88 K a r i n S a nde r i n T ü bi n g e n : „O f f ic e Work s“
Der künstlerische Schreibtisch
A R T M A P P F R Ü H J A H R 2 0 21 — A U S S T E L L U N G
Karin Sander entwickelte über die letzten vier Jahrzehnte einen eigenen künstlerischen Standpunkt in der Tradition des Postminimalismus. Sie bricht die rigide Haltung der Konzeptkunst der 1960er-Jahre auf und erweitert diese um sensuelle prozesshaft-partizipatorische Ansätze. Immer entfalten ihre Werke, die formal die Strenge des Minimalismus atmen, eine unerwartete Poesie. Ausstellungen von Karin Sander wurden unter anderem im Museum of Modern Art in New York, im Whitney Museum in New York sowie im National Museum of Art Osaka gezeigt; ihre Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet worden. Mit der aktuellen von Nicole Fritz kuratierten Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen (27. März bis 4. Juli 2021) begibt sich Karin Sander auf eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte und zeigt zum ersten Mal umfassend die Werkgruppe „Office Works“.
Karin Sander, „KS 2003 6 NZ“, 2003, Büroklammern, Velinpapier, 21 x 29,7 cm, Courtesy: Esther Schipper, Berlin, © Studio Karin Sander / VG Bild-Kunst, Bonn 2021