Elektromobilität
Was macht der hohe Norden besser?
Heizsysteme
Heizt du noch, oder wohnst du schon?
Energiesparen
Kleine Weltverbesserer-Tipps
Selbstversorger
Energieautark im Eigenheim – geht das?
Elektromobilität
Was macht der hohe Norden besser?
Heizt du noch, oder wohnst du schon?
Energiesparen
Kleine Weltverbesserer-Tipps
Selbstversorger
Energieautark im Eigenheim – geht das?
Warum ist Norwegen Spitzenreiter in Sachen E-Mobilität und warum rangiert ausgerechnet Italien am unteren Ende der Rangliste? Die Wirtschafts- und Automobilexperten sind sich bei dieser Antwort ziemlich einig. Lesen Sie mehr dazu auf den nächsten Seiten.
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13 Würth GmbH, Neumarkt
16 Signa-Gruppe, Bozen
19 IIT Bozen KGmbH, Bozen
20 psaier.energies, Brixen
24 Hella Italien GmbH, Bruneck
26 Imperial OHG, Bruneck
27 Olymp Werk GmbH, A-Ötztal
29 Selectra AG, Bozen
30 eco center AG, Bozen
36 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen
44 Fragen an den Experten
46 Portrait: Jana Schmidhammer
48 Gesundheit: Rückenschmerzen vorbeugen und lindern
Kleine Weltverbesserer-Tipps
6 Elektromobilität: Was macht der hohe Norden besser?
9 Für saubere Mobilität in den Städten
12 Die Infrastruktur entwickelt sich weiter
14 Woher kommt der Strom?
18 „Ich fahre seit 5 Jahren voll elektrisch …“
21 Kleine Weltverbesserer-Tipps
25 Heizt du noch, oder wohnst du schon?
32 So bleibt Trinkwasser sauber
33 Energieautark im Eigenheim –geht das?
37 Klimaplan 2040: Beschlossen –aber auch machbar?
40 So nachhaltig isst Südtirol
42 Schädliches Chlorwasser?
45 Doktorhaus in Laas
Heizt du noch, oder wohnst du schon?
Umwelt und Energie, zwei Themen die aktueller nicht sein könnten. Klimawandel und Energiekosten sind dabei die Schlagwörter. Beim Klimawandel ist wohl kurzfristig nichts zu machen. Energiesparen, sowie umweltfreundliches und nachhaltiges Wirtschaften in allen Bereichen, das sind Megaaufgaben der aktuellen und künftigen Unternehmergenerationen
Titelthemen in kursiv
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Energieautark im Eigenheim –geht das?
Die hohen Energiekosten in Südtirol sind ein ganz anderes Thema. Aber da kommt die hohe Politik ins Spiel – und die hat dank der Landtagswahlen ganz andere Prioritäten als die Südtiroler Unternehmer. Diese stehen täglich im harten Wettbewerb und müssen ob der hohen Energiekosten um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten. Fürchten wie man hört, tun sich auch einige Kandidaten –aber nicht vor den hohen Energiekosten, sondern vor zu geringer Anzahl von Wählerstimmen.
Franz Wimmer
Oder die Italiener noch nicht so gut? Norwegen ist der Spitzenreiter, Italien gehört zu den Schlusslichtern, wenn es um die Elektromobilität geht. Warum das so ist und warum batteriebetriebenen Fahrzeugen trotz mancher Zweifel die Zukunft gehört – der „Radius“ hat zum Thema recherchiert.
Welche Statistiken man auch immer liest – sie werfen kein gutes Licht auf Italien, wenn es um die Elektromobilität geht. Nicht nur, dass der Stiefelstaat im Jahr 2022 mit lediglich 3,8 Prozent Anteil von Elektroautos am gesamten Automarkt zu den Schlusslichtern in Europa zählt. Italien war 2022 auch der einzige europäische Staat, der einen Rückgang beim Verkauf von batteriebetriebenen Fahrzeugen verzeichnet hat. Insgesamt fahren in Italien aktuell nur 0,3 Prozent des Fuhrparks elektrisch – auch da rangiert das Land ganz unten, wenngleich der europäische Durchschnitt mit 0,7 Prozent nicht berauschend ist.
Da stellen sich einige Fragen, etwa: Wie kann es da andererseits sein, dass Norwegen als Spitzenreiter in Europa im vergangenen Jahr fast 80 Prozent E-Autos verkauft hat, Deutschland immerhin fast 18 Prozent? Was machen die Nordländer –Skandinavien ist insgesamt führend – so richtig oder die Italiener so falsch, dass Elektroautos in rauen Mengen gekauft oder eben fast völlig abgelehnt werden?
Vorzeigeland Norwegen
Autoexperten in Europa beantworten die Norwegen-Frage folgendermaßen: Der Staat hat es dort ausdrücklich zum politischen Ziel erklärt, die gesamte Autoflotte bis 2025 (!) emissionsfrei zu bekommen, also nur noch mit Strom oder Wasserstoff zu betanken. Entsprechend groß waren bisher die Kaufanreize. Neben Subventionen gab es für E-Autos und im ersten
Moment auch für Hybride günstigere Maut- und Fährtickets, sie durften Busund Taxispuren verwenden, billiger oder gar gratis parken. Mittlerweile sind nicht mehr alle diese Vorzüge gültig, auch deshalb, weil der Verkehr in Norwegen in den vergangenen Jahren angeblich zugenommen hat, die Menschen also von Öffis und Rad aufs Auto umgestiegen sind, weil sie damit schneller und obendrein günstig vorankamen. Das war natürlich nicht der Vater des Gedankens gewesen. Aber immerhin: Dem sauberen Fuhrpark hat es genützt.
Italien unter ferner liefen
Warum rangiert nun ausgerechnet Italien in Sachen E-Mobilität fast am anderen Ende der Liste? Die Wirtschafts- und Automobilexperten sind sich auch bei dieser Antwort ziemlich einig: Italien fährt die falsche Strategie. Statt zu 100 Prozent hinter batteriebetriebenen Fahrzeugen zu stehen, hat es die finanziellen Anreize in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Ländern ziemlich knapp gehalten. Noch dazu sind die jüngsten Bestimmungen rein auf die Emission ausgerichtet, sprich Benziner und sogar Dieselautos und natürlich Hybride fallen bei entsprechend guten Zahlen genauso unter die Förderrichtlinien. Das mag rein vom Umweltgedanken her schlüssig sein, wird aber nicht zu den erklärten Klimazielen in Europa führen. Dass sich die italienischen Verbraucher unter diesen Vorzeichen sowie angesichts unzureichender Dichte von Ladestatio-
2023: 14 MILLIONEN
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat kürzlich einen Bericht mit einem globalen Ausblick auf die Elektrofahrzeuge 2023 veröffentlicht. Demnach sollen in diesem Jahr insgesamt 14 Millionen Elektroautos verkauft werden, rund vier Millionen mehr als 2022, und zwar hauptsächlich in drei Märkten: China, Europa und USA. China ist dabei der Spitzenreiter mit einem Anteil an den Neuverkäufen von 60 Prozent. Der Anteil an Vollstromern am gesamten Automarkt werde auf fast ein Fünftel steigen, teilt die IEA in ihrem Jahresbericht mit. Bis 2030 würden E-Fahrzeuge den Bedarf an mindestens fünf Millionen Barrel Öl pro Tag vermeiden. Im Bericht heißt es außerdem, dass Batterieherstellung mehr als ausreichen würde, um die Nachfrage nach E-Fahrzeugen bis 2030 im IEA-Szenario „NettoNull-Emissionen bis 2050“ zu decken. Allerdings dominiere weiterhin China den Handel mit Batterien und Komponenten.
nen und wieder gestiegener Strompreise im Zweifelsfall für einen Verbrenner entscheiden, ist kein Wunder. Was eher verwundert: Die Südtiroler lassen sich –obwohl mit zusätzlichen Förderungen und vergleichsweise vielen Ladestationen ausgestattet – genauso wenig für das E-Auto begeistern. 3,7 Prozent waren es im Jahr 2022, die verkauft wurden, also nicht einmal 1000 Autos im gesamten Jahr.
Förderungen sind nicht gezielt
Der „Radius“ hat Lukas Baumgartner, den Chef von Autoindustriale in Bozen, gefragt, woran die allgemeine Zurückhaltung liegen könnte und wie angebracht diese Zurückhaltung überhaupt ist. Baumgartner, dessen Autohaus neben dem edlen Mercedes und dem Smart auch günstigere Marken wie Toyota, Renault und Dacia führt, stellt zunächst klar, dass Statistiken nicht immer die ganze Wahrheit verraten. Im Fall von Elektroautos würden sich einige Zahlen relativieren, wenn man sie in den richtigen Zusammenhang setzt. Auch seien einige Daten etwas verfälscht. „Kollegen haben mir bestätigt, dass in ihrem Land E-Autos mit hohen Förderungen gekauft werden, um sie nach der Mindesthaltezeit in wiederum andere Länder weiterzuverkaufen, wo die Förderungen für dasselbe Fahrzeug vielleicht geringer sind.“
dass die Politik seit Jahren gegen die E-Mobilität wettert“, ist sich Lukas Baumgartner sicher. Entsprechend seien die Förderungen nicht gezielt auf die Elektroautos ausgerichtet, sondern man versuche, so viele Neuzulassungen wie möglich zu erreichen, indem man auch die Verbrenner und die Hybride fördert. Diese Haltung könnte Italien allerdings noch teuer zu stehen kommen. Denn andere Länder könnten sich einen wichtigen und uneinholbaren Vorsprung in Sachen EMobilität herausarbeiten.
„Preise werden sich anpassen“
Nichtsdestotrotz würde Italien wohl auch ohne verfälschte Zahlen schlecht abschneiden. „Das liegt vor allem daran,
Dass sich die Technologie mit Strom auch wirklich durchsetzen wird, darin sind sich viele Experten einig. Auch Lukas Baumgartner kann sich keine Alternative zu Strom vorstellen. „Es ist die praktikabelste Lösung“, meint er. „Jeder kennt Strom, jeder kommt relativ einfach an Strom heran, zudem braucht es nicht übermäßig hohe Investitionen in Infrastruktur, wie es beispielsweise bei Wasserstoff der Fall ist.“ Auch sei die Entwicklung der Technologie schon relativ weit vorangeschritten, weshalb er Zweifel von Kunden, die einen schnellen Wertverlust von neuen E-Autos fürchten, als unbegründet bezeichnet. Das Einzige, was Verbraucher aktuell wirklich noch am Kauf eines E-Autos hindern könne, sei der im Vergleich zu Verbrennern höhere Kaufpreis – weshalb eben gezielte Fördermaßnahmen notwendig seien. „Aber auch die Preise werden sich anpassen“, ist der Autohändler überzeugt.
Viele potenzielle Käufer von E-Autos haben Zweifel hinsichtlich der Reichweite der Batterien. Der deutsche ADAC testet deshalb kontinuierlich aktuelle Modelle. Derzeit sind über 70 auf der Liste. Die geringste Reichweite hat demnach der Renault Twingo mit etwa 150 Kilometern. Einige bekanntere Modelle sind der Fiat 500e mit 245, der VW ID.3 Pro mit 335 oder der Audi e-tron GT quattro mit 370 Kilometer Reichweite. Die Tesla-Modelle 3 und Y fahren voll aufgeladen laut ADAC 415 Kilometer, Hyundai Kona und Ionic 435, die Mercedes-Benz-EQE-Modelle 530 Kilometer, und der Spitzenreiter BMW iX xDrive 50 erreicht 610 Kilometer. Weitere Modelle unter www.ADAC.de
Der stinkende Dieselbus an der Haltestelle oder am Zebrastreifen soll bald schon der Vergangenheit angehören. In Europa und darüber hinaus ist bereits eine erhebliche Zahl von Batteriebussen unterwegs. Den Stand der Dinge in diesem Bereich analysiert Marlene Rinner in folgendem Beitrag.
Zwischen 2021 und 2025 müssen mindestens 45 Prozent aller neu angeschafften Busse im öffentlichen Dienst über einen emissionsarmen Antrieb ver-
fügen, wobei die Hälfte davon komplett emissionsfrei sein muss. Ab 2026 gilt ein Anteil von mindestens 65 Prozent, so die Vorgaben der 2019 erlassenen EU-Richtlinie „Clean Vehicles Directive“. Für einen emissionsfreien Antrieb kommen elektrisch angetriebene Fahrzeuge infrage. Batteriebusse galten lange als zu teuer und wegen ihrer geringen Reichweiten als wenig alltagstauglich. Inzwischen sind die Preise für Akkus gesunken und die Reichweiten gestiegen, sodass auch Überlandstrecken elektrisch betrieben werden können.
China führt bei Batteriebussen Studien ergaben, dass 2020 weltweit 480.000 Batteriebusse im Einsatz waren. Davon über 95 Prozent in China, staatlich angeordnet und gefördert insbesondere in Großstädten wie Shenzhen zur Reduzierung der Luftverschmutzung. 18 Prozent der chinesischen Busflotte fuhren somit bereits elektrisch. In derselben Zeit waren es in Europa 2250 Batteriebusse, während die USA nur 300 zählte. Für 2025 wird in China ein Anstieg auf 600.000 Batteriebusse, in Europa auf 12.000 und in den USA auf 4750
Donnerstag, 26.10.2023
Safety Park • Pfatten
Aufladen, energiesparend fahren und Elektromobilität erleben. Theoretisches und praktisches Training für Unternehmen und Betriebe.
prognostiziert. Der Trend bei Neuanschaffungen geht in Europa eindeutig in Richtung Batteriebusse – mit einem Marktanteil bei Linienbussen von 14,8 Prozent im Jahr 2020, von 21,7 Prozent 2021 und von knapp 30 Prozent 2022. Den weiteren Anteil machen Hybridbusse vom Typ Plug-in und Methangasbusse aus, während der Anteil an Dieselbussen rückläufig ist.
Brennstoffzelle im Rückstand
In vorkommerzieller Phase befinden sich noch Brennstoffzellenbusse, ebenfalls elektrisch angetriebene Busse mit Energie aus einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle. Im Vergleich zu den batterieelektrischen Bussen weisen Brennstoffzellenbusse bei ihrer Herstellung höhere CO2-Emissionen auf, und der Energieverbrauch ist im Betrieb aufgrund der Herstellung des Wasserstoffes über Elektrolyse dreimal so hoch. Trotz dieser Nachteile kann Wasserstoff sein Potenzial als Energieträger bei der Speicherung von Überschussstrom aus erneuerbaren Energiequellen und im Schwertransport ausspielen, wo der Gewichtsanteil der Batterien nicht mehr zu vernachlässigen ist.
Blick nach Europa
Vorreiter in der Elektrifizierung von Busflotten sind Großstädte, wo Elektrobusse inzwischen zum Stadtbild gehören. London verfügt bereits über 1.000 batterieelektrische Fahrzeuge, da seit 2022 nur mehr emissionsfreie Busse angekauft werden. Paris hält mit seinen 500 Elektrobussen mit, will bis 2025 auf Elektrobzw. Biomethan umrüsten und ab 2025 nur mehr Batteriebusse ankaufen. Ehrgeizige Ausbaupläne haben ebenfalls Berlin mit der Anschaffung von über 1.500 und Hamburg mit dem Kauf
von 1000 Batteriebussen. Wobei das im Elektroantrieb sehr erfahrene Hamburg bis 2030 alle Dieselbusse abschaffen will. Weitere europäische Regionen und Städte, in denen verstärkt auf elektrische Busse gesetzt wird, sind Köln, Leverkusen, München. Mailand, Madrid, Wien, Graz, Bern und natürlich auch Südtirol mit mittlerweile 13 Batterie- und 12 Brennstoffzellenbussen auf der Linie.
Den europäischen Markt für Elektrobusse haben sich zunächst kleinere Hersteller wie Solaris, VDL und Bluebus geteilt. Ab 2018 sind dann auch die Großen der Branche wie Daimler, MAN,
E-Mobility
Als innovatives, international tätiges Elektrotechnik Unternehmen bieten wir flexible, passgenaue und skalierbare Ladeinfrastrukturen für E-Autos an. Egal ob Wallboxen oder Supercharger für den Privatgebrauch, die Industrie oder Hotels. Unser Rundumservice reicht von der Erstberatung bis zur Installation und Abnahme – ein Service, der überzeugt! Wir bauen auf viele Jahre Erfahrung als Vorreiter der E-Mobility Branche in Südtirol.
Unser Expertenteam steht Ihnen für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung.
Zusätzliche Informationen finden Sie hier.
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Tel. +39 0474 570 700
Volvo und Scania sowie die chinesischen Hersteller BYD und Yutong in das Geschäft eingestiegen. Seit 2020 mischt auch Iveco mit. Die Ladung der Batterien kann im Depot über Nacht und auf der Linie an den Haltestellen erfolgen. Die Lösungen hängen unter anderem von der räumlichen Verfügbarkeit und der Anbindung ans Stromnetz ab. Versuche mit Induktionsladung entlang der Strecke laufen.
Kosten und Rentabilität
Die Elektrifizierung der Busflotten ist mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden. Ohne großzügige öffentliche Förderung sind die Beschaffung der Busse und die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastrukturen von den Busunternehmen schwer zu stemmen. Dem entgegenstehen die längere Lebensdauer von Batteriebussen und die vorteilhafteren Betriebs- und Wartungskosten. Die Energiekosten machen über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren beim Batteriebus einen Anteil von
17 Prozent aus, während sie beim Dieselbus bei 38 Prozent liegen. Bei einer ganzheitlichen Kostenbetrachtung über den kompletten Lebenszyklus hinweg „Total Cost of Ownership“ (TCO) wird ein elektrischer Zwölf-Meter-StandardBus gegenüber seinem Diesel-Pendant schon ab einer jährlichen Laufleistung von 42.000 Kilometern rentabler.
Im Betrieb sparen Batteriebusse im Vergleich zu Dieselbussen 80 Prozent an CO2 ein. Das sind pro Bus um die 40 Tonnen CO2 jährlich. Klimarelevant ist aber nicht nur der emissionsfreie Betrieb, sondern auch die emissionsfreie Herstellung des Stroms aus erneuerbaren, am besten lokalen Energiequellen. Die Elektrifizierung des Transportsektors, darunter auch des öffentlichen Personenverkehrs, werden die Förderungen des Europäischen Klimagesetzes vom 30. Juni 2021, das Maßnahmenpaket „Fit for 55“ der Europäischen Kommission vom 14. Juli 2021 und der staatliche Wiederaufbaufonds (PNRR) beschleunigen.
Kältetechnik – Klimatechnik – Einrichtung Meran, www.zorzi.oskar.it
Marlene Rinner ist Prüfingenieurin bei der Landesprüfstelle für Fahrzeuge. Sie hat bei der Südtiroler Transport Strukturen AG das Projekt CHIC zur Einführung von Brennstoffzellenbussen im öffentlichen Personennahverkehr geleitet und bei der SASA AG die Ausschreibung der ersten Batteriebusse betreut.
Philipp Senoner ist Mitgründer und Geschäftsführer von Alpitronic, einem Südtiroler Unternehmen, das sich vor einigen Jahren auf die Herstellung von Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Von den mittlerweile 700 Mitarbeitern beschäftigen sich aktuell 110 allein mit der technologischen Neu- bzw. Weiterentwicklung der Schnellladesäulen. Tendenz steigend.
Radius: Herr Senoner, der Bedarf an Infrastruktur für Elektromobilität ist riesig. Seit wann sind Sie im Geschäft, und wer sind Ihre Kunden?
Philipp Senoner: Wir konzentrieren uns seit 2018 auf die Produktion und Weiterentwicklung von Schnellladesäulen. Sie werden vor allem an Tankstellen aufgestellt, insbesondere auf Autobahnraststätten, auch an Einkaufszentren oder bei Gastbetrieben. Wir liefern zudem an Ölkonzerne, die sich zunehmend in Richtung Energieversorger entwickeln wollen und dabei auf Infrastruktur für E-Fahrzeuge setzen. Unsere Kunden sitzen vornehmlich in Europa, einzelne auch außerhalb, etwa in Neuseeland und Australien. Momentan expandieren wir in die USA, um diesen für uns neuen Markt zu bedienen.
Radius: Sie setzen im Unternehmen besonders auf Forschung und Entwicklung. Was soll an den Ladesäulen verbessert werden?
P. Senoner: Schneller, kompakter und effizienter sind die drei Schlag-
worte. Derzeit beträgt die Ladezeit an unseren Hyperchargern (Ladesäulen mit besonders großer Ladeleistung, Anm. d. Red.) je nach Fahrzeug 15 bis 25 Minuten, und diese Zeit wollen wir weiter verkürzen. Mehr Effizienz bedeutet, dass die Wärmeverluste, die es bei der Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom im Gerät noch gibt, weiter minimiert werden – damit beim Laden keine unnötigen Energieverluste erzeugt werden. Und natürlich sollten die Ladestationen so wenig Platz wie möglich einnehmen. Ein weiteres großes Thema des Entwicklungsteams sind E-Ladestationen für Lkw und Busse.
Radius: Batteriebetriebene Lkw –klingt fast utopisch. Glauben Sie an die Zukunft von E-Lkw?
P. Senoner: Ja, vieles deutet derzeit auf batterieelektrische Lkw hin, schon allein aus Kostengründen und wegen der vergleichsweise geringen Anforderungen hinsichtlich der Infrastruktur. Wir vermuten, dass größere Lkw mit einer Batteriereichweite von 400 bis 500 Kilometern bereits in den nächsten zwei Jahren reif für die Industrieproduktion sein könnten. Bis zur Markteinführung wird es dann zwar noch eine Weile dauern, aber es wird schneller gehen als beim Pkw.
Radius: Warum?
P. Senoner: Vor allem, weil es sich für die Transportfirmen von den Kosten her lohnen wird. Auch die Wartung von E-Fahrzeugen fällt kaum ins Gewicht. Außerdem muss ein Lkw-
„WIR
Foto©Alpitronic
BIS 500 KILO-
PHILIPP SENONER, ALPITRONIC
Fahrer nach einigen Stunden ohnehin eine Pflichtruhepause einlegen, die gleichzeitig zum Laden genutzt werden kann. Nicht zuletzt werden Lkw nach fünf bis sechs Jahren meistens ersetzt, sodass der baldige Umstieg auf Strom logischer ist als beim Auto, das eine längere Lebensdauer hat.
Radius: Wie wird sich der Markt mit E-Fahrzeugen, Ladestationen und anderen Produkten rund um die Elektromobilität in den nächsten Jahren entwickeln?
P. Senoner: Aktuell fahren in Europa lediglich ein bis zwei Prozent der Autos mit Strom. Das heißt, dass es noch viel Luft nach oben gibt. Die Tatsache, dass in der EU ab 2035 keine mit fossilem Diesel oder Benzin betankten Pkw mehr neu zugelassen werden dürfen und dass die Preise für E-Autos in den nächsten Jahren sinken werden, dürfte den Markt aber begünstigen. Experten rechnen damit, dass es bis 2030 weiterhin ein starkes Wachstum geben und danach langsam eine Sättigung eintreten wird.
Die Würth-Gruppe ist weltmarktführend in ihrem Kerngeschäft, dem Handel von Montage- und Befestigungsmaterial. Ein Unternehmen, das über 78 Jahre Erfahrung in Sachen Montage verfügt, weiß, worauf man Zukunft baut. Nämlich auf einem zukunftsfähigen Fundament. Auf vier Säulen, um genau zu sein. Auf Nachhaltigkeit in all ihren Aspekten.
Würth Italia umfasst aktuell über 4.000 Mitarbeitende. Dementsprechend groß ist auch die Verantwortung, die das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit gerne trägt und bewusst, sorgfältig und strategisch angeht. Der Nachhaltigkeitsplan, der in den letzten Jahren ausgearbeitet und schrittweise umgesetzt wurde, wird laufend optimiert und erweitert. Er basiert auf den vier Säulen Umweltschutz, Inklusion und Entwicklungsmöglichkeiten für Arbeitskräfte, Qualität und Innovation sowie auf regionalem und vor allem kulturellem Engagement.
Würth und die Umwelt
Innerhalb dieses Jahres sollen die Photovoltaikanlagen der Firmensitze in Neumarkt und Capena erweitert bzw. implementiert werden, um die Effizienz auf bis zu 1.800 KWp steigern zu können. Zum Umweltschutz gehört für Würth allerdings weit mehr als die Vermeidung von CO2-Emissionen! Bereits seit Jahren schließt Würth Italia sich immer wieder neuen Initiativen an und ruft innovative Projekte ins Leben, die zu einer möglichst lebenswerten Zukunft beitragen sollen: Im Rahmen der Initiative „Too good to go“, die sich aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzt, können in der Würth-Kantine beispielsweise „Magic Boxes“ mit unverkauften Lebensmitteln erworben werden. Zum Tag des Waldes entstand 2021 der Würth-Wald. Im Fleimstal, wo der Jahrhundertsturm „Vaia“ 2018 große Waldflächen verwüstet hatte, wurde für jeden Mitarbeitenden ein Baum gepflanzt. Der Wald wird seither ständig mit Neupflanzungen erweitert.
Würth und die Menschen
Das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat bei Würth Italia oberste Priorität: Man setzt nicht nur auf einen allum-
fassenden und präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz, der kontinuierlich ausgebaut wird, sondern auch im Bereich Diversität und Chancengleichheit macht Würth sich stark. Um die Menschen aber nicht nur in ein sozial nachhaltiges Umfeld zu betten, sondern sie immer auch zu Eigenverantwortung und Engagement aufzurufen, wurde auch die „Nachhaltigkeits-Olympiade“ ins Leben gerufen: eine Initiative, die aus einer Reihe von Challenges und Aufgaben besteht, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem verantwortungsvollen Lebensstil bewegen sollen.
Würth und die Innovation
Innovation und höchste Ansprüche an die Qualität sind wesentliche Erfolgsfaktoren für ein jedes Unternehmen, das ist Würth bewusst. Doch im Kontext der Nachhaltigkeit kann man die beiden Kriterien in einem neuen Licht betrachten: Es geht darum, nicht nur die Funktionalität und die Hochwertigkeit, sondern –damit einhergehend – auch die Langlebigkeit der Produkte zu garantieren und sich neuer Technologien zu bedienen, um den Kundinnen und Kunden maximale Effizienz zu gewährleisten.
Würth und die Gesellschaft
Seit jeher ist bei Würth das gesellschaftliche und kulturelle Engagement fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Schwerpunkte bilden die Bereiche Kunst, Kultur, Bildung, Sport und Soziales. Würth Italia übernimmt Verantwortung – über die Unternehmensgrenzen hinaus: Gesellschaftliches Engagement in gemeinnützigen, sozialen Einrichtungen und die Unterstützung einer Vielzahl von Projekten liegen Würth Italia besonders am Herzen.
Für Würth geht Nachhaltigkeit also klar über ökologische Themen hinaus – vielmehr betrachtet man das Thema im Unternehmen ganzheitlich und berücksichtigt dabei, dass das Zusammenspiel von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft die heutige Welt und erst recht eine nachhaltige Zukunft formen müssen. Weitere Informationen unter www.wuerth.it
Würth GmbH
Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt www.wuerth.it
In Südtirol produzieren 29 sogenannte Großkraftwerke mit einer Leistung zwischen 13.500.000 kW/h (Kuppelwies/ Ulten) und 625.000.000 kW/h (Kardaun) insgesamt 5.610 Millionen kW/h Strom im Jahr.
Die Produzenten von Energie aus Wasserkraft dürfen 30 Jahre lang Strom produzieren, wenn sie vorher die Konzession dafür erhalten haben. Solche Konzessionen können laut eines Urteils des Verfassungsgerichtshofes aus dem Jahre 2008 nur über eine öffentliche Ausschreibung vergeben werden. Den Zuschlag erhält, wer das beste Pro-
Die Staumauer vom Kraftwerk Mühlbach/Brixen
jekt zur Nutzung des Wassers einreicht: Aus der vorhandenen Wassermenge so viel Energie wie möglich gewinnen und beim Bau der Anlage entsprechend umweltschonend vorgehen, heißt die Devise. Die erste Konzession eines Großkraftwerkes, welche die Südtiroler Landesregierung vergeben hat, ging im Jahre 2009 ausgerechnet an die private Eisackwerk GmbH des Hellmuth Frasnelli. Dieser hatte sich in einem jahrelangen Rechtstreit gegen die Autonome Provinz Bozen (SEL) durchgesetzt.
Energie-Autonomie für Südtirol?
Durch die enorm gestiegenen Strompreise ist das leidige Thema um die
Energieautonomie für Südtirol wieder verstärkt aufgeflammt. Für viele Südtirolerinnen und Südtiroler ist es absolut unverständlich, wieso in Südtirol, bei der enormen Menge an Stromproduktion im eigenen Land, die elektrische Energie so teuer ist. Rudi Rienzner vom Südtiroler Energieverband wirft der Landesregierung zunehmend Untätigkeit in dieser Causa vor. Er spricht sich für eine StromRegulierungsbehörde für Südtirol aus. Der Südtiroler Energieverband (SEV) und die Handelskammer Bozen haben bei den Rechtsexperten Prof. Peter Hilpold (Universität Innsbruck) und Prof. Paolo Piva (Universität Padua) ein ExpertenGutachten in Auftrag gegeben. Aus die-
Seit 2019 produziert das Kavernenkraftwerk St. Anton/Bozen Spitzenstrom.
ser Studie geht hervor, dass eine eigene Regulierungsbehörde für Südtirol sehr wohl möglich sei. Die Expertise wurde bereits im Frühjahr im Landtag bei einer Anhörung zum Thema „Südtirols Stromversorgung“ vorgestellt.
Eine Regulierungsbehörde für Südtirol
Der in Südtirol erzeugte Energiemix unterscheidet sich aufgrund des hohen Anteils der Wasserkraft wesentlich vom italienischen Angebot. „Wir produzieren ohne den Einsatz von
Foto:MatteoTomada
teurem fossilen Importgas und könnten unseren Strom daher deutlich billiger anbieten“, so SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. „Es ist nun die Aufgabe des Landes, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.“ Und die Landesregierung bzw. deren Mitglieder? Die haben dank der Wahlen im Herbst jetzt wohl andere Präferenzen! Man will immerhin vorerst „autonome Spielräume im Energiebereich“ weiter ausbauen und bestmöglich nutzen. Was immer das auch heißen mag.
Die links genannten 29 Großkraftwerke sind in Südtirol ziemlich gleichmäßig verteilt. Alle Angaben beziehen sich auf die Jahresleistung.
VINSCHGAU
Kastelbell – 400.000.000 kW/h
Glurns – 237.000.000 kW/h
Laas – 215.000.000 kW/h
Schnals – 63.000.000 kW/h
Graun – 41.000.000.kW/h
BURGGRAFENAMT
Naturns – 398.000.000 kW/h
Marling – 240.000.000.kW/h
Kuppelwies, St. Walburg und St. Pankraz – zusammen
etwa 210.000.000 kW/h
Lana – 208.000.000 kW/h
Töll – 150.000.000 kW/h
St. Leonhard – 105.000.000 kW/h
Moos – 48.000.000 kW/h
BEZIRK BOZEN
Kardaun – 625.000.000 kW/h
St. Florian/Neumarkt –485.000.000 kW/h
St. Anton/Bozen –256.000.000 kW/h
Sarntal – 82.000.000 kW/h
EISACKTAL
Franzensfeste – 510.000.000 kW/h
Barbian – 235.000.000 kW/h
Wiesen/Pfitsch – 79.000.000 kW/h
Pfunders – 79.000.000 kW/h
Waidbruck – 58.000.000 kW/h
Prembach – 49.000.000 kW/h
PUSTERTAL
Bruneck – 157.000.000 kW/h
Lappach – 80.000.000 kW/h
Sand in Taufers – 62.000.000 kW/h
Mühlen – 62.000.000 kW/h
Kraftwerk Kniepass/St. Lorenzen –40.000.000 kW/h
Mehr Grün für Bozen: Dieses Versprechen gibt der WaltherPark, der zurzeit im Zentrum der Landeshauptstadt entsteht. Der WaltherPark ist nicht nur das gleichnamige Einkaufszentrum, er ist viel mehr –nicht zuletzt umfasst das Projekt auch innovative Mobilitätslösungen.
Der WaltherPark ist ein zentrales Stadterneuerungs- bzw. Requalifizierungsprojekt, das der langfristigen Stadtentwicklung Bozens in eine zukunftsfähige, nachhaltige Richtung dient. Nachhaltigkeit ist ein großes Anliegen der SIGNA-Gruppe. Nicht nur, dass der Gebäudekomplex etwa mit der Kühle des Flusswassers des Eisacks gekühlt wird, die Nachhaltigkeit im WaltherPark betrifft nicht zuletzt auch den Bereich der Mobilität. Einige Beispiele gefällig? Mit dem Projekt WaltherPark schafft die SIGNA-Gruppe de facto ein neues Stadtviertel mit Grünflächen, Plätzen und Flanierzonen für alle. Dadurch wird der Autoverkehr erheblich reduziert. Ein Gewinn für die ganze Stadt sind die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Umwandlung der Bahnhofsallee zu einer autofreien Promenade. Sie wird zu einem einladenden Entree zur Bozner Innenstadt; Bahnhof und Innenstadt rücken näher zusammen.
Der Tunnel unter der Südtiroler Straße
Die wichtigste Maßnahme aber: ein Verkehrstunnel unter der Südtiroler Straße. Durch diesen Tunnel gelangen Besucher/-innen des Einkaufszentrums, Büro-Nutzer/-innen und Bewohner/innen über eine unterirdische Zufahrt direkt ins Gebäude. Auch die bestehende Parkgarage unter dem Waltherplatz wird durch
diesen Tunnel erreicht. Er bietet auch die Möglichkeit, weitere Tiefgaragen anzuschließen.
Der Verkehr wird im Gebiet um den WaltherPark und den Bahnhofsvorplatz täglich um 10.950 Pkw zurückgehen – das zeigen Simulationen. Die Belastung durch Luftverschmutzung und Lärm verringert sich erheblich. Die Südtiroler Straße sowie die Perathonerstraße werden weitgehend verkehrsberuhigt. Dazu kommen begrünte Dachflächen auf den Gebäuden des WaltherParks.
Platz und Freiraum für Radfahrer und Fußgänger
Der WaltherPark erschließt neue Möglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer. Sie können sich durch die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zukünftig wesentlich freier bewegen. Für sie wird zudem eine neue Verbindung geschaffen. Die vielen Fußgänger und Radfahrer, die entlang des Eisacks unterwegs sind, gelangen künftig im Bereich der Loretobrücke über eine neue Unter- und eine Überführung bequemer und sicherer ins Stadtzentrum.
Rund um den WaltherPark stellt die SIGNA-Gruppe 1200 Abstellplätze für Fahrräder zur Verfügung: mit hohen Bügeln zum bequemen Anschließen. Der WaltherPark ist außerdem hervorragend über den öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, über den Bahnhof ist er an das internationale und regionale Bahnnetz angeschlossen, die Bushaltestellen am Bahnhof werden durch 19 Stadt- und acht Regional-Buslinien bedient.
Beim Individualverkehr liegt der Fokus auf der E-Mobilität: Die Autostellplätze sowie die geschlossenen Garagen werden mit Lademöglichkeiten für Elektroautos ausgestattet.
Weitere Informationen unter www.waltherpark.com
Wohnen am WaltherPark, mitten in Bozen und doch über der Stadt. Hier entstehen helle Eigentumswohnungen von höchster Qualität, einzigartiger Aussicht, besonderem Flair und nachhaltiger Wertbeständigkeit.
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fahre
… und mache bis zu 5.000 Kilometer im Monat“ – ein Gespräch mit Matthias Moser, dem neuen Mann an der Spitze von Eurocar Italia. Eurocar gehört zur Porsche Holding Salzburg, die wiederum eine Tochter der Volkswagen AG ist.
RADIUS: Von 2035 an sollten in der EU nur noch abgasfreie Autos zugelassen werden. Halten Sie das für realistisch?
Matthias Moser: Meiner Meinung nach ist dies durchaus realistisch. In Anbetracht der derzeitigen Elektrifizierungsstrategien der Automobilhersteller und des wachsenden Interesses an nachhaltigen Energiequellen ist es möglich, dass Elektroautos bis 2035 einen wesentlichen Anteil am Automarkt erreicht haben werden.
nis zu schaffen, das dem Kunden den Umstieg auf das elektrische Fahren so einfach wie möglich macht. Genau in diesem Punkt sehe ich unsere Stärken.
Radius: Nio arbeitet angeblich an einem Akku-Wechselsystem, um die Ladezeit zu verkürzen. Gibt es in Europa ähnliche Überlegungen bzw. ist das Ihrer Meinung nach sinnvoll?
Matthias Moser, CEO bei Eurocar Italia
M. Moser: Schnelle Ladezeiten für Elektroautos sind neben einer adäquaten Reichweite eines der Grundanliegen für den Kunden, wenn er sich für ein Elektroauto entscheidet. Das Batterieladesystem kann einen großen Unterschied ausmachen. Was für den Volkswagen-Konzern von großer Bedeutung ist – und immer weiter verfeinert wird – ist die Konstanz der Leistung, wenn das Fahrzeug im Ladebetrieb ist.
von Elektrofahrzeugen und die notwendigen Infrastrukturen investiert. Die deutsche Automobilindustrie, einschließlich Volkswagen, ist in der Lage, auf die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu reagieren. Die langjährige Erfahrung im Automobilbau, das technische Know-how und die globale Präsenz sind Ressourcen, die dem Volkswagen-Konzern dabei helfen werden, diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.
Radius: Italien hinkt mit dem Bau von Ladestationen hinterher. In meinem Bekanntenkreis sind in letzter Zeit drei Fahrer mangels an Ladestationen im Piemont bzw. in der Toskana hängen geblieben. Einer davon hat seinen Tesla wieder gegen einen Benziner eingetauscht. Was raten Sie als Chef von Eurocar (Audi, VW, Porsche) solchen Kunden?
Radius: Mit der E-Mobilität kommen ganz neue Player auf den Markt. Aus China z.B. Byd und Nio. Wie weit können solche Marken die deutschen bzw. europäischen Märkte in nächster Zeit beeinflussen?
M. Moser: Beide chinesischen Marken, Nio und BYD, haben ein beeindruckendes Wachstum im Bereich der Elektroautos gezeigt. Dies könnte den weltweiten Vertrieb von Elektroautos weiter beschleunigen, dadurch den Wettbewerb anregen. Um sich auf dem Markt für Elektroautos von der Konkurrenz abzuheben, bedarf es einer Kombination aus innovativen Strategien. Es ist essenziell, ein Kundenerleb-
Radius: Haben die deutschen Premium-Marken wie Audi, Porsche, BMW, Mercedes die rasante Entwicklung bei den E-Autos tatsächlich unterschätzt?
M. Moser: Natürlich gibt es in der Branche viele Diskussionen über die Entwicklung der Elektromobilität und die Rolle, die deutsche Premiummarken wie Volkswagen dabei spielen. Tatsächlich hat der Volkswagen-Konzern in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um sich an die Spitze dieser Entwicklung zu setzen. Der Konzern hat Milliarden von Euro in die Entwicklung
M. Moser: Ich persönlich fahre schon seit fünf Jahren voll elektrisch und lege mehr als 5.000 Kilometer pro Monat mit meinem Auto zurück. In den letzten Jahren hat es extreme Fortschritte im Elektronetz gegeben. Ich kann nur jedem Kunden raten, diese neue Form der Mobilität selbst auszuprobieren und sich von der Faszination des elektrischen Fahrens begeistern zu lassen.
Radius: In Deutschland gibt es fast zehnmal so viele Ladestationen wie in Italien. Wie ist die Situation in Südtirol derzeit?
M. Moser: Auch hier kann ich wieder in der Position eines Elektroautofahrers sprechen. Das Angebot an Ladestationen in Südtirol ist mittlerweile
sehr umfangreich, und es ist absolut kein Problem mehr, innerhalb eines zumutbaren Umkreises eine passende Lademöglichkeit zu finden.
Radius: Weltweit wird enorm viel Geld in die Entwicklung neuer, leistungsstarker Batterien gesteckt. Die derzeitige Technologie ist, was die Ökobilanz betrifft, nicht gerade das Gelbe vom Ei. Was muss in dieser Richtung geschehen?
M. Moser: Es stimmt, dass die Erzeugung der Batterien sehr energieintensiv ist. Volkswagen arbeitet deshalb weltweit mit führenden Zulieferern zusammen und hat selbst die PowerCo gegründet, um Batterien industriell effizient und nachhaltig zu fertigen. Hohes Augenmerk wird auch auf das Recycling und auf die Verwendung von Grünstrom gelegt. Denn: E-Autos sind am effizientesten, wenn sie mit Grünstrom betrieben und auch erzeugt werden.
Radius: Was halten Sie von der Wasserstoff-Technologie als künftigem Antrieb für Pkw?
M. Moser: Die Autoindustrie arbeitet im Hintergrund an weiteren, zukunftsfähigen Energieträgern. Auch Volkswagen erforscht unter anderem Wasserstofftechnologie, um eine eventuelle weitere nachhaltige Alternative für zukünftige Mobilität zu bieten.
Radius: Zum Abschluss – in welchem Jahr, schätzen Sie, werden in Südtirol jährlich mehr e-Mobile als Verbrenner zugelassen?
M. Moser: Die Entwicklung des Automobilmarktes geht zunehmend in Richtung Elektrifizierung, auch die europäische Union gibt klare Vorgaben, die die Hersteller implementieren müssen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Elektromobilität rascher durchsetzen wird, als manche aktuell glauben.
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Vor elf Jahren hat das Institut für Innovative Technologien (seit Kurzem „IIT HYDROGEN“) in Bozen Süd in Zusammenarbeit mit der Brennerautobahn und dem Energiedienstleister Alperia, mit Unterstützung des Landes sowie des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die erste und bisher einzige Wasserstofftankstelle Italiens eröffnet.
W asserstoff, also Treibstoff aus erneuerbarer Energie zu produzieren, zu speichern und damit Fahrzeuge zu betanken – diese Idee steckt hinter dem Projekt H2 South Tyrol von IIT. In den vergangenen Jahren wurde geforscht, weiterentwickelt und so ein enormer Erfahrungsschatz im Bereich Wasserstoff gesammelt, von dem nun auch andere Institutionen und Unternehmen profitieren. Zu den Gesellschaftern von
IIT zählen neben der A22 und Alperia auch GPI und Leitner, die zu Recht grünen Wasserstoff als ideale Alternative zu Verbrennern sehen. Unter einer neuen strategischen Perspektive projektiert IIT HYDROGEN Anlagen für die Produktion, die Speicherung und die Verteilung von Wasserstoff im Sinne einer emissionsfreien Mobilität. Im Portfolio stehen verschiedene Projekte von Tankstellen und Produktionsstätten in Italien, unter anderem im Rahmen des Wiederaufbaufonds PNRR. Ein Beispiel ist die Tankstelle von Bruneck, die auch die Busse der Olympischen Winterspiele 2026 mit Wasserstoff beliefern wird. Die Kombination von langer Erfahrung und internationalen Netzwerken mit einem motivierten und jungen Team kann dem Kunden die beste Lösung bringen.
Gut zu wissen: Passende Ideen für eigene Projekte im Bereich Wasserstoff begleitet IIT HYDROGEN – H2 South Tyrol gerne als Partner – von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Vorhaben.
IIT Bozen KGmbH
Enrico-Mattei-Straße 1 | 39100 Bozen
Tel. 0471 196 4880
info@iit.bz.it | www.h2-suedtirol.com
Seit 2001 ist psaier.energies im Bereich der erneuerbaren Energien tätig und hat sich seither als gefragter Partner für Stromverteiler und Energieversorgungsunternehmen einen Namen gemacht. Kürzlich wurde mit dem renommierten Unternehmen Terranova eine für psaier.energies wegweisende strategische Vereinbarung über die Lieferung der Software-Suite zur Unterstützung von Stromverteilern unterzeichnet.
psaier.energies ist die Muttergesellschaft einer schnell wachsenden Holding mit mehr als 500 Kunden, darunter Erzeugern erneuerbarer Energien und kleinen und mittelgroßen Energieversorgern. Die mehr als 60 Mitarbeiter in den Büros in Brixen, Trient und München verfügen über ein umfassendes Know-how im Energiebusiness. Die Spezialgebiete von psaier.energies sind die strategische Beratung bei Investitionen, die Verwaltung, der Handel, Technik und IT sowie Engineering. Der große Vorteil: Diese Geschäftsbereiche arbeiten flexibel und unabhängig voneinander, können aber gleichzeitig ihre Synergien optimal nutzen, um alle Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen. Auch die TerranovaGruppe betreut mit ihren acht Niederlassungen in Italien und im Ausland mehr als 350 namhafte Kunden und beschäftigt über 400 Mitarbeiter, u. a. in den Bereichen Gas- und Stromverteilung und -versorgung. Einen international guten Ruf hat sie sich mit der Entwicklung von Telemetriegeräten und Softwarelösungen für die Energie-, Wasser- und Umweltbranche verschafft.
Vorreiter in Italien
Und gerade diese Software ist auch für mittelgroße und kleinere Energieunternehmen interessant. Vor Kurzem hat die psaier.energies deshalb die Softwaresuite von Terranova erworben, um sie ihren Kunden zur Verfügung stellen zu können. Die entsprechende Vereinbarung wurde in Brixen unterzeichnet. psaier.energies hat bereits ein Projekt mit Enel-Gridspertise durchgeführt, um seinen Kunden eine fort-
schrittliche „Advanced Meter Infrastructure“ (AMI) bieten zu können.
„Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung mit Terranova ist psaier.energies nun aber das erste Dienstleistungsunternehmen in Italien, das kleinen und mittelgroßen Versorgungsunternehmen Softwaresysteme zur Verfügung stellen kann, zu denen sie ansonsten aufgrund ihrer geringen Dimension keinen Zugang hätte“, sagt CEO Eugen Psaier. Diese Softwaretools verwalten alle Prozesse im Stromverteilungssektor und gewährleisten so den Meter-to-Cash-Prozess. Die von psaier.energies erworbene Software-Suite umfasst:
RETIENERGIA: Legacy für die Verwaltung der gesamten Stromverteilung;
TAMM-MDM: Messmanagement von der stündlichen bis hin zur monatlichen Ablesung;
TWFA: Verwaltung und automatische Zuweisung von Arbeitsaufträgen zu und von dem bestehenden System;
TAMM-MOBILE: App zur Verwaltung von Android-Geräten für die Konfiguration von Feldgeräten und die Synchronisation mit dem zentralen AMI-System.
Die Übernahme dieser hochmodernen Lösungen durch psaier. energies wird seinen Kunden neue Möglichkeiten für integrierte Softwarelösungen bieten.
psaier.energies
Julius-Durst-Straße 6 | 39042 Brixen Tel. 0472 275 300 info@psaierenergies.it | www.psaierenergies.it
Energie, die nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden. Manchmal ist es tatsächlich so einfach. Wir haben ein paar Tipps für Sie, wie sich im Haushalt mit einfachen Kniffen Energie sparen lässt.
Die richtige Spülvorbereitung Es ist empfehlenswert, grobe Speisereste vorm Einladen zu entfernen. Ein langes Vorspülen unter fließendem Wasser ist aber in der Regel nicht erforderlich und erhöht nur unnötig den Wasser- und Energieverbrauch. Für noch höhere Effizienz lohnt es sich, das Fassungsvermögen der Geschirrkörbe voll auszunutzen, ohne den Geschirrspüler zu überladen.
Eco-Programm
Für normal verschmutztes Geschirr kann das ECO-Programm für energiesparendes Spülen verwendet werden. Wichtig ist, dass Sie nach mehrfacher Nutzung von Programmen mit niedrigen Temperaturen einmal im Monat ein Intensivprogramm mit 75 °C wählen. Dadurch wird der Spülraum gereinigt und Geruchsbildung vermieden.
Gerätepflege
Kontrollieren Sie regelmäßig (etwa alle vier bis sechs Monate) den Gesamtzustand Ihres Geschirrspülers. Das hilft, Störungen zu vermeiden. Zusätzlich sollten die Tür und ihre Dichtungen regelmäßig mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um Speisereste zu entfernen. Reinigen Sie ebenfalls regelmäßig die Siebe im Spülraum. Die Sprüharme sollten regelmäßig (alle zwei bis vier Monate) kontrolliert werden.
Passendes Kochgeschirr
Wählen Sie für kleine Mengen einen kleinen Topf. Ein kleiner Topf benötigt weniger Energie als ein großer, nur wenig befüllter Topf.
Backrohr vorheizen
Heizen Sie den Garraum nur dann vor, wenn es laut Rezept oder Gartabelle erforderlich ist.
Induktionskochfeld
Induktionskochfelder benötigen bis zu 30 Prozent weniger Energie gegenüber herkömmlichen Kochfeldern.
Restwärme nutzen
Garen Sie Gerichte, die Sie nicht gleichzeitig zubereiten können, möglichst direkt nacheinander, um die bereits vorhandene Wärme zu nutzen. Öffnen Sie die Tür möglichst nicht während eines Garvorgangs. Wenn möglich, bereiten Sie mehrere Gerichte gleichzeitig zu. Stellen Sie diese nebeneinander oder auf verschiedene Ebenen.
Rechtzeitig zurückschalten
Schalten Sie nach dem Ankochen oder Anbraten rechtzeitig auf eine niedrigere Leistungsstufe zurück.
Tür seltener öffnen
Durch jedes Öffnen der Tür gelangt warme Luft von außen in den Kühlschrank. Dieser muss in der Folge durch zusätzliche Nutzung von Energie wieder vom Kompressor abgekühlt werden. Öffnen Sie Ihren Kühlschrank also am besten nur dann, wenn Sie wissen, was Sie benötigen.
Richtiger Einbau und Pflege
Das Kältegerät muss bei erhöhten Umgebungstemperaturen öfters kühlen und verbraucht dabei mehr Energie. Deshalb soll das Kältegerät in einem gut belüfteten Raum stehen. Ebenso sollte das Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sowie Be- und Entlüftungsquerschnitte freigehalten und von Staub befreit werden.
Bei älteren Elektrogeräten bzw. Geräten mit einem hohen Stromverbrauch im Standby-Modus ist es sinnvoll, bei Nichtgebrauch den Stecker zu ziehen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass das Gerät keinen unnötigen Strom verbraucht, und somit Energiekosten einsparen.
Heizkörper nicht verdecken
Lange Vorhänge, Kästen oder die Wohnzimmercouch vor dem Heizkörper reduzieren die Wärmeabgabe deutlich. Auch große Teppiche und Möbel direkt an der Wand verhindern die optimale Wärmeverteilung von Fußboden oder Wandheizungen.
Lieber richtig lüften
Fensterkippen fördert Schimmelbildung und kühlt die Wände ab. Besser: Öffnen Sie die Fenster für ein paar Minuten weit und in mehreren Zimmern
(Querlüften) – die verbrauchte Luft wird effizient ausgetauscht und der Wärmeverlust bleibt gering. Die Thermostatventile an den Heizkörpern währenddessen schließen!
Ideale Raumtemperatur
Das Wohlbefinden hängt von der richtigen Raumtemperatur und einer gesunden Luftfeuchtigkeit (ca. 45 Prozent) ab. Im Wohnzimmer sind 21 °C ausreichend, im Schlafzimmer etwa 18–20 °C. Zimmerpflanzen tragen ganz natürlich zu einem angenehmen Raumklima bei.
Maximal-Beladung
Nutzen Sie die volle Beladungskapazität für das jeweils gewählte Waschprogramm. Der Energie- und Wasserverbrauch sind am niedrigsten.
Hohe Drehzahl
Die gewählte Schleuderdrehzahl beeinflusst die Restfeuchte der Wäsche. Je höher die Schleuderzahl, desto geringer ist die Restfeuchte.Wählen Sie zum Energiesparen beim Trocknen die höchstmögliche Schleuderdrehzahl des jeweiligen Waschprogramms.
Sonnenschutzprodukte helfen mit, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Gebäudeenergiebilanz zu optimieren. Die automatisierte Außenbeschattung ist dabei besonders nachhaltig und effizient.
Je nach Gebäude, Baualtersklasse und Fensterflächenanteil lassen sich mit automatisiertem außenliegenden Sonnenschutz wie Jalousien und Rollläden bis zu 30 Prozent Heizwärme sparen. Bei der Kühlung sind sogar bis zu 50 Prozent Einsparungen möglich. Intelligente Sonnenschutzsysteme leisten somit einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung und zum Klimaschutz.
Mit der Integration in das Smart-Home bringen die Sonnenschutzprodukte zusätzlich enormes Potenzial für eine positive Gebäudeenergiebilanz, durch die Vernetzung mit weiteren Steuerungen wie Heizung oder Lüftung im Gebäude. Zur digitalen Bedienung von Sonnenschutzsystemen bietet HELLA mit ONYX ein Smart-Home-System, das den Energieeintrag für Architektur in jeder Größe unter Kontrolle hat. Sonnenschutzlösungen werden damit bequem per Smartphone oder Tablet via App, Sprachsteuerung oder vollautomatisch gesteuert. Um den Sonnen- und Hitzeschutz optimal an die Be-
dingungen anzupassen, kann das System auch auf das Wetter reagieren. Der Wind- und Sonnensensor ONYX.WEATHER erfasst Einflüsse wie Windgeschwindigkeit, Sonnenintensität und Temperatur an der Fassade. Weitere Informationen unter www.hella.info
GARTEN UND TERRASSE ALS WOHNZIMMER IM FREIEN Markisen und Pergolen spenden kühlen Schatten und sorgen für das ideale Mikroklima an sonnigen Tagen. Perfektion lässt sich in jedem technischen Detail sehen und fühlen. Das ist Outdoor-Living made by HELLA!
Kaum ein Thema war im letzten Winter so präsent wie die Frage, ob man seine Heizung schon aufgedreht hat, und wie man mit den gestiegenen Heizpreisen umgeht. In Deutschland ist die Frage nach den Heizsystemen seit Monaten ein Politikum. Eines steht fest: Angesichts knapper werdender fossiler Ressourcen und steigender Preise wird sich unser Heizverhalten in den kommenden Jahren verändern. Die gängigsten Heizsysteme im Überblick.
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kühlen klimatisieren einrichten
Kühlanlangen, Klimaanlagen und Wärmepumpen
Mit neuestem Know-how, fachmännisch, zuverlässig, ökologisch und nachhaltig.
Mit einem Anschluss an das Fernwärmenetz sparen Verbraucher dank günstiger Tarife und haben weniger Kosten für die Anlage und deren Wartung.
Vorteile
kein Heizkessel weniger Wartung kein Schornstein notwendig
Nachteile
Abhängigkeit vom Versorger Wärmeverlust auf dem Transportweg Verfügbarkeit ist lokal begrenzt
SOLE- ODER GRUNDWASSERWÄRMEPUMPE
Sie arbeitet effizient, sauber und leise. Sie ist jedoch mit höheren Investitionskosten verbunden.
Vorteile
hocheffizient umweltfreundlich kann im Sommer kühlen
Klimafachleute sind sich einig: Die Wärmepumpe ist eine der Schlüsseltechnologien für die Energiewende. Das Unternehmen Imperial aus Bruneck ist mit seiner langjährigen Erfahrung der sichere Experte dafür.
Schon seit 2009, als Wärmepumpen noch kaum eine Bedeutung beigemessen wurde, erkannte Manfred Eichner, heute Seniorchef der Firma Imperial in Bruneck, dass diese umweltfreundliche Technologie zukunftsweisend sein wird Er hatte recht. Wärmepumpen zählen heute nicht nur zu den nachhaltigsten Heizsystemen, weil sie gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommen – sie punkten auch mit ihrer Effizienz. Die Firma Imperial hat von Anfang an auf dem Markt mitgemischt und kennt sich aus, wenn es um die fachgerech-
Nachteile
höhere Investitionskosten nicht für jedes Gebäude geeignet
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te Planung und Inbetriebnahme von Wärmepumpen geht. Zur Auswahl stehen sowohl Luft- als auch Erdwärmepumpen. Luftwärmepumpen sind der einfachste Weg, um kostengünstig und umweltfreundlich zu heizen, zu kühlen und Warmwasser aufzubereiten, weil sie sich nahezu überall unkompliziert installieren lassen. Erdwärmepumpen bestechen hingegen auf lange Sicht in Sachen Kosten, Nutzen und Energieeffizienz. Das Imperial-Team mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich der alternativen Energiesysteme berät und begleitet Sie gerne bei Ihrer Heizungsauswahl
Imperial OHG
Rienzfeldstraße 29 | 39031 Bruneck
Tel. 0474 553 233
info@imperial.bz | www.imperial.bz
Holz ist ein regional verfügbarer, relativ günstiger Brennstoff. Holz ist erneuerbar und ein Kaminofen der Inbegriff von Behaglichkeit.
Vorteile
niedrige Brennstoffkosten erneuerbarer Energieträger regionale Verfügbarkeit
Nachteile keine gute Klimabilanz arbeitsaufwändiger hohe Investitionskosten
Die Pelletsheizung vereint die Vorzüge der Holzheizung mit dem Komfort eines vollautomatischen Systems. Zuletzt sind aber auch die Preise für Pellets stark gestiegen.
Vorteile
erneuerbarer Energieträger passt zu jedem Gebäude
Wärmepumpen zählen zu den beliebtesten Varianten, wenn es um die Erneuerung der eigenen Heizung geht. Sie erzeugen umweltfreundliche Wärme im Winter und eignen sich im Sommer sehr gut zum Kühlen. Wegen der niedrigen Vorlauftemperaturen ist allerdings die richtige Wahl entscheidend. Die Aluheizkörper von Olymp garantieren bestes Raumklima beim Einsatz einer Wärmepumpe.
Der Aluminiumheizkörper von Olymp benötigt nur 22 bis 35 °C für den effizientesten Einsatz beim Heizen dank spezieller Thermik-Bauweise. Erzeugt wird ein unmerklicher sanfter Luftstrom, sodass der ganze Raum bis in den letzten Winkel konstant erwärmt wird. Dank der geringen Wassermenge, welche für das Gesamtsystem benötigt wird, kann der Heizkörper blitzschnell reagieren und die Wärme über das Raumvolumen verteilen. Zusätzlich ist der Aluheizkörper auch bei Sanierungen sowie im Altbau die beste Wahl, da die bestehenden Leitungen verwendet werden können und dadurch keine großen Umbauarbeiten notwendig sind. Auf die unterschiedlichen Anschlusssituationen liefert Olymp eine Antwort, mit variablen Möglichkeiten die Heizkörper anzubringen:
Nachteile
höhere Investitionskosten höherer Wartungsaufwand
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Vom flexiblen Multifunktionsblock bis zur Heizkörpersteckdose gibt es immer eine passende Lösung. Auch im Sommer ermöglicht der Aluheizkörper eine geräuschlose Kühlung ohne Gebläse. Diese sanfte Lufttemperierung garantiert ein gesundes Raumklima ohne trockene Luft, wodurch der klassische Verkühlungseffekt von Klimaanalgen durch angegriffene Atemwege und Schleimhäute vermieden werden kann. Nebenbei wird eine weitaus bessere Kosten-Nutzen-Rechnung erzielt, als es bei Klimaanlagen der Fall ist. Der größte Vorteil von Olymp liegt allerdings darin, dass Wärmepumpen und Heizkörper in ein und demselben Werk entwickelt, gebaut und produziert werden. So sind die Produkte perfekt aufeinander abgestimmt. Mehr Informationen gibt es unter www.olymp.at
Der Aluheizkörper als Problemlöser für Wärmepumpen
Sie ist kostengünstig, weil sie ohne Tiefenbohrung auskommt. Wenn an kalten Tagen am meisten Heizenergie gebraucht wird, sind sie am ineffizientesten.
Vorteile
niedrige Investitionskosten geringer Platzbedarf kann im Sommer kühlen
Nachteile
geringere Effizienz als Sole- oder Grundwasserwärmepumpe Schallemissionen nicht für jedes Gebäude geeignet
FÜR HOLZ-, PELLETS-, HACKSCHNITZELUND SOLARANLAGEN
Der blitzschnelle Service und die permanente Betreuung der Kunden sind unsere wichtigsten Trümpfe. Wir freuen uns, wenn wir Sie persönlich beraten dürfen und Ihnen wichtige Tipps zum alternativen Heizen mit Biomasse geben können.
Eine Gasheizung ist effizient, sauber und platzsparend. Im Vergleich zum bestehenden Kessel reduzieren sich die Verluste. Beim Umstieg auf Brennwerttechnik ist meist eine Kaminsanierung erforderlich.
Vorteile
niedrige Investitionskosten geringer Platzbedarf hohe Effizienz
Nachteile
Gasanschluss erforderlich Abhängigkeit von Lieferanten und Preisen nicht klimaschonend
Elektropaneele („Infrarotheizungen“) sind Stromdirektheizungen, die über Paneele Wärme an den Raum abgeben. Sie sind ohne größeren Aufwand montierbar und wartungsfrei.
Vorteile
niedrige Investitionskosten kein Wartungsaufwand hoher Strahlungsanteil
Nachteile höchste Betriebskosten große Differenz der Oberflächentemperaturen nicht klimaschonend
Selectra, der Südtiroler Spezialist für Elektroanlagen, Smart Home und Beleuchtung, hat einen neuen Showroom für die Beleuchtung und Smart-Home-Lösungen von morgen im Interior Tower in Vahrn eröffnet.
700 Quadratmeter Showroom im Interior Tower, einem Gebäudekomplex, der unter seinem Dach die Kompetenzen namhafter Unternehmen des Einrichtungs- und Immobiliensektors sowie einen Automobil-Vertragshändler vereint. Der Interior Tower stützt sich in der Tat auf die Idee der Zusammenarbeit von Unternehmen: Der Architekt Kurt Steurer und sein Team, die Fenster-Experten Tip Top Fenster, die Bad-Profis Innerhofer, die Immobiliengesellschaft K&H Living und schließlich der Spezialist für Beleuchtung, Smart-Home und Elektroanlagen Selectra. Mit dem Interior können bequem an einem einzigen Standort ganzheitliche Wohnkonzepte, aber
Alles, was du für dein Smart Home brauchst Dank 80 Jahren Erfahrung in der Elektrobranche ist es Selectra gelungen, die eigenen Kenntnisse in einen modernen Raum mitzubringen, der ganz dem zeitgemäßen Wohnen gewidmet ist: elegante und moderne dekorative Beleuchtung, intelligente Schalter der neuesten Generation sowie Berater und technische Experten, um das Smart Home von morgen zu planen und zu gestalten. „Als ich 2018 die Zügel des Unternehmens in die Hand nahm, hatte ich mir Ziele gesetzt: aus unserer Komfortzone als Großhändler für Elektromaterial herausgehen und den Anforderungen des Marktes von heute gerecht werden, ohne uns jedoch zu verbiegen, und dabei unsere Kompetenzen und Stärken zu nutzen“, erläutert Jessika Pernthaler, Geschäftsführerin von Selectra. „Mit diesem neuen, ehrgeizigen Projekt wollen wir Selectra noch selbstständiger und unabhängiger machen, sodass wir die Wirtschaft unseres Territoriums voranbringen und dabei innerhalb und außerhalb des
In der Kläranlage Branzoll wurden die Arbeiten abgeschlossen, die in den letzten zwei Jahren begonnen wurden, um die Reinigungsleistung und Energieeffizienz der Anlage zu verbessern. Eine Linie für die mechanische Vorbehandlung der Industrieabwässer wurde hinzugefügt und die biologische Behandlung wurde optimiert. Der Umbau der Heizanlage ist derzeit in der Phase der Fertigstellung.
Die Kläranlage Branzoll behandelt die Kommunalabwässer der Gemeinden Bozen (Fraktion St. Jakob), Deutschnofen, Leifers, Branzoll und Pfatten sowie die Abwässer der Firma VOG, einer der größten obstverarbeitenden Betriebe Europas. Alljährlich reinigt die Kläranlage mehr als drei Millionen Kubik-
meter Abwässer, davon etwa zwei Drittel Kommunalabwässer und ein Drittel Industrieabwässer in Bezug auf die hydraulische Belastung sowie drei Viertel Industrieabwässer und ein Viertel Kommunalabwässer in Bezug auf die organische Belastung. Die Anlage verfügt über eine Behandlungslinie für die Kommunalabwässer und über eine Behandlungslinie für die Industrieabwässer, welche aus den Vorbehandlungen, dem Sammelbecken und zwei Anaerob-Reaktoren besteht, deren teilgereinigtes Abwasser dann zur Linie der Kommunalabwässer geleitet wird.
Neues Vorbehandlungssystem
Die große Menge der Feststoffpartikel in den Industrieabwässern, wie Rückstände der Obstverarbeitung, und die Zunahme
der organischen Belastung am Zulauf führten dazu, dass der optimale Betrieb des Vorbehandlungssystems der Industrieabwässer nicht mehr garantiert werden konnte. Dies hatte Auswirkungen auf die Reinigungsleistung der Anlage. Zur Rechenanlage wurde daher eine mechanische Vorbehandlungslinie mit Bandfilter hinzugefügt, welche es gestattet, eine große Menge von Abwässern mit einem hohen Gehalt an Schwebstoffen zu behandeln; die neue Linie und die betreffenden Geräte wurden in einem neuen Gebäude installiert.
Gleichzeitig wurde der Bodenbelag des Sammelbeckens der von der Firma VOG stammenden Abwässer saniert, da seine Schutzhülle durch die Aggressivität der Abwässer schwer beschädigt worden war.
Flockungsabteilung
Kapazität
342.000 Einwohnergleichwerte
Angeschlossene Gemeinden
Bozen (Fraktion St. Jakob), Deutschnofen, Leifers, Branzoll, Pfatten
Gereinigte Abwässer (2022)
3,2 Mio. m3/Jahr, davon 63 % Kommunalabwässer und 37 % Industrieabwässer
Durchschnittliche Abbauwerte (2022):
99 % Biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB5)
97 % Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
83 % Stickstoff, gesamt (Ntot)
89 % Phosphor, gesamt (Ptot)
Flexible biologische Behandlung
Die jahreszeitlichen und wöchentlichen Schwankungen der organischen Belastung der in die Kläranlage Branzoll eintretenden Industrieabwässer wirkten sich negativ auf die biologische Behandlung und auf die Gesamtreinigungsleistung aus. Es wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Biologie der Anlage flexibel auf der Grundlage der verschiedenen eintretenden organischen Schmutzfrachten gestalten zu können. Insbesondere wurden im Flockungsbecken neue Feinblasenbelüfter installiert, um die Übertragungskapazität des Sauerstoffs zu erhöhen, und es wurden Abdeckungen installiert, um eventuelle Geruchsemissionen zu begrenzen. Außerdem wurde die Rezirkulation des mit Luft aufbereiteten Gemischs von der Klärschlammrezirkulation getrennt, um eine größere Flexibilität und Kontrolle des Prozesses zu erreichen.
Jetzt kann die Anlage je nach der zu beseitigenden Kohlenstoffbelastung in den Funktionsweisen „Niederlast“, „Mittellast“ und „Hochlast“ eingestellt werden.
Heizungsanlage umgebaut
Außerdem befindet sich die Optimierung des Heizwasserkreislaufs in der Phase der Optimierung.
Die drei Warmwasserkreisläufe, d.h. die Erdgaskessel, die drei 284-kW-Blockheizkraftwerke und die beiden 385-kW-Blockheizkraftwerke wurden in einem einzigen Sammler vereinigt, wobei für die Wärmeerzeugung den Blockheizkraftwerken der Vorrang eingeräumt wurde. Außerdem wurde die Betriebslogik überarbeitet und aktualisiert, und es wurden Ventile mit Wärmemengenzählern installiert. Dieser Eingriff wird eine Verringerung des Erdgasverbrauchs gestatten. Kläranlage
eco center AG Rechtes Eisackufer 21/A | 39100 Bozen Tel. 0471 089 500 info@eco-center.it | www.eco-center.it
Was für uns eine Selbstverständlichkeit, ist für über zwei Milliarden Menschen ein Luxus: sauberes Trinkwasser. Zuständig dafür ist die öffentliche Hand.
Auch wenn es direkt von unseren Bergen kommt – unser Leitungswasser muss streng kontrolliert werden, um stets eine hohe Wasserqualität sicherzustellen. Die Hygienedienste der Südtiroler Sanitätseinheit entnehmen deshalb laufend Wasserproben an allen öffentlichen Trinkwasserleitungen. Diese werden im Biologischen Labor auf mikrobiologische Parameter und im Labor für Wasseranalysen und Chromatographie auf chemische Parameter untersucht.
Neben sauberen Quellen sind hochwertige Quellfassungen, Behälter und Rohrsysteme eine Voraussetzung für die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser. Hier ist weitgehend das Material entscheidend. Unterschiedliche Materialien haben Vor- und Nachteile. Hier sollte aber nicht gespart werden. In Südtirol gibt es für die Trinkwasserversorgungsanlagen außerdem gesetzlich festgelegte Bestimmungen, deren Einhaltung kontrolliert wird.
Stellen die Labore bei ihre Wasserkontrollen dennoch Unregelmä ßigkeiten fest, ist also das Wasser mit Keimen, Bakterien oder anderen Schadstoffen belastet, muss sofort gehan delt und vor allem die Ur sache der Verunreinigung gefunden werden. Wie das funktioniert, hat das Beispiel in Pas seier gezeigt, wo durch die Unwetter im August Keime ins Leitungswasser geraten sind. Sofort wurde die Bevöl kerung dazu aufgerufen, das Wasser aus dem Hahn nicht mehr zu trinken. Es wurde vorübergehend mit Chlor angereichert, durfte in dieser Zeit aber trotzdem nicht getrunken werden. Erst als der Schaden behoben war und die Experten gar einige Tage später ihr OK gaben, weil bei den Proben keine Keime mehr festgestellt wurden, konnte das Trinkwasser sozusagen wieder freigegeben werden. Was Konsumenten wissen sollten: Manchmal können auch die Armaturen in Bad und Küche die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen. Deshalb sollte beim Kauf und bei der Installation von Armaturen auf höchste Qualität des Materials geachtet werden.
liefern und installieren Trinkwasserspeicher samt kompletter Ausrüstung, einbruchhemmende Türen (WK RC3 nach EN 1627) und UV-Anlagen (Ö-Norm)
Radius 190 x 93
Wie wollen und sollen wir unseren Energiebedarf in Zukunft decken? Beim Bauen und Sanieren spielen Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energiequellen eine immer größere Rolle. Gestiegene Preise und mögliche Unsicherheiten am Markt befeuern den Traum vom energieautarken Eigenheim. Die Möglichkeiten, Energie einzusparen bzw. diese auf alternativen Wegen zu gewinnen, sind schon heute vielfältig. Und der Sektor ist im steten Wandel.
Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden heute großgeschrieben und nachhaltiges Bauen und Sanieren sind weit mehr als ein Trend. Für die Gebäudetechnik greifen Planer und Bauherren immer öfter zu Green Energy, also jener Energie, die aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Der einfachste Weg, um energieeffizient zu leben, ist grundsätzlich Energie, also die Ressource selbst zu sparen. Eine gute Wärmedämmung an der Fassade und an Fenstern und Türen bringt schnell eine wesentliche Ersparnis bei den Heizkosten und auch der Stromverbrauch lässt sich dank neuer, energieeffizienter Elektrohaushaltsgeräte unter Kontrolle halten.
14.9.23 Energie & Umwelt - Pompe di calore new
Wählen
Auch die Warmwasseraufbereitung kann heute über Sonnenenergie erfolgen. Im Gegensatz zur Stromproduktion, die auch einen wesentlichen finanziellen Vorteil bringen kann, hält sich dieser – abhängig vom Heizkessel – für die Warmwasseraufbereitung in Grenzen. In jedem Fall aber ergibt sich daraus eine verbesserte Ökobilanz; zudem macht man sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen.
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Die Zukunft beginnt jetzt.
Warum nicht Gutes mit Gutem kombinieren? Als neuer Trend setzt sich aktuell das Gründach mit Solarnutzung durch: Es verbindet die positiven Aspekte eines Gründachs, nämlich Erhalt der Artenvielfalt und Umgebungskühlung, mit jenen eines Photovoltaik- bzw. Solarpaneels. Da der Wirkungsgrad der meisten SolarModule von ihrer Betriebstemperatur abhängig ist, erzielen Solar-Module in Verbindung mit einer Begrünung einen höheren Leistungsgrad. Grundsätzlich wird zwischen extensiver und intensiver Dachbegrünung unterschieden. Bei der extensiven Dachbegrünung werden nur niedrig wachsende Pflanzen eingesetzt, die auf einem speziellen Substrat wachsen. Eine intensive Dachbegrünung stellt noch mehr dar: einen Garten, wie wir ihn rund ums Haus kennen, mit Rasenfläche und Bäumen, nur eben auf dem Dach.
Photovoltaik-Zellen verwandeln die Sonnenstunden in Strom. Genauer gesagt produzieren sie elektrische Spannung, die über einen Wechselrichter zu Wechselstrom umgewandelt wird. Dieser kann dann gebäudeintern genutzt werden, in einer Batterie für eine spätere Nutzung gespeichert werden oder gar ans Stromnetz abgegeben werden, wobei der Stromanbieter hierfür eine kleine monetäre Entschädigung vorsieht. Je nach Dachfläche, Dachschräge und Sonneneinstrahlung entscheidet sich, ob die Anschaffung einer Solaranlage auch tatsächlich den erwünschten Nutzen bringen kann. Eine umfassende Beratung vom Fachmann vor Ort ist daher dringend empfohlen.
BEGRÜNTES DACH Heute in Ihrem Kopf. Morgen auf Ihrem Dach.
Ein Garten kann überall sein. Eine Dachbegrünung wertet Ihr Haus auf und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung schaffen wir grüne Lieblingsorte, die nachhaltig Freude machen. rottensteiner.eu
Die Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip einer Wärmezufuhr am Verdampfer und einer Wärmeabfuhr am Kondensator. Der Wärmetransport erfolgt über einen anhaltenden Wechsel des Aggregatzustandes des verwendeten Kältemittels von flüssig in gasförmig und umgekehrt. Bei Umgebungstemperatur wird Wärme zugeführt und bei einer höheren Temperatur wieder abgeführt. Aufgrund dieses Prinzips kann die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen einen Raum gut temperieren. Wärmepumpen sind vor allem deshalb so umweltschonend, weil die Umweltenergie keine Ressource ist, die irgendwann zur Neige geht, sondern eben in der Umwelt gespeichert ist. Aufgrund der hohen Effizienzleistung einer Wärmepumpe können die Heizkosten mit einer einzigen Ausgabe merklich reduziert werden.
PV-Unterkonstruktionen und Befestigungen für sämtliche Dachtypen
Montagefreundliche Systeme Made in EU
Technische Beratung bei Konfiguration und statischer Auslegung
Kurze Lieferzeiten und -wege durch unser Lager in Bozen
… an Günther Mederle, CEO von EXE Solar. Das Unternehmen mit Sitz in Bozen hat sich auf die Produktion hochwertiger Solarmodule spezialisiert. Mit sieben verschiedenen Photovoltaikmodulen deckt das Unternehmen eine breite Palette von Verwendungszwecken ab.
Radius: Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist ungebrochen. Welche Chancen bietet sie sowohl großen Betrieben als auch privaten Haushalten?
Günther Mederle: Die Bedeutung nachhaltiger Energiegewinnung und Kosteneinsparung gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Relevanz. Sowohl für Betriebe als auch für private Haushalte eröffnet die Installation einer Photovoltaikanlage vielfältige Vorteile. Durch die autonome Erzeugung von Energie wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die finanzielle Belastung merklich reduziert. Dank der autonomen Energiegewinnung bewirken wir die Senkung der laufenden Kosten, welche sich somit unmittelbar auf die Liquidität und Lebensqualität der Anlagenbesitzer auswirken wird.
Die Auswirkungen sind deutlich spürbar: Betriebe können ihre Energiekosten erheblich senken und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Privathaushalte wiederum profitieren von niedrigeren Stromrechnungen, was mehr finanziellen Spielraum schafft. Dieser finanzielle Gewinn eröffnet neue Handlungs- und Investitionsmöglichkeiten bei gleichbleibendem Energieverbrauch.
Radius: Worauf kommt es bei einem Photovoltaikpaneel an? Worauf sollten Bauherren achten?
G. Mederle: Abgesehen vom Wirkungsgrad, welcher sich bedeutend auf die Rentabilität und dessen dafür benötigten Zeitraum massiv auswirkt, sind Kriterien wie Zertifizierungen für die Qualität und Sicherheit von großer Bedeutung. Diese geben dem Bauherrn die Gewissheit, dass die gestellten Erwartungen und technischen Anforderungen auch definitiv geleistet werden und die Photovoltaikanlage die gesetzten Ziele erreicht. Nicht zu vergessen sind die Garantieleistungen, welche auf die Leistung in den Jahren gewährleistet werden, dies gibt
guten Aufschluss, was in den kommenden Jahren von den Modulen noch zu erwarten ist. Unabhängig vom Modul selbst ist es wichtig, dass bei der Planung nicht nur das dafür ideale Modul gewählt wird, sondern muss eine gute Planung für die jeweilige Dachbeschaffenheit berücksichtigt werden, und somit spielen auch der Winkel und die Ausrichtung des Moduls eine fundamentale Rolle.
Radius: Kann man den Energiebedarf eines Hauses rein mit Photovoltaik abdecken?
G. Mederle: Es ist möglich, einen Haushalt komplett mit Photovoltaik zu versorgen, natürlich müssen dafür einige Faktoren reibungslos zusammenspielen. Die Größe der Anlage, Standort und Ausrichtung sind Grundvoraussetzung. Die Kopplung mit einem ausreichenden und intelligenten Speichersystem ist dabei unumgänglich. Verständlich, dass Standorte in Regionen, welche die Jahreszeiten voll erfahren, dabei vor einer größeren Herausforderung stehen als Standorte, welche die Winterzeit milder erleben.
Der ganz große Druck ist vorerst weg von den Strom- und Gasmärkten, dennoch lohnt es sich, dem Thema Energie besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Schließlich entscheidet es mit über die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit
Ihres Betriebes. Hypo Vorarlberg Leasing unterstützt Sie dabei, ökologische und wirtschaftliche Interessen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Seit Mitte 2021 sind die Großhandelspreise für Gas und Strom sukzessive nach oben geklettert, nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erreichten sie dann Mehrjahreshöchststände. Selbst wenn sich die Lage an den Energiemärkten aktuell wieder etwas zu beruhigen scheint, tun Betriebe gut daran, es nach wie vor prioritär zu behandeln. Mit anderen Worten: Energie soll zur Chefsache werden. Warum? Ähnlich wie die Digitalisierung fließt sie in nahezu alle Unternehmensbereiche ein und sollte daher bei allen Entscheidungen im Betrieb mitbedacht werden.
Klare Vorgaben von EU und Land Energieeffizienz hat viele Facetten: Sie beginnt bei kleineren Maßnahmen im Unternehmensalltag und führt über Investitionen in die Sanierung von Gebäuden, die Modernisierung des Maschinen- und Fuhrparks zur eigentlichen Energieproduktion im eigenen Haus, etwa durch die Installation einer Photovoltaikanlage. Ein 360°-Ansatz bei der ökologischen Transformation hält Unternehmen zukunftsfit, weil es künftig nicht mehr möglich sein wird, das Thema Energie einfach auszuklammern. EU und Land Südtirol geben mit ihren Klimazielen bzw. -plänen eine klare Richtung vor.
Christian
Fischnaller, Geschäftsführer Vertrieb bei Hypo Vorarlberg Leasing
„Umwelt- und Unternehmensziele gehen Hand in Hand“ Ein großer Vorteil von Investitionen in die Energieeffizienz – neben dem Umweltaspekt – ist die Planbarkeit, etwa weil man sich ein Stück weit unabhängiger macht von den Bewegungen an den internationalen Gas- und Strommärkten. Die Kosten bleiben überschaubar, die Produktivität steigt. In diesem Kontext bietet sich Leasing aufgrund seiner Kerneigenschaften als Finanzierungsform an. Wer least, kann hohe Investitionssummen auf regelmäßige Raten verteilen, zu individuell festgelegten Laufzeiten und steuerlich begünstigt. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, Betriebe durch ein Leasing, das schnell, unbürokratisch und zu 100 Prozent planbar ist, zu unterstützen. Weil auch wir der Meinung sind, dass Unternehmens- und Umweltziele in Zukunft nur mehr gemeinsam erreicht werden können – Hand in Hand“, ist Christian Fischnaller, Geschäftsführer Vertrieb bei Hypo Vorarlberg Leasing.
Hypo Vorarlberg Leasing mit Sitz in Bozen und einer Filiale in Como (Lombardei) ist seit über drei Jahrzehnten am Markt aktiv und führend bei Leasingfinanzierungen in Südtirol-Trentino und dem gesamten norditalienischen Raum.
Hypo Vorarlberg Leasing AG Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen www.hypoleasing.it
Er ist das Instrument schlechthin, um Südtirol nicht nur klimaneutral, sondern auch aufgeschlossen für Umweltfragen zu machen: der Klimaplan 2040. Im Sommer wurde er nach langer Vorarbeit von der Landesregierung vorgestellt. Die Umsetzung wird schwierig, zumindest wenn man kritischen Stimmen Glauben schenken will.
Am 18. Juli hat die Landesregierung das definitive Dokument „Klimaplan Südtirol 2040“ einstimmig genehmigt. Es sind hehre Ziele, die sich Südtirol gesteckt hat. Doch die Entschlossenheit scheint groß. Es solle auf allen Ebenen – angefangen mit Bewusstseinsbildung über Kommunikation bis hin zu Plänen, Gesetzen und Vorschriften – alles getan werden, um die Ziele zu erreichen, wurde betont.
Die Umsetzung wird von einem wissenschaftlichen Expertenteam (Forschungsallianz), einem Bürgerrat und einem sogenannten Stakeholderforum begleitet und überwacht. Alle zwei Jahre soll zum Beispiel mit Bezug auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse ein Bericht der Wissenschaftler veröffentlicht werden.
Drei große Ziele Drei übergeordnete Ziele ziehen sich als roter Faden durch das gesamte Planungsdokument:
1
Die Kohlendioxid-Emissionen (CO2) sollen gegenüber dem Stand von 2019 bis 2030 um 55 Prozent und bis 2037 um 70 Prozent reduziert werden.
2
Bis 2040 soll Südtirol klimaneutral sein. Der Anteil erneuerbarer Energien soll von derzeit 67 Prozent bis zum Jahr 2030 auf 75 Prozent und auf 85 Prozent im Jahr 2037 steigen, um als nächsten Schritt die Klimaneutralität zu erreichen.
3
Treibhausgasemissionen aus der Land- und Forstwirtschaft sollen bis 2030 um zehn Prozent und bis 2040 um 40 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 reduziert werden.
Das alles wäre laut dem Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner sogar großteils umsetzbar. Allerdings stelle sich die Frage der Finanzierbarkeit.
Da spielt auch der soziale Aspekt eine große Rolle, wie das Beispiel Deutschland zeigt, wo die Proteste groß waren, nachdem verkündet wurde, dass ab 2024 alle neuen Heizanlagen mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Vielen Bürgerinnen und Bürgern fehlt schlichtweg das Geld für teure Wärmepumpen oder andere umweltfreundliche Heizanlagen.
Die Landesregierung will deshalb im Zuge der Umsetzung auch auf öffentliche Beratung und Unterstützung setzen. „Wir müssen alles dafür geben, niemanden bei dieser großen Umstellung zurückzulassen. Die Zahl der von Armut gefährdeten Mitbürgerinnen und Mitbürger soll im Zuge der Umsetzung des Klimaplanes sinken“, hieß es bei der Vorstellung des Planes.
Alle Sektoren der Wirtschaft – die Industrie, das Handwerk, der Handel und der Dienstleistungssektor – werden in Zukunft vermehrt Anstrengungen unternehmen müssen, um den Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Jeder Sektor hat aber auch spezifische Herausforderungen zu bewältigen, daher werden alle Sektoren im Klimaplan mit eigenen Aktionsfeldern benannt.
In den Prozess eingebunden werden sollen auch Bürgerinnen und Bürger sowie neben Gewerkschaften auch Jugend-, Umwelt- und Sozialverbände.
SCHWERPUNKTE
Verkehr: Im Mittelpunkt steht der Ausbau der Schiene. Die Fahrradmobilität, die Digitalisierung und emissionsarme Transporte auf der Brennerlinie sind weitere Themen.
Verbrennungsprozesse und Energieerzeugung: Die Photovoltaikleistung soll sich bis 2040 verdreifachen. In den Fernheizwerken soll verstärkt auf Biomasse umgestellt werden. Rein fossile Heizsysteme in Neubauten oder bei Sanierungen oder Umbau werden künftig nicht mehr erlaubt sein.
Landwirtschaft: Die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden, die Reduzierung des Einsatzes von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden und die Verbesserung der Bodengesundheit stehen im Mittelpunkt. Gefördert werden sollen auch Methoden zur Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlichen Böden oder die Erhöhung des Heumilchanteils.
Kritische Stimmen
Dass der Klimaplan 2040 schwer umsetzbar sein wird, ist wohl auch der Politik klar. Noch klarer wird es, wenn man die Kritik der Umweltverbände jener der Wirtschaft gegenüberstellt. So lobt beispielsweise der Heimatpflegeverband Südtirol den Plan, bemängelt aber konkrete Ausstiegsstrategien bei CO2, beispielsweise im Bereich der Gebäudeheizungen. „Zu viel Kann, zu wenig Muss, keine rechtliche Verankerung und nur geringe Messbarkeit des Erreichten“, das sind Kritikpunk-
3
Hauptverantwortliche für Treibhausgasemissionen
44 %
Verkehr
29 %
Verbrennungsprozesse von Energie
17 %
Landwirtschaft
te des Heimatpflegeverbandes. Ganz anders der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR), der sich Sorgen macht, dass eine schnelle Umsetzung die Wirtschaft beeinträchtigen könnte. Auch fordert der SWR Kostenwahrheit. Die Bürger müssten wissen, welche Umschichtungen auf sie zukommen und wie was bezahlt werden soll. Nur so könne man die Wettbewerbsfähigkeit in Südtirol stärken und nicht schwächen. Es wird also eine Herausforderung werden, die unterschiedlichen Interessen zu bündeln.
17
Aktionsfelder
Kommunikation und Bewusstseinsbildung, soziale Gerechtigkeit, Schwerverkehr und Warentransport, Personenverkehr, Bauen, Heizen, Landund Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus, private Dienstleistungen, graue Energie, Stromproduktion, Speicherung und Transport, Biomasse und langfristige CO2-Senkung.
157
Maßnahmen
7 bereits abgeschlossen
109 laufen
41 in Erarbeitung
Die massive Bauweise ermöglicht höchste Wohnqualität und Wohlbefinden.
Betonfertigteile – die nachhaltige Lösung für thermisch und akustisch optimierte Gebäude. Hohe Wohnqualität wird durch thermische Behaglichkeit, Schallschutz und hohe Flexibilität in der Gestaltung gewährleistet. Mit Aktivierung des Betons können Räume effizient geheizt und gekühlt werden, bei gleichzeitiger Einsparung von bis zu 20% Energie. Innovative
Betonfertigteile integrieren mehrere Komponenten direkt im Bauteil und sorgen damit für eine ideale Raumakustik, Wärmedämmung und Luftqualität. Auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität tragen auch die kontrollierte Qualität und Masse des Produkts bei, verbunden mit Flexibilität in der Raumgestaltung und erheblich reduzierten Bauzeiten.
Auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Welt spielt die Ernährung eine tragende Rolle. Geht es nach den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen soll nachhaltiges Essen Gesundheit und Wohlbefinden fördern, verfügbar, bezahlbar, sicher und fair sein und in seiner Herstellung möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben. Da gibt es – auch in Südtirol – noch einiges zu tun.
Regional und nachhaltig, lokal und fair: Geht es nach den Slogans – bei Supermarktketten wie im Restaurant –sind wir in Sachen nachhaltige Ernährung schon auf einem guten Punkt. Die Realität schaut leider noch anders aus. Die globale Lebensmittelproduktion und deren Konsum erzeugen mehr als 20 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und verbrauchen mehr als 90 Prozent des weltweiten Trinkwassers. Der Rückgang von Biodiversität und klimatische Veränderungen sind direkte Folgen von nicht nachhaltiger Lebensmittelproduktion und ebensolchen Ernährungsmodellen. Es braucht einen radikalen Wandel innerhalb des Ernährungssystems. Dabei spielt die Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher für einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum eine bedeutende Rolle.
Interesse an nachhaltiger Ernährung ist groß Studien zufolge ist das Interesse der Bevölkerung für nachhaltige Ernährung über die letzten Jahre hinweg gestiegen. Auch der Marktanteil von Biolebensmitteln steigt, und der Fleischkonsum geht –wenn auch vergleichsweise langsam – zurück. Was bleibt, ist eine Kluft zwischen
den positiven Vorsätzen der Konsumierenden und dem realen Konsumverhalten, also eine „Intentions-Verhaltens-Lücke“.
Isabel Schäufele-Elbers, Forscherin an der Universität Bozen, hat das reale Kaufverhalten von Konsumentinnen und Konsumenten mithilfe von 13.000 Familienpanels analysiert. Das Ziel ihrer Studie, die im Rahmen der Sustainability Days 2022 vorgestellt wurde, war es, die Verbrauchersegmente hinsichtlich zweier unterschiedlicher Indikatoren zu bestimmen: 1. hinsichtlich des Kaufs von Bioprodukten als Indikator für Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion und 2. hinsichtlich des Kaufs von Fleisch als Indikator für die Klimaauswirkungen der Ernährung. Die Segmente wurden im Anschluss untersucht, um Rückschlüsse über die Lücke zwischen Einstellung und Verhalten ziehen zu können. Das Fazit: Es braucht ein Mehr an Information über nachhaltiges Essen. Aber auch das Angebot an solchen Produkten und Speisen muss verbessert werden, und nicht zuletzt muss nachhaltiges Essen leistbar sein.
Nachhaltiger Kreislauf der Erzeugnisse in Südtirol – das Projekt NEST Wie es um die Nachhaltigkeit des Essens in Südtirol bestellt ist, damit setzt sich aktuell auch ein Forschungsprojekt
des Instituts für Regionalentwicklung von Eurac Research auseinander. NEST heißt das explorative Forschungsprojekt, das vom Land Südtirol gefördert wird. NEST analysiert aus ganzheitlicher Perspektive in einem Zeitraum vom Januar 2021 bis September 2024 das regionale Ernährungssystem von der Landwirtschaft bis zu den Südtiroler Gastronomiebetrieben: Was wird auf welche Weise und in welchem Umfang in der Region produziert, verarbeitet, vermarktet, verbraucht und entsorgt? Wie funktioniert die Zusammenarbeit innerhalb des Systems bzw. wie kann sie verbessert werden? Wie können Südtiroler Gastronomie- und Hotelbetriebe ihre Gäste mit regionalen und biologischen Produkten versorgen? NEST konzentriert sich auf vier wichtige Bereiche des Ernährungssystems. Darunter fällt die Landwirtschaft, die Logistik, die Verarbeitung und die Gastronomie. Dabei geht es vor allem auch um das Aufräumen mit Mythen: Geht es um das Thema
Nachhaltigkeit, ist die gesamtheitliche Sicht wichtig. „Regional“ bedeutet dabei nicht zwingend „nachhaltig“. Produkte, die in Südtirol über eine lange Zeit hinweg gekühlt werden müssen, können beispielsweise eine schlechtere Ökobilanz aufweisen, als ein nicht regional produziertes Produkt, das von weiter her transportiert wird. Neben den ökologischen Gesichtspunkten müssen beim Thema nachhaltige Ernährung und Lebensmittelproduktion auch soziale und ökonomische Gesichtspunkte berücksichtigt werden.
Wo steht Südtirol heute?
Der erste Projektbericht von NEST hat bereits einige spannende Erkenntnisse gebracht. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie es um die Versorgung für den Eigenbedarf in Südtirol bestellt ist. Interessant: In unserem Land gibt es die größte Diskrepanz zwischen Produktion und Verbrauch bei Getreide und Geflügelfleisch.
Das explorative Forschungsprojekt des Instituts für Regionalentwicklung von Eurac Research ist von der Autonomen Provinz Bozen Südtirol, Amt für Wissenschaft und Forschung, über das Landesgesetz Nr. 14 vom 13. Dezember 2006 „Forschung und Innovation“ gefördert worden. Die Methode der Forschung ist explorativ. Durch Gespräche und Interviews werden die Herausforderungen für regionales Handeln und Wirtschaften ins Licht gerückt. Dabei sind die Meinungen und Erfahrungen der Personen wichtig, die schon einen ersten Schritt in diese Richtung getan haben.
Ob Frei- oder Hallenbad – Hygiene ist oberstes Gebot. Und da kommt man – es sei denn, es handelt sich um einen Naturbadeteich – um die Desinfektion des Wassers nicht herum. Meistens wird dazu Chlor verwendet, eine Chemikalie, die zu den Halogenen zählt. Chlor dient dazu, Krankheitserreger und Keime abzutöten und damit
zu verhindern, dass sich Nutzer und Nutzerinnen durch eventuell ins Wasser geratene Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten eine Infektion holen. Chlor ist also nützlich. Trotzdem weiß man: In bestimmter Konzentration ist es tatsächlich auch hochgiftig. Ob sich vor allem Kinder oder ältere Menschen, deren Abwehrkräfte vielleicht nicht so stark sind, durch gechlortes Schwimm-
badwasser schaden können, diese Frage ist daher durchaus berechtigt.
Äußerst geringe Konzentration
Vorweg schon einmal die beruhigende Antwort: Nein – sofern alle Bestimmungen eingehalten werden, schadet Chlor dem Körper nicht. Und dafür gibt es besonders in den öffentlichen Schwimmbädern strenge Kontrollen. Je
nach Wasserqualität, Sonneneinstrahlung, Zahl der Schwimmbadbenutzer und Art der Wasseraufbereitungsanlage schwankt die vorgeschriebene Chlorkonzentration im Nullkommawert pro Liter Wasser. Das ist sehr wenig. Selbst wenn jemand täglich schwimmen geht und dabei oft Wasser schluckt, muss er deshalb keine gesundheitlichen Konsequenzen fürchten, es sei denn, er hat eine entsprechende Allergie gegen Chlor. In der Regel erfolgen die Dosierung von Chlor und die ebenfalls wichtige Messung des pH-Wertes automatisch, sodass Abweichungen vom Idealwert sofort angezeigt werden. Zusätzlich erfolgt eine regelmäßige Messung mit einem eigenen Gerät.
Die Sache mit dem Urin
Wer als Nutzer einen Schwimmbadgeruch wahrnimmt, der sollte wissen, dass es sich dabei nicht um Chlorgeruch handelt – Chlor ist geruchlos. Vielmehr ist es die chemische Verbindung von Chlor mit Urin im Wasser, die den typischen Geruch hervorruft und die übrigens auch für die geröteten Augen nach dem Schwimmen verantwortlich ist. Je mehr Menschen, gewollt oder ungewollt, Urin im Wasser hinterlassen, desto stärker ist der vermeintliche Chlorgeruch. Sehr starker Geruch bedeutet: Da ist das Wasser womöglich nicht rechtzeitig ausgetauscht oder nicht richtig behandelt worden. Kleinkinder sollten in diesem Fall nicht
mit ins Schwimmbad genommen werden. Harnstoff im Wasser lässt sich allerdings nie wirklich vermeiden, da er auch ein Hautbestandteil ist, der beim Schwimmen ausgewaschen wird.
Wer die Belastung des Wassers durch Urin senken will, der sollte sich vor dem Schwimmen gut abduschen – dadurch entfernt man den Großteil des Harnstoffes in der Haut. Und er sollte auf die Toilette gehen, denn im Schwimmbad selbst wird der Harndrang automatisch größer, und da verliert man schnell mal ein paar Tropfen. Ratsam ist es natürlich auch, nach dem Schwimmen zu duschen, um die Chemikalienreste von der Haut zu entfernen.
Nicht ins Grundwasser
Die zweite wichtige Frage lautet: Ist Schwimmbadwasser gefährlich für die Umwelt? Die Antwort: Ja. Laut dem deutschen Naturschutzbund stellt mit Chemikalien angereichertes Wasser eine Gefahr für Grundwasser und Bodenlebewesen dar. Deshalb sollten mit dem Schwimmbadwasser weder die Blumen gegossen noch darf es einfach ins Grundwasser abgelassen werden. Es gehört in den Abwasserkanal.
Es gibt mittlerweile auch Schwimmbäder, die nicht mit Chlor, sondern mit Salz desinfiziert werden. Umweltexperten betrachten diese Alternative allerdings nicht als „besser“ für die Natur.
Schwimmbäder sollten nachts oder bei Nichtgebrauch unbedingt abgedeckt werden. Das hält Schmutz fern, verhindert eine starke Verdunstung und eine Abkühlung bzw. zu starke Erwärmung des Wassers. In der Folge braucht man weniger Chemikalien – und spart sich dadurch auch noch Geld.
Lassen Sie uns darüber reden, denn die Gesundheit Ihres Pools ist meine Leidenschaft!
Ivan Mussner
Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Photovoltaik –Zusatzbesteuerung 2022“ einige spezielle Detailfragen geklärt.
Johann, Naturns: Vor einigen Jahren habe ich in meinem Handwerksbetrieb eine Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert. Einen Teil des produzierten Stroms verbrauche ich selbst, den Rest speise ich in das öffentliche Stromnetz ein. Spare Energie, schone die Umwelt und verdiene dabei zusätzliches Geld, haben damals alle gesagt. Vor einigen Monaten habe ich nun von der staatlichen Energiebehörde eine hohe Rechnung bekommen. Ich soll Gewinne zurückbezahlen! Ist das rechtens?
Philipp J. Gamper: Lieber Johann, ähnliche Briefe/Rechnungen haben leider viele Unternehmen erhalten – dies teilweise auch schon für das erste Halbjahr 2023. In der Tat hat der italienische Gesetzgeber für alle sog. „operatori energetici“ mit dem Gesetzesdekret „Extra Profitti“ (Art. 15 bis des Gesetzesdekretes 4/2022) eine Zusatzsteuer in 2022 eingeführt – dies für die teilweise hohen
Zusatzgewinne resultierend aus dem starken Strompreisanstieg seit 2021. Dies betrifft alle Anlagen mit installierter Leistung von über 20 Kilowatt für den Zeitraum Februar bis Dezember 2022 (insgesamt geht es um ca. 3 Milliarden Euro für die Staatskasse). Ausgenommen sind dabei teilweise Anlagen, welche (unter anderem) nicht an die Börsenstrompreise gekoppelt sind (z.B. fixe Vergütungssätze), Anlagen im sog. Scambio sul Posto und Anlagen mit garantierten Mindestpreisen.
Einige Unternehmen haben sich bereits mittels einer Sammelklage gegen die Bezahlung der Zusatzsteuer zur Wehr gesetzt, und die mit der Verteidigung beauftragten Rechtsanwaltskanzleien raten allen Betroffenen, dies der staatlichen Energiebehörde bei allen Kommunikationen mitzuteilen.
In 2023 (mit dem sog. „contributo di solidarietà“ Art. 30–38, Haushaltsgesetz 197/2022) betrifft dies nun alle Kapitalgesellschaften mit bestimmten Tätigkeitskodexen, welche im gesamten Vorjahreszeitraum 2022 mindestens 75 Prozent ihres Umsatzes mit den betroffenen Aktivitäten im Energiebereich erzielt haben. Zusätzlich gilt nun ein genereller Deckel von 18 Eurocent/KWh mit wenigen Ausnahmen.
Achtung, wenn auch noch mit Vorsicht zu genießen – es gibt Hoffnung! Das Verwaltungsgericht von Mailand hat nämlich mit der Verordnung vom 7.7.2023, Nr. 1744, die vom Gesetzgeber eingeführte Zusatzsteuer für Übergewinne kritisiert und die zugrunde liegende Berechnungsmethode als nicht EU-konform eingestuft.
Philipp J. Gamper ist Steuerund Unternehmensberater in der Kanzlei Lanthaler+Berger+ Bordato+Wallnöfer+Partner in Meran und Experte im Energiesektor. Mehr unter www.lanthaler-berger.it
Hundert Jahre, nachdem es errichtet worden war, ist das sogenannte Doktorhaus in Laas mustergültig saniert worden. Nun sind darin mehrere soziale Einrichtungen untergebracht.
Das Gebäude aus der Zeit des Späthistorismus hatte einst ein Arztambulatorium, eine Arztwohnung und zeitweise auch das Gemeindeamt beherbergt. Als die Gemeinde – sie ist Eigentümerin –vor einigen Jahren auszog, fiel die Villa in einen Dornröschenschlaf. Eine Initiativgruppe setzte sich für eine Sanierung ein. Mit Erfolg: Zwei Jahre lang – von 2020 bis 2022, die schwierige Coronazeit inklusive – wurde das villenähnliche
Jugendstilhaus nach den Plänen von Architekt Martin Stecher umgebaut. Die Herausforderung lag darin, die historische Substanz zu erhalten und gleichzeitig den Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht zu werden. So wurde beispielsweise der Eingang an die Nordseite verlegt und ein internes Treppenhaus mit Lift errichtet. Die verputzten Dachvorsprünge und alle Holzelemente im Außenbereich wurden indessen wiederhergestellt. Ebenso wurde das Dach nach der statischen Verstärkung und Dämmung mit den typischen Biberschwanzziegeln neu eingedeckt.
Soziosanitäre Struktur
Die ersten „Bewohner“ des neuen Hauses waren bereits im vergangenen Jahr
die Kinder der Kindertagesstätte, die ins Unter- und Erdgeschoss einzogen. Sie verfügen dort unter anderem über Gruppenräume, einen Ruhe- und einen Bewegungsraum. Im Obergeschoss empfängt – wie es sich für ein Doktorhaus gehört – der Gemeindearzt Dr. Markus Messner die Patienten in seiner Arztpraxis. Auch das vorher nie genutzte Dachgeschoss, das vor dem Umbau zum Teil noch im Rohbau gewesen war, beherbergt nun mit dem Sanitäts- und Sozialsprengel wichtige Dienste. Im Juni dieses Jahres wurde das Gebäude, das an das Fernwärmenetz angeschlossen ist, im Rahmen einer Feier offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Individuelle umweltbewusste Lösungen: Wärmepumpe, Photovoltaik, Lüftung, Sanitär anlagen, Heizen, Kühlen, Energiemanagement, uvm.
Am Wochenende und wenn es sehr stressig wird auch unter der Woche, am Abend nach der Arbeit, geht sie am liebsten Klettern. In der Kletterhalle oder an der Felswand wird der Kopf frei. Der Extrem-Sport ist perfekt zum Abschalten. Jana Schmidhammer, Jahrgang 1995, ist (offiziell) seit 2022 Präsidentin der J. Schmidhammer GmbH, Spezialist im gebäudetechnischen Anlagenbau für Industrie, öffentliche Hand und Hotellerie.
Offiziell steht sie seit 2022 zusammen mit ihrem Bruder Thilo als Vize dem Familienunternehmen vor, de facto bereits seit 2021. Ein fast problemloser Übergang, begleitet von vielen Gesprächen von der zweiten zur dritten Generation, der indirekt durch die Corona-Pandemie forciert wurde, als die Eltern, Sonja Schmidhammer und Bruno Mazzarol, ins Home- Office gingen und Jana und ihr Bruder Thilo in ihre jeweiligen Büros einzogen. Sie sind ein gutes Team, schon von Kind auf. Dass Jana, auch wenn sie die Jüngere ist, die Firmenleitung von der Mutter übernehmen werde und Thilo die Rolle des Vaters, schien irgendwie logisch, auch den Mitarbeitern. „Für den Moment“, betont Jana Schmidhammer, „wir können es jederzeit auch umkehren.“
Etwas anderes hätte sich Jana Schmidhammer für ihre Zukunft auch gar nicht vorstellen können. Schon als Kind war sie oft mit der Mutter in der Firma. „Unsere Eltern“, betont die 28-Jährige, „hätten uns aber nie verpflichtet, in ihre Fußstapfen zu treten.“ Sie ist mit Begeisterung dabei und empfindet auch 12-Stunden-Arbeitstage nicht als Last. „Oft merke ich gar nicht, wie spät es ist, irgendwann ruft dann mein Mann Stefan an und sagt, er hat Hunger.“
Immer auf Augenhöhe
In die Firma eingestiegen ist sie 2019 nach Abschluss des Studiums, weil die Stelle der Personalleitung frei wurde. „Je mehr Verantwortung ich hatte, desto besser gefiel es mir“, erinnert sich Jana und auch heute sind ihr Personalgespräche und der Bereich Human Ressource ein großes Anliegen. Auf Augenhöhe. Auf die Frage, wie man sich in ihrem Alter mit einer so großen Verantwortung fühlt, sagt sie: „Gut. Ich kenne nichts anderes.“ Als Frau in einer Männerdomäne musste sich schon ihre Mutter behaupten. Jana hat damit keine Probleme. „Ich würde auch liebend gerne Frauen bei uns im Betrieb noch mehr fördern, stoße dabei aber leider auf ein physiologisches Hindernis.“ Die Arbeit der Anlagen-Installateure ist auch mit dem Transport schwerer Materialien
Offenheit und eine positive Lebenseinstellung sind nur zwei von Janas Charaktereigenschaften.
verbunden. Dort, wo Frauen eingesetzt sind, ist es keine Frage, dass ihnen Verantwortung übertragen wird. Die Mitarbeiter sind in der Zwischenzeit auf über hundert angewachsen. „Zum Glück gelingt es uns (Fach-)Arbeitskräfte anzuziehen und aufzubauen. Die in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmen zeigen immer stärker ihre Wirkung.“ Für die Zukunft sieht Jana Schmidhammer moderates Wachstum voraus und das konstante Engagement für nachhaltige, energiesparende und umweltfreundliche Lösungen, es macht ihr Spaß, sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. „Es wird immer Hydrauliker brauchen, einen, der für die Wasserversorgung zuständig ist …“ Der höchste Anspruch ist ihr und ihrem Bruder Thilo Qualität. „Die Ausführungsqualität hat schon immer den Unterschied gemacht und wird es auch in Zukunft tun. Davon sind wir weiterhin überzeugt.“ Die Schmidhammer GmbH kommt überall dort in Südtirol zum Zuge, wo größere Anlagen im Bau sind. In den Krankenhäusern, der Bau
Ladestatt 1/A
I -39040T Natz-Schabs
+39 348 842 48 59
des neuen Eisstadiums von Bruneck, Milchhöfe …“ Da die Berufsschulbildung nicht immer genau dort greift, wo es im Bereich des Anlagenbaus bzw. im Umwelt- und Energiesektor notwendig wäre und auf der Baustelle nur begrenzt Möglichkeit zum Anlernen besteht, hat die Firma jetzt eigene Ausbildungsprogramme für die jungen Mitarbeiter entwickelt. Effiziente Systeme für Wärmerückgewinnung und Energieersparnis werden ebenfalls im eigenen Haus im Planungsbüro entwickelt.
„Unser Bereich ist in ständiger Entwicklung. Jedes neue Projekt stellt uns vor neue Herausforderungen. Langweilig wird es nie!“ Wie viel Freizeit bleibt bei einem so anspruchsvollen Job? Eine Frage, die sich Jana (bis jetzt) nicht stellt. Abstand nehmen fällt ihr entsprechend schwer. „Mein Herzblut steckt in meiner Arbeit.“ Verheiratet ist sie seit letztem Jahr. Kinder sind im Augenblick noch kein Thema. Wenn es so weit ist, hat sie keinen Zweifel, dass es ihr gelingen wird, Arbeit und Familie in Einklang zu bringen.
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Nie stehen bleiben
Aus der Stimme von Jana Schmidhammer sprechen Optimismus, Offenheit und eine positive Lebenseinstellung. Sie ist kontaktfreudig, freundlich, gewissenhaft und sehr zielstrebig. Direkt und sicher. Ihre Ziele setzt sie so, dass sie auch durchführbar sind. Sie ist ehrgeizig und konkret, keine Träumerin. Lesen ist für Jana Mittel zum Zweck: Bücher über Management, Personalführung, über den eigenen Sektor. „Weiterbildung ist mir sehr wichtig, up to date sein, wissen, was ist State of the Art, was könnte für uns passen. Ich möchte persönlich vorankommen, Bescheid wissen, mich selbst schlaumachen.“
Während des Studiums war sie ein Semester in China und mindestens eine Fernreise im Jahr versucht sie zu verwirklichen. Ansonsten bleiben die Berge. Sie liebt es, in Südtirol zu leben, ist gerne nach dem Studium von München zurückgekommen. Die alpine Seilschaft mit ihrem Mann Stefan ist das perfekte Bild für ihr Lebensmodell, privat und bei der Arbeit: Hoch hinaus, mit Sicherheit!
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Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das jedoch in vielen Fällen vermeidbar oder zumindest gut behandelbar ist. Manchmal hilft es, etwas an Gewicht abzunehmen, sich mehr und besser zu bewegen, in anderen Fällen ist eine Änderung des gesamten Lebensstils erforderlich. Und auch der Apothekenschrank muss mitunter geöffnet werden.
Oft haben Rückenschmerzen keine klar definierte Ursache, deshalb ist es nicht einfach, ihnen beizukommen. Aber es gibt Erkrankungen, in deren Zusammenhang Schmerzen an der Wirbelsäule gehäuft auftreten,
etwa Arthritis, Osteoporose oder psychische Probleme. Auch Stress wird in vielen Studien für Rückenleiden verantwortlich gemacht, denn wer ständig unter Druck steht, spannt die Muskeln dauerhaft an, zum Beispiel im Nacken oder in den Schultern. Das führt zu Fehlhaltungen.
Mögliche Ursachen und Zusammenhänge von Rückenschmerzen sollten auf jeden Fall von medizinischer Seite abgeklärt werden. Danach kann man sich geeigneten Übungen für Bauch, Rücken und Stabilität sowie wohltuenden Behandlungen widmen. Neben der Physiotherapie und der Osteopathie helfen manchen Patienten auch chiropraktische Behandlungen, Akupunktur, Massage oder Yoga. Jeder muss da wohl für sich selbst herausfinden, was guttut.
Regelmäßige Bewegung, mindestens eine halbe Stunde täglich
Beim Sitzen häufig die Position wechseln, um eine Überlastung des Rückens zu vermeiden
Immer wieder aufstehen und ein paar Schritte gehen, zum Beispiel beim Telefonieren
Beim Heben und Tragen den Rücken nie krümmen, sondern Bauchmuskeln anspannen
Den Tag mit Dehnübungen im Bett beginnen
Regelmäßig den Rücken mit Yoga, Massagen oder Gymnastik trainieren
Nie schweres Gewicht auf einer Seite tragen
Nicht ständig flache und nicht ständig Stöckelschuhe tragen, sondern abwechseln und möglichst Modelle wählen, die an der Ferse leicht erhöht sind
Phytotherapie als Ergänzung oder Alternative
In manchen Fällen verschwinden die Rückenschmerzen sogar ohne Behandlung, in anderen ist die Einnahme von Entzündungshemmern während der Akutphase notwendig, mitunter können Injektionen mit Kortison hilfreich sein. Allerdings sollten Medikamente nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Sobald die schlimms-
ten Schmerzen vorbei sind, kann man auch wieder mit leichter körperlicher Betätigung starten. Wer auf Medikamente aus dem Chemieschrank verzichten oder die medikamentöse Therapie sinnvoll ergänzen möchte, der kann es auch mit Phytotherapie versuchen. Unter Phytotherapie versteht man den Einsatz von Arzneipflanzen zur Heilung, Linderung oder auch zur Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden. Oft werden nur Teile der Pflanze verwendet, etwa Blüten, Wurzeln oder Blätter. Klinischen Studien zufolge tragen vor allem Bergkräuter zur Schmerzlinderung bei, unabhängig davon, ob die Schmerzen akut oder chronisch sind. Das gilt auch für Rückenschmerzen. Demnach hat die Bergarnika (Arnica montana) eine starke entzündungshem-
mende Wirkung, die man sich bei Rückenschmerzen zunutze machen kann. Das ätherische Öl der Fichten- und Latschenkieferrinde gilt ebenfalls als natürliches Schmerzmittel. Auch bei der Teufelskralle (Phyteuma scheuchzeri) wurde in Studien festgestellt, dass sie gegen Rücken- und Gelenksschmerzen gut eingesetzt werden kann. „Bergkräuter sind von Natur aus widerstandsfähiger als herkömmliche Kräuter, weil sie kalten Temperaturen, langen Wintern, unterschiedlichen Böden und Witterungsbedingungen standhalten müssen“, weiß Christoph Kirchler von Ecopassion aus Bruneck, einem Unternehmen, das Salben, Massageöle, Nahrungsergänzungsmittel und andere Produkte fürs Wohlbefinden herstellt und dafür Extrakte aus Bergkräutern verwendet.
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Alperia freut sich 2022 einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg und die nachhaltige Entwicklung des Landes geleistet zu haben.
1.206.742 tCO2e
vermiedene Emissionen
entspricht der Menge an gereinigter Luft durch etwa 51.486 Bäume in einem Jahr
75 % unterirdisch verlegte Stromleitungen
289 Mio. €
generierter Mehrwert für Südtirol
3,1 TWh
Nettoenergiepoduktion aus erneuerbaren Energiequellen entspricht dem Verbrauch von ca. 1.147.700 Familien