Festivalprogramm Mendelssohntage Aarau 2018

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LOUIS J.F. HÉROLD

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Ouvertüre «Zampa»

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EDVARD GRIEG Klavierkonzert a-Moll op. 16

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«Scheherazade» op. 35

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IMPRESSUM Herausgeber Redaktion & Layout Texte Gestaltung Titelseite Druck Auflage 2

Mendelssohntage Aarau, c/o argovia philharmonic Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@mendelssohntage.ch, www.mendelssohntage.ch Isabel Kriszun Isabel Kriszun, Mirko Schwab, Cornelia Thierbach, Dieter Wagner, Christian Weidmann, Adrian Zinniker Ina Amenda ztprint | Der Printbereich der ZT Medien AG, 4800 Zofingen, ztprint.ch 1500 Exemplare


Festivalprogramm

4. Mendelssohntage Aarau «Aus der Notenbibliothek Felix Mendelssohn Bartholdys» Krzysztof Penderecki Artist in Residence 2. – 13. November 2018

Eine Koproduktion des argovia philharmonic, der Reformierten Landeskirche Aargau und der Reformierten Kirchgemeinde Aarau.

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4 Arbeitszimmer des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, Museum im Mendelssohn-Haus Š Archiv Mendelssohn-Haus


Geschätztes Publikum Vom 2. bis 13. November finden in Aarau zum vierten Mal die von argovia philharmonic in Kooperation mit der Reformierten Landeskirche Aargau und der Reformierten Kirchgemeinde Aarau durchgeführten Mendelssohntage statt. Das ursprünglich an vier Tagen stattfindende Festival wurde neu auf zehn Tage ausgeweitet und integriert erstmals die Sinfoniekonzerte der Abo-Reihe des argovia philharmonic. Am bewährten Mix aus Chor-, Sinfonie-, Kammer-, und Lunchtimekonzerten hat sich aber nichts geändert. Ebenso wenig am Mix von Regionalem und Internationalem und am Miteinander von Profis und Laien, das bei «Aarau singt!» und «Aarau klingt!» den Beteiligten unvergessliche Momente beschert. Im Gegenteil: Ein längeres Festival bietet die Möglichkeit, die einzelnen Formate intensiver zu geniessen und gleichzeitig Neues zu erproben. Bei der diesjährigen Ausgabe bieten wir daher mit dem Familienkonzert nicht nur unseren jüngsten Zuhörern ein altersgerechtes Konzerterlebnis, sondern haben ebenso die jungen Erwachsenen im Visier. Gemeinsam mit dem KIFF Aarau wagen wir ein Experiment zweier Klangwelten: Auf das Resultat sind auch wir sehr gespannt! Die inhaltlichen Schwerpunkte der diesjährigen Ausgabe liegen auf Felix Mendelssohn Bartholdys privater Notenbibliothek und Krzysztof Penderecki, einem der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, der wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag Aarau beehrt. Er wird persönlich als Dirigent im Abo-Konzert mit dem argovia philharmonic und im Konzertgespräch zu erleben sein, seine Kompositionen durchziehen die Konzertprogramme des Festivals. Mit dem unter der Leitung von Frieder Bernius stehenden Kammerchor Stuttgart eröffnet eines der besten Ensembles seiner Art das Festival. Es folgen Konzerte mit dem Casal Quartett, dem Pianisten Matthias Kirschnereit, dem aufstrebenden Geiger Marc Bouchkov und Startrompeter Gábor Boldoczki. Darüber hinaus bietet das Festival viele weitere kleine Konzerte und ein buntes Rahmenprogramm. Wir wünschen Ihnen unvergessliche musikalische Momente! Dieter Wagner

Christian Weidmann

Co-Leiter Mendelssohntage Kantor Stadtkirche Aarau

Co-Leiter Mendelssohntage Intendant argovia philharmonic 5


Gesamtübersicht Freitag, 2. November 2018 19.30

Eröffnungskonzert Kammerchor Stuttgart | Frieder Bernius Leitung Werke von Altnickol, Fröhlich, Eisler, Mendelssohn, Debussy, Ravel und Penderecki

Stadtkirche

Samstag, 3. November 2018 14.00

Familienkonzert – «Sophie macht Musik» Dieter Wagner Klavier | Daniel Hess Erzähler

Stadtkirche

16.00

«Aarau singt!» camerata aksademica | Musiker des argovia philharmonic | Projektchor «Aarau singt!» Kathrin Hottiger Sopran | Ursina Patzen Alt Joël Morand Tenor | Martin Roth Bass Katja Deutschmann Leitung Werke von Mozart und Mendelssohn

Kath. Kirche

19.30

Kammermusik I – Rising Stars @ Mendelssohntage Aarau Marc Bouchkov Violine | Georgiy Dubko Klavier Werke von Brahms, Mendelssohn, Schubert und Ysaÿe

Stadtkirche

Sonntag, 4. November 2018 10.00

Festgottesdienst Daniel Hess Pfarrer | Dieter Wagner Musikalische Leitung Kantorei der Stadtkirche Aarau | Nadia Bacchetta Orgel Werke von Mendelssohn, Beethoven und Haydn

Stadtkirche

12.00

Lunchtimekonzert I ARION Quartett | Giulia Ajmone-Marsan Violoncello Werke von Mendelssohn und Schubert

KuK, Saal 2

17.00

Chor- und Orchesterkonzert argovia philharmonic | Kantorei der Stadtkirche Aarau The Light-Voices | Matthias Kirschnereit Klavier Dieter Wagner Leitung Werke von Beethoven und Mendelssohn

Stadtkirche

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Montag, 5. November 2018 09.00

Konzert für Schulklassen Musiker des argovia philharmonic Werke von Mozart und Mendelssohn

Stadtkirche

Dienstag, 6. November 2018 09.15

Kath. Gottesdienst Kath. Kirche Burghard Förster Liturgische Leitung | Katja Deutschmann Musikalische Leitung | Daniel Willi Orgel Mendelssohn – Glaube und Musik

20.00

Connect:Disconnect argovia philharmonic & friends Dave Eleanor Komponist/Klangkünstler | Nicolas Stocker Percussion | Michael Haudenschild Piano/Synths Yannik Sandhofer Mix/Efx Klassik trifft auf Elektro

KIFF Aarau

Donnerstag, 8. November 2018 12.15

Lunchtimekonzert II Musiker des argovia philharmonic Werke von Mozart, Rossini, Mendelssohn und Ibert

Stadtkirche

19.30

Orgelkonzert Liubov Nosova Orgel Werke von Buxtehude, Bach, Mendelssohn, Penderecki u.a.

Stadtkirche

Freitag, 9. November 2018 18.30

Im Gespräch mit Krzysztof Penderecki Krzysztof Penderecki Komponist/Dirigent Dr. Verena Naegele Musikhistorikerin

Stadtkirche

19.30

Kammermusik II – Mendelssohn und Penderecki Casal Quartett Werke von Beethoven, Penderecki und Mendelssohn

Stadtkirche

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Samstag, 10. November 2018 10.00 bis 17.00

«Aarau klingt!» Div. Laien-Formationen | Musiker des argovia philharmonic

div. Orte

16.00

Mendelssohns Salon Ensemble aus dem Mendelssohn-Haus Leipzig Mendelssohnsche Orchesterwerke in Bearbeitungen für Violine, Violoncello und Klavier zu vier Händen

Stadtkirche

Sonntag, 11. November 2018 17.00

Views of Scotland (2. ABO-KONZERT) argovia philharmonic | Gábor Boldoczki Trompete | Krzysztof Penderecki Leitung Werke von Penderecki, Haydn und Mendelssohn

KuK, Saal 1

Dienstag, 13. November 2018 19.30

Views of Scotland (2. ABO-KONZERT) argovia philharmonic | Gábor Boldoczki Trompete | Krzysztof Penderecki Leitung Werke von Penderecki, Haydn und Mendelssohn

Detaillierte Infos zu den Konzerten gibt es auf den folgenden Seiten und unter www.mendelssohntage.ch. Programmänderungen vorbehalten.

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KuK, Saal 1


Die Krzysztof Stadtkirche Penderecki Aarau,Šdie Bruno Hauptspielstätte Fidrych der Mendelssohntage Aarau.

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Krzysztof Penderecki zu Gast bei den Mendelssohntagen Aarau Ein musikalisches Grossereignis erwartet Aarau: Krzysztof Penderecki, einer der weltweit bekanntesten Komponisten der Gegenwart, dirigiert im 2. Abo-Konzert des argovia philharmonic zwei eigene Werke. Darüber hinaus ist er im Gespräch mit Musikhistorikerin Dr. Verena Naegele zu erleben und seine Kompositionen durchziehen die Konzertprogramme des Festivals. «Ich habe Jahrzehnte verbracht, neue Klänge zu suchen und zu finden. Gleichzeitig habe ich mich mit Formen, Stilen und Harmonien der Vergangenheit auseinandergesetzt. Beiden Prinzipien bin ich treu geblieben… Mein derzeitiges Schaffen in eine Synthese.» Krzysztof Penderecki ist mit seinen 85 Jahren ein Urgestein der Moderne. 1933 in Debica (Polen) geboren, hat er in jungen Jahren die Avantgarde der Nachkriegszeit mitgeprägt, um sich dann auf eine suggestive Klanglichkeit und spätromantisch-üppige Besetzung zurückzubesinnen. Penderecki will mit seiner Musik die Menschen erreichen, bewegen, trösten: Klangsinnlichkeit ist ihm wichtig. Er erzählt sie heute noch gerne, die Geschichte, wie er als Komponist erstmals an die Öffentlichkeit trat.

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Als Assistent an der Musikhochschule Krakau nahm er 1959 am Wettbewerb des polnischen Komponistenverbandes teil – unter drei verschiedenen Namen mit drei verschiedenen Werken. Eines schrieb er mit links, um das Schriftbild zu verändern, eines mit rechts, das dritte kopierte ein Freund für ihn. Am Ende gingen alle drei Preise an Penderecki, der damit schlagartig bekannt wurde und einen Reisepass erhielt. Frühe Klangexperimente So kam er 1960 mit 27 Jahren erstmals ins deutsche Donaueschingen, dem berühmten Zentrum der Avantgarde. Auch hier überraschte er in mehrerer Hinsicht. Sein Stück «Anaklasis», mit dem er hier debütierte, hat er ausgerechnet für ein Streichorchester geschrieben: 42 Streicher, Celesta, Harfe, Klavier und Schlagzeug. Dabei war damals der orchestrale Streichersound unter den Fortschrittlichen verpönt. Mit «Anaklasis» hatte Penderecki als junger Komponist das Feld der Tonalität, des Akademischen, aber auch des damals strengen Konstruktivismus verlassen, hier erkundete jemand die Verschmelzung von Klang und Geräusch, die Mikrointervalle und kreischenden Clusterflächen, die Schlagwerkattacken und die elektronischen Effekte.


Krzysztof Penderecki © Bruno Fidrych

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«Die Elektronik hat meine Musik beeinflusst», so Penderecki. «Ich habe dort Geräusche entdeckt, Klänge, die ich früher nicht kannte. Und ich glaube, dass ich dadurch in diese Richtung gegangen bin.» So erlebte damals die Neue Musik, auch durch Penderecki, ihre furiosen Grenzerweiterungen. Doch er komponierte in diesem Stil nur für kurze Zeit, seine Ausdruckssprache glättete sich, die Stücke lehnten sich an die Tradition an. Vergleicht man «Anaklasis» mit der «Serenada per archi» (1996/97), die Penderecki mit dem argovia philharmonic präsentiert, ist das eine ganz andere Musik: hier entfaltet sich ein subtil changierender, inniger Streichersound von betörender Schönheit. Sakrale Musik trotz Verbot Seine stilistische Unbefangenheit und seine Lust an der grossen Form zeigt sich spätestens mit seiner Lukas-Passion (1963/64), die aus dem gesamten Reichtum der Musikgeschichte schöpft, ja gar mit dem Tonmotiv B-A-C-H dem grossen Meister Bach die Referenz erweist. Das Publikum strömte in die Aufführungen, Penderecki wurde mit der stets ausverkauften Lukas-Passion populär. Seine zahlreichen Chorwerke, die danach entstanden sind, werden oft gesungen. Auch an den Mendelssohntagen Aarau wird der renommierte Kammerchor Stuttgart Vokales von Penderecki präsentieren – ein besonderer Farbtupfer des Festivals.

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Im kommunistischen Polen war sakrale Musik verboten. Der tief gläubige Komponist Penderecki verspürte aber einen inneren Drang, sie zu schreiben. Kein Komponist der Moderne – abgesehen von Olivier Messiaen – widmete ihr mehr Aufmerksamkeit. Für Penderecki, der seiner Heimat trotz zum Teil widriger Umstände treu blieb, wurde die Schweiz zu einem wichtigen Rückzugsort: «Seit Jahrzehnten, vor allem auch in der politisch schwierigen Vergangenheit, ist die Schweiz für mich nicht nur durch die wunderbare Landschaft ein besonderes Land, sondern auch ein Stück Heimat geworden. Ich habe hier viel Zeit verbracht und auch wichtige Werke geschrieben», schwärmt er im Gespräch. Ein ebenso grosses humanistisches Anliegen ist für Penderecki, der Opfer der verheerenden Katastrophen des 20. Jahrhunderts zu gedenken, ihnen eine Stimme zu geben. 1980 schrieb er ein dem polnischen Freiheitskämpfer Lech Walesa zugeeignetes «Lacrimosa», das den Anfang eines «Polnischen Requiems» bildete. Und das Klavierkonzert von 2001 trägt den Titel «Auferstehung» und ist den Opfern des Terroranschlags vom 11. September in New York gewidmet. Brucknersche Dimensionen Grundsätzlich ist Penderecki ein Sinfoniker, ein Liebhaber der spätromantisch-üppigen, farbenreichen Orchesterbesetzung. Das «Adagio» aus seiner 3. Sinfonie, die er zum


100-jährigen Bestehen der Münchner Philharmoniker 1995 fertig komponiert hat, ist rund 13 Minuten lang und verströmt Brucknersche Dimensionen. Seit 2013 gibt es davon auch ein Arrangement für Streichorchester, welches Penderecki für das Konzert mit dem argovia philharmonic ausgewählt hat. Auch kammerorchestral verliert dieses «Adagio dolce» nichts von seiner innig-beschwörenden Kraft.

erwarb er sich in der Nähe von Krakau ein Landgut und schmuggelte in seinem Koffer kleine Bäume in die Heimat. 1700 verschiedene Baum- und Straucharten sind heute in seinem grossartigen Park zu bestaunen. Text: Sybille Ehrismann (geschrieben für das Magazin argovia philharmonic Nr. 13, Mai 2018)

Natürlich brachte die neoromantische Kehrtwende Penderecki auch den Spott der Avantgardisten ein. Helmut Lachenmann nannte ihn einmal den die «tonalen Paarhufer anführenden Herrn Penderadetzky». Publikum und Star-Solisten wie Isaac Stern, Mstislav Rostropovich und Anne-Sophie Mutter dagegen verehren seine engagierte Menschlichkeit, die sich auch in seiner suggestiven Musik offenbart. Auch als Dirigent nicht nur seiner eigenen Werke hat sich Penderecki einen Namen gemacht. Im Aargau interpretiert er neben seinen beiden Streicher-Stücken auch Mendelssohns 3. Sinfonie und Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur. Zudem war er sein Leben lang ein gefragter Kompositionslehrer. Er lehrte in Essen, Berlin und in den USA. Dabei blieb er seinen polnischen Wurzeln aber immer treu. In Krakau wurde er bereits 1958 zum Professor berufen, 1972 zum Rektor der dortigen Musikhochschule ernannt. Zudem

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Kammerchor Stuttgart Š Jens Meisert

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Eröffnungskonzert Fr, 2. November 2018, 19.30 Uhr

Stadtkirche Aarau CHF 50 / 40 / 30 (Im Festivalpass enthalten)

Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius Leitung Johann Christoph Altnickol (1720 – 1759) Befiehl du deine Wege Theodor Fröhlich (1803 – 1836) Selig sind die Toten Hanns Eisler (1898 – 1962) «Gegen den Krieg» Thema und Variationen für gemischten Chor a cappella op. 55 Krzysztof Penderecki (1933*) Agnus Dei Maurice Ravel (1875 – 1937) Deux mélodies hébraiques Claude Debussy (1862 – 1918) Les Cloches Des pas sur la neige Paysage sentimental Felix und Fanny Mendelssohn (1809 – 1847) / (1805 – 1847) Weltliche Chorlieder Das Eröffnungskonzert der Mendelssohntage Aarau 2018 steht ganz im Zeichen hochstehender Chormusik. Mit Frieder Bernius und seinem Kammerchor Stuttgart, der zu den besten Ensembles seiner Art gehört, ist Weltklasse zu Gast in Aarau. Die musikalische Reise streift verschiedene Epochen und geht von Johann Christoph Altnickol, dem Schwiegersohn J. S. Bachs, bis Krzysztof Penderecki, der beim Abo-Konzert des argovia philharmonic am zweiten Festivalwochenende selber am Pult stehen wird.

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16 Familienkonzert mit Dieter Wagner, 2016 Š Priska Ketterer


Familienkonzert «Sophie macht Musik» Sa, 3. November 2018, 14.00 Uhr

Stadtkirche Aarau Eintritt frei. Kollekte

Dieter Wagner Klavier Daniel Hess Erzähler Im Familienkonzert der diesjährigen Mendelssohntage erzählt Pfarrer Dieter Hess, begleitet von Dieter Wagner am Klavier, die abenteuerliche Geschichte von Sophie, der musikalischen Kuh, die ihr Glück sucht – und am Ende findet. Sophie lebt auf dem Land, sie ist eine Kuh und sie ist die geborene Musikerin. Als es eines Tages in der Stadt einen grossen Musikwettbewerb gibt, sind alle ihre Freunde der Meinung, Sophie solle ihr Glück versuchen. Also fährt sie los und macht sich auf die Suche nach einem Orchester, mit dem sie gemeinsam beim Wettbewerb vorspielen kann. Doch keiner will sie haben, weder die Vegetarischen Musiknarren, noch die Königliche Harmonie der Wiederkäuer, weder das Königliche Jaulorchester noch das Musikkränzchen der Gehörnten – alle haben sie etwas an ihr auszusetzen. Erst als Sophie niedergeschlagen im Café sitzt, lernt sie einen Musiker kennen, einen echten, der die Musik wirklich liebt. Und der am eigenen Leib erfahren hat, dass alle diese Schmalspur-Orchester nichts taugen. Selber muss man eins gründen, in dem alle Arten von Musikern ihren Platz haben – und dann den Wettbewerb gewinnen. Gesagt und getan. Empfohlen für Kinder ab 4 Jahren.

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18 «Aarau singt!» 2017 © Priska Ketterer


«Aarau singt!» Sa 3. November 2018, 16.00 Uhr

Kath. Kirche Peter und Paul Aarau Eintritt frei. Kollekte

camerata aksademica Musiker des argovia philharmonic Projektchor «Aarau singt!» Katja Deutschmann Leitung Stefan Läderach Einstudierung Orchester/ Konzertmeister

Kathrin Hottiger Sopran Ursina Patzen Alt Joël Morand Tenor Martin Roth Bass

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Verleih' uns Frieden (Dona nobis pacem) Herr wir trau'n auf Deine Güte Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 (186a) Ave verum corpus KV 618 Missa brevis in C-Dur KV 259 Das Mitsingprojekt «Aarau singt!» ist mittlerweile fester Bestandteil der Mendelssohntage. Auch bei der 4. Ausgabe bietet es Chören und Einzelpersonen wieder eine ungewöhnliche Herausforderung: In nur zwei gemeinsamen Proben wird ein Konzertprogramm erarbeitet, das mit der camerata aksademica, unterstützt durch Musiker des argovia philharmonic, und vier jungen Solisten zur Aufführung gelangt. Die Noten werden vorab verschickt, die Werke selbständig einstudiert. Die Kosten für die aktive Teilnahme betragen inklusive Noten CHF 40.– A nmeldungen, Fragen und Notenbezug bei Dieter Wagner, Stritengässli 10, 5001 Aarau, 078 904 15 55 (Tel/SMS/WhatsApp) oder dieter.wagner@ref-aargau.ch.

Kathrin Hottinger

Ursina Patzen

Joël Morand

Martin Roth 19


20 Marc Bouchkov © Nikolaj Lund


Kammermusik I Rising Stars @ Mendelssohntage Aarau Sa 3. November 2018, 19.30 Uhr

Stadtkirche Aarau CHF 30 / 25 / 20 (Im Festivalpass enthalten)

Marc Bouchkov Violine Georgiy Dubko Klavier Johannes Brahms (1833 – 1897) Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 A-Dur op. 100 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Lied ohne Worte Nr. 25 in G-Dur op. 62, bearbeitet von Fritz Kreisler Eugène Ysaÿe (1858 – 1931) Caprice d'après l'Étude en forme de Valse de Camille Saint-Saëns Sonate für Violine solo Nr. 5 G-Dur op. 27 Franz Schubert (1797 – 1828) Fantasie für Violine und Klavier C-Dur op. 159 D 934 Viele Orchester und Festivals kennen dieses Nachwuchsformat schon länger. Nun geben auch die Mendelssohntage Aarau den jungen, aufstrebenden Künstlern eine Plattform. Denn ihnen gehört die Zukunft! Marc Bouchkov und Georgiy Dubko sind zwar schon auf den grossen Bühnen dieser Welt zu Hause – sie zählen aber dennoch immer noch zu den «jungen Wilden».

Georgiy Dubko

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Festgottesdienst So, 4. November 2018, 10.00 Uhr

Stadtkirche Aarau Eintritt frei. Kollekte

Daniel Hess Pfarrer | Dieter Wagner Musikalische Leitung Kantorei der Stadtkirche Aarau Chor | Nadia Bacchetta Orgel Auch in diesem Jahr wird der Reformationssonntag, der auf das erste Wochenende der Mendelssohntage 2018 fällt, mit einem Festgottesdienst in der Stadtkirche gefeiert. Das Thema der diesjährigen Festivalausgabe «Aus der privaten Notenbibliothek Felix Mendelssohn Bartholdys» prägt den musikalischen Teil dieses Reformationsgottesdienstes. Mendelssohn war ein grosser Verehrer Beethovens und der grossen Chorwerke von Joseph Haydn. So war er im Besitz der Noten zu Beethovens «Elegischer Gesang» und Haydns «Schöpfung». Die Kantorei der Stadtkirche Aarau wird, begleitet von Nadia Bacchetta an der Orgel und unter der Leitung von Dieter Wagner, unter anderem Teile dieser beiden Werke im Gottesdienst vortragen.

Kath. Gottesdienst Di, 6. November 2018, 09.15 Uhr

Kat. Kirche Peter und Paul Aarau Eintritt frei. Kollekte

Burghard Förster Liturgische Leitung | Katja Deutschmann Musikalische Leitung Daniel Willi Orgel Mendelssohn – Glaube und Musik Der Wortgottesdienst in der kath. Kirche Peter und Paul Aarau steht unter der liturgischen Leitung von Burghard Förster. Zu Mendelssohns 2. Orgelsonate in c-Moll, gespielt von Organist Daniel Willi, werden Aspekte aus Mendelssohns Leben aufgegriffen und in Zusammenhang mit seinem Glauben und seiner Musik gestellt.

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Lunchtimekonzerte

ARION Quartett an den Mendelssohntagen 2017 © Priska Ketterer

Geschaffen für Berufstätige, die sich in der Mittagspause bei Musik entspannen möchten, und für all jene, die spät abends nicht gerne unterwegs sind, bieten die beiden Lunchtimekonzerte der Mendelssohntage musikalische Nahrung in Form eines knapp einstündigen Konzerts zur Mittagszeit.

Lunchtimekonzert I So, 4. November 2018, 12.00 Uhr

Kultur & Kongresshaus Aarau, Saal 2 Eintritt frei. Kollekte

ARION Quartett Stefan Läderach, Angelika Limacher Violine | Michael Schwendimann Viola | Daniel Schaerer Violoncello Giulia Ajmone-Marsan Violoncello 24


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Fuge für Streichquartett in F-Dur MWV R 12 («Wie schön leuchtet der Morgenstern») Franz Schubert (1797 – 1828) Streichquintett C-Dur op. post. 163 D 956 Im 1. Lunchtimekonzert trifft der erst 12-jährige Mendelssohn auf den mit 31 Jahren bereits dem Tode nahen Schubert. Das in Aarau beheimatete ARION Quartett, das mittlerweile zu den treuen und beliebten Künstlern des Festivals gehört, spielt gemeinsam mit Giulia Ajmone-Marsan, Cellistin beim argovia philharmonic, Schuberts Streichquintett C-Dur, ein Spätwerk voller gedanklicher Tiefe und Melancholie, das als eines der bedeutendsten Werke der Kammermusik gilt.

Lunchtimekonzert II Do, 8. November 2018, 12.15 Uhr

Stadtkirche Aarau Eintritt frei. Kollekte

Musiker des argovia philharmonic Miriam Terragni Flöte | Mirjam Huettner Oboe | Francesco Negrini Klarinette | Igor Ahss Fagott | Lorenz Raths Horn Barbara Zinniker Sopran Jacques Ibert (1890 – 1962) «Trois pièces brèves» (1930) für Bläserquintett Gioachino Rossini (1792 – 1868) Quartett Nr. 6 für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Zwei Arien für Sopran und Bläserquintett, arr. von Gerhard Krassnitzer Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) «Ein Sommernachtstraum», Harmoniemusik für Bläserquintett, arr. von Ulf-Guido Schäfer Tänzerisch und verspielt startet das 2. Lunchtimekonzert mit Jacques Ibert und seinen «Trois pièces breves», virtuos fortgesetzt von Rossinis 6. Bläserquartett, ursprünglich eine seiner bekannten Streichersonaten, heute dankbarer Bestandteil des Holzbläserrepertoires. Im 2. Teil des Konzertprogramms begegnen wir hervorragenden Bearbeitungen grosser Musik: Nach zwei Opernarien von Mozart rundet die für Bläserquintett eingerichtete Bühnenmusik Mendelssohns zu Shakespeares «Ein Sommernachtstraum» das farbige und kontrastreiche Programm ab. 25


Matthias Kirschnereit Š Steven Haberland

26 argovia philharmonic, Kantorei der Stadtkirche Aarau, Dieter Wagner Š Priska Ketterer


Chor- und Orchesterkonzert So, 4. November 2018, 17.00 Uhr

Stadtkirche Aarau CHF 50 / 40 / 30 (Im Festivalpass enthalten)

argovia philharmonic Kantorei der Stadtkirche Aarau | The Light-Voices Matthias Kirschnereit Klavier Dieter Wagner Leitung Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Elegischer Gesang op. 118 Opferlied op. 121b Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Sinfonie für Streicher Nr. 9 C-Dur «Schweizerische» Ludwig van Beethoven Meeresstille und glückliche Fahrt op. 112 Felix Mendelssohn Bartholdy Variations sérieuses für Klavier d-Moll op. 54 Verleih' uns Frieden (Dona nobis pacem) Ludwig van Beethoven Fantasie für Klavier, Chor und Orchester op. 80 Ein Wiedersehen mit Publikumsliebling Matthias Kirschnereit. An den Mendelssohntagen vor zwei Jahren erfuhr Mendelssohns rekonstruiertes 3. Klavierkonzert seine Schweizer Erstaufführung mit dem deutschen Pianisten, in diesem Jahr ist er mit Beethovens belieber Chorfantasie und Mendelssohns «Variations sérieuses», einem Schlüsselwerk romantischer Klaviermusik, zu erleben. Seine Mitstreiter sind das argovia philharmonic und der «Hauschor» der Stadtkirche Aarau, unter der Leitung von Festival Co-Leiter Dieter Wagner.

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Musiker28des argovia philharmonic bringen die Musik in die Schulklasse.


Konzert für Schulklassen Mo, 5. November 2018, 09.00 Uhr

Stadtkirche Aarau Nur für angemeldete Schulklassen. Keine öffentliche Veranstaltung.

Musiker des argovia philharmonic Miriam Terragni Flöte | Mirjam Huettner Oboe | Francesco Negrini Klarinette | Igor Ahss Fagott | Lorenz Raths Horn Adrian Zinniker Erzähler Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Ouvertüre zur Oper «Die Zauberflöte» für Bläserquintett, arr. von Adrian Zinniker Vier Arien aus dem Divertimento «Die Zauberflöte» für 2 Klarinetten und Fagott, arr. von Rainer Schottstaedt Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) «Ein Sommernachtstraum», Harmoniemusik für Bläserquintett, arr. von Ulf-Guido Schäfer Von Wunderkindern, unglücklich Verliebten und Naturgeistern Im Konzert für Schulklassen tauchen die Schülerinnen und Schüler ein in die Welt der Geschichten, die sich um die Wunderkinder Wolfgang Amadeus Mozart und der Geschwister Felix und Fanny Mendelssohn ranken, umrahmt von der dazu passenden Musik. In der zweiten Konzerthälfte irren vier unglücklich Verliebte in einer Mittsommernacht durch einen Wald bei Athen und erleben dabei wunderliche Geschichten. Adrian Zinniker erzählt Ausschnitte aus Shakespeares beliebter Komödie «Ein Sommernachtstraum» und wird dabei begleitet von einem Bläserquintett des argovia philharmonic. Interessierte Lehrer wenden sich an azinniker@argoviaphil.ch oder 062 834 70 00.

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30 Dave Eleanor © Coalrow


Connect:Disconnect Klassik trifft auf Electro Di, 6. November 2018, 20.00 Uhr

KIFF Aarau CHF 30 / 20 (Legi) | Nur Stehplätze

argovia philharmonic Dave Eleanor Komponist | Klangkünstler Nicolas Stocker Percussion Michael Haudenschild Piano | Synths Yannik Sandhofer Mix | Efx Minimale Elektronik und orchestrale Manöver in der Dunkelheit. Unter dem Leitbild der Verbindung, der glühenden und der gekappten, erfindet sich der Komponist und Produzent Dave Eleanor ein vielfach verzahnter Klangkörper in sinistren Schattierungen. Noise, Neue Musik, dann Kammerpop, fast Techno, ein pianistischer Impressionismus – die Eintracht aller Instrumente, sie atmet stets in corpore. Zwischen analog und digital, connect und disconnect, zwischen Diesseits und Jenseits mit Holz, Haar und ein paar Handvoll Kabel. Bevor alles untergeht im weissen Rauschen. Klassik trifft auf Electro. Zwei unterschiedliche Klangwelten treffen aufeinander, musikalische Grenzen werden ausgelotet und erweitert: Ein Experiment auf der Suche nach neuen musikalischen Erlebnissen. David Jegerlehner, 1990 im Aargau geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Studium der elektroakustischen Komposition an der ZHdK, Werke für Theater und zeitgenössische Orchester. Unter dem nom de plume Dave Eleanor tritt er darüberhinaus als Produzent elektronischer Popmusik in Erscheinung. Eine Zusammenarbeit mit dem KIFF Aarau.

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Liubov 32 Nosova


Orgelkonzert Do, 8. November 2018, 19.30 Uhr

Stadtkirche Aarau CHF 30 / 25 / 20 (Im Festivalpass enthalten)

Liubov Nosova Orgel (Preisträgerin der «Internationalen Orgelwoche Nürnberg» 2018) Dieterich Buxtehude (1637 – 1707) Praeludium g-Moll BuxWV 149 Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Passacaglia c-Moll BWV 582 Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Orgelsonate Nr. 4 B-Dur op. 65/4 Guy Bovet (1942*) «Hamburger Totentanz» aus dem «5ème livre d'orgue» Krzysztof Penderecki (1933*) Agnus Dei Klangvoll und in den unterschiedlichsten Farben vermag nur die Orgel – als Königin der Instrumente – den Kirchenraum der Stadtkirche Aarau zu erfüllen. Gespielt wird sie bei der diesjährigen Festivalausgabe von der jungen Russin Liubov Nosova, Preisträgerin der im Juni durchgeführten 67. Internationalen Orgelwoche Nürnberg, die in diesem Jahr erstmals als Partnerin der Mendelssohntage Aarau fungiert. Liubov Nosova, geboren 1993 in Russland, studierte zunächst am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg in den Fächern Klavier, Orgel, Cembalo und Chorleitung. Nach einem Semester am Konservatorium von Cosenza wechselte sie 2016 nach Basel, wo sie im Jahr 2018 ihren Master in Music Performance auf der Orgel an der Musikhochschule Basel bei Prof. Martin Sander und auf dem Cembalo und Basso Continuo an der Schola Cantorum bei Prof. Jörg-Andreas Bötticher mit Auszeichnung abschloss. Seit 2017 studiert Sie in einem Aufbaustudium «Konzertexamen» bei Christophe Mantoux in Paris und seit 2018 belegt sie eine Weiterbildung für Orchesterleitung in Zürich. Liubov Nosova gewann mehrere internationale Orgelwettbewerbe. Regelmässig gibt sie Konzerte in Russland, Polen, Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz.

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Krzysztof Penderecki © Bruno Fidrych

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Im Gespräch mit Krzysztof Pendercki Fr, 9. November 2018, 18.30 Uhr

Stadtkirche Aarau Eintritt frei. Kollekte

Krzysztof Penderecki Komponist Dr. Verena Naegele Musikhistorikerin Krzysztof Penderecki gehört zu den grössten lebenden Komponisten überhaupt. Zwei Wochen vor seinem 85. Geburtstag beehrt er Aarau. Erleben Sie ihn in diesem Konzertgespräch zum Kammerkonzert mit dem Casal Quartett und nur wenige Tage später dann als Dirigent beim Abo-Konzert mit dem argovia philharmonic.

Kammermusik II Mendelssohn und Penderecki Fr, 9. November 2018, 19.30 Uhr

Stadtkirche Aarau CHF 30 / 25 / 20 (Im Festivalpass enthalten)

Casal Quartett Felix Froschhammer, Rachel Späth Violine | Markus Fleck Viola | Andreas Fleck Violoncello Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Streichquartett a-Moll op. 13 Krzysztof Penderecki (1933*) Streichquartett Nr. 3 «Leaves of an unwritten diary» Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichquartett C-Dur op. 59 «Rasumowsky» Das Casal Quartett zählt zu den erfolgreichsten Schweizer Streichquartetten. Auch wenn es nicht offiziell im Aargau beheimatet ist, so gehört es durch seine Nähe zum Künstlerhaus Boswil und dem Kammerensemble Chaarts doch zum Kulturkanton. 35


Ensemble des Aarauer Kammermusik-Spielsalons während «Aarau klingt!» 2017 im Forum Schlossplatz © Priska Ketterer 36


«Aarau klingt!» Sa, 10. November 2018, 10.00 – 17.00 Uhr

Div. Spielorte in Aarau Eintritt frei. Kollekte

Ein vielseitiges, farbiges Konzerttreiben an einzigartigen Orten in Aarau. Verschiedene Formationen, bestehend aus Laienmusikern, Musikstudenten und professionellen Musikern lassen Aarau den ganzen Tag in unterschiedlichsten Kombinationen im Zeichen von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen. 10.00

«Aarau klingt!» Eröffnungskonzert im Golattikeller Ensembles der Kammermusikwoche Arosa und des Aarauer Kammermusik-Spielsalons | Alina Godunov Klavier | Adrian Zinniker Leitung Werke von J.S. Bach, Mozart, Mendelssohn und Saint-Saëns

GoKe

11.15

«Aarau klingt!» Konzert #2 Ensembles der Kammermusikwoche Arosa und des Aarauer Kammermusik-Spielsalons | argovia quartett Werke von Haydn, Beethoven, Elgar und Rakow

PeSch

12.30

Musikalisches Amuse-Bouche im Golattikeller Hans Abicht, Selma Suter Flöte | Alina Godunov Klavier Werke von C. Ph. E. Bach und Händel

FoSch

13.00

Gemeinsames Mittagessen in der Cafeteria des Altersheims Golatti

GoKe

13.30

«Aarau klingt!» Konzert #4 argovia quartett Werke von Haydn und Süssmayer

MeySt

14.00

«Aarau klingt!» Konzert #5 Ensembles der Kammermusikwoche Arosa und des Aarauer Kammermusik-Spielsalons Werke von Mozart und Elgar

FoSch

14.30

«Aarau klingt!» Konzert #6 Nochaîn-Bläserquintett mit Musikern des argovia philharmonic Werke von Mendelssohn

PeSch

16.00

Mendelssohns Salon Ensemble des Mendelssohn-Haus Leipzig Werke von Felix und Fanny Mendelssohn

StaKi

(ausführliches Programm siehe nächste Seite) Programmänderungen vorbehalten. Detailliertes Programm unter www.mendelssohntage.ch FoSch Forum Schlossplatz, Schlossplatz 4 | GoKe Golatti-Keller, Golattenmattgasse 37 | MeySt Aufschluss Meyerstollen, Bahnhof Aarau gegenüber SBB Schalter | PeSch Pestalozzi Schulhaus, Aula, Bahnhofstrasse 46 | StaKi Stadtkirche Aarau, Kirchgasse 19, 5000 Aarau 37


Hellen Weiß © Nancy Horowitz

Tobias Bäz

38 Eva Sperl

Katharina Treutler


Mendelssohns Salon Sa, 10. November 2018, 16.00 Uhr

Stadtkirche Aarau Eintritt frei. Kollekte

Ensemble des Mendelssohn-Haus Leipzig Hellen Weiß Violine | Tobias Bäz Violoncello | Eva Sperl, Katharina Treutler Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Konzert-Ouvertüre «Die Hebriden» op. 26 MWV P 7 bearbeitet für Violine, Violoncello und Klavier zu vier Händen Lied ohne Worte für Violoncello und Klavier MWV Q 34 Fanny Hensel (1805 – 1847) Adagio für Violine und Klavier (1823) WN 72 Felix Mendelssohn Bartholdy «Lieder ohne Worte» bearbeitet für Violine, Violoncello und Klavier von Cord Garben Andante con moto op. 19/1 MWV U 86 Andante espressivo op. 30/1 MWV U 103 Andante con moto op. 38/6 MWV U 119 Andante espressivo op. 62/1 MWV U 185 Allegro non troppo op. 38/2 MWV U 115 Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 («Reformationssinfonie») MWV N 15 bearbeitet für Violine, Violoncello und Klavier zu vier Händen Im Mendelssohn-Haus Leipzig kann der Besucher jeden Sonntagvormittag ein Konzert im Musiksalon des Komponisten erleben. Der Schwerpunkt der Konzertprogramme liegt auf Werken Mendelssohns und seiner Zeitgenossen. In jener Epoche, in der häusliches Musizieren sehr verbreitet und äusserst populär war, wurden nicht allein Kammermusiken, sondern auch unzählige, eigens für diesen Zweck geschaffene Arrangements grossbesetzter Werke in den Salons gespielt. Davon zeugen die beiden Bearbeitungen von Mendelssohns «Reformationssinfonie» und seiner «Hebriden-Ouvertüre», die das Leipziger Ensemble anlässlich der Mendelssohntage Aarau aufführt. Eine Zusammenarbeit mit dem Mendelssohn-Haus Leipzig.

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40 Gåbor Boldoczki Š Marco Borggreve


Views of Scotland (2. ABO-KONZERT) So, 11. November 2018, 17.00 Uhr Di, 13. November 2018, 19.30 Uhr

Kultur & Kongresshaus Aarau, Saal 1 CHF 64 / 53 / 46 (mit Festivalpass 20% Rabatt)

argovia philharmonic Krzysztof Penderecki Leitung Gábor Boldoczki Trompete Krzysztof Penderecki (1933*) Serenada per archi Adagio aus der 3. Sinfonie, vom Komponisten für Streichorchester bearbeitet Joseph Haydn (1732 – 1809) Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur Hob. Vlle:1 (Kadenzen von Krzysztof Penderecki) Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 «Schottische» Enfant terrible, Avantgardist oder doch neuromantischer Klassikkomponist? Damit meinen wir nicht etwa Richard Strauss, sondern einen der bekanntesten zeitgenössischen Tonschöpfer: Krzysztof Penderecki. Der polnische Komponist wird persönlich das 2. Abo-Konzert des argovia philharmonic dirigieren, das in diesem Jahr erstmals Teil der Mendelssohntage ist. Pendereckis «Serenada per archi» und das Adagio aus der 3. Sinfonie eröffnen den Konzertabend. Im Kontrast dazu steht Joseph Haydns erstes für Klappentrompete komponiertes Konzert, in dem die technischen Neuerungen mit klaren Trillern und Chromatik wahrlich zelebriert werden. Interpretiert wird es vom ungarischen Ausnahmetrompeter Gábor Boldoczki. Weniger glanzvoll, sondern zutiefst tragisch ist Schillers Drama der hingerichteten Maria Stuart, welches Mendelssohn während einer Schottlandreise zu seiner 3. Sinfonie inspirierte. Konzerteinführung mit Dr. Verena Naegele jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im Saal 3.

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Festivalpass

20 %

5 Konzerte in der Stadtkirche

Rabatt

Festivalpass-Vorteile ·· Ich komme in den Genuss von 5 hochkarätigen Konzerten in der Stadtkirche Aarau. ·· Ich geniesse im Vergleich zum Einzelkartenpreis 20% Rabatt. ·· Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert, auch wenn es ausverkauft ist. ·· Ich bekomme zusätzlich eine Freikarte für eines der Konzerte innerhalb des Festivalpasses und kann so jemanden einladen. ·· Ich erhalte auf das 2. Abo-Konzert «Views of Scotland» des argovia philharmonic am 11. oder 13.11. einen Rabatt von 20%.

Konzerte Eröffnungskonzert | Fr, 2.11.2018, 19.30 Uhr Rising Stars @ Mendelssohntage Aarau | Sa, 3.11.2018, 19.30 Uhr Chor- und Orchesterkonzert | So, 4.11.2018, 17.00 Uhr Orgelkonzert | Do, 8.11.2018, 19.30 Uhr Kammermusik mit dem Casal Quartett | Fr, 9.11.2018, 19.30 Uhr

Konzertort Stadtkirche Aarau | Kirchgasse 19 | 5000 Aarau

Preise in CHF Preiskategorie

I II III

5 Konzerte im Festivalpass 150 125 100 5x Einzelkarten 190 155 120 Festivalpass-Vorteil 40 30 20

Verkauf Buchen Sie Ihren Festivalpass entweder ·· sitzplatzgenau online unter www.mendelssohntage.ch, ·· vor Ort bei aarau info oder ·· telefonisch von Di – Fr von 14 – 17 Uhr unter 062 834 70 00. 42


Einzeltickets Preise Die Preise für Einzeltickets entnehmen Sie bitte den Detailbeschreibungen der jeweiligen Konzerte.

Vorverkaufsstellen Online über www.mendelssohntage.ch | per Mail an info@mendelssohntage.ch | telefonisch über argovia philharmonic unter 062 834 70 00 (Di – Fr von 14 – 17 Uhr) aarau info | Metzgergasse 2 | 5000 Aarau | 062 834 10 34 Verkaufsstellen Aargau Verkehr | Aarau | Gränichen | Menziken | Muhen | Oberentfelden | Reinach | Schöftland | Suhr

Abendkasse Jeweils ab 45 Minuten vor Konzertbeginn.

Herzlichen Dank  !

Sponsoren und Partner

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Vorschau Mendelssohntage 2019 Die 5. Mendelssohntage Aarau finden vom 1. - 11. November 2019 statt. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Beziehung von Felix zu seiner vier Jahre älteren Schwester Fanny. Das Mendelssohn-Haus Leipzig hat 2017 eine komplett neue Ausstellungsetage im ehemaligen Wohnhaus von Felix Mendelssohn Bartholdy zu diesem Thema eröffnet. Freuen Sie sich also auf eine diesem Thema gewidmete Ausstellung und auf das Schlusskonzert am 10. November 2019. Hier werden die Vertonungen des Oratorientextes «Lobgesang» von Felix und Fanny nebeneinander zu hören sein. Weitere Informationen folgen auf www.mendelssohntage.ch.


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