Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
GIPFEL TRATSCH HERBST/WINTER 2017
EINLADUNG zur Jahreshauptversammlung am 17.11.2017 im Gasthof Feichter um 19:00 Uhr
Panorama-Gondel • Eispalast • Sky Walk • Sightseeing • Wandern Hängebrücke • Treppe ins Nichts • Klettern • Langlaufen Ski fahren • Paragleiten • Gletscher-Restaurant
tein s h c & Da last e: a p s Ei rück b e g Hän Skipass mit TIS! GRA
Dachstein-Seilbahn, Schildlehen 79, 8972 Ramsau am Dachstein, Telefon: +43 3687 22042-800, E-Mail: dachstein@planai.at www.derdachstein.at
VORWORT
„Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen, wenn du ihn verstehen willst.“ Ehrenamtliche Arbeit gibt Kraft und inneren Halt, besonders wenn neue Ideen umgesetzt werden. Neue Kräfte stärken die „alte Vereinsmannschaft“. Der „Gipfeltratsch NEU“ ist ein Produkt dieser neuen Kräfte. Um Wege, Steige, Routen, Vereinserrungenschaften zu verbessern und zu gestalten, braucht es einen Gruppen gebundenen wie auch allgemeinen Rückhalt. Ich bin froh und zuversichtlich, dass unsere Vereinszeitung im neuen „Outfit“ angenommen wird und bedanke mich bei Patrick Laszlo von der Werbeagentur Kreativwerk und Georg Grandl für die Initiative den Gipfeltratsch zu erneuern. Es war eine großartige Leistung unseres verdienstvollen Ehrenobmannes Toni Breitfuß, den „Dachstein-Tauern-Gipfeltratsch“ als Vereinsmitteilung zu gründen. Wir tragen diese Verpflichtung weiter und bedanken uns bei ihm, dem Pionier.
Obmann Anton Streicher
Herausgeber und Medieninhaber: Alpenverein Schladming Erzherzog Johann Straße 287 (Pfarrzentrum) 8970 Schladming Titelfoto: Herbst Impression Tappenkarsee, Georg Grandl Fotos: Foto Kaserer, Foto Tom, Alpenverein Schladming, Herbert Raffalt, Alpenverein Österreich Druck: Druckerei Rettenbacher, Schladming Layout & Umsetzung: Kreativwerk, Schladming Änderungen und Irrtümer vorbehalten! © Alpenverein Schladming 2017
Habt viel Freude an unserem Vereinsmedium und macht mit — jeder ist herzlich eingeladen! Viel Kraft und Freude im neuen Vereinsjahr 2018!
Der Alpenverein Schladming:
AV Jugend
AV Berggeister
Old but gold – die Oldie´s
ÖAV Höhlengruppe Schladming
Gipfeltratsch S. 3
Alpenvereinshaus
© Foto: Herbert Raffalt
www.schladmingerhuette.com · 1830 m
Fam. Gerhardter · Planaistraße 35 · 8970 Schladming Tel. +43 (0) 3687 / 22 639 · E-Mail: info@schladmingerhuette.com
Gipfeltratsch S. 4
Genuss Spechte Wirt Schladming, Planai
Compton ET, Schareck Sonnblick © Alpenverein-Museum, ÖAV2557
INHALT GIPFELTRATSCH Herbst/Winter 2017
Vorwort
3
Besuchen sie auch unsere Homepage
Jahreshauptversammlung 2017
6
www.alpenverein.at/schladming
Eisklettern in Norwegen
7
oder Facebook:
Ama Dablam 2017
8
Programm Alpenvereinsjugend Schladming
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Winterprogramm Alpenverein Schladming
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Tourenrückblick
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Adlerweg II
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Altes bewahren & weitertragen
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Höhlenretter Einsatzübung
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BRD Ausflug - Arco
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Old, but gold!
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Geh´ma gemeinsam
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Grenzenlose Bergfreundschaft
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Erzherzog Johann Gedenkgottesdienst am Hochgolling
24
Sektionsnews
26
Sanierung Krahbergzinkenweg
27
alpenverein.schladming/
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle allen Unterstützern, Sponsoren und Mitarbeitern.
Gipfeltratsch S. 5
Compton ET, Scesaplana © Alpenverein-Museum, ÖAV513 - SW
EINLADUNG zur
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2017 am Freitag, 17. November 19.00 Uhr in Schladming, Gasthof Feichter Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Gedenken aller verstorbenen Mitglieder 3. Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung
4. Berichte des Vorsitzenden und der Funktionsträger 5. Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer 6. Ehrungen
7. Neuwahlen 8. Ansprache der Ehrengäste 9. Allfälliges
Anträge sind schriftlich acht Tage vor der Jahreshauptversammlung an den Sektionsvorstand einzubringen. Bitte bekunden Sie Ihre Verbundenheit mit dem Alpenverein durch Ihre Anwesenheit.
Ing. Anton Streicher 1. Vorsitzender
Gipfeltratsch S. 6
Wolfgang Strauß Kassier
Wilma Weikl-Trinker Schriftführerin
Klettern unter der Aurora Borealis!
EISKLETTERN IN NORWEGEN Text: Medardus Schweiger Fotos: Medardus Schweiger, Oliver Stocker
T
homas und Medardus vom AV Schladming und zwei weitere Freunde machten sich im Winter 2017 auf nach Bodo nördlich des Polarkreises.
Nach der Ankunft in unserer gebuchten Hütte in der kleinen Stadt Saltstraumen erfuhren wir von Einheimischen dass es in diesem Jahr der wärmste Winter seit 60 Jahren in Norwegen ist, und Eis zum Klettern kaum vorhanden wäre. Mit einem Mietauto fuhren wir durch die schöne Landschaft auf der Suche nach Eisfällen. Ein Ersatz wurde schnell gefunden und so gingen wir auf Hochtour und erkletterten in Fels und Schnee von Meereshöhe bis auf 1200 Höhenmeter einen wunderschö-
nen Aussichtsgipfel. Zum Glück fanden wir in den darauffolgenden Tagen doch sehr schöne Eisfälle zum klettern. Nach gemeinsamer Besprechung waren wir uns einig mit dem Auto noch weiter nach Norden zu fahren. Nach sechs Stunden Autofahrt bezogen wir unser neues Heim in der Nähe von Narvik. In diesem Gebiet war es endlich kalt genug für Eis. Die Tage sind kurz im Norden Norwegens, und sie vergehen auch schnell. Vor allem wenn man alle Hände voll zu tun hat Kletterbares zu finden und zu begehen. Abends wurde alles an Material in unserer kleinen Hütte zum Trocknen aufgehängt, die Steigeisen und Eisgeräte gefeilt und anschließend gekocht.
Gipfeltratsch S. 7
Youngstars „bezwangen“ das Matterhorn Nepals.
AMA DABLAM 2017
Gerne laden wir auch zum Vortrag am 11. November, 19:00 Uhr
Text: Medardus Schweiger Fotos: Medardus Schweiger, Toni Pilz
K
urz zum Berg: Die Ama Dablam liegt im Kumbhu Gebiet im Himalaya. Der Gipfel weist eine Höhe von 6856m auf und durch seine charakteristische Form ist er bekannt als das Matterhorn Nepals. Am 26. April machten wir drei (Medardus Schweiger, Toni Pilz, Marco Hauer) uns auf eine einmonatige Reise. Ganz bewusst entschieden wir uns gegen den Bergsteigertourismus a la Mount Everest dafür für schwierigere Bedingungen am Berg und deshalb weniger andere Expeditionen. Nach dem langen Flug von München über Abu Dhabi nach Kathmandu waren wir sehr geschaff t – aber gut angekommen.
Gipfeltratsch S. 8
Am nächsten Tag machten wir uns gleich aus dem Verkehrschaos der Hauptstadt auf in das Bergdorf Lukla. Dort hin flogen wir mit einer kleinen Propellermaschine. Von Lukla aus ging es dann mit Tagesgepäck zwei Tage Richtung Namche Bazar, wo wir einen Ruhetag zum Erholen hatten. Beim Spazieren über dem Dorf der Sherpas erblickten wir zum ersten Mal „unseren“ Berg. Euphorie und Ehrgeiz verspürte jeder von uns bei diesem Anblick. Nach weiteren zwei Tagen wandern erreichten wir das Basislager auf 4600m. Dank unseren Freund Kaji Sherpa der uns die Nächtigungen und Träger im Land organisierte fanden wir das Lager schon fertig
aufgestellt vor. Kaji und die zwei Träger kochten für uns im Basislager, kamen aber nicht weiter mit auf den Berg. Durch eine Bergsteigerin aus Deutschland die sich schon länger am Berg aufhielt erfuhren wir, dass es heuer nicht einfach sei den Gipfel zu bezwingen, und dass noch keine andere Gruppe am Gipfel stand. Nach einigen Tagen der Akklimatisation und Materialtransport ins Lager 1 konnten wir am 8. Mai dort die erste Nacht auf 5685m verbringen. Nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf entschlossen wir uns nochmal ins Basislager abzusteigen. Während des Abstiegs überraschte uns ein Schneesturmgewitter. Eine Stunde lang jagten uns die Blitze ins Tal. Über W-Lan, das wir im Tal in einer Lodge bekamen, erhielten wir grobe Info übers Wetter der kommenden Tage. Also begaben wir uns am 11. Mai vom Basislager ins Lager 1 und am darauf folgenden Tag ins Lager 2 auf 5900m. Am 13. Mai richteten Medardus und Marco ein Depot für Tee und Müsliriegel in der Höhe von 6250m ein. Toni stieg nochmal ins Lager 1 ab um Gas und Nahrung zu holen. Sonntag 14. Mai: Um Mitternacht krochen wir aus dem Zelt und blickten uns nach dem Wetter um. Südlich von uns gab es in der Ferne ein Gewitter, wir entschlossen aber trotzdem aufzusteigen. Der Mond leuchtete in dieser Nacht sehr hell und zum Sonnenaufgang konnten wir bei unserem Depot Frühstücken. 600 steile und anstrengende Höhenmeter weiter standen wir ca. gegen Mittag, erleichtert den halben Weg geschaff t zu haben, auf dem Gipfel.
Toni kann es kaum noch erwarten…
Der Abstieg dauerte zwei Tage und im Basislager angekommen wurden wir mit Bier und Schnitzel feierlich begrüßt. Viele wunderschöne Eindrücke sind auf unseren Fotos festgehalten, und neue Freundschaften wurden geknüpft. Herzlichen Dank gilt unseren Sponsoren und Gönnern: Skischule Tritscher, Salewa Mountainshop Schladming, Skiworld Obertauern
Schön langsam macht sich die Höhe bemerkbar. Gipfeltratsch S. 9
PROGRAMM ALPENVEREINSJUGEND SCHLADMING Programm AV Jugend Schladming Freitag, 5.1.2018 Sonntag, 11.02.2018
LVS-Übung / Spiele im Schnee / Rodeln
Samstag, 03.03.2018
Figlfahren (Leihfigl bei Medardus)
Skitag auf der Planai
Sonntag, 25.03.2018
Dachsteinüberquerung mit Ski
Ab Anfang Dezember Jeden Mittwoch von 18:00 - ca. 20:00 Uhr Klettern für 10 - 16 Jährige
Jeden Freitag von 18:00 - ca. 20:00 Uhr Klettern für 6 - 9 Jährige
Anmeldungen bis spätestens zwei Tage davor bei Medardus Schweiger: 0664 / 919 75 20
J.LINDEBERG STORE SCHLADMING Hauptplatz 28 · 8970 Schladming Telefon: +43 3687 / 20 844 Online-Shop: www.lyx-fashion.com
Gipfeltratsch S. 10
ÖFFNUNGSZEITEN Montag - Samstag: 09.30 - 18.30 Uhr Sonntag: 15.00 - 18.00 Uhr
WINTERPROGRAMM ALPENVEREIN SCHLADMING Winterprogramm Alpenverein Schladming Der Alpenverein Schladming organisiert im Winter geführte Touren zu denen jeder herzlich geladen ist. Es gibt leichte Varianten und optional auch forderndere Touren. Von der Sektion werden Transport und Führung kostenlos angeboten! Jeder Teilnehmer sollte bitte über Tourenski mit Fellen und ein LVS mit Sonde und Schaufel verfügen. Sollte dies nicht vorhanden sein, bitte kontaktiere uns, wir werden versuchen das fehlende Material auf Leihbasis zu organisieren.
Um in Zukunft das Tourenangebot zu verbessern, bitten wir Euch, eure Vorschläge an die folgende E-Mail Adresse zu senden office@alpenverein-schladming.at, damit wir diese in unser Tourenprogramm aufnehmen können. Euer Engagement wird natürlich belohnt: Unter den Einsendungen werden drei kleine Sachpreise verlost, wenn die Vorschläge ins Tourenprogramm übernommen wurden.
DATUM
TOURENZIEL
SCHWIERIGKEIT
TREFFPUNKT
Samstag, 13.1.2018
Mölbegg, Donnersbach, 910 hm,
leicht
06.30 Uhr, TV Büro, Karl Höflehner
Samstag, 3.2.2018
Schwarzeck, Tweng, 1350hm
mittel
06.30 Uhr, TV Büro, Karl Höflehner
Sonntag, 25.2.2018
Grießstein, Hohentauern, 1100 hm
mittel
06.00 Uhr, TV Büro, Reini Prugger,
Samstag, 17.3.2018
Hunerkogel-Hierzberg-Ödensee, 550 hm,
mittel
07.00 Uhr, TV Büro, Karl Höflehner
Samstag, 14.4.2018
Sonnblick, 1450 hm
mittel
05.00 Uhr, TV Büro, Karl Höflehner
Rosenmontag, 12.2.2018
Lumpenball Bergrettung Schladming, Tenne
Juni 2018
Zinkwandlauf, Keinprechthütte
Aussendung folgt seperat *
jeden Donnerstag Höhlenforscher - Stammtisch, Gasthof Feichter Termin folgt*
Eisklettern in der Talbach-Klamm (nur für AV-Mitglieder) - max 4 P.
* Alle Termine oder Änderungen findet ihr auf der Homepage unter: www.alpenverein.at/schladming
Voranmeldungen werden bis spätestens 17.00 Uhr am Freitag
20.00 Uhr Anmeldung erbeten, wegen Ausrüstung
Steirischer Frühjahrsputz
vor der Tour entgegengenommen:
Anton Streicher: 0664 / 515 05 66
April 2018 *
TOURENRÜCKBLICK Text: Karl Höflehner Fotos: AV Schladming
V
on den 6 ausgeschriebenen Touren konnten 4 Touren ausgeführt werden, die beiden Anderen mussten leider wegen Schlechtwetter abgesagt werden.
Tamischbachturm Ein besonderes Erlebnis war die Besteigung des Tamischbachturmes in den Gesäusebergen. Bei besten Wetter wurde nach mehrstündigen Aufstieg vom Gstatterboden über die Hochscheibenalm der Gipfel erreicht. Der Abstieg erfolgte über die Ennstalerhütte wieder zum Ausgangspunkt Gstatterboden. Der herrliche Ausblick auf die gegenüberliegenden Wandfluchten der Gesäuseberge,
Am Seekarsee im Sölktal. Gipfeltratsch S. 12
wie Planspitze, Peternschartenkopf, Rosskuppe und Hochtor bereichern die Tour. Mittereck Eine wunderbare Wanderung führte uns aufs Mittereck im Sölktal. Der Aufstieg erfolgte von der Turchmoaralm, am Seekarsee vorbei zum Ziel. Die türkise Färbung des Seekarsees war ein besonderes Schauspiel bei dieser Wanderung. Bergmesse Hochgolling 19 Teilnehmer nahmen bei wechselhaftem Wetter an der Bergmesse zum Gedanken an die touristische Erstbegehung
Mitarbeit im Alpenverein Schladming Wenn jemand Interesse hat in der Sektion mitzuarbeiten, würden wir uns sehr über jede einzelne Meldung freuen.
Besuchen sie auch unsere Homepage www.alpenverein.at/schladming oder Facebook: alpenverein.schladming/
des Hochgollings, vor genau 200 Jahren durch Erzherzog Johann, teil. Unser bergerfahrener Dechant Andreas Lechner gestaltete eine sehr würdige Bergmesse am höchsten Punkt der Niederen Tauern, welche durch die tolle Wolkenstimmung umrahmt wurde. Grünstein Klettersteig Als Ersatz für den verschneiten Scharfen Steig im Tennengebirge wurde der Grünstein Klettersteig begangen. Dieser talnahe Klettersteig bietet herrliche Ausblicke auf die Berge rund um den Königsee in den Berchtesgadener Alpen.
Geniale Aussicht am Grünstein Klettersteig. Gipfeltratsch S. 13
Distanz: 55 km Höhenmeter bergauf: 4.470 Hm Höhenmeter bergab: 3.168 Hm
ADLERWEG II Text: Alexander Hofbauer Fotos: AV Schladming
V
om 28. Juni bis zum 1. Juli fanden sich die Teilnehmer der letztjährigen Adlerwegwanderung wieder ein und wurden durch Wolfgang verstärkt. Das letztjährige Ziel Kufstein war nun Ausgangspunkt für dieses Jahr, besser gesagt die südwestlich gelegene Ortschaft Unterlangkampfen. Von dort aus ging es erst einmal über einen Mischwaldhang 740hm hinauf zum Höhlensteinhaus. Nach einer kräftigen Stärkung dort zu Mittag und immer wieder leichtem Niesel ging es nun bei Sonnenschein hinauf auf das Köglhörndl und weiter bis kurz vor das Hundsalmjoch, wo wir zur Hundsalm querten. Zu diesem
Gipfeltratsch S. 14
Zeitpunkt kündigte sich schon ein Gewitter an, welchem wir beim Besuch der Hundsalm Eishöhle entkamen. Eine kleine interessante Eishöhle in der auch Dropfsteinformationen zu bewundern sind. Nach Besuch der besagten Eishöhle hat sich auch das Unwetter verzogen und wir gingen die letzten Meter zum Ziel des ersten Tages, dem Alpengasthof Buchackeralm. Ein gemütlicher Hüttenabend lies den Tag ausklingen. Am nächsten Tag machte der Hüttenwirt sein Versprechen war, dass sich der Frühstückstisch durchbiegen wird! Es gab von allem reichlich, sodass nicht alles am Tisch Platz fand und der Nebentisch ebenfalls als Lagerplatz diente. So gestärkt ging es
erst einmal bei bedecktem Wetter über die Forststrasse der Alm entlang hinunter ins Schusterloch. Auf diesem Wegstück wurden wir von einer Herde Jungvieh verfolgt und auch etwas getrieben. Danach ging es wieder bergan, hinauf auf die Aschaalm, wo uns ein Senner die Viehhaltung auf der Alm erklärte. Den steilen Steig auf den Blessenberg mit 1743m, die Höhe einmal gewonnen spazierten wir weiter auf den Heuberg und Kienberg, bevor es nun gut 1.000hm bergab ging. Ab der Einkehralm erwischte uns der Regen bis ins Tal nach Pinegg zum Gwercherwirt, unserem zweiten Tagesziel. Selbst der Regen tat der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch.
Am dritten Tag ging es von Pinegg nach Aschau entlang der Strasse, weiter hinauf über den Burgstallgraben nach Wimm und zur Eilalm. Eine kurze Rast in Anderls Almhütte bei strahlendem Sonnenschein machte die Anstrengungen des Vormittags wett und wir stiegen weiter bergauf zur Kreuzalm Hochleger und auf den Rosskogel (1940m). Vom Rosskogel ging es bergab zum Ziereiner See und bei immer schlechter werdenden Wetterbedingungen beeilten wir uns zu unserem Tagesziel, der Bayreuther Hütte (1576m). Nach einem gemütlichen Hüttenabend und einem abendlich heftigen Gewitter sind wir von der Bayreuther Hütte auf das Vordere Sonnwendjoch (2224m), Sagzahn (2228m) und die Rofanspitze (2259) gestiegen. Danach ging es gemütlich leicht bergab zur Erfurter Hütte (1834m). Der Ausblick von der Hütte war gigantisch, unter uns sah man den Achensee und nach Pertisau, von wo aus wir nächstes Jahr unsere Tour starten werden um nach Innsbruck durch das Karwendel zu gehen. Es war wie das Jahr zuvor eine tolle entschleunigende Tour, die wie immer viel zu schnell vergangen ist.
Gipfeltratsch S. 15
ÖAV Höhlenforscher arbeiten aktiv in der Bergbaugeschichte im Obertal
ALTES BEWAHREN & WEITERTRAGEN Text: Anton Streicher Fotos: AV Schladming
D
er Schaustollen Bromriesen im Obertal-Schladming, geführt und gesichert von der Höhlenforschergruppe des Alpenvereines Schladming bietet ein besonderes Besuchererlebnis für unsere Region. Im Zuge der diesjährigen Sicherungsarbeiten, die zusammen mit der Montanbehörde Süd und DI Sepp Karrer durchgeführt wurden, konnte ein loser Deckenstein vom Lüftungsschacht geborgen werden. Bernhard Lettner und AV Vorsitzender Toni Streicher übergaben das einmalige Schaustück an Mag. Astrid Perner vom Stadtmuseum Schladming. Die Gesteinsplatte zeigt Schrämmspuren
Gipfeltratsch S. 16
von der mühevollen Schlägel- und Eisenarbeit der Bergknappen vor mehreren hundert Jahren. Millimeter für Millimeter meißelten damals die Knappen an einem Lüftungsschacht, um die Rauchschwaden von der mittelalterlichen Feuersetzarbeit abziehen zu lassen. Vermutlich brauchten sie für diesen Luftabzug mit über 40 Höhenmetern viele, viele Jahre. Vor über 20 Jahren tauchten Schladminger Höhlenrettungstaucher unter Hans Stocker im Senkrechtschacht der Bromriesen.
Der enge Luftabzug mit über 40 Höhenmetern.
Die Erzader aus Bleiglanz führt, fast am Ende des Hauptförderstollens, senkrecht in die Tiefe. Dieser Schacht musste für den Abbau mit einer Haspelanlage ausgestattet werden. Die dazu erforderliche Winde (ca. 180 Jahre alt) konnte im Zuge des erfolgten Tauchganges geborgen werden. Die Haspel wurde restauriert und ist im Original im Bruderladenhaus, dem Stadtmuseum Schladming aufgestellt. Am Abbauort im Stollen steht eine funktionstüchtige Kopie der Anlage. Nach fast 20 Jahren Bestand erfolgte eine Erneuerung der Haspelwinde. Die Arbeit der Höhlenforscher des Alpenvereines genießt mit dem Weitertragen der alten Bergbautradition große Anerkennung in unserer Region. Wer Interesse hat dabei mitzumachen ist herzlich eingeladen: jeden Donnerstag Höhlenforschertreff im Gasthof Feichter am Bahnhof Schladming ab 20.00 Uhr.
Hauptplatz 39 A-8970 Schladming tel. & fax: +43 3687 23283 mobil: +43 664 2418036 www.der-weinfinder.at Hauptplatz 39 Öffnungszeiten: A-8970 Mo. – Fr.Schladming 11 – 20 Uhr tel. & fax: +43 23283 Samstag 9 –3687 17 Uhr Hauptplatz mobil: +43 39 664 2418036 www.der-weinfinder.at A-8970 Schladming
tel. & fax: +43 3687 23283 Öffnungszeiten: mobil: 664 2418036 Gipfeltratsch S. 17 Mo. – Fr. 11 –+43 20 Uhr Samstag 9 – 17 Uhr
Einsatzübung in der Dachstein-Südwandhöhle.
HÖHLENRETTER EINSATZÜBUNG Text: Anton Streicher Fotos: Höhlenrettung Österreich
U
nter der Leitung der oberösterreichischen und steirischen Landesverbände fand ein Wochenende lang eine Einsatzübung der Österreichischen Höhlenrettung statt. Übungsannahme war die Bergung von zwei verunfallten Höhlenforschern aus der Dachstein-Südwandhöhle.
wie z.B. Seilbahnen vorgenommen, um die Verunfallten über senkrechte Schächte aufziehen bzw. ablassen zu können.
Der Eingang befindet sich unterhalb der Südabstürze des Dachsteins in ca. 1.800 Meter Seehöhe. Die Höhle erstreckt sich über eine Länge von 10,9 km und unterlagert dabei auch den Hallstätter Gletscher auf oberösterreischer Seite. Für die Bergung wurden von drei parallel arbeitenden Bergetrupps zahlreiche technische Einbauten,
Auch Engstellen im Horizontalteil der Höhle wurden für eine sichere Bergung mittels höhlentauglicher Tragen optimal vorbereitet.
Aber nicht nur vertikale Hindernisse mussten überwunden werden.
Neben technischen Ausbauten lag ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Einsatzübung der Kommunikation innerhalb und außerhalb der Höhle. Dazu wurde z.B. das Cave-Link-System verwendet, das Kurznachrichten (SMS) mittels Langwellen durch festes Gestein überträgt und dadurch den Informationsaustausch zwischen den unter Tage arbeitenden Bergetrupps und der Einsatzleitung an der Oberfläche erleichtert. Insgesamt waren 30 Höhlenretter an der umfangreichen und aufwändigen Einsatzübung beteiligt.
Eine der Engstellen… Gänsehaut-Feeling. Gipfeltratsch S. 18
Die Höhlenrettung Schladming war mit 5 Kameraden bei der Übung. Sollte Interesse an einer Mitwirkung bei der Höhlenrettung Schladming bestehen, bitte Kontakt mit Martin Schrempf unter 0664 / 94 29 770 aufnehmen.
BRD AUSFLUG - ARCO Text: Patrick Laszlo Fotos: Bergrettung Schladming, E. Lidl
A
lle paar Jahre ladet die Bergrettung Schladming alle Mitglieder zu einem Ausflug ein. Die Idee für den dies jährigen Ausflug stammte von Oliver Stocker und führte uns an den Gardasee. Genauer gesagt ins kleine Städtchen Arco. Arco ist weit über die Grenzen hinaus - bei Kletterern und Wanderern - bekannt. Das kleine Städtchen liegt malerisch eingebettet unter mächtigen Felswänden, dem Colodri. Sobald die Autos ausgeladen waren, begann das große Pläne schmieden: Klettern? Klettersteige? Wandern? Shoppen? Pizza? Eis? Espresso?
Tiefblick pur auf einem der vielen Klettersteige.
Natürlich splittete sich die Mannschaft gleich in mehrere Gruppen auf. Die Kletterer stellten sich übers Wochenende der Aufgabe, soviele Seillängen zu klettern wir nur möglich. Zahlreiche Klettersteige wurden begangen und pro Tag wurden mehrere tausend Höhenmeter zu Fuß bewältigt. Nach den Touren wurde Arco „unsicher“ gemacht. Das Eis und die gemütliche Kaffeehäuser laden immer wieder zum Verweilen ein. Abends wurde gemeinsam gespeist, Geschichten erzählt, Lieder gesungen und die Wirtsleut auf trab gehalten. Großer Dank and den Organisator Oliver und dem Vorstand für den perfekten Ausflug.
Geniale Aussicht auf den Gardasee. Gipfeltratsch S. 19
OLD, BUT GOLD! Text: Brigitte Laszlo Fotos: AV Schladming
A
uch die Oldie´s werden nicht verschont: das digitale Zeitalter hat uns eingeholt. Fotos aufnehmen nur mehr mit digitaler Kamera, Bilder auf den PC speichern und diese dann per E-Mail weiterleiten. Gott sei dank helfen Söhne und Töchter bei diesen Aufgaben, denn: wir Oldie´s kennen uns zwar aus, haben aber keine Zeit. Wie´s halt so ist… ;-) Trotzdem lassen wir es uns gut gehen und lassen´s auf die „alten“ Tage noch so richtig krachen. Gemeinsam erstellen wir jedes Jahr das neue Programm im AV-Heim. Es ist einfach perfekt geeignet fürs Zusammensitzen und zum Plaudern. Wir hoffen, dass wir erfreuliche und schöne Stunden erleben dürfen.
Auf der Straußenfarm in Niederöblarn. Gipfeltratsch S. 20
Auf geht´s zur Straußenfarm in Niederöblarn. Die Farm ist ein Besuch wert und die Einkehr in der Straußenstub´n sollte dabei nicht fehlen. Hier wurden wir freundlichst empfangen und mit guten Speisen versorgt. Bei der gemütlichen Atmosphäre in der Stub´n konnten wir die Seele mal so richtig baumeln lassen. Eine Tradition der Oldie´s ist wohl auch das Sonnwendbüschel binden. Dazu organisierten wir einen Ausflug in die Granglalm. Auch hier wurden wir wärmstens empfangen und kulinarisch verwöhnt. Den Almbesitzern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. Wir kommen bestimmt wieder mal vorbei, vielleicht sogar schon nächstes Jahr… „moi schaun“.
Das traditionelle Sonnwendbüschl binden.
Hungrig auf Krapfen, die Oldie´s auf der Zauneralm.
Musikalische Begrüßung auf der Adambauerhütte.
Kennt ihr schon die Zauneralm im Sölktal? Nein? Dann nichts wie hin. 13 Oldie´s fanden sich zum Ausflug zur Zauneralm ein, wo „großes Krapfenessen“ angesagt war. Können wir nun schwarz auf weiß festhalten: es war der totale Wahnsinn (im guten Sinne natürlich)… Da viele von uns Oldie´s nicht mehr so gut zu Fuß sind, dennoch gemeinsam was unternehmen und vor allem was erleben wollen, sind wir mit den Huberreisen zur Adambauerhütte gefahren. Der Empfang dort war etwas ungewöhnlich: wir wurden musikalisch empfangen. Wir haben uns riesig über diese Überraschung gefreut, und der gemütliche Almtag konnte beginnen. Wir wurden auch hier wieder vorzüglich versorgt. Das traumhafte Wetter musste natürlich genutzt werden. So wurde entweder in der Sonne gerastet oder kleine Spaziergänge im Wald unternommen. Eine Einkehr in der Schönwetter-Hütte auf dem Weg ins Gumpenkar durfte natürlich nicht fehlen. Leider mussten wir ein paar Veranstaltungen absagen, doch lassen wir uns davon nicht unterkriegen. Für den Winter haben wir uns wieder ein paar „Schmankerln“ einfallen lassen. Hoffentlich habt´s Zeit für ein paar gemeinsame Stunden. Wir freuen uns auf euch… Gipfeltratsch S. 21
GEH´MA GEMEINSAM Text: Elfriede Absenger Fotos: AV Schladming
D
as Motto unserer Wanderungen heuer: „Geh‘ ma gemeinsam“. Vier schöne Wanderungen wurden es im heurigen Sommer.
Die erste Tour führte uns ins Obertal zur Eschachalm. Von dort ging es zur Neualm und weiter zum Duisitzkarsee. Er ist immer wieder ein schönes Ziel. Gestärkt haben wir uns auf einer der beiden Hütten, danach stiegen wir ab zu unserem Ausgangspunkt und ließen den schönen Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Für die zweite Tour benutzten wir den Wanderbus bis zum Hotel Winterer. Wir waren diesmal nur zu viert unterwegs,
Bald erreichen wir die Eschachalm. Gipfeltratsch S. 22
aber trotzdem war es schön. Der Aufstieg erfolgte über den Vierjahreszeiten Weg zur Neudeckalm, wo wir eine kurze Rast einlegten, um für den Aufstieg zum Latterfußsattel und weiter zur Guschen neue Kräfte zu sammeln. Der Almrausch zeigte sich in voller Blüte und ein herrliches Panorama bot sich uns auf dem Rückweg zur Hochwurzen. Bergab ging es mit der Seilbahn. Das dritte Ziel lag im Salzburgerland. Mit dem ÖAV Bus ging es ins Forstautal zur Vögeialm. Der Aufstieg zur Seekarscharte erfolgte über das Klamml. Nach einer kurzen Rast ging es gemütlich weiter zur Oberhütte mit dem gleichnamigen See. Wollgras und Wolken spiegelten sich in den kleinen Seen und vereinzelt gab es auch noch Almrausch zu sehen. Nach einer gemütlichen Einkehr in der Hütte erfolgte der Abstieg ins Forstautal. Bei unserer vierten Wanderung gab es wieder einen Gipfel zu besteigen. Der Kochofen war unser Ziel. Ausgangspunkt war das wunderschön gelegene Michaelerberghaus. Der Aufstieg erfolgte über das Loskögerl. Steil ging es bergauf, oben wurden wir mit einem 360° Panorama belohnt. Die Gipfeljause ist immer etwas besonderes, obwohl die Fliegen ziemlich lästig waren. Frohen Mutes ging es über den Kniepass wieder zurück. Auf der Terasse des Michaelerberghauses gab es noch eine kleine Stärkung. Es waren sehr schöne Wanderungen und auch das Wetter meinte es immer gut mit uns. Ich würde mich freuen, wenn sich im nächsten Jahr die Gruppe noch etwas vergrößern würde.
Abstieg vom Kochofen.
GRENZENLOSE BERGFREUNDSCHAFT Text: Anton Streicher Fotos: AV Schladming
A
lpenverein Schladming unterwegs mit Wanderfreunden aus Bosnien. Mit der autonomen Region Brcko im Norden von Bosnien knüpft die Region Schladming partnerschaftliche Beziehungen. Der Alpenverein Schladming unterhält mit dem Wanderverein „Granas“ in Strepci-Brcko bereits sehr gute Kontakte. Die Familie Anto Salatovic aus Schladming bildet dabei eine wichtige Vermittlerrolle. Vor kurzem besuchten 10 aktive Bergwanderer aus Bosnien unsere Bergheimat. Die erfolgreiche Dachsteinbesteigung war der alpinistische Höhepunkt dieses ersten Besuches des Wandervereines Granas beim AV Schladming.
Die Besichtigung des Hochseilgartens auf der Planai mit Einkehr im Alpenvereinshaus Schladminger Hütte und der darauf folgende, steile Abstieg zum Gasthof Tetter im Untertal stärkte das geknüpfte Freundesband. Beim gemeinsamen Abendessen im Gasthof Feichter bestärkte Bürgermeister Jürgen Winter seinen Willen, die Kooperation mit Brcko weiter auszubauen und gratulierte dem 1. Vorsitzenden Toni Streicher für die völkerverbindende Aktivität. Zvonko Josic und Toni Streicher freuen sich über die eingegangene Partnerschaft und das diese gemeinsame Verbindung weiter wachsen wird.
Gipfeltratsch S. 23
ERZHERZOG JOHANN GEDENKGOTTESDIENST AM HOCHGOLLING Text: Lois Strimitzer Fotos: AV Schladming, Raffalt
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iebe zur Natur, Forscherdrang und Entdeckerfreude, aber auch sportlicher Ehrgeiz, machten Erzherzog Johann von Österreich aus dem Hause Habsburg zu einem Pionier des Alpinismus… So begann Dechant Andreas Lechner am Montag, dem 28. August 2017, seine Begrüßung zum Gedenkgottesdienst auf dem höchsten Gipfel der Niederen Tauern, am Hochgolling. Es war am 28. August des Jahres 1817, als ein paar ortskundige Jäger Erzherzog Johann mit seinem Gefolge auf den Hochgolling führten und ihn damit zum dokumentierten „Touristischen Erstbesteiger“ ernannten.
Gipfeltratsch S. 24
28. August 2017 Noch lange vor Tagesanbruch stellte Toni Streicher den altgedienten ÖAV Bus zum Tourismuszentrum Schladming-Dachstein. Und so machten sich Hans Tritscher aus der Ramsau und ich per Bus auf den Weg zum Parkplatz Riesach Wasserfall. Dort warteten wir auf Dechant Andreas Lechner. Noch nicht ganz munter fuhren wir über Stock und Stein bis hinauf zur Materialseilbahn Talstation der Gollinghütte. Bald waren wir eine Gruppe von 19 Bergfreunden (5 Frauen), die am 28. August, wie vor 200 Jahren, auf 2862 m eine Gedenkfeier gestalten wollten.
Wetterbedingungen waren leider sehr wechselhaft.
Am Gipfel angekommen packte jeder seine wohlverdiente Jause aus. Die Traditionalisten Speck-und Wurstbrote, Äpfel, Milchschokolade, die Hochleistungssportler Muesliriegel und isotonische Getränke. Aber einen ordentlichen Schluck Obstler mochte jeder. Dann wurden wir von Dechant Andreas Lechner zum Gebet gerufen. Musikalisch umrahmte die Bergmesse Stefan Schaumberger, der die Mühe nicht scheute und auch seine Trompete mit in den Rucksack gepackt hatte. Nach dem äußerst stimmungs- und würdevollen Gottesdienst machte sich die Gruppe jedoch bald wieder auf den Weg zurück ins Tal. Es wurde frisch und es begann zu nieseln und zu graupeln. Der Fels war bereits rutschig nass, aber die Gruppe blieb beisammen und half sich gegenseitig über gefährliche Passagen. Als wir wieder zur Gollingscharte hinuntersahen, wurden wir belohnt mit Wärme, Sonnenschein und mit wild-romantischem Wolkentreiben. Wetterfleck, Haube und Handschuhe wurden abgelegt und nach kurzer Rast zogen wir frohen Mutes der Golling Hütte entgegen. Dort wartete eine weitere Überraschung: Die charmanten Wirtsleute kredenzten einen blumigen Erzherzog-Johann Rotwein, einfach vom Besten. Somit fand das Jahrhundertereignis einen freudvollen und lustigen Ausklang. Jeder versicherte bei der 300 Jahrfeier im Jahr 2117 wieder mit von der Partie zu sein.
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SEKTIONSNEWS Bergmesse auf der Planai
AV-Jahreshauptversammlung
Tetterweg Nr. 54 ins Untertal
Da es diesmal ein trüber und regnerischer Sonntag Vormittag war, wurde die gemeinsame Bergmesse vom Kameradschaftsbund und vom Alpenverein Schladming diesmal in der Schladminger Hütte abgehalten. Passend zur Witterung hielt unser Dechant Andreas Lechner eine Predigt über das Verirren und wieder auf den Weg finden. Es war eine schöne Feier zum Andenken der Gefallenen und der Opfer der Berge. Zum Abschluss wurde von den Vorständen des ÖKB und AV Schladming ein Kranz am Gipfelkreuz der Planai befestigt.
Die Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenverein fand heuer am 21. Oktober in Kufstein statt. Die Sektion Schladming wurde durch eine kleine Abordnung vertreten. Der wichtigste Beschluss sind die „Compliance“-Richtlinien, der die Verhaltensrichtlinien der Funktionäre gegenüber Fremdfirmen und in sich Geschäften klärt. Nach der Sitzung spielte die weltgrößte Freiluft Orgel in Kufstein und anschließend wurde zum großen Gesellschaftsabend geladen.
Heuer war das Hauptaugenmerk auf den Weg Nr. 54 – den „Tetterweg“ – gelegt. Es wurden in mehreren Arbeitseinsätzen umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste entfernt, der Weg zu ca. 25% neu angelegt, da er zugewachsen war und auch ausgeschnitten. Das Wegerlteam brachte ehrenamtlich mit Unterstützern dafür gute 80 Stunden auf. Der Tetterweg führt vom Krahbergsattel zwischen Planai und Mitterhausberg über die Krahbergalm relativ anspruchsvoll ins Untertal zum Gasthaus Tetter.
25‘er Jubiläum
Almschwenden
Am 18. Oktober gratulierte eine Abordnung der Sektion dem Hüttenpächterpaar Gerlinde und Fritz Gerhardter zum 25 jährigen Pachtjubiläum auf der Schladminger Hütte. Zum Dank überreichte der Kassier Wolfgang Strauss der Sektion eine Wegtafel mit der Aufschrift „Gerli und Fritz Weg“ auf die Schladminger Hütte.
Auch heuer beteiligte sich die Sektion am steiermarkweit ausgetragenen Almschwendtag. Die Aktion dient dazu, auf den Almen den Bewuchs durch Bäume, Sträucher und Giftpflanzen wie der weiße Germer zu entfernen, damit das Weidevieh genug Futter bekommt zum Ersten und die Kulturlandschaft der Almen zum Zweiten erhalten bleibt. Exzelent verköstigt wurden wir beim Gasthaus Weiße Wand!
Quellschutzgebiet Am 2. Wochenende im Oktober, wurde das Quellgebiet der Schladminger Hütte mit Hilfe von ein paar Freiwilligen eingezäunt. Nun ist das Quellschutzgebiet vor unbefugten Zutritt durch Weidvieh nächstes Jahr geschützt.
Gipfeltratsch S. 26
VORHER
SANIERUNG KRAHBERGZINKENWEG
NACHHER
Text: Ing. Anton Streicher, 1. Vorsitzender des ÖAV Schladming, Fotos: AV Schladming
W
ir haben es uns nicht leicht gemacht, und auch Fehler begangen, trotz allem ist der Krahbergzinkenweg im alten Bestand auf der bestehenden Wegführung neu saniert worden. Dafür bekommen wir auch von der Öffentlichkeit groß teils Anerkennung und Befürwortung! Vor 22 Jahren hat der ÖAV Schladming die Verästelung der Anund Abstiegswege zum Krahbergzinken (Weg Nr. 779) durch eine groß angelegte Sanierung kanalisiert und im Rahmen des damaligen Naturschutzjahres (1995) auch erfolgreich beendet. Damals kam das erste Mal ein Kleinbagger zum Einsatz. Oberstes Bau Gebot war die Einengung zu einem sehr gut zu begehenden Weges. Nun war es wieder soweit. Die enormen Vertrittschäden durch den starken Bergbesuch am Krahbergzinken, die zahlreichen Abkürzungen und entstandenen Kleinwege bedingten eine notwendige Sanierung, ohne dass ein Meter an Neuanlage erforderlich wurde. Durch den neuerlichen Einsatz eines Kleinbaggers konnten die zahlreichen Vertritt-Wege wiederum eingegrenzt und die Hohlwegbildung behoben werden. Der alte Anstiegsweg erhielt die klare Festigung, und die Abrissböschungen wurden fixiert. Die umsichtige Handhabung des Kleingerätes durch einen
erfahrenen Baggerfahrer und die erfolgte Kleinschiefermaterialeinbringung erbrachte wiederum den klar definierten und der Natur angepassten An- und Abstiegsweg bis in die Höhe des ehemaligen Zinkblendeabbaues am Krahbergzinkenrücken, wo die vor über 130 Jahren entstandenen Bergbauhalden nach wie vor sichtbar sind. Wir sind als Wege Erhalter verpflichtet, die Zerstörung der hochalpinen Vegetation so klein wie möglich zu halten. Durch die erfolgten Sanierungsarbeiten wurden die bereits entstandenen Schäden zum Großteil aufgehoben. Wir, im Alpenverein Schladming, verstehen die Sorgen der Grundbesitzer, dass ihr Besitz vom Massentourismus überrannt wird. Da müssen neue Regulative greifen! Ich selbst habe durch einen unbewussten Verständigungsfehler nicht unbedingt zum guten Verständnis zu den Grundbesitzern beigetragen und habe mich klar und deutlich ob dieser Versäumnisse entschuldigt. Ich stehe hinter meinem Versprechen an einer gemeinsamen weiteren Vorgangsweise zum Wohle aller mit zu wirken! Dieses Bestreben konnte ich auch unserem Behördenleiter der Politischen Expositur Gröbming mitteilen und deutlich darlegen. Unsere ehrenamtliche, freiwillige Arbeit zum Wohle unserer Bergnatur erfüllt uns mit Freude und großem Arbeitsgeist. Wir werden dieses wunderschöne Naturerbe mit gemeinsamen Willen aller Betroffenen in die nächste Generation weitertragen! Gipfeltratsch S. 27
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