Saison 23 | 24 Januar Februar März April Mai Juni
Kristallklarer Klang und meisterhafte Technik: Flötistin Ana de la Vega | 24
Sinnvoll Das Magazin des argovia philharmonic
Residenzorchester Alte Reithalle Aarau
Liebes Publikum Eine Qualität des argovia philharmonic, die in den Pandemiezeiten leider in den Hintergrund rückte, versuchen wir mit dieser Saison Schritt für Schritt wieder zu pflegen: die Nähe zum Publikum und zu unseren Mitgliedern. Es gibt nicht viele Berufsorchester in der Schweiz, die so nah- und fassbar sind wie das argovia philharmonic. Dies möchten wir noch intensiver leben. Im November 2023 fand der erste exklusive Probenbesuch für Mitglieder des Trägervereins statt. Dabei erhält man nicht nur einen «Werkstatt-Einblick», sondern erfährt in einer Kurzeinführung zum geprobten Werk und im Gespräch nach der Probe viel Interessantes über den Berufsalltag der Künstler:innen. Die weiteren Termine sind am 17.01.2024 und 01.05.2024. Wenn Sie noch kein Mitglied sind, lohnt es sich spätestens jetzt, eines zu werden! Im zweiten Magazin der Saison 2023/24 erhalten Sie Einblick in die verschiedensten Themen der geplanten Vorstellungen, aber auch in unseren Orchesterbetrieb. In der letzten Ausgabe haben wir den langjährigen Präsidenten Dr. Jürg Schärer verabschiedet. Mit dieser heissen wir seinen Nachfolger Dr. Hans-Jürg Reinhart herzlich willkommen. Im Gespräch mit Dr. Verena Naegele lernen Sie ihn kennen. Am 7. Januar findet unser erstes Neujahrskonzert in der Stadt Baden statt, wo wir mit der Neujahrsansprache der Stadträtin Steffi Kessler beehrt werden. Mein Kommentar dazu im Magazin. In verschiedenen Texten über die Künstler:innen erfahren Sie vieles, was nicht in unseren Abendprogrammheften stehen wird. Und selbstverständlich geht auch unsere Konzertreihe «argovia philharmonic präsentiert …» weiter, dieses Mal mit dem Paganini der Blockflöte, Maurice Steger. Cristina Amato, Mitglied der 2. Violinen, stellt sich unseren Fragen und spricht u. a. darüber, was sie neben dem Musikerberuf sonst noch macht. Und unser Chefdirigent Rune Bergmann widmet sich in seinem Blog einem Tabu der Musikszene – dem Lampenfieber. Sie sehen, es steht eine abwechslungsreiche Zeit bevor. Besuchen Sie unsere Konzerte, geniessen Sie die Musik und kommen Sie wieder! Wir freuen uns auf Sie.
Herzlich, Ihr
Simon Müller Intendant argovia philharmonic
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Q:
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INHALT
06 Der Beginn einer neuen Ära? Neujahrskonzerte 2024
Dr. Hans-Jürg Reinhart
Der neue Präsident des argovia philharmonic
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Musikvermittlung Beliebte Angebote
4. Abo-Konzert mit Flötistin Ana de la Vega
3. Abo-Konzert
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Flötenkonzert von Nielsen
Bruckners sinfonische Welt
Zwei Weltklassemusiker
Guy Braunstein und Patrick Messina spielen Kammermusik
24 28 Gastdirigent Eduardo Strausser «Jawohl, ich liebe Kontraste»
Eine tierische Erzählung 30
3. Familienkonzert «Es Summernachts-Gstürm»
32 Paganini der Blockflöte
argovia philharmonic präsentiert Maurice Steger
Trompetenkonzert von Paus Uraufführung im 5. Abo-Konzert
34 37 Verschollen und doch nie vermisst Ein Magazin auf Reisen
Runes Welt 40
Gedanken eines Dirigenten
42 Cristina Amato ausgefragt Violine
Besetzung
Wer spielt im argovia philharmonic?
46 50 Kalender
Konzerte Januar bis Juni
53 Besucherservice Abo- und Ticketbestellungen
54 Herzlichen Dank Weitere Inhalte finden Sie online auf unserer Website oder in den sozialen Medien.
Partner und Sponsoren
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argovia philharmonic
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NEUJAHRSKONZERTE 2024 DER BEGINN EINER NEUEN ÄRA? EIN KOMMENTAR
Der Beginn einer neuen Ära? Das Neujahrskonzert Wettingen wird ab 2024 nicht mehr durchgeführt. Eine Ära geht zu Ende. Das argovia philharmonic führt das Neujahrskonzert in Aarau und als Engagement in Reinach weiterhin durch. Im Kurtheater Baden lässt es mit dem Badener Neujahrskonzert 2024 einen Testballon steigen. von Simon Müller
ie Neujahrskonzerte des argovia philharmoD nic feiern im Januar 2024 ihren 30. Geburtstag. Die Gemeinde Wettingen hatte 1995 zum 950-jährigen Bestehen ein grosses, kulturelles Jubiläumsprogramm geplant und durchgeführt. Zwei grosse Musikkorps, die Wettinger Kammerkonzerte, Wettinger Sommerkonzerte, der Wettinger Singkreis, Wettinger Klosterchor und der Chor Scuola Cantorum Wettingensis spielten während des ganzen Jahres Jubiläumskonzerte. Ebenso wurde für den 2. Januar ein Neujahrskonzert mit dem
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argovia philharmonic
Aargauer Sinfonie Orchester – heute argovia philharmonic – aus der Taufe gehoben. Es ist der Gemeinde Wettingen hoch anzurechnen, dass sie dieses Konzertformat fast 30 Jahre lang weitergeführt und finanziert hat. Das argovia philharmonic ist sehr dankbar dafür, war dies doch auch Ausgangspunkt der weiteren Neujahrskonzerte in Reinach AG und Aarau, mit Abstechern u. a. nach Olten, Zürich und Zofingen. Es wurde zur Tradition und zum festen Bestandteil des Aargauer Jahreskalenders. Denn nicht nur der jeweilige Gemeinde-
ammann, sondern auch der frisch gebackene Landammann hielten ihre Neujahrsansprachen jeweils im «Tägi» Wettingen. Zum 20. Bestehen des Wettinger Neujahrskonzerts hielten Markus Dieth als Gemeindeammann und Roland Brogli als Landammann ihre Ansprachen. Brogli meinte damals: «Musik stärkt uns, Musik erneuert uns. Musik verwandelt uns. Sowohl in der Politik als auch in der Musik muss es immer darum gehen, dass der Einzelne sich in den Dienst der Gemeinschaft stellt. Alles hat seinen Platz, in der politischen Arbeit genauso wie im Orchester. Niemand verliert sich in Einzelheiten, alles Streben gilt dem Ganzen.» (Aus seiner Neujahrsansprache 2014) Es ist dies ein überaus treffendes Zitat, wie das argovia philharmonic nun die Neujahrskonzertreihe weiterführt. Das über die vielen Jahre fest verankerte Wettinger Neujahrskonzert soll auch weiterhin in der Region bleiben. Denn Musik zum Neujahrsbeginn gibt Kraft und Optimismus. Mit dem neuen Standort im Kurtheater Baden ist das bisherige Wettinger Publikum herzlich eingeladen, das neue Jahr gemeinsam mit dem Badener Publikum einzuläuten. Der Dirigent Marc Kissóczy, der das Neujahrskonzert seit seiner Gründung 1995 stets geleitet und künstlerisch geplant hatte, ist auch 2024 mit von der Partie. Für die Konzerte in Baden, Reinach und Aarau hat er ein abwechslungsreiches, tänzerisches und heiteres Programm zusammengestellt. Natürlich darf – abhängig vom Applaus – der Radetzky-Marsch als Zugabe nicht fehlen. Zudem freut es uns sehr, dass für diese Ausgabe auch zwei Kompositionen des Wettinger Komponisten Hubert Spörri einstudiert werden: «Wettinger Meerstern-Walzer» und als Zugabe «Wettinger Pizzicato-Polka». Dies ist ein schönes Zeichen, dass Wettingen, trotz >
1995 fand das 1. Wettinger Neujahrskonzert statt
Sopranistin Marília Vargas beim Neujahrskonzert 2004
Tenor André Scheidegger und Sopranistin Stephanie Pfeffer beim Neujahrskonzert 2014
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Seit 2013 unterstützen wir das argovia philharmonic mit unserer 360 ˚-Organisationssoftware «442hz.com» und unseren Dienstleistungen. Für die Zukunft wünschen wir dem argovia philharmonic alles Gute. Mit «442plus» bieten wir auch Ihnen Dienstleistungen rund um Ihr Orchester oder Ihren Kulturbetrieb und Sie profitieren von unserer flexiblen Softwarelösung. Wir unterstützen Sie in Planung, Marketing, Ticketing und machen Ihre Disposition, Personalplanung sowie Ihre Buchhaltung. Wir übernehmen einzelne Bereiche oder sogar Ihr gesamtes Büro. Profitieren Sie von unserem Know-how, unserer Flexibilität, unserem Netz werk und unserer jahrelangen Erfahrung mit kulturellen Institutionen.
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Einstellung des Wettinger Neujahrskonzerts, auch in der Jubiläumsausgabe mit zwei musikalischen Beiträgen geehrt wird. Solistin ist die Sopranistin Anna Gschwend, welche Solopartien aus den Operetten «Die Fledermaus», «Paganini» und «Die lustige Witwe» singt. Dass das argovia philharmonic in Baden 2024 ein Neujahrskonzert in Eigenregie durchführen kann, ist aktuell nur dem sehr guten finanziellen Abschluss der vergangenen Saison zu verdanken. Soll das Neujahrskonzert in Baden zu einer Tradition werden, was der Wunsch der Orchesterleitung und des Orchesters ist, so muss eine langfristige und nachhaltige, breit abgestützte Finanzierung gefunden werden. Dies könnte ein Mix aus öffentlicher Finanzierung und Konzertsponsoring sein. Für den Moment gilt aber, die Ausgabe 2024 so richtig zu geniessen und trotz düsteren Zeiten mit positiven Gedanken ins neue Jahr zu starten. Das argovia philharmonic freut sich sehr und fühlt sich geehrt, dass Kultur-Stadträtin Steffi Kessler die Neujahrsansprache in Baden halten wird. Nach dem Konzert ist das Publikum zu einem Glas Prosecco eingeladen. ⋅
Anna Gschwend, Solistin der Neujahrskonzerte 2024
TERMINE NEUJAHRSKONZERTE 2024 Anna Gschwend Sopran Marc Kissóczy Leitung argovia philharmonic Carl Michael Ziehrer (1843–1922) Ouvertüre zur Operette «Die Landstreicher» Franz Lehár (1870–1948) Ouvertüre zur Operette «Das Land des Lächelns» Johann Strauss (Sohn) (1825–1899) «Mein Herr Marquis» aus der Operette «Die Fledermaus» Hubert Spörri (*1943) «Wettinger Meerstern-Walzer» (Uraufführung) Leroy Anderson (1908–1975) «Fiddle-Faddle» Franz Lehár «Liebe, du Himmel auf Erden» aus der Operette «Paganini» Johann Strauss (Sohn) «Im Krapfenwaldl» op. 336 Pietro Mascagni (1883–1945) «Intermezzo» Sinfonisches Zwischenspiel aus der Oper «Cavalleria rusticana» Franz Lehár «Lied der Vilja» aus der Operette «Die lustige Witwe» Johann Strauss (Sohn) «Persischer Marsch» «Wein, Weib und Gesang» op. 333 «Leichtes Blut» op. 319 JANUAR 2024 Fr Sa So
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20.00 Uhr Reinach Saalbau
19.30 Uhr Baden Kurtheater
11.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Tickets für Reinach über Saalbau Reinach erhältlich. Konzertsponsoring Baden: Stadt Baden
argovia philharmonic
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NEUER PRÄSIDENT DR. HANS-JÜRG REINHART GESPRÄCH
«Mir schwebt eine sukzessive Entwicklung vor» Am 20. September wurde Dr. Hans-Jürg Reinhart zum neuen Präsidenten des Trägervereins argovia philharmonic gewählt. Der Chemieingenieur und Manager bringt auch langjährige politische Erfahrungen als Möriken-Wildegger Gemeindeammann mit. Ein Gespräch über Ziele und Wünsche mit dem argovia philharmonic. von Dr. Verena Naegele
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argovia philharmonic
Herr Reinhart, herzliche Gratula-
Und Komponisten?
ter zu unterstützen und Rahmenbe-
tion zur einstimmigen Wahl zum
HR Sergej Prokofjew gefällt mir sehr
dingungen zu schaffen oder
neuen Präsidenten des Träger
gut – die Sinfonien und die Konzerte.
auszubauen, in denen sich das
vereins argovia philharmonic.
Orchester weiterentwickeln kann.
Haben Sie eine solch überwäl
Wie gut kennen Sie das argovia
tigende Zustimmung erwartet?
philharmonic schon? Wo sind Sie
Gehen wir doch noch etwas in die
Hans-Jürg Reinhart (schmunzelt)
diesem begegnet?
Tiefe: Sie gelten sowohl in der
Eigentlich schon, da es keinen
HR Nach so kurzer Zeit kenne ich das
Wirtschaft als auch in der Politik
Gegenkandidaten gab. Die Anwe-
Orchester natürlich noch nicht sehr
als hartnäckiger Partner. Werden
senden freuten sich sehr, dass
gut, ich muss noch etliches lernen
Sie diese Eigenschaften auch beim
jemand für das Amt gefunden
und erkunden. Bis jetzt hatte ich
argovia philharmonic einsetzen
wurde. Die Atmosphäre an der GV
aber sehr konstruktive Sitzungen mit
und wenn ja, wo?
war locker und stimmig.
dem Vereinsausschuss, dem Inten-
HR Hartnäckig sein muss man bei
danten Simon Müller und meinem
allen grossen Projekten, es braucht
Sie sind musikaffin, haben seit
Vorgänger Jürg Schärer. Als nächstes
immer einen langen Atem. Bei den
vielen Jahren ein Abo beim
möchte ich in den Proben die
Finanzen gibt es immer Streit um
Opernhaus Zürich und singen in
Musiker:innen des Orchesters näher
den Kuchen, um die Aufteilung der
einem Chor. Offensichtlich
kennenlernen.
vorhandenen Mittel, das war ich als
bevorzugen Sie den Gesang.
Unmittelbar in Berührung mit dem
Gemeindeammann schon gewohnt.
Warum der Wechsel zum Orchester?
Orchester kam ich erstmals als
Dort habe ich aber auch gelernt,
HR Ich habe sehr gerne Chormusik
Gemeindeammann in Möriken, wo
nicht einfach auf den Putz zu hauen,
und singe im Aarauer Kammerchor.
wir seit einigen Jahren ein Weih-
sondern diplomatisch zu sein. Das
Dazu gehe ich häufig in die Tonhalle
nachtskonzert mit dem argovia
werde ich auch als Präsident des
Zürich, und das Klavier fasziniert
philharmonic veranstalten. Jürg
Vereins so handhaben.
mich, weshalb ich regelmässig in der
Schärer ist mit der Idee zu dieser
Pianolounge Aarau und bei Piano
Veranstaltung an mich herangetreten
Das Haus ist bestellt, aber es gibt
District in Baden anzutreffen bin.
und ich war sofort begeistert davon.
noch Luft nach oben, wie Jürg
Man kann also nicht von einem
Der Anfang war zwar harzig, aber
Schärer es umschrieben hat. Wo
Wechsel sprechen, aber ein Orches-
mittlerweile ist das Konzert gut
verorten Sie diese Luft?
ter sozusagen von «innen» zu
ausgelastet. Das Weihnachtskonzert
HR Einerseits sind, wie bereits
erleben, das ist neu für mich.
ist auch ein Familienevent geworden.
erwähnt, die Finanzen eine Daueraufgabe. Es braucht die kantonalen
Welche Art/Epoche von Musik
In welche Richtung geht die Reise
Mittel und es braucht immer wieder
lieben Sie besonders?
mit Hans-Jürg Reinhart?
neue Sponsoren, beides sind nicht
HR Musik ist mir wichtig, bei mir
HR Ein Dauerbrenner bei meiner
einfach Selbstläufer. Andererseits
zuhause läuft meistens Musik, je
neuen Funktion werden sicher die
haben der Verein und der Kreis der
nach Laune Klassik oder Jazz. Und
Finanzen und die Örtlichkeiten sein.
Freunde des Orchesters Luft nach
ich bin stets neugierig auf Unbe-
Die Reithalle Aarau ist ein wichtiger
oben: Wir brauchen mehr Mitglieder
kanntes. Man entdeckt immer wieder
Schritt in die richtige Richtung, auch
und mehr Gönner:innen! Und wie
etwas Neues oder neu Interpretier-
wenn es noch kleinere Baustellen
in der Wirtschaft gilt auch hier als
tes, das besonders gefällt. Das
gibt. Das Kurtheater ist zwar ein
wichtiger Bestandteil eine gute
Konzert des argovia philharmonic
Theatersaal, hat aber eine gute
Kundenbindung. Musikalische
zur Saisoneröffnung fand ich toll,
Akustik. Die anderen Lokalitäten
Aspekte müssen der Chefdirigent
auch Anna Fedorova! Zu hervorra-
werde ich nach und nach besuchen.
und der Intendant liefern, also die
genden Solist:innen hat Rune
Grundsätzlich gilt für mich, zusam-
operative Seite, wir sind für das
Bergmann gute Kontakte.
men mit dem Vorstand das Orches-
Strategische zuständig. argovia philharmonic
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Haben Sie schon Ideen dazu?
Und damit sind wir natürlich
Wie zentral sind für Sie in diesem
HR In einem ersten Schritt haben wir
wieder beim leidigen Stichwort
Zusammenhang die «Musik-
den Vorstand mit Personen aus allen
Geld …
vermittlung» und andere Begleit-
Regionen des Kantons erweitert. Die
HR Grundsätzlich sind die Finanzen
veranstaltungen?
neuen Vorstandsmitglieder Patrick
unseres Vereins nun ja wieder im Lot,
HR Ich sehe beim Weihnachtskonzert
Burgherr (Rheinfelden), Stephan
aber neue Erfordernisse machen
in Möriken, wie wichtig auch
Gurini (Lenzburg), Stefan Jaecklin
auch neue Finanzquellen notwendig.
populärere Konzerte sind, die ganze
(Baden), Esther Lenzin (Beinwil am
Man wünscht sich natürlich immer
Familien und auch weniger mit
See), Markus Welti (Aarau) und
mehr Geld von der öffentlichen
klassischer Musik vertraute Men-
Adrian Zinniker (Zofingen) sollen
Hand. Sponsoren verpflichten sich
schen anziehen, und wie viel
helfen, unser Orchester im ganzen
normalerweise für eine gewisse Zeit.
Verständnis und Freude für die
Kanton besser zu verankern.
Das bedeutet, dass der Kreis der
klassische Musik damit vermittelt
Sponsoren und Freunde dauernd
werden kann. Die Pflege der
Sie sind ja auch Bergsteiger – ist
gepflegt werden muss. Die Mitglie-
Musikvermittlung ist eine Aufgabe,
Ihr neues Präsidentenamt auch so
derwerbung beim Verein und beim
zu der wir uns beim Kanton ver-
etwas wie die Besteigung eines
Freundeskreis sind mir sehr wichtig
pflichtet haben. Auch die Kon-
Berges?
als weiteres Standbein, so ergibt sich
zerteinführungen erachte ich als
HR (lacht) Ja, das kann man durchaus
das eine aus dem anderen.
zentral, um das Verständnis für Werk
so sehen. Ich steige ja ohne Vorlauf
und Intention der Komponisten oder
als Vorstandsmitglied sofort neu ein
Klassische Musik ist inzwischen
– wie im Fall der Oper – der Regie zu
als Präsident und gebe mir nun Zeit,
zum Hochseilakt geworden. Wie
fördern. Auch das Format der
zu lernen und das Neue zu «erklim-
schätzen Sie die Zukunft der
kommentierten Matinee beim Tag
klassischen Musik ein?
der offenen Tür in der Alten Reithalle
HR Ja, die klassische Musik hat den
Aarau mit den Erklärungen zu Peer
Wo sehen Sie die Notwendigkeit
Ruf als Musik der grauen Häupter.
Gynt fand ich sehr gelungen.
und die Möglichkeit zur Weiter-
Aber es kommt auch darauf an, wie
men».
entwicklung des Orchesters?
man Programme gestaltet und
Haben Sie Wünsche für die
HR Ein sechster Sinfonie-Zyklus steht
Rahmenveranstaltungen macht. Es
Zukunft des argovia philhar-
ja schon lange als Wunsch im Raum,
gibt ja nach wie vor Jugendorchester
monic?
den möchten wir nun umsetzen. Mir
und zahlreiche Chöre, bei denen
HR Ich wünsche mir, dass sich das
schwebt eine sukzessive Entwick-
junge Menschen musizieren und
Orchester nochmals weiterent-
lung vor, so sehe ich auch Chancen
singen. Und in vielen Konzerten kann
wickeln kann, wie es dies in den
auf anderen Gebieten. Das Konzert
man ein jüngeres Publikum beobach-
letzten Jahren geschafft hat. Und ich
im deutschen Rosenheim war ein
ten. Man muss halt auch beim
wünsche mir, dass das argovia
Riesenerfolg, der zeigte, wie gut das
Publikum um den Nachwuchs, um
philharmonic endgültig in unserem
Orchester aufgestellt ist. Wir können
Jugendliche und jüngere Erwach-
ganzen Kanton ankommt und sich
uns also auch im Ausland behaupten.
sene, kämpfen. Wenn Jugendliche
etabliert. Dazu braucht es viele
Und wie schon angedeutet, möchte
die Differenziertheit der klassischen
Mitglieder und viele Freund:innen.
ich das argovia philharmonic im
Musik entdeckt haben, dann kom-
Für spannende Konzerte sorgen wir
Ostaargau besser verankern.
men sie auch ins Konzert.
schon. ⋅
Vielleicht ergeben sich dann auch Möglichkeiten zum Austausch mit Orchestern in anderen Regionen und Kantonen.
argovia philharmonic
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3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER ANTON BRUCKNER IM FOKUS
Anton Bruckners sinfonische Welt Die Sinfonien von Anton Bruckner sind gross besetzt und fordern dementsprechend viele Bläser. Für ein mittelgrosses Orchester wie das argovia philharmonic ist Bruckner eine Herausforderung, denn es braucht viele Zuzüger:innen. Chefdirigent Rune Bergmann freut sich auf die üppige Besetzung in der Alten Reithalle. Bruckners 7. Sinfonie aufzuführen, ist ein lang ersehnter Traum von ihm. von Sibylle Ehrismann
Anton Bruckner, Gemälde von Ferry Beraton, 1889 (Museum der Stadt Wien)
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argovia philharmonic
Anton Bruckner (1824–1896) ist ein Phänomen. Er war ein Zeitgenosse des elf Jahre älteren Richard Wagner (1813–1871) und des neun Jahre jüngeren Johannes Brahms (1833–1897). Er gehörte also zu der Generation, die sich nach Beethovens gigantischer 9. Sinfonie kompositorisch neu orientieren musste. Wagner und Brahms waren beide Deutsche, Bruckner aber wurde in Oberösterreich, in Ansfelden bei Linz, geboren. Dass er zum bedeutendsten österreichischen Komponisten vor Gustav Mahler heranreifen würde, war alles andere als offensichtlich. Zeitlebens wurde er als im Grunde schlichter, tiefreligiöser Mensch von bäuerlicher Art abgetan und nicht wirklich ernst genommen. Komponist und Dirigent Hans Pfitzner etwa nannte ihn einen «überlebensgrossen Dilettanten». Bruckners Laufbahn war ruhig und bodenständig. Seine hohe Musikalität war offensichtlich. Er wurde nach dem frühen Tod seines Vaters mit gerade mal dreizehn Jahren Sängerknabe im Benediktinerstift St. Florian. Sein Vater war Lehrer gewesen, so machte auch er eine Lehrerausbildung. Damals gehörte es zu den Pflichten eines Dorfschullehrers, auch kirchenmusikalische Dienste wie das Kantorenamt und das Orgelspiel zu übernehmen. So kam der junge Bruckner durch seinen Vater früh mit Musik und vor allem mit der Orgel in Kontakt. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer komponierte Bruckner stets und war ein brillanter Improvisator an der Orgel. Er amtete auch als Organist und gewann 1855 das Wettspiel um die Position des Dom-Organisten in Linz: ein Amt, das er bis zu seiner Übersiedlung nach Wien 1868 innehatte. Als Orgelvirtuosen berühmt machten ihn zudem Konzertreisen nach Nancy und Paris, London und 1880 auch in die Schweiz. Leider hat er seine Improvisationen nicht festgehalten, für die Orgel komponiert hat er nur wenig. Für den kirchlichen Gebrauch schrieb Bruckner vor allem Messen. Daneben gibt es von ihm kaum Kammermusik und nur kleine Klavierstücke. Er widmete sich in erster Linie seinen
Anton Bruckner und die Wiener Kritiker Eduard Hanslick, Max Kalbeck und Richard Heuberger, die gegen seine Musik anschrieben. (Archiv für Kunst und Geschichte Berlin)
Sinfonien. Ein prägendes Erlebnis war für den damals 39-jährigen Komponisten Anton Bruckner die Begegnung mit Richard Wagners «Tannhäuser» 1863 in Linz. Zwei Jahre später sollte er Wagner anlässlich der Uraufführung von dessen «Tristan und Isolde» persönlich treffen, wo er zu einem glühenden Wagner-Verehrer wurde. Dennoch ging er als Komponist unbeirrt seinen eigenen Weg. Für ihn war – anders als für Wagner – die Sinfonie nach Beethoven nicht ausgeschöpft. Er schrieb auch keine «Sinfonischen Dichtungen» wie Franz Liszt. Im Gegenteil: Er komponierte wie Johannes Brahms eine Sinfonie nach der anderen, insgesamt neun und eine «Nullte». Dabei erweiterte er die sinfonische Form deutlich stärker als Brahms: Er führte zu den üblichen zwei Themen einen dritten Themenkomplex hinzu, den er verarbeitete, und nahm sich viel Zeit für seine harmonisch reizvollen, wellenartigen Steigerungen. Typisch sind auch die abrupten, forsch wirkenden «Registerwechsel» anstelle von Übergängen – sie erinnern an die Orgel. Rune Bergmann ist fasziniert davon: «Bruckner war ein grosser Organist. Wenn man seine Musik richtig spielt, klingt das Orchester wie eine Kirchenorgel. Die langen melodischen Linien, kombiniert mit erstaunlichen > argovia philharmonic
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Harmonien, haben mich schon immer fasziniert. Aber auch wenn ich alle Sinfonien Bruckners liebe, ist mir die Siebte besonders wichtig. Sie ist vollendet in ihrem Ausdruck. Bruckner war tiefreligiös und widmete jede Note, die er schrieb, dem lieben Gott. Diese Hingabe ans Göttliche hört man in der Siebten besonders gut.» Bruckners sinfonisches Gesamtwerk hat etwas Gigantisches. Es wirkt wie eine einzige, monumentale und himmelstrebende Klangarchitektur. Und jede der in sich vollendeten Sinfonien stellt einen eigenständigen Zweig des Gesamtwerkes dar. Dies hat zu dem «bon mot» geführt, Bruckner habe nur eine einzige Sinfonie geschrieben, diese aber gleich neun Mal. Auch die Tatsache, dass er seine Sinfonien mehrmals überarbeitete, zeugt davon, dass er ständig an der Gesamtheit seiner sinfonischen Klangbaustelle gearbeitet hat. Die siebte Sinfonie ragt als besonders prachtvoller, in sich wohl proportionierter Hauptzweig aus dieser Grossarchitektur heraus. Sie brachte dem Komponisten auch den lange ersehnten Durchbruch in Wien, der damaligen Hochburg von Johannes Brahms. Nach wie vor aber ist Richard Wagner, dem Bruckner bereits seine 3. Sinfonie gewidmet hatte, auch in der
Siebten präsent. Während der Arbeit daran hatte Bruckner die Nachricht von Wagners Tod erreicht. Das «Adagio» ist ein ergreifender «Abgesang» auf den verehrten Meister. Bruckner verlangt dafür auch ausdrücklich vier sogenannte «Wagner-Tuben», die Wagner für seinen «Ring des Nibelungen» hatte anfertigen lassen. Dafür werden heute meist Hörner eingesetzt. ⋅ TERMINE 3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 JANUAR 2024 Do Fr So
18 19 21
19.30 Uhr Aarau 18.45
Alte Reithalle
19.30 Uhr Baden 18.45
Kurtheater
17.00 Uhr Aarau 16.15
Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf: 12.12.2023
Global vernetzt, in Zofingen zuhause. Die Siegfried Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen ist ein weltweit im Bereich Life Science tätiges Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Malta, China und den USA. Gegründet 1873 in Zofingen vereinen wir eine lange Tradition von Pharmazeutik und Chemie mit der innovativen Vorgehensweise eines «Integrated Supplier». Dadurch profitieren unsere Kunden von Synergien, Fachwissen und Mehrwert. Wir bieten massgeschneiderte Lösungen an für Dienstleistungen in der Entwicklung und Produktion von Wirksubstanzen, Zwischenstufen und komplexen Darreichungsformen sowie Produkten aus unserem eigenen Portfolio.
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Beliebte Angebote der Musikvermittlung Bei den grossen Berufsorchestern stehen heutzutage Musikvermittlungsprojekte genauso auf dem Spielplan wie Konzerte. Denn Musik soll nicht nur gespielt, sondern auch vermittelt werden: mit Workshops für Jugendliche, mit Familienkonzerten oder Konzerteinführungen. So fordert es auch der Kanton in seinem Leistungsauftrag für Subventionen. Das argovia philharmonic hält ein breites und beliebtes Vermittlungsangebot bereit. von Sibylle Ehrismann
Schon viele Jahre besuchen Musiker:innen des argovia philharmonic Schulklassen und präsentieren dort ihr Instrument auf originelle Art und Weise. Sie führen aber auch spezielle Schulhauskonzerte auf oder helfen beratend bei der Konzeption eines Kulturtages mit. Und bei einem gut vorbereiteten Besuch einer Probe können die Schüler:innen einmal in den Orchesteralltag eintauchen.
Gemeinsames Musizieren im Kinder- und Jugendclub 18
argovia philharmonic
Kinder- und Jugendclub Wichtig ist bei solchen Projekten, dass Kinder und Jugendliche aktiv – teils auch mit ihren eigenen Instrumenten – teilnehmen können. Der beliebte «Kinder- und Jugendclub» des argovia philharmonic bietet das an. Darin setzen sich 7- bis 14-Jährige in kreativen Ateliers mit dem bevorstehenden Konzert auseinander. Sie erfahren spannende Geschichten rund um die
Komponist:innen und deren Werke und musizieren gemeinsam mit Musiker:innen des argovia philharmonic. Aufgebaut hat dieses Vermittlungsangebot der ehemalige Klarinettist des argovia philharmonic, Adrian Zinniker. Nun wird es von Janina Kriszun koordiniert und organisiert. Die Musikvermittlung hat im Orchester einen hohen Stellenwert. Sergio Simón Álvarez, Solo-Oboist beim argovia philharmonic, ist immer gerne mit dabei, wenn es um Projekte für Jugendliche geht. Musik im Klassenzimmer «Ich interessiere mich vor allem für die Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrpersonen, die nichts mit der Welt des Orchesters zu tun haben», erzählt Sergio im Gespräch. «Ich bin natürlich auch daran interessiert, die Vielfalt der Schüler:innen kennenzulernen und durch Musik mit ihnen zu interagieren, insbesondere mit solchen, die besondere Bedürfnisse haben.» Was aber tut er konkret als Musikvermittler beim argovia philharmonic? «Da kann man viele Aufgaben übernehmen», meint Sergio weiter. «So spiele ich etwa als Oboist in einem Bläserquintett mit oder
führe in einer Vorstellung mein Instrument vor. Ich leite aber auch Body-Percussion-Workshops, einen Jugendchor oder ein kleines Instrumentalensemble. Manchmal erfinde ich Choreografien auf rhythmischer Basis, leite einen Pfeifenchor oder eine Werkstatt für Pop- und Rock-Lieder.» Einer der grossen Pioniere der Musikvermittlung war Leonard Bernstein. Seine «Young People’s Concerts» in New York waren in den 1960er-Jahren sehr erfolgreich und wurden vom Fernsehen übertragen. Und in Zürich war seinerzeit Gerd Albrecht beim Tonhalle-Orchester bekannt für seine von ihm moderierten Jugendkonzerte. Albrecht war es auch gewesen, der ein Jugend-Abonnement eingeführt hatte. Konzerteinführungen Jugendlichen die klassische Orchestermusik näher zu bringen, ist das eine. Die Erwachsenen dabei nicht zu vergessen, das andere. Eine gute Einführung vor dem Konzertbesuch wird von vielen sehr geschätzt. Meistens sind es Musikwissenschaftler:innen, die für Konzerteinführungen herangezogen werden. Doch wie weckt man dabei die Neugierde auf das >
Das Bläserquintett des argovia philharmonic zu Besuch in der Primarschule Brugg argovia philharmonic
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Konzert, auf ein Werk? Und wie fördert man das bewusste Hörerlebnis? Dr. Verena Naegele hat sich mit ihren sehr persönlichen Einführungen beim Publikum des argovia philharmonic eine Fangemeinde aufgebaut. Sie meint zu ihrem Erfolgsgeheimnis: «Ganz wichtig ist es, eine Balance zu finden zwischen Fachinformationen und Verständlichkeit. Das Publikum besteht zwar mehrheitlich aus Laien, aber es hat ein Wissen um die Musik. Ich versuche daher, in verständlicher Sprache auf gewisse Eigenschaften der Musik (Instrumentation, Aufbau etc.) hinzuweisen. Oder ich erwähne bei einzelnen Passagen, dass sie im Konzert darauf achten sollen. Das löst bei vielen einen Aha-Effekt aus.» Dass jedoch im Konzert selbst gesprochen wird, das ist in unseren Breitengraden noch immer eher die Ausnahme. Es sind vor allem die Briten, die als Dirigenten den persönlichen Kontakt zum Publikum suchen. Was die einen im Konzert als geschwätzig und störend empfinden, finden die anderen unterhaltsam und interessant. Nicht allen Künstler:innen ist es gegeben, auf der Bühne auch gut zu sprechen. Einer, der das besonders gut kann, ist Daniel Hope, Music Director des Zürcher Kammerorchesters ZKO.
Hope wirkt nie geschwätzig oder zu lang, sondern spontan und authentisch. «Meiner Ansicht nach reichen ein paar Worte, um einen vertrauteren Kontakt zum Publikum zu schaffen. Ich erzähle, was hinter einem Werk steckt, wie es entstanden ist, unter welchen Umständen, und bei zeitgenössischer Musik sage ich einfach, wie ich es persönlich finde.» Hope hat das schon immer so gemacht. In London, wo er studiert hat, gebe es auch eine entsprechende Tradition. Familienkonzerte Die Familienkonzerte sind Vermittlung und Konzert in einem. In ihnen wird meist eine theatralische Geschichte zur Musik erzählt. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene wissen sie zu schätzen. Und sie stehen auch bei den Musiker:innen hoch im Kurs. Etwa bei Koichi Kosugi, Kontrabassist beim argovia philharmonic: «Ich freue mich immer, in Familienkonzerten mitzumachen und vor Kindern aufzutreten. Ich finde es sehr spannend, Kindern und Jugendlichen eine gute Erfahrung mit klassischer Musik zu vermitteln. Viele haben noch nie ein Orchester live gehört. Sie mit diesem Sound vertraut zu machen, ist mir ein grosses Anliegen.» ⋅
Familienkonzerte sind oftmals interaktiv aufgebaut und ein Spass für Jung und Alt 20
argovia philharmonic
K AMMERKONZERTE GUY BRAUNSTEIN UND PATRICK MESSINA PROGRAMM
Zwei Weltklassemusiker spielen Kammermusik Es sind zwei besondere Leckerbissen, die in der Reihe der Kammerkonzerte angesagt sind. Denn mit Patrick Messina und Guy Braunstein spielen gleich zwei Weltklassesolisten zusammen mit Musiker:innen des argovia philharmonic. von Dr. Verena Naegele
Sie haben vieles gemeinsam, die beiden Solisten, die im Februar und im Mai 2024 die zwei Kammerkonzerte mitbestreiten werden. Die Rede ist vom Klarinettisten Patrick Messina, der in der letzten Saison des argovia philharmonic mit Mozarts Klarinettenkonzert brillierte, und von Guy Braunstein, der uns im November das Violinkonzert von Frederick Delius vorstellte. Sowohl Messina als auch Braunstein sind berühmte Solisten ihres Fachs, bringen dane-
ben aber auch Erfahrungen als Orchestermusiker mit. Messina ist seit 2003 Soloklarinettist beim Orchestre National de France, Guy Braunstein war bis 2013 Erster Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern. Beide Musiker spielen Werke quer durch die Jahrhunderte von Mozart bis zur Moderne, und dies sowohl als Solisten in Orchesterkonzerten als auch als begnadete Kammermusiker. Vervollständigt wird ihr Palmarès durch Meisterkurse, bei denen sie junge >
Patrick Messina
argovia philharmonic
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Musiker:innen einfühlsam und beharrlich in der hohen Kunst des Interpretierens begleiten. Tolle Voraussetzungen also für besondere Konzerte in der Kammermusikreihe. Serviert werden zwei Abende, an denen sowohl Messina als auch Braunstein alle Facetten ihres Könnens präsentieren werden. Im Zusammenspiel mit Musiker:innen des argovia philharmonic ergibt sich ein klangvolles Miteinander. Die Klangvielfalt von Messinas Interpretationen reicht von Gesanglichkeit über ein unglaubliches Pianissimo bis hin zum dramatischen Ausbruch bei technischer Versiertheit. All diese Eigenschaften kann er beim Klarinettenquintett Nr. 2 von Isang Yun (1917–1995), einem deutschen Komponisten koreanischer Ab stammung, einsetzen. Das kurz vor dessen Tod uraufgeführte Stück besticht durch seinen konzertant-kraftvollen Charakter. Nach dem Muster schnell–langsam–schnell gebaut, steht die Klarinette dabei stets im Mittelpunkt des Geschehens. Auch das berühmte Klarinettenquintett von Johannes Brahms ist ein Spätwerk. Inspiriert vom Klarinettisten Richard Mühlfeld hat Brahms damit 1891 seinen «Abschied von der Guy Braunstein
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argovia philharmonic
schönen Welt» zelebriert. Es sind traurigschöne und doch kraftvolle Klänge des Fin de Siècle, die Messina in der Alten Reithalle entfalten wird. Geht es in diesem Konzert der Spätwerke grosser Meister eher tiefgründig zu, so entführen uns Guy Braunstein und sieben Musiker:innen des argovia philharmonic mehr in die Welt der Unterhaltung und des Witzes. Zuerst ist das Oktett des Franzosen Jean Françaix zu nennen, dessen musikalischer Humor legendär und im Oktett in allen vier Sätzen präsent ist. Hier gibt es spukhafte Streicherpizzicati und lustvolles Duettieren oder gar einen Quickstep zu hören. Köstlich ist auch die persiflierende Folge von Walzern im Schlusssatz, die nicht nur dem Publikum, sondern auch den Interpret:innen den Schalk ins Gesicht treibt. Man kann sich gut vorstellen, wie der stets zu einem Spässchen aufgelegte Guy Braunstein, der unlängst humorvolle Arrangements von Tschaikowskys Schwanensee herausgebracht hat, sich dabei augenzwinkernd ins Zeug legt. Mit einem Lachen im Gesicht beschreibt Braunstein denn auch seinen Weg zum Geigenspiel: «Als ich in den frühen 1970er-Jahren
in Tel Aviv meine Kindheit verbrachte, spielten alle, aber wirklich alle ein Instrument. Ich kratzte auf der Geige herum, es war schlimm, weil sie für mich als kleinen Knirps noch viel zu gross war. So wechselte ich, wie damals üblich, zur Blockflöte, die ich übrigens im Streit einmal meinem Bruder auf den Kopf schlug. Als ich dann gross genug war, habe ich die Geige zu spielen begonnen und nie mehr aufgehört.» Mit lediglich 28 Jahren wurde Braunstein im Jahr 2000 zum jüngsten Ersten Konzertmeister der Berliner Philharmoniker gewählt. Er habe in den dreizehn Jahren «unglaublich viel gelernt» und die «Berliner» als viel besserer Musiker verlassen, als er gekommen sei. Seit 2013 reist er als vielgefragter Solist durch die Welt und hat daneben auch noch zu dirigieren begonnen. Sein schmelzender Ton und die virtuose Artistik seines Spiels passen perfekt zu Françaix und zu Beethovens Musik. Als zweites Werk an diesem Kammerkonzert erklingt nämlich das Septett op. 20 von Beethoven, ein serenadenhaftes Stück, das den Komponisten schon früh berühmt machte. Sechs Sätze umfasst das unterhaltsame Werk, in welchem mit einem Menuett und einem Scherzo zwei Tanzsätze figurieren. Ein Reiz liegt in der Vielfalt des Septetts, bei dem Sinfonisches mit Einflüssen des Solokonzerts und der Kammermusik zu einem Ganzen gebündelt wird. Für Unterhaltung ist gesorgt – auch dank Guy Braunstein. ⋅
TERMINE 3. KAMMERKONZERT DIE MAGISCHE KLARINETTE Patrick Messina Klarinette Ulrich Poschner Violine Martina Gallo Violine Xiao Bürgi-Ma Viola Yoon-Jeong Woo Violoncello Isang Yun (1917–1995) Klarinettenquintett Nr. 2 Johannes Brahms (1833–1897) Klarinettenquintett h-Moll op. 115
FEBRUAR 2024 So
18
17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf: 16.01.2024 Konzertsponsoring: Regula und Max Gysin, Oberentfelden Dr. Rolf und Sylvia Schäuble, Lenzburg
4. KAMMERKONZERT BEETHOVEN SEPTETT Guy Braunstein Violine Sabina Curti Violine Andreas Fischer Viola Nico Prinz Violoncello Koichi Kosugi Kontrabass Francesco Negrini Klarinette Daniel Kühne Fagott Elia Bolliger Horn Jean Françaix (1912–1997) Oktett Ludwig van Beethoven (1770–1827) Septett für Klarinette, Fagott, Horn und Streicher Es-Dur op. 20 MAI 2024 So
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17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle
Start Einzelkartenverkauf: 23.04.2024
argovia philharmonic
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argovia philharmonic
4. ABO-KONZERT IM WANDEL FLÖTISTIN ANA DE LA VEGA
Statt Mozart ein Flötenkonzert von Nielsen Eigentlich hätte Ana de la Vega das berühmte Flöten-Harfen-Konzert von Mozart mit dem argovia philharmonic spielen sollen. Das war zur Zeit, als die Welt wegen Corona zum Stillstand kam. Jetzt klappt es doch noch mit dem Gastspiel, nun allerdings mit dem Flötenkonzert von Nielsen. von Dr. Verena Naegele
Geboren und aufgewachsen ist Ana de la Vega auf einer Farm in Australien, fernab von klassischer Musik, wo sie nach eigener Aussage «eine wilde Kindheit mit viel Land, vielen Pferden und grossen Freiheiten» erlebte. Eines Tages hörte die Siebenjährige im Radio eine Übertragung von Mozarts «Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299» mit dem berühmten Jean-Pierre Rampal und war «physisch und emotional völlig ergriffen», wie sie erzählt. Ohne zu wissen, was eine Flöte denn überhaupt ist, beschloss die kleine Ana, dass sie eines Tages dieses Konzert spielen möchte. Und so bekam sie einige Monate später zu Weihnachten eine Querflöte geschenkt und begann zu üben. So unbekümmert verlief dann auch ihr Studium. Den ersten professionellen Unterricht erhielt sie an der Universität von Sydney. Doch das reichte der ehrgeizigen jungen Frau noch lange nicht. Mit 24 Jahren flog sie ohne Auftrag oder Anmeldung von Australien um die halbe Welt nach Paris, ins Zentrum der Flötentradition, um
ihren Wunsch nach «Höherem» in die Tat umzusetzen. So landete sie bei einem franzö sischen Doyen der Querflötenkunst, Raymond Guiot, der aus einer lebhaften und quirligungestüm spielenden jungen Frau einen Star des Instruments werden liess. Erste Stationen der jungen Musikerin waren danach Orchester, in denen sie weiter in die klassische Musik hineinwuchs, die sie in ihrem australischen Elternhaus nie kennengelernt hatte. «Ich zweifelte lange, ob ich das Zeug zur Solistin habe», meint sie zu ihren Anfängen. Den Durchbruch schaffte sie 2018 mit ihrem Debutalbum, auf dem sie Flötenkonzerte von Mysliveček und – natürlich – von Mozart einspielte, worauf es mit der Karriere steil bergauf ging. Ihr Klang ist kristallklar, ihre Technik meisterhaft und ihre federleichte Artikulation passt bestens zum Flötenkonzert von Nielsen, das sie mit dem argovia philharmonic spielen wird. Zum Charakter ihrer Spielart passt auch das Instrument, das eigens für sie gebaut wurde: «Meine Flöte ist vom japanischen Hersteller Altus, eine von nur dreien, die von > argovia philharmonic
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Recht ist
Führung.
Es geht nach oben: So wie Rune Bergmann dem Orchester mit unmissverständlicher Geste den Weg zum Erfolg aufzeigt, führen Schärer Rechtsanwälte ihre Klientinnen und Klienten mit klarer Analyse und begründeter Beratung zum Ziel; sie zählen in 10 Rechtsgebieten zu den 25 besten Kanzleien in der Schweiz.
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Hand hergestellt wurden. Sie sind genau so gemacht wie die berühmten französischen Flöten in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Meine Querflöte ist daher die perfekte Kombination aus Alt und Neu.» Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Geiger Daniel Röhn, der ebenfalls schon beim argovia philharmonic gespielt hat, feilt sie weiter an Interpretationen und Klängen, denn sie meint: «Ich möchte klanglich über das übliche Flötenbild hinauswachsen, Daniel ist dabei ein guter Berater.» Mit ihrem nuancenreichen und melodiösen Flötenspiel hat sie schon sehr viel davon umgesetzt. ⋅
TERMINE 4. ABO-KONZERT IM WANDEL Ana de la Vega Flöte Eduardo Strausser Leitung argovia philharmonic Theodor Fröhlich (1803–1836) Konzertouvertüre B-Dur Carl Nielsen (1865–1931) Konzert für Flöte und Orchester Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 MÄRZ 2024 Do Fr So
07 08 10
19.30 Uhr Aarau 18.45
Alte Reithalle
19.30 Uhr Baden 18.45
Kurtheater
17.00 Uhr Aarau 16.15
Alte Reithalle
UNTERWEGS IM KANTON Sa Di
09 12
19.30 Uhr Beinwil am See 18.45
Löwensaal
19.30 Uhr Villmergen 18.45
Röm.-kath. Kirche
Start Einzelkartenverkauf: 30.01.2024 Konzertsponsoring Sinfoniekonzert Villmergen: Koch-Berner-Stiftung, Villmergen
argovia philharmonic
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4. ABO-KONZERT GASTDIRIGENT EDUARDO STRAUSSER GESPRÄCH
«Jawohl, ich liebe Kontraste» Eduardo Strausser wurde 1985 in São Paulo geboren, zum Studium ging er nach Zürich an die Hochschule der Künste. Seither ist er ein gern gesehener Gast bei europäischen und (süd-)amerikanischen Orchestern. Nun gastiert der wirblige junge Dirigent beim argovia philharmonic. von Dr. Verena Naegele
Herr Strausser, Sie haben den
Was macht diesen Studiengang
Zürich hatten wir die einmalige
Specialized-Master-Studiengang
von Schlaefli so besonders?
Chance, jede Woche mit einem
in Orchesterleitung bei Johannes
ES In erster Linie ist es Schlaeflis
Orchester zusammenzuarbeiten, und
Schlaefli an der Zürcher Hoch-
Persönlichkeit. Er ist nicht nur ein
zweimal pro Semester gab es einen
schule der Künste absolviert. Wie
fantastischer Musiker, sondern auch
Workshop mit einem Profiorchester
sind Sie darauf gestossen?
ein sehr sensibler Mensch, ein
in Tschechien, Deutschland oder in der Schweiz.
Eduardo Strausser Ich habe Johannes
wunderbarer Pädagoge. Er versteht
Schlaefli vor rund 20 Jahren in São
genau, was du willst und wie man
Paulo kennengelernt. Er war damals
das für das Orchester übersetzen
Konnten Sie auch Meisterkurse
eingeladen als Gastdirigent des
kann: mit Körpergesten, aber auch
besuchen?
Universitätsorchesters und ich war
mit Technik. Jede:r seiner Schüler:in-
ES Ja, jedes Semester hatten wir
sehr begeistert vom Konzert. Ein
nen hat eine individuelle Technik und
einen Meisterkurs mit David Zinman,
Jahr später weilte Schlaefli abermals
Empfindung.
dem damaligen Chefdirigenten des Tonhalle-Orchesters. Dazu kam jedes
in São Paulo. Diesmal gab er auch einen Dirigierkurs, von dem ich so
Wie sehr hat Ihnen die Ausbildung
Jahr eine Woche mit Bernhard
fasziniert war, dass ich spontan
in Zürich für Ihre Karriere
Haitink beim Musikkollegium
beschloss, bei Schlaefli zu studieren.
geholfen?
Winterthur oder mit dem ZHdK-Or-
Schon damals war die Klasse in
ES Die Ausbildung war sehr wichtig.
chester – das waren unvergleichliche
Zürich sehr berühmt und es gab
Schlaefli war mein einziger Ausbild-
Erfahrungen!
viele, die nach Studienabschluss mit
ner, was ich als Glück empfinde, weil
guten Orchestern auftreten konnten.
ich nun ein gutes Rüstzeug habe. In
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argovia philharmonic
Mit dem argovia philharmonic
sehr virtuos, wobei es zwischen-
denke ich, es gibt Personen im
spielen Sie im März die Ouvertüre
durch kammermusikalisch-intime
Publikum, die das Werk nicht kennen.
von Theodor Fröhlich. Ein brasili-
Momente gibt.
Das ist für mich der Ansporn, diese
anischer Dirigent und ein roman-
Musik genau für solche Menschen zu
tischer Komponist aus dem
Zwei wenig bis gar nicht bekann-
dirigieren. In der 2. Sinfonie gibt es
Kanton Aargau …
ten Werken folgt die 2. Sinfonie
schon alle Elemente, die Beethoven
ES Es ist für mich eine grosse Freude,
von Beethoven. Welch ein Kon-
danach in den anderen Sinfonien
die Musik von Fröhlich dirigieren zu
trast! Lieben Sie Kontraste?
weiterentwickelt – ein tolles Stück! ⋅
dürfen. Ehrlich gesagt, habe ich
ES Jawohl, ich liebe Kontraste (lacht
seine Musik vorher nicht gekannt,
herzlich). Kontraste sind ja auch
aber mit der Empfehlung des
immer ein wichtiger Teil der Musik
Orchesters habe ich recherchiert, die
überhaupt. Wenn wir an die Musik
Partitur studiert und ich finde seine
von Beethoven selbst denken, geht
Musik sehr schön.
es nur um Kontrast: hell und dunkel, ruhig und stürmisch und so weiter.
Ein ziemlich verrücktes Stück ist
Kontraste sind wichtig, um Spannun-
das Flötenkonzert von Nielsen.
gen zu erzeugen, was ich liebe.
Wie beurteilen Sie das Werk? ES Das Flötenkonzert von Nielsen ist
Wie nähern Sie sich als Dirigent
tatsächlich etwas verrückt, es ist
einem Werk wie der 2. Sinfonie
gleichzeitig dramatisch und humor-
von Beethoven, die schon so oft
voll. Das Werk hat einen neoklassizis-
gespielt wurde?
tischen Charakter mit einer speziel-
ES Das ist eine sehr gute Frage.
len Besetzung, mit Pauken und
Jedes Mal, wenn ich diese Sinfonie
Bassposaunen, was grossen Ein-
dirigiere, oder generell, wenn ich
druck macht. Für die Flötistin ist es
Beethoven-Sinfonien aufführe,
argovia philharmonic
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3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM ZUR ENTSTEHUNG
Eine tierische Erzählung von Janina Kriszun Für das 3. Familienkonzert «Es Summernachts-Gstürm» hat der Kinderbuchautor und Geschichtenerzähler Lorenz Pauli auf der shakespeareschen Grundlage des Schauspiels «Ein Sommernachtstraum» eine tierische Erzählung geschaffen. Alle menschlichen Charaktere verwandelt er in Tiere. Die Irrungen und Wirrungen in Oberons Reich regelt nicht Puck, sondern der Nachtfalter. Auch verliebt sich Titania, die Gattin von Oberon, in seiner Geschichte in einen Regenwurm. Am Ende treten Hase und Ente, Eichhörnchen und Igel glücklich verliebt den Bund der Ehe an – Ente gut, alles gut. Ein kurzer Rückblick zur Entstehung William Shakespeare schrieb die Komödie «Ein Sommernachtstraum» zwischen 1595 und 1598. Sie gehört somit zur Epoche der Renaissance und ist eines der beliebtesten Stücke von Shakespeare überhaupt. In «Ein Sommernachtstraum» hebt Shakespeare die Grenzen zwischen Illusion und Realität auf, indem er die Welt der Menschen mit der von Mythen und Feen verknüpft. Die treibende Kraft aller handelnden Wesen ist die Liebe, die aber nicht immer einfach ist. Deshalb kommt es in beiden Welten zu einem Konflikt. So verliebt sich zum Beispiel die Feenkönigin Titania in einen Esel: den durch Puck verwandelten Handwerker Nick Bottom. Dies steigert Oberons Eifersucht auf seine Gattin noch mehr. Das Stück spielt hier auf die Unbeständigkeit, die die Liebe mit sich bringen kann, an.
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argovia philharmonic
Anders als zum Beispiel beim «Karneval der Tiere» oder bei «Peter und der Wolf» gibt es hier keine Kinderfassung der Geschichte. Es existieren lediglich einige Kinderbücher,
Midsummer Night Die Midsummer Night bezeichnet im Englischen die Sommersonnenwende. Diese wird auch als Johannisnacht vom 23. auf den 24. Juni gefeiert. Man feiert sie typischerweise mit Tänzen und dem Johannisfeuer. Das Feuer soll der Sonne neue Kraft geben. Der Glaube besagt ebenfalls, dass junge Leute in dieser Nacht ihre zukünftigen Ehepartner:innen finden. Wenn ein Paar gemeinsam über das Feuer springt, gilt es als für immer vereint.
welche mit bunten Bildern die Geschichte erzählen. Carl Maria von Weber, Henry Purcell, Johann Nepomuk Hummel, Erik Satie, Jaakko Mäntyjärvi, Ralph Vaughan Williams, Mario C astelnuovo-Tedesco, Felix Mendelssohn Bartholdy und Benjamin Britten haben wunderschöne Musik zu diesem bekannten Schauspiel komponiert. Es existiert sogar eine Popversion des Schweden Hakan Hellström. Hinzu kommen zahlreiche Bearbeitungen für verschiedene Ensembles. Aber wie finden nun Text und Musik zusammen? Für die Erstellung eines neuen Konzepts sind für mich Recherchearbeiten ganz wichtig. Basierend auf der Textfassung von Lorenz Pauli habe ich in der Bearbeitung von «Ein Sommernachtstraum» für Bläserquintett von Ulf-Guido Schäfer passende Musikstücke gefunden. Um das Publikum – allen voran die Kinder – aktiv ins Konzert einzubinden, werden zudem bewusst Mitmachaktionen eingeplant. Zusammen mit fünf Musiker:innen des argovia philharmonic und dem Erzähler Lorenz Pauli wird gezaubert, getanzt und gesungen. ⋅
TERMINE 3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM Lorenz Pauli Erzähler Miriam Terragni Flöte Sergio Simón Álvarez Oboe Francesco Negrini Klarinette Brigitte Leutenegger Fagott Elia Bolliger Horn Felix Mendelssohn Bartholdy (1840–1893) «Ein Sommernachtstraum» Harmoniemusik für Bläserquintett, arr. von Ulf-Guido Schäfer. Text von Lorenz Pauli MÄRZ 2024 Sa
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11.00 Uhr Kaisten Mehrzweckhalle
16.00 Uhr Baden Aula Berufsfachschule
So
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11.00 Uhr Aarau Kultur- und Kongresshaus
16.00 Uhr Wohlen Chappelehof
Lorenz Pauli argovia philharmonic
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ARGOVIA PHILHARMONIC PRÄSENTIERT MAURICE STEGER GESPRÄCH
Maurice Steger, der «Paganini der Blockflöte» Die Konzertreihe «argovia philharmonic präsentiert ...» geht weiter. Nach dem ausverkauften Konzert mit Teo Gheorghiu im November 2023 dürfen wir im April 2024 Maurice Steger zusammen mit Daniel Rosin und Sebastian Wienand in Aarau willkommen heissen. Sie bringen eine Auswahl an kammermusikalischen Werken aus dem Barock zur Aufführung. Im Gespräch erzählt Maurice Steger, was das Publikum erwartet. von Linda Schumacher
Maurice Steger, Sie kommen mit
nahmeerscheinung als Musiker und
sinnlich und inspirierend melodiös,
Daniel Rosin (Barockcello) und
Cembalist: immer höchst inspirie-
manchmal sucht sie auch Grenzen,
Sebastian Wienand (Cembalo)
rend, klangschön, im Timing so
zeigt sich von der instrumental
nach Aarau. Wie hat sich diese
anpassungsfähig und eigenständig
virtuosen Seite und ist bahnbre-
Zusammensetzung ergeben?
zugleich, schlicht fantastisch. Es ist
chend modern. Im zweiten Teil
Maurice Steger Ich kenne und schätze
eine wunderbare Besetzung, unser
erleben wir viele Tanzsätze und mit
beide Musiker im höchsten Masse.
Trio!
dem fulminanten Abschluss der
Wir haben schon in unterschiedli-
Follia gleich auch noch viele Varia-
chen Gruppierungen gespielt und
Sie haben ein wunderschönes,
immer wieder ergeben sich neue und
barockes Programm geplant. Was
intensive Formen des Musizierens.
erwartet das Publikum?
Welches ist, auf dieses Programm
Daniel Rosins Celloklang ist vollblu-
MS Dieses tolle Programm stellt
bezogen, Ihr Lieblingsstück?
mig, sinnlich und wandelbar,
mehrheitlich unbekanntere Musik
MS Mein Lieblingsstück ist eigentlich
grossartig für diese Musik. Und
des italienischen Barocks vor. Diese
immer das, was ich gerade spiele.
Sebastian Wienand ist eine Aus-
Musik ist manchmal ganz einfach,
Aber besonders gefällt mir doch die
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argovia philharmonic
tionen über die Sarabande.
Kanzone «La pighetta» von Tarquinio
Komposition richtig und, viel
TERMINE
Merula: Ein Prinzesschen (die hohe
wichtiger noch, eigenständig – eben
Blockflöte) zwitschert, brilliert,
unique – darstellen zu dürfen.
ARGOVIA PHILHARMONIC PRÄSENTIERT MAURICE STEGER
bezirzt, duettiert und hänselt die wunderbar sonore Bassstimme (das
Wie sind Sie zur Blockflöte
Violoncello) und fordert diese immer
gekommen und was fasziniert Sie
wieder auf, neue Wege der musikali-
an Ihrem Instrument?
schen Kommunikation zu gehen. Ein
MS Ich liebe diesen direkten,
wunderbares Stück! Auch sehr stark
einfachen Klang, der ganz wunder-
finde ich die Sonate von Veracini, in
bar und persönlich sein kann. Und
welcher «La Paesana» zur virtuos
die Herausforderung, klanglich
arbeitenden Bauernfrau mutiert und
immer top zu spielen. Die Blockflöte
das Posthorn «Il Postiglione» zum
ist meine Partnerin, ich versuche, sie
Schluss vom Continuo gespielt wird,
immer gut zu behandeln, sie ist mein
während die Blockflöte gespannt
Seelenspiegel und ein so ehrliches
zuhört und abwartet, wie denn nun
Instrument: Es klingt, wie man
die Geschichte zu Ende geht.
reinbläst. Diese Kombination aus Liebe und Herausforderung hält
Sie sind einer der beliebtesten
mich auf Trab und ich lerne die
Solisten auf dem Gebiet der Alten
Blockflöte immer wieder neu
Musik. Was gefällt Ihnen an dieser
kennen, das hält unsere Beziehung
Musik so gut?
frisch. Und ich freue mich auf alles,
MS Ich liebe diese Musik seit meiner
was noch kommt. ⋅
Kindheit. Sobald ich ein Continuo höre, fühle ich mich gut, es gibt mir Sicherheit und ein Gefühl von Heimat. Mir gefällt an dieser Musik die Vielseitigkeit, die sinnlichen Klanggeschichten, die Klangfarben, das Verspielte, das Improvisatorische und die vielen Möglichkeiten, eine
Maurice Steger Blockflöte Daniel Rosin Barockcello Sebastian Wienand Cembalo Benedetto Marcello (1686–1739) Sonate für Blockflöte und Basso Continuo Nr. 2 d-Moll op. 2 Giovanni B. Fontana (1571–1630) Sonate für Violine und Basso Continuo Nr. 3 Fassung mit Blockflöte Francesco Geminiani (1687–1762) Sonate für Violoncello und Basso Continuo Nr. 3 C-Dur op. 5 Fassung mit Blockflöte Tarquinio Merula (1595–1665) «La pighetta» Kanzone für Violine, Violone und Basso Continuo op. 12 Fassung mit Blockflöte Francesco M. Veracini (1690–1768) Sonate für Blockflöte und Basso Continuo a-Moll op. 1 Arcangelo Corelli (1653–1713) Sonate für Blockflöte und Basso Continuo Nr. 11 G-Dur op. 5 Antonio Soler (1729–1783) «Fandango» für Cembalo solo Arcangelo Corelli Variationen über die altspanische Sarabande «La Follia» op. 5/12 bearb. für Blockflöte und Basso Continuo
APRIL 2024 Mi
24
19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle
Vorverkaufsstart: 30.01.2024
argovia philharmonic
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5. ABO-KONZERT UNTER FREUNDEN URAUFFÜHRUNG
Das neue Trompetenkonzert von Marcus Paus Der 5. Abo-Zyklus des argovia philharmonic ist ganz in norwegischen Händen. «Unter Freunden» ist das Motto, denn tatsächlich kennen sich Chefdirigent Rune Bergmann und der norwegische Startrompeter Ole Edvard Antonsen schon länger. Sie bringen im Aargau das eigens für Antonsen komponierte Trompetenkonzert des erfolgreichen Norwegers Marcus Paus zur Uraufführung. von Sibylle Ehrismann Ole Edvard Antonsen
Antonsen ist ein weltweit gefragter Trompeter und sicher der erfolgreichste internationale Star Norwegens. Nachdem er 1987 den bedeutenden «Concours International d’Exécution Musicale» (CIEM) in Genf gewonnen hatte, gastierte er an den wichtigsten Konzerthäusern wie der Carnegie Hall New York, im Wiener Musikverein, in der Suntory Hall Tokyo, im Sydney Opera House, in der Barbican Hall London, in der Berliner Philharmonie oder im Konzerthaus Berlin. Doch nicht nur bedeutende Dirigenten der Klassikszene reissen sich um ihn, Antonsen spielt mit Vorliebe auch mit Pop- und Rockgrössen wie John Miles, Level 42, Mark King, Lisa Stansfield und Secret Garden oder auch mit namhaften Jazz-Ensembles. Seine stilistische Offenheit brachte ihm 1992 für das Crossover-Album «Tour de Force» den «Spellemann»-Preis. Dieser norwegische Trompeter ist eine Ausnahmeerscheinung. Nicht nur, dass er schwierigste melodische und rhythmische Wendungen scheinbar mühelos meistert, er kann mit seiner enormen Lungenkapazität auch weiteste Phrasen ohne Atemholen bewältigen. 34
argovia philharmonic
Das französische Magazin «Diapason» schrieb einst, Antonsen sei «mehr als ein Virtuose, ein phänomenaler Künstler». Mit seinem vollen, runden Ton berührt er die Herzen der Menschen. Rune Bergmann hat schon öfter mit Antonsen zusammen konzertiert. «Ich hörte ihn zum ersten Mal, als ich noch sehr jung war», erzählt er dazu. «Er wurde schnell zu meinem Idol und zu einer grossen Inspiration für mich. Später wurden wir Kollegen und Freunde. Er ist nicht nur einer der besten Instrumentalisten überhaupt, sondern auch ein sehr sympathischer und warmherziger Mensch.» Das solistische Repertoire für die Trompete ist überschaubar. Um dies zu ändern, arbeitet Antonsen seit jeher gerne mit Komponisten zusammen. Über 60 neue Werke wurden eigens für ihn geschrieben. Und bald kommt ein weiteres dazu, komponiert von seinem Landsmann Marcus Paus. Das Werk ist erst im Entstehen, die Partitur liegt zum Zeitpunkt dieses Textes noch nicht vor. Paus wurde 1979 in Oslo geboren und ist heute der wohl meistgespielte zeitgenössische
Komponist Skandinaviens. Er hat ein umfangreiches Œuvre geschaffen, das alle Gattungen umfasst – also auch Opern, Konzerte und Sinfonien. Sein Interesse gilt auch dem Theater, Film und Fernsehen. Speziell ist Paus‘ Flair für Kirchenmusik. Am bekanntesten ist sein Chorstück «O magnum mysterium» (2007) geworden. Seine Ersteinspielung auf CD wurde 2020 in der Schweiz mit dem Zürcher Kammerchor unter der Leitung von Christian Erny gemacht. Dass Paus‘ Neue Musik so gerne gespielt und gehört wird, hat seinen Grund: Er verwendet ganz bewusst traditionelle Formen und Kompositionstechniken. Tonalität und eine eingängige Melodik sind ihm wichtig. Bei allem Romantischen weiss Marcus Paus modernistische Techniken originell einzubauen, darunter auch Aleatorik, serielle Verfahren und Cluster. Vor allem hat er viel Fantasie und verfügt über eine breite Ausdruckspalette. Man könnte ihn als «lyrischen Modernisten» bezeichnen. Seine Vorgehensweise ist aber auch umstritten. Als Marcus Paus 2015 den renommierten Auftrag erhielt, zum 250-jährigen Jubiläum des Philharmonischen Orchesters Bergen ein Paukenkonzert zu schreiben, löste dieses Werk eine in Norwegen noch nie erlebte öffentliche Debatte über Kunstmusik aus. Ist das wirklich «neue» Musik, die ins 21. Jahrhundert passt? Auf Youtube ist die Uraufführung dieses Konzerts noch immer eindrücklich mitzuverfolgen. Es ist spannend zuzusehen, wie der Paukist inmitten von fünf grossen Pauken sitzt und sich beim Spielen öfter auch um die eigene Achse dreht. Zudem ist das Konzert dramaturgisch dicht gebaut und abwechslungsreich gestaltet. Rune Bergmann schätzt sich glücklich, Marcus Paus‘ neues Trompetenkonzert in der Schweiz das erste Mal aufzuführen. «Es war ein lustiger Zufall, wie es dazu kam, dass die Uraufführung in Aarau stattfinden wird», erzählt Bergmann. «Als ich Antonsen einlud, einmal mit mir und dem argovia philharmonic zu konzertieren, diskutierten wir über mögliche Programme. Dabei erzählte er mir, dass Marcus Paus daran sei, ein neues Werk für ihn zu
s chreiben, das in Norwegen aufgeführt werden sollte.» Es kam alles anders. Das norwegische Orchester musste auf die Uraufführung im September 2023 verzichten, dafür erhält nun das argovia philharmonic die Ehre der Welterstaufführung dieser neuen Komposition. ⋅ TERMINE 5. ABO-KONZERT UNTER FREUNDEN Ole Edvard Antonsen Trompete Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic Claude Debussy (1862–1918) «Petite Suite» für Klavier zu vier Händen L. 65 bearb. für Orchester von Henri Büsser Marcus Paus (*1979) Konzert für Trompete und Orchester (Uraufführung) Modest Mussorgsky (1839–1881) «Bilder einer Ausstellung» bearb. für Orchester von Maurice Ravel MAI 2024 Do Fr So
02 03 05
19.30 Uhr Aarau 18.45
Alte Reithalle
19.30 Uhr Baden 18.45
Kurtheater
17.00 Uhr Aarau 16.15
Alte Reithalle
UNTERWEGS IM KANTON So Mo Di
05 06 07
11.00 Uhr Muri 10.15
Festsaal Kloster
20.00 Uhr Rheinfelden 19.15
Bahnhofsaal
20.00 Uhr Zofingen 19.15
Stadtsaal
In Muri, Rheinfelden und Zofingen erklingen statt der Werke von Paus und Mussorgsky das Trompetenkonzert Es-Dur Hob. Vlle:1 von Joseph Haydn sowie Beethovens Sinfonie Nr. 2. Das Konzert vom 5. Mai wird von Radio SRF 2 aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt. Start Einzelkartenverkauf: 26.03.2024
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FAST 6 JAHRE UNTERWEGS EIN MAGAZIN AUF REISEN BERICHT
Verschollen und doch nie vermisst Ich bin Magazin Nummer 12. Mich hat man gedruckt, als Douglas Bostock noch Chefdirigent und Christian Weidmann noch Intendant war. Ich habe also tatsächlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel, sehe aber den Umständen entsprechend noch wahnsinnig gut aus, wie ich finde. Schliesslich war ich vom 27. Oktober 2017 bis zum 20. Juli 2023 auf Reisen. Aber alles der Reihe nach. von der Magazinredaktion
Damals, als das Magazin noch dreimal pro Saison erschienen ist, wurde ich produziert. Matthias Kirschnereit zierte mein Titelblatt und auch inhaltlich hatte ich einiges zu bieten. Gefüllt mit Informationen schickte man mich los in die grosse, weite Welt. Die meisten meiner Artgenossen mussten in der Schweiz bleiben, ich jedoch durfte nach Amerika – genauer nach Los Angeles – fliegen und dort eine Firma mit meiner Anwesenheit bereichern. Ganz aufgeregt startete ich meine Reise am 27. Oktober 2017. Was für ein unglaubliches Abenteuer mich erwartete, wusste ich damals noch nicht. Dass der Weg nach Amerika in einem Couvert ein paar Tage in Anspruch nimmt, war mir bewusst. Das Risiko, nicht zugestellt und infolgedessen zurückgeschickt zu werden, musste ich ebenfalls in Kauf nehmen. Allerdings geht man auf der Geschäftsstelle jeweils davon aus, dass Briefe, die nicht innert nützlicher Frist als Retouren im Postfach landen, ihr Ziel erreicht haben. Ich bin nie angekommen, nur wusste dies niemand. So staunten die Mitarbeiter:innen der Geschäftsstelle nicht schlecht, als ich im Juli 2023 plötzlich wieder in ihrem Postfach lag – und dies praktisch unversehrt.
Fast sechs Jahre hat meine Reise gedauert. Wo ich überall war, habe ich niemandem erzählt. Dafür habe ich auch meine guten Gründe. Im Büro habe ich seit meiner Rückkehr nämlich einen Ehrenplatz erhalten. Immer noch werden meine Seiten ehrfürchtig durchgeblättert und man rätselt, wo ich wohl all die Jahre verbracht habe. Das gefällt mir – und ich schweige weiter. Das Einzige, was ich nicht verheimlichen konnte: In Amerika bin ich tatsächlich gewesen. Der Retourenkleber der amerikanischen Post hat mich verraten. ⋅
argovia philharmonic
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UNSER CHEFDIRIGENT RUNE BERGMANN GANZ PERSÖNLICH
Runes Welt
Gedanken eines Dirigenten
r e b e fi Lampen Sport und Musik haben vieles gemeinsam. An beiden Orten sind Athlet:innen aktiv, die alle sowohl körperlich als auch geistig Höchstleistungen erbringen. Hinter jeder Note, jedem Auftritt oder jedem Wettkampf stecken viele Stunden Training und Übung. Selbst wenn wir genau wissen, was zu tun ist, und wir es stunden- oder gar jahrelang geübt haben, ändert sich alles, wenn ein Publikum zuschaut und der Wettkampf oder die Konzerte begonnen haben. Leider passieren die meisten Fehler, weil wir Angst davor haben, Fehler zu machen. Es wäre einfacher, Fehler zu beheben, die geschehen, weil wir zu wenig geübt haben. Dann könnten wir einfach mehr üben und es besser machen. Übung ist also eine Sache. Aber zu üben, um unter Druck Höchstleistungen zu erbringen, ist meiner Meinung nach eine andere Herausforderung. Dieser Druck zeigt sich meist in Form von Lampenfieber – also der Nervosität oder manchmal gar Angst vor dem kommenden Auftritt. Die meisten Musiker:innen kennen das Gefühl des Lampenfiebers. Viele können damit gut umgehen oder brauchen die Nervosität sogar, um Höchstleistungen abzurufen. Dann gibt es andere, die damit gar nicht klarkommen und ihre Karriere deshalb aufgeben. Das Empfinden ist äusserst individuell und deshalb gibt es auch keine generelle Lösung, wie man mit dem Lampenfieber umgehen soll. Um mich als Beispiel zu nehmen: Ich hatte in jungen Jahren
solche Angst davor, Fehler zu machen, dass es mir für eine Weile die Freude nahm, schöne Musik zu machen. Irgendwann musste ich mich entscheiden, wie ich meine musikalische Reise fortsetzen wollte. Ich beschloss, mich nur auf die Musik und das Werk zu konzentrieren, das ich spielte. Beim Üben setzte ich den Fokus auf die technischen Teile. Beim Auftritt wollte ich dann meine Freude an der Musik mit dem Publikum teilen und vertraute darauf, dass ich technisch mithalten kann, weil ich diese Teile ja mehr als genug geübt hatte. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass das wunderbar funktioniert. Das Publikum empfand ich nie als etwas Unheimliches, ich war so auf die Musik fokussiert, dass ich kaum bemerkte, dass jemand zuhörte. Je wohler ich mich fühlte, desto mehr wuchs meine Freude am Musizieren, und Reaktion und Applaus des Publikums bestätigten mein Gefühl. Diese Freude und Lockerheit haben mir geholfen, mein Lampenfieber in den Griff zu bekommen. Aber natürlich hat jede Musikerin und jeder Musiker eine eigene Methode, mit dem Lampenfieber umzugehen. Manche pflegen bestimmte Rituale vor dem Konzert. Ich mache das aber nicht. Wenn ich vor dem Auftritt gut schlafe und keine schwere Mahlzeit zu mir nehme, bin ich startklar. Ich konzentriere mich nur auf die Musik, und das ist mehr als genug, um mich ruhig zu halten. ⋅
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UNSERE MUSIKERINNEN UND MUSIKER CRISTINA AMATO VIOLINE
Cristina Amato ausgefragt Steckbrief Geburt
1977 in Aarau
Ausbildung
Lehrdiplom bei Thomas Füri an der Musikhochschule Basel, Konzertdiplom an der ZHdK bei Rudolf Koelman
Orchester
Sinfonieorchester SG, Zuzügerin bei div. Schweizer Orchestern, Kammermusik und Unterrichtstätigkeit an Aargauer Musik- und Kantonsschulen bis 2016 seit 1997 beim argovia philharmonic
Wann hast du begonnen, Violine
Was machst du, wenn du nicht
hätte. Unterdessen habe ich noch
zu spielen, und gab es dafür einen
Violine spielst?
eine ganz andere Leidenschaft
bestimmten Auslöser?
Hauptsache, etwas mit den Händen:
entdeckt und nach 20 Jahren
Im Kindergarten ist mir eine
sägen, bauen, backen oder gärtnern.
Musikerinnentätigkeit noch ein
4/4-Geige von einem Oberstufen-
Dann habe ich mehr oder weniger
Studium zur Hebamme gemacht.
schüler in die Hände geraten und ich
heimlich noch ein paar andere
war sofort fasziniert. Ich fand
Instrumente, die ich zuhause spiele.
Würdest du etwas am klassischen Konzertbetrieb verändern wollen?
damals, dass er so wunderschön spielt. Unterdessen hat er mir mal
Hast du ein Ritual vor dem
Mein persönlicher Traum: ein grosses
gesagt, dass er wohl ein recht
Konzert?
Sinfoniekonzert ohne Applaus! Die
miserabler Geiger war. Aber ich fand
Ich bin da unkompliziert: am liebsten
Vorstellung, dass ein fulminantes
es das Schönste, was ich bisher
vom Alltag direkt auf die Bühne.
Werk endet und einfach alle aufste-
gehört hatte.
hen und mit diesen Klängen im Was macht für dich das argovia
Innern glücklich nach Hause gehen,
Was fasziniert dich an deinem
philharmonic aus?
ohne dass der Moment vom «Lärm»
Instrument?
Es ist inspirierend, dass wir alle
des Klatschens zerstört würde. Es
Der Reichtum an Klangfarben und
neben argovia philharmonic noch
wüssten ja sowieso alle, dass es toll
wie man sein Instrument mit dem
andere Lebensinhalte haben. So gibt
war, dann müsste man das nicht
ganzen Körper spielen darf.
es immer viel auszutauschen und
noch zeigen. Allerdings bin ich mit
auch Inputs aus anderen Orchestern
diesem Wunsch wahrscheinlich ziem-
Was magst du am meisten daran,
und Lebensbereichen. Weil wir uns
lich allein auf weiter Flur.
Musikerin zu sein?
nicht ständig sehen, ist die Freude
Den Moment, wenn die Proben
bei jedem neuen Projekt gross.
Was gönnst du dir nach einem Konzert?
vorbei sind und ich mich im Konzert dem Fluss der Musik hingeben kann,
Was wärst du, wenn du keine
Meistens bin ich ziemlich berauscht
im Wissen, dass dieser nun nicht
Musikerin wärst?
und aufgedreht und kann lange nicht
mehr unterbrochen wird.
In der Schulzeit hatte ich als berufli-
schlafen. Das nutze ich aus und gehe
ches Ziel nie etwas anderes als die
oft nach Konzerten in den Gebärsaal
Musik. Allenfalls wäre ein Chemie
zum Nachtdienst. Am Morgen
studium eine Option gewesen, falls
danach ins Bett zu fallen, ist einfach
ich mir einen Finger abgeschnitten
herrlich! ⋅ argovia philharmonic
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DAS ORCHESTER MUSIKERINNEN UND MUSIKER DAS MANAGEMENT
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Das Orchester CHEFDIRIGENT Rune Bergmann 1. VIOLINE Ulrich Poschner 1. Kzm Simone Roggen 2. Kzm Mireille Lesslauer Stv. Kzm Giovanni Barbato Susanne Dubach Sari Erni-Ammann Stefan Glaus Angelika Limacher-Scheibler Bozidar Ljubin Mira Migliorese Eszter Major 2. VIOLINE Agata Lazarczyk Stimmführerin Sergej Novoselić Stv. Stimmführer Cristina Amato Sabina Curti Martina Gallo Kathrin Jakob Ursula Schnyder Marianna Szadowiak VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stimmführer Xiao Bürgi-Ma Katarzyna Duz-Bielec Nadiya Husar Barbato N. N.
VIOLONCELLO Orlando Theuler Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stimm führerin Giulia Ajmone-Marsan Tigran Muradyan Nico Prinz Yoon-Jeong Woo KONTRABASS N. N. Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stimmführer Koichi Kosugi Elmar Kremsa FLÖTE Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür 2. Flöte, Piccolo OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann 2. Oboe, Englischhorn KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Eva Polgar
HORN Elia Bolliger Solo-Horn Thomas Zimmermann N. N. Wolfgang Drechsler TROMPETE Marc Jaussi Solo-Trompete Corrado Bossard POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Sarah Kretz-Zemp Christoph Bolliger Bass-Posaune TUBA Pius Wey Solo-Tuba PAUKEN Michael Juen Solo-Pauke SCHLAGZEUG Pascal Iten Solo-Schlagzeug HARFE Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe
FAGOTT Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott
Die Geschäftsstelle Simon Müller Intendant Sibylle Geitlinger Leitung Besucherservice Hans Gerber Leitung Orchestertechnik Janina Kriszun Musikvermittlung und Projekte Rainhard Roux Orchester- und Künstlerisches Betriebsbüro Marlies Schmid Besucherservice Linda Schumacher Marketing und Kommunikation Chiara Tuccillo Praktikum
Vorstand des Trägervereins argovia philharmonic Dr. Hans-Jürg Reinhart, Wildegg Präsident Patrick Burgherr, Rheinfelden Corina Eichenberger-Walther, Lenzburg Stephan Gurini, Lenzburg Pascal Iten, Ebikon Orchestervertretung Stefan Jaecklin, Baden Esther Lenzin, Beinwil am See Stefan Liebich, Zofingen Sergej Novoselić, Basel Orchestervertretung Maja Wanner, Würenlos Markus Welti, Aarau Adrian Zinniker, Zofingen argovia philharmonic
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K ALENDER UNSERE KONZERTE JANUAR–JUNI
Sinfoniekonzerte
Kammerkonzerte
Familienkonzerte
Sonderkonzerte
Löwenkonzerte
Gastkonzerte
Januar Mo
Fr
Sa
So
Do
Fr
So
01
16.00 Uhr
05
20.00 Uhr
06
19.30 Uhr
07
11.00 Uhr
18
19.30 Uhr
19
19.30 Uhr
21
17.00 Uhr
NEUJAHRSKONZERT ZOFINGEN
Zofingen
Streicher:innen des argovia philharmonic und Patricia Draeger Akkordeon spielen Arrangements von und mit Sina.
Stadtsaal
NEUJAHRSKONZERT REINACH
Reinach
Anna Gschwend Sopran, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Strauss, Anderson, Lehár u. a.
NEUJAHRSKONZERT BADEN Anna Gschwend Sopran, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Strauss, Anderson, Lehár u. a.
NEUJAHRSKONZERT AARAU Anna Gschwend Sopran, Marc Kissóczy Leitung, argovia philharmonic Werke von Strauss, Anderson, Lehár u. a.
3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER
Saalbau
Baden Kurtheater
Aarau Alte Reithalle
Aarau Alte Reithalle
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Bruckner Sinfonie Nr. 7
3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER
Baden Kurtheater
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Bruckner Sinfonie Nr. 7
3. ABO-KONZERT RUNE DIRIGIERT BRUCKNER
Aarau Alte Reithalle
Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Bruckner Sinfonie Nr. 7
Februar So
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18
17.00 Uhr
argovia philharmonic
3. KAMMERKONZERT DIE MAGISCHE KLARINETTE Patrick Messina Klarinette, Ulrich Poschner Violine 1, Martina Gallo Violine 2, Xiao Bürgi-Ma Viola, Yoon-Jeong Woo Violoncello Werke von Yun und Brahms
Aarau Alte Reithalle
März Do
Fr
Sa
So
07
19.30 Uhr
08
19.30 Uhr
09
19.30 Uhr
10
16–19 Uhr
4. ABO-KONZERT IM WANDEL
Aarau Alte Reithalle
Ana de la Vega Flöte, Eduardo Strausser Leitung, argovia philharmonic Werke von Fröhlich, Nielsen und Beethoven
4. ABO-KONZERT IM WANDEL
Baden Kurtheater
Ana de la Vega Flöte, Eduardo Strausser Leitung, argovia philharmonic Werke von Fröhlich, Nielsen und Beethoven
LÖWENKONZERT IM WANDEL
Beinwil am See Löwensaal
Ana de la Vega Flöte, Eduardo Strausser Leitung, argovia philharmonic Werke von Fröhlich, Nielsen und Beethoven
4. KINDER- UND JUGENDCLUB IM WANDEL
Aarau Kaserne
Workshop und gemeinsamer Konzertbesuch
17.00 Uhr
4. ABO-KONZERT IM WANDEL
Aarau Alte Reithalle
Ana de la Vega Flöte, Eduardo Strausser Leitung, argovia philharmonic Werke von Fröhlich, Nielsen und Beethoven
Di
Sa
12
19.30 Uhr
23
11.00 Uhr
SINFONIEKONZERT IM WANDEL
Villmergen Röm.-kath. Kirche
Ana de la Vega Flöte, Eduardo Strausser Leitung, argovia philharmonic Werke von Fröhlich, Nielsen und Beethoven
3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM
Kaisten Mehrzweckhalle
Lorenz Pauli Erzähler, Bläserquintett des argovia philharmonic Mit Mendelssohns «Ein Sommernachtstraum» und Text von Lorenz Pauli
16.00 Uhr
3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM
Baden Aula Berufsfachschule
Lorenz Pauli Erzähler, Bläserquintett des argovia philharmonic Mit Mendelssohns «Ein Sommernachtstraum» und Text von Lorenz Pauli
So
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11.00 Uhr
3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM Lorenz Pauli Erzähler, Bläserquintett des argovia philharmonic Mit Mendelssohns «Ein Sommernachtstraum» und Text von Lorenz Pauli
16.00 Uhr
3. FAMILIENKONZERT ES SUMMERNACHTS-GSTÜRM
Aarau Kultur- und Kongresshaus
Wohlen Chappelehof
Lorenz Pauli Erzähler, Bläserquintett des argovia philharmonic Mit Mendelssohns «Ein Sommernachtstraum» und Text von Lorenz Pauli
April Mi
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19.30 Uhr
ARGOVIA PHILHARMONIC PRÄSENTIERT MAURICE STEGER
Aarau Alte Reithalle
Maurice Steger Blockflöte, Daniel Rosin Barockcello, Sebastian Wienand Cembalo Mit Werken von Corelli, Geminiani, Veracini u. a.
argovia philharmonic
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K ALENDER UNSERE KONZERTE JANUAR–JUNI
Mai Do
Fr
So
02
19.30 Uhr
03
19.30 Uhr
05
11.00 Uhr
5. ABO-KONZERT UNTER FREUNDEN
Aarau Alte Reithalle
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Paus und Mussorgsky
5. ABO-KONZERT UNTER FREUNDEN
Baden Kurtheater
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Paus und Mussorgsky
SINFONIEKONZERT UNTER FREUNDEN
Muri Festsaal Kloster
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Haydn und Beethoven
16–19 Uhr
5. KINDER- UND JUGENDCLUB UNTER FREUNDEN
Aarau Kaserne
Workshop und gemeinsamer Konzertbesuch
17.00 Uhr
5. ABO-KONZERT UNTER FREUNDEN
Aarau Alte Reithalle
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Paus und Mussorgsky
Mo
Di
So
06
20.00 Uhr
07
20.00 Uhr
26
17.00 Uhr
SINFONIEKONZERT UNTER FREUNDEN
Rheinfelden Bahnhofsaal
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Haydn und Beethoven
SINFONIEKONZERT UNTER FREUNDEN
Zofingen Stadtsaal
Ole Edvard Antonsen Trompete, Rune Bergmann Chefdirigent, argovia philharmonic Werke von Debussy, Haydn und Beethoven
4. KAMMERKONZERT BEETHOVEN SEPTETT
Aarau Alte Reithalle
Guy Braunstein Violine, Sabina Curti Violine, Andreas Fischer Viola, Nico Prinz Violoncello, Koichi Kosugi Kontrabass, Francesco Negrini Klarinette, Daniel Kühne Fagott, Elia Bolliger Horn Werke von Françaix und Beethoven
Juni Sa
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22
19.30 Uhr
argovia philharmonic
LENZBURGIADE A TANGO SYMPHONY GALA Rudens Turku Violine, Benjamin Nyffenegger Violoncello, Oliver Schnyder Klavier, Marcelo Nisinman Bandoneon, argovia philharmonic Werke von Astor Piazzolla u. a.
Lenzburg Schloss
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Abo- und Ticketbestellung Impressum Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach CH-5001 Aarau Tel. +41 62 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion Linda Schumacher Texte Rune Bergmann Sibylle Ehrismann Janina Kriszun Simon Müller Dr. Verena Naegele Linda Schumacher Titelfoto Boaz Arad Gestaltung Luzian Meier, Linda Schumacher Korrektorat Katharina Schulik Druck ZT Medien AG 4800 Zofingen www.ztmedien.ch Auflage und Erscheinungsweise 11. Jahrgang, 21. Ausgabe 3000 Exemplare Erscheint zweimal jährlich
Credits S. 2/42 AE Krol Photography, S. 6 Adobe Stock, S. 7 Alex Spichale, S. 9/29 ZVG, S. 10/18/46 Patrick Hürlimann, S. 19 Marina Zwimpfer, S. 20 Sibylle Geitlinger, S. 21 Lyodoh Kaneko, S. 22/24/27 Boaz Arad, S. 28 Peter Wallis, S. 30 Jam Jopp, S. 31 Emil Hofmann, S. 32/33 Jean-Baptiste Millot, S. 34 Kim A. Rognmo, S. 37 Linda Schumacher, S. 40 Calgary Philharmonic/Trudie Lee (illustriert von Luzian Meier)
ONLINE BUCHEN Am einfachsten buchen Sie Ihr Abo und Ihre Einzeltickets online. Suchen Sie sich im Saalplan die gewünschten Plätze aus, zahlen Sie per Kreditkarte oder Rechnung und drucken Sie sich Ihre Tickets anschliessend zu Hause aus. Gegen eine Gebühr von CHF 4.50 pro Bestellung senden wir Ihnen Ihre Tickets auch per Post nach Hause.
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