in gewisser Zeit zu einer Verknappung kommen und sich damit wieder die Preislandschaft verändern wird.“ Und das nicht nur bei den Kaufobjekten, sondern auch bei Mietwohnungen.
Die derzeit ohnehin schon von der Flaute im Verkauf profitieren, wie Martin Müller, Geschäftsführer der MIC Müller Immobilien Consulting, berichtet. „Mietwohnungen gehen derzeit fantastisch, auch großzügige Luxuswohnungen mitten in der Stadt. Denn Leute, die
„Wenn viele Bauträger zuwarten, wird es logischerweise irgendwann zu einer Verknappung kommen.“
Wer warten kann, bis Projekte bezugsfertig sind, kann den Zeitraum, in dem Miete und Finanzierungskosten anfallen, so gering wie möglich halten.
Individualisierung ist aktuell nicht nur in der WohnraumEntwicklung gefragt, sondern auch in den Verkaufsmodellen.
früher eine Wohnung um eine oder 1,5 Millionen Euro gekauft haben, wollen zwar langfristig schon Eigentum, sind aber derzeit vorsichtiger und beobachten den Markt“, so der Makler und Entwickler. Zumal, wie Schmidt kritisch anmerkt, „niemand nachfragt, ob die Miete mehr als 40 Prozent des Haushaltseinkommens ausmacht. Bei der Finanzierung, mit der letztendlich ja Werte geschaffen werden, allerdings schon.“
Weshalb sein Rat für alle, die sich derzeit aus den bekannten Gründen ihre eigentliche Traumwohnung noch nicht leisten können, ist, zu mieten, etwas anzusparen und eine Anlegerwohnung zu kaufen. „Und wenn sie noch so klein ist und vielleicht nur 30 Quadratmeter hat, kann ich diese vermieten und schaffe mir damit Vermögen“, so der Experte.
Eine andere Strategie, mit der Immobilienkäufer die Finanzierungshürde derzeit umgehen, ist der Weg nach Deutschland. „Es scheint, dass die deutschen Banken etwas weniger streng bei
der Auslegung und Kontrolle des Haushaltseinkommens im Verhältnis zu den monatlichen Kosten sind“, berichtet Jelena Pirker, Leiterin des Bereichs Wohnen und Eigentum bei der Örag. „Da haben einige umgeschichtet und über Deutschland finanziert.“ Was auch für Markus Münzer nachvollziehbar ist: „Allein dadurch, dass die Mieten in vielen deutschen Städten viel höher sind als bei uns, die Einkommen aber nicht in diesem Ausmaß, werden die Kriterien dort sicher nicht so restriktiv ausgelegt“, erklärt er. Aus der Praxis kenne er den Weg zu deutschen Geldinstituten allerdings nur, wenn die Volumina von Großprojekten zu hoch sind; für eine durchschnittliche Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung aber nicht. Auch Jelena Pirker sieht diese Option
eher von Investoren und Anlegern genutzt als von Käufern der eigenen Wohnimmobilie. „Da ist die Hemmschwelle sehr hoch, und die meisten versuchen doch, bei der Bank zu bleiben, die man seit vielen Jahren kennt.“
Einig sind sich die beiden Immobilien-Experten darin, dass eine neue Zeit begonnen hat und man jetzt als Entwickler und Dienstleister damit umgehen und neue Wege finden muss. „Die gewohnten Pfade haben sich verändert, jetzt ist die Frage, wie neue Trampelpfade aussehen können, wie sich Systeme neu etablieren und welche Antworten für Menschen in unterschiedlichen Situationen passen“, fasst es Markus Münzer zusammen. Wobei auch Dinge denk-
„Manche Käufer, die noch vor kurzem innerstädtisch eine Wohnung um eine Million gekauft hätten, warten derzeit ab.“
MARTIN MÜLLER, GESCHÄFTSFÜHRER MIC
bar sein müssen, „die wir noch nie so gemacht haben“ – wie beispielsweise das Modell eines Mietkaufs, bei dem die Kunden zunächst mieten und dann ins Eigentum übergehen.
KLEINE SCHRITTE
Abseits der großen Würfe gehe es derzeit aber auch um die kleinen Schritte, um Geduld und Betreuung auf der Dienstleisterseite – aber auch um eine gewisse Offenheit bei den Kunden, ist die Örag-Maklerin überzeugt. „Dadurch hat sich derzeit auch die Funktion des Maklers sehr verändert. Wir sind nicht mehr diejenigen, die
die Türen auf- und zusperren, sondern diejenigen, mit denen man zusammenarbeitet, deren Rat man annimmt und mit denen man über Monate zusammenarbeitet, um trotz der schwierigen Lage etwas zu bekommen.“
Wobei die Makler auch in Sachen Finanzierungen wieder mehr zum Berater werden. „Denn ob man 1.800 oder 1.400 Euro im Monat zahlt, kann derzeit den Unterschied ausmachen“, so die Maklerin. Entsprechend werde an vielen kleinen Schrauben gedreht. Eine davon ist, mit Bauträgern, zu denen die Makler ein Vertrauensverhältnis haben, zu vereinbaren, dass jemand eine Wohnung kauft – der Kaufvertrag und damit die Finanzierung aber erst kurz vor Fertigstellung abgeschlossen werden. „Damit sparen sich die Käufer die Doppelbelastung von Miete und Hypothek“, erklärt Pirker.
Auch bei dem schmerzhaften Prozess, Abstriche bei den eigenen Wohnwünschen zu machen, kann ein guter Makler hilfreich sein, etwa wenn sich nur zehn Quadratmeter weniger ausgehen. „Vielen ist gar nicht bewusst, dass eine kleinere Wohnung mit gutem Grundriss oft mehr
Stauraum bietet als eine große mit einem schlechten“, nennt Pirker ein Beispiel. Wobei die Unterschiede oft im Detail liegen, etwa dann, wenn ein Flur nur ein paar Zentimeter breiter geplant ist – damit aber eine vier oder fünf Meter lange Schranklösung Platz findet. „Inzwischen habe ich immer mein Laser-Gerät dabei, weil die Kunden viel öfter genau nachmessen wollen, das war früher kaum ein Thema“, erzählt sie. Auch Musterwohnungen seien oft hilfreich, weil sie dabei helfen, zu verstehen, was auch auf weniger als 50 Quadratmetern noch möglich ist. „Wir haben in unserem Projekt ‚Erste Reihe Wienerwald‘ in Kaltenleutgeben eine Musterwohnung mit 49 Quadratmetern, und die Kunden sind immer total überrascht, wie viel da hineinpasst.“
UMDENKE BEI DER LAGE
Und wie viel man mit einer gewissen Flexibilität in Sachen Lage auch mit einem kleineren Budget bekommen kann. „Wenn man ein bisschen aus der Stadt hinausgeht, kann man schnell 100.000 Euro sparen, das ist vielen gar nicht bewusst“, erklärt Pirker. „Da sind auch drei Zimmer um 360.000 Euro zu bekommen.“ Allerdings muss es nicht gleich Kaltenleutgeben sein, in der Stadt macht oft schon eine Bezirksgrenze einen großen Unterschied – und das in manchen Mikrolagen auch ohne Abstriche bei der Lebensqualität. ∏
„Wenn man ein bisschen aus der Stadt hinausgeht, kann man schnell 100.000 Euro sparen. Auch ein Blick in schöne Mikrolagen anderer Bezirke lohnt sich.“
JELENAPIRKER, LEITERIN DES BEREICHS WOHNEN UND EIGENTUM BEI DER ÖRAG Wer sich darauf einlässt, auch eine kleiner Wohnung in Betracht zu ziehen, wundert sich oft, wie viel mit gutem Design darin möglich ist.
Exklusivität, Seriosität und die persönliche Betreuung liegen dem Immobilienbewerter und -berater Reinberg & Partner seit über 25 Jahren am Herzen und sind das Geheimnis des Unternehmenserfolgs, sagt Geschäftsführerin Isabella Reinberg im Interview.
Worauf legen Sie im Zuge einer Immobilienbewertung viel Wert?
Jede Bewertung basiert grundsätzlich auf einer Besichtigung. Es gibt keine Immobilienbewertung, ohne das betreffende Objekt gesehen zu haben. Reine Desktopbewertungen sorgen für eine gewisse Unschärfe und können unter Umständen zu vermeidbaren Überraschungen führen. Wir lehnen mitunter auch den einen oder anderen Auftrag ab, sofern unsere Philosophie nicht eingehalten werden kann.
Welche Aufträge lehnen Sie ab?
Wir färben nichts schön und verhandeln auch nicht über Immobilienbe-
wertungen. Vielmehr orientieren wir uns an den reinen Fakten.
Wo liegen Ihre Stärken? Unser Team besteht aus derzeit 17 Bewerterinnen und Bewertern; daher sind wir personell bestens aufgestellt, um effizient zu agieren. Eine Investmententscheidung muss manchmal sehr rasch erfolgen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und einer Vielzahl von begleiteten Transaktionen bieten wir zudem eine schnelle Einschätzung. Wir verfügen über einen umfangreichen Datenpool mit einer Vielzahl von Vergleichsdaten, die uns reflektieren lassen.
Sie sind jetzt seit 15 Jahren im Unternehmen. Was gefällt Ihnen denn nach so langer Zeit an Ihrem Beruf? Es ist die Mischung, die es ausmacht. Wir bewerten die unterschiedlichsten Immobilien, vom Hühnerstall bis zum Flakturm. Es gibt nichts, was wir noch nicht bewertet haben.
ADVERTORIAL
Projektentwickler setzen zunehmend auf den Servicegedanken. Das Wiener Büro Cuubuus bietet im neuen Projekt Das Artmann ein „One-Stop-Shop“-Prinzip an – vom individuellen Grundriss bis zur Komplettausstattung.
Dass man als Immobilienentwickler mittlerweile mehr anbietet als die sprichwörtlichen vier Wände – nämlich Lifestyle und Identitätsmerkmal –, diese Erkenntnis setzt sich auch hierzulande langsam, aber sicher durch. Nicht zuletzt merkt man das an den vielen kreativen Namen, die neuen Projekten in Laufe der Jahre verpasst wurden. Der Wiener Immobilienentwickler Cuubuus geht mit seinen Projekten einen Schritt weiter – und bietet auch gleich die Innenarchitektur mit an. „Wir verstehen und als Full-Service-Anbieter“, erklärt Patrizia Hunter, Geschäftsführerin von Cuubuus, „nicht nur in den einzelnen Projektphasen, sondern bis ins Detail.“ Begonnen hat es mit dem Palais Schottenring, nun setzt man mit dem Artmann
noch einen weiteren Schritt in Richtung innere Werte – denn nun ist nicht nur Innenarchitekt Marco Cordier, der auch schon am Schottenring das Interieur-Zepter schwang, mit an Bord, sondern auch Ausstatter Hoflehner Interiors. Je nach Stockwerk – und natürlich Preislage – haben Kunden im Artmann unterschiedliche Möglichkeiten der Individualisierung: Im obersten Geschoß werden sogar die Grundrisse offen gelassen, es gibt lediglich Vorschläge. „Natürlich ist es so, dass die Inneneinrichtung schon in der Planungsphase sehr stark mitgedacht wird“, so Hunter, „da fordern wir vor allem von Verkaufsseite unsere Architekten sehr stark,
da wir ja im Kontakt mit dem Kunden dann das direkte Feedback bekommen.“ Bei aller Individualität geben natürlich die räumlichen Gegebenheiten, das Objekt selbst sowie seine Lage schon Parameter vor, mit denen Gestalter arbeiten müssen: Himmelsrichtungen, Lichteinfall, im Fall eines historischen Objektes wie dem Artmann natürlich die baulichen Gegebenheiten, Fensteranordnung und Ähnliches.
ONE-STOP-SHOP
„Wir kommen ja aus der Architektur, wahrscheinlich ist daher unsere Herangehensweise auch ein bisschen eine andere“, so Hunter. „Natürlich ist es auch der Tatsache geschuldet, dass wir es bei unseren Projekten mit einem sehr internationalen Publikum zu tun haben – im Sinne der internationalen Orientierung, des kosmopolitischen Anspruchs. Viele unserer Kunden reisen intensiv, sind zum Teil beruflich unterwegs – da schätzt man einfach ein Maximum an Service.“ Auch bei anderen Projektentwicklern gehe der Trend in die Richtung, erzählt Cordier: „Dass man sich Hilfe bei der Innenarchitektur sucht, kommt immer öfter vor – dass wie hier allerdings bis zum Handel alle Schritte abgedeckt sind, habe ich so noch nicht erlebt.“
Generell müsse man darauf achten, mit welcher Konsequenz das Konzept beim jeweiligen Entwickler durchgezogen werde, so Hunter: „Es ist ein bisschen wie mit der Nachhaltigkeit: Man schreibt es sich natürlich auf die Fahnen, weil es einen guten Eindruck macht – wie gründlich oder durchdacht das Angebot dann tatsächlich ist, kann sehr unterschiedlich ausfallen.“
Dabei mache es natürlich Sinn, so Cordier: „Wir begleiten die Kunden von einer sehr frühen Projektphase an, in der man meist noch nicht an die Möbel denkt – aber bei Details wie etwa den Lichtauslässen ist ein Einrichtungskonzept im Hintergrund schon sehr nützlich.“
Als Grundlage dienen die Grundriss- und Haustechnikkonzepte von Cuubuus, die dann auf die speziellen Bedürfnisse und Vorlieben der jeweiligen Bewohner angepasst werden können. „Dass Marco Cordier durch seinen Hintergrund als Innenarchitekt und gelernter Tischler auch das technische Know-how hat, macht ihn zur idealen Schnittstelle von Architektur und Interieurplanung“, erklärt Hunter. Und so setzt sich ein fein choreografiertes technisches Ballett
„Es ist wie mit der Nachhaltigkeit: Man schreibt es sich auf die Fahnen. Wie durchdacht das Angebot tatsächlich ist, ist sehr unterschiedlich.“
PATRIZIA HUNTER, CUUBUUS
„Wir begleiten die Kunden schon in einer Phase, in der man üblicherweise noch nicht an Möbel denkt.“
MARCO CORDIER, CORDIER INNENARCHITEKTUR
hinter den Kulissen in Bewegung – vom Besprechungstisch in den Polierplan und schließlich in die fertige Wohnung durchläuft jeder Wunsch ein klar abgesteckte Kette von Gewerken. Ein solcher Prozess könne schon einmal über ein Jahr gehen, erzählt Cordier, in einer solchen Zeitspanne baue man naturgemäß ein Vertrauensverhältnis auf. „Ich kennen die Kunden, ihre Bedürfnisse und ihren Stil – da ist es nur logisch, dass viele dann meinen Rat oder meine Vorschläge in Sachen Einrichtung einholen.“ Manche Kunden hätten auch einen eigenen Interiorplaner ihres Vertrauens, erzählt Cordier, auch für diesen sei man Anlaufstelle: „Für den Kunden ist es einfach angenehm, dass man nicht bei jedem Schritt wieder alles neu erklären muss. Es gibt einfach Ansprechpartner, die jeden Zentimeter, jedes Maß und jedes technische Detail der Einheiten kennen.“
SCHRITT FÜR SCHRITT
Grundsätzlich gehe man in der ersten Konzeptphase, wenn es noch um die Strukturierung der Räume gehe, noch nicht zu sehr ins Detail, um den Kunden nicht zu überfordern: „Wenn man da schon von Farben und Stoffen sprechen würde, das wäre zu viel“, so der Innenarchitekt.
Dies komme später, dann teilweise schon in Kooperation mit Hoflehner: „In Abstimmung mit den Kunden, Cuubuus und Cordier erarbeiten wir ein umfassendes Einrichtungskonzept, das auf Wunsch auch bis zu Besteck und Handtüchern gehen kann“, erklärt Christian Mann den Leistungsumfang. Gemeinsam hat man als Inspiration für Käufer bereits vier verschiedene Wohnwelten erschaffen, die die Palette an Form und Farbe anschaulich machen sollen.
„Im Wesentlichen wollen wir Stimmungen visualisieren, Ideen geben – das Endergebnis wird natürlich genau auf den Kunden abgestimmt“, so Mann. Dass auch Möbelanbieter auf den Zug der Individualisierung längst aufgesprungen sind – unbestreitbar lange vor der notorisch unbeweglichen Immobilienbranche –, kommt dem Konzept natürlich entgegen: „Alles geht: vom extragroßen Kühlschrank bis zum 90-Zentimeter-Backrohr. Genau in diese Details gehen wir, wenn das Grundkonzept ausgearbeitet ist.“ Unendlich skalierbar ist ein solches Serviceangebot natürlich nicht: „Jeder Sonderwunsch bedeutet im Ablauf eine unglaubliche Komplexität – natürlich umso mehr, je weiter das Projekt fortgeschritten ist.“ ∏
„Die Möbel-Anbieter sind mittlerweile extrem flexibel. So kann alles exakt an den individuellen Kundenwunsch angepasst werden.“
CHRISTIAN MANN, HOFLEHNER INTERIORSFOTOS: ROLAND RUDOLPH,
Den klassischen Hoteliers im Tourismus stehen frisch gebackene
Hoteleigentümer gegenüber: Quereinsteiger wie Architekten, Immobilienbesitzer oder Spitzensportler investieren vermehrt in hochwertige Häuser und Konzepte. Ohne jedoch selbst die Gäste betreuen zu wollen.
TEXT: BIRGIT POTOTSCHNIG
Reisen – und die damit verbundenen persönlichen Erlebnisse – steht wieder hoch im Kurs. Allein seit Anfang des Jahres sind etliche neue Konzepte sowohl in der Ferien- als auch in der Stadthotellerie entstanden. Allesamt wahre Geheimtipps. Dabei wird den Erwartungen der Gäste nach Nachhaltigkeit genauso entsprochen wie ihrem Wunsch nach Regionalität bei Design, Handwerk und Kulinarik sowie nach mehr Individualität beim touristischen Angebot. Ob sportliche wie entspannende Aktivitäten oder Urlaubserlebnisse rund um Kunst, Kultur und Kulinarik. Gerne mit den Gastgebern gemeinsam oder zumindest von ihnen persönlich empfohlen. „Tun musst du nichts, aber sein kannst du viel“, verheißt das frisch eröffnete Refugium in Lunz am See, das speziell Städtern eine kurze Auszeit vom stressigen Alltag bieten möchte.
„Hotels haben mich schon immer fasziniert“, erzählt Barbara Elwardt, Innenarchitektin aus Berlin und stolze Besitzerin des jüngst eröffneten Hauses the cōmodo in Bad Gastein. „Reisen,
Einst eine Klinik, ist das the cōmodo in Bad Gastein jetzt ein stilvoll durchkomponiertes Haus mit individuell designten Möbeln, Tapeten, Teppichen und Kunstwerken.
andere Orte und Menschen finde ich bereichernd. Als das Nachbarhaus des Haus Hirt, in dem wir mindestens zweimal im Jahr zu Gast waren, zum Verkauf stand, hatten wir uns schon einige andere Häuser im Ort angesehen. Entscheidend waren die Lage an der Promenade und am Wald, die grandiose Aussicht aus fast allen Zimmern und Suiten, das große Schwimmbad mit Panoramafenstern sowie die gut nutzbare Bestandsstruktur.“ Entstanden ist schließlich ein neues Design- und Wellnesshotel im Mid-Century-Stil als Wohlfühlort in den Alpen, mit viel Liebe fürs Detail.
Im Gestaltungskonzept wurde von Barbara Elwardt das Innere mit dem Äußeren verbunden. Die riesigen Fenster öffnen sich zu weiten Ausblicken ins Tal und zeigen das sich ständig ändernde Wetter, während die Farben und
Konturen der Bad Gasteiner Berge die individuell gestalteten Möbel, Tapeten, Teppiche und Kunstwerke inspirierten. Zudem spielte die Vergangenheit eine wichtige Rolle. Das ehemalige Klinikgebäudes bot Gelegenheit, die Geschichte des Ortes, die die Architektin „ein bisschen an die Aufbruchstimmung in Berlin nach dem Fall der Mauer“ erinnert, weiterzuerzählen. So sind Farbpalette, Möbel und Materialien an die Nostalgie der 1960er-Jahre angelehnt, aber dennoch modern.
Die harmonischen Innenräume laden zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit ein, in dem die Gäste – wenn sie möchten – einfach und bequem miteinander in Kontakt treten können. Neben wertigen Designermöbeln spielt zeitgenössische Kunst eine große Rolle. „Kunst hat mich schon immer fasziniert. Zum Diplom habe
„Ich brauche keine Erdbeeren im Winter oder Spargel aus Südamerika, sondern moderne alpine Küche mit guten Produkten aus der Region.“
BARBARA ELWARDT, THE CŌMODO
Im Almanac Vienna im einstigen Palais Henckel-Donnersmarck am
ich mir ein Bild von Maria Eichhorn gekauft. Sie hat im letzen Jahr Deutschland auf der Biennale in Venedig vertreten. Ins Haus selbst möchten wir mindestens einen Künstler pro Jahr einladen, bei uns zu leben und zu arbeiten. Über Weihnachten war Lisa Dengler zu Gast. Sechs Arbeiten von ihr finden sich jetzt im Haus.“
Vermittelt werden soll trotz derzeit fehlender Gastgeber-Persönlichkeit – diese Position konnte bislang im Hotel noch nicht besetzt werden – ein Gefühl von entspanntem Wohlbefinden, Wärme und Geborgenheit. „Wir möchten, dass unsere Gäste auch mit Socken in der Lobby sitzen oder sich zu jemandem auf dem Sofa dazusetzen und sich unterhalten. Sie sollen wie zu Hause beim Essen fragen dürfen, ob sie einen Nachschlag aus der Küche bekommen können.“
Die Idee des „gemeinsamen kulinarischen Erlebnisses“ verfolgt auch das neue Restaurant Donnersmarkt im frisch eröffneten Almanac
Palais Vienna. Inspiriert von der Tradition Wiener Wochenmärkte lädt ein langer, leicht geschwungener Holztisch in der Raummitte Hotelgäste wie Einheimische ein, trendige, alpine „Plantforward-Küche“ zu genießen. Dabei geben regionales und saisonales Gemüse vorwiegend den Ton an, während Fleisch und Fisch zur köstlichen Nebensache werden. Der einladende Tisch soll nicht nur die Geselligkeit unter den Gästen fördern, sondern auch zum Teilen der Gerichte motivieren. Selbst im Interior Design spiegelt sich die Natur wider. Das vom spanischen Künstler Alejandro Jaler gestaltete Wandgemälde zeitgenössischer Fresko-Kunst erinnert an die Farben des gegenüberliegenden Stadtparks.
Inhaber des neuen Luxushotels ist Herbert Haselbacher, ehemals erfolgreicher Basketballspieler der österreichischen Nationalmannschaft. „Durch seine erste Führungsposition als GM des heutigen Austria Trend Hotels Wienerberg ist mein Vater nach seiner sportlichen Karriere in die Hotelbranche förmlich hineingerutscht“, meint Tina Haselbacher. „Jedoch hat er schnell bemerkt, dass die Rolle des Eigentümers – mit meiner Mutter als Architektin an seiner Seite – wesentlich interessanter für ihn ist.“ Nach dem Almanac Barcelona sind dieses Jahr Wien und Prag gefolgt. Persönlicher Gastgeber ist er jedoch nicht. Das internationale Management-Team wird jedoch von Tochter Tina unterstützt, vor allem, um die Qualitätsstandards des Hotels festzulegen.
Nach einer Kernsanierung der beiden Stadtpalais, in denen moderner Luxus auf historisches Ambiente trifft und das Wiener Lebensgefühl erlebbar wird, schwärmt Tina Haselbacher speziell von den architektonisch unterschiedlichen Fenstertypen der Zimmer und Suiten mit Blickachsen auf das imperiale Wien sowie den Park. So sind die runden Dachflächenfenster in den obersten Geschoßen, die traditionellen Kastenfenster in den darunter liegenden Etagen oder die französischen Fenster besondere Merkmale. Wie auch die denkmalgeschützten geschichtsträchtigen Heritage Rooms, die die Wiener Salonkultur wiederaufleben lassen.
Als Ausgangspunkt für individuelle Entdeckungsreisen durch die lebenswerteste Stadt der Welt werden für Hotelgäste eigens kuratier-
„Mir liegt daran, die Hemmschwelle, in ein Luxushotel auf einen Kaffee zu gehen, zu überwinden. Das ist mit unserem Elias Coffee Shop im Donnersmarkt gut gelungen.“
TINA HASELBACHER, ALMANAC PALAIS VIENNA
– Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP (Stand März 2023) DS 4 E-TENSE: Energieverbrauch kombiniert: 16 kWh/100km; CO2-Emission kombiniert: 27-28 g/km. Reichweite: bis zu 62 km. Die zur Reichweite angegebenen Werte wurden gemäß der WLTP ermittelt und sind nur als Richtwerte zu verstehen. Die tatsächliche Reichweite unter Alltagsbedingungen kann davon abweichen. Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP (Stand März 2023) DS 4: Verbrauch kombiniert: 5,2-6,2 l/100km; CO2-Emission kombiniert: 137-140 g/km. Weitere Details bei Ihrem DS-Partner. Symbolfoto. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
te Wien-Erlebnisse angeboten. „Unsere Gäste sollen sich fühlen, als wären sie auf Besuch bei Wiener Freunden angekommen, ganz ohne Zwänge und Etikette, wie in manch eingesessenen Luxushotels. Sie sollen die Stadt mit all ihrer Vielfältigkeit erleben können.“
Als Portfolioabrundung respektive gute Investitionsmöglichkeit in eine qualitative Liegenschaft mit Hotelnutzung sah auch Johann Breiteneder seine Entscheidung, das heutige The Amauris Vienna am Kärntner Ring vollständig zu sanieren und selbst zu betreiben. Ein international bewährtes Hospitality-Konzept liegt in der Verantwortung des Teams, die wichtigsten Entscheidungen werden mit dem Eigentümer abgestimmt. Neben Wien sollen weitere Häuser in Mailand und Split folgen. Das Hotel wurde sehr aufwendig zwei Jahre lang renoviert. Erhalten blieben das edle Treppenhaus, der historische Aufzug, der kunstvolle Stuck sowie die elegante Fassade. Im Kontrast zu modernem italienischen Design und sehr viel Marmor: 160 Tonnen in fünf verschiedenen Farben, die das Interior Design unterstreichen, sind hierfür aufgewendet worden.
„Bei der Idee eines zeitlosen eleganten Boutiquehotels war uns wichtig, den architektonischen Jahrhundertcharme des Ringgebäudes nicht zu verlieren und mit modernen Elementen zu ergänzen – Wiener Lebensgefühl in Verbindung mit internationalem Einfluss! Die Qualität der Materialen hatte dabei oberste Priorität“, verrät Johann Breitender. Als allererstes Relais
& Châteaux Hotel der Hauptstadt werden Gastfreundschaft mit persönlichem Service auf höchstem Niveau, internationale Esskultur sowie die Kunst des guten Lebens vermittelt.
Gäste sollen sich auch hier heimisch fühlen und alle Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Standards genießen können. Die Farben Schwarz und Weiß des Amauris – eine wegen ihrer Anmut und Schönheit beliebte Schmetterlingsart – finden sich ebenso im Design wieder. Speziell im edlen Restaurant Glasswing mit Bar und Bistro wird dieses durch ausgewählte Werke österreichischer Kunst um 1900 ergänzt: Gemälde aus der über Generationen gewachsenen Privatsammlung der Familie.
Genussliebhaber mit Leidenschaft für Design, hochwertiges Handwerk und regionale Küche werden im Refugium Lunz einen Rückzugsort für ihre Auszeit vom hektischen Großstadtalltag
finden. Lunz am See ist ein kleiner Diamant im Mostviertel und noch so etwas wie ein Geheimtipp – bekannt für romantische Ausfahrten mit dem Elektroboot. Was in einer verschneiten Winternacht als spontane Idee zwischen den heutigen Eigentümern Heinz Glatzl und Joachim Mayr (M&G) entstand, ist heute vor allem ein kulinarisches Eldorado – dank ihrer beiden Gastgeber Fanny und Christian Metzger. Während Christian hochqualitative saisonale Produkte bei regionalen Bauern und Landwirten bezieht, diese mit großer Passion fürs Kochhandwerk zu wahren Gaumenfreuden verarbeitet, verwöhnt Fanny mit viel Herzlichkeit ihre Gäste.
So gibt es gleich drei besondere Refugien zum Speisen. Einerseits die geschichtsträchtige Stube aus dem Jahr 1661 mit mühevoll freigelegter Original-Holzdecke und offenem Kamin. Andererseits das lichtdurchflutete Restaurant mit Panoramafenstern und japanisch angehauchtem
„Luxus verbinde ich persönlich mit hohem Komfort, Qualität und Verwöhnung. Unsere Gastfreundschaft sollte darauf abzielen, den Gästen einzigartige und unvergessliche Erlebnisse zu bieten, die ihre Erwartungen übertreffen.“
JOHANN BREITENEDER, THE AMAURISVIENNA Im The Amauris Vienna am Kärntner Ring harmonieren edle traditionelle Elemente mit modernem italienischen Design.
Mit Lust auf Neues und Wertschätzung für Vergangenes hat das Designer-Duo Joachim Mayr und Heinz Glatzl das Refugium Lunz restauriert.
Bardesign sowie die Salonküche. Besonders Letztere wird ganztags bespielt und steht auch den Gästen zur Selbstverpflegung zur Verfügung. Je nach Saison sollen hier künftig sogar Koch-Workshops stattfinden.
Denn in einem Haus, in dem es so sehr menschelt, stehen gemeinsamer Spaß, Lebensfreude, das Miteinander sowie kulinarischer Genuss im Vordergrund. Immerhin sind Heinz Glatzl und Joachim Mayr selbst privat leidenschaftliche Köche und laden gerne Gäste ein. „Wenn du in Zukunft nach Lunz ins Refugium fährst, und am Weg gibt es ein Standl mit frischen Marillen oder Erdbeeren, dann kaufst du die, weil du weißt, wir werden gemeinsam etwas daraus machen“, beschreiben die beiden ihr Verständnis von Gastlichkeit.
Mit Lust auf Neues sowie Wertschätzung für Vergangenes wurde das historische Gebäude am Kirchenplatz in den letzten beiden Jahren mit Unterstützung einiger Members des Formdepots kernsaniert und zu einem Refugium für alle Sinne umgebaut. Selbst die edlen Materialien, ebenfalls zu einem Maximum aus Österreich, der Stein aus Istrien oder die kostbaren Fliesen aus dem Süden, treten dank ihrer Haptik in Interaktion mit den Betrachtern. Überall fühlt und spürt man die Liebe fürs Handwerk und das Detail.
Dennoch ist nichts überdesignt und der Großteil der Einrichtung von der eigenen Tischlerei gefertigt. „Speziell bei der Inneneinrichtung war vieles Work in Progress, gerade die Zimmer im Obergeschoß wurden historischer als ursprünglich geplant“, unterstreicht Joachim Mayr. So fiel auch die Entscheidung zum eigenen Pool sehr spät. Aber gerade dieser ist eine herrliche Ergänzung zu all den vielen Außenflächen und Terrassen mit gemütlichen Sonnenliegen sowie dem Gartenhäuschen mit Sauna, Ruheplätzen und Yogaraum. Als gebürtiger Lunzer mit familiärem touristischen Hintergrund war Joachim Mayr der Tourismus schon immer ein großes Anliegen. „Dass wir ein so großes Hotel bauen würden, hätte ich jedoch nicht zu träumen gewagt.“ ∏
„Meine größte Herausforderung war tatsächlich, gleichzeitig Investor, Bauherr, Planer und Ausführender zu sein. Oft diametral sich widersprechende Aufgabenbereiche, auch vor dem Hintergrund von Kosten und Zeitaufwand.“
JOACHIM MAYR, M&G
„Wir trauen uns, immer neue Dinge zu denken.“
HEINZ GLATZL, M&G
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GARTENDESIGN BY PRASKACLegende, Ikone, Mythos: Bei Porsche sitzen die Superlative locker. Vor 75 Jahren startete der Siegeszug der AusnahmeMarke, die heute weltweit als Inbegriff von Sportlichkeit gilt. Anlass für einen Blick in den Rückspiegel – und in die Zukunft.
TEXT: STEFAN PABESCHITZ
Um das Werden von Porsche ranken sich zahlreiche Legenden, die schon in den letzten 75 Jahren eifrig besungen wurden.
Tatsächlich sind die zahlreichen Meilensteine auf dem Weg der Marke nach oben teils kalkulierte technische Leistung, teils schlichtweg PR-Glück der Tüchtigen. Die Exklusivität ist von Anfang an an Bord, zu Beginn reichen dafür sogar nur 40 PS, mehr als 130 werden es im 356 tatsäch-
lich nie. Funfact am Rande: Die ersten vier Jahre hatten die Autos noch gar kein Wappen – es entstand erst 1952. Schließlich dann James Dean im 550 Spyder, in dem Modell feiert auch Herbert von Karajan seine Porsche-Premiere. Nicht zu vergessen Steve McQueen mit dem 911 außerhalb und einem 917 auf der Rennstrecke – zumindest im Film. Seit damals erliegen viele dem Porsche-Zauber, setzen ihn ein oder segeln in seinem Windschatten, je nach persönlicher Wuchtung. Was ihn genau ausmacht? Die feine
V8-Monument mit 4,5- bis 5,4-LiterHubraum: Der 928 war 1977 bis 1995 die Spitze der parallel zum 911 gebauten Transaxle-Modelle.
Balance aus Begehrlichkeit, Motorleistung und Qualität, natürlich auch der damit verbundene Status. Dazu der souveräne Reiz des Alles-Können-aber-nichts-Müssens. Ein Porsche ist kein Wolf im Schafs-, sondern im Wolfspelz. Jeder sieht und weiß es, er stellt sein Licht weder unter den Scheffel noch auf ein Podest. Er weiß, dass es so oder so strahlt.
Zurück zur Historie: Der 911 ist ab 1963 das Bessere, das bekanntlich zum Feind des Guten, in diesem Fall des 356, wird. Der im Volksmund „Elfer“ genannte ist gekommen, um zu bleiben, aktuell in achter Generation und immer noch mit dem – rein technisch betrachtet – Geburtsfehler eines Heckmotors unterwegs. Davon und vom Namen abgesehen hat er mit dem Urmodell nichts mehr gemein, ist aber unverändert das Sinnbild des Sportwagens schlechthin – mit weltweiter Wiedererkennungsgarantie für immer. Flankiert wird der 911 zeitlebens von Modellen, die ihm konstruktionstechnisch vielleicht sogar überlegen sind – etwa der MittelmotorFlunder 914, später die Transaxle-Baureihen 924, 944, 928 und 968 –, am Status des Elfers zu kratzen gelingt ihnen aber nie.
Feierlaune: In der Anfangszeit war die Übergabe jedes Autos an einen Kunden ein Grund, die Gläser klirren zu lassen. Aber auch heute ist dafür meistens noch Zeit.
Die sportliche Aura bezieht Porsche stets aus der Form, die der dynamischen Funktion folgt, und der schieren Ingenieursleistung unter dem
Blech. Bemerkenswerterweise kann sich die Marke, die heute als Inbegriff der Sportlichkeit gilt, zeitlebens nie zu einem konzentrierten Motorsport-Engagement durchringen. Mal fährt man Le Mans, mal GT, mal Rallye, mal Formel 1. Dass die punktuellen Werksauftritte meistens siegreich passieren, trägt zum Nimbus des Erfolgs auf Knopfdruck bei – Porsche taucht irgendwo auf, gewinnt – und geht wieder.
Hardcore-Fans und Gralswächter der Marke müssen über die Jahrzehnte aber auch ein stecken. Es gibt Knicke in der Blutlinie: 1996 das Ende des Luft-Boxers, 2002 gleich doppelt mit Viertürigkeit und SUV beim Cayenne, 2019 das erste Elektro-Modell Taycan. Sakrilege, die sich bezahlt machen und daher niemanden vergrämen sollten: Der Markterfolg der Viertürer garantiert das Überleben der Sportwagen-Bau reihen, und ohne die aktuellen und künftigen Hybrid- oder Akku-Modelle gäbe es auch keine Einhaltung der Abgas-Grenzen. Das kürzlich er klärte Aus vom Verbrenner-Aus stand auch auf dem Porsche-Wunschzettel: Die Elektrifizierung der Palette ist beschlossen, der 911 sollte aber exklusiv seinen thermischen Antrieb behalten –oder sterben. Nun ist sein Überleben gesichert,
was deutlich mehr Menschen freuen dürfte als nur den deutschen Finanzminister und erklärten Zuffenhausen-Fan Christian Lindner.
Ob in weiteren 75 Jahren immer noch das Röhren eines Sechszylinder-Boxers zum Weltkulturerbe zählen wird, ist weniger wichtig als der Erhalt von Ikonen an sich. Niemand weiß heute,
Bereichen vorne dabei zu sein. Damit der Porsche bleiben kann, was er ist: eines der besten Autos der Welt und trotzdem keine unerreichbare Sternschnuppe. Ein greifbarer Traum, das perfekte Match von Technik und Stil – so schick, wie die einen und so schnell wie die anderen es wollen. „Das letzte Auto, das je gebaut werden wird, wird ein Sportwagen sein“, hat Firmen
PerformanceKunst auf höchstem
Niveau: Der Top-911 GT3 RS hebt das Spiel von überbordelnder Leistung und ausgefeilter Aerodynamik auf einen neuen Level. Das Ergebnis sind 3,2 Sekunden für den Hunderter-Spurt und 296 km/h Spitze.
Das Automobil verändert sich aktuell im Zeitraffer-Tempo – auch äußerlich. Das Repräsentieren neuer Antriebskonzepte sucht ebenso eine Bühne wie die Leistungsschau der technischen Möglichkeiten. Eine großartige Zeit für die Designer – und ihre Schöpfungen.
TEXT: STEFAN PABESCHITZ
Der Reiz des Automobils lebt vom Design – schon deswegen, weil es alle anspricht, nicht nur diejenigen, die es besitzen oder fahren. Es ist der Ausdruck all dessen, wofür eines der teuersten Produkte steht, das sich die Menschen im Laufe ihres Lebens anschaffen. Sein Erfolg hängt davon ab, wie viele Identifikationsmerkmale die Kunden darin finden – weswegen es auch mindestens so viele Charaktere auf vier Rädern gibt wie auf zwei Beinen. Funktionale, niedliche, unauffällige, aufdringliche, attraktive, unkonventionelle – die Grenzen setzen im Grunde nur das eigene Interesse und die finanziellen Möglichkeiten.
Dabei verbringt das Auto seine ersten Jahrzehnte praktisch designfrei – was ein wenig abwertend klingt, denn auch das reine Erfüllen der funktionellen Anforderung hat formal Schönes geschaffen. Explizite Kreativität und das Automobil treten zunächst aber nur als elitäres Luxusgespann auf – wer ab den 1920er-Jah-
ren Geld hat, leistet sich eine maßgeschneiderte Karosserie aus Meisterhand, unter der dann die fahrbare Technik einzieht. Erst 1927 etabliert mit General Motors zum ersten Mal ein Massenhersteller eine eigene Design-Abteilung. Im Sog des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg etablieren sich dann bis heute gültige Ikonen der Szene: Pininfarina, Bertone, Frua, Ghandini, Zagato, Ghia – der Magnetismus der Italianità ist hier bereits gut ablesbar. Die damals begehrten Kleinserien mit Sonderkarosserien sind heute schon aus wirtschaftlichen Gründen kein Thema mehr, eigenständiges Design hingegen die Visitenkarte jedes Herstellers. Das „Markengesicht“, viel zitiertes Identifikationsmerkmal über mehrere oder alle Baureihen, ist
dabei noch eine eher junge Errungenschaft, um die sich vor den 1980er-Jahren niemand gekümmert hatte. Überwunden haben wir seitdem die strikte Ästhetik des Rationalen, die Banalität des Praktischen, extreme Keil- und SchwellForm sowie den Retro-Look. Autos von heute sind bewegte Skulpturen, die aus dem vollen Angebot an Optionen schöpfen und daraus einen detailreichen, neuen Mix kreieren.
Aber was ist Automobil-Design überhaupt? Die Kombination aus der Sprache der Oberflächen, dem emotionalen Ausdruck und der Kunst der richtigen Proportionen – so drückt es T. Jon Mayer, Exterior Design Director von Volvo aus. Maße und die Verteilung von Längen, Höhen, Tiefen sind essenziell für den ersten Eindruck, den ein Automobil vermittelt – noch lange, bevor wir Details daran wahrnehmen. Auch deswegen ist Proportion heute die Paradedisziplin des Entwerfens, während in den letzten Jahren geradezu ein Zierrat-Detox stattfindet. Die französische Nobelmarke DS hat ihn sich sogar selbst wortwörtlich ins Designkonzept geschrieben und ihre davor recht üppig chromgeschmückten Modelle inzwischen sämtlich gecleant. Das schlicht
„Das Markengesicht über mehrer Baureihen ist eine eher junge Errungenschaft, um die sich vor den 1980erJahren niemand gekümmert hat.“Spiel der Formen und Ebenen ohne Zierrat: Der DS E-Tense bezieht seine Reize aus den Flächeneffekten durch die Kombination von Bündigkeit und Kanten.
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nach dem hauseigenen Elektroantrieb E-Tense benannte Concept-Car treibt die Formensprache auf die avantgardistische Spitze und setzt dazu auf extremes Farbenspiel statt Schmuck.
Im Vordergrund des Entwurfsprozesses stehen inzwischen durch mit Zahlen belegbare Facts der Rezeption. Etwa das Größenverhältnis zwischen „Glashaus“, wie der Dachaufbau viel-
fach genannt wird, und Karosserie-Body. Ebenso die Beziehung von Rad und Blechkleid, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, oder die Winkel von Front- und Heckscheibe. Selbst vermeintlich nebensächliche Details wie der Abstand zwischen vorderer Tür und Radlauf sind tatsächlich bedeutsam – sie entscheiden je nachdem über den Eindruck von Eleganz, Dynamik oder Robustheit. In der Gestaltung selbst zählen heute Bündigkeit und nahtlose Flächen, mit ihnen der
wirkungsvolle Gegensatz zu dreidimensionalen Elementen an Bug und Heck.
Wofür die aktuellen Volvo-Modelle ein gutes Beispiel sind. Sie stammen noch weitgehend aus der Feder des mittlerweile zum schwedisch-chinesischen Marken-Spin-off Polestar gewechselten Österreichers Maximilian Missoni. Er hat den heutigen Look Volvos maßgeblich mitbestimmt: die klare skandinavische Note des reduzierten
äußerlichen Erscheinungsbildes, die in der charakteristischen skulpturalen Formgebung an der Front- und vor allem Heckpartie aufgelöst wird. Ein unverwechselbarer Look, der mit der Einführung des ersten Elektromodells, dem XC40 Recharge, noch einmal verfeinert wurde: Wenige Details wie die Glättung der Front und das in der Wagenfarbe gehaltene Paneel statt des Kühlergrills verschieben den Charakter in exakte Richtung der gewünschten Clean-Mobility-Aura.
„Designern kommt die zusätzliche Antriebsart Elektro entgegen. Was aber ein durchaus heikles Unterfangen sein kann.“
Der kommende EX90 verfeinert diesen Eindruck ein weiteres Mal und versteht es damit auch, seine beachtliche Größe von über fünf Metern zu kaschieren.
Designern kommt die zusätzliche Antriebsart Elektro durchaus entgegen. Die bisherige, durch das Faktum des meist vorne sitzenden Motors bestimmte Formverteilung wird damit flexibler, die Proportionen lassen sich damit zugunsten des Innenraums verschieben. Was ein heikles Unterfangen sein kann, weil das erlernte Ästhetikempfinden allzu grobe Neusortierungen noch nicht annimmt. E-Autos könnten theoretisch längst mit extremen Stummelnasen und äußerst ausladenden Fahrgastzellen unterwegs sein, würden damit als hässlich, unproportioniert und irgendwie wehrlos betrachtet werden. Also nährt sich die Design-Lust wie das viel zitierte Eichhörnchen: mühsam und in viel Kleinarbeit, die festgefahrenen Wahrnehmungsmuster Schritt für Schritt aufweichend.
Designstudie mit Auswirkung: Im Kia Kee feiert die heute identitätsstiftende „Tigernose“ Premiere, dazu rücken die LED-Leuchten erstmals in die Vertikale.
Kia hat zuletzt eine der bemerkenswertesten Design-Offensiven der letzten Jahre überhaupt gestartet. Mit Karim Habib, Luc Donckerwolke und Peter Schreyer verfügen die Koreaner über das derzeit wohl am hochwertigsten besetzte Kreativteam der ganzen Branche. Ein mutiger Weg, der belohnt wird: Das Look des ElektroCross-over EV6 setzt auf eine neue, geglättete Variante der Keilform mit vielen ungewohnten, aber ästhetisch ansprechenden Detaillösungen – etwa der mattierten Zierleiste am wie eine halb geöffnete Muschel gezeichneten Heck, in der jedoch die Leuchtelemente untergebracht sind. Der ein Segment darüber angesiedelte SUV EV9 feiert demnächst seinen Stapellauf, er bricht diese Vorgabe mit völlig anderer Formgebung – nicht mehr und nicht weniger als die Rückkehr des straffen Two-Box-Konzepts, jedoch ebenfalls mit gänzlich neuen Interpretationen der Details. „Gutes Design“, sagt Karim Habib, „muss unser Leben verbessern, egal ob auf einer emotionalen Ebene, ergonomisch, oder im Sicherheitsaspekt – und das für so viele Menschen wie möglich. Im diesem Sinn sollte allzu Abstraktes vermieden werden.“ Als prak-
„Gutes Design muss unser Leben verbessernergonomisch, bei der Sicherheit und auf emotionaler Ebene.“
KARIM HABIB, KIA
tische Umsetzung dieses Gedankens sind auch die kompakten und größtenteils thermisch angetriebenen Kia-Modelle zu betrachten, die beim jüngsten Modellwechsel frische mutige Züge erhalten haben: Mit weit nach außen gerückten Scheinwerfern mit senkrecht stehender WinkelLeuchtgrafik stellen sie die Uhren von horizontaler auf vertikale Frontarchitektur um, sind damit alles andere als Gesichter in der Menge und setzten dazu auf das gleiche hochwertige, aber benutzerfreundliche Bedienkonzept wie Kias größere E-Modelle.
Mit teils unkonventionellen und trotzdem klassischen Gestaltungselementen beschreitet Seats sportliche Schwestermarke Cupra den Design-Weg. Das erste gänzlich eigenständige Modell Formentor vereint die kreative Ader seiner Heimatstadt Barcelona mit ganz klarer, sportlich-aggressiver Herausforderer-Optik – so und nicht anders muss eine junge Marke den
Platzhirschen entgegentreten. Dazu kommt mit der dezenten Einbringung der Farbe Kupfer für Logos und Deko-Elemente im Innenraum ein identitätsstiftendes Merkmal, das unverwechselbar ist. Das äußerlich gut umgesetzte Selbstbewusstsein findet Gefallen: Der Crossover-Sportler Formentor führt hierzulande die markeninterne Verkaufsstatistik an, der Cupra Born, der sich vom nicht allzu glücklichen VW ID.3 lediglich in anderer Frontgestaltung und im
Power-Design: Der Cupra Formentor setzt seine sportlichen Talente auch äußerlich mit einer muskulösen, dynamischen Linie um.
Leuchten-Design unterscheidet, hat sein Wolfsburger Pendant bereits eingeholt – nicht mehr und nicht weniger als der jüngste Beweis, wie ausschlaggebend Design für die Wahrnehmung und die Akzeptanz eines sonst identischen Produkts ist. Bald zündet die VW-Tochter die nächste Stufe, um diese Erkenntnis zu belegen: Der batterieelektrische Tavascan ist baugleich mit dem Skoda Enyak RS, lockt aber mit optischen Verführungskünsten aus dem Design-Pool der Katalanen. Die Zulassungszahlen werden über den Ausgang des Fernduells zwischen Mlada Boleslav und Barcelona berichten.
NEUE FORMEN DURCH NEUE METHODEN
Im wahrsten Wortsinn formgebend für das Automobildesign war das Aufrücken neuer Fertigungsmethoden in die Serienproduktion. 3D-Druck ist die bekannteste davon, er ermöglicht etwa die aufwendige Gestaltung von skulpturierten Kühlergrillen mit Tiefeneffekt, wie
„Der Österreicher Maximilian Missoni hat den klaren, skandinavischen, reduzierten Look von Volvo maßgeblich mitbestimmt.“
markilux Designmarkisen made in Germany.
Die bewährte Kassettenmarkise markilux MX-2 mit der anspruchsvollen und fein abgestimmten Formgebung zeigt sich zukünftig von ihrer farbigen Seite. Mit insgesamt zehn trendgerechten Farbkombinationen ist sie der ideale Sonnenschutz, um Individualität und Persönlichkeit passend zur Hausarchitektur sichtbar und erlebbar zu machen. markilux.com
sie im Spritzgussverfahren nicht möglich gewesen wären. Wesentlich essenzieller ist aber der flächendeckende Einsatz von Präzisionsfräsen und Lasertechnologie im Formenbau, dazu neue Qualitäten von Stahl und Aluminium – diese erlauben erst die Art von ineinanderlaufenden konkaven und konvexen Flächen und ohne kostenintensive Handarbeit über ein ganzes Fahrzeug laufende flüssige Konturen. Ein Eindruck, den etwa der Range Rover Velar virtuos beherrscht: eine Erscheinung wie aus einem Guss, trotz 4,8 Metern Länge unaufdringlich und beinahe esoterisch. Velare bedeutet im Lateinischen zwar verbergen, womit die eigentliche Wucht und Größe durchaus gemeint sein könnten. Tatsächlich ist der Ursprung des Namens profaner, dafür aber historisch bedeutsam: Er stand in der Entwicklungsphase des ersten Range Rover für V-Eight La nd Rover –womit auch der Bezug eindeutig ist: Das heute zur Unterscheidung mit dem Namenszusatz „Classic“ geführte Modell von 1971 war damals, irgendwo zwischen Spät-60s-Schnörkeligkeit und aufkommendem Funktional-Look, mit seinem glatten, bündigen Flächen so aufsehenerregend wie der Velar heute.
Eine Design-Geschichte ohne Alfa Romeo würde nicht alles erzählen, was es zu diesem Thema zu sagen gibt. Wenn eine Marke existiert, die das ganze Spektrum der Begehrlichkeit abdeckt –und das seit 113 Jahren –, dann diese. Wenngleich der Ursprung hier ausschließlich in der Technik liegt: Leistung, Tempo und sportliche Erfolge waren die Sexyness, die entsprechend schick bis sogar atemberaubend eingekleidet zum Reizobjekt für Jung und Alt, Frau und Mann wurde. Was bis heute gilt: Giulia und Stelvio
mögen von der reinen Bauzeit her bereits im Spätherbst ihres Lebens unterwegs ein – an ihrer Anziehungskraft ändert das rein gar nichts. Das gekonnte Setzen von Schwüngen und Rundungen genau da, wo sie wirken, und von straffen Partien, wo sie sein müssen, ist purer italienischer Machismo, hier einmal im positiven
Sinn besetzt – ein Reiz, den selbst auf dieser Ader resistente Gemüter kaum leugnen können. Zumal er sozusagen genderneutral passiert – die Zahl der weiblichen Alfa-Fans ist womöglich noch größer als die der männlichen. Die nächste Generation Attraktivität ist inzwischen ohnehin schon nachgerückt: Der jüngst präsentierte Kompakt-SUV Tonale beherrscht das süße Spiel der zeitlosen Schönheit wie die beiden altgedienten Geschwister und verbindet dabei aktuellen Design-Zeitgeist mit klassischen Stilelementen.
IMAGE-KORREKTIV DESIGN
Dafür, welche Kraft im Design steckt und wie sich eine ganze Marke dadurch neu definieren kann, gibt Audi ein schillerndes Beispiel. Vom
Der Range Rover Velar ist eine Erscheinung wie aus einem Guss, trotz seiner Größe unaufdringlich und beinahe esoterisch.
„Der Reiz von Alfa Romeo ist genderneutral - mit womöglich mehr weiblichen als männlichen Fans.“
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dezidierten Hutfahrer- und Pensionisten-Auto kam in den 1980er-Jahren der Schwenk zur Sport- und Technik-Brand. Das Gesicht dieses Wandels war aber nicht das heiße QuattroCoupé, sondern der Audi 100 „Stromlinie“ von 1982. Das cW-Wert-Wunder wurde zugleich zur Blaupause des Audi-Designs für beinahe vier Jahrzehnte. Für die Abkehr davon zeichnet Marc Lichte verantwortlich, der mit seiner Berufung zum Chefdesigner die sanfte Erneuerung eingeleitet hat. Aus der blechgewordenen Bügelfalte wurden unter seiner Führung spannende Linien, dynamisch-fließende Formen und die ungebrochene Identität als Technik-Marke bestätigende Details. Der begeisterte Segler Lichte schätzt kosmische Begriffe – seine wegweisenden Studien der letzten Jahre tragen die Namen Skysphere, Grandsphere, Urbansphere und Activesphere. Am zufriedensten ist er allerdings mit dem 2021 präsentierten Elektroboliden e-tron GT – er ist für Lichte „das schönste Auto, das ich jemals gestalten durfte“.
Wer jemals versucht hat, die Zukunft des Automobildesigns vorauszusagen, hat sich damit bestenfalls blamiert – Trends, Geschmack und Technik passieren nicht in geraden Linien, sondern neigen dazu, zwischendurch Haken zu schlagen und Sprünge zu machen. Nicht mehr und nicht weniger als ein changierendes Miteinander von Evolution und Revolution. Trotzdem gibt es klare Tendenzen, die schon heute bestimmte Richtungen vorgeben und auch künftig bestimmend sein werden. Besonders im Interieurbereich sind neue Materialien echte Gamechanger und werden die
Gestaltungswelt im nächsten Jahrzehnt bestimmen. Weg vom strammen Kampfjet-Cockpit und hin zu einem wohnlicheren, digital vernetzten Umfeld wird es jedenfalls gehen – ermöglicht durch die Vielzahl von Assistenzsystemen. Die Innenraum-Designer schielen bereits freudig in Richtung Autopilot-Systeme – wenn das Lenkrad seine zentrale Wichtigkeit abgeben muss, eröffnen sich an Bord gänzlich neue Optionen. Damit einhergehend werden sich die Sitzlösungen verändern – schwenk- und drehbare Sessel – wie heute ab Reihe zwei in Kleinbus-Business-Modellen zu finden – werden auch im Pkw Einzug halten: Wer nicht länger die Fahrbahn beobachten muss, kann sich auch den Mitreisenden zuwenden. Ob der Trend zu immer größeren Bildschirmen anhalten wird, ist fraglich – für die Steuerung der Komfort- und Multimedia-Features im Auto sind sie zu groß. Langfristig dürften sie von neuen Bedien- und Informationskonzepten abgelöst werden – wie Head-up-Display auf der ganzen Frontscheibe und umfassender Sprachsteuerung.
Neue Materialien sorgen ebenfalls bereits für frische Haptik abseits des Quartetts aus Stoff, Leder, Plastik und Metall. Der Begriff „vega
nes Auto“ sorgte noch vor Kurzem für Lacher, heute beschreibt er ein ernsthaftes Bestreben vieler Hersteller. Das über den Verzicht auf Leder allein hinausgeht: Auch Lösungsmittel, Weichmacher und Neben-Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs werden bereits aus dem Herstellungsprozess entfernt. Die Sitzbezüge der aktuellen Kia-Niro-Baureihe beinhalten etwa holzbasierendes Zellulosematerial, sind haptisch auffallend angenehm, atmungsaktiv und verfügen über deutlich bessere TemperaturEigenschaften. Das alles sogar mit rot-weiß-rotem Know-how: Lieferant für die Produktion ist Lenzing in Oberösterreich.
Für die Designer selbst besteht die Herausforderung, für die neuen Materialien auch eine äußerlich wahrnehmbare Gestaltung zu finden. Ein Weg ist, lederähnliche Materialien nicht mehr zu vernähen, sondern mit durch Prägungsmuster versehene Klebungen zu verbinden. Das Auge nimmt diesen Unterschied wahr, er wird zum Markenzeichen der ökologischen Alternativen. Auch die Formgebung selbst darf und soll sogar Ausdruck der biogenen Herkunft sein –fließende, von der Natur inspirierte Konturen, die der Ergonomie des Körpers entgegenkommen, anstatt die Anpassung an die pure Funktion zu fordern.
Wohin der automobile Trend letztendlich gehen mag: Design kommt dabei noch mehr Bedeutung zu als schon bisher. Auch und gerade weil die Technik sich zusehends vereinheitlicht, werden neue Unterscheidungsmerkmale notwendig. ∏
„ … das schönste Auto, das ich jemals gestalten durfte!“
MARC LICHTE, CHEFDESIGNER AUDI AG ÜBER DEN E-TRON GTKraft-Symbolik: Der Audi e-tron GT spielt in der Leistungsoberliga – und lässt daran auch äußerlich keinen Zweifel.
Sonnige Nachmittage und die ersten lauen Abende locken uns ins Freie – und machen den Außenbereich zum erweiterten Wohnraum. Welche Trends hier heuer herrschen, wissen unsere Experten.
TEXT: LIVIA FILIP & BIRGIT POTOTSCHNIG
In hektischen Zeiten wie diesen sind ruhige Stunden im eigenen Garten so wertvoll wie noch nie. Der Garten wird zum Wohnraum, zum Ort der Zusammenkunft, des Lachens, des Feierns und der puren Entspannung.
DESIGN ZUM ANFASSEN
Alles, was man für die Gestaltung des persönlichen Wohlfühlorts benötigt, findet man im GartenShop Nentwich in Weißenkirchen an der Perschling. Der Schaugarten präsentiert Gestaltungsideen und
Gartendesigns auf rund 300 Quadratmetern, die perfekt in Szene gesetzt sind. Hier trifft man auf ein umfangreiches Sortiment an ausgewählten Pflanzen, exklusiven Designmöbeln und stilvollen Outdoorküchen. Eine Küche mitten im Grünen schafft ein einzigartiges Designelement, das zum genussvollen Experimentieren und Verweilen einlädt. „Bei uns stehen immer die Natur, die Pflanzen im Mittelpunkt, somit folgen wir bewusst keinen Farbtrends bei der Outdoorausstattung, sondern bemühen uns um Harmonie zwischen selbst gewählten Farben sowie den einzigartigen Nentwich Singular-Gehölzen“, erklärt Michaela
Nentwich. Das Besondere am GartenShop: Eine Auswahl an Pflanzen im Außenbereich stammt aus der eigenen Pflanzenproduktion von Feldern aus der Umgebung.
„Wer auf der Suche nach Singular-Gehölzen mit außergewöhnlichen Wuchsformen ist, wird im GartenShop fündig“, weiß Thomas Nentwich. „Vieles ist auf Fotos gut erkennbar, dennoch leben unsere Pflanzen, Materialien und Möbel gerade durch ihre Haptik, weshalb Anfassen erlaubt und erwünscht ist“, fügt er motivierend hinzu.
„Neben der Gartengestaltung und -planung legen wir Wert auf das Gesamtkonzept des Außenbereichs – dazu zählen auch eine hochwertige Outdoormöblierung und individuell angefertigte Outdoorküchen.“
MICHAELA NENTWICH, NENTWICH GARTENBAU
Die Liebe zum Holz und die Leidenschaft für die Verarbeitung dieses Werkstoffs liegt der niederösterreichischen Handwerksfamilie Walli in den Genen. 1934 war es Rupert Walli, der in Thernberg im Bezirk Neunkirchen einen Bindermeisterbetrieb gründete, den sein Sohn Josef Mitte der 1960er-Jahre übernahm. Dieser weitete das Angebot aus und begann, neben Gebindearbeiten auch Holzmöbel für den Wohn- und Freizeitbereich zu gestalten und herzustellen.
Mittlerweile führt Siegfried Walli das Unternehmen – das er als Gartentischlerei bezeichnet –seit über 20 Jahren und bietet neben hölzernen Möbelstücken für drinnen wie auch draußen nahezu alles rund um die Gartenausstattung an.
Und dazu gehören neben Terrassen, Fassaden und Überdachungen aus Holz auch Zäune, Rankgitter, Pflanztröge und vieles mehr.
„Jedes unserer Projekte wird individuell umgesetzt. Besonders stolz bin ich in diesem Zusammenhang auf mein Team, in dem jeder
Einzelne ein Meister seines Fachs ist. Gebündelte Kompetenzen lassen uns nahezu jeden Kundenwunsch erfüllen“, so Walli. „Wichtig ist uns dabei, Werte zu schaffen. Jede Holzterrasse, jedes Carport und auch jede Pergola ist von höchster Qualität, funktional und langlebig“, führt er weiter aus.
In seinem Schauraum gibt es einiges zu sehen: Auf großflächigen Terrassen ließ das Team rund um den Tischlermeister Wohnwelten in unterschiedlichen Stilrichtungen entstehen, die allesamt inspirieren und begeistern.
Das Angebot umfasst Outdoor-Möbel aus seinen eigenen Kollektionen sowie ein umfangreiches Sortiment an Produkten der Marke Cane-Line. Ebenso erhältlich sind Sonnenschirme von ausgewählten Partnern, Lichtlösungen und Objekte zur Dekoration, die den eigenen Garten zu dem machen, was er laut Walli ist: ein Seelenort.
„Unsere Arbeit basiert auf drei Eckpfeilern: Hochwertigkeit, Langlebigkeit und Funktionalität.“
SIEGFRIED WALLI, WALLI WOHNRAUM GARTEN
Zeit des Jahres zurückgekehrt: Momente der Auszeit und des Genusses im eigenen Garten. Um ihren Kunden noch mehr Lebensgefühl inmitten der Natur vermitteln zu können, bespielen die Begründer mit ihrem Partner, dem Concept Store „Yes my dear“ im 19. Bezirk, eine exquisite kleine Gartenschaufläche. Im stilvollen Ambiente einer der schönsten Jugendstilgärten von Wien-Döbling inspirieren Jörg Zecha und Team mit Produktinnovationen zu Gartenmöbeln, Pflanzen, Trögen und Lichtdesigns. Allerdings wird nicht nur Lebensfreude genussvoll zelebriert, sondern – bei rechtzeitiger Terminvereinbarung - auch professionell zu neuen „Gärten mit Charakter“ beraten.
„Für uns ist es wichtig, dem Kunden zu vermitteln, Zeit für ihn zu haben. Nur so können wir seine Wünsche erkennen. Im Vergleich zu unserem Schauraum am Schottenring 31, der in erster Linie als Besprechungsraum im innerstädtischen Bereich genutzt wird, profitieren wir
im Daringer Hof mehr von der Laufkundschaft. Die einzigartige Atmosphäre nimmt die Hemmschwelle, kaufen zu müssen. Sie bringt den Kunden vielmehr erst auf die Idee, dass er sich für seinen Garten einen Wunsch erfüllen könnte“, so Jörg Zecha.
Neben Schaustücken der für ihre ausdrucksstarke Farbskala bekannten Kollektion Outdoor Living von Paola Lenti zeigen die Begründer ab Mai 2023 erstmals auch die frisch lancierte Outdoor-Kollektion der Manufaktur Wittmann. Basierend auf dem beliebten Design von Luca
Nichetto namens Paradise Bird ist zusammen mit dem italienischen Outdoor-Spezialisten Ethimo eine hochwertige Kollektion aus modernem Design, traditioneller Handwerkskunst sowie dem unverkennbaren Wittmann-Polsterkomfort entstanden.
Folgend den niederösterreichischen Wurzeln beider Unternehmen ist diese neue Kooperation zwischen Wittmann Möbelwerkstätten und den Begründern stark auf Regionalität und österreichischem Handwerk aufgebaut.
„Für uns ist es eine Ehre, als erster Gartengestalter in Österreich im Zuge einer sehr selektiven Distribution die neue Wittmann-Outdoor-Kollektion in unserem Portfolio zu führen. Dank unserer langjährigen Partnerschaft mit Ethimo sind wir von der Qualität absolut überzeugt.“
JÖRG ZECHA, DIE BEGRÜNDER
Eine vollkommen neue Ära hat begonnen –denn Outdoor ist das neue Indoor. Für Wilhelm Schumak, Gründer von designcircle, ist Drinnen draußen – und umgekehrt. „Balkon, Terrasse oder Garten – der Raum unter freiem Himmel ist zu einem wichtigen Bestandteil unseres Lebens geworden, zum erweiterten Wohnraum. Die Planung des Outdoor-Bereichs nimmt mittlerweile bereits denselben Stellenwert ein wie die des IndoorWohnbereichs. Und hier liegt unser Stärke“, so Schumak.
Selbst seit Jahren in der Designbranche unterwegs, hat er sämtliche Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten miterlebt und weiß, was seine Kunden wollen: zeitloses Design, nachhaltige Qualität und Robustheit sowie eine bequeme und komfortable Handhabung. „Gesucht wird – zusammengefasst gesagt – die persönliche Outdoor-Wohlfühloase“, gibt Schumak an. Alles, was es dazu braucht, findet sich bei designcircle. Modulare Sofalandschaften – bequem sowohl zum Sitzen als auch zum Liegen. Einzigartige Beschattungslösungen mit Licht, Heizung und Kühlung, die – selbstverständlich – auch vor Regen schützen. Outdoor-Leuchten,
die den Wohnraum draußen komplettieren und sich als innovative Wärme- und Lichtspender entpuppen und via Bluetooth die gemütliche Atmosphäre zusätzlich auch noch musikalisch untermalen.
Nicht zuletzt bietet designcircle – und dafür steht das Unternehmen seit seiner Gründung – ein breites Angebot rund ums Feuer. Bioethanol-Kamine sorgen für wohlige Wärme und feurige Flammentänze. Dabei sind sie stets komfortabel, sauber und stilsicher.
Die gesamte Produktpalette von designcircle passt sich dem Leben draußen an. Die oberste Maxime von Wilhelm Schumak auf der Suche nach neuen Produkten ist daher ganz einfach: Outdoor-Produkte müssen Alleskönner sein! Sie müssen der Beanspruchung von Sonne, Wind und Regen absolut gewachsen sein. Zudem müssen sie den Anspruch erfüllen, sich in Anmutung und Haptik nicht von Indoor-Möbeln zu unterscheiden. Denn: Der komplette Outdoor-Wohnbereich bleibt die ganze Zeit draußen: bei Regen, Sturm und Sonnenschein – einfach immer ∏
„Und nicht zuletzt ist uns der zeitlose Charakter der Designs unserer Produkte – ob Outdoor oder Indoor - wichtig. Denn man soll lange Freude daran haben.“
WILHELM SCHUMAK, DESIGNCIRCLE
Pflanzen machen das Leben schöner. USM hat die Lösung. usm.com
Der neue 911 Carrera T.
ermittelt.