REISE-SPECIAL AM SONNTAG
Quirimbas – die Malediven Ostafrikas Seite 6
Usedom – Mauritius Strandferien entdeckt seine im Oper wieder Norden SeiteSeite 8 10
Europa Mittelamerika 2– die mit lustvollere dem Schiff Schwester entdecken
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Impressum Reise-Special am Sonntag Redaktion Ausgabe März 2017 Markus Weber, markus.weber@artundreise.ch Beilage zur Zentralschweiz am Sonntag Stefanie Schnelli, stefanie.schnelli@artundreise.ch und Ostschweiz am Sonntag Corina Issler Baetschi, corina.issler@artundreise.ch am 12. März 2017 Layout und Druck Kontakt NZZ Print Redaktion artundreise Apalis GmbH Inserate Hofenstrasse 82 C Sabine Denzel, sabine.denzel@apalis.ch CH-8708 Männedorf/Zürich Direktwahl: 043 501 23 27 Tel. 043 501 23 23 www.artundreise.ch Titelbild: Usedom. Bild: Tourismusverband Mecklenburg Vorpommern
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Die neue Schweizer Flussperle Die Excellence-Flotte des Reisebüros Mittelthurgau bekommt im Mai Zuwachs. Mit der Excellence Pearl erhöht das auf Flussfahrten spezialisierte Unternehmen die Anzahl seiner Schiffe auf neun. Eingesetzt wird das jüngste und mit 82 Metern Länge auch kleinste Schmuckstück der Flotte unter anderem auf der Mosel, der Saar und dem Neckar. Zurzeit wird die «Perle» in der holländischen Heusdener Werft umgebaut. Für den Innenausbau zeichnet auch bei diesem Excellence-Schiff Nazly Twerenbold verantwortlich. Dank der überschaubaren Grösse und einer neuen Schiffstechnik ist die Excellence Pearl wendig genug, um Routen zu befahren, die für die meisten Schiffe unpassierbar sind. Dazu gehören auch schmale Flussabschnitte in Flandern und Wallonien sowie Unesco-geschützte Naturlandschaften am Ijssel- und Wattenmeer. www.mittelthurgau.ch
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Für die Musik unterwegs Im Herbst 2017 sticht die Sea Cloud II von Sea Cloud Cruises für zwei Musikreisen in See. Vom 28. Oktober bis am 6. November wird sie auf einer Klassikreise zwischen Malta und Spanien unterwegs sein. Nach einem Opernbesuch auf Gozo folgen sowohl Konzerte an Bord des luxuriösen Segelschiffes wie auch an Land. In Palermo können sich die Gäste beispielsweise auf ein privates Konzert der Sopranistin Irmgard Vilsmaier und dem Bassbariton Daniel Dropulja im Palazzo Gangi-Valguarnera freuen. Die Violinistin Danae Papamattheou-Matschke und der Pianist Alexej Gorlatch sind mit an Bord, ebenso der Schweizer Intendant der Hamburger Staatsoper, Georges Delnon, der an Vorträgen Einblick in die Welt der Bühne geben wird. Zwischen dem 6. und 11. November reist die Sea Cloud II im Zeichen des Jazz von Valencia nach Casablanca. Mit dabei ist der Pianist Joja Wendt. Er wird zwei Konzerte an Bord und ein Konzert an Land in Malaga geben. www.seacloud.com
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
Mit Christa Rigozzi und Francine Jordi die Ferien planen Digitales Zeitalter hin oder her – es gibt Dinge, die muss man fühlen und selbst erleben. Da kommt die 22. Twerenbold-Ferienmesse gerade recht. Von Donnerstag, 23. März, bis Samstag, 25. März, präsentieren die Mitarbeitenden und Geschäftsleiter der Twerenbold Reisegruppe (Reisebüro Mittelthurgau, Imbach, Vögele Reisen und Twerenbold) in Baden-Rütihof ihre Ferienwelt. Daneben geben Vertreter von mehr als zwanzig Reiseländern Geheimtipps preis. Am Ferienfest nimmt auch die charmante Markenbotschafterin des Reisebüros Mittelthurgau, Christa Rigozzi, teil. Für das Showprogramm sorgen Francine Jordi und das Comedy-Duo Edelmais. Ein Gratis-Bus verbindet die Messe mit verschiedenen Einsteigeorten. Der Eintritt an die Veranstaltung ist ebenfalls kostenlos. Täglich von 8.30 Uhr bis 17 Uhr. www.twerenbold.ch
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Einmal im Privatjet um die Welt Das Reiseunternehmen HL Travel Swiss ist auf Weltreisen, Kreuzflüge und Reisen im Privatjet spezialisiert. Seit rund 40 Jahren organisiert das österreichische Familienunternehmen mit Büro in Basel exklusive und massgeschneiderte Ferien und Geschäftsreisen. Nun möchte HL Travel einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde schaffen. Vom 11. November bis am 2. Dezember 2017 plant die Firma eine Nord-Süd-Weltumrundung mit Antarktisüberflug. Der Luxusjet A340 muss dafür umgerüstet und die Crew entsprechend geschult werden. 50 Passagiere können das Abenteuer mit Zielen wie Kapstadt (Bild), Samoa und Vancouver miterleben. Vorausgesetzt sie sind bereit, das nötige Kleingeld von rund 74 000 Franken (Business Class) zu investieren. www.hltravel.ch
Oasen der Glückseligkeit in Luzern Barfuss-Feeling auf den Malediven, die Pracht der Natur auf den Seychellen, die liebenswürdige Bevölkerung auf Mauritius und die Magie der Kraftinsel La Réunion – so vielfältig sich die Oasen der Glückseligkeit im Indischen Ozean präsentieren, so ähnlich sind die Sehnsüchte, die sie wecken. Wer ein Amuse-Bouche aus dem Paradies kosten möchte, trifft sich am Mittwochabend des 15. März im Radisson Blue Hotel in Luzern. Manta Reisen und Kuoni Cruises laden zu einer Veranstaltung zum Indischen Ozean ein. www.manta.ch; www.kuonicruises.ch
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Die «Elphi» ist auch ein Hotel Mit grosser Begeisterung hat die Öffentlichkeit die Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg gefeiert. Die spektakuläre Architektur und der unvergleichliche Klang in der Konzerthalle lösten gar Euphorie aus. Aus touristischer Sicht sind auch die Etagen 9 bis 20 des grossartigen Gebäudes der Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron interessant. Hier hat das jüngste Hotel der Starwood-Gruppe, das Westin Hamburg, seine Tore geöffnet. Gäste des Hauses haben von der Lobby aus direkt Zugang zum Konzertsaal der Elbphilharmonie. www.westinhamburg.com
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
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MECKLENBURG-VORPOMMERN
Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
Sommerfrische im Norden Auf den Ostseeinseln Usedom und Rügen lassen sich Strand und Sightseeing bestens kombinieren – auch mit Kindern. Die Region lockt mit alten Kaiserbädern und Naturschönheiten.
Bilder: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
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Bereits seit dem 19. Jahrhundert trotzt die Seebrücke Ahlbeck auf Usedom Wind und Wellen.
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n den 1920er Jahren, als das Strandleben auf Usedom noch im züchtigen schwarzen Einteiler genossen wurde, war die Ahlbecker Seebrücke schon längst volljährig. 1898 wurde die heute älteste original erhaltene Seebrücke Deutschlands fertiggestellt. Die Wetterfähnchen auf den Spitzen der vier Türme drehen sich immer noch – trotz mancher Schäden durch Sturmfluten. Das Café-Restaurant des schmucken Pavillons auf der Seebrücke ist gut besucht. «Hier vergesse ich das Land, glaube mich auf einem Schiff und geniesse das Meer wie auf hoher
See», sagt eine Landratte aus Berlin ganz verzückt. «Abends reicht der Blick bis ins polnische Swinemünde und zum Leuchtturm», fährt der Mann fort und deutet in Richtung Osten. Der grösste Teil von Usedom gehört zu Mecklenburg-Vorpommern, die Stadt Swinemünde oder Swinoujscie ist aber polnisch. Die zwölf Kilometer lange Strandpromenade der Insel verbindet die beiden Länder. Auf deutscher Seite führt sie von A nach B: von Ahlbeck über Heringsdorf nach Bansin. Die drei Kaiserbäder reihen sich wie hübsche Perlen dem Strand entlang aneinander. Ahlbeck –
Ein Wahrzeichen Deutschlands: Die Kreidefelsen auf Rügen.
der Name lässt sich auf einen aalreichen Bach zurückführen – ist eines der bekanntesten deutschen Ostseebäder. Rechts und links von der Seebrücke plätschert an diesem schönen Frühsommertag das friedliche Ferienleben vor sich hin. Das Wasser ist zwar mit 15 Grad noch sehr kalt, ein Mutiger stürzt sich trotzdem in die Fluten: «1:0 für die Badehose!», schreit der Mann und krault ein paar Meter. Die Strandkörbe stehen wie bunte Farbtupfer im Sand, Fussbälle rollen, Federbälle fliegen. Sonnenanbeter haben Platz, um sich auszuruhen, Wassernixen und
Sandbuddler geniessen die breiten Strände, toben sich aus, bauen Burgen und plantschen, bis ihnen die Puste ausgeht. Jugendliche frönen dem Chillout oder spielen Beach-Volleyball. Wanderer und Jogger laufen dem Horizont entgegen. Grosse und Kleine lassen ihren Drachen steigen. Und der «1:0 für die Badehose»-Mann bekommt Beifall. Von der Promenade aus betrachtet gibt das ganze Treiben ein schönes Bild von perfekten Strandferien ab. Die historische Jugendstiluhr, die ein Badegast im Jahr 1911 spendierte und die nach langer Zeit nun auch das wieder tut,
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MECKLENBURG-VORPOMMERN
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MECKLENBURG-VORPOMMERN
19 Metern Höhe kleinere Schinkelturm ist 200 Jahre alt, quadratisch und beherbergt ein Museum und Standesamt. Dort geschlossene Ehen werden durch eine kleine Tafel im Boden vor dem Turm verewigt. Gleich daneben
Spazieren am und über dem Wasser: Dem Strand entlang auf Usedom oder auf einer der vielen Seebrücken, hier diejenige von Sellin auf Rügen. was eine Uhr machen sollte – die richtige Zeit angeben –, ist wie anno dazumal der Treffpunkt für alle: zum Eis schlecken, sehen und gesehen werden, plaudern, knutschen oder um gemeinsam weiter zu ziehen. Etwa auf die benachbarte Insel Rügen, wo die Kreidefelsen sogar zu einem Wahrzeichen für Deutschland geworden sind – dank Caspar David Friedrichs romantischer Malerei. Die reale Ansicht ist noch beeindruckender als seine Werke: Weiss und grell stehen sie da im Sonnenlicht, allen voran der Königsstuhl, 118 Meter hoch und von einer Aussichtsplattform gekrönt, die vor mehr als 300 Jahren angelegt wurde. Eine schmale Holztreppe führt hinunter zur Ostsee. Die Kinder rennen sofort zum Strand und wollen mit den rundgewaschenen Steinen am Wasser spielen. «Mama, darf ich? Bitte!», sagt ein kleiner Knirps und versieht sein Bitte mit drei Ausrufezeichen und Kulleraugenblick. Die Mama kann gar nicht anders, als Ja zu sagen.
Später sieht man die Familie trotzdem noch im modernen Besucherzentrum, in dem schliesslich echte Geheimnisse gelüftet werden. Zum Beispiel: Was passiert hier, im Nationalpark Jasmund, eigentlich bei Nacht? Die Kleinen spitzen die Ohren und lauschen. «Wir machen Unsichtbares sichtbar», lautet das Motto des Nationalpark-Zentrums an der Stubbenkammer, direkt neben dem Königsstuhl. Ein zwanzigminütiger Film informiert, interaktive Ausstellungen erlauben das Anfassen oder Ausprobieren von Dingen und führen auf eine beeindruckende Zeitreise. Nicht verpassen sollte man auf Rügen auch das Kap Arkona, eines der beliebtesten Ausflugsziele. Zum Kap im Norden fährt man bis Putgarten, wo sämtliche Autos abgestellt werden müssen. Von dort gelangt man zu Fuss, per Pferdekutsche oder mit der Arkona-Bahn weiter. Ein Peilturm der Marine und zwei Leuchttürme, die unterschiedlicher nicht sein könnten, stehen am Landesende. Der mit
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Gut zu Wissen Anreise: Vom 19. Mai bis 27. Oktober 2017 fliegt Germania jeweils freitags und sonntags direkt von Zürich nach Rostock. Von dort empfiehlt sich die Weiterreise nach Rügen oder Usedom mit einem Mietauto. Nach Rügen gibt es ab dem Flughafen auch einen Bustransfer (Reservation erforderlich). www.germania.ch; transfer.auf-nach-mv.de Unterkunft: Auf Usedom: «Hotel Coralle», direkt am Strand von Heringsdorf, Doppelzimmer ab 80 Euro, www.hotel-coralle.de. Auf Rügen: «Schloss Spyker», zwar im Inselinneren gelegen, dafür ein romantisches, im positiven Sinne altmodisches, kleines Schloss am Spykersee, ab 90 Euro. www.schloss-spyker.de Infos: www.usedom.de; www.ruegen.de; www.auf-nach-mv.de
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ragt der 1902 im klassischen Stil gebaute Neue Leuchtturm auf. Er ist 35 Meter hoch und sein elektrisches Schnellblitzfeuer ist 22 Seemeilen weit sichtbar. Über zwei Treppen, die Königstreppe und die Veilchentreppe, gelangt man vom Plateau zum Strand, der vom Kap bis nach Vitt reicht. Vitt ist ein unter Denkmalschutz stehendes, wie verwunschen wirkendes Märchendorf, das allerdings noch lebt: Rund dreissig Menschen wohnen dort, fangen und verkaufen ihre Fische wie seit jeher. Nach einer Fahrt mit der historischen Rügenschen Bäderbahn «Rasender Roland» bleibt noch genügend Zeit an den kinderfreundlichen, flach abfallenden und kilometerlangen Stränden der Ostsee. Wer nach Schaabe zum sieben Kilometer langen und bis zu 50 Meter breiten Dünenstrand reist, der kann sich sogar als Nichtschwimmer ganz weit hinauswagen, so seicht geht es ins Meer. Zumindest wenn die Wassertemperaturen noch ein paar Grad wärmer sind. Ein «1:0 für die Badehose»-Mutiger ist in Schaabe nämlich nicht zu sehen. JOCHEN MÜSSIG
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Mit blauem Rumpf durchs karibische Meer Krokodile, Kolonialstädte und ein weltbekannter Kanal: Mittelamerika ist abenteuerlich, tropisch und bunt. Auf einer Kreuzfahrt mit der «Mein Schiff 4» lassen sich in zwei Wochen bequem und einfach mehrere Länder verbinden.
Das Great Blue Hole vor Belize hat einen Durchmesser von rund 300 Metern.
«G
leich geht’s los», sagt Naturpark-Guide Jorge. Und tatsächlich, die beiden zwei bis drei Meter langen Krokodile fallen plötzlich blitzschnell übereinander her. Wild schlagen sie mit ihren Schwänzen aus, das Wasser spritzt meterweit. Die Bewegungen sind so flink, dass die Zuschauer kaum fotografieren können. «Das wird jetzt fünf Minuten so gehen. Dann wird
es für ein paar Sekunden ruhig. Aber die Zwei kämpfen nicht.» Jorge legt eine Kunstpause ein. «Sie haben Sex.» Mexikos Insel Cozumel ist das erste Highlight dieser Mittelamerika-Kreuzfahrt mit «Mein Schiff 4» von Tui Cruises. Ein gut gewähltes Fahrwasser, denn die Region ist zu Land kein ganz einfaches Terrain. Zudem hätten viele Reisende spannende Ziele wie Belize oder Honduras wohl schlicht nicht auf dem
Radar, wenn sie ihre Ferien im Alleingang planen würden. Wir entscheiden uns für einen geruhsamen Start im Resort «Sandals Ochi» auf Jamaika, geniessen drei Strände, sechs Pools, ebenso viele Cocktails und die Sonne der Karibik. Weltweit werden 2017 rund 25 Millionen Kreuzfahrer erwartet. Millionen von Menschen, die es lieben, zwar unterwegs zu sein, aber ihr vorübergehendes Zuhause immer bei
sich zu haben. Für eine Reise mit «Mein Schiff 4» muss man im Koffer nicht einmal Platz für Jacket und Abendkleid einberechnen, und auch das Portemonnaie benötigt man nur bei Landgängen oder Ausflügen. Ein solcher führt zum Beispiel zum Great Blue Hole vor Belize. Die Doline, also eine Sinkhöhle, liegt unter der Meeresoberfläche und hat einen Durchmesser von mehr als 300 Metern. Rein theoretisch könnte also sogar die «Mein Schiff 4» mit ih-
Bilder: Jochen Müssig und Tui Cruises
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Die «Mein Schiff 4» pflügt mit ihrem dunkelblauen Rumpf durchs türkisfarbene Karibische Meer – insgesamt legt sie die 6156 Kilometer ihrer Route in neun Tagen, zwei Stunden und 30 Minuten zurück. Das Finale naht: mit zwei Weltkulturerbestätten sowie gleichzeitig zwei der schönsten lateinamerikanischen Städte überhaupt. Beide von Kolonial bauten geprägt, beide mit mächtigen Kathe dralen und beide von den Spaniern gegründet. Obwohl das rechtwinklige Stadtbild um die zentrale Plaza Mayor von Santo Domingo Vorbild für alle folgenden Neugründungen in Lateinamerika werden sollte, sticht das um 35 Jahre jüngere Cartagena in Kolumbien die Hauptstadt der Dominikanischen Republik klar aus. Cartagena hat mit der monumentalen Wucht seines Castillos, das über der komplett erhaltenen Stadtmauer und den wunderbar restaurierten, farbenprächtigen Balkonhäusern liegt, mehr Charme. Die Stadt wirkt auf uns wie ein Papagei, der sich an der Karibikküste so richtig wohl fühlt: hübsch und prächtig, schnatternd und fröhlich.
Schwimmen ist auch an Deck der «Mein Schiff 4» möglich. Aber das Leben an Land ist zu bunt, um bei den Stopps an Bord zu bleiben. ren 294 Metern Länge darin ankern. Das «grosse blaue Loch» zählt zusammen mit dem angrenzenden zweitgrössten Riffsystem der Welt zum Unesco-Weltnaturerbe. Aus der Luft sieht es aus wie moderne Kunst: Eine königsblaue, runde Fläche, umgeben von hellem Türkis und einem korallenartigen Ring, entstanden vor rund 12 000 Jahren, weil eine Unterwasserhöhle einstürzte. In Costa Rica bekommen wir eine plausible Antwort für eine seit Kindheitstagen brennende Frage: «Warum ist die Banane krumm?» Das Land ist im wahrsten Sinne des Wortes eine «Bananenrepublik». 300 Millionen Tonnen der krummen Früchte werden pro Jahr geerntet. Der Tourguide Daniel hat auf die klassische Frage nur gewartet und erklärt geduldig: «Bananen wachsen zunächst gerade nach unten. Erst später suchen sie die Sonne. Um sich ihr entgegenzustrecken, müssen sich die Früchte dann krümmen.» Überdies könnte man ganz frech behaupten, dass eine Fahrt auf den eher unbekannten Tortuguero-Kanälen fast eine Reise auf dem Amazonas ersetzen kann: Es gibt Kaimane zuhauf, Leguane in Grün und Grau, Faultiere in allen Schlafenszuständen, giftige Schlangen, harmlose Reiher und rund 900 Vogelarten. Für eine Frau wird Costa Rica, insbesondere der Hafen Puerto Limón, ganz bestimmt unvergesslich bleiben. «Mein Schiff! Mein Schiff!» Sie schreit, sie brüllt, schliesslich geht sie am Pier auf die Knie und weint. «Mein Schiff. Das ist doch mein Schiff ...» Die Dame kam zu spät vom Landgang zurück. Ihr Schiff legte gerade ab, fuhr scheinbar eiskalt hinaus ins warme Karibische Meer. Sie war Passagierin auf der «Zuiderdam» der Holland-America-Line, die vis-à-vis von «Mein Schiff 4» festmachte. Hunderte Tui-Gäste hatten das Drama von ihren Balkonen aus beobachtet. Das Erlebte beschäftigte, und in der Fragestunde mit dem Tui-Kapitän wollten sie von ihm wissen, ob er auch einfach davongefahren wäre. Er hätte sich wohl erweichen lassen, die Frau noch mitzunehmen, wenn sie gerade mal
noch 20 Meter vom Pier weg gewesen sei, antwortet Jens Troier, der die «Mein Schiff 4» steuert. Kapitän Troier, 42-jähriger Schwabe, hat die Sehnsucht nach dem Meer während der Marinezeit in einem U-Boot entdeckt. Das auf den Tui-Schiffen abgeschaffte Captain’s Dinner vermisst er «nicht wirklich», seine Lieblingsdestination sind die norwegischen Fjorde. Zum nächsten Ziel sagt er: «Auf kleineren Kreuzfahrtschiffen bin ich den Panamakanal zweimal gefahren. Das gehört dazu unter Seefahrern: einmal Panama, einmal Suez.» Wir gehören jetzt auch dazu, durchfahren die Wasserstrasse aber mit dem Ausflugsboot «Fantasia». Ganz so spektakulär erscheint uns der Panamakanal nach vier Stunden Fahrt, drei Schleusen und 26 Metern Höhenunterschied allerdings gar nicht. Aber alle staunen, was so eine Passage kostet: 75 Dollar pro Container oder 134 Dollar pro Kabine. Macht für einen 5000-Container-Riesen 375 000 und für ein Passagierschiff von der Grösse einer «Mein Schiff 4» 168 000 Dollar.
Gut zu wissen «Mein Schiff 4» verkehrt noch bis Ende März und wieder im Winter 2017/2018 ab/bis La Romana (Dominikanische Republik) oder Montego Bay (Jamaika) vor der mittelamerikanischen Küste. Die Route führt nach Cozumel (Mexiko), Belize, Roatán (Honduras), Costa Rica, Panama und Kolumbien und beinhaltet vier Seetage. An Bord gibt es 1253 gross zügige, an Vier-Sterne-Hotelzimmer erinnernde Kabinen mit Dusche, WC und oft mit Balkon, elf Restaurants und Bistros, 13 Bars und Lounges, ein Theater, ein kleines Casino, zwei Pools (einer ist 25 Meter lang), ausreichend Liegestühle, ein sehr gutes Spa mit Panorama-Saunen sowie eine Arena zum Basket- und Fussballspielen oder für Filme und Sportübertragungen auf Grossleinwand. Bis auf drei Spezialitätenrestaurants, Spa-Anwendungen und die Ausflüge ist alles im Preis inbegriffen. www.tuicruises.com
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
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KREUZFAHRT
Mikael Krafft als Zwölfjähriger mit grosser Vision.
Der Traum vom Segeln Wer die unvergleichliche Romantik auf einem traditionellen Windjammer erleben will, muss kein professioneller Segler sein. Auf den bezaubernden Schiffen der Star-Clippers-Flotte kann jeder, der will, an Bord mitanpacken.
D
en Wind in den Haaren, das Glas Champagner in der Hand, glitzern des Abendlicht auf der tanzenden Gischt und aus den Lautsprechern klingt «The Conquest of Paradise»: Die Star Clipper setzt ihre mächtigen Segel und nimmt Kurs auf den Sonnenuntergang. Die Stimmung ist erhaben und feierlich. Ge mächlich fahren wir aus dem vom Meer um spülten Vulkankrater von Santorini. Segel romantik pur. Unsere Route von Athen nach Venedig ist ein Klassiker der europäischen Seefahrt. Phoenizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Ve nezianer und Osmanen haben diese Strecke bereits befahren. Unser Segeltörn gleicht denn auch einer Zeitreise durch die europäische Ge
Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
Mindestens einmal am Tag werden die Segel gesetzt.
schichte. Santorini, Heimat einer Zivilisation, die älter ist als das alte Athen, Korfu, das vene zianische Bollwerk im Kampf gegen die Os manen, Kotor, dessen sagenhafte Bucht an ei nen norwegischen Fjord erinnert und von der Unesco als Weltnaturerbe geführt wird, Du brovnik, Korcula und Hvar, historische Schmuckstücke an der Küste Kroatiens – sie alle standen über Jahrhunderte in einem auf reibenden und verlustreichen Spannungsfeld zwischen venezianischen und osmanischen Macht- und Eroberungsgelüsten. Unsere tägli chen Ausflüge ins Lehrbuch der Geschichte werden morgens mit fundierten Vorträgen des Cruise Directors vorbereitet. Nach der Rück kehr an Bord wird am Abend an der Tropical Bar unter dem offenen Sternenhimmel leiden
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
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schaftlich über Europa und die verblüffenden Parallelen zwischen Vergangenheit und Ge genwart philosophiert. Mikael Krafft heisst der schwedische Un ternehmer, der sich in den Neunzigerjahren mit dem Bau der beiden Schwesternschiffe Star Flyer und Star Clipper einen Kind heitstraum verwirklicht hat. Schon als Knirps
war der Stockholmer fasziniert von Segelschif fen. So fasziniert, dass er als Zwölfjähriger ohne das Wissen seiner Eltern in einem klei nen hölzernen Segelboot allein 70 Seemeilen, davon 23 über offenes Meer, segelte, um die ehrwürdige «Pommern», die heute als Muse umsschiff in Mariehamn vertäut ist, zu bestau nen. Nach dieser Begegnung war für ihn klar, dass er eines Tages selbst ein traditionelles grosses Segelschiff auf die Ozeane bringen würde. 1987 erinnerte sich Krafft an die Er lebnisse seiner Kindheit: «Wir lagen mit mei ner privaten Segelyacht bei St. Martin vor An ker. Es war eine dieser tropischen Nächte. Die Sonne versank gerade im Ozean und eine leichte Brise wehte durch die Takelage. Ich dachte an die Segeltouren meiner Jugend zwi schen den 28 000 Inseln im Archipel von Stockholm und wusste: Der Moment war ge kommen, um die Träume meiner Kindheit zu verwirklichen.» Mehr als das: Im Jahr 2000 hat Krafft nach den beiden Viermastern Star Flyer (1991) und Star Clipper (1992) auch noch einen Fünfmaster, die Royal Clipper, bauen lassen. Und im Frühling 2018 wird ein viertes Schiff, die Flying Clipper, mit Platz für bis zu 300 Passagiere, vom Stapel laufen. Nicht nur Segelenthusiasten – auch Famili en und jüngere Gäste – fühlen sich auf den Schiffen der Reederei Star Clippers sehr wohl. Die Windjammer fahren in der Karibik, im Mittelmeer und in Asien hauptsächlich kleine re Häfen an und liegen länger als grössere Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Dass die Segel
sehr oft erst nach Sonnenuntergang gesetzt werden, schätzen vor allem diejenigen Passa giere, die den Abend gern individuell in Res taurants, Bars und Clubs verbringen. Eben falls angenehm ist die bunte Durchmischung der Reisenden. Vom erfolgreichen Unterneh mer aus Israel über den australischen Restau rantbesitzer bis zur amerikanischen Soziolo giestudentin: Die Gäste stammen aus allen Ecken der Welt. Cornelia Gemperle, General Manager von Kuoni Cruises, ist selbst ein grosser Fan der Star-Clippers-Schiffe. Auch wegen der ent spannten Stimmung an Bord: «Die Gästeschar wächst rasch zu einer verschworenen Gemein schaft zusammen, zumal sie sich auch aktiv an den Manövern beteiligen kann. Täglich wer den mindestens einmal die Segel gesetzt.» Möglich wird die familiäre Atmosphäre auch dank der übersichtlichen Zahl von Reisenden (die Zwillingsschiffe Star Clipper und Star Flyer nehmen maximal nur je 170 Passagiere auf) und der vergleichsweise grosszügigen Platzverhältnisse auf Deck. Die schön gestalte ten Kabinen auf den beiden Schiffen sind al lerdings eng bemessen. Wer auf den Luxus und die Grösse beispielsweise der Suiten der Europa 2 oder der Sea Cloud 2 nicht verzich ten möchte, wird auf die Flying Clipper war ten müssen. Alle andern werden sich der Fas zination und dem Charme der bereits bestehenden Star-Clippers-Schiffe nicht ent ziehen können. MARKUS WEBER www.kuonicruises.ch
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Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
K R O AT I E N
Reise-Special am Sonntag | 12. März 2017
Bild: Kroatische Zentrale für Tourismus/Aleksandar Gospic
K R O AT I E N
Bild:Kroatische Zentrale für Tourismus/Ivan Coric
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Bild: Kroatische Zentrale für Tourismus/Ivan Coric
Historische Städte wie Split ergänzen die schönen Strände perfekt. Wer es ruhiger mag, sucht versteckte Buchten wie Stiniva auf Vis.
Die Bucht Zavratnica im Norden des Landes steht unter Naturschutz. Unter der Wasseroberfläche verbirgt sich ein Schiffswrack.
Der Star an der Adria Kroatien zählt zu den aufsteigenden Badeferien-Zielen. Kein Wunder, das Land an der Adria hat sich herausgeputzt und lockt mit einem natürlichen Tourismus, der weit mehr als schöne Strände bietet.
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um Sonnenuntergang gehören sie schon fast dazu: erst ist nur eine Rückenflosse zu sehen, dann zwei, drei, fünf. Zügig schwimmen die Delfine in die Bucht bei Vrsar in Istrien. Ihre kräftigen Körper sind rund 150 Meter vom Ufer entfernt gut zu sehen. Scheinbar zielstrebig und konzentriert tauchen sie auf und ab. Futterzeit. Es herrscht Action im Wasser und mit ihr kommt plötzlich auch Bewegung in die unter kleinen Bäumen friedlich faulenzenden Menschenkörper an Land. Eine blonde junge Frau springt auf und hält die Hände vor den Mund, gestandene Männer legen ihre Bücher nieder, ein Stand-up-Paddler bringt eilig sein Brett ins Wasser. Niemand will die Delfine verpassen. Dabei waren sie gestern schon da. Ein Spektakel, das im milden Abendlicht fast
schon kitschig wirkt. Nach fünf, vielleicht zehn Minuten sind die Tiere so schnell weg, wie sie gekommen sind. Doch bei den Zuschauern lassen sie glückliche Feriengesichter zurück. Kroatien hat rund 6000 Kilometer zerklüftete Küste, mehr als tausend Inseln und Inselchen liegen vor ihr. Ein Land prädestiniert für perfekte Sommerferien. Unzählige kleine Buchten locken Romantiker, statt langen Sonnenschirm-Paraden spenden Pinien- und Zedernwälder Schatten. Das Meer schimmert von türkis bis königsblau und ist vielerorts glasklar. Diese Schönheit ist den Reisenden nicht entgangen: 2016 erlebte Kroatien ein Rekordjahr. Fast 14 Prozent mehr Gäste aus der Schweiz reisten an und sorgten für über eine Million Übernachtungen. Zum Teil ist das auf die Situation in Konkurrenz-Destina-
tionen wie der Türkei zurückzuführen, aber nicht nur. Kroatien, seit 2013 EU-Mitglied und mit langer Tourismus-Tradition, hat in die Qualität investiert. Von Zürich aus gibt es im Sommer Direktflüge nach Pula, Split und Dubrovnik. Besucher schätzen die natürliche Küste, die gastfreundlichen Menschen, von denen viele Deutsch sprechen, die hübschen, mittelalterlichen Städtchen und Städte. Allein schon in Istrien, der nördlichsten Halbinsel des Landes, gibt es auf relativ kleiner Fläche viel zu entdecken. Orte wie Vrsar konnten sich den Charme alter Fischerdörfer bewahren. Bis heute fahren die Fischer täglich aufs Meer. Dabei ist Istrien noch für eine ganz andere Spezialität bekannt: Weisser Trüffel. Die Eichenwälder um Motovun liefern ideale Bedingungen für die knorrigen Knollen. Verkauft wird der wertvolle Pilz im Sommer vor allem in Form von Trüffelöl. Denn auch die Oliven schmecken vorzüglich. Vom Wein, der unberechtigterweise neben den bekannten Namen in Italien immer noch ein Schattendasein fristet, ganz zu schweigen. Dabei stammt die Traube des Primitivo beziehungsweise Zinfandel ursprünglich aus Kroatien. Kulinarik wird im ganzen Land gross geschrieben, Istrien ist eine Genussregion. Und seit Januar befindet sich hier auch der erste Michelin-Stern des Landes: Die Ehre ging an das Restaurant Monte in Rovinj. Eine Stadt auf einer einstigen Insel, mit einer stolzen Kirche auf der HüFerien auf einer Kreuzfahrt-Yacht Inselhopping ist ideal, um die Schönheit der kroatischen Küste zu entdecken. Wer dafür kein eigenes Boot chartern, aber dennoch individuell reisen will, sollte die Romantic Star in Betracht ziehen. Das Boutique-Schiff mit Platz für 36 Passagiere wurde 2016 in Betrieb genommen. Das Reisebüro Mittelthurgau hat die Yacht zwischen dem 28. April und dem 23. Juni exklusiv für seine Gäste gechartert. Die einwöchige Reise führt zwischen Split und Dubrovnik der Küste entlang. www.mittelthurgau.ch
gelspitze, engen Gässchen und schönen Plätzen, urigen Gaststätten und kleinen Geschäften, in denen Künstler ihre Werke verkaufen. Rovinj selbst ist ein Kunstwerk verschiedener Epochen und Stile. Das Gebiet des heutigen Kroatiens stand jahrhundertelang im Spannungsfeld verschiedener Grossmächte wie Venedig, des Habsburger Reiches und des Osmanischen Reiches. «Die Mischung aus italienischen, österreichischen und slavischen Einflüssen macht unsere Heimat aus», erklärt ein Maler im Künstlerstädtchen Grožnyan. Ob es diese Mischung ist, die viele Kunstschaffende anzieht, weiss er nicht. «Vielleicht. Ich glaube aber, es liegt eher am einzigartigen Licht. Ich stelle mir vor, dass wir in einem Lichtdreieck zwischen der Sonne, den Bergen und dem Meer liegen.» Grožnyan ist eines der hübschen Dörfer, die von Wald umgeben auf einem Hügel thronen, wo auch im Sommer ein leichter Wind weht. Kroatien ist für seine traumhaften Strände und Buchten von Norden bis Süden bekannt, doch auch das Hinterland bietet einzigartige Schönheiten. Zehn Prozent der Landesfläche stehen unter Schutz. Der Nationalpark Plitvicer Seen bezaubert beispielsweise mit 16 Seen, Wasserfällen sowie einem Urwald, in dem 157 Vogelarten leben. Der Nationalpark Krka ist vor allem vom gleichnamigen Fluss geprägt, während die Highlights von Paklenica die zwei Schluchten sind, die sich vom Meer bis zu den Gipfeln des Velebit-Gebirges ziehen. Das Landesinnere zieht Höhlenforscher, Mountainbiker, Paraglider, Kajaker, Wanderer und Bergsteiger an. Eine andere Gruppe hat das Land schon lange für sich entdeckt: Die Segler. Unter Nautikern gilt Kroatien als eines der schönsten Ziele überhaupt. Nicht nur wegen des Kornati-Archipels, der dichtesten Inselgruppe im Mittelmeer, sondern auch wegen Inseln wie Hvar bei Split, wo eine traumhafte Landschaft mit alten Städtchen und einer modernen Clubbingszene zusammentrifft. Ein typisches Stück Kroatien eben. S T E FA N I E S C H N E L L I www.hotelplan.ch
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AKTIVFERIEN
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iegen, lesen, baden, essen, schlafen – die einfachste aller Ferienformeln macht immer weniger Menschen glücklich. Die Reiseveranstalter stellen einen klaren Trend zu mehr Aktiv ferien fest. Let’s go Tours hat darum kürzlich einen speziell auf Erlebnissuchende ausge richteten Katalog publiziert. Statt luxuriösen Hotels mit beeindruckenden Pool- und Well nessanlagen sind darin Vorschläge wie Skifah ren im Iran, eine Harley-Davidson-Tour durch die Wüste oder eine Safari auf dem Mountainbike und im Kanu zu finden. Haupt sache dreckig, verschwitzt und gefährlich? «Nicht unbedingt, aber viele unserer Kunden möchten die Länder, die sie bereisen, erleben und entdecken, spüren und riechen sowie die eigene Komfortzone einmal verlassen», sagt Kurt Zürcher, Geschäftsführer von Let’s go Tours. Als Spezialist für den Indischen Ozean, Ostafrika und Arabien hat Let’s go Tours so wieso nicht gerade langweilige Ferien im An gebot, doch laut Zürcher steigt die Nachfrage nach Bewegung und Abenteuer. Das Angebot im neuen Katalog reicht von Yoga-Ferien mit einer Let’s go-Mitarbeiterin, die Yoga-Lehre rin ist, über Volunteer-Einsätze, Begegnungen mit Einheimischen oder Festivals. Zürchers Favorit ist die Velotour durch Madagaskar: «Mit dem Rad oder zu Fuss ist man einfach näher dran, man erlebt die Natur unmittelbar. Zudem reagieren die Einheimischen offener, wenn man mit einem Velo in ihr Dorf fährt, anstatt mit einem Offroader eine Staubwolke zu hinterlassen.»
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Ihr Reiseprogramm Auch Hotelplan Suisse stellt fest, dass die Kunden in den Ferien aktiv werden wollen. «Vermehrt möchten sie Badeferien mit sportli chen Aktivitäten kombinieren oder einmal et was ganz Neues ausprobieren», sagt Presse sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir. Bei Hotelplan Suisse bietet vor allem die Marke Travelhouse solche Reisen an. Im Portfolio fal len zum Beispiel die Privatreise mit Kilimand scharo-Besteigung, der Tauchkurs im Great Barrier Reef und die Reitferien in Sibirien auf. Dass die Zahl der Bewegungsfreudigen zu nimmt, freut auch die auf Aktivferien speziali sierten Veranstalter. Einer von ihnen ist Im bach Reisen aus Luzern, der bereits seit 50 Jahren Wanderferien organisiert. Dass die langsame Bewegung den Kontakt zu Einhei mischen vereinfacht und das Naturerlebnis stärkt, wissen Wanderfreunde schon lange. Doch auch bei Imbach geht es oft nicht mehr nur um das Wandern an sich. Immer mehr wird auch die Kultur einer Destination einge flochten. Beispielsweise bei einer viertägigen Reise auf den Spuren der Walser vom Binntal nach Domodossola. In Italien werden Walser Spezialitäten probiert, Walser Siedlungen und ein Walser Museum besucht. Ein Höhepunkt ist das Treffen mit der Walser Dichterin Anna maria Bacher, die als eine der letzten noch Po mattertiitsch spricht. Ihre Vorfahren, die ein hartes Arbeitsleben hatten, hätten faule Ferien am Strand womöglich bevorzugt. S T E FA N I E S C H N E L L I
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Shinkansen-Fahrt
serstadt mit ihren prachtvollen Tem peln, ZenGärten, ShintoSchreine und natürlich dem Goldenen Pavillon. 6. Tag: Kyoto – Osaka – Kyoto Besichtigung der imposanten Tempel halle des Sanjusangendo und des Fus himi InariSchreins. Anschliessend Fahrt nach Osaka und Besichtigung der gewaltigen Burganlage und Blick vom Dach des Umeda Sky Buildings. 7. Tag: Kyoto – Nara – Kyoto Ausflug nach Nara, der Wiege der japa nischen Kultur. Sie besuchen den Ho ryu und den Todaiji Tempel. 8. Tag: Kyoto – Kanazawa Auf dem Weg nach Kanazawa Halt in Tojinbo für einen Spaziergang entlang der malerischen Küstenlandschaft. In Kanazawa besuchen Sie das alte Na gamachiSamuraiviertel. 9. Tag: Kanazawa – Takayama Heute fahren Sie entlang der japani schen Alpen. Unterwegs Halt in Shira kawago, ein malerisches Dorf mit tra ditionellen Bauernhäusern. 10. Tag: Takayama – Nagano Rundgang in Takayama. Auf der Fahrt nach Nagano sehen Sie mit etwas Glück die MakakenAffen beim Bad in den heissen Quellen. 11. Tag: Nagano – Fuji-Hakone N.P. Am Morgen besichtigen Sie die «Krä henburg» in Matsumoto. Nachmittags
Megacity Tokyo
erreichen Sie das FünfSeenGebiet beim heiligen Berg Fujisan. 12. Tag: Fuji-Hakone N.P. – Tokyo Busfahrt der Küste entlang über die Hafenstadt Yokohama nach Tokyo. 13. Tag: Tokyo Heute werden Ihnen die unterschiedli chen Gesichter der Megacity Tokyo vor Augen geführt. 14. Tag: Tokyo Zeit zur freien Verfügung, um Tokyo auf eigene Faust zu entdecken. 15. Tag: Tokyo – Zürich Am Morgen Flug mit SWISS nonstop oder mit Lufthansa via München nach Zürich. Ankunft am Nachmittag oder Abend.
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Reiseprogramm Tag 1 Zürich–Porto Flug von Zürich nach Porto. Transfer zum Schiff. Tag 2 Porto Panoramarundfahrt* durch die schöne Hafenstadt am Atlantik. Tag 3 Porto–Guimarães–Régua Ausflug* in die Geburtsstadt Portugals. Abendessen auf einem herrschaftlichen Weingut bei Lamego.
Tag 7 Pinhão–Porto Ausflug* nach Lamego. Die Barockkirche Nossa Senhora dos Remédios ist der Stolz der kleinen Bischofsstadt. Tag 8 Porto–Zürich Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. * Ausflugspaket inklusive
Tag 4 Régua–Barca d’Alva Im Douro-Museum* in Régua erfahren Sie viel über die Weinbautradition am Douro. Tag 5 Barca d’Alva–(Salamanca) Ganztagesausflug (Fr. 75) in die altberühmte spanische Universitätsstadt Salamanca. Jetzt bestellen: Katalog «Flussreisen 2017»! WELTWEIT FLUSSREISEN 2017
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0800 86 26 85 · www.mittelthurgau.ch Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG · Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden · Tel. +41 71 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch
• Reise 28.04., 16.06., 22.09., 29.09. • Reise 12.05., 19.05., 26.05., 02.06., 09.06., 08.09., 15.09. • Alleinbenützung 2-Bett-Kabine • Flüge Germania Premium Economy* pro Weg
95.– 155.– 1700.– 95.–
Unsere Leistungen • Flüge mit TAP/Germania Zürich–Porto–Zürich • Transfer zum Schiff • Flussreise mit Vollpension an Bord • Weingutbesuch mit Abendessen • *Inklusiv-Leistungen des Ausflugspakets • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– • Persönliche Auslagen, Getränke, Trinkgelder • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage Was Sie noch wissen müssen Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. *Germania Premium Economy • Höherer Sitzkomfort: pro Reihe 4 statt 6 Personen • 30 kg Freigepäck • Premium Check In am Flughafen • Premium Boarding wenn am Fingerdock • Alkoholische Getränke inkl. Internet Buchungscode
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