Saison 24 | 25
Abschied von Rune Bergmann | 34
Saison 24 | 25
Abschied von Rune Bergmann | 34
Das Magazin des argovia philharmonic
Diese Magazinausgabe ist die letzte unter der Leitung unseres Chefdirigenten Rune Bergmann. Es ist deshalb Zeit, auch einen Blick zurückzuwerfen. Seit Runes erstem Projekt mit dem argovia philharmonic im März 2017 hat sich das argovia philharmonic, ja auch die Welt und unsere Gesellschaft, rasend schnell verändert. Die Pandemie hatte die langfristige Planung des Orchesters in eine Kurzfristigkeit auf Basis von Tagen gewandelt und die Kulturbetriebe mussten sich plötzlich in hochpolitischen Gewässern bewegen, in der die Orchesterleitung Masken-, Abstands-, Zertifikatsund Testanordnungen kommunizieren musste.
Die Zeit von Rune Bergmann beim argovia philharmonic wurde somit sehr stark durch die Pandemie geprägt. Auch wenn es für das Orchester eine äusserst schwierige Zeit war, so ergaben sich auch neue Chancen. Innerhalb von kürzester Zeit haben wir Live-Streaming von Konzerten umgesetzt: mit Moderation, mit Künstlergesprächen, mit Konzerteinführungen. Wir konnten uns schweizweit zu den wenigen Orchestern zählen, die während der Pandemie aktiv blieben und weiterhin Musik zum Publikum nach Hause gebracht haben. Man erinnere sich noch an den Artikel von Christian Berzins zu den verfügbaren Streaming-Angeboten in der Schweiz, wo auch das argovia philharmonic zur Sprache kam. Rune war massgeblich daran beteiligt, dass wir dieser Zeit auch etwas Positives abgewinnen konnten.
Rune hatte mit seiner optimistischen und herzlichen Art immer wieder für gute Stimmung gesorgt, als man durch die ständigen Anpassungen der Massnahmen kaum mehr mit der Kommunikation an das Publikum nachkam. Er versuchte stets, das Beste aus der Situation zu machen. Und dies mit Erfolg.
Schlussendlich sind wir Rune auch zu grösstem Dank verpflichtet. In Zeiten der Unsicherheit, der verschiedenen Wechsel in der Intendanz und der Kurskorrektur bei den Finanzen des Orchesters ist er dem Orchester treu geblieben. Er hat an das argovia philharmonic geglaubt und dafür viel auf sich genommen.
Rune, thank you for all your efforts, for your heartful support and for your optimism. We wouldn’t be so successful without you.
Dieses Magazin zeigt nochmals deutlich, für was Rune Bergmann eingestanden ist: weltberühmte Solist:innen auf den Aargauer Bühnen, attraktive Konzertprogramme und immer auch frische und publikumsnahe Kommunikation. >
Lassen Sie sich deshalb inspirieren von Texten zu den verschiedenen Künstler:innen der zweiten Saisonhälfte, einem Tagebuch zur Komponistenwerkstatt, einem wunderbaren Abschiedstext zu Rune Bergmann von Dr. Verena Naegele, dem sommerlichen Konzert der Reihe «argovia philharmonic präsentiert» und einem Kurzportrait von unserer Bratschistin Xiao Bürgi-Ma.
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Magazin die kommenden Konzerte schmackhaft zu machen und Sie – am liebsten bei allen Konzerten – im Konzertsaal begrüssen zu dürfen.
Herzlich, Ihr
Simon Müller Intendant
Neujahrskonzerte
Beliebt und erfrischend
Ein Konzert für Beatboxer und Orchester
Daishin Kashimoto im Interview
3. Familienkonzert
5. Abo-Konzert
Viola
Gedanken eines Dirigenten
3. Abo-Konzert
3. und 4. Kammerkonzert
Komponistenwerkstatt
Enrico Bassi
argovia philharmonic präsentiert Linus Roth
Wer sind wir?
Konzerte Januar bis Juni
Besucherservice
Abo- und Ticketbestellungen
Herzlichen Dank
Partner und Sponsoren
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Es ist nun fast acht Jahre her, seit ich dem argovia philharmonic zum ersten Mal begegnet bin. Die letzten Jahre waren eine wunderbare gemeinsame Reise, auf der ich viel erlebt habe. Ich habe ein neues Land, tolle Menschen, eine schöne Natur und aufregende Städte kennengelernt. An jedem Tag, den ich in Aarau verbracht habe, bin ich an der Aare spazieren gegangen. Dieser Spaziergang hat mich immer beruhigt und inspiriert. Ich werde diese Spaziergänge vermissen, die immer mit einem schönen Essen in einem der vielen Restaurants in Aarau endeten.
Der traurige Teil der Reise war die Unterbrechung durch die Pandemie. Obwohl wir einige Konzerte spielen konnten, war es fast unmöglich, sie in der angestrebten Qualität durchzuführen. Die Tatsache, dass wir sie spielen konnten, war an sich schon ein Sieg, aber wir mussten uns völlig neu organisieren und alle Pläne ändern. Auch die Eröffnung der Alten Reithalle verzögerte sich, bis dann im Oktober 2021 der grosse Tag kam, an dem das Orchester ein neues Zuhause beziehen durfte.
Trotz all der Herausforderungen hat das Orchester hart gearbeitet, und ich bin sehr stolz auf all die grossartigen Solist:innen, die wir gewinnen konnten. Solist:innen, die normalerweise nur auf den grössten Bühnen mit den berühmtesten Orchestern spielen, haben ihre Zeit bei uns geliebt. Weltstars, die mit uns durch den Aargau tourten, haben erstaunliche Erinnerungen geschaffen. Die Tatsache, dass das Orchester so viele Orte bespielt, und auch die grosse Vielfalt des Publikums habe ich stets sehr geschätzt.
Schliesslich gibt es vieles, was ich nach all den Jahren vermissen werde. Ich möchte dem Publikum danken, das zu jedem Konzert kommt und die Säle füllt. Ausserdem möchte ich mich bei den Musiker:innen und der gesamten Organisation bedanken, die immer ihr Bestes geben. Hiermit verabschiede ich mich, wünsche allen nur das Allerbeste und sage: «Thank you for the music!» ⋅
Zum Glück geht es weiter mit den Neujahrskonzerten des argovia philharmonic, obwohl Wettingen diese nicht mehr ausrichten konnte. Intendant Simon Müller wollte unbedingt daran festhalten und fand eine Lösung. Er hat im Kurtheater Baden einen neuen Ort gefunden.
von Sibylle Ehrismann
Der Dirigent Marc Kissóczy bleibt der leichten Muse im Aargau treu. Wie sieht er das Ende der Neujahrskonzerte in Wettingen? «Ich bedaure es natürlich. Es haben sich im Laufe der Jahre Freundschaften entwickelt, mit den OK-Mitgliedern der Gemeinde, mit Philipp Zimmermann. Die Neujahrskonzerte waren ein sicherer Wert, auch war die Atmosphäre mit den vielen Blumen schön.»
In Wettingen hatten die Neujahrskonzerte des argovia philharmonic ihren Anfang genommen. 1995 feierte man dort das 950-jährige Bestehen, dafür suchte man etwas Besonderes. Die treibende Kraft für das Neujahrskonzert war Philipp Zimmermann. Er führte sie im Rahmen der Wettinger Kammerkonzerte durch, deren Künstlerischer Leiter er damals war. Er wollte von Beginn an jungen Musiker:innen aus der Region eine Auftrittsmöglichkeit mit Orchester bieten. Und es gab einen jungen Dirigenten aus Wettingen, der für diese Aufgabe bestens geeignet war: Marc Kissóczy, der als Geiger bei den Wettinger Kammerkonzerten mehrfach aufgetreten war.
Kissóczy nahm die Sache begeistert an die Hand und machte die Neujahrskonzerte zu einem grossen Erfolg, weshalb er sie bis heute dirigiert. An dieser Herausforderung reizt ihn so einiges: «Mich freut es jedes Mal zu sehen, wie begeistert nicht nur das Publikum, sondern auch das Orchester ist. Natürlich möchte man
nicht jede Woche Strauss-Walzer und Operettenmelodien spielen, aber wenn man es tut, dann richtig und mit Pfiff. Ich habe ein Flair für diese Musik.»
Marc Kissóczy hat eine interessante Karriere gemacht. Als Preisträger am renommierten Wettbewerb «Ernest Ansermet» 1994 (heute Concours de Genève) öffneten sich ihm internationale Podien. Neben den grossen Orchestern in der Deutschschweiz dirigierte er auch das Orchestre de la Suisse Romande, das Orchestra della Svizzera Italiana, das Orchestre National de Lyon, das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und viele mehr. Von 2002 bis 2010 war er Chefdirigent der Camerata Zürich.
Neben der Konzerttätigkeit im klassisch-sinfonischen Bereich hat Kissóczy stets auch gerne Opern und Operetten dirigiert, Neujahrskonzerte, Kinderkonzerte, FilmSoundtracks und avancierte zeitgenössische Musik. Seit 2005 bildet er zudem als Professor an der Zürcher Hochschule der Künste junge Dirigent:innen aus.
Mit seiner erfrischenden Art hat Kissóczy die Neujahrskonzerte des argovia philharmonic zu einem beliebten Event gemacht und sie über die fast dreissig Jahre hinweg lebendig gehalten. «Ich habe jedes Jahr andere Solist:innen engagiert und habe auch auf ausgefallene Instrumente geachtet: Piccolo und Kontrabass, ein
Russe spielte mal Bajan, auch war einmal ein Tubist dabei, oder eine Fagottistin. Immer beliebt sind Sängerinnen und Sänger.»
Was in Wettingen begann, zog bald weite Kreise. Das argovia philharmonic spielte nach einigen Jahren auch Neujahrskonzerte in Aarau, Reinach, Zofingen, Frick, Oftringen, Olten und Zürich. Man könnte fast schon sagen, dass das Orchester mit den Neujahrskonzerten an Popularität gewonnen hat, zumal jeweils der amtierende Landammann eine Rede hielt.
Doch was im Konzert so leichtfüssig und beschwingt klingt, ist meist schwerer zu spielen, als man glaubt. Kissóczy ist nicht nur ständig auf der Suche nach neuen passenden Stücken, er scheut sich auch vor schwierigen Werken nicht. Denn er weiss, dass er sich auf die Musiker:innen des argovia philharmonic verlassen kann.
«Entscheidend für das Gelingen eines Neujahrskonzerts ist ein guter dramaturgischer Ablauf des Programms», erzählt Kissóczy. «Der Mix muss stimmen, es braucht Abwechslung zwischen ‹Knallern› und schönen Melodien. Meistens setze ich auch ein Thema. Und wenn die Wiener Philharmoniker an Neujahr nur Musik der Familie Strauss spielen, dann betreten wir im Aargau gerne auch einmal Neuland. Der Radetzky-Marsch darf natürlich auch bei uns nicht fehlen.» ⋅
Irina Laskavaya Sopran
David Ferreira Tenor
Marc Kissóczy Leitung
argovia philharmonic
Franz Lehár (1870–1948)
Ouvertüre zur Operette
«Die lustige Witwe»
Joseph Hellmesberger (1855–1907)
«Danse diabolique» für Orchester
Robert Stolz (1880–1975)
«Wiener Café» Walzer
Franz Lehár
«Dein ist mein ganzes Herz» aus der Operette «Das Land des Lächelns»
«Meine Lippen sie küssen so heiss» aus der Operette «Giuditta»
Anatoli Ljadow (1855–1914)
«Der verzauberte See» op. 62
Josef Strauss (1827–1870)
«Frauenherz» Polka Mazur op. 166
Johann Strauss (Sohn) (1825–1899)
«Dieser Anstand, so manierlich» aus der Operette «Die Fledermaus»
Franz Lehár
«Lippen schweigen» aus der Operette «Die lustige Witwe»
Amilcare Ponchielli (1834–1886)
«Stundentanz» aus der Oper «La Gioconda»
Johann Strauss (Sohn)
«Elektrophor» Polka schnell op. 297
«Unter Donner und Blitz» Polka schnell op. 324
JANUAR 2025
Fr 03 20.00 Uhr Reinach Saalbau
Sa 04 19.30 Uhr Baden Kurtheater
So 05 11.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Er ist um die ganze Welt gereist, war oft auch in der Schweiz unterwegs und trifft nun auf das argovia philharmonic: Mischa Maisky. Stets effektvoll mit buntem Outfit auf der Bühne und trotzdem ganz und gar der Musik verpflichtet, begeistert er sein Publikum. Bei uns präsentiert er nun Antonín Dvořáks Cellokonzert – ein Highlight in der Abschiedssaison von Rune Bergmann.
von Dr. Verena Naegele
Mischa Maisky zählt zweifellos zu den bedeutendsten Cellisten der Gegenwart. Schon als junger Mann wurde der im lettischen Riga geborene Musiker als zukünftiger Nachfolger des damals alle überstrahlenden «Cello-Königs» Mstislaw Rostropowitsch bezeichnet. Bei diesem war Maisky auch am Moskauer Konservatorium ausgebildet worden: «Ich war völlig besessen von Rostropowitschs Persönlichkeit als Cellist, Lehrer und Musiker. Es war mein Lebenstraum, bei ihm zu studieren», umschrieb Maisky seine Studienzeit immer wieder.
Doch mitten in diese intensive Zeit der Reifung platzte eine Bombe in Maiskys Leben, die seinen weiteren Weg nachhaltig beeinflusste. Der erst 22-jährige lettische Jude wurde für 4 Monate in Moskau ins Gefängnis gesteckt. Danach wurde er interniert und musste weitere 14 Monate lang Zwangsarbeit verrichten. Statt Cello zu spielen, galt es, täglich Zement zu schaufeln. Wohl war der Umstand, dass seine Schwester nach Israel ausgewandert war, der Grund für seine Festnahme in der sowjetischen Diktatur gewesen.
Nur dank dem Trick eines befreundeten Arztes gelang es schliesslich, den Musiker aus dieser Zwangsjacke zu befreien. Maisky konnte aus der Sowjetunion ausreisen und wurde 1974 für 4 Monate Meisterschüler des in Los Angeles wirkenden, schwer kranken Gregor Piatigorsky, der kurz darauf starb. «Das Wichtigste, das ich von beiden Lehrern gelernt habe: Das Cello ist nur ein Instrument, etwas, das uns hilft, das richtige Ziel zu erreichen», hält Maisky dazu fest. Und das ist ihm wahrlich gelungen.
Besondere
Es war nicht nur eine bewegende Zeit, sie bestimmte auch den weiteren Lebensweg und die besondere Art der Interpretation Maiskys nachhaltig. Die Grundvoraussetzung für sein Musizieren sei «das Menschliche», so sein Credo: «Bei mir gehen Musik und der Mensch immer zusammen.» Deshalb sind ihm auch Künstlerfreundschaften so wichtig. So etwa diejenige zu Leonard Bernstein, mit dem er 1988 das Cel-
lokonzert von Antonín Dvořák in Tel Aviv spielte – eine legendäre Live-Aufnahme zeugt von diesem magischen Moment. Interpretation und Zusammenspiel, wie hier mustergültig umgesetzt, sind zentrale Komponenten seines Künstlertums.
Eine der wichtigsten und nachhaltigsten Freundschaften ist diejenige zur Weltklassepianistin Martha Argerich, mit der er regelmässig konzertiert. Die besondere Verbindung zu dieser Ausnahmemusikerin umschreibt er treffend: «Wir verbringen Nächte mit Gesprächen, aber wenn wir musizieren, fällt kaum ein Wort.» Mit Argerich hat er rund um den Globus gespielt.
In den Metropolen und der Provinz
Bis heute konzertiert Maisky weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen und an internationalen Festivals. Aber er ist sich auch nicht zu schade, an kleineren Orten zu gastieren, mit jungen Nachwuchskräften Musik zu machen und sich damit immer wieder in den Dienst der Musik zu stellen. Das gilt jüngst beim Format «Meisterschüler-Meister» beim SchleswigHolstein Musik Festival. Im Unterricht erklärte er dort, er spiele stets für all diejenigen, die ein Werk das erste Mal hören. Also nicht artifizielle Finessen stehen im Zentrum, sondern die Wahrhaftigkeit der Musik.
Eine ausgesprochene musikalische Vorliebe hat Maisky nicht. Aufgrund seiner Herkunft hat er allerdings eine besondere Beziehung zu den russischen und slawischen Komponisten, zu denen er etwa Rachmaninoff oder Dvořák zählt. Maisky gilt denn auch als der Romantiker auf dem Cello. Im Konzertsaal spielt er regelmässig die gängigen Cellokonzerte der Literatur, wie diejenigen von Saint-Saëns, Schumann, Dvořák und Elgar, wobei er mit vibrierender Intensität diese romantischen Werke zum Glühen bringt.
Umso mehr mag überraschen, dass Mischa Maiskys hellster Stern am Komponistenhimmel Johann Sebastian Bach ist, dessen Werke er allerdings frei und eigenwillig interpretiert. Nicht weniger als vier Mal hat er dessen >
Cello-Suiten schon eingespielt. Was viele an seinem Bach-Spiel monieren, das fern aller historischer Aufführungspraxis ist, wird an den Werken der Romantiker besonders geschätzt: Maiskys Spiel ist voller Emotionen, wirkt immer gleichsam völlig neu, radikal subjektiv und damit hoch expressiv. Dieser Ansatz passt natürlich perfekt zum Dvořák-Konzert. Dass er beim argovia philharmonic unter Rune Bergmann genau dieses Konzert spielen wird, ist daher etwas ganz Besonderes.
Langjähriger Schweizer Bezug
Auch in der Schweiz ist er regelmässig präsent. Beim Verbier-Festival, wo er etwa mit Martha Argerich gespielt hat, aber auch – wie beim Schleswig-Holstein Musik Festival – mit jungen Nachwuchskünstler:innen auftritt. Eine ganz besondere Beziehung hat er zu Luzern, nicht nur, weil er seit vielen Jahren regelmässig beim Luzerner Sinfonieorchester und beim Lucerne Festival spielt, sondern auch, weil eines seiner Kinder dort geboren wurde. Neugierig wie er ist, freut er sich auch auf die Konzerte in Aarau und Baden, beides neue Konzertorte in seiner vollen Agenda.
Auf die Frage, wie man die «hohe Klassik» einem breiten Publikum schmackhaft machen könne, meint er kategorisch: «Anstatt die klassische Musik von ihrem hohen auf ein einfaches Level zu bringen, um sie quasi massentauglich zu machen, sollte man das Interesse und die Hörgewohnheiten des Publikums auf eine andere Ebene bringen. So etwas ist natürlich nicht leicht. Aber ich denke, man sollte niemals die Substanz der Musik opfern, sie also nicht simplifizieren.»
Was ist denn das Geheimnis des mittlerweile 76-jährigen Cellisten, dass er noch immer Weltgeltung geniesst? Neben seinem unbestreitbaren Können ist es die Intensität seiner Interpretation. Er könne präziser und klarer spielen, wenn er sich intensiv darauf konzentrieren würde, umschreibt er selber sein Spiel:
«Aber ich weiss, dass dann etwas anderes, das für mich wichtiger ist, verloren ginge: die Expressivität. Die ist mir wichtiger als Perfektion.» Das wird auch in Aarau und Baden nicht anders sein. ⋅
TERMINE
3. ABO-KONZERT MAISKY SPIELT DVOŘÁK
Mischa Maisky Violoncello Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic
Witold Lutosławski (1913–1994)
Ouvertüre für Streicher
Jean Sibelius (1865–1957)
Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105
Antonín Dvořák (1841–1904)
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
JANUAR 2025
Do 16 19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Fr 17 19.30 Uhr Baden Kurtheater
So 19 17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Konzertsponsoring: Annemarie und Dr. Werner Berner, Erlinsbach
Zum ersten Mal steht das argovia philharmonic mit einem Beatboxer auf der Bühne. Im KIFF wird Klassik mit Beatbox vereint und zu einem neuen Ganzen zusammengesetzt.
Im Mittelpunkt steht der australische Beatboxer Tom Thum.
von Simon Müller
Der australische Beatboxer Tom Thum ist ein Stimmenwunder und Multitalent. Als kleiner hyperaktiver Junge malte und kritzelte er ständig, zum Beispiel Weltraumstationen. Um in diese Welt einzutauchen, machte er dazu Geräusche. Das Eine ergab das Andere und so landete er als Erwachsener auf der australischen TEDx-Bühne, um seine Stimmkünste zu präsentieren. Das Video dieses Auftritts wurde bisher über 80 Millionen Mal angeschaut und gehört zu den erfolgreichsten TEDx-Talks überhaupt.
argovia philharmonic und Beatbox
Als der Agent von Tom Thum mich auf die Möglichkeit eines gemeinsamen Projekts angesprochen hat, war ich sogleich Feuer und Flamme. Eine Vereinigung von Beatbox und Klassik, wie es Tom Thum mit seinem Kollegen, Komponisten und Dirigenten Gordon Hamilton umgesetzt hat, ist einmalig. So wollte es der Zufall, dass das Duo Tom Thum und Gordon Hamilton ein Projekt in Lausanne geplant hat und ein kurzer Abstecher nach Aarau möglich ist. Wunderbar auch, dass das KIFF als Co-Veranstalter und Host mitmacht und so die beiden unterschiedlichen Publika vereint werden können.
Was ist eigentlich Beatbox?
Beatbox ist die Kunst, mit dem Mund, der Zunge, den Lippen und der Stimme verschiedene Rhyth-
men, Geräusche, aber auch Klänge zu erzeugen, die Schlagzeug, Musikinstrumente oder elektronische Klänge imitieren. Es ist eine Form des Musizierens ohne traditionelle Instrumente. Typische Geräusche, die beim Beatboxen verwendet werden, sind Schlagzeug-Sounds wie die Bassdrum («Boom»), die Snare («Tss») und Hi-Hats («Kss»). Wer kennt zum Beispiel die eher klassische CD von Yo-Yo Ma und Bobby McFerrin aus dem Jahre 1992? McFerrin kann als Vorreiter der aktuellen Beatbox-Szene gesehen werden.
«Thum Prints»
Bei der Komposition «Thum Prints» von Gordon Hamilton vereinigen sich Beatbox und das klassische Orchester und bringen eine unglaublich spannende und eindrückliche Performance zutage. Es ist eine kunstvoll konzipierte, charaktervolle Synergie zwischen einem Stimmmagier des 21. Jahrhunderts, der so diszipliniert und versiert ist wie jeder klassisch ausgebildete Opernsänger, und einer packenden Kompositionssprache von Hamilton, die traditionell konzipierte Orchestertexturen mit härteren Gesten vermischt ⋅
QR-Code scannen und Einblick in die Welt des Beatbox erhalten:
RATCHET FACE – TOM THUM AND QUEENSLAND SYMPHONY ORCHESTRA
TERMINE
TOM THUM & ARGOVIA PHILHARMONIC
Tom Thum Beatbox
Gordon Hamilton Leitung argovia philharmonic
Gordon Hamilton (*1982) «Thum Prints» für Beatboxer und Orchester
JANUAR 2025
Do 23 20.00 Uhr Aarau KIFF
Tickets über Kiff (seetickets.ch) erhältlich.
Die Kammerkonzerte warten jeweils mit ungewöhnlichen Programmen auf, in denen sich unsere Orchestermusiker:innen von einer anderen Seite präsentieren. Diesmal gibt es zwei Konzerte der absoluten Gegensätze: hier die prachtvolle Musik der (Spät-)Romantik, da die filigranen Klänge bekannter Barockmusik und modern überhöhter Volkslieder.
von Dr. Verena Naegele
Wie üblich werden bei unseren Kammerkonzerten Solist:innen eingeladen, die bereits einmal beim argovia philharmonic gastiert haben. Diesmal geben Anna Fedorova und Maurice Steger bedeutende Hinweise darauf, was musikalisch zu erwarten ist. Die ukrainische Pianistin Fedorova fesselt mit ihrem kraftvollen Spiel, Steger wiederum hat der Blockflöte mit virtuosen Interpretationen neue Popularität eingehaucht.
Zuerst der orchestral anmutende Prunk … Unvergessen ist der Auftritt von Anna Fedorova in der vergangenen Saison mit ihrer fulminanten Interpretation von Rachmaninoffs
2. Klavierkonzert c-Moll op. 18. «Dunkel und tosend spielte Anna Fedorova die Anfangstöne», schwärmte damals Roman Kühne in seiner Kritik, welche in der AZ erschienen ist. Es sei eine Schwere, aus der sich «flüchtig das Klavier entschraube»: «Fern und schattenhaft, vergan-
gene Zeiten.» Wen wundert es da, dass Anna Fedorova im Kammerkonzert Gustav Mahler spielen wird, dessen Musik den Inbegriff der Sehnsucht nach «vergangener Zeit» verkörpert. Gustav Mahler und Kammermusik – passt das überhaupt zusammen? Eher nicht, mögen viele sagen. Und doch existiert ein Klavierquartett-Satz, den Mahler mit sechzehn Jahren während seines Studiums bei Anton Bruckner und Robert Fuchs in Wien komponierte. Heute wird das erst 1974 durch Zufall entdeckte Stück, von dem nur der 1. Satz und das Fragment eines Scherzos erhalten ist, öfter aufgeführt.
Der Charakter des Mahler’schen Quartettsatzes passt nicht nur ausgezeichnet zu Fedorovas Interpretationsstil, sondern auch zur Programmierung des argovia philharmonic und damit zu den in diesem Konzert involvierten Orchestermusiker:innen wie dem Konzertmeister Ulrich Poschner, Marianna Szadowiak (Violine 2) und Nico Prinz (Violoncello). Das Stück ist im Geist von Mahlers Vorbildern Schumann und Brahms geschrieben, letzterer war damals Direktor des Wiener Musikvereins.
Das zwischen leisem Schmerz und ausladender Dramatik changierende Mahler-Quartett hat den russisch-deutschen Komponisten Alfred Schnittke (1934–1998) tief beeindruckt. Für sein 1988 entstandenes einsätziges Klavierquartett a-Moll bezieht er sich auf Mahlers Stück, als wollte er «sich an etwas erinnern, was gar nicht zustande kam [...], an eine Klangqualität, die nicht zu Ende gedacht werden konnte», wie er einmal sagte.
Abgerundet wird dieses prachtvoll auftrumpfende Kammerkonzert mit dem Klavierquintett f-Moll op. 34 von Brahms. Clara Schumann bezeichnete diese Musik einmal als so «wundervoll grossartig», dass man es «mit einem Füllhorn über das ganze Orchester ausstreuen» müsste. Tatsächlich ist das Werk von einer derartigen orchestralen Kraft, dass man sich in der Reithalle wie in einem Orchesterkonzert des argovia philharmonic wähnt – schon gar, wenn eine Musikerin vom Kaliber Anna Fedorovas am Steinway-Flügel sitzt. >
… dann die filigrane Musik vom Feinsten Was für eine andere Klangwelt tut sich dagegen im 4. Kammerkonzert unter Mitwirkung von Maurice Steger auf. Geschmeidige Phrasierungskunst gepaart mit einer feinziselierten, schlanken Klangwelt wird hier in Werken von Johann Sebastian Bach und Luigi Boccherini gefordert. Maurice Steger wird dabei natürlich mit der Blockflöte «den Ton angeben».
Der Weltklasseblockflötist führt in andere musikalische Gefilde und fordert dementsprechend andere Qualitäten bei den Mitgliedern des argovia philharmonic. Mit von der Partie sind Mireille Lesslauer (Violine 1), Cristina Amato (Violine 2), Xiao Bürgi-Ma (Viola), Orlando Theuler (Violoncello) und David Brito (Kontrabass). Im Streichquintett B-Dur op. 39/1 von Boccherini können die Fünf ihr Können ohne Solisten unter Beweis stellen.
«Die Blockflöte ist kein Einsteige-Instrument, weil es so schwer ist, dieses Ding zu spielen», betont Steger immer wieder. Wenn er spielt, merkt man allerdings nichts davon, so
schwerelos und kunstfertig ist sein Spiel. Aber nicht nur diese Qualitäten machen ihn zum einmaligen Blockflötisten: Er entdeckt und arrangiert immer wieder neue Werke, was er auch in Aarau präsentiert.
So etwa mit Bachs Kompositionen aus dem Klavierbüchlein für Sohn Wilhelm Friedemann. Klavierbüchlein? Steger hat daraus Arrangements für Blocklöte und Streicher gezaubert und stellt sich damit in die Tradition von Bach selbst, der immer wieder neue Instrumentierungen für seine Werke vorgenommen hat. Das klangliche Ergebnis der gespielten Interventionen, des Präludiums und eines Chorals wird auch das Publikum überzeugen.
Doch Steger wäre nicht Steger, wenn er nicht auch Modernes, Ungewöhnliches in seinen Programmen präsentieren würde. Davon kann man sich in Oliver Waespis «Folk Song with a Train Ride» für Blockflöte, zwei Violinen und Violoncello sowie in der «Fantasia folkloristica» von Fabian Müller überzeugen. Bei Waespi begegnet man dem bekannten Volkslied «Lueget
vo Berge und Tal», bei Müller sind es vier alte Volkstanzstücke aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz. Darunter sind eine Mazurka aus Stabio und die virtuose Polka «La Marmota» aus dem Tessin. Ein fulminanter Abschluss eines aussergewöhnlichen Konzertes! ⋅
3. KAMMERKONZERT KUNST DER VOLLENDUNG
Anna Fedorova Klavier
Ulrich Poschner Violine
Marianna Szadowiak Violine
N. N. Viola
Nico Prinz Violoncello
Gustav Mahler (1860–1911)
Klavierquartett a-Moll
Alfred Schnittke (1934–1998)
Klavierquartett a-Moll
Johannes Brahms (1833–1897)
Klavierquintett f-Moll op. 34
FEBRUAR 2025
So 16 17.00 Uhr Aarau
Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf: 07.01.2025
4. KAMMERKONZERT ZWISCHEN BAROCK UND VOLKSMUSIK
Maurice Steger Blockflöte
Mireille Lesslauer Violine
Cristina Amato Violine
Xiao Bürgi-Ma Viola
Orlando Theuler Violoncello
David Brito Kontrabass
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Triosonate d-Moll für Blockflöte, Violine und Violoncello BWV 527 (orig. für Orgel)
Luigi Boccherini (1743–1805)
Streichquintett B-Dur op. 39/1
Oliver Waespi (*1971)
«Folk Song with a Train Ride» für Blockflöte, zwei Violinen und Violoncello
Johann Sebastian Bach
Kompositionen aus dem Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann
Fabian Müller (*1964)
«Fantasia folkloristica» für Blockflöte, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass
APRIL 2025
So 27 17.00 Uhr Aarau
Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf: 18.03.2025
Mit erst 30 Jahren wurde Daishin Kashimoto 2009 Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und ist es noch immer. Neben seinem anspruchsvollen Konzertmeisterposten in Berlin tritt Kashimoto regelmässig in Japan, den USA und in Europa als Solist und Kammermusiker auf: mit dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Boston Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden und immer wieder mit den Berliner Philharmonikern. Im Aargau kann man ihn mit dem 3. Violinkonzert von Camille Saint-Saëns erleben.
von Sibylle Ehrismann
Kashimoto war ein Wunderkind.
Geboren wurde er in London, wo er mit drei Jahren mit dem Geigenspiel begann und mit sieben Jahren in die USA übersiedelte, um das Pre-College der Juilliard School in New York zu besuchen. Im Alter von elf Jahren zog er nach Deutschland, um eine Einladung zum Studium bei Professor Zakhar Bron an der Musikhochschule Lübeck anzunehmen. Bron ist berühmt für seine Methodik für Wunderkinder.
Von hier aus führte Kashimotos Weg an die Hochschule für Musik in Freiburg zu Rainer Kussmaul, der einst Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker war. Schon während seines Studiums gewann Kashimoto zahlreiche internationale Wettbewerbe, 1996 dann auch den Internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb in Wien.
Herr Kashimoto, Sie waren ein japanisches Wunderkind und haben bei namhaften Lehrern studiert. Weshalb haben Sie nicht eine reine Solistenkarriere eingeschlagen?
Daishin Kashimoto Ich habe nie langfristig geplant. Ich hatte das Glück, dass ich früh Violine spielen durfte und so auch viele Leute kennenlernte. So führte das Eine zum Nächsten. Zum Orchester kam ich eher durch Zufall und ohne vorherige Orchestererfahrung. Aber es macht mir unglaublich Spass. Bei den Berliner Philharmonikern gibt es so tolle Musikerpersönlichkeiten. Sie verstehen und respektieren einander, und alle haben Freude an ihrem Beruf und sind auch stolz darauf.
Sie sind seit 2009 Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Als Sie den Posten antraten, hatten Sie keine Orchestererfahrung und wurden dennoch nach kurzer Zeit gewählt. Was hat das für Sie bedeutet?
DK Zuerst einmal viel Arbeit, denn ich musste das gesamte Repertoire lernen. Wichtiger war aber, dass ich für mich als Geiger einen Platz finden konnte. Und es ging darum, die verschiedenen Funktionen erfüllen zu können, die ein Konzertmeister hat. Je nachdem, welcher Solist spielt oder welcher Dirigent am Pult steht, muss man anders reagieren. Entweder spielt man führend, oder man lässt es laufen. Manchmal muss man musikalische Impulse geben, aber man darf auch nicht zu viel machen. Ich war nie jemand, der vor neuen Herausforderungen zurück- >
schreckte, aber die Arbeit in einem Orchester mit einer so berühmten und lebendigen Tradition bringt eine grosse Verantwortung mit sich. Die fünfzehn Jahre, die ich nun bei den Berlinern bin, sind eine ausserordentlich bereichernde Erfahrung für mich.
Ein Weltklasse-Orchester wie die Berliner Philharmoniker vereint brillante Musiker:innen aus verschiedenen Kulturen. Wie gehen Sie als Erster Konzertmeister damit um?
DK Die Berliner sind ein extrem international aufgestelltes Orchester, das Musiker:innen aus rund 30 Nationen vereint. Was uns verbindet, ist der Klang, den wir gemeinsam kreieren. Ich denke, es ist wichtig, dass wir Freude an dem haben, was wir tun, und ein unterschätztes Mittel dafür ist ein Lächeln. Wenn ein Konzertmeister zum Beispiel eine
Orchesterstimmung leitet, wendet er dem Publikum den Rücken zu und schaut das Orchester an. Es ist der letzte Moment, bevor der Maestro die Bühne betritt, also sind alle ziemlich aufgeregt. Ich denke, was sie im Gesicht des Konzertmeisters sehen, kann einen grossen Einfluss darauf haben, wie sie spielen. Deshalb versuche ich immer, während des Stimmens ein Lächeln zu bewahren.
Die Berliner Philharmoniker sind berühmt für ihren «Sound». Wie kommt dieser zustande und wie wird er gepflegt?
DK Dieser Sound betrifft vor allem das traditionelle Repertoire: Beethoven, Brahms, Schumann. Dieser legendäre Klang kommt wie eine Welle von hinten, was ich schon als junger Konzertmeister so erlebt habe. Er ist sehr dicht und einfach da. Man hat keine andere Wahl, die
Welle nimmt einen automatisch mit. Es ist aber wichtig, dass man sie bewusst mitgestaltet.
Die Arbeit in einem Orchester und das Auftreten als Solist erfordern unterschiedliche Fähigkeiten. Wie gehen Sie mit diesen Herausforderungen um?
DK Das sind verschiedene Funktionen, die man ausfüllen muss. Aber als Solist hat man mehr Freiheiten, und der Konzertmeister ist ein Vermittler. Beides ist schön und es ist leicht zu trennen. Allein schon deshalb, weil man als Solist steht und als Konzertmeister sitzt.
Sie spielen mit dem argovia philharmonic das 3. Violinkonzert von Saint-Saëns, das dem überragenden Geiger Pablo de Sarasate gewidmet ist. Was gefällt Ihnen daran?
DK Saint-Saëns hat mit Pablo de Sarasate zusammengearbeitet, entsprechend viel spanischer Einfluss ist in der Musik zu hören. Dieses Konzert ist feurig und spritzig. Die Herausforderung für den Solisten besteht darin, für die so unterschiedlichen Sätze jeweils die richtige Stimmung zu treffen. Das gilt auch für das Orchester.
Sie spielen eine wertvolle Geige, eine Guarneri del Gesú. Können Sie ihren Charakter beschreiben?
DK Ich spiele diese Violine nun seit dreieinhalb Jahren, und ich spiele sie fast immer. Sie ist eine Violine mit dunklem Charakter, sie klingt nicht brillant, sondern hat einen tieferen, dickeren Ton, was perfekt zur deutschen Romantik passt. Interessant ist, dass ich immer wieder neue Dimensionen dieses Instruments kennenlerne, und umgekehrt reagiert die Violine mittlerweile schneller auf meine Wünsche.
Sie konzertieren nicht nur, sondern haben 2007 in Japan auch Ihr eigenes Musikfestival «Le Pont» gegründet.
DK Bevor ich dieses Festival in Ako, wo meine Mutter herkommt, gründete, spielte ich öfter an einem Kammermusikfestival in der Provence, welches Kollegen von mir leiteten. Bei diesem Festival ging es nicht um Kommerz und Stars, sondern um das gemeinsame Musikmachen. Ich habe dort so viele bewegende Momente erlebt! In Japan ging es mir ebenfalls darum, die Hemmschwelle des Elitären zu senken, mein Festival soll intim sein und Spass machen. Es spielen
Freunde von mir, jeweils 12 bis 15 Musiker:innen. Das Festival dauert 12 Tage.
Sie kochen gerne, wie ich gehört habe. Welche Kultur bevorzugen Sie dabei?
DK (lacht) Leider komme ich nicht mehr viel dazu. Meine Küche ist gemischt, ich liebe zum Beispiel den japanischen Schweinebauch, den man ewig lange schmoren lassen muss. Aber auch Pasta koche ich gerne. ⋅
TERMINE
4. ABO-KONZERT SEELENKLÄNGE
Daishin Kashimoto Violine Holly Hyun Choe Leitung argovia philharmonic
Camille Pépin (*1990) «La Source d'Yggdrasil»
Camille Saint-Saëns (1835–1921) Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 h-Moll op. 61
Robert Schumann (1810–1856) Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120
MÄRZ 2025
Do 06 19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Fr 07 19.30 Uhr Baden Kurtheater
Sa 08 19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
So 09 17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
10 Uraufführungen, 10 Klangkörper, 3 Sprachregionen, 1 Mission. Das von orchester.ch und seinen Mitgliedern initiierte Musikvermittlungsprojekt «zusammen, insieme, ensemble» lädt im Mai 2025 zu Entdeckung, Dialog und Genuss ein. Zur Aufführung kommen Werke zeitgenössischer Musik, die über Kompositionsaufträge an in der Schweiz arbeitende Komponist:innen entstanden sind –und sowohl die Bedeutung des Austauschs mit der Gesellschaft als auch Partizipation, Inklusion und Teilhabe berücksichtigen. Save the Dates!
Luzerner Sinfonieorchester — Jalalu-Kalvert Nelson
11 | 5 | 2025 — KKL Luzern, Konzertsaal
Orchestre de Chambre de Lausanne — Valentin Villard
11 | 5 | 2025 — Salle Métropole Lausanne
Sinfonieorchester Biel Solothurn — Karol Beffa
11 | 5 | 2025 — Manufacture TOBS
Sinfonieorchester St. Gallen — Fabian Künzli
11 | 5 | 2025 — Tonhalle St. Gallen
Zürcher Kammerorchester — Richard Dubugnon
11 | 5 | 2025 — ZKO-Haus am Tiefenbrunnen, Zürich
Orchestre de Chambre de Genève — Ensemble Batida
13 | 5 | 2025 — Bâtiment des Forces Motrices, Genève
Sinfonieorchester Basel — Michel Barengo
13 | 5 | 2025 — Stadtcasino Basel
Orchestra della Svizzera italiana — Maria Bonzanigo
14 | 5 | 2025 — Auditorio Stelio Molo RSI, Lugano
Musikkollegium Winterthur — Blaise Ubaldini
17 | 5 | 2025 — Stadthaus Winterthur
argovia philharmonic — Rodolphe Schacher
24 | 5 | 2025 — Alte Reithalle Aarau
Mit freundlicher Unterstützung von
Im Rahmen des 5. Abo-Konzerts findet im Mai 2025 die Uraufführung von Rodolphe Schachers «Suite für Orchester» statt. Bei der Entstehung des Werks arbeiten 11 Teilnehmende mit. Diese Komponistenwerkstatt (wir berichteten im letzten Magazin darüber) ist Teil des vom Verband Schweizerischer Berufsorchester «orchester.ch» initiierte Musikvermittlungsprojekt «zusammen, insieme, ensemble». Aus dem Tagebuch einer Teilnehmenden.
von Susanna Ries
3. Mai 2024
Kick-off Kurtheater Baden zum Start des Komponistenauftrags. Janina Kriszun (argovia philharmonic), René Frauchiger (Leiter des Literaturhauses Lenzburg), Rodolphe Schacher (Komponist) und 11 Schreibwillige.
Experiment: Literatur in Musik schreiben
«Auch ein völlig unmusikalisches Huhn findet schreibend Zugang in die Welt des argovia philharmonic! Gemeinsam zum Thema ‹Bindungen› Worte wie Puzzleteile zusammenzufügen, welche der Komponist danach in Musik umwandelt. Das Endprodukt – die Suite zu hören und zu den Créateur:innen zu gehören – ist einmalig.»
Marianna Vogt
«Mit Klängen verbinden wir Momente und Emotionen. Wir fühlen, was wir nicht aussprechen, wir leben, was wir träumen, wir verbinden uns in der Musik. Wo Worte aufhören, fängt Musik an … Dieses Projekt hat mich sofort begeistert. Was gibt es Wichtigeres im Leben als Bindung?»
7. Juni 2024
Treffen auf der Geschäftsstelle des argovia philharmonic. Alle ausser Rodolphe Schacher. Wir erarbeiten das literarische Thema für die Musik, die Suite.
Definition: Verbindungen
Treffen im Literaturhaus Lenzburg, René und die Schreibwilligen. Nach emsigen Stunden literarischer Übungen dadaistischer, minimalistischer und melodramatischer Art sind wir startklar.
Aufgabe: Gruppenbildung
«Ein Text ist Textur im B!ld auch Klang
Eine Bindung ist Verbindung ist starr – oder lose
Ein Autor ist Erfinder ist WortVirtuose oft Solist kann auch Team!
Der Shake daraus ist Komponistenwerkstatt: Schreibgierlinge, die alleine nach Bindungsgeheimnissen suchten ends ihrer Solozeilen zu Teamtexturen verwebten … reizvoll & hochspannend!»
Erich Haller
Treffen im Literaturhaus Lenzburg, René und die Schreibenden, ein etwas chaotisches Wort- und Texttreffen. Argumente tanzen wild durch das Zimmer, die Stimmung ist angeheizt, draussen ist es heiss!
Stunde der Wahrheit 1
«Jedes Treffen ist von Erlebnissen geprägt: Abenteuerlich, lustig, lehrreich ... So weit war ein besonderes Highlight für mich, gemeinsam als Gruppe zu entdecken, wo sich Grenzen zwischen Musik und Literatur vermischen, und wie Bild, Klang und Wörter sich ineinander umwandeln lassen.»
Aimée Pfund
6. September 2024
Treffen aller, wie am 3. Mai, im Literaturhaus Lenzburg. Literarisch sind wir fast am Ziel, musikalisch steht nun Rodolphe Schacher in den Startpflöcken.
Stunde der Wahrheit 2
«Ich konnte mir nicht vorstellen, wie aus einem Text Musik entsteht. Nun, nach dem letzten Austausch, habe ich eine Ahnung. Vier Ouvertüren von vier verschiedenen Komponisten wurden uns abgespielt. Was haben wir gehört? Wie beurteilen wir die vier Stücke? Zu meinem grossen Erstaunen fielen zwei davon von allen Teilnehmenden, mit einer Ausnahme, durch, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Es schien in Bezug zu dem Gehörten eine grosse Einigkeit zu bestehen, wie Worte klingen sollen. Ich bin neugierig, wie unsere Texte einst tönen werden.»
Peter Woodtli
23. September 2024
Absolute Deadline für die Texte, es wird nochmals verdichtet, verschoben, verworfen, verschmolzen.
Verschnaufpause
«Aus Tag und Nacht, schwarz und weiss, Wort und Klang, Bild und Stimmung, Zauberpfau und Orchester entstand in enger, achtsam aufeinander abgestimmter Zusammenarbeit von Annekatrin und Anaïs-Madlaina der Text LICHTERWENDE. Das Ver-Bindungen-Schaffen und Verschmelzen zweier Grundlagentexte unterschiedlicher Stilrichtungen war eine intensive, absolut bereichernde Erfahrung.»
Anaïs-Madlaina Büchl, Annekathrin Ranft-Rehfeldt
1. Oktober 2024
Offizielle Abgabe aller Texte an Rodolphe Schacher. Wir fragen uns, wie wird unsere Literatur zu Musik. Warten
«Liebe Teilnehmende der Komponistenwerkstatt
Im Anhang seht ihr alle Texte, so wie ich sie Ende Woche an Rodolphe Schacher abgeben werde. Ja, lest euch durch die Texte. Es ist unglaublich, was alles entstanden ist. So viele unterschiedliche Stile, Bilder, Farben, Ideen. Es zeigt die grosse Bandbreite der literarischen Möglichkeiten auf und es macht gleich Lust, weiterzuschreiben. Ich habe grosse Freude an den Texten, noch vor aller Musik sind sie ein Kunstwerk für sich.»
René Frauchiger
Hier endet mein literarisches Tagebuch mit einem Traum
«Durch die Blätter des Streichholzbaumes leuchtete ein starkes, grelles Licht. Das Licht blendete nicht. Voller Verwunderung sah sie etwas wie einen Faden, einen gebogenen Faden.»
Pia Troxler
Der gebogene Faden, der sich zu einer, zwei, vielen Musiknoten zusammenfügt. ⋅
BRUNCHKONZERT KOMPONISTENWERKSTATT
Michael Schraner Moderation
Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic
Janina Kriszun Konzept und Idee
Rodolphe Schacher (* 1973)
Suite für Orchester (UA)
MAI 2025
Sa 24 10.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Im Rahmen des 5. Abo-Konzerts wird das Werk ebenfalls aufgeführt.
Start Einzelkartenverkauf : 25.03.2025
Wir kennen den Wunsch, für einen kurzen Moment in eine andere Rolle zu schlüpfen, mal ganz jemand anderes sein zu wollen, eine andere Sprache zu sprechen oder ungewohnte Fähigkeiten ausüben zu können. Vielleicht durften wir auch schon erfahren, wie eine wahre Freundschaft unbekannte Kräfte auslösen kann? Das 3. Familienkonzert «Edler Ritter Federico» greift genau diese Themen auf.
von Janina Kriszun
Gemalte Bilder mit Burgen verraten, dass der Rabe Federico ein grosser Ritterfan sein muss. Wie eine wertvolle Schatztruhe trägt er den auf dem Dachboden entdeckten gelben Pappkarton in sein Zimmer. Weiss er, was sich darin befindet? Natürlich. Seine Neugierde hat ihn nicht davon abgehalten, sofort einen Blick in die entdeckte Schatztruhe zu werfen. Er traut seinen Augen nicht. Voller Vorfreude springt er die Holztreppe hinunter und trippelt in sein Zimmer. In Windeseile ist der Helm angezogen, das Ritterhemd übergestülpt und das Schwert gezückt. Wie gut es sich in diesem Ritterkostüm anfühlt!
Da fällt ihm ein, dass ein richtiger Ritter immer auf einem Pferd reitet. In seinem Umfeld ist aber weit und breit keines zu sehen. Plötzlich hat er eine Idee: Mit viel Fantasie überredet er den Hund Taps, ihn auf seinem Rücken zu tragen. Taps ist über diese neue Aufgabe wenig erfreut, geniesst er doch das Nichtstun vor seiner Hundehütte mehr als unbekannte Abenteuer. Doch Federicos Wille ist stark und ungebrochen, den Kampf reitend aufzunehmen.
Denn schliesslich gehören Rüstung, Waffe und auch ein Pferd zum Statussymbol eines jeden echten Ritters. Als die Suche nach jemandem, den man angreifen könnte, unabsichtlich zum Wolf führt, muss Federico zeigen, was in ihm steckt. Nur durch die gegenseitige Hilfe können sie ihre anfängliche Angst überwinden.
Der Erzähler Peter Zimmermann hat die feinfühlige Geschichte der französisch-niederländischen Autorin Catharina Valckx aus dem Jahr 2004 (in deutscher Sprache von Julia Süssbrich, 2018 im Moritz Verlag erschienen) ins Schweizerdeutsche übersetzt. Dazu spielt das Blechbläser-Septett von argovia philharmonic mal heldenhaft, mal verträumte Klänge aus den Suiten «Dardanus» von Jean-Philippe Rameau (1683–1764) und «Rinaldo» von Georg Friedrich Händel (1685–1759), arrangiert von Simon Cox. Ursprünglich als Opern komponiert, liegen beiden Werken epische Handlungen zugrunde: die Liebesgeschichte zwischen dem Krieger Dardanus und der Königstochter Iphise oder die Ge -
schichte des Kreuzritters Rinaldo, der gegen alle Zauberkünste der Magierin Armida die Stadt Jerusalem von den Ungläubigen befreit. Für die Konzertsäle wurden beliebte Arien zu instrumentalen Stücken umgeschrieben und mit den Tanzsätzen wie der Sarabande oder dem Menuett zu einer Suite zusammengefasst. Der barocke Gestus passt wunderbar zum Ritterthema, es versetzt uns bereits bei den ersten Noten in die Szenerie der höfischen Feste und Turniere.
Neben Musik und Erzählung werden die Zeichnungen aus dem Bilderbuch gezeigt und das Publikum in die Geheimnisse des Rittertums eingeweiht. Denn da gibt es viel zu lernen: Wappen, Burgen, Turniere und natürlich die Grundtugenden eines angehenden Ritters. Ob der edle Ritter Federico sich dessen bewusst ist? ⋅
3. FAMILIENKONZERT
EDLER RITTER FEDERICO
Peter Zimmermann Erzähler
Marc Jaussi Trompete
Markus Graf Trompete
Daniel Herrero Trompete
David Rufer Posaune
N. N. Posaune
Christoph Bolliger Posaune
Markus Hauenstein Tuba
Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
Auszüge aus der Suite «Dardanus»
arr. von Simon Cox
Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Auszüge aus der Suite «Rinaldo» arr. von Simon Cox
MÄRZ 2025
Sa 22 16.00 Uhr Baden
Berufsfachschule BBB, Aula
So 23 11.00 Uhr Aarau Kultur und Kongresshaus
16.00 Uhr Zofingen Stadtsaal
Der junge italienische Fagottist Enrico Bassi hat mehrere internationale Preise gewonnen – darunter 2023 auch «The Muri Competition», was ihm ein Konzert mit dem argovia philharmonic einbrachte. Dafür hat er das «Grand Concerto» von Johann Nepomuk Hummel ausgewählt.
von Sibylle Ehrismann
Enrico Bassi ist ein Ausnahmetalent, ist technisch brillant und hoch musikalisch. Er gewann letztes Jahr «The Muri Competition» im Fach Fagott und ist der jüngste Solofagottist, den das Orchestra della Svizzera Italiana je hatte.
Sein Auftritt in Muri war mehr als überzeugend. Bassi spielte mit voller Leidenschaft und gestalterischer Fantasie. Sein Ton ist innig und geht zu Herzen, seine Technik wirkt spielerisch leicht. Kaum zu glauben, dass Bassi erst dieses Jahr den Master Specialized Solist an der Zürcher Hochschule der Künste absolvierte. Sein Dozent war der erfolgreiche Fagottpädagoge Matthias Rácz, der auch Solofagottist beim Tonhalle-Orchester Zürich ist.
Wusste Bassi schon immer, dass er Fagott spielen wollte? «Ich lernte das Instrument kennen, als ich mit acht Jahren an einem Tag der offenen Tür der Musikschule teilnahm. Mein Vater führte mich direkt in die Fagottklasse. Und ich glaube, ich spielte dann deshalb Fagott, weil mir der Lehrer so sympathisch war.» Bereits als Zwölfjähriger konnte Bassi an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Parma mit dem Fagottstudium beginnen.
Der hochtalentierte Musiker war erst 21 Jahre alt, als er zum Solofagottisten des «Or-
chestra della Svizzera Italiana» gewählt wurde. Schon zuvor hatte er als Gastsolofagottist in namhaften Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai gespielt.
Das Musizieren im Orchester gefällt Bassi sehr. «Ich liebe es, Musik zu machen. Und ich fühle mich privilegiert, in diesem Orchester mit grossen Musiker:innen auftreten zu können. Besonders wichtig sind mir meine Kolleg:innen. Das Fagottspiel im Orchester ist Teamwork. Das Fagott ist nicht so laut wie eine Trompete, es braucht Raum, damit man es hört. Deshalb schätze ich es sehr, mit so guten Musiker:innen zusammen zu spielen, die mir den Raum auch lassen.»
Für einen Fagottisten gibt es nur wenig solistische Literatur, dafür umso mehr Kammermusik, und das Instrument spielt im Orchester eine wichtige Rolle. Der internationale Wettbewerb in Muri war ein Meilenstein für Enrico Bassi. «Dieser Wettbewerb war für mich ein sehr wichtiger Moment», erzählt er. «Ich lernte mich als Musiker besser kennen: Was für ein Typ Musiker bin ich, und welche Gefühle lege ich in >
Recht ist
Guy Braunstein, 1. Violine
Sabina Curti, 2. Violine
Andreas Fischer, Bratsche
Kammermusiker – Solistinnen und Partner zugleich. Nicht anders in der Advokatur: Die eigenverantwortliche Tätigkeit der Anwältinnen und Anwälte und ihre Arbeit im Teamwork qualifiziert Schärer Rechtsanwälte im Ranking der Bilanz, Handelszeitung und PME in verschiedenen Bereichen unverändert als eine der Top 25 Kanzleien der Schweiz.
Schärer Rechtsanwälte
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www.5001.ch
die Musik? Es war eine grosse Chance, um künstlerisch zu reifen. Und neben der Reputation, die ein 1. Preis mit sich bringt, schätzte ich auch das Preisgeld, es half mir sehr.»
Eine Besonderheit des Fagotts ist, dass es als Mundstück ein Doppelrohrblatt braucht. Dieses besteht aus zwei frei gegeneinander schwingenden Blättern aus Pfahlrohr, einer Schilfart aus dem Mittelmeerraum. Diese Mundstücke sind sehr delikat und entscheidend für die Tonqualität. Berufsmusiker:innen stellen sie meist selbst her. Wie ist das bei Enrico Bassi? «Ja, ich fertige meine Mundstücke selber an. Das braucht viel Zeit und auch handwerkliches Geschick. Ich habe das nötige Werkzeug dafür und den Platz für die grossen Rohre. Man braucht gute Mundstücke, um etwa in einem Wettbewerb zu bestehen. Je nachdem, ob man viel Pianissimo oder viel Staccato spielen muss, kann man das Mundstück entsprechend anpassen.»
Mit dem «Grand Concerto» von Johann Nepomuk Hummel spielt Bassi beim argovia philharmonic ein hoch virtuoses Stück. Es ist eines der wenigen Fagottkonzerte überhaupt, das bekannteste ist wohl dasjenige von Mozart. Bassi schätzt Hummels Konzert als sehr schwer zu spielen ein. «Es ist hoch virtuos, aber man hört viele spannende technische Momente, es ist originell. Man könnte Hummel durchaus als Paganini des Fagotts bezeichnen.» ⋅
Enrico Bassi Fagott
Pablo Rus Broseta Leitung argovia philharmonic
Maurice Ravel (1875–1937) «Le Tombeau de Couperin» Suite d'orchestre
Johann Nepomuk Hummel (1778–1837) «Grand Concerto» für Fagott und Orchester F-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 «Schottische»
MAI 2025
Fr 02 19.30 Uhr Zofingen 18.45 Stadtsaal
Sa 03 19.30 Uhr Rheinfelden 18.45 Bahnhofsaal
So 04 17.00 Uhr Muri * Festsaal Kloster
ARGOVIA PHILHARMONIC UNTERWEGS ERINNERUNGEN 16.15
Start Einzelkartenverkauf : 04.03.2025
* Eine Veranstaltung von Muri Classics. Tickets unter www.muri-classics.ch
Es war eine bewegte Zeit, die das argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Rune Bergmann erlebt hat. Nun verlässt der Norweger unser Orchester nach fünf Saisons. Mit ihm zusammen halten wir Rückschau auf sein Wirken hier.
von Dr. Verena Naegele
Als Douglas Bostock nach 18 Jahren seinen Rücktritt vom Posten des Chefdirigenten verkündete, war man mehr als gespannt, wer wohl seine Nachfolge antreten würde. Die Wahl fiel auf Rune Bergmann, der sich bereits zweimal mit einem Konzert seinem nunmehr neuen Publikum vorgestellt hatte.
Anfang und Abschied mit Dvořák
Mit Dvořáks 9. Sinfonie «Aus der Neuen Welt» war ihm im März-Zyklus 2017 ein perfekter Einstand gelungen. Neben der berühmten
Dvořák-Sinfonie kam auch Unbekanntes zum Zug: drei Tanzepisoden aus Bernsteins Musical «On the Town» und das Klavierkonzert von Maurice Ravel. Das argovia philharmonic zeigte sich im Kultur und Kongresshaus, wo damals noch gespielt wurde, in bester Laune und mit Swing.
Schon damals konnte Rune Bergmann die Besonderheiten des argovia philharmonic kennenlernen, denn er dirigierte das Orchester auch an anderen Orten. Um sich den unterschiedlichen Konzerträumen anzupassen, wurde in Villmergen anstelle des Ravel-Konzerts das Konzert für Fagott und Orchester von Mozart gespielt und auf Bernsteins Tanzmusik verzichtet. In Beinwil gab es dann Bernstein, Mozart und Dvořák. Später meinte Bergmann zu diesem Einstieg: «Mit dem ersten
Ton, den wir zusammen gespielt haben, habe ich mich in dieses Orchester verliebt.»
So folgte im September 2019 ein zweites Dirigat und kurze Zeit später war klar, dass Rune Bergmann der neue «Chef» wird. «Ich bins … Rune» – damit und mit der Einspielung des 4. Satzes von Dvořáks 9. Sinfonie beginnt ein Trailer, in welchem er sich als neuer Chefdirigent vorstellt. «Ich freue mich wahnsinnig, der neue Chefdirigent des argovia philharmonic zu werden.»
Dann folgt ein Schnitt: Wir sehen Rune Bergmann im Rohbau der «Alten Reithalle» Aarau und es wird die Botschaft verkündet, er werde im Oktober 2020 mit seinem ersten Konzert als Chefdirigent die «Alte Reithalle» als neuen Konzertsaal eröffnen. Doch leider kam dann alles ganz anders: Die Coronapandemie verhinderte, genau wie der Bauverzug bei der «Alten Reithalle», diesen geplanten Einstieg. Und so fand Rune Bergmanns Premiere als Chef nicht in Aarau, sondern im Trafo Baden statt, und dies bei strengsten hygienischen Vorkehrungen: Alle sassen mit Mundschutz im Saal.
Grosse Herausforderungen Bergmann bilanziert diese Misere: «Wir hatten den schwierigsten Anfang überhaupt. Wir wissen alle um die Herausforderungen, denen die
Welt ausgesetzt war, aber für ein Orchester wie argovia philharmonic war es meiner Meinung nach sogar noch herausfordernder. Wir haben unser Bestes gegeben, aber für ein Orchester, das normalerweise zwei Jahre im Voraus plant, ist es schwierig, nicht zu wissen, was der nächste Tag bringt.» Doch damit nicht genug, denn noch vor seinem Amtsantritt kündigte der damalige Intendant Christian Weidmann seinen Vertrag und wechselte ins Tessin zum Orchestra della Svizzera Italiana. Dessen Nachfolger Xoán Castiñeira verkündete schon nach drei Wochen seinen Rücktritt in Aarau –es folgte ein halbes Jahr ohne Intendant. Das Orchester und sein Chefdirigent machten jedoch unverdrossen weiter, auch wenn die Bedingungen kaum besser wurden. Der Januar-Zyklus 2021 zum Thema «Starke Stücke» fand nur als Stream-Konzert aus dem
Gemeindesaal Buchs statt und musste komplett umgestellt werden, da der amerikanische Pianist Tzimon Barto keine Ausreisegenehmigung erhalten hatte. Ein ähnliches Schicksal ereilte den Mai-Zyklus 2021, bei welchem Weltklassesolist Leonard Elschenbroich das Cellokonzert von Elgar im Trafo vor nur 50 Gästen spielen durfte, Publikum wie Orchester mit Mundschutz. Das Konzert wurde per LiveStream in die «gute Stube» übertragen.
Eröffnung der Alten Reithalle
Im Oktober 2021 war es dann endlich so weit: Die Alte Reithalle Aarau konnte eingeweiht werden. Es war ein grossartiger Anlass, von dem Bergmann noch heute meint, es sei ein Höhepunkt in den fünf Jahren seines Wirkens gewesen: «Für alle, für das Orchester wie das Publikum, ist es wichtig, eine Konzerthalle zu >
Eröffnungskonzert der Alten Reithalle Aarau im Oktober 2021
haben.» Das Konzert fand dreimal in Aarau statt, und so «pilgerten» für einmal auch die Badener nach Aarau.
Zu hören gab es die Uraufführung der «Argovia. Symphony Nr. 5 'Pastorale'» des Komponisten Daniel Schnyder, für Bergmann damals «wirklich eine der grössten Freuden, die ich seit langem hatte». Der Aargauer Pianist Oliver Schnyder spielte danach das 1. Klavierkonzert von Beethoven und als krönender Abschluss wurde die 1. Sinfonie c-Moll op. 68 von Brahms gespielt.
Viele bedeutende Solisten
Es sollte der Anfang sein für die von Bergmann geplante zyklische Aufführung aller vier Brahms-Sinfonien in einer Saison. Doch abermals machte Corona dem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung und die 3. Sinfonie musste auf die Folgesaison verschoben werden. Dafür gab es tolle Solist:innen zu erleben: Die Cellistin Camille Thomas spielte Schumanns Cellokonzert und der Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Noah Bendix-Balgley und sein Bratschenkollege Amihai Grosz führten unter der Leitung von Bergmann die
Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364 auf.
Überhaupt brachte Rune Bergmann bedeutende Solistinnen und Solisten in den Aargau, mit denen er mit anderen Orchestern bereits einmal gespielt hatte. In der dritten Saison, die endlich ohne Hindernisse durchgeführt werden konnte, spielte die grossartige Bomsori Kim das Violinkonzert von Bruch, wo sie «in vollkommener Symbiose mit Geige, Dirigent und Orchester keine noch so schwierige Klippe ausliess», wie die Aargauer Zeitung schwärmte. Und der witzige wie exzentrische Oboist Albrecht Mayer begeisterte mit «Soliloquy» von Elgar und dem Oboenkonzert von Vaughan Williams.
Auch Shootingstar Anastasia Kobekina muss in dieser Aufzählung erwähnt werden, die das 1. Cellokonzert von Schostakowitsch interpretierte, während die brillante Anna Fedorova im Zyklus «Romantik pur» das 2. Klavierkonzert von Rachmaninoff spielte, begleitet von einem gekonnt spielenden argovia philharmonic unter der Leitung ihres Chefdirigenten Rune Bergmann. Auf die Frage, welchen Solisten in dieser illustren Runde er be -
Albrecht Mayer und Rune Bergmann beim 3. Abo-Konzert im Januar 2023
sonders hervorheben würde, antwortet Bergmann diplomatisch: «Es ist fast unmöglich, jemanden auszuwählen. Sie sind alle grossartige Superstars und es war mir eine Freude, sie alle zum argovia philharmonic einzuladen.»
Grosse Werke Überschaut man die Konzertprogramme, dann wird die Handschrift seines Wirkens hier deutlich: seine Vorliebe für die grossen Werke der Literatur. «Kann man Ewigkeit dirigieren? Rune Bergmann gelingt es mit dem argovia philharmonic», schwärmte die Aargauer Zeitung über >
die Interpretation der monumentalen 7. Sinfonie von Bruckner, die im Januar 2024 auf dem Programm stand. Und die «Peer Gynt»-Suiten von Bergmanns norwegischem Landsmann Edvard Grieg begeisterten das Publikum ebenso. Als Fazit meint er: «Ich denke, wir haben in unserer gemeinsamen Zeit ein breites Spektrum an wunderschöner Musik abgedeckt.»
Die Freude am Musizieren
Rune Bergmann liebt die grosse Geste, Werke, die eine prächtige Grossformation benötigen, wie Prokofjews Suite zu «Romeo und Julia». Aber er kann auch anders. Etwa, als er via Stream aus seiner Heimat Norwegen die Saison 2021 vorstellte und einen originellen Abschluss wagte, indem er auf einem traditionellen norwegischen Volksinstrument namens «Bukkehorn», einem «Hirschhorn», eine Volksmelodie von Edvard Grieg spielte. Oder als er während eines Weihnachtskonzerts zur Freude des Publikums plötzlich zur Trompete griff und formvollendet spielte.
«Die Freude am Musizieren ist für mich extrem wichtig», betont Bergmann, und weiter: «Wir leben in einer ziemlich komplizierten Welt und ich glaube, dass Musik dadurch relevanter wird. Sie ist der beste Weg, über Grenzen hinweg mit Menschen zu kommunizieren.»
Höhepunkte der letzten Saison
Auch die letzte Saison bringt noch einmal etliche Höhepunkte: Die Sopranistin Regula Mühlemann, mit der er «sehr gerne Musik gemacht hat», sang in Mahlers 4. Sinfonie, und Mischa Maisky wird das Cellokonzert von Dvořák spielen. Mit dessen 9. Sinfonie «Aus der Neuen Welt» wird Bergmann sein Engagement beim argovia philharmonic abschliessen; also mit demselben Werk, mit dem er seinen Einstand hier gefeiert hatte.
Was möchte er dem argovia philharmonic abschliessend mit auf den Weg geben? «Ich hoffe, dass das Orchester musikalisch und als Institution weiter wachsen und sich weiterentwickeln wird. Ich bleibe in Kontakt und wünsche alles Gute!» Das argovia philharmonic und die Intendanz wünschen auch ihm alles Gute bei seiner weiteren Karriere. ⋅
TERMINE
5. ABO-KONZERT AUS DER NEUEN WELT
Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic
Leonard Bernstein (1918–1990)
Drei Tanzepisoden aus dem Musical «On the Town»
Rodolphe Schacher (*1973)
Suite für Orchester (Uraufführung)
Antonín Dvořák (1841–1904)
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt»
MAI 2025
Do 22 19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Fr 23 19.30 Uhr Baden Kurtheater
So 25 17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf : 25.03.2025
www.siegfried.ch
Den Geiger Linus Roth kennt man im Aargau. Er hat mit dem argovia philharmonic 2022 das interessante Violinkonzert op. 67 von Mieczyslaw Weinberg vorgestellt. Nun präsentiert er eine ganz andere, ungewohnte
Seite seines Könnens.
von Sibylle Ehrismann
Linus Roth bringt ein junges Orchester aus Brasilien mit, welches den originellen Namen «Orquestra Johann Sebastian Rio» trägt. Im Projekt «SamBach» mischt sich der Samba mit Musik von Bach. Dabei ist die SamBach-Tournee äusserst erfolgreich, das Programm wird gerne gebucht und besucht. So war Linus Roth damit auch am Bachfest Leipzig zu Gast. Dort hiess es: «Die jungen Musiker:innen aus Brasilien und der deutsche Geiger überzeugen mit einer geradezu ansteckenden und unwiderstehlichen Musizierlust. Sie machen Lust auf noch mehr brasilianischen Bach und barocken Samba.»
Linus Roth kam per Zufall zu diesem ungewöhnlichen Orchester. «2017 war ich nach Brasilien eingeladen. Geplant war, dass ich in Belém mit einem Jugendorchester auftreten
und einen Meisterkurs geben sollte. Der Leiter des Festivals kontaktierte mich spontan drei Wochen vor dem Konzert und erzählte von einem neuen, jungen Orchester aus Rio, das sich zu Ehren Bachs ‹Johann Sebastian Rio› nannte. Ich fand das kurios und sagte zu, mit dem Orchester aufzutreten. Wir spielten Vivaldis ‹Vier Jahreszeiten›, und es war quasi Liebe auf den ersten Ton.»
Nach diesem ersten Konzert spielte Roth für den erfolgreichen YouTube-Kanal des Orchesters einen Satz aus Bachs Violinkonzert ein und als Abspann ein traditionelles brasilianisches Stück, einen «Choro» mit Gitarre und Percussion: «Das war mein erster Kontakt mit brasilianischer Musik», erzählt Roth. «Und so kam mir die Idee, auch Samba-Bearbeitungen zu spielen. Ich dachte mir: Wenn ihr Brasilianer so viel Bach spielt, sollte doch ich als Deutscher auch brasilianische Musik spielen.»
Linus Roth ist ein gefragter Geiger in der Klassikszene und viel unterwegs. Was reizt ihn am Sambaspiel? «Die Musik steckt voller Lebensfreude und Emotionen, so sind die Brasilianer. Und der Rhythmus! Samba besteht quasi aus der Synkope, d. h. man spielt immer >
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entweder kurz vor oder nach dem Schlag. Das muss man im Blut haben, sonst klingt es gekünstelt. Und so ist auch das Leben in Rio, immer ein wenig neben dem Schlag, man muss flexibel sein und mit dem Flow gehen.»
Roth fühlt sich in Brasilien und besonders in Rio schon fast wie zu Hause. Ihm gefallen die unglaublich zuvorkommenden und liebenswürdigen Menschen, auch hat er dort durch die Musik Freunde gefunden. Dass er den Samba mittlerweile im Blut hat, hört man seinem Spiel an.
Der brasilianische Komponist Heitor Villa-Lobos wird wegen seiner Harmonik gerne als brasilianischer Bach bezeichnet. Aber wie passt Bach zur brasilianischen Musik? Linus Roth meint dazu: «Sowohl Bach als auch die brasilianische Musik haben eine zutiefst völkerverbindende Wirkung, die überall auf der Welt verstanden wird. So ist mein Projekt, das anfangs ein rein musikalisches war, zu viel mehr geworden. SamBach kann als eine Ode an die Freiheit, die Freundschaft und den interkulturellen Dialog betrachtet werden.»
Ungewöhnlich ist auch, dass traditionelle Sambastücke von einem klassischen Orchester und einem Sologeiger gespielt werden. Deshalb brauchte es Arrangements davon. Sie stammen alle von Ivan Zandonade, der im «Orquestra Johann Sebastian Rio» mitspielt. «Ehrlich gesagt hatte ich nie erwartet, dass diese Arrangements ein wahrer Geniestreich würden», schwärmt Roth. «Zandonade hat die Essenz der Titel beibehalten, aber für klassisches Orchester passend eingerichtet. Zudem sind sie teilweise extrem virtuos und mir auf den Leib geschrieben. Manchmal kommen sogar Anklänge an Bach durch.» Also nichts wie hin zu SamBach! ⋅
TERMINE
ARGOVIA PHILHARMONIC PRÄSENTIERT
LINUS ROTH
Linus Roth Violine und Leitung
Filipe Prazeres Leitung
Orquestra Johann Sebastian Rio
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Partita für Violine Nr. 3 Es-Dur
BWV 1006
Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo Es-Dur BWV 1042
Heitor Villa-Lobos (1887–1959)
Villa Cantilena & Melodia Sentimental arr. von Ivan Zandonade
Antonio Carlos Jobim (1927–1994)
Desafinado / Garota de Ipanema arr. von Ivan Zandonade
Samba de uma Nota Só arr. von Ivan Zandonade
Marcos Valle (*1943)
Samba de Verão arr. von Ivan Zandonade
Noel Rosa (1910–1937)
Gago Apaixonado arr. von Ivan Zandonade
Ary Barroso (1903–1964)
Aquarela do Brasil arr. von Ivan Zandonade
Assis Valente (1911–1958)
Brasil Pandeiro arr. von Ivan Zandonade
Waldir Azevedo (1923–1980), Jacob do Bandolim (1918–1969)
Brasileirinho / Assanhado arr. von Ivan Zandonade
Zequinha de Abreu (1880–1935)
Tico-tico no Fubá arr. von Ivan Zandonade
Jorge Benjor (*1945)
Mas que nada arr. von Ivan Zandonade
JUNI 2025
Do 05 19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf : 04.03.2025
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Steckbrief
Geburt 1984 in Hunan, China
Ausbildung Konzertdiplom an der ZHdK, Solistendiplom an der Hochschule Luzern – Musik, Master Musikpädagogik an der ZHdK
Orchester Orchestre de la Suisse Romande, Sinfonieorchester St. Gallen, Musikkollegium Winterthur seit 2013 beim argovia philharmonic
Wann hast du begonnen, Viola zu spielen, und gab es dafür einen bestimmten Auslöser?
Als ich 13 Jahre alt war, hat mir mein damaliger Professor in China empfohlen, von der Geige auf die Bratsche zu wechseln.
Was fasziniert dich an deinem Instrument?
Ich liebe den kernigen Klang.
Was magst du am meisten daran, Musikerin zu sein?
Dass ich die Schönheit der Musik zu den Leuten bringen kann.
Hast du ein Ritual vor dem Konzert?
Ich übe immer auf der Bühne, bevor das Publikum reinkommt.
Wo würdest du gerne einmal spielen?
Im renovierten Konzertsaal der Tonhalle Zürich.
Wenn du nur ein Stück auf eine einsame Insel mitnehmen könntest, welches wäre das?
Die Chaconne von Bach.
Gibt es eine Anekdote, die du mit argovia philharmonic verbindest?
Die erzähle ich erst, wenn ich pensioniert bin (lacht).
Was machst du, wenn du nicht Viola spielst?
Ich widme mich der Familie mit meinen zwei kleinen Kindern. Daneben unterrichte ich Eltern-Kind-Singen, Geige und Bratsche. Ausserdem versuche ich gerade, Autofahren zu lernen.
Was für Künstler:innen oder Musikrichtungen haben dich stark beeinflusst?
Jürg Lanfranconi. Er hat mir neue Türen zur Musik geöffnet und mich als Musiklehrerin geprägt.
Würdest du etwas am klassischen Konzertbetrieb verändern wollen?
Es wäre schön, beim Konzert auch mal andere Farben als Schwarz tragen zu können.
Was gönnst du dir nach einem Konzert?
Ich sehne mich nach dem Sofa zuhause. Dort gönne ich mir dann noch ein paar Folgen einer Fernsehserie, wenn ich nicht vorher einschlafe. ⋅
Ob Ihr Leben nun gerade piano oder fortissimo spielt: ZehnderProdukte wie unsere kontrollierten Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung und das vielfältige Sortiment an Design-Heizkörpern sorgen jederzeit für das perfekte Raumklima in Ihrem Zuhause. Für mehr Energie, Konzentrationsfähigkeit und gute Laune.
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DAS MANAGEMENT
CHEFDIRIGENT
Rune Bergmann
1. VIOLINE
Ulrich Poschner 1. Kzm
Simone Roggen 2. Kzm
Mireille Lesslauer Stv. Kzm
Giovanni Barbato
Susanne Dubach
Sari Erni-Ammann
Stefan Glaus
Angelika Limacher-Scheibler
Bozidar Ljubin
Eszter Major
Mira Migliorese
2. VIOLINE
Agata Lazarczyk Stimmführerin
Sergej Novoselić Stv. Stimmführer
Cristina Amato
Sabina Curti
Martina Gallo
Kathrin Jakob
Ursula Schnyder
Marianna Szadowiak
VIOLA
Andreas Fischer Solo-Viola
N. N. Stv. Stimmführer
Xiao Bürgi-Ma
Katarzyna Duz-Bielec
Nadiya Husar Barbato
Dominik Klauser
Simon Müller Intendant
Orlando Theuler Solo-Violoncello
Regula Schüpbach Stv. Stimmführerin
Giulia Ajmone-Marsan
Nico Prinz
Yoon Jeong Woo
KONTRABASS
N. N. Solo-Kontrabass
David Brito Stv. Stimmführer
Koichi Kosugi
Elmar Kremsa
FLÖTE
Miriam Terragni Solo-Flöte
Barbara Stoessel-Gmür 2. Flöte, Piccolo
OBOE
Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe
Judith Buchmann 2. Oboe, Englischhorn
KLARINETTE
Francesco Negrini Solo-Klarinette
Eva Polgar
FAGOTT
Daniel Kühne Solo-Fagott
Brigitte Leutenegger
Altern. Solo-Fagott
Elena Bender Orchester- und Künstlerisches
Betriebsbüro
Salvea E. N. Friedrich Besucherservice
Sibylle Geitlinger Besucherservice und Administration
Janina Kriszun Musikvermittlung und Projekte
Mia Müller Praktikum
Linda Schumacher Marketing und Kommunikation
Grigorios Tantanozis Technischer Leiter
HORN
Elia Bolliger Solo-Horn
Thomas Zimmermann
Noé Lehmann Stv. Solo-Horn
Wolfgang Drechsler
TROMPETE
Marc Jaussi Solo-Trompete
Corrado Bossard
POSAUNE
Pedro Silva Solo-Posaune
Sarah Kretz-Zemp
Christoph Bolliger Bassposaune
TUBA
Pius Wey Solo-Tuba
PAUKEN
Michael Juen Solo-Pauke
SCHLAGZEUG
Pascal Iten Solo-Schlagzeug
HARFE
Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe
argovia philharmonic
Dr. Hans-Jürg Reinhart, Wildegg Präsident
Patrick Burgherr, Rheinfelden
Corina Eichenberger-Walther, Lenzburg
Stephan Gurini, Lenzburg
Pascal Iten, Ebikon Orchestervertretung
Esther Lenzin, Beinwil am See
Stefan Liebich, Zofingen
Sergej Novoselić, Basel Orchestervertretung
Maja Wanner, Würenlos
Markus Welti, Aarau
Adrian Zinniker, Zofingen
Ob der satte Klang eines 8-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch
AMAG Aarau
Rohrerstrasse 29
5000 Aarau
+41 62 836 80 20
www.aarau.amag.ch
Sinfoniekonzerte Kammerkonzerte
Löwenkonzerte
Gastkonzerte
Familienkonzerte/ Musikvermittlung
Wettinger Kammerkonzerte
Mi 01 16.00 Uhr NEUJAHRSKONZERT ZOFINGEN
Fr 03 20.00 Uhr
Sa 04 19.30 Uhr
So 05 11.00 Uhr
Sonderkonzerte
AMBÄCK, Ländlerkapelle Res Bracher, Ensemble des argovia philharmonic Werke von Strauss, von Weber, Geisser u. a.
NEUJAHRSKONZERT REINACH
Irina Laskavaya Sopran, David Ferreira Tenor, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Lehár, Hellmesberger, Stolz, Ljadow, Strauss und Ponchielli
NEUJAHRSKONZERT BADEN
Irina Laskavaya Sopran, David Ferreira Tenor, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Lehár, Hellmesberger, Stolz, Ljadow, Strauss und Ponchielli
NEUJAHRSKONZERT AARAU
Irina Laskavaya Sopran, David Ferreira Tenor, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Lehár, Hellmesberger, Stolz, Ljadow, Strauss und Ponchielli
Do 16 19.30 Uhr 3. ABO-KONZERT
MAISKY SPIELT DVOŘÁK
Mischa Maisky Violoncello, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Lutosławski, Sibelius und Dvořák
Fr 17 19.30 Uhr 3. ABO-KONZERT
MAISKY SPIELT DVOŘÁK
Mischa Maisky Violoncello, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Lutosławski, Sibelius und Dvořák
So 19 17.00 Uhr 3. ABO-KONZERT
MAISKY SPIELT DVOŘÁK
Mischa Maisky Violoncello, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Lutosławski, Sibelius und Dvořák
Do 23 20.00 Uhr TOM THUM & ARGOVIA PHILHARMONIC
Tom Thum Beatbox, Gordon Hamilton Leitung, argovia philharmonic
Gordon Hamilton: «Thum Prints» für Beatboxer und Orchester
So 26 16.00 Uhr 3. WETTINGER KAMMERKONZERT
DIETER AMMANN IM FOKUS
QUATUOR DIOTIMA: Yun-Peng Zhao Violine , Léo Marillier Violine , Franck Chevalier Viola , Alexis Descharmes Violoncello Werke von Ammann, Webern und Beethoven
Zofingen Stadtsaal
Reinach Saalbau
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
Aarau Alte Reithalle
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
Aarau KIFF
Wettingen Aula Margeläcker
KALENDER UNSERE KONZERTE JANUAR–JUNI
So 16 17.00 Uhr 3. KAMMERKONZERT KUNST DER VOLLENDUNG
Anna Fedorova Klavier, Ulrich Poschner Violine, Marianna Szadowiak Violine, N. N. Viola, Nico Prinz Violoncello Werke von Mahler, Schnittke und Brahms
Do 06 19.30 Uhr 4. ABO-KONZERT SEELENKLÄNGE
Daishin Kashimoto Violine, Holly Hyun Choe Leitung, argovia philharmonic Werke von Pépin, Saint-Saëns und Schumann
Fr 07 19.30 Uhr 4. ABO-KONZERT SEELENKLÄNGE
Daishin Kashimoto Violine, Holly Hyun Choe Leitung, argovia philharmonic Werke von Pépin, Saint-Saëns und Schumann
Sa 08 19.30 Uhr 4. ABO-ZUSATZKONZERT SEELENKLÄNGE
Daishin Kashimoto Violine, Holly Hyun Choe Leitung, argovia philharmonic Werke von Pépin, Saint-Saëns und Schumann
So 09 17.00 Uhr 4. ABO-KONZERT
SEELENKLÄNGE
Daishin Kashimoto Violine, Holly Hyun Choe Leitung, argovia philharmonic Werke von Pépin, Saint-Saëns und Schumann
Aarau Alte Reithalle
Aarau Alte Reithalle
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
Aarau Alte Reithalle
Sa 15 19.30 Uhr 4. LÖWENKONZERT
AMERICAN BEAUTY
Vanessa Maria Looss Sopran, Axel Herrig Bariton, David Castro-Balbi Violine, CHAARTS Chamber Artists Werke von Gershwin, Piazzolla und Songs aus dem American Songbook und vom Broadway
Sa 22 16.00 Uhr 3. FAMILIENKONZERT
EDLER RITTER FEDERICO
Peter Zimmermann Erzähler, Marc Jaussi Trompete, Markus Graf Trompete, Daniel Herrero Trompete, David Rufer Posaune, N. N. Posaune, Christoph Bolliger Posaune, Markus Hauenstein Tuba Werke von Rameau und Händel
So 23 11.00 Uhr 3. FAMILIENKONZERT
EDLER RITTER FEDERICO
Peter Zimmermann Erzähler, Marc Jaussi Trompete, Markus Graf Trompete, Daniel Herrero Trompete, David Rufer Posaune, N. N. Posaune, Christoph Bolliger Posaune, Markus Hauenstein Tuba Werke von Rameau und Händel
16.00 Uhr 3. FAMILIENKONZERT
EDLER RITTER FEDERICO
Peter Zimmermann Erzähler, Marc Jaussi Trompete, Markus Graf Trompete, Daniel Herrero Trompete, David Rufer Posaune, N. N. Posaune, Christoph Bolliger Posaune, Markus Hauenstein Tuba Werke von Rameau und Händel
So 30 16.00 Uhr 4. WETTINGER KAMMERKONZERT
SEELENVERWANDTE
AOIDE Trio: Seung-Yun Huh Klavier, Klaidi Sahatçi Violine, Sasha Neustroev Violoncello Werke von Schumann, Juon und Brahms
Beinwil am See Löwensaal
Baden
Berufsfachschule BBB, Aula
Aarau Kultur und Kongresshaus
Zofingen Stadtsaal
Wettingen Aula Margeläcker
Sa 26 19.30 Uhr 5. LÖWENKONZERT
SOLO VIVALDI
Andreas Böhlen Blockflöte, Mirko Arnone Mandoline, Dominik Kiefer Leitung, Capriccio Barockorchester Werke von Vivaldi
So 27 17.00 Uhr 4. KAMMERKONZERT
ZWISCHEN BAROCK UND VOLKSMUSIK
Maurice Steger Blockflöte, Mireille Lesslauer Violine, Cristina Amato Violine, Xiao Bürgi-Ma Viola, Orlando Theuler Violoncello, David Brito Kontrabass Werke von Bach, Boccherini, Waespi und Müller
Fr 02 19.30 Uhr ARGOVIA PHILHARMONIC UNTERWEGS ERINNERUNGEN
Enrico Bassi Fagott , Pablo Rus Broseta Leitung , argovia philharmonic Werke von Ravel, Hummel und Mendelssohn
Sa 03 19.30 Uhr ARGOVIA PHILHARMONIC UNTERWEGS ERINNERUNGEN
Enrico Bassi Fagott , Pablo Rus Broseta Leitung , argovia philharmonic Werke von Ravel, Hummel und Mendelssohn
So 04 17.00 Uhr ARGOVIA PHILHARMONIC UNTERWEGS ERINNERUNGEN
Enrico Bassi Fagott , Pablo Rus Broseta Leitung , argovia philharmonic Werke von Ravel, Hummel und Mendelssohn
So 18 16.00 Uhr 5. WETTINGER KAMMERKONZERT
BACH AUS ST. GALLEN
Marie Luise Werneburg Sopran, Rudolf Lutz Leitung, Ensemble der J. S. Bach Stiftung Werke von Bach und Lutz
Do 22 19.30 Uhr 5. ABO-KONZERT
AUS DER NEUEN WELT
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Bernstein, Schacher und Dvořák
Fr 23 19.30 Uhr 5. ABO-KONZERT AUS DER NEUEN WELT
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Bernstein, Schacher und Dvořák
Sa 24 10.30 Uhr
BRUNCHKONZERT
KOMPONISTENWERKSTATT
Michael Schraner Moderation , Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Rodolphe Schacher : Suite für Orchester (Uraufführung)
So 25 17.00 Uhr 5. ABO-KONZERT
AUS DER NEUEN WELT
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Bernstein, Schacher und Dvořák
Beinwil am See Löwensaal
Aarau Alte Reithalle
Zofingen Stadtsaal
Rheinfelden Bahnhofsaal
Muri Festsaal Kloster
Wettingen Aula Margeläcker
Aarau Alte Reithalle
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
Aarau Alte Reithalle
Do 05
Fr 20
19.30 Uhr ARGOVIA PHILHARMONIC PRÄSENTIERT
LINUS ROTH
Linus Roth Violine und Leitung, Filipe Prazeres Leitung, Orquestra Johann Sebastian Rio Werke von Bach, Jobim, Valle, Barroso, Valente u. a.
19.30 Uhr LENZBURGIADE
Oliver Schnyder und Yilan Zhao Klavier, Jonas Ehrler Leitung, argovia philharmonic Werke von Mozart und Montague
Mehr Infos: bellmanschweiz.ch
Ein musikalischer Brückenschlag zu Schweden mit Liedern von Carl Michael Bellman, Mani Matter, Fritz Widmer, …
Mo 17. 2. 25 LA
Do 20. 2. 25 GARTENSAAL VILLA BOVERI, BADEN bellmanschweiz.ch
Sa 22. 2. 25 KAMMERMUSIKSAAL, BAAR bellmanschweiz.ch
So 23. 2. 25 KULTURHAUS WEST, ZOFINGEN kulturhauswest.ch
Sa 29. 3. 25
Aarau
Alte Reithalle
Lenzburg Schloss
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BESUCHERSERVICE
Impressum
Herausgeber
argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach
CH-5001 Aarau
Tel. +41 62 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch
Redaktion
Linda Schumacher
Texte
Rune Bergmann, Sibylle Ehrismann, Janina Kriszun, Simon Müller, Dr. Verena Naegele, Susanne Ries
Titelfoto
Patrick Hürlimann
Gestaltung
Luzian Meier, Linda Schumacher
Korrektorat
Katharina Schulik
Druck merkur medien ag 4800 Zofingen www.merkurmedien.ch
Auflage und Erscheinungsweise 12. Jahrgang, 23. Ausgabe 3000 Exemplare Erscheint zweimal jährlich
Credits
S. 2/46 AE Krol Photography, S. 6 Calgary Philharmonic/Trudie Lee (illustriert von Luzian Meier), S. 9/17/35–38/50 Patrick Hürlimann, S. 10 Hideki Shiozawa, S. 15 Vidit Mistry, S. 16 Anna Fedorova by Marco
Borggreve, Maurice Steger by Nicolaj Lund, S. 18 Simon Müller, S. 20 Daisuke Akita, S. 22/23 Asahikasei, S. 25/26 Janina Kriszun, S. 30/33 Cristian Bellini, S. 41 Leonard Ferraz
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argovia philharmonic Besucherservice
Telefon + 41 62 834 70 00
Di–Fr 14.00–17.00 Uhr tickets@argoviaphil.ch
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aarau info
Metzgergasse 2, 5000 Aarau
Mo 13.30–18.00 Uhr
Di–Fr 9.00–18.00 Uhr
Sa 9.00–13.00 Uhr
Info Baden Tourist Office
Bahnhofplatz 1, 5400 Baden
Mo 13.30–17.30 Uhr
Di–Fr 10.00–12.30 Uhr und 13.30–17.30 Uhr
Sa 10.00–14.00 Uhr
Aargau Verkehr AG (AVA) – nur Einzelkarten
Reisezentren Aarau, Berikon-Widen, Bremgarten, Menziken, Muhen, Reinach, Schöftland, Suhr
Tourismus Rheinfelden
Stadtbüro, Marktgasse 16, 4310 Rheinfelden
Mo–Fr 9.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr
Mo jeweils bis 18.00 Uhr
KANTON
HAUPTSPONSORIN
CO-SPO NSOREN UND -PARTNER
und Dr. Werner Berner, Erlinsbach
AARGAUER GEMEINDEN
SAISONSPONSOREN
QUALITÄTSPARTNER
MEDIEN- UND WERBEPARTNER
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN BEINWIL AM SEE
Freundeskreis Löwenkonzerte
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN RHEINFELDEN
Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden Rheinfelden
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN VILLMERGEN
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN ZOFINGEN
PRIVATE PROJEKT- UND KONZERTSPONSOREN
Dr. Andreas Hemmeler, Aarau
Dr. Jürg und Laurene Schärer, Aarau
Annemarie und Dr. Werner Berner, Erlinsbach Anne und Manfred Halter, Erlinsbach
FREUNDE DES ARGOVIA PHILHARMONIC, EXKLUSIV-, GÖNNER- UND KONZERTMITGLIEDER
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