theatre of movement

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theatre of movement

“.... you have to make it flying ...� Bachelorarbeit 2009 / 2010 Glatzl Andreas Betreuer: Walter Prenner | Verena Rauch



content

[A]

THEMA...................................5

[B]

EINFÜHRUNG..............................6

[C]

RESEARCH +C.01

+C.02

Stadtraum.....................8

der öffentliche Raum Nutzung der Raumressourcen Hilberseimer Hochhausstadt Installation Addon

Theater......................16

Theaterformen des 20. Jhdt. Joshua Sobol - Polydrama

[D]

BACKGROUND +D.01 Bauplatz.....................22 +D.02 Programm.....................28

[E]

METHODE +E.01 +E.02 +E.03

[F] DESIGN +F.01 +F.02 +F.03 +F.04 +F.05 +F.06

[G]

+F.07 +F.08 +F.09

ANHANG +G.01 +G.02

Kontinuum...................30 Theaterorgan................32 Landschaft..................34 Inszenzierung...............36 Lage........................38 Zugänge.....................40 Programm....................42 Theater.....................44 Zirkulation.................60

Zirkulation Theater Zirkulation Tanzschule

Fassade.....................64 Fotomontagen................68 Pläne.......................74 Quellenverzeichnis..........82 Kontakt.....................85



THEMA

thema

+5+

“Welttheater” galt als Thema der diesjährigen Bachelorarbeiten im ./studio3. Die Interpretation dieses Begriffes konnte vielfältig erfolgen. Das Thema verlangte primär nicht nach einem Theaterbau, Welttheater kann wahrscheinlich in jedem Bereich des Lebens und in jeder Bauaufgabe gefunden werden. Allerdings beschloss ich, um den Interpretationsspielraum ein wenig einzugrenzen, das Thema im Bereich des Theaters zu suchen, bzw. auf das Theater als Schauspiel anzuwenden. Welttheater ist für mich im öffentlichen Raum zu finden. Wie verhält sich der Mensch im öffentlichen Raum? Wie reagiert der Mensch auf andere Charaktäre? Passt man seine Verhaltensmuster an die jeweilige Umgebung an? Dient der öffentliche Raum als Bühne für seine eigene Inszenierung? Verändert sich das Verhalten im Wissen beobachtet zu werden? In dem Bachelor - Projekt versuchte ich, die Hypothese des öffentlichen Raums als Welttheater, als Grundlage einer neuen Form von Theater zu sehen. Ein Theater, das den öffentlichen Raum bespielt und inszeniert. Ein Theater, indem jeder Zuseher selbst Teil des Schauspiels wird. Ein Theater, das eine neue Wahrnehmung von Schauspiel bedingt...


EINFÜHRUNG

einführung +6+

“DIE DEM ALLGEMEINGEBRAUCH GEWIDMETEN, OFFEN ZUGÄNGLICHEN UND IN DIESEM SINNE ÖFFENTLICHEN RÄUMEN DER STADT - STRASSEN, PLÄTZE UND PARKANLAGEN - SIND SCHON SEIT LANGEM NICHT MEHR DAS, WAS SIE EINMAL WAREN ODER SEIN SOLLTEN, NÄMLICH RÄUME EINER STADTGESELLSCHAFT, DIE IHRE EIGENE ÖFFENTLICHKEIT WIE IHRE EIGENE INDIVIDUALITÄT BRAUCHT, SCHAFFT UND GARANTIERT.” (2) Bruno Flierl 2002


Der öffentliche Raum als Bühne der Selbstdarsteller... Der öffentliche Raum ist eines der wesentlichen Bestandteile unserer gebauten Umwelt. In Zeiten der zu­ nehmenden Privatisierung wird es immer schwieriger städtebauliche “Lücken” zu finden, die der Gesellschaft gehören, und nicht aus­ schließlich konsumorientiertem Interesse privater Investoren unter­ liegen. Somit wird der öffentliche Raum klar durch seine Zugänglichkeit definiert. Er ist ein allgemein zugänglicher Bereich, jeder hat Zutritt, und jeder hat das Recht sich hier frei zu bewegen.(1) Somit ist es ein Bereich, in dem es unweigerlich zum zwischenmenschlichen Kontakt kommt. Man begegnet sich, zufällig oder geplant. Es wird beobachtet, als Teil der Gemeinschaft steht man im Interesse derselben. An dieser Stelle möchte ich die Brücke zum Theater schlagen. Spätestens im 18. Jhdt. durch die Einführung des Foyers in den Theaterbau kann man im Theater Paral­ lelen zu den beschriebenen Geschehnissen im öffentlichen Raum finden. Das Foyer wurde schnell zu einem wesentlichen Bestandteil des Theaters - wenn nicht sogar teilweise wichtiger als das Schauspiel selbst. Man knüpfte Kontakte, beobachtete, es ging darum sich zu inszenieren und gesehen zu werden.

Das Konzept, den öffentlichen Raum selbst für Inszenierungen zu nutzen, schlug sich Ende des 19. Jhdt. im Straßentheater nieder. Damals war es vorwiegend die Arbeiterklasse, die Schauspiel im öffentlichen Raum oftmals für politische Zwecke nutzte. In den sechziger Jahren des 20 Jhdt. wurde das Straßentheater als Audrucksform für politische Missstände wieder entdeckt. Weiters etablierte es sich jedoch auch als Unterhaltungsformat. (3)

Trotz der vielen Entwürfe wurden jedoch nur wenige Ansätze bis zur Realisierung weiter entwickelt. (5) Ein neuartiges Konzept der Wahr­ nehmung von Schauspiel schuf Joshua Sobol mit dem Polydrama, indem der Zuseher nicht als passiver Beobachter fungiert, sondern durch aktives Mitbewegen mit den Schau­ spielern das Stück nach seinem Belieben erfahren kann. (6) Quellen: siehe Anhang (1) (2) (3) (4) (5) (6)

Eine Entwicklung innerhalb des Straßentheaters war das unsichtbare Theater. Es wurde bereits in den dreißiger Jahren­ des 20. Jhdt. entwickelt, und auch in den 60er Jahren neu entdeckt. Hierbei handelt es sich um ein Straßentheater, bei dem die Schauspieler nicht klar als solche definiert sind, die involvierten Zuseher also nicht wissen, dass sie sich in einem Theaterstück befinden. (4) Den Zuseher vermehrt in das Schauspiel einzubeziehen, war auch ein wesentliches Anliegen des Theaterbaus im 20. Jhdt. Es wurde versucht, Theaterformen zu generie­ ren, die die klare Trennung zwischen Schauspieler und Zuseher zu­ nehmend aufheben sollten.

Die Verknüpfung der Bewegungen bzw. Verhaltensmuster im öffentlichen Raum mit dem aktiven Erfahren eines Theater­ stückes durch Bewegung im Raum war mein Ziel für diese Arbeit.


research stadtraum


Ein positives Beispiel für einen öffentlichen Raum stellt das Museumsquartier in Wien dar. Zwar sind auch hier Cafes angesiedelt, es besteht jedoch die Möglichkeit, durch die hier vorhandenen Stadtmöbel den Raum ohne zu konsumieren für seine Zwecke zu nützen. Das Hauptproblem in Innsbruck sind die begrenzt verfügbaren Flächen. Die Maria Theresienstraße wurde zwar zur Fußgänger­­­ zone erklärt, jedoch nehmen verschiedene Cafes nahe­ zu die gesamte Länge der Fußgängerzone ein. Der öffent­ liche Raum beschränkt sich somit auf den nun wieder installierten Brunnen. Weitere Zonen in Innsbruck findet man am Adolf Pichler Platz, der jedoch auch von Cafes, Restaurants und einem Spielplatz beherrscht wird und am Boznerplatz mit wenigen Sitzbänken. Der Marktplatz bietet zwar viel Platz, dient aber aufgrund fehlender Sitzmöglichkeiten mehr als Skateplatz als einem gemütlichen Aufenthalt. Museumsquartier Wien

Stadtmöbel von ppag architects

Mein Anliegen ist es daher, Innsbruck einen “gebauten öffentlichen Raum” zur Verfügung zu stellen.

RESEARCH

Öffentlicher Raum in Städten muss immer mehr gewinnbringenden­privaten Flächen weichen. Es bleiben meist nur Parkflächen oder Verkehrsflächen als “öffentliche Zonen” übrig. Freiräume, in denen man weder einer Überwachung noch einem Konsumzwang unterliegt, werden daher immer weiter ein­ geschränkt.

öffentlicher raum

Der öffentliche Raum...

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Nutzung der Raumressourcen... Im Zuge der zunehmenden Urbanisierung unserer­ gebauten Umwelt werden die meisten Städte mit einer Verknappung der verfügbaren freien Flächen konfrontiert.

RESEARCH

öffentlicher raum

Diesem Platzmangel versucht man in allen größeren Städten durch den Bau von Hochhäusern entgegenzuwirken.

Dies führt in allen großen Städten zu einem Gewinn an Flächen, die unter anderem auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können. Solange man jedoch die Stadt nur in einer Ebene betrachtet, werden öffentliche Flächen immer weniger werden. In Asien hingegen sieht man das Bestreben, die Stadt auf mehreren Ebenen zu betrachten um Freiräume zu schaffen. Hier werden nicht nur Hochhäuser gebaut, sondern auch Verkehrsflächen und öffentliche Flächen in die Vertikale gestapelt. Dies führt als Stadtbesucher zu einem völlig neuen Gefühl. Die Bezugsebene kann hier nicht mehr klar definiert werden. Am nebenstehenden Beispiel in Bangkok wird dies deutlich.

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Autoverkehr überregional

Bahnverkehr

Shopping

Vorplatz

Taxi | Bus

Fußgängerverkehr

Autoverkehr lokal

Schemagrafik Siam Paragon Bangkok


Es handelt sich um eine Shopping Mall, die zwei Ein- bzw. Ausgänge besitzt. Zum einen ist es als Fußgänger möglich, über einen schön gestaltenen Vorplatz in das Gebäude einzutreten, zum anderen kann per Taxi unterhalb des Vorplatzes angehalten werden ­ um in das Gebäude zu gelangen. Der fließende Verkehr ist weiters je nach Verkehrsmittel in Ebenen übereinander geschichtet. Eine Ebene dient den Fuß­ ­ gängern, die so über Brücken von anderen Straßenseiten auf den Vorplatz gelangen können, ohne den Kraftverkehr queren zu müssen.

Siam Paragon Bangkok

In diesem Beispiel wird also deutlich wie ­ durch die Vereinnahmung der dritten Dimension ein öffent­ licher Platz entstehen kann, obwohl extrem wenig Ressourcen zur Verfügung stehen.


RESEARCH

öffentlicher raum

Hilberseimer - Entwurf einer Hochhausstadt

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Der Entwurf einer Hochhausstadt war als Antwort auf Le Corbusiers Entwurf für eine drei Millionenstadt gedacht. Die Hochhausstadt entwickelte Hilberseimer in seinem wichtigesten schriftlichen Werk “Großstadtarchitektur”, das als Manifest der modernen Architektur und Städtebau gilt. Ein wesentliches Anliegen Hilberseimers war das Organische. Nicht als Ausdruck einer Form sondern als etwas, das klar organisiert und gegliedert ist. Hilberseimer sah die Großstadt als Äußerung der Industrialisierung und der kapitalis­ tischen Gesellschaft. Er kritisierte, Städtebau nach alten Regeln zu betreiben, mit Alleen und zu schmalen Straßen die den immer stärker werdenden Verkehr nicht berücksichtigen würden. Statt dessen forderte er, die Stadt klar zu strukturieren, zu organisieren, und den neuen Anforderungen anzu­ passen. Er erkannte weiters die Großstadt als produ­ zierende Wirtschaftskraft, und die Unzulänglich­ keiten bestehender Großstädte, da diese nicht für die Zukunft geplant wurden.

Entgegen dem Vorschlag Le Corbusiers einer elitären Stadt, in der die Verwaltungs- und Industrieelite im Zentrum angesiedelt wird und weitere Bewohner hierarchisch absteigend an den Randbezirken angesiedelt werden, wollte Hilberseimer die Stadt noch weiter verdichten. Seine Verdichtung fand nicht in der horizontalen sondern in der Vertikalen statt, als Vorbild diente ihm in gewisser Weise die Mittel­ alterliche Stadt.Dabei verfolgte er ähnlich wie Corbusier die Idee einer Funktions­­­­­ getrennten Stadt, jedoch trennte er Funktionen der Höhe nach. Somit entwarf er zwei Städte übereinander - eine Geschäftsstadt mit Autoverkehr und darüber eine Wohnstadt mit Fußgängerverkehr. Den überegionalen Verkehr verlagerte er ähnlich wie schon Corbusier unter die Erde. Die Hochhäuser sollten klar durchorganisiert sein und blockartig zusammengefasst werden. Der Bezug zur mittelalterlichen Stadt wird deutlich, da auch damals das Arbeiten im Erd­ geschoss, und das Wohnen im Obergeschoss angesiedelt wurde.


Mit dieser Anordnung wollte Hilberseimer auch der “Entfremdung der Arbeit” entgegenwirken. Er war der Meinung, dass der Mensch wieder mehr Bezug zu seiner Arbeit bekommen könnte, wenn er über seiner Arbeit lebt, in einer Nachbarschaft mit anderen Arbeitskollegen. Kritik an dem Stadtmodell kam in den 60er und 70er Jahren auf. Es wurde als inhumane Stadt bezeichnet, was Hilberseimer aber durchaus bewusst war. Das Modell war nämlich wirklich nur als Modell­ gedacht, als ideologische, theoretische Demons­ tration, wie eine Industriestadt eines kapitalistischen Systems unter Berücksichtigung der Kompensation der Entfremdung funktionieren könnte. (7) Quelle: siehe Anhang (7)

Hilberseimers Hochhausstadt Quelle: siehe Anhang [I]


RESEARCH

öffentlicher raum

Temporäre Installation Wien - Add on

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Add on war eine zwanzig Meter hohe, temporäre­ Installation in Wien, die zugleich als Kunstwerk im öffentlichen Raum aber auch als Erweiterung desselben als begehbares Environment galt. Somit diente mir dieses Projekt als Vorbild für den Versuch, den öffentlichen Raum vertikal zu erweitern. Das Projekt wurde als Experiment ins Leben gerufen. Während Kunstwerke in der sterilen Umgebung eines Museums nach wie vor aus ihrem Kontext gerissen dargestellt werden, ist es bei einer Installation im öffentlichen Raum möglich, den Reibungspunkt mit der Umgebung und den Benutzern zu suchen. Der Vorteil des Temporären lag darin, dass man wesentlich mehr wagen konnte, ohne sofort mit vielen Gegenstimmen konfrontiert zu werden. Add on wurde mit Elementen des Theaters, der Ausstellung und eines Spielplatzes ausge­ stattet. Vorbilder für dieses hybride Gebilde­ fand man in den Utopien der 60er und 70er Jahre - Yona Friedmans Raumstädte, oder auch Plug-In Systeme der Gruppe Archigram. (8)

Die Grundstruktur von Add on bestand aus einem Gerüstsystem in das Elemente des privaten bzw. öffentlichen Lebens eingefügt wurden. Dazu gehörten ein Ort zum Verweilen, also eine Art Wohnzimmer, das zugleich aber auch als Bühne­genutzt wurde. Weiters gab es einen Schauraum, in dem Musiker und Designer ihre Produkte ausstellen konnten. Eine Gartenlandschaft mit Liegewiese und Treibhaus sowie eine Sonnenterasse luden zum Verweilen ein. Außerdem wurde das Freizeitverhalten thematisiert indem man ein öffent­ liches Whirlpool, ein Musikzimmer und einen Tischfußballtisch installierte. Ein Büro mit Internetzugang war ebenso vorhanden­wie eine Werkskantine, in der die Gäste versorgt wurden. Ein Panoramacafe wurde am höchsten Punkt angebracht. Im Zuge dieser Installationen wurden einige Künstler eingeladen, die Add on bespielten bzw. dort lebten und ihrer Arbeit nachgingen. So gab es auch einen “Artist-in-Residence-Bereich” wo die Künstler untergebracht waren. (9) Quelle: siehe Anhang (8) (9)


Add on _ Szenen

Elemente des privaten- und รถffentlichen Lebens bilden

einen hybriden Stadtkรถrper Quelle: siehe Anhang [II]


research theater

“WIR WOLLEN AUF DER BÜHNE DIE DINGE NICHT MEHR SO SEHEN, WIE WIR WISSEN, DASS SIE SIND, SONDERN SO, WIE WIR SIE EMPFINDEN.” Adolphe Appia

Raumstadt Friedrich Kiesler Quelle: siehe Anhang [III]


Theaterformen des 20. Jhdt. - Auflösung der vierten Wand

Ein weiterer Grund für die Auflösung der Guck­ kastenbühne war die veränderte Dramaturgie der Stücke, die immer mehr auf dem Spiel und der Bühnenpräsenz der Schauspieler beruhte. Außerdem wurde langsam auch das Kino populär, von dem man sich durch die Betonung der Dreidimensio­ nalität im Theater abzugrenzen versuchte. So kam es schließlich zu Versuchen, den Bühnenraum komplett zu verändern, den Zuseher somit mehr in das Geschehen mit ein zu beziehen.

theater

Von dieser Zweidimensionalität wollte man sich jedoch lösen, und so kam es zu einer Veränderung der Bühne zur räumlichen Szene. Auch die Verwendung von elektrischem Licht verstärkte den räumlichen Eindruck des Schauspiels. Adolphe Appia war maßgeblich an den Entwicklungen beteiligt: Er forderte nicht nur eine Illusions­ bühne, sondern “rythmische Räume” in denen die Musik als Quelle der Inszenierung gesehen wurde, und der Bühnenraum somit die Wahrnehmung erweitern sollte. Sein Ziel war, ein Zusammenspiel von Musik, Licht, Bewegung, Schauspiel zu erreichen, indem die Szenerie ebenso dreidimensional erfahrbar sein sollte, wie der Körper der Schauspieler selbst.

RESEARCH

Ende des 19. Jhdt. begann man im Theater das Konzept der Bühne zu überdenken. Bisher bot die Bühne einen Rahmen um das Schau­ spiel, somit wurden die dargestellten Szenen eher zweidimensional wahrgenommen. Die Bühne wurde als “Guckkastenbühne” bezeichnet.

+17+


theater

RESEARCH

Oskar Strnad _ Ringbühne 1922 Max Reinhardt, ein bekannter österreichischer Theater­ regisseur, war Anfang des 20. Jhdt. der Meinung, dass Schauspieler durch den Zuschauerraum auftreten sollten. Er ließ daher Oskar Strnad mehrere Fassungen von Rundtheater entwickeln, in ­ denen eine Ringbühne zum Einsatz kam. Dabei wurde der Bühnenraum als Ring um die Zuseher geplant, der zusätzlich beweglich sein sollte.

+18+

drehbar

Friedrich Kiesler _ Raumbühne 1924 Kiesler organisierte 1924 die Inter­ nationale Aus­ stellung neuer Theatertechnik in Wien und realisier­ te dort für die Dauer von drei Wochen die spiralförmige Raumbühne. Die Idee war, Bühnen vertikal übereinander anzu­ ordnen - der Zuseher wandert auf einer Rampe um die Bühnen herum. Dabei waren die Ebenen durch einen Lift verbunden. Aus diesem temporären Bühnenentwurf entwickelte Kiesler das Endless Theatre und Universal Theatre. Da die Bühne ein dreidimensionales Bespielen erforderte, und dies im damaligen Schauspiel noch nicht etabliert war, konnte die Raumbühne damals nicht überzeugen und wurde nicht mehr realisiert. Andor Weininger _ Kugel Theater 1926 Auch das Kugeltheater diente der Überwindung des Guckkastentheaters und stellte eine der utopischsten Theaterbauten seiner Zeit dar. Die Zuseher sollten auf dem inneren Kugelrand unter­ gebracht sein, es gab somit eine völlig neue Raumsituation. Spielfläche war ein Kreis am Boden und eine durch die gesamte Höhe der Kugel durchlaufende bespielbare Spirale. Weininger erhoffte sich dadurch eine Kettenreaktion von verschiedenen Sinneseindrücken.

Bühne


Gropius _ Totaltheater 1927 Das Totaltheater ist multi-variabel und sollte für die Zukunft des Theaterbaus bestimmend werden. Bauvorgabe war, ein mit allen technischen Raffinessen­wie Licht-, Ton- und Filmprojektion ausgestattetes Massentheater mit flexiblem Fassungs­ vermögen, idealer Sicht für alle Zuschauer und variablen Bühnenformen zu entwerfen. Um das Theaterkonzept, das den Zuschauer zu aktiver Teilnahme am Bühnengeschehen herausforderte, auch baulich realisieren zu können, entwarf Gropius 1927 das Totaltheater. Gropius gelang es, einen Typ zu entwickeln der sich als Raumbühne in jede andere der drei klassischen Bühnenformen wie Arena-Rundbühne, die TheatronKonvexbühne oder die Guckkasten-Konkavbühne ver­ ­ wandeln konnte. So war es möglich, aus einer Vielfalt an Formen die gerade passende Bühnen- und Auditoriumsform zu wählen. Werner Ruhnau _ Podiumsklavier 1959 Dieses System wurde auch Mobiltheater oder multiperspektivisches Theater genannt. Er sah eine Vielzahl sechseckiger Hubpodien vor, sie bildeten mehrere Grundflächen, die flexibel als Spielflächen, Bühnenpodien, Zugänge oder Sitzplätze genutzt werden konnten. Nicht nur die festen Begrenzungswände der Theaterzone, sondern auch das fixierte Verhältnis von Bühnen- und Zuschauerteil wird aufgelöst. Das Theater ist als Raumklavier gedacht, der Regisseur kann sich Abend für Abend den Raum selber bauen. Neben der Verwendung von fahrbaren leichten Spielrampen ist der gesamte Boden beweglich. Es sollte ein flexibler Aufführungsort entwickelt werden, der der jeweiligen Inszenierung komplett angepasst werden würde.

Variante

Theatron Konvexbühne

Variante

Guckkasten Konkavbühne

Variante

Arena Rundbühne


theater

RESEARCH

“ EIN

+20+

POLYDRAMA

IST EIN DRAMA, DAS AUS MEHREREN MITEINANDER VERWOBENEN HANDLUNGSSTRÄNGEN BESTEHT, DIE PARALLEL AN VERSCHIEDENEN ORTEN STATTFINDEN UND GESPIELT WERDEN. EIN POLYDRAMA IST EINE THEATRALISCHE REISE, DA DIE AUSGETRETENEN WEGE DES AUF KONFLIKT UND SITUATION BASIERENDEN SCHAUSPIELS VERLASSEN WERDEN UND DIE MÖGLICHKEITEN EINES REISE – DRAMAS VERWENDET WERDEN, IN DENEN DER PROTAGONIST/DIE PROTAGONISTIN NICHT IN EINE EINZIGE HANDLUNG ODER EINEN EINZIGEN KONFLIKT GEFANGEN ODER VERWICKELT IST, SONDERN AUF EINER NACH ALLEN SEITEN OFFENEN STRASSE DAHINREIST, SICH IN MENSCHEN VER – LIEBT UND ENT – LIEBT, DIE AUFTAUCHEN UND WIEDER VERSCHWINDEN UND FÜR EINIGE MOMENTE DIE ROUTE DER REISENDEN KREUZEN. DER BEOBACHTER EINES POLYDRAMAS WIRD EINGELADEN, DIE BEWEGUNGSLOSE HALTUNG DES ZUSEHERS EINES KONVENTIONELLEN SCHAUSPIELS ZU VERLASSEN UND SIE DURCH DIE AKTIVITÄT UND DIE MOBILITÄT DES REISENDEN ZU ERSETZEN. DAHER WIRD DER ZUSEHER EIN WEGGEFÄHRTE, DER DURCH DIESES REISE – ­ D RAMA REISENDEN FIGUREN, DER DIE EREIGNISSE, DEN WEG UND DIE PERSON, DER ER NACH JEDEM EREIGNIS FOLGT, SELBST AUSWÄHLT, UND DADURCH SEINE EIGENE VERSION DES POLYDRAMAS AUFBAUT, ZERSTÖRT UND ­ ERNEUT ENTSTEHEN LÄSST.” (11) Joshua Sobol Quelle: siehe Anhang (11)


Joshua Sobol - Polydrama Alma Mahler Werfel Das Polydrama - dessen Ablauf im nebenstehenden Zitat gut erkennbar ist - wurde von Joshua Sobol ins Leben gerufen. Er zeichnete sich schon vor der Idee zum Polydrama durch seinen experimentellen Ansatz im Umgang mit neuen räumlichen Bühnenlösungen für das Theater aus. So inszenierte er 1995 gemeinsam mit Niklas Frank dessen Abrechnung mit seinem Vater, Hans Frank Hitlers Generalgouverneur. Im Theater an der Wien saß das Publikum dabei auf einer Drehbühne und wurde von Schauplatz zu Schauplatz gedreht. 1996 wurde das Polydrama geschaffen - “Alma A Show Biz ans Ende”. Es handelt sich um ein interaktives Simultan­ stück, das erstmals im Sanatorium Purkersdorf aufgeführt wurde. Alle Räume wurden dabei simultan mit Szenen aus dem Leben der Künstlermuse Alma MahlerWerfel bespielt. Seither kam es zu zahlreichen Inszenierungen weltweit. Das Stück wird in zwei Teilen aufgeführt, wobei jeder Teil aus mehreren Handlungssträngen besteht. Der Zuschauer kann dabei selbst entscheiden, welchem Handlungsstrang er folgt. Auch die Perspektive, in der die Szenerien betrachtet werden, kann der Zuschauer selbst wählen - er kann sich frei um die Darsteller bewegen. Der Zuseher verlässt daher die passive Rolle, die er im herkömmlichen Theater einnimmt und begibt sich mit den Darstellern auf eine interaktive Reise. 2000 inszenierte Sobol die Multimediashow “F@lco - A Cyber Show” - indem das Leben Falcos mit Hilfe von Laser, 3D Animationen und Wasserleinwand interaktiv im Stile eines Rockkonzertes dargestellt wurde. (12) Quelle: siehe Anhang (12)

Polydrama Alma Mahler Szenen Quelle: siehe Anhang [IV]


background bauplatz


Wahl des Bauplatzes - Franziskanerplatz Schon von Anfang an war mein Bestreben, den Bauplatz für den geplanten vertikalen öffentlichen Raum in Innsbruck zu suchen. Dabei war mir vor allem wichtig, einen Ort zu finden,­ der sich durch einen gewissen Grad an Belebtheit auszeich­ net, um so eine Grundlage für mein Projekt zu haben.

Franziskanerplatz am Burggraben

Der Einheimische - er kennt die Straßen und Wege in Innsbruck. Da er seine Erledigungen in der Innenstadt vollendet hat will er wieder zu seinem Auto gelangen, das er möglicherweise in der Nähe des Hofgartens geparkt hat. Auf dem Weg dorthin nützt er den Franziskanerplatz als Abkürzung, da der Weg durch die Altstadt aufgrund der Touristen zu lange dauern würde. Der Geschäftsmann - sein Ziel ist ein Gebäude in der Universitätsstraße, das Landestheater oder die Herrengasse. Auf dem Weg von seiner Pause nützt er den ­ Franziskanerplatz, da er den freien Platz einer beengten Altstadt vorzieht.

bauplatz

Der Tourist - schländert von der Hofburg und Hofkirche über den Franziskanerplatz zur Maria Theresienstraße. Möglicherweise genießt er die Sonne oder gönnt sich an der Eisgrotte ein Eis - sehr wahrscheinlich wird er auf dem Platz verweilen.

BACKGROUND

Meine Wahl viel auf den Franziskanerplatz - bzw. den Garten des Franziskanerklosters in Innsbruck am Burggraben. Dies ist damit zu begründen, da ich an diesem Platz zu jeder Zeit verschiedenste Charaktäre antraf und beobachten konnte.

+23+



Franziskanerplatz

Blick Richtung Nordost



Franziskanerplatz

Blick Richtung S端dost


background programm Fitness

Tanzschule Foyer

Büro

Umkleide

Tanzsaal

Tanzsaal

Eingang Foyer

Theaterweg

öffentlich

Cafe / Bar

Bar

Restaurant

öffentlich

Landschaft

Shop

Tanzschule

Tickets Foyer

Theaterstart

Dachcafe

Terrasse

Restaurant


Raumprogramm

lassen sich einteilen in: + Restaurant + Tanschule + öffentlicher Raum + Theaterweg

Das Restaurant ist direkt von außen begehbar, verfügt daher über einen eigenen Eingang. Dem Restaurant vorgelagert befindet sich ein Barbe­ reich erst oberhalb betritt der Besucher das Restaurant, von dem aus die Szenerie am Franziskanerplatz beobachtet werden kann. Die Tanzschule wird durch das öffentlich zu­ gängliche Foyer betreten. Der Weg führt weiter in ein Cafe von dem aus der Weg zum Foyer der Tanzschule führt. Innerhalb dieser soll es ein Büro, Umkleiden und Nassräume geben. Von hier sollen zwei Tanzsäle und ein Fitnessraum erschlossen werden. Der öffentliche Raum soll sich als Landschaft vom Franziskanerplatz über den Bauplatz in die Angerzellgasse erweitern. Gleichzeitig wird er im Gebäude durch das Foyer und außerhalb des Gebäudes über eine Rampe nach oben geführt. Diese Vertikalbewegung des öffentlich zugänglichen Raumes setzt sich weiter fort.

Der Theaterweg enthält viele Elemente des öffent­ lichen Weges - der Theaterbesucher genießt daher vor dem Start des Theater selbst das Flanieren in dem Gebäude und kann die öffentlich ­ inszenierten schauspielerischen Eingriffe mitverfolgen. Knapp unterhalb des höchsten Punktes gelangt er zu einem Theaterfoyer, von dem aus er die Schauspieler beim Zutritt zur Bühne beobachten kann. Der Weg führt weiter in den ersten Theaterraum hier taucht der Besucher nun völlig in die Welt des Schauspiels ein. Er wird durch eine Abfolge von Räumen geführt, ein Umkehren oder Ändern der Reihenfolge ist dabei jederzeit möglich. Auf diesem Weg wird der Besucher vom restlichen Gebäude nahezu abgeschottet, er befindet sich in einem Organ, das das gesamte Gebäude durchzieht. Nur manchmal gibt es Ausblicke auf das Umfeld, die dem Zuseher in dieser Situation, die Affinität des inszenierten Schauspiels mit den realen Vorkommnissen verdeutlichen sollen. ­ Der Ausgang dieses Organs mündet in das Foyer der Tanzschule, wodurch der Theaterweg ein Kontinuum in Form einer Schleife bildet. ­

BACKGROUND

Diese

Der Besucher findet sich in einer vertikalen Landschaft wieder, in der er verweilen kann, die Szenerie und schauspielerischen Interventionen im Gebäude beobachten kann oder den Ausblick über den Franziskanerplatz und die Stadt Innsbruck genießen kann. Der öffentliche Weg führt bis zum höchsten Punkt des Gebäudes, wo der Besucher auf einer Terrasse verweilen kann.

program

Dieses Diagramm stellt das von mir geforderte Raumprogramm dar. Die Farben markieren dabei die unterschiedlichen “Handlungsstränge” innerhalb des Gebäudes.

+29+


methode kontinuum


Der Weg als Schleife

METHODE

kontinuum

Ein wesentliches Merkmal des Theaterweges ist das kontinuierliche Durchschreiten des “Organs” innerhalb des Gebäudes. Dieser Weg soll als Schleife funktionieren, in der es zwischen Anstieg und Abstieg immer wieder Berührungspunkte und Sichtbeziehungen gibt, es aber nie zu einer Verbindung der Wege kommt.

Modellschema Theaterweg

+31+ Anstieg

Abgang

inszenierter Weg zum Theater

Simultantheater in Bewegung


methode organ


Theater als “Organ” im Gebäude

Modellschema Raum im Raum

organ

Das Gebäude selbst bietet den öffent­ lichen Raum, als Landschaft - nach außen orientiert. Mit dem Start des Theaters schließen sich die bespielbaren Räume zum Theaterorgan. ­ Der Besucher, tritt dann in eine andere Welt ein - introvertiert, ­ auf das Schauspiel konzentriert. Er bewegt sich innerhalb des “Theater­ organs” findet immer wieder Ausblicke in das öffentliche Treiben, betritt dieses aber erst wieder nach dem Verlassen des Raumkontinuums.

METHODE

Der Weg des Theaters sollte für mich nicht nur eine Schleife darstellen, sondern sich auch vom restlichen Gebäude zurückziehen. Es entstehen also während einer Theater­ aufführung zwei Parallel­ welten, die nahezu vollkommen von­ einander getrennt sind.

+33+


Angerzellgasse

methode landschaft


Landschaft als Verknüpfung

Schemaskizze

Verbindung Angerzellgasse Franziskanerplatz

METHODE

Die Landschaft fließt dabei unter die Baukörper hinein, bzw. zwischen den Baukörpern hindurch. Es sollen Sitzgelegenheiten vorgese­ hen werden, um den Platz an der Sonne genießen zu können.

landschaft

Franziskanerplatz

Der Franziskanerplatz ist meiner­Meinung nach, einer der wenigen­funktionierenden öffentlichen Flächen in Innsbruck. Er ist jedoch nicht nur deshalb gut besucht, weil er Sitzmöglichkeiten anbietet, sondern weil er eine wichtige innerstädtische Verknüpfung darstellt. Somit geht jedoch viel von der Platzsituation verloren und verkommt zur Verkehrsfläche. Ich erweitere daher durch meinen Entwurf diesen Platz um eine Landschaft, die nicht nur einen geräumi­ geren Raum schaffen soll, sondern auch zusätzlich das Treibhaus in der Angerzellgasse an den Platz anbindet.

+35+



inszenierung

Der Grundgedanke des gesamten Projektes, auf dem auch diese Collage entstand, war die Inszenierung. Diese Inszenierung gilt nicht nur dem Schauspiel innerhalb des Theaters, sondern viel mehr den ­ öffentlichen Flächen. Mein Anliegen waren Räume mit unbekannten Konfigurationen und Ausblicken, die den Situationen Spannung verleihen.

DESIGN

Die Räume sollten weiters bespielt werden, durch die Besucher selbst wie auch durch Schauspieler. Die klare Grenze zwischen Realität und Inszenierung im Sinne von Schau­ spiel sollte verschwimmen, verblassen und bestenfalls aufgehoben werden.

inszenierung

design

+37+


design lage

Zugang / Landestheater Abtauchen um dem konventionellen Theater zu entfliehen in der Hoffnung etwas Besseres zu finden.

Lageplan - Zugänge Zugang / Altstadt

Das Gebäude sollte nicht nur am Franziskanerplatz präsent sein, sondern sich auch weiter in die Stadt ausdehnen. Aus diesem Grund befinden sich am Eingang der Altstadt, sowie vor dem Landestheater zusätzliche Zugänge. Diese tauchen unterirdisch ab und werden als Tunnel zum Gebäude geführt. In weitere Folge werde ich die Funktion und Ausstattung dieser Zugänge näher erklären.

Abtauchen, um später im Gebäude wieder aufzutauchen. Die Wände wirken schroff, kalt, Licht reflektiert von oben herab. Ich schreite eine Rampe entlang, bei jedem Schritt bewegt sie sich, abgehängt, in diesem tunnelartigen Raum. Ich nehme Musik war, und sehe Menschen tanzen - Höhlenbewohner.

Franziskanerplatz Öffentliche Landschaft, Sitzmöbel, die zum Verweilen einladen. Vor dem Gebäude entsteht öffenticher Raum, der durch die Architektur

lage

DESIGN

erweitert, und in die Vertikale transformiert wird.

+38+

Es wird ein neuer Durchgang zur Angerzellgasse geschaffen, welche dadurch stärker belebt wird. Landschaft als Teil des architektonischen Eingriffs.

Lageplan 1:1000


Universitätsstraße

Hofburg Altstadt goldenes Dachl

Schule innere Stadt

Angerzellgasse

Franziskanerplatz

Hofkirche

Treibhaus

Museumsstraße

Museumsstraße

Maria Theresienstraße


design zug채nge


Zugänge Die unterirdisch geführten Zugänge beinhalten mietbare Räume für junge Musiker, Performer usw. Die Idee daraus entstand aus dem Mangel an Probemöglichkeiten für junge Musiker in Innsbruck. Die Räume werden als Zellen konzipiert, die vom Zugang aus erschlossen werden. Der Zugang selbst erhält einen tunnelartigen Charakter, wobei der Zugangsweg als Brücke im Tunnel hängt. Die Beleuchtung erfolgt mittels Tageslicht von oben - das Licht wird mit Hilfe eines Spiegelsystems nach unten geleitet. Am Grund des Tunnels entsteht eine öffent­ liche Fläche, die, ähnlich den Ubahnstationen in größeren Städten, für jungen Musiker als Bühne dienen kann.

Zugang Museumsstraße

zugänge

Oberirdisch wird dadurch eine Situation er­ reicht, die dem Gefühl in New Yorks Straßen ähnlich ist. ­ Man bemerkt, dass es unterhalb der Straßen­ oberfläche noch eine Ebene gibt - es strömt an Lüftungsöffnungen warme Luft nach oben, ­ weiters sind Umrisse im Untergrund auszumachen. In der Nacht wird das Licht der unterirdischen Beleuchtung nach oben reflektiert. ­

DESIGN

Auch der Zugang der Tiefgarage [Hörtnagelgarage] mündet in den Zugang in der Museumsstraße.

+41+


design programm

Dachcafe / Terrasse Start Theaterorgan Foyer Theater

BĂźro / Werkstatt

Shop Ăśffentliche Landschaft Fitness Tanzsaal Tanzschule

Theaterausgang Cafe

Bar / Restaurant

Terrasse

Restaurant Foyer

Eingang Foyer


Der Entwurf gliedert sich in die als Verbindung zwischen Franziskaner­ platz und Angerzellgasse angelegte Landschaft, und zwei Baukörpern.

Das Raumprogramm wurde wie zuvor be­ schrieben für die Bebauung aufgenommen. Die Trennung in zwei Baukörper kommt der Nutzung dabei entgegen.

Durch die Auflösung der Be­ bauung in zwei Baukörper kann der Freiraum dazwischen sehr gut als Landschaft genutzt werden. Für die nötige Belichtung und spannende Lichtreflexionen sorgt der Abstand zwischen den Baukörpern, hier wird das Licht über die Fassaden nach unten geleitet. Wichtige Elemente im schlucht­ artigen Freiraum sind auch die Verbindungsbrücken zwischen den Baukörpern. Somit wird der [negative] Zwischen­ raum selbst zu einem vollwertig nutzbaren, spannenden Raum.

Raumprogramm Zuordnung

Breiter Baukörper

Schmaler Baukörper

Ein großes Foyer nimmt die Besucher vom Franziskanerplatz im breiteren Baukörper in Empfang. Eine breite Treppe erschließt die unterirdischen Zugänge mit dem Foyer. Das Foyer selbst nimmt die Bewegung der Landschaft auf, der Besucher wird dadurch in die Höhe geführt, wo er sich auf der Terrasse der Angerzellgasse wieder findet. ­ Von hier gelangt der Besucher zu einem Cafe und weiter zu einem Foyer, das der Tanzschule angehört, die im schmalen Körper angesiedelt ist und von hier über eine Brücke erschlossen wird. Über diesem Foyer erstreckt sich ein weiterer Luftraum, der in unterschied­ lichen Ausmaßen bis zum höchsten Punkt des Gebäudes reicht. Vom Foyer gelangt der Besucher jedoch auch weiter nach oben wo sich eine weitere Landschaft mit Sitzgelegenheiten ­ ausbildet. Die Administration des Theaters und die Werkstätten werden von hier erschlossen. Der Besucher gelangt von hier über eine Brücke in den schmalen Baukörper. Erst vor dem Theater betritt er wieder den breiteren Körper wo sich die Umkleiden­ der Schauspieler und der Start des Theaters befinden. ­

Der untere Bereich des schmaleren Körpers ist dem Restaurant gewidmet.­ Es erhält dadurch einen eigenen Eingang vom Franziskanerplatz und ein eigenes Foyer. Von hier gelangt der Restaurant­ besucher über eine Rolltreppe in den Barbereich, in weiterer Folge in einen, in mehrere Ebenen aufgelösten Restaurantbereich. Vom Restaurant genießt man den Blick auf den Franziskanerplatz. Oberhalb des Restaurants gelangt der Besucher nur über den breiten­ Körper - hier befindet sich die bereits angesprochene Tanzschule. ­ Die Brücke mündet hier in einen Rezeptionsbereich, von hier werden zwei Tanzsäle und ein Fitnessstudio erschlossen. Über der Tanzschule befindet sich der Shop der von der öffentlichen Landschaft im breiten Baukörper erschlossen wird. Von hier gelangt der Besucher in das Theaterfoyer mit Ticketverkauf. Darüber befindet sich noch ein weiteres Cafe, das Zutritt auf eine ­ Dachterrasse bietet.

DESIGN

Programm

programm

Form

+43+


design theater Raumsequenzen im Sinne des Polydramas Wie bereits beschrieben soll das Theater­ ein “Organ” bilden - also ein Raum­ kontinuum, das sich in unterschied­ lichen Raumsequenzen manifestiert und das gesamte Gebäude durchzieht. ­

theater

DESIGN

Die Anordnung der bespielbaren Bereiche erfolgte durch eine Überlagerung des Schemamodells der Schleife und des Lageplans. Hierbei ergeben sich sechs Kreuzungs­ punkte, an denen die Theaterräume ausgebildet werden. Diese befinden sich in unterschiedlichen Höhen, sind jedoch trotzdem über Treppen, Aufzüge, Schräg­ aufzüge miteinander verknüpft. Dadurch kann die Abfolge der Räume vom Besucher selbst bestimmt und verändert werden, wie es die Theorie des Poly­ dramas vorsieht.

+44+

Theaterräume Anordnung



Ausbildung der Raumsequenzen Innerhalb des Theaters gibt es sechs bespielbare Situationen. Diese folgen in ihrer Ausformulierung und in ihrer Bespielbarkeit den experimentellen Bühnen­ entwürfen des 20. Jhdt.

theater

DESIGN

Das Theaterorgan funktioniert während des Schauspiels unabhängig vom restlichen Gebäude, weist auch nahezu keine Berührungspunkte auf nur wenige Ausblicke lassen einen Einblick in die Welt außerhalb des Theaters zu. Diese Verschlossenheit wird durch die Körperhaftigkeit und die Materialität des Elementes verstärkt.

+46+

Das Theaterorgan wird in einer Stahlrippen­ konstruktion errichtet - die Oberfläche wird­ durch Glaselemente und ein vorgesetztes Metall­ netz gebildet. Die Glashaut wird mit “Privalite” ­ realisiert, das mit Hilfe von Beschichtungen und elektrischer­Aufladung zwischen Transparenz und Transluzenz umgeschaltet werden kann. Dadurch verändert sich der Eindruck der Materiali­ tät je nach Lichtstimmung im Gebäude. Bei Nacht und laufendem Schauspiel, wird das Glas transluzent geschalten, wodurch Besucher des öffentlichen Raums die Ereignisse in den bespielten Räumen schemenhaft mitverfolgen können. Bei Tag wirken die bespielbaren Räume auf­ grund des Metallnetzes abweisend und verschlossen. Beim Betreten dieser Räume, welche am Tag den unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes zur Verfügung stehen, ergeben sich jedoch aufgrund des Helligkeitsunterschiedes Ausblicke in die anderen Bereiche des Gebäudes.

Theaterformen


Podiumsb端hne

Bespielung auf gleicher Ebene

Vertikalb端hne unten/oben

Arena

Raumb端hne

Vertikalb端hne oben/unten



Podiumsbühne

theater

DESIGN

Hier wird die klassische Guckkastenbühne thema­ tisiert. Der Zuseher steht frontal dem Schau­ spieler gegenüber, der sich auf einer Bühne befindet. Die Bespielung erfolgt also klassisch frontal, eine Trennung von Zuseher und Schau­ spieler ist deutlich zu erkennen.

Podiumsbühne

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Bespielung auf gleicher Ebene

gleiche Ebene

theater

Bei Tag kann dieser Raum als Erweiterungsfläche für den Shop genutzt werden.

DESIGN

Das Podiumsklavier von Werner Ruhnau diente hier als Vorbild. Die Trennung von Schauspieler und Zuseher wird gänzlich aufgehoben, da sich beide auf einer gemeinsamen Ebene befinden. Dem Zuseher wird dadurch ermöglicht, umher zu wandern, und das Schauspiel aus verschiedenen Blickwinkeln zu erfahren. Für den Schauspieler bedeutet dies eine Heraus­ forderung im Spiel - er spielt nicht nur frontal,­sondern zweidimensional im Raum.

+51+



Vertikalbühne unten/oben Hierbei handelt es sich um den Versuch, das klassische Schauspieler - Zuschauer Verhältnis um 90° in die Vertikale zu kippen. Schauspieler und Zuseher befinden sich in einem ca. 12m hohem Raum, wobei das Schauspiel über den Köpfen der Besucher stattfindet. Somit wird das Schauspiel zu einer neuen Erfahrung. Das Kugeltheater von Andor Weininger spielte ebenfalls mit neuen, auch in der Vertikalen geführten Blickachsen.

theater

Vertikalbühne oben bespielt

DESIGN

Bei Tag wird dieser Raum als Erweiterung des Cafes genutzt.

+53+



Arena

Arena

theater

Bei Tag gilt die Arena als 旦ffentlicher Raum der an das Foyer der Tanzschule durch einen Aufgang angeschlossen ist und einen tollen Ausblick 端ber den Franziskanerplatz und die Innsbrucker Innenstadt bietet.

DESIGN

Es handelt sich um eine klassische, schon von den Griechen angewandte Form des Theaterbaus. Es existiert eine B端hne, um diese herum werden in Form eines Halbkreises Trib端nen angesiedelt, von denen die Zuseher das Schauspiel verfolgen.

+55+



Raumbühne

Raumbühne

theater

Bei Tag wird dieser Raum vom Barbereich des Restaurants erschlossen und kann somit als Erweiterung des Restaurants dienen.

DESIGN

Beeinflusst von Friedrich Kieslers Raumbühne zur neuartigen Bespielung des Theaters entstand dieses Szenario. Die Bühne ist auf drei Ebenen aufgeteilt, diese sind miteinander verbunden und befinden sich im Zentrum des Raumes. Der Zuseher befindet sich außerhalb und zirkuliert auf einer Rampe um die Bühnen. Für den Zuseher, der ständig in Bewegung ist ergeben sich somit laufend neuartige Perspektiven. Der Schauspieler wird auch hier herausgefordert, die klassische frontale Spielweise hinter sich zu lassen, und den Raum dreidimensional zu bespielen.

+57+



Vertikalbühne oben/unten

theater

DESIGN

Eine weitere vertikale Bespielung, bei der der Zuseher in einer Vogelperspektive die Schau­ spieler betrachtet. Es wird oberhalb der Bühne eine Brücke vorgesehen,­auf der die Zuseher den Bühnen­ bereich überschreiten. Die Schauspieler bespielen den Raum von unten, wobei sie sich auf zwei Ebenen befinden.

Vertikalbühne unten bespielt

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design Zirkulation Zirkulation Theater Wie bereits mehrfach erwähnt war es ein bedeutendes Entwurfs­ kriterium, den Weg des Theaterbesuchers als Schleife zu planen. Er sollte dabei zuerst nach oben zirkulieren um dann innerhalb des Theaters auf den Weg nach unten zu gelangen.

DESIGN

zirkulation

Der Besucher betritt des Theater vom Franziskanerplatz. Gelangt über das großzügige landschaftlich angelegte Foyer höher um dann, unterhalb an der Vertikalbühne vorbei, im Cafe anzukommen. Von hier führt ihn der Weg zum Foyer der Tanzschule, bzw. des Theaterausgangs. Ist nicht die Tanzschule das Ziel des Besuchers gelangt er über eine spektakuläre, im Atrium hängende Treppe auf den Baukörper der Arena, der als öffentliche Landschaft ausgebildet ist.

+60+

Von hier geht es weiter in den schmalen Baukörper zum Shop, dann weiter nach oben ins Theaterfoyer mit Ticketschalter. Von hier taucht der Besucher unter der Verbindungsbrücke zwischen Gar­ darobe und erster Bühne hindurch. Dabei kann er die Schauspieler auf ihrem Weg von bzw. zur Bühne beobachten. Nach einer letzten Rampe, die auch mit Sitzgelegenheiten ausge­ stattet ist, gelangt der Besucher in das Theater, wo er sich seinen Weg durch die sechs Bühnen selbst bestimmen kann. Über die Arena kann der Besucher das Theater verlassen, wodurch er sich im Foyer der Tanzschule wieder findet. Weg des Theaterbesuchers


Theater Foyer Start Theaterorgan Shop

รถffentliche Landschaft

Theaterorgan Ende | Foyer

Cafe


DESIGN

zirkulation

Zirkulation Tanzschule

+62+

Der Weg zur Tanzschule führt ebenso wie der Weg zum Theater über den breiten Körper. Über das Foyer gelangt ­ man weiter zum Cafe, von hier hinauf zum Foyer der Tanzschule. Anstatt nun dem Weg zum Theater über die Treppe nach oben zu folgen, gelangt man über eine Brücke in den schmalen Baukörper oberhalb des Restaurants. Hier befindet sich die Rezeption der Tanschule, sowie Nassräume und Umkleiden. Von hier führt der Weg nach oben zum Fitnessraum oder zu einem Tanzsaal. Eine weitere Brücke führt jedoch auch wieder zurück in den breiten Baukörper zum kleineren Tanzsaal.

Weg des Tanzschulbesuchers


Tanzsaal 2

Fitnessraum Rezeption | Umkleiden | Nassr채ume Tanzsaal 1 Foyer Tanzschule


design fassade

Fassadenkonstruktion


Fassadenkonstruktion

fassade

DESIGN

Die Fassade wird als Pneukissen aus ETFE Folie konzipiert.­ Aufgebracht werden die Kissen auf ein Stahlgerippe, das die Statik der Gebäudehülle übernimmt. Aufgrund der Krümmung der Fassade ergeben sich unterschiedliche Belastungen. Daher reagiert das Raster des Stahlgerippes auf die Geometrie der Hülle. Bei stärkerer Krümmung steigt die Stärke der Stahlrippen an, zugleich wird das Rastermaß verringert. Somit ergibt sich ein statischer Vorteil, und zugleich eine Fassade mit einer dynamisch unregelmäßige Gestalt.

Aufbau Fassade

+65+


fassade

DESIGN

verformtes Raster

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Kr端mmungsanalyse


Fassadenentwurf Die Fassade wurde mit dem Panelling Tool Plugin für Rhinocerus 3D erstellt. Dabei wurde zuerst ein geeignetes ­ Raster gesucht. Weiters wurde die Fassade auf ihre Krümmung analysiert und das Raster anhand der Krümmungs­ ­ analyse verformt - je stärker die Krümmung, desto kleiner das Raster. Das Raster selbst diente als Grundlage für die Ausbildung der Stahlrippen, die Pneus wurden in das Raster eingeschrieben.


DESIGN

fotomontagen

design fotomontagen

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Ansicht Franziskanerplatz Tag



DESIGN

fotomontagen

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Ansicht Franziskanerplatz Nacht



DESIGN

fotomontagen

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Landschaft zwischen Baukรถrper



design pläne

Grundriss Theaterstart

DESIGN

grundriss

Der Horizontalschnitt, der zu diesem Grundriss führte wurde in der Höhe von +24m geführt. In dieser Ebene befindet sich das Foyer für das Theater, mit Ticketverkauf. Von hier gelangt der Besucher unter den Umkleiden und Nassräumen der Schauspieler hindurch bis hin zur Podiumsbühne, wo das Theater beginnt. Von der Podiumsbühne gelangt man in den nächsten bespielbaren Raum, der auf gleicher Ebene bespielt wird.

+74+

Grundriss Theaterstart M 1:125



Grundriss Theaterstart

DESIGN

grundriss

Der Horizontalschnitt, der zu diesem Grundriss führte wurde in der Höhe von +11.50m geführt. In dieser Ebene befindet sich das Foyer für die Tanzschule. Von hier wird der weitere Weg zum Theater bzw. die Tanzschule erschlossen. Hierhin mündet auch der Ausgang des Theaters. Die Tanzschule beinhaltet in dieser Ebene den Empfang, und ein Büro, sowie die Umkleiden und Nassräume der Tänzer und Tänzerinnen.

+76+

Grundriss Tanzlobby M 1:125



Grundriss Lobby

DESIGN

grundriss

Der Horizontalschnitt, der zu diesem Grundriss führte wurde in der Höhe von +3.50m geführt. Dies ist der Eingangbereich zum Gebäude. Das Foyer nimmt die Landschaft von außen auf und führt den Besucher nach oben. Der bespielbare vertikale Raum mit der Erschließung zur Arena Bühne ist im Foyer deutlich spührbar. Die Terasse an der Ostseite kann sowohl vom Inneren des Gebäudes als auch vom Zwischenraum der Baukörper erreicht werden. Im schmalen Baukörper befindet sich in dieser Ebene der Barbereich des Restaurants. Sichtkegel ermöglichen den Blick nach unten auf den Franziskanerplatz. Weiters befindet sich in dieser Ebene die Raumbühne.

+78+

Grundriss Lobby | Platz M 1:125



DESIGN

schnitt

+80+

L채ngsschnitt M 1:200



anhang quellen Bilderverzeichnis [I] Hilberseimer Hochhausstadt....................................................................................Seite 13 Quelle: http://www.artic.edu/aic/collections/artwork/101043 [II] Add on - Szenen...............................................................................................Seite 15 Quelle: http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/Presse%20Juli%2005/PF_005_mittel.jpg http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/Presse%20Juli%2005/PF_7116.jpg http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/MN_totale_01_mittel.jpg http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/Presse%20Juli%2005/MR_totale_01_mittel.jpg http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/Presse%20Juli%2005/PF_002_mittel.jpg http://www.add-on.at/cms/media/img/Pressebilder/Presse%20Juli%2005/MR_4572.jpg [III] Raumstadt Friedrich Kiesler...................................................................................Seite 16 Quelle: http://i83.photobucket.com/albums/j304/jacobdebruin/kiesler/Kiesler_Raumstatt.jpg

ANHANG

[IV] Polydrama Alma Mahler - Szenen................................................................................Seite 21 Quelle: http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_jerusalem/szenen/010_jerusalem_med.jpg http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_jerusalem/szenen/014_jerusalem_med.jpg http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_boerseplatz/telegrafenamt_szenen_2009/081_telegrafenamt_med.jpg http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_boerseplatz/telegrafenamt_szenen_2009/102_telegrafenamt_med.jpg http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_semmering/szenen/sem_066_DSC_5103_med.jpg http://www.alma-mahler.com/images/photogallerie_semmering/szenen/sem_072_DSC_5120_med.jpg

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Literaturverzeichnis (1) Der öffentliche Raum...........................................................................................Seite 07 Quelle: Guido Brendgens: Vom Verlust des öffentlichen Raums. Simulierte Öffentlichkeit in Zeiten des Neoliberalismus. In: Rosa-Luxemburg-Stiftung: Utopie Kreativ, Heft 182, Gesellschaft - Analysen & Alternativen. S. 1089 12/2005 (2) Zitat Bruno Flierl.............................................................................................Seite 06 Quelle: Bruno Flierl: Privatisierung und Vermarktung. In: Klaus Selle (Hrsg.): Was ist los mit den öffentlichen Räumen? Analysen, Positionen, Konzepte. Aachen u.a., 2002, S. 282/283 (3) Straßentheater.................................................................................................Seite 07 Quelle: Straßentheater. Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Straßentheater (Aufgerufen 23.09.2010) (4) unsichtbares Theater...........................................................................................Seite 07 Quelle: Unsichtbares Theater. Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbares_Theater (Aufgerufen 23.09.2010) (5) Theaterformen 20. Jhdt.........................................................................................Seite 07 Quelle: (6) Polydrama......................................................................................................Seite 07 Quelle: Joshua Sobol: The Polydrama. http://www.alma-mahler.com/text_deutsch/polydrama.html (Aufgerufen 23.09.2010) (7) Hilberseimer - Enwurf einer Hochhausstadt......................................................................Seite 12 Quelle: Bart Lootsma: Hilberseimer, Architekturtheorie 2 WS0910. 15.12.2009. http://www.architekturtheorie.eu/?id=media_centre&sub_id=podcast&det_id=11&lang=DE&archive_id=348&cmd=start (Aufgerufen 23.09.2010) (8) addon..........................................................................................................Seite 14 Quelle: Addon: Die Übertreibung. http://www.add-on.at/cms/side127.html (Aufgerufen 23.09.2010) (9) addon Elemente.................................................................................................Seite 14 Quelle: Addon. http://www.add-on.at/cms/side126.html (Aufgerufen 23.09.2010) (10) Theaterformen des 20.Jhdt......................................................................................Seite 17 Quelle: (11) Zitat Joshua Sobol: Polydrama..................................................................................Seite 20 Quelle: Joshua Sobol: Das Polydrama. http://www.alma-mahler.com/deutsch/information/polydrama.html (Aufgerufen 23.09.2010) (12) Joshua Sobol...................................................................................................Seite 21 Quelle: Jehoschua Sobol. Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Joshua_Sobol Aufgerufen 23.09.2010)



anhang kontakt

Tel. +4369918722333 email andreas.glatzl@student.uibk.ac.at portfolio http://www.andigl.wordpress.com

KONTAKT

Andreas Glatzl Prof. Stabingerweg 7 6065 Thaur

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