SPORT-ORTHOPÄDISCHES ZENTRUM ZUR BEHANDLUNG KOMPLEXER GELENKSVERLETZUNGEN
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Inhalt
AKTUELL
04 ICEHL: Allgemein
05 ICEHL: HCB Südtirol
13 ICEHL: HC Pustertal
21 ICEHL: Die Kader
24 IHL: Allgemein
27 Alle Spielkalender
35 AlpsHL: Allgemein
36 AlpsHL: Die Kader
38 AlpsHL: HC Gherdëina
41 AlpsHL: HC Meran
45 AlpsHL: Rittner Buam
48 AlpsHL: HC Unterland Cavaliers
51 AlpsHL: Wipptal Broncos
55 Nationalmannschaften
56 Frauen: EWHL und IHL Women
58 Schiedsrichter und alle Italienmeister
IMPRESSUM
Titelbild: Die Spieler des HC Pustertal Marc-Olivier Roy und Filip Ahl (von links) und des HCB Südtirol Domenic Alberga und Hannes Kasslatter (von rechts) jubeln.
Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen „Dolomiten“-Ausgabe
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Redaktionsschluss: Montag, 5. September 2022
EDITORIAL
Anthony Bardaro, Cameron Ginnetti, Dylan Di Perna, Nicholas Porco, Anthony Salinitri, Derek Gentile, Terrance Amorosa, Joseph Mizzi, Lucas Chiodo oder Kris Pietroniro. Der Nachname dieser Spieler verrät sofort ihr Ursprungsland. Der Vorname ist dagegen Englisch und passt irgendwie nicht zu Italien. Warum das so ist? Die Vorfahren dieser 10 Cracks, die in der kommenden Saison in der ICE Hockey League (ICEHL) oder Alps Hockey League (AlpsHL) der Hartgummischeibe hinterherjagen, haben vor Jahren ihr Land, wo sie geboren wurden und aufgewachsen sind, hinter sich gelassen und sind nach Nordamerika ausgewandert. Dort haben ihre Nachkommen das Eishockeyspielen erlernt und kehren jetzt zu ihren Wurzeln zurück. In der Hoffnung, 2026 bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina das azurblaue Trikot tragen zu dürfen. Voraussetzung dafür ist der italienische Pass und, dass sie 16 Monate ununterbrochen in Italien spielen. Deshalb gab es zuletzt eine regelrechte Invasion an Doppelstaatsbürgern. 31 Italos sind derzeit auf die 10 Klubs in den 2 höchsten Ligen verteilt. Weitere werden folgen. Italo-Schwemme sind hierzulande nichts Neues. Begonnen hatte Italiens Doppelstaatsbürger-Import bereits in grauer „Vorzeit“. Im italienischen Ahnenbuch in Kanada wird seit Jahrzehnten nachgeforscht und nach Doppelstaatsbürgern Ausschau gehalten. Denn ohne Cracks mit 2 Pässen kommen die „Azzurri“ scheinbar schon lange nicht mehr aus. Das war bereits 1956 bei den Olympischen Spielen in Cortina so. Damals war Carmine Tucci beim Gastgeber die Spielerpersönlichkeit und machte den Unterschied. Wer glaubt, dass Bardaro, Ginnetti, Gentile, Chiodo oder wie sie alle heißen in 4 Jahren in Mailand und Cortina den Unterschied machen werden, täuscht sich. Die Italos können den Schaden vielleicht in Grenzen halten. Sie nehmen den einheimischen Nachwuchshoffnungen aber nicht nur den Platz, sondern auch die Freude am Spiel. Zum 14. Mal halten Sie, geschätzter Leser, dieses Sonderheft in den Händen. Es soll ein Begleiter für eine mitreißende Saison sein. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht
Kurt Platter, Sportredaktion „Dolomiten“
Die ,,Roten Bullen“ sind wieder die Gejagten
In der ICE Hockey League (ICEHL) gab es in den vergangenen Monaten ein sportliches Erdbeben. Gleich 3 Klubs haben sich aus der grenzüberschreitenden Meisterschaft verabschiedet. Weil nur 2 neue Teams dazugekommen sind, werden 13 Mannschaften Jagd auf den Titel machen.
W enige Tage nach Meisterschaftsende zogen sich Dornbirn und Znojmo aus der ICEHL zurück. Im Gegenzug wurden die Vorarlberg Pioneers und der HC Asiago neu in die Liga aufgenommen, die mit 14 Mannschaften in ihre 20. Spielzeit hätte starten sollen. Dem wird aber nicht so sein, denn am 28. Juli verkündeten die Bratislava Capitals ihren Rückzug, nachdem eine negative Medienkampagne den Hauptsponsor des Klubs diskreditiert hatte. Dabei war der Verein aus der slowakischen Hauptstadt erst Mitte Mai in die ICEHL zurückgekehrt, nachdem er im vergangenen November nach 2 Todesfällen aus dem Spielbetrieb ausgestiegen war.
Der Weg zum Titel dürfte auch in dieser Saison über den EC Red Bull
Salzburg führen. Die „Roten Bullen“ haben nicht nur auf dem Papier den besten Kader, sondern haben den Titel bisher als amtierender Meister im darauffolgenden Jahr immer erfolgreich verteidigt. Der Kreis der Herausforderer ist groß. Vorjahresfinalist Fehervar hat sich noch einmal verstärkt und wird wohl erneut ganz vorne mitspielen. Etwas gut zu machen haben die Rekordmeister der jeweiligen Länder, HCB Südtirol Alperia und Klagenfurter AC, die in der vergangenen Saison eine einzige Enttäuschung waren. Als gefährlicher Außenseiter muss der HC Pustertal eingestuft werden. Die „Wölfe“ sind noch stärker einzuschätzen als in ihrer Premierensaison und dürften erneut die direkte Play-off-Qualifikation schaffen. Dasselbe gilt für Wien. Für die Ränge 7 und 10 und der damit verbundenen Teilnahme am Pre-Play-off kommen Villach, Graz, Laibach und Innsbruck in Frage. Für Linz, Asiago und die Vorarlberg Pioneers dürfte nach dem Grunddurchgang Endstation sein.
ICEHL: Teilnehmende Mannschaften
EC
HCB SÜDTIROL
ICEHL: Ehrentafel
2003/04 KLAGENFURTER AC
2004/05 VIENNA CAPITALS
2005/06 VILLACHER SV
2006/07 EC RED BULL SALZBURG
2007/08 EC RED BULL SALZBURG
2008/09 KLAGENFURTER AC
2009/10 EC RED BULL SALZBURG
2010/11 EC RED BULL SALZBURG
2011/12 BLACK WINGS LINZ
2012/13 KLAGENFURTER AC
2013/14 HCB SÜDTIROL
2014/15 EC RED BULL SALZBURG
2015/16 EC RED BULL SALZBURG
2016/17 VIENNA CAPITALS
2017/18 HCB SÜDTIROL
2018/19 KLAGENFURTER AC
2019/20 KEIN MEISTER 2020/21 KLAGENFURTER AC
2021/22 EC RED BULL SALZBURG
VILLACHER SV Villach
-Infogra k: M. Lemanski
KLAGENFURTER AC Klagenfurt
OLIMPIJA LAIBACH
Stuhlweißenburg/ Szekesfehervar
Es kann nur besser werden
Der HCB Südtirol Alperia hat nach der verkorksten letzten Saison etwas gut zu machen. Erstmals seit dem Liga-Eintritt 2013 hat der zweifache Meister im heurigen Frühjahr das Play-off verpasst. In den letzten Monaten blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Eines steht bereits vor dem ersten Puckeinwurf fest: Es kann nur besser werden.
Der HCB Südtirol war vor einem Jahr mit einer mehr als konkurrenzfähigen Mannschaft in seine 9. Saison in der grenzüberschreitenden Meisterschaft gestartet. Ab September lief dann aber so ziemlich alles schief. Der fast schon obligate Trainerwechsel Ende Oktober brachte nicht die erhofften Früchte. Im Gegenteil: Unter Greg Ireland holte das Team durchschnittlich 1,208 Punkte pro Spiel, während unter dessen Vorgänger Doug Mason im Schnitt 1,600 Punkte pro Spiel herausschauten. Der HCB hatte aber nicht nur ein Trainerproblem, sondern auch ein Torhüterproblem, ein Verteidigerproblem und ein Stürmerproblem.
Südtiroler Trio hinterlässt eine große Lücke
Das waren einige Probleme zu viel, weshalb sich Anton Bernard und Co. bereits am 4. März nach der 0:7-Heimschlappe im Pre-Play-off gegen den Klagenfurter AC frühzeitig in die Sommerferien verabschiedeten. Für Bernard war es das letzte Spiel seiner Karriere. Der Bozner Kapitän hängt seine Schlittschuhe ebenso wie „Fehleinkauf“ Kevin Boyle und Ivan Tauferer, der zuletzt immer wieder
von Verletzungen ausgebremst wurde, an den Nagel. Bernard hinterlässt genauso wie die beiden abgewanderten Leader Alex Trivellato und Marco Insam nicht nur im Bozner Kader, sondern vor allem in der Bozner Kabine eine große Lücke.
Der Stachel nach dem erstmaligen Verpassen des Play-offs saß bei allen Beteiligten tief. Vor allem aber bei Sportdirektor und Geschäftsführer Dieter Knoll. Seit Mai hat sich der Bozner Boss intensiv auf die neue Saison und vor allem auf die neue Mannschaft konzentriert. Er mistete den Kader aus und verschickte 13 Spieler. Im Gegenzug lotste Knoll mehrere Hochkaräter nach Bozen, wobei das Geld offenbar keine Rolle spielte. Herausgekommen ist ein Team, das das Play-off unbedingt erreichen muss und es sogar bis ganz nach oben bringen kann. Vorausgesetzt, es ist nicht mehr als ein Fehleinkauf dabei.
Der Klub aus der Landeshauptstadt schickt ein Team mit neuem Trainer, neuem Torhüter, rundum erneuerter Abwehr und stark verändertem Angriff in die Meisterschaft. Von den letztjährigen Ausländern wurde lediglich Mike Halmo bestätigt. Der Kanadier erhält Verstärkung von 8 Legionären Doppelstaatsbürgern. Insgesamt haben 16 Spieler den HCB verlassen.
Der neue Trainer Glen Hanlon bringt viel Erfahrung mit
Der neue starke Mann an der Bozner Bande heißt Glen Hanlon. Der 65-jährige Kanadier soll die „Weiß-Roten“ wieder in die Erfolgsspur bringen. Angesichts seiner großen Erfahrung
Glen Hanlon
ist ihm das durchaus zuzutrauen. Schließlich war Hanlon in seiner langen Trainerlaufbahn in der NHL, KHL, in Finnland und Deutschland tätig und hat mit Kanada, Weißrussland, der Slowakei und der Schweiz auch internationale Auswahlmannschaften bei WM-Turnieren betreut. Bevor man ein richtiger Trainer sei, müsse man zuerst einmal entlassen und einmal Meister geworden sein, besagt eine Sportweisheit in Nordamerika. Diesen Test hat Glen Hanlon nicht bestanden. Er wurde zwar schon mehrmals entlassen, doch einen Titel
sucht man in seiner bald 30-jährigen Trainerkarriere vergeblich. Daraus zu folgern, er sei der falsche Mann für den HCB, wäre voreilig. Hanlon war während seiner Spielerkarriere NHL-Torhüter (512 Spiele). 1979 war er der erste Torhüter, der von NHL-Superstar Wayne Gretzky ein Tor kassierte. 1991 beendete er seine Spielerkarriere und wechselte 4 Jahre später auf die Trainerbank. Seit 1995 hat Hanlon als Headcoach und Assistent 10 Saisonen in der besten Liga der Welt verbracht und wurde im Winter 1999/2000 als bester
Steckbrief: HCB Südtirol
SCHNELLSTER LÄUFER
Christian Thomas
BESTER STOCKTECHNIKER
Dustin Gazley
BESTER BULLYSPIELER
Brad McClure
HÄRTESTER SPIELER
Scott Valentine
BESTER SPIELMACHER
Mitch Hults
BESTER DEFENSIVSTÜRMER
Luca Frigo
BESTER OFFENSIVVERTEIDIGER
Ryan Culkin
-Infografik: M. Lemanski
BESTER DEFENSIVVERTEIDIGER
Mike Dalhuisen
HÄRTESTER SCHUSS
Christian Thomas
GRÖßTES ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Leonardo Felicetti
AM MEISTEN KAMPFKRAFT
Daniel Frank
KALTBLÜTIGSTER TORSCHÜTZE
Christian Thomas
AM MEISTEN UNTERSCHÄTZT
Dylan Di Perna
PROBLEMSPIELER
Matt Frattin
Trainer der AHL ausgezeichnet. In den letzten 5 Jahren verdiente der ruhige und fachkundige Zeitgenosse sein Geld in Europa. Zuerst trainierte Hanlon in Ungarn das Team von DVTK Jegesmedvek, das an der slowakischen Meisterschaft teilnahm, danach betreute er die Krefeld Pinguine in der DEL, ehe er am 9. November 2021 bei Orli Znojmo Jiri Beroun als Coach ablöste. Das Amt des Assistenztrainers wird weiterhin Fabio Armani ausüben. Der 48-Jährige aus dem Trentino, der gleichzeitig U18-Nationaltrainer von Italien ist, geht beim HCB in seine 4. Saison. Er ist bei den Spielern sehr beliebt und ein wichtiges Bindeglied in der Kabine.
Zwischen den Pfosten gibt es keine klare Nummer 1 Vor einem Jahr war mit Kevin Boyle ein NHL-erfahrener Torhüter nach Bozen gekommen, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen und erwies sich als Flop. In dieser Saison gibt es beim HCB keine klare Nummer 1. Mit Samuel Harvey und Andreas Bernard werden sich ein „No name“ und der Nationaltorhüter von Italien um den Platz zwischen den Pfosten duellieren. Harvey kommt erstmals nach Europa und bringt trotz seines jungen Alters gute Referenzen mit. So hat der 24-Jährige bereits 2 Mal die Meisterschaft der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) gewonnen und dort mit guten Fangquoten auf sich aufmerksam gemacht. Der Kanadier verfügt über eine gute Beinarbeit und schnelle Reflexe und strahlt auf seine Vorderleute viel
Samuel Harvey
Andreas Bernard
Ruhe aus. Seine größte Stärke ist das Stellungsspiel. In den vergangenen 2 Jahren sammelte er wertvolle Erfahrung in der AHL und ECHL. Harvey erhält Konkurrenz von Andreas Bernard, der alles dafür tun wird, um der Stammtorhüter der „Weiß-Roten“ zu sein. Für den Kalterer wird es die 4. Erfahrung im Trikot des HCB sein: Vor 14 Jahren übte der damals blutjunge, vielversprechende Bernard die Rolle des Back-up von Pasi Hakkinen aus. In der Saison 2020/21 kehrte der jüngere Bruder des zurückgetretenen Anton Bernard kurzfristig als Ersatz für den damals verletzten Leland Irving in die Talferstadt zurück und überzeugte mit einer Fangquote von 93,8 Prozent in 10 Spielen, ehe er die Spielzeit bei Väsby IK in der schwe dischen Allsvenskan beendete.
Die letzte Saison startete Andreas Bernard als Stammtorhüter beim Villacher SV und beendete sie mit den 2 Pre-Playoff-Spielen gegen den Kla genfurter AC in Bozen. Bei der WM in Helsinki zeichnete sich „Octopus“ zum wiederholten Mal im Tor der „Azzurri“ aus: Obwohl Italien kein Spiel gewann und den Klassener halt verpasste, war der 32-Jäh rige, der zuvor 10 Finnland sein Geld verdient hatte, der mit Abstand beste Spieler seines Teams.
Die Abwehr setzt sich aus 7 neuen Spielern zusammen
Vor dem Torhüterduo sollen 7 Verteidiger ordentlich Beton anrühren. Die Bozner Abwehr, in der es keinen Südtiroler mehr gibt, wurde rundum erneuert; kein Defensivspieler aus der Vorsaison wurde bestätigt. Mit Enrico Miglioranzi steht nur ein Abwehrcrack im Kader, der in Italien das Licht der Welt erblickt hat.
Die Rolle des „Verteidigungsministers“ wird Scott Valentine einnehmen. Der 31-Jährige war in den letzten 6 Jahren in der DEL bei den Augsburger Panthern ein Fels in der Brandung. Sein Europa-Abenteuer hatte Valentine in der Saison 2015/16 bei Liga-Konkurrent Krefeld Pinguine begonnen. In der DEL stand das Kraftpaket insgesamt 315 Mal auf dem Eis und
brachte es dabei auf 79 Skorerpunkte (24 Tore).
Aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen war und ist Valentine für jeden gegnerischen Stürmer sehr unangenehm zu spielen. Trotz seiner enormen Physis steht der Kanadier sehr gut auf den Schlittschuhen und kann sich trotz seiner zumeist defensiven Aufgaben auch immer wieder in die Offensive einschalten. Der robuste Abwehrrecke, der ein Teamplayer und Leader ist, bevorzugt die einfache Spielweise, kann einen guten ersten Pass spielen, weshalb er auch im Spielaufbau überzeugt. Der 243-fache AHL-Spieler ist ein exzellenter Penalty-Killer, der vor niemandem zurückschreckt und unzählige Schüsse blockt.
Neu in der Liga und zugleich neu in Europa ist Cole Hults. Der 24-Jährige soll vor allem dem Bozner Aufbauspiel Impulse geben. Er ist mit einem guten Schuss ausgestattet und deshalb auch für das Powerplay vorgesehen. Der Offensivverteidiger spielte 3 Jahren für die Penn State University in der NCAA und wurde in der Saison 2019/20 als Spieler des Jahres ausgezeichnet. In den letzten 2 Jahren verdiente Hults sein Geld in der AHL (22 Punkte in 73 Spielen).
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Ryan Culkin und Mike Dalhuisen sind bereits ligaerprobt
Mit Ryan Culkin und Mike Dalhuisen sind 2 Abwehrhünen in Bozen gelandet, die bereits ligaerprobt sind. Der 28-jährige Kanadier und der 33-jährige Niederländer haben in der vergangenen Saison ICEHL-Luft geschnuppert und bei Znojmo bzw. Salzburg auf der ganzen Linie überzeugt. Für Culkin gibt es in Bozen ein Wiedersehen mit Hanlon, der bereits im vergangenen Winter sein Trainer bei Znojmo war. Der tschechische Klub war aber nicht die erste Station von Culkin in der ICEHL. Der groß gewachsene Verteidiger hatte
gen Liga-Neuling Bratislava Capitals sein Europa-Abenteuer begonnen. In insgesamt 85 ICEHL-Spielen brachte es der gute Schlittschuhläufer auf 52 Punkte. Culkin ist ein Allrounder, der vor dem eigenen Tor aufräumen, aber auch das Tempo für die Offensive mit passgenauen Zuspielen vorgeben und das Powerplay hervorragend dirigieren kann. Der Abwehrrecke ist bereits in der QMJHL aufgefallen. Zwischen 2014 und 2020 pendelte der Fünftrundendraft zwischen AHL und ECHL hin und her. In der Saison 2016/17 bestritt der moderne Verteidiger das All-StarGame der ECHL.
Mike Dalhuisen war im Februar dieses Jahres in Salzburg gelandet und wurde
Ryan Culkin
Holländer knapp 2000 Minuten auf der Strafbank verbracht.
Dalhuisen wurde in Nijmegen geboren und übersiedelte als Elfjähriger nach Kanada, wo er seine Eishockeykarriere begann. 2013 erhielt er in der AHL bei den Bridgeport Sound Tigers seinen ersten Profivertrag. 2015 kehrte der zuverlässige Verteidiger, der über die nötige Härte und Leaderqualitäten verfügt, nach Europa zurück und ließ in Dänemark, Kasachstan, in der DEL2 und bei Poprad in der Slowakei die Muskeln spielen.
Asiago
Fehervar
Graz
Innsbruck
Klagenfurter AC
Olimpija Laibach
HC
Linz
den 33-Jährigen, der in den letzten 9 Jahren 7 Endspiele bestritten
Schnelles Wiedersehen mit Dylan Di Perna Dylan Di Perna wird nach seinem Gastspiel bei den Rittner Buam wieder das „weiß-rote“ Trikot überstreifen.
Der 26-jährige Italokanadier musste in der vergangenen Spielzeit aufgrund der Punkteregel kurz vor Weihnachten für Daniel Ciampini Platz machen und beendete die Saison auf Leihbasis in Klobenstein. Jetzt kehrt der groß gewachsene Abwehrrecke nach Bozen zurück.
-Infografik: M. Lemanski
eigenen Tor sorgen. In seiner Karriere hat der
HCB Südtirol: Bilanz gegen …
Unentschieden
Niederlagen
Di Perna war im Sommer 2020 als völlig unbeschriebenes Blatt erstmals ins Land seiner Vorfahren gekommen (der Vater wurde im Latium, die Mutter in Kalabrien geboren) und heuerte beim HCB an, nachdem er zuvor nie im Profi-Eishockey gespielt hatte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich der Defensivspezialist kontinuierlich steigern und entwickelte sich zu einer festen Größe in der Bozner Hintermannschaft.
Der Hüne setzt immer wieder gekonnt seinen Körper ein und geht keinem Zweikampf aus dem Weg.
Dylan Di Perna
Mike Dalhuisen
Duo kommt von Liga-Neuling HC Asiago nach Bozen
Nach den Abgängen von Alex Trivellato und Nick Plastino wurde der HCB in Asiago fündig. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Der 2-fache EBELMeister schnappte dem Liga-Neuling mit Cameron Ginnetti und Enrico Miglioranzi gleich 2 Verteidiger weg. Ginnetti kam im Sommer 2019 als ziemlich unbeschriebenes Blatt erstmals nach Italien, heuerte beim HC Asiago an und konnte sich kontinuierlich steigern. Der Sohn von Bob Ginnetti (spielte früher bei Alleghe, Fiemme und Mailand) gewann mit den „Stellati“ 3 Italienmeistertitel, 2 Supercups und einen AlpsHL-
er in der Premierensaison den EBELTitel mit den Südtirolern gewonnen hatte. Der 30-Jährige hat aber auch mit seinem Heimatverein Asiago einiges gewonnen: 7 Mal holte der Linksschütze den Italienmeistertitel, 3 Mal den italienischen Supercup und 2 Mal den AlpsHL-Titel. Seit Jahren ge hört Miglioranzi auch zum Kreis der Nationalmannschaft von Italien, mit der er auch die letzte WM in Finnland bestritten hat.
Im Angriff stehen
4 Ausländer und 5 Italos
In der Offensivabteilung wurde genau die Hälfte der Spieler vom Vorjahr
Europa-Debüt für die Bratislava Capitals auf Torjagd gegangen. Und das mit großem Erfolg: In 55 Spielen gelangen dem 27-Jährigen damals 49 Punkte (23 Tore). Seine starken Auftritte und guten Statistiken sprachen sich bis nach Finnland herum, weshalb der Mittelstürmer in der vergangenen Saison bei TPS Turku sein Geld verdiente und das Finale der Liiga erreichte, wo gegen Tappara Tampere kein Kraut gewachsen war.
Vor seinem Europa-Abenteuer jagte Hults in Nordamerika der Hartgummischeibe hinterher. Nach den Jahren in den Jugend- und Universitätsmannschaften schaffte der Linksschütze, der in allen Phasen des Spiels die Übersicht behält, in der Saison 2016/17 den direkten Sprung in die AHL. In den folgenden 3 Jahren pendelte der körper-
Mitch Hults
Enrico Miglioranzi
lich starke Angreifer zwischen AHL (mit insgesamt 84 Einsätzen und 36 Punkten) und ECHL (83 Spiele, 67 Punkte) hin und her.
Neu in Bozen ist auch Brad McClure. Der Kanadier kann als Center oder Flügel eingesetzt werden. Er begann seine Karriere an der Minnesota State University in der NCAA. Dort spielte er 4 Saisonen lang und führte das Team im letzten Jahr als Kapitän aufs Eis. 2018 schaffte der Vollblutstürmer den direkten Sprung in die AHL (24 Punkte in 79 Spielen). Zudem brachte er es auf 57 Spiele und 46 Punkte in der ECHL.
Im Laufe der Saison 2020/21 suchte der pfeilschnelle Angreifer eine neue Herausforderung in Europa und heuerte bei den Augsburger Panther in der DEL an (45 Punkte in 66 Spielen). Dort war er bereits Teamkollege von Scott Valentine, mit dem es in Bozen ein Wiedersehen gibt. Zu den Stärken von McClure zählen neben der Schnelligkeit das Forechecking und die Kreativität. Der 29-Jährige wird auch eine Geheimwaffe im Bozner Überzahlspiel sein.
Christian Thomas ist der neue Superstar Die besten Referenzen kann aber Christian Thomas vorweisen. Der Kanadier beendete am 30. August die Transferaktivitäten und wurde anstelle von Nick Lappin geholt, der sich in der Vorbereitung schwer verletzt
hatte. Thomas hat bisher durchwegs auf sehr hohem Niveau gespielt. Der 30-Jährige, der den italienischen Pass bekommen könnte, ist zwar klein, aber extrem schnell und ein eiskalter Vollstrecker. Er gilt als exzellenter Schlittschuhläufer und guter Forechecker, der der Strafbank fernbleibt. In den letzten 7 Jahren hat der Globetrotter für 11 verschiedene Klubs in 7 Ländern (Kanada, USA, Schweden, Russland, Schweiz, Finnland und Kasachstan) gespielt.
Thomas wurde das Talent förmlich in die Wiege gelegt. Sein Vater Steve Thomas hat zwischen 1984 und 2004 1399 NHL-Spiele bestritten und dabei 1038 Punkte gesammelt. Christian Thomas hat seine Klasse bereits in der OHL aufblitzen lassen. 2010 wurde der quirlige Angreifer beim NHL Entry Draft von den New York Rangers in der 2. Runde als 40. Spieler gezogen. Für die Rangers, Montreal Canadiens
Einsätze verbunden mit 3 Punkten in der besten Liga der Welt. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er in der AHL: In 348 Spielen skorte er 191 Mal (95 Tore). In der Saison 2017/18 gewann er mit Kanada den Spengler Cup in Davos und bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Bronzemedaille.
Mike Halmo geht beim HCB in seine 4. Saison. Der 31-jährige Kanadier war im abgelaufenen Winter einer der wenigen Aktivposten im Bozner Team und einer der wenigen, die einigermaßen überzeugen und ihre Leistung abrufen konnten. Der Flügelstürmer konnte nicht nur spielerische Akzente setzen, sondern hatte sich auch besser im Griff als im Jahr zuvor. Der gute Schlittschuhläufer spielte disziplinierter und mied die Strafbank, so gut es ging: Hatte er es in der Saison 2020/21 noch auf 105 Strafminuten gebracht, so halbierte sich im abgelaufenen Winter seine Zeit in der „Kühlbox“ (57 Strafminuten). Das Kraftpaket ist im Sommer 2017 mit 20 NHL- und 286 AHL-Spielen im
Matt Frattin
Mike Halmo
174 Mal das Bozner Trikot über und sammelte dabei 126 Punkte.
,,Oldie“ Matt Frattin hat 141 NHL-Spiele auf dem Buckel Matt Frattin bringt nicht nur viel Erfahrung, sondern auch 141 NHLSpiele mit nach Bozen. Der 34-jährige Flügelstürmer verfügt über eine feine Technik, ist körperlich robust und torgefährlich. Frattin wird auch im Powerplay so manche Duftmarke setzen. Der Italokanadier, von dem einige Verwandte noch heute in Asolo (Venetien) leben, hat zuletzt allerdings an Speed verloren, da er an beiden Knien operiert worden ist. Deshalb könnte Frattin seinen Leistungszenit bereits überschritten haben. Frattin hat bisher stets auf sehr hohem Niveau
in der besten Liga der Welt (37 Punkte) stehen auch 250 AHL-Einsätze mit 173 Punkten in der Vita des 2007 von den Toronto Maple Leafs in der 4. Runde an Position 99 gedrafteten Spielers. 2017 wechselte Bozens ältester Spieler in die russische KHL. In der multinationalen Liga ging er für Barys Nur-Sultan und Bars Kazan auf Torjagd. Dabei brachte er es in 254 Spielen auf 151 Punkte.
Dustin Gazley, Angelo Miceli und Domenic Alberga erhalten Verstärkung
Die 3 bestätigten Italos Dustin Gazley, Angelo Miceli und Domenic Alberga erhalten mit Daniel Mantenuto, der ebenso wie Miglioranzi und Ginnetti von Asiago nach Bozen kam, Verstärkung von einem weiteren Italo. Gazley war im vergangenen Winter zumeist ein Schatten seiner selbst
roten“ Trikot anknüpfen. 53 Punkten in 57 Spielen ließ der Italo-Amerikaner, der in der Saison 2011/12 Topskorer der ECHL war, 32 Punkte in 40 Spielen folgen. Der 33-Jährige überzeugte zuvor als antrittsschneller Flügelstürmer. Bereits in seine 6. Saison im Bozner Trikot geht Angelo Miceli. Der quirlige Italokanadier ist in Bozen längst heimisch und in Kaltern auch privat glücklich geworden. Der 28-Jährige, dessen Vorfahren aus Kalabrien stammen, war am 21. November 2017 erstmals nach Südtirol gekommen. In 272 Spielen im Bozner Trikot gelangen dem „Calabria Sniper“ 172 Punkte. Der Flügelstürmer ist ein exzellenter Schlittschuhläufer, technisch versiert und extrem schnell. Zudem hat der Wahl-Südtiroler, der bereits einige Brocken Südtiroler Dialekt spricht, seine Vorzüge in den Gegenstö
Dustin Gazley
Angelo Miceli
Daniel Mantenuto
Alberga bringt sich immer wieder auch in die Defensive ein.
Daniel Mantenuto hatte vor 2 Jahren in Asiago seine Profikarriere begonnen. Für die „Stellati“ brachte es der Mittelstürmer, der in Helsinki sein WMDebüt gefeiert und gegen Deutschland sogar ein Tor erzielt hat, in den letzten 2 Saisonen auf 111 Spiele, gepaart mit 101 Punkten. Der wendige Angreifer, der auf beiden Hälften der Eisfläche anzutreffen ist, gewann mit Asiago einmal die Alps Hockey League sowie je 2 Mal den Italienmeistertitel und den italienischen Supercup.
In der Offensive gibt es nur mehr ein Südtiroler Trio In der Offensivabteilung stehen nur mehr 3 Südtiroler. Neben dem Meraner Daniel Frank, der das Kapitänsamt von Anton Bernard übernommen hat, werden die beiden Grödner Diego Glück und Hannes Kasslatter auf Torejagd gehen. Frank bestreitet beim HCB seine 10. Saison und hofft, dass diese besser verläuft als die 9. Schließlich konnte der 28-jährige Flügelstürmer im letzten Winter zu keinem Zeitpunkt an seine Leistungen der vorangegangenen Jahre anknüpfen. Dem Publikumsliebling gelangen in 46 Spielen gerade einmal 7 Punkte. Der Nationalspieler, den bisher stets seine Hartnäckigkeit und sein Einsatz auszeichneten, streifte bisher
Diego Glück hatte in der vergangenen Saison einen schweren Stand. Der 23-jährige Flügelstürmer konnte sich trotz seiner körperlichen Voraussetzungen nur selten in Szene und im Spiel nach vorne kaum Akzente setzen, wie die 2 Punkte in 45 Spielen belegen. Der gleichaltrige Hannes Kasslatter bringt beste Voraussetzungen mit, um sich in der ICEHL zu behaupten. Der Grödner hatte sich im Alter von 15 Jahren in die Schweiz verabschiedet und war in der abgelaufenen Saison nach Stationen in Lugano, bei den Ticino Rockets, Bellinzona, Lyss und Langenthal zu seinem Heimatverein HC Gherdëina zurückgekehrt.
Leonardo Felicetti ist mit 22 Jahren der jüngste Spieler im Bozner Kader. In der abgelaufenen Saison hat er für den HCB 6 Partien bestritten und dabei auch ein Tor erzielt. Der rechte Flügelstürmer hat sein Spiel in der Jugendabteilung des Iserlohner EC, wo er 5 Jahre verbracht hat, verfeinert. Vor 2 Jahren ist Felicetti zu seinem Heimatverein HC Fassa zurückgekehrt.
Luca Frigo ist aus dem Bozner Team nicht mehr wegzudenken. Der 29-Jährige aus Moncalieri (Piemont) war präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. 19, 15, 24, 20, 23 und 19: So sieht die Punkteausbeute des Nationalstürmers in den letzten 6 Saisonen aus. Frigo hat in dieser Zeit
unscheinbare Allrounder ist ein klassischer Rollenspieler, für den stets die Mannschaft im Vordergrund steht. Das Spektakuläre überlässt der Flügelstürmer anderen, während er sich auf das Wesentliche konzentriert.
HCB Südtirol
Prognose: Platz 3
Zugänge: Samuel Harvey (Fort Wayne Komets/ECHL), Mike Dalhuisen (Salzburg), Cole Hults (Tucson Roadrunners/AHL), Ryan Culkin (Znojmo), Cameron Ginnetti, Enrico Miglioranzi, Daniel Mantenuto (alle Asiago), Scott Valentine, Brad McClure (beide Augsburg/DEL), Leonardo Felicetti (HC Fassa/AlpsHL), Matt Frattin (Barys Nur-Sultan/KHL), Hannes Kasslatter (HC Gherdëina/AlpsHL), Mitch Hults (TPS Turku/FIN), Christian Thomas (Bern/SUI)
Abgänge: Justin Fazio (Asiago), Alex Trivellato (Schwenningen/DEL), Keegan Lowe (Växjö/SWE), Mathew Maione (Bietigheim/DEL), Daniel Catenacci (HC Pustertal), Brett Findlay (Fehervar), Simon Pitschieler (HC Gherdëina/AlpsHL), Marco Insam (Rittner Buam/AlpsHL), Daniel Ciampini (Sheffield/GBR), Joseph Mizzi (Wipptal Broncos/AlpsHL), James DeHaas, Nick Plastino, Markus Kankaanperä (alle Ziel unbekannt), Kevin Boyle, Ivan Tauferer, Anton Bernard (alle Karriereende)
Luca Frigo
Hannes Kasslatter
Daniel Frank
Besser geht (fast) nicht
Der HC Pustertal war in der Premierensaison in der grenzüberschreitenden Meisterschaft die Überraschung schlechthin. Die „Wölfe“ schafften auf Anhieb die direkte Play-off-Qualifikation. Deshalb gilt im Hinblick auf die kommende Spielzeit: Besser geht (fast) nicht.
Die 2. Saison ist in der Regel die schwierigste: Dieser Satz mag zwar abgedroschen klingen, enthält aber viel Wahres. Vor einem Jahr ist der HC Pustertal ohne große Ambitionen und Druck in die neue Ära gestartet. Der Auftakt verlief zunächst nicht nach Wunsch. Nach 16 Spieltagen und 10 Niederlagen in Folge zog der Neuling um Präsident Erich Falkensteiner die Reißleine, wechselte den Trainer und holte 2 neue Stürmer.
Mitte November startete das Team von Neo-Trainer Raimo Helminen vom letzten Platz eine unglaubliche Aufholjagd, gewann unter dem Finnen 22 von 32 Spielen und beendete den Grunddurchgang auf dem sensationellen 5. Platz. Im Viertelfinale war dann gegen den späteren Vizemeister Fehervar nach 4 Spielen Endstation. Sportdirektor Patrick Bona hat auch im heurigen Sommer nichts dem Zufall
Gegründet 1954
überlassen und gemeinsam mit einem Scout aus Kanada versucht, das Team punktuell zu verstärken. Das dürfte ihnen gelungen sein. Das Hauptaugenmerk lag dabei nicht auf großen Namen, sondern auf engagierten, mitten in der Karriere stehenden Cracks mit einwandfreiem Charakter. Zu den 7 neuen Ausländern gesellten sich in den vergangenen Wochen 2 Italokanadier und 2 talentierte Stürmer hinzu.
Stefan Mair:
Alte Liebe rostet nicht
Trotz der guten und von Erfolg gekrönten Arbeit gab es für Helminen keine Zukunft in Bruneck. Der Finne musste für Stefan Mair Platz machen. Der 55-jährige Bozner hatte frühzeitig einen 3-Jahresvertrag bei den „Wölfen“ unterschrieben und kehrt zum 3. Mal an die Rienz zurück: Schließlich war er bereits zwischen 1996 und 1999 für den EV Bruneck als Stürmer auf Torjagd gegangen und hatte von 2008 bis 2011 auf der Bank des HC Pustertal als Trainer das Sagen. Mair stammt aus einer eishockeyverrückten Familie. Der ehemalige Mittelstürmer beendete 2002 seine Spielerkarriere, ehe er seine Trainertätigkeit beim HC Meran begann. Nach Stationen beim HC Bozen, der Jugend-Nationalmannschaft von
Präsident
PUSTERTAL Erich Falkensteiner
Stadion Intercable Arena 3100 Zuschauer 6 Mal Vize-Italienmeister (zuletzt 2019/20) Einmal AlpsHL-Vizemeister (2018/19)
Italien und beim HC Fassa kehrte Mair im Sommer 2008 nach Bruneck zurück. Nach einem Intermezzo bei Cortina führte er Schwenningen aus der DEL2 in die DEL und die Nationalmannschaft von Italien durch 3 Weltmeisterschaften. 2016 heuerte Mair beim HC Thurgau an. Beim Schweizer Zweitligisten lieferte er in den vergangenen 6 Jahren hervorragende Arbeit ab, erreichte stets das Play-off und prägte nachhaltig das Gesicht von Verein und Mannschaft. Mair hat sich in den letzten 20 Jahren auf Trainersymposien stets weiterentwickelt und verbessert. Er ist ein akribischer Arbeiter und Tüftler, der nichts dem Zufall überlässt und modernes Eishockey spielen lässt. Der neue Pusterer Trainer genießt einen guten Ruf in der Szene und ist weltweit mit namhaften Übungsleitern vernetzt und befreundet. Bei seinen Spielern, von denen er in der Regel alles abverlangt, genießt der ausgewiesene Fachmann aufgrund seiner Professionalität den nötigen Respekt. Der Familienvater ist ein kompletter Trainer: Er ist sehr gut organisiert und taktisch sehr stark.
Als Assistent steht Mair mit Philippe „Phil“ Horsky ein aufstrebender Trainer zur Seite. Der Österreicher kennt die Liga als Spieler und Trainer. Schließlich
Stefan Mair
war der ehemalige Flügelstürmer für den Klagenfurter AC (2 Meistertitel) und Graz in der EBEL auf Torejagd gegangen und 4 Jahre lang Co-Trainer bei den Vienna Capitals. Der ehemalige österreichische Nationalspieler beendete im Alter von nur 27 Jahren seine Spielerkarriere und wechselte umgehend ins Trainerlager. In den letzten 6 Jahren arbeitete der 39-Jährige großteils in Schweden und kurzzeitig in der Schweiz.
Um die Torhüter wird sich auch in der kommenden Saison Thomas Tragust
kümmern. Der 36-jährige Vinschger hat vor einem Jahr seine Karriere als Goalie beendet und im vergangenen Winter beim Liga-Neuling ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Tomas Sholl: Von der Wundertüte zum Bombenrückhalt
Als am 5. Juli 2021 Tomas Sholl als neuer Torhüter des damaligen LigaNeulings präsentiert wurde, löste er bei so manchem Fan Kopfschütteln aus und trieb ihm Sorgenfalten ins Gesicht. Diese waren aber schnell weg, denn der
Steckbrief: HC Pustertal
SCHNELLSTER LÄUFER
Daniel Catenacci
BESTER STOCKTECHNIKER
Olivier Archambault
BESTER BULLYSPIELER
Marc-Olivier Roy
HÄRTESTER SPIELER
Reece Willcox
BESTER SPIELMACHER
Aaron Luchuk
BESTER DEFENSIVSTÜRMER
Ivan Deluca
BESTER OFFENSIVVERTEIDIGER
Morten Jensen
-Infografik: M. Lemanski
BESTER DEFENSIVVERTEIDIGER
Emil Kristensen
HÄRTESTER SCHUSS
Aaron Luchuk
GRÖßTES ENTWICKLUNGSPOTENZIAL
Ben Newhouse
AM MEISTEN KAMPFKRAFT
Stefan Spinell
KALTBLÜTIGSTER TORSCHÜTZE
Olivier Archambault
AM MEISTEN UNTERSCHÄTZT
Ben Newhouse
PROBLEMSPIELER
Daniel Catenacci
US-Boy, der auch den dänischen Pass besitzt, strahlte von Beginn an viel Ruhe aus und gab seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Aus der Wundertüte und Risikoverpflichtung wurde schnell ein Bombenrückhalt und Sieggarant. Der 28-Jährige erwies sich für die gegnerischen Angreifer trotz seines unorthodoxen Spielstils zumeist als unüberwindbare Hürde. Der Pusterer Publikumsliebling kann Spielsituationen sehr gut lesen und verfügt über schnelle Reflexe. Beeindruckend war seine Konstanz über die gesamte Saison: Er hatte nie einen Hänger und bekam keine vermeidbaren Tore. Sholl hat 51 Spiele bestritten und war ligaweit der Torhüter mit den mit Abstand meisten gehaltenen Schüssen (1760) und überzeugte mit einer Fangquote von 91,8 Prozent. Der Lohn: Die Fans wählten ihn in das „Team des Grunddurchgangs“. Das war für den Linksfänger, der zuvor hauptsächlich in der ECHL gespielt hat, nichts Neues. Bereits in den Saisonen 2018/19 und 2019/20 wurde der Goalie ins All-Star-Team einberufen, erreichte 2 Mal das Divisionsfinale und wurde 2020 sogar zum Torhüter des Jahres in der ECHL gewählt.
Weil Sholl im vergangenen Winter kaum verschnaufen konnte, lotste die sportliche Leitung Jacob Smith nach Bruneck. Der Italokanadier, der im Sommer 2016 erstmals nach Südtirol gekommen und hier längst heimisch geworden ist, hat bereits während 3 Saisonen beim HCB Südtirol ICEHL-Luft geschnuppert. In insgesamt 33 Spielen hat der 27-Jährige sein Talent und Können mehrmals unter
Tomas Sholl
Jacob Smith
Beweis gestellt, wie seine Fangquoten jenseits der 90 Prozent bezeugen. In den vergangenen 3 Jahren glänzte er in der AlpsHL beim HC Gherdëina und bei den Rittner Buam.
Smith ist gut strukturiert, sehr flink auf den Beinen und beweglich. Er verfügt über schnelle Reflexe und einen „sauberen“ Stil. Der Schlussmann ist bescheiden und bodenständig. Seine Vorfahren stammen aus der Provinz Latina (Region Latium), wo seine Eltern ein Haus besitzen und heute noch viele Verwandte leben. Der Italo feierte im Sommer 2017 sein Debüt in der italienischen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 4 Spiele bestritten hat.
Reece Willcox:
Der Abwehrchef erhält Verstärkung
In der vergangenen Saison bestand der Pusterer Abwehrverbund aus 4 beitern, die immer wieder Über stunden leisten mussten. Weil der Markt an einheimischen Vertei digern wenig bis gar nichts hergibt, werden im kommenden Winter 5 Ausländer vor dem eigenen Tor die Räume engmachen.
Reece Willcox wird weiterhin die Rolle des „Verteidigungsministers“ einnehmen. Der Kanadier setzte zuletzt in allen Spielsituationen Akzente und war sowohl im Powerplay als auch im Penaltykilling
unverzichtbar. Willcox überzeugte nicht nur durch körperliche Präsenz, sondern auch durch sein gutes Spielverständnis sowie sein Positions- und Passspiel. Obwohl seine Plus-MinusBilanz zu wünschen übrigließ (-16), machte Willcox kaum Fehler und kämpfte stets vorbildlich. Der Rechtsschütze entpuppte sich als zuverlässiger Verteidiger, der über viel Ausdauer und Entschlossenheit verfügt.
Mit Matt Spencer steht ein weiterer Kanadier im Pusterer Abwehrverbund. Er ist ein moderner Defensivverteidiger, der vor dem eigenen Tor für die nötige Wasserverdrängung sorgen wird.
Der Hüne, der 2015 in der 2. Runde als insgesamt 44. Spieler gedraftet worden ist, galt in seiner Jugend als Riesentalent, konnte die offensiven Erwartungen aber nicht ganz erfüllen. Spencer vertrat sein Heimatland mehrmals bei Junioren-Turnieren und gewann unter anderem 2014 bei der U18-WM im schweizerischen Zug die Bronzemedaille.
Der Rechtsschütze war nach 4 Jahren zwischen ECHL und AHL im vergangenen Sommer erstmals nach Europa gekommen und schnupperte bei Dornbirn ICEHL-Luft. Im „Ländle“ wusste Spencer durchaus zu überzeugen. Er agierte beim Tabellennachzügler unspektakulär, aber verlässlich. Für seine Größe ist er ein exzellenter Schlittschuhläufer, der auch hart spielen kann. Ein völlig unbeschriebenes Blatt ist Ben Newhouse. Der US-Boy kommt direkt aus der US-College-Liga NCAA nach Bruneck und könnte sich durchaus als echter Glücksgriff erweisen. Und das, obwohl
Ben Newhouse
Matt Spencer
der 25-Jährige bisher noch nie ProfiEishockey gespielt hat. In den vergangenen 5 Jahren machte sich Newhouse in der NCAA einen Namen. Aber nicht unbedingt, was die 52 Skorerpunkte in 142 Spielen anbelangt, sondern als unermüdlicher und fleißiger Schüsse-Blocker.
Für die Northern Michigan University erkämpfte sich der klein gewachsene Defensivspieler, der wegen seiner Größe von 1,73 Metern wenig Chancen in der NHL oder AHL sah, in den letzten 2 Spielzeiten in dieser Statistik den LigaRekord: Im Winter 2020/21 blockte Newhouse 91, in der abgelaufenen Saison 106 Schüsse der Gegner. Neben seinen Qualitäten als Schüsse-Blocker gilt der Rechtsschütze als intelligenter Spieler mit starkem Positions- und Aufbauspiel. Er wird sich als mobiler Verteidiger aktiv ins Umschaltspiel einbringen und vor allem im Penalty killing seine Stärken ausspielen.
Emil Kristensen:
Däne erhält Unterstützung aus dem eigenen Land
Emil Kristensen war im vergangenen Winter der erste Däne in der 70-jährigen Geschichte des HC Pustertal. Der Olympia-Teilnehmer, der bereits an 7 Weltmeisterschaften teilgenommen hat, bevorzugt die einfache Spielweise, setzt immer wieder gekonnt seinen Körper ein und geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Heikle Situationen löst der Allrounder zumeist mit fairen Mitteln. Der 29-Jähri ge packte zuletzt oft
seinen Hammer aus und traf 10 Mal ins Schwarze. Dank seines sauberen Passspieles wird der Blondschopf dem HCP auch in dieser Saison offensive Power von der blauen Linie geben. Kristensen erhält in der kommenden Spielzeit Unterstützung aus dem eigenen Land. Morten Jensen kommt so wie Kristensen aus derselben Stadt und demselben Heimatverein (Esbjerg). Die Stärken des 25-jährigen Jensen sind das Eislaufen, das Spiel mit der Scheibe und das Powerplay. Er ging bereits im Alter von 16 Jahren nach Schweden und arbeitete sich dort bis zu 13 Einsätzen in der höchsten Spielklasse SHL empor. Vor 5 Jahren kehrte der Offensivverteidiger nach Hause zurück und gewann mit Rungsted 2 Meistertitel (2019 und
Pusterer Trikot übergestreift hatte: Die beiden Verteidiger trugen mit zusammen unglaublichen 109 Skorerpunkten (59 Hanna und 50 Jensen) zum Gewinn des Titels bei. In der abgelaufenen Saison wurde Jensen mit 59 Punkten teaminterner Topskorer von Rungsted.
Armin Hofer:
Zum Rekord fehlen noch 35 Spiele Dem Ausländerquintett stehen in der Defensive mit Armin Hofer, Daniel Glira und Ivan Althuber 3 waschechte „Puschtra Buim“ zur Seite. Für Hofer könnte die 19. Saison im „schwarzgelben“ Trikot eine besondere werden. Schließlich könnte er Martin Crepaz als „Wölfe“-Crack mit den meisten Spielen ablösen. Hofer hat bisher 828 Spiele für den HCP bestritten (465 Punkte). Zum Rekord von Crepaz (863) fehlen dem Dauerbrenner noch 35 Spiele. Der Familienvater, der auch berufstätig ist, ist ein ruhiger Zeitgenosse, der sich stets fair, loyal und professionell verhalten hat. Auf dem Eis war der ehemalige Nationalverteidiger (11 WM-Teilnahmen) in all den Jahren immer mit vollem Einsatz dabei. Hofer ist im kommenden Winter übrigens der einzige Spieler im Pusterer Kader, der älter als 30 Jahre ist.
Emil Kristensen
Morten Jensen
Hofer hatte im vergangenen Winter ebenso wie Glira und Althuber Probleme mit dem höheren Niveau. Heuer will es das Trio besser machen. Allen voran die beiden 28-jährigen Glira und Althuber. Beide bringen die nötigen körperlichen Voraussetzungen mit, um sich in dieser Liga zu behaupten. Zuletzt zählte Glira bei der WM in Helsinki dank seiner unspektakulären, aber sehr effizienten Spielweise zu den verlässlichsten Verteidigern im „Blue Team“. Wenn das Kraftpaket aus Toblach die dort gezeigte Leistung auch in der Liga aufs Eis bringt, dann werden die gegnerischen Angreifer einen schweren Stand haben.
Auch Althuber weiß, dass er besser spielen kann, als er in der Premierensaison gezeigt hat. Der Abwehrrecke wechselte sich immer wieder mit Hofer auf der Position des 6. Verteidigers ab, blieb aber einiges schuldig. Der offensiv ausgerichtete Pfalzner konnte sich nur selten in den Angriff einbringen und blieb als einziger Stammspieler ohne Torerfolg.
Aaron Luchuk: Der Kanadier ist der neue Leitwolf im Angriff In der Premierensaison sorgten in der Pusterer Offensivabteilung 5 Ausländer für reichlich Wirbel. Von diesem Quintett wurde kein einziger Spieler bestätigt. Stefan Mair stehen „nur“ 4 waschechte Legionäre zur Verfügung. Mit Daniel Catenacci stieß im Sommer allerdings ein Doppelstaatsbürger zu den „Wölfen“, der es mit jedem Gastarbeiter aufnehmen kann.
Neuer „Sturmführer“ ist Aaron Luchuk. Der Mittelstürmer hat bisher noch nie in Europa gespielt und bringt beste Voraussetzungen mit, um den letztjährigen Pusterer Topskorer Johan Harju vergessen zu lassen. Zu den Stärken von Luchuk zählen das Eislaufen, die Passgenauigkeit, die Technik und die Kreativität. Der quirlige Angreifer ist aufgrund seines harten Schlagschusses auch im Powerplay unverzichtbar. Als Junior gewann er 2017 den prestigeträchtigen Memorial-Cup, wobei er für
die Windsor Spitfires das Meistertor erzielte. Vor seinem Sprung zu den Profis kürte sich der 25-Jährige in der Saison 2017/18 zum Topskorer der OHL. In den letzten 4 Spielzeiten pendelte Luchuk zwischen AHL und ECHL hin und her. Während der Linksschütze in der AHL einen schweren Stand hatte, war er in der ECHL nicht zu halten, wie die 191 Punkte in 187 Spielen eindrucksvoll belegen. In der Saison 2020/21 war Luchuk bei den Orlando Solar Bears Teamkollege von Matt Spencer, gewann die Skorerwertung der ECHL und wurde so wie in der abgelaufenen Spielzeit ins All-Star-Team gewählt.
Auf ebenfalls mehr als einen Punkt pro ECHL-Spiel brachte es Olivier Archambault: In 7 Saisonen betrat der linke Flügelstürmer 276 Mal ECHLEis und punktete dabei 278 Mal. Im vergangenen Winter stürmte er für die Trois-Rivieres Lions und wurde nach der Saison 2014/15 zum 2. Mal für das All-Star-Game nominiert, wo er
Armin Hofer
Dante Hannoun und Aaron Luchuk (von links)
Bekanntschaft mit Luchuk machte. Jetzt wagt der 29-Jährige, der das Zeug zum Publikumsliebling hat, erstmals den Sprung über den großen Teich, wo er an die in Nordamerika gezeigten Leistungen anknüpfen will.
Archambault gilt als kompletter Stürmer, der schnell und auch technisch versiert ist. Der Frankokanadier schreckt vor niemandem zurück und kann auch hart spielen, wenn es sein muss. Nach der Ausbildung in der Juniorenliga QMJHL schaffte der Viertrundendraft den direkten Sprung in die AHL. In der zweithöchsten nordamerikanischen Spielklasse bestritt der Torjäger 94 Spiele (39 Punkte).
Marc-Olivier Roy: Kanadier kennt so wie Filip Ahl die Liga bereits Mit Marc-Olivier Roy steht ein weiterer Frankokanadier in der Pusterer Offensivabteilung. Der Mittelstürmer hat sein EuropaAbenteuer vor einem Jahr bei den Bratislava Capitals begonnen. In den 13 Spielen, die er für die Slowaken bestritt, bevor diese beschlossen, nach 2 tragischen Todesfällen die Saison vorzeitig zu beenden, brachte er es auf 13 Punkte und war Topskorer seines Teams. Danach setzte „Marco“, wie er genannt wird, die Saison in der finnischen Liiga fort, ehe er sie in der schwedischen Allsvenskan ausklingen ließ. Roy verfügt über ein gutes Spielverständnis und Puckhandling. Zudem bringt er den nötigen Speed mit und kann ein Powerplay exzellent dirigieren. Über die QMJHL fand der Teamplayer den Weg zum Profi-
Eishockey. Dem im Jahr 2013 von den Edmonton Oilers in der 2. Runde als insgesamt 56. Spieler gedrafteten Wirbelwind blieb der Sprung in die NHL jedoch verwehrt. Der 2-Wege-Center konnte in den folgenden 6 Jahren aber sowohl in der ECHL (170 Punkte in 209 Spielen) als auch in der AHL (30 Punkte in 100 Spielen) überzeugen. In der Saison 2020/21 gewann der Linksschütze mit den Fort Wayne Komets (ECHL) den Kelly Cup.
Auch Filip Ahl kennt die Liga schon. Schließlich hat der linke Flügelstürmer in den letzten 2 Saisonen sowohl bei den Bratislava Capitals als auch bei Znojmo auf der ganzen Linie überzeugt. In 79 ICEHL-Spielen gelangen dem Linksschützen 70 Punkte. Trotz seiner Größe von 1,91 Metern gilt Ahl als sehr mobiler Spieler, der
vor dem gegnerischen Tor für viel Wasserverdrängung sorgen wird und über ein gutes Spielverständnis verfügt. Der Schwede liebt das physische Spiel und ist mit dem nötigen Torinstinkt ausgestattet. Der klassische Powerforward feierte im Alter von 16 Jahren sein Debüt in der SHL, wo er es auf 50 Spiele gebracht hat. Seine Offensivfähigkeiten zeigen sich in der neutralen Zone, wo er Tempo und Schwung aufnimmt.
Daniel Catenacci: Der 3. Italo nach Anthony Bardaro und Dante Hannoun Im vergangenen Sommer luchsten die „Wölfe“ dem HCB Südtirol mit Anthony Bardaro einen Italo ab. Im heurigen Sommer wechselte mit Daniel Catenacci ein weiterer Doppelstaatsbürger von Bozen in den Osten Südtirols. Dieser war im Alter von 3 Jahren erstmals in Bruneck, wo in der Saison 1995/96 sein Vater Maurizio auf Torejagd gegangen war. Obwohl sich Catenacci jun. nicht mehr daran erinnern kann, weiß er, dass er im Rienzstadion seine ersten Schritte auf dem Eis gemacht hat.
Das Talent hat Daniel Catenacci von seinem Vater geerbt. Dieser wurde in Frosinone geboren und spielte 12 Saisonen lang im Land seiner Vorfahren. Catenacci jun. ist so wie sein Vater ein kleiner, aber giftiger Angreifer, der 2015 sein Debüt in der NHL gefeiert und für die Buffalo Sabres
Anthony Bardaro Filip Ahl
Marc-Olivier Roy
Olivier Archambault
und New York Rangers 12 Spiele in der besten Liga der Welt bestritten hat. Er schreckt vor nichts und niemandem zurück und geht auch dorthin, wo es weh tut. Zudem ist er schnell, torgefährlich und verfügt über SpielmacherQualitäten. Den Großteil seiner Karriere verbrachte der Italo in der AHL (113 Punkte in 309 Spielen).
2018 übersiedelte der Heißsporn nach Bozen, wo er nicht immer überzeugen konnte, es in 193 Spielen aber immerhin auf 113 Punkte brachte. Im HCB-Trikot ließ vor allem seine Disziplin zu wünschen übrig, wie die insgesamt 215 Strafminuten beweisen. Der Bully- und Zweikampfspezialist schwächte sein Team immer wieder mit unzähligen Offensivfouls, aber auch durch Schiedsrichterkritik.
Mit Anthony Bardaro und Dante Hannoun stehen 2 weitere Italokanadier im Pusterer Kader, die zuvor ebenfalls für den HCB Südtirol auf Torjagd gegangen waren. Bardaro konnte im vergangenen Winter die Erwartungen erfüllen. Der 29-jährige ehemalige Nationalspieler von Italien überzeugte nicht so sehr als Goalgetter (14 Tore), sondern vielmehr als Torvorbereiter: Mit 28 Assists war der „Königstransfer“ des
vergangenen Sommers teamintern die Nummer 1.
Bardaro feierte erst im Alter von 25 Jahren sein Profi-Debüt. Das war in der Saison 2017/18, als er beim HC Asiago anheuerte. Mit den „Stellati“ gewann er auf Anhieb den Meistertitel in der AlpsHL und wurde als wertvollster Spieler (MVP) ausgezeichnet. Im Sommer 2019 nahm der technisch versierte Italokanadier, dessen Handgelenksschuss bei den gegnerischen Torhütern gefürchtet ist, das Angebot des HCB Südtirol an und entpuppte sich als Glücksgriff, wie die 77 Punkte (38 Tore) in 112 Spielen beweisen.
Dante Hannoun war in der vergangenen Saison die Entdeckung schlechthin beim Neuling. Vor allem vom Preis-Leistungsverhältnis her erwies sich der Mittelstürmer als Volltreffer. Der 24-Jährige stellte die Gegenspieler mit seiner Technik, Puckkontrolle und Schlitzohrigkeit sowie Schnelligkeit immer wieder vor Probleme. Dank seines Spielwitzes war der Italo oft für ein Überraschungsmoment gut. Mit +17 hatte Hannoun die mit Abstand beste Plus-Minus-Bilanz des
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HC Pustertal: Bilanz gegen …
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Daniel Catenacci
gesamten Teams. Er war mitten in der Saison 2019/20 erstmals nach Europa gekommen, hatte beim HCB Südtirol aber einen schweren Stand. Vor seinem Wechsel nach Bruneck blühte der kleine Kämpfer bei den Wipptal Broncos in der AlpsHL auf (49 Punkte in 40 Spielen).
HC Pustertal
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
1 Jacob Smith (ITA/CAN) 01.05.95 180 87
Tor
30 Jakob Rabanser 18.06.00 205 85
35 Tomas Sholl (USA/DAN) 08.08.94 183 82
7 Ivan Althuber 28.03.94 188 93
9 Armin Hofer 19.03.87 184 91
15 Morten Jensen (DAN) 01.03.97 183 82
Abwehr
24 Matt Spencer (CAN) 24.03.97 188 92
28 Emil Kristensen (DAN) 20.09.92 184 81
44 Reece Willcox (CAN) 20.03.94 193 93
55 Gianluca March 18.04.97 178 90
56 Ben Newhouse (USA) 16.06.97 173 79
59 Daniel Glira 25.05.94 188 87
5 Marco Sanna 18.12.97 188 92
10 Marc-Olivier Roy (CAN) 05.11.94 185 85
19 Dante Hannoun (ITA/CAN) 02.08.98 168 73
21 Simon Berger 30.07.99 186 86
22 Matthias Mantinger 22.04.96 182 87
40 Raphael Andergassen 14.06.93 178 79
Angriff
46 Ivan Deluca 28.07.97 193 93
54 Davide Conci 29.03.96 180 83
61 Filip Ahl (SWE) 12.06.97 191 96
71 Daniel Catenacci (ITA/CAN) 09.03.93 178 88
81 Anthony Bardaro (ITA/CAN) 18.09.92
91 Aaron Luchuk (CAN) 05.04.97
93 Olivier Archambault (CAN) 16.02.93
95 Stefan Spinell 14.06.99
Trainer: Stefan Mair (neu)
Prognose:
Platz 4
Zugänge: Jacob Smith (Rittner Buam/ AlpsHL), Matt Spencer (Dornbirn), Ben Newhouse (Northern Michigan University/ NCAA), Morten Jensen (Rungsted/DAN), Daniel Catenacci (HCB Südtirol), Stefan Spinell (Visp/SUI2), Filip Ahl (Znojmo), Marc-Olivier Roy (Karlskoga/SWE2), Olivier Archambault (Trois-Rivieres Lions/ECHL), Marco Sanna (Cortina/AlpsHL), Aaron Luchuk (Orlando Solar Bears/ECHL)
Abgänge: Michael Caruso (Nottingham Panthers/GBR), Shane Hannah (Zvolen/SVK), Jakob Stukel (Basel/SUI2), Stephan Deluca (HC Fassa/AlpsHL), Max Gerlach (Presov/ SVK), Greg Carey, Zach Budish, Jasse Ikonen, Johan Harju (alle Ziel unbekannt)
Stefan Spinell: Der Rittner kann sich als Glücksgriff erweisen
Die Offensivabteilung vervollständigen 6 einheimische Spieler. Von diesen sind Stefan Spinell und Marco Sanna neu bei den „Wölfen“. Spinell könnte sich als Glücksgriff erweisen. Der Jüngste der Spinell-Dynastie (seine Brüder Daniel, Tobias, Markus und Thomas haben in Vergangenheit bei den Rittner Buam gespielt) hat in den vergangenen 8 Jahren in der Schweiz große Fortschritte gemacht. Nach seinen Lehrjahren in der Nachwuchsabteilung des HC Davos streifte der 23-Jährige 138 Mal das Trikot des EHC Visp in der Swiss League über. Der linke Flügelstürmer ist eine „Kampfsau“ und unermüdlicher Arbeiter, der immer 110 Prozent gibt. Marco Sanna ist ein Spätzünder, der erst im Alter von 21 Jahren in der AlpsHL zum Stammspieler wurde. Der groß gewachsene linke Flügelstürmer aus Pieve di Cadore hat zuletzt für Cortina eine starke Saison bestritten (27 Punkte in 45 Spielen) und wurde mit der Teilnahme an der WM in Helsinki belohnt. Sanna bevorzugt das geradlinige und einfache Spiel. Mit Raphael Andergassen und Matthias Mantinger wurden 2 Kalterer bestätigt. Andergassen ist in Bruneck längst heimisch geworden und geht in
Raphael Andergassen
fen“. Der 29-Jährige erwies sich im abgelaufenen Winter als mannschaftsdienlicher Spieler, der sogar in der Abwehr aushalf und in Unterzahl unentbehrlich war. In 53 Spielen gelangen Andergassen, der seine Nationalmannschaftskarriere beendet hat, 12 Punkte.
Mantinger hat den Sprung von der AlpsHL in die ICEHL schier mühelos geschafft und war zuletzt der beste einheimische Stürmer in den Reihen des Liga-Neulings (14 Punkte). Der linke Flügelstürmer agierte zumeist unauffällig und machte auffällig wenig Fehler. Mit seinem Antritt und seiner Geschwindigkeit hob der 26-Jährige, der in Helsinki sein WM-Debüt feierte, die gegnerischen Abwehrreihen immer wieder aus den Angeln.
Simon Berger als Center und Ivan Deluca als Flügel waren in der Premierensaison in der 4. Linie unverzichtbar. Der 23-jährige Berger hatte zwar viele Leerläufe, bringt aber alle Voraussetzungen mit, um endgültig den Durchbruch zu schaffen. Der 25-jährige Deluca erwies sich als vielseitig einsetzbarer Angreifer, der sich für die Drecksarbeit nicht zu schade und aufgrund seiner Reichweite in Unterzahl Gold wert war.
Davide Conci, Lukas De Lorenzo Meo, Raffael Pohlin und Alex Zecchetto werden zumeist wohl im Farmteam der Wipptal Broncos und Stephan Deluca beim HC Fassa zum Einsatz kommen. Sie werden bei Bedarf aber Stefan Mair jederzeit zur Verfügung stehen.
Stefan Spinell
Daniel Glira
Olimpija Laibach
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 Luka Kolin 24.11.03 183 80
31 Anthony Morrone (CAN) 26.02.99 187 86
33 Zan Us 10.06.96 180 83
2 Tine Klofutar 27.10.99 180 87
4 Joona Erving (FIN) 02.09.94 181 85
9 Kristjan Cepon 12.11.95 195 100
14 Aljosa Crnovic 16.04.99 194 97
Pioneers Vorarlberg
David Felder
Abwehr
22 Tian Hebar 22.06.05 185 78
27 Mark Cepon 05.12.97 189 91
32 Carl Neill (CAN) 06.07.96 185 98
46 Nejc Stojan 30.08.99 190 88
92 Aleksandar Magovac 09.02.91 182 92
98 Urban Podrekar 14.02.05 180 80
10 Miha Bericic 15.04.04 193 92
11 Gregor Zezelj 28.05.02 180 78
12 Nik Simsic 12.03.97 182 90
13 Ziga Pance 01.01.89 185 85
17 Ziga Mehle 24.01.02 192 91
20 Gregor Koblar 15.01.93 184 84
Angriff
23 Jaka Sodja 17.12.99 176 75
42 Jaka Sturm 21.04.99 192 95
47 Joseph Garreffa (CAN) 09.08.99 175 85
55 Chris Dodero (USA) 08.06.96 175 80
68 Marc-Olivier Vallerand (CAN) 17.04.89 180 77
70 Rok Kapel 04.05.99 175 83
88 Miha Zajc 08.12.96 188 91
91 Tadej Cimzar 21.04.92 185 80
93 Luka Kalan 03.05.93 178 75
Trainer: Mitja Sivic (bestätigt)
Prognose:
Platz 9
Zugänge: Anthony Morrone (Mulhouse/ FRA), Carl Neill (Köln/DEL), Nejc Stojan (Jesenice/AlpsHL), Marc-Olivier Vallerand (Sheffield/GBR), Chris Dodero (American International College/NCAA), Joseph Garreffa (Tulsa Oilers/ECHL)
Abgänge: Paavo Hölsä (Coventry/ GBR), Miha Logar, Zan Jezovsek (beide Jesenice/AlpsHL), Sebastian Pichè (Sheffield/GBR), Miha Stebih (Nizza/ FRA), Bastien Maia (Rouen/FRA), Guillaume Leclerc (Östersunds/SWE2), Blaz Tomacevic (Villach), Wade Murphy (Idaho Steelheads/ECHL), Mitja Robar, Ales Music (beide Ziel unbekannt), Anze Ropret (Karriereende)
Trainer: Marc Habscheid (neu)
Prognose: Platz 13
Zugänge: Alex Caffi, David Felder, Ivan Korecky, Tobias Reinbacher, Steve Birnstill, Patrick Stückler, Niklas Gehringer, Yannik Lebeda (alle Feldkirch/AlpsHL), David Madlener, Julian Metzler, Kevin Macierzynski, Marcel Zitz (alle Dornbirn), Thomas Schubert (Palm Beach Typhoon/ USPHL), Alexander Pallestrang (Salzburg), Christian Bull (Nove Zamky/SVK), Clayton Kirichenko (Univ. of Alberta/NCAA), Luca Erne (Fresno Monsters/USPHL), Patrick Spannring (Thurgau/SUI2), Lukas Göggel (Bregenzerwald/AlpsHL), Jack Jacome (Clarkson Univ./NCAA), Matthew Revel, Tyler Sandhu (beide Univ. of British Columbia/NCAA), Hampus Eriksson (Northern Michigan Univ./NCAA), Valentin Ploner (Klagenfurt II/AlpsHL)
Abgänge: Keine
Die Spieler von Red Bull Salzburg konnten in der vergangenen Saison oft jubeln.
Red Bull Salzburg
Prognose: Platz 1
Zugänge: David Kickert (Wien), Dennis Robertson (Dynamo Pardubice/TCH), Tyler Lewington (Providence Bruins/AHL), Andrew MacWilliam (München/DEL), Troy Bourke (Kärpat Oulu/FIN), Chad Genoway (Brynäs/SWE)
Abgänge: Nicolas Wieser (Graz), Jean-Philippe Lamoureux, Maximilian Rebernig (beide Villach), T.J. Brennan (Ajoie/SUI), Mike Dalhuisen (HCB Südtirol), Vincent LoVerde (Kunlun Red Star/KHL), Alexander Pallestrang (Pioneers Vorarlberg), Danjo Leonhardt (Nürnberg/DEL), Jan-Mikael Järvinen (Ässat/FIN), Jakub Borzeki (Düsseldorf/ DEL), Layne Viveiros, Keegan Kanzig (beide Ziel unbekannt)
HC Asiago
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
35 Gianluca Vallini 27.10.93 185 84
37 Justin Fazio (ITA/CAN) 03.05.97 185 87
58 Andrea Longhini 08.09.00 189 110
2 Francesco Forte 18.04.99 181 78
4 Gregorio Gios 29.06.99 183 92
11 Giovanni Vallati (ITA/CAN) 21.02.00 185 83
Abwehr
17 Lorenzo Casetti 14.09.93 190 90
24 Randy Gazzola (ITA/CAN) 13.09.93 191 91
29 Troy Rutkowski (CAN) 29.04.92 188 98
44 Gabriele Parini 25.10.02 179 90
Prognose: Platz 12
Zugänge: Justin Fazio (HCB Südtirol), Giovanni Vallati (Kalamazoo Wings/ECHL), Randy Gazzola (Toledo Walleye/ECHL), Troy Rutkowski (Kassel/ DEL2), Nick Saracino (Zvolen/SVK), Adam Mascherin (Skelleftea/SWE), Allan McShane (Tingsryds/SWE2), Nicholas Porco (Owen Sound Attack/OHL), Bryce Misley (Iowa Wild/AHL), Luke Moncada (Wien)
7 Nicholas Porco (ITA/CAN) 12.03.01 183 82
9 Bryce Misley (CAN) 05.09.99 185 84
13 Nick Saracino (ITA/USA) 20.02.92 180 84
16 Michele Stevan 11.03.93 182 86
19 Filippo Rigoni 27.06.03 183 72
22 Marek Vankus (SVK) 27.05.99 186 81
28 Luke Moncada (CAN) 29.05.00 185 98
40 Samuele Zampieri 24.10.03 182 69
89 Filippo Rigoni 21.11.03 190 83 Angriff
68 Michele Marchetti 27.09.94 188 92
71 Anthony Salinitri (ITA/CAN) 05.03.98 180 82
73 Adam Mascherin (ITA/CAN) 06.06.98 178 93
91 Allan McShane (CAN) 14.02.00 180 86
92 Giordano Finoro (ITA/CAN) 17.05.98 183 95
95 Marco Magnabosco 12.08.95 175 76
Trainer: Tom Barrasso (bestätigt)
Villacher SV
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
1 Jean-Philippe Lamoureux (USA) 20.08.84 178 77
Tor
25 Alexander Schmidt 26.02.00 178 78 Jakob Sprachmann 12.11.02 180 77
7 Martin Urbanek 08.05.02 173 75
17 Arturs Kulda (LAT) 25.07.88 188 96
23 Julian Payr 23.07.00 193 85
Abwehr
28 Derek Joslin (CAN) 17.03.87 185 90
47 Simon Després (CAN) 27.07.91 194 110
52 Nicolas Mattinen (CAN) 05.03.95 197 102
74 Kevin Moderer 08.02.90 187 87
77 Philipp Lindner 13.07.95 185 97
8 Maximilian Rebernig 03.09.00 191 87
9 Alexander Rauchenwald 11.05.93 179 86
13 Chris Collins (CAN) 18.04.92 186 94
14 Johannes Tschurnig 21.03.04 182 70
21 Tim Geifes 29.03.03 187 80
26 Dominik Grafenthin 27.06.95 184 78
40 Elias Wallenta 04.01.99 181 77
42 Benjamin Lanzinger 25.01.00 173 77
55 Robert Sabolic (SLO) 18.09.88 183 91
72 John Hughes (CAN) 06.01.88 180 75
78 Felix Maxa 14.11.97 186 86
81 Marco Richter 19.11.95 183 85
84 Andrew Desjardins (CAN) 27.07.86 183 89
98 Blaz Tomazevic (SLO) 14.10.97 180 82
Trainer: Rob Daum (bestätigt)
Abgänge: Cameron Ginetti, Enrico Miglioranzi, Daniel Mantenuto (alle HCB Südtirol), Stefano Giliati (Fort Wayne Komets/ECHL), Steven Iacobellis, Matteo Tessari, Simone Olivero, Marco Rosa (alle Karriereende)
Prognose: Platz 2
Zugänge: Olivier Roy (Augsburg/DEL), Andrew O’Brien (München/DEL), Ben Betker (Innsbruck), Brett Findlay (HCB Südtirol), Patrick Newell (Stjernen/NOR)
Zugänge: Jean-Philippe Lamoureux, Maximilian Rebernig (beide Salzburg), Simon Després (Eisbären Berlin/DEL), Nicolas Mattinen (Laval Rocket/AHL), Arturs Kulda, Robert Sabolic (beide Krefeld/DEL), Dominik Grafenthin (Graz), Andrew Desjardins (Mannheim/DEL), Blaz Tomazevic (Laibach)
Abgänge: Nico Brunner, Yannic Pilloni (beide Wien), Sebastian Zauner (Lausitzer Füchse/DEL2), Stefan Bacher (Steindorf/AUT3), Martin Urbanek, Tim Geifes, Elias Wallenta (alle Kitzbühel/AlpsHL), Iacopo Granza, Manuel Feldbaumer (beide Linz II/AlpsHL), Benedikt Wohlfahrt (Zell am See/AlpsHL), Renars Krastenbergs Södertälje/SWE2), Scott Kosmachuk (TPS Turku/FIN), Anton Karlsson (Storhamar/ NOR), Travis Oleksuk (Rosenheim/DEL2), Stefan Ortner (Kitzbühel/AlpsHL), Tomi Karhunen (Ziel unbekannt), Jamie Fraser, Brett Flemming, Stefan Bacher (alle Karriereende)
Prognose: Platz 5
Zugänge: Jesper Jensen Aabo, Lucas Lessio (beide Krefeld/DEL)
Abgänge: Niklas Würschl (Wien), Martin Schumnig, Dennis Sticha (beide Linz), Manuel Geier, Stefan Geier, Valentin Hammerle (alle Karriereende)
Klagenfurter
Vienna Capitals
Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor
Prognose: Platz 6
26 Stefan Steen (SWE) 06.01.93 187 80
29 Bernhard Starkbaum 19.02.86 186 91
2 Lukas Piff 12.12.00 175 71
5 Dominic Hackl 08.11.96 183 87
7 Chad Krys (USA) 10.04.98 180 84
20 Nico Brunner 17.09.92 179 78
42 Alex Wall (CAN) 01.11.90 180 86
50 Mario Fischer 05.05.89 188 88
73 Niklas Würschl 28.08.99 180 76
3 Armin Preiser 18.12.00 178 75
6 Rafael Rotter 14.06.87 172 81
10 Patrick Antal 24.10.00 172 71
11 Sascha Bauer 30.01.95 176 80
15 James Sheppard (CAN) 25.04.88 188 101
19 Lukas Kainz 02.09.95 183 85
21 Yannic Pilloni 31.07.98 176 82
22 Max Zimmer (USA) 29.10.97 183 92
25 Jeremy Gregoire (CAN) 05.09.95 183 88
37 Christof Kromp 14.08.97 181 76
70 Radek Prokes (TCH) 22.01.95 186 81
77 Matt Bradley (CAN) 22.01.97 183 86
96 Nikolaus Hartl 18.12.91 180 77
Trainer: Dave Barr (bestätigt)
EHC Linz
Zugänge: Stefan Steen (Heilbronn/DEL2), Niklas Würschl (Klagenfurt), Chad Krys (Toronto Marlies/ AHL), Nico Brunner, Yannic Pilloni (beide Villach), Radek Prokes (Znojmo), Lukas Kainz (Graz), Jeremy Gregoire (Texas Stars/AHL), Rafael Rotter (Linz), Max Zimmer (Charlotte Checkers/AHL)
Abgänge: David Kickert (Salzburg), Matt Prapavessis (Angers/FRA), Anton Karlsson (KalPa/ FIN), Fabio Artner (Zell am See/AlpsHL), Joel Lowry (Kassel/DEL2), Nicolai Meyer (Plzen/TCH), Timo Pallierer (Kitzbühel/AlpsHL) Philippe Lakos, Matthew Neal (beide Karriereende)
Abgänge: Ben Betker (Fehervar), Zach Magwood (Krefeld/DEL), Antonin Boruta (Horacka Slavia Trebic/TCH2), Luis Ludin (Kitzbühel/AlpsHL), Alex Dostie (Stjernen/NOR)
HC Innsbruck
32 Rasmus Tirronen (FIN) 09.11.90 191 92
33 Thomas Höneckl 10.10.89 186 83
Pos. Nr. Name Geboren cm kg Tor
Prognose: Platz 11
Graz 99ers
5 Raphael Wolf 29.12.95 199 101
12 Jakub Kubes (TCH) 19.10.96 194 100
13 Gerd Kragl 23.06.97 177 81
23 Patrick Söllinger 05.08.04 185 85
28 Martin Schumnig 28.07.89 182 84
47 Logan Roe (USA) 29.12.91 193 93
68 Leon Sommer 24.05.02 180 78 Abwehr
64 Victor Bartley (CAN) 16.02.88 183 98
81 Ramon Schnetzer 12.08.96 178 80
92 Lorenz Lindner 07.01.03 182 82
98 Laurin Liesch (AUT/SUI) 16.05.02 185 76
6 Alexander Lahoda 01.08.96 178 76
7 Brian Lebler (AUT/CAN) 16.07.88 191 105
9 Emilio Romig 19.09.92 175 81
11 Brodi Stuart (CAN) 19.05.00 180 82
20 Kilian Rappold 02.05.02 188 91
27 Shawn St-Amant (CAN) 18.11.96 183 87
37 Andreas Kristler 30.08.90 180 82
43 Dennis Sticha 05.08.90 183 85
63 Niklas Bretschneider 22.09.99 177 85
66 Stefan Gaffal 24.11.96 182 80
80 Julian Pusnik 05.11.99 186 90
85 Michael Haga (NOR) 10.05.92 178 82
86 Jakob Mitsch 17.03.99 181 94
89 Marco Brucker 14.05.91 183 75
Trainer: Philipp Lukas (neu)
Zugänge: Rasmus Tirronen (Fehervar), Victor Bartley (Kunlun Red Star/KHL), Lorenz Lindner (Klagenfurt II/AlpsHL), Jakub Kubes (Zubr Prerov/TCH2), Logan Roe (Vasteras/SWE2), Kilian Rappold, Jakob Mitsch (beide Graz), Martin Schumnig, Dennis Sticha (beide Klagenfurt), Shawn St-Amant (Trois-Rivieres Lions/ECHL), Michael Haga (Lukko/FIN), Brodi Stuart (Linz II/AlpsHL)
Abgänge: Martin Stajnoch (Dukla Michalovce/SVK), Andris Dzerins (Herning/DAN), Rafael Rotter (Wien)
Prognose: Platz 8
Zugänge: Nicolas Wieser (Salzburg), Gustav Bouramman (Kristianstads/SWE2), Aleksi Salonen (JYP/FIN), Sam Antonitsch (Dornbirn), Daniel Woger (Thurgau/SUI2), Viktor Granholm (Frisk Asker/NOR), Tobias Fladeby (Tingsryds/SWE2), Petr Kolouch (Olomouc/TCH)
Abgänge: Ben Blood (Krakau/POL), Simon Hjalmarsson (Sport Vaasa/FIN), Dominik Grafenthin (Villach), Lukas Kainz (Wien), Joey Martin (Cardiff/GBR), Carl Ackered (Slovan Bratislava/SVK), Kilian Rappold, Jakob Mitsch (beide Linz), Rupert Fichtinger (Kapfenberg/ AUT3), Felix Nussbacher (Ziel unbekannt)
Von Italos, Brüdern, Verwandten und Exoten
So wie in der vergangenen Saison werden auch im kommenden Winter in der Italian Hockey League (IHL) 10 Mannschaften Jagd auf den Meistertitel machen. Die Südtiroler Fraktion ist ab dem 24. September in der Minderheit. Schließlich sind nach dem „Aufstieg“ des letztjährigen Meisters HC Unterland Cavaliers in die AlpsHL nur noch 4 Teams aus unserem Land übriggeblieben.
Der HC Falcons
Brixen, HC Eppan ANET, SV Kaltern Rothoblaas und HC Toblach Icebears werden alles daransetzen, dass der Meistertitel der IHL zum 5. Mal in Folge in Südtirol bleibt. Das Quartett erhält aber starke Konkurrenz von Alleghe, Valdifiemme, Pergine, Como, Varese und Neuling Valpellice Bulldogs. Die 10 Teilnehmer, die jeweils 2 Ausländer (ausgenommen
Torhüter) einsetzen dürfen, ermitteln gemeinsam mit 6 Klubs aus der IHL Division I den Italienpokalsieger.
HC Falcons Brixen: Daniel Eruzione hat einen bekannten Onkel
Der HC Falcons Brixen beendete die vergangene Saison auf dem letzten Platz. Deshalb soll und kann es in diesem Winter nur besser werden. Gab es für die „Falken“ in Vergangenheit auf der Ausländerfront kaum Verstärkungen, sondern eher Ergänzungsspieler, so dürfte sich das in dieser Spielzeit ändern. Schließlich ist es dem neuen sportlichen Leiter Christian Sottsas gelungen, mit Bryson Cianfrone und Daniel Eruzione 2 starke Italos unter Vertrag zu nehmen. Der Kanadier Cianfrone kam im Sommer 2020 erstmals ins Land seiner
-Infogra k: M. Lemanski
Vorfahren. Der schnelle und aggressive 2-Wege-Stürmer konnte beim HC Pustertal und bei den Wipptal Broncos auf der ganzen Linie überzeugen (55 Skorerpunkte in 57 Spielen). Daniel Eruzione kommt dagegen erstmals nach Europa. Der 26-jährige US-Boy mit italienischen Wurzeln hat mit Mike Eruzione einen weltberühmten Onkel. Dieser schrieb vor mehr als 40 Jahren Geschichte. Der heute 67-Jährige führte sein Heimatland USA 1980 bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid als Kapitän aufs Eis und zur Goldmedaille: Im Spiel gegen die UdSSR erzielte Eruzione den Siegtreffer. Der 4:3-Erfolg des fast ausnahmslos aus College-Spielern bestehenden Gastgebers gegen die damals übermächtige Sowjetunion ging als „Miracle on Ice“ („Das Wunder auf dem Eis“) in die Sportgeschichte ein. Für Wunderdinge könnte in der IHL auch Daniel Eruzione sorgen. Der Spielmacher, der sich nicht zu schade ist, dorthin zu gehen, wo es weh tut, glänzte bisher in den verschiedenen Nachwuchsligen stets als fleißiger Punktesammler. Sottsas hat zudem den Vertrag mit Trainer Alex Gschliesser sowie mit den meisten einheimischen Spielern verlängert. Neben
IHL: Teilnehmende Mannschaften
Thomas Rederlechner (HC Falcons Brixen)
Torhüter Philipp Kosta hat mit Patrick Bona auch ein Leistungsträger und eine schillernde Persönlichkeit seine Karriere beendet und eine Lücke hinterlassen, die in erster Linie die beiden Doppelstaatsbürger schließen sollen. Mit ihnen sollte Brixen vom letzten Platz wegkommen und das Play-off erreichen.
HC Eppan: Ein Italo und ein Finne als Hoffnungsträger
Der HC Eppan hat in der vergangenen Saison ebenfalls das Play-off verpasst und will in den kommenden Monaten Versäumtes nachholen. Die „Piraten“ vertrauen auf die zahlreichen Eigengewächse und die Künste der beiden Importspieler. In der Abwehr soll Carmine Buono die Fäden ziehen. Der groß gewachsene Italokanadier stand zuletzt bei Neuilly-sur-Marne in der 2. französischen Liga unter Vertrag. Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf dem ebenfalls 25 Jahre alten Finnen Erno Räisänen. Der Mittelstürmer gilt als guter Schlittschuhläufer und mannschaftsdienlicher Spieler, der bisher immer in seiner Heimat gespielt hat. Dort brachte es Räisänen auf 90 Spiele in der Mestis (2. Liga), gepaart mit 30 Punkten. Mit Daniel Arnost, der
HC Falcons Brixen
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 Samuel Donini 19.01.00 172 70
49 Thomas Rederlechner 09.02.99 182 78
6 Ivan Doliana 29.01.00 191 95
8 Lukas Tauber 18.02.90 177 78
13 Lorenzo Scelfo 19.03.02 187 86
Abwehr
18 Patrick Major 01.02.95 176 88
22 Patrick Kelder 14.01.95 184 95
24 Maximilian Leitner 04.05.99 182 78
56 Liam Nardon 28.07.05 186 80
in Eppan als Jugendtrainer beschäftigt ist, hat der HCE einen 3. Ausländer im Aufgebot. Der Tscheche wird vermutlich nur zum Einsatz kommen, wenn Buono oder Räisänen verletzt oder gesperrt sind. Die „Piraten“ haben die Verträge mit einem Großteil der letztjährigen Stammspieler verlängert und lotsten zudem den 32-jährigen Daniel Erlacher ins Überetsch. Dieser war bisher durchwegs für seinen Heimatverein Wipptal Broncos auf Torjagd gegangen. Auf der Trainerbank hat weiterhin Niko Marttila das Sagen. Der 51-jährige Finne hatte zu Jahresbeginn das Kommando auf Empfehlung des in Eppan bestens bekannten Jarno Mensonen übernommen und konnte die Vereinsführung vor allem durch seine menschlichen Fähigkeiten überzeugen. Marttila war zuvor in seiner Heimat zumeist im Nachwuchsbereich als Trainer tätig und hat jetzt auch die Leitung der gesamten Eppaner Jugendabteilung inne.
SV Kaltern: Die Mannschaft mit den vielen Brüdern
Der SV Kaltern hat mit Jan Prochazka einen neuen Trainer. Der 40-jährige Tscheche, der zuletzt Headcoach der Eppaner
Jugendabteilung war, kam im Sommer 2019 erstmals nach Südtirol und betreute für 2 Saisonen den HC Falcons Brixen in der IHL. Prochazka ist beim tschechischen Traditionsklub HC Pardubice groß geworden, beendete aber bereits im Alter von 20 Jahren seine Spielerkarriere und wechselte nach dem Vorbild seines Vaters ins Trainerlager über. Zwischen 2004 und 2014 arbeitete Prochazka als Video- und Assistenztrainer für die tschechische Nationalmannschaft. Mit seinem Heimatland und einem gewissen Jaromir Jagr gewann er 2 Weltmeistertitel (2005 und 2010) und 2006 bei den Olympischen Spielen in Turin die Bronzemedaille. Assistent von Prochazka wird Teemu Virtala sein. Der 39-jährige Finne wird weiterhin als Mittelstürmer die Offensivabteilung der Überetscher leiten und steht vor seiner 3. Saison in Kaltern. Zuletzt war er teaminterner Topskorer bei den Überetschern. In der kommenden Saison erhält Virtala Unterstützung von seinem um 2 Jahre jüngeren Bruder Marko, der nach einem Jahr bei Brest
HC Eppan
7 Federico Demetz 09.06.92 187 93
16 Alex Venturi 07.03.06 190 76
19 Bryson Cianfrone (ITA/CAN) 14.02.95 175 87
20 Michael Purdeller 03.05.95 178 76
23 Fabio Kostner 21.03.91 172 72
34 Paul Mantinger 17.07.05 168 74
41 Andres Felipe Magro 21.08.03 182 74
71 Michael Hasler 28.03.01 191 95 Angriff
44 Damian Bergmeister 12.05.98 179 68
50 Noah Polig 05.10.04 183 69
78 Kevin Messner 17.05.95 176 74
89 Andrea Demetz 26.09.98 180 68
96 Daniel Eruzione (ITA/USA) 31.03.96 175 75
Trainer: Alex Gschliesser (bestätigt)
Maximilian Lancsar und Maximilian Hofer (HC Eppan, von links)
in der 2. französischen Liga nach Kaltern zurückkehrt. Die Virtalas sind aber nicht die einzigen Brüder im Kalterer Kader. Mit den Eigenbauspielern Michael und Raphael Felderer wird ein weiteres Brüderpaar für die „Hechte“ auf Torejagd gehen. Am stärksten vertreten ist aber die Vinatzer-Familie. Nachdem der Klub um Präsident Alex Kofler die Verträge mit Verteidiger Simon und Stürmer Andreas Vinatzer verlängert hat, wird mit Gabriel fortan auch der älteste der Vinatzer-Dynastie das Kalterer Trikot überstreifen. Der Stürmer hat in der vergangenen Saison bei Vizemeister HC Valdifiemme als Topskorer auf der ganzen Linie überzeugt (54 Punkte in 38 Spielen).
HC Toblach Icebears: Mexikaner Hector Majul ist ein Torgarant Der HC Toblach Icebears hat in seiner Premierensaison in der IHL überrascht. Die Pusterer, die zuvor 3 Mal die Serie C gewonnen hatten, drangen im heurigen Frühjahr bis ins Halbfinale vor, wo gegen den HC Valdifiemme Endstation war.
SV Kaltern
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor 1 Alex Andergassen 29.07.97 179 72
Und auch im kommenden Winter wollen die „Eisbären“ angreifen. Mit Ivo Machacka steht in Toblach ein neuer Trainer an der Bande. Der 59-Jährige, der zuvor Italiens U18-Auswahl zu 2 Weltmeisterschaften begleitet hatte, war in den letzten 2 Jahren Headcoach bei Cortina in der AlpsHL. Machacka stehen die meisten Spieler der vergangenen Saison zur Verfügung, wenngleich mit Danny Elliscasis, Viktor Schweitzer und Alex Obermair 3 Leistungsträger wegfallen werden. Der Verteidiger und die beiden Stürmer wollen kürzer treten. Trotzdem hofft der Verein, dass sie im Laufe der Saison doch noch die Schlittschuhe schnüren werden. Toblachs Hoffnun gen ruhen in erster Linie auf dem neuen Ausländerduo. Die beiden Stürmer Hector
Majul und Adam Capannelli kennen die Liga und sind Torgaranten. Der flinke und antrittsschnelle Majul war zuletzt für 2 Saisonen eine feste Größe in der Offensivabteilung des HC Como. Für die Lombarden brachte es der 28-jährige Mexikaner, der für sein Heimatland bereits an 7 Weltmeisterschaften teilgenommen hat, in 39 Spielen auf beachtliche 66 Punkte (36 Tore). Zuvor hat der Eishockey-Exot in Nordamerika, Litauen und Finnland gespielt. Capannelli kann sowohl als Center wie auch als Flügelstürmer eingesetzt werden. Der 23-Jährige hat in der vergangenen Saison bei Varese seine Profikarriere begonnen und in den wenigen Spielen auf der ganzen Linie überzeugt. In 11 Partien brachte es der bullige Italokanadier auf 20 Punkte (11 Tore). Vor seinem Wechsel ins Land seiner Vorfahren hat Capannelli durchwegs in Nordamerika gespielt und dort Spuren hinterlassen. Das sollen bei den „Eisbären“ in der kommenden Saison auch einige U19-Spieler des HC Pustertal, auf die Machacka große Stücke hält und die in Toblach eine Chance bekommen werden.
4 Florian Massar 20.04.98 189 88
8 Jonas Schöpfer 16.11.02 182 82
15 Lorenz Gruber 17.06.03 175 80
17 Michele Volcan 23.08.93 175 73
18 Hannes Uffelmann 18.12.02 175 70
20 Fabian Stefanelli 06.05.03 171 66
50 Daniel Morandell 07.04.95 190 90 Abwehr
24 Thomas Winkler 24.09.03 179 73
27 Marko Virtala (FIN) 15.04.85 175 78
28 Simon Vinatzer 01.09.94 185 87
66 Alex Obexer 13.08.01 183 70
6 Luca De Doná 06.10.98 191 92
9 Riccardo Bortolotti 13.06.06 179 79
12 Jonas Oberrauch 12.10.03 173 74
14 Bastian Andergassen 20.03.95 173 69
21 Raphael Felderer 15.05.00 176 72
22 Benjamin Anderlan 11.10.04 185 85
29 Lois Fink 21.11.01 175 75
33 Franz Erschbamer 01.12.01 176 71
37 Matteo Cappuccio 16.05.01 173 80
41 Teemu Virtala (FIN) 17.08.83 174 75
59 Andreas Vinatzer 30.11.98 185 74
67 Gabriel Vinatzer 30.11.92 175 85
75
91
172 71
Toblach Icebears
Marko Virtala und Teemu Virtala (SV Kaltern, von links)
Grunddurchgang: Doppelte Hin– und Rückrunde vom 16. September 2022 bis 26. Februar 2023
Pre–Play–off: Die Klubs auf den Plätzen 7 bis 10 nach dem Grunddurchgang bestreiten im Modus „best–of–3“ die Pre–Play–offs, wobei sich der Siebtplatzierte aussuchen kann, ob er gegen den Neunten oder Zehnten antreten will. Die Gewinner der beiden Serien komplettieren das Teilnehmerfeld für das Viertelfinale. Für die Mannschaften auf den Plätzen 11 bis 13 ist die Saison am 26. Februar 2023 vorzeitig zu Ende..
Play–off: Die Top–6–Teams nach dem Grunddurchgang haben das Viertelfinal–Ticket vorzeitig in der Tasche. Die Viertelfinal–Paarungen werden weiterhin in einem Play–off–Pick festgelegt. Dabei wählen die Top–3–Teams nach dem Grunddurchgang ihren Gegner aus. Der Vierte steht nicht zur Auswahl und trifft auf jene Mannschaft, die im Pick nicht gewählt wurde. Im Halbfinale hat dann wieder die im Grunddurchgang am besten platzierte Mannschaft Heimrecht gegen die am schlechtesten platzierte, die zweitbeste gegen die zweitschlechteste. Das Viertelfinale, das Halbfinale und das Finale werden im Modus „best–of–7“ ausgetragen. Jene Mannschaft, die als erste 4 Siege errungen hat, ist eine Runde weiter.
Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es 3 Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung. Dabei wird 3–gegen–3 gespielt. Sollte es nach 65 Minuten noch immer keinen Sieger geben, folgt das Penaltyschießen mit 3 Schützen pro Team. Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält 2, der Verlierer einen Punkt. Im Play–off wird die Verlängerung bis zum gewinnbringenden Tor gespielt. Bei Spielen, die keine Serie entscheiden können, dauert die 1. Verlängerung 20 Minuten (5–gegen–5); jede weitere Overtime wird 3–gegen–3 gespielt. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 3:0, 3:1, 3:2 oder 3:3 in der Play–off–Serie), wird jede Verlängerung 5–gegen–5 gespielt.
Ausländerregelung: 14 Jahre lang wurden die Spieler mit Punkten bewertet. Nun ist die umstrittene Punkteregel Geschichte. Ab dieser Saison darf jedes Team 10 Ausländer in einem Spiel aufbieten, kann aber unbegrenzt viele Legionäre unter Vertrag nehmen. Zudem müssen pro Spiel 12 einheimische Akteure auf dem Spielberichtsbogen aufscheinen. Von diesen müssen deren 2 jünger als 24 Jahre alt sein. Unter„einheimische Akteure“ fallen auch alle Doppelstaatsbürger, die ununterbrochen mindestens 16 Monate im Land ihrer Vorfahren gespielt haben.
Transferschluss: noch offen
ICEHL: Modus
Alps Hockey League
SAMSTAG, 10.09.2022
16.00 | Fassa – Salzburg II
18.00 | Jesenice – Cortina
19.30 | Zell am See – Klagenfurt II
19.30 | Gröden – Linz II
19.30 | Wipptal – Rittner Buam
DONNERSTAG, 15.09.2022
19.00 | Klagenfurt II – Salzburg II
SAMSTAG, 17.09.2022
18.30 | Unterland – Jesenice
19.15 | Linz II – Wipptal
19.30 | Zell am See – Rittner Buam
19.30 | Kitzbühel – Bregenzerwald
19.30 | Lustenau – Fassa
19.30 | Meran – Klagenfurt II
SONNTAG, 18.09.2022
17.30 | Cortina – Gröden
MITTWOCH, 21.09.2022
20.30 | Fassa – Bregenzerwald
DONNERSTAG, 22.09.2022
19.00 | Jesenice – Salzburg II
19.30 | Lustenau – Linz II
20.00 | Rittner Buam – Meran
20.00 | Wipptal – Kitzbühel
20.30 | Gröden – Unterland
20.30 | Cortina – Zell am See
SAMSTAG, 24.09.2022
18.30 | Unterland – Lustenau
19.15 | Salzburg II – Gröden
19.15 | Linz II – Klagenfurt II
19.30 | Kitzbühel – Fassa
19.30 | Bregenzerwald – Rittner Buam
19.30 | Meran – Jesenice
20.30 | Cortina – Wipptal
DIENSTAG, 27.09.2022
19.00 | Klagenfurt II – Meran
DONNERSTAG, 29.09.2022
19.15 | Salzburg II – Meran
19.15 | Linz II – Kitzbühel
19.30 | Lustenau – Zell am See 20.00 | Rittner Buam – Gröden
20.30 | Unterland – Wipptal
20.30 | Fassa – Klagenfurt II
FREITAG, 30.09.2022
19.00 | Jesenice – Bregenzerwald
SAMSTAG, 01.10.2022
19.00 | Klagenfurt II – Bregenzerwald
19.15 | Linz II – Salzburg II
19.30 | Zell am See – Jesenice
19.30 | Gröden – Fassa
19.30 | Kitzbühel – Unterland
20.30 | Cortina – Meran
MITTWOCH, 05.10.2022
19.30 | Bregenzerwald – Zell am See
DONNERSTAG, 06.10.2022
19.00 | Jesenice – Klagenfurt II
19.15 | Linz II – Cortina
19.30 | Lustenau – Kitzbühel
20.30 | Unterland – Salzburg II
20.30 | Meran – Gröden
20.30 | Fassa – Wipptal
SAMSTAG, 08.10.2022
18.30 | Unterland – Cortina
19.00 | Klagenfurt II – Gröden
19.15 | Salzburg II – Lustenau
19.15 | Linz II – Jesenice
19.30 | Zell am See – Meran
19.30 | Kitzbühel – Rittner Buam
19.30 | Wipptal – Bregenzerwald
DIENSTAG, 11.10.2022
19.15 | Salzburg II – Unterland
MITTWOCH, 12.10.2022
19.15 | Linz II – Bregenzerwald
DONNERSTAG, 13.10.2022
19.00 | Klagenfurt II – Wipptal 19.30 | Zell am See – Gröden
MacGregor Sharp, Assistenztrainer der Rittner Buam
MITTWOCH, 16.11.2022
19.30 | Bregenzerwald – Fassa
DONNERSTAG, 17.11.2022
19.00 | Klagenfurt II – Linz II
19.15 | Salzburg II – Rittner Buam
20.00 | Wipptal – Lustenau
20.30 | Unterland – Gröden
20.30 | Cortina – Kitzbühel
20.30 | Meran – Zell am See
FREITAG, 18.11.2022
19.30 | Bregenzerwald – Jesenice
SAMSTAG, 19.11.2022
18.00 | Rittner Buam – Unterland
19.30 | Zell am See – Wipptal
19.30 | Gröden – Salzburg II
19.30 | Kitzbühel – Klagenfurt II
19.30 | Lustenau – Jesenice
SONNTAG, 20.11.2022
17.30 | Cortina – Linz II
DIENSTAG, 22.11.2022
20.00 | Rittner Buam – Klagenfurt II
DONNERSTAG, 24.11.2022
19.00 | Klagenfurt II – Fassa 19.00 | Jesenice – Unterland 19.15 | Salzburg II – Wipptal 19.15 | Linz II – Zell am See 20.30 | Gröden – Kitzbühel
20.30 | Cortina – Lustenau
20.30 | Meran – Rittner Buam
Jakob Fuchs (HC Meran)
Markus Juurikkala (Bregenzerwald)
SAMSTAG, 26.11.2022
18.00 | Rittner Buam – Bregenzerwald
18.00 | Jesenice – Linz II
18.30 | Unterland – Meran
19.30 | Zell am See – Cortina
19.30 | Lustenau – Salzburg II
20.30 | Fassa – Kitzbühel
SONNTAG, 27.11.2022
18.00 | Wipptal – Gröden
AlpsHL: Modus
Grunddurchgang: Einfache Hin– und Rückrunde vom 10. September 2022 bis 7. Jänner 2023 (28 Spiele pro Team).
Zwischenrunde: Die 5 erstplatzierten Teams des Grunddurchgangs spielen ab dem 19. Jänner in der Master Round in einer einfachen Hin– und Rückrunde mit Bonuspunkten (1.=4 Punkte; 2.=3; 3.=2; 4.=1; 5.=0) um die bestmögliche Ausgangsposition für das Play–off. Die Teams auf den Rängen 6 bis 15 nach dem Grunddurchgang werden anhand ihrer Platzierungen in 2 Gruppen der Qualification Round zu jeweils 5 Mannschaften aufgeteilt. In der Gruppe A stehen sich die Teams auf den Plätzen 6, 9, 10, 13 und 14, in der Gruppe B die Mannschaften auf den Plätzen 7, 8, 11, 12 und 15 gegenüber. Die Bonuspunkte sind wie folgt verteilt: 6.=6 Punkte; 7.=5; 8.=4; 9.=3; 10.=2; 11.=1; 12.=0; 13.=0; 14.=0. Nach einer Hin– und Rückrunde stehen jeweils die Top–3 im Pre–Play–off.
Pre–Play–off: Die Pre–Play–offs werden im Anschluss an die Zwischenrunde im„Best–of–3“–Modus gespielt. Die Paarungen setzen sich wie folgt zusammen: 1. Qualification–Round A gegen 3. Qualification–Round B; 2. Qualification–Round A gegen 2. Qualification–Round B; 3. Qualification–Round A gegen 1. Qualification–Round B. Termine sind der 28. Februar und 2. März 2023 sowie eventuell der 4. März 2023.
Play–off: Per Pick werden anschließend die Viertelfinal–Paarungen entschieden. Der Sieger der Master–Round wählt als erstes seinen Gegner. Danach sind der Zweit– und Drittplatzierte der Master–Round an der Reihe, während der Viertplatzierte der Master Round auf jene Mannschaft trifft, die übrigbleibt. Sowohl das Viertelfinale (7., 9., 11. und 14. März eventuell 16., 18. und 21. März 2023), Halbfinale (23., 25., 28. und 30. März eventuell 1., 4. und 6. April 2023) und Finale (8., 11., 13. und 15. April eventuell 18., 20. und 22. April 2023) werden erstmals im Modus „best–of–7“ ausgetragen. Der neue Meister soll spätestens am 22. April 2023 feststehen.
Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es 3 Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung. Dabei wird 3–gegen–3 gespielt. Sollte es nach 65 Minuten noch immer keinen Sieger geben, folgt das Penaltyschießen mit 3 Schützen pro Team. Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält 2, der Verlierer einen Punkt. Im Play–off wird die Verlängerung bis zum gewinnbringenden Tor gespielt. Bei Spielen, die keine Serie entscheiden können, dauert die 1. Verlängerung 20 Minuten (5–gegen–5); jede weitere Overtime wird 3–gegen–3 gespielt. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 3:0, 3:1, 3:2 oder 3:3 in der Play–off–Serie), wird jede Verlängerung 5–gegen–5 gespielt. Punktesystem: Jeder Spieler wird mit Punkten bewertet. Dafür gibt es eine sehr komplexe Formel. Bei der Bewertung der Akteure zählt das Alter, aus welcher Liga er kommt und wie viele Einsätze und Punkte er in der jeweiligen Spielklasse erzielt hat. Ein Ausländer zählt 4 Punkte, ein Doppelstaatsbürger in der Regel 2 bis 2,5. Ein Nationalspieler wird zwischen 2,5 und 3,5 Punkten bewertet. Einheimische U24–Spieler zählen 0 Punkte. Jede Mannschaft darf maximal 36 Punkte aufs Eis bringen. Italienmeister: Es geht sowohl um wichtige Punkte für die Gesamttabelle als auch für die Meisterschaften der 3 nationalen Verbände. Die 7 italienischen Teams treffen im Rahmen der AlpsHL bis zum Abschluss des Grunddurchgangs am 7. Jänner 2023 jeweils 2 Mal aufeinander. Diese 12 Spiele pro Mannschaft werden in einer eigenen Serie–A–Tabelle gewertet. Die ersten 4 Teams ermitteln so wie in der vergangenen Saison im Modus„Jeder gegen Jeden“ den 89. Italienmeister. Italienmeister ist, wer nach den 3 Spieltagen (7., 9. und 11. Februar 2023) die meisten Punkte gesammelt hat. Die Paarungen am 1. Spieltag lauten: 1. gegen 4. und 2. gegen 3. 2 Tage später heißt es 1. gegen 3. und 2. gegen 4., während zum Abschluss folgende Paarungen auf dem Programm stehen: 1. gegen 2. und 3. gegen 4. Transferschluss: noch offen
SAMSTAG, 03.12.2022
18.00 | Jesenice – Zell am See 19.15 | Linz II – Rittner Buam 19.30 | Bregenzerwald – Salzburg II 19.30 | Meran – Wipptal 19.30 | Lustenau – Klagenfurt II
SONNTAG, 04.12.2022
17.00 | Fassa – Gröden
DIENSTAG, 06.12.2022
19.00 | Klagenfurt II – Jesenice 19.30 | Zell am See – Salzburg II
MITTWOCH, 07.12.2022
20.30 | Meran – Bregenzerwald
DONNERSTAG, 08.12.2022
18.00 | Rittner Buam – Wipptal 19.15 | Salzburg II – Linz II
Daniel Morandell und Alex Andergassen (SV Kaltern, von links)
Das Format des Italienpokals ist neu. Neben den 10 IHL–Vereinen werden auch 6 Teams der IHL Division I (jeweils die ersten 3 der beiden Gruppen) am Cup–Wettbewerb teilnehmen. Die 8 Erstplatzierten nach Abschluss des Grunddurchgangs der IHL am 26. Dezember dürfen sich ihre Achtelfinalgegner bei einem Pick am 27. Dezember aussuchen. Das Achtel– (30. Dezember 2022 und 3. Jänner 2023) und Viertelfinale (11. und 17. Jänner 2023) finden in einem Hin– und Rückspiel statt, ehe 4 Mannschaften am 21. und 22. Jänner 2023 an einem noch zu bestimmenden Ort das „Final Four“ bestreiten.
Grunddurchgang: Eine einfache Hin– und Rückrunde (22 Spieltage) vom 24. September bis 26. Dezember 2022.
Zwischenrunde: Die 5 erstplatzierten Teams des Grunddurchgangs spielen in der Master Round mit gedritteltem Punktepolster um die beste Ausgangslage fürs Play–off. Die restlichen 5 Mannschaften (Plätze 6 bis 10) kämpfen in der Qualification Round ebenfalls mit gedrittelter Punktanzahl um die verbleibenden 3 Play–off–Plätze. Die Zwischenrunde beginnt am 6. Jänner und endet am 25. Februar 2023. Play–off: Die 5 Teams der Master Round und die ersten 3 Mannschaften der Qualification Round stehen im Play–off. Das Viertelfinale (4., 7., 9., 11 und 14. März 2023) und das Halbfinale (18., 21., 23., 26. und 28. März 2023) werden im „Best–of–5“–Modus, das Finale (1., 4., 6., 8, 11., 13. und 15. April 2023) im „Best–of–7–Modus“ ausgetragen. Punkteregelung: Für einen Sieg nach 60 Minuten gibt es 3 Punkte. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine fünfminütige Verlängerung und – falls nötig – ein Penaltyschießen (5 Schützen). Der Sieger der Verlängerung (oder Penaltyschießen) erhält 2 Punkte, der Verlierer einen Zähler. Bei Spielen, die eine Serie entscheiden können (beim Stand von 2:0, 2:1, 2:2, 3:0, 3:1, 3:2 oder 3:3 in der Play–off–Serie), dauert die Verlängerung 20 Minuten, ehe das Penaltyschießen beginnt.
Ein Gejagter und viele Jäger
Die Alps Hockey League (AlpsHL) geht in ihre 7. Saison. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit hat sich die Teilnehmerzahl um 2 Mannschaften verkleinert. Von den 15 Teams kommen deren 5 aus Südtirol. Zu den Rittner Buam, HC Gherdëina valgardena.it, Wipptal Broncos Weihenstephan und HC Meran Pircher gesellt sich Neuling HC Unterland Cavaliers Bacio della Luna hinzu.
Dieses Quintett bekommt es mit 2 Klubs aus Italien, 7 Teams aus Österreich und einer Mannschaft aus Slowenien zu tun. Und die Slowenen von Jesenice sind erster Anwärter auf den Meistertitel. In der vergangenen Saison standen die „Stahlstädter“ erstmals im Finale und mussten sich dort dem HC Asiago geschlagen geben.
Der Meister hat sich ebenso wie Feldkirch (als Pioneers Vorarlberg) in die ICEHL verabschiedet, während Wien II aufgrund finanzieller Schwierigkeiten den Spielbetrieb nach nur einem Jahr wieder eingestellt hat. Erstmals dabei ist der HC Unterland Cavaliers, der nach dem Gewinn der IHL mit einer jungen Mannschaft den Schritt in die grenzüberschreitende Liga wagt.
Zweikampf zwischen dem Rittner Jakob Prast (links) und Ziga Urukalo (Jesenice)
Zu den ärgsten Widersachern von Jesenice dürften die Rittner Buam, Cortina, die Wipptal Broncos, der HC Gherdëina und Lustenau zählen. Für eine Überraschung gut sind Salzburg II, Kitzbühel, Zell am See, HC Fassa und Meran, während der HC Unterland, Bregenzerwald, Klagenfurt II und Linz II nach der Zwischenrunde wohl schon den Sommerurlaub antreten werden müssen.
AlpsHL: Ehrentafel
2016/17 RITTNER BUAM
2017/18 HC ASIAGO
2018/19 OLIMPIJA LAIBACH
2019/20 KEIN MEISTER
2020/21 OLIMPIJA LAIBACH
2021/22 HC ASIAGO
-Infografik: M. Lemanski
EC BREGENZERWALD Alberschwende Lustenau HC
-Infogra k: M. Lemanski
Salzburg
Linz
SALZBURG II
ZELL
LINZ II
HC Fassa
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 Adam Vay (HUN) 22.03.94 196 107
77 Samuel Rohregger 26.05.02 186 85
17 Soel Constantin 17.04.94 178 78
26 Stefano Talmon 12.09.05 179 69
27 Dennis Kustatscher 04.05.00 173 78
Abwehr
41 Michele Forte 11.05.02 183 75
42 Andrea Ploner 22.09.00 185 76
44 Cody Sol (CAN) 11.02.91 201 107
59 Marco Defrancesco 20.04.99 172 70
61 Kris Pietroniro (ITA/CAN) 15.12.00 193 89
4 Diego Iori 20.05.86 174 88
7 Igor Cassan 07.01.05 184 80
11 Nik Trottner 20.04.99 170 72
13 Gioele Rosa 12.03.02 188 92
16 Massimo Pietroniro (ITA/CAN) 02.08.02 177 79
19 Alfeo Deluca 06.11.01 171 72
Angriff
23 Stephan Deluca 18.03.00 179 80
37 André Vigl 16.03.98 171 74
45 Edgar De Toni 05.04.00 189 83
67 Patrick Parmesani Abbott 07.03.02 187 88
72 Sebastiano Rossi 31.05.01 184 85
74 Luca Biondi 20.11.01 178 78
93 Martin Castlunger 18.12.93 170 70
Trainer: Marco Liberatore (bestätigt)
Prognose: Platz 10
EC Bregenzerwald
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
20 Felix Beck 21.11.01 176 72
Kilian Wempe 14.10.05 183 65
David Felder 01.10.01 180 75
3 Panu Hyyppä (FIN) 14.04.87 183 89
8 Moritz Matzka 30.04.97 175 86
18 Josef Kutzer 20.03.03 174 70
21 Niclas Kostelac 11.04.04 190 93
Abwehr
26 Felix Zipperle 22.12.00 185 76
40 Julius Nyqvist (FIN) 29.10.92 183 88
49 Felix Vonbun 26.01.99 186 85
66 Manuel Metzler 09.03.02 187 72
Maximilian Battisti 18.08.05 174 68
Fabian Walser 13.06.05 182 74
14 Julian Zwerger 29.01.97 179 84
15 Fabian Ranftl 27.07.97 180 82
19 Marlon Tschofen 18.01.02 185 87
20 Benjamin Winkler 03.09.02 177 77
23 Adem Kandemir 30.03.01 172 75
Linz II
Prognose: Platz 8
Angriff
28 Waltteri Lehtonen (FIN) 04.06.93 189 88
29 Kai Hämmerle 11.01.02 174 74
44 Roberts Lipsbergs (LAT) 29.07.94 180 80
50 Richard Schlögl 26.10.96 183 93
67 Philip Metzler 06.08.04 182 75
71 Kai Fässler 22.06.99 184 72
73 Rene Tröthan 14.07.99 179 82
Leon Peischler 11.11.05 176 87
Trainer: Markus Juurikkala (bestätigt)
Prognose: Platz 13
Marco Liberatore (Trainer Fassa)
EK Zell am See
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
Tor
30 Maximilian Zimmermann 12.09.99 186 87
31 Alois Schultes 14.03.01 177 71
36 Dominik Frank 06.05.94 178 82
5 Laurin Müller 10.02.98 193 101
9 David Rattensberger 20.03.99 183 76
21 Jesper Akerman (SWE) 02.10.95 184 83
Abwehr
22 Florian Murg 29.01.05 188 85
24 Johannes Schernthaner 06.07.92 180 86
26 Alexander Frandl 12.09.99 185 89
55 Daniel Vojta 23.01.98 175 78
59 Maximilian Egger 31.10.97 180 82
92 Fredrik Widen (SWE) 24.01.93 178 77
8 Philipp Maurer 09.07.99 188 88
10 Fabio Artner 04.03.99 175 72
11 Daniel Ban 11.11.93 175 77
13 Cornelius Kaschnig 04.02.02 179 67
14 Henrik Neubauer (AUT/SWE) 15.04.97 184 86
19 Bastian Szieber 19.05.02 178 86
Angriff
23 Christian Jennes 21.05.97 168 72
25 Hubert Berger (AUT/GER) 28.08.95 175 78
27 Tobias Dinhopel 18.10.89 186 82
29 Philip Putnik 08.09.92 185 95
39 Tomi Wilenius (FIN) 15.01.93 180 86
57 Benedikt Wolfahrt 26.07.00 174 68
67 Patrik Kittinger 01.06.96 187 84
80 Aleksi Hämäläinen (FIN) 30.11.95 182 84
Trainer: Martin Ekrt (neu)
Prognose: Platz 9
SG Cortina
Pos. Nr. Name Geboren cm kg
1 Marco De Filippo Roia 02.08.90 188 86
Tor
43 Aledo Pompanin 22.07.05 172 90
90 Sandro Lacedelli 26.03.02 178 68
12 Giorgio Panciera 16.11.01 178 70
17 Renè Vallazza 19.04.94 172 74
18 Lorenzo Constantini 08.05.05 175 75
20 Alberto Colli 19.11.03 189 81
Abwehr
27 Jason Seed (ITA/CAN) 27.01.92 185 88
35 Franceso Lacedelli 27.09.04 182 70
53 Enrico Larcher 17.06.04 183 82
55 Luca Zanatta 15.05.91 185 90
58 Michele Zanatta 31.05.89 182 94
77 Greg Di Tomaso (ITA/CAN) 12.03.96 185 85
7 Diego Cuglietta (ITA/CAN) 12.08.95 178 80
8 Ronny De Zanna 13.09.95 178 75
10 Alessandro Frescura 23.01.04 184 65
21 Riccardo Lacedelli 03.05.95 180 78
23 Filippo Pompanin 24.04.03 179 70
24 Luca Barnabò 24.02.96 178 75
Klagenfurter AC II
Angriff
28 Tomaso Alverá 29.07.99 180 77
60 Noah Zardini Lacedelli 21.09.00 175 86
65 Giovanni Toffoli 19.07.00 178 78
72 Davide Faloppa 20.06.99 185 95
76 Francesco Adami 11.11.85 172 85
88 Tommaso Traversa 04.08.90 169 75
97 Giacomo Lacedelli 12.04.03 189 72
Waleri Podolskij 08.11.02 182 72
Trainer: Giorgio De Bettin (neu)
Prognose: Platz 3
Prognose: Platz 6
Prognose: Platz 14
Giorgio De Bettin (Trainer Cortina)
Den nächsten Schritt machen
In den letzten Saisonen hat der HC Gherdëina jeweils das Viertelfinale in der Alps Hockey League erreicht. Das macht unweigerlich Lust auf mehr. Mit bewährtem Spielermaterial, gleichzeitig jedoch auch interessanten Neuverpflichtungen wollen die „Furie“ nun den nächsten Schritt machen.
Kaum jemand hätte auf den HCG in der letztjährigen Viertelfinal-Serie gewettet. Nach den verlorenen ersten 2 Partien kämpften sich die Ladiner gegen den Grunddurchgangssieger Jesenice zurück, stellten in der „Best-of-5“Serie auf 2:2 und schnupperten an der großen Sensation. Im entscheidenden 5. Spiel in Slowenien kassierten die Grödner eine Minute vor Schluss dann aber jenen Treffer, der das vorzeitige Saisonende besiegelte. Und dennoch: Was blieb, war die Erkenntnis, dass der Klub sich nicht verstecken muss und auch die Großen ärgern kann. „Man hat die Euphorie im Tal, bei den Spielern und den Verantwortlichen gespürt“, erinnert sich Max Oberrauch zurück, der mit 6 Play-off-Treffern großen Anteil am Erfolgslauf seines neuen
-Infogra k: M. Lemanski
Teams hatte. „Wir haben bewiesen, dass man mit harter Arbeit sehr Vieles erreichen kann.“ In der anstehenden Saison den nächsten Schritt zu machen, sei Ansporn und Ziel zugleich für den 38-Jährigen.
Um Besagtes zu erreichen, setzt die Vereinsführung auf Kontinuität: David Musial hat weiterhin als Headcoach das Sagen. Der 46-Jährige löste Anfang des Jahres 2022 den glücklosen Finnen Hannu Järvenpää ab und leitete mit seiner kommunikativen, offenen Art die erhoffte Wende ein. „Ich habe nicht viel verändert, denke aber, dass ich mehr kommuniziert habe als mein Vorgänger“, erklärt der Tscheche. „Was gut war, habe ich belassen, das Schlechte habe ich geändert. Die Reihen-Zusammenstellung ist beispielsweise gleich geblieben. Doch wir haben gelernt, als Team zu arbeiten.“
Nach der Saison habe ein kurzes Gespräch mit Präsident Walter Ploner gereicht, um sich auf eine Vertragsverlängerung zu einigen. „Mir gefällt es in Gröden. Ich will weiter mit dem Team arbeiten und mehr Erfolg haben. Die Umge-
bung, in der ich arbeiten kann, ist genau jene, die ich mag. Und deshalb bin ich auch geblieben“, betont Musial, der von seinen Landsmännern Roman Vanek und Patrik Nechvatal, seinerseits langjähriger Goalie bei Znojmo und Innsbruck in der heutigen ICEHL, assistiert wird.
Torhüter Colin Furlong ist eine Garantie
Präsident
Nicht nur der Trainerstab ist bei den „Rot-Blauen“ unverändert, auch das Torhütergespann ändert sich zur neuen Saison nicht. Colin Furlong soll wieder der Fels in der Brandung sein. Der inzwischen in Südtirol heimisch gewordene Kanadier hat sich in den letzten Saisonen – sei es beim HC Pustertal als auch beim HC Gherdëina – als der wohl beste Schlussmann
HC Gherdëina
HC GHERDËINA ASD
Colin Furlong
David Musial
der Liga etabliert. Fangquoten von über 93 Prozent sind der Beleg dafür. Auch in der neuen Saison soll der für seinen ruhigen Stil bekannte Furlong wieder der Sieggarant sein. Obwohl der 29-Jährige nach wie vor die klare Nummer 1 ist, soll dessen Backup Paul Hofer deutlich mehr Einsätze erhalten, als noch in der letzten Saison. Der 21-Jährige hat schon bei mehreren Gelegenheiten bewiesen, dass er ein äußerst verlässlicher Goalie ist. Dahinter kämpft sich Leo Kostner – nachdem er in der letzten Saison verletzungsbedingt passen musste – allmählich zurück.
Verteidiger Terrance Amorosa ist der Star-Einkauf
War in den abgelaufenen Spielzeiten stets die Defensive das große Sorgenkind beim HCG, so könnte sich das künftig ändern und das, obwohl kaum personelle Änderungen stattgefunden haben. Wobei: Der offensiv zwar gefährliche, aber defensiv fehleranfällige Maks Selan musste seine Koffer packen. An dessen Stelle zog der Verein mit Terrance Amorosa einen echten Hochkaräter an Land. Der 27-jährige Kanadier mit italienischem Pass lief im letzten Winter noch für Laval Rocket in der American Hockey League (AHL), Nordamerikas zweithöchster Spielklasse, auf. Nicht etwa als Lückenbü-
ßer, sondern als feste Größe. 35 Partien, 13 Skorerpunkte und eine imposante Plus-Minus-Statistik von +22 standen ihm dabei zu Buche. Neben Amorosa stehen mit Christian Willeit, Kapitän Joel Brugnoli, Patrick Nocker, Michael Sölva, Tim Linder und Julian Senoner weitere 6 gestandene AlpsHL-Verteidiger im Kader. Ruben Prinoth und Alexander Vigl wollen sich dahinter empfehlen.
HC Gherdëina: Bilanz
gegen …
Die Offensivabteilung ist das große Fragezeichen Oberste Priorität hatte bei den Ladinern im Sommer die Vertragsverlängerung von Brad McGowan: Der Mann aus Vancouver war in den letzten 3 Saisonen Dreh- und Angelpunkt in der Grödner Offensive. 96 Tore während seiner Zeit in Wolkenstein sprechen Bände. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass die „Furie“ sehr von ihrem besten Stürmer abhängig sind. Ist McGowan in Form, läuft es gut. In den wenigen Tagen, in denen er das nicht ist, können Offensivprobleme auftauchen. Der 2. Legionär im Bunde heißt Jerry Sammalisto. Der 24-Jährige hat in den letzten 2 Saisonen aufgrund körperlicher Probleme lediglich 3 Spiele bestritten. Deshalb hat der HCG ihn „nur“ mit einem Probevertrag ausgestattet. „Mal sehen, wie er sich entwickelt“, sagt Musial. Sollte der Finne die Erwartungen nicht erfüllen, wird der HCG noch einmal auf den Transfermarkt zurückkehren.
Fassa
Jesenice
Kitzbühel
Klagenfurt II
Linz II
Lustenau
Meran
Rittner Buam
Salzburg II
Unterland
Wipptal Broncos
Zell am See
-Infografik: M. Lemanski
Im Gegensatz zu Sammalisto sind Michael Sullmann, der seine 5. Saison mit den Ladinern bestreitet, und Max Oberrauch in Südtirol bestens bekannt. Letzterer hat seinen Vertrag verlängert, „weil das Eishockey mir einfach noch viel Spaß macht“, erklärt die Legende des HC Pustertal. „Wenn ich nicht mehr Eishockey spielen würde, würde ich es einfach vermissen. Ich habe keine Beschwerden, fühle mich körperlich fit und habe nach wie vor viel Lust.“ Das Spielen in Gröden sei eine andere Erfahrung, als noch beim HC Pustertal. Etwas Neues, das ihn anstachle. „Für mich war der Wechsel nach Gröden Neuland, ich habe die gewohnte Umgebung verlassen. Und ich
Jerry Sammalisto
Brad McGowan
Terrance Amorosa
bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben.“ Der Verein sei sehr familiär, man spüre die Leidenschaft, mit der jeder Einzelne arbeitet.
Max Oberrauch ist wie der Wein: Je älter, desto besser
Die 150 Kilometer, die er täglich mit dem Auto zurücklegen muss, stellen für Oberrauch „kein Problem“ dar. „Meine Arbeit als Lehrer hilft mir natürlich dabei, dass ich am Nachmittag frei habe.“ Nichtsdestotrotz schwirrte auch schon der Rücktrittsgedanke durch seinen Kopf. „In den Play-offs habe ich schon darüber nachgedacht, dass es meine letzten Partien sein könnten.“ Es sei schwierig, das in Worte zu fassen, denn letztendlich sei es für ihn klar gewesen, dass er weiterspiele. Dennoch haben ihn die Emotionen übermannt.
Dass es sportlich für ihn zunächst nicht nach Wunsch lief, habe seine Gründe. „Ich habe seit dem 17. Lebensjahr versucht, meine Stärken zu verbessern. Beim HCG musste ich jedoch auch andere Aufgaben übernehmen, die ich in Bruneck nie erledigt habe – wie einen Spielaufbau machen.“ Es sei eine Umstellung gewesen. „Mit der Unterstützung der Teamkollegen wurde es im Laufe der Zeit aber immer besser“. Der Trainerwechsel habe sicherlich auch „seinen Teil dazu beigetragen“.
Schmerzhafte Abgänge und eine prominente Rückkehr Oberrauch bedauert, dass mit Hannes Kasslatter ein wichtiger Akteur und sein letztjähriger Linienpartner zum HCB Südtirol abgewandert ist. „Aber ich verstehe, dass er sich die Chance nicht entgehen lässt.“ Dennoch könnte der 23-Jährige – genauso wie dessen Teamkollege Diego Glück – den HCG in einzelnen Spielen verstärken. Neben Kasslatter haben 2 weitere Stürmer den Verein verlassen: David Galassiti und Maximilian Sölva heuerten beim HC Unterland Cavaliers an. Als Ersatz wurde zum einen der quirlige Yuri Cristellon von den Wipptal Broncos verpflichtet. Zum anderen holte der HCG den verletzungsgeplagten Simon Pitschieler zurück. Der 24-jährige, zuletzt beim HCB Südtirol aktive Mittelstürmer hat sich von einem operativen Eingriff am Rücken noch nicht vollständig erholt und wird erst im Laufe der Saison zum Team stoßen. Nicht nur deshalb sollen Matteo Luisetti, Samuel Moroder und Leo Messner eine noch größere Rolle einnehmen. Die aufstrebenden Tobias Moroder, Nicholas Paratoni und Ben Linder wollen sich
„Ich denke, wir haben in Sachen Kaderplanung das Maximum erreicht“, zeigt sich Musial zufrieden. Man habe natürlich auch mit abgewanderten Spieler verlängern wollen, aber so funktioniere nun mal das Geschäft. Ein festes Ziel setzt sich der Tscheche nicht. „Eine Saison ist ein Prozess. Es gibt Höhen und Tiefen, letzten Endes ist die Entwicklung wichtig.“ Aber natürlich seien die Play-offs das vorrangige Ziel. Oberrauch geht da schon einen Schritt weiter: „Weiter als ins Viertelfinale zu kommen, ist unser Antrieb.“ Wobei es noch zu früh sei, das zu sagen.
HC Gherdëina
Prognose: Platz 5
Zugänge: Terrance Amorosa (Laval Rocket/AHL), Jerry Sammalisto (vereinslos), Yuri Cristellon (Wipptal Broncos), Simon Pitschieler (HCB Südtirol/ICEHL)
Abgänge: Maks Selan (Hannover Indians/ GER3), Hannes Kasslatter (HCB Südtirol/ ICEHL), David Galassiti, Maximilian Sölva (beide Unterland)
Joel Brugnoli
Michael Sullmann
Max Oberrauch
Der HC Meran und die Spur, die zu Wayne Gretzky führt
Die Namen sind nach wie vor viel zu groß für die untere Tabellenhälfte: Frederic Cloutier, Christian Borgatello oder Luca Ansoldi. Meisterliche Helden. Aber eben: Zuletzt bei der Premierensaison hat der HC Meran Pircher in der AlpsHL die Pre-Play-offs um 4 Punkte verpasst. Der HCM hatte in der vergangenen Saison 2 Gesichter: Zwischen Blamagen und erstaunlichen Siegen.
Es waren nicht die Ausländer, die russischen Halbgötter aus der KHL, die die Passerstädter im letzten Jahr getragen haben. Die Russen haben sich allzu schnell dem Niveau ihrer Kolle-
gen angepasst und in der Kurstadt das schöne Leben genossen. Den Karren haben die eigenen Spieler aus dem Dreck gezogen. Es war, wie es immer sein sollte: Das Engagement für den HCM als eine Sache der Ehre, nicht des Salärs. Topskorer des Teams war mit Luca Ansoldi ein Sohn aus der Stadt und nicht ein aus Russland herbeigeeilter, für Geld gedungener Söldner. Die alte Garde um Borgatello und Co. ergibt sich nicht, aber eine ganze Saison kann sie ihren Heimatklub nicht mehr tragen und die nächste Generation vermag es noch nicht. Die Jugendabteilung des HC Meran Junior wird erst in 2, 3 Jahren erste Früchte
tragen und einige Talente in die erste Mannschaft einbauen können. Aber wie sieht dieser neue HC Meran konkret aus? Der neue Trainer Brad Gratton spielt dabei eine Schlüsselrolle. Der Weg zur Antwort führt uns nach Brantford, eine Stadt in der kanadischen Provinz Ontario. Dort ist der neue Übungsleiter der Meraner im Jahr 1970 geboren. 9 Jahre zuvor hat genau dort auch Wayne Gretzky, der größte Eishockeyspieler aller Zeiten, das Licht der Welt erblickt. Eine Stadt, in der Eishockey zur Kultur wird. In wenigen anderen Städten der Welt hat dieser Sport so sehr das Leben durchdrungen wie in Brantford.
Trainer Brad Gratton ist von seiner Arbeit besessen Wer dies weiß, kann besser verstehen, wie der neue Mann an Merans Bande denkt und lenkt. Der Kanadier ist ein „Workaholic“: Ein von seiner Arbeit besessener Mann. Ein Coach, der großen Wert auf Einzelgespräche mit seinen Spielern legt. Bereits in den ersten Trainingswochen war er oft bis tief in die Nacht in der Kabine, um den Geheimnissen, Wirrungen und Irrungen seiner Männer auf die Spur zu kommen. Er ist ein Hockey-Technokrat, der das Spiel in alle Einzelteile zerlegt, wieder zusammenbaut und bis ins hinterste Detail ausanalysiert. Bei seinem letzten Engagement als Assistenztrainer bei den Iserlohn Roosters in der DEL machte er
besonders die Special Teams besser. Über einen Agenten gelang es Präsident und Sportdirektor Stefan Kobler, den Kanadier nach Meran zu locken. Die süditalienischen Wurzeln seiner Frau machten die Sache leichter, ihn vom Leben und vom südlichen Flair der Passerstadt zu überzeugen. Nominell scheint der HC Meran nicht gut genug für den von Präsident Kobler geforderten Top 8-Platz in der AlpsHL bzw. den Top 4-Platz in der IHL Serie A. Mit Leidenschaft könnte die raue spielerische Realität aber überwunden werden und die Überraschung gelingen. Kobler möchte eine Mannschaft sehen, die hart arbeitet und mit viel Laufarbeit überzeugt. Genau deshalb wurde das Team auch einer Verjüngungskur unterzogen, das Durchschnittsalter um über 3 Jahre gesenkt. Mit Gratton hat der HCM den perfekten Trainer für ein emotionales Hockey-Unternehmen. Der Mann aus dem Mutterland des Eishockeys steht für einen Mix aus modernem und traditionellem Hockey. Er bevorzugt die harte Arbeit und es soll vor allem schnell nach vorne und nach hinten gespielt werden. Auch bei den Transfers sprach der 52-Jährige mit. Besonders den vermeintlich neuen Star des Teams, Ben Hawerchuk, überzeugte er mit seinem Programm und seiner Art.
3 Schlüsselspieler sind älter als 40 Jahre
Die Altherren-Achse mit Tormann Cloutier (41 Jahre), Abwehrchef Borgatello (40) und Stürmer Ansoldi (40) wirkt auf und neben dem Eis stabilisierend. Mit ihrer Erfahrung und mentalen Robustheit verzögern sie den Alterungsprozess. Vorne hat der HCM zwar viele offensive Maschinisten, aber zu wenig echte Knipser – die Chancenauswertung könnte zum Problem werden.
Ben Hawerchuck kommt mit der Magie von Vater Dale – NHL-Legende und Superstar der Philadelphia Flyers und Buffalo Sabres – nach Meran. Der Weg mit seinen Genen sollte eigentlich direkt in die NHL führen. Aber der frühe Tod seines Vaters (mit 57 Jahren) vor 2 Jahren und die daraufhin verunglückte Saison in Schweden bremste die Karriere des 24-Jährigen jäh ein. Jugendfreund Lucas Chiodo, der im Sommer von Ligakonkurrent Sterzing nach Meran kam, und ein Gespräch mit Gratton überzeugten den Angreifer, in die Kurstadt zu wechseln.
Ben Hawerchuk und Lucas Chiodo sollen die Liga rocken
In Ben Hawerchuk wollen die Meraner die Führungsfigur gefunden haben, die es in der Mannschaft braucht. Mit seinem großen Talent und seinem Charakter will er die großen Teams in Europa auf sich aufmerksam machen. Mit Wirbelwind Chiodo könnte der neue Star des Teams ein kongeniales Duo in Meran und in der Liga bilden. In Sterzing spielte der 23-Jährige groß auf. Sein Manko
Brad Gratton
Luca Ansoldi
Christian Borgatello
Ben Hawerchuk
Andreas Radin
bleiben aber seine bescheidenen Körpermaße. Seine 77 Kilogramm, die auf 1,68 Zentimeter verteilt sind, werden, wenn es hart auf hart geht, meist zu wenig sein. Ob er sein Ziel erreicht, einen Verein in der ICEHL zu finden, scheint trotzdem durchaus möglich. Vor allem, weil er alsbald und nach Ablauf der 16 Monate in Italien als Einheimischer zählt. Den gleichen Ablauf plant Meran auch bei Verteidiger Nick Rein, der von Toblach kam und dort vor allem als guter Eisläufer glänzte. Für Sportdirektor Kobler werden somit im Dezember weitere Punkte frei, um transfertechnisch nochmals nachzurüsten.
4 Spieler sind im Besitz des italienischen Passes
Einen weiteren interessanten Neuzugang hat sich Kobler im Angriff mit Joshua Berger geangelt. Der Schwede mit italienischem Pass hat vergangene Saison in Alleghe auf sich aufmerksam gemacht. Der 24-jährige Center kann auch als Flügel agieren und gilt als pflegeleichter Charakter mit einer guten technischen und eisläuferischen Grundausbildung. David Trivellato und der mit einem Try-out-Vertrag ausgestattete Dylan Ghiglione wollen nach Jahren in der Fremde zu Hause wieder durchstarten. Beide haben in Deutschland bzw. in der Schweiz eine gute Ausbildung genossen und wollen
HC Meran
Gegründet 1968
Stadion
Meranarena 3500 Zuschauer
Gampenstraße 74 39012 Meran
-Infogra k: M. Lemanski
Präsident
Stefan Kobler
sich in der Liga beweisen. Der jüngere Bruder von Nationalverteidiger Alex Trivellato und der aus Pavia stammende Ghiglione werden vermutlich nicht als eiskalte Torjäger glänzen, aber ihren Beitrag durch harte Arbeit leisten.
Thomas Mitterer und Sebastian Thaler gehören zum Inventar
Daniel Gellon, der in der letzten Saison beim HCB Südtirol reinschnuppern durfte, konnte bestätigt werden und ist ein Kandidat für 30 und mehr Skorerpunkte. Thomas Mitterer und Sebastian Thaler gehören zum Inventar beim HCM und werden in den hinteren Reihen wie gewohnt hart arbeiten. Patrick Tomasini geht bei den „Adlern“ in seine 2. Saison und wird sich sicher steigern können. Die jungen Mattia Cassibba, Adrian Klein und der von Vinschgau ausgeliehene Jakob Fuchs komplettieren den 13 Mann starken Angriff der Meraner.
2 Mal Italienmeister (1985/86 und 1998/99) 5 Mal A2-Meister (zuletzt 2015/16)
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In der Defensive haben die Meraner mit Borgatello und Rein nur 2 spielerisch starke Verteidiger. In einer durchschnittlichen Abwehr hätten ihre Ausfälle wohl unübersehbare Folgen. Philipp Beber
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Lucas Chiodo
Thomas Mitterer
hat läuferische Limits. David Pföstl soll mit seinen 112 Kilogramm dafür sorgen, dass niemand herumgeschubst wird. David Kaaserer ist mit seinen 18 Jahren neben Rein der zweite Neue in der Hintermannschaft. Er kompensiert das fehlende Talent mit Einsatz und Willen. Andreas Radin, Fabian Dellagiacoma und Nicholas Pezzetta komplettieren die theoretisch 4 möglichen Verteidigungspaare.
Frederic Cloutier muss erneut Wunderdinge vollbringen Im Tor bestätigte der Klub das Duo aus der Vorsaison. Damit bleibt das
Problem, dass es keinen 2. Torhüter gibt, der auf Augenhöhe mit Torhüter-Opa Cloutier spielen kann. Ein Risiko. Die Meraner sind felsenfest davon überzeugt, dass Cloutier trotz seiner 41 Jahre weiter zu den Top-Goalies der Liga zählen wird. Gratton wird ihm die nötige mentale Unterstützung bieten. Von der Einstellung und der Fitness her können sich die Jungen ohnehin einiges vom Italokanadier abschauen. Lorenzo Marinelli dürfte für die eine oder andere Verschnaufpause von Cloutier sorgen.
Wenn alles optimal läuft, ist für Meran das Erreichen der Play-offs durchaus möglich. Die „Adler“ werden aber kämpfen und leiden müssen. Die Duelle mit den Wipptal Broncos, Gröden und Unterland werden wahre Leckerbissen. Die Rittner Buam scheinen noch eine Nummer
HC Meran: Bilanz gegen…
Bregenzerwald
Cortina
Fassa
Gherdëina
Jesenice
Kitzbühel
Klagenfurt II
Linz II
Lustenau
Rittner Buam
Salzburg II
Unterland
Wipptal
Zell
M. Lemanski
Prognose: Platz 11
Zugänge: Nick Rein (Toblach/IHL), Joshua Berger (Alleghe/IHL), Lucas Chiodo (Wipptal Broncos), Ben Hawerchuk (Jacksonville Icemen/ECHL), David Kaaserer, Jakob Fuchs (beide Vinschgau/IHL Division I), David Trivellato (Lippe-Hockey-Hamm/GER3), Dylan Ghiglione (Como/IHL)
Abgänge: Hannes Oberrauch (Unterland), Nikolai Scherdew (Junost Minsk/BLR), Oscar und Victor Ahlström (beide Valdifiemme/IHL), Roland Hofer, Cristian Verza (beide Ziel unbekannt), Manuel Lo Presti (Karriereende) der Gefühle schwimmen und noch nicht im Champagner. Aber es wird ein Happy End geben. Mit den Tugenden der Vergangenheit wird es erneut gelingen, die Gegenwart zu überstehen.
Sebastian Thaler
Frederic Cloutier
Nick Rein
Abwehr bereitet Sorgen, Angriff gibt Hoffnung
Die Rittner Buam haben Vieles, um ganz vorne mitzuspielen. Das Geld, die Nachwuchsarbeit, das Selbstverständnis und die Organisation. Kopfzerbrechen bereitet die Abwehr, in der im Sommer 5 Leistungsträger weggefallen sind. Zudem stellt sich die Frage: Ist Santeri Heiskanen noch immer der richtige Trainer?
In den letzten 2 Saisonen hat der Finne mit Ritten zwar einzelne sportliche „Schlachten“ gewonnen, aber noch nie einen „Feldzug“. Asiago und Jesenice waren stets besser. Von den jungen Talenten konnte Heiskanen zwar einige an das Niveau heranführen, explodiert sind die Öhlers, Pechlaners und wie sie alle heißen, aber noch nicht. Besonders in der letzten Saison waren die Ambitionen auf dem Hochplateau hoch. Mit Zach Osburn, Jari Sailio und Jacob Smith hatte Sportdirektor Adolf Insam 3 echte Kracher nach
Gegründet 1928
-Infogra k: M. Lemanski
Klobenstein gelotst. Trotzdem kamen die Rittner nicht an den Topteams der Liga vorbei. Mit MacGregor Sharp bekommt der 45-jährige Übungsleiter heuer einen neuen Co-Trainer zur Seite gestellt. Der 36 Jahre alte Kanadier musste seine aktive Laufbahn aufgrund diverser Wehwehchen beenden und gibt die Erfahrung nun von der Trainerbande aus mit.
Seit 2015 ist Insam am Ritten als sportlicher Leiter für die Kaderplanung zuständig. Mit dem vom Verein vorgegebenen Budget hält er den Klub seitdem stets unter den besten Teams der AlpsHL. Dabei macht sich der 71-Jährige als knallharter Verhandler nicht immer beliebt. Heuer tat sich der Grödner bei der Zusammenstellung des Teams vor allem im Defensivbereich schwer. Der Markt an brauchbaren, einheimischen Verteidi-
gern war so gut wie leergefegt. Trotzdem vermeldete die Presseabteilung des Vereins bereits am 1. August den Abschluss der Transferaktivitäten.
Präsident
Adolf Insam lotst seinen Sohn Marco nach Klobenstein Genau 10 Tage später landeten die Rittner aber noch den Transfercoup des Sommers, der die Grenzen der Buam verschieben könnte. Marco Insam wurde von seinem Vater Adolf unter Vertrag genommen. Man darf gespannt sein, welche Rolle der 33-Jährige bei den Buam einnehmen wird. Beim HCB Südtirol war der Grödner mit dem Hammerschuss anscheinend nicht
Rittner Buam
Marco Insam
Santeri Heiskanen
bereit, die Saison als Verteidiger zu bestreiten. Am Ritten muss der 33-Jährige aber wohl oder übel hinten ran, denn hier hat der Vize-Italienmeister Not am Mann. Sein Vater wird schon die richtigen Töne treffen, um seinem Sohnemann seine ungewollte Rolle schmackhaft zu machen. Für Tore aus der 2. Reihe ist Insam im Powerplay sowieso immer gut. Aber auch mit Marco Insam bereitet die kurze Spielerdecke in der Defensive einiges Kopfzerbrechen.
In der Defensive gab es im Sommer einen großen Aderlass In der Defensivabteilung haben die Buam im Sommer einen großen Aderlass hinnehmen müssen. Das Karriereende von Andreas Lutz kam überraschend und hinterlässt ein riesengroßes Loch. Alex-
ander Brunner wechselte die Fronten und kehrte zu seinem Jugendklub nach Sterzing zurück. Der vom HCB Südtirol ausgeliehene Dylan Di Perna beginnt die Saison wieder in der ICEHL. Die Zusammenarbeit mit dem soliden Lasse Uusivirta wurde beendet, der wieselflinke und umworbene Zach Osburn konnte dagegen nicht gehalten werden. Nur 3 der 5 Löcher in der Hintermannschaft wurden von Insam, der während seiner Trainerkarriere landauf und -ab als Defensivfanatiker bekannt war, gestopft. Mit Aleksi Mäkelä (Finnland) und Jake Cardwell (Kanada) holte sich Insam viel ausländische Erfahrung ins Team. Beide werden bei Ritten viele Überstunden schieben müssen. Cardwell ist mit seinen 1,91 Meter Körpergröße und 98 Kilogramm Körpergewicht phy-
Rittner Buam: Bilanz gegen …
Bregenzerwald
sisch eine Wucht. Mit seinen 30 Jahren bringt er auch Erfahrung und LeaderQualitäten mit. Im Powerplay und im Spielaufbau sollte er in die Rolle von Lutz und Osburn schlüpfen können. Die letzten 6 Jahre hat Cardwell in der Slowakei und in Tschechien verbracht. Mäkelä dagegen gilt als DefensivSpezialist, der sehr diszipliniert spielt. Der 29-Jährige wird erstmals in seiner Karriere fern seiner Heimat der Hartgummischeibe hinterherjagen. Mäkelä kann auf 7 Saisonen in der Liiga zurückblicken. Für Kärpat Oulu und Sport Vasa bestritt das Abwehrbollwerk im finnischen Oberhaus 264 Spiele (36 Punkte) und wurde 2017/18 Meister und ein Jahr später Vizemeister. Zudem kann der sehr mobile Verteidiger 109 Spiele und 28 Punkte in der Mestis (2. Liga) vorweisen.
Marco Marzolini und eben Marco Insam sind die anderen 2 Verteidiger, die Ritten wenigstens 2 Topverteidigungspaare garantieren. Die jungen Michael Lang und Ivo Prast werden heuer viel Eiszeit erhalten und Verantwortung übernehmen müssen. Auch der zuletzt an Kaltern ausgeliehene Hannes Uffelmann wird gebraucht werden. Zur Not wird im Laufe der Saison aber auch der eine oder andere Angreifer in der Abwehr aushelfen müssen.
Lustenau
Unterland
Wipptal Broncos
Zell am See
-Infografik: M. Lemanski
Hayden Hawkey wird ein Fels in der Brandung sein Torhüter Hayden Hawkey wird sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen dürfen. Der Nachfolger des zum HC Pustertal abgewanderten Jacob Smith
Hayden Hawkey
Aleksi Mäkelä
Jake Cardwell
müsste in der AlpsHL eigentlich einschlagen wie eine Bombe. In den Vorbereitungsspielen gab er schon einige Kostproben seiner Klasse ab. 2014 wurde der US-Boy in der 6. Runde des NHL-Drafts von den Montreal Canadiens gepickt, spielte dort wie auch in der AHL bei den Rochester Americans und Toronto Marlies aber nie. In 42 ECHL-Spielen schaffte Hawkey eine Fangquote von 88,3 Prozent.
Die Grundlagen für eine tolle Karriere in Europa sind auf jeden Fall gegeben. Der großgewachsene Torhüter muss sich aber zuerst am Ritten beweisen. In Videos überzeugt der 27-Jährige durch sein ruhiges, souveränes Stellungsspiel und ist für seine Statur auch wendig. Vor allem von ihm wird es am Ende abhängen, ob die Heiskanen-Truppe ganz vorne landen kann. Mit Hannes Treibenreif steht Hawkey ein Backup zur Seite, der in Vergangenheit bereits mehrmals bewiesen hat, dass er Spiele im Alleingang gewinnen kann.
Die Mannschaft ist in dieser Saison spektakulär nach vorne ausgerichtet. Die Rittner bieten vorne 14 Spieler auf. Der Konkurrenzkampf zwischen den vielen einheimischen Talenten tut gut und belebt. Heiskanen kann eine 4. Linie formieren, die bei den meisten Konkurrenten in der Liga als 2. Sturm durchgehen würde. Es bleibt abzuwarten, ob Alex Frei nach seinem Bandscheibenvor fall wieder konstant in Topform spielen kann. Im Training und in der Vorberei tung zeigte sich der Kalterer jedenfalls topfit. Simon und Julian Kostner, Markus Spinell und Frei sind die Lebensversicherung der Buam. Sie sind allesamt für 30 und mehr Punkte in der Saison gut. Dahinter warten mit Manuel Öhler, Philipp Pechlaner, Kevin Fink, Stefan Quinz und Adam
Giacomuzzi jene hungrigen Spieler, die in Vergangenheit bereits Verwntwortung übernommen haben.
Derek Gentile kommt mit guten Referenzen auf den Ritten Es scheint damit klar zu sein, dass im Angriff so gut wie kein anderes Team in der Liga an einem guten Abend diese Mischung aus Größe, Kraft, Tempo und Wucht aufs Eis bringt. Mit der Verpflichtung des einzigen offensiven Ausländers Derek Gentile sollte Insam das letzte, fehlende Puzzleteil gefunden haben. Der schmächtige, aber blitzschnelle und schlaue Kanadier, der italienische Vorfahren hat und deshalb auch die Nationalmannschaft und die Olympischen Spiele 2026 im Blick hat, soll vor allem für die Tore sorgen.
Rittner Buam
Ein Manko, das den Buam in den letzten Jahren zu schaffen machte. Vor allem Tore aus dem Slot waren Mangelware. In seiner bisherigen Karriere hat sich Gentile als Goalgetter und Vollstrecker einen Ruf gemacht. Für den 23-Jährigen sind gut und gerne 60 Punkte möglich. In der ECHL hat es
Santeri Heiskanen
Prognose: Platz 2
Zugänge: Hayden Hawkey (Reading Royals/ECHL), Aleksi Mäkelä (Sport Vaasa/ FIN), Jake Cardwell (Banska Bystrica/SVK), Derek Gentile (South Carolina Stingrays/ ECHL), Marco Insam (HCB Südtirol/ICEHL)
Abgänge: Jacob Smith (HC Pustertal/ ICEHL), Dylan Di Perna (HCB Südtirol/ ICEHL), Zach Osburn (Dukla Michalovce/ SVK), Alexander Brunner (Wipptal Broncos), Lion Ramoser (Innsbruck/U20), Lasse Uuisivirta, Jari Sailio (beide Ziel unbekannt), Andreas Lutz, MacGregor Sharp, Alexander Eisath (alle Karriereende)
Julian Kostner
Derek Gentile
Lois Fink
Viel Kaffee, kein Smalltalk und ab in die Sauna
Die Finnen sind Weltmeister im Kaffeetrinken. Mit ihnen kann man wunderbar schweigen. Smalltalk ist gar verpönt. Über 2,2 Millionen Saunen gibt es in Finnland. Bei rund 5,5 Millionen Einwohnern ist das eine beachtliche Anzahl. Was hat das aber alles mit dem HC Unterland Cavaliers Bacio della Luna zu tun?
Gar einiges, wenn man den Kader des Liganeulings unter die Lupe nimmt. Denn mit dem Coach und 3 Spielern kommen insgesamt 4 Akteure des neuen Teams aus dem Land des amtierenden Olympiasiegers und Weltmeisters. Der bestätigte Erfolgstrainer Olli Hällfors hat 3 junge und hungrige Landsmänner nach Südtirol gelockt, alle 3 vom gleichen Agenten. Hällfors hat sich im Land der 1000 Seen als herausragender Ausbilder einen Namen gemacht. Er liebt es, seine Mannschaften schnell spielen zu lassen und will, dass seine Männer viel eislaufen.
Zudem möchte der Übungsleiter auch ein Lehrmeister fürs Leben sein. Die Hoffnungen, in der Liga mithalten zu können, liegen also auf den Schultern des finnischen Quartetts und jenen des Tschechen Filip Kokoska. Der 24-jährige Topskorer ist im Unterland bereits heimisch geworden. Auch den Sommer über bleibt er gerne im Süden des Landes. Besonders die Hockeyschule und die Kinder sind ihm ans Herz gewachsen.
Die Erwartungen sind im Unterland hoch Für den Liganeuling geht es in erster Linie aber wohl darum, so weit wie möglich vom letzten Platz wegzukommen. Die Erwartungen für die Saison nach dem Ligasprung sind hoch. Das spürte man bereits in der Vorbereitung. Die moderne und schmucke Würth-Arena spiegelt den
HC Unterland Cavaliers
Gegründet 2019
Stadion Würth-Arena 967 Zuschauer
Präsident
HOCKEY UNTERLAND ASV Gerd Großgasteiger
Einmal IHL-Meister (2021/22) 2 Mal Italienpokalsieger (zuletzt 2021/22)
Schwarzenbach 7 39040 Auer Tel 335 5605030 o ce@hockeyunterland.com www.hockeyunterland.com
-Infogra k: M. Lemanski
Enthusiasmus im Unterland wider. Auffallend sind vor allem die vielen jungen Leute, die selbst ein Freundschaftsspiel zu einem gesellschaftlichen Event machen. Die Erwartungen sind aber wahrscheinlich zu hoch. Die Cavaliers sind Außenseiter und werden einen schweren Stand haben. Aber Achtung: Die Mannschaft, die vor 3 Jahren aus dem Zusammenschluss zwischen dem SC Auer und HC Neumarkt hervorging, hat das Siegergen scheinbar gepachtet. Bereits 3 Titel hat der Klub seit seiner Gründung gewonnen. Zweimal wurde der Italienpokal erkämpft und in der vergangenen Saison folgte sogar der Triumph in der IHL. An eine grenzüberschreitende Meisterschaft hat vor allem der HC Neumarkt beste Erinnerungen. 2014 gewannen die „Wildgänse“ das Finale der Inter National League (INL) gegen Bregenzerwald und feierten damals den größten Erfolg der Klubgeschichte.
Trainer Olli Hällfors macht bei der Premiere alles richtig Heuer ist die Ausgangslage aber ganz eine andere. Hällfors hat im letzten Jahr – bei seinem ersten Engagement als Chefcoach einer Seniorenmannschaft – eingeschlagen wie eine Bombe. Der 43-Jährige führte die Cavaliers direkt
Filip Kokoska
zum Meistertitel. Vom Stil her sind die „Ritter“ ein Team, das selbst an einem guten Abend gegen nominell vermeintlich schwächere Gegner wie die österreichischen Ausbildungsteams viel Energie für einen Sieg verbrauchen wird. Der Talenteschuppen wird von der Konkurrenz anfangs wohl unterschätzt werden, die Tempofestigkeit ist durch die vielen ehrgeizigen Nachwuchshoffnungen durchaus gegeben. Aber alles in allem fehlt die spielerische Leichtigkeit des Seins, um locker Siege einzufahren.
Zudem hat die Truppe des sportlichen Leiters Andreas Zelger eine große Abhängigkeit von einzelnen Spielern. In der Offensive fehlt den vielen jungen Talenten nicht nur die Erfahrung für die AlpsHL, sondern auch die nötigen Kilos, die es braucht, um sich im umkämpften Slot durchzusetzen. Die Arbeit in der Kraftkammer kam bei vielen der jungen Cracks im Sommer zu kurz. Hapert es vor allem vorne mit der Kraft, scheint es in der Defensive dagegen körperlich zu passen. Was hier allerdings fehlt, ist die Breite. Verletzungspech wäre mit Sicherheit fatal.
Das Torhüterduo wird alle Hände voll zu tun haben
Die größten Sorgenfalten werden den „Cavs“ aber die Torhüter bereiten.
Simone Peiti und Tizian Giovanelli duellieren sich um die Nummer 1. Beiden fehlt aber die AlpsHL-Erfahrung und die Konstanz. In der IHL mussten sie sich durchschnittlich 25 Schüssen entgegen-
stellen, in der AlpsHL werden auch 40 Paraden und mehr an der Tagesordnung stehen. Nur wenn die Goalies konstant nahe an eine Fangquote von 90 Prozent kommen, wird der Liganeuling mithalten können. Mit Kilian Pallabazzer hält Unterland einen Rohdiamanten in der Hinterhand. Wenn Not am Mann ist, wird der 18-Jährige von der U19 nach oben aufrücken.
Gelingt ein guter Start, getrieben vom Enthusiasmus des Außenseiters, kann die Hällfors-Truppe ihren Schwächen davon laufen und auf den Wogen der Emotionen surfen. Aber insgesamt fehlt es an Größe, an Gewicht und an Bösartigkeit, um auch dann vom unteren Tabellendrittel wegzukommen, wenn der Puck einen anderen Weg gehen will. Der Neuling kann das Spiel in die gegnerische Zone tragen – das Problem ist der Abschluss, das Durchsetzungsvermögen vor dem gegnerischen Tor.
Im Angriff stehen 2 Finnen und ein Tscheche
Kokoska kann den Puck führen, er ist kreativ, aber er muss beweisen, dass er auch in der AlpsHL trotz seiner physi-
schen Defizite für gut 40 Skorerpunkte gut sein wird. Große Hoffnungen setzen die Cavaliers in die beiden finnischen Angreifer Santeri Haarala und Miro Markkula. Beide haben in den 2 besten finnischen Eishockeyligen (Liiga und Mestis) bereits Erfahrungen gesammelt und wollen jetzt ihre Karriere außerhalb ihres Landes lancieren. Besonders von Haarala erwarten sich die Cavaliers viel. Der Angreifer aus Vaasa ist technisch stark und führt eine feine Klinge. Markkula dagegen braucht noch Zeit und hinkt in der Entwicklung seinem Landsmann hinterher. Offensiv hat Zelger aber ganze Arbeit geleistet und dem Trainerteam einen breiten Kader und Auswahl in Hülle und Fülle zu Füßen gelegt.
Florian Wieser ist mit seinen 33 Jahren sozusagen der „Oldie“ im Team. Der Sterzinger ist ein Mentalitätsmonster. Die Play-offs der vergangenen Saison spielte er mit einem gebrochenen Knöchel zu Ende. Maximilian Sölva und David Galassiti konnten aus dem Grödner Tal gelockt werden. Sölva gibt dem Spiel mit seinen knapp 100 Kilos die notwendige körperliche Note. Galassiti hat bei den „Furie“ viel gelernt und bringt Intelligenz und Erfahrung ins Team. Bruder Gabriel ist hungrig und torgefährlich.
Santeri Haarala
Miro Markkula
Simone Peiti
Olli Hällfors
Moritz Kaufmann führt die „jungen Wilden“ an Moritz Kaufmann drückte den IHLPlay-offs in der vergangenen Saison seinen Stempel auf und sammelte in 16 Spielen unglaubliche 22 Punkte. Sogar HCB-Südtirol-Crack Mike Halmo kam bei seinen adrenalingeladenen Auftritten ins Schwärmen und möchte einen solchen Spieler gerne in seinem Team sehen. Mit seinen 19 Jahren hat Kaufmann noch alle Türen offen. Die 18-jährigen Alex Egger und Davide Girardi haben letzte Saison voll eingeschlagen. Beide sind extrem talentiert und ihre Karrierekurve wird weiter steil nach oben gehen. Der technisch gute Martin Graf, der kampfstarke Moritz Selva und die druckvollen Zerbetto-Brüder – Gabriel und Ruben – runden die vielversprechenden Angriffsreihen der Unterlandler ab. In der Defensive ist die physische Komponente durchaus gegeben. Die nötige Wasserverdrängung vor dem Tor scheint mit einem Durchschnittsgewicht von über 85 Kilogramm da zu sein. Mit Luka Nyman konnte Sportchef Zelger sogar einen echten Kracher verpflichten. Bei den Kennern der AlpsHL ist der junge Mann aus Helsinki noch von seiner Saison bei Salzburg II bestens in Erinnerung. Dort überzeugte er mit viel Übersicht und guten Pässen in die Tiefe.
BILANZ
Von den 14 Gegnern hat Neuling HC Unterland Cavaliers in den letzten 3 Jahren lediglich gegen den HC Meran gespielt und in der IHL sämtlich 4 Spiele gegen die „Adler“ verloren (Torverhältnis: 5:20). Deshalb gibt es auf diesen Seiten keine Grafik mit der historischen Bilanz der Unterlandler gegen die heurigen Ligarivalen.
HC Unterland Cavaliers
Alexander Sullmann und Tobias Brighenti sind gefordert Alexander Sullman und Tobias Brighenti sind die anderen 2 Abwehrspieler mit Ligaerfahrung. Beide überzeugen mit körperlich starken Werten und werden keine Probleme mit dem höheren Niveau haben. Der junge Erwin De Nardin aus Alleghe durfte in der Vorbereitung beim HCB Südtirol hineinschnuppern und ist ein Pitbull. Sein Engagement bei den „Cavs“ ist ein Glücksgriff und kam zustande, weil seine Schwester in Neumarkt ihr Eiskunstlauftraining absolviert und er deshalb beim Verein im letzten Jahr anklopfte. Der groß gewachsene Lukas Goldner ist mit einem guten Schuss ausgestattet. Hannes Oberrauch kam vom HC Meran zurück, bei Neumarkt und Fassa hat der 24-Jährige schon Liga-Luft geschnuppert. Manuel Santer vervollständigt den Kader.
Das professionelle Umfeld mit dem engagierten Präsidenten Gerd Großgasteiger, die tolle Struktur in der Würth-Arena, die euphorische Stimmung im Unterland und das Entwicklungspotenzial der Mannschaft lassen die Fans und Anhänger träumen. Zwischen Rang 4 und 12 ist viel möglich und Platz genug.
Prognose: Platz 12
Zugänge: Simone Peiti (Valdifiemme/ IHL), Hannes Oberrauch (Meran), Luka Nyman, Miro Markkula (beide Lukko U20/FIN), Santeri Haarala (Hokki/FIN2), Maximilian Sölva, David Galassiti (beide HC Gherdëina)
Abgänge: Moritz Steiner (Valdifiemme/ IHL), Alex Obexer (Kaltern/IHL), Vojtech Dobias (Vyskov/TCH3), Michele Covi, Marian Pallabazzer (beide Valdifiemme/IHL), Tobias Steiner, Mirko Cont, Jannis Girardi, Manuel Pichler (alle Ziel unbekannt)
Moritz Kaufmann
Tobias Brighenti
Alexander Sullmann
,,Wildpferde“ präsentieren sich in neuem Gewand
Neuer Trainer, neue Import-Spieler, neue Philosophie: Die Wipptal Broncos Weihenstephan haben im Sommer einen tief greifenden Umbruch vollzogen. Ein Umbruch, der die „Wildpferde“ in der neuen Saison von einem Mittelfeld-Team zu einem Anwärter auf einen direkten Play-off-Platz machen soll.
Am 9. Dezember 2021 des letzten Jahres war es endlich soweit. Die Wipptal Broncos, die bis zu diesem Zeitpunkt in Brixen ihre Heimspiele ausgetragen
Gegründet 1948
hatten, zogen in das neu errichtete Provisorium in Sterzing ein. Zwar reichte es beim Heimspiel gegen den späteren AlpsHL-Meister und ICEHL-Aufsteiger Asiago nicht zum Sieg, dennoch machte sich bei Verein und Spielern Erleichterung breit. „Auf Dauer hätten wir in Brixen nicht überlebt“, stellt BroncosSportdirektor Egon Gschnitzer klar. Er sagt, so lebensrettend das jetzige Stadion in Sterzing auch sei, kann es nur eine Übergangslösung sein. „Einerseits ist es nur eine provisorische Struktur, anderer-
Stadion Weihenstephan Arena 642 Zuschauer Vize-Italienmeister in der Saison 1997/98 2 Mal A2-Meister (zuletzt 2008/09)
Karl-Riedmann-Platz 1 39049 Sterzing Tel 379 2072531 info@broncos.it www.broncos.it
seits bietet es lediglich 600 bis 700 Fans Platz. Die Sicht aufs Spiel ist auch nicht großartig“, meint Gschnitzer. Ein richtiges Stadion sei ganz etwas anderes. Weil die Weihenstephan Arena in absehbarer Zukunft jedoch nicht als Spielstätte dienen wird, bleibt das Provisorium bis auf Weiteres das Zuhause der Broncos. Das 2. Datum, das die letzte Saison der Broncos prägte, war der 10. März 2022. An diesem Tag schalteten Markus Gander und Co. überraschend die Fassa Falcons in den Pre-Play-offs aus und zogen wider Erwarten ins Viertelfinale ein. Dort war gegen Asiago Endstation. Viele Bausteine, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, sind in der neuen Saison nicht mehr Teil der Broncos-Organisation. Angefangen beim Headcoach Dustin Whitecotton, der nach 3 Jahren Aufbauarbeit das Ruder an den Finnen Jussi Tupamäki übergeben hat. Damit entschied sich die Vereinsführung zu einem drastischen Wechsel. Wie Torhüter Jakob Rabanser erklärt, sei der als harte Hund
-Infogra k: M. Lemanski
geltende Tupamäki das genaue Gegenteil von Whitecotton: „Er ist so, wie die Nordländer nun mal sind“, sagt der Schlussmann. „Ziemlich direkt, fordernd und kann auch schon Mal laut werden. Er treibt uns an und hat gleich von Beginn an die Linie klargemacht, die er fahren will.“ Eben diese Härte habe dem Kanadier Whitecotton gefehlt, findet der Stammgoalie der Broncos.
Jakob Rabanser: Der „Riese“ trägt eine große Verantwortung Jakob Rabanser ist seit der letzten Saison die etatmäßige Nummer 1 der „Weiß-Blauen“. In diese Rolle hineinzuschlüpfen, war für den gelernten Geometer nicht leicht. „Zu Beginn hatte ich etwas Mühe, konstant meine Leistungen abzurufen“, gesteht der 2,02-MeterHüne. „Mit der Zeit bin ich aber immer besser in den Rhythmus gekommen.
Dennoch ist es ein großer Unterschied, wenn man als Goalie 20 oder 40 Spiele bestreitet.“ Eine große Hilfe seien laut dem Linksfänger die letzten Saisonen gewesen, in denen er stetig mehr Partien bestritten habe und sich so kontinuierlich entwickeln konnte. Er wurde also nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern Jahr für Jahr aufgebaut, um die Broncos irgendwann als Stammgoalie aufs Eis zu führen.
Das wird auch in diesem Jahr so sein, wenn der „Riese“ gemeinsam mit Fabian Klammer das TorhüterTandem bilden wird. Letzterer soll ihm die eine oder andere Verschnaufpause gönnen, wobei Rabanser ein Goalie sei, „der so viele Spiele wie möglich absolvieren will“. Man müsse mit den Kräften aber natürlich haushalten, so der 22-Jährige, der sich vor allem in 2 Bereichen ver bessern will. „Die Kom munikation mit meinen Vorderleuten ist ein großes Thema, genauso wie der Um gang mit dem Puck hinter dem eigenen Tor. Denn im
modernen Eishockey muss der Goalie immer mehr mitspielen.“
In der Defensive lautet das Motto: „Jugend voran“ Ganz nach dem Motto „Jugend voran“ setzen die Broncos-Verantwortlichen nach den Abgängen von Hannes Oberdörfer und Dominik Bernard in der Defensive auf jugendliche Unbekümmertheit. 5 von 8 Verteidigern sind 21 Jahre alt oder jünger. „Ich sehe es als Chance“, ist Egon Gschnitzer überzeugt. „Die jungen Spieler haben so die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu machen. Zu Beginn der Saison werden wir uns wohl etwas härter tun. Ich bin jedoch sicher, dass sie im Laufe des Winters viel dazulernen und
Bregenzerwald
Cortina
Fassa
Gherdëina
Jesenice
Kitzbühel
Lustenau
-Infografik: M. Lemanski
Neben den Jungspunden um Offensiv-Verteidiger Alessio Niccolai, der in der letzten Saison satte 17 Skorerpunkte erzielt hatte (10 Tore),
Jaakko Jokinen
Jakob Rabanser
Jussi Tupamäki
sollen 3 Routiniers ordentlich Beton anrühren: Kapitän Fabian Hackhofer, Michael Messner und nicht zuletzt der finnische Neuzugang Jaakko Jokinen. Der 29-Jährige wurde laut Gschnitzer verpflichtet, um die Lücke zu stopfen, die „Verteidigungsminister“ Oberdörfer hinterlassen hat. Das Zeug dazu hat der 1,89 Meter große und 93 Kilogramm schwere Linksschütze allemal. Er wechselt zwar von der 4. finnischen Liga nach Sterzing, zuvor hat Jokinen jedoch 5 Jahre auf höchstem Niveau gespielt und mit JYP Jyväskylä außerdem die Champions Hockey League gewonnen. „Wir haben sicher nicht die Verteidigung, um für den Titel mitzuspielen. Sie könnte jedoch stabil genug sein, um ein direktes Play-off-Ticket zu erreichen“, traut Gschnitzer seinem Team einen Top-5Platz zu.
Tobias Kofler und Daniel Erlacher: 2 schmerzhafte Abgänge
Bleiben aufgrund der defensiven Stabilität einige Fragen offen, so bestehen im Sturm keine Zweifel: Die BroncosOffensive zählt zweifellos zu den besten und gefährlichsten der Liga. Und das, obwohl mit Tobias Kofler
ein Aktivposten, der in den letzten Jahren immer konstant punktete, seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt hat. „Tobias hat während seiner Karriere 3 Kopfverletzungen erlitten, 2 davon waren ziemlich schwer“, sagt Gschnitzer. „Während der Saison ist er an uns herangetreten und hat erklärt, dass er sich nicht mehr bereit fühle, jeden Zweikampf mit hundertprozentigem Einsatz anzugehen. So konnte er nicht mehr spielen.“ Für die Broncos ist Koflers Rücktritt ein harter Schlag, zumal die abgelaufene Saison die wohl beste in der Karriere des flinken Rechtsschützen war: 35 Punkte in 41 Spielen sind der Beleg dafür. Der 2. schmerzhafte Abgang betrifft Daniel Erlacher, der zur neuen Saison zum HC Eppan wechselte.
Weil mit Kofler und Erlacher 2 erfahrene Akteure verloren gingen, entschied die Führungsriege entgegen
ULTRALEICHTES
glauben es nicht?
Raffael Pohlin
Justin Maylan
der Philosophie der letzten Saisonen, 2 routinierte Legionäre zu verpflichten. Zum einen den in Südtirols bestens bekannten Justin Maylan, zum anderen Remy Giftopoulos, der ebenfalls schon in Italien seine Brötchen verdient hat. Die beiden Kanadier sind grundverschieden und könnten gerade deshalb ein kongeniales Duo abgeben. Der 31-jährige Maylan hat immer den Blick für den besser postierten Teamkollegen, während Giftopoulos ein eiskalter Vollstrecker ist. In den letzten 3 Spielzeiten gelangen dem 29-Jährigen für Cortina und Lustenau 86 Treffer.
Offensive: Ausländertrio wird die Abwehrreihen rocken
Der 3. Ausländer im Bunde heißt Shawn McBride. Der ebenfalls aus Kanada stammende Linksschütze hat bisher seine ganze Karriere in Nordamerika verbracht, zuletzt lief er für die Idaho Steelheads in der East Coast Hockey League (ECHL) auf. „Der erste Eindruck ist sehr gut“, zeigt sich Gschnitzer zufrieden. Der 27-jährige McBride sei ein Allrounder, der sowohl offensiv Akzente setzten könne, als auch in der Defensive seinen Beitrag leiste.
Ein komplett anderer Spielertyp ist Joseph Mizzi, der nach einer durchwachsenen Saison beim HCB Südtirol wieder zu alter Stärke zurückkehren will. Dessen Verpflichtung sei kein Spontaneinkauf gewesen, erklärt Gschnitzer. „Wir haben mit mehreren Doppelstaatsbürgern Gespräche geführt, letzten Endes haben wir uns für Joseph entschieden.“ Die klein gewachsenen Bryson Cianfrone und Niklas Salo, die im Vorjahr für die „Wildpferde“ stürmten, seien zwar weiterhin Alternativen gewesen. „Weil Tupamäki jedoch ein körperbetontes, physisches Spiel bevorzugt“, fiel die Wahl auf Maylan, Giftopoulos und McBride.
Markus Gander:
Der „Oldie“ ist eine Garantie Abgesehen von den 4 Neuzugängen vertrauen die Wipptaler in der Offensive nach wie vor auf die Künste von Markus Gander. Der Flügelstürmer ist mit seinen 33 Jahren der älteste Spieler im Team und hat in den letzten 2 Saisonen für seinen Heimatverein jeweils einen Punkt pro Spiel erzielt, wodurch er ligaweit zu den besten heimischen Akteuren zählte. Hinter dem Führungsspieler sollen die Eigengewächse Paul Eisendle, René Deluca, David Gschnitzer, Tommy Gschnitzer und Alex Planatscher für Dampf sorgen. Des Weiteren kann Tupamäki wie im Vorjahr auf zahlreiche Verstärkungen vom HC Pustertal zählen. „Wir be-
kommen 4 Spieler pro Partie. Alex Zecchetto, Kevin Baumgartner, Raffael Pohlin und Lukas De Lorenzo Meo spielen fix bei uns“, erklärt Gschnitzer. Weitere Akteure, die sich beim HCP nicht durchsetzen, könnten die Wildpferde im Laufe der Saison verstärken. „Die Türen stehen offen.“
Prognose: Platz 4
Zugänge: Jaakko Jokinen (Gladiators HT/ FIN4), Alexander Brunner (Rittner Buam), Shawn McBride (Idaho Steelheads/ ECHL), Justin Maylan (Rostock/GER3), Joseph Mizzi (HCB Südtirol/ICEHL), Remy Giftopoulos (Lustenau), Kevin Baumgartner, Alex Zecchetto, Lukas De Lorenzo Meo, Davide Conci, Raffael Pohlin (alle HC Pustertal/ICEHL)
Abgänge: Lucas Chiodo (Meran), Bryson Cianfrone (Brixen/IHL), Daniel Erlacher (Eppan/IHL), Yuri Cristellon (HC Gherdëina), Niklas Salo (TUTO Hockey/ FIN2), Dominik Bernard (Ziel unbekannt), Hannes Oberdörfer, Tobias Kofler (beide Karriereende)
Shawn McBride und Joseph Mizzi (von links)
Markus Gander
David Gschnitzer
Der sofortige Wiederaufstieg ist das Ziel
Italien hat im Mai bei der Weltmeisterschaft in Helsinki den Klassenerhalt verpasst und ist nach 7 Niederlagen in ebenso vielen Spielen abgestiegen. Bei der WM der I. Division Gruppe A in Nottingham im kommenden Frühjahr ist der sofortige Wiederaufstieg das Ziel der „Azzurri“. Vorerst gilt es aber, einen neuen Nationaltrainer zu finden.
Nach dem Abstieg aus der Weltgruppe wurde der Vertrag mit Greg Ireland nicht verlängert. Ziel des italienischen Eissportverbandes FISG ist es, einen hauptamtlichen Trainer unter Vertrag zu nehmen. Dieser soll das „Blue Team“ nicht nur zur WM im nächsten Jahr in Großbritannien führen, sondern auch zu den Olympischen Spielen in 4 Jahren im eigenen Land.
Italiens WM-Spielplan in Nottingham
Samstag, 29. April 2023:
Polen – Italien (16.00 Uhr)
Sonntag, 30. April 2023:
Italien – Südkorea (19.30 Uhr)
Dienstag, 2. Mai 2023:
Italien – Rumänien (16.00 Uhr)
Mittwoch, 3. Mai: Litauen – Italien (16.00 Uhr)
Freitag, 5. Mai:
Großbritannien – Italien (19.30 Uhr)
Bei den Titelkämpfen auf der Insel sind Andreas Bernard und Co. zu favorisieren, wenngleich der Aufstieg gegen Großbritannien, Südkorea, Polen, Litauen und Rumänien kein Selbstläufer wird. Um in Nottingham gut vorbereitet zu sein, wird Italien im November und erstmals seit 3 Jahren wieder im Februar während dem IIHFBreak jeweils ein Turnier der Euro Ice Hockey Challenge sowie vor der WM
Nationalmannschaften: Termine Männer
7. bis 13. November 2022:
Euro Ice Hockey Challenge
Italien trifft in Budapest auf Gastgeber Ungarn, Polen und Ukraine.
6. bis 12. Februar 2023:
Euro Ice Hockey Challenge
Italien trifft bei einem Dreiländerturnier entweder in Pontebba oder Bled auf Ungarn und Slowenien. Der genaue Austragungsort wird beim Kongress des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF Ende September 2022 bekanntgegeben.
29. April bis 5. Mai 2023:
Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe A in Nottingham
Italien (Weltranglistenplatz: 17) trifft auf Gastgeber Großbritannien (18), Südkorea (21), Polen (22), Litauen (23) und Rumänien (24).
Im Hinblick auf die WM in Großbritannien sind mehrere Länderspiele geplant:
14. bis 16. April 2023: 2 Spiele gegen Österreich vermutlich in Bruneck und Innsbruck
21. bis 23. April 2023: 2 Spiele gegen Slowenien vermutlich in Pontebba und Bled
25. bis 27. April 2023: 2 Spiele gegen Großbritannien auf der Insel
6 Testspiele bestreiten. Auch die restlichen Nationalmannschaften von Italien werden in den Meisterschaftspausen an Turnieren teilnehmen. Im kommenden Winter findet nur ein WM-Turnier auf heimischen Boden statt. Die U18-Auswahl der Frauen hat Anfang des Jahres 2023 in Klobenstein Heimvorteil. Die Nationalmannschaft der Frauen muss dagegen bis nach Südkorea reisen.
Männer: Unter 20
11. bis 17. Dezember 2022: Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Bytom
Italien trifft auf Gastgeber Polen, Japan, Ukraine, Estland und Südkorea.
Männer: Unter 18
10. April bis 16. April 2023
Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Bled
Italien trifft auf Gastgeber Slowenien, Österreich, Südkorea, Polen und Estland.
Frauen
17. bis 23. April 2023:
Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Suwon
Italien trifft auf Gastgeber Südkorea, Polen, Kasachstan, Großbritannien und Slowenien.
8. bis 14. April 2023:
Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe B in Kattowitz
Italien trifft auf Gastgeber Polen, China, Südkorea, Kasachstan und Slowenien.
Frauen: Unter 18
9. bis 15. Jänner 2023: Weltmeisterschaft der I. Division, Gruppe A in Klobenstein
Italien trifft auf Deutschland, Frankreich, Ungarn, Norwegen und einen Aufsteiger von der WM der I. Division Gruppe B.
Andreas Bernard
Südtiroler Trio will wieder den Ton angeben
Nachdem der EVB Eagles Südtirol, der HC Toblach Icebears und die Eurospar Lakers in der vergangenen Saison der IHL Women die Plätze 1, 2 und 3 belegt hatten, will das Südtiroler Trio auch im kommenden Winter in der FrauenItalienmeisterschaft, die im Oktober beginnen wird, den Ton angeben. Die Eagles streben zudem in der European Women’s Hockey League (EWHL) einen Spitzenplatz an.
Der EVB Eagles Südtirol startet am 17. und 18. September mit 2 Heimspielen gegen Silesian Metropolis Katowice in die 11. Saison der EWHL, die die Südtirolerinnen 2014 und 2017 auch schon gewonnen hatten. Nach 2 Jahren der behutsamen Neuaufstellung, die dem Einbau junger Talente gewidmet waren, hat sich die Mannschaft des bestätigten Trainers Stefano Daprá für diese Saison in der grenzüberschreitenden Meisterschaft wieder den Vorstoß unter die besten 4 Teams zum Ziel gesetzt. Die Boznerinnen treffen auf 9 Gegner, nachdem die Vienna Sabres den Spielbetrieb eingestellt haben.
EVB Eagles Südtirol:
Eine Tschechin und ein US-Girl sind neu Neben den beiden Neuzugängen (die tschechische Stürmerin Veronika Lorencova und die Italo-Amerikanerin Marissa Massaro) wurden die beiden Italo-Amerikanerinnen Amie Varano und Jacqueline Pierri bestätigt. Das Tor wird weiterhin Daniela Klotz hüten. Ihr zur Seite stehen Martina Marangoni und die junge Emma Fortarel aus Trient. Ilaria Girardi wird die „Adler“ unterstützen, wenn sie nicht mit der Neumarkter U17 oder U19 beschäftigt ist. In der Abwehr bestätigt wurden Kapitänin Mara Da
Rech und Franziska Stocker sowie Anna Bertoluzzo. Der harte Kern der Hintermannschaft wird durch Elisa Innocenti und Emma Rindone vervollständigt. Im Angriff gibt es ein Wiedersehen mit Samantha Gius. Bestätigt wurden Eleonora Bonafini, Sara Magnanini, Emma Cereghini, Emily De Cristofaro, Manuela Heidenberger und Anna Callovini. Neu im Kader sind die 15-jährige Annalisa Giuliani aus Bozen und die 14-jährige Giorgia Todesco aus Lana. Alessia Labruna wird indes nur selten zur Verfügung stehen.
Die Eagles müssen aber auch einige Abgänge verkraften. Valentina Bettarini und Chelsea Furlani sind in die USA gezogen,
Teilnehmer EWHL 2022/23
EVB Eagles Südtirol
Aisulu Almaty
DEC Salzburg Eagles
SKP Bratislava
KEHV Lakers
KMH Budapest
MAC Budapest
Silesian Metropolis Katowice
KSV Neuberg Highlanders
Budapest Jegkorong Akademia
Laura Lobis wechselte zum HC Ambri Piotta in die Schweiz, während Sara Kaneppele bei Ingolstadt anheuerte. Trotzdem sind die Eagles in der IHL Women haushoher Favorit und peilen den 19. Italienmeistertitel in der Vereinsgeschichte an. Von den 5 übriggebliebenen Teilnehmern (der HC Padova hat sich zurückgezogen) geht von den restlichen 2 Südtiroler Mannschaften am meisten Gefahr aus.
HC Toblach Icebears:
Der 3. Finaleinzug in Folge ist das Ziel Für den HC Toblach Icebears, der in der Saison 2018/19 erstmals an der Frauenmeisterschaft teilgenommen hat, war in
EVB Eagles Südtirol
HC Toblach Icebears
den letzten 2 Jahren jeweils im Finale Endstation. Die Pustererinnen wollen auch in diesem Winter ins Endspiel einziehen. Der bestätigte Trainer Alberto Scapinello muss allerdings ohne seine letztjährige Topskorerin Anna Caumo auskommen, die nach Nordamerika gewechselt ist und für die University of Maine in der NCAA auf Torjagd gehen wird.
Im Gegenzug konnte Scapinello einige Spielerinnen begrüßen. Hanna Weithaler und Alessia Glira kehrten von den Lakers zurück, während Emma Cossalter von Padova ins Pustertal wechselt. Tahnee Wild und Deborah Pramstaller feiern nach einer Pause ihr Comeback. Zudem stoßen einige junge Spielerinnen von Pieve di Cadore zu den Icebears.
Eurospar Lakers:
Kaltern ist die neue Heimstätte
Die Eurospar Lakers verpassten in der vergangenen Saison den Finaleinzug, behielten im „kleinen Finale“ gegen den HC Valdifiemme aber die Oberhand und sicherten sich zum 2. Mal in Folge die Bronzemedaille. Das letzte Spiel
HC Toblach
2 Hanna Weithaler
30 Katia Polloni
cm kg
175 65
hatten Elena Perathoner und Co. Ende März noch in Neumarkt ausgetragen. In Zukunft haben die Lakers ein neues Zuhause: Sie trainieren in Kaltern und tragen dort auch ihre Heimspiele aus.
Die Mannschaft ist im Vergleich zum letzten Jahr nahezu unverändert geblieben. Neben Weithaler und Alessia Glira haben auch Ilaria Girardi (Eagles) und Ania Kristo (Valdifiemme) den Verein verlassen. Nach einer Babypause wieder zurück ist Tanja Larger, während Rita Flor wieder als 2. Torhüterin zur Verfügung stehen wird. Luca Giacomuzzi wurde als Trainer bestätigt und geht bei den Lakers in seine 3. Saison.
Manager für das Schiedsrichterwesen: Renzo Stenico
Ehrenmitglieder: Giorgio Battaglino, Luciano Checchini (†), Luciano Claut (†), Abbiati Galetti (†), Gianpaolo Gaspari, Roman Gasser (†), Adolfo Girtler (†), Mario Guichardaz (†), Romeo Manfroi (†), Giorgio Moschen, Roberto Moschen, Ruggero Savaris, Bruno Stenico (†), Cesare Tadini (†), Renato Tortelli, Alfio Tuzzi (†)
Disziplinen-Kommission
Präsident: Giuseppe Coceano
Mitglieder: Claudio Pianezze, Walter Zuccatti
ICEHL
Schiedsrichter: Turo Virta
Linienrichter: Nicola Basso, Davide Mantovani, Ulrich Pardatscher, Daniel Rigoni
AlpsHL
Schiedsrichter
Andrea Benvegnù, Thomas Egger, Federico Giacomozzi, Alex Lazzeri, Simone Lega, Andrea Moschen, Omar Pinié, Federico Stefenelli, Simone Soraperra Linienrichter
Alessio Bedana, Paolo Brondi, Matthias Cristeli, Mauro De Zordo, Lukas Fleischmann, Jacopo Pace
IHL
Schiedsrichter
Marco Bagozza, Jeremy Bassani, Luca Cas sol, Mirco Da Pian, Massimo De Col, Thomas Egger, Patrick Gruber, Fabio Lottaroli, Antonio Piras, Stefano Ricco, Federico Rivis, Leandro
Gianluca Abram, Alessio Bedana, Cristiano Biacoli, Thomas Brida, Paolo Brondi, Andrea Carrito, Federico Cusin, Fabrizio De Toni, Mauro De Zordo, Federico Fecchio, Thomas Formaioni, Maurizio Lorengo, Martin Mair, Alexander Petrow, Alberto Plancher, Andrea Rivis, Giulio Soia, Simone Vignolo, Alexander Wiest, Fabio Zen
HC Mailand Inter
HC Diavoli R-N
HC Mailand Inter
HC Mailand Inter
SG Cortina SG Cortina
AS Varese
HC Bozen
Supervisoren
Giancarlo Bosio, Giuseppe Coceano, Glauco Colcuc, Thomas Gasser, Roberto Guerra, Karel Metelka, Piero Nobili, Claudio Pianezze, Karl Pichler, Ruggero Savaris, Renzo Stenico, Renato Tortelli, Francesco Vellar, Meinrad Wenter