10. Oktober 2013
FREELANCER JOURNAL13 Idendität 2.0 Zeige nur was Dir nutzt, aber zeige es und denke viral. Kein eportfolio! (copy cats sind überall), sondern ein Personal Branding, das eine Einheit zwischen Dir und Deinem Know-How erstellt. Kurz: die Visualisierung Deines
Mehrwerts.
Freelancer im digitalen Zeitalter Identität 2.0 Angelica Laurençon
Online Reputa,on Management In der Antike gab es mehrere Identitäten, die etwa über die Sprache und die Heimat definiert waren. Bis ins 20. Jahrhundert identifizierte nur der Name (Adel, Bürger, Deutscher oder Jude) und seit 20 Jahren auch immer mehr der Vorname: Kevin, Cyndy... Was identifiziert den Freelancer im digitalen Zeitalter?
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Sein Ruf und die Art, wie er damit umgeht. «Freelancer arbeiten meist auf lokaler Ebene, so wie Handwerker, Ärzte, Apotheker oder Architekten. Durch ihre Kontakte und Mundpropanda bauen sie sich ihre Stammkundschaft auf, und nach dem ORM kommt dann das CRM», meinte Oliver Gassner in einem ununi.TV Mensagespräch zum Thema «Professionelles Netzwerken für Freelancer». Das erklärt zum Beispiel warum LinkedIN in Deutschland für Freelancer, Freiberufler und Handwerksbetriebe kein Thema ist. Sie brauchen diese Plattform
nicht, weil ihre Kunden, Partner und Kontakte ganz woanders sind: Bei XING oder auf lokalen professionellen Plattformen. Für repräsentative Freiberufler wie Ärzte, Apotheker, Anwälte Steuerberater und vielleicht noch Handwerker mag das stimmen. Für Freelancer wird die lokale Gebundenheit zur Falle. Ihre Kunden, KMU oder gar öffentlich-rechtliche Dienstleister werden immer intensiver mit Online-Angeboten beworben. Auf Online-Plattformen können sie direkt ihre Projekte (kostenfrei) einstellen und dann die günstigsten Angebote (von Freelancern) einholen. Das gilt für die Kreativindustrie ebenso wie für e-learning, Weiterbildung, Saas, agiles Projektmanagement. Das Gebot der Stunde lautet: Lean Management nicht nur für Grossunternehmen, die massiv Stellen abbauen müssen, um schlank und agil auf dem globalen Markt im Rennen zu bleiben.
Auch der Freelancer auf der deutschen Wohlstandsinsel wird sich eine digitale und globale Sichtbarkeit zulegen müssen, mit der seine Leistung, seine USP oder sein Mehrwertpotential klar erkennbar sind. Die Kunden von nebenan, mit denen er jahrelang zusammengearbeitet hat, sind bestimmt schon in der Akquiseschleife irgendeiner der 30 Onlineplattformbetreiber, die aus der freelance economy ihr Geschäftsmodell gemacht haben und die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht nur eine Frage des ORM. Idendität 2.0 Zeige nur was Dir nutzt, aber zeige es und denke viral. Kein eportfolio (copy cats sind überall), sondern ein Personal Branding, das eine Einheit zwischen Dir und Deinem Know-How erstellt. Kurz: die Visualisierung Deines Mehrwerts. Am besten schon heute anfangen. Wo? Bei ununi.