Alnatura Magazin - Juni 2016

Page 1

alnatura.de J U N I 2 0 16 I S S N   16 12 - 715 3

Alnatura Markenprodukte:

Grillparty bei Freunden


ANZEIGE

Bio-Pionier seit 1974

Mediterrane Vielfalt Olivenöle mit Charakter Die Sonne des Mittelmeeres spiegelt sich in den feinen Olivenölen von Rapunzel. Je nach Anbaugebiet und Olivensorte erhält jedes Olivenöl seinen eigenen Charakter. Ob harmonisch mild, frisch fruchtig oder intensiv kräftig – entdecken Sie Ihre Lieblingssorte in der breiten Vielfalt feiner Olivenöl Spezialitäten.

Entdecken Sie die Vielfalt der feinen Öle von Rapunzel!

Wir machen Bio aus Liebe.

www.rapunzel.de

Feine Olivenöle aus den Ländern der Sonne – unverzichtbar für die mediterrane Küche.


Juni 2016 LIEBE KUNDINNEN, LIEBE KUNDEN, seit 1974 wird das Pflanzengift Glyphosat vermarktet. Von dem Breitbandherbizid, das es in über 90 verschiedenen Formulierungen gibt, wurden 2014 weltweit über 800 000 Tonnen auf Böden und Pflanzen gespritzt. Allein in Deutschland bringen Landwirte und Kleingärtner jährlich über 5 000 Tonnen davon aus. Über 40 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen werden in Deutschland mit Glyphosat gespritzt. Glyphosat wird über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und führt zum Tod der Pflanzen. Viele Bodenorganismen werden durch Glyphosat geschädigt, das Grundwasser belastet, die Artenvielfalt geschädigt. Die Weltgesundheitsorganisation hat in einem Gutachten im ­März 2015 Glyphosat als »wahrscheinlich krebserzeugend für Menschen« eingestuft. In der EU ist Glyphosat noch bis Ende Juni 2016 zugelassen. Die EU-Kommission will voraussichtlich im Mai 2016 entscheiden, ob Glyphosat weiter zugelassen wird. Helmut Schramm, Präsident des Industrieverbands Agrar, erwartet, dass die EU-Kommission sich mehrheitlich für eine Verlängerung ausspricht: »Ich glaube, dass Vernunft walten wird« (FAZ, 22. 4. 2016). Doch ist es vernünftig, ein Pflanzengift weiter zuzulassen, das nachweislich dem Boden, dem Wasser, den Pflanzen und Tieren schadet und zudem im Verdacht steht, beim Menschen krebserzeugend zu wirken? Ich meine, es ist nach diesem Kenntnisstand höchst unverantwortlich, Glyphosat erneut in der EU zuzulassen und es weltweit weiter ein­ zusetzen. Wir sollten unsere Einsicht nicht den Zweckvorstellungen (Arbeitsplätze, Gewinne) opfern. Sören Kierkegaard (1813–1855), ein dänischer Philosoph, hat gesagt: »Man kann sich auf zwei Arten irren: Man kann glauben, was nicht wahr ist, oder man kann sich weigern, zu glauben, was wahr ist.« Wollen wir uns bezüglich Glyphosat weiter irren? Mit besorgten Grüßen

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und Geschäfts­­führer Alnatura

30

PANORAMA 4

Kochen & Genießen

WARENKUNDE Bio-Wurst 6 REZEPTIDEEN Weißwurstsalat / 8

Veganer Heidelbeer-»Käse«kuchen / Porträt: Cornelia Poletto KLEINE WEINSCHULE Rosé 12

Im Super Natur Markt

MARKENSEITEN HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN VEGANE KOLUMNE Vegan 2.0 HERSTELLER-REPORTAGE LaSelva Titel ALNATURA MARKENPRODUKTE

18

14, 32 16, 22, 36 17 18 24

Grillfest bei Freunden

ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE

26

Schweineglück im Schwäbischen ALNATURA EINBLICKE Unser ganzer Stolz? Sie! 28 HERSTELLER-REPORTAGE Beerenbauern 30 NATURKOSMETIK Der basische Weg 34

26

Kultur & Wissen

GESELLSCHAFT Bunte Vielfalt 38 NACHHALTIG LEBEN Equilibrismus – realisierbare Utopie? 40 ZEIT WISSEN Survival of the Friendliest 42 ERGÄNZENDE THERAPIEN Akupunktur 44 ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS Globuli für die Kuh 46 PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN 48

Eine Mahlzeit für alle Kinder VORSCHAU, FILIALEN, IMPRESSUM

50 Alnatura Magazin 06.2016

3


A L N AT U R A

P   anorama  K U R Z U N D K N A C K I G

»Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.«

Buddha Siddhartha Gautama (um 500 v. Chr.)

Lese-Tipp

Der Bestseller liest sich leicht und ist anrührend. Es macht staunen, was er über die Community der Bäume im Wald schildert, welche Kindererziehungsmethoden sie anwenden, wie sie mithilfe von den Waldboden durchdringenden Pilzmyzelien und pflanzlichen Hormonen kommunizieren, vor Schädlingsattacken warnen, sich im Krankheitsfall helfen, dass sie leiden, vermutlich sogar Schmerz empfinden, wenn das Wasser knapp wird oder wenn der Mensch mit schweren Maschinen im Wald arbeitet. Eine Liste von fast 60 Quellen, die der Autor zitiert, rundet das Werk ab. Den von ihm betreuten Forst in Hümmel / Eifel möchte man gleich besuchen. MH

Gentechnik – Nein danke! Im US-Bundesstaat Vermont leben 626 000 Menschen. Der kleine Staat hat ein Gesetz erlassen, das die Kennzeichnung von Lebensmitteln verlangt, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Ein Bundesgesetz dagegen fand in Washington nicht die erforderliche Mehrheit. Dies zwingt die landesweit agierenden Lebensmittelhändler und -hersteller in den USA, die in Vermont vermarkten, ihre Produkte entsprechend kenntlich zu machen. Denn eine ­separate Produktion für die geringe Abnehmerzahl dort wäre nicht praktikabel. Maine und Connecticut wollen ähnliche Gesetze erlassen. Es wird erwartet, dass weitere Bundesstaaten nachziehen. MH

4 Alnatura Magazin 06.2016

Denkanstoß

Die Gruppe »The Economics of Land Degradation« (ELD) hat im Herbst 2015 ihren Bericht »The Value of Land« (etwa: »Der Wert von Land«) veröffentlicht. Darin wird unter anderem festgehalten, dass durch Erosion, Versalzung, Versteppung et cetera die Fruchtbarkeit und Produktivität von Weide- und Ackerland für die Ernährung von über 3,2 Milliarden Menschen, das ist fast die Hälfte der Erdbevölkerung, abgenommen hat, Trend: weiter negativ. Die Kosten werden mit 300 Milliarden Dollar jährlich berechnet. Der Grund besteht in nicht nachhaltiger Landnutzung, zum Beispiel durch zu hohe Viehdichten, Waldrodung, humuszehrende Düngung und ­Bodennutzung. Fachleute charakterisieren das als »schleichendes Riesenproblem«. Zwar kann man Bodendegradation aufhalten oder ­sogar rückgängig machen, aber das braucht gezielte Anstren­gungen und vor allem Zeit. Konzertierte weltweite Aktivitäten zum Schutz des Bodens tun not. Ökonomisch entspräche das Aufwenden von einem US-Dollar für Bodenschutz heute einer Ersparnis von Umweltkosten in fünffacher Höhe in der Zukunft. MH

Alnatura Grill-Gewinnspiel

Vom 11. Mai bis zum 30. Juni verlost Alnatura 3 original Weber-Grills »Smokey Joe Premium 37 cm« sowie 25 Alnatura Grill-Genusspakete inklusive nachhaltiger, auslaufsicherer Transportbox »Tiffin Swing« von Eco Brotbox. Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie online unter alnatura.de/grillgewinnspiel

Zu gewinnen!

Illustration Denkblasen: Thinkstock / Leysan

Peter Wohlleben: »Das geheime Leben der Bäume«, Ludwig Verlag, München 2015, ISBN 978-3-453-28067-0, 19,99 Euro.


Das Berliner Umweltfestival am 5. Juni 2016 ist Schauplatz für die Verleihung des Förderpreises an künftige Bio-Bauern.

Förderpreis für fünf künftige Bio-Bauern Alnatura möchte Bauern in Deutschland langfristig für den BioLandbau motivieren. Daher fördert das Unternehmen im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative das Projekt ­»Gemeinsam Boden gut machen« des Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) mit finanziellen Mitteln. Zehn Landwirte konnten den diesjährigen Förderpreis bereits im Februar auf der Branchenmesse BioFach entgegennehmen. Weiteren fünf Bauern wird die Auszeichnung auf dem Berliner Umweltfestival verliehen. Diese 15 landwirtschaftlichen Betriebe erhalten ins­ gesamt 430.000 Euro – und damit eine finanzielle Unterstützung, um von konventioneller Landwirtschaft auf Bio-Landbau umzustellen. Das Berliner Umweltfestival ist eine große Freiluftveranstaltung zum Thema Umweltschutz und wird von der Grünen Liga Berlin e.V. direkt am Brandenburger Tor veranstaltet. Die künftigen Bio-Bauern werden die Förderpreise am 5 ­ . Juni auf der öffentlichen Bühne von ­Alnatura Geschäftsführer Götz Rehn, NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller und dem Vorsitzenden des ABBI-­Beirats Prof. Dr. Hartmut Vogtmann entgegennehmen.

NEU!

Alnatura Cashews Thai-Curry

Nuss trifft auf exotische Gewürzvielfalt: Aromatische Cashewnüsse werden geröstet, gesalzen und mit Gewürzen wie Chili und Ingwer ­s owie einem Hauch Zitronenöl verfeinert. Das Ergebnis: eine pikante Bio-Knabberei, ganz ohne Hefeextrakt oder Aromen. Vegan.

Erste Alnatura Filiale in Mönchengladbach: ab 16. Juni Alle Filialen: alnatura.de/filialen

Alnatura erhält Deutschen CSR-Preis Am 5. April 2016 hat Alnatura beim 12. Deutschen CSR-Forum (CSR = Corporate Social Responsibility) den CSR-Preis in der Kategorie »Biodiversitätsmanagement zum Erhalt der weltweiten biologischen Vielfalt« gewonnen. Die unabhängige Fachjury zeichnet damit den viel­ seitigen Einsatz von Alnatura zum Erhalt der Pflanzenund Artenvielfalt aus. Der Preis, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen wurde, würdigt Unternehmen und Institutionen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich durch nachhaltiges Wirtschaften auszeichnen.

Blog-Liebling des Monats healthyhappysteffi.com

Die Frankfurter Bloggerin Steffi Wilhelm möchte auf ihrem Blog zeigen, dass ein Leben mit Lebensmittel­ unverträglichkeiten und -allergien sehr kulinarisch sein kann und nicht nur Verzicht bedeutet, dass gesunde Mahlzeiten nicht langweilig, sondern sehr bunt sind. Damit trifft sie bei uns natürlich genau ins Schwarze! Von Quinoa-Feigen-Crunchys über Falafel-Burger bis hin zu kurzweiligen Warenkunde-Beiträgen – so bunt und lecker, dass wir nicht genug davon bekommen können.

Lese-Tipp

Manfred Zimmer: »Herr Grün kocht – Rezepte und Geschichten aus dem Kochlabor«, Edel AG, Hamburg 2016, ISBN 978-3-84190396-9, 19,95 Euro. Vielleicht haben Sie

im Februar unseren Blog-Liebling »Herr Grün kocht« entdeckt? Jetzt ist das gleichnamige Kochbuch erschienen. Der Offline-Rezeptfundus wartet wie der Blog mit aus­ gefallenen und wirklich leicht nachzukochenden und -backenden vegetarischen und veganen Kreationen auf. Natürlich dürfen auch die liebevoll erzählten Geschichten rund um Professor Caprese und Roboter Luigi nicht fehlen. Und in jeder Zeile steckt Blogger Manfred Zimmer mit seiner Kochleidenschaft an. JL

Alnatura Magazin 06.2016

5



KOCHEN & GENIESSEN

WA R E N K U N D E

Bio-Wurst H

ÖRET, WAS ICH EUCH SAGE, IHR EDELMÜTIGEN FREIER! HIER SIND ZIEGENMAGEN, MIT FETT UND BLUTE GEFÜLLET, die wir zum Abendschmaus

auf glühende Kohlen geleget. Wer nun am tapfersten kämpft, und seinen Gegner besieget; Dieser wähle sich selbst die beste der bratenden Würste.« – So steht es in der Odyssee, dem griechischen Dichter Homer zugeordnet und auf die Zeit um 700 vor Christus datiert. Doch schon mindestens 2 000 Jahre zuvor wurde Wurst auf Malereien und Zeichnungen in Ägypten, Syrien und China verewigt. Man schließt daraus, dass ­ sie zu den ältesten verarbeiteten Lebensmitteln der Mensch­heit gehört. Ursprünglich mit dem Ziel hergestellt, frisches Fleisch haltbar zu machen, wurde das »Gemenge« wohl schnell zu ­einer Delikatesse. Die ersten deutschen Überlieferungen stammen aus dem elften / zwölften Jahrhundert; der Beruf des Metzgers entstand im Mittelalter. Kein Wunder also: Viele Jahrtausende bereits begleitet Wurst den Menschen, unzählige Rezepturen und Sorten sind entstanden – Regeln und Verordnungen mussten her. Hier­ zulande sind es unter anderem die 68 Seiten umfassenden »Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse«. Sie u ­ nterteilen die Wurstwaren in drei Gruppen.

ROH-, BRÜH- UND KOCHWURST Das Wort »Wurst« kommt vermutlich aus dem Indogermanischen und bedeutet so viel wie »vermengen«. Die Grundzutaten sind Fleisch, Salz und Gewürze. Anhand dieser und weiterer Zutaten sowie ihrer unterschiedlichen Verarbeitung wird unterschieden in: Rohwurst Der Name sagt es schon: Rohwürste werden nicht erhitzt. Stattdessen wird ihr Zusammenspiel aus zerkleinertem Fleisch, Speck und Co. gepökelt, geräuchert oder luftgetrocknet. Der daraus resultierende niedrige Wassergehalt sorgt für die lange Haltbarkeit der Würste, auch als Dauerwurst gehandelt. An die 500 Sorten gibt es. Diese unterteilen sich in streichfähige Vertreter wie Mett- und Teewurst oder aber schnittfeste Rohwürste, deren prominenteste Beispiele wohl die Cervelatwurst und Salami sind. Doch es gibt auch Rohwürste mit einer sehr kurzen Haltbarkeit. Ihre Zutaten werden zwar roh verarbeitet, doch verzehrt werden sie nur im gegarten Zustand, bestenfalls gegrillt, wie diese beiden berühmten Beispiele: Thüringer Bratwurst und italienische Salsiccia. Brühwurst Auch für Brühwürste ist ungekochtes Fleisch die Basis. Dieses wird mit Fett, Gewürzen und eventuell ­weiteren Zutaten vermengt, zerkleinert und in Därme oder ähnliches gefüllt. Danach erst wird gebrüht. Das Ergebnis: Lyoner, Schinkenwurst, aber auch Bockwurst, Wiener und

Co. Das Typische für viele dieser Brühwürste – es gibt immerhin an die 800 Sorten – ist ihre oft feine Konsistenz. Dafür wird das Fleisch gekuttert (stark zerkleinert) und mit Wasser vermengt, oft unter Zusatz von Hilfsstoffen wie Phosphat oder Milcheiweiß. Die klassische Rostbratwurst ist im Übrigen auch eine Brühwurst. Kochwurst Gekochte oder gebrühte Fleischteile sowie ­Innereien sind die Basis für diese dritte Gruppe. In Hüllen, beispielsweise Darm, abgefüllt, werden diese Würste ein weiteres Mal gekocht. Man kennt etwa 350 Sorten, darunter streichfähige wie Gänseleberpastete oder Leberwurst. Auch Blutwurst und Sülzen gehören zu den Kochwürsten, ebenso regionale Spezialitäten wie der norddeutsche Pinkel oder der Pfälzer Saumagen. DAS BESONDERE AN BIO-WURST Das Fleisch für Bio-

Wurst stammt von Betrieben, die mindestens nach den Vorgaben der EG-Bio-Verordnung wirtschaften. Im Vergleich zu konventionellen Betrieben heißt das: Die Tiere haben mehr Platz im Stall, bekommen Auslauf im Freien, werden mit BioFutter ernährt und im Krankheitsfall vorrangig mit natur­ heilkundlichen Arzneimitteln behandelt. Geschlachtet werden die Tiere in bio-zertifizierten Betrieben. Und weiter? Auch in der Verarbeitung gibt es Unterschiede zwischen konventioneller Wurst und Bio-Ware. So darf beispielsweise kein Phosphat als Kutterhilfsmittel in der Brühwurst-Herstellung eingesetzt werden. Auch sind Glutamat und naturidentische Aromen grundsätzlich tabu. Nitritpökelsalz – ein Zusatzstoff, der für die Haltbarkeit und die von vielen Verbrauchern bevorzugte rosa Farbe der Wurst verantwortlich ist – erlaubt die EG-­BioVerordnung nur in geringen Mengen. Einige Bio-Anbauverbände gehen da weiter: Demeter, Bioland und Gäa verbieten den nicht unumstrittenen Stoff ganz. WURST – REINE RESTEVERWERTUNG? Ansichtssache.

Denn ein Schwein besteht nicht nur aus Lende und Keule, die Pute nicht nur aus ihrer Brust; auch weniger »edle« Teile ­fallen bei der Schlachtung an. So der Speck, das Blut oder die Gelatine der Knochen – seit jeher wichtige Zutaten in der Wurstherstellung. Die Food-Bewegung »Nose to Tail« (deutsch: Nase bis Schwanz) mahnt, dass wir es den getöteten Tieren schuldig sind, sie auch in ihrer Gänze zu verwerten. Denn leider sind Ochsenschwanzsuppe, Schweinskopfsülze oder Leberknödel – ehemals klassische Hausmannskost – heute eine Seltenheit in deutschen Küchen oder auf der Restaurantkarte geworden. AW

Alnatura Magazin 06.2016

7


REZEPTIDEEN

Weißwurstsa lat •  de ft ig ei t ca . 4 0  m in • Z ub erei tu ng sz rb er ei tu ng am +  ca . 3 5  m in Vo Vo rt ag o Pe rs on • N äh rw erte pr , Eiweiß 15  g, Energie 52 5 kcal 36  g , Fe tt 35  g Ko hl en ­h yd ra te


KOCHEN & GENIESSEN

Nadine Kröger, seit zwölf Jahren Mitarbeiterin im Verbraucher­s ervice bei Alnatura.

Weißwurstsalat mit Süßer-Senf-Vinaigrette und Bratkartoffeln Für 3 Personen Bratkartoffeln: 400–500 g festkochende K ­ artoffeln /

Salz / Butterschmalz oder Ghee zum Braten Wurstsalat: 1 Bd. Radieschen / 1 mittelgroße rote Zwiebel / ½ Bd. Früh­lingslauch / 80 g Cor­nichons / 3–4 Weißwürste Vinaigrette: 3 EL süßer Senf / 2–3 EL Weißweinessig / 3–4 EL Wasser / 5 EL Pflanzenöl / Meersalz / Pfeffer / 1 Bd. Schnittlauch

Mein Lieblingsrezept

Zubereitung Am Vortag Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser

rohrzucker / Meersalz / ¼ Tütchen Weinstein-Backpulver / 40 g Mar­garine / 30 g Bratöl / Füllung: 80 g Margarine / 1 gr. BioZitrone / 400 g Seidentofu / 200 g Tofu natur / 85 g Rohrohr­ zucker / 1 Pr. ­Meersalz / 1 Pck. Puddingpulver Vanille / ½ TL Vanillepulver / 100 g Heidelbeeren (frisch oder TK) / 2 EL Marillenfruchtaufstrich zum Bestreichen

bissfest garen, abgießen und noch heiß pellen. Aus­gekühlte Kartoffeln über Nacht abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Für die Vinaigrette süßen Senf, Essig, Wasser und Pflanzenöl mit einem Schneebesen verquirlen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch schneiden und unterheben. Radieschen putzen, waschen und in feine Scheiben hobeln. Zwiebel schälen, vierteln, in feine Streifen schneiden. Frühlingslauch und Gurken fein schneiden. Zum Garen der Weißwurst Wasser in einem Topf aufkochen. Würste zugeben, Temperatur reduzieren und die Würste ca. 8–10 min ziehen lassen. Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne in Butterschmalz/Ghee langsam goldgelb ­anbraten. Würste aus dem Wasser nehmen, noch warm pellen und in Scheiben schneiden. Wurstscheiben, Radieschen, Zwiebeln und Gurken mit der Vinaigrette marinieren und Salat zusammen mit den Bratkartoffeln servieren.

Veganer Heidelbeer»Käse«kuchen Für eine 24er-Form Teig: 100 g Dinkelmehl 1050 / 25 g Kokosflocken / 50 g Roh­

Zubereitung Für den Teig alle Zutaten rasch verkneten, eine mit Backpapier

ausgelegte Backform damit auskleiden, 1 h im Kühlschrank kühl stellen (oder, wenn es schneller gehen soll, 20 min im Tiefkühlschrank). Für die Füllung Margarine schmelzen und leicht abkühlen lassen, ­Zitronenschale abreiben, Saft auspressen. Alle Zutaten (bis auf Heidelbeeren und Fruchtaufstrich) in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. 2/3 der »Käsemasse« in die Form geben, Heidelbeeren darauf verteilen und den Rest der Masse auf dem Kuchen verteilen. Im auf 180 °C vorgeheizten Ofen 60–80 min backen. Die Backzeit variiert je nach Ofen, der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist. Aus dem Ofen nehmen und mit Fruchtaufstrich bestreichen. Der Kuchen schmeckt lauwarm oder gekühlt. Im warmen Zustand ist die »Käsemasse« noch nicht ganz fest.

Alnatura Magazin 06.2016

9


P O R T R ÄT

Cornelia Poletto: »Ich bin ein absoluter Genussmensch.« Cornelia Poletto hat sich nach 20 Jahren Sterneküche 2011 einen lang gehegten Traum erfüllt: einen nach ihr benannten Feinkostladen mit angeschlossenem Restaurant. Familiär und unkompliziert, mit viel Kontakt zu den Gästen. Ihr Küchenteam, das sie liebevoll ihre »Sterntaler« nennt, hat sie aus ihrem Sternerestaurant mitgenommen. Ihr Credo: »Wirklich gutes Essen kann nur aus wirklich guten Produkten entstehen.« Wenn sie mal nicht kocht, geht sie gern mit Tochter Paola reiten oder joggt mit ihren zwei Hunden an der Alster. Wie beginnen Sie Ihren Tag? Mein Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück. Morgens esse ich gerne Joghurt und Früchte, gerne auch mit ein bisschen Knuspergetreide. Anschließend bringe ich meine Tochter zur Schule. Gibt es ein Essen aus Ihrer Kindheit, das Sie besonders geprägt hat? Bei uns zu Hause wurde immer frisch gekocht,

das hat mich natürlich geprägt. In besonderer Erinnerung habe ich die sauren Nierchen mit Spätzle, die meine Omi häufig gekocht hat. Haben Sie heute ein Lieblingsgericht? Mein

absolutes Lieblingsgericht sind Spaghetti Vongole – Pasta mit Venusmuscheln. Was ist Ihr favorisiertes Getränk? Ich bin ein absoluter Genussmensch und liebe guten Wein zum Essen, zum Beispiel Riesling. Aber auch Tee trinke ich sehr gern – im Sommer auch mal selbst gemachten Eistee, den ich aus meinen Bünting-Blüten­ tee-Mischungen Rose Feige oder Holunder Quitte zubereite. Welche Gewürze setzen Sie am häufigsten ein? Das variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer verwende ich gerne meinen »Tomatenzauber«, den ich zusammen mit Gewürz-Profi Ingo Holland entwickelt habe. Was war bisher Ihr größter Koch-Flop? Als ich noch keine Köchin war, habe ich mich mal an einem Rezept von Eckart Witzigmann versucht. Dabei herausgekommen ist ein viel zu trockener Fasan – absolut ungenießbar. Aber zumindest das Champagnerkraut und die Sauce waren mir gelungen. Das hat mich ermutigt, weiterzumachen. Gibt es eine Geschmackskombination, die für Sie eine völlig neue, überraschende Erfahrung war? Bei den Dreharbeiten

zu »The Taste« erlebe ich hin und wieder ganz ungewöhnliche Geschmackskombinationen. Außergewöhnlich waren zum Beispiel Tomate und Sternanis, Himbeer und Estragon oder Banane und Nelke. Letzteres fand ich echt spannend und werde es als In­spiration in meine eigene Küche mitnehmen.

Avoca do-Tomate

n-Caprese

•  so m m er lic h ei t ca . 2 0  m in  • Z ub erei tu ng sz +  2  h G ef ri er ze it o Pe rs on • N äh rw erte pr , Eiweiß 19  g, Energie 73 4 kcal 21  g , Fe tt 62  g Ko hl en ­h yd ra te


KOCHEN & GENIESSEN

Die Rezepte stammen aus Cornelia Polettos Buch »Koch dich glücklich mit Cornelia Poletto. Frisch kochen – entspannt genießen«, 192 Seiten, mit ca. 200 Farbfotos, Hardcover, Gräfe und Unzer, München 2016, ISBN 978-3-8338-5437-8, 19,99 Euro

Zucchini-Linguini mit Tomaten und Scamorza Für 2 Personen

Avocado-Tomaten-Caprese mit Burrata

4 Zucchini à 250 g / 4 Knoblauchzehen / 200 g Kirsch­ tomaten / 4 Zweige Thymian / je 4 Stängel Basilikum und glatte Petersilie / 125 g geräucherter Scamorza / 200 g Linguini / Meersalz / 6 EL Olivenöl / getr. Chili­ schoten (Menge je nach gewünschter Schärfe)

Für 4 Personen

6 aromatische, fleischige Tomaten / 2 Avocados / 1 Knoblauch­ zehe / 2 Schalotten / je 4 Stängel Basilikum, Koriander, Kerbel, Estragon / ½ Bd. Schnittlauch / 140 ml Olivenöl / 1 EL Ahornsirup  / 2 EL Aceto balsamico bianco / Saft von 2 Zitronen / Meersalz / schwarzer Pfeffer / 1 Msp. Gewürzmischung »Tomatenzauber« (bestellbar unter cornelia-poletto.de) / 1 EL Vollrohrzucker / 2 Kugeln Burrata (wahlweise auch Büffelmozzarella) / Fleur de Sel zum Bestreuen / 4 Basilikumspitzen Zubereitung 4 Tomaten waschen, horizontal in je drei dicke Scheiben schnei-

den und im Tiefkühlfach ca. 2 h anfrieren. Avocados halbieren, entkernen und schälen. Jede Avocadohälfte längs in vier Scheiben schneiden. Übrige 2 Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, kalt abschrecken, häuten, vierteln und Stielansätze sowie Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden. Knoblauch und Schalotten schälen und ebenfalls fein würfeln. Kräuter waschen, trocken schütteln, die Blättchen von Basilikum, Koriander, Kerbel und Estragon abzupfen und fein schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Knoblauch- und ­Schalottenwürfel darin anschwitzen. Ahornsirup und Tomatenwürfel zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 4 min mitschwitzen. 80 ml Olivenöl und Kräuter dazugeben. Alles mit Balsamico, ­Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Gewürzmischung »Tomatenzauber« abschmecken. Eine Grillpfanne erhitzen, gefrorene Tomatenscheiben dünn mit Zucker bestreuen und von beiden Seiten scharf anbraten. Danach die Avocadoscheiben ebenso von beiden Seiten scharf anbraten. Gegrillte Tomaten und Avocados auf 4 Tellern anrichten und mit der Tomaten-Kräuter-Vinaigrette beträufeln. Burrata halbieren, die Hälften auf Teller verteilen und mit Fleur de Sel, Pfeffer und den übrigen 4 EL Olivenöl würzen. Zuletzt mit den Basilikumspitzen dekorieren.

Zubereitung Vorbereitung Zucchini putzen, waschen, in dünne Schei-

ben hobeln (das geht am besten mit einem Gemüsehobel). Diese dann längs in schmale Streifen schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben zerteilen. Kirschtomaten waschen und vierteln. Kräuter waschen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein schneiden. Scamorza reiben. Linguini in Salzwasser al dente kochen. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen. Zucchini­ streifen und Knoblauch darin ca. 2 min bei mittlerer Hitze braten. Tomaten dazugeben und 2 min mitbraten. Pasta mithilfe einer Schaumkelle direkt aus dem Topf zum Gemüse geben und alles mit Kräutern, Salz und den zerbröselten Chilischoten würzen. Falls die Mischung zu trocken ist, ein wenig Nudelwasser dazugeben. Alles noch einmal durchschwenken, auf vorgewärmten tiefen Tellern anrichten und mit dem Scamorza bestreuen.

Zucchini-Lin guini

• m ed ite rra n ca . 3 0 m in  • Z ub ereitun gs ze it rso n Pe • N äh rw erte pr o weiß 31  g, Ei l, Energie 75 7 kca Fe tt 39  g  g, 56 Ko hl en h­ yd ra te

Im nächsten Monat:

Veganer asiatischer Reissalat Avocado-Bananen-Schoko-Shake Kochporträt: Bistronauten Alnatura Magazin 06.2016

11


KLEINE WEINSCHULE

Rosé

Wie kommt die Farbe in den Wein?

V

ON ZARTEM LACHSROSA BIS ZU LEUCHTENDEM PINK REICHT DIE FARBPALETTE DER ROSÉWEINE.

Exotische Düfte, rote Beeren, aber auch Kräuternoten strömen aus den pastellfarbenen Weinen. Perfekte Sommerweine, ob zu Gegrilltem oder Salaten oder einfach nur zum Festhalten auf Sommerpartys. Ein Traum in Rosa! Aber wie bekommt der Wein seine Farbe? Sie denken, hierfür mischt man Weißwein mit einem Anteil Rotwein? Nein, in Europa werden Roséweine aus blauen Trauben gewonnen. Das heißt, Roséweine sind eigentlich Rotweine. Wenn man dunkle Trauben wie Weißweine verarbeitet, entsteht ein fast weißer Most. Das liegt daran, dass das Fruchtfleisch der meisten dunklen Traubenarten farblos ist. Die Farbstoffe befinden sich in den

BELIEBT ALS TERRASSENWEIN ODER ZUR GRILLPARTY – Rosé

feiert seine Hoch-Zeit im Sommer.

12 Alnatura Magazin 06.2016

Beerenhäuten. Presst man also die blauen Trauben direkt und unzerkleinert, entsteht ein sehr heller Rosé. Lässt man die Beerenhäute noch länger mit dem Most in Verbindung, vielleicht sogar mitvergären vor der Pressung, gehen mehr Farbstoffe in den Saft über und die Farbe wird dunkler. Je länger die Maischestandzeit ist, desto mehr Farbe kann aus den Häuten extrahiert werden und desto dunkler wird der Rotwein. Als Maischestandzeit bezeichnet man einen Vorgang, bei dem der Most vor und / oder nach der Gärung auf der Maische, den zermatschten Trauben, liegen bleibt, um möglichst viele Anthocyane (Farbstoffe), Tannine (Gerbstoffe) und Aromastoffe aus den Beerenhäuten herauszulösen. Roséweine entstehen häufig über den sogenannten Saftabzug, dem


KOCHEN & GENIESSEN

Ob zartes Rosé oder kräftiges Pink – die Farbe stammt aus den Traubenhäuten.

HERSTELLEREMPFEHLUNG*

Saignée-Verfahren. Ein Anteil des Saftes wird von der Rotweinmaische abgezogen, sodass der abgetrennte Saftanteil allein zum Rosé weitervergärt, während der restliche Saftanteil in der Maische zu einem konzentrierteren und dunkleren Rotwein vergoren wird. ROSÉ AUF FRANZÖSISCH, Rosado auf Spanisch und Rosato auf Italienisch bezeichnet einen Weintyp mit blasser, hellroter Färbung. Die Bezeichnung Rosé ist gemäß EU-Verordnung Weinen vorbehalten, die ausschließlich aus Rotweintrauben gekeltert wurden. Ein Verschnitt beziehungsweise eine Cuvée von Weiß- und Rotweinen ist verboten, eine Cuvée von verschiedenen Rotweinsorten ist zulässig. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, zum Beispiel bei der Produktion von Champagner-Rosé. Ein Verschneiden von weiß und rot ist bei der Schaumweinproduktion erlaubt. Bei den in Deutschland populären Weintypen Badisch Rotgold, Rotling, Schieler und Schillerwein werden Weiß- und Rotweintrauben vor der Pressung verschnitten, also gemischt, und dann weiterverarbeitet. Diese dürfen aber gemäß den Bestimmungen nicht als Rosé bezeichnet werden. Die weinrechtlichen Belange können Sie jetzt getrost vergessen, denken Sie aber daran, immer ein paar Fläschchen Rosé im Kühlschrank vorrätig zu haben. Der Sommer ist noch lang. SUS

DURCH DIE SOGENANNTE MAISCHESTANDZEIT wird

aus den Traubenhäuten Farbe extrahiert – beim Rosé weniger intensiv als beim Rotwein.

Kein Grillfest ohne Rosé! Egal ob zu gegrilltem ­G emüse oder Fleisch – der feinfruchtige Roséwein von Remy Soulié betört mit zartrosa Tönung und der charakterfesten Struktur eines Südfranzosen. DOMAINE DES SOULIÉ BIO-ROSÉWEIN SAINT-CHINIAN** • trocken, aber mit dezenter Frucht am Gaumen • duftig in der Nase • aus den typischen roten Rebsorten der Region Saint-Chinian: Cincault, Syrah, Grenache, Mourvèdre • empfohlene Trinktemperatur: 8–10 °C • passt zu: Ziegenfrischkäse, Blattsalaten mit Himbeer-Vinaigrette und Gegrilltem 0,75 l 6,99 € (1 l = 9,32 €)

Im nächsten Alnatura Magazin

Welche Qualitätsstufen gibt es bei Wein? * Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. ** Nicht in allen Filialen erhältlich.


MARKENSEITE*

Griechische Olivenprodukte der besonderen Art

Vor 35 Jahren hat Bio-Pionier Fritz Bläuel den ökologischen Anbau in Griechenland etabliert und das erste griechische Bio-Olivenöl auf den deutschen Markt gebracht. Zur Mani Bläuel Produktreihe ge­hören mehrfach prämierte Bio-Olivenöle und naturreine Bio-Olivenprodukte wie zum Beispiel Bio-Olivenpasten. Das Familienunternehmen mit österrei­chischen Wurzeln wird heute in zweiter Generation von Felix Bläuel geführt. Mit der Naturland-Fair-Zertifizierung hat er das langjährige Engagement des Unternehmens für Umwelt und Soziales transparent gemacht. Wertschätzung von Mensch und Natur ist für die Unternehmerfamilie Bläuel seit jeher die Basis ihres wirtschaftlichen Handelns.

BIO-KALAMATA-OLIVEN** Leicht zu erkennen: Kalamata-Oliven sind bräunlich-violett. Diese saftigen Oliven zeichnen sich durch ihren ­milden, fruchtigen Geschmack aus. 300 g 3,99 € (100 g = 2,22 €) Abtropfgewicht 180 g

14 Alnatura Magazin 06.2016

BIO-OLIVENMIX Mix aus milden, saftigen Kalamata-­ Oliven und würzigen Amfissa-­ Tafeloliven. Mit nativem Olivenöl extra und Oregano mariniert. 150 g 3,79 € (100 g = 2,53 €)

BIO-OLIVENPASTE AUS KALAMATA-OLIVEN Für die Kalamata-Olivenpaste werden feinste Kalamata-Oliven, ausgewählte Kräuter und natives Olivenöl extra von Bläuel schonend verarbeitet. 180 g 3,99 € (100 g = 2,22 €)


I M S U P E R N AT U R M A R K T * Bei den Markenseiten-Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.

Der Markentisch des Monats Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

BIO-OLIVENÖL KRETA G. U. Olivenöl erster Güteklasse aus ­Koroneiki-Oliven von der Nordküste Kretas (geschützter Ursprung). Angenehm fruchtig im Geschmack. 0,5 l 7,99 € (1 l = 15,98 €)

BIO-OLIVENÖL Sortenreines Olivenöl, das aus Koro­neiki-Oliven gewonnen wird. Mild-fruchtiges Aroma von Mandel, Artischocke und wilden Kräutern. 0,75 l 11,99 € (1 l = 15,99 €)

Alnatura Magazin 06.2016

15


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*

Herrlich frisch für warme Sommertage – der Kokossaft von Dr. Antonio Martins holt die Tropen nach Hause. Schmeckt leicht süß mit einem Hauch von Kokos.

BYODO BIO-»VEGANE MAYO« vegan, BIO-»DELIKATESS MAYONNAISE« ODER BIO-»KRÄUTER REMOULADE« • feinste Bio-Mayonnaisen, hergestellt in Deutschland • Delikatess Mayonnaise: Bioland-Mayonnaise, klassisch mit Ei, harmonisch abgerundet im Geschmack • Vegane Mayo: veganes Highlight mit dezenter Sonnenblumennote • Kräuter Remoulade: feinwürziger Geschmack, mit knackigen Gurkenstückchen und herzhaft verfeinert mit Kräutern je 250 ml 3,49 € (100 ml = 1,40 €)

DR. ANTONIO MARTINS BIO-KOKOSSAFT »COCO JUICE« vegan • vom Bio-Pionier seit 2002 • 100 % Direktsaft aus jungen Kokosnüssen • klarer Saft, keine schwere Milch • ideal für eine bewusste Ernährung, da nur 19 kcal pro 100 ml • in 500 ml ist der Saft von ca. 1 1/2 Kokos­nüssen enthalten

Die Mayonnaisen von Byodo überzeugen nicht nur beim Grillen: auch ideal zum Dippen, zum Verfeinern von Salatsaucen oder zu Pommes und auf Burgern ein Genuss!

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.

500 ml 2,99 € (1 l = 5,98 €)

Diese Sauce von Sanchon passt ausgezeichnet zu Steaks und Burgern vom Grill: Pikant und würzig ist sie der ideale Begleiter für sommerliche Barbecues. SANCHON BIO-GRILLSAUCE »LOUISIANA«** • mit feinen Gewürzen wie Piment und Anis • mit selbst geräucherten Zwiebeln • T ipp: verleiht Sandwiches einen schön saftigen Geschmack und eignet sich ebenso gut zum Marinieren von Gemüse und Tofu 220 ml 1,99 € (100 ml = 0,90 €)

16 Alnatura Magazin 06.2016

BIO-VERDE BIO-MANOURI • Manouri ist ein mit Ricotta verwandter griechischer Frischkäse • hauptsächlich aus Molke von Schafs- und Ziegenmilch hergestellt • feine Alternative zum rustikalen, leicht säuerlichen Feta 100 g 1,99 €

Griechische Käsespezialität vom Feinsten – der milde Manouri schmeckt als Süßspeise mit Honig und Nüssen, aber auch in Salaten oder in überbackener Form.


Vegan 2.0

Was kommt nach der großen Welle?

V

EGAN IST IN ALLER MUNDE.

Mittlerweile gibt es wohl mehr Flexitarier als Fleischesser und selbst Fleischproduzenten sind auf den Zug aufgesprungen, der Soja-Frikadellen und Seitan-Würstchen geladen hat. Auch wenn Tofu und Seitan entgegen der Meinung mancher keine Trendprodukte sind, sondern jahrhundertelange Tradition genießen, gab es vor allem in den letzten Jahren eine deutliche Entwicklung: Die Zahl veganer Produkte im Kühlregal hat sich vervielfacht, sodass man praktisch eins zu eins sein Fleisch durch ein entsprechendes veganes Produkt substituieren kann. Es wird schnell vermutet, dass das per se nicht gesund und auch nicht wirklich umweltschonend sein kann. Und ebenso fix untermauert der moralische Zeigefinger so mancher Fleisch-Verteidiger das geäußerte Unverständnis: »Vegan, schön und gut, aber das ganze Getöse um vegane Ersatzprodukte ist total daneben!« So oder so ähnlich hat es wohl jeder Veganer schon aus verschiedenen Richtungen gehört. Aber halt! Das Wasser auf die Mühlen der Fleisch-Fana­ tiker versiegt schnell, wenn man sich die Ökobilanzen von Soja-»Milch«, Tofu und Co. ansieht. Diese Produkte stehen da immer noch um ein Vielfaches besser da als die tierischen Vorbilder, mal ganz abgesehen vom Tierwohlaspekt, den man schlicht leugnen muss, wenn man das gleichsetzt. Mindestens bleibt sogenanntes Convenience Food, also Fertigprodukte, am Ende Convenience, ob tierisch oder pflanz­ lich. Daher sollte man einfach respektieren, dass es auch bei Veganern mal schnell gehen darf, ohne dabei auf Geschmack zu verzichten. Ein Döner Kebab kann ein Highlight sein, auch für uns Veganer! Die wenigsten geben Fleisch auf, weil es ­ihnen nicht mehr schmeckt.

TROTZDEM: Nach der großen Entwicklung im Kühlregal ist

der Folgetrend bereits in Sicht und sogar über alle Ernährungs­ formen hinweg spürbar: Clean Eating, wörtlich übersetzt sauberes Essen, kommt ganz groß zurück. Allerdings diesmal nicht aus der (vermeintlich!) schnöden Vollkorn-Ecke, sondern mit klarem Anspruch auf Genuss ohne Verzicht. Zusätzlich zu den Wünschen nach Gesundheit und Umweltschutz sowie vereinbar mit den ethischen Grundsätzen. Handwerkliche Zubereitung aus vollwertigen und hochwertigen Zutaten, eine tatsächlich gesunde Ernährung und das Maximieren der Ökobilanz durch regionale, unverarbeitete und möglichst wenig verpackte Zutaten ist eine Kunst, die das Zeug für ein neues Verständnis von Premium hat. Die ersten Clean-Eating-Restaurants in den Metropolen zeigen, wie es geht. Hinsichtlich Verpackung, Verarbeitungsgrad und Länge der Zutatenliste ist hier Geiz nämlich tatsächlich geil, und wer das immer noch als uncool abtut, hat klar verschlafen. Verantwortung übernehmen ist angesagt, gedankenloses Konsumieren ist raus, egal in welchem Bereich. Dass es trotzdem ab und zu mal schnell gehen muss und dafür einfach eine Packung aufgerissen oder am Bahnhof ein fertiger Salat mitgenommen wird, ist wohl kaum zu vermeiden. Aber dann wenigstens die fleischlose Alternative mit geringerer Auswirkung auf die Umwelt und klarem Blick auf das Tierwohl. ››› Julian Stock, 34, ist Sortimentsmanager bei Alnatura und freut sich über die Entwicklungen und Trends bei den Ernährungsgewohnheiten. Schreiben Sie ihm, wenn Sie möchten: julian.stock@alnatura.de

Clean Eating kommt ganz groß zurück. Diesmal mit klarem Anspruch auf Genuss ohne Verzicht. Zusätzlich zu den Wünschen nach Gesundheit und Umweltschutz sowie vereinbar mit den ethischen Grundsätzen.

I M S U P E R N AT U R M A R K T

VEGANE KOLUMNE


Basilikum ist aus der

klassischen toskanischen K端che nicht wegzudenken.


I M S U P E R N AT U R M A R K T

Bio-Feinkost-Pionier Karl Egger (rechts) hat nach 36 Jahren die Geschäftsführung an den gebürtigen Toskaner und Lebensmitteltechno­logen Christian Stivaletti übertragen.

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Tradizione e Passione LaSelva Bio-Feinkostprodukte gibt es seit über 35 Jahren. Auch die junge Generation arbeitet mit Leidenschaft für Natur und Genuss.

W

ISSEN SIE SCHON, WOHIN SIE NÄCHSTEN SOMMER IN DEN URLAUB FAHREN? Wie wäre

es mit einem echten italienischen Landhaus nur drei Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt? In der Südtoskana, genauer gesagt in der Maremma. Eine ländlich geprägte Region, die von der Landwirtschaft lebt. Sie wohnen inmitten von Bio-Gemüsefeldern und Wiesen, umgeben von Weinbergen. Wenn Sie Lust haben, können Sie zusehen, wie das Gemüse frisch zu Antipasti verarbeitet und in Gläser gefüllt wird. Einen Supermarkt brauchen Sie nicht, weil Sie sich mit frischem Obst und Gemüse, Pasta, Pesto und Saucen sowie mit dem LaSelva Wein direkt aus dem Hofladen versorgen. Was sich wie ein Traum anhört, ist Realität. LaSelva bietet tatsächlich Zimmer und Wohnungen in seinem Agriturismo an. Aus anfangs 7 Hektar sind mittlerweile 668 Hektar frucht­ bare und naturbelassene Anbauflächen geworden. In unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Parco Regionale della Maremma hat sich das Bio-Landgut LaSelva der ökologischen Landwirtschaft und dem Erhalt von Natur und Tierweltverschrieben. 1980 zog Karl Egger aus München in die südliche

Toskana. Der Geschmacksverlust industriell hergestellter Lebensmittel, die Sortenverarmung bei Obst und Gemüse und die Ausbeutung des Bodens durch die Agrar­industrie trieben ihn in die Maremma, wo er selbst auf natür­liche Weise Obst und Gemüse anbaute. »Ich wollte raus, die Jahreszeiten erleben und endlich wieder Lebensmittel genießen, die ihren Namen verdienen und so schmecken, wie ich es aus meiner Kindheit kannte«, erinnert sich der bayerische LaSelva Inhaber und Naturland Mitbegründer. Nun ­hat er nach 36 Jahren die Geschäftsführung an Christian ­Stivaletti abgegeben. Der gebürtige Toskaner und Lebensmitteltechnologe bringt seit zwei Jahren seine Erfahrung aus dem Qualitäts- und Umweltmanagement auf dem Landgut und in der Verarbeitung mit ein. »Meine Herausforderung ist es, in die Fußstapfen eines erfahrenen Bio-Pioniers zu treten und bei allem Erfolg von LaSelva seine ursprünglichen Vorstellungen von Ökologie und gutem Essen nicht aus den Augen zu verlieren«, betont Stivaletti. Die Antipasti, Pesti, Tomatensaucen und Weine von LaSelva schmecken so gut wie eh und je. Davon können sich Besucher vor Ort schon vor der Abfüllung in die Gläser überzeugen. SUS

Alnatura Magazin 06.2016

19


FAMIGLIA LASELVA: Der »alte Kornspeicher«

ist Treffpunkt für alle Mitarbeiter aus Anbau, Verarbeitung, Agritourismus, Hofladen und Management (oben). FRISCH VOM FELD INS GLAS: reif geerntet und garantiert inner-

halb von 24 Stunden in der Fabrik in Donoratico verarbeitet.

Monika Mayer arbeitet seit 17 Jahren für LaSelva. Sie ist verantwortlich für die Qualitätssicherung und Rezeptentwicklung. Das Alnatura Magazin sprach mit ihr über gutes Essen. Seit wie vielen Jahren leben Sie in der Maremma? Und ­warum Italien? Seitdem ich für LaSelva arbeite, lebe ich hier.

Es war immer mein Traum, in Italien zu leben, und mit LaSelva habe ich ihn mir verwirklicht. Ich kam aus der Bio-Branche und wollte auch weiterhin dort bleiben, weil ich von der besseren Qualität der Produkte überzeugt bin. Qualität bedeutet für Sie auch Geschmack? Ja, selbstver-

ständlich. Eine Bio-Tomate, die reif geerntet wird, hat zum Beispiel ein wesentlich intensiveres, süßeres Aroma und enthält weniger Wasser als eine konventionelle Tomate, die mit Mineraldünger gedüngt wird. Was ist das Geheimnis einer echten selbst ­gemachten italienischen Tomatensauce? Das Wichtigste sind die Zutaten, die

von guter Qualität sein müssen. Tomaten, die nach etwas schmecken. Dann entscheiden sich Italiener, ob sie entweder Knoblauch oder Zwiebeln in die Tomatensauce geben. Beides kommt selten zusammen in die Sauce. Ob dann Basilikum

20 Alnatura Magazin 06.2016

dazugegeben wird oder eher Oregano, hängt von der Region ab. Klassisch für die Toskana ist eine Tomatensauce mit B­asilikum. Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Rezepturen?

Meistens von den Einheimischen. Die Familie Biagi produziert schon in der vierten Generation in unserer Fabrik in Dono­ ratico ­Tomatensaucen. Die wissen genau, worauf es ankommt. Insgesamt beruht die Cucina povera in der Maremma auf ­wenigen Zutaten. Das Geheimnis eines guten Essens besteht hier in seiner Einfachheit. Das ist traditionell toskanisch. Die neue Salsa Baharat im LaSelva Sortiment hört sich ­weniger traditionell italienisch an. Da die muslimische Be-

völkerung eine immer größere Rolle in Europa spielt und wir eine Brücke zur sehr schmackhaften Orientküche schlagen wollten, haben wir uns für diese Rezeptur entschieden. Aber auch hier sind wenige Zutaten verarbeitet. Getrocknete ­Aprikosen bringen die nötige Süße und tragen die aromatische Orient-Gewürz­mischung. Finden Sie den Geschmack zu gewürzintensiv? Nein, die Tomatensauce schmeckt sehr ausgewogen, die ­Gewürze sind dezent eingesetzt und die Süße mildert gleichzeitig die Säure. Mir gefällt sie ausgezeichnet. Wie viele Menschen sind bei Ihnen im Verkostungsteam, wenn ein neues Produkt entwickelt wird? Normalerweise fünf


I M S U P E R N AT U R M A R K T

LaSelva kurz gefasst Gegründet 1980 von Karl Egger in der Maremma mit 7 ha Fläche 668 ha Gesamtfläche; davon 60 ha Wald Projekte seit 1980 7 000 Bäume, Nisthilfen, Feucht­ biotope, Bienenweiden Zertifizierung ICEA Italien und Naturland Sortiment 12 Bio-Weine und 180 Bio-Spezialitäten wie Tomatenprodukte, Oliven, Essige, Olivenöl, A ­ ntipasti, Pesti, Caffè espresso, Pasta, Pizzagebäck, ­Cantuccini und Konfitüren, eingelegtes Gemüse, traditionelle Kochzutaten Mitarbeiter Insgesamt 74 in Italien und Deutschland (Vertriebsgesellschaft) sowie zusätzlich bis zu 90 lokale und nach Tarif bezahlte Mitarbeiter für den Anbau und in der Verarbeitung Neu: Der LaSelva Film! Verbringen Sie einen kulinari­ schen Tag in der Toskana und besuchen Sie die Mitarbeiter beim Anbau und in der Verarbeitung. Zu sehen unter laselva.bio (ca. 8 min) Weitere Informationen • allgemein: laselva.bio • prämierte Weine: laselva.wine • Agriturismo, Buchungen: agriturismo@laselva.bio, Telefon 0039 0564 8848-1

TOMATENSAUCE MIT BASILIKUM ist ein Klassiker der toskanischen

Küche. DAS PESTO TOSCANO ist übrigens ohne Hartkäse, also vegan. BEI DER SALSA BAHARAT* trifft der intensive Geschmack des toska-

nischen Traditionsgemüses auf die Süße von g ­ etrockneten Aprikosen und eine orientalische Gewürzmischung.

NEU!*

­ ersonen. Natürlich ist Karl Egger immer dabei, weil sein P Anspruch an gutes Essen sehr hoch ist. Aber die KinderTomaten­sauce haben wir wirklich mit italienischen Kindern getestet. Das Ergebnis war interessant: Klar, Kinder mögen die Tomatensauce einen Tick süßer, aber sie bevorzugen zum Beispiel passierte Saucen ohne Stücke und sie stehen auf den Geschmack von Basilikum. Wenn man das weiß, kann man so auch Kindern, die jegliches Gemüse ablehnen, wunderbar püriertes Gemüse in ihr Lieblingsgericht Spaghetti mit Tomatensauce schmuggeln. Worauf achten Sie, wenn Sie im Restaurant essen gehen?

Ehrlich gesagt gehe ich nicht oft essen. Aber ich mag ­schnörkelloses, ehrliches Essen mit hochwertigen Zutaten. Danke für das Gespräch, Frau Mayer. ››› Das Interview führte Susanne Salzgeber.

Pesto

verwendet man in Italien ausschließlich für Pasta oder Risotto: Pasta al dente kochen, mit Pesto und etwas Nudelwasser cremig verrühren und servieren. Je nach Geschmack noch mit Butter verfeinern. Und für Nicht-Italiener: Pesto passt auch als Dip zu Rohkost, auf geröstetem Brot, zu Gegrilltem, in Sandwiches …

* Noch nicht in allen Filialen erhältlich.

Alnatura Magazin 06.2016

21


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN*

ochen W n r le n e n n e K odukte Beliebte Alnatura Pr zum Probierpreis Liebe Kundinnen und Kunden, vom 2. Mai bis 30. Juni erhalten Sie die Alnatura Produkte Bio-Tomatenstücke Kräuter oder Natur, Bio-Gewürz­gurken, Bio-Trauben­saft naturtrüb und BioPassata Natur zum Probierpreis! Mehr unter alnatura.de/kennenlernen ALNATURA BIO-PASSATA NATUR 690 g (1 kg = 1,43 €) 1,15 €

SÖBBEKE BIO-REISDESSERT NATUR** vegan ODER BIO-REISDESSERT KIRSCHE** • rein pflanzliches Reisdessert • mit Kokosmilch und Reisstärke • Söbbeke-Qualität jetzt auch für Veganer • Tipp: mit Zimt verfeinern

vegan

je 150 g 0,89 € (100 g = 0,59 €)

Köstliche Alternative zu Süßspeisen aus Milchprodukten – die veganen Reisdesserts als kleine Mahlzeit zwischendurch oder süßen Nachtisch genießen.

Aktionspreis

–,99

Die neuen Bio-Butterspezialitäten von Weißenhorner verleihen jedem Gericht eine ganz besondere Note – durch beste Zutaten wie scharfem Chili oder würzigem Knoblauch. WEISSENHORNER BIO-BUTTER ROSMARIN-KNOBLAUCH ODER BIO-BUTTER ALPEN-CHILI • für den idealen Grill- und Kochgenuss • erstklassige, frische Bioland-Zutaten • zum Veredeln von Suppen, Gemüse-, Nudel-, Fleischund Fischgerichten oder einfach direkt aufs Brot

FREILAND PUTEN BIO-PUTENSCHNITZEL »STEAK STAR« • aus dem Bruststück geschnitten • feinfaserig und mager mit ca. 2 % Fett • in sommerlicher Gemüsemarinade »Steak Star« • ideal zum Kurzbraten ca. 350 g (Preis pro Packung ca. 10,12 €) je 100 g  2,89 €

Mit den aromatischen Putenschnitzeln von Freiland Puten in die Grillsaison starten! In feiner Gemüsemarinade bereichern sie jedes Grillbüfett.

je 80 g 1,99 € (100 g = 2,49 €)

Dieses Frischeprodukt finden Sie portioniert und abgepackt in der Kühltheke.

22 Alnatura Magazin 06.2016


I M S U P E R N AT U R M A R K T

F R I S C H E B E I A L N A T U R A

Neu im Obst- und Gemüseregal:

Frische Alnatura Kräuter Frische Kräuter sind eine Bereicherung für jede Küche, viele ­Gerichte bekommen durch sie erst den letzten Pfiff. Von Alnatura gibt es ab sofort – und ganzjährig – eine große Vielfalt an frischer Peter­silie, Rosmarin und Co. In den Sommermonaten stammen die Kräuter aus Deutschland, im Herbst und Winter ist Italien ihr Herkunftsland. Dabei hat man die Wahl zwischen Kräutern im Topf und bereits geschnittener Ware. Letztere abgepackt in einer wiederverschließbaren 15-Gramm-Schale. Doch ob Topf oder Schale, die frische Bio-Auswahl ist groß: Entdecken Sie Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Koriander, Minze, Oregano, Petersilie glatt oder kraus, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian und Kresse.

VALLÉE VERTE BIO-HARTKÄSE PECORINO STAGIONATO** • ausgereifter Schafsmilchkäse • Reifezeit ca. 9 Monate • ausgewogener Geschmack mit Nuancen von Zitrone, Karamell und Haselnuss • T ipp: passt zu leichten Salaten oder gedämpftem Spargel

MÖNCHSHOFER BIO-LANDKÄSE MIT BOCKSHORNKLEESAMEN • deutscher Schnittkäse aus Heumilch • mindestens 6 Wochen auf Fichtenholzbrettern gereift • mit Salzlake und Rotschmierkulturen affiniert • aus tierischem Lab • mindestens 50 % Fett i. Tr.

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.

Käsegenuss aus Italien – in einer familien­ betriebenen Sennerei auf Sardinien entsteht dieser feinwürzige Schafskäse, der pur be­s onders gut schmeckt.

je 100 g 1,79 €

Pur aufs Brot oder als Snack zwischendurch – der Mönchshofer Bio-Landkäse mit Bockshorn­ kleesamen besticht durch sein mildes bis würziges, leicht nussiges Aroma!

je 100 g 2,79 €

Alnatura Magazin 06.2016

23


A L N AT U R A M A R K E N P R O D U K T E

Das Alnatura Markensortiment

Grillfest bei Freunden Unbestritten: Ein Grillfest mit Freunden gehört zu den fröhlichsten und stimmungsvollsten Momenten des Sommers. Besonders schön für den Gastgeber, wenn sich die Vorbereitungen auf mehrere Schultern verteilen. Und ebenso eine Freude für den Gast, wenn er ein willkommenes Mitbringsel hat: eine selbst gemachte Barbecue-Sauce oder ein cremiger Curry-Nudel-Linsen-Salat mit Spargel beispielsweise. Ist das Ganze liebevoll verpackt, umso netter. Bestens dafür geeignet: bereits aufgebrauchte, leere Gläser, zum Beispiel von Alnatura Tomatensaucen oder Fruchtaufstrichen. Mit einem handgeschriebenen Anhänger oder Aufkleber verziert – perfekt. Wir haben schon einmal eine kleine Rezeptauswahl getroffen und Etiketten vorbereitet. So bleibt Ihnen Zeit, kreativ zu werden.

• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984 • über 1 200 Alnatura Markenprodukte – für jeden Tag und für den besonderen Genuss • transparente Qualität – von unabhängigen Fachleuten geprüft • ganzheitlich und nachhaltig verarbeitet – von der Herkunft der Zutaten bis zur Verpackung • erhältlich im Alnatura Super Natur Markt, im Alnatura Onlineshop und bei ausgewählten Handelspartnern

Für vegetarischen Grillgenuss: Alnatura Burger Vollkorngetreide ist die Basis dieser beiden Bio-Burgermischungen. Mit Wasser angerührt, geformt und gebraten, passen sie auf jeden Grillteller. Dabei hat man die Wahl zwischen einer besonders gemüsigen und einer marokkanisch gewürzten Variante. Letzterer können Rosinen eine fruchtig-orientalische Note geben, die Gemüse-Burger lassen sich durch geriebenen Käse verfeinern. Doch ob Gemüseburger oder marokkanische Art – zu beiden passen mitgebrachte Dips hervorragend: auf Frischkäsebasis, mit Kräutern oder pikant abgeschmeckter Hummus. Empfehlung: Die Burger in einer Grillpfanne braten oder bereits im Backofen vorbereiten.


I M S U P E R N AT U R M A R K T

REZEPT

Cremiger Curry-NudelLinsen-Salat Für 4 Gläser à 500 ml Salat: 250 g Dinkel-Spirelli / 250 g Beluga-Linsen /

Meersalz / 500 g grüner Spargel / 12 getrocknete Tomaten, in Stücke geschnitten / 125 g Pistazien, geröstet und gesalzen / 1 Bd. gemischte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Estragon, Brunnenkresse), gezupft / Dressing: 300 g Streichcreme Mango-Curry / 100 ml Gemüsebrühe / Meersalz / Pfeffer / 4 EL Olivenöl / 1 TL Currypulver / 2 EL Kokosblütensirup / Saft von 2 Zitronen (Viele der Zutaten sind als Alnatura Markenprodukt erhältlich.) Zubereitung Nudeln und Linsen nach Anleitung in Salzwasser

bissfest kochen und abgießen. Spargel im unteren Drittel schälen und Enden entfer-

REZEPT

Fruchtige Barbecue-Sauce

nen. In Stücke schneiden und in kochendem Salzwasser in 3 min bissfest garen, abgießen und unter kaltem Wasser ab­schrecken. Mit den getrockneten Tomatenstücken mischen. Pistazien aus der Schale lösen und grob hacken. Alle Zutaten nach Belieben in Gläser schichten, mit den gemischten Kräutern enden. Die Gläser mit einem Deckel verschließen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren. Für das Dressing alle Zutaten in ein Schraubglas geben und kräftig schütteln. Tipp: Die Beluga-Linsen können auch durch rote Linsen, gelbe Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen oder halbe Erbsen ersetzt werden. Anstelle des Spargels passen auch grüne Erbsen (frisch oder tiefgekühlt).

Für ca. 5 Gläser à 120 ml

1 Zwiebel (ca. 100 g) / 2 Knoblauchzehen / 2 EL Olivenöl / 1 Dose Ganze Tomaten / 150 g Vollrohrzucker / 80 ml Apfelessig / 60 g Tomatenmark / 200 g Ketchup / 2 TL Paprika edelsüß / 200 g Erdbeeren / 50 g Ahornsirup Grad A / 2 EL Sojasauce Shoyu / 2 TL Meersalz (Viele der Zutaten sind als Alnatura Markenprodukt erhältlich.) Zubereitung Zwiebel und Knoblauch schälen und grob in Würfel schneiden. Oli-

venöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch zugeben und unter gelegentlichem Rühren 5 min anschwitzen. Tomaten abspülen und zum Abtropfen in ein Sieb geben. Zucker zur Zwiebelmischung geben und karamellisieren lassen. Mit Apfelessig ablöschen. Abgetropfte Tomaten sowie Tomatenmark, Ketchup und Paprikapulver zugeben. Alles für 25 min einkochen lassen. In der Zwischenzeit Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und in den letzten 10 min zusammen mit dem Ahornsirup, der Sojasauce und dem Salz zugeben und mitkochen. Tipp: Anstelle von Erdbeeren kann auch Ananas (frisch oder aus der Dose) verwendet werden.

Weitere Rezepte sowie eine Vielfalt an Etiketten zum Ausdrucken und selbst Beschriften finden Sie unter alnatura.de /grillen

meine

vo n

H e rz e n

Grill

Sauce

Alnatura Magazin 06.2016

25


A L N AT U R A B I O - B A U E R N - I N I T I AT I V E

Schweineglück im Schwäbischen 25 Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative auf den Bio-Landbau um. Im Alnatura Magazin lernen Sie jeden Monat eine der Bio-Bauernfamilien kennen.

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) Aktuell wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland stärker als die Bio-Anbaufläche. Zu wenige Bauern stellen auf Bio-Landbau um; einige entscheiden sich sogar für die Rückumstellung von Bio auf konventionell. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen eindeutig: Immer mehr Bio-Rohstoffe müssen importiert werden. Alnatura will Bauern in Deutschland langfristig für den Bio-Landbau motivieren und hat deshalb die Alnatura Bio-BauernInitiative ins L­ eben gerufen. Die Initiative spendet für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des NABU, das Bauern gezielt bei der Umstellung auf den Bio-Landbau unterstützt. alnatura.de/ABBI

S

CHWEINE HABEN ES BERND LOCHER ANGETAN.

Und Regenwürmer. Und natürlich die Überzeugung für Bio, denn das eine gehört zum anderen. Doch der Reihe nach. Der 37-Jährige aus Sauggart im Schwäbischen ist Bauer der achten Generation auf dem elterlichen Hof. Schon als Bub gehörten Zuchtsäue zum Alltag von Bernd Locher. Vater Karl führte den Hof, wie man in den 70er- und 80er-Jahren einen landwirtschaftlichen Zuchtbetrieb führte: konventionell, das heißt auf möglichst viel Ertrag ausgerichtet. Als Sohn Bernd zur Freude des Vaters in den Betrieb einsteigt, bringt er, den Schwung der Jugend nutzend, frischen Wind in die Schwei­ nehaltung. Vater und Sohn beginnen mit effektiven Mikro­ organismen, Homöopathie, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl zu experimentieren. Mit Erfolg, denn der Gesundheitszustand der Schweine verbessert sich, Antibiotika bleiben fortan häu­figer im Schrank. »Die Erfahrung, dass natürliche Mittel letztendlich besser wirken als chemisch-synthetische Präpa­ rate, hat uns den Weg zu Bio geebnet«, sagt Bernd Locher.

Im Sommer 2015 ist es so weit. Bernd Locher stellt mit dem Segen seines anfänglich noch skeptischen Vaters auf Bio um. Mit­hilfe eines Naturland-Beraters werden alle Betriebszweige auf die ganzheitliche Bewirtschaftung vorbereitet. Gleichzeitig bewirbt Locher sich um eine Förderung durch die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Die Umstellung erfordert Investitionen, vor allem in den bio- und Naturland-gerechten Umbau des Schweinestalls. Der ABBI-Beirat stimmt zu, Bernd Locher ist erleichtert: »Jetzt können wir den notwendigen Auslauf bauen und die Spaltenböden ersetzen.« Der Clou des Stalles wird der Einstreuroboter. An der Decke angebracht, führt dieser immer die richtige Menge sauberen Strohs zu den Tieren. Sogar das von Schweinen so geliebte Kleegras kann mit ein­gelegt werden. Dreimal so viel Platz, Auslauf an der frischen Luft und Einstreu – was ändert sich noch? »Die Tiere dürfen jetzt ihre Ringelschwänze behalten«, freut sich Bernd Locher. Sie bekommen sogar Musik vorgespielt. Musik? »Ja, da sind sie viel entspannter!« Und warum das Faible für Regenwürmer? »Sie belüften meine Ackerböden, lassen Humus ­entstehen und sorgen für eine bessere Wasseraufnahme.« ­Ideale Voraussetzungen also für den Anbau von Weizen, Klee, Erbsen und Luzerne und somit für eigenes Bio-Schweinefutter. Und die letzte Frage: seine wichtigste Erkenntnis bei der Umstellung auf Bio? Bernd Locher schmunzelt: »Wer Bio-Schweine will, muss auch Regenwürmer lieben.« ››› Volker Laengenfelder

Neue Bio-Bauern gesucht!

Falls auch Sie sich für eine Umstellung auf Bio-Landbau interessieren, dann bewerben Sie sich noch bis zum 30. Juni 2016 um eine Förderung. Gemeinsam Boden gut machen! Infos zur Bewerbung: alnatura.de /ABBI


I M S U P E R N AT U R M A R K T IN UMSTELLUNG: Bernd Locher stellt

seine Schweinezucht auf Bio um, im Juli kommen die ersten Bio-Ferkel.

IM UMBAU: Noch geht es eng und

konventionell zu, doch ab Sommer 足haben die Bio-Schweine im neuen Stall viel mehr Platz und einen Auslauf.

Alnatura Magazin 06.2016

27


1

2

3

5

7

6

1 2 3 4 5 6 7

Platz 1: Sara Tavakoli »Orient-Bowl« Platz 2: Claudia Kirscht »Farbenfrohe Köstlichkeit« Platz 3: Romina Reisenauer »Alnatura Kokostraum« Martin Neussner »Kässpätzle-Holz-Bowl« Isabelle Schreib »Blueberry-Bowl« Luisa Beck »Couscous-Wintersalat« Urszula Kriegshaber »Je bunter, desto gesünder :)«

4


I M S U P E R N AT U R M A R K T

A L N AT U R A E I N B L I C K E

Unser ganzer Stolz? Sie!

Vielen Dank für Ihre wunderbaren Einreichungen bei unserem jüngsten Wettbewerb.

O

B KREATIVWETTBEWERBE WIE »GENUSS­ MOMENTE À LA MONET« (2015) UND »BIO ZUM MITMACHEN« (2014) oder kulinarische Wettbe­

werbe wie »Mein liebstes Alnatura Heimat­rezept« (2013) und zuletzt Ihre Lieblingsbowl (2016) – Ihre Beiträge sind immer kreativ und inspirierend. Anfang des Jahres haben wir Sie dazu aufgerufen, uns ein Foto Ihrer Lieblingsbowl inklusive R ­ ezept zu schicken. Bowl, englisch für Schüssel, ist ein Foodtrend, bei dem Zutaten kreativ kombiniert werden und in e­ iner bunt gefüllten Schüssel zusammenfinden. Anscheinend sind Sie genauso begeistert von diesem neuen Trend wie wir: Wir durften uns über 650 Beiträge freuen. »Ich fand es beeindruckend, wie vielfältig die Einsendungen unserer Kundinnen und Kunden waren. Von leicht bis ­deftig, von alltagstauglich bis künstlerisch wertvoll zeigten die Beiträge eine unglaubliche Bandbreite an Verwendungsmöglichkeiten von Schüsseln auf«, schwärmt Christoph ­Hosseus, Teamverantwortlicher Online-Markenkommuni­ kation Alnatura. Denn Sie haben das Potenzial, das der Foodtrend bietet, kreativ voll ausgeschöpft und Ihre Schale mit Frühstück bis Abendessen, regional bis exotisch, leicht bis deftig gefüllt. Und zwar in jeder Hinsicht geschmackvoll. Das machte es der Jury wirklich nicht leicht. Zum Glück haben Sie auch hier tatkräftig mitgeholfen und auf der Teilnehmerseite 25 Finalisten aus­gewählt. Die Alnatura Jury hat im Anschluss zehn Gewinner gekürt. Den ersten Preis erhielt die »Orient-Bowl« von Sara aus Bad Soden – auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch! Gewonnen haben die Preisträger Bio-Hotel-Gutscheine und Genusspakete – wir wünschen genussvolle ­Momente! GS

Warum Bio zum Mitmachen? Die Natur lehrt uns unmissverständlich: Wir brauchen ­einander. Bienen brauchen Pflanzen, Pflanzen brauchen Erde, Erde braucht Würmer. Würmer brauchen Erde, Erde braucht Sonne, Sonne brauchen wir. Existenziell. Unsere Aufrufe und Einladungen mitzumachen sind aus dieser Einsicht gewachsen: Gemeinschaft ist die Grundlage für Lebendigkeit und Bewegung. Eine Einsicht, die so einfach ist wie sinnvoll, »sinnvoll für Mensch und Erde«. Unsere Handlungsmaxime. Wir wollen gemeinsam Zukunft gestalten. Zum Beispiel mit Initiativen wie ABBI, der Alnatura Bio-Bauern-Initiative, die Bauern bei der Umstellung auf Bio-Landwirtschaft ­unterstützt. Mit der Initiative »Vielfalt erleben« haben wi­r uns gemeinsam gegen Gentechnik ausgesprochen, mit dem Saatgut »Bienenschmaus« möchten wir Bienen eine dringende Nahrungsgrundlage bieten und die Alnatura Projekt-Artikel unterstützen Projekte in Entwicklungsländern. Es sind kleine und große Ideen, die etwas in Bewegung setzen. Und das gelingt nur, weil Sie mitmachen. Danke!

Mehr zur LieblingsbowlMitmachaktion unter alnatura.de /lieblingsbowl

Alnatura Magazin 06.2016

29


H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Die Einmacher Wenn ausgewählte Demeter-Früchte in die Fränkische Schweiz kommen, steht ihnen bei den Beerenbauern eine ganz besondere Karriere bevor: als Fruchtaufstrich.

D

URCH DAS HERZ DES UNTERNEHMENS, DAS ­LIEBEVOLL »DIE KÜCHE« GENANNT WIRD, STRÖMT EIN SÜSSER, FRISCHER DUFT. Der Duft

von Erdbeeren – ein verführerisches Versprechen. Eingelöst wird es in dem Fruchtaufstrich, den die Beerenbauern hier kochen. Zwischen der gefrorenen Erdbeere und dem fertigen Produkt liegen inklusive Abkühlzeit vier Stunden. Noch im gefrorenen Zustand werden die Demeter-Früchte zerkleinert. Anschließend werden sie im Kocher erhitzt und dabei gerührt. Sobald 20 Liter Fruchtgemisch flüssig sind, kommt das pflanz­ liche Geliermittel Pektin in Pulverform hinzu, danach Zucker und Zitronensaft. Sonst nichts. Die heiße Fruchtmasse wird in Gläser abgefüllt und unter Dampfatmosphäre verschlossen. So entsteht im Glas ein konservierendes Vakuum. Nach der Abfüllung müssen die Gläser möglichst schnell abkühlen. Drei Stunden später ist der Fruchtaufstrich fertig und kann etikettiert werden. Die Zutatenliste ist kurz, der Fruchtgeschmack steht im Vordergrund. Und dieser kann sich je nach klimatischen Bedingungen von Jahrgang zu Jahrgang unterscheiden – so wie man es vom Wein kennt. Sorten wie Herkünfte bleiben für eine größtmögliche Geschmacksstabilität immer die gleichen. Daran erkennt man den Wert der langjährigen Partnerschaften, die die Beerenbauern mit ihren Lieferanten verbinden. Neben dem eigenen Obstanbau, der nur noch für einen kleinen Teil der Produktion ausreicht, arbeiten die Beerenbauern mit einer Reihe deutscher und überregionaler Demeter-Anbauer zusammen. So stammen zum Beispiel ein Teil der Erdbeeren wie auch der Sauerkirschen und Himbeeren aus einer türkischen Demeter-Kooperative. Zu ihr zählen ganze Dörfer, die jeweils eine andere Obstsorte anpflanzen. Das Ehepaar Birgit und Tom Bertelshofer, Gründer und Geschäftsführer der Beerenbauern, haben die türkischen Familien und die Verarbeitungsfirma vor Ort besucht. Auch die Landwirte, die ihnen Zitrusfrüchte und alte Obstsorten liefern, kennen sie persönlich. Das Ehepaar wollte seine Zitronensaftlieferanten kennenlernen, also fuhr es nach Sizilien und besuchte Familie Salamita. Beim Kennenlernen schwärmte Francesco Salamita von den Mandarinen, einer ganz alten Sorte, saftig und sehr aromatisch. Zum Essen seien sie wegen der Kerne und harten

Häute leider nicht geeignet, für einen Aufstrich hingegen sehr. »Der ist phänomenal«, schwärmt Birgit Bertelshofer lächelnd. BIRGIT BERTELSHOFER WAR KRANKENSCHWESTER,

bevor sie sich mit 27 Jahren für Agrarwissenschaften entschied. Während des Studiums lernte sie die biodynamische Landwirtschaft kennen und war sofort davon überzeugt. 1996 gründete das Ehepaar die Beerenbauern. Denn Beeren, so stellten sie fest, waren eine Nische in der vom Obstanbau geprägten Fränkischen Schweiz. Alles begann mit tausend Quadratmeter Fläche, auf der sie nach Demeter-Richtlinien Erdbeeren pflanzten. Und zwar ausschließlich in Handarbeit. Später kamen Stachelbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren hinzu. Demeter-Richtlinien verbieten den Einsatz von Chemi­ka­lien und Gentechnik. Genutzt werden stattdessen die biodynamischen Präparate, zum Beispiel Hornmist: Kuhmist wird in das Kuhhorn eingefüllt, im Winter in den Boden ein- und im Frühling wieder ausgegraben. Die dadurch entstandene Substanz wird anschließend mit Regen- oder Quellwasser vermischt und verrührt. Beim Hornkiesel wiederum wird fein gemörserter Quarz in das Horn gefüllt, über die Sommerzeit im Boden vergraben, anschließend mit Wasser vermischt und auf die Pflanzen verteilt. Der Hornmist belebt den Boden und dessen Mikroorganismen, der Hornkiesel unterstützt das Wachstum der Pflanzen. Sie werden widerstandsfähig und ihre Früchte schön aromatisch. Zusätzlich stärken Kompostpräparate aus präparierten Kräutern wie Baldrian, Schafgarbe, Löwenzahn oder Kamille die Pflanze. Ganz im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens stellte sich die Frage, was mit nicht verkauftem Obst geschehen sollte. Fruchtaufstrich war die Antwort. Also begannen die Experimente in der Küche und das Feilen an Rezepturen. Heraus

Das Beerenbauern-Geschäftsführer-Trio: Christian Batz (links), Birgit und Tom Bertelshofer


I M S U P E R N AT U R M A R K T DIE BEERENBAUERN verwenden biodynamische Hornmist-

Präparate als Dünger für ihre Pflanzen (oben). IN DER »KÜCHE« werden tiefgefrorene Erdbeeren, Zucker,

Zitronensaft und Pektin miteinander verkocht – mehr braucht es nicht für den Beerenbauern-Fruchtaufstrich (links).

Beerenbauern kurz gefasst Hersteller von Demeter-Fruchtaufstrichen Unternehmenssitz Ebermannstadt, Fränkische Schweiz Gegründet 1996 Mitarbeiter 7 + 8 Saisonmitarbeiter Produkte 25 verschiedene Fruchtaufstriche

kamen Produkte, die den Beerenbauern schier aus den Händen gerissen wurden. Somit fiel 2007 die Entscheidung, sich auf die Produktion von Fruchtaufstrichen zu konzentrieren. Verstärkung bekamen die Bertelshofers 2008 mit Christian Batz, Diplom-Ingenieur für Weinbau und Önologie, der 2010 gleich­berech­tigter Gesellschafter der Beerenbauern wurde. Heute bewirtschaftet das Trio über zehn Hektar Land. Exportiert bis nach Japan. Und entwickelt immer wieder neue, auch exotische Fruchtaufstriche wie Mango-Bitterorange, die Lieblingssorte von Birgit Bertelshofer. Bei den Kunden ist der Klassiker Erdbeere nach wie vor die Nummer eins. Aber ganz gleich, für welche Sorte man sich entscheidet: Einen Beerenappetit wecken alle. GS

Schon gewusst?

Das sagt der Gesetzgeber: • Konfitüre muss mindestens 63 Prozent Gesamtzucker beinhalten und ist im geöffneten Zustand lange haltbar. • Marmelade ist Konfitüre, die aus Zitrusfrüchten gemacht ist. • Fruchtaufstrich hat unter 63 Prozent Zucker­ gehalt und ist kürzer haltbar. BeerenbauernFrucht­a ufstrich enthält nur 30 Prozent zugesetzten Zucker und wird durch das Glasvakuum konserviert. Er ist u­ ngeöffnet etwa ein Jahr, geöffnet wenige Tage im Kühlschrank haltbar. Alnatura Magazin 06.2016

31


MARKENSEITE*

Echt nachhaltig!

Seit 1993 produziert Almawin ökologische Wasch-, Reinigungs- und Putz­ mittel. Nach und nach entwickelte sich das Angebot weiter und so entstanden stetig neue Produkte – immer mit dem Ziel, Hautverträglichkeit, Ökologie und Leistung unter einen Hut zu bringen. Almawin-Produkte sind biologisch abbaubare Konzentrate mit natürlichen Rohstoffen pflanzlichen und mine­ ralischen Ursprungs. Die Öko-Konzentrate sind sparsam im Gebrauch – das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. 2015 gab es eine Innovation: Flaschen aus über 95 Prozent Recycling-Kunststoff beim Waschmittel für Dunkles und Schwarzes. Es wird fast kein neuer Rohstoff für die Flasche gebraucht und sie kann vollständig wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Dem Plastikmüll Einhalt gebieten – da kann jeder ­mitmachen!

Der Markentisch des Monats Die hier abgebildeten NaturdrogerieProdukte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

FUNKTIONS-WASCHMITTEL SPORT & OUTDOOR** vegan Für atmungsaktive Sporttextilien, Mikro­ faser oder Badebekleidung von 20 °C bis 40 °C im Schonwaschgang. Erhält die Atmungsaktivität und schützt die Membran. Dermatologisch getestet. 750 ml 6,99 € (1 l = 9,32 €)

32 Alnatura Magazin 06.2016

Preis pro Waschgang: 0,44 €

WASCHMITTEL FÜR DUNKLES UND SCHWARZES** vegan Erstes ökologisches, zertifiziertes Waschmittel für dunkle und schwarze Wäsche. Die Farben bleiben erhalten, Schwarzes bleibt schwarz. Dermatologisch getestet. 750 ml 5,49 € (1 l = 7,32 €) Preis pro Waschgang: 0,22 €


I M S U P E R N AT U R M A R K T * Bei den Markenseiten-Produkten handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich.

FLÜSSIGES WASCHMITTEL**

BIO-WÄSCHEDUFT VERBENA**

Wäscht fasertief rein und schont dabei die Farben und Fasern. Für alle Baumwoll- und Mischgewebe von 30 °C bis 95 °C. Dermatologisch getestet. 1,5 l 6,99 € (1 l = 4,66 €)

Für zitronig-frische Wäsche. Einfach ins Weichspülfach geben und über die Dosierung die Duftintensität selbst festlegen. Dermatologisch getestet. 750 ml 4,49 € (1 l = 5,99 €)

vegan

Preis pro Waschgang: 0,21 €

vegan

WASCHMITTEL COLOR LINDENBLÜTE** vegan Wäscht alles Bunte fasertief rein und sorgt für dauerhafte Farbbrillanz. Mit zartem Lindenblütenduft. Für alle Fasern außer Wolle und Seide, von 30 °C bis 60 °C. Dermatologisch getestet 1 kg 6,79 € (Preis pro Waschgang: 0,21 €)


N AT U R K O S M E T I K

Der basische Weg

Sich in seiner Haut wohlfühlen

B

ASENPRODUKTE ZUR KÖRPERPFLEGE sollen dem

Körper bei einer Entsäuerung des Stoffwechsels helfen. Immer wieder trifft man auf den Basen-Begriff , etwa im Zusammenhang mit dem sogenannten Säure-Basen-Haushalt. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Im Mittelpunkt der Thematik steht der pH-Wert. Als chemische Messgröße entspricht dieser dem Verhältnis von Säuren und Basen, das im Körper vor allem von Kohlendioxid (CO2, sauer) und ­Bikarbonat (HCO3-, basisch oder alkalisch) bestimmt wird. Bei einem pH-Wert größer als sieben spricht man von einem basischen, kleiner als sieben von einem sauren Milieu. Bei den unzähligen täglichen Stoffwechselvorgängen sorgen bestimmte Eiweiße als Puffersysteme dafür, dass der für jedes Organ typische pH-Wert relativ gleich bleibt. Während der Speichel beispielsweise alkalisch und der Magen deutlich sauer ist, liegt der pH-Wert des Blutes natürlicherweise bei circa 7,4. So führt auch jede Nahrungsaufnahme vorübergehend zu einer Änderung des Säure-Basen-Gleichgewichts, je nachdem, ob bei der Verdauung mehr Basen- oder mehr Säureionen frei­­werden. Jetzt kommen die erwähnten Puffer ins Spiel. Zugleich kann ein Säure- oder Basenüberschuss teilweise mit dem Urin ausgeschieden, über die Lunge abgeatmet oder mit dem Schweiß über die Haut abgesondert werden. Es scheint aber offenbar doch Situationen zu geben, die das »Öko-System Körper« überfordern – meist durch einen zu starken Säureüberschuss.

APROPOS HAUT. Neben einer bevorzugten reizarmen Ernäh-

rung mit reichlich Gemüse soll man sogar mit geeigneten Körperpflegeprodukten zu einem Säure-Basen-Gleichgewicht beitragen können. Schließlich ist die Haut unser größtes Ausscheidungsorgan. Gedacht ist dabei weniger an Seife, die aber doch als das älteste Reinigungsmittel gilt und deutlich alkalisch reagiert. Im Vordergrund stehen vielmehr Basenbä-

34 Alnatura Magazin 06.2016

der. Die im Naturkosmetikhandel angebotenen Produkte basieren meist auf mineralischen Salzen wie basisch wirkendem Na­triumhydrogenkarbonat (ein Bikarbonat) oder Kalziumkarbonat (Kreide) und naturbelassenem Meersalz. Je nach Anbieter tragen häufig pflanzliche Öle oder Weizenproteine dazu bei, dass die Haut nicht ausgelaugt, sondern gepflegt wird. Vereinzelt findet man sogar Edelsteinpulver in den Zutatenlisten. Aufgelöst in warmem Wasser, ergeben sie je nach dessen Härtegrad einen pH-Wert von 8 bis 8,5. Anders als sonst empfehlen die Hersteller, ruhig 30 bis 60 Minuten einzutauchen – also viel Zeit zum Relaxen und für gelegentliches Abreiben mit einer Badebürste, um die Durchblutung und den Lymphfluss anzuregen. Wer keine Wanne für ein Vollbad


IKM U LT S UUP R ER   &N  W AT I SUSRE N MARKT

ANZEIGE

hat oder eine flexible Alternative sucht, der kann sich auch einfach ein Sitz-, Fuß- oder Handbad bereiten. Vielleicht ist auch mal ein Körperpeeling angesagt? Dazu wird das Badesalz mit etwas Jojoba- oder Mandelöl angerührt. Mittlerweile gibt es noch weitere basische Körperpflegeprodukte, unter anderem Duschgele, Shampoos, Körperlotionen oder Cremes. Inwieweit man davon in puncto Säure-Basen-Gleichgewicht profitiert, gilt es am besten selbst auszuprobieren. UM AUCH INNERLICH WIEDER INS GLEICHGEWICHT ZU KOMMEN, bietet sich einmal mehr Yoga an. Die

­ abei geübte tiefe, bewusste Atmung – ob im Einklang d mit Körperübungen oder bei Sitzhaltungen – trägt hervorragend zum Stressabbau bei. Ein Klassiker ist die sogenannte Om-Atmung: Ich setze mich aufrecht mit gekreuzten Beinen auf den Boden oder ein Kissen, lege die Handflächen in Höhe des Herzens vor der Brust gegen­ einander. Die Augen geschlossen, atme ich ein paar Mal in den Bauch. Dann atme ich ein und über ein »Om« wieder aus – mit einem hörbaren »A« und »U« sowie gesummtem »M« (ein Om setzt sich traditionell aus den drei Buchstaben AUM zusammen). Nach zehn Wiederholungen lege ich die Hände locker auf den Oberschenkeln ab und l­asse den beruhigenden Rhythmus vielleicht noch kurz nachhallen, bevor ich die Augen wieder öffne. Warum sich also nicht einfach jeden Tag ein paar Minuten Zeit für sich nehmen … BP

BasenBrot

verzichten Sie auf Gluten, nicht auf Genuss! Das BasenBrot von Alvito ist fertig gebacken und glänzt mit inneren Werten, deren Quelle die guten Inhaltsstoffe sind: frisch verarbeitete Süßkartoffeln, Kartoffeln, Hanfsamen, Leinsamen, Brennnessel, Löwenzahn und Petersilie mit gewirbeltem Wasser in einem Natursauerteig aus Buchweizen. Für ein glutenfreies Brot ist Alvito BasenBrot außergewöhnlich aromatisch, kernig und mild. Ideal ist die Verfeinerung mit Gemüseaufstrich, mit Avocadocreme oder einfach mit Butter und Kräutern. Getoastet schmeckt es besonders lecker. Alvito bietet hochwertige Lebensmittel als Basis für eine bewusste Ernährung. Kommen Sie mit Alvito auf den basischen Weg!

Yoga, bewusst in bio und fair:

Ursula Karven praktiziert regelmäßig Yoga. Hier trägt sie ein nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziertes People Wear ­Organic Outfit, erhältlich in vielen Alnatura Super Natur Märkten. Interesse an Informationen: www.alvito.com Email: info@alvito.de Tel.: 0911-321 521 Alvito GmbH, Fürther Straße 244e, 90429 Nürnberg


HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN* GSE »HAUT, HAARE, NÄGEL COMPLEX«** vegan • mit natürlicher Kieselsäure aus Bambussprossenextrakt • enthält Selen aus Senfkörnern • mit pflanzlichen B-Vitaminen aus Guaven-, Basilikumund Zitronenschalenextrakt • ohne Zusatz von chemischen Vitaminen und Mineralstoffen 60 Tabletten à 600 mg = 36 g 21,90 € (100 g = 60,83 €)

Das Nahrungsergänzungsmittel für natürlich schöne Haare, Haut und Nägel. Biologisch und bioaktiv – genau so, wie es die Natur vorge­sehen hat.

Die Yamswurzel ist ein ursprünglich aus Südamerika und Asien stammendes Knollengemüse und besonders beliebt zur ­U nterstützung während der Wechseljahre. SANATUR YAMSWURZEL-KAPSELN** vegan • Bio-Nahrungsergänzungsmittel aus Wurzelpulver • Yamswurzeln aus deutschem Bio-Anbau, auch als ­Licht­wurzel bekannt • die Wurzeln werden sorgsam geerntet, getrocknet und fein vermahlen • Verzehrempfehlung: zwei Kapseln täglich 60 Stück à 550 mg = 33 g 29,79 € (100 g = 90,27 €)

HÜBNER ORIGINAL SILICEA BALSAM** • straffe Haut • kräftiges Haar • feste Fingernägel • bei Hautreizungen • ohne Konservierungsstoffe 500 ml 13,49 € (1 l = 26,98 €)

Das Multitalent von ­H übner: Das rein minera­ lische Kieselsäure-Gel führt dem Körper Silicium in feinstverteilter Form zu. Eine natürliche Schönheitskur von innen! Original Silicea-Balsam: Wirkstoff: Kieselsäure-Gel mit gefälltem, disperskolloidalem Siliciumdioxid.Traditionell angewendet: innerlich zur Vorbeugung von brüchigen Fingernägeln und Haaren, zur Kräftigung des Bindegewebes; äußerlich bei umschriebenen lokalen Reizzuständen der Haut. Diese Angaben beruhen ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.

36 Alnatura Magazin 06.2016


I M S U P E R N AT U R M A R K T

Da schlägt das vegane Beauty-Herz höher – die schwarze VolumenMascara definiert, ohne zu verkleben, und sorgt für einen verführerischen Augenaufschlag!

SAVON DU MIDI ARGAN-SEIFEN LAVENDEL, VERBENA ODER ROSE • hergestellt in Frankreich • mit Arganöl aus kontrolliert biologischem Anbau in Marokko • Peeling-Effekt und zarte Schaumbildung durch Zugabe fein zermahlener Argankerne • in den Duftrichtungen Lavendel, Verbena oder Rose je 100 g 2,39 €

BENECOS »NATURAL MASCARA VEGAN VOLUME«** • in der Farbe »magic black« • mit Vitamin E • BDIH-zertifiziert • Tipp: für noch mehr Effekt öfter tuschen

vegan

Stück 5,49 €

Aus reinem Pflanzenöl: Die Seifen von Savon du Midi pflegen mit Arganöl aus Marokko und machen jedes Duschen und Hände­w aschen zum unvergleichlichen Duft­e rlebnis.

Für ein sichtbar eben­mä­ß igeres Hautbild – die reichhaltige Rezeptur ­p olstert die Haut intensiv mit Feuchtigkeit auf, ­r eduziert Falten und erhöht die Spannkraft. WELEDA FESTIGENDE TAGESPFLEGE NACHTKERZE • revitalisiert reife Haut • mit Nachtkerzenöl und Tigergras-Extrakt • lässt die Gesichtskonturen definierter erscheinen • T ipp: morgens nach der Reinigung eine haselnussgroße Menge auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen 30 ml 22,95 € (100 ml = 76,50 €)

SANTE DUSCHGEL »BODY & HAIR«** ODER DEO-SPRAY** • Duschgel: Milde Waschsubstanzen auf pflanzlicher Basis reinigen die Haut, ohne auszutrocknen. Mit Bio-Acai und Bio-Koffein, auch für die Haarwäsche geeignet. • Deo-Spray: Ätherische Öle desodorieren die Haut, ohne zu reizen. Verleiht lang anhaltende Frische. Ohne Alumi­ niumsalze. Duschgel: 200 ml 5,95 € (100 ml = 2,98 €) Deo-Spray: 100 ml 8,95 €

Reine Männersache – Duschgel und Deo aus der »Homme II«-Serie von SANTE bestechen durch ­ihren markanten, herbfrischen Duft. So geht ­n atürliche Männerpflege!

Alnatura Magazin 06.2016

37

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. / ** Nicht in allen Filialen erhältlich. / *** Solange der Vorrat reicht.

n f von zwei Beim Kauen-Artikeln erh a lte z r e * * tk atis* N a ch S piegel gr Sie einen


GESELLSCHAFT

Bunte Vielfalt

Vogel, Biene und Co. mögen’s bunt und wild

W

ER IN DEUTSCHLAND UNTERWEGS IST, SIEHT ZUNEHMEND AUSGERÄUMTE LANDSCHAFTEN: Jeder Meter wird für die Landwirt-

schaft genutzt, mit Pestiziden und Dünger der Ertrag nach oben geschraubt. Auch im Siedlungsraum verschwinden wildblumenreiche Brachflächen, öffentliches und privates Grün wird zu intensiv »gepflegt«, Wildkrautvielfalt weggespritzt. All das hat Folgen für die Natur: Gibt es weniger Platz für Wildkräuter, Blumen und Hecken, fehlt Vögeln, Bienen, Schmet­ terlingen und Co. die Nahrung. Was können Sie tun, um die Lebensräume unserer tierischen Gartenbewohner zu retten? SAMMELN SIE BUNTE METER Mit dem Stieglitz hat der NABU 2016 bereits zum 45. Mal einen »Vogel des Jahres«

gekürt, um auf dessen Gefährdung hinzuweisen. Denn der überaus farbenfrohe Fink ist im Garten ein seltener Gast geworden. Der auch Distelfink genannte Singvogel ernährt sich von den Samen verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Weil sich sein Speisentisch jedoch zunehmend leert, braucht der quirlige Maskenträger Ihre Hilfe. Sammeln Sie mit uns deshalb bunte Meter und retten Sie Lebensräume für den Stieglitz und seine gefiederten Freunde im Garten! Legen Sie Blühstreifen mit Wildblumen oder -kräutern an und lassen Sie abgeblühte Stauden im Winter stehen. Verzichten Sie unbedingt auch auf Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel. So schaffen Sie mit jedem bunten Meter ein Stückchen mehr Heimat für den Stieglitz und andere Gartenbewohner. Der NABU bietet eine spezielle Wildblumenmischung für die Aktion »Bunte Meter für Deutschland« an. Details hierzu, das Meldeformular und weitere Infos finden Sie unter nabu.de/buntemeter GÄRTNERN SIE GIFTFREI Auch wenn Ihnen das eine oder andere Kraut ein Dorn im Auge ist: Verwenden Sie keine Pestizide wie Glyphosat, das laut Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend gilt. Fruchtwechsel, Mischkulturen und die Förderung von Nützlingen sind nicht nur für Ihre eigene Gesundheit eine gute Alternative. Auch Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten mögen es giftfrei und nutzen Wildkräuter als Nahrungsquelle. Unsere heimischen Singvögel fühlen sich in dieser Umgebung wohl. Ein giftfreier Garten muss nicht viel Zeit kosten. Unsere Tipps:

38 Alnatura Magazin 06.2016

• Bevorzugen Sie heimische und standortgerechte Gehölze und Stauden, damit Nützlinge Nahrung und Unterschlupf finden. • Zu Beginn der Gartensaison lohnt es sich, die Vegetationsdecke mit Wildblumenmischungen zu schließen und unerwünschte Pflanzen gar nicht erst wachsen zu lassen. So schaffen Sie auch gleich ein paar bunte Meter. • Legen Sie Blumenwiesen und Wildblumensäume an. Das freut Insekten, Vögel und Co. • Viele Wildkräuter sind nützlicher als gedacht. Aus Brennnes­ seln entsteht im abgedeckten Wasserbehälter ein erstklassiger Dünger. Verwenden Sie ihn verdünnt zur Pflanzenstärkung und biologischen Schädlingsbekämpfung. Der oft unbeliebte Löwenzahn bietet ebenso viele Anwendungs­möglichkeiten. Genießen Sie die getrockneten Blätter als Tee. • Wenn Sie Wildkräuter dennoch entfernen möchten, jäten ­ Sie möglichst vor der Samenreife und bei trockenem Wetter. Achten Sie darauf, die Wurzeln mit auszustechen, damit die Pflanzen nicht wieder anwachsen. WERDEN SIE ZUM HOTELIER Bieten Sie Wildbienen, Solitär­ wespen, Käfern und Co. mit einem Insektenhotel Unterschlupf, Versteckmöglichkeit und Brutstätte in einem. Sie werden sehen, wie schnell sich diese Nützlinge in den von ­Ihnen bereitgestellten Hotels wohlfühlen. • Unterstützen Sie Vögel und Fledermäuse bei der Suche nach Brutplätzen und Quartieren. Bringen Sie zum Beispiel Nistkästen und Fledermauskästen an. • Setzen Sie auf heimische Baumarten wie Vogelkirsche, Feldahorn oder Holzapfel. Ihre kräftigen Stämme bieten Hängematten einen sicheren Halt. Kombiniert mit Sträuchern entstehen so luftige Rückzugsorte für Mensch und Tier. • Wer seinen Garten zum Vogelparadies machen möchte, ­sollte heimische Sträucher pflanzen statt Kirschlorbeer, Rhododendron und Forsythie. • Decken Sie den Tisch für Tiere. Lassen Sie »wilde Ecken« ruhig mal stehen. Vögel bedienen sich gern am »Garten-Büfett«. ››› Gastbeitrag Julia Aspodien, NABU

Helfen und gewinnen!

Erhalten Sie die Heimat von Stieglitz, Biene und Schmetterling. Melden Sie Ihre bunten Meter bis zum 2. September und gewinnen Sie tolle Preise: nabu.de /buntemeter-helden


K U LT U R   &   W I S S E N

HERSTELLEREMPFEHLUNG*

Der Sonnenschutz von Eco Cosmetics schützt auch sensible Haut zuverlässig vor Sonnenstrahlung – mit Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs, ganz ohne Aluminiumsalze und mit frischem Duft. Der NABU – aktiv für Mensch und Natur Seit über 115 Jahren setzt sich der NABU dafür ein, unsere Natur zu schützen und für zukünftige Generationen zu sichern. Mit rund 590 000 Mitgliedern und Förderern ist er Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband. Zu den wichtigsten Aufgaben des NABU zählen der Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft und nicht zuletzt der Klimaschutz. In den rund 2 000 NABU-Gruppen und rund 70 Infozentren in ganz Deutschland stehen praktischer Naturschutz genauso auf dem Programm wie Lobbyarbeit, Umweltbildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit. nabu.de

ECO COSMETICS SONNENCREME LSF 20** ODER SONNENÖL-SPRAY LSF 30** • Sonnencreme: mit Sanddorn und Olive, für sensible Haut; schützt sie vor Sonne und gleichzeitig vorm Austrocknen; lässt sich leicht und ohne Rückstände verteilen • Sonnenöl-Spray: mit Granatapfel und Sanddorn; transparenter Sonnenschutz mit mineralischem Lichtschutzfilter; wasserfest Sonnencreme 75 ml 11,90 € (100 ml = 15,87 €) Sonnenöl 50 ml 27,90 € (100 ml = 55,80 €)

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. ** Nicht in allen Filialen erhältlich.


N A C H H A LT I G L E B E N

Equilibrismus – eine realisierbare Utopie? Der Verein Equilibrismus e.V. setzt sich mit seinem Wirtschaftsmodell dafür ein, dass Menschen durch ein Miteinander ihren Lebensraum schützen. Eine fiktive Trilogie macht das Konzept erfahrbar.

W

O BEGINNEN BEI EINEM KONZEPT, DAS FÜR SICH IN ANSPRUCH NIMMT, EINE UMFASSENDE »RUNDE SACHE« ZU SEIN? Vielleicht beim

auslösenden Gedanken: In den 1990er-Jahren wurde einigen Leuten klar, dass trotz der vielen Bemühungen von Menschenrechts- und Umweltorganisationen, trotz Friedens- und anderer Reformbewegungen die Probleme, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, eher zunehmen. Sie erkannten, dass das Nebeneinander von Initiativen, die sich jeweils einem Teilbereich widmeten, die Entwicklung zum Negativen nicht stoppen konnte. Es brauchte ein Konzept, das allen für das Überleben der Spezies Mensch relevanten Reformen einen Rahmen gab und aufzeigte, wie diese Bereiche miteinander verzahnt sind. So kam es vor nun bald 20 Jahren zur Gründung des ­Equi­librismus e. V. in München. Equilibrium bedeutet Gleichgewicht – und aus dem hat die Industriegesellschaft den Planeten mit ihrem Fokus auf dem Wirtschaftswachstum in einem Ausmaß gebracht, das einerseits lebensbedrohlich ist, andererseits aber bereits so stark im Bewusstsein verankert ist, dass man sich kaum noch vorstellen kann, wie es ­anders gehen sollte. Gerade hier setzt das Konzept des Equilibrismus an. Es versteht sich als »sozio-ökologisches Wirtschaftsmodell«, in dem ein biozentrischer statt eines anthropozentrischen Standpunkts eingenommen wird: Der Mensch ist Teil der Natur und hat sein Tun ihren Regeln anzupassen. Dazu gehören unter anderem die Kreislaufwirtschaft, Bio-Regionalisierung und eine nachhaltige Geld- und Bodenordnung. Ein so umfangreiches Modell lässt sich allerdings nicht auf einigen wenigen Seiten darstellen, und so wurde es 2005 als Sachbuch veröffentlicht (»Equilibrismus«, vergriffen; als pdf zu bestellen unter equilibrismus.org).

Von Sir Peter Ustinov, der ein Geleitwort zum Sachbuch schrieb, kam die Anregung, den Equilibrismus in einem Zukunftsroman als bereits realisiert erlebbar zu machen. Für die Umsetzung dieser Idee wurde Dirk C. Fleck gewonnen, der 1994 mit seiner düsteren Zukunftsvision »GO! Die Ökodiktatur« den Deutschen Science-Fiction-Preis gewann. Er war bereit für eine positive Zukunftsvision, nachdem er den Equilibrismus kennengelernt hatte. Die Idee dahinter: Mit der ­Fiktion im Roman sollte der Boden bereitet werden für ein reales Modellprojekt. Denn darum ging und geht es dem Equilibrismus e.V. letztlich: zu zeigen, dass Alternativen mach­ bar sind, wenn sie miteinander vernetzt vorangebracht werden. ETWAS SO UMFANGREICHES – so viel war von Beginn an klar – könnte nur in einer relativ abgeschiedenen Region ­Gestalt annehmen. Am besten also auf einer Insel mit europäischen Standards, mit vergleichbaren Problemen, aber auch mit eigenen Ressourcen. Tahiti drängte sich da geradezu auf. So entstand 2006 »Das Tahiti-Projekt«, ein Roman, der Dirk C. Fleck zum zweiten Mal den Deutschen Science-FictionPreis und den Titel »Vater des Öko-Thrillers« einbrachte. In diesem Buch wird gezeigt, wie es sich in einer Gesellschaft lebt, die die uns bereits heute zur Verfügung stehenden Alternativen umgesetzt hat – also eigentlich gar keine »Science ­Fiction«, sondern eher eine Gesellschaftsfiktion. 2010 folgte der Fortsetzungsroman »Das Südsee-Virus«, in dem die

»Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen.« Michael Ende

40 Alnatura Magazin 06.2016


HERSTELLEREMPFEHLUNG*

Abgrundtief realistisch und dennoch voller Hoffnung – dies ist das Motto der Maeva-Trilogie, die die Folgen unserer zerstörerischen Lebensweise schildert. »Das Tahiti-Projekt« spielt im Jahre 2022 und macht eine sozio-ökologische Gesellschaft sinnlich erfahrbar, die sich abseits des globalen Wahnsinns in der Südsee gebildet hat. »Das Südsee-Virus« / »Maeva!« handelt davon, wie das positive Virus von Tahiti aus in die Welt getragen wird und auf welche Widerstände die Protagonistin Maeva im Jahre 2028 dabei stößt. »Feuer am Fuß« spielt sieben Jahre später und beschreibt den Untergang unserer Zivilisation, der sich auf vielfältige Weise seit geraumer Zeit ankündigt. Aber wie in den beiden Vorgänger­ romanen wird auch hier das Prinzip Hoffnung hochgehalten.

K U LT U R   &   W I S S E N

Die Maeva-Trilogie von Dirk C. Fleck

Zu bestellen sind die Bücher in jeder Buchhandlung oder unter dirk-c-fleck.de/de/shop

­ onfliktreiche Ausbreitung der Reformen über die Kontinente geschildert k wird. Und vor kurzem wurde die Trilogie abgeschlossen durch den Band »Feuer am Fuß«. Parallel liefen die realen Kontakte in Tahiti weiter, um dort mit einem Modellprojekt zu beginnen, das andere Regionen inspirieren sollte – so, wie in den Romanen angelegt. Doch leider erwiesen sich die politischen Verhältnisse in Französisch-Polynesien als so instabil, dass an Reformen in diesem Ausmaß derzeit nicht zu denken ist. Inzwischen hat sich der Equilibrismus e. V. längst auf die Suche nach einem neuen Ort gemacht, an dem das »Tahiti-Projekt« verwirklicht werden könnte – warum zum Beispiel nicht in Nova Scotia (Kanada)? Oder einer anderen Region – die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Menschen dort selbst die Idee aufgreifen und an ihre Gegebenheiten anpassen. Denn eines haben die Equilibristen nicht: den Anspruch, sie hätten »die goldene Lösung«. ABER AUCH DIE BESTEN IDEEN werden sich erst verwirklichen lassen, wenn

wir endlich das Paradoxe an unserer Lebens­einstellung erkennen: mit einem Mangelbewusstsein im Überfluss zu leben. Und wenn wir die Angst voreinander verlieren, einsehen, dass »der Andere« nicht Konkurrent ist, sondern Partner – der mit uns auf dem gleichen Dampfer unterwegs ist, dessen Kurs wir gemeinsam schnell und entscheidend ändern müssen. ››› Gastbeitrag Volker Freystedt, zweiter Vorsitzender Equilibrismus e.V. equilibrismus.org

Gewinnspiel: Am 3. Juni gibt es auf Facebook 5 x 3 Bücher der »Mavea-Trilogie« zu gewinnen. Mitmachen unter facebook.com/alnatura

Exotischer Zauber im Badezimmer – Duschgel und Bodylotion verwöhnen die Sinne mit süßlich-sanftem Duft von Kokos und Vanille. Alltagsstress vergessen und den Moment genießen! LAVERA »EXOTISCHES DUSCHGEL«** vegan ODER »EXOTISCHE BODYLOTION«**

vegan

• mit verwöhnenden Extrakten aus BioKokos und Bio-Vanille • Duschgel: milde, natürliche Tenside ­reinigen besonders sanft; sorgt schon beim Duschen für ein unwiderstehlich ­zartes Hautgefühl • B odylotion: pflegt die Haut samtweich; die leichte Emulsion zieht schnell ein und versorgt die Haut lang anhaltend mit intensiver Feuchtigkeit Duschgel 200 ml 3,95 € (100 ml = 1,98 €) Bodylotion 200 ml 5,95 € (100 ml = 2,98 €)

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt. ** Nicht in allen Filialen erhältlich.


ZEIT WISSEN

Survival of the Friendliest Bonobos und Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten. Die einen lösen Konflikte mit Sex, die anderen mit Gewalt. Was bedeutet das für uns? Von Max Rauner.

I

N AFRIKA TRENNT SCHIMPANSEN UND BONOBOS EIN GEWALTIGER FLUSS, DER KONGO. Die Bonobos l­eben

südlich davon, die Schimpansen nördlich, und dort bleiben sie auch, denn sie können nicht schwimmen. In ­Leipzig trennen Bonobos und Schimpansen zwei Panzerglasscheiben und ein Betonweg. Die Bonobos leben links, die Schimpansen rechts, und dazwischen steht an diesem Tag der Mitteldeutsche Rundfunk. Das Kamerateam dreht einen Film über 15 Jahre Pongoland, so heißt das Affengehege des Zoos. Der Mensch interessiert sich mal wieder für seine nächsten Verwandten. Auf den ersten Blick beginnt an diesem Dienstag im Februar ein normaler Zootag. Aber heute ist etwas anders: Immer mal wieder geht in der Wand des Innengeheges eine Schiebetür auf und ein oder zwei Affen schlüpfen hindurch. Durch verborgene Gänge gelangen sie in einen Raum, wo PrimatenBONOBO

42 Alnatura Magazin 06.2016

forscher des Max-Planck-Instituts auf sie warten, getrennt durch eine Glasscheibe und Gitter. Hier nehmen die Affen an Spielchen teil. Es geht in diesen Verhaltensstudien nicht nur um die Affen. Es geht auch um uns, die Menschen, denn Bonobos und Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten. Erst vor ein bis zwei Millionen Jahren trennte die Evolution beide Affenarten. Dabei ist etwas Rätselhaftes geschehen. Bonobos lösen Konflikte durch Sex, gerne auch zwischen Frauen. Begegnen sich fremde Bonobogruppen an Reviergrenzen, laufen die Weibchen mitunter auf die andere Seite und reiben mit den fremden Weibchen in Missionarsstellung ihre Genitalien aneinander. Sie kreischen dabei und, so vermuten Menschen, haben Spaß. Die Männer wiederum spielen nach kurzer Zeit mit den Kindern der anderen Gruppe. Es herrscht eine Willkommenskultur. In Bonobogesellschaften


stände haben Bonobos zu Diplomaten und Schimpansen zu Diktatoren gemacht? Und was heißt das für uns? »Wenn wir verstehen, wie Bonobos und Schimpansen sich voneinander wegentwickelt haben, können wir daraus auf unsere eigene Evolution schließen«, sagt Brian Hare, der früher in Leipzig geforscht hat und heute an der Duke University in North Carolina lehrt. Dafür müsste man zunächst wissen, ob der gemeinsame Vorfahre von Menschen, Schimpansen und Bonobos, der vor sechs Millionen Jahren lebte, mehr mit Bonobos oder mit Schimpansen gemein hatte. Pancestor nennen Forscher diese Art, abgeleitet von ancestor für Vorfahre und dem Gattungsnamen Pan. Brian Hare hat dazu eine Theorie. Der Pancestor, glaubt er, ähnelte mehr dem Schimpansen. Als der Kongofluss vor rund zwei Millionen Jahren die Heimat des Pancestors in Nord und Süd teilte, machten die Affen im ­Süden eine stärkere Entwicklung durch als jene im Norden. Sie wurden zu Bonobos. Begründung: Bonobos ähneln in

K U LT U R   &   W I S S E N

Dieser Text ist eine gekürzte Fassung des Artikels »Die zwei Gesichter des Menschen«, erschienen in ZEIT WISSEN 3 / 2016.

Wissen, was wirklich wichtig ist Was steckt wirklich im Brot, unserem wichtigsten Nahrungsmittel? Wie halte ich meinen Körper fit? Und kann man nachhaltig verreisen? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet ZEIT WISSEN in jeder Ausgabe! ­Erfahren Sie Neues aus Gesundheit & Psychologie oder Umwelt & Gesell­schaft: faszinierend, lebendig und alltagsnah.

Fotos: Heidi & Hans Jürgen Koch und Steve Bloom Images

DAS RÄTSEL LAUTET: WIE HAT DIE EVOLUTION AUS EINEM GEMEINSAMEN VORGÄNGER BLOSS SO UNTERSCHIEDLICHE ARTEN HERVORGEBRACHT? Welche Um-

ZEIT WISSEN ERHOLUNG

haben Frauen das Sagen. Erbeuten Bonobos zusammen etwa eine kleine Waldantilope, sitzen die Frauen in der ersten Reihe und verteilen die Fleischstücke. Auf den Primatenforscher Frans de Waal wirken diese Affen wie Intellektuelle. Schimpansen dagegen vergleicht Frans de Waal mit Bodybuildern. Sie lösen Konflikte bevorzugt durch Aggression. Schimpansengesellschaften werden von kräftigen Alphamännern regiert. In freier Wildbahn patroullieren Schimpansenmännchen in Gruppen entlang der Reviergrenzen. Sie jagen fremde Schimpansen, verstümmeln oder töten sie, auch die Kinder aus benachbarten Revieren sind vor den Trupps nicht sicher. Sexuelle Nötigung ist bei Schimpansen weitverbreitet, schon die jungen Männer stellen den Frauen nach. Schim­ pansen können zwar auch kooperieren – in den jüngsten Studien der Max-Planck-Forscher verhielten sie sich fair gegenüber befreundeten Artgenossen. An die Nächstenliebe der Bonobos reichen sie aber nicht heran.

NR. 3

April Mai 2016

SIND PFLANZEN SCHLAUER ALS WIR? Die Entschlüsselung einer unbekannten Intelligenz

SPUREN DER GEWALT Eine Begegnung mit Jan Philipp Reemtsma

Der Bonobo-Test

WIE GROSS IST IHR EGO?

GEN-CHIRURGIE Ein Arzt, ein Junge – und Hoffnung für Millionen 5,90 EURO Österreich, Benelux, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich 6,40 € — Schweiz 10,90 sfr

SCHIMPANSE

v­ ielerlei Hinsicht jugendlichen Schimpansen. Sie haben kleinere Schädel, kleinere Zähne, ein kleineres Gesicht und sie spielen gerne und sind sozialer. Affen mit diesen Eigenschaften müssen im südlichen Kongo einen Überlebensvorteil gehabt haben. Es scheint, als habe die Evolution jene Affen belohnt, die sich ihre Jugendlichkeit bewahrten. Hares These: Die ­Bonobos ­haben sich selbst domestiziert. Demnach haben Bonobos eine ähnliche Entwicklung hinter sich wie Hunde. Hunde haben kleinere Schädel als Wölfe, sie sind sozialer und friedlicher. Wahrscheinlich hatten Vorfahren mit diesen Eigenschaften einen Überlebensvorteil, weil sie sich in Siedlungen trauten, mit Abfällen gefüttert und schließlich zu Haustieren gezüchtet, also domestiziert wurden. Das war bei den Bonobos zwar nicht der Fall, aber natürliche Selektionsbedingungen, so spekuliert Hare, führten zu einer Art Selbstzähmung: Der Urwald im Süden des Kongobeckens ist reichhaltiger, sodass die Bonobos nicht um jeden Bissen kämpfen müssen. Sie leben in größeren, stabilen Gemeinschaften, was die Bildung von Frauengruppen begünstigte. »Weniger aggressive Männchen könnten gegenüber aggressiven Artgenossen einen Vorteil gehabt haben«, sagt Hare, »zum Beispiel indem sie Beziehungen zu hochrangigen Müttern pflegten und dadurch Zugang zu den Weibchen bekamen.« Die Theorie der Selbstdomestizierung ist umstritten, aber Hare ist schon einen Schritt weiter: Auch der Mensch habe eine Art Selbstzähmung hinter sich, spekuliert er. Sicher, er hat dabei nicht wirklich das Matriarchat eingeführt, aber er ist kooperativer geworden, sozialer und fairer. So wie der ­Bonobo. Und dann hat er noch sprechen gelernt und ist ein moralisches Tier geworden. Brian Hare arbeitet schon an der passenden Theorie. Nächstes Jahr will er ein Buch darüber veröffentlichen. Der Titel steht schon fest: Survival of the Friendliest.

ZEIT WISSEN-Serie, Teil 1 Neue Formeln für ein erfülltes Leben

Wie wir uns richtig

Fordern Sie hier Ihre ZEIT WISSEN-Lese­probe an: Einfach den GutscheinCode ZW944AL06 unter zeit.de/zw-gutschein eingeben.

ERHOLEN

Wieder zu Kraft kommen, zu Ideen und zu Selbstbewusstsein

Alnatura Magazin 06.2016

43


ERGÄNZENDE THERAPIEN

Akupunktur Überliefertes Wissen, eingebettet in ein aktuelles, ganzheitliches Konzept – diesen Stellenwert haben Akupunktur und chinesische Heilkunst heute. In ärztlicher Hand vereint dieser Therapieansatz moderne Medizin mit chinesischer Naturphilosophie.

Kongress Integrative Medizin in der Praxis Beim 1. »International Congress for Integrative Health & Medicine« vom 9. bis 11. Juni 2016 in Stuttgart verknüpfen Experten aus 20 Ländern neue Forschungsergebnisse der integrativen Medizin mit Erfahrungen aus der Praxis in verschiedenen Gesundheitssystemen. Das Thema Akupunktur spielt auf der Veranstaltung eine große Rolle. icihm.org/de


Immer mehr Menschen, die erkranken oder in eine ­Krise ­geraten, wollen ­wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. In der Komplementärmedizin gibt es zahlreiche The­rapieverfahren, die ­ergänzend eingesetzt werden ­können, um die indi­viduellen Ressourcen eines Menschen zu fördern. Solche Therapie­verfahren stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

M

EIN SOHN IST STÄNDIG UNRUHIG, kennt k ­ einen Tag-Nacht-Rhythmus mehr und kratzt sich blutig«, fasst die Mutter besorgt zusammen, als sie in die Sprechstunde kommt. Der einjährige Marco hat entzündete Haut, heftigen Juckreiz und außerdem eine Bronchitis. Seine atopische Dermatitis (Neurodermitis) begann bereits mit vier Monaten und verschlimmerte sich nach der Einführung von Beikost. Kortisoncreme hilft nur für kurze Zeit. Die erfahrene Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin – sie ist zudem Spezialistin für Akupunktur und Chinesische Medizin (CM oder TCM) – untersucht Marco versiert und behutsam. Dabei befasst sie sich intensiv mit Atmung, Schleim, Zunge, Puls und Haut, fragt nach Stuhlgang und Blähungen, lässt sich Ernährungs- (»gerne süß, keine geregelten Mahlzeiten«) und Schlafgewohnheiten (»bis zu fünfmal pro Nacht wach, oft nur durch die Milchflasche zu beruhigen«) genau beschreiben.

K U LT U R   &   W I S S E N

Mehr Interesse? Informationen zu Akupunktur und Chinesischer Medizin: Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. (DÄGfA): daegfa.de • Erfahrene Akupunkturärzte mit mindestens 200 Stunden Ausbildung und DÄGfA-Diplom in der Nähe des Patienten: daegfa.de –› Patienten –› Arzt-Schnellsuche • W ichtige Akupressurpunkte zur Selbsthilfe: daegfa.de –› Patienten –› Chinesische Medizin –› Akupressur – Tuina

kreisen (Organe, die sich teils von jenen der westlichen Medizin unterscheiden). Nach den fünf Elementen werden die Menschen in Konstitutionstypen eingeteilt. Stets spielen seelische Aspekte eine Rolle: »Die Chinesische Medizin behan­delt nicht nur die Symptome«, charakterisiert die Fachärztin diesen ganzheitlichen Ansatz, »sie will den Menschen in seiner Wesenheit erkennen.« ÜBER 300 AKUPUNKTURPUNKTE UND NADELN FAST SO DÜNN WIE EIN HAAR Neben der Therapie ist die Vor­ beugung ein zentrales Thema der CM – dies symbolisieren

DEN QI-FLUSS AM STRÖMEN HALTEN Die CM mit ihren

bereits ihre fünf Säulen Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Diät­etik, Qigong / Taiji und Tuina (chinesische Massage). Die Akupunktur zum Beispiel ist im Westen etabliert, ihre Wirkung ist wissenschaftlich bewiesen. Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt das Nadeln bei zahlreichen akuten und chronischen Erkrankungen. In der Vorstellung der CM bringt das Stechen in exakt definierte Akupunkturpunkte das Qi wieder zum Fließen. Was genau dabei im Körper abläuft, ist noch nicht restlos geklärt. Sicher ist: Das Akupunktieren entfaltet spezielle Wirkungen. Es lindert Übelkeit und Erbrechen, fördert Wehen, macht unempfindlicher gegenüber Schmerzen. Zustande kommen diese Effekte, weil das Gehirn infolge des Nadelreizes vermehrt schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Substanzen ausschüttet (»Glückshormone«). Während des Nadelns entspannen sich die großen und kleinen Patienten. Nebenwirkungen wie Rötungen et cetera sind äußerst selten. Aber: Akupunktur gehört in die Hände von umfassend ausgebildeten Ärzten. Nur sie können Symptome auch vor dem Hintergrund der universitären Medizin ein­ordnen und optimal behandeln – damit Akupunktur und Chinesische Medizin sichere Methoden bleiben.

über 2 000 Jahre alten Wurzeln betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit. Eine wesentliche Grundlage ist die Philoso­ phie von Yin (Nacht, Kälte, Ruhe, das Innere et cetera) und Yang (Tag, Hitze, Aktivität, das Äußere et cetera). Sie verkörpern das Gegensätzliche und gleichzeitig das sich Ergänzende – Yin existiert nie ohne Yang und umgekehrt. Alles in der Welt steht in Beziehung zueinander. Deshalb basiert jedes Krankheitsbild auf einem Ungleichgewicht von Yin und Yang – das Qi, eine Art universelle Lebensenergie, kann nicht mehr ungehindert in seinen Leitbahnen (Meridianen) zirkulieren. Geprägt werden die biologischen Funktionen durch Yin und Yang und die fünf Wandlungsphasen (Ele­mente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall) mit ihren Funktions-

››› Gastbeitrag Sabine Schierl Sabine Schierl, Fachärztin für Kinderund Jugendmedizin, Ausbildungen in Chinesischer Medizin (CM) und Akupunk­ tur in Deutschland und China. Praxis mit Schwerpunkt CM, anthroposophische Medizin und systemische Familientherapie im bayerischen Bad Endorf. Schulärztin der Freien Waldorfschule Chiemgau. Vorstandsmitglied und Dozentin der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA). Lehrauftrag für CM an der Universität Witten. Prüfungsbeauftragte »Zusatzbezeichnung Akupunktur« an der Bayerischen Landesärztekammer.

ÜBERSCHUSS BESEITIGEN, MANGEL AUFFÜLLEN, STAGNIERENDES IN BEWEGUNG BRINGEN In der bildhaften Sprache der CM lautet die Diagnose: Blut-Hitze unter der Haut,

Blut-Mangel im Lungensystem, zusätzliche Schwächung durch fehlenden Rhythmus. Kortison kühlt Hitze (Verbesserung der Haut), drückt sie jedoch nach innen (obstruktive Bronchitis). Die Haut gehört zum Funktionskreis Lunge / Dickdarm. Daher können Unverträglichkeiten (Milch) und falsche, unregelmäßige Kost die Störungen verstärken und Neurodermitisschübe auslösen. Behandelt wird mit regelmäßigen Mahlzeiten, Verzicht auf Milch, immunstärkenden Darmbakterien, Ruhe und einer klareren Strukturierung des Alltags. Hinzu kommt Akupunktur: viermal mit je drei bis vier Nadeln. »Schon nach drei Wochen war Marco beschwerdefrei, schläft besser und ist viel ausgeglichener«, freut sich die Expertin.

Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.

Alnatura Magazin 06.2016

45


ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS

Globuli für die Kuh Auch Bio-Kühe oder Bio-Schweine werden mal krank. Antibiotika dürfen nur selten verabreicht werden, sonst verliert das Tier seinen Bio-Status. Doch die Bio-Bauern wissen sich zu helfen.

W

ENN MAN SCHON ALS MASTSCHWEIN AUF DIESE WELT KOMMT, dann hat man Glück, wenn

man auf dem Hof von Christian Matthesius landet. Dort, in der Nähe von Augsburg, hat man Auslauf, bekommt frisches Futter aus eigenem Anbau und darf das Ringelschwänz­ chen behalten. Und wenn sich das Schwein mal verletzt oder krank wird, hat es die volle Aufmerksamkeit des BiolandBauern sicher. Dann reibt er es mit Ringelblumensalbe ein oder gibt ihm Globuli – homöopathische Kügelchen. Ganz wie es die EU-Öko-Verordnung verlangt. Alternative Heilmethoden haben im Öko-Landbau immer Vorrang. Antibiotika sind nur die ultima ratio; sie – wie in vielen konventionellen Betrieben – vorbeugend zu verabreichen, geht gar nicht. Nach der Öko-Verordnung sind sie zwar nicht grundsätzlich verboten. Wird aber eine Milchkuh mehr als dreimal im Jahr antibiotisch oder chemisch-synthetisch behandelt, verliert sie ihren Bio-Status. Mastferkel oder Mastgeflügel dürfen überhaupt nur einmal im Leben ein Anti­ biotikum bekommen. Manche Öko-Verbände gehen in ihren Richtlinien noch weiter: Bei Bioland gibt es bereits seit 1994 eine Verbotsliste für bestimmte Medikamente. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen erteilt der Verband hier eine Genehmigung. Aber auch mit der Naturheilkunde ist das nicht immer so einfach: Nicht jeder Bauer hat einen Tierarzt in der Nähe, der sich mit alternativer Tiermedizin auskennt. Mancher ist da versucht, Globuli aus der Hausapotheke zu nehmen. Das aber ist verboten, es sei denn, ein Tierarzt ordnet es an. Denn die Mittel für Kühe, Schweine oder Geflügel müssen eigens regis­ triert sein. So eine Zulassung aber ist teuer und rechnet sich meistens nicht. Natürlich sind Naturheilkunde und vor allem Homöopathie nicht unumstritten: Auf der einen Seite bilden sich zwar keine gefährlichen Resistenzen, wie man das von Antibiotika kennt. Und es gibt keine problematischen Rückstände in Milch, Fleisch, Mist oder Gülle. Dafür, so meinen Kritiker, bleiben aber nicht nur die Nebenwirkungen, sondern auch die erwünschten Wirkungen aus. In manchen Fällen, zum Beispiel bei Parasitenbefall, kommt der Bauer mit sanften Mitteln nicht weit.

Wenn der Bio-Bauer deshalb doch mal zur klassischen Schulmedizin greift, dauert die Wartezeit doppelt so lange wie ­gesetzlich vorgeschrieben. Das heißt: Der Bio-Bauer darf zum Beispiel die Milch einer kranken, mit Antibiotika behandelten Kuh doppelt so lange nach der Behandlung nicht verkaufen wie sein konventioneller Kollege. Der Verbraucher soll schließlich sicher sein, dass er mit einer Flasche Milch nicht gleich auch noch einen Schuss Antibiotikum mitkauft. TIERWOHL KONTRA RÜCKSTÄNDE Beliebte homöopathi-

sche Mittel sind Nux Vomica bei Durchfall oder Phytolacca bei entzündeten Eutern oder Problemen mit dem Milchfluss. »Dieses Mittel kennen auch viele stillende Frauen«, sagt Tierheilpraktikerin Birgit Gnadl. Und Akupunktur wird ebenfalls immer beliebter. »Das ist schon lange nicht mehr exotisch«, sagt Gnadl. Immer mehr Bauern lernen in Seminaren, wie

SANFTE MEDIZIN: Homöopathische

Mittel können auch auf die Schleimhäute aufgesprüht werden.

46 Alnatura Magazin 06.2016


››› Gastbeitrag Julia Romlewski, Bioland e.V.

Das zarte Gel von Santaverde enthält reinen Aloe-vera-Saft, Holunder­ blütenextrakt, Nachtkerzenöl und Mangokernbutter. Für die Pflege und Schönheit der Haut wird der Aloe-­ vera-Saft aus Andalusien anstelle der üblichen Hauptkomponente Wasser in dem Gel eingesetzt. * Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

man Rindern Nadeln legt – bei Euterentzündungen oder Gastritis etwa. Naturheilverfahren sind kein reines Bio-Thema. In den Seminaren sitzen zu 80 Prozent konventionelle Tierhalter. »Vor allem Landwirtinnen wollen einen anderen Weg gehen«, hat Tierarzt Andreas Striezel festgestellt. Am liebsten ist es den Bauern jedoch, wenn die Tiere erst gar nicht krank werden. Wo konventionelle Bauern oft noch mit prophylaktischen AntibiotikaGaben arbeiten, setzt der ökologische Landbau in erster Linie auf bessere Haltungsbedingungen. Oft sind es Fehler im Herdenmanagement, die zu Gesundheitsproblemen führen, falsches Futter etwa. »Man muss erst einmal die Rahmenbedingungen verbessern«, sagt Striezel. Dann geht der Medikamentenbedarf von selbst zurück. Freilich ist es immer ein Spagat für den Bauern: Fleisch und Milch sollen frei von Antibiotika oder anderen Rückständen sein und natürlich will er Wartezeiten vermeiden, in denen er die Milch seiner Kuh wegschütten muss. Andererseits soll die Kuh wenig leiden und möglichst schnell wieder gesund werden. »Die Tiere müssen leistungsfähig bleiben. Man kann eine kranke Kuh ja nicht ins Bett legen«, so Tierarzt Matthias Link. »Das Tierwohl ist mir am wichtigsten«, sagt auch Schweinehalter Matthesius. Hat ein Schwein Schmerzen, bekommt es Schmerzmittel.

K U LT U R   &   W I S S E N

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*

SANTAVERDE ALOE-VERA-HYDRO-REPAIR-GEL vegan • Reform-Produkt des Jahres 2016 • kann bei unreiner, fettiger und Mischhaut allein, bei allen anderen Hautbildern wie ein Serum ergänzend vor der Creme angewendet werden • T ipp: auch als Aftershave-Balsam und After-Sun-Pflege geeignet • NATRUE-zertifizierte Naturkosmetik • Anwendung: morgens und abends nach dem Reinigen und Tonisieren hauchdünn auftragen 30 ml 25,90 € (100 ml = 86,33 €)

Alnatura Magazin 06.2016

47


Foto: art-session fotografie

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*

P U N K T E S P E N D E N   –  G U T E S T U N

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekennzeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

Geschirrspülen ganz natürlich – mit den Hand-Spülmitteln von Ecover gelingt der Abwasch mit grünem ­G ewissen und besonders leicht. Die Spülhelfer kommen in zwei fruchtigen Duftrichtungen oder gänzlich ohne Duftstoffe daher, sind pflanzenbasiert und vollständig biologisch abbaubar. ECOVER HAND-SPÜLMITTEL ZERO vegan, ZITRONE & ALOE VERA vegan ODER GRANATAPFEL & LIMETTE vegan • mit kraftvollen Zuckertensiden • für glänzend sauberes Geschirr • dermatologisch getestet • vegan, da pflanzenbasiert • Hand-Spülmittel Zero: ohne Duftstoffe, Duft auf pflanzlicher Basis • Hand-Spülmittel Zitrone & Aloe Vera und Granatapfel & Limette: reinigen und entfetten noch wirksamer – spülen jetzt 40 % mehr Teller im Vergleich zu den bisherigen Ecover-Spülmitteln

Eine Mahlzeit für alle Kinder

In Deutschland leben circa drei Millionen Kinder und Jugend­liche in Armut. Viele sozial schwache Familien kämpfen mit finanziellen Belastungen, da bleibt kaum genug, um die Kinder mit dem ­Allernötigsten zu versorgen. Sebastian (Name von Redaktion geändert) aus Berlin hat das lange Zeit spüren müssen: Seine Mutter arbeitet als Altenpflegerin im Schichtdienst und verdient zu wenig, um Sebastian und seine beiden Geschwister ausreichend zu ernähren. Die staat­­ liche Unterstützung für Hartz-IV-Schulkinder reicht nicht aus: Umgerechnet auf den Tag und die Mahlzeiten bleiben vom für Essen vorgesehenen Geld 66 Cent für das Frühstück sowie jeweils 1,17 Euro für Mittag- und Abendessen. In ­Sebastians Schule kostet das Mittagessen aber 2,50 Euro, deshalb gab es für ihn lange kein Mittagessen. Die Folgen: Sebastians Magen knurrte den ganzen Tag, er konnte sich nur noch schlecht konzentrieren, seine Leistungen wurden schlechter. Es gibt viele Kinder in Deutschland, denen es ­genauso geht. Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. hilft ihnen zum Beispiel mit warmen Mahlzeiten, die sie in Kinderhäusern und Kinderküchen erhalten. In vertrauter Umgebung können sie dort in Ruhe essen, Hausaufgaben machen und sogar an Kochkursen teilnehmen, um mehr über gesundes Essen zu erfahren. Der Verein finanziert sich zu 80 Prozent aus Spendengeldern (mehr Infos unter dkhw.de); Alnatura Kunden können zur Unterstützung ihre Payback-Punkte spenden. payback.de/spendenwelt

Zero 500 ml 2,29 € (1 l = 4,58 €) Zitrone & Aloe Vera 500 ml 1,99 € (1 l = 3,98 €) Granatapfel & Limette 500 ml 1,99 € (1 l = 3,98 €)

48 Alnatura Magazin 06.2016

Alnatura Kunden können ihre Payback-Punkte spenden und damit zahlreiche Initiativen unterstützen. payback.de/spendenwelt


ANZEIGE

Tortelloni Ricotta

ie en S h c M it d ie a m s e r Nu d e l

ei

ohne Eier

Zutaten: Teig: Hartweizengrieß*, Wasser, Kurkuma*, Tomaten*. Füllung: Ricotta* 20%, Kartoffeln*, Semmelbrösel* (Weizenmehl*, Hefe*), Sonnenblumenöl*, Milch*, Parmesan* (Parmigiano Reggiano), Meersalz, Spinat*, Basilikum*, Pfeffer*. *kontrolliert biologisch. Zubereitung: Tortelloni in siedendes Salzwasser geben und bei mittlerer Hitze ca. 8 – 10 Minuten kochen. Mit einer Soße nach Wahl heiß servieren. Weitere Informationen und Rezepte erhalten Sie unter www.pasta-nuova.de oder durch Scannen des QR-Codes. Kann produktionsbedingt Spuren von Ei, Soja enthalten. Gekühlt bei 2 – 7°C mindestens haltbar bis:

Serviervorschlag

ch n fa

r les l a

.. !. g i ht ic

– Min.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100g Brennwert (1110 kJ) 263 kcal Fett 4,9 g davon gesättigte Fettsäuren 1,6 g Kohlenhydrate 44,6 g davon Zucker 1,1 g Eiweiß 10,0 g Salz 0,6 g

℮ 250g Verpackung und Etikett: PA-PE / PP

DE-ÖKO-001 EU-/Nicht EU-Landwirtschaft

Pasta Nuova GmbH, D-76676 Graben-Neudorf · info@pasta-nuova.de · www.pasta-nuova.de

Unsere Tortelloni Ricotta sind seit über 1 Jahrzehnt der Pasta-Klassiker schlechthin. Mit ihrer unerreichten mild-aromatischen Füllung mit Ricotta und original Parmigiano Reggiano schmecken sie so ziemlich allen und sind vielseitig kombinierbar. Mehr Produktinfos? Auf unserer neugestalteten Homepage www.pasta-nuova.de finden Sie viel Wissenswertes rund um Pasta Nuova.

Pasta Nuova GmbH Benzstraße 9 D- 76676 Graben-Neudorf

Web E-Mail Phone

www.pasta-nuova.de info@pasta-nuova.de +49 (0) 7255 / 768 33-30

DE-ÖKO-001 EU-/Nicht EU-Landwirtschaft

facebook.com/pastanuova


VORSCHAU

Freuen Sie sich auf das Alnatura Magazin im Juli:

IMPRESSUM

ABBI

SCHÄFEREI MACKENSEN:

frischgebackene DemeterSchäfer dank ABBI-Förderung

Warenkunde

AVOCADO – alles über die softe Frucht

Alnatura Markenprodukte

Herausgeber Alnatura Produktions- und Han­dels GmbH, Darmstädter ­Straße 63, 64404 Bi­cken­­bach, Tel. 06257 9322-0, alnatura.de Gründer u. Geschäftsführer von Alnatura Prof. Dr. Götz E. Rehn Redaktions­leitung Susanne Salzgeber (SUS), Darmstädter ­Straße 63, 64404 Bi­ cken­­bach, susanne.salzgeber@alnatura.de Anzeigen Daniel Fehling, Darmstädter ­Straße 63, 64404 Bi­cken­­bach Redaktion Linda Benkner, Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Anke Helène, Constanze Klengel, Dr. Maren Kratz, André Lang, Jessica Lutze (JL), Bettina Pabel (BP), Dorina Sandau, Rena Schäfges, Tina Schneyer, Julian Stock, Gabriele Storm (GS), Anja Waldmann (AW), Eva Wohl­gemuth Verlag mfk corporate publishing GmbH, Prinz-Chris­tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos Bernward Bertram: 23 Kräuter; Oliver Brachat: 6, 8 / 9 Rezepte, 50 Rezepte; Marc Doradzillo: 3, 13, 17 Porträt, 18–21, 27, 30 / 31, 50 ABBI; Fotolia / Günter Menzl: 12 / 13 Gläser / goodluz: 12 / Dionisvera: 17 Apfel / yuriyzhuravov: 36 / nata777: 50 Avocado / Birgit Gnadl: 46 / 47; Gräfe und Unzer / Joerg Lehmann: 10 / 11 Rezepte; Grüne Liga Berlin e.V.: 4 / 5 Umweltfest; NABU / Kuchem: 39 oben / S. Hennigs: 39 Mitte u. unten; People Wear Organic GmbH / Esther Haase: 34; Privat: 9 Porträt, 28, 45 Porträt; Robert Seegler: Illustrationen 4 Mais, 44; VISCOM Fotografie: 14 / 15, 32 / 33; Frank Weinert: Titel, 24 / 25, 50 Kokosdrink; zumheimathafen.com: 38 / 39 Illustrationen; www.studiolassen.de: 10 Porträt Gestaltung usus.kommunikation, Berlin, usus-design.de Druck alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der ­Perspektive des Verfassers geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Daten­träger wie CD-ROM, DVDROM etc. nur nach vorheriger schrift­licher Zustim­mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine ­Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

KOKOS in vielen Varianten – mit exotischen

Rezepten.

Mehr als 100 Alnatura Filialen, auch in Ihrer Nähe AACHEN (2×)

FILDERSTADT

MAINZ

FRANK­F URT A.  M. (6×)

MANNHEIM

ALSBACH-HÄHNLEIN

FREIBURG (4×)

MÖNCHENGLADBACH

ASCHHEIM

GÖTTINGEN (2×)

BAD SÄCKINGEN

GRENZACH-­W YHLEN

AB 16.6. Albert-Brülls-Str. 2 (Am Nordpark)

BENSHEIM

HAMBURG (6× )

MÜNCHEN (12×)

BERLIN (14×)

NEUSÄSS

(Ecke Kronenstraße)

NEU Schanzenstr. 34–36 (im Innenhof) HAN­N OVER (3× )

BONN (2×)

HEIDELBERG (2×)

PFORZHEIM

BREMEN (2×)

INGOLSTADT

RAVENSBURG

DARMSTADT (3×)

KAISERS­­L AU­T ERN

REGENSBURG

DRESDEN

KARLSRUHE (3×)

STADTBERGEN

KOBLENZ

STUTTGART (3×)

(Altstadt)

KÖLN (4×)

TÜBIN­G EN (2×)

DÜSSELDORF

KÖNIGSTEIN

ULM (2×)

ESSLINGEN

KONSTANZ

UNTERHACHING

ETTLINGEN

KRIFTEL

VIERNHEIM

LANDSBERG AM LECH

WEIL AM RHEIN

LUDWIGSBURG

WIESBADEN (2×)

NEU Kapellenstr. 36–40

NEU Friedrichstr. 191

NEU Straßburger Platz 1

NEU Schöllbronner

Str. 21–25 (Oberes Albgrün)

Die Alnatura Super Natur Märkte sind zertifizierte Naturkost ­Fachgeschäfte und nutzen bis auf eine Ausnahme zu 100 Prozent Öko-Strom.

NORDERSTEDT NEU Am Tarpenufer 3–5

WITTEN

–› alnatura.de/filialen

24 Stunden geöffnet alnatura-shop.de

Großes Alnatura Markensortiment, attraktive Bio-Marken und Naturkosmetik. Ab 49 Euro bundesweit versandkostenfrei, Versand in viele EU-Länder.

Erfahren Sie mehr: alnatura.de/filialen

facebook.de/alnatura

alnatura.de/angebote

twitter.com/alnatura

alnatura.de/newsletter

pinterest.com/alnatura

alnatura.de/payback

instagram.com/alnatura youtube.com/alnatura

50 Alnatura Magazin 06.2016


ANZEIGE

Wirkt für mich. Wirkt auf andere.

Die lavera Deodorants für jeden Pflegeanspruch bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen und enthalten antiseptische Bio-Wirkstoffe wie Hamamelis- oder Calendulaextrakt. Sie wirken pflegend und hautberuhigend, so dass der Körper ganz natürlich schwitzen und Schadstoffe ausschwemmen kann.

100 % zertifizierte Naturkosmetik Dafür steht lavera Naturkosmetik – seit über 25 Jahren. Mit der 10-fach Qualitätsgarantie. Mehr unter lavera.de/natuerliche-pflege

lavera. wirkt natürlich schön.

lavera.de


ANZEIGE

Ausgeglichenheit ist meine St채rke Die Melissen Tagescreme mattiert und hinterl채sst ein frisches Gef체hl auf der Haut.

Die NATRUE-/BDIH-zertifizierte Natur- bzw. Biokosmetik von Dr. Hauschka ist erh채ltlich bei allen Dr. Hauschka Vertriebspartnern www.dr.hauschka.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.