![](https://assets.isu.pub/document-structure/241108083904-d999d1e5b6ceff204f7f0afc8be178bb/v1/7fb815b78c6f496b710915cf66a88b89.jpeg)
![](https://assets.isu.pub/document-structure/241108083904-d999d1e5b6ceff204f7f0afc8be178bb/v1/c1f08f55d4a9e25a492a828486520641.jpeg)
Gesund essen und bewegen
Südtirol hat die besten Voraussetzungen
Gesund essen und bewegen
Südtirol hat die besten Voraussetzungen
Medical Center Quellenhof: Ihrer Gesundheit zu Liebe….
Auf über 8000m² nden Sie perfekten Wellness-Genuss, mit getrennten Pool- & Wellnesswelten für Ruhesuchende und Familien. Allein die Wasserwelten erfreuen mit 4 Indoorpools, 3 Outdoorpools, einem Solebecken im Freien und einem biologischem Schwimmteich. Weitere Highlights: Salounge und Solegrotte, 3 Sauna-Oasen mit insgesamt 20 Saunen und Ladysauna sowie 2 Beautycenter für ganz persönliche Wohlfühlmomente.
GESUNDHEITSWOCHE:
15.05.-20.05.2011
• 5 ÜN inklusive Verwöhn-Halbpension und allen Quellenhof Inklusiv-Leistungen
WELLNESS DE LUXE ganzjährig buchbar
• Täglich 4 Stunden GesundheitsProgramm mit unserer diplomierten Entspannungs– und Geheitstrainerin aus den Bereichen Meditation (Zen, Friedrich Wagner), Qi Gong, Yoga, Pilates, Meridianstreching, Klangschalenmassage, Emotional Freedom Technik
• Gesundheitspaket mit 1 Phytomassopodia- Behandlung, 1 Algen-Gel-Packung mit Peeling und 1 maschinelle lymphanregende Massage
ab € 619,- pro Person im DZ
ab € 739,- pro Person in der Suite
BEAUTY PAKETE Beautiful Day
• 3 ÜN inklusive VerwöhnHalbpension
• 8000m² Wellness & Spa
• Begrüßungsdrink
• Wellnesstasche im Zimmer
• Beauty-Verwöhnpaket mit 1 Thalgo Algen-Sahne-Peeling, 1 Rückenmassage und 1 Maria Galland „Piccolo“ Gesichtsbehandlung
ab € 475,- pro Person im DZ
• 1 Gesichtsbehandlung nach Maria Galland „Classica“
• 1 Luxus für die Hände
• 1 Aromaölmassage
• 1 Pediküre oder Maniküre
1-Tagesprgramm 199 €
Ayurveda-Wellnesstag
• 1 Udvarthana
• 1 Abhyanga mit Shirodhara und Dampfbad
ab € 565,- pro Person in der Suite
1-Tagesprogramm 180 €
Sport und Wellness Resort Quellenhof****de Luxe
Familie Dorfer
Pseirerstr. 47 - 39010 St. Martin i.P. Tel: 0473 645474 Fax: 0473 645499 info@quellenhof.it www.quellenhof.it
In ruhiger, entspannter Atmosphäre wird Ihr Gesundheitszustand überprüft. Gleichzeitig wird Ihnen der Weg aufgezeigt, wie Sie auch im Alltag zu Hause durch eine bewusstere Lebensweise Krankheiten wirksam vorbeugen und Ihr Wohlbenden merklich steigern können.
VORSORGEMEDIZIN
Die Präventivmedizin verbessert die Lebensqualität. Durch das frühe Eingreifen in negative Entwicklungen oder die rechtzeitige Behandlung von Risikofaktoren können Leiden vermieden werden, die ein gutes Leben im Alter verhindern würden.
BASIC CHECK für Sie & Ihn € 690,-
• Ausführliche ärztliche Visite
• Messung des biologischen Lebensalters (Bio-Aging)
• Basis Labor
• Basis-Hormonanalyse (Schildrüse, Sexualhormone, Melatonin u.a.)
• Bestimmung des oxidativen Status
• Rücken-Check
ÄSTHETISCHE MEDIZIN
Da zu einer guten Lebensqualität auch ein hohes Maß an körperlichem Wohlbenden gehört, werden im Medical Center auch verschiedene ästhetische Behandlungen und Eingriffe angeboten
• Entfernung von Krampfadern
• Verödungsbehandlung von Besenreiser
• manuelle Lymphdrainage nach Vodder
• Denitive Haarentfernung mit Laser
• Behandlung der Couperose mit Laser
• Carboxytherapie bei Cellulite
• Verfahren bei Hautverjüngung
- Microdermabrasion und Mesotherapie
• Erstellen der Risikokalkulatoren
• Befundbesprechung und Erstellen des persönlichen Präventionsprogrammes
- chemisches Peeling
- Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin
Zusätzliche Untersuchungen je nach personalisiertem Vorsorgeprogramm: Duplexsonographie der Halsgefäße, Prostata-Untersuchung, Dickdarm-Spiegelung
- Augmentationsverfahren mit Filler
• Gesichtschirurgie
• Brustchirurgie
• Entfernung von Fett– und Hautüberschüssen
Medical Center Quellenhof - Dr. med. Christian Raffeiner Pseirerstr. 47 - 39010 St. Martin i.P. - Tel. 0473 445 500 www.medicalquellenhof.com
Mo - Fr: 8.30 Uhr—12.30 Uhr und 13.30 Uhr—16.30 Uhr
Herausgeber: Athesiadruck GmbH, Bozen – Eintrag. LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001
Verantwortlicher Schriftleiter:
Armin Mair
Verantwortlicher Projektleiter:
Franz Wimmer
Produktion/Redaktion:
Barbara Weissensteiner
Redaktion: Claudia Schwarze, Nicole D. Steiner, Alexa Bellutti, Manuela Reiter, Marita Wimmer
Werbung/Verkauf:
Gerti Morandell, Marita Wimmer
Verwaltung:
Kapuzinergasse 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 977 824
Fotos:
Dolomiten Archiv, www.tappeiner.it, Agentur Telefilm, Matteo Groppo, Manuela Prossliner, Othmar Seehauser, verschiedene Privat- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.
Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan
Grafik/Layout:
Georg Hochkofler, Grafikstudio Raffeiner Lektorat:
Ulrike Schwarz
Produktion: Athesiadruck Bozen
Vertrieb:
Als „Dolomiten“ –Beilage und im Postversand
Durchschnittliche
Bewusst – Aktiv – Gesund
Konzepte und Programme zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit anregen, planen und umsetzen gemeinsam mit den Betroffenen und überall dort, wo Menschen spielen, lernen, arbeiten und lieben. Das sind die Eckpfeiler, auf denen die Tätigkeit der Stiftung Vital aufbaut.
Gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil haben nichts mit Verzicht und Entbehrung zu tun –ganz im Gegenteil. Dies zeigt der Leitfaden „Gesund essen – gesund leben“. In diesem hat die Stiftung Vital die wichtigsten Punkte für ein gesundheitsbewusstes Leben zusammengestellt.
Die Fachschulen für Hauswirtschaft bieten berufsorientierte Ausbildung, Weiterbildung und auch Ernährungserziehung in Kindergärten und Schulen an. Die jungen Menschen an den sechs Fachschulen in ganz Südtirol werden für das Berufsleben fit gemacht.
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.
Von der Ausnahme zur Regel
Ernährung und Essstörungen
Der TIS Cluster Alimentaris
Biologisch contra künstlich
Die Zahl der Allergiker steigt jährlich zwischen zehn und 15 Prozent. Lebensmittelallergien treten oft schon in den ersten Lebensjahren auf.
28 Der „Ernährungskreis“
35 Das Immunsystem und Allergien
40 Asbest – die stille Gefahr
44 Das gesunde Raumklima
51 Nahrungsergänzungsmittel –statt Pillen, gesunde Ernährung
52 Nein zur Crash–Diät R U b RIKEN
Im Frühling, vor Beginn der Badesaison, bekämpfen viele mit einer CrashDiät den Winterspeck. Die Kilos purzeln zwar, doch mehr Bewegung wäre die bessere Lösung.
19 City Fitness, Bozen
20 Fux GmbH, Meran
22 Belvita Wellnesshotels, Vahrn
31 Loacker Remedia, Blumau
31 cam – medical fitness, Bozen
32 Versuchszentrum Laimburg, Auer
36 Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft, Bozen
38 Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran
42 Erdbau GmbH, Meran
43 Internorm AG, Kiens
45 Südtirol Fenster, Gais
48 Miró Medical Dental Center, Bozen
50 Besser Hören, Bozen
50 Wellnessmassagezentrum Marco, Bozen
54 Urania: Rückengymnastik, Pilates und mehr
55 Portrait: Peter Koler
56 Bunte Meldungen
58 Ehrung für Erwin Stricker in China
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Gesund sein und gesund bleiben hängt in hohem Maße von der eigenen Einstellung zum Körper ab. Die richtige Ernährung, ausreichende Bewegung, sich gezielt Zeit nehmen zum Entspannen; das alles klingt so einfach, ist es aber nicht, wie die meisten aus eigener Erfahrung wissen. Ernährung ist ein komplexes Thema! Dabei geht es aber gar nicht darum, dass dauernd mit erhobenem Zeigefinger auf Kalorien, Fette, Fastfood usw. hingewiesen wird. Es geht schlicht und einfach darum, dass man es versteht, sich ausgewogen zu ernähren und mit Hausverstand zu genießen. Ausgewogen heißt ein guter Mix aus Gemüse, Salate, Kohlenhydrate, Fisch, Fleisch etc. und unter Berücksichtigung der körperlichen Leistung (Beispiel: Waldarbeiter oder Arbeit im Büro). Kein Ernährungsberater wird etwas dagegen haben, wenn man zum Essen mit Genuss auch ein Glas Wein trinkt! Zum Genuss und genießen, da gehört auch die nötige Zeit dazu –denn „Slowfood“ ist angesagt und nicht „Fastfood“. Ich habe mir jetzt wirklich viel Mühe gegeben, dieses Vorwort zu schreiben. Wenn ich diese Zeilen so lese, glaube ich, dass sie mir auch ganz gut gelungen sind. Allerdings muss ich erst selbst lernen, das umzusetzen, was ich hier zu Papier gebracht habe! Ihr Franz Wimmer
Konzepte und Programme zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit anregen, planen und umsetzen . . . gemeinsam mit den Betroffenen und überall dort, wo Menschen spielen, lernen, arbeiten und lieben. Das sind die Eckpfeiler, auf denen die Tätigkeit der Stiftung Vital aufbaut.
E
r wurde 1946 erstmals formuliert und gilt noch heute, der umfassende Gesundheitsbegriff der Weltgesundheitsorganisation, WHO: „Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit.“ Davon ist auch der Direktor der Stiftung Vital, Franz Plörer, überzeugt. Die thematischen Schwerpunkte der Stiftung Vital liegen im Bereich gesunde Ernährung, körperliche Bewegung und seelische Gesundheit. Ernährung ist ein Thema, das den Menschen von Natur aus naheliegt, ein Bereich, in dem jeder selbst und mit einfachen Mitteln viel tun kann, bzw. viel tun könnte. Ein Bereich, in dem gesundheitsfördernde Maßnahmen gut eingesetzt werden und gut greifen kön-
nen, vor allem, wenn man sie gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet und umsetzt. Gerade auch im Bereich Ernährung. Plörer: „Allerdings ist gesundes Essen in unserer Kultur und in unserem Verständnis noch viel zu wenig verankert.“
bewusstsein schaffen und verankern
Die Stiftung Vital setzt auf das Zusammenspiel und den erzieherischen Effekt von Gruppen, im Fachjargon Settings, die nah an der Bevölkerung sind. Kindergärten, Schulen, Betriebe, Krankenhäuser oder Altersheime.
Projekte im Bereich Gesundheitsförderung werden auf die Bedürfnisse dieser besonderen Gruppen ausgerichtet und haben neben den konkreten gesundheitsfördernden Maßnahmen und Anregungen auch zum Ziel, die Eigenverantwortung der Menschen zu aktivieren. „Wir wollen dabei keinesfalls als Experten mit erhobenem Finger auftreten, sondern Bewusstsein schaffen und verankern. Gesund leben kann Spaß machen, vom Einkaufen ausgewählter Produkte über das Zubereiten bis zum Essen samt einem Gläschen Rotwein dazu“, betont der Direktor der Stiftung Vital Franz Plörer.
Projekt
Gesundheitsförderung ist ein Puzzle
Aber Ernährung ist natürlich nur ein kleiner Teil der weitgefächerten Tätigkeit der Stiftung Vital. Zu der Betreuung der zahlreichen Projekte kommt eine rege Informationstätig-
Paradebeispiel ist das im vergangenen Jahr abgeschlossene Projekt „Gesunde Pause“ an der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus, LeWit, in Meran. Gemeinsam mit der Stiftung Vital erhoben die Schüler den Bedarf für eine gesunde Pause. Anstelle von süßen Riegeln aus dem Automaten wurden in Zusammenarbeit mit der Hauswirtschaftsschule Emma Hellenstainer vier Rezepte für das ideale Pausenbrot von den Schülern selbst entwickelt. Das Siegerrezept „Jule“ wurde dann von einem Meraner Bäcker für die LeWit gebacken. Die Schüler der fünften Klasse übernahmen die Verteilung des von ihnen kreierten, gesunden Brötchens und waren im Gegenzug für ihr aktives Engagement auch am Umsatz beteiligt. Im Unterricht wurde zudem eine eigene Wort-Bild-Marke sowie ein Evaluations-, Marketing- und Kommunikationskonzept zum Projekt „Gesunde Pause“ erarbeitet. „Gesundheitsförderung heißt für uns, Menschen dafür gewinnen, ihre Sache selbst in die Hand zu nehmen, und gemeinsam mit den Betroffenen und den Entscheidungsträgern Rahmenbedingungen schaffen, die ein gesundes Leben ermöglichen. Dabei haben sich die Jugedlichen im Projekt „Gesunde Pause“ ganz besonders engagiert.“ unterstreicht Franz Plörer. „Eigenverantwortung zu aktivieren ist weder einfach noch spektakulär. Aber alles andere ist nicht zielführend!“ Alle Projekte der Stiftung Vitel bauen auf diesem Prinzip auf. „Gesunde Mitarbeiter in gesunden Betrieben“, „Ge- Franz Plörer, Ilona Kickbusch, Florian Zerzer sunde Gemeinde“, „Essen für zwei“, der Leitfaden „Gesund essen – Gesund leben“ usw. Franz Plörer: „Essen ist Teil unserer Lebensqualität, es soll auch ein Genuss sein und nicht ein Hineinstopfen von Kalorien.“ Dies gilt auch oder besonders an Orten wie Mensen oder Kantinen. Ein angenehmes Ambiente, ausreichend Zeit, gesunde Speisen, die verlockend aussehen und auch durch ihren Preis interessant sind, nach dem Motto, „Mach die gesunde Entscheidung zur leichteren Entscheidung“. Wenn gesund gleichzusetzen ist mit appetitlich und günstig, dann fällt die Wahl nicht schwer! Je früher das in Fleisch und Blut übergeht, desto besser. Falsche Essgewohnheiten wirken sich ein Leben lang aus. Übergewichtige Kinder werden meist zu übergewichtigen Erwachsenen mit Spätfolgen wie Herz- und Kreislauf-Krankheiten, Gelenksbeschwerden, Diabetes Mellitus Typ II usw. „Deshalb“, so Plörer, „kann man mit der Gesundheitserziehung nicht früh genug anfangen. Unser Projekt ´Essen für zwei´ zielt z. B. darauf ab, schon über die werdenden Eltern das künftige Essverhalten des Kindes zu prägen. Wenn sich die Eltern dessen bewußt sind, macht es doppelt so viel Freude auf das heranwachsende Leben Rücksicht zu nehmen.“
keit, die Veranstaltung von Vorträgen und Tagungen sowie Kooperationen mit anderen gesundheitsfördernden Organisationen im In- und Ausland. Gesundheitsförderung ist ein Puzzle, das sich aus vielen kleinen Facetten zusammensetzt. Es braucht deshalb die Kooperation mit vielen Partnern, mit Vereinen und Verbänden, mit Landesämtern, Gemeinden, mit soziosanitären Einrichtungen und vor allem mit den betroffenen Menschen. Damit die gesunde Entscheidung die eigene Entscheidung ist.
Weil´s einfach fein isch . . .
Gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil haben nichts mit Verzicht und Entbehrung zu tun – ganz im Gegenteil. Dies zeigt der Leitfaden „Gesund essen –gesund leben“. In diesem hat die Stiftung Vital die wichtigsten Punkte für ein gesundheitsbewusstes Leben zusammengestellt.
Sieben Experten, Ärzte, Ernährungswissenschaftler, Köche und Lebensmittelchemiker haben an der Erstellung des Leitfadens mitgearbeitet. Worum es dabei geht: zu zeigen, dass ein gesunder Lebensstil eigentlich ganz einfach ist und Freude machen kann. Es kommt auf wenige Punkte an und wer der Meinung ist, ein gesundes Leben sei ein Synonym für
kompliziert, langweilig, fad und anstrengend, befindet sich auf dem Holzweg.
Gesund und fit bis ins hohe Alter
Die Broschüre befasst sich mit den verschiedenen Aspekten einer gesunden Ernährung und Lebensführung, angefangen beim Einkaufen, über der
Erstellung des Speisenplans bis hin zu nützlichen Tipps, z. B. für die Aufbewahrung im Kühlschrank oder die Zubereitung und Kombination von Lebensmitteln. Wobei der eigenen Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt sind.
Wer sich ausgewogen ernährt und ausreichend bewegt, sich Zeit zum Entspannen nimmt, soziale Kontakte pflegt und geistig aktiv bleibt, hat jedenfalls gute Chancen bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Nachstehend zwölf Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil.
Zwölf Empfehlungen für mehr Genuss in Ihrem Leben
1. Essen Sie vielseitig Je vielseitiger die Ernährung, desto ausgewogener die Versorgung mit Nährstoffen.
2. Qualität und Umwelt gehen vor Die Qualität fängt bei der Produktion und beim Einkauf an. Tun Sie etwas für unsere Umwelt und kaufen Sie mit Bedacht ein.
3. Mit Lebensmitteln schonend umgehen Lagern Sie Lebensmittel nur kurz, bereiten Sie sie schnell und schonend zu.
4. Reichlich Flüssigkeit
Trinken Sie ausreichend Wasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sowie stark verdünnte Fruchtsäfte.
5. Würzen statt salzen
6. Täglich Getreide – am besten aus Vollkorn – und Kartoffeln
7. Gemüse und Obst: Fünfmal am Tag
Möglichst frisch, roh, nur kurz gegart oder auch als frisch gepressten Saft.
8. Eiweiße richtig kombinieren Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Hülsenfrüchte. Nutzen Sie die wertvollen Kombinationen ohne Fleisch.
9. Fett ist nicht gleich Fett Bevorzugen Sie hochwertige pflanzliche Öle. Schränken Sie den Verzehr von Fetten ein.
10. Zucker in Maßen Nehmen Sie nur wenig Zucker, zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke zu sich. Entdecken Sie die fruchteigene Süße von Obst. 11. Nehmen Sie sich Zeit für gemeinsame Mahlzeiten und genießen Sie Ihr Essen.
12. Bleiben Sie in Bewegung Regelmäßige körperliche und geistige Aktivität, eine positive Lebenseinstellung und ein vielseitiges Essen tragen wesentlich zu Ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden bei.
„yosyag“
Das besondere Biorestaurant
"Eine gesunde Ernährung ist das natürliche 'Make-up' für den Körper. Die Seele verspürt unwiderstehliche Lust, darin zu wohnen."
„Yosyag“ - Goethestraße 40/C - 39012 Meran -
Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit – Elternwerden. Das ist der Beginn einer lebenslangen Aufgabe und großen Verantwortung. Mit „gesund essen – gesund leben für zwei“ setzte die Stiftung Vital im Krankenhaus von Brixen ein Pilotprojekt um, dessen Ziel es war, die Gesundheitskompetenz werdender Eltern zu stärken.
Entscheidender Anstoß für das Projekt war vor allem der Grundgedanke, dass das spätere Essverhalten bereits in der Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren entscheidend geprägt wird. In die Erarbeitung und Umsetzung des Pilotprojekts, „gesund essen – gesund leben für zwei“ waren gleich mehrere Abteilungen des Kran-
kenhauses Brixen eingebunden: Pädiatrie, Gynäkologie, Geburtshilfe, die Küche und die territorialen Dienste.
Essverhalten wird in den ersten Lebensjahren entscheidend geprägt
Die Ergebnisse des Projektes zeigen sich in einer Fülle kleinerer und größerer Interventionen auf den Abteilungen, aber auch in der Küche, in der Vermittlung wichtiger Ernährungsgrundsätze bis hin zu Kochkursen für die werdenden Eltern. Gerade so ein Kochkurs kann für werdende Eltern „zum besonderen Erlebnis für Drei“ werden. Für das Personal der beteiligten Abteilungen wurden interne Weiterbildungsveranstaltungen organisiert, um gemeinsame Inhalte, aber auch eine gemeinsame Sprache in Bezug auf die gesunde Ernährung zu entwickeln. Positiver Nebeneffekt der Initiative, darin sind sich alle Beteiligten einig: eine bessere Kommunikation und engere Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen des Krankenhauses, den Beratungsstellen und den Ärzten des Territoriums.
Der aus der gemeinsamen Projektarbeit entstandene Leitfaden „Wir werden Eltern“, enthält Tipps und Wissenswertes rund um Schwangerschaft, Stillzeit und die ersten Wochen mit dem Neugeborenen. Er wird in der zweiten Auflage im Gesundheitsbezirk Brixen allen werdenden Müttern ausgehändigt und kann von der Homepage der Stiftung Vital herunter geladen werden. Eine dritte Auflage ist in Arbeit.
· mit zahlreichen Rezepten zur Steigerung von Wohlbefinden & Vitalität
· Gesunde Gerichte für die ganze Familie
· Desserts und Kuchen ganz ohne Fabrikzucker
In der Kindheit und Jugend werden viele Weichen für das spätere Leben gestellt. Viele Kinder und Jugendliche weisen schon Übergewicht auf, eine Entwicklung, die der Landesrat für Gesundheit und Soziales, Richard Theiner, mit Sorge betrachtet. Denn eigentlich ist es ja ganz leicht, etwas für das eigene Wohl zu tun. Und je eher man damit anfängt, desto besser.
Radius: Wie wichtig sind Ernährung und Bewegung?
LR Theiner: Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, verbunden mit regelmäßiger körperlicher Bewegung, ist die beste Investition in die eigene Gesundheit. Das Beste dabei ist: Ein jeder kann das machen und für jeden ist ein gesunder Lebensstil erschwinglich. Noch nie war das Angebot an gesunden Lebensmitteln so groß, noch nie hat es so viele Möglichkeiten für gesunden Sport und auch die nötige (Frei-)Zeit dafür gegeben. Dennoch scheint etwas in die falsche Richtung zu gehen. Es macht mir Sorgen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig sind und Haltungsschäden ausweisen.
Radius: Warum ist das so und was kann, bzw. kann das öffentliche Gesundheitswesen etwas dagegen tun? LR Theiner: Die unmittelbaren Ursachen sind hinlänglich bekannt. Auf-
nahme von zu viel Fett und Zucker, beispielsweise über industrielle Fertigprodukte. Viel zu wenig Bewegung als Ausgleich und Korrektur zu langen Sitzzeiten vor dem Computer, in der Schule, im Auto, am Arbeitsplatz. Wie kann nun die öffentliche Gesundheitsförderung dazu beitragen, das persönliche Verhalten positiv zu beeinflussen? Die Gesundheitsbewussten müssen wir nicht bekehren. Die wandern und treiben Sport, essen viel Obst und Gemüse, kurz sie leben gesund. Die Mehrheit der Südtiroler und Südtirolerinnen gibt da ein gutes Bild ab. Überzeugen müssen wir aber die anderen, die nicht so gesund leben. Da müssen wir uns noch anstrengen.
Radius: Was bedeutet das konkret?
LR Theiner: Nach dem altbewährten Spruch ‚vorbeugen ist besser als heilen’ vertrete ich die Überzeugung, dass
unsere Gesundheitspolitik noch viel stärker als bisher die gesunde Ernährung und die körperliche Bewegung fördern und bewerben muss. Wir investieren viel Geld in die Gesundheitserziehung an den Schulen. Wir haben mit der Stiftung Vital einen Dienst für Gesundheitsförderung geschaffen, der viele Ideen ankurbelt und konkrete Gesundheitsprojekte umsetzt.
Radius: Reicht das?
LR Theiner: Ich glaube, wir sind mit der Gesundheitsförderung erst am Beginn einer großen Entwicklung. Da wird noch mehr kommen müssen, und zwar nicht nur im Bereich Sanität, sondern auch im Bereich Schule, Breitensport oder öffentliche Mensen. Aber eines möchte ich klar stellen: Die öffentliche Hand kann fördern und anschieben, sie kann aber nicht die eigene Verantwortung oder das unverzichtbare gute Beispiel der Bezugspersonen in einer Familie ersetzen.
Radius: Welche Botschaft möchten Sie jungen Leuten mit auf den Weg geben?
LR Theiner: Esst viel Obst und Gemüse, trinkt öfter Wasser statt Cola und bewegt euch mehr! Die Langzeitfolgen eines ungesunden Lebens haben ihren Preis, der früher oder später bezahlt werden muss, z.B. in Form von chronischen Krankheiten. Warum also nicht gleich etwas für das eigene Wohl tun, wenn es so einfach ist?
Ob es um Bewegung geht oder um eine gesunde und ausgewogene Ernährung – die Südtiroler und Südtirolerinnen sind im Allgemeinen sehr gut informiert, sagt der Direktor des Ressorts für Familie, Gesundheit und Soziales sowie Präsident der Stiftung Vital, Florian Zerzer. „Was aber fehlt, ist die Umsetzungskompetenz, die konkrete Umsetzung dieses Wissens.“
Weltweit und auch in Südtirol steigt der Anteil der Krankheiten, die auf falsche Ernährung zurückzuführen sind. Laut WHO sind in Europa 18 Prozent der Krebserkrankungen des Verdauungstraktes, 28 Prozent der Herz-Kreislauferkrankungen und 18 Prozent der Schlaganfälle auf einen zu geringen
Verzehr von Obst und Gemüse zurückzuführen. Zerzer: „Auch in Südtirol haben wir schätzungsweise 22.500 Jugendliche unter 15 Jahren, die an Fettleibigkeit leiden.“ Tendenz steigend. Die Zivilisationskrankheit Diabetes Mellitus Typ II ist ebenso auf falsche Ernährung und Bewegungsmangel zurückzuführen. In Südtirol leiden offiziell 25.000 Menschen daran. Experten gehen von einer ebenso hohen Dunkelziffer aus.
Ernährungspyramide muss in Fleisch und blut übergehen
dieses Wissens. „Der Knackpunkt“, so Zerzer, „ist, wie erreiche ich, dass die Ernährungspyramide, also viel Wasser, mehrmals täglich Kohlenhydrate, frisches Obst und Gemüse, Proteine mit Maßen und wenig Fette und Zucker etc. in Fleisch und Blut übergeht, dass gesundes Verhalten nicht die Ausnahme bleibt, sondern zur Gepflogenheit und damit nachhaltig wird.“
Das Wissen um einen gesunden Lebensstil allein scheint demnach nicht zu reichen. Was fehlt, ist ein Handlungsplan, die konkrete Umsetzung
Und das ist eine der Aufgaben, die sich das Ressort gesetzt hat und die es auch mit Hilfe von Organisationen wie zum Beispiel der Stiftung Vital verwirklichen möchte: Bürgernah und unkompliziert, informativ und zielführend mit Projekten, Informationskampagnen, Leitfäden und anderem mehr die Menschen dazu bringen, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Zerzer: „Die Reparaturmedizin allein reicht nicht, wir brauchen Arbeits- und Lebensbedingungen, damit Menschen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit autonom Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen können, und das nicht nur, weil die Kosten sonst nicht mehr bezahlbar sind, sondern weil eine längere Lebenserwartung nur dann erstrebenswert ist, wenn ich gesund bleibe und meinen Interessen nachgehen kann.“
Lebensfreudig gesund
Die Weichen dafür können nicht früh gestellt werden, die grundlegende Prägung unseres Verhaltens erfolgt in den ersten Lebensjahren. Der erhobene Zeigefinger nützt dabei nichts oder wenig. Das Projekt Gesunde Pause an der Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus IT in Meran in Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital habe gezeigt, wie es funktionieren kann. „Hätten wir den Schülern einfach nur Brötchen vorbeigebracht, dann wären sie wahrscheinlich kaum akzeptiert worden. Weil sie aber alles selbst erarbeitet und ihr Schulbrot selbst ausgesucht haben, war eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung
und vor allem eine nachhaltige Wirkung des Projektes geschaffen.“
Die Politik, so Zerzer, kann Rahmenbedingungen vorgeben. „Aber wir können nicht per Gesetzesdruck gesundes Verhalten verordnen. Für die Umsetzung in die Praxis und die Nachhaltigkeit müssen andere sorgen.“ Zum Beispiel die Betriebe, die Gemeinden, die Schulen und andere Einrichtungen, die sich diese gesundheitsfördernden Anliegen zu eigen machen. Dabei geht es nicht um Verbote, sondern darum, attraktive Alternativen zu bieten, die von den Menschen angenommen werden.
Ressort für Familie, Gesundheit und Sozialwesen
KanonikusMichaelGamperStraße 1 39100 Bozen Tel. 0471 418 000 Fax: 0471 418 009 www.provinz.bz.it/ressorts/gesundheit/
„Unsere Gesellschaft ist am Platzen.“ Laut Lucio Lucchin, Primar des Dienstes für Diätetik und klinische Ernährung des Krankenhauses Bozen sowie Präsident der italienischen Vereinigung für Diätetik und klinische Ernährung (ADI), sind Übergewicht und falsche Ernährung nach dem Rauchen der zweite Krankheitsfaktor der Überflussgesellschaft. Seine Abteilung behandelt ca. 600 neue Patienten im Jahr davon 80 im Day Hospital.
Hochrechnungen besagen, dass 2050 ca. 95 % der Bevölkerung der Industrieländer unter Übergewicht leiden werden. Ernährung ist eines der Themen, die im Alltag ständig präsent sind und die im Allgemeinen von der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt werden. Leider folgt daraus kein korrektes Ernährungsverhalten. Im Gegenteil. Betrügerische Heil- und Fastendiäten ziehen den Leuten nicht nur das Geld aus der Tasche, sondern stellen eine ernste Gefahr für die Gesundheit dar. Auch im medizinischen Bereich wird die Bedeutung dieses Faktors gerne unterschätzt. Lucchin: „Im Vergleich zu anderen Disziplinen gibt es nur wenige Ärzte für Klinische Ernährung.“
Mehr als nur ein ästhetisches Problem
In Italien sterben jährlich ca. 50.000 Personen an den Folgen von Übergewicht und viele Menschen an den Folgen falscher Ernährung. „Die Behandlung von Übergewicht und Fettleibigkeit“, so Lucchin, „verursacht dem italienischen Staat im Jahr Kosten in Höhe von 23 Milliarden Euro; das entspricht zwei Prozent des Bruttosozialprodukts!“
Fettleibigkeit ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern als Krankheit zu betrachten; immer mehr Menschen, vor allem Kinder und Senioren, sind davon betroffen. Ein großes Problem stellt aber auch die falsche, einseitige Ernährung dar. Herz- und Kreislauferkrankungen, Nierenleiden, Schlaganfall, Diabetes, Tumore, Knochen- und Gelenkskrankheiten sind die Folge.
Medizinisches Problem mit sozialer Relevanz
Es handelt sich, so Primar Lucchin, aber nicht nur um ein medizinisches, sondern auch um ein gesellschaftliches Problem: Frische Lebensmittel ohne Konservierungs- und andere Zusatzstoffe, vitaminreiches, frisches Gemüse und Obst aus der unmittel-
baren Umgebung kosten mehr als Gewächshausprodukte oder fetthaltige Fastfood-Produkte. „Viele Menschen kennen sich zudem im Dschungel von biologisch, Naturkost, Rohkost, vegetarisch, vegan nicht aus – oft muss die Qualität, müssen wissenschaftliche Prinzipien hinter pseudophilosophischen Erkenntnissen zurückstehen.“ Was bewegt die Patienten, sich beim Dienst für Diätetik und klinische Ernährung anzumelden? Schließlich wacht man nicht von einem zum anderen Tag mit einem Gewicht von 150 und mehr kg auf. „Tatsache ist“, betont Lucchin, „dass wir meistens die letzte Anlaufstelle sind, nachdem alles andere versagt hat.“
Der erste zertifizierte Dienst für Diätetik in Europa
Die Dienste für Dietätik wurden 1991 an den vier Krankenhäusern Bozen, Meran, Brixen und Bruneck eingerichtet. Die Dienste gliedern sich jeweils in einen ambulanten und einen klinischen Bereich, jedes der Krankenhäuser ist auch für den dazugehörigen Sprengel zuständig. In jedem Sprengel gibt es Ambulatorien für Beratung sowie für die Betreuung von künstlich ernährten Patienten, für die Speiseplankontrolle von Kindergärten, Mensen und Altersheimen. Dank der guten Kooperation der vier Dienste für klinische Ernährung können Patienten in ganz Südtirol flächendeckend auf die gleiche kompetente Behandlung zählen.
Lucchin leitet als Primar seit 2000 den entsprechenden Dienst im Bozner Krankenhaus, den größten dieser Art in Südtirol. Er wurde 1998 als erster in Europa zertifiziert. Neben dem Primar sind hier vier Ärzte und 20 Diätassistenten, davon zehn im Sprengel, tätig. Drei Psychologen und ein Psychiater gehören ebenso zum Team. Zur Behandlung gehört die Erfassung des klinischen Zustands eines
Patienten, seiner Essgewohnheiten, die Erstellung eines Diätplanes, in den auch körperliche Aktivitäten eingeplant sind sowie die psychologische Begleitung des Patienten. Wer bereits gesundheitlich geschädigt ist bzw. schwer übergewichtig ist, wird in zehn Tageszyklen im Day Hospital behandelt. Das Day Hospital verfügt über vier Betten. Der Bozner Dienst ist stolz auf seine Erfolgszahlen, die nach 24 Monaten seit Beginn der Behandlung weit über dem nationalen und internationalen Durchschnitt liegen.
Wenn die Seele Hunger hat ...
Im Schnitt hat jeder Patient mindestens drei Kontakte im Jahr mit der Abteilung. Die Wartezeit liegt bei circa 40 Tagen. Seit 2000 werden außerdem operative Eingriffe vorgenommen, die eine Equipe, bestehend aus Ernährungsspezialisten, Chirurgen, Psychologen und Diätassistenten, entscheidet. Hierbei geht es u.a. um das Einsetzen eines volumenreduzierenden Ballons in den Magen oder um eine Art Bypass für den Darm. Seit 2000 wurden 165 Eingriffe durchgeführt.
„Wer ein Problem mit seinem Gewicht hat“, betont Lucchin, „muss meist etwas kompensieren.“ Rührende Gedichte, in denen von Mangel an Anerkennung, Liebe, Zuwendung und Zärtlichkeit die Rede ist, aufgehängt im Aufenthaltsraum des Day Hospitals, sprechen Bände. Nahrungsaufnahme als Ersatz für Streicheleinheiten, einen Kuss oder etwas Aufmerksamkeit.
Modernste Geräte und eine 300 kg Waage
Die Abteilung verfügt über eine Reihe modernster Geräte, um die Patienten zu monitorieren, die z. B. den Wassergehalt im Körper messen (Bioimpedanzanalyse), den Kalorienverbrauch (Kalorimetrie), Multisensoren, um die
Übergewichtige Kinder im Alter von neun bis zehn 11,4 % 23 %
Fettleibige Kinder im Alter von neun bis zehn 3,6 % 11 %
Übergewichtige Erwachsene 24 % 33 %
Fettleibige Erwachsene (Adipositas und schwer Adipositas) 7 % 10 %
Ca. 5000 Südtiroler leiden an Übergewicht; 1500 Personen an Fettleibigkeit (Adipositas).
Body Mass Index
Untergewicht Wert unter 18,5
Normalgewicht Werte zwischen 18,5 und 24,9
Übergewicht Werte zwischen 18,5 und 24,9
Adipositas Werte zwischen 30 und 39,9
Schwere Adipositas: Werte über 40
Body Mass Index = Gewicht dividiert durch die Größe (in Metern) zum Quadrat
Lebensgewohnheiten des Patienten aufzuzeichnen, Geräte, die den Sauerstoffgehalt im Blut während der Ruhephasen messen oder die Übereinstimmung des tatsächlichen Alters mit dem biologischen Alter überprüfen. Aber auch einfache technische Hilfsmittel wie z. B. eine Personenwaage bis 300 kg mit einer Haltevorrichtung, eine Waage, um bettlägerige Patienten zu wiegen und Krankenhausbetten und -liegen, die ein Gewicht von bis zu 300 kg tragen können, gehören zur Einrichtung.
Vor der ersten Visite werden die Patienten zu einem Treffen mit dem Primar eingeladen, das monatlich stattfindet. „Dabei werden die Modalitäten der Behandlung erklärt, aber auch die Motivation der Patienten hinterfragt“, unterstreicht Lucchin. Jeder Patient muss einen Fragebogen ausfüllen, der Auskunft über Gewohnheiten, aber auch über die Motivation des Patienten gibt.
„Es ist, als ob dir jemand den Boden unter den Füßen wegzieht! Du fällst in ein Loch, und du fällst und fällst …“ Gaby, Mutter einer 15 jährigen Tochter, wirkt bedrückt, fast hilflos. Seit zwei Monaten steht es fest: Gabys Tochter ist magersüchtig, sie leidet, fachsprachlich ausgedrückt, an Anorexia nervosa. Eine von etwa 200 Betroffenen in Südtirol.
Über die Erkrankung ihrer Tochter spricht sie nur zögernd, jedes Wort ist mit Bedacht gewählt, fast so, als ob sie sich schämen würde. Für Gaby und ihren Mann, erzählt sie, sei es ein harter Schlag gewesen, die Krankheit wäre mit ungeheurer Wucht ins Leben getreten, Rat- und Orientierungslosigkeit hätten sich breitgemacht … Fragen über Fragen: Was ist die Ursache für die Krankheit? Was kann man dagegen tun? Wo gibt es Hilfe? Gabys Tochter ist nur eine von rund 200 Betroffenen in Südtirol, die an Magersucht leiden. Es ist dies eine häufige, wenn auch nicht die häufigste Form von Ess-Störung. Schätzungsweise rund 600 Südtirolerinnen und
Südtiroler dürften an Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) leiden, noch häufiger sind verwandte Störungen wie unkontrollierte Essattacken (BingeEating-Disorder, BED) und Fettsucht (Adipositas). Genaue Zahlen liegen keine vor, die Dunkelziffer ist hoch. Wer sich an eine Beratungsstelle oder einen Arzt wendet, ist meist in einem Stadium, in dem die Essstörung nicht mehr verborgen werden kann, weder vor sich selbst, noch vor der Familie. Ein Stadium, in dem die Gesundheit ernstlich kompromittiert ist.
Hohe Dunkelziffer – immer mehr und immer jüngere Patienten
Für Dr. Oswald Mayr, Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, liegt das Auftreten in Südtirol im europäischen Durchschnitt: „Auch bei uns ist die Zahl der Betroffenen zwar steigend, auch bei uns werden die Patientinnen immer jünger. Unser Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Betreuung bereitzustellen, die Herausforderung liegt in der multidisziplinären Vernetzung aller Fachdisziplinen und in der Bereitstellung der notwendigen Ressourcen. Unerlässlich ist es aber auch darauf hinzuweisen, dass Ess-Störungen als Teil einer gesellschaftlichen Gesamtproblematik gesehen werden müssen.“ Betroffen von Ess-Störungen sind meist Frauen; im Jahr 2009 betreuten die Einrichtungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes rund 500 Patienten, nur 20 davon waren männlich – das sind gerade einmal vier Prozent. Jährlich kommen in Südtirol ca. 200 Patientinnen und Patienten neu dazu, wobei die Be-
troffenen immer jünger werden. Auch Zwölf-, 13-Jährige sind keine Seltenheit mehr. Bei Essstörungen handelt es sich nicht selten um ein lebenslanges Problem, das bei jeder Krisensituation wieder aufflackern kann.
vor allem Frauen leiden an Essstörungen
Wie sieht nun aber das Konzept der Betreuung im Südtiroler Sanitätsbetrieb aus? Alle Experten für Ess-Störungen sind sich einig, dass der Behandlungserfolg bei Ess-Störungen maßgeblich von der engen Vernetzung von Beratungs- und Therapieeinrichtungen sowie den Fachleuten abhängt. „Wir arbeiten derzeit intensiv an der Organisation eines funktionierenden Behandlungsnetzes“, erläutert Sanitätsdirektor Mayr, „dadurch wollen wir eine geschlossene Versorgungskette für die Patientinnen und Patienten erreichen. Es muss uns noch stärker als bisher gelingen, Versorgungslücken zu schließen und Betroffenen wie auch Angehörigen kompetente Hilfe anzubieten.“
Ein erster Schritt: die beratung
Grundlegend hierfür ist ein gut sichtbares, wohnortnahes Beratungsangebot. Gerade weil Ess-Störungen häufig einhergehen mit Minderwertigkeits- und Schamgefühlen, schwankenden Krankheitseinsichten und vielerlei Ambivalenzen, sind möglichst lokal angesiedelte und kurzfristig erreichbare Beratungseinrichtungen unerlässlich. Für Südtirol haben auch private Träger, wie z.B. INFES, eine wertvolle Hilfestellung geleistet.
Ist der Einstieg in den Behandlungsprozess erst einmal geschafft, ist die Überweisung an ein multiprofessionelles Behandlungsteam meist nur eine Frage der Zeit. Mittlerweile gibt es in allen vier Gesundheitsbezirken des Landes Fachambulanzen für Menschen mit Ess-Störungen, wo Betroffene Beratung und Behandlung in diätologischer, psychologischer, psychotherapeutischer und ernährungstherapeutischer Hinsicht erhalten. Bei Bedarf können diese „multiprofessionellen Kernteams“ psychiatrische, pädiatrische sowie weitere fachärztliche Konsulenz hinzuziehen.
Fachambulanzen und stationäre betreuung
„Durch den Aufbau dieser Fachambulanzen in den Krankenhäusern Meran, Bozen, Brixen und Bruneck sind entscheidende „Knotenpunkte“ im Versorgungsnetz für Ess-Gestörte geknüpft worden“, betont Dr. Mayr. „Gleichzeitig arbeiten wir daran, das stationäre und teilstationäre Angebot für Patientinnen und Patienten zu verbessern. In der Weiterentwicklung des Projektes ist es vorgesehen, dass in der Pädiatrie im Krankenhaus von Brixen unter der Führung von Primar Markus Markart stationäre und teilstationäre Betten für die Akutbehandlung mit nachfolgender Rehabilitation angeboten werden. Durch die starke Einbindung von Bad Bachgart wird dieses Betreuungskonzept komplettiert. Damit soll erreicht werden, dass der allergrößte Teil der stationär zu betreuenden Patienten im Land behandelt werden kann.“
Landesweites betreuungsnetz
Damit aber nicht genug: Vielfach hat es sich gezeigt, dass die Entlassung von
der stationären Betreuung in die häusliche Pflege für die Betroffenen einen zu großen Schritt darstellt. Deshalb muss in den einzelnen Gesundheitsbezirken auch ein teilstationäres Angebot schrittweise geschaffen werden, sowie das Angebot in Wohngemeinschaften bzw. in betreutem Wohnen.
Die Zusammenarbeit mit der Uniklinik in Innsbruck oder anderen Zentren in Italien und im deutschsprachigen Ausland bleiben besonders schweren Fällen vorenthalten.
Kurzum: ein feinmaschiges Netz, das Betroffene wie Angehörige auffangen
soll. Für Gaby und deren 15-jährige Tochter hat es mittlerweile gegriffen. Die ganze Familie – immerhin die Eltern und drei Kinder – besuchen 14-tägig eine Familientherapie, interessanterweise nicht im öffentlichen Gesundheitswesen, sondern bei einem privaten Anbieter, der wiederum vom Sanitätsbetrieb bezahlt wird. Denn auch das ist Teil der Philosophie des Projektes: Die Anlaufstellen sollen so niederschwellig wie möglich sein; jeder Bürger, jede Bürgerin soll frei wählen können, wer ihn bzw. sie behandelt.
Was bieten die Fachambulanzen für Ess-Störungen im multiprofessionellen Team?
• Fachärztliche Visite (Anamnese, Diagnose und gemeinsames Therapiekonzept und Rehabilitation)
• Ernährungstherapie: Motivation, Ernährungsanamnese und -rehabilitation, Beitrag zur Prävention von Rückfällen
• Psychologische Therapie, Psychotherapie: Erfassung der Hinter-
Hilfe bei Ess-Störungen:
Gesundheitsbezirk Bozen
• Psychologischer Dienst, Bozen, Galileo-Galilei-Straße 2/E, Tel. 0471 270 115
• Zentrum für Psychotherapie und Psychosomatik, Sparkassestraße 8, Tel. 0471 970 383
Gesundheitsbezirk Meran
• Interdisziplinäres Ambulatorium für Essstörungen; Krankenhaus Meran, Tel: 0473 251 250
grundprobleme, Familienanamnese, Motivationsaufbau
• Kinder- und jugendpsychiatrische Therapie: gezielte Therapie bei Bedarf
Durch das multiprofessionelle Team in der Fachambulanz kann die große Mehrzahl der Betreuten stabilisiert und ihr Gesundheitszustand verbessert werden.
Gesundheitsbezirk Brixen
• Medizinische Ambulanz, Krankenhaus Brixen, Tel. 0472 812 710
• Pädiatrische Ambulanz, Krankenhaus Brixen, Tel. 0472 812 680
Gesundheitsbezirk Bruneck
• Zentrum für Psychische Gesundheit, Krankenhaus Bruneck, Tel. 0474 586 340 oder 0474 586 342
• Dienst für Diät und Ernährung, Krankenhaus Bruneck, Tel. 0474 581 136
Ess-Störungen haben sehr viel mit gesellschaftlichen Haltungen und Wertvorstellungen zu tun. Nicht zufällig hat die Fachstelle INFES bei der Vorstellung der Info-Broschüre „Guten Appetit – was Sie über Ess-Störungen wissen sollten“ im Mai letzten Jahres
ESS-Störungen als „Spiegel der Gesellschaft“ die damalige Miss Südtirol Andrea Aster eingeladen. Am Pranger stehen unerreichbare Schönheitsideale und mörderischer Perfektionismus, wie sie jungen Menschen speziell in der Welt der Models und in den Medien allgemein suggeriert werden.
Gratinierter Spargel mit Mozzarella und Tomaten Grünen Spargel waschen, die Enden abschneiden und von der Spitze aus schälen. Salzwasser zum Kochen bringen und den Spargel 6–8 Minuten kochen. Spargel aus dem Wasser heben und im Eiswasser rasch abkühlen lassen. Eine feuerfeste Form mit Butter ausstreichen, den Spargel hineingeben und würzen. Die Tomatenwürfel auf den Spargel geben, salzen und pfeffern und mit Mozzarellascheiben belegen. Spargel mit Käse im Backrohr bei 220 Grad Oberhitze überbacken, mit Schnittlauch bestreuen und servieren.
Ernährung spielt bei der Behandlung von Patienten eine große Rolle. Wobei auch Patienten mit gleichen Beschwerden ganz unterschiedliche Bedürfnisse haben können. Der Dienst für Komplementärmedizin am Krankenhaus Meran versucht die Diät jedes Einzelnen an dessen spezifische Bedürfnisse anzupassen.
„Für uns ist jeder Patient ein Individuum“, betont Dr. Christian Thuile, Leiter der ersten Abteilung für Komplementärmedizin in Südtirol. In der Komplementärmedizin kommt der Rolle der Ernährung eine wichtige Rolle zu. Anhand spezifischer Untersuchungen und Analysen in Zusammenarbeit mit anderen Diensten, wie z. B. dem Dienst für Diätetik, versuchen die Komplementärmediziner für jeden Patienten einen maßgeschneiderten Ernährungsplan zusammenzustellen.
Komplementärmedizin: Jeder Patient ist Individuum
plementärmedizinern bei der Zusammenstellung der individuellen Diät. „Eine unserer Hauptaufgaben dabei ist“, so Thuile, „die Wechselwirkungen von Ernährung und Zustand des Patienten, seine Gewohnheiten und Vorlieben zu erkennen und je nach Bedarf zu ändern. Dem Patienten zu einem vernünftigen Umgang mit sich selbst, zur richtigen Mischung von gesunder Ernährung und gesunder Bewegung zu helfen.“
Menschen mit Migräne, Osteoporose oder Krebs brauchen einen Ernährungsplan, der genau auf ihre Situation zugeschnitten ist. Christian Thuile: „Was für den einen gut ist, kann dem anderen schaden.“ Spezielle Darmuntersuchungen, Bluttests und Atemgasanalysen helfen den Kom-
Ein Beispiel: Patienten mit Osteoporose sollten eine kalziumreiche Diät einhalten. Wenn der entsprechende Patient aber eine LaktoseUnverträglichkeit aufweist und keine Milchprodukte verträgt, muss der Komplementärmediziner andere Lebensmittel finden, die ihm diese Substanz zuführen. Der Dienst für Komplementärmedizin in Meran besteht aus acht Medizinern, vier Pflegern, zwei Physiotherapeuten mit osteopathischer Ausbildung sowie zwei Sekretärinnen.
Unkompliziert und schnell: Vorbeischauen, anrufen oder mailen und Termin ausmachen oder anklicken. Die Fachstelle für Essstörungen infes ist eine Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige, Lehrpersonen und all jene, die sich für das Thema interessieren.
E ntstanden ist der Verein infes 1994 aus einer Betroffeneninitiative. Im Jahr 2006 wurde der Verein infes aufgelöst und unter die Trägerschaft des Vereins Forum Prävention gestellt, der sich um Prävention, Gesundheitsförderung und Selbsthilfe im Bereich Sucht bemüht. Neben Information und Beratung geht es infes darum, die psychosoziale Situation Betroffener und Angehöriger
zu verbessern sowie Vorurteile und Tabus abzubauen und die Öffentlichkeit für dieses brisante Thema zu sensibilisieren. Die Fachstelle für Essstörungen infes besteht aus einem Team erfahrener und professioneller Mitarbeiter aus den Bereichen Psychologie, Ernährungswissenschaft, Pädagogik und Lebensberatung. Koordinatorin ist die Familientherapeutin und Pädagogin Raffaela Vanzetta.
Arbeiten im Netzwerk
Im letzten Jahrzehnt hat sich das ambulante und stationäre Angebot in Südtirol wesentlich verbessert. Durch zielführende Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Einrichtungen im Bereich Essstörungen sollen klare Betreuungspfade für Betroffe-
ne und Angehörige ermöglicht werden. In diesem Netzwerk übernimmt infes die Aufgabe der Information und Beratung, sodass Therapieangebote erreichbar und erstrebenswert für Betroffene und Angehörige werden.
Neben Beratungen, Selbsthilfegruppen, Vorträgen, Seminaren, Prävention an Schulen und Öffentlichkeitsarbeit sowie Fortbildungen, ist infes auch online präsent z. B. mit Selbsttests, einer online-Bibliothek sowie einem Verzeichnis weiterführender Links, um zu noch mehr spezifischen Informationen und Adressen zu kommen.
infes – Fachstelle für Ess-Störungen, Talfergasse 10, Bozen, www.infes.it, info@infes.it, Mon - Don: 9:00 – 12:30 und 14:30 – 16:30, Tel. 0471 970039
„Wir kommen zu Ihnen …“
Mit dieser Aussage leiten Andreas Streitberger und Max Rugolo eine neue Form der Fitnessbetreuung ein.
W ir erklären Ihnen gerne, wie Sie fit werden und bleiben können. Bewegung hilft mentalen Stress abbauen und ganz einfach Spaß zu erleben. Somit steht der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns, das Lebensgefühl soll bereichert werden“, soweit Fitness-Guru Andreas Streitberger.
Intern und extern
Aber nicht nur im Studio sind Streitberger und sein Team in Sachen Gesundheit in Aktion, sondern sie kommen nach Vereinbarung auch ins Hotel, hin zu Firmen oder auch privat. TRAIN TO SMILE heißt das neue Angebot im externen Einsatz! Dieses reicht von Kochkursen über
Trainings- und Fitnessprogrammen im Studio oder im Freien. Damit erübrigt sich eine gängige Ausrede „Ich habe keine Zeit …“ Gesundheit ist das wichtigste Gut. Es macht Sinn in die Gesundheit zu investieren.
Saunen und Solarien im Stadtzentrum
Entspannung in einer geschmackvoll eingerichteten Saunalandschaft mit finnischer Sauna, Bio-Kräuter-Sauna, türkischem Dampfbad und gemütlichem Ruhebereich. Außerdem erwarten die Gäste moderne Solarien und eine Medi-Jet-Wasserbett-Massage zur ganz besonderen Entspannung des Rückens. Und das alles für nur 21 Euro pro Woche.
Das cityfitness-Team
Andreas Streitberger, Magister der Sportwissenschaften und Philosophie in Innsbruck – ausgebildet in Pilates,
Drums Alive und medizinischer Kräftigungstherapie – sowie Physio-FitnessTrainer. Innerhalb der Idee „Train to smile“ ist Andreas Streitberger im neuen Fünf-Sterne-Ressort Alpina Dolomites auf der Seiseralm im Einsatz. Partner Max Rugolo hat Erfahrung als Personaltrainer in Los Angeles und Island. Er leitet das Konditionstraining vom SSV Bozen Handball und bietet auch individuelle Kochkurse und Personaltraining zu Hause an: Ausprobieren, um zu glauben, ist seine Devise!
Kastelbell 1979: Nach dem Tod des Bäckermeisters Johann Preiss hat die damals 18 jährige Christine Preiss zusammen mit Walter Fuchs, der eigentlich Maschinenbauingenieur werden wollte, das Lebenswerk des Vaters übernommen. Eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte.
W alter Fuchs wollte nur vorübergehend seiner jungen Frau helfen, die Bäckerei weiter zu führen und diese auch auszubauen. Von Brot und Bäckerei verstand er nach eigenen Angaben nicht all zu viel, aber dafür umso mehr von Maschinen und Investitionen in neue Anlagen. Und neue Anlagen waren im Betrieb der Bäckerei Preiss
von Nöten, wollte man die Herausforderungen der damaligen Zeit bewältigen.
Ein 24-jähriger bäckerlehrling
Der Weg war ungewöhnlich und wahrscheinlich gerade deshalb interessant. „Ich war mit 24 Jahren der wohl älteste Bäckerlehrling des Landes“, lacht Walter Fuchs heute. „Zuerst Lehrling, dann Geselle und zum Schluss die Meisterprüfung, der Weg war der gleiche, ich war halt zehn Jahre später dran.“ Die Meisterprüfung hat Walter Fuchs an der Bäckerfachschule Lochham München absolviert, einer Meisterschule mit europaweit ausgezeichnetem Ruf, genannt auch die „Brot-University“. Darauf ist der Latscher Unternehmer heute noch stolz. „Das Diplom wurde uns damals vom Bayrischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauss überreicht, das war schon ein tolles Gefühl.“ Vor allem sein Zitat „ Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ war für mich und unser Unternehmen prägend.
Export in kleinen Schritten
Dank seiner Ausbildung in München Lochham hatte er Einblicke in den deutschen Markt bekommen und sah Chancen für die typischen Produkte wie Schüttelbrot und „Vinschgerlen“. Es war ein steiniger Weg und begann mit dem Export von einer Palette im Monat. Im Schlepptau der Tourismuswerbung waren schon Wein und Speck aus Südtirol in Deutschland gut angekommen, da passte das Schüttelbrot natürlich dazu. Über eine Reklamation kann Walter Fuchs heute immer noch lachen. „Eine Kundin aus München hat bei uns reklamiert, dass sie eine Packung Preiss-Schüttelbrot in München gekauft hätte, dies aber schon hart sei und ihren Zähnen schaden würde… Schüttelbrot war für den deutschen Markt anfangs also ein eher exotisches Produkt und das ergab eine Situation, mit der wir nicht
gerechnet hatten, die uns aber genau zeigte, dass neue Märkte von Grund auf zu bearbeiten sind.“
Die Messe ANUGA brachte den Durchbruch
Die weltgrößte Nahrungsmittelmesse ANUGA in Köln brachte 1982 den ersten größeren Erfolg. „Auf der Messe hatten sich an die 30 Interessenten gemeldet, darunter auch eine große Handelskette aus Hannover. „Bei meinem ersten Besuch in Hannover hatte ich einen Termin mit dem Einkäufer. Voller Begeisterung habe ich ihm von Schüttelbrot und Vinschgerlen erzählt und war dabei wohl in meinen Vinschger Dialekt verfallen. Plötzlich unterbrach mich der Herr mit einer Handbewegung und meinte: „Junger Mann lernen sie erst einmal Deutsch und dann kommen sie wieder… Trotzdem muss ihn meine Begeisterung beeindruckt haben, denn einige Wochen später kam dann die erste große Bestellung. Im Laufe der folgenden Jahre kamen dann einige bekannte Handelsketten wie Edeka, Teegut, Norma, Kaufland usw. dazu.
Der Markt in Südtirol
Abgesehen von den Exportbemühungen nach Deutschland war auch der Markt in Südtirol ein großes Anliegen. Meran mit 35.000 Einwohnern war ein Zielmarkt für die Bäckerei Preiss. Walter Fuchs ließ eine detaillierte Studie über Bedarf und Konsumenten in Meran erstellen. Folgende Kriterien kamen zur Anwendung: Frequenz der Fußgänger in den Lauben, der Freiheitsstraße und dem Rennweg, Frequenz der damaligen Konkurrenz-Bäckereien samt Standort und ihrem Umfeld von etwa 700 Metern (Kondominien, Schulen, Büros, Bushaltestellen etc.), Tourismus und Nächtigungszahlen. Die Studie wurde von einem Studenten namens Josef Bernhard durchgeführt – heute Dr. Josef Bernhard, Vice vom Institut Public Management
in der EURAC Bozen. Interessante Details kamen damals heraus z. B. dass die rechte Laubenseite (von unten nach oben) von 55 % der Leute frequentiert wird, während die linke Laubenseite nur 45 % Frequenz aufwies.
Nach diesen Erkenntnissen wurde dann 1989 als erstes die Bäckerei Callovini – natürlich auf der rechten Seite in den Meraner Lauben übernommen. Insgesamt wurden damals fünf Bäckereien auf deren Frequenz und Standort durchleuchtet, vier davon (Callovini, Hölzl, Hell, Gfrei) hat Walter Fuchs im Laufe der Zeit dann übernommen.
Situation und Zukunft
Die Fuchs-Gruppe beschäftigt mittlerweile insgesamt 75 Mitarbeiter und besonders stolz ist Walter Fuchs darauf, dass seine beiden Töchter Tania
und Karoline voll im Betrieb eingestiegen sind. Elf eigene Verkaufsstellen gibt es heute im Vinschgau und Burggrafenamt. „Aus logistischen Gründen haben wir die Produktion und den Verkauf der Frischware in zwei Firmen aufgegliedert. Eine dritte Gesellschaft ist allein für die Produktion von Duerbackwaren (Schüttelbrot, Roggentaler, Vinschgerlen), also für den Export und den italienischen Markt zuständig.“ Der Familienbetrieb steht auf zwei ausgeglichenen, gesunden Beinen. Etwa 50 % des Umsatzes werden in den eigenen Geschäften erwirtschaftet und 50 % ca. über Handelsketten im Lebensmittelbereich. Zur Zukunft befragt, meint Walter Fuchs: „Ein Cafe im Zentrum von Meran ist angedacht und auch die Franchise-Idee mit Geschäften in Italien liegt in der Schublade.“ Vor allem ist die Entwicklung und Innovati-
on neuer Produkte in allen Bereichen (Frisch-Dauerbackwaren) von größter Bedeutung für die Firmengruppe. In Anbetracht seines bisherigen Weges darf man auf weitere Aktivitäten gespannt sein.
Brot-Spezialitäten aus Südtirol: Schüttelbrot, Vinschgauer, Roggentaler.
• Aus hochwertigen, naturbelassenen Zutaten.
• Nach jahrhundertealten Originalrezepturen hergestellt.
Verkauf: Stephan Eberhöfer
Verbringen Sie Ihren Wellnessurlaub im Zeichen der Gesundheit und des Wohlbefindens!
Die Belvita Leading Wellnesshotels
Südtirol liegen an den schönsten Plätzen in ganz Südtirol – von den Dolomiten über den Kalterer See bis nach Meran und Sulden. Die 31 Belvita Hotels sind auserwählte Vier-, VierSterne superior und Fünf-SterneHotels, die sich zum Ziel gesetzt haben, Ihren Aufenthalt zu einer Quelle der Energie und Lebensfreude zu machen.
Die Belvita-Philosophie basiert auf den vier Säulen Beauty, Relax, Fitness und Vitale Cuisine. Innere und äußere
Schönheit, Erholung und Ruhe, kombiniert mit Bewegung in freier Natur und leichter mediterraner oder traditioneller Südtiroler Küche – das ist die Formel für einen Wellnessurlaub à la Belvita.
Wellfeeling - wohltuende Streicheleinheiten
Körper, Geist und Seele in Harmonie. Genießen in vollen Zügen. Die Hotels bieten ein vielfältiges Entspannungsund Verwöhnprogramm, von der Stille und Ruhe gemütlicher Ecken bis zum herrlichen Kräuter- oder Rosenblütenbad und einer vitalisierenden Massage.
beauty – in guten Händen
Das traditionelle Heubad mit Kräutern und Blumen vom Bergbauern ist eine wahre Wonne. Lassen Sie sich in Hochform bringen. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter wissen, wo Hand anzulegen ist. Exklusive Kosmetikanwendungen, hochwertige Pflegeprodukte und ergänzende Heil- und Entspannungstherapien tragen dazu bei, dass Ihr Aufenthalt zum Jungbrunnen wird.
Fitness – bewegung als Lebensfreude
Zu jeder Jahreszeit sind Sie bei den Belvita Hotels gut aufgehoben. Die Magie der Vielfalt gibt es wirklich. Im Winter wie im Sommer, im Frühjahr wie im Herbst. Sie haben die Qual der Wahl. Die Hotels bieten bestens ausge-
stattete Fitnessbereiche und ganz auf Sie abgestimmte Trainingsprogramme. Denn: Bewegung macht schön.
vitale cuisine – kreative, traditionelle Küche
Wohlfühlen geht durch den Magen. Eine Maxime, die in den Belvita-Küchen groß geschrieben wird. Frische Zutaten, beste Qualität und kreative regionale, mediterrane Gerichte. Leicht und bekömmlich, ohne auf den Genuss kulinarischer Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Stets im Sinne einer ganzheitlichen Behaglichkeit.
Qualität verpflichtet – die besten Wellnesshotels im Sonnenland Südtirol
Die 31 Vier- bis Fünf-Sterne-Häuser unterziehen sich ständigen neutralen Qualitätskontrollen um den besten Standard sicherzustellen. Gemeinsames Ziel ist es, dem Gast während seines Aufenthalts die Selbstverantwortlichkeit für seine eigene Gesundheit zu vermitteln. Erreicht wird dies durch einen Mix aus Ernährung, Entspannung, Schönheit sowie körperlicher und geistiger Betätigung.
Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol Eisackstraße 1 I39040 Vahrn, Südtirol Tel. +39 0473 499 499 wellnesshotels@belvita.it www.belvita.it
Bettina Schmid leitet den Bereich Lebensmittel & Wohlbefinden im TIS innovation park. In diesem Bereich sind die beiden Unternehmensnetzwerke Cluster Alimentaris und Cluster Alpine Wellbeeing angesiedelt. Im Radius Interview erläutert sie, welche Trends den Lebensmittelsektor dominieren und warum ein „langer Atem“ für Unternehmer unerlässlich ist.
Radius: Frau Schmid, zu Beginn gleich die Gretchenfrage: Was ist Innovation?
b. Schmid: Innovation muss zunächst einmal nicht immer gleich ein neues Produkt bedeuten, es kann auch eine neue Geschmacksrichtung oder eine neue Verpackung sein, die das Produkt für den Kunden interessanter macht. Andererseits ist oft eine Optimierung im Herstellungsprozess gefragt, die Kosten einspart oder eine neue Technologie, die beispielsweise die Haltbarkeit eines Lebensmittels verlängert. Allerdings ist für uns eine Neuerung erst dann eine Innovation, wenn sie sich auch erfolgreich am Markt behauptet.
Radius: Welche Trends bestimmen die Entwicklungen im Lebensmittelsektor?
b. Schmid: Der Konsument achtet zunehmend auf gesundheitsbezogene Aspekte bei der Auswahl von Lebensmitteln, aber auch auf die Herkunft, wobei neben Bio-Qualität vor allem Regionalität eine immer größer Rolle spielt. Allerdings isst man immer häufiger einfach dann, wenn man gerade Zeit hat, also auch unterwegs in Form eines Snacks. Durch die Berufstätigkeit von Mann und Frau sind im Alltag für das Essen zu Hause schnelle Lösungen gefragt, vor allem so genannte Convenience-Produkte wie bereits gewaschener Salat, Ragù aus dem Glas oder Fertigprodukte, die allerdings auch immer mehr den Geschmacksund Gesundheitsansprüchen der Konsumenten gerecht werden müssen.
Radius: Wie können sich bei diesen Entwicklungen die Südtiroler Lebensmittelproduzenten behaupten?
b Schmid: Südtirol wird vor allem im italienischen, aber auch deutschen Sprachraum als Ursprung natürlicher, guter und damit auch gesunder Produkte angesehen. Das ist bereits ein großer Vorteil am Markt. Auch die authentischen Geschichten hinter den Rohstoffen und der handwerklichen Verarbeitung werden vom Kunden honoriert. Allerdings muss dies dem Kunden auch kommuniziert werden, die Verpackung muss die Hochwertigkeit des Produktes vermitteln – dann ist der Kunde, vor allem in bestimmten Vertriebskanälen, auch bereit, einen höheren Preis dafür zu zahlen.
Radius: Wie wichtig sind Ideen für Unternehmer, die neue Lebensmittelprodukte entwickeln und verkaufen wollen?
b. Schmid: Natürlich ist die gute und zündende Idee unverzichtbar für ein erfolgreiches Produkt, aber Unternehmer benötigen vor allem einen langen Atem, um ein Produkt dann auch wirklich erfolgreich am Markt zu platzieren. Viele neue Produkte – gerade im Lebensmittelbereich – erweisen sich leider als Flop und verschwinden sehr schnell wieder aus dem Regal.
Radius: Was müssen Unternehmer als Faustregel berücksichtigen?
b. Schmid: Es ist wichtig, sich ein paar Gedanken zu machen, bevor man Zeit und Geld in eine neue Produktidee investiert: Wie gut habe ich das Produkt im Griff, die Technologie und die Verpackung? Wie passt die Idee zu meinen bestehenden Produkten und welche Mitbewerber gibt es? Weitere Fragen könnten sein: Wie reagieren Konsumenten auf mein Produkt und zu welchen Vertriebswegen habe ich Zugang? Mit solchen gezielten Fragen kann man leicht und schnell herausfinden, wo die neue Idee und das eigene Unternehmen Stärken, aber vielleicht auch Schwächen hat. In dieser Analyse unterstützen wir – das TIS – die Unternehmen als neutrale Partner. Bei Bedarf suchen wir dann geeignete Fachleute oder Partner, um das Projekt besser starten zu lassen, oder nach alternativen innovativen Ansätzen.
Innovationen im Lebensmittelbereich anzuregen und bis zur Markteinführung zu begleiten, ist eine der Aufgaben, die sich die TIS Mitarbeiter des Clusters Alimentaris selbst gestellt haben. Seit der Gründung des Clusters vor vier Jahren konnte man am TIS immer wieder innovative, teilweise kuriose Projekte begleiten.
Ideen, Fantasie und einen langen Atem brauchen Unternehmen des Lebensmittelsektors, wenn sie neue Produkte erfolgreich auf den Markt bringen wollen. Das weiß Bettina Schmid (siehe auch Interview S. 24), Managerin des Clusters Alimentaris, und das wissen auch ihre Mitarbeiter beim TIS-Lebensmittel-Cluster. 2010 begleitete der Cluster Alimentaris unter anderem drei Projekte, die zeigen, dass „Apfel auch anders geht“ und die Südtiroler Bierkultur – vor lauter Wein –nicht länger vergessen werden darf.
Was man aus Äpfeln alles machen kann
Fruchtaufstriche sind aber nicht die einzige innovative Produktidee, auf die Mitgliedsunternehmen des Clusters Alimentaris kamen. Seit letztem Jahr wird auch Südtiroler Cidre, also Apfelschaumwein, in Südtirol produziert und vertrieben. „S’POM“, so der Name des Südtirol-Cidre, ist eine Wortkreation aus den Begriffen ‚spumante‘ und ‚pomme‘.
Im Wein liegt Wahrheit – im biernetzwerk Innovationspotential
Seit über 1000 Jahren wird in Südtirol Bier gebraut. Heute gibt es acht Wirtshausbrauereien, die über ganz Südtirol verteilt sind, und die alle über eine ansprechende Wirtsstube sowie eine eigene Brauerei verfügen. Diese Bierexperten haben sich nun zum Netzwerk der Südtiroler Wirtshausbrauereien zusammengeschlossen und versuchen, mit
Winter-Calville, Champagner-Renette und Weirouge sind keine französischen Dörfer, sondern Apfelsorten, die nur in kleinen Mengen in Südtirol angebaut werden und die zum Teil zu den „vergessenen“ Apfelsorten Südtirols zählen. Fruchtaufstriche aus diesen Apfelsorten waren 2010 die Produktneuheit, die – in limitierter Auflage – vom Pragser Unternehmen Alpe Pragas auf den Markt gebracht wurden. Der Cluster Alimentaris des TIS innovation park half beim Entwickeln der Rezepturen.
Unterstützung des Cluster Alimentaris des TIS innovation park, die Bierkultur Südtirols neu zu beleben. Im Mittelpunkt steht das naturbelassene Bier, das eine Vielzahl an gesundheitlich wertvollen Stoffen enthält, und damit – in Maßen genossen – eine wohltuende Wirkung auf Körper und Geist hat. Das innovative Biernetzwerk arbeitet auch an Produkten rund ums Bier und will dazu vermehrt auch heimische Rohstoffe nutzen. Bierbrot, Biersuppe, Biergulasch, Kastanienbier oder Lupinenbier sind nur einige Produkte, die Bier in Südtirol künftig einen höheren Stellenwert verschaffen sollen, denn in einem sind sich die acht Bierbrauer einig: Bier ist ein ganz besonderes Genuss-, aber auch Lebensmittel; und wenn im Wein auch die Wahrheit liegen mag – im Biernetzwerk liegt jede Menge Innovationspotential! Wie diese Beispiele belegen, bedeutet innovativ sein nicht, dass man jedes Mal das Rad neu erfinden muss. Manchmal reichen schon Äpfel, Bier und Fantasie, um Innovationen zu lancieren.
Die Zukunft des Kaffees ist angekommen
Immer mehr Menschen bemühen sich, über die Lebensmittel, die sie einkaufen, mehr in Erfahrung zu bringen. Ob Eier, Saft oder Gemüse, es gilt hinzuschauen und nachzufragen, bevor man sich für ein Produkt entscheidet.
F ür ernährungsbewusste Konsumenten sollten die Eier schon von freilaufenden glücklichen Südtiroler Hühnern sein, der Saft ohne krebserregende Farbstoffe und das Gemüse bestenfalls sogar biologisch angebaut sein. Und dies gilt schon lange nicht mehr nur für Mütter mit Kindern, die ohnehin nur das Beste für ihre Kleinen wollen.
Der Griff in den c hemietopf
Heute ist es möglich, nahezu jeglichen Geschmack künstlich herzustellen. So braucht es für Suppenwürfel & Co. etwa nicht mehr Hühnerfleisch oder natürliche Gewürze, es reicht der Griff in den Chemietopf. Der Geschmack für das Erdbeerjoghurt kann mit Hilfe von australischen Sägespänen künstlich erzeugt werden. Auch Zitronensäure
In der Lebensmittelindustrie wimmelt es von künstlichen Geschmacksverstärkern.
beispielsweise, Geschmacksstoff für Getränke oder Bonbons, wird fast ausschließlich aus den Ausscheidungen von Schimmelpilzen und Bodenbazillen hergestellt. All das verbirgt sich hinter den Inhaltsangaben: „Aromastoffe“ oder „natürliche Aromen“. Fragt sich nur, ob wir wirklich Sägespäne oder Ausscheidungen von Schimmelpilzen essen wollen? Und inwiefern das überhaupt noch alles gesund ist? Dabei wäre es doch so einfach: Bäuerliche Produkte, ungespritztes Gemüse oder Grundnahrungsmittel wie Reis, Milch und Mehl würden den Großteil einer gesunden Ernährung bereits ausmachen. Wie zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, haben vor
allem Bio-Lebensmittel einen höheren Gesundheitswert als konventionelle Lebensmittel. Sie haben höhere wertgebende Inhaltsstoffe und enthalten deutlich weniger wertmindernde Stoffe.
700 ökologische Landwirte
Auch in Südtirol setzen immer mehr Landwirte auf biologische Landwirtschaft. Vor allem beim Apfelanbau setzt sich immer mehr Bio-Anbau durch. Doch auch sehr viele Ackerbauprodukte und zunehmend Milchprodukte sind biologisch.
Seit 1993 werden alle ökologischen Landwirte im Landesverzeichnis der Biobauern registriert. Damals waren
Fragt sich nur, ob wir wirklich Sägespäne oder Ausscheidungen von Schimmelpilzen essen wollen?
knapp 30 Landwirte eingetragen, heute sind es bereits über 700, Tendenz steigend. Bei der Bio-Welle spielen auch die tiergerechte Haltung, der Umweltgedanke und die kurzen Transportwege eine wichtige Rolle. Was jedoch oft fehlt, ist der direkte Kontakt zwischen
Landwirt und Konsumenten, um Vertrauen zu schaffen. Dazu ein Tipp: Das Lebensmittelfachgeschäft und langjähriger Familienbetrieb Zöggeler Natur in Lana bietet an zahlreichen Samstagen die Möglichkeit, biologische und natürliche Lebensmittel und Produkte aus Südtirol zu verkosten. Dabei sind Produzenten und Landwirte stets vor Ort, um sich im Gespräch mit Interessierten auszutauschen und Aufklärung zu betreiben.
2. April: Nudel-Verkostung –Ahrntal Natur, 7. April: 15 % Skonto auf das gesamte Bio-Sortiment (über 3000 Artikel)
9. April: Stilfser Bergkräuter mit Produzent Siegi Platzer
14. April: Ihr Einkauf wird belohnt: ab 20 Euro - ein Produkt ihrer Wahl gratis.
23. April: Käse-Verkostung –Ahrntal Natur
Viele Eltern kennen den täglichen Kampf am Mittagstisch nur zu gut: Das Kind möchte partout keine Portion Gemüse zu den geliebten Nudeln und dem süßen Nachtisch. Der menschliche Geschmack ist genetisch nicht vollkommen festgelegt, sondern zu einem großen Teil auch erlernt. Isst ein Kind beispielsweise häufig frische Tomaten, wird im Gehirn abgespeichert, wie eine Tomate schmeckt. Dieses Geschmacksbild ist in Zukunft
vertraut und kann dadurch verstärkt gemocht werden. Wenn ein Kind hingegen häufig Ketchup isst, kann es passieren, dass es unter der Kategorie Tomatengeschmack den Geschmack des Ketchups speichert. Ist dieser Geschmack vertrauter als der Geschmack einer echten Tomate, wird das frische Gemüse womöglich abgelehnt. Auf diese Weise werden auch die Geschmacksschwellen erlernt.
Eine Geschmacksschwelle sagt aus, ab welcher Konzentration man eine bestimmte Geschmacksrichtung schmeckt. Da Kinder ihr „Geschmacksgedächtnis“ erst füllen müssen, liegen ihre Geschmacksschwellen viel höher als bei Erwachsenen. Aus diesem Grund empfinden Erwachsene Nahrungsmittel, die Kindern schmecken, oft als unerträglich süß. Die Geschmacksschwellen sinken ab dem Alter von acht Jahren bis zum Erwachsenenalter stark ab
Die Fachschulen für Hauswirtschaft bieten berufsorientierte Ausbildung, Weiterbildung und auch Ernährungserziehung in Kindergärten und Schulen an.
In den vergangenen Jahren haben die Fachschulen für Hauswirtschaft ihre Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote weiterentwickelt. Die jungen Menschen an den sechs Fachschulen in ganz Südtirol werden für das Berufsleben fit gemacht. Bereits im Arbeitsleben Stehende erhalten dort eine qualifizierte Fortbildung. „Wir haben innovative Schul-, Bildungsund Beratungszentren für die Bereiche Hauswirtschaft und Ernährung. Diese bieten eine praxisnahe Berufsausbildung und Spezialisierung, die in Vollzeit oder im zweiten Bildungsweg erfolgt. Dabei werden Allgemeinbildung, fachliche Kompe -
tenz, Schlüsselqualifikati onen und Persönlichkeits bildung unter Berücksichti gung individueller Bedürfnis se und Fähigkeiten vermittelt“, bestätigt Landesrat Hans Berger.
Ernährungskreis
Im Fachbereich Ernährung sind die Fachschulen für Hauswirtschaft kom petente Ansprechpartner für die Be völkerung in Südtirol. Sie haben jetzt einen Südtiroler Ernährungskreis nach dem Vorbild der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausgegeben. Darauf werden fast ausschließlich Lebensmittel abgebildet, die in Südtirol ihren Ursprung haben können. Die Größe der Kreissegmente verdeutlicht das Mengenverhältnis der einzelnen Lebensmittelgruppen zueinander. Getreideprodukte, Gemüse und Obst stehen im Vordergrund. Die Nahrungsaufnahme muss laut Ernährungskreis durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (kalorienfreie oder kalorienarme Getränke) begleitet werden.
tel gemäß dem Ernährungskreis auswählt, hat eine verlässliche Grundlage für die Umsetzung einer vollwertigen Ernährung. Die bedarfsgerechte und ausreichende Zufuhr von Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen kann damit sichergestellt werden – ein Beitrag zur Prävention ernährungsbedingter Gesundheitsstörungen“, erklärt Gudrun Ladurner von der Fachschule für Hauswirtschaft Haslach/Bozen.
Die Kernaussagen des Südtiroler Ernährungskreises sind: Wählen Sie
Berücksichtigen Sie das dargestellte Mengenverhältnis.
täglich aus allen sieben Lebensmittelgruppen, berücksichtigen Sie das dargestellte Mengenverhältnis, nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt der einzelnen Gruppen, wählen Sie regionale Produkte, um Nährstoffverluste durch lange Transport- und Lagerzeiten zu vermeiden sowie um die Umwelt zu schonen. „Es wird sichtbar, dass es möglich ist, sich mit regionalen Produkten vollwertig zu ernähren“, erläutert Gudrun Ladurner. „Wichtig ist, dass die Vielfalt der Lebensmittelgruppen saisonal genutzt wird. Im Frühjahr gibt es z.
B. mit Spargel oder Erdbeeren andere Angebote als im Herbst, wo verschiedene Kohlsorten den Speiseplan bereichern können.“
Warum eine visuelle Darstellung?
Ernährungsempfehlungen sind oft langatmig oder in langen, schwer lesbaren Tabellen zusammengefasst. Einfacher zu verstehen und damit auch leichter umzusetzen sind bildhafte Darstellungen. Der Ernährungskreis ist die einzige bildhafte Darstellung einer Ernährungsempfehlung, in der die Segmentgröße zugleich ein Maß für die Lebensmittelmenge ist. Die Segmentgröße ist auf der
Grundlage der D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr berechnet. Im Jahr 2000 haben wissenschaftliche Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach jahrelanger enger Zusammenarbeit erstmals gemeinsame D-A-CHReferenzwerte für die Nährstoffzufuhr veröffentlicht.
Kochkurse – die Umsetzung in die Praxis
Wichtig ist, so Gudrun Ladurner von der Fachschule für Hauswirtschaft Haslach/Bozen, dass Essen mit allen Sinnen erlebt wird, mit Genuss und Freude gegessen und die Qualität am Lebensmittel erlebt wird. „Wir wollen sensibilisieren für den Zusammenhang von Lebensmittelqualität, Saisonalität und Regionalität. Damit leisten
Informationen
Der Ernährungskreis in deutscher und italienischer Sprache und Informationen zu Ausbildungen und Weiterbildungsangeboten können in den Fachschulen für Hauswirtschaft bestellt werden:
Fachschule für Hauswirtschaft Dietenheim
Gänsbichl 2 39031 Dietenheim/Bruneck
Tel. 0474 583 711 Fax 0474 573 819 fs.dietenheim@schule.suedtirol.it www.fachschuledietenheim.it
Fachschule für Hauswirtschaft „Frankenberg“ Dorf 42 39010 Tisens
Tel. 0473 920 962 Fax 0473 920 996 fs.frankenberg@schule.suedtirol.it www.fachschulefrankenberg.it
Fachschule für Hauswirtschaft Griesfeld
Fleimstalerstr. 37 39044 Neumarkt
Tel. 0471 812 600 Fax 0471 820 729 fs.griesfeld@schule.suedtirol.it www.fachschuleneumarkt.it
Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch
Schmiedgasse 8 39028 Schlanders
Tel. 0473 730 181 Fax 0473 731 819 fs.kortsch@schule.suedtirol.it www.fachschulekortsch.it
Fachschule für Land und Hauswirtschaft Salern
Salernstraße 26 39040 Vahrn
Tel. 0472 833 711 Fax 0472 833 812 fs.salern@schule.suedtirol.it www.fachschulesalern.it
Fachschule für Hauswirtschaft Haslach
ClaudiaAugustaStr. 19/D 39100 Bozen Tel. 0471 285 234 Fax 0471 280 445 fs.haslach@schule.suedtirol.it www.fachschulehaslach.it
(Teilzeitschule – Abendschule für Erwachsene)
wir einen Beitrag zur Gesundheitsförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.“
Das Interesse an Ernährungsthemen steigt – das zeigen die vollen Kochkurse. „Alle Fachschulen bieten Kurse im Rahmen der Erwachsenenbildung an, die meistens ganz schnell ausgebucht sind. Die Renner sind die Kochkurse, aber auch die Bereiche des Wirtschaftens und der Reinigung stoßen auf zunehmendes Interesse.
In allen Weiterbildungsveranstaltungen ist es den Fachschulen für Hauswirtschaft stets ein Anliegen zu zeigen, wie wichtig es für die Gesundheit, aber auch für die Umwelt ist, kleine Kreisläufe zu fördern und sich mit regionalen Produkten zu versorgen. „Wir legen großen Wert darauf, nachhaltiges Wirtschaften und regionale Produkte in ihrer Sortenvielfalt zu fördern“, bestätigt Ladurner.
vielfältige berufsabschlüsse
An den Fachschulen für Hauswirtschaft können verschiedene Berufsabschlüsse erlangt werden: Im Fachbereich Ernährung: Fachkraft für Ernährungswirtschaft und Techniker/-innen
für Ernährung und Lebensmittel. Im Fachbereich Hauswirtschaft: Fachkraft für hauswirtschaftliche Dienstleistungen und hauswirtschaftliche Betriebsleiter/-in. Die Ausbildung erfolgt sowohl in der Fachschule (Vollzeit) als auch über den zweiten Bildungsweg für Erwachsene in der Abendschule (Teilzeit).
Die Einschreibungen für das Schuljahr 2011/2012 an den Fachschulen laufen noch bis zum 31. März. Nähere Informationen auch unter www.provinz. bz.it/land-hauswbildung
Fünftes Schuljahr dank Reform
Die Oberschulreform bietet laut Landesrat Hans Berger für diese Fachschulen gleich mehrere Chancen. „Wir können nach der beruflichen Ausbildung das fünfte allgemein bildende Schuljahr mit staatlichem Abschluss einführen und so eine durchgängige Ausbildung bis zur Matura anbieten.“ Mit der Reform wird auch die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Ausbildungseinrichtungen weiter verbessert und der Bereich Ernährungswirtschaft wird weiter verstärkt. „Unser Motto ‚Kein Abschluss ohne Anschluss’ wird damit – um im Bild zu bleiben – zum perfekten ‚Fahrplan’ für alle jene, die nach der Mittelschule die Berufsbildung als ihre ‚Fahrtstrecke’ wählen“, freut sich Landesrat Hans Berger.
Aut. Prov. BZ Abteilung Land, Forst und Hauswirtschaftliche Berufsbildung
Brennerstr. 6 39100 Bozen
Tel. 0471 415 060 Fax 0471 415 069 www.provinz.bz.it/landhauswbildung
In den 1930er Jahren definierte der Engländer Dr. Edward Bach 38 grundlegende Gefühlszustände und entdeckte darauf zugeschnittene Blütenessenzen.
Diese sind als die Original Bach®Blüten bekannt. Er verwendete die Blüten wild wachsender Pflanzen und Bäume sowie ein Quellwasser. Die Original Bach®-Blüten unterstützen uns, den emotionalen Herausforderungen des täglichen Lebens mit mehr Harmonie zu begegnen. Sie können die Original Bach®-Blüten einzeln verwenden oder sich eine Bach-Blütenmischung von Ihrem Apotheker zusammenstellen lassen, passend für Ihre Gefühlssituation. Dr. Bach entwickelte auch die Original RESCUE®-Mischung, eine Kombination aus fünf Blüten: Impatiens (drüsentragendes Springkraut), Star of Bethlehem (doldiger Milchstern),
Cherry Plum (Kirsch pflaume), Rock Rose (gelbes Sonnenrös chen) und Clematis (weiße Waldrebe). Die se Mischung hat eine entspannende Wirkung und macht uns gelas sener. RESCUE® oder „Notfalltropfen“ sind auf der ganzen Welt bekannt – sie helfen die innere Balance wiederzufinden in schwierigen Situatio nen oder Krisen wie z.B. bei Hektik im Beruf oder bei einem anstehenden Bewerbungsgespräch ge nauso, wie bei Aufregung vor Flugreisen, vor einem Arztbesuch oder bei Lampenfieber. RESCUE® ist erhältlich als Tropfen und Creme – zur Beruhigung und Pflege rauher Haut sowie bei kleinen Hautirritationen.
Seit 20. März sind nun auch die Bürger in Bozen und Umgebung in Sachen internationale Rücken Studie ganz vorne mit dabei.
Durchgeführt wird die bekannte Studie im „cam – medical fitness“ in Bozen. Das „cam – medical fitness“ ist Spezialist für Rückentraining. Die Top-Adresse für gesundheitsorien-
tiertes Training in einem angenehmen Ambiente mit höchster Fachkompetenz.
Ziel der Studie ist es, innerhalb von vier Wochen nachzuweisen, dass regelmäßiges Rückentraining die Muskulatur verbessert und Schmerzen lindert. „Ich bin stolz, dass die Studie wieder in unserem Hause stattfindet“, so Inhaber Jürgen Heiler, „und bin mir sicher, dass die Teilnehmer neben der Stärkung der Rückenmuskulatur auch jede Menge Motivation mitnehmen werden.“
„Ich bin sehr gespannt, wie unsere Teilnehmer in diesem Jahr abschneiden. Ich hoffe natürlich, dass wir ähnlich gute Ergebnisse erzielen, wie die Teilnehmer in den anderen teilnehmenden Städten“, so Mitinhaberin Helene Schenk. Alle 50 Studien-Teilnehmer bekommen für 149 Euro eine detaillierte Rückenanalyse, die Erstellung eines Trainingsplans, individuelle Einweisung an speziellen Trainingsgeräten, Trainingsbetreuung, Computerbasierte Wirbelsäulenanalyse und eine persönliche Auswertung der Daten.
Freiherr von Berlepsch, Minister Hammerstein, Geheimrat Dr. Oldenburg oder Prinz Albert – das sind nicht etwa Ehrengäste des Wiener Opernballs, sondern vielmehr alte Apfelsorten. Ebenso wie der Tiroler Spitzlederer oder die rote Sternrenette – die Pomologen der Laimburg haben mehr als hundert alte Sorten bestimmt und identifiziert.
Seit mehreren Jahren befasst sich das sechsköpfige Team um Walter Guerra, die Sektion Molekularbiologie und das Agrikulturchemische Labor in Zusammenarbeit mit Experten aus Nord- und Osttirol mit mehreren Projekten zur Erforschung und Bestimmung alter Apfelsorten. Zwei dieser Projekte sind Gene-Save und Apfel-fit. Einmal geht es dabei über die Sicherstellung des genetischen Materials um die Erhaltung der alten Sorten. Im Rahmen von Apfel-fit werden mehr als 500 alte und neue Sorten molekularbiologisch charakterisiert und einige ausgewählte auf ihre gesundheitsrelevanten Eigenschaften hin untersucht.
Radikale Sortenbereinigung
Mit Beginn der industriellen Vermarktung und Massenproduktion von Äpfeln am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert setzte auch in Südtirol – und nicht nur dort – eine gezielte Sortenbereinigung ein. Zehn bis zwölf Sorten blieben übrig, die durch ihre Eigenschaften, Resistenz, Transportund Lagerfähigkeit geeignet waren, den höchsten Mehrwert zu erzielen. Kleine Veränderungen im Sortiment gab und gibt es immer wieder, aber auf dem Markt wird es einem nur schwer gelingen, neben Golden oder Red Delicious, Fuji oder Pink Lady und Granny Smith auch einen Weißen Winterkalvill oder einen Kalterer Böhmer zu finden. Das Projekt des Versuchszentrums Laimburg zielt nicht darauf ab, ein Apfelmuseum zu bestücken, sondern vielmehr das lebendig zu erhalten, was die Vergangenheit weitergegeben hat. Walter Guerra: „Uns geht es darum, die alten Sorten und ihre Qualität auch aktiv zu nutzen.“ Zum Beispiel, um sie mit den neuen Sorten zu kreuzen und damit das Aroma zu verbessern.
Welcher baum ist das?
Die in der Bevölkerung verbreiteten Aufrufe sind auf breites Echo gestoßen. Nicht wenige Bauern und Gartenbesitzer wollten schon immer einmal wissen, um was für einen Baum es sich bei dem sonderbaren Einzelgänger mit den kleinen, rotbackigen Schneewittchenäpfeln auf ihrem Hof nun handelte. Für die Pomologen ist die Bestimmung der Sorten nicht immer eine leichte Aufgabe. Guerra: „Die Früchte eines Apfelbaums, der in der Talsohle auf einem bestimmten Boden und schön gepflegt wächst, sind eben anders als diejenigen eines verwilderten Baums, der auf 1700 m Höhe um sein Bestehen kämpft. Mit Hilfe von Experten aus ganz Europa konnte das Team der Laimburg mehr als hundert unterschiedliche Sorten bestimmen, die jeweiligen Mutterbäume wurden georeferenziert. Der Großteil der so gefundenen Sorten wurde in die Sortensammlung der Versuchsanstalt aufgenommen. Guerra: „Wir sind stolz auf unsere Genbank mit je fünf Bäumen pro Sorte.“
DNA-Profil der alten Sorten
Solch eine Genbank dient nicht zuletzt der Sicherung des Materials. „Wer sagt, dass der alte Baum auf dem Pustertaler Berghof nicht im nächsten Sommer dem Blitz zum Opfer fällt.“ Für ihre Bestimmungen haben die Apfelexperten an der Laimburg nicht nur auf alte pomologische Werke mit akribischen Beschreibungen und detaillierten Zeichnungen zurückgegriffen, sondern sich auch molekularbiologischer Analysen bedient.
Mehr als nur Tafelobst
Nun verfügt die Laimburg über eine Datenbank mit DNA-Fingerabdrücken von mehreren hundert Sorten. Alle diese Sorten hatten ihre Daseinsberechtigung. Heutzutage werden Äpfel hauptsächlich in Form von Tafelobst konsumiert. Das war nicht immer so. Die Verwertung der Äpfel ist fast so vielseitig wie ihre Sortenvielfalt. Essig, Wein, Cider, Edelbrände, Saft, Kuchen und warum nicht auch – der Apfel als ornamentales Landschaftselement oder als wertvolle Zuckerreserve im Winter. Die zum Teil skurril anmutenden Namen der alten Sorten geben nicht selten Hinweise auf ihre Herkunft. Ob der Kalterer Böhmer nun aber zuerst in Kaltern und dann in Böhmen oder umgekehrt gewachsen ist, das wis-
sen auch die Pomologen nicht. Walter Guerra: „Es ist interessant, die kulturhistorischen Wurzeln mancher Sorten zurückzuverfolgen.“ So brachte beispielsweise Erzherzog Johann von Tirol zahlreiche Sorten ins Land. „Auch über die Klöster gab es einen regen Sortenaustausch.“
(Noch) Keine autoktone Südtiroler Sorte
Bei der Vielzahl der Sorten ist es allerdings noch nicht gelungen, eine autoktone Südtiroler Sorte zu definieren wie beispielsweise Lagrein und Vernatsch bei den Trauben. Aber das ist auch nicht so wichtig. Die Pomologen arbeiten jedenfalls neben der Bestimmung auch an der Kreuzung alter und neuer
Sorten. Profitieren werden davon am Ende die Konsumenten. Wer die alten Sorten kennenlernen möchte, kann sich an den Verein „Sorten Garten Südtirol, SGS“ wenden, in dem Produzenten alter Sorten, die Wochenmärkte und den spezialisierten Handel beliefern, in einem Netzwerk zusammengeschlossen werden sollen. Wer möchte schließlich nicht gerne einen Winterbananenapfel, eine Ananas Renette oder gar einen geflammten Kardinal kosten. Im Trentino hat sich die alte Sorte Kanada Renette immerhin zehn Prozent des Markts erobern können und in Kampanien trägt eine alte Apfelsorte aus den Zeiten des Römischen Reichs namens Annurka die Bezeichnung IGP (Indicazione Geografica Protetta).
Das Land und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg ist die älteste naturwissenschaftliche Forschungseinrichtung Südtirols mit über 400 Projekten und Tätigkeiten pro Jahr. Unter dem Namen Vision 2020 hat die Laimburg den Parcours ins nächste Jahrzehnt abgesteckt.
begonnen hat alles 1968 mit engagierten Lehrern der Obst- und Weinbauschule Laimburg. Mittlerweile ist das Versuchszentrum Laimburg, eingebunden in ein Netz internationaler Forschungseinrichtungen, ein Referenzzentrum von internationalem Ruf und breiter Anerkennung. Über 200 Menschen arbeiten und forschen hier, das Durchschnittsalter liegt bei unter 40 Jahren. Ein Gespräch mit Direktor Michael Oberhuber.
tung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt der Nutzpflanzen), die Produktqualität sowie der Anbau im Berggebiet.
Radius: Apropos Pflanzengesundheit. Es heißt, die Pflanzen werden immer anfälliger, die Erreger dagegen stärker und resistenter.
M. Oberhuber: Das stimmt zu einem gewissen Teil. In den vergangenen Jahren wurde bei der Züchtung vor allem auf den äußeren Aspekt geachtet. Der Apfel musste sozusagen ein Topmodel sein und perfekt aussehen. Dann muss auch noch die innere Qualität, also Geschmack, Aroma und Knackigkeit, passen. In Zukunft wird der Aspekt der Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge eine größere Rolle spielen.
Radius: Das Versuchszentrum Laimburg verfügt über eine große Datenbank alter Apfelsorten. Kann man deren genetisches Gut für neue Züchtungen verwenden?
bei die Nützlinge zu schonen. In unserem Schwerpunkt setzen wir noch mehr auf Prävention und Förderung der Gesundheit.
Radius: Verfügen die Landwirte über das notwendige Wissen, verantwortungsvoll mit diesen Mitteln umzugehen?
M. Oberhuber: Unsere Bauern sind top ausgebildet und stellen ihre Tätigkeit voll darauf ein, im Einklang mit der Natur zu handeln. Wir arbeiten ja auch sehr eng mit den Landwirtschaftsschulen zusammen.
Radius: Zu einem anderen Schwerpunkt: das Berggebiet ...
M. Oberhuber: Landwirtschaft in Berglagen ist beides: Chance und Herausforderung. Zum einen ist der Anbau dort wesentlich teurer als im Tal. Es ist alles mit weit mehr Aufwand verbunden. Die Mechanisierung ist schwierig, aber daran wollen wir mit Partnern arbeiten.
Die Zahl der Allergiker steigt jährlich zwischen zehn und 15 Prozent. Die klinischen Erscheinungsformen der Lebensmittelallergien treten oft schon in den ersten Lebensjahren auf.
WRadius: Stichwort Vision 2020 – was verbirgt sich dahinter?
M. Oberhuber: Wir haben im vergangenen Jahr eine umfassende Studie über unsere Tätigkeiten durchgeführt, den Status quo festgestellt und darauf aufbauend in vier Kernthemen zusammengefasst, welche wesentlichen Ziele wir in den nächsten Jahren verfolgen wollen.
Radius: Bei über 400 Projekten und Tätigkeiten im Jahr ist damit vermutlich eine Bündelung verbunden?
M. Oberhuber: Genau, bei der Vielzahl unserer Aktivitäten besteht die Gefahr, sich in der Vielfalt zu verlieren und zu verzetteln. Wir wollen uns (noch) stärker auf unsere Kernaufgaben konzentrieren.
Radius: Diese vier Themenbereiche sind demnach?
M. Oberhuber: Die Pflanzengesundheit, die Agrobiodiversität (=Erhal-
M. Oberhuber: Die alten Sorten sind nicht ohne Grund alte Sorten geworden. Das heißt, etwas hat den Konsumenten und damit auch den Züchter nicht überzeugt. Aber sicherlich haben alte Sorten gerade in Bezug auf Aromatik und die Schädlingsresistenz sehr gute Eigenschaften, die wir für Neuzüchtungen verwerten.
Radius: Bei der Pflanzengesundheit geht es vor allem um Prävention, oder? Wie sieht es da mit Belastung für den Konsumenten aus?
M. Oberhuber: Der Landwirt hat als Erster ein Interesse daran, schonend vorzugehen. Die chemische Keule gehört lange, lange der Vergangenheit an. Aufgrund der neuesten Forschungen, die wir mit modernsten Einrichtungen und Know-how durchführen, ist der Landwirt im Rahmen des integrierten Anbaus in der Lage, Pflanzenschutzmittel minimal und selektiv einzusetzen und da-
Radius: Aber die Produkte aus der Berglandwirtschaft kommen erfahrungsgemäß beim Verbraucher sehr gut an?
M. Oberhuber: Genau, und das können wir systematisch nutzen. Im Berggebiet haben wir es oft mit Nischenkulturen zu tun, die zudem unterschiedliche Reifezeiten aufweisen, eine Chance, um zur richtigen Zeit am Markt zu sein und so bessere Preise zu erzielen. Hier werden wir an Prognosenmodellen arbeiten. Wir haben auch ein Programm gestartet, um ganz gezielt an Höhenlagen angepasste Erdbeersorten zu züchten. Das Berggebiet bietet zudem einen guten Gradmesser für alles, was mit der Erforschung des Klimawandels zu tun hat.
INFO
Land und Forstwirtschaftliches
Versuchszentrum Laimburg Laimburg 6 39040 Post Auer Tel. 0471 969 500 Fax 0471 969 599 Laimburg@provinz.bz.it www.laimburg.it
enn das Immunsystem verrückt spielt, reagiert der Mensch allergisch. Die Immunabwehr bekämpft nicht mehr nur schädliche Krankheitserreger (Bakterien, Viren und Parasiten), sondern stürzt sich auch auf harmlose Pollen oder Hausstaub, die für den Körper keine Gefahr darstellen. „Bei einer Allergie entwickelt der Körper eine Abwehr gegen eine Substanz, die für sich gesehen, keine Krankheit auslösen sollte. Bei einer Allergie muss man versuchen, das Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen“, erklärt der auf funktionelle Medizin spezialisierte Bozner Arzt Georg Rohregger.
Allergikern rät Rohregger als erstes den Magen-Darmtrakt in Ordnung zu bringen. „Es klingt banal, aber saniert man die Darmflora, erreicht man eine erste Besserung. Die Therapie dauert aber länger, mindestens fünf Wochen. Wundermittel gibt es keine und die Behandlung ist schwierig. Vor allem muss man die Ursache für die Störung der Darmflora herausfinden. Häufig ist Stress eine dieser Ursachen“, stellt Rohregger bei seiner Arbeit immer wieder fest.
Gegen übertriebene Hygiene
Rohregger hält auch ein Plädoyer gegen übertriebene Hygiene. „Kinder dürfen nicht steril aufwachsen. Ihr Immunsystem kann sonst nicht geschult werden, um die richtigen Abwehrkräfte aufzubauen. Erst wenn Kinder mit
Keimen in Kontakt kommen, lernt das Abwehrsystem, mit diesen Keimen umzugehen.“ Auch bei Antibiotika muss man im Kindesalter vorsichtig sein. „Ein übertriebener Einsatz von Antibiotika verhindert die Schulung des Immunsystems im Kindesalter. Es ist, wie wenn Eltern für Kinder die Hausaufgaben machen, da können die Kinder nichts lernen. Die Allergien im Erwachsenenalter sind praktisch vorprogrammiert.“ Rohregger ist ein Verfechter der Muttermilch, weil diese Abwehrstoffe enthält und die Darmschleimhäute so lange schützt, bis das Baby eigene Abwehrkräfte entwickeln kann. Gestillte Kinder entwickeln viel weniger Allergien.
Allergie und Intoleranz
Laut Georg Rohregger muss man aber zwischen Allergie und Intoleranz (z.B. gegen bestimmte Lebensmittel) unterscheiden. „Bei einer Allergie genügt ein Pollenkorn in zwei Metern Entfernung, um einen Anfall auszulösen, der bei Asthmatikern sogar zum Tod führen kann. Intoleranzen hingegen sind mengenabhängig, können erst nach Tagen auftreten und die
Kinder dürfen nicht steril aufwachsen.
Symptome sind auch unklar“, präzisiert Rohregger. So können z.B. Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, Blähungen, Durchfall oder auch Verstopfung auf eine LebensmittelIntoleranz hinweisen. „Eine funktionierende Verdauung ist das Um und Auf für die Gesundheit. Wie ein Auto ohne Motor nicht fährt, so ist es auch beim Körper. Wenn die Verdauung gestört ist, wird man krank“, bringt es Rohregger auf den Punkt.
Gesunder Darm – gesunder Mensch
Hätten Sie z.B. gewusst, dass das Hormon Serotonin zu 95 % im Verdauungstrakt produziert wird? „Wenn die Verdauung gestört ist, kommt es zu einem Mangel an Serotonin und das kann dann zu Depressionen führen; eine chronische Entzündung im Darm kann sogar die Ursache für das Zappelphilipp-Syndrom bei Kindern sein“, listet Rohregger einige Beispiele für die weitreichenden Folgen von Verdauungsschwierigkeiten auf.
Seit über 50 Jahren stellt die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft in ihrem Futtermittelwerk in Bozen Futtermittel für die Südtiroler Landwirtschaft her. Strenge Kontrollen garantieren, dass Skandale durch verunreinigte Rohstoffe wie in Deutschland unmöglich sind.
Über ein halbes Jahrhundert vertrauen Südtiroler Bauern dem heimischen Futtermittelhersteller, der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft. Mit der Eigenmarke „Enzian“ wird gleichzeitig die Garantie geliefert, dass die Tiere ausgewogen und artgerecht ernährt werden. Der Bauer kann sich sicher sein, dass bei dieser Fütterung gesunde Tiere heranwachsen.
„Verunreinigte Futtermittel wie beim letzten Dioxinskandal in Deutschland sind bei uns so gut wie ausgeschlossen. Garantien dafür sind unser hoher Qualitätsstandard, das umfangreiche Kontrollsystem sowie die strenge Auswahl der Lieferanten für die ausnahmslos qualitativ hochwertigen Rohstoffe“, betont Arnold Villgrattner,
Verantwortlicher Verkaufsleiter der Futtermittel. Ausgewählte Rohstoffe, erprobte Rezepturen und laufende Kontrollen in der Produktion garantieren eine gleichbleibende Qualität der ENZIAN-Futtermittel, für deren Produktion ausschließlich gentechnikfreie Rohstoffe eingesetzt werden.
Die Eigenmarke „Enzian“
Im Februar 1928 wurde die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft
(LHG) gegründet, nur zehn Jahre später wurde ihre firmeneigene Marke „Enzian“ eingetragen. Doch erst nach dem zweiten Weltkrieg, zu Beginn des Jahres 1958, wurde mit der Produktion der Enzian-Futtermittel begonnen. Seitdem ist die Marke bei allen Südtiroler Landwirten ein Begriff für Qualität.
Vor 50 Jahren wurde bei der Aufzucht und Fütterung der Milchkühe vor allem auf hofeigenes Futter, wie Heu, Grumet und Getreide aus dem
Eigenanbau zurückgegriffen, Futtermittel wurden kaum zugekauft. Im Laufe der Jahrzehnte hat die Verwendung von Mischfuttermitteln stetig zugenommen. Im Jahr 1978 hat die LHG den Bau eines eigenen Futtermittelwerkes auf dem Betriebsgelände in Bozen beschlossen, in dem auch heute noch in modernisierten Anlagen vollautomatisch produziert wird. Ausgebildete Fütterungsberater im Außendienst unterstützen zudem die Landwirte in allen Fütterungsfragen. Die Enzian-Produktpalette ist sehr groß. Neben Milchleistungsfutter werden auch Spezialfutter für Hennen, Schweine und Pferde gemischt. Die Auslieferung erfolgt bevorzugt als loses Schüttgut in Futtermitteltanks, wird aber auch weiterhin in Säcken abgepackt angeboten.
Hochwertige Rohstoffe als basis für gute Milchleistung
Vor allem Milchleitungsfutter wird in Bozen gemischt. Es wird den Milchkühen zusätzlich zur hofeigenen Fütterung beigemischt und optimiert die Milchleistung. Als Rohstoff der Mischfutter dient hochwertiges Getreide. Wie bei der menschlichen Ernährung sind auch bei der tierischen Fütterung Mineralien, Vitamine und Spurenelemente die Basis einer gesunden Ernährung. Sie werden optimal dosiert den Futtermitteln beigemischt. Ständige Qualitätskontrollen bei Anund Auslieferung garantieren den Bauern qualitativ hochwertige und gesunde Futtermittel.
Durch die Einführung des Qualitätsmanagementsystems nach den ISO-Nor-
men wurden in den vergangenen Jahren die Produktionsprozesse und organisatorischen Abläufe weiter optimiert. Dazu gehört auch eine pünktliche und schnelle Auslieferung der bestellten Ware an die Landwirte. Alle Südtiroler Landwirte können Mitglied der LHG werden. Zur Zeit sind es über 5000 Mitglieder in allen Landesteilen. Die Genossenschaft ist der wichtigste Partner beim Einkauf der Betriebsmittel, die in 30 Zweigstellen in Südtirol und im Trentino angeboten werden.
Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Südtirol Siemensstraße 10 - 39100 bozen Tel. 0471 926 711 - Fax 0471 202 834 info@ca.bz.it - www.lhg.bz.it
„Wir setzen auf seriöse Lieferanten“
Über 50 Jahre Erfahrung sind für den Kunden eine Garantie für Seriosität, Vertrauen und Pünktlichkeit bei der Futtermittelbelieferung.
„Radius“ sprach mit dem Verantwortlichen Verkaufsleiter der ENZIAN Futtermittel Arnold Villgrattner:
Radius: Wie garantieren sie die Qualität Ihrer Futtermittel?
A. villgrattner: Grundsätzlich muss gesagt werden, dass Futtermittel denselben Gesetzen und Vorschriften unterliegen wie Lebensmittel und dadurch auch hinsichtlich Qualität und Kontrollen dieselben Standarts gelten. Unsere Produkte durchlaufen ausnahmslos strengen Qualitätskontrollen. Bei betriebsinternen Kontrollen werden täglich die Wareneingänge, das heißt die Rohstoffe überprüft. Dasselbe geschieht im Warenausgang, wo die fertig gemischten Futtermittel ebenfalls regelmäßig stichprobenhaft kontrolliert werden. Weitere vom Gesetz vorgeschriebene Kontrollen werden durch das Landesveterinäramt,
durch die Sanitätseinheit und von der staatlichen Kontrollstelle NAS durchgeführt. Diese erfolgen unabhängig und in unregelmäßigen Intervallen, sind von uns also nicht voraussehbar.
Radius: Beim letzten großen Futtermittelskandal in Deutschland waren es mit Dioxin belastete Rohstoffe, die zur Verunreinigung des Futters führten. Wie können sie dies ausschließen?
A. villgrattner: Wir setzen auf langjährige und seriöse Lieferanten. Sie geben uns die Sicherheit qualitativ hochwertiger Ware. Es geht also nicht allein um den Preis, sondern um Qualität und Vertrauen, um unseren Abnehmern Garantien gewähren zu können. Gesetzlich ist zudem eine Rückverfolgbarkeit aller verwendeten Bestandteile bis zum Produzenten vorgeschrieben.
Radius: Woher beziehen Sie ihre Rohstoffe?
A. villgrattner: Unsere Lieferanten kommen hauptsächlich aus Norditalien, wo in der Poebene sehr gutes Futtergetreide angebaut wird, aber
auch aus Deutschland. Wir sind bemüht, hohe Qualität mit akzeptablen Transportentfernungen zu kombinieren.
Radius: Wer sind ihre Kunden?
A. villgrattner: Wir beliefern in erster Linie die Südtiroler Bauern, mittlerweile aber auch die Nachbarprovinz Trient. Über 90 Prozent wird für die Fütterung von Milchkühen verwendet, der Rest verteilt sich auf die Schweinemast und einige Legehennenbetriebe sowie auf die Einzeltierhaltung. In der Vergangenheit haben wir festgestellt, dass die Südtiroler Milch- und Fleischproduzenten immer mehr den einheimischen Futtermittelanbietern vertrauen. Sicher liegt dies an den hohen Qualitätsstandards aber auch an der gesetzlicher Verordnung der Landesregierung aus dem Jahre 2001, wonach in Südtirol alle Futtermittel gentechnikfrei sein müssen. Wir können diese Garantie bieten.
Am 1. April öffnen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bereits zum zehnten Mal ihre Tore. Neben hunderttausend bunten Frühjahrsblüten und vielfältigen Veranstaltungen erwartet die Besucher und Besucherinnen allerhand Neues und Überraschendes in der Jubiläumssaison.
Nach der letztjährigen Rekordsaison mit über 400.000 Besucher und Besucherinnen von April bis Mitte November, begrüßen auch diesen Frühling wieder 130.000 bunte Frühjahrsboten die Gäste der Gärten von Schloss Trauttmansdorff; darunter auch die weltweit einzigartigen Sprösslinge der „Trauttmansdorff-Tulpe“.
Milchstern, Hundszahn, Kaiserkrone, Tulpe und Narzisse, ein Wasserfall aus 20.000 orange-gelben Mohnblumen, elegante Magnolien und rosa blühende japanische Zierkirschen eröffnen die zehnte Saison der Gärten von Schloss Trauttmansdorff.
Das Jahr 2011 verspricht darüber hinaus aufregende Überraschungen, denn das beliebteste Ausflugsziel Südtirols feiert sein zehnjähriges Bestehen: Bunte Veranstaltungsreihen, lange Freitagabende im Sommer und die Vorstellung des neuen Gartenführers erwarten die Gäste.
In den Fels gesprengt
Absolutes Highlight ist die Eröffnung der Attraktion „Botanische Unterwelt“ am 16. Juni. 200 Meter weit führt ein Tunnel in den Fels hinein und entführt die Besucher und Besucherinnen in das mysteriöse unterirdische Reich: Was oberhalb der Erde sprießt, blüht und grünt hat hier seine Wurzeln. Das Leben ist genauso aktiv, obwohl es fern vom Auge des Menschen ist. Die Gäste werden durch mehrere Kavernen geführt, in denen jeweils ein Thema – Wasser, Erde, Nährstoffe, Wurzelwerk und Licht – im Mittelpunkt steht und einzigartig multimedial aufgearbeitet wird: Sprechende Elemente, streitende Nährstoffe und
plötzlich wachsende Wurzeln informieren die Gäste auf eine anregende und amüsante Art und Weise über das Leben unter der Erde.
veranstaltungshighlights 2011
Neben den Veranstaltungsklassikern wie die Gartennächte – World Music vom Feinsten vom 26. Mai bis 18. August, dem Frühstück bei Sissi an jedem Sonntag im Juni und dem „Gärten & Wein-Paket“ ab August präsentieren die Gärten auch eine neue Veranstaltungsreihe: Im Zuge der veränderten Öffnungszeiten bleibt die Anlage im Juni, Juli und August bis 23.00 Uhr geöffnet, um die Gäste in einer einzigartigen sommerlichen Atmosphäre zu empfangen. Die Abende stehen unter dem Motto „Trauttmansdorff nach Feierabend“ und bieten botanische, kulinarische wie musikalische Köstlichkeiten an. Im Palmencafè oder im Restaurant Schlossgarten werden spezielle, auf das Thema des Abends abgestimmte Gerichte serviert. Das Touriseum, Landesmuseum für Tourismus, bietet an diesen Abenden ein interessantes Rahmenprogramm zu seiner Sonderausstellung „Sie wünschen? Desidera?“
Am 16. September können sich Feinschmecker im Schloss Trauttmansdorff wie zu Kaiserin Sissi’s Zeiten bedienen lassen. Beim vierten von insgesamt fünf verschiedenen Schlossabenden, die unter dem Namen Sterne-Schlösser-Almen stehen, erwarten die Gäste erlesene Gaumenfreuden. Fünf Sterneköche aus dem Meraner Land und dem Vinschgau werden an diesem Abend gemeinsam, unter der Leitung des Meraner Sternekochs Andrea Fenoglio (Restaurant Sissi – Meran), mit ihrer Kreativität und ihrem Können begeistern.
Geschenksidee
Rechtzeitig zum zehnjährigen Geburtstag, am 16. Juni, erscheint der aktualisierte und vollständig überarbeitete Gartenführer, der die Vielfalt der preisgekrönten Anlage aufzeigt und erlebbar macht. Familien, Kunstinteressierte und Sissi-Liebhaber werden genauso angesprochen wie Erholungssuchende, Gartenfreunde und Fachleute.
Zu Themenschwerpunkten gruppiert, bietet der neue Gartenführer allerlei Wissenswertes über exotische und heimische Miniaturlandschaften, vielfältige Themengärten und interaktive Erlebnisstationen und nicht zuletzt über Blütenhöhepunkte im Wandel der Jahreszeiten.
Gartenerlebnis für Kinder
Als beliebtestes Ausflugsziel Südtirols ziehen die Gärten von Schloss Trauttmansdorff mehr und mehr auch die Kleinsten in ihren Bann. Eine vielfäl-
tige Flora, speziell auf Kinder abgestimmte Sinnes- und Erlebnisstationen bringen Spaß am Spielen, Lernen und Entdecken.
Neu im Führungsangebot finden sich dieses Jahr die Familienführungen, ein „Gartenrundgang für Klein & Groß“. Dabei stehen die fünf Sinne und die Erlebnislust im Mittelpunkt –es gibt zu sehen, staunen, begreifen und zu bewegen! Das eigens geschulte Führungsteam präsentiert botanische Kuriositäten, spannend verpackt und hautnah.
Sie wünschen? Desidera?
Mit dieser Frage, zugleich auch Titel der heurigen touristischen Sonderausstellung in Trauttmansdorff, begrüßen Südtirols Kellner ihre Gäste. Für die Ausstellung über den Kellnerberuf wurde die Remise von Schloss Trauttmansdorff in einen Speisesaal verwandelt und überrascht mit einem völlig neuen Ausstellungskonzept, das ohne Texte auskommt: Den Besuchern und Besucherinnen wird die Ausstellung „serviert“!
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff St.ValentinStr. 51A 39012 Meran Tel. 0473 235 730 Fax 0473 235 731 botanica@provinz.bz.it www.trauttmansdorff.it
Vor Jahrzehnten wurde überall auf der Welt bedenkenlos Asbest eingesetzt, ohne dass man sich der gesundheitlichen Gefahren, die in diesem Baumaterial schlummern, bewusst war.
W enn gut erhalten, besteht keine besondere Gefahr – vorausgesetzt, die eingebauten Materialien sind in einem unbeschädigten Zustand und werden bei Bedarf vom Fachmann entsorgt. Etwa 1100 Dächer aus asbesthaltigem Material gibt es derzeit laut Schätzungen der Landesumweltagentur auf privaten Häusern in Südtirol. Diese Zahl wurde durch Flugaufnahmen in den vergangenen Jahren erstellt. Die gesundheitsbedenklichen Aspekte von Asbest sind inzwischen ausreichend erforscht und bekannt. Allerdings liegt die Gefahr nicht im ordnungsgemäß verbauten Material, sondern entsteht durch Abrieb oder Verwitterung sowie bei der Freilegung bzw. Entsorgung und der damit verbundenen Erzeugung von freien Asbestfasern. Das Einatmen dieser mikroskopisch
kleinen Fasern kann bereits in niedriger Konzentration Asbestose und Lungenkrebs hervorrufen.
Landesweite Informationskampagne
Mitarbeiter der Landesumweltagentur, des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Sanitätsbetriebe und Gemeindetechniker werden in den kommenden Monaten alle aufgezeigten Dächer genauer inspizieren und dabei ihren Zustand analysieren. In Zusammenarbeit mit der Sanität und dem Gemeindenverband wurden dafür Bewertungskriterien ausgearbeitet.
„Es ist unser Ziel, die Leute von der Notwendigkeit einer Sanierung zu überzeugen. Wir möchten sie informieren und auf die Gefahren aufmerksam machen. Es geht um ihre eigene Gesundheit, die aufs Spiel gesetzt wird“, betont der Direktor der Landesumweltagentur Luigi Minach.
Die Dächer, aber auch alle weiteren asbesthaltigen Bauteile in Häusern, wurden vor 1994 eingebaut. Danach wurde die Verwendung von Asbest
in Italien verboten. Die Materialien sind inzwischen stark gealtert, dadurch besteht Zersetzungsgefahr. Um so länger mit dem Austausch gewartet wird, desto höher ist das Gesundheitsrisiko. Auch die Entsorgungskosten steigen, je länger gewartet wird. Laut Gesetz müssen asbesthaltige Bauteile, die alt und brüchig sind, entfernt oder versiegelt werden. Die Kosten gehen dabei komplett auf Lasten des Besitzers, Förderungen sind nicht vorgesehen.
Die Umweltagentur hilft
in Dachabdeckungen, Fassaden oder Balkonverkleidungen zum Einsatz. „Im neuwertigen Zustand ist das Material fast bedenkenlos, große Gefahr besteht allerdings, wenn diese Materialien bearbeitet werden oder verwittern. Dabei werden Asbestfasern frei, die in die Atemwege gelangen und Lungenkrankheiten auslösen können“, warnt der Experte Luigi Minach. Als besonders gefährlich haben sich leicht gebundene Asbestmaterialien erwiesen. Sie kommen, zum Beispiel als Isolation und Brandschutz in Filz- oder Mattenform hinter Heizkörpern (Siehe Bild1) und Fensterbänken, als Dichtung für Heizanlagen, als Isolationsmaterial von Elektro- oder Rohrleitungen und seltener in Bodendämmungen unter PVC-Böden vor. Häufig verwendet wurden asbesthaltige Vinylbodenplatten, die im Gegensatz zum nicht asbesthaltigen, weichen Linoleum hart und spröde sind. Gefahr besteht allerdings nur dann, wenn diese Böden angebohrt oder aufgerissen werden.
„Sollte ein Wohnungsbesitzer sich beim Umbau nicht sicher sein, welches Material eingebaut ist, muss er große Vorsicht walten lassen. Besser einmal umsonst die Umweltagentur zu Hilfe rufen, aber auf keinen Fall sollte man dabei selbst Hand anlegen und damit seine Gesundheit gefährden!“, betont der Direktor der Umweltagentur. Die Experten von der Landesumweltagentur können auch eventuell mit Hilfe des Elektronenmikroskops Asbestanalysen durchführen. Diese Dienstleistung ist für den Bürger kostenlos.
Nicht warten, sondern unverzüglich handeln!
Bereits im Jahr 1997 wurde von der Landesregierung beschlossen, einen Asbestplan zu erstellt. Damals wurden rund 300 Gebäude des Landes sowie die Gebäude der Gemeinden unter 10.000 Einwohner von einer Arbeitsgruppe überprüft, die sich aus
Mitarbeitern der Umweltagentur, des Dienstes für Arbeitsmedizin der Sanitätseinheit sowie des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung zusammensetzte. Größere Gemeinden übernahmen die Überprüfung ihrer Gebäude allein. Insgesamt wurden dabei 1200 Gebäude überprüft, sieben Prozent wurden einer sofortigen Sanierung unterzogen.
In den 80er Jahren wurde Asbest vielseitig im Bau- und Industriesektor eingesetzt. Die sehr beständigen und nicht brennbaren Mineralfasern wurden vor allem in Verbindung mit anderen Materialien, wie Zement, Kunststoff und Karton verbaut. In Südtirol kam vor allem fest gebundener Asbestzement, Eternit genannt,
Zur Überprüfung der privaten Dächer werden die Besitzer in den kommenden Wochen kontaktiert und über Risiken von Asbest und die Entsorgungsmöglichkeiten informiert. „Auch über Fotomaterial, das die häufigsten Asbestvorkommen in Gebäuden wiedergibt (siehe Bilder), sollen die Bürger auf Gefahrenquellen hingewiesen werden. Sollte jemand anhand der Bilder vermuten, dass in seiner Wohnung oder seinem Haus Asbest eingebaut ist, kann er sich unter der Rufnummer 0471 417165 oder unter der E-Mail-Adresse paolo. battisti@provinz.bz.it direkt an die Umweltagentur wenden und Informationen einholen. Auch mit Hilfe eingesandter, hoch aufgelöster Fotos können die Experten der Landesumweltagentur vielfach bereits telefonisch abklären, ob im betreffenden Objekte Asbest enthalten ist und eine erste Beratung durchführen.
INFO
Landesumweltagentur
AmbaAlagiStr. 5 – 39100 Bozen Tel. 0471 417 100 Fax 0471 417 119 umweltagentur@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/umweltagentur
Bei Grabungsarbeiten wird festgestellt, dass der Boden verschmutzt ist. In den meisten Fällen durch unsachgemäße Ablagerungen aus der Vergangenheit, resultierend aus den damals fehlenden Bestimmungen der Abfallbewirtschaftung.
Dazu ein Beispiel das noch gar nicht so weit zurückliegt. Auf dem Gelände der Gaswerke Meran wurde vor etwa 25 Jahren ein Kondominium errichtet. Damals war man, was verschmutzte Böden betrifft, einfach nicht informiert und deshalb sorglos, was den Umgang mit solchen Materialien betraf. Das Aushubmaterial wurde damals einfach irgendwo in der Landschaft entsorgt. Soweit, so schlecht, denn diese Art der Entsorgung war, wie man heute weiß, wie eine Art Zeitbombe. Die Fehler, die damals aus Unwissenheit gemacht wurden, erfordern heute eine aufwändige und meist teure Sanierung unter Einbeziehung hoch spezialisierter Betriebe wie z. B. Erdbau oder Remtec.
Eine Wiese mit etwa 1,5 Meter tiefem, kontaminierten Erdreich aus der Zeit der Montecatini befindet sich auch an dem angrenzenden Gelände der Fa. REMTEC! Diese Wiese muss jetzt vor industriellen Benutzung von den Schadstoffen aus der damaligen Zeit befreit und entsorgt werden!
Die Sünden der vergangenheit sanieren
Bei den Grabungsarbeiten zur Sanierung des alten Gaswerkareals wurde festgestellt, dass der ganze Boden, das gesamte Erdreich, einige Meter tief mit teerhaltigen Stoffen stark verseucht war. Heute wird solches Aushubmaterial sofort als gefährlicher Abfall deklariert, dann analysiert und nach entsprechenden Richtlinien abtransportiert und kommt in ein Zwischenlager wie z. B. in Betriebe wie in Sinich. Dort wird es, so weit möglich, zum Teil gereinigt und der verbleibende Rest kommt in eine Deponie für gefährliche Abfälle. Diese Deponien befinden sich alle außerhalb von Südtirol, zum Teil in Norditalien, zum Teil in Deutschland. Dazu Albrecht Auer: „Man kann den Firmen und Personen von damals keine Vorwürfe machen, die wußten es nicht besser. Aber heute gibt es Gott sei Dank genaue Richtlinien und wir investieren sehr viel Geld, um nach den strengen Auflagen der Umweltagentur und nach geltenden Landesgesetzen die Fehler von früher wieder gut zu machen. Und etwas ist mit allem Nachdruck klar zu stellen. Es handelt sich nicht um Giftmüll oder radioaktiven Materialien wie von einigen Personen, wider besseren Wissens, in den letzten Wochen oft behauptet wurde!“
Geschlossene Halle samt video-Überwachung
Alle Arbeiten, die im Zusammenhang mit kontaminierten Materialien passieren, erfolgen bei Remtec in einer
geschlossenen Halle mit entsprechender Belüftung und aufwändigen Filteranlagen. Das beginnt schon beim Abladen der LKWs, die Tore werden vorher geschlossen. Das Gleiche gilt beim Beladen vor dem Abtransport in die Sondermülldeponien, die sich alle außerhalb von Südtirol befinden. Die gesamte Tätigkeit ist dank lückenloser Videoüberwachung jederzeit zu kontrollieren bzw. nachzuvollziehen. Außerdem ist der ganze Boden der kompletten Werkanlage versiegelt!
Dazu Luigi Minach von der Umweltagentur. „Wir haben zusätzlich mit den Betreibern vereinbart, dass wir bei Erdbau und Remtec Luftmessgeräte anbringen, die direkt mit unseren Büros verbunden sind. Damit haben wir die Möglichkeit, 24 Stunden und 365 Tage pro Jahr die Luftqualität zu überwachen, die Daten aufzuzeichnen. Durch alle diese Maßnahmen ist die Remtec aus Sicht des Umweltschutzes ein Vorzeigebetrieb. Schließlich wird durch die Remtec nicht die Umwelt verschmutzt, sondern das Unternehmen trägt mit hohem Aufwand dazu bei, die Fehler und Sünden der Vergangenheit wieder gut zu machen!“
Dienstleistungen von Erdbau/Remtec
Beratung und Betreuung Analysieren und Charakterisieren Ausarbeiten von Konzepten Lösungen finden und Umsetzen Infos unter www.erdbau.it und info@erdbau.it
Der größte europäische Fenster und Türenhersteller feiert 2011 sein 80 jähriges Firmenjubiläum.
K ontinuierliche Forschung, innovative Technologie, gehobenes Design – das sind die Stärken von Internorm, die Grundlagen für den anhaltenden Erfolg und die Ziele für die Zukunft, entsprechend der Firmengeschichte und ihrer seit der Gründung unveränderten grundlegenden Werte.
Im Jahre 1931 beginnt die Geschichte des Fensterherstellers mit der Gründung einer Bau- und Konstruktionsschlosserei durch Eduard Klinger sen. im österreichischen Linz. Ab diesem Zeitpunkt wächst das Handwerksunternehmen schnell und beständig und nimmt im Laufe der Jahre eine marktführende Rolle in Europa in der Branche der Produktion von Qualitätsfenstern ein.
Parallel zu ihrem Wachstum und als Antriebskraft für das Unternehmen verläuft die Forschung in den Bereichen technologische Lösungen und hochinnovative Werkstoffe.
Bereits in den Sechziger Jahren erkennt Klinger die großen Möglichkeiten des Werkstoffs PVC, der bis dahin in Österreich unbekannt war; in den Neunziger Jahren bringt Internorm ein revolutionäres Holz-/Aluminium-Fenstersystem auf den Markt; heute ist das Unternehmen der europaweit einzige Hersteller, der auf sieben vom Passivhaus-Institut Dr. Wolfgang Feist geprüfte PassivhausZertifikate verweisen kann.
18 Millionen Fenster
Mit einem einzigartigen Know-how aus 80 Jahren Erfahrung hat Internorm bis heute mehr als 18 Millionen Fenster und Türen aus einer Palette von mehr als 150 Modellen montiert, die an den drei österreichischen Pro-
duktionsstandorten Traun, Sarleinsbach und Lannach hergestellt werden. Für die Zufriedenheit und Betreuung der Kunden – angefangen beim Auswählen des geeigneten und individuell gestaltbaren Produktes bis hin zur Betreuung nach dem Verkauf – sorgt ein qualifiziertes Netz von mehr als 200 Partnern allein in Italien. Internorm investiert nicht nur kontinuierlich in die technologische Forschung, sondern engagiert sich auch aktiv für innovative Projekte zu dem stets aktuellen Thema ökologische Nachhaltigkeit und für die Verbreitung einer Kultur des Energiesparens. In dieselbe Richtung geht auch die Beteiligung an den Projekten “Casa Capriata” und “Casa Buderus”, für die Internorm Fenster und Türen mit hoher Energieeinsparung produziert hat. 2006 wurde das Projekt Customer Care ins Leben gerufen, das europaweit erste dieser Art in der Branche. Ziel ist die absolute Kundenzufriedenheit; hierzu werden die Kunden nach dem Kauf befragt, um festzustellen, inwieweit die Erwartungen erfüllt wurden. Denn nur wer sich selbst in Frage stellt, kann hohe Ziele erreichen.
Egal, ob in Privaträumen oder am Arbeitsplatz, das Raumklima trägt entscheidend dazu bei, wie sich die dort lebenden oder arbeitenden Menschen fühlen, Leistung erbringen und ihre Gesundheit erhalten. Verschiedene Faktoren haben darauf Einfluss.
Materialwahl, Klimaanlagen und Entlüftungen, Farbgebung, aber auch die Beleuchtung haben einen entscheidenden Einfluss auf das menschliche Empfinden. Oft bemerkt man schon beim Betreten eines Raumes: Hier herrscht dicke Luft. Lüften ist die beste Methode, um Abhilfe zu schaffen Es ist auch nötig, denn ein schlechtes Raumklima beeinflusst das Wohlbefinden und wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Eine sofortige, auch mehrmalige Zufuhr von Frischluft, das bedeutet Sauerstoff, ist die beste Therapie, wenn in stickigen Räumen die Konzentration nachlässt und Kopfschmerzen aufkommen, denn meistens ist einfach der Kohlendioxidgehalt in der Luft zu hoch.
Bereits vor zwei Jahren wurde die Idee des Fensterlaibungssystems ISO bloc ® von Südtirol Fenster vorgestellt und es revolutionierte den Fenstereinbau.
Nicht umsonst wurde dieses intelligente System vom europäischen Patentamt mit einem Schutz versehen. Die größten Vorteile dieses Systems sind die Vermeidung von Wärmebrücken, die beim konventionellen Einbau durchaus entstehen und der Wegfall herkömmlicher, zeitaufwändiger Dämmarbeiten im Fensteranschlussbereich.
Potenzielle Krankmacher ausschließen
Nicht nur die Luft und Wärme, vor allem die Materialien im Raum entscheiden über Wohlfühlen oder nicht.
Andauernde Müdigkeit, Juckreiz, Übelkeit, gereizte Augen oder Atemwegsinfekte können ihre Ursache auch in der falsche Materialauswahl haben. Nur lösungsmittel-, weichmacher- und formaldehydfreie Produkte sollten gewählt werden. Klassischen Baumaterialien, wie Ziegel- oder Kalksandstein, Porenbeton und natürlich Holz ist der Vorrang einzuräumen, möglichst immer im unbehandelten Originalzustand.
Automatisch geregelt wird dies von einer Klimaanlage, die neben dem Luftaustausch auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit entsprechend der Nutzung des Raumes optimal regulieren kann. Die Behaglichkeit eines Raumes hängt von der Lufttemperatur und relativen Luftfeuchtigkeit ab. Bei 20 bis 22° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 und 60 % fühlen sich Menschen am wohlsten. In Schlafräumen, Küche und Korridoren darf es auch etwas frischer sein.
Zur Wärmedämmung eignen sich natürliche Materialien wie Zellulose, Baum- und Schafwolle, Holzfasern, Hanf oder Holzspäne. Diese Stoffe tragen dazu bei, ein angenehmes Kleinklima und somit Behaglichkeit zu schaffen, da sie unter anderem überschüssige Feuchte aufnehmen können, wenn die Luftfeuchtigkeit vorübergehend ansteigt. Natürlich muss auch auf die Auswahl der Wandfarben und Möbel genauso viel Wert gelegt werden, wie dies bei den Baumaterialien geschieht. Auch hier lauern Gefahren, die allerdings durch geprüfte Gütezeichen und Umweltlabels ausgeschlossen werden können. Sie geben Auskunft über bestimmte Qualitätskriterien, wie Umweltverträglichkeit, Strahlungsarmut und Ergonomie, aber auch über die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe und die risikofreie Verarbeitung.
Der neu entwickelte Iso-bloc® besteht aus einem Blendrahmen (Blendzarge) aus Holz oder anderem Material, an dem bereits Dämmteile von höchster Dämmqualität angebracht werden. Dieser Block wird im Werk komplett vorbereitet und als Einheit auf die Baustelle geliefert und kann neben der Dämmung Fensterbänke innen und außen sowie Beschattungssysteme mit Führungsschienen aufnehmen. Er ist so konzipiert, dass nach den Verputz- und Malerarbeiten alle gängigen Fenstersysteme von Südtirol Fenster eingebaut werden können, ohne dass Wärmebrücken entstehen. Ein unangenehmes Gefühl von Zugluft im Fensterbereich gehört somit der Vergangenheit an und das Raumklima wird entscheidend verbessert.
Ein Patent ist der Beweis für erfolgreiche Arbeit. Iso-Bloc® ist das Ergebnis und seine Vorteile sind überzeugend: Komplett ohne Wärmebrücken und passgenau inklusive dem Rollokasten und den Fensterbänken in die Wärmedämmung integriert, garantiert das Fenstereinbausystem beste Werte. Höchste Qualität wird in kürzester Zeit montiert und die Koordination von mehreren Handwerkern entfällt. Mit Garantie aus einer Hand.
Beim Radius gibt es erstmals ein Gewinnspiel exklusiv für Werbekunden.
Insgesamt 30 Preise ergeben eine hohe Gewinnchance.
Voraussetzung zum Gewinnen: 2011 mindestens ein Inserat im Radius platzieren.
Gewinnen Sie:
10 Jahresabos für die „Dolomiten“
10 kostenlose Werbeeinschaltungen im Radius
Teilnahmebedingungen unter www.mediaradius.it
10 Wochenenden für jeweils 2 Personen in einem Südtiroler Belvita Hotel
Die Zahnklinik Mirò bietet alles, was in der modernen Zahnmedizin aktuell möglich ist.
Professionelle Zahnbehandlungen beginnen mit gutem Service für den Patienten. Die organisatorischen, professionellen und finanziellen Vorteile für die Zahnpatienten in der Zahnklinik Mirò sind folgende.
Keine Wartezeiten
Dank der guten Abstimmung des Ärzteteams kommt es zu keinen oder nur zu sehr geringen Wartezeiten.
Die durchgehenden Öffnungszeiten von Montag bis Freitag kommen den Erfordernissen all jener Patienten entgegen, die während der normalen Arbeitszeiten nicht vom Arbeitsplatz fern bleiben können. Notfälle sind im täglichen Zeitplan einkalkuliert und werden sofort behandelt.
Spezialisten
In Bozen arbeiten 18 spezialisierte Zahnärzte an 13 Behandlungsstühlen, in Trient zwölf spezialisierte Zahnärzte an acht Behandlungsstühlen. Jeder Zahnarzt ist in seinem Bereich ein Profi: Ob Erstvisite, Zahnersatz, Wurzel-
behandlung, Implantologie, Prothetik, Orthodontie, Kieferchirurgie, spezielle Kinderbehandlung, Notfall oder Routinekontrolle – bei diesem gesammelten Know-how ist der Patient in professionellen Händen.
Kostengünstig
Dank der Synergien zwischen ZahnZentren, Zahnärzten, Lieferanten und Dentalinstrumenten und dank der organisatorisch durchgeplanten Struktur kann Mirò die Preise sehr moderat gestalten. Das Motto lautet: „Ästhetisch finanzierbarer Zahnersatz“. Mit Hilfe der angebotenen Finanzierung können die Patienten die Zahnarztleistungen in kleinen Monatsraten bezahlen und sich sehr kostengünstig behandeln lassen.
Prävention
Vorbeugen – für ein strahlendes und unbeschwertes Lächeln. „Wellness im Mund“ ist das Ziel der Prophylaxe-Behandlungen der Mirò-Zahn-Zentren. Professionelle Zahnreinigung in regelmäßigen Abständen ist die Grundlage für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch und hilft bei vielen unangenehmen Begleiterscheinungen
eines kranken Zahnbettes, wie beispielsweise Mundgeruch.
Die Spezialisten von Mirò identifizieren die Ursachen der Erkrankung mittels einer Bakterienanalyse und erstellen ein individuelles Therapiekonzept, das eine rasche und optimale Heilung garantiert.
Die Leistungen im Einzelnen:
• Prophylaxe-Beratung
• Professionelle Zahnreinigung
• Parodontitis-Therapie (gegen Entzündungen des Zahnbettes)
• Sprechstunde zum Thema Mundgeruch
• Programme zur Karies-Prophylaxe
- Fissurenversiegelung (zur Vorbeugung gegen Karies)
- Karies-Reduktions-Programm
- Karies-Reduktion für Bestrahlungspatienten
- Bleaching (Zahnaufhellung)
- Playsafe (Zahnschutz)
• Nach der Erstvisite erhält der Patient einen Kostenvoranschlag evtl. samt Finanzierungsplan und kann entscheiden, ob er die Behandlung bei Mirò fortsetzen möchte.
Füllungen
Ästhetische Zahnmedizin orientiert sich am Original. Heute werden vorwiegend Mikrofüllungen gemacht und wesentlich weniger Kronen. Die Füllung soll den natürlichen Zahn wieder vervollständigen, daher verwenden die Mirò-Zahn-Zentren moderne Techniken und zahnfarbene Materialien für eine natürliche Restauration.
Zahnersatz
Der Zahnersatz bettet sich harmonisch zwischen Zahnersatz
der persönliche Ausdruck steht immer im Vordergrund.
Ästhetik
Zahnform, Zahnstellung und Zahnachse prägen das Lächeln und damit den Gesamteindruck des Gesichts. Bei der ästhetischen Zahnmedizin werden Lücken geschlossen, Verfärbungen entfernt oder verdeckt, Symmetrie hergestellt, die Zähne auf ihre ursprüngliche biologische Länge gebracht.
Parodontologie
Fast 100 Prozent der über 40-Jährigen leiden an Parodontitis, einer bakteriell bedingten Entzündung des Zahnbettes. Zahnfleischbluten ist ein ernst zunehmendes Symptom dafür, dass das Zahnbett entzündet ist. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser und günstiger für den Patienten, denn Zahnbetterkrankungen führen meist zu sehr hohen Folgekosten. Zu den möglichen Folgen einer Parodontitis zählen neben Zahnfleischbluten auch Taschenbildung, die Folgen sind das Zurückgehen des Zahnfleisches und in letzter Konsequenz auch Lockerung und der Verlust der Zähne. Was wird bei Mirò gemacht?
• Eingehende Analyse
• Behandlung durch spezialisierte Dentalhygieniker und -hygienikerinnen
• parodontal-chirurgische Eingriffe
• Einsatz von Mikrochirurgie – das Gewebe wird nachhaltig geschont
• schneller Heilungserfolg
Mikroskopische Wurzelkanalbehandlungen
Die moderne Endodontie ermöglicht es, einen Zahn zu erhalten, obwohl der Zahnnerv erkrankt oder bereits tot ist. Die Entzündungen und Entzündungsherde im Knochen können ausheilen. Eine der revolutionärsten Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Endodontie ist die Einführung des Mikroskops. Dank extremer Vergrößerung ist es möglich, kleinste Strukturen und Problemzonen zu erkennen und zu behandeln. Für die Behandlung empfeh-
len sich digitale Röntgenaufnahmen bei niedrigster Strahlenbelastung. Dadurch wird der Verlauf und Fortschritt während einer Wurzelbehandlung genau geprüft. Sogar Entzündungen, die bisher nicht exakt diagnostizierbar waren, lassen sich nun dank Röntgen genau definieren.
Der Weg vom „fehlenden Biss“ zum befreiten Lachen ist viel kürzer und leichter, als man glaubt. Die MiròZahn-Zentren verwenden biokompatible Titanimplantate, die durch strengste europäische Zertifikationen geprüft sind. Damit können auch sehr schwierige und komplexe Fälle erfolgreich behandelt werden. Dank der fachlichen Kompetenz und professionellen Organisation bei Mirò sind auch implantologische Eingriffe möglich – die Patienten erhalten schneller ein neues, strahlendes Lächeln. Die Wartezeit dafür wird merklich verkürzt.
Die Mirò-Zahn-Zentren arbeiten mit größter Präzision, damit das Resultat so natürlich wie möglich aussieht. Um dem Patienten perfekten Service bieten zu können, beschäftigen die Mirò-Zahn-Zentren auch Zahntechniker mit eigenen Labors. Die Zahntechniker stehen in direktem Kontakt mit den behandelnden Ärzten. Dank modernster Behandlungsmethoden und permanenter Fortbildung auf internationalem Niveau sind die Mirò-Labors immer auf dem neuesten Wissensstand: Garant für Qualität, Funktionalität, Passgenauigkeit, lange Haltbarkeit und Ästhetik.
INFO
Mirò Medical Dental Center Innsbruckerstraße 29 39100 Bozen Tel. 0471 979 561 Fax 0471 303 311 info@miroclinicadentale.it www.miroclinicadentale.it
Kleiner Schoko Shake als Aufmunterer am Morgen, eine Multi Vitaminpille zu Mittag und am Abend dann die dosierte Ladung an Mineralien und Spurenelementen:
Immer mehr Menschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel in der Annahme, ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit optimal zu stimulieren, Krankheiten vorzubeugen und vielleicht sogar der natürlichen Alterung entgegen zu wirken.
Der Markt ist voller Verlockungen; in jedem Supermarkt, Discounter, in Drogerien und Apotheken, Sporthäusern und natürlich übers Internet werden sie in allen erdenklichen Varianten und Geschmacksrichtungen angeboten. Nahrungsergänzungsmittel sind im Trend. Warum ein aufwändiges Frühstück vorbereiten, wenn die Kleinen mit dem leckeren, in Sekunden gerührten Shake in allen Geschmacksrichtungen mindestens bis Mittag optimale Energiezufuhr erhalten und super Leistungen in der Schule bringen können?
Listen von Lebensmitteln werden aufgereiht, die man auf einmal essen müsste, um annähernd den hochwertigen Gehalt der Pillen und Pülverchen zu erreichen, die da für eine Menge
Geld zum Verkauf stehen. Doch brauchen wir sie wirklich? Ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll, bestehen Gefahren bei zu hoher Dosierung oder gar Nebenwirkungen?
viel Geld für wenig oder nichts
Meistens nehmen gerade die Menschen, die extrem auf ihre Gesundheit achten, sich ausgewogen ernähren und Sport treiben, diese Zusatzmittel zu sich. Mit Namen, die meistens die Wörter Energy, Power, Vita oder Sport enthalten, kann es sich ja wohl nur um etwas ganz Besonderes handeln. Doch was die Werbung verspricht, muss noch lange nicht gesund und effizient sein. Meistens profitieren nur die Hersteller und Händler dieses ständig wachsenden Industriezweiges. Vitamin- und Mineralstoffpräparate lassen sich relativ kostengünstig künstlich produzieren und mit einer immensen Gewinnspanne verkaufen.
Empfohlen zur gezielten Therapie
„Prinzipiell sind Nahrungsergänzungsmittel für gesunde Personen, die sich normal ernähren, überflüssig. Bei einer ausgewogenen, vollwertigen Ernährung bekommt der Körper alles,
was er braucht. Nur in bestimmten Ausnahmen ist eine gezielte Ergänzung der Nahrung sinnvoll“, betont Barbara Telser, Ernährungsexpertin bei der Südtiroler Verbraucherzentrale. Die Ausnahme bilden schwere Erkrankungen, zum Beispiel des Darms, wo gezielte Gaben unter ärztlicher Aufsicht erfolgen können, um Mangelerscheinungen entgegen zu wirken.
Selbst ein Hochleistungssportler benötigt im Normalfall keine Nahrungsergänzungsstoffe.
„Wenn man auf seinen eigenen Körper hört und die Signale beachtet, stellt man schnell selber fest, wenn Mängel bestehen. Dann ist es aber sinnlos, auf Multivitamin-Präparate mit zehn bis 20 verschiedenen Vitaminen und Mineralien zurückzugreifen. Nur eine gezielte Zufuhr des fehlenden Stoffes bringt Effekt“, betont die Expertin. Die Einnahme von Präparaten mit einem einzigen, hoch dosierten Inhaltsstoff kann negative Wirkung haben, denn zu hohe Dosierungen können das Gleichgewicht der Nährstoffe im Körper stören. Auch von einer zu hohen Vitamin-Dosierung ist abzuraten. Viel bringt nicht viel, kann hingegen aber oft nicht abgebaut werden und wird in der Leber abgelagert. Dies kann vor allem bei Kindern zur gefährlichen Veränderung des Organs führen.
besser Hören. besser leben.
Sie hören eigentlich gut, haben aber Schwierigkeiten den anderen zu verstehen. Tiefe Frequenzen wie Lärm und Hintergrundgeräusche werden von Ihnen hingegen gut wahrgenommen.
H ohe Töne wie Klingel, Handyläuten oder Kinderstimmen hören Sie jedoch schlecht oder überhaupt nicht. Der Grund kann ein recht verbreiteter sein: Hochtonverlust. Ein Problem, das immer häufiger anzutreffen ist, welches jedoch gelöst werden kann. Seit bereits 16 Jahren sorgen die Mitarbeiter und Hörgeräte von „Besser Hören“ südtirolweit für mehr Lebenskomfort. Moderne Hörgeräte von „Besser Hören“ können Ihnen helfen, wieder besser zu verstehen.
Vereinbaren Sie eine umfangreiche Höranalyse und probieren Sie ein
modernes Hörsystem in Ihrem Alltag. Das „Besser Hören“-Team beratet kostenlos und unverbindlich und zeigt die kleinsten Hörgeräte, die es für Ihre Art von Hörverlust gibt.
INFO Besser Hören
CesareBattistiStr. 54 39100 Bozen Tel. 0471 263 390 Fax 0471 263 368 info@besserhoeren.it www.besserhoeren.it
Filiale: Wangergasse 14 39100 Bozen
Wenn Stress und Hektik überhand nehmen, hilft nur eines. Sich Zeit für sich selbst nehmen. Zum Beispiel in Form einer Wellnessmassage, um über das körperliche Wohlbefinden zur inneren Ruhe zu finden. Nach Feierabend oder am Wochenende, Marco Putti bietet seinen Kunden Massagekunst gepaart mit Wohlfühlatmosphäre zu flexiblen Zeiten.
Durch die Tür taucht man ein in Orange und Gelb, warme Farbtöne, die auf Anhieb beruhigen. Leise Hintergrundmusik und der zarte Duft von Aromaölen helfen, den Alltag mit den Kleidern abzulegen und sich vorzubereiten auf eine Stunde für sich selbst.
Marco Putti, an der Berufsfachschule in Dittling/Bayern zum Wellnessmasseur und Trainer ausgebil-
det, weiß, was es zur Entspannung braucht. Jedem Kunden empfiehlt er die für ihn passende Massage. Ob es sich um Stressgeplagte handelt, um Probleme mit der Menopause, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit – eine Massage kann Wunder wirken. „Die Kombination von Relax, Massage und ätherischen Ölen hilft, die innere Ruhe wiederzufinden und durch die Entspannung Energie zu gewinnen.“
Das kleine Massagezentrum in der Dreiheiligengasse wurde vor einem Jahr eröffnet und zeichnet sich nicht zuletzt auch durch die flexiblen Öffnungszeiten aus. Marco und seine Kollegin Elena empfangen Kunden nur auf Voranmeldung und stellen sich flexibel auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden ein. Angeboten werden die verschiedensten Massagetechniken wie Lomi Lomi, Shiatsu, Ayurveda, AromErgy, Warmstein und Breuss.
INFO
Wellnessmassagezentrum Marco
Dreiheiligengasse 8b 39100 Bozen
Mob. Marco 349 526 22 06 Mob. Elena 320 314 01 13 http://www.wellnessmassagenmassaggibenessere.de.tl/
Im Frühling, vor Beginn der Badesaison, bekämpfen viele mit einer Crash Diät den Winterspeck. Die Kilos purzeln zwar, aber die meisten nehmen später mehr Kilos zu, als sie abgenommen haben.
Z ahllose Rezepte und Pülverchen versprechen, in wenigen Wochen ganz viele Kilos zu verlieren. Egal ob es eine Ananas-, Brot-, Nudel-, Kartoffel- oder Suppendiät ist. Wer seine Essgewohnheiten nicht ändert, wird das Gewicht nicht halten. Und das aus zwei Gründen: Länger als einige Wochen er-
nährt sich niemand nur von Brot oder irgendwelchen Pülverchen. Die Einschränkungen sind zu groß und trüben die Lebensfreude. Nach der Diät braucht der leichtere Körper weniger Energie. Isst man dann gleich viel wie vor der Diät, nimmt man wieder zu.
Der Körper hat während der Diät auf Sparflamme geschaltet und sich an die niedrigere Kalorienzufuhr angepasst. Durch die gesteigerte Kalorienzufuhr legt er dann wieder Fettpölsterchen zu und es kommt zum Jojo-Effekt.
Mehr bewegung
Solange ein Übergewichtiger weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbrennt, spielt es keine Rolle, ob bei der Diät der Anteil des Fetts, der Proteine oder der Kohlenhydrate reduziert wird. Es ist wohl allen be-
kannt: Mehr Bewegung und eine reduzierte Kalorienaufnahme helfen gegen zu viele Kilos. Die Ernährung umzustellen ist aber ein langfristiges, meist lebenslanges Projekt. Dazu gehört, Nahrungsmittel mit geringerer Energiedichte zu essen, also mit weniger Kalorien pro 100 Gramm – so entsteht das Sättigungsgefühl auf gesündere Weise. Das bedeutet natürlich: weniger Süßgetränke, weniger fetttriefende Mahlzeiten, weniger Alkohol.
Da hilft nur Sport und richtig essen.
„Es gibt keine Abkürzungen und ich habe keinen Zauberstab, damit meine Patienten abnehmen. Da hilft nur Sport und richtig essen“, betont die Internistin Cristina Tomasi. Ihr Großvater etwa ist mit dem Fahrrad von Steinmannwald bis nach Rovigo geradelt und hat damit viel mehr Kalorien verbraucht, heute tut das niemand mehr. Es wird das Auto und das Elektrofahrrad benutzt, der Aufzug statt der Treppe, aber die Kalorienaufnahme ist die gleiche geblieben.
Übergewichtige Kinder
„Es wundert mich nicht, wenn in Italien 30 Prozent der Kinder übergewichtig sind. In Südtirol ist die Situation viel besser, denn bei uns ist es fast normal, dass Kinder mehrere Sportarten (Schwimmen, Eislaufen, Skifahren usw.) ausüben. Es gibt aber immer mehr Kinder, die überhaupt keinen Sport betreiben“, bedauert Tomasi. Früher habe man sich mit den Freunden getroffen und ist dazu außer Haus gegangen. Man sei auch mit dem Fahrrad zum Schwimmen gefahren. „Die heutige Jugend smst und chattet. Sie verliert den zwischenmenschlichen Kontakt und hat kaum noch körperliche Bewegung. Die Kinder werden heute auch von den Eltern zum Schwimmbad gefahren, das ist falsch.“
Inneren Schweinehund überwinden
Für Tomasi ist die richtige Ernährung das Um und Auf für die Gesundheit. „Je natürlicher und frischer die Nahrungsmittel sind, desto gesünder sind
sie. Eine ausgewogene Ernährung ist ganz wichtig.“ Aber auch Sport ist ihr wichtig. Sie ist überzeugt: „Jeder kann irgendwann am Tag eine halbe Stunde für sich abzweigen, um Sport zu treiben.“ Es dürfte nicht so sein, dass alles andere Priorität hat und man dort Abstriche macht, wo es einem
Es wundert mich nicht, wenn in Italien 30 Prozent der Kinder übergewichtig sind.
persönlich gut täte. „Man muss nur den inneren Schweinehund überwinden, dann schafft man es auch.“
Bildung, Bewegung und Beziehung sind Voraussetzung für ein geglücktes Leben. Darauf verwies Professor Rudolf Egger anlässlich der 60 Jahr Feier der Volkshochschule Urania.
F ür Bildung und Weiterbildung wird von der Volkshochschule per Definition angeboten; ob im technischen, naturwissenschaftlichen oder beruflichen Bereich. Beziehung ist ein Begriff, der verschiedene Aspekte beinhaltet. Viele Teilnehmer der Urania-Kurse bestätigen auch, dass sie deshalb immer wieder teilnehmen, weil sie die Gemeinschaft der anderen Teilnehmer und Teilneh-
merinnen suchen. Immer umfangreicher wird auch das Angebot an Kursen im Umfeld von Gesundheit (und Bewegung).
Rückenschmerzen – volkskrankheit Nummer eins
Als Volkskrankheit Nummer Eins werden in der zivilisierten westlichen Welt die Rückenschmerzen eingestuft. Milliarden von Euro gehen der Wirtschaft durch Arbeitsunfähigkeit aus diesem Bereich verloren. „Dabei ist es so einfach für das richtige Sitzen, Gehen und Stehen etwas zu tun“, erklärt Dolores Larcher, seit knapp zehn Jahren Referentin bei der Urania. Ihre Rückengymnastik-Abendkurse im Mariengarten in St. Pauls erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. „Mit einer gezielten Kursstunde pro Woche und das über zehn bis zwölf Wochen, lernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehr auf eine gesunde Haltung zu achten und den Rücken zu schonen. Beim Sitzen (im Büro), oder beim Gehen und Stehen in aktiver, aufrechter Haltung, aber ebenso beim Heben von Lasten, Kindern etc.“
Rückengymnastik, Thera-band und Pilates
Pilates, auch Pilates-Methode genannt, ist ein systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der
Eine wirksame Möglichkeit, dem Rücken was Gutes zu tun, ist die R.I.M. – Massage (Rücken – Intensiv-Massage). „Es ist dies eine besondere Form der Massage für Nacken, Rücken und Lendenmuskulatur. Es werden Elemente der Unterarmtechnik mit der Schröpfglasmassage kombiniert. Man er-
reicht eine tiefe Entspannung und Regeneration“, erklärt Dolores. Durch die erreichte Tiefenwirkung wird eine verstärkte Gewebedurchblutung hervorgerufen und der Abtransport von Schlackenstoffen angeregt. Die Aktivierung des Energieflusses im Rücken verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule und des Kopfes.
„Kosmetik & Massage by Dolores“ in Eppan, Tel. 0471 665 834, Mobil 347 490 0226, www.dolores-eppan.it
Muskulatur, primär der Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Das Pilatestraining kann auf der Matte und an speziell entwickelten Geräten stattfinden. Entwickelt hat sie der in Mönchengladbach geborene Joseph Hubert Pilates. Pilates ist kein geschützter Begriff und deshalb gibt es weltweit viele verschiedene Pilatestrainer. In Deutschland gibt es z. B: den Pilates Verband e. V. (Mitglieder müssen eine vollwertige Ausbildung absolviert haben und sich regelmäßig fortbilden). Dort kann man Pilatestrainer finden, die sich nach den Prinzipien Joseph Pilates richten. Dazu Dolores Larcher: „Es gibt verschiedene, mehr oder weniger intensive Möglichkeiten den Rücken fit zu bekommen. Elemente aus der Rückenschule oder aus der Rückengymnastik kann man auch gut mit Pilates kombinieren. Einfache Übungen aus der Rückenschule, der Wirbelsäulengymnastik und Pilates sind auch im Alltag leicht umzusetzen. Erfahrungsgemäß macht es natürlich in der Gruppe bei den Urania-Kursen mehr Spaß. Zum Anfangen ist es nie zu spät und man kann sich auch jetzt schon für meine Rückengymnastik- und Pilateskurse im Herbst anmelden. Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt.“ Weitere Infos unter Tel 0471 665 834 oder 0471 061 444 und unter info@volkshochschule.it
„Die dümmste
Er glaubt an die mögliche Utopie, sieht sich als Querdenker. Einer, der aneckt, der offen Unbequemes sagt. Der den Spiegel vorhält. Der Psychologe Peter Koler ist Direktor des Forum Prävention, Fachstelle für Suchtprävention, und der Infes, Fachstelle für Essstörungen.
E r entspricht nicht dem Bild eines üblichen Leiters. Verwaschene Jeans, sportliches Hemd und Jacke und verstrubbelte blonde Haare. Ein intensiver Blick. Zum Thema Sucht ist Peter Koler nach dem Studium in Innsbruck aus Neugierde gekommen. „Mich faszinierte die Grundfrage, was ist dran an der Droge, dass Menschen dafür ihr Leben auf´s Spiel setzen.“ Seine erste Begegnung mit Drogen und Abhängigkeit reicht in die Zeit der Junkies zurück, als der Hippietraum sich in den kaputten Milieus der Heroinsüchtigen auflöste.
Drogen, um besser zu funktionieren
Andere Zeiten, andere Ursachen für Drogenkonsum. „Damals“, so Koler, „war es die Revolte gegen die Werte der Alten. Heute haben wir es mit ei ner funktionalen, transversalen Dro genszene zu tun. Die Droge als Kom pensation von psychischen Störungen oder die Droge, um zu funktionieren, um den Anforderungen der Gesell schaft nach Flexibilität, Anpassung und immer mehr Leistung gerecht zu werden.“ Die Droge als Schutz raum, Puffer für Menschen mit Brü chen in ihrer Biografie. Die Droge als Krücke, für körperliche oder geistige Funktionen, sprich Viagra oder AntiAlzheimer-Medikamente. Kokain. Ein Problem, das alle Gesellschaftsschich ten betrifft. Und die in Südtirol mit Abstand bei weitem verbreitetste Droge ist zudem gesellschaftsfähig: Alkohol.
Der Verein Forum Prävention wurde 2000 gegründet, 2001 nahm die Fachstelle Forum Prävention, der Koler als Leiter vorsteht, ihre Arbeit auf.
2007 kam die Fachstelle für Essstörungen dazu. 2009 der Auftrag des Landes, sich auch um Gewaltprävention und Extremismus zu kümmern.
Prävention ist dabei nicht gleich Prävention. Zur Krebsvorsorge kommen Leute aus eigenem Antrieb. Suchtprävention funktioniert anders. Koler: „Wir beschränken uns nicht nur auf die eigentliche Zielgruppen, wir arbeiten auch viel mit den sogenannten
Multiplikatoren: den Eltern, den Fachleuten, die mit Jugendlichen zu tun haben, Erziehern, Lehrern etc. und den politisch Verantwortlichen.“ Hier gilt es Aufklärungsarbeit zu leisten, Hilfestellungen zu geben, zu sensibilisieren.
Anerkennung und Selbstwert
Wie funktioniert erfolgreiches Aufwachsen, wie funktioniert Schule, wie kann ich zum Mann/ zur Frau werden und meine Identität finden, welche Impulse braucht es, um in einem System zu bestehen, in dem oft nur Leistung
zählt, das Sein mit Haben verwechselt? Mit diesen Fragen setzt sich Peter Koler im Rahmen seiner Tätigkeit auseinander. „Im Prinzip geht es immer um das Gleiche: die Vermittlung von Anerkennung, Selbstwert und Selbstwirksamkeit.“
„Ich glaube nicht an die Apokalypse, sondern an die mögliche Utopie. Ich wehre mich auch dagegen, dass Sucht unheilbar ist. Man kann wieder clean werden. Sicher, ganz alleine schaffen das die wenigsten und Menschen, die das hinter sich haben, sehen zum Teil aus, als kämen sie aus dem Krieg.“
Kein Abstinenzler oder Spaßbremser –aber Risikoeinschätzung
Wie steht jemand, der täglich mit Sucht konfrontiert ist, zu Suchtmitteln? Peter Koler raucht nicht, Nikotin ist für ihn die dümmste Droge, sie macht für wenig Wirkung am schnellsten abhängig, aber: „Ich esse gerne gut, ich trinke gerne gut, bin mit Sicherheit kein Abstinenzler oder Spaßbremser – das ist nicht die Logik aus meiner Tätigkeit.“ Für den Leiter der Fachstelle Präventi
Seit März erscheint der Verkaufspunkt der Genossenschaft Fruchthof Überetsch im neuen Glanz – die Philosophie der Marke Marlene® sowie die große Sortenvielfalt werden dort nun zum Leben erweckt. Im großzügigen und einladenden Ambiente, in dem das typische Blau der Marke dominiert und der sympathische Marlene®Baum für positive Stimmung sorgt, steht den Kunden das breite Sortiment der saftigen
Marlene®-Äpfel zur Verfügung.
Nach der bereits erfolgten Anpassung des Verkaufspunktes in der Genossenschaft Kurmark-Unifrut in Margreid, reiht sich mit dem Fruchthof in Frangart nun ein weiteres Mitglied in das Netzwerk der Marlene®Stores ein, welche künftig auch in anderen Genossenschaften des Südtiroler Apfelverbands entstehen sollen.
Die Südtiroler Sparkasse ist die einzige Bank in der Region, die eine echte GolfTurnier-Serie mit Finale organisiert. Im letzten Jahr nahmen über 1000 Spieler an den Turnieren teil. Wie Sparkassenpräsident Norbert Plattner bei der Pressekonferenz betonte, handelt es sich nicht um eine einfache Sponsoring-Initiative, bei der die Bank nur als Sponsor auftritt, sondern es handelt sich um eine Veranstaltung der Sparkasse, die das Turnier konzipiert, organisiert und betreut.
Im Rahmen der Grand Tasting Tour 2011 präsentieren sich ausgewählte Südtiroler Weine in drei US-Städten. Der erste Auftritt fand in Chicago statt, dann folgte Boston und am 10. März kam New York City an die Reihe. Diese Kampagne soll die Bekanntheit und das Image der heimischen Weine in den USA weiter ausbauen und den Export steigern. Im stilvollen River East Art Center, nahe des Chicagoer Stadtzentrums, fand der Auftakt der mehrtägigen Werbetour statt. 20 Südtiroler Weinerzeuger nutzten die Ge-
legenheit, ihre Produkte amerikanischen Weinhändlern, Gastronomen, Sommeliers und Fachjournalisten vorzustellen.
Die Veranstaltung wurde mit einem Seminar zum Thema „Südtiroler Weißweine mit Reifepotenzial“ eröffnet. Dabei wurden acht ausgewählte Weißweine vom Jahrgang 2007 und älter präsentiert. Vier Südtiroler Weinexperten führten unter der Leitung des US-amerikanischen Top-Sommeliers Brian Duncan die Verkostung und animierten zur Diskussion mit ihrem ausgezeichneten Fachwissen.
Insgesamt umfasst die „Sparkassen-Golf-Trophy“ heuer 13 Turnier-Etappen samt einen großen abschließenden Finale. Der Startschuss erfolgte bereits am 20. März auf dem Golfplatz in Sommacampagna bei Verona. Sieben Turnier-Etappen finden in Südtirol, drei im Trentino und drei im Veneto bzw. in der Lombardei statt.
Alle Informationen über die Golf Trophy, gibt es unter www.sparkasse.it/golf Turnierplan Etappen: 20.03. GC Verona 09.04. GC Lana 08.05. GC Asolo 29.05. GC Pustertal 12.06. GC Dolomiti 26.06. GC Passeier/Meran 02.07. GC Alta Badia 10.07. GC Kastelruth/ Seiser Alm 31.07. GC Karersee 07.08. GC Rendena 20.08. GC Folgaria 11.09. GC Petersberg Finale: 15.10. GC Gardagolf
Die Fruit Logistica in Berlin ist die Leitmesse des Obstund Gemüsehandels. Zu diesem Ereignis organisierte die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen einen Gemeinschaftsstand für die Obstverbände VOG und VI.P und den Erzeugerverband Fruttunion. Das Highlight war die Präsentation einer kürzlich gegründeten Allianz von Apfelproduzenten aus aller Welt mit Südtiroler Beteiligung. Die Fruit Logistica wird vor allem wegen ihrer kurzen Laufzeit und der Präsenz aller relevanten Zielgruppen geschätzt. Über 2300 Aussteller aus 70 Ländern stellten sich mit ihren Produkten
und Dienstleistungen vom 9. bis 11. Februar 2011 in das internationale Rampenlicht. 55.000 Fachbesucher diskutierten über aktuelle Marktentwicklungen und knüpften Geschäftskontakte. Am Gemeinschaftsstand präsentierten die Südtiroler Obstproduzenten ihr gesamtes Sortiment. „Die Möglichkeit, ein breites Publikum zu erreichen, nutzte die Südtiroler Obstwirtschaft auch, um in gesponserten ShuttleBussen den Fahrgästen Produktproben und Informationsmaterial zum Südtiroler Apfel anzubieten“, informiert Paul Zandanel, Leiter des Bereichs Marketing Support der EOS.
Mit Bio-Lebensmitteln fing alles an. Inzwischen sind auch faire Blumen, ÖkoStrom und Hybridautos gängige Verbraucherwünsche. Öko ist zeitgemäß und sein verstaubtes Image los. Allein in der Mode sah es lange so aus, als gäbe es keine Alternative zum „Öko-SchlabberLook“. Das ist jetzt vorbei –Eco fashion als topmodische Variante für den konsequenten Konsumwandel gibt es jetzt auch in Südtirol. Initiiert wurde das Geschäft von Günther Reifer und Evelyn Oberleiter. Die beiden
Das Gute liegt oft so nah. Im Passeiertal direkt vor der Haustüre. Holz ist als erneuerbare Ressource ein Rohstoff mit hohem Prestige und Nutzen. Da ist es sinnvoll, sich auf den heimischen Wald zu konzentrieren und eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu sichern. Dies hat sich das Konsortium Passeier Wirtschaft vorgenommen: Seine Initiative „Holz Passeier“ setzt schon jetzt neue Maßstäbe.
Inhaber des Brixner Beratungsinstitutes für nachhaltige Entwicklung stießen beim Bozner Traditionsunternehmer in Sachen Mode, Heiner Oberrauch, spontan auf Begeisterung, sodass dieser gern ins Projekt miteinstieg. „Die Textilprodukte in unserem Geschäft tragen zum größten Teil das GOTSSiegel. Dieses internationale Zertifikat „Global Organic Textile Standard“ garantiert die Herstellung und den Handel unter sozial vertretbaren Arbeitsbedingungen und die Verwendung von organischen oder recycelten Materialien“, erklärt Günther Reifer. Ein breites Sortiment an zertifizierter, modischer Kleidung, Naturkosmetik und Accessoires für Damen, Herren und Kinder sowie eine Auswahl an Fachliteratur zum Thema Nachhaltigkeit bietet der erste „terra eco fashion store“ seit dem 16. März in Brixen an. Treffpunkt unter dem Motto “40 Jahre Südtiroler Köcheverband“ - Zwischen Tradition und Moderne“ Eine herausragende kulinarische Genuss- und Erlebniswelt wird der diesjährige SKV-Messestand auf der Messe Tipworld in Bruneck bieten. Im Jubiläumsjahr wird am SKV Messestand für die Messebesucher eine kulinarische Erlebniswelt geboten, welche die Tradition und Moderne repräsentiert. Die Tradition und Regionalität wird durch die Küchenchefs von typischen Südtiroler Gasthöfen und Wirtshäusern vorgestellt.
„Im Holz liegen Chance und Herausforderung für das Passeiertal“, sagt der Koordinator des Konsortiums Passeier Wirtschaft, Ulrich Königsrainer. „Wenn es uns gelingt, Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus, Handel und Dienstleistung sinnvoll miteinander abzustimmen, können wir eine nachhaltige Wertschöpfungskette im Tal schaffen.“ Bislang ist durch den Ankauf von verarbeitendem Holz von außen ein großer Teil des heimischen Holzes nicht genutzt worden. Doch eine Trendwende ist absehbar: Mit seinen zahlreichen Projekten hat die Initiative Holz bereits ein neues Bewusstsein für die Problematik geschaffen.
Zum beachtlichen vierzigsten Mal präsentieren sich die Südtiroler Qualitätsprodukte auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Die Beteiligung der Südtiroler Qualitätsprodukte auf dieser traditionellen Veranstaltung organisiert die EOS in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen. Auch in diesem Jahr besuchte die deutsche Politprominenz den Südtirol-Stand. Auf den 170 m2 des SüdtirolStandes werden die Südtiroler Qualitätsprodukte Wein und Grappa, Äpfel, Apfelsaft, Speck, Käse und Brot
angeboten. Die Möglichkeit, ein breites Publikum zu erreichen, nutzt die EOS auch, um die Besucher über die typischen heimischen Produkte zu informieren und sie auf das im kommenden Juni in Bozen stattfindende Genussfestival einzuladen. Im Bild von links nach rechts: Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler, EOS-Präsident Federico Giudiceandrea, Landesrat Thomas Widmann, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Landesrat Hans Berger und Handelskammerpräsident Michl Ebner
„Tipworld“
Die Moderne und Internationalität wird durch den Jahrhundertkoch und Gründer des deutschen Kochwunders, dem internationalen Starkoch Eckart Witzigmann sowie Mario Lohninger, dem Koch des Jahres 2011 in Deutschland (die SKV-Zeitung hat berichtet), dargestellt. Der Südtiroler Sternekoch Herbert Hintner wird die lebendige Verbindung von Regionalität und Sternegastronomie verkörpern und hierbei auch Impulse zur Südtiroler Gasthausküche als HGV-Vorstandsmitglied aufzeigen.
Im Rahmen der ISPO Alpitec und einer Ehrung für Erwin Stricker weilten Südtiroler Vertreter aus Wirtschaft und Politik in Peking und Urumqui in der Autonomen Provinz Xinjiang. Mit dabei Linda und Nina Stricker mit Freunden.
Die Messe in Peking vom 23. bis 25. Februar und die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der Handelskammer von Bozen und jener der Provinz Xinjiang waren der wirtschaftliche Teil. Der Präsident der Handelskammer Bozen Michl Ebner und der Vizepräsident Jianhong Li vereinbarten ein Abkommen zur gegenseitigen Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Wintertourismus und -technologie, sowie im Bereich der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Die Ehrung für Erwin Stricker im SkiResort „Silkroad“
war dann eine sehr persönliche und emotionelle. Das Silkroad-Resort, ein luxoriöses Skigebiet, befindet sich in Urumqui an der Seidenstraße – im Nordwesten von China. Die Südtiroler Delegation, die der Einladung des Besitzers Jianhong Li folgte, wurde Zeuge dieser emotionellen Zeremonie um das Werk von Erwin Stricker.
Einen hohen Stellenwert
Dazu Michl Ebner: „Es ist einfach unglaublich, welchen Stellenwert Erwin Stricker bei seinen chinesischen Freunden hat. Wenn diese Leute, die ja bekanntlich Meister der Selbstbeherrschung sind, zu weinen beginnen, dann wird uns erst jetzt bewusst, was Erwin auch für Südtirol geleistet hat.“
Das Erwin-Stricker-Denkmal wurde im Beisein von Freunden, Familie, Kollegen und Partner des Projektes und einer Delegation der Autonomen Provinz auf einem Gipfel des UrumquiGebirges enthüllt. Es herrschte eine grenzenlose Gastfreundschaft und eine unglaubliche Atmosphäre, die jeden in seinen Bann zog. Neben Jianhong Li waren weitere hohe Persönlichkeiten von der Provinz Xinjiang anwesend und ebenso der Präsident und weitere
Vertreter des Chinesischen Skiverbandes. Im Silkroad-Skiresort trägt die steilste Piste (80 %) und das Chalet im alpinen Stil seinen Namen. Das Chalet ist eine Hommage an Erwin Stricker; in jedem Saal, in den Gängen, überall erinnern Fotos an seinen Einsatz und seine Beratertätigkeit.
Die drei Lieblingslieder
Maria Sulzer, Frieda Rier und Franz Wimmer, die mit Erwin schon vor einigen Jahren in China waren, begleiteten die Feier musikalisch mit drei Lieblingsliedern von Erwin. Von Linda und Nina Stricker erhielt Jianhong Li jenen Mantel als Geschenk, den Erwin bei seinem letzten Besuch im September 2010 noch getragen hatte. Jianhong Li konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten ... Als offizielles Geschenk der Auton. Provinz Bozen hatte LH-Stellvertreter Hans Berger noch einen Südtiroler Adler mitgebracht. „Diese tiefe Verbundenheit der Leute hier zu Erwin Stricker ist für uns zugleich ein Auftrag, die Beratungstätigkeit und Geschäftsverbindungen im Sinne von Erwin weiter zu führen“, brachte es Hans Berger auf den Punkt.
• Die Top 100 Spieler/Innen Südtirols Besonders aktuell: Zwei neue Golfprojekte in Südtirol Werbefläche
Vor 20 Jahren haben wir im ersten Südtiroler Golfmagazin über dem GC Petersberg und dem GC Karersee berichtet. Mehr gab es damals nicht.
Heute hat Südtirol 7 vollwertige Golfplätze, einige Übungsanlagen und auch in Bruneck stehen die Zeichen auf Erweiterung.
Weitere Themen:
• Der aktuelle Turnierkalender 2011
LEADING WELLNESSHOTELS
In unseren erstklassigen Häusern wird Wellfeeling groß geschrieben. Ob Sie sich auf der Sonnenterrasse die Ferienbräune holen, Ihre Lieblingslektüre „verschlingen“, meditieren oder faulenzen, sportlich aktiv oder einfach nur gemütlich einen herrlichen Sonnentag verbringen oder einen guten Tropfen verkosten. Wir bieten Ihnen immer das richtige Ambiente in reizvoller Umgebung.
Die Belvita Leading Wellnesshotels sind die 31 besten 4 und 5 Sterne Hotels im Sonnenland Südtirol –Ihre Adresse für exklusiven Wellnessurlaub. Alles über unsere Philosophie, unser Angebot und unsere Hotels finden Sie im Internet oder Sie rufen uns an. Bestellen Sie kostenlos unseren Katalog.