Tschaikowsky Elgar
5. ABO-KONZERT HYMNE AUF DIE LEIDENSCHAFT
2021
09. 05. 17.00 Uhr Trafo Baden Livestream
argovia philharmonic Rune Bergmann Leitung Leonard Elschenbroich Violoncello
Zum Livestream
IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 5001 Aarau Tel. 062 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Werktexte Sibylle Ehrismann Titelseite Leonard Elschenbroich Foto: Felix Broede Doppelseite 28/29 argovia philharmonic in der Alten Reithalle vor dem Umbau Foto: Kaupo Kikkas, 2019 Dieses Heft existiert nur als digitale Version und erscheint nicht im Druck. 2
Programm argovia philharmonic Rune Bergmann Leitung Leonard Elschenbroich Violoncello Durch das Programm führt David Schwarb.
Edward Elgar (1857 – 1934) ca. 30’ Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 I. Adagio – Moderato II. Lento – Allegro molto III. Adagio IV. Allegro, ma non troppo Pause *
Pausengespräch mit Klarinettist und Musikvermittler Adrian Zinniker und Intendant Simon Müller
Pjotr I. Tschaikowsky (1840 – 1893) Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 I. Andante – Allegro con anima II. Andante cantabile con alcuna licenza III. Valse: Allegro moderato IV. Finale: Andante maestoso – Allegro vivace
20’
ca. 45’
Für das Publikum im Saal Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon auf lautlos. * Während der Pause besteht eine Sitzpflicht. Der Saal darf nur in dringenden Fällen verlassen werden. Bildaufnahmen sind erlaubt, sofern sie das Orchester und die Sitznachbarn nicht stören. Ton- und Videoaufnahmen des Konzerts sind nur mit Einwilligung erlaubt. Für das Publikum zu Hause vor den Bildschirmen Während des Konzerts dürfen Sie für einmal das machen, was Sie gerne möchten. Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich einen bequemen Platz zu suchen, ein Getränk zur Hand zu haben und dann während knapp eineinhalb Stunden vollends in die Musik einzutauchen.
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Supplements Online-Konzerteinführung
16.30
jederzeit
Gemeinsam mit dem Cellisten Leonard Elschenbroich nimmt Musikhistorikerin Dr. Verena Naegele das Cellokonzert von Edward Elgar unter die Lupe und spricht über die 5. Sinfonie von Tschaikowsky. Schalten Sie sich am 9. Mai bereits um 16.30 Uhr zum Livestream dazu oder schauen Sie die Einführung jederzeit vorab unter https://argoviaphil.ch/ ihr-besuch/konzerteinfuehrung/.
#argoviaphilstream Zeigen Sie uns und den anderen Livestream-Zuschauern, wie und wo Sie zuschauen. Posten Sie Ihr Bild auf Facebook oder Instagram, verlinken Sie mit @argoviaphilharmonic und setzen Sie den Hashtag #argoviaphilstream. Wenn Sie nicht auf diesen Kanälen unterwegs sind, schicken Sie uns Ihr Foto an info@argoviaphil.ch. Unter allen Posts/Einsendungen verlosen wir ein Apéro-Package für den nächsten Livestream-Abend.
www.argoviaphil.ch Auf unserer Website www.argoviaphil.ch finden Sie alles rund um das Orchester und seine Veranstaltungen. Informieren Sie sich über anstehende Konzerte und buchen Sie Ihre Tickets bequem online.
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Datum Mai 2021 So
9
17.00 Uhr
Baden Trafohalle
16.30
Dieses Konzert wird als Livestream-Konzert durchgeführt. Nach den neuesten Bundesrats-Beschlüssen dürfen 50 Personen das Konzert live im Saal mitverfolgen. Für alle Personen mit Zugangscode ist der Livestream nach dem Konzert noch bis Dienstag, 11. Mai 2021 um 22 Uhr verfügbar.
Verhalten an Konzerten in Zeiten von COVID-19 Vor Konzertbeginn
Im Konzertsaal
Nach Konzertende
Foyer und Trafosaal werden um 16.30 Uhr geöffnet. Der Einlass endet um 16.50 Uhr. Zu spät kommende Besucher können erst in der Umbaupause eingelassen werden. Bitte halten Sie die Abstandsregeln ein. Ab Betreten des Gebäudes gilt Maskenpflicht.
Im Trafosaal eingetroffen, nehmen Sie bitte direkt Ihre Plätze ein. Während der gesamten Dauer des Konzertes gilt für das Publikum Sitzund Maskenpflicht.
Bitte beachten Sie unsere Informationen, die Sie dabei unter stützen, den Konzertort ohne Gedränge zu verlassen.
Weitere Informationen und unser aktuelles Schutzkonzept finden Sie auf www.argoviaphil.ch/covid 5
ABTEILUNG KULTUR
Vielfalt stärken – Kulturerbe bewahren Römerlager Vindonissa Kantonsarchäologie | Denkmalpflege Kunsthaus | Museum Aargau
Liebe Freundinnen und Freunde des argovia philharmonic Die bald 58-jährige Geschichte des argovia philharmonic ist reich an Höhepunkten, aber auch an Tiefschlägen. Das Orchester hat jedoch nie aufgegeben und auch existenzbedrohenden Situationen getrotzt. Diese Eigenschaften haben uns geholfen, auch die Saison 20/21 zu überstehen, die nicht nur von der COVID-19-Pandemie, sondern auch vom doppelten Intendantenwechsel und einer existenzbedrohenden finanziellen Situation geprägt war. Wenn wir heute feststellen dürfen, dass wir diese Krise letztlich unbeschadet überstanden haben, so haben wir das Ihnen zu verdanken. Ihre moralische und oft auch finanzielle Unterstützung hat uns gar nie erlaubt, in Resignation zu verfallen, sondern hat uns im Gegenteil Flügel verliehen, um die Zukunft zu gestalten. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Treue und Unterstützung. Vielleicht ist es vor diesem Hintergrund kein Zufall, dass unser letztes Konzert dieser Saison mit «Hymne auf die Leidenschaft» übertitelt ist: Wenn Sie am 9. Mai vor dem Fernseher sitzen und unser Konzert verfolgen, werden Sie das grosse Engagement Rune Bergmanns und seiner Musikerinnen und Musiker spüren: Orchester und Dirigent sind zusammengewachsen und lassen uns ihre gemeinsame Leidenschaft hautnah miterleben. Allen Turbulenzen zum Trotz stehen die Vorzeichen für die neue Saison deshalb ausgezeichnet; wir freuen uns, Sie schon bald in der Alten Reithalle willkommen zu heissen! Herzlich Ihr Jürg Schärer
Präsident argovia philharmonic 7
Wir liefern die Energie. Sie geniessen die Musik.
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5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB EDWARD ELGAR
Die Kraft der Seele Edward Elgar (1857 – 1934)
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 I. Adagio – Moderato II. Lento – Allegro molto III. Adagio IV. Allegro, ma non troppo
Beide Werke des heutigen Konzerts stehen in e-Moll, der passenden Tonart für eine «Hymne auf die Leidenschaft». Für Sir Edward Elgar war e-Moll gar die von ihm bevorzugte Schlüsseltonart. Sie steht für Trauer, Zärtlichkeit und tiefgründige Kraft. Das späte, 1919 komponierte Cellokonzert ist denn auch ausgesprochen melancholisch gestimmt. Es ist Elgars letzte vollendete grosse Komposition und wirkt wie ein Rückblick auf seine
kreative Zeit. Die tiefgründige Leidenschaft dieser Musik ist geprägt vom Ersten Weltkrieg, der Elgar stark zugesetzt hatte. Um für das Cellokonzert Ruhe und Kreativität zu finden, zog er sich 1918 mit seiner Frau Alice aus London in ein kleines Cottage in Sussex zurück. Im Frühjahr 1920, also kurz nach der Vollendung des Cellokonzerts, starb seine Frau. Die emotionale Kraft dieses Werks lässt niemanden kalt, Elgars Musik geht un9
Edward Elgar (stehend) 1914 bei Aufnahmen für eine Schallplatte (Lebrecht Collection London).
ter die Haut. Die gewählte Tonart e-Moll ermöglicht dem Violoncello einen wunderbaren, ja fast unendlichen Gesang, der sich im sparsam besetzten und transparent gehaltenen Orchester grosszügig entfalten kann. Eigentümlich ist auch die Form, werden doch die vier Sätze paarweise zusammengebunden. 10
Stark prägend sind die Anfangstakte, ein vom Violoncello solistisch vorgetragenes Rezitativ. Dieses leitet auch das an zweiter Stelle stehende Scherzo ein, in dem man das Flattern von Vögeln hört, oder handelt es sich um einen Elfentanz? Die heftigen Sechzehntel-Tremoli im Soloinstrument sollen laut Partitur leise und eindringlich ge-
spielt werden, und das im Wechsel mit dem kantablen zweiten Thema. Der dritte Satz verzichtet auf Blechbläser und umfasst lediglich 60 Takte. Das Violoncello spinnt hier die leidenschaftliche Melodie nach Art eines «Liedes ohne Worte» ununterbrochen fort. Das Finale ist der umfangreichste und wuchtigste Satz. Das vom Solisten intonierte Hauptthema trägt die für Elgar charakteristische Vortragsbezeichnung Nobilmente (vornehm) und wird später vom ganzen Orchester übernommen. Die von Elgar selbst dirigierte Uraufführung dieses ungewohnt introvertierten Konzerts im Herbst 1919 in London wurde zu einem Fiasko. Das Orchester spielte schlecht, und das Publikum hatte von ihm, dem berühmtesten britischen Komponisten seiner Zeit, etwas ganz anderes erwartet. So fristete das Werk viele Jahre ein Schattendasein. Doch seit der bahnbrechenden, leidenschaftlichen Interpretation der Cellistin Jacqueline du Pré aus dem Jahr 1965, die das Label EMI für die Ewigkeit festgehalten hat, gehört Elgars Cellokonzert zu den grossen romantischen Werken dieser Gattung und zum Standardrepertoire eines jeden Cellisten. Text: Sibylle Ehrismann
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Pjotr I. Tschaikowski, Gemälde von Nikolai Kusnezow, 1893 (Tretjakow-Galerie Moskau).
5. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB PJOTR I. TSCHAIKOWSK Y
Russische Leidenschaft Pjotr I. Tschaikowsky (1840 – 1893)
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 I. Andante – Allegro con anima II. Andante cantabile con alcuna licenza III. Valse: Allegro moderato IV. Finale: Andante maestoso – Allegro vivace
Für die einen stand Tschaikowskys Musik für die russische Leidenschaft schlechthin, für die anderen war er zu sehr auf die westliche Musiktradition ausgerichtet. So wurde er etwa vom «Mächtigen Häuflein» bekämpft, dem u. a. Modest Mussorgsky, Alexander Borodin und Nicolai Rimski-Korsakow angehörten. Diese wollten eine ursprünglich russische, vom Westen unabhängige Musik erschaffen, hatten dafür aber keine professionelle Ausbildung, sie waren urwüchsige Autodidakten.
Tatsächlich war Tschaikowsky der erste Russe von Rang, der in St. Petersburg am von Anton Rubinstein gegründeten Konservatorium studierte – da war er aber schon 22 Jahre alt. Diese musiktheoretische Ausbildung ermöglichte ihm eine Verbindung der typisch russischen Melodieseligkeit mit der thematischen Arbeit nach westlicher Manier. Seine erste Konzertreise in den Westen, auf der Tschaikowsky eigene Werke dirigierte, unternahm er aber erst im De13
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zember 1887, also mit 47 Jahren. Drei Monate lang war Tschaikowsky auf dieser Reise der musikalischen Ästhetik Westeuropas ausgeliefert und begegnete in Leipzig gar Johannes Brahms. Seine kurz nach dieser Tournee entstandene 5. Sinfonie sollte diesen «westlichen» Erfahrungen Rechnung tragen. Dennoch hat auch die «Fünfte», wie schon Tschaikowskys 4. und 6. Sinfonie, eindeutig programmatische Züge. Das als Leitmotiv dienende «Schicksalsthema» der Einleitung zitiert eine Passage aus Glinkas Oper «Ein Leben für den Zaren» (zu den Worten «Gib dich nicht der Sorge hin»). Zum Schicksalhaften passt auch die melancholische Tonart e-Moll. Die Proportionen von Exposition, Durchführung und Reprise sind in diesem 1. Satz aber stimmig und ausgewogen, auch wenn die Exposition nicht zwei, sondern drei Themen aufweist. Bereits in der langsamen Einleitung wird von den Klarinetten das «Schicksalsmotiv» wehmütig als Leitthema vorgetragen. Als Mahnruf durchzieht dieses die ganze Sinfonie, die Trompeten verleihen ihm kraftvoll Nachdruck.
über die sich das romantische Hornsolo mit dem Hauptthema erhebt. Tschaikowsky nannte es «Lichtstrahl». In dieses Hornmotiv stimmen Klarinette und Oboe mit ein und münden in das «Hoffnungsthema». Der dritte Satz lässt den Ballettkomponisten Tschaikowsky durchschimmern. Es ist ein anmutig dahinschwebender Walzer, der im Mittelteil nervös gesteigert wird. Doch schon zu Beginn des Finales übernimmt wieder das «Schicksalsmotiv» die Prägung, wenn auch in der hellen E-Dur-Variante. In diesem Finale wird ein grossartiges russisches Freudenfest von ursprünglicher Kraft entfaltet, das in einem triumphalen Siegesmarsch gipfelt – eben ganz nach russischer Manier. Text: Sibylle Ehrismann
Der langsame 2. Satz, ein Andante cantabile, gehört zum Eindrücklichsten, was Tschaikowsky komponiert hat. Es beginnt verträumt mit wenigen dunklen Einleitungsakkorden der Streicher, 15
Recht ist
Engagement.
Rune Bergmann Chefdirigent des argovia philharmonic
Partituren sind das eine, deren Interpretation und Ausgestaltung das andere. Gesetze und Vorschriften sind das eine, deren fundierte Kenntnis und Auslegung das andere. So wie Rune Bergmann mit seiner Dynamik und seinem bedingungslosen Engagement seine Musikerinnen und Musiker mitreisst und uns damit unvergessliche Konzerterlebnisse verschafft, so engagieren sich Schärer Rechtsanwälte mit Energie, Sachverstand, Erfahrung und Herz für Ihre Anliegen und erreichen gemeinsam mit Ihnen das optimale Resultat.
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5. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE RUNE BERGMANN
Rune Bergmann Chefdirigent
«Man geht beim Kauf eines Konzerttickets kein Risiko ein, wenn Rune Bergmann dirigiert: Denn unter seiner Leitung spielt das Orchester brillant und mit grossem Enthusiasmus.» – Sydöstran Der Norweger Rune Bergmann ist seit der Saison 2020/21 Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn. Rune Bergmann ist seit seit der Saison 2017/18 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/17 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastiert er in der Spielzeit 2020/2021 erneut mit dem Baltimore Symphony und dem North Carolina Symphony und dirigiert das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra.
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In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Baltimore, Detroit, Edmonton, Houston, New Jersey, North Carolina, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orchestra. In Europa war er u.a. zu Gast bei dem Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Festival, dem Orquestra Sinfónica Portuguesa, dem Orquestra de Valencia, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival. Seine Operntätigkeit führte ihn u.a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in Oslo, und er machte sein erfolgreiches US-Debüt an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Night’s Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti.
von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt Ehrungen wie den Kjell Holm Foundation Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingsborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde Rune Bergmanns erste Aufnahme mit dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltete u.a. die «Wiedergeburt»-Symphonie in e-Moll von Mieczysław Karłowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur.
Als ein multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am Schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung magna cum laude ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse
In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er eine Vielzahl an Opernproduktionen wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hielt er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestras inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010. www.conducting.no
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5. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE LEONARD ELSCHENBROICH
Leonard Elschenbroich Violoncello
Von der New York Times als «ein Musiker von grossem technischen Können, intellektueller Neugier und expressiver Tiefe» beschrieben, ist der Cellist Leonard Elschenbroich als Solist mit den führenden Orchestern der Welt aufgetreten. Der 1985 in Frankfurt geborene Leonard Elschenbroich erhielt im Alter von zehn Jahren ein Stipendium zur musikalischen Ausbildung an der Yehudi Menuhin School in London. Später studierte er bei Frans Helmerson an der Kölner Musikhochschule. Sein Debüt in Europa gab er im Wiener Musikverein und auf einer Europatournee mit der Staatskapelle Dresden, sein US-Debüt mit dem Chicago Symphony Orchestra, sein Asien-Debüt in der Suntory Hall in Tokio und er trat ausserdem fünfmal in der Royal Albert Hall bei den BBC Proms auf. Als Solist spielte er unter der Leitung von Dirigenten wie Semyon Bychkov, Christoph Eschenbach, Charles Dutoit, Manfred Honeck, Andrew Litton und Edo de Waart. 20
Gemeinsam mit der Geigerin Nicola Benedetti und dem Pianisten Alexei Grynyuk spielt Leonard Elschenbroich seit der Saison 2009/10 sehr erfolgreich Trio. Nach ihrem Debüt mit mehreren Konzerten in Grossbritannien und auf Schloss Elmau in Deutschland pflegen die drei seither ihr leidenschaftliches Engagement für die Kammermusik neben ihren Karrieren als Solisten mit regelmässigen Auftritten auf der ganzen Welt. Leonard Elschenbroich erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Leonard Bernstein Award und den Eugene lstomin Prize. Er war BBC Radio 3 New Generation Artist und erhielt den Förderpreis von Deutschlandfunk. Von 2013 bis 2016 war er der erste Artist in Residence der Philharmonischen Gesellschaft Bremen. 2012 war Leonard Elschenbroich Mitgründer des Orquesta Filarmonica de Bolivia, dem inzwischen national führenden Orchester des Landes. Als künstlerischer Mentor kehrt er regel-
auch in Grossbritannien verschiedene Orchester zu dirigieren. Als engagierter Interpret zeitgenössischer Musik hat Leonard Elschenbroich mehrere neue Werke in Auftrag gegeben, darunter bei Mark-Anthony Turnage, Luca Lombardi, Beat Furrer und Suzanne Farrin. Seine CD-Aufnahmen enthalten Werke von Rachmaninov, Schostakowitsch, Kabalevsky, Schnittke, Saint-Saens und Dutilleux. Leanard Elschenbroich spielt ein Cello von Matteo Goffriller, «Ex-Leonard-Rose» (Venedig, 1693), eine private Leihgabe. www.leonard-elschenbroich.com
mässig nach Bolivien zurück, um Bildungsprojekte zu leiten und das Orchester weiterzuentwickeln. Neben dieser Zusammenarbeit tritt Leonard Elschenbroich auch mit anderen südamerikanischen Orchestern auf, sowohl als Cellist als auch als Dirigent. Dieses Engagement führte ihn dazu, nicht nur in Lateinamerika, sondern 21
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Orchesterbesetzung 1. VIOLINE Ulrich Poschner 1. Kzm. Simone Roggen 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Susanne Dubach Giovanni Barbato Angelika Limacher-Scheibler Mira Migliorese Sari Erni-Ammann Eszter Major Bozidar Ljubin 2. VIOLINE Agata Lazarczyk Stf. Sergej Novoselić Stv. Stf. Stefan Glaus Eurydice Devergranne Kathrin Jakob Doris Dubach * Cristina Amato Ursula Schnyder VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Xiao Bürgi-Ma Nadiya Husar-Barbato Katarzyna Duz-Bielec Stella Mahrenholz * VIOLONCELLO Benjamin Nyfenegger * Regula Schüpbach Stv. Stf. Nico Prinz Giulia Ajmone-Marsan Yoon-Jeong Woo Tigran Muradyan KONTRABASS Dariusz Mizera * David Brito Stv. Stf. Elmar Kremsa Koichi Kosugi
FLÖTE Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür Piccolo Regula Bernath * OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Adrian Zinniker FAGOTT Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott HORN Zora Slokar * Thomas Zimmermann Joseph Koller Remo Leitl * Thomas Huber * TROMPETE Marc Jaussi * Solo-Trompete Corrado Bossard POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Raphael Staub * Christoph Bolliger Bass-Posaune TUBA Pius Wey Solo-Tuba PAUKE Michael Juen Solo-Pauke
* Zuzügerinnen und Zuzüger Änderungen vorbehalten. 25
Bei uns spielen Sie die erste Geige Was auch immer Ihr mobiler Traum ist – wir erfüllen Ihre Wünsche mit Leidenschaft und setzen alles daran, dass Sie immer mühelos ans Ziel kommen.
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Produktion Livestream PRODUKTIONSLEITUNG Markus Mathis, smARTec BILDPRODUKTION Wolfgang Drechsler BILDREGIE Michael Schraner REGIEASSISTENZ Mattis Sussmann KAMERA Wolfgang Drechsler, Daniel Gisi, Sophia Seemann AUDIOPRODUKTION Moritz Bergfeld, MBM Musikproduktion STREAMING OPERATOR Jonathan Rüede, smARTec STREAMING TECHNIKER Nick Grasern, smARTec
Herzlichen Dank Neben unseren Geldgebern und Sponsoren, die uns während der ganzen Saison unterstützen und unsere Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen – eine vollständige Übersicht finden Sie am Ende dieses Programmheftes –, möchten wir an dieser Stelle folgenden Partnern besonders danken. Ohne sie wäre die Realisierung dieses Livestreams nicht möglich gewesen:
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Wir bauen auf Sie! Hat Ihnen das Livestream-Konzert gefallen? Wir sind nicht nur froh um Ihr Feedback, sondern freuen uns in dieser schwierigen Zeit über jede Spende. Spenden an das argovia philharmonic sind steuerlich absetzbar. Nach Eingang der Spende senden wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zu. Wie kann ich spenden? Per E-Banking argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, Postfach, 5001 Aarau CH27 0900 0000 6007 3550 1 Per Einzahlungsschein Melden Sie sich bei uns, gerne schicken wir Ihnen einen Einzahlungsschein zu. Per Twint
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