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Sterzing: Schwieriges Jahr für Tourismus

ter werdenden Handelsmarken. Beim Magerjoghurt liegt sie Sterzing an zweiter Stelle hinter den Handelsmarken, aber noch vor den großen Konzernen Müller und Danone. Der Markt der Biojoghurts liegt mittlerweile in der Hand des Milchhofes Sterzing. Die Eigenmarke zählt zu den meistverkauften Produkten in diesem Marktsegment. Ganz vorne liegen wiederum die Handelsmarken, wovon der Milchhof den größten Anteil produziert. Die 569 aktiven Milchbauern lieferten im Vorjahr rund 65,4 Millionen Kilogramm Milch, davon etwa neun Millionen Kilogramm Biomilch. Die Anlieferungsmengen der Biomilch sind erneut erheblich angestiegen. „Die Aussichten für 2021 sind alle samt überschattet von den aktuellen Weltgeschehnissen. Diese sind nicht beeinflussbar, aber wir versuchen unser Bestes, um den Bauern eine gerechte Entlohnung für die angelieferte Milch zu bieten“, so Direktor Seidner. Die Ehrengäste lobten die besonders gute Zusammenarbeit, die in schwierigen Zeiten sehr wichtig sei. Es sei notwendig, gemeinsam in dieselbe Richtung zu schauen und verstärkt an den Themen Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität zu arbeiten. Anschließend wurden die ersten zwanzig Mitglieder mit der besten Milchqualität des Jahres 2021 von Annemarie Kaser, Geschäftsführerin des Sennereiverbandes, und von Obmann Adalbert Braunhofer prämiert. Die qualitativ beste Milch des Bezirks stellte Martin Kinzner vom Petererhof am Brenner. Abschließend bedankte sich Obmann Braunhofer bei allen Mitgliedern und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und wünschte ihnen ein gutes Geschäftsjahr 2022. Im Bild (v. l.) Obmann Adalbert Braunhofer mit den Prämierten sowie Annemarie Kaser vom Sennereiverband.

Sterzing Tourismus blickt auf ein schwieriges Jahr zurück

Ende April fand im Raiffeisensaal in Sterzing die Jahresversammlung der Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld statt.

© Tourismusgenossenschaft Sterzing-Pfitsch-Freienfeld Nach der Begrüßung sprach Präsident Alois Bacher im Rückblick über ein schwieriges Jahr 2021. „Viele Betriebe waren pandemiebedingt fünf Monate lang geschlossen. Auch wenn die Frequenz im Sommer recht gut war, rettet dies jedoch nicht ein ganzes Jahr.“ Die Touristiker seien jedoch zuversichtlich und blicken positiv gestimmt auf die kommende Sommersaison. Geschäftsführer Florian Mair präsentierte anschlie-

ßend die Zahlen des vergangenen Jahres. Die Nächtigungen lagen bei rund 345.000, was einer Zunahme von etwa 16,5 Prozent entspricht. Bei den Ankünften – 131.000 insgesamt – wurde ein Plus von 20,7 Prozent verzeichnet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 2,6 Tagen und damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 4,4 Tagen. In allen drei Mitgliedsgemeinden konnten die Nächtigungszahlen gesteigert werden, am deutlichsten in Pfitsch, was vor allem auf die Alpenüberquerer zurückzuführen ist. Was das Tätigkeitsprogramm betrifft, konnten wieder zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt werden, die auch auf großes Interesse gestoßen sind, so etwa das GenussFlair, die Aktionen „Sterzing, unser Wohnzimmer“ und „Sterzing blüht auf“, das Eislaufen auf dem Stadtplatz, der Rote Teppich, der Knödeltag und das Erntedankfest. Großen Zuspruch habe die Loipe auf dem Flugplatz erfahren. „Die Sterzinger Glockenweihnacht mit dem Weihnachtsmarkt und einem umfangreichen Rahmenprogramm war wie gewohnt ein Publikumsmagnet“, so Mair. An Spitzentagen seien bis zu 7.000 Besucher gezählt worden, insgesamt haben rund 100.000 Personen dem Weihnachtsmarkt einen Besuch abgestattet. Bewährt habe sich die Kooperation mit dem Outdoorcenter Sterzing, das die Instandhaltung der Wanderwege sowie Angebote im Bereich Radmobilität übernommen habe. Für das laufende Jahr sei der Abschluss der Arbeiten am Klettersteig in Afens geplant. Zudem soll u. a. ein Skibuskonzept ausgearbeitet werden. Anschließend gaben Vermietercoach Peter Linter und Marketingmitarbeiter Florian Wieser einen Einblick in ihre Tätigkeit. Die Jahresabschlussrechnung, präsentiert von Steuerberaterin Viktoria Rainer, wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt. Auch der Haushaltsvoranschlag für das laufende Jahr wurde ohne Gegenstimme ratifiziert. Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand neu besetzt; diesem gehören Alois Bacher (Hotel „Lamm“), Veronika Stötter („Vinzenz – zum feinen Wein“) und Lukas Siller (Immobilien Siller), Joachim Wieser (Hotel „Wieser“) und Astrid Salzburger (Hotel „Post“), Philipp Siller (Hotel „Wiesnerhof“) und Paul Hofer (Hotel „Dorfwirt“) für Pfitsch, Soufien Kasmi (Sprechenstein), Angelika Stafler (Hotel „Stafler“), Matthias Knollenberger (Despar Knollenberger) sowie Hannes Stofner (Neue Rosskopf GmbH) an. In ihren Grußworten dankten die Bürgermeister Peter Volgger und Stefan Gufler sowie Benno Linser als Vertreter der Raiffeisenkasse Wipptal der Tourismusgenossenschaft für ihre vorbildliche Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Stefanie Prieth (IDM) und Hubert Unterweger (LTS) gaben Anregungen für die touristische Weiterentwicklung. HGV-Gebietsobmann Manfred Volgger betonte, dass zahlreiche Veranstaltungen sowohl für Gäste als auch für Einheimische einen Mehrwert darstellen würden. Im Bild (v. l.) Florian Mair, Sonja Pichler, Veronika Stötter, Hubert Unterweger, Soufien Kasmi, Joachim Wieser, Philipp Siller, Paul Hofer, Astrid Salzburger, Angelika Stafler, Bürgermeister Stefan Gufler, Bürgermeister Peter Volgger, Alois Bacher und Matthias Knollenberger. Nicht im Bild: Lukas Siller und Hannes Stofner.

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