Newsletter der AKS - Juni

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LautStark

Der Newsletter der Aktion kritscher Schüler_innen

Gemeinsam für die AKS

A

strukturierung der AKS. Die AKS muss neu beleben und mit neuen Elementen durchflutet werden, verkündete die frisch gewählte Vorsitzende.

www.aks.at

soziale Hintergrund von niemandem eine Rolle spielt, setzt sich AKS Bundeskonferenz wählt das neue Team klar zum Ziel. Die beschlossenen Forderungspunkte neues Bundteam für das werden in das AKS Schulmodell Schuljahr 2013/14 aufgenommen und weiterhin an Von 25.-26. Mai tagte die 14. BundesEbenso spielte die Direktwahl der die Öffentlichkeit getragen, damit konferenz der Aktion kritischer SchüLSV/BSV wieder eine entscheisich an der prekären Situation ler_innen unter dem Motto „Gemeinsam dende Rolle, aber auch Fordeauch etwas ändert. Mit den auf Laut - Gemeinsam Stark!“ im Alten rungen zum maroden Beihilfender Konferenz beschlossenen Rathaus in Linz. Im Mittelpunkt Anträgen spricht sich die der Konferenz standen zahlreiche „Wir wollen die AKS als progressive aks auch für eine verstärkDiskussionen und Abstimmungen te Zusammenarbeit mit Organisation mit neuen Ideen vorvieler bildungs- und gesellschaftsanderen Schüler_innenantreiben, unsere Forderungen verpolitischer Anträge und die Wahl mehrt nach außen tragen und somit organisationen, die gratis des neuen Bundteams. Die DeleNutzung von öffentlichen die Anliegen der Schülerinnen und gierten entschieden auf der KonfeVerkehrsmitteln und für renz über das Team für das nächste Schüler bestmöglich vertreten!“ eine Meldestelle der aks Schuljahr. Mit einer überwältigenbei Schulrechtsverletzunden Mehrheit wurde Claudia Satler gen aus. als Bundesvorsitzende gewählt, neben system wurden diskutiert und zur ihr wurde ebenfalls Manuel Rodaro Abstimmung gebracht. Die soziale Die Diskussionen vom verganals politischer Sekretär gewählt. Mit im Selektion im Beihilfensystem von genen Wochenende zeigen, wie Team sind außerdem Mira Liepold (Bun- Österreich ist nicht länger tragbar Schule aussehen soll und dass desfrauensprecherin), Daniel Preglau Alle Schüler_innen, die die Schule wir uns weiterhin für eine sozialund Larissa Nenning. besuchen, müssen die Möglichkeit gerechte, angstfreie und demohaben, ihren Schulalltag in einer kratische Schule und Gesellschaft Gemeinsam entschieden sich die DeleForm zu gestalten, so dass der einsetzen werden! gierten für die Erneuerung und Um-

Mira, Daniel, Manu, Larissa und Claudia

AKTION KRITISCHER SCHÜLER_INNEN AKS.AT Juni 2013


A Direktwahl jetzt! Ein neuer Wahlmodus muss her! Nach einem spannenden Jahr in Sachen Schul- und Bildungspolitik erwartet uns nun der Höhepunkt der Schüler_innenvertretung auf Landesebene: Die Landesschüler_innenvertretungswahlen, kurz LSV-Wahlen. In allen Bundesländern werden zwischen dem 21. Juni und dem 4. Juli die Landesschulsprecher_innen und deren Stellvertreter_innen in den 3 Bereichen AHS, BMHS und Berufschulen gewählt. Wahlberechtigt sind jedoch nur Schulsprecher_innen, selbst die Stellvertreter_innen im SGA (Schulgemeinschaftsausschuss) dürfen nicht mitreden. Die meisten Schüler_innen an der Schule wissen oft nicht einmal, wann diese Wahlen stattfinden, geschweige denn, wer und was eine LSV ist. Getrost kann man den derzeitigen Wahlmodus als intransparent und undemokratisch bezeichnen. Die LSV und später dann die BSV (Bundesschüler_innenvertretung, in der alle Landesschulsprecher_innen plus zwei gewählte Vertreter_innen Zentraler Lehranstalten sind) haben jedoch kaum Rechte, geschweige denn etwas zu sagen – warum denn auch, es kennt sie ja kaum wer. Dieser Zustand muss geändert werden! Vor 20 Jahren schafften es Aktivist_ innen der AKS das Bildungsministerium davon zu überzeugen, dass eine Direktwahl der Schulsprecher_ innen nötig ist. Es wurde umgesetzt, doch ganz nach österreichischer Manier erst mal im Kleinen. Wir Schülerinnen und Schüler durften unsere Schüler_innenvertretung an der eigenen Schule wählen. Auf die

Landes- und Bundesebene wollte man damals nicht eingehen. Mittlerweile aber rückt die Idee der Direktwahl auf allen Ebenen immer mehr in den politischen und medialen Fokus. Eine Landes- und Bundesschüler_innenvertretung wird erst dann eine starke Stimme haben, wenn wir Schüler_innen hinter ihnen stehen, sie wird dann Rechte haben, wenn wir sie gemeinsam einfordern. Schulsprecher_innen auf Schul-, Landes- und Bundesebene sind erst dann richtig stark, wenn sie den Rückenwind jener spüren, die sie vertreten! Daher wird es höchste Zeit, dass sich die Bundesschüler_innenvertretung zu Schulanfang nicht mehr in Strobl zusammenfindet und aus der Mitte von 29 Personen eine_n Bundesschulsprecher_in wählt, sondern alle an dieser Wahl teilhaben können und alle die Chance haben, laut und stark vertreten zu werden. Gemeinsam Laut, Gemeinsam Stark! – Für die Direktwahl. Wahltermine für die LSV 2013/14: Wien: 21. Juni Burgenland: 21. Juni Niederösterreich: 21. Juni Steiermark: 27. Juni Oberösterreich: 27. Juni Vorarlberg: 2. Juli Kärnten/Koroška: 3. Juli Tirol: 4. Juli Salzburg: 4 Juli

Der SV- Genderreport Die Lüge der Gleichberechtigung Im März 2012 wurde der SVGenderreport der AKS zum ersten Mal veröffentlicht. Stolz dürfen wir nun die zweite Ausgabe des SV-Genderreport präsentieren. Die Ziele dieses Berichtes sind zum einen eine Sensibilisierung und Anerkennung des Problems und zum anderen sollen sowohl Ursachen als auch Lösungswege gefunden werden. In dem Bericht wird die Anzahl der männlichen und weiblichen Kandidat_innen zur Schulsprecher_innenwahl erfasst, das Verhältnis von Frauen und Männern in der gewählten Schüler_ innenvertretung, sowie die Gesamtanzahl an weiblichen und männlichen Schüler_innen an der jeweiligen Schule je nach Bundesland und Schultyp. Ohne die Berücksichtigung des Schultyps sind von diesen 403 Schulen über 66 Prozent Schulsprecher und 34 Prozent Schulsprecherinnen. Geht man dabei genauer auf die allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) ein, so wird der Unterschied noch drastischer: 71 Prozent Männer belegen das Amt des Schulsprechers, während Frauen mit 29 Prozent klar im Rückstand liegen. Dieser Unterschied ist paradox, da in den Gymnasien fast 10 Prozent mehr Frauen sind (46 Prozent Männer, 54 Prozent Frauen). “Mädchen wollen oft gar nicht“ - Diese Aussage kann der SVGenderreport widerlegen. Die Angaben zu den Kandidaturen ergeben ganz klar, dass es genügen Frauen gäbe, auch an meist männerdominierten HTLs, die sich für das Amt aufstellen lassen. Ziel muss es sein, Rollenbilder aufzubrechen und Kompetenz anstatt Geschlecht in der Vordergrund zu stellen!

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