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[New] 33. Teresa von vila 1515–1582
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Ich kann mit ihm umgehen wie mit einem Freund, obwohl er doch Herr ist! eresa stammte aus einer christlichen Familie in vila. Schon als Kind hatte sie den Wunsch, mit Gott im Himmel vereint zu sein. Doch ließ sie die Angst nicht los, Gottes nicht w rdig zu sein. Das war einer der Beweggr nde, warum sie ins Kloster der Karmelitinnen eintrat. Aber auch das bescherte ihr keine dauerhafte Gewissheit, dass sie von Gott angenommen war. Sie verzweifelte immer wieder daran, dass sie Gott fortw hrend entt uschte.
Eines Tages jedoch machte sie eine tiefgreifende Erfahrung: Ein Bildnis des gekreuzigten Christus ersch ttert sie bis ins Mark und zeigt ihr, was Christus erlitten hat, um sie mit Gott zu versçhnen. Sie f llt betend nieder und gesteht Jesus ihre Ohnmacht. «Ich hatte zu mir kaum noch Vertrauen, sondern setzte mein ganzes Vertrauen auf Gott.»
Nun endlich war Teresa bereit, ganz auf Gottes Barmherzigkeit zu bauen. «Wenn ich seine Liebe, die er zu mir hatte, betrachtete, fasste ich wieder Mut …» In der Folgezeit entdeckte sie ganz neu die innige Gemeinschaft mit Gott im Gebet und beim Lesen der Bibel. Ihre Beziehung zu Christus wurde f r sie eine Herzensangelegenheit, die
Freundschaft zu ihm ihr Lebenselixir Fr chte erwuchsen nun aus der Liebe zu ihrem Herrn und nicht aus Angst vor Strafe: Sie gr ndete den asketischen Orden der «unbeschuhten Karmelitinnen» Die Kirche sollte wieder zu Armut und Einfachheit zur ckkehren und alle Energie auf die Liebe zu Gott und zum N chsten verwenden. So gr ndete Teresa weitere Frauenklçster und zusammen mit Johannes vom Kreuz sogar zwei M nnerklçster.
Der Karmel ist heute zu einer weltweiten Ordensfamilie angewachsen. Die Aufgaben reichen von Kontemplation und Gebet bis hin zu Krankenpflege, Erziehungs- und Schuldienst und Mission Teresa hat auf ihre Weise, mit ihren Gaben und an ihrem Ort reformatorische Ideale umzusetzen versucht. Wie Luther ging es ihr um die Vertiefung des christlichen Lebens im Gegensatz zu einer oberfl chlichen Aus bung religiçser Praktiken. Der evangelische Theologe J rgen Moltmann schrieb ber sie: «Was sie in Wirklichkeit war, l sst sich … mit dem Ausdruck ‹Hauptfigur der katholischen Reform› bezeichnen. In der Notwendigkeit der gr ndlichen Reform der Kirche war sich Teresa mit den Reformatoren … ganz einig.» (SB)