Elektrisch in die Zukunft
Alperia ist an Ihrer Seite – mit smarten Lösungen und Angeboten für die Elektromobilität. Gehen wir gemeinsam neue Wege.
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impressum
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen
Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder
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Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner, Cvetina Kaneva, Marita Wimmer
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Lektorat: Magdalena Pöder
Produktion: Athesia Druck Bozenwww.athesia.com
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand
Druckauflage: 25.000 Stück
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro
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Aktuell
06 Der effiziente und sparsame Umgang mit Energie wird belohnt
07 Energetisch sanieren mit Konzept
09 LR Theiner: Auf dem Weg zum Klimaland
28 Klima Factory im KMU
36 „Meine 5 Tage mit Tesla“
38 Individual-Verkehr ist immer Energieverschwendung …
40 Zukunft Wasserstoff?
50 Radius Top 100 Golf-Trophy
Info-PR
11 Alperia AG, Bozen
14 SEV – Südtiroler Energieverband, Bozen
18 STA – Südtiroler Transportstrukturen, Bozen
21 Auroport GmbH, Bruneck
22 Tiroler Versicherung, Bozen
23 Systent Bauphysik GmbH, Algund
24 Lichtstudio Eisenkeil, Marling
25 Alpin GmbH, Bozen
26 Gitschberg Jochtal GmbH, Mühlbach
31 Hella Italien GmbH, Bruneck
32 Elpo GmbH, Bruneck
34 Syneco Group GmbH, Bozen
41 Santini Gruppe AG, Bozen
41 Schmid energy solutions, Eschlikon (CH)
47 Geoliving GmbH, Bozen
Rubriken
42 Gesundheit: Elektrosmog und Handystrahlung
44 Portrait: Stephan Mühlmann
47 Bunte Meldungen
Von der Energiewende zur Verkehrswende. Angefacht von der Betrugssoftware rund um den Dieselmotor, wird die E-Mobilität zum beherrschenden Thema. Nicht nur in Österreich und Deutschland möglicherweise wahlentscheidend, sondern auch bei uns allgegenwärtig. Der Weg zur emissionsfreien Mobilität ist aus Gründen des Umweltschutz und des Klimawandels zwingend vorgegeben. Doch wie in vielen Dingen ist auch hier der Weg dorthin das Ziel und da heißt es für die Europäer Gas bzw. Strom geben. Smartphones, TV-Geräte, die gesamte Unterhaltungsindustrie, Solarzellen, Batterien usw. alles kommt mittlerweile aus dem fernen Osten. Es wird wohl noch Jahrzehnte Verbrennungsmotoren geben, aber die Europäer sind in Sachen E-Mobilität gefordert. Sonst wird sich die Automobilindustrie samt Zulieferer auch ostwärts verlagern. Und dann geht es neben dem Klimaschutz, auch noch um Millionen von Arbeitsplätzen.
Der effiziente und sparsame Umgang
Die Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energiequellen stärker nutzen. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Landesregierung die Förderbeiträge von 30 Prozent auf teilweise 70 Prozent angehoben.
„M it dieser großzügigen Förderung für Private, für Unternehmen und für Gemeinden wollen wir die positive Entwicklung einer nachhaltigen Energiepolitik unterstützen, einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung von umweltschädlichen Gasen leisten und dem Klimawandel entgegenwirken“, begründet Umweltlandesrat Richard Theiner das Maßnahmenpaket, das die Landesregierung im Februar 2017 beschlossen hat.
Energie-Südtirol-2050
Die Optimierung der Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energieträger sind deshalb zentrale Säule des Klimaplans „Energie-Südtirol-2050“. In diesem Plan wurden Ziele und Maßnahmen für einen aktiven Umwelt- und Klimaschutz festgelegt:
1. Bis 2020 soll der Energiebedarf zu 75 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern abgedeckt werden:
2. Der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) pro Kopf und Jahr wird von 4,7 Tonnen im Jahr 2008 auf weniger als vier Tonnen im Jahr 2020 reduziert;
3. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch wird von 2.761 Watt im Jahr 2008 auf 2.500 Watt im Jahr 2020 abgesenkt. Dass die neuen Richtlinien zur Förderung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen ihre Wirkung nicht verfehlen, zeigt die Anzahl der im Amt für Energieeinsparung eingereichten Beitragsgesuche: Immerhin wurden 650 Gesuche für die Gewährung von Beiträgen von Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden eingereicht.
„Ein großes Augenmerk wurde bei der Erarbeitung der neuen Richtlinien auf die energetische Sanierung von Gebäuden gelegt“, betont Petra Seppi, Direktorin des Amtes für Energieeinsparung. Die Hälfte des Gesamtenergieverbrauchs in Südtirol wird für Heizung und Warmwasser benötigt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Großteil der Gebäude energetisch noch nicht saniert ist. Der Fördersatz für die energetische Gesamtsanierung wurde deshalb von 30 Prozent auf 50 Prozent angehoben, wenn dadurch ein KlimaHaus Standard C oder das Gütesiegel KlimaHaus R erreicht wird.
Anreiz für eine energetische Sanierung
Einen besonderen Anreiz hat die Landesregierung für die energetische Gesamtsanierung von Mehrfamilienhäusern mit mehr als fünf Baueinheiten geschaffen, indem sie den Fördersatz auf 70 Prozent anhob, denn gerade bei Kondominien ist ein großes Einsparpotenzial vorhanden. Neben der energetischen Sanierung fördert das Land auch die Nutzung erneuerbarer Energien. Für den Einbau von automatisch beschickten Heizanlagen für feste Biomasse, für den Einbau von Stückholzvergaserkesseln und Wärmepumpen in bestehenden Gebäuden erhalten die Antragsteller bis zu 50 Prozent der Mehrkosten, die im Vergleich zu einer konventionellen Anlage entstehen. Auch hier muss nach Durchführung der Maßnahme ein KlimaHaus Standard C oder das Gütesiegel Klimahaus R erreicht werden. „Besonders viele Gesuche wurden für den Einbau einer thermischen Solaranlage, für deren Beitragsgewährung kein KlimaHaus-Standard vorgesehen ist, im Amt für Energieeinsparung eingereicht“, sagt Seppi und weist darauf hin, dass der Einbau thermischer Solaranlagen auch bei Neubauten gefördert wird. Von den neuen Richtlinien profitieren nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen. Allerdings variieren die
Umgang mit Energie wird belohnt
Fördersätze mit der Unternehmensgröße. Für mittlere und kleine Unternehmen wurde zudem eine neue Maßnahme eingeführt, die sogenannten Energieaudits, anhand derer die energetischen Flüsse eines Unternehmens analysiert und Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet werden können.
Maßnahmen zur Energieeffizienz
Mit der Förderung von Energieaudits im Ausmaß von 60 Prozent für kleine und 50 Prozent für große Unternehmen wird diesen ein wichtiges Instrument in die Hand gegeben, um die großen Energieverbräuche in Betrieben aufzudecken und Maßnahmen zur Energieeffizienz umzusetzen. Neu im Förderkatalog aufgenommen wurde die energetische Optimierung öffentlicher Beleuchtungsanlagen. Durch einen Fördersatz von 50 Prozent auf die zulässigen Kosten wurde besonders für Gemeinden ein Anreiz geschaffen, die ineffizienten Leuchten durch energiesparende zu ersetzen. Damit können sie Strom sparen und
gleichzeitig die Lichtverschmutzung reduzieren. Anhand der eingereichten Gesuche ist zu erkennen, dass viele Gemeinden aktiv geworden sind und sich um ihre alten Energie-ineffizienten und lichtverschmutzenden Beleuchtungsanlagen kümmern.
„Für private Haushalte, Unternehmen und Gemeinden gibt es also verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz, die sich meistens auch in finanzieller Hinsicht rechnen“, so Landesrat Theiner. Es kann zum Beispiel durch die effiziente und saubere Einstellung des Heizsystems durch den hydraulischen Abgleich der Heizung sichergestellt werden, dass teure Heizenergie nicht verloren geht und die Wärme optimal im Haus verteilt wird. „Das ist eine Maßnahme, die einen geringen Aufwand erfordert, die aber gerade bei Mehrfamilienhäusern und größeren Gebäuden große Wirkung zeigt.“ Doch abgesehen von den Kosten, die man sich sparen kann: Der nachhaltige Umgang mit Energie senkt die Treibhausgasemissionen, und das kommt letztlich allen zugute.
Energetisch sanieren mit Konzept
Ein energieeffizienter Gebäudebestand ist einer der Schlüssel zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Die KlimaHaus Agentr zeigt, wie es geht.
U nsere Häuser verschlingen mehr als ein Drittel unseres Gesamtenergiebedarfs und sind damit auch hauptverantwortlich für einen Großteil der Treibhausgasemissionen.
Beim Neubau stellt dies heute keine größere Herausforderung mehr dar, in Südtirol waren bereits vor der Anhebung des Mindeststandards zwei von drei Neubauten ein KlimaHaus A, welches heute schlicht den Stand der Technik darstellt. Aber auch bei Bestandsgebäuden stehen irgendwann Instandsetzungsarbeiten an, Umbauarbeiten sollen das Gebäude aufwerten und den veränderten Nutzungs- und Komfortanforderungen Rechnung tragen.
Wärmeverluste reduzieren
Dies ist der ideale Zeitpunkt, um den Energiebedarf zu senken und fossile durch erneuerbare Energien zu ersetzen. In diesem Fall entfallen im Schnitt ein Drittel der Gesamtkosten auf Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, der Rest betrifft „Ohnehin-Kosten“, also sowieso anfallenden Ausgaben für Gerüst, Baukran, die Behebung von Bauschäden oder die Erneuerung von Putz und Anstrich. Von der Priorität her sind zuerst die Wärmeverluste zu reduzieren. Es gilt, Wärmebrücken zu lösen, schlecht isolierende Fenster und Türen zu ersetzen sowie Außenwände, Kellerdecken und Dach zu dämmen. Bei der Wahl des Dämmstoffes ist auf die Eignung für den Einsatzbereich zu achten: Außen-
oder Innendämmung von Wänden, Dach und Kellerdecke und von Bauteilen gegen Erdreich, im Spritzwasserbereich. Die Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen und eine fachmännische Ausbringung der aufeinander abgestimmten Komponenten stellen die Funktionstüchtigkeit und Dauerhaftigkeit der Dämmung nachhaltig sicher. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder der Sanierung einer Wohnung kann eine Innendämmung eine sinnvolle Alternative darstellen. Hier ist zu beachten, dass hohe Dämmstärken zwar den Wohnkomfort durch höhere Temperaturen an den Innenflächen steigern, aber gleichzeitig zu einer Absenkung des Temperaturniveaus im dahinter liegenden Wandaufbau führen. Der Eintrag von Raumfeuchte über Undichtheiten muss verhindert werden, um Feuchte- und Schimmelbildung zu vermeiden und der Schädigung der Bausubstanz vorzubeugen.
Wärmebrücken lösen
Wenn durch Teilsanierungen Wärmebrücken verschärft oder Problemstellen nicht hinreichend gedämmt werden, dann kann an diesen Stellen das Risiko von Feuchtigkeit und Schimmel steigen. Als Wärmebrücken bezeichnet man Teile der Gebäudehülle, welche im Vergleich zur restlichen Oberfläche eine viel höhere Wärmeleitfähigkeit haben. Da durch fließt an diesen Stellen mehr Wärme ab, und an den Innenseiten stellen sich geringere Temperaturen ein als auf den umliegenden Bauteilen, sodass hier die Raumluftfeuchte zu Tauwasser kondensieren kann.
Wärmebrücken finden wir vor allem bei Bauteilanschlüssen der Gebäudehülle mit Decken, Dach, Fenstern, Außentreppen, Balkonen usw. Mit einer Überdämmung oder thermischen Trennung von Auskragungen und Anbauteilen können Wär mebrücken gelöst werden. Bei Fenstern und Türen ist vor allem auf einen fachgerechten Einbau zu achten. Laibungen und Blindstöcke sind zu überdämmen, die Abdichtungen müssen innen luftdicht und außen schlagregendicht ausgeführt sein.
Luftdichtheit und Lüftung
Heizanlage optimieren
Einer luftdichten Gebäudehülle kommt neben der Minimierung der Wärmeverluste auch aus Schallschutzgründen und zur Vermeidung von Bauschäden besondere Bedeutung zu. Undichtigkeiten treten vor allem dort auf, wo Materialwechsel vorliegen und die Hülle durch Leitungen oder Fenster unterbrochen wird.
Interessant sind feuchteadaptive Dampfbremsen mit variablem Diffusionswiderstand. Sie verhindern im Winter das Eindringen von Feuchte in die Dämmebene. Im Sommer wird die Folie jedoch durchlässig, damit eventuelle Bauteilfeuchtigkeit zum Wohnraum hin austrocknen kann. So bleibt die Konstruktion trocken; und Feuchtigkeitsschäden werden vermieden. Gerade bei luftdichten Gebäuden ist es aber wichtig, für die hygienisch notwendigen Luftwechsel zu sorgen. Eine Komfortlüftung stellt nicht nur eine hohe Luftqualität sicher, durch die automatische Feuchteabfuhr reduziert sich auch die Gefahr von Schimmel und Bauschäden.
Ein verminderter Energiebedarf eröffnet auch bei der Heizanlage neue Möglichkeiten wie z.B. den Einsatz von Niedertemperatursystemen. Werden vorhandene Anlagen beibehalten, so kann dennoch einiges verbessert werden: etwa durch einen hydraulischen Abgleich und den Einsatz von Thermostatventilen oder den Austausch veralteter Umwälzpumpen durch energieeffiziente Modelle. Auch die Dämmung von Heizungsrohren und Pufferspeichern reduziert unnötige Energieverluste. Nicht alle Räume werden gleich genutzt, daher ist in den verschiedenen Räumen die passende Temperatur einzustellen.
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass über richtige Durchflussmengen alle Heizkörper mit der optimalen Wärme versorgt werden. Mit den richtigen Einstellungen an den Heizkörperventilen kann der maximale Volumenstrom derart begrenzt werden, dass die Veränderungen am Temperaturregler keinen Einfluss auf andere Heizkörper nehmen. Abschließend sollte noch die Heizkurve des Kessels angepasst und die Umwälzpumpe passend eingestellt werden.
KlimaHaus Energie-Check
Eine energetische Sanierung sollte mit einem unabhängigen Gebäudecheck beginnen, bei dem Außenwände, Fenster, Dach und Kellerdecke ebenso wie die Heizanlage unter die Lupe genommen werden. Einsparpotenziale werden erhoben und die zielführendsten Sanierungsmaßnahmen erörtert. Der „Energie-Check“ ist eine vom Land geförderte Initiative der KlimaHaus Agentur. Bei einem Selbstbehalt von 75 Euro kann ein umfassender Gebäudecheck durchgeführt werden. Weitere Informationen unter Tel. 0471 062 140 oder energycheck.klimahaus.it
Amt für Energieeinsparung
Mendelstraße 33 | 39100 Bozen Tel. 0471 414 720 energieeinsparung@provinz.bz.it umwelt.provinz.bz.it/energie.asp
Auf dem Weg zum KlimaLand
Umweltlandesrat Richard Theiner über die Schwierigkeiten, die er bei seiner Amtsübernahme vor vier Jahren vorgefunden hat, und über die Notwendigkeit einer energiepolitischen Wende.
> Radius: Landesrat Richard Theiner, als Sie 2014 die politische Verantwortung für die Bereiche Raumentwicklung, Umwelt und Energie übernommen haben, stand der Bereich Energie heftig in der Kritik. Was hat sich seitdem getan?
LR Richard Theiner: Die Ausgangslage war alles andere als einfach. Das Land durchlebte eine schwere Krise, die vor allem geprägt war vom Verlust an Glaubwürdigkeit. Zudem waren mehrere Gerichtsverfahren anhängig, und wir hatten Schadenersatzklagen von über 1,5 Milliarden Euro zu bewältigen. Die Voraussetzungen für eine neue Energiepolitik waren folglich sehr schwierig.
> Radius: Sie sprechen hier die Manipulation der SEL-Gesuche an?
LR Theiner: Richtig. Es ging um die großen Wasserableitungskonzessionen und also auch um viel Geld. Meine primäre Aufgabe als zuständiger Landesrat sah ich deshalb darin, so schnell wie möglich das herzustellen, was für alle wichtig ist, nämlich Rechtssicherheit. Als Landesregierung haben wir uns dafür entschieden, dieses schwierige Problem durch eine Neubewertung der Konzessionsvergabe und durch Verhandlungen mit den Konzessionswerbern zu lösen. Wir stützten uns dabei auf ein Gutachten von Professor Giuseppe Caia aus Bologna, der für die Rechtmäßigkeit dieser Vorgangsweise einsteht.
> Radius: Gab es große Bedenken, dass dieser Ansatz nicht zielführend sein könnte?
LR Theiner: Viele waren überzeugt, dass es nicht gelingen würde, einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu finden. Eine wesentliche Voraussetzung war das Gespräch mit allen Beteiligten, mit Gemeinden, privaten Unternehmen, ja selbst mit der Gerichtsbehörde. Wir mussten eine neue Vertrauensbasis schaffen, denn nur so war eine Lösung möglich. Aus diesem Grund habe ich im Februar 2014 den „Energietisch“ eingerichtet. In dieser Expertenrunde erarbeiteten Vertreter der Energiebetriebe gemeinsam mit den zuständigen Beamten die Grundlagen für ein neues Landesgesetz für kleine und mittlere Abteilungen, Kriterien für sensible Wasserabschnitte und einen Masterplan für die Erneuerung des Südtiroler Hochspannungsnetzes.
> Radius: Worin hat diese Lösung bestanden?
LR Theiner: In der Neubewertung der 2011 zugewiesenen Wasserkonzessionen. Im März 2015 konnten wir dann als Landesregierung diese Konzessionen definitiv vergeben. Damit war die Rechtmäßigkeit wiederhergestellt und die
Voraussetzung geschaffen für die Übernahme der Enel- sowie der Edison-Anteile und die Fusion zwischen Sel und Etschwerken.
> Radius: Wie würden Sie die derzeitige Situation im Energiesektor beschreiben?
LR Theiner: Ich würde sie als sehr gut beschreiben. Es gibt im Land eine Vielzahl erneuerbarer Energieträger wie Wasser, Sonne, Biomasse, die nachhaltig genutzt werden: So konnte die Herstellung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen von 7.193 Gigawattstunden im Jahr 2008 auf 10.438 Gigawattstunden im Jahr 2014 ausgebaut werden. Das ist zum einen auf den Ausbau der hydroelektrischen Energie zurückzuführen, zum anderen aber auch auf die Photovoltaik und die Biomasse, zwei Energiequellen, deren Anteil im Jahr 2008 bei 1,2 Prozent lag und 2014 bei 6,5 Prozent. Diese Zahlen bekommen eine noch größere Aussagekraft, wenn man sie in Relation setzt zum Wirtschaftswachstum und zur demografischen Entwicklung: Obwohl das Bruttoinlandsprodukt und die Anzahl der Einwohner in Südtirol gestiegen sind, konnten im gleichen Zeitraum sowohl der Energieverbrauch als auch der CO2-Ausstoß reduziert werden. Das ist ein Erfolg, auf den wir stolz sein können.
> Radius: Die Energiepolitik ist demnach ein wesentlicher Faktor für den Klimaschutz?
LR Theiner: Absolut. Südtirol verfügt über ein langjähriges Know-how bei der Herstellung und Verteilung von Energie. Ein Beispiel: Im Jahr 2008 gab es 71 Fernheizwerke, davon 66 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus Abwärme, im Jahr 2014 waren es 82 Fernheizwerke, davon 77 mit Wärmeproduktion aus Biomasse und fünf aus Abwärme. 2014 erzeugten sie 897 Millionen Kilowattstunden an Wärme pro Jahr, davon 768 aus erneuerbaren Energiequellen. 2016 gab es 1.008 E-Werke, die 821,6 Megawatt Strom produzierten. Man muss allerdings auch erwähnen,
dass es sowohl bei den Fernheizwerken als auch bei der Energiegewinnung durch Wasserkraft in Zukunft kaum Zuwachsraten geben wird, weil das Potenzial weitgehend ausgeschöpft ist.
> Radius: Das eine ist die Herstellung von sauberer Energie und das andere der sparsame Verbrauch. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt, und konnten diese erreicht werden?
LR Theiner: Der Klima-Plan „Energie-Südtirol-2050“ sieht vor, dass der Energieverbrauch deutlich reduziert werden soll. Eine Überprüfung durch die Landesumweltagentur hat ergeben, dass wir voll auf Kurs sind: 2008 lag der Energieverbrauch noch bei 2.761 Watt pro Einwohner und Jahr, 2014 bei 2.731 Watt. Unser Ziel für 2020 sind 2.500 Watt. Ich bin absolut überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen werden. Dazu gehört aber auch, dass wir die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern, den Anteil an fossilen Rohstoffen reduzieren und auf eine Mobilität umsteigen, die mittel- bis langfristig auf Verbrennungsmotoren verzichtet.
> Radius: Wie wollen Sie das erreichen?
LR Theiner: Indem wir die schadstoffarme beziehungsweise schadstofffreie Mobilität, das energieeffiziente Bauen und die Sanierung von bestehenden Gebäuden fördern. (siehe dazu die Beiträge auf den Seiten 6 und 7, AdR)
> Radius: Welche Bedeutung hatte die Gründung der Energiegesellschaft „Alperia“ in diesem Zusammenhang?
LR Theiner: Die Gründung der Alperia, die aus dem Zusammenschluss von Sel und Etschwerken hervorgegangen ist, war ein Meilenstein. Die Alperia ist der drittgrößte Stromproduzent aus Wasserkraft in Italien und damit ein Unternehmen von überregionaler Bedeutung. Es sind Investitionen von mehreren Hundert Millionen Euro vorgesehen, die zu einem Innovationsschub im Energiebereich führen werden. Und vor allem gibt uns Alperia die Möglichkeit, den Energiebereich autonom zu gestalten, die Versorgungssicherheit im Land zu verbessern, in benutzerfreundliche Dienste zu investieren und wettbewerbsfähige Tarife festzulegen. Und nicht zu vergessen: Alperia beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter.
> Radius: Stichwort „Versorgungssicherheit“. Was haben Sie diesbezüglich unternommen?
LR Theiner: Am 1. Januar 2011 hat Südtirol von ENEL die Verwaltung und Führung des 5.100 Kilometer langen Leitungsnetzes im Bereich Mittelspannung und Niederspannung sowie 19 Übergabestationen im Bereich Hoch- zu Mittelspannung übernommen. Das war ein großer autonomiepolitischer Erfolg, auf den wir lange hingearbeitet haben. Nach der Übernahme wurde allerdings auch klar, dass diese Infrastruktur den Anforderungen der heutigen Zeit nicht mehr gerecht wird. Ich habe deshalb die Ausarbeitung eines Masterplans in Auftrag gegeben, in dem konkrete Maßnahmen zur Modernisierung des gesamten Stromverteilungsnetzes in Südtirol festlegt werden. Dieser Plan liegt jetzt vor, und die darin vorgesehenen Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt.
Es soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass Edyna, die aus einer Fusion von Selnet AG und Etschwerke-Netze AG hervorgegangen ist, seit 2011 bereits Investitionen im Ausmaß von 113 Millionen Euro getätigt hat, um die größten Engpässe zu beseitigen. Bis 2023 sollen weitere Investitionen in der Höhe von 199 Millionen Euro folgen.
> Radius: Ein Thema, das sehr viele Menschen interessiert, ist der Gratisstrom. Steht der Gratisstrom nicht im Widerspruch zur Energieeffizienz?
LR Theiner: Wenn die Energie, die von privaten Haushalten oder Betrieben verbraucht wird, nichts mehr kostet, dann würden wir tatsächlich ein Effizienzproblem schaffen, denn dann wäre es aus Kostengründen egal, wenn – bildlich gesprochen – Tag und Nacht die Lichter brennen. Damit das nicht passiert, wollen wir den Strom bis zu einer bestimmten Menge zu einem stark reduzierten Preis anbieten. Wird aber diese Menge überschritten, dann muss man dafür bezahlen. Ich glaube, dass das absolut vertretbar und notwendig ist, weil wir die Kosten als Regulativ brauchen.
> Radius: Wann wird Südtirol energieautark sein, oder anders gefragt: Halten Sie es für realistisch, dass Südtirol auf Energieimporte eines Tages nicht mehr angewiesen ist?
LR Theiner: Südtirol produziert bereits jetzt mehr Energie, als es benötigt. Der springende Punkt ist ein anderer: Ist es möglich, den Energie- und Wärmeverbrauch so umzustellen, dass wir auf den Import von fossilen Brennstoff nicht mehr angewiesen sind? Denn wir importieren pro Jahr 117 Millionen Liter Benzin und 230 Millionen Liter Diesel. Studien der EURAC zeigen, dass das möglich ist. Das setzt aber voraus, dass zum Beispiel der Wärmeverbrauch von Gebäuden deutlich reduziert wird und die Mobilität möglichst emissionsfrei stattfindet. Wenn uns das gelingt, würden wir zwei Dinge auf einmal erreichen: Private und öffentliche Haushalte müssten weniger Geld für den Einkauf von Energie und Wärme bezahlen, und wir könnten das Ziel erreichen, das wir uns mit dem Klimaplan gegeben haben, nämlich die CO2-Emission bis 2050 auf 1,5 Tonnen pro Person und Jahr zu reduzieren. Das setzt allerdings voraus, dass wir in den nächsten Jahren die Investitionen in die erneuerbaren Energien deutlich anheben.
Mit Alperia Smart Mobility in die Zukunft
Hohe Benzinpreise, begrenzt verfügbare fossile Energiequellen und der Klimawandel verändern unsere Art der Fortbewegung. Das ehrgeizige Ziel ist eine saubere und nachhaltige Mobilität. Südtirol soll sich dabei zu einer Modellregion entwickeln. Das Südtiroler Energieunternehmen Alperia will das unterstützen und bietet das passende E-Mobility-Komplettangebot: vom grünen Strom über ein großes Netz an öffentlichen Ladestationen in Südtirol bis hin zu All-inclusive-Angeboten für Private und Unternehmen mit umfangreichen Dienstleistungen für Ladestationsbetreiber.
A lperia wird, wie im Strategieplan der kommenden fünf Jahre festgelegt, insbesondere in die Entwicklung der Smart Region Südtirol investieren. Dazu gehört neben dem Ausbau des Ultrabreitbandnetzes auch die Entwicklung und Etablierung der Elektromobilität in Südtirol. Denn Elektrofahrzeuge gewinnen immer mehr an Bedeutung, für viele Experten sind sie die Zukunft – sie sind sauber, leise und CO2-neutral. Wirklich umweltfreundlich sind E-Autos aber nur dann, wenn der Strom, mit dem sie aufgeladen werden, aus nachhaltigen Energiequellen stammt. Deshalb arbeitet Alperia,
als Produzent von grüner Energie aus Südtiroler Wasserkraft, daran, die notwendige Ladeinfrastruktur zu schaffen. Mit derzeit rund 40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol können Fahrer eines Elektroautos entspannt unterwegs sein. So wird Elektromobilität im Alltag einfach und komfortabel und zu einer echten Alternative zu konventionellen Fahrzeugen.
Sorgenfrei unterwegs mit derzeit rund 40 öffentlichen Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol
Der Schlüssel zum Erfolg von E-Mobility liegt aber nicht allein in einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur, entscheidend ist, Möglichkeiten zum Aufladen auch dort anzubieten, wo Autos lange stehen, etwa zu Hause, in Parkgaragen oder vor dem Supermarkt. Alperia bietet deshalb maßgeschneiderte Tarifsysteme für Privatkunden und Unternehmen.
Smarte Angebote und Flatrate-Tarife Für Privatkunden besonders interessant ist das Angebot We-drive Home. Damit installiert Alperia eine Ladestation in der Garage des Kunden, und dieser kann sein Elektroauto zu einem monatlichen Fixpreis von 75 Euro unbegrenzt aufladen, sowohl zu Hause als auch bei den Alperia-Ladestationen in ganz Südtirol. Auch für Businesskunden bietet Alperia eine Lade-Flatrate, mit welcher der Unternehmer sein eigenes Elektroauto nicht nur im Betrieb, sondern auch unterwegs sorgenfrei laden kann.
Eine interessante Ladelösung für gewerbliche Parkflächen ist dagegen das Angebot We-drive Destination. Damit können Hotels, Einkaufszentren oder Unternehmen eine oder mehrere Ladestationen auf ihrem Gelände instal-
lieren lassen und den eigenen Kunden zur Verfügung stellen. So können sich Betriebe auf dem stetig wachsenden Markt der Elektromobilität als fortschrittliches und nachhaltiges Unternehmen positionieren. Die auf dem Betriebsgelände installierte Ladestation scheint außerdem bei verschiedenen Internetplattformen und Ladenetzwerken auf. Das bringt mehr Sichtbarkeit für das
Unternehmen und zusätzliche Lademöglichkeiten für die Nutzer von Elektroautos.
Wer dagegen die öffentlichen Alperia-Ladestationen regelmäßig nutzt und ganz einfach nach Verbrauch bezahlen möchte, kann das Angebot We-drive Easy für Haushalte und Unternehmen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gibt es zwei unkomplizierte Lademöglichkeiten für Besitzer von Elektroautos, die sich eine begrenzte Zeit in Südtirol aufhalten: zum einen mit E-Mobility Prepaid, einer Prepaid-Karte, welche in den größten Tourismusbüros erhältlich ist, sowie Direct Payment, dabei erfolgt die Bezahlung ganz einfach mittels QR-Code mit dem eigenen Smartphone.
Neben den maßgeschneiderten E-Mobility-Lösungen profitieren die Kunden von Alperia Smart Mobility zudem von einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, dazu gehören etwa die Schulung von Kunden und Dienstleistern, die Wartung der eigenen Ladestationen und ein 24-StundenNotdienst bei Problemen mit den Ladesäulen.
Alperia setzt auch selbst auf Elektromobilität und will mindestens die Hälfte seines Fuhrparks mit mehr als 300 Autos in den kommenden drei Jahren emissionsfrei fahren lassen.
Grüne Energie: für die Mobilität der Zukunft
Die Wasserkraft gilt als eine der bedeutendsten erneuerbaren Energiequellen. Sie ist klimaneutral, effizient und eignet sich in Südtirol aufgrund der gebirgigen Landschaft besonders gut zur sauberen Energieproduktion. In den mehr als 40 Südtiroler Wasserkraftwerken, welche Alperia betreibt, wird zu 100 Prozent zertifizierter grüner Strom produziert. Damit versorgt das Unternehmen seine E-Mobility-Ladestationen und seine Kunden mit erneuerbarer, sauberer und umweltfreundlicher Energie, die nach den vorgeschriebenen Normen CO2-frei erzeugt wird. Auf diese Weise können Alperia-Kunden einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die nachhaltige Energiegewinnung fördern.
Der zertifizierte grüne Strom von Alperia bringt nicht nur einen Mehrwert für die Umwelt, sondern auch für die lokale Wirtschaft. Denn Betriebe, die nachhaltig produzierten Strom beziehen, haben direkte Wettbewerbsvorteile auf einem Markt, der zunehmend auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit achtet. So werden das Umwelterscheinungsbild des Unternehmens gestärkt sowie die Standards erfüllt, die zur Erlangung verschiedener EU-Umweltzeichen verlangt werden. Diese Standards sind vor allem für die Landwirtschaft und für den Tourismus besonders wichtig. Alle Businesskunden erhalten als Nachweis, dass sie grünen Strom aus Südtiroler Wasserkraft beziehen, eine GREEN-ENERGY-Plakette mit Urkunde. Damit können sie ihren Beitrag zum Umweltschutz auch nach außen hin sichtbar machen.
Wir sind Südtiroler Energie
Auf Wachstumskurs, seit mehr als zehn Jahren: Als Dienstleistungszentrum und Interessenvertretung für Energieunternehmen, Stadtwerke und Energiegenossenschaften gestaltet der SEV die Südtiroler Energielandschaft.
D ie Erfolgsgeschichte beginnt im Dezember 2006, als im Raiffeisenhaus in Bozen ein neuer Verband in zwei kleine Büroräume einzieht und die Arbeit aufnimmt. Im September 2017 beansprucht die mittlerweile in Südtiroler Energieverband (SEV) umgetaufte Organisation ein ganzes Stockwerk im futuristischen Energytower in der Bozner Industriezone. Dort beschäftigt der SEV elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und entwickelt als Kompetenzzentrum maßgeschneiderte Produkte für seine Mitglieder. Zwischen diesen Eckdaten vollzieht sich ein dynamisches Wachstum – vom Anbieter weniger Serviceleistungen zu einem Energiedienst-
leister, der nicht nur an der Mailänder Börse als Stromhändler zugelassen ist, sondern auch über ein Rechenzentrum verfügt, E-Autos verkauft und in Europa Gehör findet.
100 Jahre Energiegeschichte
Dabei ist der SEV tief in der über 100-jährigen Südtiroler Energiegeschichte verankert. Während die Städte Bozen und Meran im Zug der Elektrifizierung Ende des 19. Jahrhunderts die Etschwerke AG gründen, entstehen im ländlichen Raum private Energieunternehmen. Zudem schließen sich Bauern, Handwerker und Kaufleute zu Energiegenossenschaften zusammen, um vernachlässigte Alpentäler mit eigenständig produziertem Strom zu versorgen. Viele dieser Energieverteiler entgehen 1962 der Verstaatlichung der Stromwirtschaft, weil die Versorgung entlegener Berggebiete für das ENEL-Management in Rom unattraktiv ist.
Steckbrief: Der SEV
Mit Fachwissen und Zukunftsentwürfen prägt der SEV die Südtiroler Energiewirtschaft. Heute vertritt der Verband 297 Mitglieder, und darunter sind 187 private Unternehmen, 29 Gemeinden und öffentliche Körperschaften sowie 74 Genossenschaften und Konsortien. Damit gehören dem SEV in Südtirol 115 Wasserkraftwerke und 45 Biomassefernheizkraftwerke an.
Die SEV-Story beginnt vor elf Jahren: 2006 wird der Raiffeisen-Energieverband gegründet, der sich im Frühjahr 2012 mit dem Südtiroler Biomasseverband zum Südtiroler Energieverband (SEV) zusammenschließt. Damit wird aus zwei Partnerorganisationen ein Allround-Dienstleister, der die von Bodenständigkeit und Vielfalt geprägte Südtiroler Energiegeschichte fortschreibt. Ökologische Selbstversorgung und Bürgerbeteiligung? Warum eigentlich nicht – wenn die Voraussetzungen dafür bestehen. Als Kompetenzzentrum setzt sich der SEV für den Einstieg in eine – den örtlichen Bedürfnissen angepasste – dezentrale Energiewirtschaft ein.
Lobbying: Das SEV-Netzwerk
Der SEV vertritt seine Mitglieder und leistet konkrete Sacharbeit. Der Verband spricht auf Augenhöhe mit der italienischen Ministerialbürokratie und mit Parlamentariern in Rom, mit der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEGSI), mit EU-Beamten in Brüssel, mit dem GSE und – natürlich – mit der Landesverwaltung. Dabei werden gesetzliche Maßnahmen – bevor diese in Kraft treten – vorbereitet, und häufig gelingt es dem SEV, seine Forderungen durchzusetzen.
Ein Beispiel: Am 2. August verabschiedete der Senat in Rom einen Gesetzentwurf im Bereich Wettbewerb und Verbraucherschutz. Der Text enthält eine für kleinere und mittlere Stromverteiler in Südtirol wichtige – und vom SEV ausgearbeitete – Ausnahmebestimmung. Konkret: Laut einem Beschluss der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas aus dem Jahr 2015 hätten sämtliche Stromverteiler die Geschäftsbereiche Produktion, Trading und Verteilung organisatorisch und funktional trennen müssen. Der in Rom vollinhaltlich übernommene Passus befreit jetzt kleine und mittlere Betriebe mit weniger als 25.000 Kunden und damit alle Südtiroler Unternehmen bis auf den Großverteiler Alperia von diesem kostspieligen Verfahren. Voraussetzung für diesen Erfolg ist ein aktives Networking: In Italien arbeitet der SEV daher – unter anderem – im Branchenverbund Elettricità futura und im Verband der Fernheizwerke und Biogasanlagen fiper mit. In Europa gehört der SEV dem Europäischen Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteiler GEODE, der 1.200 Energieversorger aus 15 Ländern vertritt, dem Europäischen Verband mittelständischer Energieunternehmen (EVME) und der Interessengemeinschaft der Energiegenossenschaften REScoop.EU an. Energie kennt keine Grenzen: Wer die Energielandschaft „vor der eigenen Haustür“ gestalten will, muss sich auch an Entscheidungsprozessen in Europa beteiligen. Durch dieses Engagement zugunsten seiner Mitglieder unterscheidet sich der SEV von konkurrierenden Playern im eigenen Land.
Dezentrale Lösungen
Diese Entwicklung wiederholt sich in den neunziger Jahren im Bereich der Wärmeversorgung. Auch in diesem Marktsegment setzt man selbstbewusst auf dezentrale Lösungen: 1994 entsteht das erste Biomassefernheizwerk in RasenAntholz. 1999 wird der Südtiroler Biomasseverband gegründet. Heute vertritt der SEV in Südtirol 45 mit Biomasse befeuerte Fernheizwerke. „Kundennähe, Bodenständigkeit und Innovationen garantieren diesen Erfolg“, erklärt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Die Folge: In Südtirol hat die Energiewende aufgrund der historisch gewachsenen Versorgungsstrukturen schon vor vielen Jahrzehnten begonnen.
SEV-Mobility
Innovative E-Mobilität, zu Vorzugspreisen für SEV-Mitglieder: Der SEV vertreibt Elektroautos – und ist damit überaus erfolgreich. Weil der SEV mit dem Hersteller Nissan eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen hat, kann der Verband den E-Pkw Leaf Acenta Premium und den E-Transporter eNV 200 zu Vorzugspreisen vertreiben. Dabei erstellt der SEV auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnittene Angebote. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Geschäftsabwicklung – vom Autoverkauf über die Installation der Ladesäulen bis zu deren Wartung und Instandhaltung –übernimmt der SEV. Die wichtigsten Kostenvorteile für SEV-Mitglieder: minus 29 Prozent (Referenz: Listenpreis) beim Nissan Leaf Acenta Premium und minus 23 Prozent (Referenz: Listenpreis) beim Nissan Transporter eNV 200.
Schließlich liegen eine dezentral ausgerichtete Versorgung mit Strom und Wärme, der Einsatz erneuerbarer Energieträger und die Bürgerbeteiligung an Produktion und Verteilung heute europaweit im Trend. Nur: Die Energiewirtschaft ist in Bewegung, die Gesetzeslage verändert sich rasant, und die Anforderungen an die Akteure wachsen ständig. Wenn die Energiewende mit den Zielen Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Sozialverträglichkeit Erfolg haben soll, muss die Bereitstellung von Energiedienstleistungen in den Mittelpunkt rücken – und dafür braucht es Technologien, Kapital, Know-how, Marketingstrategien und die Entwicklung eines Serviceangebots. Kurz gesagt: Energiewende bedeutet Innovation in allen Bereichen.
Service- und Dienstleistungsangebot erweitert
Daher optimiert und erweitert der SEV – im intensiven Dialog mit seinen Mitgliedern – das eigene Dienstleistungsangebot und verlagert bereits bestehende Serviceangebote, die zuvor externen Partnerbetrieben anvertraut worden waren, in die Verbandszentrale. „Wir haben dieses Wachstum in den vergangenen Jahren ausschließlich mit den Erlösen aus unserer Verbandstätigkeit finanziert – während die produktionsbezogenen Mitgliedsbeiträge seit elf Jahren unverändert geblieben sind“, sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner. Im Oktober 2014 geht das neue SEV-Energieportal online, im März 2015 startet die SEV-Rechtsberatung. Seit April 2016 können SEV-Mitglieder den Ein- und Verkauf an der Mailänder Strombörse über den eigenen Verband erledigen (SEV Trading). So öffnet der SEV seinen Mitgliedern den
SEV-Vollversammlung 2017 auf Schloss Sigmundskron: Der Wachstumskurs wird fortgesetzt.
Zugang zu komplexen Strommärkten. Und: Wenn Mitglieder den Stromhandel an den SEV delegieren, unterstützten sie nicht nur ihr Unternehmen. Denn die Gewinne aus dem Stromhandel werden – wiederum zum Vorteil der SEV-Mitglieder – in die weitere Verbesserung und den Ausbau des Serviceangebots investiert.
SEV-Rechenzentrum aktiv
Der nächste Entwicklungsschritt erfolgt bereits im Frühjahr 2017: Am 1. Mai startet das SEV-Rechenzentrum (SEV Data). Damit übernimmt der Verband die Zählerfernauslese für Stromverteiler sowie die verwaltungstechnische Netzführung und verarbeitet Kundendaten zur Erstellung von Rechnungen. „Wir sind damit in der Lage, sämtliche Bereiche abzudecken, die für die Mitglieder wichtig sind“, erklärt Hanspeter Fuchs. Übrigens: Alle SEV-Mitglieder haben – zu besonders günstigen Bedingungen – Zugang zu allen Dienstleistungen.
Eine SEV-Mitgliedschaft lohnt sich also auf jeden Fall. Denn das Dienstleistungsangebot ist unverzichtbar – und reicht vom Meldewesen und maßgeschneiderten Versicherungspaketen über die Weiterbildung und einen Arbeitssicherheits-Check bis zur Ausfallsicherung „Mobile Wärme“. Der SEV hilft bei der Abfall- und Ascheentsorgung, erinnert an Zahlungstermine, organisiert die sachgerechte Überprüfung von Druckrohrleitungen bei Wasserkraftanlagen, überprüft die Auszahlung von Fördergeldern, übermittelt Messdaten von Netzbetreibern, bildet Einkaufsgemeinschaften und stellt wertvolle Hintergrundinformationen zur Verfügung.
Ist die Expansion des Südtiroler Energieverbands abgeschlossen? Keineswegs. „Wir haben noch viel vor“, sagt SEV-Direktor Rudi Rienzner. Die Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende.
SEV international: Der Schritt über den Atlantik
Kooperation statt Abschottung: Im Frühsommer 2017 gründeten SEV-Direktor Rudi Rienzner und der Geschäftsführer der Rappahannock Electric Cooperative (REC) im US-Bundesstaat Virginia, Kent Farmer, die Transatlantic Energy Cooperative Alliance (TECA). Dieser Zusammenschluss soll zu einer breiten Plattform des transatlantischen Erfahrungsaustauschs ausgebaut werden. Dabei möchte der SEV in Europa eine Führungsrolle übernehmen – und eine kooperative Verbindung zwischen dem Genossenschaftswesen im deutschsprachigen Raum und in anderen EU-Mitgliedsstaaten herstellen. Im Dialog mit US-amerikanischen Partnern könnten in Europa neue Dienstleistungen für Energiegenossenschaften entwickelt werden – etwa eine Finanzierungsgemeinschaft für kleine und mittlere Energiebetriebe nach dem Beispiel des in den USA tätigen Finanzdienstleisters National Rural Utilities Cooperative Finance Corporation, der für seine Mitgliedsgenossenschaften an den Kapitelmärkten aktiv ist.
SEV – Südtiroler Energieverband Giuseppe-di-Vittorio-Straße 16 | 39100 Bozen info@sev.bz.it | www.sev.bz.it
#greenmobilitybz: Ein Schub für
Das Ziel ist ehrgeizig: Südtirol will zu einer „Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität“ werden. Damit das auch tatsächlich gelingt, hat die Landesregierung das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz verabschiedet, das der nachhaltigen Mobilität in Südtirol einen deutlichen Schub verleihen soll.
D as Paket sieht insgesamt 25 Maßnahmen vor, die von der Förderung des Radfahrens über den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bis hin zur Elektromobilität reichen. Ausgearbeitet wurde das Maßnahmenpaket von der Arbeitsgruppe „Green Mobility“, die auf besonderes Betreiben von Mobilitätslandesrat Florian Mussner und Umweltlandesrat Richard Theiner eingesetzt wurde. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist neben dem Ausarbeiten von Vorschlägen auch die Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen. Insgesamt stehen für die Umsetzung des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz pro Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität
Ein Teil dieses Geldes ist für die Kaufprämien von Elektrofahrzeugen reserviert. Damit will die Südtiroler Landesregierung dieser innovativen Form von Mobilität auch hierzulande auf die Sprünge helfen. Wer etwa ein E-Fahrzeug erwirbt oder erworben hat, das nach dem 1. Mai 2017 zugelassen wurde, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für Plug-in-Hybride ansuchen. Um in den Genuss dieser Prämie zu kommen, muss der Käufer in Südtirol ansässig sein, und das E-Auto muss in Südtirol immatrikuliert werden. Die Maßnahme gilt sowohl für Batterie- als auch für Brennstoffzellenfahrzeuge.
Auch Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, können in den Genuss eines öffentlichen Beitrages kommen. So übernimmt das Land für den Ankauf von E-Mofas 30 Prozent der Kosten (maximal 1.000 Euro) und für den Ankauf von E-Lastenfahrrädern ebenfalls 30 Prozent (maximal 1.500 Euro). Diese Förderung könnte etwa für Pizzalieferanten sehr interessant sein. Die Frist für die Einreichung von Beitragsgesuchen für Unternehmen ist zwar Ende August abgelaufen. Ab 1. Jänner 2018 ist es aber wiederum möglich, um Beiträge anzusuchen.
Befreiung von der Autosteuer
Damit jedoch nicht genug. Wer sich in Südtirol für den Kauf eines E-Autos entscheidet, ist fünf Jahre lang von der Autosteuer befreit. Nach Ablauf dieser Frist sind dann nur 22,5 Prozent des normalen Steuersatzes zu entrichten.
Netz an Ladestationen wird ausgebaut
Damit die Reichweite der Elektrofahrzeuge im Alltag zu keinen Einschränkungen führt, wurde als Teil des Paketes #greenmobilitybz auch der Ausbau eines landesweiten
Netzes an Ladestationen beschlossen. Ebenso sollen in den Garagen der Landesverwaltung Ladesäulen nachgerüstet werden. Bei Neubauten und Sanierungen sollen künftig generell Vorrichtungen für passende Garagen-Stromanschlüsse vorgesehen werden. Für Ladestationen in Privatgaragen und in Unternehmen wird es eine Förderung durch das Land von bis zu 1.000 Euro geben. Für BrennstoffzellenFahrzeuge ist der Bau von zusätzlichen Wasserstofftankstellen vorgesehen.
die nachhaltige Mobilität
Pyramide der nachhaltigen Mobilität
Das von der Landesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket #greenmobilitybz orientiert sich an der „Pyramide der nachhaltigen Mobilität“ (siehe Infografik). Demnach gehören alle Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität an die Spitze der Pyramide und sollen dafür sorgen, dass jener Verkehr, der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt, mit einer umweltfreundlichen Alternative – etwa mit Elektrofahrzeugen –zurückgelegt wird. Der Verkehr wird somit verbessert. Zunächst gilt es aber, Verkehr zu vermeiden oder – sollte dies nicht möglich sein – Verkehr zu verlagern. Die Verkehrsvermeidung macht am unteren Ende der Pyramide das Fundament einer nachhaltigen Mobilität aus. Verkehr wird dann vermieden, wenn es etwa kurze Wege in den Supermarkt im Ortszentrum oder zum Kindergarten gibt und Zersiedelung vermieden wird. Auch Telearbeitsplätze oder die Bildung von Fahrgemeinschaften tragen effektiv zur Verkehrsvermeidung bei. Diesbezüglich soll es künftig auch Planungsleitfäden als Unterstützung für Gemeinden bei der Siedlungsplanung geben.
Südtirol verfügt über ein effizientes Öffi-Netz
2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche
Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden.
2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden.
2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche
2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf Verkehrsmittelumweltfreundliche (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden.
2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden.
Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden.
Verkehrsverbesserung
3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu reduzieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Elektromobilität.
Verkehrsverbesserung
Verkehrsverbesserung
Jener Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte möglichst umweltfreundlich zurückgelegt werden, etwa mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In diesem Fall wird der Verkehr verlagert (2. Stufe der Pyramide). Gerade in Südtirol ist das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut ausgebaut, sodass regelmäßige Verbindungen in den Haupttälern und Anbindungen an entlegene Weiler möglich sind. Südtiroltakt, Südtirolbahn, Südtirol Pass und die Mobilcard für Urlaubsgäste haben in den letzten Jahren für einen Quantensprung in der Qualität des öffentlichen Verkehrs gesorgt. Bus-, Bahn- und Seilbahnfahren ist damit in Südtirol so attraktiv wie nie, wobei das öffentliche Verkehrsnetz noch weiter ausgebaut und verbessert werden soll. Wer sich hingegen lieber an der frischen Luft bewegt, der kann mit seinem Fahrrad zur Verkehrsverlagerung beitragen und auf den insgesamt rund 500 Kilometer langen Fahrradwegen zur Arbeit oder in die Schule fahren. An vielen Bahnhöfen stehen mittlerweile überdachte Fahrradabstellplätze für Pendler bereit, damit das Rad vor Wettereinflüssen geschützt ist und eine intermodale Verkehrskette möglich ist. Bei dieser können verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert werden. Die Radmobilität hat generell großes Potenzial, denn Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr gesund. Mit dem Maßnahmenpaket #greenmobilitybz haben nicht zuletzt Gemeinden, Betriebe oder Vereine die Möglichkeit, vom Land eine Unterstützung für ihre Projekte im Bereich des kommunalen, betrieblichen, schulischen oder touristischen Mobilitätsmanagements zu erhalten. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht dabei die Verbesserung der Radund Fußmobilität.
3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu reduzieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Elektromobilität.
3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung reduzieren. Von Bedeutung ist dabei Elektromobilität.
3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung reduzieren. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Elektromobilität.
Verkehrsverbesserung
Verkehrsverbesserung
Verkehrsverlagerung
Verkehrsverlagerung
Verkehrsverlagerung
Verkehrsverlagerung
Verkehrsverlagerung
Verkehrsvermeidung
3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und reduzieren.Luftverschmutzung Von entscheidender Bedeutung ist dabei die Elektromobilität.
Verkehrsvermeidung
Verkehrsvermeidung
Verkehrsvermeidung
Verkehrsvermeidung
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden
1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden
Informationen, News und Veranstaltungen zur nachhaltigen Mobilität in Südtirol finden Sie auf www.greenmobility.bz.it sowie auf den Social-Media-Kanälen von Green Mobility (Facebook, Instagram, YouTube).
Kaufprämien für Unternehmen
Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz gewährten Kaufprämien für Unternehmen erhalten Sie bei der Abteilung Wirtschaft des Landes Südtirol: www.provinz.bz.it/wirtschaft
Kaufprämien für Private Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz gewährten Beiträge für Private sowie zum Fördertopf für nachhaltige Mobilität erhalten Sie bei der Abteilung Mobilität des Landes Südtirol: www.provinz. bz.it/mobilitaet
„Der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel einen Gefallen tun …“
Die Südtiroler Landesregierung hat als Teil des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz Kaufprämien für Elektrofahrzeuge beschlossen. Dazu ein Gespräch mit Harald Reiterer, Koordinator von „Green Mobility“ in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG.
> Radius: Herr Reiterer, ein Elektroauto ist wesentlich teurer im Einkauf als herkömmliche Verbrennerfahrzeuge … Harald Reiterer: Grundsätzlich ist zu sagen, dass Elektrofahrzeuge mittlerweile absolut alltagstauglich, effizient und leistungsfähig sind. Dafür war eine enorme und teure Entwicklungsarbeit notwendig, die sich natürlich auf den Kaufpreis auswirkt. Durch die Kaufprämien des Landes in der Höhe von 4.000 Euro für reine Batterie- oder Brennstoffzellenfahrzeuge bzw. von 2.000 Euro für Plug-in-Hybride kann der höhere Kaufpreis etwas abgefedert werden.
> Radius: Einmal ein Elektroauto gekauft, muss es auch erhalten und gewartet werden. Wie sehr fallen diese Kosten ins Gewicht?
H. Reiterer: Genau hier liegt nun der Kostenvorteil eines Elektroautos. Der Anschaffungspreis ist nämlich nur ein Teil der Gesamtrechnung. Vor allem die Haltungskosten, also Steuer, Versicherung, Treibstoff, Instandhaltung etc., machen bei einem Elektroauto einen großen Unterschied aus. Denn ein Elektromotor ist deutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor. Zudem ist Strom billiger als Benzin oder Diesel, sodass man bei jedem gefahrenen Kilometer Geld spart. Außerdem fallen für ein Elektroauto weniger Wartungskosten an, und man ist fünf Jahre lang komplett von der Autosteuer befreit, anschließend zahlt man deutlich weniger. Ein einfaches Beispiel: Rechnet man etwa die Kosten für einen VW Golf hoch, mit dem man acht Jahre lang jährlich rund 15.000 Kilometer zurücklegt, so schlägt der e-Golf die Dieselversion deutlich (siehe Infografik), obwohl der Anschaffungspreis um einiges höher ist. Wer auf Elektromobilität umsteigt, kann also nicht nur der Umwelt, sondern durchaus auch dem eigenen Geldbeutel einen Gefallen machen ...
> Radius: Ist der Umstieg auf Elektromobilität demnach der Schlüssel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität?
H. Reiterer: Natürlich, die Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Noch platz- und energiesparender ist jedoch der öffentliche Nahverkehr, vor allem mit dem Zug oder mit Batterie- oder Wasserstoffbussen. Außerdem gibt es immer mehr E-Bikes, die zunehmend auch für Alltagswege – etwa den Weg zur Arbeit – genutzt werden. Insbesondere Unternehmen empfehlen wir, einzelne Autos im Fuhrpark nicht nur durch Elektroautos, sondern auch durch elektrische Fahrräder, E-Scooter und elektrische Lastenfahrräder (sogenannte „Cargo-Bikes“) zu ersetzen, um Geld und Zeit zu sparen. Außerdem werden diese Unternehmen vom Land Südtirol im Rahmen des Förderpaketes #greenmobilitybz unterstützt, und zwar mit Kaufprämien in der Höhe von bis zu 1.000 Euro für Elektro-Scooter oder kleinere E-Fahrzeuge bzw. bis zu 1.500 Euro für Cargo-Bikes.
> Radius: Das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz ist mit jährlich 10 Mio. Euro dotiert. Ist dieses Geld nur für Kaufprämien für Elektrofahrzeuge vorgesehen?
H. Reiterer: Nur ein Teil der 10 Millionen Euro ist für die Kaufprämien vorgesehen. Das Paket #greenmobilitybz umfasst insgesamt rund 25 Maßnahmen in verschiedenen Bereichen, etwa der nachhaltigen Raumplanung oder dem betrieblichen Mobilitätsmanagement. Alle gemeinsam dienen dazu, Verkehr zu vermeiden, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu verlagern und – vor allem durch den Umstieg auf Elektromobilität – zu verbessern. Wenn wir bedenken, welche Folgekosten etwa im Gesundheitsbereich auf uns zukommen, wenn wir einfach so weitermachen wie bisher, dann sind die im Maßnahmenpaket enthaltenen Gelder mehr als gut investiert.
Türen und Tore der Extraklasse
Auroport punktet seit jeher mit seinen qualitativ hochwertigen maßgeschneiderten Haustüren und Toranlagen in Stahl, die den neuesten technischen Anforderungen entsprechen. Mit der jungen Haustürengeneration „Evolution 90“ setzt das Südtiroler Unternehmen abermals Maßstäbe für noch mehr Sicherheit.
Die Stärken der neuen Auroport-Stahlhaustür „Evolution 90“ liegen in den exzellenten Wärmedämmeigenschaften des 90 mm starken Türelements bis UD 0,6 W/m²K und der damit verbundenen Energieeinsparung und in der hohen Stabilität und Einbruchsicherheit bis Klasse RC4. Wahlweise ist die Tür sogar in beschusshemmender Ausführung FB4 lieferbar, einzigartig in Südtirol. Auch in Sachen Luftdichtheit, Schlagregendichtheit und Schallschutz hat die „Evolution 90“ die Nase vorn. Bemerkenswert ist die speziell entwickelte Scharnierlösung mit Kugellagerung. Hinzu kommt, dass Auroport mit dem System Motion 400 als erster Südtiroler Hersteller eine vollautomatische Haustür mit verdeckt liegendem Türantrieb entwickelt hat. Die Tür öffnet und schließt sich vollautomatisch – besonders ideal für barrierefreies Wohnen.
Auroport, Spezialist für jegliche Torlösung
Horizontal öffnende Tore wie Falt-, Schiebefalt-, Schiebe-, Rundlaufschiebe- und Hangartore, vertikal öffnende Tore wie Hub-, Garagen-, Sektional-, Schnelllauf und Rolltore oder Hof- und gar Sondertore erwünscht? Mit exzellenter Wärmedämmung, hohen Schallschutzanforderungen und einbruchsicher? Auroport produziert TÜV-geprüfte Stahltore mit modernsten Fertigungsmethoden und handwerklicher Detailarbeit für langlebige Zuverlässigkeit. Die Tore weisen eine präzise Verarbeitung auf, ausgeklügelte Mechanik und Automation öffnen sie schnell, leise und sicher. Die Türen und Tore von Auroport werden auf Maß und individuell nach Kundenwunsch angefertigt. Qualität und Design machen sie zu einem persönlichen Schmuckstück. Auroport, der Tür- und Torprofi der Extraklasse!
DAS TOR DIE HAUSTÜR
TIROLER: Haus und Wohnung
felsenfest versichert
Das Zuhause ist der Ort, an dem man sich rundum geborgen fühlen soll. Deshalb wünschen wir uns in den eigenen vier Wänden vor allem eines: Sicherheit. Um diese zu wahren, ist es wichtig, die Gefahren zu kennen, denen man ausgesetzt ist, und sich dementsprechend zu versichern.
E s gibt Situationen im Leben, die kann man sich bei der buntesten Fantasie nicht wirklich vorstellen. Und man möchte sie sich eigentlich auch nicht vorstellen. Zum Beispiel wenn der kleine Nachwuchs eine Spritztour mit dem Auto der Eltern wagt, die in einer Kollision mit der Statue im Garten des Nachbarn endet. Klingt verrückt, kommt aber vor! Die TIROLER VERSICHERUNG deckt auch Schäden, an die man oft gar nicht denkt. Eine Wohnhausversicherung deckt nicht nur Schäden am Gebäude und dem entsprechenden Inhalt wie z.B. Möbel, Teppiche, Elektrogeräte ab. Fast immer ist mit der
Zu jedem neuen Vertrag „Fürs Wohnen“ erhalten Sie jetzt einmalig und kostenlos eine Feuerlöschdecke. Aktion gültig, solange der Vorrat reicht!
Wohnhaus- auch eine Privat-Haftpflichtversicherung kombiniert.
Besonders die Haftpflichtversicherung zählt zu den existenziellen Versicherungen. Sie schützt dann, wenn man jemandem einen Sach- oder Personenschaden zufügt. Gerade Personenschäden können teilweise existenzgefährdende finanzielle Forderungen nach sich ziehen.
Die TIROLER Agenturen stehen für Informationen gerne zur Verfügung. Agenturen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.tiroler.it.
INFO
Das können Sie versichern: Wohngebäude (auch Holzbauweise ohne Zuschlag) und Wohnungseinrichtung.
Davor können Sie sich schützen: Brand, Blitz, Explosion; Leitungswasser; Sturm, Hagel, Schneedruck, Felssturz, Steinschlag und Erdrutsch; Einbruchdiebstahl und Beraubung; Glasbruch; außergewöhnliche Naturereignisse; Haftpflicht für Haus- und Grundbesitz; Privathaftpflicht.
Zusätzlich bietet die TIROLER Schutz bei: außergewöhnlichen Naturereignissen wie Lawinen, Lawinenluftdruck, Hochwasser, Überschwemmung, Vermurung.
Umweltakustik
Gesunde und behagliche Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie umwelt- und ressourcenschonende Baustoffe, Materialien und Konstruktionen sind die fundamentalen Ziele der Bauphysik.
D ie Bauphysikabteilung der SYSTENT GmbH aus Algund und ihre Spezialisten setzen sich mit diesem Thema seit 25 Jahren intensiv auseinander und bieten ihren Kunden unabhängige und fachkompetente Lösungen an.
Vieles in unserer Umgebung erzeugt Lärm und sorgt damit für Unbehagen
Der Bereich Umweltakustik beschäftigt sich mit sämtlichen im Freien auftretenden Schallquellen, von Verkehrslärm über Industrie- und Gewerbelärm bis hin zu Windturbinen oder dem Lärm von Sportplätzen. Untersucht wird die gesamte Kette von der Schallentstehung über die Schallausbreitung im Freien bis hin zur Wirkung auf den Menschen
Ob Straßen, Baustellen oder das Klimagerät am Nachbargebäude: Vieles in unserer Umgebung erzeugt Lärm und sorgt damit für eine unbehagliche Umwelt.
Deshalb ist Umweltakustik eine wichtige Disziplin für die Entwicklung von Lebensräumen frei von störendem oder gar schädlichem Lärm! Angemessenes akustisches Klima ist genauso wichtig wie saubere Luft. Lärmemissionen und -immissionen lassen sich durch kalibrierte Schallpegelmesser messen oder durch Software-gestützte Simulation vorhersagen. Dadurch kann nicht nur die Einhaltung der Grenzwerte garantiert werden, sondern effektiver Lärmschutz wird bereits in der Planungsphase miteinbezogen.
Systent Bauphysik
J.-Weingartner-Straße 47 B | 39022 Algund Tel. 0473 220552 www.bauphysik.it
Kosten sparen mit Licht
Auch Licht kann die Ursache einer zu hohen Stromabrechnung sein. In der Lichttechnik hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan, und es gibt verschiedene Einsparpotenziale.
A ls Möglichkeit der Energieeinsparung bei Beleuchtungen in gewerblicher Nutzung bietet die Integration von Tageslicht das größte Sparpotenzial. Während beispielsweise nur der Umstieg auf energieeffiziente Leuchten in der Regel etwa 25 Prozent der Energiekosten einspart, so kann in Kombination mit Tageslichtintegration eine Energiekostenersparnis von bis zu 70 Prozent erzielt werden. Dazu Lichtexperte Ignaz Raffl, Berater im Lichtstudio Eisenkeil: „Derart hohe Einsparungen kann man in Verbindung mit einer entsprechenden Lichtsteuerung erreichen. Außerdem müssen für eine realistische Analyse die Wartungskosten einbezogen werden. “ Für die Wohnraumbeleuchtung ist eine der einfachsten Methoden die
Umrüstung auf LED. Man versteht darunter den Ersatz eines alten Leuchtmittels durch ein neues effektiveres LED-Leuchtmittel. Alte Halogenlampen oder gewöhnliche Glühbirnen können gegen Retrofit-LED-Leuchtmittel – den alten Lampenformen nachempfundene LED-Leuchtmittel – ausgetauscht werden. Etwas anspruchsvoller ist der Austausch, wenn ein Dimmer im Spiel ist. Dann muss dieser mit dem neuen Leuchtmittel harmonieren. Natürlich muss auch das neue LED-Leuchtmittel in der dimmbaren Variante besorgt werden. Es sei jedoch erwähnt, dass LEDs meist nicht auf das von der Glühlampe gewohnte Minimum gedimmt werden können.
Auf alle ausgestellten Leuchten im Showroom Marling wird die MwSt. in Form eines Rabattes abgezogen.
Technische Kreativität
Wer bei Shell oder Application Server nur an „irgendwas mit Nerds“ denkt, der hat die digitale Revolution verschlafen. Unternehmenserfolg braucht Innovation –und setzt manchmal voraus, dass geistreiche Programmierer mit im Boot sitzen.
„F ür Entwickler ist es wichtig, dass das Projekt Spaß macht und technologisch attraktiv umgesetzt wird. Stimmt diese Motivation, dann stimmt meist auch die Qualität“, sagt Christoph Moar, Projektleiter bei der Firma Alpin aus Bozen, während er von den Entwicklungs- und Pflegezyklen komplexer IT-Projekte berichtet. Es ist einfach, ein paar Cloud-Dienste und ein Stück Software zusammenzuwürfeln und damit irgendein technisches System auf die Welt loszulassen. Aber erst die inneren Werte der Lösung würden dann zeigen, ob sich das Projekt für ein Unternehmen als reine Wegwerflösung entpuppen wird – oder ein Grundstein für eine nachhaltige Kundeninvestition gelegt wurde.
Manches läuft sogar seit achtzehn Jahren
Richtig gut fühlt sich ein IT-System dann an, wenn alle Bausteine aufeinander abgestimmt sind – so wie zum Beispiel ein Datenbanksystem oder die passende Linux-Variante den ersten Projektunterbau darstellen kann: Erst wenn viele andere Software-Schichten sauber ineinandergreifen und das System nicht nur den Standardbetrieb, sondern vor allem die Ausnahmesituationen meistert, ist eine Etappe in Richtung Langlebigkeit einer IT-Lösung erreicht. Dazu Christoph Moar: „Und Langlebigkeit ist bei Projekten kein Sonderfall: Neulich durften wir sogar Hand anlegen an einer unternehmenskritischen Anwen-
dung, die wir vor achtzehn Jahren für einen Mittelständler entwickelt haben – und die seither die Produktion lenkt.“
Strategische Technologien
Was es mit der technischen Kreativität auf sich hat? „Unser Job ist ein kreativer Prozess, der aber nach sauberem Handwerk mit technisch hochwertigen Werkzeugen verlangt“, meint Moar und erklärt, wie diese Werkzeuge bei Alpin ausgewählt werden. Statt eines Wildwuchses an oberflächlich beherrschten Technologien wird strategische Kompetenz in drei bis vier sogenannte Technologie-Stacks aufgebaut, die für jeweils andere Projekttypen geeignet sind. Und dann über Jahre ausgebaut.
Etwas bewegen
„Wer als Mitarbeiter zu uns kommt, kann mit seinem Können wirklich etwas bewegen. Das ist zwar nicht immer einfach, am Ende aber für alle enorm befriedigend“, meint Christoph Moar abschließend. Ein ungeschriebenes Ziel gibt es dabei auch, ergänzt er: „Dass alle später im Leben mit Zufriedenheit auf die Zeit bei Alpin zurückblicken können. Eine Zeit, in der auch „coole“ Software geschrieben wurde.“ Christoph Moar
streamline your business
Papier war gestern
Effizienz geht auf Knopfdruck: Papierloses Dokumenten Management mit Lösungen von Alpin.
Wo sich Wanderer und Familien
Almenregion Gitschberg Jochtal: Während Kinder unbeschwerte Stunden im neuen Sonnenpark der Almenregion Gitschberg-Jochtal genießen, erfreuen sich Erwachsene an den unzähligen Wanderwegen und am einmaligen Panorama.
Am Schnittpunkt von Eisacktal und Pustertal, nur wenige Minuten von der Autobahnausfahrt Brixen entfernt, liegt die traumhafte Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal. Im Winter genießen Skibegeisterte über 50 Kilometer bestens präparierte Pisten, 16 moderne Aufstiegsanlagen und jede Menge Sonnenstunden. Auch im Sommer lohnt sich ein Ausflug in die vielseitige Region. Unzählige Wanderwege verschiedenster Schwierigkeitsgrade und mehr als 30 idyllische Almen sowie urige Hütten stehen Wanderbegeisterten und Familien zur Auswahl.
NEU: Sonnenpark Gitschberg Meransen mit dem Gitschberg zählt zu den Urlaubsorten in Südtirol mit den meisten Sonnenstunden. Deshalb wurde der Erlebnispark Gitschberg ganz dem Thema Sonne gewidmet. Anfang Juli 2017 wurde der neue Sonnenpark Gitschberg eröffnet. Mit der Bergbahn ist er für Familien mühelos zu erreichen. Durch den Erlebnispark führt der
Sonnen-Panoramasteig, der etwas unterhalb der Bergstation startet und sich bis zur Gitschhütte erstreckt. Entlang des Steigs erwarten Kinder viele verschiedene Attraktionen, und sie genießen den Wechsel von Wandern und Spielen. Absolutes Highlight des Parks sind die zwei Riesenrutschen, wo sich die Kleinen so richtig austoben können. Mama und Papa genießen währenddessen die Sonne, die frische Bergluft und das einmalige Panorama. Auf dem Sonnenwagen fühlen sich die Kinder wie der Sonnengott Helios, der laut Mythologie seinen Sonnenwagen über den Himmel lenkte. Besondere Highlights sind auch die menschliche Sonnenuhr, wo der eigene Schatten zum Uhrzeiger wird, der Sonnenthron mit Rutsche und das Sonnentelefon. Unterwegs treffen Kinder nicht nur auf abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten, sondern auch auf interessante Holzskulpturen. Das Murmeltier, der Steinbock, der Adler und die Kuh aus Holz sind sehr beliebte Fotomotive. Und da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, erwartet die Kinder am Ende des Sonnen-Panoramasteigs ein großer Spielplatz, direkt an der Gitschhütte. Neben vielen Spielmöglichkeiten, gibt es hier ein großes Trampolin, wo die Kleinen ausgelassen toben können. Der Sonnenpark Gitschberg ist einfach erreichbar, kinderwagentauglich und auch für Oma und Opa geeignet.
Familien wohlfühlen …
Erlebniswandern Jochtal
Am Jochtal, dem Hausberg von Vals finden Gäste direkt am Ausstieg der Kabinenbahn einen großen Kinderspielplatz rund um die neue Jochtalhütte vor. Am einfachen und ideal für Familien angelegten Wanderweg zum Gipfelkreuz vom Steinermandl kann auch mit dem Kinderwagen gewandert werden. Der Weg führt vorbei an der idyllischen Ochsenalm bis hin zur Aussichtsplattform, wo mehr als 350 Berggipfel gesichtet
& Almenregion
Gitschberg Jochtal
werden können. Auf der Rundwanderung kommen Sie an der Anratterhütte vorbei, wo Familien wiederum einen Rückzugsort für Kinder mit großem Spielplatz vorfinden. Weitere Informationen zur Ski- und Almenregion Gitschberg-Jochtal finden Sie online unter www.gitschberg-jochtal.com. Individuelle Beratung bekommen Sie telefonisch unter der Telefonnummer 0472 88 60 48, persönlich beraten werden Sie im Infobüro Mühlbach und an den Talstationen Gitschberg und Jochtal.
Die Bergbahnen sind noch bis 15. Oktober 2017 geöffnet. Die Hütten der Fane Alm, Rodenecker-Lüsner-Alm, im Altfasstal und in Pfunders haben noch bis Anfang November geöffnet.
KlimaFactory im KMU –Effizienz, die sich rechnet
Mit der Initiative KlimaFactory will die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus auch in KMU die Einführung eines betrieblichen Energiemanagements fördern, um so die energetischen Einsparpotenziale in Industrie, Gewerbe und Dienstleistung zu erschließen.
E nergiekosten sind für viele Unternehmen ein strategischer Wettbewerbsfaktor, und Energieeffizienz wird branchenübergreifend ein immer wichtigeres Thema. Gerade bei betrieblichen Abläufen wie Fertigung und Produktion ermöglicht der stetige technologische Fortschritt, den Energieverbrauch zu senken, gleichzeitig den Qualitätsstandard beizubehalten oder gar zu steigern und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Anders als bei großen und energieintensiven Unternehmen, die ja bereits seit Längerem zu regelmäßigen Energieaudits verpflichtet sind, gehen kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) das Thema dennoch recht zögerlich an. Zum einen ist nicht jeder gleich offen für Innovationen, andere scheuen den vermeintlichen Aufwand und die notwendigen Investitionen. Gerade in kleineren Betrieben fehlen häufig schlicht das erforderliche Fachwissen und die Zeit, um das Thema richtig anzugehen.
Standortbestimmung
Mit dem Programm KlimaFactory soll den Südtiroler KMU nun ein möglichst breites Know-how zur Verfügung gestellt und ein niederschwelliger Einstieg ins betriebliche Energiemanagement ermöglicht werden. Bevor man sich näher mit den Möglichkeiten der Effizienzsteigerung befasst und konkrete Verbesserungsmaßnahmen plant, sollte vorab der eigene Energieverbrauch geprüft werden. Dieser ist in der Praxis oft nicht hinreichend bekannt, wird selten systematisch erfasst und auch nicht kritisch hinterfragt.
Eine grobe Einschätzung erlaubt die Sichtung der Energierechnungen, der Vergleich mit branchenüblichen Werten ermöglicht eine erste Standortbestimmung. Für dieses Benchmarking werden Energiekennzahlen herangezogen wie z.B. Kilowattstunden pro Kilogramm produzierter Ware. Bevor Maßnahmen zur Verbesserung formuliert werden können, muss der energetische Ist-Zustand analysiert werden. Im Rahmen eines KlimaFactory-Energieaudits werden alle energierelevanten Bereiche und Abläufe von einem Experten unter die Lupe genommen und so die größten Einsparpotenziale und die sinnvollsten Verbesserungsmaßnahmen ermittelt.
Maximale Einsparpotenziale* bei branchenübergreifenden
Querschnittstechnologien
Gebäudehülle
*Maximale Gesamtenergieeinsparung von insgesamt 10%-20% möglich.
Energieaudit bei Querschnittstechnologien
Beim Audit liegt der Schwerpunkt neben der Energieeffizienz der Betriebsgebäude vor allem auf den Querschnittstechnologien wie Beleuchtung, Prozesswärme, Kältetechnik, Absaugungen und Lüftungstechnik, Motoren, Pumpen und Druckluft. Die effiziente Nutzung von Energie beginnt bei der Vermeidung von Verschwendung. Haben Raum- und Prozesswärme geeignete Temperaturen? Sind Wärmeleitungen und Puffer gedämmt? Gibt es Undichtigkeiten bei der Druckluft, passt der Druck? Haben die eingesetzten Maschinen einen hohen Wirkungsgrad? Gibt es vermeidbare Leerläufe? Neben der Umstellung auf energieeffizientere Geräte und Komponenten bei Beleuchtung, Antrieben, Pumpen & Co. können hohe Einsparungen auch durch Energierückgewinnung erreicht werden, die bei neuen, effizienten Anlagen, wie Lüftungen und Absaugungen zur Wärme-, Kälte- und Drucklufterzeugung, mittlerweile zum Standard gehören.
Neben der Verbesserung der Anlagen kann oft auch durch eine Umstellung der Prozessabläufe vieles optimiert werden.
Systematisches Energiemanagement
Ein betriebliches Energiemanagement ist als systematischer und kontinuierlicher Verbesserungsprozess und nicht als einmalige Aktion zu verstehen. Werden Maßnahmen schlecht geplant und kurzfristig umgesetzt, verpuffen die Effekte mit der Zeit, und eine dauerhafte Verbesserung des Energieverbrauchs bleibt aus.
Quelle: kfw / KlimaHaus
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Dem „Deming-Zyklus“ folgend (Plan – Do – Check – Act), sollten die energetische Performance laufend überwacht, Verbesserungspotenziale ermittelt, sowie Maßnahmen umgesetzt und deren Erfolg überprüft werden.
Voraussetzung dafür ist die systematische Erfassung aller relevanten Verbraucher (Gas und Strom, geförderte Wassermengen, Kühl- oder Wärmeenergie usw.). In der Praxis trifft man dies allerdings nur sehr selten an. Mit dem Tool ProFactory stellt die KlimaHaus Agentur ein flexibles und einfach zu bedienendes Werkzeug zur Verfügung, um Audits und Datenerhebung systematisch durchzuführen. Die Analyse dieser Daten lässt eine Bewertung der Energieperformance zu, weiter kann eine erste Abschätzung sinnvoller Verbesserungsmaßnahmen und deren Wirtschaftlichkeit vorgenommen werden.
Erzielbare Einsparungen
Die Verbesserungen reichen von nicht-investiven Maßnahmen bis zu solchen, deren Investitionen sich typischerweise, in drei, fünf oder zehn Jahren amortisieren. In welchem Zeitraum sich eine Maßnahme rechnet, hängt aber auch von der Nutzungsintensität ab. Wenn beispielsweise eine Pumpe nur selten läuft, wird sich ein Tausch nicht so bald rechnen. Läuft sie im Dauerbetrieb, so können hingegen die Betriebskosten über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
Die zu erwartende Einsparung hängt im Einzelfall von der Energieintensität der Branche und der jeweiligen Produktionsprozesse ab. Im Schnitt liegen die erzielbaren Energieeinsparungen aber bei 10 bis 20 Prozent.
KlimaFactory Weiterbildung
Wenn auch oft nicht an erste Stelle stehend, sind die Schonung knapper Ressourcen und die Reduzierung der CO2-Emissionen ein wichtiger Umweltbeitrag. Eine effiziente Energienutzung kann außerdem das Image des Unternehmens verbessern und die Nachfrage ankurbeln. Das mehrstufige Programm KlimaFactory richtet sich an alle Branchen und ist vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Großunternehmen einsetzbar. KlimaHaus bietet programmbegleitend auch Weiterbildungskurse und Workshops an, in denen neben dem vermittelten Grundwissen auf die gängigsten Querschnittstechnologien und vertiefende Praxisbeispiele eingegangen wird. Der nächste Kurs findet am 25./26. September 2017 statt.
Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus
Tel. 0471 062 140 info@klimahausagentur.it | www.klimahausagentur.it
Rollläden von HELLA: Energiesparend und behaglich
Rollläden sind der klassische Sonnen- und Wetterschutz. Sie dunkeln den Raum ab, schützen vor der Sommerhitze und verhindern neugierige Blicke durchs Fenster. Besonders wenn es im Herbst früher dunkel und kühler wird, spielen sie ihre echten Vorteile aus.
A ber Rollläden haben noch viel mehr zu bieten. Je nach Ausführung bieten Rollläden eine optische Barriere und ein Hindernis für Einbrecher. Von der reinen Abschreckung
geht es mit verstärkten Rollläden bis hin zu großem Widerstand gegen Gewalteinwirkung. Rollläden wirken außerdem wie eine zusätzliche Dämmebene gegen Hitze und Kälte vor dem Fenster. Bei geschlossenem Rollladen bildet sich ein Luftpolster vor der Scheibe, das die Winterkälte im Freien lässt. HELLA hat diesen Effekt noch verstärkt und kann den isolierenden Luftraum zwischen Rollladen und Fenster vergrößern. Eines von vielen kleinen Details, die HELLA zu dem machen, was es heute ist.
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HELLA Rollläden schützen vor Hitze, Kälte, Licht und Lärm, neugierigen Blicken und ungebetenen Gästen. Wir kombinieren Sicherheit, Energiesparen und Wohlbefinden.
ELPO vernetzt Systeme
Industrie 4.0 gilt als die vierte industrielle Revolution im Rahmen der unaufhaltsamen Digitalisierung. Bei Elpo widmet sich eine eigene Abteilung mit vier Mitarbeitern diesem Thema und schreibt Zukunftsgeschichte.
Das Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung in Abläufen und Produktionsprozessen ist nicht mehr aufzuhalten. Anhand modernster Informations- und Kommunikationstechnik werden Systeme miteinander vernetzt und dadurch intelligent gestaltet. Industrie 4.0 zielt praktisch darauf ab, industrielle Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik zu verschmelzen. Eine sich selbst organisierende Produktion und die perfekte Flexibilität werden möglich, indem Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte laufend miteinander kommunizieren und ständige Verbesserungs- und Abstimmungsprozesse implementiert werden. Produktions- und Logistikprozesse zwischen Unternehmen im selben Produktionsprozess werden intelligent miteinander verzahnt, um die Produktion noch effizienter und flexibler zu gestalten. Dies bedeutet nicht, dass Arbeitsplätze abgebaut oder eingespart werden müssen – im Gegenteil: Es entstehen neue Geschäftsmodelle und neue Perspektiven für die Beschäftigten. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten intelligente, digitale Produktionsverfahren große Chancen.
Vorzeigeprojekt bei Alupress
Das Paradebeispiel für ein erfolgreiches Projekt ist zweifelsohne die Zusammenarbeit von Elpo mit Alupress AG: Ein Industrie-4.0-Konzept, das für alle Standorte des Unternehmens weltweit umgesetzt wurde. Elpo hat für den Vorzeigebetrieb
das System entwickelt, mit dem die notwendigen Daten erfasst, vernetzt und intelligent genutzt werden können. In diesem speziellen Fall erfolgt die totale Vernetzung der Produktionsdaten (Zählung der gefertigten Teile, Fehlermeldungen usw.), mit der Energiedatenerfassung von Wärme, Kühlung und elektrischer Energie. Aufgrund der stärkeren Einbeziehung von Kunden und Lieferanten in den gesamten Entwicklungsprozess erfolgt eine schnelle Industrialisierung der Produktion für einen klaren Kundennutzen. Man kann Industrie 4.0 auch als eine Art Plattform ansehen, welche durch den Austausch von Daten, Informationen und Arbeitsabläufen zu einer schnelleren und immer effektiveren Umsetzung eines Produktes oder einer Dienstleistung führt. Industrie 4.0 ist so als Chance zu sehen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Elpo ist dabei sicher der richtige Partner, um das System der Vernetzung zu realisieren: Weitere Informationen unter www.elpo.eu
• Erfassung von Produktionsdaten: Stückzählung, Produktqualität, Fehler ...
• Erfassung von Verbräuchen: Gas, Wasser, Strom, Druckluft, Wärmemenge ...
• Systeme für den Datenaustausch mit Drittanbietern (Cloud-Systeme)
• Archivierung der erfassten Daten in einem zentralisierten System
• Darstellung der erfassten Daten auf jedem Gerät durch Einsatz von Webtechnologien
• Zertifizierte Fernwartung über Secomea VPN-Lösung
Studie zu Green Economy
Das WIFO hat das nachhaltige Wirtschaften in Südtirol untersucht. Die Analyse zeigt, dass ein Fünftel der gewerblichen Unternehmen als „green“ klassifiziert werden kann.
I n diesem Rahmen und vor versammelter Presse präsentierte
Robert Pohlin, Chef von Elpo, seine Firma. Das Brunecker Unternehmen gilt in Sachen Green Economy als Vorzeigebetrieb.
v.l.: Robert Pohlin, Geschäftsführer ELPO GmbH, Stefano Dal Savio, Koordinator Ecosystem Energie & Umwelt, IDM Südtirol, Hansi Pichler, Präsident IDM Südtirol, Michl Ebner, Präsident Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, Generalsekretär Handelskammer Bozen, Georg Lun, WIFO-Direktor, Handelskammer Bozen
Gemäß der WIFO-Erhebung treffen in Südtirol rund 20 Prozent der gewerblichen Unternehmen, das sind etwa 7.600 Betriebe, aktiv Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastung der eigenen Produkte und Produktionsprozesse. Von den größeren Unternehmen ab 250 Beschäftigten haben sogar drei Viertel umweltfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Dies geschieht etwa durch die Nutzung erneuerbarer Energien oder durch die Verringerung des Energieverbrauchs.
„Die Green-Unternehmen verwenden saubere Technologien und stellen Waren und Dienstleistungen her, die die Umweltverschmutzung sowie den Ressourcenverbrauch verringern“, erklärt Handelskammerpräsident Michl Ebner: „Insgesamt kann jeder fünfte gewerbliche Betrieb als ‚green‘ klassifiziert werden.“
460 heimische Unternehmen sind zudem im Besitz eines Umweltzertifikats. 420 Betriebe in Südtirol sind direkt in der Produktion oder Vermarktung von Produkten oder technischen Lösungen zur Reduzierung von Umweltverschmutzung tätig. Diese 420 Unternehmen gehören zur Zielgruppe des Ecosystems Energy & Environment von IDM Südtirol, des Wirtschaftsdienstleisters der Autonomen Provinz Bozen und der Handelskammer.
PARTNER FÜR INDUSTRIE 4.0
Wir erstellen maßgeschneiderte, zukunftsorientierte und praktikable Lösungen, um die vorhandenen Daten zu vernetzen und so die Produktion noch effizienter und sicherer zu gestalten.
Robert Pohlin – Inhaber Elpo
Nachhaltig. Besser. Beraten
Effizientes und nachhaltiges Energie-, Wasser- und Materialmanagement in Zeiten der Digitalisierung. Auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften profitieren Unternehmen und öffentliche Organisationen vom 20-köpfigen, interdisziplinären Team aus Betriebswirten, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.
I n Partnerschaft mit den Kunden erzeugt SYNECO beim Umgang mit Energie, Wasser und Stoffen einen nachhaltigen Mehrwert durch innovative Lösungen, Geschäftsmodelle und Zukunftsstrategien. Das heißt in der Praxis: Die Wirtschafts- und Umweltleistung der Kunden wird gesteigert.
Die Kunden verschiedener Größen werden in den Bereichen erneuerbare Energien, Umwelt und Innovation
begleitet, und es werden konkrete, anwendbare Lösungen für Energieeffizienz, Abfallverwertung und Abwasseroptimierung geschaffen.
SYNECOs Kernkompetenzen
Es werden unabhängige Bewertungen von Technologien und Projekten vorgenommen und deren Umsetzung von der Planung bis zur Inbetriebnahme begleitet. Bei bestehenden Anlagen wickelt SYNECO die Förderungen ab und setzt technische Wartungssysteme und betriebswirtschaftliche Controlling-Werkzeuge ein. Besonders interessante Möglichkeiten im Umgang mit Umweltressourcen bietet die Digitalisierung. SYNECO begleitet konkret die Umsetzung von geeigneten Datenerfassungsund Monitoring-Systemen. Unternehmen müssen mit den EDV-gestützten Informationssystemen besonders hier selbstständig und mit überschaubarem Aufwand arbeiten können. SYNECO konnte bereits in vielen Projekten für unterschiedlichste Unternehmen überzeugen und zählt somit heute viele der größten Unternehmen Südtirols zu seinen zufriedenen Kunden. In einem komplexer werdenden Umfeld hat man sich auf folgende Branchen spezialisiert: Lebensmittelindustrie, Holzindustrie, produzierendes Gewerbe, Tourismusinfrastruktur (z.B. Skigebiete) und Hotellerie, Wassernetzbetreiber und Kläranlagen sowie lokale Energiebetriebe und Entsorger.
SYNECO GROUP GmbH
Marie-Curie-Straße 17 | 39100 Bozen
Tel. 0471 301 731
office@syneco-consulting.it | www.syneco-group.com
Die Zukunft heißt Synergie
Durch Optimierung der Betriebsprozesse kann jedes Unternehmen Umwelt und Ressourcen schonen. Welche Möglichkeiten in puncto Nachhaltigkeit zur Verfügung stehen, erklären zwei Profis auf dem Gebiet des effizienten Energiemanagements: Rupert Rosanelli und Martin Sulser von SYNECO.
> Radius: SYNECO hat sich die perfekte Synergie aus Ökonomie und Ökologie als Ziel gesetzt. Was bedeutet dies ganz konkret?
Rupert Rosanelli: Unsere Kompetenz besteht darin, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Bezug auf ein nachhaltiges Wirtschaften zu beraten. Durch Sammeln, Monitoring und Auswertung von Daten aus Betriebsprozessen entwickeln wir Strategien für ein effizientes Umweltund Energiemanagement, das zur Kostenreduktion und Umweltschonung beiträgt.
> Radius: Findet das Thema „Umweltschutz“ genug Beachtung bei den Unternehmen, oder besteht in dieser Hinsicht noch Handlungsbedarf?
R. Rosanelli: Wir stellen fest, dass Unternehmen heutzutage immer sensibler für das Thema Nachhaltigkeit werden – nicht nur aufgrund der Kostenersparnis, sondern auch, weil sich das Bewusstsein verändert hat. Ausschlaggebend ist, dass die Endkunden offener und sensibler für Produkte sind, die aus einer umweltfreundlichen Herstellung stammen.
> Radius: Durch ein umweltbewusstes Wirtschaften entsteht also eine Win-win-Situation für Firmen und Umwelt?
Martin Sulser: Ja, weil die Unternehmen durch ressourcenschonende Methoden eine Kostensenkung erzielen und gleichzeitig die Umwelt weniger belasten. Dazu muss man anmerken, dass ein effizientes Umwelt- und Energiemanagement zuerst auf der Entscheidungsebene eines Unternehmens entsteht. Wenn eine Firma eine solche Ausrichtung generell nicht verfolgt, stößt der Techniker auf der praktischen Alltagsebene sehr schnell an seine Grenzen.
> Radius: Welche konkreten Möglichkeiten haben Unternehmen, um den Verbrauch von Umweltressourcen nachhaltig zu stabilisieren?
R. Rosanelli: Der systematische Ansatz, den SYNECO gemeinsam mit den Unternehmen verfolgt, baut auf drei ganz konkreten Säulen auf: Energie, Wasser, Reststoffe. In diesen Bereichen kann man oft Kreisläufe schließen und dadurch die Effizienz steigern. Die Basis dazu ist eine gezielte Erfassung und Auswertung datenbezogener Informationen: Ressourceneffizienz durch geeignete Digitalisierung. Die Halbierung der Ressourcenintensität ist ein verfolgenswertes Ziel.
> Radius: Aus welchen Branchen stammen die meisten Kunden, die Sie in puncto Energiemanagement beraten?
M. Sulser: Grundsätzlich kann jedes Unternehmen davon profitieren. Wir haben viele Kunden aus der Lebensmittelund Holzindustrie sowie aus der Touristikbranche. Dort bietet sich großes Potenzial, innerbetriebliche Abläufe zu optimieren. Auch für betriebliche Kläranlagen haben wir Strategien entwickelt, diese zu optimieren und Reststoffe als Energiequelle einzusetzen.
> Radius: Wie sieht das ideale Unternehmen der Zukunft in Hinblick auf ein effizientes Energiemanagement aus?
R. Rosanelli: Es weist zwei wichtige Merkmale aus: Zum einen soll der Energieverbrauch so gering wie möglich sein. Der zweite Aspekt ist die Autarkie. Ein energieeffizientes Gebäude oder ein optimierter Prozess verbraucht wenig Energie und erzeugt diese kleine Menge im Optimalfall selbst. Zudem werden möglichst nachhaltige Ressourcen wie Sonnenenergie oder Reststoffverwertung eingesetzt. Natürlich stoßen Firmen hier an Grenzen, und deshalb ist es wichtig, Kooperationen einzugehen.
> Radius: Können Sie ein Beispiel nennen?
M. Sulser: In der Lebensmittelindustrie gibt es oft biologische Reststoffe. Diese können wir an Unternehmen weiterleiten, die sie zur Energiegewinnung einsetzen. Somit lassen sich überbetriebliche Kreisläufe schließen. Solche Kooperationen sind oft nicht einfach, doch es gelingt uns immer wieder, gut funktionierende Strategien zu entwickeln.
> Radius: Solche überbetrieblichen Netzwerke sind eine echte Chance für ein nachhaltiges Energiemanagement. Das Gleiche gilt auch für die fortschreitende Digitalisierung oder?
R. Rosanelli: Genau. Durch Monitoring der betrieblichen Prozesse und die gezielte Auswertung der Daten können wir ganz konkrete Strategien ausarbeiten. Dadurch können die betrieblichen Prozesse in Hinblick auf die Ressourcenschonung optimiert werden. Die Digitalisierung erleichtert das automatisierte Erfassen und die schnelle Auswertung von Daten. Hier gilt das Prinzip so viel wie notwendig und so wenig wie möglich.
Meine 5 Tage mit Tesla
Tesla ist laut Börse derzeit die wertvollste Automarke der Welt. Keine Angst, wenn einer das nicht ganz versteht, denn damit ist er in guter Gesellschaft. Da hilft wohl nur der weise Spruch von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als eine Idee deren Zeit gekommen ist.“ Ein Erlebnisbericht von Franz Wimmer.
J osef Unterholzner, der „Sepp von Autotest-Motorsport“ stellt mir den Tesla, der auch in der WM für Elektrofahrzeuge im Einsatz ist (Pilot Fuzzy Kofler) für fünf Tage zur Verfügung. „Derzeit führt unser Team die Gesamtwertung an“, berichtet Sepp voller Stolz. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, ohne deren Unterstützung so ein Engagement nicht möglich wäre.“ Ehrlich gesagt, es ist schon faszinierend, einen Tesla zu bewegen. Zu hören ist nichts, dafür umso mehr zu spüren. Bei voller Beschleunigung geht’s so richtig ab. Man(n) wird regelrecht in die Sitze gepresst – unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Das sind Werte die bei Autos mit Verbrennungsmotoren nur jenseits der 500 PS erreicht werden. Das ist natürlich nicht der Sinn der E-Mobility; denn ein nervöses „Gaspedal“ reduziert die Reichweite von etwa 400 Kilometern (bei gesitteter Fahrweise) auf weniger als die Hälfte. Normal ist von Meran bis nach München zu kommen keine Hexerei: Brennerautobahn 110 km/h, in Österreich 100 km/h, in Deutschland meist 120-130 km/h, mit Ausnahme einiger Abschnitte zwischen Rosenheim und München ohne Beschränkung.
Tesla Super-Charger am Brenner
Unsereiner probiert natürlich zuerst, was so ein Tesla alles draufhat ... Mit dem Ergebnis, dass nach 130 Kilometern am Brenner nur noch ein Ladezustand von 20 Prozent angezeigt wird; das würde nach Innsbruck noch locker reichen. Aber zur Vorsicht und auch zum Test hänge ich den Tesla an eine der sechs Ladestationen am Brenner neben der neuen Raststätte Lanz/Plessi Museum. Gemütlich einen Kaffee trinken, ein Gebäck dazu und die “Dolomiten” lesen; 30 Minuten sind bald um, und der Ladestand ist wieder auf 80 Prozent. Die nächste Strecke bis nach Salzburg und weiter nach München mit etwa 350 Kilometern geht locker, ohne zu laden. In München scheinen drei Ladestationen am Display auf; in Solln (München Süd), im Stadtzentrum und in München Ost nahe der Autobahn. Allerdings ist nur die letztgenannte ein sogenannter Super-Charger und auch an Wochenenden in Betrieb. Von München zurück über die Garmischer Autobahn (kein Verkehr, keine Beschränkung) sind 240 Km/h keine Hexerei. Dank dem Fahrwerk mit Luftfederung, entsprechenden Reifen und Bremsen, lässt sich der Tesla auch bei dieser Geschwindigkeit gut beherrschen; mit dem Ergebnis, dass man in Innsbruck schon wieder zum Laden muss.
Mehr Zeit für die Familie
Beim Aufladen an den Ladestationen trifft man aus der „Tesla-Familie“ mitunter interessante Leute – unter anderen einen Verkaufsleiter, der seit zwei Jahren Tesla fährt und etwa 40.000 Kilometer pro Jahr macht. Man tauscht Erfahrungen aus und auch Emotionen bezüglich Elektromobilität. „Er habe jetzt mehr Zeit für die Familie“, erzählt mir der Manager. Auf meine ungläubige Frage „Wie denn das?“ gab er eine einfache Erklärung. „Jedes Mal vor dem Heimkommen fahre ich an eine Ladestation zum Aufladen. In diesen 30 Minuten beantworte ich zehn bis zwölf E-Mails und führe einige Telefongespräche. Das habe ich früher nach der Arbeit noch von zu Hause aus gemacht.“ Voraussetzung sind natürlich Strecken auf der Autobahn oder in der Nähe davon; denn nur dort gibt es etwa alle 100 Kilometer die Schnell-Ladestationen – mit einer Ausnahme: Kitzbühel. „Das wiederrum ist ein Zugeständnis an die Münchner Tesla-Fahrer“, erklärte mir der Tesla-Fahrer schmunzelnd und setzt sich ins Auto, um E-Mails zu beantworten.
Aufladen zu Hause oder in der Firma Über die normale Steckdose zu Hause kommt man nicht weit; da braucht es schon einen Anschluss für Kraftstrom, um über Nacht auf 90 Prozent zu kommen. In der Firma geht das oft leichter, zumindest in meinem Fall. Bei Athesia Druck war eine Kraftsteckdose auch im Außenbereich leicht zu finden; an einem Vormittag konnten etwa 40 Prozent geladen werden. Eine kurze Episode dazu: Mein Arbeitskollege Horst stieg zu mir ins Auto, er kannte das enorme Drehmoment des Tesla noch nicht. Kurze 50 Meter im Innenhof als Demo genügten vollkommen, auf eine Testfahrt hatte Horst verzichtet. Diese Aktion, die Fahrt zum Brenner und der Test auf der Garmischer Autobahn, war wohl ein weiterer Beweis dafür, dass ich für die Elektromobilität noch nicht ganz „reif“ bin ... Mir fällt wieder der Verkaufsmanager in München ein, der jetzt mehr Zeit für die Familie hat. Die Umstellung auf E-Mobility ist für unsereins – Umweltschutz hin Preisfrage her –eine reine Kopfsache. Nach 47 Jahren Verbrennungsmotor brauche ich dafür vielleicht noch zwei bis drei Jahre ...
Individual-Verkehr ist immer Energieverschwendung
… ob mit Batterie-, Benzin- oder Dieselantrieb! Diese Diskussion wird in keinem Land nur annähernd so emotional geführt wie in Deutschland. Quoten für E-Autos und ein Zulassungsverbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor werden bereits gefordert.
Grundsätzlich entstand die Diesel-Negativspirale ja über eine Betrugs-Software und falsche Schadstoffangaben; das ist Betrug am Kunden und an der Umwelt, da gibt es nichts zu beschönigen! Dieselautos derart zu verteufeln, erscheint aber nicht zielführend, es wird sie noch jahrzehntelang geben! In der ganzen Euphorie über Elektrofahrzeuge sieht man drüber hinweg, dass die batteriebetriebenen Fahrzeuge aus Sicht der Ökobilanz auch nicht das Gelbe vom Ei sind.
Eine Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL enthüllte kürzlich, was Fachleuten grundsätzlich bekannt ist, aber gern verschwiegen wird: Batteriezellen sind nicht nur extrem schwer und teuer, ihre Herstellung verschlingt auch Unmengen an Energie. Für die Produktion eines 100-kWh-Akkus nennt die Untersuchung eine Klimabelastung von 15 bis 20 Tonnen Kohlendioxid. Ein sparsamer Kleinwagen mit Benzin- oder Dieselmotor müsste bis zu 200.000 Kilometer fahren, um so viel Klimagas in die Luft zu blasen.
Eine vollständige Umstellung auf Elektro-Pkws würde den Strombedarf in der Bundesrepublik um rund ein Viertel erhöhen. „Die Stromversorger sind auf eine Massenmobilität mit Elektroautos nicht vorbereitet“, stellt ein Automanager auf der IAA in Frankfurt fest. Und das schon gar nicht mit Ökostrom. Dabei wäre der Energieverbrauch noch nicht eingerechnet, der in asiatischen Ländern für die Produktion der Batteriezellen entsteht. Und der ist gewaltig.
Tesla als Shootingstar der Branche Abgesehen davon sind die deutschen Nobelmarken in puncto E-Mobility ins Hintertreffen geraten. Das kalifornische Auto-Start-up Tesla hat unbestreitbar die Standards gesetzt. Jetzt rennen die bekannten Marken aus dem Erfinderland des Automobils der gerade mal 14 Jahre alten US-Marke hinterher. Zehn Milliarden Euro will z.B. der Stuttgarter MercedesBenz-Konzern in den kommenden Jahren in diesem Feld investieren. Das langstreckentaugliche Elektroauto ist für die Schwaben ein „klares Entwicklungsziel“. 2019 soll mit einem Strom-SUV das erste Modell in den Handel kommen. Ähnlich sehen das auch die Konkurrenten im VW-Konzern. Hier soll die Premiummarke Audi als Wegweiser in den Elektromarkt dienen. Der Marketingbegriff „e-tron“ wurde zu diesem Zweck schon vor fast zehn Jahren ausgerufen, doch es folgten bislang keine überzeugenden Produkte. Beide Großkonzerne starten also mit dem ökologisch eigentlich verpönten Karosseriekonzept des SUV in die abgasfreie Zukunft.
BMW setzt Maßstäbe
Von den deutschen Marken hat BMW wohl die bislang aufwendigste Entwicklung getrieben. Auch lässt der Konzern die Klimaverträglichkeit jedes neuen E-Modells vom TÜV Süd zertifizieren. Es muss in der Summe seiner Umweltbelastung aus Produktion und späterem Betrieb besser abschneiden als ein in Leistung und Größe vergleichbares Referenzfahrzeug mit konventionellem Antrieb. BMW wird in diesem Jahr voraussichtlich 100.000 Elektroautos und halbelektrische Plug-in-Hybride produzieren.
„Eine hohe Reichweite, danach trachten alle etablierten Hersteller, BMW hingegen bleibt vorerst bei bescheideneren Reichweiten um 300 Kilometer. Der Riesenakku mit 100 Kilowattstunden“, sagt Firmensprecher Bruch, „würde weder
Energieverschwendung …
die Hauskriterien für Profitabilität noch die für Nachhaltigkeit erfüllen: Und solange das noch nicht gelingt, bauen wir ein solches Auto auch nicht.“
Die beste Lösung: Öffis nutzen, Bahn fahren!
Tesla wird von optimistischen Aktionären getragen, die offenbar damit leben können, dass hier notorisch Verluste gemacht werden. Die bisher verkauften Produkte sind Luxusgüter – und das günstigere Modell 3 für den Massenmarkt, zum angekündigten Grundpreis von 35.000 Dollar ist mit kleinerer Batterie und entsprechend bescheidener Reichweite ausgestattet. Tesla hat aber schon einiges für seine Kunden getan. Es gibt inzwischen ein firmeneigenes Netz von Starkstromstationen mit 120 Kilowatt Ladeleistung. Trotzdem stellt sich die Frage, ob das wirklich der richtige Weg ist? Die Wahrheit ist ebenso simpel wie unbequem: Wer sauber sein will, fährt besser Bahn (zum Beispiel mit Wasserstoffantrieb). Motorisierter Individualverkehr ist Energieverschwendung, auch ohne Benzin und Diesel. Dazu ein Rechenbeispiel: 28 Starkstrom-Ladesäulen (in Zukunft 250 kW) belasten das Stromnetz so stark wie ein ICE mit 830 Passagieren bei voller Fahrt! Das Elektroauto
der Zukunft, da sind sich Fachleute auch schon einig, löst das Problem nicht wirklich; denn die Ökobilanz wird allein durch die hunderte Kilogramm schweren Batterien höchst negativ beeinflusst. Dazu kommt die Tatsache, dass Rohstoffe für Batterien in hohem Maß aus Afrika kommen, wo bekanntlich Kinderarbeit gang und gäbe ist. Die Hersteller müssen sich all diesen Diskussionen stellen, dennoch wird sich wohl kaum einer vom batteriebetriebenen Elektroauto abwenden!
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Zukunft Wasserstoff?
Südtirol hat schon vor sieben Jahren mit großzügiger Unterstützung durch die EU die Zukunft für das Wasserstoffzeitalter im eigenen Land eingeleitet. Zur Vorzeigeanlage in Bozen Süd kamen Besucher aus der ganzen Welt. Allerdings ist der anfängliche Elan in den vergangenen zwei Jahren etwas verflogen. Kommt jetzt wieder neuer Schwung?
N
ordtirol: Einer der Vorreiter für die Umstellung auf Elektroantrieb mit Wasserstoff ist die M-Preis-Kette mit Sitz in Völs bei Innsbruck. Eine eigene Wasserstoffproduktion wird aufgebaut, gespeist aus einem eigenen Wasserkraftwerk, um damit den Lkw-Fuhrpark umzurüsten. Die Firma denkt voraus, sollten künftig die Innenstädte gesperrt werden oder Anlieferungen nur zu gewissen Zeiten erlaubt sein, wie z.B. in München: Wegen der Emissionen und dem Lärm darf erst ab 6 Uhr früh ausgeliefert werden (für viele Bezirke zu spät für Frischwaren). Auch die Betreiber der Zillertalbahn haben erst kürzlich beschlossen, in Zukunft auf Wasserstoff zu setzen, und geben damit dieser Technologie neue Impulse.
Züge und Lkws mit Wasserstoffantrieb
Deutschland: Alstom baut in Salzgitter bei Braunschweig Züge mit Wasserstofftechnologie, zwei Züge sollen schon ab Dezember den regulären Betrieb aufnehmen, zuerst auf der Strecke Bremen–Bremerhaven. Bis 2021 sind 80 solcher Züge in Deutschland bereits bestellt, sie alle nutzen den Überschussstrom aus der Windkraft. Dies gilt für Regionalbahnen, die nicht elektrifiziert sind, das sind ca. 50 Prozent der Zugstrecken Deutschlands. Man will vom Diesel als Treibstoff wegkommen und in der Kombination Wasserstoff zusammen mit Batterie den elektrischen Antrieb machen. Einen Schritt setzt nun Nikola Motors in den USA, die eine Wasserstoff-Truck-Zugmaschine für eine Reichweite von 2.000 Kilometern entwickeln. Anfang 2019 soll sie auf den Markt kommen, 7.000 Bestellungen sind bereits vorhanden.
Ebenso beginnt Scania in Schweden mit dem Bau von Wasserstoff-Lkws. Speziell im Transportsektor scheint Wasserstoff zunehmend interessant.
E-Mobilität bei der Deutschen Post
In Deutschland nutzen die Deutsche Post und DHL bereits Elektrolieferautos („Furgone“ bis 3,5 Tonnen) für die Paketauslieferung in den Städten. Bekannte Fahrzeughersteller wollten nicht mitmachen, so haben die Deutsche Post und DHL zusammen ein Fahrzeug entwickelt. Mit Ende 2017 werden etwa 20.000 Stück einsatzbereit sein. Neue Firmen werden die alten ablösen, am Batteriemarkt sind Google, Apple, Facebook usw. die neuen Großinvestoren auf dem Markt. Allerdings mehren sich die Zweifel, ob die öffentlichen Stromnetze eine Vielzahl von Ladestationen für Batterien so einfach verkraften können. Diese Strommenge kann nur über Mittelspannung geliefert werden, was Transformatoren und dicke Stromkabel notwendig macht. Das Laden von Batterien belastet das öffentliche Stromnetz gewaltig. Wasserstoff hingegen wird vor allem aus dem bisherigen Überschuss an Strom (Nachtstrom) gewonnen, was die Stromnetze stabilisiert, die Effizienz der erneuerbaren Energien erhöht und sie grundlastfähig macht. Die Energiewende ohne Kohleund Atomstrom ist möglich.
Die Europäer sind gefordert Niemand kann sagen, dass Diesel- oder Benzinautos schlechte Fahrzeuge sind, sie wurden ja über 130 Jahre lang entwickelt (1885 erste elektrische Zündung durch Carl Benz). Aber die Umstellung muss angegangen werden, auch wenn Diesel- und Benzinfahrzeuge noch lange nicht aufhören werden. Was passiert mit den europäischen Autoherstellern, wenn sie die Umstellung auf Elektromobilität, Batterie oder Wasserstoff verschlafen? Kauft man heute eine Fotokamera, ein Audio- oder Videosystem oder einen Fernseher usw. – es gibt keine europäische Marke, obwohl alle diese Techniken in Europa entwickelt wurden. Das kann im Autosektor ebenfalls passieren, da die fernöstlichen Länder Japan, Korea und China voll in die neue Richtung marschieren!
Recycling und Innovation
Das im Jahre 1942 gegründete Unternehmen Santini gilt heute als Marktführer im Umweltbereich, dies auch dank der fünf Firmenzweige: Gebr. Santini, Santini Servizi, Reseco, Gestione Ambiente und Eco Education.
U m als Unternehmen im Umweltbereich stark zu sein, bedarf es weit mehr als nur Erfahrung, denn dieser Wirtschaftszweig ist ständigen Erweiterungen und normativen Änderungen unterworfen. Umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter regelmäßig geschult werden und die Bedürfnisse der Kunden durch einen modernen Fuhrpark, durch Professionalität und Pünktlichkeit befriedigt werden.
Dank der fünf Unternehmenssäulen wird ein Rundumservice garantiert
Die Gebr. Santini GmbH führt die Sammlung, den Transport und das Zwischenlager von Sondermüll, gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen durch. Weiters wird mit Metallen gehandelt, Papier geschreddert, und Fahrzeuge werden verschrottet. Die Santini Servizi GmbH ist auf die Lagerung und Bearbeitung von nicht gefährlichen Abfällen spezialisiert. Reseco GmbH holt mittels kostenlosem Containerverleih Baurestabfälle von Baustellen ab. Gestione Ambiente bietet ei-
INFO-PR
nen Beratungsdienst in Umweltfragen an. EcoEducation führt Weiterbildungskurse für Umwelt, Sicherheit und Qualität aus. Die Gruppe Santini wird sich auch in Zukunft um die einzelnen Kundenbedürfnisse, aber auch jener unserer Umwelt und unseres Umfeldes bemühen.
Santini Gruppe AG Giottostraße 4 A | 39100 Bozen Tel. 0471 195195 info@grupposantini.com | www.grupposantini.com
Zuverlässiger Partner in Hotelbranche
Die Hotelbranche hat einen hohen Energiebedarf und setzt vermehrt auf erneuerbare Holzenergie – so wie z.B. das kürzlich erweiterte Wanderhotel Cyprianerhof, inmitten der Dolomiten, auf reine Holzenergie durch die Firma Schmid energy solutions. Zwei Vorschubrostfeuerungen mit 450 und 240 Kilowatt sorgen für einen zuverlässigen und brennstoffunabhängigen (Holzfeuchte 30-60 %) Betrieb. Die Hackschnitzel können dabei von den nahen Wäldern bezogen werden.
D ie bewährten Schmid-Feuerungssysteme setzen Maßstäbe in der Verbrennungstechnik, ragen durch einen hohen Bedienungskomfort und Zuverlässigkeit hervor. Dank modernster Technik wird die Forderung nach sauberer Verbrennung mehr als erfüllt. Die mehr als bestandene Europäische Norm EN 303-5: 2012 die Emissionen, den Wirkungsgrad, die
Betriebssicherheit und den elektrischen Eigenverbrauch betreffend, bescheinigt die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorgaben. Dies ermöglicht es, in den Genuss von Fördermitteln, wie z.B. des staatlichen „conto termico“ von bis zu 50 Prozent zu kommen.
Kundendienst und Fernwartungskonzepte
Der Kundendienst ist mitunter das wichtigste Standbein, um Ihre Investition über einen möglichst langen Zeitraum kostengünstig und zuverlässig betreiben zu können. Ein renommiertes Unternehmen aus Südtirol mit gut geschulten Mitarbeitern übernimmt den Notfalldienst auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten. Ihnen steht ein gut organisiertes Zwischenlager mit den wichtigsten Ersatzteilen zur Verfügung, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten. Dank zuverlässiger Fernwartungskonzepte ist es möglich, den Betrieb aus der Ferne zu optimieren und auf sämtliche Parameter zuzugreifen, um Ihre Anlage immer im Blick zu haben. Somit können Kundenfahrten reduziert und Kosten eingespart werden.
Schmid energy solutions – Verkaufsberater Südtirol
Josef Thanei | Mobil 349 318 30 96 schmid.ecoline@sonnenheimhof.it | www.schmid-energy.ch
Elektrosmog und Handystrahlung
Elektrosmog oder E-Smog ist laut Wikipedia ein umgangssprachlicher Ausdruck für die täglichen Belastungen des Menschen und der Umwelt durch technisch erzeugte elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, von denen teilweise angenommen wird, dass sie unerwünschte biologische Wirkungen haben könnten.
D ie Verträglichkeit nachweisbarer Immissionen von elektromagnetischen Feldern für die Umwelt insbesondere die gesundheitliche Verträglichkeit und Zumutbarkeit für den Menschen, werden mit dem Begriff der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit (EMVU) bezeichnet. Lebewesen, die solche Wirkungen verspüren, gelten als elektrosensibel. Menschen reagieren komplett unterschiedlich auf die Strahlen: Während einige sofort darauf ansprechen, kommt es bei anderen zu gar keiner Reaktion oder erst dann, wenn sie der Bestrahlung chronisch ausgesetzt sind. Dabei klagen Menschen über Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen.
Studien zu Strahlung und Elektrosmog
Die Medizin forscht bereits seit über zehn Jahren intensiv an den Effekten von Handystrahlung (radiofrequenten elektromagnetischen Feldern, kurz RFEMF) auf den menschlichen Körper und die Natur. Mit wachsenden Netzen und der Zunahme von Sendern und Empfängergeräten steigt auch die Strahlung im urbanen Bereich immer weiter. Zahlreiche Studien aus der Biologie und der Medizin weisen darauf hin, dass die steigende Anzahl von Strahlungsquellen und die Verstärkung von uns umgebenden Feldern zur Kommunikation und Datenübertragung schädlich für natürliche Organismen jeder Art ist. Natürliche Systeme wie der menschliche Körper oder die Organisation von Stammzellen sind von sensiblen Prozessen auf elektromagnetischer Ebene abhängig. Inwiefern Strahlungsquellen wie Handys diese Prozesse stören und wie diese Risiken minimiert werden, muss in vielen weiteren Studien festgestellt und experimentell belegt werden.
Die Biene, die Blume und das elektromagnetische Feld
Wie sensibel natürliche Organismen auf elektromagnetische Impulse reagieren, zeigt eine amerikanische Studie zur Bestäubung von Blumen. Bienen finden nicht nur aufgrund visueller Wahrnehmung und Geruch zu Blumen, auch das elektromagnetische Feld beider Organismen spielt eine große Rolle bei der Bestäubung. Die Studie suggeriert, dass ein Großteil der Tierwelt von hochsensiblen Prozessen auf elektromagnetischer Ebene abhängig sein könnte. Künstliche Strahlungsquellen in großer Zahl können Prozesse wie diese stören.
Was ist Handystrahlung überhaupt?
Als Handystrahlung wird eine nicht-ionisierende Strahlung im hochfrequenten Bereich bezeichnet. Bekannt ist diese Art von Strahlung auch als elektromagnetische Wellen oder
Mikrowellen. Gerne wird diese auch in Zusammenhang mit dem sogenannten Elektrosmog genannt, der jedoch auch die Strahlen, die vom Hausstromnetz oder von Hochspannungsleitungen ausgehen, mit einschließt. Damit für die Kunden ersichtlich ist, welche Strahlenbelastung von den Geräten ausgeht, muss am jeweiligen Handy auch der SAR-Wert angegeben werden. Der Begriff SAR-Wert steht dabei als Abkürzung für die spezifische Absorptionsrate, die angibt, inwieweit elektromagnetische Strahlen von verschiedenen Materialien aufgenommen werden, was grundsätzlich mit einer Erwärmung einhergeht. Hersteller, die auf das Gütesiegel blauer Engel Wert legen, müssen darauf achten, dass der SAR-Wert bei maximal 0,6 W/kg liegt. Verkauft werden dürfen in Deutschland z. B. auch Handys mit einem Wert von bis zu 2 W/kg.
Green is beautiful
Er ist ein Allrounder, lebt am schönsten Fleck Erde, den er sich vorstellen kann. Wenn man ihn fragt, als was er sich fühlt: Hotelier, Techniker oder Bauer, dann weiß er es selber nicht genau. Stephan Mühlmann aus Innichen, Juniorchef des Hotels Leitlhof. Das erste zu hundert Prozent Energieautarke Hotel in Europa und eines der ersten weltweit, 2016 ausgezeichnet mit dem World Travel Award als „Europe‘s Leading Green Hotel“ und dem 2. Platz bei den Green Tec Awards für die vielen Initiativen beim Umweltschutz.
D ie Familie Mühlmann war nicht immer eine Hoteliers-Familie. Das Hotel wurde Ende der 90er Jahren erworben und stetig ausgebaut, das ursprüngliche Dreisterne-Haus ist heute ein Vier-Sterne-Superior. Großgeschrieben werden die persönliche Betreuung, der Wohlfühlfaktor, die Regionalität und die Nachhaltigkeit. Umwelt und alternative Energien waren schon immer ein Thema, welches Stephan sehr interessiert hat. Bereits 2011, während des internationalen Managementstudiums, hat Stephan Mühlmann in Innichen eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Für die Saison 2011 wurde das Hotel um einen Außenpool und zwei Außensaunen erweitert, dabei stiegen dann aber die Energiekosten erheblich, zu viel für den Familienbetrieb.
Auf der Suche nach der besten Technik
Stephan ist ein Tüftler mit einer großen Begeisterung für Technik. Er hatte sich schon vor 2011 intensiv mit dem Thema der Stromproduktion auseinandergesetzt. Bei seinen Nachforschungen wie man die Energiekosten, sowie auch die CO2-Emissionen des Hotels Leitlhof senken könnte, war er auf die Möglichkeit gestoßen, mittels eines Holzvergasers thermische sowie auch elektrische Energie mit sehr geringen Emissionen herzustellen. Allerdings war die Technik zum damaligen Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift und die ersten Unternehmen in Deutschland und Österreich,
die sich mit dieser Technik befasst hatten, waren zunächst gescheitert. Dann erfuhr Stephan Mühlmann von der Firma Spanner Re2 aus Niederbayern, die Holzvergaser in Serie herstellen und überzeugend waren. „Die Holzvergasung erfolgt bei rund 800 °C. Anschließend wird das Gas abgekühlt, gefiltert und einem Motor zugeführt der einen Generator antreibt. Der Generator produziert den Strom und durch die Kühlung des Motors und der Anlage wird die Wärme für das Hotel gewonnen.“ Ein Quantensprung war die Kombination einer Holzvergasungsanlage mit einer Photovoltaikanlage, welche Stephan selbst entwickelt hat. Aus der Landwirtschaft kannte er das System der Heutrocknung, bei der die warme Luft im Sommer unter den Dachziegeln abgesaugt wird, um Heu zu trocknen. „In unserem Fall wird im Sommer die warme Luft unter der Photovoltaikanlage abgesaugt, um das Hackgut zu trocknen. Dadurch wird auch die Photovoltaikanlage gekühlt, was eine Steigerung der Effizienz zur Folge hat. Im Winter wird die Strahlungsenergie der Holzvergasungsanlage bei Schneefall unter die Photovoltaikanlage geblasen, damit der Schnee sofort schmilzt und die Stromproduktion nicht unterbrochen wird. Wir schaffen fast 1.400 kWh pro installierten kW“, erzählt Stephan stolz. In den ersten Jahren lebte Stephan Mühlmann sozusagen in Symbiose mit dem Holzvergaser. Anfangsschwierigkeiten gab es viele, immer wieder musste er bei technischen Pannen
improvisieren, aber es hat sich gelohnt. Heute läuft die Maschine weitgehend störungsfrei. Anfang des Jahres 2017 wurde die Effizienz nochmals gesteigert und es seither gibt es nur noch wenige Ausfälle. Zum Leitlhof gehört auch der landwirtschaftliche Betrieb „Mühlhof“, mit einigen Hektar Wald. Die Holzversorgung aus dem eigenen Wald reicht nur zum Teil aus. „Wir können mit unserem Wald ca. 40 Prozent des Bedarfs decken; der Rest wird von anderen landwirtschaftlichen Betrieben des Hochpustertales zugekauft“, sagt Stephan Mühlmann.
21 Jahre und Mut zum Risiko
Stephan war sich der großen Verantwortung bewusst, die er mit dem Ankauf und der Inbetriebnahme des Holzvergasers auf sich nahm, zumal er bei Baubeginn gerade 21 Jahre alt und noch im Studium war. Mit großem Einsatz stellte er sich der Herausforderung. Von sich selbst sagt er: „Ich bin neugierig, motiviert und glücklich.“ Man glaubt es ihm aufs Wort. Aber Stephan ist auch unerschrocken, hartnäckig und ein unermüdlicher Arbeiter, wenn es um die Umsetzung eines Zieles geht.
Ökologischer Fußabdruck: von 85 kg CO2 auf 12,3 kg pro Gast und Tag „Anfangs war die Skepsis in der Familie groß, aber Schritt für Schritt konnte ich sie überzeugen: Der Rohstoff ist vorhanden, und die Abnahme für die gesamte produzierte thermische und elektrische Energie ist gesichert. Aber am wichtigsten war mir meine Begeisterung für das Projekt“, erinnert sich Stephan Mühlmann. Der Leitlhof nimmt den größten Teil der produzierten Wärme ab, Strom hingegen zu 70 Prozent, der Rest fließt ins Netz und wird vergütet. Seit 31. Dezember 2012, als die Anlage in Betrieb ging, konnte der Leitlhof den CO2-Ausstoss pro Gast und Übernachtung von 85 Kilogramm auf 12,3 Kilogramm senken. Ein Trend, der bei der jährlichen Messung des „ökologischen Fußabdrucks“ bestätigt wird. Die Gäste müssen dennoch auf nichts verzichten, im Gegenteil sagt Stephan Mühlmann, „gerade weil wir ein zertifiziertes klimaneutrales Hotel sind, muss der Gast kein schlechtes Gewissen haben, wenn er im dampfenden Außenpool schwimmt.“
Die Investition in die Alternative Energie wird sich für das Hotel Leitlhof nach zehn Jahren amortisieren. In erster Linie
geht es Stephan Mühlmann nicht um Profit, sondern um die Energieeinsparung, den Schutz der Umwelt und „um die Wälder und das Holz“, hebt er hervor. Nach Photovoltaik und Holzvergaser war es deshalb nur natürlich, dass er den einmal eingeschlagenen Weg konsequent weiterhin beschritt, im Interesse einer ökologischen Ausrichtung des Hotelbetriebs. Mittlerweile werden mit der im Holzvergaser produzierten Energie auch Elektroautos aufgeladen. Für die Zukunft ist die Anschaffung zweier Elektro-Busse geplant, die die Gäste zu den Aufstiegsanlagen befördert und den Transfer von und zum Hotel garantieren. Weitere Initiativen für den Umweltschutz sind die moderne Wäscherei im Haus, strikte Mülltrennung, das Vermeiden von Plastikflaschen und Plastikbechern und ein innovatives Energiemanagement im Hotel.
Konsequent umweltbewusst und gerade deshalb attraktiv Die Gäste aus dem In- und Ausland schätzen die nachhaltige Ausrichtung des Hotels, da der Komfort im Leitlhof trotz der Nachhaltigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Das Auto kann während des gesamten Aufenthalts in der Garage bleiben. Der 2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich bietet Genuss pur. Die Küche bedient sich im Kräuter- und Gemüsegarten des Mühlhofs und die 60 Schafe, um die sich nebenbei auch Stephan kümmert, liefern Bio-Fleisch. Was selbst nicht produziert werden kann, wird zugekauft, wobei besonders auf Regionalprodukte geachtet wird. Die wöchentlichen Führungen durch die Holzvergasungsanlage, die Stephan Mühlmann den Gästen anbietet, sind immer gut besucht. Wie sieht Stephan Mühlmann seine Position als umweltbewusster, ökologisch ausgerichteter Mensch und gleichzeitig als Hotelier, der daran interessiert ist, den Tourismus so gut es geht zu fördern? Ist das nicht ein vorprogrammierter Konflikt, vor allem hinsichtlich der angestrebten Erweiterung der Skigebiete im Hochpustertal? Nein, sagt Stephan Mühlmann. Kein Konflikt, aber eine Gratwanderung: „Man muss die Situation differenziert sehen, sowie die Vor- und Nachteile abwiegen. Natürlich gibt es kritische Stimmen, aber wenn man das große Ganze betrachtet, ist die Entwicklung sowohl touristisch wichtig aber auch hinsichtlich der Schaffung und Erhaltung der Arbeitsplätze. Der Süden der Dolomitenregion ist ein unantastbarer Naturpark und das muss so bleiben, im Norden kann der Skitourismus in vernünftigem Maß und umweltschonend gefördert werden“
Zusammen mit anderen Betrieben und Unternehmern ist er bestrebt, den Tourismus im Hochpustertal besonders in der Wintersaison zu fördern. „Im Sommer hat die Dolomitenregion Drei Zinnen eine sehr gute Auslastung, im Winter jedoch ist es wichtig, dass wir uns weiterentwickeln, um als Destination interessant zu bleiben. Bei uns sind alle Branchen stark vom Tourismus abhängig, nicht zuletzt ist eine gute Auslastung im Winter wichtig, um den Mitarbeitern Arbeitsplätze übers ganze Jahr bieten zu können und, wie in unserem Fall, weiter in die alternative Energie und in die Nachhaltigkeit investieren zu können. Was macht ein umtriebiger Mensch wie Stephan Mühlmann in seiner Freizeit? Er verbringt sie mit der Familie, sein kleiner Sohn ist gerade ein Jahr alt geworden. Ein rundum glücklicher Mensch!
• wir erklären Ihnen die Funktionsweise einer Wärmepumpe
• wir stellen Ihnen die neuen Erd-Wärmepumpen von „Thermia“ vor
• wir zeigen Ihnen die Vorteile unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe „Atec“ auf
• wir liefern Ihnen hochwertige Wohnraum-Lüftungs-Systeme
Wie funktioniert eine Erdwärme-Anlage?
Erdsonden fungieren als Wärmetauscher mit dem Untergrund, in dem es konstant warm ist – zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Das ist einer der großen Vorteile der Erdwärme gegenüber anderen alternativen Energiequellen. Eine Wärmeträgerflüssigkeit transportiert die Energie von der Tiefe nach oben, indem sie in einem geschlossenen Kreislauf durch Rohre zirkuliert.
Im zu beheizenden Gebäude selbst befindet sich lediglich eine Wärmepumpe. In dieser wird die Energie aus dem Boden mit Hilfe eines geringen Anteils an Strom auf bis zu 65 Grad Celsius gebracht. Der Anteil des Stromes an der Energieleistung liegt bei nur 25 Prozent. Das heißt: Drei Viertel der Wärme werden auf ganz natürliche Weise produziert, und es fallen dementsprechend so gut wie keine CO2-Emissionen an.
Was ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft die Wärme und wandelt sie in Heizungsenergie um. In einem Kreislaufprozess wird die in der Umgebungsluft gespeicherte Energie auf eine für die Beheizung und Warmwasserbereitung nutzbare Temperatur gebracht. Die Effizienz ist dabei auch bei Außentemperaturen von bis zu minus 25 °C garantiert. Die Wärme, welche die Wärmepumpe erzeugt, stammt bis zu 75 Prozent aus der Luft, nur 25 Prozent werden in Form von Strom zugeführt. Somit werden die Heizkosten erheblich reduziert. Die einfache Installation macht Luft-Wasser-Wärmepumpen zur kostengünstigsten Variante unter den Wärmepumpen. Außerdem ist der Platzbedarf gering. Nur etwa ein Kubikmeter Raum wird für die Technik benötigt.
Was ist eine Wohnraumlüftung?
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung finden in letzter Zeit immer mehr Anwendung. Dabei wird die frische (und im Winter auch kalte) Luft ins Haus gebracht und in einem Filter gereinigt. Anschließend nimmt die kalte Frischluft in einem Wärmetauscher die Wärme der Abluft des Hauses auf. Die so vorgewärmte Frischluft wird in die Räume eingeblasen, allerdings mit nur geringen Strömungsgeschwindigkeiten, sodass eigentlich keine Luftbewegung spürbar ist.
Die Wohnraumlüftung bietet:
- einen sehr hohen Wohnkomfort, angenehmes Raumklima - stets frische Luft in ausreichender Menge ohne Bedienungsaufwand und ohne Zugerscheinungen
- die Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft und damit geringeren Heizwärmebedarf für die Erwärmung der Frischluft
Wohnraumlüftung
Geoliving mit Neuigkeiten aus Schweden
Bereits seit dem Jahr 1973 stellt das schwedische Unternehmen Thermia Wärmepumpen her. Thermia gehört zur bekannten und international operierenden Danfoss-Gruppe. Geoliving hat seit über zehn Jahren die Vertretung für Italien und profitiert von der langjährigen Erfahrung des schwedischen Herstellers.
Dazu Geoliving-Geschäftsführer Peter Piffrader: „Thermia konzentriert sich bei den neuen Produkten auf die sogenannte „Inverter-Technologie“: Der Inverter-betriebene Kompressor passt die Wärmeleistung immer punktgenau an den aktuellen Wärmebedarf an; so verbraucht man nie mehr Strom als notwendig, und dadurch können die Stromkosten spürbar
Steve Jobs Theater: Gebäudefassade von
reduziert werden. Wir haben Thermia in den vergangenen zehn Jahren als höchst verlässlichen Partner kennen- und schätzen gelernt. Damit schafft Geoliving die Möglichkeit, dass dieses Know-how der Schweden auch unseren Kunden in Südtirol und Norditalien zugute kommt.“
Es existieren folgende drei Inverter-Modelle:
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden, setzt Thermia auf drei verschiedene Modelle. Die Leistungen dieser Anlagen reichen dabei von einem Kilowatt bis zu 1.400 Kilowatt:
• Erdwärmepumpe „Diplomat“ für kleine Gebäude (bis zu 17 kW);
• Luftwärmepumpe „iTec“ (bis zu 32 kW);
• Erdwärmepumpe „Mega“ für mittlere und große bis sehr große Gebäude (bis zu 1.408 kW).
Peter Piffrader weist auch noch auf einen anderen Vorteil der Thermia-Produkte hin: „Bekanntlich kann man mit einer Wärmepumpe nicht nur heizen und Warmwasser erzeugen, sondern auch kühlen. Nach einem Sommer wie diesem sicherlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil.“ Im gesamten Italien wird ohnehin wesentlich mehr Energie für Kühlung aufgewendet, als wie fürs Heizen notwendig ist. Mit dieser doppelten Einsatzmöglichkeit tragen Erd- und Luftwärmepumpen wesentlich zum aktiven Umweltschutz bei. Weitere Infos: www.geoliving.it
frener & reifer
Am 12. September hat Apple zum ersten Mal offiziell ins Steve Jobs Theater geladen. Tim Cook, der CEO von Apple, hat in dem exklusiven Glasbau das neue iPhone und eine Apple Watch vorgestellt.
Diese Veranstaltung war mehr als eine reine Produktshow. Kaum einer weiß, dass die Glasfassade und das Dach des Theaters vom Südtiroler Unternehmen FRENER & REIFER geplant, gefertigt und montiert worden sind. Wie für Apple typisch, durfte das Brixner Unternehmen bis vor kurzem nicht über die Fassade dieses Gebäudes berichten. Das elegante, kreisrunde Gebäude mit einem Durchmesser von über 40 Meter ist vollständig mit 44 überdimensionalen gebogenen Scheiben verglast. Sie sind 7 Meter hoch und tragen ohne zusätzliche Stützen das gesamte Gewicht des 65 Tonnen schweren, weltweit größten Karbon-Dachs. Die vollverglaste Halle dient als Eingangsbereich durch den man über zwei Treppen in das Untergeschoss gelangen kann, in dem sich der eigentliche Apple-Präsentationssaal
befindet. Er bietet Platz für 1.000 ausgewählte Journalisten. Das futuristische Design des Gebäudes stammt vom renommierten Architekturbüro Foster + Partners. Die Referenzen von FRENER & REIFER für Apple beschränken sich nicht nur auf das Theater, das Brixner Unternehmen ist auch für viele weltweite Shop Fassaden verantwortlich. Weitere Informationen unter www.frener-reifer.com
Firstavenue übernimmt Gastronomieführer
Nach der jüngsten Übernahme des südtirolweit bekannten Tourenportals Sentres ist nun auch der Ankauf der Sexta GmbH, welche vier Online-Plattformen im Bereich Gastronomie, Einzelhandel und Handwerk betreibt, bekanntgegeben worden. „Diese Akquisition ermöglicht uns, neue und spezialisierte Angebote in unser Digital-Portfolio zu integrieren. Dies stellt nicht nur für unsere Kunden einen großen Mehrwert dar, sondern auch für die zahlreichen Nutzer der Plattformen, welche sich auch künftig auf viele Neuheiten freuen dürfen“, erklärt Michael Hölzl, Geschäftsführer der Firstavenue. Mit den neuen Portalen restaurant.st, shopping. st, bars.st und meinhandwerker.lvh.it, sind es nun insgesamt acht Portale die zur Firstavenue Online-Welt gehören: Neben den bereits genannten, betreibt das Unternehmen das Tourenportal Sentres, das Portal für lokale Angebote und Prämien Cippy, das Kulturportal Südtirol sowie das digitale Gästeinformationssystem Tippthek. Vervollständigt werden die Web-Plattformen von den jeweiligen mobilen Applikationen, die sowohl für Android als auch iOS zur Verfügung stehen: Die Kultur-App WZAP, Cippy, Sentres, meinhandwerker und restaurants.st
Wirtschaft
setzt auf Olympia in Peking
Südtirols Unternehmen haben gute Chancen, bei den olympischen Spielen 2022 in Peking mitzumischen. Das war das Resümee einer Reihe von Treffen mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die im Rahmen einer Unternehmerreise von IDM Südtirol nach China unter Führung von Landeshauptmann Arno Kompatscher organisiert wurden. Wichtigstes Meeting war jenes mit Han Zirong, der Generalsekretärin des Organisationskomitees der olympischen Spiele. „Derzeit sind wir in einer Phase, wo es um die Planung sämtlicher Bauarbeiten in den drei Regionen geht, in denen die Spiele stattfinden: Peking, Yanqing und Zhangjiakou“, sagte Han Zirong bei dem Treffen im Headquarter des Komitees in Peking. Also ein idealer Moment für Südtirols Unternehmen, sich mit ihren Produkten und mit ihrem Know-how rund um den Wintersport einzuklinken und interessante Aufträge an Land zu ziehen. Die große Wintersportkompetenz Südtirols sei sehr gefragt, so Zirong, man suche Partner mit Erfahrung und Wissen auf diesem Gebiet. Dabei sei eine Zusammenarbeit auch über die Spiele hinaus möglich, da die Chinesen zunehmend ihre Schwäche für Wintersportarten entdecken und es hier großes Potential für künftige gemeinsame Projekte gebe.
Sporthilfe Challenge als Spendenaktion
Ende August fand im Einkaufszentrum Twenty in Bozen die Auftaktveranstaltung der #SporthilfeChallenge, eine Spendenaktion über Social-Media-Plattformen, statt. Die Idee stammt aus der „ALS Ice Bucket Challenge“ und soll vor allem den Südtiroler Athleten zu Gute kommen. Die Südtiroler Sporthilfe sammelt seit drei Jahrzehnten Gelder, um jungen Nachwuchstalenten unseres Landes zu fördern. Worum geht es?
Ziel ist es, mindestens 1 Kilometer aktiv zu bewältigen. Dies kann auf verschiedenste Arten erfolgen: Laufen, Fahrrad, Rudern, Wandern, Schwimmen usw. Die gesamte Aktion kann alleine, zu zweit oder auch in Gruppen ausgeführt werden. Nach erfolgreicher Durchführung der Aktion wird ein Video auf Facebook oder Instagram, mit dem Hashtag #SporthilfeChallenge, gepostet. Der Social-Media Post beinhaltet sowohl die Angabe der Sportart als auch jene der bewältigten Kilometer. Die angesammelten Kilometer werden am Ende der Aktion aufsummiert
und zusammen mit der Summe der Spenden bekannt gegeben. Alle weiteren Informationen auf der Webseite sporthilfe.it/de/news/sporthilfe-challenge
Der Kirchtag in St. Magdalena
Der Kirchtag in St. Magdalena am 22. Juli bestand seit Jahrzehnten aus zwei Events. Der Start erfolgte jeweils um 17 Uhr bei Pepi Staffler auf dem Hügel vom Weingut Trogerhof. Für viele Gäste, Freunde und Stammkunden vom Pepi ist dieses jährliche Treffen in weinseliger Stimmung etwas ganz besonderes. Einige Stunden später gegen 20 Uhr begann dann der allgemeine Festbetrieb auf dem Dorfplatz. Dieses Jahr war es etwas anders – bereits am Freitag, den 21. Juli war der Kirchtag angesetzt. Doch Pepi hielt an der Tradition fest und feierte am 22. Juli dem Tag der Heiligen Magdalena mit etwa 150 Gästen so wie in den vergangenen Jahren auch. Unter den Gästen war dieses Jahr auch der bekannte TV-Koch Alfons Schuhbeck aus München.
Starkoch Heinz Winkler im Foodpark Brix 0.1
Heinz Winkler der gebürtige Eisacktaler Starkoch kam zu einem kulinarischen Abstecher in seine Heimat. Die beiden Brixner Köche und Shootingstars Philipp Fallmerayer und Ivo Messner hatten ihren weltbekannten Landsmann dazu animiert und eingeladen.
Als Schüler von Paul Bocuse und Eckart Witzigmann erkochte sich der Eisacktaler schon mit 31 Jahren im legendären Tantris in München seinen dritten Michelin-Stern. 1991 erfüllte er sich seinen persönlichen Lebenstraum mit der Residenz Heinz Winkler im oberbayerischen Aschau. Diesen Schritt in die Selbständigkeit setzen die beiden Brixner, um einiges früher als ihr großes Vorbild, um. In den vergangenen Jahren haben sie sich rund um die Welt gekocht. Philipp Fallmerayer und Ivo Messner aus Brixen, von Südtirol nach Asien, von Australien nach Dubai, von Kasachstan in die Schweiz. Bei Sterneköchen gelernt und immer Lust auf Neues. Vor einem Jahr hatte sie mit viel unternehmerischen Mut den Foodpark Brix 0.1 eröffnet. Dieses Gastspiel von Heinz Winkler im Foodpark kann man durchaus als Anerkennung für seine beiden Eisacktaler Landsleute sehen. „Für uns war
Regenwasser – perfekt für Haus und Garten
Quellstube mit Schieberkammer
es jedenfalls ein einmaliges Erlebnis, zusammen mit einem der weltbesten Köche unserer Gäste kulinarisch zu verwöhnen“, sind beide überzeugt. Mit viel persönlichen Einsatz und Engagement weiterhin, wird die erste Auszeichnung (Haube oder Stern) für Philipp und Ivo nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Radius Top 100 Golf-Trophy
Über 90 gemeldete Teilnehmer, darunter 38 mit SingleHandicap und trotz schwieriger Bedingungen super Resultate der Südtiroler „Golf-Youngsters“. Das war die Radius Top 100 Golf Trophy 2017. Für eine professionelle Abwicklung des Turnieres, am 2. September, sorgte erstmals der GC Eppan.
Höchst unterschiedliche Bedingungen gab es tagsüber am Golfplatz Eppan in Unterrain. Clubpräsident Josef Gostner kombinierte bei seinen Begrüßungsworten das Platzdesign mit dem Wetter und kam dabei auf original „schottische Bedingungen“, gerade richtig für das bestbesetzte Turnier des Jahres. Damit gut zurecht kamen bei den Damen Manuela Mahlknecht vom GC Sterzing mit einem Brutto-Ergebnis von 84 Schlägen und bei den Herren Matteo Broli vom GC Pustertal mit 72 Schlägen. Netto-Sieger wurde Valentin Runggaldier vom GC Eppan, mit einem Ergebnis von 36 Schlägen. Nearest-to-the-Pin (0,82 Meter von der Fahne) ging an Helga Fink Dorfer vom GC Passeier, Longest Drive bei den Damen an Karin Fink und bei den Herren an Mirko Solderer vom GC Eppan. Die Senioren Brutto-Wertung gewann Klemens Kaserer vom GC Lana (81) und bei der Junioren Brutto-Wertung Denis Cunial vom GC Carezza (93).
Charity-Put-Turnier und Open Day
Zum Rahmenprogramm gehörten der „Open Day“ samt Eröffnung des Clubhauses und ein Charity-Put-Turnier zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe, das allerdings zum Teil buchstäblich ins Wasser fiel. Einen Sieger gab es trotzdem und er wurde vom Sponsor KIKU in Äpfel aufgewogen: Felix Schrott benötigte 16 Puts für den 9-Loch-Kurs und brachte 65 Kilogramm auf die Waage.
Einen besonderen Preis gab es für die vier besten Spieler eines Clubs. Pauli Gostner, Jan Marc Zublasing, Kevin Aufderklamm und Philipp Zingerle alle vom GC Eppan, sind am Wochenende vom 7. bis 8. Oktober Gäste im 5-Sterne Resort Lärchenhof, inklusive Teilnahme an einem Golfturnier. Dazu Lärchenhof-Chef Martin Unterrainer: „Natürlich sind uns auch weitere Südtiroler Spieler herzlich willkommen. Anmeldung jederzeit unter info@laerchenhof-tirol.at.“ Auch sonst gab es für die Teilnehmer tolle Preise, zur Verfügung gestellt von zahlreichen Sponsoren, wie: Spitaler Sports, ECCO, Sport & Wellness Resort Quellenhof, Golf & Spa Resort Andreus, Selli Fashion, WooDone, Vinothek Pillhof, The Lodge Hotel und The Grill House vom GC Eppan, Tesla, Kellerei St. Pauls, KIKU, Gramm und Loacker. Zur Prämierung war auch Sportlandesrätin Frau Martha Stocker extra vom Weltcup-Jubiläum in Gröden zum GC Eppan gekommen. Weitere Fotos und Videos auf www.facebook.com/MagazinRadius
Ergebnis – Medal
1. Matteo Broli GC Pustertal: 72
2. Felix Schrott GC Lana: 73
3. Kevin Aufderklamm GC Eppan: 74
4. Jan Marc Zublasing GC Eppan: 75
5. Thomas Pramstaller GC Pustertal: 77
6. Pauli Gostner GC Eppan: 77
Damen
1. Manuela Mahlknecht GC Sterzing: 84
2. Olga Heidegger GC Dolomiti: 85
3. Manuela Gradl GC Sterzing: 90
v.l.: Jochen Schenk, Vize-Präsident Südtiroler Sporthilfe mit Felix Schrott, Gewinner des CharityPut-Turnier
erscheint am 8. Februar