Chefdirigent: Douglas Bostock
5. ABO-KONZERT – In der Natur LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» HANS HUBER Symphonie Nr. 7 d-Moll «Schweizerische»
SO 7. Mai 2017 DI 9. Mai 2017 FR 12. Mai 2017
17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus Baden Trafo www.argoviaphil.ch
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SEHR GEEHRTE ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN, GESCHÄTZTES PUBLIKUM Mit dem 5. Abo-Konzert «In der Natur» schliessen wir die erste unserer beiden Beethoven-Saisons ab. Der sechsten Symphonie Ludwig van Beethovens, bekannt als «Pastorale», steht die «Schweizerische» vom Schönenwerder Komponisten Hans Huber gegenüber. Wie so oft im 5. Abo-Zyklus ist das Orchester sozusagen der Solist, und so freue ich mich mit Ihnen auf einen rein symphonischen Konzertabend. Das bevorstehende Saisonende bietet einmal mehr Gelegenheit, zurückzublicken, aber auch vorauszuschauen: Hinter uns liegt eine erfolgreiche Saison mit viel inspirierendem Beethoven unter unserem Chefdirigenten Douglas Bostock, den herausragenden jungen Solistinnen und Solisten Sophia Jaffé in Bergs Violinkonzert, Andrew Tyson in Chopins 2. Klavierkonzert, Chiara Enderle und Sebastian Bohren in Brahms’ Doppelkonzert, Volodymyr Lavrynenko in Ravels G-Dur Konzert (die CD mit der Live-Aufnahme aus unseren Konzerten erscheint übrigens im September) und mit dem Muri-CompetitionPreisträger Andrea Cellacchi in Mozarts Fagottkonzert. Inspiriert wurden wir auch von unseren Gastdirigenten James Judd und Rune Bergmann.
Die nähere Zukunft bringt uns natürlich eine neue Abo-Saison – wiederum mit viel Beethoven – aber auch einen wichtigen Volksentscheid in Aarau zur Alten Reithalle. Sollte dieser positiv ausfallen, stünde ab Oktober 2020 die Alte Reithalle als ganzjährig bespielbarer Theater-, Tanzund vor allem hochwertiger Konzertsaal bereit. Bevor es jedoch so weit ist, findet ein besonderer Höhepunkt in einem der besten Konzertsäle der Welt statt: Am 10. Januar 2018 können Sie das argovia philharmonic in einem Sonderkonzert mit Beethovens 9. Symphonie im KKL Luzern erleben. Der Vorverkauf dafür startet bereits im Juni. Und noch früher sollten Sie sich für ein Abo des argoviaphil entscheiden. Als bestehende Abonnentin oder Abonnent haben Sie bereits ab dem 22. April die Möglichkeit, Ihr Abo zu verlängern. Für alle anderen startet der Abo-Verkauf mit diesem letzten Abo-Zyklus. Sichern Sie sich noch heute ihren festen Platz, am einfachsten gleich am Infostand im Foyer! Herzlich
Christian Weidmann Intendant
Recht i
Zusammenspiel.
Giulia Ajmone-Marsan und Yoon-Jeong Woo, argovia philharmonic
Zusammenspiel – das Erfolgsgeheimnis des argovia philharmonic, das von Schärer Rechtsanwälte als Saisonsponsor seit vielen Jahren unterstützt wird. Zusammenspiel – auch das Erfolgsgeheimnis von Schärer Rechtsanwälte: Wir bündeln das Fachwissen unserer spezialisierten Anwälte, Notare und Steuerberater im Interesse einer ganzheitlichen, ausgewogenen Beratung unserer Klientschaft.
Schärer Rechtsanwälte Hintere Bahnhofstrasse 6 CH-5001 Aarau www.5001.ch
Wir sind auf Ihrer Seite.
PROGRAMM 5. A BO-KONZERT – In der Natur
argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 - 1827) Symphonie Nur. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» I. Angenehme, heitere Empfindungen, welche bei der Ankunft auf dem Lande im Menschen erwachen. (Allegro ma non troppo) II. Szene am Bach. (Andante molto moto) III. Lustiges Zusammensein der Landleute. (Allegro) IV. Donner. Sturm. (Allegro) V. Hirtengesang. Wohltätige, mit Dank an die Gottheit verbundene Gefühle nach dem Sturm. (Allegretto)
ca. 40'
PAUSE
HANS HUBER (1852 - 1921) Symphonie Nr. 7 d-Moll «Schweizerische» (Uraufführung: 9. Juni 1917) I. Auf den Bergen (Adagio ma non troppo) II. Ländlicher Hochzeitszug (Im gemütlichen Marschtempo) III. Abendstimmung in den Bergen (Notturno) (Adagio con molto sentimento) IV. Finale (Allegro vivace)
ca. 45'
Die «Schweizerische» von Hans Huber wird im Rahmen der 5. Abo-Konzerte aufgenommen und erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2018 als SACD bei Coviello Classics. Sie erweitert die Reihe des argovia philharmonic mit Schweizer Musik (Suter/Wehrli, Musiques Suisses, 2012; Geiser/Sutermeister/Mieg/Tamas/Widmer, Coviello Classics, 2013). Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
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RAHMENPROGRAMM ZUM 5. ABO-KONZERT HINTER DEN KULISSEN Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen mit Dr. Verena Naegele Wissenswertes über die gespielten Werke. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn.
BAR IM STALL – SO, 7. MAI 2017 – BAR ALTE REITHALLE, AARAU Erleben Sie die Musikerinnen und Musiker des argovia philharmonic für einmal von einer anderen Seite! Beim gemütlichen Après le concert erwartet Sie ein Überraschungsprogramm ganz nach dem Motto «Serie Surprise». Lassen Sie den Konzertabend in einem faszinierenden Lokal ausklingen.
KINDERBETREUUNG – SO, 7. MAI 2017 – KUK AARAU Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Während Sie das Konzert geniessen, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren professionell und altersgeYLJO[ IL[YL\[ +PLZLY :LY]PJL PZ[ PT 2VUaLY[[PJRL[ PUILNYPќLU \UK ^PYK PU A\ZHTTLUHYbeit mit dem Chinderhuus Aarau, Konradstrasse 3, durchgeführt. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich unter 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch.
IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Texte Walter Labhart Druck A; 4LKPLU (. 6ILYLU[MLSKLU ^^^ a[TLKPLU JO $XñDJH 1000 Exemplare Preis CHF 5.6
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PROGRAMM-NOTIZEN von Walter Labhar t
Walter Labhart war Redaktor im Schweizerischen Musik-Archiv (Zürich) und beim Schweizer Fernsehen (Studio Zürich). Seit 1975 ist er freiberuflich tätig als Musikdramaturg, Kulturpublizist, Kurator und Herausgeber von Instrumentalmu-
sik. Für seine zahlreichen Ausstellungen wurde er u.a. mit der Leoš Janá̷ekMedaille, der Liszt-Medaille und der Medaille «Jahr der tschechischen Musik 1984» ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Endingen AG.
Zusätzlich zu den Programmnotizen der einzelnen Werke auf den folgenden Seiten empfehlen wir Ihnen die Lektüre der Artikel «Natur in der Musik» und «Der Schweizer Klangmaler» im Magazin argovia philharmonic Nr. 10.
Das Magazin liegt im Konzertfoyer auf oder kann online unter www.argoviaphil.ch oder mit Hilfe des folgenden QRCodes aufgerufen werden.
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Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale»
SCHWEIZER KUCKUCK IN LACKIERTER LANDSCHAFT Beethovens «Pastorale» aus der Sicht von Claude Debussy
Eine geballte Ladung neuer und neuartiger Musik erwartete das Wiener Publikum am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien. Das vom Komponisten selber geleitete Konzert war umso denkwürdiger, als es von 18.30 bis 22.30 Uhr dauerte und gleich drei Uraufführungen enthielt. Mit den ein Geschwisterpaar bildenden Sinfonien Nr. 5 c-Moll op. 67 und Nr. 6 F-Dur op. 68 sowie der Chorfantasie erklangen erstmals in formaler und inhaltlicher Hinsicht herausragende Novitäten. Neu war in Beethovens 6. Sinfonie, die als «Sinfonia pastorale» angekündigt und gedruckt wurde, nebst der fünfsätzigen, scheinbar programmatischen Anlage auch die originelle Tonartenfolge in Rondoform. Die Haupttonart F-Dur (Sätze 1, 3 und 5) bildet den Refrain, die Nebentonarten B-Dur und f-Moll (Sätze 2 und 4) entsprechen den Strophen. Obschon die Nachahmung von Nachtigall, Wachtel und Kuckuck in den Schlusstakten des 2. Satzes und die im 3. Satz als «Gewitter. Sturm» dramatisch geschilderte Szene klangmalerische Elemente darstellen, wollte Beethoven ausdrücklich «mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei» wiedergeben.
Mit diesem Konzept wies er auf die «Promenaden» im Klavierzyklus «Bilder einer Ausstellung» (1874) von Modest Mussorgsky voraus. Dort setzte der Komponist jene Eindrücke und Empfindungen um, welche er in der Gedenkausstellung seines Malerfreundes Viktor Hartmann von den Bildern empfangen hatte. Ebenfalls an einem 22. Dezember schlug die Stunde der impressionistischen Orchestermusik. 1894 hob der Westschweizer Dirigent und Komponist Gustave Doret in Paris ein Schlüsselwerk der Moderne aus der Taufe, das von Mallarmés gleichnamiger Dichtung inspirierte «Prélude à l‘après-midi d‘un faune» von Claude Debussy. Während Beethoven zum Zeitpunkt seines legendären Uraufführungskonzertes ein arrivierter Musiker war, stand der französische Berufskollege mit seinem orchestralen Präludium noch am Anfang seiner Karriere. Als er an seinem stark von Mussorgsky beeinflusssten lyrischen Drama «Pelléas et Mélisande» arbeitete, war er auf journalistische Aufträge angewiesen. Im »Gil Blas» erschien am 16. Februar 1903 unter dem nüchternen 9
Beethoven komponier t die «Pastorale». Aquatintaradierung nach einer Zeichnung von Franz Hegi (1754-1850).
Titel «M. F. Weingartner. – Reprise de ‹La Traviata› à l‘Opéra-Comique» seine kapriziöse und leicht maliziöse Besprechung von Felix Weingartners Aufführung der «Pastorale». Für die Interpretation verlor er nur wenige Worte, umso mehr ging er auf die Komposition ein: «Als erstes dirigierte er die Pastoralsymphonie mit der Sorgfalt eines Gärtners, der peinlich genau jede Raupe abliest. Man hat den Eindruck einer wie mit dem Pinsel lackierten Landschaft, wo die sanft 10
geschwungenen Hügel aus Plüsch bestehen, der Meter zu zehn Francs, und die Bäume mit der Brennschere gekräuselt sind.» Um die Künstlichkeit herauszustreichen, verglich Debussy die Sinfonie mit den Musikautomaten des französischen Ingenieurs Jacques de Vaucanson (1709-1782): «Die Volkstümlichkeit der Pastoralsymphonie beruht auf einem ziemlich weit-
verbreiteten Missverständnis der Menschen gegenüber der Natur. Sehen Sie sich die Szene am Bach an: Es ist ein Bach, aus dem allem Anschein nach Kühe trinken (jedenfalls veranlassen mich die Fagottstimmen, das zu glauben), ganz zu schweigen von der Nachtigall im Wald und dem Schweizer Kuckuck, die beide besser in die Kunst von Jacques de Vaucanson passen als in eine Natur, die diesen Namen verdient. All das ist sinnlose Nachahmerei oder rein willkürliche Auslegung.» Debussy forderte ein ganz anderes Naturverständnis und eine mehr spirituelle Beeinflussung des schöpferischen Musikers durch die Natur: «Um wieviel tiefer drücken doch andere Partiturseiten des alten Meisters die Schönheit einer Landschaft aus, ganz einfach weil es keine direkte Nachbildung mehr gibt, sondern gefühlsmässige Übertragung des ‹Unsichtbaren› in der Natur. Fasst man das Geheimnis eines Waldes, indem man die Höhe seiner Bäume misst? Regt nicht vielmehr seine unergründliche Tiefe die gestaltende Phantasie an?» Der befreundeten Arzttochter Therese Malfatti hatte Beethoven in einem Brief anvertraut: «Kein Mensch kann das Landleben so lieben wie ich – geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht.»
übrigens ein Kind seiner Zeit, das die Natur nur aus Büchern kannte. Das zeigt sich im ‹Gewitter›, einem Teil dieser Symphonie, wo der Schrecken der Menschen und Dinge sich mit dem Faltenwurf eines romantischen Mantels drapiert, während ein Theaterdonner rollt.» Um sein Urteil nicht misszuverstehen, präzisierte es der Kritiker kurz: «Es wäre abwegig zu glauben, ich wolle es an Respekt vor Beethoven fehlen lassen, nur: Ein Musiker seines Genies konnte sich gründlicher irren als andere... Kein Mensch ist gehalten, nur Meisterwerke zu schreiben, und wenn man die Pastorale als solches bezeichnet, so hat das Wort für die anderen BeethovenSymphonien nicht mehr genug Kraft. Nichts anderes will ich sagen.» Bis heute ist die Diskussion über die Frage, ob die «Pastorale» absolute Musik sei oder zur Programmmusik gehöre, nicht abgeschlossen. Sie ist am ehesten als ein mit dem romantischen Charakterstück verwandtes «charakteristisches Orchesterwerk» zu bezeichnen. Debussys Beitrag zur Diskussion strich die lautmalerischen und programmatischen Züge umso mehr heraus, als der Autor von «La Mer» und der «Images» den Akzent auf die programmartigen Abschnitte eines Werkes setzte, das seinem Wesen völlig fremd war.
Zweifellos verkannte Debussy Beethovens intensive Beziehung zur Natur, indem er in seiner Konzertbesprechung fortfuhr: «In dieser Symphonie ist Beethoven 11
Hans Huber: Symphonie Nr. 7 d-Moll «Schweizerische»
SYMPHONISCH VEREDELTE VOLKSLIEDER Am 28. Juni 1852 als Sohn eines Lehrers und Chordirigenten im Weiler Eppenberg zwischen Aarau und Schönenwerd geboren, besuchte Hans Huber in der Kantonshauptstadt Solothurn die Schule. Nach dem Gymnasium wandte sich der pianistisch ausgebildete Student ganz der Musik zu. Im Programmheft zum 1. Schweizerischen Tonkünstlerfest 1900 in Basel hielt er zum Klavierunterricht und seiner weiteren Ausbildung fest: «Aus meinem wilden und zügellosen Dilettantismus (gleichzeitig Schwärmerei für die damals neu erschienenen PaganiniVariationen von Brahms und Tannhäusermarsch von Wagner-Liszt) riss mich endlich Carl Munzinger mit energischer Hand und pädagogischem Verständnis los und zeigte mir die guten Mittel und Wege zur ‹wahren Kunst des Klavierspiels› und der Theorie. Damit ausgerüstet reiste ich im Kriegsjahr 1870 ans Konservatorium nach Leipzig, wo ich vier Jahre namentlich bei Prof. Reinecke und den Lehrern Wenzel und Dr. Paul in den verschiedenen Kunstzweigen arbeitete.» Am stärksten profitierte der junge Komponist vom weiten Bildungshorizont 12
Carl Reineckes, des 1910 gestorbenen Zeitgenossen von Chopin, Schumann, Mendelssohn Bartholdy und Liszt. Ihm verdankte er seine Liebe zur Musik Mendelssohns, die er später seinen Schülern als Muster empfehlen sollte. Grösseren Einfluss übten jedoch die Vorbilder Schumann und Brahms aus. An den Kampf der von Liszt unterstützten Wagnerianer gegen die von Eduard Hanslick angeführten Brahmsianer erinnerte sich Huber im oben erwähnten Programmheft: «Eng befreundet mit ausgezeichneten Männern wie Dr. Hugo Riemann, Otto Klauwell und anderen, stand ich mitten im tobenden Kampf der Neudeutschen contra Klassiker. Wir alle wurden in dem Circulum Wien, Bayreuth, Weimar und Leipzig tüchtig herumgeworfen.» Bis er sich 1874 stellenlos in Basel niederliess, erteilte Huber in Wesserling (Elsass) Töchtern von Industriellen privaten Klavierunterricht, wobei er «in herrlicher Natur und bei distinguierten Menschen nach Herzenslust arbeiten konnte.» Dank der Popularität, die er 1892 mit der Fest-
Das Original fĂźr eine starke Stimme. www.halter-bonbons.ch
Hans Huber in einer Aufnahme um 1918. Dokumentationsbibliothek Walter Labhart, 5304 Endingen.
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spielmusik zur 400-Jahr-Feier der Vereinigung von Klein- und Grossbasel erreicht hatte, wurde er ein Jahr später als Klavierlehrer an der Allgemeinen Musikschule angestellt. In jener Zeit regte er nach dem Vorbild des Allgemeinen Deutschen Musikvereins zusammen mit dem Komponisten Friedrich Hegar die Gründung des Schweizerischen Tonkünstlervereins (STV) auf das Jahr 1900 an. Schon 1896 zum Direktor der Musikschule ernannt, leitete Huber von 1899 bis 1902 den Basler Gesangverein. Dem Konservatorium, das er 1905 gegründet und an die Allgemeine Musikschule angeschlossen hatte, stand er bis 1918 als Direktor vor. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Vitznau und in Minusio bei Locarno, wo er nach einer Lungenentzündung am 25. Dezember 1921 starb. Der schon 1892 mit dem Ehrendoktortitel der Universität ausgezeichnete Musiker legte als Pädagoge grossen Wert auf gründliche Ausbildung. Zu Meisterkursen lud er daher den Pianisten und Komponisten Ferruccio Busoni ein, der von 1915 bis 1917 im Zürcher Exil lebte. Nebst Richard Flury, Ernst Levy und Rudolf Moser bildete Hans Huber auch Marguerite Alioth und den späteren Busoni-Schüler Luc Balmer kompositorisch aus. Werner Wehrli, der Autor des vom argovia philharmonic ersteingespielten Orchesterstücks «Chilbizite», liess sich als junger Komponist in Basel sowohl von Huber als auch von Hermann Suter beraten.
1915 erschien der Vortrag «Unser Schweizer Standpunkt» von Carl Spitteler, den der Dichter in der Neuen Helvetischen Gesellschaft in Zürich gehalten hatte. Auf den Krieg zwischen Deutschland und Frankreich reagierte der spätere Nobelpreisträger für Literatur mit dem Aufruf zur Neutralität. Um Einflüsse aus Deutschland fernzuhalten und eine spezifisch schweizerische Kunstmusik zu erzeugen, bemühten sich etliche Komponisten mit Dialektliedern. In der «Schweizerischen NationalAusgabe» des Verlages Hug in Zürich erschienen seit dem Kriegsende nebst Sinfonien von Fritz Brun das von schweizerischen Volksliedern inspirierte Sextett B-Dur o. op. für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier von Hans Huber und die vom argovia philharmonic interpretierte Sinfonie d-Moll von Hermann Suter. Unter den 136 Kompositionen mit Opuszahlen und weiteren Werken von Huber, der von Max Reger, Richard Strauss und weiteren Berühmtheiten geschätzt wurde, ragen nebst fünf Opern, acht Sinfonien und elf Violinsonaten mehrere Instrumentalkonzerte und Oratorien hervor. Einen kulturellen Schweizer Standpunkt vertrat Huber lange vor Spitteler. Sein sinfonisches Schaffen hatte er schon mit der 1881 in Basel selber uraufgeführten «Tellsinfonie» d-Moll op. 63 begonnen. Ihr folgte mit der «Böcklinsinfonie» e-Moll op. 115 eine ebenfalls programmatische, 15
diesmal von Werken des Schweizer Malers Arnold Böcklin angeregte Komposition. Die Anfänge der 7. Sinfonie mit dem Beinamen «Schweizerische» gehen in das Jahr 1913 zurück. Dem befreundeten Textdichter Gian Bundi schrieb er damals, er skizziere «eine Bauernsymphonie mit Berginhalt und Bergtragik». Drei Jahre später informierte er Bundi über die Gestalt des Werkes: «Der Inhalt der Symphonie stellt sich ungefähr folgendermassen dar: 1. Satz: Auf und in den Bergen. Ernst und bewegt. Stille und Sturm. 2. Satz: Hochzeitszug in die Kirche und ins Dorf. 3. Satz: Adagio. Sopran oder Altsolo mit folgendem Text: Durch die Blätter blinzelt golden Sonnenschein aus blanker Bläue. Kelche öffnen sich und Dolden Zittern, suchende und scheue Blicke, tränenfeucht von Sorgen Fragend in den frühen Morgen. Sonne küsst die kleinste Blüte, Küsst die Knospen an den Zweigen, Ist so reich an Glanz und Güte, Dass die Tränen sternwärts steigen, Die aus bang durchweinten Tagen Von dem Sieg der Sonne sagen. 4. Satz: Feste – und hier sollte ich am Schluss von den Festen zum vaterländischen Ernste zurückkehren mit einem mächtigen Männer- oder Gemischten Chore (mit Benützung des Sopransolos ev. Alt). Finden Sie mir da einen Dithyrambus?» Anstelle eines solchen sandte Bundi seine deutsche Übertragung des romanischen 16
Gedichtes «Nossa patria» von Zaccaria Pallioppi. Da er schliesslich von einer Vokalsinfonie absah, liess Huber diesen Text weg. Die mit sechs Hörnern, drei Pauken und Glockenspiel gross besetzte Sinfonie beginnt im ersten Satz «Auf den Bergen» fortissimo mit einer kraftvoll angespannten Adagio-Einleitung. Schon in den ersten vier Takten zeichnet sich in den Trompeten der Anfang des Hauptthemas in d-Moll ab. In seiner vollständigen Gestalt erscheint es erst im folgenden Allegro con fuoco-Abschnitt. Es entspricht jenem Appenzeller Ranz des vaches (Kuhreigen) von 1710, der in der Kunstmusik erstmals in Schuberts Lieblingsoper auftauchte, in der 1809 in Wien uraufgeführten «Schweizer Familie» von Joseph Weigl. 1842 verwendete Liszt dasselbe Thema im «Album d'un voyageur», um es überarbeitet 1855 als Nr. 8 «Le mal de pays/Heimweh» in die «Années de pèlerinage. Première Année Suisse» aufzunehmen. Das dort in e-Moll notierte Stück leitet sein Thema vom oben erwähnten Kuhreigen ab und stellt eine typische Alphornmelodie dar. Ein lyrisches zweites Thema trägt die Oboe vor. In vereinfachter Form eröffnet es den bewegteren Schlussteil. Im «Tempo eines Trauermarsches» kehrt das ebenfalls abgewandelte Hauptthema wieder. Zum Allegro-Schluss des Kopfsatzes bildet der Im gemütlichen Marschtempo beginnende «Ländliche Hoch-
zeitszug» einen umso schärferen Kontrast, als er einen heiteren Charakter trägt. Sein leichtfüssiges Thema leitete Huber vom heute noch beliebten Volkslied «Vo Luzern uf Weggis zue» ab. Den besinnlichen Mittelteil bildet ein Adagio religioso mit einem zart-expressiven Violinsolo. In seiner Fortsetzung nimmt der Hochzeitszug mitunter eine Mahlersche Färbung an. Im an dritter Stelle folgenden langsamen Satz tragen Chromatismen wesentlich zum hohen Stimmungsgehalt der naturlauthaften, mit der Imitation von Vogelstimmen angereicherten Musik bei. Ein vom Englischhorn eingeführtes kantables Thema entstammt der fünften der schon 1903 veröffentlichten «Lyrischen Etüden». Dort erscheint es pianissimo «wie ferner Gesang», der sich über den unruhig pochenden Tonwiederholungen erhebt. Die «Nebelmorgen» betitelte Etüde nutzte der Komponist entgegen ihrem Titel zur Erzeugung einer atmosphärisch bezaubernden Abendstimmung.
Volkstänze. Kurze Holzbläsersoli eröffnen ein humorvolles Fugato. Kammermusikalische Transparenz wechselt mit vielstimmig-undurchdringlichem Tuttiklang ab. Wie schon im Kopfsatz erreichte Huber auch hier die Brillanz eines ebenso einfallsreichen wie erfahrenen Instrumentators grossen Formats. Die von Hermann Suter geleitete Uraufführung fand im Rahmen des 18. Festes des STV am 9. Juni 1917 in Basel statt und überstrahlte alle übrigen Konzerte.
Dem abschliessenden vierten Satz stellte Huber als Motto ein Zitat aus dem «Wegelied» von Gottfried Keller voran: «Drum weilet, wo im Feierkleide Ein rüstig Volk zum Feste geht Und leis die feine Bannerseide Hoch über ihm zum Himmel weht!» Das stark folkloristisch gefärbte Finale beginnt und endet mit einem fanfarenartigen Aufschwung der Hörner. Die beiden Themen in D-Dur erinnern an fröhliche 17
DOUGLAS BOSTOCK
LEITUNG
© Priska Ketterer
zählen die BBC Orchester, das Royal Philharmonic, das London Philharmonic, die Prager Symphoniker, das Tschechische Radio-Symphonieorchester, die Slowakischen Philharmoniker, sowie die Orchester in München, Stuttgart, Jena, Erfurt, Halle, Rostock, Århus, Ålborg und Odense. Auf dem amerikanischen Kontinent gastiert er in Washington, Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko. In Japan tritt Douglas Bostock u.a. mit dem New Japan Philharmonic, dem Tokyo City Philharmonic und den Orchestern in Nagoya, Kyoto, Kanagawa und Osaka auf. Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic, das er in dieser Zeit künstlerisch erfolgreich in der Schweizer Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind: Karlsbader Symphonieorchester (Chefdirigent), Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent), Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent), Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent), Schlossoper Hallwyl (Musikalischer Leiter). Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent machen ihn zu einem gern gesehenen Gastdirigenten bei führenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien. Dazu 18
Rund 100 CD-Aufnahmen, die international hohe Anerkennung finden, dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Er ist ausserdem als Gastprofessor für Dirigieren, Orchester und Oper an der Tokyo University of the Arts und der Senzoku Gakuen College of Music in Japan sowie als Gastdozent an anderen Musikuniversitäten tätig. Darüber hinaus leitet er regelmässig Meisterkurse für Dirigenten in vielen Ländern. www.douglasbostock.net
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SAISON 2017/2018 SICHERN SIE SICH IHR ABO! Unsere Spielzeit 2016/17 neigt sich dem Ende zu, was gleichzeitig immer auch bedeutet, das eine neue Saison voller wunderbarer Musik in greifbarer Nähe liegt. Über die Abo-Konzerte der kommenden Saison 2017/18 informiert Sie unsere Abo-Broschüre, die im Konzertfoyer aufliegt. Lösen Sie jetzt Ihr argoviaphil-Abo! Gehören Sie noch nicht zum Kreis unserer Abonnentinnen und Abonnenten? Nehmen Sie sich kurz Zeit und lesen Sie weiter. Lernen Sie so die zahlreichen Vorteile kennen, die Ihnen ein Abo des argovia philharmonic bietet. Da der Einzelkartenverkauf für die Abo-Konzerte immer erst sechs Wochen vor dem jeweiligen Konzert startet, bietet sich Ihnen als zukünftiger Abonnent jetzt ab dem 5. Abo-Konzert-Zyklus die grösste Auswahl an besten noch verfügbaren Plätzen. Je früher Sie Ihr neues Abo lösen, umso grösser die Auswahl (als bestehender Abonnent ist Ihnen Ihr bisheriger Platz natürlich jeweils garantiert.)
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Mehr Informationen erhalten Sie im Konzertfoyer oder unter www.argoviaphil.ch.
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Ein Aargauer «Leuchtturm»
argovia philharmonic Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem überregional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester und hat seit 2016 auch die künstlerische Leitung übernommen. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten
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projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Regula Mühlemann, Louis Schwizgebel oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alina Ibragimowa, Andrew Tyson, Sebastian Bohren oder Chiara Enderle ein. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen.
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ULRICH POSCHNER 1. Kzm. SIMONE ROGGEN* 2. Kzm. MIREILLE LESSLAUER Stv. Kzm. MIRA MÄK ÄRÄINEN SARI ERNI-AMMANN GIOVANNI BARBATO BOZIDAR LJUBIN STEFAN GLAUS ANGELIK A LIMACHER-SCHEIBLER SUSANNE DUBACH
MARTIN MERKER Solo-Violoncello REGULA SCHÜPBACH Stv. Stf. NICO PRINZ TIGRAN MURADYAN GIULIA AJMONE-MARSAN YOON-JEONG WOO
=06305, SERGEJ NOVOSELIDŽ Stf. URSI SCHNYDER Stv. Stf. LISA ÖBERG K ATHRIN JAKOB MARIANNA SZADOWIAK EURYDICE DEVERGRANNE CRISTINA AMATO MATE VISKY*
=063( ANDREAS FISCHER Solo-Viola BEAT MARTHALER Stv. Stf. NADIYA HUSAR BARBATO XIAO BÜRGI-MA K ATARZYNA DUZ-BIELEC DOMINIK FISCHER*
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265;9()(:: GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass DAVID BRITO Stv. Stf. KOICHI KOSUGI ELMAR KREMSA
FLÖTE DANIEL LAMPERT* BARBARA STOESSEL-GMÜR Piccolo REGULA BERNATH*
6)6, SERGIO SIMÓN ÁLVAREZ Solo-Oboe JUDITH BUCHMANN Englischhorn GERHARD GLOOR
23(905,;;, FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette ADRIAN ZINNIKER DIEGO BARONI* Bass-Klarinette
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DANIEL KÜHNE Solo-Fagott BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-Fagott ALESSANDRO DAMELE* Kontrafagott
RAMON KÜNDIG Solo-Pauke
/695 LORENZ RATHS Koord. Solo-Horn THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER HANS-ULRICH WOPMANN Koord. Solo-Horn PATRIK GASSER*
;9647,;, DANIEL HERRERO* CORRADO BOSSARD WILLI RÖTHENMUND*
:*/3(.A,<. PASCAL ITEN Solo-Schlagzeug RETO BAUMANN* RICARDO MARINI*
/(9-, LEA MAGDALENA KNECHT Solo-Harfe
CELESTA RICCARDO BOVINO* * Zuzüger | Änderungen vorbehalten
76:(<5, CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLER K ASPAR LITSCHIG Bass-Posaune
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VORSCHAU SERIE SURPRISE – Finalkonzer t Gesangswet tbewerb Oper Schloss Hallw yl Die Oper Schloss Hallwyl veranstaltet zusammen mit dem argovia philharmonic einen internationalen Gesangswettbewerb. In den Kategorien Oper, Lied und Oratorium stellen sich Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa der Kritik der Jury, die sich aus Vesselina Kasarova, Brigitte Heusinger, Beat Fehlmann und Christian Weidmann zusammensetzt. Die Finalrunde ist öffentlich. Eintritt frei. SO 14. Mai 2017
17.00 Uhr
Lenzburg Schloss Lenzburg, Rittersaal
SERIE SURPRISE – Liederabend «Flucht – Kennst Du das L and» Passend zur Ausstellung «Flucht» und basierend auf Goethes Gedicht «Kennst Du das Land» dreht sich an diesem Liederabend, der den Start einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Aarau markiert, alles um die Sehnsucht nach der Heimat. Programm: Werke von Brahms, Mahler, Schumann, Liszt u.a. Mitwirkende: Bettina Schneebeli Mezzosopran, Xiao Bürgi-Ma Viola, Jens Fuhr Klavier SO 21. Mai 2017
17.00 Uhr
Aarau Stadtmuseum
Ein Sommer ohne das argovia philharmonic? Das muss nicht sein! Die warmen Temperaturen sind im Anmarsch, unsere Spielzeit 2016/17 neigt sich dem Ende zu. Damit Sie das argovia philharmonic auch im Sommer geniessen können, unser Tipp für Sie: Besuchen Sie uns auf Facebook, Instagramm oder Youtube. Auf diesen Social Media Plattformen finden Sie nicht nur alle unsere Konzertvideos, sondern erfahren regelmässig Wissenswertes zu unserem Orchester und erhalten Einblicke hinter die Kulissen – auch während der Sommerpause. Ausserdem sind unsere CDs auf Spotify, Deezer, Apple Music etc., reinhören lohnt sich!
Alle bei Coviello Classics er-
Auf dem YouTube-Kanal des
Über Facebook erfahren Sie
schienenen CDs stehen bei zahlreichen Streamingporta-
argovia philharmonic sind alle Konzertvideos zu sehen.
Hintergründe zu aktuellen Pro-
len zum Hörgenuss bereit.
Abonnieren Sie den Kanal und werden Sie informiert,
duktionen, stöbern durch FotoAlben, oder lernen unsere So-
sobald ein neues Video da-
listen in kleinen Videos kennen. Liken Sie das argoviaphil und
zukommt.
folgen Sie uns auch virtuell!
Noch nicht in den sozialen Medien unterwegs? Kein Problem! Besuchen Sie einfach www.argoviaphil.ch/social.
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MUSEEN lM KULTURKANTON AARGAU
SCHLOSS LENZBURG – MUSEUM AARGAU
SCHLOSS HALLWYL – MUSEUM AARGAU
SCHLOSS WlLDEGG – MUSEUM AARGAU
Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.
Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden Ausflug!
Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüseund Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung ProSpecieRara.
1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Lenzburg Telefon +41 (0)848 871 200 www.ag.ch/lenzburg
1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Hallwyl, Seengen Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosshallwyl.ch
1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
KLOSTER KÖNlGSFELDEN – MUSEUM AARGAU
LEGlONÄRSPFAD – DER RÖMER-ERLEBNlSPARK
AARGAUER KUNSTHAUS AARAU
Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I . gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger. Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.
Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.
Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem In- und Ausland.
1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
1. April – 31. Oktober 2016 Di – Fr 9 – 17 Uhr Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr
Kloster Königsfelden, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.klosterkoenigsfelden.ch
Legionärspfad Vindonissa, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.legionaerspfad.ch
Schloss Wildegg Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosswildegg.ch
Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Aargauerplatz, Aarau Telefon +41 (0) 62 835 23 30 www.aargauerkunsthaus.ch
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ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der in SACD-Qualität produzierten CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. BRITISH Musik aus der Heimat unseres Chefdirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hatte. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE
FANTASTIQUE Berlioz: Symphonie fantastique Weber (orch. Berlioz): Aufforderung zum Tanz
argovia philharmonic Douglas Bostock
«Eine weitere Aufnahme mit Berlioz' Symphonie Fantastique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 - und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!». Zu hören sind: Berlioz' «Symphonie Fantastique» und Webers «Aufforderung zum Tanz» (orch. Berlioz). SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten.
SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken der fünf Aargauer Komponisten Tamás, Widmer, Geiser, Mieg und Sutermeister.
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Trägerverein argovia philharmonic
WERDEN SIE MITGLIED! Als Mitglied im Trägerverein argovia philharmonic unterstützen und fördern Sie die Aktivitäten dieses kulturellen Leuchtturms des Kantons Aargau. Sie helfen dabei, dass Musik auch in Zukunft der Bevölkerung in allen Regionen des Kantons zu erschwinglichen Preisen zugänglich gemacht wird und fördern so die Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons. Ihr Engagement verdanken wir Ihnen nicht nur mit Musik, sondern auch mit folgenden Privilegien: • Ihr Mitgliederbeitrag ist von der Steuer absetzbar. • Sie haben Zugang zu allen Exklusiv-Anlässen. • Auf unser Abo erhalten Sie attraktive Vergünstigungen. • Sie erhalten kostenlos das Abendprogramm der Abo-Konzerte. Wollen Sie uns als Firma unterstützen? Wir bieten auch Mitgliedschaften für juristische Personen an oder stellen Ihnen Ihr massgeschneidertes Sponsoring-Angebot zusammen. Kontaktieren Sie uns bei Interesse unter info@argoviaphil.ch oder informieren Sie sich unter www.argoviaphil.ch, wo Sie auch gleich die von Ihnen gewünschte Mitgliedschaft abschliessen können.
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Herzlichen Dank !
UNSERE SPONSOREN PA R T NER
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DER FEURIGE ENGEL
UnterstĂźtzt von
Oper von Sergej Prokofjew Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Calixto Bieito
PREMIERE 7 MAI 2O17
Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch