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Parov Stelar im Selbstportrait: Der Weltstar im Exklusivinterview über sein Ich als Marcus Füreder und seine Kunst, die es bald auch in einer internationalen Galerie zu bewundern gibt. ISSUE 03 FEB/2021
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E D I TO R I A L I 3
Herausgeber-Duo Peter Syrch und Sabine Jäger.
FARBENFROH UND STILSICHER
W
ir brauchen Farbe. Jetzt mehr denn je. Denn das letzte Jahr war nicht nur von Unsicherheit und Sorgen geprägt sondern auch von Tristesse und Langeweile. Aber jetzt ist Schluss damit. Jetzt tanken wir auf. Es wird bunt, es wird laut, es wird abwechslungsreich. Selbiges prophezeit übrigens auch der Künstler Parov Stelar in unserem Exklusivinterview. Nicht umsonst heißt sein neues Album Farbenfrohheit. Denn Farbe ist Kreativität. Die Kunst, die Musik, das Design – alle haben etwas aufzuholen.
In diesem Sinne möchten wir Sie einladen, diese Aufbruchsstimmung mit uns gemeinsam zu feiern. Ganz bewusst haben wir schon jetzt einen großen Fokus auf das Thema Garten und Freiraum gelegt – denn jetzt ist die Zeit zu planen. Holen Sie sich das satte Grün des Frühlings von unseren Seiten in Ihren Kopf und freuen Sie sich mit uns auf den Sommer: gustieren Sie durch die verschiedenen Poolvarianten und suchen Sie das richtige für Ihren Garten aus. Erleben Sie, wie auch im urbanen Raum Garten Wirklichkeit werden kann – in luftiger Höhe und mit einmaliger Aussicht. Aber auch das Innen kommt nicht zu kurz: Holen Sie sich einen Eindruck davon, wie neues Luxuswohnen aussehen kann, schmökern Sie durch die bunten Kreationen, die uns dieses Jahr erwarten. Farbe, Form, Material – es wird intensiv. Und auch wenn alles andere unsicher sein mag – mit uns starten Sie absolut STILsicher in 2021! Viel Spaß beim Gustieren!
Sabine Jäger, MSc
Peter Syrch
Herausgeberin
Herausgeber
FOTO: ROLAND RUDOLPH
/designbrauchteinenrahmen
IMPRESSUM Medieninhaber: AD Werbe Design Atelier GmbH, Singerstraße 8/6, 1010 Wien, UID ATU68564715, www.designatelier.at Herausgeber: Sabine Jäger, MSc und Peter Syrch • Art Director: Bernhard Halbritter • Grafik: Viktoria Werderits • Chefin vom Dienst: Barbara Wallner • Lektorat: Georg Bauer • Anzeigen: Sarah Rydelius • Social Media: Livia Filip • MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Barbara Jahn, Birgit Pototschnig, Livia Filip, Martha Berger, Gregor Josel • Hersteller: NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten
Die rahmenlosen Schiebefenster ermöglichen fließende Übergänge zwischen innen und außen für ein grenzenloses Raumerlebnis voller Licht, Luft und Atmosphäre. Transparenz in ihrer schönsten Form seit 1886.
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Generalvertretung Österreich und Südtirol | Walter Kandut | agentur für wohnen und mehr | Davidgasse 85-89 | 1100 Wien | +43 (0)1 6031197
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INHALT
de lux�!
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ÜBER DIESE AUSGABE Warum es Zeit ist, wieder Farbe in unser Leben zu lassen - und wie man es richtig anstellt.
FOTOS: WWW.JANKOHLRUSCH.COM, HOLTER, ZOOMVP.AT
20 FOTOSTRECKE Luxus der nächsten Generation – das Projekt „Am Werdertor“ wird zur Bühne für außer gewöhnliches Design. 28
PAROV STELAR Der österreichische Weltstar und Kunstallrounder im Interview.
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BAD UND WELLNESS Der Stress muss draußen bleiben – im Bad wird’s kuschelig.
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ESSBEREICH & TISCHKULTUR Essen sollte man zelebrieren – am besten in guter Gesellschaft und mit richtiger Ausstattung.
48 IMMOBILIEN Was hat Corona wirklich verändert und wohin hätten Megatrends ohnehin geführt?
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BAUEN & ARCHITEKTUR Vom unterschätzten Alleskönner Beton bis zur Lust auf Glas.
72 GARTEN Alles für den Urlaub daheim – von Poollandschaft bis Dachgarten. 84 TECHNIK Klimaanlage und Luftreiniger haben Hochsaison. Plus: die besten smarten Haushaltshelfer. 88 MOBILITÄT Schönheit unter Strom – die Zukunft der E-Mobilität. 94
STOR-E-Y TELLING Shops erzählen Geschichten – hören wir zu!
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FOTOS: BEGRÜNDER - MOMENTS, OZONOS, SAGMEISTER POTOGRAPHY
56 EXPERTENTALK Genug gejammert – Experten besprechen die Chancen der Krise.
Etwas aus meinem Geld machen. Kann ich.
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Wichtige Hinweise: Marketingmitteilung gemäß Wertpapieraufsichtsgesetz. Diese Information ist keine Finanzanalyse und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Empfehlung beziehungsweise eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch die Kundenbetreuerin oder den Kundenbetreuer im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen teilweise erhebliche Risiken bergen, bis hin zum Verlust oder Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Impressum: Medieninhaber: Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien. Stand: Oktober 2020
10 I ÜBER DIESE AUSGABE
FARBENSPIEL UND AUFBRUCHSSTIMMUNG
mit Design DE LUXE!
Wir haben genug von Winter und Lockdownfrust. Und spätestens, wenn man sich die Trends für das kommende Jahr ansieht, merkt man: Kreativität und Lebenslust lassen sich nicht ewig einsperren. Eine Stimmung, die auch dieses Magazin hochleben lässt. TEXT: BARBARA WALLNER
FOTO: BRETZ
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„Illuminating“ und „Ultimate Grey“ – so heißt das heurige Dreamteam des Pantone Instituts: sonniges Gelb und solides Grau lassen auf bessere Zeiten hoffen. Bretz kombiniert die Trendfarbe im Modell La Collina mit elegantem Schwung in fließenden Formen.
12 I ÜBER DIESE AUSGABE
Einer breiten Öffentlichkeit durch seine Musik bekannt, ist Marcus Füreder aka Parov Stelar außerdem Maler – und auch Möbeldesign gehört zu seinem Repertoire.
Die Antwort ist einfach: weil genau das Trend ist. Immer wenn ein neues Jahr anbricht, kramen die Trendorakel ihre Glaskugeln heraus und verkünden die Farben, Formen und Materialien des neuen Jahres. Zumindest wirkt es manchmal so, wenn wir die unzähligen Mode-, Design- und Lifestylemagazine durchblättern, die die frohe Botschaft verkünden. Was in den Präsentationen der neuesten Laufstegkreationen aber oft unter-
„Beim Design machen oft die kleinen Feinheiten den Unterschied aus. Das ist Millimeterarbeit, und das Eis ist dort oben ganz dünn.“ MARCUS FÜREDER AKA PAROV STELAR, MUSIKER UND KÜNSTLER
geht, ist die Tatsache, dass Trends so viel mehr sind als auferlegte Richtlinien. Vielmehr sind sie Ausdruck unserer kollektiven Psyche. In diesen neuen Farben und Formen manifestieren sich unsere Wünsche und Bedürfnisse. Hoffen wir auf Abenteuer, auf Reisen und Abwechslung und lassen unserem Spieltrieb mit exotischen Prints und kräftigen Farben freien Lauf? Wollen wir Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit auch in unserem Alltag spüren und fühlen uns mit Holz und Grün wohl? Trendforschung blickt nicht so sehr in die Zukunft wie in die Vergangenheit. Und was wir in der unmittelbaren Vergangenheit sehen, ist Lebenslust, die unterdrückt wird. Ähnlich sieht dies das Forscherteam des Pantone Institute, das heuer gleich zwei Trendfarben kürt und damit Goethes – und unsere – zwei Seelen anspricht.
„Illuminating“, ein leuchtendes Gelb, vereint sich mit dem soliden Grauton „Ultimate Gray“ zu einem gemeinsamen Spiegel unserer Bedürfnisse. „Es wurde deutlich, dass es niemals eine Farbe geben werde, die alles ausdrücken kann, was ausgedrückt werden muss“, erklärt Laurie Pressman, Vizepräsidentin des Pantone Color Institute im Interview mit der Modezeitschrift Vogue, „dass es vielmehr entscheidend ist, zwei unabhängige Farben zu haben, die zusammenkommen können. Nicht nur, um die unterschwellige Botschaft zu vermitteln, dass wir das nicht allein schaffen können – dass wir uns alle gegenseitig brauchen –, sondern weil es die Kombination der Eigenschaften dieser Farben ist, die die Geschichte erzählt.“ Sonnenschein und frühlingshafte Aufbruchsstimmung, Freiheit
FOTOS: JAN KOHLRUSCH, KLAFS, BEIGESTELLT
Z
wei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.“, ruft Goethes Faust verzweifelt – und nach dem letzten Jahr können wir ihn wohl gut verstehen. Denn wer von uns ist nicht auch ein bisschen zwiegespalten zwischen Sicherheitsbedürfnis in Zeiten von Corona und unserem natürlichen Bedürfnis nach Sonnenschein und Freiheit, unserer Lust auf Intensität und Abenteuer, das in den diversen Lockdownphasen im wahrsten Sinne des Wortes eingeschlossen wurde. Was hat das mit Design zu tun? Und warum ist es das, was der Titel dieses Heftes ausdrückt?
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Auch im Saunabereich darf Farbe sein – Klafs setzt hier vor allem auf Natur farben und warme Holztöne, um für Entspannung zu sorgen.
und Hoffnung, soll das Gelb vermitteln, während Grau dafür die stabile Basis schafft und vermittelt, dass wir uns auf etwas verlassen können. Es ist die Farbe des Steins, der seit Millionen von Jahren allen Widrigkeiten trotzt. Während das letzte Jahr eher leise war, gedrückt, wird es dieses Jahr wieder laut werden, ist auch Künstler Parov Stelar im Interview (S. 28) überzeugt. Obwohl er Millionen durch seine Musik bekannt wurde, ist Stelar ein Allrounder. Der gebürtige Linzer studierte ebendort angewandtes Design und ist nicht nur einer
der Pioniere des Elektroswing, sondern auch bildender Künstler und Maler. Ach ja – und Möbel gehören seit ein paar Jahren auch zu seinem Repertoire. Wenn man Stelar zuhört, meint man, die Kreation von Möbeln sei die Königsdisziplin des Designs. „Bei der Entwicklung von hochwertigem Design liegt es oft bei den kleinen Feinheiten, die den Unterschied ausmachen. Zu Beginn ist der Aufstieg relativ rasch, aber um zu den Besten zu zählen, braucht es Millimeterarbeit, und das Eis ist dort oben ganz dünn.“ Stelar ist mit seiner Faszination nicht allein: Die Auseinandersetzung mit Mobiliar hat auch in der Kunst Tradition – von Salvador Dalí bis Adolf Loos und Frank Loyd Wright. Wirklich verwundern sollte uns das nicht – schließlich hat die Kreation von Möbeln einen eindeutig skulpturalen Aspekt.
Parov Stelar entwarf für Trapa die Möbellinie „Voltaire“. Raffinierte Lichteffekte verleihen den Naturholzkreationen Leichtigkeit.
Wie die bildende Kunst ist auch die Form von Möbeln Strömungen und Moden unterworfen – und 2021 geht es rund. Auf Ecken und Kanten hat man heuer keine Lust – dafür aber auf Farbe. Farben gibt normalerweise die Modebranche vor, entsprechend zeitverzögert wirkt sich das auch auf die Einrichtungsbranche aus. Bedingt durch die Coronakrise ist derzeit alles anders – durchaus zum Vorteil der Exklusivmöbelbranche. Diese kann sich 2021 von der Trendszene etwas abkoppeln und ihren eigenen Weg gehen. 2021 wird für die Möbelbranche „bunt“. Aber keine grellen Farben, sondern gedämpfte, vor allem Erdfarben werden bevorzugt. Farbkombinationen aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Leder und Stoff sind absolut salonfähig. FARBENFREUDE IM WELLNESSBEREICH
Farben spielen seit jeher für das menschliche Wohlbefinden eine besondere Rolle und beeinflussen unsere Stimmung. Anbieter im Wellnessbereich wissen das und machen es sich zunutze: „Farben und Licht spielen in der Wellnesswelt von Klafs eine durchaus wichtige Rolle, denn sie erzeugen nicht nur als Gestaltungselement
14 I ÜBER DIESE AUSGABE
Dornbracht macht die Dusche zum Spa. Besonderes Highlight ist – buchstäblich – „Aquamoon“. Die in die Decke eingelassene Kuppel sorgt mit Lichteffekt für ein multisensorisches Erlebnis.
eine gute Stimmung, sondern jede Farbe hat eine andere positive Wirkung die sich auf den menschlichen Körper überträgt“, erklärt Monika Kober, Geschäftsführerin des Saunaspezialisten Klafs. Dabei verbinde man das Nützliche mit dem Angenehmen: „Unsere Kunden können sich ihre individuellen Lieblingsfarbgefühle selber zusammenmischen. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und bieten Liftlight an – eine spezielle Farblichtinnovation für die Sauna, bei der sich zusätzlich eine hautstraffende Wirkung durch Kollagenbildung besonders gut entfaltet“, so Kober. Auch Duschprofi Dornbracht setzt auf Farbe – etwa in Form der Duschlösungen Aquamoon und Rainmoon, bei denen das Wasser nicht aus einem herkömmlichen Duschkopf fließt, sondern aus einer in die Decke eingelassen Kuppel – um den Rand dieser Kuppel windet sich ein farbiges Lichtband, das die Dusche zu einem multisensorischen Erlebnis macht. „Wenn man an Dusche denkt, hat man in erster Linie die Hygiene im Kopf“, beobachtet DornbrachtSprecher Holger Struck. „Aber das lässt sich durch gezielte Wasseranwendungen wunderbar erweitern. So kann man gerade im städtischen Bereich, wo oft wenig Platz ist, durch die Dusche Wellness auf kleinstem Raum umsetzen.“ Ebenso wichtig wie Funktion und Nutzen bei Technik
Ob Schwall oder warmer Tropenregen: „Aquamoon“ lässt die Wahl zwischen insgesamt vier Strahlarten.
„Wer die Dusche als Gebrauchs gegenstand sieht, denkt zu kurz.“ HOLGER STRUCK, DORNBRACHT
und Farbauswahl ist aber natürlich der persönliche Geschmack und die Erfahrung, was für einen selbst besonders angenehm ist, davon ist Kober überzeugt: „Meine Lieblingsfarbe in Sauna und Dampfbad ist Grün, denn sie vermittelt Harmonie, ist die Farbe der Natur und wirkt beruhigend.
Farben sind eine überaus sanfte Methode, um Körper, Seele und Gemüt zu entspannen, und wo könnte das schöner sein als in der privaten Wellnessoase?“ POOL PLANEN, WENN ES KALT IST – PLANSCHEN, WENN ES WARM WIRD
Ja, tatsächlich: Wo könnte das schöner sein? Im eigenen Pool vielleicht? Geht man nach dem Geschäftsführer von Die Begründer, Jörg Zecha, ist es wohl zumindest ein Unentschieden: „Ein Pool bereichert das Leben unglaublich. Wenn er richtig geplant ist. Wenn wir einen Pool planen, sehen wir uns auf der einen Seite die Situation vor Ort an – also Sonnenverlauf, Baumbestand, Terrain – auf der anderen Seite spielt auch die Nutzung eine Rolle für Größe und Form –
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Sieht aus wie ein klassischer Pool – ist aber rein natürlich: Der „Living Pool“ des niederösterreichischen Unternehmens Biotop.
Naturpools von Timberra kommen ohne Nägel und Leim aus – und auch ohne Chlor. Möglich ist das durch ein spezielles Filtersystem und den Einsatz von österreichischer Weißtanne.
„Die kurze Bauzeit, die glatten Oberflächen und die lange Lebensdauer sprechen für das Fertigbecken. Außerdem ist es ideal für unterschiedliche Geländeformen und Designansprüche geeignet.“ PETER PETRICH, GRÜNDER & GESCHÄFTSFÜHRER BIOTOP
FOTOS: DORNBRACHT, TIMBERRA, DIE BEGRÜNDER, BIOTOP
möchte ich nur planschen und abkühlen, oder wirklich schwimmen?“ Auch bei der Art des Pools kann man zwischen unzähligen Möglichkeiten wählen: Soll es der klassische Chlorpool sein, ein Meerwasserbecken oder greift man zu Schwimmteich und Naturpool. Die österreichischen Unternehmen Timberra und Biotop haben sich auf letztere spezialisiert. „Die natürliche Verbindung mit dem Baustoff Holz erlaubt es dem Wasser, einfach vollkommen zu wirken. Das Eintauchen in einen Timberra Pool ist immer ein magischer Moment", so Klaus Reiter, Geschäftsführer von Timberra. Biotop hat vor kurzem auch Fertigbecken in sein Repertoire aufgenommen – für das Konzept spricht vor allem die schnelle und einfach Installation.
Ferien zu Hause: Der Garten wird immer mehr zum Urlaubsort – und wird dementsprchend sorgfältig geplant.
„Ein Pool bereichert das Leben unglaublich!“ JÖRG ZECHA, GESCHÄFTSFÜHRER, DIE BEGRÜNDER
16 I ÜBER DIESE AUSGABE
„Die wichtigste Entwicklung der letzten 10 Jahre war die Wohnküche.“
Einrichtung strukturiert Raum, nicht mehr Wände. So auch in diesem Projekt von Innenarchitektur-Duo M&G.
ARCHITEKT MARTIN MOSTBÖCK
DEN OFFENEN RAUM STRUKTURIEREN
Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre ist die Wohnküche, stellt Architekt Martin Mostböck im Expertentalk (S. 56) fest. Tatsächlich werden Räume offener: Küche, Wohn- und Essbereich sind längst verschmolzen. Ein Trend, der sich in naher Zukunft wohl nicht ändern wird, meint Joachim Maier, Geschäftsführer des Architekturbüros M&G: „Der Trend zu offenen Grundrissen setzt sich weiter fort: Aus Zimmern werden Lebensräume, Bedürfniszonen, wenn man so möchte. Und Bedürfnisse sind nicht immer so klar abgegrenzt, dass man sie mit Wänden trennen könnte.
Bestes Beispiel sind die offenen Übergänge von Wohn-, Ess- und Küchenbereichen, die mittlerweile völlig etabliert sind. Wichtig ist in der Planung, dass man beobachtet, welche Wege und Blickachsen sich ergeben. Sofern es möglich ist, wird versucht, die Anbindung zum Garten, Balkon oder Terrasse von der Küche aus zu gestalten, denn dort wird er gebraucht. Die Grillparty ist das beste Beispiel: Salate, Beilagen, Getränke werden in der Küche zu- und vorbereitet, gegrillt und gegessen wird draußen, der Kühlschrank ist aber in der Küche. So bleiben die Wege kurz und der offene Wohnraum setzt sich nach außen fort.
FOTO: M&G
Nicht nur der Pool wird wichtiger – der Garten als Ganzes hat unglaublich an Stellenwert gewonnen, weiß Jörg Zecha: „Nach dem letzten Jahr wird der Garten zunehmend auch als Urlaubsdestination gesehen – Gärten werden bedachter gestaltet, Möbel sorgfältiger ausgewählt.“ Auch im Innenraum hält aber zunehmend Grün Einzug: „Besonders spannend sind grüne Living Walls, also bepflanzte Wände.“ Wer sich so eine vertikale Grünfläche ins Haus oder die Wohnung holen will, sollte dies aber schön möglichst früh wissen: „Living Walls sollte man idealerweise schon bei der Planung berücksichtigen, denn dann kann die passende Beleuchtung für die vertikale Begrünung gleich mitgeplant werden.“
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18 I ÜBER DIESE AUSGABE
Am Werdertor im Herzen Wiens: Eine Kombination aus modernem Wohn gefühl und historischem Ambiente.
So wichtig wie die Gestaltung der fertigen Fläche ist aber die Immobilie selbst – denn sie gibt den Rahmen für das Leben darin vor. Wie sehen Grundrisse aus? Wie werden Gemeinschaftsflächen gestaltet und genutzt? Welches Wohngefühl soll sich darin entfalten können? (S. 48) Gerade im hochpreisigen Segment spielt dabei jedes kleine Detail eine Rolle, schildert Peter Havlik vom Maklerunternehmen Piment: „Wer eine Wohnung in der Luxuspreisklasse kauft, sieht sehr genau hin und erwartet Perfektion.“ Havlik bezieht sich damit vor allem auf das Projekt „Am Werdertor“, das neue Standards für das Wiener Luxussegment setzt. Der moderne Dachausbau nimmt sich dezent zurück, die großen Glasflächen aber spielen mit Tages- und Kunstlicht und beeinflussen so die Gesamtwirkung. Auch im Inneren sorgt die Kombination von puristischen Glas- und Steinelementen mit
PETER HAVLIK, PIMENT
imposanten Doppelflügeltüren und Stuck für spannende Kontraste. Zeitgenössische Grundrisse vereinen sich mit Raumhöhen von über vier Metern, die großen Fensterflächen der Penthäuser geben den Blick auf die Wiener Innenstadt frei. Zusätzlich zu solchen Annehmlichkeiten setzt man Am Werdertor auf Investition in die Bewohner statt auf Profitmaximierung. So wird das
Erdgeschoß nicht als Geschäftsfläche genutzt, sondern beherbergt Fitness, Spalandschaft und Pool. All das, was man im Verlauf dieses Artikels verfolgen konnte, findet sich hier unter einem Dach. Wer nun weiterblättert, darf gleich seine Lust auf Luxus in der WerdertorBilderstrecke befriedigen. Und unter uns: Die ein oder andere Wohnung soll sogar noch zu haben sein. ∏
FOTOS: ZOOMVP.AT
„Wer im Luxus segment kauft, erwartet Perfektion.“
Die großzügigen Penthouses im Dachgeschoß des Stilaltbaus bieten einen atemberaubenden Blick über Wien.
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DESIGN BRAUCHT EINEN RAHMEN
Raum und Design können sich erst im Zusammenspiel wirklich entfalten. In dieser Ausgabe bietet das Projekt „Am Werdertor“ den Rahmen für außergewöhnliches Interieur. FOTOS: OLIVER GAST FOTOASSISTENZ: PABLO CHIEREGHIN, TIM CHRISTOKAT HAIR & MAKE UP: IRINA MYSOVA, PETRA HRISTOV PRODUKTION & STYLING: ALEX PISECKER PRODUKTIONSASSISTENZ: SYLVIA PIRICH MODELS: MANUEL RAUNER & KATHY S., MARTIN PICHLER & JULIA STABER LOCATION: AM WERDERTOR – ÉTAGES DE LUXE, AMWERDERTOR.AT
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24 I FOTOSTRECKE TRAININGSGERÄTE TECHNOGYM KATHY Leggings und Tank-Top: Nike, beides peek-cloppenburg.at Jacke: Colmar, colmar.it, Sneakers: Tamaris, tamaris.com Kopfhörer: Bang & Olufsen, bang-olufsen.com MANUEL Sportshorts: Colmar, colmar.it T-Shirt: Hugo, peek-cloppenburg.at Sneakers: New Balance, salamander.at Uhr: Huawei Watch GT2 Pro, huawei.com
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26 I BEST-OF LIFESTYLE
Best of
LIFESTYLE Ob fröhlicher Deko-Akzent oder farbenprächtige Outdoor-Garnitur. Das Jahr 2021 wird bunt und kreativ.
KUGELDOSEN Hersteller: Lobmeyr Diese außergewöhnlichen und doch einfachen Bonbonnieren aus hauchdünnem, mundgeblasenem Musselinglas bezaubern durch ihre Leichtigkeit und elegante Handhabung. Sie wurden erstmals 1925 auf der Exposition des Arts Décoratifs in Paris gezeigt. austrian-limited.at
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FOTOS: BEIGESTELLT
BLÜTEN RAUMDUFT Hersteller: Seiferei
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FLAT Hersteller: Rimadesio
ALAMBRA Hersteller: Rimadesio
Der zarte Tisch eignet sich ebenso gut für den Wohn- und Essbereich wie für das Büro und den Konferenzraum. gruenbeck.co.at
Die Regalsysteme von Rimadesio sind nicht nur besonders schön, sie sind durch ihren modularen Aufbau auch überall einsetzbar. gruenbeck.co.at
MOUSE LAMP GOLD Hersteller: Seletti Normalerweise möchte man ja eher keine Mäuse im Haus haben, aber gegen diese entzückenden Tierchen kann man gar nichts haben. Die überaus humorvollen und unkonventionellen Leuchten aus Kunstharz sind eine perfekte Nachbildung der kleinen Nager. bythom.at
SUPER STRONG LAMP Hersteller: Doris Darling Von der Decke hängend, am Boden liegend, auf dem Kopf stehend – diese Designstücke von Doris Darling bringen Farbe in jedes Zuhause. dorisdarling.at
BÜCHERREGAL ASTRAPIA Hersteller: Moritz Proell Ein wirkungsvoller Raumteiler und praktisches Bücherregal zugleich, das Buchstützen überflüssig macht und zeitgenössische Kunst mit hoher Funktionalität vereint. moritzproell.design
FOTO: JAN KOHLRUSCH
28 I INTERVIEW
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FARBENFROHHEIT – ALLES, NUR NICHT GEWÖHNLICH! DESIGN DE LUXE Herausgeberin Sabine Jäger trifft Marcus Füreder alias Parov Stelar zum exklusiven Interview und spricht über Musik, Design und Kunst.
30 I INTERVIEW Bei meinen Konzerten ist die visuelle Umsetzung ein ganz wichtiger Bestandteil. Mit einem Pinsel in der Hand fühle ich mich frei und kenne keine Grenzen. Die Inspiration für meine Bilder ist das tägliche Leben und der Wille, aus der Realität auszusteigen. Ihr kürzlich erschienenes Album – Voodoo Sonic – ist in einer schwierigen Zeit entstanden. Das letzte Jahr war für viele Künstler einschneidend. Sehen Sie die Krise als Chance? Für Künstler war das letzte Jahr ein sehr schwieriges. Konzerte sind ausgefallen. Man weiß nicht, wann Liveauftritte wieder möglich sein werden. Für all jene, die davon leben müssen, ist es wirtschaftlich eine Katastrophe. Aber man muss in allem auch eine Chance sehen. Künstler sind gezwungen umzudenken. Dann kann auch Gutes und Positives entstehen. Ich habe im letzten Jahr viel Zeit im Studio verbracht und mein neues Album fertiggestellt. Dadurch, dass Reisen nicht möglich war, gab es auch keinen Druck, und ich konnte mich voll auf die Musikproduktion konzentrieren. Aber jetzt freue ich mich schon, wenn es hoffentlich bald wieder möglich sein wird, mit Freunden in eine Bar zu gehen und ein Bier zu trinken. Sind Werke, die in der Coronazeit entstanden sind, melancholischer oder im Gegenteil lauter und schreiender? Alle Werke, die in dieser Zeit entstanden sind, sind Zeitdokumente. In der Musik und Malerei wird eine noch nie dagewesene Stimmung eingefangen, die sonst vielleicht verloren gegangen wäre. Man sieht jetzt schon, dass sich die Qualität der Kunst in dieser Zeit verändert hat. Was eigentlich nichts Schlechtes ist. Anfänglich war Sarkasmus in den Werken zu spüren und zu sehen. Aber je
arcus Füreder hat Kunstdesign studiert. Er ist ein Künstler durch und durch. Seine Liebe zur Malerei ist bereits vor der Leidenschaft zur Musik entstanden. Was ist die verbindende DNA des österreichischen Weltstars Marcus Füreder mit seiner künstlerischen Figur Parov Stelar? Anfänglich habe ich die Kunstfigur Parov Stelar zur Abgrenzung geschaffen. Mit den Jahren wurde
„Die Künstler sind gezwungen umzudenken. Dann kann auch Gutes und Positives entstehen.“ MARCUS FÜREDER
eine Trennung immer schwieriger. Irgendwann musste ich der Tatsache ins Auge schauen, und die beiden Figuren sind miteinander verschmolzen. Die Brücke zwischen Musik und Malerei ist die Verbindung von bewegten Bildern. Erst durch die Musik bekommen meine Bilder eine Dynamik. Bereits bei der Musikproduk tion habe ich Bilder im Kopf. Diese Bilder beeinflussen das Akustische soweit, dass die Farben der Musik an das Visuelle angelehnt sind. Das bekommt man auch ganz stark zu spüren.
länger die Pandemie und die Unsicherheit dauert, desto größer wird die Verzweiflung. Die Stimmen werden immer lauter. Die Menschen wollen endlich wieder zurück in die Normalität und das spiegelt sich auch in der Kunst wider. Sie sind ein anerkannter Weltstar im Musikgeschäft. Spiegelt sich in Ihren Bildern Ihre Musik wider? Wenn ich einen ganzen Tag im Studio verbringe und meine Musik produziere, bin ich durch und durch Parov Stelar. Was mir aber
FOTOS: JAN KOHLRUSCH
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In Linz studierte Marcus Füreder angewandtes Design, bevor er sich der Musik zuwandte.
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32 I INTERVIEW
„Die Personen, die ich zeichne, sind immer fiktiv. Aus zehn verschiedenen Fotos von zehn verschiedenen Menschen – daraus wird ein neuer fiktiver Mensch geschaffen!“ MARCUS FÜREDER
bei der Musikproduktion fehlt, ist die Haptik. Bei der elektronischen Musik ist nichts greifbar. Denn was letztendlich aus den Lautsprechern kommt, sind nur Einsen und Nullen. Irgendwann komme ich an den Punkt, wo mir etwas fehlt. Dann wechsle ich den Raum und gehe in mein Atelier, wo ich von Farben, Leinwänden, Gerüchen und einem beruhigenden Chaos umgeben bin. Aber genau diese Eindrücke inspirieren mich, machen mich bodenständig und bringen mich vom Alltagsstress runter. Für mich ist das Malen wie eine Therapie. Meine Werke sind figural. Vorwiegend male ich große Porträts mit Öl. Ich würde mich als einen klassischen Maler bezeichnen. Meine Bilder dürfen nie zu „schön“ sein. Sie müssen Kanten und
Ecken besitzen. Perfekte Bilder will ich nicht, und sie sind auch nicht Aufgabe der Kunst. Jedes meiner Bilder braucht einen Bruch. Erst ein Bruch bringt Persönlichkeit in meine Bilder. Die Personen, die ich zeichne, sind immer fiktiv. Aus zehn verschiedenen Fotos von zehn verschiedenen Menschen – daraus wird ein neuer, fiktiver Mensch geschaffen mit einem eigenen, neuen Charakter. Was ich nie sein könnte, ist Auftragskünstler. Das könnte ich nicht mit mir vereinbaren. Was macht für Sie gutes, hochwertiges Design aus? Auf dem einen Sessel sitzt man sehr gerne und will gar nicht mehr aufstehen, auf einem anderen fühlt man sich überhaupt nicht
wohl und wetzt herum. Ein Designer ist weltberühmt, ein anderer schafft seinen Durchbruch nicht. Der Unterschied liegt im Design oft im Mikrobereich. Bei der Entwicklung von hochwertigem Design liegt es oft bei den kleinen Feinheiten, die den Unterschied machen. Zu Beginn ist der Aufstieg relativ rasch, aber um zu den Besten zu zählen, zu den Topdesignern und Künstlern, braucht es Millimeterarbeit, und das Eis ist dort oben ganz dünn. Für mich war es irgendwie ein logischer Schluss, auch einmal Möbel zu entwerfen. Für mich muss Design immer einen Stylefaktor haben, es muss erlebbar sein und in den Alltag passen. Der schönste Stuhl bringt nichts, wenn er unbequem ist und man nicht auf ihm sitzen kann. Im Vordergrund steht immer die Funktionalität. Das erste Möbelstück habe ich für die Firma TRAPA entwickelt. Ein exquisiter und sehr eleganter Designertisch. Geradlinig, massiv – ein Tisch aus französischer Eiche mit einer neuen Innovation: Der Tisch ist auch Beleuchtungselement. Ich wollte Licht in den Tisch integrieren und stellte fest, dass es diese Kombination noch gar nicht gab. Durch diese Einbindung wirkte es, als würde die Tischplatte schweben. Neben der Linie Voltaire habe ich auch für Pro-Ject Audio Systems zwei Plattenspieler in limitierter Sonderedition entworfen. Das Design des Modells „Frida“ ist dem Cover des Albums „Clap Your Hands“ nachempfunden und zeigt die weltberühmte Künstlerin Frida Kahlo. Das Design des Modells „Wave“ wurde ebenfalls im Style der Coverdesigns von Parov Stelar gehalten. „Frida“ und „Wave“ gelten als die Sammlerstücke von morgen. Was ist Ihr größter Antrieb bei der Malerei? Die Kunst an sich. Ich muss nicht von meinem malerischen Erfolg leben, und somit habe ich auch keinen Druck. Ich male, weil es mir Spaß macht. Aber bitte nicht falsch verstehen: Die Malerei ist kein Hobby. Sie ist, wie meine Liebe zur Musik, eine Berufung. Malen ist wie Therapie. Ich habe keine Vorbilder beim Malen. Ich schätze Künstler wie Jonas Burgert oder Daniel
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Parov Stelar entwarf seine erste Möbellinie namens Voltaire für den österreichischen Naturholzmöbelhersteller TRAPA.
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Parov Stelar ist derzeit Österreichs bekanntester Musiker – nun entwickelt der Pionier des Elektroswing seine weltberühmten Klänge weiter und macht sich außerdem einen Namen als bildender Künstler, Maler und Designer.
Richter, die ihren eigenen Weg gefunden haben und diesen konsequent verfolgen. Diese Geradlinigkeit zeichnet letztendlich einen Künstler aus. Sie sind Österreicher. Spielt Ihre Herkunft bei Ihrer Malerei eine Rolle? Heimat ist das prägendste überhaupt für jeden Menschen. Meine Mutter ist hauptberuflich Künstlerin, und ich bin spirituell aufgewachsen. Eine gewisse Freiheit ist mir bereits auf den Weg mitgegeben worden, und somit musste ich mir diese Freiheit nicht erkämpfen. Mein Motto – Je schräger desto besser – habe ich von meiner Mutter geerbt. Die Musik und die Malerei halten sich mittlerweile die Waage. Beides betreibe
Die Plattenspieler „Frida“ und „Wave“ von Pro-Ject gelten als Sammlerstücke von morgen.
ich in der gleichen Intensität. Anfänglich habe ich mich dagegen entschieden, meine Malerei auszustellen, da Ausstellungen mit viel Aufwand verbunden sind, und da hätte meine Musik und meine Auftritte darunter gelitten. Jetzt ist für mich der Zeitpunkt gekommen, um meine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch in der Malerei verfolge ich hochgesteckte Ziele. In Kürze ist in Mallorca in der Braun Gallery meine erste Vernissage geplant. 2021 folgen noch weitere Ausstellungen in anderen europäischen Städten, unter anderem auch in Österreich. Was mir wichtig ist. Ich bin kein malender Musiker wie Ringo Starr. Die Malerei war bereits vor der Musik ein Teil von mir. Mei-
ne Kunst war auch bei meinen Covers, Posters oder anderen Projekten immer miteingebunden. Die Malerei war immer ein Wegbegleiter. Unsere Leser wollen sicher wissen: Wie lebt Parov Stelar alias Marcus Füreder? Was ist sein privater Wohnstil? Mein Wohnstil ist eine Mischung aus modernem Retro und mediterranem Umfeld. Meine Küche besteht aus weißem Corian. Alles ist puristisch gehalten. Nicht zu viel Schnickschnack. Aber auch beim Wohnstil muss es immer einen Bruch geben. Im Kontrast zur weißen minimalistischen Küche besteht der Küchenblock aus einer alten Holztür aus Holland, die über 400 Jahre alt ist. Designer wie Steininger oder Mandl & Bauer, die aus meiner Heimat kommen, schätze ich sehr. Zum Abschluss: Wo sehen Sie Ihre Malerei in den nächsten fünf Jahren? Ich schaue nicht in die Zukunft, weil es immer anders kommt. Ich mache zu 100 Prozent das, was ich machen möchte. Ich nehme es, wie es kommt, ohne Erwartungen. Musikalisch steht heuer noch einiges auf dem Plan. Neben Parov Stelar heißt mein neues Projekt Stelatronic. Unter diesem Label werde ich heuer noch ein neues Album herausbringen. Die Stilrichtung ist ganz anders als bei Parov Stelar – viel elektronischer und songorientierter. ∏
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Best of
INTERIOR „Homing“, so heißt das Stichwort für dieses Jahr – im eigenen Zuhause möchte man es sich und anderen gemütlich machen. Mit diesen Highlights gelingt es.
LUNAR Hersteller: KFF Mit seinen halbrunden Formen und der Kombination von jeweils zwei Farben passt Lunar genau in die Trendwelt von 2021. KFF besticht nicht nur durch edles Design, sondern auch und vor allem durch besonderen Sitzkomfort. kff.de
KLAPPBETT Hersteller: Ladenstein Kleine Räume flexibel gestalten – das ist die Spezialität des österreichischen Unternehmens Ladenstein. Die Klappbetten zeichnen sich nicht nur durch ihre Praktikabilität aus, sondern auch durch ihren großen Liegekomfort. ladenstein.at
ANTILLES Hersteller: Wittmann Zur Zeit der Wiener Werkstätte um die 1900er-Jahre entwarf Josef Hoffmann extravagante, in traditionellem Kunsthandwerk hergestellte Broschen. Diese bunten zeitlos schönen Schmuckstücke inspirierten Luca Nichetto zu dieser außergewöhnlichen Tischkollektion. wittmann.at
Paradise Bird ist eine Kollektion außergewöhnlicher Sitzmöbel: In ihr manifestiert sich ein Lebensgefühl – ein spannendes Zusammenspiel von Freiheit und Rückzug, Offenheit und Geborgenheit. Taschenfederkerne und Daunenfüllungen sorgen für den hervorragenden Wittmanntypischen Sitzkomfort. wittmann.at
FOTOS: HERSTELLER
PARADISE BIRD Hersteller: Wittmann
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LAMPE KAISER IDELL Hersteller: Fritz Hansen
EGG-SESSEL Hersteller: Fritz Hansen
Die berühmte Kaiser-idell-Leuchte ist gekennzeichnet durch Christian Dells elegante Verwendung der charakteristischen Grundformen der Moderne: Kugel, Kreis, Zylinder. Auch heute ist die Kaiser idell ein Symbol für edles Bauhaus-Design, exquisite Materialauswahl und präzise Technik. smartliving.co.at
Der Egg-Sessel von Arne Jacobsen ist ein ewiges dänisches Design-Meisterwerk. Wie ein Bildhauer schuf Jacobsen die perfekte Form der Schale durch Experimente mit Draht und Gips in seiner Garage. Heute wird er weltweit als einer der Höhepunkte von Jacobsens legendärer Karriere und als monumentale Errungenschaft des skandinavischen Kunsthandwerks anerkannt. www.smartliving.co.at
COUCHTISCH KOHI WOOD Hersteller: Riva 1920 Die runden Couchtische aus edlem Massivholz können in unterschiedlichen Ausführungen und Größen zu spannenden Kombinationen zusammengefügt werden. Effektvoll kombiniert wird Kohi in diesem Ensemble mit dem Sofa Patmos, ebenfalls aus dem Hause Riva 1920. Die elegante Sitzgelegenheit kann wahlweise auch mit einer zusätzlichen Ablage aus Nussholz ausgestattet werden. www.johan-wohnen.at
Natürliche Materialien und Oberflächen liegen bei den Badserien von Holter ganz im Trend. Besonders bei der Holter Bad Manufaktur Kollektion kombiniert man unterschiedliche Materialien wie Glas, Feinstein, Mineralguss und Vollholz miteinander.
FOTO: NORDLICHT FOTOSTUDIO
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DIE WIRKUNG DES WASSERS In den Bädern wird seit jeher Hygiene groß geschrieben. Aber auch Erlebniswelten, Ruhezonen und kuschelige Accessoires sind zunehmend gefragt. TEXT: MARTHA BERGER
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anche Werte haben sich im vergangenen Jahr krass verändert: Wer hätte schon vor zwölf Monaten gedacht, dass Hygiene und Gesundheit plötzlich wieder zu den wichtigsten Themen überhaupt werden, Toilettenpapier zu einem begehrten Gut avanciert und stylische Seifenspender monatelang ausverkauft sein würden? Auch der Trend, in Sachen Wellness und Fitness Gemeinschaftsanlagen in gehobenen Immobilien zu nutzen oder die Wochenenden in Spas und Wellnesstempeln zu verbringen, hat
ein jähes Ende erfahren müssen. Heute sind private Saunen, Whirlpools und Infrarotkabinen wieder gefragter denn je, werden edle Badehäuser und Tempel in den Gärten der Villen errichtet und Minisaunen in den Kästen der Stadtwohnungen versteckt. TOPTHEMA HYGIENE
Die persönliche Hygiene gehört aktuell zu den größten Themen überhaupt. Bidets und Aqua-WCs, die lange Zeit eher in Südeuropa und Asien zum State of the Art gehörten, werden jetzt auch in Österreich immer stärker nach-
38 I BAD & CO.
Durch allerlei Annehmlichkeiten lässt Geberit mit seiner AquaClean Serie aufhorchen: App-Bedienung, dezentes Nachlicht und persönliche Einstellungen sind nur einige davon.
Dornbracht Aquamoon ist nicht nur architektonisch spannend, sondern macht die Dusche zum Erlebnis für alle Sinne.
Mit seiner zeitlos-puristischen Form lässt sich das Dusch-WC dezent in jede Designsituation integrieren – dafür braucht es lediglich einen Strom- und Wasseranschluss – und schafft perfekte Voraussetzungen für die kompromisslose Körperhygiene. Die mit patentierter Duschtechnologie auf angenehme Art erreicht wird und aufgrund des geringen Wasserverbrauchs auch kein schlechtes Gewissen in Sachen Umwelt
macht. Neu sind darüber hinaus sinnvolle Zusätze wie ein Orientierungslicht, das in der Nacht den Weg weist, und eine sensorgesteuerte Benutzererkennung, die dafür sorgt, dass es ohne Benutzer auch keine Dusche gibt. Und eben die Bedienung per App: Schon bisher konnten die Premium-Modelle des Herstellers mit einer Fernbedienung gesteuert werden; jetzt ist das auch mit der Geberit-Smartphone-App möglich, auf der sich zusätzlich individuelle Einstellungen speichern lassen. WASSER ALS ERLEBNIS
Auch bei den Duschen zeigt sich das wachsende Bedürfnis nach Hygiene, hier rückt aber vor allem das Duscherlebnis stärker in den Mittelpunkt. Längst ist es mit einem schlichten Duschkopf nicht mehr getan, auch mit einer Rainshower-Dusche allein lässt sich heute kein Neid mehr erzeugen. Vielmehr wird das Duschen zu einem Erlebnis aus Wasserstrahlen, Lichtszenarien und passender Musik, die von den Herstellern benutzerfreundlich zusammen angeboten werden. Bei Dornbracht hat man sich dabei auf den neuen Megatrend „Healthness“ konzentriert, und mit „Aquamoon“ den Erlebnisgedanken auf eine neue Ebene gebracht. Die Wirkung des Wassers auf den Körper soll hier mit Empfindungen wie
Entspannung, Erfrischung oder Geborgenheit durch das Miteinander von Wasser und Licht um die mentale und seelische Erfahrung erweitert werden: „Aquamoon ist unsere Antwort auf die wachsende Sehnsucht nach Balance und Lebensenergie“, erklärt Andreas Dornbracht, geschäftsführender Gesellschafter bei Dornbracht. Erzeugt werden diese Duscherlebnisse durch eine in die Decke eingelassene Kuppel, in der ein verborgenes Lichtband die passende Stimmung erzeugt – die beim Blick hinauf für ein Gefühl von Unendlichkeit sorgen soll. Vier unterschiedliche Strahlarten schaffen dann neben dem optischen auch das sensorische Erlebnis: „Queen’s Collar“ ist ein halbkreisförmiger Wasserschwall, der Assoziationen mit dem Naturerlebnis Wasserfall weckt; „Embrace“ hüllt den Körper komplett in Wasser und schafft dabei ein Gefühl von Geborgenheit – wobei der Kopf trocken bleibt und frei werden kann. „Aqua Circle“ ist ein kräftiger Strahl, der ganz praktisch etwa beim Haarewaschen eingesetzt werden kann, um das Shampoo auszuspülen; „Tempest“ bringt mit großen, besonders weichen Tropfen das Naturerlebnis eines stürmischen Regenschauers ins Bad. Die Strahlart folgt dabei keiner Logik, sondern der Natur des Wassers: Ein Gewitterregen, der aus
FOTOS: DORNBRACHT, GEBERIT, KLAFS
gefragt. Und das war nicht immer so, wie die aktuelle Holter-Badstudie zeigt: Laut ihr hatten 2018 lediglich drei Prozent der Österreicherinnen und Österreicher ein Dusch-WC – von diesen drei Prozent hätten aber 96 Prozent die neue Annehmlichkeit weiterempfohlen. Was zuvor ein absoluter Luxusgegenstand war, wurde aber in den Anfängen der Coronakrise – als WC-Papier beziehungsweise dessen Abwesenheit Twitter und andere soziale Medien dominierte – ein immer gefragterer Gebrauchsgegenstand. Eine Nachfrage, die Hersteller mit neuen Produkten befriedigen – die im Premiumsegment sogar per Smartphone bedient werden können. In diese Kategorie fällt etwa das „AquaClean Sela“ von Geberit, das leicht in bestehenden Bädern nachgerüstet werden kann.
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Von großen Handtüchern bis zu hochwertigen Bademäntel gilt: Es wird wieder kuschelig!“ MICHAEL NIEDERER, INTERIOR DESIGNER
Neben der smarten Funktionen und der leichten Pflege besticht AquaClean durch elegantes Design.
Aus klein mach groß: Die „Ausziehsauna“ S1 von Klafs fährt auf Knopfdruck auf ihre volle Größe aus.
allen Richtungen kommt, Klarheit schafft und so gleichzeitig für Entspannung und Erfrischung sorgt, verspricht dieses Programm. VINTAGE ODER MODERN
Allerdings soll der Aufenthalt im Bad sich nicht nur gut anfühlen, sondern auch gut aussehen. Dabei gibt es derzeit zwei ganz unterschiedliche Stile, die nebeneinander bestehen, wie Interior Designer Michael Niederer beobachtet, der mit St. Corona Interiors (benannt nach dem Ort am Wechsel, nicht der Pandemie) sowohl Privathäuser und Wohnungen, als auch Hotels und Jachten einrichtet. „Zum einen ist ganz Kontemporär gefragt; zum anderen begleitet uns nach wie vor der Retrostil der Sixties und Seventies, aber auch der Industrial Style.“ In diesem Segment – das durch den neuen Hang beziehungsweise Zwang zum Cocooning nochmals einen Aufschwung erlebt hat – seien beispielsweise Fliesen wieder gefragt, und zwar besonders, wenn der Vintagelook mit einer gewissen Romantik daherkommen soll. „Da darf es dann durchaus kleinteilig zugehen, auch bei den Fliesen dürfen Tapeten dazukombiniert werden und Messingarmaturen“, so der Innenarchitekt. Auch für eine freistehenden Badewanne mit Löwenfüßen ist in diesem Szenario Platz. Bei den Contemporary-Bädern geht es weiter in Richtung große Natursteinfliesen und Marmorplatten, bei den – schlichten – Armaturen dominiert ein mattes Schwarz. „Und ein ganz neuer Trend sind jetzt verstärkt Pflanzen in den
modernen Bädern“, berichtet Niederer. Diese werden dort immer öfter direkt in den Boden eingelassen und vor großen Glasfronten platziert. Was so neu als Trend gar nicht ist, wie Niederer verrät: „Das hat schon Adolf Loos als Pionier am Semmering gemacht. Vor allem im Winter, wenn der Ausblick eher tot war, hat man sich so die Natur ins Haus geholt.“ Ob modern, romantisch oder mit industriellem Touch bleibt eine reine Geschmackssache – wichtig ist nur, dass man sich rechtzeitig darüber klar wird, welchen Stil man anstrebt und welche Bedürfnisse das Bad befriedigen soll. Was oft leichter klingt, als es ist. Hilfestellung bietet dabei unter anderem der große BadtypenTest auf www.meinholterbad.at/badtypentest, der zur grundsätzlichen Entscheidungsfindung beiträgt. Nach der dann bei dem Badspezialisten mit Maßmöbeln, Armaturen und Accessoires das perfekte Bad für Kunden vom puristischen Corian-Fan bis zur landhausverliebten Großfamilie geplant wird. HEIM-SPA FÜR HOMESCHOOLER
Denn Hauptsache ist, dass sich die Menschen, für die das Bad geplant wird, am Ende darin wohlfühlen. Zumal das Bad immer mehr zum
Heim-Spa wird, „in dem sich gestresste Eltern vom Homeschooling erholen können“, wie Niederer lachend die derzeitigen Realitäten benennt. Oder Paare vom geteilten Homeoffice am Küchentisch. „Das Thema Home-Spa, aber auch -Fitness ist derzeit stark präsent“, berichtet der Designer. Gewünscht seien vor allem Dampfbäder und Saunen – wobei letztere mittlerweile auch schon in schrankgroßen Dimensionen zum Ausziehen zu bekommen sind. So misst die Klafs S1 beispielsweise im eingefahrenen Zustand gerade einmal 60 Zentimeter; in voller Größe bietet sie auf 1,60 Meter genug Platz, um sich zu entspannen. „Außerdem gibt es inzwischen eine irre Nachfrage nach Räumen fürs Krafttraining“, berichtet der Designer – besonders nach schönen Varianten der früher oft nur bedingt ästhetisch anspruchsvollen „Hantelzimmer“. Und sowohl für die reinen Bäder als auch für die privaten Wellnesstempel gilt, dass sich alles gut und wohlig anfühlen soll: „Von großen Handtüchern bis zu hochwertigen Bademäntel gilt: Es wird wieder kuschelig“, weiß Niederer. Die Tendenz zur ausgelebten Behaglichkeit daheim geht ja spätestens seit dem Beginn der Homeoffice-Ära ohnehin kontinuierlich nach oben … ∏
FOTO: KFF
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RUND, WEICH UND NACHHALTIG! Selten war ein schönes Zuhause so wichtig wie heute, da es nicht nur Refugium, sondern immer wieder auch Hauptaufenthaltsort ist. Die aktuellen Trends verbinden erlesenes Design mit Komfort und warmen Farben – und schaffen so dauerhafte Wohlfühlatmosphäre. TEXT: ALEXANDER PFEFFER
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ier Stahlfüße hat der Stuhl Lunar und steht damit trotz optischer Leichtigkeit fest auf dem Boden der Tatsachen. Ein komfortabel gepolstertes Rücken-Inlay, eine ebenfalls gepolsterte, halbmondförmige Rückenschale und die Sitzfläche sorgen für höchste Bequemlichkeit, auch wenn der Abend am Esstisch lang wird. Obendrein ist das in verschiedenen Farbkombinationen, von Anthrazit mit Altrosa bis zu Terrakotta mit Dunkelblau, erhältliche Stück auch noch äußerst attraktiv. Und es beweist: Design, Komfort und Funktionalität haben 2021 gleichermaßen hohen Stellenwert. Schließlich hat die Pandemie auch gelehrt, dass das eigene Heim vielseitig sein muss, wenn Ess- oder Wohnzimmer ein Doppelleben als Büro, Konferenzraum oder Klassenzimmer führen. Die Design-Firma KFF ist für das lässig-junge Sitzmöbel „Lunar“ verantwortlich, das mit Textil oder Leder bezogen erhältlich ist.
Wie wir mag es auch KFF dieses Jahr bunt. Im Bild: der Sessel Lunar.
TREND ZU RUNDEN, ORGANISCHEN FORMEN
Ein topaktuelles Modell, findet Walter Kandut, Inhaber der „Agentur für Wohnen und mehr“ in Wien, die den Möbelfachhandel berät und als
Handelsagent einiger exklusiver Marken für Österreich fungiert. „Qualitätsmöbel sind langfristige Investitionen“, sagt der Experte. Deshalb seien Trends weniger kurzlebig als etwa in der Modeindustrie. Trotzdem hätten bislang Farbtrends aus der Mode auch den Weg in die Möbelbranche gefunden. „Es war aber immer ein schwieriger Balanceakt, deshalb haben sich Kunden oft für schwarz oder dunkelbraun entschieden.“ Aufgrund der Coronakrise sei derzeit alles anders, weshalb das Möbeldesign nun stärker eigene ästhetische Wege beschreiten könne. So erkennt Kandut eine deutliche Tendenz: „Im Bereich Sitz- und Loungemöbel sind runde, organische Formen ganz klar auf dem Vormarsch.“ NICHT OHNE NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeit spielt weiterhin eine wichtige Rolle. In besonderem Maß gilt das für die Heimtextilien, die große Bedeutung für die Schaffung der Atmosphäre eines Raums haben. Sie verleihen Wärme und Wohnlichkeit, ihre Materialien und Farben prägen die Stimmung eines Interieurs. Die Firma Object Carpets weist mit ihrer neuen Kollektion von Teppichen in acht
42 I ESSBEREICH des Familienlebens dauerhaft standhält, ist mit den zufällig erscheinenden, melangierenden Mustern der ebenso attraktiven wie unempfindlichen Reihe Craze x Chase gut beraten. Alle Teppiche binden Feinstaub und tragen so zu einem guten Wohnklima bei. ZURÜCK ZU DEN WURZELN
„Wir knien zusammen auf dem Teppich, haben aber den Kopf in der Welt.“ LARS ENGELKE, GESCHÄFTSFÜHRER OBJECT CARPET
Oder soll es doch lieber Holz sein? Der Trend zu Naturmaterialien ist ungebrochen. Holz steht aufgrund seines hohen Wohlfühlfaktors weiterhin ganz oben in der Gunst aller, die es nach einer neuen Wohnumgebung dürstet. Holzböden bedeuten nicht nur Landhausstil – auch wenn der warme, rustikale Look nach wie vor sehr gefragt ist. Parkettböden passen auch hervorragend in mediterran, skandinavisch und sogar industriell geprägte Interieurs. Die Holzbodenmanufaktur mafi hat sich auf hochwertige, flexibel einsetzbare und gesundheitsunterstützende Parkettböden spezialisiert und für Wohnumgebungen vom modernen Landhausstil über Vintage chic oder Pop-Art bis zum Industrial oder Loft Style die passenden Parketts entworfen – in Eiche, Lärche, Buche, Zirbe oder Tanne. Insgesamt stehen 130 mögliche Kombinationen aus Farben und Holzsorten zur Verfügung, um neuartige Lösungen für individuelle Ansprüche und Wünsche zu erfüllen. Die Böden aus dem Haus mafi sind dazu
Wohlfühlwelten, die hohe Qualität und außergewöhnliche Haptik miteinander zu verbinden. Unter Namen wie Skill x Chill, Glow x Flow, Highs x Sighs und Craze x Chase bieten die – nachhaltig aus recyceltem Garn hergestellten – Teppiche unterschiedliche Strukturen und Oberflächen, die sich in individuelle Wohnkonzepte einfügen, Stimmungslagen akzentuieren und sich auch miteinander kombinieren lassen. HOCHGEFÜHL UND TIEFE TEPPICHE
Die Highs x Sighs etwa sorgen mit dichter, samtiger Haptik und einer Palette aus zehn Farben von zarten Puder- bis kräftigen dunklen Tönen wie Anthrazit und Schokolade für Hochgefühl und wohlige Seufzer im Wohnbereich. Der Teppich, auf dem man am liebsten ausschließlich barfuß gehen würde und der dazu warme Eleganz ausstrahlt, macht den Wohnbereich zum einladenden, freundlichen
Die Naturholzböden von mafi haben naturbelassene Oberflächen, die dem Holz seine volle Schönheit gönnen.
Rückzugsort. Zugleich verleihen Wertigkeit und dezente Farben dem Interieur auch repräsentative Wirkung. Auch das ist wichtig, denn schließlich freut sich jeder auf die Zeit, in der wieder Einladungen ausgesprochen werden können. Wer sich ein dynamisches, lebhaftes Interieur wünscht, das auch den Belastungen
mit natürlichen Ölen veredelt, formaldehydfrei und für Asthmatiker und Allergiker besonders geeignet. Denn sie sind offenporig, sodass sie beim Reinigen höhere Mengen Feuchtigkeit aufnehmen, die mit Hilfe der Raumtemperatur wieder in die Luft abgegeben wird. Ergebnis ist ein spürbar besseres Raumklima.
FOTOS: OBJECT CARPET, MAFI, STEFAN KNOPP, OCCHIO
Hier sorgen fein gegliederte Schlingenstrukturen für eine natürliche Baumwolloptik. Aus dem Hause Object Carpet.
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„Irgendwann lebt der Baum als Tisch weiter. Er arbeitet, er atmet und wirkt. Er wird zu einem Angelpunkt des sozialen Lebens, sogar zu einem Teil der Familie. Seine Ausstrahlung gibt Sicherheit und Geborgenheit.“ STEFAN KNOPP, TISCHLER UND DESIGNER
Haptik ist ein essenzieller Faktor in der Auswahl der Einrichtung. Die raue Struktur von massivem Holz hat einen ganz eigenen Zauber.
MARKANTER TISCH AUS EINEM STAMM
Holz ist auch die Leidenschaft des in Obertrum am See ansässigen Designers Stefan Knopp. Seine Vision, die Lebensgeschichte eines Baums im Charakter eines Möbelstücks sichtbar zu machen, passt zum Trend zu Nachhaltigkeit und dem Wunsch nach Dauerhaftigkeit und Individualität. Knopp bearbeitet die Oberflächen des Holzes mit verschiedenen Techniken, um seine Geschichte sichtbar zu machen. So entsteht ein Möbel mit einem hohen Maß an Authentizität, wie es nur ein Naturprodukt hervorbringe, so seine Überzeugung. Der aus einem einzigen Baumstamm gefertigte „Monolith“ ist Knopps Meisterstück: Jedes Exemplar ist ein Unikat, das seine Besitzer durchs Leben begleitet. Auch die Herstellung braucht Zeit: Das aus dem Kern des Stamms geschnittene Holz für die Platte wird drei bis vier Jahre getrocknet, bevor seine Oberfläche unter anderem durch die Behandlung mit heißer Flamme oder Wasser ihre unverwechselbare Optik erhält. Zu haben ist der Monolith mit und ohne Baumkante, mit geköhlter oder gewaschener Oberfläche sowie in mehreren Farbtönen, Größen und Gestellformen – individueller geht es kaum. Für den Loungebereich hat Knopp den „Monolitho“ geschaffen. Dieser Couchtisch besticht wie sein großer Bruder durch die spezielle Behandlung seiner Oberfläche und besitzt zudem ein nach innen versetztes Fußteil, das ihm den Anschein gibt, seine Platte schwebe im Raum. Dazu
Occhio Mito ist auf den ersten Blick eine schlichte, fast unauffällige Form. Im Raum und mit seiner besonderen Lichtstimmung entwickelt Mito aber eine unglaubliche Anziehungskraft.
passen Knopps „Cubes“: aus einem Holzstück geschnittene, multifunktionale Möbel, die sich gut als Beistelltische machen. NEUE LICHTGESTALTEN
Die Beleuchtung trägt wesentlich zur Atmosphäre eines Raums bei. Auch die Designs der für ihre Lichtkonzepte für Privathäuser wie für gewerblich genutzte Bauten bekannte Firma Occhio spielen mit den angesagten runden und kubischen Formen. So sind die Seiten der in sieben dezenten Tönen erhältlichen Pendelleuchte Mito volo für den Essplatz abgerundet. Sie schwebt über der Tafel, ihre Kabel verschwinden unsichtbar im Baldachin. Zur ansprechenden Optik gesellt sich höchste Funktionalität: Die Leuchte ist durch Handbewegungen steuerbar und lässt sich je nach Situation und Stimmung
in der Höhe verstellen. Auch die Farbtemperatur ist regulierbar – von warmen Lichttönen für entspannte Stunden am Abend bis zu anregendem kühlen Arbeitslicht. Auch für den Loungebereich bietet Occhio runde Lösungen: Die Bogenleuchte Mito largo besitzt einen ringförmigen Kopf, der wie schwerelos am konisch zulaufenden Körper schwebt. Das minimalistische Design ergänzen eine berührungslose Steuerung von Farbtemperatur und Bewegung des Lichts von oben nach unten. So lässt sich die Beleuchtung an jede Situation anpassen und trägt dazu bei, Raum und Atmosphäre ins rechte Licht zu rücken. Auch die Lichtqualität spielt eine zentrale Rolle. Die Leuchtqualität von Occhio-Leuchten erreicht 95-prozentige Tageslichtqualität und gibt somit Farben so tief und nuanciert wieder wie in freier Natur. ∏
4 4 I I N K O O P E R AT I O N M I T F O R M D E P O T
FORMDEPOT DESIGN IMPULSE Ihr Zuhause oder Ihr Unternehmen erzählt Ihre Geschichte und reflektiert eine Sammlung dessen, was Sie lieben. Wir möchten Ihre Visionen in die Realität umzusetzen. Die FORMDEPOT Design Impulse zeigen eine Auswahl der vielseitigen und individuellen Umsetzungen der Member und ihrer Markenpartner. Lassen Sie sich inspirieren.
URBAN MODERN
INDUSTRIAL Was andere Stile zu verbergen versuchen, zeigt das industrielle Design. Das moderne Innendesign bringt das offene Wohnkonzept auf die nächste Ebene. Möbel und Accessoires definieren die meisten Räume und den Zweck, dem sie dienen. Anstelle einer exzentrischen Farbpalette dominieren Grau-, Braun-, Beige- und Schwarztöne. Der Fokus liegt auf der dynamischen Architektur und nicht auf der Farbe der Wände. Es gibt viel Raum für Dramatik. Hochglänzende Metalloberflächen werden mit rustikalen oder Vintage-Schränken, Arbeitsplatten, Fliesen, Stoffen und Möbeln kontrastiert. Bloße Balken, sichtbare Leitungen, freigelegtes Mauerwerk und Rohre verleihen einer Oberfläche, die in anderen Designstilen so gut wie unsichtbar ist, Interesse und visuelle Dimension.
FOTOS: GABRIEL BUECHELMEIER, GEBHARD SENGMÜLLER, MICHAEL KOENIGSHOFER, KATSEY
Modern Living trifft genau den Zeitgeist, denn es wird vor allem Wert auf die Herkunft der Materialien gelegt und auf ausgewählte, qualitativ hochwertige und nachhaltig produzierte Stücke. Urban Modern Design hat sich von allem Überflüssigen in der Raumgestaltung befreit, lässt so viel wie möglich weg und schafft Klarheit und Schlichtheit in Räumen. Im Minimalismus will man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Holz und Beton in ihrem reinsten Zustand als Rohstoffe an Wänden, Decken und Böden. Natürliche Materialien mit einem luxuriösen Touch wie Marmor in Badezimmern und Küchen. Ein minimalistischer Stil mit kantigen Designs und ein bisschen Glamour.
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WARM NORDIC Von der Natur inspiriert bedeutet nordisch wohnen, dem Licht ein Zuhause zu geben. Minimalistische Möbel und schlichte, gedeckte Farben dominieren. Das Rohmaterial Holz spielt im skandinavischen Stil eine signifikante Rolle. Es wird für Böden, Wände, Möbel, Leuchten und Accessoires verwendet. Natürliche Stoffmaterialien schaffen mit ihren hellen Grundtönen im Skandi-Style eine Wohlfühlatmosphäre. Möbel, oft Designerstücke oder Maßanfertigungen, werden meisterhaft in Szene gesetzt. Der Einsatz von Lampen und grünen Pflanzen rundet diesen Stil gekonnt ab.
ECLECTIC Modern Glam für Opulenz in unseren Wohnungen. Es darf gerne pompös und üppig zugehen: Kissenbezüge und Sitzmöbel aus Samt, gemusterte Tapeten oder Textilien mit floralen Mustern. Auch goldene Accessoires wie Lampen, Deko-Objekte oder Beistelltische sorgen für das gewisse Etwas im Raum. Farben, Muster und Formen unterschiedlicher Herkunft werden miteinander verbunden, fließen von der Wand über zu Polstermöbeln oder Bettwäsche und finden sich auch auf unerwartete Weise in den Badezimmern wieder.
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Das FORMDEPOT ist eine Kooperation, die Planung, Design und Handwerk auf höchstem Niveau vereint – im FORMDEPOT werden handwerkliche Qualität, unkomplizierte, aber gleichzeitig kreative Ansätze, Zuverlässigkeit und menschliche Fähigkeiten großgeschrieben. Weitere FORMDEPOT Design Impulse finden Sie auf: www.formdepot.at
FORMDEPOT Abelegasse 10, 1160 Wien T +43 1 479 65 58 welcome@formdepot.at
MEMBER OF FORMDEPOT
Design Schiebeelemente: Amadeus • Naturholzböden, Montage: Bodenholz • Steinmetz, Natursteinhandel: Breitwieser • Sauna & Wellness: Deisl • Metalldesign & -verarbeitung: Feiner • Textilhandel, Design & Atelier: Filafil! • Baumeister, Zimmerei: Geischläger • Audiodesign & unsichtbare Soundsysteme: Inveoo • handgefertigte Keramikfliesen: Karak • Landschaftsplanung & Gartengestaltung: Kramer & Kramer • Fliesenhandel & -verlegung: Lauter • Kaminbau & Beton: Mandl & Bauer • Lifttechnik & Montage: M-Tron • Innenarchitektur & Bauplanung: M & G • Holztreppen & Türen: Schrenk • Möbeldesign: Stefan Knopp • Sonnensegel nach Maß: Sunsquare
4 6 I B E S T - O F T I S C H K U LT U R
Mit gedeckten Farben und edler Haptik fügt sich Leitner Leinen perfekt in die heurigen Tischkultur-Trends.
... mit der richtigen Deko
JEDES ESSEN EIN FEST TEXT: BARBARA WALLNER
ssen sollte man zelebrieren. Jede Mahlzeit ist ein Erlebnis für alle Sinne, wenn man es richtig macht. Der feine Stoff einer edlen Tischdecke, die besondere Lichtstimmung, die sich im Metall des Bestecks fängt. Liebevoll angerichtetes Essen auf angewärmten Tellern. In einer Zeit, in der der Esstisch viel zu oft zum Arbeitsplatz umfunktioniert werden muss, ist es wichtig, Unterschiede zu schaffen. Laptop und Arbeitsmappe müssen verschwinden, Esskultur muss Einzug halten. Dem Gehirn vermitteln wir damit: „Du darfst jetzt loslassen. Jetzt ist Pause.“ Gerade im Homeoffice ist es ungemein wichtig, diese Abgrenzung zu schaffen – in beide Richtungen.
Achtsamkeit – das ist derzeit das große Stichwort in der Tischkultur. Wir dürfen, sollen, müssen uns auf unsere Bedürfnisse konzentrieren – uns Rückzugszonen und -rituale schaffen. Auch mit der Familie ist es gerade jetzt wichtig, bewusst gemeinsam Zeit zu verbringen – nicht weil man muss, sondern weil man möchte. Im Sinne der inneren Ruhe greift man heuer bei der Tischdekoration zu klaren Linien und gedeckten, sanften Farben und bevorzugt Naturmaterialien. Akzente schafft man durch extravagante Materialkombinationen, etwa mit Steingeschirr auf der edlen Tischdecke. Wer es lieber hell und leicht mag, orientiert sich eher am skandinavischen Designstil, der sich mit
leichten Pudertönen wunderbar ergänzen lässt. Ganz groß geschrieben wird heuer Individualität – und dabei kann man sich nach Herzenslust austoben. Es muss nicht mehr alles Geschirr auf dem Tisch aus einer Serie sein – es darf auch einmal der bunte Stilmix der Lieblingsstücke sein, ganz nach Laune. Und nicht nur bei den Lebensmitteln ist Qualität Trumpf – immer mehr wenden wir uns der traditionellen Handwerkskunst zu. Wie bei dem, was auf dem Teller landet, wollen wir auch beim Teller selbst sicher sein, dass er nachhaltig und mit Liebe hergestellt wurde. Wir wollen spüren und erleben, was auf den Tisch kommt – und das gilt auch für das Rundherum. ∏
FOTOS: LEITNER LEINEN, HERSTELLER
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Tischkultur ist wichtiger denn je – denn sie hilft uns abzuschalten und auf uns selbst zu achten.
Best of
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TISCHKULTUR Geschmack ist nicht nur auf dem Teller wichtig. Das beste Essen schmeckt noch ein bisschen besser, wenn es in edler Atmosphäre und mit der richtigen Deko genossen wird. Von der Gesellschaft ganz zu schweigen. DENK’ART WEISSWEINSET Hersteller: Zalto
GLAS HOFFMANN Hersteller: Lobmeyr
Bei der Entwicklung der Serie Denk’Art hat ein kosmisches Phänomen die Designer inspiriert. Die verwendeten Winkel von 24°, 48° und 72° entsprechen den Neigungswinkeln unserer Erde. Ob's wirklich besser schmeckt, muss jeder selbst entscheiden – dem Auge schmeichelt es jedenfalls sehr. austrian-limited.at
Zeitlos edel: Josef Hoffmann entwarf diese für ihn typischen Formen 1912. Im Jahr 1914 legte Lobmeyr die Serien aus mattiertem Glas mit schwarz eingebranntem Bronzitdekor erstmals auf. Die Serien wurden auch über die Filialen der Wiener Werkstätte vertrieben. austrian-limited.at
STEINTELLER Hersteller: Mörz Bei dieser Geschirrserie vereinen sich Design und kunstfertiger Feinschliff mit der Sinnlichkeit des Materials. Die Natursteine werden sorgsam ausgewählt, bevor sie von Hand zu einem charmant-rustikalen Tafelservice ausgearbeitet werden. Durch die Maserung und die manuelle Verarbeitung wird jedes Teil zum originellen Einzelstück. In drei Farben erhältlich. austrian-limited.at BESTECK HOFFMANN Hersteller: Wiener Silbermanufactur Dieses Besteckset, entworfen ein Jahr vor Gründung der Wiener Werkstätte, markiert eine silberne Revolution: die Abkehr vom Historismus zugunsten der klaren Linie. Das Besteckset besteht aus 49 Einzelteilen. wienersilbermanufactur.com
TISCHSET UND HANDTUCH Hersteller: Leitner Leinen Die Produkte des österreichischen Handwerksbetriebs sind mit viel Liebe und vor allem herausragender Handwerkskunst hergestellt. Neben den Standardmaßen bietet Leitner Leinen Texilien aller Art auch in Maßanfertigung an. leitnerleinen.com
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WAS HAT CORONA WIRKLICH VERÄNDERT
… und was wäre ohnehin gekommen? Sicher hatte die Pandemie einen Beschleunigungseffekt – aber die zugrundeliegenden Strömungen waren schon da. Eine Bestandsaufnahme.
Die Danube Flats zelebrieren Urlaubsfeeling mitten in Wien. Aus luftiger Höhe genießt man den Blick über die Hauptstadt.
FOTO: SQUAREBYTES
TEXT: BARBARA WALLNER
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37 Projekte weltweit wurden evaluiert, aus allen wurde das Beste herausgefiltert – und das Ergebnis sind die Danube Flats. Eine hochkarätige Mischung aus Exklusivität, Designanspruch und modernem Wohnkomfort. Luxus wie Infinitypool, Five Star Lobby, Conciergeservice oder eigenem Wasserzugang an der Donau sorgen für Urlaubsfeeling. Sogar in der Garage gibt es Grünflächen.
zungen, die uns – wenn auch über einen sehr viel längeren Zeitraum – wahrscheinlich genau dort hingeführt hätten, wo wir heute sind.
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iest man die unzähligen Medienberichte zum Thema „Wie hat Corona unser Wohnen verändert?“, bekommt man unwillkürlich das Gefühl, als würde Covid die Baubranche schon seit zehn Jahren prägen. Wie sonst könnte es sein, dass Projekte, die nun in Bau oder sogar schon in Fertigstellung sind, so genau die Bedürfnisse abdecken, die sich doch erst jetzt ergeben haben? Falls die Immobilienbranche nicht irgendwo eine Zeitmaschine versteckt hat, gibt es darauf nur eine Antwort – ganz so neu können die „neuen“ Wohnbedürfnisse wohl nicht sein. Sind sie auch nicht. Aus einem einfachen Grund: Wohnen verändert sich nicht von einem Tag auf den anderen. Unser Herangehen an unseren persönlichen Lebensraum ist von gesellschaftlichen Strukturen und Rollenbildern geprägt, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen, Dingen, die sich über Jahre in
unserem Leben verankert haben. Solche Strukturen lassen sich nicht innerhalb eines Jahres aufbrechen, sei es auch durch einen so massiven Einschnitt wie Corona. Sieht man sich die „Megatrend Map“ des deutschen Zukunftsinstituts an, findet man unzählige Routen und Kreu-
Die BEL & MAIN Residences bieten Annehmlichkeiten wie einen exklusiven Fitnessraum, Co-Working und Community Space, Paketboxen für Onlinebestellungen und sogar einen Waschsalon für Hunde und Sportausrüstung für effiziente Work-Life-Balance.
Einen Gendershift findet man da – den Aufbruch traditioneller Rollenbilder von einer bleibt daheim, einer geht zur Arbeit. Digitalisierung, Mobility, Flexibilität – all das begünstigt die Arbeit von zu Hause. „Durch die Digitalisierung und die tragbaren Endgeräte verändert sich unser Arbeitsleben schon seit Jahren – man kann heute immerhin von überall arbeiten“, meint Sascha Haimovici, Geschäftsführer von Danube Flats Exklusivmakler IVV, einer Tochterfirma der Soravia Group. Er selbst beobachtet, dass – wo möglich – Schlafzimmer bisher ein wenig größer geplant wurden. De facto stand da dann ein Schreibtisch. „Ich glaube, viele konnten sich Homeoffice in dem Ausmaß bisher einfach nicht vorstellen, und Corona hat jetzt das Praxisbeispiel geliefert“, so Haimovici. Wie dem auch sei, nun ist es in unseren Köpfen und nicht mehr
FOTOS: LABVERT+OLN, BEIGESTELLT
WENN DAS HOME ZUM OFFICE WIRD
Homeoffice... ...am liebsten direkt am See
Seehäuser im Eigentum in Neusiedl am See. Direkt am Wasser mit eigenem Steg und eigenem Bootsanlegeplatz. Jetzt provisionsfrei im Verkauf. Neusiedl am See Projektentwicklung GmbH Dipl.Arch ETH Martina von Tippelskirch, MSc +43 664 458 70 15 | verkauf@amhafen.at www.amhafen.at
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Wie im Urlaub: Das Projekt „Am Hafen“ liegt direkt am Wasser mitten im UNESCO-Welterbe in Neusiedl am See. Einzigartig ist die Lage der Seehäuser – direkt am offenen See und außerhalb des Schilfgürtels mit direktem Seezugang. Alle Häuser haben einen Bootsanlegeplatz und Badesteg direkt vor dem Wohnzimmer.
GRÜNRAUM IST LEBENSRAUM
In einer Zeit, in der sich immer mehr im virtuellen Raum abspielt, in der durch zunehmende Urbanisierung und Schnelllebigkeit die Entschleunigung immer mehr zum Grundbedürfnis wird – hat es da wirklich Corona gebraucht, um einen Garten oder Balkon attraktiv zu machen? Sicher nicht. Einzig hat es uns gezeigt, wie nötig
beides sein kann. „Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Gartenflächen sind unverzichtbar. Die Natur muss in den direkten Wohnbereich geholt werden“, fasst Gollner zusammen. Neben der persönlichen Freifläche möchte man auch Nachbarschaftlichkeit im Grünen zelebrieren. Die BUWOG setzt auf Gemeinschaftsgärten, zum Beispiel im Projekt ERnteLAA, wie Geschäfts-
führer Andreas Holler erklärt: „Um von Beginn weg die Entwicklung einer guten Nachbarschaftsgemeinschaft zu fördern, wurde nach Erstbezug im Herbst letzten Jahres das professionelle Quartiersmanagement der Caritas in Anspruch genommen. Bis etwa 15 Monate nach Übergabe an die Bewohnerinnen und Bewohner wird die Caritas das Projekt begleiten, Bewohn-
Das Projekt ERnteLAA der BUWOG besticht vor allen durch die gelungene Umsetzung von Nachbarschaftlichkeit und Gemeinschaftsgefühl im Grünen. Zu den Annehmlichkeiten zählen Gemeinschaftsgärten, Hochbeete zum Urban Gardening, Kinderund Jugendspielplätze sowie Sitzmöglichkeiten zum Entspannen und Verweilen.
FOTOS: STEPHAN HUGER, BEIGESTELLT
wegzudenken – damit verändern sich auch die technischen Anforderungen an den Wohnraum: „Schaffung von erstklassigen Internetanbindungen durch Glasfasernetze, kombiniert mit einem gesicherten Indoor-WLAN-Netz“, nennt etwa Wolfgang Gollner, geschäftsführender Gesellschaft der Neusiedl am See Projektentwicklung. Christoph Stadlhuber, CEO der Signa, ergänzt: „Homeoffice muss nicht zwangsweise in den eigenen vier Wänden stattfinden. Meistens fehlt dafür der Raum. Das wird sich auch – allein aus wirtschaftlichen Gründen – nicht so schnell ändern. Eine gute Alternative sind daher gut ausgestattete Gemeinschaftsbereiche.“ Die Prophezeiungen vom Ende der Unternehmenszentralen hält Stadlhuber für übertrieben: „Büros bleiben jedenfalls allein aufgrund ihrer elementaren Wirkung als identitätsstiftendes Zentrum eines Unternehmens auch in Zukunft bestehen. Darüber hinaus wird – auch wenn das jetzt viele behaupten – die Präsenzkultur in unseren Unternehmen nicht so schnell verschwinden. Demgegenüber hat sich aber das Bewusstsein der Arbeitnehmer für die Möglichkeiten des ortsunabhängigen Arbeitens entwickelt. Und die werden auch nach der Pandemie stärker eingefordert werden.“
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Am Werdertor definiert Wiener Luxuswohnen neu: Hochmoderne Penthouses im Dachgeschoß des mit viel Liebe und Sorgfalt revitalisierten Stilaltbaus, Technik auf dem neuesten Stand und Conciergeservice sorgen für Lebensgefühl mit historischem Flair. Einzigartig ist die Erdgeschoßgestaltung: Zentral und prominent finden sich hier Spaund Fitnessbereich sowie hochwertiger Poollandschaft.
„Wer ein Projekt wie dieses realisiert – in dieser Lage - trägt schließlich eine hohe Verantwortung. Die Wiener Innenstadt ist ein architektonisches Meisterwerk, das es zu erhalten gilt.“ BABAK BARID-KÄFER, ABTEILUNGSLEITER REAL ESTATE, SIRIUS INTERNATIONAL
Natürlich gibt es Faktoren, die sogar einen Garten ausstechen – allen voran die Lage. Freiraum hin oder her, die Luxusimmobilie im Herzen Wiens bleibt begehrt. „Ich möchte nach einem Abend in der Oper bequem nach Hause spazieren, die Wiener Topgastronomie vor der
Royales Design in Hietzing: Crownd heißt das Projekt aus der Feder von Stararchitekt David Chipperfield. Für Entspannung in den Stadtvillen sorgen Wellnessoasen samt Ruhebereichen. Die Gartenwohnungen und Penthouses verfügen außerdem über Pools.
Haustüre haben“, schildert Peter Havlik von Piment, Exklusivmakler für das neue Luxusprojekt Am Werdertor, die Anziehungskraft des Zentrums. Es ist aber auch Rückzugsort, Lebensraum und Urlaubsziel. „Mit der Integration von klassischen Hotelangeboten wie SPA, Fitness und hochwertiger Poollandschaft wird Am Werdertor dieser neuen Lebenskultur gerecht. Natürlich in Kombination mit entsprechendem Service: „Gleichzeitig möchte ich für alltägliche Besorgungen auf den Conciergeservice zurückgreifen können, mich in die Ruhe der eigenen vier Wände zurückziehen, wenn ich keine Lust auf städtische Geschäftigkeit habe.“ Auch die Liebe zum Gründerzeitflair im sorgsam revita-
lisierten Stilaltbau mit moderner Ausstattung lockt natürlich in die Innenstadt. HOME SUITE HOME
„Entschleunigung beginnt in den eigenen vier Wänden, nicht im Urlaub.“ stellt Julia KneusslGärtner, Head of Development bei Crownd Estates, fest. Wobei gerade in diesem Jahr die beiden Bereiche stark verschmelzen. Denn Wohnraum wird Urlaubsziel. Und gerade im Luxussegment ist das Hotelfeeling seit Jahren Standard: „Signa bewegt sich beim Wohnbau im Premiumsegment, da sind Freiflächen und diverse Annehmlichkeiten im Objekt selbstverständlich. In den Bel&Main Residences stehen den Bewohnern Fitnessbereich, Co-WorkingFlächen, Inhouse-Paketabhol-Station und mehr zur Verfügung. Dem Trend zur Digitalisierung wird mit dem Digitalen Concierge Rechnung getragen. All das ist im Zuge von Corona stark zum Gesprächsthema geworden – war aber schon vor Jahren bei uns in Planung.“ Auch Kneussl betont den Hotelcharakter: „Zusätzlich verfügen unsere neuen Projekte über besondere Gemeinschaftsräume wie einen eigenen Weinkeller, wo Weinverkostungen stattfinden können, oder über Grillplätze, um die schönen Facetten des Lebens miteinander zu genießen. Der eigene Pool im Garten oder der Whirlpool auf der Dachterrasse runden hier das Wohlfühlpaket ab.“ ∏
FOTOS: CROWND ESTATES, ZOOMVP.AT, OLIVER GAST, OLIVER ROTH
erInnenveranstaltungen organisieren und bei der Bewirtschaftung der Dachgärten unterstützen. Das Gärtnern bietet nicht nur einen nachhaltigen Lifestyle, es fördert zugleich den sozialen Austausch und den Zusammenhalt.“
PRO JEKT CASA BLANCA I 55 Klare Linien, lichtdurchflutete Räume, großzügige Außenflächen sowie traumhafte Fern blicke schaffen einen luftig-leichten Sehnsuchtsort, welcher konstruktive Schönheit und kultivierten Lebensstil perfekt vereint.
DER BEGINN EINER WUNDERBAREN
�reundschaft
C
Don Giovanni und Don Francesco, so heißen die beiden Wohnhäuser, die – gemeinsam mit der Architekturikone Haus Wittmann – im Kamptal einen neuen urbanen Zufluchtsraum mitten in der Natur bilden.
asablanca – dieser Name hat sich in die Filmgeschichte eingeschrieben. Er steht für Liebe, Sehnsucht, das Streben nach Intensität und Leidenschaft. Auf der Leinwand ist es die unerfüllte Liebe, körnig, schwarz-weiß und doch unsterblich, die uns in ihren Bann zieht – im niederösterreichischen Kamptal, inmitten des satten Grüns der Weinreben, erzählt der Name Casa Blanca eine ganz andere Liebesgeschichte. Mit Happy End. Es ist die Geschichte der Liebe zur Gegend, der Leidenschaft für die Historie, die sich in diese Landschaft eingeschrieben hat, die Intensität von Natur und urbanem Lebensgefühl, Genuss und Kultur im Einklang, die MAFOS real estate hier für das Wohnprojekt Casa Blanca nutzt – die Zwillingshäuser Don Francesco und Don Giovanni schließen sich mit dem ikonischen Haus Wittmann zusammen. Das ehemalige Wohnhaus von Franz und Hermine Wittmann, Besitzer der
legendären Möbelmanufaktur, ist das Meisterstück des Architekten Johannes Spalt – und der perfekte Nachbar für die beiden Neuankömmlinge mit den klingenden italienischen Namen. Jedes der beiden Gebäude verfügt über mehr als 1000 m2 Grund, über 162 m2 Wohn- und noch einmal 129 m2 Terrassenflächen. Große Glasflächen fluten die Räume mit Licht, die moderne Bauweise sorgt gleichzeitig für höchste Energieeffizienz. „Mit Casa Blanca wollen wir urbanen Menschen ihren Traum erfüllen, aufs Land zu ziehen, indem wir einen Ort kreieren, der anschlussfähig an ihre Lebenswelten ist“, beschreibt Werner Weißmann, Geschäftsführer von MAFOS real estate, den Gedanken hinter dem Projekt, „es versteht sich als Sinnbild unserer Haltung, einen urbanen Lebensstil auch abseits der Großstadt zu ermöglichen.“ Das Jahr 2020 hat uns mit all seinen Einschränkungen eines gelehrt: wie viel es wert ist, aus dem Fenster in die Ferne zu blicken, in einen
Garten, auf eine Terrasse oder einen Balkon treten zu können und tief durchzuatmen. Dass die Casa Blanca Häuser nicht nur über solche Freiflächen inklusive Pool verfügen, sondern auch über das entsprechende Umfeld, macht sie laut Weißmann zu einem perfekten „Corona-Zufluchtsort“: „Casa Blanca resultiert aus dem Gegentrend zu Urbanisierung, der sich in einer Stadtflucht manifestiert“, erklärt er. Gleichzeitig entspricht das Projekt doch den Ansprüchen des modernen Stadtflüchtigen – der Historismus und das kulturelle Angebot von Schloss Grafenegg, Kulinarik und Wellness im Loisium und natürlich die Kremser Innenstadt, nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe, sind nur ein paar Minuten entfernt – und sogar die Wiener Innenstadt ist nicht mehr als eine Autostunde weit weg. Der Satz, der den Schluss des Films Casablanca doch noch mit Hoffnung erfüllt, ist für jene, die diese Gegend kennen- und lieben lernen, erst der Anfang: „Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“ ∏
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Walter Kandut
JEDE KRISE EINE CHANCE Digitalisierung schreitet voran, Regionalität ist Trumpf, Qualitätsbewusstsein fördert den Premiumsektor. Vier Experten tauschen sich über die Entwicklungen des letzten Jahres in der Designbranche aus. TEXT: BARBARA WALLNER
FOTOS: UDO TITZ, LADENSTEIN, ANDREAS SCHEIBLECKER, BEIGESTELLT
Martin Mostböck
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Sabine Jäger Thomas Mihalkovits
E
s ist immer leichter, die Probleme zu sehen. Den Frust überhandnehmen zu lassen. Was aber dann auf der Strecke bleibt, sind die Möglichkeiten. Und es gibt sie doch. Jede Krise birgt Chancen – wenn man sie zu finden und zu nutzen weiß. Das war auch im letzten Jahr nicht anders. Und darüber gilt es nun zu sprechen – welche Lehren kann die internationale Designbranche aus 2020 ziehen? DESIGN IN DER VIRTUELLEN WELT
„Digitalisierung“, das ist das allererste Stichwort, dass Sabine Jäger in die Runde wirft. Passend – schließlich findet dieser Erfahrungsaustausch ebenso im virtuellen Raum statt, über Videokonferenz. „Viele Messen konnten ja im letzten Jahr nicht stattfinden, der persön-
liche Kontakt zu Kunden und Kollegen war sehr eingeschränkt. Showrooms konnten nicht besucht werden. Dadurch hat sich viel ins Internet verlagert“, schildert Jäger. Ihre Agentur schuf das Format der digitalen Messe, auch das Design Deluxe Magazin entstand aus den Einschränkungen in der realen Welt heraus. Viele Designer und Händler haben ihre Webshops auf Vordermann gebracht oder sogar neu geschaffen. „Die Krise hat uns bewusst gemacht, dass das digitale Zeitalter noch nicht ganz in der Designbranche angekommen ist“, beobachtet Jäger. Aber: “Das Interesse und die Bereitschaft sind da. Und das sowohl auf Kunden- wie auch auf Anbieterseite. Im Zuge der digitalen Messe konnten wir Zugriffe auf Onlinecontent genau verfolgen, an Schaufenstern waren QR Codes zu sehen, die gut angenommen wurden.“ Was es in Zukunft noch mehr brauche seien
Videocontent und durchdringende Sichtbarkeit. „Internetpräsenz ist die Voraussetzung dafür, dass man am Markt und vom Kunden überhaupt wahrgenommen wird“, stimmt Walter Kandut zu. Doch – auf gut Deutsch gesagt: Sessel kauft man eben doch mit dem Hinterteil. „KFF legt ja besonderen Wert auf den Sitzkomfort, und den muss man einfach erspüren. Außerdem sind wir in einem Sektor, der stark emotional behaftet ist – die Digitalisierung kann Vorarbeit leisten, aber das Gefühl ist immer noch das Wesentliche.“ Wenn es um die reine Planungsseite geht, kann sehr viel online erledigt werden, meint Thomas Mihalkovits: „Im Korpusbau geht sehr viel digital, auch für uns ist das ein ganz wichtiges Segment, in das wir im letzten Jahr viel investiert haben. Die persönliche Beratung, das Angreifen im Shop, die Endabstimmung ersetzt es aber natürlich nicht, da stimme ich zu.“
5 8 I E X P E R T E N TA L K GUTES AUS DER REGION
Kunden wollen ebenso Regionalität, schildert Mihalkovits einen Trend, der schon seit Jahren bekannt ist – nun komme noch Liefersicherheit durch kurze Wege dazu und natürlich auch der Wunsch, die heimische Wirtschaft zu stärken. Natürlich seien regionale Produktion und kurze Lieferketten wichtig, stimmt Kandut zu – trotz Vertrieb in die ganze Welt achte auch KFF in der Produktion auf Regionalität. Dennoch sei man auf das internationale Angebot angewiesen – nicht überall gibt es alles. „Für Sperrholzschalen und Schäume beispielsweise gibt es nur
Den Konstantin Chair kreierte Martin Mostböck aus rein regionalen Produkten.
Wenn wenig Platz vorhanden ist, lässt sich mit einem Klappbett aus einem Zimmer zwei machen. Gerade im Homeoffice kann das praktisch sein.
mehr jeweils zwei Erzeuger in Europa – und das Rohmaterial kommt überwiegend aus China. Um das zu umgehen, müsste man weniger Schaum verwenden – und das wirkt sich natürlich auf den Sitzkomfort aus.“ QUALITÄT MUSS SEIN
Und genau das kann zum Problem werden – denn zu Abstrichen in der Qualität ist der Kunde immer weniger bereit. Wenn es nicht wirklich billig ist. Insgesamt sieht Kandut die Schere zwischen billiger Masse und Premiumanbietern immer mehr auseinandergehen: „Ich schätze das Verhältnis auf 80 Prozent Masse, 20 Prozent Exklusivität, während der mittelpreisige Sektor immer mehr verschwindet.“ Im Premiumsektor, wo Kandut in erster Linie mit Händlern zu tun hat, werde berichtet, dass der Kunde interessierter sei, Gespräche dauern länger, es werde genauer nachgefragt. „Wenn man im Homeoffice nach 20 Minuten nicht mehr sitzen kann, überlegt man sich den nächsten Stuhl zweimal. Das nutzt natürlich dem Premiumsegment mehr.“ Auch können sich Anbieter im hochqualitativen Segment über einen bestehenden Kundenstock freuen, wirft Sabine Jäger ein. „Das macht krisensicherer, als wenn man von der Laufkundschaft lebt. Der Händler des Vertrauens wird
aktiv aufgesucht.“ Eine solche Kundenbindung habe den heimischen Anbietern in vielen Fällen doch noch ein ganz gutes Jahr 2020 beschert. WOHNEN WIRD ANDERS
„Die große Innovation der letzten zehn Jahre war die Wohnküche“, ist Martin Mostböck überzeugt – auch die Coronazäsur wird Grundrisse weiter verändern. Denn die Firma – meint Mostböck – wird in den eigenen vier Wänden Einzug halten. „Es wird weniger Headquarters von Firmen für die gesamte Belegschaft geben, Homeoffice wird beim Bau von Büro- und Wohnprojekten mitbedacht werden.“ Er erwartet einerseits Kleinbüros, die in den individuellen Wohneinheiten dazukommen werden, andererseits werde es im Wohnverband beziehungsweise im Mehrparteienhaus zumietbare Büros geben. Was aber tun mit bestehenden Grundrissen, die noch nicht Homeoffice-konform sind? „Auch die kann man flexibel gestalten“, meint Mihalkovits – schließlich habe man bei Ladenstein Erfahrung darin, Möbel in Wänden verschwinden zu lassen und andere hervorzuzaubern. So hätten sich zahlreiche Ladenstein-Kunden entschlossen, das klassische Bett im Schlafzimmer durch die Klappvariante zu ersetzen und – mit einem
FOTOS: NATHAN MURRELL, LADENSTEIN, VI-ENGINEERS/FAIR-FINANCE/PAUL SEBESTA
Martin Mostböck freut sich, eine Renaissance der Regionalität zu erleben – aus gegebenem Anlass: „Wenn man für eine Lampe oder einen Sessel billige Spritzgussteile aus China bezieht und diese Lieferkette abbricht, ist man verloren – ganz zu schweigen von den Umweltimplikationen. Bei regionaler Produktion sind Wege und Lieferkette kürzer, damit einfacher und sicherer.“ Als Beispiel beschreibt Mostböck den Konstantin Chair, den Mostböck für das Wiener Restaurant Filippou entwickelte und der von er Möbelmanufaktur Braun Lockenhaus im Burgenland hergestellt wurde. „Hier haben wir in regionalen Produkten gedacht, dieser Stuhl ist in einem Radius von 100 Kilometern entwickelt worden“, so Mostböck. Sowohl die Möbel als auch die Bauindustrie müsse langfristig regionaler denken, denn: „Wer regional denkt, denkt auch nachhaltig.“ Auch der Baustoff Holz wird in der Architektur zunehmend wichtiger, ist Mostböck überzeugt – immer mehr prestigeträchtige Projekte werden mit dem nachwachsenden Rohstoff umgesetzt. Einer der Pioniere ist sicherlich das HoHo in der Seestadt Aspern. „Österreich ist auf dem Holzweg“, sagt Mostböck und meint das als Kompliment.
59 Der Baustoff Holz wird in Zukunft mehr an Bedeutung gewinnen, ist Architekt Martin Mostböck überzeugt.
Schreibtisch kombiniert – einen Bürobereich zu schaffen. „In kleineren Wohnungen gibt es oft kein eigenes Arbeitszimmer – und richtige Wände bieten natürlich eine bessere Arbeitsatmosphäre als Raumteiler. So kann das Schlafzimmer tagsüber als Büro dienen.“ SETZT LOCKDOWN KREATIVITÄT FREI?
Auch wenn Lockdown und Reisebeschränkungen einiges lahmgelegt oder zumindest verlangsamt haben, gibt es einen Silberstreif am Horizont – denn Designer hatten nun reichlich Zeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Aber kreiert man anders, wenn man nicht im „Inspirationskorsett“ der Messen und Kongresse steckt? Werden sich die Designstücke verändern? „Meine nicht“, gibt Martin Mostböck kurz zur Antwort. Er sehe sich mehr als Architekt, der Möbel baut, seine Stücke seien konstruktiver gedacht. Außerdem lasse er sich ohnehin lieber von Kunst inspirieren als von anderen Designern. Eines sei ihm allerdings auch aufgefallen: „Mein Output hat sich vergrößert, ich habe in dieser Zeit wesentlich mehr entworfen.“ Auch Kandut erwartet – zumindest kurzfristig – keine signifikanten Änderungen im Design an sich. „Schließlich ist der Entwurf nur der Anfang eines langen Prozesses. Bei einem Stuhl dauert der Werdegang
bis hin zur Marktreife sicher ein Jahr. Von der Zeichnung zum Prototyp ist es schon ein weiter Weg, und dann muss noch der Sitzkomfort optimiert werden.“ Was er vielmehr beobachte, sei eine verstärkte und veränderte Kreativität auf der Planerseite. Schließlich könne man bei der Gestaltung von Innenräumen kurzfristiger reagieren als in der Möbelentwicklung. Auch Mihalkovits beobachte, dass die Personalisierung von Räumen wichtiger werde, man konzipiere natürlich individuell, aber diese Lösungen werden auch immer gefragter. EUROPAS DESIGNLANDSCHAFT VERÄNDERT SICH
Viel habe sie noch nicht gesehen, erzählt Sabine Jäger. Vor allem aus Italien höre man derzeit wenig, es sei sogar fraglich, ob man es noch vor dem Sommer schafft, neue Stücke zu präsentieren. Auch Mostböck und Kandut orten eine gewisse „Schockstarre“ in Italien. „Dafür werden wir mehr aus Deutschland und Skandinavien sehen – der Trend geht eindeutig in Richtung Norden.“ Doch nicht nur geografisch verändere sich der Markt, meint Kandut: „Was sich herausgestellt hat, ist, dass die vielen kleinen Unternehmen Zukunft haben. Sie brauchen nicht die große Masse an Kundschaft, wenn es da zehn, zwölf Auftraggeber im Jahr gibt, kommen diese Anbieter durch. Dieser kleine Markt im Premiumbereich schafft es gut durch die Krise.“ ∏
Die Experten MARTIN MOSTBÖCK ist vielfach ausgezeichneter Architekt und Designer, einige seiner Stücke sind im MAK und dem Museum of Arts and Design in New York zu sehen. WALTER KANDUT ist Inhaber der Agentur Kandut und vertritt die renommierte deutsche Möbelmarke KFF in Österreich. Der Schwerpunkt der Möbelmanufaktur mit der markanten Formensprache liegt vor allem auf Sitzmöbeln für das Wohnzimmer und den Essbereich. THOMAS MIHALKOVITS ist Chefdesigner von Ladenstein. Das österreichische Unternehmen ist vor allem für seine hochqualitativen Klappbetten bekannt, bietet aber auch Gesamtlösungen für den Innenbereich an. SABINE JÄGER hat den Überblick über die österreichische und internationale Design-Szene – ihre Agentur Design Atelier veranstaltet die Designmessen Design District und Design Days und gibt außerdem mehrere Online- und Printpublikationen heraus.
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FOTOS: PREFA / CROCE & WIR
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so einen Überblick über die Kosten eines Daches oder einer Fassade von PREFA verschaffen. PREFARENZEN – EIN DIALOG MIT ARCHITEKTEN
Mit den sogenannten PREFARENZEN hat die PREFA Aluminiumprodukte GmbH 2015 die Basis für einen direkten und intensiven Dialog mit Architekten und Planern geschaffen. Parallel dazu begann man vorerst in der DACH-Region ein Netzwerk an Objektberatern aufzubauen, das sich heute beinahe über alle PREFA Länder erstreckt. Die Berater stehen den Architekturbüros vom Projektbeginn bis zur Kommunikation mit Behörden und Verlegern zur Seite und tragen so zur optimalen Planung und Realisierung von Dachund Fassadenbauten bei. Zahlreiche unterschiedliche Kommunikationsformate zählen heute zum vielfältigen Angebot der PREFArenzen. So folgen Architekten gerne der Einladung zu hochkarätigen Fachvorträgen, Besichtigungen von Baustellen oder Architekturreisen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist der gemeinsame Dialog. Im Rahmen des PREFArenzen Design-Dialogs werden von einem Gremium, bestehend aus internationalen Architekten, Fachjournalisten und PREFA Experten, einmal im Jahr jene Projekte nominiert, die in den Publikationen von PREFArenzen ausführlich präsentiert werden. ∏
In�o Das PREFArenzen Buch erscheint einmal jährlich. Das PREFArenzen Journal richtet sich an ein breiteres Publikum. Im PREFArenzen Onlinemagazin werden unter prefarenzen.com laufend aktuelle Beiträge veröffentlicht.
Geschwungene Formen und die Einbettung in größzügige Grünflächen verleihen dem Projekt HOWA eine optische Leichtigkeit.
FOTO: GERNER GERNER PLUS - MATTHIAS RAIGER
62 I BETON
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SCHMETTERLINGE AUS BETON In den eleganten HOWA Residenzen auf den ehemaligen Präsidentschaftsgründen der Hohen Warte spielen massive Baustoffe buchstäblich eine tragende Rolle.
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ünf anmutige Zitronenfalter sind auf den ehemaligen Präsidentschaftsgründen auf der Hohen Warte gelandet. Und bei allem Reiz, den sie auf dem prächtigen Gartenanwesen entfalten, sind sie nachhaltig gebaut und bieten 23 Wohnungen mit
insgesamt über 4500 Quadratmetern Nutzfläche Platz. Für ihre federleichte Anmutung zeichnen die Architekten von Gerner Gerner Plus verantwortlich, für die Belastbarkeit der fünf Baukörper die verwendeten massiven Baustoffe wie Beton und Ziegel.
Der architektonische Entwurf sah rundliche, stark geschwungene, dreistöckige Baukörper in Betonskelettbauweise vor. Warum die Wahl auf Beton fiel, erläutert Architektin Gerda Maria Gerner: „Ausschlaggebend für die Entscheidung, das Projekt in Beton zu planen, war die Möglichkeit der Formbarkeit des Materials. Durch den
64 I BETON Residenzen ausgedehnte Balkone und Terrassen. Und ein großzügiges Raumgefühl, das durch eine perfekte Raumnutzung vermittelt wird. Möglich wird diese durch ein Konzept, in dem wenige vorgegebene Fixpunkte die Grundrisse flexibel halten, die sich so individuell von ihren Bewohnern gestalten lassen. Ein Kriterium, das intelligente Architektur laut Gerda Maria Gerner erfüllen muss. So individuell wie die Grundrisse sind auch die einzelnen Baukörper: Zwei Bauteile sind für Mietwohnungen konzipiert und durch ein gemeinsames Garagengeschoss verbunden; in den restlichen drei Baukörpern wurden Eigentumswohnungen geschaffen. Die Aufteilung ist in allen identisch: Auf jeder Ebene gibt es zwei Wohneinheiten, im Dachgeschoss eine weitere – alle Einheiten sind mit einem besonderen Bezug zum Park geplant worden. „Der Entwurf ist sehr speziell – eine Herausforderung für die Tragwerksplanung, die Sichtbetonqualität und die Ausführung. Aber genau diese Aspekte machen das Projekt so spannend – kombiniert mit einer Bauherrin, die größten Wert auf beste Qualität legt, die Kosten aber genau wissen will, rasch entscheidet und insgesamt aufgrund der schlanken internen Strukturen eine unkomplizierte Auftraggeberin ist", zeigt sich Projektleiter Carl Thumecke seitens Vasko+Partner begeistert.
Der Blick ins Grüne ist hier essenziell. Die Baukörper sind so angeordnet, dass es kein Gegenüber gibt – außer vielleicht ein Mitglied des malerischen Baumbestandes.
dreidimensionalen Entwurf der schleifenförmigen Fassaden und Terrassen war die Umsetzung in Beton optimal. Die Kombination von Beton für die tragenden und formbildenden Elemente und Ziegel für die Wände der Wohnungen ermöglichte eine natürliche und moderne Anmutung und Atmosphäre für die Bewohner und letztendlich eine aktuelle Form der Nachhaltigkeit auf diesem besonderen Grundstück in Wien." AUTOFREIER BLICK INS GRÜNE
Die Frage, wie mit dem rund einen Hektar große Areal am besten umzugehen sei, ganz besonders mit dem Altbaumbestand, stand von Anfang am im Mittelpunkt der Planung. Zwischen den Bäumen ordneten die Architekten die fünf Baukörper so an, dass jede Wohneinheit statt eines Gegenübers einen freien Blick ins Grüne hat. Womit die Vision der Architekten sich voll entfalten konnte:
„Schließen Sie die Augen und denken Sie an schöne, gelbe Zitronenfalter, die sich in einem Park niedergelassen haben und an ihre Leichtigkeit", erklären die Architekten die Formgebung der Baukörper. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden gelang es, dieses Bild darüber hinaus frei von Autos zu halten. Diese nähern sich über einen schmalen Tunnel den unterirdischen Garagen, von denen die Wohnungen in Größen zwischen 110 und 260 Quadratmetern zugänglich sind. Dabei wurde streng darauf geachtet, die Wurzeln der Bäume nicht zu beschädigen. Um den einst präsidialen Garten entsprechend würdigen und genießen zu können, haben alle Einheiten der
Die Vorteile des Betons kommen darüber hinaus auch bei dem ökologisches Haustechnikkonzept zum Tragen, das mit einer Bauteilaktivierung das ganze Jahr über für eine angenehme Temperierung sorgt. Höchste Ansprüche wurden auch an die Wärmedämmung gestellt, die aufgrund der geschwungenen Baukörper eine besondere Herausforderung darstellten. Das Thema Nachhaltigkeit endet für die Architekten von Gerner Gerner Plus jedoch noch nicht bei der Materialwahl oder dem U-Wert. Vielmehr wurden 50 Tiefensonden über das gesamte Grundstück verteilt, behutsam an den Wurzeln des Baumbestands vorbei in die Erde gebohrt und sorgen nun dafür, dass die fünf Wohnhäuser auf der Hohen Warte ohne fossile Rohstoffe auskommen sowie ausschließlich über Geothermie beheizt und gekühlt werden. Neben dem guten Gewissen kommt aber auch der Servicegedanke in den Residenzen nicht zu kurz: So sorgt ein Concierge im Loungebereiche dafür, dass Pakete in die richtigen Hände gelangen und Dienstleistungen aller Art organisiert werden; außerdem gibt es einen Veranstaltungsraum, der für private Anlässe gemietet werden kann. ∏
FOTO: GERNER GERNER PLUS - MATTHIAS RAIGER, BRUNO HELBLING FOTOGRAFIE
VORTEILE DES BETONS
65 Beton hat ein schlechtes Image – völlig unverdient, meint der Experte. Er sei sogar sehr nachhaltig, weil flexibel, ein dankbares Material und hervorragend recyclingfähig.
SCHÖN, STARK UND REGIONAL D
Der Baustoff Beton hat schon in der Antike den Göttern ein Dach über dem Kopf geboten und ist bis heute das perfekte Material für architektonische Meisterwerke. TEXT: MARTHA BERGER
ass Beton nicht nur ein verlässlicher, brandsicherer und leistungsstarker Baustoff ist, sondern durchaus auch für sakrale Bauwerke von besonderer Schönheit angemessen, wussten schon die alten Römer. Denn das weltberühmte Pantheon steht bis heute und hatte 1700 Jahre lang die mit 43 Metern Durchmesser größte, unbewehrte Betonkuppel der Welt. Für das Kolosseum wurde ebenfalls der sogenannte römische Beton – Opus caementitium – verwendet, der aus Steinen, Sand, gebranntem Kalkstein, Wasser, Kieseln und manchmal noch Vulkanasche bestand. Auch heute wissen Architekten und Baumeister, dass sich mit dem Material wahre Meisterwerke bauen lassen – wie schön diese aussehen, zeigt unter anderem der alle zwei Jahre ausgelobte Architekturpreis Beton. (www.architekturpreis-beton.de) Trotzdem hat der Baustoff immer wieder mit Imageproblemen zu kämpfen, wie auch Reinhold Lindner, promovierter Bauingenieur und Sachverständiger weiß. „Es ist schon interessant, wie negativ dieser oft konnotiert ist, wie man als Betonierer beschimpft wird – dabei ist Beton
der regionalste Baustoff, den es gibt“, erklärt er. Studien zufolge spiele sich in ganz Österreich die Rohstoffgewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung in einem Radius von 100 Kilometern ab, so der Experte weiter. „Dagegen weiß kaum jemand, dass Österreich nach China weltweit der zweitgrößte Holzimporteur ist“, zieht er einen Vergleich zu dem aktuell oft so hochgelobten Baustoff Holz. RECYCELN, HEIZEN, KÜHLEN
Dabei ist auch Beton vollständig recycelbar, wie Lindner unterstreicht: „Der reine Beton kann zu 100 Prozent wieder in Steine zurückgeführt und beispielsweise als Unterbaumaterial im Straßenbau verwendet werden.“ Und auch bei einem anderen großen Thema in Sachen Nachhaltigkeit punktet der langlebige Baustoff immer öfter: dem Heizen und Kühlen. „Die sommerliche Überhitzung wird immer mehr zu einem Problem, und in ungekühlten Gebäuden schwitzt man heute extrem“, kennt Lindner die Herausforderungen. Denen in Betongebäuden mit der Bauteilaktivierung eine energiesparende Variante zu klassischen Klimaanlagen entgegengesetzt wird, da die Speichermasse massiver Bauteile zur Kühlung
und zum Heizen verwendet werden kann. So können diese tagsüber „aufgeladen“, also aktiviert, und am Abend oder in der Nacht zur Gebäudetemperierung genutzt werden. „Dafür baut man in die Decken Heizschlangen ein, die im Winter heizen und im Sommer über Strahlungswärme kühlen“, erklärt Lindner die Technik, mit der diese neuen Anwendungen ermöglicht werden. Und die Forschung bringt ständig neue Möglichkeiten auf den Markt: „Beispielsweise lassen sich mit speziellen UHPC-Beton beliebige Formen gießen“, so der Experte. Wofür nur ganz wenig Stahl benötigt wird, um extrem leistungsfähig zu sein und höchste statische Anforderungen zu erfüllen. Außerdem haben neue Forschungen Wege gefunden, ultraschlanke Betondecken herzustellen. Bei allen Vorteilen das Materials plädiert aber auch Lindner dafür, jeden Baustoff dort einzusetzen, wo er technisch optimal ist: „Bei einer kleinen Fahrradbrücke über den Bach oder einem Blockhaus in Vorarlberg ist sicherlich Holz ein gutes, passendes Material“, unterstreicht er. Wohingegen wohl kaum jemand eine Autobahnbrücke oder Tiefgarage ohne Beton bauen würde. ∏
66 I ARCHITEKTUR
AUS DEM RAHMEN FALLEN TEXT: BARBARA JAHN
FOTO: JOSKO
Einblick, Ausblick, Durchblick. Es sind nur ein paar Millimeter, die alles verändern. Sie sind nahezu unsichtbar und dominieren dennoch die Gestalt eines Gebäudes. Die Transparenz der Architektur steuert einem neuen Höhepunkt zu. Mies van der Rohe sei Dank.
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ar das Fenster früher einfach nur eine Ausnehmung in der Mauer, so ist es heute eine Art Rahmen, mit dem man das, was eigentlich draußen ist, inszenierend einfangen und hereinholen kann. Die Introvertiertheit ist einer extremen Extrovertiertheit gewichen, und aus dem klassischen Fenster wurde anstatt eines simplen Mittels zum Zweck ein prägendes Stilelement, über das sich moderne Architektur in erster Linie definiert. EIN HAUCH VON NICHTS
Abstimmung bis ins kleinste Detail macht das Endergebnis perfekt. Josko stimmt deshalb die gesamte Produktpalette auf den idealen Mix hin ab.
Fassaden mit hohem Glasanteil sind heute State of the Art. Kaum noch ein neu errichtetes Gebäude, das ohne sie auskommt, und die Architekten preisen den Tag, an dem die Glasfassade erfunden wurden. Gerade Fenster haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten technisch stark und rasant weiterentwickelt. Die Formate der Scheiben sind ständig gewachsen, die Sicherheit wurde laufend verbessert, die Energieeffizienz fortlaufend gesteigert, und nun ist Glas sogar als statisches Element zur Realität geworden. Selbst die gekrümmte Scheibe ist aus der Automobilindustrie herübergeschwappt und hat den Markt revolutioniert. Nimmt man das alles zusammen, so befindet man sich auf einer noch nie dagewesenen Spielwiese in Sachen Außenhülle der Architektur. Waren es früher eher nur die Geschäftsgebäude und Hochhäuser, die sich glitzernd ganz aus Glas ins Sonnenlicht emporstreckten, so wünschen sich heute immer mehr Privatpersonen die gläserne Offenheit und sind bereit, ein wenig von ihrer Intimsphäre zu opfern. Schöne Architektur definiert sich heute fast ausschließlich über Offenheit und Transparenz, bei der sich die Mauern auflösen und der Innenraum sich durch eine Art
68 I ARCHITEKTUR
Man sieht es nicht, aber hier ist modernste Technik am Werk – nur so kann SwissFineLine Glasflächen in dieser Größe verwirklichen.
Schaufenster ins Freie ergießt, lediglich vom Außen getrennt durch einen Hauch von Glas, der sich schon beinahe unsichtbar in Boden und Decke versenkt, lautlos und leichtgängig bewegen lässt und in dieser Form kaum noch vorhanden und spürbar ist. DEN MOMENT EINFANGEN Es muss nicht immer die große Glas fläche sein – im Industrial Chic fügt sich Josko ebenso perfekt ein.
zum gestalterischen Stilelement erhoben. Und nicht immer ist alles plan: Gebogene oder geneigte Fensterflächen werden in bewährter Ingenieurskunst maßgefertigt, sodass Bauherren in ihren Ideen aus dem Vollen schöpfen können. Denn es ist vor allem bei privaten Projekten ein Umdenken im Gange: Die Fassade wird zur beeindruckenden Geste für Gäste. Gleichzeitig ist diese moderne Transparenz ein klares Zeichen an willkommene Besucher, die schon beim Betreten des Hauses Räume voller Licht und Atmosphäre erwarten. GRENZENLOSER WEITBLICK
Das Außen zum Innen und vice versa macht das traditionsreiche Schweizer
Familienunternehmen swissFineLine, das sich auf großflächige und bewegliche Fensterfronten spezialisiert hat. Die nahezu rahmenlosen Schiebefenster verschmelzen mit ihrer unverwechselbaren Schlichtheit das Innen mit dem Außen. Glasfronten und Fenster werden immer größer, ein schöner Ausblick immer wichtiger. Ein grenzenloses Raumerlebnis voller Licht, Luft und Atmosphäre entsteht. Hier findet man alles, was den Blick durch das Fenster – geöffnet oder nicht – ungetrübt genießen lässt, nämlich auch barrierefrei. Durch eine vollumfängliche Verglasung lösen sich die Grenzen von Wohnbereich und Garten komplett auf. Wo sonst oft Wände stehen, hat man so aus jedem Blickwinkel den absoluten Durchblick. Nach persönlicher Beratung und professioneller
FOTOS: SWISSFINELINE, JOSKO, KATZBECK
Unter dem Motto „Wenn Wohnen den Horizont erweitert“ fertigt der Fenster- und Türenhersteller Josko unter anderem Schiebetüren und Ganzglassysteme, die diesem Credo mehr als gerecht werden. Tatsache ist, dass hier kein Wunsch offen bleibt: flächenbündige Optik, rahmenlose Glasecken und großformatige Schiebetüren zaubern eine atemberaubende Unendlichkeit herbei, die Innen- und Außenraum miteinander verschmelzen lässt. Ein intensiver Dialog zwischen zwei Lebensbereichen, die einander gleichwertig gegenüberstehen. Zeigen, aber nicht zuviel – offen, nicht offenherzig. Doch es endet hier keineswegs bei der Glasscheibe: Selbst das Rundherum wird detailliert mitgedacht – Fensterbank, Boden, Brüstung oder Insektenschutz. Nichts wird dem Zufall überlassen. Auch der Schweizer Hersteller Sky-Frame weiß, wie man Architektur mit großen Fensterflächen zum Schweben bringt. „A view, not a window“ – ein Ausblick, nicht ein Fenster – ist hier die klare Botschaft, die reine Öffnung wird in der architektonischen Vertikalen
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Glas gehört nicht umsonst zu den liebsten Materialien des Architekten. Es schafft Licht, Leichtigkeit und Eleganz.
Katzbeck setzt die Kombination aus Alu, Holz und Glas gelungen ein, um moderne Architektur mit traditionellem Flair zu verbinden.
Planung geht es an die maßgeschneiderte Umsetzung, die einmal mehr deutlich macht, dass Glas zwar kühler anmutet, dafür aber enorm vielseitig und funktionell ist und darüber hinaus das perfekte Mittel ist, moderne Architektur zu unterstreichen. Seit mehr als 20 Jahren zählt hier swissFineLine zu den führenden Herstellern mit höchstem Qualitätsanspruch. Was großflächige Fenster angeht, setzt man ganz neue Maßstäbe, die weltweit Gefallen finden. Nachhaltigkeit beginnt beim Unternehmen Katzbeck schon bei der Produktion der Fenster und Türen. Das Holz dafür wird aus nachhaltiger, heimischer Forstwirtschaft bezogen, die Energie wird mit Photovoltaik gewonnen. Erzeugt werden hier Produkte, die der Architektur
das gewisse Etwas verleihen. Ganz besonders in Auge sticht die elegante Serie in der Farbe Schwarz, mit der man ganz besondere Akzente setzen kann. Ein ungewöhnliches neues, aber umso spannenderes und eleganteres Statement: Sowohl von innen als auch von außen bekommt die Anmutung einen völlig anderen Charakter. Black is beautiful. EIN GESICHT GEBEN
Ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur „Visitenkarte“ leistet die Fassade eines Gebäudes, die schützende Haut, die schon lange nicht mehr dem Diktat des klassischen Putzes unterliegt. Ganz im Gegenteil: Viele Materialien warten schon lange darauf, einem Gebäude ein großartiges Äußeres zu verleihen. Dazu gehören unter
anderem immer öfter Aluminium und Keramik, die – ganz im Sinne einer nachhaltigen Bauweise – als besonders langlebig und zeitlos gelten. Der österreichische Hersteller Prefa ist in erster Linie bekannt für seine Aluminiumdächer, die allen Herausforderungen und Wetterlagen trotzen. Die Dachflächen gehen aber auch in die gestalterische Verlängerung, indem die Gebäude regelrecht in Aluminium eingepackt werden. Dazu hat Prefa eigene Fassadensysteme als vorgehängte, hinterlüftete Fassaden entwickelt, die als besonders witterungsbeständig und charakteristisch schön gelten. Wer denkt, dass Aluminium nur in Grau geht – obwohl dieses Jahr Ultimate Gray sogar Pantone-Farbe des Jahres ist –, kann sich gerne vom Gegenteil überzeugen lassen: Eine große Farbpalette
70 I ARCHITEKTUR Seine Leichtigkeit und Korrosionsbeständigkeit machen Aluminium zu einem vielseitigen Material. Der Anbieter Prefa setzt zusätzlich auf Designanpruch.
Der italienische Produzent Casalgrande Padana reinigt mit seiner Fassadenverkleidung die Luft.
DER LETZTE SCHLIFF
In Mode gekommen sind auch Fassaden aus Keramik, ebenfalls ein Werkstoff, der sämt-
lichen Kriterien in Hinblick auf Effizienz in jeder Richtung erfüllen kann. Platten aus Feinsteinzeug sind ein Produkt aus einer Zusammensetzung natürlicher Zutaten und bestechen mit ihren variantenreichen, meist großformatigen Formaten, Farbgebungen und Texturen, die dem Architekten freie Bahn bei der Gestaltung lassen und den Bauherren obendrein nicht nur mit dem Endergebnis, sondern auch mit Wartungsfreiheit und Selbstreinigungseffekt glücklich machen. Der italienische Produzent Casalgrande Padana bietet sein Portfolio mit Bios Self-Cleaning an, mit dem beispielsweise schon eine 150 Quadratmeter große Fassadenverkleidung so viel Luft reinigt wie ein Wald von der Größe eines Fußballfelds und die von elf Autos über einen
Tag ausgestoßenen Stickoxide beseitigt. Und nicht zuletzt rahmen die keramischen Elemente alle Ein- und Ausgänge, Ein- und Ausblicke perfekt ein, indem sie diese in ein harmonisches Ganzes einbinden. Fakt ist: Das Fenster ist heute ganz klar ein wesentlicher Teil der architektonischen Ins zenierung. Entweder wird das Innenleben bei großzügiger Verglasung zur bespielten Bühne gemacht oder die eher geschlossene Fassade wird damit unter bestimmten Aspekten rhythmisiert und akzentuiert. Insbesondere bleibt aber das Fenster das, was es immer schon war: Ein Rahmen für einen wunderbaren Ausblick nach draußen. Lediglich die Bildschirmdiagonale kann variieren. ∏
FOTOS: PREFA, CASALGRANDE PADANA
steht hier zur Auswahl und dazu eine Vielfalt an unterschiedlichen Gestaltungselementen – von Welle über Siding bis Raute. Ein wesentlicher Vorteil von Aluminium ist, dass durch Leichtbau mit Aluminiumwerkstoffen Masse von beweglichen Teilen eingespart wird, was wiederum zur Reduktion des Treibstoffverbrauchs führt. Aluminium ist also ein vielseitig verwendbares Material, das durch sein geringes Gewicht sowie durch seine Korrosionsbeständigkeit besonderen Anforderungen gerecht wird. Und in puncto Gestaltungsfreiheit zum besonderen Liebling der Architekten avanciert ist.
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FOTO: BEGRÜNDER - MOMENTS
72 I POOL & GARTEN
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AUFBRUCH IN DEN SOMMER
Jetzt Pool planen!
Pool – ist der neue Meerblick – denn die Urlaubssaison lassen wir uns nicht nehmen. Und jetzt, wo es draußen noch fröstelt, ist die beste Zeit zum Planen. TEXT: BIRGIT POTOTSCHNIG
Wer braucht die überfüllten Strände und den Krieg um die letzten freien Liegen? Vor allem, wenn es zu Hause so aussehen kann?
74 I POOL & GARTEN
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ie sehr wir es doch vermissen – das frühe Aufstehen, um vor dem Frühstück noch ein Handtuch auf der Liege der Wahl zu platzieren. Den Sand, den wir noch Monate lang überall herausbeuteln. Moment. Ist es wirklich so schlimm, den Badeurlaub in den eigenen Garten zu verlegen?
„Das Reisen kann kaum ersetzt werden, aber ein schöner und passend gestalteter Garten mit Pool mildert das Fernweh“, ist Peter Baumgarten vom Team Die Begründer überzeugt. „Da auch in Österreich die Poolsaison immer länger wird, steigt die Nachfrage.“ Zu berücksichtigen gilt allerdings, dass eine neue Poolgestaltung oft eine „ganze“ Gartenumgestaltung mit sich zieht. Denn nebst dem eigentlichen Pool- oder Naturschwimmteich stellen sich rasch weitere Bedürfnisse nach
natürlicher Beschattung, Sichtschutz zum Nachbarn oder ein passendes Plätzchen zum Sonnenliegen oder Grillen am Abend ein. „Man sollte sich trotz der späten Entscheidung dennoch für die Planungsphase genug Zeit nehmen – unterschiedliche Beckentypen im eingebauten Zustand besichtigen sowie die Planung der Poolanlage umfassend betrachten. Es geht nicht nur um große Investitions-
summen, sondern meistens auch um eine komplette Neuanlage der Gartensituation. Die sollte wohl überlegt sein“, rät Hans Poinstingl, der Geschäftsführer von Leidenfrost Pools. Außerdem sehr wichtig: „Für die Lage eines Außenschwimmbeckens sind folgende Anforderungen zu beachten: möglichst viel und lange Sonneneinstrahlung, möglichst windgeschützt, möglichst blickgeschützt, Stichwort Wahrung der Intimsphäre. Und möglichst wenig
FOTOS: LEIDENFROST
Schließlich gibt es hier weder Abstandsregeln noch Reiserestriktionen. Nur eines fehlt noch: ein herrlich erfrischender Pool für den absoluten Badespass. Es muss ja nicht gleich der Infinitypool unseres Lieblingshotels sein oder das 50 Meter lange Sportbecken vom letzten Wellnessurlaub. Obwohl tatsächlich die Garten- und Poolprofis eine zeitgerechte Beratung und Planung bereits im Herbst zuvor empfehlen, um rechtzeitig im Sommer in den Genuss des kühlen Nass mit passender Loungeecke und Liegebereich zu kommen, gibt es kurzerhand auch jetzt im Winter gewisse Möglichkeiten für die Erfüllung des Pooltraums.
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Schön hoch drei: Alle drei Pools dieser Doppelseite sind Projekte der Poolmanufaktur Leidenfrost. Die Manufaktur setzt vor allem auf Personalisierung – nur so könne man den maximalen Komfort für den Nutzer erreichen.
Schmutzeintrag, beispielsweise durch das Laub umstehender Bäume.“ „Auch wir von Pool & Co empfehlen bei unseren Projekten immer eine ausführliche Planung inklusive umfangreicher und detailgetreuer Planskizze sowie Visualisierung. Denn bei unserer Poolplanung ist das Schwimmbecken „nur“ ein Puzzlestück eines harmonischen Gesamtprojektes inklusive Garten und Terrasse. So ist unsere Zielvorgabe, gemeinsam mit den Auftraggebern und unserem Team aus Architekt, Schwimmbadtechniker, Tischler, Steinmetz, Elektriker und Gärtner, einen neuen Lebensraum mit architektonischer Individualität, Integrität und Harmonie zu erschaffen. Da diese Projekte meistens in der Planung Geduld und Inspiration erfordern, empfehlen wir dieser Phase ausreichend Zeit und Vorfreude zu widmen“, ergänzt Ludwig Jöbstl-Styblo, Unternehmensinhaber von Pool & Co. Sollte es tatsächlich einmal zu spät sein für eine zeitgerechte Umsetzung eines Pools für den Sommer, „helfen wir unseren Kunden gerne bei der Überbrückung der Sommermonate mit
„Es geht beim neuen Pool nicht nur um große Summen, sondern meist auch um eine komplette Neugestaltung des Gartens. Dies sollte wohl überlegt sein.“ HANS POINSTINGL, GESCHÄFTSFÜHRER LEIDENFROST-POOL
einem kostenlosen temporären Aufstellpool inklusive Poolservice. Damit die Vorfreude und Planung nicht unter dem Zeitdruck und der Sehnsucht leiden! Denn wie schon altbekannt: Gut Ding braucht Weile“, stimmt Jöbstl-Styblo seine Kunden zuversichtlich. Zudem gilt es nebst Pool die richtige Technik, Reinigung und Abdeckung auszuwählen. NATÜRLICHE WOHLFÜHLOASE
Der Trend, den Garten zur persönlichen Wohlfühlzone umzugestalten, nimmt nicht zuletzt auch aufgrund eines erhöhten Umweltbewusstseins der Menschen zu und somit auch die Entscheidung in Richtung eines eigenen Naturpools. Mit nachhaltiger Verarbeitung und natürlichen Materialien anstelle von Kunststoff und Chlor. Bevor sich ein Interessent für den
Bau eines Naturpools entscheidet, werfen sich für ihn allerdings viele Fragen auf: Wo ist der ideale Platz in seinem Garten? Welche Vorbereitungen müssten baulich getroffen werden? Mit welcher Bauzeit ist zu rechnen? Wer garantiert eine gute Qualität? Bei diesen Fragen ist man beim Kärntner Unternehmen Timberra Holzsysteme in besten Händen, absoluter Spezialist im Bau von Naturpools aus Vollholz. „Dank einem Naturpool-Konfigurator ist es uns möglich, schon beim ersten Beratungsgespräch dem Interessenten einen vorläufigen Kostenüberblick zu verschaffen. Hat sich der potenzielle Kunde zum Bau eines Timberra Naturpools entschlossen, unterstützen wir ihn natürlich bei der Projektumsetzung, beginnend vom Grobkonzept bis zur Ausführungsplanung“, erzählt Geschäftsführer Klaus Reiter.
76 I POOL & GARTEN
Timberra Naturpools setzen auf das Zusammenspiel von Weißtanne und speziellen Filtersystemen.
in einem Timberra Naturpool das Wasser auch im Winter im Pool bleibt. Andersherum kann das gefrorene Wasser im Naturpool auch für die eine oder andere lustige Rutschpartie im Garten sorgen.
Ein Naturpool hält gute hundert Jahre – und dann kann er ohne Rückstände entsorgt werden. Denn wir arbeiten nur mit Naturmaterialien. KLAUS REITER, GESCHÄFTSFÜHRER TIMBERRA HOLZSYSTEME
„Die Klärung der Größe und Form des Naturpools ist für gewöhnlich eine der ersten Fragen, die es zu beantworten gilt. Die Gartengröße, vor allem aber auch der Nutzen des Beckens, sind wesentliche Entscheidungsparameter. Dank unseres patentierten Holz-Verbundsystems sind Timberra Naturpools individuell gestaltbar in Größe und Form“, erläutert Klaus Reiter, der Geschäftsführer von Timberra Holzsysteme.
Wie beim Swimmingpool bedarf es ebenso beim Naturpool einer genauen Überlegung den Standort betreffend. Wenn es das Grundstück zulässt, hat sich der Bau direkt am Haus bewährt. Denn einerseits assoziiert die Nähe zum Haus ein Gefühl des erweiterten Wohnraums. Andererseits birgt dieser Platz in der kalten Jahreszeit einen besonderen Reiz für Saunagenießer, da
„Der Pool ist Teil des Gartens, nicht umgekehrt. Daher sollte bei der Positionierung des Pools immer auf die Gesamtharmonie des Gartens geachtet werden. Somit wird bei der Planung der komplette Garten und nicht nur der Swimmingpool bedacht“, so Peter Baumgarten von Die Begründer. Solche absoluten Profis in puncto Gartendesign, -architektur und -gestaltung sind Jörg Zecha und sein Team. Auch er sieht den eigenen Garten 2021 als Wohlfühlrefugium zur Erholung und als möglichen Urlaubsersatz. „Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Wenn dieser von der Terrasse direkt zum eigenen Pool führt, beginnen Urlaub und Erholung unmittelbar. Voraussetzung ist aber auch, dass die Poolanlage technisch einwand-
FOTOS: TIMBERRA, POOL & CO.
Nicht nur der Ausblick geht hier in die Natur – auch der Pool von Timberra kommt ohne Chemie aus.
Interessant könnte für Kurzentschlossene – laut Klaus Reiter – auch das Timing sein: „Für den Bau eines Timberra Naturpools muss je nach Größe und Besonderheit mit circa zwei Wochen Bauzeit gerechnet werden. Den zeitlichen Vorteil verschaffen wir uns dank eines hohen Vorfertigungsgrades im Werk. Dennoch sollte die Planungsphase bereits in den Wintermonaten erfolgen, um so die frühe Eröffnung der Badesaison im eigenen Garten zu sichern. Bei Bedarf setzt Timberra seine Projekte mit professionellen Landschaftsplanern und Gartengestaltern um, bevorzugt aus der Region des Kunden.“
77 serstoffperoxid oder Chlor, sei es mit natürlichen Filtern. Anders als bei der chemischen Variante gibt es bei der natürlichen Filterung viele verschiedene Systeme, mal mit mehr, mal mit weniger Pflanzen. Allerdings wünschen sich laut Peter Baumgarten immer mehr Kunden ein Schwimmgefühl wie in einem natürlichen Gewässer mit den Vorzügen und der Beständigkeit eines durch Chlor aufbereiteten Pools. Anschließend kommt die Entscheidung, ob Überlauf oder Skimmer. Eine Preis- und Platzfrage: „Aus optischer Sicht würde ich immer den Überlauf bevorzugen. Der Vorteil vom Skimmer liegt hingegen sowohl in der simpleren Bauweise, als auch in der leichter durchführbaren Reinigung“, präzisiert Baumgarten.
Für Pool & Co gehört die Gartengestaltung zum Poolservice dazu.
frei funktioniert. Dafür sorgen unsere Poolspezialisten: von der Auswahl des Beckens bis zum reibungslosen Betrieb. Damit unsere Kunden ihren Urlaub zuhause wirklich genießen können“, so Jörg Zecha, Geschäftsführer von Die Begründer.
Edelstahl-Rooftop-Pool
Für die spätere Nutzung sollten zudem die jeweilige Sonneneinstrahlung, aber ebenso der Lauf der Sonne für Beschattungszonen berücksichtigt werden. Last but not least, gilt es, eine Antwort auf die Frage der richtigen Wasseraufbereitung zu finden. Sei es mit chemischen Mitteln wie Was-
Hubboden: Terrasse oder Pool
Träumt man schließlich nicht nur von „irgendeinem“ Pool, sondern gar von jenem aus Edelstahl – dem sogenannten Diamanten –, kann die Ausführung sehr kostspielig werden. Prinzipiell sind allerdings die Auftragsbücher vieler Pool- und Gartenprofis bis zum Sommer 2021 schon sehr gut gefüllt. Spontanität und große Entscheidungsfreude sind wohl – neben der Sehnsucht – die besten Begleiter auf der diesjährigen Reise zum Urlaub im eigenen Garten mit Pool! ∏
Hallenbad
Gartenpool
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78 I DACHTERRASSEN
ES GRÜNT SO GRÜN…
…am Dach!
TEXT: BARBARA WALLNER
s sei der Genuss, grünen Freiraum in ein urbanes Setting zu holen und dabei die Vorzüge eines Gartens mit der städtischen Infrastruktur kombiniert genießen zu können. Wann werden (Dach-)Terrassen am intensivsten genutzt? Wie optimiere ich sie für genau diesen Zeitraum? Mit den ersten leicht warmen Tagen, mit ein paar Sonnenstunden, wird bereits die Dachgartensaison eingeleitet. Genutzt wer-
den die Dachgärten dann bis weit in den Herbst hinein. Unterscheiden sollte man zwischen aktiver Nutzung und optischer Funktion. Neben den Nutzungsmöglichkeiten, wie Essen oder Trinken, Lounge, Liegen, Kochen, Grillen oder auch Abkühlung übernimmt der Außenbereich auch die Funktion als optische Erweiterung des Innenraums mit grünem Charakter – dabei liegt das Hauptaugenmerk natürlich auf der
Pflanzenwahl. Dabei ist es wichtig, mit einer zeitigen Frühjahrspflege die Pflanzenbereiche auf die neue Saison vorzubereiten – damit kann unmittelbar nach der Frostperiode begonnen werden. Daran anknüpfend dann die Auswinterung beziehungsweise Aktivierung der Bewässerungsanlage. Holzdecks sollten dann bei Trockenheit abgeschliffen und neu eingelassen werden. Danach können auch die Möbel wieder ausgewintert werden.
FOTOS: KATSEY
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Wie auch der „klassische“ Garten bei einem Wohnhaus, habe auch der Dachgarten immer mehr an Bedeutung gewonnen, erklärt Bernhard Kramer vom Gartenarchitekturbüro Kramer und Kramer.
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Im innerstädtischen Raum fehlt oft der Platz für Grünflächen. Zumindest am Boden. So wandert der Garten schon einmal aufs Dach.
Welche Aspekte sollte man bei einer Dachterrasse unbedingt beachten, die vielleicht bei der Gartenplanung eine geringere Rolle spielt? Die wichtigste und möglicherweise limitierendste Voraussetzung ist die Statik: Über welche Tragkraft verfügt die Terrassenfläche? Dies beeinflusst die weitere Planung und Auswahl der Elemente, seien es Materialien, Pflanzgefäße, Pflanzen und vieles mehr. Wichtig ist auch, vorab zu klären, ob eine automatische Bewässerungsanlage vorgesehen ist, wo die Wasseranschlüsse dafür sind, ob die Leitungen dann auch gleich unter den Bodenbelag verlegt werden können. Und dann natürlich noch die Ausrichtung zur Sonne – Himmelsrichtungen, Installation von Beschattungssystemen und Abstimmung auf die Windverhältnisse. Trockenheit ist ein Problem für die Pflanzen, das man berücksichtigen sollte.
Welche Trends gibt es derzeit bei der Gestaltung und Einrichtung von Dachterrassen? Bei der grundlegenden Flächengestaltung dominiert noch eine klare, geradlinige Formensprache. Aufbrechen kann man das mit extensiver oder intensiver Dachbegrünung und Pflanzflächen. Auch Pflanzgefäße können einen Kontrast aus organischen Formen bilden. Bei der Auswahl der Materialien gilt: Qualität hat Priorität! Widerstandsfähiges Holz, Pflanz-
gefäße aus handgeformter Keramik, leichte, maßgefertigte Aluminiumtröge in individuellen Farben, pulverbeschichtet für Pflanzen, hochwertig gearbeitete Designmöbel speziell für den Außenbereich. Und individuelle konstruktive Elemente aus Holz – wie beispielsweise moderne Interpretationen einer Pergola. Pflanzen sollten auf den Standort abgestimmt werden. Einzelne spezielle Gehölze – wie die „uniqueTrees“ aus unserer eigenen Baumschule – werden zu lebendigen Eyecatchern. ∏
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er erste Schritt in der Planung oder Neugestaltung eines Gartens ist die Bestandsaufnahme“, erklärt Jörg Zecha, Geschäftsführer von Die Begründer. „Wo steht das Wohnhaus und wie beeinflusst dies die Lichtsituation und die Wege, die ich im Garten zurücklege? Wie ist der Sonnenverlauf? Und natürlich: Wo sind meine persönlichen Lieblingsplätze? Ganz wichtig sind auch Blickachsen: Welchen Teil meines Gartens sehe ich, wenn ich aus dem Fenster schaue?
Garten ist eine Erweiterung von Wohn- und Lebensraum, er sollte sich harmonisch mit dem Innenbereich ineinanderfügen.“ Ideal ist natürlich, wenn beides auch gleichzeitig geplant wird, meint Bernhard Kramer, Geschäftsführer von Kramer und Kramer: „Wichtig wäre, bereits bei der Planung der Gebäudearchitektur oder nach Fertigstellung der Einreichplanung miteingebunden zu sein. Dann lassen sich Innen- und Außenraum am besten aufeinander abstimmen – wichtig ist dabei, nicht auf die Gebäudearchitektur Einfluss nehmen zu wollen, sondern diese bestmöglich in das Außenraumkonzept integrieren zu können.“ Beim Zeitpunkt gilt: so früh wie möglich. Je nach Umfang könnte es also passieren, dass der Gartentraum noch ein bisschen braucht, bis er tatsächlich Realität ist: „Prinzipiell kann die Planung das ganze Jahr über in Angriff genommen
werden, man sollte nur genügend Vorlaufzeit bis zum gewünschten Termin der Umsetzung und Ausführung mit einplanen“, erklärt Kramer. „Soll ein Projekt im Frühjahr gebaut und vor dem Sommer fertiggestellt werden, dann empfiehlt sich eine Planung im Herbst davor.“ Beim Grün regiert natürlich der eigene Geschmack, stellt Zecha klar – aber einiges sollte man doch beachten, damit man möglichst viel Freude am eigenen Garten hat: „Möchte ich den Garten beispielsweise eher im Frühling und Herbst nutzen, weil ich im Sommer ohnehin nicht da bin? Dann greife ich eher zu immergrünen Gewächsen oder Obstbäumen und setze ein paar Akzente mit Blühendem. Möchte ich den Garten als Sommerurlaub nutzen? Dann sollte ich Schattenplätze schaffen, eventuell mit größeren Bäumen.“ Also – aufs Papier, fertig, los! ∏
SKIZZE: BEIGESTELLT
Die Experten geben Tipps, wie man es am besten angeht.
si�� LIVING & LIFESTYLE
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8 2 I M O B I L I TÄT
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DESIGN BRAUCHT EINEN RAHMEN Von 7. bis 9. Mai 2021 verwandelt sich Grafenegg wieder in eine faszinierende, begehbare Designerlebniswelt. Seien auch Sie dabei und erleben Sie die Trends von mehr als 150 Top-Marken in den Bereichen Outdoor, Interieur, Küche, Pool, Garten, Technik, Handwerk und Design.
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84 I TECHNIK Sie sind die Helfer im Hintergrund: Klimaanlagen von Klima Klement, die den Sommer erträglich machen. Und die neue Generation hat auch Designanspruch.
WONNE TROTZ (KLIMA-)WANDEL Wie ein Durstiger ein Glas Wasser sehnen wir sie herbei – die ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne. Monatelang erfreuen wir uns an Sonnenstrahlen, die auf unserem Parkettboden tanzen, und an milden Temperaturen. Wird es zu heiß, sind wir dieses Jahr vorbereitet. TEXT: LIVIA FILIP
gerne offen, frische Luft belebt unsere Sinne und weckt auch den letzten müden Geist aus dem Winterschlaf. So sehr wir uns von März bis Mai den warmen Temperaturen erfreuen, so sehr können sie uns von Juni bis September zur Last werden. Denn wird es draußen zu heiß, schwitzen wir auch drinnen.
ins Ausland? Sicher sind wir uns jedoch bei einer Sache: Zu Hause heuer nur mit Klimaanlage. Eine individuelle Lösung muss es sein. Auf klobige Boxen und aus dem Fenster baumelnde Schläuche möchten wir verzichten. Doch wo beginnt man mit der Suche? INDIVIDUELL UND PERSÖNLICH
Ungewiss ist noch, wie und vor allem wo wir heuer den Sommer verbringen. Wird dieser zu Hause stattfinden, zwischen Küche, Wohnzimmer und Balkon? Wagen wir erste Trips innerhalb des eigenen Landes oder geht es gar
Optimale Lösungen für komfortables Klima in privaten Haushalten, Büros oder Verkaufsräumen setzt die Klimatechnikfirma Klement um. Im Betrieb mit Standort in Niederösterreich stehen die Bedürfnisse und Gegebenheiten
FOTOS: DAIKIN, OZONOS, BLUE AIR
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enn auf kalte Wintertage wieder milde Temperaturen folgen und die ersten kräftigen Sonnenstrahlen durch das mit Knospen versehene Geäst blinzeln, dann ist sie klar da: Die Vorfreude auf die warme Jahreszeit. In dünner Jacke, Pullover oder Sakko flanieren wir durch die Innenstadt, der Nachmittagskaffee lässt sich schon im Freien genießen. Zu Hause ziehen frische Tulpen und Narzissen ein und zaubern als Frühlingsboten Farbe ins Wohnzimmer. Die Fenster lassen wir
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Wo ist der Luftfilter? Wenn Sie vergeblich suchen, dürfen Sie nicht verzweifeln – denn er verbirgt sich dezent in der Leuchte von Ozonos.
im jeweiligen Zuhause des Kunden im Fokus. Einheitliche Konzepte und Standardlösungen gibt es nicht. Nur einige wenige „Home-Comfort“-Experten des weltweit führenden Herstellers für Klimaanlagen und Wärmepumpen Daikin gibt es in Österreich, Klima Klement ist einer davon. Seit Jahren setzt das Unternehmen auf die Qualität des japanischen Herstellers. Umgesetzt werden Außen- wie auch Innenanlagen, neben Topqualität ist es auch ein Anliegen, optisch zu punkten und jede Anlage optimal an die Gegebenheiten anzupassen. So individuell wie der Wohnraum jedes Einzelnen ist auch das Angebot an Klimageräten für den Innenraum. Große Räume werden per Decken- oder Truhengerät reguliert, optisch besonders ansprechend sind Wandgeräte. Kassettengeräte eignen sich besonders für Geschäftsräume und Verkaufsflächen, ihre feinmaschigen Filter wenden Feinstaub bestens ab. KUNSTWERK KLIMAANLAGE
Beim Einrichten der neuen Wohnung haben wir an alles gedacht, es herrscht perfekte Harmonie. Die sandfarbenen Sofakissen passen zu den Bezügen der Esszimmerstühle. Und der Korallton der Designerlampe wiederholt sich in den Fasern des Teppichs. Nun soll auch die Klimaanlage nicht nur dazu passen, sondern sich förmlich einfügen. Klima Klement bietet – einzigartig in Österreich – die Möglichkeit, Klimageräte nach eigenen Vorstellungen gestalten zu lassen. Grenzen gibt es kaum, Landschaftsmotive, Firmenlogos oder einfach die Wunschfarbe zieren die Temperaturregulierer. In Zusammenarbeit mit dem Airbrush-Artist Knud Tiroch entstehen zudem Klimaanlagen in einem ganz besonderen Look: Durch die Arbeit mit Spachtel, Pinsel und Airbrush-Maschine verleiht der Künstler den Geräten ein einzigartiges Aussehen. Knallig bunt sind die Klimaanlagen so nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern setzen zu Hause wahre Statements.
Vor allem Allergiker tun gut daran, sich einen Luftreiniger zu gönnen. Dieses Modell von Blue Air ist besonders leise.
DURCHATMEN WIE DRAUSSEN
Gesund durch gutes Raumklima: Wie wichtig saubere Innenluft ist, hat einmal mehr das vergangene Jahr aufgezeigt. Häufiges Lüften hat seit Ausbruch der Coronapandemie nahezu denselben Stellenwert wie Händewaschen. Im Durchschnitt verbringen wir 90 Prozent unserer Lebenszeit in geschlossenen Räumen. Studien der US-Umweltschutzbehörde zeigen, dass die Luft in Innenräumen bis zu fünf Mal mehr verschmutzt ist als jene im Freien. Häufige Schadstoffe in der Raumluft sind neben Staub, Rauch und Bakterien auch Pollen, Viren, Haustierallergene und Mikroplastiken. Diese gelangen durch das Lungengewebe in unseren Blutstrom, zirkulieren dort und setzen sich ab. Wer es zu Hause nicht nur sauber, sondern rein wünscht, investiert in einen Luftreiniger. Und hier haben schon kleine Geräte eine große Wirkung. Luftreiniger des schwedischen Herstellers Blue Air sind handlich und lassen sich in Wohn- und Schlafzimmer wie auch in der Küche platzieren. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft und reduzieren so deutlich gesundheitliche Risiken. Der weltweit führende Hersteller von Luftreinigungslösungen setzt nicht nur auf Filtertechnik mit HEPA und Aktivkohlefilter, sondern auch auf eine einfache und bequeme Steuerung via App. Der Stromverbrauch ist gering, durch das leise B e t r i e bsg e rä u s ch be me rkt m an de n B A i r L u f tlu e r k u m. e i ni ge r a
Optisch fügt er sich nahtlos in jedes bestehende Zuhause ein, das ausgezeichnete Design stammt aus Schweden. DESINFEKTION DURCH OZON
Morgens ein Workout vor dem Fernseher, den ganzen Tag über im Homeoffice. Mittags gibt es ein schnelles Pfannengericht, angebraten in reichlich Öl. Nachmittags toben die Kinder um den Esstisch, der Hund ist bei der Abendrunde ordentlich nass geworden. Über den Tag sammeln sich zig Gerüche in unserem Wohnraum an, nicht nur angenehme. OZONOS Aircleaner beseitigen diese sowie Aerosolfette, Viren, Bakterien, Allergene und Schimmelpilzsporen und kommen dabei ohne Chemikalien aus. Dahinter steckt der aktive Sauerstoff Ozon, er fungiert als „natürliches Desinfektionsmittel“. Die innovative Technologie der OZONOS Aircleaner ist weltweit einzigartig und patentiert. „Made in Austria“ ist der OZONOS Aircleaner der erste Ozonluftreiniger für den täglichen Hausgebrauch. Der Luftreiniger funktioniert filterlos und bedarf keiner häufigen Wartung. Nahezu unsichtbar lässt sich der mobile Aircleaner in das Zuhause integrieren, beispielsweise oben auf den Küchenschränken oder dezent auf der Anrichte. Für den Wohn- wie auch Schlafraum ist der OZONOS Aircleaner als Stehlampe „Hailey“ erhältlich, der Luftreiniger ist dabei im Lampenschirm integriert. ∏
Gewinnspiel
Als der Ingenieur Bengt Ritti 1996 auf einem Felsen in Schweden stand und tief Luft holte, überkam ihn der Wunsch, überall auf der Welt dieses Gefühl des freien Atmens zu erleben. Heute versorgen Luftreiniger von Blue Air in über 60 Ländern Räume mit Luft wie jene an der Küste Schwedens. Wir verlosen einmal einen Blue Pure 411 im Farbton „Divablau“. Teilnahme per E-Mail an kommunikation@designatelier.at, Kennwort „Blue Pure 411“. Einsendeschluss ist der 14. März 2021.
86 I TECHNIK
UNERWÜNSCHTE MITBEWOHNER?
… so wird man sie los!
TEXT: BARBARA WALLNER
an darf ja gar nicht so genau darüber nachdenken, wie viele mikroskopisch kleine Mitbewohner wir in unseren vier Wänden haben, was alles in der Luft um uns herumschwirrt. Aber wenn wir es schon tun, ist es angenehm, es mit einer Lösung zu kombinieren. Unter dem Motto „Gesundes Zuhause“ stellt Hygieneprofi Dyson eine ganze Reihe von Helfern vor.
der Partikel auf den Oberflächen, das System ist vollständig versiegelt und verhindert so, dass die Partikel zurück an die Luft gelangen. Auch über die Bodenart muss man sich keine Gedanken machen: Im Auto-Modus misst ein Sensor 360 Mal pro Sekunde den Widerstand an der Bürstwalze und passt die Saugkraft automatisch an. Bis zu 120 Minuten läuft der V11 im Eco-Modus.
Geht es um Oberflächen, greift man zum Dyson V11. Der Akkustaubsauger wurde 2021 in ebendieser Kategorie von Stiftung Warentest zum Testsieger erklärt. Insbesondere überzeugt der V11 in der Hygieneleistung. Das sechsstufige Filtrationssystem entfernt 99,97 Prozent
Doch was ist mit den vielen Partikelchen, die sich nicht gerne auf Oberflächen niederlassen, sondern in der Luft verharren? Mehr Zeit als je zuvor verbringen wir derzeit in den eigenen vier Wänden. Die Wohnung wird zum Restaurant, Fitnesscenter, Spa und natürlich zum Renovie-
rungsprojekt. All dies wirkt sich auf die Luftqualität aus, und zwar nicht positiv. Um dem entgegenzuwirken, bietet Dyson eine ganze Palette an Luftreinigern an, die wahlweise zusätzlich kühlen, wärmen oder befeuchten. Alle Luftreiniger verfügen dabei über einen Aktivkohle- und HEPA-Filter und entfernen 99,95 Prozent der Gase und Partikel aus der Luft. Die gereinigte Luft wird anschließend im ganzen Raum verteilt. Die Geräte sorgen bei Bedarf für einen kühlenden Luftstrom. Sie sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und alle per App steuerbar. So kann man zu Hause erleichtert und gesund tief durchatmen. ∏
FOTOS: DYSON.AT, HERSTELLER
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Wir teilen unser Zuhause mit einer Unzahl von Partikelchen, Bakterien, Viren und ähnlich Kleinem. Dyson sagt diesen ungeladenen Gästen den Kampf an.
Best of
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TECHNO
Sie machen unser Leben so viel einfacher, die vielen kleinen Gadgets der neuesten Generation. Aber Technik darf auch Spaß machen – und natürlich schön sein. BEWEGUNGSMELDER CUBE Hersteller: Gira Um eine zuverlässige Lichtschaltung zu ermöglichen, erfasst der Cube neben der Umgebungshelligkeit auch die Wärmebewegung von vorbeigehenden Personen. Das bedeutet, dass der Cube nur dann reagiert, wenn er wirklich benötigt wird. gira.com
XBOY MINI Hersteller: XOOPAR Der entzückende Bluetoothlautsprecher hat für seine Größe einen unglaublichen Sound. Er ist der ideale Begleiter im Urlaub, im Garten oder im Office. Der Kleine leuchtet, und man kann mit ihm die Kamera am Handy für ein Selfie auslösen. bythom.at
AUTOMOWER Hersteller: Husqvarna Die vielen verschiedenen Modelle des breiten Auto mower-Sortiments eignen sich für nahezu jeden Garten, ob kleiner Stadtgarten oder anspruchsvolle Großfläche bis 5.000 m². Engstellen, Hindernisse oder Steigung sind für sie kein Problem. husqvarna.com
V11 ABSOLUTE EXTRA Hersteller: Dyson
POET ONE Hersteller: Poet Audio
Der leistungsstärkste kabellose Staubsauger von Dyson optimiert Reinigung und Laufzeit auf intelligente Weise. dyson.at
Musik einfach kabellos vom Smartphone, Tablet oder Mac spielen. Mit 180°-Klang in einer vergleichslosen Klangqualität. Die einzigartige Optik dieser Soundsysteme stammt von Austrian-Design-Award-Gewinner Thomas Feichtner poetsoundsystems.com
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DESIGN UNTER STROM TEXT: GREGOR JOSEL
FOTO: TOBIAS SAGEISTER
Elektromobilität ist seit Jahren großes Thema, wenn es um die Zukunft des Automobils geht. Mittlerweile ist E-Mobility in der Gegenwart angekommen und beeindruckt – neben der Sparsamkeit – auch mit Design und Luxus.
89 Die Zeit, als unter E-Mobility und klassischem Fahrzeugdesign Zwietracht herrschte, ist längst vorbei. Hier stehen wahre Schönheiten unter Strom.
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as gilt vor allem für jene Elektroautos der traditionellen Premiumhersteller. Denn von Jaguar über Volvo bis hin zu Mercedes haben sämtliche Oberklasseschmieden ihre eigene Vision für E-Mobility entwickelt, die jetzt gerade ganz groß durchstartet. Hier zählen nicht nur Reichweite und Batteriekapazität, sondern auch das Zelebrieren eines ganz neuen Lifestyles – mit Eleganz und Dynamik. Dass diese Premium-E-Fahrzeuge auch bei den Leistungsdaten die Speerspitze des gesamten Segments bilden, scheint dann ganz selbst-
verständlich. Denn mit dem Mittelmaß ist hier niemand zufrieden. Ziel ist, Elektrofahrzeuge zu ebenbürtigen Alternativen im Luxussegment zu machen, und zwar in jeder Hinsicht. Deshalb bieten die Premium-Stromer auch stets extravagantes, modernes Design und verwöhnen ihre Insassen mit luxuriösen Annehmlichkeiten, mit denen sie ihre Verbrenner-Pendants oft noch übertreffen. HARTE KONKURRENZ UNTER DEN HERSTELLERN
Doch auch Sportlichkeit kommt nicht zu kurz bei der neuen Elektromobilität. Der Porsche Taycan beeindruckt nun schon seit einer Weile
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Der Porsche Taycan.
die ganze Welt mit einer bisher unvorstellbaren Kombination aus Dynamik und avantgardistischem Lifestyle. Dieses Jahr lässt Porsche den Taycan Cross Turismo folgen, der dann im abenteuerlustigen Crossover-Look auftritt und dem elektrischen Supersport eine weitere schnittige Facette hinzufügt. Das traditionelle Porsche-Gesicht bleibt dabei zwar erhalten, hüllt sich jedoch in ein gänzlich neues Gewand, das die Brücke zwischen Klassik und Zukunft mühelos schlägt. Wer weniger Wert auf Sport, doch umso mehr auf Luxus legt, der dürfte vom Mercedes EQS schwer beeindruckt sein. Die elektrische S-Klasse hat erst kürzlich mit der Enthüllung ihres Hyperscreens für Furore gesorgt, der das gesamte Armaturenbrett zu einer digitalen Erlebnislandschaft macht. Ein einzigartiges Designfeature, das hervorragend zum neu interpretierten Äußeren der Luxuslimousine von morgen passt. Die ganz exklusiven Luxus-
hersteller können zwar noch nicht mit reinen Elektrofahrzeugen auftrumpfen, doch zum Beispiel Bentley hat mittlerweile auch den Bentayga Hybrid im Programm, der das bekannte Gesicht des eindrucksvollen SUV mit hochmoderner Plug-in-Hybrid-Technologie unter der Haube verbindet. „Gerade Plug-in-Hybride sind derzeit bei den Kunden sehr beliebt, da sie die Angst vor der Reichweitenproblematik nehmen“, bestätigt Theresa Schirak vom Autohaus Schirak Automobile in St. Pölten den Trend zur Elektrifizierung. „Doch auch die reine Elektromobilität ist in den Köpfen der Kunden fest verankert und wird durch die Repräsentation in den Medien weiter gefördert. Außerdem werden Elektroautos gerade dieses Jahr durch die Einführung der neuen NoVA auch preislich noch interessan-
Der Bentley Bentayga.
ter.“ Deshalb hat man bei Schirak Automobile inzwischen auch über alle fünf Marken, die man führt, E-Modelle im Portfolio. Dazu zählt etwa der Jaguar I-Pace, der einst als eines der allerersten Premiummodelle eine Pionierrolle bei der hochwertigen Elektromobilität innehatte. Schon damals bestach er mit eigenständigem Design, das ebenso unverwechselbar wie innovativ war. Der Konzern Jaguar Land Rover bietet darüber hinaus auch zahlreiche der angesprochenen Plug-in-Hybride an, seit neuestem etwa den legendären Defender, und auch Range Rover punktet bei der E-Mobility mit Evoque und Discovery Sport PHEV. Alle drei Modelle gleichen optisch weitestgehend ihren Verbrenner-Geschwistern und beweisen, dass zeitloses, elegantes Design auch im Zeitalter der Elektrifizierung seinen Platz hat. Ebenfalls bei Schirak Automobile im Portfolio befindet sich die Volvo-Produktpalette, die in den vergangenen Jahren komplett durch-
FOTOS: BEIGESTELLT
Der Jaguar i Pace.
DESIGNFENSTER MADE IN AUSTRIA
© Markus Kaiser
WEIL WIR ES MIT LIEBE MACHEN… Was macht jedes KATZBECK-Fenster zu etwas Besonderem? Dafür gibt es viele Gründe: 70 Jahre Erfahrung eines Familienunternehmens zum Beispiel. In 3. Generation gelebte Werte und Traditionen, kombiniert mit dem Wunsch nach ständiger Weiterentwicklung.
Gegenseitiges Vertrauen und Zusammenhalt. Eine tief verwurzelte Zuneigung zur Natur und zum heimischen Werkstoff Holz. Die Überzeugung, dass es Sinn macht, zu 100 % in Österreich zu produzieren. Und - vielleicht am wichtigsten: Die Liebe, mit der wir ans Werk gehen. Denn die sieht und spürt man in jedem Detail. Jetzt ist vielleicht der perfekte Zeitpunkt, um über Ihr Projekt zu sprechen.
Headquarter und Produktion Katzbeck FensterGmbH Austria A-7571 Rudersdorf, Teichweg 6 Tel.: +43 (0) 3382 / 735-0 E-Mail: info@katzbeck.at www.katzbeck.at
Katzbeck Fenster Ateliers Graz | Feldbach | Fürstenfeld Vösendorf/Blaue Lagune | Donnerskirchen Wels | Innsbruck | Dornbirn Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!
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Der BMW i4.
elektrifiziert wurde. Weitestgehend ist hier von Hybridmodellen die Rede, doch auch reine E-Fahrzeuge sind schon mit von der Partie. So etwa der XC40 Recharge, der das skandinavisch-erhabene Design eher behutsam retuschiert und unterm Strich zwar deutlich modernisiert, aber dennoch gefällig auftritt.
NEUES AUS DEUTSCHLAND
Wo man im Norden Europas eher mit kühler Eleganz arbeitet, geht es im Süden Deutschlands gerne auch ein paar Stufen intensiver zur Sache. Der BMW iX beispielsweise lässt weder äußerlich noch innerlich Zweifel daran aufkommen, dass er sich selbst zur Avantgarde zählt. Zwar erkennt man das typische BMWGesicht zweifelsfrei wieder, doch sind Details wie die Leuchten so verschärft, dass ein ganz neuer Eindruck mit futuristischer Anmutung entsteht. Auch das Interieur, mit seinem edlen Loungefeeling und dem digitalen Cockpit, lässt einen Ausflug in die Zukunft vermuten. Auf den Markt dürfte der iX Ende 2021 und damit kurz vor dem BMW i4 kommen, der die elektrische Designhypothese der Münchner auf den Bereich der Premiumlimousinen überträgt. Auch
Der Audi e tron RS.
hier bestimmt eine gute Portion Extravaganz die Richtung und man richtet sich somit sicher an ein anderes Publikum als die eher traditionell eingekleideten Elektriker manch anderer Hersteller. Zu letzteren zählt auch Audi. Die Ingolstädter haben mit dem e-tron bereits eine feste Größe im Segment verankert. Und während dieser zwar ein eigenständiges, modernes Design aufweist, fügt er sich mit seinem muskulösen, schnittigen Auftritt doch recht nahtlos in die Produktpalette von Audi ein. Ähnliches wird auch für den e-tron GT gelten, der erst Anfang Februar enthüllt wurde und im Gegensatz zu seinem SUV-Bruder als flacher Gran Turismo anbraust. Diese zeitlose und gerade bei Automobilliebhabern heiß geliebte Karosserieform ist mit ihrer Kombination aus Stromlinienform und Eleganz wie geschaffen für ein modernes Elektroauto. Und wie der Name schon sagt, wird auch der kraftvolle e-tron GT mit seiner riesigen Batterie die großen Touren abspulen können. Neidische Blicke sind ihm dabei sicher.
Das gilt auch für den zweiten E-Neuzugang des Jahres bei Audi. Der deutlich kompaktere Q4 e-tron ordnet sich designtechnisch als dynamisch gezeichnetes SUV-Coupé zwischen dem bulligen e-tron und dem filigranen e-tron GT ein und eröffnet eine weitere Möglichkeit im weiten Feld der Elektroautos. Auch hier sind Design und Leistung untrennbar verbunden und in beiden Aspekten wird nur das Beste geduldet. Gerade in diesem Anspruch, ganz oben zu stehen, gleichen sich alle Elektrofahrzeuge der Premium- und Luxusmarken. Durch die Bank beweisen sie, dass die E-Mobility keineswegs nur eine nette Alternative sein will, sondern nach dem Thron im automobilen Sektor greift. Die furiosen Starts diverser Traditionshersteller beeindrucken schon jetzt und lassen noch Großes erahnen. Und wer einst befürchtet hat, dass elektrische Automobile Abstriche bei der Ästhetik machen würden, ist mittlerweile eines Besseren belehrt worden. Denn auch luxuriöse E-Fahrzeuge bieten ein breites Designspektrum von gewagt bis gediegen und überzeugen mit Spitzenqualität – von Leistung über Komfort bis zum Styling. ∏
FOTOS: BMW, TOBIAS SAGEISTER
Noch spektakulärer zeigt sich die Volvo-Tochtermarke Polestar, die mit dem sportiven Polestar 1 und dem praktischen Polestar 2 schon große Erfolge am Elektroautomarkt feiern konnte. Dieses Jahr folgt der Polestar 3, der das Aufgebot dann als wuchtiges SUV ergänzt, dennoch aber weiterhin mit dynamischen Linien und einer schneidigen Formensprache begeistert. Bei den schnellen Schweden wird Design eben großgeschrieben und ist auch bei den E-Autos ein zentraler Bestandteil der Philosophie.
WENN IHR ZIEL ZUFRIEDENHEIT IST
WIR LEISTEN GERNE MEHR FÜR SIE.
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Bang & Olufsen zeigt, wie Technik zu Hause sein kann – dazu braucht es die entsprechende Bühne.
STOREy TELLING Bevor man zusammenzieht, sollte man sich persönlich kennenlernen. Das gilt auch für die Einrichtung. Design Deluxe lädt zum Streifzug durch die schönsten Shops in Wien.
DAS AKUSTISCHE WOW-ERLEBNIS
erleben. Als örtlicher B&O Fachhändler ist das Team rund um Florian Filek und Semir Cehajic spezialisiert, informative wie auch entspannte Shoperlebnisse zu vermitteln. Ganz gleich, ob man einfach nur mal durch die Produktpalette von Lautsprechern, TV-Geräten oder Audiosystemen schmökert, Tipps und Informationen sucht oder gar ein maßgeschneidertes B&OProdukt gemäß den ganz persönlichen Vorstellungen anfertigen lassen möchten.
Ein neuer Flagship Store – unweit des Schlosses Belvedere in der Argentinierstraße – lässt sich das gesamte Sortiment von hochtechnischen Fernsehern, stylischen Lautsprechern und praktischen Kopfhörern nicht nur akustisch
In einer in Kooperation mit AREA sehr geschmackvoll eingerichteten Smart-Home-Erlebniswelt – der Beohome – wird die einzigartige Technik der Soundsysteme von Bang & Olufsen
ESIGN muss man fühlen, erleben, angreifen. Lautsprecher kauft man mit den Ohren, Kunst mit den Augen, Sofas – ganz salopp gesagt – mit dem Hintern. Doch schon viel zu lange darben wir ohne diesen persönlichen Kontakt mit unserer zukünftigen Einrichtung. Dabei gäbe es so viel zu sehen.
mit all ihren Features in einem „nachgestellten“ Wohnbereich erlebbar gemacht. Vom Wohn- und Schlafzimmer bis hin zum Küchenbereich und Bad. Das hierfür richtige Lichtkonzept stammt vom professionellen Wiener Team cuuluu. Besonders beeindruckend sind das Design, die Optik und die Funktionalität der B&O-Produkte, die vielmehr als funktionale Möbelstücke oder im Falle der Lautsprecher wie skulpturale Kunstobjekte wahrgenommen werden denn als technische Geräte. Dank optimalem WLAN, passender Netzwerke und Aussteuerung lässt sich so die Bequemlichkeit von Smart Living hautnah erleben. Sei es die passende Licht-, Bild- und
FOTOS: BIRGIT POTOTSCHNIG
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TEXT: BIRGIT POTOTSCHNIG
S TO R - E - Y T E L L I N G I 9 5
So ließe es sich leben – in so einen Store würde man glatt einziehen.
Florian Filek begrüßt Kunden in einem Store, das einem Wohn zimmer gleich – gemütlich und stilvoll.
Markus Tüchler und Michaela Thul lieben Farbe – so schafft das Team von mood Wohlfühl atmosphäre.
Tonsteuerung, die Betätigung der Jalousien oder jene der Heizung. Dank eines ausgeklügelten Multi-Room-Systems sowie technischer Steuerungsobjekte – in mobiler oder fix an der Wand montierter Form (Smartphone, Touch Pad oder Fernbedienung mittels „BeoRemote One“) – wird dieser Schauraum kurzerhand zu einem akustischen Wow-Erlebnis wie wir es schon lange vermisst haben. WIE DER ERSTE FRISCHE BLUMENSTRAUSS
Michaela Thul, Markus Tüchler und ihr professionelles Beratungs-, Planungs- und Einrichtungsteam von mood Wien setzen aus Überzeugung Farbe in ihren Konzepten ein. So lieben sie gerade im Outdoorbereich die Marke Paola Lenti, ihr Steckenpferd in puncto Farbskala, die wirklich jeden Farbwunsch des Kunden abzudecken weiß. Der soeben punktuell
neu gestaltete Schauraum in der Schleifmühlgasse soll die Sehnsucht nach den so lange vermissten frischen Farben stillen, ähnlich dem allerersten Blumenstrauß im Frühling, um nach der tristen, grauen Zeit die Lebensfreude neu zu entdecken. Das emotionale Farbspiel, das mood mit starken, kräftigen Farbtönen bewirkt, steht immer in einem beruhigenden Kontrast zu klaren, neutralen Settings. Eine Art Bühne für die Menschen, die dort leben. Ganz unter dem Vorsatz „Adieu Tristesse“ wurde bei der jüngsten Gestaltung nicht gekleckert, sondern geklotzt. Dies vor einem rosaroten Hintergrund, um die aktuellen Lieblingsstücke der Marke Cassina (vom gemütlichen Sofa über den bunten Paravent bis hin zum Sessel und dem knalligen Sideboard) gekonnt mit einem farbenfrohen Teppich von Tai Ping mutig in Szene zu setzen. Letzterer erinnert fast an die Farbpalette eines
Malers. So spielt auch Kunst bei allen Raumkonzepten von mood immer wieder eine große Rolle. „Ich finde, Tapeten sind etwas für Unentschlossene. Wir empfehlen lieber eine kräftige Wandfarbe zum Ausdruck von Individualität. Viele Kunden suchen sich ein beige- oder graufarbiges Sofa aus und setzen mit bunten Kissen Akzente. Dies ist nicht unser Zugang mit dem bewussten Einsatz von Farbe in Wohn- oder Büroräumen“, so Michaela Thul. Zudem sind die Profis von mood alles andere als Trend-Follower. Denn dies stünde im Widerspruch zu ihrer Überzeugung von Nachhaltigkeit. Gewährleistet wird diese einerseits durch die hohe Qualität der Möbel, die ihre Partnerfirmen vorwiegend in kostbarer Handarbeit fertigen, andererseits durch die Zeitlosigkeit ihrer Einrichtungskonzepte, die Trends noch Jahre
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Das Team um Merit Einwaller bespielt fast den gesamten Innenhof des Palais Harrach. Und das eindrucksvoll.
und bewusst zuzuhören“. Ihr professionelles, auf Architektur, Industrial Design und Einrichtung spezialisiertes Team bietet Gesamtpakete von baulichen Maßnahmen bis hin zur finalen Ausstattung. Hier gilt es, den ganz individuellen Wohnstil zu erkunden. Letztendlich geht es um das Schaffen eines Wohngefühls gemäß dem Lebensstil eines Individuums. Funktion – früher vorrangig – wird allerseits vorausgesetzt.
gänger, denn allein schon die großen Vitrinen im historischen Ambiente, mit ihren ausgewählten Designerstücken, handwerklichen Unikaten und exquisiten Beleuchtungsdesigns im Kontext zeitgenössischer Kunst, sind eine wahre Augenweide.
WO DIE BÜHNEN DES LEBENS ENTSTEHEN
Seit 1994 werden dort „die Bühnen des Lebens gestaltet“, in deren Mittelpunkt immer der Mensch mit seinen ganz persönlichen Vorlieben, Bedürfnissen und Wünschen steht. Vom ersten Beratungsgespräch an ist es für Merit Einwaller wichtig, „mit dem Kunden in die Tiefe zu gehen
Inmitten des imperialen Innenhofs des Palais Harrach liegt einer der wahrscheinlich beeindruckendsten Interior-Design-Showrooms in Wien: Die Ateliers von Merit und Christian Einwaller. Ein Fixpunkt für so manche Spazier-
Ihre aktuellen Lieblingsstücke im Showroom sind einerseits das neu lancierte WittmannSofa ANDES, das dank seiner abgerundeten Formen, seiner natürlichen Linienführung und seinen modularen Teilen aus Stoff den Trends der Natürlichkeit und Individualität beim Einrichten entspricht, sowie andererseits die neue Kollektion von ZANAT. Hergestellt aus Holz in traditioneller Handwerkskunst mit besonderen
FOTOS: BIRGIT POTOTSCHNIG
überdauern werden. So soll auch dem Kunden kein Einrichtungsstil aufgedrängt, sondern sein ganz individueller Wohnstil herausgearbeitet werden. Gerne auch unter Berücksichtigung von lieb gewonnenen, antiken Erbstücken oder Lieblingsfarben.
So wählt Merit Einwaller auch primär Designer mit großem handwerklichen Geschick, deren Arbeitsleistung, Kreativität und Emotion beim Designprozess spürbar werden. Wenn ihre Produkte „leben, Energie sowie Emotionen ausstrahlen, treten sie automatisch in einen Dialog mit ihrem Besitzer“. Nur so entstehen maßgeschneiderte Wohnräume mit Ausstrahlung, die „wie Balsam für die Seele“ wirken. Folglich ist Merit Einwaller für ihre Kunden gerne „eine führende Hand“ und begleitende Spezialistin während des gesamten Beratungs-, Planungsund Umsetzungsprozesses.
Wien
MIETEN IM SHARED OFFICE HOHO WIEN FACTS HOHO BÜRO Sichtbare Holzoberflächen in allen Räumen Lichtdurchflutetes Holzhochhaus: 84 Meter Intelligente Grundrisskonzeption 24 Stockwerke mit Freizeitebenen u. Gastronomie Moderne Arbeitswelt im Grünen, neben dem See Zentrum eines Freizeit- und Wirtschaftsstandorts FACTS SHARED OFFICE Bezugsfertiges Büro mit gestaffelter Miete Flächen von 20 bis 200 m2 verfügbar Zugang über eigene Lobby neben U2-Station Reinigung inkludiert
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Stefan Grünbeck ist bekennender Rimadesio-Fan: Der modulare Aufbau und die technische Präzision beeindrucken ihn ebenso wie das Design.
den bereits im Dezember 2020 ausgestellt, der Schauraum an sich im Herbst einem kompletten Facelifting unterzogen und ästhetisch ansprechend neu gestaltet. Unter anderem mit neuen Modulor-Wandverkleidungslösungen aus Holz und Keramik.
Was für eine anmutige Harmonie von Licht, Farben und Materialien! Seit über drei Generationen ist Einrichten die Leidenschaft der Familie Grünbeck, die aus der kleinen Tischlerei des Großvaters eines der größten Designhäuser Österreichs entwickelt hat. Dabei wird heute wie damals großer Wert auf eine perfekt abgestimmte
Herzstück des Designhauses im 5. Bezirk ist – neben vielen anderen Marken – der exklusive Flagship-Showroom für die italienische Marke Rimadesio auf gleich zwei Etagen. Sämtliche Neuheiten dieses in puncto Innovationsgeist und Ästhetik kaum zu übertreffenden Partners wur-
Somit sind individuellen Farb- und Haptikwünschen für Wohn- und Schlafräume, Büros und Lobbys kaum Grenzen gesetzt! Wirklich beeindruckend ist das Licht- und Farbenspiel der Materialien sowie deren Lichtspiegelungen. Glasoberflächen von Tischen bekommen einen samtigen Touch, Schiebetüren als Raumteiler eine feinsinnige Haptik und begehbare Kleiderschränke eine unglaubliche Perfektion an Ordnung und Detailliebe. In charmanter Kombination mit Leder und Massivholz. ∏
FOTOS: BIRGIT POTOTSCHNIG
PERFEKTION PUR MIT ITALIENISCHER INNOVATIONSKRAFT UND ÄSTHETIK
Inneneinrichtung gelegt, die ein angenehmes Raumgefühl erzeugt. Das Leistungsspektrum des engagierten Teams aus Innenarchitekten mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Design und Planung lässt sich am besten mit „All-in-oneService“ beschreiben.
Schnitzmustern oder Einkerbungen, die den Möbelstücken ihren besonderen Twist geben – nach dem Motto „Bringing nature to our homes!“
Bittet man Stefan Grünbeck um nähere Details zu seiner „Lieblingsmarke“, so gerät er ins Schwärmen. Einst als technischer Spezialist für sämtliche Falt-, Dreh- und Schiebetüren aus Glas und Aluminium bekannt geworden, gelang es dem Unternehmen, Fertigungs-Know-how wie die personalisierte Lackierung der Aluminiumprofile ins eigene Werk zu holen. Bewusst in Hinblick auf Ökologie und Umwelt, ist es heute eines der wenigen, die auf Lackierung von recycelbarem Material auf Wasserlackbasis setzen.
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www.porsche.at
Design Deluxe. Der neue Taycan.
Taycan – Stromverbrauch kombiniert 20,4 – 24,8 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km. Stand 01/2021. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der gegenwärtig geltenden Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.