argovia philharmonic - Programmheft zum 5. Abo-Konzert «Erneuerung» 2017/18

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Johann Sebastian Bach Fuga (2. Ricercata) à 6 voci aus «Das musikalische Opfer» BWV 1079/5 für Orchester gesetzt von Anton Webern

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 26

Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25 für Orchester gesetzt von Arnold Schönberg

5. ABO-KONZERT Erneuerung SO DI FR MI

6. Mai 2018 8. Mai 2018 11. Mai 2018 16. Mai 2018

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SEHR GEEHRTE ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN, GESCHÄTZTES PUBLIKUM Mit Beethovens 2. Symphonie, die in unserem 5. Abo-Konzert «Erneuerung» gespielt wird, geht eine zweijährige Beethoven-Reise zu Ende. Blicken wir gemeinsam zurück auf zwei ausserordentliche Spielzeiten: Den Auftakt des grossen, zweijährigen Zyklus bildeten im September 2016 die 1. und 5. Symphonie, dazwischen Alban Bergs Violinkonzert mit der Solistin Sophia Jaffé. Die Siebte folgte im Januar 2017 mit Brahms‘ Doppelkonzert, gespielt von den beiden Schweizer Solisten Sebastian Bohren und Chiara Enderle. Auf die «Pastorale» vor einem Jahr, mit Hans Hubers «Schweizerischen» Symphonie, folgte gleich zum Saisonbeginn im September 2017 die «Eroica», kombiniert mit «Girga» des Schweizer Komponisten Martin Jaggi und der Welturaufführung von Wayne Shorters Klarinettenkonzert mit Julian Bliss. Der Januar 2018 war ein regelrechter Beethoven-Monat: Erst die «Neunte» im KKL Luzern und kurz darauf die 4. und 8. sSymphonie mit Schubert-Liedern, interpretiert vom Schweizer Bariton Alexandre Beuchat, im 3. Abo-Konzert. Nun steht im 5. Abo-Konzert die noch fehlende 2. Symphonie mit Werken von Bach und Brahms, die allerdings von

Webern und Schönberg orchestriert wurden, auf dem Programm. Wer Angst davor hatte, dass so viel Beethoven zu einem eintönigen Programm führen würde, wurde hoffentlich eines Besseren belehrt;­zeugt diese kurze Zusammenfassung doch von einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm. Und wer zurzeit tatsächlich genug vom Grossmeister hat, der kann sich auf die Saison 2018/19 freuen. Eines sei an dieser Stelle versprochen: Kein Beethoven! Herzlich, Ihr

Christian Weidmann Intendant PS: Der 10. Juni 2018 wird mit der Abstimmung des Aarauer Stimmvolks über die Zukunft der Alten Reithalle Aarau zu einem Schicksalstag für das argovia philharmonic. Nicht nur für unser Aarauer Publikum ist dies ein relevanter Entscheid: Eine «Heimbasis», wo in bester Akustik konzertiert und geprobt werden kann, ist ein entscheidender Faktor für die Qualitätsentwicklung eines Orchesters. 3


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PROGRAMM 5. A BO-KONZERT – Erneuerung

argovia philharmonic Douglas Bostock Leitung Johann Sebastian Bach (1685-1750) Fuga (2. Ricercata) à 6 voci aus «Das Musikalische Opfer» BWV 1079/5, für Orchester gesetzt von Anton Webern Ludwig van Beethoven (1770-1827) Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 26 I. Adagio Molto - Allegro con brio II. Larghetto III. Scherzo: Allegro IV. Finale. Allegro molto

ca. 8'

ca. 32'

Pause (20') Johannes Brahms (1833-1897) Klavierquartett g-Moll op. 25, für Orchester gesetzt von Arnold Schönberg I. Allegro II. Intermezzo: Allegro; ma non troppo III. Andante con moto IV. Rondo alla zingarese: Presto

ca. 45'

Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.

Konzerteinführung mit Dr. Verena Naegele jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. Im Anschluss an das Konzert am 6. Mai treffen sich Orchestermitglieder und Publikum ab 19.00 Uhr in der Bar im Stall zu einem lockeren Après-Concert und lassen den Abend (auch) musikalisch ausklingen.

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6. Philharmonisches Konzert

MOZART

Raphaël Pichon, Dirigent Robert Pickup, Bassettklarinette Adriana Gonzalez, Sopran Hamida Kristoffersen, Sopran Ildo Song, Bass Orchestra La Scintilla WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 41 C-Dur («Jupiter») KV 551 Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 Diverse Arien OPERNHAUS ZÜRICH

So 22 Apr 2O18, 19.3O 7. Philharmonisches Konzert

MENDELSSOHN ELIAS

Fabio Luisi, Dirigent Janko Kastelic, Choreinstudierung Christof Fischesser, Elias Golda Schultz, die Witwe Benjamin Bruns, Obadjah, Ahab Mihoko Fujimura, die Königin Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich

4. La Scintilla-Konzert

SCARLATTI

Ottavio Dantone, Dirigent Ana Quintans, Sopran Wiebke Lehmkuhl, Alt Orchestra La Scintilla ANTONIO CALDARA Sinfonia III «La morte d’Abele» NICOLA ANTONIO PORPORA Salve Regina in F-Dur für Alt, Streicher und Continuo ALESSANDRO SCARLATTI Stabat Mater in c-Moll für Sopran, Alt, 2 Violinen und Continuo OPERNHAUS ZÜRICH

Mo 2 Jul 2O18, 19.OO

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY «Elias», Oratorium op. 70 OPERNHAUS ZÜRICH

So 15 Jul 2O18, 11.15 Billettkasse +41 44 268 66 66, www.opernhaus.ch

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ERNEUERUNG Der Begriff «Erneuerung» bezeichnet ein Ende und einen Anfang zugleich. Im Zentrum steht die Umgestaltung bestehender Verhältnisse, die zu etwas Neuem führt. Auch die «drei B's» — Bach, Beethoven und Brahms — stehen für eine solche Wende. Der Ausdruck «die drei B's» geht zurück auf eine Phrase des Komponisten Hans von Bülow, der erklärte: «Mein musikalisches Glaubensbekenntnis steht in Es-Dur, mit drei B-en in der Vorzeichnung: Bach, Beethoven, Brahms.» Diese heilige Dreifaltigkeit der Musik wiederholte Bülow immerzu. So schrieb er im Jahr 1880 einer jungen Dame folgendes pseudoreligiöses Credo ins Album: «Ich glaube an Bach, den Vater, Beethoven, den Sohn und Brahms, den heiligen G eist der Musik.»

Das Programm «Erneuerung» präsentiert sich als Weg in die Zukunft und als Rückkehr zum Ursprung zugleich. Nicht zuletzt ist es das letzte Programm des über zwei Spielzeiten andauernden Beethoven-Zyklus'. Zudem besteht ein Zirkelschluss darin, dass Arnold Schönberg und Anton Webern — beides Vertreter der 2. Wiener Schule — in diesem Abo-Konzert als Bearbeiter von Musik aus früheren Zeiten hervortreten. Mit den Bearbeitungen von Bachs und Brahms Musik gelingt es Webern und Schönberg, den Klang des Orchesters zu erneuern, ohne die Werke wesentlich zu verändern. Was dabei bleibt, ist die unvergleichliche (tonale) Musik von Bach und Brahms mit einer Klangfärbung der genannten Komponisten.

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Johann Sebastian Bach / Anton Webern: Fuga (2. Ricercata) à 6 voci aus «Das Musikalische Opfer» BWV 1079/5

JEDER TON AM RECHTEN PLATZ Anton Webern und Alban Berg, Arnold Schönbergs ehemalige Kompositionsschüler, folgten dem Beispiel ihres Meisters, als dieser in den zwanziger Jahren die Zwölftontechnik erarbeitete. Eines der Merkmale dieser Technik, wie Webern im besonderen sie verstand, war äusserste Strenge und Präzision in der Struktur. Wie bei einer Zwölftonkomposition lag die Herausforderung bei Weberns Orchestrierung des sechsstimmigen Ricercars aus Bachs «Musikalischem Opfer» ebenfalls in der Notwendigkeit, für jeden Ton den rechten Platz zu finden.

Nach seiner Ankunft in Potsdam spielte der Zweiundsechzigjährige auf Friedrichs neuen Fortepianos (es war wahrscheinlich seine erste Begegnung mit diesem modernen Instrument) und improvisierte eine dreistimmige Fuge über ein Thema, das der König ihm vorgegeben hatte. Später fand der Thomaskantor, dass mit dem königlichen Thema noch viel mehr anzufangen wäre und in den Wochen nach seiner Heimkehr schrieb er eine ganze Sammlung von Stücken, die alle auf derselben Melodie basierten. In ihrer endgültigen Form bestand die Sammlung aus einer dreistimmigen Fuge, zehn Kanons, einer Triosonate Die Geschichte des «Musikalischen und dem sechsstimmigen Ricercar.* Opfers» ist wohlbekannt. Im Jahre Bach liess die Kompositionen dru1747 besuchte Johann Sebastian cken und sandte sie — nur zwei MoBach Friedrich den Grossen, den Könate nach seinem Besuch in Potsdam nig von Preussen, in seinem Palast Sans-Souci in Potsdam. Der König — dem König zu. war ein guter Flötenspieler und passa- Mit einer eigenartigen Instrumentation bler Komponist und hatte Bachs (Bach selbst hatte die Besetzung Sohn Carl Philipp Emanuel als seinen nicht genau festgelegt) beabsichtigte Musikdirektor engagiert. Emanuel Webern, die Struktur des Ricercars zu hatte dem König einige Werke seines veranschaulichen, was, wie es der Vaters vorgeführt und Friedrich wollte Musikologe Walter Kolneder ausSebastian unbedingt kennenlernen. drückte, einer «orchestralen Analyse»

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oder einer «analytischen Orchestration» gleichkam. Webern teilte das Fugenthema und die Gegenthemen in kleine Motive von zwei oder drei Tönen auf. Meistens spielt ein Instrument nur ein einziges Motiv, bevor ein anderes Instrument das Thema fortsetzt. Ein anderes Detail, das aus Weberns eigener Praxis kommt, ist die Hinzufügung von Ritardando- und RubatoAnweisungen, denen zufolge das Tempo ein wenig langsamer bzw. freier genommen werden muss, um wichtige Artikulationspunkte in der Musik anzudeuten. Wegen dieser Einzelheiten klingt die Orchestration mehr nach Webern als nach Bach,

obwohl Webern keine einzige Note im Original verändert hatte. Vor Jahren zog der deutsche Musikwissenschaftler Hans-Heinz Stuckenschmidt einen Vergleich zwischen Weberns «analytischer Orchestration» und dem Pointillismus der Maler Paul Signac and Georges Seurat. Er wies darauf hin, dass es sowohl dem Komponisten als auch den Malern in erster Reihe darum ging, zu konstruieren und zu zerlegen. In der Tat zerlegte Webern, was Bach konstruiert hatte, um dann selber ein neues musikalisches Gebilde zu konstruieren — ein Gebilde, das er mit gutem Recht «meine Bach-Fuge» nennen durfte.

* Das Ricercar als musikalischer Terminus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um eine besondere Art von Kontrapunkt; das Wort, das auf italienisch «suchen» bedeutet, bezieht sich auf die Herausforderung, alle Einsätze eines Themas im Gewebe der polyphonischen Stimmen ausfindig zu machen. Bach fügte seinem Ricercar ein lateinisches Akrostichon bei: Regis Iussu Cantio et Reliqua Canonica Arte Resoluta («Auf Geheiss des Königs die Melodie und der Rest durch kanonische Kunst erfüllt»).

Text: Peter Laki

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Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 26

SCHICKSAL UND STILENTWICKLUNG Ist Beethoven in seiner ersten Symphonie noch weitgehend den Modellen Haydns und Mozarts gefolgt, rückt in der Zweiten der Einfluss der älteren Meister immer mehr in den Hintergrund und eine ganz neue Musiksprache tritt in Erscheinung. Gleich nach dem ersten fortissimo merkt man, dass man es mit keiner gewöhnlichen Adagio-Einleitung zu tun hat. Zuerst fällt die prominente Rolle der Holzbläser auf, deren Linien ganz unabhängig von den Streichern verlaufen. Dann beginnt eine Reihe von Modulationen,

die in entlegene Tonarten führen. Man spürt den Einfluss der Prager Symphonie von Mozart (gleichfalls in DDur), aber bei Beethoven ereignet sich das Mehrfache innerhalb von knapp zwei Minuten Musik. Die gleiche Intensität finden wir im Allegro-Teil des Satzes. Das Hauptthema, das wieder einmal an die Prager Symphonie erinnert, entwickelt sich viel schneller als bei Mozart zu einem vollen Tutti. Das zweite Thema, im Marsch-Rhythmus, wird plötzlich von einer fortissimo-Dissonanz und einer

Beethoven erreichte seine volle künstleriche Reife zu einer Zeit, als sich sein Gehör zunehmend verschlechterte. Viele Autoren haben gestaunt, dass Beethoven mit der zweiten Symphonie – kurz nach dem Verfassen des sog. Heiligenstädter Testaments (1802) – ein heiteres Werk komponierte. In diesem erschütternden Dokument (einem nie abgeschickten Brief an Beethovens Brüder) berichtete der Komponist über seine Taubheit und seine suizidalen Gedanken. Gerade das Komponieren half Beethoven jedoch, seine persönliche Tragödie zu überwinden. Letzten Endes war es gerade dieses Ringen mit dem eigenen Schicksal, das den heroischen Stil der «Eroica» überhaupt erst ermöglichte.

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Text: Peter Laki

hochdramatischen Pause unterbrochen. Das gesamte Material wird darauf in einer abwechslungsreichen Durchführung bearbeitet. Der Satz endet mit einer der ersten gross angelegten Coda in Beethovens Musik, die sich fast zu einer zweiten Durchführung erweitert. Nach einem Allegro, das den Akzent ganz auf eine aktive Rhythmik und abrupte Wechsel gesetzt hat, ist das Larghetto pure Lyrik und Melodie. Doch ist auch die Anmut und Eleganz dieses Satzes neu in Beethoven’s Schaffen, eine Seite seiner Persönlichkeit, die in Schubert Fortsetzung fand. Der dritte Satz ist Beethovens erstes Scherzo für Orchester, das auch so benannt wurde. (Der scherzoartige dritte Satz der ersten Symphonie war in der Partitur noch als Menuett bezeichnet.) Da entwickelt Beethoven das in Klavier- und Kammermusikwer-

ken bereits erarbeitete Scherzokonzept noch viel weiter und beschränkte das thematische Material so extrem wie noch kaum zuvor, um die Bruchstücke, in die das Thema zerfällt, in mannigfaltigster Weise zu variieren. Das Trio (Mittelteil) besteht dagegen aus einer kontinuierlichen Linie und obwohl diese Linie recht einfach ist (stufenweiser Auf- und Abstieg), erweist sie sich als eine fruchtbare Idee, so dass sich Beethoven in den Trios der siebten und neunten Symphonie nochmals derselben melodischen Formel bedient. Das Finale beginnt mit einem scherzhaften Thema, dessen sprühender Geist den ganzen Satz animiert. Im Kontrast dazu erscheint auch eine lyrische Melodie, doch die Coda wird ganz von der Energie des ersten Themas bestimmt; aus diesem schlichten Motiv erwächst der grossartige Schluss der Symphonie.

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Johannes Brahms / Arnold Schönberg: Klavierquartett g-Moll op. 25, bearbeitet für Orchester

DIE KAMMERMUSIK VERLÄSST DIE KAMMER

Im 19. Jahrhundert verlässt die Kammermusik allmählich die «Kammer», d. h. die privaten Räumlichkeiten, wo sich «Kenner und Liebhaber» versammelten, und zieht in die grossen Konzertsäle ein. Die technischen Schwierigkeiten vieler Kammermusikwerke schlossen Aufführungen durch Dilettanten ohnehin aus; doch wurden die Stücke auch länger und strukturell komplizierter. Der Vorgang hat bereits mit den mittleren und späten Streichquartetten von Beethoven begonnen und wurde in den Kammermusikwerken Schumanns fortgesetzt. Brahms hat schon mit seinen frühesten Kammerstücken an diese Entwicklungen angeknüpft. In seiner ausgezeichneten BrahmsBiografie beschreibt der britische Musikwissenschaftler Malcolm MacDonald diese Werke als «symphonisch» und bemerkt anlässlich des g-MollQuartetts, das Brahms mit 28 Jahren geschrieben hat: «Das Werk scheint dauernd über die eigene Gattung hinauswachsen zu wollen, und strebt orchestrale Ideen von Farbe, Ausdruck und thematischer Entwicklung an.»

Es liegt sicherlich mit an dieser symphonischen Qualität, dass das Klavierquartett sich so gut für eine Orchestrierung eignet. Dabei muss dieser symphonische Charakter ja nicht unbedingt auf diese Weise ausgedrückt werden, da er schon in der kammermusikalischen Fassung klar zum Vorschein tritt. Schönberg selbst hat in einem Brief an den amerikanischen Musikkritiker Alfred Frankenstein die besonderen (und ziemlich eigentümlichen) Gründe erklärt, die ihn dazu bewogen hatten, die Orchestrierung vorzunehmen: «1. Ich liebe dieses Stück. 2. Es wird selten gespielt. 3. Es wird immer sehr schlecht gespielt, denn je besser der Pianist, desto lauter spielt er und man kann die Streicher gar nicht hören. Ich wollte einmal alles hören, und das habe ich auch erzielt.» Schönberg hatte eine sehr spezielle Beziehung zu Brahms, dem er als junger Mensch noch persönlich begegnet ist. Seine frühen Werke stehen deutlich unter dem Einfluss des Meisters, dessen Musik er lebenslang stu17


diert und analysiert hat; er schrieb auch den berühmt gewordenen Aufsatz, «Brahms the Progressive», in dem er seine Ansichten über diesen Komponisten zusammenfasst. Der erste Satz des g-Moll Klavierquartetts, so MacDonald, ist der reichhaltigste Sonatensatz, den Brahms damals schrieb. Es besteht ein Kontrast zwischen dem äusserst konzentrierten, einen einzigen Takt umfassenden Grundmotiv und den ausufernden Dimensionen der Exposition und der Reprise. In letzterer hat er die Themen auf ganz unerhörte Weise neu geordnet und sogar ein völlig neues Thema eingeführt. Es gibt viel Energie und Lyrik, doch ist der Satz nie unbekümmert; er stellt die eigenen Prämissen immer wieder in Frage, ohne je eine beruhigende Antwort zu finden. Die Coda, die mit einer hoffnungsvollen tranquillo-Streicherpassage beginnt, explodiert bald in wilder Leidenschaft, um dann gleich in anscheinender Frustration auszuklingen. Schönbergs Orchestrierung aus dem Jahr 1937 lenkt die Aufmerksamkeit noch stärker auf die Kontraste, die ausufernden Dimensionen und neugeordneten Themen, die MacDonald beschreibt. Eine Melodie, für eine einzige Geige geschrieben, nimmt einen ganz neuen Charakter an, wenn sie von sechzehn Violinen vorgetragen wird. Auch die Neuordnungen (d. h. eine veränderte Reihenfolge der Themen in der Reprise) haben einen an-

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deren Effekt, wenn sie durch die Orchestration stärker hervorgehoben werden. Im vorher zitierten Brief an Frankenstein behauptet Schönberg, stets im Rahmen des Brahmsschen Stils geblieben und nicht weiter gegangen zu sein, als es Brahms selbst getan hätte, hätte er im 20. Jahrhundert gelebt. Doch Schönberg verwendet Instrumente, die bei Brahms nie vorkommen (Es-Klarinette, Bassklarinette, Xylophon). Er setzt Streicherdivisi und Instrumentenkopplungen auf besonders originelle Art ein, so dass der Effekt manchmal ziemlich «unbrahmsisch» wirkt. Schönbergs Orchestrierung könnte am besten mit Ravels Arbeit an Mussorgskys «Bilder einer Ausstellung» verglichen werden. Beide sind höchst kreative Neugestaltungen ihrer Originale, die die Gedanken eines grossen Komponisten über das Werk eines anderen besser ausdrücken, als es mit Worten je denkbar wäre. Auf den ausgedehnten und kontrastreichen ersten Satz folgt ein Intermezzo. Es ist das erste, aber nicht das letzte Mal, dass Brahms einen lyrischen Zwischensatz in einem längeren Werk so bezeichnet. Schönberg, der den Beginn des ersten Satzes mit drei Klarinetten (Es, B und Bass) besetzt hat, vertraut jetzt das anmutige erste Thema zwei Doppelrohrblattinstrumenten an: einer Oboe und einem Englischhorn. Die geheiminisvolle Begleitung in Achteln wandert von den


Arnold Schรถnberg: Selbstportrait, 1910.

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Text: Peter Laki

Violinen zu den Hörnern und Kontrabässen, während das melodische Material meistens den Holzbläsern zufällt. Im geschmeidigen Trio beschleunigt sich das Tempo ein wenig, doch die Achtelbewegung bleibt aufrechterhalten. Nach der Reprise des Intermezzos endet der Satz mit einer verklärten Coda, deren Charakter in der Orchestrierung durch Streicherdivisi und Flageoletts betont wird. Der dritte Satz, Andante con moto, ist bei Brahms ein lyrischer Gesang mit Anklängen eines militärischen Marsches im Mittelteil. Schönberg lässt den Gesang durch schwere Oktavkopplungen zu massiven Proportionen anwachsen, um dann im «militärischen» Mittelteil ein sogar noch spektakuläreres musikalisches Feuerwerk zu entfachen. Hier wird alles, was Brahms nur angedeutet hat, mit vollem Blech und Schlagzeug zur Gänze verwirklicht. Auf ähnliche Weise, wenn Brahms in der Reprise ein zuvor mit forte bezeichnetes Thema piano wiederholt, betont Schönberg den Unterschied durch tiefgreifende Veränderungen in der Orchestration.

Im letzten Satz, dem berühmten Rondo alla Zingarese, gerät Schönberg wirklich ausser Rand und Band mit der Orchestration. Die ungewöhlich hohe Lage der Kontrabässe verleiht dem Rondo-Thema einen ausgelassenen Charakter; und wo Brahms das Cimbalom (das ungarische Hackbrett) im Klavierpart imitiert, verwendet Schönberg sehr effektvoll ein Xylophon. In der ersten Episode fungieren die Flöten, die Klarinetten und das Glockenspiel als Solisten, dann aber verwandelt Schönberg das ganze Orchester in eine richtige Gypsy-Band. Später greift er auf eine geniale Idee von Brahms aus dessen zweiter Symphonie zurück, wo die Celli und die Bratschen in parallelen Terzen und Sexten spielen, die Celli aber höher gehen als die Bratschen. Der Klavierkadenz des Originals gibt Schönberg durch eine unvergessliche CimbalomImitation des ganzen Orchesters eine neue Gestalt, um das Werk mit viel Humor und Heiterkeit zu beenden.

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DOUGLAS BOSTOCK Leitung Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic, das er in dieser Zeit künstlerisch erfolgreich in der Schweizer Orchesterlandschaft positioniert hat. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind: Karlsbader Symphonieorchester (Chefdirigent), Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent), Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent), Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent), Schlossoper Hallwyl (Musikali-

In Japan tritt Douglas Bostock u.a. mit dem New Japan Philharmonic, dem Tokyo City Philharmonic und den Orchestern in Nagoya, Kyoto, Kanagawa und Osaka auf.

scher Leiter).

an der Tokyo University of the Arts und der Senzoku Gakuen College of Music in Japan sowie als Gastdozent an anderen Musikuniversitäten tätig. Darüber hinaus leitet er regelmässig Meisterkurse für Dirigenten in mehreren Ländern.

Sein Temperament, sein unverkennbarer Stil und sein Kommunikationstalent machen ihn zu einem gern gesehenen Gastdirigenten bei führenden Orchestern in Europa, Amerika und Asien. Dazu zählen die BBC Orchester, das Royal Philharmonic, das London Philharmonic, die Prager Symphoniker, das Tschechische Radio-Symphonieorchester, die Slowakischen Philharmoniker, sowie die Orchester in München, Stuttgart, Jena, Erfurt, Halle, Rostock, Århus, Ålborg und Odense. Auf dem amerikanischen Kontinent gastiert er in Washington, Chicago, Kansas, Colorado, Calgary und Mexiko.

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Rund 100 CD-Aufnahmen, die international hohe Anerkennung finden, dokumentieren das künstlerische Profil und das vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Er ist ausserdem als Gastprofessor für Dirigieren, Orchester und Oper

www.douglasbostock.net


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Foto: Patrick HĂźrlimann


Ein Aargauer «Leuchtturm»

argovia philharmonic Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem über­regional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester und hat seit 2016 auch die künstlerische Leitung übernommen. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsor-

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chestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen. Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Sol Gabetta, Lawrence Power, Julian Bliss oder Matthias Kirschnereit, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Regula Mühlemann, Louis Schwizgebel oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alina Ibragimowa, Andrew Tyson, Sebastian Bohren oder Chiara Enderle ein. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen.


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Foto: Pascal Wasinger


HEUTE ABEND SPIELEN: 1. Violine

Oboe

Ulrich Poschner 1. Kzm. Hyunjong Reents-Kang* 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Angelika Limacher-Scheibler Stefan Glaus Bozidar Ljubin Giovanni Barbato Sari Erni-Ammann Mira Mäkäräinen Rachel Kisacanin*

Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe Judith Buchmann* Englisch Horn Gerhard Gloor

2. Violine

Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott Daniel Kühne Solo-Fagott Povilas Bingelis* Kontrafagott

Sergej Novoselić Stf. Ursina Anna-Barbara Schnyder Stv. Stf. Marianna Szadowiak Lisa Öberg Eurydice Devergranne Cristina Amato Kathrin Jakob Doris Dubach* Viola Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Nadiya Husar Barbato Katarzyna Duz-Bielec Xiao Bürgi-Ma Dominik Fischer* Violoncello

Fagott

Horn Hans-Ulrich Wopmann Koord. Solo-Horn Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler Trompete Peter Schmid Solo-Trompete Corrado Bossard Willi Röthenmund* Posaune Christoph Bolliger Solo-Posaune Vincent Métrailler Kaspar Litschig Bass-Posaune

Martin Merker Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stf. Nico Prinz Giulia Ajmone-Marsan Tigran Muradyan Yoon-Jeong Woo

Tuba

Kontrabass

Pascal Iten Solo-Schlagzeug

Giulio Rubino Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stf. Elmar Kremsa Koichi Kosugi

Reto Baumann*

Flöte Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel-Gmür Piccolo Josefiina Dunder-Reich* 26

Klarinette Francesco Negrini Solo-Klarinette / EsKlarinette Adrian Zinniker Etele Dosa* Bassklarinette

Pius Wey Solo-Tuba Pauke Ramon Kündig Solo-Pauke Schlagzeug

Michael Juen* Ricardo Marini* Harfe Lea Magdalena Knecht Solo-Harfe * Zuzüger Änderungen vorbehalten


SICHERN SIE SICH IHR ABO FÜR DIE SAISON 2018/19! Unsere Spielzeit 2017/18 neigt sich dem Ende zu, was gleichzeitig immer auch bedeutet, das eine neue Saison voller wunderbarer Musik in greifbarer Nähe liegt. Die Saison 2018/19 ist die letzte unseres langjährigen Chefdirigenten Douglas Bostock, der nach 18 Jahren den Chef­dirigentenstab niederlegt. Seien Sie also gespannt auf seine mit Über­r aschungen gespickte Abschiedssaison, die mit Pomp und Gloria, oder besser, mit «Pomp and Circumstances» eine für das Orchester unvergessliche Ära beendet. Über die Abo-Konzerte und alle weiteren Veranstaltungen der Saison 2018/19 informiert Sie ausführlich unser Saison-Magazin, das im Konzertfoyer aufliegt. Lösen Sie jetzt Ihr argoviaphil-Abo! Gehören Sie noch nicht zum Kreis unserer Abonnentinnen und Abonnenten? Nehmen Sie sich kurz Zeit und lesen Sie weiter. Lernen Sie so die zahlreichen Vorteile kennen, die Ihnen ein Abo des argovia philharmonic bietet. Da der Einzelkartenverkauf für die Abo-Konzerte immer erst sechs Wochen vor dem jeweiligen Konzert startet, bietet sich Ihnen als zukünftiger Abonnent jetzt ab dem 5. Abo-Konzert-Zyklus die grösste Auswahl an besten noch verfügbaren Plätzen. Je früher Sie Ihr neues Abo lösen, umso grösser die Auswahl (als bestehender Abonnent ist Ihnen Ihr bisheriger Platz natürlich jeweils garantiert).

9 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABONNEMENT! 1. Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert. 2. Trotz Abo bleibe ich flexibel: Sollte ich an einem der Konzerte meines Abos verhindert sein, kann ich den Konzerttag wechseln. 3. Der Preis eines Abo beinhaltet gegenüber des Kaufs von Einzelkarten einen Rabatt von mindestens 20%. 4. Ich erhalte das Konzertprogramm kostenlos per Post zugestellt. 5. Ich bekomme eine Freikarte zu einem Konzert meines Abos nach Wahl. 6. Ich erhalte einen Gutschein für ein Getränk an der Bar im Konzertfoyer (nur für Neuabonnenten). 7. Ich erhalte ein exklusives Abonnenten-Geschenk. 8. Ich kann an der Saisonprogrammvorstellung mit Apéro teilnehmen. 9. Ich bekenne mich zum argovia philharmonic, einer unentbehrlichen musikalischen Institution im Kanton Aargau. Mehr Informationen erhalten Sie im Konzertfoyer oder unter www.argoviaphil.ch. 27


AUSBLICK Stubete in der Alten Reithalle SO 27. Mai 2018

11.00 Uhr Aarau Alte Reithalle

Moritz Roelke Klarinette | Mario Strebel Akkordeon | Musiker des argovia philharmonic | Jodlerclub Aarau | Ländlerkapelle Res Bracher Ein Musiktreffen der ganz besonderen Art: Ein Klezmerduo mit dem Klarinettisten Moritz Roelcke und Mario Strebel am Akkordeon, der Jodlerklub Aarau und die Ländlerkapelle Res Bracher gestalten gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des argovia philharmonic eine Stubete in der Alten Reithalle Aarau. Freuen Sie sich auf einen Ohrenschmaus mit Leckerbissen aus bunt gemischter Volksmusik und erleben Sie die Alte Reithalle als Ort der Begegnung unterschiedlicher Stilrichtungen. Freier Eintritt

Aargau singt – Die Schöpfung SA 2. Juni 2018 SO 3. Juni 2018

19.30 Uhr Aarau Alte Reithalle 17.00 Uhr Aarau Alte Reithalle

Rachel Harnisch Sopran | Dieter Wagner Tenor | Rudolf Rosen Bass | Michael Kreis Leitung | Projektchor «Aarau singt» | Kammerchor C21 | argovia philharmonic Für einmal haben Sie die Wahl: Entweder Sie geniessen Haydns auskomponierte Weltentstehung «Die Schöpfung» wie üblich im Publikum oder Sie werden Teil des Projektchors «Aargau singt» und stehen gemeinsam mit dem Kammerchor C21 und dem argovia philharmonic auf der Bühne! Alles, was Sie brauchen, ist die Bereitschaft, Ihren Part zu Hause selber vorzubereiten, an zwei Proben teilzunehmen und dafür einen Mitsingbeitrag von CHF 65.– zu bezahlen. Werden Sie Teil des Projektchors «Aargau singt»! SA 26. Mai 2018 SA 2. Juni 2018

S in g e

10.00 - 15.30 Uhr Aarau 12.30 - 15.30 Uhr Aarau Alte Reithalle

n S ie m it !

Mitsingpreis: CHF 65.– | Infos und Anmeldung: www.argoviaphil.ch/aargausingt Alle weiteren Veranstaltungen finden Sie in der Konzertübersicht «Alles im Blick» oder auf www.argoviaphil.ch. 28


… alles aus einer Hand!

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IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Anna Spiess Programmtexte Peter Laki Titelseite Douglas Bostock (Foto: Priska Ketterer) Druck ztprint | Der Printbereich der ZT Medien AG, 4800 Zofingen, ztprint.ch Auflage 1300 Exemplare Preis CHF 3.-

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Unsere Partner und Sponsoren

HERZLICHEN DANK! Par tner 

Aargauer Gemeinden Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.

Hauptsponsorin

CO-Sponsoren

Saisonsponsoren

www.trotteraarau.ch

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UNTERENTFELDEN


Qualitätspar tner

Medien- und Werbepar tnerschaf ten

Sponsoren und Stif tungen mit Beiträgen für einzelne Projek te  JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI

Private Projek t- und Solistensponsoren Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden Hanna Dursch-Illenberger, Frick Andreas Hemmeler, Aarau Margrit und Karl Oldani, Wettingen Laurene und Jürg Schärer, Aarau Isabel und Albi Wuhrmann, Rheinfelden

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Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch


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