Radius Hockey 2020/21

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Inhaltsverzeichnis

AKTUELL

04 ICEHL: Allgemein

05 ICEHL: HCB Südtirol Alperia

14 CHL: HCB Südtirol Alperia

16 ICEHL: Die Kader

19 AlpsHL: Allgemein

20 AlpsHL: HC Gherdëina

23 AlpsHL: HC Pustertal

27 AlpsHL: Rittner Buam

30 AlpsHL: Wipptal Broncos

34 AlpsHL: Die Kader

36 Schiedsrichter und alle Italienmeister

38 IHL: Die 5 Südtiroler Mannschaften

41 NHL: Thomas Di Pauli

42 Rücktritte

44 Nationalmannschaft

46 Frauen: EVB Eagles Südtirol

ZUM HERAUSNEHMEN

Die Spielkalender 2020/21

RUBRIK

37 Gesundheit: Die Atmung macht den Unterschied

EDITORIAL

Titelbild Spielkalender: Colin Furlong, Torhüter des HC Pustertal

IMPRESSUM

Eigentümer/Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen

Ermächtigung: Landesgericht Bozen 2.4.1948, Nr.7/48

Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner

Verantwortlicher Projektleiter: Franz Wimmer

Produktion: Magdalena Pöder

Redaktion: Kurt Platter (Koordination), Anton Höller, Leo Holzknecht

Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Alois Niklaus, Helene Ratschiller, Patrick Zöschg

Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it

Fotos: Max Pattis, Reinhard Eisenbauer, GEPA, APA

Statistiken: Walter Morandell

Grafik/Layout: Achim March

Infografiken: Michal Lemanski, Ambra Delvai

Konzept und Abwicklung: MediaContact, Eppan

Produktion/Druck: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com

Auflage: 39.000 Stück

Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen „Dolomiten“-Ausgabe

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Redaktionsschluss: Montag, 21. September 2020

Egal, was in den kommenden 3 Monaten noch passiert: 2020 wird so oder so als besonderes Jahr in die Geschichte des hiesigen Eishockeys eingehen. Das Jahr begann mit einem Meilenstein. Am 4. Jänner schrieb Thomas Di Pauli Geschichte. Der 26-Jährige aus Kaltern feierte im Trikot der Pittsburgh Penguins sein Debüt in der besten Eishockey-Liga der Welt. Der Flügelstürmer ist damit der erste NHL-Spieler, der in Italien geboren und aufgewachsen ist. Gute 2 Monate später hat ein bis dahin unbekanntes Virus den Titeltraum des HCB Südtirol in der EBEL, jenen des HC Pustertal in der AlpsHL und jenen des HC Meran in der IHL platzen lassen. Alle 3 Südtiroler Mannschaften waren aus der besten Ausgangsposition ins Play-off gestartet. Aber nicht nur diese 3 Meisterschaften wurden Anfang März abgebrochen: Der Sport ist bis auf ganz wenige Ausnahmen weltweit zum Erliegen gekommen. Ein halbes Jahr später ist die Welt noch immer eine andere, als sie vorher war. Wir leben nach wie vor in dieser ungewissen Zeit, in der niemand weiß, wie sich alles entwickeln wird. Und man denkt an die alten Zeiten, als 7000 Zuschauer die Bozner Eiswelle oder mehr als 2000 Fans das Brunecker Rienzstadion rockten. Das alles war ganz schön verrückt. Noch verrückter ist es, mitten in dieser Pandemie zu Hunderten ohne Maske und Abstand Party zu machen. Ich verurteile ein solches Verhalten, da es möglicherweise meine Gesundheit und meine Freiheit einschränkt. Alle Konzepte unserer Eishockeyligen benötigen letztendlich die Zustimmung der Politik und des Sanitätsbetriebes. Diese werden sich nach der Entwicklung der Infektionszahlen richten. Wer mit seinem fahrlässigen Verhalten den Anstieg dieser Zahlen vorantreibt, gefährdet nicht nur die Gesundheit aller, sondern damit auch jene Sportarten, die nicht ohne Zuschauer existieren können. Und Eishockey ist eine davon.

Zum 12. Mal halten Sie, geschätzter Leser, dieses Sonderheft in den Händen. Es soll ein Begleiter für eine mitreißende Saison sein. In der Hoffnung, dass diese auch zu Ende gespielt werden kann. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht

Kurt Platter, Sportredaktion „Dolomiten“

Kurt Platter
Titelbild: MacGregor Sharp, Leland Irving, Markus Gander, Armin Hofer und Matt Wilkins (von oben links im Uhrzeigersinn)

Alle jagen die ‚‚Füchse“

Der HCB Südtirol Alperia hat in den letzten 7 Jahren 2 Mal die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gewonnen. Die grenzüberschreitende Meisterschaft hat nach 17 Jahren ihren Namen gewechselt und heißt jetzt bet-at-home ICE Hockey League (ICEHL). Es gibt wie zuletzt 11 Teilnehmer. Und auch die Favoriten sind dieselben.

Anfang Mai deutete sehr viel darauf hin, dass 12 Klubs die ICEHL in Angriff nehmen werden, nachdem die Bratislava Capitals die Spielberechtigung für die Saison 2020/21 erhalten haben. Weil aber 2 Wochen später der HC Orli Znojmo aus wirtschaftlichen Gründen den Ausstieg aus der Liga bekannt gab, werden erneut nur 11 Mannschaften teilnehmen.

10 von ihnen werden die „Füchse“ jagen. Der HCB Südtirol ist – zumindest auf dem Papier – stärker denn je und hat im kommenden Winter gute Chancen, das nachzuholen, was ihm

Anfang März aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs untersagt geblieben ist.

Der Weg zum Titel führt über die Südtiroler, die nur hoffen können, dass ihnen das Virus nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht.

Während der HCB die Corona-Krise scheinbar mühelos weggesteckt hat, saß die Brieftasche bei den österreichischen Klubs in diesem Sommer nicht so

ICEHL: Ehrentafel

2003/04 KLAGENFURTER AC

2004/05 VIENNA CAPITALS

2005/06 VILLACHER SV

2006/07 EC RED BULL SALZBURG

2007/08 EC RED BULL SALZBURG

2008/09 KLAGENFURTER AC

2009/10 EC RED BULL SALZBURG

2010/11 EC RED BULL SALZBURG

2011/12 BLACK WINGS LINZ

2012/13 KLAGENFURTER AC 2013/14 HCB SÜDTIROL

2014/15 EC RED BULL SALZBURG 2015/16 EC RED BULL SALZBURG

2016/17 VIENNA CAPITALS

2017/18 HCB SÜDTIROL

2018/19 KLAGENFURTER AC

2019/20 KEIN MEISTER

-Infografik: M. Lemanski

locker wie zuvor. Nördlich des Brenners lautet die Devise: Sparen, sparen und nochmals sparen. Sogar die „großen 3“ setzten den Rotstift an und hielten sich auf dem Transfermarkt zurück. Salzburg, Klagenfurt und Wien verzichten großteils auf Ausländer und setzen auf die einheimische Schiene. Trotzdem dürften die „Roten Bullen“ und die „Rotjacken“ die ersten Herausforderer des HCB sein. Die Capitals werden im Halbfinale dagegen wohl nur mehr Zuschauer sein.

Gute Chancen auf die Vorschlussrunde hat der Villacher SV. Die Kärntner haben sich ausgezeichnet verstärkt und werden den Favoriten das Leben schwer machen. Der EHC Linz schickt trotz der Turbulenzen im heurigen Frühjahr eine starke Mannschaft ins Rennen, die das Zeug hat, die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. Für die restlichen 3 Play-off-Tickets kommen am ehesten Wien, der HC Innsbruck und Graz in Frage. Während die Hauptstädter einige Leistungsträger verloren haben, haben die Innsbrucker Haie den Kader völlig umgekrempelt und 11 neue Gastarbeiter unter Vertrag genommen. Auch in Graz fand eine kleine Völkerwanderung statt. Fehervar und Dornbirn werden im Kampf um die Play-off-Teilnahme erneut durch die Röhre schauen müssen. Auch für die Bratislava Capitals, die zuletzt in der zweithöchsten Liga in der Slowakei vorne mitmischten, dürfte die „5. Jahreszeit“ zu früh kommen. Trotzdem werden die Slowaken, die 2015 gegründet worden sind, eine Bereicherung für die Liga sein. Nicht zuletzt aufgrund der Heimstätte: Die „Ondrej Nepela Arena“, die erst vor einem Jahr als WM-Austragungsstätte gedient hatte, ist das erste Liga-Stadion mit einem Fassungsvermögen von mehr als 10.000 Zuschauern.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Der HCB Südtirol Alperia war in der 17. und letzten Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) drauf und dran, den 3. Titel nach 2014 und 2018 zu holen. Nach dem erstmaligen Gewinn der Pick Round waren die „WeißRoten“ nur noch einen Sieg vom Halbfinal-Einzug entfernt, ehe die Saison aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie am 10. März vorzeitig abgebrochen wurde. Deshalb lautet die Devise in diesem Winter: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Die Corona-Krise hat auch vor dem Sport nicht Halt gemacht. Der HCB scheint sie aber großteils weggesteckt zu haben. Schließlich ist es Sportdirektor Dieter Knoll erneut gelungen, gemeinsam mit seinem Sohn Georg und Michael Dalpiaz eine schlagkräftige Truppe aus dem Boden zu stampfen. Während die meisten Konkurrenten

den Sparstift ansetzen mussten, schickt der HCB die vielleicht beste Mannschaft der letzten 8 Jahre in die grenzüberschreitende Meisterschaft. „Wir haben eine interessante Mannschaft, die es weit bringen kann. Unser Ziel bleibt dasselbe: Wir wollen zum 8. Mal in Folge das Play-off erreichen. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir dieses Ziel auf direktem Weg erreichen würden. Dazu müssten wir nach dem Grunddurchgang unter den 5 besten Teams platziert sein“, rechnet der Bozner Sportdirektor vor. Knoll, der gleichzeitig auch Geschäftsführer ist, hofft in erster Linie aber, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann: „Ein erneuter vorzeitiger Abbruch der Meisterschaft hätte für alle Beteiligten verheerende Folgen. Deshalb appelliere ich in erster Linie an die Fans: Haltet Euch an die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen! Das Corona-Vi-

rus scheint wirklich hartnäckig zu sein und ist noch lange nicht besiegt.“ Auf die erste Transfermeldung mussten die Bozner Fans, die sich mittlerweile daran gewöhnt haben, lange warten. Dieses Mal war aber nicht der Verein „schuld“, sondern der von den 11 Klubs vereinbarte Transferstopp, der erst am 6. August aufgehoben wurde. Den längst zur Tradition gewordenen ersten „Botto delle otto“ („Knall um 8“) gab es eine Woche später: Am 13. August gab der HCB die Vertragsverlängerung mit Trainer Greg Ireland bekannt, 3 Tage später jene mit Torhüter Leland Irving. „Der Trainer und der Torhüter sind für mich die wichtigsten Personalien. Ich glaube, dass wir auf diesen Positionen nichts Besseres hätten finden können“, sagte Knoll Mitte August. Wenige Tage vor Saisonbeginn war die Mannschaft noch nicht komplett. Knoll war noch auf der Suche nach 2 Verteidigern.

15 Spieler aus der Vorsaison blieben in Bozen

In diesem Sommer schlug der Bozner Boss einen völlig neuen Weg ein. Hatte er in Vergangenheit seine Mannschaften stets total umgekrempelt, hielt er heuer an Bewährtem fest. Aus der abgelaufenen Saison verlängerten gleich 15 Spieler ihre Verträge. Neuzugänge gab es dagegen „nur“ deren 7. Das bedeutet auch, dass der HCB eine eingespielte Truppe ins Rennen schicken kann.

Dass Knoll immer wieder für Überraschungen gut ist, weiß man längst auch jenseits des Brenners. Bei der Rückholaktion von Mike Halmo und Brett Findlay war der Sportdirektor über seinen eigenen Schatten gesprungen: „Es stimmt. Normalerweise hole ich einen Spieler, der uns einmal verlassen hat, nicht mehr zurück. Bei Halmo und Findlay ist es aber anders: Bei ihnen wissen wir, was wir haben.“ Und auch die Verpflichtung des Ex-Salzburgers Dustin Gazley kam überraschend, da Knoll in Vergangenheit höchst selten Spieler unter Vertrag genommen hat, die zuvor bei der Konkurrenz ihr Geld verdient hatten.

Greg Ireland wird weiterhin hinter der Bande stehen

Die Vertragsverlängerung des Erfolgscoachs, der gleichzeitig Trainer der italienischen Nationalmannschaft ist,

hatte bei Knoll Priorität: „Greg Ireland war immer mein Wunschkandidat. Die Verhandlungen mit ihm waren zäh und lang. Das größte Problem war das liebe Geld. Die finanziellen Vorstellungen gingen viel zu weit auseinander. Es handelte sich um mehrere 10.000 Euro. Beide Seiten haben am Ende Abstriche gemacht, um zu einer Einigung zu gelangen.“

Der 54-jährige Kanadier hatte am 2. Jänner dieses Jahres die Nachfolge von Clayton Beddoes angetreten und die Bozner Mannschaft innerhalb kürzester Zeit in die Erfolgsspur gebracht. Seine Bilanz: 15 Siege in 19 Spielen. Ireland gilt als ausgewiesener Fachmann, der sehr gut strukturiert ist. Der „Maestro“ legt großen Wert

auf Disziplin und die Defensive und ist ein Verfechter der spektakulären Spielweise. Er behandelt alle Spieler gleich. Der Kanadier hat keine ruhmreiche Vergangenheit als Spieler, dafür aber einen Universitätsabschluss in Wirtschaft und Sport. Mit 29 Jahren wurde er bereits Trainer.

Nachdem er zunächst Jugendmannschaften betreut hatte, arbeitete er 5 Jahre in der ECHL und anschließend 7 Saisonen in der AHL. Im Februar 2011 kam Ireland erstmals nach Europa und rettete den HC Lugano vor dem Abstieg. Danach folgten 4 Jahre in der OHL. Nach einem missglückten Jahr bei den Adler Mannheim in der DEL, das in der vorzeitigen Entlassung endete, kehrte Ireland für 3 Jahre zum HC Lugano zurück, ehe er beim HCB landete. Als Assistent steht dem Erfolgstrainer weiterhin Fabio Armani zur Seite. Der 46-jährige, ehemalige Nationalverteidiger beendete 2009 seine Spielerkarriere und wechselte direkt auf die Trainerbank. Bei Pontebba war Armani 3 Jahre lang Assistenztrainer von Bozens früherem Meistermacher Tom Pokel. Es folgten 4 Jahre beim HC Valpellice und 3 Saisonen bei Pergine, ehe er im vergangenen Sommer beim HCB den Platz von Phillip Barski eingenommen hatte. Armani arbeitet nebenbei als Assistenztrainer der U20-Auswahl auch für den italienischen Verband.

Leland Irving und Justin Fazio bilden erneut das Torhüterduo Zwischen den Pfosten muss sich der HCB keine Sorgen machen. Mit Leland Irving und Justin Fazio verfügen die „Weiß-Roten“ über das beste Torhüterduo der gesamten Liga. Die beiden Goalies haben bereits im vergangenen Winter so manchem gegnerischen Angreifer den Nerv gezogen. Irving war im Sommer 2018 erstmals nach Südtirol gekommen und spielte sich schnell in die Herzen der Fans. In 45 Spielen entschärfte er im Schnitt 92,2 Prozent der auf sein Tor abgefeuerten Schüsse, ließ pro Spiel nur 2,55 Gegentore zu und war hinter

Greg Ireland
Leland Irving

Lars Haugen (Klagenfurt/93 Prozent) der zweitbeste Goalie der Liga. Eine Knieverletzung beendete die Premierensaison von Irving vor dem Beginn des Play-offs: Der Erstrundendraft der Calgary Flames wurde im März 2019 in Bozen erfolgreich operiert und meldete sich ein halbes Jahr später gesund zurück.

In der letzten Saison konnte sich der Familienvater noch einmal steigern: In 40 Spielen des Grunddurchgangs wehrte er 92,7 Prozent der Schüsse ab und überzeugte mit einem Gegentorschnitt von 2,08 Treffern pro Spiel. Damit war er die Nummer 2 hinter Jean-Philippe Lamoureux (Salzburg/94,6 Prozent). In den 3 Play-off-Spielen gegen Znojmo überzeugte „The Wall“ mit einer Fangquote von unglaublichen 96,3

ein talentierter Backup-Goalie zur Seite. Der 23-jährige Italokanadier, der im vergangenen Sommer erstmals nach Europa gekommen war, ist sehr beweglich und reaktionsschnell. Bozens Nummer 2 war in 8 Spielen die Nummer 1 und konnte sich vor allem in der Pick Round auszeichnen. Mit einer Fangquote von 92,7 Prozent war der Doppelstaatsbürger, der auch ein Thema für die italienische Nationalmannschaft ist, maßgeblich für das Erreichen des ersten Platzes verantwortlich.

Nick Plastino ist der neue „Verteidigungsminister“ Die neue Bozner Abwehr ist mit jener der vergangenen Saison nicht zu vergleichen. Mit Dennis Robertson,

Ivan Tauferer und Gregorio Gios sind nur 3 Verteidiger aus dem Vorjahr übriggeblieben. Mit Nick Plastino, Gleason Fournie und Dylan Di Perna haben sich 3 Transferkartenspieler hinzugesellt. Die beiden letztjährigen Abwehrstrategen Patrick Wiercioch und Brett Flemming waren nicht abgeneigt, nach Bozen zurückzukehren, doch Ireland hat sich überraschenderweise gegen die beiden Kanadier ausgesprochen.

Deshalb wird Nick Plastino der neue „Verteidigungsminister“ sein. Der 34-jährige Italokanadier bringt viel Erfahrung mit in die Landeshauptstadt: In den vergangenen 13 Jahren hat der laut Knoll „beste italienische Verteidiger“ in 6 europäischen Ligen gespielt. Der Allrounder ist sowohl in Über- als auch in Unterzahl sehr wertvoll und ist im Sommer 2007 erstmals über den großen Teich gekommen. In 4 Saisonen beim HC Asiago ließ der Rechtsausleger immer wieder seine Klasse aufblitzen und hatte maßgeblichen Anteil an den 2 Italienmeistertiteln 2010 und 2011. Nach einem kurzen Abstecher in Nordamerika setzte Plastino seine Karriere auf dem alten Kontinent fort. Nach 3 Saisonen in Schweden landete der Weltenbummler im Winter 2014/15 in Norwegen und wurde mit den Stavanger

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Seine Europa-Tournee fand danach in Finnland ihre Fortsetzung. Mit Tappara Tampere gewann er ebenfalls den Meistertitel, wobei er im Play-off der Spieler mit den meisten Assists (9) war. In der darauffolgenden Spiel-

Nick Plastino

zeit landete der technisch versierte italienische Nationalverteidiger, der im Frühjahr 2016 letztmals für die „Azzurri“ gespielt hat, bei Slovan Bratislava in der KHL. In den letzten 3 Jahren verdiente der gute Eisläufer sein Geld beim HC Ambri-Piotta. Für den Schweizer Kultklub sammelte er 87 Skorerpunkte in 166 Spielen. Ein bekannter Schweizer Journalist hat einmal über Plastino geschrieben: „Er ist für Ambris Abwehr, was Giuseppe Garibaldi bei der Einigung Italiens war.“

Das Spiel nach vorne ankurbeln soll Gleason Fournier. Der 29-jährige Offensivverteidiger kann einen guten ersten Pass spielen und ist stark im Spielaufbau. Der Frankokanadier ist ein exzellenter Schlittschuhläufer, der auch bei einer Eiskunstlaufveranstaltung eine gute Figur abgeben würde. Er verfügt zudem über einen präzisen und knallharten Schuss, weshalb er vor allem im Überzahlspiel Gold wert sein wird. Fournier wurde 2009 in der 3. Runde als insgesamt 90. Spieler vom NHL-Klub Detroit Red Wings gedraftet. Zu einem Einsatz in der besten Liga der Welt reichte es aber noch nicht.

2011 schaffte der Linksschütze von der QMJHL den direkten Sprung in die AHL. In der Saison 2012/13 gewann er mit den Grand Rapids Griffins den Calder Cup. Im Sommer 2015 kam Fournier erstmals nach Europa und heuerte bei den Cardiff Devils an. Beim Klub aus der Hauptstadt von Wales war er in den vergangenen 5 Jahren ein Leistungsträger und absoluter Leader. In insgesamt 313 Spielen für die „Teufel“, mit denen er auf der Insel 2 Mal Meis-

ter wurde (2016/17 und 2017/18), gelangen ihm 262 Punkte. Seine beste Saison bei Cardiff hatte er im Winter 2018/19: Er war der Verteidiger mit den meisten Punkten (71), Toren (24) und Assists (47) und hatte auch die beste Plus-Minus-Bilanz (+52) der gesamten Liga.

Dylan Di Perna ist ein junger, aufstrebender Italokanadier Erstmals in Europa ist dagegen Dylan Di Perna. „Ich kenne Dylan, weil wir gegen ihn gespielt haben, als ich noch

Trainer war. Er ist ein körperlich starker Verteidiger, der vor nichts und niemandem zurückschreckt. Trotz seiner Größe ist er sehr mobil. Er kann nicht nur vor dem eigenen Tor aufräumen, sondern auch im Spiel nach vorne Akzente setzen“, sagt der ehemalige Trainer des HCB, Pat Curcio, der jetzt als Spieleragent sein Geld verdient, über den 24-Jährigen. Di Perna hat in der OHL den Durchbruch geschafft und zuletzt bei der Saint Mary’s University in der USports überzeugt. Beide Eltern des Italokanadiers wurden in Italien geboren: Der Vater im Latium, die Mutter in Kalabrien.

ein Auge für den freien Mann. Die „Kampfsau“ hat sowohl in Über- als auch in Unterzahl reichlich Einsatzzeit erhalten. In der vergangenen Saison brachte es Robertson in 51 Spielen auf 20 Skorerpunkte (5 Tore). Damit war er der punktbeste Verteidiger bei den Südtirolern. Vor seinem Wechsel nach Bozen war Robertson unter anderem für 2 Jahre Kapitän der Brown University in der NCAA. Zwischen

Dennis Robertson erwies sich in der vergangenen Saison als zuverlässiger Verteidiger, der vor dem eigenen Tor mit seinen 98 Kilogramm für die nötige Wasserverdrängung ge sorgt, aber auch in der Vorwärtsbewegung

Dennis Robertson
-Infogra k: M. Lemanski

Ebenfalls in seine 2. Saison beim HCB geht Ivan Tauferer, nachdem er bereits in der Saison 2018/19 3 Spiele für den 2-fachen EBEL-Meister bestritten hatte. Der groß gewachsene Verteidiger hatte nach 3 Spielzeiten in der AlpsHL trotz des höheren Niveaus keine Anpassungsschwierigkeiten. Der 25-Jährige entpuppte sich als solider und zuverlässiger Abwehrrecke, der immer wieder gekonnt seinen Körper einsetzte. In 40 Spielen gelangen dem Nationalspieler 4 Punkte. Sein erstes Tor im Bozner Trikot hat sich der Rittner für diesen Winter vorgenommen. Gregorio Gios will sich dagegen einen Stammplatz ergattern. Der 21-jährige Jung-Nationalspieler war im Februar dieses Jahres nach Bozen gekommen und bestritt bis zum vorzeitigen Saisonabbruch gerade einmal 3 Spiele. Der Sohn von FISG-Präsident Andrea Gios hat in den vorangegangenen 6 Jahren wertvolle Erfahrung in Finnland und in den USA gesammelt.

Im Angriff gibt es ein Wiedersehen mit Brett Findlay und Mike Halmo Mike Halmo hat in Bozen in der Meistersaison 2017/18, Brett Findlay ein Jahr später Spuren hinterlassen. Jetzt gibt es ein Wiedersehen mit den kanadischen Ausnahmestürmern. Findlay ist ein exzellenter Playmaker, dessen Stärken die Übersicht und Passgenauigkeit sind. Der laufstrake

Center ist zudem stark am Bullykreis und im Powerplay. Der 27-Jährige hatte vor 2 Jahren bei seinem ersten Auftritt in Europa aufgrund seiner eisläuferischen Fähigkeiten keine Schwierigkeiten mit der größeren Eisfläche. Mit 55 Punkten (12 Tore) in 58 Spielen zwischen Meisterschaft und Champions Hockey League war der „Sturmführer“ Topskorer des HCB. Dabei war für den sehr umgänglichen und pflegeleichten Angreifer die Saison bereits während der Pick Round aufgrund einer Schulterverletzung vorzeitig beendet.

Die starken Auftritte des Spielmachers sprachen sich bis nach Iserlohn herum, weshalb Findlay bei den Roosters in der DEL anheuerte, ehe er kurz vor Weihnachten ligaintern nach Ingolstadt wechselte. Vor seinem Wechsel nach Europa hatte der unermüdliche Arbeiter, der mit einer außerordentlichen taktischen Intelligenz ausgestattet ist, in der ECHL den Durchbruch geschafft und 2014 mit den Alaska Aces den Kelly Cup gewonnen und ein Jahr später das All Star Game bestritten. Aber auch in der AHL konnte er mit 73 Punkten überzeugen.

Brett Findlay

Knoll bei der Verpflichtung von Mike Halmo gesagt. Der Sportdirektor war 3 Monate lang hinter dem 29-jährigen Flügelstürmer her. Schließlich ist er für ihn „einer der komplettesten Spieler, die bisher in Bozen waren“. Halmo ist jener Typ Spieler, den die

eigenen Fans vergöttern und die gegnerischen Anhänger hassen: Er kann nicht nur einstecken, sondern auch austeilen (Rafael Rotter lässt grüßen). Er kann aber vor allem eines: Eishockeyspielen. Der Kanadier ist technisch versiert, scheut keinen Körperkontakt und weiß, wo das gegnerische Tor steht. Mit 48 Punkten (19 Tore) in 54 Spielen war Halmo 2017/18 im Grunddurchgang Topskorer des HCB. Im Play-off, das im EBEL-Triumph gipfelte, ließ er weitere 6 Punkte folgen. Halmo war bereits während seiner Juniorenzeit Meister: In der Saison 2010/11 gewann er mit Owen Sound Attack den Titel in der OHL, ehe er zum Kapitän ernannt wurde und den direkten Sprung in die AHL schaffte (141 Punkte und 488 Strafminuten in 286 Spielen). In der Saison 2013/14 ging für den bulligen Angreifer, der mittlerweile in Südtirol auch privat glücklich geworden ist, ein Kindheitstraum in Erfüllung, als er erstmals NHL-Luft schnuppern durfte. In der besten Liga der Welt stand er für die New Yorks Islanders in 20 Spielen auf dem Eis und erzielte auch sein erstes NHL-Tor. Nach seinem erfolgreichen Jahr in Bozen wechselte Halmo nach Finnland und schnürte für Ilves Tampere die

Schlittschuhe. In der abgelaufenen Spielzeit war er bei den Iserlohn Roosters Teamkollege von Findlay und dem Ex-Bozner Alex Petan. In 52 DEL-Spielen punktete er 31 Mal (11 Tore) und weckte sogar das Interesse von Red Bull München.

Auch Dustin Gazley kennt die Liga schon Dustin Gazley ist neben Simon Pitschieler einer von nur 2 Stürmern, die noch nie das Bozner Trikot übergestreift haben. Der Italo-Amerikaner, der den italienischen Pass seiner Mutter zu verdanken hat, spielte aber bereits 2 Mal in der Eiswelle und erzielte gegen den HCB sogar ein Tor. Das war am 28. Oktober 2018 beim 8:4-Sieg von Red Bull Salzburg. Der Flügelstürmer hat in der Saison 2018/19 bei den „Roten Bullen“ sein Europa-Abenteuer begonnen und mit 36 Punkten (17 Tore) in 45 Spielen auf Anhieb überzeugt. Der wendige und pfeilschnelle Rechtsschütze, der genaue Pässe spielen kann und über den nötigen Torriecher verfügt, stand zudem mit Salzburg im Halbfinale der Champions Hockey League. Der 31-Jährige hat die vergangene Spielzeit bei Mora in der zweithöchsten schwedischen Liga verbracht. Er verfügt außerdem über eine sehr gute

Daniel Frank
Dustin Gazley
Mike Halmo

Spielübersicht und ist im Powerplay sehr nützlich.

Gazley hatte nach 4 Jahren bei der Michigan State University (NCAA) in der Saison 2011/12 den Durchbruch geschafft, als er bei den Elmira Jackals die ECHL aufmischte. Er war nicht nur der „Rookie des Jahres“, sondern mit 85 Punkten in 72 Spielen auch Topskorer der Liga und der Spieler mit den meisten Assists (60). In insgesamt 149 ECHL-Spielen punktete der Flügelflitzer 160 Mal. Gazley kann zudem 317 Spiele, gepaart mit 140 Punkten (63 Tore), in der AHL vorweisen.

Simon Pitschieler hat in Vergangenheit für seinen Heimatverein HC Gherdëina und die Wipptal Broncos gespielt.

Der 22-Jährige gilt als schneller und technisch versierter Mittelstürmer. Ireland hält große Stücke auf ihn und wird ihm mit Sicherheit auch Einsatz zeit gewähren. Pitschieler steht zwar im Bozner Kader, kann aber weiterhin auch beim HCG, mit dem es ebenso wie mit den Rittner Buam, Wipptal Broncos und dem HC Asiago ein Farmteamabkommen gibt, einge setzt werden.

Im Sturm wurde ein Südtiroler Quartett bestätigt 10 Stürmer sind bereits vor einem Jahr für den HCB auf Torejagd gegangen. Unter ihnen sind die 4 Südtiroler

Anton Bernard, Marco Insam, Daniel Frank und Ivan Deluca. Anton Bernard geht in seine 12. Saison beim HCB. Der 31-Jährige aus Kaltern hat 624 Spiele für den Klub aus der Landeshauptstadt bestritten und praktisch alles gewonnen: je 2 Mal den Italienmeistertitel (2009 und 2012), die EBEL (2014 und 2018), den italienischen Supercup (2008 und 2012) und einmal den Italienpokal (2009). Seit dem Rücktritt von Alexander Egger vor 2 Jahren führt Bernard die Bozner Mannschaft als Kapitän an. Er ist ein mannschaftsdienlicher Mittelstürmer, der vor allem in Unterzahl Gold wert ist.

Marco Insam hat in seiner Jugendzeit 4 Jahre in Nordamerika verbracht und steht beim HCB vor seiner 10. Saison. Der Flügelstürmer, dessen beste Waffe vor allem sein knallharter Schuss ist, hat seit 2010 mit einer Ausnahme (2017/18 bei Ässat Pori in

Finnland) stets das Trikot des 2-fachen EBEL-Meisters getragen. Für Bozen hat der 162-fache Nationalspieler 501 Spiele bestritten und 244 Punkte (141 Tore) gesammelt.

Daniel Frank steht seit Sommer 2013 im Bozner Kader. Der Meraner hat sich dank seines unermüdlichen Einsatzes längst in die Herzen der Fans gespielt. Der 26-jährige Flügelstürmer ist zu einer Leitfigur aufgestiegen und hat zwischen Meisterschaft und Champions Hockey League 368 Mal das weiß-rote Trikot übergestreift.

Ivan Deluca hat in den vergangenen 2 Jahren 114 Spiele für die „WeißRoten“ absolviert. Der 23-jährige Flügelstürmer aus Sterzing baute nach einer starken Premierensaison im letzten Winter ab und will jetzt neu durchstarten.

Anton Bernard
Simon Pitschieler

Ein Italo-Quintett ist immer für Tore gut

Fixe Größen im Bozner Angriff sind die 5 Italokanadier Angelo Miceli (157 Spiele für den HCB), Stefano Giliati (103 Spiele), Daniel Catenacci (98 Spiele), Anthony Bardaro (51 Spiele) und Domenic Alberga (48 Spiele). Das Italo-Quintett war in der abgelaufenen Saison für 58 der insgesamt 151 Bozner Tore verantwortlich (zusammen 141 Punkte).

Miceli ist in Bozen längst heimisch und in Kaltern auch privat glücklich

HCB Südtirol Alperia

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

Tor 31 Leland Irving (CAN) 11.04.88 183 80

32 Justin Fazio (ITA/CAN) 03.05.97 185 87

3 Ivan Tauferer 26.01.95 190 93

5 Gregorio Gios 29.06.99 183 90

Abwehr

14 Gleason Fournier (CAN) 08.09.91 183 87

20 Dennis Robertson (CAN) 24.05.91 185 98

44 Nick Plastino (ITA/CAN) 20.02.86 180 90

74 Dylan Di Perna (ITA/CAN) 26.04.96 188 92

7 Daniel Catenacci (ITA/CAN) 09.03.93 178 88

8 Marco Insam 05.06.89 188 92

10 Dustin Gazley (ITA/USA) 03.10.88 173 74

11 Stefano Giliati (ITA/CAN) 07.10.87 180 90

18 Anton Bernard 18.04.89 178 82

22 Simon Pitschieler 03.12.97 180 81

Angriff

26 Angelo Miceli (ITA/CAN) 01.03.94 178 80

46 Ivan Deluca 28.07.97 193 93

81 Anthony Bardaro (ITA/CAN) 18.09.92 178 82

88 Domenic Alberga (ITA/CAN) 28.07.92 185 95

91 Mike Halmo (CAN) 15.05.91 179 95

92 Brett Findlay (CAN) 13.10.92 183 86

93 Luca Frigo 30.05.93 183 88

94 Daniel Frank 21.03.94 187 90

Trainer: Greg Ireland (bestätigt)

Prognose:

Platz 1

Zugänge: Gleason Fournier (Cardiff Devils/GBR), Nick Plastino (AmbriPiotta/SUI), Dylan Di Perna (Saint Mary’s University/USports), Brett Findlay (Ingolstadt/DEL), Dustin Gazley (Mora/ SWE2), Mike Halmo (Iserlohn/DEL), Simon Pitschieler (HC Gherdëina/AlpsHL)

Abgänge: Daniel Glira (HC Pustertal/ AlpsHL), Tim Daly (Rungsted Seier Capital/ DAN), Colton Hargrove (Fehervar), Sebastien Sylvestre (Angers/FRA), Dante Hannoun (Wipptal Broncos/AlpsHL), Jamie Arniel (Bad Nauheim/DEL2), Brett Flemming, Patrick Wiercioch, Stefano Marchetti, Markus Poukkola (alle Ziel unbekannt)

geworden. Der 26-jährige Italokanadier, dessen Vorfahren aus Kalabrien stammen, war am 21. November 2017 erstmals nach Südtirol gekommen. Der Mittelstürmer, der auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann, ist ein exzellenter Schlittschuhläufer, der technisch versiert und sehr schnell ist. Seine Stärken hat er in den Gegenstößen und im Überzahlspiel. Der „Calabria Sniper“ ist seit Februar 2019 eine fixe Größe in der Nationalmannschaft von Italien.

Auf seine ersten Spiele im Trikot der „Azzurri“ muss Giliati dagegen noch warten. Der 32-Jährige, der im Sommer 2011 als völlig unbeschriebenes Blatt nach Bozen gekommen war, ist ein explosiver und antrittsschneller Flügelstürmer. Er ist ein exzellenter Eisläufer. Der bullige Angreifer liebt das körperbetonte Spiel und schreckt vor Nichts und Niemandem zurück. Der fleißige Arbeiter ist mit einem guten Schuss ausgestattet und nur schwer von der Scheibe zu trennen. Zuletzt war die „Rakete“ der positive Geist im Bozner Team. Catenacci muss ebenfalls noch

auf sein Debüt im „Blue Team“ warten. Der 27-Jährige hat das Talent von seinem Vater Maurizio geerbt. Dieser wurde in Frosinone geboren, hat 12 Jahre in der Serie A gespielt und war Nationalspieler von Italien. Daniel Catenacci ist wie sein Vater ein kleiner, aber giftiger Angreifer. Er kam 12 Mal in der NHL für die Buffalo Sabres und die New York Rangers zum Einsatz und kann auf jeder Position im Angriff spielen: Er ist schnell, torgefährlich und verfügt auch über SpielmacherQualitäten.

Bardaro war im vergangenen Winter die Entdeckung schlechthin. Der 28-jährige Nationalspieler war vor einem Jahr von Asiago in die Landeshauptstadt gekommen und hat den Niveauunterschied zwischen AlpsHL und EBEL mü-

helos weggesteckt. Mit 40 Punkten in 51 Spielen war der Center zuletzt Topskorer des HCB und führte mit 21 Treffern die teaminterne Torschützenliste an. Der Goalgetter ist schnell und

wendig. Zudem verfügt der Scharfschütze über eine gute Übersicht. Alberga muss sich noch ein wenig gedulden, bis er das Land seiner Vorfahren auf internationaler Ebene vertreten kann.

Mittelstürmer, dessen Großvater väterlicherseits aus Bari stammte, ist ein fleißiger Arbeiter, der auch als verlässlicher Skorer sehr wertvoll ist. Alberga hilft immer wieder in der Defensive aus, ohne dabei aber das Offensivspiel zu vernachlässigen.

Luca Frigo geht beim HCB in seine 5. Saison. Der 27-Jährige aus Moncalieri (Piemont) hat 235 Spiele für die Südtiroler bestritten und dabei 78 Punkte gesammelt. Die abgelaufene Saison war mit 20 Punkten die bisher erfolgreichste für den linken Flügelstürmer, der vor seinem Wechsel nach Bozen wertvolle Erfahrung in Nordamerika und Schweden gesammelt hat. Der Allrounder ist ein klassischer Rollenspieler, für den stets die Mannschaft im Vordergrund steht.

Im 22-köpfigen Kader stehen 5 Nordamerikaner, 8 Italiener sowie 9 Doppelstaatsbürger. Die Durchschnittsgröße beträgt 182,73 Zentimeter. Der „Riese“ im Team ist Ivan Deluca (1,93 Meter). Das Schwergewicht ist Dennis Robertson mit 98 Kilogramm. Gleich 10 Spieler bringen mehr als 90 Kilogramm auf die Waage. Das Durchschnittsgewicht beträgt 87,59 Kilogramm. Das Durchschnittsalter liegt dagegen bei 27,5 Jahren. In den Vordergrund spielen will sich auch die Bozner Mannschaft. Sie will Versäumtes nachholen. Denn: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Lobi
Domenic Alberga, Stefano Giliati und Daniel Catenacci (von links)

Zum 3. Mal in der ‚‚Königsklasse“

Der HCB Südtirol Alperia nimmt in diesem Winter zum 3. Mal an der Champions Hockey League (CHL) teil. Die „Weiß-Roten“ sind eine der 31 Mannschaften aus 12 Ländern, die ab dem 17. November in die „Königsklasse“, in der es einen neuen Modus gibt, starten werden.

So wird es keine Gruppen-, sondern ausschließlich K.o.-Spiele geben. Insgesamt werden zwischen November und Februar 59 Spiele über 9 Spieltage ausgetragen. Die CHL beginnt mit dem Sechzehntelfinale. Von der ersten Play-off-Runde bis einschließlich Halbfinale gibt es jeweils ein Hin- und Rückspiel, wobei das Gesamtergebnis über das Weiterkommen entscheidet. Das Finale besteht aus

den Start noch einmal um 6 Wochen nach hinten zu schieben. Folglich soll die „Königsklasse“ am 17. November mit dem Hinspiel des Sechzehntelfinales beginnen. Das Rückspiel findet einen Tag später immer beim höher gewerteten Team statt. Auch das Achtelfinale wird an 2 aufeinanderfolgenden Tagen ausgetragen (24. und 25. November).

Die Auslosung des Sechzehntelfinales fand am 3. Juni statt. Dabei zog der HCB Südtirol mit dem EHC BielBienne ein Traumlos: Der 3-fache Schweizer Meister ist ein sehr attraktiver Gegner aus der zweisprachigen 55.000-Einwohnerstadt im Schweizer Kanton Bern. „Biel war bereits im Vorfeld einer der Wunschgegner. Es ist ein Schweizer Klub mit Tradition und einem tollen Stadion,“ zeigte

2 Mal vor dem eigenen Anhang in der Bozner Eiswelle antreten. Der EHC Biel wurde 1939 gegründet und sicherte sich 3 Mal den Schweizer Meistertitel (1978, 1981 und 1983). Nach dem Abstieg aus der Nationalliga A in der Saison 1994/95 dauerte es 13 Jahre, bis Biel nach 4 NLB-Meistertiteln den angestrebten Wiederaufstieg in der Saison 2007/08 schaffte. In jüngster Vergangenheit mauserte sich der EHC, der in der Saison 2017/18 und 2018/19 jeweils das Halbfinale erreichte, als fixe Größe im Schweizer Oberhaus. Trainer bei den „Rot-Gelben“ ist seit Dezember 2017 der Finne Antti Törmänen. Der 50-Jährige, der sich im März mit dem Coronavirus infiziert hatte, muss seine Arbeit nach einer Krebsdiagnose Ende Juli für 6 Monate

Marco Insam, Angelo Miceli und Leland Irving (von links)

ins Halbfinale, scheiterten aber nach 2 großartigen Auftritten denkbar unglücklich an Rekordsieger Frölunda Göteborg, der im Februar den 4. CHL-Titel geholt hat. Apropos Frölunda: Dem Sieger zwischen dem HCB Südtirol und Biel winkt im Achtelfinale wahrscheinlich das Duell mit dem Titelverteidiger, der gegen den weißrussischen Klub Neman Grodno haushoher Favorit ist.

Gruppenphase Endstation. 4 Jahre später erreichten die Südtiroler das Achtelfinale, wo gegen den HC Pilsen das Aus kam.

CHL:

Der Spielplan

17. November 2020 Sechzehntelfinale – Hinspiel*

18. November 2020 Sechzehntelfinale – Rückspiel*

24. November 2020 Achtelfinale – Hinspiel*

25. November 2020 Achtelfinale – Rückspiel*

CHL:

Die Sechzehntelfinal-Paarungen

Bili Tygri Liberec (TCH) – GKS Tychy (POL)

Lulea Hockey (SWE) – Eisbären Berlin (D)

ZSC Lions Zürich (SUI) – SonderjyskE Vojens (DEN)

Lukko Rauma (FIN) – Sparta Prag (TCH)

Red Bull Salzburg (AUT) – Tappara Tampere (FIN)

HCB Südtirol – EHC Biel-Bienne (SUI)

Färjestad Karlstad (SWE): Freilos

Straubing Tigers (D) – Servette Genf (SUI)

Kärpät Oulu (FIN) – Aalborg (DEN)

Adler Mannheim (D) – Grenoble (FRA)

EV Zug (SUI) – Skelleftea AIK (SWE)

Red Bull München (D) – Ilves Tampere (FIN)

Ocelari Trinec (TCH) – Yunost Minsk (BLR)

Frölunda Indians (SWE) – Neman Grodno (BLR)

HC Davos (SUI) – Vienna Capitals (AUT)

Rögle Ängelholm (SWE) – Stavanger Oilers (NOR)

Ivan Deluca
Daniel Catenacci

HC Innsbruck

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

Tor

30 René Swette 21.08.88 183 85

33 Tom McCollum (USA) 07.12.89 188 100

35 Kilian Leitner 27.04.02 175 61

3 Jonathan Racine (CAN) 28.05.93 188 88

6 Kevin Tansey (CAN) 22.02.93 193 102

Abwehr

13 Jakob Wetzerlsberger 21.08.00 187 80

21 Colton Saucerman (USA) 05.05.92 175 88

47 Adrian Saxrud Danielsen (NOR) 27.09.92 190 91

55 Lukas Jaunegg 31.10.00 189 85

89 Lukas Bär 01.07.97 179 80

7 Daniel Ciampini (CAN) 25.11.90 180 84

8 Clemens Paulweber 22.10.96 180 77

11 Henrik Hochfilzer 02.06.91 188 94

16 Felix Girard (CAN) 09.05.94 180 88

19 Maxwell Gerlach (USA) 04.04.98 175 78

23 Christian Jennes 21.05.97 175 69

Villacher SV

Angriff

34 Deven Sideroff (CAN) 14.04.97 183 79

37 Christof Kromp 14.08.97 181 76

38 Dario Winkler 18.05.97 176 78

41 Sam Herr (USA) 13.10.92 185 97

44 Thomas Mader 03.09.94 190 93

63 Braden Christoffer (CAN) 02.08.94 178 85

98 Jan Lattner (TCH) 17.12.89 185 88

Trainer: Mitch O'Keefe (neu)

Prognose:

Platz 7

Zugänge: Tom McCollum (Reading Royals/ECHL), René Swette (Lustenau/ AlpsHL), Adrian Saxrud Danielsen (Lillehammer/NOR), Colton Saucerman (Idaho Steelheads/ECHL), Jonathan Racine (Tappara Tampere/FIN), Kevin Tansey (Znojmo), Dario Winkler (Salzburg), Christian Jennes (Feldkirch/AlpsHL), Braden Christoffer, Daniel Ciampini (beide Stjernen/NOR), Sam Herr (Nottingham/ GBR), Deven Sideroff (Tulsa Oilers/ECHL), Maxwell Gerlach (Ticino Rockets/SUI2), Henrik Hochfilzer, Thomas Mader (beide Kitzbühel/AlpsHL), Felix Girard (Fehervar)

Abgänge: Sacha Guimiond (Bratislava Capitals), Renè Huber (Kitzbühel/AlpsHL), Luis Ludin (Freiburg/DEL2), Tyler Spurgeon, John Lammers (beide Kaufbeuren/ DEL2), Ondrej Sedivy (Frydek-Mistek/ TCH2), Daniel Wachter (Villach), Joel Broda (Graz), Miha Zajc (Laibach/AlpsHL), Florian Pedevilla, Fabian Nussbaumer (beide Karriereende), Scott Darling, Michael Boivin, Tyler Cuma, Caleb Herbert, Jesper Thörnberg (alle Ziel unbekannt)

Trainer: Dan Ceman (neu)

Prognose: Platz 4

Zugänge: Tyler Beskorowany (Banska Bystrica/SVK), Matt Mangene (Springfield Thunderbirds/AHL), Sebastian Zauner (Dresden/DEL2), Daniel Wachter (Innsbruck), Scott Kosmachuk, Sahir Gill (beide Augsburg/DEL), Philipp Kreuzer (Klagenfurt), Raphael Wolf (Linz), Julian Kornelli (Schwenningen/DEL), Maximilian Kammerer (Düsseldorf/DEL)

Abgänge: Brandon Maxwell (Bremerhaven/DEL), Alen Bibic (TPS Turku/FIN), Alexander Lahoda (Linz), Anton Karlsson (AIK Stockholm/SWE), Luca Kohlmaier (Feldkirch/AlpsHL), Mark Cundari, Marko Pöyhönen, Adis Alagic, Miika Lahti, Brodie Reid (alle Ziel unbekannt), Markus Schlacher (Karriereende)

Doug Mason (bestätigt)

Prognose: Platz 8

Zugänge: Ben Bowns (Cardiff/GBR), Mario Altmann (Linz), Tony Cameranesi (Storhamar/NOR), Joel Broda (Innsbruck), Johan Porsberger (AIK Stockholm/SWE), Hunter Fejes (Linz), Parker MacKay (Texas Stars/AHL)

Abgänge: Christopher Nihlstorp (Rungsted/ DAN), Thomas Höneckl (Dornbirn), Karl Johansson (Björklöven/SWE2), Robin Weihager (Landshut/DEL2), Sebastian Collberg (Frankfurt/DEL2), Joakim Hillding (Västeras/SWE2), Alexander Reichenberg (Stjernen/NOR), Thomas Höneckl, Trevor Hamilton, Matt Garbowsky, Dwight King, Zintis Nauris Zusevics (alle Ziel unbekannt)

Bratislava Capitals

Dornbirner EC

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

Tor

20 Felix Beck 21.11.01 173 69

33 Thomas Höneckl 10.10.89 186 83

55 Oskar Östlund (SWE) 11.02.92 186 82

69 Karlo Skec (CRO) 29.07.98 186 87

2 Olivier Magnan (CAN) 01.05.86 188 91

3 Jesper Kokkila (FIN) 21.09.98 186 85

5 Matt MacKenzie (CAN) 15.10.91 185 85

Abwehr

8 Yanni Kaldis (CAN) 30.09.95 180 85

10 Jonas Kutzer 10.04.01 173 71

27 Henrik Nilsson (SWE) 05.05.91 190 91

59 Maximilian Egger 31.10.97 180 78

81 Ramon Schnetzer 12.08.96 178 80

9 Emilio Romig 19.09.92 175 81

12 Anton Straka (FIN) 06.04.98 191 95

13 Philipp Pöschmann 01.01.97 182 85

15 Jannik Fröwis 17.12.99 186 80

16 Simeon Schwinger (AUT/SUI) 07.10.97 180 73

20 Cooper Marody (USA) 20.12.96 183 88

Angriff

23 Adem Kandemir 30.03.01 170 65

25 William Rapuzzi (USA) 05.02.90 180 87

41 Devin Brosseau (CAN) 04.07.95 185 92

51 Daniel Woger 25.02.88 185 82

71 Kevin Macierzynski 21.06.92 181 83

76 Sam Antonitsch 03.01.96 184 90

91 Nikita Jevpalovs (LAT) 09.09.94 186 95

92 Stefan Häußle 31.10.92 185 85

Trainer: Kai Suikkanen (bestätigt)

Prognose:

Platz 11

Zugänge: Oskar Östlund (Krefeld/DEL), Thomas Höneckl (Graz), Matt MacKenzie (Tölzer Löwen/DEL2), Henrik Nilsson (Oskarshamn/SWE), Jesper Kokkila (Bad Nauheim/DEL2), Yanni Kaldis, Devin Brosseau (beide Bakersfield Condors/ AHL), Anton Straka (JYP Jyväskylä/FIN), Nikita Jevpalovs (Laval Rocket/AHL), Daniel Woger (Linz), Cooper Marody (Bakersfield Condors/AHL)

Abgänge: Robin Gartner (Kitzbühel/ AlpsHL), Keaton Ellerby (Ferencvarosi/Erste Liga), Mathias Bau Hansen (Herning/DAN), Mikko Vainonen, Jordan Subban, Tommi Körkkö, Evan Trupp, Juhani Tamminen, Matias Sointu (alle Ziel unbekannt)

Rostislav Cada (neu)

Prognose: Platz 10

Zugänge: Samuel Baros (Hermes Kokkola/ FIN2), Martin Chovan, Adam Lapsansky (beide Poprad/SVK), Sacha Guimond (Innsbruck), Ladislav Romancik (Rytiri Kladno/TCH), David Boldizar (Spisska Nova Ves/SVK2), Eduard Sedivy (Slovan Bratislava/SVK), Martin Nemcik, Milos Bubela (beide Banska Bystrica/SVK), Roman Faith, Jakub Suja (beide Kosice/ SVK), Damian Kapica (Krakau/POL), Brock Higgs (Daemyung Killer Whales/ Asia League), Adam Bezak (Heerenveen/ BeNeLiga), Michel Miklik (Topolcany/ SVK2),

Abgänge: Sebastien Pichè (Linz), Matej Baca (Liptovsky Mikulas/SVK), Daniel Kruzik (Slavia Prag/TCH2), Martin Kalinac (Topolcany/SVK2), Marek Slovak (Nitra/ SVK), Dusan Kluciar (Skalica/SVK2), Eric Selleck (Norfolk Admirals/ECHL)

Prognose: Platz 5

Zugänge: Luka Gracnar (Storhamar/ NOR), Charles-David Beaudoin (Rapid City Rush/ECHL), Sebastien Piché (Bratislava Capitals/SVK2), Niklas Tikkinen (Herlev/ DAN), Marc-André Dorion (Wien), Andrew Nielsen (Stockton Heat/AHL), Laurin Müller (Bregenzerwald/AlpsHL), Andrew Kozek (Klagenfurt), Niklas Bretschneider (Northern Cyclones/NCDC), Alexander Lahoda (Villach), Juha-Pekka Hytönen (JYP Jyväskylä/FIN), Will Pelletier (Laval Rocket/AHL)

Abgänge: Juraj Valach (Slovan Bratislava/ SVK), Raphael Wolf (Villach), Troy Rutkowski (Kassel/DEL2), Mario Altmann, Hunter Fejes (beide Graz), Alexander Cijan (Wien), Rick Schofield (Salzburg), Daniel Woger (Dornbirn), Justin Florek (South Carolina Stingrays/ECHL), Jeff Glass, Matt Finn, Josh Roach, Jeff

Dan Da Silva, Mark McNeill (alle Ziel unbekannt)

Red Bull Salzburg

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

1 Jean-Philippe Lamoureux (Can) 20.08.84 178 77

Tor

30 Nicolas Wieser 30.08.97 183 75

60 Lukas Herzog 07.02.93 183 80

4 Taylor Chorney (USA/CAN) 27.04.87 183 84

11 Daniel Jakubitzka 17.06.96 176 76

18 Paul Stapelfeldt 20.09.98 195 98

Abwehr

25 Derek Joslin (CAN) 17.03.87 185 95

42 Layne Viveiros (AUT/CAN) 04.08.95 183 86

55 Lukas Schreier 24.12.99 178 70

90 Alexander Pallestrang 04.04.90 181 90

Prognose: Platz 2

Zugänge: Taylor Chorney (Lugano/SUI), Rick Schofield (Linz), John Peterka, Justin Schütz (beide München/DEL)

Abgänge: Brendan Mikkelson (Modo/SWE), Christof Wappis (Villach), Dario Winkler (Innsbruck), Samuel Witting (Klagenfurt), Chad Kolarik (Karriereende), Bud Holloway, Michael Schiechl, Julian Klöckl, Brent Regner, Connor Brickley (alle Ziel unbekannt)

5 Thomas Raffl 19.06.86 194 106

7 Filip Varejcka (GER) 09.01.01 180 83

9 Alexander Rauchenwald 11.05.93 179 85

10 Justin Schütz (GER) 24.06.00 179 79

19 Rick Schofield (CAN) 23.04.87 188 86

21 Yannic Pilloni 31.07.98 176 75

26 Peter Hochkofler (ITA/AUT) 04.10.94 190 88

91 Dominique Heinrich 31.07.90 172 73 Angriff

52 Paul Huber 10.06.00 192 95

72 John Hughes (CAN) 06.01.88 180 75

74 Nico Feldner 11.10.98 186 85

77 John Peterka (GER) 14.01.00 180 87

89 Florian Baltram 25.03.97 180 79

96 Mario Huber 08.08.96 188 83

Trainer: Matt McIlvane (bestätigt)

Klagenfurter AC

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

Tor

31 David Madlener 31.03.92 187 84

32 Sebastian Dahm (DAN) 28.02.87 182 83

33 Florian Vorauer 09.12.99 188 78

53 Jakob Holzer 02.12.98 180 77

3 David Fischer (USA) 19.02.88 192 94

4 Kele Steffler 05.09.98 185 84

12 David Maier 12.01.00 187 81

Abwehr

15 Blaz Gregorc (SLO) 18.01.90 190 94

24 Steven Strong (AUT/CAN) 16.02.93 181 87

28 Martin Schumnig 28.07.89 182 84

65 Michael Kernberger 24.01.97 185 86

73 Niklas Würschl 28.08.99 181 80

92 Clemens Unterweger 01.04.92 183 85

8 Nick Petersen (CAN) 27.05.89 189 87

11 Lukas Haudum 21.05.97 184 87

17 Manuel Ganahl 12.07.90 182 83

18 Thomas Koch 17.08.83 173 77

19 Stefan Geier 08.01.88 181 85

21 Manuel Geier 08.01.88 179 85

27 Thomas Hundertpfund 14.12.89 189 92

42 RokTicar (SLO) 03.05.89 179 80

43 Dennis Sticha 05.08.98 184 86 46 Johannes Bischofberger 13.07.94 171 70 47 Marcel Witting 23.09.95

Prognose: Platz 9

Zugänge: Paul Geiger (Sport Vaasa/FIN), Janos Hari (Pelicans Lahti/FIN), Istvan Bartalis (Vita Hästen/ SWE2), Alex Petan (Iserlohn/DEL), Colton Hargrove (HCB Südtirol), Toni Kähkönen (Kookoo/FIN)

Abgänge: Krisztian Szabo-Pal (Gyergyoi/Erste Liga), Scott Timmins (Crimmitschau/DEL2), Felix Girard (Innsbruck), Jonathan Harty, Kalle Kaijomaa, Andrew Yogan (alle Ziel unbekannt), Harri Tikkanen (Karriereende)

Prognose: Platz 3

Zugänge: Sebastian Dahm (Eisbären Berlin/ DEL), Blaz Gregorc (Vitkovice/TCH), David Maier (Peterborough Petes/OHL), Samuel Witting (Salzburg), Daylon Groulx (Ottawa 67’s/OHL)

Abgänge: Lars Haugen (Manglerud/NOR), Jhonas Enroth (Örebro/SWE), Matt Neal (Heilbronn/DEL2), Philipp Kreuzer (Villach), Marco Richter (Wien), Andrew Kozek (Linz), Sim Liivik (Karriereende), Ramon Schnetzer (Ziel unbekannt)

Prognose: Platz 6

Zugänge: Frank Hora (Cincinnati Cyclones/ECHL), Jerome Leduc (Vasteras/SWE2), Benjamin Nissner (Tingsryds/SWE2), Marco Richter (Klagenfurt), Alexander Cijan (Linz), Colin Campbell (Colorado Eagles/AHL), Graham McPhee (Boston College/NCAA)

Abgänge: Matthias Tschrepitsch (Zell am See/ Kärntner Liga), Marc-Andrè Dorion (Linz), Mark Flood (Rouen/FRA), Brenden Kichton (Ingolstadt/ DEL), Henrik Neubauer (Dalen/SWE3), Sondre Olden (Valerenga/NOR), Riley Holzapfel (Karriereende), Ryan Zapolski, Kyle Baun, Mike Zalewski (alle Ziel unbekannt)

Der alte könnte auch der neue Meister sein

Weil die vergangene Saison der Alps Hockey League (AlpsHL) aufgrund der Corona-Pandemie am 11. März vorzeitig abgebrochen wurde, ist Olimpija Laibach nach wie vor Titelverteidiger. Schließlich konnten die Slowenen in der Saison 2018/19 den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Der alte könnte auch der neue Meister sein.

Die grenzüberschreitende Meisterschaft geht heuer in ihre 5. Spielzeit. Waren im vergangenen Winter noch 18 Mannschaften dabei, so sind es jetzt nur noch deren 16. Wien II und Zell am See haben sich vorerst zurückgezogen. Unter den teilnehmenden Teams aus Italien (7), Österreich (7) und Slowenien (2) sind so wie in den vergangenen Jahren auch 4 Südtiroler Klubs.

Laibach, das nach dem Ausstieg von Znojmo für kurze Zeit sogar mit einer Rückkehr in die ehemalige EBEL geliebäugelt hatte, mischte bereits in der vergangenen Spielzeit vorne mit und hat sich im Sommer noch einmal punktuell verstärkt. Mit Ziga Pance, Jure Sotlar, Tadej Cimzar oder Miha Zajc erhielt

AlpsHL: Ehrentafel

2016/17 RITTNER BUAM

2017/18 HC ASIAGO

2018/19 OLIMPIJA LAIBACH

2019/20 KEIN MEISTER

-Infografik: M. Lemanski

der neue Trainer Ivo Jan vor allem in der Offensive Verstärkung. Zudem steht im 4. Jahr der Ligazugehörigkeit mit dem finnischen Torhüter Paavo Hölsä erstmals ein Ausländer im Kader des slowenischen Hauptstadtklubs.

Ärgster Widersacher der „grünen Drachen“ dürfte der HC Pustertal sein. Die „Wölfe“ haben zwar ihren langjährigen Kapitän Armin Helfer verloren, sind aber stärker einzustufen als noch vor einem Jahr. Zu rechnen sein wird auch

AlpsHL: Teilnehmende Mannschaften

EC BREGENZERWALD Alberschwende

EHC LUSTENAU

VEU FELDKIRCH

EC KITZBÜHEL

SÜDTIROL

HC GHERDËINA Wolkenstein WIPPTAL BRONCOS Sterzing

HC FASSA Alba di Canazei

RITTNER BUAM Klobenstein HC ASIAGO SG CORTINA

in dieser Saison mit dem HC Asiago. Der Italienmeister verfügt über eine eingespielte Truppe mit zahlreichen Transferkartenspielern. Die Rittner Buam haben zwar an Durchschlagskraft verloren und werden mit nur einem Ausländer in die Saison starten. Trotzdem muss man den Premierenmeister von 2016/17 immer auf der Rechnung haben. Dasselbe gilt für Jesenice: Die „Stahlstädter“ standen als einzige Mannschaft bisher immer im Halbfinale. Eine Endspiel-Teilnahme blieb ihnen bisher aber immer verwehrt. Die heißesten Anwärter auf die restlichen 3 Play-off-Tickets sind Cortina, Lustenau und Salzburg II. Aber auch der HC Gherdëina, die Wipptal Broncos, der HC Fassa und Feldkirch können überraschen und mit der Viertelfinalteilnahme liebäugeln. Die restlichen 4 Teams werden in der „5. Jahreszeit“ dagegen wohl nur noch Zuschauer sein: Kitzbühel, Klagenfurt II, Bregenzerwald und Linz II werden im unteren Tabellendrittel anzutreffen sein. Hauptspieltage sind wie bisher Donnerstag und Samstag.

LINZ II

SALZBURG II

KLAGENFURTER AC II

JESENICE

-Infogra k: M. Lemanski

OLIMPIJA LAIBACH

Allen Widerständen zum Trotz

Einen ruhigen Sommer im Klubhaus des HC Gherdëina valgardena. it hat es auch heuer nicht gegeben: Stand im letzten Jahr wegen des geschlossenen Rücktritts des alten Vorstandes nicht weniger als die Zukunft der „Furie“ auf der Kippe, so brachte in diesem Sommer Corona die Köpfe der Verantwortlichen zum Rauchen. Doch die Ladiner haben gelernt, mit Widerständen umzugehen und ziehen zum Wohle des Vereins an einem Strang.

Wagemutig: So könnte man Walter Ploners Entscheidung, seinen Herzensverein zu übernehmen, beschreiben. Jetzt, über ein Jahr danach, bereut der frühere Torhüter und jetzige Präsident des HC Gherdëina seinen Entschluss nicht. „Es ist eine neue, andere Erfahrung in meinem Leben. Und ich muss gestehen, dass mir diese Aufgabe sehr gut gefällt. Natürlich ist man gerade in Corona-Zeiten mit zum Teil großen Schwierigkeiten konfrontiert, aber darin liegt auch der Reiz“, betont er. Sein HCG hat in der abgelaufenen Saison nach etlichen Jahren wieder scharenweise Fans ins Pranives-Stadion gelockt. Dabei belegten die „Furie“ nach dem Grunddurchgang lediglich den 13. Rang. Das dämpfte die Stimmung der Anhänger – in Anbetracht der Verjüngungskur und der vielen Verletzungen – aber nicht. Darum gab es für die Vereinsspitze auch keinen Grund, nach der Spielzeit alles über den Haufen zu werfen.

Das Vertrauen in Trainer

Erwin Kostner wurde erneuert Den Namen Erwin Kostner kennen in Gröden alle. Er hat als Spieler den Verein über ein Jahrzehnt lang geprägt, mit ihm 3 der insgesamt 4 Italienmeistertitel gewonnen. Die Mannschaft, in der man das Eishockeyspielen erlernt hat, als Trainer zu übernehmen, ist eine Hausnummer. Doch Kostner nahm die Herausforderung an. Wohlwissend, dass zunächst die Entwicklung des Teams und nicht die Ergebnisse im Vordergrund standen. Zurückblickend stellt er seinem jungen Team trotz einiger Höhen und Tiefen ein positives Zeugnis aus: „Es war zweifellos eine gute Saison. Als sich Jacob Smith verletzt hat, haben wir etwas geschwächelt. Das war schade. Die verpasste Play-offQualifikation aufgrund einiger knappen Niederlagen war ebenfalls ärgerlich. Ansonsten haben jedoch alle Spieler und auch wir als Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht.“ In der nächsten Spielzeit sei es wichtig, die Defensive zu stabilisieren und den Unterschied zwischen den jeweiligen Reihen zu verkleinern. Der

finnische Assistenz- und Tormanntrainer Santeri Matikainen steht Kostner dabei weiterhin zur Seite.

Torhüter Jacob Smith ist die Lebensversicherung

Seine Reflexe lassen Gegner verzweifeln, seine Paraden Fanherzen höherschlagen: Jacob Smith gehört zweifellos zu den besten Torhütern der Liga. Im Vorjahr vom HCB Südtirol gekommen, stellte

Präsident

HC Gherdëina
HC GHERDËINA ASD Walter Ploner
Erwin Kostner

der italienische Nationalspieler sein Können sofort unter Beweis. Seine herausragenden Leistungen übertru gen sich auf die gesamte Mannschaft, die zum Höhenflug ansetzte, dann aber hart landete. Eine zunächst scheinbar harmlose Verletzung zwang den 25-Jährigen zu einer mehrmonatigen Pause. Mit ihm verschwanden auch die überzeugenden Auftritte – genauso wie das zu Saisonbe ginn gewonnene Selbstvertrauen. Obwohl der 20-jährige Backup Leo Kostner immer wieder sein Potenzi al andeutete, geriet der HCG in eine tiefe Ergebniskrise. Die Lage besserte sich, als Smith zurückkam, wobei seine Leistungen im Vergleich zu jenen des Saisonstarts deutlich abfielen. Nichts destotrotz hat die Vereinsführung das Arbeitspapier des Italokanadiers verlängert, nachdem die Zeichen zunächst auf Abschied standen. Ploner und Franz Kasslatter, die gemeinsam die sportlichen Geschicke der Grödner leiten, hoffen, dass Smith verletzungsfrei bleibt, an seine Leistungen des vergangenen Herbstes anknüpft und auch die Entwicklung der beiden Eigengewächse Leo Kostner und Paul Hofer vorantreibt.

Jugendliche Forschheit statt ausländische Erfahrung Als die Grödner Führungsriege den Kader für die anstehende Spielzeit plante, heckte sie einen ambitionierten, waghalsigen Plan aus: Keine Ausländer

Mischung aus etablierten und jungen Spielern Beton anrühren. Dabei sprechen 157 Gegentore in 44 Partien eine klare Sprache. Corona-Einbußen und nicht zuletzt enttäuschende Auftritte der beiden letztjährigen Gastarbeiter Mikael Kurki und Ondrej Nedved haben aber zu dieser Entscheidung geführt. Damit übernimmt Routinier Christian Willeit die Rolle des Taktgebers in der Hintermannschaft. Dass er in der nächsten Saison erneut Überstunden leisten muss, steht außer Frage – auch weil er in jeder Spielsituation variabel einsetzbar ist. Um die zugegebenermaßen überschaubare Lücke zu füllen, die der Finne und der Tscheche hinterlassen haben, wurde mit Daniel Costa ein alter Bekannter zurückgeholt sowie mit dem 19-jährigen Michael Sölva ein Talent aus Kaltern unter Vertrag genommen. „Nach der Saison waren wir auf der Suche nach einem italienischen Verteidiger“, erklärt Ploner: „Unser Co-Trainer, der den damaligen Coach in Kaltern kannte, empfahl uns Michael Sölva. So ist der Kontakt entstanden. Wir sind von seinem Potenzial überzeugt und hoch erfreut, dass er uns verstärkt.“ Die Verteidigung komplettieren Kapitän Joel Brugnoli sowie die mittlerweile gesetzten Patrick Nocker und Tim Linder. Eine Neuverpflichtung katego-

risch ausschließen will Ploner allerdings nicht: „Wir lassen uns diese Option in den nächsten Monaten offen. Die Resultate und die Zuschauersituation spielen dabei natürlich eine große Rolle.“

Vorne sollen es erneut die 3 „Magier“ richten

Die deutsche Oberliga gilt nun wahrlich nicht als Goldgrube, was Ausländer angeht. Zumindest bis zum letzten Jahr. Denn Matt Wilkins und Brad McGowan, der zwar von der DEL2 kam, zuvor jedoch dreieinhalb Jahre in der dritthöchsten deutschen Liga spielte, entlarvten sich als unerwartete Glücksgriffe. Gemeinsam mit Michael Sullmann formten die beiden Kanadier eine der gefährlichsten und treffsichersten Sturmreihen der Liga. 61 Prozent aller Tore des HCG gingen auf ihre Kappe. „Mit ihnen 2 ist es sehr einfach zu spielen“, schwärmt der 29-jährige Wilkins: „Brad befindet sich immer in der richtigen Position. Auch Michael weiß genau, wo er stehen muss. Wir 3 können in Ecken Zweikämpfe führen, genaue Pässe spielen und Tore erzielen –das macht uns gefährlich.“

Dass sie Spaß haben und gute Freunde sind, verbessere die Chemie zwischen ihnen zusätzlich. Die Leistungen des letztjährigen AlpsHL-Topskorers blieben abseits der Landesgrenzen nicht

Jacob Smith
Patrick Tomasini und Michael Sölva (von links)

unbemerkt, Angebote lagen vor. Und dennoch entschied sich Wilkins für einen Verbleib in Gröden. „Ich wollte unbedingt zurückkommen. Ich liebe das Dorf, die Menschen, den Verein und meine Mannschaftskameraden. Und ich bin davon überzeugt, dass wir heuer ein noch besseres Team sein können“, betont der Flügelstürmer.

Simon Pitschieler versucht sein Glück beim HCB Südtirol

HC Gherdëina: Bilanz gegen …

Konnte die Vereinsführung mit der Bestätigung seiner besten Offensivkräfte einen Coup landen, so war der Abgang von Simon Pitschieler umso schmerzhafter. Der 22-Jährige, der in den letzten Jahren stets ein unermüdlicher Motor war, wechselte auf Leihba-Infografik: M. Lemanski

alles Gute und hoffen natürlich, dass er sein Können auch in Bozen unter Beweis stellen kann. Bei uns ist er immer willkommen,“ versichert Ploner. Die einheimischen Spieler um Gabriel Vinatzer, dessen Bruder Andreas sowie Diego Glück und Samuel Moroder sind deshalb umso mehr gefordert. Außerdem hat man mit Patrick Tomasini sollen. Eine Fülle an jungen Akteuren streitet sich dahinter um die begehrten

HC Gherdëina

Prognose: Platz 9

Zugänge: Daniel Costa (HC Fiemme/IHL), Michael Sölva, Maximilian Sölva (beide Kaltern/IHL), Patrick Tomasini (Cortina)

Abgänge: Ondrej Nedved (Neuillysur-Marne/FRA), Viktor Schweitzer (HC Pustertal), Simon Pitschieler (HCB Südtirol/ICEHL), Mikael Kurki (Kallinge/ Ronneby/SWE2)

Brad McGowan

Das Beste kommt zumeist zum Schluss

Das Brunecker Rienzstadion hat seinen Dienst längst getan. Einen richtigen „großen“ Erfolg hat es in den vergangenen 62 Jahren aber nicht erlebt. Der HC Pustertal, der seit dem Jahr 1958 hier beheimatet ist, kann auf viele unvergessliche Schlachten, tolle Momente, aber vor allem bittere Niederlagen zurückblicken. Wenn es stimmt, dass das Beste zum Schluss kommt, dann könnten die „Wölfe“ im nächsten Sommer mit einer Trophäe in die neue Arena, die derzeit im Westen der Stadt entsteht, umziehen.

Dass der HC Pustertal 3 Mal die Serie B gewonnen hat, wissen nur mehr die älteren Fans. Dass der Klub aus dem Osten Südtirols aber 7 Mal ein Finale verloren hat, ist nicht nur im Pustertal bekannt. Das könnte sich in der letzten Saison im altehrwürdigen Rienzstadion ändern. „Jeder will gewinnen. Auch ich. Das steht aber nicht im Vordergrund. Mein Ziel ist es, das Maximum aus meinen Spielern herauszuholen. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir eine Mannschaft sind. Jeder Einzel-

ne im Team hat seine Rolle und wird gebraucht“, beschreibt der neue Trainer Luciano Basile seine Philosophie.

Luciano Basile ist der neue Trainer, Patrick Bona der neue Sportdirektor Der 60-jährige Italokanadier hatte in der Saison 1990/91 beim HC Brixen in der Serie B seine Trainerkarriere begonnen. „Ich bin sehr genau. Ich würde mich nicht als harten Hund bezeichnen. Ich fordere aber sehr viel von meinen Spielern: Ich muss sie aus der Komfortzone herausholen und an ihre Grenzen bringen. Ich mag meine Spieler und behandle sie wie meine eigenen Kinder. Ein freundschaftliches Verhältnis wird

Neurauthstraße 9 39031 Bruneck

Gegründet 1954

Stadion

es aber nie geben“, versichert der Übungsleiter, der großen Wert auf die Disziplin legt. Seine Teams laufen in der Regel sehr viel und sind gut organisiert. Basile gilt längst als ausgewiesener Fachmann, der über ein ausgezeichnetes Netz mit Spielervermittlern verfügt. Über Varese, Asiago, Fiemme und den HC Fassa sowie nach einem kurzen Abstecher in Spanien und Deutschland kam er im Sommer 2003 nach Frankreich, wo er 16 Jahre für nur 2 Vereine gearbeitet hat: 11 Jahre für Briancon und 5 Saisonen für Gap. Mit beiden wurde der diplomierte Physiker Meister: Mit Briancon einmal (2013/14) und mit Gap sogar 2 Mal (2013/14 und 2016/17).

HC Pustertal

Rienzstadion

Präsident

HC PUSTERTAL Robert Pohlin

2050 Zuschauer 6 Mal Vize-Italienmeister (zuletzt 2019/20) 1 Mal AlpsHL-Vizemeister (2018/19)

Tel 346 0101495

Fax 0474 410 811

-Infogra k: M. Lemanski

Als Sponsor habe ich ein soziales Engagement: Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung in ihrer Freizeit zu bieten.

Robert Pohlin - Inhaber Elpo

Während der neue Trainer des HCP weiß, wie man Meisterschaften gewinnt, blieb dies dem neuen Sportdirektor Patrick Bona während seinen 16 Jahren als Spieler in Bruneck bisher verwehrt. „Ich möchte natürlich sehr gerne etwas nachholen, was mir als Spieler nicht gelungen ist. Wir haben eine Mannschaft zusammengestellt, die vorne mitspielen kann. Unser Ziel ist es, die jungen Spieler einen Schritt weiterzubringen und uns für die Zukunft in der neuen Arena vorzubereiten“, gibt Bona die Marschroute vor.

Die Mannschaft von Präsident Robert Pohlin war in jüngster Vergangenheit mehrmals ganz nah dran an einem großen Titel. In der Saison 2018/19 fehlten 24 Sekunden zur Pusterer Glückseligkeit. In der abgelaufenen Spielzeit verloren die „Schwarz-Gelben“ das Finale um den Italienmeistertitel gegen Asiago, während sie sich in der AlpsHL vor dem Play-off-Auftakt in Position gebracht hatten: Sie hatten die Master Round auf Platz 1 beendet und wären als Nummer 1 in die „5. Jahreszeit“ gestartet. Diese fiel bekanntlich der Corona-Pandemie zum Opfer.

Heuer unternehmen die „Wölfe“ den nächsten und im alten Stadion den letzten Anlauf. Beim vorzeitigen Abbruch der letzten Saison standen bereits 8 Spieler beim HCP unter Vertrag. „Aufgrund der finanziellen Situation mussten wir bestehende Verträge neu verhandeln und Kürzungen vornehmen. Ich muss den Spielern ein großes Kompliment machen: Sie waren sich der derzeitigen Situation bewusst und haben auf bereits

zugesichertes Geld verzichtet“, findet Bona lobende Worte für sein Personal. Für Roland Hofer und Tobias Brighenti war trotz eines gültigen Arbeitspapiers dagegen kein Platz mehr, weshalb sich die beiden Verteidiger nach Alternativen umsehen mussten.

In Bruneck ist im heurigen Frühjahr eine Ära zu Ende gegangen: Armin Helfer, langjähriger Kapitän und Gallionsfigur bei den „Wölfen“, hat seine Karriere beendet und eine große Lücke hinterlassen. Im 22-köpfigen Kader stehen 13 waschechte Pusterer. Neben den 5 Gastarbeitern kommen nur Ra phael Andergassen, Tommaso Traversa, Davide Conci und Yuri Cristellon von „auswärts“.

Colin Furlong ist nicht nur für den HC Pustertal sehr wertvoll „Im Eishockey macht der Torhüter 75 Prozent des Spiels aus. Es sei denn, es ist ein schlechter Torhüter. Dann sind es 100 Prozent,“ sagte einmal der frühe re Nationaltrainer von Italien, Gene Ubriaco. Colin Furlong macht beim HC Pustertal 75 Prozent des Spiels aus. Zu mindest in den letzten 2 Saisonen. Der 27-jährige Kanadier war im Sommer 2018 aus der Universitätsliga USports als unbeschriebenes Blatt erstmals nach Europa gekommen und spielte sich in Bruneck schnell in die Herzen der Fans. Der Rechtsfänger glänzte mit einer Fangquote von 93,7 Prozent und 13 „Shutouts“. Im vergangenen Winter knüpfte Furlong an die großartigen Leistungen des Vorjahres an, wehrte 93,5 Prozent der auf sein Tor

abgefeuerten Schüsse ab und war damit nicht nur der beste Goalie der AlpsHL, sondern wurde auch zum wertvollsten Spieler (MVP) der Liga gekürt. Der 20-jährige Hannes Stoll hat zuletzt 6 Mal sein Können unter Beweis stellen können und kann sich von Furlong sehr viel abschauen.

In der Abwehr stehen 6 „Puschtra Buibm“ und ein Brite

Stephen Lee
Colin Furlong
Luciano Basile

Gemeinsam mit Ivan Althuber und Rückkehrer Daniel Glira wird der 33-Jährige die Fäden in der Hintermannschaft ziehen. Althuber ist längst zu einem soliden Verteidiger gereift. Der 26-jährige Pfalzner kann nicht nur sehr körperbetont spielen. „Mr. Zuverlässig“ hat in Vergangenheit auch im Angriff mehrmals sein Können unter Beweis gestellt.

Der gleichaltrige Glira kehrt nach 4 Jahren beim HCB Südtirol nach Bruneck zurück. Der Nationalverteidiger hat sich in Bozen enorm weiterentwickelt, der endgültige Durchbruch ist ihm aber versagt geblieben. Das will der Toblacher, der in der Saison 2017/18 den EBELTitel gewann, jetzt bei den „Wölfen“ schaffen: Der robuste Abwehrrecke will beim HCP zu einer Identifikationsfigur

und Leistungsträger werden. Der erfahrene Danny Elliscasis und die 2 aufstrebenden Maximilian Leitner und Markus Steinkasserer wer den Basile sehr nützlich sein. Der Coach setzt große Hoffnungen in Stephen Lee. Der 29-jährige Brite hat erstmals in seiner Karriere die Insel verlassen. Dort wurde er unter anderem 4 Mal Meister mit Nottingham. Mit den Panthern gewann er 2017 in Klobenstein den Continental Cup und spielte im darauffolgenden Jahr in der Champions Hockey League. „Stephen ist ein mannschaftsdienlicher Spieler, der vor allem vor dem eigenen Tor aufräumen kann. Er ist ein Leader, der auch vom Charakter her ausgezeichnet ins Team passt“, beschreibt Basile seinen einzigen Neuzugang in der Abwehr.

sorgen. Der 30-jährige Mittelstürmer entstammt einer eishockeyverrückten Familie. „Brett ist besonders offensivstark. Er ist schnell, technisch versiert, verfügt über einen knallharten Schuss und eine gute Übersicht. Zudem bringt er die nötige Erfahrung und Härte mit“, schwärmt Basile über den britischen Nationalspieler. Apropos Briten: Mit Steve Thornton (2003 bis 2005) hat bereits einmal ein Engländer in Bruneck für Furore gesorgt und in 83 Spielen 119 Punkte gesammelt.

Ebenfalls erstmals in Italien spielt Bryson Cianfrone. Der 25-jährige Italokanadier hatte zuvor bei der St. Francis

Brett Perlini
Armin Hofer und Ivan Althuber (von links)

Xavier University in der USports sein Talent unter Beweis gestellt. „Bryson könnte die Entdeckung schlechthin werden. Er besitzt einen hohen Hockey-IQ und kann ein Spiel sehr gut lesen. Er ist ein intuitiver und kreativer Spieler, der sowohl in der Mitte als auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann“, weiß der Pusterer Trainer. Neu ist auch Viktor Schweitzer. Der 28-jährige Flügelstürmer kehrt nach 3 Jahren beim HCB Südtirol und einen kurzen Abstecher beim HC Gherdëina

Max Oberrauch macht Jagd auf den Uralt-Rekord

Max Oberrauch ist der „Oldie“ im Team und geht in seine 16. Saison im „schwarz-gelben“ Trikot. Mit 290 Meisterschafts-Toren für die „Wölfe“ hat der gebürtige Eisacktaler zuletzt Rick Bragnalo (286) in der ewigen Torschützenliste überholt und kann im Laufe des Winters vielleicht sogar den Uralt-Rekord von Martin Crepaz (306) knacken.

Mit Massimo Carozza konnte auch

HC Pustertal: Bilanz gegen …

Asiago

Bregenzerwald

Cortina

Fassa

Feldkirch

HC Gherdëina

Jesenice

Kitzbühel

Klagenfurt II

Laibach

Linz II

Lustenau

Rittner Buam

Salzburg II

Wipptal Broncos

HC Pustertal

Trainer: Luciano Basile (neu)

Prognose: Platz 2

Zugänge: Stephen Lee (Guildford Flames/GBR), Daniel Glira (HCB Südtirol/ ICEHL), Viktor Schweitzer (HC Gherdëina), Bryson Cianfrone (Orlando Solar Bears/ ECHL), Brett Perlini (Nottingham Panthers/GBR)

Abgänge: Roland Hofer, Fabrizio Pace (beide HC Fassa), Tobias Brighenti (HC Unterland/IHL), Peter MacArthur (Orlando Solar Bears/ECHL), Brandon McNally (Odense Bulldogs/DAN), Armin Helfer (Karriereende), Gianluca March, Jack Lewis (beide Ziel unbekannt)

Viktor Schweitzer
Max Oberrauch

Dem Märchen fehlt nur das Happy End

Es war einmal ein Präsident, der vor 16 Jahren einen Verein „heiratete“. Er wollte diesen an die Spitze führen und arbeitete dafür unermüdlich. Nach 14 Titeln und vielen Abenteuern spürte er, dass das Feuer in ihm langsam erloschen ist und kündigte seinen Abschied an. Nach dieser Saison legt Thomas Rottensteiner nun sein Amt nieder und ein großartiges Kapitel des Rittner Erfolgsmärchens neigt sich dem Ende.

Er hat die Rittner Buam als Präsident zu einem der Topvereine in Italien und der Alps Hockey League geformt. „Mr. Ritten“ ist dabei immer ein Gentleman mit Handschlagqualitäten gewesen. In seiner letzten Saison als Chef und Vorstandsmitglied lässt Thomas Rottensteiner aber Vorsicht und Besonnenheit walten. Manche Menschen brauchen einfach wenig Schlaf. Thomas Rottensteiner ist sicher einer von diesen. Als Präsident hat er seinen Buam seit 2004 mit Konsequenz und viel Arbeit eine Struktur gegeben und ein großartiges Team geschaffen. Scheinbar ganz nebenbei führte und führt er auch noch eine erfolgreiche Baufirma mit rund 70 Mitarbeitern. „17 Jahre sind mehr als genug. Ich habe den Verein wie meine eigene Firma geführt. Mit Managerin Doris Lintner, Sportdirektor Adolf Insam und den vielen anderen Helfern sind wir im Verein seit Jahren sehr gut aufgestellt. Am Anfang meiner

Amtszeit war es viel Arbeit, den Verein zu strukturieren und Leute zu finden, die ihre Aufgaben machen. In den letzten Jahren waren wir aber super organisiert“, erklärt ein zufriedener Rottensteiner.

In den letzten Jahren habe der 57-Jährige aber gemerkt, dass die Motivation nicht mehr die gleiche wie zu Beginn sei. Deshalb hat er die Entscheidung, dass nach der kommenden Saison endgültig Schluss sei, schon länger bekannt gemacht: „Ich werde auch aus dem Vorstand ausscheiden. Jene Leute, die aus dem bestehenden Vorstand weitermachen, sollen sich die Leute aussuchen, mit denen sie in Zukunft zusammenarbeiten wollen.“

Chris Mason und Mathias Johansson sind unvergessen

Von den Spielern sind Rottensteiner aus seiner Amtszeit vor allem Chris Mason und Mathias Johansson in bester Erinnerung geblieben: „Ich stehe mit beiden noch heute in Kontakt. Wer sie persönlich ken nengelernt hat, wusste sofort, wieso sie so erfolgreich waren. Sie waren Profis vom Scheitel bis zur Sohle. Auch Kaspars Astaschenko und Tony Tuzzoli no waren echte Persönlichkeiten und herausragende Spieler.“ Mit Zurückhaltung und Be sonnenheit hat der Verein die Planung für die kommende Saison in Angriff genommen. „Wir wissen

nicht, was heuer mit Corona noch passieren wird. Wir starten jetzt mit diesem Kader und unseren vielen einheimischen Talenten in die Saison. Sollte am Ende mehr Geld zusammenkommen, rüsten wir im Jänner nochmal nach. Wir werden sicher kein Geld übriglassen. Ursprünglich wollten wir ohne Ausländer in die Meisterschaft starten. Aber das Karriereende von Thomas Spinell hat uns gezwungen, im Sturm etwas zu tun“, rechtfertige Rottensteiner die Kaderplanung.

Thomas Rottensteiner

Auf Hannes Treibenreif ruht eine große Last Im Tor setzen die Rittner auf 2 Eigengewächse. „Hannes Treibenreif hat in den letzten Jahren von den guten Torhütern an seiner Seite viel lernen können. Jetzt kann er es zeigen. Denn in der Verteidigung sind wir sicher nicht ganz sattelfest“, ist sich Rottensteiner sicher. Daneben wird auch Roland Fink zu seinen Chancen kommen. Der 27-Jährige ist schon allein wegen seiner Statur ein Fels in der Brandung. In der Verteidigung wurden die Abgänge von Randy Gazzola und Ryan Obuchowski nicht nachbesetzt.

Die Defensive ist deshalb ganz klar die Achillesferse der Buam. Der neue Leader ist unbestritten Andreas Lutz. Der Offensivverteidiger aus Gargazon geht in seine 4. Saison am Ritten und gehört damit bereits zum Inventar der Mannschaft. Der Slowake Radovan Gabri fühlt sich auf dem Hochplateau ebenfalls pudelwohl und soll seine Routine ins Spiel bringen. Christoph Vigl und Marco Marzolini komplettieren das erfahrene Quartett der Defensive. Die blutjungen Alexander Brunner (18 Jahre), Michael Lang (19), Ivo Prast (19) und Hannes Uffelmann (17) komplettieren die Linien vor den Goalies.

Rittner Buam: Bilanz gegen …

Asiago

Bregenzerwald

Cortina

Fassa

Feldkirch

HC Gherdëina

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Kitzbühel

Klagenfurt II

Laibach

Linz II

Lustenau

HC Pustertal

Salzburg II

Wipptal Broncos

-Infografik: M. Lemanski

MacGregor Sharp hat das Zeug zum Superstar Im Sturm sind die Rittner dagegen immer noch stark besetzt. Das sieht auch der Präsident so: „Auch wenn wir 3 absolute Topleute verloren haben, sind wir hier gut aufgestellt.“ Das Karriereende von Thomas Spinell kam für die Rittner im Sommer überraschend. Der Abgang von Alex Frei zu Asiago dagegen war schon geplant. Auf Matt Lane konnte verzichtet werden, da der sportliche Leiter Adolf Insam einen dickeren Fisch an der Angel hatte. „Mit MacGregor Sharp standen wir schon in der letzten Saison in engem Kontakt. Da er jetzt in Eppan sesshaft wird, haben wir zugeschlagen, obwohl wir eigentlich ohne Ausländer in die Saison starten wollten. Ich bin überzeugt, dass Sharp perfekt ins Team passt. Wir stellen ihm ein Auto zur Verfügung und er pendelt so zwischen Eppan und Klobenstein hin und her.“ Der 34-jährige Kanadier, der mit dem HCB Südtirol und Wien EBEL-Meister war und mit Sonderiyske zuletzt den Continental Cup gewonnen hatte, hat das Zeug zum Superstar der Liga.

Mit Simon und Julian Kostner, Dan Tudin (geht in seine 15. Saison bei Ritten), Alexander Eisath, Stefan Quinz, Markus Spinell und Kevin Fink stehen weitere 7 gestandene Stürmer im Kader der Rittner. Diese bilden seit Jahren den Kern des Teams und Sportdirektor Insam weiß genau, was

Hannes Treibenreif
MacGregor Sharp

er sich von ihnen zu erwarten hat. Die Entwicklung und der Einbau der Nachwuchsstürmer ist notgedrungen ein zentrales Thema der bevorstehenden Spielzeit. Philipp Pechlaner, Adam Giacomuzzi und Manuel Öhler gehörten in den letzten Jahren ebenfalls schon zum Stamm des Kaders, müssen aber heuer den nächsten Schritt machen. Lois Fink, Jakob Prast und Robert Öhler werden sich im Training auf die Zehenspitzen stellen müssen, um sich so Spielminuten zu verdienen. Auf die Trainer wartet mit den vielen Jungspunden im Team jedenfalls sehr viel Arbeit.

Deshalb nahmen es die Rittner vor allem bei der Auswahl der neuen Übungsleiter sehr genau. Am Ende entschieden sie sich nach den Engagements von Janne Saavalainen und Rikku-Petteri Lehtonen wieder für einen Finnen. „Wir haben lange überlegt, ob wir einen Coach mit großem Namen engagieren sollen. Wir haben uns schlussendlich aber für einen jungen, motivierten Trainer entschieden, der besser zu uns und unseren Spielern passt. In der vergangenen Saison ist die Entwicklung unserer Spieler ins Stocken gekommen. Wir wollten deshalb wieder einen Typen wie Lehtonen, der die Jungen unter seinen Fittichen extrem weitergebracht hat.“

Santeri Heiskanen setzt die Tradition finnischer Trainer fort Die Wahl von Insam und Rottensteiner fiel schlussendlich auf Santeri Heiskanen, einem noch ziemlich unverbrauchten Trainer. In der vergangenen Spielzeit war der 43-Jährige ab Dezember bis zum Abbruch der Meisterschaft

in Kaltern engagiert. Dort wurde der Finne voll akzeptiert und als typischer Finne beschrieben, der ruhig und verschlossen, aber bei der Arbeit ein harter Hund war. Auf der Bank zeigte er sich stets gefasst und war fachlich top vorbereitet, ein Profi durch und durch. Für ihn könnte das Engagement am Ritten als Sprungbrett für höhere Aufgaben dienen.

„Wir haben Heiskanen persönlich kennengelernt. Er hat auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht. Jetzt lassen wir ihn ein paar Monate arbeiten, dann geben wir ein Fazit ab“, meint Rottensteiner und fügt hinzu: „Mit Johan Sjöquist wurde Heiskanen auch sein Wunschassistent zur Seite gestellt. Der 45 Jahre alte Schwede arbeitete in der letzten Saison bereits in der AlpsHL als Cheftrainer bei den Vienna Capitals Silver und kennt damit die Liga aus dem Effeff.“

Als Saisonziel gibt Präsident Rottensteiner das Play-off vor: „Ich denke schon, dass wir einen Platz im Mittelfeld erreichen können. Da heuer 12 Teams an den K.o.-Spielen teilnehmen, ist das durchaus drin.“ Die Favoriten seien laut dem 57-Jährigen auch heuer wieder Asiago und Laibach. Für die „Stellati“ spreche, dass viele ihrer Sponsoren in der Lebensmittelbranche beheimatet seien und diese von der Corona-Krise ja nur gestreift worden seien. Auch der HC Pustertal baue ein starkes Team und bei Gröden sei ebensfalls eine starke Mannschaft am Wachsen. In den kommenden Monaten wird dem Rittner Märchen das letzte Kapitel hinzugefügt. Diesem fehlt nur noch das Happy End.

Prognose: Platz 5

Zugänge: Roland Fink (vereinslos), MacGregor Sharp (Sonderjyske/DAN)

Abgänge: Kevin Lindskoug (Guidford Flames/GBR), Alex Frei (Asiago), Thomas Spinell (Karriereende), Randy Gazzola (Toledo Walleye/ECHL), Ryan Obuchowski, Matt Lane (beide Ziel unbekannt)

Santeri Heiskanen

Eine Frage der Philosophie

Die Wipptal Broncos Weihenstephan sind bereit. Bereit für eine Saison voller Ungewissheit, eine Saison, wie es sie noch nie gegeben hat. Eine Saison, die den Verein vor großen Herausforderungen stellt. Trotz oder gerade wegen Corona soll der im Vorjahr eingeschlagene Kurs, dessen Ziel es ist, die eigenen jungen Spieler zu fördern, weiter gehalten werden.

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Spiele, 7 Siege, nur 2 Niederlagen: Das sind die bemerkenswerten Zahlen, die die Broncos zum Beginn der letzten Saison an die Tabellenführung hievten. Es herrschte Eishockey-Euphorie im Wipptal.

Asiago

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Cortina

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HC Gherdëina

Jesenice

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Klagenfurt

Laibach

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HC

Dass die neu formierte Mannschaft anschließend in eine Abwärtsspirale geriet, aus der sie sich mit Qualität und Willen befreien konnte, nahmen die Fans ihren „Wildpferden“ nicht übel. Auch nicht, dass die „WeißBlauen“ den Einzug in die Play-offs knapp verpassten. Im Vereinshaus zog man ebenfalls eine positive Saisonbilanz und entschied, in diesem Sommer den begonnenen Umbruch zu vollenden und den jungen Spielern eine Chance zu geben. Weil mit Paolo Bustreo ein Routinier aus beruflichen Gründen seine Schlittschuhe an den Nagel hängt und nur 3 Ausländerpositionen besetzt wurden, bekommen sie diese auch.

Wipptal Broncos: Bilanz gegen …

Wipptal Broncos

Prognose: Platz 12

Zugänge: Jonathan Reinhart (University of Windsor/USports), Markus Gander (Cortina), Ryan Valentini (University of Guelph/ USports), Trevor Gooch (Reading Royals/ ECHL), Dante Hannoun (HCB Südtirol/ICEHL)

Abgänge: Mathieu Lemay (Crimmitschau/DEL2), Slater Doggett (Brampton Beast/ECHL), Paolo Bustreo (Karriereende), Jason Bacashihua, Jamie Milam (beide Ziel unbekannt)

Dustin Whitecotton gibt weiterhin die Kommandos

Als Dustin Whitecotton im letzten Jahr als Nachfolger von Ivo Jan präsentiert wurde, rieben sich viele Fachleute verdutzt die Augen. Aus dem einfachen Grund, weil der 41-jährige, ehemalige DEL-Spieler bis dato nur auf einen kleinen Erfahrungsschatz als Trainer zählen konnte. Whitecotton brachte die Skeptiker mit seinem modernen Spielstil, dessen Merkmal das hohe Tempo ist, jedoch schnell zum Schweigen.

Er formte eine Mannschaft, die es mit jedem aufnehmen konnte. Und er schaffte es, die zahlreichen Talente schrittweise in die Mannschaft zu integrieren. Seine Position stand auch, als die Ergebnisse nicht stimmten, nie zur Diskussion, zumal man „von einer solch jungen Mannschaft nicht erwarten kann, dass sie 7 Monate kon-

stante Leistungen abliefert“, erklärt Sportdirektor Egon Gschnitzer, der den Vertrag mit Whitecotton bereits im Februar um 2 Jahre verlängert hat. Ein Zeichen, dass der Kanadier im Verein vollstes Vertrauen genießt. Als Co-Trainer fungiert der frühere Defensivspezialist und Kapitän Philipp Pircher.

Jonathan Reinhart soll

Jakob Rabansers Weg ebnen Mit großen Vorschusslorbeeren war der frühere NHL-Goalie Jason Bacashihua im vergangenen Sommer nach Sterzing gekommen. Die hohen Erwartungen konnte der US-Amerikaner aber nur bedingt erfüllen. Zu inkonstant waren seine Leistungen, zu flau sein Auftreten. Dies hatte zur Folge, dass Whitecotton den 20-jährigen Jakob Rabanser, der zuvor kein einziges AlpsHL-Spiel bestritten hatte, ins kalte Wasser warf. Das Eigengewächs zahlte das geschenkte Vertrauen auf beeindruckende Art und Weise zurück: In 11 Partien brachte er es auf eine exzellente Fangquote von 91,9 Prozent. Dem 2,02 Meter großen Torwart die Position des Einsergoalies anzuvertrauen, wollte die Vereinsführung in dieser Saison aber (noch) nicht, ihn weiter aufbauen dagegen schon.

Darum wurde dem vermeintlich neuen Stammtorhüter Jonathan Reinhart mitgeteilt, dass er nicht die unbestrittene Nummer 1 ist.

„Wir haben Jonathan klargemacht, dass er nur 50 oder 60 Prozent der Partien bestreiten wird. Denn unser Ziel ist es, Jakob für die kommenden Jahre vorzubereiten.“ Der Kanadier habe nach einem Treffen mit Whitecotton sein „Einverständnis“ dafür gegeben. Der 24-jährige Reinhart wechselt mit ausgezeichneten Referenzen in die Fuggerstadt und hat das Zeug, zu einem der besten Torhüter der Liga zu avancieren. Er kommt direkt aus der Universitätsliga USports – also jener Liga, die die Wipptaler Verantwortlichen schon seit geraumer Zeit als Becken für starke Imports ausfindig gemacht haben.

Jakob Rabanser
Dustin Whitecotton

Die Abwehr um Kapitän Fabian Hackhofer ist die Achillesferse

Jedenfalls müssen sich die BroncosGoalies auf arbeitsintensive Partien einstellen, flogen doch in der vergangenen Saison im Schnitt 34 Schüsse pro Spiel auf das eigene Gehäuse zu. Gut möglich, dass sich dieser Wert in der neuen Spielzeit weiter erhöhen wird, denn die Verteidigung der WhitecottonTruppe ist – nach dem Abgang von Jamie Milam und dem Verzicht auf einen Ersatz – zweifellos deren Schwachstelle. Das weiß auch der Sportdirektor: „Wir haben entschieden, diesen Weg zu gehen und zunächst die letzte Ausländerposition nicht zu besetzen.“ Dieses Wagnis will man eingehen – in der Hoffnung, dass die aufstrebenden Talente den Schritt schaffen. Ein kleines Hintertürchen lässt die Führungsriege allerdings offen, sollte dieser Plan nicht aufgehen. „In Stein gemeißelt ist diese Entscheidung nicht“, heißt es.

Mit Fabian Hackhofer, Hannes Oberdörfer sowie Michael Messner und Do-

Jahre alt oder jünger. Gerade deshalb wird Hackhofer und Oberdörfer eine wichtige Aufgabe zuteil. Sie sollen den „jungen Wilden“ dank ihrer großen Er fahrung mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihnen wertvolle Tipps geben, damit sie sich dem Niveau schnellstmöglich anpassen können.

Ryan Valentini und Trevor Gooch treten in große Fußstapfen

Ryan Valentini und Trevor Gooch sind nicht zu beneiden. Die beiden Stürmer aus Übersee treten jenes riesengroße Erbe an, welches die womöglich besten Ausländer der jüngeren Vereinsgeschich te hinterlassen haben. Die Rede ist von Mathieu Lemay und Slater Doggett, die Sterzing als Sprungbrett genützt haben und respektive in die DEL2 (Deutsch land) und die ECHL (Nordamerika) gewechselt sind. Der Versuch, die beiden Ausnahmespieler an den Verein zu binden, blieb ohne Erfolg. Einen gleichwertigen Ersatz zu finden, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Schwie-

unter die Lupe, sondern auch ihren Charakter“, erklärt Gschnitzer sein Erfolgsrezept. „Valentini, der ein guter Freund von Slater Doggett ist, wurde

gen werden exzellente

Fabian Hackhofer
René Deluca, Dominik Bernard und Paul Eisendle (von links)

und ein großes Spielverständnis nachgesagt. Gooch hingegen kommt aus der ECHL und wird als „harter Arbeiter, der Platz für seine Mitspieler schafft“, beschrieben.

Beide sollen den gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten lehren. Und bekommen dafür einen prominenten Außenstürmer an die Seite gestellt: Kein Geringerer als Markus Gander kehrt nach 9 Jahren, in denen er für den HCB Südtirol, den HC Pustertal und Cortina spielte, in seine Heimatstadt zurück. „Diese Entscheidung ist mir überhaupt nicht schwergefallen“, betont der Nationalspieler. „Ich habe eine Wohnung in Sterzing, meine Freundin kommt von hier. Das ist meine Heimat. Ich bin extrem froh, wieder hier zu sein.“ Bei dem Wechsel haben jedoch nicht nur private Aspekte eine Rolle gespielt, auch der sportliche Anreiz sei groß gewesen. „In diesem Jahr ist alles möglich. Die Mannschaft ist zwar jung, verfügt aber

Gegründet 1948

über eine große Qualität. Wir sind ehrgeizig, fleißig und arbeiten hart.“ Gander ist sich auch dessen bewusst, dass er mit seiner großen Erfahrung den jungen Spielern ein großes Stück weiterhelfen kann. Persönliche Ziele setzt er sich nicht. Er will einfach immer das Beste geben.

Der Broncos-Sturm beschränkt sich aber nicht nur auf Valentini, Gooch und Gander. Ganz im Gegen teil: Tobias Kofler, Matthias Mantinger und Talent

René Deluca sind nur 3 Namen, die sich jeder AlpsHL-Trainer in seinen Reihen wünscht. Zahlreiche Nach wuchshoffnungen kämpfen dahinter um einen Stammplatz. Verzichten muss White cotton in der neuen Saison dagegen auf Paolo Bustreo.

Wipptal Broncos

Stadion Weihenstephan-Arena 1440 Zuschauer

Präsident

AMATEUR W.S.V. STERZING EISSPORT GMBH Simone Bressan

Vize-Italienmeister in der Saison 1997/98 2 Mal A2-Meister (zuletzt 2008/09)

Karl-Riedmann-Platz 1 39049 Sterzing Tel 0472 767778 Fax 0472 762497 info@broncos.it www.broncos.it

-Infogra k: M. Lemanski

Nach 20 Jahren in Italiens höchster Spielklasse tritt der 37-Jährige kürzer.

Markus Gander

Last-Minute-Einkauf Dante Hannoun und Karriereende von Paolo Bustreo Um der Angriffsabteilung mehr Tiefe zu verleihen und weil Daniel Erlacher 2 Monate nach einem Verkehrsunfall noch immer nicht hundertprozentig fit ist, nahmen die Broncos Mitte September noch Dante Hannoun unter Vertrag. Der 22-jährige Italokanadier war im Dezember des letzten Jahres zum HCB Südtirol gestoßen, für den er in 19 Spielen 3 Assists verbuchte. Hannoun ist der Cousin von Alex Petan. Der Mittelstürmer ist nur 1,68 Meter groß, schreckt aber vor niemandem zurück. Zu den Stärken des quirligen Angreifers, der den Durchbruch in der Western Hockey League (WHL) geschafft hat, zählen die Schnelligkeit und die Technik.

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HC Fassa

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

1 Marco Felicetti 19.06.03 168 72

Tor

31 Michele Lazzer 12.09.96 183 75

88 Arvid Ljung (SWE) 03.09.92 191 93

5 Derek Eastman (ITA/USA) 24.01.80 180 86

16 Cristiano Talmon 16.05.02 185 72

17 Soel Constantin 17.04.94 178 82

Abwehr

27 Dennis Kustatscher 04.05.00 170 72

50 Gabriel Spimpolo 21.01.01 176 70

58 Roland Hofer 24.06.90 182 89

59 Marco Defrancesco 20.04.99 177 65

76 Mans Hermansson (SWE) 22.05.93 181 84

4 Diego Iori 20.05.86 175 85

6 Daniel Tedesco (ITA/CAN) 10.12.93 183 87

9 Massimo Zanet 05.01.98 180 77

15 Edoardo Caletti 16.07.86 183 88

18 Nik Trottner 20.04.99 163 70

19 Alfeo Deluca 06.11.01 170 61

Angriff

33 Fabrizio Pace 11.10.95 180 84

42 Andrea Ploner 22.09.00 179 70

44 Davide Schiavone 15.03.99 182 78

47 Luca Biondi 20.11.01 176 74

72 Sebastiano Rossi 31.05.01 182 80

93 Martin Castlunger 18.12.93 169 70

98 Joseph Mizzi (CAN) 19.04.98 173 80

Trainer: Marco Liberatore (neu)

Prognose: Platz 10

SG Cortina

Filippo

188 86

186 83

17 Renè Vallazza 19.04.94 173 75

19 Massimo Cordiano 03.05.95 178 77

20 Alberto Colli 19.11.03 188 81

27 Emanuele Larcher 26.04.98 186 95

37 Phil Pietroniro (ITA/CAN) 27.05.94 185 83

53 Enrico Larcher 17.06.04 181 83

55 Luca Zanatta 15.05.91 185 88

58 Michele Zanatta 31.05.89 183 92

5 Marco Sanna 18.12.97 188 92

8 Ronny De Zanna 13.09.95 181 82

12 Giorgio Panciera 16.11.01 178 70

13 Mike Cazzola (ITA/CAN) 08.03.91 169 75

22 Alessandro Zanatta 03.09.96 189 89

24 Luca Barnabò 24.02.96 178 75

47 Chad Pietroniro (ITA/CAN) 08.07.96 180 83

60 Noah Zardini Lacedelli 21.09.00 175 86

65 Giovanni Toffoli 19.07.00 178 78

72 Davide Faloppa 20.06.99 185 95

73 Remy Giftopoulos (CAN) 13.01.93 188 93

76 Francesco Adami 11.11.85 170 84

88 Andrea Moser 04.12.88 182 82

92 Harrison Cottam (CAN) 16.06.99 183 88

Trainer: Ivo Machacka (neu) Prognose:

EC Kitzbühel

Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor

Dominik Frank 06.05.94

Prognose: Platz 13

Klagenfurter AC ll

Pos. Nr. Name Geboren cm kg

33 Florian Vorauer 09.12.99 188 78

34 Fabian Horn 06.02.01 177 71

Tor

53 Jakob Holzer 02.12.98 180 77 Ralf Kropiunig 12.01.03 181 82 Michael Sicher 15.05.03 184 73

4 Kele Steffler 05.09.98 185 84

55 Johannes Patterer 16.12.02 193 91

62 Alexander Moser 22.06.01 182 77

Abwehr

64 Maximilian Preiml 12.06.03 186 80

66 Elias Dobnig 02.01.02 178 76

68 Jakob Greier 02.12.02 181 76

74 Mark Kompain 13.07.96 184 95

86 Christoph Tialler 28.01.03 179 70

88 Lorenz Lindner 07.01.03 180 78

5 Niklas Ofner 20.03.01 175 72

9 Finn van Ee (AUT/NED) 12.01.03 180 81

22 Valentin Ploner 24.05.00 188 89

41 Maximilian Theirich 23.03.03 172 65

43 Dennis Sticha 05.08.98 184 86

70 Rok Kapel (SLO) 04.05.99 176 83

Angriff

72 Neal Unterluggauer 13.03.02 167 62

77 Daylon Groulx (AUT/CAN) 07.06.00 180 82

87 Valentin Hammerle 08.08.98 181 86

89 Markus Pirmann 21.01.89 182 86

90 Marco Sunitsch 27.10.02 176 71

93 Josef Schönett 23.01.02 182 86 Luka Gomboc (SLO) 01.11.03 177 72

Stefan Klassek 03.03.03 177 74

Nico Kramer 11.03.03 181 78

Trainer: Kirk Furey (bestätigt)

Prognose: Platz 14

VEU Feldkirch

Nr.

Geboren cm kg

29 Patrik Kühne 28.10.96 180 76

30 Alex Caffi (ITA) 12.08.90 184 78 34 Simeoni Kyllönen (AUT/FIN) 01.09.99 185 70

38 Dominic Divis 20.05.97 188 85

8 Patrick Stückler 21.07.99 180 89

9 Matic Jancar (SLO/AUT) 22.11.91 192 92

Abwehr

13 Steve Birnstill (USA) 06.11.85 185 80

71 Ivan Korecky (AUT/TCH) 20.09.98 193 105

77 Sven Grasböck 14.11.94 190 90

92 Patrick Ratz 10.08.92 176 74

96 Luca Kohlmaier 16.04.99 191 94

7 Christoph Draschkowitz 25.04.89 184 82

11 Yannik Lebeda 21.10.02 179 71

12 Kevin Puschnik 02.09.91 178 87

16 Michael Rainer 04.04.99 175 70

Angriff

19 Lukas Kaider 06.04.00 177 75

21 Niklas

Olimpija Laibach

Miha Logar 09.07.95 178 82

Jaka Bernard 02.07.00 174 74

Mark Cepon (SLO/CRO) 05.12.97 189 91

Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor 30 Tilen Spreitzer 09.05.97 178 78 77 Paavo Hölsä (FIN) 04.12.94 178 77 90 Nal Kavcic 11.05.02 185 78 Abwehr 4 Andraz Zibelnik 21.06.97 183 81 6 Miha Stebih 07.04.92 190 91 7 Luka Zorko 27.02.97 190 91 8 Luka Ogrinc 11.03.02 180 74

David Planko 20.06.93

Prognose: Platz 7

Prognose:

1

Linz ll

Der Schiedsrichterverband

Vorstand

Ehrenpräsident: Roman Gasser (†)

Präsident: Renzo Stenico

Vizepräsident: Karel Metelka

Mitglieder: Alex Lazzeri, Andrea Moschen, Mauro Scanacapra

Ehrenmitglieder: Giorgio Battaglino, Luciano Checchini (†), Luciano Claut (†), Abbiati Galetti (†), Gianpaolo Gaspari, Roman Gasser (†), Adolfo Girtler (†), Mario Guichardaz (†), Romeo Manfroi (†), Giorgio Moschen, Roberto Moschen, Ruggero Savaris, Bruno Stenico (†), Cesare Tadini, Renato Tortelli, Alfio Tuzzi (†)

Disziplinen-Kommission, Präsident: Giuseppe Coceano

Mitglieder: Claudio Pianezze, Walter Zuccatti

AlpsHL

Schiedsrichter: Andrea Benvegnù, Thomas Egger, Federico Giacomozzi, Alex Lazzeri, Simone Lega, Andrea Moschen, Omar Pinié, Federico Stefenelli, Turo Virta

Linienrichter: Nicola Basso, Alessio Bedana, Matthias Cristeli, Mauro De Zordo, Lukas Fleischmann, Davide Mantovani, Jacopo Pace, Antonio Piras, Daniel Rigoni, Michele Slaviero, Stefano Terragni, Simone Vignolo

IHL

Schiedsrichter:

za, Jeremy Bassani, Massi mo De Col, Thomas Egger, Ferderico Giacomozzi, Patrick Gruber, Fabio Lottaroli, Si mone Mischiatti, Omar Pinié, Leandro Soraperra, Simone Soraperra, Federico Stefenelli, Fabio Tirelli, Willy Volcan, Luca Zatta

Linienrichter:

Alessio Bedana, Cristiano Biacoli, Jessica Brambilla, Paolo Brondi, Andrea Carrito, Mirco Da Pian, Fab rizio De Toni, Mauro De Zordo, Lu kas Fleischmann, Piero Giacomozzi, Maurizio Lorengo, Matteo Oderda, Federico Pace, Jacopo Pace, Anto nio Piras, Alberto Plancher, Stefano Ricco, Andrea Rivis, Federico Rivis, Daniele Rostan, Michele Slaviero, Giulio Soia, Stefano Terragni, Si mone Vignolo, Alexander Wiest Supervisoren:

igi Cavallaro, Giuseppe Coceano, Glauco Colcuc, Thomas Gasser, Roberto Guerra, Karel Metelka, Piero Nobili, Claudio Pianezze, Karl Pichler, Ruggero Savaris, Renzo Stenico, Renato Tortelli, Francesco Vellar

Alle Eishockey-Italienmeister

Mailand

Mailand

Mailand

Mailand

Mailand

SG Cortina

HC Mailand

HC Mailand

HC Diavoli R-N

HC Diavoli R-N

ASS. Milanese

ASS. Milanese

ASS. Milanese

HC Mailand

HC Mailand

HC Diavoli HC Mailand

Mailand Inter

HC Mailand Inter

HC Diavoli R-N

HC Mailand Inter

HC Mailand Inter

SG Cortina

HC Mailand Inter

SG Cortina

HC Diavoli M

SG Cortina

SG Cortina

HC Bozen

SG Cortina

SG Cortina

SG Cortina

SG Cortina

SG Cortina

HC Gröden

SG Cortina

SG Cortina

Cortina HC Bozen

SG Cortina SG Cortina

HC Gröden

HC Bozen

HC Bozen

HC Bozen

HC Gröden

HC Gröden

HC Bozen

HC Bozen

HC Bozen

HC Bozen

HC Meran

Varese

Bozen

AS Varese

HC Bozen

Saima Mailand

Devils Mailand

Lion Mailand

Milan Hockey

HC Bozen

HC Bozen

HC Bozen

HC Bozen

HC Meran

HC Bozen

HC Asiago

HC Mailand

HC Mailand

HC Mailand

HC Mailand

HC Mailand

SG Cortina

HC Bozen

HC Bozen

HC Asiago

HC Asiago

HC Bozen

HC Asiago

Ritten Sport

HC Asiago

Rittner Buam

Rittner Buam

Rittner Buam

Rittner Buam

Die Atmung macht den Unterschied

Es naht die kalte Jahreszeit und die neue Saison für Wintersportarten beginnt. Gerade in den kalten Monaten kommt der Atmung und den Atemwegserkrankungen eine besondere Rolle zu.

Allen voran droht dem Sportler Bronchialasthma im Sinne von Belastungsasthma oder Asthma mit Verschlechterung der Lungenfunktion durch äußere Einflüsse wie kalte Luft oder trockene Luft. „Dies ist eine der häufigsten sportpneumologischen Erkrankungen in der täglichen Praxis“, weiß Dr. Andreas Marseiler von der Martinsbrunn ParkClinic. Das Beschwerdebild wird oft sehr typisch beschrieben: Atemnot, Giemen, Husten während oder meist nach Belastung oder bei Belastungspausen auftretend.

Eishockeyspieler besonders gefährdet

Studien berichten über eine Prävalenz von 5 bis 15 Prozent bei Athleten in Sommersportarten und von bis zu 35 Prozent bei Athleten im nordischen Skisport und im Eisschnell- und Eiskunstlauf oder Eishockey. Die Bronchokonstriktion beim Belastungsasthma wird durch kalte, trockene Luft in den Bronchien provoziert. Dies ist beim schnellen Atmen durch den Mund bei körperlicher Belastung der Fall. Insbesondere bei der Kombination beider Faktoren wie Kälte und hohe Belastung ist das Risiko asthmatische Beschwerden und somit eine deutliche sportliche Leistungseinbuße zu erleiden, besonders erhöht. Insbesondere bei asthmatischer Prädisposition oder familiärer Neigung steigt das Risiko, ebenso wie bei atopisch-allergischen Begleitstörungen.

Prävention für Sportler

Die Abklärung besteht dabei in Lungenfunktionstest mit oder ohne bronchialerweiternden Medikamenten, in Lungenfunktionstest mit pharmakologischen bronchialprovozierenden Medikamenten oder in Lungenfunktionstest unter Belastung. Allerdings besteht das System Atmungsorgan nicht nur aus Bronchien und Lunge, sondern auch aus der „Atempumpe“: Sie ist das Zusammenspiel aus Brustwirbelsäule, Rippen, Zwerchfell, Schultergürtel und Atemhilfsmuskulatur. Bei Fehlhaltungen oder bei Wirbelsäulenerkrankungen kann die sportlich erforderliche Atmung beeinträchtigt werden und somit eine ausreichende Herz-Kreislauffunktion unter Vollbelastung unzureichend sein. Im Ambulatorium der ParkClinic für Pneumologie, Allergologie und Atemwegserkrankungen wird ein großes Spektrum von diagnostischen Möglichkeiten angeboten: dazu zählt der unspezifische bronchiale Provokationstest zum Erfassen einer Atemwegsüberempfindlichkeit, Lungenfunktionstests mit Basisspirometrie sowie die Messung einer Verbesserung der Lungenfunktion durch bronchialerweiternde Medikamente. Auch Belastungstests wie Belastungspulsoxymetrie oder Belastungsspirometrie werden durchgeführt, ebenso wie eine allergologische Abklärung inklusive allergologischem Hauttest (Prick-

Flow (liters per second)

PEF, MEF

FEF 25%

FIF 25%

FEF 50% FEF 75%

FIF 50%

FIF 75%

Lungenfunktionsmessung mittels Spirometrie

Epikutantest). Weiteres können gezielte Atemtechniken und rehabilitative Konzepte zur Integration im Training gezeigt werden, welche die Lungenfunktion verbessern können.

Pneumologie und Allergologie

Dr. Andreas Marseiler

✔ Facharztvisite

✔ Basis-Spirometrie

✔ Spirometrie mit Lysetest

✔ Metacholintest (Abklärung Asthma)

✔ Nächtliche Polygraphie (Schlafstörungen)

✔ Allergieabklärung, Pricktest

✔ Ultraschall (Herz, Lunge, Thorax)

✔ Lungenröntgen

✔ Belastungsspirometrie und -pulsoxymetrie

Der HC Meran ist erneut der große Favorit

In der Italian Hockey League (IHL) gibt es auch in der heurigen Saison einen klaren Favoriten: Der HC Meran Pircher wird in der am 26. September beginnenden Meisterschaft der Gejagte sein. Die restlichen 10 Kontrahenten, von denen 4 aus Südtirol kommen, hoffen dagegen auf einen Ausrutscher der „Adler“, für die der Gewinn des Italienpokals im vergangenen Winter ein schwacher Trost war.

Neben Meran mischen aus Südtirol so wie in der vergangenen Saison der HC Unterland Cavaliers Bacio della Luna, der SV Kaltern Rothoblaas, der HC Eppan und der HC Falcons Brixen mit. Das Südtiroler Quintett, das sich berechtigte Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme machen kann, trifft auf Alleghe, Valdifiemme, Pergine, Como, Varese und ValpEagle. Erster Herausforderer von Meran dürfte erneut der HC Varese sein. Die 11 IHL-Teilnehmer, die jeweils 2 Ausländer (ausgenommen Torhüter) einsetzen dürfen, ermitteln so wie zuletzt auch den Italienpokalsieger.

HC Meran: Den 9. Meistertitel in der Vereinsgeschichte im Visier

Der HC Meran peilt den 9. Meistertitel in der Vereinsgeschichte an. In der Passerstadt hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Nach 6 Jahren hat sich der HCM von Trainer Max Ansoldi getrennt. Seine Nachfolge tritt Miroslav Ihnacak an. Der 58-jährige

Slowake kann auf eine erfolgreiche Spielerkarriere zurückblicken (57 NHLSpiele) und arbeitete zuletzt in Ungarn. Er kann auf eine starke Mannschaft bauen, die im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3 Jahre jünger ist. Dazu beigetragen haben unter anderem Ingemar Gruber (43) und Flavio Faggioni (39), die ihre Karrieren beendet haben, sowie Pontus Moren (36), der zum HC Valdifiemme gewechselt ist. Thomas Tragust zählt zu den besten Torhütern der Liga. In der Abwehr werden Christian Borgatello, Andreas Radin, Stefan Kobler und Philipp Beber weiterhin die Fäden ziehen. Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf Luca Ansoldi, Manuel Lo Presti und Thomas Mitterer. Der letztjährige teaminterne Topskorer Mitch Nardi wurde ebenso bestätigt wie John Carpino. Wenige Tage vor dem Saisonauftakt ließ der HCM mit der Verpflichtung von Brian Ihnacak die Bombe platzen. Der 35-jährige Italokanadier ist der Neffe von Miroslav Ihnacak und für diese Liga schlichtweg zu stark.

HC Unterland

28 Moritz Steiner 27.10.97 180 90 29 Tizian Giovanelli 14.05.96 181 75

30 Kilian Pallabazzer 23.11.03

HC Unterland: 2 Rückkehrer werten die Abwehr und den Angriff auf Keinen Ausländer hat der HC Unterland im Kader. Dafür stehen neben einigen erfahrenen Spielern mehrere Jungspunde im Team des neuen Trainers Kjell-Greger Lindqvist. Der 54-jährige Schwede hatte in der Saison 2005/06 auf der Trainerbank des HC Eppan in der Serie A2 das Sagen. Mit dem 23-jährigen Verteidiger Tobias Brighenti und dem 31-jährigen Stürmer Florian Wieser gibt es nach 2 Jahren ein Wiedersehen. Mit Tizian Giovanelli und Moritz Steiner stehen 2 gute Torhüter im Kader. Aus der Abwehr ragt neben Brighenti vor allem Kapitän Alexander Sullmann heraus. Vorne werden neben Wieser in

SV Kaltern: 2 Brüder gehen und 2 Brüder kommen

Nach der verkorksten vergangenen Saison hat der SV Kaltern in diesem Winter etwas gut zu machen. Die „Hechte“ haben mit Michael und Maximilian Sölva zwar 2 Brüder verloren, mit Marko und Teemu Virtala aber 2 Brüder gewonnen. Die beiden erfahrenen Finnen hatten in

der Saison 2018/19 das Trikot des HC Pustertal übergestreift. Mit Alex Andergassen und Daniel Morandell kann der neue Trainer Karl Anderlan auf ein starkes Torhüterduo zurückgreifen. In der Abwehr werden der gelernte Stürmer Marko Virtala sowie Michele Volcan und Simon Vinatzer Überstunden leisten müssen. Der Angriff steht und fällt nach den Abgängen von Florian Wieser und Benjamin Kostner dagegen mit Kapitän Michael Felderer, Patrick Gius, Teemu Virtala und Bastian Andergassen.

HC Falcons Brixen

HC Falcons Brixen: 8 Spieler gehen in die Eishockey-Pension

Beim HC Falcons Brixen verabschiedeten sich in den vergangenen Monaten gleich 8 Spieler in die EishockeyPension. Christian Mair, Alex Gusella, Luca Scardoni, Philipp Pircher, Riccardo Laurenzi, Oliver Schenk, Felix Oberrauch und Daniel Rossaro hängten die Schlittschuhe an den Nagel. Trotzdem muss sich die Mannschaft des bestätigten Trainers Jan Prochazka vor niemanden verstecken. Philipp Kosta ist zwischen den Pfosten ein Meister seines Fachs.

HC Eppan: 19 Spieler sind nach der Jahrtausendwende geboren

Der HC Eppan dürfte von den 5 Südtiroler Teams den schwersten Stand haben. Dem neuen Trainer Patrice Lefebvre steht eine blutjunge Mannschaft zur Verfügung. Der 53-jährige Italokanadier, der bereits in der Saison 2014/15 Trainer der „Piraten“ war, kann auf eine großartige Spielerkarriere zurückblicken und betreute zuletzt Feldkirch. Nicht mehr im Eppaner Kader stehen Torhüter Simone Peiti (HC Valdifiemme), Verteidiger Daniel Fabris und Stürmer Alex Jaitner (beide Karriereende).

Der letztjährige teaminterne Topskorer Emanuel Scelfo hat noch nicht entschieden, ob er weitermacht. Auch die beiden Ausländer Steve Pelletier und Rok Pajic stehen nicht mehr zur Verfügung. Dafür aber gleich 19 Spieler, die nach der Jahrtausendwende geboren wurden. Der mit Abstand älteste Spieler ist der 29-jährige Riccardo Tombolato.

30 Philipp Kosta 23.09.91 178 81

33 Thomas Stoll 26.08.03 174 69

Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor

16 Kevin Baumgartner 26.02.03 180 75

21 Martin Casanova Stua 15.02.91 188 85

22 Patrick Kelder 14.01.95 185 93

23 Alex Chizzali 12.10.00 189 84

26 Diego De Colle 26.04.99 178 76

49 Thomas Rederlechner 09.02.99 180 73 Abwehr

71 Michael Hasler 28.03.01 191 95

Die Abwehr könnte indes der Schwachpunkt der „Falken“ sein. Im Angriff werden Patrick Bona, Lukas Tauber, Christian Sottsas, Federico Demetz sowie die beiden Neuzugänge Philipp Calovi und Fabio Kostner wirbeln.

7 Federico Demetz 09.06.92 187 87

8 Lukas Tauber 18.02.90 177 78

9 Gunnar Braito 25.06.83 178 75

12 Philipp Calovi 12.08.89 188 78

13 Patrick Bona 14.02.81 170 84

15 Thomas Pardeller 27.05.90 166 65

20 Michael Purdeller 03.05.95 179 78

24 Fabio Kostner 21.03.91 172 72

28 Damian Bergmeister 12.05.98 174 76

91 Leon Reisinger 20.03.01 195 92 Angriff

29 Leonhard Hasler 12.08.03 188 83

61 Christian Sottsas 18.07.87 172 87 78 Kevin Messner 17.05.95 176 73 84 Rene Castagnaro 06.05.84 181 81 86 David Nalin 08.05.02 191 84

89 Luca Basile (ESP) 15.07.02 175 73

94

Sie erhalten Unterstützung von 2 Ausländern: Vom Tschechen Daniel Arnost, der in erster Linie als Nachwuchstrainer engagiert wurde, und vom Spanier Luca Basile, dem Sohn von PustertalTrainer Luciano Basile.

Riccardo Tombolato (HC Eppan)
Patrick Bona (HC Falcons Brixen)

In den Geschichts- und Rekordbüchern

Am 4. Jänner 2020 hat erstmals ein Akteur aus Italien ein Spiel in der National Hockey League (NHL) bestritten. Der Kalterer Thomas Di Pauli hat Anfang dieses Jahres Geschichte geschrieben und war gleichzeitig im Grunddurchgang der besten Liga der Welt einer der 112 Neulinge (Rookies).

Es war am Samstag, 4. Jänner dieses Jahres um 19.20 Uhr kanadischer Zeit (1.20 Uhr MEZ, 5. Jänner), als in Montreal das Spiel zwischen dem erfolgreichsten NHL-Klub (24 StanleyCup-Triumphe) und den Pittsburgh Penguins angepfiffen wurde. Nach 1.57 Minuten betrat Di Pauli erstmals das Eis des „Bell Centre“, wo 21.302 Zuschauer am Ende einen knappen Sieg von Pittsburgh (3:2 n.V.) sahen. Keine 22 Stunden später musste Di

Gegner waren die Florida Panthers, die sich mit 4:1 durchsetzten. Der 25-jährige Stürmer ist aber auch an einem Rekord beteiligt. Schließlich wurde die Hälfte aller Spieler, die bis zur Meisterschaftsunterbrechung Mitte März erstmals NHL-Eis betreten haben, in Europa geboren. Die 56 Spieler aus 11 Ländern des alten Kontinents sorgten für einen neuen Rekord. In Vergangenheit kamen jährlich in der Regel rund 30 Prozent der Spieler, die ihr Debüt in der NHL gefeiert hatten, aus Europa.

Der bisherige Rekord lag fast 20 Jahre zurück: In der Saison 2000/01 stammten 43 Prozent der Rookies aus Europa. Die 65 europäischen Neulinge in jenem Jahr waren vor allem darauf zurückzuführen, dass die Liga von 28 auf 30 Mannschaften gewachsen

Öffnung der Grenzen in ganz Europa, verbunden mit einer beträchtlichen Erweiterung der Liga, von 21 Mannschaften im Jahr 1990 auf 30 Teams ein Jahrzehnt später. Die 2. Welle begann um das Jahr 2000. In den meisten der letzten 25 Jahre hat Europa der NHL ein Viertel der neuen Spieler zur Verfügung gestellt. Ein Sprung auf 50 Prozent in dieser Saison ist jedoch einmalig, und man sollte meinen, dass diese Zahlen mit der Aufnahme einer 32. Mannschaft im Jahr 2021/22 (Seattle) sogar noch steigen könnten.

Steckbrief:

Thomas Di Pauli

Thomas Di Pauli hat die italienische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Er erblickte am 29. April 1994 in Bozen das Licht der Welt. Sein Vater Alexander stammt aus Kaltern, seine Mutter Christina aus den USA. Im Alter von 3 Jahren stand Thomas erstmals auf dem Eis und lernte beim SV Kaltern das Eishockeyspielen. Mit seinem Heimatverein gewann er den U12- und mit dem HC Bozen den U14-Italienmeistertitel.

Im Sommer 2007 übersiedelte Thomas Di Pauli gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder Theo nach Chicago. In den Staaten spielte er zunächst in den Nachwuchsligen, ehe er 2012 mit den USA in Tschechien U18-Weltmeister wurde. Im Finale am 22. April 2012 hatte der Kalterer beim 7:0-Sieg über Schweden den Torreigen eröffnet. Im selben Jahr wurde er von den Washington Capitals in der 4. Runde als insgesamt 100. Spieler gedraftet. Zwischen 2012 und 2016 bestritt er 145 Spiele für die University of Notre Dame in der NCAA (78 Skorerpunkte). 2016 schaffte Di Pauli den Sprung in die AHL. Für die Wilkes-Barre/Scranton Penguins kam er seither 130 Mal zum Einsatz (49 Punkte) und hat seit heuer auch 2 NHL-Spiele zu Buche stehen.

Thomas Di Pauli

Trio geht mit 38 Pokalen in Pension

Es bräuchte schon eine große Vitrine, wenn man alle Pokale, die die beiden Verteidiger Armin Helfer und Ingemar Gruber sowie Thomas Spinell gewonnen haben, dort hineinstellen möchte. Das Trio, das in den vergangenen Monaten die Karriere beendet hat, gewann zusammen 38 Titel.

J

ede Sportart lebt von ihren Typen und Persönlichkeiten. Armin Helfer, Ingemar Gruber und Thomas Spinell haben das Südtiroler Eishockey in den letzten knapp 3 Jahrzehnten geprägt wie nur wenig andere und werden in Zukunft fehlen. Sie haben Titel gesammelt wie andere Menschen Briefmarken. Zusammen bringen sie es auf 13 Italienmeistertitel, 12 Supercuptriumphe und 11 Italienpokalgewinne. Hinzu kommen je ein Titel in der Alps Hockey League (AlpsHL) und in der Serie A2.

Armin Helfer

Am 31. Mai feierte Armin Helfer seinen 40. Geburtstag. Am 4. März hat er sein letztes Spiel bestritten: Im Heimspiel „seines“ HC Pustertal gegen Jesenice (3:4) hatte der Verteidiger zum letzten Mal die Schlittschuhe geschnürt und diese danach an den Nagel gehängt. Helfer hätte sich nicht nur sein Karriereende sondern auch sein letztes Spiel anders vorgestellt: „Es war natürlich bitter, dass die Saison aufgrund der CoronavirusPandemie vorzeitig abgebrochen wurde. Zudem habe ich mein letztes Spiel nicht beendet. Weil mich ein Gegenspieler mit

war eine unvergessliche Zeit, die ich nie missen möchte“, gerät „Amme“, der zudem 5 Mal den Supercup und 4 Mal den Italienpokal gewonnen hat, noch heute ins Schwärmen. Im Sommer 2007 wechselte Helfer erstmals ins Ausland. Von Innsbruck, wo er seine spätere Frau kennen lernte, ging es weiter zum HC Thurgau in die Schweiz.

Nach 2 Jahren in Bruneck und einem weiteren kurzen Abstecher bei Thurgau blieb er in den vergangenen 8 Jahren seinem Heimatverein treu. Der große Traum, mit dem HC Pustertal einen Titel zu gewinnen, blieb ihm bis zum Schluss allerdings verwehrt. „Wir hatten viele Möglichkeiten, einen Titel zu gewinnen. Doch leider hat es nie geklappt. Es gab immer wieder Episoden, die nicht mitgespielt haben: Einmal waren es die 2 ausländischen Torhüter, ein anderes Mal 24 Sekunden, die zur Glückseligkeit gefehlt haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir in Vergangenheit einmal Meister geworden wären, dann hätten wir heute vielleicht 2 oder sogar mehr Titel in der Tasche.“ Der 754-fache Serie-A-Spieler war in den letzten 20 Jahren auch eine wichtige Stütze in der Nationalmannschaft von Italien. Er kann auf 19 WM-Teilnahmen (10 Mal bei einer A-WM und 9 Mal bei einer WM der I. Division), verbunden mit 98 Spielen, zurückblicken. Für den zweifachen Familienvater gab es in seiner Karriere viele schöne Momente: „Unvergesslich waren für mich die Olympischen Spiele 2006 in

Ingemar Gruber

Ingemar Gruber hatte bereits im Frühjahr 2016 seine Karriere beendet, nachdem er mit seinem Heimatverein HC Meran den Serie A2-Meistertitel ge wonnen hatte. Vom Eishockey loslassen konnte er aber nicht und hängte noch 4 Jahre dran. „Dieses Mal wird es keinen Rücktritt vom Rücktritt mehr geben. Jetzt bin ich mit mir selbst im Reinen und zufrieden mit dem, was ich in den vergangenen Jahren erreicht habe“, versichert der 43-jährige Verteidiger. Gruber hat im Alter von 6 Jahren beim HC Ifinger mit dem Eishockey begon nen. „Ohne meinen Vater Max hätte ich es nie so weit gebracht. Er hatte es nicht einfach im Leben. Als ich 3 Jahre alt war, hat uns unsere Mutter verlassen. Unser Vater stand mit 4 Kindern im Alter zwischen 3 und 16 Jahren plötzlich alleine da. Er war ein harter Vater. Wir sind aber alle groß geworden und haben es zu etwas gebracht. Er war immer für uns da und für mich der beste Trainer. Ich habe ihm meine ganze Karriere zu verdanken“, weiß Gruber.

Der Meraner hat im Alter von 16 Jahren beim HC Bozen sein Serie-A-Debüt gefeiert und wurde mit den „Weiß-Roten“ in der Saison 1994/95 Italienmeister. 2 weitere Meistertitel folgten: 1998/99 mit dem HC Meran und 2013/14 mit den Rittner Buam. „Beim ersten Titel war ich noch jung. Es war zwar ein schöner Moment, ist aber nicht so unter die Haut gegangen wie danach bei Meran und Ritten. Der Triumph mit dem HCM war speziell. Aber auch der Meistertitel mit den Rittner Buam war etwas Besonderes. Wir mussten alle lange auf diesen Moment warten: Schließlich war es der erste Meistertitel in der Rittner Vereinsgeschichte“, blickt Gruber, der 804 Serie-A-Spiele bestritten hat, zurück. „Inge“ blieb von schweren Verletzungen großteils verschont und holte zudem 4 Mal den Italienpokal und 2 Mal den Supercup.

Im Alter von 20 Jahren streifte Gruber erstmals das Trikot der Nationalmannschaft von Italien über. 2000 und 2002 nahm er jeweils an einer A-WM teil und

Armin Helfer

„2011 hat mich Rick Cornacchia nach Budapest genommen. Ich habe dort zwar wenig gespielt, konnte das Kapitel Nationalmannschaft danach aber mit der Goldmedaille beenden“, blickt der ehemalige Kapitän von Ritten und Meran zurück.

Thomas Spinell

Thomas Spinell feiert am 27. September seinen 30. Geburtstag. Diesen erlebt der Rittner als Eishockey-Pensionist. Aber nicht, weil ihn eine schwere Verletzung dazu gezwungen hat. „In der letzten Saison hat mir von Beginn an die nötige Motivation gefehlt. Irgendwie war ich nicht mehr so vom Eishockey überzeugt. Zuletzt ist mir alles zu viel geworden. Die Arbeit als Maler und das Eishockey bestimmten mein Leben: Der Tag begann um 8 Uhr in der Früh mit der Arbeit und endete gegen 21 Uhr auf dem Eis. Die Freizeit kam viel zu kurz“, sagt der ehemalige Flügelstürmer

zu seiner Entscheidung, so früh einen Schlussstrich zu ziehen.

Thomas Spinell entstammt aus einer besonderen Familie. Seine Eltern Berta und Paul hatten mit Eishockey zwar nichts zu tun, wohl aber die 4 Brüder Daniel (34), Tobias (32), Markus (23) und Stefan (20). Die beiden älteren Brüder haben ihre Karriere ebenfalls bereits beendet, während die beiden jüngeren Brüder bei den Rittner Buam bzw. bei Visp in der Schweiz unter Vertrag stehen. „Daniel hat mit 11 Jahren mit dem Eishockey begonnen und uns anderen alle mitgerissen. Wir haben zu Hause viel und überall gespielt: Im Garten, in der Garage, aber auch im Haus. Die Wände im Wohnzimmer waren oft total verschmutzt. Da war es natürlich von Vorteil, dass unser Vater von Beruf Maler ist. Ein Vorteil war aber auch, dass wir nur 2 Minuten vom Eissta dion entfernt gewohnt haben“, erinnert sich Spinell.

Der bullige Angreifer hat 557 Spiele für die Rittner Buam bestritten und mit seinem Heimatverein 5 Italienmeister titel gewonnen. „Der erste Titel war mit Sicherheit der schönste. Wir mussten lange Zeit darauf warten. Nachdem wir 2008, 2009 und 2010 jeweils im Finale den Kürzeren gezogen hatten, hat es in der Saison 2013/14

endlich mit dem Titel geklappt. Danach herrschte am Rittner Hochplateau für 3 Tage Ausnahmezustand“, schmunzelt Spinell, der in der Saison 2016/17 auch den Premierentitel in der AlpsHL gewann. Zudem sicherte er sich mit den Buam 5 Mal den Supercup und 3 Mal den Italienpokal.

Der drittälteste der Spinell-Dynastie galt seit jeher als sehr talentierter Spieler, der über einen sehr guten „HockeySinn“ verfügt hat und folglich ein Spiel hervorragend lesen konnte. „Ich war immer ziemlich faul. Deshalb war ich gezwungen, die Defizite mit Spielwitz und -übersicht wettzumachen. Ich Die

Thomas Spinell
Ingemar Gruber

‚‚Azzurri“ müssen 2 Mal nach Riga

Wie schon im Jahr 2006 muss Italiens Nationalmannschaft im kommenden Winter nach Riga. In der lettischen Hauptstadt finden 2021 gleich 2 Großereignisse statt: Im Frühjahr die Weltmeisterschaft und Ende August das alles entscheidende Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2022 in Peking.

2 006 wurde die „Arena Riga“, die 10.300 Zuschauern Platz bietet, eröffnet. Die „Azzurri“ haben gute Erinnerungen an die lettische Hauptstadt, die 640.000 Einwohner hat. Schließlich haben sie dort unter Trainer Michel Goulet in einem dramatischen „Finale“ gegen Slowenien den Klassenerhalt geschafft.

15 Jahre später trifft das „Blue Team“, bei dem seit März Greg

Nationalmannschaften: Termine Männer

2. bis 8. November 2020:

Euro Ice Hockey Challenge in Budapest

Italien trifft auf Gastgeber Ungarn, Polen und Südkorea.

8. bis 14. Februar 2021:

Der Austragungsort der Euro Ice Hockey Challenge steht noch nicht fest. Italien trifft auf Ungarn, Polen und Slowenien.

Im Hinblick auf die WM in Lettland und Weißrussland sind bereits mehrere Länderspiele geplant: Italien wird gegen Slowenien, je 2 Mal gegen Südkorea und die Schweiz sowie gegen Dänemark oder Weißrussland die Form überprüfen.

21. Mai bis 6. Juni 2021: Weltmeisterschaft in Minsk und Riga

Italien trifft in der Gruppe B in Riga auf Kanada, Finnland, die USA, Deutschland, Lettland, Norwegen und Kasachstan. In der Gruppe A in Minsk stehen sich hingegen Russland, Schweden, Tschechien, die Schweiz, Slowakei, Dänemark, Weißrussland und Großbritannien gegenüber.

Ireland Trainer ist, auf den Weltrang listen-Ersten und Vizeweltmeister Kanada, Titelverteidiger Finnland, die USA, Deutschland, Gastge ber Lettland, Norwegen und Kasachstan. In Riga finden alle Spiele der Gruppe B sowie 2 Viertelfi nalspiele statt.

Hauptspielort ist im nächsten Jahr Minsk. In der „Minsk Arena“ mit ihren 15.000 Sitzplätzen finden alle Spiele der Gruppe A, 2 Viertelfinalspiele, das Halbfinale sowie die Medaillenspiele statt. In der weiß russischen Hauptstadt, die nur eine Flugstunde von Riga entfernt ist, fand 2014 erstmals eine EishockeyWM statt. In der Gruppe A spielen Russland, Schweden, Tschechien, die Schweiz, Slowakei, Dänemark, Gastgeber Weißrussland und Großbri tannien.

26. bis 29. August 2021:

Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele 2022 in Peking Italien trifft in der Gruppe E in Riga auf Gastgeber Lettland, Frankreich und Ungarn. In der Gruppe D in Bratislava stehen sich die Slowakei, Weißrussland, Österreich und Polen gegenüber, während in der Gruppe F an einem noch zu bestimmenden Ort in Norwegen der Gastgeber, Dänemark, Südkorea und Slowenien aufeinandertreffen. Die 3 Gruppensieger qualifizieren sich für die Spiele in der chinesischen Hauptstadt.

Unter 20

Die Weltmeisterschaft der II. Division, Gruppe A in Brasov, die vom 8. bis 14. Februar 2021 hätte stattfinden sollen, wurde Mitte September abgesagt. Die Gegner von Italien wären Gastgeber Rumänien, Großbritannien, Litauen, Spanien und Südkorea gewesen.

Unter 18

18. bis 25. April 2021: Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Asiago Italien trifft auf die Ukraine, Österreich, Ungarn, Slowenien und Polen.

Frauen

Die Vor-Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele 2022 in Peking müssen neu angesetzt werden. Italien spielt in der Gruppe G in Torre Pellice gegen Kasachstan, Spanien und Chinesisch Taipeh. Der Termin steht noch nicht fest. In der Gruppe F in Gangneung stehen sich Südkorea, Großbritannien und ein Qualifikant (Island, Hongkong, Bulgarien oder Litauen) gegenüber, während in der Gruppe H in Danzig Gastgeber Polen, Niederlande, Mexiko und die Türkei aufeinandertreffen. Die 3 Gruppensieger qualifizieren sich für die entscheidenden Qualifikationsrunden, die in Tschechien, Deutschland und Schweden stattfinden.

8. bis 14. April 2021: Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Peking

Italien trifft auf Gastgeber China, Südkorea, Polen, Kasachstan und Slowenien.

Frauen Unter 18

Die Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe A in Györ, die vom 10. bis 16. Jänner 2021 hätte stattfinden sollen, wurde Mitte September abgesagt. Die Gegner von Italien wären Gastgeber Ungarn, die Slowakei, Japan, Frankreich und Norwegen gewesen.

Aufgrund der Corona-Pandemie könnte das eine oder andere Turnier noch verschoben oder abgesagt werden.

den sollen. Mit der Verschiebung um 2 Wochen wollte der Internationale Eishockeyverband IIHF allen nationalen Meisterschaften, die wegen der Coronakrise von Planungsschwierigkeiten betroffen sind, mehr zeitlichen Spielraum geben.

3 Monate später wird Riga erneut Schauplatz eines wichtigen Turniers sein. Vom 26. bis 29. August 2021 wird dort eines der 3 noch freien Tickets für die Olympischen Spiele 2022 vergeben. Italien trifft in der lettischen Hauptstadt auf den Gastgeber, Frankreich und Ungarn. Für die Spiele in Peking bereits qualifiziert sind neben Gastgeber China die Top-8 der Weltrangliste von 2019 Kanada, Russland, Finnland, Schweden, Tschechien, USA, Deutschland und die Schweiz. Italien wird dagegen 2 Turniere ausrichten. In Torre Pellice findet die 2. Qualifikationsrunde der Frauen im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2022 in Peking statt. Gastgeber Italien kämpft gegen Kasachstan, Spanien

und Chinesisch Taipeh um den Aufstieg in die 3. und alles entschei dende Runde, die in Tschechien, Deutschland oder Schweden über die Bühne gehen wird. Die Spieltermine müssen neu ange setzt werden. Dort

Italiens WM-Spielplan in Riga

Freitag, 21. Mai:

Deutschland – Italien (16.15 Uhr)

Sonntag, 23. Mai:

Norwegen – Italien (12.15 Uhr)

Montag, 24. Mai:

Lettland – Italien (16.15 Uhr)

Donnerstag, 27. Mai:

Finnland – Italien (20.15 Uhr)

Samstag, 29. Mai: Italien – Kasachstan (12.15 Uhr)

Sonntag, 30. Mai: Italien – Kanada (16.15 Uhr)

Dienstag, 1. Juni: Italien – USA (16.15 Uhr)

werden die letzten 3 Tickets für die Spiele in der chinesischen Hauptstadt vergeben. Bereits dafür qualifiziert sind die USA, Kanada, Finnland, Russland, die Schweiz, Japan und Gastgeber

Die U18-WM I. Division Gruppe B der Männer findet dagegen vom 18. bis 25. April 2021 in Asiago statt. Italien bekommt es dabei mit der Ukraine, Österreich, Ungarn, Slowenien und Polen

Die ‚‚Adler“ drehen neue Kreise

In der erfolgreichen Geschichte des EVB Eagles Südtirol in den vergangenen 10 Jahren wird die anstehende Saison 2020/21 wahrscheinlich als Jahr Null vermerkt werden. Tatsächlich ist ziemlich viel neu in der Bozner Mannschaft, die zuletzt große Erfolge gefeiert hat.

Nach 5 Jahren an der Bande hat der Innsbrucker Fredy Püls, der während seiner Amtszeit mit der Mannschaft in der European Women’s Hockey League (EWHL) je einmal Gold, Silber und Bronze sowie 3 Italienmeistertitel holen konnte, den Stab an Stefano Daprá weitergegeben. Der Trainer aus Cavalese bringt viel Erfahrung aus dem Männereishockey mit: Schließlich war er Co-Trainer beim HC Fassa in der Serie A, der italienischen Herren-Nationalmannschaft und in verschiedenen Jugendkategorien. Daprá ist aber auch im Fraueneishockey kein unbeschriebenes Blatt. So sammelte er über mehrere Jahre Erfahrung bei den Lakers Neumarkt und ist seit der letzten Saison der Assistent von Nationaltrainer Max Fedrizzi. Das war auch der Grund, weshalb die Eagles mit Daprá schnell handelseins wurden. Dem neuen Trainer steht ein stark verjüngtes Team zur Verfügung. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen vorerst nicht mehr dabei ist die Italoamerikanerin Chelsea Furlani, die in den vergangenen 9 Jahren wesentlich zum Erfolg und auch zur Professionalisierung der Mannschaft beigetragen hat. Mit ihr verlieren die „Adler“ nicht nur ihren Kapitän, sondern auch den Dreh- und Angelpunkt. Allerdings bietet sich jetzt anderen Spielerinnen die Gelegenheit, den Platz von Furlani

einzunehmen und zur neuen Leitfigur der Eagles zu werden, die unter dem Dach des EV Bozen 84 agieren. Die Vereinsleitung verzichtet in der neuen Saison auf ausländische Verstärkung. Zum einen, weil eine Investition in Transferkartenspielerinnen in einer Saison, von der man nicht weiß, ob sie wegen der Corona-Pandemie überhaupt zu Ende gespielt wird, wirtschaftlich kurzsichtig wäre, zum anderen, weil genau aus diesem Grund der Markt derzeit nicht viel hergibt. Reines „Füllmaterial“ aus Übersee hat die Mannschaft beileibe nicht nötig. Der wichtigste Grund für den neuen Weg lässt sich aber mit den Winterspielen 2026 im eigenen Land beschreiben. Wenn Italien in knapp 6 Jahren Schauplatz der Olympischen Spiele ist, ist die Frauennationalmannschaft als Gastgeber startberechtigt. Da heißt es jetzt schon, an der möglichen Auswahl zu basteln und den jungen Talenten, von denen es auch hierzulande einige gibt, eine Entwicklungsmöglichkeit zu bieten.

In der EWHL, in der sich die Eagles in 7 Jahren ihrer Teilnahme mit einer Ausnahme (Saison 2014/15) immer unter den besten Vier platziert hatten, werden sie in diesem Winter kleinere Brötchen backen müssen. Schließlich bieten die 8 Gegner fast ausnahmslos 5 Ausländerinnen auf. Die Devise der „Adler“ lautet trotzdem, das eigene Federkleid so teuer wie möglich zu verkaufen.

In der Italienmeisterschaft, in der neben den Lakers Neumarkt, HC Toblach, Fiemme und Aosta mit Pinerolo erstmals wieder eine Mannschaft aus dem Piemont dabei ist, dürften die Eagles trotz Verjüngung das Maß aller Dinge sein.

Teilnehmer EWHL 2020/21

KMH Budapest

MAC Budapest

Aisulu Almaty

EVB Eagles Südtirol

Vienna Sabres

Silesian Metropols Katowice

DEC Salzburg Eagles

Lakers Kärnten

SKP Bratislava

285.000 Stück Auflage

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Anzeigenschluss: 16. Oktober 2020

Erscheinungstermin: 8. November 2020

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