Januar 2014
MARC KISSĂ“CZY Leitung
STEPHANIE PFEFFER Sopran
ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor
Neujahrskonzert www.argoviaphil.ch
SO 05. Januar 2014
17.00 Uhr
Aarau Kultur & Kongresshaus
PROGRAMM argovia philharmonic MARC KISSÓCZY Leitung STEPHANIE PFEFFER Sopran
ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor
DANIEL F. ESPRIT AUBER (1782–1871) Ouvertüre zu «Die Stumme von Portici» PAUL LINCKE (1866–1946) Glühwürmchen-Idyll (aus «Lysistrata») FRANZ LÉHAR (1870–1948) «Gern hab’ ich die Frau’n geküsst» (aus «Paganini») Intermezzo (aus «Der Graf von Luxemburg») «Meine Lippen, die küssen so heiss» (aus «Giuditta»)
Franz Léhar
EMMERICH KÁLMÁN (1882–1953) Aus «Gräfin Mariza» Ouvertüre «Komm mit nach Varasdin» JOHANN STRAUSS II (1825–1899) Walzer op. 325 «G’schichten aus dem Wiener Wald» LÉO DELIBES (1836–1891) Scherzettino pizzicato (aus dem Ballett «Sylvia»)
Paul Lincke
JOHANN STRAUSS II (1825–1899) Polka Mazurka op. 330 «Fata morgana» FRANZ LÉHAR (1870–1948) «Lippen schweigen» (aus «Die lustige Witwe») ROBERT STOLZ (1880–1975) «Zwei Herzen im Dreivierteltakt» JOHANN STRAUSS II (1825–1899) Polka schnell op. 324 «Unter Donner und Blitz» 2
Johann Strauss II
AUSBLICK 3. Symphoniekonzer t – ROM A NTISCHE REISEN argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung CHRISTIAN LAMPERT Horn LUDWIG V. BEETHOVEN Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel «Egmont» op. 19 RICHARD STRAUSS Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132 FELIX MENDELSSOHN Symphonie Nr. 3 a-Moll «Schottische» op. 56
DO 16. Januar 2013 20.00 Uhr FR 17. Januar 2013 19.30 Uhr SA 18. Januar 2013 19.30 Uhr SO 19. Januar 2013 17.00 Uhr DI 21. Januar 2013 19.30 Uhr
Rheinfelden Bahnhofsaal Baden Trafo Muri Festsaal Kloster Aarau Kultur & Kongresshaus (mit Kinderbetreuung) Aarau Kultur & Kongresshaus (mit Kinderbetreuung)
K inderoper – ZORRO JAGT DEN CA RMENSCH AT Z Eine rasante Räuberjagd mit Carmen, zwei Zorros und viel Verwirrung – ein Opernspass für die ganze Familie von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling. Mit Musik und Arrangements von Andreas Reukauf. (Für Kinder ab 5 Jahren; Dauer ca. 60 Min.) SO 23. Februar 2014 MO 24. Februar 2014
15.00 Uhr 10.00 Uhr
Baden Kurtheater Familienvorstellung Baden Kurtheater Schulvorstellung
Spezialkonzer t – CHIL L WITH PHIL Ein klassisches Symphoniekonzert in aussergewöhnlicher Club-Atmosphäre. Die Aarauer Schachenhalle verwandelt sich in eine riesige Klassik-Lounge. Es spielt das argovia philharmonic unter Douglas Bostock.
SA 20. März 2014
19.30 Uhr
Aarau Schachenhalle
« E XKLUSIV ! » SO 05.Januar 2014 « Prosit Neujahr!» im Anschluss an das Neujahrskonzert in Aarau (siehe Seite 20 ). 3
PROGRAMM-NOTIZEN von Sibylle Ehrismann
Neujahrskonzert 2014
Sibylle Ehrismann lic. phil. I., studierte an der Universität Zürich Germanistik und Musikwissenschaft und ist seither freischaffende Musikpublizistin und Kuratorin. Sie schreibt für diverse Tages- und Fachzeitschriften im In- und Ausland. Sie hat mehrere Bücher publiziert, eben er4
schienen ist «Die Beidlers – Im Schatten des Wagner Clans» (Rüffer & Rub Verlag Zürich). Das von ihr mitbegründete Büro ARTES konzipiert und produziert musikdokumentarische Ausstellungen, so auch die Jubiläumsausstellung des argovia philharmonic «50 Jahre ASO im Bild».
DER WIENER WALZER IN DER OPERETTE
Der «Wiener Walzer», das ist für uns alle ein Begriff. Die Wiener haben der Welt den Tanz gebracht. Und nicht nur das: von Wien aus startete mit dem WalzerKönig Johann Strauss auch die erste erfolgreiche Vermarktung von Unterhaltungsmusik an die breite Masse. Der Walzer eroberte aber auch die OperettenBühne. Der französische Operettenkönig Jacques Offenbach und Johann Strauss junior übten mit ihren Operetten – Walzern schelmische Gesellschaftskritik. Dabei ist der Walzer keineswegs eine Erfindung der Wiener; auch Johann Strauss Vater und Sohn haben ihn nicht kreiert. Sie waren es jedoch, die den Walzer erst richtig populär und damit zum Gesellschaftstanz des 19. Jahrhunderts machten. Heute weiss man, dass der Ursprung des Walzers nicht in Wien, sonder in Deutschland war. Anfänglich hiess dieser eigentümliche Paar-Tanz in ungeradem ¾-Takt «Deutscher Tanz» – und es war – man höre und staune – ein Bauerntanz. Gross in Mode waren damals in Wien
auch polnische Volkstänze wie die Mazurka und die Polka, salonfähig gemacht durch Frédéric Chopin, besonders aktuell durch die polnische Revolution von 1831. Johann Strauss junior begeisterte die Wiener mit rasend schnellen Polkas wie «Unter Donner und Blitz», der «Furioso Polka (quasi Galopp)» oder der Polka Mazurka «Fata Morgana» – rasende Begeisterung lösen diese sicher auch am Aargauer Neujahrskonzert aus. Die Walzerkönige Johann Strauss & Co. Vater und Sohn Johann Strauss waren aber in erster Linie die «Walzerkönige»: Johann Strauss Vater wurde 1804 in Wien in eine Gastwirtefamilie geboren. In der Wirtschaft seines Vaters hörte er die dort aufspielenden «Bratlgeiger» – das war sein erster musikalischer Eindruck. Er lernte das Violinspiel und trat zuerst in eine Tanzkapelle ein, spielte aber bald im berühmten Orchester seines Freundes Joseph Lanner mit, dessen Walzer später ebenfalls sehr populär wurden. 5
Johann Strauss Sohn mit Kapelle
1825 gründete Strauss seine eigene Tanzkapelle, mit der er in Wien Furore machte. Im selben Jahr heiratete er die Wirtstochter Anna Streim, mit welcher er sechs Kinder hatte. Davon wurden drei der Söhne ebenfalls berühmte Musiker: Johann, Josef und Eduard. Die «Strauss-Dynastie» war lanciert. Als Komponist war Vater Strauss Autodidakt. Er griff bei seinen Tänzen auf die Tänze der Wiener Klassik, vor allem auch von Schubert, zurück und auf den volkstümlichen «Ländler»-Paartanz. Was ihn von anderen Walzerkomponisten abhob, war die rhythmische Raffinesse, mit der er das Walzer-Modell mit Leben erfüllte. Das berühmteste Werk des Walzerkönigs Strauss, der politisch konservativ dachte, ist jedoch der «Radetzky-Marsch», der an 6
keinem Neujahrskonzert fehlen darf. Komponiert wurde dieser im Revolutionsjahr 1848, um den Sieg des kaiserlichen Feldmarschalls Radetzky über die Lombarden zu feiern. Der Radetzky-Marsch ist jedoch kein martialischer Militär-Marsch. Strauss verarbeitet darin vielmehr mit brillanter Leichtigkeit wienerische Volkslieder. Der älteste Sohn von Strauss, der ebenfalls Johann hiess, komponierte schon als Sechsjähriger Walzer. Doch der Vater wollte ihm die Unsicherheit des Musikerberufs ersparen und liess ihn nach dem Besuch des Gymnasiums zum Bankbeamten ausbilden. Johann Strauss Sohn war wohl der originellste Bankbeamte, den es je gab. Später sollten ihm diese bänkerischen Grundkenntnisse bei der Vermarktung seiner Kunst sehr helfen.
Mit 19 Jahren erhielt der junge Bankangestellte eine «Musiklicenz» für öffentliche Auftritte und gründete in offener Konkurrenz zum Vater seine eigene Kapelle. Gleich das erste Auftreten brachte ihm durchschlagenden Erfolg. Sogar Richard Wagner schwärmte nach seinem Wiener Aufenthalt 1842 über Johann Strauss: «Das ist der musikalischste Schädel, der mir je untergekommen ist … – ein wahrer Dämon des Wiener musikalischen Volksgeistes.»
USA eingeladen, um am «World’s Peace Jubilee and International Music Festival» teilzunehmen. Hier dirigierte er sage und schreibe 10 000 Musiker und 20 000 Sänger, welche Chorfassungen von «An der schönen blauen Donau» und «Wiener Blut» sangen. Dabei unterstützten Strauss an die hundert Sub-Dirigenten! Johann Strauss war der erste europäische Künstler, der so etwas erlebte. Als er später in New York auftrat, wurde ihm eine AbendGage von 100 000 Dollar (!) ausbezahlt, und das 1876!
Rauschender Erfolg in Wien und Amerika Die Wiener High Society war begeistert. Sie tanzte die berauschenden Walzer, Polkas und Mazurken von Strauss, bis ihr schwindlig war. Über den von Kaiser Franz Josef einberufenen Wiener Kongress von 1815, der mit Napoleons Revolution aufträumen wollte, hiess es ja auch «Der Kongress tanzt». Die Amüsiergesellschaft gab einen Ball nach dem andern, die Wiener erlebten so die ersten Aufführungen der grossen Walzer-Evergreens wie «An der schönen blauen Donau», «Wiener Blut», «Kaiserwalzer» und «G’schichten aus dem Wiener Wald», den wir heute Abend hören. Der Welterfolg war nicht mehr aufzuhalten. Strauss junior wurde 1872 in die 7
Jaques Offenbach Violoncello
Opéra Comique in Paris gespielt, wo gerade Daniel F. Esprit Auber grosse Erfolge feierte. Mit Aubers Ouvertüre zu «Die Stumme von Portici» wird das Neujahrskonzert eröffnet. Offenbach wollte jedoch sein eigenes Ding drehen und gründete anlässlich der Weltausstellung in Paris 1855 seine «Opéra Bouffes», für welche er eine einfache Bretterbude mietete.
Offenbach bringt die beliebten Tänze auf die Operettenbühne Die beliebten Walzer, Polkas und Mazurken wurden auch im Frankreich von Napoleon III zum Tanzschlager. Ein junger hochbegabter Cellist und Komponist Namens Jacques Offenbach sorgte in Paris für Aufsehen. Er brachte die wilden und sentimentalen Paar-Tänze auf die Bühne und avancierte damit zum Operettenkönig schlechthin. Er ist der Begründer der «Opéra Bouffon», einer satirischen Form der Operette, auch «Offenbachiade» genannt. Offenbach war ein Genie der leichten Muse, hatte aber auch satirischen Biss. Als hervorragender Cellist hatte Offenbach anfangs noch an der renommierten 8
Zu dieser Zeit landete in Paris auch Léo Delibes, der 17 Jahre jünger war als Offenbach, mit seinem Ballett «Coppélia» einen Welthit. Delibes kannte Offenbach gut, einige seiner Stücke wurden in Offenbachs «Opéras bouffes» – Theater uraufgeführt. Delibes war begabt, leicht und melodiös zu schreiben, ohne banal zu werden. Mit einer neuartigen Leitmotivtechnik kreierte er das sinfonisch durchkomponierte, wortfreie Ballett. Das argovia philharmonic spielt heute Abend das witzige «Scherzettino Pizzicato» aus dessen Ballett «Sylvia». Das Schicksal wollte es, dass Offenbach, der öfter in Wien weilte, dort auch Johann Strauss junior traf. Dabei soll Offenbach den jüngeren Kollegen angeregt haben, es doch auch einmal mit dem Komponieren von Operetten zu versuchen. E voilà, es begann die «zweite» erfolgreiche Karriere von Strauss als Operettenkomponist. Und wir freuen uns noch heute an seiner hinreissenden «Fledermaus», am «Zigeu-
Franz Léhar 1. Geige
nerbaron» und an «Die Nacht in Venedig». Die «Fledermaus» von Johann Strauss gilt als Gipfel der klassischen Operette, ein bisschen pariserisch, aber vor allem wienerisch, mit einer fröhlich musikalisch-dramatischen Wirkung. Doch nach diesem Highlight verlor die Wiener Operette ihren Glanz, es fehlten junge Kräfte mit Inspiration und neuen Ideen. Schon wurde befürchtet, dass dieses lukrative Unterhaltungsgeschäft ausgeschöpft und am Ende sei.
Das «silberne Zeitalter» der Operette Erst zwei Generationen nach Johann Strauss junior tauchte ein neuer Stern am Operettenhimmel auf: Franz Léhar, 1870 im damals zur Monarchie gehörenden ungarischen Komorn geboren. Er kam als erfolgreicher Militärkappellmeister der K.u.K. Monarchie nach Wien und eroberte das legendäre Theater an der Wien. Seine «Lustige Witwe», die an diesem Theater 1905 die Uraufführung erlebte, ging wie ein Lauffeuer um die Welt. Wer kennt nicht das hinreissend schwelgerische LiebesDuett «Lippen schweigen», welches heute Abend auf dem Programm steht - es ist als Walzer komponiert. 9
Franz Léhar 1940
Dieser Meisterwurf Léhars prägte das «Silberne Zeitalter» der Operette. Er selber wurde damit so reich wie kein Komponist vor ihm, reicher gar als Johann Strauss. Zwar gelang Léhar nach der «Lustigen Witwe» nichts mehr Vergleichbares, doch einzelne Melodien aus seinen späteren Operetten wurden zu Gassenhauern, die man heute noch spielt. «Gern hab ich» die Frau’n geküsst» (aus «Paganini») und «Meine Lippen, die küssen so heiss» (aus «Giuditta») gehen auch heute Abend direkt ins Herz. Ähnlich erging es Léhars jüngeren Kollegen wie dem Ungaren Emmerich Kalmán oder Robert Stolz. Sie prägten zwar das 10
«Silberne Zeitalter» der Operette mit – «Komm mit nach Varasdin» aus Kalmáns «Gräfin Mariza» wurde zum Schlager – sie erlebten aber auch dessen Ende. Denn mit dem Untergang der Monarchie verloren auch die Operette und der Walzer an Bedeutung. «Zwei Herzen im Dreiviertel-Takt» von Robert Stolz, welches Stephanie Pfeffer und Andreas Scheidegger heute Abend singen, ist bereits ein Abgesang auf den «verlorenen» Walzer. Stolz’s Operette wurde übrigens am 30. September 1933 am Stadttheater Zürich uraufgeführt, die Titelmelodie ist bis heute ein unvergängliches Stück Walzermelodie.
Das argovia philharmonic in der Tonhalle Z端rich
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MARC KISSÓCZY Leitung
Marc Kissóczy arbeitet regelmässig mit grossen Orchestern der Schweiz sowie mit zahlreichen Sinfonieorchestern auf der ganzen Welt zusammen. Kritiken betonen einstimmig die hohe Musikalität und Sensibilität Kissóczys sowie seine Ausdrucksfähigkeit bei gleichzeitiger genauester Zeichengebung. Von 2002 bis 2009 war Kissóczy Chefdirigent der Camerata Zürich, 2005 wurde er Professor für Dirigieren an der Musikhochschule Zürich. In Kanada als Sohn schweizerisch-ungarischer Eltern geboren, studierte Kissóczy in Zürich, Basel und Bern Orchesterleitung und Violine und erwarb das Konzertdiplom
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mit Auszeichnung. Anschliessend setzte er seine Dirigier-Studien an der Pierre Monteux School in den USA fort, später am Tanglewood Music Centre sowie bei Sergiu Celibidache und Pierre Boulez. Während seiner Studienzeit wurden Marc Kissóczy zahlreiche Förderpreise verliehen, so vom Schweizerischen Tonkünstlerverein und der Stadt Zürich. Weiter gewann er Preise an Wettbewerben, so am renommierten int. Wettbewerb «Ernest Ansermet» (CIEM) in Genf. www.marckissoczy.ch
STEPHANIE PFEFFER Sopran
Die österreichische Sopranistin Stephanie Pfeffer absolviert zur Zeit ihr Solistendiplom an der Zürcher Hochschule der Künste (CH) bei Jane Thorner-Mengedoht, wo sie erst vor kurzem ihr Masterstudium mit Auszeichnung beendet hat. 2011 hat sie ihre Bachelorausbildung am Royal Northern College of Music in Manchester (UK) mit Auszeichnung abgeschlossen und die RNCM Gold Medal gewonnen, die höchste Auszeichnung des College. Aktuelle Highlights ihrer Karriere sind Mozarts Exultate Jubilate beim Festival Herbst in der Helferei Zürich, Haydns Schöpfung mit I Suonatori Stravaganti im Aargau, sowie Carissimis Jephte mit der Kleinen Kantorei Zürich neben zahlreichen Kammermusikabenden mit ihrem Ensemble Tryptique. Internationale Konzerte gab sie mit Monteverdis Marienvesper am Kings College Cambridge mit dem Geldart Ensemble, Brahms Requiem mit Liverpool Choral Union und K. Jenkins The Armed
Man mit dem Liverpool Philharmonic Orchestra. Auf der Opernbühne gab Stephanie erst vor Kurzem ihr Debüt am Münchner Cuvillier Theater als Cleopatra in Händels Giulio Cesare, des weiteren war sie im Rahmen ihrer Ausbildung in den RNCM Opera Scenes als Mozarts’ Pamina zu sehen, sowie im ZHdK Fragmenteabend als Gasparina in Haydns La Canterina und als Rossignol in Stravinskys Le Rossignol zu hören. Meisterklassen besuchte sie bei Julius Drake, Marijana Mijanovic und Brigitte Fassbänder. Stephanie Pfeffer ist Gewinnerin des Brigitte Fassbaender Award für Lied (2011), des Alexander Young Wettbewerbs (2010) und des John Petty English Song Wettbewerbs (2009). Zudem ist sie Preisträgerin der Marguerite Meister Stiftung (2013), der Lyra Stiftung (2013) und Stiftung Elsy Meyer (2012).
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ANDREAS SCHEIDEGGER Tenor
Der gebürtige Berner studierte Gesang bei Dennis Hall in Bern. Sein erstes Engagement erhielt er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo er von 1997 bis 2005 festes Ensemblemitglied war. Seither arbeitet er als freischaffender international gefragter Tenor. Sein Repertoire umfasst unter anderem Partien wie Faust (Gounod), Il Duca di Mantova (Rigoletto, Verdi), Alfredo (Traviata, Verdi), Titus (La Clemenza di Tito, Mozart), Belmonte (Entführung, Mozart), Tamino (Zauberflöte, Mozart), Don Ottavio (Don Giovanni, Mozart), Lenski (Eugen Onegin, Tschaikowsky) und Camille de Rosillon (Lustige Witwe, Lehar). Mit der Partie des Renaud (Armide, Gluck) feierte er sowohl bei der Eröffnungspremiere der Wiesbadener Maifestspiele als auch bei den Internationalen Gluck-Festspielen Nürnberg 2005 und später in Tel Aviv grosse Erfolge. Ebenso erfreulich debütierte er gleichzeitig als Tamino an der Wiener Volksoper und an der Stuttgarter 14
Staatsoper. Gastspiele führten ihn u. a. nach Bern, Essen, Kassel, Bonn, Köln, Freiburg, Rostock, Antwerpen, Porto, Bregenz, Seoul, Peking, Shanghai, Istanbul und an das Sommerfestival von Avenches, wo er 2009 unter der Regie von Giancarlo del Monaco als Don Ottavio mitwirkte. Ein weiterer wichtiger Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn bildete die Zusammenarbeit mit Maestro Zubin Mehta und dem Israeli Philharmonic Orchestra in einer Produktion von Mozarts ‚Entführung aus dem Serail‘ in Tel Aviv. Hier debütierte er 2010 als Faust in Gounods gleichnamiger Oper. Daneben pflegt der Tenor auch eine rege Konzerttätigkeit. An der Seite von Künstlern wie Edita Gruberova, Noemi Nadelmann, Rachel Harnisch, Laszlo Polgar oder Wolfgang Holzmair und unter der Leitung von namhaften Dirigenten wie Howard Griffiths, Muhai Tang, Paul Goodwin, Marc Piollet, Ulf Schirmer und Laurent Gendre zeigt sich der vielseitige Tenor bei der Interpretation geistlicher Musik von Bach, Haydn, Mozart und Beethoven bis hin zu grossen romantischen Werken wie Mendelssohns Elias, Dvoraks Requiem oder dem weltlichen Lied von der Erde Gustav Mahlers genauso stilsicher wie im Bereich des Musiktheaters.
argovia philharmonic Ein Aargauer «Leuchtturm»
Das argovia philharmonic ist der bedeutendste Klangkörper des Kulturkantons Aargau. Der international renommierte Dirigent Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent und künstlerischer Leiter. Längst zu einem national etablierten Berufsorchester mit einer Besetzung von rund 60 Musikern herangewachsen, prägt das argovia philharmonic nicht nur den Kanton Aargau musikalisch mit einem breiten Repertoire. Neben seinen eigenen Abo-Reihen mit symphonischer Programmierung gastiert das argovia philharmonic auch regelmässig in der Tonhalle Zürich. Es ist ausserdem Hausorchester bei der alle drei Jahre stattfindenden «Oper Schloss Hallwyl». Regelmässig konzertiert das argovia philharmonic mit international bekannten Solisten wie Vadim Repin, Olga Scheps, Stella Doufexis, Sol Gabetta, Raphael Oleg, Andreas Staier oder Bernd Glemser, aber auch mit den bedeutendsten Schweizer Künstlern wie Oliver Schnyder, Patrick Demenga oder Christian Poltéra. Zudem lädt es immer wieder aufstrebende Solisten wie Alexander Sitkovetsky, Jinsang Lee, Sofia Jaffé, Sergey Koudriakov, Christina Daletska oder Valentin Johannes Gloor ein.
Getragen wird das Orchester vom Kanton Aargau, der dem kulturellen «Leuchtturm» bereits 2010 einen «herausragenden Stellenwert in der Aargauer Kulturlandschaft» zugesprochen hat. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und der daraus entstandenen hohen künst lerischen Qualität hat sich das argovia philharmonic erfolgreich einen festen Platz in der Schweizer Musiklandschaft erspielt. Zum fünzigsten Jubiläum des Orchesters erschien bei Musiques Suisses eine in der nationalen wie internationalen Presse viel gelobte CD mit Werken der Aargauer Komponisten Hermann Suter und Werner Wehrli. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classics an einer Live-Serie.
Kontakt argovia philharmonic Entfelderstrasse 9 Postfach 2132 5001 Aarau Tel +41 62 834 70 00 Fax +41 62 834 70 01 info@argoviaphil.ch www.argoviaphil.ch 15
HEUTE ABEND SPIELEN: 1. VIOLINE
VIOLONCELLO
MATYAS BARTHA Gastkonzertmeister STEFAN GLAUS SUSANNE DUBACH MARKUS FLECK MARIANNA SZADOWIAK MIHAI ILEA LAURA MÜLLER-CREPON LECH A. USZYNSKI SEBASTIAN TEGZESIU TOMESCO TUDOR
SEBASTIAN USZYNSKI GIULIA AJMONE-MARSAN SAMUEL JUSTITZ CLAUDINE MÜLLER ALEXANDRE FOSTER
2. VIOLINE SERGEJ NOVOSELIC´ Stf. LISA ÖBERG K ATHRIN JAKOB ANNA K ASPROWICZ JUDITH LÖTSCHER GUILLERMO NAVARRO GARCIA REIKO-BARBARA OBERHUMMER RYSZARD KLOCKIEWICZ
VIOLA ANDREAS FISCHER Solo-Viola BEAT MARTHALER Stv. Stf. NADIYA HUSAR BARBATO ALEKSANDER USZYNSKI SUSANNE WOLF GABRIELA BOHNY
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KONTRABASS GIULIO RUBINO Solo-Kontrabass FRANÇOIS GUENEUX ELMAR KREMSA KOICHI KOSUGI
FLÖTE BARBARA STOESSEL GMÜR TAMARA VENUTI
OBOE TAMAR INBAR Solo-Oboe JUDITH BUCHMANN
KLARINETTE FRANCESCO NEGRINI Solo-Klarinette ADRIAN ZINNIKER
FAGOTT
POSAUNE
BRIGITTE LEUTENEGGER Altern. Solo-Fagott FABIO GIANOLLA
CHRISTOPH BOLLIGER Solo-Posaune VINCENT MÉTRAILLER ROMAN CAPREZ
HORN
PAUKE PETER FLEISCHLIN Solo-Pauke
HANS-ULRICH WOPMANN Koord. Solo-Horn THOMAS ZIMMERMANN JOSEPH KOLLER WOLFGANG DRECHSLER
SCHLAGZEUG PASCAL ITEN Solo-Schlagzeug RAMON KÜNDIG RICARDO MARINI
TROMPETE PETER SCHMID Solo-Trompete CORRADO BOSSARD Änderungen vorbehalten
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WERDEN SIE MITGLIED Unterstützen und fördern Sie das argovia philharmonic ideell und finanziell. Als Mitglied profitieren Sie von Vergünstigungen und erhalten die Möglichkeit, an zahlreichen «Exklusiv !»-Anlässen teilzunehmen, die Sie den Künstlern und den Orchestermitgliedern näher bringen. Anmeldung und Informationen unter www.argoviaphil.ch oder direkt auf der Geschäftsstelle.
VORVERKAUF Drucken Sie Ihr Ticket zu Hause aus. Online-Reservation unter www.argoviaphil.ch aarau info, Schlossplatz 1, 5000 Aarau, Telefon 062 834 10 34, mail@aarauinfo.ch Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, 5401 Baden, Telefon 056 200 84 84, info@baden.ag.ch KINDERBETREUUNG Besuchen Sie unsere Symphoniekonzerte am Sonntag in Aarau und machen Sie sich keine Sorgen um die Betreuung Ihrer Kinder ! Diese übernehmen professionelle KinderbetreuerInnen zusammen mit ausgebildeten Musikvermittlern. Während Sie das Konzert im Saal 1 des KuK geniessen können, werden Ihre Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren altersgerecht und musikalisch in einem Konferenzraum des KuK betreut. Dieser Service ist im Konzertticket inbegriffen. Anmeldung bis fünf Tage vor dem Konzert erforderlich an 062 834 70 00 oder info@argoviaphil.ch. IMPRESSUM Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, 5001 Aarau, Tel. 062 834 70 00, info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Andri Probst Texte Sibylle Ehrismann Gestaltung Baldinger & Baldinger Werbeagentur, Aarau, www.bald.ch Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 400 Exemplare 18
Herzlichen Dank !
UNSERE SPONSOREN PA R T NER :
H AUP T SP ONSOR IN :
C O -SP ONSOREN :
S A ISONSP ONSOREN :
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Obersiggenthal
Zufikon
Buchs
Villmergen
Hirschthal
Ennetbaden
Möriken-Wildegg
Untersiggenthal
Suhr
MEDIEN - UND W ERBEPA R T NERSC H A F T EN :
SP ONSOREN UND S T IF T UNG EN MI T BEI T R ÄG EN FÜR EINZEL NE PRO JEK T E : JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI
Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.
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Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.
Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch