DAS
ATHENER
NATIONALMUSEUM PHOTOTYPISCHE WIEDERGABE SEINER SCHÄTZE MIT ERLAUTEBMDEM TEXT
VON J.
SVORONOS
N. DIREKTOR
DES
ATHENER
MUNZKARINETTES
DEUTSCHE AUSGABE BESORGT VON
D«
W. B A R T H
TEXTBAND
II
VERLAG DER GRIECHISCHEN VERLAGSGESELLSCHAFT
DAS ATHENER
NATIONALMUSEUM
DAS
ATHENER
NATIONALMUSEUM VON
J.
N.
SVORONOS
DIREKTOR
DES
ATHENER
MÜNZKABINETTES
DEUTSCHE AUSGABE VON
D«
W. BARTH
TEXTBAND
II
ATHEN GRIECHISCHE VERLAGSGESELLSCHAFT 1911
ATHEN.
BUCHDRUCKEREI "HESTIA,,
C.
MEISSNER «
N.
KARGADURIS
8456
RELIEFS
DIE MIT
AUSSCHLUSS DER GRABRELIEFS SAAL DER WEIHRELIEFS ÖSTLICHE SEITE
II.
(Fortsetzung)
64.
N° 1367
XL
(Taf.
eine
2)
Frau im Chiton und einem vom Kopfe
Hand
herabfallenden Überwurf, die rechte Asklepiade und vier Adoranten, Bruchstück eines Reliefs aus dem Athener Asklepieion
ter
dem Gewände vor
die Brust legend,
un-
während
'.
die etwas vorgestreckte linke eine Falte des Ge-
Vier an einander passende Stücke, die bei
wandes
fasst.
Das Gesicht der Figur
ist
wegge-
den
Ausgrabungen im Athener Asklepieion gefunden worden sind und die rechte Seite
brochen, doch lässt sich erkennen, dass sie wahrscheinlich
einer grossen Reliefplatte bilden. Jetzige Breite
Mädchen
Höhe
0,55,
0,67. Beste Technik aus
fang des IV. Jahrh.
Die Einrahmung
v.
Chr. Pentelischer
In
dem
und
Chiton und
dem An-
einen
Marmor.
gegürteten Überwurf trägt und
besteht, wie gewöhnlich, aus
Parastaden, Epistyl, Koronis
auf das neben ihr befindliche
schaute, das, nach links schreitend,
Stirnziegeln.
Teil zur Linken sind, von den
Knien
ärmellosen
einen
kurzen,
mit beiden
Händen das von den Schultern herabhängende Gewand hebt, um leichter einherschreiten zu können. Zuletzt
in
der Reihe steht ein
in
Front-
ab, die nackten Unterbeine eines
stellung gegebenes kleines
ten
ton in geraden Falten herunterfällt; es drückt
;
pios.
vier
zu
es
ist
Er
Heros erhaloffenbar einer der Söhne des Askle-
steht in Frontansicht,
von rechts treten
Adoranten zu ihm heran. Der erste
Mann
nach links gewandter
^j^
steller.
Fuss
Hand
der
Brust; Duhn und Löwy sehen in diesem Gegenstand einen Vogel, P, Girard eine Traube,
die Götter verehrenden Bitt-
Kopf, rechter Unterarm und
fehlen.
Neben ihm
steht,
rechter
dem Beschauer
zugewandt und auf den linken Fuss auftretend,
Bibliographie
P. Girard
:
BuU. de Corr.
Martinelli, Catalogo
los,
Kuchen, Vögelchen»;
hell.
(1877) S. 166
I
dei getti
in
gesso
war
No 61 (ohne
S.
Paus.
N° 1368
II
(Taf.
i
dem
ein
Asklepios
o, 6).
XLV
3)
Epione, Hygieia(?) und vier Adoranten, Weihrelief aus dem Athener Asklepieion
'.
N" 240 (ohne das
N» 6 (ohne das S.
linke Stück).
VKymiit. toO
links
291 No4005.
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, Serie (1902) S. 14 No 123.5 (Löwy). Ka<rtQi.ärtm,
(vgl.
ist
Zwei zusammenpassende Stücke eines rechts,
Arch. Zeitung 1877 S. 142
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
ff.
ich glaube, es
Zapfen der zahmen Fichte, der geheiligt
linke Stück). :
die
:
das linke Stück).
Duhn
Form an
Sybel «einen rautenförmig verzierten Ompha-
65. '
einen nicht deutlich erkenn-
baren Gegenstand von kegelartiger
gewöhnlichen Kleidung und Haltung der mit der rechten
Händen
ein
ist
in
mit beiden
Mädchen, dessen Chi-
'Edvixoö Movoeiov
Bd.
und oben
unvollständigen Weihreliefs,
V '
Bibliographie
Duhn
I
289 NO 1367.
:
:
Archäol. Zeitung 1877 S. 148
N° 18
(das Stück recht»,
mit den Adoranten).
—
287
— 37
Die bei
mit Ausschluss
Reliefs
den Ausgrabungen des Athener Askle-
der
Grabreliefs
des Kopfes des nachfolgenden kleinen
Mäd-
pieion gefunden. Jetzige grösste Breite 0,75,
chens liegt; von diesem sind nur noch Über-
Höhe
bleibsel
0,64.
Ausgezeichnete Arbeit
der
aus
Mitte des I V.Jahrhunderts. PenteHscher Marmor.
Auf dem Hnken Bruchstücke
langem, herunterwallendem
mit
Haare bedeckten Kopfes
nach rechts
sitzt
des
den
Adoranten steht im Hinter-
ersten
l:>eiden
auf einem Throne eine matronale Göttin, offen-
grund der Szene nach
bar Epione. Sie trägt einen feinen Chiton, der
rantin,
bis
zu den
Fussknöchehi
ausserdem
reicht,
Frau, mit aufgebundenem Haar, Chiton
und Überwurf.
dem
ges Kästchen mit Heihnittehi,^ auf
Hand
leicht ursprünglich ihre
N"
viel-
Asklepieion
1.
einander passenden Stücken zusammengesetzt, die bei den
steht bei dieser sitzenden
mit einem
in
pieion gefunden
der vorgestreckten linken
Hand
Jahrhunderts
in
stehenden
ronis
sind Überreste eines Thymiaterion erhalten.
zu den Füssen reichendes Himation
gewohnten Weise. Sein rechter Fuss die
linke
Hand und
überhaupt sind arg
zerstört,
abgebrochen. Es folgt ein fast
in
bis
ziveiter
Hand und
ohne Busch,
ihr
der
ist
Die Brust bedeckt die
fällt.
Höhe
Hand
dann nur
in
BlBLIOGRAPHIB
dem Rande
rechte Stück) und S. 320
N» 4559
297 N» 4034 (das
:
I
(1877)
1Ö4 N",34.
S.
Aichäol. Zeitung 1877 S. 155 No43. S.
292 N» 4006.
Studniczka, Vermutungen zur Kunstgeschichte
Löwe, De
(das linke Stück).
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahinen, Serie V N" 1233 (Löwy). Vgl. Crinagor. (Ausg. Rubensohn N°51): (ä()xia {^Eivai (päonaxa itgiieirii; oloda nap' 'Hmoviii;». Siehe oben N" 1334 (S. 254) und Blinkenberg; Ath. Mitt. 1899 S. 299 Anm. 2.
Aesculapii figura S.
.53
S. 13.
ff
Ziehen Ath. Mitth. 1892 S. 251. Arndt-Amelung, Thotographische Einzelaufnahmen,
(1902) S. 14 '
(1902)
V.
S.
16
Serie
V
N" 1237 (Löwy).
Stais, Marbres et bronzes
n. KaaxQiwxriq,
288
eines
der Mitte mit einem
in
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen S.
zur Schulter
Farbe ausgeführt war;
P, Girard; Bull, de Corresp. hell. ;
der Mitte. Die
in
sie hier einen Speer querüber
runden Schildes, der
Duhn Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
Helm
mit einem ärmello-
der linke Unterarm ruht auf
der
'
in
wie wenn
hin,
bedeckt, der Ellbogen
nach rückwärts geführt, sodass er
Körper
trägt sie einen
erhebt die rechte
trüge, der
bekannten Weise das Himation erhebend; die
vom Himation
dem Kopfe
Göttin
stehend und in
geführt; auf
Aigis mit einem Gorgoneion
männlicher
mit ihr
den linken etwas zur Seite
hat sie
gürteter Überwurf
vorge-
Kopf ganz
der
Stirnziegeln.
sen Chiton bekleidet, über das ein kurzer ge-
der
der Oberkörper
Frontstellung
anbetend die rechte
ist
in
und
tretend,
schen diesem Adoranten und den Göttinnen,
trägt ein
besteht,
nach links gewandt. Auf den rechten Fuss auf-
Unter der Schale, auf dem Boden zwi-
Der besagte Adorant (Mann)
Umrahmung
Chr. Die
v.
Rechts steht neben der Parastas Athena, halb
Hand
Adoranten seine
0,67,
wie gewöhnlich, aus Farastaden, Epistyl, Ko-
eine grosse
Schale, in die der erste von den vier vor den
Göttinnen
Höhe
worden waren.
sehr sorgfältige Arbeit aus der Mitte des IV.
geraden Falten herabfal-
lenden Chiton und einem Überwurf; sie hält
Ausgrabungen im Athener Askle-
grösste Breite 0,48. Pentelischer Marmor. Nicht
unten erhaltene z^'exte jung frauliche Göttin (Hy-
ist
und Adorant,
Rechter Teil eines Weihreliefs, aus vier an
Göttin eine ebenfalls nur von den Hüften bis
Adorant,
5)
1377).
Im Hintergrunde
steckt.
XXXVII
dem Athener
Relief aus
Thrones mit den Füssen sind abgebrochen.
gieia),
(Taf.
Asklepios, Athena
lag (vgl. weiter
Der obere Teil ihres Körpers, von den Hüften an, und der hintere Teil des unten
N° 1369
66.
auf ihrem Schosse hat sie ein breites vierecki-
linke
Ado-
links eine weitere
Überwurf und an den Füssen Sandalen;
einen
setzt;
Zwischen
erhalten.
du Musie National
T/.vjtro 'Eöv.
Mouo. Bd. A'
1.
189 N"1369. S.
239, 1369.
Saal der
Gorgoneion geschmückt
ist
Weihreliefs
und auf
— //
östliche
einer klei-
nen altarähnlichen Basis steht. Ihr Gesicht
in
steht, ebenfalls
das den rechten
Der
freilässt.
linke
Arm und Arm ist
beklei-
0,87. Arbeit aus der Mitte des IV. Jahrh. v. Chr.
auf die Hüfte
ist,
hielt
der Gott vielleicht schützend über das Haupt eines Adoranten, der vor ihm
in
und zwar
Kapitell
der Parastas
und der ganze untere Vorsprung der
Platte.
Parastaden, Epistyl, Koronis und Stirnziegeln.
fehlen
Umrahmung
An
besteht, wie gewöhnlich, aus
der linken Seite steht ein Heros
schauer zugekehrt. erhalten. Die rechte
abgebildete Athena als Hygieia gemeint
ist;
Typus, den einige Erklärer des Reliefs als
der
Ohr,
Wirklichkeit keine Beziehung
wenn
wie
dem
Be-
Nur sein Oberkörper ist Hand hält er am rechten
er
aufmerksam
etwas
auf
lauschte, die linke ruht auf der Brust.
dem
Parthenostypus des Pheidias entstammend aufin
dem
der
Platte,
Die
Gewiss dürfen wir annehmen, dass die hier
kann
unter
ganzen
hinter einem
Kopf, Schultern und rechte Hand.
fassen,
fehlen hauptsächlich
das linke untere Viertel der Teil rechts
0,53, Breite
der Haltung
Von dem Adoranten
Altar.
Relief.
Marmor. Es
Pentelischer
unmittelbar vor Asklepios sich erhebenden vier-
eckigen
Höhe
ganz von dem
die rechte Schulter verloren
eines Betenden steht
Athener Asklepieion gefundenen Bruchstücken zusammengesetztes
Die rechte Hand, die ebenso wie der
Kopf und
Ausgrabungen im
Ein aus fünf bei den
die rechte Brust
Himation verdeckt, die Hand gestützt.
XLVII)
halb
mit rechtem Standbeine Asklepios,
gewohnter Weise mit einem Himation
det,
(Taf.
Zwei Asklepiossöhne, [Asklepios (?)], Tempeldiener und Adorant.i
Unmittelbar vor Athena lifiks,
N° 1370
67.
ist
weggebrochen. nach
Seite
Rechts von ihm
nach
ist
eine Lücke, die für einen
sitzenden
rechts
dann kommt,
ausreicht;
Asklepios
der Mitte der Platte, ein
in
zivei-
zu diesem haben, da das wesentliche Merk-
ter
mal, die Nike auf der rechten Hand, fehlt und
linkem Standbein und vorgesetztem rechten
Von den Typen
Fusse, nackt bis auf die mit einer Buckelspange
sich statt dessen ein
auf den Athener
Speer
zeigt.
Münzen
der Typus mit einem
steht
Speer
in
am
nächsten
der rechten
Hand und mit einem neben dem hnken Fusse liegenden Schilde l Unter den Statuen jedoch zeigen einen ganz gleichen Athenatypus mit
dem Speer kleine
in
der Rechten und
Basis aufgesetzten
Seite die
Nummern
dem
geworfen linken
Gegenstand licher
bei S. Reinach, Repertoire
fehlt).
verhüllt.
in
gestemmten
die Hüfte
Die rechte Hand erhebt auf einen Speer oder
er sich
ist.
in
der Hand
Aus
hielte,
was wahrschein-
seiner Stellung darf
schliessen, dass er auf
schen ihm und
dem
man wohl
den wahrscheinlich zwi-
Heros sitzenden
ersten
Asklepios seine Aufmerksamkeit richtet. Rechts neben dem zweiten Heros steht
aber die Basis für den Schild
Es kann also kein Zweifel darüber herr-
Arm
und den
Stab stützte oder aber einen runden gerollten
I S.232 N°864, S.235 N°898% (man vergleiche auch I 228 N" 10 II S. 275 N" 862 und 234 N° 883, wo dieselbe Stellung
ist,
ist
wie wenn
er,
dela statuaire
eingehalten
links stehend, mit
versehene Chlamys, die über die linke Schulter
auf eine
Schilde zur linken
jmiger Heros, halb nach
einfacher viereckiger Altar
junger Hierodule ;
und
(3\QS*ir tYdigi
bei
auf
ihm
dem
ein ein
linken
schen, dass der Typus unseres Reliefs auf eine
berühmte Statue der Athena und zwar wahrscheinlich der Athena Hygieia zurückgeht. '
Taf.
Svoronos: Journ. I'
No
intern. d'Archiol.
numism.
vol.
BiBLIOGRAPHIB:
'
n. Kaareuörtis, rXvnxä xoü 'Eftvix. Movoeiot) A' S. 239, N° 1370 (die Gleichsetzung mit Sybel No4024 ist unrichtig). Es
VII (1904)
ist
mir unmöglich gewesen, die zusammengesetiten Bruchstücke
mit
30.
—
289
Nummern
—
bei Sybel zu identifizieren.
Die
Arm
Reliefs
Korb und beugt
einen
dem Knaben
Hinter
zieht.
Mann
zu einem
sich
Ferkel herab, das er an den Ohren sieht
mit Ausschluss der
zum man
gewöhnlichen Haltung
ein
einen
terfallender rechter
der
und Gewandung der
in einer
Heroen verehren, während
ken sein Himation
Raum
hält.
Ephebe mit nacktem Oberkörper und herun-
Altar
in
Athener Adoranten mit der erhobenen Rechten die
entsprechende Gebärde ausführend, und zuletzt
Oben
(Adoranten), nach links gewandt,
er mit der
Maueröffming
Über werde
Rahmens
ist
nach rechts gewand-
ein
Bedeutung der Toten malreliefs
die
ich später an passender Stelle sprechen.
Adoranten auf dem
(Taf.
N° 1372
6g.
verlorenen rechten Stück der Platte.
N° 1371
Hand.
der rechten Ecke des
in
Pferdekopf sichtbar.
ter
lin-
Hinter ihm bleibt noch
für einen weiteren
68.
Grabreliefs
XXXV
(Taf.
5)
Zwei Söhne des Asklepios, Hund, Altar und zwei Adorantinnen'.
XLVII)
«Totenmal» aus dem Athener Asklepieion ^ Zwei Linker Teil eines Reliefs aus der Reihe der
Höhe
sog. «Totenmale». 0,36.
Pen telischer Marmor. Arbeit des
Jahrh.
II.
0,50, erhaltene Breite
v.
oder
III.
Ausgrabungen
eines Weihreliefs, die bei den
im Athener Asklepieion gefunden worden
Auf der rechten
Seite
ist
das Endstück einer
Kline erhalten, auf der halb nach rechts gewandt sie
;
ist in
sind;
den mittleren und unteren rechten
sie bildeten
Höhe
Teil der ganzen Platte. Erhaltene
Chr.
eine Göttin sitzt
Bruchstücke
passende
einander
an
0,43,
Pentehscher Marmor. Technik des
Breite 0,51.
IV. Jahrh. V. Chr. In der Mitte sind die Reste
besonders grossem
von zwei Söhnen
Massstabe ausgeführt und mit einem dünnen
des Asklepios erhalten, die sich den Rücken
gegürteten Chiton und einem Überwurf beklei-
zukehren.
der von der linken Schulter herabkom-
det,
Der zur Linken
mend den Unterkörper verhüllt. Der rechte Fuss ruht auf dem rechts von ihr sichtbaren
den linken
Fusse der Kline oder einem Räucherbecken.
det.
Der ganze
rechte
Arm
ist
weggebrochen, sodass
wir nicht wissen können, was sie
Auch der
hielt.
linke
Arm, das
in
der
Hand
ein unbekleideter kleiner
in
von
ihm
und zwar
kleinere
ein
bärtiger
Frau, beide
in
Die
rechts
ist
erhalten.
Arm
bedeckenden Chlamys
Hand
linke
ruht
beklei-
dem Bauche;
iiuf
nur der nach unten gehende Oberarm
Abgeschlagen sind ausserdem der
Frontansicht
Rechts von ihm sehen wir auf den rechten
grossen
Krater
schöpft; hinter diesem erscheinen drei Adoranten
mit einer von der linken Schulter fallenden,
Fuss auftretend und nach
Weinschenk, der mit
stehenden
nur
Kopf und von den Beinen der Teil zwischen dem halben Schenkel und der Ferse.
der Rechten vermittels einer Oinochoe aus einem rechts
Standbein,
und
linke Bein
das Gesicht sind verloren.
Links neben der Göttin steht
mit rechtem
gewandt,
links
halb nach
steht
Mann,
eine etwas
r.
gewandt einen
zweiten Soltn des Asklepios; der ganz unbekleidete Körper neigt sich nach vorn, wie
auf einen
sich
in
stemmten Stab
wenn
linke Achselhöhle
die
Mit
stützte.
dem
er
ge-
linken Bein
der gewöhnlichen Klei-
dung der Adoranten und mit der Rechten
'
die
Bibliographie:
Duhn: Archaeolog. Zeitung 1877
S.
151 N"
.80
(das rechte
Stück). '
Sybel, Katal. der Sculpturen zu Athen
Bibliographie:
Duhn:
Archseol. Zeitung 1877, S. 167
No92.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
U. S.
KaaTgicl>Tt)s,
S.
rechte Stück), S. 304
286 No3992.
Ziehen: Athen.
rXvKxä xov 'Edvixoö Mouoeioi) Bd. A'
JJ.
240 N» 1371.
S.
290
KaazgimzTii,
237 N" 1372.
—
No 4025
Mitt.
1892
S.
297 N« 4036 (das
(das linke Stück). S.
246.
VKvKxk xov
'Efl^viJcoü
Movoeiou Bd. A'
Saal der
— IL
ihm stehenden Altar,
den vor
an
lehnt er
Weihrelkfs
und Schultern, der ganze
linke
gänevae xal
Kopf Arm und ein
sodass der Fuss nach hinten geführt
ist.
Teil des rechten Schenkels sind weggebrochen.
Unter dem linken Fusse dieser Figur und
dem
parallel
Altar,
dem Beschauer zugezum Heros aufschauen-
fast
wandt, erscheint ein
der Hund. Der grosse, viereckige Altar
ist
in
der Diagonale abgebildet und steht auf einer Basis.
Von
links her treten zivei
heran, beide
Adorantinnen
lüpfen die erste stützt die rechte ;
Altar, wie
um
zum
hat sie
Hand
Die berühmte
vyitj ejtoiTjae».
Bild-
säule des Asklepios in Epidauros, die Thrasy-
medes
angefertigt hatte, zeigte einen
Füssen
des Gottes
und auch
wie
sitzend,
Hund
Hand
Münzen von Epidauros und 150 151, Abb. 104-106), auf denen wir zudem auch einen heiligen berichtet
oben
bieten
(s.
Hund
als
der
die
S.
unabhängigen Münztypus finden
Name
sich her s. V.
auf den
zu
Fausanias
'.
Ja,
des sich oberhalb des epidaurischen leitet
von xücov und 6Qiög=ß(0}i6g (Hesych.
mehrere Hunde wer-
OQTO?).^ Einen oder
den wir auf noch andern asklepischen Reliefs
etwas daraufzulegen, die andere
Man
antreffen.
vergl.
besonders N° 1426.
Zeichen der Ehrerbietung erhoben.
dem
Links von
Heros be-
links stehenden
N° 1373
70.
merkt man ganz geringe Spuren einer dritten
XLVI)
(Taf.
Asklepios und Sohn
Figur, nämlich ein Stück von einem
göttlichen
Seite
Heiligtums erhebenden Berges Kynortion
im Chiton mit einem breiten Über-
wurf, den sie mit der vortretenden linken
Ostliche
Relief aus
dem Athener
(?)
Asklepieion
^.
Himation auf der linken Achsel.
Was den Hund
betrifft,
so haben wir
Drei an einander passende Bruchstücke eines
269)
(S.
Der obere
und das Eckstück
gesehen, dass er wie auch die Schlange mit
Weihreliefs.
dem Mythus von
unten rechts fehlen. Breite 0,33, erhaltene
verbunden
alten Zeugnissen
die
von
',
0,40.
dass ein oder mehrere Hunde,
K\jvT]YeTai
wurden,
der Geburt des Asklepios
auch wissen wir aus manchen
ist;
Jahrh.
und heilbringende Tiere
den Asklepieien gehalten wurden, so
dem Beschauer
Hand
rechte
Rom^
die linke hängt herunter. Ein
Hunde
Epidauros
erfüllten die heiligen
sogar die Befugnisse von Ärzten. So
«Ovacov
ujto xuvoi; Tcäv
'EQ^iiovet)«; ;taig
Knaben aus
Aigina, der ein
hatte, «xijcov Tcöv
'
für fer, '
\&<j^^'s
Vgl. auch Schöne, Griech. Reliefs
Numism. XIH
S. .310
N" 112— Drexler
302.— Baunack:
t. ^^(pajv
aber etwas sich nach
S.
:
86
ein
8§e-
tt) yA,(ooot)
1.3,
11.
n«pl l;a)0)v 7, 13. » CIA 11' N° 16.51.— 'Etpiin. "AexonoL 1885, 88:
Ztschr.
'
BMC
'
Sestini (Uescript. vet.
— Aelian.
Festusep. 110.
:
— Lactantius, de falsa
dem
in
Frontansicht,
Jüngling zu drehend,
dem
rechten Fusse
Peloponnesus Taf. XXIX, 19.
numm.
Head (Hist. num. BtBLIOQRAPHIE:
begleitet; •
P. Qirard: Bullet,
triavaxsiri
S.
144) erwähnt eine Münze
S.
de Corr. hellen.
I
(1877)
S. 166,
n. Kaatguözyjs, D.viiTa xov 'Edvixoö Mouoeiov religionc
I,
Hnnd
356) wiederholt dasselbe.
52 (das
rechte Stitck).
Philologus 1890 S. 596.
Baunaclc
'
dieser Figur, im
der thessalischen Magneten, anf der den Asklepios ein
nÖTiava xgla, xvoiv Ttöjiava igia, xvvrjyexaK; jiöjiava tgia*. *
Stelle
erkennen,
B. ein Gefäss
z.
Vor
Gott (Asklepios), auf
— Töpf-
PhilolofTjs49 S. 596.
cppovintötep«
lässt
rechten Teile der Platte, steht
einen andern
ff.— Wilamowitz, Isyllos
Attische Genealogie S. Plutarch. IlÖTEpa
rechtes Unterbein fehlen.
Gewächs im Halse
{5:taQ
Loch an der
Hand
oder eine Stlengis, eingefügt war. Kopf und
xatd t6 xzi^w üeQajievofievo?
TOXJC ojiTi^XoDg VYiTlS djcf)A,#ev»;
bis unter die Brust erhoben,
dass irgend ein Gegenstand,
"ö^aQ
oi\hy\z,
ist
der Finger der linken-
lesen wir hier in den vielbesprochenen Heilinschriften
zuge-
wandt, unbekleidet, mit linkem Standbein. Die
'^,
Piraeus^ Epidauros, dem kretischen Leben*, U.S.W. In
IV.
Chr.
Teile der Darstellung
in
Athen
in
v.
Höhe
Marmor. Technik des
Ein jugendlicher Heros (?) steht im linken
genannten Wächtern besorgt
als heilige
Fentelischer
Teil
240, 1373.
10.
291
Bd. A'
Die
Reliefs
mit Ausschluss
ruhend, den linken nach hinten führend.
Das
von den Schultern herabfallende Himation
lässt
der
Grahreliefs
Kopfe herabkommenden Überwurf, der den
Arm
den Oberkörper mit Ausnahme des linken Un-
linken herunterfallenden
terarmes unbedeckt; eine Falte wird unter der
unteren Teil des Körpers bis zu den
Achsel festgehalten. Abgeschlagen sind Kopf,
verhüllt,
und Arm, sowie beide Unter-
rechte Schulter
schenkel bis auf die Füsse. teils
weggebrochene
wenn
Arm
linke, grössten-
sein.
Kopf erhoben gewesen
Fraglich bleibt, ob wir hier einen sterb-
oder einen Heros haben. In
lichen Jüngling
Bezug auf
Arm
die Stellung der Figuren im allge-
bedeckt und den
verloren) ihn vor
dem
ist,
Gesicht, das eben-
emporhielt.
Rechts von ihr stand ebenfalls
von
sicht Asklepios,
Arm
dem
ist.
bis
zur Handwurzel
Unter der rechten Schulter war das
Himation von der Spitze des Stabes eingeklemmt, auf den der Gott wie gewöhnlich sich
meinen vergleiche man das Relief aus Eleusis,
stützt.
das Pringsheim mit allerdings mich nicht über-
ein kindlicher Hierodule abgebildet,
zeugender Erklärung veröffentlicht hat
^.
N° 1374
(Taf.
XXXVII)
mittlerer Teil bei
den Ausgrabungen im Athe-
ner Asklepieion
nicht
mit gefunden wurde.
0,46, ursprüngliche Breite 0,67. Penteli-
scher Marmor. Vorzügliche, feine Arbeit aus
dem Anfange des IV. Jahrh. v. Chr. Umrahmung in Aediculaform, aus Epistyl, Koronis Stirnziegeln.
nale Göttin (Epione) in Frontstellung, auf
rechten Fuss auftretend
und den
den
"
:
Bull,
Duhn:
S.
20 Tafel N"
de Corr. .S9
bis
Teile werden von
verdeckt, der nach
hell.
I
(1877)
S. 160,
zu den Göttern erhoben
zu den Füssen
ist
;
vom
diese Figur an der
Oberfläche ganz abgeschlagen. Es folgt eine
Adorantin (seine Frau ?), halb nach vorn gewandt, einen Chiton mit Knöpfärmeln
in
und einen
Überwurf gekleidet; mit der rechten Hand
(vergl.
auch
Leibe,
Kopf und
An
rechter
20 (das
N» 1222)
sind
am
wegge-
ihrer linken Seite steht nach links
der oberen Rückenhälfte.
kommt
eine
zweite
Voransteht,
aber im
Hintergrunde,
die
Frau mit verehrend erhobener rechter Hand, dem den ganzen Körper einhüllenden Himation. Der Kopf ist weggebrochen. Ihr folgt der Mann, fast in Frontan-
17"-P. S.
Arm
Mädchen mit vorgesetztem rechten Fusse, Chiton und Überwurf gehüllt; es fehlt der
ter).
N°
1.
Adorantenfamilie (Mann, Frau und kleine Toch-
(das linke Stück).
Archäol. Zeitung 1877 S. 147
10 NO 1223
ein
den rechten Fuss vorgesetzt und
Unmittelbar hinterher
287 N<>3994.
die linke unter
Arndt-Amelung, Photographische Einzelanfnahmen, Serie S.
Kopf
in
2.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen A. Körte: Athen. Mitt. 1893 S. 239. (1902)
zum grossen
Hand
grö.sste Teil
Bibliographie:
P. Girard
steht,
die rechte
ein
Archäologische Beiträge zur Geschischte des eleusinischen
rechte Stück), S. 164,
Hand
rechte Schulter von ihm sind wegge-
ersten Adoranten
gewandt
brochen.
linken zurück-
führend. Sie trägt hohe Sandalen, einen Chiton
Kults (München 1905)
zuerst
verehrt sie die Götter, die linke liegt vorn
Links neben der Parastas steht eine matro-
'
mit der rechten
zieht
des Schweines
Asklepieion.^
Zwei Eckstücke eines Weihreliefs, dessen
und
ist
brochen. Seine Rückenhälfte und der Körper
dem
Höhe
Er
ist.
Kopf und
Adorantenfamilien,
dem Athener
rechten Bruchstücke
widerspenstiges Schwein an den Ohren herbei.
Epione, Asklepios, Hierodule und zwei Relief aus
Auf dem
von dem nur der Unterkörper von den Hüften an bekleidet
71.
Frontan-
in
aber nur der rechte
von der Schulter
erhalten
Knien
während die rechte Hand (mit dem
weggeschlagen
falls
vorgestreckt, wie
ist
er eine Schale gehalten hätte, der fehlende
rechte scheint über den
zu
Der
vom
mit kurzen Ärmeln und darüber einen
V
(Löwy).
n. KaargimTris, rXvjtxd TOÖ 'EOvixoö Mouoeiou Bd. A'
sicht stehend, mit
S. 24Ö, 1374.
—
292
rechtem Standbein, bekleidet
Saal der mit einem Himation, das den rechten die rechte Brust bloss hält das
Die
lässt.
Himation etwas
in die
—
Arm und Hand
linke
Höhe, während
dem vor ihm
er mit der rechten, wie es scheint,
und
Weihreliefs
Kinde etwas fast ganz zerstört, doch
seiner Frau stehenden kleinen
reichte. Letzteres ist jetzt
kann man die zu
dem vom
Vater dargereichten
Gegenstande erhobene rechte Hand erkennen, die wohl auch eine
herabkommende
vom
linken
Arm
der Mutter
Gewandes
Falte ihres
fasste.
östliche
//.
Seite
nur von der Brust ab erhaltene Figur des Asklepios, der halb
nach rechts gewandt
Hand
der Gott stützt die rechte
(Taf.
Asklepios, Hygieia
(?)
XL
dem
ruht auf
(jetzt nicht
mehr
von der linken Schulter herabkommende und den linken Arm und den Körper überhaupt,
Ausnahme des
mit
Armes und der
rechten
rechten Brust, verhüllende Himation einklemmt.
N° 1376
73.
einander passende Stücke
an
Höhe
Erhaltene
Links steht
fast in Frontansicht,
mit
etwas nach
dem
Chiton
und einem vom Kopfe herabfallenden Überwürfe bekleidet. Den Kopf beugend, schaut sie auf ein Gänslein, das sie hält, tet.
und dem
sie
in
der linken
Hand
mit der rechten etwas darbie-
Das Gesicht und der ihr,
eine zweite Göttin, von der nur die Teile ober-
halb der Brust erhalten sind. Sie trägt Chiton
wandt; die rechte
steht
Hand
Drei
dem Beschauer
einander passsende Bruchstücke
Ausgrabungen im Athener Asklepieion gefunden worden sind und drei Viertel (es fehlt das obere rechte Vier-
dem gewöhnAedicula-Rahmen aus Parastaden, Epiund Koronis umgeben ist. Höhe 0,53,
einer Platte bilden, die von
tel)
lichen styl
Breite 0,33. Pentelischer
Im
v.
Chr.
linken Teile steht halb nach rechts ge-
trägt er Sandalen, den
dem linken Fusse nach. An den Füssen
mit
tritt
auf und zieht den rechten
linken
zuge-
Marmor. Sorgfältige
Arbeit aus der ersten Hälfte des IV. Jahrh.
Körper umhüllt, von der
Schulter herabfallend und
Arm
Brust und den rechten
die
rechte
freiliissend,
das
auf die Schulter Epio-
nes legend, schaut sie ebenfalls auf das von '
dieser gehaltene Gänslein. Mit der erhobenen linken lüpft sie das
an
wandt Asklepios; er
aber im Hintergrunde, sehen wir
und Überwurf und
Asklepieion'.
eines Weihreliefs, die bei den
Teil von den halben
Oberschenkeln bis unten sind abgeschlagen.
Vor
dem Athener
Reliefs aus
Chr.
rechts, eine Göttin (Epione),
4)
0,28,
Marmor. Technik des Aedicula-Umrahmung aus Parastaden, Epistyl, Koronis und Stirnziegeln. v.
XL
(Taf.
Asklepios und Adorant mit Stab, Teil eines
Breite 0,43. Pentelischer IV. Jahrh.
zerstört.
eines
Weihreliefs, die fast den ganzen oberen linken Teil der Platte bilden.
jetzt verloreist
Über die Gans in der Hand der Epione sehe man das Relief unter N° 1377.
und Epione,
Bruchstücke eines Weihreliefs aus dem Athener Asklepieion '. Drei
sichtbaren) in
die Achselhöhle eingesetzten Stab, der dort das
nen Adoranten geneigte Haupt
5)
auf die Hüfte,
das Gewicht des nach vorn geneigten Körpers
Das zu den vor ihm stehenden,
N° 1375
72.
ist;
vom Kopfe
BlBLIOQRAPHIE
P. Girard
herabfallende
:
Bull,
:
de Corr.
hell.
I
(1877) S. 166, 63 (das obere
linke Stück), S. 167, 7H (das rechte Stück).
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)8.304 N°4206
Peplon vor ihrem Gesicht, das auch zerstört
ist.
(das obere linke Stück), S. 307
und
Weiterhin vor diesen Figuren erscheint die
S.
N"
42.52 (das untere linke Stück)
308 N" 4263 (das rechte Stück).
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen (1902) V S. 6 N" 1219 (I.öwy).
Serie '
Bibliographie
Kaaxeioöztis,
Kjellberg, Asklepios
:
Kjenberg, Asklepios
II
n. Kaaxgiäztfg, No 1376.
S. 26.
r\vnxä A' 240,
1375.
—
293
II S.
VXxjTixä.
37.
toö 'EdvixoO Modoeiou A'
S.
240
Die
mit Ausschluss
Reliefs
der Gott
lich
stützt,
eingezwängt wird.
Grabreliefs
gewöhn-
Höhe des Tempels 0,65, Breite 0,25, Tiefe 0,23. Höhe der Platte mit den Adoranten 0,50,
Um
Breite
Himation, das unter der rechten Achsel durch die Spitze des Stabes, auf den sich wie
der
das
hält.
0,68.
Länge des ganzen Monuments
Von den
einstmals neben der Parastas aufgesetzte un-
0,95.
Ende des Stabes windet sich eine grosse Schlange. Der unter dem Himation gebogene
eine Dicke von 0,11, die breitere eine solche
Arm
IV. Jahrh.
tere
Es fehlt der neigende Kopf des Gottes, Hüfte.
stützt sich auf die
zum Adoranten sich die rechte Hand von
der Mitte des
und der grösste
des Stabes.
Teil
Vor Asklepios
Armes ab
Mit der vorgestreckten rechten
ist.
von 0,23. Pentelischer Marmor. v.
Der Tempel Beschauer
Kunst des
Chr.
hin)
ist
ein distylos,
nach vorn (zum
und nach der den Adoranten
zugewandten Seite geöffnet. Die andere Seite Parastas ver-
steht, die rechte
deckend, ein Adorant, dessen Kopf weggebro-
chen
Seitenflächen hat die schmälere
drückt er seine Verehrung aus,
in
Hand
der nach
ist
geschlossen. Auf der Frontseite zeigt die
Säule rechts dorische Kannelüren
(sie ist
nur
zu einem Drittel unten erhalten), während links eine
Parastas gewöhnlicher Form, auch nur
unten gehenden linken hält er einen Stab. Sei-
unten erhalten, steht; die oberen Teile, ebenso
nen ganzen Körper umhüllt bis auf die Füsse
wie der grösste Teil des Epistyls und des drei-
ein Himation.
eckigen Giebels, sind jetzt mit Gips ergänzt. In
diesem Tempel
N° 1377
74.
(Taf.
XLVIIIA-B)
Kopf ist
Epione mit Gans, Asklepios und Hygieia im Tempel; ausserdem Hierodule und zehn Adoranten im Heiligtum. Relief aus dem Athener Asklepieion
Ein
einzig dastehen-
des Relief; es besteht aus einem
zwei Abteile
in
zerfallenden Stein, von denen der eine (links) ein
Tempelchen mit
drei Göttern bildet, der andere,
Tempels
eine Reliefplatte, die den Göttern des ihre
Verehrung ausdrückenden Adoranten
ent-
Stab stützend, der ist
rechte Achselhöhle
in die
einklemmt, während sich
um
P. Girard: Bull, de Corr. hell.
I
163 N» 33
(1877) S.
(der
Tempel).
Sybel
Archäol. Zeitung 1877 :
S.
des Stabes die Schlange des Gottes hinauf-
windet und seine auf
Hand
leckt.
Neben
dem Stabe
S.
296 N" 4026
(?)
S.
293 N» 4010 (der
(Teil der Adoranten).
H. L. Ulrichs, Asklepios und Bonner Jahrbücher, Heft
die eicusinischen Gottheiten
LXXXVl
(1889)
S.
1-4 Taf.
I
;
:
Archäol. Anzeiger 1891
S.
186.
Ath. Mitt. 1892 S. 251.
Hartwig, Bendis (1897)
Wolters
in
N»
Stai's,
Marbres
dem
dem Tempel
Gotte zugewandt, aber auch aus
fasst sie
Hand
hat sie auf
D. Arch.
Inst, zu
an ihrer Schulter das Gewand, das sie
mit den Schultern sich an die Säule lehnend,
Kopf ist weggebrochen); sie trägt Sandalen, Chiton und einen vom Kopfe herunterfallenden Überwurf und hält eine matronale Göttin (der
mit beiden
Athen am
Händen
flache Pyxis. et
bronzes du Musie National
trägt.
Vor diesen beiden Gottheiten und der rechten Säule des Tempels sitzt auf einem Thronsessel,
S. 11.
der Sitzung des
28. Febr. 1894.
V.
links,
:
Studniczkas).
Ziehen
hinten
steht eine jungfräuliche Göttin, Hygieia,
(uner-
gänzte Abbildung des ganzen Reliefs nach einer Zeichnung Fr.
E. Curtius
liegende rechte
Asklepios,
über einem feinen Chiton
155 N» 42 (der Tempel).
Katalog der Sculpturen zu Athen
Tempel) und
den unteren Teil
die Schulter ihres Vaters gelegt, mit der linken
BiBLIOGRAPHIB:
Duhn:
freila.ssen-
und dort eine Falte des Gewandes
herausblickend. Die rechte '
Arm
gewöhn-
den Himation bekleidet und sich auf einen
eingesetzt
Form
hinten rechts Asklepios (der
mit einem rechts Brust und
1.
der äusseren
in
lich
sitzt
verloren), hinausschauend, wie
I S.
190-191,
S. 240,
N» 1377.
auf ihren Knien eine runde,
Unter ihrem Sitze
rechts gewandte
steht eine n.
und den Kopf nach hinten
1377.
Jtr.
KaaxQimxrti, VXvnxis. xoO 'Eöv. Mouo. A'
drehende Gans. Diese Göttin
294
ist
zu den auf
Saal der
Weihreliefs
der an den Tempel stossenden Reliefplatte
— //
ab-
^
gebildeten Adoranten gewandt. Unzweifelhaft sind diese
Knabe
Seite
Frauen und der Dienerin
bildeten
übrigen fehlen
im Temenos der Götter gedacht. Den.
Adoranten geht
Ostliche
den
bei
;
sie.
Die hintere Fläche der ganzen Platte
sorg-
ist
aus (Kopf und rechte Schulter mit
muss gewiss ursprünglich mit einer Darstellung in Malerei geschmückt ge-
fehlen); in der
wesen
ein
als
hält er einen
1.
Hierodule vor-
dem Arm Korb und mit der
fältig geglättet;
sie
Auch
sein.
die beiden Seitenflächen tra-
stösst er eifrig das widerstrebende Opfertier
gen Reliefdarstellungen; mithin müssen wir uns
vor sich her, ein grosses, wohlgenährtes Schwein,
das Denkmal wohl so aufgestellt denken, dass
r.
vom Nacken
dessen ganzer Körper
an durch
Die
sechs ersten
werden konnte.
es von allen Seiten angesehen
Die Hinterseite des Tempels
den ersten der Adoranten verdeckt wird.
Adoranten bilden drei Paare,
wie es scheint, Ehepaare. Die Paare treten
1377*
)>
sehr gut» erhalten
die
(Taf.
XLVIII
zeigt
ist,
die
Fassade eines geschlossenen Tempels mit zwei
in
Reihen hinter einander heran, sämtlich wie ge-
Parastaden, die durch das Bild einer
gegebenen Göttin ausgefüllt
Front-
in
Himation gehüllt und mit der
ansicht
Gebärde der Anbetung mavorderste Frau erhebt merk-
Göttin
würdigerweise beide
Paare steht der
Hände empor. Beim ersten Mann im Hintergrunde, wäh-
grosse brennende Fackeln; auf ihrem Kopfe trägt sie einen
wöhnlich
in ihr
rechten
Hand
chend
nur die
;
die
rend diesen bei den folgenden die Frauen
nehmen. Neben dem
Gewandung
gehüllt
Knabe, ganz
seine
in
und die rechte Hand unter
Frauen oder eher Mädchen,
gleichfalls die
vom Gewände Hand machend. Die im
Gebärde der Adoranten mit der verdeckten
rechten
Vordergrunde stehende Figur hat
Hand legt, i.st
Kopf
auf den
das grösser
als
eines jungen
kleid
das
trägt,
unten geführten
*es
ihre linke
Mädchens ge-
ein gegürtetes
mit seinen
Händen aufhebt.
eine Dienerin, die mit ihrem
Zuletzt
Körper
stas verdeckt; sie ist in Frontstellung
und
trägt auf
Cista, die sie
während gestreckt
dem Kopfe
Von
kommt
die Para-
gegeben
nau zusammenpassen
;
in
gleich
hohen runden Polos, unter dem
zwei langen Flechten nach vorn
ton
und darüber
Ihren
herabfällt.
Körper
ein kurzes gegürtetes
Schliesslich die rechte Seitenfläche des
mals
(Taf.
XLVIII
Ober-
Denk-
1377^^) zeigt eine auf einer
dreiteiligen Basis stehende, in Frontansicht ge-
gebene vierkantige Herme mit
dem
des bärtigen
charakteristischen
Dio-
Merkmale
des Schamteils und der architektonischen An-
im Tempel sitzenden Göttin den Namen Demeter beilegten (s. diejenigen Erklärer, die der
als
die
Persephone des
Kults und nahmen an,
sie sei
aus
eleusini.schen
Raummangel
Hand festhält, dem Gewände vor-
ausserhalb des Tempels gesetzt. Meines Erach-
diesen Adoranten sind die
gegengesetzten Seite gar keine Beziehung zu
unter
Teil abge-
tens jedoch muss, wie der
schaft des heiligen Bezirkes des
zwei grosse Stücke zerfallen, die ge-
es fehlt nur
oberen Ende, der mit Gips ergänzt
ein
kleiner Teil
am
Dionysos der
ent-
Asklepios hat, sondern hier nur die Nachbar-
thereus östlich ist jetzt
ihr
umhüllt ein bis auf die Füsse reichender Chi-
unten),
schlagen bei den vier im Hintergrunde abgeDie Platte
zwei
Die Göttin mit den Fackeln betrachteten
eine grosse runde
Köpfe erhalten oder doch nur zum
'
hält
deutung der Hände an den beiden Seiten.
nach
mit der rechten
die linke ist.
Ober-
beiden
in
und
linken Fuss auf
Händen
gesenkten
das Haar
nysos
Knabe
der vorausgehende
und einen Chiton und
dem
Die
gewand mit kurzen Ärmeln.
diesem ehrerbietig erhebend. Es folgen sodann drei
ihren
in
mit
über die Schultern
Paare steht im
dritten
ersten Plane ein kleine/
ein-
tritt
wird.
linken
vom
Dionysos Eleu-
Asklepieion bezeichnet, so
auch diese Göttin (Demeter, Köre oder Hekate) sich auf die Nachbarschaft irgend eines west-
ist.
—
295
— m
Die lieh
vom
mit Ausschluss
Reliefs
Asklepieion liegenden Heiligtums be-
Leider wissen wir nicht, welchen Göt-
ziehen.
tern der
Raum
nach
geweiht
dieser- Seite hin
war, da sich dort keine Reste gefunden haben.
Pausanias erwähnt
22,
(I
Hippolytos
des
Heiligtümer der Aphrodite Pandemos, der
Kurotrophos und der Demeter Chloe. Das tere,
das jedenfalls vor
dem
Ge
hier erscheinende
Demeter, die
meter unseres Denkmals
Verbindung
sind,
Göttin sei die eleusinische
ihrem heiligen Bezirk
in
Athen
in
den mit Hygieia von Epidauros kommenden
Die runde Pyxis
Asklepios beherbergt habe. auf ihren Knien hielten auf der
Demeter
Deutung
letz-
Akropolistore
dem Deme-
zu der irrigen Auffassung verführt worden, die
lag,
.sie
für die sog. «Cistav,
gewöhnlich
son.st
jedoch sicherlich
ist
dem
weist die unter
mit der Fackeln tragenden De-
lässt sich nicht
Asklepieion, auf
und Köre neben Asklepios abgebildet
ter
Be-
ausserdem
davor,
Grabreliefs
dem Athener
aus
Tempel der Themis mit einem
einen
Cirabmal
vom
zum Eingang der Akro-
zirk des Asklepios bis
polis
westlich
i)
der
Diese
sitzt.
Das
falsch.
be-
Sessel der Göttin sitzende,
und vollkommen erhaltene Gaus,
die die ersten
brin-
Erklärer freilich nicht sehen konnten, da sie
gen, da durch diese eine unmittelbare Nach-
damals mit einer dicken Kalkschicht bedeckt
barschaft mit Ich
tet wird. iialten,
dem
Asklepios- Bezirk angedeu-
möchte
also für wahrscheinlicher
dass entweder
me oder
aber
in
in
in
dem
jetzt leeren
Räu-
einem der kleinen im Askle-
gelegenen
einstmals
namenlosen
Tempelchen
(Taf.
stellung mit Asklepios eben
2) eine Dar-
wegen
wissen
wir,
dass bei den
heiten
«
aus Kios
Athenern
des vorliegenden Denkmals
in
''
8e
sit-
einen
Mann
eine Blutentzie-
der Raserei totschlägt, dürfte
Gans
heilige
unserm
die auf
als
.^rtemidor. Oiiirocrit. xoli;
*.
In
Delos
IV 83
S.
^
Aristid. 'lepoi
vöq
oi f^-
Xoyoi F' (S. 819 der Ausg. Dindorf) «s|tövii
xä jigoniüXcii« jtgoaeQQurioav XM^'S? öi'o ^ü>^' ts()ö)v.» Inscript. graecae IV 952 Z. 113-114 «Kuivo? JtoSäYO"^'slaifiäoaotv üyifi
Varia historia
otöatiiovia?,
E
17
:
ö(iH\'<i)v] axixoxi
»"Oti lOOoDiov
jia(iEi8ov,
i'iv
'A{)i)vaioi<; 6ei-
ei tu; :iQivi8tov e|exo\|iev e; rigtpou
ateotTÖov öuiexiEive
äXV
Toi'g Jiö-
e3ii')i|[oe].»
aÜTOV. 'AXXd xal 'Atä()ßr)v, ßti ToO
beschriebenen Relief
'legoi
(loi
htt.% xa'i
den Vergleich mit dem oben unter N" 1332
H;
251,
vaot? ävaxe8(pönEvoi.
Tovtoi) üiaay x«^' Jioti:;toesuo[nEVOt)
abgebildete
Fackeln tragende eleusinische Göttin und durch
2)
in
Denkmal abgebildete
"
XXXVl
vom Podagra durch
m. E. nichts anderes sein
zenden Göttin befasst haben, sind durch die
247, Taf.
und
-.
Sämtliche Archäologen, die sich mit der
(S.
Gans
erzählt, wie eine
kenntnis oder
'
auf der Rückseite des Tempels
sie besitzt Heilkraft
•'.
VE? Ol Iv
dem Tempel
eines der heiligen Tiere^
hung heilt, indem sie ihn in die Füsse beisst Auch der von Aelian erwähnte lepög axQOuöoi; im Athener Asklepieion, den jemand aus Un-
Je-
'E^euoLviaig» ge-
meinsame Opfer dargebracht wurden
;
ist.
SymSmyrna wurden im Heiligtume des und der Isis, in dem die Heilkunst aus-
Epidauros
Kranken den Gott-
'AoxA,i]jti(p, 'HjricovT),
Gans
die
unter
sie tief
übersehen worden
geübt wurde, heilige Gänse gehalten-. Eine der grossen Heilinschriften aus dem Asklepieion von
Demeter zugleich mit Asklepios verehrt wurde und dass ferner in Epidauros, der Geburtsstätte dieser Verehrung, von den
In
Serapis
in ein-
unddemselben Temenos gefunden haben. denfalls
bol.
ihrer ge-
meinschaftlichen Verehrung mit diesem
ist
da
späteren, ist,
dient Asklepios' Gattin, der Epione, als
'
Demeter und Köre, von denen wir schon auf
XXXVI
dem
Sitze versteckt
der alten Asklepieien
Hekate verehrt wurde oder auch
einem andern Relief
und die von den
Tatsächlich
pios- Bezirk selbst bei der wesdichen Brunnen-
quelle
war,
3rttTfi|a?,
ohv.
'
Kav.Xr^n\avi
änexTeivov tov lE^ov
ägycös xoOxo 'AdT)vaioi.
dbtExxtivav 'Axtxeßriv, xai oüx ISooav oiixe
ayvoiai; (TUYyva)(iT)v oiixE (lavia;;, jtQEoßviEoa xovxcov dfiepOTE'
'
Vgl. Judeich,
Topographie von Athen
'Eepiin. 'kfitaxoK. 1883,
227
giov xa xoö
S. 287.
Z. 14.
|iEfiT)V(i>;
296
öeoO
noit)a<i|iEvüi.
'E?iEvexo
yäy dxouoitoc oi 8e
xoOio 8yäoai». rhrämer (Keschers Myth. Lex. 1630)
Saal der
wo
schliesslich,
es auch ein
Es verdient
als
Bestand des
'.
in
der antiken Heilkunde, sowohl der priesterwie auch
lichen
der Gänse
wissenschaftlichen, das
der
und besonders das Schmalz"*
Fleisch^, die Eier^
Mittel
als
für
Menge von
eine
iCrankheiten gegeben wurden, woraus sich auch
wohl
erklärt, dass
das griechische Volk während
des ganzen Mittelalters
und auch
jetzt
Seite
die hier eine Pyxis mit Heilmitteln auf ihren
Knien
aber eine mystische Cista, die
hat, nicht
ist.
Ich erwähne noch, dass
Herkyna, die Tochter des
Kult und Symbo-
in
mit Asklepios identifizierten IVophonios,
len
wurde
dargestellt
als
Jungfrau mit einer Gans
den Händen («itapöevog XH^c e^ovoa ev
in
tali;
Der erklärende Mythus für das Erscheinen der Gans in den Händen der Herkyna verbindet diesen Wasservogel
IX
Xepaiv», Pausan.
39,
3).
mit den Quellen der Gewässer. Solche haben
seinen latrosophien
in
dem Gänseschmalz wun-
noch
Östliche
stets viel grösser
bemerkt zu werden, dass
hier
— //
Asklepieion gab,
werden Gänse und Fuchsgänse Heiligtums erwähnt
Weihreliefs
wir nun auch
den beiden Quellbrunnen des
in
derbare Heilkräfte zuschreibt. Diesem Schmalz
Athener Asklepieion, und bei ihnen konnten
mag
die Priester sehr wohl
Gans
die
Bedeutung im Kult
ihre grosse
des Asklepios und speziell im Kult der Epione
Händen haben wir Gans gefunden (Taf. XL 5), und jetzt
bereits die
entdecken wir
ihren
in
sie
dem
unter
Sessel^ der Göttin,
es nicht
ohne Zusammenhang
mit der Verbindung der
Gans und der Epione,
Vielleicht
ist
der Gemahlin des Asklepios und Mutter der Asklepiaden, wenn
hält
den legög OTQOvftö? Aelians
für einen
Hahn, der allerdings
den Vögeln gehörte, die dem Asklepios
Heilung geopfert wurden 12, 88.
— Lncian.
nicht
Phaedo 118 A.
(Plat.
'E:ii8aüg({)
Dank
für eine
— Herondas
verwirft
S. 204)
den Zeiten des Antoninus Pius und des M. Aurelius,
IV
Kavvadias aber (T6 iegöv
Bis accusatus 5);
TOÜ 'Aox>.t)nioö gv
als
diese sonst
Asklepieion
ihre Nester auf
um
sich also
sei
Sperling
ein
gewesen,
wie
der sein Nest auf
dem Dache
Sperlinge dagegen
zwar auf
viel
als
lässt.-'
von den mehr
ich
in
einen andern
Mythenkreis gehörenden Schwüren der Alten «8Jti TÖ)
xai
'/"»ivi
TW xwi»-
absehe,
muss
ich
die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine höchst
;
OTpou'öo^, die
auf den Dächern und
bedeutsame archäologische Frage wenden, zu
das Tempelchen des Athener Askle-
deren Lösung wir mit -einer gewissen Sicher-
nisten scharenweise
höheren,
Glykoti» aus einem
der Gestalt eines Schlängleins ge-
boren werden
Indem
des
Asklepltion gehabt habe. Das kann jedoch nicht richtig sein Aelian spricht von einem einzigen bestimmten
in
«
solche
den Dächern hoher Häuser bauen, es handele
einen Sperling,
den Jieuen Asklepios
Gänseei
unwahrscheinliche Ansicht und meint, der axpotrftö? im
Athener
Alexander aus AbonoteiProphet und Zauberer aus
chos, der falsche
zu
dann
halten, die
mit der Zeit zu heihgen Tieren wurden.
verdanken, der Göttin der milden Heilmittel (fimtt (pdQ[i,axa);
Gänse
und mit andersartigen Ziegeln gedeckten. Aelian selbst bezeichnet mit dem Worte oxeoudös (De nat. anim. A' 37 und 38) eine ganze Anzahl verschiedener Vögel und teilt pieion hatte,
sie ein in (ieYaXoiax()oirftoi (Strausse),
eines Huhnes) sie
und OftiXQol oxßoxiöoi, von denen
er sagt,
dass
solchen kleinen Sperlings dürfte Aelian
BCH XIV
(1891) S. 292 und
»
Nicand. Alexiph. 228.— Celsus
•
Aristid.
leQoi XÖYOi 319: «doöv
xoO ftgoO OT)HT)vaviO(; Eni thimius
c.
S.
xfj?
11
S.
Hund und
die Hygieia
18.
x^iveiov e^TixoöuEv
Iv neQ^änq) xadeöpo?».
zu,
wesentliche Symbole des Heros, be-
als
(BMC.
a. a.
O.
— An-
N" 89-94), der auf
S. .381
um
lassen m. K. keinen Zweifel
Asklepios handelt, dessen von
Alters her in Rhegion bestehender Kult auch anderweitig erklärt
:
—
(s.
pios S. '
Thrämer
in
Pauly-Wissowa, Real-Encyclop.
' Eine Gans finden wir auch unter dem Throne des einen Stab führenden Heros auf den Münzen von Rhegion (BMC. Ita-
l.ucian.
1900 '
297
Alexander
s.
pseudomantis 13.
S. 1-30, Taf.
Askle-
:
—
E. Babelon, Le
Kevue nnmismatique
I.
Schol. Aristoph. Av. 521.
—
s. v.
1676 N"176).
faux prophite Alexandre d'Abonotichos
Fei. c. 14, 28, 46, 51, 68, 74, 78.
—
(N» 100, 101, 113-115)
dass es sich hier wirklich
wird
218.— C»s8.
Gans
die
des Asklepios
Bild
Aristid.'IgQoi ^öyoi A' 503 «Coxeqov 8e oxEap xi xilvEiov Dioscur. (ed. Kühn) De materia medica S. 87, EÖODxev».
207, 215, 217,
S. F.
andern Münzen Khegions gegebene Kopf desselben Gottes und
37.
*
u.
sonders aber das auf den jüngeren Münzen deutlich erscheinende
456.
8t| Jtoxe
den Numismatikern eine
Numismat. Chronicle 1897 S. 173-189 Taf. VllI und 1898 281-285). Die Schlange um den Stab oder unter dem Throne,
der
wohl
kaum das Wort jtaxd^ag gebraucht haben. '
bei
Six in
(und zu ihnen gehören gewiss die Sperlinge) ihre Nester
eines
Benennung
grosse Meinungsverschiedenheit herrscht (vgl. Seltman
der Sicherheit halber auf den Spitzen der Äste bauen. Für die
Tötung
374), über dessen
lia S.
öXQOirdoi (von der Grösse
— Paroemiogr.
Zenob. V 81
u.s.w.
Die heit schreiten können,
dem
auf
vorliegenden
den Bilde der Gans
mit Atcsschluss
Reliefs
der
Grabreliefs
wenn wir uns von dem
mannigfaltigste und weist eine
Monument
pen
erscheinen-
des heiligen Vogels der
als
man vom V.
von denen
auf,
gende Originale,
Menge von Ty-
einige auf hervorra-
Jahrh. ab anfangend,
Epione und von der Abbildung des laniskos,
zurückführen kann, weshalb denn auch viele
des Sohnes der Epione und des Asklepios, auf
Kopien auf uns gelangt
dem
Relief
N° 1352
XLV
(Taf.
S.
5
272)
Replik,
A N IS K O S
Den
jetzigen
ist
wohlbe-
nachher das Schreibzimmer
im Besitze des Professors
Im Athener Nationalmuseum
'.
morner und tönerner Statuetten von verschiedenen Typen
-.
im Museum von Theben
des Direktors der Bibliothek und jetzt das Na-
tionalmuseum zierende, schöne und
Statuette
haben wir eine ganze Reihe derartiger mar-
kannt die früher den Lesesaal der alten Nationalbibliothek,
einstmals
von Oppolzer
Bewohnern Athens
Von der
der Nationalbibliothek kennen wir nur eine
lei-
ten lassen. I
sind.
und
vielen
Ferner gibt es solche weiter unten). Die
(s.
vortrefflich
erhaltene Statuette eines Knaben;^ ein Werk der attischen
Kunst von der Mitte
des IV. Jahrh. fünf-
v. Chr., stellt sie
einen fröhlichen
oder sechsjährigen Knaben dar, der unbe-
kleidet dastehend seine
Fuchsgans sitzt.
zum Ende
bis
linke
Hand
auf eine
auf einer kurzen Säule
stützt, die
Die Statuette gehört zu einer sehr be
kannten grossen Klasse von Marmor- oder Terracotta- Statuetten
Weise mit
facher
Ente spielen
;
von Kindern, die einer Gans,
in
mannig-
Fuchsgans oder
und
sie gelten als beste
Abb.
Genre - Darstellungen, d.h.
solche, die
im
Namen
'
Conze, Putto con anitra
Taf.
;
ist
die zahlreichste
Annali
A.— Stephaiii, Compte-rendu
dell' Iiistituto
1863
S. 55.
1859
und
gefinger
S.
32
statuaire grecque
et
1-
Gans mit zärdicher Liebe mit beiden Händen oder auch nur mit einer an die Brust und tun ihr schön (Abi). 154-156)^ die
romaine Hd.
11
465.
— Klein,
'
Klein
-
Aus Athen stammt auch der
O. S. 51. in die Sammlung des GesandKnabe mit der Gans, den ü. Jahn in den Gesellsch. 1848 S. 50 ff. veröffentlicht und
Berichten der Sachs.
abgebildet hat.
Geschichte der gricch. Kunst Bd. lU (1907) S. 51. ' Furtwängler, Der Doniauszieher und der Knabe mit der Gans. Entwurf einer fleschichte der Genrebidnerei bei den
464, 8
Griechen. Berlin 1876.
III 134,
—
a. a.
ten l.angrene gelangte
:
la
15
Akte der Kinder im Verkehr mit ihren geliebten Vögehi. Andere Knaben drükken
—
—
de
Zei-
i.S3)\ einer der gewöhnhchsten und anmutig-
zu
toire
lin-
— Martinelli, Cata-
in gesso N« 26. Sybel, Katalog der Sculpturen Athen N» 3781.— Streiia Helbigiaiia S. 13.— Friedrichs -Wolters, Die Gipsabgüsse antiker Bildwerke S. 641 N« 1590. E. Gardner Journal of Hell. Stud. VI, S. 1 ff.— S. Reinach, Keper-
logo dei getti
der
sten
-.
Die Klasse eines Knaben mit einer Gans,
Fuchsgans oder Ente
in
Hand die Gans halten und ihnen den zum Beissen hinreichen (Abb.
ken
Abbildun-
mythologischen und historischen
bezeichnen lassen
oder ringen.
Unter ihnen gibt es Knaben, die
gen von Dingen oder Personen umfassen, die sich nicht mit
sie spielen
histori-
schen zufällige, tagtägliche, allgewöhnliche Szealle
153.
Museen des übrigen Europas besitzen eine Unmenge von Knaben mit solchen Vögeln, mit denen
Gegensatze zu den tnythologischen und nen oder Bilder bieten, mithin
Abb.
152.
sicherste
Beispiele der Vorliebe der alten Künstler für sog.
Abb.
151.
"
*
298
Keinach, Kapert, de
(=Abb. 152)
Reinach ebd. 5
1
(=Abb.
;
la statuaire
465, 1;
111
1
538, 8 (=.=Abb. 155); 156).
536, 3
(=Abb. 154);
II
134, 10 (=,'Vbb. 153). II
464, 7
(=Abb.
154);
Saal der
Wieder andere
reiten auf
Weihreliefs
ihrem Liebling
—
Hand
der rechten
in
eine Schale, als
Abb.
Abb.
154.
Viele sitzen auf
i
Deutung der Originale
Andeu-
dem Boden und
sie ihr als
Gans zuweilen auch dem Knaben selten spielt der sitzende
Abb.
^
Aber die Gans wird zuweilen auch eifersüchtig und verfolgt in ihrer Gereizt-
oder stehende
Abb,
158
160.
ihre Entstehung.
nachläuft^.
den Knaben, der auf den Schultern eine
heit
andere Freundin, die Ziege,
dem
Abb.
Sagen
Nahrung
zwei Gänsen (Abb. 164)*.
157.
die späten
spielen mit
bissen für diese Tiere, weshalb die leckerhafte
Abb.
Statuetten
ausserordent-
über die Liebe einer Gans zu einem Knaben
57-1 59) ^
(Abb. 160-162)^ Trauben, das grösste Lecker-
Knabe mit
schönen
lichen
dieser
155.
der Gans; mitunter reichen
Nur
Seite
schmiegt^; vielleicht verdanken einer falschen
in
verschiedener Weise und halten dabei zuweilen
tung ihrer göttlichen Natur (Abb.
Östliche
//.
Asklepios heiliges Tier, wie wir später
159.
Abb.
dem Knaben und
trägt, ebenfalls ein
Abb.
163.
Abb.
163.
164.
der besten Statuetten bilden sogar den Vogel
Gans der übermä.ssigen Zärtlichkeiten des Knaben überdrüssig und setzt sich gegen ihn zur Wehr.
den Knaben
Einen solchen Vorwurf finden wir bei der wirk-
Dieses Verhältnis zwischen
der Gans
in
ist
sehen werden
der Regel friedlich. Manche
ab, wie er sich fast liebend an
lich "
keinach ebd.
I
(=Abb.l57).— Winter, Die Typen
536, 1
figürlichen Terraltotten
II
313, 5
(=Abb.
Winter ebd.
11
260, 9
"
Winter ebd.
II
276, 9 (=:Abb. 162).
Winter ebd.
II
274 3 {—Abb. 166).
Oft auch wird die
höchst anmutigen Silberstatuette im Briti-
der
(= Abb.158); 315,7 (=Abb.l59).
'
^.
161).
•
Winter ebd.
»
Aelian.
hist. >
—
299
X
51.
De
II
nat.
286, 3 (7 gleiche Statuetten).
anim.
— Plutarch.
Winter
a. a.
O.
II
De
V 29.— Athen. sol.
XIII 606<:.
animi 18.
279, 5 (:=Abb. 164).
-Plin. Nat.
Die sehen Museum, die
ist.
J.
240
v.
Sie stellt einen auf dem
Chr. entdekt
Boden
der
Ausschluss
tnit
Alexandrien mit Ptole-
in
mäermünzen aus dem worden
Reliefs
sitzen-
Grabreliefs
dem Boden,
Gans spielend, sondern furchtsam aufschauend und die rechte
Hand
nicht ruhig mit der
vorstreckend, wie
um
eine Gefahr abzu-
den kleinen Knaben dar, wie er mit beiden Hän-
wehren, die es selbst und seinen Vogel bedroht;*
den eine Gans an die Brust gedrückt
es drückt ihn desh^üb mit der linken
aber
hält;
diese will sich die Äusserungen seiner Zunei-
Boden,
gung
unter
mehr
nicht
plötzlich
gefallen
gegen ihn und
dreht sich
lassen,
beisst
um
dem
ihn vor
dem Räuber
Hand
zu
zu bewahren,
wir uns wohl einen andern
Knaben
ihn ins Ohr,
während der Knabe erschrickt und dabei zu-
Vergnügen
gleich vor
lacht (Abb. 165).' Al)er
auch der Knabe kann sich über die Gans erzür-
und das Ringen zwischen ihnen droht dann Ende zu nehmen, indem die Gans von ihm gewürgt wird (Abb. 1 66 und 68-1 71). nen,
ein tragisches
1
Besonders berühmt unter den zahlreichen
und kleineren Werken dieser Art
grösseren
sind bei den Archäologen die folgenden zwei.
Abb.
167.
zu denken haben oder auch einen herabflie-
genden Raubvogel.
Der
Typus, den man mit Recht
erste
Meisterwerk der alten Kunst bewundert, Abb.
Bei
dem
166.
165.
bis sechsjähriger
Knabe heldenmütig
die sich im Louvre," in
grossen Gans, der er seine ganze Kraft aufwen-
lungen Torlonia
dend mit beiden Händen den Hals zuhält; wir erinnern uns sofort an den jungen Herakles
Genf) befinden.
Theokrits Q8001V so
den die Schlangen
(Z. 55),
(xjiqII d;n:aA,alaiv
81JCO
yje,i-
e^cvta, wie er auch auf
auf
sitzt
29:5,
Taf.
l)ei
XXXV. I
148.
35.
— Brunn,
—
—
zeigt ein
höchstens dreijähriges Kind. Es
Sammlung Sabouroff
2226=Rciiiach a. a. O. Lützow, Münchener Antiken Taf. 20, S. Clarac Taf.
Samm-
Morillon
(in
Furtwängler,
den
in
— Clarac —
875,
Beschreibung der Glyptothek'' N" 140. FrieFurtwängler, Glyptothek drichs-Wolters, Gipsabgüsse N"^ 1586. CoUignon-Baumgarten II 653 N" 268 und Hundert Tafeln 58. Brunn-Bruckmanu-Arndt Taf. 433. Reinach a.a.O. Abb. 319. I
zwei-,
und Duval
^
'
2232.
vorkommt. Die zweite Statuette (Abb. 162)
^
' "
bekannten Denkmälern der Kunst
vielen
uns
München,^ im Vatikan,*
im kapitolinischen Museum" und
mit einer
ist
wenigstens sechs gleichen Repliken bekannt,
in
ersteren (Abb. 166) kämpft ein fünf-
als ein
—
—
875, 2232.
Mus. Borbon. Bd. IV Taf. 55.— Clarac 875, 227.- -Reinach a. O. I 535, 2227. » Mus. Capitol. Taf. 64, 2227 A.— Heibig, Führer I» N" 532. —Clarac 874S 2227 A=S. Keinach a. a. O. 534, 2227 A. • Torlonia No448=Reinach a. a. O. II 466, 4. ' S. Revue de l'Univ. de Bruxclles 1900-1901 S. 242 Abb. '
a. '
A
E. Gardner,
Statuette
representing a boy
Journal of Hell. Stud. VI (1885) S. 1-15 pertoire de la stat. II 466, 1. Al)b. 320. S.
—
R.
Herzog
:
and goose
:
Taf.— S. Keinach, Re-
— Collignon
-
Baumgirten
II
654
=
Jahreshefte des Gest. Arch. Inst. VI
234 Abb. 126.
Reinach
—
300
III
134.
Saal der
Von dem
zweiten Typus, der
Weise wegen
Weihreliefs
in
—
gleicher
seiner künstlerischen Vollendung
hat,
zum mindesten
zehn Repliken auf; von diesen
ist
in
als dieses
Marmorskulptur, wie das bei Herondas, das
wiederum
Typen neben
umsomehr
Werke
Bronzefigur war und nicht eine
letztere eine
befindet (Abb. 167)^ bei
Mimiam-
erwähnten
bei Plinius
des Boethos rundweg ab,^
Ephe-
ist
Jahrh. seine
Herondas beschriebenen Kunst-
dem
werkes mit
drei-
Wiener Museum
Für die archäologische Wissenschaft
III.
ben schrieb; Robert wies daher eine Gleichstellung des bei
die beste die
von den österreichischen Archäologen sos entdeckte, die sich jetzt im
Seite
im Anfange des
stens
geschätzt wird, zählt R. Herzog, der zuletzt
über ihn geschrieben
östliche
//.
gans
nicht eine Gans, sondern eine Fuchs-
Seine Meinung bestätigt glän-
darstellte.
von den dänischen Archäo-
zend die
letzthin
logen
in
Lindos (auf Rhodos) entdeckte
spiele für die Genredarstellungen (QmnoyQacpia)
schrift
-
der alten Meister erregen, auch das von beson-
von Plinius erwähnten Werkes des gleichen
derer Bedeutung, dass
Künstlers (Nat.
diesen beiden sich
und dem
Hauptbei-
Interesse, das sie als
sie mit zwei
erwähnten Werken
Schriftstellen
worden
ihrer Schönheit an
in antiken
insula
identifiziert
von der Basis eines andern, ebenfalls
hist.
T,;i„
Boethos
ten Toreuten Boethos aus Chalkedon mit den
II.
Worten: «infans eximium anserem strangulat»,
der Zeit des Herondas.
Kos bewundern,
v.
der ersten Hälfte des
in
Chr. tätig war, also lange nach
schon gesagt, zuletzt über
der, wie
«das Kind mit der Fuchsgans» geschrieben
Worte
in die
der Tat
in
Jahrhund.
Herzog,
seinem vierten Mimiam-
bus die eine der Frauen, die die Bildwerke im Asklepieion von
in
Rhodiorum apud Lindiam Minervam),
von einem hervorragenden Werke des berühm-
lässt in
154: Boethi opus
eine Inschrift, durch die bewiesen wird, dass
sind. Plinius (Nat. hist. 34, 84) schreibt
und Herondas
In-
längerer Ausführung die Mei-
vertrat in
hat,
nung, die Verse des Herondas bezögen sich
ausbrechen ;ip6i;
xtiv xi^vaXtöjtExa «j?
tu naiSiov
jipö T<öv jtoSwv yoöv El XI
Moigetov,
Knaben des
nicht auf den
ersten Typus, d. h.
nivi^ei' ^viöoi;
jiT)
den mit der grossen Gans ringenden, sondern
zovQ-jOv,
Mä, X0Öv(p xox' Ävdgoanoi
deckt worden waren, identifizierten die Archäo-
Typus (Abb. 167), wie er auf der Erde sitzt und mit der Hnken Hand bis zur Erwürgung, den Vogel niederdrückt und vermutet, in dieser Gans wie er meint
logen sämtlich den mit der Gans ringenden
die Art gefunden zu haben, die mit
Knaben (Abb. 166) mit dem von Plinius beschriebenen Werke des Boethos. Nach ihrer
Fuchsgans ich
Entdeckung
m. E. nur ein Blick,
EpEi? xfi(;
?^oi>.TJ0Eiv.
Xiöou? e|ouoi
Toi)?
Bevor die Mimiamben des Herondas
beziehen, den
ter
man
Jahrhunderts
hielt.
—
ent-
—
beeilten sich alle, die angeführten
Verse auf eben dieses
III.
auf den des zweiten
tt)v ^Ötiv dEivai.'
v.
Werk
für einen
des Boethos zu
dem Beginn
Knabe
des
die Mitte des
II.
Jahrh.
v.
um
dem Namen
bezeichnet wird, worin
Es genügt jedoch
zu erkennen, dass dieser
Fuchsgans nicht etwa erwürgen
seine
sie
im Gegenteil gegen
einen Räuber, wie Furtwängler (a.a.O.) erklärt
zu schützen sucht oder aber, wie ich an-
hat,
Lehrer C. Robert, der die Blütezeit des
um
(j^TivaA.(OJtTi|)
allerdings bei.stimme.
sondern dass er
will,
Chr. angehörigen Künstler
Eine Ausnahme bildete nur mein verehr-
Boethos
ihm
,
nehmen möchte, mit Stimme und Gebärde noch
Chr.
etwas anderes verlangt, während er gleichzeitig
verlegte, also später als Herondas, der höch-
'
K. Herzog, Das
Kind mil der Fuchsgans; Jahreshefte des
Herondae Mim. IV
Z.
30-34
C. Robert, Boethos
'
Herzog
XIX
Gest. arch. Inst. VI (1903) S. 215-236, Taf. VIII. '
'
—
301
—
O.
S.
III
S.
155
ff.
:
Pauly-Wissowa, Real-Encycl.
224.
(1904) Auz. S. 212
Kunst
(ed. Crusius, l.eipz. 1900).
a. a.
III
604.
— Hiller von Gärtringen: Arch. Jahrb. Abb. 5. — Klein, Gesch. d. griech.
ff.,
Die
Abb.
schon
die
Irrtum für
ist
Gans
erhaltene
mit Ausschluss
Reliefs
Herzogs
festhält.
nötig erachte, bei seiner Zurückweisung
selbst
ren
er wohl tun würde, seln wollte
—
,
mit
wenn
dem
er sie wirklich erdros-
die
Gans
strangulieren-
Knaben des Boethos zu
den
wenn
nie-
— wie
sen wäre,
ihm das eine der von Plinius und
in
Herondas angeführten Kunstwerke wiederzufinden.
Gegen Herzogs Meinung
man
;
Namen
auch
als
dung
fanden.
Belgier
die
nur grossen Gänsen den Hals
Knabe der Abb.
1
woraus
sich
ergibt,
dass nicht die
Baron de Witte
de ce groupe varie dans
gu'ofi puisse
d'un
les
sance par
1),
Art der
les
ä
nombreuses r^pdtitions pour
pour
die
Enten zu den Genredarstellungen zu zählen
a. a.
O.
II
171); 277, 3 (=Abb. 169);
de Jupiter,
L'oie, le les
et,
fort
pour 6trangler
l'oie
von jeher an-
ist
nicht langer Zeit
vorübergehend
gen
(=Abb. 170) 276, 12 (=Abb. 277, 6 (=Abb. 168).
(S.
131
ff.)
un Sym-
auch O. Keller
(i
teilhaftig
als einer
(s.
unten).
889) hatte auch Herzog
in
seinen Kölschen Forschun-
die
Vermutung geäussert, es sei Knabe mit der Gans, und
;
möglich, dass der
302
qui
par cons6quent, de reg6n6ra-
Gruppe des Knaben mit der Gans
Vor
cygne appro-
ennemis. L'enfant assez
mythologischen Bedeutung
keinerlei mythologischer oder
276, 11
fils
les enfants qui
tion». Viel später betrachtete
Dass sämtliche Knaben mit Gänsen oder
Winter
trop frequent
l'attaque pouvait devenir ainsi vraiment
bole de salut
'
«Nous avouons
l'oie),
dans son berceau.
les 6touffait
heureux ou assez
des vorliegen-
den Kapitels untersuchen.
historischer Sinn innewohne,
des
serpents que Junon avait envoy6s,
chent, de dangereux
und ihnen
dem monum.
bei
considerer comnie une composition
le
sache war; die Kultbedeutung dieser Stran-
seien
wir
caractere indifferent ... \5x\
Gans, sondern die Strangulierung die Haupt-
am Ende
und wohl schon
(Elite
S. 133):
(l'enfant
surtout, sont,
gulierung werde ich
alte
finden
Hercule, attaqu6 imm^diatement apres sa nais-
6 7, son-
dern auch kleinen, also Fuchsgänsen (Abb.i 7
und nur
seien
avoir vainement cherch6 jusqu'ici la significa-
spricht auch
verschiedener Weise (Abb. 1 68-
zuschnüren, wie der
Meinung
c6ramograph. Bd. IV,
et trop
171)^ nicht
zur
Brunnen- oder Grabfiguren Verwen-
vergessene
und kleineren Darstellungen von Knaben, in
einfach
dekorative Figuren dienten, die zuweilen
als
tion
und
Knaben
tragenden
Augenweide bestimmt gewesen
schon die Existenz der vielen andern grösseren
wirklich
glaubte, dass diese keinen besonde-
Eine entgegengesetzte,
identifizieren,
nicht die Begierde vorherrschend gewe-
Schluss-
als
Genredarstellungen der Alten betrachtet wor-
oder sonst jemand daran gedacht haben,
derdrückt, nicht aber ihr den Hals zuhält
171.
archäologischen Studien über die
stein für die
den
den Knaben, der nur den Körper der Gans
Ab«.
170.
genommen und gewissermassen
wohl niemals würde er
;
Grabreliefs
Abb.
169.
so augenscheinlich, dass ich es nicht
länger zu verweilen
der
Saal der
Weihreliefs
—
Östliche
//.
Ohne
zwar der des Boethos und Herondas, den Askle-
Seite
hier auf die alte Streitfrage eingehen
Dieselbe Meinung ver-
zu wollen, ob die antiken Bildhauer und beson-
focht des längeren zwei Jahre später S. Rei-
ders die des IV. Jahrhunderts, auf die die be-
piosknaben
nach,
darstelle.
indem er wenigstens
'
Werke
für die
um
die Ansicht, es handele sich
Gruppen des Knaben mit der Gans zurück-
älteren
sten
Genre-
gehen, die in der neueren Kunst mit
men Genre
dem Na-
und behauptete, es läge ihnen ein mythologischer Vorwurf zu Grunde, er vermute also, es sei eine aus der Kinderzeit
der altgriechischen Sprache kein charakteristi-
des Asklepios stammende, uns sonst unbekannt
sches
gebliebene Szene, wie er die Gans gebändigt
lich bei
darstellungen, verwarf
Aber
bezeichneten Darstellungen kannten
— eine Art von Darstellungen, Wort
findet,
für die sich in
da QWJiOYQaq^ia hauptsäch-
der Malerei, nicht aber bei der Skulptur
Anwendung
—
Vermutung fand nicht die ihr gebührende Beachtung und Schätzung. Liess sie doch Herzog selbst, der sie zuerst
es wenigstens mir von jeher als gewiss erschie-
ausgesprochen
liche Verschiedenheit
habe.
diese
nachher wieder
hatte,
und W. Klein sagt
kurzem
seiner vor
in
fallen,
er-
schienenen Geschichte der griechischen Kunst (III S.
1
60) von
legung und
sei
Nur
Methode.
ihr, sie
ein
die
verdiene keine Wider-
Produkt unverständiger Engländerin E. Streng
^
nen
ist,
findet'
die grosse
,
bemerke
Menge und im
Stil,
n.
alledem glaube
ich,
dass diese
in
Knaben mit einer Gans oder Fuchsgans, von denen man Originale vom Beginn des IV., wenn nicht vom Ende des V. Jahrh. v. Chr. bis zum III. Jahrh. hindeuten, dass es sich hier
trotz
im Alter und
schen Darstellungen von
Reinachs Auschauung zu
Und
die so unend-
der Ausführung bei den uns erhaltenen glypti-
zeigt sich in einem neueren Aufsatze geneigt, teilen.
ich nur, dass
müssten darauf
kopiert finden kann,
Chr.
dele, die zur
um
Bildwerke han-
Befriedigung unentbehrlicher Be-
Anschauung allein der Wahrheit am nächsten kommt, und ich werde hier nicht nur sehr
dürfnisse des Lebens der Alten bestimmt waren,
starke Wahrscheinlichkeitsgründe, sondern m.
zur einfachen Augenweide der Kunstliebhaber.
E. sogar unwiderlegliche Beweise vorbringen,
Dass dieser Gedanke
alle Statuetten eines KnäbGans durchaus keine Genredarstellungen sind, sondern den jüngsten Sohn des Asklepios, den laniskos, abbilden. Es ver-
mögen nachstehende Bemerkungen
dass ursprünglich leins
mit
steht sich teren,
wie das eben die religiösen waren, nicht aber
von
selbst,
dem
ten geflügelten
dass hierbei nicht die spä-
Reliefs (S.
N° 1377 und des andern
293, Taf.
beweisen.
unter
N° 1375
der heiligen Vögel der Asklepieien und besonders der Göttin Epione die
Eroten einbegriffen sind, die
ihrem Throne oder
Gans
ist,
XL 5) haben'wir gesehen, dass einer
Vorbilde des laniskos erdach-
wie Kinder mit der heiligen Gans der Aphro-
der Tat richtig
Bei der Untersuchung des hier vorliegenden
einer
nach
in
in
Gans war, die unter Händen sitzend
ihren
abgebildet wurde. Zugleich aber haben wir aus
dem
mit Heilkraft begabte Vogel der Asklepieien,
Relief N° 1352 gelernt, dass das jüngste Kind des Asklepios und der Epione, laniskos,
sondern das bekannte erotische Symbol der
als ein
dite spielen
Aphrodite,
bei ihnen
;
das auf
ist
den
die
nicht der
besonders
ist
gleichen Alters wie die mit Gän-
sen spielenden oder ringenden zahlreichen Kna-
starken
Zeugungstrieb der Gänse zurückzuführen
Knabe
ben der alten Kunst dargestellt wurde.
^
dies einmal bekannt war, so '
L'enfant ä l'oie
Janv. 1901 S. 9
:
Revue de
l'Universiti
de Bruxelles VI
natürlich, dass
gab
Wenn
es sich
ganz
man sich dachte, wie dieser Knabe
£f.
XXVIII (1908) S. 20. des classischen Altertums
»
Journal of Hell. Stud.
'
O. Keller, Thiere
in
'
culturge-
schichüicher Beziehung (1887) S. 288 «.
Siehe über dieses Wort Welclcer bei Jacobs
Imag.
I
31,
397 und O. Müller, Archäol.
d.
in
Philostr.
Kunst § 163,
303 39
5.
Die der Epione sein Vergnügen
dem
darin
Ausschluss
der
Grabreliefs
Ausg. C. Mayhoff, Teubner 1897). Er sagt
fand, mit
dort:
spie-
«Boethi,
quamquam
raufen, mit der Gans, die sich zu Kin-
exiniiiim
anserem strangulat». Aber bekannter-
Vogel seines Vaterhauses zu
heiligen
und zu
len
mit
Reliefs
argento melioris, infans
dern hingezogen fühlt und die auch der einzige
massen stammt das Wort eximium aus einer
Genosse seiner kindlichen Freuden und Spiele
Korrektur des nur
doch auf dem
war. Sehen wir
dritten Relief
ständigsten Handschriften des Plinius stehen-
1375 sogar die ernste Epione selbst die Gans
man da
nicht
zugeneigte laniskos unzäligemale
dem
dem Spiele dem im
Was
ist
Gebote
dem XV.
ste
und
Jahrh.)
älte-
und beste Handschrift, der von einem
voll-
Gelehrsamkeit darauf
des
Asklepios schmückte, hauptsächlich den lanis-
Was
wir bei laniskos, der
dürfen
Knabe
zu heilen. Anstatt des eximie oder eximiae hat
man vorgeschlagen eximium, (ortum
doch
ist,
dem
sex annorum,
Asklepieion
N"
Relief
1352,
des Herondas
der Epione
darstellt,
an einer Stelle seiner Mimiamben (über die
mit
einer
Hilfe I
sehr gut
Tongruppe
später zu sprechen
72) ergänzen, die eben-
schläge
eine thronende matronale
ein kleiner
Gans
vi
wird) noch die Vor-
sein
annosum und nur annosum. Eine
andere Reihe von Gelehrten verwirft die
wähnten Wörter ganz und
Knabe anschmiegt und
mit der auf den Knien
Sehen wir uns
oder amplexando
will
u.s.w. ersetzen.'
jetzt die antiken Schriftzeug-
'
De
:
NAT.
HIST.
34,
84
:
Stelle unter diesen Schriftquellen
:
(Bonn. 1892).
(1897)
Die Typen der
figttrlichen
Terrakotten
II
Arch. Zeit. 1863 S. 88.
The
S.
S.
Meister,
1862 S. 240.— H. Herondae mimiambi
Zeit.
— Buecheler,
Herondae mim.
192 und Appendix
S. 99. 1.
Mimiamben
304
S.
494-495.
— Seilers
V
and Blake,
eider Pliny's chapters on the history of art S. 70 und S.2B6.
— S. Reinach:
125, 7. Vgl. auch S. 64, 4.
—
— K.
Arch. Zeit. 1856 S. 256.
des Herondas S. 708.— C. Mayhoff: Plinius, ed. Teubner, Bd.
die des Plinius ein (Nat. hist. 34, 84
F. Winter,
49.—
grammatico (Klbcrf. 1856) Gerhard Arch. Zeit. 1856 S. 229.
Ti. Claudio Caesare
am Schlüsse als These. — Denkm. u. Forsch. XX, 240.— Ulrichs ehrest. I'lin. S. 3.%.— Michaelis Arch. Stein
'
Keiner dieser
Siehe O.Jahn: Berichte der Sachs. Gesellsch. 1848 S.
Bücheier,
:
Die erste
durch ulnis
spielt ^
mit Gänsen an. PLINIUS,
sie
er-
Versuche hat allgemeine Billigung gefunden
der Göttin
über die Darstellungen von Knaben mit
nimmt
kamen
dann auf Grund einer sehr gewagten Korrektur
sitzenden heiligen
nisse
(VI ^ sex) annisus, vi aenum.
das den laniskos zu den Füssen
falls
Knie sich
vi
der Entdeckung
Seit
Göttin im Peplos bietet, an de-
zugleich
ex) eximie,
des sexannis: sex anno, sex annos, sexennis,
(Abb.
ren
offenbar aus einer
sinnlosen,
fach verwerfen. Übrigens lässt
stammende
172.
verwandt, diese Stelle
ex animo, ex auro, ex stanno, ex aere, und statt
ein
sich das aus
Abb.
ihre
nicht ein-
auch
...
und
ihren Scharfsinn
Verderbnis des Textes stammenden Lesarten
wir bei einem Eroten durchaus natür-
lich finden,
die beiden
für
oder ringt?
spielt
all
durch eine Korrektur oder durch einen Ersatz
der Szene abbildeten, wie er mit der
Gans
Lesart sexaiinis.
Philologen und Archäologen haben schon ein
mit Bildnissen aller Kinder
heiligen
Jahrh.).
Archetypus im X. Jahrh. kopierte
Jahrhundert lang
in
6797 aus
oder eximiae (cod. Lei-
dem XL
gerichteten vielen Asklepieien, wie wir wissen,
kos
dem
cod. Pai'isinus 6801
cod. Bambergensis, hat die
die allenthalben ein-
(xG)v naiöcov)
y.
aus
Die
ständigen
ferner natürlicher, als dass die anti-
Hand
ß,
cod. Riccardianus
a,
cod. Parisinus latinus
densis Vossianus aus
stand als eben die Gans seiner Familie?
ken Künstler, deren
(
XIII. jahrh.
aus
tat,
kein anderer Spielgenosse zu
eximie
XI. Jahrh.,
;
auch der kleine und naturgemäss
Hause
den
Händen halten wie sollte annehmen dürfen, dass dasselbe
liebevoll in ihren
den jüngsten und unvoll-
in
Kevue de l'Universite de Bruxelles
a. a.
O. S.242ff.
Saal der
dem andern wurde
einer nach
Weihreliefs
—
genug
als nicht
östliche
//.
Seite
wie Jahn (a.a.O. S. 48) ganz
lich sein müsste,
bemerkt
begründet bekämpft, und wie vor siebzig Jahren
richtig
Gerhard
Bemerkung zu machen, dass
bei der Beurteilung der verschiedenen
Vorschläge schrieb: «die richtige Herstellung der Worte
noch zu finden», so
ist
noch W. Klein
jetzt
nenen
Geschichte
davon
ab,
auch
sieht
griechischen
Kunst
zu der Folgerung geführt
Gans
gulat»,
Alters
63 desselben
ist.
Bezug auf
In
die
Vorsetzung des Wortes infans vergleiche man
Knabe der laniskos und beliebiger Knabe ist, anneh-
kämpfende
nicht irgend ein
XXXV
wo auch keine nähere Bestimmung des des Knaben oder Charakteristik der
des Herakles beigesetzt
dass der mit der
hat,
dem ganz
im Vergleich zu laniskos weit grösseren Kraft
ich,
Untersuchung
die vorliegende
die Pliniusstelle,
Werkes hat: «Hercules infans dracones stran-
oder
Korrektur zu entscheiden. Indessen möchte
noch die
ist
Parallele an
sie lese, eine
ähnlich lautenden Passus
in seiner letzthin erschie-
der
sich für irgend eine Lesart
nachdem mich
wie ich
hat. Schliesslich
N. H.
Plin.
Apollinem
u.
XXXIV s.
70:
fecit
puberem
et
w.
men, dass wir nicht nötig haben, zu der einen
HERONDAS
oder andern der erwähnten Korrekturen unsere Zuflucht zu nehmen, da die Lesart der besten
und
Die zweite auf eine künstlerische Gruppe
ältesten Handschrift des Plinius, des cod.
Bambergensis: sexannis, keln
VI
wenn
sie in die
aus einem Knaben und einer Gans bezügliche
Majus-
uns
[VjlANNIS<9)
den
vollständig
fast
erklärt sich
auch sehr
^cuotti. Sie lautet: jtQO? Moipetov TTiv fi\\aXü)m'>i.a o)?
der Anfertiger der Pliniushandschriften vor und
nach
dem
selten
vorkommenden und auch jetzt
lo. Jahrh.;
denn da
sie
Um
den höchst erst
durch
eine einzige Quelle überlieferten
Namen
lanis-
kos- nicht kannten, so wussten
sie die
ANNIS
odgl.,
indem
sie
durch das
Tat ungefähr einem sechsjährigen Knaben
zwei Frauen
Kopien
ganz
in
Italien
Knaben von
Bestimmung des
Alters bei
'
Bd.
III
ihrer
sie ihr
an Asklepios, seine Eltern seine
nis,
Gebet
sowie an
Gemahlin Epione und
dem
Bezirk,
alle die
eoxia, d. h.
bewohnenden
richten
ApoUon und Koroihre
Ciötter
Kinder
Machaon,
Hygieia, laso, Panakeia, Podaleirios,
irre-
den Asklepios-
und Göttinnen
Class. Review VI (1892) S. Mimiambus des Herondas Arch. Epigr. Mitt. XV (1892) S. 169 ff.— Diehls: Arch. Anzeig. VI 190.-S. Kcinach, K. Herzog a. a. O. ' Über den Standplatz der Frauen ». Herzog: Jahreshefte a.
— Ein anderer
laniskos, ein
Nach-
des Atheners Klytias, Schwiegervaters des Königs LaSikyon, wird nur bei Pausanias II 6, 2, ^ erwähnt.
Myth. 2 S. 238
Vgl. Waldstein,
135.
(1907) S.157.
medon von
— Gerhard,
Kinder stehen, wie
errich-
Seiten des Plinius sehr befremd-
Schol. Aristoph. flut. 701.
komme
dem Tempel
Kos
ent-
I
'
bei den vor
in
teten Altären^ des Asklepios, der Epione und
geführt wurden und nicht erkannten, dass eine solche genaue
das Asklepiosheiligtum
eintreten
verbreiteten
Werkes der antiken griechischen Kunst,
und
in
so
der
1
vielen
um
Zusammenhang
mehr als auch die andern in demselben Mimiambus erwähnten Werke miss verstanden worden sind.^ Wir sehen in ihm
sprechende Aussehen des mit der Gans kämpfenden Knaben (Abb. 66), des berühmten und in
itvivei.
den Sinn vollkommen zu verstehen, müs-
untersuchen,
Lesart
in
tö reaiSiov
sen wir die Stelle im ganzen
IANISC9 oder IANNISC9 des Archetypus nicht zu deuten und schrieben daher VI ANNiSB oder VI
findet
Titel trägt 'AoxA,TiJT:icp dvaTiöeloai koX ö^void-
der Irrtum
leicht
Frage
Herondas' viertem Mimiambus, der den
sich in
ausgeführte Meinung stützen würde. Auf diese
Weise
der vorliegenden
ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt,
Namen
was wiederum meine hier
bietet,
die bei
Stelle,
alte
ANNIS des Archetypus umgeschrie-
ben wird,
IV
a.
ff.
—
305
— Gurlitt,
O.
—
S.
217
ff.
Der
Herondas IV:
4.
:
Die Reließ mit Ausschluss der ^zoic, xai {)8atg),
(6ooi<;
Gottes «und der Kinder» sah, und auch auf so
die natürlich vor
in
Namen
allem auch sämtliche nicht mit
Grabreliefs
ange-
auf denen Asklepios zuweilen
Reliefs,
vielen.
Hand
führten Kinder des Asklepios einbegriffen sind.
mit emer
Nachdem sie nun dies einen Hahn als «iTjtQa
(Taf.
XLV
und
natürliche, ja fast
Gebet beendigt,
ihr
voijgcov»,
Heiler
als
eine seiner Töchter berührt
—
1352)
,
so ergibt sich als einfache
notwendige Annahme,
der Krankheiten, geopfert und einen Pinax zur
dass die «Jtai?» eben eine von den jtalSeg, den
Rechten der beim Altar des Asklepios stehenden
Töchtern des Asklepios war, Panakeia oder
Statue der Hygieia aufgestellt haben, bewundern
laso,
sie die in
Nähe der
der
Altäre vor
dem Tem-
zu denen
gebetet hatten.
Frauen eben
beiden
die
Der
Apfel, das
erst
Symbol der
pel aufgestellten «xaA.d dYa?if^iaxa», unter denen
Schönheit und Gesundheit, passt durchaus zu
eine Gruppe, Asklepios mit der Rechten die
einer der Töchter des Asklepios, die wir auf
Hygieia berührend, besonders hervorragt. Dann
den asklepischen Reliefs sehr häufig derartige
sagt
Kynno
auf die Frage der Phile nach
Schöpfer der Bildwerke Ol
dem
Gegenstände (Hasen, Vögel, Früchte ten oder
(V. 23-25):
Der Asklepiosknabe
ovx öpfl? xelva
riQti^ixeXeo) jialÖE?'
V
Ev tfi ßdöEt td YO'i'titt«!:'; EüdiT]? oysxa. iX.6ü)5 eit] Eötriöev 6 ripri^ojvog xa'i T0108' 6 riaicuv xai Eü&ix) xaXcöv EQycov.
—
Darauf
setzt
26
riv
Die
(*(')
^dßu to
überall
^lfj?iOV
OÜX EX
i^iTJ^ov,
Hand
dargestellt.
Hand
Eine
Priansos auf
Kreta die Hygeia unter einer Palme* sitzend
\Jhj|eiv;
Genredarstellungen
abbilden und eine Palme neben andern Bäu-
sehenden
neueren Archäologen betrachten dieses nach
men auch
dem
der Aussetzung des Asklepiosknaben und
Dekorationsstatue
ohne
historische Bedeutung.
Herzog
Mädchen
um
als eine
lehnt, so
in
wie
Baum
könnte eine andere Tochter des Gottes
statue mit der Darstellung eines
im Bezirke des Asklepieion von Kos
einer
Apfelbaum stehend und
Mädchens in Szene des gewöhnlichen Lebens; Murray
schliesslich schloss,
Und
mit der hocherhobenen Rechten an einen
an, es
oder eine Votiv-
ein Votivrelief
der Szene
in
auf ihnen Hygieia dargestellt wird, wie sie sich
Andere wiederum, wie
nehmen
auf attischen Reliefs
seinen heiligen Bezirken erscheint."
oder
mythologische
(a.a.O. S. 222, Anm.),
handele sich
in
EQEli; aÜTT|V,
xa.fa.
Apfel schauende kleine
in
einen Apfel oder eine Kugel,^ wäh-
rend andererseits Münzen von
n;ai8a Tr|V avco XEivriv
TÖ
ßX.EJtOl)OaV E?
der
einen der Söhne des Asklepios darstellt, hat
der Tit)v
in
Epidauros gefundene Statuette, die offenbar
28): Opa, $i^r),
einem Re-
selbst wird auf
mit einer kleinen runden Frucht, vielleicht
einem Apfel,
bei den
weiter bewundernd, sofort hinzu (V.
Altären -
Kynno, diese Bildwerke
lief^
u.s.w.) hal-
von den Adoranten empfangen sehen.'
die
einem
bei
Hand nach einem
Apfel erhebend abgebildet sein. Einen ähnhchen
von dem Apfel ausgehend,
auf eine der Hesperiden, doch fand seine Mei-
Typus
nung mit Recht keinen
Apfel pflückt, finden wir auf der im Britischen
Beifall,
riden im Asklepieion von
Kos
da die Hespe-
Museum
nichts zu suchen
'
und da doch
'
''
*
Taf.
Gliedern der Asklepiosfamilie verstanden wer-
dem
im Asklepieion zu Athen,
;
134(i
und 1402
;
XXXIX
Schreiber, Keliefb. 14.
— Benndorf-Sclioene,
Lateran
N°
11.
Kawwadias, rXt)n;Tä xoO 'E*. MouaEiou Bd.A' S.279 N" 279. Svoronos, Numismatique de la Crfete ancieiiiie I S. 295, 1-6
XXVUt 21-23. XXXVI NO
1.333 und 1335, XLIX N» 1351. Murray and Smith, White Athenian Vases in the British Museum Taf. XVII. Vgl. auch die Statue des Apfel pflückenden '
S. Taf,
*
in
Pausanias sehenswürdige Bildwerke des
—
XXXIV 1841 XXXV LXIX 1426.
(Siehe unten Abb. 173).
wohl eine Gruppe nicht nur von
— wie
und
1347; X1,V 1.352;
Asklepios und Hygieia, sondern von mehreren
den kann
befindlichen Schale des Sotades,®
Vgl. Taf.
•
unter den xaA,d dya^fiaTa der Söhne des Praxiteles sehr
Figur, die einen
dem
haben. Aber da doch das Bildwerk bei Altar des Gottes selbst stand,
einer jungfräulichen
Knaben
306
bei Clarac Taf. 884, 2259.
\ Saal der gleiche Stellungen
sind
Weihreliefs
— IL
mythologischen
bei
die zweite Frau
Gedanke
30-31) hören wir
(V.
bild
bewundernd ausrufen
70ÖV
EgEi? Xa?,.iiaEiv
(lä, xeöv<4>
et Ti
"ox'
XT|5 xov)? ^iftoui; e^o^öi wf)V
Um
^aöo^
nr'i
Porträt-
oder eine sonstige Statue des vergöttlich-
Kos
war, des sein
Kunst \ der im Alter von achtzig Jahren starb und stets als kahlköpfiger ters der
toötjyo^'i
öjvfttjtortoi
\i)-t\\
nicht etwa ein
es
Geschlecht auf Asklepios zurückführenden Va-
f^\aXiMmv.a. tö? x6 naiöiov nyv^ix-
jißö xo.v Jio8o)v
ob
auf,
ten greisen Hippolcrates aus
xeXvov St, Kuvvoi, töv yspovra; ngö? MoipEiov Tr)v
Seite
konnte. In diesem Falle drängt sich sofort der
Figuren und besonders Kindern sehr häufig K
Unmittelbar hinterher
östliche
ärtlichen
Greis abgebildet wird ^ Nicht
delvai.
allein seine koi-
aus den Versen ein Verständnis heraus-
schen Landsleute, die ganze griechische Welt
man verschiedene Korrekturen vorgeschlagen. Anstatt tov yeQOVTa wollte man
verehrte ihn als Halbgott wegen seiner vielen
zubringen, hat
um
der Menschheit erwiesenen Wohltaten. So sagt
das beschriebene Bild-
Plinius,
Griechenland habe ihn geehrt wie He-
werk mit dem eben vorhergehenden, dem nach
rakles,^
und
dem
ihm
Tov OQeyovta
lesen,
Apfel aufschauenden Mädchen,
in
Verbin-
sein
Biograph
man habe
erzählt,
Athen und Kos wie einem Gotte Opfer
in
dung zu bringen. Wenn diese geschickte Vermutung richtig ist, dann ist der OQeycov einer der Söhne des Asklepios, der von oben her
dargebracht*. Dasselbe taten speziell die Ärzte^
seiner kleinen Schwester einen Apfel darbietet,
Vaterstadt
und
Eine Aufstellung seiner Kultstatue bei den Al-
darauffolgenden Knaben mit der Gans einen Teil der
im koischen Asklepieion aufgestellten
grossen Gruppe, der «xaÄd dyd^tfxaTa»
Söhne des
im
Asklepios
Kos
ist
Asklepieion
wundern
darf, wie
gedacht
hat.
Bildsäulen
der
sich
darüber ver-
noch niemand bisher daran
Dass Porträtstatuen,
und
Art nokkdx
aller
Und
sonstige
eiJt^WE?® des
greisen Hippokrates sich überall
Praxiteles, sodass also hier Asklepios
seiner
mithin so natürlich und so
wenig unerwartet, dass man
dann beide mit dem
folgerichtig bilden
des
tären
Griechen-
in
inmitten seiner Kinder dargestellt gewesen wäre
land befanden,
wie auf den attischen und epidaurischen Reliefs
der auf den Münzen der Koer^ und die uns
Zu bemerken
oben).
(s.
auf einem
attischen
Asklepiossohn
Höhe
ist,
Weise
die
Hand
in die
Plin. Hist. Nat.
Vita Ilippocr. 451 ed. Westerm.
'
Plin.
so
sehe
ich
wiederum
werk
als
rein dekoratif
illi
zu betrachten, da wir
'
Lucian. $i)L0i|)Eu8r)? 21
Känoi,
die Porträtstatue eines Alten, der in
int.
IE' 1-5 und 17, 10'
d' Archäologie
oumism.
II
:
'Eni xoüxoi? "Avxiyovoi; 6 laxgc)? eoil
'\-Knov.qa.\x\Q,
öoov
x"''>'0Ü5
näXioxa EjtEiödv
xt|v fluoiav VOTEeßa^LtönEfla,
i^vxaxä
xaiQov Ecp'iEptöv xeXeiojv Eoxiaoöfi; ov e88i dyaTOV, gixi?£vaYiosiEv
aüx^
v\
(isXixpaxov En:iaji£ioEiEv
x\
oxEcpnvcuoEiE xt)v
XEtpaXi'iv. "
Vita Hippocr. 451: «'Ev 8e xat? jioXX.aTi; elxöoiv aüxofi
ecxEnaofiEvo? '
'
Journal
Evxeaxe?,
x6 Exo; exaatov aüxfp öüoiiev. 'A|ioi yde, ^iv 8' Eyiö, xa'i 'IniioxpäxT]i; T)8r) ö taxg6(; öijEoOrti aiixty xai ÜYavaxxEt, i'iv |iri xaxd
und dem koischen Asklepieion stand, sodass er dieser Ehre der Aufstellung seines Bildnisses bei dem Altare des Gottes selbst gewürdigt werden S. z. B.
d)
dvaxpEJiiov jtal xä (pagnaxa ot)YX6<»v xal xtjv öüpcxv jiEQixpe-
einer besonders engen Beziehung zu Asklepios
'
praedixit discipu-
x6 heyeöoi;, ö; jxövov ejtEiSdv t) dßuaXXii; öbtooß^ jiEQieioi xi)V oixi'av 5X.T|V ev xvxXcp ipocpüjv xai xä; jivliSa?
irgend eine hervorragend schöne Statue
um
weiter unten).
(s.
Pestilentiam
quos Hcrculi decrevit Graecia.
Vita Hipp. 450-452.
jicuv, jcai
oder
:
ny\fyaX.oc,
sehr wohl annehmen können, es handele sich
um
VII 123
<
ebte,
nicht ein, weshalb es nötig wäre, dieses Bild-
Nat.
Hist.
ad auxiliandum circa urbas dimisit, quod ob meritum
honores
Lesart tov yeQOvxa zu Recht besteht, was auch
VII 171.
'
'
losque
aber im Gegenteil die überlieferte
ist,
seine Brustbil-
ReHef (N" 1361) einen
in dieser
wahrscheinlicher
gewiss.^
dass wir bereits
halten sahen.
Wenn
ist
30.
(1899) Taf.
307
.
.
.
E;iei I
(paXaxQO? S.
164
u.
Tjv».
ff.
Imhoof-Blumer, FortrStköpfe auf antiken Münzen, Taf. VIII
— L. Bttrchncr,
für Nuin.
1.
xtiv xt(paXT)v YpdtpExai.
Bernouilli, Griechische Ikonographie Bd.
Bildnisse historischer Privatpersonen
IX (1882) Taf. IV.— BMC.
Caria, Taf.
XXXIII
:
Zeit,
7.
/ Die erhaltenen Büsten in den
Reliefs
Museen
mit Ausschluss
noulli S.
i66 N° 3
schönen Greis,
Aber was
werden.
bei
den
heutigen Griechen als Frevel angesehen würde,
und 32) zeigen ihn als einen mit kahlem Kopf und runzligem
konnte
I
Gesicht, mit einem
Grabreliejs
hinausgeworfen
(die schönste
der Galeria geographica des Vatikans, Ber-
in
der
das
scheinen, die
Ausdruck von Trauer und
haben
vererbt
Vorfahren
ihren
doch jenen ihre
Um
?
erträglich
er-
religiösen Gefühle
etwas anzunehmen,
so
Güte, und überhaupt so charakteristisch, dass
müsste man die alten Griechen beurteilen, wie
auch wir bei seinem Anblick, wie die Frauen
es leider viele tun, die derartige
im Mimiambus des
suchen, ohne zuerst über sie zu denken wie eben
Herondas, unwillkürlich
ausrufen könnten: «Sieh' den Greis da!»
ein alter
•Aus diesen Gründen muss ich auch folgende von Bücheier Textes
5(T|
moderner Ge-
ein
Kunstideen geleitet wird. Nein
Die Existenz
!
Knaben mit der Fuchsgans im heiligen Bezirk und bei den Altären des Asklepios und
eines
xeIvov öe, Kuwoi, TÖv Y^oovta ngo? Moigetov,
xov
Römer oder
der von modernen Auffassungen und
lehrter,
unnötig abweisen
als
Grieche denken würde, nicht aber ein
kunstliebender
vorgeschlagene Änderung des
'
Fragen zu lösen
vaXo')nExa (o? xo naiftiov jivlybi,
seiner Kinder zwingt uns vor allem andern die
durch die also die Fuchsgans
als alt
bezeichnet
Untersuchung
Übrigens wird diese Änderung, die an-
wird.
Sohn des Asklepios
es hauptsächlich die Antithese, die
der Gruppe ihre besondere künstlerischen
Wie
Wert
Anmut und
so wäre es m. E. durchaus un methodisch,
Augen der einleuchtenden Wahrheit zu verschliessen und in jenem Knaben eine einfache
Gans würgende Knabe
DER NEUGEBORENE ASKLEPIOS
habe keinerlei Ein drittes altes Zeugnis, das mit Boethos
mythologischen oder historischen Sinn, sondern sei
Gans würgenden Knaben zusammengebracht worden ist, besteht in den und seinem
eine rein dekorative Darstellung für den
heiligen Bezirk.
Aber
ich frage:
ist
ernsthaft zu denken, dass dort, in
es möglich,
dem
zwei aus
heiligen
ein
Bildwerk aufgestellt
gewesen
Basis in
sei,
alten Griechen kenne, scheint mir so etwas ebenso unglaublich wie die Aufstellung einer rein
dekorativen
Genredarstellung
Kirche der jetzigen Griechen; zweifelhaft sofort vernichtet
sie
in
dem
J.
Chr.
stammenden
1667 auf einer antiken
Martinus
in
montibus genann-
Rom
entdeckt worden
denen das zweite eine erweiterte Fassung des
einer
ersteren in epischem Dialekte
würde un-
ist,
lauten wie
folgt':
und aus der Kirche
Anthol. Gr.
Sic. 967.
nach
schungen
III
92, 9-10 (Pallat.
Catalogus artificum (1827)
—
S.
109.
Append. 55-56).
— Overbeck,
— Sillig,
Die antiken
Schriftquellen S. 302, 1598-1599.— Kaibel, Epigr. 805-'.—
S. 24.B).
—
S.
i.
n.
Das Kloster liegt bei den Thermen Trajans, wo in der späteren Kaiserzeit sich ein Asklepieion befand. Diese Epigramme, von
Herondae Mimiambi (Bonn 1892). ' Herzog: Jahreshefte a. a. O. S. 222 Anm. 13. Der letzte, der diese Korrektur ohne weiteres angenommen hat, ist S. ReiO.
die
dem
jahrh.
sind.
'
(a. a.
III.
ten Karmeliterkloster in
das keinen mythologischen oder historischen
Sinn gehabt hätte? Ich gestehe, so weit ich die
die
Epigrammen,
Bezirke des Asklepios und dazu bei seinem Altar,
zu wollen.
fast allge-
mein, nur von S. Reinach abgesehen, an, der die
gleichem Alter kennen,
in
Genredarstellung suchen
nimmt man
wir nun einen
unsere
ihren
verleiht.
bereits gesagt,
Da
ist.
nicht einer
dessen Spielgenosse die heilige Gans der Epione ist,
ist
ob dieser Knabe
der Söhne des Asklepios
manche Gelehrten guthiessen, jetzt allgemein verworfen," da sie den heroischen Kampf des Knaben herabsetzt; denn in diesem fänglich
Kampf
auf,
308
— Loewy, S.
Bildhauerinschr. 535.
131.— S. Reinach
a. a.
I.
G.
— Herzog, Koische For-
O. S. 249.
San/
Weihreliefs
de}-
—
östliche
//.
Seite
zutreffend bemerkt,'
T^
'Aox?.T)jti^ oöäotert xai xapid'nQi''^ Nixoht|8ii?
[oa)]TfjQi
tatQÖ?.
Töv
thos,
3iai86? v.aXk\.aTii.\ eixtu tävSe öeoio
Ilaiävo? Hoügo^ (lateö^
8ai8dXXo)v nEeö-teaoiv
EVnaXdiiou flfjxe 8* 6(ioö
öbt'
ä
Rome,
dans
BÖTjöe,
deux 4pigrammes,
les
Und
oiseau».
xai y.Eitxüv 8EtY|ia -laXaiYEVEcov.
Hi'l8T)i;
pr6cis6ment l'enjant ä
füt
moindre allusion ä
xai 8öao|i£voi5'
vovou)v TE xax(öv ^ox^YO"* Nixo-
T$
xöxov' Ei/.Ei{h)iai
Nikomedes
Hand
gestiftete
no?Jväxi oai? ßovJuit^ voCoov
Die neueren Archäologen
des Boethos
Werke des
<i?.er)ä|iEvo5,
einmal
oö; ÖEgditüJV, eüx»)? 6/.iy>)[v] 86aiv, ola ÖEoioiv dv8gE5 EtprifiEpioi xü)v[8e] q)E@ouai X^'Oiv-
dem
Boethos,
wie wir
weil,
Bildwerk den laniskos
sind allgemein,
auch weil
Herondas im koischen Askle-
(V. 3)
MeQOJteooiv
(Koische For-
im ersten Epigramm
dann verstehen, dass der Arzt Nikomedes aus Smyrna, der jedenfalls auch in Kos Studien betrieben habe, Jahrh.
n.
Chr.
Rom
in
in
wahrscheinHch im
III.
dann
aber
ganz kleinen Asklepios abbildete
also als
eben geboren doch nicht die eine bezeichnen
kann,
deren Alter nach den uns erhaltenen verschie-
denen Beispielen zwischen mindestens drei und sechs Jahren schwebt.
und
lesen statt [ieqojieooiv
haben, dieses
fung des Boethos einen eben geborenen (apti-
angeführten Gruppe
*
tun
die von Nikomedes gerühmte Schöp-
Gans würgenden Knaben
S. 131) wollte
zu
mit der Gans,
darstellte,
und man
desselben Künstlers, noch
Nur Herzog
mehr
selbst
— nichts
gesehen
Boethos nichts zu tun habe mit der von Plinius
schungen
ein-
Original aus der
dem Knaben
TOJto?),
pieion erwähnten.
Reinach
S.
irgend einem Asklepieion
in
und mit Recht, der Ansicht, dass das in diesem Doppelepigramm gerühmte Werk des
bei
avec un
haben mit dem von Plinius angeführten anderen
Ev ttpÖE i^oxiveia öfjxEv ögäaöai,
auch mit dem
l'enfant
Denkmal
Griechenlands kopiert sind
ITaidv 'AoxXriJitE, oeio Böri-Öo?
XEigoc dya^n,' äyaOrig teO|ev sai? nQOjrioiv VTiq) 8"
denen
oder weniger getreu von
EX 4>XEyuoi) xoupr|i; $otßcp äx£()OEx6nxi! TOI,
— von
iatgo?
(iTiSm? 2|iiiQvai05
TOiöv
de
leuchtend vermutet, dass sie wie auch das von
ßaoiXEi 'AöxXtiJiijp ocöoTQa xai [xa]ciornoia Nixo-
OXov Enaiiöaavxo veov
la lutte
a pas la
n'y
il
car,
l'oie,
m. E. können diese Epigranime
des Nikomedes II
d'Esculape enfant par Boe-
la statue
mentionn6 par ces inscriptions grecques
äQtixöxov,
e(ii'|oao, oeio,
oocpii^? (xväfia
poser que
t^m6raire de sup-
«il serait
Dass Boethos
sich nicht auf die Darstellung
des die Cians würgenden laniskos beschränkt hat,
sondern
überhaupt die Darstellung von
göttlichen Kindern wie laniskos
irgend einem Asklepieion die
und Asklepios
mehrfach behandelte, wissen wir aus der
Stelle
Kopie eines im koischen Asklepieion befindlichen und als Schöpfung des Boethos betrach-
bei Pausanias,^ nach der er das gleichfalls die
eben
deutende naidiov schuf, das nackt und bloss
jenes bei Herondas beschriebene gewesen, das
vor der Aphrodite des Sikyoniers Kleon im
teten Bildwerkes geweiht habe;
Nikomedes oder als
dieses sei
seine Zeitgenossen
den Asklepiosknaben darstellend
während es (nach Herzog)
in
Archäologen
Kos
Heraion
von den Eltern
als
Kevue de
'
Knaben.
in
fallen 2;
Me(;0Jiii;
'
Jahreshefte
t|
Km^ a. a.
:
denn, wie auch S. Reinach
Aristid. S.
O. S
l'Universiti de Bruxelles
V
a. a.
O.
S.
24y.
«Kai 'AcppoSitri xaXxf) (im Heraion Olympia) KXewvoi; Iqyov 2txuo)vioi) .... nai8iov 8e E:iiriauaaviov
Ei)pu8ixr) TE '
Wieseler ^ hat vorge-
17,
4
:
Xpuoov xäOriTai Yi'Jivöv jiqö xfj? 'Acpßo8iiT|?. Böii'fto? 8e EiöpevoEV aütö KaXxTi8övio?. MetexojuoOti 6e aütöoE xai EX loü xaXox»|iEvo»i <I>iXi.in;Eiot) xO^ooti xai xavta xai E^Ecpavxo?,
Diese Ansicht Hess Herzog sehr bald mit
Recht wieder
sass.
gewesen
Dank-oder Bittopfer
aufgestelltes Bild eines sterblichen
Olympia
in
zu
auffassten,
nichts weiter
'
sei als ein
beschäftigende und schwer
und
74 ('AoxX.Tiniaoxai).
»
224.
309
f)
4i%.innou>>>.
S. 293.
Gott. Adi. 1877, 32.
— Hitzig-Blümner, Pausantas a.a.O.
Die schlagen,
Wort
mit Ausschluss
Reliefs
dieser Stelle des Pausanias das
in
ejiiXQiJOOv in ejiiX'UQTOV
dies prädikatif zu
umzuändern und
Boethos, als er
dem
serte noch die Vermutung, dass unter
jiai-
8iov ejtixvQTOV der aus vielen Kopien bekannte
und berühmte Dornauszieher zu verstehen fand aber damit natürlich wenig
sei,
Das-
Beifall.'
Vermutung äussern, dass wir statt jtaiSiov 8e eniyQvoov Kddy\xai yv\iv6l!^ zu lesen haben: jtaiöiov 8e 6PUJC ^(qijöoYC y.df\~i]war, die
xai yijfivo? ngb
Knaben
Sosipolis der Eleier
unten) als
(s.
Dümmler
Boethos hat ferner die von
fentlichte Statue einer Göttin, zu
ein nackter geflügelter Eros
weil
diese Göttin
Athena
ist,
bei
der von
dem im
269 Abb. 150) und das ReHef des Diskus- aus Studio Altini, dann auch wesentlich
sondern
dias in Epidauros gefunden, aber bisher unver-
das prächtige Relief auf unserer Tafel
öffentlicht
und unerklärt gebheben war. Wir
haben hier
ein
und
dem
IV. Jahrhundert
und dem emxQvoov naidiov des dem
Jahrh.
v.
das
Wort im-
XQvaov
wahrscheinlich
verdorben,
einesteils
weil aus
dem
men
lässt,
war
(ex toi)
ist
Knabe
ein goldenes rogevf^ia
xakov\ievov ^iXinneiov y^Qvaov),
dann auch weil
anstatt
Handschriften
des Wortes
vorhergehenden Wörtern
Dieses Kind wird auf der Erde sitzend und spielend dargestellt. es einen
einen
den unmittel-
Km%Qvaov vereinbaren
lässt,
jtaiSiov
wenn
sie wirklich
Aus
diesen
Mem.
'
»
a. a.
Ath. Mitt. Bd.
X
1-7.—
S.
Reinach, Rep. de
103, 10, S. 115,
8.
— Matz-Duhn,
Taf. 4. a.a.
Rom. Bildwerke O. Die Erscheinung des Hermes
Wächters der den neugeborenen Asklepios säugenden Ziege
Kopeoviöa xiiovaav
(lEVTi? Trji;
itugäi;
xa'i
310
E|iT(^t|iEvri5
äejxdaai ^eYetai xov jtaiSa 'Eßnfji; djiö
88 Anm.
S.
10, 3.
"EX.ät(>u
ttp
"loxu'i
vmö 'Apteniöog
E? Tov 'AnöXXüJva lißgEox;,
Bei Athen. XI 490. Vgl.
1893
'Aox/.r|jiiöv
ttjv |x£v OOToftaveiv
Vgl. Wilamowitz, Isyllos S. "
I.
III S.
lieferung Über die Geburt des Asklepios, die Pausanias (tl 26,5)
O. (1885) S. Taf.
hält
mit den Worten berichtet: »AeYexai 6e xal aX.Xo? ^n' aütip
—
Hitzig-Blümner
Hand
verbindet diese Darstellung mit der zweiten epidaurischen Über-
Furtwängler, Der Dornauszieher und der Knabe mit der
71 ff.— Klein: Arch. Epigr. Mitt. aus Ost. VII 74 A. 17. Historische Aufsätze E. Curtius gewidmet S. 227. Vgl.
97, 3; 107, 2; 201,
323, 1330;
dell' Inst. II.
ODYY^vEffftai
S.
1;
No 3615. — Robert, Boethos als
Xoyoe,
Gans
der linken
Siehe z.B. F.Winter, Die Typen der figürlichen Terrakotten
la statuaire I S.
und
Gründen möchte ich, gestützt auf die ungezwungene Voraussetzung, dass dem Knaben des
'
In
Vogel von der Gestalt und Grösse einer
Teil S. 56,
II.
'
ursprünglich so gelautet haben.
gesagten
«de^eTO jtäai [leXeoci»^.
'
bar
dem neugeborenen Zeus
Worte des Hesiod (Theog. 441): «xaQjraA,ifi(o? (pai8ifia yvia rixi|eTO» und die der Moiro:
yi'1*''VoN
yu^vöS haben,
Schreibfehler, der sich nicht mit
ihm stehenden sterblichen Mädchen
bei
an die von
nachfolgenden Texte sich entneh-
dass der
als göttlich
übermässige Grösse; wir erinnern uns dabei
Chr. angehörigen Boethos existieren
kann. Meiner Meinung nach
einige
II.
neugeborenes Kind,
gekennzeichnet durch seine im Verhältnis zu
lebenden Sikyonier Kleon geschaffenen Aphrodite
als
XLVII N° 1424, das vor längeren Jahren von Kawwa-.
sondern auch weil prinzipiell keine Beziehung zwischen
uns zu
wir ihn
nicht allein
haben kann,
sich
Wie
(a.a.O. S.
veröf-
die sehr wohl einen untätigen
schlafenden Eros
fast
sitzt,^
grosser Anzahl.^
denken haben, lehren uns zuerst die ihn
deren Füssen
Aphrodite,
nicht
in
Säugling darstellenden Münzen der Epidaurier
Nichts zu tun mit diesem Knaben des
fivov.
Boethos zurük.
pios des
dar; sie stützte sich lediglich auf das
Zusammentreffen der Bezeichnung naidiov yv-
Eroten vor
'AcpQo8iTT)g.
Kehren wir wieder zum neugeborenen Askle-
naidiov yvf.ivov des Boethos stelle
Dämon
den
Tf\c,
Aphrodite sitzend haben wir
selbe Geschick hatte Purgolds Vermutung,^ das ijii-^Qvoov
das Heraion gebracht wurde,
weil eben dieser Platz der geeignetste für ihn
sondern äus-
bei,
in
den Füssen der Aphrodite ange-
wiesen wurde nicht aus reinem Zufall, sondern
;
stimmte ihm nicht nur darin
Grabreliejs
sein Platz zu
zu ziehen Overbeck
xct'ö^TiTai
der
8e
xrji;
d(Hj\'o-
T)8r|
tiii;
(pXoYÖc;».
68.
Svoronos
:
'E(pT)(iEQ.
dex^o^OY-
Saal der
Weihreliefs
—
Taube oder Turteltaube an den Flügeln fest. Seine vorgestreckte und zum Gesichte erhobene rechte
Hand
zeigt ein in
gebogener Richtung
laufende Durchbohrung, woraus zu entnehmen ist,
dass der eingesetzte metallene Gegenstand,
den die
Hand
hielt,
höchst wahrscheinlich eine
Knabe
kleine Schlange war, die der in
seiner linken
Hand
dem
mit
befindlichen Vogel, einer
Lieblingsnahrung der Schlangen, füttern
Von
links tritt eine
Mädchen
will.
heran, dessen ver-
dem
hältnismässige Kleinheit im Vergleich mit
östliche
//.
Seite
Ilaidög legör, ti'^a Tgvyovog fiv^fid eaii [xqoxQO(pbv de 'AoxXrjniov xrjv l^gvyova elvai
<povJ,
keynvaiv ev ydg naidl
exHeifisvcp
Oekmwarj
xfj
(paalv
vgl. Ilai^o.
II,
Hand
unvollständig die Stelle auch
Schriftstellers, wir er-
Knaben darbietet. In der Hand des Mädchens befindet sich
rechten
gleichfalls ein Loch, es
war
also
metallener Gegenstand eingesetzt
Dass es
sich hier
um
auch hier
ein
dem
eine Szene aus
ersten Kindesalter des Asklepios in Epidauros handelt, eine Szene,
da diese Periode
die uns nicht bekannt
im
Leben
Entdeckung des
ist,
des Gottes
den Epidaurica des Pausanias sich aus der
sehen doch aus
fehlt
Reliefs
gen Bezirk von Epidauros und wird
'^,
in
ergibt
im
= Aresthanas),
renen
Asklepios
ent-
deckt hatte, ihn einer sterblichen
Wärterin
Namen Trygon
mit
übergab. Das bietet uns
bestätigt
Erscheinen eines sterbliehen
epidaurischen ganz parallele arkadische Über-
lief
zrjc
wie
nach-
eine Möglichkeit, das
folgenden Worten erzählt: «'O 8k Adöcov
erlitten hat
dem
heili-
uns mit
durch
er den neugebo-
durch die zwar verschiedene, aber doch der lieferung, die Pausanias (VIII 25, 11)
sie
Autolaos
dass
Rest, (
dem
'.
da
Wie
Mythus bezüg-
dem
auf der Erde sitzenden
ist,
und dazu an demselben Punkte
liche Passus desselben
sie
^yov-
einen sonderbaren Zufall das gleiche Geschick
einen Vogel
von der Grösse einer Turteltaube, den
(sehr. dveleo-&ai;
o xai edrjXoDoa ev xoTg 'Ejiiöavgioiv».
fitjv,
schen
dünnen, durchsichtigen
der linken
AvxoXaov
26,4) xb naidiov, xai enl xovxat
Mädchen
in
enixvxovia
Tiaida 'AmcXrjixiövi^iti* elxöxa elvai fiäXkov
der auf den epidauri-
trägt einen
'AaxXrjTiiw
'AgxddoQ vlbv vö'&ov dva{^ea-&ai
Kinde seine menschliche Natur andeutet. Dieses Chiton und hält
xö)
'"' '
Mädchens auf dem epidaurischen Re-
zu erklären; es bringt
Asklepioskinde Vögel teltaube
(xQXjywv),
dem neugeborenen
der Grösse einer Tur-
in
wemi
Spielzeug und
Turteltauben
nicht
Nahrung
'Egivvog rö iegov änoXindiv er dgiazegä, nags^ei-
selbst, als
oiv Ev dgioTegä fiev zov 'AnoXXcovog xov 'Oyxaid-
kleine heilige Schlange, die er, wie wir gesehen
xov xov vaor, xd de ev de^iä Tiagd 'Aoxlrjniov
haben, hält,
mythologische
Dieses
'
Mädchen
des
Grundlage der mythologischen Erklärung
Reliefs
küiinte
als
vieler Statuetten
von
Mädchen mit Turteltauben und ähnlichen Vögeln in der Hand die man bisher irrtümlich als Genrefiguren auffasst
dienen, (s.
unten). * II
26, 4,
wo
unmittelbar nach der Auffindung des neuge-
daraus hat
man
vielfach nicht
Macht des Gottes
folgt
in
vielleicht
für seine
Hand
der rechten
identisch
mit der
ist
athenischen Relief von der Aussetzung
des neugeborenen Asklepios als Wächterin des
Knäbleins abgebildeten Schlange, mit der das göttliche
Kind
hier spielt.
Auf denselben arkadischen Mythus sich,
bezieht
wie schon Kekule richtig erkannt hat, ein
ohne guten Grund geschlossen,
dass d:r Passus des Pausanias über die dazwischen
liegende
Kindheit des .\skIepios verloren gegangen
Thrämer,
ersta
und die
dem
auf
borenen Asklepios durch Aresthanas mit 6 ÖE der Bericht über die Verbreitung des Gerilchtes über die
wahrscheinlich
als
Aresthanas: Pauly-Wissowa, Real-Encyclopädie.
ist (s.
Relief des Lateran (Abb. 173)
— Wilamowitz,
'
Benndorf-Schöne, Lateran N"
',
mit der Dar-
11.— Heibig, Führer N»
618.
—Schreiber, Hellenistische Reliefbilder Taf. 14 (—Abb. 170).
Isyllos S. 85).
—
311
— 40
Die
mit Ausschluss
Reliefs
dem
auf
sitzt,
eines Felsens
eine alte Eiche wächst
Turteltaube
sitzt
Nymphe)
während
\
Höhlung
Mann
ein
Schilf blattkranze, offenbar Autolaos,
und Trank
in
Kind
streckt
vergleiche auch den in
•
Abb.i 74 Abb. 175
von Epidauros.
einem
des
Darstellungen
dieselbe Klasse der
In
ihm Speise
neugeborenen Asklepios oder laniskos gehören
einem Hörn und einem Kantha-
ros bringt; das
laniskos), die
gegebenen Knaben aus dem heiligen Bezirk
und eine
mit
man
zeigt;
Vogel, nicht etwa eine
(ein
Grabreliefs
Knaben (Asklepios oder
Stellung eines ausgesetzten neugeborenen Kindes, das spielend in der
der
ihm die bereits
auch die zahlreichen
Thespiai gefundenen
in
Statuetten von Kindern, die auf der
oder Gänse halten;
Erde
sitzen
stammen wohl aus den
sie
dortigen Heiligtümern des Asklepios- oder der
andern Heilgottheit Eileithyia^ und befinden sich jetzt
Museum von
im
Theben*.
'
Archiv der Arch. Geseüsch. AiOivo
'
IGS. 1779
"
Baur, Eileithyia (1902) S.
f.,
No 3274.
1824.
18.— Herzog
:
Jahreshefte
a. a.
O.
S. 230, 30.
Über diese Statuetten gab mir mein Freund A. KeramoMuseums in Theben, auf meine Anfrage fol-
*
puUos, Ephoros des
gende Notizen. des
«Infolge
wurden die
in
vom
Befehls
ministeriellen
unter den
Nummern 1200
verzeichnet.
ff.
«Einzelheiten über den Fundort sind tigten Archivstücken nicht
Frucht (Apfel?) haltende
entgegen und
rechte
Hand
Hier unten piai
setze ich sie in
um
ff.),
Sie
erhalten
Wo
die
eine
ich eine
Klammern
Katal. Mus. Theb.
(s.
Bull, de Corr.
eingemauerten Skulpturen
Keschreibung
aller in
Bemerkung
zu
in
'i
lies-
der Art
machen habe,
bei.
169ß.
eines nackten Knaben.
Vom
Statuette
(marmornes Standbild)
linken Unterarm hängt ein Hima-
herab und (mit der linken Hand) hält der Knabe einen Vogel ohne Kopf (eine Gans oder Ente, wie aus den unter dem Bauche zusammengezogenen Schwimmfüssen hervorgeht). Der tion
ner Asklepieion gefundenen, noch unveröffent-
neugeborenen
Kopf
(des
der rechte
— Wilamowitz
Mauer von Thespiai, die
gefundenen und hier aufbewahrten Statuetten
wie die bezeichnete.
i.
— Robert,
stammt aber die von Ihnen be-
der jüngeren
und sonstigen -Antiken herausnehmen zu können.
Knaben (laniskos) mit der Gans im ephesischen Typus sehr ähnlich ist. Einen ganz analogen Typus haben wir in der J. 1878 bei den Ausgrabungen im AtheMarmorstatuette eines
XV, XVIII, XIX
hell.
den Boden, eine Stellung, die der des kleinen
lichten
den bereits angefer-
von Jamot mit Absicht niedergerissen wurde
sich mit der linken auf
stützt
in
angegeben, auch Herrn Koromantzos
nicht bekannt. Wahrscheinlich
zeichnete Statuette aus
eine
(Die Beschreibung
noch nicht beendigt).
ist
174.
März 1901
und werden im Kataloge des Museums von Theben
überführt
Abtj.
15./28.
Erimokastron befindlichen Antiken nach Theben
Knaben wie auch der des Vogels) Arm von der Mitte des Oberarms und
mit
dem
Halse,
die Unterschen-
dieses Reliefs Satyr-
vom Knie ab sind verloren (der rechte Fuss war vorgeHöhe 0,45, Umlang 0,72. 1688. Marmorne Statuette (Standbild) eines nackten Kna-
ohrer habe. Doch die vortreffliche Heliogravüre bei Schreiber
ben, der nur ein von der linken Schulter herabkommendes (and
Anm. 68)
Bocthos
O. S. 605.
a. a.
verwirft
Erklärung Kekules,
die
Auffassung, dass der
irrtümliche
zeigt deutlich,
dass
Menschenohrcri
unti nicht
'
die
Knabe
(Isyllos S.
gestützt
88
kel
streckt).
auf die
auf der Schulter mit
Ohren des Kindes ganz gewöhnliche
In der
Ziegenohren wie bei den Satyrn sind.
Nymphen
Beine von den Knien ab fehlen. Höhe 0,40, Umfang 0,46.
werden (Svoronos
1894 N" 55
S.
:
(Denselben
Kuh, Hündin, Biene später gegen die
Aix, Amaltheia, Kynosuris, Melissa u. 'E(pT]n.
'
kQymxok. 1893
31-32.— Wilamowitz,
S.
s.
einem Knopf befestigtes) Himation trägt. Vogel (mit langem Hals und
hält er einen
Schwimmfüssen); Kopf und Hals, der rechte \-cm ganz und die
Vgl. die kretischen Mythen über die Aufziehung des Zeus-
kindes, in denen die den neugeborenen Gott auf Kreta säugenden
heiligen Tiere, Ziege,
Unken Hand
Stil
und gleiche Stellung, denselben Marmor und
gleiches .aussehen, sowie eine fast gleichmässige Erhaltung, wie
w. vertauscht
sie ganz gleichzeitig wären und die gleichen Schicksalsfälle durchgemacht hätten, zeigen die beiden folgenden Statuetten).
wenn
1-12 und 'Eoxia
Isyllos S. 87).
312
Saal der
Das
Weihreliefs
sind die Denkmäler, die m. E. zu aller-
erst mit
dem von Boethos
geschaffenen Bilde
des neugeborenen Asklepios
bringen wären; ihnen
in
Beziehung zu
anzureihen das «ellen-
ist
hohe Standbild» des Asklepiosknaben
nem Heiligtum im 1692.
in
sei-
arkadischen Megalopolis
'.
Statuette eines (stehenden) nackten Knaben, aus weis-
sem Marmor, Höhe
Umfang
0,46,
0,43.
Kopf
(mit
dem
Hände vom Ellbogen und die Fasse von den Knien ab fehdem linken Arme und an der linken Hüfte Spuren von zwei Stützen (puntelli). Vielleicht hielt die linke Hand (unter
einen Vogel, aber nicht
1681.
Aus.serdem
Statuette eines (stehenden) nackten Knaben,
Seile
gi.st
es aber
m.E. noch eine grasse
Anzahl von Darstellungen des Asklepios Kind, die nur deshalb
als
der auf
zu
.sehr
dazu neigen, jede wegen Mangels an
genügenden mythologischen Quellen schwer erklärbare Darstellung eines Knaben einfach als
Genredarstellung aufzufassen.
meine
ich,
die meisten der
Und
das sind,
Marmor- und Ter-
und Statuetten von Knaben, mit einem Hund, einem Hahn oder einer
rakotta-Statuen
Turteltaube spielen, d.h. mit Tieren, die
der linken Schulter und über den Unterarm ein Himation trägt (es fällt
der
dem Körper
parallef bis
Kopf mit dem
zum linken Knie
herunter).
Arm von
Halse, der rechte
Es
fehlt
der Schulter, das
linke (richtig: rechte) Bein von oberhalb der Hüfte an, der linke
Arm vom Ellbogen und Umfang
vom Knie
Höhe
0,60,
Statuette eines (stehenden) nackten
Kna-
das linke Bein
ab.
0,63. (Marmor).
1676. (Marmorne)
^^^^^^^^^^^^^Bsät-
ben mit einer Chlarays auf der linken Schulter. Der Kopf, der
Arm von
rechte
der Schulter und das rechte Bein von der Hüfte
vom Knie ab). Höhe 0,30, Umfang 0,43. (Auch die linke Hand fehlt von der Wurzel ab). 16S1. Statuette auf Bathron (=aus demselben Marmorblocke ab fehlen (das linke fehlt gleichfalls
ausgesparte Plinthe)
Links auf
;
dem Bathron
ten gleich)
ein ein
auf den
Vogel
Füssen kauernder
dem dem
Gestalt
(in
von schlechter Erhaltung, auf
Knabe.
früher erwähndie Finger des
Knaben mit der Handwurzel zu sehen sind). Weisser Marmor. Grösste Höhe 0,23. (Die Knie des Knaben sind abgeschlagen).
1698. Torso linke an
Knaben, wie das erhaltene
eines kauernden
zeigt. Höhe 0,31, Umfang Arme von den Schultern ab und das
den Leib (angekittete) Bein
0,43; Marmor. (Kopf, die rechte Bein fehlen).
1701. Statuette Höhe 0,55, Umfang tion
eines nackten
bedeckten Stein und stützt
der rechte Arm, der
Knaben
aus weissem Marmor,
einem mit seinem Himaseine linke Hand auf den Sitz;
0,66. Er sitzt auf
ganz
fast
fehlt,
ging nach oben. Es fehlt
der Kopf von der Basis des Halses und die FUsse von
Knöcheln an
;
auch an den Schenkeln
ist
den
manches abgeschlagen.
Eine gleiche Stellung wie bei der von Ihnen bezeichneten
Nummer 1651
weist auch nachstehendes aus
Theben stammende
Kelief auf:
113. Kelief, an manchen Stellen beschädigt und abgeschlagen. Ein nackter
Knabe (Himation zwischen den Beinen); kauHand auf die Erde aufstützend, erhebt er
ernd und die linke
dagegen die dar.
rechte, sich nach rechts drehend,
Weisser Stein. Höhe
Mauer der Apotheke des
0,4;'>,
L. Zacharias
beizufügen, dass die linke
(Es
ist
ten
Gegenstand
stützt,
und
bietet etwas
Breite 0,33, Dicke 0,15. Aus der
herausgenommen (Kor.) [?] sich auf einen gekrümm-
Hand
der der Körper eines Vogels sein kann,
die rechte hielt vielleicht eine Traube). Die Oberfläche
ist
stark
abgerieben, die Arbeit unsorgfältig». '
Pausan. VIll 32, 5: «Inti 8« xai aXXo ÜJto xöv A,6(pov tov-
Tov 'AoxX.TinioO riuiööi;
ÖQ&öv
legov xovtou
ne:ioitjTai jirjxvator /läXiora*.
Kulte und Mythen Arcadiens
S.
|iev
6t|
tö aya^iia
— Vgl. auch Immerwahr, Die
176
ff.
als
solche noch nicht
erkannt sind, weil die heutigen Archäologen
die
den Leib gedrückt).
.'in
östliche
Halse),
beide len
— //
"^
'^^^^^^^^^^^^^^^^B
dem
Die Statuetten von
den
mit Ausschluss der
Reliefs
Knaben mit Hündchen
Grabreliefs
Von
^
TOCHTER DES ASKLEPIOS
Asklepiosknaben
vielen Darstellungen des
Hahn- verdienen vor allem Erwähnung: der wie laniskos seine Gans einen Hahn würgende (Abb. i 76) und der mit einem ihn ins Ohr beissenden Hahn kämpfende (Abb. 7 7).
(Herkyna
— Hygieia)
mit einem
i
Die wie auf dem epidaurischen Relief mit Turtelhauben oder andern Vögeln spielenden Askle-
piosknaben sind besonders
auch einige Gruppen, wie die den zwei
Knaben um den
— die
stellende
beweist
Kampf von
Besitz eines Vogels dar-
Anwesenheit einer Schlange
dass
liier,
Es gibt
zahlreich.''
dem
unter
Asklepios verstanden
ist
Knaben
einen
(Reinach a.a.O.
I
Clarac
In dieselbe mythologische
Kategorie gehören
m. E. auch die gleichfalls zahlreichen Marmorund Terrakotta-Statuetten von kleineren und grösseren Mädchen mit Gänsen (Abb. i 78- 1 80)
',
Hündchen oder Turteltauben; wir können die.se Mädchen auffassen zum Teil als Darstellungen des auf
dem
epidauri-
schen Relief von der
Aufziehung des jungen
ihm
Asklepios
einen
Vogel bringen den Mädchens, ob
nun
dieses
von den jedesmaligen
Trygon
Lokalsagen
oder sonstwie genannt wird,
zum Teil auch
als
Bilder einer der grö.s-
seren
oder kleineren
Töchter des Asklepios, Abb.
Abi..
176.
B. der mit der eine
z.
880, 2353)
—
,
aus denen wir ersehen, dass ver-
schiedene auf die Kinderzeit
des
Asklepios
gesetzten Hygieia oder
bezügliche Mythen bestanden, über die uns kein
aber der kleinen Pa-
Zeugnis erhalten Natürlich
ist.
mögen
einige
nakeia, die ebensogut
dieser Bildwerke
wie laniskos die
nicht Asklepios selbst darstellen, sondern eines
Temenos des Vaters
spielt;
Symbole
II
462,
(z.
B.
S.
Abb.
hatten.
Zuweilen finden wir das Mädchen mit der
Symbol der Fruchtbarkeit, das wir oft in den Händen einer Tochter des Asklepios finden (vgl. das Relief N° 1426 aus Epidauros), wie auch in den Händen von Knaben der uns a.a.O.
Spielgenossen und
als
zu diesen
Tieren wäre noch hinzuzufügen der Hase, ein
beschäftigenden Kategorie
heili-
gen Tiere ihres Vaters
seiner Kinder, das mit den erwähnten heiligen
Tieren im
Gans tragenden Herkyna in Boeotien gleich-
Gans neben dem Knaben mit der Gans. So B. in der Terrakottagruppe (Abb.
einen auf
dem
1
85),^ die
uns
Temenos seines göttKnaben (laniskos) zeigt, Füssen eine heilige Gans und bei Altar im
lichen Vaters sitzenden
Reinach
unter seinen 7).
ihm
ein
stehendes
Mädchen, offenbar seine
Schwester, mit einer zweiten heiligen Gans '
Reinach, Rupert, de
la statuaire II S.
462, 7; 463, 1, 3, 6;
den Händen.
1.36,5.— Winter, Die Typen der figürlichen Terrakotten ßd.Il.
III
.'),
S.
'
Winter ebd.
»
Reinach
a. a.
O.
z.
I
Clarac 876, 2234
9 und 10; 466, 3.— Winter
a. a.
;
876,
2236*
;
II
465,
O.
314
Wie eng
'
Winter
a. a.
O.
II
'
Winter
a. a.
O.
II
7,
die
5 (=Abb. 174).
285, 4.
in
Verbindung dieser
Saal der
Weikreliefs
Mädchengestalten mit der Asklepiosfamilie
uns auch
zeigt
dem Athener
Relief aus
auf
dem
noch
ein
wir ein
—
ist,
unveröffentHchtes
Asklepieion (N" 24.91),
Mädchen mit einem Vogel
dem
den Händen und
//.
östliche
Seite
seinen Kindern heilig sind,
Name EYKO.AYNH
und vor allem der
einem der vier aus dem
bei
Eileithyia-Heiligtum in Agrai
stammenden Mäd-
chen, dasder Göttin unterder Priesterin Archebia
.seinen Fü.s.sen finden.
von Philumene, der Tochter des Amphimachos, gewidmet worden ist; der Name könnte sehr
marmornen Mädchenstatuen mit Vögeln stammen bekanntlich aus den Hei-
wohl einer Geburtsgöttin oder irgend einer uns unbekannten Gehilfin oder Tochter des
(Turteltaube)
Hunde
in
des Asklepios zu
heiligen
Viele von den
der zu der Geburt
ligtümern
des Asklepios
Abb.
enger Bezie-
in
Asklepios E\ixo?>,o?^
beigelegt
diese Punkte lassen die
werden.
Vermutung
zu,
Alle
dass
hung stehenden und hervorra-
auch die meisten dieser Statuetten nicht sterb-
gend
heilkräftige
liche
den
Göttin
Natur zeigen-
Eileithyia,
deren
Kinder abbilden, sondern götdiche, wie laniskos und seine als Heilgottheiten be-
geburtshelferische Tätigkeit wir
kannten
Schwestern.
den zum Manne herangewach-
vielleicht
auch die zahlreichen von Furtwängler
senen Asklepios überaus häufig ausüben sehen ^ derartigen Statuetten gehören die vier
Zu den
^
Mädchenfiguren mit Vögeln und Hündchen im
Museum
N° 693-696,^
(a. a.
O.)
als
gefunden
im
Natur sind
Derartiger
Athener Asklepieion selbst
angeführten
Kinderstatuetten,
denen wir eine abbilden (Abb.i
von
Überhaupt
74)'l
die einst-
betrachte ich es für sicher, dass alle Kinder-
mals im Heiligtum der Eileithyia er "Ayqaiq
darstellungen dieser Kategorie nicht einfache
beim
Genrebilder sind, sondern
Athener
Ilisos
unter
standen. Gewiss
und gefahrloseste Erklärung
die einfachste
ist
derdarstellungen sind, die Eltern der Eileithyia
geweiht haben; aber auch
in
liche
diesem Falle sind
dann nicht der Klasse der Genrebilder
sie
ein-
Bestimmung von ihnen zu
oder rein dekorativen Figuren sicheres Beispiel nachweisen.
scher
zufügen, sondern gehören zu den historischen Votivstatuetten. Indessen sind
Charakter
tragen, bezw. Votivbilder sind; für die ursprüng-
dass es Kin-
die,
religiö.sen
Grahstatuetten'^ lässt sich
Dass
ein
kein
römi-
Sammler von Kunstwerken solche aus
Griechenland geraubte Statuetten zur einfachen
doch noch beson-
dere Dinge zu berücksichtigen, so der Umstand,
Ausschmückung
dass sie durchweg nicht neugeborene Kinder
verwandte, wie sich das für einige späte Kopien
sen, Tiere,
durch die ganz
Geburt, die «qqiötcdvt] wird,
und
Tfjg
pus wirkhch
speziell die leichte
nachweisen
'
Vgl.
die der Eileithyia,
dem
Asklepios und
z.
B. die Heilinschriften aus Epidauros,
S.
'
Ath. Mitt.
*
Cavvadias, Fouilles
III
(1878) S. 197.
auch P. Baut, Eileithyia S. 58
ff.
(in University
Sybel, Katal. S. 110
of
(1878) S. 197.
111
oeiot) Bd.
und 50.
—
gibt,
N» 591-594.— Furtwängler
— Kaßßaöioi;,
:
'
Mo«-
A' S.316 N» 693-696.— Baur, Eileithyia (1902) S. 14 C. Hadaczek, MädKaOTpitöiT)!;, F^urtta A' S. 100.
IV (1901)
—
S.
133.
— Preller-Robert,
dass die Geheilten
das Bild des Gottes,
der sie geheilt
hatte, aufstellten
nachgewiesen».
chenstatuette mit Vogel im Vatican: Jahreshefte des Gest. Arch. Inst. Bd.
N"
(KaßßaSia;, FXujtTÖ S. 242 N" 28). * Vgl. Hadaczek a. a. O. S. 211: «aber altgriechische Grabstatuetten von Kindern sind, soviel ich weiss, noch nicht sicher
Ath. Mitt.
rA.ujiTä toO 'Eftvixoö
d'Epidaure
1.
'
Missouri Studies 1902). '
der
vadias, Fouilles d'Epidaure Taf.
Ärzten bei der Geburt, Schwangerschaft oder Säugung zu Hilfe Icommt.
indem
^
Auch aus Epidauros besitzen wir solche Kinderstatuen (CavIX 25-26). Eine von ihnen, die des Asklepios Sohn Telesphoros darstellt, trägt auf der Basis die Aufschrift «T4> TeXeoq)6g(p FaCo? laxpa», woraus sich er-
denen der
in
mannigfacher Weise wie der beste unter den jetzigen
in
lässt
?tOxeia<;»^ angedeutet
Griech. Mythol. 625,
Gott
Gärten und Brunnen
des Knaben mit der Gans des ephesischen Ty-
sodann die Gänse, Hunde und Ha-
darstellen,
.seiner
Die Grabreliefs gehören
gorie von Denkmälern, auf denen die
209-212 Abb. 227-229. 52 S. 277 A.
als
Plutarch. Quaestiones rom.
'
315
der HUterin des Hauses
Herzog
—
a. a.
O. S. 228
in eine
andere Kate-
Gans das Symbol der Frau
ist
(Anthol. Palat. VII 425).
N"
3, 4, 8, 9.
Die
Reliefs
mit Ausschluss
der
Grabreliefs
''^"i'---"
Abb.
Abb.
i8o.
Winter
75.
II
Abb.
i8i.
W.
1-3
II
Abb.
i8£. 276.
W.
2
Schnabel der Gans für den Wasserausfluss hergerichtet
hat nichts sonderbares an sich.
ist,
II
können, dass griechische Künstler diese
Werke
ursprünglich für rein dekorative Zwecke geschaffen hätten
Um
!
über den ursprünglichen
Sinn eines jeden von diesen Bild-
werken zu
-,|;)
und 185.
findet
wie
der
Sl
wurde beim Heraion
Gans
entdeckt, in
Es
Heiligtum der Eileithyia
ich
Als
folgendes:
Kqovlov [xoTq] xaia zd tzqÖs
rrjv
S.
Tijv
dem
linlcen
Arm
Icameraden (die Gans)
stützt,
dass diesem der
aus Ephesos «mit
de JiQsaßvng
droht. Die Folgen solch übler die
vaov,
Fuchsgans speit
sich so fest auf seinen Spiel-
Behandlung
schliesslich
Wasser!
avcw
xaxd exog exaaxov
xfj d'ecö
'&6Qansvovoa xov 2(oatnoXiv
rj
äyioxevei xü> 'Hleloyv xal avxrj, lovxgd ze zä)
deü) xal fidl^ag
dmXovg ydg
dij
xaxaxi'&tjaiv
/.lev di] zät
Tienoh/xm,
d-viag ßcofiog xal eooöog stg
Und
avxw
efingood'sv zov xfjg xe
EiXei-
avxö saziv dvägco-
noig' SV öe
denn
zä svxög 6
2^(oai7ioXig ey^ei xifidg, xal
dabei schreibt
Herzog a. a. O. S. 228 über die Statuette aus Ephesos, die schönste der ganzen Reihe, ausdrüclclich: «Keine Spur einerWasserröhre, auch keine Wasseranlagen in der
ev ök
Atem auszugehen
bleiben nicht aus, •
xü)v d-rjoav-
Eileid-vLav eTiovo/iidCovxEg 'OXvfimav,
f.iev öfj
fie/iiayfiei'ag jxehxi. 'Ev
51 schreibt, dass der Knabe mit der Gans
fieoü)
ScooiTioXiq 'Hkeioig ini^cogiog öaificDv e^ei xi^idg.
eia(peQei Vgl. beispielsweise Klein, der in seiner Gesch. der griecli.
über das besagte
Q(dv Koi xov ÖQOVQ isQov EtXsid'viag,
rj
Athener
in
dk
vo/iico XE
(1907)
jedoch
v-'Ev
die
II
eine Weihung
lässt sich
2) erzählt
Beispiele mögen zwei von ihnen dienen, der in Olympia gefundene Knabe mit der Gans und
'
Olympia Kind mit
dieses Knabens mit der Gans Olympia vorschlagen.
legaoofisvtjv aiQovvxai
Kunst
in
kommen
in verschiedener Weise Beziehung haben zu der Verehrung des Asklepios, seiner Kinder, der Eileithyia und anderer ver-
der
dieser
sind.
dem Treu
bei der Fundstätte lag.^
Pausanias (VI 20,
darstellungen
Knabenstatuette
bei
an Eileithyia erkennt,^ deren Heiligtum nahe
UQXxov (Tfjg"Ahe(og) saiiv er
prächtige
wir
sitzendes
ein
xoiQ Tiegaoi xov
Götter.
3.
POLIS
beobachtet habe, dass die derartigen Kinder-
wandter oder gleichbedeutender
184.
287
Während der Ausgrabungen
Provenienz stützen; dann
man durchweg,
von
II
m. E. noch eine andere Erklärung für das Vor-
sich
eine sichere Nachricht über
seine
Abb.
muss man
urteilen,
auf eine Inschrift auf der Basis
'
SO
einer
^
W.
7
Nationalbibliothek,
sich vor-
stellen
279.
Untersuchung ausgegangen
Sonderbar und unbegreiflich erscheint mir nur,
wenn heute angesehene Archäologen
Abb.
183.
Nähe des Fundorts».
Olympia. Textband
Über die Lage des Eileithyia-Heiligtums
polis in
316
LIX
1
'
Olympia: Ath.
III
5.242 (Taf.
Mitt.
1893
S.
37
ff.
10). s.
C. Robert, Sosi-
Saal der
ovx
ec nvTo eaoöog
Tov d^Eov,
im
eori nlrjv
—
oQxog Tiagä
x(ö
x(ö
Jiavzoia
Kai
olvov.
2cooiJiöhdi enl fieyiaxoig xad'eeig xrjv
'HXeiav
eaßeßlrjxozcov ozQaziä xai zöiv 'Hkeiwv atpiaiv dvxixad'i] fierwv
yvvaixa dipcxofievtjv nagd xwv
ist,
eine sterbliche Frau den Eleiern das
solche, die Nikagora, in
«ÖQdxovTi eixaofievov»
naida,
de
didoirj
xbv
avxrj
fiev
i^ öveiQaxwv ovju/iiay^^aovza
Ol de ev
'HXeioiQ.
zexoi
maxd ydg
zäig dg^aig,
zr/v
Sikyon den Asklepios '
ein;
und
sterbliche
Archias u.s.w. bringen den
Phalysios,
dros,
Kult des Asklepios nach Athen, Halieis, Nau-
Epidauros Limera, Pergamon, Rom und zwar fast stets unter der Form einer Schlange und nach einem Traumgesicht, das
etc.,
<hg
in
Männer, wie Telemachos, Sophokles, Thersan-
paktos,
leyetv
Kind
Schlangengestalt bringt, so führt eine andere
HXei(ov xovQ axQaxrjyovQ, vrjniov nalda e^ovoav fiaoxät,
als
Zeugnis über seine dortige Existenz haben. Wie
im
x(ö
wir in Olympia kein
anderes Heiligtum des Asklepios, kein anderes
iS^fiidfiaza
Aeyezai de xai 'Agxdöan'
mehr
so
zo ngöaconov
aviü>,** enioTievdeiv ov vofd^ovaiv
az7]xsv.
um
Seite
selbst
EiXadviaQ vnojuevovoai xai yvvalxEQ vfivov
qdovar xaß^ayiCovai ök xal
Östliche
//.
d'EQanevovor]
riag^evoi de er
eq?eÜHVo/uevt] v(pog Xevxöv. ifjQ
nai
xE<faXrjv
rfjv
rfj
Weihreliefs
der Einführende oder seine Frau gehabt
genau wie
hat,
bei der
Einführung des Sosipo-
die
Verbindung der Vereh-
ävi^gconov rjyovvzo elgi^xevai, ii'&eaoi xö natdiov
also
Tigo zov azgaxev/iiaxog yv/nv6%'. 'Enfjeodv xe dt] oi
lis.
'Agxddeg, xai xö naidiov evxav&a
rung des Arztes Asklepios mit der der gleich-
im
zaga^^eiat de
x(ö &ed/iiaxi
rjdtj
dgdxcDv -^v
xoig 'Agxdai xai
In
falls
Olympia
ist
wesentlich den Charakter einer Heilgöttin
evdovaii' ig (pvyrjv ejtexeivxo oi 'HXeioi, xai vixrjv
tragenden Eileithyia leicht zu erklären. Gerade
xe imq^aveoxdxrjv dveiXovxo xai ovn/ia x(ö ^ecö xi-
die
d'evxaL
ScoainoXiv. "Ev&a
edo^ev eadvvai fiexd
xrjv
de oq)ioiv
judj(^rp',
6
dgdxwv
xd iegdv inoirj-
aav ivzav&a' ovv de avx(ö aeßeod'ai xai
xrjv
Xeidviav irufiiaa7>, özi zöv nuldd ocpiaiv
rj
El-
'&edg
avzf] ngoijyayev ig dv&gconovg».
Wir haben aus dem Epigramm desNikome-
mystische
und
antikisierende
des SosipoHs und der Eileithyia
Verehrung
in
Olympia,
die von Robert als Zeichen für das hohe Alter
des Kults gedeutet worden
ist,
lässt sich verste-
wenn wir vergleichen, wie in Epidauros, dem grossen Zentrum des Asklepioskults, die hen,
Eileithyien vertreten
werden durch die uralten
des ersehen, dass es eine alteÜberlieferung* gab»
Fortpflanzungsgöttinnen Lamia und Auxesia,-
dem jungen
Asklepios als Geburtshelferinnen dienten (ejAaia)-
Olympia «durch geheime Kulthandlungen und Tänze
aavxo, nQor\yayov eq dv&QtojtoiJc). Die Verwand-
von Frauen»
nach der die Eileithyien auch bei
die
ganz wie Sosipolis und Eileithyia
^
(di'
in
dggrjZiov iegovgyuov xai y^ogäyv
verehrt wurden.
Auch
lung andererseits des jungen Sosipolis
in
Schlange und die Tatsache, dass der
älteste
xöv v(pog (weisse Gewebe), das die den Gott
sicher bezeugte Krieg der Eleier mit den Ar-
Sosipolis bedienende Alte tragen musste, gibt
kadern
— trotz
Roberts {364
V.
yvvaixcöv)
eine
es eine Parallele
der entgegengesetzten Ansicht
a.a.O. — der
Chr.) fallende
in
ist,
die 104.
Olympiade
als überall die
Vereh-
Gedanken zu
ger und Kinder
gestaltige
pieien,
'
(Isyll.
Paean). Einigermassen
Honigkuchen
erinnert auch die Tatsache, dass in der Stadt
wie die Schlangen der Askle-
der Eleier Sosipolis im Heiligtum der Tyche
Sosipolis,
genährt wird
nicht der schlangen-
dciss
ei/uaoiv ir XevxoT-
Gebeten für die egaz^ vyieia der Bür-
aiv mit
ob
heiligen Gesetz des
Asklepios verehren solle
rung des Asklepios eindrang, erlaubt uns den äussern,
dem
indem dort vorgeschrieben wird,
Isyllos,
man
in
für das Xev-
der
mit
der schlangenförmige junge AsklepiQS
Vgl. Piiidar. Pyth. III 9.
—
Isyll.,
Paian.
317
oben
'
Pausan.
»
Baur, Eileithyia S. 9, 10, 34 u.s.w.
»
Herod.
II
V
10, 3. S.
83.
S. 278.
Die verehrt
mit Ausschluss
Reliefs
Grabreliefs
wurde und zwar unter der Gestalt eines
Knaben mit dem Hörn der Amaltheia,' an im
der
Athener
Die lange Jahre
Agathe
gefundene
Asklepieion
ANDRISKOS
die in
der Athener Nationalbi-
Knaben mit
Tyche und ihre Beziehungen zum Asklepioskult^
bliothek aufbewahrte Statuette des
sowie an das Hörn, das der^kleine Asklepios-
der Gans hatte
knabe auf dem Relief im Lateran
Hauptmann Panajotis Dalonas geschenkt. In dem Begleitbriefe an den damaligen Rektor
I
(S. 3
i
i
Abb.
,
73) aus den Händen des Autolaos empfängt.
i.
J.
1857 der Gendarmerie-
in
der Universität Konstantin Asopios' schreibt er
Olympia am Ende des bewachsenen Kronionhügels liegenden Heiligtums des unmündigen
darüber: «Ich durchstreifte im Jahre 1853 den
Die altertümliche höhlenartige Form^ des
Sosipolis hat Parallelen
in
des neugeborenen Asklepios Arkadien, sowie Thessalien,
in
Demos
folgung der überhandnehmenden Räuberei,
den F'elsenhöhlen in
die
Epidauros und
der Höhle des Cheiron
in
zogen wurde. Zu allem dem
kommt noch
Erscheinung des SosipoHs
Retter der Eleier
im Kriege, der
als
als
erhaltenen
des Asklepios
die sie
kommend
und über
dieser letzten
Sage wiederum
es,
ihrem Bezirk zum
zu beschreiben, die
Knaben
darstellt
die Pausanias in den Phocica spricht,'-
ihretwegen zwischen mir und der Regierung
dass
unumschränkten Besitze
in
gestrigem
der
die
haben. Heute,
abgespielt
ein sterblicher
Knabe vorkommt und Heerführer,
in
oder dieVorgänge auseinanderzusetzen, die sich
durch UmoinoXiQ übersetzt werden ist
mir aus Dankbarkeit für die Unter-
einen fünf- bis sechsjährigen
rettete;
Überaus merkwürdig
könnte.
alten Stadt Lilaia eine
Statue im einzelnen
die
ocoxfiga süpvxöpo'U AaxEÖaijiovo? äyxaXsovte?,*
ocOTTiQ
teilweise
Geschenk anboten. Ich halte es für überflüssig,
in
Ol 8e exdgii^av Jiävxa? ^Eviai? oe 86X80001
WO
Tempels der
bei der Bear-
Nähe des
der
drückung des Raubwesens
den durch den Einfall Philipps 338 v. Chr. entstandenen Krieg mit Sparta, das der Gott von Epidauros
in
als
Statue aus der besten Zeit der Skulptur fanden,
die
genau entsprechend gegen-
übersteht die Einmischung
Einwohner des Dorfes Suwäla
beitung ihrer Felder
der der junge Asklepios aufge-
in
Dorieis des Bezirks Phokis behufs Ver-
Datum
wo ist,
sie
in
kraft
meinem
des
unter
erfolgten definitiven Urteils
des hiesigen Gerichtes erster Instanz, und ich
Botschaft das gleiche Vertrauen entgegenbrin-
nach Belieben über
gen, das die Heerführer der Eleier in der
reiches verfügen kann, ohne dass sich die Re-
Sage
von Sosipolis der das Kind säugenden Frau
Rechte begibt,
Wenn
meine Vermutung über die
Identität
dem
Sosipolis
des neugeborenen Asklepios mit
von Olympia richtig
ist,
sie
wie ich glaube, dann
thyia leicht erklärt; es
ist
eben auch ein
erfülle ich
mein Ihnen, hochver-
der Universität zu schenken, wenn sie noch
vor der Übergabe
Knaben mit der Gans dem Heiligtum des Sosipolis und der Eilei-
bei
Gesetze zustehenden
ehrter Lehrer, früher gegebenes Versprechen,
die Auffindung des
ist
innerhalb des König-
dem
gierung der ihr nach
bezeigen
sie
Nachfolger
gebe
an
Ihren
meinen unbeschränkten Besitz
nun ge.schehen
ist,
so über-
ich Ihnen die Statue persönlich,
wünsche
gelangte.
lanis-
in
Da
des Rektorats
dies
kos oder das Votivbild eines sterblichen Knaben
jedoch, dass sie für
unter den Gestalt des laniskos.
thek bleibe, als eines ihrer besten Schmuck-
immer
in
der Nationalbiblio-
stücke, das sie hauptsächlich erhalten hat we'
Pausan. VI 25, 4.
'
S.
"
Robert
44
ff.
*
oben
S.
a. a.
261
BaudenkmSler
Isyll.
ff.
O. 8, 41 I
ff.
— üörpfeld
:
Olympia Textband
8,
Taf. 31, 1.
Paean V. 67-77.
— Wilamowitz, Isyllos
'
S. 24,
36
Pausanias spricht natürlich nirgendwo in den Phocica über
ein solche Kinderstatne
ff.
318
—
!
Saal der
gen der grossen Achtung, die hege»
Weilireliefs
—
N"
zu Ihnen
ich
Leiderwaren die «Vorgänge» zwischen dem
und
WO
2},2),
Aussagen überdieUmder Auffindung der Statuette haben
stände bei
rotunduni;
können. Die genauere Wahrheit bietet uns
0,70,
eidem
tio
fol-
heil.
noch
heute
lieträchtliche
der
fronte titulus; postea alia inscrip-
lapidis planiciei incisa est,
lubrum
erat,
quidem
potest.
in
lacu parvo fontis; titulus
videtur,
a.
Chr.
n.
saeculi».
anzeigt,
Stil
wo
alten
bei dieser Quelle
reste
Terrasse,
einer
christlichen
alle
Kirche
fand
stützt,
erbauten einige
ich
Basen ohne Aufschrift, viereckig und
niedrig, mit einer überall gleich tiefen vierecki-
ANAPISKON
gen Aushöhlung,
KA<l>is:s:fii
geschenk, viereckigen
ein
Werk
alter
Kunst,
Inscript.
Herme
von Konstant. Asopios und S.
Schenkung bezüglichen
46 und
Form
einer
mir
der
in
denke, eingesetzt wurde.
jgs^j
.
Nur
eine grosse
menschlicher Grösse. sich
an
die beschriebene Basis, aber sie konnten
sie
»Die Bauern von .Suwäla erinnern
Graeciae septentr.
Sept. 1857 (Athen 1857)
Weih-
trug ehemals sicher eine Statue von über-
sie
die
jetzt
ich
die das eigentliche
Basis hat oben eine unregelmässige Vertiefung,
von
.Statuen,
das
in
Grundriss der Basen
veranstaltete bei dieser Quelle Aus-
S. Rektoratsredeii
auf die
geringen Über-
aus alten Werkstücken
(S.
60
selbst jetzt nicht
vom
die
EENOAOPA
Nationalbibliothek schmückt».
-29.
die
einer langge-
(8 Stück)
grabungen; er fand dabei zwei
•
zwi-
ZENO<l>ANH5:
Im Jahre 1857 (1853) brachte der damalige Abteilungsführer Dalonas viele Bauern zusam-
den
in die-
der Statuette
schen Suwäla und Agörjani, und schickte mir dann unterm 29. Mai 1908 folgende Mitteilung.
eine Votivstele mit folgender Inschrift entdeckt:
In
der
Plinthe der Statuette nach Heil. Eleusa,
streckten
eine,
in
Höhlung der Basis passen könnte, so suchte ich zur Bestätigung meiner Vermutung die Basis wiederzufinden. Auf meine Bitte begab sich Herr A. KeramopuUos, Ephoros der Altertümer in Phokis, mit einer Kopie der
unsere Archäologische Gesellschaft noch erwar-
denen
ich
die
in
«An der Quelle und zwar unter
men und
tertii
Da
dass möglicherweise diese
erkannte,
Reste der alten Kunst, deren Erforschung durch
Vor kurzem wurde
quae nunc
qua olim Cephisi de.
non
legi
selbe Zeit gehört wie sie der
Tempel des ApoUon und der Artemis sowie anderer Bauwerke erhalten sind, grosse Säulen aus Granit und andere wertvolle, den Reichtum und Glanz der alten Stadt Lilaia bezeugende
tetet wird.
Joramen
den Ausmassen der Inschriftbasis, die
Eleusa, einer der
Ruinen
superficie
/';/
Nationalbibliothek und aus derVergleichung mit
zwischen
schönsten Quellen des böotischen Kephisos,
0,26;
aus der Grösse der Plinthe der Statuette
den Dörfern Suwäla und Agörjani, hauptsächan der Quelle der
folgende
lapidis calciarii leucophaei
substructionis in
ut
Stück der Zeitung verdanke (leider ohne Datum).
Die Überreste
sich
murum
neralinspektors der Monopole, die vor einiger
(von Lilaia) liegen
findet
fontem Cephisi, infra
iam
Neon Asty veröffentlicht wurde und zwar von dem jetzigen Ephoros der Nationalbibliothek Herrn Dem. Kamburoglus, dem ich das die Mitteilung enthaltene
in
c.
ist,
Ad
gender Passus aus einer Mitteilung des aus der Parncissis gebürtigen Herrn Ant. Antoniu, GeZeit in der Zeitung
0,40,
1.
die einzige aus Lilaia
als
Bemerkung: «Basis
der Regierung derart, dass wir kein
a.
lich
obige Inschrift nach einer
die
bekannte aufgeführt
volles Vertrauen auf seine
«
Seite
Kopie von Lolling
u. s. w.'
Stifter
östliche
//.
Phil,
S. 73-77,
loannu
sie
wo auch
mir zu Liebe
mehr wiederfinden, obschon eifrig
darnach suchten.
scheint, ist sie in eine Plattform
Wie
es
eingemauert,
offiziellen Schriftstücke ab-
die
gednickt sind.
—
319
man am Ende der von den
Quellen gebil-
— 41
Die
Reliefs
deten Wasserfläche («parvo in lacu» Lolling)
um
hergestellt hat,
der
Ausschluss
tnti
den Frauen beim Waschen
Grabreliefs
dass Xenophanes und Xenodora Eltern sind, die
dem Kephisos
das Bild ihres Söhnchens An-
Name
einen Standplatz zu geben.
driskos geweiht haben; der
»Dass Dalonas nach Altertümern grub und zwar nachts mit Bauern, wird in Suwäla bezeugt.
kommt
Jedoch bemerke
Man
noch andere Statuen im Wasser
nutiv von
von diesen hätten die Bauern
sanias (IX 34, 6-9) erzählt, so ein
sagt, dass
liegen; einige
weggenommen und
aus Aberglauben
Wasser der Quelle geworfen. Auch man,
Es
Plattform leicht
bleibt nur
in
Sohn des
Besiedler der nach ihm benannten Landschaft
Andreis des böotischen Orchomenos, d.h. gefrucht-
die
Basis
viel-
zu finden; indessen versichert mir der
Arzt Karusos Sohn
dass, wie uns Pau-
diese, sagt
noch übrig, jene
um
aufzubrechen,
und
ist
thessalischen Flusses Peneios hiess, der erste
Meine Bemühungen sind also bisher los geblieben.
von Sterblichen vor.
dass Andriskos ein Dimi-
ich,
Andreus
Andriskos
das
in
Kinder» dar.
stellten «kleine
Name
zuweilen als
Suwäla, dass die Basis
rade der Gegend, die von
der Statuette
orte
dem
dem Fund-
an
entspringenden
Dieser Andreus
bewässert wird.
Kephisos
zeugte mit
Euippe, einer Tochter des Orchomeniers Leukon, den Eteoklos, von
dem Phlegyas
die Herr-
keine Vertiefung hatte wie wir sie suchen, son-
schaft
dern eine viereckige wie die andern, die ich
durch Apollon Mutter des Asklepios, des Vaters
gesehen habe. Ohne Auftrag des Ministeriums
des laniskos, wurde.
steht es
mir nicht
zu,
Ausgrabungen oder son-
stige Arbeiten zu veranstalten»
Es
ist
nias
—
die Basis nicht gefunden hat, die uns bestätigen
ort bei ihr
und der
gemeinsame Fund-
Statuette, die
Nach demselben Pausa-
wurde Andreus' Sohn Eteoklos
den
bei
Dichtern Kephisiades genannt, da Andreus mit
Kephisos
wirklich ein Missgeschick, dass sich
könnte, was so deutlich der
übernahm, der Vater der Koronis, die
Dimensionen
der Basis und der Plinthe, sowie der
der
Stil
identifiziert
oder verwechselt wurde.
Dem
zufolge ist der dem Kephisos geweihte Knabe Andriskos eben der Kephisos selbst im Knabenalter; der Ort, an dem Kephisos g'eboren wird und sofort zum Bache heranwächst,' ist
und das Alter der Aufschrift auf der Basis anzeigen. Gerade die allerdings nur auf
jedenfalls der
einer Erinnerung beruhende Versicherung des
Betracht ziehen, dass die Alten den Quellen
Arztes Karusos, dass die Vertiefung an der Ba-
der Blüsse durchweg Heilkraft, «xa^dxoov xal
Statuette
sis
viereckig
notiert,
und
die Plinthe der Statuette
man
ist
dermassen geformt,
wenn man ganz genau
sein will,
allerdings als rund bezeichnen würde,
während
dass
sie,
aKyr\[mxiüv
nicht rund war, wie Lolling
könnte meine Vermutung stützen, denn
Eindruck
sie
im Gedächtnis
einen Fluss
Name
zuschrieben,
Symbol
dazu noch, dass
in
seinem obern Laufe
irotcint xo\> AijiSioö),
für
Böotien, I.
S. 161
:
von weiterabwärte das «Schwarzwasjetzt der Fluss
wo mehrere
starke Quellen (jCEtpaXößpijoec) unter
einer von alten iVlauern gestützten Terrasse hervorbrechen sich sogleich
cüievi
zifm/ich
starken Bache vereinigen
und
auf der Terrasse über den Quellen stand vielleicht ein Tempel des Kii(f loöi;, oder seiner Tochter der Nymphe AiXaia, von welcher die Stadt, zu deren Gebiet die Quellen gehörten, ihren Namen
der Basis festgestellt wird, dass sie für die Sta-
erfahren wir dadurch, dass der
in
in
Maugövego) genannt, entspringt am nördlichen Fussc
des Parnasos,
durch die Auffindung
tuette der Nationalbibliothek gedient hat,
id^taTa»-,
wir nun
Vgl. Bursian, Geographie von Griechenland Bd.
Dadi (to
als
quadratisch erscheinen lassen kann. ich glaube,
abgibt,-''
«Dieser (Kephisos), ser» (x6
Wenn, wie
jkxvtoioov
Wenn
dass die Gans ein ausgezeichnetes
"
ein allgemeiner
allergeeignelste für die Vereh-
rung des Knaben Kephisos.
dann
des Kna-
zti
:
herleitete».
Pausan. V 5, 11; VI 22, 7 u.s.w. Ein weiteres Denkmal, auf dem die Gans als Symbol eines Flusses erscheint, ist eine Münze der Myuntier, auf der eine Gans abgebildet ist umrahmt von den Windungen des Mäander'
ben
mit der
Gans Andriskos war und
laniskos, wie wir erwarten sollten. ste
nicht
"
Die einfach-
Erklärung der Weihung würde dann
sein.
flusses,
320
—
an
dem Myus
liegt (IJabelon, Invent.
Waddigton
S.
102
Saal der
Weihreliefs
— //
derselben Weise wie unser Andriskos, als
in
Mädchen mit einer Gans die mit Hygieia idenHerkyna dargestellt wird, die eponyme
tifizierte
Göttin
gleichnamigen
des
S. 297), so
können wir
Flusses
leicht die
oben
(s.
Identität
von
in
der
Verehrung an seinen Quellen, nämlich die
hei-
Eleusa,
lige
Eleusa
ist,
verehrt wird, und deren Bilder in
man jetzt
Form von
der
gen kiemer Kinder bedeckt der
sieht
überall
an der Strassenbahn
sucht, findet
geerbt
am
hat,
man, dass
ihre
die Volks-
Toxi
auch
in
Tätigkeit ihr
Fest
oft
Typus und
Erwürgung der Gans
xf)?
in
der Erwür-
kleinen Hera-
Bezug auf die Gans im allgemeinen merke ich folgendes. Der Name laniskos In
Verkleinerungswort zu
Name
der
bekannt
s. V.
Aeojioivas OKXaßoliöiv,-
uns
in
als
als
Nebenname der Helena (Hesych.
"lava), der
(Apollod.
Tochter der «Gans» Nemesis
3, 10, 5)
der Gans:
Uie älteste mir liekannte Darstellung der navrtyi« 'EÄ.eoöoa, byzantinischen Siegel ( Schlumbergcr, Sigillographie byzantiiie S. .HS und 686), bietet die Gottesmutter mit einem Jesusknaben, der hier nicht als eben geboren erscheint,
lamos
Epidauros
und Mutter der Leda, die die
Dioskuren
Andererseits steht der indoeuropäische
90, Taf. IV 3).
ist
und lana;
lanos, gleichbedeutend mit
dem «Schwan» Zeus
—
Uev. iium. 1858 Taf. V 6. — Kat. N° 1883 - 1884, Taf. IV 3. Sammlung Meletopulos Taf. IV 6."). — Imhoof-HInmer, Kleiiiasiat.
lanos
be-
Name eines rettenden Gottes (ocdttiq, Cavvadias, Fouilles d'Epidaure N° 100); der Name lana ist
|i<ivva
speziell
erwähnte und von den Denkmälern
(aus ido[iai), begegnet
ist:
3tai8iv, e'va xa?iOt)Qoö8iv,
1
noch die Frage zu lösen über die
gung der Schlangen durch den
ein
Kypros sonst ge-
Elxev Eva (tixpöv
tou
über die
ist,
kles eine vollendete Parallele hat.
zu notieren, dass die
noö tö
r)
der Gans ursprünglich der kleine laniskos oder
durch den Heilgottknaben, die
Kijxxov,- mit einem hei-
Knaben verbunden
suchung ersehen haben, dass der Knabe mit
dem Altertum
'E?t80öoa, nämlich der auf
nannten navayia?
wir aus der vorliegenden Unter-
aus
denn
ist
Nachdem
unzweifelhaft dargestellte
frühe Überlieferung von der ältesten IlaYttyia
Münzen
SCHLUSSFOLGERUNG
Eleusa unter-
sie
weshalb
'oTEiXev
xai 'jioO t6 ouvEQxä^Exai -nfM^oho, xeövou^ vd^r|Ofl.
heil.
geburtshelferische
gefeiert wird. Ferner
ligen
heil-
'IIoö t6 Xft?vEi vd x«ieETai, 'noö lo XuXeI v' dviaoti,
symboli.sche Bedeutung des
September, d.h. an «Mariae Geburt»
8.
Erde jene geweihte,
bringende Kerze verbreitet werden kann,
bleibt uns
Kinder und die der Eileithyia
Bezug auf
— wie das A.sklepios mit einem heiligen
Knaben seines Temenos, z. B. lani.skos tun würde — und dem sie Aufträge gibt, wie durch
B. das Bild
(z.
die Eigenschaften des Asklepios als Arztes der
leidenden
diese Gottesmutter
eine andere verwandte mythologi.sche Figur
Wenn man
').
über die
überlieferungen
dem
mit
Darstellun-
Eleusa zwischen Athen und Phaleron
heil.
spricht
die in ganz Griechen-
land als Ärztin und Beschützerin der Kinder
von Anathemen
einem Knaben,
rTavayia (Gottesmutter) mit
die
dem Beinamen
Seite
ihn überall auf der
Typus und Symbolen bei Andriskos und laniskos verstehen. Es ist bemerkenswert, dass die Nachfolgerin des böotischen Kephisos
östliche
/T|v, ^cca',
gebar.
Name
chans, hainsa, gans, anser,
'
auf einem
han.ser, in
sondern als schon ziemlich entwickelt. Ringsherum steht die Umschrift MHTHP 0EOV H EAEOVCA; die Aufschrift der lileibulle charaktersicrt die Gottesmuttes als jtavoixtipjiwv xÖQi), als
die Übel
falls
der Menschen bedauernd
und sich folglich ihrer .\then gibt es, nach einer Mitteilung
'
Siehe das 'Aofia
tTa
\x\z,
Ku;i(}iaxd»,
(lovfj?
Bd.
II
mit
der
5^ir|v
dem
die
302-303)
Namen
la-
zu ^iivioxog, woraus sich eben-
die ursprüngliche
Gans
als
Identität des laniskos
Symbol habenden Knaaus
einer 'OST)YT|tQia (Leiterin)
'EXeoDou (Erbarmerin), singen die Mönche des Klosters in dem bekannten Lobgesang auf die Gottesmutter «'AXaXa TÖ x^'^l ^^^' äoeßiöv» u. s. w. statt »ttiv oSnYoOoav tj^ä;« die Worte «Ti')v E^EOÜnav f|)iä;». zu einer
Umwandlung
—
s.w. (Keller a.a.O. S.
der Gottesmutter von Kykkos
Toö Kuxxou bei A. K. Sakel-
S. 93. Infolge
u.
demselben Verhältnis zu dem
niskos wie
erbarmend (E7.EOÜoa). In von A. Morai'tinis, drei kleine alte Kapellen der heil. Eleusa, eine auf dem Wege zur Akademie des Piaton, eine auf dem Wege nach l'haleron und eine in dem Stadtteil Psyri, die als wundertätig gilt und häufig von Gläubigen benützt wird. larios
hans
321
—
Die bell erschliessen lässt.
Reliefs
mit
der
Ausschluss
Die Würgung der Gans
Grabreliefs
aus Kameiros im Britischen Museum, Abb. 1 86).
wenn wir bedenken, dass die
durch den Knaben, die von der schrifdichen
In der Tat,
und bildnerischen Überlieferung bezeugt wird, dürfte m. E. durch die bisher von niemand
baren Töchter des Typhon oder Poseidon oder
gewürdigte Meinung Kellers
erklärt
besonders Podarge, deren Verwandtschaft mit
Bedeutung, die
Zephyros und Podaleirios wir bereits gesehen
sein
;
sie hat eine tiefe religiöse
dem ApoUon
in
'
richtig
Saurokto7tos eine
Parallele besitzt.
Indem
der Okeanide Elektra, nämlich
haben
vollkommene
in Einzelheiten modifiziere, halte ich
daran
(S. 282),
Harpyia und
Personifikationen der Wolken,
der Ungewitter und der aus ihnen entstehenden
Theorie nur
ich Kellers
furcht-
Stürme waren, die neben
fest,
ihren .sonstigen, zer-
dass ebenso, wie der bisher unerklärt geblie-
störenden Eigenschaften doch auch das Gute
bene junge ApoUon, der die Eidechse
an sich haben, die aus den Sümpfen aufstei-
nichts anderes
derte
Form
ApoUon,
ist
als eine
tötet,
gemil-
idealisierte,
genden
Miasmen zu
zerstreuen,
so
können
des uralten furchtbaren Pythoktonos
durch ihre Strahlen die Erde
d.h. der
von den Miasmen reinigenden Sonne, so auch der fröhliche Knabe laniskos, der die Gans
Form
würgt, eine idealisierte, schönere
uralten asiatisch-hellenischen Gottheiten
jener ist,
die
so oft abgebildet werden, wie sie Gänse, Enten
oder Schwäne würgen, lauter Sumpfvögel, also
Symbole der
den warmen asiatischen und
in
griechischen Ländern zahlreichen
Sümpfe und
der aus ihnen sich entwickelnden Fieber, die
noch heute- die Bewohner dieser Länder dezimieren. Dass die Bedeutungen von Eidechse
der Symbole der Schwüle und der
wir leicht begreifen, durch welchen Gedanken-
Feuchtigkeit, mithin auch der aus ihnen ent-
pen auf den Münzen der makedonischen Stadt
gang diese ihre wohltätige Wirkung, die die Erwürgung der Sumpfvögel symbolisiert, ihre Übertragung und idealisierte Verschönerung fand in dem Typus des eine Gans strangulie-
Eione: wir sehen hier ständig Eidechse und
renden Sohnes des Gottes der Heilkunde, des
und Gans
als
stehenden Krankheiten, einander parallel und
verwandt
Gans
sind, zeigen
auch die religiösen Ty-
Im Kreise der griechischen der die Gans würgende Knabe seine
vereinigt.^
Götter hat
Sohnes,
dem eben
speziell die
Heilung der vom
Sumpffieber ergriffenen Menschheit
zufiel,
wie
unmittelbare Vorgängerin, wie Keller richtig
andern Söhnen und Töchtern des Asklepios
der geflügelten Harpyie, die mit
andere spezielle Heilkräfte zugeschrieben wur-
erkannte,
in
Hand
jeder
eine
Gans würgt
(s.
den Teller
den.
Wenn
schen
Herakles die Vögel des stymphali-
Sees
lernäischen '
Thiere des classischen Alterthums
Beziehung (Innsbruck 1887)
S.
in
'
S.
98
ff.,
109
Hydra
oder
die
abschlägt,
so
Köpfe der tut
er
im
cultiirgeschichtlicher
wesentlichen
295.
dasselbe
wie
laniskos,
nur
in
grösserem Massstabe: die symbolische Erzäh-
' S. die Schrift 'H eXovoaia ev 'EX,X,d8i xal x;d JieJtQaytigva xoO {juX^öyou jtQÖg jiepioto^tjv twv l^coSwv voooiv ('A'ftfivai
1907)
erschiesst
lung besagt dann nicht die einzelne Heilung von
ff.
BMC. Macedonia
S.
72-75.
— Imhoof-Blumer,
Individuen, sondern die Befreiung ganzer Be-
Tier- und
völkerungsmassen von den Sumpffiebern durch
Pflanzentypen auf Münzen Taf. VI 22 und 23.
322
—
Saal der
Weihreiiefs
—
östliche
//.
Seite
Werke
die eines Herakles würdige, riesige Arbeit, den
redarstellungen verstandener
stagnierenden Gewässern der Lerna Abfluss ins
Spätere Autoren hatten indessen diese Kate-
gesäubert.
Meer zu verschaffen und das Abströmen des
gorie wieder bedeutend vermehrt, indem sie
stymphalischen Sees durch die unterirdischen
alles,
Kanäle (Katabothren) zu regeln. Die Menge
lichen
von Typen bei laniskos wird nicht nur durch
hineinwarfen und nicht nur Göthes Worte ver-
Menge der
und durch
was unsere mythologischen und geschichtQuellen nicht sofort erklären konnten,
grosse Verbreitung des Kultes des Asklepios
«Der Sinn und das Bestreben der Griechen ist, den Menschen zu vergöttern, nicht
und
die Gottheit zu vermenschen», sondern auch
die
Asklepieien
seiner Kinder erklärt, sondern auch durch
Menge der an
die
die
Sutnpffiebern leidenden Per-
sonen und besonders wert
Bemerkens-
Kindern.'
auch, dass der jetzt vornehmlich in
ist
er
sich,
heil.
Jannis (lohannes)
besitze
diese
Man
ist.
weil
Heilkraft,
ein eigenes
Wort
für die sogenannte Genredar-
da
ßoojioYQaqpi'a
nur für Werke der Malerei dient, die einen
erzählt
er
die Tatsache, dass die Griechen nicht einmal
stellung in der Plastik hatten,
Fiebern angerufene Heilige des griechischen
Volks der
gassen:
Gegenstand abbilden.
wertlosen, nichtigen
Nachdem
im
ich
der vorliegenden Studie
in
Augenblicke seiner Enthauptung gezittert habe,
schon eine grosse Anzahl von Kinderdarstel-
wie die Menschen im Fieberschauer zittern.^
lungen aus der Klasse der Genrebildnerei ent-
Eine wissenschaftliche Untersuchung der Frage
fernt
kann jedoch nachweisen, dass der
dciss
seine
Macht von
heil.
Jannis
laniskos geerbt hat, nur infolge
der Ähnlichkeit der Namen, ebenso wie deshalb der
heil.
Elias (neugr.
Helios (neugr.
Der m.
E.,
Ilios)
wichtigste
an die Stelle des
Ilias)
getreten
ist.
Gewinn aus dieser Studie
ist
was wir über die Streitfrage der Archäo-
logen erfahren, ob die alte Bildhauerkunst die
gekannt hat
sogenannten Genredarstellungen
habe,
könnte
ich
rechnete
Werke
gischen
oder Votiv-Bildnerei
Wirklichkeit der mytholo-
in
kann ich augenblicklich nur noch darauf der von jeher neben
Darstellungen, die
haben, sondern Szenen aus
dem
Gans
tagtäglichen
als
hin-
berühmte Dornauszieher,
mythologische oder historische Beziehungen
also
angehören; je
mehr unsere mythologischen und historischen Kenntnisse wachsen, desto mehr schränkt sich der Kreis der Genredarstellungen ein. Aber da meine Abhandlung schon ohnehin eine ungebührliche Ausdehnung erreicht hat, so weisen, dass sogar der
nicht,
nachweisen,
auch andere zahlreiche bisher dazu ge-
keinerlei
oder
leicht
dem
mit der
laniskos
klassisches Beispiel
der Liebe der
Leben abbilden. Schon 1876 hatte der unver-
Alten zur Genrebildnerei galt, nichts anderes
gessliche Furtwängler in seiner vortreffHchen
als
Schrift
«Der Dornauszieher und der Knabe
mit der Gans»,
in
der er die Geschichte der
Genrebildnerei bei den Alten nach seiner Auf-
fassung auseinandersetzte, schichte von einer
Menge
die
alte
Kunstge-
irrtümlich als Gen-
eine rein
mythologische F'igur
korin-
dem mythologischen Pegasos
einen
die
den,' der
Dorn
auszieht,
so
um 350
v.
Werk Über die Fieber, in dem er die bei Kindern vorkommenden bösartigen Sumpffieber beschrieb. Siehe A. Kov^ijs, riepl eX,eioY8V(öv jiupeTÖüv
EX,ovooia Ev 'EXA.ä8i »
a. a.
xaxä tov? ö^/aiov?
ist
und zwar
leirios
und jtoSwv
dXea)Qr|.
anderes ein ander Mal.
"EX.Xtivo^ ('H
O. S. 102).
N. IloXitT)?, naoaSöoEi?
11 S.
BMC.
765 (BißXiodrixn MapnoXfi).
323
man, dass
der
ein
Gott aus
Kreise der Heilgötter, ein junger Poda-
Chr. ein besoude-
res
versteht
abbil-
«Dornauszieher» nicht ein gewöhnlicher Knabe,
dem Diokles aus Karystos verfasste
Wenn
Münzen der Ambrakioten von thischem Typus kennt, die einen Knaben
man
sondern ein Gott '
ist.
Corinth Taf.
XXIX
11.
Aber über
ihn
und
N° 1378
75.
Die
Reliefs
(Taf.
XLVII)
der
mit Attsschluss
Grabreliefs
(oixuaaTi^g) dar; es
zum
wir aus ihm Chirurgische Pyxis und zwei Schröpfköpfe auf
dem Athener
einer Basis aus
Asklepieion.'
im
Weihdenkmal; Länge
einem
von
Basis
vierkantige
0,33. Die obere Fläche hat eine viereckige Vertiefung, in die das Votiv
vordere Seite
mit einem Relief geschmückt,
um
0,02 über die Fläche erhebt.
Das
zeigt
aufgeschlagene Pyxis
mit
das sich Relief
ist
die
eingesetzt war,
eine
chirurgischen Instrumenten auf der einen wie
auf der andern
Innenseite; links
von dieser Pyxis
ist
je ein
und
Schröpfkopf
abgebildet. Die Darstellung
vortrefflich er-
ist
nur an der unteren linken Ecke ein
halten,
Der Fund erfolgte den Ausgrabungen der Archäo-
kleines Stück abgeschlagen.
im
1877 bei
J.
logischen Gesellschaft im Athener Asklepieion, die damals von
und wir drucken nachstehend
von der Ath. Universität
Prof. Anagnostakis
im «IlaQvaöoog»
veröffentlichte
Beschreibung
und Erklärung ab, da sie aus der Feder vorzüglichen Fachmanns stammt.
«Das im Asklepieion gefundene wie ich glaube,
dcis
»Denn
auch
Relief
eines
in
der Tat sieht
haft zu erkennen
prächtiges
man
allen
zwischen den
solche unzweifel-
als
sind, auf
dem Marmor
ein
Besteck abgebildet,
chirurgisches
Anwendung von
die
gebraucht werden. »
I
«blutigen Schröpf köpfen»
T£s
sind dies sechs.
Drei .stumpf zulaufende Messer, deren
)
Krümmung
übermä-ssige
an
neueren
die
Schröpfmesser erinnert. Es sind ohne Zweifel die
der
xaxaoxaoTfiQec
allen
chirurgischen
erwähnt finden. drei gleiche
Alten,
Form und Grösse
wir
in
der Griechen
Schriften
Bemerkenswert
die
ist es,
dass
alle
haben, woraus
sich schliessen lässt, dass der Chirurg einen der
Ausdehnung
seiner Kundschaft entsprechenden
Vorrat haben
oder dass er
wollte
gleichzeitig gebrauchte
und so mit
drei
alle
einer
Bewe-
eine dreifache Hautritzung machte. In der
Chirurgik des Paulos aus Aigina lesen
Besteck eines Schröpfers <
Tiveg
Oliv ejievoi^aav
ogyavGV
a^i^ia t,EV%avT£c, Ofxoü, Bibliographie: Schriftlicher Katalog der Steinmonumente der Arch.
Schröpin
das aber nur die Instrumente enthält, die für
gung stellt,
das
für
noch solche
jetzt
beiden Schröpf köpfen, die
rechts (aixxia)
Male erfahren, dass es
grösseren Städten des Orients existieren.
Höhe
0,44, Breite 0,375,
ersten
bedeutsamer, als
.so
Altertume Spezialisten
fen gab, wie
Marmorne
um
ist
öjtcog
wir:
jiqoc, toijto xf]
(iiä
xpia
ejtißo^f)
'
Gesell-
No 2524.
schaft
Aber
A. Anagnostakis, Bas-relief representant une trousse chirurgicale
Bull,
:
de Corr. Hellen.
(1877)
1
212-214 Taf. IX und
S.
»naovaooö?» Bd. A' (1877) S. 309-310, Taf. II. P. Lambros: Sur un Symbole que portent d'Aegiale dans
l'ile
d'Amorgos
et
S.
S.
216-219 Taf. IX
307.309, Taf.
Duhn
:
monnaies
:
Bull, de Corr. Hellen.
und «naQvaooö;»
Bd. A'
I
(1877)
II.
N"
Archaeol. Zeitung 1877 S. 166
Ren6
Vermutung
letztere
wahrscheinlich; denn
sondern
es
fehlt
ed. Briau).
ist
weniger
die hier abgebildeten In-
nicht nur einzeln
strumente sind les
dargestellt,
auch jede Vorrichtung an
ihnen, aus der
man
schlie.s.sen
dürfte, dass sie
ein zusammengesetztes Instrument hätten
bil-
den können. Wahrscheinlich stammt das Relief
86.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S.233 N''3279. D"^
diese
44
de differentes villes qui ren-
daient un cultc particulicr ä Esculape
(1877)
TQ815 Yevoivxo öiaiQeoeig» (cap.
aus einer älteren
Briau, Chirurgin: Uareniberg et Saglio, Dictionn.
Zeit,
in
der die chirurgischen
Instrumente noch nichteinen solchen Grad der
des antiquit^s S. 1109 Abb. 1389.
K. n.
I. Aä/j,jteos,
Hspl otxuüiv xal
ÜQxaioii CAflfivai 1895)
S.
oixudoeioi;
15 (Abb. 42) und
Kagd
Vollendung erreicht
xoT?
man
S. 38.
AgaßavTtvdg, 'AaxXr]ni6(; xal 'Aox^Ti;iieta (Leipzig 1907) S.24 (Abb.) und 31. V. Stais, Marbres et bronzes du Musie National I S. 214 'Ag.
also
hatten.
Höchstens könnte
annehmen, dass der Chirurg vielfache
'
N" 1378. n. Kaaxgtmxijs, VXv:ixa xov N" 1378.
'Eftvntoü
Movoeiov A'
S.
Hauteinschnitte ausführte, indem er die drei
Messer zugleich
fasste.
»2) Zwei von den übrigen Instrumenten
241
dem merkwürdigen
—
324
—
Besteck haben die
in
Form
,
Saa/ der
von gekrümmten Meissein. Sie
Weihreliefs
wie die
sind,
vorherofehenden, einander vollkommen
—
Östliche
//.
Seite
aber noch eigene Bemerkungen
5(aioi5», setzte
hinzu, die mir erwähnenswert erscheinen.
irleicli.
Unzweifelhaft sind es die Meissel, die zu Hip-
der Behauptung, wir erführen aus
pokrates' Zeiten die Dienste der gewöhnlichen
zum
xataöxaoxfjQei; (xataxpcijeiv)
«MayaiQioii; 8e
verrichteten:
toXi; xanjiij^oig e^ dxQOX),
oxevoii;» (rieQi itjtqoü,
7.
man
zungen an unebenen
Stellen,
tiefung des Nackens,
wo das
z.
Kunst des Schröpfens gab, bemerkt
an der Ver-
oxevnCovai zag imzijdeiovg v^ag, motieq avrbg
wirkliche Schröpf-
av ndXiv
rf]
q)voei fierd
zivwv vnrjQEtCov. 'AvdXo-
yov ydg eoziv
ders bei mageren Leuten. Meine Ansicht
fin-
xni zEKzovag xal znvg äkXovg zep'izag,
vor-
dg^ixög 6 iaigög TiQÖg vjitjQezag. Eial
dem
det darin eine Bestärkung, dass bei
aQ^izexzcov jiQÖg oixf>döfiovg
(bg
liegenden Relief der Chirurg, dessen Besteck
Qi^ozöfioi
STiißge^orzeg,
mit drei .speziellen Schröpfmessern versehen
ßozoiiovvzeg,
oixvdCovreg .... Kai
war, nur zwei Meissel hatte, woraus zu schlies-
rjfielg
ist,
dass sie nur ausnahmsweise gebraucht
wurden und dass die
7]
Stellen, für die sie be-
gezai <pXeßoxnjuov/iiEV xal
letzte rechts.
Wozu
scheint,
findet sich in
ist
Entfernung der
Abb.
187.
letzte Instru-
ment rechts
sei wohl eine hakenförmig gebogene Sonde, schreibt er wie folgt: «Ich kann
für blutige Schröpf köpfe ein .stumpfes, sonderbar
einzige mögliche
8" VTirj-
Über Anagnostakis' Annahme, das
einem Besteck
Erklärung
exdoiov ßorjdrj-
zü)v j(^eig(dr evsgyov/j,ev».
das
gekrümmtes Instrument? Die
fj
oixvdCo/iiev xal zäkXa dia
einzige Instrument, dessen Erkläsein
zoivvv xal
aöztjza xal xaigbv xal zgö-
mehrerer Messer nicht zuliessen.
rung mir schwierig zu
eotiv
d' ovxoi
fiazog Tiouhrjzd ze xal no-
Tiov y^grjOEOig,
Das
Sv
aTzoo^dCovzeg, q)Xe-
juev iazQol yivcooxo/iisv
stimmt waren, die gleichzeitige Anwendung
»3)
in fol-
zu Hautrit-
2 14).
messer schwer zu verwenden sein würde, beson-
sen
er,
gendem Passus bezeugt sei (ed. Kühn, Bd. XVII Teil II S. 229): «Tw laxQ(ö noXXal rej^rai nagn-
sie
B.
Relief
ersten Male, dass es besondere Ärzte für
dass diese Spezialität schon bei Galenos
Xiriv
[it]
Ausg. Littr6 IX
Später allerdings brauchte
die
dem
Zu
wohl eine
Meinung nicht verteidigen, da ich nirgendwo bei den Alten einen auf eine solche
hakenförmig gebogene Sonde, die unter den
bezüglichen Passus finde. Vielleicht diente das
dass
ist,
Es
Schröpfköpfe diente.
aufgesetzten konnte,
um
zur
es
Schröpfkopf
ist
also
eingeführt
der Luft einen
Weg
Schröpfkopf
mit
einem
in
Instrument dazu,
werden
heisses
als
in
den gewöhnlich oben an
den Schröpfköpfen befestigten Ring eingeführt
zu öffnen.
war dieses Mittel besser
Sicherlich
diese
zu werden
den
Wasser
bilden,
und eine bequeme Handhabe zu
um im
Notfall eine gewaltsame Entfer-
und auch
nung der Schröpfköpfe zu ermöglichen. Zu dieser Vermutung bin ich durch die Darstel-
heute noch wäre ein solches Mittel nicht zu
lung auf einer Bronzennünze von Aigiale ge-
verwerfen. Ich erinnere mich nicht, über eine
führt
einem medizinischen
zeigt,
getauchtes in
Tuch zu umhüllen, wozu man
schwierigen
derartige
Fällen
Behandlung
entschloss;
bei
Autor gelesen zuhaben, aber das eine
solche
Vermutung
für
ist
sich
die
eine
analoge
Anordnung
indem mit dem Ring eine Querstange verbunden ist, die offenbar als feste Handhabe
kein Grund,
für
unwahrscheinlich
das Losreissen des Schröpfkopfs
(Abb. 187).' Schliesslich die spitzen
zu halten.»
in
seiner
in
diente Sichel-
form gebogenen Endendes Instruments können
Die obigen Erklärungen billigte später der Chirurg K. P. Lambros
worden,
Monographie
«riepi oixDcbv xal oiXDUöecoi; naqö. xoTg dg-
—
Siehe
325
IT.
Adnjtpo?,
No^io^ata 'AnoQyoö
^
*f-
A' N°ll.
Die
Reliefs
auch zur Durchbohrung der schwer
vielleicht
den und
als solche
^.
stark vermehrt, auch hat
Atrax
Auf
gefunden.
Stoffen
in Thessalien,
dauros
in Argolis,
vMoai, ödvvrjv Xvoat, (pXey{.lovr^v
Aigiale auf
fieicöoai, efinve.v-
fidzioair öiaq)ogrjaai, öge^eig dvaxzijaaod'ai, äro-
Museen
vov oiofia^ov zovcödfj noirjoaad'ai, Xmo'&vfung
solche aus andern
alten
Oreiba-
Seitdem
hat sich ihre Zahl in den verschiedenen
man
(bei
sios II S. 62): <.<2mva övrarai xecpaXrjq vkrjv xe-
Pompeji gefun-
erkannt worden
321 ed. Kühn) und Herodotos
S.
Bathron abgebildeten, mit und ohne Ring, in
der Ärzte Galenos (Bd. XI
wir aus Stellen
Bronzene Schröpfköpfe ganz wie die auf waren schon von langer Zeit
Grabreliefs
den Schröpfköpfen beilegte, erfahren
tertum
zu entfernenden Schröpfköpfe gedient haben.»
dem
der
Ausschluss
tntt
djiaXXd^ai, zd ex zov
Münzen von Amorgos, Epi-
juezaazrjaai, oy^eiv,
sowie auch auf Tetradrach-
ßd&ovQ
eig zfjv ejiKpdveiat'
aifioggaylag
gev/iiazn ^tjQävai,
vno^vfjoai jisqioÖovq,
sfifi^vcov
etii-
q)&OQO-
Tzoiovg dvrdfieiQ eXxvaai, Qtyrj navaat, neQiööovg
men Alexanders des Grossen und Triobolen
Xvoai,
des Achaischen Bundes, die von Epidauros
ana&ai, ßdgrj xovtpiaar a-bzai dvvdfieig aixvcöv
geschlagen worden sind, begegnen uns Schröpf-
xai ooai zavzaig naganX^oiai».
köpfe
als heilige
Typen und Symbole des
wurden aber
als
Instrument auf die
solche erkannt, und zwar vermittelst der im
Münzen als heiliger Typus und Symbol des Askle-
pioskults;
sie
Museum von Neapel durch
xfjg vr|ootJ
seiner
in
Abhandlung 'AQxeai-
wie wir sehen wer-
Mi,v(oa(; xal
der
in
1870, negioSoi; B'
dQxaioXoYixri
in
einem eigenen
delte er dasselbe
Heft).
Thema
graphie).
Sohne,
ros
Von neuem behan-
gegangen
Konst. Lambros, ver-
Ein
und
die
Kunst des
Schröpfens bei den Alten; und wir müssen haft bedauern, dass nicht
bis zu
den Füssen
in
eine
Chlamys eingehüllte Form aus den oben
ist (s.
S. 274).
Besteck
doppelseitiges
ähnliches
mit
chirurgischen Instrumenten, aber ohne Schröpf-
danken wir die beste und vollständigste Studie über die Schröpfköpfe
personifiziert wurde,
Umrissen des wirksamen Schröpfkopfs hervor-
Aber seinem oben angeführten andern
dem Chirurgen
also nicht
Abb.
vom Kopf
winterliche
Biblio-
(s.
ist
Telespho-
(«dem Wirksamen»)
dessen
bei Gelegenheit der
Auffindung des vorliegenden Bathron
Gott im
den, als
jungen
teü^og 14, S. 352-358, Taf. 54, dann mit Zusätzen
Es
gesetzt
und später sogar,
geschrieben hat (zuerst erschienen
'E(pT]|j.eQli;
pioskults
'AfioQYoiJ xal tcöv tqiäv
miv(\c, jröA,ecov Atyia^r]?,
VT]g
J.
seinen Vater P. Lambros,
der auch zuerst über sie NopiiöiAaTa
i.
befindlichen Schröpfköpfe,
Lambros und
J.
erst
vnvovg sgyd-
dieyeiQai,
zu verwundern, wenn dieses so wirkungsreiche
Askle-
1868
dno xazacpogäg
köpfe, bietet ein in Mezzasilva bei Palestrina
entdecktes Grabrelief (Abb.
leb-
schrift darunter:
auch seine andern
1
88) mit der Auf-
D. M. P. Actio Pio Curtianoj I
derartigen Studien ihre Veröffentlichung gefun-
medico amico bene merito Curtius Crispinusl
den haben, da
Arruntianus».'
sie einen wertvollen Beitrag
|
zu
Aus die.sem Denkmal dürfen
wir
unserer Kenntnis der verschiedensten ärztlichen
sicher nicht wie Briau folgern, dass auch das
Instrumente der Alten geliefert haben würden.
hier behandelte Bathron zu
Welche wunderbaren Eigenschaften das '
Museo
C. Ceci, Piccoli bronzi del
Tav. VII,
N°
29.
— Vulpes,
Pompei
— Oeuvres
etc.
16 Taf. VI, Abb. 4
-.5.
Uaremberg Bd.
(Paris 18.54) S. 789-790.
II
Al-
dem Weihge-
schenk eines Arztes stammt. Dass das Votiv die Nazioiiale
Ulustrazione di tutti
Chirurgie! scavati in Ercolano, in
einem Grabdenk-
mal gehört, sondern dass es von
di
gli
Napoli,
strumenti
(Napoli 1847) S.14-
'
d'Oribase ed. Busemaker und
Taf.
Mus. Cap. IV S.24
IX N»
10,
S.
tionn. des antiquit^s,
326
= 0. Jahn:
330 Anm. 146 s. v.
Ber. der
sächs. Ges.
= Daremberg
Chirurgla
S.
et
1861
Saglio, Dic-
1109 Abb. 1387.
Saal der
Weihreliefs
und
Statue eines Arztes war, wie Kastriotis
Aravantinos annehmen,
ist
wegen der Klein-
Bathron unwahrscheinHch. Wir wissen
heit des
— ///
rOPrON
nen die Alten kleine Statuen des Hippokrates
[iax]a,
S.
307 Anm.
vor-
springenden Rande, steht die Inschrift
runiotis S.
oben
dem
abgebrochen. Unter den Figuren, auf
von Ärzten aufgestellt waren, und ferner erwäh-
(s.
Seite
oberen Ecken seines giebelartigen Daches sind
im Athener Asklepieion Statuen
indessen, dass
Südliche
1
.
A2ANE0HKE. LoUing (bei KuAnm. 19) las den Namen Foqyov.
8
.
Kuruniotis dagegen roQYOv[iX^]ag. Auf
den Denkmal sehen wir die aus Leto und ihren
3).
beiden Kindern Apollon und Artemis bestehende
SÜDLICHE SEITE
III.
N° 1379
76.
Trias,
XLVII)
(Taf.
andere Reliefdarstellungen besitzt (siehe unten
N° 1400 und
Asklepios und drei seiner Kinder,
dem Athener
Relief aus
von der unser Nationalmuseum noch
Asklepieion ^
gebene Leto Linke Hälfte eines Weihreliefs des IV. Jahrh. V.
Chr. mitGeison
und
Höhe 0,49. Rechts
der linke
Der Gott beugt den Kopf nach auch der ganze Körper neigt sich in
gekreuzt
sie tritt
der rechten
Hand
mit
ist.
ten
Arme herabhängenden Obergewande. Das
Gesicht steht
dem
Gesichte lüpfend,
hinter ihnen ein
Der Kopf
N° 1380
(Taf.
in
und Artemis, Weihung
Pharsalos
in
tert
ist
zum
grössten Teile weggebro-
dem
sie
in
Mit der gesenkten rechten
sie
ein
der be-
.
Hirschkalb,
während die
Hand auf
füt-
das
jetzt feh-
lende linke erhoben war, anscheinend auf einen
Speer oder eine Fackel gestützt
denes Weihrelief ^ (Höhe 0,80, Breite 0,70). Die
rakotta in
Ihre
:
S.
Reh oder
sie ihren Blick richtet,
ThessaUen gefun-
' Bibliographie U. KaazQimxr)s, VXvnxo. toO 'EdvixoO Mouoeiov A' N" 1379. * BlBLIOGRAPBIB EigexT^gtov Psvik^s 'E<pogelas No 49.
Hand
der Hnken
kannten Weise der Artemis Bendidia ein Tier-
XLIX)
des Gorgonillas, aus Pharsalos in Thessalien ^
Ein 1887
der
haltend, schlägt er mit der
einem Doppelchiton, über
fell trägt.
Apollon, Leto
in
chen. Links endlich von Leto steht Artemis in
;
77.
Lyra
Rechts von ihr
rechts gewandt, in
rech-
rechten die Seiten vermittelst eines Flektrums.
Sohn oder auch eine dritte Tochter. Die Oberfläche des Marmors ist sehr beschädigt es fehlt auch die Ecke oben links. und
teilweise
stark beschädigt.
ist
Apollon nach
eine grosse
das Himation vor
seiner Töch-
vom
Apoptygma und einem
Tracht des Kitharöden;
ter,
Kleidung
mit
Hand gestützt. Es
ihm zwei
linken Fusse auf,
hält sie eine Schale, die
derselben Weise, auf den Stab in der linken folgen
dem
in
ge-
gegürteten Doppelchiton
besteht aus einem
und auf den
rechten Fuss auftretend, über den
;
.steht
Würde
linke stützt sie auf ein Szepter. Ihre
erste Figur Asklepios
abgebildet, nach rechts stehend
rechts,
in
Stirnziegeln. Breite 0,48,
ist als
der Mitte
In
1892).
Frontansicht die mit mütterlicher
241
Sammlung Sabouroff
(vgl. die
Ter-
Taf. 125-126).
Füsse, jetzt
ganz verstümmelt, waren
mit
(jre8iA,a
vielleicht
Jagdstiefeln
vEßQÖv)
bekleidet.
i
Dieses Relief und die andern im selben Mu-
Hartwig, Bendis (1897) S. 8 ff. Abb. 2. K. KovQovvuaztig: 'EqprineQi? äex"io^-t9W S. 18, Taf. 2, 3. Arndt-Amelung, Photogr. Einzelanfnahmen Serie V (1902) S. 24 No 1261 (Löwy). V. Staus, Marbres et bronzes dn Mus<e Nat. I S. 192, 1380. n. KaoTQuözris, VKvKzä xov 'EdvixoO Mouoeiov A' S. 241
seum unter N" 1389 und 1892 mit ähnlichen Darstellungen sind sehr wichtig für die Frage
über die praxitelische Trias aus Leto und ihren Kindern, über die
N" 1380. Die Angabe bei Arndt-Amelung, das Relief sei in Larisa gefunden worden, ist irrig. Ebenso unrichtig ist die Nachricht bei Hartwig (S. 8), es stamme aus Attika. •
—
n6e S. 553 tinea S. 50,
327
ff.,
man
sehe Foug^res, Manti-
Amelung, Die Basis von Man-
Percy-Gardner Journal of Hellen. :
— 42
Die
XVI 280-284 und XVII
Studies
Kuruniotis
O.
a. a.
mti Ausschluss
Reliefs
1
XLVI)
(Taf.
krümmenden Stamm eingerahmt, der Gott
I^an, in ernster Einfachheit, mit Ziegenfüssen,
grossen, geraden Hörnern und langem Barte;
Asklepios auf einem Throne sitzend, Weih(?)relief
hängt
ist,
breit.
Er
des
majestätischen
sitzt
auf einem
sen, einer
attischen
Brust und Leib
vorgestreckten linken
Hand
ruhte
(vgl. Taf.
auf der
XXXI
einer
Von
die
S.
Platte
dürfte es sich vielleicht nicht
(o,
um
i
5)
Jahrh.
dargestellt.
Marmor, Her-
N" 1447 und
N° 1383
P.
(Taf.
XXXVIII
N° 1382
(Taf.
Piraeus
2.
Marmor. Arbeit des S.
i.
J.
1842 gefundenes Weih-
die linke Seite
ist
erhalten.
K. Mvücoväg:
Höhe
:
Athen
in
Piraeus-
IV. Jahrh.
zu
Ath. Mitt.
V
Werke N^
(1880) S. 356,
Milcbhöfer, Die Museen Athens
Chr.
S. 3, 13.
322.
1.
S. 68,
No356.
S. 23, 23.
Furtwängler, Der Satyr aus Pergamon (1880) S. 27. Friedericbs -Wolters, Die Gipsabgüsse antiker Sculpturen (1885) S. 374
Arch. Zeitung Bd. 35 (1877) S. 175
N»
S. 63,
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen
No 1137.
K. Wernicke,
117.
Sybel, Katalog der Scalpturen zu Athen (1881) Milcbhöfer, Die Museen Athens S. 21, 1.
und
328.
Serie
S.
l'an
:
Roscher's
Myth.
Lex.
Bd. HI S. 1361
1419.
V. Stai's, Marbres et bronzes du Musie National 1 S. 192, 1382. n. KaaTQiäizrjg, VKymxä toiJ'Eflv. Movoeiou A' S. 241, 1382. Bibliographie:
V
(1902) S. 16, 1238 (Löwy).
n. Kaargicöziis, FXvnxä xov ' Bibliographie
v.
Athen (1874)
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
Bibliographie:
Duhn
1.
217.
Heydemann, Die Marmor-Bildwerke
0,48, Breite 0,29.
'
4)
XLIX)
Bötticher, Erkl. Verz. d. Abgüsse antiker
in
(s.
Hartwig, Bendis
der unterirdischen Strecke der
ten
Friederichs, Bausteine
Nur
in
Eisenbahn gefunden. Höhe 0,53, Br. 0,50. Pen-
Pan, Weihrelief aus Piraeus
Ein
Die
der Nähe des «Theseion» bei den Erdarbei-
in
telischer
relief.
feh-
dem Munichiahügel
Rechte Seite eines Weihreliefs, 1 89 1
kunft unbekannt.
79.
dem
Wernicke). In
Pferd und Hygieia(?), Weihrelief aus Athen
ein Votivrelief
dem
Chr. Grauer
und
ziegengesichtigen
(vgl.
zu urteilen,
Die sorgfältige Arbeit stammt aus v.
80.
erscheint.
handeln. III.
des vor
Stil
II).
Schlange zusammen, deren Kopf nach links
Nach der Dicke der
IV. Jahrhundert
Pan begleitenden Nymphen
weiter unten
eine grosse
Thrones
Chr.
bezeugen auch andere Reliefs aus Piraeus
175); der ebenfalls abgebro-
Sitzbrett des
Stele stehenden
Piraeus und speziell auf
chene Kopf hatte Bart und langes Haupthaar.
gewandt beim
dem im
v.
Verehrung von Pan, Hermes und Nymphen
Armlehne des Thrones
r.
Der Arbeit
fehlt).
lenden Teil des Reliefs waren wahrscheinlich
den unteren
n.
Hand
der
bockfüssigen Pan
jetzt verlorene rechte
Unter dem Throne wickelt sich
Spitze
wagerecht einen Hirtenstab
hält
gewöhnlichen attischen blühenden
bedeckt aber den
Arm und
Die
Teil des Körpers.
frei,
und
die
an, der Stil entspricht
hinten das Himation herab
fällt
herab,
nach gehört das Relief dem IV. Jahrh.
Throne mit gedrechselten Füs-
von einer Sphinx getragenen Arm-
den Schultern lässt
(die
der Gott
Stils;
lehne und einer senkrechten Rückenlehne.
und
streckt
enthält das Bild des
nach einem vorzüglichen Original
Asklepios,
Hand abgebrochen linke Hand ist vorge-
der rechte Arm, dessen
'.
Linker Teil eines stark beschädigten Reliefs, 0,54 hoch, 0,37
Stamm
von dem über seinem Kopfe
steht nach rechts,
u. s. w.
N° 1381
Grabreliejs
Unter einem Baume mit dickem
20-1 21,
sich
78.
der
'
'Eöv. MouoEiov A'
S.
'.4e;(atoAoj'txdv Aelriov
241, 1381.
1891 Seite 90, 24.
Chr. Blinkenberg: Ath. Mitt.
:
MUIler-SchöU, Arch. Mittheilungen aus Griechenland (1843)
V.
S. 96, 83.
Sta'is,
Marbres
et
XXIV
(1899) S. 295, 2.
bronzes du Musee Nation.
I
n. Kaaiguörrfg, F^ujiTÖ Tow'E'&v. Movoeiou A'
328
—
S. 193, S.
1383.
242, 1383.
Sani der
Im
rechten Teile einer Platte in
Weihreliefs
Form
— ///
Sildliche
Im Hintergrunde erhebt
eines
Tempelchens mit einem auf Parastaden ruhen-
Seite eine
den Epistyl, über dem sich
glatter, nicht
ein mit Stirnziegeln
dem Zuschauer
verziertes Geison erhebt, steht
zugewandt
jungfräuliche
eine
wahr-
Göttin,
und Obergewand;
scheinlich Hygieia, im Chiton
Seite
sich an der linken
und auf
vierkantige Stele
ihr
ein
eingerahmter Pinax, der den Platz
dem Heiligtum bezeichnet. der Stele steht dem Zuschauer
unmittelbar vor
Links und vor
zugewandt
ein
Hierodule
Händen
in
der Exomis, mit
Korb vor
auf den rechten Fuss auftretend, kreuzt sie über
beiden
diesen den linken und lehnt sich mit der
aus dem mit der rechten Hand ein von rechts kommender Adorant etwas entnimmt. Dieser, ein Mann reifen Alters, ist in ein von der linken Hand getragenes Himation gehüllt, von dem nur die rechte Brust und der rechte
ken
Hand
lin-
an das obere Ende der Parastas,
während die rechte auf der Hüfte
ruht.
Links
von ihr steht
und
hinter
diesem eine
Rahmen
ein
viereckiger Altar
Stele, auf
der sich ein von einem
Zum
eingefasster Pinax erhebt.
und der Göttin kommt von
Reiter
links ein
dem nur
Vor ihm und
den Füssen des Hierodulen erkennt man das
Relief eines den Asklepios
und
Auf den Mann folgt eine Frau und drei kleine Knaben in der gewöhnlichen Bekleidung der Adoranten. Im Hintergrunde endlich, bei den
Weihreliefs sehe
man
Beispiele,
die
vergl.
von Bünkenberg
zwei
in
er-
N° 1398.
auch
darunter
Desgleichen die unlängst
Neu-Phaleron ge-
Reliefs des Echelos
Rede
und
Ion,
Kindern,
letzten
steht
nach hnks eine
dem Kopfe mit grossen runden Korb
Dienerin, die auf
der rechten
Hand
festhält.
einen
Porträts.
Auf dem Geison, über den
Namen BOIAlONlPPOKPATHSEYArrAOSAISXYAOS:
Adoranten, stehen die
über die weiter
sein wird.
der Frau und ihrer drei Kinder. Der
N" 1384
(Taf.
XXXIX
Rechte Hälfte eines marmornen Reliefs
Farbe ausgeführt,
E'öaYv'^og
bung
in
III.
Jahrh.
v.
ist
eine Inschrift des
seinem
wohl eine fehlerhafte Schrei-
Der Name Botöiov ist Frauen bekannt. So erwähnt
III.
Jahrh.
v.
Chr. (CIA 1805)
Halimus dieses Namens. Eine andere bekannte BoiSiov ist die
eine Tochter des Lysiphon aus
im jetzigen
Zustande 0,61. Erhaltung gut. Kunst des IV.
oder des beginnenden
über
für E'udYYE^o?-
schon bei attischen
darüber und oben einem mit Stirnziegeln ge0,54, Breite
unmittelbar
in
Kopfe.
Aediculaform, mit Parastaden, einem Epistyl
Höhe
Name
des Mannes stand wohl im Felde der Tafel
2)
Adoranten vor einem Temenos opfernd. Weihrelief aus dem rhamnuntischen Heiligtum des Heilheros Amphiaraos'.
zierten Geison.
Die
Gesichter aller Adoranten haben den Charakter
von
fundenen solchen Stelen mit den prächtigen
81.
hinter
260
(Man
die Pinakes auf Stelen bei ähnlichen
unten die
4)leiben.
S.
ist.
seine Töchter verehrenden Reiters).
wähnten
unbedeckt
Hinterteil eines nach links stehenden Schweines.
Vorderfuss erhalten
Über
Arm
sich haltend,
ein
oder nur ein Pferd heran, von
N" 1341 das
Altar
einen
Hetäre des
Chr.
Athener
Strategen
Chares; sie
dem Zuge nach Bj^zantion, und man Grab am Ufer des Bosporos, mit einem Denkmal in Form einer Kuh. Dieses starb auf
BibliographieAqxaioXoymov AtXxiov 1891
zeigte ihr
'
'
(Bericht
v.
117
Slais) S.
B. Zxärfq: IlpaxTixa 'Aox«ioX. 'Exaipeüxg 1891
N"
22.
S. 18.
Gh. Bünkenberg: Ath. Mitteil. XXIV (1899) S. 295 Anm. Arndt- Amelung, Photographische Einzelaufnahmen Serie (1902) S. 17
V.
W84
Sta'is.
Denkmal Münzen
2.
V
setzten
die Byzantier auch auf ihre
'.
N" 1240 (Löwy). Marhres
et
bronzes du Musie National
I
S.
193,
(mit Abb.).
n. KaaxguÖTtis, rkwtxä ToCEdv. Movociov A'
'
S.
—
Sßoecövo;, MvTineiov BoiSioii
1889
242, 1384.
329
S.
80
ff.
tf)? kxaX^wz,
:
'Eq)iin. 'Apx-
Die
N°
82.
mit Ausschluss
Reliefs
brochen
(Taf. LI)
1385
der
Grabreliefs
ben, wohl Reiter aus Aigina
zum
hat er
sind,
um
Gesicht hin erho-
die ebenfalls besonders gear-
'.
beiteten metallenen Zügel des Pferdes zu hal-
Marmor, 0,96 br., Zustand 0,80 hoch der obere
Relief aus pentelischem
seinem jetzigen
in
Teil
;
abgebrochen. Es
ist
(?)
in
ist
der Aufschüt-
tung des Aphroditetempels beim Hafen von
dem amerikanischen Arzte Howe gefunden und dem Museum von Aigina geAigina von
deren Vorhandensein
ten,
sichergestellt wird
durch ein Loch beim Maul des Pferdes zur Befestigung des Zaumes, ein anderes auf der Kinnbacke und zwei weitere, weniger tiefe, bei den Fingern der rechten Hand des Reiters.
Von dem ruhig
n.
1.
stehenden Pferde
ist
der
schenkt worden. Später wurde es nach Athen
grösste Teil des Kopfes sowie die unteren Extre-
gebracht und stand im Theseion, bis es dann
mitäten weggeschlagen, ebenso das
Nationalmuseum überführt wurde. Hinter einem Pferde, das ifkch links stehend von der Seite abgebildet ist, steht, zum Teil von
nes Schweifes und die Unterschenkel des bei
ins
ihm verdeckt,
ein junger
Haupthaar
geteiltem
leicht
Mann
weggeschlagen); er
(d£is
einen
trägt
gegürteten Chiton und
mit kurzem und
eine
Gesicht
ist
ihm stehenden
Das
Relief
der
sieht
man, und zwar auf einem im Marmor ausgearbeiteten Streifen, zwei Reihen
Form der
Nachher bezeichnete
von sechs und
v.
Platte,
aus der zweiten
der zwei Löcher
Trümmern des Tempels in Aigina man das Werk anfänglich für eine Metope.
hielt
Arm
des schönen, stren-
im oberen Teile und besonders wegen der Prove-
Arm
diesem
Werk Chr.
nienz aus den
lässt; auf
ein
Hälfte des V. Jahrh.
Schulter geworfene Chlamys, die den linken
unbedeckt
ist
Stiles
Wegen
sei-
Reiters.
gen und sorgfältigen
ärmellosen,
über die linke
Ende
es
Kekule
als
Grabdenk-
vier Löchern, die offenbar zur Befestigung eines
mal. Für viel wahrscheinlicher halte ich die Meinung von V. Stais, dass es ein Weihdenk-
besonders gearbeiteten metallenen Speeres oder
mal
eines
Wehrgehänges
dienten, das der
Ephebe
Hand hielt. Die rechte, Ausnahme des Daumens
mit der linken
deren
Finger
abge-
mit
Es
ist.
ist
jedoch
zu
vergleichen
den ähnlichen Typen zahlreicher Grabreliefs
und mit dem Denkmal bei dem piräischen Tore Athens, das von Pausanias (I 2, 3) mit folgenden Worten erwähnt wird:
BlBLIOGRAPHIE 'E<pij/xegig xrjg
905
;
Kvßegvi^aecog 1829
Expedition scientiüque de Morie Wolff: Annali d. Inst. 1829 S. 135.
Gerhard: Annali IIiTToixtis
:
Kx}.. ä.Qy;(i-i-oX.
d. Inst.
1829
oi)
S. 251. III
Taf. 41,
IV
TicoTTiv
noQQCo Tcöv Xnn(^
olba,
S. 137.
IV. Jahrgangs) S. 581
Müller-Schöll,
a.QX'a-ioXoy\,%r\
N» 1012
jrv^cöv,
«"Eon
be xd-
ejti^^ia e^cov axQa-
jtaQeoTrixoTa,
övxiva
ovx
piev
5.
n.Qa%ixeh]c,
be xal tov hcnov xai xöv
OTQaTlCDTT|V ertOLT)08V»'.
XetQÖyeacpo? xaxäXoyoi; xwv Ev t^ örioeicp avXXoyütv N° 77.
niTTÜHrjg: 'Eq)ti|iEei5
mit
N° 1386
83.
1842 Heft 28 (=14 des
(Abb.).
Heros
Archäol. Mittheil, aus Griechenland (1842)
S 117, 143. Saulcy Rev. Arch^ologique 1845 S. 268. KekuK, Die antiken Bildwerke im Theseion zu Athen (1869)
(Taf. LII)
mit Frau und Diener, Weihrelief aus Tanagra"^.
als Reiter,
:
Ein Weihrelief aus Tanagra,
S. 17, 41.
Milchhöfer
0,60,
:
Breite 0,75. Pentelischer
Marmor. Nicht sehr
V
NO 1257 (Löwy). V. StaYs, Marbres et bronzes du Musie National I S. 194, 1385. n. KaaTguaTtjg, rXvnzä xov 'E'ftvixoO 'AgyiaioX. Mouaeiou
(1902) S. 29
S.
es anfänglich
im Museum aufbewahrt wurde. Höhe
Die Museen Athens (1881) S. 21, 7. Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 61, 322. Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, Serie
A'
wo
auch Bd.
'
S.
'
Bibliographie
I
S.
170 (Pausan.
I
33, 7).
:
C. Robert: Archaeol. Zeitung 1875 S. 165
242, 1385.
ff.
Martinelli, Catalogo dei getti in gesso (1875)
330
-
No N»
2.
232.
Saal der sorgfältige Arbeit des IV. Jahrh.
v.
Weihreliefs
Chr. Die
Platte hat an den beiden Seiten keine
mung, trägt aber oben Kymation. der
In
Mitte
der
Umrah-
ein doppeltes verziertes
einen
fest
Er
Darstellung
sehen wir
satze
rechte
(man
men
ist
84.
Farbe ausgeführten Zügel, die
Typen der silbernen DidrachII.)'. Ihm folgt zu Fuss ein junger
in
des
am
Ein vor vielen Jahren von einer der Kykladen, wahrscheinlich von Kythnos, ins
Marmor. Höhe 0,5 5, Breite 0,93. Attische Kunst der ersten Hälfte des IV. Jahrh.
Epidermis
die
Hase hängt. Der Reiter erhebt seine rechte Hand über den Kopf des Pferdes, wie um die junge Frau zu begrüssen, bei der er ankommt; sie ist offenbar seine Gattin^ und erwartet ihn mit einem Skyphos in der vorgestreckten linken Hand, in den sie ihm aus der Oinochoe in der gesenkten rechten eine Spende eingegossen hat. In der
III
ein
in drei Teile;
Figur für
der ihr nächsten Figur
haben wir einen Heros oder
Gott,
bärtig,
rechtem
mit
linken Teile
nicht
mehr
Standbein,
den
nach vorn geneigten Körper auf einen nicht
mehr
sichtbaren,
da nicht
plastisch ausgeführ-
ten Stab stützend, den er mit beiden
Händen
S.
BlBLIOGRAPHlB:
Kekul6, Die antiken Bild\rerke im Theseion zu Athen (1869) 154-155 N" 365. Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 61, 321. Milchhöfer, Die IVTuseen Athens (1881) S. 21, 8.
S. 75, 2.
Ziehen, Asklepios und ein Heilberos
J.
S.
2558 Abb.
'4ß;tato>lo)'«xdv AeXriov 1888 S. 146, 7.
Savignoni
A. KegafiÖJtovXlos, siehe oben S. 40 Anm. 2 (N° 17). V. Sta'i's, Marbres et bronzes du Mas^e National I S. 195,
'Aq.
I
S.
O.
S.
2556 N»
:
'Ecprineei?
'AeaßavTivds,
'Apx«io^OY"<^ 1898
'AaxA,T)n:i6?
xoi
'
S. 240.
Ka-x.\r\n\.zia
(1907)
Stai's,
Marbres et bronzes du Mui^e National
I
(1907)
S. 195, 1387.
n. KaazguÖTtis, rXvntd toö S. 242,
3.
—
Athen Mitt. XVII
203 Abb. 31.
V.
1886 (mit Abb.) n. KaazeKÖTi]!, rXxmxä xov 'Edv. Mouoeiou A' S. 242, 1386. ' Müller, Numismatique d'Alexandre etc. Taf. XXIII 8.
S.
:
246-251, Taf. 11.
(1892)
a. a.
sich, die sich
Im
jung,
zerfällt
Gruppe von fünf Personen und an jeder Seite steht eine
der Mittelgruppe zuwendet.
4.
Deneken
Die
eine
bildet die Mitte,
356, 1076.
Vgl. das Relief bei
Köpfen.
Die Reliefdarstellung auf der Platte
(1878) S. 380, 143.
F. Deneken, Heros: Roscher's Myth. Lex.
'
den
zeigen an, dass hier ein Giebelfeld befestigt war.
Friederichs -Wolters, Die Gipsabgüsse antiker Sculpturen S.
an
Peplos. Leider sind
Stephani, Üer ausruhende Herakles
(1885)
jedoch infolge der Nässe stark
besonders
und oben Geison. Zwei Löcher am oberen Rande
'
Q. Körte: Athen. Mitth.
Chr. Alle
Platte hat unten einen Einlasszapfen
Haltung einer Karyatide, ^4 nach rechts stehend, trägt sie Chiton, Obergewand und einen
vom Kopfe herab wallen den
ist
beschädigt,
Hand einen dem ein toter
an
(A.aYtoß6A,ov),
v.
Figuren haben ihre Umri.sse zwar bewahrt, die
Schulter trägt er mit der rechten
krummen Stab
Museum
im Theseion gebrachtes Weihrelief. Parischer(?)
Schweife des Pfer-
und nachlaufend; über
festhaltend
Söhnen und Adorant,
Relief von der Insel Kythnos(?)'
der alten und jetzt noch beste-
henden Gewohnheit sich
4)
Heilheros von den Inseln (Aristaibs ?),
einem kurzen gegürteten Chiton, mit
Hand nach
N° 1387 (XXXIX
Asklepios mit vier
über den Kopf des Pferdes erhoben
Philipps
besonders
Deneken a.a.O.
am Kopfe hängender Petasos sehen. Die linke Hand hielt die in
man
sehe
angehört,
und darüber
trägt einen Chiton
vergl. die
Sklave
die Klasse der Heroenreliefs, der da«
vorliegende
Ein hinten
ursprünglich
der
zu der ziemlich guten Erhaltung des
an den Leib schliessenden Panzer,
nicht zu
im Gegen-
Restes der Darstellung.
Chlamys. Die Füsse sind mit Sandalen bekleidet.
Seite
die Gesichter alle stark beschädigt,
sowie eine an den Schultern befestigte, wehende
ist
Südliche
Über
einen jungen Heros auf einem Pferd nach links
galoppieren.
— ///
331
—
1387.
'E'ftvixoü
Movoeiou A' (1907)
Die gefasst
hielt.
Den Körper
mit
Reliefs
Ausschluss
umschliesst, von der
rechten Schulter herabkommenci, ein überaus kur;^es
der
Grabreliefs
eben angekommen die Heilgötter aus Athen, deren oberster nicht
Himation. Diese Figur spricht mit einem
dem Adoranten
merksankeit widmet, sondern
ihm gegenüber stehenden Asklepios des ge-
seine Auf-
mit
sich
dem
Lokalheilheros bespricht, dessen ungenügende
wöhnlichen Typus, der nämlich die rechte Hand
Macht
auf den nur mit Farbe einstmals ausgeführten
jüngste unter den Söhnen des Asklepios achtet
Stab legt und die linke
und
stützt
ein bis
Hand
auf die Füsse reichendes
und nur die rechte Brust
Heroen (Asklepiaden), nackt
bis auf
ist.
Nur der ärzt-
lichen Consiliums erwartenden Bittsteller, wäh-
Hima-
freilassendes
gekommen
wohlwollend auf den das Ergebnis des
dem
rend der zweite der Söhne
ersten
den
Lokalheros zeigt und über ihn eine Bemerkung
Gleich rechts von diesem stehen
tion trägt.
vier junge
auf die Hüfte
er zu ergänzen
zu machen scheint.
Wer
die über die Schultern geworfene Chlamys, die
dieser Lokalheilheros
wissen wir
ist,
gewöhnliche Kleidung der Söhne des Asklepios.
nicht;
Diese jungen Männer bilden wieder unter sich
von Kythnos reicht dazu nicht aus. Jedenfalls
zwei Einzelgruppen; der nach links gewandte
aber handelt es
Hand auf die Achsel des ersten und zeigt ihm mit dem ausgestreckten Zeigefinger den mit dem Vater sprechenden
merkt,
Attika in Alkon, Heros latpög und Amphiaraos
Heros, während der erste seinem Bruder ge-
ergänzen Asklepios von den Athenern aus Epi-
genüber stehend und ihn anblickend ihm die
dauros berufen wurde; man darf wohl füglich
zweite legt seine rechte
linke
Hand
an die Hüfte
piade wiederum, auf
dem
ist,
Frontansicht gegeben und
auf den von rechts lichen
Menschen
bei
einer
worden
einzigen sterb-
drückt
alten
ist.
Heros
alters her
als
vorhandenen Heilquellen der
nicht;
kannten Heilheros der
Insel,
durch
uns unbe-
mit
wir
Insel
zwar
und deren Hauptheros Aristaios allgemein von den Bewohnern der Kykladen verehrt wurde,
auf der die Platte
entdeckt wurde, im Gespräch
Namen kennen
wenn wir aber bedenken, dass der Kult auf Kythnos in den meisten Dingen mit dem auf der benachbarten Insel Keos zusammenfiel
aus.
wir hier einen
Gelegenheit
Arzt verehrten, lassen die von
ehrung
dem
Be-
Dass die Kythnier einen solchen
vermuten. Seinen
Ziehen, nach
eintretenden
plötzlich
den Göttern mit der rechten Hand seine VerDie Erklärung dieser Darstellung
Entstehung des vor-
versagenden Heilheros von Kythnos gesandt
der gewöhnlichen Kleidung der Adoranten
in
die Zeit der
wohnern von Kythnos zur Unterstützung des
gewand-
richtet; dieser letztere
Macht zu
liegenden Reliefs auch den verbündeten
Aufmerksamkeit
kommenden
einen alten derartigen Heros, wie
um
Athenern
stützt sich mit der linken
ten vierten Bruders, der seine
wie Ziehen richtig be-
annehmen, dass Asklepios dann später von den
dritte Askle-
auf die Schulter des nach rechts
um
sich,
solche besass, deren ungenügende
rechten Fusse stehend, über den der
linke gekreuzt
Hand
in
Der
legt.
unsere Kenntnis über die Mythologie
dem von
dass ferner gerade diesem
Aristaios oft die
(Machaon, Podaleirios, Alexanor und laniskos)^
Eigenschaften
latQOi;
gekommenen Asklepios haben,
wurden
Athen
tig.
in
Begleitung seiner Gehilfen und Söhne
Der ganze Ausdruck des
ist
gewiss rich-
Reliefs
und den einheimischen Heilheros
fJQO)?
beigelegt
so dürfen wir vermuten, dass uns das
Relief eine veremzelte, uns
zeugt
dafür: zwischen den ortseingebornen Adoranten
',
eines
lung des Aristaios
als
ganz neue Darstel-
Heilheros der Kykladi-
treten als Apoll. Rhod. Argon. II 514. Vgl. auch Schol. 512 dazu «üno Movaüv yae avtov ('Apioxaiov) tT)V iaTQixt|v xal n«v'
'
Schol. Aristoph. Plut. 701.
TixTiv 6e8i8<ixftoii (pi)oiv».
332
—
:
Saal der teil bietet,
Weihreliefs
— ///
den die Musen «dxeoTOQiTiv te Oeo-
Apollon und der Kyrene, der nach einem bekannten Mythus nicht
Seuche
Zeit
nur die Kykladen,
von einigen
als
Schüler
Quadratischer marmorner Reliefpinax
als
XVII 357 und
ff.)
Höhe 0,60, Breite 0,55. Attischer Stil aus dem Ende des V. Jahrh. v. Chr. (nicht aus der Mitte des IV., wie Duhn annimmt). Strenge,
xöcpo« 8" 'Apiötaloi; tpuoi^oa cpä^iiaxa ;tdaoa)v
BaaaaoiSior öXov eXxoi; äxeooaTO $oißaöi xfj? (XEV erti
no8öi;,
a/.?tOu
Jia?tä|ir)?,
T)
\\
y\
migen
xat EXxEa x^'O' itiE^tov alna?iEi)V xaxd ßaiov ä\T)x6vxi^£V eEQat)V e7.xeO(;
(poenaxÖEVTi öEotinöta
äxpotärj!
Jta>.än'|r)
axpa
nach
Stein
auf einem omphalosför-
sitzt
ein
Gott
bärtiger
T<i(ivE n«x"iOTli
(Askkpios)
txftdSa
dXXoui; 8' oütanevoui; lr|oato $oißd8i
stützten linken
Unterarm umhüllt
Die Füsse sind unbekleidet, der
(ptüATJ,
höher
^coagxEO? ögY"* t^X^'^?-^
dem
der italienische Professor Savignoni schon vor
Grunde
längerer Zeit ausgesprochen.
er sich wendet,
dem
liegt
der besonders gearbeitet war, wie die Spuren der Befestigung an der
auf
linke
der Gott auf einen Stab,
stützt sich
Relief abgebildet wird, hat, wie ich jetzt sehe,
selbst,
Himation.
der rechte. Mit der erhobenen rech-
als
Hand
ten
Dieselbe Vermutung, dass Aristaios auf
Zugleich veröf-
fentlichte er ein weiteres Relief
ein
Bdxxov
q)ßixTÖv viJtotgv^cov noXucövDnov lifivov doi8TJi;, rtaxptpTi? voEcov
ihm stehenden
hinter
von den Hüften an und den auf die Knie aufge-
8ai8aX£aq ü)8lvag dXslixdxoio ^£^1001)5, XEipi JiEOipeaivtav ö8i)vr|(pato\'
zum Beschauer
aber den Körper
männlichen Figur drehend. Den Unterkörper
ßdXXcov
JiEtpiSriuEv« 8dxtD?ia
rechts,
und den Kopf zu der
/a.^t&ft.z,
xai x^OEpö) a\jveni|E ßiagxEO? dvdeX vair);
Keos
allge-
Y?v(üxlvrt,
äXXtp /EiQa 3tE?kaoa£, xai lq>
der Mitte
In
xevecövo?.
8e Jiponäxou (povicp ß^iTiÖEVio? öiaTCp
eIXxe doTiv
im
fen sind nicht zu sehen.
E'?ixeoi xoijqt]i;,
atr|9E0<;,
ist
gen oder abgerieben. Löcher oder Einsatzzap-
xivupiiv 8' iT'ioato Bäxx''l^'
auvtpn|)a? ßotdvai; :ioXu£i8£a?
Die Erhaltung
meinen gut, doch sind die Köpfe weggeschla-
nXTjYQOi ßa^.wv K£\'taugi8a noirjv,
alfia :tspifl?a'ßü)v
11
sorgfältige Arbeit.
xir/y^,
8e ßaeuvofiEvqi; (povttiv exül)T)()£v Eeooriv
TT)?
mit
einem Geison oben und glatten Seitenflächen.
den Versen:
in
(Taf. LIII)
Asklepios auf dem Omphalos, Hygieia und ein Heros (Sohn des Asklepios?), Relief aus dem Athener Asklepieion ^
Sohn der Heilheroen Cheiron oder Paion bezeichnet^. Die ärztliche Kunst des Aristaios rühmt vornehmlich Nonnos (Dionys.
oder
N° 1388
85.
all-
des Siriusaufgangs von einer
befreite \ wird
an Wahrscheinlichkeit
gewinnt.
sondern ganz Griechenland durch Opfer auf
Keos zur
Seite
italienischen Gelehrten
der Sohn des
jiQOJiiaq t' 88i8a|av». Aristaios,
Südliche
von der Insel
er
er vor den Adoranten
tritt
Hand und
ist
ein
dem
junger unbärtiger Heros;
dem Hnken Fusse
mit
auf
Die Person hinter ihm, zu der
zeigen.
auf und hat den
nach hinten geführt; seinen Körper
rechten
nicht Asklepios mit seinen Töchtern, sondern
umhüllt ein von der linken Schulter herabkom-
den
mendes Himation, das
Arzt
Aristaios
Nymphen Brisai
mit
erkennt.
auf diesem Relief
fällt
drei
einheimischen
den rechten
Der Typus des Gottes nicht mit den Typen
'
des Asklepios zusammen, zeigt aber eine Ana-
bloss
:
;
Milchhöfer '
Üiodor.
4,
81-82.— Apoll. Rhod. Argon.
498.— Mythogr.Var.
roer) III, '
82.— Theophr.
III
II
503
ff.
Eres. Fragm.
Bull,
de Corr. Hell.
467.
— Schol.
Apoll.
Sta'is,
S. 196,
Athen. Mitt.
Marbres
V 275
S. 243,
ff.
—
V
I
(1877)
S.
157, 3.
(1878) S. 186 Aiim.
(1880)
S.
1.
219.
333
—
et bronzes
S. 48, 3.
du Mus^e National
I
(1907)
1388.
IL. KaaTgiciriis,
498.
Vgl. auch
:
III
Milchhöfer, Uie Museen Athens
(ed.Wim-
V. III
linke
Sybel, Katalog der Sculpturen tu Athen (1881) S. 295, 4017.
und Schol.
14.
Pherekyd. bei Schol. Apoll. Rhod.
Rhod. •
V
2,
während die
lässt,
Arch. Zeitung 1877 S. 162, 70.
P. Girard
Furtwängler: Athen. Mitt.
V.
und
Bibliographie;
Duhn
zu ihnen, wodurch die Erklärung des
logie
Arm
die rechte Brust
1388.
rJ.urtxd
xoö 'Edvixoü Mouoeiov A' (1907)
Die
Hand von
mit Ausschluss
Reliefs
innen den von den Schultern fallen-
der
Grabreließ
zu
durch andere Denkmäler und zwar Reliefs aus ebendemselben Athener Asklepieion^ und
Asklepios geneigt; die Füsse sind unbekleidet,
von der athenischen Insel Imbros,^ sowie Sta-
den Teil des Himation
Der Kopf
lüpft.
Formung des Körpers weibisch. Im rechten Teile der Platte und
ist
die
ist
und Münzen*. Folglich
tuen^
den
bei
Asklepios
ist
dann das bei
Mädchen wahrscheinlich
stehende
Füssen des Asklepios steht nach links eine
Hygieia. Dass aber der von links herankom-
mädchenhafte Göttin, offenbar Hygieia.
mende Jüngling
Ihr
Unterkörper wird zum Teil von den Beinen des Asklepios verdeckt,
um
Chiton
man
sieht aber zwi-
dem Omphalos
schen ihnen und
ein
Stück ihres
ihren rechten Fuss. Sie
Weise der Jungfrauen
bekleidet,
ärmellosen, fusslangen Chiton
gewande, das
ist in
der
einem
mit
und einem Ober-
an der rechten Schulter mit
sie
Hand lüpft, während die herunterhängende linke Hand ebenfalls eine Falte des Kleines erfasst. Ihre Blicke sind dem zu Askleder rechten
pios herantretenden Heros zugewandt.
Duhn
Girard nennt den Gott
in
seiner
Gott muss er sein wegen der vielen Söhne des
einer
Asklepios sein
scheint mir bedenklich,
soll,
der Mitte
da
Söhne ständig unbekleidet abgebildet
diese
werden, nur mit einer hinten von den Schultern
dem Vater
herabfallenden Chlamys,^ und bei
während hier die Figur, anders
einfach stehend,
dem Gotte
gekleidet, jetzt zu
herantritt. Viel-
haben wir daher auch hier einen attischen
leicht
Heilheros oder einen andern Heros,
lokalen
der zu Asklepios
heisst
Asklepios auf einem Felsen, das Mädchen Hy-
Hauptheiligtum wegen
in sein
Das würden uns nur
er?
Wie aber
die ausge-
löschten oder abgeschlagenen Aufschriften des
Denkmals sagen können.
aber für den Jüngling weiss er keinen
gieia,
Namen. Furtwängler erkennt Asklepios ten eines seiner Söhne und der Hygieia. höfer betrachtete anfangs den
86.
inmit-
in
Gründen
Omphalos bekommen habe;
Form
die
1389
LIV)
(Faf.
von dem Kinde eines Bakchios geweiht."
dem
er einen gewöhnlichen Felsblock sah, der nur
technischen
N°
Apollon Pythios, Leto und Artemis, Relief aus Athen,
Milch-
Asklepios als
ungewiss und verwarf den Omphalos, aus
ein
irgend eines andern Grundes kommt.
überlässt andern die Erklärung des
Reliefs. P.
— Grösse —
Marmor
Relief aus pentelischem
eines
0,69
später jedoch ent-
breit),
(0,70 hoch,
an der Ecke rechts oben unvoll-
ständig. Pheidiassche
Kunst des V. Jahrh. v. Chr.,
schied er sich für Asklepios. Kastriotis schreibt:
anziehend durch die Strenge und Schönheit
«auf
e.
des Ausdrucks im ganzen und einzelnen.
links
Mann
fel,
Felsen (?) Asklepios, rechts Hygieia und (Gott?)». Staiis schliesslich,
ob der Gott
fragt,
ob
der Mitte einen Bart trägt,
es sich nicht
auch zögert
und
in
er,
im Zwei1
um einen Apollon handele,
einen
Omphalos zu erkennen,
daher auch die beiden andern Figuren unbenannt. Der Gott in der Mitte ist sicher lässt
und dass
er Asklepios
ist,
pieion bestätigt
und andererseits
dem
Conze, Reise auf S.
dem
Duhn: Archaeol. Zeitung
bei
la stat.
Thrac. Meeres Taf. I
XV
4.
288(1154), 289(1169) und
ff.
BMC. Mysia Taf. XXXIII 4.— Wroth Num. Chr. 1882. Man sehe die zutreffenden Bemerkungen von Ziehen
in
S. 217.
Bibliographie: K. nizTÖHijs: 'E(prin. 'AQxaioXoYixT) 1841 S. 418 N» 575. Le Bas, Arch. Monum. d'ant. Taf. 49, 1 Le Bas-Reinach '
Askle-
nicht wieder-
=
(1888) S. 70.
LUbbert: Bulletino
dell'Inst.
1865
S. 87.
Arch. Zeitung 23 (1865) 54.*
Asklepios heilig bezeugt
—
d. Inseln d.
Reinach, Rupert, de
Athen. Mitt. XVII (1892)
durch den wie mit einem Netz übersponnenen Omphalos, auf dem der Gott sitzt, da als
260 (N» 1340) und
:
legt
der Omphalos
S.
153 NO 36.
»
1161
wird einerseits
durch die Herkunft des Reliefs aus
oben
S.
'
'
bärtig;
S.
1887
Bötticher, Berliner Abgüsse
334
N° 546
(1872) S. 334-336.
Saal der Pittakis schreibt
Weihreliefs
über die Herkunft:
«
Südliche Seite
///.
Hinter ihm steht nach links Mutter Lelo, mit
Ich weiss
wo das Stück gefunden worden
nicht genau,
—
einem
Sandalen,
auf
Füsse reichenden
die
habe es im Hause des Herrn Angelos Gerondas gesehen, im östHchen Teile von Athen,
ärmellosen Chiton und einem Überwurf beklei-
Plaka genannt wird, im Altertum
Demetertypus auf dem grossen eleusinischen
ist;
ich
der jetzt
aber
zum Demos Kydathen
gehörte, wie ich in
meinem Buche «Ai 6.^%pxa\. 'Afl-fivai» S. 408 angegeben habe». Das Haus des Angelos Gerondas hegt Strasse,
wo
in
sie
det.
Relief.
Relief
Zärtlichkeit
der jetzt nach ihm genannten
gelegt,
von der Strasse KuSa^iivaicov
scheint.
ist
In
von Parastaden eingerahmt,
die auf ihren Kapitellen
Auf diesem
Epistyl tragen.
ein
steht die Inschrift:
J3AKXIOANEOHKE
[
Hand
Die linke
lässt sie untätig
nach
unten hängen, die rechte hat sie in mütterlicher
durchschnitten wird.
Das
Auffassung erinnert an den
Ihre ganze
auf
die
linke
Schulter Apollons
der auf ihre Zuspräche
dem
linken Teil der Darstellung endlich
Apollon eine
steht vor
horchen
zu
Kopfes be-
jetzt ihres
raubte Artemis. Mit der rechten
Hand
sich auf
den Bogen
stützend, neigt sie sich etwas nach
hinten; die
hnke Hand
lüpft vor
dem
Gesichte
das über ihren feinen Chiton geworfene Oberge-
wand. Die Unterschenkel und der linke untere
Die Mitte der Darstellung nimmt Apollon ein, mit nacktem Oberkörper, auf einem hohen
Teil ihres
löwenfüssigen Dreifuss nach links sitzend und
verdeckt sind.
von den Füssen Apollons und
seine unbekleideten Füsse auf einen altarförmi-
gen Schemel mit zwei Stufen setzend. Er dreht sich
dem Beschauer
Hand
zu; die linke
ruht
Körpers sind nicht zu sehen, da
Pittakis
dem Schemel
obschon er irrtümlich den
hatte,
Bogen der Artemis
für den
Rand
dagegen
Himation, die rechte (von der Wurzel an abge-
Apollon Patroos und Leto und sah
fasst,
hoch erhoben, einen Stab oder
einen Lorbeerzweig, der nicht plastisch, son-
dern nur
in
Farbe ausgeführt war.
stellung
hielt sie für eine
Ausdruck des Dankes
liefs,
Milchhöfer: Sybel,
.
»
.
V
Sculpturen
Athen
S.
Overbeck, Kunstmythologie (1889) Friederichs -Wolters,
60
S.
fusses, auf
.
.
>
Bd.
I
S.
600.
Sauer
.
»
.
Bd.
I
S.
1977 Abb.
Marbres
1389 (Abb. auf
et
haben
Artemis
sämdiche
der Darstellung die bekannte
und Artemis
erkannt. Mei-
nes Erachtens Hesse sich sogar auf
Provenienz des
Reisch, Griech. Weihgeschenke (1890)
lässt die
Reliefs
Grund der
und wegen des Drei-
S. 4.Ö8.
Schreiber
Sta'i's,
in
Trias Apollon, Leto
Die Gipsabgüsse antiker Bildwerke
(1885) S. .371, 1131.
V.
Später jedoch
Archäologen
S. 282, Atlas 20, 16.
I
die Stifterin des Re-
Leto Semele und
unbenannt.
21 N" 11.
Furtwängler: Koscher's Myth. Lex. Bd.
den Figu-
was schon die eine göttliche Person be-
nysos, die
(1881)
X" 318. Milchhöfer, Die Museen Athens
und
in
Heydemann wiederum nennt den Apollon Dio-
(1881) S. 219. zu
als
zeichnende Grösse der letzten Figur ausschlies.st.
Mitt. Bd. 111(1878) 186.'
Katalog der
der Dar-
in
für die Wiederherstel-
lung ihres Sohnes. Bötticher fand
anfiken Bildwerke zu Athen (1874) S. 263-
Furtwängler: Athen.
Athena Hygieia neben
das Weihgeschenk einer Mutter
ren Apollon, Pythia
Heydemann, Die 264 N" 720.
eines Schil-
des ansah, die Figur richtig gedeutet; Lubbert
auf den beim Bauche sich bildenden Falten des
brochen)
sie
es
4.
S. 134.
bronzes du Mnsfe National
.sich
Apollon I
S. 197,
um
dem den
der Gott in
Pythios
sitzt,
behaupten, dass
Athen besonders verehrten handelt,
wie
schon
Furt-
wängler mit Recht vorgeschlagen hatte (Ath.
S. 198).
Mitteil. III
n. Kaazeuözfjs, VXvn.Tä xov 'Edv. Mouoeio« A' 243, 1389.
335
i86').
— 4;^
Die
N° 1390
87.
mit Ausschluss
Reliefs
d.h. der alten Thyreatis
0,35
Es fehlt Ecke sowie
Stück
ein dreieckiges
Umrahmung, nur
unten
breiter
ein
und die
Jahrh.
ihm
Inschriften auf
das
las.sen
Chr. erkennen.
n.
Auf einem von Löwenfüssen
in
getragenen
Marmorthrone, der auf einer Plinthe steht und eine gerade Rückenlehne hat, sitzt nach links
eine Frmi, die den grössten Teil der Platte
Streifen.
Da^
I.
dem Worte TEAETH).
der Mitte (genau unter
Keine
Reliefs
Stück an der oberen
ein
breit.
rechten
hoch,
i
',
Petros»,
dem Museum
nach
Aigina überführt worden. Die Arbeit des
in
weissem Marmor; 0,5
Grabreliefs
Luku der Eparchie von Hag.
Kloster
(Taf. LV).
Heroisierung der Epiktesis, Relief aus Thyrea'. Reliefplatte aus
der
einnimmt. Sie hat den linken ihrer mit Sanda-
Relief hatten zuerst die Gelehrten der
und später auch der
französischen Expedition
len bekleideten B^üsse auf einen
Schemel vor-
deutsche Bildhauer Wolff gesehen, und zwar
geschoben ihren Körper bedeckt zuunterst ein
im Kloster von Luku bei Astros in der Thyreatis. Auch nach dem handschriftlichen Katalog des L. Kambanis war das Relief «aus dem
ärmelloser, gegürteter
;
ptygma versehener Chiton und darüber
eine
Überwurf, der von den Schultern über die
bei-
den Bibliographie:
'
ihres
Expedition de Morie 3 Taf.
A. Kaixnavtfq, KaräloYOS äüx^töJv
(1832)
N» 178
'Eövixoö Mouaeiov A'
(
=
90, 2 (1821).
ev x(p
Tcöv
MoDasitp
Aex"^"^- Eraig. XüteÖYQ- KaTä?vOYo? N« 323. 98bis (vgl. Le Bas-Reinach
Gerhard;
:
die gerade Rückenlehne gestützte Linke lüpft
den Überwurf; die Rechte, an der Wurzel abgebrochen, war über eine Schale auf den Knien
S. 95-Ü6).
Annali 1829, 132-134. Tav. d'agg. C.
der Figur erhoben. Auf der inneren Seite der
Aiinali 1837, 117.
Rückenlehne des Thrones
Kunstblatt 1840, 298. O. Müller,
Handbuch (1830)
§ 52,
2
(S. 33).
Welcker, Griechische Götterlehre (1834) L. Ross, Reisen in Griechenland (1841)
Newton,
Antiquities
at
S.
395,
N"
:
Ath. Mitt.
III
(1878) 291
new
CIC
series S.
Neben dem Throne kauert auf dem Boden,
98 und
nach links gewandt, eine Sphinx mit vorge674.
einer
zur Epiktesis sehr klein ausgeführte Stahie einer
Milchhöfer: Ath. Mitt. IV (1879) 67' u. 165. Die Museen Athens (1881) S. 22, 16. Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 66-67,348. antiker
Göttin
L. S.
:
Kopf nach
Personificatioiien
S.
Koscher's Myth. Lex.
III 2,
et
dem
bronzes du Musee National
II,
Bd. XI (1908)
S.
dem
Be-
und
ist
mit einem Doppel-
198. Vgl. Amelung,
Händen
hält sie
vor
Leibe ein mit Früchten gefülltes Körbchen
empor. Ihr 1
Name
^^®"
ist
auf der Basis ein-
197-8, 1390.
gegraben.
n. KaargicÖTijs, r^ujitd toü 'Edvwoü MovoEiou A' S. 243, N" 1390. Amelung, Die Athena des Pheidias: Jahreshefte des Ost. Arch. Inst.
rechts,
heruntergleitet; mit beiden
2-7.
V. Stais, Marbres
beinahe
ist
chiton bekleidet, der von der rechten Schulter :
2125 (s. auch Bd. I S. 1438, Euthenia). Schrader, 60'*' Programm zum Winckelmannsfeste (Berlin
1900)
Sie
Bildwerke
Ath. Mitt. 1902 S. 266.
Oeubner,
aufgestellt.
schauer zugewandt, dreht aber Oberkörper und
(1885) S. 725, 1847.
Prott
Vor Epiktesis ist auf würfelförmigen Basis eine im Vergleich
streckter linker Klaue.
\
Friederichs -Wolters, Die Gipsabgüsse
der
KTH
Kekuie, Die antiken Bildvpcrke im Theseion zu Athen (1869) 115-117.
Furtwängler
— offenbar
— eingegraben:
Trans-
(
ff.
Boetticher, Der Baumcultus der Hellenen (1856)
S.
ist
Eni
20
542, Fig. 48.
Friederichs, Bausteine (1868)
der Frau
232.
170.
I,
Athens (1852)
Name
3, 137,
actions o£ the R. Society o£ Literaturc vol. V,
S.
und auch den unteren Teil Körpers umhüllt. Das Haar ist hinten in fällt
schon gesagt, mit Sandalen bekleidet. Die auf
S. 22).
HiTTäKrjg, XEn>6yQa(fO(; Kax6.Xoyo(; tcöv Mouoeiwv N" 342.
Le Bas, Voyage Taf. Wolff und Gerhard
Arme
einen Kekryphalos gesteckt, die Füsse sind, wie
Ar/ÜT)?
KreßßaSi«?, KaiaXoYo; toö
IT.
und mit einem Apo-
Vatikan.
Catalog
'
S. 459.
Vgl. Bursian, Geographie von Griecheoland
deker, Griechenland (1908) S. 355.
336
— Schrader
II,
a. a.
70.
— Bae-
CS.
4-7.
Saal der
Hinten
steht,
zum
Weihreliefs
Körper der Euthenia verdeckt, eine
glatte,
einem Kapitell versehene dorische
schmückt, steht
mit
Stele, auf
der sich die Statuette einer Göttin oder erhebt; mit langem,
dem
grössten Teile von
Nymphe
ausgekämmtem Haar
ge-
nach rechts mit vorgesetz-
sie
tem linkem Fusse, bekleidet mit hohen
und einem kurzen, kaum über
die
Stiefeln
Knie herab-
—
Südliche
///.
Seite
die Mysterien bezügliche Darstellung. Welcker,
unter der
der ebenfalls
Figur verstand,
sitzende
die
lelete
hielt sie für eine Personifikation
der Feier, der Weihe, besonders der mysti-
dem
schen, die hier den Vorsitz bei
Akt
Newton
führt.
religiösen
meint, die Darstellung sei
nur ein Teil von einer grösseren, von der sonst nichts erhalten sei
— aber man sieht doch, wie — ,und die Göttin auf der
reichenden, gegürteten Doppelchiton, gerade wie
vollständig sie
Artemis Agrotera dargestellt wird. Die linke
Säule nennt er Artemis Agrotera.
Hand
glaubte, wie auch O. Müller, die Göttin auf der
hat sie auf die Hüfte gestützt, die linke
um
erhoben, wie
auch
um
in die
Ferne zu spähen oder
eine Frucht von den zu ihr herab-
reichenden Zweigen eines hohen
Baumes zu
Der Baum, wahrscheinlich
Stamm von
Ölbaum^,
ein
dieser Stele sowie von der
und Basis der Euthenia verdeckt
Statuette wird,
Säule stehe auf
dem Baume
kannte daher
diesem einen
seinen drei Zweigen das Feld
nimmt mit
des Reliefs bis
zum Kopf
Der mittlere Zweig ist Handlung mit einer Tänie
der Epiktesis
ein.
altar, die
und
selbst,
er-
Baum
heiligen
Bildnis
auf ihm.
Rechts und hinter
festlich
dem Bathron
zur Krone
des
Baumes
neben
hin,
Weib und das Ganze
votif für die Erhaltung der
Die
Baumder Weihe
als ein Danlc-
erworbenen Segens-
worauf sich nach ihm die Aufschriften
fülle,
ExiOrivia
TeA,eTrj,
und
'EjtLXTTjoig
beziehen.
Friederichs sieht in der Telete die mystische
geschmückt.
der Euthenia,
Epiktesis fasst er als ein in
begriffenes
wie für eine religiöse
sodann
in
mit ihrem
der Göttin
Bötticher
Basis der Statue der Euthenia nennt er
pflücken.
dessen
ist
der Euthenia den Überfluss und
Feier, in
in
der Epiktesis den Erwerb, obgleich er zugesteht,
dass es nicht möglich
diese
sei,
Namen
den Füssen der Statuette auf der Säule und im
auf die dargestellten Figuren zu verteilen, und
Felde der Platte (von der hier ein Stück
noch weniger, den Sinn der Darstellung anzu-
fehlt),
unterscheidet
man
vom Baume
sich herunterwindend aus einer
eine grosse Schlange,
die
geben die Göttin auf der Säule ;
auf
auf den Knien der Epiktesis stehenden Schale trinkt.
men Euthenia zu der
mit Binden geschmückten Zweigen des Bau-
mit
grösseren Buchstaben
viel
Namen
Epiktesis
zweite Statuette
beiden
und
und Euthenia geschrieben.
z.
B. wollte,
Namen
glaubt
in
der Epiktesis «l'acquisto, per
er,
den
in-
erhalten sein,
auf
Artemis
Das Wort EniKTHCIC dagegen
obschon es auf dem Throne
Namen
und
Ölbaume
für die Darstellung der
erhebt,
steht,
— bezieht auf diese TEAETH — noch auch auf eine er
,
andere Figur des Reliefs; er schreibt es klein
o non aspettata», im Ganzen eine sicher auf Vgl. die
sich auf einer Säule
zuschreiben zu dürfen
segnare che l'iniziazione dev' essere acquistata
'
auf ihr stehenden Statue
weder der auf dem Throne sitzenden Göttin
Telete zu
Epiktesis zog, in ihr eine geheimnisvolle Göttin
sehen und
hält sie
als SevÖQiTig.
Die Erklärung des Reliefs hat den Archäologen viel Schwierigkeiten verursacht. Gerhard
indem er den
Kekule zieht
der Göttin; er erkennt ebenfalls richtig, dass die
TEAETH, und zwar als die
aufgestelltes Idol.
den auf der Basis geschriebenen Na-
richtig
Endlich im Felde des Reliefs, unter den
mes, steht die Aufschrift
dem Baume
hält er für ein
den athenischen Münzen der römi-
sagt,
da die eigentliche Votivinschrift nicht sei,
so werde es schwerlich möglich
den durch vermutlich besondere Verhält-
nisse bedingten Sinn der Darstellung vollstän-
schen Zeit.
337
-
Die
Reliefs
mit Ausschluss der
dig zu erkennen. Milchhöfer hält das Relief,
wegen der Sphinx, Hauptfigur auf ihm
Namen
der er den
für sepulkral,
nimmt
die
dont
Grabreliefs
ia signification n'est
au milieu
le
mot
pas tres
T8A,8Tf] (la F6te);
d6die ä une divinit^ favorable ä l'agriculture». Kastriotis schliesslich betrachtet das Relief als
Weihung zur Ehre von Toten und
Wolters bezeichnet den Sinn der Darstellung
Namen Telete, Euthenia, Epiktesis
als
Anspielungen
dem Throne
dunkel; er würde die Frau auf
wenn eben auf diesem Throne
Telete nennen,
nicht die Aufschrift 'Ejtixtriai?= Erwerb stände.
Ferner glaubt auf
er,
Name
der
das Figürchen
man müsse
werden,
doit gtre
il
Telete beilegt, und betrach-
Darstellung überhaupt als mit
rätselhaften
porte
als die heroisierte Tote,
zum Teil überladen. Auch
tet die
claire,
auf
Telete dürfe nicht
der
Säule
bezogen
ihn also der ganzen Dar-
stellung beilegen. S. Reinach schreibt:
Darstellung
ist
schwer zu erklären und die
Mangel an Analogien deuten
meint: «Die
nicht
dem
sind bei
hinreichend
zu
es scheint, dass die Darstellung sich
;
nicht auf Privatpersonen, sondern auf Gottheiten
des Ackerbaus bezieht, denen der die
die
8JtiXTr]ai(; (Besitz),
Dank
(Ernte)
zvfd\\y'\,a.
für
und
die TeA.8TTi (Fest) ausgedrückt wird».
Meines Erachtens
«Ce cu-
ist
die Darstellung nicht
un bas-relief funeraire inspir6
man im ersten Augenblick glauben sollte. Dass die Namen EiL)9T]via und 'EjtixTTioic auf die Statue auf dem Bathron und die auf dem Throne sitzende Frau pehen, lassen, glaube ich, die Stellen, wo sie auf-
par quelque tradition locale (ex-voto ä une
geschrieben sind, nicht bezweifeln. Also kann
monument
rieux
n'a pas
encore 6te expliqu6
doit etre consid6r6
mßme comme
divinit6s protectrices
de
d'une mani^re certaine; on ne
au juste
s'il
ex-voto ä des tation,
ou
comme
sait
la
pas
un
Vege-
so geheimnisvoll, wie
Name
d6funte?)». Prott meint, es sei ein
der
unbedenklich
so grossen Buchstaben geschrieben
als ein
Werk, «das Denkmal der Verbindung
Telete, der
dazu noch mit doppelt ist,
nicht
von mj'stischem Dionysos-, Demeter- und Kai-
der thronenden Figur angehören, sondern muss
serkultus erklärt werden darf».
vielmehr
der Sinn des Reliefs
sei
es erscheine als wähltion
Deubner
sagt,
noch nicht aufgeklärt,
verschiedener, unorganisch veri)undener
Motive; er hält es für zweifelhaft, ob wir die
stehenden
Inschrift,
dem Throne
oder vielmehr, nach der vor ihr stehenden,
könne der
tuette auf der Säule,
ursprünglich
Name Telete
Kreise
sei
deutlich, dass wir
götdicher Mächte
Stai's
nimmt
dem man
Bewohnern des
das Relief aufgestellt hatte,
Die Euthenia, deren Bildnis auf der ihren tragenden
alexandrinischen
den
Basis
steht,
aller
Früchten, uns gewohnter unter
schen
als Epiktesis, eine
Namen
Abundantia. Hier
lateini-
Auf den alexandrinischen Münzen
ihm Früchte vom Baum zu Er sagt zum Schlüsse: «Ce relief.
Art von
Symbol
Frau auf dem Throne, die Euthenia gibt er durch «Moisson» wieder; die Figur auf der Säule
be-
ihr
der mit Früchten gefüllte Korb, den
Gemahhn
von
dem
ist
Personifikation des Begriffes (=Acquisition), die
thenia, als
die
ist
Münzen^ der Kaiserzeit
kannte Personifikation der Ernte
Wohlstand fördern, der sakrale Charakter des Lokals werde durch die am Baum hängende Tänie betont.
jetzt fehlenden
durchaus bekannt war.
Namen
uns im
befinden, die
Farbe auf der
worden, weil er den
Ortes, an
nicht auf die Göttin auf der Säule bezogen
werden und es
in
ist,
Plinthe des Kapitells stand, vielleicht weggelassen
Epiktesis nennen müssen
Telete; jedenfalls aber
Der Name der Stawenn er nicht etwa
Darstellung zukommen.
und planlose Kompila-
sitzende Hauptfigur, nach der auf
ten
dem festlich mit Tänien geschmückBaume oder aber überhaupt der ganzen
sie trägt.
ist
die Eu-
des Reichtum spendenden
scheint
pflücken.
—
'
Poole,
und XXII.
338
B.
M. C. Alexandria
S.
I.XXVIII
ff.,
Taf.
XXI
Saal der
Weihreliefs
Nils betrachtet, mit Kornähren bekränzt
Ähren und
hält
Szepter
in
—
und
Füllhorn oder auch ein
ein
der Hand. Zuweilen spielen
um
sie
herum i6 Kinder als Bezeichnung der i6 Grade der den Reichtum der Ernte in Aegypten bestimmenden Anschwellung des Nils. Auf "kretischen Münzen aus derselben römischen Zeit finden wir die Aufschrift
um
eYOHNIA CGBACTH
Trauben mit Ähren oder
um
auf gleichzeitigen
zusammen, von der wir kretischen Münzen, mit der -
AIKTYNNA CeBACTH.''
Aufschrift
finden im kurzen Chiton der Artemis Agrotera,
wie die auf unserem Relief abgebildete
Statuette der Göttin, die auf der Säule steht
und mit der
Hand von dem
linken
schmückten Baume Früchte die
pflückt.
festlich ge-
Gewiss
ist
Bedeutung dieser Handbewegung, die Auf-
stellung des Bildes der Euthenia
am Fusse
des
Baumes und die festliche Tänienzier des Baumes nicht ohne Beziehung zu der von Pollux 240) erwähnten. öevÖQOv si)OT]via und zu den
(I
Taf. LXX\^ veröffentlichte, ebenfalls stammende und gleichzeitige Relief
Schlange
eine
füttert
dem Throne
neben
= Sybel
Baume
N°
diges
ruft
VI. Jahrh.
passen %
uns die
kauernde
die nicht nur als stän-
vom
der Chier auf ihren Münzen
Chr. bis
v.
einer
Charakters
sie
ins Gedächtnis,
Emblem
dem
sitzende (nicht aber auf
aber mehr noch
zum
III. n.
sondern
Chr.,
auch noch auf den Wappenschildern und Siegel-
erscheint.^
Tage
Besondere Erwähnung verdient, dass
dem
auf einigen der mit
Münzen von Chios
Relief gleichzeitigen
die Sphinx in ihrer Stellung-
genau mit der neben dem Throne der Epiktesis übereinstimmt* Alten
Da
wir nun wissen, dass die
die Vaterstadt
häufig
dem
Geehrten auf
des
von
ihnen
Denkmal durch
betr.
die
Abbildung des von den Münzen der Vaterstadt bekannten Wappenbildes derselben^ andeuteten, so
dürfen
wir
vermuten,
folgerichtig
ist
gemeinen seltene
Name
schmückten Orte der reichen Ernte sitzende
gen
Wir kennen keine derartige göttliche
Die
544).
Throne abgebildete) Sphinx kann zwar zu
war; merkwürdig
'Eji;iXTr)ai??
eines he-
auch bei einem
roisierten Jünglings, der
Worten des Aischylos (Eumenid. 907) «xaQJtöv yaiag doTOiöiv euBevoxJvta». Aber wer ist die an diesem glücklichen und zum Feste ge-
dass
unsere Epiktesis eine bekannte Frau aus Chios
im
dabei, dass dieser
auf einem gleichzeiti-
Chios gefundenen Grabdenkmal
in
all-
vor-
kommt. Ich bin also der Ansicht, dass es sich bei unserm Denkmal urn eine heroisierte Frau, *"
Wortes aus einer andern
Personifikation des
N° 1450, aus Luku
passt' (vgl. das unter
ringen der Vornehmen von Chios unserer
Bild
ein
Heroen durchaus
Sphinx
^
Diese kretischen Münzen hängen auch mit der kretischen Artemis
Seite
Darstellung sepulkralen
zwei Füll-
Agoronomenstab herum
hörner vmd einen
Südliche
///.
Quelle; auch keine Göttin, die einen solchen
Beinamen XTTiois
Da
trüge.
auch
ziehen dürfen
wir nun den
Namen
'
'Ejti-
Weise auf Hygieia
in
keiner
—
es könnte ja die aus der Schale
be-
Plut.
sie enthalten,
anderes übrig,
um
als
— so bleibt uns nichts
anzunehmen, dass es
eine heroisierte Tote handelt, zu der ja
die aus der Schale trinkende
und '
Svorono», Numismatique de S.
343,
Vgl.
la
I
Journal
inter.
Svoronos
a. a.
Allbekannt
eine *
S.
d'Arch. numisma-
vor
dJ.Xoi?
jetzt
Ath. Mitt. IV S. 45
:
^töoDV xöv
Aristophan.
rjßcooi
8pdxovT£?
ff.
68
S.
Anni.'.
den Bewohnern von Piraeus das Wap-
kaum
dreissig Jahren
Nachahmung der Sphinx von den BMC. lonia Taf. XXXIII 1, 3 u. Uchat in B. C.H. XlII, S. 514 S.
339
r.
I.
Bd. 20
.S.
villes sur
549-562, wo
eines Chiers mit
343 N" 55.
-
das
ist
naQdaT)[ia des
S. 122, 1-3
"
O.
xoli;
xwv
— Schol.
Frau Argyro Rhalli,
an der Fassade ihres neuhergerichteten Hauses anbringen
auch
tique XI, S. 143. "
xai
(tev
Milchhöfer, Sphinx
(1896) in
xoivüji;
-
penbild,
N" 53-54.
Imhoof- Blumer
«
ouvcpxsicooav».
Tochter des aus Chios stammenden Bürgermeisters von Piraeus,
sich
Schlange der
Crite ancienne
:
•
^ '
733
«oi ita^^aioi |iä>.iOTa
:
ijpcooi
itaperi'ftevto».
auf ihren Knien trinkende Schlange eine An-
deutung auf
Plutarch. Cleom. 39
Soätovta tot?
ff.
— Perdrizet,
Taf. IX. :
B.C.H.
XX
519) auch ein Denkmal zu Ehren
dem Typus einer Sphinx erwähnt wird. Xiaxüv EniY(jaq)(üv owaYtoyTl 'Aftiivä eniKTHIIX TOIX EAY[THI] YIOII u.s.w.
ZoX.u>Ta;,
353, 7
a.
des stMes de proxinie
(S.
liess,
chiischen Münzen.
:
Die
aus Chios, handelt, die von
vielleicht
Verehrern Früchte
als
sich
ihren
Beschützerin des Gedeihens der
(eitBrivia) in
ihrem Vaterlande betrach-
Wort TEAETH
wurde, folglich, dass das
tet
mit Ausschluss
Reliefs
entweder auf die Feier der Heroisierung
der Epiktesis bezieht oder auf irgend eine Feier l)ei
Gelegenheit einer besonders grossen Frucht-
barkeit, als deren Förderin die Epiktesis unse-
dann
res Reliefs galt, das
schrift auf <
dem
ist
Tfjg
Auf-
(vgl. die
ev
Menge gerade um
um
d. h.
Schon Deubner
später der Grieche K.
genauer
(a. a.
was
O.) bemerkte,
Rhomaios auf Grund von
festlegte,
dass nämlich die
an Altertümern reiche Stätte von
für überflüssig hielten j(ev, et
lostr.
gezählt hat, eine Villa des
Luku
aus
^,
Luku
Herodes Atticus
der Thyreatis
in
liegt.
ist,
Da
wir nun von Herodes wissen, dass er römischer freien Städten
dem Tode
zählte,
UYQotg, tag 8e irQÖg
7V(\yo.lq,
reXatavcov»'', so steht
xdg 8e vjio
Amphiareion von Oropos im |ahre i886 gefunden.
und
.
.
.
ein
EOZErrYHN
V. Jahrh.
Chr.
v.
Wagen
([6 88tva
und
hält sich mit der
rande. Die
;
er
um
dem
schnell
bewegten
schauer zugewandt;
den linken sen,
Wagen
Hand
in
'A-ÖTjvä Bd. 18 S.
'
C. Schulthcss, Herodes Atlicus
:
439
(Hamburg 1904)
weniger
zu
dem
Zu-
hält
der nach hinten gehen-
der Jüngling einen gros-
runden Schild. Rechts von ihm steht auf
Bibliographie
dem Wagen
-
"tEßpoDap.).
S. 51.
B. AeoväßSos, 'H 'OXv^Tiia (1901) S. 66. V. Stai's, Marbres et bronzes du Musee National
Siehe
ein
:
'^e;(aioAoj'tKdv AeXzlov 1887 ('lavoudp.
-
'En:iYe<J"?'"' 8>c Kuvo>i()ia;
das Gleichge-
spüren. Körper und Gesicht sind fast
Athen. Mitt. XII (1887) S. 146. Reisch, Griech. Weihgeschenke (1890)
'
unbekleidet
ist
wicht zu bewahren und die Erschütterung in
'
145.
dem Aus-
Knie sind gebeugt und der Körper
nach hinten zurückgelehnt,
ländlichen Fruchtbarkeit wurde, besonders der
S.
]eo?
Helm auf dem Kopfe rechten Hand am Wagen-
bartlos, trägt einen
die als heroisierte Tote zur Beschützerin der
Heydemann, Marmorbildwerke zu Athen unsere No 1746 1747 Taf. LXXX.
ist
Von der Darstellung
fährt
und
vielleicht einer Chierin,
'
Marmors
Geison mit der
Ausgezeichnete Arbeit aus
links eilenden
zu vermuten, dass auch
Umgebung,
.
Oben
erhalten ein Jüngling, der auf einem nach
ist
zu Ehren einer uns unbekannten Frau
aus seiner
o,6o, grösste Breite des Erhal-
krystallisiert.
gang des
8' ev ojcialg
Höhe
tenen 0,38. Die Oberfläche des jetzt
unser Relief ein Weihdenkmal desselben Heroist,
dem Amphiareion'.
Rechte Hälfte eines Weihdenkmals, von Leo-
seiner Freigelassenen
ev ÖQDfAOig, xac,
fiev
(Taf. LVI).
nardos bei den Ausgrabungen im Osten des
dv8Ti0ei ocpcöv öriQCDVTCOv xal xeBTjQaxoxcov xal xdi;
1391
Apobates, Relief aus
und Memnon «stxovag
Achilleus, Polydeukes
N°
88.
von Kleinasien
gewesen war, zu denen auch Chios
des
8ievrivo-
tifiiv
eyoi xcig efiotg e^utai^co A,iBaQioi5; (Phi-
eyyvfjv).
BriQaodvTtov
«ti 8'
:
a.a.O.).
Skulpturen stammen, die Schrader einzeln auf-
dass er nach
Denkmäler zeugt seine Antwort auf
Vorwürfe von Leuten, die solche Bilder
die
Inschrift
den
Herodes herum. Für die
die Villa des
derartiger
der das Relief und viele andere gleichzeitige
bei
S. 6),
'.
den Fundort des Reliefs und die Zeit seiner Her-
Beamter
(Schrader a.a.O.
ist
Liebhaberei des Herodes an der Aufstellung
Unterstützt wird diese Erklärung noch durch
die beim Kloster
wo das Denk-
die Stätte gab,
mal gefunden worden
ö:teQ
'A9r|vaLs,
TsAsT'^g xö avvd"qfia tov ßco^iöv dve9T]>cev»
Inschriften
von denen es eine hervorragende
Ölwälder,
jtaQa^aßobv ö Mouacovioi; 6 A,a^,(jtQ6TaT05) xf]q
stellung.
Grabreliefs
Altar des Musonios, nach der
TaDQo6öA,iov
eTeA,ea9Ti
«axJvBri^a
als
worden
aufgestellt
\z)\.z\x\c, »
der
I
196, 1391
(mit Abbild.).
ff.
n. KaargioÖTijg, N" 1391.
S. 6.
Philostr. Vitae Sophist. 5.58.
340
-
rXii.tt« toö 'Edvixoü
Mouoeiov A'
S.
244
Saal der
junger Rosselenker,
kurzem,
mit
Weihreliefs
—
wehendem
die Platte einen Zapfen zur Elinfügung in eine
Haare; erträgt einen langen, ärmellosen Chiton, dessen unterer Teil, hinter
im oberen rechts und
Stele,
Bewegung flatternd, Den Körper
der
in
dem Apobates
Südliche Seite
///.
Loch
links je ein
von o,oi Durchmesser, wohl zur Befestigung eines besonders gearbeiteten, kleinen Giebels.
erscheint.
angestrengt nach vorne neigend, hat er beide
Schöne Arbeit des
Arme (vom
Ellbogen an abgeschlagen) ausge-
tung
ist
gut, nur sind die Gesichter in früherer
um
Zeit von
einem Fanatiker weggeschlagen worden.
streckt,
nicht
wie
die Zügel zu halten, die jetzt
mehr zu erkennen
sind.
Der Wagen
Links
ist
IV. Jahrh.
Asklepios
sitzt
n.
v.
Chr. Die Erhal-
auf einem Throne
r.
mit gedrechselten Füssen, gerader Rückenlehne
fast vollständig erhalten.
uns unbe-
und Armlehnen, die am Ende einen Widder-
kannten Heros oder einen heroisierten Toten
kopf tragen. Der Gott, de-ssen mit Sandalen
in der Stellung eines Apobaten, genauer in der
bekleidete Füsse auf einem mit Löwenfüssen
Wir haben
hier offenbar einen
zum Abspringen
bereitenden.
Der
versehenen
hippische Wettkampf der Apobaten, bei
dem
schmückten Schemel ruhen, hat den Oberkörper
eines sich
der
auf
unserm
Heros
abgebildete
Relief
gesiegt haben wird, war nach Theophrast
unbekleidet,
Zeugnisse
gewöhnlich
man
dass
^,
haben
indessen
;
ihn
ebenfalls
unter
aus Boiotien
dem Namen
Hand
Farbe ausgeführt war, während er
in
Hand
bis
zu den Fingern
ist
stammende, das
Heros dargebotenen länglichen, leichten Ge-
Die grosse leere
entgegennimmt.
genstand
heilige Schlange des Gottes aus, wie
Vor Asklepios Marmor, 0,47 hoch, 0,70 breit, im Asklepieion von Epidauros im Sommer d.J. 1885 gefunden. Am untern Rande hat Bei Harpocrat.
CIG 2758 und
*
III
s. v.
wo auch
Apobaten gesprochen wird.
S.
:
und kaum bis zu den Knien reichendes Himation und dazu eine von den Schultern hinten herabhängende und nach
Ath. Mitt.
rechts Seite
auch B. AeovdpSo^, 'O^iUfinia S.66.
— AexEn.
ist
ein
Schwert
befestigt.
Die Füsse
tra-
gen Sandalen, die unter den Knien mit Riemen (Fortsetz,
befestigt
sind.
Asklepios
anschauend,
diesem der Heros mit der rechten
ß, 1).
länglichen Inst.
II
(1887) S. 111,
bietet
Mitt.
XXIV
(1899)
S.
am
296.
du Musie National
V. Stais, Marbrcs
et bronzes
U.
rkvnxä xov 'Edvixoö 'Aex«">^- Mouoeiov)
I
und
Hand
einen
leichten Gegenstand, den der
Gott mit seiner rechten Hand, deren Finger
23 mit einer kleinen Abbild, nach Zeichnung. Blinkenberg: Athen.
linken
Tri^ 'E(pr)^Epi8o<; tri? KiißepvTjoeaii;
Athen. Mitt. XI (1886) S. 466PE. Löwy: Jahrbuch des d. archaeol.
KacngicÖTtig,
wehende Chlamys. An seiner
über die Darstellungen der
BlBLIOGRAPHIB: 'AQxaioXoymov AsKriov 1886 'Sxnxi^.
1887,
eben herangekommen,
nes, gegürtetes
*
von N" 21 des IlagäQXTina
steht,
rechten Schulter durch -eine Schnalle gehalte-
öutoßdxTi?.
G. Körte, Die antiken Sculpturen aus Boeotien
gewöhn-
€\n junger Heros; er trägt ein kurzes, auf der
5807.
(1887) S. 410-414,
ehemals
zusammengerollt.
lich
Relief aus weissem
'
füllte
wahrscheinlich die nur durch Farbe gegebene
(Taf. LVII).
Epione
'
abgebrochen)
den ihm durch einen von rechts herbeitretenden
und Hippolytos, Votivpinax aus dem Heiligtum von Epidauros.*
Asklepios,
stützt
mit der vorgestreckten rechten (Unterarm mit
der
des Amphiaraos geht ^
N" 1392
bis zu
auf einen Stab, der
Fläche unterhalb des Thrones 89.
ge-
ist
Ein weiteres vortreffliches Apobaten -Relief das
ehemals
wir
Neapel).
in
während den Unterkörper
die erhobene linke
auch anderwärts
übte (im karischen Aphrodisias und
einem Epheublatt
mit
den Füssen ein Himation umhüllt; er
'
unter den Hellenen nur bei den Athenern und
Boiotern
und
S. 196.
unteren
sind,
Rande des Gegenstandes zu sehen
entgegennimmt.
Die linke Hand
Heros ruht auf dem Kopfe
A' 244, N« 1399.
341
des
eines Pferdes, wie
Die
wenn
er dieses
am Ohr
mit Ausschluss
Reliefs
oder an der Mähne zu
(Der vordere
der
Grabreliejs
Fundort des Denkmals und vor allem
die
des
Vergleichung mit den Typen vieler anderer
Kopfes und der Hnke Vorderfuss des Pferdes
allbekannter Votivreliefs aus den verschiedenen
sind weggebrochen).
Asklepieien. Fraglich
Asklepios
hinziehe.
Vor dem Pferde
Teil
Hand
ger Rossknecht; er streckt die rechte die
Höhe, wie wenn er mit
nur
in
lichen Heros, der mit Hilfe eines jungen Ross-
in
knechtes ein Pferd vor Asklepios führt und
ihr die ursprünglich
Farbe dargestellten Zügel
hielte,
deren
Zaum
Ich glaube,
Dass der
fehlt).
Löcher
am
durch eine Überlieferung eben des Heiligtums
worden
Kinnbacken.
Im Hintergründe der Darstellung, bei Askleund vor dem Reiterheros, steht, in Front-
nias
pios
ton mit Überschlag
der erhobenen rechten
den
gekleidet,
Hand
lüpft,
Dieses prächtige Bild geblieben.
ist
Der Entdecker
Personen kurz
als
Heiligtums
des
Epidauros gesagt, die
in
sei
zu einer solchen Grösse
gestiegen, dass er nicht nur die
Kranken
heilte,
sondern auch häufig die Toten erweckte. Als
mit
während die
nach hinten geführt, auf der Hüfte
Beschreibung
Kraft des Asklepios
her-
sie
das Relief entdeckt
eine Überlieferung, die uns Pausa-
der
in
dem
Es wurde nämlich
einen Chi-
und einen vom Kopfe
abkommenden Peplos linke,
in
ist,
in
erhalten hat.
ansicht gegeben, eine matronale Göttin, offen-
bar Asklepios' Gemahlin Epione,
die Frage löst sich schlagend
von Epidauros,
des Pferdes, aus Metall, besonders gear-
beitet war, zeigen zwei
dem
Gotte mit der Rechten etwas einhändigt.
Ende, wie es scheint, die nach unten ausgestreckte linke fasste (Unterarm
dem Wehrgehäng versehenen jugend-
des mit
steht ein unbekleideter jun-
mithin nur die Person
ist
aber nicht unbedeutendsten, unter den
letzten,
durch ihn vom Tode Erweckten führte man des
ruht.
Theseus jungen Sohn Hippolytos
bis jetzt unerklärt
an,
der aus
Dankbarkeit dafür «dem Gotte zwanzig Pferde
selbst bezeichnet die
Asklepios, Hygieia, Jüngling,
schenkte».
Das bezeugte
und nackten Knaben. Löwy
Pausanias
im Heiligtum bei der Reihe der
ein Pferd führend,
eine alte Stele, die
desgleichen. Blinkenberg nennt die Frau bei
berühmten Stelen mit Berichten über die Hei-
Asklepios richtig Epione, wegen ihrer matro-
lungen oder Wundertaten des Asklepios auf-
nalen Erscheinung,
Ganze
und
erklären, sondern nur
ganz richtig
gestellt sah (II 27, 3-4): 2Jzfj?.ai öe eioxrjxeoav
bemerken (was
eviog rov neQißoXov, rö fiev oQ^aTov xal nMoveg,
dass der junge Reiterheros
ist),
sji'
Xomai. Taviaig iyyeygafijueva xal
Sfiov de e^
Asklepiade, d.h.
dvdQÜ)v xal yvvaixwv eaxiv dvöfiaza dxeod'svTcov
der Söhne des Gottes und Heilheros,
VTiö Tov 'AoxkrjTiiov, TiQoasn de xal voaijfia o xi
vor Asklepios schwerlich als einer
das
sagt, er wolle nicht
als
exaoxoq
aufgefasst werden könne. Stais erblickt in ihnen
Asklepios,
und von einem Knaben
Gegenstand
begleitet
ist.
schliesslich sieht ebenfalls Asklepios gieia, beschreibt
Schwert aus Versehen
hält
öfioÄoyovvxa
und Hy-
als eine Frau, die
dem dem
dveaxijaev 'AaxXTfjtiög In
'
S.
S.
57, 14 (ed.
342
u.s.w.^
dem
Relief den Hippolytos eines
auch die Naupact. bei ApoIIod.
eioeßia^
lehrt unzweifelhaft der
'AQixislg ag xsxäv Orjaeag dgäv
Übereinstimmung mit diesem Zeugnisse
sehe ich auf
und mit der Linken ein Pferd hält. Dass der sitzende Gott Asklepios und die bei ihm stehende matronale Göttin seine ist,
Myovaiv
d'vecüxa 'IjijcoXvxov ex
Asklepios mit der Rechten etwas darbringt
Gemahlin Epione
dnb
Tavxrjg xfjg axrjXrjg t(ö sjiiyQdfifiaxi
xoot.
Kastriotis
jedoch den Jüngling mit
ös
x&v äXXcov sarlv aQ^aia axrjXr), ijinovg 8s 'InnoXvxov dvad'sXvai xä Qsiö (prjaiv st-
Hygieia und jungen Heros, der
einen schlecht erkennbaren
ev6a')]oe xal ötiojq idd"»]' j^coQlg
52 Gomp.
— Eratosth.
M. Schmidt).
3, 10, 3.
Catast.
— Philoch. — Hygini
6.
jtepl
Fab.
Saal der Weihreliefs
dem
der erwähnten zwanzig Pferde
wenn
sie
189 und
folgten,
auch natürlich aus Mangel an
Raum
men, dass der Pinax unseres Reliefs
jungen Rossknecht und durch den Abschluss des Bildes unmittelbar hinter angedeutet. klassische
Wir
Kunst
dem
einen Pferde
solchen Fällen das
frühe-
in
ren Zeiten die «alte» Stele schmückte, auf der
wissen ja ohnehin, dass die in
190)'.
noch weiter: wir haben Grund, anzuneh-
Ja,
durch den helfenden
fortgelassen sind, wird
Südliche Seite
///.
dass Hippolytos ihr Leben bedroht habe (Abb.
Asklepios
Dass die übrigen Pferde
vorführen.
—
Ganze
Pausanias die Sage von Hippolytos
der Zapfen des Pinax erkennen, der zu
lässt
seiner Befestigung auf einer Stele diente, sowie
durch einen Teil ausdrückte. Ich brauche nur
seine Ausmasse,
daran zu erinnern, dass auf Münzen, Vasenbil-
schrift-Stelen
v. Chr. und den Metopen des sog. Theseion in Athen und des Heraion' in Olympia der Mythus von der Wegführung der
dern des V. Jahrh.
Dies
las.
wissen
die zu den
übrigens aus vielen
Denkmälern und dass
Zeugnissen,
«Heilungen»
Heilin-
alten »
stimmen. Wir
aus Epidauros
sonstigen
^
«
die
auf
des Gottes bezüglichen
Inschriften in den verschiedenen Asklepieien
oft
mit Reliefdarstellungen von
diesen Heilungen verziert waren daher ;
nennen die Alten die derartigen Denkmäler von Epidauros bald Stelen, wie Pausanias (auch
hier
Pinakes,
ihnen Teil ihr
als
i),
bald
wie Strabon ^ je nach
dem
36,
II
erscheinenden
wesentlicher
dem Text der Stele oder dem zum künstlerischen Schmucke die:
nenden Pinax. Freilich scheinen die uns Abb.
189.
erhaltenen Stelen mit den Heilungen
grossen Rossherde des Diomedes durch Hera-
des Asklepios keinen solchen
kles nur mittelst eines einzigen Pferdes darge-
zu haben, da sich jede
stellt
wird (Roschers Myth. Lex.
Die
I
dem
auf verschiedenerlei
Heilungen bezieht. Aber die einzeln stehende
Sp. 2 2 2 5).
Identität des Jünglings auf
Schmuck gehabt
Stele, die
Relief
nur die grösste der von den Priestern
einstimmung mit den sonstigen zahlreichen
angewandten Reklamen für Asklepios enthielt, nämlich dass er nicht allein Schwerkranke
Darstellungen von ihm auf Wandmalereien, Sar-
heile,
kophagen
zurückrufe, wie den Hippolytos,
mit Hippolytos beweist die vollständige Über-
U.S.W., bei
—
denen wir dasselbe jugend-
sondern auch Tote wieder ins Leben
— hat
bei ihrer
dieselbe Bekleidung,
Wehrge-
besonderen Bedeutung und ihrer Beziehung auf
häng, Pferd, Rossknecht^ (Abb. 189)
u.s.w. fin-
nur einen Gegenstand sehr wohl einen Pinax
den. Ja, das Schwert erinnert an einen der dra-
tragen können, der das Wunder bildlich darstellte
matischsten Augenblicke
der Tragödie, die
und, nota bene, nicht zu bemerken vergass, dass
nämlich im Zorn
der Gott von Hippolytos auch eine Belohnung,
Gesicht,
liche
seinen sein
Namen
Schwert
in
trägt: wie er
zieht,
um
Phaedra zu
töten, es S.
dem Theseus >
als
Beweis dafür zeigen kann,
Vgl. Roscher's Myth. Lex.
s. v.
Hippolytus
Robert, Die antiken Sarcophag-Keliefs Bd.
III 2.
S.
2686 Abb.
24 '
— Kallcmann,
De
Hippolytis Enrip.
ff.
8,374: «Tö lEpov
(des Asklepios in
Epidauros)
n^TJee?
Ixovtoc dei Twv te xanv6vT(ov xai twv dvaxEinevwv niväumv, ev oT? ävayeYeajtHEvai TVYxdvouoiv al ösQctJieiai, xoOobttp
-
EV Kq» te xai TeixxD>, vgl. auch 14, 6.57.
Taf. XLII--L.
—
Sauer a.a.O. Sp. 2224.
'
aber dann sofort wegwirft, sodass Phaedra es
343 44
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
dem
das Honorar für die Behandlung, empfing, und
dass es
zwar in Gestalt von zwanzig Pferden. Kawwadias
erwähnten und
sagt bei
Erwähnung dieser Stele des Hippolytos
(Tö lEQOV TOÖ
S. 269,
'Aa>tA,T]Jtioi3
sie
i),
Dem
offenbar die Widmung eines Privatmannes. steht entgegen, dass
im IV. Jahrhundert
sei
v.
Chr.
Hippolytos, da schon Jahrhunderte verblichen, nicht selbst Stele
und Pinax gewidmet haben
zudem das
kann, dass
Relief keinen Bittsteller,
auf .Sarkophagen
oft
Händen des Hippolytos
zu gleichen scheint, der das
(88A,TO(;)
dem Hippolytos durch die
Hand der
und zwar
gerin übergeben wird,
indem
um
es mir sicher, dass diese grösste
Reklame
eine
in einer
der
Hippolytos zwischen
aus der hervorginge, dass es sich
Privatwidmung handelt. Somit erscheint
Pfle-
Darstellung auf unserem Relief entsprechen-
ent-
Inschrift
selbstei-
und der zuweilen
Stiefmutter Phaidra enthält
den Weise,
aufweist,
Brief
gene Geständnis verbrecherischer Liebe seiner
seinen Fingern hält (Abb. 190)
ist,
den
in
abgebildeten
aus-
serdem die eine
den Dramen und im Mythos
und keine Andeutung
wie dies sonst allgemein
hält,
in
Wenn
sich
es
sie
hier
'.
tatsächlich
um
diese
ÖE^Tog handelt, so lässt sich vermuten, dass
Epidaurier
die
sie
dem Hippolytos durch
Asklepios als Beweis seiner Unschuld einhän-
um
digen Hessen,
so die
Erweckung des Hippo-
von den Toten durch Asklepios zu
lytos
recht-
fertigen, der eben wegen dieser Erweckung vom Blitzstrahl des Zeus zerschmettert worden
war: damit war sein
Tod
als
ungerecht, seine
Erweckung von den Toten als gerecht net. Doch könnte man auch an die oder
eiTto^a
Dann würde sein,
Asklepios
Erfindung der Priester
ist,
Wundern des Gottes
v.
Chr.
sein
vermag
ich
ist
Hand dem
krümmende Ding
sein
zugeführten
,
Manche haben beim
Pferdeschädel
;
ich
— möge
Gegenstand was immer
ist
Zum Schlüsse ist noch zu bemerken, dass —wie schon Blinkenberg richtig erwähnt — mit unseren!
Rehef
ein anderes eine bis in die techni-
Leder nach oben
Anblick geglaubt,
dies beruht jedoch auf einer
die durch die im unteren Teile der
edle
mit Sicherheit
stellten
mag.^ Ich bemerke nur.
ersten
Pferde
dass meine Erklärung im wesentlichen
Finger des Asklepios hervorgerufen wird;
dem photographischen '
zwanzig
dem
gewiss abzuweisen.
nicht
längliche, sich wie
durch Hippolytos
Heiligtum des Asklepios gedient haben.
oder auch nur mit Wahrscheinlichkeit zu sagen,
was das
die
und dass wir in dieser Weise eines der merkwürdigsten Denkmäler gewinnen, die einst zum Schmuck und zur Reklame für das
Asklepios darbietet. Blinkenbergs Vermutung,
Allerdings
—
richtig
Zweifelhaft bleibt nur noch der Gegenstand,
es sei eine grosse Schale,
dass
geheimnisvolle
der
zur Anpreisung ihres Heiligtums aufzeichneten.
den Hippolytos mit der rechten
hier darunter vielleicht zu verste-
Vermutungen. Jedenfalls glaube
auf einer
Reihe von Stelen im IV. Jahrhundert
V. Jahrh. v.Chr. erscheinend
Tiere, Reitpferde seien. Dies sind jedoch nur
welch' letztere auch
das unbedeutendste der aus früheren Zeiten zu berichtenden
eqjiJtJiia
der Reitpferde^ denken, die auf den
Denkmälern vom hen
bezeich-
es
sei
ein
Augentäuschung,
vorhandenen Reste darge-
—
'
Vgl. Roscher's Myth. Lex. unter Phaedra
«
Xenoph. Hippie. VII 5 und XII
'
Daremberg
S. 647,
344
—
et
Abb. 2687.
sie
sehen auf
Bilde wie Pferdenüstern aus.
Saglio,
Dict.
Sp.
2230 Abb.
9.
des antiq. unter Ephippium,
Saal der Weihreliefs gehende Ähnlichkeit
sehen Einzelheiten
—
auf-
846 bekannte Weihrelief (Abb. 191) aus dem kretischen Gortyn^ Bisher sind mancherlei Deutungen dieses Werkes vorgeschlagen worden Zeus, Europa und Atymnios weist:
nämlich das seit
1
:
(Le
Europe und Kadmos
Bcis); Zeus,
(Clarac);
und unbärtiger Asklepios (CurZeus, Hebe und Ares oder Apollon (Ke-
Zeus, Hygieia tius);
kul6, Fröhner) usw.
Die Tatsache der
bis auf die
Einzelheiten ausgedehnten technischen Ähnlich-
Südliche Seile
///.
sem Relief ebenfalls eine Darstellung aus der Sage über den Verkehr zwischen Hippolytos und Asklepios vor uns haben. Hier ist der Gott nicht von Hebe, sondern von Hygieia begleitet,
Oinochoe
die eine
ren Abbildungen, genossen den Heros
der sich hier speer
und hat vor
sich als Tempel-
und Asklepiaden Hippolytos,
einfacher Weise auf seinen Jagd-
in
Wir
stützt.
wie bei manchen ande-
trägt,
wissen ausserdem, dass der
von den Toten auferweckte Hippolytos seinem Vater Theseus
nicht
verzieh,
sondern seine
wegging und
Bitten überhörend aus Troizen
Aricier
'
dem
mit
Italien
in
einheimischen Heros der
Virbius{=\i\r bis vivus identifiziert
= Ji:aXi[ißiog =
wurde. Ferner
ist
es
uns bekannt, dass Hippolytos wenigstens
in
'IjtJt6A,UT0(;)
seiner eigenen Vaterstadt Troizen als Heilhe-
wurde und die Bewohner von
ros betrachtet
dem
Bilde des Asklepio.s, einem
Werke
des
Timotheos, sagten, «dies sei nicht Asklepios,
sondern ein Bild des Hippolytos» Vielleicht existierte also
pieion
auch
in
dem
Askle-
von Gortyn ein Mythus, dass Hippo-
lytos nach seiner Auferweckung von den Toten
durch Asklepios von Troizen nach Kreta wanderte und dort als Heilheros der Tempelge-
nosse des Asklepios wurde. keit (vgl. z.B.
stellungen,
dem
den Fuss-Schemel) bei beiden Dar-
dann die Entdeckung
Gortyn, zu
in
Reiterheros mit
das berühmte lebenische Asklepieion von
Kreta gehörte, und endlich
vielleicht
dem Hippolytos - Mythus,
mit
lässt
m. E^ die Vermutung zu, dass wir
Relief aus
(
= Le
das
alles
—
Monumenti 1856 ff.
I.
Taf
I
46.
S. 30.
— Bursian:
S.
S.
(t.
17) S. 234-
— E.
— Overbeck, Kunstmythologie
Cnrtius: II S.
Ersch und Gruber, Encyclopädie
Notice de la sculpture du Louvre 378, 1152.
—
I
S.30,8.
Taf. 3,
Jahrh.
v.
0,43, in 2
fehlt.
Sehr massige Arbeit des
Chr.
•
Fausan.
II
'
Pausan.
II
— Über den Hippolytos (»riech.
als Arzt siehe
Pa-
Abhandl. der Berl. Akad. 1843
:
S.273.— Sauer, Hippolytos: Roschers Myth. Lex. Sp. 2684. ' Bibliographie EvgexriQiov 'Agx<^">^oy^''VS Exaigeias N» 3548. n. KaazguÖTtis, rXujitd xov 'Edvixoü "AexoitoA,. Movoeiou
I sect.
2.— Fröhner,
:
'
Weihgeschenke
A' 244, 1393.
S. 134, 1.
—
27, 4. 32, 4.
nofka, Heilgötter der
164
— Friederichs-Wolters,
Reisch, Griech.
Höhe
II
417, Taf. 38,1.
XXXII S.465,81.— KekuU, Hebe S.46-51
Gipsabgüsse
II.
— Clarac Taf. S. 114. — Monumenti
24.S.— Archaeol. Zeitung 1862
weissem Marmor;
Stücke zerbrochen, zwischen denen ein ziemlich
in die-
Bas Reinach 124).
224^:= Reiaach, Repertoire de la Statuaire I LeBas: Aiinali 1845 deir Istit. IV Taf. 22".
Sklaven,
im mittleren Teile horizontal
Breite 0,54;
grosser Teil Taf. 124
Hund und
auch die
dra,
Le Bas
(Tafel LVIII).
(WeihrelieT aus ?)'
Verbindung Kretas, des Vaterlandes der Phai-
'
N° 1393
90.
345
Die Reliefs mit Ausschluss der Gradreliefs einem Rahmen, der aus dem den Boden
In
hender Heros vollständig erhalten; er hat
Haar
um und
bezeichnenden, unten vorspringenden Streifen
sein kurzes
und aus den Parastaden mit Kapitellen und
von seinen Schultern hängt eine nach hinten
einem Epistyl und Geison
fallende
wird,
darüber gebildet
nach rechts ein Heros; er trägt
steht
einen kurzen Chiton, der bis oberhalb der Knie
dem
Chlamys herab. Nach rechts stehend
und mit dem rechte
eine Binde geschlungen
Fuss
linken
nach rückwärts geführt
ist
Hand über
während
die
ist.
Mit der
linke bis unterhalb des
nach unten gehenden rechten Hand,
vielleicht
und
reicht,
steht auf
linken Fusse,
rechte nach hinten geführt
der
auch mit der etwas höher liegenden linken, hält er die Zügel eines
ebenfalls
der Tiefe, bei den Vorderfüssen des Pferdes, springt ein Jagdhund, nach rechts spürend
Schliesslich
dem
mit
links,
rechten
linken
vorwärts
Sklave
in
einer
hinter
dem
Pferde,
kurzen,
bis
ein
reichenden Exomis; seine rechte
ein toter
dem
fasst,
von
Hase an den Vorderfüssen
her-
unter hängt, die Beute
N° 1394
Hand
jedoch
sorgfältige,
nicht
Von den
dem
zwei Pferein
je
dem Boden,
92.
Relief aus
erstklassige
dem
des Reliefs stammt aus
in
N° 1395
IV. Jahrh
Arbeit v.
Chr.
(Tafel LIX).
Familie von Adoranten, den Ausgrabungen des Amphiareion bei Oropos'.
Linker Teil eines Weihreliefs aus penteli-
(Tafel LVI).
schem Marmor,
Höhe 0,57, Ohne Rahmen; in dem
erfassen.
Pferde im Hintergrunde auf
seines eben von der
Weihreliefs
Wagenpferde, an-
Die Einzelheiten der Komposition erinnern
Heros auf einem Wagen fahrend. Linker Teil eines
zivei
gewissen Dingen an den Parthenonfries. Die
Jagd zurückkehrenden Herrn, des Reiterheros (vgl. oben Seite 331, N° 83, 1386). 91.
Maules des einen der
während der des vorderen Pferdes so gebildet ist, als wolle er auf den Boden stampfen.
linke einen
auf seiner Schulter ruhenden Stab
er
die
Vorderfuss erhalten, und zwar steht der von
steht,
Knien
,
den sind nur die Köpfe, Brust und
und
Hand hängt
während die
untätig nach unten,
dem
der linken
jugendlicher
zu den
— erhebt
Kopf und
Kopfe des Pferdes herunternehmen und mit
Fuss auftretend und den streckend,
seinen
— der
scheinend, als wolle er die Zügel von
Ohren nach vorne wendend.
gespitzten
die
rechte
neben ihm stehenden
neben ihm stehenden,
nach rechts gewandten Pferdes. In
auftretend
aus
bei
den Ausgrabungen der
Archäol. Gesellschaft durch B. Leonardos im
Amphiareion bei Oropos gefunden. Höhe
pente-
lischem Marmor.
erhaltene Breite
0,38.
untern Teil vor-
Anfang des In
springender Bodenrand.
dem
Das Stück wurde in Athen am J. 1878 südlichen Abhänge des Lykabettos, bei dem neuen Wasserbehälter der Stadt, gefunden. Von der Darstellung ist ein im Epheben alter ste-
IV. Jahrh.
0,50,
Gute Arbeit aus dem
erhaltene Breite 0,49.
v.
Chr.
einem aediculaförmigen Rahmen, der aus Bodenstreifen,
den
Parastaden,
einem
i.
Epistyl ist
und Geison mit Stirnziegeln
eine Familie von Adoranten,
schreitend, abgebildet.
Voran geht
Mann, mit der Rechten '
die
besteht,
nach rechts ein bärtiger
Gebärde der Vereh
Bibliographie:
Handschriftl. Katalog des Museums im Varvakion, Skulptu-
'
ren 2802.
K. A. Mvlatväs, Nsa nQoaxxy'wiaxa toö ev jiouoeiov: Bull. Corr. Hell.
n. Kaazgimzijs, rkxmxä
II
T(p
Bapßaxeiq)
n. Kaaxgicöxris, VXvnxä. xov
(1878) S. 368, 19.
tof)
BtBLIOGRAPHIB:
'AgxatoXoyiHov AeXxiov 1887, Jan.- Febr. Athen. Mitt. 1887 S. 146, 3.
'E^'. Moiioeiou A' 244, 1394.
—
A' 244, 1395.
346
—
'E'övtxoP 'AQfaioX.
Movoeiou
Saal der Weihreliefs rung machend. Das
der gewohnten Weise
in
Himation
ihn bekleidende
und die rechten Brust
lässt
den rechten
Arm
die rechte Hälfte des Gesichtes, der ganze linke
Arm, der rechte von der Mitte des Oberarmes an und das halbe Vorderteil des linken Fusses,
Es
eine
folgt
Mann
wallenden Überwurf; die vorwärts gerichtet
sie
linken
lüpft
sie
Nach
Busens.
Hintergrund
ihr
die Höhe, mit der
in
Gewand
abgebildet,
unterhalb des
hinter
einem
Hammel
einher-
der
zweite
scheint
letzteren
Knabe (Hierodule) anzutreiben, während der erste Knabe eine einfache Gebärde der Götter-
Hand
verehrung mit der rechten Schliesslich folgt, gleichfalls
Hand
grosse, mit einem Tuche bedeckte
Der
dem Kopfe
ausführt.
im Hintergrund,
eine Dienerin, die mit der linken
sie auf
[OEO]l
['Em—
eine
Cista, die
rechte Teil des Rehefs mit den von den
ist
nicht
93.
N° 1396
1891 bei den für
J.
der
in
rakter der Inschrift
und
Stil
In
dem
findlichen
links
ist
ein
nach der auf
Aufschrift.
Er
stimmend mit Asklepios
Goä dem
Bibliographie
:
bein
und nach
gehüllt,
Brust
Stand-
links gewandt, in ein Himation,
freilässt.
Arm und
Die rechte Hand
die
rechte
hält anschei-
nend eine Schale, während die linke auf dem in die linke liegt,
Achselgrube eingesetzten langen auf den sich der Gott
Darstellung
Altar ein
in
einem
neben
Opfer
darbringt.
Dieser
erkennbar
und
stützt.
in
der Mitte
viereckigen
Mann, der
Frontansicht stehenden
Sterblicher
von
Opfernde
ist
Kleinheit
als
führt
nach der
dem Epistyl angeden Namen APTIKAEIAHS:.
über seinem Kopfe auf
S. 89,
N"
Seine Füsse werden teilweise durch den Altar
23.
verdeckt; sein Himation die Brust
Ath. Mitt. 1893 S. 253-256.
frei,
vielleicht eine
II 26.
Phot. Inst. Ath. N. M. 229.
dem
lässt,
Spende ausgoss. Er wird YFIEIA.
Epistyl eingegraben
deren ist,
Name
links
auf
bekränzt. Diese
Bekränzung hat gewiss Beziehung auf den Inhalt des ursprünglich unten
244-245, 1396.
—
wie gewöhnlich,
ebenso die rechte Hand, die
durch die Göttin
Arndt -Amelung, Photographische Einzelautnahmen antiker Sculptureii, Serie V S. 3-4, No 1215 (Löwy). V. Stais, Marhres et bronzes du Musie National I S.194, 1396. n. Kaatetcöztjs, r?.u;itn xov 'Edvixov 'AQxaiok. Movaeiov S.
nämlich
dargestellt,
das von der linken Schulter herabfällt
brachten Inschrift
Kjellberg, Asklepios
A'
überein-
:
'Aexa'ol. AeXxiov 1891 CIA VI 2, 83c (s. 27).
Körte
Epistyl be-
Frontansicht stehend, mit rechtem
in
Evgevijetov reviHTJs 'E<pogeias No 1928.
A
abgebildet,
fast
ist
durch seine verhältnismässige
'
und
darauf ruhenden Epistyl mit Geison und
A/A(l)|APAOS:
am Kopfe eines
ausgearbeitet,
Chr.
einem Rahmen aus dem den Erdboden
Stirnziegeln
der
attischen Volksbeschlusses
v.
bezeichnenden Streifen, den Parastaden
Er wendet den Kopf zu dem
Amphiaraos, Artikleides und Hygieia, Weihrelief eines attischen Volksbeschlusses, beim Theseion in Athen gefunden^
so-
des Reliefs weisen
auf die erste Hälfte des IV. Jahrh.
(Tafel L).
Aediculaförmiges Weihrelief,
Nähe des
genannten Theseion gefunden. Buchstabencha-
Stabe
aufgefunden worden.
i.
ausgeführten Erdarbeiten
Adoranten verehrten Göttern, und zwar wahrscheinlich
Denkmal wurde
0<
die Verlängerung der Eisenbahn Athen-PIräus
und nur den rechten
trägt, festhält.
Amphiaraos und Hygieia,
aQXo]NTO<EPITHCANTl ff
— — — JtQDxaveiag xxh
805
[
zwei Knaben, im die
Schwein und einem grossen schreiten; den
folgende wenige Ueberreste des Ein-
ganges erhalten sind:
Dieses
vom Kopf herunterrechte Hand streckt
kommen
ihr
dem nur
auftritt).
Frau, bekleidet mit einem
Doppelchiton und einem
Südliche Seite
III.
(Abgeschlagen sind
frei.
auf welch' letzteren der
—
347
am
Relief einge-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Hygieia,
grabenen Volksbeschlusses. unten
der
nach
eine
Oinochoe
gestreckten
linken
in
Hand
gegürteten
einen
trägt
hält,
die
Chiton und über letzterem einen Ueberwurf, der,
von der linken Schulter herabwallend, auch
den unteren Teil des Körpers
einhüllt.
Die durch
Entdeckung dieses Denkmals in Athen bezeugte Verehrung des Amphiaraos in dieser die
Stadt, vielleicht
tums
in
der
auch die Existenz eines Heilig-
Nähe des
Theseion,
des
Redners
Gesetzen
heiligen
ist
aus den
Lykurgos
^
Höhe gebunden, nach
den linken Fuss, über den der rechte gekreuzt
demzufolge hinter den
(I, 8, 2),
dern der eponymen Heroen
in
Bil-
Athen eine Sta-
auftretend; er
ist,
und den auf der Hüfte ruhenden
bedeckt ist
der einstmals nur
Hinter
in
Farbe ausgeführte Stab
dem
stützt.
von der linken Schulter herab,
fällt
Arm
unbedeckt lassend. Die
nach unten gestreckte rechte
Der
mittlere Teil der Platte
ihrem linken
Ein aus mehreren Stücken zusammengesetz-
Teil,
Menschenpaar
der Mitte und im linken unte-
Masstabe und
0,35, Breite 0,50. v.
bei
ist,
der Haltung der Figuren von
in
dem
ein
Geison, unten einen den
nenden vorspringenden In
dem
Boden
rechte
(Von der Frau
in
Frau
auf eine
Mann, der
die
ausstreckt, die
Busen und hinterer Teil
fehlt
der
fast
ganze
linke Arm).
Stel-
Wenn
lung mit Asklepiüs übereinstimmt: ein bärtiger
Mann, das Haar mit einem Strophion
einer
Rumpfes, vom Manne
des
erhaltenen rechten Teil der Platte
und
Hand nach
Arm
vor ihm steht und mit ihm zu sprechen scheint.
bezeich-
Streifen.
ein Gott abgebildet, der in Gestalt
ist
linken
dickpolsterige Kline stützenden
Die Platte trägt oben
gefunden.
sehen wir ein Götter- oder
den bekannten «Toten mahlen», nämlich einen
der Archäologischen Gesellschaft im attischen
Rhamnus
verloren; in
verhältnismässig kleinerem
in
Chr.
den Ausgrabungen
ist
erfasst.
der aus mehreren Stücken
bärtigen, sich mit
Das Denkmal wurde
hält einen
rend die linke eine Falte des Himation
zusammengesetzt
Gute Arbeit aus dem IV. Jahrh.
Hand
schwer zu unterscheidenden Gegenstand, wäh-
Amphiaraos, sein Sohn Amphilochos und zwei Götter bei einem Totenmahle, Weihrelief aus Rhamnus^.
Höhe
linkem
mit
Standbein, den rechten Fuss vorgesetzt. Sein
Brust und rechten
ren Teil unvollständig.
kaum dem Kna-
Gotte steht ein
entwachsener Jüngling,
Himation
tes Weihrelief, in
un-
den sich der vorwärts neigende
Körper des Gottes
benalter
Arm
In die Achselgrube des letzteren
lässt.
eingesetzt, auf
S. 158).
(Tafel LVIII).
Arm
sowie den unteren Teil des Körpers einhüllt,
Pausanias
94. .N° 1397
linken
hingegen die Brust und den rechten
tue des Amphiaraos stand (vgl. Hitzig- Blümner, I
mit einem Himation be-
ist
das von der rechten Schulter herabfällt
kleidet,
bekannt, sowie auch aus einem Zeugnis des
Pausanias
und auf
links stehend
wir bedenken, dass es in
dem Fundorte
die
dieses Reliefs,
ein
Rhamnus, Heiligtum
des Amphiaraos gab,^ dass ausserdem dieser Heilheros oder Heilgott ganz wie Asklepios
>
CIA
'
Bibliographie:
II
162,
21.
Add.
abgebildet wird,^ so dürfen wir
411.
S.
in
dieser Figur
Evßeri^giov JTeviHijg ' E<pogeias N" 1987. '
Agx<'>'Oloytxdv AsXtiov 1891
Kjellberg, Asklepios J.
Ziehen
A. Körte:
:
Ath. Mitt. »
V. Stafs, Marbres
.
S.
117, 23. '
II S.
37.
XVII (1892)
S. 236-7.
XVIII (1893) S. 253. du Musie National
et bronzes
n. Kaaxgimtris, Vkmixa toG
Pomponiiis Mela
quod nus I S.
in
7,
«
348
S.
46
:
24: fanum Amphiarai
'AdTjvä
143, 1397.
'EOv. Mouoeiou A' 245, 1397.
II,
Rhamnus
parva, inlustris tarnen
ea fanum est Amphiarai et Phidiaca Nemesis.
III
(1891) 597,
1.
auch oben N" 1396.
in
Ramne
(sicl).
— Soli
Vgl. LoUing:
Saal der Weihreliefs einen
Amphiaraos
auch
bereits getan
dieser
Figur
men
hat.
gewiss kein gewöhn-
ist
N° 1398
95.
(Tafel LVIII).
Der Jüngling, der Athena vor einem Altar und einem Weihpinax, Weihrelief aus Athen.
man angenom-
Adorant, wie
dazu stimmt weder seine Stellung
hat;
Südliche Seite
III.
erblicken, wie dies Ziehen
folgt,
licher, sterblicher
—
Bruchstück links
bärde der Verehrung, noch endlich seine mit
Breite 0,265.
dem Gotte symmetrische
Jahrh.
Grösse, aus der nur
WeihreUefs
eines
Athen,
aus
und rechts unvollständig. Höhe
hinter Amphiaraos, noch das Fehlen jeder Ge-
v.
dem Anfange
aus
Stil
0,52,
des IV.
Chr.
noch knabenhaftes Jünglingsalter her-
Links ein Altar mit einem kleinen Giebel und
Es handelt sich hier offenbar um einen Sohn und zugleich Heilgehilfen des Amphiaraos, als welcher uns Amphilochos bekannt ist,
zwei Stufen; hinter ihm erhebt sich eine Stele,
Oropos verehrt wurde,
steht nach links gewandt, wie auf den Altar
sein fast
vorgeht.
der mit Amphiaraos
in
viereckigen Weihpinax mit einem
einen
die
Geison
im
oberen
wo Amphilochos neben seinem Vater stehend auf dem Hauptaltar des Amphiaraos-Tempels
schauend, Athena,
abgebildet war.^ Übrigens hatte Amphilochos
in einer
auch
in
Athen
Mallos
in
als
chiton mit
Heilheros einen Altar und
ebenso wie Amphiaraos
eine
erklärt,
dem
Aber Ziehen
ärztliche Hilfe spendet.
als
wolle sie sich auf einen ur-
in
Farbe ausgeführten Speer
Erdboden graben
lehnt dies
diese Darstellungen
Relief
dem den
auf
Vorsprung
einge-
ist:
mit
'A^rjvaiq äve^jxe
^.
Nach Milchhöfer
in
Athena handelt,
Inschrift, die
bezeichnenden
AOENAAIANEOH
wo
um
aber
sich
bezeugt auch die
Asklepios den sogenannten Totenmahlen beiist,
Hand
die rechte
den Falten des Chitons sind Spuren
Dass es
fehlt.
irgend
mit Recht ab und betont, dass auf Reliefs,
wohnend abgebildet
einen gegürteten Doppel-
in
Bemalung erhalten. Der obere Teil des Rumpfes mit dem Kopf und dem linken Arm
im Beisein des Amphiaraos
Heilgöttin
Vor diesem
roter
in Attika.
Kranken
Lage,
stützen. In
Die Darstellung gegenüber dem Amphiaraos haben viele als die Abbildung eines im Bette liegenden
trägt.
Apoptygma gehüllt,
sprünglich nur
«unfehlbares Orakel»,
in Kilikien ein
Teile
ist
dies dcis einzige attische
voreukleidischen
sicher
.)
Schrift-
gleicherweise ausgeführt sind.^ Indem ich die
zeichen (der letzte Buchstabe scheint indessen
Erklärung dieser Darstellung des Gottes auf
nicht
einen späteren Abschnitt vertage, in die sogenannten
Totenmahle
dem
behandle,
ich
dass,
lebhaft an das
sich auf einen Diener
berühmte Relief der nachdenken-
den Göttin Athena von der Akropolis, auf
wie das
sie gleichfalls
Dionysos beim Totenmahle
Erscheinen des
sein).
Diese Darstellung äer Athena erinnert uns
be-
schränke ich mich vorläufig darauf, die Bemer-
kung Ziehens zu wiederholen,
E sondern H zu
vor einer Stele steht^
(vgl.
dem auch
oben 1383 und 1384, sowie Schöne, Griech. Rel. N" 66). Hier haben wir jedoch eine Athena
dieses Gottes bezieht, so
auch das Erscheinen des Asklepios oder des '
Amphiaraos besagen will, dass der dargestellte Mann beim Totenmahle irgend ein Priester oder Diener
d|;s
erwähnten Gottes
Bibliographik:
'Aßxo-i'Oi:
'ExaiQeia N" 3307 (früher im Varvakion).
G. Körte: Ath. Mitt.
Milchhöfer: Ath.
ist.
III
Mitt.
(1878)
V
S.
412 Aiim.
(1880) S. 219.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
Blinkenberg: Ath. V. Stars, Marbres •
Pausan.
'
Miliin,
1
et
XXIV
(1899) S. 295,
mythol. Taf. 32, 105.
Sitzungsberichte 1881 Bd. 98,
11
S.
551
—
Conze
:
Wiener
'
349
230, 3253.
I
192, 1898.
A' 245, 1398.
Collignoii-Baumgarteii, Geschichte der griech.
S. 164,
ff.
S.
2.
bronzes du Musie National
n. Kaaxei<öxt)i, VlMnxö. toO Eöv. Mouoeiou
34, 2.
Gallerie
Mitt,
Abb. 70.
Plastik
II
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
dem
vor
und den ausserhalb ihres Temaufgestellten Weihgeschenken stehend.
pels
Altar
(Tafel LVIII).
ihr
Unten
und
links
ein
rechts unvollständige Platte.
vorspringenden Streifen
zeichnung des Bodens.
Höhe
Gewöhnliche Arbeit des
0,37
;
Jahrh.
III.
zur
Hand
in
der
Füsse herabwallenden Kitharöden-
bis auf die
mit kurzem
Chr.,
v.
und ungeschmücktem Haupthaar. Eine
linken
nach rechts gewandt, Apollon,
^/^
tracht des IV. Jahrhundert
Jugendlicher Reiterheros.
den
auf
steht,
Fuss auftretend und nach rechts schreitend, etwa
N° 139g
96.
Vor
Buckelschale.
In der linken
hält er eine grosse Lyra, in der vorge-
Be-
streckten rechten, dicht bei der Basis der Lyra,
Breite 0,34.
einen schwer zu unterscheidenden Gegenstand.
v.
Chr.
Schliesslich
Ein nackter Knabe auf einem gezäumten,
etwas nach links
hinter Leto,
gewandt, steht Artemis
dem von
in
vielen
nach rechts schreitenden Pferde reitend. Die
anderen Denkmälern bekannten Typus, beklei-
Darstellung erinnert an die Typen der Didrach-
det mit einem bis auf die Füsse reichenden
men
ärmellosen Doppelchiton ^
Von der
hängt ein Köcher herab;
in
Philipps
von Makedonien (Müller, Nu-
II.
mismatique d 'Alexandre
XXIII
7, 9,
et
1 1
1
Grand
le
etc.
Tafel
Hand
rechten
7).
mals nur
N° 1400
97.
(Tafel LX).
Marmorplatte von 0,59 Höhe und 0,6 vortrefflich
hält.
1
Breite.
wird
Vor
Die Mitte der Darstellung nimmt Leto
dem
der Artemis bedeckt.
Zügen stimmt das
N° 1380 beschriebenen
N°
stützt sie auf
Der Reiterheros Theodoros,
dem Athener
Asklepieion.'
Eine vollständige Platte aus grauem Marmor, die
in drei
Stücke zerbrochen war.
0,36, Breite 0,46.
Gefunden wurde
aber schwerfällige Arbeit aus
Hand
hundert
eine
In '
Bibliographie
11.
1399
Verwechselang mit dem Weihrelief N" 1488
Bibliographie Amelung, Die Basis des
(es liegt
hier eine
:
v.
'
'
Praxiteles S. 23,
dem
II.
Jahr-
einem Rahmen aus einfachen Parastaden
'E<pT)n. 'AQ-iaio\.
1900
S.
Bibliographie:
%
17-18, Taf. 2,2.
Duhn
;
N"
241.
Archaeol. Zeitung 1877 S. 169, 97.
Furtwängler
n.
n. KaazgKÖxtii,
'Eftv.
—
Martinelli, Catalogo dei getti in gesso
Arndt- Amelung, Photographische Einzelaufrahmen, Serie V S. 24, 1252 (Löwy). V. Staus, Marbres et bronzes du Musie National I 192, 1400.
rXvKxä xov
11
—
Amelung a.a.O. Pauly1423.— Klein, Praxiteles S. 308 £f.
Furtwängler, Meisterwerke S.554.
1.
;
Athen. Mitt.
III
(1878)
Milchhöfer, Die Museen Athens
(1902)
Ka<nei(i>Tt)s,
den
Chr.
Wissowa, Real-Encyclop.
vor).
:
KoveovvtoÖTtjs
sie bei
:
KacnQuÖTtfs, rXvnxä A' 245,
'
Höhe
Ausgrabungen im Athener Asklepieion. Gute,
einen Stab. In der nach unten geführten rechten
zum Spenden,
überein.
1401 (Tafel XXXIII).
Weihrelief aus
auch den mit einem Strophion geschmückten
hält sie, anscheinend
Relief
lin-
ein Himation, das künstlerisch
Hand
unter
98.
ken Fuss vorgesetzt. Sie trägt einen Chiton
linke
Reh, auf Leto und
ein
ein,
Kopf nach
wendend, mit rechtem Standbein, den
Kopf bedeckt. Die
steht
vom Körper
genden Streifen zur Andeutung des Bodens.
und über ihm
ihr
In den wesentlichen
mit
links
sie
Apollon blickend; der hintere Teil des Rehes
Giebel mit Stirnziegeln, unten einen vorsprin-
abgebildet und den
den
Pfeil,
dem Köcher genommen hat, während die nach unten gehende linke Hand den Bogen
dem Beginne des III. Jahrh. v.Chr.; erhalten. Oben trägt die Platte einen
in Frontansicht
hat sie anscheinend einen ehe-
aus
Apollon, Leto und Artemis; Weihrelief aus Larisa in Thessalien. 1
Arbeit aus
der erhobenen
Farbe ausgeführten
in
Schulter
S.
211.
S. 48, 5.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
Mouoeiou A' 245, 1400.
350
—
rXiiJixä
xoO
'Eftv.
294, 4015.
S.
Mouosio« A'
S.
246,1401.
Saal der Weihreliefs
—
und einfachem Epistyl, auf dem die Inschrift 0E0A[n]P02: HPns: zu lesen ist, wird ein mit einer Binde geschmückter
Mann
abgebildet,
einem Pferde nach Hnks reitend, mit
der, auf
einem kurzärmeligen Chiton und einer der linken Schulter unter
dem
ziehenden Chlamys bekleidet
Hand
gestreckten linken in
linken ist.
sich
von
Arm
her-
Mit der vor-
erfasst er die
Farbe gegebenen Zügel; die rechte
ehemals
Wie hier
die
um
in
Das Pferd
in
seinen Leib ein Parazonion
hebt, wie zurVerteidigung, den
und weicht mit dem ganzen Körper zurück, gleichsam als erschrecke es
linken Vorderfuss
dem Anblick der sich vor ihm um einen Baumstamm ringelnden Schlange, die den Kopf zum Reiterheros wendet. Auch der letztere vor
richtet seinen Blick auf die Schlange.
Dieses Relief gehört zu derselben Klasse der
Das
Heros- Abbildungen wie das vorhergehende; diesen seinen Charakter kennzeichnet die sich
um den Baum schlingende chthonische Schlange handelt es sich
der Heroen.
SÜDSEITE TEIL
der Gestalt eines Reiters dar-
wie solche
um
Heroisierung eines
ein Relief, das die
Sterblichen stellt,
Inschrift besagt,
sich
Zaum und
von kräftigem Körperbau.
ist
zieht.
Teil IL
Südseite
während
hält einen
auf der Schulter ruhenden langen Speer.
Pferd trägt Sattel, Brustriemen und
III.
früheren Zeiten in Attika
N° 1402
100.
(Tafel
II.
XXXV,
4).
gewöhnlich waren, aber besonders im IV.Jahrh. Chr.
V.
in
Kleinasien
99.
Boiotien,
Nordgriechenland
Asklepios und seine Familie, 'Weihrelief
und
aus Thyrea^.
sehr häufig wurden.
N° 1948
XXXIII,
6).
Jahre 1872
Speertragender Heros beim Pferde stehend, Relief aus Athen
in
26.
gefunden und
der Gegend von
von der
März 1902 beschlagnahmt
archäol.
Polizei
(vgl.
Kommiss.). Breite 0,43;
Höhe
Vortreffliche Erhaltung. Arbeit des
III.
es
d.
0,24.
Jahr-
in
im
der Thy-
auch gefunden wurde.
Höhe
0,51. Vortreffliche
Stil
des IV. Jahrh.
Chr.
V.
In
einem aus dem Bodenvorsprung, Parasta-
den, Epistyl
am
Bericht
wo
Erhaltung; bester attischer
Petralona bei Athen auf einem Grundstücke des Tsagris
Kloster «Luku»
Breite der Platte 0,74,
Viereckige Marmorplatte mit einem Heroi-
Rahmen,
vom
reatis geschenkt,
'.
sierungsrelief.ohne
Marmor,
Weihrelief aus pentelischem (Tafel
deten
und Geison mit
Rahmen
stehen
Platte Adoranten,
dem
hunderts v.Chr.
Auf einem vorstehenden Streifen des Marmors, der den Erdboden bezeichnet, steht nach
ten nach; sein
im rechten Asklepios mit
Asklepios, nach links gewandt,
seiner Familie. steht auf
Stirnziegeln gebil-
im linken Teile der
linken Fuss
und
den rech-
zieht
nach vorn neigender Körper
stützt sich auf einen langen, in die rechte
Ach-
rechts bei einem Pferde, auf den rechten Fuss
auftretend
und den
linken nach hinten führend,
Bibliographie: Luders Annali deH'Istit. 1873 '
:
Haar mit eiiiem den Körper nach
ein unbekleideter y««^//«^, das
Strophion
aufgebunden,
S.
die
linke
Hand
seiner Schulter
und auf den Speer auf
die
gestützt,
Hüfte gelegt.
60-61 N" 319.
S.
378 No 1150.
:
Blinkenberg, Asklepios :
S. 84.
Ath. Mitt. (1899) S. 298, 304 und 308,
Schrader, 60»« Berl.Winckelmann
V. Stais, Marbrcs
'
et
3.
Programm (1900) S.6. bronzes du Musee National I S. 198, 1402. -
n. KaazQuötrii, Tlximä. xoö 'EOv. Mouoeiot) A'
1948.
—
S.
S. 21, 10.
Friederichs -Wolters, Gipsabgüsse (1885) A. Körte Ath. .Mitt. 1893 S. 254.
Von
hängt eine Chlamys herab,
BiBLTOGRAPHIEn. KainguäTris, DMnxä xov 'EOv. MouoEioti A' 339,
No 189.
Sybel, Katalog der Sculpt. zu Athen (1881)
Milchhöfer, Die Museen Athens
rechts geneigt
114 Tav. M. N.
Martinelli, Catalogo dei getti in gesso
246, 1402.
351 45
Die Reliefs mit Ausschluss der Grahreliefs seihöhle eingesetzten Stab,
um
den sich eine
den Händen
trägt),
und vor ihnen stehen zwei
schliesslich,
im Hintergrunde, erscheint
Schlange windet und auf den er die rechte
Kinder;
Hand gelegt hat. Er trägt ein Himation, das vom Stabe in der Achselhöhle eingeklemmt
eine Dienerin, von der nur der Kopf, mit einer
grossen Cista darauf, sichtbar
wird und nur den rechten Teil der Brust sowie
Arm
den rechten
unbedeckt
lässt.
Ihm
folgt
dem
Links auf
AQPEI
{Panakeia oder Hygieid), von der nur der mit
MONH AOYKOY
I
(=Aü)ß8i
ein
bekleidet. Der erstere von ihnen {Machaon oder
aus pentelischem
Er
trägt eine
rechten Fusse.
von der linken Schulter über den
Arm
nach unten hängenden linken
herabfal-
lende Chlamys; sein linker Zeigefinger gestreckt.
Der
zweite [Podaleirios oder
mokrates?), mit linkem Standbein, falls
Er
unbekleidet.
vertraulich
ist
legt
Hand
Aus demselben Kloster Luku stammt auch
dem
anderes Weihrelief aus
Kreise des
und
Asklepios, gleichfalls von attischem Stil
In der
Nähe
Marmor (siehe unten N° 49 2^). 1
dieses Klosters lag das Heiligtum^
des Polemokrates, über das Pausanias 6) sagt:
(II
«'0 §8 noXefioxQdTTig kaxX xal
38,
oxJTog
Maxotovog
uio?, d8eA,q)6g Se 'AA,8^dvoQog, xai
lätai Tovc,
taiJTT],
ihm
stehenden Bruders; die nach unten gehende linke
Ao-uxov) [etei] 1872).
Pole-
Hand
seine rechte
auf die Schulter seines vor
1872
aus-
gleich-
ist
[xovr|
f|
und Stephane geschmückte Kopf zu sehen ist; dann zivei der Söhne des Asklepios im Ephebenalter («iTrQröxov xiJTTivfiTai») und unSchleier
dem
Epistyl findet sich die unor-
thographische Aufschrift aus unserer Zeit:
unmittelbar im Hintergrunde zuerst eine Göttin
Polemokrates f) steht auf
ist.
hält eine Stlengis. Schliesslich fol-
gen drei Göttinnen im Mädchenalter (offenbar die Töchter des Asklepios: Akeso, laso und
xcov
xal xifidg jtaQd xöjv jtqogoi-
A. Körte schreibt ganz richtig bei
'iyzv».
der Erklärung unseres Reliefs unter Bezug-
nahme
auf diese Stelle: «Hier hat nun nicht
Polemokrates den Typus des Asklepios ange-
nommen, sondern der Bildhauer
hat einfach
den Asklepios mit zahlreicher Familie dargestellt
und
dem
es
Belieben des Bestellers ül^er-
Panakeia), die erste den Körper etwas nach
lassen,
welchen
da im
hinter
Asklepios er für Polemokrates halten
Hintergrund stehend, nur der Kopf sichtbar
wollte.
rechts wendend, die zweite (von der,
ein
ist)
wenig nach
schliesslich steht
des
links; die dritte
ganz nach
links, die
Rahmens verdeckend, und
rechten
Hand
vor
und
dem Busen
fasst
kleinste
eine Falte ihres
Himation.
Der Heros, dem
Diese drei göttlichen Mädchen scheinen
freilich
bietet sich
Möglichkeit, das Relief als eine
die
selbst aufzufassen».
in
loi.
sein,
N° 1403
(Tafel
XXXIX,
5).
Fackelntragende Göttin (Hekate) und Adoranten, Relief aus Piräus'-'.
die Ge-
Linker Teil eines grossen Weihreliefs aus
es folgen
'
LoUing
in
Iwan
Bibliographie: Le Bas, Voyage, Mon.
Heydemann, Die
in
-
Vgl.
v.
Müllers
Handbuch
III S.
166.
'
zwei
Kästchen
Marmor. Höhe 0,84, erhaltene
pentelischem
Adoranten abgebildet, sind im ganzen sieben.
ein
Daneben
attischen Gott dargestellt.
Augenmerk richten. Letztere, in der gewöhnlichen Gewandung und Haltung der Athener
Frauen (von denen die zweite
eine
als
bärde der Anbetung machenden Adoratiten ihr
Voraus gehen zwei Männer,
also in seinem eigenen
Nebenperson neben dem
beiden Söhne sämtlich auf die von links heran-
Hand
Weihung doch
Heiligtum
während Asklepios, seine Gemahlin und seine tretenden und mit der rechten
die
ist
Weihung an Asklepios
einem Gespräche unter sich begriffen zu
beiden Jünglingen
den
voraussichtlich galt,
Parastas
mit der
von
fig.
Taf.
XLV,
Körte; Ath. Mitt. IV (1879) S. 276,
352
1 S. 69.
antiken Marmorbildwerke (1874) S.27 1.
N» 86.
Saal der Weihreliefs
IV. Jahrh. v. Chr. In
dem Ausgange
Arbeit aus
Breite 0,56.
;
— ///
des
einem aediculaförmigen Rahmen, der aus
ist,
etwas nach rechts ge-
steht,
wandt und mit dem linken Fuss auftretend, eine Göttin, in Chiton
Hand
und Himation
Nach Kekule
II.
ist
im Jahre
er
1849 aus
Ithome nach Athen -gebracht worden. Auch
Fundort Piräus.
Parastaden, Epistyl und Geison mit Stirnzie-
geln gebildet
Teil
Südseite
gekleidet, die
nach Schöne stammt er aus Ithome, «nach einer
von dem früheren Generalephor Evstratiadis
in
den Akten gefundenen Notiz». Aber der pente-
Marmor, der
lische
des V. Jahrh.
v.
attische Stil aus
Chr.,
dem Ende
den das Relief unverkenn-
eine grosse brennende Fackel
bar aufweist, hauptsächlich jedoch das unlängst
emporhält. Vor ihr sehen wir einen sich auf
im attischen Amarusion gefundene Relief von
zwei Stufen erhebenden Altar, oberhalb dessen
gleichem Typus (N° 2723), über das später zu
jeder
in
Hand
die
eines Adoranten zu erkennen
der
ist,
von links zur Göttin herantritt (offenbar mit
noch anderen Adoranten) und die
Hand
sprechen sein wird, lassen dies Zeugnis
als sehr
zweifelhaft erscheinen. Ich konnte mir bis jetzt
noch keine Gewissheit über letzteres verschaffen
anbe-
tend erhebt.
aber
hat
vielleicht
Evstratiadis
das Stück
von verschiedenen Erklä-
mit einem anderen verwechselt. Sonst muss es
rern als Köre, Demeter, eine der eleusinischen
bestimmt einstmals von Athen nach Ithome
Göttinnen, Hekate oder auch Artemis Munichia
gelangt
bezeichnet worden, als letztere gewiss wegen
Der Pinax wird von dem Erdbodenvorsprung und Parastaden mit Epistyl und Geison eingerahmt. Im linken Teil ist ein Tor abge-
Diese Göttin
ist
der Herkunft des Denkmals aus Piräus. Ich ziehe den
Namen Hekate
vor
(vgl.
das oben
sein.
N° 4 6 beschriebene Relief und das auf den Münzen derByzantier stehende Bild der
bildet,
«fackelntragenden Hekate»,
Kanellüren und das darauf liegende Epistyl
unter
1
1
1889, Seite 86, Tafel
2, 8).
dem
ein Original aus
in 'Eq3Tin.'AQxaioA»
Der Typus geht auf
V. Jahrh.
v.
Chr. zurück.
das durch zwei auf einer dreistufigen
Schwelle sich erhebende dorische Säulen ohne
Tor scheint zu einem Heiligtum zu gehören. Es geht in die Tiefe
dargestellt wird. Dieses
der Platte hinein, gleichsam
N° 1404
102.
(Tafel LX).
Eingang zu einer
Vor dem Tore
Herakles vor dem Tore eines Heiligtums und Adoranten, Relief aus dem
messenischen Ithome oder eher aus
steht
eines
0,55 hoch, 0,51
marmornen Weihpinax,
zieht
Overbeck, Kunstmythologie IV
S.
:
S.
Stai's,
Marbres
et
IJiction.
Schöne, Griech.
des antiq.
bronzes du Musie National
rXvnxä toö Bibliographie;
'
Martinelli, Catalogo dei getti
Hand
stützt
88 und 200. 55 No 112.
S.
Reliefs (1872) S.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 61, No 320.
Milchhöfer, Die Museen Athens
Jahrbuch der Kaiserhauses Bd. XII S. 74,
71. Kaazeicöztis,
den linken nach; die rechte
S.161 No 374 Taf. XXVII, 112. Conze: Archaeol. Zeitung XXX
609, 6, 514. Taf. XIV, 6.
et Saglio,
Anm. 2. S. 75 F. 5. Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, V (1902) S. 17 N" 1241 (Löwy). V.
Arm
rechten Fuss und
Kekuli, Uie antiken Bildwerke im Theseion zu Athen (1869)
62 N0 323.
S. 21, 6.
unter Ceres S. 1054 Abb. 1304.
R. von Schneider
dem
er auf die Hüfte, die nach unten geführte linke
Milchhöfer, Die Museen Athens
Lenormant: Daremberg
nur die Löwenhaut
über die rechte Schulter und den rechten
breit.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
F.
wäre es der
nach rechts ein unbär-
tiger Herakles, unbekleidet,
Attika^.
geworfen. Er steht auf
Linker Teil
als
heiligen Höhle.
1
Furtwängler, Herakles
Svoronos, oben V.
198, 1403.
Stai's,
I
Sp. 2197,
58 Abb. 46. et
bronzes du Musfe National
I
S.
189.
1404, (Abb. auf S. 200).
N0 99.
1404 und
-
S.
Marbres
n. KaazgimzTis, gesso
S- 21, 9.
Roschers Myth. Lex. Bd.
und 2173.
Serie
"Eöv. Mouoeiou A' 246, 1241.
in
:
353
S.
414.
VXüKtii. xoO
'EOvtxoO Mouoeiou
S. 246,
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliej
Hand
hat er auf die
in
die linke Achselhöhle
TQ8i|)avxo tö
jtqöötov öjiavxag "EA,A.T]vac,
[lev
eingesetzte Keule gelegt, die auf der Schwelle
^8xd 8e xaüxa xal xovq xaxd
des Tores aufruht, und stützt so den nach vorn
dvÖQoojTODi; öjtavxag (hq
neigenden Körper. Dieser Typus des Herakles
xXia». Vyl. auch Poll.
uns somit das älteste bekannte Beispiel
bietet
der Darstellung des sogenannten farnesischen
Herakles
oben
(s.
Zu dem Gotte Verehrung
seine
Adorant heran, ihm
dem
vielleicht
dem
ersten
als
Op-
einen Widder, die, da hinter
Adoranten abgebildet, nur
in
ihrem
Bedeutung dieses Tores und des
farnesischen
Typus des Herakles, nämlich däss
um
dabei
sich
dem Tore
vor
Hades
er in den
auf dieses
hinabsteigt,
Thema
kommen, und zwar
um
den Kerberos
bereits früher (S.
57
ff.)
etwas weiter unten zurückbei Gelegenheit des gleich-
N° 2723. Hier bemerke ich nur, in Bezug auf die dem Gotte dargebrachten Opfer und seine Verehin
bezeugt,
Athen, dass, wie Diodoros (IV 39,
8e xovxovq, Mevoitioi; 6 "AxTOQog
qpi^og a)v 'HQaxA.ei, xdjiQOv xai
HQiöv ^voaq
(bg f]Q(OL
8v
^ijeiv xal xifiäv
'QjtoiJvTi
Tö
Links
Chr. Nachläs-
n.
r.
sehend, Zeus Philios auf in
ein
Hima-
von den Schultern herunterbedeckt.
Die rechte Hand ruht auf den Knien, die erho-
'
Bibliographie
:
Martinelli, Catalogo dei getti
EvaTgariäSrig
:
in
gesso
TlaXiyyEveaia 1866,
N°
141.
8T0?
A',
10
Revue archeologique 1866 11. N. S. XIV Schöne, Griech. Keliefs (1872) S. 53 No 105. S.
zavgov Mal
Serttefi-
N" 996.
Wescher
:
Heydemann, Die 269 N" 736.
S. 349.
antiken Marmor-Bildwerke zu Athen (1874)
Milchhöfer, Die Museen Athens
S. 81.
Sybel, Katalog der Sciilpturen zu Athen (1881) S. 271,3751. Friederichs -Wolters, Uie Gipsabgüsse antiker Hildwerke (1885) S. 370, 1128.
CIA
jtoiriadvTOOv a?^-
It 3,
1.572 (Köhler). bei Curtius, Stadtgeschichte Athens S. CXI, 71.
Preller-Robert, Griech. Mythologie (1894)
Xcov cbg a*}e6v 8xi^iT]oav ^^i^oiaig xov 'HQaxA,ea
akXoiq
v.
kommend, den ganzen Unterkörper
ihm
töv f]QCDa xöv
sitzt,
tion gehüllt, <las,
i)
vioc,,
xal Tcöv 0T)ßaicov, 'A{)T|vaioi jtgwToi xcbv
xoTi;
dv80i|xEv)
<I)i/aft)
einem Throne mit Rückenlehne,
xateöei^e xat' eviauxov
naQanl.r\aiov 8e
All
sige Arbeit.
Milchhöfer
xal
ohne Parastaden,
Buchstaben des IV. Jahrh.
in
Heros besondere Weihungen darbrachten:
'HQaxA,ea.
vier-
Mj r'NNIONAll<t>IAiniAN£0[HKEN]
nachdem der auf dem Scheiterhaufen
war, die Begleiter des lolaos in Trachis
«fietct
Marmor;
nis steht die Inschrift:
ßpiou,
als
ff.
mit einem vorspringenden Streifen zur Bezeich-
verbrannte Herakles zu den Göttern aufgenom-
men
1
aber oben mit Geison und Koronis und unten
ehe
ausruht,
artigen attischen Reliefs unter
rung
Reliefplatte aus pentelischem
gesprochen worden. Wir werden
ausführlich
1
(Tafel LIX).
eckig, 0,22 hoch, 0,21 breit;
(=Muvviov des Plutoneion
ist
attico S.
Zeus Philios und zwei Adoranten, Weihung der Mynnion-aus Piräus.'
Herakles handelt, wie er
herauf zu führen,
Widder
nung des Erdl)odens versehen. Auf der Koro-
die
es
ein
auch noch andere, die
vorderen Teil sichtbar sind.
Über
N° 1405
103.
rechten Teil des Reliefs verloren sind.
Rind und
ein
dem
Hand
grösstenteils
Diese Adoranten treiben vor den Gott fer
'Hpa-
zufolge
Opfer
— Dettmer, De Hercule
bärtiger
ein
«als
xi^iäv xöv
dem
den linken Fuss erhalten;
zweiter Adorant,
weggebrochen, mit
ausdrückend,
bis auf
ein
folgt
mit der rechten
Boiotien
in
30,
dargebracht» wurde, und Apollodoros böi Zenobios 22.
S. 58). tritt,
Herakles
^zov
A'
xt]v oixov\iEvr[v
Furtwängler
:
Sitzungsber. d. bayr.
S. 148.
Akademie 1897
Arndt-Amelung, Photographische Einzelau(nahmen,
dvfl^Qobjioig jtaQdöeiyiia xfjv kav-
S.
406.
Serie
(1902) S. 22, 1247, 2 (Löwy).
xö)v El? xöv
&eöv e^aeßeiav djto88i|avTes jcqoe-
n. KaazQicorrjg, r^u;ixd TOÖ
354
"Edv.
Movo. A'
S. 247, 1405.
V
Saal der Weihreliefs bene linke in
baren Stab. Zu
mehr
jetzt nicht
dem Gotte
von
tritt
links,
Südseile
///.
nur
stützt sich auf einen ursprünglich
Farbe angedeuteten,
—
sicht-
mit der
Teil
II.
N° 1406
104.
(Tafel LIX).
Men und zwei Adoranten, Mitradates und seine Frau, Relief aus Thorikos'.
Rechten die Gebärde der Verehrung machend,
Mynnion
heran, eine uns unbekannte, vielleicht
fremdländische Frau, der ein Töchioxhen
folgt,
Gewand eingehüllt. Was den Typus betrifft, so vergleiche man unten N" 1408 und das bei Schöne, Griech. Reliefs unter N° 104 veröffentlichte Relief des Zeus Meilichios man sehe auch Arndt- Ameganz
in
das
;
lung
a. a.
O.
Das Werk wurde am
Viereckige Reliefplatte aus weissem Marmor,
0,25 hoch, 0,32 breit. Sie
zusammengesetzt und
man
jetzt
gefunden,
Nähe des Strandes von
Zea,
d. h.
Auf dem Epistyl
MlTPAAATHS:KAIHrYNHMHNIA[NE0HKAN] (=Mitßa8(<Ti|? xat
gemeinsames Heiligtum des Zeus
ein
Jahrh.
wandter kolossaler
den Heiligtum des Asklepios Munichios iden(s.
W.
Typus gefunden, Zeus
Adoranten darstellend, mit der [i,aT05
All $iA,i(p
'AexaioX» S. 352),
lung
1885
(J.
S. 90, vgl.
Schlange
<&[iA.i](p [dvev)T)x]ev
S. 135,
3),
mit einem
um
und des Zeus
In der vorgestreckten rechten
spendend eine Schale; der sonst
hält er
schmückende
Mond fehlt hier, da er offenbar nur in Farbe ausgeführt war. Vor dem Gotte steht
'Eqpri[i,8Qi(;
mit Früchten und Kuchen; an den
ein Tisch II
3
1572^
Tisch treten von
links,
mit der Rechten die
Gebärde der Anbetung machend, die Adoranund zugleich Stifter des Reliefs heran Mi-
All
Inschrift
ten in AeA,Tiov
'Aq^.
:
Fhilios oder des Zeus
wurde
Philios
'
Bibliographie:
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 72, 390. A. Milchhöfer, Die Museen Athens (1881) S. 24.
Mu-
und Hetai-
A. Milchhöfer
Köhler
genannt, «öxi Jtdvxag dvö^Qcojtoxjg GDvdyei
:
CIA.
Ath. Mitt. 1887 S. 294, 244.
:
II
3,
1593 (1888).
Smirnoff, IleQl xoö tpQUY^ov deoO Mt)vÖi;
xal ßoi3A,eTai f)
cpiA,ou5 elvai dA,A,TJ?.oig,
jicXeniov ovhhia ouSevög»
Ortit.
12, 413).
exOgov öe
1895)
Zeus Philios wurde auch
122,
in
S.
28, Abb. 4
;
in russischer
(St.
Petersbourg
Sprache, in der Fest-
Men:
2730-1 Abb. Perdrizet,
Roschers Mythol. Lex.
II
2 (1894-1897)
9.
Men
:
Bull. Corr. hell.
1896
S.
83,5 Abb.
6.
Arndt - Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, V (1902) S. 22 No 1247, 1 (Löwy).
III 285).
—
N"
Ehren des Prof. Sokoloff.
Drexler,
Athen verehrt, wie wir aus der auf einem Sessel Zeus Philios ersehen (CIA.
S.
schrift zu
(Dio. Chrysost.
des Dionysostheaters stehenden Inschrift des Priesters des
ist
worauf auch die Ansichten
nichios beruhen. Zeus reios
auf
Hut und
die Hüften gegürteten Chiton
die Schulter des Gottes ständig
zwei
über die Identifizierung des Kultus des Asklepios
reitet;
kleine
CIA.
(Dragatsis
Men
er einen phrygischen
Hand
Inschrift 'Eqin
und der
III.
dem dem
(kein Adler), auf
Kopfe hat
gewand bekleidet.
sowie auch ein Relief mit der Darstel-
einer
1888
Dragatsis
und
Mi]vl dveOi^xov).
sowie mit einem die Knie bedeckenden Ober-
Judeich, Topographie
von Athen, 1905 S. 383 und 388). An demselben Orte wurde auch ein anderes Relief von gleichem
Hahn
Frontstellung der Gott
in
und des Zeus Meilichios bestand, das Furtwängler ohne Grund mit dem östlicher liegenwollte
yiivr)
Chr. Rechts steht ein nach links ge-
v.
Phi-
lios
tifizieren
f|
Unsorgfältige und mangelhafte Arbeit des
vom
piräischen Asklepieion, bei dem, wie es scheint,
auch
steht die Inschrift:
der
in
westlich
Gips ergänzt,
jetzt mit
Erdbodens und aus den Parastaden mit einem Epistyl und Stirnziegeln darüber gebildet wird.
Munichia nennt, ungefähr 200
vom Meere»,
Schritte
aus drei Stücken
vorspringenden Streifen zur Bezeichnung des
Abhang des
«östlichen
ist
von einem Rahmen umgeben, der aus einem
Isthmus der eigentlichen piräischen Halbinsel, die
Thorikos im Bezirk von Laurion gefunden,
in
R.
355
—
Serie
Katnettbxijs, r^tCTxä toü 'Edv. Mou0eiou A' S. 247, 1406.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs tradates
und
seine Frau, in der gewöhnlichen
Gewandung der athenischen Adoranten. Der Kult des phrygischen Mondgottes Men, der
Vorderasien sehr häufig, aber im eigent-
in
Ausnahme von Delos
lichen Hellas mit
gänzlich unbekannt war, wird schon
gange des
IV. Jahrh.
v.
wo das Es kam zuerst
Asklepieion von
gefunden, ebendort,
Munichia
lag.
in die
Sammlung
des Alex. Meletopulos, die im Jahre
1
890 von
der griechischen Regierung angekauft wurde.
früher
Die Darstellung, oben von einem Geison und
vom Aus-
unten von einem den Erdboden bezeichnenden
Chr. an durch viele Denk-
Streifen eingefasst,
ist
durch einen viereckigen
mäler in Attika bezeugt, welch' letzteres die frem-
Altar in zwei einander gegenüberstehende Grup-
den Götter gerne aufnahm
pen
(s.
Strab. 4 7
'A'd-tj-
1
vaToi de Sojisq Jiegl zä aXla (piko^evovvzeg öiaze-
no^Xä yuQ
Xovoiv, ovio) xai negl xovg ü'eovg'
xcöv
^evixcöv IsQMv TiaQede^avxo, waxe xai eTcco^icodrj-
xul
Stifter
dieses aus
örj
stammenden ein
dem
laureotischen
Reliefs, Mitradates,
offenbar
ist
Metoike oder Sklave aus Pontos, der wahr-
scheinlich in den
wo
Der Lande
xä Ogqxia xai xd ^Qvyia).
•^rjoav,
Gruben von Laurion
arbeitete,
geteilt.
vom
Rechts
Altar steht, nach links
gewandt, Asklepios, auf den linken Fuss auftretend und den rechten nachziehend, den nach
vorne neigenden Körper auf einen
in die
rechte
Achselhöhle gestemmten Stab gestützt. Sein
dem
Himatiop, das nur die rechte Schulter mit
Arm
unbedeckt
verhüllt
lässt,
den ganzen übri-
gen Körper sowie die auf der Hüfte ruhende linke
Hand. Hinter Asklepios erhebt
sich inWin-
zahlreiche Fremde, besonders aus den me-
dungen eine kolossale
tallreichen
der Gott auf die von links herantretenden Ado-
als
Gegenden von Thrakien und Asien, Werkmeister und Arbeiter tätig waren und
ranten
Men
so auch schon frühzeitig den Kult des
in
Attika einführten (vor allem in Athen und Pi-
auch andere auf diesen Kult
räus); hier sind
schaut, denen
Scidange, die ebenso wie
benalter vorausgeht. Letzterer
und
Hand
hält mit der linken
worden, wie z.B. das weiter unten unter N° 1444 beschriebene und die von Perdrizet und Drex-
Adoranten sind
vier an der Zahl:
hinter ihnen ein
Mädchen und
Über den Kult des Men
man ausser den in der bibliographischen Anmerkung angeführten Werken auch Wolters, Festschr.
f.
O. Benndorf S. 126
Com Hellen.
1899
105.
S.
ff.
und
(Tafel
in
Die
Mann, Frau,
schliesslich ein
Stellung der Athener
eben
erhebenden
als Opfertieres
diesem
Verehrung
Teile
des
deren
Philios,
Grösse der hinter
der kolossalen
des Widders
Rechteckiges Relief aus weissem Stein, 0,24
treibt.
Adoranten abgebildet.
Asklepios sich
LXV).
mit
der gewöhnlichen
alle in
Gewandung und
Wegen
Asklepios, grosse Schlange und Adoranten, Relief aus dem Asklepieion von Piräus'.
hoch, 0,30 breit,
Grösse,
Bullet.
389.
N° 1407
vor den Altar
einen Widdet
männlicher Diener,
sehe
Korb
einen
Opfergaben empor, während er mit der rechten
aufgezählten Reliefs.
unbekleidet
ist
bezügliche Denkmäler und Inschriften entdeckt
1er
im Kna-
Hierodicle
ein
des
Zeus
Schlange, wegen
und wegen der
in
bestehenden
Piräus
Meilichios
und Tier
charakteristisches
Zeus die
Schlange war, haben Löwy, Furtwängler und
Piräus beim Theater Tsochas
Kastriotis den Gott unseres Reliefs m'cht Askle'
Bibliographie:
pios,
EtpoQciag N« 1409. J. Aeayäzaris: 'AQxaioL AeUiov 1890 S. 75, 22. Furtwängler: Sitzungsberichte d. bayr. Akad.1897 S. 407, EvQsxrigiov Fev.
Kjellberg, Asklepios
II S.
S.
20, 1245,
dieser
Meinung
des Gottes auf
1.
steht zuerst der
dem
ganze Typus
und die
Relief entgegen
37.
Arndt - Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, (1902)
sondern Zeus Meilichios genannt; aber
'
Serie
Ungewissheit des Kults der besagten Götter
V
4 (Löwy).
V. Stais, Marbres et bronzes du Musee National
in I
S. 199,
n. KaaTguäTijs, rXxmxä. xoö 'Edv. Mouoeiou A'
dem
piräischen
Heiligtum
des
Asklepios
1407-
(siehe das
247, 1407.
—
356
vorhergehende Relief unter N°i405);
Saal der Weihreliefs
—
dann zweitens das Erscheinen des Widders als Opfertieres auf ganz sicheren ReHefs des Asklepios (siehe
dass
N° 1333) und
drittens die Tatsache,
einigen Asklepieien heilige Schlangen
in
von aussergewöhnlicher Grösse gepflegt wurden.
So gab
es
Südseite
III.
dass
i.
13
16, 39).
und 14 Ellen! (Ailian. de Die fürchterlichen Schlan-
293 v.Chr. bei
J.
Rom
in Gestalt einer
Schlange ans Land gestiegene Asklepios wurde in
denselben kolossalen Dimensionen abgebil-
det wie die Schlange auf unserem Relief.^ End-
des Pausanias
über die im Asklepieion
(II 11)
von Titane befindlichen Tiere.
N° 1408
106.
LXV).
(Tafel
Zeus Meilichios oder Philios und Adoranten, Relief aus Athen oder Piräus'. Reliefplatte aus pentelischem
Marmor, 0,25
Athen oder Piräus gefun-
hoch, 0,40 breit,
in
den, früher in der
Sammlung der
Archaeologi-
schen Gesellschaft aufbewahrt. Zierliche Arbeit des IV. Jahrh. In
beschrieben auch die Christen die Askle-
lich
verschiedenen Asklepieien mehrere
Schlangenarten aufwiesen, bezeugen die Worte
gen des Asklepieion von Titane versetzten die Besucher in Schrecken (Pausan. II 11).
Der
die
Und
im Asklepieion von Alexandrien
6, 7, 9,
animahbus
II.
die ihrem Gotte eigentümlichen Schlangen.
unter den ersten Ptolemäern ungeheure Schlan-
gen von
Teil
Chr.
v.
einem Rahmen, der aus dem vorspringen-
piosschlange als ein Untier von 20 Ellen Dicke
den Streifen des Erdbodens, Parastaden, Epi-
und 80 Ellen Länge !^ Es
styl
des
Priester
wahr, dass die
ist
epidaurischen
und
Heiligtums,
und Geison mit
links
Zeus
n.
Stirnziegeln besteht, sitzt
auf einem Throne mit senkrecht
r.
ebenso die der meisten von Epidauros ausge-
aufsteigender Rückenlehne
henden Asklepieien,
in ein
als
heilige
Schlange des
Himation
Asklepios eine gewisse Art von gelblich brau-
den Unterkörper
nen, zahmen, keineswegs kolossalen Schlangen
In
betrachteten
und
sagten, dass die grossen
einer andern Art
gen seien:
von
und überhaupt keine Schlan-
«toi)? öe öcpeig 01 'Ejri8aijQioi toiig
TQidxovTa
fieYdA,ou5, 8? jtA,EOv Jtiiyöjv xal
AißijT|,
QXq
8t)
Ti
ÖQdxovxag» (Paus. II
Y^vog q)aalv elvai xal ov 2.8, i).
Aber nichts hinderte
die Priester des piräischen Asklepieion, behufs
Rechten
Schale; die emporgehobene linke
hält
Hand
Stab, der ursprünglich nur in
Zu dem Gotte
von
treten
Adoranten
links
heran, zuerst eine Frau, die auf den Knien liegend zum Gotte aufschaut und mit beiden Händen bittend seine Knie berührt. Hinter ihr steht mit der zur
Verehrung erhobenen rechten
Hand
sucher ihres internationalen Hafens Schlangen einzuführen und zu züchten, wie die zur selbi-
ein kleiner Hierodule,
im Asklepieion von Alexandrien ge-
eine
Hand
ten
die Äusserungen der Epidaurier bezogen,
der linken
wenn
'
'
Frau
mit
zwei Kindern,
einen flachen einen
folgt
nur den Unterkörper bis
sich
in
der rech-
Korb und
treibt mit
sträubenden
Widder,
aus Eifersucht sagten, es seien dies nicht '
berg
ziveite
zu den Knien bekleidet; er hält
pflegten kolossalen Tiere, auf die sich vielleicht
sie
stützt
Farbe ausgeführt war.
von denen das kleinere vorangeht. Es
Zeit
eine
er
grösseren Eindrucks auf die tausenderlei Be-
gen
und
den Füssen bedeckt.
bis zu
der vorgestreckten
sich auf einen
itporj-
xovxag, 010 1 otagd xe 'IvSoig Tgecpoviai xal ev
und Fuss-Schemel,
gehüllt, das die Schultern
Cohen, Midailles imperiales, Bd. -
Saglio, Dict. des antiq.
I
d' Archäologie
271. 17
— Darem-
S. 125.
Svoronos, Die polykletische Tholos
intern,
S.
II
numism. IV
BlBLIOGRAPHIB:
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 65, 342. Friederichs -Wolters, Die Gipsabgüsse antiker Bildwerke, Serie
Epidauros.
in
S. 33.
:
— N. IIoXiTTi?
:
V
(1902)
S. 20,
V. Stais, Marbres
Journal
Ae^-
(lov tt); 'laxop. xai 'EdvoX. 'Etaiceias A' S. 90.
357
No 1245, 3 (Löwy).
et bronzes
du Musie Nation.
S. 199,
1408.
n. Kaaxeuöztji, TXvnxa toO "E'O^. Mouoeiou A' S. 248, Furtwängler, Sammlung Sabouroff Sc. Einl. S. 22.
1408.
I
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs den er an den Hörnern
Den Schluss
eine
bildet
vor sich her.
erfasst,
Dietieriii,
die,
in
Hand
Frontansicht gegeben, mit der rechten
Korb auf ihrem Kopfe und den rechten Teil der Parastaden
Rechts
vom Beschauer
derteil abgebildet, auf
dargestellt
und
aus
dem,
in
ist
ein Schiffsvor-
kleinem Masstab
zu den Knien sichtbar,
fast bis
Seemmm
einen grossen, runden
ein titibekleideter
festhält
hängt nach unten, die rechte erhebt er anbe-
zum
am
tend zu den
Teil verdeckt.
Die Darstellung des Zeus stimmt
Hand
steht; die linke
Ufer des Meeres befindlichen
allem
Dioskuren, den Göttern, die den Seefahrern im
mit denen auf den Reliefs aus Piräus unter
Sturme Rettung bringen. Von diesen Diosku-
N" 1405
LIX) und N° 143
(Tafel
in
LXX)
(Tafel
ren
einer reitend dargestellt,
ist
und zwar
so,
Abbildung
dass er das Pferd seines Bruders mit der linken
des Zeus Philios und Zeus Meilichios bezeugt
überein, die durch die Inschrift als
müssen wir den Zeus des
vorlie-
Hand am Zügel führt. Der zweite Dioskure ist eben vom Pferde gestiegen und schaut nun
Abbildungen
identi-
wohlwollend auf den ihm seine Verehrung aus-
stammt übrigens wahrscheinlicher aus Piräus als aus Athen (wie nur Wolters angibt). Über den auf Denkmälern nur selten
drückenden Seemann, indem er die (wegge-
sind. Folglich
genden
Reliefs mit jenen es
fizieren;
Hand
schlagene) linke
mit
dem
vorwärts streckt und
Zeigefinger der rechten auf das Vor-
vorkommenden Ausdruck des Flehens (siehe auch N° 1433), indem nämlich der Adorant kniend die Knie des Gottes umfasst, sehe man
derteil des
Hom.
durch Neigung des Kopfes und Erhebung der
A.
5
I
^.147 yovvcov yovvcov
—
-
3
^.
I
für
fj
— 2.457, o,
yovvaai
T].
1
y.
—
Aficpl
woher yovvöo/iai auch yovvd-
während im selben Augenblick der Seemann, bevor er sein Schiff
rechten
Hand
N° 1409
XXXIII,
(Tafel
Oioskuren und Seemann
als
Dankbarkeit
ausdrückt. Die Darstellung
von der
tiefen
Verehrung der Seefahrer
bitten».
Jt(OV
(bxunOQCOV T8
dfeXA,ai
ist
für die
«;;tQOOT8TaxTai
4).
xa8iJtJt8iJ8iv 081
Adorant,
ÖT8 TE GJtEQJ((0OlV
V8Ü)V,
xaxd
x^^f^^O^""^
(Hymn. Homer. 107.
verlässt, seine
Dioskuren, die Retter der «ejrij(0ovi(ov dvOgco-
«kniend bitten», yovvü)v yovvd^ofiai
«jemand durch Umfassen der Knie
weist,
sehr poetisch und eines der schönsten Beispiele
92, yovvaxd uvog ixiad'ai.
4 2 xeiQaQ ßaXeiv noxe oder
tivog,
für
Co/Liai
A. 407, 500. yovva Xa/iißdvo). O. 7 1 eketv
ärpao'&ai yovvcov,
2:
von ihm geretteten Schiffes
jtovTOv
d^ieiA-ij^ov
33, 6-8), die Götter, denen
uj-tT^gExeiv
xcp
ITooeiSüivi xal
xö jteXayog xai edv Jtou vai)-
xag x^'-l^^^ofievoDg iScdoiv, 8Jtixa9iGavx8g
Relief aus Piräus'.
ejil
x6 jt^olov ocp^eiv xciig 8futA,eovxag» (Lucian.
Marmorne 0,45 Breite,
von 0,34 Höhe und Piräus gefunden und i. J. 1881
Reliefplatte
in
Museum imVarvakion
für das
ed. Jacobitz,
II.
1
1
6).
lung unseres Reliefs bietet das berühmte, im
Erdboden
Museum
bezeichnenden vorspringenden Streifen, ohne Parastaden; Arbeit des
S.
Eine vollkommene Parallele zu der Darstel-
angekauft; oben
hat sie einen Geison, unten einen den
I
zu Verona befindliche und offenl)ar
aus Sparta stammende Relief des
Jahrh. v.Chr.
v.Chr., das 'AQY8vi8a<; 'AQioxoYeviSa
QOi? dveÖTjxev; diese Bibliographie Arndt-Amelung, Photographische '
V. (Abb.
S.
Einzelaufiiahmen, Seri»
V Schiffe
19-20, 1245, 1 (Conze und Löwy).
Stai's,
auf.
Marbres
et bronzes
Aiooxö-
Darstellung zeigt
den
Argenidas, wie er eben aus einem gleichen
:
(1902)
Jahrhund.
II.
du Miisee National
I
Weise
199, 1409
S. 201).
die
am
Abb.).
A' 248, 1409.
358
Löwy
ist
und
derselben
in
Meeresufer stehenden Dioskuren
verehrt (Roschers
n. KaaxQtmxrii, Vkvnxa. toü 'Edvixoö 'Apx"io^- Movoeiou
—
herausgestiegen
Mytholog. Lex.
sagt, dass
der
Stil
I
S.
1171,
unseres Reliefs
Saal der Weihreliefs
letzten
Südseite
Teil
II.
Museums
in
My-
Steht
Jahrhunderten
v.
Chr.
eine Dienerin, die mit der rechten
ihn an mehrere Reliefs des
konos aus den
— ///
den römischen
erinnert; Stais betrachtet es als
n.
].,
rechte
die
Kopfe
Cista auf ihrem
verdeckend,
Parastas
Hand
Über den archaischen Altarsehe man
Zeiten angehörig.
eine
festhält.
Reisch:
Pauly -Wissowa, Real-Encycl.
N° 1410
io8.
I 2, 1665 und und N° 1340 (S. 260). 243) Über die Klasse der Darstellung, von der zahl-
LXV)
(Tafel
oben N° 1329
und Adoranten,
Heros, seine Gemahlin
Relief aus Athen.'
reiche Beispiele erhalten sind,
Marmor, 0,27 einem Rahmen, der aus
Reliefplatte aus pentelischem
hoch, 0,34 breit,
dem
in
vorspringenden Streifen des Erdbodens,
den vierkantigen Parastaden und
dem
auf ihnen
ruhenden Geison mit Stirnziegeln gebildet wird.
Myth. Lex.
Jahrhunderts
Links
wo
Athen,
in
worden
gefunden
ähnlicher Darstellung
des
1411 (Tafel XXXIII,
breit,
in eine Stele
weissem Marmor, 0,3
mehr
versehen
wurde
in
vor ihm stehende ein n.
r.
bärtig, auf
Zwischen beiden
ist
unbehauenen Steinen gebildeter,
mys
in ein
des sieht
dem
die von rechts herantretenden Adoranten dargein
der gewöhnlichen
Stellung der Adoranten: ein
Frau, vor denen (die
'
zivei
Mann
vom Beschauer
'
V.
1888
Helm
mit Busch
1.
man
einen
viereckigen
Altar, vor
gewandt, von der rechten Seite herstellen,
ein
Mann und
Kinder vorausgehen. Die
und gemalt.
'
Stals, Marbres et bronzes
Tkuma
du Musee Natiouai
Bibliographie
:
Evgezi^giov Fev. ' Ecpogeiag, N» 899.
S. 53, 6.
deXziov 'ilßj;otoA.oj'«xdv 1889
V.
1245, 2 (Löwy).
n. KaaTßuixijs,
einen
Parastas geht,war nur schraffiert
Arndt -Amelung, Photographische Einzelaufnahmeii, Serie V
N"
aus
malung. Der Schweif des Pferdes, der über die
E<pogeiag 495.
AeJiziov 'Ag;(atoAo}'(xdv
-20,
Chr.
:
EvQtxr\Qi.ov revixrjg
(1902) S.
v.
Darstellung zeigt noch Spuren von roter Be-
Kinder einhersch reiten
Köpfe der letzteren sind abgerieben). Zuletzt
BlBLlOaRAPHlE
n.
eine Frau, denen drei
und eine
1889
links
Jahrh.
Himation und eine wehende Chla-
kommend, Adoranten
Gewandung und
J.
III.
gekleidet. Bei den Vorderfüssen des Pfer-
runder archaischer Altar abgebildet. Hinter der kleinem Masstabe
ist
i.
dem
dem Kopfe
ein
tragend,
stellt,
auf ihnen
galoppierender Reiterheros dargestellt,
Gemahlin aus einer Oinochoe mit der rechten
in
dem
Laurion gefunden und
dem Rahmen
In
Gemahlin des Heros sind
wie gewöhn-
ruhenden Geison mit Stirnziegeln eingerahmt.
des Pferdes. In der vorgestreckten rechten hält
niedriger, aus
hoch,
sichtbaren,
Farbe ausgeführten Zügel
giesst.
sie ist
;
bodens, den Parastaden und
angekauft. Arbeit aus
Hand eine Spende
1
von dem vorspringenden Streifen des Erd-
Sie
er eine Schale, in die seine
und Adoranten,
unten mit einem Zapfen zur Einlas-
0,26
sung
einem kurz^,
geworfenen Chlamys. Mit der erhobenen linken
in
7)
Relief aus Laurion.i
lich
ursprünglich nur
Ath. Mitt. Bd. IV(i 879)
n. r. bei sei-
gegürteten Chiton und einer über die Schultern
fasst er die jetzt nicht
in
Berittener Heros
IV.
Heros im Jünglingsalter (oder
ein
ein heroisierter Sterblicher) in
Hand
N°
log.
Reliefplatte aus
aus steht
vgl.
XVI.
Taf.
wahrscheinlich
Arbeit
Roschers
in
Seite
2
I,
Chr.
v.
vom Beschauer
nem Pferde
sie
ist.
oben N° 1386
auch 2441-2589; das aus Theben stammende Relief mit ganz
wurde im Jahre 1888 von der Polizei bei Peter Rhussos beschlagnahmt, einem Antiqui-
auch
s.
und besonders Deneken, Heros
Sie
tätenhändler
(S.
1
Sta'i's,
Marbres
et
S. 44, 45.
bronzes du Mus6e National
n. KaaTgtcÖTTis, rXvjiTÖ xoö 'EOvixoö
201, 1410.
xov 'Edv. Movaeiou A' 248, 1410.
I
201, 1411.
'AqxclioX. MovaeLo\>
A' 248, 1411.
359
4fi
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
HO. N° 1412
LXV)
(Tafel
Heros mit Pferd und Adoranten Reliefplatte aus weissem
nende
Oben
dem ein
ohne Parastaden. Arbeit aus
massige Erhaltung. Rechts steht
Ill.Jahrh.,
Abgebildet
Adorant im Jünglingsalter, nach
links schrei-
ist
eine in Frontansicht stehende
Göttin (das Gesicht
ein
und unten der den Erdboden bezeichStreifen;
dem
auf
linken Fuss
seitwärts vor.
weggeschlagen); sie steht
ist
und
Bekleidet
und mit einem
Obergewand geworfen
hält sie eine ihr gleichgrosse,
Verehrung aus-
die auf
Himation und
rechten
Hand
hält mit der vorgestreckten
die ursprünglich in Farbe aus-
geführten Zügel eines hinter ihm stehenden Pferdes.
N° 1413
III.
weissem
Stein, 0,34
0,44 breit. Woher sie stammt,
ist
einem Rahmen, der aus
In
gebildet wird,
Köre (Sybel), Hekate (Stais). Ich schliesse mich letzterem an, indem ich auf die gleichen Typus zeigenden attischen Reliefs unter N° 1377" und 1403 und auf N° 141 6 (aus
lonas).
hoch,
ein n.
i.
J.
113.
BiBLIOGRAPHIB
V.
Sta'is,
Marbres
'
BiBLIOGRAPHIB
XXXIII,
5)
weissem Marmor, 0,39 hoch, Piräus gefunden und früher in
breit,
0,55
in
Sammlung
des A. Dokos, aus der sie im
Jahre 1889 erworben wurde. In
1879 gefunden. Gewöhn-
einem Rahmen, der von dem vorsprin-
genden Boden, den Parastaden und dem auf ihnen ruhenden
Epistyl gebildet
Zuschauer gewandt,
fast in
wird, steht
der Mitte, ein
Heros im Jünglingsalter, mit Chiton und Chlabronzes du Mus^e National
H. Kaargicörijs, Thmrä toO S. 248, NO 1412.
A'
(Tafel
Reliefplatte aus
:
et
N° 1415
Reiterheros und Schlange, Relief aus Piräus^.
dem '
Hekate finden
d' Äthanes S. 380).
^.
Relief aus weissem Stein, 0,28 breit, 0,42
hoch, in Athen
besagt,
Serie \aQivavxr\q-'AQiax£.aq (Beul6, Monnaies
der
LXVI)
Fackelntragende Hekate
Namen
r.
Vor ihm stehen drei Adoranten : Mann, Frau und Kind, in der gewöhnlichen Gewandung und Stellung ihre Verehrung ausdrückend. (Tafel
deutlich ihren
auch auf den athenischen Münzen der
wir
mit Himation und lebhaft wehender Chlamys.
N° 1414
Hund
stellung einer fackelntragenden
galoppierenden Reiterheros dargestellt, bekleidet
112.
Demeter genannt (My-
wie bereits Stais bemerkte. Eine ähnliche Dar-
mir unbekannt.
links
brennende Fackel,
aufruht.
hat die Göttin
gleitende
dem Bodenvor-
ist
Hand
^.
sprung, den Parastaden und einem Epistyl mit Stirnziegeln
In jeder
ist.
Thera?) verweise, auf denen der die Göttin be-
(Tafe XXXIII, 3)
Berittener Heros und drei Adoranten Reliefplatte aus
dem Boden
Man
drückend. Der Heros trägt ein kurzes, gegürtetes
Füsse reichenden
ärmellosen Chiton, über den ein kurzes, gegür-
Jünglingsalter befindlichen Heros, der vor ihm ihn anschaut, seine
mit Sandalen
sie
ist
bis auf die
tetes
und
den rechten
streckt
tend und mit der Rechten einem ebenfalls im
steht
Um-
rahmung.
'.
Marmor, 0,24 hoch,
0,35 breit; Herkunft mir unbekannt. Greison
ohne
liehe Arbeit des Ill.Jahrh. v.Chr.,
I
201, 1412.
'E'ftvixoö 'ApxaioX,.
Mouoeiov
mys
bekleidet, auf
den linken Fuss auftretend
und den rechten zurücksetzend. Mit beiden
:
V. StaYs, Marbres et bronzes du Musee Nat.
I,
S.
Händen
201, 1413.
n. KaargicÖTris, rXvKza xov 'Edv. Movaeiov A' 249, 1413. " Bibliographie 'Agx- 'Exaigeias NoßOll (früher im Varvakion). K. Mvkcoväs : Bulletin de Corr. Hell. III (1879) S. 354, 2.
erfasst
er
die früher nur in Farbe
:
'
Bblioqraphie:
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 219, 3083. V. StaVs, Marbres et bronzes du Mus^e National I S. 201, 1414.
EvQ. reviK'^g 'Etpogelag, N« 1017. 'AexatoX. AeXziov 1889 S. 145, 37. V. Stai's, Marbres et bronzes du Musie Nation.
n.
H.
KaarguÜT'ifs, rXvnxd. xov 'EOv.
Mouo. A'
S.
249, 1414.
360
—
Kaargicörijs,
rXvKxä 'Edv. Mouaeiou A'
I
S. 201,
1416.
S. 249, 1415.
Saal der Weihreliefs ausgeführten Zügel des neben ihm
—
stehen-
n. r.
///.
(
Teil
Südseite
'Exataia,
II.
'Exairjoia,
den, den hnken Vorderfuss hebenden Pferdes.
meistens
Vor ihm windet sich eine Schlange empor und wendet den Kopf zum Pferde. Unsorgfältige
Kuchen, Seebarben
Arbeit des IV. Jahrh.
N° 1416
Nahrungsmitteln wie
oder sonstigen Fischen
bestanden, besonders aber aus Eiern, die, wie
xaödpaia 114.
die
es scheint, bei den Statuen dieser Göttin als
Chr.
v.
8euncva),
'ExdtTii;
aus einfachen
(Tafel
LXVI)
für die chthonischen Gottheiten nie-
dergelegt wurden. Diese Statuen standen ge-
Fackelntragende Hekate mit Hund, Relief aus Thera(?)».
wöhnlich vor den Türen der Häuser und an den
Dreiwegen von den Speisen ernährten sich die Armen. Die Nische ist nicht gross genug, um ein wirkliches Mahl aufzunehmen wir dürfen ;
Viereckiger Marmorpinax, 0,45 hoch, 0,29 breit,
mit einem Zapfen
Einfügung
in
in eineStele.
der untern Kante zur
Die ganze Umrahmung
dem Geison oben und dem
besteht nur aus
füllt
aus, in archaisierender
die Göttin Hekate
Weise
dargestellt
jedoch vermuten, dass
Denkmal nur
den Fussboden bezeichnenden Vorsprung unten.
Die Mitte des Pinax
;
und
viel
Relief der
runden Polos, das Haar
in
dem Kopfe
symetrischen Flech-
ten auf die Brust fallend; die Bekleidung besteht aus
einem Ärmelchiton, über den
ein
Hekate
ist,
Das vorhegende Zapfens
einen
und angesehenen archaischen bei
dem
diese Nische
die nötige Grösse besass ^
zwar dem Zuschauer zugewandt, stehend, mit geschlossenen Füssen, auf
Kopie von einem anderen,
eine
grösseren
archaisierende
dieses
Relief
war
vermittelst eines
Pinax auf einer Stele
als
befestigt, die
an einem Dreiweg stand. Die Nische diente zur
Aufnahme
von
eines ganz kleinen Hekatemahles.
Ich weiss nicht,
ob die Notiz von
Kastriotis,
der linken Schulter herabfallendes und unter
dass das Relief aus Thera stamme, genau
der rechten Brust her gehendes Obergewand
zweifellos
geworfen
das
ist,
Hand
In jeder
in
Insel verehrt
dreieckige Zipfel ausläuft.
hält sie eine ihr
feist
ist
ist;
Hekate auf dieser
es jedoch, dass
wurde und zwar
als jroXva)VD[Aog
qpooaqpÖQog (Kaibel, Ep. gr. 807).
gleichgrosse
brennende Fackel, die nicht auf dem Erdboden steht.
(Vgl. Aristoph.
Ran. 1362:
«
115.
SutijQovg
steht,
cpiA,ooxijA.a|
nys. 3, 74.
Das
mit
und
oxuA,a>äTt<; trägt
— Hymn. Orph.
(
Nonn. Dio-
dass
'
2, 5).
wie ich glaube,
ist,
'
zum
Sta'l8,
rX,vwriö
Tiii;
1
hoch,
ff
'Exätn? e^eötiv toöto jiudeoftai
—
^
<})T)oi
yäo
autr)
—
Bibliographie:
Milchhöfer: Kxc\i. Zeitung 1881, S. 293 Taf. 17,2. Friederichs -Wolters, Die Gypsabgüsse antiker Bildwerke (188.^)) S. 31 No65. Deneken, Heros; Roschers Myth. Lex. I, 2 S. 2666. Arndt - Amelung, Photographische Einzelaufnahmen antiker Skulpturen, Serie V S. 31-32, No 1265 (Löwy). H. KatngKÖzris, rX.uJiTd toö 'Edvixoö Mouoeiou A' S-
dzlnva
:
Marbres etbronzes du Musee Nation.
U. Ka<jxQuöxr\i,
Aristoph. Plut. 594
—
Hineinle-
Mondes dargebrachten
Bibliographie
V.
5 breit, 0,2 7
xai 3tÄ.ouToOvTa? 8e utvov jipoaävE iv xaxä |if) va, Toü? 8e nevr)Ta<; tojv ÖN'dpa'OTWV äQuä^eiv upiv xatadsivai. Suidas unter 'ExdtT). S. auch Schol. Aristoph. ebd. Lucian. Preller -Robert, Griech. Mythol. Dial. mort. 1, 22 und Tyran. 7. S. 325.— Koscher, Myth. Lex. I, 2 Sp. 1888 u.s.w.
gen der dieser Göttin monatlich beim Erscheinen des neuen
1
toi)? jiEv Ixovxoi?
den P'üssen der Göttin, eine eiförmige Nische
ausgehauen
o,
eixE TÖ nA.ouTeiv eite t6 jieivtjv ßfiXtiov.
der rechten unteren Ecke, bei
in
Viereckige Reliefplatte,
zu der bekannten Reihe der aus Sparta stam-
riapä
Relief zeigt die besondere Eigentüm-
lichkeit,
LXVI)
aus Sparta ^
den rechten Fuss
dem aufwärts gerichteten Kopfe wie zum Monde schauend, ihr heiliges Tier, der Hund, von dem sie die Beinamen hebend und
(Tafel
Heros mit Kantharos und Schlange, Relief
dv8xo\joa A,aptd8a?6|uTdTa(; xeiQotv,'ExdTTi»).
Links hinter Hekate
N° 1417
S. 249, 1416.
ToO 'Edv. Mouoetov A' 249, 1416
249, 1417.
361
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
menden Reliefsgehörig-, dieheroisierteMenschen mit einem Kantharos in der
Hand
N° 1419
117.
(Tafel
XXXVII,
2)
darstellen.
Athenische
Archonten,
Wir sehen auf ihm einen solchen heroisierten bärtigen Mann, auf den linken Fuss aufretend und den rechten vorsetzend. Um seinen Kopf
Rechtes Bruchstück einer Reliefplatte von
Ein bis auf die Füsse
einer Stele mit einem attischen Volksbeschlusse
zieht sieh ein Strophion.
reichendes
Himation
den
umhüllt
Körper,
Brust und Unterleib sowie den rechten
Arm
freilassend. In der vorgestreckten rechten
Hand
hält er einen Kantharos, in der
einen
Relief eines attischen Volksbeschlusses ^
der perikleischen
Höhe
erhaltene
Zeit.
0.32,
Marmor, Breite 0.49; früher im Pentelischer
runden Gegenstand, wahrscheinlich einen Gra-
Museum der Archäologischen Gesellschaft.Von dem Text des Volksbeschlusses ist nur auf dem den Erdboden bedeutenden Streifen das
anderen ähnlichen Reliefs.
mit voreuklidischen Buchstaben geschriebene
natapfel,
wie
auf
linken
Vor ihm erhebt sich eine Schlange, deren Kopf über dem Kantharos erscheint, zum Heros hingewandt, offenbar nicht, als wollte sie
aus
als
ein
dem Kantharos des
Charakters
sondern nur
trinken,
Symbol des chthonischen
deutliches
Sterblichen. Die
heroisierten
Arbeit weist auf das V. Jahrh.
Chr.
v.
und
ist
verhältnismässig gut für die Klasse, der dieses
lakonische
Denkmal angehört, jedoch
indem die meisten
styl
Reitender Heros
Reiter,
lebhaft
des Erdbodens gebildet wird, sind nach links stehend
Männer
vier
den
Bei
dargestellt.
ersten drei lässt das verschiedenartig in Falten
geworfene
Himation
den
rechten
Arm
Brust und den rechten
Teil
der
unbedeckt, beim
dessen Körper die Parastas verdeckt,
letzten,
LXVI)
erste
ist
etwas grösser als die anderen
doch nicht dermassen, dass man
abgebildet,
'.
ihn, wie einige Erklärer getan haben, nicht mit
Höhe und 0.27 Umrahmung. Dargestellt
den übrigen
Breite ist
reitet
als Sterblichen,
sonifikation des
ein
Der
unbekleidet bis auf die Chlamys, die
im Winde weht. Er
Bezeichnung des
Streifen zur
nur die zur Verehrung erhobene rechte Hand.
Eine Tafel von 0.30 mit einfacher
und einem
Der (Tafel
Rahmen, der aus Parastaden, Epi-
In einem
Schraffierung angedeutet sind.
n6. N° 141 8
eYQa|ifidTe[vE])
erhalten.
flüchtig,
nur durch
Einzelheiten
Wort EAPAMMATE::=(6. [Seiva]
des Reliefs
als Per-
auffassen könnte. ist
von Archaismen. Er
frei
nach rechts,
Stil
Demos
sondern
herb und nicht ganz zeigt,
dass wir hier
zum Beschauer. Seine Hände liegen auf der Mähne seines n. r. stehenden und den linken Vorderfuss hebenden Pferdes. Von der
eines der ältesten Reliefs von attischen Volks-
Bemalung
zur Verehrung erhebt,
blickt aber
ten
:
beschlüssen vor uns haben. Die Art und Weise,
wie der letzte der Archonten die rechte
sind charakteristische Spuren erhal-
rot auf der
dem
in
Chlamys, blau über den gan-
Das Stück der Sammlung der
Hand
erkennen, dass
verloren gegangenen linken Teil des
Reliefs ein oder auch
zen Hintergumd der Platte hin. Minderwertige
lässt
mehrere Götter darge-
Arbeit ohne besonderen Charakter.
befand
sich
ehemals
Archäologischen
in
Gesellschaft.
Herkunft
Bibliographie; Schöne, Griechische Reliefs (1872) '
ist
CIA
mir unbekannt.
I
(1873) S. 41,
No
S. 33,
No 59
Taf. XI.
75.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
S.
64 No 334.
Arndt- Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, Serie V '
BlBLIOQRAPHlB:
(1902) S. 5, 1218, 1 (Löwy).
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S.138 No 1060
V. StaYs, Marbres
n. KaazQKÖxris, Vhmxä. ToO
ZT.
'E'ftv.
Mouoeiov
A', 249, 1418.
362
et
bronzes du Mus<e Nation.
I S.
201, 1419.
KaaTQiöixris, rKvJixä xoO "Efrv. Mouoeiov A' 249, 1419.
Saal der Weihreliefs stellt
waren. Vergl. das
— IV.
1840
in 'Ecpr]^,. 'Aqj^.
ein
Westliche Seite
ganz
Himation gelinks ein unbärtiger Gott im Jünglingsdessen Brust und rechter Arm unbe-
bärtiger Gott,
sein
in
N° 453 schlecht abgebildete Stück eines gleichen Typus aufweisenden Reliefs von einem
alter,
Ehrenbeschluss.
deckt sind. Letzteren streckt er zu
unter
hüllt,
chen
WESTLICHE SEITE
IV.
N° 1420
118.
(Tafel
XXXVII,
Rechter Teil einer Reliefplatte aus
schem Marmor, 0.45 hoch, 0.40
penteli-
breit.
Beste v.
der Winde, vielleicht
von der Akropolis (Asklepieion ?) herstammend.
Auf diesem erhaltenen rechten Bruchstück links ein bärtiger Gott abgebildet (die obere
ist
Arm
Hälfte des Kopfes und der rechte
weggebrochen); er
dem
auf
sind
steht, fast in Frontansicht,
um
Hand
rechten
dem
links mit
des Asklepios und schiesslich die
grosse Aufmerksamkeit der letzten Figur auf
das
Vorgehende zeigen
links
in die
mehr an Asklepios und sein Gefolge denken müssen. Aber auch so bleibt der bärtige
Mann
hinter Asklepios schwer zu erklären (ein
einheimischer
Hüfte
stützt, hält er in
Stab
(vgl.
119.
der
dem
N° 1421
Acht Bruchstücke eines Reliefs aus pente-
Marmor, (
die
Kybele ? )
der
begriffen, vielleicht Glieder
der Familie des Asklepios, und zwar ein
'
Mäd-
für ''
chen (Tochter des Asklepios?)
dem Beschauer
zugewandt, zwischen den beiden anderen guren; sein Kopf
Hand
ist
nach rechts geneigt,
hält es
Heydemann
Milchhöfer in
:
III
(1878) S. 388-392,
Ath. Mitt.
V
1880 S. 28. Conze: Arch. Zeitung 1888 1880
Bibliographie: antiken
S.
zu
Athen (1874)
No 375.
Rapp
K.
Göttermutter
:
Arch. Zeitung
zu
Athen (1881)
S.
:
Roscher's Myth. Lex. :
II,
226,
N»
1 Sp. 1662.
Roschers Myth. Lex.
III
531.
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, (1902)
"Edv.
:
187-188 Tat. 18.
Bloch, Nymphen
1218, 2 (Lüwy).
VKvnxa toO
a-c.
und S. 216. Winckelmannsprogramm
3187-3190.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 68, No853. Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen, Serie V
Kaaxettörtfs,
S. 3.
die
Sybel, Katalog der Sculpturen
Marmor -Bildwerlce
N° 2281. N" 156-156
(1880) S. 209, 1
Furtwängler, Satyr aus Pergamon
vor der Brust einen
des Mannes
Bibliographie:
'Agx'^^oX. 'Eraigeiag Evgeri^giov, Xvbiva
Fi-
Arm
hielt irrtümlich diesen rechten
L. Gurlitt, Votivrelief an
JT.
dem Dorfe
bei
den linken Arm des Mädchens.
Körte: Ath. Mitt.
Gegenstand (Vogel?). Rechts von ihm steht
No
Ruinen eines
den
in
Gotte stehen andere drei Göt-
im Gespräche
6,
XLV)
(Tafel
Relief aus Tanagra-.
Heiligtums
(1902) S.
Bekleidung
Kybele, Satyros, Dionysos und fünf Mainaden,
oben
lischem
S. 138,
die
stehenden Jünglings,
rechts
mit der gewöhnlichen
nicht
AecoviSrig).
'
auch
sowie
Heilheros f),
der Söhne des Asklepios übereinstimmt.
der Serien MeveÖTi^og-'EmYevng und Aiox^f]?-
Heydemann, Die
dass
deutlich,
wir hier
Abbildung 149,1 den Typus des Asklepios auf den athenischen Tetradrachmen
der rechten
links hin, besonders
aber die Identität des Typus der ersten Figur
Seite 266,
ter,
Adoranten.
Adoranten. Während er die
anscheinend einen
Hinter
um
sondern
Götter,
ohne Acht nach
spricht,
die
höchst wahrscheinlich zu den von links
herantretenden linke
hat geglaubt, es handle sich hier
Gewandung des
rechten Fusse und hat den linken nach
hinten geführt, wendet sich aber lebhaft nach links,
deis
Aber die Darstellung des Mädchens, die Art und Weise, wie es mit den anderen Personen
Arbeit aus den letzten Jahren des V. Jahrh.
Turm
Man
richtet l 3)
nicht
Chr. Früher im
und auf
er spricht
auch der rechts stehende Gott sein Augenmerk
(Asklepios und seine Familie), Relief aus Athen '.
Götter
dem
mit
hin,
dem Mäd-
Movasiov A' 250, 1420.
»
363
S. 23,
Serie
V
1250 (Löwy).
n. KaazQuäxrig, EXunTÄ TOÖ
'Edv.
Mouoeiov A' 250, 1421.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
PJ»V^/VW'^>^^^^-',-^>-vy^^^Ay-MW^Wy^^y^^^^^^^^^
Abb.
Demos Tanagra gefunden
Mustaphades
im
worden
Sehr schöne Arbeit, herb, aber
frei
sind.
192.
von Archaismen, jedenfalls der Zeit des
Pheidias angehörig und würdig eines Vorläufers
der
ein
Jahrhundert
später
blühenden
auf Tafel
XLV
unter
N°
1
Oben
ist
42
die
Höhe
sicht
Links
0.50.
abgebildet, n.
1.
ist
ein
stehend und
gegeben. Er
ist in
ein
Gott
Frontan-
Himation
dreht,
stehend,
stehenden
hält seitwärts
Die
nach links gewandt, hält
in ihrer
genden linken Hand
nach
dritte
Tympanon. Von
ein
und
ein
Stück aus
herunterhän-
tnädchenhaße Göttinnen, die im Gespräche mit
allen
ganzen Unterschen-
dem
mittleren Teil der
Figur verloren gegangen.
Die übrigen drei Bruchstücke des
weggebrochen. Hinter ihm stehen drei
dem
Hand
links
Stab, der un-
letzten
die
Fusse
linken
drei Figuren sind fast die
gehüllt,
Hälfte des Oberkörpers bedeckt; der rechte
schauer,
ist,,
Frontansicht gegeben,
in
dem
verdeckt,
ist.
kel
einander begriffen sind, die mittlere
auf
ihr,
merkhch nach oben gekrümmt
den ganzen Leib mit Ausnahme der rechten
ist
Hand
unten einen etwa ellengrossen
das von der linken Schulter herunterkommend
Arm
auf
endhch, auf den rechten Fuss auftretend und
0.31,
bärtiger
fast in
steht,
n; ihre linke
der ersten, wie die dritte von
Gefährtin. Ihre linke
die Platte mit einem
Gesimse versehen. Die Breite beträgt
n.
den Körper etwas zu ihrer
abgebildeten rechten Teil eines Reliefs zusammenstellen lassen.
Gotte verdeckt,
hängt untätig herab. Die zweite, teilweise von
und
Fünf von diesen acht Bruchstücken haben
dem
vom
linken Fusse ruhend,
wie schon erwähnt,
Kleinkunst von Tanagra.
sich zu
zur Hälfte
fast
dem
Reliefs,
die ich mit Dr. Prinz (vom Deutschen Archäolo-
gischen Institut) vergebens im
Museum
gesucht
habe, ohne sie wiederfinden zu können, sind
Zu-
von
Körte und Sybel beschrieben und von Gurlitt
beiden anderen ihr zugewandt.
in
Die ersten zwei tragen einen gegürteten Chiton mit Apoptygma, die dritte ebenfalls einen gegür-
der Archäologischen Zeitung (a. a. O.) abgebildet
teten Chiton, aber
hier gegebene unvollkommene Skizze (Abb. 1 9 2),.
worden; auf der letzteren Abbildung beruht die
ohne Apoptygma. Die erste
364
—
Saal der Weihreliefs die besagen
mir das Relief
wie ich
soll,
— IV.
tität
stand hatte
auch an die oben beschriebenen
noch
an,
aller,
dem
licht
Darstellung der Göttin Kyhele erklären,
als eine
alle,
davon
Relief beschäftigten,
Denkmal wiederholt veröffenthaben, beistimmen zu müssen, wenn sie es
dieses schöne
die Iden-
masse der Figuren haben logischerweise
'.
Ich glaube den deutschen Archäologen, die
des Marmors, der Arbeit und der Aus-
die sich mit
gehörte, sondern von
den benachbarten Figuren einen gewissen Ab-
Diese Stücke schliessen nicht aneinander
aber der gemeinsame Fundort
Gruppe
Reliefs zu einer
in
seinem ursprünglichen Zustand ungefähr vorstelle.
Westliche Seite
wie sie nach rechts auf einem Throne
überzeugt, dass auch sie demselben Relief an-
der vorgestreckten rechten
gehören wie die oben beschriebenen aneinan-
und
der schliessenden fünf Bruchstücke.
Tympanon
Auf dem
ersten der drei Bruchstücke
(
o,
Taf.
1
lende
aus der
880, Taf.
und
I
Taf.
1
zeitig die
zung der Kybele entnommen ist). Auf demselben Bruchstück sind neben dem Throne er-
und Arm
halten Körper, Brust
Das O.
äX.X.'
2eig^ nur den
Halse;
0,1
Kopf
dieser
eines
in
ist
und hat das Haar
Höhe und
1
Nymphen.
nach ihrer Ansicht das Zusammen-
InevlouTÖai
OEnvdv deöv
Nymphen 3,
(iev
lyojv
iXii'Kia
[öajtd
evvüxifti»
Parthenien desselben Dichters:
a. a.
'^Q
0,15 Breite
gegeben
Weise wie
ndv, 'ApxaSias
MaTQÖ;
Mädchens mit dem
Frontansicht
II
und
und das dazukommende Fragment 63 der
zweite Bruchstück (Arch. Zeitung
von
Athen. Mitt.
:
steht der bärtige Gott
MaxQi, TÖv Kovpai iioq' E(iöv neödveov avv Ilavl nEXjtovrai
Herantretenden aufblickt.
Taf. 18,3)
Kybele
77 (=137):
eines gehörnten,
dem Throne und zu der thronenden Göttin oder zu sie
880,
erklärende Stelle Pindars gefunden, Pyth.
Satyros, der unbekleidet neben
den an
1
Pan(?)
schönen Reliefs
von Kybele, Pan und drei
treffen
ziegenohrigen und unbärtigen Pan oder eher
sitzt
sitzt
Milchhöfer und Furtwängler haben gleich-
von der die Ergän-
8,2,
Sammlung Sabouroff
wenigstens fünf
sitzenden Göttin gehörig (vgl. Arch. Zeitung 1
bekannten
des
Silen
Taf. 3); vor
erhalten, offenbar zu einer nach rechts
falten
in
derselben Weise wie der kleine flötenspie-
der Platte stammt,
Armlehne versehenen Thrones und Reste von «inem vorgestreckten rechten Arm und Gewand-
haltend (vgl. Arch. Zeitung
Unterhalb dieses Thrones
i).
(in
ein Teil eines mit einer
sitzt,
eine Schale
der ebenfalls vorgestreckten linken ein
in
hoch, o,io breit), das von der linken Kante ist
Hand
Aber
ne8eo)v, xal oeuvtöv öSiiitov (fvXa|,
jisY**^"? öiiaöe,
die
aenväv Xoßixiov [leXTg^a Tepnvöv.
Nymphen
unseres Reliefs sind nicht,
die
wie die verschiedenen Erklärer meinten, die
Figuren auf den fünf ersten Stücken angeordnet.
gewöhnlichen drei Chariten (oder Nymphen),
Das
dritte
in
Bruchstück endlich (Archäolog.
Zeitung Taf. 18,
3),
0,10 hoch und 0,1
enthält ebenfalls nur links
gleicher
A^//und Hals
1
die Genossinnen des Pan, sondern vielmehr die
breit,
zahlreichen Begleiterinnen der Kybele, die tan-
eines nach
zenden
gewandten Mädchens.
Bei
dem
links einen breiten, leeren
erkennen
letzten
zweiten Bruchstücke bemerken wir
ist,
der
freien
Raum, um
Tympanon der
deutHch anzeigt, jene Mainaden, von
dem obenerwähnten Relief Sammlung Sabouroff zum Flötenspiel des
Silens
um
Kybele tanzen sehen. So
erklärt sich
das dritte Bruch-
stück zeigt zu beiden Seiten des Kopfes genü-
gend
wie das
denen wir sechs auf
Raum, aus dem zu
dass diese Figur als erste bei der
thronenden Göttin stand;
Mainaden,
schliessen
'
zu dürfen,
gehende Figur herangerückt.
dass diese Figur nicht wie die drei letzten des
—
Auf der Skizze des vervollsländigten Reliefs hat mein Zeich-
ner diese Figur entgegen meiner Anleitung nahe an die vorher-
Wenn
die Figuren so angeordnet
gewesen wären, hätte die Fackel anders gehalten sein müssen.
365
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs banischen Münzen aus dem Anfang des IV. Jahrh.
nach meinem Dafürhalten auch der Gegenstand der
in
Hand
der vorletzten Figur, den einige
einen Dionysos - Kopf mit ganz gleichem Aus-
Fackel
druck^; zweitens war Dionysos der Chorführer
zweifelnd,
aber sicherlich
aufifassten,
während
als
der Mainaden des Dionysoskults
Gurlitt behauptete, er sei
und
nicht zu deuten
handelt sich
falsch,
jedenfalls keine Fackel.
Es
der bekann termassen aus
um den länglichen Stab, der zu dem weshalb
xoTTaßiXT] gennant wurde
'.
chen Stab sehen wir auch
gen
er auch Qdßöog Gerade einen sol-
in
Gott
^taoo?
der gros-
Efiöq yw'aXxeq,
spuna AuSiag,
ä?
i.V.
ßaQßocQtov
exonioa nageSeoDi; xai |uvE|iiiöeov5 8^01, oiOEöde TÖbiixwOi' SV jiöXei $öuykiv TÜJtava, 'Psai; te jiTitQOi; Ejid %' E^iprinaxa,
Der Stab Meter Länge und wurde
hatte ungefähr einen
dem Kulte
Im Prologe der Bakchen des EuripiDionysos zu den Mainaden (V. 5 5 ff.):
dX.^' CO A,utoOoai Tnö)X.ov
den Händen der
Fan aufweisen
ist^
des sagt
Mainaden auf den Münzen des Ambrakioten, die als Gegenstück den gleichfalls Kottabos spielenden
Boiotien,
sen Göttermutter Kybele Kleinasiens entsprun-
bakchischen, bei den Mainaden beliebten Kottabos- Spiel diente,
in
^.
und der Chor der einheimischen Bakchen ff.)
(V.
72
den glücklich, der
preist
senkrecht auf einen länglichen Fuss gesetzt, der TeXetdi; ftseöv eISö>^
Form eines Kerzenleuchters oder einer auf dem Schallbecher stehenden Trompete hatte.'"' die
ßtoTÖv dyiOTevEi, xal öiaoEÜExai ipu/dv, EV ÖeEOOl ßoXXEÜfOV
Mit einem solchen Stab versehen finden wir eine
Mainade
(in
öaioi? KaftapnoToiv
gleicher Darstellung wie auf den
Münzen der Ambrakioten)
xd xe naxQOi; uEydXac 6pyta KußsÄ-a? &Enixeijwv
auf einem Vasenge-
dvä
mit
Satyren
Kottabos
mälde,
wie
spielt
Einen gleichen Stab hat die lebhaft
*.
sie
zwei
Corsini (Roschers Myth. Lex.
Hand
der rechten
in
Aiövuoov
Mainade auf dem Marmorkrater
springende
;
in
III, 2
Dazu
Sp. 2273,9)
jiagä 8e naivö|XEvoi Sdxvpoi
derselben Weise müs-
(laxEQOi; Etc
at<; xttipsi
der
Sammlung de Luynes
Aus
finden
—
und
Da
nicht,
Diese Ausführung
nal intern. d'Arch. numism. Bd.
XI
'
Aristoph. Pax V. 1240-1244.
'
Daremberg
et
Saglio
a. a.
S.
:
glaube
erklärt,
vor der Göttermutter Relief,
S.
Kybele
in
den
ich,
voll-
ständig das Erscheinen des Gottes Dionysos
erstens finden wir auf den the-
Imhoof- Blumer, Nymphen und Chariten auf Münzen
bei
örthche, nicht mythologische Erklärung.
aber keine Verbindung
Daremberg-Saglio, Dict. des antiquites unter Kottabos
Pan
oben angeführten Versen Pindars eine andere,
so halte ich es für richtiger, ihn Dionysos zu
'
wie die verschiedenen Erklärer, Pan
für das Erscheinen des
zwischen Asklepios und den Mainaden besteht,
Denn
den gehörnten unbekannten
nenne. Übrigens geben die alten Scholiasten
kalheros oder Asklepios gennant (Milchhöfer, Gurlitt, Kastriotis).
ich
man den
Gott unterhalb des Thrones der Kybele Satyros
Gott un.seres Reliefs "haben einige einen Lo-
'
Aiövvoo«;'.
diesen letzten Versen ersieht
Grund, weshalb
Da(Monuments Piot, Bd. III Taf. 2 und 3 remberg u. Saglio, Dict. des Ant. unter Maenades S. 1485 Abb. 4767). Den an der Spitze der Mainaden stehenden
nennen.
E|avvoavxo ftgä? (xvjuxavov),
8e xopEÜfiaxa ouvfjipav TgiEtTipiScov
den Händen der Mainaden auf der
u. a. in
Amphora
Oeqoiiieijei.
V. 130:
sen m. E. auch die Stäbe gedeutet werden, die wir
xivdaacov
flijQOOv xe
xtoocp TE oxE<pava)fl'Ei?,
867.
'
BMC.
Kybele auf unserem
da er der Begründer Central Greece S. 79
N" 104
Taf. XIV,
püvos, 'loTopia xöiv vo|xiondxa>v Taf.
Jour-
78 No 221.
'
Roscher's Myth.
Mainaden
O. Abb. 4305 und 4306.
'
366
S.
I.ex.
ihres Kultes in
unter Kybele, Sp. 1658
2254.
Vgl. Strab. 469
9.— Head-Sßo-
IZ', 3.
und Eurip. Fragm. 589.
ff.
und unter
Saal der Weihreliefs Boiotien war,
wo das
— IV.
worden
Relief entdeckt
Zierliche, sorgfältige Arbeit
sowie das Erscheinen der mit ihrem Kulte
ist;
Westliche Seite
IV. Jahrh.
v.
Chr. Die Darstellung
durch Dionysos eingeführten Mainaden und
erhalten, jedoch
auch das Vorhandensein des Satyros bei der
abgerieben.
Göttermutter, da er einer derjenigen war, die
von
ihr das
Tympanon
das dann bei den dionysischen
Kybele
in Boiotien in
Das voliegende ders
Orgien
sitzt
ständigen Gebrauch kam.
Relief hat noch den beson-
absoluter
in
Ruhe
um
der Chor der Mainaden
Bakchen des
Euripides
Chor nur Tympana
gerade wie
bietet,
Dionysos
zeigt,
trägt,
in
Rapp.
uneres
Tympanon
einmal das schallt,
Reliefs
den
seine erhobene
indem dieser
stützt,
Aber jeder Bedass, wenn
auf
dem
Relief der
Dann werden
16,3) «[XTiTQCpa,
Gemahlin
Hand
Sabourofif sehen.
Hand Hand
LXVII).
Tegea
alten
und
ist,
zu der
auch
sie
steht
n.
1.,
mit rechtem Standbein,,
in ihrer
hält,
eine
nach unten gehenden rechten
Spende darbringend
stützt sie auf eine lange, bis
;
die linke
zum Erdbo-
'.
auf die Schultern fallender Schleier, den Kör-
per ein ungegürteter Doppelchiton.
Breite,
Unmittelbar
Episkope».
V
(1880) S. 69. Arch. Zeitung 1883 S. 225 ff. 'AQxaioXoyiKov AeXxiov 1886 MäpTto^-'AreeiXioi; Ath. Mitt.
:
dem Erdboden stehende
den reichende Fackel. Ihr Haupt umhüllt ein
Bibliographie:
Milchhafer
einen gegürteten Doppel-
von rechts zu Pluton herantretenden
Demeter
Marmorpinax von 0,62 Höhe und 0,90
'
in
einem Polos auf
auf Pluton blickend und ihm aus einer Schale,
Pluton, Persephone, Demeter, Sterope
gefunden «in Tegea bei der
mit
Persephone,
ihren Blick richtet.
die sie
Priesterin, Relief aus
Frontansicht gegeben, seine
Mutter Demeter gelegt
(piXfl
(Tafel
steht, in
hält eine auf
ter ihrer
wir den Dionysos des Euripides
N° 1422
er in der linken das plutonische
und an die rechte Schulter gelehnte grosse Fackel, während die linke auf die rechte Schul-
a
xu(iitavo)v Idxxoi?.
120.
Stab
auf einen
chiton gehüllt; ihre herunterhängende rechte
vor uns haben (Fragm. 589), der TEQnsTai oüv Maipi
Ein von
linken.
Hand
rechte
dem Haupte und
nennt, wie wir das
Sammlung
zum
hält.
Vor ihm
vor der Göttermutter seine Orgien beginnen
»
wähend
Füllhorn
der letzten Mainade er-
xoivcovsi ToTg ßaxy^ixoii;
gewandt, fast
umhüllt nur den Unterkörper des Gottes, der
sie
versteht,
Plutarch (Erot.
r.
Fuss und zurückgezogenem
der ganze Chor in begeistertem Tanz
wird, die
Plutofi,n.
der linken Schulter herabkommendes Himation
im Gegensatz zu den
Sp. 2155).
a. a. O.,
schauer
ist,
Zuschauer blickend, mit vorgesetztem rechten
rasenden, den Thyrsos schwingenden Bakchen (s.
an der linken Kante des Pinax auf einem
Steine gebildet
dass es uns die Personen dieses orgiastischen
Kults
vollständig
Throne, der aus einem einfachen viereckigen
der
schönen und seltenen Zug,
wertvollen,
ist
Gesichter der Gestalten
die
einem einfachen Rahmen mit Parastaden
In
erbaten und erhielten,
aus der Mitte des
hinter
Demeter folgen
Mädcheti und zwar
sterbliche,
anzeigt; beide sind
in
pelchiton
gekleidet.
zivei
wie ihre Grösse
Dop-
einen gegürteten
Das
erste
Mädchen
tritt
:
(^
auf den
Atii.
Mitt. 1886, S. 206).
Reisch, Griech. Weihgeschenke (1890)
S.
Immerwahr, Kulte und Mythen Arkadiens
19 Anm.
rechten
2.
Hydria,
(1891) S. 109.
Koschers Myth. Lex. II, 1, 1301. Arndt- Amelung, Photographische Einzclaufnahmen, Serie V
Bloch, Köre
rechten
Hand in
n. KaaxQuiixuq, YXvnxd. toO
'Eftv.
Kopfe befindliche
der nach unten gestreckten
:
(1902) S. 24-25, 1253 (l.öwy). V. Sta'is, Marbres et bronzes du Musie Nation.
Fuss auf und hält mit der
eine auf seinem
eine Prochoe.
Das
zweite Mädchen, mit linkem
Standbein, erhebt verehrend die rechte I S.
linker»
Hand
201, 1422.
zu den Gottheiten
Mouoeiov A' 250, 1422.
;
in
der herabfallenden
367 47
lin-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs ken hält es einen
Kadiskos
heiligen
einer Inschrift entnehmen zu können '.Wir wissen
(situla).
Auf dem unter den Füssen der Figuren vorspringenden Streifen zur Bezeichnung des
dass
in
wo das
Tegea,
Relief entdeckt wurde,
Erdbodens, leider rechts zum grossen Teil ab-
Demeter und Athena eine und dieselbe gemeinsame Priesterin hatten. Aber wir haben schon
gebrochen, stand eine Aufschrift, von der nur
oben gesehen
noch der Anfang, und zwar die Buchstaben
erste Priesterin der
KAEI, schwach leserlich unterhalb der Füsse
Münzen und
des Pluton erhalten sind.
die Tochter des
Kepheus
oder
die
Es
unzweifelhaft, dass auf
ist
unserem Relief
117 Abb. 87-88), dass
(S.
Athena
in
als
Tegea auf den
den mythologischen Quellen
in
Asterope,
von
erscheint, Sterope
Athena
einer
in
die drei chthonischen Gottheiten Hades, Perse-
bronzenen Hydria die unsterbliche Haarlocke
phone und Demeter abgebildet
der Gorgo empfing, jene Locke, deren Besitz
man
gleich von
sind.
Dies hat
Anfang an erkannt; man
erin-
Tegea bezeugte Verehrung der Demeter und Köre als fruchtbringender Gottheiten mit denen Hades eng nerte sich dabei auch an die in
',
verbunden
ist,
«jrA,ovTo8oTä)v yE'veTjv ßgoTeriv
xaQJtois eviavTÖJv
(Hym. Orph. XVIII
»
«q)eQ8oßioi; 'A'iScoveijg», der
Händen abgebildet wird lin
Persephone
ist,
«
f|
-,
in
5),
Jtali;
und Kepheus
gleicher
in
und
Priesterin unseres Reliefs in
Gewandung wie
die
eine gleiche bron-
der sie von Athena die
Haarlocke der Gorgo empfängt; diese wurde zu Pausanias Zeiten
den
und dessen Gemah-
xaQjüOJtoiov
zeigen Sterope vor Athena oder zwischen ihr
zene Hydria tragend,
dem
ganz wie auf
vorliegenden Relief mit einem Füllhorn
Tegea vor fremder Eroberung schützte ^. Die Münzen der Tegeaten (s. o. S. 117 Abb. 87-88)
im Heiligtum der Athena
dem
Ar|-
in einer
bronzenen Hydria Poliatis in Tegea,
sog.'EpxJixaTog leqov, aufbewahrt, das von
dass auch die
den Tegeaten gerade aus diesem Grunde so
epigraphisch bezeugte Demeter Karpophoros
benannt worden war. Ausserden haben wir bei
des Reliefs unter N° 1430 (Taf. LXXII) fast
der Untersuchung des berühmten eleusinischen
genau so wie die Demeter unseres Reliefs
Reliefs
dargestellt
wie ihm Köre und Demeter die Unsterblich-
jiTjTQOc;».
Bemerkenswert
ist es,
ist.
Mädchen im rechten
fif.),
dieses
Teile
das den Nisos
Haupt
keilslocke aufs
Schwierigkeiten haben den Archäologen nur die zwei sterblichen
(S. iii
setzen,
darstellt,
gesehen, dass
Geschenk vorzüglich den chthonischen
des Reliefs verursacht; einige betrachteten sie als einfache
Adorantinnen, die meisten aber als
Priesterinnen der dargestellten Gottheiten,
zwar nahm man (tiÖQoqjOQOg)
an, dass die erste
und
'
sich
Wasser trage
die zweite den chthonischen
47,
5
«
TEvedcatg 8e eoti
xa'i
(iVko
lEpöv
Exdötoii 8e an:a| etou? iegEX)? sg aütö
Eoeioi.
T6
q)Ei TCp
'AXeou YEvoito 8a)e£d napd 'A<h)vöi; ävdA,a)xov Iq töv
Toö 'Epunato? leeöv övofiü!;ouai, Xi-^ow^t;
jidvT« xoo^"^' slvat Teveöv. Kai avTü) qjaatv eI?
&>q,
Kt)-
f^\Aa.v.\\y xfj?
&e6v Soövai tpixöjv töjv MeSoijoti?»Apoll. II 7, 3, wo jedoch nicht, wie auf den Münzen, Sterope in Gegenwart des Kepheus von Athena die Locke empfängt, sondern Herakles: «'Hoax^i)? nap' "Adrivä? Xaßcbv
—
handelt, beweisen
die Kultgeräte, die sie tragen, sowie der einer
Dienerin entsprechende Platz der ersten unmittelbar bei Demeter, der sie auf
Namen
VIU
jiöXecog djtoiejioüaav xtiv
um Priesterinnen
Ich vermute sogar den
Pausan.
'AOT)väi; noX.i(iTt8o(;'
Gottheiten des Reliefs ihre Verehrung bezeige.
Dass es
Lebas-Foucart, 3371.
und
dem Fusse
ev
folgt.
u8Qiq:
f<i.l.v.^
ßöoxpuxo^' ropYÖvoi; SxEpöii);!
d«Yaxp'i 8i8a)oiv, eIjimv, Edv
ejiix)
tfi
KricpEw?
oxpaxö?, xpl? dvaaxoiJOT|i;
ex xü)v xeixöjv xöv ßooxpuxov xai ^r) npoi8oüoTi; xpom|V xoäv noXeniMV eoeaOai». Mit den Münzen stimmt vollständig überein
dieser ersten aus
des Suidas Zeugnis unter TIXöxiov roQydSog: «xöv Sodevxa kXö-
xaitov Pausan. VIII 53,7: «'Eoti 8e Ai'inr)tQO? Ev Teysqi «al Köqtii; vaö^, S«; l;iovO|id^ouoi KaejioqjÖQOD?». '
»
Preller- Robert, Griech. Myth. S. 802.
xfj?
TopYÖvo? 'AoxEpojtu
(pEt)(;'Hpax^ei
auveatpäiEUOEv
d3to8T)noüvro?
f|
und Apostolios
368
;
nöXic,
xf|
ei?
Kriepea)?,
xaO ov xoövov '
Kii-
AaxE8«in()viav, iva xoüxou
än6p<h)xo? ueÜTj».— So auch bei Photios
lIXoxiov rogyaäog oder [Iköxtov roQyövog.
Saal der Weihreliefs Gottheiten eigentümlich war, Pluton,
— IV.
Westliche Seite
Köre und
N° 1423
121.
dem Relief hier Demgemäss er-
XLVIII)
(Tafel
Demeter, gerade jenen, die auf
zusammen abgebildet
sind.
Asklepios Soter von Lakedaimon,
von Athena Waffen empfangend, Relief aus
kenne ich
in
der Figur, welche die an Pluton und
Köre herantretende Demeter gemeinsame
die erste
und Demeter, wie
dem Kopfe
rühmte bronzene Hydria
Marmor, im Jahre 884 1
die be-
den Behälter
trägt,
und
in
der Linken eine Oinochoe
Andeutung
zur
dem
Stelle stehenden als Priesterin
zweiten, an letzter
Hand
in ihrer linken
und
allein
mit der Rechten die vor ihm erscheinen-
den Götter verehrt
in
den Adoranten, die
Reliefs
alle
reliefs
und zugleich
lierte
des
Stifterin
sie
Sage
glied zeigen, dass wir es hier
weder mit einem
einem
Urkundenrelief,
noch
mit
bei
man
erscheitig eingelassen,
Hess, die
Bewahrerin
Dazu
hat.
schützte, verherrlichte sie zugleich
die Wichtigkeit ihres eigenen Amtes.
etwa
als
sich metopenar-
den Schmuck eines
Altares oder einer grösseren Basis zu denken
der heiligen Hydria, welche die Stadt vor der
Eroberung
Weih-
untere Randleiste», sagt Reisch, «und das
Platte zu tun haben, die
nende Priesterin abbilden
die Darstel-
sonst bei
sondern mit einer architektonisch verwendeten
schen Gottheiten von Tegea. Indem diesen Gottheiten die erste in der
Der
ist
unbekannt. «Die kräftige, einfach profi-
Votivrelief
der chthoni-
Priesterin
Rahmen
reicher gegliederte mächtige obere Abschluss-
Reliefs gleicher Art
die
Reliefs 0,75, erhaltene
Breite 0,65, Dicke 0,10-0,14.
lung umgebende
der Weise wie die leben-
sehe ich
haben,
geweiht
offenbart,
(situla)
Höhe des
wiedergibt.
das
Kultgerät
Abbildung 193
veröffentlichte Zeichnung, die
befind-
liche
mit Gips ergänzt sind.
jetzt
Darstellung überhaupt zeigt die von Reisch
Mädchen, dessen Eigenschaft
das
ist
Die fehlenden Stücke und die Einzelheiten der
ihrer Eigenschaft als Priesterin der
abgebildeten Göttin. In
den Ausgrabungen
bei
aus vier Stücken zusammengesetzt, die anein-
ander passen und hält,
und aus pentelischern
des epidaurischen Heiligtums entdeckt; es
den Schutz Tegeas, die Locke der Gorgo,
für
epidaurischen Heiligtume'.
Relief attischen Stils
der Athena
Priesterin
auf
sie
dem
begleitet, Sterope,
stimmt, dass rechts noch das Stück
einer abgeschrägten pfeilerartigen Leiste erhal-
Dass die
ist,
die nach Art eines Triglyphons das Re-
liefbild
von einer zweiten ähnlichen Darstellung
ten
sterbliche Priesterin Sterope nicht in gleicher
Grösse wie die Gottheiten abgebildet wird, sondern kleiner, wie die zur Zeit der Herstellung '
des in
lebende
Reliefs
keiner
Weise
Erklärung
zweite
Priesterin,
kann
da wir aus
len anderen,
dem
Denkmälern
wissen, dass die
.Akad.
1897
Reisch,
er-
systematisch kleiner dargestellt wurden, damit
S.
29-30),
z.
die
B.
die
Chloris
Trygona
(S. 3
(s.
i
o
ff
der Bayer.
Sitzungsber.
:
Ost. Jahreshefte
1898
S.
79
.
:
XV (1900)
S.
248
tf.
S. 150.
V
N» 1256 (Lüwy).
."Vrchäol. .Anzeiger
1906
Zeitschrift für bildende
V. Stais, Marbres
LXVII,
ff
(fig. 37).
Arndt- Amelung, l'hotographische Einzelaufnahmen, Serie
40 Abb.
Taf.
Hephaistia
R.lm. Mitl.
:
(1902) S. 27-29,
angedeutet
o. S.
:
-289-292 mit .\bbild.
.\theiie
Michaelis:
werde. So
S.
Sauer, Das sogenannte Theseion (1899)
Petersen
als Sterbliche
1884 S. 93. 455ß 2 (aus 'Aex«ioX.OYix6v Ae\xiov,
k{>-faxok. 'EqjimeQi?
mit Abbild, von Gillieron
wähnten sterblichen Begleiterinnen der Götter
eben ihr Charakter
'
SeÄtsußp.- Aex8(iße. 1886). Furtwängler, Zur Athena l.emnia
vie-
vorliegenden gleichzeitigen
vom Mythus
:
Athen. Mi«. (1886)
die Wahrscheinlichkeit dieser
beeinträchtigen,
Bibliographie:
Mv'Koivä.q
et
S. 323.
Kunst 1907
bronzes du Mus. Nat.
l
(1907)
S. 116. S.
202, 1423.
n. KaaigicÖTtfs, VXuKxä toi) "Efrv. Moitaeiov A' S. 250, 1423. Amelung, Athena d. Pheidias: Ost. Jahresh. XI (1908) S.207.
1424) und viele andere.
369
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs getrennt haben mag.' Links
ist
der Stein ge-
brochen, doch geht aus der Komposition des
Erhaltenen klar hervor, dass die volkommen
ZU denken, die einen Altar oder ein Bathron
schmückte.
Die Darstellung unseres
in
sich geschlossene Darstellung keine weiteren
Meinung, dass die
Platte sich vielleicht oben,
wo
sie
chäologen eine besondere Bedeutung, weil
sie
eng mit den hypothetischen Wiederherstellungen berühmter Statuen verbunden worden ist,
zerbrochen
noch weiter ausdehnte und vermutlich eine
ist,
den Ar-
rein attischen Stil zeigt, hat jetzt bei
Figuren mehr umfasste». Reisch bezieht sich hier hauptsächlich auf die
die einen
Reliefs,
und zwar der Athena Lemnia des Pheidias durch Furtwängler und der Athena Hephaistia des Alkamenes durch Reisch und Sauer. Hier die Beschreibung der Darstellung.
dem
In
rechten Teil der Darstellung, gleich
Ruhe
bei der Triglyphe, steht in voller
n.
1.
Athena, das unbedeckte, mit aufgebundenem
Haar geschmückte Haupt nach vorn neigend und auf den rechten Fuss auftretend. Der linke Fuss ist in der Weise seitwärts und zurück geführt, dass er den Boden nur mit den Zehen Die Göttin trägt einen
berührt.
bis
auf die
Füsse reichenden, ärmellosen, gegürteten Chiton und ein kurzes Obergewand, von Zipfel
dem
Unterarms bedekt. Ueber dem Gewände sich
Hüfte eine schmale Aigis, deren oberes
Ende nach vorn Göttin
dieser
Inschrift trug,
Arm
193.
ein
Arm
linke
lässt sich deutlich
Speer
jede Spur
der
dem Umriss
erkennen, dass
erhoben war, indem sich die
auf einen
vielleicht
sodass dann das Ganze eine
Der
hängt.
weggebrochen, aber aus
ist
der Schulter
jetzt
zieht
diagonal von der rechten Schulter zur
linken
Abb.
ein
den rechten Oberarm und einen Teil des
von
stützte,
Hand dem
Ihr Schild, dessen Mitte
fehlt.
Gorgoneion des jüngeren Typus schmückt,
dem Boden
zwischen den Gottheiten
Stele mit einem Staatsbeschluss bildete, deren
steht auf
Reliefpinax nicht wie gewöhnlich den oberen,
schräg an das rechte Bein der Göttin gelehnt.
sondern den unteren Teil ausmachte. det diese letztere
um
hält er es nicht für notwendig,
ihr
zu, dass
ein Architekturstück handelt,
doch
an eine Metope
selbst
Vgl.
Mitt.
die
1893
S.
No 1688 im National - Museum
Metope 1
££.,
Taf.
der griech. Plastik Bd.
1.
II S.
— Collignon- Baumgarten,
:
hält die
zugewandten Helm. Diesen Helm
nimmt
ein vor
rechter
Hand
Athena stehender bärtiger Gott an dem Nackenschutzblech mit vorgestreckter entgegen.
ten Fusse, der linke '
Hand
Göttin einen korinthischen, mit der Vorderseite
Meinung unwahrscheinlich
und neigt mehr der Ansicht Reischs es sich
In der vorgestreckten rechten
Löwy fin-
Ath.
ist
Er
steht auf
Stab, dessen oberes
408 Abb. 199.
370
rech-
zurückgesetzt; seinen
nach vorn neigenden Körper
Gesch.
dem
Ende
in
stützt ein langer
die linke Achsel-
Saal der Weihreliefs höhle eingestemmt
Ein weites Himation,
ist.
von der linken Schulter herabkommend, um-
und
hüllt die Gestalt seite
nur die rechte Brust-
lässt
und den rechten
Arm
einen
man
Typen des
klassischen
sofort
und bekanntesten
der gewöhnlichsten
Asklepios, wie er sich
Arm und zwar um
Westliche Seite
er keinen geringen Teil seines Rufes verdankte,
inbezug auf unser Relief Reisch und
traten
Sauer entgegen, indem
stos,
sie
dem
der Gott auf
men,
unbedeckt.
In dieser letzteren Figur erkennt
— IV.
zwar auch annahRelief sei Hephai-
aber ihn und die vor ihm stehende Athena
mit den im
Hephaisteion (Theseion) Athens
aufgestellten Statuen des Hephaistos
und der
auf seinen unter den rechten
eingesetzten
Athena Hephaistia des Alkamenes identifizierten.
langen Stab stützt
so sicherer,
Diese zweite Theorie fand ebenso gut An-
des Asklepios
hänger wie die Furtwänglers; die Gelehrten
Leider hat
entschieden sich zuweilen für die eine und zu-
das Relief
als
',
dem Heiligtum
in
Epidauros entdeckt worden
in
des aber rie,
der
Furtwängler,
sich
Reliefs,
von
später
als
Helm
Veröfifentlicher
viel
besprochenen,
seiner
bewiesenen
falch
Theo-
'
lemnische Athena des Pheidias
dass die
ihren
ist.
erste
in
Hand
sah
Abhandlungen noch nicht gelesen
immer noch, wie auch
in
ich,
dem
hatte,
Gotte
den Asklepios unter einem der bekanntesten
Athena mit
angehörige
Zeit
den vor
ihr
für Hephaistos, der
Helm
lichen
besuchte und die darauf bezüg-
Reliefs, hinreissen lassen, diese
hielt,
der lemnischen Athena des Pheidias zu
fertigten
Museum
dieses epidaurischen Reliefs nichts anderes als
der klassischen
fizieren;
das
Vorurteil
wie die
der rechten
Athena unseres
Nur wer ohne
weilen für die andere.
stehenden Gott
identi-
hielt er
Athena einen von ihm
übergibt,
und zwar
für den
wenn man sich die abgebildete Szene zwischen ihm und Athena nicht zu deu-
Typen,
selbst
ten vermochte. Ich darf dabei
ver-
Sauer selbst anfänglich
He-
Asklepios erkannte
in
und
bemerken, dass
diesem Gotte den
seine
Meinung
erst
phaistos als Schutzgott der athenischen Kle-
dann aufgab,
ruchen von Lemnos, die auf der athenischen
hauptungen von Reisch und Milchhöfer eingewirkt hatten, dass der Gott der gebende, Athena
Akropohs die von ihnen mit dem Beiworte «Lemnia» bezeichnete Athena widmeten. Um dann
Entdeckung des
die
zeigenden Reliefs
in
rein attischen
aber die empfangende
Vermutung
m. E.
Lemnos
dem
in
sei.
Dieser allgemein angenommenen und
be-
v.
293,
1149
Thrämer: Roschers Myth. Lex. '-
XI
W. Amelung, Athena des S.
109-211.
lergeschichte
:
— K.
1148
545,
;
1,
;
551,
'
Sauer
wängler
:
Jahrbücher
für das
klass.
i.
a. a.
O. S. 248
:
«Ich gestehe, dass ich anfangs versucht
S. 292)
Boden näher liegende Benennung
aber die
von
Milchhöfer (bei
Furt-
und Reisch ausdrücklich bestätigte Aktion des
' A. a. O. S. 28: «Das Motiv (den abgenommenen Helm) in unserem Relief aus der Abhängigkeit von der Lemnia zu erklären, ginge nur dann, wenn der Anschluss an diese Figur im Übrigen
—
griech. Künst-
ein peinlich genauer wäre. Das ist aber nicht der Fall, Schild und Mäntelchen sind jedenfalls fremde Elemente, und statt der mäch-
XXUI
tigen übergürteten Aegis erscheint hier eine kleine schärpenar-
Oester. Jahreshefte Bd.
Koepp, Drei Probleme der
Löwy
Gottes passt nicht auf Asklepios» usw.
1, 636.
Phidias
vertrat
Versuche begründen dürfen, die
habe, die auf epidaurischem
Chr. 1340,
1160«.
Meinung
Typen der Darstellung mit diesem oder jenem
1341 (Taf. XXXIX), 1345 (Taf. XXXVI), 1331, 1332 (Taf. XXXVI), 1334 (Taf. XXXVIII), 1375 (Taf. XL) usw. und die Statuen Clarac Taf.
könne
des gebenden Hephaistos ^ Eine
Asklepios festzuhalten;
Siehe hier die attischen Reliefs des IV. Jahrh.
nichts anderes sein
viel richtigere
künstlichen
rühmt gewordenen Theorie Furtwänglers, der '
und dass mithin der
klärung der Gestalten des Reliefs nicht auf die
epi-
daurischen Heiligtum aufgestellt worden
Werk
sei,
die irrtümlichen Be-
1902, indem er schrieb ^ dass wir die Er-
J.
einem Psephisma geschmückt, das bei einer uns unbekannten Gelegenheit durch die athenischen Kleruchen von
das
als
hinzu,
es habe einstmals die Basis einer Stele mit
Helm
dargereichte
Stil
Epidauros zu erklären,
fügte er noch die weitere
als auf ihn
Altertum Bd.
tige
S. 467-476.
—
371
umgehängt», usw.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Werke
berühmten Künstlers zu
indenti-
würden sogar wesentliche
Einzel-
eines
fizieren
—
es
am Boden
—
,
und
lag,
in
Helm
Asklepios nicht den
sondern nur auf die Darstellung
Epidauros-
ihm die Vermutung
die
eingab, dass die Finger der rechten
heiten der Gestalten des Reliefs gar nicht dazu
stimmen
das Denkmal noch ungereinigt
als
fassen,
Hand des
sondern
viel-
Hephaistos anzusehen,
mehr eine Begrüssung Athenas erkennen lassen '^ Immerhin haben die Worte Löwys bei den
vielmehr mache es der Fundort von vornherein
anderen Gelehrten Zweifel über die Richtigkeit
zum mindesten
der
selbst.
Nichts zwinge uns, den Gott des epi-
daurischen Reliefs
um
wahrscheinlich, dass es sich
Asklepios
sehr viele
in
als
besonders
handele,
Stellung und
Gewandung
Abbildungen von ihm kennen i'').
weil
(s.
S.
gleiche
369,
Löwy
Asklepios
und
in
um
von
dem
gewesen
viel
grösserem Recht weist es
sich auf
Zeugnis
vorurteilsfreien
altes
Athena
eine
gewisse Verbindung
det, dass auf
in
jedes
ist
Wort über
pfange, sondern
ihr
in
liefs
Hand
reiche,
gehaltenen
und
die
müssen wir zuerst eine
ob nämlich Athena dem
Helm
reicht
oder ob
oder Hephaistos
schliesslich
Asklepios
weder gibt noch empfängt, sondern Athena, die allein
Ich
welche die Athener im Heiligtum von Epidau-
'
Löwy
a. a.
dauros von
die
Löwy
zu
mit seiner
letzte
geäussert hat, nur
von
Sommer 1885 in EpiBoden liegenden Relief genommene Skizze
Zeigefingers zu erkennen
372
einfach
O. S. 28: «Ja, wenn meine im
dem
nicht täuscht, war damals
sens,
hält,
begrüsst.
habe bereits gesagt, dass diese
Meinung,
Besuche, der die Gastfreundschaft symbolisiere,
den Helm
Hand
rechten
beim epidaurischen Asklepios ablege, einem
Deutung stützt Löwy nur auf seine eigene flüchtige und sicher verfehlte Zeichnung des Reliefs, die er gemacht hatte,
stützen zu können,
der Athena;
Waffenrüstung bei einem friedlichen Besuche
ros genossen. Diese
ist.
uns jedoch auf die Darstellung des Re-
Hephaistos den
Darstellung
der Weise deutet, dass hier Athena ihre
damit den vorher erwähn-
einig sind, klarstellen,
Helm em-
auch zum Grusse seine
Lemnia oder Hephai-
wichtige Einzelheit, über die die Gelehrten nicht
unserem Relief Asklepios nicht nur allein
rechte
vollkommen mit
die
Hypothesen sofort der Boden entzogen
Um
denen er sich dafür entschei-
den von Athena
existieren
muss; wenn wir ein solches Zeugnis finden, so
Sauer
überein, jedoch nicht in seinen weiteren
Ausführungen,
den
das
Auge fallenden Punkt erklärt, dass zwischen dem epidaurischen Gotte und den Waffen der
ten
Löwy
besitzen,
Beschauer des Reliefs
ins
Athener Hephaisteion zu verbinden. ich
merkwürdiger-
ein
stia überflüssig, weil
stimme
gleich-
nicht
des Reliefs mit der Statue des Hephaistos im
hierher
370 Abb. 2)-
jedem
seinem Bestreben annahm, die Darstellung
Bis
Un-
unbeachteten Frage, ob wir
ab, dass
Hesse, die
Stil die
weise von allen
unserem Relief die Andeutung einer
Lahmheit des Gottes erkennen in
Löwy
(s.S.
zeitiger Berücksichtigung der
kann. Mit noch
sein
ihnen zugleich
Grundlage Löwys, aber unter
richtigen
den Stab des Gottes win-
jetzt alle
sind, abgebildet
Stais, Kastrio-
oder Hephaistos»
Übereinstimmung mit der
die Darstellung, in
Farben
Farben verschwunden
So-
beweisen wollen. Untersuchen auch wir jetzt
be-
dende Schlange, die sehr wohl auf unserem Relief,
«Asklepios
Typus der iemnischen Athena
ergänzt sind. Zu diesen Einzelheiten gehört eben
auch die sich
Amelung,
haltbarkeit von Fvirtwänglers Ansicht über den
sonders bei asklepischen Reliefs, bei denen der
Regel nach die Einzelheiten nur
B.
durch eingehende Studien über den
als
mit Recht als kein wichtiges Beweisstück;
es liegt darin nichts ungewöhnliches
(z.
während einige von
nennen,
betrachtet
anführt,
den Gott
tis)
Anm.
Das Fehlen der Schlange, das Sauer
Beweis gegen
Deutungen hervorgerufen.
früheren
sehen wir diese
wir
am Bruch noch der Verlauf des in einer Bewegung nicht des
sondern des Grusses».
rechten Anfas--
Saal der
Weihreliefs
— IV.
Westliche Seite
«inem zweifelhaften Detail einer ungenauen
(Abb. 1 94) eine Athena,die ihren eigenen Helm in
Skizze gestützt wird. Milchhöfer und Furtwäng-
den Händen
erkannten beide
1er
Helm
•Gottheiten gleichzeitig den sie
dass die beiden
richtig,
hält,
um
dem vor ihr Stehenden
ihn
zur Bewaffnung zu übergeben. Ferner bietet
erfassen, aber
auf einem Vasengemälde dieselbe Göttin ihren
behaupteten, dass der Gott der gebende,
Helm dem Apollon dar, damit er sich damit bedecke und dem Theseus im Kampfe mit den Amazonen beistehe \ Auf dem Puteal
Athena die empfangende
sei,
ganz
gen, weil die genannten Gelehrten -den Hephaistos,
den Schmied
allein in
deswe-
dem Gotte
aller göttlichen
aus Korinth
Waffen zu erkennen glaubten. Sie vergassen,
gebildet,
dass nach allen unseren mythologischen Quel-
entgegeneilt
Bewaffnung aus dem
Athena Haupte des Zeus ins Leben sprang, also keine Waffen zu ihrer eigenen Bewaffnung zu erhallen
in
voller
brauchte. Reisch (a.a.O. S. 8i) stimmt
ten
wie
dem
Apollo
sie
und ihm
Helm
eigenen
den
Athena ab
ist
Auf
v.
Chr.
Münzen
der
V. Jahrh.
angehörigen
ihren
^.
gibt
^
Perrhaiber
thessalischen
Abb.
Furtwängler und Milchhöfer hauptsächlich aus
•dem Grunde
bei, weil
der Gott den
Helm am
194.
und der boiotischen Thebaner
*
sind in gleicher Weise die sitzenden Götter
Nackenstück hält, sodass dieVorderseite Athena
(Athenausw.)dargestellt,ebenso auch diesitzende
zugewandt
Athena auf den Münzen des Koinon der Ma-
ist; «
damit
»,
sagt
er, « ist
deutlich
ausgesprochen, dass Athena die Enpfängerin
kedonier^ Gleichartig
Aber gerade aus dieser Stellung des Helms hätte er das Gegenteil folgern müssen, besonders bei einem Denkmal der klassischen Zeit, denn so ist der natürliche und allgemein
der von den Athener Münzen aus der römi-
ist».
auch die Abbildung
ist
schen Zeit bekannten Statuen der Athena, die
Hut-
dem Haupte trägt, aber mit der Rechten einen andern Helm als Geschenk darbietet**, und zwar dem Peleus
händler einem vor ihm stehenden Käufer einen
bei seiner Hochzeit mit Thetis, wie uns eine
zu
Wenn
beobachtende Vorgang.
neuen Hut zur Anprobe nerin
hinhält,
der Herrin beim
ein
wenn
die Die-
den Hut immer mit der Vor-
Ankleiden
hinreicht, so halten sie ihn
hier wohl ihren eigenen
Helm
auf
Reliefdarstellung auf einem Sarkophag lehrt,
wo
dem
wir in gleicher Weise Athena
den Helm geben sehen
Peleus
Schliesslich hat
'^.
den
derseite sich selbst zugewandt, damit derjenige,
der ihn sich aufsetzen braucht.
soll,
Auf sämtlichen
ihn nicht alten
umzudrehen
Denkmälern
'
Miliin, Galerie mythol.
ist
»
Annal. de
dieselbe Erscheinung zu beobachten und nicht,
»
Journ.
wie Reisch sich die Sache auf
dem
Relief des
vorstellt.
So sehen wir
Harpyiendenkmals aus dem
dem Hades
seinen
Helm
mit der rechten
Hand
darbieten und zugleich mit der linken den
in
int.
l'Inst. II
Num.
«
Zeitsch.
Zeitsch. Bd. III
für
aus
Murray,
Handbook
of
Greek Archseology
'
Zeitschrift für
Numism. Bd. XVI
I
S.
S.
S.
204 Abb. 69.
237 Taf.
Die antik. Münzen
v.
Aboukir S.17, 3 Taf. II
Taf.
I.
III 2-11.
Wahrscheinlich
Gabe Athenas an Peleus
111 14, 6:
«'AOT^vä
-
die Stelle bei
k-^hizxa
nicht um ihre eigene Waffen, da sie in voller Rüstung dem Haupte des Zeus entsprang und es ausdrücklich besie
den Hephaistos bei der von Apollodor
Gelegenheit
Hygin.-AstroD.
373
—
laf. IV, 8.
npö? 'Hqjaixaiaoxeudoai OeXotJoa»), in der nicht angeführt ist, wen Athena diese Waffen verlangt. Jedenfalls handelt es
wähnten IV. 7.
Central Greece
o-Kka.
zeugt wird, dass
471.
— BMC.
Taf. IV 23.
Sarkophag-Reliefs Bd.
OTOV
'
1
Robert,
sprechenden Weise vor seinen Füssen liegenden
S. Keinach, Repertoire des reliefs, Bd.
XVI
Dressel, Fünf Goldmedaillons
sich
117.
II
'
Apollodor (Bibl.
Ebenso finden wir auf einer Münze^
— BMC
8.
*
bezieht sich auf diese
'.
II.
(S. 320).
Taf. F.
1X35. Taf.
Nord-Griechenlands
einer der Darstellung auf unserem Relief ent-
Schild
713
42, Taf. XII 10.
Num.
»
Peint. de vas.
CCV
d'Arch^ol. num. Bd. XI S. 74, Taf. V 36.
Thessaly S. 39, 3 Taf. VIII
S. 72,
lykischen Xanthos einen bewaffneten Jüngling
Taf.,CXXXVI und
25=Creuzer-Guigniaut, Relig. de Tantiq. Taf.
II 18).
besuchte
(
Eratosth.
Catast.
13,
er-
vorgl.
Folglich kann die angeführte Stelle nichts
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Helm
sich selbst
zugewandt auch die auf einem
dem
Delphin reitende und ihn
Achilleus über-
Waffen Athenas gebraucht
um
hat,
Krieger
als
Feld zu ziehen.
ins
sowie Taras, der jemand
Diese Frage wird bejaht durch ein anderes
Geschenk bringt'. Mit der hinteren Seite dagegen zum Träger gewandt finden wir den Helm nur bei solchen Figuren,
Denkmal von Epidauros, das so bekannt ist^ dass man sich billig darüber wundern darf, wie
bringende Thetis
Helm
einen
',
als
dem Empfang
die ihn nach
oder
betrachten
dem
es den Gelehrten, die sich mit
Denkmal
vorliegenden
befasst haben, nicht sofort ins Ge-
daher anzunehmen, dass die
gekommen ist. Es ist des epidaurischen Dichters Lsyllos Hymnus an Asklepios \ der im^ Jahre 884 zu gleicher Zeit mit dem Relief bei
Athena unseres Reliefs die Geberin des Helms
den Ausgrabungen des epidaurischen Heilig-
und zwar des Helms, den sie eben von ihrem eigenen Haupte heruntergenommen hat. Dazu stimmt auch die ungewöhnliche
tums entdeckt worden ist. Der Hymnus diente hauptsächlich zur An-
Weise, wie der Schild der Athena vor ihr und
Asklepios, eines Wunders, dessen
Asklepios liegt und nicht etwa hinter oder neben
der Verfasser des
Diese Weise können wir uns nur erklären, wenn wir annehmen, dass Athena sich hier entwaffnet, um ihre Waffen dem Asklepios zu leihen. Bevor sie nämlich den Helm vom Kopfe herunternimmt, legt sie vor Asklepios
war
bewundern, wie
B.
z.
Neoptolemos, der von
Odysseus die Waffen seines Vaters bewundert^. Es
ist
und
erhält
ist,
ihr.
den Schild
hin,
Helms
frei
Schild
dem
um
ihre
Hand
Abnahme des dann samt dem
zur
zu haben und ihn
Asklepios zu übergeben. Dasselbe
dächtnis
1
preisung
des Harpyiendenkmals gesehen
auf diesen Schild vergleiche
man den der
kannten schreibenden Athena
Nachdem
inbezug
;
wir uns so über den Augenblick,
müssen wir fragen, ob nicht irgendwo und zwar
in
Epidauros,
als
Diesmal handelte es
ein
dern des Asklepios, sondern rische
um
ein
Wun-
eine kriege-
Wundertat des Schutzgottes der Dorier
und Vaters der homerischen Kämpfer Machaon und Podaleirios,
im Jahre 338 v.Chr. bei Gelegenheit des Kriegszuges Philipps von Makedonien gegen Sparta zutrug. die sich
Die Geschichte dieses Kriegszuges kannt l Sobald
Philipp
ihm
die
ist
be-
feindlichen
und Athener mit ihren Verbündeten
Boiotier
und den Athenern
den Frieden des Demades aufgezwungen
hatte,
sind,
stürmte er im Herbste gegen Sparta, nach Athen
My-
und Theben das dritte Haupt der hellenischen Hydra; er führte gegen Sparta nicht nur
dass der
existiert,
um
sich nicht
bei Chaironeia zerschmettert
^.
den die Darstellung abbildet, klargeworden
thus,
be-
Hymnus
Augenzeuge Knabe gewesen
ärzdiches Wirken wie bei allen sonstigen
haben wir bereits bei dem Schild auf dem Relief
'.
neuen grossen Wunders des
eines
sonst so friedliche Gott Asklepios einmal die
seine eigenen tapferen
Truppen und
griechi-
schen Bundesgenossen, sondern auch die von mit der Darstellung unseres Keliefs zu tun haben a. a.
Helm schmiedet, zeigen menden Münzen der Magneten er einen
grecques
du Roi
S.
XV
Imp. IP '
'
I
S. *
Reisch
vgl.
S.
römischer Zeit stam-
die aus (
Imhoof-Blumer,
jeher den Spartiaten feindlich gesinnten Argiver, Arkadier,
Messenier und Eleier, also eine
Monnaies
292, 92), die von Thyateira in Lydien (Morell. Med. 14), die
Münzen des Antonius
Pius (Cohen, Moiin.
'
Roschers Myth. Lex. unter Nereiden Sp. 226 Abb. I
6.
— Rei-
1886.
174.
=
S.
Reinach,
a. a.
'
O.
Die hellenische Kultur
S.
97 Abb. 94.
Ins.
Schäfer,
1885
S.
18 N" 84. G. Bd.
1885
822.
—
64,
V NO
— Baunack,
S.
84.
213
Studien
= Fouilles — Blass;
ff.
S.
174. Aus
Wilamowitz, lsyllos von Epidauros
950.
Demosthenes und seine Zeit Bd.
Griech. Gesch. Bd. UI« S. 669
O. S. 30
ff.
374
S.
'lepöv xoü 'AoxXTiJtioö
Curtius,
174. etc..
—
S.
'Apx-
'E(pTi|i.
N°8;=T6
Jahrb. für Philol.
Epidauros
54, 2.
Carelli, Num. Ital. Tab. CXII, 159, Monumenti dell' Ist. VIII Taf. XU1
Banmgarten,
KaßßaSias:
d'Epidaure
384, 1144) usw.
nach, Repertoire des vases peints '
(
O. S. 81). Einen Besuch Athenas bei Hephaistos, während
£f.
III S.
37
f£.
— Wilamowitz
— E. a. a.
Saal der Weihreliefs ungeheure Streitmacht, die stehlicher
mit unwider-
furchtbare Heeresmacht erwarteten, erschien zur
allgemeinenÜberraschung der Griechen dieRettung \ Wie das Wunder sich vollzog, berichtet
Städte, die vorher den
hinter ihren
um
ersuchten jetzt
sich
und andere
Gedanken gehegt hatMauern zu verteidigen,
Frieden, den sie nur unter
Bedingungen
harten
erhielten
chenland glaubte, der
Tag der
Ganz
^.
Grie-
gänzlichen Zer-
des alten, ehrwürdigen Sparta stehe
störung
Westliche Seite
Gewalt über das Tal des Eurotas
ergoss. Megara, Korinth, Epidauros
ten, sich
— JV.
umsomehr
damals
uns niemand. Alte und neue Geschichtschreiber ergehen sich
in verschiedenen Vermutungen. Die beste Erklärung des Wunders scheint mir Wilamowitz in seiner prächtigen Studie über
den Dichter Isyllos zu geben nach sah Philipp
in seiner
(S.
30
Dar-
ff.).
weitblickenden Po-
voll-
litik
damals nicht auf unmittelbare Eroberun-
ständigem materiellem und moralischem Verfall
gen
in
bevor,
als es sich
glaubten,
befand. «Alle
Sparta
in
sei verloren»,
sagt Plutarch, «und auch die Spartaner selbst hofften
mehr auf Rettung
ni?ht
Frage: «Ti worteten- sie:
«
Tt
akKo
yctQ
davoiJH,e#a; [iovoi ya.Q
Ö8Q01 Eivai xal fiev»^. In
\kir\
Auf
».
Adxcoveg;
viJv :toirioeT8, &>
f)
dvögeicog
fi[xeig 'E^^^rivoov
aA,^oi(;
VTs.ay.ovziv
der Erinnerung an ihre
alte
die
von
Einrichtung
ihm
gesinnten
freundlich
Regierungen und die Verhinderung jeder ihm Städteverbindung
feindlichen
zu
betreiben.
Seine Absicht war folglich nur, die alte Königs-
ant-
»
Griechenland, sondern suchte nur die
herrschaft
(Xjto-
der
Lakonier
zu
vernichten,
die
vorzugsweise die Spitze einer solchen Verei-
kXzv-
efiddo-
nigung zu bilden vermochte. Aber er täuschte
Grösse
sich dabei.
Tagen der
Die Liebe der Spartaner zu
ihrer
und Stärke
liessen sie sich in jenen
äussersten
Gefahr von keiner Versprechung
den er wohl sprengen konnte, aber nicht ohne
verführen und wiesen jede Verhandlung ab;
den Verlust eines grossen Teiles seiner Heeres-
bis
zum
macht, deren er doch für seine Eroberungspläne
sie
sich
gegen Asien im höchsten Grade bedurfte. Das
ohne Rücksicht darauf, dass
ihr
Land
Meere verwüstet wurde, sammelten
um
die
Höhen an der
der Schlacht zu
fallen.
Sohn, gab Philipp, sich
•
Stadt,
bereit,
umsomehr
des Sieges bei Chaironeia rühmte, ver-
ächtlich zur Antwort,
wenn
als die
Spartaner
plötzlich abzog,
in ihrer
todesver-
achtenden Liebe zur angestammten Verfassung
ihm drohte und
er
Verfassung stand vor ihm wie ein Fels,
war wohl der Grund, weshalb er
für sie in
Archidamos, Agesilaos'
als
alten
weniger das Geschick von Besitzungen küm-
viel
merte, durch deren Wegnahme Philipp den
er seinen Schat-
Hass
werde er ihn auch nicht grösser
der ihnen feindlich gesinnten Peloponnesier zum
dem Siege. Und als Philipp verlangte, dass man ihn in Sparta einlasse, widrigenfalls er zum äussersten schreiten werde,
Schweigen bringen konnte. Aber die Griechen,
ten
iriesse,
finden
vor
als
da empfing wort einen als
er,
Brief,
ein grosses
In
wie Plutarch schreibt,
der
als
die
dem Gedankengange
Ant-
Worin
tanern freundlich gesinnten Gottes zu.
OY ^
dieses alle
und
war,
Wunder erzählt
bestand und wer dieser Gott
uns
der
epidaurische
Dichter
besonders die Peloponnesier, die ewigen Feinde
Isyllos; er sagt, dass, als Philipp sein
der Stadt, ihre unmittelbare Einnahme und
gegen Sparta
voll-
ständige Zerstörung durch die sie umlagernde
herrschaft
führte,
um
aufzuheben,
aus Epidauros zu Hilfe Hellenismus
'
Droysen, Gesch.
»
Plutarch, Apophth. Lac. 219
'
Plutarch.
a.
a.
d.
O, 218<-, 233'=.
'
Bd
1
Asklepios
kam und
der ihr
Polyb. IX 33.
-
Stadt
Rettung
41.
garrul. 21, 513^.
Heer
dort die alte Königs-
ff.
De
fol-
gen vermochten, schrieben wie immer die Rettung Spartas einem Wunder eines den Spar-
nichts anderes enthielt
diesem kritischen Augenblick, da
Philipps nicht zu
375 48
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs "Q? 6 flEV Wl/ETO ini SjldpTTlV EHE 8" ö)[e]oE vÖTina dYYEiX,ai Aax£8ainovioi? iXiiövxa x6 öeiov
brachte, «tifiöv 'HQa>tX,8og ^zmzöm, 5g qpeiSeTO
apa Zevg».
iidvta iiaX' e^eio?.
Wunder, einem neuen Beweise der Macht des Asklepios, war Isyllos Augenzeuge. Als krankes Kind war er dainals aus Bei diesem
owTEipav
75
in der Nähe von Epidauros dem Heiligtum gekommen, um die ärztliche
Beim
dem
die
Und
Epidauros
als
um
zu ihm und fleht
«Habe Mut; zur
Genesung.
richtigen Zeit
werde ich
in
äusserster Gefahr befinden, gerettet habe; denn
der auf göttlichen Orakelspruch des
in
Heilgott waltende Asklepios, der
sonst jeder Bewaffnung entbehrt, sich mit von
Golde blitzenden Waffen, wie die der Athena waren, schmückt. Aber es entsteht die Frage,
warum
dir
Warte, bis ich die Lakonier, die sich
sie sind
hier eine Überlieferung, die uns
Asklepios, wie er
der eilende Gott antwortet ihm deutlich
helfen.
tö 8ixaiov.
Eintritte
Heiligtum herauskam. Er erhebt bittend
Hände
Wir haben
&amQ
cova|,
welchen kriegerischen Zweck der
mit von Gold strahlenden Waffen gerüstet aus
dem
Tifiwv oriv deETt)v,
erklärt, für
Hilfe des Gottes zu erflehen.
begegnete er plötzlich
dxoiioav
o'i 8e Exdpu|av ndviag %eviaic, ae 8Exeo*ai cwxtiea evQVXÖQOv Aax£8atnovo; dYxa^EoviEi;. TaOtd TOI, w HEY' dpiOTE öswv, dvEÖnxEv 'lauXXog
seinem Heimatdorf zu
8' axi8Ti(iavT0i;
o'i
"AaxXfuiiE, xai o(pE odcoca^.
tpT|(»av,
er
gerade von dieser Göttin die Waffen
empfängt, wie einstmals Peleus,' unri nicht von
und dann, warum Athena
einer andern Gottheit,
ihm
ihre eignen
andere,
von
Waffen
leiht
und
nicht eine
geschmiedete
Hephaistos
Rü-
ApoUon eingeführten Verfassung treu geblieben». So spricht der Gott und eilt nach Sparta. Vor Freude hebt sich das Herz des über diese
stung. Die
göttliche Erscheinung staunenden kleinen
mein wegen des pentelischen Marmors und
riers Isyllos,
der wie
alle die
Do-
Vernichtung der
geliebten dorischen Mutterstadt erwartet hatte.
Sofort
eilt
niern das
er nach Sparta,
Wunder
um
gött-
uns m. E. die Ge-
liefert
schichte des Krieges, zu
dem
die
Wundertat
des Asklepios gehört, im Verein mit der allge-
des attischen
Stils
anerkannten Herkunft unse-
res Reliefs aus Athen.
Nach der Schlacht
den Lakedaimo-
der bevorstehenden
Antwort
bei Chaironeia
war ganz
Griechenland seiner Kräfte beraubt und
nie-
und so wird
mand wagte, dem gefährdeten Sparta zu Hilfe zu kommen. Die Athener hatten, von dem
Sparta von Asklepios geschützt, den dann die
Makedonier niedergeschlagen, mit ihm einen
Bewohner
Frieden geschlossen, der
lichen Hilfe
bekannt zu geben. Diese hören
die frohe Botschaft, fassen Mut,
sofort unter besonderer
Ehrung zum
Retter ihres Landes ausrufen. Ich setze hier den
Gedichtes bei (Vers 57 Kai t68e
Feinden zu helfen,
oxa
8r|
Absendung
ff.).
mit ihren V/affen kämpfende Athena war. Aber
oTQaxov dys
TOI? 8' 'Aa>tXT)ni[ö<;
rj^^J'fte
Tinöäv 'HpaH^EOi; YEVfidv, Toutditi. 8' TJX^', ox' Tcöi
6
jtaii;
ßoadöo?
scheint,
4>iXi3CT:o?
e^ E;ti8aiJeou
TÜya reooTEixovTi oi)vävTt]oa? oüv oreXoioiv
XanJTOHEVo? xQUOEOii;, 'AoxXaniE. Ilalg S'eoiSmv oe XinoExo xzXq' ÖQeyoiv ixeitii nijöcoi öe KQoaavx&v
70
«dnnopö? eIhi xe(öv 8(6qu)v, 'AaxXTjjiiE Ilaidv, 'äX\d n' EJtoixTEipov». Tt) 8e noi Td8E zXeXac, Evapyti' «ddpoEi- xaipwi ydo aoi dqpi^onai, äXXa (tEv aütEi, »toX? AaxE8ai|iOvioii; xaXenäq änö xfjpas EQvlaQ. »oüvExa Tov? $o£ßoD xoiötioi)^ otoi^ovti 8txai(os «0V5 (iavTEvodfiEvo? KaQera.\t
n6Xr\\,
Symbol
die
doch
nicht
das
in
öffendicher Ver-
sammlung ursprünglich ausgesprochene Wort, Sparta im Falle der Not nicht zu verlassen, und daher hatten sie, wie gross auch der Hass
d? (pEiSeto dpa Zeu?. ex Bouotoqod ^^öev xdnva)[v]
65
ihres Heeres, dessen
im geheimen vergassen die Athener, wie es
eösila?
et? 2;i(iQtT)v, k^iXixty dvEletv ßaaiX.T|i8a ti(it|v.
60
wenigstens offen durch
ganzen Hauptteil des
ofj? dQgxfj;, 'AojtX.tinie, xoijyyov
EY xsivoioi xeövoi?
d. h.
sie verhinderte, seinen
aller
sich
Griechen gegen die Lakedaimonier war,
doch nicht überreden
lassen,
den Frieden
und das Bündnis mit Sparta aufzugebend Sie machten es, wie es scheint, möglich, Waffen zur '
AvKovQyog".
'
376
S. o. S.
373 Anm.
1.
Curtius, Griech. Geschichte a.a.O. Seite 559.
—
Saal der Weihreliefs Verteidigung der Stadt zu schicken, und zwar
dem Umwege durch
— IV.
Westliche Seite
von
Isyllos in
Athen
bestellt war, so
war
aller-
die den Spartanern
dings wegen der Macht der Makedonier zu be-
stammverwandten Epidaurier. Dies deutet m. E.
denken, ob die Aufstellung gefahrlos und den
auf
Demos
die Darstellung an, bei der die den
der
Athener vertretende Athena ihre eigenen Waffen
dem
ablegt und sie
zur Rettung Spartas
sich bereitenden Asklepios der dorischen Epi-
Verhältnissen
angemessen
da durch das
sei,
Denkmal die von den Athenern entgegen
dem
Vertrag mit Philipp den Spartanern im geheigeleistete Hilfe offen zugestanden wurde.
men
So lässt sich vielleicht auch die von Reisch und Sauer mit wichtigen Gründen unterstützte Verwandtschaft des Typus der
schwer wiegendes Argument anführen; es
Athena auf unserem Relief mit der Athena
dies das Alter, das
Hephaistia des Alkamenes erklären,
des
daurier
im
Hephaistos
mit
Athena,
um
Gegen meine Deutung im ganzen könnte
leiht.
die,
Hephaisteion
verehrten
wie bekannt', die Schutzgöttin der
herum
angesessenen
Athens war.
Ferner findet
Hephaisteion
das
der
d. h.
Waffenschmiede
man nur
Stils
ein
einziges,
glaube
man dem
ich,
aber sehr
Relief auf
zugeschrieben hat: es
ist
Grund
soll einige
Jahre
das Wunder des Asklepios, durch
älter sein als
das ich es erklärt habe. Furtwängler, der sich zuerst mit
dem
Relief befasste,
der Photographie
— und der
— nur durch
kam
auf
Grund
diese kannte er
Mitteilungen, die ihm Milchhöfer
durch diese Deutung auch die architektonische
es
Einrahmung des Reliefs eine Erklärung; diese Einrahmung zeigt, dass es sich nicht um irgend ein gewöhnliches religiöses Anathem handelt, sondern um den Schmuck eines attischen Denk-
und Kawwadias gemacht hatten, zu dem Urteil, der Stil entspreche genau den attischen Reliefs aus dem Ende des V. oder dem Anfang des
mals oder der Basis einer Inschriftstele, die
demzufolge
sich auf das Wunder des Asklepios
es
ste
und
die Dien-
und Treue der Athener gegen Sparta im Au-
IV. Jahrh. (Seite
ihm
292),
um 400
v.
und
setzte das
Werk
Chr. an, umsomehr, als
passte, es möglichst
nahe an das Ent-
stehungsjahr der lemnischen Athena des Phei-
der Über-
genblicke der grössten Gefahr bezog, oder auch
dias heranzuschieben, von der
um
zeugung, bereits viele Kopien von ihr aus römischer Zeit gefunden zu haben, lebhaft auch
Hymnus, wie
die Zierde der Basis eines
ihn
hauptsächlich zur Verherrlichung des
Isyllos
er, in
notwendig geworden war, das delphische Ora-
Kopie aus der klassischen Zeit wünschte. Diese zeitliche Ansetzung hiess auch Reisch gut, der ebenfalls Interesse daran hatte, wenn
Hymnus
das Denkmal möglichst den Zeiten des Alka-
von 300
Wunders,
jedenfalls
Man kann
jetzt vielleicht
ob
kel zu fragen,
im heiligen als Basis
v.
Chr., verfasste.
warum
vermuten,
es klug sei, diesen
Raum
aufzustellen^.
das Relief attischen
es
Denn wenn
Stils hatte,
eine
das
und in diesem Sinne schrieb die sichere und scharfe Arbeit zeige,
menes nahe
er
er,
dass es
stand,
die wir an den attischen Reliefs aus der Zeit Anecd.
liekker,
'
onou 6
gr.
I
S.
23
316,
XaXxä-
:
ffClMOti jiiiipaoxexai' jiijteäoxExfu
ovona
um 400
xöjioi),
xixfj
novMV
xnXmv
iiYexo
xwv xexvixÄv, 6xi 6 "Htpaioxo? ev
Eioyäoaxo.
— Harpocr.
tuiq' 'A<h)V(iioii; /fiiQ(av(CE,i xoivt),
vöSrino? ÖE ovy. 'Aöiiv^ &\Xä. [nal
Athen S.
S.
XXXI '
Isyll.
Xfj)]
342
ff.
tpr)aiv
"Hqjaioxtp.
—
— Vgl.
S.
'Ax-
183 Xalxeia .... eoqxt)
^aXioxa ÖE
[(iovxij
xa.\v.zva\M.
dvEodai
Mommsen,
Curtius-Milchhöfer,
xfj
xtjv
$a-
eoqxtjv,
Feste der Stadt
Stadtgcsch.
O. Seite 248),
Athen geschaffen worden, kaum zehn Jahre nach der von Alkamenes im Jahre 416 vollendeten Schöpfung der Statue der Athena und des Hephaistos für das HeRelief sei vielleicht in
von Athen
phaisteion in Athen. Schliesslich meinte auch
ff.
Hymii. Vers 32
(a. a.
unser den Charakter des Pheidias aufweisende
oxeTov.
ÖE VOTÖ
Aus demselben Grunde war
auch Sauer der Meinung
8e ojtou xö 'Htpai-
— Suidas unter XaXxfXa: Eoexr)'A{>iiVT)(Jiv, a xive? 'AdV)— vaia xa^oöoiv. 'EopxTi dpx'"i ""' StiixcöSthj naXai, vcxegov
kennen.
Löwy, die Arbeit
«.
377
sei
mit Recht als attische
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
um 400
aus der Zeit
Ebenso
Kastriotis
Wenn
v.Chr. bezeichnet worden.
diese Ansetzung richtig
ist, fällt
aller-
Wasser.
ins
Glücklicherweise verhält es sich aber nicht
Es
so.
hat sich nicht nur die chronologische An-
setzung der Reliefs auf Grund des
Stils
häufig
nur haben Furt-
als irrtümlich erwiesen, nicht
wängler, Reisch und Sauer, die zuerst unser
um 400
Relief der Zeit
offenbar von
dem
Chr. zuwiesen, sich
v.
eifrigen
Wunsche, das Relief
Alkamenes heranzurücken, sie
zelheiten
hinreissen
lassen,
haben es sogar versäumt, die Ein-
im
Stile
des Reliefs mit denen von
anderen attischen Reliefs und zwar von den zigen, bei denen die zeitliche
lich,
Aufschrift auf ihm
und die Darstellung
bezeugt wird. Es
stellt
schen Krieges mit
dem
selbst
während des lami-
die
Strategen Antiphilos
in
den Kämpfen des Jahres 322 v.Chr. tätig gewesenen Athener Militärärzte, Söhne von andern
berühmten Aerzten,
dar, wie sie
dem
Asklepios
und den bekannten Schutzgöttinen der Aerzte, Demeter und Köre, für sich und die zahlreichen im lamischen Kriege verwundeten Athener,
nachdem ihnen von der Stadt der Kranz zugesprochen worden war (s. o. S. 246-252). Aber die Zeit des lamischen Krieges, während dessen dieses Relief
ein-
Ansetzung sicher
aufgestellt wurde,
ist
gerade
hier besprochene Relief
der das
jene, in
von den Athenern nach
Epidauros gesandt und dort aufgestellt werden
zeigt gerade eine solcheVergleichung deut-
konnte. Fürwahr, sein antimakedonischer Cha-
ist,
sondern
in
zu vergleichen.
ist,
dass das Relief nicht
setzen
um 400
Beweise dessen genügt
es,
glaube
einzigen Punkt anzuführen.
unter
N° 1331
(Taf.
dem Athener
v.Chr. anzu-
v.
ich,
dem Wunder
dem
aus
Zum
nur einen
nier
des Asklepios
Jahre 338. Die allmächtigen Makedo-
waren
in
jener Zeit der politischen Verfol-
besprochene,
gungen und Verleumdungen furchtbar genug, um jene Athener und Epidaurier zu bestrafen,
stammende Relief
die durch ihr Relief das den Verträgen zuwider-
Das oben
XXXVI
Asklepieion
Chr.
rakter erlaubte gewiss nicht seine Aufstellung
unmittelbar nach
die Zeit gehört, in die ich
es verwiesen habe, kurz nach 338
aus
mit
Und
bekannt und bestimmt
doch
Relief
die sie geheilt hatten, danken,
möglichst nahe an die Jahre des Pheidias und
sondern
besagten Athener
Sicherheit die Herstellungszeit, die durch die
(a. a. O.).
meine ganze Erklärung
dings
nun von dem
i)
(S.
246 ff.)
des Nationalmuseums zeigt eine derart schla-
laufende Einschreiten
gende Ähnlichkeit im
daurier für Sparta und gegen die Makedonier
schen,
aus
stammenden
dem
worden
sein
mit unserem
man
Relief, dass
dass beide nicht nur tigt
Stil
epidaurischen
um
atti-
der Athener und Epi-
bezeugten. Die Aufstellung des Reliefs
Asklepieion
sofort erkennt,
dieselbe Zeit angefer-
müssen, sondern auch höchst
dauros war
und
erst
in
Epi-
dann möglich, zweckdienlich
verständlich,
nach
als gleich
Alexanders des Grossen
i.
T^iTy
J.
v.
dem Tode Chr. in den
Werke einundderselben Hand
griechischen Ländern ein Aufstand gegen die
sind. Bei beiden ist Asklepios gleich in Stellung
Makedonier ausbrach, dessen Herd Athen bildete, und als kurz nach der Schlacht bei Lamia,
wahrscheinlich
und Ausführung,
um
Falte.
Die Göttinnen
denselben
grosszügigen
Falte
des ersteren weisen
pheidiasischen Charakter auf wie die Athena
die
des zweiten, jenen Charakter, den Furtwängler,
in
Reisch und Sauer betonten,
um
die Verwandt-
dem epidaurischen Reden Athener Werken des Pheidias und
schaft der Figuren auf lief
mit
Alkamenes, der lemnischen Athena und der Athena Hephaistia, zu unterstützen. Wir kennen
—
Mut der Griechen hob und
die den
378
Begeisterung die
athenische
der
überall
entflammte,
Patrioten
Bundesgenossenschaft die
Peloponnesier und ausdrücklich genannt auch die Epidaurier
Wie '
aufgenommen wurden
wir aber gesehen haben,
Pausan.
I,
25, 4.
— Droysen,
Demosthenes und seine Zeit Bd.
a. a.
III
O.
S.
II
369,
liegt dieses
S. 55. 2.
— Schaefer,
Saal der Weihreliefs Jahr unmittelbar vor jenem,
in
dem im Athener
— /V.
Westliche Seite
Seiten,
oben mit einem einfachen Geison und
Asklepieion das Rehef der Athener Aerzte aus
unten mit einem vorspringenden Streifen zur
dem
Bezeichnung des Erdbodens versehen. Die Ar-
lamischen Kriege errichtet wurde, das
in
und Typus mit jenem übereinstimmt und eine ähnHche historische Beziehung hat. Demgemäss denke ich mir die unser ReUef Stil
tragende Metope
oder Altars tanern
in
des Asklepios, die von den Spar-
^
Athener Werkstätte
einer
war und
trag gegeben
wurde,
stellt
als
die Metope eines Tempels
als
in
Auf-
in
Epidauros aufge-
Spartaner die Athener
die
durch einen Volksbeschluss zu Gastfreunden
und Rettern kostbaren
als
beit gehört zu V.
den besten aus dem IV. Jahrh.
Chr.
Über
dieses vor
kurzem
eingemauerte
Weihreliefs
in
dem
Saale der
Denkmal
A.
hat
Brückner die Güte gehabt, mir auf meine
Bitte
folgende Notiz zur Veröffentlichung zu über-
«Das
lassen:
Relief Nat.-Mus.
von Milchhöfer Ath.
N° 640
2723
Mitt. XIII S.
ist
zuerst
351 unter
so viel davon bei der
beschrieben,
ihrer Stadt erklärten, oder aber
damaligen Einmauerung zu sehen. Es stak
Schmuck
der Fensterbank der Apsis einer Kapelle bei
für die Basis eines de-
mosthenischen Volksbeschlusses,
eines
nisses zwischen Athenern, Epidauriern
Bünd-
und ande-
in
Marusi, die Milchhöfer als Hag. Dimitrios bezeichnet; auf den Karten von Attika Bl.
Lage
V
ent-
500 m
ren Peloponnesiern gegen die Makedonier_ zur
spricht der
Zeit des lamischen Krieges,^ oder endlich als
nördl. des Bahnhofes.
den Schmuck einer Basis mit einem Hymnus,
das Relief 1907 auf meine Veranlassung von
wie der des Isyllos war, der das auf abgebildete
dem
Relief
Wunder rühmt und jedenfalls
An jetzt
ist
das folgende eingemauert: 121«.
N° 2723
(Taf.
CI und CXXI)
und denselben Herakles-Kult zurückgehen. In diesem Exemplar scheint der Vater den Sohn in den Kult einzu führen. Eine eingehendere Besprechung ist für die 'EcpT][j,. Aq'i. 19 10 in Aussicht genommen». die alle auf einen
man dem
sen hat,
indem man
Relief angewie-
es an der gerade hier be-
im Saale der Weihreliefs
sprochenen
Seite
einmauerte,
zwingt mich, es schon
jetzt
zu
Marmor, 0.46
behandeln, bevor noch die zu erwartende Stu-
ohne Parastaden an den
die Brückners erscheint, die ich leider, durch
Reliefplatte aus pentelischem breit,
Relief gehört zu einer Serie von Votiv-
Dieser Platz, den
Herakles beim attischen Hadestor am Kolonos und ein Vater, der seinen ins Ephebenalter tretenden Sohn weiht; Relief aus dem Vorort Amarusion von Athen*.
hoch und 0.57
«Das tafeln,
der Stelle des epidaurischen Reliefs
Die Generalephorie hat
dort nach Athen bringen lassen.
der-
selben Zeit angehört ^
die Kapelle «Nikolaos»
die Einen Altar mit Triglyphen aus ungefähr derselben Zeit siehe auf den um 370 v. Chr. geprägten Münzen der Manti-
Bedingungen der Veröffentlichung des vor-
'
liegenden
Gazette Archeolo(Svoronos, Ulyise chez les Arcadiens Gardner-Imhoof, Num. Commentary on gique 1888 Taf. I, 5). Andere derartige Altäre bei DarembergPausanias Taf. S. 18. Saglio, Dict. des antiq. unter Ära Seite 349 Abb. 417, S. 350 Abb. 420. ' Hruchstücke eines solchen Vertrages sind in Epidauros gefunden worden; s. liiscr. flraecae V N» 924. ' Isyllos war zwar i. J. 338 noch ein Kind, immerhin aber schon imstande, eigenen Willen zu zeigen und die Kraft zu besitzen um nach Sparta zu eilen, was ein .Alter von mindestens 12-15 Jahren vorausetzt. Somit war Isyllos im Jahre 323 ein Dreissiger, sodass er recht wohl seinen Hymnus dichten konnte. (Vgl. Wilamowitz, Isyllos S. 36 und Inscr. Graecae IV, 950). naier
:
nicht
abwarten
Zustimmung des deutschen Gelehrten, dessen Erklärung, die von der meinigen, so viel ich weiss,
abweicht
',
dadurch
nichts
von
ihrer
a. a. C, dass nach Brückners Meinung Tempel stehende Knabe der ä<p' eotia? jiinideii; naX^ sei, den der Vater weiht. Dagegen sagte mir Brückner, er habe mit diesen Worten ein anderes Denkmal gemeint und zwar das grosse eleusinische Kelief. Wir müssen also warten, bis Brückner selbst seine Meinung veröffentlicht. '
Kastriotis schreibt
der im
Bibliographie:
Milchhöfer: Ath. Mitt. XIII (1888) S. 351, No 640. KaazgicäzTjs, r^vJiid toö 'Eöv. Movoeiou A' S. 414, 2723.
—
behindert,
kann. Ich tue dies übrigens mit freundlicher
—
—
*
Werkes
379
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
und
Originalität
ihrem
Interesse
verlieren
kann, umsoweniger, als sie von einer vorzüg-
ziell
Hinsicht allerdings
jeder
ist in
so unvollkommen und undeutlich — sehr gegen meinen Willen — dass
Tafel
bei
dem ganz
genau
die-
Toten
bei zahlreichen
ähnlichen Jüngling Nisos auf
grossen eleusinischen Relief (Tafel XXIV),
der
dem
Künstler des hier besprochenen Re-
jedenfalls
Vorbild gedient
als
Gesicht des Jünglings
das Denkmal nochmals auf einer andern ganzseitigen
ist
dem liefs
ich
,
Es
auf den attischen Grabreliefs sehen, und spe-
sein wird.
Unsere Abbildung auf Tafel CI
und
ten auf Weihreliefs
und scharfen Photographie N" 24267 des Hauses Gebrüder Alinari in Florenz begleitet
schleift.
selbe Haltung, die wir sehr häufig bei Adoran-
Abbildung nach der äusserst klaren
lichen
dem Erdboden
auf
dem
gen, aber aus
(CXXI) wiedergeben musste;
Umriss
Das
hat.
ebenfalls weggeschla-
ist
auf der Tafel erhaltenen
dass das Haupthaar
lässt sich ersehen,
kurzgeschnitten und mit einem
Band umwun-
bene Beschreibung des Denkmals auch noch
den war. Die vorgestreckte linke
Hand
mit der erwähnten ausgezeichneten Photogra-
zeigte entweder die
phie von Alinari zu vergleichen.
wie
trotzdem
dem
In
den Leser, die hier gege-
bitte ich
rechten Teile des Pinax steht, mit
dem Körper dem Zuschauer zugewandt,
z.
B. die linke
Gebärde
Hand
endlich
eines Bittenden,
des vor
dem Hades
scheuenden Protesilaos auf der Petersburger
Amphora
aber
\ oder aber hielt einen Bittzweig, wie
nach links blickend, ein ganz junger Herakles,
die Bittflehenden des unten zu beschreibenden
unbärtig und ganz nackt, mit rechtem Stand-
Reliefs (Taf.
den linken Fuss zurückgesetzt.
bein,
vorgestreckten
Hand
rechten
der
In
dem
linken
Unterarm hängt
bis
dem
Auf den Jüngling
Von auf den Boden
dessen Gesicht
ist.
das Löwenfell; die nach unten geführte
zum
Hand
nach. Sein ganzer
des Gottes (das Gesicht
ten
ten
Armes,
Hand
neigt sich einem fungendlichen Mellepheben'^ zu,
dem
Körper
ist,
Himation
in ein
mit
Ausnahme
drückt er Herakles,
gehüllt. Mit der
dem
er den
r.
Sohn
zuzuführen scheint, seine Verehrung aus. Die
Fuss stehend und den linken so zurückfüh-
Finger der linken Hand, die nach unten hängt,
Boden nur mit den Zehen-
sind in einer Weise gebildet, als hielten sie einen
spitzen berührt. Dieser Jüngling trägt ein Hi-
ehemals nur
mation, das über die linke Schulter geworfen
auf den
die
nach unten gehende
Hand
der Jüngling vor
so,
dem Gotte
dass es
jetzt,
stillsteht,
wo
nicht
Farbe ausgeführten Stab, der eines
unmittelbar
als
der
vor
Daraus schliessen
Einem Jüngling von 15 Jahren: Censorin. De die iiat. 5. « Tt)v 8' I^;)!; ((ietu jt 1768,56) schreibt; 3idXX,(i.xa
ist.
Zu bemerken ist, dass dieser Mann und der Jüngling vor ihm von viel kleinerer Gestalt ihnen wir
stehende
nach
der
Eustath. (zu Od. f)?ii)ctav
dem
Bildes einnehmenden Gei)äudes aufgestützt
sind
JialSai;)
vor
Mittelpunkte der Darstellung sich
erhebenden und den Hintergrund des ganzen
erfasst,
etwas nach rückwärts geführt, eine Falte des
Himation und hebt dieses
in
Stufen
Manne im
und von dort über den linken Unterarm
fällt;
'
ist,
rech-
rend, dass er den
ist
Mann,
der rechten Brust und des rechten vorgestreck-
weggeschlagen)
der von links zu ihm herantritt, auf
bärtiger
weggeschlagen
Teil
linkem Standbein, und zieht den rechten B^uss
untern
ist jetzt
folgt ein
offenbar sein Vater; er steht nach rechts, mit
Ende nach oben an den Oberarm gelehnt ist. Der Kopf hält eine Keule, die mit
derart,
ist
dass wir etwas sicheres nicht entnehmen können.
Schale, die weggeschlagen, von der aber auf
der Platte noch der Umriss erhalten
Hand
Zustand der Finger dieser
eine
er
hält
CXXII) aus dem Kerameikos. Der
xal ßourtaiöa xai ävTijtrttSa xal
(leWieipTißov Ex«)kOi)v».
'
380
Wiener Vorlegeblätter, Serie
E, Taf.VI, 2.
Herakles.
bekannten
Saal der Weihreliefs Regel mit Sicherheit, dass wir
— IV.
sem Abstieg
etwa Götter oder Heroen wie Herakles, son-
Das soeben erwähnte Gebäude, vor dem
aus
hatte, jene
die
dem Hintergrunde
nach links
tritt
hervor
jetzt die auf
sein
ohne
scheint,
dem
Recht
einer ganzen
hier besprochenen
Die Art und Weise, wie
gen Schwelle, die aus dem lebenden Felsen zu
Grund
ich
Denkmal
zelheiten der Vorhalle.
aus vier dorischen Säulen, auf einer zweistufi-
ausgehauen
Dass
aus Amarusion deutlicher erscheinenden Ein-
besteht
es
;
Darstellung auf
ist.
Reihe von Denkmälern so zu erklären, zeigen
stattfindet, ist in perspek-
gegeben und
tivischer Ansicht
den Tartaros behufs Herauf-
Hades stehende Herakles
jedenfalls die Stifter des Pinax.
Szene der Verehrung
hier behandelten, der vor sei
in
führung des Kerberos bei der Vorhalle des
und zwar
zu sehen haben,
dern Sterbliche
dem
stücks zu
ihnen nicht
in
Westliche Seite
sich der Viersäulen-
bau dem Hintergrunde der Darstellung anpasst
Kanellü-
einfachem Epistyl, ohne Giebel oder
ren, mit
sonstige Verzierungen.
Das Ganze
hat keine
Ähnlichkeit mit einem Tempel; es bildet ein
Torgebäude, das
dem
Säulen und
mit
zwei
seinen
hinteren
Epistyl auf ihnen derartig im
Hintergrunde des Pinax angebracht
ist,
dass
es als eine Vorhalle zu einer Höhle erscheint, die sich in der
Wand
des Hintergrundes des
Bildes öffnet, einer Höhle, deren schaurigen,
Eingang der zwischen den beiden
finsteren
Säulen im Hintergrunde liegende
Schat-
tiefe
ten andeutet. Diesen Schatten verstärkte leicht
viel-
auch noch die Farbe, die dieser Teil des
Reliefs einstmals trug (siehe die Photographie
und das
Alinari
Relief auf Taf. CXXII).
Die Erklärung des Darstellung sehr
schwierig,
aber
uns dabei die Darstellung des oben
und
Seite
unter
da
(Seite
352 Taf. LX) veröffendichten
N" 1404 (Abb.
leisten,
gewiss
ist
glücklicherweise
es in Stil
besprochenen
kann
gleichwie an einer Felswand,
58
gang zu einer heiligen Höhle sich
ff.
Reliefs
und
Inhalt mit
öffnet, erin-
Ausführung
anderer derartiger uralter heiliger Höhlen, wie
hier
B. der
z.
Ähnlichkeit
ausserordendiche
der der Ein-
nert uns an die architektonische
195) wesentliche Dienste
dem
in
Höhle des kynthischen ApoUon auf
Delos \ oder höhlenföririiger Tempel, wie des
—
trotz der
entgegenstehenden unklaren Angabe
Pittakis',
deseingang beim Vorgebirge Tainaron befand^,
im messenischen Ithome gefun-
sowie der höhlenförmigen Tempel der Eikithyia
zeigt,
sodass jetzt mit Recht
N° 1404 den
—
sei
urteilen, dass
ist,
Pittakis'
und des
Angabe
Ich habe oben Seite
Reliefs
nungen, wie
55-66 ausführlich die
N° 1404,
Sosipolis in
dem
sie in
sich der Ha-
Olympia ^ oder der VorTotenwoh-
Griechenland und Kleinasien
sein muss.
entwickelt, weshalb der Herakles des
angeführten
ojtT]A,aicp», in
hallen der Höhlengräber, d. h. der
dass das erstere von Attika
nach Ithome überführt worden
Gründe
«vaog eixaof^ievoc
beide Reliefs aus Attika
stammen, oder aber, wenn wirklich richtig
alle
eines
Gegen-
'
Lebegue, Recherches ä Dilos.
'
Pausaii.
»
S.
oben
U
Baudenkmäler
381
—
25,5. 317.
S. I
— Dörpfeld
Taf. 31,
1.
:
Olympia, Textband
— Robert:
44
ff.
Ath. Mitt. 1893 S. 37
ff.
8,
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Menge gefunden worden sind. Zweitens stimmt das Fehlen der Tür in der Öffnung der in
Gemälde auf der Amphora Rubo
in
Karlsruhe'
Amphora Altamura in der Amphora Santangelo^
(Abb. 196), das auf der
vorauszusetzenden Höhle auf unserem Relief
NeapeP und das
zu den Nachrichten der Alten, dass der Ein-
zeigen ständig
gang in den Hades immerwährend geöffnet war und jedem den Eintritt gewährte', weshalb
der ganzen Darstellung des plutonischen Palastes,
die Alten das Hadestor auch )c96viov atofia^
viersäuliges
oder portae hiantes^ nennen.
auch
Endlich erinnert uns die auf beiden Reliefs mit
besonderer Deutlichkeit ausgeführte Schwelle der Vorhalle an die Worte der
liefs
auf
in
der Mitte und an der Spitze
genau so wie auf unserem in
Gebäude, das
ein
der Perspektive
in
allem übrigen den
Relief,
Gebäuden der Re-
und am meisten dem zugleich einGemälde auf der dritten Amphora.
gleicht
fach.sten
über den
Ilias
Tartaros (ö 15):
den
an
Orakelvers über
am
das Hadestor
Kolonos E\'&a yi^oz, tQixäeTivo?
und besonders
i.fz\.
/d^xeo; ovöö?*,
v.aX
an die Verse
81 1-8 13
der
Theogonie Hesiods: Ev^a 6e (laonäpEai te
jiüXai xa'i Xaivo?
doTEp-tpri?, pittioi 6iT|vexEeöaiv
[s.
j^ä^xEog] otiSö?
detiew?
aiiTotpuTi?.
Führwahr, die steinerne Schwelle des marmornen Tores unseres Reliefs aus Amarusion
ist
durch seine Form deutlich zu erkennen
als
und
die
Qi^T)oi8iTiv8X8eaaiv dgrigcbi; auTocpurii;,
Schwelle auf
dem
ersten Relief
ist
sogar wie die
Verse des alten Orakelspruches gebildet
(s.
dem
dem
Weihrelief aus
Übrigens; dass es sich
um
Kerameikos). eine Vorhalle des
dem
des Tartaros schauende Vorhalle des
Form
dies beweist seine
ist;
und auch der berühmte homerische Vers
unten die doTefiqpTig Schwelle des Hadestores auf
Hades, während es offenbar nur die nach
besagten Palastes
auch
Gebäude der Amphoren
viersäulige
nennen die Erklärer den Palast Plutons im Innern
im oben angeführten
TQixdtQTivog (dreistufige)
Dieses
(II.
E
397), nach dem Herakles, der zur Heraufführung des Kerberos in den Hades hinabsteigt
Hades handelt, zeigt deutlich auch die Vergleichung des Gebäudes auf beiden in Rede ste-
wir finden ihn auf allen besagten Vasengemäl-
henden Reliefs mit dem Gebäude, das wir auf
der Toten
den besten unter den berühmten Vasen bildern
thronenden Hades
finden, die Plutons
den, wie er den Kerberos vor in
diesem
dem
viersäuligen
—
fesselt
inmitten
Gebäude
den Gott durch
,
einen Pfeil verwundet
Königsburg abbilden. Das
iv nvkco ev vexiVooi^ '
Anacr. Fragm. 43 bei
löTi ÖEivog n^xo?,
hdiiiov xazaßävzi
Stob. Ecl. 118, 13
:
«'AiSeco
ydp
devoi^^^ 8' 6? avixov xdöoSo?' xal ydo
firj
avaßijvai>
.
— Verg.
descensus Averno, noctes atque dies patet
Aeti. VI. atri
126
:
janua Ditis, sed
est.
— Preller-Robert, Gr.
Myth.
S.
Find. Pyth. IV
'
Apul. M. VI, 18 inibi spiraculam Ditis et per portas hian-
tes *
monstratur
iter
44 «Jidp /döviov "AiSa otöna».
auf
'
Vgl.
jtvXo}
II
a.a.O. Taf.VI,
Eustath. Schol.
oTov ev
O. Taf.
a. a.
Schol. Sophocl. Oed. Col. 57.
v.
ßakwv.
396
:
Winkler,
Vasen
«outto n\ihi\ miXoc, dgoEvi-
Ov yde
Iv
xx) IlijXtp xfj
xfi
koXzi tov
xröv vExptöv jxu^u,
8iö xal EQHT)VEva)v endvei" Iv vexiJEOoi ßaXoiv».
382
—A
—Winkler a. a. O. S. 18 ff. 5.— Winkler a.a.O. S.50fif.
"^ÖTiv 6 'HeaxXfi^ Eßa?LEV, aXKa. xdto) Iv
invium, etc.
1.
uiiteritalischen
ff.
W. Vorlegeblätter W. Vorlegeblätter
xtöi;,
E. Taf. III
der Unterwelt
»
'
807.
'
13
S.
revocare gradmn superasque evadere ad auras, hoc opus hie labor
Wiener Vorlegeblätter, Serie V.
'
Die Darstelhingeti
facilis
Saal der Weihreliefs
Wenn
— IV.
Westliche Seite
auf den Vasengemälden das viersäu-
gemälden nicht nur auf das viersäulige Ge-
Gebäude zuweilen reicheren architektonischen Schmuck trägt als auf den Reliefs, be-
bäude des plutonischen Palastes beschränkt. Rechts oben bei einem von diesen Gemälden
sonders auch einen Giebel, so
(s.o. S.
lige
sich
als
Grund dafür anführen, dass das Gebäude
auf
unseren
lässt
beiden Reliefs das nach der Ober-
ren,
bilder das
zwei Vortore
die
Hades (jiD^dQxao
zum
Hadestor
und zwar
liegt,
vor
Palaste des
des
dem Hadestor * übereinstimmt und der Herakles entspricht, wie er auf dem ersten
unserer
Reliefs
auf der steinernen
(A-divog ot)86i;)
auch anzeigt, dass die Vasen maier und Bild-
ruht, einer Schwelle, die
vielleicht
oder
ten
von einunddemselben berühm-
ständigen
Bilde
der
Plutons sich beeinflussen liessen.
von
Abbildung dieses
in
zwei Teile
inneren,
zerfiel,
in
der 'Aye^-aoTog
Wir
den Herakles bei anderen Denkmälern häufig
wissen
rasten
und einen Ort der
als
X
auf
unserem
unterirdischen
dem Herakles
Burg des
Es
ist
ist
auf
dem
ersten unserer Reliefs,
und Pluton mit derselben Gebärde bitdie der Vater auf unserem Relief aus Ama-
stützt tet,
rusion zeigt.
und da mit Bäumen, sonstireich bewachsen
^.
Auf einem anderen Vasenbilde
'
Wiener Vorlegeblätter
'
Vgl. Apollod. 2, 5, 12:
a. a.
O. Taf.
III 1.
UXrjoi'or de icör jtvXcöv
Tov^iSov
ye\6[ievoq (Herakles) 0r|OEa eöpe xai neipidouv tov IlecoEtpö-
zu bemerken, dass sich die Ähnlich-
VT)5 '
keit unserer Reliefs mit den erwähnten Vasen-
E
Taf.
I
'
und IV.
Preller-Robert, Griech. Myth. 5, 839
nvT)Oxsuönevov y«Jiov. S. o. S.
55
ff.
und vor allem den Schlnss des vorliegenden ff. u. 484
Abschnittes; vgl. auch Journ. d'Arch^ol. numism. IV 237 *
Wiener Vorlegeblätter
hinabge-
seinen Stab auf die Schwelle des Tores auf-
gen Pflanzen und Blumen dargestellt
zum Hades
stiegenen Protesilaos,'' wie er, ganz entsprechend
Relief,
30, 6)^ darstellte, wie ungefähr die
stets hie
gleichfalls auf die 'Aye-
Reiches selbst den eben
angeführten Vasenbilder, auf denen der Erd-
boden
Vasenbild^ zeigt
der Hauptansicht des Vortores des plutonischen
Pluton gelegenen Hain der Persephone (Pausanias
Stelle,
auf der wir
zum Abstieg in den Hades bereitenden Pelops.^ Wiederum auf dem ersten der oben angeführten Wandgemälde (Abbildung 196) haben wir vor
während der zweite das Innere des Hades,
nämhch den vor der
Ein anderes
ist,
Delphi geschaffene,
einen äusseren
auch
:n:eTQa gleich
X,aaTog jiexQa den Fuss aufstützend, den sich
Handlung den unmittelbar vor dem zur Oberführenden Tore des Hades gelegenen wie
sehen.
an derselben
Palastes, die
an den
von denen der erstere
hatte,
Felsen selbst
Königsburg
welt
Platz
dem
Wänden
dem Maler Polygnotos
der Lesche der Knidier
aus
und der Bedeutung nach
besteht (s.o. S. 381)
aus Pausanias' Beschreibung (X 28-30), dass die berühmteste
Schwelle
des schaurigen Hadestores aus-
fallend grosse Ähnlichkeit bei allen, die übrigens
hauer
in einer Stellung, die
desOdysseus und Orpheus
vollständig mit der
367); deshalb die auf-
II.
Theseus mit Peirithus'
•"
den Vasengemälden und den Reliefs
um
stets
hat, finden wir
'Aye^aaTog ;n;8TQa aus, die bekanntlich vor dem
zahlreicher sind ^ Jedenfalls aber handelt es sich auf
äusse-
die Unterwelt; er ruht sich dabei auf der
in
und die Säulen
stattlicher
dem
im Gespräche über ihren beabsichtigten Abstieg
denn auch auf einigen Vasenbildern seine Aus-
schmückung noch
sich als vor
nach der Oberwelt blickenden Vortor zum
denken
Plutons
prächtige Vortor bieten, weshalb
schauende
man
Palaste des plutonischen Reiches liegend zu
und schaurige Tor des plutonischen Palastes ist, während die Vasenwelt gerichtete finstere
nach dem blühenden Reiche
382 Abb. 196)^ hinter dem Vortor, d.h.
an einer Stelle, die
•
ff.
Wiener Vorlegeblätter E Taf. I-VI.
'
S. o. S. 65 Abb. 54 und 56. Wiener Vorlegcblätter E Taf. Winkler a.a.O. S. 23.
Wir iler
a. a.
II.
O. S. 16.
383 49
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Reihe
derselben
bittet
^
den Pluton, ihm die Rückkehr zu gestatten,
Hades
Peirithus im
Oberwelt
in die
Handbewegung,
mit einer
gleicht, dass
man wohl
mit Recht annehmen darf, Maler und Bildhauer
Alfred Brückner, der letzthin das von Mylo-
nas
«An der Nordwand des Podiums
haben wir noch zwei wichtige Pa-
zu betrachten. Das
erste,
aus
^ beschreibt und erklärt es wie
folgt:
lern geschöpft haben.
rallel-Reliefs
entdeckte und kurz erwähnte Relief ver-
-
öffentlicht hat
müssten aus demselben Kreise von Denkmä-
Schliesslich
erscheint mit Persephone unter derselben
Vorhalle \
die
jener des den Herakles bittenden Jünglings auf
unserem Relief derartig
und
dem
ist,
der
»
Eschara zugekehrt, eine entzweigebrochene
»
Votivstele hymettischen
»ihr Unterteil dient
Marmors eingelassen
;
Eckstein rechts; das
als
V. Jahrh., gehört zu der Reihe von Denkmälern,
»
Oberteil, das nach der Bruchlinie unmittelbar
aus denen wir den Mythus kennen, dass Hera-
»
daraufpasst,
»
Platz in der Mitte der Front erhalten. Beide
dem Reiche
kles glücklich aus
Plutons entkam
dem
Relief vor
dem Tore
1
des unter-
Das Tor
wegen den
Reliefs
»zusammen hatten eine Stele von 1,20 Höhe »zu 58 cm Breite und 8 cm Dicke ausgemacht. « Das Relief nimmt, soviel ich sehe, sowohl
und von diesem das plutonische Hörn des ÜberDie Übergabe des Horns ge-
flusses erhielt.
schieht auf
hat seines
durch
»
zwei dorische Säulen angedeutet, ebenso wie auf
»
lung nach unter den Votivreliefs eine Son-
dem Hades-
»
derstellung ein, technisch insofern der
irdischen Herrscherreiches.
unserem
Relief,
und durch
die vor
ist
und auf diese Herakles, während er das
der technischen Ausführung wie der Darstel-
tor liegende 'AyBA-aoTog netpa,
» allein
wiederum
»
zwischen den Figuren und
Grund
um
ihre
Hörn in Empfang nimmt, seine Keule ^ Das zweite Relief Taf. (CXXII), kaum jünger
»
Köpfe herum streifen weis geglättet ist, während er im übrigen nur rauh zurecht gepickt ist.
»
Dagegen
das IV. Jahrh., hat eine noch grössere Bedeu-
»
sauber ausgeführt. Ein Knabe
als
»
erwartet in anmutiger Bewegung, auf der Lin-
das einzige in einem antiken Friedhof gefundene;
als
stützt
tung wegen seines attischen Ursprungs und es
ist
— gewiss
sogar
gemauert
dem
in
nicht nur zufällig
dem
auf
Friedhof
—
am
sind die Figuren bis ins einzelne als
Opferdiener
»
ken den Opferkorb, die Rechte einem Schaf
ein-
»
um
Eri-
»
Sie erheben die Rechte, in der Linken tragen
den Hals legend,
ein anbetendes Paar.
dem Anscheine nach
danos (Kerameikos) gelegenen Heiligtum der
» sie
chthonischen Göttin Hekate, der allgemein
als
»
Myrtenzweige, wie
(Hesychios s.v.) bekannten, die
»
mystischen Kulten herkömmlich sind (Rhode,
Türen» verehrt wurde
(Ari-
»
stoph.Vesp. 804), besonders aber als Wächterin
»
Psyche *I 151, 5 u. 220, 2). Der Kopfputz der Frau fällt auf, eine Haube aus dickem
»
Stoff
den zur Herauf-
»
zwei
führung des Kerberos eintretenden Herakles^
»
eine Tiara.
Ji;QOJtuA,aia
«überall vor den
nicht nur der
Gräber
tores* selbst galt,
wegweist;
sondern auch des Hades-
^
von dem
mit Hades
sie
wohnt
sie
zusammen
» ist «
E
VI
—Winkler
'
Vorlegeblätter
*
Farlwängler: Roscher's Myth. Lex.
Taf.
2.
a. a.
I S.
O. S. 58.
>/
kleinblättrige Zweige,
mit in
sie
in
chthonischen und
Überschlag über der Stirn und
den Rücken fallenden
Im Haare des
Zipfeln, zweifellos
Mannes
bartlosen
eine Binde angedeutet.
Man
bild.
dem Opfer das Götterrechts vor dem Knaben zu-
vermisst bei
Was
unten
2187 mit Abbildung
des keliefs. Ep. Gr. 376?
»
Kaibftl,
*
Hym. Hom. ad Dem.
'
Preller-Robert, Griech. Myth. S. 325, 4.
.
V.
25
blätter E, Unterweltsvasen Taf.
u.
I
52
ff.
— Wiener Vorlege-
'
W.
'
üpaKTmä
"
Der Friedhof am Eridanos
und 21.
1-2.
—
384
Vorlegeblätter a.a.O. III
1.—
Bull. nap.
N. S.
III tab. 3.
'Apxttio^- 'Etraieeiai; 1890 S. 24. (Berlin 1909)
S.
54
ff.
Abb. 28
Saal der Weihreliefs »
meist als glatte Fläche erscheint, muss der
»
Altar sein
»
sich mit
Ausführung hat
die plastische
Was
Andeutungen begnügt.'
dem
über
» ist
;
— IV.
aber
Altar durch einen senkrechten
Köpfe der
Westliche Seite
Diese sonst unverständlichen Erscheinungen finden m. E. ihre vollständige Erklärung,
wenn
wir folgendes annehmen: das Relief zeigt uns eine
Felswand,
senkrechte
Hadestor
der
in
sich
dessen Parastaden aus
ein
dem
»
glatten Streifen, wie er sonst die
»
guren umzieht, abgegrenzt? Sicher nicht ein
lebendigen Fels selbst ausgehauen sind (daher
>
Antenpfeiler im Sinne des architektonischen
"Abov Ev
»
Rahmens der
Fi-
Votivreliefs des vierten Jahr-
am Hnken
»hunderts; denn dann müsste er
»
Rande wiederholt sein. Dort aber ist im Rücken des Mannes die Reliefkante scharf erhalten auch ist der obere Rand der Stele nicht zum Epistyl ausgestaltet. Der senkrecht
»
begrenzte Gegenstand von Pfeilerbreite über
»
dem
» » »
;
öffnet,
TivXaiai noXv^voxoig
Soph. Oed. Col.
V. 1570), ebenso wie auch seine Schwelle
und
der mit dieser aus einem Stück bestehende Altar der chthonischen Götter. Der Künstler für überflüssig, das
hielt es
ganze Tor darzustellen, da
es als solches nicht nur den Stiftern der Stele
sondern auch allen übrigen Beschauern und allen
Altar kann daher nicht wohl etwas an-
»
dres sein als ein Steinpfeiler, der das Götter-
»
bild vertritt; freilich bleibt
noch unklar, wes-
»
halb er zuunterst bis zur
Höhe
»
korbes glatt und darüber
fein
des Opfer-
abgepickt
ist.
»Das Vorantreten der Frau lässt an eine weib» liehe Gottheit denken. Das Relief kann danach
dem Heiligtum
der Artemis Soteira oder
»
aus
»
der Kailiste herrühren; bezeugt
»
Verehrung der Artemis 'Og-OcDoia 8V KepaSchol. Find. Ol. III 54. Zur Artemis
ist
auch die
» jieixrö »
Hekate
in
Pfeilerform siehe Petersen: Arch.
»Jahrb. 1908, 2I
ff.
und Foug^res: BCH.
XX
149 und 158, dazu auch ebenda 339 Mit Recht hegt Brückner Zweifel über die f.».
»
Richtigkeit der Deutung, da durch sie nicht nur, wie er selbst bemerkt, die auf der
Ante
besonders und sorgfältig ausgearbeiteten Teile
Abb.
Besuchern des Friedhofs lich war.
197.
am
Für uns genügt
Eridanos verständ-
es jetzt,
um
zu einer
nicht erklärt werden, sondern, setze ich hinzu,
Anschauung zu kommen, wenn wir mathematisch in einer Skizze das Ganze aus
auch nicht die bei Weihreliefs ungewohnte Er-
dem Teile
scheinung, dass der Hintergrund des ganzen
ansicht
Bildes nicht ausgearbeitet
ist
;
dies
ist
gewiss
nicht einer Unsorgfältigkeit des Künstlers zu-
zuschreiben, da er ja alle übrigen Teile des Bildes
mit grosser Genauigkeit und Sorgfalt die
bis
in
hat,
was Brückner
kleinsten
Einzelheiten
ausgeführt
deutlichen
erkennen in
vervollständigen (Abb.197 in Vorder-
und Abb. 198 im Durchschnitt); dann wir,
dass es sich
[Der Altar
ist
lebenden Felsen gearbeitet
J.
ist,
sorgfältig durch Glättung auf
und
bei
den Para-
staden selbst die einzelnen Glieder ausgedrückt
selbst betont.
sind,
deutlich ausgedrBckt, vgl. die weiter unten
beigesetzten Skizzen.
Hadestor
ein
einer senkrechten Felswand handelt, das aus
dem dem
und das
schliesslich
steilen (xataQQdxxT]?, '
um
auf
einer
wie Sophokles
hohen,
sagt,
s. o.)
Schwelle sich erhebt, einer steinernen und aus
S.]
385
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
dem
axQa
lebenden F'elsen gebildeten Schwelle, wie
siedieplutonischenTore^ zeigen, mit
dem
Altar
8e
yahc,
eixaafievog amjAaiqt. 'EjtoiT]oav xivhq
'K}J\.r\v<xiv
63g
'HgaxX^q dvayaYOi
der unterirdischen Götter aus einem Stück be-
TaiJTT)
stehend.
werden zum mindesten drei solcher Abstiege
Zu diesem Altar und Tore des Hades die Stifter der Stele
vom
treten
um
Adoranten heran,
xijva.^ In
und
Athen
bei
den Hades erwähnt; infolgedessen müssen
in
am
attischen Friedhof
Toö "AiöoTJ Tov
um
wir die Berichte über sie untersuchen,
zu
für ihre ge-
sehen, welcher von ihnen unter den viersäuligen
liebten
Toten den Göttern der Unterwelt zu
Toren der aus Amarusioli und Ithome(?) stam-
opfern,
und zwar vermutlich besonders der
Eridanos
als
Hüterin
des
Hekate,
deren
Hadestores,
Temenos
deutet
wohl
auch
Stelle schreiben.
Wie
Voranstellung
die
gur. Die Adoranten
welt hatte, der der Regel nach ausserhalb der
Hän-
Stadtmauern oder ausserhalb de;r Landesgrenzen
und zwar nach Nordwesten (jtpö? ^oqpov), und Attika. Als Plutoneion und Katabasion des attischen Landes wurde
den Myrtenzweige,
lag
eine beliebte Wei-
so auch Athen
hung
für die unter-
Götter
irdischen
Opfer führen
als
bei,
allgemein das
;
her-
wie einen
sol-
32
liegenden Teil,
Homer (Od. vor dem Ha-
am
und
um
bei ihr
der neuntorigen pegebildet
das bekannte, unmittel-
(byxJYLOiGi''
hausenden Kin-
der der Nacht, der chthonischen Sefival d. h.
gerne darbrachten.
ö'eai,
der Erinyen. Die neben den Statuen der
«ehrwürdigen Göttinnen» bei diesem Erdspalt
Hadestore (xataßdoia,
y^doj-iata,
XQatfiQeg, j^agcoveia usw.) zeigte
man
Griechenland ^ Dass dieses Tor
ßodQOi,
aufgestellten Bildnisse der unterirdischen Göt-
überall
ter (-ÖEÖJv Tcov vnoyeifov), nämlich des Pluton,
zuweilen
des
mit Säulen ausgeschmückt war, die der natürlichen
dem
Fusse des Areopags liegende ida\ia^ der
yäq vno xev&zaiv
ihre lieben Verstorbenen handelte, dieses Opfer.-
in
man
da die
Zeit,
bar ausserhalb und nordwestlich dieser Mauer
Opfer an die Götter der Unterwelt oder
tier
der älteren
dem von
wurde, betrachtete
A,
wie später die Alten überhaupt, wenn es sich
in
Mauer umfassten Raum,
largischen
ff.)
destor opferte,
Eleusis^ betrachtet; als solches
Stadt nur von der Akropolis und
chen auch Odysseus bei
in
der Stadt Athen
sie
Widder
einen
ein
jede Stadt und jede Landschaft
Griechenlands ihren eigenen Eingang zur Unter-
halten in ihren
198.
fast
Fi-
der weiblichen
Abb.
Über
sich das
darauf
;
ist.
Tor auf dem Relief vom Friedhof beim Kerameikos bezieht, werden wir an anderer
Votiv
dieses
attischen Reliefs zu verstehen
den attischen Abstieg zur Unterwelt, auf den
chthonischen
der jetzt
schmückt
_
menden
Höhle das Aussehen
eines
Hermes und der
Ge,^ beweisen durchaus
den plutonischen Charakter des Temenos, wes-
Tempel-
halb denn auch LoUing^ mit vollem Recht
in
chens gaben, beweist unter anderem auch das
Zeugnis des Pausanias
(III 25, 5),
indem er
'
den berühmten Abstieg zur Unterwelt bei Tainaron mit den Worten beschreibt: ctI 8e xfi
®
s. 58.
'
S. o.
•
Preller-Robert, Griech. Myth. S. 811.
Vergl.
Strab. 363:
KEcßsQOV dva/df)vai
386
«nXiioiov 8' eöt'iv Ävtqov, 8i' ov töv
(iu^eiJODaiv üqp'
'HoaxXeou? e% "^Sou».
Journ. intern. d'Archeol. numism. IV S. 329
'
Euripid. Elec. 1271.
*
Aeschyl.
'
Pausan.
*
Topograph.
Eumen. 1036. I
28, 6. S.
331 Anm.
u.
336.
Saal der Weihreliefs
— IV.
Westliche Seite
der unter den Scholien zu Sophocl. Oedip. Col.
Nachforschungen über die Bestattung des Oi-
489 stehenden Bemerkung des Polemon über
dipus unter
das Heiligtum des Hesychos^ beim Areopag,
Gebeine aus Theben dorthin gebracht worden
dass dieses nämlich Jiagd xö Kvöcoviov extog
seien, gibt
aber nichts über die Veranlassung
T(öv svvea nuXcöv gelegen habe, das unverstän-
dazu
Wir aber
liche Kx)5coviov in n^tovxooveiov verändert hat.
alten
Der Widerspruch Judeichs
(a. a. O. S. 257, 3), Müller vorgeschlagene der die schon von K. O.
Orakels gab, nach
Schreibweise KvÄcDveiov unterstützt (die von
einem
anderen nachher mit Recht verworfen worden
nicht
und Lollings Korrektur
ist)
als
palaeographisch
dadurch
unwahrscheinlich betrachtet, lässt sich
man
befriedigen, dass
mir 'A'iddtveiov
"
anstatt n?*,ouTCOV8iov mit
liest,
weiterten, poetischen
aus
einer er-
'A'iöcDveui;,
Form von "Al8t]C, wodurch
an.
dem Areopag
wissen,
dass
einen
es
nachhomerischen Spruch des delphischen
Verwandten
dem
Oidipus, von seinen
aus der Vaterstadt verbannt,
in
Lande starb, dessen Name genannt wird, und sein Grab einen fremden
Schutz
furchtgebietenden
eben
erfahren, dass seine
Attika zumal
wie
bildete,
ihn
gegen die benachbarten
Thebaner bedurfte, sodass eine Eroberung des Landes unmöglich war Eine andere Prophe'.
zeihung, die
den Thebanern von demselben
dann ein im Sinne zu n?v,ouTa)V8iov stammendes und palaeographisch dem KuScoviov nahekom-
Orakel gegeben wurde, besagte, dass Oidipus
mendes Wort gefunden ist. Der Areopag wurde, solange die Stadt von
werden würde, wenn
dem
ferung über die Beisetzung des Oidipus
Pelargikon begrenzt war, als ein
ihnen die Veranlassung zu grossem Unglück
Lande begrüben
in strate-
^.
sie
ihn
Da nun
nicht
ihrem
in
gewiss die Überlie-
am
gischer Hinsicht für die Sicherheit der Stadt
Areopag
höchst gefährlicher Hügel betrachtet, wie aus
an den Kolonos verlegende, die zuerst (ge-
dem Mythus über
gen 409 v. Chr.) Euripides^ als bereits allgemein bekannt anführt, und die darauf Sopho-
seine Besetzung durch die
Amazonen und aus der Geschichte von der Einnahme der Akropolis durch die Perser, die von diesem Hügel aus
erfolgte, hervorgeht.
nicht jünger sein
kann
als
die sie
kles (406 V. Chr.) verherrlichte, so dürfen wir
recht wohl vermuten,* dass die Athener vor den
und des Sophokles,
Gerade auf diese strategische Wichtigkeit dieses Hügels geht m. E. der Mythus von dem
Zeiten der Perserkriege
Grabmal des Thebanerkönigs Oidipus zurück,
lag,
das innerhalb der Umfriedigung («evTog xov
gefährlichen
Temenos der «ehrwürdigen Göttinnen», «inter ipsum Arium pagum»* gelegen war. Auf Grund des Zeug-
die Bestattung des
und unbetretbar erscheinen zu Icissen besonders den Athen feindlich gesinnten Thebanern und zu diesem Zwecke gerade auf diesen Hügel das Grab des Oidipus verlegten, dessen Besitz die Stadt uneinnehmbar machte. Da bei Pausanias das Grab auf dem Areopag als sichtbares und bekanntes fivfi(ia bezeichnet
Athen liegenden Kolonos
wird,* so scheint in der älteren, ersten Überlie-
jieQiß6A,ov»)^ des plutonischen
homerischen Gedichte
nisses der
dass Oidipus
ben
ist,
will
in
Theben geboren und
Hippios
W
677),
gestor-
Pausanias nicht glauben, was So-
phokles über den
Oidipus auf
(II.
dem
dichtet,
Tod und bei
und
sagt,
er
habe
der Areopag noch innerhalb der Stadtmauer
—
den obigen Orakelspruch benützten, um den
Judeich, Topographie von Athen S. 269(lesych.
s. v.
'
Pausan.
I
*
Val. Max.
:
»
'AtStov Kai'Ai'Scovia, rä tov "^iov, fiaväaifia,
28, 6.
V
3
ihren Feinden als furchtbar
—
bei seinen '
'
Hügel
,
Sophocl. Oedip. tyrann. V. 789. Oed. Col. V. 86-93
V. 287-288,
'
als
ext. 3.
387
ff.
575-682 und 1523-1534.
Sophocl. Oedip. Col. V. 387-416 und Schol. zu V. 388.
'
Phoen. V. 1705-1707.
*
Wilamowiti, Aus Kydathen 103, 11.
»
Pausan.
I
28, 6.
und
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs ferung über die Beisetzung des Oidipus
dem Namen
in
Kolonos
Hippios^
lokalisiert,
Athen nicht die bezeichnende Einzelheit enthal-
einem Hügel, der ursprünglich nur dem Po-
Grab allen unbekannt sein musste, wie z. B. das die Mauern von Troja schützende Grab des Laomedon ^ Für die Stadt genügte der Besitz allein, um ihr
seidon^ geheiligt war, woher auch sein Bei-
stets den Sieg über die Feinde zu sichern, ge-
der Behörden unter den Peisistratiden erfolgte
nau wie die Gebeine des Orestes immer der
Übertragung der Heiligtümer von dem
Stadt den Sieg verschafften, die sie besass,
sprünglichen heiligen Bollwerk der Stadt auf
gewesen zu
ten
sein,
dass dieses
Tegea oder Sparta (Herodot. kann man
Doch
67-68).
I
anderseits daraus, dass der
Areopags, auf den nach des Kodros
name stammt, der
zu seiner Unterscheidung
vom Kolonos Agoraios diente. Wie nun Sophokles die gewiss
das neue
als
auf Beschluss
ur-
geschehen vorfand, so bestand
Rat des
damals sicher auch schon der iepog ^öyog oder
Tod
Orakelspruch über das bei diesem Kolonos
in
übergegangen
befindliche geheimnisvolle
sv alg xa xfjg
Sophokles hat also nichts wesentliches erfunden,
jtöA,eo)g o(DXT|Qia xeixai»- bewahrte, vielleicht
sondern die Szenen seines bewundernswerten
Athen war,
die
königliche Gewalt
«xdg djroQQr|TO\)g
vermuten, dass
-ö^rixag
als d:n;6QQTixog Ötjxti
nicht nur
Dramas
auf
Grab des Oidipus;
dem schon vorhandenen Mythus
das Grab des Oidipus beim Kolonos sondern
aufgebaut und der Topographie des geheiligten
auch das unterhalb des Areopags betrachtet
Hügels getreu angepasst.
wurde, und dass dieses zum offenkundigen
Leider kennen wir bei keinem der besagten
Grabmal erst nach der gleich zu besprechenden Übertragung der Heiligtümer dieses Hügels auf den «heiligen» Kolonos Hippios umge-
Heiligtümer und Denkmäler des Kolonos gebasion, das uns vor allem interessiert,
wandelt worden
die auf den hier behandelten attischen Reliefs
ist.
nau den Ort,
folglich
auch nicht den des Kata-
da m. E.
Als unter den Peisistratiden der Stadtmarkt
erscheinende viersäulige Torhalle des Hades
auf den Kolonos Agoraios übertragen wurde
der Zeit entsprechen muss, der die Reliefs an-
und die vorthemistokleische Stadtmauer, indem
gehören, und sie unbedingt jene sein muss,
den Areopag
sie
lich
dessen
in die
im V. Jahrhundert hauptsächlich als Eingang zum Hades betrachtet wurde, nämlich
Stadt einbegriff, ^ gänz-
strategische
die
Bedeutung aufhob,
die Torhalle des Katabasion
wurde das Grab des Oidipus, das Plutoneion, die «ehrwürdigen Göttinen» und ihr Erdspalt, Athena des Areopags, der Kult der diesem Hügel gegenüber eingesessenen Demeter Chloe,
die
der heilige Ölbaum (fAOQia) der Akropolis ter unten) u. dgl.
(s.
Stelle die bisher
durchzugehen; eine getreue Kopie der wirk-
ebenfalls
ngog ^ocpov gelegenen «heiligen»* Hügel mit
lichen
Topographie des Hügels kann nur
diesem
in
241.—
Ovid. Metam. 11, 696. ' Dinarch. in Demosth. 9 vgl. den auf die Lesung <änoQOrjTOA)? Äiai^ijxa?» sich stützenden Brief Korais' an Chardon Serv. Verg. Aen. 2,
ganz unvollkommen bekannte
Topographie des Kolonos, wie sie Sophokles in seinem Drama bietet, in den Einzelheiten
ausserhalb der neuen Stadtmauer liegenden stra-
'
Um
zu können, sind wir gezwungen, an Ort und
wei-
bezüglichen Überlieferungen auf einem neuen,
dem
Kolonos.
mit dem, was uns die Reliefs zeigen, vergleichen
m. mit den auf diese Dinge
tegischen ßoUwerk, nämlich auf
am
nun den Ort oder die Überbleibsel dieser Halle am Kolonos aufzufinden und womöglich
Drama
vorliegen, als
in
dem Werke
eines Mannes, der in diesem Bezirk geboren
;
de
la
in nav6(äQa, Bd. XIV S. 141-145, sowie N. G. «'Eoxia elxovoY0a(pT)(i8VTi» 1890 N» 44.
Rochette
Politis in »
E. Curtius, Stadtgesch. von Athen S.
•
Eurip. Phoen. V. 1707.
80
ff.
und 90
'
'
ff.
Wilamowitz, Aus Kydathen Thuc. 8,67.
9eoVT>.
388
— Eurip.
a.a.O.
S. 103, 1.
.(egos Kolo>v6i, dä)/ia&' biniov
Saal der Weihreliefs
— IV.
Westliche Seite
war und für
Zuhörer schrieb, die den
attische
Hügel aus persönlicher genau kannten.
Anschauung
ganz
Der Ort des Kolonos Hippios ist jetzt mit Sicherheit festgelegt und zwar auf Grund der genügenden Nachrichten der Alten'; der nordnordwestlich
es
ist
Athen .etwa eine
von
vom Dipylon
halbe Stunde (lY^ engl. Meile)
liegende niedrige Felshügel (56,7 m), der beim
Volk «Kathimia der heiligen Eleussa» (KaiH][iia Tfji;
'Ayiag
CXXIII,
'EA,eoijaTig) heisst (Taf.
A) und die Grabdenkmäler der Archaeologen K. O. Müller und Ch. Lenormant kles nennt ihn
wegen der
Sopho-
trägt.
hellweiss glänzenden
Felsen apy^? Ko^cavog,^ gewiss im Gegensatz zu
dem
gegenüberlieg-enden höheren (64,7 m),
grünbewachsenen Hügel der zvyXooc, (V. 1600),
— heute
CXXIV A
u.
ATifir|TT]Q
xoü Sxou^e»
«XTfjfxa
—
(Taf.
B) mit der Kapelle des heiligen
Aemilianos (man sehe den Unterschied
Farben auf der Abbildung N° fruchtbare
Alten
Umgebung, wie
ArjfiTiTQOi;
199),
der
dessen
es scheint, von den
agoupai^ genannt wurde.
Die Handlung des unsterblichen Dramas des Sophokles spielt nach den Alten jieioio KoA,{ovoäJ»,
A,o)v^», «8v TÖ»
«em t^
ijtjticp
hc-
eqp'
A,8Y0fiev(p ijuticp
Ko-
KoA,cov(p, rtQÖg tcö tööv
2e[xvä)v vacp» oder «aT]xcö»*. Dieses Heiligtum
der ehrwürdigen Göttinnen,
Qoq»
(16),
Drama
der Töchter
Eumeniden
«Ffig xe xal SxoTOtj», der
nennt das
d. h.
(V. 40),
«Te[j,evog» (136), «lepög yjiü-
«'fßiQoc,
ovx dyvög
^tatelv»
«aüixTOi; 01)8' oixtitoi; (39), «aA,oo5» (97),
(37),
und
«doTißeg äXaoq» (126). Es lag unmittelbar an
einem der von Norden (Boiotien - Phyle) nach
Wege
der Stadt Athen führenden
'
— Bursian, Geogr. Karte IV. —
Judeich, Topographie von Athen S. 42, 6.
von Griechenland
I
324.
—
Curtius, Stadtgesch.
LoUing-Baedeker 107.— Hitzig-Blümiier, Pausanias '
Oedip. Col. V. 670 und Schol.
yiwv.
— Tozer,
:
Geography of Greece
looeus S. 113.
389
1-20 und
(V.
•
Metr. Hypoth. zu Ocd. Col. V.
*
Hypoth. za Oed. Col.
4.
I
S. 377.
idv ägyijia := x6v XevxöS.
242.
— Jebb,
Oed. Co-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs 97),
deren AkropoHs
oiv)
von diesem Temenos der ehrwürdigen
Göttinnen aus «ax;
djt' o^ifidtcov iniQoaa)»
(14-15)
Der darum liegende Hain war
sichtbar war.
mit Epheu,
Safran, Weinstöcken,
Narzissus,
Ölbäumen, Lorbeerbüschen usw. so dicht wachsen, dass er
be-
sonnenlos (dvriXiog) und
als
kühl bezeichnet wurde;
(16-17, 670
ff.),
ihm
in
dieses
Temenos, das
und wohnenden
Bezirk Kolonos geborenen Dichter,
einem
also
durchaus zuverlässigen
Kenner, bezeichnet und beschrieben wird,
wären wir
in
der Lage,
von hier ausgehend auch die übrigen Teile des folglich
auch den
Ort der plutonischen Vorhalle, die nach meiner
«dvrjV8[A05 jtdvTCov ^ei^covcov» (677), offenbar,
Meinung dieselbe
da er nördlich durch die Felsen des Kolonos
delten attischen Reliefs dargestellt wird.
geschützt wurde.
Und
war nicht nur
er
Der
dicht,
sondern auch genügend gross, sodass jemand sich in
gen konnte
13-138). Übrigens war der Bo-
(i
den stellenweise des dIeoTog
felsig,
und des ßdögov
jtexQOi; (19)
die der Dichter diesem
mit den
geurteilt,
nos unmittelbar an
6.ovk-
dem Oidipus im
menden
alten
dass dieses Teme-
dem von Norden
Wege
her kom-
der zwischen
lag,
dem
Temenos der Erinyen
vom
(man sehe diesen auch
erteilt,
Worten
Recht
Abhang des Hügels der Euchloos Demeter (Skouz6-Hügel) und dem östlichen Abhang des Kolonos Hippios zur Stadt führte
6805 'A{)r)Vü)v»
«x,aA,>c6jtovs
im allgemeinen
in
der mit einer Karte versehenen topographi-
schickt, mit
Temenos ausruhte. Aus dem Umstände, dass die Bezeichnung
beste unter den neueren Erklärern des
schen Studie,' die er seiner Ausgabe voraus-
wie aus der Erwähnung
jtaQvov (loi) hervorgeht, auf
die auf den hier behan-
ist,
Sophokles, der Engländer R. C. Jebb, hat
ihm wenigstens auf kurze Zeit gut verber-
ist
bisher unbekannt geblieben. Wenn wir es genau
Kolonos zu bestimmen und
auch war er
in dieser deutli-
Weise von dem im
chen, ins einzelne gehenden
festlegen könnten, so
war so ungestört
er
(dßaTog, doTißeg), dass viele Nachtigallen sich aufhielten
Der Ort
{^vi^-^o\ 01 jröXiv 0x8701)-
(57),
alten Scholiasten
jetzt
noch benützten
Weg auf unserer topographischen Skizze weiter
erklärt wird: «oijTax; exaXeiTO
unten und auf der Abbildung
8id t6 elvai ^kxoXka ^<xkv.ov ev tcp Ko?:a)vcp», lässt sich vielleicht schliessen,
westlichen
dass im Hain auch
CXXIII); da er aber
am ganzen
A
der Tafel
östlichen
Ab-
unterirdische Stollen (von Bergwerksarbeiten)
hang des Kolonos auch
gezeigt wurden. Schliesslich war der charak-
Spur von der oben ausführlich beschriebenen
teristischste
und
heiligste,
am
die
des Hains eine Spalte oder Schlucht
nahm
(jioiäev)
tiger
und so
oder
(vdjro?),
umgeben war
er einfach an, dass dieses
Temenos
viel-
der nördlichen oder nordwestlichen
offen dalag, dass ein UnvorsichTioiäevxi,
Blinder, wie Oidipus, hineinfallen
voll fliessenden in
genaue Festlegung des Haines abhängt, so
leicht auf
xd^Sgog
ov
XQaTrjQ ^EtXiy^loyv jiotcöv
konnte. In der Tiefe war die Öffnung (xQatriQ)
wie
die geringste
Schlucht der Erinyen entdecken konnte, von der
meisten furchter-
regende und vornehmlich nicht betretene Teil die von dichtem Pflanzenwuchse
nicht
Qevftart avvjQ€)rei,
Wassers (xdöxJÖQOv), mit dem
rö,
feV« mifi/toQ,' ev (pvXa^af
ficzdoTa^,' äjioßa&i, noX-
einem Kanal die von den Bittflehenden
kd HeXev&o; igarvei.
in heiliger Stille (dqp'O'eY'Cxcog)
Göttinnen dargebrachten sich vermischten
und
den ehrwürdigen
xXveis, S> no\v(ioyß'' dXäxa;
Xoyov et jtv' oiaeie
j^oai [leiA-ij^icov ;n;OTä)V
TiQo; efidv Xeo^av, äßätcov cuioßäg,
abflössen ^
tva jiäat vöfiog, ipmvet.
'
V. 155
ff.
(der
CHOR
zu Oidipus)
Vgl. auch die alten Scholien dazu.
:
77«ß^S yoLQ rceg^;' äXX' tva rc^S' iv ä(p&eyxtC{>
firj
'
Sopiiocles, Tlie plays
and fragments. Part
Coloneus (Second edition, Cambridge 1889)
jiQoneofjg vojtei
—
390
S.
II.
The Oedipus
XXX
ff.
Saal der Weihreliefs Seite des
— IV.
Kolonos gelegen habe. Ich bin so
Westliche Seite
auch garnicht existierende Grab des Königs von
Da
glückhch gewesen, bei einer genauen persön-
Theben wissen.
Hchen
der Spalt könne das von Sophokles ausführ-
Untersuchung der Örthchkeit diesen
Spalt wieder aufzufinden; Veranlassung hierzu
lich
gab mir eine Bemerkung, die mein Freund und Kollege P. Kastriotis mehrmals (achtmal)
Göttinnen
veröffentlicht hatte, die aber bisher
von niemand
beachtet worden war. In seinem 1886 erschie-
Demen von
nenen Buche «Die in
Attika»
(S. 24),
den athenischen Zeitschriften 'Eß8ofj.dg (Bd.
III,
1
886
Ae^aiov
S.
I
xx\q,
72), 'E^A^iJCTi
(Bd.
I,
1
N°
890,
56),
i
EixovoYQaq)r|fievT]g 'Eotiag (Bd.
Chasma der ehrwürdigen
beschriebene
bemühte
sein,
ich mich, es wieder
zu finden und zu untersuchen, inwieweit es
dem
mit
was Sophokles über das
stimmt,
Chasma und das ganze Temenos der Erinyen Zweimal scheiterte mein Versuch,
berichtet.
am
obgleich ich sämtliche
südwestlichen Fusse
des Hügels liegenden Häuser besuchte, worauf
dann Kastriotis
II
nun aber vermutete,
ich
auf
selbst
meine Bitte mit
890 N" 44) und in der ersten, zweiten, dritten und vierten Ausgabe seines Buches «Ta javt)-
grosser Bereitwilligkeit mit mir die Aufsuchung
181 — 1902, S. 204)
kannte mein Kollege sofort, dass er infolge
1
fAEia T(DV 'A^T)V(öv
schreibt dieser
dert
(1893, S.
Ephor der Altertümer unverän-
immer wieder:
«In einem Hause, das
südwestlichen Fusse des Kolonos-Hügels
am
unternahm. Als wir
eines
Schreibfehlers
sächlich
Orte anlangten,
südwestlich
angegeben
richtigen südöstlich
liegt,
am
entdeckten
wir
anstatt
Und
hatte.
des tat-
erwähnte
das
dort
er-
dem
existiert ein Spalt (j^do^ia),
durch den man ge-
Haus; zum guten Glück fand
bückt
in
Höhle von
bauer, der zugleich auch zuerst diesen Spalt
licher
Grösse
eine unterirdische
beträcht-
und unbekannter Ausdehnung
bei
den
Erdarbeiten zur
ich in
Er-
Errichtung seines
gelangen kann. Diesen Spalt besuchte ich zuerst
Hauses aufgefunden
mit meinem geehrten Freunde Sayce, Professor
kolaus Russos, einen mir bekannten Arbeiter
an der Universität Oxford, im Jahre
aus der von meinem Schwager S. Chassiotis
1883;
aber der Besitzer des Hauses hat unglücklicher-
geleiteten
hatte, einen
gewissen Ni-
Ackerbauschule von Athen (Chasseki).
Höh-
Dieser gute Alte und seine Tochter, die jetzige
lung ohne Ausgang einen Schatz enthalte, und
Hauses und Frau des Leonidas Lukisas, die es als Mitgift von ihrem Vater bekommen hatte, gaben uns sofort die
weise die Idee, dass diese unterirdische
verweigert deswegen den Reisenden und Alter-
tumsfreunden den Eingang» ('EßSondgS.i Kastriotis
erklärte
Spalt als das
anfänglich (1886)
72)'.
da
Grab des Oidipus am Kolonos; Meinung
er mit
besuchen, und machten uns bereitwillig genauere
Angaben über
ihre
Entdeckung und ihren
ursprünglichen Zustand.
Recht einsah, dass der besagte
dem
Rede stehende Schlucht zu
Erlaubnis, die in
diesen
später jedoch (1893) liess er diese fallen,
Besitzerin des kleinen
stimmt, was wir aus den Quellen über das
Das erwähnte Häuschen liegt an dem Athen zugewandten Ende des südöstlichen Abhanges
geheime und
des Kolonos, und die Öffnung der jetzt
offene Spalt durchaus nicht mit
'
In den
allen unbekannte, in Wirklichkeit
«Demen von
weise als Vorratskeller dienenden Schlucht be-
Uieselbe
in
eine
findet
Hause am südwestlichen Abhänge
des Kolonoshügels befindet sich geblickt
eine Schlucht,
unterirdische
Höhle
eintreten
scheint sehr gross, von unbekannten
Der Eigenthttmer des Hauses glaubt
durch welche
dem
ersten
Zimmer, das auf
gerichtet
ist.
Sie
Hof geht ist jetzt
durch eine hölzerne Falltür geschlossen, die
erwähnte
halb er den Reisenden and den Alterthumsforschern den
in
und nach Süden
Dimensionen.
leider, dass die
sich
einen an einem Fusspfad liegenden
kann.
Höhle, welche keinen Ausgang hat, einen Schatz verbirgt, wes-
tritt
teil-
Attica» lautet der deutsche Text von
Kastriotis wie folgt: «In einem
man
überein-
durch einen angefügten Metallring
leicht geöff-
Ein-
net werden kann.
verweigert».
Lage und Natur der Schlucht
391 50
Die Reliefs mit Anssrhhiss der stimmen
durchaus zu allem, was Sophokles
jedenfalls
aus eigener Anschauung berichtet.
Davon kann man
machen,
sich eine Vorstellung
Gral>reliefs
Wandernden und vor dem Hause mit dem Erdspalte Stehenden jiqöoco
vor Augen,
dem
(s.
du' öfi^dTCOv,
d)g
Abb. 201, auf der das Haus mit
Erdspalt das zweite zur Rechten
ist;
die
Hausecke mit dem Baume ist die auf Abb. 200 rechts zu sehen ist).
links erscheinende
dieselbe, c)
Wenn man
Blick nach
von diesem Hause seinen
dem Kolonos
Szene des sophokleischen ist,
so hat
man
dem auch die Dramas zugewandt
richtet,
unmittelbar vor sich einen ge-
gen Norden von der schönsten Ansicht des Kolonos begrenzten Raum (Abb. 202). Der
Hügel schützt
alles bis
zum
Erdspalt liegende
vor den Stürmen des Winters;
Raum abwich, um
begrenzt den
Oidipus
nach Osten
die alte Strasse, von der
zu
dem ihm unbekannten
Abaton desTemenos zu gelangen; nach Westen hier
liegen die sanft ansteigenden Felsen des Kolo-
Aufnahmen und
nos und schliesslich nach Süden das Haus an
wenn man unter Berücksichtigung der beigesetzten photographischen
der topographischen Tafel
Angaben in Betracht a) Das Haus liegt Joaiuiina), der
dem
umschliessende
direkt an
hat,
dem
Wege
alten
und
(jetzt Strasse
von Norden her zwischen
Abhang Euchloos und dem
Demeter östlichen Abhang des Kolonos nach Athen führt, demselben Wege, auf
westlichen
dem
einem Fussweg, auf den das den
zieht.
auch heute noch benutzten
von
CXXV nachstehende
des Hügels der
wenn auch
Zimmer
Erdspalt
Dieser
Raum
die jetzige Grenze nach
Süden
blickt.
nicht mit der alten übereinstimmt
Erdspalt wird nicht gerade
am
— denn
der
Rande des Temenos gelegen haben, sondern mehr seiner Mitte zu
—
,
südlichen
auch so eine derartige Aus-
der umherirrende Oidipus wanderte,
wie schon Jebb richtig erkannt hat
(s.
Karten
von Attica, P Alt-Athen, wo auch das Häuschen des N. Russos unter den Buchstaben n und o des Namens Kolonos eingetragen ferner
Weg
unsere Tafel CXXIII A, als
sitzenden
eine gerade weisse Linie
Mann
zeigt
dem sich den Weg,
vor
ist;
alte
dem
erscheint. Sein links unterhalb
der Ziegen erkennbarer Teil führt hin, in
wo der
zum Hause
der Erdspalt befindet. Abb. 200 wie er von
dem
Erdspalte der
Erinyen aus nach Norden erscheint. Der rechts aufsteigende, bewachsene
Hügel
ist
der der
Demeter Euchloos). b) Die Akropolis von Athen liegt dem wie Oidipus und Antigone auf diesem Wege
- 392
dehnung, wie wir
sie
mindestens für das Teme-
nos der ehrwürdigen Göttinnen im sophokleischen
—
Drama annehmen müssen. Der Boden
Saal der Weihrelicfs
— IV.
Westliche Seite
war
hier,
wenn auch
jetzt nackt,
noch vor w eni-
gen Jahren, wie zu Sophokles'
Zeiten,
dicht
liewachsen,' oevor dort ein Steinbruch eröffnet
und Häuser aufgeführt wurden. Er felhaft so beschaffen,
ist
unzwei-
dass er leicht durch ge-
eignete Bearbeitung wieder in einen schattigen
Hain, wie
in
Einen
könnte.
umfriedigten
Beweis dafür bieten die
am
Gärten
desselben Kolonos. links ist
umgewandelt werden
alter Zeit,
(S.
nördlichen
jetzt
Abhang
Abb. 202 die Laterne ;
an der Ecke einer Reihe von Häu-
angebracht, von denen das zweite den
sern
Erdspalt enthält).
Auf dem Erdboden des Temen os
d)
merkt man auch
jetzt
be-
an verschiedenen Stellen
man
hervorstehende rohe Felsblöcke, auf denen
niederlassen kann, wie ehemals Oidipus.
sich
Der Erdspalt
e)
selbst
nichts anderes als
ist
Öffnung (xpatriß) eines
die
stollens tig
in
alten
Bergwerk-
oder einer Wasserleitung, die sorgfäldas sehr harte und schwer zu bear-
beitende Gestein hineingeführt
ist;
man kann
mehrere Meter weit eindringen, jedoch nicht
Ende gelangen, da
ans
abgestürztes Erdreich
das weitere Fortschreiten verhindert. Auf
dem
Boden des Schlundes jetzt noch im Winter, Wasser, wie die floss
ehemals, vielleicht
auch
den Boden bedeckende dicke Schicht von
hem Schlamm
zä-
beweist, sodass auch hierin eine
Übereinstimmung mit der Beschreibung des Sophokles besteht
(s.
zweifelhaft, dass die zeit, als sie
S. 389).
Es
ist
gar nicht
Athener der Peisistratiden-
wegen der angeführten Gründe
be-
schlossen, das Heiligtum der ehrwürdigen Göttinnen, wie es auf
dem Areopag
existierte,
den Kolonos- Hügel zu übertragen, auf
auf
dem
es keinen natürlichen Erdspalt gab, für diesen
einen dort befindlichen Stollen benützt haben,
ob dieser nun von einer Wasserleitung oder, was wahrscheinlicher ist, von einem Bergwerk herrührte, das der alte Scholiast anführt. Die
Stephan!, Reise (Leipzig 1843) S. 102.
-
393
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs auf diese Frage zielende weitere Untersuchung
(510-548), die dann die Ankunft des Theseus
des Stollens muss ich Fachleuten überlassen.
unterbricht.
Wenn
Zum Zweck
Lage des Temenos der Erinyen und mithin der Szene des Dramas
Oidipus auf den Rat des Chors der Ortsange-
bestimmt haben, so erklären
sessenen den ehrwürdigen Göttinnen darbrin-
B.
wir nun so die
schlagender Weise
alle
sofort
sich
übrigen
in
zahlreichen
gen
der heiligen Spenden, die
musste man zuerst Wasser aus
will,
stets
wichtigeren und unwichtigeren Einzelheiten im
laufender Quelle («8| deiQiJTOV xprivT]?», 470)
Aufbau und
bringen;
wie ich im
in
der Topographie des Dramas,
nachstehenden auseinandersetzen
A. Der Wächter der Heiligtümer auf der zuerst und
35 und 297) einsamen Kolonos
(axojrög, V.
dem
allein
bemerkt, wie Oidipus
in
Temenos der ehrwürdigen Göttinnen eingetreten ist und sich dort den verbotenen Teil des
niedergesetzt hat
—
eilt,
da Oidipus sich wei-
herauszukommen, aber
Anwesenheit würde
zweihenkelige
ferner
verspricht, seine
der Stadt
zum
grossen
und mit Wasser und Honig anzufüllen waren
König der Stadt mitteilen könne, sofort zum Demos Kolonos und zum Asty, um diese merkwürdigen Dinge seinen Gaubrüdern und dem Theseus zu melden (V.i-80). Der König kommt
zum Kolonos, ungeduldig von Oidipus und dem
auf die Nachricht schleunigst (Taxv?, 307)
Chor der Demoten erwartet, erscheint aber (V. 54 g) erst an Ort und Stelle, nachdem sich schon ein Drittel des
Gerade so
ganzen Dramas abgespielt
viel Zeit
vom Kolonos darauf, sofort
nun
ist
nötig, dass
hat.
jemand
zur Stadt läuft und ein anderer
man musste schHessHch
(481);
den die Entfernung genau kennenden
(V.
303) Zuschauern des Dramas einen Anstoss
mal neun
zweite Tochter Ismene, alle diese Dinge her-
beizubringen
;
der Chor antwortet auf die Frage
wo
der Ismene,
nötigen (legenstände
sie diese
finden könne (495-506): xovxel-d-Ev äXaovs, <o |evr), xoü8*'
ondviv
Da nun
xiv' loxxi?! Sot'
i']v
8e tou
CTOixoc, 6? qpgdoEi.
Dramas kommende noch ehe sie an dem
aus den folgenden Versen des
hervorgeht, dass der von Theben
Kreon unterwegs Ismene, Ort der Handlung angelangt war, trifft und befiehlt, sie zu ergreifen und nach Theben abzuführen, so
ist
es sicher, dass
das exei'&ev
dem Haine
der ehrwür-
akaoq nördlich von
digen Göttinnen lag, und zwar an
dem nach
Theben führenden Wege. Daraus entnehme ich mit Sicherheit, dass dieses exei'O'ev
kein anderes
von der Stadt zum Kolonos eilend,
im Temenos der Erinyen anlangt. Und gerade um diese Zeit zu gewinnen und nicht etwa bei
drei
Zweige vom Ölbaum nehmen (483-488). Es bittet daher sofort der blinde Oidipus seine
Glück gereichen, aus Gründen die er nur dem
attischen
musste
eines jungen Schafes zu bekränzen (452-475)
werde.
gert,
man
Mischkrüge haben, die mit der frischen Wolle
öil^iov)
ter
ist als
'
das im Angesicht (jigoa-
des Kolonos liegende äXaoq der Deme-
Euchloos
— der
jetzige
Skouz6- Hügel
auf dem, wie es scheint, ständig ein
wohnte
aXaoq
(eat' ejtoixog), jedenfalls
—
Mann
der jtuQoev-
(s. weiter unten) oder Wächter dieses einsamen Heiligtums. Dazu stimmt, dass dieser
TTJg
zu erregen, fügt Sophokles ein:
nyen
in
die
Handlung
das lange Gebet des Oidipus an die Eri(V.
82-110), die Erscheinung und lang-
währende Handlung des Chors (i 1 1-309), die Ankunft und ausführliche Erzählung der Isme-
Hügel
reich an
licher
Entfernung
von
der
ist
liegt,
den Trabanten
Ismene nicht
ne (310-460), die Vorbereitung des Oidipus
Wasser
bis
zum
und auch
Kreons ergriffenen
heiligen
Hain der
ehr-
würdigen Göttinen gehört werden konnten.
an den Chor gerichtete Erzählung
—
ziem-
sodass die Hilferufe
zu seiner Reinigung (461-509) und schhesslich seine
in
'
394
Tö ixsT&ev
—
= tö
ejiexsiva,
Jebb
a. a.
O.
S. 87.
Saal der Weihreliefs
Theseus
dem Weggange
später nach
Als
C.
667) Kreon die Wegführung der
(V.
Antigene
des
befiehlt,
der Beschwerde des
trotz
— IV.
Westliche Seite
Rücken
sen
nicht
mehr sehen könne. Dies
Oidipus und des Protestes des Chores der Orts-
nicht gering, als wir, dort den
angesessenen, ja sogar den Oidipus selbst mit
suchend, bemerkten, dass wir uns
Gewalt wegzuführen droht (720-883), ruft der Chor mit lautem Geschrei das ganze Volk zu
des ganzen
und besonders
Hilfe
die
Hervorragenden
der Stadt (884-886).
^ODi;)
Da
(jtQO-
erscheint sofort
wie ein deus ex machina Theseus
Eile
in
was das Opfer unterbreche, das er gerade vor
dem
Altar
(d|iq)l ßcofiöv)
des auf
dem Kolo-
nos verehrten Poseidon (tovS' ijiiaräzrf Ko^covoi),
Versen
887-890)' darbrachte. Aus diesen
V.
dem Kolonos
wo der
unterhalb auf
Abhang des Kolonos
dem
etwa die höchste Erhe-
war, sondern eine d,XQa
em-
beschreibt
1491)^ und noch
(V.
Felsen des Hügels behufs Einsetzung
eines ziemlich grossen viereckigen Altars aus-
gearbeitet
war.
Wie
Blick das ganze
wir
dann noch
Stelle,
von der der
sollten
daran zweifeln, dass diese
Meer um Phaleron, Piräus und
Salamis umfasst, eben die Stelle des Altars des Meergottes
dem
ist,
zugleich der Schutz
des auch Sco^iata dieses Gottes genannten Hügels anvertrant war?
fernung die an ihm Opfernden nicht sichtbar
dem
unter-
der Mitte
dazu, dass wir genau an einer Stelle standen,
der laute Ruf eines Menschen reichte, drittens,
waren von
Stelle nicht
Sophokles
lag;
der verhältnismässig geringen Ent-
in
Rückens des Kolonos befanden
bung des Hügels
zweitens, dass er nur so weit entfernt war, als
dass trotz
Erdboden
yvdkoq, eine vertiefte Spitze, gerade so, wie sie
entnehmen, dass der
lässt sich erstens
des Poseidon auf
Altar
und diese
und
was das Geschrei bedeute, was vorgehe,
fragt,
ge-
Wir standen sofort still, als wir seine Stimme hörten. Unsere Überraschung war
schah.
Für einen vor dem Erd-
der Erinyen stehenden Zuschauer gibt
spalt
Abb. 202 an;
die Stelle dieses Poseidon-Altars
südlichen
liegenden Heiligtum der
das rechts von den Grabmälern von Müller
ehrwürdigen Göttinnen und vor allem nicht
und Lenormant unter einem kleinen Kreuz
von
dem
muss
um
Teil
dieser Altar
den Erdspalt
erscheinende schwarze Zeichen
aus. Folglich
des Poseidon
nicht,
den
wie
südlichen
haben,
wo
Lenormant der
vom ganzen Hain
der besagten Stelle des Hains der Erinyen aus
Hügels
des
sich erheben, die
ehrwürdigen
auf dieser Stelle des Altars stehend,
Grabmäler von Müller und
Spitze
jetzt die
mein Hut,
meinem Stock in die Höhe hielt. Man erjemand neben dem Altar stehend, selbst wenn er, wie ich, ziemlich gross war, von
gewöhnlich angenommen wird, auf der höchsten
ich,
ist
Göttinnen
Abb.
auf
gelegen
kennt, dass
nicht gesehen
aus vollständig
Um
nun den ge-
werden konnte, obgleich diese
nauen Punkt dieses Altars des Poseidon wie-
Für den von Westen her zum Kolonos Schauenden zeigt
meinem Freunde,
diese Stelle des Altars des Poseidon Hippios
sichtbar sind
(s.
202).
derzufinden, wandte ich mit
Stelle sich in Rufesweite befindet.
dem Ephoren P. Kastriotis, folgendes Mittel an: Wir Hessen am Fusse des Hügels genau vor dem Hause, in dem sich der Erdspalt der ehrwürdigen Göttinen befindet, einen Mann
der
sich
Mann
gegen den Himmel abzeichnende
auf Abb. 203.
Die
alten Zeugnisse berichten
einem auf dem Hügel liegenden
uns nicht von
Tempel
Po-
zurück und gaben ihm den Auftrag, sofort zu rufen,
sobald er uns beim Aufstieg auf den '
Hügel und
bei
unserem Fortschreiten auf des-
Die durch die natürliche Beschaffenheit der Erdbodens ge-
gebene vortreffliche Erklärung der Bezeichnung axQa EniyvaXo(;
macht jeden Zweifel an der Richtigkeit der Überlieferung,
wie er Vgl. auch Thuc.
und Euripid. oben
S.
387 Anm.
z.
B.
Jebb (290) zu
anlasst, hinfällig.
6.
—
395
-
dem Vorschlag äxpa nepi
yiio^' **'-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
haben/ sondern
seidons, den einige vermutet
dass der heilige Kolonos
mutet, dass diese jedenfalls wenig zahlreiche
1
Haus des
707),
reisigen Gottes sei {ötofia'd''
bedingt nicht durchaus einen
jtiox) '9'eox}),
pel,
ijt-
Tem-
sondern kann sich sehr wohl auf ein Te-
menos beziehen. Der einzige, der von einem Tempel und Hain des Poseidon spricht, nämlich
oligarchischen Verschwörer
die übrigen
schlossen hätten («|uvexA,T]aav»). E. Curtius ver-
(Phoinis. V. ein
und
und einem Temenos Der poetische Ausdruck desEuripides
nur von einem Altar (leQOv).^
^
Pausanias im
II.
Jahrh.
Chr.,
n.
der angibt
die
Volksversammlung auf dem Kolonos einge-
Versammlung «auf dem Kolonos, beim Heiligtum des Poseidon Hippios» stattgefunden habe,^ nicht aber in ihm, und erklärt l'uvejtA.T)oav durch eine improvisierte, nur bei dieser Gelegenheit hergestellte Umfriedigung, die den
Zweck
hatte,
Volksversammlung gegen
die
einen
des
Angriff
plötzlichen
der Stadt
unfern
Dekeleia) liegenden lichen
'
(in
feind-
Heeres zu schützen
und die Ansammlung einer
Menge oder
übergrossen
die Entstehung
von
stür-
mischen Szenen zu verhin-
Jebb dagegen
dern.
O.
S.
mit
XXXI
i)
(a. a.
vermutet
Wahrschein-
grosser
lichkeit, |uv8>c^^T)Gav
beziehe
auf die Grenzen des
sich
Temenos selbst, da die Worte des Thukydides Kolonos mit einem
den
Hieron des Poseidon idenAbb.
203.
tifizierten.
beide seien von Antigonos (266
Meines
Erach-
anzunehmen, dass der ganze
v.
Chr.
im sogenannten chremonidischen Kriege),*
also
Bezirk des Kolonos, innerhalb dessen die Volks-
verbrannt
versammlung eingeschlossen wurde, schon früher von einer Mauer oder niedrigen Umfriedi-
(I
30,
4),
vier Jahrhunderte
worden,
Zeuge
vor seiner
kann gewiss nicht
Zeit,
als
ein
Tempels
für die Existenz eines
tens
sicherer
auf
dem
ist
es richtig
gung umgeben war;
Hügel angesehen werden, da
Natur des Hügels
dies stimmt erstens zu der
Bollwerk der Stadt und
sich auf diesem auch nicht das geringste Überbleibsel, sei es auch nur von Grundmauern, entdecken lässt.
zweitens zu den alten Zeugnissen bei Suidas
Thukydides
gorios Kyprios
und
(a.a.O.) spricht
im Jahre 4
sagt, dass
1
und den Paroimiographen Apostolos und Gre-
über dieses Hieron 1
v.
als
(s.
'InjcäQyov xeixiov), nach
v.
denen Hipparchos, der Sohn des
Chr. Peisandros
Peisistratos,
«jtsqI (oder ;iTaQd) tt]v 'AxaSri^iiav iTtaQaßa?^'
S.
Grote VIII 47.
324. '
— Vgl.
— Bursian,
Jcbb.
a. a.
O. S.
Geograph, von Griechenland
XXXI,
I
1.
'
Sophocl. Oed. Col. 888.
''
Thuc.
*
Vgl. Pausan.
8, 67, 2. I 7,
' .3
und
Griech. Geschichte Bd.
dem Heiligthume lll 6, ü.
'^^vvixljjoav
II
S.
727:
-auf
dem Kolonos,
xfjv ey.xXtjoiav
«f
lov KoXcovov (lojt
3e legöv
IlooeiScöyos e|<u jiöXeeoi n.^exor oiaSiovg fiaAtata dexa)».
896
bei
des Poseidon Hippios».
Saal der Weihreliefs \o^kvo\.c, TEixog
xai
xev,
em
TOii; 'Ai')T]vaioii;
jroXx)
"O^ev
avxoij
inM^b. ex^^eyeiv xd
jtaQelA,xe, ßo\jA.6[ievoi; 8Jti
teXog cteOti-
oixo8o[iiov
ttja'
— IV.
x?hc\.
Tcöv jio?i?id dvaA,a)^o.Ta Sey^ofievcov,
dteXcöv 8e fievovttov eigriTai
:iaQoi^ia».
f)
Um
oder bei der Akademie kenne ich keine andere Stelle, die eine
Ummauervmg
verdiente, als den
unmittelbar bei der Akademie liegenden und sie
beherrschenden Kolonos, dessen von Hei-
Westliche Seite
das Plutoneion des Kolonos seinen Platz hatte, so können wir mit Sicherheit vermuten, dass
Temenos und Hain des Poseidon die nach der Meerseite hin
Südwesten abfallenden Seiten des Hügels
Den
grössten Teil dieses westlichen
Abhangs
zeigt
Abb. 203 auf dieser bezeichnet ;
dem Hügel stehende Mann,
der auf
oben gesagt haben, genau die
Wie man
donaltars.
hänge so ausgedehnt
Mitte des hier sich
Umfrie-
sind, dass ihre
er-
streckten.
ligtümern und Hainen einstmals bedeckten Ab-
digung mit einer höheren oder niederen Mauer
über
sich
gegen Westen und
sieht,
wie wir
Stelle des Posei-
lag der Altar in der
vertiefenden (ejtiyiJaJiO?)
Rückens des Hügels, und der Abhang, mit dem
Zeit bean-
der sogennanten Pnyx vergleichbar, konnte sehr
sprucht haben muss. Übrigens werden die Pei-
wohl einer zahlreichen Volksversammlung Platz
und
wirklich ziemlich viel Kosten
sistratiden
als
nicht nur der
angeführt, die sich
die ersten
Umfriedigung sondern auch der
Ausschmückung' der Akademie, von der der Kolonos einen wesentlichen Teil ausmacht, angenommen haben. Es ist oben schon erwähnt worden (S. 387), welche hauptsächlichsten Rücksichten dieser Sorge um den Kolonos zur Zeit der Peisistratiden zugrunde lag. In
würdigen Göttinnen sich befindende Antigone
jedem Falle muss das Heiligtum des
Raum
bot und
einen Hain umschloss, der sicher nicht
klei-
ner als der Hain der ehrwürdigen Göttinnen war, da ja Poseidon der herrschende
und
herankommt 2
1
auf einem
jta)A,ot)
Maultier,
ßeßcöoa
»
das sie mit
—
erscheint
—
,
in
einem Abstand, wie der eben
dem man
in
ist,
eine bekannte Figur noch mit
Sicherheit unterscheiden kann.^ Ich vermute nun, dass die ganz
vor-
wesen sein und kann sich
Drama
nicht auf
Alxvaiag hix
Treiber (ciXETT)?, 334) zurücklässt bevor zu Fuss heranschreitend (320) auf der Szene
liche
folglich
ff.),
«
dem sie
nehmste Gott des Kolonos war, sehr gross geden Rücken des Hügels
dem zum Kolonos führenden Weg
plötzHch die Ismene sehen, wie sie auf
von Theben
(V. 3
Poseidon Hippios, das Gebiet des Kolonos, das für eine Volksversammlung
und hat schliesslich auch einen geeigneten Erdboden zur Anpflanzung eines grossen Hains. D. Sophokles lässt die im Hain der ehr-
bieten
Einzelheit,
ungewöhn-
dass eine Person
in
einem
auf einem Maultier herankommt, von
beschränkt ha-
Sophokles nicht ohne Beziehung zur topogra-
ben, der wegen des felsigen Bodens für einen
phischen Lage und natürlichen Beschaffenheit
Hain ungeeignet war. Auf dem Rücken befand
des Kolonos eingefügt worden
allein
Der Verfasser der
sich hauptsächlich der Altar des Poseidon, des
ist.
IV. Hypothesis des so-
8JiiaTdTTi5 des Hügels, während der Hain sich
phokleischen Drama.s, Sallustios, führt an, dass
wohl über den daran anschliessenden Abhang
beim Temenos der ehrwürdigen Göttinnen am
des Hügels zog.
Da
wir nun gesehen haben,
dass den östlichen und südlichen, Strasse abfallenden
Kolonos Hippios,
bei
dem
auf
dem Hügel
lie-
genden Heiligtum des Poseidon Hippios und
zur alten
Abhang des Hügels Hain
Prometheus,
des
und Temenos der ehrwürdigen Göttinnen einnahmen, und im folgenden noch sehen werden, dass auf dem nördlichen Abhang des Hügels
'
'
SV
Jebb
a. a.
O. S.
«Kai foTiv ev TÖ) xaX.oi)HEV(p
die
6Qea)x6|.ioi
^
standen,
.58.
ttp TEfisvei tcüv oe|iviöv ['Epivürov],
mniffi
6 dativ
KoX(ovq), oötfo xXT)ftevTi, eitei xal
Ilooeiöüivo? eoxiv lepöv brniou xni UgonTideü)?, xal avtoö ot
Kleidemos
bei Athen. XIII
609ß
Plut. Sol. 1,
4
öeeoDxöftot lotavrai».
ff.
397
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs ebenso wie beim Kolonos Agoraios
der
in
und gelehrig gemacht haben
den Stras-
soll, in
Stadt die gegen Tagelohn ihre Arbeit anbieten-
sen unterhalb des Kolonos, und daher auch
den Arbeiter.^ Wir wissen nun, dass opetoxöpioi
von
die Maultierwärter hiessen,^ nämlich die den
oder
Reittieren folgenden Leute,^ jetzt gewöhnlich
dass auch von
dycoYiaTOii oder [AOuA,aQd8ei;* genannt, zu
denen
den Alten gewöhnlich Sklaven genommen
bei
wurden.^ Daraus scheint hervorzugehen, dass
dem
der vor
dem
Haupttor,
nördlichen
zur
Landseite hin gerichteten Tore, von Athen
—
Griechen Sa^iaios, xaA,mTii;,
Xfi-^voc,
i^iil^ios
genannt wurde. ^ Zu bemerken
dem mit Poseidon an
ist,
demsel-
ben Orte verehrten Prometheus, den Sallustios mit Poseidon
Bezug auf
in
die Maultierwärter
anführt, gesagt wurde, dass er zuerst
{»qp'
aQ|i,a
fJYayE'V q)iA,Tivioug ijtjtovg.^
Sobald der wie
E.
lie-
und besonders sein gende Kolonos Hippios östlichster Punkt unterhalb des Heiligtums des
allen
vom Hügel
ein
Deus ex machina der Erinyen
das Heiligtum
in
herabgestiegene Theseus von Oidipus die ge-
dem
waltsame Ergreifung der Ismene und Antigone
Heiligtum der Erinyen nur so weit entfernt war,
durch Kreon und ihre Wegführung nach The-
man noch die Gesichtszüge eines Herander Hauptkommenden erkennen konnte
ben
standplatz war für Vermieter von
aus seinem Gefolge «JiQÖg rovgSe ßtofiovg»
Poseidon und des Prometheus, der von
dass
und
—
besonders von Maultieren,
auch der
Platz,
an
dem
Reittieren
und
folglich
die zur Stadt Reisen-
erfährt, befiehlt er voller
Hand
auf den
und
eilen
Zorn und mit der
Hügel zeigend,
allen
es solle einer
zum Zweck des Opfers noch
dort (d.h. beim Altar) weilenden berittenen
und
den Auftrag geben,
den, wie die Ismene des Dramas, von ihren
unberittenen Trabanten
Reittieren abstiegen. Diese besondere Eigen-
sofort das Opfer abzubrechen und spornstreichs
schaft seines
Demos
leicht seinen
Zuhörern
weil
Ausgänge aus Attika zu besetzen, damit die Räuber nicht nach Boiotien entkommen könnten (V. 887-905). Aus den gleich darauf folgenden Versen 1067-1070 erfahren
sämtliche
Gedächtnis rufen,
ins
gerade auf die Eigentümlichkeit des Punk-
tes unter
Hügel als
wollte der Dichter viel-
dem Heiligtum
des Poseidon und
dem
des ut^torris^ KoA,covög, dass er nämlich
wir,
sagt,
für Poseidon, wie
zurückzuführen
sei;
als
die
Be-
von den uralten zur zuerst durch den
Zaum
äyviaie (V. 714-715),
die
wir jedoch
mit Poseidon (1,30, 4: «xal ß(0[iög noöeiöwvog 'Inniov xal 'Aöiivä? 'Inniag»). Mithin gehörte
und Füllen reichen Gegend
xxiacxe
Athena Hippia verehrt
sondern nur einen solchen gemeinsam
hatte,
Attikas nach den Versen des Dichters 714-715 npütaiai TaioSe
auf
annehmen, dass diese nicht einen eigenen Altar
schützer der Rosse bezeichnet, der gerade in dieser an Pferden
dem Poseidon Hippios
Nach Pausanias müssen
wurde.
auch der Scholiast
Poseidon wird
dass neben
dem Kolonos auch
Standplatz der Reittiere diente, das Beiwort
ijijcioi;
^
nommenen
Rosse bezwungen
Zeit
Altären auf
des Oidipus ange-
dem Rücken
lonos der zweite (oder der
des Ko-
wenn über-
dritte),
haupt einer der Athena zukam, nicht dieser '
PoU. VII, 132.
pocr. '
s. V.
— Hypoth.
II
Sophocl. Oed. Col. 12.
— Har-
sondern einer anderen Gottheit. Den
KoXosvETO;.
Hesych.
s.
V. 6peio>cö(iOi;
Aristoph. Thesm. 491
u.
I S.
6 tä^
der letzteren lehren uns die Verse 54-61, in
fifiiövoi); ftepajteijcov.
Fragm. 631. — Plat. Lys. 208B. — Xe-
noph. Hell. 5,4,42.— Poll. VII «Scoxedxris» Bd.
:
Namen
533, 1
188.— S. auch Kontos
u. in
in Zeitschr.
.*Eß8oM.äs» 1884 Ae^T. 24 8.3.
O. S. 122.
'
Jebb
*
Aischyl. Prometh. 462.
'
Es
a. a.
'
Hyper. pro Lycophr.
*
Sovp^e^fj;, 'AttixA S. 116.
»
Plat. a. a. O.
geht, dass die berittenen
"
Soph. Cid. Kol. V. 59.
Pferde wirklich bei sich hatten.
4.
—
398
ist
zu bemerken, dass aus
den Versen 1067-1070 hervor-
Teilnehmer am Opfer des Theseus ihre S.
Jebb
a. a.
O.
S.
146
(899).
Saal der Weihreliefs
— IV.
denen Sophokles ausführlich den ganzen Kolonosbezirk beschreibt; in diesem
Raum
befand
auch das Temenos der Erinyen, deren Altar jedoch nicht zu denjenigen gehören kann,
sich
Westliche Seite
Weg, der wegen der Menge
seiner historischen
Denkmäler besonders merkwürdig ist, wiederzufinden. Über diese Frage abzuhandeln muss mir für einen anderen Ort vorbehalten.
ich
auf die Theseus hinweist, da er die fern von
Hier möge es genügen zu notieren, dass
diesem Temenos, auf der Spitze des Kolonos
Jahrhunderten, wieschon der Athener Sourmelis'
befindlichen Altäre im
Auge
Die Verse
hat.
lauten
ausdrücklich betont hat und auch ich selbst an
Ort und Stelle mich vergewisserte, mit XcÖQOi;
fiEv
reös
IloaeiSwv iy
oenvöi;
Tixäv
ieQo;
ngofiri-ftet)?'
b'
ov
Namen
08' lax- exst 08 viv
6 KvgcfOQoq ©eö;
8' EjncxEißEi?
seit
dem
nämlich 'AxaSrJixeia (über-
Ka'&rifieia,
einstimmend mit dem richtigen Typus), der
töitov,
um ihn herum um die südöstlichen
Kolonos und der ganze Bezirk
X^ovo? xaA.sixai tTJoSe xaX'noKovz 686?, 'Adtivwv oi 8e nXr]aioi yüai TÖv iJijiöxTiv KoXoovöv Exixovxai ocpioiv epeioji'
bezeichnet wird, speziell der
und südlichen Felsen des Kolonos herum (wo
äpxTlYÖv slvai xai qjEpouoi xoiivona
menos der ehrwürdigen Göttinnen, noch auch
Temenos der ehrwürdigen Göttinnen anzusetzen ist), und ausserdem der ganze westliche Abhang desselben Hügels bis zur Kapelle der
der Altar des Hippotes (reisigen) Kolonos— wenn
heiligen Eleusa
x6 xoü8e xoivöv ;iävxE? üvo^ao^Evoi.
Da weder
das
der Altar oder die Grube im Te-
Chor unter Kolonos Hippotes den Hügel versteht, sondern eine nahe
tatsächlich der
nicht bei
oder
in
dem Temenos
der ehrwürdigen
Göttinnen aufgestellte Statue des Heros Kolo-
nos mit einem Altar davor
Hügel liegenden
in
— mit den auf dem
Verbindung gebracht wer-
und
westliche, unterhalb dieser liegende
dem Landhaus des Johannes Vlachos und dem dazu gehörigen grossen und Pfades nach
prächtigen
letzter Zeit allerdings vernach-
(in
Garten mit der Kapelle des heiligen
den kann, auf die der soeben von ihnen herab-
Nikolaus, dessen
und zwar in dem Heiligtum des Poseidon selbst liegende Altar der des
Prometheus
Dazu stimmt das Zeugnis der
dem
nach Kolokynthu nördlich abzweigenden
gestiegene Theseus zeigt, so folgt mit Not-
dem Hügel
ebene
Strecke zu beiden Seiten des schmalen, von
Weg
lässigten)
wendigkeit, dass der einzige auf
und die ganze nordwestliche
Orifieia heisst.
Umgebung jetzt
ebenfalls
Weiter unten werde
ich zeigen,
dass diese Kapelle des heiligen Nikolaus auf
sein
einer Stelle innerhalb(8v8ov) der alten Akademie^
einer ausgedehnten
Ölbaumpflanzung
Hypothesis des sophokleischen Dramas, der gemäss der Hügel Kolonos Hippios «Ilooeiöcövog iaii
an der die Heroen
ieQovbimovxaillQOfiij'd'^üig», und das Zeugnis
dass die 'A)ca8r|fi8ia
des alten Scholiasten (V. 56), dass der Altar des
tung eines Landbezirkes, nicht aber
Prometheus
deutung des später abgetrennten und für
muss.
IV.
«n;8Ql tfiv 'AxaSrifiiav xal
Ka-
töv Ko-
in
liegt,
Akademos und Herakles
verehrt wurden. Ich will hier nur noch notieren,
—
in
der ersten Bedeuin
der Beein
Gymnasium oder
eine Schule umfriedigten
nasium der Akademie, wo er jetzt nach anderen
kleinen Abschnittes
— eine Länge von mehr
weniger wichtigen und von den Neueren gänzlich
sieben Stadien hatte. In einer Entfernung von
A.(ovöv(d.h.8fifiov)» lag
und
nicht etwa
im Gym-
missverstandenen (siehe weiter unten) Zeugnis-
ist
Und der Hügel der Akademie und gleich dabei das Denkmal des
des Gartens des Johannes Viachos.
es zurückzuführen,
ist
wenn die Archaeologen und Topographen es bisher nicht vermochten, den Ort der Akademie zu bestimmen und den zu ihr führenden
—
als
' 'AxxixäS. 110: «Akademie (KadruiEia) nennen wir Athener den Bezirk unter der Kirche der heiligen Eleusa mit Einbegriff
sen angesetzt wird; auf ihre Vermengung und unrichtige Erklärung
^
dort,
wo
die Eleusa liegt
verstorbenen MQUer». »
Pausan.
I
•
Pansan.
I
30, 2.
29,2: «'EYYvtoTO» 6i 'AxaStifiia x«}(iov noxi ävS^b? l8ia>Tou, yvinvooiov 6' in' efioD».
399 51
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs sechs Stadien
vom Dipylon
Kolokynthu führenden
dem
an
Wege
nach
jetzt
beginnend, zog
sich der Bezirk über die südlichen
und
Abhänge des Kolonos Hippios
west-
Argos)^ der
Palastes in
q)ijA.a|
des Kolonos
Hippios und der ejtoixog des benachbarten
Hügels der Demeter Euchloos
nördlicheren
Deshalb wurde auch die nach Süden und der
Hügel hat, wie ich vermute, später der Ttirm des Timon mit dem Beinamen Misanthropos gelegen, den Pausanias «nicht weit» von der Akademie und dem Kolonos ansetzt^. Diese GXOJtoi und q)ij?y,axE5 der Türme, die in der Nacht als qjQVXxcoQOi
Stadt zu liegende Spitze des Kolonos, die von
dienten, erfüllten
dem Temenos
zeichen unnütz waren, die Pflichten von f|fi8ßO-
lichen
und
hin
umschloss auch den nordwärts von diesem
lie-
genden grossen Garten des Johannes Vlachos,
Raum
den ganzen
folglich
vor der Stadt, der
jetzt seit Jahrhunderten KadTJ^xeia
des Poseidon umschlossen wur-
von einigen Alten
de,
Akademie
selbst
identifiziert die
als TÖirog
betrachtet
'
(=zOrt) der
(auch Cicero^
ob. S. 389); auf letzterem
Tage,
und meldeten dann
Spöpioi sie
am
wo
ja die Feuer-
persönlich, sobald
irgend etwas bemerkten, das eine schnelle
Akademie mit dem Kolonos);
Nachricht erforderte, besonders das plötzliche
Altar des Pyrphoros
Heranrücken von Feinden gegen die Stadt.
trug einen uralten
sie
genannt wird.
(s.
Prometheus und des Hephaistos, denn
uralt
Das sehen
dem
wir bei
zur Herbeiholung des
war auch der Grund, wegen dessen die Athe-
Theseus nach der Stadt eilenden ^vA-al des
ner auf den Gedanken kamen, diese Götter auf
Kolonos;
eben dieser Spitze des Hügels zu verehren.
fen
Wir dürfen nämlich
als er
Kolonos
nicht vergessen, dass der
ein wichtiges strategisches Bollwerk
nach Norden
bildete, ein «8Q8ia[A' 'A{)T]vä)v»,
wie Sophokles sagt (V. 58), gegen einen plötzlichen Angriff der Feinde
und besonders der
Reiterei der benachbarten Thebaner, von denen
der alte
Orakelspruch sagte
Boiojxoi 8'
zeit
o-öSöi;.
wissen, dass diese meistens zur Nacht-
ausgeführten Angriffe
atti-
schen Landes das plötzliche Heranrücken Philipps V.
gegen Athen von der boiotischen Seite
aus gewahr wurde, die Stadt
rettete,
indem
mit unglaublicher Schnelligkeit dorthin
und
die
er
eilte
Athener rechtzeitig warntet Unter
Umständen ist es wohl zu erklären, ja zu erwarten, wenn auf der der Stadt zu gerichteten und für die Einrichtung einer Feuer-
KoXwvöv,
IvOa ^löos TQixdQavo; exsi xai x^^xeo?
Wir
von einem hohen Turm des offenen
diesen
^
31OTI0T61XOUOI
uiJtoio
Meldung von Angrifführen wir den Hemerodromos an, der, als Beispiel für
der Feinde nach
der Stadt von Wächtern durch Feuerzeichen
zeichenstation vortrefflich geeigneten Südspitze
des Kolonos die vor allen anderen
als
Bringer
des Feuers bekannten Götter Prometheus und
(8id ;nDQaä)v xal qpQuxxcoQiwv)* gemeldet wur-
den, die sie auf geeignet gelegenen
anzündeten. Solche «qpQUXxcoQiai 8V ToXai YOie» hatte auch die Nephelokokkygia artige
Wächter waren
'
Hügeln
;
jiijq-
^
der-
jedenfalls (einsam lebend
und zu steter Aufmerksamkeit verpflichtet wie der Wächter auf dem Dache des Atreiden-
'
Agam. 1-33, 281-312, 480, 590. Die unmittelbare Nähe dieses Turmes bei der Akademie
Aeschyl.
wird auch von den Proleg. Piaton. philos. 4 bezeugt: «Mexd TttOta 8' eXdcbv ev 'AOrivai^; ouvEOXTiaaTO 8i8aoxa/,eiov
xwvog ovvouoiov
ApoUod. bei Schol. Oed. Col.
'
De
'
Schol. Soph. Oed. Col. 57.
*
Dinarch bei Harpocr.
finib.
80; VIII 102. »
bon. et mal.
— Sophocl.
V
.
.
Meqoi; 8e xoü 8i8aaxaXEiou xehevo^
«'Acpixö|iEvo? 8' eI? (ruvEaxriaaxo,
— Olymp,
vit.
xd? 'AOtivou; 8t6aöxoiXEtov ev |i^QO(; xi
Plat. xfj
6:
'Axa-
xoüiot) xoO yunvaoiou xe^e-
vos dcpoeiaa? xai? Moüoaii;- xai
57.
(lovtp xep IlXdxiovi
Evxaöda
Tintov 6 niodvftea)reo(; ouvfjv». Vgl. auch Ross, Erinn. u. Mitteil. S. 241, der irrtümlicherweise den Turm des Timon auf
1.
s. v.
.
dveOtiXE xat? Moiiaaii; 6 Il^dxtov».
8r^|iEi<2i '
nh.r\-
oiov TOü xaxayMY'ov Ttuwvo? xoO nioavdQcönov o? 8uöx6Xo)? I^cov jtQos öbtavxa? ndvu eünEvcö? tjveyxe xtjv xoij IlXa-
cpQuxTCoeeto.
fragm. 379,
— Thuc.
5.— Eurip.
III
dem Kolonos-Hügel selbst diesen Turm nördlich von
22 und
Rhes. 55.
»
Aristoph. Av. 1161.
—
400
Liv.
XXXI
24.
ansetzt,
und Leake
S.
451, A, 11, der
der Akademie vermutet.
Saal der Weihreliefs Hephaistos verehrt wurden. Der des Sophokles
alte Scholiast
führt eine bezeichnende Stelle
'
— IV.
Westliche Seite
zem
von
entgegen
aus Apollodoros an; nach dieser war der «TOJto?» des Prometheus und
(Platz)
zusammen mit Athena und Poseidon, den reisigen Göttern des die Akademie beherrschenden Kolonoshügels, verehrt wurden, «jia^aiövtÖQVfia xai ßcofiö? (des Hephaistos) ev T(p TefievEi,) tfji; O^eoi)»
men
(d. h.
(oder
TeA,ei
der einen gemeinsa-
Altar mit Poseidon Hippios besitzenden
dem
Athena). Dort standen nach
Zeugnisse des
Lysimachides auf einer gemeinsamen
lo),
ßäOi,
JiaX,
Oe^
nooEi8aovi(p ßou'ftuTOV
löTiav
tuyx"VE15
Der in der Tat auf dem vertieften (ertiyijaXoi;) Rücken des Poseidon-Hügels zum Zwecke des früher durch die Ankunft des Kreon unterbrochenen
C. O. Müller
und
F.
Lenormant
Lärm und
Rufe des Chors und des
die
500-1 504). Oidi-
(i
pus meldet ihm, dass der Augenblick seines
Todes herangekommen Versprechen zu
sein
sei
und mithin
die Zeit,
der Stadt der
erfüllen,
Athener bei seinem Tode eine grosse Wohltat zu erweisen
gross genug für ein Temenos, das einen
ist
Göttin-
nen heruntersteigend, was denn dieser neuerOidipus zu bedeuten hätten
bedeckt wird,
er-
Hügels und
zum Heiligtum der ehrwürdigen
fragt,
und Prometheus abgebildet war, Statuen des Prometheus, der als erster und älterer in der rechten Hand ein Zepter führte, und des Hephaistos, des jüngeren und nachstehenden ^. Dieser Gräbern von
Theseus
verweilende
Opfers
scheint sofort auf der Spitze des
Basis,
Teil von den
ixoC.
dYi^cov,
liche
zum
äxpav
ßäft*, eix'
auf der ein gemeinsamer Altar des Hephaistos
Platz, der jetzt
Theseus
:
lö)
Hephaistos, die
Szene abgetretenen
der
(i
505-1
5
1
5).
die Wohltat bestehe; er
Er
erklärt ihm, worin
werde
ihn allein, ob-
Anhang zum Heiligtum des Poseidon Hippios
wohl
und der Athena Hippia bildete, und zeigt noch jetzt hinreichende Spuren der Ausarbeitung des
dem Geschicke
Felsens behufs Einsetzung der, wie erwähnt,
der Gottheit ein unbezwinglicher Schutz für die
auf gemeinsamer Basis aufgestellten Statuen
Stadt der Athener sein werde, dürfe nur The-
homobomen F. Nach dem
der
blind,
werden
wo
an den Ort führen, sterben
solle; sein
er nach
und auch begraben
Grab, das nach
dem
Willen
feuerbringenden Götter.
seus bekannt sein, der wiederum den Platz nur
Abstieg des Theseus von der
seinem Nachfolger mitteilen dürfe, damit auch
Spitze des Hügels
dieser
wickelt sich das
zum Ort der Handlung entDrama vor der Opfergrube
ben Weise ihn überlieferten
der Eumeniden
in
längerer
Handlung
und
Nach
bis zu
alle
anderen Nachfolger (i
in dersel-
518-1532).
diesen Enthüllungen grüsst Oidipus
dem Weg-
den Chor zum Abschied und fordert seine Kin-
gang des Polyneikes plötzlich bei klarem Himmel der Donner des Zeus erschallt (V. 1456), in dem Oidipus die von Gott gesandte Ankündigung seines Todes erkennt. Er fordert seine
der sowie Theseus mit einigen Begleitern (un-
dem
Augenblick, wo gleich nach
Kinder rufen,
auf, schleunigst
1490).
det)
Und
Wichtigkeit des Vorgangs
in
erst
'
Er
dem
schreitet ihnen als
Führer
die-
Blinden, allein sichtbaren
der Totengeleiter
(«naQ* "Ai,8t)v») liegenden «tegög xv^ßoi;» zu
vor kur-
finden,
wo ihm beschieden
ist,
begraben zu
Der allein zurückgebliebene Chor stimmt einen Gesang an und bittet werden
'
folgen.
befin-
Hermes und die Hadesgöttin Persephone, um den beim Hades
Götter,
Erkenntnis der
dem
ihm zu
nen die ihm,
Dienst erweise (V. 1457-
der Chor ruft
auf,
voraus «jtQÖg "Ai8t]V» (1461);
den Theseus herbeizu-
damit er ihm den für die Stadt der Athe-
ner versprochenen
denen auch der spätere Bote sich
ter
—
Hitzig-Blümner, Pausania« 1 S. 325. Ded. Col. 17 Vgl. alle Ausgaben und Le>arteo dieser Scholiasten.
in
—
401
(i
545-1 546).
der sogenannten Strophe die Totengötter
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
dem Oidipus
Pluton und Persephone,
Tod und
schmerzlosen
in
«vexQcöv jtA.dxa xai
zu verleihen,
STXJyiov Söjiov»
einen
und
dann
fleht
der Antistrophe für denselben Oidipus zu
Hain des Temenos der ehrwürdigen Göttinnen lag und von ihm aus nicht gesehen werden bestimmt durch
konnte, wird noch genauer
den
von demselben
hinterher (1600)
gleich
den Hadesgöttinnen, Erinyen und Kerberos,
Boten gemachten Zusatz, dass dieser Punkt im
dem Wächter
Angesichte
des vielbesuchten Tores des Ha-
Kaum
des (1556- 1578).
sind
die wenigen
Minuten vergangen, die der Chor braucht,
um
aussergewöhnlich kurzen, aus nur 22
diesen
(jiQoaotjJiog)
lonos eben an
dem
Und
Kapelle der heiligen
gen
sei.
Das
Oidipus
die
in
Tor
plutonische
also,
stimmung
ihm aus sichtbar war so
dieser
^
Stelle,
Zur Be-
gelegenen Stelle bietet
Boten und die Überlegung, dass Oidipus von
Hades
der Handlung weggehend und
schreitend sicherlich nicht seinen
zum
Weg
nach der der Stadt abgewandten Seite hin (ngog nach Norden, da die Toten
stets
indem
Ort,
er den parallel
Norden führenden
tersuchen wir
jetzt,
kurzen Bericht
über den Weggang des Oidipus hinzu ( i 590-9 7): 8nei
8' dqpixxo
der
Eoxr)
xoiXou
jieXoiQ
üepidot) X8
alte Scholiast (V.
d(p' oi5
(lEao?
xoiXti5
x'
speziell
Wenn man jetzt
in das Allerheiligste der kleinen Kapelle der eintritt,
das
in
den Abhang des
man
fel-
sich
wirklich in einer Erdhöhle zu befinden; neben-
xeixai jiiot' dei \yN^r\^o.\a:
haben mir zwei schon
bei
0x05 xoö xe ©ogijciou ;tgteou
dem
dxEQÖov xdnö Xatvou xdcpou,
langer Zeit
in
vor der Kapelle liegenden Hause des
J.
seit
Vlachos wohnende Greise versichert, man sage, dass die Kapelle über einem
genau beschriebenen
Stelle des hier so
ben, in ganz geringem Abstand nördlich
Erdschlund erbaut
'
;
Messenger (1679) implies,
as
sei,
fürchterlichen
was jedoch die
alte
Kirchendienerin der Kapelle, vielleicht weil sie
vom
» S. auch Jebb a. a. O. XXXIV The brevity o£ the Choral ode which separates the final o£ Oedipus (1656) fron» the entrance
that
zum Hades, und zwar
raubte Persephone hinabführte.
plutonischen Ortes, der, wie wir gesehen ha-
of the
i
sigen Kolonos hineindringt, so glaubt
xaÖEi^ex'.
Die
erklärt
das Tor, durch das Pluton die von ihm ge-
H. Eleusa
ov xä ©tjaeo)?
xgaxfjoo?,
inwieweit dieser Platz zur
593) als eine natürliche Spalte des Erdbodens, als ein Tor für das
xov xaxaQpdxxTiv 68öv
ßdÖQOioi YÖ^S'v egpi^wnevov, 5teX.Euft<ov ev noKvafyiwa^ (ii^,
Xa^xoi?
noch betre-
Die Bezeichnung KoiiXoq XQariJQ
als
dem
jetzt
übrigen Beschreibung des Boten stimmt.
hin bestattet wurden.
nach
Weg
dem Kolonos nach
Nebenweg wandte, der direkt zur Kapelle der heiligen Eleusa führt (s. Taf. CXXV). Un-
Hinuntersteigen
setzt
den
tenen
nach der Landseite, nicht nach der Stadtseite
Der Bote
tatsächlich
einschlug und dann
nach links auf den auch
sich
zur Stadt, nämlich nach Süden nahm, sondern
^öq)Ov), also
man
Bezirk der ehrwürdigen Göttinnen an diesen
uns eine sichere Grundlage die Erzählung des
dem Ort
eingenommene
Eleusa
vor der sitzend
von der
Göttin-
in
nen gelegen haben und zwar an einer die nicht von
ist
der
und
ist,
Grab müssen ganz
Nähe des Heiligtums der ehrwürdigen
dies
jetzt
Hügel der Demeter Euchloos vor sich hat (Taf. CXXIV B und unten Abb. 204). Es gelangte also Oidipus aus dem heiligen
durch das
Unterwelt gestiegen
sein geheimnisvolles
Platz,
lag.
der
Ko-
Abhang des
nördlichen
stürmt der Bote herbei und meldet, dass Oidi-
den Hades hinabgestie
Daraus
liege.
ergibt sich, dass der plutonische Ort des
Kolonos
in
des Hügels der De-
meter Euchloos (Skouz6- Hügel)
Versen bestehenden Gesang zu beendigen, so
pus gestorben und
^
Suidas erklärt dies nur einmal vorkommende Wort
oHiiv, Jipöi; •ftECOQiav.
Jeob übersetzt: «in
ren Lexikographen Liddell
does the whole context,
Oedipus passed away somewhere near the grove.
(poivö|AEvo? nWipT)?
402
r\
und Scott
Evxe^öi?».
in
füll
als jipo;
view». Die neue-
der griech. tJbersl «6
Saal der Weihreliefs
— IV.
eine archäologische Untersuchung des AUerheiligsten
durch
Auch
stellte.
mich
fürchtete,
in
ein bejahrter Insasse der
digung unmittelbar
östlich
sei
unten hohl,
es
(Taf.
Umfrie-
plutonischen Pforte bezeichnen wollte.
Tür
um
Glauben der Alten
die mit eherner
Wege
führten
der Menschen
dem
bekanntlich alle
«xoC^av nQOi;
dvaoxovTCDV»,^ zu der für Alle
ayvidv
Tag und Nacht
die
aufstehenden Pforte Plutons^ (des jioXvöeYfiCDv,
lebenden Felsen ausgehauene Schwelle
nol.vMKXi]g, Jio'kv^evoq, dyTiai^aog, nvl.dQxr\q),
Basis in der
dem
hier sich treffenden, aus allen
die
Richtungen her kommenden Wege; nach
Schächte wie die im Temenos der Erinyen.
aus
abruptly) Schwelle dieser
«noÄvcx^tf^oi HeAev'd'oi» des Sophokles sind sicherlich
gebe dort eine
Erde wurzelnde Schwelle,
descending
Die unmittelbar vor dem Tore liegenden
CXXIV A
innere Höhle. Vielleicht handelt es sich
Der HaraQQäxTrjg döög,
eben diese jäh abfallende (Stephani,
68Ö1;
Jebb:
hauptet, der Platz gleich vor der nördlichen
und B)
XTr|i;
Abrede
von der Kapelle be-
der Umfriedigung des Kolonos
Westliche Seite
d. h.
d.h. zu der Unterwelt.
dass
in
Zu bemerken
noch,
ist
einer antiken attischen Inschrift
^
ein
Punkt «Sj^aatTjQia» beim Kolonos angeführt wird, der vielleicht mit den jioXvaxioxoi xeKev-
des Sophokles zusammenhängt.
-ftoi
führen dort zahlreiche allen Seiten
H. Eleusa
Wege und
Auch
jetzt
Pfade von
durch die Äcker zur Kapelle der
(s.
CXXIII
Taf.
B).
Unter den an einem dieser vielverzweigten
Wege und
zwar gerade vor
dem Hadestore
erwähnten Oijaeag üeiQi^ov xe ^vvd^fiaxa ist
für die Zeiten des Theseus, in
Drama Stelle
Abb.
denen das
gewiss nicht das an derselben
spielt,
liegende
Heroon des Peirithoos und
Theseus zu verstehen, das Pausanias auf dem
Kolonos anführt
des eben erwähnten Hadestores, wird, wie der alte Scholiast sagt (1590), pclxTr)?
genannt «8ia tö
vom
Dichter xaxap-
aber
jetzt
den wie
Abhang
H. Eleusa
liegt,
dem
und besonders
an den vor ihrem Abstieg
benützt. Wenn
man
mit dieser Sage über die |w-
die eine natür-
&TJpiaTa oder {);ro[iVTi[i,aTa vor
Form
die Angabe des Verses 46 der
und
in
den
der attischen Sage von ihnen zu ihrer Fahrt
fel-
die Kapelle der
liche Schwelle zu ihr bildenden
in
;
ein versteinerter Wasserfall
ansieht, an
38, 4), sondern vielmehr,
Hades zwischen ihnen geschlossenen Bund» unzweifelhaft wurde gerade dieses Tor nach
Wenn man
von der Höhe des Hügels herabfallenden sigen
(•ujcouvrijiaTa)
vofii^eiv exeivov xöv
TOJiov xatdßaoiv e^^iv eig "AÖt^v».
(I
wie des Scholiast angibt, «Erinnerungszeichen
dem Hadestore Dramas zusam-
Treppe wie die Gewässer eines
menhält, nach der als axivöi^iia des Elends des
Katarrakts herabkommenden Felsen, die durch
Oidipus der a|eaTOi; jiexQog bezeichnet wird,
von einer hohen Mauer geschützte Auf-
auf den er sich niederlässt, so erscheint Jebbs
einer steilen
eine
zum Teil versteht man m.
schüttung
verdeckt werden (Abb.204),
so
E. durchaus, wie der Dich-
ter in
Ansicht (S. 247) sehr annehmbar, dass es sich
der der Natur des Ortes entsprechenden
Beschreibung durch den Ausdruck xataggd-
403
'
Pind. Ol. 9, 38.
'
Preller -Robert, Griech. Myth. S. 804.
'
CIA.
—
III
61, A.
Die Reliefs
um
bei den luvOrinaTa
vom
den Stein handelt, der
pios liegend angeführt werden. Tatsächlich ha-
785 mit den
ben die auf zahlreichen Denkmälern abgebil-
Equ.
Aristoph.
Schol.
Worten erwähnt wird:
Ausschluss der Grabreliefs
fttii
v.
«eoti 8e xal 'AyeXa-
OTog jtetQa xaA,ovfievT) reagd TOig
'A'O^rivaioig,
OJiov xadiaai cpaal töv 0T]oea ne^^cvta xata-
ßaiveiv (mit Peirithoos) sig "i^8T]v
Die oben
».
382) angezogenen Vasenbilder aus
(S.
dem Ha-
Peirithoos,
wie sie vor
oder einen
sich besprechen
auf einem
'Aye^aaTog
fahren
dem
sie
aus drei aufeinander ge-
setzten schäd eiförmigen Steinen oder aus wirk-
lichen Schädeln gebildet wären.'
(«^divo? xdtpoig»), die vielleicht sämtlich mit
Aus
jtetQa, sitzend. ^
v. J.
dass Ziegel
wir,
Drachmen «von der
nämlich wie wenn
bedingt,
Abb.
(s.
326 v. Chr. erim Werte von 1600
einer attischen Inschrift
Wost TQixdgavo?
das
sie
dem Hadestore Bund schliessen,
dort liegenden Felsblock
ig6), d.h. der
Form, wie
Es bleiben noch übrig der Sprungfelsen (« &OQixiog jieTQog»), der hohle Birnbaum («xoiXri dxeQÖog») und das steinerne Grab
des bieten uns, wie wir gesehen haben, Theseus
und
'AYE^aoTOi JteTQai eine entsprechende
deten
'AYeJtaaTog totqu» nach
Eleusinion ev "Aatei geschafft
und dafür
der 'AYeA,aoTog zahl stehenden xe
nkxf^a.
unter der
Bezeichnung
|\Jv8T|fiaTa»
in
der Mehr-
«0Tioea)i; IleQiöo'u
einbegriffen
sind.
Zum
Ver-
ständnis des d'OQiHiog uiexQog bedarf es nicht
der
einigen Handschriften
in
vorkommenden
120 Drachmen Transportkosten bezahlt wur-
Varianten (xom' eQixiou oder xoijö' OQixiou)
habe früher verfochten, diese 'AYe?La-
oder der von einigen Gelehrten, noch dazu
oiog JCETQa habe nicht, wie manche Gelehrten
Mythologen, vorgeschlagenen Veränderungen.^
annehmen,
Das Wort
den. Ich
der
falls in
am
in
Eleusis gelegen, sondern jeden-
Nähe von Athen, sich
Ilisos
mehr,
oft
Menge
diese
attische
'AYe^ctoTO?
Plutoneion des Kolonos,
d. h.
absetzt.
von Ziegeln taugliche Erde
Bemerkenswert
ist
der
Um-
stand, dass heute wenige Schritte östlich
am Abhang
des
von
Kolonos eine
grosse Ziegelfabrik von M. Protonaris trieb
ist,
über seine Ufer tretende Kephisos^
der Kapelle
in
net».
Das
Stein,
da bekanntermassen der Abstieg
und
roen®
bezeichnet.
als
Übrigens zeigt auch der
Be-
'foXv.oic, ßd-ftgoiai
die ' K-^fkacxoc, jtetQa
de
S.
oben Abb. 45, 54 und 196, sowie Reinach, Repertoire tom. II S. 209, 5; S. 233, 6. Ich bemerke, dass in
la statuaire
Be-
sieger des Hades, hängt,
der
nichts anderes
dem
Hellenen.
und dem «TQixdQavog
dem Christus, der dem Kpaviov tönog steht,
der christlichen Symbolik das Kreuz, an
des Kolonos sind m. E. sicher identisch mit «j^d^xeog cöSo?»
ist
als
die
auf
'AveXaDTo; netpa der christlichen
—
' Tov xe TQixopucpov Schneidewin. TOvft' opxiou (neXa;) nexeou N. Politis in ElxovoYCa<pT] |i. 'EoTia 1890 Bd. II KzKx. N» 44 S. 2. • Hom. Od. XXIV 11. :
alten
'
'
die in
dem oben
Orakelspruch
als
in die
Sprung von einem Felsen betrachtet wurde; wurde doch auch die homerische Aeuxdg jtexQa^ als «nexgag A,iood8o5 dA,fiaxa»^ «;n;exQaIov dA,fj,a»^ und als «aA,^ia» der Sappho und anderer Sterblichen und He-
'
Yfjdev 8QQi^<Dnevos»
passt
Unterwelt von den Alten
ist.
Dieser «xaTaQQdxTT]i; Ö8Ö5
^idoi;»,
wie 'öoQVVfxai, dpco-
vollkommen auf den vor dem plutonischen Spalt des Kolonos gelegenen
die zur Herstellung in
Stamm
abgelei-
bezweifle ich jedoch
vor der Kapelle der H. Eleusa anzusetzen
wo der
von demselben
Q-qqti
erhebenden Hügel von Agra
dass
dem
vor
jteTQtt
tet,
von '&OQ65,
oxw ^springe, bedeutet «zum Sprung geeig-
(jetzt Petremenei'ka).^ Jetzt
nicht
dem
vielleicht bei
'ö'OQixiog,
400) erwähnten auf dem Kolonos Hip(S.
'Aoxaio^. 1883, S. 108-134. Journal intet. d'Archeol num. IV, S. 249.
:
*
Eurip. Heracl.
<•
Eurip. Ion. 1268.
«
Preller-Robert Gr. Myth. 260,
für.
1147.
"EcpTin.
* Man Tergleich in Judeich, Topographie von Athen S. 44, Abb. 6 die geologische Skizze des Überschwemmungsgebiets
des Kephisos.
—
404
1.
814.— Gruppe,
Gr. Myth.
U
1918 (unter «Sprung»); I S. 39 und 41 deutet er bereits den Namen des Felsens am Kolonos als Ort des plutonischen Sprunges
Saal der Weihreliefs
— IV.
—
Mythus aus dem andern öoQixog Attikas dem 8 Stunden vom Kolonos entfernt an der Ostküste liegenden hier den
—
genüber liegenden Hügel der Demeter Euchloos geholt hatten, gewaschen und alle übrigen hei-
dass nämlich die Eos
,
ligen Verrichtungen für seinen
Kephalos elq d'sovq eQCOTog eivexa^
Bemerkenswert
ist
Jebb es,
(S.
dem
nimmt Abschied von seinen weinenden Kindern und ruft auf die nochmals erschallende Stimme des Unterweltgottes, des Hermes oder Pluton, den Theseus
247) erkannt hat.
dass sich bei Heliodor
Der «hohle äxEQÖog) kann
Hadestor,
(d. h.
alte)
am Kolonos
Nähe des
sich auf einen
Baum
plutonischen Tores auf
stand,^ wie
dem
herbei und empfiehlt ihm seine Töchter, schickt
lag.^
behält nur diesen
beziehen, in
bei sich,
eben dieser
weil
und
seines Abstiegs
die Stelle
allein
seines
niemand zu offenbarenden Grabes kennen
der
dem Kolonos
auch jetzt noch wilde Birnbäume
weg und
mit den Begleitern des Theseus
sie
Birnbaum» (koiäij
der tatsächlich zu Sophokles' Zeiten
ausgeführt
«chthonischen Zeus». Er
und bei Plutarch einer solcher Todessprung aus Liebesgram von dem Felsen findet, der vor dem ßo'&ßog, also
Tod
von neuem den Donner des ihn rufenden
hatte,
entführte, denselben Begriff eines plutonischen
Felsens, wie schon
Westliche Seite
Als sich
Weggegangenen
umdrehen,
Zeit
in
die
sehen
nach
nichts
sie
darf.
kurzer
mehr von
diesem Abhang liegenden
Oidipus, den die ihm wohlwollende «äXvnr^-
CXXIV B
Tog» Erde plötzlich verschlungen hat, während
Grab»
Theseus dasteht, zuerst mit den Händen vor
(Ää'ivog xaq>og) endlich, das den Charakter des
den Augen, wie wenn er sich vor einem schreck-
westlich von
Gärtchen wachsen auf unserer Tafel ;
sieht
man
einen Ailantus.
Das
«steinerne
ist
möglicher-
weise von Sophokles als wirklich
zu seiner
plutonischen Platzes bezeichnet,
Zeit existierend erwähnt,
da
eines Anachronismus, stos?)
An der,
dem Tode
nach
zur Vermeidung
und
hier hörte er,
dem Wasser,
nachdem
seine eigenen
dem
&
naXSe?,
ge-
Eurip. Ion.
455.— Apoll.
2, 4, 7.
bei Heliodor (Aeth. I 9-18), der sich bei den Gärten des Epikur in der Akademie Athens abspielt (Cic. fin.V 1) ist folgender. Ein Athener Namens Aristippos heiratet nach dem Todes seiner ersten Frau die Demainete, die sich wie Phai-
Knemon
Xwgav
in
ihren Stiefsohn
verliebt; da sie keine
nannt allen
e|Etv
759-1 765):
Ifioi
nt)8eva
xeivo?
Itpr]
aiev
exEivo;
dvT|xiöv Ixei.
nQaoaovxa xaXrä; aXvnov.
Epigramm, dessen Autor nicht geBezug auf dieses unbekannte Grab (Jahn,Vasenk. S. CXXIV):
Ein
Gegenliebe findet, verläumdet sie diesen derart, dass seinVater seineVerbannung aus Athen bewirkt. Aber der Vater trägt mit der Zeit an den Ereignissen sehr schwer und zieht sich auf ein einsames Gut zurück, wo er traurig dahinlebt. Durch das Zeugnis einer Dienerin der Demainete entdeckt Aristippos die Verläumdung und ergreift seine Frau als Buhlerin in einem Hause bei dem Garten «Ivda xö nvfjua töjv 'Ejiixoueeimv». Er will sie zur Stadt schleppen, um sie der Obrigkeit zu übergeben aber aus Furcht vor der Strafe und besonders aus Verzweiflung über die Erfolglosigkeit ihrer leidenschaftlichen Liebe reisst sich Demainete, wie sie zu dem ßoOooi; in der Akademie kommen, wo die Polemarchen den «Heroen das altgebräuchliche Opfer bringen», aus den Händen des Aristippos und stürzt sich kopfüber hinunter. Bei Plutarch (Quaest. gr. 40) ist es Ochne, die Tochter des Kolonos, die sich aus Liebesschmerz in den ßöO'QO; stürzt. VgL. Journal intern. d'Arch. numism. XII 129. ' In einem späteren Aufsatz (Journal intern. d'Arch. num. XII 129) identifiziert der Verf. diese axegöo? mit der eben erwähnten 'OxvTl (beide Wörter bedeuten cwilder Birnbaum») Bth. dra
ji'
(i
wünschen,
xoüoSe xonou?
iepäv, r[v
xavxd
xoi
Der Mythus
djtEiJiEV
EitttpcovEiv
jiTix'
'
es zu sehen
heXö^siv e;
HT|Te
•ftrjxTiv »
Kinder
antwortet Theseus ihnen
nie-
er sich mit
das seine Töchter von
und darauf
des Grabes des Oidipus erfahren. Als darauf
es einer Person (Adra-
des Oidipus angehörte.
diesem Orte also Hess sich Oidipus
wollte,
und olympischen Götter anflehend (1597 -1664). So hat also hat niemand ausser Theseus je den genauen Punkt
aber nicht mit einem
Namen angegeben worden
AnbHck schützen
lichen
gleichzeitig die chthonischen
altes
ist,
sagt, offenbar in
Nwxtp nEv xöXncp
8'
^aXä.fr\v xe
xai äaq)68EXov noWQt^ov
Ol8ut68av Aatou uiöv
Ixo).
Tatsächlich bedecken auch jetzt noch Malven
und der vielwurzelige Asphodelos den Boden des Kolonos Hippios und seines Plutoneion,
;
wo das
Grab des schwer heimgesuchten Königs von Theben angesetzt wurde; in der Nähe errichtete man später das Neroon
—
geheimnisvolle
des Oidipus, das Pausanias ner Zeit auf
405
—
dem Kolonos
(I
30, 4) als zu sei-
bestehend anführt.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Demgemäss haben
wir auf
dem Kolonos
bezeugt ein Hadestor mit einer
abfallen-
steil
In
als
die
Bezug auf das zweite bemerke der H. Eleusa
zu
allernächst
Kapelle die des H. Nikolaus
dass
ich,
liegende
den (xaTaQpdxTT]!;) Schwelle, wie auf den hier besprochenen, aus den Vorstädten Athens
nur
stammenden
Dass die Darstellung auf ihnen sich auf eben dieses Hadestor des Kolonos bezieht von dem möglicherweise, infolge
gute
langer Überlieferung durch Jahrhunderte hin-
H. Eleusa
durch, das von Säulen getragene Vortor der
Ausgrabung, die vor einigen Jahren mein Kol-
auf der Stelle des alten Hadestors errichteten
lege Kastriotis
Kapelle der H. Eleusa ein letzter Überrest
pelle
Reliefs.
—
(Taf.
CXXIV,
B)
—
,
ist
dem Tore
beweist der bei
200 Schritten des
J.
erscheinen rechts,
am
entfernt,
(Abb. 205),
ist
in
dem Land-
(Auf Taf. CXXIII,
Vlachos.
B
Haus und Kapelle des Landgutes rechten Ende des Platzes vor der zwei
zwischen
um
Eine
Cypressen).
Grundmauern der Ka-
die
unternahm, zeigte, dass diese über einem
Bau
älteren byzantinischen
errichtet
ist,
der
stehende Herakles. Sein Standplatz ausserhalb des Tores zeigt
dass er nicht im Innern Heiligtum
deutlich,
des Tores verehrt wurde, sondern
von der Kapelle
nicht weit
dass mithin
der Nähe,
in
Altar oder ein Heiligtum von ihm
Das
ein
existierte.
berühmter Abstieg
erste rechtfertigt sein
zum Hades durch ein attisches höhlenartiges Tor, bei dem stehend ihn auch eine attische Münze abbildet (s. oben S. 58, Abb. 45); das bezeugen auch
alte Quellen, die
besagen, dass
Hades angelangt, nahe bei dem Hadestor Theseus und Peirithoos^ fand und Herakles, im
Abb.
205.
den Theseus aus der Unterwelt heraufführte, worauf dieser, kehrt,
oaa
in
seine Vaterstadt zurückge-
jtQOteQov avtcp
tutfjQxe tenevT]
jto^etog e^eA-cijarig, ajtavta xa^ieQcooe ttp vkzy,
xx\c,
'Hpa-
vm, rtQOOTiYÖQeDoev dvtl Griöeicov 'HqüI-
x?i8ia, jiA,T|v
teaodQCDv^.
wiederum auf Zeit ruht. u.a.
alten Resten aus hellenistischer
Im Garten des Landgutes haben
auch verschiedene
alte
sich
Skulpturen gefun-
Kürze beden Aussenwän-
den, die Stephani bereits 1843 in
schrieben hat; sie sind jetzt in
den des an das Landhaus stossenden Wasser•
ApoUod.
'
Philoch. bei Plut. Thes. 35.
1328
wo
ii.,
2, 5, 12.
—
auch Eurip. Herc. für. der aus diesem Grunde dankbar gesinnte Theseus S.
behälters
Nur
zwei von
ihnen
haben mythologischen Wert und können uns
zu Herakles sagt
Namen
der hier verehrten
Götter oder
jtavxaxoO 8e [loi f^avhc, öeöaoxai' xaÜT' entovonao(ieva oeOev t6 Xoutöv EX ßpoTcöv xEX?iT|aeTai
die
Oavovra 8' E^it' äv eI? "^8ov HoXi]?, övoiaioi Xaivoiai t' lloYHcönaoiv tiniov dvä|Ei Jiäo' 'A^Tjvaicov nöXti;.
(Abb. 206) gibt einen nackten stehenden Herakles wieder; er wird von zwei Adoranten
Te(iEVT)
Heroen erkennen
^rövTOi;-
S. ferner
Diod. Sinop. (bei Athen. VI 239<i):
TÖv ev
nnd
eingemauert.
'Hpax^Ea äjtaai
xoi?
^apjtpw?
xifiräoa
6t|hoi5
schliesslich Harpocr., Phot.
x^
duoiai;
verehrt, nöXi?
t|
lassen.
Das
erste
Stück
woraus wir entnehmen dürfen, dass die
unmittelbar vor
dem
Plutoneion des Kolonos
Jioiounevri,
und Suidas
s.
v.
liegende Kapelle des H. Nikolaus höchst wahr-
'HQÜxXEia:
xax' Aloxivou 3to^A.ü)v ovxcov xaxd xif|v 'Axxixfjv 'HgaxXEitov» u.s. w. Schol. Aristoph. Ran. 601:
scheinlich auf der Stelle eines Heiligtums oder
«jiovxaxoO yäQ (xmv ÖTjfuov
Altars des Herakles erbaut
«ArjiiOö'ÖEVt)? EV
—
:
xfj^ 'Axxixfji;)
'HQdxXeia
liti(pavfi».
—
406
ist.
Dazu stimmt
Saal der Weihreliefs der Umstand, dass das Landhaus des J.Vlachos, als
in
der
jetzt
Kadri^eia genannten Gegend
liegend, jedenfalls zu
Akademie
dem
Bezirk der alten
gehÜrt. Pausanias' erwähnt gerade,
dass im innern und bei
den Teile der Akademie
dem Oelwald ein Altar des
liegen-
Herakles
existierte.
Welchen besonderen Beinamen
dieser Hera-
â&#x20AC;&#x201D; IV.
Westliche Seite
Die Reliefs
Wald von
sterblichen'
Ausschluss der Grabreliefs
init
den
alten Oelbäunien,
Sophokles so besonders rühmt (Oed. Col. 694-707), und es
der
Name
ist
i
7,
sehr wahrscheinlich, dass
der jetzt die Stelle des Heiligtums
meister der Athena aus den Jahren
Chr. wiederholt erwähnen «xag^rjaiov iQvaovv
V.
i8QÖv'HQaxA,eoDg xov ev 'EA.a8t»,' von welchem
Herakles wir nicht
wo
wis.sen,
des Morias oder unterirdischen Zeus (=Pluton)
höchst wahrscheinlich
einnehmenden Kirche der H. Eleusa, die nichts
Heiligtum vor der H. Eleusa
anderes
ist
als
die H. Anna, die Mutter der
433-412
rakles der
er verehrt wurde;
e\oy;r\v heili-
gen Oelbaumhain Attikas umschloss.
Gleichklanges und mit Bezug auf eben diesen
besonderen Studie (Journ.
und daher
ist
nicht
1
909
S.
I
2
I ff.)
intern. d'Arch.
gefundene attische heilige Gesetz,
den müsste," sodass dann der Sinn sein würde;
falls ['HQax]?ifi(;
Das
erinnert mich
bewohner
und Sophokles (V. 702
nennt diese unter
ff.)
(= d'&dvatov)
Götter stehenden Oelbäume öyjjpaiov
z6
|j,ev
(fvxsvfia
dXitooei
x^O^
gleich schon Antigenes, Philipp V.,
und
Sulla
Denn
auch
Land bestürmt und verwüsteten, den
ihr alter
doch nicht
Stammbaum,
in
ob-
Bäume
am
XIV 5. — Pausan.
als
sem
Tage
selben
um
die
am Kolonos
gefunden worden
mehr
zerstört,
noch grössere
hohlen Oelbaum (^OQia?) und neben die-
einen nach links pflügenden Ackersmann.
Dieser letztere trägt einen Hut, eine kurze, gegürtete Exomis und Stiefel mit dicken Soh-
Für
27, 2).
I
alten Überlieferungen es auf
Demos
v.Chr. verehrten Götter und
obgleich
hat,
alten,
mich, der ich aus zahlreichen Beispielen und langem Studium
solche Wunderdinge benutzte,
diesem
Bedeutung. Im rechten Teile sehen wir einen
oder nach zwei Tagen einen ellenlangen Spross getrieben (He-
Volk die
sich auf die in
der dort liegenden Akademie
in
ihrem Wachstum stören, wie
Persern bei der Einnahme von Athen verbrannt,
weiss, wie das griechische
eben-
8V TCp 'EA.ai8i erwähnt wird,^
und
Jahre 407-401
ist,
heiligen Hain
die ndyHixpoi; oder doTT| [lOQia der
Halic.
ist
der Akademie
Akropolis, von der erzählt wurde, sie habe, obschon von den
rodot. VIII 65. — Dion.
dem
viele andere, die
mit Axt und Feuer angriffen, so Hessen sich die heiligen bis zu unserer Zeit
in
Heroen bezieht. Das zweite Relief (Abb. 207), das an derselben Stelle im besagten Garten des J. Vlachos*
:
jitpaac;.
Seine Prophezeiung hat sich bis heute bewahrheitet.
das schöne
der
ovo' dßoc ovxz Y^Q^
Ti?
OTinaivtov
dem Schutze
num.
nichts anderes als das h. Gesetz der Kolonos-
daran, dass die attischen Inschriften der Schatz-
'
In einer
zeige ich, dass das in Chalkis auf-
'E^eoüoa sondern 'EA,aioöaaa geschrieben werdie Heilige des Oelwalds.
der He-
lag, also
Akademie, die den xax'
Gottesmutter, von den Christen wegen seines
Oelwald gewählt worden
dessen
es derselbe,
ist
Form wie die jetzigen Tsaruchia. Mit der linken Hand erfasst er am Griffe einen
len,
über
den Trümmern der
der
in
zusammengesetzten
heidnischen Tempel seine christlichen Heiligen einsetzte, besteht
unbedingt eine Verbindung zwischen der Unzerstörbarkeit der
Pflug,
(jtriXTog)
zwei starken Zugochsen, von denen
Oelbäume durch Feuer und der Einsetzung des H. Aimilianos auf den Überresten des Tempels der Demeter Euchloos
der von
nur die
heiligen
hintere Hälfte sichtbar
auf der Spitze des Hügels bei der Akademie, der bis heute sei-
nen dichten Oclbaumwuchs bewahrt Gedächtnis
am
in
der hochgeführten rechten hält er einen grossen,
dessen
18. Juli gefeiert wird, ist zur Zeit Julians
gemar-
im rechten Winkel gebogenen, eigentümlichen
dem
Gegenstand,* der auf den ersten Blick eine roh-
er,
Scheiterhaufen übergeben, unverbrannt blieb (Ni>:o8T||iou 'Ayioqeixou 2i)va|aeiöTr|q, Ausg. Philadelpheus, Bd.
konnte also von den Christen
er
gezogen wird;
hat. Dieser Heilige
worden, und die Legende erzählt von ihm, dass
tert
ist,
als
bestes
II S.
gearbeitete Ochsenpeitsche zu sein scheint, bei
266);
Symbol und
näherer Untersuchung sich aber mit Sicherheit
als
Beschützer des durch Feuer unserstörbaren Oelwaldes der Aka-
als
der aus einem Holze bestehende uralte, ein-
demie betrachtet werden. Als vor einigen Jahren seine Kapelle auf
dem
Gipfel des Hügels abgerissen wurde, brachte
dem Nordabhang H. Meletios, wo er jetzt
Bild in die unter pelle
des
des
man
sein
Hügels gelegene Ka-
'
CIA.
man
'
r. riajtaßaaiXEiou und A.
verehrt wird
;
aber
trägt es jedes Jahr an seinem Feste iu Prozession auf den Gipfel.
Auf Tafel
CXXV
ist
S.
irrtümlich "Ay. MeXetios statt "Ayios
»
Siehe 'EqjTKi. 'Aqx. 1892, 36. 'EUov : CIA. 170.
Vgl.
164-173.
36 und 137, 1893 "
Stephani
a. a.
S. 129,
Wilhelm
1894
O.— Milchhöfer:
S.
:
'EqpTui. 'Aexo'io^-1892
105.
Ath. Mitt. XIII (1888) S. 347.
N° 603»
Alfttliavös geschrieben, was ich zu beachten bitte.
statt
I
auch Bco/iös 'Ekaiov
*
Stephani a.a.O. sagt nichts darüber und anstatt der zwei
Ochsen
408
—
sieht er ein Pierd.
Saal der Weihreliefs
— IV.
Westliche Seite
fache hellenische Pflug (a^Toyuov *) herausstellt.
wird, durch ihn
Diese Darstellung des Reliefs erinnert an die
Pflügers angedeutet werden.
Ratschläge, die Hesiodos
dem Landmanne gibt
(Op.427ff.): Xttx'
6e
OQo;
av 'AdT)vaiT)? öji^o? ev
youqjoiaiv
itE^äotK;
ezegov
öxuewtatö?
eXüiiciti
wir die wertvolle
des
Angabe ver
TioXv
fjtel
eotiv,
:iT||<t?,
Landmannes, ebenso auch Milchhöfer. Aber das Ganze der Darstellung des Mannes sie entspricht durchaus, wenn Ruhestätte
totoßofji.
ovrw
Xiiiov
em
x'
gefunden wurde, dessen Wasserbehälter es jetzt schmückt, hielt es für ein Grabrelief von der
xaxä oixov,
jiovrjoauEvoi;
eiegöv
ä^aic:,
eÖQXlSi
xat' agoupav,
y\
nQoaaßr'ipetni
^sn&at aoorga, avxöyvor xai jirjxior, ^oia. de
et x'
äv
6t'
"fiit^i
Si^i'iitEvo?
jiQivivov o? yciQ ßouo'iv (igoOv Evit'
dem
Namen
danken, dass das Relief im Garten des J.Vlachos cpspeiv
olxov,
E?
Stephani,
nur Natur und
ßovol
eines
—
ßäXoio.
wir von
dem
zweiten Pfluge
absehen, der des Heros der Pflugzeit ('Aqotod xaiQog)
dem
auf
alten attischen Frie-
se an der
neben der Metro-
politankirche Athens liegen-
den Kirche des H. Eleutherios
(rTavayia roQYoe;rT]-
—,dann auch der
alte
Oelbaum der Akademie
bei
Jtoog)^
ihm und
schliesslich beson-
ders der als
Symbol
anstatt
eines Ochsenstachels in der
rechten
Hand
gehaltene
uralte Pflug, alles das weist
deutlich
darauf hin,
dass
wir an ein Votivbild eines
einheimischen
Dämons oder
Heros zu denken haben.
So gelangen wir Abb.
dem uns Wir haben hier ein getreues Bild des hesiodischen Landmannes mit zwei Pflügen, einem zusammengesetzten
(jrr]XT6v)
und einem
einfa-
gen (auToyDOv); mit dem ersteren pflügt der zweite könnte ihm
als
Ersatz dienen,
der erstere Schaden leiden
sollte,
'
Schol. Hes. Dp. 134.
— Ilesych.
s.v. Y"'n?- '^^ö
werden
X
|iTi
— Apollod.
akVi\
Rh.
282: nQbq, 8e xai aüröyvov oiißapoO äödiiavto? r\Ka-
III
evo? ^üXov».
II.
353.
oev ("H<pai<jToc Alrjfn)».
Natur
dem
Akademos besagt doch einerseits die ältere Form des Namens, 'Exd8T][XOi;, den «fern vom Demos» (exdg örjdes
Reliefs,
Hov), d.h.
d. h.
;
von der Stadt, lebenden Menschen,
Landmann, dessen Hauptarbeit das Pflügen des Erdbodens bildet, während andererseits der bei ihm stehende alte Oelbaum das heiligste und bekannteste Kennalso
den
wahrscheinlich
Journ. d'Arch. numism.
—
seiner
zeichen der nach
oüv-
dEtov,
in
unbekannten eponymen Heros des Fundortes
Hekademos oder Akademos genannten Akademeia war, eines wesentlichen
xattoTatov
aüxÖYUOV 6e lö
— Schol. Hom.
er,
falls
wahrschein-
licher aber soll, wie später ausgeführt
)iipo^ toO lOToßoEox; ev T(p äpötgcp-
sofort zu
307.
409
—
II
S. 48, T»f. B'-
T'
8.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs landwirtschaftlichen Bezirkes des alten Athen.
Sophokles nennt
in
seinem glänzenden
um
nus auf die Gegend
mie die heiligen Oelbäume dort eyx^cov
(poßrjfia
t^8e
d(xX,Xei
(iiv
;
x'''P'J
cpvXXov
äßdg
Tyndareos Söhne, die Dioskuren, gegen Athen und verlangten ihre
antworteten, weder hätten sie die Schwester,
ueyioTa
ov9'
ris
ser zufolge rückten des
von Theseus und Peirithoos geraubte Schwester Helena zurück die Athener in der Stadt
ff.):
Satoov
:tai8oxgöqpoi)
yXo.VY.dji
x6
694
(V.
äyrieaTOv aütojioiöv
q)VTet)n'
o
Hym-
Kolonos und Akade-
eine eigene heilige Überlieferung zurück. Die-
noch wüssten
E^reia;-
ovre
wo
sie,
Räuber
die
yVßf atjfiaivcor äKicöasi x^Q^ negaag' 6 yog aiev Sqwv xvxXos ksvoaei vir Mogcov Aiog
hielten
Xd yXavxmms
offenbarte es den Dioskuren,
Wir
demos, der
'A'&äva.
wissen zudem, dass die Athener,
um
sie
verborgen
aber der einheimische Landheros Aka-
;
Plutarch, ^
ihr Versteck
« ejceivcp
Aphidnai kannte,
in
und deshalb, sagt te xififiv ^öjvti nagä tcöv Tvv-
den Feinden, die den Kolonos und die dort
bagibibv xal nolXdxiq voxeqov eiq xi\v 'Atxixtiv
stehenden heiHgen Oelbäume der Akademie
efißaÄövxeg AaxeöaifiovLOL xal Jtäoav
bedrohten, grössere Furcht einzujagen, den oben
XCOQav xe[xvovxE5, t^?
407) erwähnten Mythus von des Poseidon Sohne Halirrhothios ersannen, «htaQaxov n.oir\-
öict
(S.
oavTeg
q3i?tois
xal
Kol.e\iioic,
Infolgedessen vermieden
xö 8xx6i|jai avxdq».
es,
nach
dem Zeug-
'AKabr\\iiaq
Ofiox) xtjv
d:7reixovTO
xöv 'AxdÖTi^iov».
Über
Heros ^ Akademos, der auch Hekademos, Echedemos oder einfach Echemos diesen
den Alten
bei
heisst,
gibt es zwei
Parallel-
nisse der alten Geschichtschreiber, die Lake-
überlieferungen. Die attisch-boiotische bezeich-
daimonier und Boioter bei ihren Einfällen
net ihn als einen einheimischen Heros, den
Attika stets sorgfältig, die
demie,
besonders aber
Gegend der Aka-
die
Oelbäume dort zu berühren
uralten ;
heiligen
letztere
^
wagte
abzuhauen und der verwe-
erst Philippos V.^
gene
in
Athen belagerte.^ Die Lakedaimonier führten jedoch ihre Scheu
vor
Sulla, als er
dem
Haine der Akademie auf
heiligen
Sohn des Kolonos, d. h. des eponymen Heros des attischen Hügels,^ und Bruder des Bukolos, des Leon und der Ochne, die sich vom Kolonos herabstürzte,* Felsen
war
— der
'
<p<)ßij/j.a xmv jioXe/^icov (SatmvJ yE\eaQai. AaxeSainövioi yoQ eußaXovTsg ev tfi 'AxTix-j) 8s>ea nugidai neXonovvTioiwv xai BoiwTWv, tJYOunEvou 'Aexi-8a|iou toO Zei)|i8diiou AaxE8ai(io-
vicov
ßaai^eco?, öbtEoxovTo tcöv Xeyouevcov
ÖEioavTE?,
w? 'Av6QOxi(ov
zgocpov sXaiag
Hopiwv)
.•...'08' 'Iotqo? ttj?
EJidpaTOv 8e ;ioiT|aavtas i)
7toXi\iio<;' 81'
jcal
8e xX,ä6ov
Liv.
XXXI
xai
viel
wie
S. 404).
zum Arkader und Sohn ter des
der Timandra, der Toch-
Tyndareos und der Leda, und
lässt ihn
mit den Söhnen des Tyndareos, den Dioskuren, ziehen, als sie die
Helena zurück-
um
die
Namen
dieser peloponnesischen Überlieferung Eche-
xouc Eftßa^kövxa? aÜTa; EXxöipEie zr\v ?^oi;it|v yf\v 8x)o0v-
djtEOxovxo 8id
'HeaxX,Ei8a?,
xoiii;
'
xriv
Thes. 32,
3.
Es gibt auch Quellen, die ihn einen Gott nennen (Eupolis bei Diog. Laert. 3, 9) oder einen gewöhnlichen Menschen (Schol. '
24.
aXaeai,
oben
Die andere Überlieferung, die im Peloponnes heimisch ist, stempelt den Akademos, Echedemos oder Echemos (s.
ttj? ev
ev 'A.tiQOKÖXe{, (puTEudfivai tpaaiv
Plutarch. Sulla 12 tiKXtiKoüai]q 8e xf)? vXr\(;
xou; iepoii;
Birnbaum beim Plutoneion der Baum, in den Ochne ver-
forderten.^ Die Athener sollen,
xcöv 8e ^ioeüov, öid xdg dgd?». '
Thorikischen
alte
vielleicht
gegen Attika
tov dpidiiöv axiTÖJv {xojv
8 Aaxe8ain6vioi
xe?, xfi5 (iEV TETgairoXsttK;
nogicov, 'A#T)väv
Zu V. 701 ^rXavxäs naiSo-
8g8ifiX.a)X8v Ygäcpüiv ovTtoi;- ***, Evioi
Axa8iini(j iXaia<;, &x6
(piXoc.
(pT)oi>.—
vom
wandelt wurde, denn öxvt] bedeutet so
dxeQÖog
Schol. Sophokl. Oed. Col. 698: t^revfi' dxeigcorov "Ott dbieoxovTO tcöv hoqicov 01 AaxeSainövioi, xai aKXoi lotOQOÜöi xal $iX6xoQO?, &oxe Tai? d.Xr\Qiiai(; iyxecov avxäq
vielleicht
xe
"AxaörinEiav
.
.
.
Aristoph. Nub. 1005). Hesych.
eneyelQriaE
ExeipE
»
8ev-
—
8eo(pooo)xdxT|v jxoofiaxEi'tov o^0av xai xö Auxeiov». Appian. Mithr. 30: ''2v}Jm(;... vXr\v 6e xr\q 'Axa8iineias IxonxE, xai fiTixavä? 8leYd';sxo ueyiaza^^.
*
Plut. Quaest. gr. 40.
"
Herod. IX 26.
511.
410
s. v.
'Axa8T)nia
u. s.
w.
Sophocl. Oed. Col. 59.
— Steph. Byz.
— Pausan. s.
v.
VIII 5,
'Exa8TmEia.
1.
— Tzetz.
ad Lycophr.
Saal der Weihreliefs
mos und Echedemos, von denen
die
Benen-
nungen Echemedeia, Echedemeia und Hekademeia für den Bezirk beim Kolonos stammten, in
Namen Akade-
Vergessenheit zu bringen, den
— IV. (iog
Westliche Seite (an der väterlichen Scholle haftend)
"Exex^og oder
und
'E"/ex^aIoi; (Pflüger) sind also
Synonyme und bedeuten einunddenselben Heros,
die Personifizierung des bäuerlichen ur-
meia von Akademos gebildet haben. ^ Aus an-
eingeborenen Atheners oder Metoiken, der, nur
dern attischen Überlieferungen jedoch, die der
auf die
eine
peloponnesischen
geben suchen, erfahren
Marathon seinen
Färbung
attische
dass der
wir,
Namen von dem
zu
Demos
mit Eche-
mos von Arkadien gegen
Attika ausgezogenen
Bruder Marathos erhalten
hat,
«emSovTOi; (Ma-
Bebauung
rum doch
seines
nicht vergisst, in der Zeit der Gefahr
seine Pflicht
gegen das Vaterland
strammer Kämpfer zu seine
Unscheinbarkeit
gdO^ox)) eatJTÖv exoijoi«)? xatct ti A,öyi.ov o(pa-
Marathonier der historischen Zeit
von der berühmten Schlacht des Jahres 490 mit den Persern erzählten: «ouveßri dvöga 8V JiaQelvai xö
fid^Xi
tfi
ÄYQOitov cuTog
xä)v
xai ttjv axeijT|v
eI8og
ßagßdQCOv
itoKkovc,
xaxa-
q)Ove\)aa? dpoxQCp |iexd xö eqyov fjv dqpavTig*
ego^evoig 8e 'A^rivaioig dA,^o
auxö exQT]aev
A^voev fJQCoa». 'E^ex^t]
ist
das hintere gerade
Holz, der Griff, den der Pflüger
Pflüger. Dieser
"ExEX^og
pflügen,
heisst
8xexXei3eiv
in
6 ^eö? eg
[xev
ot»8ev, xifiöv 8e 'E^^exAalov exe-
fasst,'^
und
mithin 'Exex^alog
Heros war unter dem Namen
dem Gemälde
der Stoa Poikile
Athen abgebildet, das die Schlacht thon wiedergab.^
Wie
bei
in
Mara-
er dargestellt war, zeigt
uns nicht nur obiger Bericht über sein Auftreten
in
der Schlacht, sondern auch die zahl-
reichen etruskischen Sarkophage: mit der Exo-
mis bekleidet stürmt er mit seinem EinbaumPfluge gegen die Feinde (Abb. soS).*
Die (fern
'
Namen
'AxdSrifioi;
oder
'ExdÖTifiog
der Stadt wohnend), 'ExeSrifiog oder "E^e-
Steph.
Byzant.
s.
v.
:
«'ExaSrineia
rj
'AxaSrinEia, dbtö
'AxaStinOD. Kai 'AdT|VTioi töjio? 6 Keeaneixö?. 'O Tieüx; 8e 8id toö E Yeii<pEx<>i- Ol 8' öxi 'Exe^oi; 6 'AQxdi; ouoieatElJ005 Toii; Aiooxöooi? iinoxeie'ov soxe tt|v 'Axtixiiv, e^ o5 'Exe|xr|8Eiäv (paaiv. Mt) ßou^önevoi 8e otp^eodai to övona
'Axa8T|H8iäv eq>aa«v». ' Hesych., Zonar., Phot. s. v., Etym. Magn. 404, 15.— Hesiod. Op. 465.— Apoll. Phot. Th. 1325.— Anthol. Pal. 7,650. ' Pausan. I 15, 3 «lieax; te 'ExetXo? xaA.oi5n8vo?, of' xal :
U(jTg(jov noiTioonai ^ivtihiiv». <
Clarac-Keinach (Kipert.
I
S.
204) Ta£. 214*.
erfüllen,
^—
"
als tapferer,
um
dann
zurückzukehren.
eponyme Heros der Akademie
yidaacrö'aL Jtgö Tfj? jcagatdleoD?»; ferner wissen wir, dass die
Ackers bedacht, da-
ist
in
Der
der auf un-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Im
breiten yvTi? oder Pflug Ackernden.
Name
Falle passt der
ersten
Sohn des
auf den
reisi-
OTOYeiTOva», mithin
dem Wege
auf
zur
zum Gedächtnis eben
Akademie begrabenen
aller
histo-
gen Kolonos, wie Akademos, von dem nach
rischen Helden der Stadt Athen, die seit den
xcp KoIm zweiten
Zeiten des Peisistratos für die Stadt gefallen
Sophokles (Oed. Col. 59) «01
Namen
Xcovcp Y^cci* ihren
auf
Akademos
T{kx\o'\,ov
erhielten.
mit seinem Hauptsymbol,
dem
(Aeth.
I,
um
lichen
Agon
Pfluge. In beiden Fällen handelt es sich
Landmann
einen
Nun
wie Akademos.
waren. ^ Schliesslich berichtet uns Heliodoros
erfahren
unbedeutender
den Eurygyes mit
identifiziert
Melesagoras
Historiker
dem nach
Attika
gekommenen und hier getöteten Androgeos, dem Sohne des Minos; Hesiod aber nennt ihn Athener,
«
jtcÜQOV 'A{}T]vai(ov iegdcov
»
Melesagoras
leitende
Polemarch die mit dem vor-
'AjtaÖTifieicjt»
wir haben oben (S. 404,
gesehen,
7)
dass dieser ßo^QO? nichts anderes
als
ist
der
plutonische Spalt des auf der Stelle der Eleusa-
Kapelle
am Kolonos
anzusetzenden Hadesto-
das nur wenige Schritte
res,
liegt
von dem Fund-
Dass Hesiod verlässlicher und wir in Eurygyes die-
orte unseres Reliefs mit der Darstellung des
dem Hekademos-Echemos-
«exeÖTifxog» oder «exdÖT)-
ist
selbe Figur wie in
Und
nahm.
nicht einen Fremden. als
herkömm-
dass der jährlich diesen
«naxä TOV ßodQOv xov ev
und
S
7),
Agon zusammenhängenden Totenzeremonien
wir von den Alten über Eurygyes folgendes:
Ein
1
vielnamigen,
«
T^aiog», «eie\iioq^,
Echetlos der Akademie sehen müssen, bezeu-
\iog»
Der Altar des Kreters
«ex^TÄ.01;»,
e^QDY'U'n?*»
« e^e-
genannten bäuerlichen, chthonischen, epo-
Zusam-
nymen Heros der Akademie. Aus dem bisherigen haben wir erkannt, dass die Akademie des Kolonos ursprünglich und
mensetzungsglieder -78(05 und -yiJTi? irregeführt)
wesentlich der fern der Stadt gelegene einsame
befand sich nach Pausanias
plutonische Platz war für die getrennt von den
gen folgende Punkte:
Androgeos die
a)
wurde Melesagoras durch
(vielleicht
Bedeutung
gleiche
aber im Kerameikos,
Agon
der
zweiten
in
Phaleron, nicht
wo nach Hesychios der
Lebenden begrabenen fremden oder einheimioffiziellen Persönlichkeiten der Stadt, von
«EJt'EiiQVY'UTi» abgehalten wurde, b) He-
schen
und auch Steph. Byzant.^ identifizieren diesen Kerameikos mit der Akademie, d. h. der Kultstätte des Akademos. c) Der Agon ejt' Eu-
den mythischen Figuren der Persephone und
QUYOT) war nach Hesychios ein ereiTdqpiog dycov. Wir wissen nun aus vielen andern alten Zeug-
Harmodios und Aristogeiton ein Platz des Trauerkults. Das
sychios^
nissen,
Akademie tet,
stattfand,
«EJil ToXi;
Agon
athenische
dass dieser
gen
bis zu
den historischen der Anhänger des
— also vor allem
der
in
vom Polemarchen
der Oidipus, Theseus und Peirithoos angefan-
erklärt vielleicht
auch die Glosse des Hesychios, dass exdSevov
Auch kann es zum Verständnis der
soviel bedeutete wie ejtevii^ow.
gelei-
uns eine Handhabe bieten
ex Tcöv rto^epicov dairtTOfievoig»,
«dywv ejtiTdqpiog tcöv sv jioÄ,efA(p djtoO'avövTcov» und zwar «xcöv Ttepi xov 'ApfioSiov xal 'Aqi'
xdi; '
Hesych. s.v.:
«'E:t'
EuQUYÜxi
'AvSpoyecov Eüguyüriv etprioftai
dyMva xCdeodai
ejtitä(piov
dycöv.
q)Tioi
'
Hesych.
s. v.
önö 'AxaSrinov
8iaxiOT)oi S'dyüjva xöv entxdcpiov, xai xoi? TExeA,SDXT)x6oiv 6V
x^
x^) Kepanei)tcj)-
xni
— Poll. VIII
xovgog 'A^tjvaiwv iegamv^.
t'AxaSrjfiia: "Ki^^xai
6e Y^li^'ttoiov
dvaA-svio?' xai xönoq,. KaA.eiTai
ev
S. V.
'AftT|VTiai
jio^encp xai 'AonoSiep xai "Aeioxoyeixovi Evayionaxa noitl».
oCtcoi;
t'Exadijtieia
xal
jxoXe|i(j)
'AituSr) )ieia,
dnö
'Axa8T|(iov.
6
*AflT|vioi xö'Oi"'*'
Kai
«
6 86 noXifinQxo<; &üei
II
29
om
:
xolc,
(lEv 'ApxEftiSi
8e töv en:ixäcpiov
dygo-
dywva
x(öv
ntQi 'Ae|iö8iov evayi^ei».
xexxTmevo; «$iWöxo? 6 @exx(iX6(; oüx ev avxi^ IxäqiT), aXk' Iv x^ .
.
.
dt)8e(;,
oJ xMrjoi xöv dyo)va
e;ii
xoi? ex xcüv reoWntov da-
;txo(ievoi? 6 JioXe|iaexo?»-— I**''l'ß'')Anccd.p.290; «jxoXejiapxo?
xönoi 6 Keea^ixo;».
d^x'^v.
—
:
dnoöavövxcov, xai
'Axa8r)net(j, fj
91
xü) 'Evua?a(p, 8iaxiOTioi
Philostr. Vit. Soph.
'AfttivT)oiv,
yäo
Kepa)ieix6;. •
ftuei (tev
tov
XEQC}. eii
«'O 8e jioXenagxoc;
dYeoxEe<j: xo'i x(p 'EvuaXtcp,
töv
etp'
'Hotoöoi; EvQvyvr/i 8'
:
xfj
^
MeXtiareyöpa?
töv Mivwo?,
'A^vriaiv ev
Aristot. rioXix. 'A*T)v. 58, 1
fluota? xt|v xe 'ApxeniSt
412
—
.
.
xep "Ex'vaX.icp 8iaxiflr]Oiv
dywva xöv ^mtdcpiüv».
Saal der Weihreliefs
— IV.
eponymen Heros Hügels der Trauer und des
Westliche Seite
Die aus dem obigen gewonnene
bisher unerklärten Natur des
Sicherheit,
Todes. Das einzige charakteristische und ganz
dass der eponyme Gott oder Heros der Akademie auf dem Relief abgebildet ist, das in
merkwürdige Beiwort
dem Garten gefunden wurde,
Kolonos dieses
utJtOTTi^ für ihn erinnert
dem
seit
Akademie
ge-
der zu
uns an die uralte und bei allen Völkern bis
Jahrhunderten Kathimia
heute herrschende Vorstellung, dass die den
nannten Bezirk gehört, bestimmt jetzt endlich
Abgestorbenen
sicher einen der alten
Geleiter dienenden Götter
als
und Dämonen auf Pferden reiten, von dem xA,VT6jtco?tOig und XQiJörjviog Hades Homers bis
zum
jtaßaX^dQii; (Reiter) Charos der neugrie-
chischen Volkslieder.'
Die
attisch -boiotische
Überlieferung, nach der Kolonos, der Vater
des Echemos-Akademos, auf
dem Hügel
— wiederum
zend Blutprozesse aburteilte^
sit-
d. h.
Punkte der bisher
ver-
geblich gesuchten alten Akademie, nämlich das
Heroon des Akademos (Schol. Dem. 24, 114). Es wäre mithin jetzt an der Zeit, alle Zeugnisse der Alten über Lage, Natur und Ausdehnung der Akademie zu untersuchen, um zu sehen, wie weit sie mit
dem
bisher aus unserer Studie
Gleichsetzung des Hügels mit seinem Vorbild,
gewonnenen Resultat übereinstimmen, dass nämlich der Kolonos-Hügel und die unmittel-
dem Areopag
bar westlich von ihm liegenden, mit
Vorstellung
—
auch auf der
fusst vielleicht
den zu
von
eine
Unterweltsrichtern
Bäumen
bepflanzten Ländereien wesentliche Teile der
um
gewordenen Heroen wie Minos, Aiakos und
Akademie waren, und
Rhadamanthys. Der Akademos unserer Reliefs
nen, wie weit sich auch ihre übrigen aus den
mit seinen Schuhen, wie sie
Quellen bekannten Teile, ihre Heiligtümer und
Charon der Lekythen
in
Attika nur der
trägt,^ erinnert
uns an
die einem attischen Relief an plastischer Schön-
Verse des neugriechischen
heit nahestehenden
Dichters Valaoritis Es ackert Charos, Ein Grab
ist
^
ihm
Antworten schnaubend auf den Stich des unbarmherz'gen Stachels.
logie zuweilen als
der neugriechischen Mytho-
Winzer und
Schnitter, sehr
selten aber als Pflüger beschrieben.
Der
muss aber aus Mangel an Raum hier darauf verzichten und mir dieses Thema für eine Ich
leu-
der ich auch
We-
ges nach der Akademie zu behandeln gedenke.
Erwähnen
will ich hier nur,
dass
— wenigstens
nach den bisherigen Resultaten meiner Studien
—
Grund
ein wesentlicher
für die Nicht-
lassen,
wie er die Erde mit
den bei der Untersuchung der Frage finden,
Pfluge beackert. Das Beiwort ÖQyoTÖfiog
dass der zuerst unter den Peisistratiden zur
in
seinen Versen,
wie ich erfahre, von einem Heiligenbilde
der Kirche von das den Charos
Leukas beeinflussen darstellt,
(etwa Schollenschneider) für Charos
Volke
in
ist
bei
in
auffindung des
offiziellen
dem
Furtwängler, Die Idee des Todes in den Mythen und Kunstdenkmälern der Griechen (1885). N. IIoXitt)?, NsoeX.X.TivixT| MudoXoYia U S. 257 ff.
—
Plutarch. Quaest. gr. 80.
'
Svoronos, Ulysse chez
*
'AßKnot.
einem Tore, das
les
Arcadiens Taf.
I
9.
Ba>.aü)QiTT)(;, 'EjtiTTi^vexpixfiqx^iVTi^STeqJ.MeoII
S:
164 (Ausg. der Maraslis
Bibliothek). Vgl. auch E. A. PotÖTi?, Ilsoi
(Athen 1877)
zur Akademie
östlich
gerichteten
Mauer begann,
von dem späteren
the-
mistokleischen Dipylontore lag, und dass er
jiö^i? Etprjßov: noiT|(iaTa Bd.
xt)s nonioeto?
Weg
Plutoneion des
dem nach Phyle und Theben
Stadtore der peisistratischen
'
»
zum
Totenstrasse
Kolonos umgeschaffene
Leukas sehr gebräuchlich.
bei
oaXä
in
Weges darin liegt, dass alle Gelehrten irrtümlich angenommen haben, der Weg sei vom Dipylon ausgegangen. Wir wer-
kadische Dichter hat sich
dem
lassen.
die Frage des bisher nicht aufgefundenen
zittert.
jede Furche, die er zieht, und seine schwarzen Stiere
in
Grenzen im allgemeinen bestimmen
besondere Studie vorbehalten,
:
reisset auf die Erd', die vor
Charos wird
ihre
ausserdem zu erken-
ouyxoovou
zum
Plutoneion des Kolonos
in
gerader Linie
in
der Akademie führte. Die
vom Dipylon
nach
eXX.»ivi-
der Akademie laufende alte Strasse
S. 34, 1.
—
413
—
ist
eine
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Abzweigung, die weiter draussen die
spätere
peisistratische Strasse nach der
Akademie
traf
und nach der Stadt zu an den Umfriedigungen der Heiligtümer der Artemis Ariste und Kalides Tempels des Dionysos Eleuthereus
ste,
und den späteren Gräbern des Thrasybulos, Perikles, Chabrias, Phormion u. a. vorbeiführte. Die Gräber an dem Hauptwege nach der Akademie bildeten eine eigene dichte Reihe,
in
der
gedient hat, und der die Geschenke der chtho-
Demeter und Köre von
Göttinnen
nischen
Eleusis in einer Weihung empfängt, wie sie der
Weihung von Königen
aller Zeiten bei
ihrer
Volljährigkeit oder ihrer Krönung entspricht.
Wir
wissen, dass der Gott Herakles des Re-
Gott der Unterwelt verehrt
liefs schliesslich als
wurde,
dem Geber
gestellt,
und zwar hauptsächlich auf Grund der
alles
Guten Pluton gleich-
zu Pausanias Zeiten an erster Stelle die Grä-
Mythen über seinen Abstieg zum Hades,
ber der in Drabeskos Gefallenen, an letzter
dem
Gräber von Harmodios und Aristogeiton,
die
Gebäude auf ihm das Vordes Abstiegs zum Hades darstellt, bei dem,
dass das viersäulige tor
jedenfalls
Wahrzeichen
als
glücklichen
der
Fahrt zu der Königsburg Plutons, der einstmals
Hörn
in
kles steht,
haben wir m. E. eine
feste
lage, auf der fussend wir mit vieler
Grund-
Wahrschein-
auch die Frage zu lösen versuchen
lichkeit
können, was die zwei Adoranten, offenbar die des Anathems, zu bedeuten haben, die
Stifter
auf
dem
Relief zur
Bedeutung
Ihre
Verehrung herantreten. wesentlich in der religiö-
ist
sen Erziehung der edlen Athener
Knaben un-
mittelbar vor ihrem Eintritt in das Ephebenal-
zu suchen; denn
ter
Kind,
ist
zu Herakles und
Hadestore geführte junge Athener
Die eleusinischen Mysterien,
Parthenonfrieses stimmen,
der
vom
Priester
Empfang
dem S. ler
1
grossen
06 ff.,
Taf.
eleusinischen
XXIV), der
Relief
(s.
Herakles klei-
worden
Nun
ist
es be(exifAe-
sein sollen.^
tdöOTa) kleinen Mysterien eben die waren,
welche
Knaben der Athener
wurden, gewissermassen
und Vorheiligung
eingeweiht
«eine Vorreinigung
für die grossen »^ für die in
Eleusis stattfindenden Weihen, die nur im oben
384,
'
S.
'
Plat. Axioch. p.
S.
TÖ
©dgao?
Man-
2.
D «xai xmc, jiEpl 'Hpax^Ea te xai "^8ou jiqöxeqov ^öyoc evöüSe nvT|dfj-
371,
Äiovuoov xaiiovtaQ xa'i
in
Athen die dem Ephebenalter nahe-
in
stehenden
z\%
ttj?
exeioe jiOQeia(; jiaga
evaüofiaOai».
— Üiodor.
jtapTi^flEv eI?
xä? 'AOrivai;
ttjq
'E^Euaivia?
E^aßE xö aieöaTttYiia nae' EiiQuodiw? xov e| "^8ou Keeßegov jtpö? x6 qxü? dvaYeiv. npo? 5e xoötov xöv d'ÖXov {moXaßtbv auvoioEiv axix^, picov».
voe
(ii)T|öfivai »
(AEicav
dem Künstzum Vorbild 414
v.\K.
xa'i \ve.\ioif. xiöv «
heXXmv ov\
ev 'EXe\)oivi (iDOXT)-
Eni xoOxov (xöv
Vgl. Svoronos,
'EpuTjvEia :
S.
Kep-
ErinoXjiov El? 'EXEDoXva, ßo^)Xö(iE-
Jipoi;
—
«'HpaxA.fii;
xoö 'EXEuoiviaxov nvoxixoü xuxXou Journal
Num. IV
oben
IV, 25:
— ApoUod. 2, 5, 12
ßspov) äreiExai, fj^ÖE
xwv ^v^int.
d'Arch.
479.
'
Eurip. Hercul. für. 610
»
Schol. Aristoph. Plut.1013.— Dettmer, de Hercule attico S.67.
'
Schol. Aristoph. Plut. 845.
jedenfalls
des hier behandelten Reliefs
in die
kannt, dass diese «leicht zu erteilenden»
eingerichtet
nimmt, desgleichen auch
zu der des gleichalterigen Königs Nisos auf
Attika
nen, diejenigen, die eben seinethalben damals
den heiligen Mantel für den Festzug der Panaathenaien in
in
eingeweiht wurde, waren die sogenannten
vai
ben Alter stehenden jungen Eupatriden des
Werke
zuschrieb.-''
dem
demsel-
wissen aber auch, dass
Weihen empfangen musste,^ und dass er gerade diesen Weihen den glücklichen Ausgang des Ungeheuern Wagnisses
dargestellt.
in
plutoni-
die eleusinischen
Eine solche religiöse Erklärung würde auch zu der analogen Bedeutung des ganz
Wir
erhielt.^
zu unternehmen sich bereitete, erst
als [ie^Xeqpri ßo?, nicht als
vom Vater
der
Gute bringende
alles
Herakles, als er dieses grösste seiner
den Hades hinabgestiegene Hera-
unversehrt
auch von Pluton bei seinem
aufführte, sondern
sche
Kehren wir nunmehr zu dem Relief aus Amarusion zurück. Nachdem wir annehmen,
Kerberos her-
er nicht nur glücklich den
Abschied das
Ephialtes und Lykurgos kamen.
bei
-
614.
Saal der Weihreliefs nesalter Stehende
empfangen konnten und durch
die sie zu «ejröjrxai» wurden.
Daher auch
Bezeichnung
z:x,Ö'k%x\c,
«jtalg |iuaTT]5 xal
die den zeitHchen
(et)T')avaoia),
der leichte
und der Aufenthalt
die Unterwelt
in
l)esagt.
Weihen war
dieser eleusinischen
das glückliche Sterben
Abstieg
dvT|Q»,
Abstand zwischen dem Emp-
fang der kleinen und grossen Mysterien
Hauptzweck
die
dort zwischen den Göttern und Seligen, denn die Griechen glaubten, dass
ohne Rücksicht
— IV.
Westliche Seite
dem Hadestor beim Kolonos Hippios um
Empfangs der kleinen Mysterien anfleht, die wegen Herakles selbst eingerichtet waren und den Knaben leicht erteilt werden konnten, folg-
um
auch
lich
einen glücklichen Tod, einen
leichten Abstieg in
den Hades wie ihn Herakles
wenn immer
ihn die Götter beschliessen.
hatte,
Die Gefahren eines plötzlichen Todes, die
dem
da der Ephebe jeden
dere Steigerung
"A80V
Augenblick im Kampfe fürs Vaterland
ev ßoQßoQcp
"/ieiaexui,
6 8e
xex(x{)^aQjievog xal x8Te?*,eojt8vo5 sxsiae dqjixo-
Daher malte Polygnotos in seiner Nekyia ohne Beisetzung von Namen Knaben und Greise, Mädchen und Cireisinnen, wie sie im Hades gequält werden,
Kerameikos
nur
einen
die
allein,
wie die über
weil sie,
erlitten,
fallen
— wie der .schöne Ephebe Dexileos des
konnte
fievog jiexd deöjv olxTJaei».-
in
bevorstehenden Ephebenalter eine beson-
auf das Alter «05 äv d^n3T]T0c xai dTeA.eoTO(; elg tt(pixT)Tai,
einen
Ausgang des ihm bevorstehenden
glücklichen
—
,
machten diesen Bittgang zum
zum Hades,
Herakles des glücklichen Abstiegs
d.h. der Euthanasia, für einen Athener, wie der
Mellephebe unseres
durchaus notwen-
Reliefs,
dig und zeitgemäss. Es
ausserdem bezeugt,
ist
Athen dem Herakles
ihnen stehende Aufschrift besagte, «nicht zu den
dass die Mellepheben
Eingeweihten gehörten
spendeten, bevor sie ihr langes Haupthaar und
die andern, weil sie
^^>,
«die ÖQfOfisva in Eleusis missachteten »^ Mit
besonders
Recht also betrachtete jeder Athener
wi.ssen
dem Empfang
Unglück, vor
tes
zu sterben («teö^vr^xevai
als gröss-
ganz
wie die jetzigen christlichen Griechen als gröss-
Übel ansehen, dass jemand,
tes
kaum geboren, d. h.
stirbt
sei
er auch
ferner,
das
Sakrament des
yaQ 9e6i
li'xaxos
4.
dem Beinamen ich auf
'AXe%i>iaMoq,
'
kleinen Wei-
Abwender des Unheils
Hesych.
s. v.
olvioti^gia.
Himer. 22,
'
Mommsen,
- A.
olviotT|gia)
s. V.
XI 494, F
der Stadt
Feste
Athen
:
Plat. l'haedo 13,
X
69
*
Aristoph. Pax 375.
'
Hesych.
MeWTtl ÖTi
Hevti
s. v.
lEx
—
Aristoph. Nub.
lOV». Pax 422. Kan. ÜOI.
:
:
Apoll. Rhod.
I
trö
neXX.ovx8i;
etp'n-
— Eupolis
— Eustath.
53
:
«f|
8e üneg
ni-
At)(iOi
— Pamph. bei Athen.
oköWvv
löv
[fiB)JK]i((n\-
noxripiov KXr\Q(oaavxe<; oT-
(lE-ya
xa'i 03iEioavxE(;
toi? oi)veX,Oovoi
907, 18: «otvtaiTipta onov8T| teXou-
'HQttxX.Ei VCTÖ TÖiv [(A8Ä.A.]Eq)T|ßcov
III
in
'HpaxX.Ei eiiiTEA.o\)nevn
twv
eI?
Jio'iv
dstoxEigocrftai».
xovq (ppdTopa; Etoayone-
ok; VTieQ TÖJv naiboiv ev toi? (ppÖTeßoiv».
— Vgl. Gilbert.'Eyxeip-
'A^xti^K'^OY'"? ^°" 8i]nooiou ßi'ou Übers, von N. Politis S. 237
löid^ovod xi?
'
«"löiov 'Hpa>c^eoii(; t6 enide-
— Schol.
ot
vwv nai8(ov otvou £n;i8oai? olvioxripia Eiia^ixo, tö 8e lepöv TÖ VKSQ avT(üv nEiov U.S.W.» VI 22: «f| 6e olviöTpta olvou Bo-
KaXeltai öe ev Apollod. bei Zenob. V, 22:
MeXizt]s /taonyias
'AdT|VT)aiv 'H(jax^el 'AXe^ixdxfp
— Schol.
bestehe auf
(laXXöv elaeipepov 'Hpox^eT
Ol fiiXkovxec, djioxeipeiv
:
Jiiveiv».
T<t>
— PoU.
'HQay,lr]c, ä^-e^ixavcoi;».
^ETOi
ÖTKJia».
C.
31, 3-4.
Pausan.
>' \{H\vr\ciiv
«ortovSt)
6 xaXoOoiv olvioTTiQtav,
voi),
8i8öaoi
•
^ Lucian.
786, 62.
— Ich
mich bestimmt erinnere,
ujiö xtöv |(ieXA,]8cpr|ßa)v kqIv djioxEipaodai».
31 und 412. ••'
w.eil ich
1.
8e ojtov8t) ExaA.Eixo oiviatr'iQta».
T|
(Phot.
(d?te-
den Athenern verehrt wurde," vor 1.
— Eustath.
HexQov oivou xai antiaavxtq toi? ovveXdoüoiv Ejte6i8ovv vetv
ßoi Etotpeeouoi TQ) 'Hpax^Ei
S.
.
AQUJiexai 32. 'AXextwq
ßeüeiv ;toiv dnoxeigaoöai töy
hen an Herakles herantritt und diesen, den Gott,
lixaxoi;) bei
('HeaxA.f)?) »
die Götter des
zu haben mit der Inschrift 'HgaxXeT 'AXs^ixäxo) [ävE^xev].
der mit seinem Vater oder
als
war, sondern auch
^
irgendwo ein Stück von einem ähnlichen attischen Relief gesehen
unserm Relief
Vormund vor dem Empfang der der xaT'e|oyr|v
Wir
Abschneiden der
Weihung der Knaben an
die
Glaubens.
Demgemäss erkenne
abschnitten.'
dieses
ohne Empfang der Taufe,
ungeweiht durch
[ieA,^e(piißoi;,
dass
für die jraiöOTQOcpoi t^eoi
'A?.e|av8ooe
einen
«axoXkvq»
Haare nicht nur die xax' e|oxrjv symbolische Äusserung der Dankbarkeit (als «'9Q8;iiTTiQiov»)
der Weihen
:n;Qiv |j,x)r]#fivai»)^,
den
in
Hom.
Choeph.
1218; «dAe-
II.
W
142 und Schol.
—
Pausan.
I
37, 3.
—
6.
415 53
ff.
Aeschyl.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Todes
den im Hades
bedeutete und eine
'
Weilenden angenehme Trauergabe
ten,
damit
den Tod der Dido herbeizuführen, ihrem
und
sich
Haupthaar «flavum crinem» (Aen. Reinach: Rev. critique i8g8,
S.
gen gewährt
indem
Haarlocke einpflanzt
Wir haben
dage-
dem
oben
(s.
S.
1
1
i
So
goldene
eine
von der Kapelle der H. Eleusa
grosse archäologische
xriJKp
bemerkt, gleicht
«ev
jugendliche
vorzugsweise
die heute
Beschützerin der Kinder betrachtet wird
als
oben
auch
Merkwürdig
S. 321).
bis zur
in
anderer
Jahre
(^Oktober) von den Alten gefeierten Feste
brien
dem
1
5
und
Eltern die ihnen im vergangenen Jahre gebo-
zien
renen Kinder
sie stellt
zusammenfällt,
in die Phratrie
bei
eintragen Hessen,
1
o
Eurip. Ale. 73-76 (Worte des edvato?); f|
8'
oüv YuvTi xäteioiv
oteixw 18QÖ5
hC
8'
yäe
a<JtT|v,
oCtoi; x<üv
(o?
sich jetzt in in
Florenz
der Scholiast erklärt
edous ovtog [töv ©dvatov] xoö neXXovxoi; dvrioxeiv .
.
f)
.
ditaex^iv
T^öiv
Av.
ondoai».
dass
Xäßo),
s.v.
2, 45.
— S. auch
einen Jüngling von
Körperbildung
Hom.
Choeph. Herc. *
II.
168
209.
ist
in
allem derartig,
diese berühmte, wundervolle Statue
Deutungen
«xaxd(j|oaftai xcöv xpixÄv: djidp^a-
seit seiner
aufgestellten als
verschiedentlichen
Bachus, Deus praestes, Genius
Hermes, Etruricus Apollo und endlich Stand-
46, 146, 135-123. Odys. 6. 198.
— Aeschyl.
bild eines
jungen Hellenen, der
in
den
athleti-
ff.
Nixö8tmoi; 'Ayioqeixt)?, Suvalapioxt)!; (Athen 1868), Bd. A.
Abb.
209).
coloniae Pisaurensis, Dionysos, Idolo, Idolino,
'
I
Seite 24. *
man
Auffindung
— Demosth. 562, 40.— Andoc. 16, 32.
— Eurip. Hei. 1124. Iroes 1188. Phoen. 326. 1390. — Aeschin. 84, 14. — Lysias 196, 11.
6,
für.
^.
noch un-
zeichnen darf, im Gegensatz zu den
<j&ai xov ispEiou«. »
Offi-
befindet
Eurip.
«xaxdo^aoöoii xoö ieqeiov: xöäv xpixwv djto-
— Phot. 141, 15:
den
sicher als die des jugendlichen Herakles be-
xt|v
Phoen. 573, Iphig. Taur. 56 und 1155.— Aristoph.
959.— Herodot.
— Hesych.
Tpixräv
8e (iExaq)opä dreö xröv ^onevtov ngoßd-
cwv, EJigiÖT) nprärov xoü? na^Xov? xöjtxouai». Electr. 610£f.,
'
wurde
Die Übereinstimmung
ftscöv
wo
xönTiv xe^veiv
im
Pesaro in Um-
benannt war (Abb.
xnTde^tonai |i(pef
xatä xöovoi;
Iva
Chr., die
el? "iJ^iSou 86(101)?.
u)g
c
v.
dar, der bis jetzt
Ötov tö8' eyXO? xpaTÖi; dYViox) TQixa, :
natürlicher
dem Anfang
in
kräftiger '
f£
aufgefunden
die
Apaturien
wie
dem ^yj
in
aus
des V. Jahrh.
genau mit dem gegen Ende des Pyanepsion* der
allem
kles
kein
Grösse
Anrechnung bringen,
in
Hera-
ginalstatue
Taufe der Kinder gerechnete
von 40 Tagen
Frist
der sehr
nämlich der bronzenen Ori-
wenn wir die von der
zeitlich dieses Fest,
Geburt
dem
berühmten Idolino,
dabei, dass
ist
bei
Be-
ersten Blick auf das Relief
geborene Jungfrau, die Muttergottes,
>
die Panagia Eleusa,
(s.
H.Anna
von der
Wie man
deutung.
wird (am Geburtstag der Muttergottes),^
nichts anderes, als die
dasselbe
hat
aber auch eine weitere, sehr
eingenommenen Tore des Hades steht. Aber am 8. September geist
über den mythologischen und topo-
Es
Reliefs.
gerade diese Heilige, die feiert
viel
graphischen Wert unseres
ff.).
bereits gesehen, dass dieser die
jetzt
durch das Abschneiden des Haupt-
weihten.
Kinder beschützende Herakles unseres Reliefs bei
zuführ-
oiviatTiQia darbrächten
Nisos Unsterblichkeit,
seinem Haupt
auf
sie
dem
sie
p.);
ihm die
sie
haares den unterirdischen Göttern des Hades
IV, 6g8.
II
dem Herakles
turien die Mellepheben
Perseplione entnimmt,
war.-
Sooped)
TrJQiog»
um
wie sie wiederum an demselben Fest der Apa-
(«jiev^t]-
Mommsen,
49.
Kekule, tjbcr die
Hist. de la Sculpture
Feste der Stadt Athen.
—
416
Bronzestatue des
Programm zum Winkelmannsfeste
—
I
Abb. 247.
sogenannten Idolino.
(Berlin 1889).
— CoUignon,
Saal der Weihreliefs sehen Spielen gesiegt
hat, welch' letztere
Deu-
Jahrhunderten den Vorrang behaup-
tung
seit
tete,
ohne dass man jemals an einen jungen
Herakles oder auch Theseus gedacht
hätte,
dessen Stelle der junge Herakles überall
eingenommen
Attika später
Schon
hat.
langem erkannten
seit
in
viele Archäolo-
Körperbau und
ernstem Ausdruck mit der Rechten
Andacht
ein
Relief,
durch das man
nung der Finger und
Hand
die
dadurch
wird
der Griff der mit
das von Kekule
dem
Patina auf
(S. 6)
linken
dass
erklärt,
dem
oben gerichteten Keule
dicken
Ende nach
dass an dieser Stelle
Auch
die
Taf.
(s.
oben
S.
406,
umge-
Diese
2).
Plätze ihres
fast
Mei-
der ersten Zeit des Peloponnesi-
schen Krieges,
als die
Athener,
um
ungedeckte
Landes vor den Verwüstungen der
Spartiaten zu
mit Benützung der
schützen,
mythologischen und typischen Ähnlichkeit zwischen
und Herakles die bekannte
Theseus
«heilige» Erzählung ersannen, auf der diese
Umtaufung der Theseien ruhte,
d. h.
in
Herakleien be-
Heiligtümer des Hauptheros
in
der Lakedaimonier, die diese und gebung so gewiss mehr schonten, es
Teil des
Unterarms erkennen (Kekule,
plötzlich in solche des Herakles
in
Spuren der abnehmbaren
Löwenhaut kann man an dem oberen linken
hat,
die Keule auf-
den attischen
in
nung nach
des Idolino spricht,
des Armes
hat,
der Tatsache,
Umwandlung begann meiner
bemerkte Fehlen der
Arm
in
allgemeine
der
in
Grund
jung dargestellten Theseus
wofür dann auch
lag,
auch durch den Idolino bezeugt wird,
dass die meisten Heiligtümer des gewöhnlich
linken
das augenscheinlich darin seinen Grund
ruhte.
als
in heiliger
Drehung der
so jugend-
in
lichem Typus, die sowohl durch unsere Reliefs
Demen
auch die Anord-
jetzt
Die Darstellung des Herakles
wandelt wurden
bestätigt unser
atti-
sches Relief.
des Idolino nach innen verstehen kann.
Letztere
Hand
Das
ist.
Letztere Behauptung bestätigt jetzt unser
auffallend
Trankopfer aus einer Schale spen-
det, die jetzt verloren
Westliche Seite
wie mir scheint, ihren
gen, besonders Kekule, richtig, dass diese Statue von athletischem
— IV.
um
sich
hätte.
Um-
als
wenn
des Theseus gehandelt
Aus diesem Grunde
am Kolonos
auch das
i).
solche
ihre
schliesse ich, dass
inmitten der von den
Ich füge noch hinzu, dass auch der von den
Lakedaimoniern
Archäologen beobachtete ernsttraurige Aus-
Oelbäume der Akademie gelegene Heiligtum des Herakles «ev 'EA.aiei» ursprünglich ein solches des durch das Tor des Kolonos in den Hades hinabgestiegenen Theseus gewesen ist und zur Zeit des genannten Krieges
druck im Gesichte des Idolino bei
Typus des
farnesischen Herakles
dem spätem
vorkommt, der
wie der junge Herakles unseres Reliefs
am
Tor des Hades steht (siehe S. 5 5 ff.). Schliesslich bemerke ich noch, dass mit dem Kopf des Idolino in
der Seitenansicht
zum
besseren
Akademie
auch der ganz
stets
geschonten
heiligen
Schutze des Olivenhains der
in ein
Heiligtum des Herakles ver-
Kopf des zweiten zum Vergleich herangezogen werden muss er beweist, dass der Künstler auch
wandelt wurde. Es werden dann auch gleichzei-
von demselben Original
Theseien stehenden Statuen des jungen The-
derartigen Reliefs
ähnliche
aus Attika
tig
seien
' ;
für diesen Herakles inspiriert
wurde,
d.i.
vom
mit der gesamten
Idolino, dessen Kunst
in
seus den
Umwandlung der The-
Herakleien die meisten der
Namen
in
den
des Herakles erhalten haben,
da beide die Keule als Attribut hatten. Und da nun in Attika der jugendliche Typus des
anfangs für polykletisch, dann für myronisch (Kekule) und attisch (Conze) angesehen wurde.
Herakles vorherrschte, so werden auch neue '
Vgl. Taf. II bei
Kekule mit der von Capajsiinopulos
Athen hergestellten grossen Photographie unseres
Statuen von ihm mit schaffen
Reliefs.
—
dem
gleichen
Typus ge
In
417
worden
sein,
und zu diesen mag auch
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs der
den Anfang des Peloponnesischen Krie-
in
eine breite (B'), sind mit Reliefdarstellungen
geschmückt, während die vierte an einen mitt-
ges zu setzende Idolino gehören.
und andere
leren Stein
122.
N° 1424
(Taf.
LXVII)
die Nichtbearbeitung dieser Seite, das in der
Der neugeborene Asklepios gesäugt von der Nymphe Trygo,
Mitte ihrer oberen Kante befindHche Dübelloch
Relief aus denni Asklepieion in Epidauros.'
und
dem
Stil ist attisch
IV. Jahrh. v. Chr. an.
Zusammensetzung
erhalten, bis auf die Gesichter, die
wenn wir
gut
ist
zum
123.
N° 1425
o-
3
1
i
(Taf.
LXVIII und CXXVI)
Mantineia
in
Hebe, Zeus, Hera und Nike, Relief (Zwölfgötteraltar?) aus Epidauros.^ aus pentelischem Marmor,
Platte
der wir,
den vier Platten gleiche Grösse
(s.
oben
ein
S.
207
ff.).
Von den dargestellten Gestalten ist die der Seite A' (Wein einschenkende Göttin) sehr wenig erhaben gearbeitet — sie ragt kaum 0,035
im
die
in
Denkmal haben, das an der oberen Fläche eine Länge von 1,655 und eine Breite von 1,085 hat. Natürlich kann es auch viel länger gewesen sein, wenn die längsseitigen Platten (A' und F') breiter waren oder mehr als zwei, wie z. B. bei der Thymele
Teil
Beschreibung und Erklärung dieses Reliefs 1
bei
Abb. 2io,
zeigt
und Dicke annehmen,
abgestossen sind.
siehe oben S. 3
sie
eine Basis oder einen Altar; die mutmassliche
und gehört
Das Stück
die Darstellungen der anderen drei Seiten.
Mit den drei anstossenden Platten bildete
Eine Marmorplatte, 0,57 hoch und 0,83 breit, bei den Ausgrabungen des HeiHgtums in Epidauros gefunden. Der
Reliefplatten, minde-
stens an drei, angefügt war. Es beweist dies
Jahre 1886 bei den Ausgrabungen im Heilig-
über der Fläche hervor—, die der Seite B'
tum von Epidauros gefunden wurde und zwar
nender Gott und stehende Göttin) sehr erhaben
«in einer Entfernung
von ungefähr 50 Schritten
(0,08-0,09),
von der östlichen Seite des Asklepiostempels». 0,6
1
5,
Breite des
0,965, der Platte über
eigentlichen
man
hat
1,085,
Dicke 0,19, an der oberen Kante 0,285. Drei von den vier Seiten der Platte (Abb.
allgemein mit Berücksichtigung ähn-
licher Beispiele sen, dass
2
1
Aus
dieser grossen Verschiedenheit der Relieffiguren
ReUefs
dem Kymation
die auf
den Seiten B' und T' dargestellte Nike.
Die Ausmasse der Platte sind folgende:
Höhe
und noch erhabener war
(thro-
o),
für
nämlich die zwei schmalen (A'und F') und die
A'
an den Sarkophagen geschlos-
die Rückseite, B' die Seite rechts
den Beschauer und endlich F' die Vorder-
ansicht des
Denkmals
ist.
Dazu
stimint auch
die Richtung, nach der die Figuren der Dar'
Bibliographie;
n. KaargimTrig, Vkmvza. Toü 'Eöv. MouoeCou A' 251, /. Zßoemvog: "Ecprin. 'ApxaioL 1909 S. 159-162, Abb. V. Stais,
und '
P
Marbres et bronzes du Mus^e National
1424.
stellung sehen, die oben
10.
gliederten
S.
I
211
Auf der schmalen
:
'Af ;(a(oA. AtXxiov 1886, SentEfißgio;
Ath. Min. XI (1886)
Kymation eingerahmt
S.
456,
-
ist.
Hier die
Beschreibung der Figuren:
(1910) S.246, N°1424.
Bibliographie
von einem reich ge-
AexEfißQto;.
Seite A'
ist
eine Göttin
abgebildet, die auf einen unmittelbar vor ihr
7.
Defrasse-Lechat, Epidaure (1895) S. 86, Abb. H. KaßßaSiag, 'Avdy^utpov i\ 'E;ii8aÜQOv: 'A.Qfa.iQ\.
auf einem Throne sitzenden Gott der Seite B' 'Eq)ii-
zueilt, dienstbereit
1895 S. 180 - 184, Taf. 8. Furtwängler, Statuenkopien I, 538. Brunn -Bruckmann, Denkmäler (1903) N» 564 (P.Arndt).
einen Oinochoe in der vor-
(leei?
n.
Kaargt(ÖTijs,
FXvKxa xov
V. StaVs, Marbres S.
246,
N»
et bronzes
gestreckten Rechten hochhaltend. Sie
'EOv. Mouoeiou A' S. 251, 1425.
du Mus^e National
I'
ist
nach
der ganz altertümlich hieratischen Weise der vorpersischen Zeit gebildet und gekleidet, in
(1910)
einem merkwürdigen Gegensatze zu den Ge-
1425.
418
—
Saal der Weihreliefs den anderen Seiten B' und
stalten auf
vom Ende
Originale
T', die
etwas nach der gleichen Richtung wendend wie
der thronende Zeus, eine matronale Göttin, die
ist
einer dreieckigen Stephane geschmückt;
Haar
symmetrisch zu beiden Seiten
fällt
Westliche Seile
des V. und Anfang des
nachahmen. Ihr Haupt
IV. Jahrh. v.Chr.
— IV.
mit
das in je
mit der Rechten den
den Peplos vor
dem
halb der Brust über
und darüber einen diagonal laufenden Überwurf «en
Obergewand Vor ihr ist
queue d'aronde», dessen über die
hängenden Enden infolge der vorwärts strebt,
um dem
sitzenden Gotte
Wein
schenken, lebhaft im
Arme
Eile,
herab-
mit der sie
vor ihr auf Seite B'
herabwallen-
Gesichte lüpft und mit
der nach unten gerichteten Linken ihr unter-
drei archaisch gedrehten Flechten auf die Brust
herab. Sie trägt einen langen Chiton
vom Kopf
dem
Chiton gedoppeltes
hält.
eine in lebhafter
Bewegung
fliegende Nike abgebildet, gerade auf der
auf-
Ecke
der beiden Seiten B' und F' des Denkmals wie
Tempel-Akroterion gearbeitet und zwar so
ein
einzu-
A'
Winde
^_.0.28S-.t^
wehen.
Gotl
Dieser
so
ist
herausgearbeitet, dass
hoch
er,
ob-
wohl er sich auf der rechten Seite des
Denkmals
befindet»
V Stehenden
Vorderseite
ZOO
den vor der
vollständig von
sehen wird, denen
geB'
wie auch
er,
die beiden anderen Gestalten
dieser Seite, mit
dem
zugewandt
Er
jestätisch
ist.
Gesichte sitzt
ma-
o'
auf einem grossen
Thronsessel mit
steiler
Rük-
^-0.285-
kenlehne und einer durch eine Bis oberhalb der Hüfte nackt, stützt der Gott die
erhobene Rechte auf nur
in
ein grosses Szepter, das
Farbe ausgeführt war und darum ver-
schwunden
ist,
r'
Abb.
Sphinx getragenen Armlehne.
während die Linke auf der
Arm-
dass ihre ausgebreiteten Flügel und das
breit,
lebhaft aufgeblähte dritten
Gewand
ganze schmale Seite
V
nicht nur diesen
sondern auch die
Teil der Seite B',
bedecken und sich
Ende des den Gott nur bis zu den Hüften verhüllenden Gewandes liegt. Von den Füssen endlich steht der rechte
sogar noch auf die an diese angefügte, heute
vorgestreckt auf einer Fussbank, während der linke unter den Thron zurückgezogen ist. Der
ganz hoch herausgearbeitet,
lehne ruht, auf der das eine
Kopf der Figur
ist
abgebrochen und daher
in
'Eq)Ti(i,.
loren
die
steht auf den
rechten
und
Fuss auftre-
tend, in Frontansicht gegeben, aber
Siehe jedoch
am Ende
dieses Kapitels
I
419
ist
aber
Enden des wehenden Gewandes ist,
i
und
erhalten.
wenngleich einfach
leicht begreiflich, bis jetzt
der
8,
jetzt ver-
auf der Platte sind nur die Flügel
geblieben,
den Blick
noch unerklärt
und das wegen des unrichtigen WeErklärung
eingeschlagen
wurde, sowohl von Lechat, der
sie zuerst ver-
ges, '
;
Abb.
'Aqxöio^- a.a.O.). Ihr Körper war
Diese Darstellung
verloren.*
Davor
verlorene, Platte erstreckten (siehe
—
zu
ihrer
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
und besprach,
öffentlichte
als
auch von Kawwa-
von Lechat geschriebene blind-
dias,
der
lings
annahm und mit paradoxen Beweismitteln
alles
zu erklären suchte.
Da
sie sich auf die Auffin-
dung des Denkmals im Heiligtum des Askleund auf die falsche Erklärung
pios S.
149
ff.)
oben
(s.
dem thronenden Gotte
des ähnlich
des vorliegenden Reliefs abgebildeten Zeus der ebenfalls (Taf.
XXXI,
Metope
Epidauros gefundenen
in I
74) stützten, eines Zeus, den sie
auch
für Asklepios hielten, so schlössen sie, dass
der hier majestätisch auf
dem Thron
sitzende,
ein Szepter führende Gott unseres Reliefs «au-
genscheinUch ein Asklepios und zwar eine
freie
Nachbildung seines goldelfenbeinernen, von
liegende Relief nämlich wird die eine der Sei-
Denkmals gebildet haben,
ten der Basis eines
das zur Erinnerung an einen Sieg errichtet wurde, den jemand bei den im Hieron abgehaltenen Spielen davongetragen hatte.
der grossen Asklepieien wurden
in
Am
dem
Feste
Hieron,
wie bekannt, Gesang- und Musikagone abgehalten,
und
athletische Spiele fanden seit
IV. Jahrh. v.Chr.
im Stadion
dem
statt».
«Auf der Vorderseite der Basis, auf der sich die Nike befindet, wurde vielleicht dieser Wett-
kampf dargestellt, und der Sieger, wie er von der Nike gekrönt wurde oder gekrönt werden sollte. Auf der linken Seite war wohl eine andere auf diesen Wettkampf bezügliche Dar-
Auf der rechten
Thrasymedes geschaffenen Standbildes in Epidauros» sei, und das trotz aller Abweichungen
stellung
von dem durch die Münzen bekannten Typus, die auch sie selbst bemerkten und die ich oben
Spiele
(deswegen stützte er möglicherweise seine
ausgeführt habe. Bei einer solchen Grundlage
nicht auf einen Stab, sondern auf ein Szepter).
gelangten sie notwendigerweise bezüglich der
Auf der Rückseite war
anderen Gestalten
unseres
Reliefs
zu
noch verfehlteren Auffassung, indem vor
dem
einer
sie
die
stellte
ten,
Weinschenkin der Seite A' Epione nann-
wobei
sie
bezeichnenderweise vergassen,
dass Hygieia die Tochter, Epione die Gattin
des Asklepios war, und dass,
wenn auch
nichts
anderes, so doch wenigstens das Alter dieser
Gestalten
Es
war mit Hygieia Asklepios
diese
Benennungen
nicht
erlaubt!
versteht sich, dass die bei einem Asklepios
als
Seite
Schutzherr der
und Herrscher im Hieron abgebildet,
Hand
vielleicht die Gattin
des
Asklepios Epione sowie die übrigen Mitglieder seiner Familie dargestellt».
Gotte stehende matronale Göttin Hy-
gieia und die junge, ganz jungfräulich darge-
angebracht.
Wenn liefe
ich,
vom
diese Erklärung richtig wäre, fürchte
Asklepios Gefahr,
Blitzstrahl
des Zeus
zum
zweiten Mal
getroffen
zu wer-
den, dessen Nike er sich widerrechtlich ange-
eignet hat und aussendet,
um
die Sieger
in
seinem Hieron zu bekränzen, etwas das weder ein alter Dichter je
ausgedacht
hat,
und wäre
noch so betört gewesen, noch auch
er
Künstler, wie
frei
er auch alles
ein
ihm gutschei-
unverständliche, unpassende und unerhörte Ab-
nende durcheinander mengen und zusammen-
bildung einer Nike, wie es nicht anders zu
schmieden mochte. In der Tat wird Asklepios
erwarten war, Kawwadias mit Notwendigkeit
von keinem derselben je angeführt oder abge-
zu einer vollständig falschen Erklärung der
bildet, als
Natur des Denkmals
die
Denkmal, sagt
er,
selbst verleitete.
könnte
man
«Dieses
für einen Altar
ist
Nike
habe er unmittelbar oder mittelbar in
seine
Dienste genommen, noch
er je in irgendwelche mythologische Bezie-
halten, aber einer solchen
Voraussetzung wider-
hung zu
spricht die Nike, deren
Abbildung an einem
unter die zahlreichen
solchen keinen
Grund haben
Darstellung der Nike
hilft
kann(!).
ihr getreten
'
;
er «
ist
überhaupt niemals
viXT]cpÖQOi Oeoi »
ge-
Diese
uns zur genauen '
Erklärung des fraglichen Denkmals. Das vor-
Siehe Preller-Roben, Griech. Myth.S. 495 ff.— Bulle, Nike;
Roschers Myth,
420
[.ex. III 1. S.
305-358.
Saal der Weihreliefs
— IV.
Westliche Seite
rechnet worden.' Übrigens wussten im Alter-
grosser Wahrscheinlichkeit auch die Natur der
tum
ganzen Darstellung und des Denkmals
den athletischen oder thyme-
die Sieger in
und
lischen Spielen sehr wohl, dass es Zeus
nicht
Asklepios war, der die Nike zu ihnen sandte (vgl. ob. S.
des Reliefs
ff. Abb. 132,1 34, 36, den Zeus derThymele- ausMantinea und der
205
1
andern gleichartigen Denkmäler, der die Nike zur
Krönung Apollos
Besiegers des Mar-
als
Diese Erklärung von Lechat und Kawwadias hinderte zwar die Auffindung der Wahrheit, ihrer Ganzheit aber
Kastriotis
den
wurde
Katalog
in
von
sie
des
So
setzte
in
glücklicherweise
Nationalmuseums
aufgenommen.
Archäologen verhielten sich misstrauisch.
sich nicht
Es genügt dazu, dass man
durch den Fundort beeinflussen
lässt
— denn jede Darstellung eines sitzenden Gottes Epidauros
aus
pios zu sein
!
braucht ja
— und
dass
nicht
man
ein
die
Askle-
auf einer
Grundlage beruhenden leeren Worte
falschen
von Verwandtschaft oder Ähnlichkeit des Got-
syas entsendet).
nur
erschHes.sen kann.
selbst
ihr
Die übrigen
gegenüber sehr der deutsche
zuenst
Archäologe, der Kawwadias' Beschreibung
in
dem thrasymedischen
tes unseres Reliefs mit
Standbild vergisst und nur das Denkmal selbst
Auge
ins
fasst,
um
einzig
und
allein
Erklärung zu begründen.
seine
darauf
Alle haben
erkannt, dass der Schöpfer dieses auf jeden Fall in
die blühende hellenistische Zeit gehörenden
Reliefs (nach P. V.
Arndt schon gleich nach 360
Chr. anzusetzen) bei der darauf stehenden
dem
Götterdarstellung durch Originale verschiede-
Namen Asklepios ein Fragezezeichen als Andeu-
ner Epochen beeinflusst wurde und bei ihrer
tung des Zweifels und Hess die beiden bei ihm
das Zeichen des Zweifels und Hess die Wein
Übernahme sonderbarerweise rein archaische Gestalten, wie die Wein einschenkende Göttin auf Seite A' neben Gestalten des Stiles vom Ende des V. und Anfang des IV. Jahrh. v. Chr.
einschenkende Göttin ohne Namen. BHnken-
setzte,
berg^ endlich erwähnt das Relief gar nicht
jeden Fall auf klassische
die «Athener Mitteilungen» aufnahm, zu
stehenden Göttinnen unbenannt. Stais setzte zu
den
Namen
des Asklepios und der Hygieia
dem Katalog
in
der den Asklepios oder Mitglie-
wie die der Seiten B' und F', die auf
der seiner Familie enthaltenden Reliefs; und
Göttin)
Arndt, der allein die Arbeit von Lechat und
Welche Götter
Kawwadias
dem
zu
kritisch l:)eleuchtet,
Schluss:
«Richtiger
kommt ist
(a.a.O.)
wohl, in
es
HinbHck auf den tektonisch-dekorativen Charakter der Figur Reliefs,
und die Unvollständigkeit des
über dessen Gesammtdarstellung wir
Vermutungen angewiesen
Werke
eines Pheidias
(thronender Gott), eines Praxiteles (stehende
und
eines Paionios (Nike) zurückgehen.
die Figur auf
die wie eine Gattin bei
dem Thron und
ihm stehende matronale
Göttin bieten und woher die Gestalten
genom-
men
sind, das lehrt uns der allbekannte und
oben
(S.
i
59
ff.
Abb.
1
10) abgebildete
sprochene athenische Zwölfgötteraltar.
und beAuf diebei ihm
auf
eine
man
sehr
sem sind der thronende Zeus und die stehende Hera dem auf unserem Relief dargestellten sitzenden Gott und der bei ihm stehen-
wohl eine sichere Erklärung für die auf unse-
den Göttin so durchaus gleich abgebildet, dass
auf
Namengebung
sind,
zu verzichten».
Ich bin jedoch der Meinung, dass
rem
Relief erhaltenen Figuren finden
und mit
auch nicht der geringste Zweifel, glaube
ich,
darüber herrschen kann, dass die beiden unge'
Höfer, Nikephoroi Theoi: Roschers Myth. Lex UI,
'
Meine Ansicht, dass die Platten von Mantinela eine Thy-
1. S.
358.
mele bilden und nicht die Basis einer Statue hat kürzlich auch der archäologische Architekt H. Thiersch
74 ff. Epidaurische Weihgeschenke: Ath.
angenommen
:
Zeit.
f.
und nach demselben Prinzip zusammengestellten Denkmäler denselben Ori-
fähr gleichaltrigen
ginalen nachgebildet sein müssen, dass folglich
(Jcsch. der Archit. 11 S. '
Mitt.
XXIV
(1899) S. 296»
—
421
die fraglichen Götter unseres Reliefs
Zeus und
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Hera
sind.
Dies bestätigt nicht nur glänzend
stischen
Darstellungen dieser Göttin
^
—
zeigt
die vor ihnen auf Zeus' Befehl als seine Botin
eine solche Ähnlichkeit mit der Weinschenkin
auffliegende Nike, sondern auch die als seine
unseres Reliefs, dass wir leicht erkennen können,
und der Hera Mundschenkin hurtig
dass es sich
herbeiei-
lende ganz jugendliche, schlanke Göttin, die
Hebe
nur ihre Tochter
kann, die «6'a-
sein
Weinschenkin der olympischen
«}{aA,\ie&8iga»
Nike Hausgenossin der
Götter, die ebenso wie
Olympier und Dienerin des Zeus
Für die wie ein Akroterion hervorstehende Nike hatte der in Epidauros unser Relief komponierende
zum
Augen
die
heutigen Tage erhaltenen Nikeabbil-
',
nachgebildet sind; das Original der
von der Abbildungen
^
Hebe
den Skulpturen der klassischen Zeit sehr
— konnte der Künstler
hatte, weil sie für die
indem diese mit ihrem
war,
Eintritt
den
in
Stand der Frau das sich nur für eine Jungfrau schickende
Amt
Mundschenkin aufgab,
einer
Amt, das seitdem Ganymedes übernahm.
ein
Besonders charakteristisch Reliefs die
—
Weinschenkin
als
Oinochoe zu geben, die natürlich
Darstellung der Hochzeit der Göttin unpassend
Nike des Paionios
die unmittelbar der
eine
im Heraion, weggelassen
dungen, die Akroterien des Tempels der Artemis
einunddieselbe Göttin handelt.
der Künstler des Originals, nämlich des Altars
ist.
Künstler als herrliche Originale vor bis
Hand
und
A.eQd», «f]ßTi5 avöoi; e^ovaa», «jtag'O^evoi;»
um
Der Schöpfer des epidaurischen Reliefs hat fast nichts anderes getan, als jener Hebe in die rechte
Flechten
Hebe
in
drei
die Brust der
symmetrischen
herabfallenden reichen Haares, eine
Anordnung, die wir
selten
auch bei beiden
Anordnung des auf
«xaA,A,ie{)8iQog»
in
ist
bei
keiner der anderen
einem der Werke
Göttinnen des korinthischen Reliefs entdecken.
der archaischen Periode vor den Perserkriegen
Schliesslich finden sich die gleichen Einzelhei-
sind
in
^
Abbildungen
finden, in welcher derartige
Und just
Göttin häufiger waren.
dem Heraion
^
der
des Faltenwurfs
ten
Hebe
nicht weit von
der
(lewänder bei der
des epidaurischen Reliefs sämdich auch
Weih-
bei den Gewändern der korinthischen Nachbildung des Altars im Heraion wieder und zei-
«ej^oov ejreiQy«-
gen uns ausreichend die Quelle, aus welcher
onevov Tov ?ieYÖfievov "Hßrig xal 'HpoxÄeoug
der Bildhauer des epidaurischen Reliefs die
Epidauros,
in
wie wir wissen (Paus.
II
der Argolis, stand,
7, 6),
i
ein antikes
geschenk, ein silberner Altar,
Ydtiov».
Wie
bekannt, wird von den Archäolo-
Idee zu seiner
gen die berühmte archaische Darstellung auf der
Mündung
altarähnlichen
Heraion
als
in.spiriert
Komposition und Sinn aufweist,
Aphrodite und Peitho
— nach
dem
sen Dienerinnen Nike und
denen die eine sich
allgemeiner
den bekannten
die älteste unter
trag
pla-
um Defrasse-Lechat, Epidaure
—
128.— Bulle, Nike: Roschers Myth. Lex. S. 342. ' Winkelmanns Werke IV S. 124. Vergl. Kekule, Hebe
S.
S.
168.
—
£f.
— Preller-Robert,
•
Kekule a.a.O.
*
Müller- Wieseler,
Overbeck,
Denkm.
I,
12, 42.
Gerhard, Über die Zwölfgötter Taf.
3, 1.
S.
doch
auszuführen,
Hebe
entfernt,
die
andere
bedient, von
um
einen Auf-
herbeikommt,
ihnen
'^
von Inschriften, die obendrein auch noch die
— Kekule, I»
aber
die
Wein zu kredenzen. Dass aber die Verehrung des Zeus in dem Hieron von Epidauros beträchtlich war, bezeugt eine Menge
Griech. Myth. S. 499.
Gesch. der griech. Plastik
wurde,
Zeus und Hera von ihren zwei vorzugswei-
Die darauf abgebildete
S.
57
durch Originale verschie-
einheitliche
Overbeck, Plastik*
'
die zwar
dener Zeit
der
in
Herakles übergeben wird
Meinung
stellung,
wir auf unserem Relief eine Dar-
Sammlung von
betrachtet.
Hebe, die von
heiligen
schöpfte.
Nachbildung des Altars im
Brunnens aus Korinth
Lord Guilford *
eines
So haben
Hebe
Hebe
S. 43,
141 (Abbild.).—
— Journal
'
'
of Hell.
Stud. VI (1885) Taf. 56, 57 u.s.w.
Kekule, Hebe
S.
43
1894, S. 17, 4 und S. 23
422
ff.
FouiUes d'Epidaure 99, 121, 122, 119, 161.
N"
19.
—
'E(pr)(i.
'Aox-
Saal der Weihreliefs dortige Verehrung der Hera' und der
— IV.
Hebe^
Westliche Seite
nen und Dienerinnen der zwölf Götter des
Olymps' bekannt
bestätigen.
Über das Ganze der
Darstellung, von der
hier
am
sind,
Platze waren.
sondern auch technisch
Die
erstere passt hier als
unser Relief nur einen Teil
Akroterion der rechten Ecke der Vorderan-
die
sicht
bietet, sowie über Natur des Denkmals, das sie schmückte, kann man, glaube ich, zweierlei mit einer ge-
genstück auf der anderen Ecke der Vorderan-
wissen Wahrscheinlichkeit vermuten. Entweder
sicht die
handelt es sich nämlich
Darstellung
um
ähnlich jener,
eine thymelische
wir
die
auf
Hebe dem
vielleicht hatte sie als
Ge-
Athene Nike, entweder zum Kampfe
Nike herabfliegend-
— ;die
zur Ausfüllung des leeren Raumes, der
der
—
—
oder wie
eilend
Thymele des Theaters von Mantineia fanden, BliaOUHdV < «;
des Altars
an
Altar entstand wegen der Hinzufügung
der Nike zu den gewöhn-
—
S3WU3H
<
m.
lichen
sechs Paaren der
olympischen Götter, wie die nebenstehende Zeich(Hintere Seite)
nung
lehrt (Abb. 211).
Altäre dieser zwölf olympischen Götter gab wie bekannt^, an
es,
len heiligen
B
Mittelpunkten
Charak-
panhellenischen ters.
al-
Ein solcher Mittel-
punkt war, wenn irgend einer, so
auch das Askle-
pieion von Epidauros, (Vordere Seite)
<
—W
wir,
Abb.
r
J^-
APOLLON
HEPHAISTOS
die
ARTEMIS
götter noch nicht bezeugt
211.
ist,*
auf der Zeus die Nike zu
um den
dem
mit Marsyas
Sieg streitenden Apollo entsendet
(s.
206 Abb. 135, 137 und 13Q), oder aber was wahrscheinlicher ist wegen der Nachbildung des Zeus und der Hera nach demselben oben
S.
—
ein
— es
doch später
oft die
analogen Altäre und die Verehrung des «DcivO^eiov»^
und
«aller
Götter und Göttinnen»^ an-
geführt sehen, sowie auch vereinzelt sämtliche
olympischen Götter '
Original, auf das auch die Darstellungen des
Athener Zwölfgötteraltars zurückgehen
wo
wenn bis heute auch Verehrung der Zwölf-
Homer
11.
A
als verehrt antreffen.
1.
naöimevoi tiyoqöojvio XQUoeep ev Sajieötp, fiEtd 8e oqiiot ;tÖTVia "Hßi| vExxae etpvoxöer Ol 8e Oeoi Jiäp Zr)vi
ist
Altar der zwölf olympischen Götter,^ zu
Fragm. 10(11); «Nixa YA.u>tü8wo8, ev jioXuy.güoep 'OWiuKj) L\\\\ jiapiota^igvrt jtpivei? xeXo? äftavätoioiv te wii Ovatol? ügExä^». ' Vergl. Journal Internat. d'Arch. numism. Bd. VII, Taf. 1 N" 26 und 29. Siehe Keinach, Repertoire des vases peints II 296, .5, wo Athena und Nike oder Iris herbeieilen. Bacchyl.
deren Darstellung, nicht nur behufs Erhöhung der Majestät des Zeus, sondern auch aus techni-
schen Gründen, Nike und
wurden, die nicht nur
Hebe hinzugefügt
als ständige
8'
—
'
Genossin-
Preller-Kobert, Griech. Mythol. S. 110. indessen die Inschrift aas Epidauros aus dem IV.Jahrh. (v) oi> (S) s (m a) ^ecöv: I. (Jraecae Peloponnesi et Insula*
A
[S.
rum N" 1280]. '
Kouilles d'Kpidaure
'
Bllakenberg,
•
Siehe oben
S.
N°
61.
'
d'Kpidaure S 166, 16. 164.— Preller-Kobert, Griech. Myth. S. 110
Iiiscr.
Lex. "
423
d'Kpidaure No 63. 63«, V. Pantheion. F. d'Kpidaure N" 39, 58. F.
vgl.
auch No 47.
— Koscher, Myth.
s.
— 54
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Bezüglich der
man den
Form
unseres Altars vergleiche
Altar in Dict. des Antiquit6s
s. v.
Ära
351), der ähnlich ausgeschmückt und archi-
(S.
tektonisch zusammengesetzt
Was
nun
schliesslich
den
ist.
Stil
unseres
in
jeder
ich,
dass Lechat und Kawwadias das
Werk ohne Grund leve pas
la
main d'un grand
artiste:
bien
um
sich
longues», und
meint,
ein mittelmässiges Stück.
hält es für handwerksmässig(!!),
des Zeus
wunderbarer Erhaltung- gefunden
in
untrüglicher Beweis für die Rich-
ein
ist
meiner Meinung, denn sicher würde es
niemand wagen,
re-
Asklepios
es
darstellt,
Schon längst war das Relief Photographien und dieser Text geschrieben, als der Kopf
tigkeit
Kopf Die Entdeckung
zu erklären.
parait glisser hors de son fauteuil, et ses jambes
sont
Asklepios
sondern Zeus.
er
sehr herabgesetzt haben;
der erstere schreibt: «Certes l'ex^cution ne
nicht
zeigt,
wurde und dem Relief angefügt werden konnte;
Beziehung sehr wichtigen Reliefs anbelangt, so
erwähne
nem Thron
ihn als
eines Asklepios
dieses Kopfes,
der der Gesamheit der Darstellung eine
handele
höhte
Der andere
Anmut
verleiht,
Aufnahme dieses äusserst nötig (Taf. CXXVI).
tographische
da es einige
gen Reliefs
er-
machte eine neue phowichti-
UnVollkommenheiten habe; der Asklepios z.B. verhältnismässig
sei
schweren Thron, auf
man könne seien
klein
dem
sagen, sicher
übermässig lang
für
er nicht sitze,
u. s.
den
N° 1426 (Taf. LXIX) «Weihgeschenk der Kleo (?) 124.
grossen,
bequem und,
und seine Beine w.
Machaon, Podaleirios, Epione, PanaHunde und ein Ado-
Asklepios,
Ich jedoch
».
keia, Jaso, drei heilige
sehe nichts von diesen Mängeln, sondern ge-
rantenpaar. Votiftafel aus Epidauros.'
demütig, dass ich mehr bei ihm als jedem anderen Relief derselben Zeit die feine und wahrhaft wunderbare Kunst und die
stehe
Eine Reliefplatte aus pentelischem Marmor,
bei
in zwei
der passen, bei den Ausgrabungen des Jahres
ebenso geniale wie kühne Ausschmückung der
1885 im Hieron von Epidauros mit vielen andern Stücken, besonders Nike- Statuen, gefun-
Ecken durch hoch herausgearbeitete Gestalten bewundere und durchaus die Meinung P. Arndts teile, dass «Lechat und Kawwadias beide die
den, die in einer späteren, zwischen
und Delikatesse
nördlich
entschie-
i.
die
der wirklich handwerksmässigen Arbeiten,
Kawwadias
als
eine
vierseitigen
mauert waren. Höhe 0,38, Breite 0,59, Dicke
den die etwas trockne und nüchterne Ausführung der Basisreliefs aus Mantinea überragt», d.
dem
dem Tempel
Gebäude von diesem liegenden Mauer einge-
der Artemis und
Qualität der Arbeit des Reliefs unterschätzen,
die doch an Feinheit
Stücke zerbrochen, die genau aneinan-
0,06.
Der
rend,
ist
Stil,
der Mitte des IV. Jahrh. angehö-
attisch,
wie er im Hieron selbst bei
«in allem des gros-
Bibliographie; KaßßaSiag: 'Aßx'E'piU'- ' ^85 S.44,51{das '
sen Praxiteles würdige Schöpfung» rühmt'. Ich will diese Zeilen nicht beenden, ohne
AcXziov 1886
'ilg;fatoA.
rechtsseitige Stück).
(2£;tTE|.ißQio<;- Aexe|ißeiO(;) dasselbe
Stück.
hervorzuheben, wie gut das vorliegende Relief
Ath. Mitt. 188G S. 455, 4 (dasselbe). Ziehen, Studien zu den Asklepiosreliefs
durch die Zusammenstellung der Nike und Hebe neben dem Zeus beweist, dass ich Recht
244 Abb. 8
Kjellberg, Asklepios
149-152) behauptete, dass die andere Metope von Epidauros (Taf. XXXI, hatte,
1
74),
wenn
ich (S.
die einen ganz ähnlichen
Gott auf
XXIV (ISW) ZßoQtövog S.
S. :
n. Kaßßaöi», rXunTÖ loö 'E&vixoö Mouoeiou A' S.174.
et
424
II S.
Journal
intern,
417-420 Abb. 18. n. KaaTgicÖTijs, rXu.Tta
P
245,
37. Mitt.
294 -;«W, Taf. X.
V. StaYs, Marbres '
Ath. Mitt. 1892 S.
Kpidaurische Weihgeschenke: Ath.
Ch. Blinkenberg,
ei-
:
(dasselbe).
1426.
d'.^rcheol.
xofi 'K^\.
et bronzes
numism.
IV
(1901)
Mouoeiou A' S.251, 1426.
du Musec Nation.
1
S. 203,
1426
Saal der Weihreliefs
— IV.
merksam betrachtet. Machaon ist dem Askleund den Adoranten zugewandt; er tritt
den für seine Ausschmückung tätigen Athener Künstlern eingebürgert war.'
pios
auf den linken Fuss auf,
Die Tafel zeigt nur oben Und unten eine Einfassung, oben ten
ein
hat sein
zweifaches Geison, un-
den den Erdboden bezeichnenden Streifen
am unteren Rande
Hund
ein
der zur Befestigung der
Boden
spürt.
die linke Schulter ge-
zu
Fuss der
sehen,
Beide Götter scheinen
ist
nach
auf
dem
den beiden
bereit,
sie
beim Altar verehrenden Adoranten Hilfe zu
Die auf der Tafel abgebildete Darstellung gehört zur einheimischen epidaurischen Götter-
denen
leisten,
gut erhalten, mit Ausnahme
sie ist
unbekleidet und
ist
Hinter seinem linken
worfen. rechts
in
Platte auf einer Stele diente.
verehrung;
Gewand über
der Mitte
ungefähr
ist
ein Zapfen erhalten,
Westliche Seite
sie
auch zugewandt sind aber die ;
folgenden vier Figuren, alles Mitglieder dersel-
von den vorherge-
der Köpfe der Gestalten, deren Gesichter irgend
ben göttlichen Familie,
ein Fanatiker zerstört hat.
henden durch einen zwischen den Rücken der
In der
rechten
Adoranten
Ecke der
dargestellt, die
.sind
beiden Söhne des Asklepios gezogenen leeren
Platte sind zwei
.senkrechten Streifen getrennt
nach links schreiten,
und scheinen
in
der Tiefe des Hauses des Gottes Rat
zu halten,
Gegenstand der
Bitte der
Mann und eine Frau, beide in der gewöhnlichen Gewandung und Haltung der mit der
jedenfalls über den
Rechten die Götter verehrenden Adoranten.
Adoranten, die sich wohl auf eine schwere Kur
Dabei muss bemerkt werden, dass ihre Grösse
bezieht.
im Verhältnis zu der der Götter ungewöhnlich
pios
ein
klein
ist.
Vor ihnen befindet
dem
tronalen Göttin
Fuss auftretend, steht Asklepios, den Adoranten zugewandt. Sein
Gewand
verhüllt
Die
linke
Hand
haltend, bis
zum
[aso,
stützt
gebracht hat und
in
als
mündung
hält,
die augenscheinlich
Panakeia und
einer Brunnen-
gleicht als der gewöhnlichen Cista-;
zu den
F'üs.sen
herabreichen-
den Doppelchiton und darüber einen Überwurf,
und
von
auch sein Sohn auf-
dem
ein
Teil
ihren
Sitz
bedeckt.
Rechte ruht auf den Knien, während Linken
der
Blinkenberg, a. a. O. 305. Di« Stücke wurden zu verschiedenen Zeiten nach Athen gebracht und unter zwei Nummern (1426 und 1720) katalogisiert. Anfangs wurde nur das rechte '
Stück der Tafel veröffentlicht, bis endlich Hlinkenberg zuerst das ganze Denkmal publizierte.
'
S.
' Hlinkenberg (S.297) sagt: «l.eider ist die Form des betreffenden Gegenstandes durch Abscheueruug unkenntlich geworden, sodass man nicht einmal sieht, ob es etwa ein chirurgisches Instrument, einen durch Operation entfernten Körperteil oder ein Objekt, das eine Verwundung hervorgebracht hat, darstellt; für alles finden sich in den Heilinschriften Analogien. Das erste nahm Ziehen (a.a.O.) an; es mag das wahscheinlichste sein». Ziehen sieht eine Zange, ich erkenne aber nach wiederholter, genauer Prüfung ein spannenlanges Messerchen, das in eine
Siehe oben
303
S.
ihr
264
gewöhnliches
(43)
und 26V
(45)
Ihre
sie
mit
Attribut,
die
und Blinkenberg a.a.O.
ff.
' Blinkenberg (a.a.O.) schreibt: «Der Sitz ist ein nicht näher bestimmbarer rundlicher Gegenstand, der zu hoch scheint, um die bekannte cista zu sein, die nach Kerns richtiger Bestimmung in vielen Bildwerken der Demeter als Sitz dient, und die oft genug in Asklepiosreliefs eine Kolle spielt». Ich beharre aber auf meiner ersten Meinung (Journ. int. S. 420), dass es sich um die Brunnenöffnung in der riefe des Tempels des .asklepios in Epidauros handelt (Paiisan. V 11, 5), trotz allem, was gegen diese meine Meinung von verschiedenen geschrieben ist. Darüber werde ich an anderer Stelle ausführlicher sprechen.
—
Lanzette ausläuft.
—
die
Bei ihr stehen
ist.
jedenfalls
mehr der Brüstung
sie trägt einen bis
Machaon, herbei-
Hand
sitzenden ma-
und dem Asklepios auf den mei-
die ihr
stand, der
ihm stehender junger,
der linken
das sowohl Asklepios
Raumes
in
Denkmälern ständig folgen. Epione sitzt auf einem grossen, hohen cylindrischen Gegen-
Schenkel herab, zwar untätig,
bartloser Sohn, der Chirurg
'
den
sten
bereit, das chirurgische Instrument' zu er-
greifen, das sein hinter
ihrer Töchter,
zwei
er auf die Hüfte, die rechte hängt, keinen Stab
aber
hin,
ersten
aufmerksam nach der
Gattin des Asklepios Epione
den ganzen
Körper ausser der rechten Brust und dem entsprechenden Arm.
sieht
der Tiefe des heiligen
rechten
dem
dreht
fPodaleirios f)
Rücken zu und
sich ein vierecki-
ger Altar. Gleich daneben, mit
Nämlich der zweite Sohn des Askle-
425
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Büchse mit den milden Arzneimitteln,
dem
hält
und
Podaleirios darbietet. Dieser schaut auf-
merksam auf die Büchse und horcht auf die Worte der Mutter; sein die Hüften verhüllendes und bis zu den Knien herabwallendes Gewand ist
Arm
über den linken
geworfen, die herab-
Gedanke, dass
in
diesem Falle die Darstellung
dieses zweiten Teils auf
Adoranten
dem von den
fraglichen
dargebrachten
selbst
Dankrelief
überflüssig sein würde, führt meines Erachtens
dem
gerade zu
dem auch
entgegengesetzten Schluss, mit
die Art
und Weise im Einklang
mit der Epione
dem
ergreifen zu wollen. Einer von den ihn beglei-
als Assistenten
dienenden Söhne, der sich ihm
zu wenden
die
Hunden
tenden heiligen
leckt diese
Hand, wäh-
rend der andere, wie erwähnt, vor den Füssen
dem Erdboden
des Asklepiaden auf
schnuppert.
will,
zweiten der
Büchse mit den lindernden
Vornahme das erwähnte
auf deren
Hand des
Instrument
in
der Epione und des Asklepios sind
hindeutet,
gebraucht werden
Jung-
Asklepios
Arzneimitteln hinhält, die nach der Operation,
Die beiden der Szene beiwohnenden Töchter als
dem
steht,
hängende Rechte scheint die Büchse der Epione
der
chirurgische
ersten Asklepiaden sollen.
Sodann
frauen abgebildet; beide tragen einen jonischen
müssen wir auch annehmen, dass der von
Chiton und darüber einen Überwurf, der die
der anderen Tochter des Asklepios gehaltene
und zur linken
Hase, vielleicht auch die ausnahmsweise nicht
rechte Schulter unbedeckt lässt
hinaufgeht.
Von einander unterscheiden
vereinzelt erscheinenden heiligen
sie sich
Hunde
nicht
nur dadurch, dass bei der ersteren die Haare
ohne Beziehung auf die schwere Operation ab-
herabhängen, während
gebildet sind, für die Asklepios sich bereitet
gebunden
sie bei
der anderen auf-
Die erstere (Panakeia) steht
sind.
untätig hinter ihrer Mutter, auch auf die
deren
in
Hand schauend;
ihre linke
Büchse
Hand
ruht
auf ihrer Hüfte, während die rechte auf der
Schulter der Mutter
Die
liegt.
wenig mehr nach rechts
in
Bil-
berät.
Auf dem Pinax befindet sich keine Inschrift, und wahrscheinhch stand auch niemals eine farbige
Inschrift
Rahmen
zweite, Jaso, ein
der Tiefe des
und mit seinem ganzen Hause
auf
derselben, da
dem
wohl
erhaltenen
hier kein Platz, nicht
einmal zu der gewöhnlichen einfachen
Nennung
der vorgestreckten Linken
der abgebildeten Personen, vorhanden ist.Wenn
einen Hasen, auf den sie achtgiebt, die Rechte
aber die Stele selbst erhalten wäre, auf der,
und
wie klar und deutlich der Zapfen derselben
des stehend, hält
in
fangbereit haltend,
falls
er plötzlich auf
davon springen wollte.
zeigt,
Der dänische Archäologe Blinkenberg, der das gegenwärtige Relief besser
als alle
andern
Inschrift erfahren,
beschrieben und besprochen hat, sieht auf ihm die Familie des Asklepios in zwei teilt,
Gruppen
in
dem man
Adoranten beschäftigt
ist,
mit der oben (S. 341
mit der Bitte der
die andere einfach
zeigt,
in
dem
für das Anliegen
hältnissen
a.
C:
«Während
die
zuerst
besprochene Szene sich
gedrungen zu sein»
so,
des
wie es sich
erklärten Stele des
können wir nur einen Versuch ma-
Wunders aus den
Anhalts-
um
eine
annehmbare Vermutung aufzubauen. Vergl. Blinkenberg S. 295: «Dass dies ansehnliche
schenk namenlos aufgestellt gewesen wäre,
sozusagen im Amtslokal des Gottes abspielt, befinden wir uns hier im ytivaiKtöv. L)ie Besorgnis um die Leiden der Menschheit scheint nicht bis hier
ff.)
Wunder
und die m. E. auch wirklich genügen,
'
A.
welches
*
punkten zu erraten, die uns das Relief darbietet,
der
Adoranten kein Interesse herrscht.' Aber der
'
ihr befindliche
Hippolytos verhält. Unter den gegebenen Ver-
chen, die Art des
das im Innern seines Hauses liegende Frauen-
gemach
um
Gottes es sich handelt, genau
ge-
von denen die eine das Amtslokal des
Gottes bildet,
unser Votivpinax befestigt war, so wür-
den wir gewiss durch die auf
ist
Weihge
an sich wenig
wahrscheinlich. Es dürfte also berechtigt sein anzunehmen, dass
das Relief mittelst des oben erwähnten Zapfens auf einem mit
u.s. w.
Weihinschrift versehenen Untersatz angebracht war» u.s. w.
426
Saal der Weihrelie/s Zwei Adoranten, ein Mann und eine Frau, augenscheinlich ein Ehepaar
Lebensalter, stellten aus Dankbarkeit
fiii-
Gott von Epidauros diese Weihetafel
in
Hieron
wie sonst so
oft
und
die Art
um
es sich
[KXjew TienT zovg
nicht,
e^fjX'd-e
und Weise, wie beide Gatten
vag eXovT.o xal äfia
Tiei'^' eztj
ü)g exvrjoe
Symbol der
allbekannt ein
Hand
burt galten,"
klar
es
an,
Ov
d^av^aateov, dXXd zb &eTov,
1
ey yaafzgji Kleio ßdgog,
leichten
eyxazexoif.irj'd^r], xai, jluv
e&tjxe
vyifj-».
I
Man
bedenke: nur bei diesem
Wunder
drüklich als massig gross bezeichnet; die
wo
der des Gottes wurden bekanntermassen
Ge-
letzten
Jahren des IV. Jahrh.
und auf
fehlte
v.
wird
Wun-
in
den
Chr. gesammelt
Stelen niedergeschrieben nach den im
Heiligtum aufgestellten Weihpinakes, und
Erfüllung des
nach
«
der Votivpinax der Stele erwähnt, er wird aus-
was dem Paar
eventuell
zv^ovoa
[eJneyQdxpazo'
vieler hei-
Argolis,
in
Symbole der
als
liegt,
zb ävd^e/iia
eozs
Hunde, die sowohl Symbole der Heilkraft
waren, als auch, und besonders
xöqov
Hase war und
«euTOXio.»),'
ebenso die Abbildung ungewöhnlich
[{i'ejov ixeiig dcpixezo
aßdru). (bg de lay^iofza]
zfj /.lazQL [jiJeQirjQTie.
mvaxog
einer der Töchter des Asklepios (der
und wofür
em
jueyef&ojg
der
svinv-
ne\>j
Ev[d]vQ yevö/nevog avzog änb xäg xgd-
Andererseits deutet die so ganz in
— avia
s^ aviov xal ex zov lagnv eyevezo,
eiExe, ög
an, dass
tm
öe zovzMv
neue Darstellung eines Hasen
Epidauros
xvovoa noi xbv
ijdfj
die häufige Bitte kinderloser Gat-
ten handelt.
liger
eit] itcvrjoe.
xal h'sxd^evde h>
Adoranten abgebildet
den Gott anflehen, zeigen
gleichzeitig
sich auf unser vor-
liegendes Relief bezieht! Die In.schrift lautet:
den
auf den übrigen Weihetafeln,
auch die Kinder der sind,
wunderbare Kur des Gottes
dem
Der Umstand, dass mit ihnen
auf.
Westliche Seite
die auf der ersten dieser Stelen verzisichnete
vorgerücktem
in
— IV.
ein
Bittgesuchs seine Dankbarkeit ausdrückte. An-
solcher war eben der uns hier beschäftigende
dererseits weist das
chirurgische Instrument,
Pinax, etwas älter als die Stelen mit den Heil-
dem
Asklepios bringt, und die
das der Gehülfe
in.schriften.
«milden Heilmittel», die Epione
dem Gotte
scheinlich,
durch ihren zweiten Sohn anbieten
lässt,
eben-
Pinax, auf
Einschreiten des Asklepios «leichtes und glückliches
Gebären»
zuteil
Dass Asklepios
als
die Darstellung mit den be-
um
Schwergebärenden
pharmazeutischem
und
chirurgischem
nach
dem
zeichnenden Merkmalen das Bittgesuch einer
deutlich darauf hin, dass der Adorantin
falls
Das macht die Vermutung wahrwenn nicht gar sicher, dass dieser
von
Befreiung
Leiden bezeugt, gerade den
in
ihren
der Heilinschrift
wurde.
erwähnten Fall der unerhört schwer gebären-
Geburtshelfer und Chi-
den Kleo abbildet,
am Tage
nach ihrer
eine leichte
und glück-
die"
vom Gotte
rurg bei schwer gebärenden, kinderlosen oder
eyxoi^ATioig
auch .scheinbar schwangeren Frauen
liche Niederkunft erlangt, ja einen so
wunder-
Knaben
gebiert,
Wunder
reich
gro.ssen
wirkte,
erfolg-
bar entwickelten und starken
wir aus einer
wissen
Anzahl von Beispielen, die
in
dass er sofort umhergeht und sich wäscht.
den be-
Die Heilinschrift schweigt gänzlich und ge-
rühmten Stelen mit den Heilungen des Asklepios aufgeführt werden.^ Ich glaube sogar, dass
gen die Gewohnheit
ül^er die
Art und Weise,
wie Asklepios auf die nachts im Abaton schla'
Vergl. das Sprichwort:
tixtei,
TÖ 8e xuei» und
t
'O ^.ayw; td ^ev tEtoce, td 8e
Aeliaii.
De
Hevtoi xal ö Xayü)? auncpuET? iStöfriTai; VTiÖiii '
td
(lEv f|nixf)^ti,
Plutarch.
td 8e
Roman. 52:
KlX.Eiftiii<j xi'iv«
dÜEiv 8id
djÖivei,
animal. .
.
.
td Se
T)8r)
^<?otwvriv
xvfi,
Instrument des Gottes und die Büchse mit den
oi tEigxtai».
<*A()YEtoi); 8e 2o))C()dni? ti'iv
fende Kleo einwirkte. Aber das chirurgische
12:
«"ExEi qjeQ«' 6i ""' «v xfj II
(piim
tf)
Zeile
Xoxeir»?».
Heilung einer schweren Geburt (s. unten), Zeile 9 - 22 Heilung von Unfruchtbarkeit und schwerer Geburt. Inschr. U Zeile 26 - ?i'i Heilung von Pseudoschwangerschaft, "
Inschr.
I
Zeile
i$-9
427
60 -63 sowie
Zeile
82-86 Heilung von
tJnfrnchtbarkeit,
Zeile 116-119, desgl. Zeile 129-132 leichte Geburt. Vgl. ür. A. P.
Aravantinos
:
'AoxXr)ni6? xoi kay.Xi\n\&X(i (Leipzig 1907) '
152 (Nonoxoneittxog niva^ toO 'AoxXr|;iiBiov
—
tf);
S.
'EmSaüpox)).
Die Reliefs mit Ausschluss der Grahreliefs Heilmitteln der Epione auf unserem Relief be-
Zeitgenossen nicht dazu geeignet war, Heilan-
kunden
stalten,
deutlich, dass der epidaurische Gott,
nämlich die Priesterärzte des Hieron, nichts anderes anwandte kie
als
genau die
bei der Dysto-
Methode, die schon vor Alters
Um
sie wirk/ich die
Kranken, die zu ihnen ihre Zuflucht nahmen,
Medizin des Hippokrates gebräuchlich war und
heilen
auch heute noch zur Anwendung kommt, die
die grosse
Methode, durch Massieren und pharmazeuti-
heilten aufgestellten V/eihetafeln bezeugt.
;
und
sie heilten sie
Menge der
auch tatsächlich, wie
herrlichen von den Ge-
sche Mittel, wie «secale cornutum», die Geburt
Heilungen wären aber ein Ding der
zu befördern und gleichzeitig durch einen
lichkeit
nen gefahrlosen operativen Eingriff
klei-
dem Kinde
gewesen, wenn nicht
hervorragend medizinisch
in
ihren Beruf au.sgeübt hätten.
kann eine Schwangerschaft nicht fünf Jahre dauern noch auch ein neugeborenes Kind
besonders
Geburt umherkriechen und
baden Solche Angaben sind eben nichts !
sich
zeichnen,
ganz
einfach
ihrem
auf
als
Wunder
schah es auch im vorliegenden
Fall,
der
So
ge-
als ein
neuer schlagender Beweis dafür dienen kann, wie schlecht begründet und wie unvereinbar mit
den Zeugnissen der Alten
Kawwadias
ist,
die
diese nun,
die
sie
in
Methode aufzujedem einzelnen
im Gegenteil diese
Wunderwirkung des Gottes hinstellten, so ist der Grund davon für gebildete Menschen von heute und damals leicht verständlich und logisch? Welche Veranlassung hätte z.B. der in Italien oder in Kyrene oder an irgend einem anderen Ende der damaligen griechischen Welt wohnende einfache Grieche gehabt, nach Epidauros zu pilgern, wenn er gewusst hätte oder
medizinischen
hinstellten.
Wenn
Priester
als eine
klugen Priester der Asklepieien ihre Kuren,
Wissen beruhten,
durch
Falle die Heilung erzielten,
als die
Unmög-
Epidauros, prinzipiell vermieden,
die wirklich wissenschaftliche
gewöhnlichen Übertreibungen, mit denen die
die
in
Die
den Asklepieien
gebildete
den zu engen Ausgang zu erweitern. Gewiss
sofort nach der
und
wunderba-
sich ihren so
Ruf zu erwerben, mussten
ren
der
in
basierten, zur Entfaltung
Blüte zu bringen.
angebrachte chirurgische und pharmazeu-
tische
Betrug und ungeheuer-
die nur auf
Märchen
lichen
Ansicht von
es sei in den alten Asklepieien
ihm von vornherein
erklärt
worden wäre, dass
der klassischen Zeiten keine Heilkunst ausgeübt
nicht der Gott
worden, sondern nur Charlatanismus von un-
nisch gebildeten Priester ihn nach bekannten
lügnerischen
wissenden,
Wunder
und
betrügerischen
selbst,
sondern seine medizi-
Methoden
wissenschaftlichen
heilen
würden
?
erfanden von der Güte,
Tüchtige Ärzte hätte der Leidende auch an
wie sie die Legendensammlungen der HeiHgen
seinem Wohnort finden können, und so hätte
Priestern, die
anführen!
Wer
so etwas schreibt, missachtet
er es natürlich für überflüssig gehalten, nach
ohne jede Berechtigung die durchaus glaubwürdigen Zeugnisse des Strabo und nicht nur
Plinius', dass
Asklepieion ten seine
in
Epidauros zu bald
Hippokrates selbst von den im
Kos
in
reisen,
geweiht gewesen
aufgestellten Heilinschrif-
den Priestern
Lehren über die Diät gelernt habe,
sie
und das Hieron würde und dem Untergang
Verfall geraten sein.
nicht,
Das
pa.sste
natürlich
und gerade deshalb waren
gezwungen, ihre Wissen.schaft mit dem Män-
sondern kann auch die einfachste und logisch-
telchen des Göttlichen zu verhüllen. Sie taten
von der Welt nicht einsehen, dass
dies sicher in stillem Einverständnis mit den
wegen der
Behörden und den gebildeten Zeitgenossen, die
ste .Sache
die gro.sse Zeit des IV. Jahrh. v.Chr.
ausserordentlichen geistigen Entwickelung der
es jedenfalls als logisch vorteilhaft erachteten,
'
Streb.
XIV 657.—
Plin. N.
H. 29,
Mittelpunkten
4.
428
und
für die
wenn man
sie
wissenschaftlicher
Leidenden nach diesen Autoritäten
S'ial der
zog,
und das waren sicher die
Weihreliefs
Priester
von Epi-
— IV.
Westliche Seite
Gottes gehalten würden.
Über
das werde
alles
einem allgemeinenWerk über
dauros, die Wohltäter der leidenden Mensch-
ich ausführlich in
Kawwadias und anderen beliebte Vergleichung und Gleichsetzung der Hei-
Epidauros handeln,
dere schlagende Beweise der Alten dafür bei-
lungen des Asklepios mit den heutigen Wundern
bringen
der Muttergottes von Tinos und anderen neu-
welche die Priester der Asklepieien für gemeine
griechischen oder fremden Wallfahrtsorten
Betrüger halten,
Die von
heit.
ist
haltlos. Während zum von Tinos Wunder der Muttergottes Beispiel die einzig und allein auf dem (jlauben an die
noch
ich
ich
eher als begründet
alles
komme, muss
bemerken, dass sich ein
ich
ner Unterschied zwischen ihm
dem Umstand
und der
der Kleo
Heilungen von
rend derselbe in der Inschrift nicht
wie die Priester
in
Aber das
chirurgischen Eingriff des Gottes und die von
derkunft seiner Gattin
flüssigem oder
in
und
dem
auch seine Mitabbildung
zum
rant bei
nungen. Das hat übrigens auch aufs beste so-
hier figurieren konnte,
ohne
wohl Dr. Kostomyris
nebensächliche Person
bei
Werke'
seinem vortrefflichen
auch Dr. Aravantinos
als
festgestellt,
der die Heilungen auf den Stelen von Epidauros der Reihe nach studierte
und ganz
richtig
Bittgang
ähnhches Beispiel
wo
dem
Kind mitdanken.]
dung kamen. Später wurden den
schon
diese
dann
Hygieia
aller-
göttlichen
Wun-
Ein
verlangte,
dass
die
dürfte
für
Priester
in
sie sich
(Taf.
LXX),
Mann und
(Taf.
drei
XLV,
i)
Adoranten, Relief
zwei Teile
dreieckiges
zerfallenes
dem oberen
Mittelstück eines
Oben
ein Geison mit
dem
und bester
Höhe 0,2 5,
Koronis und attischer Stil
IV. Jahrh. v. Chr.
Epidauros
Ärzte,
stehenden Göttern ihre Verehrung ausdrücken.
Von den Göttern
ist
nur
di\G jungfräuliche
Göttin
aber absichtlich nicht offenbarten, da-
mit ihre Kuren für
Wunder
des epidaurischen
'
BiBLIOGRAPHtE:
'Ag^aioloy. AcXriov 1886 SgitTEußpiOi; '
des
Von der Darstellung sind zi^iei Männer und eine Frau erhalten, die als Adoranten von rechts kommen und mit der Rechten den vor ihnen
die hohes Vertrauen zu ihren Kenntnissen hatten, sie
und
Stirnziegeln. Reiner
jeden
aus
Kawwadias denkt, sondern
in
Breite 0,45.
keine Betrüger oder Wunderdoktoren waren,
wie
N° 1431
Weihreliefs, in Epidauros gefunden.
hellsehenden Menschen ein genügender Beweis sein,
(?)
Bruchstück aus
und moralische Einwirkung zur Heilung beitrug. Schon der Umstand, dass der Gott von Epidauros das Honorar stets erst nach
gestion
dafür
als
aus Epidauros.'
ders verkleidet, der übrigens auch durch Sug-
Kur
dem Wunder
Relief aber
N° 1427
125.
Anwen-
auseinandergesetzten
Gründen mit dem Nimbus des
gelungener
der Inschrift
in
beruhenden Kenntnisse
erkannte, die bei den Heilungen zur
aus
Ado-
Gotte, dass er wohl
die Inschrift nur Aristarche als Stifterin des
Zeilen zu lesenden medizinischen, auf den hip-
dings
unter
s.
Pinax nennt, auf
Lehren
als
Gottes besonders erwähnt zu werden. [Ein ganz
die bald klar ausgedrückten, bald zwischen den
pokratischen
wäh-
ist,
erwähnt wird.
so selbstverständlich
ist
festem Zustande, sowie die ärztlichen Verord-
in
begleitet
Mannes an der Nie-
Interesse eines
folglich
klei-
Inschrift
dass diese auf
zeigt,
dem Pinax von ihrem Gatten
wiederholt gestehen, als Basis der Heilung den
ihm gewährten Arzneimittel,
ist.
nun auf unsern Votivpinax zurück-
Macht Gottes beruhen und niemals Operationen oder Arzneimittel brauchen, haben die Epidauros,
viele an-
werde, dass die Ansicht derjenigen,
Indem
durchaus unpassend und
dem
in
üepi 6<pd«^|ioXoYia? xai wto/.oYi"? Twv äo/aiov
v(ov (iexQi; 'Ijtjiojcpdtov?
Mitt.
'EX>.t|-
(Athen 1887) S. 86.
XI (1886)
S.
JI. KaazgicÖTtis,
429
—
-
Ae>te(ißoi05= Ath.
455, 3.
rhmxä Toö 'Edv. Movo.
A' 251, 1427.
Dte Reliefs mii Ausschluss der Grabreliefs (Hygieia?) erhalten, die im Vordergrunde
0,04). Sie
ste-
wurde
den Ausgrabungen des
bei
Hieron von Epidauros gefunden,
dem
hend zu den Adoranten hinschaut, die Linke auf die Hüfte gestützt. Die unteren Teile der
östlich
Figuren sind abgeschlagen, auch das Gesicht
viereckigen Gebäude, dem «alten Heiligtum».
vom Tempel
in
nord-
des Asklepios gelegenen
ist
Diese Plinthe war einst auf ihrer ganzen
Frau und nicht das
Oberfläche vergoldet, was die überall darauf
eines Mannes, wie es bisher beschrieben wurde.
erhaltenen Spuren beweisen, die bei der Auffin-
des letzten Adoranten es jedenfalls
das
ist
einer
abgerieben, jedoch
dung noch
zahlreicher
viel
waren, aber auch jetzt noch
ausreichend sind.
Nach Kaw-
wadias' Aussage
zeigten
die
Buchstaben der Inschrift einst auch rote Ausmalung, heute aber kann ich keine Spur von
Farbe mehr entdecken.
Auf
dieser Weihetafel sind
zwei menschliche Ohren ab-
umgeben von einer türartigen metallenen Umrahgebildet,
mung, mit rhombusförmigen an den
Flügeln
Seiten
Türpfosten sind unten
;
l^is
die
zur
Türschwelle unterbrochen und lassen
so den
Platz
frei
für
folgende metrische lateinische Inschrift Cittius has auris Gallus tibi voverat olini
Phoebigena, et posuit samis ah auriculis.
Abb.
Sie lautet
212.
setzung 126.
Angebliche
N" 1428
Weihung
(Taf.
LXX)
O Phoebusspross,
des Gallierkönigs Cutius.
Breite 0,3 5
'/a)
Höhe
und
I- S.
1885
S.
198,
N»
lepov Toü 'Aox^jtiotj (1900) prior, S.
in
Metall,
sie
mit einem scharfen
und nicht
in
Marmor,
102. S.
Plinthe an allen Seiten so scharf abgeschnit-
206, 3.
1311 No 7266.
ten
Mouaeiou A' 251, 1428. bronzes du Musie National 1 202, 1428
KaazQitSizrig, Th}iiT,ä. et
dass die grossen Buchsta-
eingegraben werden; ferner, dass die ganze 'E(pr)(ieeii;
CIL. ni Supplem. pars V. Stais, Marbres
ist,
ben nachahmen, wie Instrument
n.
von der Ohrenkrankheit weihte er sie dir.
der grössten Treue und Genauigkeit Buchsta-
0,3 5 Y^,
:
T6
:
ben, aus denen die ganze Inschrift besteht, mit
Dicke 0,09 (mit der Reliefhöhe
Bibliographie JT. KaßßaSias: 'Apx'
u. geheilt
Zu bemerken
aus Epidauros.
aus Marmor,
deutscher Über-
Cutius der Gallier gelobte dir einst diese Ohren,
Zwei Ohren auf einer Votivplinthe,
Reliefplinthe
in
Toö
'Ed^'.
und
sorgfältig abgemeisselt
—
430
dass sie
mit ihrer Vergoldung einer ma.ssiv goldenen, nicht einer
245.
ist,
marmornen, ähnlich gesehen haben
Saal der WeHireliefs
Zum
muss.
— /K
besonders
leichteren Verständnis,
der Art und Weise der Eingravierung, wie
sie
die Inschrift zeigt, bringen. wir hier (Abb. 212)
der
die in
'EcpT]|i8gl?
Zeichnung der
lichte
aQxato^OYixTJ veröffent-
Plinthe, die klarer
ist als
Die grosse Bedeutung dieses
Denkmals wurde
in
Mass
der
und Weise, mit
wirklich bedauernswerten Art
der die
seiner Art
in
bis jetzt vollständig
Schicksal zeigt das
verkannt; sein
den I^ändern und Völkern erhalten haben, die sie
beherrschten, oder die den Völkern, über
jeder Hinsicht wichtigen epidauri-
Namen gaben (vergl.die
die sie herrschten, ihren
Namen
Den
U.S.W.).
Begyalog, Tixac,
2e6§T|g,
'OSqijöt]?,
Namen
gleichen
zwischen Gallien und
unsere Photographie.
einzigen
Westliche Seile
Italien
zeigen die Alpen ''A?ijrei5
:
Kcuxiai
oderKotiTiai', KoTxiai-, KotTiai^ Alpes Cutiae*,
Das
Cuttiae", Cotiae'"', Cottiae'' oder Cottianae^.
Land um
herum
die Alpen
das Cottische
hiess entsprechend
Kottiod ^\\»y Wie aus den
«fj
im Lande der Cutier gefundenen
Inschriften
schen Funde von ihrem Entdecker bearbeitet
hervorgeht, war die Schreibweise mit «ox)»(u)
worden
die einheimische,
sind.
Kawwadias, der vorliegendes Denkmal auffand und
darüber zu schreiben tius ist
«Ein Eigenname Cu-
als:
mir unbekannt, das
T
Das genügte, um
klar auf
ist
es jetzt
schon
ein Vier-
und unter-
teljahrhundert lang vernachlässigt
Und doch
schätzt liegen zu lassen.
dem
Lesung sicher
Stein zu erkennen, sodass die ist».
Römern
veröffentlichte, wasste nichts anderes
hätte
man
eingeführt wurde.
Cutius als
während die mit «o» von den
ist
der Geschichte sehr bekannt
in
Sohn des Gallierkönigs Donnus und
König, der über Cottischen Alpen
in
in Italien,
den
in
Ligurien herrschte (diese Al-
Eijurodunum
pen reichen von
gusium
Gallierstämme
viele
als ein
vom Berge
Gallien bis Se-
in
Biso bis
zum Mont
Cenis), zur Zeit als OctaviandieUnterwerfung der
nur das allbekannte griechische Wörterbuch
Alpenvölker unternahm. Als Cutius nach einigen
von Pape zu öffnen brauchen oder auch die
Versuchen einsah,
minder
nicht
Pauly,
um
darüber belehrt zu werden, dass
«Cutius der Gallier»
— eine
auf einen ebenso bekannten lässt
wie
von
Enzyklopädie
I:)ekannte
^'(kvjiKOC,
Bezeichnung, die
Mann
schliessen
6 Maxe8a)v oder wenigstens
wie KexQiJtoQig 6 Bqü^, AxijtJieio? 6 ITaicDv
und Fgaßcg 6
'IJt^uyiOQ der In.schrift aus
Athener Asklepieion allein
unter diesem
— kein anderer
Namen
in
dem
ist als
gebens sein würde, unterwarf er sich und derte den
Buchstaben
und der
Zeit, Stil
die auch
schen und römischen Quellen
als
und röinischen
bei
'
Ebd.
'
Zoiiar. 12, 35.
*
Cottius
Julius
'**.
Tab. Peutingeriana.
2, 28.
'•
CIL. XI 3281-3284. -- hin. Anton. 340.
«
«ieogr.
Kav. IV.
,30 S.
250
(Costiae).
— Guido
13 S.
4.i7
(Cociae).
mit geringen
'
ros.
den griechischen
Tacit.
Hi.st.
1,
87.
- Ammian.
TacIt. Hist. 1, 61. 4,
"
Strab. 4, 178: Tf|5
86.— l'lin.
Koxtiov
jiepn? tf)? KoTtiou -^%. 204
Namen Von
T|
Papc-Benselcr, Wörterbuch der griech. Bigcnnamcn.
Marcell. 15, 10.
— Itin.
Hie-
557.
»
toü KoTTiou. 217 '•
'
dem Namen Marcus
Proc. Goth. 4, 24.
un.sere griechi-
Schriftstellern ihre
römi-
römischer Praefekt und römischer Bürger
unter
nennen, gehört zu der zahlreichen Klasse
von Barbarenfürsten, die
dem
schen Reiche einverleibt hatte, seine Untertanen
die
Unterschieden (Koijtio?, Cutius, KötTiog, Cottius')
nach Gallien führte.
Italien
Alpenvölker unterjocht und ihr Land
der epidaurischen
Namen
Heerstrasse, die durch
Octavian Hess Cutius, nachdem er die übrigen
Plinthe weisen!
Dieser Cutius, dessen
aus
för-
weiter regieren, aber nicht als König, sondern
der
der Ge.schichte
in
Ausbau der
seine Alpen
bekannte Gallierkönig aus der Zeit der ersten römischen Kaiser, der
der Widerstand ver-
da.ss
Ammian.
:
kii\.
Marcell.
:
3, 20, 24.
179:
(ytjs).
t|
toO
iriv
Aöwou
KoTiiou
toi? o^oyc, xr\% Kotxiov
XV
10.
— Hlin.
Storia deir aiitico Torino, 1869 S.
(yfiv).
XeYO|iev»i yx\ xni
11120, 24.
yf)?.
— C.
Promis,
81-86.— Mommsen: CIL. V
481 55
S.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Nach seinem Tode
ihm
folgte
sein gleichna-
der eines bekannten Herrschers ohne die römi-
miger Sohn Marcus Julius Cottius, dem der Kaiser Claudius «ttiv iratgcpav
t]v
dQ)(^Tiv,
schen Zusätze angeführt wird, beweist die
eitl '
T(Dv "AA,jiecov Tcöv ojicoviifiCDv el^e, jrgooemjij^r|aE, ßaaiA,8a
dessen Tode
Nero das Reich dem römischen und
unter
einverleibt
römische Provinz umgewandelt.^
in eine
Noch bekannter
uns
ist
Cutius
Archäologie wegen des bis auf unsere Zeit
hängiger König und nicht schon römischer Bür-
Nun
ist
es
zwar nichts
Wunderbares oder Ungewöhnliches, wenn der König eines so entfernten Landes dem in der ganzen Welt berühmten hellenischen Heilig
der
in
geschah, als Cutius noch unali-
ger und Praefectus war.
a^tov toxe jiqcötov övofidoai;».'
wurde nach
Schliesslich
Widmung
dass
klar,
muss
turne eine Votivplinthe sandte; trotzdem
in
ich
aber bemerken, dass die Vergoldung, die
gutem Zustand erhaltenen prächtigen Triumph-
einzig in
bogens aus weissem Marmor mit hervorragenden Reliefs, den er im J. 9 oder 8 v. Chr. mit
Zweck zu haben grosse Sorgfalt,
den von ihm
das Ganze wie eine massiv goldene Plinthe und
Praefectus beherrschten Völ-
als
dem Augustus
kern
Segusium
in
(jetzt franz.
ital.
des Mont Cenis und des Mont Genevre
liegt
in
die
vor allem aber die
aufgewandt wurde,
um
Gold graviert und nicht wie
gemeisselt erscheinen zu lassen,
König
gallische
in
— der
doch jedenfalls eine
ebensogrosse Plinthe aus wirklichem Gold hätte
(Pas de Suse) aus angesehen wird. In
liens
und einen besonderen
mir den Verdacht erwecken, dass nicht dieser
und
der Schlüssel Italiens von diesem Teil Gal-
als
Marmor
ist
scheint,
die Schrift wie in
Susdf errichtete, einer Stadt, die am Knotenpunkt der beiden grossen Bergstrassen Suse,
ihrer Art
weihen
können, wie die Zahl
ihm
von
der
der Inschrift auf diesem Triumphbogen wird
beherrschten Völker, der Reichtum der dama-
unser Cutius wie folgt angeführt:
ligen Gallier
regis
Donni
f.
Cottius
praefectus
M. Julius
(s. weiter unten) im allgemeinen und die Pracht des später von Cutius dem Augustus errichteten Triumphbogens im be-
ceivitatum
quae subscriptae sunt: Segoviorum, Segusinorum, Belacorum, Caturigum, MeduUorum, Te-
sonderen beweisen
baviorum, Adonatium, Savincatium, Egdinio-
stiftet hat,
rum, Veaminiorum, Venisamorum, lemeriorum,
daurischen Heiligtums, als sein
Vesubianiorum, Quariatium
zu erblassen begann, es sich ausgedacht und
quae
et ceivitates
sub eo praefecto fuerunt.
Die einfache Weise, schen Votivplinthe der 808
ff.
— Key,
als
der auf der epidauri-
in
Name
alpini
(Koma 1900)
I,e
145
S.
210 ff. Dio Cass. 60, 24. ' Suetonius, Nero 18 vinciae formam redegit.
-
gueric di Augusto contro 172.
Reklame haben
anfertigen lassen,
um
epi-
schon
damit
Weihgeschenke zu bewegen. Die Priester konn-
— Notizie
degli
-
sicher sein, dass
listige
104
popoli
i
eine
Kunde Ober
ihre
1899
scavi
würde. in
in
den für die
furchtbaren Alpen wohnenden König dringen
'
Item Alpium defuncto Cottio
Idee niemals bis zu einem
Griechen schwer erreichbaren, sagenhaften und
S.
:
Ruhm
province des Alpes
et la
Cottiennes d'Auguste ä Uioclelien (Grenoble 1898) S. 87
und 109-136. ^Oberziner,
sondern dass die Priester des
andere zur Stiftung ähnlicher ma.ssiv goldener
des Cutius als
ten Le royaume de Cottius
— dieses Weihgeschenk ge-
pro-
Und
selbst
wenn jemals dieser «hyper-
— Eutrop.
boreische», auf den .sagenhafter Rhipaien woh-
VII 14: IJuae tarnen provinciae sub eo factae sunt, Pontus...et
nende König davon etwas erfahren und ihn die Lust angewandelt hätte, die für ihn so schmei-
— Aurel.
Vict. Caes. S. Epit. 5.
Alpes Cottiae Cottio rege defuncto. '
E. Ferrero, 1,'arc d'Auguste ä Suse (Turin 1901); dort auch
die
de
ältere la
toire
Literatur.
—
Gaule romaine Bd. des
reliefs
grecs
Esp^randieu, I
(1907)
et
S.
Kecuell
16 ets.—
romains Bd.
Studniczka: Jahrbuch des Instituts 1903 S. of the American School in Korne Bd.
II
I
des
bas
-
chelhafte Behauptung, er habe einst
reliefs
nischen Hieron eine solche
S. Reinach, Keper-
S.
1 f£.
418 - 420.
— Vgl.
— Curtis:
Papers
dem
helle-
Menge Goldes
ge-
spendet, zu widerlegen, so konnten die Priester
immer noch
S. 36.
432
erwidern, es handle sich nicht
um
Saal der Weihreliefs
um
sondern
ihn,
König, der stiftet
einen älteren gleichnamigen Zeiten (olim) die Plinthe ge-
in alten
habe. 'Wir wissen
ja,
dass der
Name
Cu-
den auch der Nachfolger des ersten Cutius
tius,
trug, einfach
dem von
entnommen
war; folgliclv
Königs Cutius,
des
Plinthe
der Ruf der
vielleicht
Kriege
ten
den Alpen geführ-
in
Octavianus
des
Namen
dessen
nach Griechen-
land gebracht hatte. Vielleicht haben auch die
geographischen Kenntnisse über die naXvjj^y}-
es sehr wahrschein-
öog Y^ *^6'' Ciallier (Strab. IV 187) «jiaQ* 015 xh. XQuoEia öjioij8aiÖTaTa jtdvxoov ev yciQ ßo-
ist
Könige von den Griechen ebenso genannt wurden. Einer ähnlichen Berechnung und Vorsorge der verschlagenen Priester von Hpidaurus ist vielleicht
Westliche Seite
ihnen beherrschten Lande
dass auch viele andere ihm vorausgehende
lich,
— IV.
auch zuzuschrei ben, dass
sie die
Worte
—
^Qoig ÖQux^eloiv
fiixQov exiQiaxovTai xal
e.jti
;(Qvoi'oD jt^tdxei; eod' oxe [xiXQäg
5(8iQ().T?tTi{)^eig
djtoxaödQoecog 8eö|xevai' x6 8e Xoijxöv
\j)fiYfid
xaxeQyaaiav
oxi JtoA,-
190) — sowie
die in
eoxi xal ßöj^oi, xal a^xal
IV
«voverat olim» der Inschrift hinzufügten, sowie
^f]v ej^ODoai»
(Strab.
dem Alten Heiligtum
Griechenland
umlaufenden Nachrichten
auch, dass sie die Plinthe
wo man
aufstellten,
in
archaischen oder pseu-
alle
doarchaischen Weihinschriften des Hierons ge-
funden
darunter auch die einzigen aus
hat,
Epidauros bekannten metallenen.' Dass aber bei
den Priestern von Epidauros Kunstgriffe,
von
ungemünztem Gold und Silber», die von den Römern bei den Galliern in den Heiligtümern und Seen
den Ungeheuern Schätzen an
gefunden wurden,
«eig
<'
äg xa^ leoav dpyiJQOX)
f|
XQUooiJ ßdgri» (Strab. IV 188), dazu beigetra-
die derartiges oder ähnliches bezweckten, nicht
gen, dass
die Priester von Epidauros einen
ungewöhnlich waren, wissen wir schon durch
gallischen
König zum
die von Pausanias
(IT 27, 3-4)
angeführte Weih-
von den Toten aufer-
inschrift des angeblich
dem Gott
zugeführt habe lehrt
oben
(s.
uns auch der
wehende
Honorar zwanzig Pferde
als
alle
S.
341
Dasselbe
ff.).
Votivpinakes durch-
Reklame des Heiligtums und zu Schenkungen und reichen
Geist, der die
l)ezvveckte
Weihgeschenken anspornen
sollte.
Sicherlich
könig Kroisos
i
i
7
goldene Plinthen
denen jede eine Elle ein
dem Lydererhielt,
Über den von den heute
Spanne (TQiJcdXaioxa
263'"'")
= 88""")
sehr
Zeiten
verbreiteten
man den
dass
des Minos bis
Brauch,
religiösen
Göttern, und heute den Heili-
gen, gelobt, ihnen nach der Heilung eine Nach-
bildung des leidenden Körperteils und
zv^'ar
aus Gold oder Silber zu weihen, werden wir ausführlich in einem anderen Kapitel sprechen.'
Über
An-
die wissenschaftliche Therapie der
gen- und Ohrenkrankheiten
in
dem
Asklepieion
von Epidauros sehe man Dr. G. Kostomyris
von
(e^ajrct^a 10x0=4 - 5™") '^^g'
scheinbar
wählten.
wird der Triumph des delphischen Heiligtums des Phoibos Apollon, das einst von
der
massiv goldenen Plinthe ihres Heiligtums aus-
standenen Hippolytos, durch die besagt wird, dass er
Stifter
seiner
hoch und eine
Abhandlung «IleQl
(bxo^ioytag
xöiv
dQX«ifö'v
6q)9^a?ifioA.OYia5
in
xal
(Athen
'EA,A,r|v(Dv »
da er unsere Votivplinthe
von Phoibos gezeugten Gottes
1887) S. 95 noch nicht kannte, wundert er sich darüber,
von Epidauros nicht haben schlafen lassen;
dass sich keine Heilung von Ohrenkrankheiten
Handbreit
(jta?LaioTii
Priester des
deshalb ersannen
sie
dick
war,-
die
ff.;
listigerweise als schrei'
ende Reklame die goldene,
fast eine Elle
lange
Solche Körperleile, wie Gesichter,
Oberschenkel, Herzen
u. s.
w. aus
Augen, Hände, Beine,
Gold oder
Silber,
nur vergoldet, die den Ärzten Asklepios, Amphiaraos,
heros '
Kawwadias,
a. a.
O. 100.
Fouilles d'Epidaure S. 37, '
Herodot.
trologie S.
I,
577
60.
Tö
N" 8
ie(}6v -
toö 'AoxXtjiiioO
S. 128.
u. s.
Mitt.
Griech. Me-
Krl.
1893
gesammelt
ff.
433
S. 2.35
ff.
Margarete Bieber hat.
I
CIA.
und besonders Ath. Mitt. 1910 alle
dem
Heil-
403 303 und 3498. Vgl. Körte: Ath. sind, siehe auch in
w. geweiht
und 766, CIGraeciae Septent.
12.
— Diodor XVI, 56. — Hultsch,
Amynos
oder auch
II
S. .>-8,
wo
bekannten Beispiele solcher Anatheme
Die Reliefs durch Asklepios oder seine Diener
rnit
Ausschluss der Grahreliefs
Epidau-
in
N° 1429
127.
und meint, es sei das vielzuzuschreiben, dass die Umstände dem
(Taf.
ros erwähnt findet, leicht
So
sind. Taf..
I,
Gehörs
des
lungen
von Hei-
die
sprechen,
M. Bieber
veröffentlicht Frl.
selten
nicht
(a. a.
O.
einen ähnlichen Weihpinax mit zwei
2)
Ohren aus dem Asklepieion von Athen und
Adoranten
und Dienerin,
dem Verluste des Gehörs im Vergleich zu dem des Gesichts geringere Bedeutung beimassen. Heute kann man indessen sagen, der Alten,
acht
Hierodule, Opferstier,
Alten
dass Votivpinakes
XXXVII)
Stück eines Weihreliefs aus Piräus.'
Rechte Hälfte eines Votivpinax aus pentelischem Marmor, im
889 angekauft, früher in der Sammlung des A. Dokos in Piräus. Die Darstellung auf dem Relief macht es wahr1
J.
dem Hieron
scheinlich, dass es aus
von Munichia
pios
des Askle-
Höhe
Piräus stammt.
in
ähnHche aus dem Athener Heilig-
0,55, erhaltene Breite 0,50. Sorgfältige Arbeit
tum des Heilheros Amynos an (Ath.Mitt. XVIII 1893 S. 242 N" 8 Abb. 5), ferner zwei silberne Ohren aus Athen (IG. II 766 Zeile 86), dann ein Relief, das zwei Ohren inmitten von Schlangen und Heilkräutern darstellt, aus dem Amphiareion von Oropos (Arch. Anzeiger XXII 2 3), auch ein Ohr auf einem Relief aus Pergamon (Winter, Altertümer von Pergamon VII, Sculpturen S. 266 N" 337), ein gleiches aus Kyrene (A. H. Smith, Catalogue of Sculptures in the British Museum N° 8 o), bronzene Ohren aus Delos (BCH. VI 487) und aus Delphi
dem Ende des IV. jahrh. v. Chr. Von der Darstellung, die von den gewöhnlichen Parastaden, einem Epistyl und einer Ko-
führt andere
aus
den darstellenden
Rande eingerahmt
untern
Seite, auf
1
f.
der
stammen,
Zeit
älterer
wie
Opfertier,
zu sehen
Weihungen von Ohren aus
decken. tiger
fxolgoi auf
Museum
CXXIX N" 931-933
of
New -York
und Bd.
II
Bd.
Taf.
I
steht,
ist,
P'alte seines
verhüllenden
CXLII
seine Gattin.
Gebrauch solcher Weihgeschenke ältesten
Zeiten
von Petsopha
hinaufreicht,
zeigt der
bei Paläokastron auf
der milderen minoischen
die
Fund
das
ver-
von der rechten Schulter
steht
Gewandes mit der
eine
dem
fasst.
gleichen
Arm
neben
Gleich
rechten
dem
Hand
ilire
Verehrung ausdrückende Frau, wahrscheinlich
Es
folgen dann drei Adoranten-
paare, von denen die beiden letzten aus bärti-
Dass der
bis in
hält,
Spitze dieser schreitet ein bär-
rechten Teil der Brust und
Taf.
VIII. Jahrh. v.Chr. (Hogarth, 48).
Stier
herabwallenden, den ganzen Körper ausser
Ephesos aus dem
Ephesus Taf. VII
einen
da den Rest die .hloranfen
An der
ihm
at
der
ein jugendlicher
von dem indessen nur der Kopf
N° 1055-56: Ohren mit Inschrift) und das goldene Ohr aus dem archaischen Artemision von Excavations
abgebildet,
ist
Mann, der mit der Rechten einen Gegen-
ken eine
Cypern
(Cesnola, Collection of Cypriote Antiquities in
the Metropol.
Seite
stand auf den Altar niederlegt und mit der Lin-
archaischen
die
rechten
dem im Hintergrunde
Hierodule
N"i 598). Diese gehören alle der Zeit vom V. Jahrh. v. Chr. bis zur römischen Periode gibt aber auch ähnliche, die aus viel
der die Götter dargestellt waren. Auf
erhaltenen
hinter
(auf Stele
Es
wird, fehlt die linke
gut erhalten, zunächst ein viereckiger Altar,
1
an.
dem den Erdbohervorstehenden Streifen am
ronis mit Stirnziegeln sowie
gen Männern bestehen;
sie stehen
im Hinter-
grund des Bildes und haben matronale Frauen
Kreta aus '
Periode (BSA. IX
Bibliographie
:
Evgeri^ßiov Ftv. 'Etpogias äg;(Otori;T<»v N" 1021.
S.
356
ff.,
3 74
^f-
laf. 12).
'AexaioX. AeÜTiov 1889
V
Stai'Si'Marbrei
et
S.
146 N"41.
bronzes du Musee National
1
202, 1429
(mit Abb. aul S. 2Ü;5).
n.
—
434
—
KaazQithxris, Vlain-xa xoO 'EOv. Mouoeiou A' 252, 1429.
Saal der Weihreliefs bei sich, au^-enscheinlich ihre Gattinnen, die
— IV.
den
X'ordergrund einnehmen. 13as erste Paar be-
einem ebenfalls
steht aus
Mann und
i)ärtigen
einem Mädchen (im Vordergrunde), wahrscheinlich seiner
eigenen Tochter oder der desersten
Ehepaares. Das Mädchen trägt einen gegürte-
einem Überwurf darüber; die
ten Chiton mit
rechte
Hand hängt
herunter,
gehende
untätig auf den Schenkel
während die ebenfalls nach unten Überwurfes
linke eine Falte des
Alle übrigen Adoranten verehren streckter Rechten
in
lüpft.
mit vorge-
der stereotypen Weise,
Ausnahme des allerersten, der, wie wir sahen, eine Weihegabe auf dem Altar niederlegt. Alle mit
Westliche Seite
einem Rahmen aus Parastaden mit Säulenkapitellen, Epistyl und dem den Erdboden In
nach rechts schreitend,
— achtzehn Adoranten
waren
sind
in
drei parallelen
Reihen dargestellt; die letzten der ersten und dritten
Reihe verdecken die Parastaden. Von
diesen drei Reihen wird die in der Tiefe befind-
von sieben kräftigen, bärtigen, gedrängt
liche
neben einander angeordneten Männern gebilvon denen
det,
nur die Köpfe sichtbar
fast
Die mittlere Reihe zeigt ebenfalls sieben
sind.
dicht gedrängte Figuren, aber bardose Epheben.
der ersten Reihe endlich sehen
Adoranten, deren Küsse sichtbar sind, stehen auf
In
Adoranten,
und strecken den rechten
Streifen
— wo auf der verlorenen
rechten Hälfte des Pinax die Götter abgebildet
dem
linken Fusse
hervorragenden
darstellenden
wir vier
Mellepheben, die nicht so dicht
vor; die Gesichter von allen sind wohl erhiilten,
neben einander stehen, sodass man die Körper
nur das der ersten Frau abgeschlagen. Ferner
einiger
die Adoranten, die vielleicht die Familien von
Epheben zwischen ihnen durch sieht. Alle sind auf gleiche Weise im Profil gegeben, und ihr ganzer Körper ist vom Gewand ver-
Brüdern
hüllt,
möchte
ich
noch bemerken, dass der Künstler derartig
darstellen,
abgebildet
hat,
dass die Gesichter von allen deutlich zu sehen waren, indem er die Männer, als die grösseren,
den Hintergrund (den grössten
in
in
die Mitte)
und
die Frauen in die vordere Reihe
Nur
die Dienerin, die eine grosse
und umfang-
reiche, mit Stoff verhüllte Cista auf
ihr sieht
Über den
man nur den
dem Kopfe
nach der Tiefe zu;
trägt, steht in dritter Linie
von
stellte.
Hinterkopf.
dem
sie die
Rechte adorierend erhe-
Von den Knaben der
man auch
die linke
kende Gewand
ein
ersten Reihe sieht
Hand, die das
wenig
Unmittelbar davor
ist
sie
bedek-
lüpft.
nur der rechte Schen-
kel einer bekleideten Gestalt erhalten
;
sie zeigt
grössere Dimensionen als die Adoranten, folglich ist es
ten
Stier als Opfertier für Asklepios
siehe oben S. 247,
ben.
aus
der Rest einer der von den AdoranGottheiten
verehrten
(der Hygeia
oder
Epione, die vor Asklepios oder Polemokrates stand?).
i.
Dieses Relief wurde an derselben Stelle ge-
N°
128.
1429«
(Taf.
LXX)
funden wie das oben unter N" 1402
Achtzehn Adoranten, Stück eines Reliefs aus Thyreai (Kloster Luku).'
351 ff.) beschriebene Weihrelief. Es stammt nämlich
aus
dem
(S.
asklepischen Hieron des von den Thy-
reaten als Heilheros verehrten Polemokrate.s.
Linke
sem
Hälfte
eines Votivpinax
(pentelischem)
Höhe
0,40,
Marmor, im
erhaltene
aus
weis-
attischen
Breite 0,29.
Das Fehlen der Frauen
der
Menge von Ado-
An den Pitukis' Katal.
Enden und der Oberfläche
in
Stil.
be.schädigt.
KekuU. Die
N"
264.
antiken Bildwerke im Theseion (1864) S. 90, 219
Sybel, Katalog der Sculptnren «u Athen (1881) ^
Expidition de Mor<Se
III
Taf. 90,
Kafinävt) KaiäXoYO? dp. 179 •E«v. Mouoeiou Hd.
S. 68, H67.
XVIU(1893) S. 254. Programm zum Winckelmaiinsfeste
A. Körte: Ath. Mitt.
Bibliographie
I
Schrader, 60'i* B.
1.
bei Kaßßtt8ia?,
TXuntd toö
S. 22.
V. Stais, Marbres et bronzes du Music National Tl.
- 435
—
I
S. 6.
S.203, 1429".
KaargiärTii, r\vntAxoü'E(h: Mouoeiou A'S.952, I429u.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Menge der
ranten, schon an sich die
meiner
Name
Feier
in allge-
erscheinenden Adoranten,
der
des Polemokrates, der als Sohn des im
Machaon und
Kriege tätigen Chirurgen
als
alles Übel abwehrenden Alexanor machen meines Erachtens die hier ausge-
voran eine Frau im
Rechten adorierend
Doppelchiton,
war vor
(vielleicht
der
mit
ihr ihr
Mann
von
gleicher Grösse, den rechten entblössten
Arm
Gatte
Es
dargestellt).
folgt
ein
Bruder des
nach unten gerichtet, dann ein etwas kleinerer
galt,
Mann, die rechte Hand im Gewände vor der
Dann kommen
Mäd-
sprochene Erklärung wahrscheinlich, dass diese
Brust haltend.
Schaar von kräftigen Männern, Epheben und
chen
Mellepheben aus Thyreai einem Gelübde
Rechten adorierend, die von ihrem Gewand
gend dem Polemokrates danken
fol-
für ihre Ret-
nnd
verhüllt
noch kleinere Kinder, alle mit der
zivei
ist.
zwei kleine
des IV. Jahrh.
Stil
v.
Chr.
tung entweder bei einer Verwundung oder aus
der Geschichte
um
da
ihr
Gebiet
gelang es
erst in
folgenden
Zeiten
LXX)
Zeus Meilichios und drei Adoranten, Weihgeschenk der Aristarche. Aus Piräus.'
stritten
;
letzteren
den gleich auf unser Relief
Makedonien,
von
Philipps
Epistyl,
Koronis und Stirnziegeln. Höhe 0,30,
Breite 0,40. Sie
N" 1354
dem Asklepieion von Athen, das dem Kriege glücklich heimgekehrten
275) aus
Mann darstellt, sowie das unter N" 33 2 (S.24 yff.) aus dem gleichen Asklepieion, das von den Ärzten gestiftet wurde, die an dem Feldzug des
wurde
in
Piraeus aufgefunden
beim Theater Tsocha, kam zunächst
Sammlung
Vgl. das oben erwähnte Weihrelief
weissem Stein mit Parastaden,
Relieftafel aus
Jahrhunderte lang
sich
Thyreai endgültig zu unterwerfen.
einen aus
(Taf.
der Thyreaten kein Mangel,
Lakedaimonier und y^rgiver
(S.
N° 1431
130.
während eines Krieges, in demsie sämtlich (:tav8ri^ei) gegen den Feind ausgezogen waren. An solchen Kriegen ist in einer andern Gefahr
des AI.
Meletopulos
von ihm an den Staat IV. Jahrh.
Links
verkauft.
die
in
und wurde Arbeit des
Chr.
v.
sitzt
auf einem
Thron mit aufrechter
Rückenlehne und mit einer
in
einen Sphinxkopf
1
auslaufenden Armlehne Zeus Meilichios, bekleidet mit einem Gewände, das die Brust und den
Antiphilos teilgenommen hatten und damit für
rechten
die Erhaltung der von ihnen im Kriege geheil-
ein
129.
Szepter,
Die Linke
freilässt.
in
stützt er auf
der vorgestreckten
Rechten
und
hält er eine Schale,
die Füsse ruhen auf einem Schemel. Unter dem Throne sieht man
Kämpfer dankten.
ten
Arm
N° 1430
(Taf.
LXX)
einen schwer zu unterscheidenden Zierrat (Drei-
Sieben Adoranten, Stück eines Reliefs aus Athen.'
fuss oder Stierschädel).
Vor dem Gotte
steht ein
grosser viereckiger Altar auf niedriger Basis
Linke Hälfte eines Votivpinax aus penteli-
und vor diesem
schem Marmor, 0,38 hoch, 0,25 breit, in Athen im Jahre 1837 gefunden. Keine Parastaden, nur oben ein zweiteiliges Geison. Sieben
Adoranten
schreiten
nach
Peplos, '
in
Mann und
Frau im der gewohnten Gewandung und ein
eine
BlBLlOGRAPHIB:
Eigezrjgiov Tev.'Ecpogias N" 1410.
Foucart
rechts,
:
Bas-ieUef du IMree. Culte de Zeus Milichios
;
HuU.
Corr. Hell. VII (1883) S. 007-514 Taf. XVIII.
Bibliographie No 268. KekuU, Die antiken Bildwerke im
Agayäxarjs : 'AQxaioX. Ae^tiov 1890 CIA. II 3, 1579.
'
I.
:
Pittakis' Katal.
Tlieseion zu Atlien S. 92,
Milchhöfer-Curtius, Sladtgesch. Athen.?
223.
Arndt-Anielung,
Sybel, Katalog der Sculpturcn zu .Athen
V. Stais, ^larbrcs
et
S. 70,
'Ed%'.
1
203, 1430.
Mouosiou A' 251, 1428.
V.
436
—
Stai's, .Marbres et
S.
CXI
42.
Einzelaufnahmen. SericV (1902)
No 1246- (l.öwy). n. KaaTsKÖTTis, rivKxäzoii
267.
bronzes du Musie National
n. KaaxQi&xtiq, rXujixä toO
l'hot.
S. 76, 23.
S.
21
'E*v. Mouc. A'(1908)252, 1431.
bronzes du Musee National
V
245, 1431.
Saal der Weihreliefs
— IV.
Haltung- der Adoranten, mit der Rechten den-
Gott verehrend; neben ihnen ihr Töchterchen.
Oberhalb des
Epistyls
befindet
sich
für einen Priester
wenn
dem und
nicht für den Gat-
es sich
um
Namen
dem Gott
dem das
wurf gehüllt, von
Sandalen. Vor ihr
tragen
er-
Ende unter
eine
der Rechten auf den Knien
den Gatten handelte,
Die Füsse
liegt.
sich
l:)efindet
auf den eine mädchenhafte Göttin (Persephonef)
dem
sich mit
dargebracht werden konnte. Indessen zeigt die
rechten Ellbogen lehnt; sie steht
nach rechts und
auf einen Priester hindeutende Haltung
auf den linken Fuss auf,
tritt
des Adoranten, sowie unzählige Beispiele ado-
während der rechte nach hinten geführt
rierender Familien, von denen nur ein Mitglied
Haar hängt Füssen
Es genügt, auf den oben
Ihr
bis
ein
und
herabwallender Chiton
zu den
darüber
Überwurf.
ein
423, N" 1426 Taf. LXIX) erwähnten Votiv-
(S.
ist.
einer Flechte auf die Schulter
in
Körper bedeckt
den
herab,
Spender genannt wird, dass diese Meinung ist.
eine
viereckige Stele mit einem viereckigen Aufsatz,
kein Opfer ohne Priester dar-
nicht gerechtfertigt
ist
einen Ärmelchiton und einen reichen Über-
in
wähnen, während andererseits bei den meisten
als
Deme-
Bande aufgebunden und
trägt sie mit einem
Gotte stehenden
so würde die Inschrift auch seinen
in nichts
f
Das Haar
war; die Rechte ruht auf den Knien.
ten der Stifterin des Reliefs Aristarche, denn,
Kulten
nach
trägt,
Fackel stützend, die nur mit Farbe angedeutet
Foucart hält den vor
er,
Ansatz
griffartigen
Linke hoch auf ein Szepter oder eine
ter fj, die
API2:TAPXHA11MEIA1XIQI.
sagt
viereckigen,
rechts gewandt, eine matronale Göttin
die
Inschrift:
Mann
Westliche Seite
allein als Stifterin
angeführt wird, während auf
Der Umstand, dass das Relief in der Nähe des Asklepieion beim Dionyso.stheater aufge-
dem Pinax auch
ihr Gatte abgebildet
funden wurde, macht es wahrscheinlich, dass
pinax der Kleo hinzuweisen, die
Über den Kult des Zeus
in
der Inschrift
ist.
es einst im
Meilichios in Piräus
und im allgemeinen über die auf
ihn bezüg-
Die Demeter und Köre,
Asklepieion aufgestellt war.
man
Göttinnen erklärt
für
aber auch sehr wohl möglich, dass es
lichen übrigen Altertümer siehe Foucart und
es
Milchhöfer (a.a.O.), ferner Furtwängler:
Epione mit einer ihrer Töchter
Sit-
Anm.
zungsb. der bayer. Akad. 1897 S. 408
Hygieia:
i-
u.
131.
N°
1432
(Taf.
LIX)
dem Dionysostheater
s.
vgl. Taf.
Im
w.).
Falle
0,28.
Höhe
in
.sche
Athen.' Parasta-
init
Korb der Demeter
V. Jahrh.
V.
Auf der
dem Ende
Göttin Stele,
des
einem viereckigen
Seite
des Pinax
sitzt
auf
Steine, der in der Mitte einen
BlBLlOQRAPHIEr Pervanoglu: Arch. Zeitung 24(1876)
Köre die
stützt,
sich
bei
nen Denkmälern
Chr. linken
geschmückte
Kapitell
0,44, erhaltene Breite
Sorgfältige Arbeit aus
stand
vor
ihnen
viereckige Sitz der Göttin wird als der mysti-
den und Epistyl, gefunden 1865 im Dionyso.stheater zu Athen.
(vielleicht
XLVIII 1377, LXIX 1426
letzteren
erklärt,
Erachtens unwahrscheinlich
Linke Hälfte eines Reliefpinax
ist
zum Empfang der Adoranten. Der
Asklepios
Demeter und Köre (?), Relief aus
ist
eine Eule
sitzt.
gehandelt
Fl.
was meines
Die mit einem
Stele,
auf die sich die
gleicht
vollkommen der
Athene auf verschiede-
findet,
Über
i.st.
und auf der auch
oft
diese Stele hat ausführlich
Bennet (The so-called mourning
Athena: Amer. Journ. of Archaeol. XIII (1Q09) S. 431 ff. Fig. 4-6), der sie sonderbarerweise
'
Tl.
V
für ein Idol erklärt,
171*.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
KaatguÖTtis, rXvnrä xoO 'K'&v. Movatiov A' Stais, Marbres et bronzes du Masie National
S.
69 No361.
S. 1'
immer
eine zur
während
Aufnahme
sie jedenfalls fast
eines Votivpinax die-
252, 1432.
nende Stele
245, 1432.
—
437
ist,
auf der bald ein heiliger Vogel
Die Reliefs mit Ausschluss der Gradreliefs bald sich die Göttin des heiligen Teinenos
sitzt,
durch
stützt;
vermute
wollten,
sie
ich,
Piräus
in
Auf
die
Nähe des Tsocha-Theaters.
der
in
nach links aufrichtende
ihr ist eine .sich
Darüber
Schlange dargestellt.
Künstler überhaupt das Femenos andeuten.
HPAKAEIAHS:Tni0EQI.
N° 1433
132.
XLV
(Taf.
T)
Zeus Meilichios
des IV. Jahrh.
LXV
Zeus Meilichios
n. r.
in
Kult des Zeus Meilichios oder Asklepios besiehen
denn
;
beiden war die Schlange
auch
heilig,
in
ist
hier
die
wie sie verehrt
.Schlangengestalt
oft
Stil
wurden. Es
Widmung TQIOEQI
und N"i43i
der Oberkörper
Taf.
(vgl.
N" 1408
In
ist.
MeiXiyJo)
oder
>
d'Arch^ologie
«'AoxA,T)Jti(p» (vgl.Journ. intern.
Taf.
LXX), von dem nur
erhalten
«All
mit
gleichbedeutend
auf einem
sitzt
des
Piräus aufgefundenen Denk-
Chr.
v.
Links neben der Parastade
Throne
Attischer
aus Piräus).
dem Hieron
mäler von gleichem Typus, die sich auf den
und 0,33 breit, an den Kanten der beiden unteren Ecken unvollständig. Seine Herkunft ist unbekannt (vieler
des IV. Jahrh. v.Chr.
der zu verschieden Zeiten bei
Marmorpinax, 0,20 hoch
stammt
Inschrift
Dieses Relief gehört zu der grossen Reihe
Zeus Meilichios (?), Hierodulos und fünf Adoranten.'
leicht
Stil
die
numism. IV
der vorge-
S. 503-507).
WESTLICHE
ABT.
SEITE,
B
streckten Rechten hält er eine Schale, die Linke stützt er auf ein Szepter,
angedeutet war. Vor ihm kniet eine Adoraiitin,
dem
die
fiotte etwas darbringt;
ein kleiner Altar, zu
dem
n.
führt.
ihre Verehrung ausdrücken, ein kleines
0,43, Breite 0,38.
dem Gott
und vor der
oberen Teil Dübelloch zur Befestigung; unten
dem
auf
dritten
vorspringenden, den Erdboden dar-
stellenden Streifen die Inschrift
bei der Verehrimg, das bei
den Griechen nur bei den Frauen gewöhnlich war, siehe oben S.
[AKESOnNEYZAMENOSTOAE des V. Jahrh.
Stil
Schlange,
N° 1434
Weihung
(Taf.
LXX)
des Herakleides aus
Links Piräus.'^
Sammlung
des AI. Meletopulos, gefunden
BiBLIOGRAPHlB Arndt-Amelung, Photogr. Eiiiielaufnahmen :
S. 21,
Serie
V
(1902)
1246' (l.öwy).
n. KaaTguÖTtie, VXvniä. xov 'E&v. Movoeiou A' 253, 1433. -'
Bibliographie
sitzt
trägt ein
verhüllt
E
.
.
.
.
fehlt,
und
die ganze
von der Feuchtigkeit verdorben. nach rechts gewandt auf einem den Felsen anlehnen. Er
Gewand, das seinen ganzen Körper und
dem
von
teilweise
die linke
Hand
linken
Arm
sich
hoch
stützt
erhoben auf ein Szepter, während der rechte
Arm die
;
.
Chr.
sind, dass sie an
herabwallt;
'
ist
.
Felsen ein Go/t, dessen Füsse so zurückgezo-
gen Reliefpinax, 0,33 hoch, 0,19 breit, früher in
der
v.
Die obere linke Ecke
356 N" 1408.
Oberfläche 133.
Höhe Keine Umrahmung. In dem
Reliefpinax aus pentelischem Marmor.
Mädchen.
Über das Knien
LXXI)
(Taf.
Asklepios oder Zeus und Hygieia oder Hebe.'
Ausserdem
vier Adorantinneii, die
1.
N° 1435
daneben steht
ein Hierodule einen
Widder an den Hörnern stehen
134.
das nur durch Farbe
dem Schenkel ruht. Brust, Kopf und Finger der linken Hand sind abgeschlagen. auf
Evgez^g. Fev. 'E(pogeias 1406. P. Foucart, Culte de Zeus Meilichios
;
Bull. Corresp. hellen. '
VII (1883) 510, 8 Abb. S. 44 Anm. 45. Furtwängler: Sitzungsberichte der bayer. Akad. 1897
rXwtTa toü
"Eftv.
Movaeiov A'
:
MvXcoväg: HuU. de
Blinkenberg, Asklepios
faarptcaT«;;,
BiBLIOGRAPHlB
Evgeii^ß. '<4ej;o»oA. 'Eraigeiai N" 3003.
'Aex<'">i- ^eXriov 1890, S. 75, 19.
S. 406.
S. 253, 1434.
438
Corr. Hellen.
II
(1878) S. 370, 31.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
n. KaazeiäTfig, D^-VKxä toö
'Eflv.
S.
210, 2944.
Motioeiou A' 253, 1432.
Saal der Weihreliefs
— IV.
steht anmutig, in Frontansicht gege-
Vor ihm
ben, eine Göttin, mit
dem
rechten Fuss auftre-
Hand
der linken
B
Abt.
Westliche Seite,
des seinen
fasst er eine Falte
ganzen ivörper verhüllenden Gewandes.
tend, bekleidet mit einem auf die Füsse reichen-
den Chiton und einem Himation darüber;
sie
Kopf dem Gotte
zu.
dreht den etwas gesenkten In der
herabhängenden Rechten
Krug,
in
Dioskuren, aus Kythera.'
werden
Reliefpinax von 0,29 Breite, 0,40
Unken
einen schwer erkennbaren Gegenstand. Reliefs
als Askle-
und Hygieia erklärt, können jedoch auch Zeus und Hebe sein.
pios
1875
Oben
dem Geison
steht unter
Arjfiodixtjg
MENANAP02: APMOSiTHP T1NAAPIAAI[5:]
'
'
Aoxh]JiiE, i6
Axeamv
c«9?eAe)'
noo yvvaixög
Buchstaljen des
d
tjv
'
äga
ev^ä/isvog,
Iddij, xal drj fuv änaafjg,
mit Y
tieften
(Taf.
LXXI)
das
eine
Hand rechte Teil eines Votivpinax aus pente-
Breite 0,32. Arbeit aus
Jahrhunderts
v.
Chr.
waren,
steht
ein
viereckiger,
um
die Hüfte gegürtet
und
Ante,
bei
die Schultern bloss
ist.
Die rechte
Xenophon
dQHOOTTig (der spartani-
Kythera) findet sich auch
(Hell. 5, 8, 39: tcdv 8X tööv jto-
A,eü)v dQfiooTTiecDv).
mit
Der
Gewand
sehe
ist
man
in
Ath. Mitt.
(1877) S. 383-395
II
N° 201-222, von denen N" 205 die Inschrift trägt: KalXixQdTr](; Tw8aQi8aig und N" 206 die Inschrift: öeolg ScDxfJQai Äiooxoijqoi?.
und mit
'
Bibliographie:
EvQextiQiov
MvXmväs:
Adorant mit vorgestelltem rechtem Fuss; mit
'/lg;(a(oA.
'Etaigeias 2784.
Bull. Corr. Hellen. 11
K. Weil, Kythera: Ath. Mitt.
V
(1878) .365,
4.
(1880) 231.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
Roscher's Myth. Lexikon
BlBLIOGRAPHIB Eveex^eiov'A^X"*"^- ' Etaigeias 3306. '
:
S. 231,
Arndt-Amelung, Photogr. Einzelauf nahmen.
V
S. 25,
(1902)
S.
236, 3278.
1165.
Serie
V
(19(>2)
1254' (Löwy).
Kaazeimztii, Vl.vKxa. toO 'Eövtxoü Movoeiot) A' 253, 14.'}7. V. Stais, Marbres et bronzes du Musie Nat. l'(1910) 249, 1437.
S. 25, 1254'.
KametiÖTtii, rXvKxä xoO 'Edv. Mouoeiou A'
I,
Cauer, IJelectits' N" 28. Arndt-Amelung: Photogr. Einzelaufnahmen.
3264.
Serie
Menan-
hier erwähnte
uns sonst unbekannt. Eine grosse Reihe ähnlicher Reliefs mit den Dioskuren aus Sparta dros
der Rechten seine Verehrung ausdrückend, ein
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
ver-
gemein und bäurisch. Die
in
hält in der linken
nach links gewandt
ist
sche Statthalter
Hand ein flaches Körbchen. Zwischen ihm und dem Altar befindet sich ein Widder, nach links gewandt. Hinter dem Hierodulen steht bei der rechten
wenig
von der Mitte der Unterschenkel
statt
einer Basis versehener Altar, auf den ein junger
Hierodule etwas niederlegt; er hat das
ein
von beiden auf einen Speer;
Form dQHOOTTiQ
dem Gott oder vielmehr den Götauf dem verlorenen Teil des Reliefs
dargestellt
und einem
stützt jeder
Die Arbeit
Links vor tern, die
an-
an abgeschlagen.
Höhe 0,57, erhaltene dem Anfang des IV.
Stirnziegeln.
dem
in
Chlamys geworfen
die Beine sind
lischem Marmor, mit Parastaden, Epistyl, Ko-
und
I
lassenden kurzen, gegürteten Gewände, über
Hierodule und Adorant.'
Altar,
Chr. Die
Felde stehen die beiden Dioskuren mit
ihren Spitzhüten
N° 1436
v.
sicher eine reine Nachlässigkeit.
ist
Unterhalb der Inschrift
JiaQe^ea&ai fiagivQirjv 6 jiiva^.
135.
Jahrhund.
III.
Schreibweise des Wortes Tiv8aQi8ai? mit statt
yivcoaxetg'
ronis
auf einem vor-
springenden breiten Streifen die Inschrift:
in
Der
in
55 bei Kallimachos: (ög nnsyeig,
q>t]ai
Höhe und
Kythera gefunden.
0,06 Dicke, vor
Zur Vervollständigung des Sinnes der Inschrift vgl. Epigr.
Tb XQ^og
(Tafel CII)
hält sie einen
der über die Brust gelegten
Die Götter dieses
N° 1437
136.
253, 1436.
439 Ö6
Die Reliefs mit Ausschluss der Grahreliefs
N° 1438
137.
(Taf.
LXXII)
wurden an den
Demeter naqno'poqoq, aus Makedonien.' Reliefplatte aus
weissem Stein, aus Makedo-
stammend, von 0,49 Höhe und 0,28 Breite. Ein Stück von der linken oberen Ecke fehlt. nien
Stil
KAlAlMMIAHPYNHAYTOY
nach Duhn
Magulain Lakonien gefunden und zunächst nach Dimitsana und dann nach Athen
EYXHN geben, Demeter
3<aQ;Toq)ö()og.
Frontansicht geSie
tritt
auf den
Hand
rechten Fuss auf und streckt die linke
gebracht worden, nach von Sybel, Löwy und Kastriotis ist
Hut und
da
der linken
Hand hält
sie eine
grosse brennende,
Hand
aufwärts vorgestreckten
in
der rechten
eine Schale, aus
auf einen runden Altar ein
sie
giesst.
herabhängt. In
Erde stehende Fackel,
auf der
der
Arm
Spende
Über den Typus der Demeter und
Beiwort
«
N° 1422,
xaQJtocpOQOg
LXVII.
Taf.
siehe
»
Die
oben
Jahrh.
ihr
sie
Hähne schauen;
ben die Füsse über einander
Hand
sie ha-
und
gestellt
stüt-
auf einen Speer. Die uns selten bei den
Dioskuren begegnenden Hähne (zwei Hähne
m dem
Giebelfeld eines Dioskurenreliefs siehe
Ath. Mitteil. leicht
S.
II
auf den
389 N° 209) können
viel-
Charakter der Dioskuren
Kämpfer hindeuten. So weihte
368 wurde
Euainetos den Tyndariden
Elia] ircjrog ILXzojioxQac,
Hahn
als
gewisser
ein
dvtl
« vixt]?
tf)«;
(Kallimach. Epigr.
Furtwängler Roschers Myth. Lex.
I
:
S.
1 1
7
1 ).
u. s.w.
139.
N° 1439
Hand gewunden
zen der eine die Unke, der andere die rechte
5 7.
138.
um
auf die zwischen ihnen einander zuge-
sie
unrichtig gelesen als
awoij»
Pi-
Die Körper beider sind nach vorn geneigt,
bisher von den verschiedenen Herausgebern
['A][i[XLavf) Y'^VT]
Auf dem
Chr.
eine Chlamys, die bei beiden von den
i8iag» einen ehernen
«
v.
tragen nur ihren konischen
kehrt stehenden zwei
S.
Inschrift
Achaia der Fundort.
die auf der Hüfte ruhende
und mit einem Peplos bekleidet, der vom Kopf herabwallt und den Körper von der Hüfte abwärts verhüllt, während ein Zipfel von rechts aufsteigend über den linken
III.
in
Schultern über den Rücken herabfällt und
mit einem gegürteten Ärmelchiton
ist
jedoch Aigeira
Gute Arbeit des
ist.
vor. Sie
in
hend abgebildet;
steht, in
ist
nax sind die Dioskicren einander gegenüberste-
A]HMHTPIKAPnO(t>OPni Unterhalb derselben
Arch.
vergl.
Epigr. Mitt. aus Gestern 1887 S. 178). Sie
der ersten Zeit der römischen Kaiser.
Oben die Inschrift: XPYZI]nn02KAE0nÄTPÄ5:
Nägeln
einst darin befindlichen
Kränze aufgehängt, wozu man
(Taf.
LXXI)
N° 1440
(Taf.
LXXII)
Dionysos und Göttin (Nysa?), aus Theben.'
Dioskuren, aus Aigeira in Achaia.-
Rechte Hälfte eines Reliefs aus weissem MarStele aus weissem Stein
mit Epistyl, Giebel
und Akroterien, von 0,46 Höhe und 0,30 Breite. An jeder Ecke oben ein Nagelloch (vielleicht '
Bibliographie
Evgezijgiov
Trjg
'
Theben gefunden wurde. Höhe
0,57,
erhaltene Breite 0,40, Dicke 0,09, Reliefhöhe
MvXmväi
Aqx"^''»^-
;
:
Bull. Corr.
HelUn.
II
(1878) S. 370, 30.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
'Ezaigeiag 264.
S. 18,
'
Evgeri^etov *.4e;(a(oA. 'Exaieeias 3092. :
Ath. Mitt.
II
V
(1902)
A', o. 254, 14,39. I*
S. 350, 1439.
Bibliographie IIiTxäx^g No 294. Le Bas, Mon. fig. S. 74 ff. Taf. 56. KekuU, Die ant. Bildwerke im Theseion (1864) S. 102 N" 249. Schöne, Griech. Reliefs (1872) S. 55 N" 110 Taf. XXVII.
FXvKzä xov 'Edv. Mouaeiov A' 254, 1438. V. StaVs, Marbres et bronzes du Mus*e National 1» 249, 1438. ' Bibliographie: und Milchhöfer
3103.
Serie
1243' und 1254, 4 (I.öwy).
Kaaxßimrr)?, VXvnxa toü 'Edv. MouoEioi) V. Stais, Marbres et bronzes du Musee Nat.
Kaargicbrijs,
bei Dresse!
S. 220,
Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen.
IV 386.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 68. 358. Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen. Serie V (1902) 25, 12.54, 3 (Löwy).
V. Duhn,
in
:
Heydemann Hermes
S.
mor, die
(1877)
S.391, 213 und S. 481.
Körte: Ath. Mitt.
440
:
III
(1878) S. 402, 182.
Saal der Weihreliefs der Gestalten 0,04. Vorzüglicher attischer
nach
Praxiteles
Jahrh.
v.
dem
aus
Anfang
— IV.
Körpers
Stil
des IV.
verhüllt.
B
Der vorgestreckte rechte Arm
zur Hälfte abgebrochen. Diese Göttin Hes-
ist
sen die verschiedenen Herausgeber des Reliefs
Chr.
In einer
Westliche Seite, Abt.
Umrahmung, von der
Meines
unbenannt.
rechte
die
Ante mit einem Teil des Epistyls erhalten
Erachtens
schliesst
ihre
ist
matronale Erscheinung im Gegensatz zu der
Erdboden bezeichnende Band ist wegen späterer Benützung des Steines zu einem anderen Zweck abgeschlagen), sitzt links neben
Jugendlichkeit des Dionysos die Semele und jede sonstige Gattin von ihm aus, erlaubt aber
der Ante auf einem
in Boiotien,
(das den
über
Felsen,
Annahme, dass es sich um die mit Dionysos Attika und auch anderwärts verehrte
die
den eine
Chlamys gebreitet ist, ein jugendlicher, bartloser
Nymphe
Dionysos, mit kurzem, nur bis zu den Knien
die Anführerin seines Gefolges war.'
reichendem Chiton, über den ein Fantherfell geworfen
ist,
Nysa, seine
Amme,
handelt, die auch
Die Einzelheilen des Reliefs zeigt besser
dessen Enden sich über der Brust
als
unser Bild die genaue Zeichnung bei Schöne.
kreuzen.Sein bartloses Gesicht istweggebrochen, 140.
von seinem Haar jedoch sind zwei lange gedrehte, bis auf die Brust herabfallende Flechten
Die Rechte
erhalten.
stützt er
Ein marmorner Votivpinax von 0,24 Breite
Von
und
um
ruht der rechte auf einem hohen Vorsprung des er
sitzt,
den man
wollen,
in
I
XIV,
i)
aus
dem
III.
ringelt.
Zu beiden Seiten Stil
je eine
des IV. Jahrh.
in
Piraeus zu verschie-
denen Zeiten gefundenen und dann überallhin
auf Kaiamis zurückführte.
Taf.
den sich eine Schlange mit nach links erho-
zu den vielen ähnlichen
Beziehung bringen
er gleicht viel
d'Arch. num.
In der Mitte ein runder Altar,
Chr. Fundort unbekannt. Vielleicht gehört er
V.
mehr dem Dionysos des attischen Reliefs bei Reisch (a.a.O.) und dem einiger Münzen der Insel Andros (Journ. int. Aber
Höhe.
Schlange, einander zugekehrt.
dem Erdboden. Diesen Typus des Dionysos haben einige mit dem auf den tanagraischen befindlichen
0,1 5
benem Kopf
der linke weiter unten
auf
Münzen
LXXI)
Drei Schlangen und ein Altar.
seinen hohe lederne Stiefel tragenden Füssen
dem
(Taf.
hoch auf einen
Thyrsos, die Linke ruht auf den Knien.
Felsens, auf
N° 1441
verstreuten Pinakes.
141.
Aphrodite
Jahr-
N" 1442
(Taf.
LXXII)
Paregoros(?) und Adorant,
(?),
Relief aus Megara.^
hunderte
V.
Chr.
Vor Dionysos
steht links eine matronale Göt-
Votivpinax aus Megara, unten mit einem so
tin, auf den rechten Fuss auftretend, das jetzt
breiten Ansatz versehen, dass er eher als Teil
abgeschlagene Gesicht fast dem Zuschauer zuge-
der Stele betrachtet werden kann, deren oberen
wandt,
in reicher
Gewandung
mit Ärmelchiton
und einem Überwurf, der über die heral)fällt
Abschlu.ss
linke Schulter
er
Ansatz 0,32, Breite
und die auf der Hüfte nach hinten zu
Bester
Stil
Höhe 0,27, mit dem 0,24. Oben ein Geison.
bildete.
vom Ende
des V. Jahrh.
v.
Chr.
ruhende linke Hand und den unteren Teil des '
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
S.
Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen. •2-2,
Vkvnxa xov
Serie
V. Stais, Marbres
et
Mouoeiov A' bronzes du Musie Nat. V "Eftv.
int.
254, 1441.
:
V (1902)
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
1248' und 1254' (Löwy).
KaazgicÖTtis,
Journ.
'
S. 125.
:
S.
in
S. 146, 2.
Bibliographie: H. KaaxQimxtfs, VKvnxo. toö 'E'{h'. Movoeiot) A' ^ BiBLIOGBAPHIB Milchhöfer: Ath. Mitt. V (1880) S. 194, 14.
Milchhöfer, Die Museen Athens S. 23, 20. Reisch, Griechische Weihgeschenke (1890) » Rom. Mitt. 1897 S. 56.
Siehe die darüber handelnden Bemerkungen
d'Archiol. num. 1909
67, 352.
Milchhöfer, Die Museen Athens
S. 254, 1440. S.
250, 1440.
77.
441
S.
72 N<'388.
S. 24, 4.
KaoTguoTtjg, D^vnxa toO 'Eöv. Mowoeiov A' 254, 1442.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Auf der
linken Seite des Pinax steht, nach
mit der Vorstellung
Verbindung gebracht
in
dem überlebenden
rechts gewandt, eine Göttin (Aphrodite?) mit
werden,
anmutig aufgebundenem Haar,
seiner Tröstung (jtaQT]YOQia) bei
ton mit kurzen geknöpften
einem Chi-
in
hält
nen
der nach unten gerichteten Rechten
Taube,
eine
sie
in
Linken
der
einen
z.
gegenüber
sei (8JtiOTQeq)(0=kehre zurück).
B. an die
linken Fusse steht
Mann
als
Adorant
der
in
Der
dem Hand die
und mit der rechten
Umrisse einer
142. Göttin, die ursprünglich
also einen einzig dastehenden Fall
Anwendung der
lerei
Ma-
zur Darstellung ganzer Gestalten.
Wir
wissen, dass Aphrodite in
Megara sehr
Reliefs, zur
(Paus.
I
und
Nyktilios
40,
6),
unter
der
ITgälK; ein
Tempel der
war.
«•u:r6
und
einer
naQTiYOQOg genannt,
und
ferner
ITo'&og,
anderen
(Paus.
I
43,
aber
in
flehenden
Tanzschritt drei
6).
lustes der geliebten Gattin, jedenfalls
nur
N" 144 5- 1449 ff.) wohlbekannten Darstellung ist zuerst Pan erhalten, mit Ziegenfüssen und Hörnern, auf einem Felsen an der linken Seite
zwischen '
des Ver-
Adoranten
die
Göttin
um
S.
Greci
in
MvXtoyäe
son-
(Jahrg. II Blatt 4)
Mitt. aus
Griechenland (1843)
S.
95 No82.
dio Pan coUe Ore e con Ninfe su rilievi votivi
dell' Istituto
XXXV
(1863)
S.
292-336 (S.312c.).
antiken Marmor- Bildwerke (1874) S. 203
:
III
(1878)
:
Ath. Mitt.
V
(1881)
S.
.%1, 23.
Bull,
Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen.
vielleicht
—
'AQ^aMl. 1840 Heft 18
de Corr. Hell. (1881) S. 354, N» 15. Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 146, 1238. Pottier
dem Adoranten
Farbe ausgeführt war, könnte
er-
;
Furtwängler, Oie Chariten der Akropolis: Ath Mitt.
S. 23,
nur
Tanz, der
S. 200.
derbare Umstand, dass diesse Göttin zwischen
Aphrodite ('E:moTQOCpia?) und
Annali
:
11
Heydemann, Die No 533.
mit der die heutzutage verehrte Yiavayia
Der
Nymphen zum
322, Bild 389.
Michaelis,
IlaQTiYOQOg,
ITaQiiYOQTiTQia zu vergleichen wäre.
'E(pt]fi.
Müller- Schoell,
be-
eine Hypostase der Aphrodite bei den Megarern sein,
Bibliographie
IliTTäxris:
Farben ausgeführte Göttin des
megarischen ReUefs
oben
der Grotte hockend. Vor ihm führt Hermes im
Demnach könnte sehr wohl die Aphrodite und dem vielleicht wegen
findliche,
(s.
des
Werke des Skopas
jtttQTjYOQia (Trost)
Athen gefunden.
In der aus vielen ähnlichen Reliefs
Gottheit,
Werke
0,30.
des "Eq(Oi;, "I^ieQog
aufgestellt,
solche
Marmor.
Nach dem
10 OJtri^aiov xov Ilavog» an der Akro-
polis in
im
allen
Neben diesem waren auch Statuen
Peitho
Praxiteles,
von
Höhe
Zeugnis des Pittakis wurde es im Jahre 1829
weiteres Heiligtum in der Stadt mit einem Standbild aus Elfenbein, das das älteste
Nym-
Kategorie der sogenannten
Erhaltene Breite 0,23,
Nyx
Göttin
dem Namen
Akropolis.'
phenreliefs gehörig, aus pentelischem
Heiligtum auf der Akropolis Karia neben
Dionysos
LXXIII)
Linkes Stück eines eine Grotte darstellenden
verehrt wurde; sie hatte daselbst als 'EjrioTQOCpia ein
(Taf.
und Nymphen, aus der Grotte des Pan an der
von gleich-
Glyptik und der
N° 1443
Stück eines Reliefs mit Pan, Hermes
Farben ausgeführt war. Hier haben wir
zeitiger
und die Gewandung
eleusischen Reliefs zu vergleichen.
Zwischen den beiden Gestalten unterscheidet
in
u.s. w.
Stil dieses Reliefs
der Aphrodite sind mit der Köre des grossen
Göttin verehrt.
nur
Man denke Laodameia,
dem Hades zurückkehrende
gattenliebende Alkestis
gewöhnlichen Kleidung abgebildet, der auf
die
« dv8i8(oA,OJtoiovn,evT] »
Protesilaos, die aus
auf der anderen Seite des
ist
Pinax ein bärtiger
man
bei
ihren frühzeitig verstorbenen geliebten Gatten
Granatapfel (f) Ihr
Gatten zu
Tage oder
Nacht im Traum das undeutliche Bild der aus dem Hades zurückkehrenden Gattin erschie-
Ärmehi und einem
von der Unken Schulter herabwallenden Überwurf. In
dass
Serie
V
(1902)
1248« (Löwy).
KaazßioÖTtis, rXujtid xov 'Edv. Movaeiou A' 255, 1443.
442
— IV.
Saal der Weihreliefs
Er
Chlamys und
trägt eine
benen
hält in der erho-
Rechten
verlorenen)
(ebenfalls
Muse Polyhymnia. Dass
gleicht sie der
sten die (jetzt abgeschlagene) Linke reichend.
um
aber hier
Pan
sein
B
Westliche Seite, Abt.
eine
Nymphe und
es sich
Gefährtin des
Gegenwart und die
handelt, zeigt dessen
grosse Ähnlichkeit mit der ersten unter den
Kerykeion.
Über den Sinn der Darstellung unten N° 1445.
dem
auf
ihn
siehe weiter
N°
weiter unten
folgenden
Relief
Nymphen.
1449 begleitenden
Die gleichzeitige Verehrung dieser drei Gott-
N° 1444
143. Pan,
LXXII)
(Taf.
Men und Nymphe
heiten bezeugt
6 Ildv, 6 Mtjv, laigexe Nvfiipai icai.aL'Ye, xve, vueg^vs,^
in einer Grotte,
Relief aus Athen oder seiner Umgebung.'
0,3g
Höhe und
darstellt,
in
ist,
barhäuptig und bartlos
;
Men
Qiov» bekannte Gebet, mit
einen Speer
und
hält in
in
und
Höhe
der
sein
auf
der erhobenen Linken
Symbol, eine kleine Mondscheibe.
Rechts von ihm
steht, ebenfalls in
gerichtet
gend, Pan,
mit Bocksfüssen,
Bart; er hält mit der rechten
an den
Mund und
in
ebenfalls
die
355 (N° 1406).
ist
driger gedacht
ist).
N°
No
24,
Abb.
:
Bull.
S. 22,
Ste-
Ehren des Professors
Arbeit aus
Acheloos,
F. Lenormant, s. V.
Procl.
—
2 (1897) 2731 Abb. 10. Corr. Hell. 1896 S. 77 li. N» 1 Abb. 6. II,
Bibliographie
Serie
V
Furtwängler
:
.
:
KaoTguäztis, VKvnxä xov 'Edv. Movoetou A' 255, 1444. V. Sta'is, Marbres et bronzes du Mus<e National I' (1910)
K. MvXaväs, :
p. 171.
443
—
— Toucart,'
et la nature des cultes d'Eleusis S. 49.
'
Ezaigeiag N» 3317.
Ath. Mitt. III (1878) S. 201.
Roscher's Myth. Lex.
S.
Nymphes
I
Sp. 2420.
trouv^ ä Eleusis
:
Bull. Corr.
S.
222,3139.
349-357 Taf. VU.
ebd. S. 478, 3.
Ath. .Mitt.
V
(1880) S. 359, 10.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
S. 248, 1444.
des Anti-
O.
a. a.
;
Pottier, Bas-relief des
HelKn. V (1881)
1248' und 1254'" (Löwy).
— Dictionn.
— $iA.oooq)OVHEva V, 1
Tim. 293.
Jahrh. v.Chr.
III.
La voie sacree S. 86. N° 682. Perdrizet
Eleusinia
Recherches sur Torigine '
dem
und
über der gemächlich ein Bock
EvQezrigiov '.^gx"""^-
Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen. (1902)
;
1.
Drexler, Men: Roscher's Myth. Lex.
Men
(russisch)
Nymphen und
Eleusis gefunden. Schöner Stil
In der Grotte,
-
116.
in
sorgfältige
*
(pavo; (Publikation Petersburg 1895 zu
Perdrizet,
breit,
quitis
'
S. 78,
LXXIII)
Grotten förmiges Relief, 0,27 hoch und 0,35
:
Smirnow, Über den phrygischen Gott Men
(Tafel
Die ersten Amphidromien,
Haltung und Gewandung
EvgeTrjgiov 'Agj^aioK. Ezaigeiag No 2826.
Sokoloff), S. 114-119,
N° 1445
144.
Zu-
auf dieser Seite die Grotte nie-
Lepsius, Marmorstudien
sie
aus Eleusis.^
dem
(vielleicht weil
Bibliographie
durch
die Syrinx
kleiner als die anderen Gestalten dargestellt
'
;
nei-
schauer zugewandt, ^\n& Nymphe, die aber etwas
In
den Schutzgöt-
man dem Mond (=Men) zuschrieb. Über Verehrung des Men in Attika siehe oben
der erhobenen linken
steht,
als
und Brunnen
Quellen
Relief mit Pan,
Men
im Zusammenhang mit den
kunft
einen Hirtenstab.
Links von
diese Inschrift
wurde die Erde vor Trockenheit bewahrt, wozu
Hörnern und
Hand
dem
[xuaTT)-
auch der Tau besonders beitrug, dessen Her-
Frontan-
gegeben, aber sich etwas nach rechts
der
tern
S.
sicht
ist.
hier augenscheinlich an Zeus
steht
ist,
Nymphen, Pan und Men
vor der Brust einen Hahn. Auf seiner Schulter steht
und das
endet,
er trägt Jagd-
darüber eine von den Schultern herabhängende Chlamys. Die Rechte stüzt er
worden
eleusini.schen Mysterien-
«t6 ^eya xal ccqqtitov 'EÄedoivicov
als
abgebil-
kurzen gegürteten Chiton
einen
stiefel,
Das auch aus den
Frontstellung, mit rechtem
in
Athen (Dipylon) auf dem inneren Rande
eines Brunnens gefunden
0,44 Breite, die eine Grotte
der
Standbein, der phrygische Gott det
die in
Marmor von
Reliefplatte aus pentelischem(?)
und erklärt uns auch die Inschrift:
Die Rtliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
und dazu nur die Köpfe
Relief in späterer, augenscheinlich in römischer
während die Leiber von
sieht,
den Felsen verdeckt werden, gestellt,
von denen man
vier Ziegen,
ruht
ist
ein Altar dar-
bestehend aus einem einfachen,
fast un-
Um
diesen
vierkantigen
bearbeiteten
Block.
a.a.O., der
Pan, bocksfüssig,
Herkunft
sich,
fasst,
rechte
zur Erde,
Schulter
Hand
unter
nur Nymphen; es die
dem
finden,
Bloch, Nymphen
:
III S.
(1902)
S.
N"
19
1243,
301
der
Nymphen
und
ajir\Xvy^i x£iaQ\iivai.^
aber die Aufmerksamkeit der
Nymphen
beschränkte, wurde die Nach-
forschung nach der Bedeutung des abgebilde-
sich mit der
um
den Altar der Grotte ge-
und man begnügte
Überzeugung, «dass die Darstellung
:
musizierender und tanzender
American Journal of Arch. VII (1903)
Nymphen^
aus
ff.
KaoTQicöxtis, rX.u3ixä xoü 'E'0-vixoO Moiioeiov A' 255, 1445.
'AexaioL 'EepTmeßi? 1905 S. 140. Marbres et bronzes du Musie Nation.
'Poi/iaZos:
V. Stais, '
heissen von den
führt wird, vernachlässigt,
V
Symbol wir dem Kopf des
Archäologen hauptsächlich auf die Benennung
ten Tanzes, der
Serie
den
in
1254, 9 (Löwy).
2.
Ida Carleton Thalion S.
sich
2.
;
wobei
Quellgott betrachteten Acheloos
Xagel?, dvTQiaSe?
Während
Wernicke, Pan ebd. III S. 1421. Arndt-Amelung, Photographische Einzelaufnahmen.
ist,
besonders die Naiaden und Orestiaden dvTQO-
spit-
557 Abb.
als
Darum
begegnen.
Beweis dafür, dass das
Roscher's Myth. Lex.
allgemeinem
deren
als
meistens auf diesen Denkmälern
dem oberen Teil des Reliefs befindet sich der Mitte der Wölbung der Grotte ein durchein
nach der Prove-
Grotten hauptsächlich die Quellen der Gewässer
In
in
je
den vorherrscht, da sich ja bekanntlich
zen Tierohren und einem Schilfkranz.
gehendes Loch,
indessen m. E. sicher, dass
(Naiaden) und der gleichbedeutenden Orestia-
in
er
unteren Teile des Grot-
kurzen Stierhörnern,
ist
aber immer die Kategorie der Wassernymphen
tenöffnung ein übergrosser bärtiger Achelooskopf^ dargestellt, mit
genannt. Die
der Altertümer verschieden
vornehmlich ist in
Nymphen
Natur dieser Nymphen
nienz
Brust ruht.
Vor Pan
sehr verschieden
i.st
mit Inschriften versehenen Stücke nennen sie
der
auf
Nymphen
bald einfach
liden»,
während die
dem Überwurf
die
in
bald werden sie «Hören», «Chariten», «Agrau-
wendet den Kopf zurück und schaut über linke
die
Hermes
Nymphen zum Tanz
Die Auslegung der Darstellung
Bezug auf
dem
Überwurf der zweiten
gleicher Weise den
des Pan den Vortanz bei den
aufspielt.
Die
Überwurf der ersten. Die dritte endlich, die
Num-
(Taf.
übernimmt, wobei dann Pan einfach
Fuss vor und hält
den Kopf nach unten neigend, an
bekannt
die unmittelbar folgenden
findet sich jedoch die Variante, dass statt
Haar in einem Netz und sind mit einem Chiton und Überwurf bekleidet, der den ganzen Körper verhüllt, bei der dritten sogar auch die Hände und das Haupt. Die erste von ihnen streckt den rechten Fuss vor und hält die rechte von dem Überwurf verhüllte Hand vor den Mund, wähzweite streckt den linken
ist
LXXIII-LXXIV), 1859, 1879, 2007, 2008, 2009 (Taf. XCVI-C); oft
Nym-
ist.
(s.
mern 1446-1449
phen. Diese, drei an der Zahl, tragen ihr
rend die linke nach unten gerichtet
von der
ein ähnliches Bei.spiel
eines Nymphenreliefs anführt).
aus zahlreichen ähnlichen Reliefs verschiedener
gung flatternden Chlamys. Er hält mit beiden Händen die Syrinx an den Mund, dreht aber gleichzeitig den Kopf nach rückwärts und schaut auf die ihm im Tanzschritt folgenden
N° 1879 und Rhomaeos
Die Darstellung unseres Reliefs
einer infolge der Bewe-
in
noch
Durchbohrung
herum tanzen, nach links zu, Pan und Nymphen. Voran um den Altar biegend,
einer Brunnenöffnung diente
weiter unten
(siehe
Altar drei
Schmuck
Zeit als
Siehe denselben epigraphisch bezeugt auf
I'
dem
Relief
Bloch
Homerischer Hymnus an Pan V. 19
:
Oliv
247, 1445.
Roscher's Myth. Lex.
8e otpiv TÖxe
(poitcöaai Jiuxvd
N"
1778 Taf. CXXXI.
Nymphen
'
'
s.
v.
N^mpai öpeOTiäöe? XiYÜnoXnoi
noaaiv inl
xpTjvfl HEA,avu6ß(£»
HeA.jiovxai' xoQuq)f)v 6e nspiotevei
—
444
Sp. 509.
:
ovpEO? fix»
.
.
.
Saal der Weihreliefs den
Tönen dem Tanze des
regelmässigen
mit
rythmischen,
— IV.
verbundenen Bewegungen,
d.i.
quellenden und fliessenden Wassers, hervorge-
gangen
ist, während die Idee des tanzenden Pan unzweifelhaft aus der Beobachtung der Tänze erwachsen ist, welche Hirten und Hir-
am Abend,
tinnen, namentlich
in
der
Nähe der
Bäumen aufzuführen zum Teil durchaus rich-
Aber
diese
Weise die ständige Einzelheit, dass der Tanz in der Grotte selbst und um den archaischen Altar herum Art
einer
hatten, sobald sie sich gerei-
Kind im Laufschritt um den Altar, d. den Herd des Hauses, oder aber sie legten es in die Mitte nieder und liefen um es herum; dabei gaben sie ihm den Namen. nigt hatten, das i.
Bei den christlichen Griechen, die ebenfalls die
Hebamme
für unrein
frommen, gottesdienstlichen
gessen
wenn sie von der Hitze überwältigt der Erholung und
ein dreimaliges
bürgers
des Schlafes bedürfen, aber nicht des Tanzes
tar der Kirche,
und Gesanges. Nebenbei findet auch die häuErsetzung des Pan durch Hermes durch die oben angeführte Ansicht keine genügende
Weise durch eine
Geburt.
b)
der Sinn der grotten-
um
religiöse
sei,
um
Name
alte
gegeben wird.
Hausaltar nicht ver-
bestimmte die christliche Kirche
Herumtragen des jungen Welt-
den «heiligen Tisch»,
Das
am
Tage nach der auch der Tag, den Leo der
ist
vierzigsten
seiner Novellen als den zur
Bei den christlichen Griechen
dem Paare aus dem gemeinsamen Kelche die Kommunion gereicht hat, den Bräutigam bei
der Hand, dieser führt seinerseits die Braut,
der Alten zu Grunde, die trotz allem eingehen-
der Trauzeuge
den Studium durch neuere Gelehrte bis heute
Brautkronen, und so umschreiten
noch nicht genügend verstanden
den Altar (einen Tisch, auf
litis,
nimmt in nachdem
er
di^icpiögofxia
N. Po-
sind.^
den Al-
d.i.
den Trauceremonien der Geistliche,
älte-
Handlung der
den Hausaltar ausgeführten
Hausaltar
Taufe des Säuglings geeigneten Tag empfiehlt.
Erklärung.
ihm die
ebenfalls der
Damit aber auch der
fige
rer; es liegt
den
Täufling tragenden Taufpaten ersetzt, wobei
zurückziehen,
ist
das Herumtra-
ist
um
beckens seitens des Geistlichen und des den
ten tanzen, sondern sich in diese höchstens zur
Meines Erachtens
der reinigenden
ausgeführte dreimalige Umschreiten des Tauf-
dem Kinde
förmigen Reliefs einfacherer, tieferer und
als
dem Rythmus von Psalmen
durch das nach
Handlung ausgeführt wurde, während doch bekanntlich Hirten und Hirtinnen nicht in GrotMittagszeit ermüdet
und
gen des Neugeborenen
tige Ansicht erklärt in keiner
nach
Geburt geholfen
B
Gebete bedürftig betrachten,
Quellen unter schattigen pflegten».'
Westliche Seite, Abt.
erfasst, hinter
ihnen stehend, die
dem
dreimal
alle
das Evange-
der zuletzt über diesen Religionsgebrauch
lium und sonstige zur heiligen Handlung erfor-
bemerkt, dass auch die grie-
derlichen Gegenstände sich befinden) im Tanz-
abgehandelt
hat,
chische Kirche ihn bei der
Trauung und Taufe
gezwungen mit hinübernahm,
in
einer
schritt,
Form,
bei
der
dem Rythmus
der kirchlichen da-
gesungenen Melodie des Gesanges
«
'Hoaia
die sich aus christlichen Religionsgebräuchen
XÖQ8D8 U.S.W.» angepasst wird, also in dersel-
und Anschauungen
ben Weise wie bei der Taufe, bei der aber
nicht erklären
lässt. Politis
führt drei Gelegenheiten an, bei denen diese alte a)
Ceremonie bestehen
«"Oooi
Bei den Alten trug einige Tage nach der
Geburt der Vater oder die Frauen, die Wernicke: Koschers' Myth.
'
Die Bibliographie über diesen Brauch sehe man ranTJXia
OT')|ißo>ta
HOVixTi "EjiETTieic
:
I,ex.
bei
81?
Xqiotöv
dem Psalm
eßajtxicrÖTjxe u.s. w.»
be-
gleitet wird.
bei der
Bei den alten Griechen hatten die feierlichen
Handlungen, die mit der Einführung eines
s.v. Pan, Sp. 1391.
'
X.£tti;,
das rythmische Umschreiten von
blieb:
N. IIo-
neuen Mitgliedes
in
die Familie verbunden wa-
'EdvixoO naveniOTt)|iio\) 'Ehiott)-
1905-1906
ren, stets dieselbe
S. 151, 1.
445
Bedeutung, gleichviel ob
sie
Die Reliefs mit Ausschluss der Gradreliefs durch Heirat, durch Geburt oder durch Adopweshalb
erfolgte,
tion
sie
auch unter
denn
gleichem oder mindestens ähnlichem äusserem
Typus
stattfanden.
Darum
hält es
auch
Politis,
obgleich positive Zeugnisse fehlen, mit Recht für sicher, dass ähnliche djtcpi8Q6[<.ia
von den
Griechen bei der Einführung der Braut
alten in ihr
neues
Heim
ausgeführt wurden, indem
er sich auf die entsprechenden christlichen Ge-
bräuche
Übrigens hatten diese Bezie-
beruft.
hung der Gebräuche bei den Amphidromien zu
überschütten, weshalb sie denn auch -naxaiva\iaxa heissen.
um
den Altar schon vor
selbst anführt.
Einführung eines neuen Mitgliedes
dem durch
nämlich
das Haus,
die «eiajtoiT]Oig» der neuer-
worbenen Sklaven, wenn man
um
Das Herumleiten
führte.
in
zum Herde
sie
diesen wird nicht
erwähnt, hat sich aber in Norddeutschland er-
wo
halten,
eine
Magd
tretende
zum
ersten
Mal das Haus
um
dreimal
be-
Herdstelle
die
geführt wird.
Über den Zweck der
Feier dieser
Amphi-
wie er
dromien, besonders bezügl. der Neugeborenen,
Samter und Mannhardt erkannt.
sind viele Meinungen ausgesprochen worden. Die
Politis,
Aber, setzt Politis hinzu, es scheint auch bei
den alten Römern Brauch gewesen zu
meisten nehmen an, dass damit die Reinigung
dass
der durch die Geburt verunreinigten Personen
Altar herumgeführt wur-
durch das heilige Feuer bezweckt werde, andere
Ähnlich wurde bei den alten Indern die Braut
dagegen, es diene diese feierliche Handlung aus-
der Bräutigam de.
solchen geschieht bei
den Alten Erwähnung bei dem dritten Fall der
den neueren Gebräuchen des Herumführens der Braut
Nur von
um den
vom Bräutigam
um
in
sein,
ihrem Vaterhause dreimal
das Opferfeuer herumgeführt und ebenso
ser zur Reinigung auch zur Einführung des Kin-
des
in die
Familie; S. Reinach, der
später in seinem eigenen. Desgleichen besteht
vor N. Politis die Frage
auch bei den Bewohnern von Plana dei Greci
«L'amphidromie» behandelt
Palermo auf
bei
Sizilien
(AbkömmHngen von
Albanesen, die gegen Ende des XV. Jahrh. dort eine Kolonie gründeten
und
die
Gebräuche
der griechischen christlichen Kirche beibehal-
Kommunion
nach der
ten)
aus
dem gemein-
ma
con tutto
Sacra
pompa
il
um
hatte, verficht
—
indem er auf dem seiner Ansicht nach wesent-
Umstand fusst, dass man Lauf um den Herd lief und dass
lichsten
haltenden Personen nackt waren die Feier sei eine Folge der
in
schnellem
die das
Kind
— die Theorie,
Anschauungen,
nach denen Gesundheit und Gedeihen des Neu-
den Altar (una certa tanza,
geborenen mit dem Zustand und den Akten
decoro che
u.s. w.).
si
convien ad una
Auch an
Orten
vielen
Herd herumgeführt,
auf
dem
des Vaters
in
Beziehung ständen; dadurch, dass
der Vater nackt (wie ein Läufer)
um
er nach diesem Glauben
frisches
Stärke und Gewandtheit.
Norddeutschlands wird die Braut dreimal den
der
Abhandlung
in seiner
Weise der
schaftlichen Kelche in ganz gleicher
gemessene Tanz
letzte,
Feuer brennt. Bei den alten Preussen wurde die
Zu
um den Herd im väterlichen Hause dreimal herumgeführt. Auch in Polen
Braut ebenfalls
dass die Nacktheit keine Gemeinschaft
mit den gymnischen sei
Ehe
zu, die
dasselbe mit der Braut u.s.w. u.s.w.
gebe
dieser Ansicht bemerkt N. Politis ganz
richtig,
geschah nach der kirchlichen Einsegnung der
laufe,
dem Neugeborenen
Agonen haben könne,
sie
vielmehr eine Art Zauber; und ich füge hin-
Auslegung
S.
Reinachs wird auch noch
Während des Rundganges bei der Taufe und der Trauung werden wie in alter so auch in neuer Zeit dem Täufling und dem Brautpaar
durch einen anderen bekannten Umstand hin-
Geschenke gespendet, gewöhnlich in der Form, dass die Anwesenden sie damit bewerfen und
getragen, sondern einfach auf den
c)
—
fällig,
dass nämlich
nicht von
dem um den
niedergelegt wird.
446
—
manchmal der Säugling Altar laufenden Vater
Erdboden
— IV.
Saal der Weihreliefs Schliesslich
haben nach N.
dessen
entnommen
einer uralten religiösen
B Handlung
so kön-
hat,
habe,
nen wir ihm auch bis zu der ersten Besitzer-
die verschiedenen Ansichten den gemeinsa-
greifung des ersten Hauses durch einen Men-
Studie ich alles Vorstehende all
Politis,
Westliche Seite, Abt.
men
Fehler der Einseitigkeit, da sie nur einen
und nicht auch das Ganze ins Auge fassen, was doch vor allem nötig ist. Er behauptet, der Zweck des Herumtragens des Neugeborenen um den Herd
schen nachgehen. Als erste menschliche
Teil der Feier erklären
Einführung
sei seine
in die Familie gewesen,
man
bezüglich der Braut habe
ihre religiöse
Heiligung bezweckt durch ihr Herumführen
den
Sitz der
die
sie
um
Verehrung der neuen Familie,
in
den heiligen Herd.
nämlich
eintrat,
wir wissen,
diente, wie
im Gebirge,
Grotte
die
Wohnung
als
de-
Bewohner uns die Mythen die Götter der Hirten und Gebirgsleute, Pan, Hermes und die Nymphen, nennen. Pan ist, wie allbekannt, vornehmlich Herr und Bewohner jeder Grotte und heisst deswegen dvTQo8iaiTog, ren erste
Ebenso bewoh-
dvTQOxaßil?, cpdoojiTJXiyl u.s.w.
nen die
Nymphen und
besonders die Näiaden
Entsprechendes denkt er auch bezüglich der
vorzugsweise die Grotten und werden deshalb
neuerworbenen Sklaven.
auch dvTQidöeg, dvTQOxöQeig,
Ziehen wir indessen Fälle,
auf
wo
die
in
Ceremonie
Einführung
die
Betracht, dass die drei
eines
neuen
(Kindes, Gattin oder Sklaven) beziehen, so
kommen
sich
stattfand,
in
alle
Mitglieds
die Familie
wir zu der Ansicht, dass
sowohl die Einzelheiten wie auch das hauptsächlich Charakteristische, das heiligen Herdes,
nichts
Umkreisen des
bedeuten
als
die Be-
sitzergreifung oder Erteilung des Mitrechts
an
dem zu bewohnenden Hause, hender Reinigung des Hauses und der neu Eintretenden; der Vater nimmt das Kind zu
nach vorherge-
dem gemeinsamen Hause und nimmt den Sklaven können
auch jene
als
die Herrschaft
Mitbewohner
uralten
auf.
Einzelheiten
xe^aQ-
genannt' Auch Hermes, der Vater des
Pan, hat seine
Wiege und
seine erste
Wohnung
im «dvTQuv Jta?iioaiov»^ auf dem Berge Kyl-
Beiname KDÄ.A,Tiviog. Beide Götter suchten und fanden ihre Gattinnen und Geliebten im Kreise der Nymphen, mit denen
lene; daher sein
sie
«^loyovT' ev
q3i?vöxT]Ti fuij^cp ojiblcov
Hymn.
T(ov» (Homer.
eyoev-
an Aphrodite V. 263).
Daraus schliesse ich, dass die ursprüngliche Bedeutung des l'anzes in der Grotte um den Altar nicht das Bild einer zufälligen Unterhal-
tung der genannten Götter
sondern eben
ist,
der heilige Brauch der Amphidromien, die erste
Neuvermählten ergreifen Besitz von
sich, die
[iEvai
ojiTJA,DYit
So
Besitzergreifung
nung.
der
Dem
einer
steht der
dass der Gott drei
Behausung
Umstand
als
Woh-
nicht entgegen,
Nymphen und
nicht nur
anführt, und die eine gleichzeitige Günstigstim-
zum Tanze um den Altar führt, denn jedenfalls ist anzunehmen, dass die eine der drei
mung des Hausgeistes,
die Braut
Feier
wohl erklärt werden, die
sehr
d.i.
des'Ayad^ög
Politis
Saijicov,
Demnach
um
und
bedeutet der Tanz der Amphidro-
die
heilige
Feuerstelle
die übrigen
ihre die Hochzeit
der der Mensch, nachdem
sie
gleichzeitig
den mythologischen Kreis des
Vorganges, den Charakter der Hauptnymphe,
oder den
kundgeben.
Altar die erste Besitzergreifung der Wohnstätte, in
ist,
mitfeiernden Gefährtinnen, Brautjungfern, sind
bezwecken.
mien
eine
Auf mehreren der
Reliefs,
ständigeren als das hier besprochene
von jeder
Befleckung gereinigt und von jedem bösen
(s.
'
alle
charakteristischen
auch
Hom. Hymn. Aphr. 263. —Theoer. 7, 186.— Porphyr. Antr. Nymph. 6, 8. Phrynich. bei Becker An. gr. 17, 5.— Theodorid. in Anth. pal. 6, 224. Roscher's Myth. Hymn. Orph. 51, 6. Lex. Bd. in 509. ' Hom. Hymn. Herrn. V. 6.
—
Dämon befreit ist, in voller Gesundheit wohnen wird. Da nun aber dieser bis auf uns erhaltene Brauch
voll-
—
Eigenschaften
447
—
— 57
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs XCIX), hat entweder die erste oder die letzte Nymphe den Kopf mit einem Schleier verhüllt, was mit der Sitte der Hoch-
N" 2008,
zeits-
Taf.
Amphidromien,
denen die Braut
bei
schleiert ist (N. Politis a. a.
stimmt, einer
O.
S.
ver-
50), überein-
1
Knaben an der Hand
Reihe von älteren Denkmälern bezeugt wird und bis heute beibehalten worden ist. Ferner
um
Nähe der
Pro-
Hermes
LXXIII) aus Megara, auf
die eine der
Nymphen
führt,
Nymphen
lediglich die
weise ein uns unbekannter jugendlicher Heros,
ist,
des Umstandes, dass bei den älteren sogenann-
Andeutung der Grotte als selbstverständlich weggelassen wurde (siehe oben S. 267 N° 1349 Taf. XLVI), und
der Dar-
als
N° 2012
N° 20 o Taf. C). Jedenfalls 1
ist
»
die
ff.)
Tanzplatz der «TQiYOvoi'AYQauA,ov jcogai»
die Grotte des
Anführern, Ge-
Pan an der Akropolis anführt:
Xva xtxovoä rig
(KpioDaa),
jiag&evos
auf anderen Denkmälern
B. unten
Nymphenreliefs
«
der Tatsache, dass Euripides (Ion. V. 495
^oißq), nzavotg
nicht tan&rjQoi te qpoiviar
als
cö
fieXea, ßgitpog ("Icova)
s^wQtae &otvai' datta, 7itxQ(äv
ydficor
vßßir,
Bewohnerinnen oder Besucherinnen der Grotz.
einem analogen Verhält-
aber dürfen unter Berücksichtigung
nicht, wir
nossen und Mittänzern der die Höhlen liebenden
ten (siehe
ab, es sei möglicher-
des Kekrops. Er erläutert zwar seine Ansicht
nämlich
zend abgebildet werden, sondern einfach
in
wahr-
Göttinnen oder Erichthonios zu den Töchtern
die mit der Zeit in den Vordergrund getretene
Nymphen
Gedanken
viel
nisse stehe wieTriptolemos zu den eleusinischen
Augen gehabt haben, sondern als
meiner Ansicht
nach
der zu den Chariten
eine die Haupt-
Reliefs diesen ursprünglichen Sinn
derselben Kategorie die
darum doch
während die an-
Sicher werden die Spender bei vielen dieser
Nymphen, wie denn
Lechat, der diese
hat, weist
scheinlicheren
den
nicht
ten
Hermes
die Mysterien des
in
selbst.
Erklärung vorgeschlagen
sind.
Idee von Pan und
des Denkmals
Stifter
und Gefährtinnen der Haupt-
stellung nicht vor
der
tanzt,
Kults der Chariten eingeweiht wird, eben der
die Braut, während die übrigen zwei nur die
nymphe
der
in
N° 1446 dem Hermes nur
person bei der religiösen Handlung
Bräutjungfern
Anführer der
Knabe
licher
dern daneben tanzen oder auch nur einfach dabeistehen, klar und deutlich, dass von den drei
als
pyläen verehrten Chariten, mit denen ein sterb-
zeigt weiter unten das ähnliche Relief (Taf.
herr-
schenden Erklärung handelt es sich hier
durch eine sehr grosse
Sitte, die
Nach der
führt.*
Taf. XCVIII,
wohl annehmen, dass die
Nymphen
Reliefs nicht die Chariten
sind,
unseres
sondern die
aber die ursprüng-
Agrauliden der Akropolis, die einen mytholo-
und
gischen jugendlichen Heros durch Amphidro-
liche Idee der Darstellung bei
den
ältesten
vollständigsten von diesen Reliefs meines Erach-
mien
tWis in den Uranfängen der Hochzeits-Amphi-
den Erichthonios.
dromien zu suchen.
der Grotte der Akropolis ausgesetzte neugebo-
Von den Amphidromien eines Kindes
der Geburt
bei
oder bei der Aufnahme
dieser Relief
mes
als
in
dcis
bekannte
denen die
letzte einen
Nymphen
Wie
und zwar
einführen, einst
vom
Hermes das Tode
sicheren
in
er-
nach Delphi brachte, so sind die
Agrauliden, die Töchter des Kekrops,
in
der
Mythologie als die nai8oTQÖ(poi viJ^iqpaibekannt,
denen Athene den Erichthonios, ihren und des
archaische
von der Athener Akropolis, das HerVortänzer der
und
rettete
dcis
Kategorie
Behausung
rene Kind der Kreusa
von
Haus kenne ich keine mythologische Darstellung. Aber möglicherweise bezieht sich auf mythologische Amphidromien Sklaven
ihre
in
darstellt,
'
Lechat: Bull. Corr. Hell. XIII (1889) Taf.
Musee
von
p.
443
Gesellsch.
nackten mittanzenden
I
S.
d. Gest. Inst.
448
f.
XIV
S.
467 ff.— Le
— MvrinsXa ttj? 'EX^äöo; herausgegeb. 90 Taf.
XXX (KaoteirötT)?).— Löwy
Bd. XII S. 298.
:
v. d.
Arch.
Jahreshefte
Saal der Weihreliefs
— IV.
Hephaistos Sohn, zur Hut und Auferziehung
In der Grotte befindet sich ein ausgearbei-
in
runder Altar,
der Verborgenheit übergab. Dieser junge Erich-
teter
thonios wird oft auf den Denkmälern als Knabe
mes und drei
abgebildet, der nur wenig jünger als der auf
liche
dem
in
ist,*
vorliegenden Akropolis-Relief dargestellte
und
folglich ist es nicht unwahrscheinlich,
dass es einen Mythus gab, der möglicherweise für unser Relief die Erklärung zulässt, es
auf demselben
wie
dargestellt,
Erichthonios durch Amphidromien stische d.i. in
Heim
einige
dem Siege bei Maradem Pan zugewiesene
die später (nach
Damit
auch im Einklang, was
steht
Quellen
dass
anführen,
Athene den
den Erichthonios nicht
Agrauliden
das my-
in
der Agrauliden eingeführt wird,
thon) von den Athenern Grotte.
werde
dieser junge
in
einer
Lade verborgen zur Behütung übergeben habe, die sie nach dem gewöhnlichen Mythus nicht öffnen durften, sondern sichtbar.^ Dass sie bei diesen
Amphidromien Hermes zum
Begleiter
um
den nach
ein kurzes gegürtetes
Himation
Her-
Kerykeion
da nur
gehüllt, er-
wie wenn er
hebt die rechte Hand, ein
links hin
Nymphen tanzen. Der jugendHermes, auf dem Kopf den Petasos und
hielte (jetzt nicht
mehr
Farbe ausgeführt), und
in
in
ihr
sichtbar,
erfasst mit
der linken den einen Zipfel eines Gewandes (vielleicht
Ende
Chlamys),
seiner
am anderen Nymphen hält,
das
die eine der mittanzenden
genau so wie heute die Enden des Taschentuches beim
den
Reigentanz der Landleute von
Vortänzern
Nymphen
übrigen zwei
werden.
gehalten
Von den
steht die eine als Zu-
schauerin im Hintergrunde zwischen
und der besagten Hauptnymphe; Rechte unter dem Überwurf und
Hermes
sie hält die fasst
mit der
Linken den Chiton der Hauptnymphe; die andere folgt im Tanzschritt, an der Rechten von
Hauptnymphe
haben, erklärt sich daraus, dass ihm im Mythus
der
gewöhnlich der Schutz der heimlich geborenen
auf die Hüfte.
und erzogenen unechten Kinder der Götter übertragen wurde. Wenn ferner die von Stephani und
benden
Strube vorgeschlagene Erklärung des
schwach
einen
B
Westliche Seite, Abt.
geführt, die Linke stützt sie
Auf der vorspringenden felsartigen
die
Höhle umge-
Umrahmung
befinden sich,
erhalten, unten links ein übergrosser
paion, dass es die
Geburt des Erichthonios
Kopf des Acheloos, oben ein hockender, in die Höhle hineinguckender und auf der Syrinx
darstelle, richtig
dann haben wir die Grotte
blasender Pan.
Bildes auf der berühmten Vase von Pantika-
iin
ist,
Mythus auch durch
ein
Denkmal
bezeugt.^
146.
N° 1446
145.
(Tafel
N°
1447. (Taf. LXXIII)
LXXIII) Nymphenrelief aus Piraeus.'
Nymphenrelief aus Megara.^ Grottenförmiges Relief aus pentelischem Mar-
Grottenförmiges Relief aus pentelischem Marmor, 0,35 hoch und 0,34 den.
Der
Stil weist
Megara gefun-
breit, in
mor, von 0,27
Höhe und
0,38 Breite. In der
unteren Kante ein kleines viereckiges Loch zur
auf das IV.Jahrh. v.Chr. Arndt -Amelutig, Phot. Einzelaufnahmen.
'
koscher's Myth. Lex. Bd.
'
Hygin. Astr.
•
Journal
*
int.
2,
I
S.
1306 und 1307.
S. 26,
13:
d'Arch. num.
Bibliographie
KaazQioltTtis,
Bd. III S. 313 Taf. XIV,
S.
:
Wieseler, Her. üb. seine Reise S.28.
Furtwängler
:
Pottier: Bull. Corr. Hell. 1881 :
S.
S. 72,
388.
III
N» 384
Wescher
569.
- 449
'Edv.
Modoeiou A' 255, 1446.
bronzes du Musee National
I'
(1910)
'HfiegoX6yiov
ZVvtx^; 'Eipogsias
S. 56,
(1866, 5. Sept.). naX,iYYevE<ji(/i 1866 No 966 (10. September). Revue Arch<ol. 1866 II N. S. XIV S. 350, 5.
EvaTgaTtädrjs :
353, 11.
Roscher's Myth. Lex.
et
Bibliographie:
Evazgaxiädtfs,
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
V (1902)
247, 1446 (mit Abb.). '
Att. Mitt. III (1878) S. 201.
Bloch, Nymphen
TXvKxä xoö
V. Stais, Marbres
1.
Serie
1254ß (Löwy).
:
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Befestigung auf einer mit einem Zapfen ver-
sehenen
Stele.
Das Denkmal wurde
Fundamentierung des Hauses des K. Japappos Piraeus gefunden, «eig
in
x^iTvv TOi) loOiioi}
200
vrjaov,
vüv xoivöäg Mouvi^iav xaJioüoiv».
Nachlässige Arbeit des IV. Jahrh. v.Chr. der Mitte der Grotte steht ein archaischer
In
dem Parnes
(paZov ^vXaaitov) auf
in Attika.'
Grottenförmiges Relief aus attischem Mar-
jiEQijrou ßri^iata ^axgctv xfig Q-a-
?idoari(;, f^v
LXXIV)
neiQaixfjg xegao-
iSicog
TT]!;
(Taf.
Nymphenrelief, \Veihung des Telephanes, aus der Grotte des Pan und der Nymphen (Nvfi-
xar' dvaxo^dg
Tf)v
N° 1448
147.
der
bei
mor, 0,38 hoch, 0,45 breit; nachlässige Arbeit aus der Mitte des III. Jahrh. v. Chr. Es wurde
im Jahre 1846 «evxog ßa^DTatoD
nagd x6
j^eijxdgQOD
exet iegov xoii ITavöi; xal xcöv
Nu^-
Aäaraus lose übereinander gelegten Steinen.Ihn umtanzen nach links Hermes und drei Nymphen. Hermes, mit der Chlamys auf den Schultern,
q)(öv»
sonst nackt, hält in der vorgestreckten Rechten
Grotte, viele
das Kerykeion, den Kopf nach den ihm folgen-
ken Ufers des Osiabaches (von Gura), ungefähr
Nymphen gewandt, deren linken Hand führt, indem er
eine Stunde östlich von der Feste Phyle. Sie
den
Gelenk
erfasst.
Nymphen
In gleicher
erste er mit der
ihre rechte
Weise reichen
Hände und
einander die
haben
eine grosse, schwer zugängliche
Hundert Meter oberhalb des
lin-
dem Namen «Nvn-
wird von Menander unter
die
q)uiov» (bei Harpocr. s.v. Od^t] Sfj^oi;) erwähnt.
die dritte
wurde
Jedenfalls verehrt,
das Haar aufgebunden und tragen
alle
ist
am
Die Nymphen
stützt ihre linke auf die Hüfte.
gefunden, wie Pittakis berichtet. Dieses
Heiligtum
'
einen Chiton mit einem Überwurf; die erste
in ihr
den Ailianos
Bibliographie
in
Pan
der
Pkylasier
der
den Epist. agrest.
i
5
und
:
Braun Arch. Zeitung IV (1846) S. 211. Panofka Arch. Zeitung IV (1846) S. 309. :
schaut auf Hermes, die zweite auf die
Auf der hervorragenden
mung
der Grotte
ten Fusse
ist
:
Umrah-
dem
links unten vor
Hermes
des
felsartigen
dritte.
IIixTätitjg
rech-
ein Kolossalkopf des
Rhangabi,
Händen kaum sicht-
an den
Mund
hält.
Neben Pan
sind
antiken Bildwerke im Theseion zu Athen (1869)
80 Nu 192. Schöne, Griech.
Reliefs (1872) S. 58,
Heydemann, Die S. 270,
N"
N" 117
Furtwängler
;
Ath. Mitt.
IH (1878)
K. MvXmväg
:
Ath. Mitt.
V
S.
Pottier
:
Bull. Corr. Hell.
Bloch, Nymphen P.
:
S.
200.
353 N»
:
Milchhöfer
Ath. Mitt.
:
Arndt-Amelung, Photogr. N» 12547 (Lüwy).
S.
S.
271 N" 3753.
V. StaYs, Marbres et bronzes
I'
V
(1878)
(1880)
S. 198.
S. 214.
14.
S. 23,
'Adfjvrei {ijto ü8QaD?i.txr'|v EJtoijHV
Das Nymphaion
:
Bull. Corr. Hell.
auf
dem
Parnes
:
S.140 Anm.
Ath.
Mitt.
V
V
(1881)
S.
352,
2.
(1902)
Bildwerke (1885)
:
Arndt-Amelung,
V
ant.
721, 1839.
Bloch, Nymphen
S.
III
Baumeister, Denkmäler (1887) S. 1032 Abb. 1247. Milchhöfer Ath. Mitt. XII (1887) 325, 462.
S. 11.
n. Kaaxgimxrjs, Vkunzä A'
S.
117.
:
8.
Einzelaufn. Serie
I
Ath. Mitt.
Friederichs -Wolters, Die Gipsabgüsse
Koscher's Myth. Lex. III 559.
Hartwig, Bendis (1897)
3.
Sybel, Katalog der Sculpturen zn Athen (1880) S. 68 No 360. Milchhöfer Text zu den Karten von Attica VII, VIII S. 10.
(1880) S. 360, 19.
1881
N» 1081
(1880) S. 281.
142.
Sybel, Katal. der Sculpturen zu Athen (1881)
N"
392.
Furtwängler
Pottier
No
N» 216 No
Friederichs, Bausteine
Lolling,
737.
Martinelli, Catal. degli oggetti in gesso
Reliefs (1872) S. 58
Die Museen Athens (1881)
Taf. 28.
antiken Marmor-Bildwerke zu Athen (1874)
(1855) S. 745
820.
A.KoQSiXXag,l'ä
Schöne, Griech.
II
Böttiger, Krkl. Verz. d. Abgüsse
192.
S. 81,
HOl
Kekule, Die antiken Bildwerke im Theseion zu Athen (1869) S.
bar zwei Ziegen oder Schafe abgebildet. KekuK, Die
Antiquites Helleniques
Michaelis: Annali 1863, 313, 324, Taf. L GIG. III 1. 210 und Zus. 1.
Pan,
die Syrinx blasend, die er mit beiden
637-640 Mo
S.
Taf. XXII.
Acheloos nach rechts sehend abgebildet; oben hockt, nach vorne schauend, ein kleiner
1852
'EtprinEQi? 'Aex«"»^-
:
und No 2031.
S. 26,
S. 25,
;
Roscher's Myth. Phot.
Lfex. III
559.
Einzelaufnahmen. Serie
1254, 6 (Löwy).
Pmiiaiog: 'Aqx- 'Ecprin. 1905 S. 118. JT. Kaarguorris, VXvmä. A' 256, 1448. V. Stais, Marbres et bronzes V (1910) 247, 1448.
255, 1447.
(1902) S. 247, 1447.
450
V
(1902)
Saal der Weihreliefs 1
6 anführt.
Der
Teil des Parnes,
wo
— IV.
die Grotte
B
Westliche Seite, Abt.
sind alle in Frontansicht abgebildet, mit
sie
Votivbild Pans, das dort gefunden wurde (Lol-
aufgewundenem Haar und einem gegürteten Doppelchiton. Bei der dritten ist der Körper
ling a.a.O.) als «KeA,a8övTa88» bezeichnet, je-
oberhalb der linken Hüfte abgeschlagen.
durch die
sich befindet, wird
Namens
denfalls infolge des
Osiabach
Inschrift
auf einem
der Fundort unseres Reliefs, die Grotte bei den Bauern
Auf dem vorspringenden
K8A,d8cov, den der
oberhalb dessen die Grotte,
trägt,
liegt. Jetzt heisst
« Av5(voajtT)A.id, Axj-
ist
felsartigen
Rahmen
links unten ein gehörnter, bärtiger Kolossal-
kopf des Flussgottes Acheloos abgebildet vielleicht
ist
(hier
der Wildbach Keladon gemeint),
darüber ein Ziegenkopf und darüber wieder
und albanesich «Spila
lychnarite
oder lychnaritesa» wegen der vielen
in ihr auf-
Frontansicht ein kauernder Pan, ithyphallisch,
gefundenen antiken Lämpchen. Sie wurde von
mit Bocksfüssen, die Syrinx blasend, die er mit
j^voTQvrea »
,
Dodwell
(Reise, übers,
Ross (Königsreisen
v.
Sickler
I,
S.
S.
327 ff.),
S. 86), Milchhöfer (Text
II
zu den Karten von Attica VII -VIII,
und A. Skias
2.
10),
Lolling
(IlQaxTiJtä 'KQ^aioX. 'EtaiQ.
31-33) beschrieben. Letzterer grub
1
beiden
Händen an den Mund
ihm im oberen Teil der
die von K.
148.
N° 1449
Pan und
Rhomaeos bespro-
(Tafel
drei tanzende
LXXIV) Hören,
Relief aus Megalopolis oder Sparta.*
ent-
Grottenförmiges Relief aus pentelischem Mar-
sprechender Stelle handeln werden.
Unser Relief
weitere
900
sie z.T.
chen wurden, und über die wir unten an
Links von
Umrahmung
zwei Ziegenköpfe.
aus und fand daselbst unter anderem mehrere
Nymphen reliefs,
hält.
in
mor, in schönem, sorgfältigem attischem
trägt unten die Inschrift:
IV. oder
THAE{t)ANH<ANE0HKEnANlKAINY/A
III.
Jahrh.
v.
Chr.
Stil
des
Höhe 0,54, Breite 0,70;
obere und untere rechte Ecke abgeschlagen.
Es wurde nach in
Buchstaben des
der Grotte
Jahrh.
III.
ein archaischer
ist
aus einem rundlichen,
fast
v.
Mit Recht aber hält Furtwängler, indem er das
unbearbeiteten Fel-
häufige Auffinden von Reliefs attischen Stils in
Nymphen
Arkadien und nicht
nach links umtanzen. Hermes, ohne Bart und
polis als
Petasos, trägt ein kurzes gegürtetes Himation
Die vorgestreckte Rechte ist nicht,
oder
als
erfasste,
das Kerykeion gehalten
wenn
sie
'
Bibliographie
;
hätte, S.
287 No 779. u. Milchhöfer
Dressel
schnalzt
mit
Zusatztaf. L, 2.
ff.,
Krause, Die Musen, Grazien, Hören und Nymphen (Halle 1871). Heydemann, Die antiken Marmor-Bildwerke zu Athen (1874)
das Haar des Acheloos
sondern Hermes
Sparta betont, Megalo-
Fundort für wahrscheinlicher, von wo es
Michaelis: Annali 1863, 292
wie bisher angegeben wurde, so gestaltet, als sie einst
in
dann vielleicht über Sparta nach Athen gelangte.
mit Ärmeln und eine Chlamys, die von den Schul-
wenn
den
Furtwängler
;
;
Ath. Mitt.
II
(1877) S. 279-280 Nol95.
Ath. Mitt. 111 (1878) S. 201.
357 No
Fingern, so wie auch jetzt die Vortänzer bei
mvXmväq:
den Reigentänzen durch Schnalzen mit den
Milchhöfer, Die Museen Athens (1881) S. 22. Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
Fingern
den Tanz
der
begleitenden
Musik
(s.
stobul. bei Athen.
530
Ath. Mitt.
V (1880)
S.
3.
S. 60, 317.
Conze, Heroen und Göttergestalten (1875) S. 17 Ta£. 22. Rapp, Horai Roscher's Myth. Lex. I S. 2721. Bloch, Nymphen ebd. III 1, 533 und 634. Wernicke, Pan ebd. S. 1352. Svoronos, oben S. 220.
unten N° 1462 und Ari-
den Takt angeben
nach
Evstratiadis' Versicherung in Sparta gefunden.
Altar abgebildet,
sen bestehend, den Hermes und drei
tern herabfällt.
Pittakis in Megalopolis,
Chr. Mitten in
:
:
Odyss. 1602,
1
7).
B, Strab. 672, Eustath.
:
Mit seiner Linken führt er an
JJ. Kaargirnztis,
der Rechten die erste der drei Nymphen, die
wiederum einander
in
V.
derselben Weise führen;
—
rXimiä toü "Edv. Mouaeiou A' 256, 1449.
Stais, Marbres et bronzes
249, 1449 (mit Abb.).
451
du Musie National
I' S.
247 und
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs der rechten Ecke der Grotte
In
ithyphallischer
sitzt
ein
Pan, dem Beschauer zugewandt,
^rj^cDv
ejti
xapjtcp X^teag exouoai».* Einen
dem
rentypus, der
die Früchte haltenden drit-
jedoch ein wenig nach rechts schauend, mit
ten unseres Reliefs ganz gleicht, sehe
übereinander geschlagenen Bocksbeinen, und
Roscher's Myth. Lex.
spielt auf
der mit beiden
gehaltenen Syrinx.
Händen an den Mund
Der Gott schaut drei vor ihm
Eine
S.
I,
gebildete Fälschung befindet sich jetzt bei F.
ren zw; sie sind als solche erkenntlich an den
Photographie davon verdanke.
Hand
hält.
Sandalen, Chiton
Diese drei Hören tragen
Winde
wurfes der vor ihr tanzenden lässt
den Körper auf
dem
erfasst.
linken Fusse ruhen,
während die herabhände Linke eine
Falte des Überwurfes fasst. Die zweite, auf den
rechten Fuss auftretend und den linken erhe-
Kopf nach rückwärts; ihr Haar, mit einem Bande umwunden, endet in einen Korymbos. Der von rechts über die linke bend,
den
wirft
Schulter geworfene Überwurf lässt ihre rechte
Höre
Schulter unbedeckt. Die dritte blickt ebenfalls
der zweiten
und auch
;
bei ihr
Haar ist
ist
Netz
in ein
Luku
der Thyreatis.*
in
Reliefplatte aus weissem geglättetem
mor, 0,65 hoch, 0,94
breit
ist.
Sehr sorgfältige Arbeit aus der römischen
Zeit
(II.
Jahrh.
gebildet.
Relief
v. Chr.),
attischen Originalen nach-
Die Erhaltung
wurde am
vorzüglich.
ist
13. April
(gr. Stils)
Das
1831 aus
dem Kloster Luku in der Thyreatis nach dem Museum in Aigina gebracht, dessen Ephor damals Mustoxydis war.
Umrahmung,
In einer
die aus viereckigen
Parastaden mit Basen und Kapitellen, aus Gei'
S.
auch Philostrat. Imag.
Xoeeuovioai.
— Xenoph.
2,
Conv.
34 ^woOTtoooai
7,
:
5
:
xäi; xeipoiS
ä)Qj(OÜVTO jigög töv
oxrinata, ev ol? Xägiie; xe xai ^ßgai xai
— Nonn.
deckt.
so gearbeitet, dass
hoch und 0,97
Platte aufliegt, die 0,68
gefasst,
die rechte Schulter unbe-
breit,
Mar-
auf dein Untergrund wie auf einer zweiten
sie
endlich
nach rechts und schreitet gleich
ihr
Relief aus
Die erste
Kopf dem Beschauer zu und erhebt Rechte unter dem Überwurf über der
Brust,
LXXV)
(Taf.
Über-
dreht den die
ich eine
Heroisierter Jüngling,
dritte jede
flatternden
N° 1450
149.
und Überwurf und tanzen
des im
Zipfel
48 Rue Jacob, dem
die letzte in
nach rechts, wobei die zweite und
den
in
Relief getreu nach-
Bailly in Paris,
der linken
man
2735.
dem besprochenen
nach den Melodien seiner Flöte tanzenden Hö-
Mohnköpfen und Ähren, welche
Ho-
Nvmpai
•
•
avXöv
Yt'ätpovxtu.
11, 505.
Bibliographie: la Morie III Taf. 97. Kafinävijs bei KaßßaSiag, rXu;ttd IltTzaHris, No 276. '
Dass
in
Arkadien und zwar
in
Megalopolis
Hören mit Fan verehrt wurden,
die
durch Pausanias (VIII 31,
3)
einen heiligen Tisch an, auf
Syrinx abgebildet waren. die Zweizahl
uns
bekannt; er führt
dem
Wenn
wir hier gleich
Pan
dar, der die beiden
KekuK, Die
die Gattin des S.
und Brautführerinnen
•
Über den Tanz der «jieQixtJX^dSei;» Ho(Hymn. orph. 4 2, 5) sehe man Hymn. hom. in
dienen. rai
S. 29, 6.
antiken Bildwerke im Theseion (1869) S.95N» 232. Ath. Mitt. III (1878) S. 291. :
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen
anderen arkadischen Hö-
ren dann als Gefährtinnen
87.
Pervanoglu, Die Grabsteine der alten Griechen Friederichs, Bausteine I 209 N° 384.
Furtwänger
Nymphe,
No
Boetticher, Der Baumcultus der Hellenen S. 209, 63. Stephani, Der ausruhende Herakles S. 78, 3.
seiner
annehmen (was das Ursprüng-
vielleicht die
22 Ne 177.
Kunstblatt 1840, 298.
liche war), so stellt die erste der abgebildeten
Nymphen
S.
Martinelli, Catal. degli oggetti in gesso
unter ande-
rem auch zwei Hören und Fan mit falls
ist
Expedition de
S.
105, 574.
Friederichs- Wolters, Die Gipsabgüsse antiker Bildwerke 706 No 1812.
Deneken, Heros
:
Roscher's Myth. Lex.
I
Sp. 2563.
Scbrader, 60tej Programm zum Winckelmannsfeste (Berlin 1900) S. 5-6. Kaaretoäztis, rkv:ixa. xov 'Eöv. MouoEiou A' 256, 1450.
Apoll. 194
ff.
«eiJcpQoves ^Qpai...
öpxewt'd^-
StaYs, Marbres et bronzes I' 246, 1450.
452
Saal der Weihreliefs
— IV.
Schild überbringt, bei Dressel, Goldmedaillons
Frontansicht gegeben, ein
Typus
von Abukir
Menschen zeigt, mit Andeutung der Pupillen der Augen. Er steht auf dem
150.
unbärtiger y^w^/m^, dessen Gesicht den
B
Abt.
dem Heros Alexandros Helm und
Nike, die
son und Koronis mit Stirnziegeln gebildet wird, steht in der Mitte, in
Westliche Seite,
S. 5
eines sterblichen
Taf.
i
II, 5.
N" 1451-1452
(Taf. CII)
und Abb.. N" 213 linken Fusse, bekleidet mit einer Chlamys, die
auf der linken Schulter zugeknöpft
ist,
Eroten-Zug.
die
Drei Stücke eines Frieses aus Athen.^
Schultern bedeckt und über den linken Unter-
arm nach rückwärts
Hand
Zwei Stücke eines Frieses aus weissem Mar-
der linken
herabfällt. In
hält er die einstmals nur gemalten Zügel
mor, 0,47 hoch, von denen das eine
eines nach rechts stehenden Pferdes, das den linken Fuss hebt; mit der
dere 0,7
um
deren
Stamm
lang
ist.
ihr Leib gewunden
1,22,
das an-
Oben Löcher zur Befestigung.
Das eine Stück Winde und wurde
Rechten gibt er einer
grossen Schlange, die sich von einer Eiche herabneigt,
1
Turm
lag früher im
der
im Jahre 1860 von ohne Angabe von Ort
zuerst
Bursian veröffentlicht,
nach rechts zwei Sperlinge
und Zeit seiner Auffindung. Das andere Stück wurde 1860 «beim Dipylon» aufgefunden, wie
auf zwei Zweigen, links hängt an ihr ein runder
Pervanoglu sagt; er verweist aber auf eine
Emblem,
Quelle, die es wahrscheinlicher macht, dass es
einen
ist,
eiförmigen Gegenstand zu fressen.
Auf der Eiche
sitzen
Schild mit einem Gorgoneion rechts ein Schwert,
als
und zwischen diesen
er-
scheint in diagonaler Richtung ein Speer. Links
auf
des
dem Boden Baumes
befindet sich, an den
Stamm
Auf der rechten
trios
in
gürtetem Gewände abgebildet
ist.
Seite
den Heros
zu,
Rechten einen
mal
ist
eilt
auf
'
Grab hütende Schlange ihn an
dem
Bursian S.
bei
dem Grabe
vorbereitet.
Man
29
= Deutsche Ausg.
dem
Heros,
Berichte der kgl. Sachs. Gesellsch. Bd. XII (1860)
E. Curtius
:
Heydemann, Die S.
.25 (1867)
.
Wieseler, Ber. üb.
S. 20.
s.
S. 96.
Reise S. 31 Abb. 51.
antiken Marmor-Bildwerke zu Athen (1874)
128 No 341, 342. Martinelli, Catal. degli oggetti in gesso
No
134.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen(1881)
Milchhöfer, Die Museen Athens 18,
S. 66,
304, 1-2.
6-6.
Reisch, Griechische Weihgeschenke (1890) S. 107, 2. Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen. Serie V (1902) S.
26 N° 1264, 11-12 (Löwy). Kaargieözijs, rX.untö toö 'EövixoO
Auszug aus
vergleiche die
1451-1462.
453
:
197-198.
1451-1462.
siegreichen
S.
:
auch die
übrigen Waffen des Heros befinden. Meines
der sich zu einem
II
15, S. 42.
revmii SvvUsvacs 'Agx. 'Ezatgeiag 1861 Pervanoglu Arch. Zeitung 19 (1861) 231*.
dem Baume
sich
Erachtens bringt er ihn vielmehr
XVII
Visconti, Opere varie IV 77.
Denk-
Einige nehmen an, dass der Sklave
aufzuhängen, an und auf
Bibliographie:
Stuart-Revett, Antiq. of Athens
ArgoHs gewöhnlichen, Typus der als Bezeichnung seiner He-
um
anderer ähnHcher Stücke
beiden ersten.
sächlich in der
den Helm herbeiträgt,
veröffentlicht, die dabei
des Frieses erwähnen, wahrscheinlich unserer
eines heroisierten Sterblichen in dem, haupt-
sich hat.
wurde schon im Jahre 1829
das Vorhandensein
hält.
sicher eine Votivgabe, die Darstellung
roisierung die das
gehört,
von Stuart und Revett
Blatt
vielen als Grabrelief erklärte
eines Reiters,
Dimi-
Ein drittes
Katiph6ris entdeckt wurde.
sem Friese
dem er mit der ausgestreckten Helm darbietet, während er in
der Linken einen Palmzweig
Das von
kurzem, ge-
Er
heil.
Turm
Stück aus Athen, das augenscheinlich zu die-
der Darstellung erhebt sich eine viereckige ^le mit Kapitell, mit einer Amphora als Aufsatz, vor der ein junger Sklave
Winde gelegenen Kirche des
der
gelehnt, ein Brustpanzer, rechts
liegen zwei Beinschienen.
der mittelalterlichen Mauer der beim
in
StaYs, Marbres et bronzes
—
Mouoeiov A'
du Uasie National
I*
(1910)
S.
S.
256,
247,
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Auf dem ersten Stück(N° 1 4 5 1 ), das unversehrt ist und einst auf jeder Seite an gleiche Platten
Schale, in
angefügt war, sind nach rechts schreitend fünf
Hand
Jünglinge
um
den Kopf
vielleicht die
Hand
linken. In der linken
der vorgestreckten
halten sie eine Schale, in
und
vierte ein
Räu-
cherbecken, die anderen eine Oinochoe.
klemen Drei/uss in
der linken
Dass das zweite Stück einer andeDenkmals angehört, beweist
geflügelte
engere Anordnung der Gestalten.
Dass aber das
abgebildet; sie strecken den rechten Fuss vor
rechten halten der erste
hält.
ren Seite desselben
mit einer Rille für einen Kranz
dritte einen
der rechten und einen Kranz
ganz gleiche nackte und
und erheben den
während die
dritte
Stück zu derselben Seite
gehört wie das zweite, lässt sich aus der gleichen frauenartigen
Haartracht der Gestalten
ent-
nehmen, die einen Gegensatz zu der der Gestalten des ersten Stückes bildet.
Auf dem zweiten Stück(N°i452),dessen linker Rand abgebrochen ist und das an dem erhaltenen rechten Spuren von einer Anfügung an eine
zu einem choragischen Denkmal. Visconti nennt
gleiche Platte trägt, haben wir vier ebenfalls
auch
Haar
deren
geflügelte Jünglingsgestalten,
aufgebunden
ist;
der Meinung, die Platten gehörten
ist
die Gestalten «Genies des choeurs» und an,
Denkmal
je-
doch wie bei den Frauen auf dem Scheitel einen Knoten
Stuart
um
dass es sich
ein
nimmt
choragisches
handle. Bursian sagt: «Dass auch un-
in
ser Relief nicht bloss auf eine Culthandlung,
sie schreiten
sondern auf eine solche, welche von göttlichen
ebenfalls nach links, aber näher an einander,
oder daimonischen Wesen gleichsam
und
totyp für eine menschliche vollzogen wird, zu
halten ebenfalls in der Linken eine Schale.
In der ausgestreckten ein Räucherbecken,
Rechten hält der
dritte
der zweite und vierte eine
als
Pro-
beziehen
ist,
auch
Zusammenhang der Darstellung mit
ein
scheint mir unzweifelhaft, daher
Oinochoe.
Beim ersten ist die vordere Hälfte des Körpers abgeschlagen und damit auch der
den Gebräuchen und Bildern der eleusinischen
Gegenstand, den er
glu erkennt auf den Platten eine symbolische
in
der Rechten trug.
Auf dem von Stuart und Revett lichten dritten Stück endlich (Abb. 2
Verbleib uns unbekannt
ist,
Mysterien wenigstens wahrscheinlich». Pervano-
Darstellung einer Art von Lampadophoria oder
veröffent1
3),
Hydrophoria oder ähnlichen
dessen
Agonen
eines
choragischen Denkmals. Ernst Curtius nennt
haben wir vier ähn-
diese Jünglinge Agone, Sybel
und
und Löwy, Stais
Kastriotis Eroten. Letzterer nennt sie auch
Zeiten (KaiQOi), sicher weil er sich aus Versehen
Worte
auf Wolters'
bezieht, die mit der
Frage
nichts zu tun haben. Reisch findet die Gründe,
auf die sich diejenigen stützen, die die Platten
choragischen Denkmals
für einen Teil eines halten,
ungenügend und
Teil eines Epistyls. Sie Abb.
erklärt sie für einen
können aber, glaube
ich,
213.
auch ebenso gut zur Basis oder Brüstung eines liehe geflügelte Jünglingsgestalten, die
die auf
dem
zweiten Stücke das
den tragen und
Von der
gleichfalls
ersten Figur
ist
gels erhalten, die zweite
ziemlich grossen vierseitigen Denkmals gehören.
ganz wie
Haar aufgebun-
Meines Erachtens
nach links schreiten.
nach
nur das Ende des Flü-
und
Rechten eine Oinochoe und
vierte in
haben
in
dem
Stil
gehört, einen
der Linken eine
die
Zug von
Eroten dar, wie
der
in
stellt
sie
Zeit
der
Diadochen
Göttern, genauer von
zu der genannten Zeit Men-
schen aufführten, die sich
454
das Denkmal, das
in
Götter verkleide-
Saal der Weihreliefs
— IV.
und dabei die heiligen Gefässe und Symbole Es genügt, wenn ich hier erwähne, dass jenem aus den verschiedensten Gruppen
ten
trugen. bei
«vom Morgenstern
zum Abendstern» zusam-
B
Westliche Seite, Abt.
coUina
acropoli
dell'
nella vicinanza d'una
Höhe 0,46,
fontana» gefunden.
Breite 0,55. Mit-
telmässige Arbeit der ersten römischen Zeiten.
vielen anderen Gestalten erschienen: «iNTt^ai iqv-
Die Darstellung befindet sich in einer Umrahmung, die aus dem den Erdboden bezeichnenden Streifen und Parastaden mit Kapitell
aäq exovoai nr.eQvyaQ. ecpegov d\ivzai'd'VfMazt]Qia
und Epistyl
e^aji^^t] Tcioaivoig öia^gvaoig kXojoI diaxejtoojii?]-
\_2(o,
bis
mengesetzten Festzuge Ptolomaios'
fieva,
II.
evdedvxvTai xircövag,
^cocozovg
ausser
im
xov
xoaiv.
ZZa] SIKPAT [HZ Ar]
avxal de
XQVoovv 7ieQixei/j,evai» ; darauf folgte ein Altar und diesem «naiöeg ev ^izäoi TioQqwQoTg, hßnvonov xal Ojuvgvav, ezi de xqoxoa^tov
TioXvv
^Qvoätv ua^ovöficoi' (pegovzeg exazbv ei-
jLied'^
vwfievoi
(Athen.
xiooivoig
V
199"
ff.).
In
azecpdvoig »
u. s.
w.
Athen bestand nicht weit
AOOKAEIANOYrAT EPA
AAMATPIKAIKOPAIXAPIZTHPION (Swotxgäxrig'AyaOöxkstav övyaisQa Actfiargi xai
Unten
der Mitte ein Dübel zur Befestigung
in
Genau
der Mitte der Darstellung
in
Neben
nach links gewandt, ein
ihr liegt ruhig,
zweiköpfiger Kerberos ; von seinen
Gymnasium. zu der Ausschmückung dieses Gebäuund zur Darstellung eines ähngehörten des
lange
ein
liefs
Aufzuges, wie der von Athenaios beschriebene desselben Königs. Dass die Eroten lichen
der Reliefs
Eroten und Niken verkleidete
in
sterbliche Jünglinge sind, ergibt sich vielleicht
schon genügend aus der grossen Zahl und aus der weiblichen Haartracht der Gestalten
sitzt
halb nach links Demeter auf einem Thokos.
von dem Fundorte des einen Fries-Stückes das von Ptolemaios II. gegründete «nTOÄefialov», Ich vermute, dass unsere Re-
Koga j^agioi^gtov)
des Reliefs auf einer Stele.
ovg SdzvQoi zeaaaQOLxovxa eazecpa^gvooTg
besteht; auf letzterem die Inschrift
oder
ZI,
der eine nach
links,
Haar der Göttin umschlingt
aus
dem über
len
emporstehen
in
Köpfen
BMC.
blickt
der andere nach vorne. ein
Das
Band,
der Stirn zwei Ähren wie Strah-
Münzen der Boioter
(vgl. die
Central Greece Taf. VI
Sie
6).
ist
mit
einem ärmellosen, ungegürteten Chiton bekleidet, über den ein faltenreicher Überwurf von der linken Schulter bis zu den Knien und den nakten Füssen herabfällt. Die erhobene Linke
das Denkmal Eroten und Niken des erotischen Kults der Aphrodite darstellt, wird
hoch eine auf dem Boden stehende grosse während ihre Rechte die gleiche Hand der neben ihr stehenden und sich ihr zuwendenden Köre hält. Letztere trägt einen ärmellosen Chiton und stützt die erhot)ene Linke auf ein
auch durch die Auffindung eines Reliefs mit
Szepter; ihr
des zweiten Stückes, die in vollem Gegensatz zu ihrem männlichen Geschlecht steht. Dass
einer ähnlichen Darstellung in
dem beim
Klo-
von Daphni gelegenen Heiligtum der Aphrodite bewiesen (s. dies unter N° 1591, Taf. CXXIX='Aqx. ^^lxiov 1892 S. 4. KaoxQKoxTji;, rivmä A' S. 283, i59 0ster
151.
N" 1453
(Taf.
LXXV)
fasst
Fackel,
Dieses Relief aus weissem (pentelischem?) in Gytheion «sul pendio della
Marmor wurde :
Bullet, d.
Ist.
1873.
S.
162
der Mitte gescheitelt
dies wird von ihrem
Figur beweist, die kleiner
die der Götter dargestellt lich
ist,
ff.
Bas, Voyagc archtol. Inscript. No 240*, Explic. S. 117.
als
also augenschein-
der Stifter des Reliefs Sosikrates. Seinen
Dressel-Milchhöfer, Die antiken Kun.stwerke aus Sparta und
Umgebung
:
Ath. Mitt. :
II
(1877)
.\rch. Zeit.
S.
378-379 N" 198.
41 (1883)
S.
223-227 Taf.
Wide, Lakonische Kulte (1893) S. 172-173. Kaozeicöxrig, VKvnxä xoO 'Kflv. MouoEtou A'
BIBLIOGRAPHIE:
G. Hirschfeid
iii
hinter eniem
Milchhöfer
L,e
ist
hohen Diadem aufgebunden, Überwurf verdeckt, der herunterfallend die Schultern und den rechten Arm verhüllt. Rechts neben Demeter steht ihr zugewandt, aus einer Schale mit der Rechten spendend, ein bärtiger Mann, ein Ster-
und und
blicher, wie seine
Demeter, Kerberos, Köre, Sosikrates, Agathokleia und Eros, Relief aus Gytheion.'
'
Haar
Stais, Marbres et bronzes
du Musie National
13, 1.
257, 1453.
1' S.
247, 1453.
- 455 58
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliejs Körper
Gewand, das Brust und
verhüllt ein
Arm
rechten
Hand
der linken
freilässt. In
stellung seiner Figur, die kleiner
Göttinnen, im Widerspruch steht. Die Ausle-
hält
er in diagonaler
Richtung eine kurze Fackel.
gung
Auf der anderen
Seite steht vorne links neben
Sterbliche handelt, den Stifter des
um
Milchhöfers, dass es sich hier
und
Sosikrates
senes sterbliches Mädchen, gewiss die Agatho-
sicher richtig, desgleichen auch seine
einem gegürteten Dop-
tung,
dass
zwei
Denkmals
Köre, die Göttinnen anblickend, ein unerwach-
kleia der Inschrift, in
die der
ist als
seine Tochter Agathokleia,
diese
Menschen
beiden
ist
VermuPriester
pelchiton. In der Linken hält sie vor der Brust
und
eine runde Frucht (Granatapfel?), in der Rech-
ten eleusinischen Göttinnen des Reliefs sind.
Blumen (Mohnauf dem Boden aufruhende
ten zugleich drei langstielige
blumen) und eine
Fackel, von gleicher leeren füllt
Raum
Höhe
um
Rechten herabfliegt, wie in
dargestell-
Analoge Beispiele haben wir nicht nur wie CIAtt.
schriften,
wo
887,
III
in In-
Eltern ihre
sie
der Athene und
der Pandrosos
als epQriqpOQog
gedient hat, son-
dern auch
dem
in
grossen, aus der gleichen
zu bekränzen;
(römischen) Zeit stammenden Relief des Lakrateides ^ aus Eleusis, auf
vielleicht
Bogen annehmen. Darüber sieht man Spuren einer zweizeiligen Inschrift (??).
einen
dem
wir neben den
die
eleusinischen Gottheiten ihren das Relief eben-
verkennt die Blumen
«Dankesgabe» weihenden Priester Lakrateides und alle im Dienste der Göttinnen
der Rechten der Agathokleia und die Fackel
stehenden Mitglieder seiner Familie finden, für
Milchhöfer (Ath. in
beiden
man
sie
der Linken des Eros darf
der
in
der
Tochter weihen, nachdem
Kopfe
im Felde über ihrem
Eros aus, der mit einem Kranz
ein
Den
wie sie selbst.
Tempeldienerin
Mitt.)
und beschreibt das Ganze
Stamm
oder
Stiel,
als «einen
der sich über der
falls als
hohen
deren Wohlergehen dieser Eumolpide die
Hand
tung machte. Auch
vierfach verzweigt, sodass sich die vier Strahlen gleich
Rosetten aussehen». Infolge dessen (Arch.
ter
Zeit.)
mit Recht
wie er das Ding benennen
er spä-
heiliges Gerät,
etwa einen Tempelbesen oder Lustrationswedel,
stab
ein
priesterliches
Attribut,
res Reliefs mit
gebildet Taf.
Processions-
Mohnblumen
langen Stiele und die Blumenblätter.
Man
ist,
auch die schon von
Relief der eleusinischen
dem neben
die das Relief weihte
(s.
oben
ständlich. Vielleicht
soll
ist
angedeutet werden, sondern es handelt sich
ver-
um
die Ausfüllung des grossen leeren
CXCI, wo
eine Fackel
Ährenbün-
durch einen kleinen Eros, der nur die
hält,
das
in ein
Stais
Gegenstand
oberhalb
des
Mädchens liebliche
Erscheinung des Mädchens, für die die Wei-
del ausläuft.
Auch
Aga-
ein solcher garnicht
Feldes des Reliefs
oder ein Scepter(?)
367
uns schwer ver-
einfach
Demeter
S.
religiösen Sinn hier der zu
gleiche indessen Arch. Zeit. 1864 S. 146 Tafel die eleusinische
diesen
LXVII, N° 1422).
Welchen
zeigen die
hält,
dem
thokleia fliegende Eros hat,
das Mädchen einfach mit der Fackel die der heiligen
ist
augenscheinlich auch die junge Hierodule ab-
oder bakchischen Narthex? Dass aber
Demeter
den Händen, wie Agathokleia
Gottheiten aus Tegea, auf
Verlegenheit,
in
soll,
ist
Blumen,
Milchhöfer bemerkte Übereinstimmung unse-
die wie
eine Blüte,
je
in
auf unserm Relief. Gross
einem halben Fächer ausbreiten: an
den Enden derselben
oder Zweige
sie halten Fackeln,
Stif-
in
und
hung geschieht, anzeigen Den Kult der vielfach
Kastriotis beschreiben den
der Rechten des Mädchens als
«Zweig» oder «Baumstamm», ferner nennen
ehrten eleusinischen
sie
soll.
in
Lakedaimon
'
456
Journal
-
int.
in
Gytheion
(III
21,8), der
Gottheiten
kennen wir schon aus Pausanias
den Vater der Agathokleia Pluton, was, wie Milchhöfer schon richtig erkannte, mit der Dar-
d'Archiol. num. IV S. 487
ver-
£f.
Taf. IG'-K'.
Saal der Weihreliefs dort
ayiov»
tegov
«ArjfiTjTQOi;
anführt,
— IV. aus
einem anderen Relief an AimrJTeQJa 'EÄevai[viav]
(Wide a.a.O.
und endlich aus
S. 173)
Westliche Seite,
B
Abt.
Ein Zipfel der Löwenhaut
über den
Schenkel geworfen, geht
rechten
unter der rechten
von rückwärts
ist
Hand
der Heros durch und
nach vorne über sein Hnkes Knie.
der
Münzen der Gytheaten aus römischer Zeit, die Demeter sitzend darstellen.^ Für erwähnens-
ganze Hintergrund des
wert halte ich auch den Umstand, dass das Hei-
zen der Füsse des Herakles bis zur rechten
ligtum der Demeter
Ecke,
Gytheion nach Pausa-
in
nias «Jtapd irriY'nv» des Asklepios lag
ser Relief
nach dem oben
und un-
angeführten Zeugnis
fällt
verloren. In
ist
des Heros
Reliefs,
dem
Feist
von den
Spit-
vom Kopfe
rechts
erhaltenen Teil sind zwei Platanen-
dem über
blätter eingemeisselt, in
der rechten
von Hirschfeld «nella vicinanza d'una fontana»
Schulter erhaltenen Teil ein Stück von einem
aufgefunden wurde.
Zweige oder Baumstamm (f).
Der Typus des vorliegenden
N° 1454
152.
LXXVIII)
(Taf.
Ruhender Herakles,
Reliefs
kannt aus einer Reihe ähnlicher, gleichen Zeit
Relief aus Athen.
stammender
fast
ist
be-
aus der
Reliefs, meistens at-
Heros auf dem seine Waffen
tischer Herkunft, die uns zeigen, wie der
Eine nach oben zu pyramidenförmig verjüngte Platte,
Geison auslaufend.
in ein
0,72, Breite unten 0,90, 0,30,
oben 0,7
1;
Höhe
Dicke unten
oben 0,10. Pentelischer Marmor. Das
Stück wurde im Jahre 1892
in
Aushebung des Tunnels für der Bahn Athen-Piraeus beim
Athen bei der
die Fortsetzung sog. Monastiraki
gefunden. In sehr
Relief,
wenn
det, auf einer
das den
ist,
der
Herakles abgebil-
Löwenhaut ruhend,
Felsen ausgebreitet
Stil
nicht etwas älteren
zeigt, ist ein nackter, bärtiger
die über einen
der nach rechts zu eine
kopfkissenartige
Erhöhung
vorn schauend,
stützt
zeigt.
er seinen
Ruhig nach Oberkörper
Erhöhung des FelArm, während er den
auf den auf der erwähnten
sens gestemmten linken
dem die ursprünglich besonders gearbeitete Hand abgeschlagen ist, vorstreckt Vom rechten Arm, der auf dem linken, über Unterarm, von
den rechten geschlagenen Schenkel ebenfalls die
Hand am
Imhoo£- Ulumer
aiid
1'.
ruht,
ist
Gelenk abgebrochen.
Gardner, Numism. Comment,
on
Paus. S. 62. '
der Linken einen Skyphos,
der Rechten einen Kantharos
hält;
'Aexa^oX. äeXTiov 1892
Rom.
Mitt.
1897
auf unserm Relief,
bequem
Ruhe, wie Pindar sagt
xa^dzwv
hingestreckt der
(Ne[A.
I,
70)
:
«^öv;^tav
jueydkcov noivdv "ka-^övr" i^aigstov ök-
Trunk, wie auf Relief
dem
S.
63-64 Abb.
N° 1462.
um
wenig-
zwei in den Einzelheiten verschiedene
stens
Kompositionen, eine ruhige und eine bakchische aus der letzten hellenischen
Zeit,
die beide
Motiven der Malerei und Glyptik der grossen Zeit
entnommen
sind.
Man
vergleiche den ru-
henden «Herakles» im Giebelfelde des Par-
Münzen von Kroton aus dem V. Jahrhundert und von Phaistos auf Kreta. Die Statue im Museo Chiaramonti 733 (Reinach, Repert. I S. 496, 5) und der Typus der pergamenischen Münzen (v. Fritze, Die Münzen von Pergamon, Bedin 19 10, S. 70,
thenon, den Herakles der
am
meisten gleichen.
unserem
Den Heros
dieser
zwei verschiedenen Darstellungen findet 3.
KaazgKÖTrji, r>.u:itd xov *EOv. Mouoeio» A' 267, 1454. Sta'is, Marbres et bronzes du Mns^e National I' S. 250, 1454.
457
dem
weiter unten folgenden
Augenscheinlich handelt es sich
Relief
S. 40, 1.
in
vor ihm be-
finden sich zuweilen Speisen. Oft pflegt er, wie
:
Evgeri^Qiov Fev.' E<pogeias 2124.
:
in
liegt,
Taf. VI, 9) sind die Denkmäler, die
BiBLIOGRAPHIK
Löwy
hängen, und
Baum
ßioig SV dd)fiaai>', zuweilen aber fröhnt er
erhabenem
ersten römischen Zeit,
'
unter einem
man
bezeichnet als dvanavöfievog, emTganeCiog, cubans und olivarius; als Schöpfer des letzteren
—
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Über
wird der jüngere Skopas angeführt. diese
Dinge gedenke
Man
sprechen.
mich anderswo auszu-
ich
sehe vorläufig Stephani,
ruhende Herakles
(St.
Rom.
Ercole OUvario:
di
N° 1455
153-
(Taf.
Die genannten Inschriften gehören
simulacro
III.
1897 S.56-70.
LXXVI)
Heiligtum der
der
stein,
mor sie
ich
dem gebe
Musen
ten
Worte
die weniger klaren
unterstrichen,
durch punktierte, hie und da auch durch dop-
boiotischem
kann
werden
in
und
Reliefs, kopiert,
lesen.
pelte Buchstaben bezeichnet sind:
Tuff-
so wie Mar-
fast
poliert
wurde
hartem
sehr
aus
und sind sehr schwer zu
Sie wurden sehr sorgfältig von Jamot,
Entdecker des
in Thespiai.i
Stele
Jahrh. v.Chr.
das
in
hier seine Abschrift, wobei die sicher entziffer-
dem
Helikon, Relief aus
Mitt.
il
eine
Der untere Teil der Stele mit einem Teil des Kranzes und der Inschrift ist abgebrochen.
— Furt-
wängler, Herakles: Roscher's Myth. Lex. I, beson-
ders aber Löwy, Scopa minore ed
Halbkreis
zweizeilige Inschrift eingegraben ist(r).
Der aus-
Petersburg 1 854).
im
Lorbeerkranz
meisselten
all
.OYIO
O
AlO^AM<t)lKPITOYMOY<AKANEOHKE
Hagia Triada
dem
von Thespiai bei
T^N..A....C.lNAEINn«
PE.
Heilig-
tum der Musen während der Ausgrabungen der Französi-
KAirEN .O^TOTEAO^.
-^
•«4
'
I
K
A
.
NOMA^nilOI
.
schen Schule i88g aufgefunden. 0,50,
Höhe
1,15, Breite
oben 0,45 und
am
;„
OCA
TO^'j'aPNHPA lOTB '.OT^rJcA .
Gei-
OYKA
dem Geison
son 0,50, unter 0,48,
OY
unten
Dicke 0,24. Diese Stele,
KEAIKQN
AONXPH
MOX
.
MONIAXE"
PEIOOMENOIOBPOTOKYPOOHKAICH^IOAOIO
die sich ein wenig nach oben
EYNOM AX .ATE.T- A KAPPOICIBPYOYCA
verjüngt, wird von einem brei-
1
4l
ten Geison gekrönt fällt in
drei Abschnitte,
lich die erste,
ter
und
dem
zer-
näm-
unmittelbar un-
wo
Geison,
sich eine
dreizeilige Inschrift (A) findet,
den zweiten mittleren, wo der Stein zur Ausarbeitung der
Reliefbüste eines monströsen
Mannes ausgehöhlt
ist,
unter
der eine vierzeilige Inschrift steht (B),
und
schliesslich
den
darunter befindlichen dritten,
wo um '
einen grossen einge-
Bibliographie
H. van Herwerden, Studia
:
EvgeT^giov Psv. 'Eipogeiag N° 1056.
S.
P. Jamot, Stfele votivc trouvie dans l'hieroii des Muses :BuU. Corr. Hell.
XIV
C. Insc. VII,
(1890)
S.
NO 4240
546-651
Taf.
IX
P(o/iaTos
et X.
:
Dmkxoi toO 'Edv.
StaVs, Marbres et bronzes du
—
458
in
epigrammata graeca
'Xqxo-^oX. 'Eq)T]n. 1905 S. 138.
Kactrgtcottis,
(Dittenberger).
critica
131 NO 88. Moixjeioi) A' 257, 1455.
Musie National
V
251, 1455.
— IV.
Saal der Weihreliefs
Sie wurden von ihrem letzten Herausgeber
Westliche Seite, Abt.
Siegespreis
als
einen
B Henkeldreifuss,
einen
TQUJtovg d)iixr]5, erhalten:
Dittenberger folgendermassen gelesen
töv fiiv eyui Movojje ' EXixmvtidead are&tjxa
ev&a ne z6 nQCÖTOv Xiyvgijg eneßtjoav
—w OS
-
>j
(OS 'Aftcpixghov ^JO — \Xj — \Xi —
fi'
Movoais
\Xj—
iv'
,
&ve&rjxe,
Movaai yäg
äsivä)i
yev[e]og tö tiXog [xeijrq) Hn[i tov]vo/m
Hai
aw^oi
den Oviog d[Qia]io<po — U3 — j-j — ßfgjoxäfi
^"'X^^'
'''
e[oJr[ai]
Mov Movaas
xaXß)iazois v/nvois
VA.»
—
*-*-»
Inschrift:
Wie
einst Hesiod, als er die
Hymnen
schönsten
in
Muden
besang, dafür den Drei-
und diesen den Mu-
und dem Helikon darbrachte, so weihe auch ich, der Sohn des Amphikritos, der ich in Weise mit
ihrer Hülfe einen Sieg
davontrug und gepriesen wurde, hier
-
*-*-*
den
sen
xagnolg ßgvovaa'
'EXixän'd is i^etov
—
um
befindlichen, unverständlich erscheinen-
ähnlicher 'Halodog
ich als Sinn der
fuss als Siegespreis erhielt
ßgoxoTg vno'&i^xaig 'Haiödoio
x[^Q]^
ediSa^ar &&ioq>axov vfirov äeideiv.
sen des Zeus und den göttlichen Helikon
laja
ovK ä[darj]g EXcxcbv Mo[va(ico]v XQvMf^^'''
evvofxia,
fi'
Darnach vermute
Kranz
nef&ofXEVoi,[ai]
äoidi;;.
jetzt
ihnen
den gegenwärtigen Kranz und die Büste
des Helikon. Dass wirklich die Abbildung eines
Die erste
Inschrift gibt
unförmlichen Mannes, der hinter
kolossalen,
einem zweigipfligen Berge aufragend und nach
Stiftung, dass nämlich das
Ansehen
vorne schauend die Hände auf diese beiden
Name
dauernd
Gipfel legt, die Personifikation des «^dOeog xal
und bleiben mögen.
seines Geschlechtes erhalten
des-
den Musen weihte, und den
sen, der die Stele
Zweck der
Namen
uns den
sein
Die zweite bezieht
\iiyaq» Helikonberges
ist,
lehrt
uns nicht nur die
sich auf die über ihr dargestellte Büste des
darunter stehende Inschrift B, sondern die Dar-
zum Beschauer
stellung selbst.die vortrefflich für eine solche Per-
Gottes Helikon und
indem
sprechen,
lässt diesen
er
nach Art eines Orakels
weissagt, dass denen, welche die Lehren
Werke die
zuteil
«
«"Egya
berühmten
die
xal
migen Gedicht. Die bezieht
sich
dritte
sicher auf den
'
übergros-
Männer, die über die Felsgipfel des Berges (s.
Hymnen
an,
S.
gleichna-
endlich
Inschrift
sie vielleicht
Movodcov 'EXixotviadoiv
in Gestalt
sie
dem
z.
B. den auf
142 Abb. 100).^
Neu, aber nicht überraschend, für die Darstellung eines Berggottes ist, so viel ich weiss, nur
auf jenen
berühmten Anfang der Theogonie hindeutet: ai &'
besitzen ja
hervorragen oder sich darüber vorbeugen
nicht
denen Hesiod die Musen und den Gott He-
likon besingt, indem
Wir
Kranz, den
»
umgibt, und führt die schönsten in
und
passt.
dem Gipfel seines Berges ruhenden Gott Olympos auf den Münzen von Prusa bei Imhoof- Blumer, Griech. Münzen S. 88, 144 Taf. VI 16, und hier Taf. XCVII N° 1870 und
'Hfiepai
XeiQCOvoi; O;noö-f)xai » in
ser
seinem
in
Berges
und Münzen solche Verkörperungen
anderer bekannter Berge
werden. Diese Lehren des He-
gewiss
sind
siod
auf ReHefs
Eunomie und Fruchtbarkeit
siods befolgen,
der Erde
sonifikation eines
He-
sein kyklopischer
äQX<i>fis&* dsiSetv
drei
EXixcövoi exovaty Sgos fieya is iä&eöv
t«,
Augen, von denen das eine sogar dreieckige
Form
«"Eqy« xal 'Hfiegai» denen Hesiod berichtet, er habe
Kopf mit wirrem Haar nnd
hat
und mitten auf der
Stirne steht.
Aber
sowie auf die Verse der {655-662), einst
in
nach einem Siege durch einen
Vgl. F. Wieseler, Über die Darstellung der Berggottheiten
:
Nachrichten der K. Ges. der Wissenschaften zn Göttingen 1876
Hymnus
S.
459
63-85.
Die Reliefs mtt Ausschluss der Grabreliefs das Kyklopenhafte des Körpers und das
Auge
Löwenhaut, die von den Schultern herabfällt
den
ganzen
Arm
auf der Stirn erklären sich aus der den Kyklo-
und
pen verwandten Natur der Berge,
zeigt die bekannte Stellung
die,
wie be-
den Winkeln und Schluchten der
kannt, in
Berge hausen, und die drei Augen aus der Beziehung zu dem ebenfalls auf den Berggipder mit
feln verehrten «Zeiig IlavöjtTTjs», « Zeiig
Tpioxai;
identifiziert wird^;
»
nennt Pausanias
(II
24, 3)
Zu bemerken
im
letzteren
ein
«üavTejioJtTTig
Streifen steht die Inschrift:
ZnnYP02:EYXHN lENEA
Studium der Frage
Form des
0eög ITaTTJQ» der
ehrten «navojtxoD Aio«;» hervorgegangen sein
kann, nämlich aus der Darstellung eines
allse-
dreieckigen Buchsta-
Anfangsbuchstaben des Namens
des Zeus, Gen. Aiög, also=6cp'ö'aA.}AÖg
A(i6(;).
N° 1456
LXXVI)
(Taf.
In
meiner Abhandlung über die Bedeutung
Typus des Herakles
unterstützte ich
Werkes 5 5 ff.) die Ansicht, dass es sich bei ihm um den am Hadestor bei der 'AYeA,aaT05 HeTQa ausden
dieses
Seiten
ersten
Herakles
ruhenden
handelt,
(
der
über
die
den
schwerste seiner Arbeiten, den Abstieg
in
Hades, nachsinnt. Das gewölbte Tor des
vorlie-
Reliefs,
das wie die Öffnung einer Höhle
einem Berge gearbeitet
in
Herakles bei der 'AyUaazog üirga am Hadestor ausruhend; Stiftung des Zopyros.^
evxrjv).
hinzugefügt.
genden 154.
(^^Z(hnvQog Sevea
Das Wort Hevea ist später zur Vervollständigung der Inschrift in kleineren Buchstaben
in
^\, dem
Auf dem den Erd-
boden bezeichnenden
des besonders auf den Gipfeln der Berge ver-
ben
der
tov fiezcoTtov».
dieses
in
stützt sich auf die unter
ruht.
der symbolischen kurzen Darstellung des Auges
henden Auges
und der vorwärts-
Achsel eingesetzte Keule, die auf einem grossen
Christen stammt, eine Form, die sehr wohl aus
dem
rechten Fusse,
unbehauenen Felsen
bilden kann, woher die dreieckige
Auges des
dem
ruht auf der Hüfte, die Beine
gebeugte Körper
lung des Helikon mit einem dreieckigen Auge
den Ausgangspunkt für
des farnesischen
sind übereinander geschlagen
noch, dass diese Darstel-
ist
er steht auf
i.
Hand
Er
verhüllt.
necpVHn^ev
<(.dvo /nev fj
ey^ovra 6q)^aX/iiovg, tqlxov d'
dem
Herakles, d. die rechte
linken
ist,
gewährt einen
neuen Beweis für die Richtigkeit dieser meiner Theorie, neben den ähnlichen Toren
und den
Höhlen an einunddemselben Orte auf andern
Marmor, 0,46 hoch, 0,38 Die rechte obere Ecke fehlt.
Relief aus weissen
und 0,20 dick. Es wurde in Akraiphiai am Kopaissee in Boiotien gefunden und im Jahre 1883 von der Polizei beschlagnahmt. Es gehört der römischen breit
In einem in eine
oben
Felswand
nämlich
gewölbten Tor, (s.
S. 385), ist
'
PreUer- Robert, Griech. Myth.
Bibliographie
ei
der
ngem eisselten
Öffnung einer
Herakles nach rechts
stehend abgebildet. Er trägt '
353, 379
ff.).
um
den Hals die
nahme bei den Gelehrten gefunden hat, ist ohne Anführung von Gründen oder Gegenbeweisen
S.
333, 1883,
6.
Oktob. N« 2737
und als schrecklich, längst überwundene exe-
bekrittelt
als «ein Zurückfallen in
getische Art»^ bezeichnet worden. Schrecklich ist
m. E. die Blindheit, mit der dieser Überge-
lehrte wie eine Auster an
tet,
:
EvaTearid8t)s, 'B.iiiQoUyiov
58,
gestützte Ansicht, die eine sehr günstige Auf-
sich stützenden
S. 155.
(S.
Diese auf so greifbare Beweise
durch L.Curtius^
Kaiserzeit an.
Höhle
oben bereits angeführten Denkmälern
die wir
den
uralten, auf nichts
Erklärungen der Altertümer haf-
von den Dilettanten der Archäologie
des vorletzten Jahrhunderts überkommen haben.
(Handschrift).
M. Clerc, Bas-relief d'Acrffiphis BGH. VII (1883) S. 78-79. n. Kaargimzifs, rXvKxä xoO 'Eöv. MouoEiou A' 258, 1456.
'
;
V.
Staifs,
Marbres
et
bronzes du Musee National
I'
252, 1456.
—
I.
IJßoQcüvoi;,
L. Curtius
6
y.Qixix.öq
xai xb 8V 'Adr|voi?
'EdvLXOv Mouoelov; Journ. int. d'Arch. num. Bd. XII S. 195-208. ' Berliner Philolog. Wochenschrift 1910 No 17 Sp. 523.
460
— IV.
Saal der Weihreliefs
NO 1457
155.
LXXVI)
(Taf.
Westliche Seite, Abt.
ganz identischen Münztypus (Wad-
seltenen,
digton, Recueil
Junger Herakles und Amphitryon, Stück eines Sarkophags aus Piräus.'
B
I,
2,
S. 385,
PI.
i,
liopolis in Bithynien) zeigt, dass
LXIII,
Ju-
i
der Herakles
unseres Reliefs ein Tropaion mit den Rechten
Dieses im Saale der Votivreliefs aus Ver-
Werk
sehen eingemauerte und registrierte
Sarkophage gehörig,
da serm Werke, das diese in
die Reihe der
und führe nur
N° 1458
156.
Herakles, die
Höhe
des
II.
links
Marmor, an
allen Seiten
0,28, Breite 0,25. Arbeit
drei
von der linken
trägt die
um
Schulter herabfallende und
(Taf.
ist.
LVIII)
den linken
Arm
Nymphen
stehen; Relief aus Piräus.^
Die rechte Hälfte eines Reliefs aus
penteli-
schem Marmor. Höhe 0,4 8, erhaltene Breite o, 2 9. Gute
dem Beschauer zugewandt, ein wenig nach Er
mich wenigstens, kein «type
N° 1459
157.
und
ausstreckend.^
Jahrh. v. Chr.
blickend.
für
Zeus, Hera und Agathe Tyche unterhalb eines Hügels (von Munichia), auf dem Hermes
Ein bärtiger Herakles steht in ruhiger Stellung
ist,
fr^quent», wie irgendwo geschrieben worden
Beschreibung
LXXVI)
(Taf.
Hand
Relief aus weissem
unvollständig.
Hand,
ter
bezügliche Literatur an.
die
ist.
Dieser Typus des Herakles, mit so ausgestreck-
hat,
in un-
nicht behandelt, keinen
Platz; ich unterlasse daher eine
schmückte, also der Herakles Kallinikos
attische Arbeit des IV. Jahrh. v. Chr.
Um-
rahmung von Parastaden mit Geison und StirnFrüher in der Sammlung Dokos in Piräus, die aus daselbst gefundenen Denkmälern
ziegeln.
bestand.
herumhängende Löwenhaut. In der linken Hand
Unterhalb eines Berges oder Hügels, über
dem Arm nach oben aufruhende Keule; den rechten Arm, dessen Hand fehlt, streckt er in lebhafter Bewegung vor. Die Füsse
dessen Gipfel die Köpfe von Hermes und drei
sind von den Knien abwärts abgeschlagen.
ebenfalls aus Piräus
hält er die auf
Hand
Unter der rechten
des Gottes
vom Kopfe
Rest, vielleicht
nach Sybel, sichtbar.
In
eines
Gott
1361 Taf.
bärtiger Gott,
ein
Hand
kleidet
als retten-
mit
sind dicht
dem Beschauer zugewandt
einem
Gewände,
und
die
von
Brust nackt
Arm hoch auf rechte Arm und ein
den linken
das
der lässt,
ein Szepter stüt-
Streifen
von der
:
:
Heydemann
:
Wieseler, Ber.
tav.
Q.
rechten Körperseite sind abgebrochen.
2.
Arcb. Zeitung, Bd. 26 S. 33, M.
ihm
seine Reise S. 57.
ttb.
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
S. 107,
580.
mit einem Polos auf
1. Taf. XXVII, 100, S. 123. Arndt- Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen, Serie V (1902)
S. 31,
sitzt gleichfalls
und Überwurf
Neben
nach vorne schauend auf
einem Thron nach rechts gewandt eine
C. Robert, Sarkophag -Reliefs 111
dem Kopfe und
in
Göttin,
Chiton
gekleidet, in der vorgestreckten
1264 (Löwy).
MouoEiou A' 258, 1457. Musie National I' 252, 1457.
KaazQi<i>xi\q, DwUJixo. toö 'EOv.
'
StaYs, Marbres et bronzes
Evqexy\Qi,ov Ttv.
'
stammenden, oben unter
Schulter herabfallend
zend; der BiBLIOGRAPHIB Roussopoulos Annali 1863, 457
dem
auf einem Throne mit hoher Basis sitzend, be-
N° 1388 Taf. XXXVIII und Aber der Vergleich mit einem sehr
•
der gewöhnlichen
bei einander drei Götter abgebildet. Zuerst links
(vgl.
L).
in
N° 1447 erwähnten Nymphenrelief)
diesem Falle haben
über einen Bittenden bei Herakles
hervoragen, die
Tanzform nach links schreiten (wie auf
ein
Adoranten
wir hier die beschützende Haltung der
dem
ist
Nymphen
BiBLIOGRAHHIK
'
Eqpogeias 1020.
'AexatoX. äeXxiov 1889, S. 145, 40.
:
Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881)
BIBLIOGRAPHIE:
Arndt-Amelung, Phot. Einzelaufnahmen, Serie V S. 19, 1244. KaazeKÖztjs, rkvnxä xov "Edv. Motioeiou A' 268, 1459. StaYs, Marbres et bronzes du Musie National I' 252, 1469.
S. 71, 372.
KaazeKÖzrjs, rXxmzä xov 'Edv. MovoEiov A' 258, 1458. StaVs, Marbres et bronzes du Musie National I' 252, 1458.
461
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Rechten eine Phiale,
in
der Linken ein Füllhorn
Munichiahöhe nach dem jetzigen Neu-Phaleron
der Tiefe halb
zu liegende Hafen der eigentliche phalerische
haltend. Zwischen ihnen steht
in
nach links eine zweite Göttin, auch mit einem Polos auf
dem Haupte vmd
gleicher
in
eine Phiale haltend,
sich
hoch auf ein Scepter
lich,
dass die Hera unseres Reliefs die unter-
und das würde uns Grund geben, in ihr den Typus des Statue des Alkamenes zu erkennen. Auf dem linken fehlenden Teil des Reliefs
An
stützt.
ist,
ihr erhebt
neben
des Gottes stehend.
waren gewiss die Adoranten abgebildet.
Denkmal
ab-
158.
gehandelt haben, wussten für die drei Götter
Namen
Wenn
zu finden.
wir aber in Be-
Hügel von Munichia, wo dieses attische Relief gefunden worden ist, Hermes mit den Nymphen verehrt wurde (s. oben S. 328 N° 1382 und S. 449 N° 1447, ferner Hartwig, Bendis S. 11), und ferner, dass gerade unterhalb dieses Hügels die Heiligtümer des Zexji; $1^105 und der 'Ayafi^f) Ttj^i]'
LXXVII) (?),
Viereckige Platte aus pentelischem Marmor,
oben
rechts
Höhe
und
links
unten
unvollständig.
0,59, Breite 0,44. Sorgfältige attische Ar-
ohne
beit aus der Mitte des V. Jahrh. v.Chr.,
Umrahmung. Unten und darauf
Streifen
Nymphen von
(Taf.
Relief aus Attika.
annehmen, dass die unter-
halb des Hügels der
N" 1460
Heros (Kephalos?) und Adorant
tracht ziehen, dass auf dem
lagen, so dürfen wir
mög-
halb des Hügels von Munichia verehrte Göttin
Alle Gelehrten, die über dieses
keine
es auch
ist
Rechten eben-
sich ein Zicklein, auf seinen Hinterfüssen
dem Thron
Weise
dann
während die Linke
gekleidet, in der vorgestreckten falls
ihre Richtigkeit hat,
ist,
ein breiter vorspringender
die Inschrift:
PATESiKAIAEMC MYUO ;h YlEi A/VE
Piräus ab-
I
gebildeten sitzenden Götter Zeus Philios
N° 1405
Reliefs
436
S.
Taf.
S.
LXX
auch
LIX und 143
Taf.
354
(s.
= At] \xo'A\qö.xx\c,\
aus Piräus, die gleicherweise
xai Ät][io-
den Zeus Philios mit einem Scepter sitzend wird
und
{)eTT]v].
Agathe Tyche sind letztere solche durch den Polos und besonders
abbilden) als
die
;
Bemerkenswert
durch ihr bekanntes Attribut, das Hörn der Aphrodite, charakterisiert Taf.
XXXIV,
6).
(s. o.
S.
Die zwischen
Zeus stehende Göttin
in einer Inschrift
261 N° 1343 neben
Gemahlin Hera, auf die der
jiöA,05,
serdem kennen wir
das Scep-
schauende Ziege, cpayo^»
ein der
Hera wenigstens
TT)v
2)
i,
TTiv
ex OaA,riQOv 815
bezieht, das
4 und
'A^vag»
2ifiijA.ou 11 o-
um
scheinlich denselben, auf den sich unser Relief
Auf der
erwähnt einen Tempel der Hera «xaid
68öv
Är]pioxdQri
440 v.Chr. (Kirchner a.a.O. N° 3721), augen-
Korinth und Sparta^
heiliges Tier, hindeuten. Pausanias (I
X 35,
ihr auf-
«dxQaia» und «aiyo-
in
1898,
den Schatzmeister der Göttin
(Td)^A(i)ov,
ganze Haltung und die zu
ihre
ter,
'Eqpri^i.
13, 6: ÄcoQÖöeoi; xai 2ijxdA,0(; dvaOetTiv), aus-
wahrscheinlich seine
ist
dass wir einen Simylos
N° i268o='Aqx.
Prosop. Attica
ihnen
ist,
des V. Jahrh. haben (Kirchner,
mit
eben dieser Zeit angehört. linken Seite der Platte sitzt nach
rechts
auf einem grossen Felsen ein junger
Heros,
um
den Kopf
ein Strophion, bekleidet
einem von Alkamenes geschaffenen Standbild^
derGöttin.Wenn die Ansicht, dass der unter der
'
Bibliographie
:
U. K(öhler), Attisches Relief: Ath. Mitt. VIT (1882) '
'
Siehe Judeich, Topographie von Athen Pausan.
III,
15, 7.
— Zenob.
1,
27.
S.
383.
— Hesych.
s. v.
:
Tl.
V
Judeich, Topographie von Athen S. 376.
462
KaazQKÖxryq, Sta'is,
Marbres
S.
320.
IV. S. 418g. S. 103.
Kirchner, Prosop. Attica
ai? aXya
und axQia, '
CIA
VX\3ii\a. et
I
3536 und 3721. roO 'E6v. Moiioeiox) A' 268, 1460.
bronzes du Mus^e National
1'
252, 1460.
— IV.
Saal der Weihreliefs mit einem Chiton, der über den linken
Arm
Westliche Seite,
wurde, so
ist
B
Abt.
es gar nicht unwahrscheinlich,
dem
herabfallend den Körper von der Hüfte bis zu
da.ss er identisch ist
den nackten Füssen verhüllt; der linke Fuss ist zurückgezogen und ruht auf dem Felsen über dem rechten, der vorgestreckt ist und fast bis auf den ebenen Erdboden reicht. Mit der Linken stützt er sich auf den Felsen, während die vorgestreckte Rechte einen Speer hält, dessen Spitze oberhalb der Hand abgebrochen ist. Vor ihm steht links ein Jünsrlifur, viel klei-
sitzenden Heros unseres vorliegenden attischen
ner an Grösse, folglich ein Sterblicher, mit vor-
gestrecktem rechtem Fusse; er trägt eine Chla-
mys und
legt die rechte
Hand
auf zwisi Speere,
die sich schräg zur Schulter neigen. Leider
sind von dieser Gestalt nur der Teil unterhalb
der Handwurzel und des linken Unterschen-
Reliefs,
mit
auf einem Berge
das zwei Brüder ihm
als
dem
Beschüt-
zer ihres Geschlechtes oder ihrer Jagdausflüge
Demnach muss dann der vor stehende Mensch, der zwei Jagdspeere trägt, der ältere der beiden Stifter sein. geweiht haben.
dem Heros
Diese Erjjlärung stützt nicht nur die Tatsache der grössten Ähnlichkeit des Heros auf
dem
Kephalos auf den gleichzeitigen atti.schen und anderen ungefähr ebenso alten Denkmälern (s. besonders Archäol. Zeit. 33 Relief mit
XV i = Roscher's Myth. Lex. II. S. 1908, i, das archaische Tonrelief der den Kephalos rauTaf.
benden Eos), sondern auch der Umstand, dass dem Thorikos und Kephale benachbarten Demos, wo Kephalos besondere Verehrung genoss und das Wild zahlreicher als in irgend einem anderen Teile von Attika ist. Dass dieser Typus des auf einem hohen Felsen sitzenden und seine Rechte auf ihn stützenden Heros auf ein vordie Stifter Potamier waren, also aus
kels erhalten.
Die verschiedenen Grös.sen der beiden Geum einen vor einem sterblichen Mann oder Jüngling sitzenden Gott oder Heros handelt. Der sitzende, den sonst kein Abzeichen als Gott kennzeichnet, weist einegrosstalten zeigen, dass es sich
se Ähnlichkeit auf mit
dem
auf
Münzen und
an-
deren Denkmälern erscheinenden Heros Kepha-
zügliches Original hinweist, geht aus seiner
dem Jäger, der der Insel Kephallenia' ihren Namen gegelien haben soll (Abb. 214-218).
häufigen
los,
Verwendung
Zu bedauern
hervor.'
dass wir nichts Zuverlässi-
ist,
ges über die Herkunft dieses Denkmals wissen. Eine zu der obigen
Deutung pas-
sende Nachricht, dass es aus der Gegend von Laurion stamme, ist nicht sicher.^ 159.
N° 1461
(Taf.
LXXVII)
Demeter (?), Köre und fünf Adoranten, Abb.
215.
214.
Da nun attischer
216.
217.
Relief aus Piräus.'^
derselbe Kephalos vornehmlich ein
Heros
ist,
der dort und besonders
Rechter Teil eines 0,53 hohen und 0,37 breiten Weihreliefs aus pentelischem
in
den Demen Thorikos und dem benachbarten wo er als Eponymos des ebenfalls Kephale nach Thorikos gehörigen Geschlechtes der Keferner in Thorai und auf den phaliden galt
—
—
Stück zeigt den attischen
und befand
Sammlung '
BMC.
des IV. Jahrh. v.Chr.
früher in
der Dokos'schen
in Piraeus.
Ausser
dem
linken Teil
,
Bergen Hymettos und Aigaleos^ sehr verehrt '
sich
Marmor. Das
Stil
l'elopoDiiesus pl. XVII, 10-20.
— Babeloii,
I,e
cabinet
des antiqucs, l^re Serie S. 9-10 Ta£. III. Von den hier abgebildeten Münzen findet sich die unter 214 bei Or. Hirsch, Kat. XXI, 1961, die l>eiden anderen in der Sammlung Muru.sis im Athener National-MUnzmuseum (s. den Kat. von Ach. Postolakas). ' Töpfer, Attische Genealogie 8.250. Kapp, Kephalcs Koscher's Myth. Lex. 11 1090 ff.
—
a. a.
O. S. 9-10 Taf.
III.
In
Tilfia 'H((f!(io?iOYio\) 1882, 4
=-'Aqx. 'Etaip. No 3654).
Bibliographie EvgeT^giov rtv. 'Etpogeias N" '
:
1019.
'Aexa'oXoyiHÖv AeXziov 1889 S. 145, 39. KaaTgi<özt)s, rXvnxä xoO 'Eflv. Movoeiou A' 259, 1461.
:
—
Babelon,
den vor kurzer Zeit in meine Hände gekommenen Handschriften von Evstratiadis habe ich gefunden, dass dieses Relief in Athen selbst entdeckt worden ist (EüaTpatiäörii;, FlaQdo'
463 59
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs fehlt ein Streifen
von der rechten Seite und der
Boden unter den Füssen der Figuren. Oben Geison mit Koronis und Stirnziegeln. Von rechts kommen, hintereinander nach
d.i.
Eleusis (bei der
Zacharias) im Jahre 1888 ge-
heil.
funden. Nachlässige Arbeit des
Neben dem Stamm
Jahrh. v.Chr.
II.
einer Platane
(s.
N° 1 4 54),
deren Zweige beschnitten sind, ruht auf der über
der gewohnten Haltung und Gewandung,
unebenen Boden gebreiteten Löwenhaut liegend
als
siedrücken mit der Rechten ihre Verehrung
aus und lüpfen von innen mit der Linken ihre
Gewänder. Von dem vierten
nur die
Hand
er-
ein bärtiger, trunkener Herakles.
Er schaut wie
singend zu einem kleinen Satyros auf, der hinter
bei allen fehlen die Köpfe.
Neben
und auf zwei nach oben gerichteten Flöten bläst. Hinter ihm ist rechts
dritten schreitet ein adorierender
Knabe.
ein Teil eines vierkantigen Altars sichtbar.
und
halten,
dem
Kapelle des
in
Adoranten,
links schreitend, vier alle in
Männer
Ausgrabungen
jungt, bei den
ist
seiner Schulter steht
An
Vor ihnen steht, in Frontansicht, aber den Kopf zu
dem untersten Ast des Baumstammes lehnt links
den Adoranten neigend, Köre, mit beiden Hän-
die Keule des Herakles
den schräg über die Köpfe der Adoranten
mit Tänien
Flammen
zwei brennende Fackeln haltend, deren
zum Geison der Umrahmung
hin
hinaufzüngeln.
Hinter ihr befindet sich ein Baumstamm, der dort abgehauen
linke lich
Hand
wo
ist,
und vor
Geison anfangen,
dem
die Zweige unter ihr sehen
wir die
einer sitzenden Göttin, augenschein-
der Demeter, deren
Hand sich
rechts ein kleiner
umwundener Thyrsos, der augen-
dem
scheinlich
und
kleinen flöteblasenden Satyros
angehört, der ihn dort nieder gelegt hat, weil er
Hände zum Halten der zwei Flöten braucht. Von dem obersten Aste hängt ein Gorytos herab, in dem sich Bogen und Köcher
seine beiden
mit aufgesetztem Deckel befinden.
auf ein (jetzt
Der Heros
dem Boden
hat vor sich auf
eine
verschwundenes) Scepter zu stützen scheint.
Schüssel (n.a^ov6|xo5) mitBroden und rechts da-
Das Relief zeigt Typus und Stil mit
von den Schenkel eines Schweines er
sehr grosse Ähnlichkeit in
;
dem Asklepieion dem neben Askle-
vielen aus
von Athen stammenden,
in
Skyphos auf einer
hält einen
dem Ellenbogen Erdbodens und dem
der Linken, die mit
in
Erhöhung des
pios auch die eleusinischen Göttinnen verehrt
Kopfe der Löwenhaut
wurden und
den vom Trünke schweren Körper. Der Gott
für das ein mitten
im Heiligtum
hender Baumstamm charakteristisch
XXXVI N° 1332,
1333, 1335). Es
ist
ist
ste-
(vgl.Taf.
daher gar
streckt die
raeus in die dortige 160.
N°
dem in Sammlung gekommen nicht etwa aus
ist.
(Taf.
LXXVIII,
Relief aus attischem weissem 0,39, Breite 0,48, nach
oben zu
2)
Marmor, Höhe ein
wenig
ver-
.
.
.
1602, 17:
«
dnoxgd-
ycxvnoQ öe^iov iieoov daxivXov,
ore
z^
fieydXcp inijgeaa^sig, elxa xazaxxvnrjaei zov vu'
Rom. Mitt. 1897 S. 63. Arndt-Amelung, Photogr. Einzelaufnahmen,
wie Herakles
hier in
daran,
Anchiale
dass in
lebt.
das Grabmal
Kilikieh hatte xfjc
öe^iäi;
«
%etßöf
dem
Ich erinnere
Sardanapals xvtiov U-äivor
zovq daxzv-
XovQ, d)g äv dnoxQoxovvza, xal eniyQatpijv 'AaovQioig ygdfijLiaoi zoidvöe,
:
Serie
i.
Sardanapal ähnlich denkt und
av/xßeßXrjxoxa
A. *rt»os; rieaxTixä 'Ap/. 'Etaipias 1888 S. 27. ' A^X'^ioXoyiHhv Aeüziov 1888 S. 178, 14.
V
(1902)
N" 1249 (Löwy). KaareicoTTis, r^.tijitä xov 'Edv. MovoEiot) A' 259, 1462. StaVs, Marbres et bronzes du Uasie Nation. 1' 252, 1462 (mit Abb. auf S. 251 unter 1333).
S. 23,
xrjfia
die abgebildete Szene, d.
Eleusis.^
BIBLIOGRAPHIE:
Löwy
Letzteres (Eustath. Od.
avxov aaQxcodovg») charakterisiert vortrefflich
1462
Trunkener Herakles, Relief aus
'
Pi-
Rechte empor, mit den Fingern zur
Flötenmelodie des kleinen Satyros schnalzend.
nicht unwahrscheinlich, dass das Relief aus die-
sem Asklepieion und
und erhebt so etwas
ruht,
xvvdagd^eo)
Tiaig
K^agdavdnaXXog ö'Ava-
'Ayyiakov xal Tagobv
rjfiegr] fiifj." Ea^ie,
mve, naiCe-
(bg
eöei/iisv
xäXXa xovxov
ovx ä^ia», drjXad^ xov duoKgozrjfiaxog. xal
464
—
örj
Saal der Weihreliefs
— Mitte des Saales MITTE DES SAALES
xal nsQupeQezai xa ent] ravtr «ravz e%(o, oaa ecpa-
yov xal dq>vßQiaa, xal
eQCOiog teqtiv ena'&ov,
(lei
(Agonistisches Votiv des Alkibiades?)*
an einem Trauertage im Hause des Admetos
kestis V.
755 fr
:toxfj^i
nivei
ff.),
K&eofifjr
F(oi;
Längliche vierseitige Basis,
(Eurip. Al1,51, Breite 0,32, an
der:
yfiQf-oryi
ue/.fuvtji
oisrpet
afiovo
vhixjcov,
Steines
Ot'tjin
Worte
jtgäyuaT^ oini^ag
Uff ov- MÖi7sr ydg
;
f^ei
t}r
äW
<pvotv
dtffi/.ezat,
f-^EJiwzaiai
tr/v
ro
ooric
avgtof /le/J.ovaav Tvxr}?
irjg
xaax''
Ol'
ydg
dt()axz6y
f!
dff'arf^
0,84 lang,
1
o
zej^vff.
Ttfia Se nal r^v jtXeTcfzov ^Siattjv ^emv KvjZQiv ßgozotaiv Friiyrijg ydg i] dtöz. Td 6' d).)' Efinoi' zavza xai jzi&ov ).6yoig
einst die
östlich
wurde im Jahre 1861
also
Kyrrhestos-Strasse,
Recht, wenn er meint, dass
welcher
Schöpfer hat jedenfalls an diese
danapalische
Philosophie
des
sar-
Seite (Taf.
einander
'
des essenden, trinkenden und
scherzenden Heros ausdrückt, der vielleicht auch mit
dem
Li. '/;:.
LXVII und Abb.
2 19)
sind vier
Paar
gegenübergestellt,
sodass
sie
zwei
BlBLIOGRAPHIB:
Fev.
Hand
einigen das Dio-
euripideischen
Herakles gedacht, die deutlich das Schnalzen
der rechten
wo von
Ende der
Pferde abgebildet, ohne Zaum, symmetrisch
Art nun aber auch das Original gewesen sein sein
östlichen
Auf der am besten erhaltenen hinteren Lang-
Y
ist;
am
geneion angesetzt wird.
der Typus des vorliegenden Reliefs einem be-
rühmten Gemälde nachgebildet
der
in
Kirche des heiligen Dimitrios Kati-
phoris befand,
EfioTntv.
mag,
Strenger und
Mauer gefunden, die 300 Schritte vom Turm der Winde stand, da, wo sich
lerianischen)
Löwy
tief.
damals niedergerissenen fränkischen (sogen, va-
Tarn ovr dxovnai xai ualffor hior azdga, evtpgatve oavTÖv, jttve, zov xa^' rj^egav ßiov Xoyi^ov aöv, za 6' aXka zijg zvxTJS-
Sicher hat
und 0,05
breit
v.Chr. Die Basis
jjgoßijostai,
ovd' aXioxErai
o,
sorgfältiger Stil der letzten Jahre des V. Jahrh.
ßuöasiar ot
befindet sich eine lange Rinne zur Ein-
setzung eines Weihepinax oder einer Votivstele,
äxove fiov
xovx
i^fijifoj'
Oben
spricht:
ßgotoig (biaoi xmdavsTv i-'oti
ein Fünftel links abgeschlagen, da dort
wurde). Sie trägt auf allen Seiten Darstellungen.
die sardanapalischen T6
ist
anderes architektonisches Glied eingesetzt
ein
und ZU dem betrübten Diener des Admetos
otfiat
der hnken Seite teilweise
/.nfitor
ei'Cuigov /is&v,
aviör d/i^'iftäoa 9'/.o^ de xgära ittignirtjg y.),äÜoig
oti'OtJ'
Höhe 0,3 5, Länge
unvollständig (infolge späterer Benützung des
xinniroy
fiijz^ö;
LXVTI)
Pferde und Pferdewärter, Basis aus Athen.
Strab. 672). Dasselbe verkündet uns auch der
dem Bakchos fröhnende Herakles
(Taf.
und Abb. N" 219-221
B und
bulos und Choirilos bei Athenaios 530,
N° 1464
i6i.
rd de nolXd xal öXßia xetva kekeiTitai» (Aristo-
kleinen die Stelle einer Flötenspielerin
vertretenden Satyros «epooto? tegjtvd»
treibt.
465
ZwiXevais
Pervanoglu
;
zijs
'Aex"^"^- '-ETaigeiat 1861 S.
Sybel, Katalog der Sculptureii zu Athen Milchhöfer, Die Museen Athens
Sta'is,
Marbrcs
et
bronzes
1'
S. 57, 307.
S. 20, 6.
Kaazgccöztjg, D^Mnxi'i 'Eöv. Mowoeiou A'
V.
2().
Bulletino ISiU, 1.S7.
256, 1464.
2.59,
1462.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Gruppen aus je zwei einander zugekehrten Paaren bilden. Von der linken Gruppe sind alle vier Pferde erhalten,
abgesehen von den
hinte-
ren Teilen des ersten Paares, die bei der spä-
nes abgeschlagen
wurden.
Gruppe
beiden
sind
Hammer und
die
Von der letzten
nen Schmalseite ein ähnliches Rennpferd abgebildet war.
Auf der anderen Langseite des Denkmals
rechten
(Abb. 221), die zugleich die Hauptseite war
Pferde mit
Meissel für den neuen Gebrauch
Ausnahme des
des Steines abgeklopft, mit
dass auch auf der anderen, jetzt weggeschlage-
Stei-
Benutzung mit der linken Kante des
teren
des Denkmals zwingt uns zu der Annahme,
zur
— was
die nach ihr gerichtete Stellung der
Rennpferdes auf der Schmalseite
bekundet,
sowie der grössere Abstand des darüber aufge-
Erde gebeugten Kopfes des einen der beiden, das trinkend oder weidend dargestellt
ist.
Nach diesem Kopf
schaut
nackter, /unger Pferdewärter ; er
ein
steht nach rechts unmittelbar vor
hinter
dem
ihm ruhig dastehenden wohler-
haltenen Pferdepaare.
Ebenso
steht n.
r.
mitten zwischen den zwei sich zugekehr-
der linken Gruppe,
ten Pferdepaaren
den Kopf nach
vom
gerichtet, ein ähn-
licher nackter zweiter junger Pferdewär-
Er hat
ter.
die Rechte auf die
Mähne
des rechten der zwei vor ihm stehenden Pferde gelegt, das
sich,
um
wie
zu
trin-
ken oder zu weiden, bückt, während das andere Pferd vor ihm den Kopf erhebt
und nach dem vor ihm stehenden depaar
sieht.
Pfer-
Diese beiden haben die
Köpfe erhoben
hinter
;
nach vorne der Kopf
ihnen schaut
eines dritten jun-
gen P/erdeivärters hervor, dessen gespreizten Beine
unten zu sehen sind. Ahb.
Seine Stellung deutet an, dass er im Begriff
ist,
sich auf
den Rücken des Pfer-
des zu schwingen. trie
'220.
Wenn
wir die völlige
der erhaltenen Figuren
in
Symme-
Stellten
Pinax von ihr nach der Tiefe zu
—
»be-
fand sich einst eine lange Darstellung von un-
Betracht ziehen,
müssen wir notwendigerweise annehmen, dass
gefähr neun Gestalten, die
auch hinter dem Pferdepaar an der anderen
sorgfältig mit
Ecke, das abgemeisselt
Die kaum erkennbaren Umrisse dreier von
ist,
ein ähnlicher vierter
Auf der von den Schmalseiten nen rechten ein
ist
ner
allein erhalte-
eine weitere Darstellung zu
Rennpferd,
mit Absicht
abgeklopft sind.
ihnen zeigen mit der Chlamys bekleidete Män-
Pferdewärter stand.
sehen,
dem Hammer
alle
nach
rechts
in
erste
verschiedenen ruhigen Stellungen; der
von ihnen scheint sich mit der Rechten
einen Kranz aufzusetzen.
stehend
Die vier Pferdepaare mit
(Abk. 220). Die Symmetrie aller Darstellungen
466
—
je
einem Pferde-
— Mitte
Saa/ der Weihreliefs Wärter,
Rennwagen entsprechend, und
vier
des Saales
berühmte Rennsieg und ähnliche
Dieser
— der auch
die auf den Schmalseiten abgebildeten Pferde
frühere, die derselbe Alkibiades
passen sehr gut für die Basis eines Denkmals,
Thessalien 'i.innoxQOfpGiv xai ^vioxcüv xoJv'Alsva-
das sich auf einen berühmten Sieg im Wett-
däv innixwzEQOQ» erschien (Athen. XII 543, 2) in Nemea und Delphoi davontrug, müssen unbedingt von ihm, dem herrschenden Brauch
—
rennen bezieht, den ein hervorragender Pferdeliebhaber der Athener Aristokratie davon-
Der berühmteste von solchen war
trug.
Heimat verewigt worden sein, durch irgend eine allgemeine Weihung oder gar durch mehrere und zwar durch einen oder gemäss,
Al-
im Jahre 420 (oder 4 16?) v.Chr. mit ganzen sieben Rennwagen in Olympia
in
kibiades, der
.
kämpfte und gleichzeitig drei Preise erfocht';
in seiner
mehrere jener gemalten Pinakes
(elxovixoi niva-
/-
Abb.
in diese Zeit
gehört nach
dem
Denkmal. Von Alkibiades i7i7ioxQO(piai
negißorjTOi
Stil
231.
auch dieses
heisst es: «at (avToC)
sydvovro
fiev
xai
x(ö
xeg),
zu deren
Schriftstellern
Sieger
in
Widmung, wie und den
den grossen griechischen Wettspielen
nXrj'&eL xä>v agfiaxcov eitxä
ydg äXXog ovdelg xa-
berechtigt waren
&fjxev 'OXv/iimaoiv
ovde ßaaiXevq, fiövog
mung kann
S' exeZvoQ.
xai
idicoxrjg
xb
de
vixfjoai
xai
öevxegov
yevea&ai xai xexagxov, wg &ovxvdiör]gö'
6
trjzi
EvQimörjg xai
näaav
dö^f]
vneQßdXXei
xqixov,
ev
xtjv
zovxoiq
<prjaiv,
«.He S' deiaofiai,
xdXXiaxov ö\ o
&
(piXoxi-
KXeiviov nal. xaXbv ä vixa'
firjd'eig
äXXog 'EXXdvcDv, ägfiaxi
jigcöxa ögafieiv xai öevxega xai xgixa ßfjvai x'
dnovrjxi Sig oxeqr&evz' eXaiq xdgvxi
domai» '
Cnrtins,
S. 129. '
(Plutarch. Alkib. Griech. Gesch.
— Benndorf,
II'
Vasenbilder
1
VI 16 (Worte des Alkibiades): «Ol yaQ 'EHriveg xai vmep
Tf)s '0>.v(i3iia^e decaßiou;,
SianpeneT
ooa ovSei? nw
npöxEQOV, evixtioa öe xai öeüxEQO? xai xexapxo? iye-
vönriv xai xiyLX]
sehr wohl das bilden,
behandelte
hier
das gerade der
Zeit des Alkibiades angehört.
Diese einfache Hypothese wird wissheit durch den
Quellen eine
und zwar
zur Ge-
Umstand, dass wir aus den
Weihung des
eine, die
fast
Alkibiades kennen,
gerade wegen dieser Renn-
siege in Athen aufgestellt wurde. Diese
würde
sehr gut zu unserer Basis passen, deren son-
derbare technische Einzelheiten trug, wie die tiefe
sie alle erklärt.
Rinne auf der
Pinax von wenigstens 0,84 Breite und 0,10 Dicke, folglich unbedingt einen Marmorpinax.
Dass der Pinax auf beiden Seiten Reliefs oder
kqozbqov sAjii^ovxe? aütTjv xaions-
noXenTjoftai, Siöxi aofiaxa (lev e;txö xa^fttixa. (5iu)xi)(;
ejitp
Die Basis einer solchen Wid-
oberen Fläche beweist, einst einen eingelassenen Alkibiades
S. 15.
x^
'.
Denkmal
Unsere Basis
— Hertzberg,
6üva(iiv ^ei^o) f|n(öv tt)v nöXiv evöfiiaav
yoQ
ßodv naga-
1).
627.
athenische
Xa/ungö-
Xsyei d' 6 EvgimörjQ iv x(p qa/naxi xavxa:
jiiiav.
wir aus den alten
Inschriften wissen, die
xiXka ä\Uo<; xfj? vixt)? na(eaxeuaod}i,T)v. vö^cp fiEv xd xoiavxa, ex Se xoü 6pti)|j.evou xai öüvafii? dfia
Onovoeixai».
Gemälde
'
Pansan. V, 16, 2.
der, S. 15.
- 467
trug,
bezeugt
deutlich
die Basis,
die auf allen Seiten Darstellungen trägt.
—
— Benndorf,
Griech. und
licil.
Dazu
Vasenbil-
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
kommt noch genau
der Umstand, dass die Rinne nicht
der Mitte der Basis ausgehoben
in
sondern mehr nach
links,
linken Teil der Propyläen gelegenen überdachten «or/tTijia»,das anfangs nicht
ist,
was mit grosser Wahr-
scheinhchkeit zeigt, dass, als
dazu bestimmt
war, als Pinakothek' zu dienen, alle im freien
man den Pinax zu
und dem Ver-
überall in der Stadt verstreuten
der schon fertigen Basis behufs Aufstellung
derben ausgesetzten berühmten Pinakes mit
auf ihr brachte, die Beleuchtung
gemalten Darstellungen sammelten, die der
gezogen wurde. Diese, soviel nie bei
Betracht
in
ich weiss,
noch
aber sehr wohl verständUch, wenn es sich
ist
um
Perieget Polemon
Reliefpinakes gemachte Beobachtung
ev .
TOig
seinem Werke
in
IlQOJiD^taiGig
(Harpokr.
s. v.
jiivctxtov
«jieqI tü)V
beschreibt
>
auch jene
Xaiinäq), vielleicht
Bil-
Pinakes mit gemalten Darstellungen han-
derpinakes, mit denen im Laufe der Zeit die
daher findet sich auch diese Berücksich-
verschiedenen Heiligtümer der Stadt überfüllt
delt;
tigung der Beleuchtung bei vielen
Pagasai
in
waren (Benndorf a.a.O.)
entdeckten Stelen mit gemalten Darstellungen,
[lExdaxaaiq d. h.
— Pinakes, über deren
Übertragung eine
der
Inschrift
— ,wurde auch dieser Doppel-
wie mir der glückliche Finder derselben, mein
Akropolis handelt^
Kollege Arvanitopullos,
pinax von seiner ursprünglichen Stelle entfernt
Dass es
mitteilt.
Athen einen gemalten Pinax mit
in
und
in
demselben
Pausanias
oixTjfia aufgestellt.
einer doppelten Darstellung der Rennsiege des
fügt seiner Beschreibung der hauptsächlichsten
Alkibiades gab, wissen wir bereits aus den Quel-
dort, die der Zeit widerstanden hatten, die
len:
kung hinzu: «ygatpai öeeioi xai äXkai naVAXxißid-
der Historiker Satyros (Athen. XII 534'')
schreibt in seinem
Werk über Alkibiades, dass er
ötjg, i'jzTicov
«ä(piH6fisvog'A^'^vt]oir e^'OXvfiniag ovo mvattag dve'&i]}iEv, '
'AyXaotfwvzoQ ygaiprjv wv 6
zfj
vdzcüv avxfJQ
'
rjv
im
xa&rjjuevij xol
AlKbßiddriQ,
züiv yvvaitceicov ngoacöncov».
—ö
fiev
Aus diesem Zeugnis
eazl arjfieia er
ergibt sich, dass in
Wand
diesem
klei-
gelehnt war,
den konnte, die sich auf seinen Rennsieg
in
Nemea bezog, nämlich die, auf der Alkibiades in den Armen der Nemea dargestellt war. Dass
Aus diesem Zeugnis,
diese in ihrer Auffassung ganz neuartige,
ev 8e ö'ateQfp »,
el^ev
evNejueq
nen Gebäude so an eine
besonders aus den Worten: eine «YQaqprj», zwei «Jtivaxeg,
yQaq)fj».
zfjg
dass nur die eine seiner Flächen gesehen wer-
töjv yo-
<paiv6/nevog
xaXXi(i)v
de 01 vixrjg
der Doppelpinax des Alkibiades
fiev ely^EV
0Xv/ii7iidSn nal JJvd^idda OTecpavovaaQ avxöv, ev
de d'azeQü) Nsfiea
Bemer-
am
kühn
geht klar hervor, dass die beiden gleichzeitig
zu nennende Seite die
geweihten Pinakes mit den auf die Rennsiege
und einer solchen Aufstellung des Steines wür-
meisten berühmte
dem Zeugnis
des Alkibiades bezüglichen gemalten Darstel-
dige war, folgt aus
lungen von Aglaophon auf den beiden Flächen
(Alkib.
einunddesselben Brettes oder Marmorpinax ge-
zoQ SV zniQ äyxdXaiQ avtfjg xa&rjfievov ' Akxißid-
malt waren. In welchem Teil der Stadt Alkibia-
örjv e-j(^<)vaav, e&ecbvzo xal ovvezqey^ov
des dieses Denkmal errichtete, und mithin, ob in
der
Nähe des
entdeckt wurde, nur,
dass
die
[01
wo
ist
in
den
.S.
— Benndorf, 1
5).
Griech. und
Später aber,
als die
Ad-ijvaloi]. Ol de ngeoßvzeQoi xal zovxoig
Da ferner bekannt
Wir wissen Agonen das
garnicht nötig, mit einigen Archäologen anzu-
sicil.
nehmen, dass
in
dass der M-Aer Arisiophoii
'
Hitzig-Blümner, Pausanias Papasliotis
dem im
'Aoy..
468
N" 2584.
:
hatte, so
haben wir
sich die Zeugnisse des Istros
'
Vasenbilder
Athener
ist,
den Aglaophon zum Vater
Recht hatten, gemalte Darstellungen von sich an heiligen Orten aufzustellen (Pausan. V, 1 6, 2.
^aiQovzeg
unsere Basis
uns unbekannt.
Sieger
Plutarchs
6), dass «Agiazocpcövzog Nsfieav yguipav-
eöva^EQaivov wg zvgavvixoTg xal nagarofioig».
an der nördlichen Seite der
Akropolis gelegenen Ortes,
'
I
I
S.
247.
Arch. Anzeig. 185.5
— Uenndorf
a. a.
O.
und
S.
84.
— IlixxdxTii;:
'Ecpti^.
Saal der Weihreliefs Plutarch widersprechen, von denen das eine
das ganze
Werk
des Doppelpinax
dem Maler
Agiaophon zuschreibt, das andere aber nur die auf den Sieg
und
anführt
Es
nennt.
ist
Nemea bezügUche Darstellung
in
als
Schöpfer Aristophon
ihren
erklärlich, dass der zur Zeit
ganz
des Alkibiades schon bejahrte Agiaophon, er von diesem den Auftrag erhielt, den
als
Dop-
— Mitte
des Saales
zerstört wurden, so lich,
in
das enge Gebäude der Propy-
kaum zur Unterbringung der berühmtesten dem Verderben im Freien ausgesetzten Gemälde ausreichte. So läen übertragen wurde, das
erklärt es sich, dass bei
den Propyläen aufgestellten gefun
die sich auf die berühmteren Siege in Olympia
den wurde. Gewiss
und Delphoi bezogen, auszuführen übernahm, dagegen die Herstellung der anderen Seite, die
Basis in der
Akropolis
sich auf den weniger wichtigen Rennsieg in
einer
Nemea
war,
bejahrte Vater arbeitete ganz nach
Der
dem
strengen Geiste seines Zeitalters
um
die
Mitte des V. Jahrh., indem er den Alkibiades,
wie es sich gebührte,
als
der Pythias bekränzt
von der Olympias und
darstellte,
während
sein
Sohn, den ungezügelten und freigeistigen Ideen seiner Zeit folgend, den Alkibiades auf den
Knien
der Nemea, wie auf denen seiner geliebten, nichts verweigernden Hetäre sitzend ab-
ihm
bidete'. Letztere Darstellung erregte
zwar den
ohnmächtigen Unwillen der älteren Zeitgenossen, rief all
aber zugleich den Jubel und den Zulauf der
die bekannten übermütigen Handlungen des
den Propyläen weder
die Basis dieses Pinax noch die eines anderen
von den
trug.
es mir unwahrschein-
dass auch sie mit jenem künstlerisch kost-
baren Pinax
pelpinax zu schaffen, selbst nur die Hauptseite,
bezog, seinem Sohne Aristophon über-
ist
in
ist
Nähe des
in
die Auffindung unserer
nördlichen
einer fränkischen Mauer, die aus
Menge von Basen und die man von überall
zusammengesucht sie nicht
Abhangs der
Platten hergestellt
her
hatte, kein
in
Beweis dafür, dass
von den unfern liegenden Propyläen
hergenommen worden
sei; ich halte es
Pinjix
ursprünglich ausserhalb der Akropolis
einem
Heiligtum aufgestellt war, zurückgelassen wurde, da
wo dann
Himmel der Zerstörung
der unter freiem
gesetzten Pinakes bedeutender Maler
konnte.
Für
dass mit
dem Pinax auch
die entgegengesetzte
man
Demos
Satz aus Pausanias anführen, dass
wie ich glaube,
als er
und
Stelle entfernt
in
von seiner ursprünglichen
dem
otvixrjg xrJQ
wenn man
ähnlichen Bildwerken überfüllten Gebäude der
Propyläen aufgestellt wurde, so an eine lehnte,
dass
man
Raummangel
Wand
vielleicht
BMC.
lonia, S.
251
PI.
XXVI, 11 (Smyrna).
Abbildung des auf
die sich gerade unterhalb der auf den
Renn-
sieg des Alkibiades gehenden Abbildung
befin-
dass nur diese Seite sichtbar war.
Dass Vater und Sohn, Agiaophon und Aristophon, Thasier von Geburt und Athener Bürger, Vater und Bruder des berühmten Poly-
Dieser Müiiztypus
zurOcIc.
—
dass dieser Pinax
später in den Propyläen so aufgestellt wurde,
von den Feinden des
Vgl. aber den Diony90s(?) auf den Knien seiner Mutter Semele
geht sicher auf eine Malerei
de
sitzenden Alkibiades
Alkibiades mit dazu bei,
Alkibiades nach seiner Verurteilung und Flucht
'
«itijicov
des Reliefs dieser Seite durch die Feinde des
die Basis betrifft, an der die Reliefs
der Hauptseite
den
den. Vielleicht trug sogar die Nichtzerstörung
beide sicht-
bar zu machen nicht gestattete.
Was
Nemea
vielleicht
atj/nsTa ev zfj yQaq>fj»,
ihn nicht auf die
der
machen
Meinung,
bezieht, sondern auf die Pferde unserer Basis,
nur diese berühmte Seite
sehen konnte, da der
könnte
sv Nefiea iaü
dem Schosse
engen, von anderen
sei,
aus-
die Basis in die Pro-
jüngeren Mitglieder des
machte den Pinax so berühmt, dass
die Basis
sie künstlerisch nicht
pyläen gebracht
ihn,
in
so sehr hervorragend war und keinen Anspruch auf die Fürsorge der Stadt für die Rettung
und bewundernden
man
aber im
ganzen für wahrscheinlicher, dass der
Alkibiades verzeihenden
hervor und
der Stadt
469
Dte Reliefs mit Ausschluss der Grabreliejs gnotos, bedeutende Maler waren, wissen wir
Stellung
aus einer Reihe von alten Zeugnissen.
Bezug auf
Aber auch
vorzügliche Technik
die
Pferde auf der BaSis
XXVI,
(Taf.
5
Tiei'&ev ^ (Ailian.
dem
jieqI ^(p03V,
Alkibiades,
um
sicher
Pinakes und, wie Pausanias «arjfxeld oi inncov
wird,
dem
dem
dem
Pyromachos
heilen dazu bei, obige
älteren
III.
Denkmals nur sein kann, das der seine wirkliche Natur bestätigenden Weihinschrift entbehrt. 162.
zu
identifizieren,
Jahrh. v.Chr., der
ßaxzrjQiag
dem
Ein doppelter
jenem
(s.
oben
S.
i
20
N" 1783
ff.
Taf.
ums Jahr 407
Befestigung auf einer Stele versehen.
Länge
und «zöv ävöga eazrjHÖza, zbv nagä rov
Auf der einen
Mann
des Erechtheion gehören. Dieser Phyromachos
kann sehr wohl auch der Schöpfer der dem
Taf.
Vorwurf nach ähnlichen
U.S.W.).
Reliefs unserer Basis
Höhe 0,60,
0,94. Nachlässige Arbeit des
v.Chr. Die Oberfläche
tiger
Alter
einem Tisch.
XXVII) marmorner Reliefpinax, oben mit einem Aetoma, unten mit einem Dübel zur
dem Aus-
ßcofiöv»^ schuf, die zu den Reliefs des Frieses
sein. Stil,
LXXIX)
Herkunft unbekannt.'
vioxov zhv Tiagä zbv '&(ÖQaxa>y, zfJQ
(Taf.
eines Heros auf einer Kline neben
v.Chr. «zöv äyovza zöv mnov», ferner «rov vea-
zbv enl
N° 1493
Doppelrelief eines berittenen Heros und
Jahrh. v.Chr., der den
Athener Künstler aus Kephisia aus
gang des V.
E. so wahr-
OvQOfidy^og identifiziert
nach meiner Meinung eher mit
^'UQOfxdxog
Deutung m.
scheinlich zu machen, wie die Erklärung eines
an
Alkibiades mit seiner Mutter Demarete darstellte, ist
Herkunft und die auf einen
gemalten Doppelpinax hinweisenden Besonder
inikoyoq). Plinius
Mitarbeiter des Athener Bildhauers
Nikeratos' aus
oben) sagt, als
i't'pe»/?».
Basis, ihr Stil, ihre
einen seiner Rennsiege. Dieser Bildhauer, der
gewöhnlich mit
(s.
Darnach tragen die Darstellungen auf der
fieya (pQovelv dve-
zur Erinnerung
der Alkmaioniden, beziehen. Als
digung der gemalten Darstellungen auf den
ein
Lenker eines Viergespanns
als
habe,
dargestellt
ist
Ganzes dienten diese Reliefs zur Vervollstän-
Kreise seiner
(34, 80) erwähnt, dass ein gewisser
den Alkibiades
erkennen. Es
kannten, rühmlichen Siege der Vorfahren des
xdXhaia
ygatpEig
Mann das
zeigt uns, dass Al-
Denkmal für Rennsiege handelte, einem Künstler, der wegen seiner Darstellung von Pferden so berühmt war wie sein Maler Aglaophon, « l'jiJiog
ohne
Haupseite möchte sich auf die ähnlichen be-
Freunde übertrug, und zwar, da es sich
den
nicht
jedoch nicht ausgeschlossen, die Darstellung der
kibiades die Herstellung dieser Basis einem
bekannten Künstler aus
scheint
erinnert
Bryaxis
des
und XXVII),
Hauptseite
diese Siege zu sein, wenigstens lässt
der sich bekränzende
der
Pferde der Basis, die uns lebhaft an die der
der
Seite
ist ist
als berittener
II.
abgerieben. ein heroisierter där-
Heros abgebildet
XXXIII, LH, LVIII, LXV, LXVI,
Er
reitet
Jahrh,
nach rechts, mit
(s.
LXXV
Helm und
flatternder Chlamys; in der vorgestreckten rech
und auch Charakter derselben
Hand
hält er einen Speer, in
der linken die
passen sehr wohl zu dieser gewiss gewagten,
ten
aber m.E. doch logischen Hypothese. Die Ge-
Zügel. Hinter ihm steht ein F^tsskämpfer, ein
spanne für vier Rennwagen auf der Basis und
bartloser Jüngling, in gegürtetem
das eine oder die zwei Rennpferde beziehen
einer über die Schultern geworfenen
auf die drei Wagensiege des Olympia und die zwei weiteren Delphoi und Nemea; auch die Dar-
Gewand und Chlamys;
der Linken hält er einen grossen runden
sich vielleicht
in
Alkibiades
Schild, in der Rechten einen an die Schulter
Siege
in
in
gelehnten Speer. '
'
Löwy, Inschriften griech. Bildhauer
'
Löwy
a. a.
S. 92, 118.
BiBLIOGRAPHTE
:
KaazQicazrjg, VXvitiä xoö 'Edv. Moiiogiot) A' 269, 1493. Stai's, Marbres et bronzes I" 255, 1493.
O. S. 356, 526.
470
—
Saal der Weihreliefs
Auf der anderen
Seite
ist
rechts ein anderer
Mann
oder auch derselbe heroisierte bärtige
auf einem Ruhebett nach Hnks Hegend dargestellt,
vor ihm ein Tisch und eine grosse Wein-
— Mitte
des Saales
Höhe Umfang von N° unten 0,85. 1743 1,46, oben 1,40, von N° 1744 unten 1,44, oben 1,36. Auf den Wänden dieser Trommeln sind, nach Tge^iivöiä kqoc, tÖ) exei dg/aifp dedtgcp».
amphora. Er trägt einen Armelchiton und dar-
ihrer
über einen Überwurf, der seinen ganzen Unter-
wendung,
körper bis zu den Spitzen seiner Füsse verhüllt;
leicht
dem
mit
linken Ellenbogen stützt er sich auf
das Kopfkissen, die Rechte
ist
dem Tische
zugekehrt. Links, ihm gegenüber, sitzen ztvei
Frauen
in
wurf.
einem Ärmelchiton mit Über-
in
Die erste hat die Rechte auf den Stuhl,
die Linke auf die Schulter der vor ihr sitzenden
Frau gelegt; diese
hält die
am
Rechte
Leibe,
die Linke hat sie vorgestreckt erhoben, wie in
N°
ein
gegürtetem
Rechten
Chiton.
hält es eine
Oinochoe,
streckten Linken einen
A
(N°
I
744). Eine
Tyche von Melos
durch
steht oberhalb der Statue die Inschrift:
APAOH TYXHMHÄoY El AEWCA AE ANAPW EIEPWM ä
die Göttin
(Taf. CI)
vier
Auf der Kuppel
die zwei vorderen zu sehen.
Unterhalb der Inschrift
N° 1743 und 1744
163-164.
Von den
steht.
einfache Linien angedeuteten Säulen sind nur
der vorge-
in
von vier Säulen getra-
gene Kuppel, unter der eine Statue der Agathe
in
Zweig (?).
Chr. (vgl. die sogleich
n.
stellungen eingemeisselt worden:
der herabhängenden
In
viel-
746 und i 747 folgenden Rehefs mit Inschriften) und sehr nachlässig folgende Dar-
steht
Mädchen, auch dem Manne zugekehrt,
Ver-
i
einem Gespräche mit dem Manne auf der KHne.
Vor den Frauen neben der Weinamphora
architektonischen
sehr späten römischen Zeiten,
in
im IV. Jahrh.
unter
reifem Alter auf Stühlen, ihm. zuge-
wandt, beide
ursprünglichen
KT
1
CTH
MYCTW4
ist in
konkavem Felde
Agathe Tyche der Stadt Melos
in
dem linken Arm den jungen Plutos tragend, dem sie den Blick zuwendet; den rechten, der mit dem Ellbogen Frontstellung abgebildet, auf
Tyche von Melos und
Palladion,
zwei Stelen aus Melos. Zwei Säulentrommeln aus blauem Marmor,
zusammen '
Melos gefunden
in
Bibliographie
2. KovfiavovSiis Ileeßävoylovs U. Köhler Cavedoni d'altri
:
:
«
ev
*dioTCoe Bd.
II
(1861), S. 274.
jonischen Säule ruht, hält
.sie
empor, und aus
:
Arch. Zeitung Bd. 19 (1861) 234*.
:
Bulletino 1862, 85.
dass sie vielleicht ein Szepter oder sonst etwas hielt,
Uue medaglie
di
Malus
dell' isola stessa:
illustrale
col riscontro
Bulletino 1866, 93 atticis
Kekul.6, Die ant. Bildwerke zu Athen (1881) S. 164
Milchhöfer, Die Museen Athens
wie der
Hermes des
Praxiteles.
Die auf
den rechten Fuss auftretende Göttin trägt einen
Bulletino 1865, 135.
inonumenti
auf einer ihr bis zur Brust reichenden kleinen
der Fingerbildung der Hand lässtsich schliessen,
:
:
Jahn, De antiqui.ssimis Minervse simulacris 1886) S. 20, Taf. 3, 7 (nur No 1743).
S.
öeoei
x\\
niedrigen Polos auf
dem
Kopfe, einen unter der
ff.
Brust gegürteten Armelchiton und einen Über-
(Bonn
wurf, der hinten von der linken Schulter herab-
N" 377-378.
wallend den Leib bedeckt und nach
S. 29.
SybeI,KatalogderSculpturen zu Athen (1881) S.10!),N" 586-7. P Wolters, Melische Kultstatuen; Ath. Mitt. XV (1890) 246-2.'>7 (mit zwei klaren und genauen Zeichnungen).
ken
Arm
hinaufgeht, von
dem
dem
abhängt. Dass das Kind auf ihrem linken
Daremberg-Saglio, IJict. des Viiliq. s. v. Minerva, Abb. 5059. Furtwängler: Koscher's Lex. d. Myth. S.690 Abb. (Palladion). Furtwängler, Meisterwerke (18'.)3) S. 624 Abb. 125 (Tyche).
Plutos
ist,
lin-
er wieder her-
Arm
wissen wir aus der Statue einer den
I
Hiller
von Gaertringen:
Ins. Gr.
XII 3
S.
201, 1081
kleinen Plutos tragenden Tyche, einem gemein-
samen Werk des Atheners Xenophon und des Thebaners Kallistonikos (Pausan. 9, 16, i;Journ.
(=1743)
und S.204, 1098 (=1744). Kaaxeiäxris, TUiixa. 'EOv. Mouoeiou A' 308 N" 1743-1744. StaVs, Marbres et bronzes I' 255-256, 1743-1744.
int.
471
d'Arch. num. XII S. 274
ff.);
beide waren
60
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Zeitgenossen licher
des Kephisodotos, der
ähn-
in
Weise das allbekannte Standbild der
einen jungen Plutos tragenden Eirene schuf.
B
(N°
1
743). In
konkavem Felde
steht, in
Frontansicht gegeben, ein Palladion der Athene, ein
wenig nach rechts gewandt. Die Göttin trägt
einen
Helm
Rechten
mit drei Büschen. In der erhobenen
sowohl die Inschrift auf der ersten
lehrt
als
auch der Umstand, dass beide Typen sich geradeso auf den Münzen der Insel aus römischer Zeit vorfinden
(s.
Abb. 222-224 und 225).*
Die grosse Ähnlichkeit dieses melischen
Palla-
dion mit dem des Stammlandes Lakedaimon,
einem Werke des Gitiadas, das auch durch
hält sie einen Speer, die Spitze
diagonal abwärts gewandt,
in
der Linken
einen runden Schild, der mit einem Gorgoneion geschmückt ist; die Brust bedeckt
Der ihren Leib eng umschliessende Chiton wird vom Bauch bis zu den Knöcheln durch doppelte gerade Linien, eine Aigis.
die nach beiden Seiten umbiegen, in sechs
Zonen geteilt. Die erste Zone schmückt ein Ornament, das dem Kopf einer ioni-
Abb. 223-224.
schen Säule ähnlich sieht; die zweite drei Or-
namente
in
folgender Form: Q, senkrecht ne-
ben einander stehend;
und
der dritten, vierten
in
fünften stehen die Silben
E
Münzen bekannt ist, haben bereits (jardner- und Wolters (a.a.O.) bemerkt. Von den Inschriften ist die oberhalb der Agathe Tyche befindliche, die wie folgt gelesen die
1
CE LU in
Monogramm ^. UnterZone erkennt man senkrecht
der sechsten das
halb der sechsten
zu den Zonen gelegte Falten des bis zu den
Füssen reichenden Chiton und die Fusspitzen.
An dem ganzen
unteren Teil des Körpers von
den Hüften abwärts erscheinen zu beiden ten, fast
Abli.
225.
Sei-
neben jeder der verschiedenen Zonen,
wird
:
'Ayadi]
Tvyiri
MijXov [ejUecog (— gnädig)
Schlangenköpfe; auf der Basis sitzt bei den Füs-
'AXe^drÖQü) xziozrj [eJieQcöv fivazcöv, unzweifel-
sen des Palladion links eine Eule mit ausgebrei-
haft; es ist
teten Flügeln, rechts sieht
man
ken
eine grosse auf-
das
(vgl. in
Wort
eoo
r\
yevov hinzuzuden-
den Wörterbüchern die Beispiele
gerichtete Schlange, die nach der Göttin schaut. '
Endlich befinden sich auf der aus drei Flinthen bestehenden, die die
Wörter EICEW
AAE2ANAPON
Form I zeigenden
(auf der mittleren)
dem Typus
Basis
und
(auf der unteren); bei letzterem
—
C—
gel an Platz ausserhalb der Plinthe.
—
Dass die auf diesen beiden Säulen abgebilInsel
Kultbilder
Melos herrschenden
von dem auf der offiziellen
Kult
ist
eine noch
der Tyche (Abb. 222-224) befinden sich im Berliner Museum. Über die Münzen dieses Typus, von denen ich jetzt viele Abdrücke vor Augen habe (sehr gut erhalten sind besonders die im Wiener Münzmuseum) sehe man Lebas- Waddington, Voyage archiolog. Expl. des Inscr. III. S. 1-4. Gardner-Imhoof, und Wolters a. a. BMC. Crete etc. S. 107, 42 Taf. XXIV, 13.— Macdonald, Hunterian CoUection S. 207, 6 und 11-12 Taf. XLIII, Imhoof- Blumer, Choix Taf. III, 88. Monnaies grecques 21. S. 225, 79.— Mionnet II, 318, 47 und 319, 58 und Suppl. IV, 394, Num. Chron. 1873, 128, 80.— Sestini, Mus. Hed. 1, 171, 13. 219. Derselb. üescriz. di molte med. (1828) Taf. XIV, 1.
stehen die beiden letzten Buchstaben aus Man-
deten Statuen
Die das Palladioii tragende Münze (Abb. 225)
nicht veröffentlichte im Griech. National-MUnzkabinet. Die mit
—
—
sind.
'
472
Num. Comm. on Pausanias
S.
58 Taf. N,
13.
Saal der Weihreliefs
A
vom homerischen
583
oerat ^^iv» bis zu
dem
yevov
rjfür,
TAetüc tkt(oq
Wir
Tinu; rjfi&v»).
— Mitte
christHchen Gebet: ««at
im
Aeanoia
in
NA
zaiQ dfiag-
N°
Inschrift
vorkommt
(Ins.
dem LIJ, sondern Monogramms [Al
Gr. a.a.O.
1082), noch auch wessen Kult die heiligen
Mysten angehören. Das zweimal auf dem PalEl|[IE|liJ-EICEW "AXe^avÖQov bleibt unerklärt.
Frau
sicht
hielt es für
Namen
den
noch nicht gefunden
es handle sich vielleicht
lasse,
Zeitwort elQato) sagt
sei, (also
(e
= ai),
um
WNA.
w
des
nicht nur von
Typus
eines
so geschrieben wePlatzes.
Mit Rück-
E||CE|w|nÄ-EIIIEWNA
ich
d.h. eig itöva eig
ewva (—aicöva)
Wunsch und Zuruf kennen
wir
kischen Pautalia und im kappadokischen Kai-
jetzt
Die ersteren tragen
sareia geschlagen sind.
vorzuschlagen habe und seine frühere Ansicht fallen
Ebenso
S. 249).
schon von Münzen des Caracalla, die im thra-
dass auch er keine
sei,
d.i.
lese
dros». Diesen
einer
Wolters bemerkt, dass die Erklärung bis
genaue
die
'Aks^avdgov «auf ewig, auf ewig den Alexan-
die beide Säulen gestiftet habe.
Eiaeä),
darauf
AAEZANAPON,
bis jetzt
O.Jahn schreibt, er verstehe das Wort
Milchhöfer
nicht.
(s.
es hat auch den
gen des nicht ausreichenden
vorkommende Wort
ladion der anderen Stele
A/
Wortes EICEW auf der Basis
auch auf einem Bruchstück von einer dritten
mehschen
Monogramm
unterscheidet sich der letzte Buchstabe
der
ist,
gebildete
Zeichnung bei Wolters a.a.O.
wissen nicht, wer dieser Ale-
xandros, der «xtiott]? ieqcöv jiVOTÖJv»,
Zone eingem eisselten Silben EI-CE-UJ der sechsten Zone das aus den Buchstaben
fünften
'OAv/ürtog la-
« ('Aao?
des Saales
einem Kranze die
Inschrift: IC
in
EfiNA-TOYC
KYPIOVC-En APAO« RAYTAAlftTAlC^^fe^'f
das
das von Athena ge-
ecöva zovg KvQiovg,
sji'
ayad'ä) navxaXiwxaig),
die zweiten haben zwischen den Säulen eines
eiaaxovoi 'AXe^avSQov=ic\i erhöre
6 IC EQNA
TOV-C
den Alexandros). Ebenso schreibt Hiller von
Tempels die
Gaertringen: EICELU qui
KYPIO[C] (=elg sötva zovg Kvgiovg). Ferner trägt
non
potest.
Nur
V. Stais
est,
certo explorari
bemerkt (wobei er
auf
que
le
mot
«
il
est plus qu'6vident
(=iXeo)g
ou
grav6e au Heu de
legung einer phisch,
iXeä>),
Inschrift:
C ayant
bei
Buchstaben von
mit solchen
CIGr4044
ist,
elg aicüva
bei
denselben Fehler gemacht habe, indem er
Schlussbuchstaben
Münzen geschlagen
wurden, hat mein Freund und Kollege B. Pick
glauben müssen, dass der Bildhauer zweimal
dann,
die
abgehandelt; er führt verschiedene Inschriften
aber mit deutlichen
schrieb,
Namen
A». Aber diese Aus-
scheint mir ganz unannehmbar, weil wir dann
A
dass
vergessen
(
EICEW
an, wie die galatische
(Perrot, Expl. 237, \2'f):''Ayad-f\ Tv^fi
zöv Kvqiov, die ähnliche thrakische
Mordtmann: Rev. Arch. N. S. 36 (i 878)*293 und die myiasische ig aiä>[va zovg Kvgiovg
C
:
zweimal den
er
Wünschen
rjfi](bv äveixrjzovg
zovg KvQiovg
(BCH.
jüngeren Philippus geschlagenen
AAEZANAPON statt AAEZANAPW gesetzt habe. Nach
Side die Inschrift IC AlfiNA
Accusativ
löst sich
Wie oben
des
Dativs
bemerkt, steht auf in
dem Körper
dem Münze aus
TA HYGIA
(=(E)ig
aiwva za Ilv^iaJ. Diese Beispiele Pick's habe
meiner Auf-
das Rätsel folgendermassen
Palladion nach den
20, 523).
Endlich haben wir noch auf einer unter
statt
EIAEWE) und dazu noch ungrammatisch den
fassung
(=eig
denen das Herr oder Herren auf die Kaiser
geht, in deren
6t6
einem griechischen Bildhauer gemeisselt
für
GIC-AIONA-TOYC- KYPI-OYC
die zwar unorthogra-
la lettre
Inschrift,
la lettre
Gallienus, die in Tarsus ge-
aimva zovg KvQiovg). Über diese Inschriften',
inexplicable: eioeco (deux fois grav6
sur la Statue) n'est que celui de l'autre relief ei?.8(05
Münzen des
schlagen sind, die Nike einen Schild mit der
sicher die fehlerhafte Schreibweise der beiden
Stelen berücksichtigt):
Inschrift:
ich (S.
463-465) durch zahlreiche andere aus
den ägyptischen Papyri und den Psalmen des
des
der dritten, vierten und
'
473
Journ.
int.
d'Arch. num. Bd.
I
S.
455
£f.
Die Reliefs mtt Ausschluss der Grabreliefs Alten Testaments ergänzt, durch welche die
Umstände klar werden, unter denen Ausrufe anwandte;
«?
man
(wie auf unserer Stele)
sagte nicht nur einmal
und dreimal.
Oxyrinchos-Papyri (Journ.
haben wir die
8ig eä>va xb xqolxoq
tvy^oi Tjyeiidyv xfjg
sig
diese
aus pentelischem Marmor, die auf einer Seite
noXeojg
.
.
.
.
Stelle:
.
. .
I.
elg
eäva xb xQaxog xä>v'Po)jLiaicDv»;
in
.
evzvx,oi, sv-
x(ö tpikonoUxr]
Avyovaxoi xvgioi
.
den
dijfiog eßorjaev.
zwv 'Pco/naicov,
emvx&g
.
«d
Z. B. in
d'Arch. num.
int.
.
. .
xxiata
xbv scöva
Psalm
.
.
9: «eig
Psalm
1
Reliefdarstellungen, die
nur durch sehr
.sich
geringe Einzelheiten von einander unterschei-
den
—
,
liegen folgende verschiedene Nachrich-
bedeutsam für die Auslegung
ten vor, die sehr
der Darstellungen sind.
Im Jahre 1837 sah Gerhard auf einem Ausfluge mit L. Ross, E. Curtius und Hansen einen ganz gleichen Altar Kalandri sur
le
dans
«
la petite 6glise
Wege
de
chemin d'Athenes au mont
Pentdle» (Annali 1873) oder anders «auf
8: «etc
aiü)va ai(ovogy> u.s. w.
Inschrift tra-
gen und auf den anderen drei Seiten dieselben
xbv aiä)va xal elg xbv aicöva xov aiätvog», Psalm 83: «eig Tovg atoövag xöjv ai(6vcovy>,
jedem Altar verschiedene
eine bei
sondern, wie betonend, auch zweimal
alcäva,
S. 4 63)
man
dem
von Athen nach dem Pentelikon unweit
dem Körper unseres Palladion ein Wunsch des Demos der Melier (einige ihrer Münzen mit dem Palladion
telstunde südlich von Marusi» (Archäol. Zeit.
tragen auf der Vorderseite die Büste des ahmox::
in
Danach
ist
Chalandri gegen den Brilessos hin, eine Vier-
die Inschrift auf
1852).
Diesen wollte Gerhard damals sofort
Rom
der archäologischen Zeitschrift von
möge das PaUadion den Begrün-
mit einer genauen Zeichnung von Hansen ver-
der der heiligen Mysten Alexandras auf ewig,
öffentlchen; aber weil diese Zeichnung verlo-
Auf der anderen Stele wünschen dieselben Melier, die Agathe Tyche
ren ging,
Jahre 1852
von Melos möge ihm gnädig
die
Abb.
225), es
auf ewig schützen.
sein.
wurde die Veröffentlichung in
der Arch.
Zeit,
im möglich, nachdem erst
vollkommene Zeichnung Hansens durch
eine andere oberflächliche von L. Ross
165-166.
N° 1746-1747
(Taf.
LXXX)
und Abb. N" 227-228.
Diese zeigt nur zwei von den vier Seiten und
zwar die rechte und die
Drei Taurobolienaltäre
Demeter, Köre und lacchos von Praxiteles Göttermutter von Pheidias; dazu Kybele und Attis.i ;
Herkunft.
— Über Ort
deckung dieser
und
drei wichtigen
dreier Altäre von gleicher
Zeit der Ent-
Denkmäler
—
hintere, die allein
damals
sichtbar waren, weil der Altar als Eckstein in die Kapelle eingemauert war. Dies geht aus
einer späteren Nachricht hervor, die der
A. Postolakas
Form und Grösse
dama-
Generalephor der Altertümer Pittakis
lige
er habe einst 6IBLIOGRAPHIB Gerhard Annali 1837, '
und
E. Curtius (Abb. 227-228) ersetzt worden war.
dem
indem er ihm erzählte, den von Gerhard veröffentlichten mitteilte,
:
:
»
:
116.
Die eleusinischen Göttinnen
:
EvazgazcäSrjs, Handschr. topogr. Inschriftenverz., Chalandri.' naJ.iYYEveaia (Athen. Zeit.) 27. August 1866.
Arch. Zeltung 1852,
:
421 Taf. 38, 2-3. 2. KovnavovSris : ^lUaxmQ III (1862) S. 454. K. Keil Philologus (II. Supplementband) 1863 p. 588. Conze, Attischer Taurobolienaltar; Archäol. Zeitung 1863, S. 73-78, Taf. 176-177 (Zeichnungen von Gysis).
Henzen,
Heydemann, S.
:
Gerhard ebd. S. 78-81. Nachschrift des Herausgebers. Conze, Zum attischen Taurobolienaltar ebd. S. 104. G. Wolff Rhein. Mus. 19 (1864) S. 301. O.Jahn, Zum attischen Taurobolienaltar, ebd. 1864 S. 132-133. Conze, Zum attischen Taurobolienaltar, ebd. 1867 S. 9*-12*. EiKTTgaziddijs, Handschr. Tagebuch S. 54, N° 375. :
:
581-582.
Rapp, Kybele
:
Handschr. Katalog der leibten Altertümer 1866 August 23. »
dem Museum
Ist. 1867 S.175. Die antiken Bildwerke zu Athen (1874) 140-144 N" 379-380. Kaibel, Epigrammata (1878) N» 822. CIA III (1878) S. 68, 172-173 (Dittenberger). Sybel, Katalog der Sculpturen zu Athen (1881) S. 107-108,
Iscrizione tauroboliaca: Bull, dell'
» •
:
Koscher's Myth. Lex. .
.
E. Curtius, Metroon
Lebas,
einver-
Attis
474
II S.
1671. 724.
61-62 N° 142«
rivKxa 'Edv. MouoeioD A'
Stais, Marbres et bronzes
—
S.
IS.
S. 11.
Inscriptions, Bd.
KaarettÖTiji,
II
P
308, 1746-1747 256-257, 1746-1747.
Saal der Weihreliefs
— Mitte des Saales
Altar an derselben Stelle gesehen und zwar
der Inschrift und den Abbildungen der einen
eingemauert mit seiner oberen
Seite einen Abklatsch
nach vorne gewandt, pelle, die eine
1
Ka-
einer zerfallenen
in
Viertelstunde vor Marusi rechts
vom Wege von Athen Im Jahre
(?)
Oberfläche
862 kaufte die griechische Regie-
N"
Altar
1
den zweiten
fast
ganz gleichen
746. Die Verkäuferin gab, weil sie
wahren Fundort des Altars
sich fürchtete, den
— Nach
den Altar aus Chalandri
sie
vielen Schwierig-
meldete endlich gestern Frau Ginis, dass
Haus habe
in ihr
bringen lassen. Die Generalephorie beeilte sich,
liege.
rung von Frau Masinka G.Ginis, der sogenannten Lehrerin,
keiten
ihn zu
übernehmen
u.s. w.»
Nach
einer ge-
nauen gelehrten Beschreibung und Erklärung des Altars fügt der scharfsichtige Gelehrte
fol-
gende für die Zahl und die Herkunft dieser Altäre wichtigen Bemerkungen hinzu. «Es war
auf
bekannt, dass Gerhard auf seinen Ausflügen in
der Insel Thera gefunden worden. Conze, der im
Attika nicht weit von Chalandri einen ähnlichen
folgenden Jahre den Altar mit einer schönen
Altar sah
Zeichnung des nachmals berühmt gewordenen
nen
zu entdecken, die falsche Auskunft, er
sei
griechischen Malers Gyzis veröffentlichte, hielt diesen Altar für den von Gerhard
in
Chalandri
abgezeichneten. Die grosse Verschiedenheit
den
der
Einzelheiten
Darstellung
auf
in
dem
und zwei
Seiten,
die
er abzeich-
konnte, 1852 veröffentlichte. Als der im Jahre 1862 von der Regierung gekaufte Altar bekannt wurde, verglich Conze die Darstellungen desselben mit denen Gerhards
und
versuchte durch diese Vergleichung zu bewei-
Conze durch die UnvoUkommenheit der Zeichnung Gerhards und den
sen, dass
Umstand, dass der
ringe Verschiedenheit bei den entsprechenden
ersten Altar erklärte
wurde, von
dem
Altar,
er
als
gezeichnet
zur Einmauerung verwandten
ging so
der Altar aus Attika stamme, ja er
weit,
dass
er,
obwohl er die nicht ge-
Darstellungen, besonders
in
den Attributen, be-
Mörtel bedeckt gewesen sein werde. Die augen-
merkte, doch nach einem allerdings vielleicht
Nachricht der Verkäuferin
nicht sichern Zeugnisse behauptete, es sei dies
scheinlich
falsche
Ginis, dass der zweite Altar in
Chalandri gefunden
sei, sei
dass sie ihn aus der
herausnehmen
Thera
statt in
dadurch veranlasst,
Wand jener
Kapelle habe
Im August des Jahres Händen derselben Frau
1
866 erschien
in
den
Ginis ein dritter an
Form, Grösse und Darstellungen ganz ähnlicher Alter, der unter trägt.
N° 1747, der aber eine Der damalige General-
ephor der Altertümer Evstratiadis schreibt seiner offiziellen
die
in
in
Eingabe an das Ministerium,
der Athener Zeitung «ITaXiYYeveaia» ver-
öffentlicht wurde,
über die Herkunft desselben,
Ginis,
von der im Jahre 1862 von der
Regierung der Altar
der Taurobolos Rhea
ge-
kauft wurde, zeigte der Generalephorie der Al-
tertümer an, dass
anderen
genden Darstellungen wurden
der gleichlie-
als
aus der un-
Zeichnung Gerhards herstammend
genauen betrachtet.
Davon waren
wir alle überzeugt,
auch Gerhard nicht ausgenommen.
«Da nun auch
dieser Altar, der aus Chalandri
gebracht wurde, dieselben Verschiedenheiten mit
Gerhards Darstellungen noch mehr veranlasst fen,
zeigte, so
sein,
könnte
man
Gerhard vorzuwer-
dass er bei der Abzeichnung nicht die erfor-
derliche wissenschaftliche Genauigkeit gewahrt
wie folgt:
«Frau
von dem er zwei Seiten zeichnete; die augenscheinlichen Verschiedenheiten
lassen.
andere Inschrift
Gerhard im Jahre 1837 zwischen Chalandri und Amarusion sah und
derselbe Altar, den
sie in
ähnlichen
Chalandri noch einen
besitze,
und sandte von
475
habe; da er aber auch einige Verschiedenheiten
dem
zweiten Alter gegenüber zeigt, so muss
er uns, glaube ich, vielmehr überzeugen, dass
Gerhard
nicht einen von diesen Altären gesehen
und so sehr beim Abzeichnen verändert hat, sondern
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
ähnlichen
dass weder die Nachlässigkeit des Zeichners
und abgezeichnet hat, weiss, wo er ist, dessen
noch die vermutete Bedeckung der Darstel-
dass er vielmehr einen andern dritten
Altar
in Chalatidri gesehen
von dem niemand
jetzt
lungen mit Mörtel
als ein
Grund
für so wesent-
Versteck aber eine genauere Nachforschung
liche Verschiedenheiten mit
an Ort und Stelle vielleicht entdecken könnte.
betrachtet werden können, die ja unter einan-
«
Über den
Ort, an
dem die zwei
dass sie
Mann
in
der auch ähnliche Abweichungen zeigen.
Altäre gefun-
den wurden, versichert Frau Ginis
Bezüglich des Fundortes wissen
jetzt eidlich,
Marathon gefunden und von ihrem
gekauft worden seien, als er dort als Auf-
landri eingemauert
gefunden wurde. Die erste
Angabe der Frau Ginis aus dem fahre 1862, dass der Altar N° 746 in Thera gefunden sei,
1854 zur Zeit der Cholera nach Chalandri sei dann nach
i
gebracht worden und der eine
Athen gekommen und 1862 der Sammlung
wurde von
sprach sie die Wahrheit, denn seine Inschrift
ein-
besagt, dass dieser Altar als
dri verblieben.
«in
Gerhard zu
Athen» gefeierten Festes
Wie
«Dieses Zeugnis der Frau Ginis genügt nun
um
und damit
ihr selbst widerrufen,
verleibt worden, der andere bis jetzt in Chalan-
zwar vollkommen,
wir also
nur das eine, dass der Altar Gerhards bei Cha-
seher die Staatssteuern eintrieb; von dort seien sie
den zwei anderen
gestiftet
geschehen
es gewöhnlich zu
die Frau aus Furcht vor
entlasten,
Synthema
eines
wurde.
pflegt,
Beschlagnahme
gab ihres
aber wir zögern noch, dieser Angabe vollen Glau-
Besitztums eine falsche Aussage über den Fund-
ben zu schenken, da zvir argivöhnen, dass der
ort ab.
wahre Fundort aus Furcht verborgen
Grunde auch
gehalten wird.
tigte
«Wo
nun auch diese beiden Altäre
in
täre
At-
Ebenso sicher
falsch
ist
aus demselben
ihre zweite, sogar eidlich bekräf-
Aussage vom Jahre 1866, dass beide Alin Marathon gefunden und von dort im
tika
gefunden sein mögen, jedenfalls bezeugen
sie,
dass auch noch andere mehr oder weniger
854 nach Chalandri gebracht seien. Dies Märchen hat sie wohl ersonnen, als sie im
und
Jahre 1866 von den mit ihr wegen des An-
von einem von diesen bei Amarusion vorhan-
kaufs verhandelnden Archäologen erfuhr, was
von einander verschiedene vorhanden
sind,
Jahre
vom
denen hat uns die Zeichnung Gerhards
damals
des dritten Altars vor dis'
er keine
Augen
um
wohl möglich
landri
Abbildung
Athen allbekannt war, dass
befunden habe. ^Die
Falscheit
um
drei,
vielen Schwierigkeiten bezeugt, die sie
zwei, Altäre handeln, als
sehr
als
an,
doch
bleibt es
ein ähn-
dieser
Aussage der Ginis wird nicht nur durch die
hatte, Evstratia-
Schlussfolgerung, es müsse sich
nicht nur
in
licher Altar, der Gerhards, sich einst in Cha-
Jahre 1837 zwei Seiten erhalten».
Conze nimmt, obwohl
1
man von
ihr verlangte, sie solle
machte,
den dritten
Altar in Chalandri zeigen, sondern auch da-
ihm immer 746
durch, dass sie die Einzelheit nicht kannte, dass
dem von Gerhard abgebildeten identisch ist. Wir jedoch, die wir heute Abbildungen von allen vor Augen haben, können mit Evstratia-
der gleiche Altar schon im Jahre 1837 gesehen
noch wahrscheinlicher, dass der Altar N°
i
mit
dis versichern, dass es sich gewiss
schiedene
Altäre
handelt.
um
worden war, und nicht als
dorthin schaffen Hess
drei ver-
Die wesentlichen
Verschiedenheiten, welche bezüglich der
erst
nach ihrer Angabe
ihr
1854
in
Mann
Chalandri, die Altäre
!
Zu bemerken ist, dass an dem Tage des Ankaufs des dritten Athen (20. Aug. 1866) geheime Berater der Ginis ohne Rücksicht auf das Märchen über die Übertragung der Altäre von Marathon nach Chalandri dem Evstratiadis eine dritte widersprechende Auskunft gaben, nach der die Altäre an dem Tsakos genannten Punkte von Chalandri gefunden seien, einer ihnen wohl bekannten Stelle, zu der sie ihn fuhren könnten (Evstratiadis' Handschrift 'EniYpatpai xoTot fä^at;, Xa^dvSpi). '
Altars in
Form
des Steines, der Einzelheiten der Darstellungen
und der Erhaltung der Altar der Zeichnung Gerhards (Abb. 2 2 7- 2 2 8) darbietet, sind derart,
476
Saal d£r Weihreliefs Meines Erachtens
wenn
— Mitte
und dass er von dort von seinem Entdecker zur Ausschmückung der ihm vielleicht gehören-
der wahrscheinlichste,
ist
Fundort der beiden
nicht absolut sichere,
Altäre des Nationalmuseums Athen
selbst,
den ländlichen Kapelle verschleppt wurde.
was
Beschreibung.
zunächst ausdrücklich ihre Inschriften bezeugen, da sie angeben, dass diese Altar die Zeug-
von
nisse (Synthemata)
dem am
gebracht
1
sei,
Altar,
das bei der einst
in der Hermesstrasse vorhandenen Palm.e
N° 1747,
klarer hervortreten. Ich beginne mit
746 zuerst in das der Stoa des Hadrian «aus einem
Museum in Haus in Athen
gebe
zusammen, damit so die kleinen Verschiedenheiten im einzelnen
solchen Fragen sehr zurückhaltenden S. Ku-
manudis, dass Altar N°
die Darstellungen der
ich eine Beschreibung aller
Festen sind, dann auch die Bestätigung des in
— Da
drei fraglichen Altäre fast übereinstimmen,
Athen abgehaltenen
in
des Saales
älter,
und vollständigsten erhaltenen und nenne ihn A; N° i 746, obwohl etwas besten
bezeichne ich mit B.
unten wiedergegebene
lag,-»
Den nur durch
Kreuzung der Hermesund Normannstrasse in der Nähe des beim Dipylon gelegenen alten Bahnhofes der Bahn
hard bekannten dritten Altar nenne ich C.
Athen Piraeus. Nach
Geison und Erdbodenstreifen umgeben
also an der heutigen
-
über die Aussagen der Frau Ginis ziehen konnte, wurden beide Altäre vor 1
862 an einem nicht weit der Palme
genen Platz entdeckt, für einen
Neubau
als
aushob,
dem
sie
den drei übrigen Reliefdarstellungen.
gele-
A
dann Jahre
indem
Zeit,
dis
und
Höhe zu
13=^0,39 annehmen, so erhal-
von kaum 0,27.
Evstratiadis bezeugen. Dieses Zeugnis
hohem Grade der Umstand, der
sichtbar alle nach der die Inschrift tragenden
kommen
bestärkt in sich aus
also die
Auf der oberen Fläche der drei Altäre sind in den vier Ecken die Reste von vier Füssen (0,15 und 0,16 Länge) von kauernden Löwen,
durch dritte Personen den Archäologen Abklatsche zu
(1747) Höhe 0,37, Breite 0,40, Dicke 0,36. » » » B (1746) 0,37, 0,45, 0,37. C Höhe viel grösser als Breite, 13:9; wenn wir
ten wir eine Breite
sie
ist; sie
Inschrift, auf
dem
lang verborgen blieben. Über ihren Verkauf unterhandelte Frau Ginis lange
— Alle drei Altäre
haben auf der einen Seite eine
ein-
man das Fundament in
und Ausmasse.
haben die Gestalt eines Würfels, der von einem
Erkundigungen, die ich
jetzt
Jahre
Gestalt
die
Abbildung von Ger-
dem
Altars ergibt
Hess, wie
das auch
Kumanu-
Seite des Altars gerichtet. In der Mitte hat die
Studium der Darstellungen des (s.
unten), dass die
von ihnen ge-
Oberfläche des Altars
A
ein 0,07 tiefes
Loch
botenen Statuen der Demeter, der Köre und des lacchos sich
dem
in
laccheion in Athen be-
fanden, das ganz in der Nähe,
wenn
nau auf dem Platze bei der Palme
nicht ge-
lag,
wo
sich
das Haus von Frau Ginis befand.
Was
nun den
dritten ähnlichen
pelle bei Chalandri
in
der Ka-
eingemauert gefundenen Al-
Gerhards anbelangt, so können wir, da es bekannt ist, dass die den Athenern gehörenden tar
der Türkenzeit und spä-
Kapellen von ihnen
in
ter mit oft aus weiter
Entfernung hergebrachten
von
geschmückt wurden, annehmen, dass sich auch dieser Altar früher in Athen da be-
man
Durchmesser
vielleicht
zur Einsetzung
einer kolossalen eleusinischen Fackel
Reliefsteinen
fand, wo
0,1 2
(?),
deren
unteres Ende, aus demselben Stein gearbeitet wie
der Altar, auf der oberen Fläche des Altars
später die übrigen zwei entdeckte,
477
—
B
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliejs erhalten
Wir müssen uns die Altäre also dem umstehend abgebilde-
ist.
schrift
ten
Münztypus von Philippopolis (Abb.
Vorderansicht. durch die nach
Tafel
unterlassen
226).
— Als solche wird deuthch
ist,
LXXX da
aus Mangel an
i
(Von
746 sehe man Abbil-
dung Arch. Zeitung 1863 Taf. 176). Der Altar A (1747) trägt folgende
oberen Fläche die auf allen mit einer Weihin-
Raum
sie kein Relief trägt.
der Inschrift des Altars
Löwen der
ihr gerichteten vier
versehene Seite angezeigt, deren Abbil-
dung auf
so vorstellen wie in
Inschrift:
OTTPOrONOICe(t>AJJLlAAOCOTHNJüLerÄAHNTTAeONÄY5UUN*
ÄPxeAeuucreNeHNnpÄäeciTÄiciAiÄic ÄNTlAoCINTeAeTHCT[H]CTÄYPOBOAOYXÄPI/^erNUJ
BUUXlONÄNÄCTHCÄCÄTTeUUHAePeHC oYTocKeKPoniHNÄYxemoAiNOYToceNÄprei NÄieTÄeiBIOTONUYCTlKONeYAlArUJN ÄYToeirÄPKAeiAoYXOC6(J)YBÄCIAHlAOCHPHC
eNAePNHAeAÄXeNXLYCTlTTOAOYCAATAAC
AäAo YXOCMeKOPHCBÄCI A AN AlOcTePACHKUUN HPACKA6l0PA4)ePLUNBUJMONeOHKePeH
10
ÄPX€AeUJCTeAeTHCCYN0HMATAKPYnTAXAPA5AC TAYPOBOAOYTTPUUTONAeYPOTeAeiOMeNHC *
/.
Das A hat durchweg
in dieser Inschrift
und
in
der des folgenden Altars
Also: '0 ngoyöroic iqpdfiMog, 6 zrjv fieyäXtjv nXeov av^cov
tavQoßoXov
''(fj)?
x^Q'-'*'
ttepttApAaAbllinmoyclunioc
OvTog KexQonirjv avid 7i6hv, ovzog sv "Agyei
ycLQ
xhidovxog
r
Scpv ßaadi]tdog "Hgijg,
'Ev Aegvjj d' eXa^ev [ivazmöXovg dcudag.
Aqdovxog 10.
ju£
Das
ßcojuöv eOrjxe 'Perj
'AgxeXecog, zeXeztjg avvGrjfiaza
TavgoßoXov, ngibzov öevgo
Der
0hkA
Kogtjg, ßaad[rji]Sog iegä arjtcöjv
"Hgag xXeWga cpsgmv,
heisst:
Mezä
xgvnzä x^Q^^cig
zfjv vjiaz(eiav)
'Ovcogiov xcu
Evodiov ngb sf KaX(avdmv)
zeXeiofXEvrjg.
'lovvicov
ägx(ovzog;) 'Egfioyevovg ezeXeadr]
xavgoßoXiov iv 'A6i^vaig, o[vJ-
Altar
6(1746)
trägt die Inschrift:
neg nagakaßdiv Movoobnog 6 Xafifjigözazog ;)
METATHNYnAT[^]NUJPIOYKAI
drjjua
EYOAlOYnPOElKAÄlOYNIUJN Von
,
oaamthcteaethctocyn 0hmAtonblumonAnAi
NaxExäei, ßiozov /ivazixov sv dtdycov
Avx66i
Form \.
syvco
B(Ofiöv nvaatrjaa? "Azxeu) fjdk Terjg. 5.
die
APXEPMOrENoYCETEAECGH taypoboaionenAohnAico
^AQxsXeo)? yevetjv ngd^eai rdig Idiaig, 'Avzidoaiv TeXezTJg
B
Altar
C wurde
diese Seite von
nicht abgezeichnet, da sie
rbv ßcD/nov ävai-
nende Fackeln, die von den Alten bq.beg bexai genannt wurden,' bestehend aus dünnen Zweigen, mit doppelten Bändern umwunden, in
Gerhard
im Mauerwerk steckte;
~ Altar A.
zb avv-
Örjxa.
somit kennen wir den Stifter nicht.
Hintere AnsichX.
zijg zeXezfjg
Zwei bren-
'
478
Arch. Zeitung 1889 S.
85
ff.
Saal der
Form
eines
X
— Mitte des Saales CXVI-CXX),
Flammen nach
mit den
gestellt,
Weihreliefs
mit Chiton und
d.i.
oben, und unter einander durch einen doppelten
bekleidet, die beide mit
Knoten verbunden. Rechts und
gürtet sind, die Füsse
links
von ihnen
Kopfe
je ein Fichtenbaum, jeder mit zwei Fichtenzap-
Bäume
beide
fen,
ein
Über diesen
neigt.
wenig den Fackeln zugewie
sind,
an
der
die
Wand
zwei
deren Bauch Kannellüren trägt, rechts ein an
langen Flechten auf
einem Riemen hängendes Krotalon
die Brust herabfal-
abgebil-
nach andern, eine Buckekchale (pa-
oder patera) mit langem Henkel,
Form einem
lend. In
Spiegel ähnelnd. Unterhalb der
kels vorgestreckten
Ende nach unten anderes Ende zur
gerichtet
während
sie eine
streckte linken, de-
Altar
A
gleich, aber
ren Ellenbogen auf
mit
Bäume
Thronsessels ruht, das Tympanon.
zeigen keine Zapfen. Die
nicht gerippt
sein
Das Tympanon
hat.
Schlagfell
ist
Neben ihrem
rechten Fusse liegt nach vorne schauend ihr
Löwe zwischen den Basen der
und hängt ganz
ist
^bb. «7.
Lehne des
der
senkrecht, wie auch das Krotalon, das keinen
Buckel
in
rechten Fackel hinaufweist.
Dem
ist
Schale,
der ebenfalls vorge-
der Mitte durch ein Band mit einander ver-
Oinochoe
hält
sein
ist,
folgenden Änderungen. Die Fackeln sind nicht
bunden. Die
Hand
rechten
Kalaurops, dessen gebogenes
neigt, rechts ein
in
der oberhalb
des rechten Schen-
Fackeln links ein Tympanon nach rechts ge-
Altar B.
in
der
in
terbilder.
ganz rund, und
Demeter,
beiden Göt-
wenig kleiner
ein
bele dargestellt, sitzt auf einem Sessel, dessen
Form
ganz nach vorne gekehrt.
erkennbar
nicht
ist;
sie
einen
trägt
Chiton und darüber einen Überwurf, der
weniger gekrümmt.
vorgestreckten Rechten
C (Abb.
227).
mehr
kreuzt, aber
Flammen
Kopfe herabwallt.
Form
dieser Seite;
auf eine kurze,
Fackel
ihre
Bäume und Symbole
Rechte
Seite.
hält
ruht auf
fehlen ganz.
ringelt;
dem
sie
sie
die
•
sich
vom
den Knien nach unten
die Linke oben
aufrechtstehende,
um
stützt,
Schlange
sind aber nicht wie bei den beiden
ersten Altären nach oben, sondern nach unten
gewandt.
In der zwischen
gewandt Ähren, während
Dieselben Fackeln ge-
geschlossen, wegen der nicht
ganz quadratischen
Ky-
als
Der Kalaurops liegt auf der Erde mit dem gebogenen Erde nach oben gerichtet und ist ^/Äü^
dem
Sandalen, auf
nach vorne zu auf beiden Seiten
tella
in
Haar
aufgehängt, links eine Oinochoe nach rechts zu,
det, oder,
demselben Gürtel ge-
Mauer-
das
krone,
Überwurf
brennende
nach oben eine
das untere Ende der Fackel
linken Schenkel der Göttin.
Links von Demeter und ihr zugewandt steht auf einer Plinthe die Statue eines Mellepheben
Altar A. In der Mitte erhe-
kaum
den Köpfen der
ben sich auf Ba.sen, die aus einer Plinthe be-
(lacchos), wie die
stehen, die Sitzstatuen zweier ganz
sitzenden Göttinnen reichende Grösse zeigt.
sicht
in
Frontan-
gegebener Göttinen, rechts der
«tw/'/^r
Götter-
lässt
Nacken und wird von
stehen auf je einer besonderen Plinthe, auf der
ist
genau
dem
dem
linken
einer Tänie
zusammen-
gehalten; er trägt hohe Stiefel, einen nur bis
in
zu den Knien
reichenden gegürteten Chiton
den zahlreichen bekannten aedicu-
und über ihm
eine auf der rechten Schulter
in
sie auf
ruhen. Kybele
demselben Typus abgebildet,
das Gewicht des Körpers auf
Er
Fusse ruhen. Sein langes Haar bedeckt den
(Kybele), links der Demeter; die Sessel
auch die Füsse der Göttinnen
bis zu
laförmigen Reliefs aus Athen erscheint
(s.
geknöpfte Chlamys. In den Händen hält
Taf.
479
— 61
er,
mit
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs der linken oben, mit der rechten unten,
in
schrä-
ist,
so fehlt das rechte Bukranion und die linke
ger Richtung eine brennende Doppelfackel. Am andern Ende der Seite steht neben Ky-
Hand
bele in Frontstellung auf einer Plinthe eine
schen den Gipfeln von zwei an den Ecken
Statue der Köre,
den Kopf etwas zu den
sit-
der Köre mit den Fackeln.
Linke
Seite.
henden und
— Altar A.
Unter einem zwiste-
je vier Zapfen tragenden Fichten
zenden Göttinnen geneigt, mit Sandalen,
einem gegürteten Chiton und einem die rechte Schulter und
Überwurf
Arm
lassenden
frei
bekleidet; in jeder
Hand
eine
umgekehrte Fackel.
Über der Darstellung
man
sieht
in
Abständen von einander drei
gleichen
Bukranien; von den beiden Enden eines jeden von diesen hängt ein Blattgeflechf
und an jedem der zwei zwischen
herab,
den Bukranien schwebenden Teilen dieses Geflechts hängt mit drei Strängen befes-
Ampel
tigt eine
1867
S.
Arch.
(ein gleiches
Zeit.
II* Abb. a-b).
Altar B. Dieselbe Darstellung, aber
mehr zusammengedrängt und weniger sorgfältig, fast mit barbarenhafter
Tech-
nik in den Einzelheiten gearbeitet. Haupt-
unterschiede sind einmal, dass die Bilder
der sitzenden Göttinnen auf einer
einzi-
gen Plinthe stehen und die Bilder der
Köre und des lakchos gar keine solchen haben, dann, dass der Löwe der Kybele fehlt, drittens,
dass die Fackel der De-
meter etwas nach rechts geneigt tens,
dass
Köre
dargestellt
ist,
ist,
vier-
kleiner als sogar lakchos
und
dass
fünftens,
Abb.
J28.
das
Blattgeflecht oberhalb der Darstellung kürzere
gespannten Baldachin
Enden
dem Beschauer zugewandt
hat.
^Äarr.
(Abb. 228). Ganz dieselbe Darstel-
lung wie auf Altar B, mit
dem
Unterschiede,
dass die Fackel der Demeter lang
ist
zum Boden
Statue der
Köre auf
reicht
und dass
die
und
einer Plinthe steht, die gleiche
bis
Höhe
mit der Plinthe der sitzenden Gottheiten des Altars
B
hat.
Da, wie sich aus der Zeichnung
Gerhards deutlich
ergibt, ein
schmaler Streifen
längs der rechten Kante dieser Seite abgehauen
auf einem Throne
sitzt
ist
sonst
der auf der rechten Seite dargestellten
voll-
kommen
gleich, hat aber die
Schemel, während der r.
Kybele; sie
sitzend den
Kopf zu
legt ihre rechte
des neben
Löwe
Hand
Füsse auf einem
rechts von ihr nach
ihr wendet.
Die Göttin
auf die linke Schulter
ihr stehenden Gottes Atys,
bekannte phrygische Gewandung
Lederhut mit nach
der die
trägt,
den
vorne geneigter Spitze,
den kurzen gegürteten Chiton mit langen Är-
480
Saal der
— Mitte des Saa/es
Weihreliefs
über die Aufhebung des Archontats
mein, die auf der rechten Schulter geknöpfte
Chlamys, Beinkleider und
Stiefel.
schauer zugewandt und auf
dem
ruhend, neigt er den
Be-
linken Fusse
Kopf zu Kybele und
krumme Ende
unten hat; die Linke
An dem
mittleren ver-
trockneten Zweige des
Baumes
rechts
grosses Tyinpanon gelehnt
wie Archeleos, der Altar
Stamm
nis
ist.
Baum
dem Beschauer
panon
schliesslich sind viel
Altar r.
Wie
I
(364-373 n.Chr.) kann sehr wohl
mus
ausserdem
ist
et
magister officiorum
Aus der
Tym-
Musonius
ein
(Cod. Theodosianus
doch
hier die Seite aussah, wissen
wir nicht.
A
der Be.schrei-
und B
halten
fehlt sie bei F,
z.
Ecke vollständig
und von den Griechen wurden, weshalb
mals
rechten Teils des Blocks abgeschlagen
zeigt ein
i.st.
über das Alter
der Altäre und die Deutung der Darstellungen verschaffen uns glücklicherweise die auf
B
A
und
bolienfeier des 27.
unter den
in
Athen,
des Zeugnisses des Africanus
Die Feier
Gemisch aus dem mystischen Kult eleusinischen Gotthei-
lakchos, deren Dienst
Kybele beein-
wurde.^
'
Roscher's Myth. Lex.
'
Gruppe, Griech. Mythol.
ratur zu
Konsuln Honorios und Euodios.
sei, trotz
'.
nie-
Archeleos, der zuerst eine Taurobolienfeier 1
S.
724.
II,
1541.
— Ober
die oeueste Lite-
den Taurobolien sehe man Gruppe, Die mythol. Lite-
ratur aus
den Jahren 1898-1905
in
ßursians Jahresber. Bd. 137
—
392 und 562. Moore, On the Origiii o{ the Taurobolium O. Walter: Ath. Mitt. Harv«rd Studies XVII (1906) 4S-88. S.
Dass damals Hermogenes Archon der Stadt gewesen
erhielten
Athen
Rhea und dem der drei ten Demeter, Köre und
die Tauro-
Mai 386 n.Chr.
Anerkennung
in
dem der Göttermutter
ersten erfahren wir, dass der Altar
wurde zur Erinnerung an
denn auch
der asiatischen Kybele,
flusst
Aufschriften.
gestiftet
offizielle
sie
frühzeitig von den Mysterien der
erhaltenen, unter sich verschiedenen beiden
Aus der
«aus einem barbari-
als
schen Aberglauben entstammend» bezeichnet
er-
ebenso wie die rechte
— Volles Licht
Jahrh. n. Chr.
II.
über das ganze römische Reich verbreiteten
B.
obere, mit der auch ein ganzer .Streifen des
Erklärung.
vom
ten der Kybele, die sich
Altären
befindlichen
die obere linke
ist,
späten orientalischen orgiastischen Geheimkul-
Gerhards Zeichnung zu
beobachtenden Beschädigungen. Während
diesen einen
Die Feier der Tauroholi^n gehört zu den
bung zur Geltung kommenden Unterschieden der Darstellungen und Formen ergibt, son-
A
ersehen wir,
aufweisenden drei Altären
nur wenige Jahre betragen.
Museum
B
der zeitliche Abstand zwischen
die Verschie-
dern sich nicht nur aus den
bei beiden im
357 n.Chr.
J.
da er zur ersten Taurobo-
ist,
gleichzeitigen Stil
in
vir clarissi-
Athen gehört. Trotzdem kann m.E.
denheit des dritten Altars von den beiden an-
dern auch aus den
Be-
8, 5).
Inschrift des Altars
älter als
lienfeier in
in
i.
sein.
dass dieser, obwohl von mehr babarischer Kunst,
kleiner.
Es muss bemerkt werden, dass
magister rhetoricus» aus der Zeit
Atticis
kannt
der .Schemel der Kybele hat die Form einer einfachen Flinthe; die Krotala und das
dem andern Feste. Der bei Amm. XXVII 9,6 erwähnte Musonius «Athe-
der Musonios dieses Altars gewesen
trägt statt vier imr zwei Zapfen,
links
der Köre, den
8(Q[)8oi}xO(;
bei
Valentinians
der
hin,
B
Marcell.
barbarisch unkünstlerische Darstellung.
Atys sieht mehr nach
zum
Gedächtnis des Taurobohon den Altar errichtete,
Altar B. Eine ganz gleiche, aber unsorgfältige, fast
sondern eher
der l.a\ui{ahovioq) gewesen zu sein, der
zwei Krotala, und eine Syrinx an einem gleichen
n. r. ein
unwahrscheinlich vor. Ich
vir clarissimus,
Aa^i(jrQ6TaTO(;)
hängen
Aste des Baumes zur Linken, an dessen
221
Musonius scheint wir nicht Aafx(jiTQevg) oder
von
des Chlamys bedeckt.
J.
halte es für richtiger dQx(ieQaTex)ovTO(;) zu lesen.
stützt
ist
kommt mir
Chr.,
n.
Rechten auf einen Kalaurops, der
sich mit der
das
Dem
i.
:
—
Bd. 35 (1910)
481
S.
139
ff.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs Athen einführte und dazu einen Altar der
in
Rhea und des Atys Athens
Kleiduche
Argos,
in
der Freund
errichtete,
des
dortigen
der Rhea sind, die auf den
linken .Seiten in
ihrem allgemein bekannten Typus abgebildet werden, zweitens dass
sie
der Rhea errichtet wur-
Herakults (nämlich im Heraion) und zugleich
den,
Daduche des mystischen Kults der Köre
in
Taurobolion, für das wiederum als verborgene
uns schon aus einer andern Inschrift'
Gedächtnismale die auf der Rückseite einge-
Lerne,
ist
bekannt, die
in
Lerne gefunden wurde und mit
den Versen beginnt: Bati^fp
fie
Symbole der eleusinischen Götter und der Kybele und des Atys (Tym-
panon, Hirtenstab, heilige Fichten, Krotalon,
Bäxy^ov xai IlQOOVfivaiti fh(p
'.^o/?r/.«oi?
itaiSn
Oinochoe) galten.
jiazgt
oficovvfinr
Erinnerungszeichen für jedes
als
meisselten
(Fackeln)
^Ti^aavTo iriovg sv KaztjQstpsi Sofiq) Tor
und zwar
w.
u. s.
Die grösste Bedeutung der auch sonst schon
Den Geheimkult der Genossen lakchos
ihres
in
Lerne und seine
enge Abhängigkeit von den Mysterien kennen wir aus Pausanias
sis^
aus Libanios (Orat.
14,
und
Eleusinierinnen
(II
37,
in i
Eleu-
und
427), der den
6),
« Tfjv
AeQVT]v xaTE/cov "lajc/os» hervorhebt, und aus einer Inschrift (CIGr. 405), aus der wir in bination mit einem
24
S.
11.
1
dass die Darstellungen auf ihnen reiches Licht
werfen auf eine wichtiges Problem der Archäologie,
Epigramm der Anth.
Pal.
entnehmen können, dass dieselbe
Priesterfamilie zwei Hierophanten lieferte, den
Anhänger des Hei-
dentums, die Auffrischung des alten Glaubens
und besonders der Mysterien;
seine Frau Fa-
bia Aconia Paulina Hess sich in
alle
damals
noch bestehenden Mysterien einweihen,
in
die
hinzu
— sacratae apud Eleusinam deo Baccho,
Archeleos, der zuerst das die Mysterien der
Nachfolger müssen gewiss vor allem den dortigen glänzendsten Bildern dieser Götter geop-
genden
Von der Göttermutter Rhea befand schönste Abbild
der von
'
386
Conze
Inscr. II, '
Meg.
Pteller,
1861
S.
S.
210
Werk
des Pheidias^ xiifißa-
i^iEtd
'i^^o.Q,
in aller
e'xov xal ^EOvxa[g] ujto
deren Typus bis auf die geringsten Einzelhei-
dem Wachsmuth
II
327
ff.
— Gerhard,
Uas Metroon und die Göt-
termutter zu .\then: Abh. berl. Akad. 1849, 459.
— C. Curtius,
Das Metroon zu Athen als Staatsarchiv, Berlin 1868. Topographie von Athen S. 305 ff.
20.— Lebas-Wadd.
et Pelop. 142P.
Demeter und Persephoae
dem Me-
x^ Welt bekannt durch die unzähligen attischen Kopien (Taf. CXVI-CXX), Xov
OqÖvcp»^
gefeierten
et Michaelis, Annali Inst.
sich das
oder des Agorakritos,* xadrj[i8vov xal
'
J.
ihrem Heiligtum,
avifAEV Eg Jt6A,iv^ lag, ein
fl
TauroboHon stammt. Die Inschriften auf den Altären A und B besagen erstens, dass sie Altäre des Atys und
i.
in
troon, MriTQÖg decöv iegöv,' das ev KEgafieixip
müssen wir auch die erste Taurobolienfeier in Athen setzen; der Altar A kann nur wenige sein,
mit ihren Basen
Athener Altäre
abgebildeten Statuen dieser Götter.
In diese Zeiten des Julian (361-363 n.Chr.)
B
in stereo-
typer Weise auf der Hauptseite der uns vorlie-
).
der Altar
haben, und das waren sicher die
fert
Laernam deo et Cereri et Corae, sacratae apud Aegynam deabus, taurobolita Isiacae (Orelli N° 2 3 6 1
als
Lerne
Vorbilde dieselbe Feier dort veranstaltenden
Libero
Jahre älter
in
und Eleusis zusammenfassende Taurobolion in Athen einführte, und auch die nach seinem
Cereri et Corae, sacratae apud
—
Köre und
Rhea, Demeter, Köre und des lakchos
von Eleusis, Lerne und Aigina, und fügte ihnen noch die Einweihung durch das Taurobolion
frruppe aus Demeter,
lakchos.
Kaiser Julian unternahm ein Vettius Ago-
rius Praetextus, ein eifriger
Fypen der von Praxiteles ge-
auf die
.schaffenen
Kom-
einen für Eleusis, den andern für Lerne. Unter
dem
so wichtigen Altäre besteht jedoch m.E. darin,
ff.
482
'
Arrian. Anab. III 16, 8.
'
Arrian. Peripl. 9.
*
Plin.
'
Arrian. Peripl. 9.
—
XXXVI,
— Pausan.
17.
13
5.
— Judeich,
Saal der Weihreliefs
Abi).
dem lypus
— Mitte
des Saales
339.
der Sitzstatue auf unsern
aufgefundenen lakchosköpfe, sondern auch aus
Altären übereinstimmt, sodass wirkeinen Zeifel
den athenischen Münzen entnehmen. Als unter
darüber haben können, dass letztere das Werk
den römischen Kaisern, auf den Münzen Athens
des Pheidias im Athener Metroon zeigen.
die schönsten dortigen Bildwerke der Götter
ten mit
kopiert wurden, sind gleichzeitig, wie die Iden-
Die noch übrigen drei Statuen derselben Seite der Altäre sind in gleicher
ordnet
— Demeter Händen
tität
zur Rechten
Köre stehend, der
lakchos, zur Linken
mit beiden
ihr
sitzend,
Weise ange-
eine Fackel in
erste
— auf
lahren
in
Namen Kopf
als
in
Symbole auf den Mün-
Köre auf denen
selben Stadt finden, und zwar
der Serie
des praxitelischen Eubuleus gehende
Dass aber diese drei
auf denen mit
zen älterer Zeit, denen der Münzarchonten, der-
meine Meinung,' dass der unter dem
ist.^
'),
gleicherweise auch
einem vor einigen
Torre Nova entdeckten Sarkophag
ein lakchos
mittlerer Grösse
geschlagen worden (Abb. 230'
tuen der Stadt wiedergegeben sind, die wir
der eleusinischen Gottheiten (Abb. 229); er bestätigt
Münzen von ungewöhnlicher
möglichster Treue diese drei berühmten Sta-
schräger
Richtung haltend, die zweite mit zwei zur Erde
gewandten Fackeln
des Stempels der Vorderseite beweist, drei
'Ajiqpia«; Oiv6q)iA.og
(Abb. 230''), De-
meter bei der Serie Meveörj^og TifAOXQdTTi^ (Abb.
Sta-
230*% lakchos
bei der Serie OavoxA.fis
tuen identisch sind mit denen der von Praxi-
'AjioWtcbviog (Abb. 230^); endlich haben wir
dem auch Pom-
auch die Gruppe Demeter und Köre, mit der
teles
geschaffenen Gruppe
in
peion genannten Demetertempel beim Dipylon, die Pausanias
«dya^^iaTa 8e
(I
2,
4) mit
o.vxi\
den Worten erwähnt:
te (Aiuxtjttiq) xal
f|
(KoQT]) xal 8ql8a zf(Xi\'\axffic,y>^, das kann nicht nur aus
dem
durch
Raummangel gebotenen Weglassung
des lakchos, auf der Serie 'AvÖQeag XaQivavTT|g
noxc,
(Abb. 230^).
Das möge
man
hier in
Thema genügen, über das
rein praxitelischen Stil der
eingehendere Studie '
G. E. Kizzo: Köm. Mitt. Bd. 25 (1910) S. 90-167. laf.
'
Rizüo ebd.
•
Vgl. Pausati.
37. 4 und
A,OYixT)
oben
S.
in
der
dieses wichtige
ich eine längere 'E<pT]jieQi$
II.
veröffentliche. Ich
und
'Apxaio-
bemerke nur
9 noch, dass sich die nur auf unsern Altären vor-
S. 115. I,
Bezug auf
250.
483
1
1
I
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Abb.
kommende Einschiebung
des Bildes der Göttermutter des Pheidias zwischen die drei eleusinischen Gottheiten nicht nur aus der Vereini-
Dicke o,i6. Gegen oben wird sie etwas breiter und bildet eine Tafel von 0,48 Höhe und 0,26 Breite. Auf der Tafel ist mit eisernen Klammern eine zur Sandale (ßA.aiJTT]) des rechten Fusses gehörige marmorne Schuhsole festgemacht, auf der in der Mitte in sehr feiner Arbeit aus dem Anfang des IV. Jahrh. wenig erhaben das Bild eines bärtigen Mannes, eines Adoranten, ausgearbeitet ist, mit einem Himation bekleidet, das den rechten Arm und die Brust frei lässt. Der Adorant, offenbar der -Stifter der Stele Silon, .schreitet, mit dem linken Fusse auftretend, nach rechts, und während er mit der rechten Hand die Gebärde der Verehrung macht, streckt er die linke Hand vor, die Finger so ge.schlossen, wie wenn sie einstmals einen nur durch Farbe angedeuteten Stab oder Bittzweig o,2
j^ung ihrer Kulte durch Archeleos erklärt, die von den Inschriften der Altäre bezeugt wird,
sondern auch aus ihrer älteren Verwandtschaft. Wir wissen, dass das Athener Metroon ursprünglich dem Kulte der eleusinischen Demeter diente; daher auch seine ördiche Verbindung mit dem Pherephatteion und dem gleichfalls eleusinischen Altar des Eudanemos.' Aus diesem Grunde finden wir auch bei den attischen Aediculae der Göttermutter auf den Anten und rechts und links von ihr die okichen Statuen des Jakchos und der Köre (Taf. CXIX, CXX und Arch. Zeit 1880 Taf. 2, 4 (y).
N° 2565
167.
Heros
«^jtt
LX)
Stele
aus
weissem
'
Judeich
Bibliographie
a. a.
Marmor;
\o X (1904-1905)
S.
:
.\iiDiiaI
:
Archiv für Religions-
:
:
the British School at Athens
Ex voto an Asklepios
X. Taovvzag, "Hewi; ejii ßXatJixi 'E^ini. 'AßX'^K'^OY"'-'! 1906 S. 243-248 mit Abbild. A. n. 'AQaßavziv6s, 'AaxXr\ni6i; xai 'Aax'h]Kisla (I^eipziir 1907) S. 199-200 mit Abbild. J7. Kaazgi<ÖTt)s, VXvKzä xoü 'Eöv. Mouoeiou A' S. .387-
O.
H. Schrader: Athen. Mitt. 1904, S. 212. G. B. Byzantinos, .\ votive Relief to Asklepios drei
W. Amelung,
wissenschaft VIII (1905) S. 1.57-160 mit Tafel. AI. Dieterich, ebd. S. 157-158.
2,39 (unten fehlt ein kleiner Teil), Breite
'
2,
gehalten hätten.
ßkavxrf , 'Weihung des Silon. Relief aus Athen.
Vierkantige
Höhe
(lafel
230,
389, 2565.
of
V. Sta'i's. Marbres Abb. 2565.
1461.50 mit
Abbild.
484
et bronzes
du Miisee Matioiia)
I' S.
231-232
Saal der Weihreliefs Rings
um
— Mitte
die Figur bezeiciineii kleine Ver-
tiefungen die Stellen,
wo
die metallenen Schnür-
des Saales
Meinung, dass die Stele des Silon zur Erinnerung an den Besuch des lich verwirft nicht die
riemen und der Absatz der Sandale befestigt
Asklepieion errichtet
waren. Unterhalb der Sandale steht
Vermutung, die Sandale habe ihren Besitzer vor dem Bisse eines Schlange oder sonst
Buch-
in
TIT. jahrhund. die Inschrift SIAOH AHEO-HKE. von der die drei letzten Buchstaben wegen Raummangels auf die rechte
staben des
sei,
äussert aber zugleich
die
einer Gefahr bewahrt.
eine Schlange eingemeisselt, die
Der Einwand Amelungs gegen Schraders Meinung scheint mir stichhaltig, aber auch Amelungs Deutung nicht genügend gegrün-
zur Sandale hinaufkriecht und die ganze Länge
det; er hat zwar wahrscheinlich gemacht, dass
der Stele durchzieht.
die
Das Denkmal ist im |anuar 1904 in der Nähe des Militärkrankenhauses südlich vom
die Fussohlen, aber nicht bewiesen, dass der
Seite der Stele übergreifen. Inschrift^' ist
Dionysostheater ten für das
in
Athen
Haus des
Wieder unter der
den Grundarbei-
bei
Elias Vosnopulos gefun-
«
Sandalen dasselbe bedeuten können wie
Brauch der Pilger nach heiligen Orten, ihre Fussohlen dort auf Votivsteinen einzugraben,
Griechenland schon im
in
den worden. Die eigentümliche Form und be-
bestanden
sonders die merkwürdige Darstellung erregten
Silon angehört
gerechtes Aufsehen und forderten den Scharf-
«
Was
hat, d.h. zur Zeit,
die dritte Ansicht betrifft, nach der
Sandale
schlagenen Erklärungen, und
Schlange geschützt haben dass,
Chr. T-Suntas zu sein, die ich daher hier ganz
oder sonstwie angedeutet
wiederhole und mit Bemerkungen ergänze.
tinos erwähnte
Schrader
— schreibt Tsuntas —
,
und Bysantinos nehmen ohne Zögern Stele des Silon
stamme aus dem
in
um
Amelung an, die
der
soll,
Biss einer
so bemerke
da Silon dies nicht durch eme
sachen jedenfalls richtig, scheint mir die von
«
dem
vor
des Silon
sinn der (ielehrten heraus; die beste der vorge-
den Haupt-
der die Stele des
'.
die
in
fahrh. v. Chr.
I\'.
moderne
hat,
ich,
Inschrift
das von Bysan-
Beispiel nicht genügt,
Vermutung glaubbar, sondern nur
seine
wahrscheinlich zu machen. «
Nähe
Mithin befriedigt keine der bisher vorge-
Und
des Fundortes liegenden Asklepieion. In Bezug
brachten Deutungen völlig.
auf die Deutung bemerkt Schrader, die San-
keine Hoffnung auf eine bes.sere vorhanden,
dale habe nichts mit den Fusspuren oder Soh-
solange
len,
zu tun, die sich auf Steinen befinden, die
liesonders
in
niedergelegt sind.
P'usses, die
Asklepieion
stamme und man
unbedingt eine Verbindung mit Askle-
Denn dass
die erwähnten Gelehrten
mit ihren Deutungen kein Glück hatten, geht
lassung für die Stiftung des Adorantes die merk-
würdige Heilung seines
dem
pios sucht.
Nach Schrader war Veran-
m. E.
fe.sthält,
ihr
in
der Stiftern als Erinnerungen an ihre Besuche
ist
man — übrigens ohne genügende Be— daran dass die Stiftung des
weise
Silon aus
Heiligtümern von Heilgöttern von
es
auf diese Voraussetzung zurück; und doch
ihm von
gab
unweit des Asklepieion ein anderes Hei-
Asklepios durch Enkoimesis angedeutet wurde.
es
Amelung dagegen
ligtum, über das wir zwar recht wenig wissen,
dieselbe
meint, die Sandale
müsse
aber immerhin doch genug,
Bedeutung wie die angeführten Fuss-
sohlen haben
;
denn, sagt
er,
wenn
heit
keit
ihre
Form
in
ren.
gewisser Weise die Krank-
andeuten, während die Sandale
ganz regelmä.ssig
sei.
in
die merkwür-
dige Stele ganz einfach und plausibel zu erklä-
sie sich auf
die Heilung eines kranken Fusses bezöge, so
würde
um
'
Ich hoffe das im
Drexler
folgenden zu beweisen.-
Koscher, l.exik. d. Myth.
:
wahrscheinlich, dass dieser Krauch
Wirklich-
andern Ländern gekommen
By.santinos .schliess-
griechischen
485
—
I
ist.
U
zuerst
1
S.
aus
527
liäll
.\eg5rpten
es für
nach
Jedenfalls begegnet er uns in
ändern, so viel ich weiss, erst in viel späteren Zeiten.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
CIA
In
scher
4 1 I steht eine Inschrift aus römifolgenden Wortlautes
III
Zeit,
Ausser der
die Blaute auch eine Stelle bei Pollux
EtaoSog jtQÖg ati\x6r ßXai'itjg xai\ lCovQOTgö<pov ävei [ftiv/tj
87) an: j^ de ßkavzrf oavdaXiov n eldog xal ^Qcog 'Ad"fivrjaiv ö eni ßXavTTj- dve^rjHe yoLg
Diese Inschrift wurde unterhalb des Niketur-
mes
funden
;
der
in ihr
erwähnte
a^Y-öc,
ist unzweifelhaft ihr beim Eingang zur Akropolis gelegenes Heiligtum, das aus vielen andern Zeugnissen bekannt ist Wie jedoch
unerklärt
nos
dem
mit
in
Daraus haben
hing deren Teme-
schreiben Veranlassung hatten,
gewesen
^,
wirklich führt
die zwanglose Erklärung der Inschrift zu die-
Folgerung.
ser
Blaute nur als
Trotzdem
Name
kennt
s. v.
BXamrj,
:
wie die Inschrift,
ich
dem
einer hatte.
Pollux selbst glaubte wahrscheinlich, dass
der Bezeichnung
Wort
ßlamr]» unter diesem
.<e:tl
tatsächlich eine Sandale verstan-
kann aber nicht bezweifelt werden,
sei; es
um
Eigennamen
einen
Wort daher auch
das
buchstaben zu schreiben
ist.
Gleicher Art sind 'IjiJtoJliJTCp»,
die Gerichtslokale «ejil Uallabico»,
weiss,
handelt,
mit grossem Anfangs-
die Bezeichnungen Aphrodite «ejti
«em AeX-
Es handelt
nung nach
sich also wieder um den Ort oder die Göttin Blaute, und der Heros «im
der oder einen Teil
BA,a\)TT) » hatte bei dem Heiligtum der Kurotrophos seine Kultstätte. Die Aetiologie des
qjivicp» u.a.
hiess Blaute sowohl ein mit dem Heiligtum der Kurotrophos zusammenhängen-
auch die
als
dieses Ortes. schrift
vom ihm bildender Ort eponyme Heroine oder Göttin
Darnach gehört die von der
genannte Blaute
in die
Reihe der
Namens, die Pollux sere
In-
U.S.W. personifiziert sind;
Name dem
vie-
ursprünglich wird der
dem Eingange zur Akropolis gelegenen Platze gegeben worden sein, wohl
Weihung
Myth.
I
S.
257.— Deneken:
S.
unlogisch
Koscher, Lexik, d
ein
2495.
fiestalt
des steinernen
—
Modells
—
,
dass der Stifter des Geschenkes
Schuhmacher gewesen
der
sicher fulsch BJ-auTT)? in BXdocT)? verändert, unter Gutheissung S.
in
fen aus der
:
von üsener, Götternamen
als die sonstigen ähnlichen A,6-
man vermutete, dass der Heros nach diesem genannt worden und ferner nicht
Kern Pauly-Wissowa, Kealencykl. III S. 560 ff. (Art. Blaute) und die dortigen Verweise. K. Keil hat ohne Not und 2
grö.s-
einer {]lavxr\; \?].
Das Wort ot)xö; bedeutet hier nicht einen Tempel, sondern einfach einen umfriedigten Kaum, Temeiios; vgl. Köhler: Ath. Mitt. 1877 S. 177 und
gewiss keine
nung f\Q(i)q ejti ßlamr] war allerdings nicht wenig .sonderbar. Es mu.sste also eine Erklärung gefunden werden, und diese bot eine
vor
wegen seiner Form, die einer Sandale glich
gibt, hat
durch die man sonderbare Namen und Bräuche zu erklären suchte; und die Bezeich-
mehr oder weniger undeutlichen Gestalten, denen Inseln, Städte, Demen, Punkte, Berge
in
Bedeutung
yoi,
len
•
einfach mit
wurde nach dem steinernen Modell Sandale, das ein Schuhmacher geweiht
den
den Widerspruch zwischen ihnen aufzuheben versucht. Meiner Meisoviel
«ejil ßA,aijrr)»
dass es sich
von vielen bemerkt worden, die beide Zeugnisse in Verbindung brachten; aber niemand hat,
bezeichnete, und dass
rojioc;
unzweifelhaft und schon
ist
man
Praedikat
zweiten
Dass Hesychios dieselbe Blaute meint
'A'&rjvrjat.
ros verehrt wurde, den
in
Hesychios
eines Ortes, nicht aber
einer Göttin, denn er sagt
nicht sehr deut-
zeichnet
angenommen,
und
ist sie
immerhin erfahren wir aber aus ihr, dass Athen ein, wahrscheinlich unbenannter, He-
es eine Überlieferung gab, nach der er so be-
über die Blaute zu
die
alle,
sie sei eine Göttin
auch
Kurotrophos zusammen.
der
Allerdings
ist.
lich;
'.
vielleicht
Kern
zvnov.
der diese Stelle mit der In.schrift zu.sammenbringt, bemerkt, dass sie bisher noch
trophos
der Blaute, oder
Xid'Lvov
(a.a.O.),
der Kuro-
die Inschrift lehrt, gehörte es zugleich
oxvioTujuog ßXamtjg
zig
eine türkische Bastion eingemauert ge-
in
(Onom.
Z.
Srmui.
zäj
|
und Hesychios führt
Inschrift
Form
—
486
—
Wir jedoch
dür-
ganzen Geschichte nur den Punkt
des Stiftung als wahr und wirklich
annehmen. Der
127.
sei.
Stifter
konnte ein Schuhmacher
Saal der Weihreliefs gewesen
sein
— Mitte
aber der Typus der Blaute hatte
;
und dem Niketurm
pieion
keine Beziehung zu seiner Tätigkeit, sondern
glaube
sprechendes Symbol des Heros «em und wurde deshalb als ein für ihn
des Saales
ich,
dass es mittelbare Anzeichen da-
für gibt, dass der
Heros
BA,auTT)»
Göttin Blaute mit
dem
passendes Votiv angesehen.
zusammenhängen müssen.
war
ein
«Es
ist
beinahe überflüssig,
Wir haben oben
ausdrück-
jetzt
den
zu erklären, dass ich die Stele des Silon als
lich
Heroen
— das
— und
die
Hammer
gemeinsame Attribut der Sandale stimmen gut damit
Man könnte sogar noch
überein.
Annahme
aber eine solche
Götterdienstes
alten
(xEq)aA.ix6v ocpvQiov) der Asklepieien
chirurgen Machaon und Enkel des Asklepios.
weiter gehen
Ferner
Schuhmachers mit der des Silon
identisch sei;
des
in
der Heilgott 2cpÜQ05 enstand, der Sohn der Heil-
und vermuten, dass die von Pollux erwähnte Stiftung des
und die
ß/iautT]
272) gesehen, wie
(S.
Zeiten
ejtl
Kreise des Asklepios
durch Personifizierung aus dem chirurgischen
diesem Heros geweiht betrachte. Der Fundort, die Schlange
späten
Aber trotzdem
lag.
326), wie das Kax^ k\o'/j\v wirksame
(.S.
Instrument des Schröpf-
(Te?tea(p6()Ov) heilige
durch
kopfes
ist
Vorgang zum
gleichen
einen
dem Sohne
nicht zwingend, denn im Bezirk der Blaute dürfte
Gotte TeA.eoqp6Q05,
kaum nur ein einziges Denkmal unter der Form einer Sandale gegeben haben».
wurde. Dass Asklepios sich auch der Heilung
es wohl
des Asklepios,
von kranken Füssen widmete, wissen wir aus
den Heilinschriften von Epidauros und
zahl-
reichen Votiven von Füssen.' Die Sandalen sind
Es kann m.
bekanntermassen der hauptsächlichste Schutz
E. kein Zweifel bestehen, dass
der Füsse gegen jede Beschädigung. Wichtig
diese Erklärung von Tsuntas in der Hauptsache die richtige bei
ist,
hier aber, dass der sich der
wenigstens die volkstümliche
ur-
der ärztlichen Wissenschaft, die Orthopedie,^
^qcoi; ejtl
überaus zahlreiche Krankheiten verhindert und
Etwas anderes sind aber die Fragen, wer
ßA,aiJTTi
in
den heiligen
?>.6yoi
und wer die Göttin
der
BA,ttiJTT) ist,
viele
Fragen,
f]ßC0(;
des Asklepios
als
eiil ß^vauTT)
dem
zu
Anwendung
heilt.
Arceus (16 14), Heine (181
Kreise
Heilheros Beziehung
andere durch die blosse
bestimmten Schuhform
über die wir aus den alten Quellen nichts wissen.
Dass der
Hygiene und den
Krankheiten der Füsse widmende neuere Zweig
den athenischen Besuchern des Denkmals.
sprünglich
ist
einer
Die Chirurgen Venel,
2),
Scarpa
(1803), Hessing u.a. haben sich eine Berühmt-
hat,
erworben durch die von ihnen erdachten
dafür gibt es kein direktes Zeugnis. Die Schlange
heit
unter der Schuhsohle auf der Stele
Heroen und nicht etwa
Schuhe zur Heilung von Klumpfüssen u.s.w.^ Die antike Heilkunst, die für die gesunde Be-
die nur Asklepios eigentümliche Schlange.
Die
kleidung Regeln festlegte, die selbst die heu-
ganz regelmässige Form zeigende Sandale
lässt
meinsame Attribut
aller
ist
das ge-
Weise erkennen, dass sie auf einen kranken Fuss hindeutet. Auch die angenommene Herkunft der Stele aus dem unmittelbar in
tige hat,
keiner
über
dem
Dionysostheater liegenden
Askle-
Wisenschaft nicht zu übertreffen vermocht
muss
es auch
in
der Hygiene der Fussbe-
grosserVollendung gebracht haben. Das Kapitel des Hippokrates über die angeborenen Klump-
pieion kann, obgleich die Stele nahe der SüdI
seite
des Theaters gefunden wurde, nicht den
Vorzug verdienen vor der ren,
wenn
viel
dem
S.
auch C.
Mitt. 1910,
wahrscheinliche-
nicht sicheren, Herkunft aus
'
'1(0.
dem
I.
A. III 132ß.
5 Anm.
— 'Adrivaiov
Askle-
»
Ebd.
V
160, 19.
— Ath.
2.
X. XQuaoam('d'r|(; (Privatdozent der Oithopedie und
Chirurgie an der Universität Athen), 'H äyx"iot(iiü)v
Bezirk der Blaute, der zwischen
und kranke Füsse zu
kleidung für gesunde
|(ex(?t i<"v
S. 10, 13, 15,
'OqOcotixi)
(ino xtöv
xuO'futüc x<?övu)v (Syra 1909). 21 U.S.W.
487 62
Die Reliefs mit Ausschluss der Gradreliefs das besondere, chiische oder kretische,
füsse',
Schuhe dafür empfiehlt,
«dgßiJ^ai; m(\l\.onaxihaq
noch die Bewunde-
xa?v,OD^i8vag», erregt heute
rung der Ärzte, und die dort ausgesprochenen
Gedanken gelten
so richtig, dass sie mit
als
den neuesten Resultaten der modernen Orthopedie
übereinstimmen.''
fast
komische
Eine
Anekdote, die uns Athen aios aus Aristodemos
bewahrt
hat,
Schuhe
dass
lehrt,
für die
orthopedischen
die
Klumpfüsse ßXavrai
Aus andern Zeugnissen
hiessen.^
Als dann allmähhch diese Blaute
der Prie-
in
sterheilkunst des Athener Asklepieion zu grosser
Bedeutung gelangte und
der spätesten Zeit
in
des
roen
asklepischen Kreises
personifiziert
wurden, da entstand aus der Sandale
Hammer
der
und der «wirksame» Schröpfkopf
zu den a.sklepischen Heroen 2q)VQ0i; und
Was
wissen wir, dass die
den anonymen Heros
betrifft,
dvaojtaotai, also wie die
wegen der Weihung der
Sandale unserer
Stele.*
Diese Stele
lässt
m. E.
scheinlicher,
ein Arzt aus der
Umgebung
des Athener Askle-
Verbindung mit einem Schuster eine
pieion in
Bezeichnung
orthopedische Normalsandale, eine Blaute,
der
dem Brauche gemäss irgend einem Heilheros von dem Schuhmacher
herstellte,
findung ihm gewiss einen grossen Kundenkreis
Von diesem sonderbaren, eigentüm-
verschaffte. lich
Blaute an
dass bei
als
Bei Pausanias
ihm der mit
in
den Athenern ver-
(I
s.
22,
oben
ist,
den schon
i)
dem
S. 3 2 3) offen bart.-
wird das Heiligtum
der Bezirk der Blaute
lag und mithin auch der f^gcog ist,
so
einen Schutz und Schirm der
(jicöcöv d?tECOQfj,
suchen
erhielt,
zwischen
dem
ejil ßA,aiJTi;i
Asklepieion und
/u
dem
Eingang zur Akropolis beim Heiligtum der
Demeter Chloe erwähnt. Nach einem grossen
Namen
B^aiJXT] (Hesych.
erhalten,
ß?i,auTT])
Heros
erhielt
"Hgoog
km ^Xavx^
Athen
la8i(p,
dieser
entsprechend die Bezeichnung
Z
87),
nach einem
in
den Podaleirios gelegen zu haben,
dem
Silon
der Schuhmacher oder ein von einem Fussleiden
durch einen hygienischen oder orthopedischen
und
gleicher
in
Weise
km
die 'A{)^Tivä
km
Schuh Geheilter
'IjutoWtcp u.s.w.
'
Xeuooandflti?
•
Athen. 338*
:
a. a.
O. S.
2399
7.
'ApioxoStiiio; (F.H.G. UI, 310) 8e ev
'
öeii-
Ye^oiwv dno(ivTinovevndT(ov tpaoi Aotgiovoc xoO -Agov^nTonoioü xv^XönoSoq övxo? (LmoKzxo ev aunjtooiqj xoü x">^oC noSÖ; xö ßX.avxiov. Kn'i oi; 'OvScv, eqpr/^ nXetov xaragäoo/^m rm
21,
4.— Athen.
Mitt.
II
241.
— Siehe die attischen
— Schöne,
Griech. Reliefs, Taf. 25, 102).
Vgl. auch l.ucian. Pseudomant. .08: «dneOnver tbs IIoSa?.st.To'i5a
ktetes
;
aixpriQOio
Athen. 12, 543F, 548<^.— Philem. 295.— Daremberg et Saglio,
daleirios
488
ßovßwvog*. Die berühmteste
die Heilung des fusskranken Philo-
«röv di air.Qtov xal
ärovaor <uxvregov noirfoe votj/iaios
hos enovQavioK heisst
Luc. Ocypus.
Blautai.
/i^X9'
ist
Leistung des Podaleirios
&gfi6<xat avtö lö aavdälLiov*.
s. v.
I
Qiov vlos diaaaneis löv
-teocp
Oict. des antiq.
Pausan.
die Stiftung des Modells sei-
Denkmäler, auf denen Poilaleirios neben Asklepios abgebildet ist (N° 1370 Tat. XLVII, N» 1372 Taf. XXXV nnd CXI.Vll
riepi dpÖQtov EußoXfj? 62 (Ausg. Kuehlewein).
'
ij
in
den Gerichten die Bezeichnungen
J\ak\ahi(ü, die 'AqpQoSixT]
xXitpavii
oder ein kleines Heiligtum des Asklepia-
zirk
AeXcpivicp, km. IlQVTaveicp, ejil Ila^i-
bei
eirl
Asklepieion stiess der Bezirk
Demeter an den des Asklepios (s. oben S. 295 N" 1377). Es scheint also beim vve.stlichen Zugang zum Asklepieion ein kleiner Be-
und der dort verehrte
(Poll.
dem
Relief aus
der unmittelbaren Nachbarschaftherge
nommen, finden
und Favorinus
begegnenden Brauche, wie wir denn
öfters
liier, von
*
wahr-
dann wohl mit der Zeit der Aufstellungs-
ort den
'
viel
geformten und von weitem sichtbaren Vo-
tiv hat
s. V.
Name
der Kurotrophos, bei
die Er-
ßA,awi}»
Heros Podaleirios' gemeint
Füsse
deren Modell
Z 87) geweiht wurde, da
(Poll.
ejti
seinem Vater Asklepios ehrte
fand und
«f^QO«;
wir vermuten,
dürfen
solche wunderbar wirkende hygienische oder er-
der ent-
von Seiten des Athener Schuhmachers, die
ihn
erkennen, dass zu Anfang des IV. Jahrh. v.Chr.
Tt:-
wurden.
A-eoqpOQOi;
weder wegen der Nachbarschaft oder,
'^^"'^
ßJ^auTii
die Göttin B'/Mmif] (CIA III 411), ebenso wie
ß^aÖTfxi die P'orm einer Luxussandale hatten,
mit dvayoJY^^^?
und He-
die ärztlichen Instrumente zu Göttern
TlodaXetgiog , Quint. Smyrn. 9,461. Po-
auch Vater des 'Qxünou?
in
der Hypothesis zu
Saal der Weihreliefs iier
Blaute für passend erachtete, da ja die Tore
und Zugänge der Asklepieien später
— Mitte des Saales darüber Serapis-
Sandale,
reicher
ebenfalls
beson-
Asklepios thronend, daneben Schlange und Del-
ders geeignet galten zur Aufstellung auch jener
phin; im Caesareum von Alexandrien gefunden
als
bekannten grossen Kategorie von Fussohlenty-
(Abb. 233)'.
pen «pro itu et reditu», Weihungen, mit de-
aber kolossaler Fuss (70 cm.
Besucher von den Heilgöttern das
lang) in einer Sandale, dane-
«salvos ire et salvos redire» erbaten oder
ben zwei Schlangen mit Se-
nen
die
dafür dankten.'
Wie
und
rapis-
die von einem Athener Feldherrn er-
ter
Ein ähnlicher,
Isis-
Köpfen, hin-
der Ferse die Gestalt eines
Knaben.
fundenen und nach ihm benannten Iphikratiden,
3)
In Turin. ^ Da.ss die-
anlegbare und unschwere Militärschuhe,
ser mit einer Sandale beklei-
lierühmt werden konnten, so konnte auch eine
^^^ deteFussdesalexandrinischen
leicht
A
orthopedische oder hygienische Sandale, die ein Arzt des Asklepioskreises ersann, grossen
Ruf gewinnen und zuerst
als heiliges
Abb.
\}[
deutend
Instrument
dessen
auf
Fusse,
Symbol
zeigen andere
(Gegenstand der ter
Söhne des Asklepios einen
Weihung
und dann spä-
bilden
zu einer speziellen Gottheit werden. Der
ten rechten
Büste des Serapiserhebt.
der Asklepiosverehrung bezeugt. Münzen- der
Solche sind der im Mu-
Alexander Severus aus dem kilikischen
Aigai, einer Stadt,
6
'Aaj{?tT]jT;i65
gen einen
wo
«tegov
einem
einer Blaute,
um
zei-
Schuh,
des Serapis (Abb. 232)^
Einen ähnlichen Typus, eine prächtige Sandale
dem
an einem rechten Fuss, auf
die Büste oder
ganze Darstellung des alexandrinischen Sera-
ebenfalls ägyptischer
Mar-
rechte
morfuss mit der Büste
die sich eine Schlange ringelt.
nackten
be-
xal
ejriÖT)?i05 toii; dvf)Qco;7toii;»^,
Asklepioskopf auf
seum von Florenz findliche
'AöxXT).T:ioiJ
dem
Fuss bieten,
durch eine ganze Reihe von Denkmälern
Zeit des
mit
Herkunft, die den nack-
Fussbekleidung
i.st
ist
Heilung er sich bezieht,
Denkmäler
aufdem sich einegleiche
heilige Charakter einer solchen
Heilgötter gleichbe-
Isis als 231
der ärztlichen Kunst der Asklepieien und als eines der
fZ^ Kults der Götter Serapis und
und gleiche Typen xandrinischer
)
/
Hlik
ale-
Abb.
232.
Münzen
aus der Zeit der Kaiser Antoninus Pius, M. Aurelius,
Commodus
u.s.w.* Derselbe
Typus
pis-Askiepios steht, bieten viele aus Aegypten
stammende selbständige Weihungen, von denen hier folgende erwähnt sein mögen ) Rech:
ter
Fuss aus Marmor,
dale, mit
einer
in
i
reichen San-
der Büste des Serapis- Asklepios, neben
ihm eine Schlange, (Abb. 231)*.
2)
in
Alexandrien gefunden
Rechter Fuss aus Marmor
in
•
S.
344.— Urexler
»
S.
Amelimg 1
'
den S.
a.a.O. S. 160.
— W.
Urexler: Roscher's Myth. Lex.
S. .^27.
Mioniiet
655.
111
544, 35. Taf. 7,
— Panofka, .Asklepios und 7 S.
358.—
CXII und S.26, N" 37 Taf. V
1.
B. -
Philoslr. Vita .Apollon.
'
Kcin.ich, Repertiiire de la Statiiaire II 1
3 Hall.Winckelmanns-Programm S.146,
8.— Drexler a.a.O.
Zannoni, Galleria di Firenze, Ser.
Böttigers Amaltheia
4, 1,
'l'af.
S. 38, 3.
610 und 528. 38. H. Meyer
S.
—
288.— Uütschke, Ant. Bildw. in OberLafaye S. 273 N° 27.— Drexler a. «. O.
1, S.
242 No 542. 527.— Reinach a.a.O. S. 20, 6. • Zoega, Num. Aig. S. 164, 44
;
223, 127. 224, 134. 238, 27.
--Miop.net 6,214, 1431.307,2114. -Feuardent, Coli. Demetrio
2248.— B. M. Cat. S. 144, 1208-1210 Taf. XIV.— Dattari, Num. augg. Alex. N03515.3016, 3828, 3938-3939.— Cohen, Cat. Gr<au S. 270 N" 3219.- Du xler, a. a. ü.
Drexler a.a.O. S. 528.
«
I
die Asklepia-
M. Cat. Lycaonia-Cilicia
S.752.— A. Maury; Rev. Arch.VII (1850)
a.a.O. S.
— Heydemann,
ital. 2, S.
S.
S. .343. Vgl.
II
Coli. Drovetti,
— Gerhard, Prodromus '
'
Rev. Arch.
528.— Reinach a.a.O. S. 20, 7. Monumens N» 27.— Doc. inid. 3, S. 291.— Orcurti, Catal. ill.dei monum. egiz. n"67. — Dütschke, Ant. Bildw. in Oberital. 4 S. 66-67 N» 103. —Wieseler: Gott. Nachr. 1877 S.
in
II
Prisse:
600-602 Taf. 152.— Panofka, Asklepios und die Asklepiaden
S.162,
7, 1.
S. 20, 4.
489
Ute Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
kommt auch
Gemmen
auf
Dass diese
vor.'
dem
aus
IV.Jahrh. v.Chr.
Darstellungen auf die Verehrung des Serapis
wie ich glaube, eine
und der
rios
Isis in ihrer
gehen, haben
Eigenschaft als Heilgötter
fast alle
Erklärer dieser
angenommen^ Auf einem
Denkmä-
Altar (CIL. VI
Wenn
diese Sandale,
dem A.sklepiaden PodaleieigentümHche Weihung .so dürfen wir i.st,
wohl den Urgrund
den Mythen der eigent-
in
572) haben wir einen solchen Fuss von einer Schlange umgeben zwischen Serapis und Isis
Heimat des Heros Thessalien suchen. In der Tat finden wir den ältesten Typus einer heiligen Sandale auf den archaischen Münzen des
mit der Inschrift:
thessalischen Lari.sa (Abb. 234), die vor
ler
DEO SERAPl[M.VIBIVS.|ONESlMVSi.EX
i,
VISV.
Dieses Stück erklärt Fabretti (Inscr. pat. S. 407,
Weihung
20) als die
eines an
den Mannes. Aber auch
in
Podagra
leiden-
dem Kult
des alten
Rom
als Heil-
italischen Gottes Liber,^ der bei
gott verehrt wurde, finden wir gleiche Votive
von Sandalen, Füssen len,
und zwar:
i)
in
Sandalen und Fussoh-
einen Marmorfuss
von einer Schlange
Sandale,
reicher
in
umringelt und
lichen
J. 480 v. Chr. geschlagen nimmt man an, es handle
dem
die
einen Schuh« {\iovoa6yha\oq, oiojieSdo?,
[iovojte8iA,o?,fiovöxQT];n:ic),-der
so genannt wurde
nach der Erzählung, er
lolkos vor Pelias
mit nur einem Schuh,
.sei
in
am
rechten Fu.sse, er-
schienen, da er den andern bei der
tung des Flusses Anauros verloren
Durchwa-
hatte.
Aber
Mythus von lason aus lolkos und Pelion hat
nichts zu thun mitLarisa, auch
LIBER]O.DEO.|[SEMPE]R.VICTORI*
um
hier
Sandale des thessali.schen Heros lason «mit
die.ser
mit der Inschrift:
sich
dem
Gewöhnlich
sind.'
können wir ihn
Mythen rechnen, deren Darstellung auf den Münzen aus dem Anfange des V. Jahrh. zu erwarten ist, während andererseits, wie auf nicht zu den
2)Tontafeln mit der Abbildung einer Sandale und
dem Gesundheit wünschenden Worte VI VAS." 3) Einen Marmorpinax, auf dem die Typen von zwei Fussohlen umgeben von einer grossen Schlange stehen, mit der Inschrift:
KALANDIO.PRO.SVA.SALVTE.DONVM
thessali.schen
Münzen von Atrax aus der
guten Zeit die heiligen Geräte des Asklepios,
Schröpfköpfe und ärztliche Zangen abgebildet
werden (BMC. Thessaly
LIBERO. KALLINICIANO« Alle diese aus römischer Zeit
den
S.
4, 3),
1
so auch die
heilende Sandale des Thessaliers Podaleirios
stammenden
Denkmäler griechischer und römischer
Heil-
götter-Verehrung, die heilige ärztliche Sanda-
auf den thessalischen Platz hat.
Dazu
niederfahrende
lä.sst
Beil,
Münzen sehr wohl
ihren
auch das auf den Fuss das diese Münzen ober-
darstellen, deren
halb der Sandale zeigen (Abb. 234), ein Beil, das den Händen entschlüpfend den Fuss in ge-
geschuldet
fährlicher
Füsse
len,
Sandalen oder aber nackte Füsse
in
ist,
Heilung denselben Göttern haben m. E. ihren Ursprung in
der ßXaviri unserer asklepischen Athener Stele
lich
Weise verwundet,^
erkennen, da.ss es sich
deut-
um
eine
ärztliche Sandale als Schutz des
Chabouillet, Catal. des cainees 262 N°2027 (MarietteV Bd. II Taf.VIII)— Gori, Thes. g. astrif. 1, Taf. 18, 2 S. 20-64. Gori, Mus. Flor. 1. 55, 1.— Lippert, Daktyl. Suppl. 1, 9, S. 6.— David •
—
Musie de Florence
et Mulot,
Zeus
S.
1. S.
219, Taf. 87,
—
Drexler
a. a.
'
Biondi,
Monumenti Araaranziani
Amelung,
a. a.
Overbeck,
märchen über den einschuhigen lason bleibt übri-
«
CIL
S.
128
ff.
Taf. Xl-I.
—
O. S. 158.
wo das erste Wort LAPIlO.— Amelung a.a.O. S. 159. Biondi
a. a.
254.
O. S. 528.
eil, VI, 3,
'
Abb.
Bedeutung der Einzelheit im Volks-
517.
»
*
1.
Fusses handelt. Die ursprüngliche
falsch ergänzt wird
[AESCV-
M. C. Thessaly
'
B.
'
Find. Pyth. 4,
Apollon. Rhod. "
O.
S.
z.
B.
1,
S. 24, 1-3,
I
19, 16.
—
den Mythus über den vom seinem eigenen den Hän-
thios (oben S. 407).
490
IV 5
7.
den entfahrenden Beile am Kusse
VI, 463.
l'af.
75.— Lycophr. 1:510.— ApoUod.
tötlich
verwundeten Halirrho-
Saal der
gens
bisjetzt
Weihreliefs
noch unerklärt.Und sell)st wenn wir
davon absähen, diese Sandale der Münzen von
dem
— Mitte des
Saales
ihrem wesentlichen Teile nicht für
richtig. Ich
Amelungs Einwurf
kann mich
erklären, dass in
zusammenzubringen, so dürfen wir doch
einem solchen Falle wenigstens die Form der Sandale des Votivs die Beziehung auf einen
Acht
kranken Fuss ausdrücken müsse. «Oder meint
lassen, die
den lason, entsprechend der Etymolo-
Schrader, fragt Amelung, dass damals schon
gie seines
Namens entweder als einen Heros
Mode und Eitelkeit
Larisa mit rios
thessaHschen Heilheros Podalei-
nicht die Mitteilungen der Alten ausser
dem
Kreise des Asklepios darstellen, und zwar
und der Epione Sohn, entsprechend
als seinen
der
ans
laso,'
oder aber
als
Schüler des Kentauren
und Arztes Cheiron,^ von dem er die ärztliche Kunst erlernte, woher denn auch sein Name stammt ('I(xaa)v=iaTQ65).^ Der erste Ursprung derartiger
Mythen
vermögen wir
ist
uns unerfindlich, auch
was
nicht zu vermuten,
in
ihnen
die natürliche
Form
entstellt
habe und die Priester Normalsandalen verordnen
mussten?» Mir erscheint diese ironische
Äusserung Amelung.s, wenn sie so aufzufassen ist, nicht am Platze zu sein; denn ich kann nicht einsehen, wie die
Hinsicht der hygienischen
in
Bekleidung uns überlegenen Ärzte der Asklepieien der hippokratischeii Zeit, die viele Fussleiden durch orthopedische
Schuhe ohne Arz-
welchem Anlass
neien zu heilen verstanden, nicht auch wie die
der Mythus von einem Heros entstammt, der mir
heutigen Ärzte haben wissen sollen, dass ge-
und
steckt,
foglich eiuch nicht,
rechten Fusse trug.
rade die Fussbekleidung von regelrechter
Form
und immer,
vielen Krankheiten der Füsse vorlieugt.
Dass
wenn wir im gewöhnlichen Leben einen Menschen mit nur einem Schuh sehen, der erste
nun die eine solche wunderbare Heilkraft
besit-
zende Blaute mit der Zeit ein Gegenstand der
Eindruck bei uns sein wird, dass er irgend
Verehrung werden konnte,
einen Schuh, und zwar
am
Ich will nur bemerken, dass überall
Leiden
hat.
Es könnte
also
ein
Alten und auch der Neueren im Einklang.
eines Heilheros, der wie lason durch einen beson-
deren Schuh die Fusskranken
heilt, als sein
zeichen eben diesen Schuh tragen.
gend
Und
einer falschen volkstümlichen
Kennaus
lason. Ich
dem
bemerke noch, dass
Obiges war schon dem Druck übergeben,
ir-
Deutung
eines solchen Bildes könnte sehr wohl ein
thus entstehen wie der von
ich bei
My-
dem Studium
der unmittelbar unten
mäler aus der
sämtliche
fol-
dem Museum geschenkten Samm-
lung Karapanos vor einem Reliefbruchstück
derartige Denkmäler, die wir aufgeführt haben,
unten Kapitel
und ebenso
gen über den Heros
die Stele des Silon, nur eine einzige
1
«ejii ßXaiJTT)»
bestätigt. Dieses kleine
rechten Fuss
969) von 0,16
der Sandale.
Fassen wir die Resultate zusammen. Schra-
wegen
(s.
80) stand, das meine Ausführun-
Sandale bieten und zwar die rechte, bezw. einen in
ails
genden, meistens unbedeutenden attischen Denk-
einschuhigen
fast
garnicht sonder-
durchaus mit dem Geiste der
bar, vielmehr
auch das Kultbild
ist
vollständig
Stück (Taf. CLXXXIV,'
Höhe und
seiner besonderen
0,15 Breite, das ich
Bedeutung hier
in
ders Meinung über die Weihung des Silon, dass
natürlicher Grösse nochmals wiedergebe (Abb.
«höchstwahrscheinlich irgendeine sonderbare,
im Tempelschlaf erteilte Vorschrift, etwa zur Hei-
vielleicht 235) gehört zur Ausschmückung als Akroterion, über dem mit Blätterwerk ge-
lung eines Fussübels zugrunde
schmückten Geison eines Giebelfeldes -- von
'
liegt>^,
ist
—
in
einem wie es scheint, ziemlich grossen Relief
Etym. magn. 434, 18.
aus makedonischer
und Schol. 3 Find. Pyth. 4, 102 ff., 119; Nem. 3, 53 ff — Hesiod. Fragm. 40. —Schol. Hom. Od. u 69.— Hypoth. Apoll, khod. Arg. 553. Steph. Byz. s. v. Aiowv. —Keil, Schol. Apoll. Rhod. 1 554. '
Find. Pyth. 4, 111
.
einen Klappstuhl, auf
—
bis
491
zu den Füssen
Wir erkennen auf ihm dem n. r. ein Mann sitzt,
Zeit.
in ein
Himation
gehüllt,
von
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Abb.
dem
vom
235.
Klappstuhl herunterhängt.
und
au/ die rechts stehende
nur der rechte Schenkel und beide
dazu
absichtlich erhobenen
ein Zipfel
Erhalten
ist
Füsse
reichen
setzt
der
Mann
seinen
rechten Fuss.
Was
Schuhen mit dvaojcaatai und
sen des
kann der Sinn dieses in der Darstellungganz ungewohnten Denkmals sein? Wer ist der so abgebildete Gott, Heros oder Sterbliche? Wir wissen schon aus einem sehr bekannten
tes
Relief im Akropotis-Museum, dass der
in
dvayoaYeTg, in der
Form
mit der Blaute auf der
Stele des Silon übereinstimmend.
Vor den Füs-
Mannes steht ihm. zugewandt ein zweiPaar ganz gleich geformter leerer Blauten 492
—
im Ke-
Saal der Weihreliefs rameikos verehrte Heros Keramos, der «von der Töpferkunst
()teQa^ieixr|)»
Namen
seinen
erhalten hat, als auf einem Sessel sitzend und
Hand
der rechten
in
eine Anzahl tönerner Ge-
Neben
fässe (xeQafiOi) haltend dargestellt wird.
dem
Heilheros Sphyros
wie wir oben
liegt,
— Mitte gung
auf einer Stele versehen.
Athen verehrte Heros ejiI ß^aiJT]] sein? Ich bemerke dazu noch, dass der Klappstuhl, auf dem der Heros sitzt, nur noch zweimal \n Darstellungen des asklepischen Kreises erscheint,
nämlich
als Sitz
des Asklepios oder des Poda-
den Münzen Trikkes, der speziellen Heimat des Podaleirios (BMC. Thessaly Taf. XI 1 3), und dann als Sitz des Asklepios, neben dem Podaleirios steht, auf einem Relief (Taf. CXLVII, leirios auf
2399), das vor den Propyläen
der Athener
Akropolis gefunden wurde, also genau da, wie xvir gesehen haben^ der Bezirk des ßXavirj gelegen
ivo,
Heros
im
hat (Schöne, Griech. Reliefs
XXV 102). Wichtig für unsere Frage auch das Relief aus der nicht weit vom
einst
Namen
die
von einem den Erdboden bezeichnenden Streider ebenso hoch wie die Figuren erhaben
beit aus
in
es von
fen,
Paar leerer Blauten seinen mit einer gleichen dieses athenischen Reliefs, sollte das nicht der
ist
der dargestellten Figuren mit Farbe geschrieben waren, unten
wahrscheinlich
ist.
Mann
Oben
einem glatten Geison eingerahmt, auf dem
(S. 272) gesehen haben, sein chirurgisches Instrument, der Hammer (oqJXJQiov). Der auf ein
Blaute bekleideten rechten F"uss setzende
des Saales
Vortrefflich erhalten bis auf die nur in
Farbe
ausgeführten Einzelheiten. Ausgezeichnete Ar-
den
letzten Jahren
ersten des IV. Jahrh.
v.
des V. oder den
Chr., bis auf
das kleinste
übereinstimmend mit dem Stil des Echelosre(Taf. XXVIII S. 120 ff.); gewiss entstam-
liefs
men beide Werke derselben Künstlerhand. Das Stück wurde go8 genau an derselben i
gefunden wie 1 5 Jahre früher das Echeder Arbeiter, der es entdeckte, erklärte anfangs, um sich die gesetzliche Entschädigung anzueignen, es sei auf einem Privatacker bei der heil. Eleusa gefunden worden, ungefähr 1000 Meter von dem wirklichen Fundort entfernt. Glücklicherweise entdeckte mein Kollege Val. Stais nach einer vergeblichen Nachgrabung am angegebenen Punkte die Täuschung und zwang den Arbeiter, die Wahrheit zu geStelle
losrelief;
dem
S. 52, Taf.
stehen, dass es derselbe Ort
ist
das Relief von Echelos und Basile gefunden
Temenos der
Blaute liegenden Bezirk des Heil-
heros Amynos.'
Dieser Heros, ähnlich
worden war,
dem
leron, hinter
krankes Bein und hat bei sich noch ein Paar
auf
ist vielleicht
daleirios,
war.
Name Amynos von
gleichViedeutend mit
der eine Jioöcov
Aber mehr darüber
dem
ctfiiJva)
dem
(Taf.
bei der alten, jetzt aufgela-ssenen
dem
in
Neu-Pha-
Landhaus des Th. Retsinas
liegenden (irundstück des Kalliphronas.
Sta'is
des Po-
fand dann bei einer kleinen Grabung an der
afivva
südlichen Mauer, fast auf der alten Bahnstrecke
dA,e(OQT) d.h.
später.
(s.
N° 2756 und 1783
oben
S. 121
Abb. 93 die topographische 1909 die Zusatztafel
in 'Eq)Ti|i. a.QX-
8 unter A'), zwei kolossale viereckige Bathren
CLXXXl-CI. XXXII)
CLXXXI
783 und 2756) aus piräischem Porosstein, mit ihren Unterbauten aus demselben Stein sie lagen nahe bei einander vor einer senkrecht zur Richtung der langen Mauern ge(Taf.
AVeihung der Xenokrateia nach ihrer Hochzeit an die
früher
zwischen den parallelen langen Mauern
Skizze und
168-169.
an
Eisenbahnstrecke Athen -Piraeus
unseren bekleidet, trägt ein kolossales rechtes vonVotivfüssen. Sein
sei,
ziketoi, d'soi
1
;
und das Bathron des Echelos-Reliefs aus Neu-Phaleron.-'
S. Sxätjs
Marmor, 1,05 breit, 0,57 hoch, unten mit einem Dübel zur Befesti-
:
*
Athen. Mitt. 1893 S. 231
ff.
Taf. XI und 1896
S.287
Comptes rendus du
coiigris intern, d'archiologie
classique 2*nie session (Le Caire 1909) S. 209-211.
Relief aus pentelischem
•
f£.
•
BIBLIOGRAPHIE: B. Szätis, Tö OT)navxixöv äväYX>"pov "'AOfjvat» (Athener Zeitung) vom 24. Nov. 1908, No 2203. '
:
'AvadTifirtitxöv dvdYXutpov ex ^aXripov: 'Eiprin. •AexaioX. 1909 S. 239-264, Taf. 8. Marbres et bronze» du Mus6e National I' S 45-48, N» 2756, mit Abb.
'Avayxaia
:
S.
493
—
:iQO<rOV|xii: "Etpiinepi? 'A(jxa">^-
175-176.
1910
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs
Damm
führten Mauer.^ Diese steht auf einem
aus Kieseln
und Sand, der
ein Fluss war; nach
Stais
war er gegen den
flüssig, ja
fliesst
(s.
errichtet,
die angeführte
sodass auf
ist,
schrift, die
über seine Ufer tretenden Kephisos der jetzt etwas östhcher
worden
beweist, dass dort
Kephisodotos
Dem
über-
wäre noch zu-
dem Fundorte
Reliefs nur eine
eine In-
als Stifter nennt,
unmöglich wird.
zusetzen, dass von
und
dem Bathron
der Bathren
ganz geringe Strecke (von
topographische Si<izze Abb. 92).
wenigen Metern) aufgegraben und die Reliefs
Von den beiden Bathren, die nach Stais wahrscheinhch auf der erwähnten Mauer standen, wird das eine (Taf. CLXXXIl N" 1783), 1,98
von den Basen getrennt, einige Meter von dem
hoch, unten 0,61, oben 0,53 breit und an den
dass an demselben Orte nicht auch andere Ba-
Seiten 0,35 dick, oben breiter
und
bildet hier
ein 0,67 breites viereciciges Kapitell, auf
dem
Punkte
wo
entfernt,
gefunden worden
thren ich,
diese gestanden
sind.'
hatten,^
Nichts beweist
also,
und Reliefs sich befanden. Mithin bin
trotz der
im ersten Augenblick so sicher
an der sorgfältig geglätteten Vorderseite mit
scheinenden Richtigkeit der entgegengesetzten
unregelmässigen Buchstaben der ersten Jahre
Meinung, der Ansicht, dass wir die vollständige
des IV.Jahrh. folgende Inschrift eingegraben
Ausgrabung des
ist:
stellt,
BOYTAAESIAPY^ATO
nehmen
KAITOHBQMOH
Echelos zu einem
von einem Ende
bis
eine 0,12
breite Rille, zur Einsetzung eines Reliefs wie
dem daher
das des Echelos (Dicke 0,10), zu
Gegen
auch das Bathron gerechnet wurde. diese letztere
Vermutung kann man
gende Einwürfe geltend machen:
i.
in.
E.
Während
hätte stehen sollen, derseite, die
Rande
genügend abgeschliffen 2.
ist
CLXXXIl,
Namen
der Figuren der Darstellungen, sondern
Beide sind
in
30
—
(Tafel
ist 2,1 2
zei-
hoch, unten 0,67, oben 0,53 breit,
Geison, sorgfältig geglättet,
iY^BfiMOISTEOEOISAlAASKAA lASTOAEAaPOHiEMIAAOYOYrAT HPKAIMHTHPEKXOAAEIAQN
OYEHTQIBOYAOMEHOIEPI TEAESTflHArAOQH
gestiftet
der Mitte des Saales der Weihreliefs aufge-
und auf ihnen die Gipsabgüsse der zu ihnen gehörigen Reliefs. Das Relief der Xenoktateia selbst steht in demselben Saale wie das Kchelos-Relief. Ich hoffe, die prächtigen und vortrefflich erhaltenen Werke werden nicht lange mehr von ihren Basen entfernt bleiben.
dem
iENOKPATEIAKH(t)IS:OIEP ONlAPYSiATOKAIANEOHKEN
'AXe|co(nach Wilhelm und and.)oder vom Demos 1
vorliegen-
trägt die folgende Inschrift aus derselben Zeit
Das Echelosrelief
23 und
zum
Ein breiter Streifen auf der Vorderseite des
auch die Weihinschrift, nach der es von einer
i
seiner
2756), ungefähr dieselbe Form
Kapitells unter
beiderseits nicht nur die
S.
in
bis zur Veröf-
Das andere der entdeckten Bathren
und am
dem Geison
— man sehe
Behandlung dieses Bathron
0,46-0,42 dick.
hat auf
(nach mir)
Daher verschiebe
ist
im Gegensatze zu der Vor-
eine Leiste trägt.
der gewöhnlichen einen
den Werke.
von beiden Seiten
nahe an einer Mauer
sie
statt
fentlichung der Ergänzungen
die Rückseite dieses Bathron vollständig un-
wenn
Denkmal
Bathron gehört und
Beziehung zu dem Echelosrelief
gend, ein
zu besichtigendes Bathron schliessen Hesse,
bearbeitet, wie
die
«V^er an-
fol-
das Echelosrelief auf beiden Seiten Darstellun-
gen hat und daher auf
einseitigen
Voti vinschrift deren ziuei hatte.
zum andern
als
dürfen, dass das doppelseitige Relief des
dass dies
ich
'
abwarten müssen, bevor wir
KH(t>IS:0A0T02:AEM0rE/^0^
Die Mitte der oberen Oberfläche durchzieht
Platzes, die Stais in Aussicht
In der Mitte hat die
obere Oberfläche eine
stellt
viereckige Vertiefung, in die der keilförmige^ viereckige Dübel des jetzt entdeckten ReliefsStais:
494
'
kfifiMok. 'Eq)tinEpi? 1909 S. 239.
Saal der Weihreliefs
N° 2756 so genau mengehörigkeit
hineinpasst, dass die
der
Stücke
beiden
Zusamkeinem
Zweifel unterliegt.
Ausser den beiden durch die Ausgrabung
— Mitte des Saales Erwähnung des Acheloos, der Kallirrhoe und der Nymphen Geraistai, die Weihung des die
am
selben Platze gefundenen Echelosreliefs an
die
Nymphen und
die
Abbildung der Nymphen
von Stais entdeckten Bathren übergab der Fin-
und der beiden Flussgötter Kephisos und
der des Reliefs ihm eine Inschrift ('Eq3T][i.'AQX.
auf ihm, die Darstellung der
190g mit Abb.
Relief
die er bis dahin verborgen
i),
Nymphen
der Xenokrateia und
Ilisos
auf
dem
schliesslich
die
gehalten hatte und die an derselben Stelle wie
prächtige Ausführung der Votive, alles das be-
das Relief gefunden worden war. Sie hat die
zeugt, dass der Fundort eines der wichtigsten,
Form
wenn
eines heiligen Grenzsteines,
erhalten
und hat
Bedeutung für
eine besondere
da
die Erklärung des Reliefs,
vollständig
ist
sie die
Götter des
heiligen Bezirks angiljt, dem alle dort zu Tage gekommenen Altertümer angehören. Die Inschrift
nicht das allerwichtigste, unter den
Nym-
phaien Attikas war. Mit Recht identifiziert es
daher Stais mit des
schrift
phaion,
das
'
dem
aus einer piraeischen In-
Jahrh. v.Chr. bekannten N\<m-
III.
am Wege von Athen
nach Piraeus
einem Steine von 0,65 Länge und 0,30 Breite und ist selbst 0,32 hoch; ein natürHcher
lag und zwar offenbar an der Grenze des alten
Zapfen aus demselben Steine diente dazu, sie
hänger der Göttin Bendis den von Athen nach
steht auf
um
Demos
Peiraieus, dort,
wo
die piraeischen
An-
Namen
Piraeus durch die staubige Strasse wandernden
der Götter anzuzeigen, denen das Heiligtum ge-
Festzug mit Schwämmen, Becken und Was.ser
irgendwo zu befestigen, gewiss
dem Kephisos und
weiht war, das Xenokrateia
den
Die
am gleichen tief
erhalten
die
Altar verehrten Göttern
erwarteten, gewiss damit die Teilnehmer
Festzuge sich an diesem wasserreichen Punkte
stiftete.
eingegrabenen Buchstaben sind gut
vom Staube
und gehören
lem Glänze zu
in
dieselbe Zeit wie die
vorhin behandelten Bathren. Die Inschrift lautet
reinigen konnten,
dem am
um
südlichen
dann
in vol-
Abhänge der
Munichiahöhe beim Asklepieion liegenden Ben-
E<TIAlKH<t)l<
dideion zu ziehen'^.
aiAPOAAQHI
Stelle
PYOIQIAHTOI
Der Wasserreichtum der
und die Tatsache, dass auch
jetzt
der
Kephi-sos die natürliche Grenze des
Demos
Pi-
APTEMIAIAOX
raeus bildet, bezeugen
Richtigkeit
lAIIAElOYAlAX
von
EAfilfilKAAA
Bette des Kephisos liegenden Stelle der Aus-
IPOHITEPAK
grabungen mit dem Nymphaion der
TA
I
^ N
YM<J>A
I
Links,
re.Qaiaxali vvfKpaii; yeved'XiiUQ, 'Pay^oT.
beim
alten
piraei
und eine
feine Künstler-
(Taf.
vom Beschauer gesprochen,
der beckenartigen Vertiefung
in
CLXXXI). sitzt n.
r.
eines einem
pythischen Dreifuss gleichenden Thrones der
Die in der zweiten Inschrift (Bathron) vorkom-
tums des Kephisos und der
erhaltenen
hand offenbarenden Reliefs
'AieXcöw, KaXXiQÖrj,
mende Erwähnung der Gründung
dieser
Identifizierung
Inschrift.
trefflich
d. h.: 'Kaziq, K>](pio(^, 'Atk'Mcdvi Ilvd'Uü, Ätjrol, ^IXei'd'viq,
m. E. die
Schreiten wir jetzt zur Beschreibung des vor-
AKPAYOI Ao'/^ia,
Stais'
.sehen
CrEHEOAl
'ÄQzefudi
am
Apollon Pythios der
eines Heilig-
Grenzsteininschrift. Mit
nacktem Oberkörper, sonst
am selben Altar ver-
bis zu
den Knöcheln
mit einem Himation bekleidet, stützt er den
ehrten Götter von Seiten der Xenokrateia, die in
der Inschrift (des Grenzsteines) des Heiligtums beobachtete Voransetzung des Kephisos und
'
Wilhelm
'
Wilhelm ebd.
:
Gest. Jahreshefte S.
134
V
S. 129.
ff.
495 63
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs rechten
Ellbogen
auf
mit
eine
Win-
ihren
dende Göttinnen
dungen die Henkel des Dreifusses bildende
Füsse nicht sichtbar
Schlange, die mit einer andern Gefährtin auch
einnehmend,
die Rückenlehne
abgibt; die
für
den Thron des Gottes
Köpfe der beiden Schlangen sind
über
dem Rücken Apollons
sten
endlich schmücken
zu sehen. Greifbü-
Armlehnen des
die
Unter den freihängenden Füssen des Gottes befindet sich der uns auch aus andern Denk-
mälern bekannte^ delphische
Omphalos
mit
den beiden Adlern des Mythus-, nach welchem Zeus, um den Mittelpunkt der Erde zu. bestimmen, von ihrem östlichen und westlichen Ende zu gleicher Zeit je einen Adler, beide von gleicher Schnelligkeit,
losliess, die sich
Delphoi beim Omphalos
in
trafen.
dann
Auf dem
vor-
liegenden Relief stehen sie einander gegenüber
dem Omphalos,
vor
drehen ihre Köpfe der Himmelsrichtung
von der
sie
Hand
ten
gekommen
ist
sind.
Von dem
zu,
zur rech-
nur der Kopf zu sehen, da der
Körper durch die Füsse der vor ApoUon
ist
ten ren,
Haar
da ursprünglich
/%Mr einer Göttin,
kennen, dass sie etwas
Pfeil, in
Atli. Mitt. XII,
des
Electrum coinage of Cyzicus, Taf ein drittes attisches Relief
.
23.
I
— Man
'
gjc
Schol. Find. Pyth. IV, 6:
schen Heiligtums als Dreiheit
xx\Q,
olxot)ästoxii;
xai ävato/^fi? dcpiixev oi 8e
jxeIov i)r)xe
toü yeYOvöiOi; xal xyDCoO? dexoi)? xaxaoxEväaai; ävec(ö toü Oeoü tejiEVEi. 'AA.Xco?... issv eIxÖve? oi xo^öoi ävE-
—
XEivxo n:aßa xöv 6n(pa?i.6v ÜExot.
— Schol.
Eurip. ürest.
Xeyexui ydy xöv Aia (laOslv ßouX.6(iEvov xö ^iecov
dvaKEiodai xe /Quooüg dExoü? (paoi ü.io|ivr'i(iaxa.
6v
— Slrab.
V
ApoUon
.
.
deckend, eine
linken Teil des Bildes
in
diesem verehrt erwähnte
Pythios, Leto und Artemis
dem Athener
Weihrelief
im ersten Felde der
steht n.r.
sterbliche
Frau,
als solche
durch
ihre Kleinheit im Verhältnisse zu den Göttern
Mit einem ärmellosen Chiton und
kenntlich.
Überwurf bekleidet und auf dem linken Fusse aufruhend, hebt sie beide
und zwar
speziell
Hände
bittend
empor
zu einem Gott, der vor ihr
stehend den rechten Fuss auf einen viereckigen
Altar sehen
Hand
setzt, ist.
von dem nur die rechte Ecke zu
Denselben Gott
durch seine Stellung tigkeit der Bitte als
>cal (tfiftov,
nivSaßo?, Ott onnjtEOEiEv EviaO'fta ol dEtoi ol dtpEÖEvxE? iiJiö xov Aiöc, 6 H8V dmö xfjQ öüoEa);, 6 ö' djiö xf)?
fleht
mit der rechten
Knabe an, und durch die Gleichzeiihr Sohn gekennzeichnet.
ein vor ihr stehender nackter
.
xöiv nuf^EUOfiEvtov dBxtöv
IX, 6: ... jtpoonXdoavxe?
der rechten einen
LIV) angetroffen haben.
Vor Apollon
331:
xf)? y*)?
in
Darstellung, den unteren Teil der Artemis ver-
8iin:i:(i|iEvoi ouvejie-
oov d^pWi^oig n:apä tov üvOüiva, öioTE tt)v oufinitooiv oqi^ev aüxüdi xfj? 5X.ris oi)toun£VT|5 xö (lEoaixaxov. "YorE^ov Öe ot]-
Farbe
Lochia, von der wir eine ungefähr gleiche Dar-
num. 1911 schreibe.
xaxa xö tüxo?
in
der linken einen Bogen.
sehe weiter unten
Zeü? tö [XEOatTatov
xaTanET()V)<j(ioOHi ßon^riöei? looii?
öuaeoi)?
üarem-
mit demselben Omphalos, über das
ich jutzt ausführlicher in Jnurn. int. d'Arch.
fievt)?
:
— Greenwell, Tiie
gleicher
sicher die in der Grenzsteininschrift des phaleri-
ist.
— Karo
378 Taf. 12. Omphalos.
S.
aiitiq. s. v.
in
das nur
hielt,
Danach haben wir im
Rechts sind vor Apollo, im Hintergrunde
et Saglio, Dict.
die jugendliche
Artemis,
den Händen oder aber
(Taf.
Wolters:
n.r.
au.sgeführt war, vielleicht eine Fackel mit bei-
N° 1389
'
sichtba-
Gewandung; beide Hände sind vor der Brust erhoben, und die Bildung der Finger lässt er-
andere Adler vollkommen sichtbar
berg
mehr
Farbe ausgeführten,
in
sicher
bereits auf
bil-
jetzt nicht
Tänie. Rechts von ihr steht
ste-
eine Dreiheit
nach rechts geneig-
ihres
Hauptes mit einer
stellung
ApoUon
Mitte
eine matronale Erscheinung,
henden Sterblichen verdeckt wird, während der
der Szene, zwei mit
erste, die
die
und der Artemis, Leto; .sie ist dem Zu.schauer zugewandt und mit einem ärmellosen Chiton und einem Überwurf bekleidet. Mit ihren erhobenen Händen um-
und
auf seiner Plinthe,
Die
sind.
denen
offenbar die Mutter Apollons
schlingt sie das
Dreifussthrones.
von
dargestellt,
(piioi
dvaio?,.ii<;-
ev xö> vacp xEX(ttvio)(iEvoi; xul (iiiOoii.
Salt.
Diese beiden einzigen sterblichen Figuren der Darstellung betrachte ich
ol 86 xöeftjtfii; cpaar ÖEixvuxai 8e xal öncpaXö^ xi? eji'
Plutarch. jiEyi tüjv kvX.
38 und Schol.
— Pausan. X,
aücfp ai 6uo eIxöve? xoö
x<ii\<}X'x\Q\.{a'j 1.
— Lucian.
schrift des
als die in
der Auf-
Bathron angeführten Personen
Xe-
de
nokrateia und ihren Sohn, die dem vor ihnen
16, 2.
496
Saal der Weihreliefs stehenden Gott Kephisos ihre Verehrung aus-
dem
drücken,
Gott,
dem
vor allen andern Xe-
— Mitle
des Saales
dort Erhöhungen, wie sie bei
keiner andern
Figur des Reliefs vorkommen.
nokrateia das Heiligtum und mithin auch den
Bei Kephisos steht rückwärts, dem Beschauer
auf welchen der von ihr verehrte
zugewandt und mit einem einfachen Himation
Zeichen der Besitznahme seinen Fuss
bekleidet, ein zweiter ehanieW?, jugendlicher Gott,
Altar
stiftete,
zum
Gott
der mit der linken
setzt.'
Dieser Gott, als solcher durch seine gleiche
Grösse mit den übrigen Göttern charakterisiert, ist
jung und unbärtig
lässt.
Da nun
der
in
neben Apollon und
Inschrift des Grenzsteines
Kephisos kein anderer männlicher Gott ange-
Arm und
die Brust
führt wird
Aufmerksam das Gebet der
er sich etwas zu ihnen
und
stützt
den rechten
anonym
erwähnt,
da er die
attische
Ebene
war,
auf
halte, etwa das
Farbe gegebenen
gewöhnliche Attribut
Göttern
Ilisos
in
der erste
kurzem Ab-
vom Kephisos durchfliesst, Ilisos, den wir dem in demsell:)en Bezirk entdeckten Eche-
stand
in
aiJnßa)[.ioi
Reliefbasis nur
Ellbogen auf das Knie des aufgestützten Fusses, wie wenn sie einen einst
und unter den
mit Kephisos, welche die Weihinschrift der
indem die rechte Hand zugleich etwas erhoben Gegenstand
vor der Brust den
erfasst.
einem Hi-
Xenokrateia und ihres Sohnes anhörend, neigt
ist,
Hand
des Himation
dargestellt, in
mation, das den rechten
unbedeckt
Saum
losrelief i34ff.),
neben Kephisos gefunden haben
(S.
so glaube ich berechtigt zu sein, für die-
der Flussgöter, einen Schilfstengel mit Blät-
sen Gott des Reliefs die Benennung Ilisos
tern^. Derartige jugendliche Darstellungen von
Anspruch zu
Flussgöttern
kennen wir von vielen
Denkmälern
und besonders von
Münzen aus derselben
sizilischen
Zeit wie unser Relief,
die damals massenhaft in
gebe
andern
der Stirne nicht erkennbar, aber das Haar
dem
sonen bemerkbaren Farben dargestellt werden
Kopf des un bärtigen Flussgottes
sollten,
sodass wir annehmen dürfen, dass auch
die
Hörnchen
bei
dem
Kephisos auf
dem Kopfe des dem Relief und
relief (S.
gleicher
Weise jugendlich,
reiche
in
Farbe ausgeführt waren, wie
zweiten Flussgotte auf 1
34).
Darstellungen
Hörnchen aus
dieselben Flussgötter auf
ohne
der Kunst. Dass nun
dem
Xeno-
Relief der
krateia als unbärtige Jünglinge abgebildet sind,
Relief Überreste der plastisch ausge-
durch die Farbe mehr hervortre-
tenden charakteristischen beiden
allen Zeiten
zahl-
236.
über der Stirne des Kephisos
führten, einst
Echelos-
von Flussgöttern
umwunden. Ich glaube sogar
Abb.
dem
Übrigens haben wir ja auch
kurzharig und mit einer Tänie
dem
und beson-
Ka-
Hipparis hat eine auffallende
auf
Relief
ders bei den Haaren der verschiedenen Per-
Ähnlichkeit mit
ist in
da die Einzelheiten
unsorgfältig ausgearbeitet,
durch die überall auf
ist
Athen umliefen^. Ich
hier (Abb. 236) eine von diesen aus
marina;'' der
in
nehmen. Hörnchen sind über
Hörnchen der
Flussgötter zu erkennen; wenigstens finden sich
auf ner,
dem
Echelosrelief jedoch als bärtige
Män-
kann auf die Absicht der Künstler zurück-
geführt werden, die Eintönigkeit
in
den Dar-
stellungen zu vermeiden; beide Arten waren
bekanntlich geläufig. '
Z
S.
16.
Imhoof- Gardner, Numism. Comment. un Pausanias Taf.
—Journal
nach, Kep. vas.
— Rei-
Ausser diesen beiden Gruppen von Personen,
Lange, Das Motiv des aufgestutz-
nämlich der delphischen Trias zur Linken und
intern. d'Archiol. II
183.
— Vgl.
nnm. Bd XllI
S. 314.
ten Kusses (Leipzig 1879). '
Vgl. den Acheloos mit einem Schilfstengel in der rechten
Hand
auf den
Münzen der Metaponlier
(JIU XOJV VO(IIOJU)IXO)V I S. •
Journal
*
BMC.
:
Head-Svoronos 'lato-
100.
int. d'.^rch^ol.
num.
I
S.
50 No 48-71 und
S.
92
der Adoration der Flussgötter Kephisos und Ilisos
Mitte,
durch Xenokrateia und ihren Sohn
haben wir auf
der
Relief rechts noch
ff.
eine weitere
Sicily S. 37, 18.
—
dem
in
497
Gruppe von
Göttern,
in
der wir
Die Reliefs
Ausschluss der Grabreliefs
tnii
m. E. vor allem die Gestalten der übrigen von
am
der Grenzsteininschrift erwähnten,
kannt worden, das im Bette der Athener Kal-
selben
Altar mit Kephisos verehrten Götter suchen
Und
müssen.
tatsächlich sind alle
bis auf Hestia,
über die
ich
vorhanden
am
jedoch
Schlüsse
erkennbar
n.
r.
wir deutlich
Weise nach vorn schauenden KaUir-
die Göttin der Quellen, überall verehrt wurde,
auch aus andern, attischen Nymphaien entstam-
wo
menden Weihreliefs' bekannten Figur des
In
an-
und
Stierleib
es flie,ssende
Athen
durch
Neben Acheloos
steht, in
Frontansicht gege-
am
selbst
die
Relief bezeugt.
Bild einer jungfräulichen Göttin. Sie trägt einen
serreichen
dem Haupte,
dessen altertümlich ge-
Haar in zwei Flechten auf die Schultern Ihren Körper umhüllt ein einfacher ärmel-
fällt.
loser,
gegürteter Chiton; die vor der Brust
hobene Rechte Falte
mit zwei Fingern
fasst
des Chiton, die
Linke
Höhe der einer
Form
erhält. Stais hält sie,
der dortigen hydraulischen Arbeiten zur Be-
wässerung von Piraeus versiegte. Links von Acheloos und KaUirrhoe stehen
Zu bemerken
zwei getrennte Götterpaare, jedes
ist,
einer Karyatide
n.
1.
tronak Göttin
in
einem ungegürteten Chiton
uns dieses und ihre Stellung unmittelbar neben
vor
desTemenos gleich
dem
Brust
Mit
karyatidenhafte Darstellung
im (jespräch
der Kallirrhoe-Enneakrunos.- Eine KaUirrhoe
.steht
hend
ist
Weise
Acheloos und
bei
bereits^ auf
die
unterhält
erhel)t.
im ersten
XCVI NO 1859 und
Die griech. Sculpturen S.
102 Abb.
S.
2646.
— Kekule von
wie die erste und die
er-
Stradonitz,
Ant. Denkmal.
sich
'
"Etpiin.
'
II
zwang-
die,
im Hinter-
in gleicher Gewandung Hände nach unten vor
wiederum
^\x\^
Mit ihr unterhält
jungfräuliche Göttin, deren
195 Abb. 709». -'E(pt)n.'Aexaio^l905
1.
'
herab-
sich
Felde der Darstellung eine
dem Leibe zusammenfügend. S. Taf.
'
Linke
Zur Linken von dieser
zweite matronale Göttin,
Ilisos ste-
einem attischen Relief
erhoben, die.ser
gründe stehend, einen gegürteten, ärmeUosen Chiton trägt und die Rechte zu ihrer Genossin
auf die damalige denkmalmässige Ausführung
in gleicher
Rechte unter letzterem
los eine juncrfrätdiche Göttin,
lirrhoe, seine Tochter, zu erkennen. Vielleicht bezieht sich die
der
hängend.
Grenzsteine
Acheloos erwähnte Kal-
bei
im Ge-
mit rechtem Standbein eine .statüiche ma-
und Überwurf, die
auf
.sich
spräche zugekehrt. Unmittelbar vor Acheloos
wie ich glaube richtig, für
in ihr die
mit Wahr-
beim Karaiskakis-Denkmal,
Schritte südlicher,
eine Lokalgöttin. Meines Erachtens berechtigt
Acheloos dazu,
sich
Grund der
dass auf ihrem Polos das Geison des Reliefs aufruht, sodass sie die
lässt
eine solche noch vor wenigen Jahren wenige
ihr befindlichen Gestalten
nicht sichtbaren Basis steht.
Relief entdeckt wurde, eine
gab, deren Wa.sser aber sofort nach Ausführung
Figur, dass sie wie eine Statue auf
wegen der vor
erwähnte attische
untätig
hängt
herab. Stais schreibt mit Recht, auf
eine
Enneakrunos
daraus schliessen, dass es dort
.scheinlichkeit
er-
Ilisos,
und Acheloos,
KaUirrhoe
Quelle hervorsprudelte,
bildetes
am
Verehrung
Kephisos
das oben
wo unser
leron,
allbekannt.
ist
Dass aber auch in dem wasNymphaion der Echeliden in Pha-
ben, im Hintergrunde das etwas archaistische
Polos auf
ihre
ist
Quelle
und
Ilisos
Gewässer gab,
am
auch
mithin
Hörnchen.
in
Dass des Acheloos Tochter KaUirrhoe,
rhoe'.
stehend die vordere Hälfte der
thropomorphen Acheloos mit
Stratos haben auf
Acheloos, auf der andern das Gesicht einer gleicher
Ende liemerken
rechten
Münzen des akarnanischen
der einen Seite den Kopf des stierförmigen
sprechen werde.
Am
gefunden wurde (Taf. CXXXI). Die
lirrhoe
Taf.
19.— Ath.
"AoxaioL 1894
S.
d'Arch^ol. numism. IV S. 304
132
Mitt. £f.
1905
Taf. 7.
S. 1
Abb.
u.
S 55.
— Vgl. Journ.
S.
'
int.
Imhoof-Blumer, Nymphen: Journ.
81 Taf. Plut.
Ath. S. V.
ff.
498
V
int.
d'Arch. numism. XI
57-58.
Axioch.
364 A.
— Curtius
-
Milchhöfer,
Stadtgesch.
Saal der Weihreliefs <Te\vanduiig aus einem ärmellosen, gegürteten
Chiton und einem
vom Haupte
auf Schulter
und Nacken herabfallenden Überwurf
zum
Mit der
besteht.
tungen
des Wortes
in
in plastischer
den Seiten der Hand
ist
Ausführung; an
eine Windung
bei-
und
ein
herabhangendes Ende davon zu sehen.
und matronalen
stattlichen
Nymphen, wegen der Ähnlichkeit
ouvdjTTO)
evÄ,
pditto):
und sogar
wir wohl auch
und die Bedeu-
etc.
ön;ä)'
Rapso
speziell
des
Augenblicks der Entjungferung und der
Em-
Embryo im Mut-
terleibe.
Mithin finden wir bei der Untersuchung der Gestalten des Reliefs, dass auf ihm alle
mit den epigraphisch als solche bezeichneten
Inschrift des Grenzsteines als in
Nymphen
verehrt aufgeführten
des Echelosreliefs; und auf Grund
der Grenzsteininschrift des Temenos nenne ich sie
die
Geburtsnymphen
Geraistai, wozu
Erscheinung
ihre matronale
Die nach
passt.
dürfen
Schutznymphe
als eine
oder Moire der Ehe betrachten,
für
ihrer Bildung
avyxoJtA.«),
(vgl. önvoi)
pfängnis, der Festnähung des
diesen vier Göttinnen halte ich die nach
gewandten
Mit Rück-
göttinnen Geraistai, Eileithyia, YO|xooT6A,0(g Kal-
der nach
Überwurfes,
ist.
auf ihr Erscheinen unter den Geburts-
sicht
Artemis Lochia
den mittleren P'ingern eine Tänie oder eher
Von
gewiss von gd^iTO) abzuleiten
lirrhoe,
unten hängenden Rechten hält sie mit den bei-
links
des Saales
Gesicht erhobenen Linken fasst
sie eine Falte dieses
einen Gürtel
— Mitte
der
dem Temenos
Götter vorkommen, mit
Ausnahme der
der einzigen
in
ebenfalls dort er-
wähnten Hestia. Vielleicht
lässt sich ihr
daraus erklären, dass
bei
sie
Fehlen
der Aufzählung
rechts gewandten jungfräulichen Göttinnen, die
von Göttern und beim Beginn eines Opfers,
zugleich ehrerbietig und vertraulich vor jenen
einer
stehen, halte ich für die neben ihnen in der
wurde als erste der Gottheiten (jtQWxa &eä)V, Find.
Grenzsteininschrift
erwähnten
Rhapso und
Ileithyia. Als letztere betrachte ich die den (xürtel
haltende Figur, mit Rücksicht auf ihr
bekanntes Epitheton
?i,'uoit,covoi;
als
',
Rhapso
Die «Geburtsnymphen Geraistai», deren Zahl wir nicht wissen, sind jedenfalls identisch mit den nur im Etymol.
magnum
unter
dem
regaioxidöei; erwähnten Geburtsnym-
phen (ovtco
Nem. 9,
i ),
daher auch die Redensart dcp' 'Eoxiag
machte auch der Altar des
fiQXeadau Vielleicht Reliefs, griff
der bekanntlich hauptsächlich den Be-
der Hestia enthält (eaxia, 6
ßcojiog), eine
besondere Abbildung der Figur überflüssig.
die andere.
Namen
Spende oder Weihung" stereotyp genannt
Nijfiq)ai.
KQr]TT)5' OTi xov
xaXoüvTai ev PogiDvi
xfig
Aia TQecpouöai eyepaiQov); ihr
von yiQaq, yEQaiQOi hergeleiteter
Name
passt
Wenn
der
Ilisos
ist,
dem GrenzNamen angeführt
des Reliefs auf
steine nicht ausdrücklich mit
so rechtfertigt, wie schon gesagt, die Basis-
inschrift des Reliefs,
nach der dieses
phisos und den mit ihm
am
dem Ke-
selben Altar ver-
ehrten Göttern gewidmet war, seine Abbildung
neben
dem
Bruderflusse Kephisos, da er unter
für mütterliche Erscheinungen, wie sie unser
dessen |u^ßo)^ioi der erste war und ausserdem
Relief bietet. Bekannt
zu seiner genaueren Bezeichnung dienen konnte.
ist
der uralte Kult der
Eileithyia in Attika
und besonders
Dagegen
uns keinerlei Quelle von
berichtet
dem Grenzstein zum vorkommenden Rapso, deren ganz
der hier auf
tho, Thallo,
Karpo
u. s. w.
in
Athen.^
Meine Deutung der einzelnen Figuren stimmt nicht mit der von Stais gegebenen überein, hat
erstenmal
aber den Vorzug, alle Schwierigkeiten zu vermei-
wie Klo-
den, denen nach StaTs die Erklärung der Weih-
gebildeter
Name
inschrift auf
dem Bathron
des Reliefs begegnet.
Die Stais'sche Deutung der Figuren durch '
Theoer. 17, 10: «BtXeiduiav Ißüouio
'
l'ausan.
Ath. Mi«.
I
III
18, 5.
— CIA
II
1586
3, 1,
^vUcil^cDvov».
319, 836», 925, 926.
-
197.
499
'
Kavorin. Lex.
»
Roscher's Myth. Lex.
s. v.
QduiTO). I
S.
2614
ff.
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabrehefi den Mythus des Ion
in
Delphoi scheint im ersten
Augenblick so überzeugend, dass ich
und annehmen, dass diese Figuren nach Attika
und gleich nach Entdeckung des
sofort aufgriff
Denkmals, lange vor der Veröffentlichung durch Stais, vielen
um
den
in
mitteilte.'
Die
Den
gehören.
sie selbst
Gott (=Ilisos) nennt er Hermes,
als Begleiter
der rechts von ihm abgebildeten vier Gestalten,
Idee, dass es sich
die er als
Delphoi von der Pythia aufgezoge-
Nymphen
bezeichnet. Schliesslich die
Karyatide (=Kallirrhoe) bei Acheloos
nen Ion handelt, wird sofort beim Beschauen
als die
des Werkes hervorgerufen durch den delphi-
Eileithyia
und
schen Omphalos, die delphische Göttertrias
gleich bei Kephisos stehenden
fasst er
Statue einer Lokalgötten, vielleicht der
oder wahrscheinlicher der Artemis
und zwar der von Munichia, sodass
er in der-
die vor ihr stehende sterbliche Frau mit einem
selben Darstellung zwei Abbildungen der Ar-
Knaben, die sehr wohl
temis annimmt, der delphischen und der mu-
als die
Pythia gedeutet
werden könnte, welche den kleinen Ion bei Apol Ion in Delphi aufzog.
Daher
erklärte
auch
nichischen.
Wie
Stais,
gesagt,
verhehlt sich Stais durchaus
ohne von meiner damaligen Meinung Kenntnis
nicht die schweren Hindernisse, die dieser
zu haben, die Darstellung
in
tung im
indem er zugleich auch die
sich dabei erheben-
folgender Weise,
dem Mythus über
dem
delphischen
kannte
ist,
nen Fuss
setzt,
sen die Schwelle, über die eintritt.
Ein Altar, sagt
er,
man
in
erst in
sein,
ist
dem Mythus von
teilen
lief '
Unter anderen auch Herrn Prof. C. Robert Berlin, ein
Uer Altar
anfangs auch
Furche soll
ist
würfelförmig, nicht länglich.
ich, die parallel
für die linke
dem
Sta'is
wie
«djrTjvÖQCojievoi; tö 8e-
noch
ein
unmündiges Kind
ist
und
nichts von der weiteren Entwickelung der
Ort,
Kante des Altars gehalten. Diese Furche
wo
aus seinen
die übrigen Figuren spielen, Attika
und somit eine so gleichartige und
Dass
zum Fusse des Thrones reichen kann, sondern würfelförmige Gestalt hat, lehrt die eine solche Ausdehnung verhindernde Lage des dazwischen gesetzten Omphalos.
der Altar nicht bis
—
wir
charakteristischen Gestalten entnehmen, dass der
Fusse des Dreifusses laufende
nur den Fuss des Ureifusses deutlicher hervorheben.
aller-
Delphoi anlangt. Der Ion des Drainas
Handlung, vielmehr müssen hat,
Drama
Jalir
vorher, bei Gelegenheit des historischen Kongresses. *
Euripides'
kaum auf seinen Füssen stehen kann. Während im Drama die ganze Entwickelung des Mythus sich in Delphoi abspielt, finden wir auf dem Re-
Ion in Delphoi
vorkommt, muss er den Ort der Szene
in
Relief die wesentlichste Person des
schon ein Jüngling
Reliefs
übrigen Figuren des Reliefs zu deuten, von in
auch
:
Ha?» (an Gestalt zum Manne gereift, V. 53) und von reifem Urteil, während der Knabe des
unehrerbietiger Weise seinen
Fuss darauf setzen. Aber bei der Aufgabe, die
denen keine
können
ganzen Mythus, die Kreusa, die auch zu
denn sonst würde nicht der sterbliche Xuthos (=Kephisos)
dem
auf
das Hieron
kann es nicht
dass die Anwesen-
stimmt, da er dort nirgends vorkommt. Es fehlt
gewissermas-
in
er,
(er hätte zusetzen
wickelung des Mythus
rechteckiges Bathron, das bildlich das Hieron darstellt,
Apollons
der Leto und der Artemis) nicht zu der Ent-
sei-
betrachtet er für ein längliches^
des delphischen Gottes
Form des Mythus annehmen müssen,
haben muss. So bemerkt heit
um sich einen Sohn
zu erflehen. Den Altar, auf den Kephisos
meint, dass
weichungen und Veränderungen vorgenommen
der Mutter des Ion Kreusa, der
nach Delphoi gekommen
und
dessen Verarbeitung Euripides viele Ab-
bei
im Gespräch mit Xutkos (=:Kephisos),
dem Gemahl
Ion wissen,
wir hier eine volkstümliche, ältere, uns unbe-
Omphalos die delphische Trias Apollon, Leto und Artemis, vor ihnen die Pythia (=Xenokrateia) mit dem jungen Ion (=Sohn der Xenokrateia)
Er
stehen.
Widersprüche auf mit dem, was wir sonst von
den Schwierigkeiten betonte. Links sieht Stais neben
Wege
Deu-
zählt (S. 261) die
in sich
ist,
abge-
schlossene Szene auf zwei Orter verteilen. Die an-
dere Vermutung
500
Stais',
dass die erste unter den
Saal der Weihreliefs vier
im rechten Teile der Darstellung stehen-
den weiblichen Gestalten mit den drei
Nymphen
(=Eileithyia), die sich
Nymphen
der von den attischen
Kreusa,
als
das sterbliche Knäblein Taras, das den wohl wollend sein Haupt zu ihm
Poseidon anfleht (Journ.
unterhält, als sterblich
angesehen werden kann, und zwar
— Mitte des Saales
Taf. 10').
Wir haben
int.
neigenden Gott
d'arch6ol.
num.
II
also sicher hier das Bild
die erbetene
der Stifterin des Reliefs Xenokrateia, wie sie
Wahrheit über ihren Sohn mitgeteilt wird, steht im Widerspruch mit dem einer fjöttin gezie-
mit ihrem Sohne die von ihr durch das Relief
geehrten Götter und insbesondere den Kephi-
menden Grösse der
sos anfleht,
Figur und
dargestellten
mit den wesentlichsten
Punkten des ganzen
Mythus, wie er uns bekannt
ist.
Aber auch ausser den gegen
Stais'
Deutung
bestehenden Hindernissen, die er selbst aufzählt, gibt es
am
noch
und wohl das
ein weiteres
schwersten wiegende, ein Hindernis, das
die Vermutung, es handele sich hier
um
bringt.
Mythus von
Ion,
unbedingt zu Fall
ist
nicht nur in keiner
begeisterte Friesterin
Weise
als die
vom
ihr,
sondern
soll,
Votivreliefs,
von denen auch das vorliegende
Werk
Abbildung des
Darstellung der Götter
numism. IV
in
gegebene
inmitten
der ganzen
(vgl. z. B.
das Lakrati-
Taf. IH-K').
Oben habe
meine
ich bereits bemerkt, dass
Reliefs die vielen
rung der Weihinschrift auf seiner Basis sonst
sie
entgegenstellen.
Erhebung beider Hände zur Verehrung des vor stehenden und
die hier
ist
Stifters
Schwierigkeiten bewältigt, die sich der Erklä-
wird auch durch die klassische Gebärde der
ihr
nicht wenige bietet. Seltener, aber auch
Deutung der Figuren des
ApoUons Pythia charak-
thos (=Kephisos) antworten
gilt.
Gotte
die noch dazu auf die Fragen des Xu-
terisiert,
Dass die Abbildung des Stifters unter der Form eines Adoranten vor den Göttern, denen die Weihung gilt, allgemeiner Brauch war, wissen wir aus unzähligen attischen die Stiftung
des-Relief in Eleusis, Journal intern. d'Arch^oL
Die bezeichnendste Figur der ganzen
Darstellung, die einzige sterbliche Frau in
hauptsächlich und namentlich
unzweifelhaft bezeugt,
irgend
eine Variante des attischen von Euripides be-
nutzten
dem
Stais las das
gleicher Grösse mit den
Ende der
Inschrift zuerst
TEAESiTfiHArAOnNOS:
.
.
.
andern Göttern abgebildeten Mannes, mithin später aber
Gottes, deutlich als eine sterbliche Adorantin
TEAE2TnHArAOnH[OS:].
bezeichnet, als eine Frau, die gar nichts mit der
.
.
Pythia gemein hat, welch' letztere wiederum gar keinen
Grund haben würde, den Xuthos oder
und gab das Ganze wie
einen sonstigen Befrager des Orakels anzuflehen.
Um
man nur
sich
SevoxQOiieia
davon zu überzeugen, braucht
K-t]g)iaä>(iJ
dve^rjxev ^vfißwfioig xe
cher Weise mit beiden Händen die Gebärde
dä)r,
der Anbetung zu den vor ihnen stehenden oder
&o)r[oQ xal xov deivaj.
machenden und
'Eq)Tiji.
'Aqx-
Adoration
1910
ihres
S.
und
379 Abb.
kleinen
Sohnes durch lebhaftes
LXV
vor
9).
ihr
in
1908 und
Auch
der Inschrift
er:
als
iÖQvaaio
tcal
didaaxaliag zoöe fiiJTfJQ
sx XoXei-
'Eni zeXeorcöv 'Ayd-
«Diese Xenokrateia wird
«Tochter und Mutter» eines
gewissen Xeniades bezeichnet, den wir sonst
die
nicht kennen.
stehenden
Aber Tochter und Mutter zugleich
von einundderselben Person kann nur so ver-
Emporheben der Hand
standen werden,
seine ganze Haltung erinnert schlagend an
—
d'soig,
z(ü ßovXofiercp.
Dazu bemerkt
sicher sterb-
lichen Frauen auf verschiedenen von ihnen selbst
gestifteten Weihreliefs (Taf.
dveiv
wieder
isQov
öcÖQov, Eevidöov d'vydirjQ xal
einen Blick zu werfen auf die in glei-
sitzenden Göttern
folgt
dass Vater
Xenokrateia denselben
501
Namen
und Sohn der hatten.
Weshalb
Die Reliefs mit Ausschluss der GraArelieJs
Name
aber der
dieser beiden Personen ange-
führt wird, nicht aber der (iattenname,
ist
gewis
nicht leicht zu erklären. Vielleicht handelt es sich
die
um eine Witwe, Namen der von
die durch diese Stiftung ihr
nämHch ihres Sohnes und zu machen wünschte. «Aber schrift
—
Personen,
geliebten
ihres Vaters, bekannt
— liegt
dem Aus-
in
druck «öidaoxaliag zdös öcÖQov». Das StOQOV sicher das gestiftete Relief; aber
was
8i8aaKa}aa bedeuten? Handelt es sich
Dramas und zwar
Didaskalie eines
chen^ das mit der Darstellung steht,
um
oder
u. dgl.?
stens keine
mener Untersuchung des Steines keine
Worte APAOnH habe erkennen können.'
in
ist
('EqpTin. (XQX-
1910
Worten
TEAESTfiN APAOfiN, enden
sen,
selbst;
die
und so auch
z.
B.
Auffüh-
ich wenig-
dann müsten
Drama
Kr](pia(xi(i)
legov
dwQov, Seviddov, d^ydxrjQ xal däv, §vetv zw ßovkojusvo)
em
Idg-vaazo
firjxrjQ,
ex XoXei-
zeXeozcbv dya^cöv.
und konstruiere: SevoxQuzeia Seviddov ex XoXeidmv, {hydrrjQ Ki](pioä>(i) ^vfißiojuoig ze
firjztjQ,
^eoig legöv
dve&rjxer rode öcögov diöaoxakiag
xai.
zw ßovXojuevo)
xeXeoxmv
d-veiv enl
dya-d-iöv.
Ich fasse bibaoxaXiag in der Bedeutung, wie
schon der tüchtige Epigraphiker Wilhelm-
sie
gegeben
gibt es auch das direkte Zeugnis, dass niemals
d. h. TiQog
im Altertum eine Frau an theatralischen Auf-
SJti
führungen teilnahm,
klassische Beispiele der Konstruktion
also wahrscheinlich, dass es sich
um
hat,
nämlich gleich öidaoxaXiag xdgiv
diöaoxaXiav xoxj ßouA,o[ievov «#ijeiv
TeXeoTÖJv dyafJ-räv». Mit Rücksicht auf einige
Es
mit
dem
eine
wie
Plat.
nicht einmal als Choregin.
als Darstellerin, ist
Didaskalos oder
xat
didaaxaXiag rode
d-eoTg,
aus der Überlieferung verschwunden sein würde,
sei es als
/>
Inschrift lese ich wie folgt:
SevoxQareia
iÖQvaazo,
Aber abgesehen davon, dass Ereigniss doch sicher nicht ganz
reksoKov dya'&wr
dvedtjHSv ^v/ußu)/ioig te
xai
in
«im
ich,
Die ganze
gedichtet habe! ein derartiges
icbv dyad'ün'A,
um
Beziehung
wir annehmen, dass Xenokrateia das
«imzeUg
lesen
las-
andere *em TeXear&r djimfcov», noch andere,
befriedigende Lösung und kann
den Händen des Dichters
indem einige
mit den
74), die Inschrift
I
die
eine andere Didaskalie,
Für diese Fragen habe
EPI
S.
soll
wie aus der Überlieferung bekannt,
lag,
Ich
daher vollkommen die Ansicht der Ge-
teile
auch keine andeuten. Die Didaskalie eines Dra-
mas
sichere
Spur von anderen Buchstaben, und besonders auch nicht von einer weiteren Zeile, nach dem
eines sol-
eines Chors oder einer musikalischen
rung
Beleuchtung vorgenom-
bei jeder
lehrten, die, wie Stais selbst letzthin notiert hat
die grösste Schwierigkeit bei der Insetzt Stais hinzu
und
holter
Genitiv
in
der Bedeutung des Zweckes,
Protag. 358
em
von im
B
<.<ai
em
zovxov jzgd^eig
andere Didaskalie handelt, die ich nicht näher
änaaai,
bestimmen kann.
xaXai;» erkläre ich den Ausdruck i-didaaxaXiag
«Die
Inschrift endigt mit der
Namen von
x(ö ßovXofievü) 'dveiv
Anführung der
Agathon und Namen ich wegen der
Beschädigung des Steines nicht zu lesen
fern will,
Was
versie
mochte. Über die Rechte und Pflichten dieser TeA,8öTai wissen wir leider recht wenig.
zeichnung
kommt
stellern nicht vor,
Die Be-
auch nicht auf epigraphischen weiss», u.s.w.
Diese Bemerkungen Stais sind ich
nun betonen, dass
um
T8A,eaTd äya\\d zu erreichen.
die TeA,eoTd uya^ct betrifft, so
E.,
können
nach der Bedeutung des Stammver-
TeJieoo
Nach
zu urteilen, nichts anderes sein als
AHAOON
TsXeormv äyadmv auf
richtig. Zuerst
dem
ich trotz wieder-
»
502
Kaum
ist
auch
xv^rj),
Stein zu sehen.
nicht einmal
muss
xeXeazcöv dya'&cöv» fol-
was die Götter Zsvq jeXEioq und "Hga
bei mustergültigen Schrift-
viel ich
m.
bums
'
Denkmälern, so
enl
dp' ov
rjdeoyg,
gendermassen: zur Anleitung dessen, der op-
zwei xeleaxai, des
eines andern, dessen
xnv dXvncDg ^-^v xai
genügend
Bei Stais 'Aqx-
Aber
für ein ist
Wort,
z.
B.
für
1909
TYXHI (im
etwas wie der Kest eines H eine weitere Zeile gibt
Platz.
"Ecptiii.
TEA,sia
S.
249,
Anm.
2.
es
Saal der verleihen, zu
denen die Verlobten und Neuver-
um
mählten flehten,
menen Ehe zu
alle
Güter einer vollkom-
erlangen, insbesondere das Ge-
schenk echter Kinder. Denn
xzKoz,
x£zeXeazai = yeydjutjxevK
Ehe und
Weihreliefs
zweck der Ehe beruhte nach dem
in
heisst die
en ägöxo) yvyaicov »
dazu folgen:
Stellen
nard.): TievzE delo&ai d'emv
"Hquq
/iiög zeXeiov xal
im
Weihung
die
geben werden
rom. 264
(ed.
Ber-
bestand nur
dem
— Diodor.
'AqDQodizfj zrjv
V
73
Relief abgebildeten
zmv
ze.
Opfer vor der Heirat,
niades, ein
zekeiag xal 'AtpQodiztjq
Jungfrau und nur Tochter
d' ^AQzdfiidog,
ijv
de
zfj /nev
nagd'evoj^' rjXixiav, ev olg
war
als
Göttern zu opfern,
ihres besten
Mutter (xal
einer
Gutes
|xt)tt]q)
noch
sie
war, dar-
glücklichen
teilhaftig
geworden
des neben ihr abge-
Sohnes. Dass wir so:
bildeten
als
('9DY«''^'nQ)
und dann
hatte
des Xe-
Stifterin, jetzt Gattin
zovg yajuovvzag otovzai,
Tzagado'&fjvai
:
denjenigen ge-
die ein Opfer darbringen
der Anweisung, gerade den auf
in
denen eben die
Ehe und
zui.
d. h.
männlichen echten Erben war. Diese Anleitung
gebracht
izäoi
Götter,
Der Haupt-
zdig
Uei^ovg,
sollte,
die
Reliefs,
zur Erreichung der Güter der Ehe,
wollten
lo^eiaig xal xalg (bdiaiv ai yvvnixeg enixaXovv-
xal
an
(ftcöoov)
durch die P'iguren des
den Athener
Hier mögen einige antike
Plut. Aet.
Saales
deren Hauptzweck wiederum die Geburt eines
Eheverträgen feststehenden Ausdrucke «naidoiv .'^
— Milte des
-
«
SevoxQaTeia
j^Qovotg det ya/ueiv avzaq, xal zrjv äXkrjv snifie-
SevidöoTj (yvvii) ex XoKkeibibv, ftvydxr]Q xal
keiav zfjv szi xal vvv ev zoig ydf.ioiQ yirouevrjv
firixriy»
^aiä)v xal onovdcöv, äg
/^ezd
noi
zfj ??£&)
zavzrj.
tzoiovoiv äv&QO)-
IlQodvovai de tzqözbqov änav-
'Hgq zeXsia öid zö zov-
zeg z(ö All zäi zeXeiio xal
zovg dgj^^rjyovg yeyovei'ai xal Jidviatv evQezdg.
.
.
.
ij
^x)YdxT]ß xal
müssen, nicht aber
[xriTriQ
SevidScu
[SevidSou]», wie Stais
dem
ergibt sich aus
«
bei
den Athenern
Name
henden Brauche, dass der
frauen aus ihrem Rufnamen,
will,
festste-
der Bürger-
dem Namen
ihres
zrjv
zeXeiav
Gatten im Genitiv und seinem Demotikon be-
xXfjdag yd/iiov (pvXdzzei,
wo der
stand,
Aristoph. Thesm. fiekyjMfiev
—
lesen
973: "Hgav
ze
und dass
dem
bei der
Namengebung
Sohne der
Name
der Kin-
Scholiast hinzusetzt: "H^a zeXeia xal Zevg ze-
der
Xeiog ezifuovTo ev zoig ydfioig d)g ngvzdveig övzeg
ters väterlicherseits, nicht
aber mütterlicherseits
zukam. ^ Es wird also
der Inschrift die dop-
zä>v ydficDv.
TeXog öe 6 yd/uog. Aio xal
ixaXsTzo
d^aia
>)
— Pausan. V
rj
tzqo
z&v
ydficov yivofiei'tj.
22, 2: 2^/uevog yrjfiajuevtjv z(ö
(zrjv"HQar) exdXsasv avzrjv zeXeiav. 38.:
rj
'
,
TZQozeXeio'&at
dXXd xal
ai vvfKpai
exaXeizo
xal
Aid zovzo xal "Hga
ydg
—
Poll.
On.
01 '
d' eXeyovzo
vvfA.<pioi,
zeXeioi
'zeXeia'
rj
Xeniades, als Tochter und Mutter, erwähnt, nicht
III
aber die
xal 'zeXog' 6
ist
S.
im Text '
mat
vv.
s.
— Tei.eo(p6gos, I'oU.
«V
xal
krateia den nach Erreichung einer glücklichen
Ehe Strebenden zu
leXo;,
Onom. und
Menandr. Adel. 185. II
S.
421
:
opfern
le/tri.
denen die Flüsse Acheloos und
Ilisos
sowie die
Quellnymphe Kallirrhoe vorangehen. Wir
m. E. die 8i8aaxaA,ia (Anlei-
ewi
6 olxot lov
ihres Kindes.
Betrachten wir nun, welchen Göttern Xeno-
yrifirj(.
— TtieXeorcu,
yeyafitjxÖTos
Ehe Stehenden '
'
yeyapirj-
xal lexvmaavxo;.
— Lucian.
als y«H-Oöt6?iOi
S.
I
S.
z.
>CE(>)ciöi
Tim. 17.^ Clem. Alex. Stru-
-
toO öt])iooiou 237 UDd 346 (übers, v. N. Politis). B. Nonn. Dionys. 39, 190 (Ilisos)
Gilbert, 'EyxeiQ. A^x^^toX.
Ansehen geßioii x(öv 'EXXi'i-
:
{tvtÜEo Kexponit]!;
Schol. Aristophan.
eÜJiapöevou,
fixt
y"^'"!''^?
noiY.iXXovni tetüv üfievaiov epwto)V
'Daooöv 8e YegaiQE YajiooTÖXov, OJinoOi
«enl Tiatficov y\r\oiiafv axoQi^'.
wis-
sen nun, dass diese Flussgötter bei den vor der
VOJV
Hesych.
und
ihm denselben Altar besitzenden Götter, unter
dung des Heiligtums des Kephisos und durch '
ihres Vaters
yeya/urjxözeg.
tung) sehr verständlich, die durch die Grün-
xev.
Namen
ov^vyia' zavzfj
xal MoiQaig.
Demgemäss
und Gattin des
Au
ov fiövov
zoTg nQozeXeioig TigovzeXovv zag xÖQag,
'Aqzejiiöi
des Grossva-
Zuerst ehrt sie den Kephisos und die mit
01
'
in
pelte Eigenschaft der Stifterin
öe TiQO zov ydftov dvaia 'jiQozeXeid' xal
TiQoydiua
ydfiog
JifjozeXeia
ersten
xout>riv
'ATdiöa of)v nuQaxoixiv dvi'ißiiaoav ä(fnaye(; aigaa.
503 64
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs nossen, als «Bereiter der Hochzeit», wie die
schützerinnen des Neugeborenen die xodqo-
Hochzeitsgöttinnen Hera und Aphrodite. Die-
TQOqpoi
Nymphen,
sen Charakter der Flüsse bezeugt auch die
Beinamen
Nachricht (Schol. Eurip. Phoen. 349), nach der
dann noch die
«£§•0? fjv T015
tin
jta?(,aiolg,
eyiifie tig, erel toIi;
Von der
djroA.oiJeo'&ai».
.TtOTa^ioIi;
€Y5^0)Qioi5
oxe
Athener Kallirrhoe wissen wir, dass
aus ihr
«diro Tof) (XQy^aiOD jrßd re yafiixcöv
yd\iov fifiepav ex
-coij
ttj? %Qr\vy]q
KaX^iQQorii;»
und
Peisistratos
hielt".
den
Namen Enneakrunos
Das nannte man
bei den
Athenern
als
auch
genannte (iöt-
als xoDQOTQOCpoi;
und Apollon Pythios der
Inschrift aus
Omphalos auf un-
die Beigabe des delphischen
serm Relief bezeichnet, wie dies auch auf dem ähnlichen aus Sparta der Fall
denn das
ist;
Szene andeuten. Von einem gleichzeitigen
er-
schen Psephisma ausgehend, das genau densel-
ben Omphalos zeigt und zu Ehren eines Mannes XQT]aTOi; tätig war,
diese Sitte zu-
rückgeführt auf das Beispiel Heras, die sich
Umgang
in
mit
meinem
in
der
ist,
Journ.
beweisen,
dass
Athen
in
als s|T)Yilxfi5 ituflo-
werde ich int.
die
in
einem Aufsatze
d'Arch6ol. numism. 191
auf
diesen
drei
gleich-
ihrem Gemahl Zeus badete und durch dieses
zeitigen attischen Reliefs in gleicher
Bad
gebildeten pythischen Omphaloi speziell
jedes Jahr wieder zur Jungfrau wurde nach Xoyoc,'^.
Dass die Mädchen
Nymphen überhaupt
den
alter Sitte
den Quellen Voropfer darbrachten, tarch Amat. narr,
i
atti-
sowohl
nahmen ^ Mythologisch wurde
nach
will
der Omphalos sagen, nicht aber den Ort der
verfasst
einem geheimen
be-
Piraeus, als Pythios durch
in
Griechen, die das Wasser «o{}ev xal Tuxoi» ent-
der Quelle Kanathos vor jedem
diesen
allen
den übrigen
vD(iq)ixd ?».ouTQd bei
Neugeborenen
ihre
dem Nymphaion
sich bringen Hessen, aus der Quelle, die nachher
von
Zu
speziell xaA,^iJtai(;
Leto, die den Sterblichen eviTexvia verschafft
schützt',
xai eq
&XXa Tcöv leQcöv vo^ii^eTai T(p vbaxi iQf\a'^ai» \ indem «01 ya^oiJVTeg Xgdtqci mvTolc, xaxä Tf)v
y^ve^A-iai.
dem kommt
mit
die Geraistiaden
an
Pythios
Athen angehören und
in
nokrateia
dem
bezeugt, und der Scholiast
sich
dem
von ihrem
Delphoi unterscheiden. Es
Vorbilde
bei Plu-
ist
in
Weise ab-
rät
Xe-
TeÄeatd dyctöd Begehrenden, ge-
rade Apollon Pythios zu opfern, weil dieser der
zu Pind. Pyth. IV 104 sagt: «oi)8e yd\ioq ovbelq
Geschlechtsgott des Ion und des von ihm ent-
dvev
sprungenen Stammes der lonier war, «Tiar^woc
N\Jn,q)(öv öuvTeA,eiTai».
Nach
diesen Schutzgottheiten der Handlun-
gen unmittelbar vor der Hochzeit krateia durch die Darstellungen
lehrt
auf
dem Re-
Nymphe
benden, der
pfän^nis Rhapso
(s.
Stre-
S.
499) zu opfern,
und
ferner der
mit
[iOYoaTOXOi;
speziellen
den Kult der eigentlichen Geschlechtsgötter
dem Beinamen
Xoj^ia.
Es folgen
als
'
Thucyd.
II
Harpocr.
s.v.
'
v.
50
:
Aatw
n^v
öoiri
Aaxco xovpo-
I
Demosthenes
141 xaX.(ü 6' evavxiov U(i(öv, äv8pE? Jtdvta? xai jtdaa? oooi tt|v x^opov ExoDoi TTjv 'AxTixr|v, xai töv 'AjiöXXw töv Ilüdiov ö? jiatQ^ös Aristot. bei Harpocr. s. v. 'AjiöXA.cov naEOTi tQ JtoXei. •
15.
Gnom.
Pausan.
Theoer. Epithal. Hei.
Tp6q)o; önniv eüxexviav. » Plat. Euthyd. 302.
Be-
18,
:
II
—
AouT:Qocpöoo§. Vgl. Hesych. s.v.'EvvEdxßOUVog.
xal Xoutpd ti? xo^i^ouaa X.ouxpoqxioos, 'Aöif|VTiai HSV ex xv^c, Ko>.X.io(j6ti(;, eIt' aWi? *EvvEax(jovvo« ocX,TiÄeiat)?, ä>.X.axö6i 84 odev xai xvffiv exa^oövro 8e xavta xa'i A'U(iq)ixdi ^ovTpd. Poll.
von den
Geschlechtern verehrt wurden*, deren Fortpflan-
'AdT|vaXoi, Toü? deoi)?
' "
verdunkelte, obschon diese speziell
'
Artemis
von den
eingewanderten loniern diese Verehrung, die
ausdrücken, und
Geburtsgöttin
:taTQCpo<; betrachteten,^
lon als ihren
sodann der Göttin der Geburtswehen Eileithyia, deren Eigenschaften die Beiwörter A.'uoi^covo?, jcpalJfiTjTi?
die ureingeborenen
athenischen (xeschlechter, die den Pythios Apol-
(oder Moire) der £fn-
oben
8id xtiv^Icovo«; yeveoiv».^
Daher übernahmen auch
Xeno-
den nach einer vollkommenen Ehe
lief
xaX,oi)[ievoi; tiJt'a'ÖTCöv
III 43:
38,
2.— Schol.
tpcpo?
;
Töv 8e
'A:tö^A,cova xoivöjg
ajx.o
naxQcpov atixoi? övonacrOfjvai.
Pind. Olymp. 6, 149.
Gilbert a.a.O.
—
naxeö>ov xincöoiv 'Adri-
'Imvog' xoüxou yäp olxriaavxo? 'AxxixTJv, (05 'ApioxoTsA-ri? tprioi, xov? 'A'frrivaiou? 'ICOV05 xXtiftfjvai xai 'AnoXXco vaioi
504
I
S.
129, 183, 262,
272 und 573.
Saal der Weihreliefs
— Mitte
zung vor allem der Zweck der Ehe eines Atheners oder einer Athenerin war, wenn sie um te^OTCi dyfxii'd flehten.' Es ist hier zu bemerken,
ApoUon Pythios der Athe-
dass dieser jtatQCpoq
ner sein Heiligtum, das Pythion, gerade bei den
Agra an
in
Flussläufen liegenden Heiligtümern
der ycifiooTO/Loi Göttern
Ilisos,
Acheloos, Kal-
des Saales
von denen
am
bekanntesten die im lykurgi-
schen Gesetze
bestehende Verpflichtung
Dass aber auch
in
Attika selbst der Brautraub
die älteste Gestalt der Hochzeit war, bezeugen
uns schon Quellen des V. Jahrh. v.Chr. Herodot erzählt (VI
3
1
wie die Athen benachbar-
7),
lirrhoe, Basile, Eileithyia
und Nymphen hatte,^ wo wohl eben dieselben Hochzeitsgötter später, am Ende der V. Jahrh., in das jüngere Nymphaion am Kephisos in Piraeus übertra-
ten Pelasger des
von
die Töchter der Athener,
gen wurden.
ursprünglichen gewaltsamen
Da
nun das von Xenokrateia
Ehe
ligtum sich auf die
bezieht
Ehe
gibt, die
Ehegottheiten zu verehren, so steht zu
demselben Heiligtum entdeckten Reliefs
dem
in
gleichen Kreise der attischen Anschau-
ungen und Mythen zu suchen ist. Und in der Tat haben wir in dem Relief des die junge Basile
zur Hochzeit wegführenden jugendlichen
Echelos die
erste, älteste
Form der Ehe, den
Dass diese ursprüngliche,
Brautraub.
und zur Heirat zwangen. Diesen
Modus
der
uralte
und natürliche Art des Raubes der Braut durch
2
(IL
dem
493) erhaltene attische Mythus besagt, gemäss ein Jüngling aus Argos, der spä-
ter als
Hochzeitsgott verehrte Hymenaios, den
Brautraub
abschaffte
enavae ßiav,
^eloai (pörjv
kovv vfievaiov, Vfivog
a'i yd/tio)
^aav in'
vfiEvaiog
vojid/uco
amov näg
Übrigens
"-.
heutigen Tage noch
vozeqov sxöo-
avitö, ijv öfiwvvfKos exä-
xal e^ »
'Ad^rjraQ
Uekaoyol enfjyov nag-
Xrjoiai
tjv
d'ivoiQ 'Atzixoiq,
Tiagankecov
«
:
in
6 er yd/io)
lebt
bis
seiner v.ollen Gestalt
um
den Gemeinden
Athen.
Der Bräutigam
braucht nicht einmal die Braut selbst zu rau-
um
den Bräutigam, der wohl gewöhnlich bei den
ben,
reissbares Recht auf eine gesetzmässige
Wasser Zwecke
wo
holten,
wenn
sich nicht
tur
und dem
oder
zu gewinnen. Es genügt, wenn er
mehrere zu
dem
das Taschentuch oder
Römer zum Raube
vereinigten, wie die
der Sabinerinnen, mit
dem
friedlichen
durch körperliche Gewalt ein unent-
badeten
die Jungfrauen
Hchem Orte vor oder
Fortschritt der Kul-
Zusammenschluss der
aller
vom Kopfe
alter Sitte
dcis
Ehe dem Mädchen
Kopftuch an
öffent-
Augen aus den Händen
raubt.
Wenn
dieses
nach
erworbene Recht auf den Besitz der
Braut von den Verwandten
benachbarten Gemeinden zu einer reinen durch
zum
dieser uralte lokale Brauch des Brautraubes in
einsamen Quellen ausserhalb der Stadtmauern auflauerte,
Ehe
sige Ehe, wie dies deutlich der von Eustathios
vermuten, dass auch die Bedeutung des zweiten in
holten, raubten
und das von
werden wollen, den Rat
teilhaftig
den Stadtmauern liegenden Kallirrhoe Wasser
ersetzte die mit der Zeit eintretende gesetzmäs-
Abbildungen auf ihm denen, die einer glücklichen
Hymettos aus dem Hinterhalt wenn sie aus der vor
gestiftete Hei-
den xkXzvoi §eoi geweihte Relief durch die
ihr
ist,
dass der Bräutigam seine Braut rauben musste.'
Brauch geheiligten Förmlichkeit der Hochzeit
wird, so
wurde, erkennen wir aus vielen Erscheinungen,
eine furchtbare
ist
nicht
anerkannt
das eine tötliche Beleidigung, die
Rache hervorrufen kann. Die
Athener erinnern sich noch an das vor kaum Vgl.
'
Stob.
Hom. LXVII, 25:
^ouoi TÖ ouyxQttdiivai
eli;
Xo\ ojtEÜ5ovxe? EJtixeXelv, noXxi 8e )id%.iaxa x6
naxpiöo;
fünf Jahren ganz Griechenland, nicht so sehr
töäv dvaYxaioxdtwv voniy^hov näv niv xö x^ (püaei Inißd^-
a(ax)|()iuv xal au^iiotv xai
el; xt)v
xt)?
exi \iö.Wa>i el? xtjv
xwv
aber die Landbevölkerung, aufregende
detöv iijtr|v 81 väp ivXinoi xö yivo(;, xi? xoi? Oeoi? düoei Judeich, Topogr.
'
gr.
I
S.
326.
— IG.
II,
von
Athen
1590
u.s.w.
S.
344
ff.
—
'
Bekker, Anecd.
Plutarch. l.ycurg. 15:
&' d(jjxaodeioav '
505
S.
—
f)
«'Eydnouv 8e
Si' &Qiiayi\(;
vv^q)eiJXQia TtaQaXaßoüoa» u.s.w.
auch Gruppe, Griech. Mythol.
S.
856, 4.
Drama .
Ttiv
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreltefs des
der
benachbarten Dorfes Menidi,
xA.then
solcher
in
in setner
Weise
wo
Bauer Michas
beleidigte
Rachsucht zu gleicher Zeit fünf Mit-
Mädchens und
glieder der Familie des
dieses
Wir haben gesehen, wie der
Zeiten
repräsentiert
Demos der Athener
in
der Stadt
— der Herrschaft, deren
Vertreter
Herrschaft des
damals der Archon Basileus und seine Basilissa genannte Gemahlin waren
selbst umbrachte!
rischen
wie wir gesehen haben (S. 127), die Idee der
in
den alten
histo-
Entwicklung
kulturellen
— raubt Echelos-The-
seus, der, wie ebendort gesagt, die
von Thra
nach Piraeus überführte Herrschaft
sybulos
Demos
und bringt
eben dieser Ort, wo gewöhnlich die athenischen
des
Jungfrauen von den Nachbarn geraubt wurden,
Hochzeit
nämlich die Quelle Enneakrunos Kallirrhoe im
renden Tore von Piraeus liegendes und den
den Charakter einer besonderen Heilig-
Ilisos,
keit für die
Ehe
indem gerade von
erhielt,
ihr
repräsentiert, sein an
in
Sumpf der
dem
zur
sie
zur Hauptstadt füh-
.Echeliden beherrschendes Heilig-
tum (Theseion) Das Echelosrelief ist ein symbo'.
das Waschwasser für das Brautpaar gebracht
lisches Votiv «8Jti TE^eoTCÖv dycif^wv»
wurde, wenn der Bräutigam die Braut «xeiQ'ejti
durch Brautraub erwirkte politische Ehe, und als
xagiit^» (ein letzter Überrest der gewaltsamen
solches konnte es nirgendwo passender aufge-
Entführung)
Haus
in sein
Der genannt, und der Ilisos
geleitete.
stellt
werden
als
in
dem
für eine
gleich unterhalb des
Tochter Erechtheus', des Königs von Athen,
Temenos des Brauträubers Theseus liegenden t.Nvmphaion~» der Echeliden, wo alle göttlichen Beschützer der glücklichen Ehen verehrt wur-
durch den die Gewaltsamkeit des raubenden
den.
Bräutigams treffend symbolisierenden wilden
dieselben Ehegötter (TEXeioi), die wir auf
wurde
selbst
Mythus
Y'^M'OOToA.og
erzählte, wie
bei
Boreas entführt wurde, «xfj8og
avjvfj\J)e
seitdem
als
toi?
der
'Aihivaion;»
Nun
(schon
i.
J.
Heiligtum der
4
8
1
v.
Nymphe
und ihnen
und Nymphen, dazu noch eine weibliche Figur,
auch das Athener
und
Basile,^
dem
Relief der Xenokrateia finden, Kephisos, Ilisos
lag gerade an diesem Chr.)
Die Rückseite des Echelosreliefs zeigt
Weise
dieser
in
Schwiegersohn ein wertvoller Bun-
desgenosse war.^ Ilisos
^
ihm Oreithyia, die
sie,
die ich
Paralia genannt habe, die aber sehr
wohl auch Artemis Lochia sein kann, wenn nicht gar die Eileithyia dieses
Nymphaiou.
die, '
Die schwachen Beweismittel, mit denen Kekule von Stra-
donitz (65. Berl. Winckelmannsprogr. S. 18) meine Deutung des '
Plat.
Phaedt. 229
B.—
Herodot. VII 189.
-
Apoll. Rhod.
I
Reliefs des jugendlichen Echelos
— den er
für Pluton
umzustossen sucht, habe ich schon ausführlich
212 U.S.W. »
Schol. Soph. Aotig. 981.
»
GIA. IV
2, 53.
—
Plat.
— Herodot. —
Charm. 153«.
O.
a. a.
S.
oben
S. 126.
20 (1908) S. 347-350 und in meinem Journ. num. XII (1910) S. 304 ff. widerlegt.
506
—
in
(I)
hält
t'A'driv&t
—
Bd.
intern. d'Archiol.
DIE
iM
SAALE
iL
DER SCHENKUNG KONSTANTIN KARAPANOS AUFGESTELLTEN RELIEFS *(TAF. CLXXXIII-CLXXXV)
Die folgenden
sämtlich noch unveröffentlicht, bilden einen Teil der von Herrn
Reliefs,
dem Nationalmuseum geschenkten Sammlung, deren Hauptbestand
K. Karapanos
mer aus den Ausgrabungen von Dodona ausmachen. worden und stammen auch
fast
die Altertü-
Alle sind von ihm in Athen erworben
ohne Ausnahme aus Attika und
speziell
aus Athen
Die beige-
Nummern gehören dem bei ihrer Übernahme aufgenommenen Verzeicnnissp an, die bei einigen Nummern beigefügten höher stehenden Zahlen (auf den Stücken in Farbe aufgetragen)
setzten
stammen von
einer früheren
N° 1016
170.
Weihung an
(Taf.
Katalogisierung des Stifters selbst.
zum Geison züngeln
CLXXXIIl)
Ath. Mitt. 1892 S. 130 Abb.
die eleusinischen Göttinnen
et Saglio, Dict.
Demeter und Köre.
Abb. 13
Pinax aus pentelischem Marmor, 0,36 hoch, 0,52 breit, von einem Geison mit Stirnziegeln,
IV. Jahrhunderts.
Links bei
Gemeine
der Ante
Stil
linken
n. r.
gekleidet.
ken Knie,
in
von
links ein
einen
sich zu
flachen
Korb emporhält,
einem mit der rechten
Hand
fast gleicher
wand bekleidet, unter dem zur Verehrung erhoben ist, Eltern, die
beide
lin-
mit
nerin, auf
eine breite Falte des Obergewandes.
Es
ist
die rechte in
der
Rechten
dem Kopfe
Hand
der Tiefe ihre
Mutter im Peplos, der Vater adorierend.
kommt, im Hintergrund des
der erhobenen Rechten sehen wir
bärtig,
Zuletzt
Bildes, eine Die-
eine Ciste tragend.
hier offenbar die
Darbringung eines
mystischen Schweinchens an die eleusinischen
Throne. Vor der Göttin steht ein
viereckiger Altar auf einer Basis, in der Dia-
Göttinnen dargestellt, die
gonale sichtbar, und hinter ihm, im Hinter-
Zügen den Typen
dem Beschauer zugewandt. Köre im Chiton und Obergewand, in jeder Hand je eine
nachgebildet sind.
grosse brennendeFackel haltend, derenFlammen
Ath. Mitt. a.a.O.
grunde,
—
vi^r
Grösse, den rechten
Fuss vorsetzend, mit Himation und Oberge-
Die Füsse ruhen auf einem breiten Schemel
dem
Hand
Kinder von
Die vorgestreckte Linke
Gegenstand (Büchse?) auf dem
unter
tritt
Ceres S. 1068
ihm die Adoranten, im vorderen Felde
auf einem
hält einen
Ähren und
Altar
s.v.
1461.
— Daremberg
gehaltenen Schweinchen herabbeugt. Es folgen
Throne mit Rücken- und Armlehne, welch' letztere mit einem Greif geschmückt ist, Demeter, das Haar zu einer Flechte zusammengebunden auf die Schulter fallend, in Chiton und
Obergewand
An den
10).
während er
des
Arbeit.
sitzt
des Antiquit.
6.
Hierodule im Knabenalter heran, der mit der
Anten und einem den Erdboden bezeichnenden vorspringenden Streifen eingerahmt.
LXXVII N°
(vgl. Taf.
in
den wesentlichen
ihrer Kultbilder in Eleusis
Über
diese sehe
man O.
Kern, Das Kultbild der Göttinnen von Eleusis:
507
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliejs 171.
N° I0I5
CLXXXIII)
(Taf.
ranten, nämlich zwei
Kinder und
bei ihnen,
im
Hintergrunde, ihre Eltern, Vater und Mutter,
Theoxeneion. in gleicher
Vollständig erhaltener Votivpinax aus pari-
Weise wie beim vorigen Relief die
dem Gelage huldigenden Götter verehrend. Von diesen ist erhalten der hintere Teil der ebenfalls am Ende der Kline sitzenden vor ihnen
schem Marmor, 0,22 hoch, 0,33 breit, in gleicher Weise wie das vorhergehende Relief eingerahmt; unten hat er aber noch einen Ansatz
Göttin, deren
Rechte wie oben auf den Knien
behufs Befestigung auf einer Stele. Gemeine
ruht,
Arbeit des IV. Jahrhunderts.
ten Beine des auf der Kline lagernden Gottes.
Neben der rechten Ante ist auf einer mit einem Tuch bedeckten Kline, vor der ein Tisch mit verschiedenen Speisen Gott gelagert; auf
dem Kopf
ein
der Linken hat
957,
vom Himation
verhüll-
CLXXXIII)
56 (Taf.
Desgleichen.
bärtiger
trägt er einen Po-
Rechte Hälfte eines ähnlichen Pinax aus weis-
sem Marmor. Erhaltene Höhe
den Ellbogen auf das
er,
N°
173.
mit der Rechten hält er ein Rhyton empor,
los,
in
steht,
sowie vor ihr die
0,26, Breite 0,20.
Handwerksmässige^Arbeit des
Kissen stützend, eine Schale, mit der er den
III.
Jahrh. v.Chr.
Seinen Leib umhüllt, bis auf die Brust und den
Neben der rechten Ante ist ein Gott, ganz wie der von N° 171, auf einer gleichen Kline und vor einem gleichen Tischchen gelagert,
Am Ende der Khne
unter welchem aber eine kleine Schlange kriecht.
dem Rhyton
aus
rechten
Arm,
ein
rinnenden Trank auffängt.
Himation.
dem Gotte gegenüber
sitzt
n. r.
ihm beim Gelage Gesellschaft
Hand
vorgestreckten linken
während
hält,
leistend,
kaum dem Knabenalter
ter Weinschenk,
Ende des Tisches steht ein Kessel auf einem Dreifuss, und aus dem Kessel schöpft
mit der
eine Schale empor-
die rechte auf den Knien
Hinter dieser Göttin steht ein
Am
eine Göttin, die,
ein kleiner
entwachsener, nack-
linken Tischfusse
Mann und
zwei Kinder, alle
174.
in
50 (Taf.
CLXXXIV,
i)
Höhe und Breite je 0,11. Von dem Ganzen sieht man nur noch den Oberkörper eines bärtigen Gottes mit einem Polos auf dem Haupte; er blickt zum Beschauer hin, hält in der rechten Hand ein Rhyton, in der linken Erhaltene
eine Schale
954,
60 (Taf.
Theoxeneion, aber ohne Anten und Geison.
und vor ihren der gewohnten Gewandung, eine P'rau,
Personen.
N°
957,
Rechtes oberes Eckstück eines ähnlichen
und Haltung der den von ihnen bewirGöttern ihre Verehrung ausdrückenden
172.
N°
Desgleichen.
Stellung teten
das rechte Unterbein der
des Gottes sichtbar.
der mit der Rechten aus einem
Tuch bedeckten Dreifuss gestellten Kessel Wein schöpft, während die herabhängende Linke eine Schale hält. Von diesem links sieht man im Hintergrund zivei Adoraneinen
ist
göttlichen Genossin
auf einen mit
ten,
Mundschenk mit der Rechten Wein,
während seine Linke herabhängt. Vor dem
liegt.
Frontansicht
in
linken
CLXXXIII)
und
Arbeit dersellien
ist
auf einer Kline gelagert.
Zeit.
Desgleichen.
175-
Linke untere Ecke eines ähnlichen Reliefs. Erhaltene
Höhe
0,21, Breite 0,30.
mässige Arbeit des
Neben der
III.
linken
untere Teil erhalten
n. r.
6=»
(Taf.
CLXXXIV, (vgl.Taf.
2)
LXX, 1434).
Linkes oberes .Stück eines Pinax aus weis-
Jahrh. v.Chr.
stehen
957.
Zeus Philios oder Meilichios?
Handwerks-
sem Marmor, 0,12 hoch, 0,19
Ante, von der nur der ist,
N"
vier
oben
ein
Geison. Gewöhnliche Arbeit des IV. Jahrhund.
Ado-
—
breit;
508
Saal Schenkung K. Karapanos v.Chr. Es
nur der Oberkörper eines nach
ist
rechts sitzenden Zeus erhalten, der über die linke Schulter
und Arm
ein die Brust frei las-
sendes Himation geworfen hat und den rechten
Arm
auf die
(jetzt nicht
mehr
sichtbare)
Wein
während die Linke herabhängt. Rechts von ihm sind die Schultern einer vor
einem gelagerten Gotte sitzenden und mit ihm pokulierenden Göttin erhalten. Gute Arbeit
Arm-
N°
17g.
lehne des Thrones stützt, während die linke
Hand erhoben
schöpft,
956, (Taf.
CLXXXIV,
6)
Desgleichen.
ein Szepter hält.
Rechtes unteres Bruchstück eines solchen
N°
176.
957,
63a
CLXXXIV,
(Taf.
Eine Göttin
Reliefs aus bläulichem
j)
Erdbodenstreifen. Erhaltene
(?)
Linkes oberes Eckstück eines Weihreliefs (?)
aus weissem Marmor mit Ante und Geison, 0,13 hoch, 0,1
1
breit.
Oberkörper einer
Throne
sitzt
Auf ihm die
Göttin,
und
ist
n.
erhalten der
auf einem
r.
Rechte vorstreckt,
die
welcher ein kleiner runder Gegenstand zu
kennen
Gemeine
ist.
177.
N°
957,
in
er-
(Taf.
0,21.
CLXXXIV,
zum Symposion gelagerten Gottes bemerkbar, Hand nach den Speisen auf dem
dessen rechte
180.
Breite 0,18.
Von der
neion abbildenden Darstellung
N° 969 Heros
ist
ein
klärung
Theoxe-
s.
i8i.
oben
N°
nur der von
liegenden Gottes, sowie der linke Teil der Brust
beit des
III.
7)
ßkavxy.
S.
957,
491, Abb. 235. 61
(Taf.
CLXXXIV,
8)
Linke Seite eines Weihreliefs aus weissem
Beschauer hinblickenden und auf einer Kline
dem Arm und tende rechte Hand
*-hnX
CLXXXIV,
Zwei Adoranten.
einem Polos gekrönte Kopf eines bärtigen, zum
mit
(Taf.
Beschreibung, genauere Abbildung und Er-
Marmor, mit Geison und Anten. Erhaltene I,
Zeit.
steht eine gedeckte Kline
und vor dieser ein Tisch mit Speisen und Früchten. Auf der Kline sind Reste vom Körper des
4)
Rechte obere Ecke eines Reliefs aus weissem
0,1
0,17, Breite
Gewöhnliche Arbeit derselben
Neben der Ante
Theoxeneion.
Höhe
Höhe
Tische zu greifen scheint.
Arbeit.
63
Marmor, mit Ante und
Rhyton emporhalerhalten. Gewöhnliche Ar-
die ein
Marmor, o, 1 5 hoch, o, i 2 breit. Gewöhnliche Zwei Adoranten, eine Mutter im Peplos und vor ihr ein Ephebe, ihr Sohn, stehen n. r.
Arbeit.
und
Jahrh.
halten die Rechte verehrend
empor;
in
der
Li n ken haben sie beide einen rundenGegenstand.
178.
N°
956,
52
(Taf.
CLXXXIV,
5)
182.
Desgleichen.
Neben der Ante
Höhe o,
1
5,
57
(Taf.
CLXXXIV,
9)
ein Hierodule.
Linke untere Ecke eines Weihreliefs aus
aus bläulichem Marmor, mit Ante und Erd-
bodenstreifen. Erhaltene
957,
Fünf Adoranten und
Linke untere Hälfte eines ebensolchen Reliefs
N°
weissem Marmor, 0,16 hoch, 0,14
Breite o, 1 6.
breit,
von
zwei mit der
gemeiner Arbeit. In Hintergrunde sind Reste
Gebärde der Verehrung ausführende Adoranten, deren Köpfe verloren sind, und zwar eine Frau hinter einem Mann, und
von zwei nach rechts schreitenden Adoranten,
rechten
Hand
stehen
n.
r.
die
einem Manne und einer Frau, erhalten, mit einer Dienerin hinter ihnen, die mit der Rechten
in Frontstellung gegebener Mundkaum dem Knabenalter entwachsen, der
auf
hält.
mit der Rechtfen aus einem grossen Mischkrug
—
dem
(jetzt abgebrochenen) Kopfe eine Ciste Vor ihnen stehen im ersten Felde zwei ungleich grosse Kinder der Adoranten und ein
vor ihnen ein schenk,
509
Die Reliefs mit Ausschluss der Grabreliefs der
der Linken
Hierodule,
flachen
Korb emporhält, mit der Rechten
n.
1.
in
und ein Schivein zum Altar zu führen Gemeine Arbeit des IV. Jahrh.
einen
kleiner
ein
scheint.
stehendes Schwein antreibt.
N° 943
187.
N" 957
183.
CLXXXV,
(Taf.
i)
Bruchstück von einem Relief aus weissem Stein, 0,36 hoch, 0,23 breit, auf dem der Körper eines mit nach vorne ausgestrecktem rech-
Rechte untere Ecke eines Weihreliefs aus weissem Marmor, mit Ante und Erdbodenstreifen, 0,20 hoch, 0,18 breit. Drei Adoranten, oben stehend.
1.
5)
Laufender Knabe.
Drei Adoranten.
unvollständig, nach
CLXXXV,
(Taf.
Gemeine
tem
Arm laufenden Knaben, erhalten ist. Kopf, Arm und rechte Hand sind wegge-
linker
Arbeit.
brochen. Bäurische Arbeit. 184.
N° 957
CLXXXV,
(Taf.
2)
N°
188.
und
Göttin, Hierodule
58 (Taf.
975,
CLXXXV,
6)
Altar.
Kybele.
Bruchstück eines Weihreliefs aus weissem
Marmor, 0,23 hoch, 0,18
breit.
gewöhnlichem Marmor, 0,23 hoch, sitzt auf einem Throne dem 0,18 Beschauer zugewandt zwischen zivei Löxven, die Relief aus
Gemeine Arbeit
des IV. Jahrh.
den Unterkörper einer Göttin (Demeter oderEpione) von der Hälfte der Oberschenkel an, auf denen die beiden Hände ruhen. Davor
Es
bietet
sich gegenseitig anschauen; sie trägt einen ge-
gürteten Chiton und
den Unterkörper ein
eine Schale empor, die Linke ein
ben diesem, im Hintergrunde zwischen Göttin Altar, Reste
um
Obergewand. Die vorgestreckte Rechte
Reste eines grossen viereckigen Altars und ne-
und
Kybele
breit.
Auf den Knien
eines stehenden Hierodulen.
hält
Tympanon.
liegen vielleicht Früchte. Bar-
barenhafte Arbeit. 185.
N° 957
(Taf.
CLXXXV,
3)
189.
N° 940
Theoxeneion. Mittelstück von
dem
CLXXXV,
7)
Kämpfer.
unteren Teil eines Theo-
Marmor, 025 hoch, 0,22 breit. Gute Arbeit des IV. Jahrh. Es bietet einen nackten Mundschenk (Mellepheben) in Frontansicht, in der herabhängenden rechten Hand eine .Schale haltend, während die linke über einem grossen Mischkrug 7.\i sehen ist, von dem nur sehr wenig erhalten ist. Links von ihm eine Adorantin im Peplbs, jetzt ohne Kopf, und hinter ihr geringe Uberlileil>sel eines zwei-
Bruchstück aus weissem Marmor, 0,3 5 hoch und ebenso breit, auf dem in sehr hohem Re-
xeneion-Reliefs aus weissem
ten
(Taf.
lief
der
Rumpf (vom Hals
teilen) eines
mit der
bis
zu den Scham-
Chlamys bekleideten yi!<«-
gen Mannes, der nach rechts stürmt, erhalten Arbeit aus der Zeit der Diadochen. (VgL
ist.
Taf.
CLXVI-CLXVII). 190.
N° 953
(Taf.
CLXXXV,
8)
Adoranten.
Adoranten.
Unteres Bruchstück von einem Votivpinax 186.
N°
957,
55
(Taf.
CLXXXV,
aus weissem Marmor, 0,22 hoch, 0,35 breit. Es sind darauf nur erhalten die Beine von zwei
4)
Adoranten und Hierodule.
Adoranten, Linker Teil eines Weihreliefs aus weissem
Marmor, 0,24 hoch, 0,17 breit, auf dem vier Adoranten erhalten sind, Mann, Frau, Dienerin und Kind, nach rechts schreitend. Vor ihnen Reste eines Hierodulen, der sich
Prau, die nach rechts
und
Brust an
abgebrochen), der ein (vollständig
ein
erhaltenes) Schivein
kleiner Hierodule (von der
vorwärts
Arbeit des IV. Jahrh.
zu bücken
—
Mann und
schreiten,
510
—
v.
Chr.
treibt.
Gemeine
\