Extra Genießen in Südtirol

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In diesem „Dolomiten“-Extra dreht sich alles um kulinarische Genüsse – vom Brot, zum Fleisch und Wein bis zu den Spezialitäten im Herbst.

Genießen in Südtirol

Bäckerei Näckler – Brotgenuss aus Welschnofen

Gegründet 1920, hat sich die Bäckerei Näckler längst zu einem Symbol für Qualität und Tradition entwickelt. Dabei dreht sich dabei alles nur um eines: die Herstellung von qualitativ hochwertigen Brot- und Backwaren. „Brot ist für uns ein Stück Lebensfreude!“, sagt Fabian Näckler, der heute in 4. Generation das Familienunternehmen mit seinen Eltern Erwin und Barbara führt.

Unser Frischbrot: handwerklich hergestellte Brotvielfalt

Jeden Tag backen wir unsere Brote aus ausgewählten Zutaten und nach überlieferten Rezepten. „Ich habe schon als kleiner Junge in der Backstube meines Vaters geholfen und jedes Mal, wenn ich den Duft von frisch gebackenem Brot rieche, fühle ich mich zu Hause“, erzählt Fabian.

Ob aromatisches Roggenbrot, gesundes Dinkelbrot oder nahrhafte Vollkornbrote – jedes Brot aus unserer Backstube ist ein Versprechen: Es wurde mit viel Fleiß, Hingabe und Sorgfalt gebacken. Dank modernster Technik in Kombination mit unserem handwerklichen Know-how entstehen unsere knusprigen Brote in großer Auswahl.

Schüttelbrot und Grissini

Schüttelbrot ist ein fester Bestandteil der Südtiroler Tradition. Unser Schüttelbrot wird bis heute nach alter Handwerkskunst hergestellt. Trotz moderner Techniken bleibt eines unverändert: die kompromiss-

lose Qualität. Daher wird unser Schüttelbrot weiterhin traditionell von Hand geschüttelt. Unsere Grissini sind eine einzigartige Eigenkreation. Aus erlesenen Mehlen wie Weizen, Dinkel und Vollkorn gefertigt und mit einer Vielzahl von Gewürzen und Aromen verfeinert, die unseren Grissini eine besondere Note verleihen. Diese Leidenschaft für das Handwerk zieht sich durch alle Bereiche der Bäckerei. In der Filiale in Welschnofen, die gleichzeitig ein gemütliches Café beherbergt, können Besucher nicht nur Brot kaufen, sondern auch direkt vor Ort genießen. Fabian erzählt, dass viele Einheimische jeden Tag in die

Filiale in Welschnofen kommen, um ihr Brot zu holen: „Das ist das Schönste – wenn Menschen unser Brot mit nach Hause nehmen und es Teil ihres Alltags wird!“

Neue Verkaufsstellen und Vertriebspartner

Neben unserer Hauptfiliale in Welschnofen haben wir weitere Verkaufsstellen und Liefergebiete erschlossen. Unser frisches Brot ist nun nicht nur in Welschnofen, Deutschnofen, Petersberg und Steinegg erhältlich, sondern auch in Bozen, auf dem Ritten in Klobenstein und in Unterinn, in

Kastelruth, in St. Ulrich und in Villanders. Dank unserer Vertriebspartner gibt es unsere haltbaren Produkte auch in vielen Südtiroler Supermärkten, Metzgereien und Feinkostläden. Hotels und Restaurants können ebenfalls von unserer Qualität profitieren und ihren Gästen ein Stück Südtiroler Tradition anbieten.

Qualität, die man schmeckt

Seit über 100 Jahren steht der Name Näckler für Tradition, Qualität und Genuss! Kommt in unserer Filiale vorbei oder entdeckt unser Sortiment in den zahlreichen Verkaufsstellen!

Bäckerei Näckler GmbH Handwerkerzone 16/17 Welschnofen Tel. 0471/613516 info@naeckler.com www.naeckler.com

Inhalt

Brot: Die Zeit macht den Unterschied

Seite 3

Frühstück: Der energievolle Start in den Tag

Seite 7

Südtiroler Fleisch: Genuss und Qualität, die man schmeckt.

Seite 10

Kastanien und Radicchio: Herbstliche Zutaten für vielfältige Gerichte.

Seite 14

Herbstobst und -gemüse: Frische Vielfalt für die Saison.

Seite 16 Wein: Der Vernatsch

Seite 20

Destillate: Edle Tropfen für besondere Genussmomente.

Seite 22

Gut Brot braucht Weile

Warum langzeitgeführtes Brot schmackhafter und besser verträglich ist.

Sich Zeit nehmen zum Genießen, Zeit für bewusstes Essen und für natürliche Zutaten. In der Küche geht der Trend eindeutig zurück zur Natürlichkeit. Beim Brotbacken heißt das konkret: zurück zur alten Backtradition mit langer Teigführung – denn eine Entschleunigung in der Brotbackstube schenkt dem Gebäck nicht nur einen besseren Geschmack, sie macht es auch bekömmlicher.

Die Grundzutaten für gutes Brot sind Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig oder Hefe. Die fünfte und wichtigste Zutat jedoch ist ausreichend Zeit. Wer seinem Teig extra viel davon gibt, wird mit einem besonders wohlschmeckenden und bekömmlichen Brot belohnt. Durch die lange Gehzeit des Teiges kann sich der aromatische Geschmack voll entfalten. Die Brötchen werden knuspriger und schmecken wieder vollmundig nach dem Korn, aus dem sie gebacken werden.

Flexible Verarbeitungsdauer

Das Wort „Teigführung“ ist Bäckerlatein und bedeutet so viel wie Teigverarbeitung. Bei der langen Teigführung geht es um die Verlängerung der Gär-

Dein

Lieblingsplatz

Für kreative Frühstücke, Kaffee & Kuchen, knusprige Snacks und natürlich gutes Brot, auch sonntags * !

Komm vorbei, wir freuen uns auf dich!

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prozesse des Teiges. Die Verarbeitungsdauer ist hierbei sehr flexibel. So kann man schon nach 12 Stunden mit der Verarbeitung anfangen, den Teig aber auch erst nach 24 Stunden verwenden. Hier gibt es keine vorgeschriebene Zeit, die eingehalten werden muss, damit sie dem Begriff Langzeitführung gerecht wird. Die optimale Gehzeit ist stark abhängig von der Hefemenge, dem verwendeten Mehl und der Temperatur. Je höher die Temperatur, desto weniger Hefe

Man kann im Grunde jedes Brotrezept mit langer Teigführung aufpeppen. Man sollte dabei lediglich die Hefemenge sowie, wenn benötigt, die Sauerteigmenge verringern. Wie weit man diese Mengen reduziert, liegt auch an der jeweiligen Umgebungstemperatur der Lagerung. Je höher die Temperatur, desto weniger Hefe wird benötigt. Auch die Sauerteigmenge muss bei einer langen Teigführung verringert werden, da der Teig durch die lange Lagerung nachsäuert. Ein positiver Nebeneffekt der Langzeitführung ist natürlich auch, dass der Teig bequem vorbereitet werden kann. So kann man sich am Backtag nur noch um den Ofen und um das eigentliche Backen kümmern.

Was sind FODMAPs?

Brot ist das Reizthema Nummer eins bei Reizdarmpatienten. Menschen klagen über typische Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung nach dem Verzehr von Backwaren. Meistens wird dann das Mehl oder auch das Gluten verdächtigt, die Verdauungsprobleme auszulösen. Doch oft reagiert der Körper eben nicht auf das Getreide per se, sondern auf Stoffe, die durch die unnatürlichen Prozesse beim Backen entstehen. So macht die Wissenschaft vor allem die im Getreide enthaltenen sogenannten FODMAPs (fermentable oligo-, di-, monosaccharides and polyols) für Verdauungsbeschwerden verantwortlich. Es handelt sich um Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, die im Dünndarm nur schlecht resorbiert werden. Festgestellt wurde: Je länger ein Brotteig ruht, desto mehr reduziert sich der Anteil an FODMAPs im Brot. Fachleute erklären das damit, dass die im Teig enthaltenen Milchsäurebakterien und Hefen sich während der Ruhezeit von den FODMAPs ernähren. Die Konzentration der FODMAPs im Brotteig ist nach einer Stunde am höchsten. Danach fangen die im Teig,

Länger frisch und aromatisch

Ein weiterer Vorteil der Langzeitführung ist die verlängerte Haltbarkeit. Wenn Mehl viel Zeit mit einer Flüssigkeit bekommt, kann es besser verquellen und mehr

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DurchdielangeGehzeitdesTeigeskann sich der aromatische Geschmack voll entfalten.

davon aufnehmen. Beim Roggen sind es vor allem die Schleimstoffe, auch Pentosane genannt, die viel Wasser aufnehmen können, wenn sie ausreichend Zeit bekommen. Mit jeder Stunde Gehzeit entwickeln sich im Brotteig zu-

dem auf ganz natürliche Weise mehr und mehr Aromen. Aus diesem Grund halten Backwaren mit Langzeitführung nicht nur länger frisch, sie punkten auch in Sachen Geschmack und Aromenvielfalt.

Ultner Brot – Ihre Bäckerei

für traditionell hergestelltes, gesundes und bekömmliches Brot!

Unsere Philosophie basiert auf zwei wichtigen Säulen: der sorgfältigen Verarbeitung von hochwertigem biologischem Vollkornmehl und der besonders langen Teigruhe.

Bei Ultner Brot verwenden wir Vollkornmehl aus unserer hauseigenen Mühle. Dieses naturbelassene Mehl enthält alle wertvollen Nährstoffe des vollen Korns, wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die bei herkömmlichen Mehlen oft verloren gehen. Dadurch bleibt unser Brot nicht nur besonders nahrhaft, sondern trägt auch zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung bei.

Ein weiteres Geheimnis unserer Brote liegt in der langen Teigruhe. Wir geben dem Teig viel Zeit, sich zu entfalten, was entscheidende Vorteile mit sich bringt: Durch den langsamen Gärprozess werden die komplexen Kohlenhydrate im Teig bereits teilweise abgebaut, was die Bekömmlichkeit enorm steigert. Dies bedeutet, dass unser Brot leichter verdaulich ist und weniger schwer im Magen liegt– ideal auch für Menschen mit empfindlicher Verdauung. Darüber hinaus verleiht die lange Ruhezeit dem Brot einen einzigartigen aromatischen Geschmack und eine natürliche Frische, die Sie schmecken werden. Entdecken Sie bei Ultner Brot den unvergleichlichen Unter-

schied, den Zeit und Qualität ausmachen. Jedes Brot, das unsere Bäckerei verlässt, ist ein handwerkliches Meisterwerk –gemacht mit Leidenschaft, Liebe zur Tradition und einem klaren Bekenntnis zur Natur.

Ultner Brot – volles Korn voraus! und vor allem im Sauerteig, enthaltenen Mikroorganismen an, diese Zuckerverbindungen abzubauen. Bereits nach vier Stunden sind sie kaum noch vorhanden. Und auch unsere Verdauung hat dann keine Probleme mehr.

St. Walburg ultnerbrot.it info@ultnerbrot.it

Ballast, der befreit.

Ballaststoffe –klingt erst mal schwer, oder?

Aber genau das Gegenteil ist der Fall! Sie machen uns leichter, fitter und sorgen für ein rundum gutes Körpergefühl. Wir haben mit Manfred Öggl von Mein Beck, einer der innovativsten Bäckereien Südtirols, und Dr. Christian Thuile, Naturheilkundler und Ernährungsmediziner, gesprochen. Die beiden verraten uns, wie Ballaststoffe dein Wohlbefinden steigern und welche leckeren Produkte dir dabei helfen können.

Manfred, Christian, danke für eure Zeit! Christian, warum sollten Ballaststoffe in unserer Ernährung eine größere Rolle spielen? Dr. Christian Thuile: Ballaststoffe sind echte Multitalente. Sie unterstützen die Verdau-

ung, stabilisieren den Blutzuckerspiegel und machen länger satt. Besonders wertvoll sind ballaststoffreiche Lebensmittel, wenn sie – wie bei vielen Backwaren – eine lange Teigruhe durchlaufen. Das schont Magen und Darm und lässt dich leichter und vitaler in den Tag starten.

Manfred, wie bringt ihr bei Mein Beck ballaststoffreiche Zutaten in eure Produkte ein?

Manfred Öggl: Wir setzen auf natürliche Zutaten wie Weizenkleie, Leinsamen, Haferflocken oder Kichererbsen. Diese finden sich in verschiedenen Produkten wieder, zum Beispiel im Krustenbrot, im Linsenaufstrich oder im Vitalbrot. So bieten wir eine breite

Palette von Backwaren und Snacks an, die sowohl herzhaft als auch süß sind – und das alles mit einem Extra an Ballaststoffen.

Kannst du uns ein paar besonders ballaststoffreiche Produkte nennen?

Manfred Öggl: Gerne! Unser Bauernvinschgerl ist zum Beispiel ein Klassiker, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch reich an Ballaststoffen ist.

Auch der Mini-Schoko-Zucchini-Kuchen ist eine tolle Kombination aus Genuss und gesunden Inhaltsstoffen. Für ein ballaststoffreiches Frühstück empfehle ich den Chiapudding oder unser Naturmüsli.

Christian, was bringt uns ballaststoffreiche Ernährung im Alltag?

Dr. Christian Thuile: Ballaststoffe verbessern die Verdauung, verhindern das Nachmittagstief und sorgen dafür, dass man länger satt bleibt. Wenn du deinen Körper mit natürlichen, nährstoffreichen Zutaten wie Dinkel oder Roggen ver-

ManfredÖggl

sorgst, tust du ihm was Gutes! Dies wirkt sich nicht nur positiv auf deine Gesundheit aus, sondern auch auf dein Wohlbefinden – du fühlst dich vital und spürst, wie gut es dir tut!

Zum Schluss: Welches Produkt sollten unsere Leser und Leserinnen unbedingt probieren?

Manfred Öggl: Also wer gerne was Herzhaftes möchte, sollte unbedingt das Walnussbrot oder den Mein-Beck-Spitz probieren. Hingegen für alle, die Süßes bevorzugen, ist unser Mini-Schoko-Zucchini-Kuchen die perfekte Wahl. Und beim Frühstück darf der Chiapudding nicht fehlen!

Vielen Dank, Manfred und Dr. Thuile, für den Einblick in die Welt der Ballaststoffe. Eines ist klar: Mit Mein Beck wird gesundes Essen zum echten Genuss!

DieVielfaltamFrühstückstischspiegeltdiekulturelleVielfalt derWeltwider.Sieerlaubtesuns,verschiedeneGeschmäcker undTraditionenzuentdecken,undgibtjedemdieMöglichkeit, das Frühstück zu einem individuellen Erlebnis zu machen.

Mit einem guten Frühstück in den Tag starten

Für viele Menschen ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, während andere, besonders an Arbeitstagen, es lieber schnell hinter sich bringen. Einige kommen sogar ganz ohne Frühstück aus. Die Art und Weise, wie das Frühstück gestaltet wird, ist äußerst vielfältig.

Ob das Frühstück tatsächlich die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Frühstücksliebhaber sind überzeugt, dass man ohne eine ordentliche Grundlage am Morgen nicht das Haus verlassen sollte, während Kritiker der Meinung sind, es sei ungesund, gleich nach dem Aufstehen viele überflüssige Kalorien zu konsumieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung

(DGE) macht zwar keine allgemeinen Empfehlungen für Erwachsene, hat jedoch eine klare Meinung zu Kindern: „Der Tag sollte idealerweise mit einem vollwertigen Frühstück vor dem Unterricht und einem weiteren in der Schule beginnen. Optimal ist es, wenn das erste Frühstück zu Hause und die Zwischenverpflegung in der Schule sich ergänzen. Kinder, die zu Hause wenig oder gar nicht frühstücken, benötigen in der Schule eine

energiereichere Pausenverpflegung als ihre Mitschüler, die gut gestärkt in die Schule kommen.“

Frühstückstraditionen weltweit

Das Frühstück variiert stark von Land zu Land. In Deutschland genießen viele Brot, Brötchen oder süße Teilchen mit Marmelade, Eiern, Käse und Wurst, oft begleitet von einer Tasse Kaffee oder frischem Orangensaft. In Frankreich

hingegen genügen oft ein Milchkaffee und ein Croissant. Schweden setzen auf Knäckebrot, manchmal wird auch Fisch serviert. Das englische Frühstück ist üppig und herzhaft, mit Baked Beans, gebratenem Speck, Eiern und Würstchen. In asiatischen Ländern wie China oder Japan besteht das Frühstück häufig aus Gerichten, die auch zu anderen Tageszeiten gegessen werden.

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IngeselligerRunde schmeckt das Frühstück noch besser.

Und wie sieht es in Südtirol aus? Für die meisten Menschen gehört das Frühstück – in welcher Form auch immer – zum Tagesbeginn, auch wenn es unter der Woche oft schnell gehen muss. In Familien wird jedoch manch mal bewusst mehr Zeit für die erste Mahlzeit des Tages eingeplant. Diese kann oft die einzige gemeinsame Mahl zeit sein und bietet gerade für Kinder eine wertvolle „Quali ty Time“ mit der Familie. Was auf den Tisch kommt, bleibt jedem selbst überlassen: von süßem Gebäck und Müsli bis

Jedes Land hat seine eigenenFrühstückstraditionen. In Italien genießtmanofteinen Cappuccinozusammenmit einer Brioche.

hin zu herzhaften Omeletts und Speck – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Fest steht, dass ein großer Teil der Südtiroler zu den traditionellen Süß-Frühstückern zählt, mit Croissants, Brot und ver-

Die gesellige Art des Frühstückens

Eine besonders angenehme und gesellige Form des Frühstücks ist das Auswärtsfrühstücken. Dieser Trend hat auch in Südtirol Einzug ge -

Die vielfältigen Menüs bieten für jeden Frühstückstyp das Richtige – ob süß oder herzhaft, kalt oder warm. Häufig werden Speisen serviert, deren Zubereitung und Präsentation zu Hause kaum möglich wären. Im Vordergrund steht das gesellige Beisammen– sei es für Familien, die gemeinsame Zeit verbringen möchten, Freundinnen, die sich sonntags zu Prosecco, Räucherlachs und Gesprächen treffen, oder sogar für Vereine. Auch die Möglichkeit, ein Frühstück als Brunch zu gestalten und so Frühstück und Mittagessen auf ansprechende Weise zu kombinieren, ist eine weitere attraktive Option, um den Sonntag entspannt zu beginnen oder zu verbringen.

Haferflocken von Kölln

Wie magst du deine Haferflocken? Besonders fein wie die Blütenzarten Köllnflocken, kernig wie Echte Kölln Kernige, schmelzend wie die Kölln Instant Haferflocken?

Ob zart, kernig oder löslich –unsere Haferflocken sind immer aus dem vollen Hafer-Korn. Und für diejenigen unter euch, die kein Gluten essen können oder möchten, haben wir eine Alternative: glutenfreie Köllnflocken in zart und kernig. Damit wir für unsere Haferflocken und alle weiteren Produkte den optimalen Hafer einsetzen können, engagieren wir uns für den konventionellen sowie

für den ökologischen und den regionalen Anbau von Hafer. Für Kölln-Hafererzeugnisse setzen wir neben deutschem Hafer zum Beispiel skandinavischen Hafer ein, denn in Finnland und Schweden findet der Hafer gute Wachstumsbedingungen: Das milde Klima im Sommer bietet in Verbindung mit den langen Tagen beste Voraussetzungen für Wachstum und Reifeprozess und damit für die Ausbildung großer, heller und aromatischer Haferkerne.

Vielseitig & lecker

Mit unseren Köllnflocken kannst du nahezu alle Rezeptideen zubereiten, denn sie schmecken

• zum Frühstück oder zwischendurch in Porridge oder Müsli,

• als Frühstücks-Drink sowie in Smoothies,

Einen

• herzhaft in Suppen und Eintöpfen sowie in Hauptgerichten mit und ohne Fleisch,

• gebacken in Kuchen und Keksen sowie Brot, Quiches, Tartes & Co.,

• in Frikadellen oder Bratlingen

• als Panade für Kuchen, Gemüse, Fleisch oder Fisch

Tipp haben wir noch für dich:

Beim Backen kannst du 1/3 der in jedem Rezept verwendeten Mehlmenge durch Köllnflocken austauschen! Soll dein Gebäck besonders locker und nussig werden, empfehlen wir Blütenzarte Köllnflocken. Für Streusel und Plätzchen mit Biss sind Echte Kölln Kernige perfekt und mit Kölln Instant Haferflocken gelingen Biskuit und feine Plätzchen besonders gut.

Ein besonderer Genuss: Fleisch ausgesicherter und natürlicher Herkunft.

Qualität, die man schmeckt: Südtiroler Fleisch

Südtiroler Fleisch zu kaufen ist eine bewusste Entscheidung, die sowohl das Tierwohl als auch den Geschmack in den Mittelpunkt stellt.

In einer Zeit, in der die Herkunft und die Haltungsbedingungen von Lebensmitteln zunehmend in den Fokus rücken, hebt sich das Fleisch aus dieser Region durch seine hervorragende Qualität und die strengen Richtlinien, die

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LANZENSCHUSTER

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› Den ganzen Winter geöffnet

bei der Zucht und Verarbeitung eingehalten werden, hervor. Seit 2010 darf Rindfleisch aus Südtirol, sofern es die strengen Haltungs- und Schlachtungsregeln erfüllt, das geschätzte Qualitätszeichen Südtirol tragen. Dieses Siegel steht

für eine nachhaltige und artgerechte Tierhaltung, die das Wohl der Tiere in den Vordergrund stellt. Seit 2014 gilt dasselbe für Schweinefleisch, während das Siegel seit 2024 auch für Südtiroler Wild-, Ziegen- und Schaffleisch sowie

für die beliebten Kaminwurzen vergeben wird.

Die Qualität des Fleisches ist eng mit der Art und Weise verbunden, wie die Tiere gehalten werden. Wer etwas Gutes auf dem Teller haben will, muss auf die richtige Tierhaltung

achten. In Südtirol bieten die malerischen Bergwiesen, saftigen Almen und dichten Wälder ideale Voraussetzungen für die artgerechte Haltung von Rindern, Schweinen, Ziegen und Schafen. Die Zuchtbe-

triebe sind oft familiengeführt und klein strukturiert, was eine individuelle Betreuung der Tiere ermöglicht. Diese Betriebe haben sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verschrieben und achten darauf,

dass ihre Tiere genügend Auslauf und Stallfläche erhalten. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Ernährung der Tiere. Diese besteht überwiegend aus hofeigenem Futtermittel, das reichhaltiges und

UmFleischrichtig kochenzukönnen, hilft ein Basiswissen.

aromatisches Heu von den Almwiesen umfasst. Diese natürlichen Nahrungsquellen tragen zu dem besonderen Geschmack und der hohen Qualität des Fleisches bei. Das Wohlergehen der Tiere ist nicht nur ein ethisches Anliegen, sondern zeigt sich auch direkt am zarten, schmackhaften und nahrhaften Fleisch, das auf unseren Tellern landet.

Beim Rindfleisch unterscheidet man anhand des Alters der

Lesen Sie weiter auf Seite 12

Südtiroler Fleisch bietet vielfältige Optionen für klassische und moderne Rezepte.

Tiere verschiedene Fleischarten, die alle das Qualitätszeichen Südtirol tragen. Dazu gehören das Milchkalb, das unter 8 Monate alt ist, das Jungrind, das zwischen 8 und 12 Monaten alt ist, sowie Ochse, Kalbin und Jungkuh, die bis zu 36 Monate alt sein können. Jede dieser Fleischarten hat ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften und Geschmäcker, die durch die artgerechte Haltung und die natürliche Ernährung der Tiere geprägt sind.

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Das Südtiroler Rindfleisch zeichnet sich durch seine zarte Textur und den intensiven

DAS BESTE AUS DEM PUSTERTAL

Das Beste aus dem Pustertal

Die Heimat der Pusterer ist ein fruchtbarer Ort. Zudem herrscht hier ein starkes Bewusstsein dafür, dass Mensch, Tier und Natur zusammengehören. All das spiegelt sich bei den Gerichten des ATTO Suites & Cuisine wider.

Die Verantwortlichen des Restaurants im ATTO, mitten im Zentrum von Innichen, lassen sich gern in die Karte schauen. Denn dort steht Qualität an oberster Stelle. „Unsere Lebensmittel kommen vom eigenen Hof sowie von lokalen Produzenten und Bauern unseres Vertrauens“, sagt Küchenchef Andreas Bachmann. Das Angebot wechselt je nach Saison und Laune: „An einem Tag servieren wir den Almsommer, an einem anderen ein mediterranes Vergnügen.“

Der hochwertige, puristische Stil der Inneneinrichtung wurde mit Fichtenholz aus den eigenen Wäldern der Inhaberfamilie Mühlmann umgesetzt. „Früher war in diesem Gebäude ein Bäcker. Wir haben das Haus gekauft, um Bauspekulationen zu verhindern“, erzählt Inhaber Stephan Mühlmann.

RESTAURANT

IM ZENRUM VON INNICHEN Färberstraße 6 info@attosuites.com

Tel. 0474/431431

Barbetrieb: 15–23 Uhr warme Küche: 18.30–21.30 Uhr

Ruhetage: Sonntag und Montag

Geschmack aus, der durch die alpenländische Fütterung und die frische Luft, die die Tiere atmen, entsteht. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Fleisch nicht nur als Genussmittel geschätzt wird, sondern auch als Ausdruck einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Landwirtschaft. In einer Welt, in der viele Produkte anonym und industriell erzeugt werden, hebt sich das Südtiroler Fleisch durch seine Herkunft und die damit verbundenen Werte ab. Es ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Statement für Qualität, die man schmeckt. Wenn man sich für Südtiroler Fleisch entscheidet, entscheidet man sich für ein Produkt, das mit Sorgfalt und Respekt für die Natur und die Tiere hergestellt wird.

Die Südtiroler Gastronomie hat die Vorzüge dieser hochwertigen Fleischprodukte erkannt und integriert sie in ihre Küche. Ob in traditionellen Gerichten oder in modernen Interpretationen – das Südtiroler Fleisch bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Gaumen zu verwöhnen. Von herzhaften Rinderschmor-

gerichten bis hin zu feinen Schweinefilets, die mit Kräutern und Gewürzen verfeinert werden, zeigt sich die Vielseitigkeit dieses erstklassigen Fleisches.

Die Nachfrage nach regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln wächst stetig, und das Südtiroler Fleisch ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Genuss und Verantwortung vereinen kann. Indem man sich für dieses Fleisch entscheidet, unterstützt man nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern trägt auch zur Erhaltung der traditionellen Anbaumethoden und der einzigartigen Landschaft Südtirols bei. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Südtiroler Fleisch nicht nur ein Genuss für den Gaumen ist, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen und ethischen Ernährung leistet. Es ist eine bewusste Wahl für alle, die Wert auf Qualität, Geschmack und Tierwohl legen. So wird jedes Gericht, das mit diesem Fleisch zubereitet wird, zu einem besonderen Erlebnis, das die Sinne anspricht und die Liebe zur Natur und zur guten Küche widerspiegelt.

Weingut Franz Haas Mit Erfolg in die Zukunft

Das Fundament für das Weingut Franz Haas wurde im Jahr 1880 gelegt. Seit acht Generationen wird der Betrieb jeweils in die Hände des erstgeborenen Franz übergeben. Eine konsequente Qualitätsentwicklung im Weinanbau und im Keller hat das Weingut im Laufe der Jahrzehnte zu einem der führenden

Weingüter Südtirols gemacht. Franz Haas wurde zu einem der tonangebenden Pioniere und erfolgreichsten Weinmacher der Südtiroler Weinwirtschaft.

Der tragische Tod von Franziskus Haas im Februar 2022 hat einen tiefen Einschnitt im Weingut hinterlassen. Mit gemeinsamen Kräften gelang es der Familie um Luisa, Franz und Sofia, das Weingut mit Erfolg weiterzuführen und für die Zukunft zu rüsten. Unterstützt wird die Familie dabei von einer starken Mannschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Teil schon seit Jahrzehnten

im Betrieb sind. Die Rolle des Kellermeisters hat der junge, ehrgeizige Trentiner Önologe Stefano Tiefenthaler übernommen.

Die Weine: lebendig, ausdrucksstark und unverkennbar

Franz Haas ist heute für seine charaktervollen und ausdrucksstarken Weine bekannt. Ein überschaubares Sortiment hochwertiger Gewächse, die

Konzentration auf langlebige Spitzenweine, jahrelanges Experimentieren, Analysieren und Forschen mit Sorten, Klonen und Erziehungssystemen –das sind die Zutaten für den Erfolg. Ganz vorne in der Liga der besten Weine Italiens spielen die weiße Cuvée „Manna“, der limitierte edle Moscato Rosa und vor allem der Pinot Nero –Schweizer und Pònkler mit, die Spitze einer Palette hochwertiger Gewächse, denen Franz Haas seine ganze Energie und Aufmerksamkeit widmet.

Die Etiketten: ein buntes Markenzeichen

Ein klares Erkennungsmerkmal von Franz Haas sind die Weinetiketten: lebendig, bunt und ausdrucksstark. Sie sind das Werk des bekannten italienischen Malers und Architekten Riccardo Schweizer, dessen künstlerischer Werdegang mehr als einmal den Weg von Picasso, Chagall, Cocteau,

Paul Eluard oder Le Corbusier gekreuzt hat. Die erste ausgewählte Etikette war jene für den Pinot Nero Schweizer, Jahrgang 1987.

Rosenmuskateller Franz Haas: der beste Süßwein

Italiens 2025

Der Weinführer „Doctor Wine 2025“ des prominenten italienischen Weinjournalisten Daniele Cernilli hat den Rosenmuskateller Franz Haas als „besten Süßwein des Jahres“ in Italien ausgezeichnet. Mit 98/100 Punkten zählt der Rosenmuskateller Franz Haas 2022 im Weinführer zudem zu den drei bestbewerteten Südtiroler Weinen und reiht sich damit in die Spitze der italienischen Weinwelt ein.

Neben dem Weingut Franz Haas führt die Familie Haas mit viel Engagement seit 2021 das Fünf-Sterne-Resort „Manna“ in Kalditsch oberhalb von Montan sowie seit 2023 auch das Restaurant „Da Silvio“ der Familie Manna in San Michele all’Adige.

INFO

Das Weingut Franz Haas kann gerne besichtigt werden. Die Weine können von Montag bis Samstag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr verkostet und gekauft werden.

Weingut Franz Haas, Villnerstr. 6, Montan, Tel. 0471/812280, www.franz-haas.it

Daniele Cernilli und Luisa Manna Haas beiderAuszeichnungfürdenbesten Süßwein Italiens in Mailand.

„Keschtnzeit“ in Südtirol

Herbstzeit ist in Südtirol auch immer Kastanienzeit. Die herrlich duftenden gebratenen Kastanien gehören hierzulande zum Herbst wie die Weinlese, die Apfelernte und das Törggelen.

Das Törggelen hat in Südtirol eine lange Tradition. Schon früher trafen sich nach dem Weinpressen im Herbst die Bauern und Weinhändler, um den neuen Wein zu verkosten. Auch der Begriff „Törggelen“ stammt aus dieser Zeit. Er kommt vom lateinischen Wort „torquere“ und bedeutet so viel wie „pressen“. Mittlerweile ist dieser alte Brauch ein fixer Bestandteil der Südtiroler Kultur. Jedes Jahr trifft man sich in urigen Buschenschänken zur „Marende“ (Jause) mit „Sußer“ (süßer Traubenmost) und duftenden gebratenen „Keschtn“ (Kastanien).

Vielfältige Kastanienspezialitäten

Geröstete Kastanien sind nicht nur unverzichtbarer Bestandteil beim Törggelen, man kann sie auch ganz einfach selbst zu Hause braten. Wichtig ist dabei, die Schale mit einem scharfen Messer einzuritzen, damit die Kastanien nicht explodieren. Man kann Kastanien aber nicht nur braten, sondern auch im Topf kochen. Mit dem Fruchtfleisch lässt sich anschließend eine Fülle an herzhaften Gerichten und Desserts kreieren. Eine besonders beliebte Kastanienspezialität sind die mit Schokolade um-

Ein schmackhaftes Multitalent

Kastanien sind ein echtes Power-Food: Sie enthalten viel hochwertiges Eiweiß und im Vergleich zu anderen Nussarten viel weniger Fett. Kastanien enthalten Kalium, Kalzium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer und Mangan. Dazu gesellen sich die Vitamine C und E, viele B-Vitamine und das Provitamin A. Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, die vor Heißhunger-Attacken schüt-

cker-Spiegel nach dem Essen nicht zu schnell ansteigt und lange stabil bleibt. Auch die Darmgesundheit profitiert von den schmackhaften „Keschtn“. Das liegt besonders an den Ballaststoffen, die sie enthalten. Diese bringen die Verdauung in Schwung und beugen so Verstopfungen vor. Auch wer an Zöliakie leidet, darf bei Kastanien gerne zugreifen. Das glutenfreie Kastanienmehl ist besonders gut geeignet, um Brot oder Kuchen zu backen.

Kastanientage in Tisens-Prissian, Völlan und Lana

19.10.-03.11.2024

keschtnriggl.it

Radicchio –Farben auf dem Teller

Farbenfroh und voller guter Nährstoffe bereichert der knackige Salat jedes Gericht und überrascht dabei als echtes Multitalent in der kalten und warmen Küche.

Radicchio gehört zur Familie der Zichorie und war schon bei den antiken Römern bekannt. Seit den 90er-Jahren wird der bittersüße Salat aus Norditalien vermehrt auch in Südtirol angebaut. Heute ist er in vielen verschiedenen Sorten und Formen erhältlich. Jede Sorte weist dabei eine andere Farbe auf – so kann der Radicchio von grün über gelb mit roten Punkten bis hin zu magentarot sein. Jede Radicchio-Sorte hat unterschiedliche Eigenschaften, doch den

typisch bitteren Geschmack haben alle gemeinsam. Wer es nicht so gerne bitter mag, der sollte die Radicchioblätter einfach eine Zeit lang ins kalte Wasser legen, denn so lassen die Bitterstoffe etwas nach.

Roh, gekocht oder gegrillt

Jede Radicchio-Sorte sollte auf ihre eigene Art und Weise zubereitet werden. Radicchio kann sowohl roh genossen als auch gekocht oder gegrillt werden. Er schmeckt wunderbar

in Salaten, mit Pasta, Risotto oder Gnocchi oder als Beilage zu Fleisch und Fisch. Will man den Salat als Gemüse zubereiten, reicht es, ihn einfach zu halbieren oder zu vierteln und ihn anschließend auf den Grill zu legen.

Was macht Radicchio so gesund?

Auch wenn das kräftige Aroma des Radicchios nicht auf den ersten Bissen jedermanns Geschmack trifft: Es sind genau die enthaltenen Bitterstof-

Genuss am Deutschnonsberg

Jeweils von Freitag bis Sonntag laden ausgewählte Gastbetriebe zur Verkostung des frisch geernteten Edelgemüses ein. Von Montag bis Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr Verkauf von frischem Radicchio im Verkaufspunkt der DELEG, Gewerbezone 1, Proveis Jeden Sonntag Verkauf von Radicchio und andere bäuerliche Produkten im Dorfzentrum von Unsere Lb. Frau i. Walde www.deutschnonsberg.it

fe, die das Gemüse so gesund machen. Vor allem der Bitterstoff Lactucopikrin gilt als anregend für die Produktion von Verdauungssäften in Leber, Galle und Magen. Seine rote Farbe verdankt der Radicchio sekundären Pflanzenstoffen, sogenannten Anthocyanen. Sie gelten als stark antioxidativ, also als natürlicher Schutz für die menschlichen Zellen vor freien Radikalen. Eine gute Portion Vitamin C, verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente runden den gesunden Nährstoffmix im Radicchio ab.

Jeden Freitag bis Sonntag im Oktober 27.9.– 27.10. 2024

Herbstobst: Ein Fest der Aromen

Der Herbst ist die Zeit der Ernte und mit ihm kommt eine Fülle von köstlichem Obst, das unsere Tische bereichert. Besonders Äpfel, Weintrauben, Pflaumen, Birnen, Kaki und Granatäpfel stehen im Mittelpunkt dieser bunten Jahreszeit.

Jede dieser Obstsorten hat ihre eigenen einzigartigen Geschmäcker und Verwendungsmöglichkeiten, die den Herbst zu einem kulinarischen Erlebnis machen. Äpfel sind das wohl bekannteste Herbstobst und in vielen Regionen eine wichtige Erntefrucht. Sie kommen in zahlreichen Sorten, von süß bis sauer, und sind äußerst vielseitig. Ob frisch genossen, im Obstsalat, als Apfelmus oder in traditionellen Gerichten wie Apfelkuchen – Äpfel sind ein fester Bestandteil der herbstlichen Küche. Ihre knackige Textur und der erfrischende Geschmack machen sie zu einem perfekten Snack für zwischendurch. Zudem sind sie reich an Ballaststoffen und Vitaminen, was sie zu einer gesunden Wahl macht. Weintrauben sind ein weiteres Highlight der Herbsternte.

Diese kleinen, saftigen Früchte sind nicht nur köstlich, sondern auch sehr gesund. Sie eignen sich hervorragend zum Naschen, für fruchtige Salate oder als Zutat in Desserts. Darüber hinaus sind sie die Basis für die Weinproduktion, wobei verschiedene Sorten unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Aromen hervorbringen. Ob rot, grün oder schwarz –Weintrauben sind ein Genuss für sich und bereichern jede herbstliche Tafel. Pflaumen begeistern mit ihrem süßen, saftigen Fruchtfleisch. Sie können frisch verzehrt oder in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, von Pflaumenkuchen bis hin zu herzhaften Eintöpfen. Pflaumen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund, da sie reich an Ballaststoffen und Vitaminen sind. Ihre tiefviolette

Farbe bringt zudem einen schönen Akzent auf den Tisch und macht sie zu einer attraktiven Zutat in vielen Rezepten. Birnen sind ebenfalls ein fester Bestandteil der herbstlichen Obsternte. Sie überzeugen mit ihrer zarten Süße und können sowohl roh als auch gekocht genossen werden. Birnen passen hervorragend zu Käse, in Salate oder als Dessert. Ein Klassiker ist die Birnentorte, die mit ihrem feinen Aroma begeistert. Auch in herzhaften Gerichten, wie gefüllten Birnen, kommen sie zur Geltung. Ihre Vielseitigkeit und der delikate Geschmack machen sie zu einem beliebten Herbstobst. Kaki sind ein köstliches und nahrhaftes Herbstobst, das in dieser Jahreszeit zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Ursprünglich aus Ostasien stammend, zeichnet sich die Kaki durch

ihre leuchtende orange Farbe und ihre süße, honigartige Note aus. Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Granatäpfel sind ein faszinierendes Herbstobst, das durch seinen einzigartigen Geschmack und seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile besticht. Diese Frucht ist reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, die das Immunsystem stärken und die Gesundheit fördern. Die saftigen Kerne sind süß-säuerlich und verleihen vielen Gerichten eine erfrischende Note. Sie eignen sich hervorragend als Topping für Salate, Joghurts oder Desserts, aber lassen sich auch zu Saft verarbeiten, der für seinen intensiven Geschmack und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt ist.

Apfelsommeliers aus

Südtirol:

Die Kunst der Apfelverkostung

Wenn man an Verkostungen denkt, fallen einem wohl zuerst Wein- oder Käsesommeliers ein. Doch hierzulande hat sich eine ganz besondere Form der Verkostung etabliert: Apfelsommeliers aus Südtirol. Diese weltweit einzigartigen Experten sind darauf spezialisiert, Äpfel nicht nur nach ihrer äußeren Erscheinung, sondern nach ihren feinen Aromen, ihrer Textur und ihrer geschmacklichen Vielfalt zu beurteilen.

Maria Forcher ist eine von ihnen. Sie hat die dreimonatige Ausbildung zur Apfelsommelière aus Südtirol absolviert und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann den Moarhof in Kastelbell, wo sie sich sowohl dem Apfel- als auch dem Weinbau widmet. Forcher wurde 2024 zur „Bäuerin des Jahres“ gekürt, doch ihre Leidenschaft für Äpfel reicht weit über die Landwirtschaft hinaus. „Ich wollte mehr über die Vielfalt des Apfels erfahren, seine unzähligen Aromen und besonderen Eigenschaften“, sagt sie begeistert. „Die Ausbildung zur Apfelsommelière aus Südtirol war der perfekte Weg, um diese Faszination zu vertiefen und mit anderen zu teilen.“

Die Feinheiten der Apfelverkostung

Was genau macht ein Apfelsommelier aus Südtirol? Bei einer Apfelverkostung geht es darum, das volle Potenzial des Apfels zu erleben. Zuerst wird die Textur des Apfels wahrgenommen: Ist die Schale dick oder dünn, das Fruchtfleisch fest oder saftig? Dann kommt

der Geschmack: Wie süß, säuerlich oder würzig ist der Apfel? Schließlich entfalten sich beim Kauen die Aromen, die oft erst retronasal, also über die zweite Nase, wahrgenommen werden. „Ein Apfel kann bis zu 300 verschiedene Aromen enthalten“, erklärt Forcher. „Von blumig bis hin zu würzig, jede Sorte hat ihre eigenen feinen Nuancen.“

Vielfalt und Präferenz

In Südtirol werden über 20 Apfelsorten angebaut, und Forcher hat sie alle verkostet. Ihre Lieblingssorte variiert je nach Jahreszeit: Im Winter bevorzugt sie den süß-aromatischen envy™, während sie im Sommer den knackigen und erfrischenden Cosmic Crisp® bevorzugt. Doch auch weniger bekannte Sorten, wie der säuerliche Topaz, haben ihren Reiz. „Ein guter Apfel sollte eine perfekte Balance zwischen Säure und Süße haben, knackig und erfrischend sein“, sagt sie.

Ausbildung mit Weitblick

Die Ausbildung zum Apfelsommelier aus Südtirol ist

nicht nur in Südtirol einzigartig, sondern auch weltweit. Sie bietet eine umfassende Einführung in Sortenkunde, Gesundheitsaspekte und die sensorische Analyse von Äpfeln. Dabei werden die Teilnehmer dazu ermutigt, ihr Wissen weiterzugeben und Menschen für die Vielfalt des Apfels zu begeistern. „Es ist erstaunlich, wie viele Aromen ein Apfel haben kann“, so Forcher. „Von Mango über Zimt bis hin zu Zitrusnoten – die Vielfalt ist schier endlos.“

Genuss in neuen Dimensionen

Die Apfelsommeliers aus Südtirol zeigen auch, wie vielseitig Äpfel in der Küche eingesetzt werden können. Ob in süßen oder herzhaften Gerichten – der Apfel ist ein Allrounder. Forcher empfiehlt beispielsweise die Kombination von saurem Granny Smith mit dunkler Schokolade oder Fuji mit Südtiroler Speck. „Diese Geschmacksverbindungen sind eine wahre Explosion im Mund“, schwärmt sie.

Apfelsommeliers aus Südtirol wie Maria Forcher zeigen, dass der Apfel viel mehr ist als nur ein alltägliches Obst. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen eröffnen neue Perspektiven auf dieses traditionsreiche Produkt und machen die Apfelverkostung zu einem Erlebnis für alle Sinne.

Übrigens: Apfelverkostungen können nun auch ganz einfach online gebucht werden unter:

Südtiroler Apfelkonsortium Jakobistraße 1/a | Terlan www.apfelwelt.it www.suedtirolerapfel.com info@suedtirolerapfel.com

Herbstgemüse: schmackhaft und nahrhaft

Im Herbst reifen zahlreiche köstliche und gesunde Gemüsesorten, die in der Küche vielseitig einsetzbar sind. Besonders beliebt sind Kürbis, Rüben, Kohl, Brokkoli, Karotten und Wirsing.

Rüben wie Rote Bete, Steck rüben und Kohlrüben bringen Farbe auf den Teller. Rote Bete kann roh oder gekocht genossen werden und ist reich an Antioxidantien. Steckrüben sind ideal für Eintöpfe und Pürees.

Kürbis

ist das Aushängeschild des Herbstes und reich an Vitamin A. Er eignet sich für viele Gerichte, von cremigen Suppen über gefüllte Kürbisse bis hin zu süßen Speisen wie Kürbiskuchen.

Kohl ist ebenfalls typisch für den Herbst. Grünkohl, Weiß kohl und Rotkohl sind reich an Bal laststoffen. Grün kohl kann in Smoo thies oder Chips verarbeitet werden, während Rotkohl eine beliebte Beilage ist.

Gemüse, das gedämpft, gebraten oder in Aufläufen verwendet werden kann. Er harmoniert gut mit Käse und Nüssen und ist eine tolle Zutat für Suppen.

Karotten sind knackig, süß und reich an Betacarotin. Sie können roh, in Salaten oder gekocht in Eintöpfen verwendet werden und eignen sich auch für herzhafte Kuchen.

Wirsing hat zarte Blätter, die sich gut für gefüllte Gerichte oder als Beilage eignen. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Bio muss nicht teuer sein

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, hält sich ein hartnäckiger Mythos: Bio-Produkte seien teuer und nur für diejenigen zugänglich, die sich ein höheres Budget für Lebensmittel leisten können. Doch dieser Gedanke gehört zunehmend der Vergangenheit an. Immer mehr Initiativen und Unternehmen beweisen, dass Bio nicht nur besser für Umwelt und Gesundheit, sondern auch erschwinglich ist.

Bio­Produkte sind auf dem Vormarsch

Bio-Produkte erleben derzeit einen beachtlichen Aufschwung. Gründe für den Boom sind das steigende Bewusstsein für Umweltund Klimaschutz sowie der Wunsch nach gesunden, natürlichen Lebensmitteln ohne Pestizide und Zusatzstoffe. Kurze Lieferketten, Saisonalität und steigende Effizienz machen Bio-Produkte nicht nur nachhaltiger, sondern oft auch günstiger. Der Trend zeigt klar: Bio ist längst kein Luxus mehr, sondern wird zunehmend zur neuen Normalität.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Bio erschwinglicher macht, ist der bewusste und effiziente Konsum. Wer Bio-Produkte clever einkauft, spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Ein zentraler Punkt ist hier die Saisonalität: Obst und Gemüse, das zur Saison geerntet wird, ist nicht nur günstiger, sondern auch frischer und enthält mehr Nährstoffe. Regionalität spielt ebenfalls eine große Rolle. Wer Bio-Produkte aus der Region kauft, unterstützt nicht nur lokale Betriebe, sondern kann oft auch von günstigeren Preisen profitieren. Zusätzlich bieten viele Biomärkte inzwischen at-

traktive Angebote und Rabatte, die es den Kunden ermöglichen, zusätzlich zu sparen.

Bio für jedes Budget: der Praxistest

Der Mythos, dass Bio-Produkte immer teurer sind, schwindet zunehmend. Viele Praxisbeispiele zeigen, dass Bio für jedes Budget möglich ist. So kostet ein Kilogramm regionaler BioÄpfel im Naturalia-Biomarkt etwa 2,79 Euro. Im herkömmlichen Supermarkt liegen die Preise für konventionelle Äpfel ebenfalls bei 2,79 Euro. Ein weiterer Vergleich: Bananen eines bekannten Herstellers kosten im Supermarkt 2,49 Euro, während der Biomarkt Fairtrade-Bananen für 2,99 Euro anbietet – ein nur geringer Unterschied.

Auch bei Milchalternativen punkten die Naturalia-Biomärkte. Ein Liter Bio-Haferdrink kostet hier 2,34 Euro, während der konventionelle Handel mit 2,49 Euro pro Liter sogar teurer ist. In puncto Frische kann der Biomarkt ebenfalls mithalten: 150 g Bio-Quark gibt es für 1,19 Euro, 500 g Bio-Joghurt für 1,29 Euro und ein Kilogramm Bio-Brot für 6,95 Euro. Diese Vergleiche verdeutlichen: Bio-Produkte sind heute durchaus erschwinglich und müssen sich preislich nicht hinter konventionellen Produkten verstecken. Zudem bieten sie oft einen höheren Nährwert und kommen ohne künstliche Zusatzstoffe aus. Die wahren Kosten von Lebensmitteln zeigen sich langfristig – in einer gesünderen Ernährung und einer nachhaltigeren Umwelt.

Praxistest im Naturalia Biomarkt in Meran

So leicht und doch so besonders

Der Vernatsch gehört zu Südtirol wie kaum ein anderer Wein. Als eine der bekanntesten und traditionsreichsten Rebsorten der Region ist er fester Bestandteil der hiesigen Weinbaukultur und Kulinarik. So wird er nicht nur an vielen Orten landauf, landab getrunken, sondern auch vom südlichen Kaltern bis nach Meran angebaut.

Rätselhafte Herkunft

Man ist sich uneinig über die tatsächliche Herkunft des Vernatsch. Es gibt diverse historische Aufzeichnungen, die verschiedene Ursprünge offenbaren. Ob der Begriff nun vom italienischen „Schiava“ herrührt, der bereits im 12. Jahrhundert in Oberitalien auftauchte und für unterschiedliche, auch weiße Weine genutzt wurde, oder einen deutschsprachigen Ursprung hat, ist unklar. Dennoch: Die Rebsorte hat eine lange Geschichte und taucht in Südtirol unter

dem Namen Vernatsch erstmals 1490 auf einer Weinrechnung des bayrischen Klosters Tegernsee auf, welches auch Weingüter in Bozen und im Überetsch besaß.

Nach seiner Blütezeit in den Nachkriegsjahren mit Abnehmern überall im deutschsprachigen Raum macht der Vernatsch heute nur mehr acht Prozent der Anbaufläche in Südtirol aus, und dennoch: Aus den heimischen Gaststätten und Stuben ist er nicht wegzudenken.

Charakteristika des Vernatsch

Rubinrot, teils mit violettem Schimmer – so leuchtet der Vernatsch im Glas. Dabei weist er ein fruchtiges Bouquet auf, mit Aromen von Süßkirsche, Roten Johannisbeeren, Himbeeren und hin und wieder Erdbeeren und Granatapfel. Auch Noten von Veilchen und Mandeln sind charakteristisch. Im Geschmack präsentiert er sich leicht bis mittelkräftig mit einer angenehmen Frische. Er ist der ideale Begleiter für eine Vielzahl an Gerichten vom Speckbrettl bis hin zu Schlutzern und italienischen Klassikern. Der Vernatsch wird gekühlt zwischen 14 und 16 Grad getrunken und eignet

sich daher auch hervorragend als Aperitifwein.

Hier fühlt er sich wohl Im Norden Südtirols, rund um die Kurstadt Meran, wächst die autochthone Rebsorte – die hier Meraner heißt – verhältnismäßig hoch und bekommt einen eher würzigen Charakter. Weiter südlich, an den Hängen von St. Magdalena nordöstlich von Bozen, findet sich die kräftigste Variante des Vernatsch, die, mit 10 % Lagrein veredelt, nach seiner Lage benannt wird. Fast schon mediterran wird es rund um den Kalterer See, wo die dritte Variante des DOC-Weins angebaut wird. Hier bekommt er einen weicheren Körper und ein feines Mandelaroma. Auch

um Tramin und Kurtatsch findet sich die Rebsorte, ebenso im Trentino und der Lombardei und rund um Württemberg in Deutschland.

Vinifikation

Die Vinifikation des Vernatsch erfolgt traditionell in Edelstahl-

tanks oder großen Holzfässern, um die fruchtigen Aromen zu bewahren. Einige Winzer experimentieren auch mit BarriqueFässern, um dem Wein zusätzliche Komplexität zu verleihen.

Die meisten Vernatsch-Weine werden jung getrunken, es gibt jedoch auch einige Exemplare,

die von einer kurzen Lagerung profitieren können.

Das schmeckt zum Vernatsch

Der Vernatsch verträgt sich mit einer Fülle an verschiedenen Gerichten. Als leichter Alltagswein passt er zu den allermeisten traditionellen Gerichten Südtirols, gesellt sich aber auch gerne zu leichten Fleischgerichten und würzigen Pastaspeisen. Am bekanntesten jedoch ist die Paarung mit typischem Südtiroler Speck und knusprigem Schüttelbrot. Ob beim gemütlichen Abendessen oder beim geselligen Zusammensein – ein Glas Vernatsch bringt immer ein Stück Südtirol auf den Tisch!

Brände und Destillate als kulinarische Begleiter

Speisen lassen sich nicht nur mit Weinen oder anderen Getränken kombinieren, sondern auch mit exquisiten Destillaten, die aus Früchten, Gewürzen oder Kräutern gewonnen werden. Besonders spannend wird es, wenn man offen für neue Aromen und kulinarische Experimente ist. Dabei ist beim Genuss der Destillate eher ein sanftes Nippen angesagt.

SSpeisenlassensich auchmitexquisiten Destillaten aus Früchten,Gewürzenoder Kräutern kombinieren.

o kann beispielsweise Haselnussgeist hervorragend zu Wildgerichten passen, während ein Sprühnebel aus Thymiandestillat über ein Rindersteak für eine besondere Note sorgt. Crème brûlée, die mit Rosengeist parfümiert wird, ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Edelbrände und hochwertige Geiste die Aromen von Speisen unterstützen oder

Destillat ist nicht gleichDestillat: EsgibtUnterschiedein derHerstellung.Überdie QualitätdesProduktssagt das aber nichts aus.

neue Geschmacksnuancen hervorheben können. Obwohl viele nur Williams, Obstler oder Himbeergeist als Digestif kennen, bieten neue Kreationen eine schier unendliche Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten für Destillate. Produkte mit Aromen wie Zitrone, Rose, Thymian oder Kardamom eignen sich nicht nur für den puren Genuss, sondern auch zum Kochen oder als feine Destillat-Sprays zur Verfeinerung von Getränken und Speisen.

Weniger ist mehr

Ein Beispiel: Spargelgeist kann eine Spargelcremesuppe intensivieren, während Lachs mit Mandarinen- oder Dillgeist gebeizt werden kann. Zu Fischgerichten passen Kernobstbrände wie Williams oder Quitte besonders gut. Dunkle Fleischsoßen lassen sich mit Steinobstbränden

wie Wildkirsche, Schlehe oder Sauerkirsche verfeinern, und Haselnussgeist ist eine hervorragende Wahl für Wildgerichte. Generell gilt: Weniger ist mehr. Es ist ratsam, die feinen Destillate sparsam zu dosieren. Hochprozentige Sprays oder Destillatspritzen bieten eine raffinierte Möglichkeit, Gerichte zu verfeinern. So kann man beispielsweise einen Steinpilzrisotto mit einem Spritzer Steinpilzbrand verfeinern. Wer keinen Spray zur Hand hat, kann auch einfach etwas Brand über das Gericht träufeln.

Desserts verlangen kräftige Aromen, wie zum Beispiel Haselnuss oder Waldhimbeere. Ein besonderes Highlight ist Crème brûlée, die vor dem Flambieren mit ein wenig Rosenbrand aromatisiert wird. Blutorangengeist verwandelt Vanilleeis in ein außergewöhnliches Dessert, während Kakaogeist Schokoladeneis aufpeppt. Zum Abschluss kann Espresso mit Karda-

momgeist besprüht werden. Nicht nur Wein, sondern auch edle Destillate können ein Essen für Gäste bereichern. Dabei sollte man keine Scheu vor intensiven Aromen haben. Mit Rinderfilet harmonieren beispielsweise Sauerkirsche, Schlehe, Mirabelle oder Wildpflaume.

Feine Essensbegleiter

Zu Fischgerichten eignen sich feine Destillate aus Jasmin, Quitte, Erdbeere, Mandarine oder rotem Sauerklee. Bei Geflügel können Holunderblüten, fruchtiger Hopfen oder Zitronengras als Begleiter dienen. Im Gegensatz zum Wein werden Destillate jedoch nicht in großen Mengen genossen. Es genügen einige Tropfen, um das Aroma zur Geltung zu bringen. Der Genuss erfolgt in der Reihenfolge: nippen, essen, wieder nippen. Damit das Aroma sich optimal entfalten kann, sollte das Destillat stets bei Zimmertemperatur serviert werden.

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