Magazin argovia philharmonic Nr. 8

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Nr. 8 | August – November 2016

@ argoviaphil Projekt Beethoven 2016 – 2018 LUDWIG

MUSIKTHEATER IN DER ALTEN REITHALLE L’Histoire du soldat SOPHIA JAFFÉ Dem Andenken eines Engels

MAGAZIN argovia philharmonic

www.argoviaphil.ch


Das argovia philharmonic und sein Chefdirigent Douglas Bostock, im Hintergrund die Aarauer Altstadt. (Foto: Priska Ketterer)

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ZUFRIEDEN UND SELBSTBEWUSST Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Ludwig@argoviaphil steht für eine intensive,

geschätztes Konzertpublikum

abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit einem der bedeutendsten und die Symphonik

Das Foto, welches Sie auf der gegenüberlie-

zentral prägenden Komponisten. Das machen

genden Seite sehen, entstand planmässig.

wir musikalisch, aber auch mit kommunikativen

Dass neue Orchesterfotos nötig waren, und

Mitteln. So finden Sie in diesem und den fünf

dass wir diese auf dem Helikopter-Landeplatz

kommenden Magazinen jeweils eine Sonderbei-

der Hirslandenklinik Aarau machen würden,

lage zum Thema. Sammeln Sie diese in der da-

stand schon länger fest. Dass das einzig mög-

für vorgesehenen Sammelmappe, es lohnt sich!

liche Zeitfenster von 30 Minuten in der Mittagspause zwischen zwei Proben zum 5. Abo-

Eine weitere neue Herausforderung ist die

Konzert uns einen so strahlend blauen Himmel

verstärkte Zusammenarbeit des argovia phil-

bescheren würde, und dass andererseits keine

harmonic mit der Oper Schloss Hallwyl. Das

notfallmässige Helikopterlandung anstand, war

Orchester übernimmt die künstlerische Leitung

wohl das Glück der Tüchtigen.

dieser Opernproduktion, was weit über die bisherige Zusammenarbeit hinausgeht. Mehr

Entstanden ist ein Foto, welches mich per-

dazu erfahren Sie im nächsten Magazin.

sönlich nachhaltig beeindruckt: Die rund 60 Musikerinnen und Musiker unseres argovia

Und dann bleibt natürlich das Projekt der

philharmonic rund um Chefdirigent Douglas

Alten Reithalle Aarau weiterhin aktuell. Schritt

Bostock geniessen zufrieden und selbstbe-

für Schritt soll es auch dort in den nächsten

wusst die frühsommerliche Aargauer Sonne.

Monaten vorwärtsgehen, so dass der

Zufrieden, aber nicht selbstzufrieden, selbstbe-

Kanton Aargau dereinst einen neuen

wusst, aber nicht überheblich.

Konzert- und Theaterraum, einen schweizweit einzigartigen Kultur-

Diese Eigenschaften hat sich das Orchester in

raum haben wird. Der Weg ist noch

den letzten Jahren mit disziplinierter Arbeit hart

weit, doch Zuversicht ist begründet!

erspielt. Und wie Sie das argovia philharmonic kennen, so wird sich niemand auf irgendwel-

Herzlich,

chen Lorbeeren ausruhen: Gemeinsam gehen wir weiter mit voller Kraft voraus. Auch in der neuen Spielzeit und darüber hinaus stehen spannende, herausfordernde Aufgaben vor uns.

Christian Weidmann Intendant

Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist Ludwig van Beethoven, den wir auch grafisch mit einem kleinen Label kommunikativ unterstützen:

3


INHALT 03

Zufrieden und selbstbewusst

06

Mit Beethoven unterwegs

30

Leidenschaftliches Engagement James Judd im 2. Abo-Konzert –

Projekt Beethoven 2016 – 2018 11

Feuer und Flamme 32

Musik aus der Stille

Andrew Tyson im 2. Abo-Konzert –

Star-Schlagzeugerin Evelyn Glennie zu Gast in Königsfelden 14

Feuer und Flamme 34

Rückschau in Bildern

Dem Andenken eines Engels

Projekt im Bäderquartier Baden und

Sophia Jaffé mit Alban Bergs Violinkonzert

Gartenserenade Schloss Wildegg

im 1. Abo-Konzert 18

Poet am Klavier

36

Beethovens Umgang mit Tonarten

argovia philharmonic bei Coviello Classics Alle CD-Produktionen

1. Abo-Konzert – Vorhang auf: Beethoven! 21

26

Neue Möglichkeiten inspirieren Strawinskys «L’Histoire du soldat» in der

SERVICE

Alten Reithalle Aarau

38

Abo lösen! / Tickets

Mendelssohntage Aarau 2016

40

Alles im Blick

Mendelssohn und Sterndale Bennett 28

Programm der Mendelssohntage

Termine von August bis November 42

Herzlichen Dank Unsere Sponsoren

Lesen Sie dieses Magazin auf dem Tablet.

IMPRESSUM Magazin argovia philharmonic. 4. Jahrgang, 8. Ausgabe August – November 2016. Erscheint dreimal jährlich. Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, CH-5001 Aarau, Tel. +41 62 834 70 00 info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Christian Weidmann / Isabel Kriszun Redaktionelle Mitarbeit Dr. Verena Naegele / Sibylle Ehrismann Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch Titelfoto Irène Zandel Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Inserate argovia philharmonic Auflage 3000 Exemplare

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Die ideale Ergänzung zu den Konzerten des argovia philharmonic

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IN DER

Freitag, 4. 11. 2016, 19:30 Uhr

EMANUEL AX Schubert Adams Chopin

DRUCKEREI BADEN Samstag, 10.12. 2016, 19:30 Uhr

LISE DE LA SALLE Samstag, 25. 2. 2017, 19:30 Uhr

Beethoven Ligeti Brahms

DUO TAL & GROETHUYSEN Saint-Saëns Debussy Ysaÿe Strauss

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Projekt Beethoven 2016 – 2018

MIT BEETHOVEN UNTERWEGS

LUDWIG

Die Gesprächsteilnehmenden: Dr. Jürg Schärer: Präsident des Vereins argovia philharmonic Douglas Bostock: Chefdirigent des argovia philharmonic Christian Weidmann: Intendant des argovia philharmonic Adrian Zinniker: Leiter Musikvermittlung und Klarinettist im argovia philharmonic Dr. Verena Naegele: Dramaturgische Mitarbeit beim argovia philharmonic

Innerhalb von zwei Saisons führt das

JS: Ich bin ein ausgesprochener Liebhaber

argovia philharmonic sämtliche Sympho-

der Klavierkonzerte; allgemein von Klavier-

nien von Beethoven auf – und dazu gibt

musik, auch von anderen Komponisten.

es zahlreiche Sonderveranstaltungen.

Aber natürlich sind auch die Symphonien

Ein angeregtes Gespräch mit den Spit-

von Beethoven toll.

zen-Vertretern des Orchester zu diesem Schwerpunkt.

Adrian Zinniker (AZ): Für mich als Musiker ist die Symphonik von Beethoven einfach

Gesprächsleitung Dr. Verena Naegele

grossartig. Wenn ich nur schon an die Klarinetten-Soli der 1. Symphonie denke, hüpft

Eine illustre Runde ist hier zum Diskutieren

mein Herz. Daneben finde ich aber auch die

versammelt. Da möchte ich natürlich die

gemischte Kammermusik sehr schön, das

Diskussion mit der Frage eröffnen, was für

Quintett op. 16 für Klavier, Oboe, Klarinette,

Euch «Beethoven» bedeutet, woran denkt

Fagott und Horn, das Septett op. 20 für

Ihr, wenn dieser Name fällt?

Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass, und das späte Oktett

Jürg Schärer (JS): Ta-Ta-Ta-Taaaa– als

op. 103 für je zwei Oboen, Klarinetten,

Nichtmusiker kommt einem unweigerlich

Fagotte und Hörner.

zuerst immer der Anfang der 5. Symphonie in den Sinn. Mich persönlich begleitet die

Christian Weidmann (CW): Beethoven

Musik von Beethoven seit meiner Jugend,

wird ja überall sozusagen rauf und runter ge-

vor allem die fünf Klavierkonzerte, aber auch

spielt, es gibt kein Orchester ohne Beethoven-

die Symphonien. Ich höre sie mir immer

Repertoire. Mir kommt Beethoven aber

wieder gerne an.

manchmal vor wie ein Zwitter: man spielt ihn zu viel und auch wieder zu wenig. Er gehört

6

Douglas Bostock (DB): Warum die Klavier-

zum musikalischen Leben, seine Werke sind

konzerte und dann die Symphonien?

bestimmend und bezwingend.


Verena Naegele (VN): Für mich war Beet-

CW: In der Ära unter Douglas Bostock wurde

hovens Musik zeitweise zu heroisch, zu

meines Wissens noch nie eine von Beetho-

markant – wenn ich an den Beginn der

vens Symphonien zweimal gespielt, dabei

5. Symphonie denke, den Jürg Schärer eben

sind sie für das Orchester, für dessen Spiel-

gesungen hat. Aber je mehr man auch die

kultur wichtig. Als ich Douglas Bostock fragte,

Kammermusik berücksichtigt, die Klavierso-

ob er nicht mal wieder die 8. Symphonie

naten, Streichquartette, oder die Klavierkon-

ins Programm aufnehmen könnte, meinte er

zerte, desto differenzierter wird das Bild.

spontan, warum nicht gleich alle. Das fand ich eine zündende Idee, es hat sich sozusagen

DB: Beethoven war für mich immer da. Er ge-

angeboten.

hört ja auch zum Pflichtstudium für jeden Dirigenten. Vom Interesse her war bei mir Beet-

Aber ist das nicht etwas langweilig, immer nur

hoven aber eher im Hintergrund, er hat für

Beethoven …

mich keine grosse Rolle gespielt. Schostakowitsch, Sibelius oder Vaughan Williams waren

JS: Man kann da überhaupt nicht von produ-

mir wichtiger. Ich hatte Hochachtung für Beet-

zierter Langeweile sprechen. Vielmehr führt

hovens Musik, als Dirigent habe ich sie aber

diese Kontinuität zu einer Bindung des Pu-

erst später für mich entdeckt und die Sym-

blikums an das argovia philharmonic – das

phonien langsam ins Repertoire aufgenommen.

habe ich schon bei der Präsentation unseres

Es waren die Werke der sogenannten mittleren

Vorhabens im April 2016 bei unseren Mitglie-

Periode, also zum Beispiel die Klavierkonzerte

dern gespürt. Alle Beethoven-Symphonien in

drei bis fünf, die Symphonien drei bis acht und

so kurzer Zeit, das ist eindrucksvoll und span-

die Rasumowksy-Streichquartette, die mich

nend, ich höre sie mir immer wieder in der

zu Beethoven führten. Der lyrischere Beethoven

Einspielung des Tonhalle-Orchesters an.

war mir anfänglich näher. DB: Ja, es ist die erste Einspielung mit der Warum programmiert das argovia philharmo-

neuen Bärenreiter-Urtextausgabe von Jonathan

nic gerade jetzt sämtliche Symphonien von

Del Mar, die auch wir benutzen. Beethoven

Beethoven?

kann man genau wie Mozart nie zu viel machen

Anregende Diskussion zum Thema Beethoven: Weidmann, Bostock, Naegele, Schärer und Zinniker (v.l.) 7


oder spielen, es ist einfach unvergängliche

Das Resultat wird jeweils in der Mitte jedes

Musik, sozusagen immer hör- und geniessbar.

Magazins als vierseitige Beilage präsentiert,

Im Gegensatz etwa zu anderen Komponis-

die man heraustrennen und in einer Sammel-

ten, von denen man irgendwann genug hat,

mappe aufbewahren kann. Je mehr wir uns

wenn sie in einem zu kurzen Zeitraum gespielt

mit dem Thema beschäftigen, desto viel-

werden.

schichtiger wird das Phänomen Beethoven.

AZ: Als Musiker freut man sich immer auf Beethoven-Sympho-

CW: Und dies, obwohl wir explizit nur die Symphonien machen, also keine

nien, auch als zweiter

Solo-Konzerte oder andere

Bläser, es gibt so viele

Orchesterwerke. Dafür

wichtige, schöne,

haben wir jetzt

grossartige Stellen.

andere Formate wie die «Série

DB: Dir als

surprise» entwi-

Klarinettisten

ckelt, in denen

verrate ich jetzt,

wir den ande-

dass wir die

ren Beethoven

1. Symphonie mit

in Kammermu-

zwei C-Klarinet-

sik erschliessen

ten spielen, dazu

können. Und

mit kleinen Pauken,

auch hier stehen

was eine spezielle

die Symphonien im

und authentische

Mittelpunkt, in Bear-

Farbe in die

beitungen von Hummel,

Musik bringt.

Liszt und anderen Komponisten.

AZ: Das ist span-

Das wird ext-

nend! Genauso

rem spannend!

spannend werden

Gerade diese

die Education-Pro-

Facetten passen

jekte, die ich betreue.

gut zur Entwicklung

Je mehr ich in die Beet-

unseres Orchesters

hoven-Welt eintauche, desto

in den letzten Jahren –

mehr neue Dinge entdecke ich.

wir spielen nicht nur die

Beethoven hat in einer interessanten

grosse Literatur, sondern be-

Epoche gelebt. Nur schon mit den Kindern

währen uns auch in kammermusikalischen

die Reise Beethovens von Bonn nach Wien

Formationen.

nachzuempfinden – mit der Kutsche – ist ein Erlebnis für sich.

Stehen Ihnen da nicht die Haare zu Berge, Jürg Schärer, wenn Ihr Symphonieorchester

VN: Dazu haben wir vom Büro Artes zu-

auf experimentelle Abwege geht?

sammen mit Christian Weidmann und Isabel

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Kriszun ein Konzept für Erwachsene entwi-

JS: Nein überhaupt nicht, ich habe eine wohl-

ckelt, wie wir im Magazin dem Publikum den

geordnete Frisur. (Alle lachen) Spass beiseite.

«ganzen Beethoven» näher bringen können.

Es ist gerade auch das Verdienst unseres


Intendanten Christian Weidmann, dass zwar

wenn daneben das weniger bekannte, immer

die Symphoniekonzerte nach wie vor im Mit-

noch als modern empfundene Berg-Violin-

telpunkt der Aktivitäten stehen, dass aber die

konzert zu hören ist.

Saisonzyklen mit anderen Veranstaltungen vor- und nachbereitet werden. Wir servieren

DB: Zudem bezieht sich Berg in gewissem

damit für unser Publikum eine abwechslungs-

Sinn in seinem Violinkonzert auf das Beet-

reiche Entdeckungsreise, was sich gerade

hovensche Werk, und es gibt auch eine

auch beim Beethoven-Projekt bewährt.

Spannung «Erste Wiener Schule» zu «Zweiter Wiener Schule», das hat mich zu diesem

DB: Jürg, Du kommst ja oft mit Gästen ins

Programm geführt.

Konzert, kommen diese bei einem solchen Programm immer wieder?

Christian Weidmann, Du bist ein innovativer Intendant, gibt es auch Extravagantes

JS: Ja genau, sie sind nicht etwa ermüdet,

zu Beethoven in den nächsten beiden

sondern sie verfolgen mit grossem Inte-

Saisons?

resse solche Entwicklungen, solche Gesamtschauen.

CW: Du sprichst auf das Projekt «Eroica» an. Das argovia philharmonic hat angefangen,

Es sind zehn Saisonkonzerte und neun Sym-

musik-theatralische Projekte zu lancieren –

phonien von Beethoven – welche Programm-

ich erinnere an «Auf der Suche nach dem Pa-

strategie wurde da verfolgt?

radies» im Hotel Verenahof in Baden im Mai dieses Jahres. Diese Schiene wollen wir

DB: Am Anfang stand der Entschluss, die

unbedingt weiter entwickeln. Dafür brüten wir

9. Symphonie mit der «Ode an die Freude»,

für die Saison 2016/2017 zusammen mit dem

also dem grossen Chor, als Extrakonzert zu

Theater Marie über einem Eroica-Projekt in

programmieren. Damit waren noch acht Sym-

der Reithalle Aarau nach dem Motto: zwei In-

phonien auf die sechs Zyklen zu verteilen, die

stitutionen, zwei Sparten, ein aussergewöhn-

ich in den zwei Saisons dirigiere. Daher war

licher Raum und symphonische Musik als

klar, dass ich in einem Konzert der Saison je-

Ausgangspunkt. Wir wollen eine gemeinsame

weils zwei Beethoven-Symphonien program-

Aussage zu Beethovens «Eroica» erarbeiten

mieren muss. Eine interessante Herausfor-

und sind gespannt, was daraus wird.

derung stellte sich mir bei der Frage, welche beiden Symphonien ich jeweils zusammen-

JS: Ich habe in der Reithalle im Juni die Per-

nehmen sollte. Mit dem spannungsreichen

formance von Gandini Juggling erlebt. Diese

Dominantseptakkord der 1. Symphonie un-

Alte Reithalle vermittelt einfach ein tolles

sere Serie zu beginnen, fand ich passend zum

Raumgefühl, sie hat Atmosphäre und auch

Thema – Beethoven der Erneuerer und Revo-

eine gute Akustik. So habe ich von einem

lutionär. Daher beginnen wir die Saison mit

Symphoniekonzert darin geradezu geträumt.

den Symphonien Nr. 1 und Nr. 5. In der zwei-

Das Eroica-Projekt ist also eine zündende

ten Saison habe ich die Sinfonien Nr. 4 und

Idee, wir müssen zeigen, dass der «Raum

Nr. 8 zusammengenommen.

Reithalle» funktioniert, wir müssen das Publikum an diesen Ort führen, um kulturpolitisch

CW: Und dann kam die Idee, für unser Auf-

bei der Verwirklichung unseres Reithalle-

taktkonzert das Violinkonzert von Alban Berg

Traums einen Schritt weiter zu kommen. Und

dazu zu programmieren. Beethoven wird

«Eroica», 1803, Aargau, Napoleon und Reit-

gerne gehört, da kommt das Publikum, auch

halle, das ist eine ideale Kombination. 9


Worauf freut Ihr Euch am meisten bei unserem

reagiert. Macht es mit, werden zum Beispiel

Beethoven-Schwerpunkt?

die Einlageblätter im Magazin gesammelt. Darauf bin ich gleichermassen gespannt wie ich

JS: Ich nenne nicht ein Werk, sondern die

mich darauf freue.

Freude darüber, dass sich das argovia philharmonic dieser Herausforderung stellt. Ich bin

AZ: Dazu gehören auch die Kleinformate, die

überzeugt, dass sich die Wahrnehmung des

ich stark mitprogrammiere, die Kammermusik,

Orchesters und dessen Qualität verändern

die Education-Projekte mit den Kindern, die

und steigern wird. Wir stellen uns einem Ver-

viele neue Erkenntnisse bringen werden – für

gleich mit den grossen Orchestern der Szene,

die anderen, aber auch für mich!

und das spornt an. CW: Punktuell freue ich mich besonders DB: Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit

auf den langsamen Satz der 7. Symphonie,

dem Orchester, das daran wachsen wird.

und insgesamt freue ich mich am Ende der

Spielweisen, Ansichten zu Beethovens Musik

zweiten Saison auf den Rückblick, auf die

werden sich im Laufe der Arbeit verändern.

Rückschau, ob uns gelungen ist, das zu

Es ist eine spannende Reise!

verwirklichen, was wir uns jetzt am Anfang vorgenommen haben. Spannung pur!

VN: Ich empfinde dies auch als einen wichtigen Aspekt bei den Einführungen, die ich mache. Die Frage ist auch, wie das Publikum auf diese Vertiefungen des Aspekts Beethoven

SAMMELMAPPE Während des Projektes Beethoven 2016 – 2018 erscheint zu jedem Magazin argoviaphil eine Sonderbeilage zum Thema. Sammeln Sie die insgesamt sechs Beilagen und legen Sie diese in unserer exklusiven Sammelmappe ab. Sollten Sie zu diesem Magazin keine solche Sammelmappe erhalten haben, so können Sie diese kostenlos im Konzertfoyer oder über unsere Geschäftsstelle beziehen (info@argoviaphil, Tel. 062 834 70 00).

Und worauf freuen Sie sich besonders? Scannen Sie diesen QR-Code und kommentieren Sie unsere «Notiz» auf Facebook dazu, oder schreiben Sie uns eine Mail an info@argoviaphil.ch.

10


Star-Schlagzeugerin Evelyn Glennie zu Gast in Königsfelden

MUSIK AUS DER STILLE

LUDWIG

Die Schlagzeugerin Evelyn Glennie hat

Glennie als Solo-Perkussionistin den klassi-

mit ihrer Kunst die Welt erobert, obwohl

schen Konzertsaal erobert, nicht mit grosser

sie gehörlos ist. Ähnlich wie Beethoven,

Show, sondern höchst aufmerksam und grazil.

der trotz seiner Gehörlosigkeit grossartige Musik komponierte, ist für Glennie die

Den entscheidenden Meilenstein zu ihrer

Musik das Lebenselixier. Am 23. Oktober

Karriere legten 1989 die prominenten BBC-

spielt der grazile Weltstar mit Musikern des

Proms in London, wo die gebürtige Schottin

argovia philharmonic in Königsfelden.

als erste Schlagzeugerin überhaupt in einer Proms-Veranstaltung debütierte. Seither reist

von Sibylle Ehrismann

sie um die ganze Welt, wechselt zwischen Klassik und Pop und hat viele Komponisten

Lautlos und geschmeidig wie eine Katze be-

dazu inspiriert, eigens für sie Perkussions-

wegt sich die Schlagzeugerin Evelyn Glennie

Konzerte oder Rezital-Stücke zu komponie-

auf der Bühne. Sie ist barfüssig und huscht

ren. Besonders eindrücklich war etwa, als sie

zwischen den einzelnen Schlagzeug-Stationen

am Lucerne Festival, wo sie «Artiste Etoile»

hin und her, ohne dass man sie hört. So hat

war, mit ihrem Klavier-Partner Philip Smith 11


Chopins Etüde As-Dur spielte, von ihr selber

Konversationshefte, und er konzentrierte sich

höchst kunstvoll für Marimbaphon und Klavier

ganz aufs Komponieren.

arrangiert. Heute hat man andere Möglichkeiten, mit Niemand würde bei Glennies Konzerten auf

einer drohenden Gehörlosigkeit umzugehen.

die Idee kommen, dass die geniale Schlag-

Als sie sich bei Glennie anbahnte, hatte

zeugerin fast nichts hört. Mit zwölf Jahren

sie eben begonnen, Pauke, Trommeln und

war bei ihr, die das absolute Gehör hatte,

Xylophon zu spielen. «Mein damaliger Lehrer

eine Nervenkrankheit diagnostiziert worden,

meinte zu mir, Evelyn, versuche doch, die

die ihr Hörvermögen innert weniger Jahre

Vibrationen, den Klang mit Deinem Körper

auf 20 Prozent einschränkte. Das ist ein ähn-

zu spüren.» Und tatsächlich, Glennie konzen-

liches Schicksal, wie es Beethoven ereilt

trierte sich auf die Vibrationen und schaltete

hatte. Als dieser sukzessive sein Gehör verlor,

dafür ihr Hörgerät aus. «Ich stellte fest, dass

musste er seine Pianistenkarriere beenden,

ich die Musik so viel besser ‹hören› oder

da half auch der von Klavierbauern eigens

wahrnehmen konnte, als mit dem Hörgerät

für ihn konstruierte «Schallkasten» aus Metall

über die Ohren.»

oder Holz nichts, ein «Versuch, die Tonwellen des Instrumentes dem Ohre des Spielenden

So entwickelte Glennie ein sagenhaftes Ge-

concentrirter zuzuwenden», so ein Zeitzeuge.

spür für die Schallwellen. Mit ihrem ganzen

Mit seiner Umwelt kommunizierte Beethoven

Körper «hört» sie die Musik, die sie macht.

bald nur noch schriftlich über sogenannte

«Eine entscheidende Rolle spielt dabei meine Klangvorstellung», erzählte sie mir einmal. «Ich muss mir innerlich genau vorstellen können, wie die Musik klingen soll. Da steht zwar in der Komposition vieles geschrieben, was ich natürlich befolge, aber die interpretatorische Freiheit lässt viel Spielraum.» So weiss Glennie genau, wie es sich in den Händen und Armen, mit denen sie die Schläger hält, anfühlt, wenn sie laut oder sanft spielt, oder wenn sie wie ein Vulkan energiegeladen ausbricht. Ihre Bewegungen sind tänzerisch elegant und genau dosiert. Unvergesslich ist ihr gigantischer Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2012. Unter dem Titel «The Isles of Wonder» wurde in einer fast vierstündigen Show die Entwicklung Grossbritanniens vom Agrarland zur Kulturnation dargestellt. Unter der Leitung von Evelyn Glennie begleiteten tausend Trommler die Verwandlung mit dem Titel «And I will kiss».

12


Wenn Glennie auf ihren vielen Perkussionsinstrumenten spielt, dann musiziert ihr ganzer Körper mit – es ist wie ein magischer Tanz. Das mag ja gut gehen, so lange sie alleine spielt. Doch wie kommuniziert die Schlagzeugerin mit anderen Musikern, die sie nicht hört? In Königsfelden wird sie eine Streicherformation des argovia philharmonic begleiten. «Seit jeher spüre ich die Vibrationen der Musik ganz intensiv», meinte sie bei unserem Gespräch, «auch mit anderen Musikern kommuniziere ich mit all den mir zur Verfügung stehenden Sinnen. Ich sorge für einen optimalen Standort, von wo aus ich die anderen Musiker möglichst gut sehen kann. Es ist aber genauso wichtig, dass die anderen mit mir und meinen Instrumenten Blickkontakt haben, sonst können wir nicht zusammen ‹atmen›.» Meist bringt Glennie einen Lastwagen voller Instrumente mit: Kesselpauken, Trommeln, Tom-Toms und Tam-Tams, ein Xylophon, Glockenspiele, ein Vibraphon, mehrere Schlegel und Stöcke. Eines ihrer Lieblingsinstrumente ist das Vibraphon, dessen weicher Klang lange nachschwingt. Für dieses Instrument hat sie viele Stücke speziell arrangiert, in Königsfelden spielt sie u. a. ein Blockflötenkonzert, dessen Solostimme sie für Vibraphon eingerichtet hat. Zwischen Glennies solistischen Auftritten spielt das argovia philharmo-

«Ganz Ohr!» mit dem argovia philharmonic Am 23. Oktober ist Dame Evelyn Glennie zu Gast beim argovia philharmonic. Das Konzert «Musik aus der Stille», das einerseits den Schlusspunkt des Saisonthemas 2016 «Ganz Ohr!» des Museum Aargau darstellt und sich andererseits in den grossen Beethoven-Schwerpunkt «Ludwig@argoviaphil» einbettet, stellt das Erfahren von Musik, Klang und Schwingungen in ein anderes, ungewohntes Licht. Die britische Weltklasse-Schlagzeugerin Evelyn Glennie ist seit ihrem 11. Lebenjahr nahezu gehörlos. Nicht nur wurde sie von der Queen geadelt, sie ist auch eine der weltbesten Schlagzeugerinnen überhaupt. Dame Evelyn Glennie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Musik nicht einfach als Konzertgenuss für ihr Publikum zu spielen; unter dem Motto «Teach the World How to Listen» ermöglicht sie dem hörenden Publikum neue, ausserordentliche akustische Erlebnisse. In diesem Konzert spielt Evelyn Glennie zusammen mit einem Ensemble des argovia philharmonic. Gewohntes und Unerwartetes treffen dabei aufeinander. Der Musik von zwei der meistgespielten Komponisten überhaupt, Antonio Vivaldi und Ludwig van Beethoven, stehen Hörerlebnisse von Askell Másson, James Tenney und Jacques Cohen gegenüber. Ein Konzert in Zusammenarbeit mit dem Museum Aargau.

nic Kammermusik von Beethoven und erweist so ihrem gehörlosen «Leidensgenossen» die Referenz.

TERMIN SO 23. Oktober, 18.30 Uhr, Windisch, Klosterkirche Königsfelden. Evelyn Glennie, Schlagzeug Musiker des argovia philharmonic

13


Sophia Jaffé mit dem argovia philharmonic unter Douglas Bostock in der Tonhalle Zürich, 14. Mai 2016 (Fotos: Priska Ketterer)

Sophia Jaffé mit Alban Bergs Violinkonzert im 1. Abo-Konzert

DEM ANDENKEN EINES ENGELS

LUDWIG

Nach einem fulminanten Gastspiel beim

der Tonhalle Zürich überzeugen, wo Jaffé die

argovia philharmonic mit der Carmen-

höchst anspruchsvolle Tzigane von Ravel und

Fantasie von Sarasate kehrt Sophia Jaffé

die Carmen-Fantasie von Sarasate interpre-

im 1. Abo-Konzert zum Orchester zurück,

tierte; beides mehr Bravourstücke als Werke

diesmal mit dem emotional-tiefgründigen

von grossem Tiefgang.

Violinkonzert von Alban Berg. Doch auch von Sarasate ist Jaffé begeistert, von Dr. Verena Naegele

sie freut sich an derartiger Virtuosenliteratur, wie sie in unserem Gespräch unumwunden

14

Das Spiel der deutschen Geigerin Sophia

erklärt: «Die Figur und Musik von Bizets Carmen

Jaffé ist so vielseitig wie ihr Repertoire: Silbrig

zu spielen, bedarf viel Wendigkeit auf dem In-

und klar ihr Klangansatz, feinsinnig das Spiel,

strument und in der Tongebung, und bei Sa-

und sie liebt das Korrespondieren mit dem

rasates Version auch viel Virtuosität. Das sind

Orchester als Dialogpartner. Von diesen Qua-

spannende und tolle Herausforderungen, die

litäten konnte man sich beim Gastspiel des

richtig Spass machen, auch wenn der musi-

argovia philharmonic im Mai dieses Jahres in

kalische Gehalt nicht den ‹edlen›, erhabenen


Qualitäten eines Beethoven- oder Brahms-

Musik nach eigenen Angaben «Wesenszüge

Konzerts entspricht.»

des jungen Mädchens in musikalische Charak tere umsetzen». Das zweisätzige Werk

Ob virtuose oder grosse Konzert-Literatur,

beginnt mit einer Zwölftonreihe, es ist also ein

Jaffé ist in ihrem Element, kein Wunder also,

Vorzeigewerk der Zweiten Wiener Schule.

dass die Geigerin ein Konzertrepertoire von über 70 Werken vom Barock bis ins 20. Jahr-

Sophia Jaffé hat das Violinkonzert mit der

hundert vorweisen kann. Jaffé ist eben eine

Widmung «Dem Andenken eines Engels»

Vollblutmusikerin, die ein breites Spektrum

schon mehrfach gespielt und liebt es sehr:

liebt. Dazu passt, dass sie auch schon Urauf-

«In diesem Werk baut sich ein enormer Span-

führungen gespielt hat, denn «musikalische

nungsbogen auf. Er führt vom zarten Urbe-

Gegensätze bereichern die Vielfalt des Aus-

ginn des Lebens, dargestellt durch die Quin-

drucks in der Musik», wie die Geigerin ihr mu-

ten in Bassklarinette und der Sologeige, über

sikalisches Credo treffend umschreibt.

das Aufwachsen eines Kindes mit heiteren, fröhlichen Momenten bis hin zur Verzweiflung

Sophia Jaffé wurde in Berlin in eine Musiker-

über die physische, todbringende Krankheit.

familie hineingeboren, bei ihren Eltern erhielt

Zeichnet Berg die heiteren Momente musika-

sie auch ersten Musikunterricht, sodass sie

lisch durch eine vom Horn gespielte ländliche

schon als siebenjähriges Mädchen im Kammer-

Bergidylle oder durch Anklänge an walzerhafte

musiksaal der Berliner Philharmonie bei ei-

Momente nach, so ist die düstere Lebenszeit

nem «Kükenkonzert» mit dabei war, am Klavier

durch scharfe dissonante Klänge und harsche

begleitet vom Dirigenten Gerd Albrecht. Die

Schläge der grossen Trommel unschwer

Konzertlaufbahn war also schon früh vorge-

zu erahnen.»

zeichnet, und Jaffés Ausbildung bei Herman Krebbers in Amsterdam und Stephan Picard

Sophia Jaffé (Foto: Irène Zandel)

an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin akribisch, sodass sie schon bald bedeutende Violin-Wettbewerbe gewann. Heute ist sie gern gesehener Gast bei so renommierten Orchestern wie dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, den Kammerorchestern in Stuttgart und München, oder dem Mozarteum Orchester Salzburg – und auch beim argovia philharmonic. Bei all ihren Auftritten besticht jeweils der grosse, energische und sonore Ton und die Leichtigkeit und Souveränität, mit der sie jegliche spieltechnische Schwierigkeit mit Bravour meistert. Ideale Voraussetzungen also für das 1935 entstandene Violinkonzert von Alban Berg, das der Zwölftöner Berg als Andenken an die an einer akuten Kinderlähmung verstorbenen Tochter Alma Mahlers und Walter Gropius’, Manon, komponierte. Berg wollte in seiner 15


WONDERFULLY

HARMONIOUS

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Am Schluss zitiert Berg den Bach-Choral «Es

Mit ihrem bestimmten Auftreten, dem sonoren,

ist genug» und vermittelt so in seiner Musik

tragfähigen Ton und ihrer Fähigkeit des aktiven

auf eindrucksvolle Weise Trost und Hoffnung.

musikalischen Korrespondierens dürfte dies

Es ist ein Werk, das an Ausführende wie an

aber kein Problem sein. Dazu schreibt Berg in

Hörende höchste Ansprüche stellt. Sophia

der Partitur extrem präzise Lautstärkeangaben

Jaffé schildert die Herausforderungen der In-

vor und definiert damit, wer die Haupt- und

terpretation: «Bergs Violinkonzert ist ein Werk,

Nebenstimme zu spielen hat. Neben dem do-

in dem die Sologeige viel mit den Blechblas-

minierenden Saisoneinstieg mit dem Themen-

instrumenten und überhaupt mit den Bläsern

schwerpunkt Beethoven, ist Alban Bergs Violin-

korrespondiert. Das schafft besondere Farben

konzert ein spannender Kontrapunkt, den man

und eine einzigartige Klangsprache, aber es

nicht verpassen darf; vor allem bei einer derart

hat auch zur Folge, dass es ein ziemlicher Ba-

versierten und transparenten Interpretation wie

lanceakt für alle Beteiligten ist, die Sologeige

derjenigen von Sophia Jaffé.

durchkommen zu lassen unter dem oft satten, breit gesetzten Orchesterklang.» TERMINE 1. ABO-KONZERT – Vorhang auf: Beethoven! argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung SOPHIA JAFFÉ Violine

LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 ALBAN BERG Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels» LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

SO MO DI FR

Aarau Kultur & Kongresshaus Zürich Tonhalle Aarau Kultur & Kongresshaus Baden Trafo

18. September 2016 19. September 2016 20. September 2016 23. September 2016

17.00 Uhr 18.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr

HINTER DEN KULISSEN: Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. (In Zürich um 17.30 Uhr) BAR IM STALL: SO 18. September: Im Anschluss an das Symphoniekonzert kommen Publikum und Musiker in der Bar im Stall / Alte Reithalle zu einem lockeren Après Concert zusammen. Der Eintritt ist frei. KINDERBETREUUNG: SO 18. September. Anmeldung bis 12. September an info@argoviaphil.ch.

17


1. ABO-KONZERT Vorhang auf: Beethoven!

BEETHOVENS UMGANG MIT TONARTEN LUDWIG

Zum Auftakt seines Beethoven-Projekts

dass zumindest die Tongeschlechter Moll

spielt das argovia philharmonic dessen

und Dur unterschiedliche Stimmungen vermit-

Symphonie Nr. 1 C-Dur und die «Fünfte»

teln. Das liegt einerseits daran, dass die Dur-

in c-Moll. Gerade die Tonarten C-Dur und

Dreiklänge zuerst die grosse und dann die

c-Moll hat Beethoven in ihrem Ausdrucks-

kleine Terz haben, das hat etwas Strahlendes,

gehalt deutlich gesteigert, was durch die

Vorwärtsschreitendes. Die Moll-Dreiklänge

kluge Programmation von Douglas Bostock

beginnen mit der kleinen Terz, die weicher

besonders ohrenfällig wird.

und dunkler klingt.

von Sibylle Ehrismann

Grosse Komponisten wie Bach, Mozart oder Beethoven haben die Tonarten mit ihrer

«Wann genau entscheidet sich ein Komponist

gestalterischen Kraft spezifisch aufgeladen.

für die Tonart seines Stücks?» Diese interes-

Nehmen wir C-Dur, die Tonart von Beethovens

sante Frage stellte mir einmal ein Freund, er

Symphonie Nr. 1. Sie ist die «Urtonart», auf die

ist Musikliebhaber und philosophiert gerne.

sich alle anderen Tonarten beziehen. Sie hat

Die Tonart, das ist so etwas wie die Festlegung

keine Vorzeichen und gilt als rein, unschuldig,

der Aura, mit der man als Komponist seine

naiv. Verglichen mit der strahlenden «Trom-

musikalische Grundidee umgeben will: soll es

petentonart» D-Dur galt C-Dur aber auch als

ein heiteres, dramatisches, liebliches oder ein

weniger glanzvoll.

festliches Stück werden? Es ist unbestritten, dass viele Komponisten bestimmte Tonarten

Die sogenannte «Sonata facile» für Klavier

als Teil der inhaltlich semantischen Gestaltung

KV 550 von Mozart ist in ihrer scheinbar naiven

und der angestrebten Stimmung bewusst

Dreiklangs-Themenbildung ein schönes Bei-

eingesetzt haben.

spiel für den «unschuldigen» Charakter von C-Dur. Dass Mozart sich indes wenig um die

18

Bereits im Musikunterricht haben wir gelernt:

Vorstellung scherte, die Tonart sei vergleichs-

Dur klingt fröhlich, Moll klingt traurig. Wir neh-

weise verhalten, bewies er mit zwei höchst

men es für selbstverständlich, dass es solche

extrovertierten Werken in C-Dur: der «Jupiter-

Charaktere gibt. Niemand würde bestreiten,

Symphonie» und der «Krönungsmesse.»


Porträt Beethovens von Karl Jager

Beethoven liess sich für seine 1. Symphonie

Einsatz der verschiedenen Bläser-Farben.

lange Zeit. Er war bereits 29 Jahre alt, als er

Wie weit Beethoven harmonisch bereits geht,

sich, noch während seiner Studienzeit bei

zeigt der Mittelteil des Menuetts. Die har-

Joseph Haydn in Wien, 1799 an die grosse

monische Rückleitung zum Hauptthema ist

instrumentale Form wagte – zuvor hatte er

sehr unorthodox und weitschweifig: er geht

hauptsächlich Klavier- und Kammermusik

von Des-Dur über b-Moll / es-Moll nach

komponiert. Das Vorbild Haydn ist in diesem

Ces-Dur / C-Dur.

ambitiösen Erstling zwar noch deutlich erkennbar, doch auch Beethovens musikalische

Das C-Dur gewinnt bei Beethoven gerade im

Avantgardismen sind bereits da.

Kontrast zum gleichnamigen c-Moll an Bedeutung, es ist für ihn klar, rein und strahlend.

So verschleiert er in der langsamen Einleitung

Denn c-Moll war für den revolutionären Geist

die lichte C-Dur-Tonart, indem er sie mit einem

Beethovens die Tonart fürs Dramatische,

dissonanten Dominant-Septakkord auf F-Dur

Dunkle, Bedeutungsvolle. Die 5. Symphonie

(der Unterdominante) eröffnet – ein Schock

steht in c-Moll, ihr hämmerndes Klopfmotiv

für die damaligen Zuhörer. Typisch Beethoven

mit der fallenden Moll-Terz hat den Beethoven-

ist auch der Reichtum an Ideen, die kunstvolle

Biografen Schindler zum Hinweis «Da pocht

Verarbeitung des Themenmaterials sowie

das Schicksal an die Pforte!» verleitet.

die vorzügliche Instrumentation, vor allem im

Das hämmernde Klopfmotiv mit der fallenden Moll-Terz, auch «Schicksalsmotiv» genannt. 19


Auch für die «Pathétique»-Klaviersonate, ein

Was der Meister aus diesem primitiven

aufwühlend dramatisches Stück, hat Beethoven

«klopfenden» Kernmotiv monothematisch

c-Moll gewählt. Freilich verfügte die Tonart

entwickelte, ist von unerhörter Fantasie und

schon vor Beethoven über diese Charakter-

kompositionstechnischer Genialität. Es ist

eigenschaften, hatte doch bereits Mozart mit

auch ein «sich Durcharbeiten» von c-Moll

dem Kyrie der grossen, unvollendeten c-Moll-

nach C-Dur, was als Versinnbildlichung des

Messe und dem Klavierkonzert in c-Moll

menschlichen Ringens um Erkenntnis gedeu-

KV 491 das besonders dramatische Image

tet wird: nach Platons «per aspera ad astra»

dieser Tonart mitgeformt.

ein Ringen durch die c-Moll-Nacht zum C-Dur-Licht.

Beethovens 5. Symphonie, die «Schicksalssymphonie», beginnt in c-Moll, endet aber in C-Dur. Üblicherweise enden die klassischen Sinfonien in der Grundtonart, das wäre hier also c-Moll. Die Arbeit Beethovens an dieser Symphonie erstreckte sich über vier Jahre, es war ein zähes Ringen in einem langwierigen Schaffensprozess.

TERMINE siehe Seite 17

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Strawinskys «L’Histoire du soldat» in der Alten Reithalle Aarau

NEUE MÖGLICHKEITEN INSPIRIEREN Igor Strawinskys populäres Musiktheater-

Nun geht es um Igor Strawinskys «L’Histoire

stück «L’Histoire du soldat» wird im August

du soldat», ein intimes Kammerspiel zwischen

in der Alten Reithalle Aarau als Ko-Pro-

Schauspiel und Musik. Sieben MusikerInnen

duk tion der freien Theatertruppe «Collectif

des argovia philharmonic und Chefdirigent

barbare», des Theaters Tuchlaube und

Douglas Bostock treffen auf 15 Performers.

des argovia philharmonic produziert – ein

Die ehemalige Armee-Reithalle passt ideal zu

Novum des Zusammenarbeitens in der

dieser «Geschichte vom Soldaten», und sie ist

Aargauer Kulturszene.

für die Regisseurin Astride Schlaefli Inspiration und Herausforderung zugleich.

von Sibylle Ehrismann Geschrieben hat Strawinsky dieses Stück Die Alte Reithalle wird allmählich von den

während seines Schweizer Exils 1917, also

Kulturschaffenden erobert. Auch das Theater

noch während des Ersten Weltkriegs. Der Ru-

Tuchlaube Aarau nutzt sie gerne. «Sie ist der

sse lebte damals nahe bei Montreux in Cla-

Raum, um Neues auszuprobieren», meint

rens. Das Geld war überall knapp, das Stück

Tuchlaube-Direktor Peter-Jakob Kelting. Seit

sollte für eine waadtländer Wanderbühne

eineinhalb Jahren hat sich zwischen dem

entstehen, die es in den Dörfern der Umge-

Theater Tuchlaube und dem argovia philhar-

bung spielen wollte. Der welsche Dichter

monic eine fruchtbare Zusammenarbeit

Charles Ferdinand Ramuz, der Strawinsky

ergeben, «sie ist geprägt von gegenseitiger

1914 kennen gelernt hatte, schrieb das

Neugier und der Lust, gemeinsame Stärken

poetische Libretto dazu.

zu suchen», so Kelting weiter. In bester Erinnerung ist das gemeinsame «Serie surprise«-

Die schwierige, vom Krieg geprägte Ent-

Projekt vom vergangenen September. Unter

stehungszeit nimmt die Regisseurin Astride

dem Motto «Tausendundeine Nacht» gestal-

Schlaefli wahr und versucht diese an die heu-

tete man zusammen eine öffentliche Probe zu

tige, nach wie vor «kriegerische» Zeit anzu-

Rimski-Korsakows «Scheherazade» mit der

passen: «Das klein besetzte Stück war da-

Märchen-Erzählerin Anna Blumer, das kam

mals zwar schnell realisiert worden, schon

gut an.

im September 1918 konnte die Uraufführung 21


Abbildung von René Auberjonois in der Partitur von Strawinskys «L’Histoire du soldat».

am Théâtre Municipal in Lausanne stattfinden.

(Prinzessin) macht aus diesem Stück eine

Doch die geplante Tournee in die Dörfer der

Art Jahrmarkttheater, die Musiknummern

Region musste wegen einer gefährlichen Spa-

begleiten die erzählte, gespielte und getanzte

nischen Grippeepidemie abgesagt werden, erst

Geschichte. Es handelt sich also nicht um

fünf Jahre später kam die Tournee zustande.»

eine Oper mit Sängern, sondern um das erste Musiktheaterwerk im modernen Sinn.

Für Schlaefli, die selber auch Pianistin ist, steht die Musik Strawinskys im Zentrum ihrer

Der faustische Stoff geht zurück auf zwei

Inszenierung. Diese ist deutlich von der da-

russische Märchen: Im Tausch für sein Zauber-

mals populären Musik wie Jazz, Ragtime

buch gibt der Soldat dem verkleideten Teufel

und Tango inspiriert, die Strawinsky damals

seine Geige und verpflichtet sich, ihm das

kennen lernte. Märsche, Tänze und Choräle

Geigenspiel beizubringen. Jahre später ist der

prägen das Bild dieser überaus populären

Soldat dank des Buches zwar reich geworden,

Partitur, sie sind aber immer ironisch ver-

sehnt sich aber nach der Geige zurück. Es

fremdet. Die Besetzung mit jeweils einem

gelingt ihm, durch einen Trick wieder an sein

hohen und einem tiefen Instrument in jeder

Instrument zu kommen, er heilt mit seinem

Instrumentalgruppe (Streicher, Holz, Blech)

Spiel die kranke Prinzessin und heiratet sie.

führt zu einem sehr durchsichtigen Satz, der

Doch der Teufel ist nicht besiegt…

jazzige Swing wird von einem diffizil virtuosen Schlagzeugpart noch verstärkt.

Diese Soldaten-Geschichte passt ausgezeichnet in die alte Armee-Reithalle in Aarau.

22

Die Besetzung für zwei Schauspieler (Soldat,

Deshalb bezieht die Regisseurin den Raum

Teufel), einen Vorleser und eine Tänzerin

flexibel in ihre Inszenierung mit ein: «Wir ver-


suchen, mit dem Bühnenbild und dem Licht

Strawinsky ja auch seine berühmten Ballette

das Gebäude selbst zu inszenieren, es gibt kei-

wie «L’oiseau de feu» (Der Feuervogel) oder

nen abgegrenzten Bühnenbereich, das Stück

«Le sacre du printemps» (Das Frühlingsopfer)

spielt sich überall ab. Auch mit der speziellen

schrieb. Ansermet blieb Strawinsky ein Leben

Akustik, die derjenigen einer Kathedrale gleicht,

lang künstlerisch verbunden und dirigierte

müssen wir kreativ umgehen. Für gesproche-

viele seiner Werke, auch mit dem von ihm

nen Text ist sie schwierig, die Verständlichkeit

1940 gegründeten «Orchestre de la Suisse

ist sehr begrenzt, aber für Klänge, Musik und

Romande».

Stimmungen kann sie zauberhaft sein.« Dass die Erstaufführung der «L’Histoire du Die Uraufführung in Lausanne dirigierte

soldat» trotz schwieriger Zeiten so problemlos

1918 ein Schweizer, Ernest Ansermet. Dieser

hatte stattfinden können, war dem grosszügi-

war 1915 vom legendären Ballett-Impresario

gen Winterthurer Musikmäzen Werner Rein-

Sergej Diaghilew zum Dirigenten seiner

hart zu verdanken. Er übernahm alle anfallen-

«Ballets russes» erkoren worden, für welche

den Kosten, ihm ist das Werk auch gewidmet.

Das Notenbeispiel zeigt die moderne Art, wie Strawinsky den Erzähler mit der Musik verbindet. Der Text heisst: «Zwischen Chur und Walenstadt / heimwärts wandert ein Soldat / Urlaub hat er vierzehn Tag».

23


So kam es, dass Hans Reinhart, der Bruder Werner Reinharts, die erste deutschsprachige Nachdichtung von Ramuz’ französischer Textvorlage übernahm. Erst in dieser deutschsprachigen Fassung verbreitete sich das mit wenig Mitteln aufführbare Werk rasch und wurde zu einem vielgespielten Klassiker-Hit der Moderne.

Strawinsky im waadtländischen Morges, 1915, mit seinen Söhnen Theodor, Sulima und der Tochter Ludmilla.

TERMINE L’Histoire du soldat argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Musikalische Leitung ASTRIDE SCHLAEFLI Konzept und Regie Premiere: SA 20. August 2016, 20.15 Uhr Weitere Vorstellungen: 24./25./26./27.08., jeweils 20.15 Uhr / 28.08., 17.00 Uhr Eine Koproduktion des Collectif barbare und des argovia philharmonic in Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube Aarau. Vorverkauf: www.tuchlaube.ch

24


MUSEEN lM KULTURKANTON AARGAU

SCHLOSS LENZBURG – MUSEUM AARGAU

SCHLOSS HALLWYL – MUSEUM AARGAU

SCHLOSS WlLDEGG – MUSEUM AARGAU

Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.

Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden Ausflug!

Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüseund Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung ProSpecieRara.

1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Lenzburg Telefon +41 (0)848 871 200 www.ag.ch/lenzburg

1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Hallwyl, Seengen Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosshallwyl.ch

1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

KLOSTER KÖNlGSFELDEN – MUSEUM AARGAU

LEGlONÄRSPFAD – DER RÖMER-ERLEBNlSPARK

AARGAUER KUNSTHAUS AARAU

Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I . gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger. Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.

Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.

Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem In- und Ausland.

1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

1. April – 31. Oktober 2016 Di – Fr 9 – 17 Uhr Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr

Kloster Königsfelden, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.klosterkoenigsfelden.ch

Legionärspfad Vindonissa, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.legionaerspfad.ch

Schloss Wildegg Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosswildegg.ch

Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Aargauerplatz, Aarau Telefon +41 (0) 62 835 23 30 www.aargauerkunsthaus.ch


Entdeckungen von Sterndale Bennett und Mendelssohn

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Das Eröffnungskonzert der Mendelssohn-

of Music in London, wo sich bald auch sein

Tage Aarau steht im Zeichen der Entde-

kompositorisches Talent manifestierte.

ckung von Werken des britischen Komponisten und Mendelssohn-Zeitgenossen

Da Grossbritannien über keine eigene Kom-

William Sterndale Bennett (1808-1875) und

ponistentradition verfügte, war es eine grosse

des 3. Klavierkonzerts von Mendelssohn.

Chance, als Felix Mendelssohn, der häufig in England zu Gast war, im Frühling 1833 in

von Dr. Verena Naegele

Cambridge bei einem Konzert Bennetts Klavierkonzert op. 1 hörte und den 17-jährigen

Es ist eine seltsame Sache mit William Stern-

Jung-Komponisten spontan nach Leipzig

dale Bennett, diesem britischen Komponisten

ans Konservatorium einlud. Nicht nur, dass

der Romantik, der eigenständige und schöne

Mendelssohn den Engländer förderte, bald

Orchestermusik komponiert hat und den

wurden die beiden Musiker auch enge Freunde.

trotzdem niemand kennt: «Auch in England ist diese wunderbare Musik bis heute wenig be-

Diese Würde stellt sich aber für William Stern-

kannt», gesteht der Chefdirigent des argovia

dale Bennett bis heute auch als Bürde heraus,

philharmonic, Douglas Bostock, im Gespräch.

denn in einschlägigen Lexika wird er als «ein

«Ich selber habe dessen Werke früh und

durch Mendelssohns Einfluss gebildeter Mu-

durch Zufall entdeckt, denn ich habe in des-

siker» bezeichnet, dessen Musiksprache stark

sen Heimatstadt Sheffield studiert, als 1975

an Mendelssohn orientiert sei, so seine «an

zum 100. Geburtstag des Komponisten ein

Mendelssohn’sche Kompositionsweise lebhaft

kleines Festival stattfand. Die Musik hat mich

erinnernde Ouvertüre ‹Naiades›».

sogleich angesprochen.» Tatsächlich ist Mendelssohns Hebriden-

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Kurze Zeit später gab es dann noch ein Fest-

Ouvertüre als Vorbild hörbar, aber, so meint

konzert mit Werken von Bennet in der Kathe-

Douglas Bostock dezidiert, «Bennett verfügt

drale von Manchester, bei dem Bostock im

durchaus über eine eigene individuelle Musik-

Studentenchor mitsang – beste Vorausset-

sprache und Färbung, natürlich spürt man die

zungen also, um als Dirigent dessen Musik

Affinität zu Mendelssohn, aber ein Abklatsch

zu pflegen. Geboren wurde William Sterndale

ist das nicht.» Dafür spricht auch, dass der

Bennet am 13. April 1816 in Sheffield als Sohn

Komponist zu Lebzeiten gross Karriere machte,

eines Organisten, weshalb der Knabe früh

als Dirigent der Philharmonischen Konzerte in

in die Musik hineinwuchs. Seine Ausbildung

London, wo auch zahlreiche seiner Stücke –

in Klavier und Violine begann er im zarten

genau wie später bei seinen Aufenthalten in

Alter von zehn Jahren an der Royal Academy

Leipzig – aufgeführt wurden.


Unbekannt ist aber auch Mendelssohns drittes Klavierkonzert, denn eigentlich ist es lediglich als Fragment überliefert. Die Skizzen entstanden parallel zu Mendelssohns berühmtem Violinkonzert op. 64, und es steht wie dieses in der Tonart e-Moll. Zu den ersten beiden Sätzen des Klavierkonzerts existieren ausgedehnte Entwürfe, die Mendelssohn teilweise als Orchesterpartitur niedergeschrieben hatte. Es war der Mendelssohn-Spezialist Larry Todd, der 2008 das Fragment anhand des erhaltenen Notenmaterials und durch Vergleiche mit dem Violinkonzert ergänzte. Todd hält dazu fest, dass das beschwingte zweite Thema des ersten Satzes wie eine Vorstudie zum Violinkonzert klinge. Analog ist auch das Andante in beiden Werken als dreiteiliges «Lied ohne Worte» konzipiert, wobei Mendelssohn gemäss Todd im Fragment «eher ein William Sterndale Bennett

sehnsüchtiges barcarolenartiges Duett im Stil seiner früheren Gondellieder im Sinn hatte».

Eines seiner bedeutendsten Werke ist die

Dank diesem Wissen lag es für Todd nahe,

späte Symphonie g-Moll op. 43, die 1867

bei seiner Rekonstruktion und Vervollständi-

uraufgeführt wurde und Eingang ins damalige

gung den letzten Satz des Geigenkonzerts

Konzertrepertoire fand. Bostock kommt sicht-

als Grundlage zu nehmen. Entstanden ist ein

lich ins Feuer, wenn er über diese Symphonie

Werk, das bei seiner Uraufführung durch den

spricht, deren Form einige interessante Be-

Pianisten Matthias Kirschnereit für grossen

sonderheiten aufweist. So ist der zweite

Jubel sorgte. Für Bostock ist das Werk neu.

Satz überraschenderweise ein Scherzo, das

«Ich bin kein Purist», meint er zur Problematik

attacca an den ersten anschliesst. Eigentlich

der Rekonstruktion, «entweder man spielt die

besteht der Satz aus drei Menuetten, wobei

Sätze eins und zwei – die wunderschön sind –

das mittlere in typischer englischer Tradition

und hat ein Torso, was unbefriedigend ist. Oder

nur von den Blechbläsern bestritten wird.

man schreibt den Finalsatz des Geigenkonzerts um und hat ein vollständiges, wunderschönes

«Ungewöhnlich ist auch der dritte mit

Werk, das auch aufgeführt wird.»

‹Romanza› überschriebene Satz, bei dem zu achtzig Prozent die Bratschen die tragende Rolle übernehmen – ein sehr schönes Stück», wie Bostock, der das Werk bei Classico auf CD eingespielt hat, weiter ausführt. Sowohl die

TERMINE

Najade-Ouvertüre als auch die g-Moll-Sym-

Detailliertes Programm und Termine: siehe nächste Seite sowie www.mendelssohntage.ch

phonie bilden eine spannende Entdeckungsreise bei den Mendelssohntagen.

27


MENDELSSOHNTAGE AARAU PROGRAMM Eröffnungskonzert DO 3. November 2016, 19.30 Uhr, Stadtkirche Aarau argovia philharmonic Matthias Kirschnereit, Klavier Douglas Bostock, Leitung

W. Sterndale Bennett (1816 –1875) – «The Naiades« F. Mendelssohn Bartholdy (1809 –1847) – Klavierkonzert Nr. 3 e-Moll F. Mendelssohn Bartholdy – «Hebriden-Ouvertüre» op. 26 W. Sterndale Bennett – Symphonie g-Moll

Ausstellung des Mendelssohnhaus Leipzig: Mendelssohn in England FR 04. bis SO 06. November 2016, ganzer Tag Das renommierte Mendelssohnhaus Leipzig ist auch in diesem Jahr in Aarau zu Gast. Anlässlich des 400-jährigen Jubiläums von William Shakespeare dieses Mal mit einer exklusiven Ausstellung zu Mendelssohn und seinem Bezug zu England.

Kammermusik-Soirée FR 4. November 2016, 19.30 Uhr, Stadtkirche Aarau Hille Perl, Gambe Lee Santana, Laute Rainer Iwersen, Schauspieler

Werke von R. Johnson, A. Holborne, T. Morley, J. Dowland und und L. Santana wechseln sich ab mit Sonetten von William Shakespeare

Aarau klingt… und singt! SA 5. November 2016, ganzer Tag, verschiedene Orte in der Stadt Aarau Auch in diesem Jahr klingt Aarau einen ganzen Tag lang an zahlreichen Orten. Verschiedene Formationen bestehend aus professionellen Ensembles, aber auch ergänzt mit ambitionierten Laienmusikern aus der Region, bespielen Aarau an gewohnten und unerwarteten Orten. Höhepunkt wird «Aarau singt», wenn Laiensängerinnen und -sänger nach kurzer Probe gemeinsam mit der Camerata Aksademika auftreten (Anmeldung für interessierte LaiensängerInnen: www.mendelssohntage.ch)

Familienkonzert – Sommernachtstraum SA 5. November 2016, 11.00 Uhr, Stadtkirche Aarau Die Neuerung für Gross und Klein: Das Familienkonzert mit Mendelssohns Sommernachtstraum mit dem Orchestra Sinfonica Carlo Coccia in einer Fassung für Kinder ab 5 Jahren. Dauer ca. 1 Stunde.

Sommernachtstraum SA 5. November 2016, 19.30 Uhr, Stadtkirche Aarau Yukie Sato, Sopran F. Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) – «Ein Sommernachtstraum» Greta Galisch de Palma, Sprecherin Dieter Wagner, Leitung Orchestra Sinfonica Carlo Coccia Kantorei der Stadtkirche Aarau Projektchor der kath. Kirche Kantorei der Marienkirche Reutlingen

1. Internationaler Improvisationswettbewerb - Schlusskonzert SO 6. November 2016, 15.00 Uhr, Stadtkirche Aarau Nach dem 1. Internationalen Mendelssohn-Orgelwettbewerb im Vorjahr findet 2016 zum ersten Mal ein Improvisationswettbewerb statt, einer von wenigen weltweit. Gleichzeitig ist er auch das Schlusskonzert der diesjährigen Mendelssohntage Aarau. Der Eintritt ist frei.

Festivalpass mit Symphoniekonzert, Kammermusik-Soirée und Chorkonzert, freiem Eintritt sowohl zur vom Mendelssohn-Haus Leipzig kuratierten Sonderausstellung «Mendelssohn in England» als auch zu den regulären Ausstellungen des Stadtmuseum Aarau während der Mendelssohntage Aarau: CHF 115.– (Kat. I), CHF 95.– (Kat. II), www.mendelssohntage.ch

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Klassische Musik. 24 Stunden am Tag. Ohne Werbung. Leichte Moderation. Ein breiter Querschnitt aus den verschiedensten Epochen und unterschiedlichsten Stilrichtungen der klassischen Musik, sowie Schweizer KĂźnstlern bestimmt das Programm. radioswissclassic.ch

David Zinman: Keystone/Priska Ketterer; Anne-Sophie Mutter: Keystone/Frank Augstein; Emmanuel Pahud: Warner Classics/Josef Fischnaller

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Foto: Melinda Parent

James Judd im 2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme

LEIDENSCHAFTLICHES ENGAGEMENT Mit James Judd dirigiert eine schillernde

rington beim ZKO, oder an James Judd, der

Musikerpersönlichkeit das 2. Abo-

im November als Gastdirigent das argovia

Konzert des argovia philharmonic. Der

philharmonic leitet.

charmante Brite hat eine grosse Vorliebe für bekenntnishafte Musik, im Aargau

Wenn Judd mit strahlendem Gesicht und locki-

begleitet er aber auch den jungen

gem Haar auf die Bühne hinaustritt, nimmt er

Klavierpoeten Andrew Tyson in Chopins

sogleich gefangen: seine Bühnenpräsenz ist

Klavierkonzert Nr. 2.

charismatisch, sein Enthusiasmus ansteckend. Dabei spielt es keine Rolle, ob er vor das

von Sibylle Ehrismann

Cleveland Orchestra, das Orchestre National de Lille oder das Israel Philharmonic tritt,

Die britischen Dirigenten bringen frischen

James Judd bleibt James Judd.

Wind in die Schweiz. Sie sind offen für neue

30

Präsentationsformen und kommunikativ im

Der umtriebige Brite findet nicht nur als gefrag-

Umgang mit dem Publikum, alles wirkt locker

ter Gastdirigent schnell den Zugang zu den

und sympathisch. Denken wir nur an unseren

Orchestermusikern, er hat in mehreren Chef-

Chefdirigenten Douglas Bostock, oder an

positionen wertvolle und dynamische Aufbau-

Howard Griffiths, den langjährigen Chef des

arbeit geleistet. So konnte man nur staunen,

Zürcher Kammerorchesters, an Roger Nor-

was er in den acht Jahren als Musikdirektor


aus dem traditionsreichen, aber damals

Hades verbannt wurde, als Personifikation von

international kaum wahrgenommenen New

Schmerz, Ausharren und Triumph.

Zealand Symphony Orchestra machte. Auch die 4. Symphonie von Piotr I. TschaikowNicht nur die gemeinsamen CD-Einspielungen

sky ist bekenntnishafte Musik. Sie ist Tschai-

bei Naxos wurden zu einer guten Visitenkarte

kowskys grosser Gönnerin und Brieffreun-

des Klangkörpers, einige Aufnahmen mit Wer-

din Nadeshda von Meck gewidmet, die ihm

ken von Copland, Bernstein, Vaughan Williams

finanziell und ideell aus einer schweren Krise

oder Gershwin sind sogar preisgekrönt. So

geholfen hatte. Ihr gegenüber erklärte er, was

etwas gelingt nur, wenn man konsequent an

die Symphonie ausdrücken soll: «Die 4. Sym-

der technischen und künstlerischen Qualität

phonie ist meinem Wesen entsprungen und

eines Orchesters arbeitet.

mit echter Inspiration vom Beginn bis zum Ende geschrieben, mit Liebe und glühender

Unter Judd hat das Nationalorchester der

Begeisterung.»

Neuseeländer einen Quantensprung gemacht, mit Konzerten bei den Olympischen Sommer-

James Judd ist ein für die Musik glühender Di-

spielen in Sydney, beim Osaka Festival und

rigent. Sein Engagement geht aber weit über

auf einer grossen Europa-Tournee trat man

das Dirigieren hinaus. Vor allem in der Jugend-

erfolgreich ins internationale Rampenlicht. Die

förderung hat er im grossen Stil gewirkt. Das

Krönung von Judds Amtszeit waren erste Auf-

begann schon früh in seiner Karriere, als ihn

tritte des New Zealand Symphony Orchestra

Claudio Abbado zum Associate Music Director

bei den renommierten BBC Proms in London

des European Community Youth Orchestra

und im Concertgebouw Amsterdam.

ernannte. Auch während seiner Tätigkeit in Neuseeland lancierte Judd ein nationales Jugend-

Ein besonderes Flair hat der Brite für die grosse

orchester, in dem der künstlerische Nachwuchs

Symphonik Gustav Mahlers. Diese visionäre,

für das New Zealand Symphony Orchestra

in ihren Dimensionen weltumspannende Musik

heranreifen kann.

liegt mit ihrer Bekenntnishaftigkeit der leidenschaftlichen Musikerpersönlichkeit Judds.

Die grösste Herzensangelegenheit Judds ist in

Musik ist für ihn nicht einfach Musik, sie ver-

diesem Bereich wohl das «Miami Music Project»

kündet etwas vom menschlichen Miteinander

in Florida. Es ist ein soziales Musikprojekt, das

für eine grosse Sache. Judds Mahler-Interpre-

benachteiligten Kindern eine Chance gibt. Hier

tationen wurden weltweit gepriesen, seine

können sie sich ihrem Naturell entsprechend

Einspielung von Mahlers 1. Symphonie wurde

entfalten, ihre Begabung wird gefördert, der

mit der Goldmedaille des französischen

Teamgeist wächst beim gemeinsamen Musi-

«Diapason d’or» ausgezeichnet.

zieren. Dieses von Judd lancierte Projekt griff wie ein Lauffeuer um sich. Bei den Kindern

Sein Programm mit dem argovia philharmonic

und Jugendlichen ist das «Miami Music Project»

eröffnet Judd mit der Symphonischen Dich-

populär und beliebt, es wächst und wächst,

tung «Prometheus» von Franz Liszt, ein klang-

eine tolle Erfolgsgeschichte.

lich suggestives Gemälde über den «Feuerbringer» und Lehrmeister der Menschen und Tiere in der griechischen Mythologie. Liszt sieht Prometheus, der wegen des angeblichen Feuerraubs auf immer in skythische Eisenketten gelegt und von Zeus ins Schattenreich des

TERMINE siehe Seite 33

31


Andrew Tyson und Frédéric Chopin im 2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme

POET AM KLAVIER Der junge amerikanische Pianist Andrew

dem Werk, mit dem Komponisten, mit der Be-

Tyson (*1986) ist der souveräne Gewinner

deutung jeder Phrase. Ein Jurymitglied notierte

des Internationalen Concours Géza Anda

damals über Tyson: «Ein Pianist der Extraklasse,

2015 in Zürich. Mit seiner bezaubernden

von zuweilen genialer Kreativität. Seine ausser-

Interpretation von Chopins Klavierkonzert

gewöhnlichen Mittel ermöglichen es ihm, ein

Nr. 1 e-Moll erspielte er sich auch den

Kaleidoskop von Ideen und oft auch von Über-

Publikumspreis. Nun will er, zusammen

raschungen zu bieten.» Kein Wunder, sprach die

mit dem argovia philharmonic unter James

Jury Tyson auch gleich noch den Mozart-Preis

Judd, die Herzen des Aargauer Publikums

zu. Denn bei Mozart offenbart sich die kreative

mit Chopins 2. Klavierkonzert erobern.

Musikalität eines Interpreten besonders klar.

von Sibylle Ehrismann

Der Gewinn des Anda-Wettbewerbs bedeutete für Tyson den internationalen Durchbruch.

32

BBC Radio 3 hat Tyson als «Poeten am Kla-

Darauf hatte er sich lange und gründlich

vier» bezeichnet. Selten sticht bei Wettbe-

vorbereitet. Schon während seines Studiums

werben ein Kandidat so deutlich hervor wie

an der legendären amerikanischen Juilliard

Tyson beim Concours Géza Anda 2015. Die

School bei Robert McDonald nahm er an

virtuose Technik ist kein Problem für ihn, auch

Wettbewerben teil, er gewann Preise beim

vertrackteste Stellen weiss er mühelos zu

Gina Bachauer-Wettbewerb, beim Arthur

meistern. Darüber hinaus verfügt er über eine

Rubinstein-Wettbewerb, beim Leeds-Wettbe-

differenzierte Anschlagtechnik, die heutzutage

werb und beim Concours Reine Elisabeth in

selten geworden ist.

Brüssel, alles beste Adressen.

Hinter seiner reichhaltigen Ausdruckspalette

In den USA gross geworden, wurde Tyson

steht eine intensive Auseinandersetzung mit

früh gefördert. Dank einer Auszeichnung bei


den Young Artists International Auditions 2011

bei Chopin offenbart diese ausgereifte Pianis-

konnte er 2013 in New York und im Kennedy

tik Tysons grazile funkensprühende Virtuosität.

Center debütieren, und er machte dort Furore.

Seine subtil dosierte Anschlagtechnik wirkt

Mittlerweile ist er nicht nur in Europa ange-

sehr beredt, und vor allem in

kommen, im Herbst 2015 unternahm er eine

den virtuosen Läufen und akkordischen

Russland-Tournee mit dem «Kostroma Gu-

Sprüngen gelingt ihm ein bezauberndes

bernski Sinfonieorchester», mit dem er Gersh-

Piano. Kein Kraftprotz also, sondern ein hoch-

wins «Rhapsody in Blue» spielte, sowie mit

musikalischer Interpret mit beeindruckender

den Moskauer Virtuosi unter Vladimir Spivakov,

gestalterischer Originalität. Schön, dass er in

wo er mit Mozarts Klavierkonzert KV 503

den Aargau kommt, das sollte man sich nicht

begeisterte.

entgehen lassen.

Das Spiel Tysons ist fantasievoll, lebendig, konzentriert und poetisch zugleich. Gerade

TERMINE 2. ABO-KONZERT – Feuer und Flamme argovia philharmonic JAMES JUDD Leitung ANDREW TYSON Klavier SO 06. November 2016 DI 08. November 2016 FR 11. November 2016

FRANZ LISZT «Prometheus» FRÉDÉRIC CHOPIN Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 PIOTR. I. TSCHAIKOWSKY Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36 17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr

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HINTER DEN KULISSEN: Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. AUF EIN GLAS WEIN: FR 11. November: Im Anschluss an das Symphoniekonzert kommen Publikum und Musiker im Foyer bei einem Glas Wein ins Gespräch. Für Abonnenten und Mitglieder. KINDERBETREUUNG: SO 6. November. Anmeldung bis 1. November an info@argoviaphil.ch.

Klare Komposition. Eigene Note. Frei Architekten AG Bleichemattstrasse 43 5000 Aarau T 062 834 90 50 www.frei-architekten.ch

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RÜCKSCHAU IN BILDERN «Auf der Suche nach dem Paradies» – Musik-Theater im Bäderquartier Baden (Mai/Juni 2016) Linke Spalte: Fotos T+T Fotografie Zürich, Toni Suter Gartenserenade Schloss Wildegg (29. Juli 2016) Rechte Spalte: Fotos Priska Ketterer

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v.l.n.r.: Eurydice Devergranne, Giulio Rubino, Andreas Fischer, Brigitte Leutenegger, Sergej Novoselic´, Sarah Cohen


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Auf CD geb(r)annt

ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. Alle CDs erscheinen in SACD-Qualität. Sie sind erhältlich an den Abo-Konzerten, über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic sowie im Fachhandel. (CHF 15.-/CHF 10.- für Mitglieder und Abonnenten)

BRITISH Musik aus der Heimat des argovia philharmonic Chefdirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hat. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE «Eine weitere Aufnahme mit Berlioz’ Symphonie Fantastique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 – und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!».

SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten. Ein CD-Käufer gesteht: «Meine Frau und ich hören die CD immer beim Kochen.» Was für ein Kompliment!!

SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken fünf Aargauischer Komponisten. Paul Ballyk von Expeditionaudio.com schreibt: «Eine der herausragendsten Kollektionen von Musik des mittleren 20. Jahrhunderts seit Langem!« 36


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Das argoviaphil-Abo

9 GRÜNDE FÜR MEIN ABO 1. Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert. 2. Trotz Abo bleibe ich aber flexibel: Ich kann meinen Platz für einzelne Konzerte kostenlos umtauschen oder auch den Tag wechseln. 3. Ich erhalte das Konzertprogramm drei Wochen vor dem Konzert kostenlos zugestellt. 4. Der Preis eines Abos beinhaltet gegenüber einem Kauf von Einzelkarten einen Rabatt von 20%. 5. Ich bekomme 1 Freikarte zu einem Konzert meines Abos nach Wahl, und kann so jemanden zu einem Konzert einladen. 6. Ich erhalte einen Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Foyer, einzulösen an einem Konzert nach Wahl. 7. Ich erhalte ein exklusives Abonnenten-Geschenk. 8. Ich kann an der Saisonprogrammvorstellung mit Apéro teilnehmen. 9. Ich bekenne mich zum argovia philharmonic, eine untentbehrliche musikalische Institution im Kanton Aargau. Informieren Sie sich im Foyer an unserem Info-Stand, oder schauen Sie vorbei auf www.argoviaphil.ch.

TERMINE UND PREISE Die folgenden Termine und Preise beziehen sich auf ein Abo für die ganze Saison. Sie können jederzeit in das Abo «einsteigen», der Preis Ihres Abos reduziert sich mit jedem bereits vergangenen Abo-Konzert jeweils um einen Fünftel. A BO-PREISE

A A R AU – Sonntag – 17.00 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert

SO 18.09.16 SO 06.11.16 SO 22.01.17 SO 19.03.17 SO 07.05.17

Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus

A A R AU – Dienstag – 19.30 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert

DI 20.09.16 DI 08.11.16 DI 24.01.17 DI 21.03.17 DI 09.05.17

Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus

BA DEN – Freitag – 19.30 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert 38

FR 23.09.16 FR 11.11.16 FR 20.01.17 FR 24.03.17 FR 12.05.17

Trafo Trafo Trafo Trafo Trafo

ERWACHSENE Kat. I CHF 256.– (Einzelkartenpreis: CHF 320.– = 20 % Ermässigung) Kat. II CHF 212.– (Einzelkartenpreis: CHF 256.– = 20 % Ermässigung) Kat. III CHF 184.– (Einzelkartenpreis: CHF 230.– = 20 % Ermässigung) JUGENDL./STUD./LEHRLINGE Kat. I CHF 112.– (= 30 % Ermässigung) Kat. II CHF 94.– (= 30 % Ermässigung) Kat. III CHF 80.– (= 30 % Ermässigung) KINDER BIS 12 JAHRE alle Kategorien: CHF 35.– (= 30 % Ermässigung)


TICKETS TICKETPREISE ABO-KONZERTE AARAU UND BADEN sowie alle Weihnachtskonzerte und das Neujahrskonzert Aarau Regulär AHV Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge Kinder bis 12 Jahre Inhaber Musik-Pass (nur an der Abendkasse)

Kat I CHF 64.– CHF 58.– CHF 32.– CHF 10.– CHF 5.–

Kat II CHF 53.– CHF 48.– CHF 27.– CHF 10.– CHF 5.–

Kat III CHF 46.– CHF 42.– CHF 23.– CHF 10.– CHF 5.–

Kat I CHF 46.–

Kat II CHF 40.–

Kat III CHF 34.–

SYMPHONIEKONZERTE Villmergen, Rheinfelden, Zofingen, Beinwil am See Regulär

Gutscheine sind für alle Abo- und Symphoniekonzerte (ausser Muri AG) und alle Familienkonzerte gültig, ausserdem für alle Weihnachtskonzerte und das Neujahrskonzert in Aarau. FAMILIENKONZERTE Paare mit allen Kindern bis 12 Jahre Erwachsene Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge Kinder bis 12 Jahre

CHF 50.– CHF 25.– CHF 10.– CHF 5.–

VORVERKAUFSSTELLEN Karten für alle Konzerte sind erhältlich über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic oder über www.argoviaphil.ch. (Ausgenommen sind die Konzerte in Muri, Wettingen, Reinach und alle Gastkonzerte. Sämtliche Vorverkaufsstellen finden Sie unter www.argoviaphil.ch.) argovia philharmonic Entfelderstrasse 9, 5000 Aarau, Telefon +41 62 834 70 00, info@argoviaphil.ch KONZERTE IN A AR AU aarau info, Metzgergasse 2, 5000 Aarau, Telefon +41 62 834 10 34, mail@aarauinfo.ch MO 13.30 – 18.00 Uhr, DI – FR 09.00 – 18.00 Uhr, SA 09.00 – 13.00 Uhr KONZERTE IN BADEN Info Baden, Bahnhofplatz 1, 5401 Baden Telefon +41 56 200 84 84, info@baden.ag.ch MO 12.00 – 18.30 Uhr, DI–FR 09.00 – 18.30 Uhr, SA 09.00 – 16.00 Uhr A LLE KONZERTE Verkaufsstellen AAR bahn+bus 39


Alle Termine von August bis November 2016

ALLES IM BLICK Abo- und Symphoniekonzerte

|

Sonderkonzerte

|

Serie Surprise

|

Familienkonzerte und -angebote

|

Gastkonzerte und Engagements

AUGUST 20.08.16 24.08.16 25.08.16 26.08.16 27.08.16 28.08.16

20.15 Uhr 20.15 Uhr 20.15 Uhr 20.15 Uhr 20.15 Uhr 17.00 Uhr

L’HISTOIRE DU SOLDAT Musiker des argovia philharmonic, Collectif barbare, DOUGLAS BOSTOCK Musikalische Leitung, ASTRIDE SCHLAEFLI Konzept und Regie

Aarau Alte Reithalle

DO 25.08.16

18.00 Uhr

ENTHÜLLUNG! OPER SCHLOSS HALLWYL Welche Oper kommt 2018 in Hallwyl auf die Bühne? «La Cenerentola», «Don Giovanni» oder «L’elisir d’amore»?

Hallwyl Schloss

09.30 – 15.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB ZUM 1. ABO-KONZERT Kreative Ateliers und gemeinsamer Probenbesuch.

Buchs Gemeindesaal

17.00 Uhr

1. ABO-KONZERT Vorhang auf: Beethoven! argovia philharmonic, SOPHIA JAFFÉ Violine, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von: Beethoven und Berg

Aarau Kultur & Kongresshaus

SA MI DO FR SA SO

In Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube und dem Collectif barbare.

SEPTEMBER SA 17.09.16 LUDWIG SO 18.09.16 LUDWIG

(Konzerteinführung: 16.15 Uhr; Kinderbetreuung während des Konzerts)

SO 18.09.16

19.15 Uhr

LUDWIG MO 19.09.16

18.30 Uhr

LUDWIG

BAR IM STALL Ein lockeres Après le concert mit Musikern des argovia philharmonic

Aarau Alte Reithalle

ARGOVIAPHIL @ TONHALLE 01 argovia philharmonic, SOPHIA JAFFÉ Violine, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von: Beethoven und Berg

Zürich Tonhalle, Grosser Saal

In Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube.

(Konzerteinführung: 17.30 Uhr)

DI 20.09.16

19.30 Uhr

LUDWIG

1. ABO-KONZERT Vorhang auf: Beethoven! argovia philharmonic, SOPHIA JAFFÉ Violine, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von: Beethoven und Berg

Aarau Kultur & Kongresshaus

(Konzerteinführung: 18.45 Uhr)

FR 23.09.16

19.30 Uhr

LUDWIG

1. ABO-KONZERT Vorhang auf: Beethoven! argovia philharmonic, SOPHIA JAFFÉ Violine, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von: Beethoven und Berg

Baden Trafo

(Konzerteinführung: 18.45 Uhr)

DO 29.09.16

BLUES MEETS CLASSIC Richard Koechli & Band, argovia philharmonic Streichquartett

Baden Stanzerei

MUSIK AUS DER STILLE argovia philharmonic Ensemble, EVELYN GLENNIE Schlagzeug Werke von: Vivaldi, Beethoven, Másson, Tenney und Cohen

Windisch Klosterkirche In Zusammenarbeit mit dem

09.30 – 12.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB ZUM 2. ABO-KONZERT Kreative Ateliers

Aarau Kultur & Kongresshaus

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Eröffnungskonzert argovia philharmonic, MATTHIAS KIRSCHNEREIT Klavier, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von: Mendelssohn und Bennett

Aarau Stadtkirche

20.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Bluus Club Baden.

OK TOBER SO 23.10.16

18.30 Uhr

LUDWIG SA 29.10.16

Museum Aargau.

NOVEMBER DO 03.11.16

40


FR 04.11.16

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Kammermusik-Soirée HILLE PERL Gambe, LEE SANTANA Laute, RAINER IWERSEN Rezitation Werke von: Dowland, Holborne, Morley, Santana u.a. Texte von: Shakespeare

Aarau Stadtkirche

SA 05.11.16

ganztags

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Aarau klingt! und Aarau singt! Ein musikalischer Stadtrundgang.

Aarau div. Orte

SA 05.11.16

11.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Familienkonzert Orchestra Sinfonica Carlo Coccia, YUKIE SATO Sopran, GRETA GALISCH DE PALMA Sprecherin, DIETER WAGNER Leitung «Ein Sommernachtstraum» von F. Mendelssohn/W. Shakespeare

Aarau Stadtkirche

SA 05.11.16

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Sommernachtstraum Orchestra Sinfonica Carlo Coccia, Kantorei der Stadtkirche Aarau, Projektchor der kath. Kirche, Kantorei der Marienkirche Reutlingen YUKIE SATO Sopran, GRETA GALISCH DE PALMA Sprecherin, DIETER WAGNER Leitung «Ein Sommernachtstraum» von F. Mendelssohn/W. Shakespeare

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

10.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Festgottesdienst Kantorei der Stadtkirche Aarau, DIETER WAGNER Leitung

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

15.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Schlusskonzert Wettbewerb 1. Internationaler Improvisationswettbewerb Aarau

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

16.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB ZUM 2. ABO-KONZERT Konzertbesuch

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 06.11.16

17.00 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von: Liszt, Chopin und Tschaikowsky

Aarau Kultur & Kongresshaus

(Konzerteinführung: 16.15 Uhr; Kinderbetreuung während des Konzerts)

DI 08.11.16

19.30 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von: Liszt, Chopin und Tschaikowsky

FR 11.11.16

19.30 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von: Liszt, Chopin und Tschaikowsky

Aarau Kultur & Kongresshaus

(Konzerteinführung: 18.45 Uhr)

Baden Trafo

(Konzerteinführung: 18.45 Uhr) Im Anschluss an das Konzert «Auf ein Glas Wein» für Mitglieder und Abonnenten.

STEAMBOAT BILL Musiker des argovia philharmonic, Orchester mit Jugendlichen der Musikschule Lenzburg, Musikverein Lenzburg

Lenzburg Mehrzwecksaal

SO 13.11.16

18.30 Uhr 20.45 Uhr 11.00 Uhr

FR 18.11.16

19.30 Uhr

JUBILÄUMSKONZERT DER JMANUEL UND EVAMARIA SCHENK-STIFTUNG argovia philharmonic, MARC KISSÓCZY Leitung, GewinnerInnen des Vorspiels 2016

Zofingen Stadtsaal

SA 26.11.16

13.30 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le Carneval des animaux» von C. Saint-Saëns

Wettingen Aula Kantonsschule

SA 26.11.16

16.30 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le Carneval des animaux» von C. Saint-Saëns

Boswil Künstlerhaus

SO 27.11.16

11.00 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le Carneval des animaux» von C. Saint-Saëns

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 27.11.16

15.00 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le Carneval des animaux» von C. Saint-Saëns

Olten Stadttheater Olten

SA 12.11.16

Änderungen vorbehalten.

41


Unsere Sponsoren

HERZLICHEN DANK !

Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.

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HAUP TSPONSORIN :

CO-SPONSOREN :

SA ISONSPONSOREN :

Unterentfelden

www.trotteraarau.ch

QUA LITÄTSPARTNER :

MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAF TEN :

SPONSOREN UND STIF TUNGEN MIT BEITR ÄGEN FÜR EINZELNE PROJEK TE :

JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI

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Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch


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