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Geschichte: Die Erzaufbereitungsanlage in Maiern

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Vor 100 Jahren

Vor 100 Jahren

Die Erzaufbereitungsanlage in Maiern

Ein herausragendes technisches Denkmal der Industriegeschichte – Teil 1

von Armin Torggler

Zustand der Erzaufbereitungsanlage in Maiern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Den unvorbereiteten Besucher des Ridnauntales erwartet am Talschluss in Maiern Unverhofftes: Die Aufbereitungsanlage für die Erze vom Schneeberg in Passeier, heute einer der vier Standorte des Landesmuseum Bergbau. Es handelt sich um ein technisches Kulturgut von herausragender Bedeutung, nicht nur für Südtirol, sondern den gesamten mittleren Alpenraum. Die ausgedehnte Anlage ist ein Zeugnis dafür, dass die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts nicht nur in den urbanen Zentren stattfand, sondern bis in das hinterste Tal reichen konnte. 88

Die komplexe Anlage mit ihrer 150-jährigen Geschichte zieht sich heute in mehreren Stufen an der orographisch rechten Seite des Talbaches den Hang hinauf und greift auch auf die linke Talseite hinüber, wo die ehemaligen Werkstätten und ein großes Arbeiterwohnheim aus der letzten Betriebsphase liegen. Ständige Um- und Ausbauten charakterisieren heute das Erscheinungsbild des ehemaligen Industriekomplexes. Das Bestreben um Anpassung an den jeweiligen technischen Stand brachte im Laufe der Zeit eine Anlage hervor, deren Entstehungs- und Baugeschichte heute nach und nach entschlüsselt werden muss. Doch warum entstand genau an dieser Stelle eine derartige Industrieanlage? Der Blick auf die lange Tradition des Tiroler Bergbaus hat zeitweise den Fokus auf den jüngsten Teil seiner Geschichte verhindert. So ist auch unter Fachleuten bislang kaum bekannt, dass die Erzaufbereitungsanlage in Maiern zu ihrer Entstehungszeit zu einem der wichtigsten Bergbaubetriebe im Alpenraum gehörte, nämlich der staatlichen „Bergverwaltung Klausen“, die von 1828 bis 1918 verschiedene Bergwerke und Aufbereitungsanlagen umfasste. Zu diesem Staatsbetrieb gehörten die Bergwerke am Schneeberg in Passeier, am Pfundererberg in Villanders, in Pflersch und im Lazzachertal, die Aufbereitungsanlagen in Seemoos/Passeier, Maiern/Ridnaun und Garnstein im Thinnetal sowie das Hüttenwerk in Sulferbruck am Eingang zum Villnößtal. Die Industrialisierung fand, seit dem 18. Jahrhundert und ausgehend von England, überall dort statt, wo es Rohstoffe für die Verarbeitung gab. Es handelte sich um eine nachhaltige Entwicklung, die im 19. Jahrhundert das Leben ganzer Gesellschaften veränderte. Die frühe Industrie entwickelte sich auf dem europäischen Kontinent dort, wo insbesondere Kohle als einer der wichtigsten Energieträger vorhanden war: in Nordfrankreich,

Ausschnitt aus einem Plan der Erzaufbereitungsanlage von 1896. Deutlich erkennbar sind die 1881 eingebauten „Brennöfen“.

Lothringen, Belgien und im westlichen Deutschland. Kohle und Stahl wurden zu den sinnbildlichen Grundlagen der fortschreitenden industriellen Entwicklung. Österreich-Ungarn blieb lange ein agrarisch geprägtes Reich. Die Donaumonarchie schaffte den Anschluss an die führenden Industrieländer des 19. Jahrhunderts erst spät. Im Vielvölkerstaat der Donaumonarchie fehlten nicht nur mit Westeuropa vergleichbare Lagerstätten an Kohle, sondern vielfach auch die logistischen und strukturellen Voraussetzungen für den Aufbau einer Industrie. Insbesondere in den Alpenländern mussten sie erst nach und nach und mit hohem Aufwand geschaffen werden. Außerdem galt es, auch innerstaatliche Hürden zu beseitigen: Zollgrenzen zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Landesteil sowie unterschiedliche Gesetze und Vorschriften in den einzelnen Regionen und Ländern. Schließlich fehlte bis 1854 ein für den ganzen österreichisch-ungarischen Staat ein einheitliches Berggesetz. Seit den 1860er Jahren interessierte sich der österreichische Staat zunehmend für die Vorkommen an Zinkblende in den Gebirgen Tirols. Dabei rückte insbesondere das ärarische Bergbaurevier am Schneeberg in den Fokus, das über die staatliche Bergverwaltung ohnehin den Wiener Ministerien mittelbar unterstand. Jahrhunderte lang hatte man hier zunächst Silber und später Bleierz abgebaut und die Zinkblende, das eigentliche Haupterz am Schneeberg, als wertlos auf die Halden gekippt. Als im Jahr 1867 das k. k. Ackerbauministerium für die österreichischen und böhmischen Länder der Donaumonarchie gegründet wurde, erhielt das neue Ministerium auch die Zuständigkeit über den Bergbau und damit über die gesamten Bodenschätze. Dieser Umstand zeigt deutlich die politische Schwerpunktsetzung in der bis dahin sehr stark agrarisch geprägten Doppelmonarchie. Als 1867 die Brennerbahn fertiggestellt war, stand ein kostengünstiges Mittel für den Transport der Südtiroler Erze zur Verfügung. Dementsprechend wurden die gewonnenen Erze nun zur Verhüttung über den Brenner geschickt und das Hüttenwerk der Bergverwaltung Klausen in Sulferbruck am Eingang des Villnößtales 1868 geschlossen. Im selben Jahr erkundeten der k. k. Ministerialrat Otto Freiherr von Hingenau (1818 – 1872) und Friedrich Constantin Freiherr von Beust (1806 – 1891), der spätere Generalinspektor für Bergbau in Wien, die Erzlagerstätte am 2.350 m hoch gelegenen Schneeberg. Eine weitere Erkundungsreise Friedrich von Beusts folgte 1869. Diese beiden Persönlichkeiten können als die geistigen

Der heutige Zustand der Aufbereitungsanlage in Maiern aus der Vogelperspektive

Väter des Industriebetriebs in Maiern angesehen werden. Am 22. November 1870 hielt Friedrich von Beust anlässlich der Jahressitzung der k. k. Geologischen Reichsanstalt in Wien einen vielbeachteten Vortrag, der nicht nur in der Fachliteratur und in Bergwerkskreisen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit große Beachtung fand. Er bezeichnete das Bergwerk am Schneeberg als „eines der großartigsten Erzlager in Europa“, dessen Bedeutung bisher aber nicht entsprechend gewürdigt werde. Es gäbe hier, so von Beust, einen Schatz von wenigstens 80 Millionen Gulden zu heben. Der Großartigkeit der Lagerstätte standen die exponierte Lage im Hochgebirge und der schwierige Transport der Erze gegenüber. Um den Reichtum der Lagerstätte am Schneeberg nutzen zu können, musste das Erz vom Hochgebirge ins Tal gebracht und für den weiteren Transport aufbereitet werden. Es muss allen Beteiligten klar gewesen sein, dass dies private Unternehmer vor Investitionen abschrecken würde. Das österreichische Berggesetz bot hier aber einen Ausweg, da darin staatlich-ärarische Montanbetriebe und private Bergwerksunternehmungen rechtlich völlig gleichgestellt waren. Die bedeutete, dass der Staat als Unternehmer auftreten konnte, um der heimischen Industrie den dringend benötigten Rohstoff Zink zur Verfügung zu stellen. 90

Bei der Planung und dem Bau dieser Aufbereitungsanlag wurde wenig dem Zufall überlassen. Der Standort in Maiern bot gegenüber dem Passeiertal eine Reihe von Vorteilen. Er lag nicht nur auf einer moderaten Höhe von 1.400 m, sondern auch in Reichweite der Brennerbahn mit dem Bahnhof in Sterzing. Der Ridnauner Talbach sollte die Energie für den Betrieb der Aufbereitungsanlage liefern. Das Erz musste allerdings erst vom Passeirer Schneeberg ins Lazzachertal und weiter ins Ridnauntal gebracht werden, wobei das 2.600 m hohe Kaindljoch zu überwinden war. Lange Zeit standen auf diesem Weg Saumtiere für den Erztransport im Einsatz. Nun ging man daran, auf dieser Strecke eine Übertage-Förderanlage zu errichten, welche die damals längste ihrer Art werden sollte. Steile Wassertonnenaufzüge und Bremsberge überwanden einen Höhenunterschied von über 1.000 m, fast ebene Pferdebahnstrecken wurden mit Schienen ausgestattet, um den Transport zu rationalisieren. Ziel der aufwendigen Anlage, die in regelmäßigen Abständen über große Erzsilos verfügte, war die möglichst kontinuierliche Versorgung der Aufbereitungsanlage in Maiern mit Erzen vom Schneeberg. Diese Anlage wurde bis 1872/73 geplant und ab 1873/74 errichtet. In der Anfangszeit ging es in Maiern nur darum, die Zinkerze aufzubereiten. Das Bleierz wurde schon

© Armin Terzer/LMB

in Seemoos und am Schneeberg verarbeitet und erreichte das Ridnauntal bereits als transportfertiger Rohstoff. Die Schneeberger Zinkblende, die stark mit Eisen angereichert war, musste in der Aufbereitungsanlage von diesem störenden Bestandteil möglichst befreit werden. In der ersten Phase des Betriebs in Maiern geschah die Aufbereitung der Zinkerze noch auf der Grundlage mechanischer Verfahren, die sich bereits bewährt hatten. Das Erz wurde zerpocht und in Waschwerken auf der Grundlage des spezifischen Gewichts getrennt. Neu war allerdings die Dimension dieser Anlage: Das Pochwerk verfügte über weit mehr Stempel als vergleichbare Anlagen bisher und es kamen Siebe mit ausgeklügelter Mechanik zum Einsatz. Nach wie vor hatte aber das händische Sortieren des Erzes, das überwiegend die Arbeit von Frauen und Kindern war, einen bedeutenden Anteil. Bereits 1880 war jedoch klar, dass diese Aufbereitungstechnik verbessert werden musste, um reinere Zinkkonzentrate herzustellen, die den Ansprüchen der Industrie genügen mussten. Daher wurde die Anlage in Maiern umgeplant. Auf der Grundlage von Analysen, die im tschechischen Přibram durchgeführt wurden, schritt man in Maiern zum Einbau von drei Röstöfen, in dem die Zinkerze geröstet wurden. Es handelte sich um Schachtöfen, die über drei Meter hoch waren. Der in den Erzen enthaltene Eisenanteil wurde durch das Rösten magnetisch und konnte durch das damals völlig innovative Verfahren der elektromagnetischen Trennung nun weit besser aus den Zinkerzen herausgezogen werden. Die technischen Neuerungen gingen auf den damaligen Bergverwalter, den Bergbauingenieur Josef Billek (1851 – 1928) zurück, einem der vermutlich fähigsten Techniker der damaligen staatlichen Bergverwaltung in Österreich. Nach wie vor bestand aber ein wesentlicher Teil der Erzaufbereitung in Maiern im händischen Sortieren der Erze. Insbesondere die zahlreichen störenden Granaten mussten manuell ausgeschieden werden, da sie sich weder durch mechanische noch durch elektromagnetische Verfahren vom Zink trennen ließen. Dafür standen auch in der neuen Anlage 25 Klaubtische zur Verfügung, wobei an jedem zwei Erzscheiderinnen arbeiten konnten. Zu erwähnen ist insbesondere, dass die Arbeit der Erzzerkleinerung nun elektrisch betriebene Backenquetschen übernahmen. Mit dem neuen Verfahren konnten nun auch noch die Bleianteile im angelieferten Erz in Maiern gewonnen werden, so dass ab 1881 die reicheren Bleierze in Seemoos, die ärmeren, mit Zinkblende durchsetzten Bleierze aber in Maiern verarbeitet wurden. Dieser Stand der Technik wurde in Maiern bis zum Ersten Weltkrieg im Wesentlichen beibehalten. Verbesserungen erfuhren allerdings die einzelnen Maschinen und insbesondere die Stromversorgung zu deren Antrieb. Der Staat scheute dabei keine Kosten, um seinen Musterbetrieb als Vorzeigeobjekt der staatlich vorangetriebenen Industrialisierung in Österreich-Ungarn auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. So nimmt es nicht Wunder, dass die Industrieanlage in Maiern und die Erztransportanlage vom Schneeberg dorthin bereits auf der Weltausstellung in Wien als zukunftsweisende staatliche Initiative präsentiert wurden.

von Alois Karl Eller

Die große Sprengung am Sprechensteinkofel

Die „Explosion du Sprechenstein“. Französischer Druck 1867. Privates Eigentum Eine von der k. k. Südbahngesellschaft ausgewählte Gruppe von Fotografen und Graphikern begleitete den Bau der alpenüberquerenden Brenner-Eisenbahn. Baubeginn war der 23. Februar 1863. Vor, während und nach dem Bau und der Eröffnung der Bahnlinie am 24. August 1867 entstanden eine Reihe hervorragender Ansichten, die Landschaften, Orte und Ereignisse entlang der Strecke gut dokumentierten. Im abgebildeten Stich hielt ein französischer Graphiker die große Sprengexplosion am Sprechensteiner Kofel unterhalb von Sterzing fest. Dabei wurde der vorgeschobene Kegel des Felsens weggesprengt, um für den Bau der Bahn und der überquerenden Reichsstraße Platz zu schaffen. Zur Sprengung wurde Schwarzpulver verwendet; 1,5 Tonnen Schwarzpulver brachten 9.500 Kubikmeter Gestein zum Brechen. Es war die gewaltigste Sprengung beim Bau der Südstrecke. Das Material verwendeten die Ingenieure beim Dammbau durch das Sterzinger Moos.

Comune di Vipiteno Presentato il documento programmatico

Il sindaco Peter Volgger ha presentato il documento programmatico, nel quale ha delineato gli obiettivi per il prossimo periodo amministrativo. Volgger ha introdotto l’incontro dicendo che la disponibilità finanziaria è limitata e che le risorse finanziarie sono quasi esaurite. Tra i progetti edilizi più importanti già avviati dalla precedente amministrazione vi sono la ristrutturazione dell’edificio della scuola media e la nuova costruzione della Casa di Riposo Comprensoriale. Si sta inoltre valutando la possibilità di progettare l’incrocio Vipiteno – Val di Vizze; si prevede inoltre di monitorare le isole ecologiche con videocamere, di rinnovare la caserma dei pompieri di Tunes, di ampliare l’asilo italiano e di creare unità abitative per medici e personale infermieristico; inoltre è previsto anche l’ampliamento dei parcheggi fuori città e la creazione di un percorso d’avventura che porti al centro della città. Volgger vuole anche sostenere la ristrutturazione della stazione ferroviaria per eliminare le barriere architettoniche sul territorio comunale di Val di Vizze. Dal punto di vista economico, ci si auspica di creare le condizioni necessarie per rafforzare il commercio, l’artigianato, l’industria e l’agricoltura. L’impianto di risalita di Vipiteno è di grande importanza e si farà tutto il necessario per garantirne la continuità - anche per quanto riguarda il rinnovo della funivia, che sarà avviato nel 2022 e per il quale si stanno cercando possibilità di finanziamento. Il primo cittadino ha inoltre informato di sostenere il progetto per l’acquisizione dei possedimenti dello Jöchlsthurn e i giardini Enzenberg. Per la zona sportiva devono essere elaborati un piano di sviluppo strategico e un concetto complessivo. Per quanto riguarda i trasporti, 92

l’obiettivo principale è quello di prevenire il traffico in autostrada e di risolvere il problema del parcheggio dei camion, soprattutto nei fine settimana, infine anche il servizio del Citybus deve essere ampliato. Volgger ha sottolineato di voler continuare a sostenere le numerose associazioni di volontariato, che costituiscono la colonna portante della società. Anche le famiglie saranno sostenute e si cercherà di fornire alloggi a prezzi accessibili, strutture per l’assistenza all’infanzia, parchi giochi e tariffe adatte alle famiglie per le attività del tempo libero. Inoltre, sarà istituito un comitato consultivo giovanile, in cui i giovani potranno esprimere i loro desideri e contribuire allo sviluppo della città. Si spera anche che il lavoro della consulta degli anziani, che ha dimostrato la sua validità in passato, venga portato avanti. Inoltre, si continuerà a lavorare per il mantenimento dell’ospedale di Vipiteno e per l’occupazione dei posti dei primari, si continuerà inoltre a lottare per il ripristino del reparto maternità di Vipiteno e creare incentivi per i medici di famiglia che vogliono aprire uno studio a Vipiteno. Per promuovere le attività sportive e sostenere le associazioni sportive è necessario nominare una persona di contatto, nonché elaborare un piano di sviluppo strategico e un concetto per la zona sportiva. Inoltre, va sostenuta la collaborazione con le varie associazioni culturali, le cui offerte contribuiscono in modo significativo a rendere Vipiteno una destinazione turistica attraente; vengono inoltre sostenute le iniziative delle varie piattaforme di marketing. che il documento programmatico non ne faccia menzione. Inoltre, la consigliera comunale ha chiesto se è possibile andare incontro agli affittuari delle proprietà comunali che si sono trovati in difficoltà finanziarie. Secondo le sue informazioni, alcuni proprietari privati, durante l’ondata Covid19 in primavera, sono andati incontro agli affittuari rinunciando alle spese. “Dobbiamo esaminare attentamente la rispettiva situazione, ma naturalmente c’è la volontà di andare incontro agli affittuari”, così il sindaco Volgger. Il consigliere comunale Benno Egger ha specificato che gli affittuari di proprietà sia private che comunali saranno rimborsati dallo Stato per il 60% del canone di locazione. Questo era valido per la primavera e ora è in vigore anche per i mesi da ottobre a dicembre. Tuttavia, a causa di una classificazione catastale errata, alcuni affittuari non avevano ricevuto il rimborso di queste spese in primavera e in questi casi i proprietari privati avevano rinunciato all’affitto, poiché sarebbe stato loro compito far registrare correttamente l’immobile nell’ufficio catastale. A suo parere, il comune non è quindi obbligato a rinunciare all’affitto. Dopo diverse discussioni, la con-

sigliera Frick (SVP) è stata ripetutamente invitata da Volgger a non interrompere i discorsi e di non disturbare, quest’ultima ha insistito affinché la dichiarazione di Egger venisse protocollata, Egger ha sottolineato di non permettere alla consigliera comunale della SVP di chiedere che qualcosa venga protocollato a suo nome e spera che non succeda più. Verena Debiasi ha dichiarato che il Comune deve difendere la parità di trattamento di tutti i cittadini. Ad alcuni non dovrebbe essere concesso un trattamento preferenziale, ma si devono cercare soluzioni che vadano a beneficio di tutti allo stesso modo. Il documento strategico è stato

fortemente criticato da Evi Frick a nome dei consiglieri comunali della SVP. In vista della riunione erano già stati fatti diversi tentativi per far in modo che la riunione del consiglio comunale si svolgesse tramite videoconferenza per consentire ai membri del consiglio comunale assenti a causa del Covid19 di partecipare. Secondo Frick, questo approccio è tutt’altro che corretto, poiché le ordinanze provinciali prevedono il divieto di riunioni in presenza e le riunioni delle pubbliche amministrazioni dovrebbero essere fatte tramite videoconferenza. In termini di contenuto, il documento è stato molto superficiale, poco significativo e non sono stati pianificati piani concreti e mirati. L’ampliamento della rete in fibra ottica non è stato menzionato, non sono presenti concetti importanti come il piano urbanistico o proposte concrete per il concetto della zona sportiva, piste ciclabili e percorsi pedonali. Nell’ambito della famiglia sembra mancare la competenza o la volontà, ha detto Frick. Non c’erano piani per la scuola e l’istruzione. Ha anche trovato spaventose le osservazioni sul tema dell’economia. Tutto sommato, questo documento è stato una delusione. Werner Graus aveva anche preparato una dichiarazione scritta, che ha presentato ai consiglieri presenti. Aveva sperato in una svolta, che a quanto pare non c’è stata. “Per quanto riguarda la situazione delle scuole, credo che questo documento programmatico sia abbastanza soddisfacente”, ha replicato il vicesindaco Fabio Cola. Il nuovo edificio del centro scolastico italiano, il nuovo edificio della scuola secondaria di Vipiteno e la progettazione della scuola materna italiana sono progetti importanti che sono già stati realizzati o che sono stati affrontati. L’educazione in sé non è solo responsabilità del Comune. Ciò che il Comune può fare per una buona educazione sarà certamente fatto, ha detto Cola. Personalmente sono molto soddisfatto del documento programmatico, in quanto il suo contenuto da riferimento in molti settori al programma elettorale di IPV. La votazione sul documento programmatico è stato approvato a maggioranza, Graus (SVP) ha votato no, Untermarzoner (SVP) e Roberto Giordani (Lega) si sono astenuti.

La modifica del bilancio di previsione è stata approvata a maggioranza. Nel bilancio è stato inserito un contributo provinciale Covid di 732.000 euro nelle entrate, nonché una riduzione delle entrate del Balneum di 250.000 euro e un contributo per i costi del nuovo edificio della scuola secondaria (88.000 euro). In termini di spesa, l’importo di 432.000 euro è stato versato alla provincia (rimborso delle funzioni di base), i fondi per la ristrutturazione della scuola secondaria sono stati aumentati a 132.000 euro, la spesa per il parco skater, non realizzabile quest’anno, è stata ridotta a 35.000 euro, e la spesa per il progetto di illuminazione, pari a 40.000 euro, è stata annullata per quest’anno. Quest’ultima misura è stata fortemente criticata da Werner Graus (SVP). Ad esempio, negli ultimi anni il comune di Vipiteno ha speso circa 250.000 euro per l’illuminazione, ma non sono mai stati chiesti i contributi provinciali per questi investimenti. La modifica è stata successivamente integrata da un importo di circa 62.000 euro a causa di una sentenza per difetti di costruzione presso la scuola elementare “Dr. Josef Rampold”, che il comune di Vipiteno ha dovuto pagare ad una delle società coinvolte. I consiglieri comunali della SVP hanno criticato anche il documento di strategico, che registra investimenti per circa un milione di euro per la ristrutturazione della scuola secondaria e 294.000 euro per la Casa di Riposo Comprensoriale. Graus (SVP) ha obiettato che la voce rete in fibra ottica appare solo con piccole cifre. Non sembra esserci alcun interesse a portare avanti questo progetto, ha detto Graus. Il sindaco Peter Volgger ha sottolineato che è prevista a breve un’offerta della società Infranet. Le strade e i luoghi che devono essere collegati alla rete in fibra ottica sono già in fase di definizione. L’obiettivo è quello di contattare le famiglie interessate e, a seconda del feedback ricevuto, saranno stabilite delle priorità. Eventuali lavori stradali dovrebbero essere presi in considerazione e richiederebbero un lavoro di coordinamento. “Vorremmo realizzare i lavori in una sola fase”, ha dichiarato Volgger, che ha anche sottolineato che è stato elaborato un progetto di finanziamento separato per consentire l’ampliamento della rete in fibra ottica. Per quanto riguarda i costi per la scuola secondaria, Evi Frick (SVP) ha osservato che l’importo di un milione è stato indicato solo per il 2021, ma che apparentemente non sono previsti ulteriori finanziamenti per il 2022 e il 2023. In generale, vorrebbe una spiegazione del documento strategico. I costi per il Comune di Vipiteno sono stimati in circa 5,5 milioni di euro, parte dei quali potrebbero essere utilizzati dal capitolo messo a disposizione dalla Legge Provinciale n. 3, dove rimangono ancora circa quattro milioni. Tuttavia, mancano ancora 1,5 milioni di euro così Volgger. L’assessore comunale Verena Debiasi ha precisato che attualmente si stanno cercando possibilità di riduzione dei costi, come il cofinanziamento attraverso l’utilizzo congiunto dell’Aula Magna con la scuola secondaria o i sussidi per le misure di ristrutturazione energetica. Per quanto riguarda la Casa di Riposo Comprensoriale, il sindaco Volgger ha sollevato le obiezioni di altri comuni, che hanno criticato la ripartizione dei costi, determinata in base alla popolazione e non al numero di posti effettivamente utilizzati. Il documento strategico è stato approvato a maggioranza. cm

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