MARTIN JAGGI «Girga» für Orchester
WAYNE SHORTER »Sherwood Forest» Konzert für Klarinette und Orchester (UA)
LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 «Eroica»
1. ABO-KONZERT – Revolutionär! SO 17. September 2017 | Aarau Kultur & Kongresshaus DI 19. September 2017 | Aarau Kultur & Kongresshaus FR 22. September 2017 | Baden Trafo www.argoviaphil.ch
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Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten, geschätztes Publikum Haben Sie es bemerkt? 55 Jahre gibt es unser argoviaphil nun bereits. Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich persönlich fühlt sich die Zeit, die seit dem letzten grossen Jubiläum – dem fünzigjährigen – vergangen ist, damals noch unter unserem ursprünglichen Namen Aargauer Symphonie Orchester, nach viel weniger an. Viel ist passiert seither. Wie haben Sie all die Veränderungen wahrgenommen? Schauen Sie doch mit mir – einmal mehr – in die Zukunft. Da ist zuerst die unmittelbare Zukunft, unser Saisonstart, der unter dem Titel «Revolutionär!» steht. Revolutionär war zu seiner Zeit Beethovens «Eroica», revolutionär ist Martin Jaggis «Girga», ein wunderbares Werk von Neuer Schweizer Musik, und revolutionär, oder vielleicht gar sensationell ist die Tatsache, dass Wayne Shorter mit «Sherwood Forest» eigens für das argovia philharmonic und den herausragenden Klarinettisten Julian Bliss ein Klarinettenkonzert geschrieben hat. Das Sensationelle daran ist nicht nur, dass Wayne Shorter eine der letzten lebenden Jazz-Legenden ist, sondern auch, dass die Uraufführung bei uns im Aargau stattfindet, und nicht in London, Paris oder am Montreux Jazz Festival. Ein angesehener Journalist aus dem Jazzbereich gestand unlängst: «Je länger ich darüber nachdenke, umso sensationeller ist
das.» Ich selber musste nicht lange darüber nachdenken. Ausserdem möchte ich Sie dazu animieren, mit mir zusammen einen Blick in die weitere Zukunft zu werfen. Dies allerdings nicht in diesem Vorwort, sondern lieber möchte ich Sie dazu ermuntern, das Interview mit mir in unserem aktuellen Magazin zu lesen. Nicht aus Eitelkeit, sondern weil dort viel Platz ist, über wichtige Dinge zu sprechen. Neben viel Positivem erwarten uns in der Zukunft auch Herausforderungen. Dass das argovia philharmonic bereit ist, diese anzunehmen, haben die Musikerinnen und Musiker, die Vorstandsmitglieder rund um ihren Präsidenten Jürg Schärer und nicht zuletzt die Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle in den letzten Jahren bewiesen. Es kann gut sein, dass wir in Zukunft auch vermehrt auf Sie zählen müssen – und wollen. Mehr dazu im aktuellen Magazin. Auf in die neue Saison, in die zweite unseres grossen Beethoven-Zyklus! Herzlich, Ihr
Christian Weidmann Intendant
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PROGRAMM 1. A BO-KONZERT – Revolutionär! argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung JULIAN BLISS Klarinette MARTIN JAGGI (*1978) «Girga» für Orchester
ca. 15'
WAYNE SHORTER (*1933) «Sherwood Forest» Konzert für Klarinette und Orchester (UA) Auftragswerk des argovia philharmonic und Julian Bliss
ca. 25'
PAUSE LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 - 1827) Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 «Eroica»
ca. 50'
I. Allegro con brio II. Marcia funebre. Adagio assai III. Scherzo. Allegro vivace IV. Finale. Allegro molto Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
Dieses Konzer t wird von Radio SRF 2 aufgenommen. Der Zeitpunkt der Ausstrahlung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest und wird daher später bekannt gegeben.
Hinter den Kulissen Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über die gespielten Werke. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. Bar im Stall (Alte Reithalle) – Sonntag, 17.09.17 Lassen Sie den Abend nach dem Sonntags-Konzert gemeinsam mit den Orchestermusikern in der Bar im Stall bei einem lockeren Après le concert ausklingen!
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a.S. DIE KONZERTREIHE DER AARGAUER ORCHESTER 1. LÖWENKONZERT | Swinging Lion Sonntag, 10. September 2017 | 11.00 Uhr Pepe Lienhard Bandleader | Brigitte Wullimann Vocals argovia philharmonic Big Band Werke von George Gershwin, Glenn Miller, Cy Coleman, Benny Goodman, Duke Ellington u.v.m.
2. LÖWENKONZERT | Träume – Sogni – Sueños Donnerstag, 23. November 2017 | 19.30 Uhr Sebastian Bohren Violine CHAARTS Chamber Artists
Astor Piazzolla «Las Cuatro Estaciones porteñas» – Vier Jahreszeiten Martin Wettstein Verdis Traum Antonín Dvořák Serenade für Streicher E-Dur op. 22
3. LÖWENKONZERT | Leben – Liebe – Natur Samstag, 24. März 2018 | 19.30 Uhr Matthias Bamert Leitung | Laura van der Heijden Violoncello argovia philharmonic Antonín Dvořák «In der Natur» Konzertouvertüre für Orchester op. 91 Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 César Franck Symphonie d-Moll
4. LÖWENKONZERT | Mozart einzigartig Samstag, 21. April 2018 | 19.30 Uhr Giovanna Pessi Harfe | Karel Valter Flöte Capriccio Barockorchester Johann Sebastian Bach Symphonie g-Moll op. 6 Nr. 6 Christoph Willibald Gluck Ballettmusik zu «Don Juan» Wolfgang A. Mozart Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299 Joseph Haydn Symphonie Nr. 45 fis-Moll «Abschied» Hob. I:45
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Martin Jaggi: «Girga» für Orchester (2014)
ARCHAISCHE MUSIK AUS DER TIEFE Der Basler Komponist und Cellist Martin Jaggi (*1978) ist eine vielseitig engagierte Musikerpersönlichkeit. Ob als Interpret des von ihm im Jahr 2000 mitbegründeten Mondrian Ensembles Basel (bis 2013), als SoloCellist der basel sinfonietta oder als Komponist: Jaggi versteht es, auf unnachahmliche Weise Traditionelles, ja Uraltes, mit der Moderne zu verbinden. Sein erster Lehrer war sein Vater, der Komponist Rudolf Jaggi. Wichtige Impulse erhielt er danach von Rudolf Kelterborn, der den 16-Jährigen in seine Kompositionsklasse aufnahm. Studiert hat Jaggi in Basel bei Detlev Müller-Siemens, bei dem – wie bei Jaggi – aussermusikalische Zusammenhänge eine wichtige Rolle spielen. Es folgten Meisterkurse bei Marc-André Dalbavie und Helmut Lachenmann, und ein zweijähriges Studium an der Musikhochschule Hamburg bei Manfred Stahnke.
Seine kompositorische Laufbahn hat Jaggi mit einem vielbeachteten Porträtkonzert beim Europäischen Musikmonat 2001 in Basel begonnen. Dort präsentierte er seinen kammermusikalischen «Sahara-Zyklus» (19992001), in dem sich der 23-Jährige mit dem Erlebnis der Wüste auseinandersetzt. Damit war eine prägende Konstante von Jaggis kompositorischem Schaffen exponiert: Ihm geht es grundsätzlich um strenge satztechnische Durchformungen, nicht um musikalische Konzepte. So auch in seinem Orchesterstück «Girga», das er im Jahr 2014 im Auftrag des Luzerner Sinfonie orchesters schrieb. Die Musik Jaggis ist sehr konkret und spricht direkt an. Er ist stets auf der Suche nach einer neuen Tonalität, nicht im traditionellen Sinn, sondern im Sinne von Tonordnungen, die er für jedes Werk neu schafft. «Girga» ist nach jenem Ort am Nil benannt, wo die Überreste
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von Thinis, der ersten Hauptstadt des alten Ägypten, gefunden wurden. Die Tonordnung, auf die sich Jaggi hier stützt, stammt aus Gesängen der koptischen, also altägyptischen christlichen Liturgie, die heute noch in Gebrauch sind. Sie werden von Jaggi aber rein instrumental verarbeitet. «Girga» beginnt mit einem Brummen im tiefsten Register, die Kontrabassklarinette, das Kontrafagott und die Kontrabässe steigen wie aus dem Untergrund auf. Markante Schlagzeug-Motive prägen dann den weiteren Verlauf. Das Schlagwerk ist reichhaltig, neben einem Chinabecken und fünf hängenden Kuhglocken werden auch vier liegende Stahlplatten gefordert.
«Girga» für Orchester Besetzung 2 Flöten (beide auch Piccolo) 2 Oboen 1 Bassklarinette in B 1 Kontrabassklarinette in B 1 Fagott 1 Kontrafagott 4 Hörner in F 2 Trompeten in B 3 Posaunen Pauken
Die Dramaturgie, die Jaggi hier in gut dreizehn Minuten entfaltet, lebt von spannungsreichen Hebungen, Senkungen und Interpunktionen, die zu wahnwitzigen Verdichtungen führen. Satztechnisch nutzt Jaggi dafür die sogenannte Heterophonie. Dabei handelt es sich um eine besondere Form der spontanen Mehrstimmigkeit, bei der eine in den Grundzügen identische Tonbewegung
benötigt auch 1 Chinabecken und 5 hängende Kuhglocken (d’, e’, f’, g’, a’)
Schlagzeug 4 Toms (mit Filzmatte gedämpft) Bass Drum hängendes Becken 5 Buckelgongs (dis’, e’, f’, g’, a’) 4 liegende Stahlplatten Grosse Trommel 2 Tam Tam (mittel + gross) Röhrenglocken
Streicher Uraufführung 18. Juni 2014 | KKL Luzern Dauer ca. 13 Minuten
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Text: Sibylle Ehrismann
von mehreren Musikern gleichzeitig, jedoch in den Details voneinander abweichend dargeboten wird. So gestaltet Jaggi eine Art Klangband, das sich vom tiefsten in die höchsten Register bewegt, sich verdichtet, lichtet, sich gestisch steigert, um in einen liegenden Klang zu münden. Es sind kurze, prägnant sich wiederholende Schlagzeugmotive, die durch diesen Klang hindurch pulsieren. Am Schluss steht
eine fast neutrale Zone, ein leises Abstinenzfeld, in dem sich koptische Ostergesänge unspektakulär im mittleren Register bewegen, wiederum nur grundiert von Kontrafagott, Kontrabassklarinette und Kontrabässen.
Eleganz im Konzertsaal Eleganz auf der Fahrt nach Hause mit der neuen Mercedes-Benz E-Klasse
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Wayne Shorter: Konzert für Klarinette und Orchester
CROSSOVER ZWISCHEN KLASSIK UND JAZZ Wayne Shorter (*1933) ist eine USamerikanische Jazz-Legende. Mit John Coltrane und Sonny Rollins gehört er zu den grössten Saxophonisten im Modern Jazz. Ungewöhnlich für einen Jazzmusiker ist, dass er auch komponiert. Seine Stücke wie «Footprints» und «Nefertiti» sind zu echten Klassikern geworden. Wayne Shorter ist begeistert von Julian Bliss' Klarinettenkünsten. Bliss ist nicht nur hochvirtuos auf seinem Instrument. Seine Fähigkeit, Klassik und Jazz auf höchstem Niveau zu spielen, ist zudem Ausdruck seiner breitgefächerten künstlerischen Fähigkeiten und einer beseelten Musikalität. Das neue Klarinettenkonzert, das Shorter für ihn komponiert, wird aber nicht von einer Jazzband, sondern von einem Symphonieorchester begleitet – das argovia philharmonic wird es aus der Taufe heben. Man darf gespannt sein, wie Shorter mit diesem grossen Apparat umgeht. (Anm. der Red.: Das Konzert war bei Redak tionsschluss noch nicht fertiggestellt. Kurz vor
Druck des Programmhefts erhielt das Konzert den Titel «Sherwood Forest» und es wurde bekannt, dass es sich um ein einsätziges Werk handelt. Für Wayne Shorter symbolisiert diese Einsätzigkeit den Bogen eines aus dem Sherwood Forest abgeschossenen Pfeiles.)
1933 in New Jersey geboren, spielte Shorter zunächst für Horace Silver und Maynard Ferguson, bevor er 1959 zu Art Blakeys Band The Jazz Messengers stiess. Er wurde deren musikalischer Leiter, bis er 1964 auf Empfehlung von John Coltrane von Miles Davis abgeworben wurde. Bis 1969 war er Mitglied des zweiten klassischen Miles Davis Quintet, für das er viele Stücke schrieb, die zu Klassikern wurden. Daneben veröffentlichte er aber auch erfolgreiche Alben unter eigenem Namen, so 1964 «Night Dreamer», sein erstes Album für Blue Note Records. 1970 gründete er mit dem Keyboarder Joe Zawinul und dem Bassisten Miroslav Vitouš die legendäre Jazz-Rock-Formation Weather Report. In diese Zeit fällt auch Shorters Wechsel vom Tenor- auf das Sopransaxophon und das Lyricon. Text: Sibylle Ehrismann
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Seit der Auflösung von Weather Report, der wohl erfolgreichsten Jazz-Rock-Gruppen aller Zeiten, arbeitete Shorter solistisch. Er begleitete Carlos Santana und die Rolling Stones auf Tourneen und spielte auf mehreren Alben von Joni Mitchell und mit Steely Dan. Mit seinem hoch gelobten Wayne Shorter Quartet (Danilo Pérez | Piano, John Patitucci | Bass, Brian Blade | Schlagzeug) hat er erfolgreich CDs eingespielt: «Footprints Live!», «Beyond the Sound Barrier» und «Without a Net». 2005 erhielt er für «Beyond the Sound Barrier» den Grammy in der Kategorie «Bestes Jazz Instrumental Album». Wayne Shorters Alben wurden mehrfach ausgezeichnet. So auch beim Kritikerpoll 2013, bei dem er erneut in vier Kategorien vorne lag: für «Without a Net» als «Album des Jahres», als «Jazzmusiker des Jahres» auf dem Sopransaxophon sowie für die «Jazzgruppe des Jahres». Für das Stück «Orbits» bekam er einen Grammy für die beste Jazzimprovisation. 2016 wurde Shorter zum Mitglied der «American Academy of Arts and Sciences» gewählt, 2017 wurde er mit dem schwedischen Polar Music Prize ausgezeichnet.
Foto: Robert Ashcroft
Erfahren Sie mehr über Wayne Shorter im Artikel «Ein Koloss in der Jazzlandschaft» im aktuellen Magazin argovia philharmonic Nr. 11.
«Sherwood Forest» Konzert für Klarinette und Orchester Besetzung 2 Flöten (2. auch Piccolo) 2 Oboen + 1 Englischhorn 2 Klarinetten + 1 Bassklarinette 2 Fagotte + 1 Kontrafagott 3 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba Pauken Schlagzeug Harfe Celesta Streicher Uraufführung 17. September 2017 | Aarau Dauer ca. 25 Minuten
Der Landschaftspark Sherwood Forest – Robin Hoods Hauptquartier.
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Recht i�
Zusammenspiel.
Giulia Ajmone-Marsan und Yoon-Jeong Woo, argovia philharmonic
Zusammenspiel – das Erfolgsgeheimnis des argovia philharmonic, das von Schärer Rechtsanwälte als Saisonsponsor seit vielen Jahren unterstützt wird. Zusammenspiel – auch das Erfolgsgeheimnis von Schärer Rechtsanwälte: Wir bündeln das Fachwissen unserer spezialisierten Anwälte, Notare und Steuerberater im Interesse einer ganzheitlichen, ausgewogenen Beratung unserer Klientschaft.
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Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 «Eroica»
EINE NEUE SYMPHONISCHE SPRACHE Beethovens 3. Symphonie ist seit jeher als ein Wendepunkt, nicht allein in Beethovens Entwicklung, sondern auch in der Musikgeschichte überhaupt, begriffen worden. Sie ist das Musterwerk für den neuen Weg, für das symphonische Ideal der heroischen Periode. Doch was genau ist das Neue, Bedeutende an der «Eroica»? Man kann diese Symphonie als poetisches Tongemälde hören, das um die Themen Heldentum, Napoleon, Revolution und Menschwerdung kreist. Oder auch als avantgardistisches Experiment eines Komponisten, der die Gesetze der musikalischen Form revolutionär erweitert, ja neu definiert. Jedenfalls liess sich Beethoven, kurz nachdem er im Heiligenstädter Testament mit seiner Taubheit gehadert hatte, viel Zeit für dieses Werk. Entstanden ist die «Eroica» 1803, Skizzen und Entwürfe fertigte Beethoven jedoch schon im Vorjahr an. Auch 1804 arbeitete er wohl noch daran. Nach mehreren Probe-
aufführungen, auch im Haus des Widmungsträgers Fürst Franz Joseph von Lobkowitz, nahm er noch Änderungen vor. Dieser suchende und viel ausprobierende Arbeitsprozess ist in Beethovens Eroica-Skizzenbuch dokumentiert. Beethoven selbst bezeichnete seine «Dritte» auf dem Titelblatt als «Sinfonia grande». Allein schon die zeitliche Dimension dieser Symphonie ist mit rund 50 Minuten Spieldauer bemerkenswert. Diese Länge ergibt sich hauptsächlich durch die überdimensionierten Durchführungen, die schon das Publikum der öffentlichen Uraufführung am 7. April 1805 im Theater an der Wien – übrigens unter Beethovens eigener Leitung – nicht wirklich goutierte. Der erste Berichterstatter nannte die «Eroica» «eine sehr weit ausgeführte, kühne und wilde Phantasie». Zwei Jahre später heisst es in einer anderen Zeitschrift, sie sei die «grösste, originellste, kunstvollste und zugleich interessanteste aller Symphonien».
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Der Kopfsatz der «Eroica» beginnt mit einer Dreiklangsmelodie, die durch eine zweitaktige Einleitung vorbereitet wird. Dieses Motto taucht im ersten Satz immer wieder an wichtigen Stellen auf. Deshalb ist es überhaupt keine Einleitung, wie man sie in Beethovens 1. und 2. Symphonie findet, vielmehr ist man damit von der ersten Note an mittendrin. Es handelt sich jedoch nicht eigentlich um ein Hauptthema, sondern um eine motivische Idee, die sich aus Dreiklangsbrechungen zusammensetzt.
Beethoven um 1803. Portrait von Ch. Hornemann
Es war die Zeit der Französischen Revolution. Auch Beethoven war begeistert von Napoleon Bonaparte, der auszog, um die Fürstenhäuser zu stürzen. In der «Eroica» nimmt Beethoven Bezug auf die französische Revolutionsmusik, die mit einer Aufwertung der Bläser signalhaft zur Wirkung kommt. Und die Legende von Beethovens Widmung seiner «Dritten» an Bonaparte, die er wütend zerrissen haben soll, als dieser sich zum Kaiser krönen liess, ist hinlänglich bekannt.
«Eroica» Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 Besetzung 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 3 Hörner 2 Trompeten Pauken Streicher Uraufführung 9. Juni 1804 | Palais Lobkowitz in Wien (priv.) 7. April 1805 | Theater an der Wien (öff.) Dauer ca. 50 Minuten
Auffällig ist, dass Beethoven in seiner «Sinfonia grande» erstmals drei Hörner fordert und nicht, wie sonst üblich, zwei. Dazu gehört auch der
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Titelblatt der «Eroica» – von Beethoven korrigierte Abschrift mit dem ausradierten Untertitel «intitolata Bonaparte».
berühmte «falsche» Horneinsatz in der Coda des Kopfsatzes. Über einem Sekundakkord von B7 beginnen die Hörner mit dem Hauptthema in Es-Dur, also eigentlich zu früh, die Reprise beginnt erst zwei Takte später, nun wirklich in Es-Dur. Jeder Zuhörer hat hier das Gefühl, der Hornist habe falsch eingesetzt, was jedoch nicht stimmt. Beethovens Idee, den zweiten, langsamen Satz als Trauermarsch zu komponieren, ist sehr eigenwillig. In einer deutschen Symphonie war dies ein Novum. Gleich am Anfang beginnen die Geigen mit einem klagenden ersten Motiv, das sie über rollenden Bässen spielen; dann wird das Thema trostvoll in der Oboe wiederholt. Der Wechsel von Dunkel und Hell ist im Wechsel der Tonarten von c-Moll nach C-Dur erkennbar.
weiter mit den hastenden Staccatobewegungen der Streichergruppen. Alles fliesst in diesem Satz und geht fast nahtlos ineinander über. Trotz aller Dynamik, Gewalt und Betonung des Rhythmischen hat auch der Kopfsatz einen tänzerischen Charakter, denn er ist im ungeraden ¾-Takt geschrieben; normalerweise stand der erste Satz jeweils in geradem Zeitfluss. Damit ist ein Bezug zum Finale gegeben. Dieses besteht vor allem aus Varia tionen, deren Hauptthema einem Motiv aus Beethovens Ballettmusik «Die Geschöpfe des Prometheus» entspringt. In diesen Tanz-Variationen fliessen immer wieder neue Ideen in die Gesamtform ein, entsprechend frei erscheint die Gestaltungsform.
Als dritten Satz erwartete das damalige Publikum ein gemächliches Menuetto. Beethovens Scherzo, das vom leichten und beschwingten Tempo Allegro vivace erfüllt ist, überraschte also umso mehr. Es beginnt mit einem 28-taktigen Staccato der Streicher, welches das Hauptthema des Satzes vorstellt. Es folgt ein Hörner-Trio, und schon geht es wieder
Text: Sibylle Ehrismann 15
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DOUGLAS BOSTOCK Philharmonic. In Japan gastiert Douglas Bostock u.a. mit dem Nagoya Philharmonic, dem New
Douglas Bostock tritt mit führenden Orchestern in den meisten europäischen Ländern sowie den USA, Kanada und Mexiko auf. Zu seinen Gastdirigaten in Grossbritannien gehören Konzerte und Aufnahmen u. a. mit den BBC-Orchestern, dem Royal Philharmonic, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Scottish National Orchestra und dem London
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Foto: Priska Ketterer
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Karlsbader Symphoniker (Chefdirigent / Künstlerischer Leiter), die Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent), die Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent), das Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent / Erster Gastdirigent) und seit 2003 die Schlossoper Hallwyl. Sein Repertoire umfasst ein breites Spektrum von Barock bis Moderne, einschliesslich aller Standardwerke, sowie eine Vielzahl selten aufgeführter Werke, zeitgenössische Musik und zahlreiche Opern.
Japan Philharmonic, der Kyoto Symphony, dem Japan Century Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa und der Geidai Philharmonia. Ausserdem dirigiert er regelmässig in anderen asiatischen Ländern. Beinahe 100 CD-Aufnahmen, die international hohe Anerkennung finden, dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige Repertoire von Douglas Bostock.
mit jungen Musikern widmet. Er ist an der Tokyo National University of the Arts als Gastprofessor in den Dirigier- und Opernfakultäten und auch an anderen Musikuniversitäten in verschiedenen Ländern als Gast tätig. Darüberhinaus leitet er regelmässig Kurse und Meisterklassen für junge Dirigenten in mehreren Ländern. www.douglasbostock.net
Douglas Bostock ist ein geschätzter Pädagoge, der sich auch der Arbeit
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JULIAN BLISS Julian Bliss ist einer der besten Klarinettisten der Welt und mit Solokonzerten genauso erfolgreich wie als Kammermusiker, im Jazz oder als Leiter von Meisterkursen. Unermüdlich erweitert er sein musikalisches Spektrum und gewinnt neue Zuhörerkreise für sein Instrument. Als Gastdozent begeistert er Generationen von Klarinettenschülern. Er war massgeblich an der Entwicklung der sogenannten Leblanc Bliss Klarinetten, bezahlbarer guter Instrumente für Fortgeschrittene, beteiligt.
Die stilistische Vielfalt und Qualität seiner Musik sind Ausdruck seiner breitgefächerten künstlerischen Fähigkeiten. Rezitale und Kammermusikprojekte führten ihn zu den führenden Festivals und Konzertsälen der Welt, u. a. zum Menuhin Festival Gstaad,
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Foto: Ben Wright
Der in Grossbritannien geborene Julian Bliss begann bereits im Alter von vier Jahren Klarinette zu spielen. Er studierte in den USA an der Uni versity of Indiana und in Deutschland bei Sabine Meyer. den Festspielen MecklenburgVorpommern, nach Verbier, in die Wigmore Hall London und das Lincoln Center New York. Als Solist spielt er Konzerte mit der São Paolo Symphony, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Chamber
Orchestra of Paris, dem BBC Philharmonic Orchestra, der Auckland Philharmonia und dem London Philharmonic Orchestra. 2012 gründete er das Julian Bliss Septett. Die Programme dieser Formation sind inspiriert vom King of Swing, Benny Goodman, sowie von kubanischer und brasilianischer Musik und sorgen für ausverkaufte Häuser in den USA, im Ronnie Scott’s London und im Concertgebouw Amsterdam. Seine kürzlich erschienenen Einspielungen fanden weltweite Beachtung und wurden von der Fachpresse enthusiastisch gefeiert. Besonders hoch gelobt wurde seine Aufnahme von den Klarinettenkonzerten von Mozart und Nielsen mit der Royal Northern Sinfonia. Auf seiner zuletzt erschienenen Kammermusik CD spielt er Schubert und Schumann zusammen mit der Sopranistin Ailish Tynan und dem Pianisten Christopher Glynn. Mit dem amerikanischen Pianisten Bradley Moore veröffentlichte er eine Rezital CD mit Werken russischer und französischer Komponisten.
JULIAN BLISS BEIM ARGOVIA PHILHARMONIC Neben dem 1. Abo-Konzert ist Julian Bliss in dieser Saison auch noch in zwei weiteren Veranstaltungen des argovia philharmonic zu hören: KULTURREISE NACH ENGLAND 23. bis 30. September 2017 Donnerstag, 28. September 2017, 19.30 Uhr The Parish Church of St Marys’ Tetbury Im Rahmen der Kulturreise findet ein Besuch des Konzerts von Julian Bliss und dem renommierten Heath Quartet beim Kammermusikfestival in Tetbury statt. Julian Bliss Klarinette | Heath Quartet Streichquartett Werke von Haydn, Mendelssohn und Brahms www.argoviaphil.ch/kulturreisen 1. KAMMERKONZERT Klarinettenzauber Sonntag, 29. Oktober 2017, 11.00 Uhr Stadtmuseum Aarau Julian Bliss Klarinette | Musiker des argovia philharmonic Werke von Mozart, Beethoven und Dvořák www.argoviaphil.ch/kammerkonzerte
www.julianbliss.com Erfahren Sie mehr über Julian Bliss im Artikel «Akrobat auf der Klarinette» im aktuellen Magazin argovia philharmonic Nr. 11. 21
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ABO 2017/18 Gehören Sie noch nicht zum Kreis unserer Abonnentinnen und Abonnenten? Dann nehmen Sie sich kurz Zeit und studieren Sie die zahlreichen Vorteile, die Ihnen ein Saison-Abo des argovia philharmonic bietet, denn einsteigen lohnt sich auch jetzt noch!
10 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABO! 1. Regelmässiger Konzertgenuss. 2. Platzgarantie: Immer gleich bleibender, fest zugeordneter Platz im Konzert. 3. Flexibilität trotz Abo: Kostenloser Konzerttagwechsel. 4. Praktische Abo-Karte. 5. Kostenloses Konzertprogramm, das jeweils ca. drei Wochen vor den Abo-Konzerten per Post zugestellt wird. 6. Rabatt von mind. 20% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten. 7. 1 Freikarte zu einem Abo-Konzert nach Wahl. 8. Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Konzertfoyer. 9. Exklusives Abonnenten-Geschenk. 10. Teilnahme an Exklusiv-Anlässen (Probenbesuche, Künstlerapéros etc.).
TERMINE UND PREISE AARAU SONNTAG 17.00 UHR
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SO 17.09.17 SO 19.11.17 SO 21.01.18 SO 18.03.18 SO 06.05.18
AARAU DIENSTAG 19.30 UHR
1. Abo-Konzert 2. Abo-Konzert 3. Abo-Konzert 4. Abo-Konzert 5. Abo-Konzert
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19.09.17 21.11.17 23.01.18 20.03.18 08.05.18
BADEN FREITAG 19.30 UHR
1. Abo-Konzert 2. Abo-Konzert 3. Abo-Konzert 4. Abo-Konzert 5. Abo-Konzert
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Ein Aargauer «Leuchtturm»
argovia philharmonic Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem überregional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u. a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester und hat seit 2016 auch die künstlerische Leitung übernommen. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt
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sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Regula Mühlemann, Louis Schwizgebel oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alina Ibragimowa, Andrew Tyson, Kian Soltani, Sebastian Bohren oder Chiara Enderle ein. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen.
Alte Reithalle Aarau 25 Foto: Pascal Wasinger
HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
VIOLA
Ulrich Poschner 1. Kzm. Theresa Bokany* 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Sari Erni-Ammann Bozidar Ljubin Eszter Major Angelika Limacher-Scheibler Giovanni Barbato Susanne Dubach Nazar Fedyuk*
Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Katarzyna Duz-Bielec Anton Vilkhov* Nadiya Husar Barbato Manuel Nägeli*
2. VIOLINE Sergej Novoselić Stf. Ursina Anna-Barbara Schnyder Stv. Stf. Cristina Amato Eurydice Devergranne Kathrin Jakob Marianna Szadowiak Lisa Öberg Stefan Glaus
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VIOLONCELLO Martin Merker Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stf. Giulia Ajmone-Marsan Tigran Muradyan Nico Prinz Yoo-Jeong Woo
KONTRABASS Giulio Rubino Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stf. Koichi Kosugi Elmar Kremsa
FLÖTE
TROMPETE
Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür Piccolo
Marc Jaussi* Solo-Trompete Corrado Bossard
OBOE
POSAUNE
Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann Englischhorn Gerhard Gloor
Christoph Bolliger Solo-Posaune Vincent Métrailler Kaspar Litschig Bassposaune
KLARINETTE
TUBA
Francesco Negrini Solo-Klarinette Adrian Zinniker Kontrabassklarinette Diego Baroni* Bassklarinette
Pius Wey Solo-Tuba
FAGOTT
Ramon Kündig Solo-Pauke
Daniel Kühne Solo-Fagott Brigitte Leutenegger Altern. SoloFagott Igor Ahss* Kontrafagott
SCHLAGZEUG
HORN Lorenz Raths Koord. Solo-Horn Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler Alice Belle*
PAUKE
Pascal Iten Solo-Schlagzeug Ricardo Marini*
HARFE Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe
CELESTA Riccardo Bovino* * Zuzüger Änderungen vorbehalten.
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Auf CD geb(r)annt
ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. Alle CDs erscheinen in SACD-Qualität und stehen zudem bei zahlreichen Streamingportalen zum Hörgenuss bereit. Die CDs können online unter www.argoviaphil.ch/mediathek/cds bestellt werden. Darüber hinaus sind sie an den Abo-Konzerten sowie im Fachhandel erhältlich.
COMING SOON RAVEL | DEBUSSY Die erste Porträt-CD eines Künstlers, die das argovia philharmonic beim Label Coviello Classics veröffentlicht. Ravels jazzig angehauchtes Klavierkonzert G-Dur und Solo-Klavierwerke von Debussy, gespielt vom jungen Ukrainer Volodymyr Lavrynenko. Das Orchester steht unter der Leitung von Rune Bergmann. Aufnahme aus den Konzerten im März 2017. Erscheint im September 2017.
BEREITS ERSCHIENEN BRITISH
SILK ROAD
Elgar: Ouvertüre «Froissart» Williams: 5. Symphonie Holst: «Japanische Suite»
Dan: «The Silk Road» Borodin: «In the Steppes of Central Asia» Busoni: «Turandot Suite»
FANTASTIQUE
SWISS ASPECTS
Berlioz: «Symphonie fantastique» Weber (orch. Berlioz): «Aufforderung zum Tanz»
Werke von Tamás, Widmer, Geiser, Mieg, Sutermeister
Preis für alle CDs: CHF 15.– (CHF 10.– für Mitglieder und Abonnenten) Alle bei Coviello Classics erschienenen CDs sind auch bei den folgenden Streamingportalen zu hören:
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AUSBLICK 1. A A R AUER K A NON-N ACHT Ob der allen bekannte «Bruder Jakob», Mozarts «Bona Nox» oder eine Invention von J.S. Bach: Der Kanon hat viele Gesichter. Egal ob Sie aktiv singen oder einfach nur gerne in Gesellschaft einen speziellen Abend verbringen wollen: Die 1. Aarauer Kanon-Nacht lässt Sie die Alte Reithalle neu entdecken. Mitmachen ist erwünscht, einfach nur zuhören und miterleben aber ebenso! FR 29. September 2017
18.00 Uhr
Aarau Alte Reithalle
1. K A MMERKONZERT K larinet tenzauber Ob Klassik oder Jazz, mit grossem Symphonieorchester oder kleiner Kammermusikformation: Der Klarinettist Julian Bliss ist in allen Bereichen Meister seines Fachs. Erleben Sie ihn gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des argovia philharmonic und Werken von Mozart, Beethoven und Dvořák im 1. Konzert der neuen Kammerkonzert-Reihe des argovia philharmonic! SO 29. Oktober 2017
11.00 Uhr
Aarau Stadtmuseum
Julian Bliss Klarinette | Musiker des argovia philharmonic Mozart: Divertimento «Don Giovanni» für zwei Klarinetten und Fagott (bearb. R. Schottstädt) | Dvořák: Bläserserenade d-Moll op. 44 | Beethoven: Variationen über «Là ci darem la mano» WoO 28, bearb. für zwei Oboen und Violoncello
MENDEL SSOHNTAGE A A R AU 2017 Bereits zum dritten Mal bringen die Mendelssohntage Aarau die Stadt während vier Tagen zum Klingen. Vom 2. bis 5. November 2017 erleben Sie hochkarätige Konzerte mit renommierten Künstlern, unterschiedlichen Orchestern und vielen Chören. Auch das Rahmenprogramm lässt keine Wünsche offen. 2. - 5. November 2017
Aarau diverse Orte
Alle weiteren Veranstaltungen finden Sie in der Konzertübersicht «Alles im Blick», in unserem Magazin oder auf www.argoviaphil.ch.
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HERZLICH WILLKOMMEN! Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder und Gönner KONZERTMITGLIED
Peter-Louis Kuratli, Gipf-Oberfrick
EXKLUSIVMITGLIED
Peter und Marie-Louise Bally, Erlinsbach
GÖNNERMITGLIED
Mirela Vernier, Küttigen Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Sie sind noch nicht Mitglied? Besuchen Sie uns doch im Foyer am Info-Stand, wir erzählen Ihnen gerne, warum sich eine Mitgliedschaft für Sie lohnt! Oder schauen Sie auf www.argoviaphil.ch vorbei und schliessen Sie Ihre Mitgliedschaft ganz einfach online ab.
IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun, Anna Spiess Programmtexte Sibylle Ehrismann Titelseite oben Wayne Shorter (Foto: Robert Ashcroft) unten Julian Bliss (Foto: Ben Wright) Druck ZT Medien AG, Oberentfelden, www.ztmedien.ch Auflage 1200 Exemplare Preis CHF 3.–
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Unsere Partner und Sponsoren
HERZLICHEN DANK! Partner
Hauptsponsorin
Aargauer Gemeinden
Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.
Bremgar ten
Seengen
Buchs
Obersiggenthal
Zufikon
Ennetbaden
Villmergen
Hirschthal
Suhr
Beinwil am See
Untersiggenthal
Möriken-Wildegg
Biberstein
Co-Sponsoren
Saisonsponsoren
Unterentfelden
www.trotteraarau.ch
vielseitig drucken.
Qualitätspartner
Medien- und Werbepartner
Sponsoren und Stiftungen mit Beiträgen für einzelne Projekte JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI
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Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch