Computerbasierte Entwurfsmethoden sind essentielle Antriebskräfte für die Entwicklung der Architektur des 21. Jahrhunderts. Aktuelle Tendenzen in Bereich des computerbasierten Entwerfens konzentrieren sich vorrangig auf die Entwicklung und den Einsatz komplexer Optimierungsmethoden im Entwurf. Obwohl der mit dieser Entwicklung verbundene Slogan “Form follows Performance” verlockend klingt, ist der Begriff der Performance in der Architektur alles andere als gut definiert. Da die alleinige Optimierung berechenbarer Kriterien (wie z.B. Statik, Energieverbrauch, Kosten) nur selten in der Produktion guter Architektur endet, war es Thema des Entwurfsprojektes, computerbasierte Entwurfsmethoden von einem verstärkt künstlerisch-poetischen Standpunkt aus zu denken: “Form follows Poetics”. Dabei wurden zu entwickelnde poetische Intentionen weitgehend formalisiert und in parametrischen Modellen und generativen Methoden abgebildet.