November 2013
Douglas Bostock Leitung
Vadim REpin Violine
2. Symphoniekonzert
brahms & britain edward elgar Konzertouvertüre «Froissart» op. 19
ralph vaughan williams Symphonie Nr. 5 D-Dur
johannes brahms Violinkonzert D-Dur op. 77
FR 01. November 2013 SO 03. November 2013 DI 05. November 2013
www.argoviaphil.ch
19.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr
Baden Trafo Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus
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Ein Unternehmen der Zofinger-Tagblatt-Gruppe
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Programm 2. Symphoniekonzer t – br a hms & Brita iN argovia philharmonic Douglas Bostock Leitung Vadim Repin Violine edward elgar (1857–1934) Konzertouvertüre «Froissart» op. 19 Ralph vaughan williams (1872 – 1958) Symphonie Nr. 5 D-Dur I. Preludio: Moderato II. Scherzo, Presto III. Romanza: Lento IV. Passacaglia: Moderato Pause Johannes Brahms (1833 – 1897) Violinkonzert D-Dur op. 77 I. Allegro non troppo II. Adagio III. Allegro giocoso, ma non troppo vivace IV. Allegro ma non troppo
HINTER DEN KULISSEN jeweils 45 Minuten vor Beginn erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen Wissenswertes über das Konzert. Mit Douglas Bostock (1.11.) und Dr. Verena Naegele (3./5.11.). KINDERBETREUUNG SO 03. November 2013 Während Ihres Konzertbesuchs sind Ihre Kinder bei uns gut aufgehoben ( s iehe Seite 20).
Angebote von PERSPEKTIVEN, der Musikvermittlung des argovia philharmonic
« E xklusiv ! » FR 01. November 2013 « Auf ein Glas Wein mit ...» Vadim Repin und Douglas Bostock (siehe Seite 20). 3
Sehr geehrtes Konzertpublikum Herzlich Willkommen zum zweiten Symphoniekonzert des argovia philharmonic! Mit Ihnen zusammen durften wir im September einen äusserst erfolgreichen Start in die Saison 2013/14 feiern; mit einer bezaubernden Olga Scheps am Klavier und einem engagierten Martin Lukas Meister am Dirigentenpult. Einen viel kleineren Rahmen – aber nicht weniger eindrücklich – bildet tief unter dem Aarauer Bahnhof der Aufschluss Meyerstollen, der in dieser Saison zum ersten Mal Schauplatz von gleich drei Kammerkonzerten ist: Auf «Wegen zur Seidenstrasse» führen unsere Musiker zum 5. Symphoniekonzert hin. Der Start mit dem neuen Namen ist geglückt, und doch bleibt die Vergangenheit präsent: Der letzte Höhepunkt der vergangenen Jubiläumssaison, das Festkonzert «Argovia Classics», erscheint im November unter dem Titel «Swiss Aspects» beim Label Coviello Classics als Live-CD und bildet zusammen mit der Jubiläums CD mit Werken von Hermann Suter und Werner Wehrli eine musikalische Dokumentation unseres Jubiläums. Eingespielt als Aargauer Symphonie Orchester, veröffentlicht als argovia
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philharmonic – Sie sehen, wir bleiben unseren musikalischen Wurzeln treu! Neu ist auch die Internetseite www. argoviaphil.ch vollständig online. Durch das Programmheft blättern, Video-Interviews mit unseren Künstlern anschauen, Tickets buchen und zuhause ausdrucken, Terminkalender importieren, eine CD bestellen, Mitglied werden, oder einfach per Klick unsere Orchestermitglieder kennen lernen – vieles ist möglich. Wir informieren Sie gerne an unserem Infostand im Foyer und zeigen Ihnen auch gleich, wie es funktioniert. Nun wünschen wir Ihnen ein weiteres eindrückliches Konzerterlebnis, begrüssen unseren Chefdirigenten Douglas Bostock zum ersten Mal in dieser Saison, und freuen uns auf den international gefeierten Ausnahmegeiger Vadim Repin. Ihr argovia philharmonic
Programm-notizen von Kai Wessler
2. Symphoniekonzert
brahms & Britain
Kai Wessler wurde in Duisburg geboren. Er studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft, Medienwissenschaft und Jura in Bochum und arbeitete für verschiedene Zeitungen. Nach dem Studium war er für zwei Spielzeiten am Theater Regensburg als Dramaturg und Pressesprecher engagiert.
Ab 2002 war er am Theater Aachen engagiert, zunächst in der Öffentlichkeitsarbeit und von 2005 bis 2010 als Dramaturg für Musiktheater und für die Konzerte des Symphonieorchester Aachen. Seit Beginn der Spielzeit 2010/2011 ist er Dramaturg für Oper, Konzert und Ballett am Staatstheater Nürnberg. 5
Edward Elgars Konzertouvertüre «Froissart» op. 19
szenen aus dem hundertjährigen krieg Wohl kaum ein Komponist wird so sehr als Repräsentant seiner weltgeschichtlichen Epoche wahrgenommen wie der 1857 geborene Edward Elgar, dessen Werk untrennbar mit der Glanzzeit des britischen Empire verbunden ist. Nachdem das Musikleben des Inselreiches jahrzehntelang von kontinentaleuropäischen Komponisten geprägt war (so dass man in Deutschland bereits von England als dem «Land ohne Musik» sprach), gelang es Elgar ab der Jahrhundertwende, mit seinen grossen Symphonien und Oratorienwerken einen ganz neuen, spezifisch englischen Stil zu entwickeln, dessen nobler Ton und orchestraler Schwung bis heute als ungebrochener Ausdruck des englischen Weltreiches erscheinen. Dass Elgars Marsch «Pomp and Circumstance» Nr. 1 eine Art zweite Nationalhymne der Briten wurde und bis heute auch in der restlichen Welt das populärste Werk des Komponisten ist, hat zu dieser Wahrnehmung erheblich beigetragen. Es war ein weiter Weg, bis der Komponist diese repräsentative Stellung im britischen Musikleben erreicht hatte. Elgar entstammte der britischen Provinz von 6
Worcester und hatte nach einer kurzen Zeit als Notar zunächst das Musikaliengeschäft seines Vaters übernommen. Daneben erhielt er eine musikalische Ausbildung als Geiger und Fagottist, war als Komponist jedoch Autodidakt. Zwar übernahm Elgar 1885 eine Stelle als Organist in Worcester und konnte kleinere Kompositionen veröffentlichen, doch bis zu seinem Durchbruch mit den «Enigma»Variationen 1899 sah sich der junge Komponist oft mit Arroganz und Desinteresse der etablierten Musikerkollegen konfrontiert. Aus der Zeit von Elgars ersten grösseren Kompositionen stammt auch die Konzertouvertüre «Froissart», die 1890 im Auftrag des Worcester Festivals entstand. Der Titel bezieht sich auf den französischen Dichter und Chronisten des Hundertjährigen Krieges Jean Froissart (1337 – 1405). Froissart, der 1361 an den englischen Königshof gekommen war, hatte die langjährigen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich teils aus eigener Anschauung dokumentiert, teils hatte er aber auch Augenzeugenberichte von wichtigen Schlachten und Ereignissen beider
«When Chivalry lifted up her lance on high» John Keats
Edward Elgar
feindlicher Lager zusammengetragen und damit vor dem Hintergrund eines wichtigen Abschnittes der englischen Geschichte eine neue Form der Geschichtsschreibung entwickelt. Da Froissarts Chronik zu einem Standardwerk gehörte, konnte Elgar davon ausgehen, dass die Zuhörer auch ohne ein ausformuliertes Programm zu der Musik Bilder abrufen, zumal der Hundertjährige Krieg eine Fülle von Episoden bereithält, von denen die Geschichte der Jungfrau von Orleans nur die bekannteste ist. Das musikalische Vorbild für das Werk des 33-jährigen Komponisten ist das Vorspiel zu Richard Wagners Oper «Die Meistersinger von Nürnberg», die in einer späteren Phase des (deutschen) Mittelalters spielt. Ähnlich wie Wagner richtet Elgar einen sehnsüchtigen Blick auf die
Epoche des Mittelalters, die er durch das vorangestellte Zitat eines Gedichtes von John Keats noch unterstreicht: «When Chivalry lifted up her lance on high». Das Bild der edlen Ritterschaft («chivalry») findet sich ausgedrückt in dem noblen Hauptthema des Werkes (auch wenn im 100-jährigen Krieg das Ende des mittelalterlichen Rittertums eingeläutet wurde), das den Rahmen der Komposition bildet. Innerhalb dieses Rahmens erklingen verschiedene musikalische Episoden, die anders als bei Elgars späteren Symphonischen Dichtungen «Falstaff» oder «Cockaigne» keine konkreten Ereignisse erzählen. Der Hörer ist frei, Bilder einer musikalisch glorifizierten Phase der englischen Geschichte zu assoziieren.
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Ralph Vaughan Williams’ Symphonie Nr. 5 D-Dur
weltflucht und verklärung Eine Generation jünger als Edward Elgar, führte Ralph Vaughan Williams dessen Tradition der britischen Symphonie fort. Zwar hatte Vaughan Williams nie angestrebt, der repräsentative Komponist einer Epoche zu sein, wie es Elgar gelungen war, aber auch seine Musik sucht das spezifisch Englische und grenzt sich hörbar von europäischen und speziell deutschen Musiktraditionen ab. Vaughan Williams’ Tonsprache speist sich aus der Beschäftigung mit englischer Volksmusik und der Musik der Renaissance, die der junge Komponist um die Jahrhundertwende erforscht hatte. Weitere prägende Einflüsse waren geistliche Musik, die er als Sohn eines Geistlichen und als Organist gut kannte, und seine Studien bei Maurice Ravel um 1908. Insgesamt neun Symphonien hat Vaughan Williams zwischen 1910 und 1957 komponiert, angefangen mit seiner 1911 uraufgeführten «Sea Symphony», eigentlich eine grosse Kantate für Solisten, Chor und Orchester. Nach den ersten drei Symphonien, die das Meer («Sea Symphony»), die Stadt London und die Natur («Pastoral Symphony») zum Gegenstand hatten, schwieg der 8
Symphoniker Vaughan Williams für dreizehn Jahre. Anschliessend wandte er sich der absoluten Musik zu und verweigerte sich inhaltlichen Deutungen seiner Musik. Diese Wende spiegelt die Krise der Symphonie im 20. Jahrhundert und die Suche nach ihrer «Welthaltigkeit» wieder, auf die kurz zuvor Gustav Mahler und zur gleichen Zeit Dmitri Schostakowitsch je eigene Antworten gefunden hatten. Die Fünfte Symphonie entstand zum grössten Teil während des zweiten Weltkriegs in den Jahren 1938 bis 1943. Doch während Vaughan Williams auf den ersten Weltkrieg, in dem er als Soldat gekämpft hatte, musikalisch reagiert hatte, markiert die Fünfte Symphonie geradezu einen Rückzug von weltpolitischen Themen in das Innerliche. Vor dem Hintergrund ihrer Entstehungszeit entwirft das viersätzige Werk geradezu eine musikalische Gegenwelt zur Realität der Kriegsjahre. Musikalisch knüpft der Komponist an die Dritte, die «Pastoral Symphony», und ihren «romantischen» Stil an, führt jedoch den Weg der deutlich
Bild aus dem Jahr 1943; Ralph Vaughan Williams dirigier t die Urauf führung seiner 5. Symphonie
modernistischeren Vierten Symphonie nicht fort. Das mag damit zusammenhängen, dass Vaughan Williams in dem Werk bereits fertige Musik verarbeitet hat, die ursprünglich für die oratorienhafte Oper «The Pilgrim’s Progress» entstanden war. Der Komponist hatte fast vierzig Jahre an diesem grossen Werk nach John Bunyan gearbeitet, gab den Plan zur Vollendung des ambionierten Werkes jedoch Ende der 30er Jahre vorläufig auf. (Als die Oper 1951 dann doch noch vollendet und aufgeführt wurde, blieb der erhoffte Erfolg dieses opus magnum aus.) Die Symphonie verzichtet weitgehend auf die musikalische Dramaturgie der Gegensätze, die so wichtig für die Symphonien des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Die vier Sätze haben alle einen lyrisch-idyllischen, leicht melancholischen Grundgestus, von dem sich höchstens das leichtfüssige Scherzo abhebt. Der Kopfsatz mit seinem markanten Hornruf arbeitet zwar mit zwei Themen, die jedoch so eng miteinander
verwandt sind, dass ein dramatischer Konflikt bewusst vermieden wird. Die impressionistische Stimmung des Satzes entsteht dadurch, dass Vaughan Williams statt der europäischen Tonalität die mixolydische und dorische Kirchentonart und die bereits bei Debussy und Ravel beliebte Fünftonskala verwendet. Auf diese Weise erhält der Satz eine fast archaische Athmosphäre. Das Scherzo, der kürzeste und schnellste Satz des Werkes, erinnert mit seiner elfenhaften Leichtigkeit ein wenig an die Musik Felix Mendelssohn Bartholdys. Prägnante, fast tänzerische Rhythmen bestimmen den Satz und sorgen für einen deutlichen Kontrast zum Kopfsatz. Der dritte Satz ist der geistige Kern der Symphonie und ihr kontemplativer Ruhepunkt. Beide Themen des Satzes entstammen notengetreu einer Szene aus «The Pilgrim’s Progress». Das Eröffnungsthema des Englischhorns hat in der Oper den Text «Er hat mir Ruhe von seinem Leid und Leben durch seinen Tod 9
gesungen», das Gegenthema erscheint in der Oper auf die Worte «Rette mich, rette mich, Herr! Meine Last ist grösser als ich ertragen kann». Die Welt der Religion, so kann man interpretieren, ist die Rettung und der Trost in einer Zeit der existenziellen Bedrohung durch Krieg und Zerstörung. Auch das Finale zitiert eine Stelle aus «The Pilgrim’s Progress», nämlich die Fanfare aus der «Bewaffnung der Pilger» im zweiten Akt der Oper. Der Satz ist formal
eine Passacaglia, die sich über einen gleichbleibenden Bass auftürmt, und steht damit in der Tradition des Finales aus der Vierten Symphonie von Johannes Brahms. Das Finale ist kein musikalisches Schlachtenbild, sondern Vaughan Williams gibt auch hier der innerern vor der äusseren Realität den Vorzug: Mit einer grossen abgeklärten Abschieddszene, in der musikalische Themen aus dem ersten Satz noch einmal in Erinnerung gerufen werden, endet die Symphonie.
Johannes Brahms’ Violinkonzert D-Dur op. 77
ein symphonisches Konzert Das 19. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Virtuosen, die Zeit, in der Musiker wie Niccolò Paganini auf der Geige und Franz Liszt auf dem Klavier die spielerischen Möglichkeiten ihres Instrumentes in bisher unerreichte Dimensionen ausgeweitet haben. Umso erstaunlicher ist es, dass unter den vielen Violinkonzerten, die in diesem Jahrhundert komponiert werden, ausgerechnet das 1887 entstandene Violinkonzert von Johannes Brahms als eines der wichtigstes Konzertstück gilt. Johannes Brahms, der das Werk für den befreundeten Geiger Joseph Joachim komponierte, hat 10
sich der Erwartung an ein virtuoses Solostück so weit verweigert, dass bald von einem «Konzert gegen die Violine» gesprochen wurde, und der berühmte Violinvirtuose Pablo de Sarasate lästerte, dass er nicht einsehe, mit der Geige in der Hand zuzuhören, wenn die Oboe die einzige Melodie des Werkes spielt … Brahms’ Entscheidung, das Soloinstrument nicht als Mittel für spektakuläre instrumentale Kunststücke zu verwenden, sondern als Teil einer letztlich symphonischen Konzeption, findet sich in seinen Klavierkonzerten wieder und hat vor allem im Violinkonzert
Johannes Brahms
von Ludwig van Beethoven seinen Vorläufer. Doch während bei Beethoven der Solist dem Orchester gegenübersteht, gewissermassen als Individuum vor der Gemeinschaft, sucht Brahms den Ausgleich zwischen Solist und Orchester. Beide ergänzen sich und steigern sich so gegenseitig in ihrer Wirkung. Mit dem Virtuosenkonzert des 19. Jahrhundert, das den Solisten uneingeschränkt in den Mittelpunkt stellt, hat dies wenig zu tun. Die Grossform des Konzertes sind die traditionellen drei Sätze. Der erste Satz ist darin der wohl sinfonischste. Das Hauptthema, eine abgeklärte Dreiklangsbewegung, wird immer weiter entwickelt, so dass das punktierte Seitenthema kein neuer Gedanke ist, sondern als Resultat des Hauptthemas erscheint. Das besondere des Satzes ist, dass die Musik sich gewissermassen selbst und von selbst erfindet. Dies
gibt dem Satz eine ungewöhnlich gelöste, in sich selbst ruhende Spannung. Der zweite Satz ist das Adagio mit dem berühmten Oboensolo, das Pablo de Sarate einst so entzürnt hat. Er hatte aber eigentlich keinen Grund dazu, denn schon bald umspielt die Violine das Thema und übernimmt in der leidenschaftlichen Steigerung der Satzmitte vollends die Führung. Der Bogen des Satzes schliesst sich, wenn das Anfangsthema erneut erklingt. Das Finale hat wie so häufig bei Brahms einen «ungarischen» Einschlag. Hier übernimmt die Violine, die ja eines der Hauptinstrumente in der Musik ist, die Brahms und seine Zeitgenossen als ungarische Folklore empfanden, sofort die Führung. Das mitreissende ungarische Thema bestimmt den Satz, es taucht in der Coda plötzlich leicht umrhythmisiert auf und beendet das Werk mit rasantem Schwung.
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Doulgas Bostock Leitung
Der britische Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind: Karlsbader Symphoniker, CZ (Chefdirigent); Tschechische Kammerphilharmonie, CZ (Ständiger Gastdirigent); Münchner Symphoniker, D (Erster Gastdirigent); Tokyo Kosei Wind Orchestra, J (Chefdirigent/Erster Gastdirigent); Schlossoper Hallwyl, CH (Musikalischer Leiter). Douglas Bostock tritt mit führenden Orchestern in den meisten europäischen Ländern sowie den USA, Kanada und Mexiko auf. Zu seinen Gastdirigaten in Grossbritannien gehören Konzerte und Aufnahmen u. a. mit den BBC Orchestern, dem Royal Philharmonic, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Scottish National Orchestra und dem London Philharmonic. In Japan gastiert Douglas Bostock u. a. mit dem Nagoya Philharmonic, dem New Japan Philharmonic, dem Kyoto Symphony, dem Japan Century Orchestra, dem Orchestra Ensemble Kanazawa und 12
der Geidai Philharmonia. Ausserdem dirigiert er regelmässig in anderen asiatischen Ländern. Douglas Bostock widmet sich der Arbeit mit jungen Musikern. Er ist an der Tokyo National University of the Arts als Professor in den Dirigier- und Opernfakultäten sowie als Gastprofessor an anderen Musikuniversitäten tätig. Darüberhinaus leitet er Meisterklassen für junge Dirigenten in mehreren Ländern. Über 80 CD-Aufnahmen dokumentieren das künstlerische Profil und vielseitige Repertoire von Douglas Bostock. Seine CD-Aufnahmen der kompletten Orchesterwerke Carl Nielsens und der Symphonien Robert Schumanns, sowie eine grosse Reihe mit britischer Musik und vielen Ersteinspielungen wenig bekannter Werke finden international hohe Anerkennung und geniessen grosse Beliebtheit. www.douglasbostock.net
Zum Interview mit Vadim Repin.
VadiM Repin Violine
1971 in Sibirien geboren, begann Vadim Repin im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen. Seine ausserordentliche Begabung zeigte sich schon früh, und so hatte er bereits sechs Monate später seinen ersten Bühnenauftritt. Als Elfjähriger gewann er die Goldmedaille in allen Altersklassen am renommierten Wieniawski-Wettbewerb und gab sein Debüt in Moskau und Sankt Petersburg. 1985 – gerade mal 14 Jahre alt – folgten erste Konzerte in Tokio, München, Berlin, Helsinki, und ein Jahr später in der Carnegie Hall in New York. Zwei Jahre später war Vadim Repin der bislang jüngste Gewinner des prestigeträchtigsten Violin-Wettbewerbs der Welt, des Concours Reine Elisabeth.
bedeutendsten Dirigenten überhaupt: Orchester wie Berliner Philharmoniker, Boston Symphony, Chicago Symphony Orchestra, Israel Philharmonic, London Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Royal Concertgebouw oder Dirigenten wie Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Kurt Mazur, Zubin Metha, Kent Nagano oder Christian Thielemann sind seine ständigen Partner auf dem Podium.
Seine ausserordentliche Künstlerlaufbahn ist geprägt von Zusammenarbeiten mit den renommiertesten Orchestern und
Vadim Repin spielt auf der 1743 erbauten Geige «Bonjour» von Guarneri del Gesù.
Vadim Repins zahlreichen CDs sind oft preisgekrönt und viel umjubelt, so zum Beispiel auch die bei der Deutschen Grammophon erschienene Aufnahme des Violinkonzerts von Brahms, mit dem Gewandhaus Orchester Leipzig unter Riccardo Chailly.
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argovia philharmonic Ein Aargauer «Leuchtturm»
Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Längst zu einem national etablierten Berufsorchester mit einer Besetzung von rund 60 Musikern herangewachsen, prägt das argovia philharmonic nicht nur den Kanton Aargau musikalisch mit einem breiten Repertoire. Neben seinen eigenen Abo-Reihen mit symphonischer Programmierung gastiert das argovia philharmonic auch regelmässig in der Tonhalle Zürich. Es ist ausserdem Hausorchester bei der alle drei Jahre stattfindenden «Oper Schloss Hallwyl». Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Patrick Demenga oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alexander Sitkovetsky, Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudriakov, Christina Daletska oder Valentin Johannes Gloor ein.
Getragen wird das Orchester vom Kanton Aargau, der dem kulturellen «Leuchtturm» bereits 2010 einen «herausragenden Stellenwert in der Aargauer Kulturlandschaft» zugesprochen hat. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und der daraus entstandenen hohen künst lerischen Qualität hat sich das argovia philharmonic erfolgreich einen festen Platz in der Schweizer Musiklandschaft erspielt. Zum fünzigsten Jubiläum des Orchesters erschien bei Musiques Suisses eine in der nationalen wie internationalen Presse viel gelobte CD mit Werken der Aargauer Komponisten Hermann Suter und Werner Wehrli. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics an einer Live-Serie.
Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch 15
Heute Abend Spielen: 1. Violine
Violoncello
Ulrich Poschner 1. Kzm. Beatrice Chrysomalis 2. Kzm. Mireille Lesslauer Stv. Kzm. Angelika Limacher Scheibler Susanne Dubach Bozidar Ljubin Stefan Glaus Sari Erni-Ammann Giovanni Barbato Danny Gu
Alexander K aganovsky* Tigran Muradyan Nico Prinz Yoon-Jeong Woo Giulia Ajmone-Marsan Sebastian Uszynski*
2. Violine Sergej Novoselic´ Stf. Ursi Schnyder Stv. Stf. Lisa Öberg Vera j. Landtwing Schramm Marianna Szadowiak Eurydice Devergranne cristina Amato Lech A. Uszynski*
Viola Andreas Fischer Solo-Viola Beat Marthaler Stv. Stf. Devina Cohen Susanne Wolf Nadiya Husar Barbato Stella Mahrenholz*
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Kontrabass Giulio Rubino Solo-Kontrabass David Brito Stv. Stf. Elmar Kremsa Koichi Kosugi
Flöte Miriam Terragni Solo-Flöte Barbara Stoessel Gmür Piccolo
Oboe Tamar Inbar Solo-Oboe Judith Buchmann Englisch Horn
Klarinette Francesco Negrini Solo-Klarinette Adrian Zinniker
Fagott
Posaune
Brigitte Leutenegger Altern. Solo-Fagott Daniel Kühne Solo-Fagott Igor Ahss* Kontrafagott
Christoph Bolliger Solo-Posaune Raphael Staub* K aspar Litschig Bass-Posaune
Pauke Horn Hans-Ulrich Wopmann Koord. Solo-Horn Thomas Zimmermann Joseph Koller Wolfgang Drechsler
Trompete
Peter Fleischlin Solo-Pauke
Schlagzeug Ricardo Marini*
*Zuzüger
Peter Schmid Solo-Trompete Corrado Bossard
Stand 01. 10. 2013, Änderungen vorbehalten
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Yoon-Jeong Woo, Violoncello
das Beste team Yoon-Jeong Woo ist 1978 in Südkorea geboren. 1996 – 2000 hat sie an der Seoul National University studiert, bevor sie 2001 in die Schweiz kam. 2005 hat sie ihr Orchesterdiplom an der Musikhochschule Zürich bei Walter Grimmer und Thomas Grossenbacher und 2008 das Lehr- und Konzertdiplom an der Musikhochschule Basel bei Rafael Rosenfeld abgeschlossen. Yoon Jeong Woo hat Erfahrungen in zahlreichen Orchestern wie dem Asian Youth Orchestra, dem Philharmonia Zurich, dem Zürcher Kammerorchester, der Camerata Bern, dem Seoul Philharmonic Orchestra und dem Asian Philharmonic Orchestra gesammelt. Seit 2005 ist sie Mitglied beim argovia philharmonic. Weshalb hast du das Instrument gewählt, welches Du jetzt spielst? Meine Mutter ist ein grosser Fan der klassischen Musik und war vom schönen und tiefen Klang des Cellos begeistert. Dadurch hat sie mich auf die Idee gebracht, Cello zu spielen. Wie entspannst Du Dich vom Berufsleben? Seit meiner Kindheit treibe ich sehr gerne viel Sport, was für mich die grösste 18
Entspannung ist. Auch geniesse ich manchmal meine Freizeit mit Brett- oder Computerspielen mit der ganzen Familie. Warum bist Du beim argovia philharmonic? Was macht dieses Orchester aus? Für mich sind die persönlichen Kontakte zu meinen Kolleginnen und Kollegen im Orchester am wichtigsten. Nicht nur das Zusammenspiel während der Proben und Konzerten ist von Bedeutung, sondern auch die Gespräche während der Pausen. Wir Musiker verstehen uns auch ausserhalb des Berufs sehr gut, was meiner Meinung nach das argovia philharmonic zum besten Team macht.
Yoon Jeong Woo Violoncello
Warum spielt
das argovia philharmonic auch in der Kommunikation die erste
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Weil wir Werbung machen, von der in den höchsten Tönen gesprochen wird.
Werbung, Design, Web Laurenzenvorstadt 21, CH-5000 Aarau, Fon 062 835 70 10, www.bald.ch
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Herzlich Willkommen!
07.10.13 10:32
Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder und Gönner
Gönnermitglieder natürliche Personen:
Exklusivmitglieder natürliche Personen:
Peter Lenzin, Beinwil am See
Bernhard Federli, Neftenbach
Marie Theres Meier, Baden
Stephan und Judith Koch, Wohlen
Klaus Streif, Baden Peter A. Weber, Erlinsbach
Vielen Dank für die Unterstützung!
Werden auch Sie Mitglied des argovia philharmonic. Blättern Sie einmal um.
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Werden Sie Mitglied Unterstützen und fördern Sie das argovia philharmonic ideell und finanziell. Als Mitglied profitieren Sie von Vergünstigungen und erhalten die Möglichkeit, an zahlreichen «Exklusiv !»-Anlässen teilzunehmen, die Sie den Künstlern und den Orchestermitgliedern näher bringen. Anmeldung und Informationen unter www.argoviaphil.ch oder direkt auf der Geschäftsstelle.
VORVERKAUF Drucken Sie Ihr Ticket zu Hause aus. Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch aarau info, Schlossplatz 1, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, mail@aarauinfo.ch Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84, info@baden.ag.ch KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Diese übernehmen professionelle KinderbetreuerInnen zusammen mit ausgebildeten Musikvermittlern. Während Sie das Konzert im Saal 1 des KuK geniessen können, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren altersgerecht und musikalisch in einem Konferenzraum des KuK betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich an 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. Impressum Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Andri Probst Texte Kai Weßler Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 1400 Exemplare 20
Herzlichen Dank !
Unsere sponsoren Pa r t ner :
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Sp onsoren und S t if t ung en mi t Bei t r äg en für einzel ne Pro jek t e : JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI
Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.
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Ausblick 1. Familienkonzer t – Feli x und FAnn y auf Reisen argovia philharmonic Streichquartett Jeannette Wernecke Sopran Jörg Schade Schauspiel Eine Kutsche
er ied tg l mi r te n e ie nz o mil k a F lie n a l l e Fa m i – . i für e r 00 O AB alle d HF 1 n i E rC ür nu df un
Felix ist ein berühmter Komponist – so berühmt, dass er viel zu viel Arbeit hat. Er braucht dringend Ferien. Seine Schwester Fanny, die so wunderbar singt, nimmt er natürlich mit. Mit Musik von Felix Mendelssohn. (Für Kinder ab 5 Jahren; Dauer ca. 60 Minuten) Sa 16. November 2013 Sa 16. November 2013 SO 17. November 2013
13.30 Uhr 17.00 Uhr 14.00 Uhr
Baden Nordportal Laufenburg Stadthalle Rüschlikon (ZH) Hotel Belvoir
2. Familienkonzer t – die g a nze g a ns... und a ndere m ä rchen argovia philharmonic Kaspar Zehnder Leitung fabienne hadorn Erzählerin kinderchor des argovia philharmonic (Leitung: Michael Schraner) Dornröschen, der kleine Däumling, Feen, Zwerge und eine böse Kaiserin – eine Stunde lang Märchen für Kinder. Erzählt von einer Gänsemutter, mit der bezaubernden Balletmusik «Ma mère l’Oye» von Maurice Ravel. (Für Kinder ab 5 Jahren; Dauer ca. 60 Minuten) SA 21. Dezember 2013 SO 22. Dezember 2013
11.00 Uhr 11.00 Uhr
Baden Trafo Aarau Kultur & Kongresshaus
1. Sonderkonzer t – Weihn achtskonzert argovia philharmonic Kaspar zehnder Leitung Kammerchor c21 (Leitung: Micheal Schraner) Mit «Ma mère l’Oye» von Maurice Ravel und weiteren Werken stimmt das argovia philharmonic sein Publikum am 4. Advent auf Weihnachten ein. Singen Sie mit! SO 22. Dezember 2013 22
17.00 Uhr
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Der neue Subaru Legacy 4x4. Ein wahres Meisterwerk. Sein Äusseres ist Der neue Subaru Legacy 4x4. Ein wahres Meisterwerk. Sein Äusseres ist das Gegenteil einer Unvollendeten. Das Platzangebot reicht mindestens das Gegenteil einer Unvollendeten. Das Platzangebot reicht mindestens für ein Quartett mitsamt Instrumenten. Und lückenlose Ausstattung – für ein Quartett mitsamt Instrumenten. Und lückenlose Ausstattung – nicht zuletzt in Sachen Sicherheit – gehört bei Subaru sowieso zum gunicht zuletzt in Sachen Sicherheit – gehört bei Subaru sowieso zum guten Ton. Den neuen Legacy 4x4 gibt es schon ab Fr. 29’850.–. Wo sonst ten Ton. Den neuen Legacy 4x4 gibt es schon ab Fr. 29’850.–. Wo sonst bekommen Sie so viel für Ihre Noten? bekommen Sie so viel für Ihre Noten?
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Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genauso verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns für das argovia philharmonic, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch
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