FRANZ LISZT «Prometheus» Symphonische Dichtung Nr. 5
FRÉDÉRIC CHOPIN Konzert für Klavier Nr. 2 f-Moll op. 21
P. I. TSCHAIKOWSKY Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36
2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme
SO 6. November 2016 DI 8. November 2016 FR 11. November 2016
17.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus Baden Trafo www.argoviaphil.ch
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SEHR GEEHRTE ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN, GESCHÄTZTES PUBLIKUM In seinem 2. Abo-Konzert «Feuer und Flamme» darf das argovia philharmonic mit James Judd und Andrew Tyson konzertieren. Zwei Künstler, die bezüglich ihrer Karriere an gänzlich unterschiedlichen Punkten stehen: Mit James Judd steht ein international renommierter und erfahrener Maestro am Pult, der sich auffallend stark für den musikalischen Nachwuchs eingesetzt hat und immer noch einsetzt, sei es als Dirigent des European Youth Orchestra, des Asia Youth Orchestra oder des Miami Music Project. Der junge Pianist Andrew Tyson hingegen steht noch ganz am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Die Zusammenarbeit des argovia philharmonic mit dem Concours Géza Anda in Zürich beschert uns alle drei Jahre einen der Preisträger. Neu engagiert das argoviaphil übrigens nicht mehr automatisch den Erstpreisträger, sondern Chefdirigent Douglas Bostock und ich besprechen noch bevor die Preisträger feststehen, wer am besten zum argovia philharmonic und dem vorgesehenen Programm passen würde. Dass vor einem Jahr Andrew Tyson mit Chopin in der Tonhalle Zürich begeisterte, und danach auch den 1. Preis erhielt, ist ein schöner Zusatz.
Mit «Feuer und Flamme» versucht das argovia philharmonic, dem Novembernebel zu trotzen. Sollte das von Prometheus dem Menschen gebrachte Feuer mit seiner Wärme die Nebelschwaden nicht «neutralisieren», so bin ich überzeugt, dass die Meisterwerke von Franz Liszt, Frédéric Chopin und Peter Illitsch Tschaikowsky zumindest Ihre Herzen erwärmen werden. Ich wünsche Ihnen einen weiteren unvergesslichen Konzertabend mit Ihrem argovia philharmonic. Herzlich
Christian Weidmann Intendant
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MuSeen lM KulturKAnton AArgAu
SchloSS lenzburg – MuSeuM AArgAu
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Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.
Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden Ausflug!
Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüseund Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung ProSpecieRara.
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1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Hallwyl, Seengen Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosshallwyl.ch
1. April – 31. Oktober 2016 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
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Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I . gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger. Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.
Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.
Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem In- und Ausland.
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1. April – 31. Oktober 2016 Di – Fr 9 – 17 Uhr Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr
Kloster Königsfelden, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.klosterkoenigsfelden.ch
Legionärspfad Vindonissa, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.legionaerspfad.ch
Schloss Wildegg Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosswildegg.ch
Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Aargauerplatz, Aarau Telefon +41 (0) 62 835 23 30 www.aargauerkunsthaus.ch
PROGRAMM 2. A BO-KONZERT – Feuer und Flamme argovia philharmonic JAMES JUDD Leitung ANDREW TYSON Klavier FRANZ LISZT (1811 - 1886) «Prometheus» Symphonische Dichtung Nr. 5 Allegro energico ed agitato assai – Allegro molto appassionato FRÉDÉRIC CHOPIN (1810 - 1849) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll op. 21 I. Maestoso II. Larghetto III. Allegro vivace PAUSE PETER I. TSCHAIKOWSKY (1840 - 1893) Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36 I. Andante sostenuto – moderato con anima II. Andantino in modo di Canzona III. Scherzo: Pizzicato ostinato. Allegro IV. Finale: Allegro con fuoco Ton-, Bild- und Videoaufnahmen des Konzertes sind aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt. HINTER DEN KULISSEN Erfahren Sie in unseren Konzerteinführungen mit Dr. Verena Naegele Wissenswertes über die gespielten Werke. Jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. AUF EIN GLAS WEIN – FR, 11.11.2016 Treffen Sie sich im Anschluss an das Freitags-Konzert im Trafo Baden mit den Künstlerinnen und Künstlern des Konzerts im Foyer zu einem kleinen Apéritiv. Dieser Anlass ist exklusiv für unsere Mitglieder, Abonnentinnen und Abonnenten. Sollten Sie noch nicht zu diesem Kreis gehören, könnte dies ja ein passender Anlass sein, sich für ein Abo oder eine Mitgliedschaft zu entscheiden. KINDERBETREUUNG – SO, 06.11.2016 Während des Konzertbesuchs sind Ihre Kinder gut bei uns aufgehoben (siehe S. 22).
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PROGRAMM-NOTIZEN von Sibylle Ehrismann
Sibylle Ehrismann lic. phil. I, studierte an der Universität Zürich Germanistik und Musikwissenschaft und ist seither freischaffende Publizistin und Kuratorin. Zudem ist sie dramaturgische Mitarbeiterin beim argovia philharmonic. Das von ihr mitbegründete Büro ARTES ist auf musikdokumentarische Aus-
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stellungen spezialisiert. Aktuell ist die ARTES-Ausstellung „Bim bam wumm – Glockengeschichte(n)“, welche im Herbst 2015 im Forum Schlossplatz Aarau zu sehen war, auf Schweizer Tournee.
«FEUER UND FLAMME» Für den 2. Abo-Konzert-Zyklus hat Chefdirigent Douglas Bostock das Motto «Feuer und Flamme» gewählt. Das Feuer ist neben Wasser, Luft und Erde eines der vier Urelemente. Die Eigenschaften des Feuers sind nicht nur das Licht, das mit der Flamme verbunden ist, sondern auch die Gefahr der Hitze und des Verbrennens. Die griechische Mythologie erzählt mehrere Sagen dazu: Ikarus, der Sohn des Dädalus, flog mit seinen Wachs- und Federflügeln trotz Vorwarnung des Vaters übermütig hoch in die Lüfte, sodass die Hitze der Sonne seine Wachsflügel zum Schmelzen brachte und Ikarus in den Tod stürzte. Oder dann das poetische Sinnbild des Schmetterlings, der vom Licht einer Kerze angezogen wird, doch dann, als er ihm zu nah kommt, von der Flamme verbrannt wird.
in der Musik etwa Beethovens Umgang mit den Tonarten gedeutet. In der 5. Symphonie beispielsweise findet er durch das dunkle dramatische c-Moll zum strahlenden C-Dur-Licht des Schlusssatzes. Auch Tschaikowsky findet in seiner 4. Symphonie, die im eher klagenden, trauernden f-Moll steht, nach drei Sätzen, in denen der vergebliche Kampf mit dem unabdingbaren Schicksal im Vordergrund steht, im letzten Satz doch noch zum Licht und zu einer gewissenen Heiterkeit.
Das Streben zum Licht bedeutet auch das Streben zur menschlichen Erkenntnis. Der griechische Philosoph Platon hat dies in seinem Höhlengleichnis thematisiert. Das Licht muss man sich im Dunkel ringend erkämpfen: «Per aspera ad astra» soll Seneca gesagt haben, was wörtlich übersetzt heisst «Durch das Raue zu den Sternen» oder «Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen.» So hat man auch 7
Liszts Symphonische Dichtung «Prometheus»
KÜHNHEIT – LEIDEN – AUSHARREN – ERLÖSUNG Prometheus ist in der griechischen Mythologie der MenschenSchöpfer und Lichtbringer. Er erschuf die Sterblichen aus dem Ton der Erde, lehrte sie verschiedene Arbeiten und Athene hauchte ihnen mit ihrem Atem den Verstand ein. Nun fehlte ihnen nur noch das Feuer. Das konnten ihnen nur die Götter geben. Nachdem Prometheus Zeus durch eine List verärgert hatte, weigerte sich dieser jedoch, den Menschen das Feuer zuzusprechen. So liess sich Prometheus eine weitere List einfallen. Um den Menschen das Feuer zu bringen, hob er einen langen Stängel des Riesenfenchels in den Himmel und entzündete diesen am vorüberrollenden, funkensprühenden Sonnenwagen des Helios. Mit dieser lodernden Fackel eilte er zur Erde zurück und setzte einen Holzstoss in Flammen. Die Menschen hatten ihr Feuer, Zeus jedoch rächte sich an ihnen, indem er die Pandora schuf, die mit ihrer Büchse die Übel über die Menscheit brachte. Auch an Prome-
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theus rächte er sich. Er liess ihn den Unsterblichen an eine Felswand im Kaukasus ketten und sandte einen Adler aus, der jeden Tag von seiner Leber frass, bis er von Herakles befreit wurde. Prometheus musste jedoch fortan einen eisernen Ring mit einem Felsstück tragen, um Zeus die Genugtuung zu geben, er sei noch immer an den Felsen gefesselt.
Prometheus stielt das Feuer. Gemälde von Heinrich Fueger, 1817.
Schon Beethoven hat Prometheus mit seiner Ballettmusik «Die Geschöpfe des Prometheus» op. 43 die Referenz erwiesen. Aber auch Komponisten nach ihm haben sich von der mythologischen Figur des Feuerbringers inspirieren lassen: so etwa Luigi Nono für sein Hörtheater «Prometeo», oder der Schweizer Komponist Rolf Urs Ringger, der 2000 das vielbeachtete Orchesterstück «Luci di Prometeo» komponierte. Das argovia philharmonic spielt nun in seinem 2. Abo-Konzert die Symphonische
Dichtung «Prometheus» von Franz Liszt. Mit dem «Lichtbringer»-Thema wurde Liszt durch Johann Gottfried Herders Theaterstück «Der entfesselte Prometheus» vertraut, welches am Hoftheater Weimar anlässlich der Enthüllung der Herder-Statue am 24. August 1850 aufgeführt wurde. Dafür hatte Liszt, der damals Kapellmeister in Weimar war, eine Ouvertüre und einige Chöre komponiert. Nur vier Tage nach dieser Herder-Festvorstellung dirigierte Liszt in Weimar übrigens die legendäre Uraufführung von Richard Wagners Oper «Lohengrin».
Franz Liszt, porträtiert von Franz Hanfstaengl, um 1860.
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1855 überarbeitete Liszt seine Prometheus-Ouvertüre und gestaltete daraus eine Symphonische Dichtung. Als Komponist hatte Liszt einen Weg gesucht, die klassische Symphonie mit ihren vier Sätzen zu überwinden und den formalen Ablauf eines Orchesterstücks durch einen dichterischen Stoff, eine theatralische Dramaturgie, zu ersetzen. In der Musik seiner «Prometheus»-Dichtung wollte Liszt «die Stimmungen aufgehen lassen, welche die Wesenheit des Mythos, gleichsam seine Seele bilden: Kühnheit, Leiden, Ausharren, Erlösung; kühnes Hinanstreben nach den höchsten Zielen…». Düster, dramatisch und bedrohlich ist der Beginn dieses Werks. Crescendierend baut sich blitzschnell ein ungewohnter Quartenakkord auf, wie ihn ein halbes Jahrhundert später Arnold Schönberg
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als Fanal zur Moderne benutzte. Dieser harmonisch kühne Akkord aus mehreren reinen Quarten entlädt seine Spannung in einem rhythmischen Motiv von trotziger Härte. Abrupte Streicherfiguren, auf- und niederfahrend, werden von akzentuierten Bläserakkorden überlagert. Nach dieser kontrastreichen Einleitung folgt ein lebhafter, geradezu furioser Teil – hier lässt Liszts Freund Richard Wagner grüssen. Das kämpferische Ringen des Prometheus wird in einer Fuge ausgetragen, das Fugenthema gliedert sich in zwei charakteristische Teile: der Gegensatz von niederschmetterndem Leid und aufbegehrendem Trotz kommt schon im Thema zum Ausdruck. Das trotzbietende Ausharren soll jedoch am Ende triumphieren, die widerstreitenden Motive werden mit starkem Sog zum sieghaften Ende geführt.
Frédéric Chopins Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll
VIRTUOSE LEIDENSCHAFT Im Gegensatz zu Liszt, der als führender Pianist seiner Zeit auch Symphonische Dichtungen komponierte, hat Frédéric Chopin kaum Orchesterwerke, geschweige denn Symphonien oder Symphonische Dichtungen geschrieben. Beide Klavier-Titanen, Chopin und Liszt, trafen sich übrigens in Paris, dem damaligen Zentrum internationaler Musikgrössen. Chopins Welt war ganz und gar das Klavier, dennoch hat er es geschafft, mit seinen polnischen Tänzen wie der Mazurka oder der Polonaise zum Nationalhelden der von Kriegswirren geplagten Polen zu avancieren. Viele Polen sind noch heute «Feuer und Flamme» für Chopins Musik. Die beiden Klavierkonzerte Chopins sind echte Virtuosen-Stücke, in denen das Orchester kein ebenbürtiger symphonischer Dialogpartner ist, sondern lediglich die klanglich-harmonische Stütze für den brillanten Solopart. Deshalb gab es später immer wieder Versuche, den Orchesterpart durch Neuinstrumentierungen aufzuwerten, was jedoch fehlschlug. Die heutige Praxis greift ausschliesslich zur Originalorchestrierung.
Die zündende Leidenschaft, die den Polen eigen ist, schwingt auch in Chopins 2. Klavierkonzert f-Moll mit, welches der junge Virtuose 1830 eigentlich als erstes Konzert komponiert hatte. Damit wollte er sich selber nicht nur als brillanten Pianisten in Szene setzen, sondern sich auch als Meister der empfindsamen Poesie empfehlen. Bevor der Solist beginnt, eröffnet eine ausgedehnte Orchester-Exposition den ersten Satz. Die Einleitung verlöscht in einem Pianissimo und ermöglicht so dem Solisten einen wirkungsvollen Auftritt mit Sechzehntel-Kaskaden. Das auftaktige Hauptthema geht nun auf das Soloklavier über, das kantable Seitenthema erscheint nach reicher improvisatorischer Fortspinnung zunächst als unbegleitetes Solo, dann in klangvoller Steigerung. Der zweite Satz, ein Larghetto ist dreiteilig gebaut und entfaltet ein Klavier-Notturno von zarter Poesie. Der harmonisch aparte Wechsel von Violinen und Flöten bereitet den ebenfalls improvisatorisch wirkenden Eintritt des Klaviers vor, das dann eine sich weit entfaltende Melodie anstimmt. Das Finale, ein Allegro vivace, schlägt folkloristische Töne an, eine polnische 11
Frédéric Chopin spielt im Salon seines Förderers, des Fürsten Radziwill. Ölgemälde von Henryk Siemiradzki, 1887.
Mazurka prägt den tänzerischen Ton des Satzes. Die Mazurka-Weise mit ihren auf- und abwärtsrollenden Sechzehnteln erscheint nur zweimal im Klavierpart, ansonsten bestimmen bravourös dahineilende Passagen und Läufe, vielfach triolisch aufgelockert, das virtuose Geschehen. Das Ganze rollt wie ein Perpetuum Mobile ab. Als besonderen Effekt lässt Chopin kurz vor Schluss die Streicher col legno spielen, also mit dem Bogenholz leicht auf die Saite schlagen, während das Klavier dazu UnisonoKapriolen spielt.
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Tschaikowskys 4. Symphonie f-Moll
AUS DEM DUNKEL ZUM FLAMMENHAFT LODERNDEN LICHT Für Peter I. Tschaikowsky war die im 19. Jahrhundert in ganz Europa spürbare Rückbesinnung auf die nationale Volksmusik schwierig. Hatten die Polen ihren Chopin, so war Tschaikowsky zu sehr westlich orientiert, um als besonders «russischer» Komponist gefeiert zu werden. Deshalb wurden die jüngeren Russen um Milij Balakirew, Modest Mussorgsky und Rimski-Korsakow seine Gegner. Sie, auch das «Mächtige Häuflein» genannt, wollten sich vom Westen abwenden und eine typisch russische Musik kreieren. Vorerst waren es hauptsächlich Tschaikowsyks Ballettmusiken wie «Der Schwanensee» oder «Der Nussknacker», die ihn weltbekannt machten. Seine Symphonien, in denen er sich auf folkloristische Rhythmen und Melodien eingelassen hatte, wurden vorerst kaum ausserhalb Russlands wahrgenommen. Nicht umsonst hat die 2. Symphonie c-Moll den Untertitel «Kleinrussische», da Tschaikowsky in ihr konsequent ukrainische Volkslieder verwendet hat. Erst mit seiner 4. Symphonie f-Moll eroberte der Ballett-König auch mit einer
Symphonie ganz Europa. Diese ist klassisch in vier Sätzen gehalten, und die pathetischen Bläser-Fanfaren, die sie eröffnen, lodern wie stechende Flammen empor. Die Tonart f-Moll hingegen verweist auf einen eher klagenden, trauernden Charakter der Musik. Entstanden ist dieses Meisterwerk denn auch in einer für den Komponisten schwierigen Zeit. Das Jahr 1877 brachte die überstürzte Heirat mit seiner Schülerin Antonina Miljukowa, die alsbaldige Trennung und einen Selbstmordversuch Tschaikowskys, als er erkennen musste, dass seine homosexuelle Veranlagung unabänderlich ist. «Mein Leben ist verzweifeltermassen leer, dunkel und banal», schrieb er am Vorabend seines 37. Geburtstags. 1877 lernte Tschaikowsky aber auch seine Gönnerin Nadjeschda von Meck kennen. Sie wurde nicht nur eine hingebungsvolle Bewunderin des Komponisten, sondern auch sein Schutzengel. Diese langjährige Beziehung ist jedoch nur in einem ausführlichen und innigen Briefwechsel dokumentiert, denn tatsächlich getroffen haben sich die beiden nie. So 13
Ein «feuriges» Porträt von Tschaikowsky, gemalt von Nikolai Kusnezow, 1893.
war es denn auch Frau von Meck, welcher Tschaikowsky seine 4. Symphonie widmete mit den Worten «Meiner besten Freundin». Und wie es damals Mode war, fragte Frau von Meck den Komponisten nach dem Programm der Symphonie. Tschaikowsky legte ihr dieses mit einigen Vorbehalten in einem Brief dar. Demnach liegt die Keimzelle der ganzen Symphonie im Einleitungsthema, welches das Schicksal verkörpere, ein drohendes Damoklesschwert, das man annehmen
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oder vergeblich bekämpfen könne. Dieser vergebliche Kampf offenbart sich in der fallenden Melodie nach der aufflammenden Einleitung des ersten Satzes – der Kopfsatz dauert insgesamt doppelt so lange wie alle anderen Sätze. Mit zunehmender Verzweiflung, die bei Tschaikowsky glühende Intensität erreicht, kann der Mensch Zuflucht in Tagträumen suchen, wie sie die Klarinettenmelodie des zweiten Themas darstellt, gefolgt vom strahlenden Bild der Freude. Realität und
Schicksal greifen ein und zerstören die Illusion. Laut Tschaikowsky zeigt der zweite Satz die traurige Müdigkeit eines Abends, an dem man sich an vergangenes Glück und an vergangene Schwierigkeiten erinnert, was die bittersüsse Melodie der Oboe darstellen soll. Und die gezupften Streicher im Scherzo entsprechen vorbeifliegenden Bildern von betrunkenen Bauern, einem Gassenhauer und einer vorbeiziehenden Gruppe von Soldaten.
lodernd emporflammenden Streichern, die die versöhnlichen Holzbläsermelodien bedrohen. Brillanter kann man ein con fuoco wohl kaum komponieren. Schlussendlich gibt der letzte Satz, der ein Volksfest darstellt, eine Antwort auf die Depression durch die Freude an der Gemeinschaft mit anderen. Auch für Tschaikowskys 4. Symphonie f-Moll kann man durchaus das Sinnbild «Per aspera ad astra» anwenden: sie führt musikalisch aus dem Dunkel zum flammenhaft lodernden Licht.
Dann plötzlich, völlig überraschend, setzt mit einem Allegro con fuoco wuchtig das Finale ein: mit Paukenschlag und
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07.07.16 09:40
JAMES JUDD
LEITUNG
Einladungen in die bedeutendsten Konzertsäle. Als Absolvent des London Trinity College of Music wurde er von Lorin Maazel eingeladen, sein Assistent beim Cleveland Orchestra zu werden. Vier Jahre später wurde er von Claudio Abbado zum Associate Music Director des European Community Orchestra ernannt, er dirigierte zu dieser Zeit auch die Berliner Philharmoniker und das Israel Philharmonic.
@ Miguel Alonso
Der britische Dirigent James Judd ist für seine leidenschaftliche Musikerpersönlichkeit und charismatische Bühnenpräsenz bekannt. Er ist Musikdirektor und Chefdirigent der traditionsreichen «Little Orchestra Society New York», des Israel Symphony Orchestra, und ab 2017/18 des Slovak Philharmonic Orchestra. Sein origineller kommunikativer Stil und seine innovativen Programmideen brachten 18
Judd war Mitbegründer des Chamber Orchestra of Europe, das er in ausgedehnten Tourneen in den USA, dem Fernen Osten und in Europa leitete. Während der acht Jahre als Musikdirektor des New Zealand Symphony Orchestra brachte Judd diesen Klangkörper zu internationaler Anerkennung und spielte mit diesem für das Label Naxos preisgekrönte Aufnahmen mit Werken von Copland, Bernstein, Vaughan Williams und Gershwin ein. Er war überdies Erster Gastdirigent des Orchestre Nationale Lille in Frankreich und vierzehn bahnbrechende Jahre lang
Musikdirektor des Florida Philharmonic Orchestra. Dabei hat er sich als herausragender Mahler-Interpret einen Namen gemacht, seine Einspielung von Mahlers Symphonie Nr. 1 wurde mit dem französischen «Diapason d’or» ausgezeichnet.
und jedes Jahr eine grossangelegte Tournee durch Ostasien absolviert. Zudem gründete er, inspiriert durch das El Sistema Modell in Venezuela, das Miami Music Project in Florida, das benachteiligten Kindern die Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren bietet.
Neben seiner internationalen Dirigentenkarriere widmet sich Judd in hohem Masse der Nachwuchspflege. Er leitete mehrere Studentenorchester von Musikhochschulen, etwa der Juilliard School und der Manhattan School of Music, des Aspen Music Festivals und die nationalen Jugendorchester von Australien und Neuseeland. Seit 2007 ist er Erster Gastdirigent des Asian Youth Orchestra, das hochbegabte junge Musiker aus ganz Asien umfasst
www.jamesjudd.net
Lesen Sie zusätzlich auch das im Magazin argovia philharmonic Nr. 8 erschienene Portrait von James Judd. Das Magazin liegt im Konzertfoyer auf, kann online unter www.argoviaphil.ch oder mit Hilfe des folgenden QR-Codes aufgerufen werden.
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ANDREW T YSON
KL AVIER
Tonhalle-Orchesters Zürich erspielte er sich auch den Publikumspreis. Tyson trat mit amerikanischen und europäischen Orchestern auf, wie den Sinfonieorchestern von Las Vegas, North Carolina, Edmonton, dem Orchestre de Chambre de Wallonie, dem Orchestre National de Belgique unter Marina Alsop, dem Hallé-Orchester unter Sir Mark Elder. Im Herbst 2015 spielte er auf einer Russland-Tournee mit dem Kostroma Gubernski Sinfonieorchester Gershwins Rhapsody in Blue sowie mit den Moskauer Virtuosi unter Vladimir Spivakov Mozarts Klavierkonzert KV 503.
@ Priska Ketterer
Von BBC Radio 3 als «Poet am Klavier» bezeichnet, präsentiert sich der 1985 geborene Amerikaner Andrew Tyson als neue bemerkenswerte Stimme in der Musikwelt. An der Schwelle zur Saison 2015/16 gewann er den 1. Preis beim Concours Géza Anda in Zürich. Zudem sprach ihm die Jury den Mozart-Preis zu. Mit der Interpretation von Chopins Klavierkonzert Nr. 1 in Begleitung des 20
Seit Jahren ist Tyson in Klavierabenden und Festivals in Nord- und Mittelamerika sowie in zahlreichen Ländern Europas (u.a. Palais des Beaux-Arts in Brüssel, Zentrum Paul Klee in Bern, Sintra Festival, Art November in Moskau) zu hören. Seine Ausbildung begann er an der Universität von North Carolina bei Dr. Thomas Otten, später besuchte er das Curtis Institute of Music in der Klasse von Claude Frank. Seinen Master und das Solistendiplom holte er sich an der
Juilliard School in New York bei Robert McDonald. Preise gewann er ausserdem beim Gina Bachauer-Wettbewerb, beim Arthur Rubinstein-Wettbewerb, beim LeedsWettbewerb und beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Seine vielgerühmten Debuts in New York und im Kennedy Center im Jahr 2013 verdankt er der Auszeichnung bei den «Young Artists International Auditions» 2011. Der Terence Judd-Preis im Rahmen des Leeds-Wettbewerbs wurde ihm durch das Hallé-Orchester und Sir Mark Elder verliehen; ein Preis, der Wiedereinladungen nach Hallé zur Folge hatte. In Verbindung mit seinem 1. Preis beim Concours Géza Anda hat er im 1. Halbjahr 2016 bereits seinen Einstand mit den
Bamberger Symphonikern, den Moskauer Virtuosen sowie dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR gefeiert. Unzählige weitere Konzertauftritte u.a. mit dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Musikkollegium Winterthur, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Symphonischen Orchester St. Petersburg sind geplant. Ausserdem wird er u.a. beim Lucerne Piano Festival, beim Kissinger Sommer, im Musikdorf Ernen und beim finnischen Joensuu-Festival debutieren. Auf Vermittlung von Steinway & Sons Hamburg hat der Bayerische Rundfunk mit Tyson im März 2016 eine Studio-Produktion von Mozarts Klavierkonzert KV 467 in Begleitung der Bamberger Symphoniker aufgezeichnet. www.andrewtysonpiano.com
Das Engagement von Andrew Tyson ist das Resultat der seit vielen Jahren intensiv und konstruktiv geführten Partnerschaft mit dem Concours Géza Anda, Zürich.
Lesen Sie zusätzlich auch das im Magazin argovia philharmonic Nr. 8 erschienene Portrait von Andrew Tyson. Das Magazin liegt im Konzertfoyer auf, kann online unter www.argoviaphil.ch oder mit Hilfe des folgenden QR-Codes aufgerufen werden.
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KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Während Sie das Konzert geniessen, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren professionell und altersgerecht betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen und wird in Zusammenarbeit mit dem Chinderhuus Aarau, Konradstrasse 3, durchgeführt. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich unter 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. 22
JETZT NOCH EINSTEIGEN! ABO 16/17 Gehören Sie noch nicht zum Kreis unserer Abonnentinnen und Abonnenten? Dann nehmen Sie sich kurz Zeit und studieren Sie die zahlreichen Vorteile, die Ihnen ein Saison-Abo des argovia philharmonic bietet, denn einsteigen lohnt sich auch jetzt noch!
10 GRÜNDE FÜR (M)EIN ABO! 1. Regelmässiger Konzertgenuss 2. Platzgarantie: Immer gleich bleibender, fest zugeordneter Platz im Konzert 3. Flexibilität trotz Abo: Kostenloser Konzerttausch oder Konzerttagwechsel 4. Praktische Abo-Karte, die Sie im Portemonnaie verstauen können. 5. Kostenloses Konzertprogramm, das wir Ihnen jeweils ca. drei Wochen vor den
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6. Rabatt von mind. 20% gegenüber dem Kauf von Einzelkarten 7. 1 Freikarte zu einem Abo-Konzert nach Wahl 8. Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Konzertfoyer 9. Exklusives Abonnenten-Geschenk 10. Teilnahme an Exklusiv-Anlässen (Probenbesuche, Künstlerapéros etc.)
TERMINE UND PREISE A A R AU – Sonnt ag – 17.0 0 Uhr
A A R AU – Diens t ag – 19.3 0 Uhr
B A DEN – Freit ag – 19.3 0 Uhr
1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert
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1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert
SO 18.09.16 SO 06.11.16 SO 22.01.17 SO 19.03.17 SO 07.05.17
DI 20.09.16 DI 08.11.16 DI 24.01.17 DI 21.03.17 DI 09.05.17
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Ein Aargauer «Leuchtturm»
argovia philharmonic Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent. Der 1963 als «Aargauer Symphonie Orchester» gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem über regional etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester in seinen eigenen Konzertreihen nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire, sondern gastiert auch regelmässig u.a. in der Tonhalle Zürich. Bei der alle drei Jahre stattfindenden Oper Schloss Hallwyl ist das argovia philharmonic zudem Hausorchester. In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic dank seiner einzigartigen Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung und regelmässiger Konzerttätigkeit hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Mit dieser Struktur steht es wie kein anderes Orchester für das vielfältige, nicht selten projektorientierte professionelle Schweizer Musikschaffen.
Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Regula Mühlemann, Louis Schwizgebel, oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alina Ibragimowa, Lawrence Power, oder Sophia Jaffé oder Chiara Enderle. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics zusammen und veröffentlicht regelmässig CD-Aufnahmen.
Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch
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HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
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ULRICH POSCHNER 1. Kzm. BOZIDAR LJUBIN ANGELIK A LIMACHER-SCHEIBLER SARI ERNI-AMMANN MARIANNA SZADOWIAK ESZTER MAJOR GIOVANNI BARBATO RACHEL KISACANIN* MIRA MÄK ÄRÄINEN LECH ANTONIO USZYNSKI*
ANDREAS FISCHER Solo-Viola BEAT MARTHALER Stv. Stf. XIAO BÜRGI-MA K ATARZYNA DUZ-BIELEC NADIYA HUSAR BARBATO DOMINIK FISCHER*
2. VIOLINE SERGEJ NOVOSELIC´ Stf. URSI SCHNYDER Stv. Stf. EURYDICE DEVERGRANNE LISA ÖBERG STEFAN GLAUS DORIS DUBACH* CRISTINA AMATO K ATHRIN JAKOB
VIOLONCELLO MARTIN MERKER Solo-Violoncello REGULA SCHÜPBACH-BECAGLI Stv. Stf. YOON-JEONG WOO GIULIA AJMONE-MARSAN NICO PRINZ TIGRAN MURADYAN
KONTRABASS GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass FRANÇOIS GUENEUX* ELMAR KREMSA KOICHI KOSUGI
Das argovia philharmonic und sein Chefdirigent Douglas Bostock. Im Hintergrund die Aarauer Altstadt. (Foto: Priska Ketterer)
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FLÖTE
TROMPETE
MIRIAM TERRAGNI Solo-Flöte BARBARA STOESSEL-GMÜR Piccolo TAMARA VENUTI*
PETER SCHMID Solo-Trompete CORRADO BOSSARD
OBOE SERGIO SIMÓN ÁLVAREZ Solo-Oboe JUDITH BUCHMANN Englischhorn GERHARD GLOOR
KLARINETTE FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette ADRIAN ZINNIKER
POSAUNE CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLER K ASPAR LITSCHIG Bassposaune
TUBA PIUS WEY Solo-Tuba
PAUKE
FAGOTT
RAMON KÜNDIG Solo-Pauke
DANIEL KÜHNE Solo-Fagott BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. SoloFagott
SCHLAGZEUG
HORN LORENZ RATHS Koord. Solo-Horn THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER
PASCAL ITEN Solo-Schlagzeug RETO BAUMANN* RICARDO MARINI*
* Zuzüger Änderungen vorbehalten
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AUSBLICK 1. FA MILIENKONZERT – DER K A RNE VA L DER TIERE Musiker des argovia philharmonic Lorenz Pauli Erzähler Rafael und Tobias Rütti Klavier Mit Hühnern, Schildkröten, Kangurus, Fischen, dem Schwan und ganz vielen anderen Tieren starten wir in die Familienkonzert-Saison 2016/17! Camille Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere» zählt zu den beliebtesten musikalischen Geschichten überhaupt. Der bekannte Schweizer Kinderbuchautor Lorenz Pauli hat nicht nur eigens eine neue Geschichte zu Saint-Saëns’ Musik geschrieben, er erzählt sie auch gleich selber. SA SA SO SO
26. November 2016 26. November 2016 27. November 2016 27. November 2016
13.30 Uhr 16.30 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr
Wettingen Aula Kantonsschule Boswil Künstlerhaus Aarau Kultur & Kongresshaus Olten Stadttheater Olten
WEIHN ACHTSKONZERTE FÜR GROSS UND K LEIN Das traditionelle Weihnachtskonzert wartet auf mit einem märchenhaft-verspielten Programm: Nach Humperdincks Ouvertüre aus der Oper «Hänsel und Gretel», entführt Sie Elgar mit seinen Suiten «The Wand Of Youth» in die Welt der Zauberwesen und Waldbewohner, bevor Tschaikowsky mit seinem «Nussknacker» zum Tanz bittet. Begleitet von Geschichten rund um Weihnachten – verpackt und verziert von Gülsha Adilji – und beliebten Weihnachtsliedern zum Mitsingen, erleben Sie gemeinsame mit dem argovia philharmonic einen festlichen Konzertabend. Und weil Weihnachtszeit auch Familienzeit ist, bieten wir Auszüge aus diesem Programm für Kinder ab 5 Jahren und ihre Eltern, Grosseltern, Gotti und Götti im 2. Familienkonzert in Baden und Aarau an. Durch das Konzert führt hier mit viel Charme auch dieses Jahr Fabienne Hadorn. Weihnachtskonzer t | Für die Grossen FR 16. Dezember 2016 SA 17. Dezember 2016 SO 18. Dezember 2016
19.30 Uhr 18.00 Uhr 17.00 Uhr
Möriken, Gemeindesaal Baden, Trafo Aarau, Kultur & Kongresshaus
2. Familienkonzer t | Für die K leinen und Grossen SA 17. Dezember 2016 SO 18. Dezember 2016 28
14.30 Uhr 11.00 Uhr
Baden, Trafo Aarau, Kultur & Kongresshaus
ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der in SACD-Qualität produzierten CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. BRITISH Musik aus der Heimat unseres Chefdirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hatte. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE
FANTASTIQUE Berlioz: Symphonie fantastique Weber (orch. Berlioz): Aufforderung zum Tanz
argovia philharmonic Douglas Bostock
«Eine weitere Aufnahme mit Berlioz' Symphonie Fantastique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 - und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!». Zu hören sind: Berlioz' «Symphonie Fantastique» und Webers «Aufforderung zum Tanz» (orch. Berlioz). SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten.
SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken der fünf Aargauer Komponisten Tamás, Widmer, Geiser, Mieg und Sutermeister. 29
Herzlichen Dank !
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HERZLICH WILLKOMMEN! Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder und Gönner
GÖNNERMITGLIED
EXKLUSIVMITGLIED
Hans Wanner, Baden
Hansjörg Boll, Erlinsbach
Annemarie Wanner, Baden
Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Sie sind noch nicht Mitglied? Besuchen Sie uns doch im Foyer am Info-Stand, wir erzählen Ihnen gerne, warum sich eine Mitgliedschaft für Sie lohnt!
IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Isabel Kriszun Texte Sibylle Ehrismann Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 1000 Exemplare Preis CHF 5.31
Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch