Jahresbericht / Annual Report 2023

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2023

Annual
2023
Jahresbericht
Report
«Was man in Delphi den Nabel nennt, ein Marmorwerk, soll im Mittelpunkt der ganzen Erde liegen.»

Pausanias 10, 16, 3

“What is called the navel in Delphi, a work of marble, is said to be the centre of the whole earth.”

Pausanias 10, 16, 3

Inhaltsverzeichnis | Contents

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Sonderausstellung «IBERER» “IBERIANS” special exhibition

Einzigartige Funde aus rund 40 Ausgrabungsstätten Unique finds from some 40 excavation sites

Ergebnisse Betriebsanalyse

Results of the operations review

Antikenmuseum Basel erhält «Best Practice»-Auszeichnung Antikenmuseum Basel commended for best practice

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5 122 Grusswort der Direktion ............................................................ 6 Report from the management Dank an unsere Sponsor*innen, Stiftungen und Mäzen*innen ...... 18 Thanks to our sponsors, trusts and patrons Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig ................. 24 The Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig Ausstellungen .......................................................................... 28 Exhibitions Schwerpunkte .......................................................................... 44 Key aspects Events ...................................................................................... 56 Events Seitenblicke .............................................................................. 66 Behind the scenes Zahlen & Fakten, Team ............................................................ 78 Facts & figures, team Ausblick 2023 ........................................................................ 120 Preview 2023 Brennpunkt. Focal point. Eröffnung der neu inszenierten Vasensammlung von Weltformat Opening of the redesigned, world-class vase collection

Skulptur einer Wölfin mit Jungtieren

Sculpture of a female wolf with young

Dear readers

Zentrum, Peripherie und Archäologie

Delphi ist das Zentrum der Welt – das war seit grauen Vorzeiten die Überzeugung der Griechen. Sie war so tief verwurzelt, dass jeder Grieche in seinem Leben mindestens einmal nach Delphi zum Apollon-Heiligtum pilgerte. Im Allerheiligsten des Tempels sass die Pythia über einem Erdspalt auf einem Dreifuss aus Bronze. In einem Zustand der Trance prophezeite die Priesterin Apollons die Zukunft. Die Fragen der Pilger entsprachen allen menschlichen Sorgen: Wird die Ernte gut sein? Soll ich auswandern? Soll ich Krieg führen? Werde ich einen Sohn oder eine Tochter bekommen? Wer sind meine Eltern? Wer bin ich? Was soll ich tun? Die Antworten kamen jedes Mal, sie waren aber kryptisch, wie verschlüsselt, man musste sie entziffern und richtig interpretieren. Verstanden hat man sie nie, und so kam es in der Realität anders. Das Schicksal nahm seinen Lauf.

Bis heute faszinieren die Ruinen von Delphi als Zentrum der Welt. Dabei hatte jede Kultur

Centre, periphery and archaeology

Delphi is the centre of the world – that is what the ancient Greeks believed from the grey dawn of time. This belief was so firmly held that every Greek made a pilgrimage to the Sanctuary of Apollo in Delphi at least once in their lifetime. In the temple’s inner sanctum, the Pythia sat on a bronze tripod positioned over a crevice in the earth. In a trance state, the priestess of Apollo uttered her prophecies. The pilgrims’ questions reflected universal human worries: Will the harvest be good? Should I emigrate? Should I go to war? Will a boy or a girl be born to me? Who are my parents? Who am I? What should I do? All these questions were answered, but cryptically, as if the responses were in code. They had to be deciphered and interpreted correctly. None of them were ever understood, and things tended to turn out differently. Fate took its course.

To this day, the ruins of Delphi exert a powerful fascination, as a place once consid-

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Leser*innen
Liebe

stets einen eigenen Mittelpunkt, an dem sie sich regelmässig und besonders in Krisenzeiten oder bei Bedarf orientieren konnte. Der Westen hat in den vergangenen Jahrhunderten seit der Renaissance Griechenland und Rom zu seinen Zentren erkoren –diese grossartigen Zivilisationen, in denen Kultur, Kunst, Recht, Philosophie, Wissenschaft und nicht zuletzt die ersten demokratischen Politikformen weltweit entstanden sind. Der griechische Geist wurde sogar zum Mythos. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten hat er Generationen von Forscher*innen in den Altertumswissenschaften begleitet und geprägt. Aus diesem griechischen Geist heraus ist auch das Basler Antikenmuseum 1961 gegründet und schliesslich 1966 erstmals eröffnet worden.

Es hat lange gedauert – und das ist bedauerlich –, bis beispielsweise die Leistungen des Orients anerkannt wurden. Erst im Zuge des napoleonischen Einzugs in Ägypten 1798 sowie der kolonialen Eroberungen im Nahen Osten erweiterte sich der Blick auf die Kulturen am Nil und in Mesopotamien. Die Faszination für die meist sehr gut erhaltenen Fundstätten und Monumente war enorm. Sie führte zu einer neuen dezentralen Perspektive auch in der Forschung.

Aber auch diese Entwicklung war nur ein Bruchteil der gesamten Realität. Für unzählige weitere Kulturen, die die Geschichte der Mittelmeerregionen zwar lokal, aber genauso stark geprägt haben, fehlte noch die Sensibilität, weil sie unglücklicherweise zum Beispiel keine Schrift kannten. Ohne

ered the centre of the world. Yet every culture had its own centre, a place that it could turn to regularly, and especially in times of crisis or hardship. In the centuries after the Renaissance, the West elevated Greece and Rome to its centres – these great civilisations that gave rise to culture, art, law, philosophy, science and, not least, the first democratic political forms in the world. The Greek spirit even became a myth. Until only a few decades ago, it accompanied generations of scholars of classical antiquity and influenced their work. It was this Greek spirit that led to the founding of the Antikenmuseum Basel in 1961 and its opening for the first time in 1966.

It took a long time – sadly – for Eastern achievements to be recognised. It wasn’t until Napoleon’s invasion of Egypt in 1798, and later colonial conquests in the Middle East, that research horizons broadened to include the cultures of the Nile Valley and Mesopotamia. The fascination that the mostly very well-preserved excavation sites and monuments exerted was immense. It led to a new decentralised perspective, including in research.

But even this shift uncovered a mere fraction of the whole reality. There was still a lack of awareness of the countless other cultures that have shaped the history of the Mediterranean region, on the local level, to be sure, but just as strongly. In some cases, these cultures were overlooked because they unfortunately did not have a written language. No writing meant no lasting testimony, no

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Schrift gab es keine nachhaltigen Zeugnisse, keine zuverlässig deutbare Hinterlassenschaft, kein Sprachrohr, um die eigene Wirkung und die eigenen Leistungen zu verkünden. So haben diese sogenannten «Randkulturen» lange unter der griechischrömischen Perspektive gelitten. In den unzähligen Schriftquellen Athens oder Roms wurden diese Völker vor allem verschmäht: als Exoten, als wilde Kerle, als Barbaren, als grausame Menschen, die man zu Recht einem «bellum iustum» (einem gerechten Krieg) unterwerfen musste.

Mittlerweile hat sich das Blatt auch in der Forschung gewendet. Der Prozess ist zwar noch nicht gänzlich abgeschlossen – und die

legacy that could be interpreted with certainty, no mouthpiece to proclaim the people’s deeds and achievements. As a consequence, these so-called “peripheral cultures” have long suffered from the focus on Greece and Rome. Innumerable written sources from Athens and Rome pour scorn on these peoples: they are characterised as exotic races, savage hordes, barbarians, dreadful people who rightly had to be subjected to a bellum iustum (a just war).

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heute so zeitaktuelle Provenienzforschung ist ein deutliches Signal dafür –, jedoch gilt die Erkenntnis als geschichtlich erworben: Es braucht alle, um sich vorwärtszubewegen. Auch das Laienpublikum bekommt sie in Form von Ausstellungen zu sehen.

Im Antikenmuseum Basel arbeiten wir seit Jahren an der Diversifizierung dieser griechisch-römisch zentrierten Perspektive. Insbesondere im Jahr 2023 haben wir mit zwei Ausstellungen mit internationaler Beteiligung einen unzweideutigen Beitrag geleistet. Die erste Ausstellung, «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», zeigte wichtige Leihgaben aus mehreren Museen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die Begegnung dieser Völker war anfangs kriegerisch, anschliessend kamen aus dem Süden aber Fortschritt und Wohlstand. Im Laufe der Zeit und mit dem Zusammen -

wirken wurde die Basis für das künftige Europa gelegt. Wenn die Impulse aus Italien für die Entwicklung entscheidend waren, so ist ihre Aufnahme und Verarbeitung durch die hiesigen Stämme genauso prägend gewesen – sowohl für Zentraleuropa als auch für Italien selbst, wo ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. die sogenannten «Barbaren» einfielen.

Die zweite, noch laufende Ausstellung ist eine Partnerschaft mit dem Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona. Mit Leihgaben aus Barcelona sowie aus mehreren Museen Spaniens zeigt sie die noch wenig bekannte Kultur der Iberer. Diese entwickelte sich zwischen dem 6. und dem

The tide has now turned – including in research. The process may still be under way – and the provenance research that is proving so timely today is a clear indication of this – but one key finding is already considered historically established: everyone is needed in order to move forward. This understanding is now being presented to the general public as well in the form of exhibitions.

At the Antikenmuseum Basel, we have been working for years to diversify this Greco-Roman-centric perspective. In 2023, we clearly contributed to this effort with two exhibitions that were staged with international partners. The first exhibition, “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, presented important loans from several museums in Germany, France and Switzerland. The early encounters of these peoples were marked by violence and war, but progress and prosperity followed, emanating from the Mediterranean. Through their interactions over the course of time, the foundations for what would later become Europe were laid. The impetus from Italy may have been crucial for the continent’s development, but the adoption and adaptation of ideas from Rome by the local tribes was just as significant – both for Central Europe and for Italy itself, which the “barbarians” invaded from the 4th century AD on.

The second exhibition, which is still running, is a partnership with the Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona. Drawing on loans from Barcelona and several Span -

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1. Jahrhundert v. Chr. an der Ostküste Spaniens und im Landesinneren von den Pyrenäen bis Andalusien. In den klassischen Schriftquellen gilt sie als barbarisch und rückständig, jedoch zeigen die Funde ein ganz anderes Bild: Wohlstand, technologisches Know-how, eine eigene Schrift, eine eigene Währung, eine stark gebaute Architektur und – nicht gänzlich überraschend – viele Handelskontakte mit Griechen und Phöniziern am Mittelmeer.

Noch einmal verblüfft uns die enorme Diversität der Kulturen, die uns geprägt haben. Alle haben pars pro toto zur Entwicklung der Geisteshaltung und der Wertevorstellungen unserer heutigen Zeit beigetragen. Ähnlich wie in der Wahrscheinlichkeitsrechnung war auch das Zusammenspiel der verschiedenen Völker untereinander von wesentlicher Bedeutung und lenkte das Wachstum oder den Niedergang. Wir sind Teile von allen Teilen des vorigen Puzzles. Unsere Haltung heute, unsere Denkweise, unsere Handlungsmodelle sind bestimmt durch das Werden, Interagieren und Vergehen vieler Zivilisationen vor uns. Es lohnt sich immer, diese heute verborgenen Welten zu studieren. Wer die eigene Vergangenheit nicht kennt, kann auch die eigene Zukunft kaum gestalten.

Darum: Willkommen ins Antikenmuseum!

ish museums, it presents the still little-known culture of the Iberians. This culture emerged between the 6th and the 1st century BC on the western coast of Spain and in the country’s interior, from the Pyrenees to Andalusia. Classical written sources portray it as barbaric and backward. The finds, however, present a very different picture: prosperity, technological expertise, a culture with its own script and currency, solidly built architecture and – not entirely surprisingly – a great deal of trade contacts with the Greeks and Phoenicians on the Mediterranean.

Once again, we are astounded by the enormous diversity of the cultures that have shaped us. All of them have contributed pars pro toto to the development of our way of thinking and values today. Like the interrelationships between the different elements in a probability calculation, the way the different peoples interacted with one another was highly significant and determined whether each flourished or declined. We are pieces of all the pieces of this earlier jigsaw. Our attitude today, our way of thinking, our models for how to act – they have all been shaped by the emergence, interaction and decline of many civilisations before us. Studying these now-hidden worlds is always worthwhile. If you don’t know your own past, you can hardly shape your future.

That’s why we invite you to join us and visit the Antikenmuseum!

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Dank unserer Mitarbeiter*innen ein erfolgreiches Jahr 2023

Das Antikenmuseum Basel blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück, getragen vom Engagement und von der Kompetenz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zahlreiche Projekte wurden lanciert und erfolgreich abgeschlossen:

Besonders hervorzuheben sind die grossartigen Sonderausstellungen «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», die im April zu Ende ging, und «IBERER», die noch bis Mai 2024 zu sehen sein wird. Sie entstanden in enger Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Dauersammlung & Sonderausstellungen, Restaurierung & Konservierung und unserer Szenografin. Dank zusätzlicher Mittel des Bundesamtes für Kultur und des Kantons Basel-Stadt konnte in der Fachabteilung zudem die Provenienzforschung personell verstärkt und zusätzliche wichtige Projekte in Angriff genommen werden.

Dear readers

Many thanks to our employees for a successful 2023

The Antikenmuseum Basel can look back on a successful year in 2023, during which time it was supported by its employees’ commitment and expertise. Numerous projects were launched and successfully completed:

Worthy of special mention here are the outstanding special exhibitions “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, which ended in April, and “IBERIANS”, which will continue to run until May 2024. These exhibitions are the result of close collaboration between the Permanent Collection & Special Exhibitions Department, the Restoration & Conservation Department and our scenographer. Thanks to additional funding from the Federal Office of Culture and the Canton of Basel-Stadt, the specialist departments were able to recruit an additional member of staff to undertake provenance research. These funds also enabled them to tackle further important projects.

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Liebe Leser*innen

Die Abteilung Finanzen, Personal & Services leistete mit grossem Einsatz und Fachwissen entscheidende Unterstützung in finanziellen und personellen Belangen sowie bei der Vorbereitung und Umsetzung komplexer kantonaler Projekte und agierte intern sehr dienstleistungsorientiert. Die Mitarbeiter*innen der Kasse empfingen und berieten unsere Besucherinnen und Besucher stets serviceorientiert und freundlich.

The Finance, Human Resources & Services Department provided crucial support with financial and staffing matters, demonstrating its great commitment and specialist knowledge. It was also instrumental in the preparation and implementation of complex cantonal projects, and its service commitment internally was evident throughout as well. Our Front Desk Team greeted all our visitors and advised them in a friendly, service-oriented way.

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Das Team Marketing & Kommunikation sorgte mit hoher Professionalität und Kreativität für die Vermarktung und Inszenierung unserer Ausstellungen und Dienstleistungen und setzte wichtige Impulse in der Besucherorientierung. Die Abteilung Bildung & Vermittlung erarbeitete ein innovatives Konzept in Form einer didaktischen Abteilung, die 2023 umgesetzt wurde und im Herbst 2024 offiziell als Teil der Dauersammlung eröffnet wird.

Die Abteilung Food & Beverage kreierte anspruchsvolle Gastronomie- und Eventkonzepte, die das Museumserlebnis bereichern. So wurde das Sommerangebot im Innenhof erweitert und mit der Capanna AMB in kürzester Zeit ein Winter-Pop-up-Restaurant geplant und realisiert. Die Besucherzahlen stiegen auf über 13’600 (plus 37%) – ein beachtlicher Erfolg.

Die Abteilung Betrieb hat die genannten Projekte fachtechnisch kompetent begleitet. Darüber hinaus wurden mehrere Bauprojekte erfolgreich ausgeführt und zahlreiche technische Anlagen erneuert. Das Sicherheitspersonal sorgte jederzeit mit vorbildlichem Einsatz für den Schutz von Personen, Kulturgütern und Gebäuden.

Our Marketing & Communication Team promoted and staged our exhibitions and delivered our services with exceptional professionalism and creativity, and also provided important ideas for visitor guidance. Our Education Department developed an innovative concept in the form of a Didactic Department, which was created in 2023 and will be officially opened in autumn 2024, as part of the permanent collection.

The Food & Beverage Department came up with sophisticated ideas for culinary offerings and events that enrich the museum experience. For example, our summer offerings in the inner courtyard were expanded, and a winter pop-up restaurant was planned and implemented in a very short space of time with the Capanna AMB. Visitor numbers rose by more than 13,600 (up 37%) – a notable success.

Our Business Operations Department supported the aforementioned projects with expert technical advice. In addition, several construction projects were successfully completed, and numerous items of technical equipment were replaced. With exemplary dedication, our security staff ensured that people, cultural assets and buildings were protected at all times.

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Ich blicke mit grosser Zufriedenheit und Dankbarkeit auf das vergangene Jahr zurück. Unsere Teams haben in allen Abteilungen Hervorragendes geleistet und durch ihre Verbundenheit und ihr Engagement wesentlich zum Gesamtergebnis unseres Museums beigetragen. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMB-Teams.

I can look back on the past year with immense satisfaction and gratitude. Our teams in every department achieved remarkable things, and their loyalty and commitment have played a significant role in our museum’s overall results. My heartfelt thanks go out to all the employees in the AMB team.

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Dank an unsere Sponsor*innen, Stiftungen und Mäzen*innen

Wir danken unseren Sponsor*innen, Stiftungen und Privatmäzen*innen sehr herzlich für ihre grosszügige finanzielle Unterstützung, durch die unsere Sonderausstellungen und Projekte im Jahr 2023 realisiert werden konnten.

Thanks to our sponsors, trusts and patrons

We thank our sponsors, trusts and patrons most sincerely for their generous financial support, without which the special exhibitions and projects of 2023 could not have been realised.

Statuette einer Adorantin

Statuette of a female worshipper

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Donator*innen | Donors

Ganz herzlich danken wir unseren Donator*innen für ihre grosszügige Unterstützung des Antikenmuseums Basel. Unsere Donator*innen sind Privatpersonen, die dem Museum über dessen Stiftung eine jährliche Spende zukommen lassen. Unser Dank gilt:

We are extremely grateful to our donors for their generous support of the Antikenmuseum Basel. Our donors are private individuals who make an annual contribution to the museum through its foundation. We would like to thank:

Dr. Barbara L. Begelsbacher

Bernhard Berger

Prof. Dr. Peter Blome-Schweizer

Marie-Edith und Peter Böckli

Peter Forcart-Staehelin

Annetta Grisard

Dr. Felix Grisard & Claudia Grisard Barbour

Andrea Grisard & Dominique Grisard

Nadia Guth Biasini

Dr. Rolf und Alicia Soiron

Rhyton mit Vorderkörper eines Horntieres

Rhyton with the front quarters of a horned animal

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Ave Caesar!

Römer, Gallier und Germanen am Rhein

Ave Caesar!

Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine

Drittmittelgeber | Third - party funding:

Die Ausstellungspublikation wurde gedruckt mit Unterstützung der The exhibition publication was printed with the support of

BERTA HESS-COHN STIFTUNG

Medienpartner | Media partners:

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IBERER IBERIANS

Drittmittelgeber / Third-party funding:

Mit einem zweckgebundenen Beitrag an die Stiftung des Antikenmuseums Basel.

Die Ausstellungspublikation wurde gedruckt mit Unterstützung der The exhibition publication was printed with the support of

BERTA HESS-COHN STIFTUNG

Medienpartner | Media partners:

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Reiter mit Pferd Horse with rider

Das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Die Peripherie als Zentrum

The Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig The periphery as the centre

Das Antikenmuseum Basel widmet sich als einziges Museum der Schweiz ausschliesslich den antiken Zivilisationen des Mittelmeerraums. Unsere Sammlung umfasst Werke aus den kulturellen Zentren der antiken Welt: den frühen Kulturen zwischen Euphrat und Tigris, Persien, Ägypten, Griechenland und dem Römischen Reich. Diesen Hochkulturen entstammen bedeutende Errungenschaften wie die Entstehung von urbanen Handelsmetropolen, die Geburt der Astronomie und der Philosophie, die Erfindung der Schrift und der Demokratie, aber auch der Fussbodenheizung und Latrinen. Wir legen den Fokus aber nicht nur auf diese zivilisatorischen Zentren, sondern auch auf die Kulturen an deren Peripherie. Zypern beispielsweise war wegen seiner zentralen Lage im östlichen Mittelmeerraum ein Schmelztiegel der Kulturen. Die Insel befruchtete die kulturelle Entwicklung in der ganzen Region. Auch die bedeutende Stellung der Etrusker im westlichen Mittelmeerraum führte zu einem regen Kulturaustausch. Zunächst selbst Zentrum einer Handels- und Seemacht, wurde Etrurien von den aufstrebenden Römern erobert und in das römische Kernland eingegliedert.

The Antikenmuseum Basel is the only museum in Switzerland exclusively devoted to the ancient civilisations of the Mediterranean region. Our collection encompasses works from the cultural centres of the ancient world: the early cultures between the Euphrates and the Tigris, Persia, Egypt, Greece and the Roman Empire. These advanced civilisations gave rise to significant achievements, such as the emergence of urban commercial metropolises, the birth of astronomy and philosophy, the invention of written language and democracy – but also underfloor heating and latrines. However, our focus is not solely on these centres of civilisation, as we also look beyond them to the cultures at their peripheries. Cyprus, for instance, was a cultural melting pot due to its central position in the eastern Mediterranean. The island stimulated cultural development across the entire region. The Etruscans’ crucial position in the western Mediterranean also led to a lively cultural exchange. Initially a trading and naval power, Etruria was conquered by the up-andcoming Romans and incorporated into their heartland.

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Der gesamte Mittelmeerraum befand sich in einem ständigen Austausch. Die verschiedenen Kulturen inspirierten sich gegenseitig, verbanden sich und schufen Neues. Multikulturelle Bildwerke sind eindrückliche Zeugnisse dieser anregenden Interaktionen.

Auch das Antikenmuseum Basel lässt sich vom kulturellen Austausch inspirieren und sucht den fruchtbaren Dialog zwischen den antiken und den heutigen Kulturen.

So haben wir im Jahr 2023 unsere grosse Sonderausstellung den vergessenen Völkern Iberiens gewidmet, wodurch wir ein neues Bewusstsein für ihre Kultur wecken und die Reflektion über die verbindende Kraft von Kunst und Kultur anregen.

The whole Mediterranean region was in a constant state of interaction. The different cultures inspired each other, banded together and produced new ideas and things. Multicultural visual works are impressive witnesses to these inspiring interactions.

The Antikenmuseum Basel is also inspired by cultural exchanges and seeks to foster a fruitful dialogue between ancient and contemporary cultures.

With this aim in mind, we devoted our major special exhibition in 2023 to the forgotten peoples of Iberia, thereby sparking a new awareness of their culture and stimulating reflection on the power of art and culture to connect.

Brettidol aus Zypern

Plank idol from Cyprus

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Ausstellungen

Exhibitions

Ave Caesar!

Römer, Gallier und Germanen am Rhein

23. Oktober 2022 bis 30. April 2023

Ave Caesar!

Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine

23 October 2022 to 30 April 2023

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Der Rhein –Zentrum eines römischen Randgebiets

Mit der Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein» entführten wir unsere Besucher*innen in die lokale Vergangenheit, in der der Rhein eine bedeutende Rolle spielte und die Region zum florierenden Randgebiet des Römischen Reiches wurde.

Auf einem riesigen Spielbrett mit einer symbolischen Rheinregion wandelten unsere Besucher*innen auf den Wegen der Gallier, Germanen und Römer. Sie alle haben am Rhein ihre Spuren hinterlassen, die es als faszinierende Exponate von 17 internationalen Leihgebern zu erkunden galt. Ein dreisprachiger Audioguide half mit szenischen Beiträgen, in die Geschichte der Rheinregion einzutauchen.

The Rhine –

The centre of a Roman peripheral region

With the exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, we whisked our visitors away on a journey into our local past, one in which the Rhine played a major role and the region emerged as a flourishing periphery of the Roman Empire.

«Phänomenal, kurzweilig, informativ, überraschend ... grosses Kompliment an alle Beteiligten.»

Besucher*innenkommentar

Visitor comment

On a giant game board representing a symbolic region of the Rhine, our visitors walked along the paths taken by the Gauls, the Germanic tribes and the Romans. All of these peoples left their marks on the banks of the Rhine, and visitors were able to explore these traces in the form of fascinating exhibits from 17 international lenders. A trilingual audio guide with dramatic

33 Ausstellung
Exhibition

Der Rhein führte als «blauer» Faden chronologisch durch die Ausstellung: Das Flusssystem von Rhone und Rhein als Handelsroute ermöglichte es, dass lokale keltische Fürstenfamilien ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. in Kontakt mit den Mittelmeerregionen traten und regen Handel und Ideenaustausch mit den dortigen Kulturen betrieben.

Gaius Julius Caesar eroberte zwischen 58 und 52 v. Chr. ganz Gallien bis zum Rhein. Der Fluss wurde zum Schlachtfeld. Nach der Eingliederung der Region in das Römische Reich bildete der Rhein die Grenze zwischen dem römischen Gallien und dem freien Germanien. Die Römer begannen mit dem Ausbau der Infrastruktur, sie errichteten Brücken, Hä fen, Strassen und Militär lager.

descriptions helped visitors immerse themselves in the history of the Rhine region.

The Rhine led the way through the exhibition as the recurring “blue” motif: the Rhone–Rhine river system served as a trade route that enabled local Celtic princely families to make contact with the Mediterranean region from the 8th century BC on. These families were thus able to establish extensive trade relations and a lively exchange of ideas with the Mediterranean cultures.

“Great immersive experience. With the audio narrative one has a deeper and richer insight and connection to the historical artifacts and the life of humans in this historic period.”

Um 72 n. Chr. fiel am Oberrhein auch das rechtsrheinische Gebiet unter römische Herrschaft. Die Römer gründeten Städte nach römischem Vorbild und begannen, mediterrane Obst- und Gemüsesorten wie die Weinrebe in der Rheinregion anzubauen. Nach blutigen Eroberungszügen begann eine Zeit des Friedens und Wohlstands. Römer und Gallier lebten zusammen und trugen gemeinsam zum Aufschwung der Rheinregion bei. Es entstand eine multikulturelle Gesell -

Besucher*innenkommentar Visitor comment

Gaius Julius Caesar conquered the whole of Gaul up to the Rhine between 58 and 52 BC. The river thus became a battleground. After the region’s incorporation into the Roman Empire, the Rhine formed the border between Roman Gaul and Magna Germania. The Romans began to expand the infrastructure, building bridges, ports, roads and military camps.

Around 72 AD, the right bank of the Upper Rhine also came under Roman rule. The Romans founded cities based on the Roman model and began to cultivate Mediterranean varieties of fruits and vegetables, such as grapevines, in the Rhine region. After the bloody conquests, a period of peace and

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schaft mit florierenden Städten wie Augusta Raurica.

Die Rheinregion lag zwar an der Peripherie des Römischen Reiches, jedoch mitten im Zentrum einer neu entstandenen gallorömischen Kultur.

prosperity commenced. Romans and Gauls lived together and contributed jointly to the boom that the Rhine region experienced. This led to the birth of a multicultural society with flourishing cities, such as Augusta Raurica.

While the Rhine region may have been at the periphery of the Roman Empire, it was at the heart of an emergent Gallo-Roman culture.

Die Ausstellung jederzeit virtuell besuchen:

https://bit.ly/VR_AveCaesar oder QR-Code scannen

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19. November 2023 bis 26. Mai 2024 IBERIANS

19 November 2023 to 26 May 2024

IBERER
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Eine blühende Kultur am westlichen Rand der antiken Welt

Zwar führte ein iberisches Abenteuer das gallische Comicduo Asterix und Obelix bereits im Jahr 1969 in das antike Spanien und machte die Gegend einem breiten Publikum bekannt. Die iberischen Völker, die zwischen dem 6. und 1. Jahrhundert v. Chr. im Osten der Iberischen Halbinsel lebten, blieben in der Forschung jedoch weitgehend unbeachtet und fristeten lange ein Dasein im archäologischen Schatten der griechischen und römischen Zivilisationen.

Nun widmet das Antikenmuseum Basel in Kooperation mit dem Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona dieser vergessenen Zivilisation eine grosse Sonderausstellung und präsentiert mit mehr als 260 Exponaten aus rund 40 archäologischen

Exhibition

A thriving culture on the western edge of the ancient world

It may be that an Iberian adventure led the Gallic comic book duo Asterix and Obelix to ancient Spain back in 1969, thereby bringing the region to the attention of a large audience. Despite this, however, the Iberian peoples – who lived in the eastern part of the Iberian Peninsula between the 6th and 1st century BC – remained largely overlooked in research. For a long time, they existed in the archaeological shadows of Greek and Roman civilisations.

Now, the Antikenmuseum Basel, in cooperation with the Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona, is devoting a major special exhibition to this forgotten civilisation. Featuring more than 260 exhibits from around 40 excavation sites, the exhibition presents the Iberians’ art and culture.

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Ausgrabungsstätten die Kunst und Kultur der Iberer.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben spannende Einblicke in eine faszinierende Welt, die teilweise immer noch ein Mysterium ist. Nicht zuletzt die Ausstellung in Basel weckt ein neues Bewusstsein für die Kultur Iberiens, während die Forschungstätigkeiten immer tiefere Erkenntnisse über diese bedeutenden Völker am westlichen Rand der antiken Welt hervorbringen.

Auf zwei Ausstellungsebenen tauchen unsere Besucher*innen ein in die Geschichte der Iberer von ihren Anfängen bis zu ihrem Untergang. Sie erleben eine Zeitreise anhand von originalen archäologischen Exponaten, Karten, Grafiken, Mappings und audiovisuellen Inszenierungen.

New scientific findings provide exciting insights into a fascinating world, parts of which still remain shrouded in mystery. The exhibition in Basel makes a major contribution to a new awareness of the culture of Iberia, while new research findings continue to deepen our understanding of these significant peoples on the western edge of the ancient world.

«(…) eine hervorragend konzipierte Ausstellung, die ästhetisch ansprechend ist und gleichzeitig eine nachhaltige Ausstellungsarchitektur einsetzt, ein spannender Parcours mit hochkarätigen, grösstenteils unbekannten Objekten (…) »

BaZ online vom 17.11.23

BaZ online from 17.11.23

Im oberen Ausstellungsraum führen wir die Besucher*innen zunächst zur Vorgeschichte der Iberer und zur Entstehung der iberischen Kultur mit ihrer Vielfalt an Völkern. Sie begegnen den Phöniziern und den Griechen, die sich im antiken Spanien niederlassen und den ausschlaggebenden Faktor zur Entwicklung der iberischen Zivilisation liefern. Sie stossen auf die geheimnisvolle iberische

In an exhibition spanning two levels, our visitors can immerse themselves in the history of the Iberians –from the origins of their civilisation to its downfall. Visitors are sent off on a journey through time made possible by original archaeological exhibits, cartographic records, illustrations, mappings, and audio-visual presentations.

In the upper exhibition room, we begin by guiding visitors through the prehistory of the Iberians and the emergence of Iberian culture, with all of its diverse peoples. They encounter the Phoenicians and the Greeks, who settled in ancient Spain and were the decisive factor in the development of Iberian civilisation. They come across the mysterious Iberian script, which we are now able to decipher, although we still do not understand the language. Finally, they wit-

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Schrift, die wir inzwischen entziffern können. Die Sprache jedoch verstehen wir noch nicht. Schliesslich erleben sie mit, wie die gesamte Iberische Halbinsel unter römische Herrschaft fällt und die Kultur der Iberer untergeht.

Im unteren Ausstellungsraum präsentieren wir die iberische Gesellschaft. Die Besucher*innen treffen auf Aristokraten und Krieger, auf Bauern und Handwerker sowie auf reich geschmückte

Damen der Oberschicht, die wohl einst eine hohe gesellschaftliche Stellung innehatten.

Dann begeben sie sich auf eine audiovisuelle

Reise durch die in 3D rekonstruierten Strassen einer typischen iberischen Siedlung, begleiten die Iberer bei ihren Bestattungsritualen und tauchen ein in eine rätselhafte Götterwelt. Den Abschluss bildet ein Silberschatz, der einst während der Wirren des Zweiten Punischen Krieges versteckt und im Jahr 1927 wiederentdeckt wurde. Das kunstvoll gearbeitete Silbergeschirr ist Zeugnis einer faszinierenden Kultur mit grossem technischen Knowhow und einer vielfältigen mythologischen Glaubenswelt.

ness the entire Iberian Peninsula falling under Roman rule, marking the end of the Iberians’ culture.

In the lower exhibition room, we present Iberian society. Visitors meet aristocrats and warriors, farmers and craftspeople, as well as lavishly adorned ladies from the upper classes, who once probably occupied a high position in society.

«Wie immer gelingt es ihnen, die Balance zu finden zwischen ‹Ernsthaftigkeit› der Wissenschaft und spannender sowie anschaulicher Darstellung. Herzlichen Glückwunsch für die sehr gelungene Darstellung und vielen Dank an die vielen fleissigen Helfer und die grosszügigen Sponsoren.»

Besucher*innenkommentar Visitor comment

They then embark on an audio-visual journey through a 3D reconstruction of the streets of a typical Iberian settlement, accompany Iberians during their funeral rituals and immerse themselves in an enigmatic pantheon of deities. The exhibition concludes with a hoard of silver treasure that was hidden during the turmoil of the Second Punic War and only rediscovered in 1927. Worked with great artistic skill, the silver tableware bears witness to a fascinating culture that possessed great technical expertise and a diverse range of mythological beliefs.

The exhibition texts are available in five languages (DE, FR, EN, ES and Catalan), and we offer an exhibition audio guide in four

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Die Ausstellungstexte sind in fünf Sprachen verfügbar (DE, FR, EN, ES und Katalanisch), den Audioguide zur Ausstellung bieten wir in vier Sprachen an (DE, FR, EN, ES). Im Eintrittspreis inbegriffen ist eine reich bebilderte Begleitbroschüre.

Die jüngsten Museumsbesucher*innen schliessen sich unserem Wolf an und entdecken, ausgerüstet mit Wolfsmaske, Faltplan und Bleistift, die Welt der Iberer auf spielerische Art und Weise.

languages (DE, FR, EN and ES). The admission price includes a richly illustrated accompanying brochure.

Our youngest museum visitors are invited to follow our wolf and discover the world of the Iberians in a playful manner, equipped with a wolf’s mask, a fold-out map and a pencil.

«Szenografie, visuelle Medien, Audio- und Videoinstallationen

Besucher*innenkommentar Visitor comment

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Trailer zur Ausstellung von Kurator Laurent Gorgerat: https://bit.ly/IBERER-Trailer oder QR-Code scannen

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Schwerpunkte

Key aspects

Provenienzforschung auf Kurs

Auf der Basis von gesetzlichen, aber auch ethischen Grundlagen spricht das Antikenmuseum Basel der Provenienzforschung eine hohe kulturpolitische Relevanz zu und nimmt sie als Teil einer nachhaltigen Sammlungsbewirtschaftung wahr. Das Museum verpflichtet sich, das Thema mit einem ganzheitlichen Ansatz in sämtliche strategischen und kuratorischen Entscheide zu integrieren, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren und gegebenenfalls auch Restitutionen in Übereinstimmung mit dem im Einzelfall anwendbaren Recht durchzuführen. Das Antikenmuseum Basel hat seine bisherigen Anstrengungen in diesem Bereich auch im Jahr 2023 stark intensiviert.

Die Voraussetzung für eine systematische Untersuchung der gesamten Sammlung wurde Anfang des Jahres mit der Verlegung bzw. Zentralisierung aller eigenen Archive in der Skulpturhalle an der Mittleren Strasse 17

Provenance research on the right track

In accordance with legal as well as ethical principles, the Antikenmuseum Basel recognises the immense cultural and political relevance of provenance research and regards it as part of sustainable collections management. The museum has committed itself to giving the topic full consideration in all strategic and curatorial decisions and to communicating about it with the public. It has also pledged to make restitutions where appropriate in accordance with the law applicable in the individual case. The Antikenmuseum Basel greatly intensified its previous endeavours in this regard in 2023.

For example, at the start of the year it put in place a framework for a systematic review of the entire collection by transferring all its archives to the Skulpturhalle in Mittlere Strasse 17 and centralising them in that location. Following the relocation of all the files, the extensive documentation structure was systematically reorganised.

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Key aspects 2023

geschaffen. Dabei wurde die umfassende Dokumentation nach dem Umzug sämtlicher Akten systematisch neu geordnet. Zurzeit wird sie sukzessive digitalisiert und nach einem spezifischen Ordnersystem abgelegt. Die Arbeitsplätze zur Provenienzforschung sind neu vor Ort direkt neben den Archiven.

Dank der finanziellen Unterstützung durch das Bundesamt für Kultur in Bern und den Kanton Basel-Stadt wurde im Laufe des Jahres eine externe 70%-Stelle für die Provenienz forschung im Museum neu eingerichtet. Sie ist vorerst bis September 2024 befristet und hat zunächst die Untersuchung der musealen Erwerbungen und Schenkungen der Jahre zwischen 1990 und 2012 zum Gegenstand. In dieser Zeitspanne fanden nämlich auch in Basel grosse Antikenmessen statt. Das Interesse an der Herkunft der Werke stand sowohl bei Händler*innen als auch bei Sammler*innen weniger im Mittelpunkt. Auch waren die rechtlichen Rahmenbedingungen vor Inkrafttreten des Kulturgütertransfergesetzes 2005 liberaler als heute.

Weiterhin mit Sondermitteln von Kanton und Bund soll diese Stelle in den Jahren 2024 bis 2026 verlängert und mit einer Assistenz zusätzlich verstärkt werden, sofern eine Bewilligung der Anträge erfolgt. Ziel ist es, die wichtigsten Werke und Leihgaben der gesamten Sammlung bis zum Amtsaustritt des aktuellen Direktors auf ihre Provenienz hin zu prüfen.

Digitalisation is currently under way, and the records are being stored using a dedicated filing system. Our provenance research workstations are now located right next to the archives.

During the year, we were able to create an external position (70% full-time equivalent) for provenance research at the museum, thanks to financial support from the Federal Office of Culture in Berne and from the Canton of Basel-Stadt. It will initially be a fixed-term appointment until September 2024. The postholder’s first task is to examine the museum’s acquisitions and donations between 1990 and 2012. The reason for focusing on this period is that it coincides with the hosting of major antiquities trade fairs, including in Basel. Interest in the origin of the works was not as pronounced among dealers or collectors. Moreover, before the Transfer of Cultural Property Act entered into force in 2005, the legislative framework was less rigorous than it is today.

Assuming that applications for additional special funding from the canton and the federal government are approved, the aforementioned position will be extended for the period between 2024 and 2026 and an assistant will be recruited for additional support. The aim here is to examine the provenance of most important best works and loans in the entire collection before our current director reaches the end of his term.

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2023 untersuchte das Gremium der Kurator*innen im Rahmen der gewöhnlichen kuratorischen Tätigkeiten folgende Schenkungen zusätzlich auf ihre Provenienz: Hans und Sonja Humbel (8 griechisch-römische Werke), Rolf Wegmüller (1 attische Vase), Franz Hesemann (1864 –1921, 55 Gemmen und Amulette), José-Robert Maier (1921–1994, 12 attische Vasen), Margarethe und Rudolf Gsell-Busse (1891–1962, 60 griechische Werke, Keramik und Skulpturen).

Alle Forschungsergebnisse zu den einzelnen Werken werden nach der abschliessenden Prüfung durch die Museumskommission sukzessive und transparent auf der Website des Museums aufgeschaltet. Sie sind somit öffentlich einsehbar. Die Arbeit der Provenienzforschung ist sehr spannend, steckt jedoch in diesem Ausmass und in dieser Systematik im Bereich der Klassischen Archäologie noch in ihren Anfängen. So stellen gewisse Themen wie die Digitalisierung und Archivierung der Dokumente in Datenbanken, die Schwierigkeiten im Sammeln und Interpretieren von Informationen und Quellen oder der Datenschutz bei der Berichter stattung noch eine grosse Herausforderung dar. Entscheidend ist daher der Austausch mit gleichgesinnten Institutionen und Personen. Er wird bereits heute gepflegt und soll künftig verstärkt werden.

In 2023, the Curatorial Committee also examined the provenance of the following donations as part of their usual curatorial activities: Hans and Sonja Humbel (8 Greco-Roman works), Rolf Wegmüller (1 Attic vase), Franz Hesemann (1864–1921, 55 gems and amulets), José-Robert Maier (1921–1994, 12 Attic vases), Margarethe and Rudolf Gsell-Busse (1891–1962, 60 Greek works, ceramics and sculptures).

Following a final review by the Board of Trustees, all the research findings on the individual works will be published on the museum’s website, and thus made available to the public. Work in provenance research is very exciting, but it is still in its infancy when undertaken on this scale and this systematically in the field of classical archaeology. Certain issues still pose significant challenges, notably the digi talisation and archiving of all the documents in databases, the difficulty in collecting and interpreting information and sources, and aspects of compliance with data protection rules when publishing reports. It is therefore essential to exchange ideas and experiences with institutions and individuals who share our values. We are already engaged in such a dialogue and plan to intensify it going forward.

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Oben: Weinmischgefäss mit Theaterszene

Mitte: Weinkanne mit Athleten

Unten: Amphora mit Chimären

Top: Wine-mixing vessel with theatre scene

Centre: Wine jug with athletes

Bottom: Amphora with chimeras

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Externe Betriebsanalyse beim Antikenmuseum Basel

External operations review of the Antikenmuseum Basel

Aufgrund des Regierungsratsentscheids, dass bei allen fünf staatlichen Museen eine externe Betriebsanalyse durchgeführt werden soll, war im Jahr 2021 das Antikenmuseum an der Reihe.

Mit dem im Jahr 2017 von der Direktion konzipierten und laufend umgesetzten Projekt «AMB 2027», in dessen Rahmen unter anderem zwingend notwendige Optimierungen in den Bereichen Finanzen, Organisationsstruktur und Personal vorgenommen wurden (und werden), war das Antikenmuseum gut auf diese externe Betriebsanalyse vorbereitet.

Following a decision by the canton’s Executive Council that requires all five state museums to undergo an external operations review, it was the Antikenmuseum’s turn in 2021.

The museum was well prepared for this external assessment thanks to the AMB 2027 project, which was developed by the management in 2017 and remains ongoing. Within the framework of the project, essential optimisations have been made (and are still under way) in the areas of finance, organisational structure and human resources.

Das Victoria-Relief von der Trajansäule Relief of Victoria from Trajan’s Column

A selection process set out by the Canton of Basel-Stadt resulted in the Integrated Consulting Group (ICG) being commissioned to conduct the operations review. In addition, a steering committee was set up to provide optimal support to the project at

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Key
2023
aspects
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In einem vom Kanton Basel-Stadt definierten Auswahlverfahren wurde die Firma Integrated Consulting Group (ICG) für die Durchführung dieser Betriebsanalyse beauftragt. Zudem wurde ein Lenkungsausschuss bestehend aus der Leitung der Abteilung Kultur, dem Leiter der Finanzverwaltung Basel-Stadt, dem Chefkurator des Museums August Kestner in Hannover, dem Kommissionspräsidenten sowie der Direktion des Antikenmuseums gebildet, um dieses Vorhaben in regelmässigen Abständen und optimal zu begleiten.

Die Direktion und die Abteilung Finanzen, Personal & Services haben in aufwendiger Arbeit die dafür notwendigen Inhalte, Statistiken, Zahlen etc. für die Firma ICG erstellt. In zahlreichen Einzelgesprächen wurden diese Daten konkretisiert und in einem umfangreichen Bericht zusammengefasst. Zudem wurden externe, dem Antikenmuseum nahestehende Personen sowie für den Bereich Benchmarking/Benchlearning die Direktionen ausgewählter Museen in der Schweiz, den Niederlanden und aus Deutschland mit gezielten Fragen interviewt.

Der vorliegende Bericht ist für die Direktion im positiven Sinn nicht überraschend. Er attestiert dem Antikenmuseum in den Bereichen Finanzen, Organisationsstruktur, Personal sowie Programme und deren Innovationskraft ein sehr gutes Zeugnis in Form einer «Best Practice»-Deklaration. Dieses Resultat ist sehr erfreulich und bestätigt, dass die Direktion und unser Museum sehr gut gearbeitet haben und auf dem richtigen

regular intervals. This steering committee consists of the directors of the Culture Department and Finance Department of Basel-Stadt, the head curator of the Museum August Kestner in Hanover, the chairman of the Board of Trustees of the Antikenmuseum and the museum management team.

The management and the Finance, Human Resources & Services Department invested considerable effort in compiling the required information, statistics, figures and so forth for ICG. This data was fleshed out in numerous one-on-one conversations and summarised in a comprehensive report. In addition, interviews with targeted questions were conducted with external individuals closely associated with the Antikenmuseum and, for benchmarking and benchlearning purposes, with the management staff at selected museums in Switzerland, the Netherlands and Germany.

The report presented comes as no surprise to the management – in a positive sense, as the authors give the Antikenmuseum an excellent evaluation in the form of a best practice declaration covering its financial and human resources management systems, organisational structure, programmes and the capacity for innovation in all of these areas. This outcome is very welcome and confirms that the management and our museum have done outstanding work and are on the right track. The analysis identified visitor numbers as an area with room for improvement. After the pandemic, the Extended Executive Board implemented nu -

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Weg sind. Optimierungsbedarf hat unser Museum laut Analyse bei den Besucher*innenzahlen. Die erweiterte Direktion hat nach der Pandemie zahlreiche Massnahmen zur Steigerung der Besucher*innenzahlen eingeleitet. Dank kreativer Massnahmen sowie Ergänzungen und Perfektionierung des Angebots konnten die Zahlen seither Jahr für Jahr gesteigert werden; erfreulicherweise wurde das Antikenmuseum im Jahr 2023 von 50’610 Personen besucht. Die Veröffentlichung der Betriebs analyse erfolgte am 25. September 2023 mittels Medienmitteilung und ist auf der Website des Präsidialdepartements unter der Rubrik «Medien» abrufbar.

merous measures to increase visitor numbers. By adopting creative approaches and expanding and enhancing our offerings, we have been able to increase the figures every year since then. In 2023, 50’610 people visited the Antikenmuseum, a figure that gives us great pleasure. The operations review was published on 25 September 2023 in a press release and can be accessed on the website of the canton president’s office in the “Media” section.

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Bericht der Betriebsanalyse https://bit.ly/BA-AMB oder QR-Code scannen Best-Practice-Museum

Sammlung online neu mit Audiofiles (Im Bildslider abrufbar)

https://bit.ly/SO-AMB oder QR-Code scannen

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OnlineSammlung

Die Museumsstrategie des Kantons Basel-Stadt sieht vor, die Zugänglichkeit der Museen im digitalen Raum zu erhöhen. Als eine Massnahme hat das Antikenmuseum 2023 seine Sammlungsdatenbank um eine Schnittstelle erweitert, die es erlaubt, ausgewählte Inhalte der Datenbank im Internet zu publizieren. Interessierte können 101 Meisterwerke der Sammlung online einsehen, nach Exponaten suchen und detaillierte Informationen wie Objektbeschreibungen und Provenienzangaben abrufen. Wer sich die Beschreibungen lieber anhören möchte, dem stehen unterhaltsame Audiofiles zur Verfügung. Die online zugängliche Sammlung soll ab 2024 schrittweise erweitert werden.

The museum strategy adopted by the Canton of Basel-Stadt aims to increase the digital accessibility of its museums. The Antikenmuseum took a step in this direction in 2023 by expanding its collection database to include an interface that enables selected database content to be published on the Internet. Interested members of the public can view 101 masterpieces from the collection online, search for exhibits and access in-depth information, such as object descriptions and provenance details. Entertaining audio files are also available for those who would prefer to listen to the descriptions. The online collection is to be gradually expanded starting in 2024.

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aspects 2023
Key
Online collection

Events Events

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Museumsnacht

20. Januar 2023

Carpe noctem!

Die Basler Museumsnacht läutet traditionell das neue Kulturjahr ein. Als eines von rund 40 Museen und Kulturinstitutionen boten wir in unseren beiden Häusern für diese eine Nacht ein buntes Programm für die ganze Bevölkerung. Und das Publikum kam in Scharen! Das Antikenmuseum verzeichnete mit 16'670 Besucher*innen das grösste Publikumsinteresse aller teilnehmenden Institutionen.

Im Haupthaus gab es Angebote rund um die Sonderausstellung «Ave Caesar!». So konnte man Caesar und Kleopatra begegnen und dem Gastmahl des Trimalchio beiwohnen. In den Kinder-Workshops wurden Legionärshelme und Siegeskränze gebastelt. Ab 23 Uhr hiess es dann «Carpe noctem!» und die altehrwürdigen Räume des Berri-Baus verwandelten sich in einen Partytempel. Jung und Alt feierte ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden zu den Bässen eines DJs.

Basel’s Museum Night traditionally heralds the start of the new cultural year. As one of around 40 participating museums and cultural institutions, we marked the event by offering a lively and wide-ranging programme in both our buildings for everyone in the city. And the public came in droves! Th e Antikenmuseum attracted 16'670 visitors and recorded the highest level of public interest among all the participating institutions.

In our main building, the programme elements were linked to the special exhibition “Ave Caesar!”. Visitors were able to meet Caesar and Cleopatra and attend Trimalchio’s feast. Participants in our children’s workshops made legionary’s helmets and victory wreaths. At 11 p.m., the time had come to “Carpe noctem!” as the venerable rooms of the Berri building were transformed into a party temple. Young and old celebrated exuberantly with a DJ’s bass in the background until early morning.

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Museum Night
20 January 2023 Carpe noctem!

In der Skulpturhalle drehte sich alles um die Wahrsagerei in der Antike. In schaurig-mystischer Atmosphäre erfuhr man beim Knochen- oder Gummibärchen-Orakel seine Zukunft.

The activities in the Skulpturhalle revolved around prophecies in antiquity. Upon entering the eerie, mystical atmosphere, visitors could approach the oracle bone or gummy bear oracle to learn what the future holds for them.

Kunsttage Basel

25.–27. August 2023

Same same not different

Anlässlich der Kunsttage Basel 2023 entstand eine Zusammenarbeit mit dem Künstler Tarek Abu Hageb. Die Kunsttage Basel sind eine Gemeinschaftsveranstaltung für zeitgenössische und moderne Kunst. Verschiedene Basler Institutionen bieten interessierten Kunstschaffenden eine Plattform, auf der sie sich verwirklichen können.

Tarek Abu Hageb hat palästinensische Wurzeln, lebt und arbeitet in Basel, wo er 1972 geboren wurde. Er ist eigentlich Street-ArtKünstler, macht Kunst am Bau, Installationen im öffentlichen Raum, malt und pflegt verschiedenste künstlerische Ausdrucksformen. Eine seiner Spezialitäten sind Collagen mit politischen, aber auch pornografischen Inhalten. Die Geschichte wiederhole sich auf dramatische Weise, sagt er.

Tarek Abu Hageb reflektiert in seinen Arbeiten die ewigen Themen der MenschheitKrieg, Tod, Liebe, Macht, Sex etc. Themen, die schon die alten Ägypter, Griechen und Römer beschäftigten und für die sie jeweils eine eigene Bildsprache entwickelten. In der Konfrontation mit Abu Hagebs Werken erfahren die jahrtausendealten Artefakte des Museums eine zum Teil erschütternde Aktualisierung: «Same same not different» eben.

Basel Art Days

25–27 August 2023

Same same not different

AThe museum marked Basel Art Days 2023 with a collaboration with the artist Tarek Abu Hageb. Basel Art Days is a community event celebrating contemporary and modern art. During the event, various Basel institutions offer artists a platform where they can express themselves.

Tarek Abu Hageb has Palestinian roots. He lives and works in Basel, where he was born in 1972. He is actually a street artist, undertakes commissions under the percentage-for-art programme, creates installations in public spaces, paints and explores very different forms of artistic expression. He specialises in collages combining political and pornographic content. History is repeating itself in a dramatic fashion, he says. In his works, Tarek Abu Hageb reflects on the issues that have confronted humanity since the dawn of time – war, death, love, power, sex and so on. These are also issues that the ancient Egyptians, Greeks and Romans had to contend with, and for which they each developed their own visual language. Juxtaposed with Abu Hageb’s works, the museum’s millennia-old artefacts are given an update, so to speak – in some cases with an unnerving effect: “Same same not different” sums it up perfectly.

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26.–27. August 2023

Öffentlichkeitsarbeit in Augusta Raurica

Am Wochenende vom 26. und 27. August 2023 fand in Augusta Raurica zum 26. Mal das grösste Römerfest der Schweiz statt. Höhepunkte des Programms waren Gladiatorenkämpfe, Legionärslager sowie zahlreiche Shows und kulinarische Stationen. Das Herzstück bildete ein grosser Markt mit römischen Händler*innen und zahlreiche Mitmachstationen. Eine davon wurde von engagierten Mitarbeiter*innen des Antikenmuseums betreut. Sie boten Verkaufsartikel und GipsabgussWorkshops an.

Das grossartige Römerfest mit seinem beeindruckenden und geschichtsinteressierten Publikum ist jedes Jahr ein idealer Ort, um für die Ausstellungen und Programme des Antikenmuseums kräftig die Werbetrommel zu rühren.

Roman Festival

26–27 August 2023

Public relations work in Augusta Raurica

On the weekend of 26 and 27 August 2023, the 26th edition of Switzerland’s biggest Roman Festival was held in Augusta Raurica. Among the highlights of the programme were gladiator fights, legionary camps and numerous shows and culinary stalls. The festival’s centrepiece was a large market with Roman traders and lots of stalls with have-a-go activities. One of these stalls was manned by dedicated employees of the Antikenmuseum. They offered items for sale and plaster casting workshops.

With its impressive audience of history lovers, the magnificent Roman Festival is always the ideal place to promote the Antikenmuseum’s exhibitions and programmes.

65 Römerfest

Seitenblicke Behind the scenes

Die neue Verbindung zwischen Kunst- und Oberlichtsaal

Das Antikenmuseum initiiert regelmässig grosse internationale Sonderausstellungen mit einem Platzbedarf von bis zu 700 Quadratmetern. Dafür wurden in der Vergangenheit die Dauerausstellungen im Kunstlichtsaal und im Ägyptensaal abgebaut, da diese Räume im Untergeschoss auf ideale Weise miteinander verbunden sind. Die Ägyptische Sammlung ist seit ihrer Neugestaltung vor einigen Jahren ein Publikumsmagnet, die man für andere Nutzungen nicht mehr schliessen wollte. Für Sonderausstellungen standen nun nur noch der Oberlichtsaal und der Kunstlichtsaal zur Verfügung. Die Erschliessung über eine Treppe ausserhalb der Säle erwies sich für die Besucher*innen als umständlich und erschwerte eine professionelle Inszenierung. So entstand im Winter 2022 die Idee, die beiden übereinanderliegenden Ausstellungsräume direkt mit einer neuen Treppe zu ver-

The new link between the Artificially Lit Hall and the Top-Lit Hall

The Antikenmuseum regularly initiates major international special exhibitions that require up to 700 square metres of display space. To accommodate them in the past, the permanent exhibitions in the Artificially Lit Hall and the Egyptian Hall were dismantled, as these two rooms in the basement are ideally linked with each other. However, the redesign of the Egyptian collection a few years ago turned the collection into a visitor magnet, and we therefore decided we needed to avoid closing it just so that the space could be used for other purposes. This meant that only the Top-Lit Hall and the Artificially Lit Hall were available for special exhibitions. Accessing the exhibitions via a staircase outside the rooms proved to be inconvenient for visitors and was an obstacle to the professional staging of exhibitions. As a result, in winter 2022, the museum developed the idea of installing a new staircase to

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Business
Operations

binden. Zusammen mit einem externen Architekten wurde ein ent sprechendes Projekt ausgearbeitet und innert kürzester Zeit von Immobilien Basel-Stadt und dem Baudepartement bewilligt. Viel Zeit blieb nicht, denn der Einbau musste bis zur Eröffnung der Sonderausstellung «IBERER» im November 2023 fertiggestellt sein. Dank der tatkräftigen Unterstützung aller Beteiligten entstand in Rekordzeit eine wunderschöne und sehr funktionale Treppe, die sich harmonisch in die bestehende Architektur einfügt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten.

directly link the two exhibition rooms, which are located one on top of the other. Together with an external architect, a project was developed and approved by Basel-Stadt’s Property Management and Construction Departments within a very short space of time. Time was indeed of the essence, because the staircase had to be installed before the opening of the “IBERIANS” special exhibition in November 2023. Thanks to the energetic support of all those involved, the museum was able to build, in record time, a beautiful and highly functional staircase that blends harmoniously into the existing architecture. Our heartfelt thanks therefore go out to everyone who worked on the project.

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Capanna und Zauberhöfe

Feiern wie ein Satyr!

Der geschichtsträchtige Innenhof des Antikenmuseums ist im Sommer einer der beliebtesten Aufenthaltsorte unserer Besucherinnen und Besucher. Um diesen idyllischen Ort auch in der kalten Jahreszeit nutzen zu können, entstand die Idee eines zusätzlichen temporären Gastronomiebetriebs in Form einer rustikalen Holzhütte mit einem feinen Fondue- und Racletteangebot. Die Capanna AMB bot Platz für bis zu 72 Personen und entführte die Gäste vom 11. Oktober 2023 bis 10. März 2024 in die mystischen Wälder, in denen laut Vorstellung der alten Griechen unheimliche Mischwesen und freche Satyrn ihr Unwesen treiben. Die Vision war es, den Innenhof in eine einzigartige Oase des Genusses zu verwandeln, mit Bezug zur Sammlung in den beiden Berri-Bauten.

In Kombination mit dem winterlichen und zur Adventszeit festlich dekorierten angrenzenden Skulpturengarten waren wir zudem Teil der Aktion «Zauberhöfe» von Basel Tourismus. Achtzehn Basler Innenhöfe luden dazu ein, die Adventszeit stressfrei und in magischer Atmosphäre zu geniessen.

Capanna and Magical Courtyards

Party like a satyr!

The inner courtyard of the Antikenmuseum is steeped in history, and it’s also one of our visitors’ favourite places to spend time in the summer. To open up this idyllic place for use in the winter as well, the museum came up with the idea of creating an additional temporary catering outlet in the form of a rustic wooden cabin serving fine fondues and raclettes. The Capanna AMB was able to accommodate up to 72 people. From 11 October 2023 to 10 March 2024, it whisked guests away to mystical forests where, according to the ancient Greeks, mysterious hybrid creatures and mischievous satyrs get up to no good. The vision was to transform the inner courtyard into a unique oasis for enjoying good food, as part of an experience linked to the Antikenmuseum’s collection in the two Berri buildings.

Together with the neighbouring Sculpture Garden, which was immersed in a wintry atmosphere and festively decorated for Advent, we joined the Magical Courtyards campaign organised by Basel Tourism, in the context of which eighteen Basel courtyards invited visitors to enjoy the run-up to Christmas in a relaxing, enchanted atmosphere.

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Genussvolle Fusion von Kultur und Kulinarik

Das Bistro im Herzen unseres Antikenmuseums hat sich im Jahr 2023 als ein wahrer Magnet für Kultur- und Kulinarikliebhaber erwiesen. Mit seinem Charme lockt es Besucher*innen sowohl im Sommer in den idyllischen Innenhof als auch an kühleren Tagen in die stimmungsvollen Innenräume. Die Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich zum Vorjahr durften wir mit rund 13’600 Personen über ein Drittel mehr Gäste willkommen heissen, ein Zeugnis für die Qualität und wachsende Anziehungskraft unseres Gastronomie- und Eventangebots.

Die Ausweitung der Öffnungszeiten auf das Wochenende hat sich bewährt, und durch die hohe Nachfrage im Veranstaltungsbereich wurden unsere Kapazitäten optimal genutzt. Unsere «Kultur trifft Kulinarik»Arrangements, eine Kombination aus Museumsbesuch und kulinarischem Erlebnis, haben auch im Jahr 2023 an Popularität gewonnen. Dieser Erfolg hat uns dazu be -

A pleasurable fusion of culture and culinary art

The Bistro in the heart of our Antikenmuseum proved to be a real magnet for cultural aficionados and food lovers in 2023. Its charm attracts visitors to the idyllic inner courtyard in the summer and to its atmospheric indoor rooms on cooler days. The numbers speak for themselves: last year, we welcomed around 13,600 guests, an increase of more than one-third compared to the previous year. This speaks for the quality and growing attractiveness of our catering and event services.

Extending our opening hours to include the weekend has been successful, and high demand for event services meant our capacity was utilised optimally. The popularity of our “Culture Meets Cuisine” package, which combines a museum visit with a culinary experience, also increased in 2023. This success prompted us to expand the offering, both thematically and in terms of the numbers catered for.

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Bistro and Events

wogen, das Angebot thematisch und anzahlmässig zu erweitern.

Der positive Geschäftsgang ermöglichte es uns, das Gastronomie-Team zu erweitern.

Wir sind zudem stolz darauf, dass das Bistro AMB nun auch als Lehrbetrieb fungiert und jungen Talenten eine Plattform für ihre berufliche Entwicklung bietet. Im Sommer 2023 startete eine angehende Restaurationsangestellte EBA ihre Ausbildung bei uns.

Strong business development in this area enabled us to expand our catering team as well. In addition, we are proud of the fact that the Bistro AMB is now also used as a training facility that provides young talent with a platform for their professional development. In summer 2023, for example, an aspiring catering specialist started her apprenticeship with us.

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Nachhaltigkeit im Antikenmuseum

Focus Sustainability in the Antikenmuseum

Als öffentliches Unternehmen sind wir zu nachhaltigem Handeln verpflichtet. Wir sind bestrebt, mit den natürlichen Ressourcen schonend umzugehen und unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Die Bildung einer internen Projektgruppe im vergangenen Jahr war ein wichtiger Schritt, um mit gezielten Massnahmen die CO 2 -Emissionen zu reduzieren und den Energie- und Materialverbrauch zu senken. Folgende Projekte wurden im Jahr 2023 umgesetzt:

As a public organisation, we are required to operate in a sustainable manner. We strive to conserve natural resources and to minimise our ecological footprint. Setting up an internal project group last year was an important step towards cutting our CO2 emissions and reducing our consumption of energy and materials with the help of targeted measures. We implemented the following projects in 2023:

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Fussfragment

Foot fragment

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Durch die Zentralisierung der Drucker- und Scannerstandorte konnte der Energieverbrauch verringert werden.

In den Büroräumen wurden die Sollwerte der Heizung angepasst und die Fussbodenheizung reduziert.

Die Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage wurde optimiert, was nicht nur das Raumklima verbessert, sondern auch den Energiebedarf senkt.

Mit dem Austausch alter Leuchtmittel durch LED-Technik konnte der Stromverbrauch deutlich verringert werden.

Die Anpassung der Gebäudeautomation präzisiert die Heizung, Lüftung und Beleuchtung und spart damit Energie.

Unsere Reinigungsprozesse entsprechen dem ökologischen Standard ISO 14001; die Reinigungsintervalle wurden angepasst, um den Wasser-, Strom- und Reinigungsmittelverbrauch zu minimieren.

Der Austausch der Aufzugs- und Kühlanlagen durch energieeffiziente Modelle stellt eine weitere wesentliche Verbesserung dar.

Centralising printer and scanner locations enabled us to reduce our energy consumption.

The set values for the heating in offices were adjusted, and the underfloor heating was reduced.

Waste heat recovery from the ventilation system was improved, which both enhanced the indoor climate and reduced demand for energy.

Replacing old lamps with LED technology enabled us to lower our electricity consumption considerably.

Adjusting the building automation system has made heating, ventilation and lighting more precise, thereby saving energy.

Our cleaning processes are in line with the environmental standard ISO 14001; cleaning intervals were adjusted to minimise our consumption of water, electricity and cleaning products.

Replacing the lifts and ventilation systems with energy-efficient models represents a further significant improvement.

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Diese Massnahmen zeigen unser Engagement, als Dienststelle des Kantons BaselStadt einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die Nachhaltigkeitsziele des Kantons zu unterstützen.

Zwei Gänse

Two geese

These measures demonstrate our commitment as an establishment of the Canton of Basel-Stadt to making a significant contribution to climate protection and to supporting the canton’s sustainability goals.

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Zahlen & Fakten, Team –

Facts & figures, team

Erfolgte Schenkungen an das Antikenmuseum

Sammlung

José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel

José-Robert Maier wurde in Magdeburg geboren und kam 1926 als Kind nach Basel, wo seine Eltern Max und Berthe Maier-Lévi eingebürgert wurden. Hier war er als Kaufmann tätig und übernahm die Firma Depro, die sich in den Bereichen Immobilien, Finanzen und chemische Stoffe betätigte. Eigentlich wollte er Archäologie studieren, doch es sollte anders kommen. Dennoch beschäftigte er sich weiterhin als Connaisseur mit unserem Fach und konzentrierte seine Sammlungstätigkeit auf griechische Vasen. Insgesamt erwarb er um 1970 in Basel bzw. in der Schweiz zwölf solcher Kunstwerke, die sich seit Januar 2013 als

Donations to the Antikenmuseum

Collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel

JAmphora mit Aeneas und Anchises

Amphora with Aeneas and Anchises

osé-Robert Maier was born in Magdeburg. He moved to Basel as a child, in 1926, after his parents, Max and Berthe Maier-Lévi, became naturalised Swiss citizens. He worked as a businessman in the city and took over the company Depro, which was active in the fields of real estate, finance and chemicals. Studying archaeology was what he actually wanted to do, but things turned out differently. He nevertheless continued to devote himself to our discipline as a connoisseur and focused his collecting activities on Greek vases. Around 1970, he acquired a total of 12 of these artworks in Basel and other parts of Switzerland. The vases have been on permanent loan to the Antikenmuseum since January 2013. Maier was married to Huguette Strauss from Strasbourg. In 2023, their daughter, Patricia Maier, made the gener-

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Dauerleihgaben im Antikenmuseum befinden. Er war mit Huguette Strauss aus Strassburg verheiratet. Ihre Tochter Patricia Maier traf 2023 die grosszügige Entscheidung, die Sammlung im Andenken an ihren Vater dem Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig zu schenken.

Ein wichtiges Meisterwerk dieser Sammlung stellt die schwarzfigurige Amphora dar, die kürzlich mit der Inventar-Nummer BS 2632 versehen wurde. Hergestellt wurde sie um 510–500 v. Chr. in Athen. Da solche Gefässe meist bei Banketten Verwendung fanden, überrascht es nicht, dass eine Seite mit der Darstellung des Weingottes Dionysos und seiner mythischen Begleiterinnen, den Mänaden, verziert wurde. Die Rückseite schildert hingegen eine dramatische Geschichte, die jener von zahllosen Menschen, leider auch in der heutigen Zeit, entspricht. Der trojanische Held Aeneas flüchtet mit seinem alten Vater Anchises aus seiner Stadt, die im Trojanischen Krieg zerstört wurde. Sein Weg führt ihn nach Italien, wo seine Nachkommen gemäss dem Mythos die Stadt Rom gründeten.

ous decision to donate the collection to the Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig in her father’s memory.

Eigentlich wollte er Archäologie studieren, doch es sollte anders kommen.

–Studying

archaeology was what he actually wanted to do, but things turned out differently.

One of the important masterpieces in the collection is a black-figure amphora, which was recently given inventory number BS 2632. It was produced in Athens around 510 to 500 BC. As such vessels were mostly used at feasts, it comes as no surprise that one side depicts the god of wine, Dionysus, and his mythical female followers, the maenads. By contrast, the rear side portrays a dramatic tale that resembles the experience of countless people and, sadly, that of many of our contemporaries today: with his aged father, Anchises, the Trojan hero Aeneas flees his city, which has been destroyed in the Trojan War. His path takes him to Italy, where legend has it that his descendants founded the city of Rome.

Eine sehr ähnliche Geschichte erzählt uns auch das korinthische Gefäss BS 2624. Diese spielt sich diesmal aber nicht im griechischen Mythos, sondern in der tragischen

The Corinthian vessel BS 2624 tells a very similar story, but instead of taking place in the realm of Greek mythology, its backdrop is the tragic reality of the 20th century. This oinochoe once belonged to Dr Philipp Lederer, who worked in Berlin as a numismatist and antiquities dealer from 1911 on. His customers included the famous Sigmund Freud, who was a passionate antiq -

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Realität des 20. Jahrhunderts ab. Diese Oinochoe gehörte einst Dr. Philipp Lederer, der seit 1911 in Berlin als Numismatiker und Antikenhändler tätig war. Unter seinen Kunden befand sich auch der berühmte Sigmund Freud, ein leidenschaftlicher Antikensammler. Im Jahre 1939 zwang die Verfolgung durch das NS-Regime Dr. Lederer zur Emigration nach Lugano. Diese Weinkanne verkaufte er 1941 über die Galerie Fischer in Luzern. Verziert ist sie mit einem prächtigen Tierfries. In der Mitte schlägt ein Fabelwesen, eine Sirene, ihre Flügel auf. Umrahmt wird sie von zwei Löwen, hinter denen sich zwei grasende Hirsche, zwei Panther und eine Eule befinden. Dieses Kunstwerk zeugt von den fruchtbaren Handelsbeziehungen zwischen der griechischen Stadt Korinth und dem östlichen Mittelmeerraum, wo die Griechen erstmals in Kontakt mit solchen Fabelwesen und exotischen Tieren traten. Weist die Verzierung der Vase auf die friedliche Begegnung unterschiedlicher Kulturen hin, so erinnert uns das Schicksal ihres einstigen Besitzers daran, dass das genaue Gegenteil – Verfolgung, Diskriminierung, Gewalt – leider bis heute das Zusammenleben der Menschen auf dieser Welt erschwert.

uities collector. In 1939, persecution by the Nazi regime forced Dr Lederer to emigrate to Lugano. He sold the wine jug via the Galerie Fischer in Lucerne in 1941. It is decorated with a splendid frieze of animals. In the centre, a mythical creature, a siren, is opening her wings. She is surrounded by two lions; behind them, two grazing deer, two panthers and an owl are portrayed. This work of art is a testament to the extensive trade relations between the Greek city of Corinth and the eastern Mediterranean, where the Greeks first encountered depictions of such mythical creatures and exotic animals. While the vase’s decoration points to a peaceful meeting of different cultures, the fate of its former owner reminds us that the very opposite – persecution, discrimination, violence – unfortunately continues to impede the coexistence of people on this planet.

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Erfolgte Schenkungen an das Antikenmuseum

Sammlung

Rudolf Gsell-Busse (1891–1962), Riehen

Herr Dr. Gsell war studierter Jurist und später in leitender Funktion bei der Firma F. Hoffmann-La Roche AG tätig. Er war mit der Ärztin Dr. Margarethe Busse (1890–1983) verheiratet, die sich wie er für die griechische Kunst und Kultur begeisterte. In den 1950er-Jahren und bis zu seinem Tod sammelte Dr. Gsell eine Gruppe von 60 teils hochstehenden Meisterwerken, hauptsächlich griechischer Kunst, die sich seit 1966 bzw. 1984/1986 als Dauerleihgaben im Antikenmuseum befinden. Erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurden ausgewählte Werke der Sammlung Gsell bereits 1960 in der legendären Ausstellung «Meisterwerke griechischer Kunst» in der Basler Kunsthalle. Diese Ausstellung, zusammen mit der 1956 erfolgten Gründung der «Vereinigung der Freunde Antiker Kunst», sind entscheidende Meilensteine in der Entstehungsgeschichte

Donations to the Antikenmuseum

Collection of Rudolf Gsell-Busse (1891–1962), Riehen

Dr Gsell studied law and later held a senior position in the company F. Hoffmann-La Roche AG. He was married to the doctor Margarethe Busse (1890–1983), who shared his passion for Greek art and culture. From the 1950s until his death, Dr Gsell collected a group of 60 masterpieces, predominantly works of Greek art, some of which are highly distinguished creations. Since 1966 or 1984/1986, these works have been on permanent loan to the Antikenmuseum. Selected works from the Gsell collection were presented to the public for the first time in the legendary exhibition “Masterpieces of Greek Art” in Kunsthalle Basel in 1960. Together with the establishment of the Association of Friends of Classical Art in 1956, this exhibition marks a crucial milestone in the story of how our museum came to be. The Gsell

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unseres Museums. Den wichtigsten Archäologen des 20. Jahrhunderts war die Sammlung Gsell ein Begriff: So finden deren bedeutende korinthische Vasen im Standardwerk von J. L. Benson, «Die Geschichte der korinthischen Vasen», von 1953 Erwähnung. Der wegweisende Erforscher attischer Vasen, Sir J. D. Beazley, hat Gsells schwarz- und rotfigurige Vasen ebenfalls in sein Monumentalwerk aufgenommen. Margarethe Gsell-Busse vertraute 1966 eine Auswahl von Werken dem Antikenmuseum als Dauerleihgabe an. Ihre Tochter Dr. med. Daniela Schlettwein-Gsell (1930–2022) beschloss 1984 und 1986, die restlichen Werke ebenfalls unserem Museum auszuleihen. Im Jahre 2023 haben Carl Andrea Schlettwein und Pierrette Schlettwein die grosszügige Entscheidung getroffen, die gesamte Sammlung dem Museum zu schenken.

Erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurden ausgewählte Werke der Sammlung Gsell bereits 1960 in der legendären Ausstellung «Meisterwerke griechischer Kunst» in der Basler Kunsthalle.

Selected works from the Gsell collection were presented to the public for the first time in the legendary exhibition “Masterpieces of Greek Art” in Kunsthalle Basel in 1960.

collection was known to the most important archaeologists of the 20th century: its significant Corinthian vases are mentioned in the standard reference work on the history of these vessels published by J. L. Benson in 1953. The pioneering researcher of Attic vases, Sir J. D. Beazley, also included Gsell’s black and red-figure vases in his monumental work. Margarethe GsellBusse entrusted a selection of the works to the Antikenmuseum as permanent loans in 1966. Her daughter, Dr. med. Daniela Schlettwein-Gsell (1930–2022), decided to lend the remaining works to our museum in 1984 and 1986. In 2023, Carl Andrea Schlettwein and Pierrette Schlettwein made the generous decision to donate the entire collection to the museum.

Die moderne Benennung eines leider sonst anonymen korinthischen Malers hebt die aussergewöhnliche Bedeutung der Sammlung Gsell für die klassische Archäologie hervor. Ausgehend von unserem grossen Aryballos mit Löwen und Sphinx bezeichnete

The modern naming of a sadly otherwise anonymous Corinthian painter underscores the Gsell collection’s extraordinary significance for classical archaeology: based on our large aryballos decorated with lions and a sphinx, Patricia Lawrence identified him as the “Riehen Painter” in the American Journal of Archaeology in 1962. Thus, the

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ihn Patricia Lawrence 1962 im American Journal of Archaeology als «Riehen Painter», also «Riehen-Maler». Somit wurde, wenn nicht die Sammlung als solche, zumindest deren Aufbewahrungsort in der archäologischen Fachsprache verewigt. Der Aryballos selbst zeigt zwei fantastische Wesen, die den korinthischen Malern dank der regen Handelsbeziehungen ihrer Stadt mit dem östlichen Mittelmeerraum vertraut waren.

Beleg für die absolute Weltbedeutung der Sammlung Gsell ist die monumentale Grabamphora geometrischer Zeit. Dieses beeindruckende Gefäss markierte einst das Grab einer wohlhabenden athenischen Frau aus der Zeit um 760–750 v. Chr. Passenderweise wird die sonst geometrische Verzierung von einem Fries unterbrochen: Er zeigt die Aufbahrung einer Verstorbenen, von der sich die Trauergemeinschaft verabschiedet.

collection’s place of storage, if not the collection itself, was immortalised in archaeological terminology. The aryballos depicts two fantastical creatures, with whom Corinthian painters were familiar thanks to the lively trade relations between their city and the eastern Mediterranean.

Proof of the indisputable global significance of the Gsell collection is provided by the monumental funerary amphora from the Geometric period. This impressive vessel once marked the grave of a prosperous woman from Athens from the period around 760–750 BC. Its otherwise Geometric decoration is appropriately interrupted with a frieze, which portrays the laying out of a deceased person, to whom the mourners are bidding farewell.

Salbölgefäss mit bärtiger Sphinx

Anointing-oil vessel with bearded sphinx

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Grabamphora mit Prothesis-Szene Funerary amphora with prothesis scene

▼ Weinkanne mit Tierfries

Wine jug with frieze of animals

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Neuzugänge | New acquisitions 1/9

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Attisch-schwarzfigurige Halsamphora des Rote-Linie-Malers, Inv.-Nr. BS 2621

Um 520–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1971. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfigurige Halsamphora aus der Werkstatt der E-Gruppe, Inv.-Nr. BS 2622

Um 530 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1970. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfigurige Oinochoe, Inv.-Nr. BS 2623

Um 530–520 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1968. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Korinthische Oinochoe, Inv.-Nr. BS 2624

Erstes Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel; vormals Sammlung Dr. Philipp Lederer (1872–1944), Lugano. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attic black-figure neck amphora by the Red-Line Painter, Inv. No. BS 2621

Ca. 520–510 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1971; on loan to the AMB since 2013

Attic black-figure neck amphora from the workshop of Group E, Inv. No. BS 2622

Ca. 530 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1970; on loan to the AMB since 2013

Attic black-figure oinochoe, Inv. No. BS 2623

Ca. 530–520 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1968; on loan to the AMB since 2013

Corinthian oinochoe, Inv. No. BS 2624

First quarter of the 6th century BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel; prior to that, collection of Dr Philipp Lederer (1872–1944), Lugano; on loan to the AMB since 2013

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Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Attisch-rotfigurige Lekanis, Inv.-Nr. BS 2625

Um 410–400 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1969. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-rotfigurige Lekanis, Inv.-Nr. BS 2626

Um 410–400 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfigurige Augenschale, Inv.-Nr. BS 2627

Um 520–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1977. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Etrusko-korinthische Olpe, Inv.-Nr. BS 2628

Um 570 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1983. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-rotfiguriger Kelchkrater, Inv.-Nr. BS 2629

Um 450 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1971. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attic red-figure lekanis, Inv. No. BS 2625

Ca. 410–400 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1969; on loan to the AMB since 2013

Attic red-figure lekanis, Inv. No. BS 2626

Ca. 410–400 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel; on loan to the AMB since 2013

Attic black-figure eye-cup, Inv. No. BS 2627

Ca. 520–510 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1977; on loan to the AMB since 2013

Etrusco-Corinthian olpe, Inv. No. BS 2628

Ca. 570 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1983; on loan to the AMB since 2013

Attic red-figure calyx krater, Inv. No. BS 2629

Ca. 450 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1971; on loan to the AMB since 2013

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Neuzugänge | New acquisitions 2/9

Schenkung Patricia Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Patricia

Maier, Basel, in memoriam José-Robert Maier

Donated by Patricia Maier, Basel, in memory of José-Robert Maier

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette Schlettwein, Riehen

Donated by Carl Andrea Schlettwein and Pierrette Schlettwein, Riehen

Attisch-weissgrundige Lekythos, Inv.-Nr. BS 2630

Um 510–500 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfigurige Lekythos, Inv.-Nr. BS 2631

Um 510–500 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1964. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfigurige Halsamphora, Inv.-Nr. BS 2632

Um 510–500 v. Chr.

Ehem. Sammlung José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, erworben 1974. Vormals Ars Antiqua, Luzern, um 1960. Seit 2013 Leihgabe im AMB

Bauchhenkelamphora aus der Werkstatt des Hirschfeld-Malers, Inv.-Nr. BS 2634

Um 760–750 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Attic white-ground lekythos, Inv. No. BS 2630

Ca. 510–500 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel; on loan to the AMB since 2013

Attic black-figure lekythos, Inv. No. BS 2631

Ca. 510–500 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1964; on loan to the AMB since 2013

Attic black-figure neck amphora, Inv. No. BS 2632

Ca. 510–500 BC

Formerly collection of José-Robert Maier-Strauss (1921–1994), Basel, acquired in 1974; prior to that, Ars Antiqua, Lucerne, ca. 1960; on loan to the AMB since 2013

Belly-handled amphora from the workshop of the Hirschfeld Painter, Inv. No. BS 2634

Ca. 760–750 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

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Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Geometrische Halshenkelamphora mit Deckel, Inv.-Nr. BS 2635

Um 750–735 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Geometric neck-handled amphora with lid, Inv. No. BS 2635

Ca. 750–735 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Kugelaryballos des Riehen-Malers, Inv.-Nr. BS 2636

Um 590–570 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1953, seit 1984

Leihgabe im AMB

Korinthische Kanne des DodwellMalers, Inv.-Nr. BS 2637

Um 590–570 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1960, seit 1966

Leihgabe im AMB

Korinthische Hydria mit Reiterfries, Inv.-Nr. BS 2638

570–550 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Spherical aryballos by the Riehen

Painter, Inv. No. BS 2636

Ca. 590–570 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1953; on loan to the AMB since 1984

Corinthian jug by the Dodwell Painter, Inv. No. BS 2637

Ca. 590–570 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1960; on loan to the AMB since 1966

Corinthian hydria with frieze of riders, Inv. No. BS 2638

570–550 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

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Neuzugänge | New acquisitions 3/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Rhodische Kanne mit Tierfriesen, Inv.-Nr. BS 2639

Um 620–600 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Rhodian jug with friezes of animals, Inv. No. BS 2639

Ca. 620–600 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

Rhodische Kanne mit Tierfriesen, Inv.-Nr. BS 2640

Um 620–600 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Rhodian jug with friezes of animals, Inv. No. BS 2640

Ca. 620–600 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

Samische Kleinmeisterschale, Inv.-Nr. BS 2641

Um 560 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben 1953, seit 1984 Leihgabe im AMB

Korinthische Bronzekanne, Inv.-Nr. BS 946

Um 530–520 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Samian Little-Master cup, Inv. No. BS 2641

Ca. 560 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired in 1953; on loan to the AMB since 1984

Corinthian bronze jug, Inv. No. BS 946

Ca. 530–520 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

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Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Henkel einer Bronzehydria, Inv.-Nr. BS 947

Um 550–530 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Handle from a bronze hydria, Inv. No. BS 947

Ca. 550–530 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

Jünglingskopf aus Zypern, Inv.-Nr. BS 1306

Um 500–480 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Youth’s head from Cyprus, Inv. No. BS 1306

Ca. 500–480 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Männerkopf mit ägyptischer Kopfbedeckung, Inv.-Nr. BS 1307

550–530 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Man’s head with Egyptian head covering, Inv. No. BS 1307

550–530 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Kuroskopf aus Zypern, Inv.-Nr. BS 1308

Um 540–530 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Head of a Kouros, from Cyprus, Inv. No. BS 1308

Ca. 540–530 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

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Neuzugänge | New acquisitions 4/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Minoische Blütenschale, Inv.-Nr. BS 724

Mittleres 2. Jahrtausend v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Minoan blossom bowl, Inv. No. BS 724

Mid-2nd millennium BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Schnabelkanne mit Papyrusblüten, Inv.-Nr. BS 2642

Zweite Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1960, seit 1984

Leihgabe im AMB

Schnabelkanne mit Blüten, Inv.-Nr. BS 2643

Frühes 14. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1960, seit 1984

Leihgabe im AMB

Konkav-zylindrische Tasse, Inv.-Nr. BS 2644

14. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1960, seit 1984

Leihgabe im AMB

Beak-spouted jug with papyrus blossoms, Inv. No. BS 2642

Second half of the 2nd millennium BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1960; on loan to the AMB since 1984

Beak-spouted jug with blossoms, Inv. No. BS 2643

Early 14th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1960; on loan to the AMB since 1984

Concave cylindrical cup, Inv. No. BS 2644

14th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1960; on loan to the AMB since 1984

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Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Zyprische Kanne mit Vogel, Inv.-Nr. BS 2645

7. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Cypriot jug with bird, Inv. No. BS 2645

7th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Attische bilinguale Augenschale des Oltos, Inv.-Nr. BS 2646

Letztes Viertel des

6. Jahrhunderts v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Fragment einer attischen Amphora des Heidelberg-Malers, Inv.-Nr. BS 2647

Um 550 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Schwarzgefirnisster Kantharos, Inv.-Nr. BS 2648

4. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Attic bilingual eye-cup by Oltos, Inv. No. BS 2646

Last quarter of the 6th century BC Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Fragment of an Attic amphora by the Heidelberg Painter, Inv. No. BS 2647

Ca. 550 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Black-glazed kantharos, Inv. No. BS 2648

4th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

95

Neuzugänge | New acquisitions 5/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schwarzgefirnisster Guttus mit Reliefkopf, Inv.-Nr. BS 2649

4. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Black-glazed guttus with head in relief, Inv. No. BS 2649

4th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Attisch-rotfigurige Schale des Erzgiesserei-Malers, Inv.-Nr. BS 2650 Um 480–470 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Fragment einer attisch-rotfigurigen Schale des Bonner Malers, Inv.-Nr. BS 2651

500–480 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben 1953, seit 1984 Leihgabe im AMB

Attisch-rotfiguriger «Spotlight»Stamnos, Inv.-Nr. BS 2652

Um 450 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben 1956, seit 1984 Leihgabe im AMB

Attic red-figure bowl by the Foundry Painter, Inv. No. BS 2650

Ca. 480–470 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Fragment of an Attic red-figure bowl by the Bonn Painter, Inv. No. BS 2651

500–480 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired in 1953; on loan to the AMB since 1984

Attic red-figure spotlight stamnos, Inv. No. BS 2652

Ca. 450 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired in 1956; on loan to the AMB since 1984

96

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Attische weissgrundige Lekythos des Edinburgh-Malers, Inv.-Nr. BS 2653

Um 510–500 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1956, seit 1984

Leihgabe im AMB

Attisch-schwarzfiguriger Kyathos, Inv.-Nr. BS 2654

Um 530–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Attic white-ground lekythos by the Edinburgh Painter, Inv. No. BS 2653

Ca. 510–500 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1956; on loan to the AMB since 1984

Attic black-figure kyathos, Inv. No. BS 2654

Ca. 530–510 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Fragmente einer attisch-schwarzfigurigen Bauchamphora, Inv.-Nr. BS 2655

Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Etruskischer Kantharos, Inv.-Nr. BS 2656

Um 540–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Fragments of an Attic black-figure belly amphora, Inv. No. BS 2655

Mid-6th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Etruscan kantharos, Inv. No. BS 2656

Ca. 540–510 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

97

Neuzugänge | New acquisitions 6/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Pontischer Fusskelch, Inv.-Nr. BS 2657

530–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Pontic footed goblet, Inv. No. BS 2657

530–510 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Pontischer Fusskelch, Inv.-Nr. BS 2658

530–510 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Pontic footed goblet, Inv. No. BS 2658

530–510 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Glocke aus Ton, Inv.-Nr. BS 725

4. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Clay bell, Inv. No. BS 725

4th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Spiegelstütze in Form eines Kuros, Inv.-Nr. BS 948

Spätes 6. Jahrhundert v. Chr. Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Mirror stand in the shape of a kouros, Inv. No. BS 948

Late 6th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

98

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Boden eines Klappspiegels, Inv.-Nr. BS 949

4.–3. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Base of a folding mirror, Inv. No. BS 949

4th–3rd century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Spiegelstütze aus Bronze, Inv.-Nr. BS 950

Frühes 5. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Bronze mirror stand, Inv. No. BS 950

Early 5th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Lebensgrosser Frauenkopf von einem Hochrelief, Inv.-Nr. BS 1309

Um 350 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Life-size woman’s head from a high relief, Inv. No. BS 1309

Ca. 350 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Kleiner Marmorkopf, Inv.-Nr. BS 1310

Spätes 6. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Small marble head, Inv. No. BS 1310

Late 6th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

99

Neuzugänge | New acquisitions 7/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Ephebenkopf aus Marmor, Inv.-Nr. BS 1311

Späthellenistisch

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Marble ephebe’s head, Inv. No. BS 1311

Late Hellenistic

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Marmorrelief mit Pferd, Inv.-Nr. BS 1312

3. Jahrhundert v. Chr. Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, vormals Sammlung Bruno Gustav Güterbock (1858–1940), Berlin, seit 1984 Leihgabe im AMB

Fragment eines attischen Kriegersarkophags, Inv.-Nr. BS 1313

Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben 1961, seit 1984 Leihgabe im AMB

Taubenstatuette aus Terrakotta, Inv.-Nr. BS 836

5. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Marble relief with horse, Inv. No. BS 1312

3rd century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; prior to that, collection of Bruno Gustav Güterbock (1858–1940), Berlin; on loan to the AMB since 1984

Fragment of an Attic warrior’s sarcophagus, Inv. No. BS 1313

Mid-2nd century AD

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired in 1961; on loan to the AMB since 1984

Terracotta dove statuette, Inv. No. BS 836

5th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

100

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Tontafel mit Relief und Keilschrifttext, Inv.-Nr. BS 726

Um 200 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Clay tablet with relief and cuneiform inscription, Inv. No. BS 726

Ca. 200 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Mädchenstatuette mit Polos und Taube, Inv.-Nr. BS 837

Spätes 6. bis frühes 5. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Mädchenstatuette mit Vogel, Inv.Nr. BS 838

4. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Statuette of a girl wearing a polos with dove, Inv. No. BS 837

Late 6th to early 5th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Bronzestatuette eines Athleten, Inv.-Nr. BS 951

Spätes 6. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Statuette of a girl with bird, Inv. No. BS 838

4th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Bronze statuette of an athlete, Inv. No. BS 951

Late 6th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

101

Neuzugänge | New acquisitions 8/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Dädalischer Kuros aus Bronze, Inv.-Nr. BS 952

Um 630 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1966 Leihgabe im AMB

Daedalic bronze kouros, Inv. No. BS 952

Ca. 630 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1966

Weibliche Stützfigur aus Bronze, Inv.-Nr. BS 953

Um 550 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Bronze stand in the shape of a female figure, Inv. No. BS 953

Ca. 550 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Statuette eines Pferdes, Inv.-Nr. BS 954

Um 750–730 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Statuette of a horse, Inv. No. BS 954

Ca. 750–730 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Armring, Inv.-Nr. BS 955

Frühes 7. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Arm-ring, Inv. No. BS 955

Early 7th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

102

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Achämenidischer Fussreif mit Tierkopfenden, Inv.-Nr. BS 956

6.–4. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Achaemenid anklet with animal-head terminals,

Inv. No. BS 956

6th–4th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Minoische Vogelnestschale, Inv.-Nr. BS 727

Frühes 2. Jahrtausend v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Minoan bird’s-nest bowl, Inv. No. BS 727

Early 2nd millennium BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Kykladische Marmorschale, Inv.-Nr. BS 728

3. Jahrtausend v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Cycladic marble bowl, Inv. No. BS 728

3rd millennium BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Geometrische Pyxis mit Deckel, Inv.-Nr. BS 2659

Um 750–730 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben 1958; vormals Sammlung Alexander (Sándor) Wolf (1871–1946), Eisenstadt, seit 1984

Leihgabe im AMB

Geometric pyxis with lid, Inv. No. BS 2659

Ca. 750–730 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired in 1958; prior to that, collection of Alexander (Sándor) Wolf (1871–1946), Eisenstadt; on loan to the AMB since 1984

103

Neuzugänge | New acquisitions 9/9

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Tasse mit Kleeblattmündung, Inv.-Nr. BS 2660

Drittes Viertel des 8. Jahrhunderts v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Kanne aus Skyros mit hohem Hals und Kleeblattmündung, Inv.-Nr. BS 2661

Um 650 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Korinthisches Alabastron des Malers von Berlin F 1090, Inv.-Nr. BS 2662

Um 590–570 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben vor 1953, seit 1984

Leihgabe im AMB

Fragment eines korinthischen Kolonettenkraters, Inv.-Nr. BS 2663

Um 590–570 v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, erworben um 1956, seit 1984

Leihgabe im AMB

Cup with cloverleaf-shaped mouth, Inv. No. BS 2660

Third quarter of the 8th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Jug from Skyros with high neck and cloverleaf-shaped mouth, Inv. No. BS 2661

Ca. 650 BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Corinthian alabastron by the Painter of Berlin F 1090, Inv. No. BS 2662

Ca. 590–570 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired before 1953; on loan to the AMB since 1984

Fragment of a Corinthian column krater, Inv. No. BS 2663

Ca. 590–570 BC

Formerly collection of Dr Rudolf

Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, acquired around 1956; on loan to the AMB since 1984

104

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Schenkung Carl

Andrea Schlettwein und Pierrette

Schlettwein, Riehen

Donated by Carl

Andrea Schlettwein and Pierrette

Schlettwein, Riehen

Ankauf

Purchase

Korinthische Schachtelpyxis mit Deckel, Inv.-Nr. BS 2664

Spätes 6. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Corinthian pyxis with lid, Inv. No. BS 2664

Late 6th century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Kykladische Kandila, Inv.-Nr. BS 729

Frühes 3. Jahrtausend v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Cycladic kandila, Inv. No. BS 729

Early 3rd millennium BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Marmorkopf eines Kentauren (?), Inv.-Nr. BS 1314

1. Jahrhundert v. Chr.

Ehem. Sammlung Dr. Rudolf Emil

Gsell-Busse (1891–1962), Riehen, seit 1984 Leihgabe im AMB

Marble head of a centaur (?), Inv. No. BS 1314

1st century BC

Formerly collection of Dr Rudolf Emil Gsell-Busse (1891–1962), Riehen; on loan to the AMB since 1984

Satyr mit Querflöte, Inv.-Nr. SH 1820

Kunststeinabguss einer Statue im Louvre (MR187), römische Arbeit des 1.–2. Jahrhunderts. n. Chr. in Anlehnung an frühhellenistische Werke

Satyr with transverse flute, Inv. No. SH 1820

Cast in artificial stone of a statue in the Louvre (MR187), Roman work dating from the 1st–2nd century AD in the style of early Hellenistic works

105

Leihgaben an auswärtige Museen Loans to other museums

Am Rande des Lebens Life and afterlife

Auch im Jahr 2023 waren Exponate aus unseren bedeutenden Sammlungsbeständen als Leihgaben in verschiedenen Museen im In- und Ausland zu Gast und ergänzten die dortigen Sonderausstellungen.

Die Ausstellung «tierisch! Keine Kultur ohne Tiere» im Basler Museum der Kulturen widmete sich der vielfältigen Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Mumie einer Katze verdeutlichte die besondere Bedeutung von Tieren in der ägyptischen Glaubenswelt. Die Ägypter mumifizierten nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, um sie im ewigen Kreislauf des Lebens zu erhalten.

Ein weiteres eindrückliches Exponat aus unserer Ägyptenabteilung, das Mumienporträt einer Frau, bereichert die Ausstellung «Face to Face: The People behind Mummy Portraits» im niederländischen Amsterdam. Insgesamt werden 38 ägyptische Mumienporträts von ebenso vielen Individuen präsentiert, die sich vor fast 2000 Jahren unsterblich gemacht haben.

In 2023, exhibits from our considerable collections once again appeared as loans in various museums in Switzerland and abroad, where they supplemented the special exhibitions staged there.

The exhibition “animalistic! No Culture

Without Animals” in the Museum der Kulturen Basel was devoted to the multifaceted relationship between humans and animals. The mummy of a cat clearly illustrated the special significance of animals in the ancient Egyptian belief system. In addition to mummifying people, the ancient Egyptians also preserved animals to keep them in the eternal cycle of life.

Another impressive exhibit from our Egyptian Department – the mummy portrait of a woman – is enriching the exhibition “Face to Face: The People behind Mummy Portraits” in Amsterdam in the Netherlands. The exhibition presents a total of 38 Egyptian mummy portraits of 38 individuals who were immortalised almost 2,000 years ago.

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Cat mummy

Katzenmumie

Leihgaben an auswärtige Museen Loans to other museums

Amsterdam, Allard Pierson Museum

Basel, Historisches Museum

Basel, Historisches Museum

Basel, Museum der Kulturen

Bern, Historisches Museum

Draguignan, Hôtel départemental des expositions du Var

Freising, Diözesanmuseum

Genf, Musée d’ethnographie

«Face to Face: The People behind Mummy Portraits»

6.10.2023–25.2.2024

4 Leihgaben

«tierisch! – Der Klang der Tiere»

22.10.2021–27.8.2023

1 Leihgabe

«Rausch – Extase – Rush»

26.10.2023–30.6.2024

1 Leihgabe

«tierisch! Keine Kultur ohne Tiere»

27.8.2021–14.5.2023

1 Leihgabe

«Rausch – Extase – Rush»

26.1.2023–13.8.2023

1 Leihgabe

«Défis et sports, de l’Antiquité à la Renaissance»

16.12.2023–24.3.2024

5 Leihgaben

«Tanz auf dem Vulkan»

2.10.2022–29.1.2023

3 Leihgaben

«Être(s) ensemble»

5.5.2023–7.1.2024

1 Leihgabe

“Face to Face: The People behind Mummy Portraits”

6/10/2023–25/2/2024

4 objects loaned

“animalistic! – The Sound of Animals”

22/10/2021–27/8/2023

1 object loaned

“Rausch – Extase – Rush”

26/10/2023–30/6/2024

1 object loaned

“animalistic! No Culture Without Animals”

27/8/2021–14/5/2023

1 object loaned

“Rausch – Extase – Rush”

26/1/2023–13/8/2023

1 object loaned

“Défis et sports, de l’Antiquité à la Renaissance”

16/12/2023–24/3/2024

5 objects loaned

“Dancing on the Volcano”

2/10/2022–29/1/2023

3 objects loaned

“Être(s) ensemble”

5/5/2023–7/1/2024

1 object loaned

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Mumienporträt einer Frau Mummy portrait of a woman

Konstanz, Archäologisches Landesmuseum BadenWürttemberg

Liestal, Kunsthalle Palazzo

«Gladiatoren – Helden des Kolosseums»

6.4.2023–8.10.2023

1 Leihgabe

«Alex Silber. In die Zeit gefallen»

11.2.2023–2.4.2023

1 Leihgabe

Zürich, Museum für Gestaltung «Der Modulor – Mass und Proportion»

21.4.2023–26.11.2023

2 Leihgaben

“Gladiators – Heroes of the Colosseum”

6/4/2023–8/10/2023

1 object loaned

“Alex Silber. Heading into Time” 11/2/2023–2/4/2023

1 object loaned

“The Modulor – Measure and Proportion”

21/4/2023–26/11/2023

2 objects loaned

109 ▶

Bildhauermodell eines liegenden Löwen

Sculpted model in the shape of a lying lion

324 Veranstaltungen Events

79 Mitarbeiter*innen Employees

46 Festangestellte | Salaried employees

30 Vollzeitäquivalent | Full-time equivalent

18 Mitarbeiter*innen im Stundenlohn | Hourly employees

11 Mitarbeiter*innen auf Honorarbasis | Fee - based employees

4 Lernende | Trainees

64’235 Besucher*innen Visitors

50’610 Besucher*innen des Museums | Visitors to the museum

13’625 Besucher*innen des Bistros | Visitors to the Bistro

4’234 Ausstellungsfläche in m2

Exhibition area in m2

292 Schulklassen | School groups

Dr. Stephan Feldhaus, Präsident | Chairman

Bernhard Berger, Vizepräsident | Vice - Chairman

Prof. Dr. Susanne Bickel

Dr. Felix Grisard

Prof. Dr. Martin Guggisberg

Prof. Dr. Vanessa Rüegger

Prof. Dr. Georg von Schnurbein

Dr. Claudia E. Suter

8 Mitglieder der Kommission Members of the Board of Trustees

111

Team Antikenmuseum 1/3

Direktion | Management

Dr. Bignasca, Andrea Direktor Director

Pompanin, Michel Geschäftsführender Direktor Managing Director

Schäublin, Kristina Assistentin Direktion & Drittmittelbeschaffung Management Assistant & Fundraising

Stöckli, Simone Assistentin Geschäftsführender Direktor, Verantwortliche Lehrlingswesen (bis 31. Oktober 2023)

Assistant to Managing Director, Trainee Program Executive (until 31 October 2023)

Dauersammlung & Sonderausstellungen | Permanent Collection & Special Exhibitions

Dr. Wiese, André Leiter Dauersammlung & Sonderausstellungen, Fachbereich Ägypten, Mitglied der erweiterten Direktion

Dr. Barlou-Jäggi, Vasiliki Wissenschaftliche Mitarbeiterin Provenienzforschung (ab 1. Mai 2023)

Bosshard, Kurt Leiter Restaurierung & Konservierung

Head of Permanent Collection & Special Exhibitions, Department

Egypt, Member of the Extended Executive Board

Provenance Research Associate (from 1 May 2023)

Head of Restoration & Conservation

Berger, Olivier Mitarbeiter Restaurierung & Konservierung Conservator

Dr. Dozio, Esaù Kurator Sonderausstellungen, Fachbereich griechische Vasen

Curator Special Exhibitions, Department Greek Vases

Dürr, Susanne Mitarbeiterin Restaurierung & Konservierung Conservator

Gorgerat, Laurent Kurator Sonderausstellungen, Fachbereich Vorderer Orient

Laschinger, Anna Assistentin Dauersammlung & Sonderausstellung

Dr. Lochman, Tomas Kurator Dauersammlung, Fachbereich griechische und römische Skulpturen

Curator Special Exhibitions, Department Middle East

Assistant Permanent Collection & Special Exhibition

Curator Permanent Collection, Department Greek and Roman Sculptures

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Brunacci, Domenico Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Gerum, Josiane Führungen

Guided Tours

Grau Sologestoa, Idoia Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Jakobs, Melina Führungen (ab 1. Oktober 2023) Guided Tours (from 1 October 2023)

Dr. Kaelin, OskarFührungen Guided Tours

Loeb, Rebecca Führungen Guided Tours

Dr. Neukom, Claudia Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Rodriguez, Valme Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Roth, Pascale Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Snopko, ChristinaFührungen

Guided Tours

Stoll, Mike Führungen Guided Tours

Von Siebenthal, Simon Führungen (ab 1. November 2023) Guided Tours (from 1 November 2023)

Werthemann, Seraina Führungen

Guided Tours

Marketing, Kommunikation & Vermittlung | Marketing, Communication & Education Department

Maurer, Alexandra Leiterin Marketing, Kommunikation & Vermittlung, Mitglied der erweiterten Direktion

Alberich, Javier Projektleiter Visuelle Kommunikation & Szenografie (bis 31. Juli 2023)

Dittmar, Tine Projektleiterin Mediamatik & Social Media

Head of Marketing, Communication & Education Department, Member of the Extended Executive Board

Project Leader Visual Communication & Scenography (until 31 July 2023)

Project Leader Mediamatics & Social Media

Manser Stoll, ClaudiaMitarbeiterin Bildung & Vermittlung Education Department

Moreno, Trinidad Projektleiterin Visuelle Kommunikation & Szenografie

Project Leader Visual Communication & Scenography

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Team Antikenmuseum 2/3

Sax, Céline Kaufmännische Praktikantin (bis 31. Juli 2023)

Internship (until 31 July 2023)

Schneider, Annegret Leiterin Bildung & Vermittlung Head of Education Department

Tran, Linh Lernende Kauffrau EFZ (ab 1. August 2023)

Commercial Trainee (from 1 August 2023)

Anliker, Florence Workshops Workshops

Banderet, Annina Workshops Workshops

Haesen, Anna Dorothea Workshops Workshops

Hofmeier, Thomas Workshops & Führungen Workshops & Guided Tours

Hunkeler, Charlotte Workshops Workshops

Jakobs, Melina Workshops Workshops

Meier, Judith Workshops Workshops

Rompoti, Efi Workshops Workshops

Schaffner Senn, Brigitte Workshops Workshops

Scharf Jakob, Daniela Workshops & Führungen Workshops & Guided Tours

Tanner, Jasmin Workshops Workshops

Finanzen & Services | Finances & Services

Rudic, Irena Leiterin Finanzen & Services, Mitglied der erweiterten Direktion (bis 30. April 2023)

Celant, Tamara Leiterin Leiterin Finanzen, Personal und Services, Mitglied der erweiterten Direktion (ab 1. April 2023)

Head of Finances & Services, Member of the Extended Executive Board (until 30 April 2023)

Head of Finances, Human Ressources and Services, Member of the Extended Executive Board (from 1 April 2023)

Avgeris-van Bebberen, Mette Mitarbeiterin Kasse Ticketing

Leuenberger, Julia Mitarbeiterin Kasse & BesuchendenDienst Front Desk and Guest Relations

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Leuenberger, SofieMitarbeiterin Kasse & BesuchendenDienst

Lüdtke, Sophia Mitarbeiterin Kasse & BesuchendenDienst (ab 1. September 2023)

Front Desk and Guest Relations

Front Desk and Guest Relations (from 1 September 2023)

Mitsas, Irene Assistentin Services Assistant Services

Nicosia, Brigitte Assistentin Finanzen & Services Assistant Finance & Services

Sommerbauer, Ines Assistentin Services

Stanley, Marinstan Joseph Lernender Kaufmann EFZ (ab 1. August 2023)

Food & Beverage, Events | Food & Beverage, Events

Assistant Services

Commercial Apprentice (from 1 August 2023)

Salvi, Nicole Leiterin Food & Beverage, Events Head of Food & Beverage

Liechti, Lucas Assistent Leitung Küche Gastronomie AMB Assistant Chef Catering AMB

Jost, Martin Koch Gastronomie AMB Chef Catering AMB

Marin, Serena Lernende Restaurantangestellte EBA (ab 1. August 2023)

Merz, Daria Stv. Leiterin Service Catering AMB (ab 1. Juli 2023)

Natter, Thorsten Leiter Küche Gastronomie AMB

Sax, Céline Assistentin Food & Beverage, Events (ab 1. August 2023)

Apprentice Service Catering AMB (from 1 August 2023)

Assistant Head Service Catering AMB (from 1 July 2023)

Head Chef Catering AMB

Assistant Food & Beverage, Events (from 1 August 2023)

Schmied, David Leiter Service Gastronomie AMB Head Service Catering AMB

Wördenweber, Utta Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Corrigan, James Finn Mitarbeiter Service Gastronomie AMB (ab 1. Februar 2023)

Service Catering AMB (from 1 February 2023)

Di Pino, Samira Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

D’Ostuni, Mariachiara Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB (ab 1. November 2023)

Hamdane, Nora Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB (ab 15. März 2023)

Service Catering AMB (from 1 November 2023)

Service Catering AMB (from 15 March 2023)

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Team Antikenmuseum 3/3

Januskevic, Ija Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB (ab 15. April 2023) Service Catering AMB (from 15 April 2023)

Krauer, Tanja Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB (ab 1. September 2023) Service Catering AMB (from 1 September 2023)

Kunz, Amanda Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Lerch, Pilar Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Märki, Marianne Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Osterwalder, Renata Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Pennesi, Ginny Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB (ab 1. September 2023) Service Catering AMB (from 1 September 2023)

Salamin, Aurélie Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Vomstein, Samira Mitarbeiterin Service Gastronomie AMB Service Catering AMB

Stannigel, René Koch Gastronomie AMB (ab 1. Oktober 2023)

Weyrich, Christian Koch Gastronomie AMB (ab 1. Oktober 2023)

Chef Catering AMB (from 1 October 2023)

Chef Catering AMB (from 1 October 2023)

Sicherheit & Facility Management | Security & Facility Management

Negri, Benjamin Leiter Betrieb Head of Business Operations

Nobs, Martin Stv. Leiter Sicherheit Events Deputy Head of Security Events

Sieber, Richard Stv. Leiter Sicherheit Tagesbetrieb Deputy Head of Security Day Shift

Kaufmann, Urs Leiter Haustechnik (bis 30. April 2023) Head of Technical Department (until 30 April 2023)

Achlhi, AbdeslamAssistent Haustechnik Assistant Technician

Bruno, Daniele Techniker Facility Management & ICT Supporter (ab 1. April 2023) Technician Facility Management & ICT Supporter (from 1 April 2023)

Schilliger, Martial Mitarbeiter IT IT

Checkhbab, Hakim Mitarbeiter Sicherheit (ab 1. November 2023) Attendant (from 1 November 2023)

Emery, Joël Mitarbeiter Sicherheit (ab 1. August 2023) Attendant (from 1 August 2023)

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Feurer, Jens Mitarbeiter Sicherheit (ab 1. August 2023) Attendant (from 1 August 2023)

Hiltbrand, Evelyn Mitarbeiterin Sicherheit (ab 1. November 2023) Attendant (from 1 November 2023)

Damar, Burak Lernender Kaufmann EFZ (ab 1. August 2023)

Commercial Trainee (from 1 August 2023)

Knechtli, Anna Maria Mitarbeiterin Sicherheit Attendant

Kölliker, Christoph Mitarbeiter Sicherheit & Eventtechnik Security and Event Technology

Lerch, Peter Mitarbeiter Sicherheit Attendant

Moor, Brigitta Mitarbeiterin Sicherheit Attendant

Müller, Michael Mitarbeiter Sicherheit Attendant

Oberhauser, Bernhard Mitarbeiter Sicherheit (bis 30. April 2023) Attendant (until 30 April 2023)

Stucki, Christine Mitarbeiterin Sicherheit (bis 31. Juli 2023) Attendant (until 31 July 2023)

Tran, Linh Lernende Kauffrau EFZ (bis 31. Juli 2023)

Commercial Apprentice (until 31 July 2023)

Witschi, Hanspeter Mitarbeiter Sicherheit Attendant

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Gefäss in Form eines Buckelrindes Vessel in the shape of a zebu

Impressum | Imprint

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban-Graben 5 | CH-4010 Basel

Redaktion | Editing

Andrea Bignasca

Anna Laschinger

Alexandra Maurer

Michel Pompanin

Texte | Texts

Andrea Bignasca

Esaù Dozio

Anna Laschinger

Alexandra Maurer

Michel Pompanin

André Wiese

Fotos | Photography

Tine Dittmar, Antikenmuseum Basel

Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel

Susanne Schenker

Kevin Strütt

Andreas F. Voegelin, Antikenmuseum Basel

Gestaltung | Design

Tine Dittmar, Antikenmuseum Basel

Übersetzung | Translation probicon GmbH

Korrektorat | Proofreading Korrekturbüro Kommazwerg

Druck | Print office Vögeli AG

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Ausblick 2024 –Preview 2024

Neueröffnung Vasensammlung

Ab 15. September 2024

Brennpunkt.

Das Antikenmuseum Basel beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen antiker griechischer Vasen. Die Meisterwerke sind auf rund 850 Quadratmetern in den Obergeschossen der beiden Gebäude am Sankt-Alban-Graben ausgestellt, die zwischen 1826 und 1828 vom Basler Architekten Melchior Berri als Stadtvillen entworfen wurden. Die nicht mehr zeitgemässe Präsentation und die veraltete Haustechnik machten eine Sanierung unumgänglich.

Der erste Teil der Renovationsarbeiten wurde 2023 termingerecht abgeschlossen. In diesen Räumen präsentieren wir die neu konzipierte didaktische Ausstellung, die den Herstellungsprozess der Vasen und die Entstehung eines Kunstwerks eindrucksvoll veranschaulicht. Derzeit wird an einer Schatzkammer gearbeitet, einem modernen Schaudepot, das die didaktische Abteilung ideal ergänzt, sowie an einer thematischen Dauerausstellung über die Etrusker. Weitere neu gestaltete Räume werden der Sammlungsgeschichte des Antikenmuseums und der Provenienzforschung gewidmet sein. Die Wiedereröffnung der Vasensammlung ist für den Spätsommer dieses Jahres geplant.

Reopening of the vase collection

From 15 September 2024

Focal point.

The Antikenmuseum Basel houses one of the world’s most important collections of ancient Greek vases. These masterpieces are displayed across an area of approximately 850 square metres on the upper floors of the two buildings in Sankt-Alban-Graben that were designed as urban villas by the Basel architect Melchior Berri between 1826 and 1828. Both the presentation and the technology in the buildings had become dated, making refurbishment essential.

The first part of the renovation work was completed on schedule in 2023. In these rooms, we now present the newly designed didactic exhibition, which sheds light on how the vases were produced and illustrates the creation of such an artwork in an impressive display. We are currently working on a treasure chamber, which is conceived as a modern open storage gallery that will be the ideal complement to the Didactic Department. In addition, we are working on a themed permanent exhibition on the Etruscans. Other redesigned rooms will be devoted to the history of the Antikenmuseum’s collection and provenance research. The reopening of the vase collection is scheduled for late summer this year.

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Kommende Ausstellung

Oktober 2025 bis April 2026

Hero Games –entdecke das Heldenhafte in dir

Ein interaktives Abenteuer

In der Ausstellung «Hero Games – entdecke das Heldenhafte in dir» vermitteln wir die antiken Heldenmythen auf innovative und spielerische Art und Weise. Unsere Besucher*innen nehmen aktiv teil, bewegen sich in der Welt der griechischen Helden und erleben deren Abenteuer. Dabei bewältigen sie verschiedene Missionen in Form von Spielen, stellen sich ihren Ängsten, entdecken ungeahnte Fähigkeiten und entfesseln ihre eigene innere Heldin bzw. ihren eigenen inneren Helden.

Wir entwickeln ein interaktives Kulturerlebnis, eine heroische Erfahrung, bei der analoge und digitale Spiele als Vermittlungsinstrumente im Vordergrund stehen. Die herkömmliche Museumspräsentation ergänzen wir mit digitalen Medien und kreieren eine Mischung aus einem «Experience Museum» und der analogen Präsentation

Upcoming exhibition

October 2025 to April 2026

Hero Games –Discover the Legend Within You

An interactive adventure

In the exhibition “Hero Games – Discover the Legend Within You”, we will tell the myths of the ancient heroes in an innovative and playful manner. Our visitors will be active participants as they navigate the world of the Greek heroes and experience their adventures. They will complete various missions in the form of games, face their fears, discover unknown abilities and unleash their own inner hero or heroine.

We are developing an interactive cultural experience, a heroic adventure that brings analogue and digital games to the fore as educational tools. A conventional museum presentation will be supplemented by digital media to produce a blend of an “experience museum” and an analogue presentation of original masterpieces. With this exhibition, we will create unique worlds for our visitors to dive into – worlds in which

«Hero Games»-Labyrinth “Hero Games” labyrinth

von originalen Meisterwerken. Dadurch schaffen wir eigene Welten, in die unsere Besucher*innen eintauchen und das Geschehen selbst lenken – wie in einem Videospiel.

they control what happens, just like in a video game.

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Unsere Standorte

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban- Graben 5

CH - 4010 Basel

Tel. +41 61 267 01 12

info@antikenmuseumbasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten

Montag geschlossen

Dienstag, Mittwoch 11–17 Uhr

Donnerstag, Freitag 11–22 Uhr

Samstag, Sonntag 10–16 Uhr

Gratiseintritt

Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr

Skulpturhalle Basel

Mittlere Strasse 17

CH- 4056 Basel

sh@skulpturhallebasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten

Montag 12–17 Uhr

Mittwoch 10–14 Uhr

Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag geschlossen, Öffnung auf Anfrage

Our locations

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St.-Alban- Graben 5

CH - 4010 Basel

Tel. +41 61 267 01 12

info@antikenmuseumbasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Opening hours

Monday closed

Tuesday, Wednesday 11 am–5 pm

Thursday, Friday 11 am–10 pm

Saturday, Sunday 10 am–4 pm

Free entrance

Thursday and Friday from 5 pm

Skulpturhalle Basel

Mittlere Strasse 17

CH- 4056 Basel

sh@skulpturhallebasel.ch

www.antikenmuseumbasel.ch

Opening hours

Monday 12 noon–5 pm

Wednesday 10 am–2 pm

Closed on Thursday, Friday, Saturday and Sunday, open only by prior appointment

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Abbildungsverzeichnis | Image index 1/2

Seite Page Beschrieb

Umschlag Cover Statuengruppe mit Kampf zwischen Mann und Greif, Kalkstein, 5. Jh. v. Chr., El Cerillo Blanco (Jaén), © Museo Provincial de Jaén

4 oben

4 top Blick in die Ausstellung «IBERER», 19. Oktober 2023 bis 26. Mai 2024 im Antikenmuseum Basel

4 unten

4 bottom Gipsabguss des Victoria-Reliefs von der Trajanssäule aus Rom, 98–117 n. Chr., Inv. SH 1491

5

5 Blick in die neue Dauersammlung «Wie ein Meisterwerk entsteht» im Antikenmuseum Basel

6 6 Skulptur einer Wölfin mit Jungtieren, Kalkstein, 5. Jh. v. Chr., Museo Ibero de Jaén, © Museo Ibero de Jaén

9 9 Dr. Andrea Bignasca, Direktor des Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

13 13

16–17

16–17

18 18

21

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Michel Pompanin, Geschäftsführender Direktor des Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Blick in die neue Dauersammlung «Wie ein Meisterwerk entsteht» im Antikenmuseum Basel

Statuette einer Adorantin, Bronze, 4.–2. Jh. v. Chr., Museu d’Arqueologia de Catalunya, © Museu d’Arqueologia de Catalunya

Rhyton mit Vorderkörper eines Horntieres aus dem Iran, Silber, 5. Jh. v. Chr., Inv. BS 632

Description

Group of statues showing a man fighting a griffin, limestone, 5th century BC, El Cerillo Blanco (Jaén), © Museo Provincial de Jaén

View of the exhibition “IBERIANS”, 19 October 2023 to 26 May 2024 at the Antikenmuseum Basel

Plaster cast of the relief of Victoria from Trajan’s Column in Rome, 98–117 AD, Inv. SH 1491

View of the new permanent collection “How a Masterpiece Is Created” at the Antikenmuseum Basel

Sculpture of a female wolf with young, limestone, 5th century BC, Museo Ibero de Jaén, © Museo Ibero de Jaén

Dr Andrea Bignasca, Director of the Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Michel Pompanin, Managing Director of the Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

View of the new permanent collection

“How a Masterpiece Is Created” at the Antikenmuseum Basel

Statuette of a female worshipper, bronze, 4th–2nd century BC, Museu d’Arqueologia de Catalunya, © Museu d’Arqueologia de Catalunya

Rhyton from Iran with the front quarters of a horned animal, silver, 5th century BC, Inv. BS 632

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24 24

Reiter mit Pferd aus Zypern, Ton, 8.–7. Jh. v. Chr., Inv. Bo 23

27 27 Brettidol aus Zypern, Ton, spätes 3. Jt. v. Chr., Inv. BS 807

30–32

30–32

35 35

36–38, 43

36–38, 43

43 unten

43 bottom

49 oben

49 top

49 mittig

49 centred

49 unten

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50

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58, 60–61

58, 60–61

Blick in die Ausstellung «Ave Caesar! Römer, Gallier und Germanen am Rhein», 23. Oktober 2022 bis 30. April 2023 im Antikenmuseum Basel

Virtueller Rundgang durch die Ausstellung «Ave Caesar!», Bildkomposition

Blick in die Ausstellung «IBERER», 19. Oktober 2023 bis 26. Mai 2024 im Antikenmuseum Basel

Trailer der Ausstellung «IBERER», Bildkomposition

Weinmischgefäss mit Theaterszene aus Athen, Ton, um 480 v. Chr., Inv. BS 415

Weinkanne mit Athleten aus Athen, Ton, um 450 v. Chr., Inv. BS 485

Amphora mit Chimären aus Etrurien, Ton, 3. Viertel des 6. Jhs. v. Chr., Inv. Zü 399

Gipsabguss des Victoria-Reliefs von der Trajanssäule aus Rom, 98–117 n. Chr., Inv. SH 1491

Online-Sammlung des Antikenmuseums, Bildkomposition

Impressionen von der Museumsnacht im Antikenmuseum und in der Skulpturhalle Basel, 20. Januar 2023

Description

Rider with horse from Cyprus, clay, 8th–7th century BC, Inv. Bo 23

Plank idol from Cyprus, clay, late 3rd millennium BC, Inv. BS 807

View of the exhibition “Ave Caesar! Romans, Gauls and Germanic Tribes on the Banks of the Rhine”, 23 October 2022 to 30 April 2023 at the Antikenmuseum Basel

Virtual tour of the exhibition “Ave Caesar!”, composite image

View of the exhibition “IBERIANS”, 19 October 2023 to 26 May 2024 at the Antikenmuseum Basel

Trailer for the exhibition “IBERIANS”, composite image

Wine-mixing vessel from Athens with theatre scene, clay, ca. 480 BC, Inv. BS 415

Wine jug from Athens with athletes, clay, ca. 450 BC, Inv. BS 485

Amphora from Etruria with chimeras, clay, 3rd quarter of the 6th century BC, Inv. Zü 399

Plaster cast of the relief of Victoria from Trajan’s Column in Rome, 98–117 AD, Inv. SH 1491

The Antikenmuseum’s online collection, composite image

Impressions from Museum Night at the Antikenmuseum and the Skulpturhalle Basel, 20 January 2023

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Seite Page Beschrieb

Abbildungsverzeichnis | Image index 2/2

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Beschrieb

Werke der Ausstellung «Same same not different» des Künstlers Tarek Abu Hageb im Antikenmuseum Basel anlässlich der Kunsttage Basel, 25.–27. August 2023

Gladiatoren buhlen beim Kampf um die Gunst des Publikums, Römerfest Augusta Raurica, 26. und 27. August 2023, Foto: Susanne Schenker

69 Neue Treppenverbindung zwischen Oberlichtsaal und Kunstlichtsaal

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70 Blick in die Capanna, dem Pop-up-Restaurant im Innenhof des Antikenmuseum Basel, und in den Skulpturengarten bei Nacht

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Description

Works from the exhibition “Same same not different” by the artist Tarek Abu Hageb at the Antikenmuseum Basel to mark Basel Art Days, 25–27 August 2023

Gladiators courting the audience’s favour in a battle, Augusta Raurica Roman Festival, 26 and 27 August 2023, photo: Susanne Schenker

The new staircase connecting the Top-Lit Hall and the Artificially Lit Hall

View of the Capanna – the pop-up restaurant in the inner courtyard of the Antikenmuseum Basel – and the Sculpture Garden at night

Bistroräume im Antikenmuseum Basel Rooms in the Bistro at the Antikenmuseum Basel

Fussfragment, Terrakotta, italisch, Inv. BS 1906.43

Zwei Gänse aus Apulien, Ton, um 200 v. Chr., Inv. BS 1921.447a-b

Amphora mit Aeneas und Anchises aus Athen, Ton, um 510/500 v. Chr., Inv. BS 2632

Salbölgefäss mit bärtiger Sphinx aus Korinth, Ton, um 590/570 v. Chr., Inv. BS 2636

Grabamphora mit Prothesis-Szene aus Athen, Ton, um 760/750 v. Chr., Inv. BS 2634

Weinkanne mit Tierfries aus Korinth, Ton, frühes 6. Jh. v. Chr., Inv. BS 2624

Foot fragment, terracotta, Italic, Inv. BS 1906.43

Two geese from Apulia, clay, ca. 200 BC, Inv. BS 1921.447a-b

Amphora from Athens with Aeneas and Anchises, clay, ca. 510/500 BC, Inv. BS 2632

Anointing-oil vessel from Corinth with bearded sphinx, clay, ca. 590/570 BC, Inv. BS 2636

Funerary amphora from Athens with prothesis scene, clay, ca. 760/750 BC, Inv. BS

Wine jug from Corinth with frieze of animals, clay, early 6th century BC, Inv. BS 2624

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Katzenmumie aus Achmim, organisches Material, 3.–1. Jh. v. Chr., Inv. BSAe III 00734

Mumienporträt einer Frau aus dem Faijum (?), Holz mit Wachsmalerei, 2. Jh. n. Chr., Inv. BSAe 0923

Bildhauermodell in Gestalt eines liegenden Löwen, Kalkstein, 3. Jh. v. Chr., Inv. BSAe 1050

Gefäss in Form eines Buckelrindes, Ton, 1200–800 v. Chr., Inv. Su 38

Blick in die neue Dauersammlung «Wie ein Meisterwerk entsteht» im Antikenmuseum Basel

«Hero Games»-Labyrinth

Aussenfassade des Antikenmuseum Basel mit Bronzeabguss des «Gottes aus dem Meer»

Blick in die Skulpturhalle Basel

Description

Cat mummy from Akhmim, organic material, ca. 200 BC, Inv. BSAe III 00734

Mummy portrait of a woman from the Faiyum (?), wood with encaustic painting, ca. 100 BC, Inv. BSAe 0923

Sculpted model in the shape of a lying lion, limestone, 3rd century BC, Inv. BSAe 1050

Vessel in the shape of a zebu, clay, 1200–800 BC, Inv. Su 38

View of the new permanent collection

“How a Masterpiece Is Created” at the Antikenmuseum Basel

“Hero Games” labyrinth

Exterior façade of the Antikenmuseum Basel with bronze cast of the “God from the Sea”

View of the Skulpturhalle Basel

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© Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

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