1. ABO-KONZERT VELKOMMEN, RUNE!
2020
06. 09. Baden Trafo
argovia philharmonic Rune Bergmann Leitung Jan Lisiecki Klavier
Energie fĂźr den Aargau IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 5001 Aarau Tel. 062 834 70 00 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch Redaktion Sibylle Geitlinger Grafik Sarah Keller, Luzian Meier Werktexte Sibylle Ehrismann Titelseite Rune Bergmann Foto: Szczecin Philharmonic Heftmitte argovia philharmonic Foto: Kaupa Kikkas Druck AEW Energie AG ztprint Der Printbereich derVorstadt ZT Medien Obere 40 AG 4800 ZofingenPostfach www.ztprint.ch CH-5001 Aarau Auflage T +41 62 834 21 11 900 Exemplare info@aew.ch 2
www.aew.ch
Programm argovia philharmonic Rune Bergmann Leitung Jan Lisiecki Klavier Arthur Honegger (1892 – 1955) Pastorale d’été Calme – Vif et gai – Calme
ca. 7’
Einojuhani Rautavaara (1928 – 2016)
ca. 18’
Edvard Grieg (1843 – 1907)
ca. 30’
« Cantus Arcticus » Konzert für Vögel und Orchester op. 61 I. Suo (Der Sumpf) II. Melankolia (Melancholie) III. Joutsenet muuttavat (Vogelzug der Schwäne)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 I. Allegro molto moderato II. Adagio III. Allegro moderato molto e marcato
Das Engagement von Jan Lisiecki wurde dank eines Legats von Dr. iur. Urs Peter Frey, Aarau, ermöglicht. Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon auf lautlos. Bildaufnahmen sind erlaubt, sofern sie das Orchester und die Sitznachbarn nicht stören. Ton- und Videoaufnahmen des Konzerts sind nur mit Einwilligung erlaubt. 3
Supplements Programmtexte hören Keine Zeit oder Musse zum Lesen der nachfolgenden Programmtexte? Hören Sie sich die von Isabel Kriszun eingesprochenen Texte zu den gespielten Werken als Audio-Podcast an. Sie finden diese unter www.argoviaphil.ch/audio-podcasts.
Auf Wiederhören Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt in der Sendung ‹Im Konzertsaal› ausgestrahlt
www.argoviaphil.ch Auf unserer neu gestalteten Website www.argoviaphil.ch finden Sie alles rund um das Orchester und seine Veranstaltungen. Informieren Sie sich über anstehende Konzerte und buchen Sie Ihre Tickets bequem online.
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Daten SEPTEMBER 2020 So
So
06 06
11.00 Uhr Baden Trafo
17.00 Uhr Baden Trafo
Verhalten an Konzerten in Zeiten von COVID-19 Vor Konzertbeginn
Im Konzertsaal
Nach Konzertende
Damit wir die Rahmenbedingungen für Konzerte dieser Grössenordnung erfüllen und Ihnen einen bedenkenlosen Konzertgenuss bieten können, gilt für alle Konzertbesucher während des ganzen Anlasses Maskenpflicht.
Abstand halten und geniessen – in der grossen Trafo-Halle lassen wir genügend Platz zwischen Ihnen und den anderen Gästen frei.
Bitte beachten Sie unsere Informationen, die Sie dabei unterstützen, den Konzertort ohne Gedränge zu verlassen.
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Weitere Informationen finden Sie auf www.argoviaphil.ch/covid
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Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten, geschätztes Publikum Was in der Regel konventionell klingt, trifft nunmehr in hohem Masse zu. Wir freuen uns ausserordentlich, die Saison 2020/2021 mit dem heutigen, doppelten Konzert zu eröffnen! So ungewöhnlich die allgemeine Lage auch ist, umso mehr Freude und Dankbarkeit spüren wir, Künstler und Organisatoren, Ihnen eine Aufführung in sinfonischer Besetzung mit unserem Chefdirigenten Rune Bergmann und einem weltbekannten Solisten, Jan Lisiecki, anbieten zu dürfen. Gewiss hätte ich mir einen anderen Auftakt zu meiner ersten Saison bei argovia philharmonic vorstellen können und auch gewünscht – einen ohne externe Einschränkungen und wechselnde Unsicherheiten. Worauf können wir uns denn freuen? Sicherlich auf die grossartige Musik und die herausragenden Künstlerinnen und Künstler, welche wir – notfalls mit der einen oder anderen Programm- und organisatorischen Anpassung – in den nächsten Monaten erleben werden. Und zweifelsohne auf die nicht mehr ferne, grandiose Eröffnung der Alten Reithalle, unserer künftigen Hausbühne, für welche diese Organisation jahrelang gekämpft hat. Dies und viele weitere positive Ereignisse sollen diesen Wendepunkt in der Geschichte des argovia philharmonic positiv prägen. Natürlich stets für Sie und mit Ihnen! Ihr Xoán Castiñeira
Intendant 7
ABTEILUNG KULTUR
Vielfalt stärken – Kulturerbe bewahren Römerlager Vindonissa Kantonsarchäologie | Denkmalpflege Kunsthaus | Museum Aargau Bibliothek und Archiv | Kulturvermittlung
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Liebe Freunde des argovia philharmonic Mit grosser Freude heisse ich Sie zu unserem ersten gemeinsamen Konzert willkommen. Die Pandemie hat dem Kulturbetrieb besonders hart zugesetzt. Merkwürdige Monate liegen hinter uns, doch nun stehen wir wieder auf der Bühne und lassen – nach dieser langen Zeit ohne Konzerte – die Musik sprechen. Das macht diesen Anlass für uns alle so speziell und wohl unvergesslich. Das Programm selbst ist grossartig, doch die grösste Freude ist, dass wir wieder im Musikgenuss vereint sind.
Foto: Calgary Philharmonic
Aus Rücksicht auf die besondere Situation musste das Programm etwas angepasst werden, damit wir uns unter den gegebenen Bedingungen treffen und für Sie, unser Publikum, spielen können. Eines der berühmtesten Klavierkonzerte wurde von Edvard Grieg geschrieben. Das Aussergewöhnliche ist nicht nur die Erfahrung einer grossartigen Komposition, sondern die gefühlte Reise durch die norwegische Landschaft, auf die uns diese Musik mitnimmt. Das bringt mich zu einer Gemeinsamkeit, die Norwegen mit der Schweiz verbindet: ihre wunderbaren Landschaften. Lassen Sie sich von Griegs Leidenschaft für die Fjorde und Berge davontragen.
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Zum ersten Mal treten wir mit dem kanadischen Starpianisten Jan Lisiecki auf und ich bin überzeugt davon, dass seine Interpretation spektakulär sein wird. Eines meiner Lieblingsstücke stammt aus der Feder des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara. Der «Cantus Arcticus» (1972) wurde zu einem seiner bekanntesten Werke. Der Untertitel «Konzert für Vögel und Orchester» deutet es an: Aufzeichnungen von Vogelstimmen vom Polarkreis und dem finnischen Marschland werden in das Stück eingewoben. Für Überraschungseffekte ist also gesorgt. Die Musik des Schweizers Arthur Honegger hingegen ist Neuland für mich. Seine Kompositionen haben mich vom ersten Moment an fasziniert. Ich fühle mich gleichermassen aufgeregt und geehrt, seine «Pastorale d’été» aufzuführen. Honegger liess sich 1920 während eines Aufenthalts in den Schweizer Alpen zu dieser kurzen symphonischen Dichtung für Kammerorchester inspirieren. Ich hoffe, dass Sie ebenso begeistert sind wie ich, diese Musik zu hören. Musik, welche die Schöpfungen grosser Komponisten und die schönsten Landschaften unserer Erde in perfekter Kombination vereint. Ich freue mich sehr, Sie wieder zu sehen und ich hoffe, dass Sie das Konzert Ihres argovia philharmonic geniessen werden. Ihr Rune Bergmann 10
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1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB ARTHUR HONEGGER
Eine schweizerische Alpenidylle Arthur Honegger (1892 – 1955) Pastorale d’été Calme – Vif et gai – Calme
Obwohl Arthur Honegger (1892–1955) hauptsächlich in Paris wirkte, ist er ein Schweizer. Beide Elternteile kamen aus Zürich, wo er öfter Verwandtschaftsbesuche machte und am Konservatorium für kurze Zeit studierte. Der Vater war Kaffeehändler und übersiedelte mit der Familie in die französische Hafenstadt Le Havre. Hier wuchs Arthur Honegger auf und pendelte für sein Musikstudium jeweils mit dem Zug nach Paris. Die Lokomotive dieses Zuges war eine Dampflok, die imposante «Pacific 231». Honegger war von deren Technik und Schubkraft
so begeistert, dass er ihr 1923 sein wohl berühmtestes Orchesterstück «Pacific 231» widmete. Die idyllische «Pastorale d’été» entstand drei Jahre früher. Es handelt sich um das erste bedeutsame Orchesterstück Honeggers nach Abschluss seines Studiums in Paris. Im selben Jahr wurde in Paris auch eine lose Künstlervereinigung junger Komponisten und Literaten erstmals öffentlich als «Groupe des Six» bezeichnet – sie sollte Musikgeschichte schreiben. Zu ihren Mitgliedern gehörte auch Arthur Honegger. Diese jungen Künstler wandten sich gegen den schwülstigen Wagneris13
mus mit seinem Geniekult und engagierten sich für eine neue, dem Leben zugewandte Kunst. Den Sommer dieses wegweisenden Jahres 1920 verbrachte Honegger in den Schweizer Alpen in Wengen. Hier erholte er sich nicht nur von der hektischen Grossstadt Paris, in Wengen komponierte er auch – inspiriert von einem grandiosen Sonnenaufgang – seine rund achtminütige «Pastorale d’été». Diese steht durchaus in der Tradition impressionistischer Naturstimmungen, erinnert sie doch an Claude Debussys «L’aprèsmidi d’un faune». Sie ist aber auch von Beethovens Pastoral-Sinfonie und Richard Strauss’ «Alpensinfonie» beeinflusst, die 1915 uraufgeführt worden war. Auf der Partitur hat Honegger eine Inschrift von Arthur Rimbaud notiert: «J’ai embrassé l’aube d’été» («Ich habe die sommerliche Morgendämmerung umarmt»). Das Stück ist für Kammerorchester mit einfacher Holzbläserbesetzung geschrieben, und für Horn. Aus einem dunkel wogenden Streicherklang steigt das Horn-Thema sanft auf und wird dann von den Streichern übernommen. Es breitet sich eine friedliche naturhafte Klangatmosphäre aus, in der die anderen Holzbläser antwortende Vogelstimmen imitieren. Der Mittelteil ist lebhafter, rhythmisch raffiniert verwoben, die Farben werden 14
Arthur Honegger in Paris (1914).
vielfältiger, das brummende Fagott tut seine herbe Wirkung. Und mit demselben Horn-Thema, mit dem Honegger das Stück begonnen hat, lässt er es auch wieder ausklingen. Nach der Uraufführung am 27. Februar 1921 in der Salle Gavau in Paris gewann Honegger mit der «Pastorale d’été» den «Prix Verley», den das Publikum vergab. Längst hat sie auch ihren festen Platz im Konzertrepertoire. Beitrag hören Text: Sibylle Ehrismann
Recht ist
Engagement.
Rune Bergmann Chefdirigent des argovia philharmonic
Partituren sind das eine, deren Interpretation und Ausgestaltung das andere. Gesetze und Vorschriften sind das eine, deren fundierte Kenntnis und Auslegung das andere. So wie Rune Bergmann mit seiner Dynamik und seinem bedingungslosen Engagement seine Musikerinnen und Musiker mitreisst und uns damit unvergessliche Konzerterlebnisse verschafft, so engagieren sich Schärer Rechtsanwälte mit Energie, Sachverstand, Erfahrung und Herz für Ihre Anliegen und erreichen gemeinsam mit Ihnen das optimale Resultat. 15
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1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB EINOJUHANI R AUTAVA AR A
Wenn Vögel konzertieren Einojuhani Rautavaara (1928 – 2016)
« Cantus Arcticus » – Konzert für Vögel und Orchester op. 61 I. Suo (Der Sumpf) II. Melankolia (Melancholie) III. Joutsenet muuttavat (Vogelzug der Schwäne)
Ein Konzert für Vögel, darauf muss man erst mal kommen! Sicher, die kompositorische Beschäftigung mit dem Gesang der Vögel gab es schon im Barock. Einer der bedeutendsten Vogelstimmenkenner der Moderne ist der Franzose Olivier Messiaen (1908 – 1992). Dieser hat nicht nur Vogelstimmen auf Band aufgenommen, sondern er notierte sie systematisch, analysierte sie genau und verarbeitete sie dann in seinen Kompositionen. 16
Die Idee des Finnen Rautavaara geht einen Schritt weiter, oder besser zurück. Auch er hat in seiner Umgebung Tonaufnahmen der reichhaltigen Vogelwelt im Norden Finnlands gemacht. Diese Aufnahmen hat er dann zu einem «Solo der Vögel» zusammengestellt, das elektronisch zur Livemusik des Orchesters zugespielt wird. So kommt die Natur per Elektronik in den Konzertsaal, man hat das Gefühl, mitten unter den singenden und schnatternden Vögeln zu sein.
Einojuhani Rautavaara (1928 – 2016) ist einer der schillerndsten Komponisten seines Landes. Als er 1928 geboren wurde, hatte sich der international erfolgreiche Landsmann Jean Sibelius (1865 – 1957) gerade aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, seine Schaffenspause sollte bis zu seinem Tod im Jahre 1957 andauern. Rautavaara kannte Sibelius also noch und wurde von ihm gefördert. 1972 erhielt Rautavaara den ehrenvollen Auftrag, zur ersten Promotionsfeier der Universität Oulu ein Stück zu schreiben – eine Kantate wäre dafür angemessen gewesen. Rautavaara hatte jedoch die originelle Idee, stattdessen ein «Konzert für Vögel und Orchester» zu schreiben, mit Aufnahmen von Vogelstimmen aus der Umgebung der finnischen Stadt Oulu. Gewidmet hat er das Konzert dem damaligen Staatspräsidenten Finnlands, Urho Kekkonen. Zum Zeitpunkt dieses Auftrags, also 1972, hatte Rautavaara schon verschiedenste Stile erprobt. Ausgebildet in Helsinki, konnte er dank eines Stipendiums, das ihm Sibelius vermittelt hatte, an der New Yorker Juilliard School weiter studieren. Neugierig wie er war, interessierte er sich auch für die Zwölftontechnik, die ihm Vladimir Vogel in der Schweiz vermittelte. Rautavaara schrieb zwar ein rein seriell strukturiertes Stück, wandte sich dann aber von der Zwölftontechnik ab.
Foto: Boosey & Hawkes MP, London
Seine Welt ist die Neo-Romantik. Er liebt melodisches Fliessen und satte Dreiklangsharmonik, das sinnliche Cellokonzert und ein «rachmaninowsches» Klavierkonzert zeugen davon. Auch der «Cantus Arcticus» könnte ein Filmsoundtrack zu Naturbildern sein, er ist übrigens das meistgespielte Werk des Komponisten. Dieser «Cantus» verbreitet eine helle heitere Stimmung und dauert rund 18 Minuten. Gegliedert ist er in drei Sätze: 17
I. Suo (Der Sumpf), II. Melankolia (Melancholie), III. Joutsenet muuttavat (Vogelzug der Schwäne). Das Konzert beginnt mit einem luftigen, stillen Kreisen der beiden Flöten, wobei die Flötisten «an den Herbst und an Tschaikowsky denken sollen», so eine Anmerkung in der Partitur. Und auf einmal sind da die Vögel ab Band. Die Blechbläser antworten ihnen mit dem immer gleichen, etwas penetranten Ruf, dann tauchen die dunklen Streicher mit ruhig-satten Melodiebögen auf. Bei dieser märchenhaften Atmosphäre darf natürlich auch die impressionistische Harfe nicht fehlen. Der zweite Satz, die Melankolia, beginnt mit einem leisen, geräuschhaften Gezwitscher der Vögel, dann erhebt sich die Stimme der Ohrenlerche über die sordinierten Streicher. Den Gesang dieses Vogels hat der Komponist verfremdet, er hat die Aufnahme um zwei Oktaven herabgestimmt. Wider Erwarten klingt diese finnische Melancholie nicht dunkel, ihr statisch-meditativer Klang flirrt vielmehr in der Höhe. Für eine «Festkantate» so viel atmosphärische Ruhe und Stille zu wagen, braucht es Mut. Alles scheint in diesem Konzert jedoch auf den dritten Satz hinzulaufen, der mit einem ‹chaotischen› Gezetere schreiender Schwäne beginnt. Nach Beitrag hören 30 Sekunden wird dieser ‹Schwarmklang› von 18
einer aleatorischen Textur aus vier unabhängigen Instrumentalgruppen unterlegt, und plötzlich imitieren die Bläser die Vogelrufe. Dieser wirre Klang verdichtet sich mit einem Crescendo, die tiefen Bläser stimmen eine choralartige Melodie an, und die zugespielten Schwanenlaute werden künstlich vervielfacht. Dann endlich zieht der grosse Schwarm davon. Der Komponist meinte einmal zu diesem Schluss: «Wenn die Musik im Orchester gipfelt, gehen die Rufe der Schwäne in unglaubliche Glissandi über – mein Gefühl war, dass sie geradewegs in die brennende Sonne flögen.» Text: Sibylle Ehrismann
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Die Fotografin Véronique Hoegger gestaltet für unsere Publikationen der Saison 2020 | 21 sechs Inszenierungen mit Instrumententeilen. Die Poster im Grossformat sind erhältlich unter www.argoviaphil.ch/poster
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1. ABO-KONZERT WERKBESCHRIEB EDVARD GRIEG
Der skandinavische Schumann Edvard Grieg (1843 – 1907)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 I. Allegro molto moderato II. Adagio III. Allegro moderato molto e marcato
Edvard Grieg (1843 – 1907) geniesst weltweite Popularität und ist der unumstritten bedeutendste norwegische Komponist. Er, der in Leipzig an der von Felix Mendelssohn gegründeten Musikhochschule studiert hatte, verband wie kein anderer die deutsch-romantische Kunstmusik mit Elementen der norwegischen Folklore. Sein hoher internati22
onaler Bekanntheitsgrad gründet jedoch nur auf einigen wenigen Werken wie dem frühen Klavierkonzert und einigen Orchestersuiten wie etwa «Aus Holbergs Zeit» und «Peer Gynt». Dass Edvard Grieg zum norwegischen Nationalkomponisten avancierte, ist nur vor dem politischen Hintergrund
Die Komponistenhütte von Grieg mit Blick auf einen Fjord.
Norwegens verständlich. Das Land war jahrhundertelang zwangsmässig mit Dänemark verbunden, erst 1814 konnte eine eigene Verfassung und die Auflösung der Union erstritten werden. Nur wenige Monate später aber wurde Norwegen von schwedischen Truppen besetzt und erneut zu einer Vereinigung gezwungen, nun mit dem östlichen Nachbarstaat. Erst 1905, zwei Jahre vor Griegs Tod, erreichte Norwegen seine Unabhängigkeit. Nationales Bewusstsein und die Anregung, sich der norwegischen Volksmusik als Inspirationsquelle zuzuwenden, verdankte Grieg dem Komponisten Rik ard Nordraak (1842 – 1866), den er 1863 kennen lernte, und dem Geiger Ole Bull (1810 – 1880). Grieg wandte
sich daraufhin vom internationalen Skandivismus im Stile eines Niels Gade (1817 – 1890) ab, er empfand ihn als «weichlichen, vermendelssohnten Skandivismus» der älteren Generation. Fortan bezog er nicht nur landestypische Melodien und Rhythmen als folkloristische Elemente in seine Kompositionen ein, sondern schuf daraus einen spezifischen Tonfall, der dank ihm als typisch norwegisch berühmt wurde: der eher melancholische Ton, die von einheimischen Bauerntänzen beeinflusste Melodik und Rhythmik, die stark kontrastierende Dynamik sowie die Neigung zu chromatischer Harmonik. Später jedoch schwächte Grieg seine betont nationale Position wieder zugunsten einer kosmopolitischen Öffnung ab. 23
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25 Edvard und Nina Grieg am Klavier (1916).
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Das 1868 entstandene Klavierkonzert a-Moll op. 16 gehört noch zur frühen Schaffensphase Griegs. Doch obwohl es mit der Tonart a-Moll deutlich an Schumanns Klavierkonzert anknüpft, sind hier alle Elemente der nordischen Folklore schon versammelt. Es ist in seiner ganzen Anlage ein effektvoller und wirkungssicherer ‹Reisser›. Bereits der eruptive Anfang – Paukenwirbel und ein wilder Tusch des Klaviers – zieht den Hörer in seinen Bann.
ist, wenn eine Mollmelodie in Dur auftaucht, oder – in der Überleitung zur Reprise – die Abspaltung bestimmter Motive und das taktweise Kontrastieren von Solist und Orchester. Als Adagio folgt ein grossangelegter Gesang, dessen Hauptmelodie zunächst von den Streichern intoniert, im Mittelteil vom Solisten durch chopinartige Koloraturen ausgeziert und dann erst vom Klavier in breiten Akkorden aufgegriffen wird.
Das eigentliche Hauptthema, eine kurze volkstümliche Melodie, wird zunächst zart von den Holzbläsern und Streichern intoniert und dann vom Solisten übernommen, der es in langen kantablen Linien ausspinnt und durch verschiedene emotionale Regionen führt: Da sind gnomenhaft huschende Passagen und lyrische, in sich ruhende Momente, aus denen wieder Steigerungen hervorbrechen. Das Grundtempo des Satzes lautet Allegro molto moderato, innerhalb dieses Rahmens werden aber Tempo und Charakter ständig verändert.
Ohne Pause wird ins Finale übergeleitet. Dessen tänzerisch-folkloristisches Hauptthema ist vom ‹Halling› inspiriert, einem norwegischen Springtanz über Quintbässen. Dieser wird von einer lyrischen Flötenmelodie kontrastiert, die sich im weiteren Verlauf pathetisch steigert. Auch hier entfaltet sich der ganze Reichtum der Grieg‘schen Tonsprache, teils ganz direkt und zupackend, teils ‹tranquillo› wie hinter Schleiern. In grossangelegter dramatischer Wirkung schliesst das Werk mit einer Solokadenz, einer Quasi Presto-Stretta und einem triumphalen Andante maestoso.
In seiner ‹symphonischen› Gestalt wirkt dieses Klavierkonzert ‹rhapsodisch›. Wir hören gleichsam Geschichten, die teils für sich stehen, teils miteinander verbunden sind, aber die immer wieder neue Beitrag Farben einbeziehen. hören Besonders auffällig
Text: Sibylle Ehrismann
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1. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE JAN LISIECKI
Jan Lisiecki Klavier Jan Lisieckis Interpretationen und Technik zeugen von einer Reife, die seinen Jahren weit voraus ist. Mit 25 spielt der Kanadier jedes Jahr über hundert Konzerte auf den grossen Bühnen der Welt und hat sich enge Beziehungen zu Dirigenten wie Sir Antonio Pappano, Yannick Nézet-Séguin, Daniel Harding und Claudio Abbado (†) aufgebaut. Nach dem Erfolg von «Nachtmusik» stellte er kürzlich ein neues Soloprogramm sowie einen Beethoven-Liederzyklus mit Bariton Matthias Goerne vor, unter anderem bei den Salzburger Festspielen. Wiedereinladungen brachten ihn zuletzt erneut mit dem Boston Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, der Filarmonica della Scala, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Orpheus Chamber Orchestra für Konzerte in der Carnegie Hall und Elbphilharmonie zusammen. Jan Lisiecki hat mit den New Yorker Philharmonikern, dem San Francisco Symphony Orchestra, der Staatskapelle 28
Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem London Symphony Orchestra konzertiert. Im Alter von 15 Jahren unterzeichnete er einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. In seinem sechsten Album für das Label, das im September 2019 erschien, leitet er vom Klavier aus die Academy of St Martin in the Fields in allen fünf Beethoven-Konzerten. Mit der Live-Aufnahme aus dem Konzerthaus Berlin leitet das Label seine Veröffentlichungen zur Feier des Beethoven-Jahres 2020 ein. Im März veröffentlichte die Deutsche Grammophon einen Zyklus von Beethovenliedern, eingespielt mit Matthias Goerne, der jüngst mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurde. Vorangegangene Aufnahmen erhielten unter anderem den Echo Klassik und den Juno Award. Mit 18 wurde Jan Lisiecki vom Gramophone Magazine zum jüngsten Preisträger des Young Artist Award gekürt und erhielt den Leonard Bernstein Award. Im Jahr 2012 ernannte ihn die UNICEF zum Botschafter für Kanada. www.janlisiecki.com
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1. ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGR AFIE RUNE BERGMANN
Rune Bergmann Chefdirigent Der Norweger Rune Bergmann ist der neue Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn. Rune Bergmann ist seit 2017/2018 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/2017 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastiert er in der Spielzeit 2020/2021 erneut mit dem Baltimore Symphony und dem North Carolina Symphony und dirigiert das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra. In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Baltimore, Detroit, Edmonton, Houston, New Jersey, North Carolina, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orchestra. In Europa war er u.a. zu Gast bei argo30
via philharmonic, Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Festival, dem Orquesta Sinfónica Portuguesa, dem Orquesta de Valencia, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival. Seine Operntätigkeit führte ihn u.a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in
Oslo, und er machte sein erfolgreiches US-Debüt an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Night’s Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti. Als ein multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am Schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung «magna cum laude» ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt Ehrungen wie den Kjell Holm Foundation Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingsborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde Rune Bergmanns erste Aufnahme mit dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltete u.a. die «Wie-
dergeburt»-Symphonie in e-Moll von Mieczyslaw Karlowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur. In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er eine Vielzahl an Opernproduktionen wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hielt er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestras inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010.
www.conducting.no
Lesen Sie auch den Artikel «Wie ein Eichensetzling» im Magazin argovia philharmonic Nr. 15 www.argoviaphil.ch/das-orchester/entdecken Einfach Smartphone-Kamera auf den Code richten und Website öffnen.
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Wir liefern die Energie. Sie geniessen die Musik.
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Heute spielen CHEFDIRIGENT Rune Bergmann 1. VIOLINE Ulrich Poschner 1. Kzm. Simone Roggen 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Sari Erni-Ammann Bozidar Ljubin Eszter Major Angelika Limacher-Scheibler Mira Migliorese Susanne Dubach Gleditsch Giovanni Barbato 2. VIOLINE Agata Lazarczyk Stimmführerin Sergej Novoselić Stv. Stf. Cristina Amato Ursula Schnyder Stefan Glaus Eurydice Devergranne Marianna Szadowiak Kathrin Jakob
FLÖTE Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür OBOE Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann KLARINETTE Francesco Negrini Solo-Klarinette Eva Polgar * FAGOTT Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott Daniel Kühne Solo-Fagott HORN Lorenz Raths Koord. Solo-Horn Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler TROMPETE Peter Schmid Solo-Trompete Corrado Bosshard
VIOLA Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Xiao Bürgi-Ma Katarzyna Duz-Bielec Nadiya Husar Barbato Anton Vilkhov *
POSAUNE Pedro Silva Solo-Posaune Sarah Zemp Christoph Bolliger Bass-Posaune
VIOLONCELLO Martin Merker Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stf. Giulia Ajmone-Marsan Tigran Muradyan Nico Prinz Yoon-Jeong Woo
SCHLAGZEUG Pascal Iten Solo-Schlagzeug
KONTRABASS Giulio Rubino Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stf. Koichi Kosugi Botond Kostyak *
PAUKE Ramon Kündig Solo-Pauke
HARFE Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe CELESTA Hartwig Joerges *
* Zuzugerinnen und Zuzüger Änderungen vorbehalten 33
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Ausblick
1. WALD & MUSIK EXPERIMENT GOLDBERG IM GÖNHARDWALD Die Wirkung des Waldes auf Musik
SEPTEMBER 2020
Shinrin Yoku wurde in den 80er-Jahren in Japan entwickelt und bedeutet so viel wie «in der Atmosphäre des Waldes baden». Ein Bad im Wald senkt den Blutdruck, reguliert den Puls und reduziert auf natürliche Weise Stresshormone. Die Waldluft stärkt unser Immunsystem und unsere Achtsamkeit wird geschult. Ein Streichtrio des argovia philharmonic spielt im Waldhaus Gönhard die GoldbergVariationen von Bach. Anschliessend begeben sich Musikerinnen und Gäste gemeinsam mit einer Shinrin-YokuExpertin in den Wald. Bewusstes Wahrnehmen mit allen Sinnen sowie die Wertschätzung des Lebensraumes Wald mit all seinen Facetten stehen hier eine Stunde lang im Vordergrund. Nach dem Waldbaden spielen die Musikerinnen weitere Goldberg-Variationen: dieses Mal jedoch mitten im Wald. Mit diesem Hör-Experiment gehen wir der Frage auf den Grund, welche Wirkung der Wald auf das Musikhören hat.
Sa
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16.00 Uhr Aarau Waldhaus Gönhard
Sari Erni-Ammann Violine Katarzyna Duz-Bielec Viola Giulia Ajmone-Marsan Violoncello Nadine Gäschlin Shinrin Yoku Lisa Stepf Konzeption und Künstlerische Leitung
Informationen zu allen Konzerten finden Sie auf der Website www.argoviaphil.ch 35
Ausblick FAMILIENKONZERTE argovia philharmonic Fabienne Hadorn Erzählungen Rune Bergmann Leitung
DEZEMBER 2020 Sa
14.30 Uhr Baden Kurtheater
Werke von Tschaikowski, Larsson und Händel
So
WEIHNACHTSKONZERTE WINTERTRÄUME
NEUJAHRSKONZERTE Sa
Fr
Sa So
18 19 20
19.30 Uhr MörikenWildegg Gemeindesaal
18.00 Uhr Baden Kurtheater
17.00 Uhr Aarau KuK 1
argovia philharmonic Kathrin Hottiger Sopran Greta Galisch de Palma Erzählungen Rune Bergmann Leitung und Trompete Werke von Tschaikowski, Larsson, Händel und Anderson
11.00 Uhr Aarau KuK 1
JANUAR 2021
DEZEMBER 2020
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19 20
So Fr
02 03 08
17.00 Uhr Wettingen Tägerhard
11.00 Uhr Aarau KuK 1
20.00 Uhr Reinach AG Saalbau
argovia philharmonic Srdjan Vukašinović Akkordeon Marc Kissóczy Leitung Werke von Strauss, Piazzolla, Mendelssohn, Smetana und anderen
NEUJAHRSKONZERT SINA MEETS ARGOVIA PHILHARMONIC argovia philharmonic Sina Gesang Patricia Draeger Akkordeon
JANUAR 2021 Fr
01
16.00 Uhr Zofingen Stadtsaal
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MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAFTEN
SPONSOREN UND STIFTUNGEN MIT BEITRÄGEN FÜR EINZELNE PROJEKTE JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI
SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN DER KONZERTE IN RHEINFELDEN
Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden Hanna Dursch-lllenberger, Frick lsabel und Albi Wuhrmann, Rheinfelden SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN·DER KONZERTE IN BEINWIL AM SEE
Rene Bossard, Schafisheim Urs Buchmann, Beinwil am See Christian Eichenberger, ßeinwil am See Peter und Esther Lenzin, ßeinwil am See SPONSOREN UND PRIVATE PROJEKTSPONSOREN DER KONZERTE IN ZOFINGEN
PRIVATE PROJEKT- UND SOLISTENSPONSOREN Dr. iur. Urs-Peter Frey, Aarau (Legat) Andreas Hemmeler, Aarau Willi und Edith Jaeggi, Aarau Laurene und Jürg Schärer, Aarau 39
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