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SPORT-ORTHOPÄDISCHES ZENTRUM ZUR BEHANDLUNG KOMPLEXER GELENKSVERLETZUNGEN
Arthroskopisch rekonstruktive Chirurgie am Kniegelenk
• Vorderer und hinterer Kreuzbandersatz
• Stabilisierungseingriffe an den Seitenbändern
• Behandlung komplexer Meniskusverletzungen
• Behandlung von Kniescheibeninstabilitäten
Arthroskopisch rekonstruktiv Chirurgie an der Schulter
• Behandlung von Sehnenverletzungen
• Instabilitäten des Schultergelenkes arthroskopische Chirurgie an der Hüfte
• Hüftgelenksarthroskopie bei Impingement Syndrom
VERSORGUNG KOMPLEXER FRAKTUREN UND KNORPELVERLETZUNGEN
ZENTRUM FÜR ENDOPROTHETIK
• Knieprothesen
• Hüftprothesen
• Schulterprothesen
ZENTRUM FÜR HAND- UND FUSSCHIRURGIE
• Karpaltunnel
• Schnellender Finger
• Hallux valgus
• komplexe Handfrakturen
• komplexe Vorfußoperationen
WIRBELSÄULENZENTRUM
• RX gezielte Infiltrationen zur Schmerztherapie
• mikroskopische Dekompressions-OP bei Spinalkanalstenose
• Minimal-invasive, endoskopische und mikroskopische Verfahren der Bandscheibenchirurgie im Halsund Lendenwirbelbereich
• Umfangreiche stabilisierende Wirbeloperationen
• minimal invasive Wirbelkörperzementierungen und Kyphoplastie
TERMINVORMERKUNG FÜR VISITEN PRAXISGEMEINSCHAFT ORTHOPLUS: T. 0471 976 433
Dr. Markus Mayr Dr. Florian Perwanger
TERMINVORMERKUNG FÜR VISITEN:
Dr. Tobias Del Gaudio Handchirurg
Dr. Nicola Bizzotto Handchirurg
TERMINVORMERKUNG FÜR VISITEN: T. 0473 055 778
Dr. Markus Kleon
Dr. Robert Gruber
TERMINVORMERKUNG FÜR VISITEN: T. 0464 194 0001
Dr. David Espen Handchirurg
Dr. Marco Baldassa Dr. Michele Conti
Prof. Dr. Hans-Christian Jeske
Dr. Thomas Oberhofer
Dr. Thaddeus Bernardi
Inhalt
AKTUELL
4 FC Südtirol – Serie B
8 Die Kader der Serie B
12 Virtus Bozen – Serie D
13 Oberliga
23 Alle Spielkalender
31 Landesliga
46 Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen
47 AS Meran Women – Serie C
48 Die 1. Amateurliga
49 Die 2. Amateurliga
50 Die 3. Amateurliga
IMPRESSUM
Titelbild Fußball Radius: Der FC Südtirol ist in der Serie B: Ein Abenteuer, das alle Fußballerherzen höher schlagen lässt.
EDITORIAL
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948, Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni
Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder Redaktion: Christian Staffler, Stefan Frötscher, David Lechthaler, Christian Morandell, Alex Raffeiner, Thomas Debelyak (Koordination), Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi, Armin De Biasio, Wolfgang Göller | Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it
Fotos: Fotosport Bordoni (u.a. Titelbild), Felice Calabró, Dieter Runggaldier, Reinhold Eheim, Markus Dorn, David Laner, Sarah Mitterer, DLife, Andrea Giacomelli, Franz Grießmair, Vereinsfotos, Dolomiten-Archiv Grafik/Layout: Achim March | Infografiken: Michal Lemanski, Ambra Delvai | Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-Ausgabe und im Postversand | Druckauflage: 41.500 Stück Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 29. August
Was für eine Fußballsaison 2021/22! Es geht als Südtiroler Super-Fußballjahr in die Annalen ein: Der historische Aufstieg des FC Südtirol in die Serie B mit sagenhaften 90 Punkten und nur 9 Gegentoren bleibt wohl ein Rekord für die Ewigkeit. Dazu der Oberliga-Meistertitel von Virtus Bozen, die perfekte Saison des FC Obermais Damen in der Oberliga ohne einzigen Punktverlust und dem Italienpokalsieg, der 4. EuropeadaTitel der Herren, und, und, und … Es waren in vielerlei Hinsicht unvergessliche Momente, die eines aufzeigen: Die Faszination Fußball hat Südtirol weiterhin fest im Griff. Was bleibt, sind die großen Herausforderungen. Und das nicht nur in sportlicher Hinsicht. Schon jetzt, nach nur 3 Spieltagen in der Serie B, bekommt der FCS gnadenlos aufgezeigt, wie groß der Niveauunterschied ist zwischen 3. und 2. Liga in Italien. Die Weiß-Roten werden zwar alles daran setzen, trotz der Ungleichverhältnisse im monetären Bereich die Liga zu halten. Ob’s am Ende reicht, wissen wir im Frühjahr 2023. Auf Amateur- und Nachwuchsbasis machen nach – hoffentlich – überstandener Corona-Krise vor allem die Schiedsrichter Sorgen. Es gibt viel zu wenige! Hier sind die Vereine gefragt. Nur wenn sie es schaffen, neben ihren Fußball spielenden Kindern, Jugendlichen und Akteuren der Kampfmannschaft auch den einen oder anderen Schiedsrichter heraus zu bringen, wird es weiterhin Spiele geben. Ansonsten droht stückchenweise das Aus der Meisterschaften. Dieses Szenario mag sich niemand vorstellen, aber es ist näher bei uns, als viele glauben mögen. Deswegen auch ein Appell an ehemalige Spieler, die ihre Fußballkarriere an den Nagel gehängt haben: Nehmt an einem Schiedsrichterkurs teil und geht Jugendspiele pfeifen! Es wäre eine win-winwin-Situation: Den Kindern und Jugendlichen wäre geholfen, die eigene Fitness würde erhalten bleiben und auf der Tribüne wären einige vermeintliche Besserwisser weniger. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen bei der mittlerweile 12. Fußball-Radius-Beilage gute Unterhaltung! Und auf eine gute und hoffentlich corona- und verletzungsfreie Saison!
Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“
Der SportNews-Spitzler -
Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler Fußballs
Bereits seit Jahren ist es Tradition, dass am Montagabend auf SportNews die Zusammenfassungen der besten Ober- und Landesliga-Spiele des Wochenendes ausgestrahlt werden. Dies wird auch in der Saison 2022/23 so sein – und zwar im bewährten SportNews-Spitzler-Format. In einem kurzen und knackigen Video präsentiert die SportNews-Redaktion
am Montagabend ab 22.50 Uhr die besten Szenen des Südtiroler Amateurfußballs. Unsere Kameras werden wie immer bei 3 bis 4 Spielen aus Ober- und Landesliga vor Ort sein und neben den Toren und Highlights auch die Stimmen der Protagonisten einfangen. Los geht es am kom -
menden Montag, 5. September mit dem 1. Spieltag. Reinklicken lohnt sich auf alle Fälle.
FC Südtirol: Eine neue Welt
Das muss man sich erst auf der Zunge zergehen lassen: Der FC Südtirol unter den besten 40 Klubs Italiens! Die Ernüchterung folgte in der Vorbereitung auf die historische Premieren-Saison in der Serie B. Meister-Trainer Ivan Javorcic verabschiedete sich nach Venedig, Nachfolger Lamberto Zauli wurde noch vor dem ersten Meisterschaftsspiel in die Wüste geschickt. So hatte man sich den Start ins neue Zweitliga-Abenteuer nicht vorgestellt.
Der Trainer-Fehlgriff von Sportchef Paolo Bravo warf einen großen Schatten auf dessen überragende Arbeit in der vergangenen Super-Saison in der Serie C, als der FCS mit 90 Punkten und nur 9 Gegentoren den erstmaligen Sprung ins italienische Fußball-Unterhaus schaffte. Wenn man 5 Tage vor dem Liga-Start den Coach entlässt, den man zuvor als Wunschtrainer auserkoren hatte, dann ist etwas gewaltig schiefgelaufen. Das Zauli-Desaster schmälerte die Vorfreude und den Enthusiasmus auf eine Spielzeit, der ein Eintrag in die Sport-Geschichtsbücher des Landes gewiss ist. Erstmals nach 74 Jahren wird in Südtirol wieder Zweitliga-Fußball gespielt. Damals, in der Sai-
son 1947/48, spielte der AC Bozen in der Serie B, die allerdings in 3 Gruppen mit jeweils 18 Mannschaften aufgeteilt war. Es sollte das einzige ZweitligaJahr des Bozner Vereins bleiben. Nach nur einer Spielzeit ging es wieder runter in die Serie C. Dieses Schicksal will der FCS natürlich nicht erleiden. Klar ist allerdings auch: Der Weg zum Klassenerhalt wird für den Neuling ein ganz schwerer. Eine ähnlich starke Serie B wie in diesem Jahr gab es zuletzt 2006, als Juventus nach dem Zwangsabstieg in der 2. Liga ran musste. Der FCS steht vor einer Herkulesaufgabe in einem Haifischbecken. Die Serie-A-Absteiger Genoa und Cagliari sind so wieso eine andere Liga, aber auch die Mit-Aufsteiger des FCS wie Palermo oder Bari schwimmen im Geld – unter stützt von Scheich-Millionen (Palermo) und der finanzstar ken Familie De Laurentiis
Angeführt von Kapitän Fabian Tait und Torhüter Giacomo Poluzzi kommt der FC Südtirol bei der Heim-Premiere gegen Venezia aus dem Spielertunnel.
(Bari). Zumindest von der Papierform her leichtere Gegner sucht man in dieser Serie B vergeblich.
Zugänge & Abgänge
Alessandro Iacobucci (Pescara), Alberto Barison (Pordenone), Tommaso D’Orazio (Ascoli), Filippo Berra (Pisa), Marco Pompetti (leihweise von Inter, zuletzt Pescara), Luca Belardinelli (leihweise von Empoli, zuletzt Pro Vercelli), Hans Nicolussi Caviglia (leihweise von Juventus, zuletzt Juve U23), Nicholas Siega (Pisa), Christian Capone (leihweise von Atalanta, zuletzt Ternana), Mirko Carretta (Perugia), Mattia Sprocati (Parma), Simone Mazzocchi (leihweise von Atalanta, zuletzt Ternana), Michele Marconi (Alessandria) Gabriel Meli (Apollon Larissa), Alessandro Malomo (Foggia),
Ein Wirbelwind auf der rechten Außenbahn: Mirko Carretta.
Jonas Heinz (Torres), Alessandro Fabbri (Trient), Emanuele Gatto (Ancona), Jeremie Broh (Palermo), Ismail H’Maidat (Como), Marco Beccaro (Luparense), Francesco Galuppini (Novara), Michael De Marchi (Padova), Fabian Zandonatti und Noah Mayr (beide Virtus Bozen), Hannes Fink (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Aufstiegseuphorie und ruhiges Ambiente – mit diesen Trümpfen hätte der FC Südtirol in die neue Serie-B-Saison starten sollen. Stattdessen dämpfte der Trainer-Wirrwarr die Hochstimmung. Und von einem positiven Umfeld konnte nach dem überraschenden Abschied von Coach Lamberto Zauli so kurz vor dem Liga-Auftakt auch nicht mehr die Rede sein. Was sind also die Stärken, auf die der FCS bauen kann? Dass sich die Aufregung nach dem Zauli-Fiasko zumindest in Grenzen hielt, verdeutlichte einmal mehr die PolemikResistenz des Vereins. Beim FC Südtirol ist nicht gleich Feuer am Dach, wenn es Probleme gibt. Da sind andere Vereine in der Liga ganz anderem Druck ausgesetzt. Im zähen Kampf um den Ligaverbleib kann das unter Umständen entscheidend sein. In einem Punkt braucht der FC Südtirol auch in der Serie B keinen Vergleich zu scheuen: Das FCS Center im Montiggler Wald ist Weltklasse, die Trainingsbedingungen in Rungg könnten nicht besser sein. Daran wird es also nicht scheitern. Der namhafteste Neuzugang ist ohne Zweifel Hans Nicolussi Caviglia. Der 22-jährige Mittelfeldspieler ist ein Mega-Talent. Mit 18 Jahren debütierte er im Dress von Juventus in der Serie A und durfte sich am Ende der Saison nach 2 weiteren Einsätzen mit Max Allegri an der
Seitenlinie Italienmeister nen nen. Ein Jahr später war der ge bürtige Aostaner Stammspieler in der Serie B bei Perugia. Juve lieh ihn nach Parma in die Serie A aus, wo der Verlet zungsteufel zuschlug: Kreuzbandriss und 7 Monate Pause. Dann riss der Meniskus – die nächste Zwangspause. In den vergan genen 2 Spielzeiten konnte er lediglich 8 Spiele absolvieren. Schafft er es jetzt, das Verletzungspech endlich hinter sich zu lassen, dann haben die Weiß-Roten einen Superstar im Mittelfeld.
Der jüngste Profi im FCS-Kader: Luca Belardinelli.
Serie B 2022/23: Die Mannschaften
FC
Venezia Venedig
SPAL
Cagliari Ferrara
Ternana
Frosinone Terni
Benevento
Ascoli Bari
Cosenza
Palermo
Persönliche
nach Vereinbarung im Showroom in Leifers
-Infogra k: M. Lemanski
Como
Mega-Talent von Juventus: Hans Nicolussi Caviglia.
Im Angriff ruhen die Hoffnungen vor allem auf Michele Marconi. Es war von Anfang an klar, dass der FC Südtirol nicht über die finanziellen Mittel verfügt, einen Top-Bomber zu verpflichten. Es galt demnach, einen Stürmer zu finden, der schon bewiesen hat, dass er in der Serie B regelmäßig treffen kann, aber zuletzt etwas Ladehemmung hatte, sodass die finanziellen Ansprüche nicht ganz so hoch sind. Sportchef Paolo Bra vo wurde fündig in Alessandria. Dort hatte Marconi eine ziemlich schlechte Saison. Zuvor aber zählte er zu den Top-Stürmern in der 2. Liga – 13 Tref fer erzielte er 2020/21 für Pisa in der Serie B, 15 Tore 2019/20.
Schwächen: Der FC Südtirol ist der einzige Zweitligist, der zuvor noch nie in der Serie B gespielt hat. Mit Ausnahme von Cittadella und Cosenza haben sogar alle anderen Klubs Serie-A-Erfahrung. Der FCS betritt also völliges Neuland. Das gilt für die Vereinsführung, aber auch für die meisten Spieler. Bei der histori schen Heim-Premiere gegen Venezia standen beim FC Südtirol 7 Profis der vergangenen Serie-C-Meister mannschaft in der Startelf, 4 davon (Filippo De Col, Kevin Vinetot, Matteo Rover und Raphael Odogwu) waren selbst in der 3. Liga oft nur
Ersatz oder zumindest nicht unumstritten (Rover). Es wird extrem schwer, die Qualitätslücke zu schließen. Die finanziellen Mittel beim FC Südtirol sind begrenzt, als Neuling und Underdog besitzen die Weiß-Roten auch nicht die Strahlkraft der italienischen Traditionsklubs. Glanz und Geld – da sind andere Serie-B-Vereine im
lern ganz klar im Vorteil. Ein anderer Nachteil ist voll und ganz hausgemacht. Das unrühmliche Trainer-Beben um Lamberto Zauli kostete letztlich eine ordentliche Sommer-Vorbereitung. Und genau dieser Umstand schmerzt wohl am meisten. Denn gerade in den ersten Spielen haben Aufsteiger dank ihrer Euphorie und ihres Enthusiasmus oft die besseren Chancen, die großen Klubs, die sich häufig noch auf Formsuche befinden, zu besiegen.
Prognosen
Für die Buchmacher ist die Sache relativ eindeutig: Der FC Südtirol muss wieder zurück in die Serie C. Doch, wie man weiß, liegen die Buchmacher nicht immer richtig und manchmal auch ordentlich daneben. Fest steht: Will der FCS die Klasse halten, muss er mindestens 3 Rivalen hinter sich lassen, um sich in die Relegation zu retten, wo dann der vierte und letzte Absteiger ermittelt wird. Liegen mehr als 4 Punkte zwischen dem Tabellen-16. und dem -17., entfällt die Relegation und auch der Viertletzte steigt direkt ab. Im Klartext heißt das also: Um ohne Play-out-Spiele den Klassenerhalt sicher zu schaffen, benötigt der FCS zumindest Rang 15. Wer sind nun aber die Rivalen im Kampf gegen den Abstieg? Cosenza sicherte sich
Seit 2017 beim FC Südtirol: Kevin Vinetot.
Wechselte vom Spielfeld ins Management: Hannes Fink (links) im Gespräch mit Sportchef Paolo Bravo (rechts).
Nach einem Horror-Start auf Wiedergutmachung aus: Stürmer Simone Mazzocchi.
in der vergangenen Saison erst in der Relegation dank eines 2:0-Heimerfolgs über Vicenza nach dem 0:1 im Hinspiel den Verbleib in der Serie B und gilt auch in dieser Spielzeit als heißer Abstiegskandidat. Der Saisonstart des FCS-Playoff-Halbfinalgegners von 2018 war aber alles andere als abstiegsreif. Jedes Jahr zu den vermeintlichen Abstiegskandidaten zählt auch Cittadella, das aber seit 2008 nahezu ununterbrochen in der Serie B spielt (nur 2015/16 in der Serie C) und gleich 2 Mal sogar knapp am Aufstieg in die Serie A vorbeischrammte mit den verlorenen Finalspielen gegen Hellas Verona (2019) und Venezia (2021). Cittadella, der Klub aus der 20.000-Einwohner-Gemeinde bei Padua, hat es in den letzten Jahren vorgemacht, wie man trotz begrenztem Budget im italienischen Fußball-Unterhaus nicht nur bestehen kann, sondern auch erfolgreich ist. Dass das Schlusslicht der Geldrangliste den Liga-Krösus hinter sich lässt, ist kein FußballMärchen, sondern die Serie-B-Realität 2021/22: Parma mit dem größten
Marco Pompetti kam leihweise von Inter.
Etat in der Vorsaison landete auf Rang 12, Cittadella auf Platz 11. In dieser Saison sind die Serie-A-Absteiger Cagliari und Genoa die finanzstärksten Klubs der Liga – und es ist schwer vorstellbar, dass nicht einer der beiden Top-Favoriten die Meisterschaft gewinnt. Parma startet aus der zweiten Reihe, dann folgen Brescia, Benevento, Venezia, Frosinone und auch Palermo. Kleine Außenseiterchancen auf den Serie-A-Aufstieg haben vielleicht noch Bari, Pisa und Perugia. Die andere Hälfte kämpft wohl gegen den Abstieg, wobei Teams wie Reggina mit Filippo Inzaghi auf der Trainerbank und Frankreichs Ex-Teamspieler Jeremy Menez im Sturm oder Como mit Star-Neuzugang Cesc Fabregas nach oben drängen. Ascoli (Rang 6 in der letzten Saison) und Ternana
(Platz 10) könnten sich in diesem Jahr im unteren Tabellenmittelfeld wiederfinden. Aufsteiger Modena mit Ex-FCSTrainer Attilio Tesser und SPAL, im Vorjahr auf Platz 15, werden für den FC Südtirol direkte Gegner im Kampf um den Klassenerhalt sein.
Verstärkung mit Serie-B-Erfahrung: Linksverteidiger Tommaso D’Orazio.
Leandro Greco (Co-Trainer)
Danilo Chiodi (Fitnesstrainer)
Andrea Arpili (Fitnesstrainer)
Nazareno Petrichiutto (Fitnesstrainer)
Massimo Marini (Tormanntrainer)
Die Kader der Serie B
Aus 14 Regionen Italiens kommen die 20 Serie-B-Teams 2022/23. Die Emilia-Romagna stellt gleich 3 Klubs (Parma, Modena und Spal), mit 2 Mannschaften sind die Lombardei (Brescia und Como), Venetien (Cittadella und Venezia), Umbrien (Perugia und Ternana) und Kalabrien (Reggina und Cosenza) vertreten. Trentino-Südtirol (FCS), Kampanien (Benevento), Sardinien (Cagliari), Latium (Frosinone), Marken (Ascoli), Ligurien (Genoa), Apulien (Bari), Sizilien (Palermo) und Toskana (Pisa) haben jeweils einen Verein in der zweit-
Venezia
Jesse Joronen 66 1993
Filippo Neri 22 2002
Niki Mäenpää 1 1985
Bruno Bertinato 12 1998
Pietro Ceccaroni 32 1995
Przemyslaw Wisniewski 2 1998
Michael Svoboda 30 1998
Marco Modolo 13 1989
Maximilian Ullmann 31 1996
Ridgeciano Haps 5 1993
Facundo Zabala 36 1999
Francesco Zampano 7 1993
Melvyn Remy 44 2003
Noah Baudouin 55 2004
Lorenzo Busato 60 2004
Leo Kyvik 61 2004
Nicola Camolese 62 2005
Georgios Karagiannidis 63 2004
Morre Makadji 94 2004
Antonio Candela 27 2000
Luca Fiordilino 16 1996
Antonio Junior Vacca 90 1990
Damiano Pecile 88 2002
Gianluca Busio 6 2002
Michael Cuisance 10 1999
Magnus Kofod Andersen 38 1999
Tanner Tessmann 8 2001
Domen Crnigoj 33 1995
Jack de Vries 14 2002
Patrick Leal 23 2003
Gabriel Sandberg 59 2003
Filippo Mozzo 64 2004
Dennis Johnsen 17 1998
Nicholas Pierini 25 1998
Harvey St Clair 47 1998
höchsten Liga. Cittadella ist mit 158 Kilometer Entfernung die kürzeste Auswärtsfahrt für den FC Südtirol, am weitesten entfernt ist Palermo mit 1536 Kilometer. 7 Serie-B-Städte (Cittadella, Frosinone, Ascoli, Benevento, Cosenza, Como und Pisa) sind kleiner als Bozen. Allerdings ist das Drususstadion mit einem Fassungsvermögen von 5561 Zuschauern die kleinste Arena von allen. 17 der 19 FCSGegner haben eine Serie-A-Vergangenheit (lediglich Cittadella und Cosenza nicht), Genoa und Cagliari waren sogar Italien-
Parma
Gianluigi Buffon 1 1978
Leandro Chichizola 22 1990
Edoardo Corvi 40 2001
Francesco Borriello 44 2005
Elias Cobbaut 25 1997
Lautaro Valenti 30 1999
Yordan Osorio 3 1994
Simone Romagnoli 5 1990
Botond Balogh 4 2002
Alessandro Circati 39 2003
Jayden Oosterwolde 17 2001
Vasilios Zagaritis 47 2001
Enrico Del Prato 15 1999
Woyo Coulibaly 26 1999
Vincent Laurini 64 1989
Davide Cipolletti 66 2001
Matteo Cucci 67 2001
Michele Laraspata 69 2001
Alessandro Martella 71 2000
Cristian Ansaldi 14 1986
Simon Sohm 19 2001
Stanko Juric 24 1996
Pasquale Schiattarella 21 1987
Adrian Bernabé 16 2001
Nahuel Estevez 8 1995
Antoine Hainaut 20 2002
Drissa Camara 23 2002
Franco Vazquez 10 1989
Nathan Buayi-Kiala 59 2004
Stefano Palmucci 72 2001
Valentin Mihaila 28 2000
Yann Karamoh 63 1998
Angriff
meister. Die Hafenstädter aus Ligurien sind neunfacher Serie-A-Sieger, der letzte „Scudetto“ gelang allerdings im fernen Jahr 1924. Cagliari feierte – angeführt von Torjäger-Legende Gigi Riva – 1970 mit dem Gewinn der Serie-A-Meisterschaft seinen größten Triumph. Parma jagte in den goldenen 1990er-Jahren vergeblich dem „Scudetto“ nach, jubelte dafür aber auf internationalem Parkett. 1993 gewann Parma den Pokal der Cupsieger, 1994 den UEFA-Supercup, 1995 und 1999 den UEFA-Pokal.
Frosinone
Stefano Turati 22 2001
Leonardo Loria 1 1999
Giuseppe Marcianó 12 2000
Lorenzo Palmisani 37 2004
Przemyslaw Szyminski 25 1994
Fabio Lucioni 5 1987
Ilario Monterisi 30 2001
Sergio Kalaj 23 2000
Gabriele Bracaglia 79 2003
Matteo Cotali 29 1997
Anthony Oyono 2 2001
Alessio Maestrelli 13 2003
Daniel Macej 34 2004
Mario Sampirisi 31 1992
Luca Ravanelli 1997
Daniel Boloca 11 1998
Karlo Lulic 8 1996
Marcus Rohden 7 1991
Andrea Oliveri 41 2003
Luca Garritano 16 1994
Ben Lhassine Kone 4 2000
Andrea Errico 35 1999
Matjaz Kamensek 40 2004
Simone Cangianiello 99 2004
Luca Mazzitelli 36 1995
Kalifa Kujabi 2000
Riccardo Ciervo 21 2002 Giuseppe Caso 10 1998 Giacomo Manzari 18 2000 Hamza Haoudi 15 2001 Luca Matarese 33 1998 Milos
Daniele Iacoponi 2002
Dennis Man 1998
Gennaro Tutino 1996
Adrian Benedyczak 2000
Roberto Inglese 1991
Ange-Yoan Bonny 2003
Dario Sits 2004
Tr. Fabio Pecchia
Ascoli
Pos. Name Nr. Geb.
Nicola Leali 1 1993
Luca Bolletta 12 2004
Enrico Guarna 13 1985
Matteo Raffaelli 22 2005
Lorenco Simic 4 1996
Eric Botteghin 33 1987
Danilo Quaranta 5 1997
Giuseppe Bellusci 55 1989
Aljaz Tavcar 44 2000
Nicola Falasco 54 1993
Simone Giordano 21 2001
Alessandro Salvi 2 1988
Francesco Donati 20 2001
Dario Saric 30 1997
Fabrizio Caligara 8 2000
Michele Collocolo 18 1999
Samuel Giovane 32 2003
Marcel Büchel 77 1991
Mirko Eramo 27 1989
Manuele Castorani 6 1999
Andrea Franzolini 36 2003
Marcello Falzerano 23 1991
Anthony Fontana 99 1999
Diego Fabbrini 98 1990
Luca Ceccarelli 34 2003
Soufiane Bidaoui 26 1990
Amato Ciciretti 10 1993
Filippo Palazzino 29 2003
Alessio Re 97 2003
Pisa
Name Nr. Geb.
Nicolas 1 1988
Alessandro Livieri 22 1997
Palermo
Mirko Pigliacelli 22 1993
Samuele Massolo 12 1996
Giovanni Grotta 1 2004
Mittelfeld
Simone Canestrelli 5 2000
Adrian Rus 44 1996
Hjörthur Hermannsson 6 1995
Antonio Caracciolo 4 1990
David Bersnjak 43 2004
Pietro Beruatto 20 1998
Vladan Dekic 12 1999 Abwehr
Roko Jureskin 7 2000
Arturo Calabresi 33 1996
Tomas Esteves 19 2002
Luca Sebastiano 41 2004
Adam Nagy 16 1995
Alessandro De Vitis 30 1992
Marius Marin 8 1998
Idrissa Touré 15 1998
Artur Ionita 23 1990
Giuseppe Mastinu 18 1991
Gabriele Piccinini 36 2001
Ionut Nedelcearu 18 1996
Ivan Marconi 15 1989
Edoardo Lancini 79 1994
Andrea Accardi 4 1995
Michele Somma 5 1995
Manuel Peretti 54 2000
Marco Sala 3 1999
Mladen Devetak 34 1999
Roberto Crivello 6 1991
Edoardo Pierozzi 2 2001
Alessio Buttaro 25 2002
Massimiliano Doda 23 2000
Davide Bettella 48 2000
Ales Mateju 1996
Samuele Damiani 21 1998
Jeremie Broh 14 1997
Jacopo Segre 8 1997 Leo Stulac 16 1994
Matteo Tramoni 27 2000
Yonatan Cohen 11 1996
Olimpiu Morutan 80 1999
Salvatore Elia 77 1999
Matteo Stoppa 39 2000 Nicola Valente 30 1991
Christopher Lungoyi 2000
Cedric Gondo 1996
Federico Dionisi 1987
Pedro Mendes 1999
Atanas Iliev 1994
Andrea De Paoli 1999
Francesco Intinacelli 2001 Tr. Cristian Bucchi
Miha Trdan 42 2005 Angriff
Lisandru Tramoni 2003
Ernesto Torregrossa 1992
Moustapha Cissé 2003
Giuseppe Sibilli 1996
Gaetano Masucci 1984
Elias Nordström 2004
Rolando Maran
Massimo Coda 1988
Seydou Fini 2006 George Puscas 1996
Cagliari
Pos. Name Nr. Geb.
Boris Radunovic 1 1996
Giuseppe Ciocci 22 2002
Simone Aresti 18 1986
Eldin Lolic 12 2004
Sebastian Walukiewicz 40 2000
Giorgio Altare 15 1998
Edoardo Goldaniga 3 1993
Adam Obert 33 2002
Franco Carboni 16 2003
Gabriel Zappa 28 1999
Luigi Palomba 2 2003
Alberto Dossena 4 1998
Antonio Barreca 1995
Marko Rog 6 1995
Alessandro Deiola 14 1995
Antoine Makoumbou 29 1998
Christos Kourfalidis 39 2002
Nicolas Viola 10 1989
Nunzio Lella 23 2000
Nahitan Nandez 8 1995
Alessandro Di Pardo 99 1999
Cosenza
Kristjan Matosevic 31 1997
Mauro Vigorito 1 1990
Alessandro Lai 12 2000
Christian Sibilano 22 2005
Leonardo Marson 77 1998
Andrea Hristov 55 1999
Sauli Väisänen 15 1994
Michele Rigione 5 1991
Andrea Meroni 13 1997
Michael Venturi 23 1999
Ciro Panico 14 1999
Salvatore La Vardera 33 2002
Andrea Rispoli 3 1988
Pietro Martino 27 1997
Paolo Gozzi 25 2001
Idriz Voca 42 1997
Aldo Florenzi 34 2002
Rodney Kongolo 36 1998
Marco Brescianini 4 2000
Andrea Vallocchia 21 1997
Thomas Prestianni 67 2002
Christian D'Urso 10 1997
Benevento
Pos. Name Nr. Geb.
Alberto Paleari 21 1992
Nicoló Manfredini 12 1988
Igor Lucatelli 22 2003
Alessandro Nunziante 1 2007
Federico Barba 93 1993
Kamil Glik 15 1988
Christian Pastina 58 2001
Riccardo Capellini 96 2000
Daam Foulon 18 1999
Frederic Veseli 55 1992
Edoardo Masciangelo 5 1996
Gaetano Letizia 3 1990
Mattia Viviani 24 2000
Angelo Talia 38 2003
Ilias Koutsoupias 80 2001
Gennaro Acampora 4 1994
Andres Tello 8 1996
Nermin Karic 7 1999
Hamza El Kaouakibi 2 1998 Mittelfeld
Gaston Pereiro 1995
Nicoló Cavuoti 2003
Isaias Del Pupo 2003
Jacopo Desogus 2002
Zito Luvumbo 2002
Gianluca Lapadula 1990
Leonardo Pavoletti 1988
Marco Mancosu 1988
Vincenzo Millico 2000
Tr. Fabio Liverani
Giacomo Caló 1997
Enrico Brignola 1999
Marco Nasti 2003
Joaquin Larrivey 1984
Karlo Butic 1998
Massimo Zilli 2002
Alessandro Arioli 2003
Davide Merola 2000
Davide Dionigi
Como
Pos. Name
Simone Ghidotti 1 2000
Pierre Bolchini 12 1999
Luca Zanotti 22 1994
Luis Binks 2 2001
Cas Odenthal 26 2000
Filippo Scaglia 23 1992
Matteo Solini 16 1993
Filippo Delli Carri 33 1999
Davide Bertoncini 5 1991
Andrea Cagnano 3 1998
Nikolas Ioannou 44 1995
Luca Vignali 28 1996
Enrico Celeghin 24 1999
Edoardo Bovolon 98 1998
Racine Ba 25 2003
Cesc Fabregas 4 1987
Daniele Baselli 10 1992
Alessandro Bellemo 14 1995
Tommaso Arrigoni 21 1994
Elvis Kabashi 8 1994
Alessio Iovine 6 1991
Paolo Faragó 1993
Moutir Chajia 7 1998
Alex Blanco 19 1998
Caserta
Modena
Riccardo Gagno 26 1997
Andrea Seculin 12 1990
Antonio Narciso 1 1980
Tommaso Leonardi 22 2005
Mauro Coppolaro 57 1997
Sebastien De Maio 28 1987
Antonio Pergreffi 4 1988
Giorgio Cittadini 5 2002
Tommaso Silvestri 15 1991
Matteo Piacentini 77 1999
Fabio Ponsi 3 2001
Francesco Renzetti 33 1988
Fabio Gerli 16 1996
Simone Panada 43 2002
Mario Gargiulo 20 1996
Luca Magnino 6 1997
Marco Armellino 21 1989
Thomas Battistella 23 2001
Shady Oukhadda 96 1999
Edoardo Duca 7 1997
Luca Tremolada 10 1991
Nicola Mosti 8 1998
Vittorio Parigini 1996
Liam Kerrigan 2000
Leonardo Mancuso 1992
Alberto Cerri 1996
Ettore Gliozzi 1995
Alessandro Gabrielloni 1994
Elia Di Giuliomaria 2004
Patrick Cutrone 1998
Giacomo Gattuso
Abdoul Guiebre
Paulo Azzi
Romeo Giovannini
Davide Diaw
Diego Falcinelli
Nicholas Bonfanti
Fabio Abiuso
Tesser
Angriff
Tr. Fabio
Perugia
Pos. Name Nr. Geb.
Stefano Gori 1 1996
Jacopo Furlan 12 1993
Luca Moro 22 2004
Filippo Sgarbi 97 1997
Stipe Vulikic 6 2001
Gabriele Angella 5 1989
Marcos Curado 21 1995
Cristian Dell'Orco 15 1994
Samuele Angori 14 2003
Francesco Lisi 23 1989
Samuele Righetti 3 2001
Tiago Casasola 24 1995
Aleandro Rosi 2 1987
Yeferson Paz 17 2002
Leon Baldi 49 2003
Giovanni Cicioni 95 2004
Milos Vulic 7 1996
Simone Santoro 25 1999
Edoardo Iannoni 4 2001
Gregorio Luperini 13 1994
Christian Kouan 28 1999
Kevin Mabille 26 2003
Francesco De Marco 29 2003
Giovanni Giunti 86 2005
Marco Olivieri 11 1999
Kalifa Manneh 31 1998
Alberto Lunghi 30 2003
Bari
Pos. Name Nr. Geb.
Pierluigi Frattali 1 1985
Elia Caprile 18 2001
Tor
Emanuele Polverino 22 1997
Luigi Pellegrini 12 2005
Francesco Vicari 23 1994
Daniele Celiento 5 1994
Marco Perrotta 3 1994
Emanuele Terranova 20 1987
Guillaume Gigliotti 13 1989
Marco Bosisio 44 2002
Valerio Di Cesare 6 1983
Giacomo Ricci 31 1996
Antonio Mazzotta 27 1989
Mehdi Dorval 93 2001
Raffaele Pucino 25 1991
Zan Zuzek 21 1997
Raffaele Maiello 17 1991
Raffaele Bianco 8 1987
Michael Folorunsho 90 1998
Mattia Maita 4 1994
Mittelfeld
Andrea D'Errico 9 1992
Alessandro Mallamo 99 1999
Carlo De Risio 33 1991
Manuel Scavone 29 1987
Leonardo Benedetti 80 2000
Ruben Botta 10 1990
Nicola Bellomo 63 1991
Reggina
Pos. Name Nr. Geb.
Federico Ravaglia 1 1999
Simone Colombi 22 1991
Tommaso Aglietti 12 2000
Michele Camporese 23 1992
Riccardo Gagliolo 28 1990
Thiago Cionek 3 1986
Abwehr
Giuseppe Loiacono 6 1991
Eduard Dutu 5 2001
Gianluca Di Chiara 17 1993
Daniele Liotti 94 1994
Federico Giraudo 98 1998
Niccoló Pierozzi 27 2001
Lorenzo Crisetig 8 1993
Yassin Ejjaki 46 1999
Zan Majer 37 1992
Joel Obi 10 1991
Giovanni Fabbian 14 2003
Lorenzo Lollo 13 1990
Alessandro Lombardi 25 2000
Vittorio Agostinelli 24 2002
Emanuele Cicerelli 11 1994 Mario Situm 92 1992
Ryder Matos 1993
Luca Strizzolo 1992
Giuseppe Di Serio 2001
Federico Melchiorri 1987
Michele Vano 1991
Flavio Sulejmani 2006
Fabrizio Castori
Angriff
Gianmarco Cangiano 74 2001
Manuel Marras 1993
Cristian Galano 1991
Damir Ceter 1997
Mirco Antenucci 1984
Daniele Paponi 1988
Walid Cheddira 1998
Tr. Michele Mignani
Galabinov 1988
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Virtus Bozen: Kein Fahrstuhlteam
Für die Oberliga zu stark, für die Serie D zu schwach? Ob das zutrifft, wird sich zeigen. Fakt ist, dass Virtus Bozen seit der Fusion zwischen Virtus Don Bosco Bozen und Bozen 96 im Sommer 2015 3 Saisonen in der Oberliga spielte und 4 Jahre in der viertklassigen Serie D.
Die Mannschaft von Trainer Alfredo Sebastiani wurde dem Kreis C mit 18 Mannschaften zugeteilt, in dem sich vor allem Teams aus Venetien und dem Friaul tummeln. Die letzten 2 steigen fix in die Oberliga ab, die Mannschaften auf den Plätzen 13 bis 16 müssen ins Play-out, sofern der Rückstand auf den direkten Play-out-Gegner nicht mehr als 8 Punkte beträgt. Die Jugendregel der Serie D verlangt, dass von den Jahrgängen 2001 bis 2004 zumindest jeweils ein Spieler über 90 Minuten auf dem Feld stehen muss.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Arnaldo Kaptina (Clodiense Chioggia/Serie D), Emil Grezzani (Levico/Serie D), Andrea Isufaj (Ghiviborgo/
Serie D), Samuele Catino (Gardolo), Emanuele Busetto (Mestre/Serie D), David Okoli (Delta Porto Tolle/Serie D), Fabian Zandonatti, Manuel Nicotera, Noah Mayr (alle FC Südtirol Jugend), Nicolò Prando, Fabio Corradini, Mattia Zeni, Alex Allegri (alle eigene Jugend)
Abgänge: Michele Marano (FC Südtirol Jugend), Michael Bacher (Gröden), Dennis Recla (St. Pauls), Yassir Al Salih, Martin Naci (beide Voran Leifers), Alessandro Casucci (Haslach), Matteo Timpone (Obermais), Indrit Koni (Oberau Juve Club), Hani Hlehil (Lana), Daniel Adamo, Konrad Lipinski, Francesco Albanese (alle Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Großteil der „OberligaMeister-Spieler“ ist geblieben: Die Mannschaft ist blind eingespielt und hat mit Trainer Alfredo Sebastiani einen Top-Trainer auf der Bank; mit Rückkehrer Arnaldo Kaptina kommt ein Leader, der in der letzten Saison mit Clodiense Chioggia nur knapp den Sprung in die Serie C verpasste, ins Team zurück.
Schwächen: Mit Michael Bacher und Matteo Timpone verließen 2 Leader den Verein; ob die Neuzugänge Isufaj, Busetto, Okoli und Grezzani diese Lücken schließen können, wird sich zeigen; die Jugend spieler müssen erst beweisen, dass sie der Serie D gewachsen sind.
Prognosen
Virtus hat das Potenzial, die Klasse zu halten. Es gibt nur 2 eng lische Wochen (Mittwoch,
21. Dezember und Donnerstag, 6. April). Deshalb müsste das Team ausreichend Regenerationszeit haben. Im Gegensatz zu fast allen anderen Teams gehen die Virtus-Spieler einer geregelten Arbeit oder einem Studium nach, deshalb wird immer abends trainiert. Trotz dieses Nachteils ist das Team in allen Teilen mehr als nur Serie-D-tauglich besetzt.
Die Old-School-Oberliga – sprich eine Meisterschaft mit nur 16 Mannschaften – ist zurück.
Was darf man sich erwarten? Fix ist, dass alles möglich erscheint.
Die Favoriten
Wer will überhaupt Meister werden?
Diese – zugegeben – kuriose Frage stellt sich vor dem Oberliga-Start. In den letzten Jahren gab es stets mindestens eine Mannschaft, die Serie-D-Ambitionen hegte. Heuer halten sich die auf dem Papier besten Teams mit solch klaren Formulierungen zurück. Rein vom Kader her ist der FC Obermais zu favorisieren, der seiner ohnehin schon schlagkräftigen Truppe mit Matteo Timpone, Luca Tenderini, Luca Sorrentino und Trainerfuchs Flavio Toccoli einen zünftigen Qualitätsbooster verpasst hat. Dahinter folgt Lavis, das mit 22-Tore-Mann Claudio Barbetti einen
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Obermais (Lahn)
SÜDTIROL
St. Pauls
Lana (Rungghof)
Top-Stürmer, mit Manuel Rizzon einen Ex-Virtus-Bozen-Profi und mit Stefano Manfioletti einen namhaften Trainer hat. Ebenfalls vorne mitmischen werden Tramin und der Bozner FC. Und St. Georgen? Rein von der Qualität her zählen die Jergina nicht zu den Spitzenteams, doch abschreiben darf man die Berndt-Mair-Truppe freilich nie!
Das Mittelfeld
Überraschungspotenzial haben die beiden Aufsteiger: Weinstraße Süd verfügt über einen soliden Kader sowie mit Fabio Bertoldi und Max Dalpiaz über ein überragendes Sturmduo. Rovereto hat nach dem souveränen Landesligatitel eine spielstarke Truppe beisammen und mit Matteo Pecoraro einen Stürmer, der im Vorjahr bei Vipo Trient 19 OberligaTore erzielte. Lana wird eine ruhige Saison im vorderen Mittelfeld spielen und auch Arco (mit Joao Loyola) kann sich auf eine sorglose Spielzeit einstellen.
Abstiegskampf
Der Rest der Liga wird im Abstiegskampf verstrickt sein – unter anderem der SSV Brixen. Die Eisacktaler haben viele hochkarätige Spieler ziehen lassen und diese Lücke nicht gleichwertig schließen können. Auf die Truppe von Trainer Kurt Forer wartet ein extrem schwieriges Jahr. Der Klassenerhalt hat auch für St. Pauls höchste Priorität: Die Alex-Mayr-Truppe hat mit Mirko Danieli und Abdenaim En Naimi 2 Ausnahmespieler verloren. Und Stegen wird nach der letztjährigen wundersamen Rettung von niemandem mehr unterschätzt. Von den Trientner Mannschaften werden wohl Vipo Trient (ohne Top-Torjäger Pecoraro), Mori und Anaune am härtesten zu kämpfen haben.
Stegen
SSV Brixen (Jugendhort)
Bozner FC (Talferplatz B)
Anaune Valle di Non (Cles) Tramin
Weinstraße Süd
H. Margreid R. Kurtatsch
Lavis
Comano (Ponte Arche)
Gardasee
Arco
Mori S. Stefano Rovereto Vipo Trient (Gabbiolo)
Bozner FC: Eine Glut, zum Aufflackern bereit
Mit Platz 5 hat der Bozner FC im Vorjahr mehr als nur überzeugt. Geht es nach der Vereinsführung der „Orangen“, darf es heuer noch mehr sein.
Beim Stöbern im Internet stößt man oft auf interessante Sachen. Etwa was die Farbe Orange betrifft. Das soll die Farbe sein, die Elan und Kreativität vereint. Sie symbolisiert „eine Glut, die jederzeit aufflackern kann“. Merkmale, die auf den Bozner FC – der ja seit jeher in kräftigem Orange unterwegs ist – kurioserweise gut zutreffen. Elan, weil der temporeiche Fußball zu den besten der Oberliga zählt. Kreativität, weil der Angriff um Neuzugang Abdenaim En Naimi einen gehörigen Klecks an Fantasie zu bieten hat.
Bleibt also noch die Glut, die jederzeit aufflackern kann. Platz 5 war für den Bozner FC ein Erfolgserlebnis, doch der Klub hat Ambitionen. Aus dem Vereinsumfeld ist zu hören, dass es ruhig mehr sein darf. Den Aufstieg in die Serie D nimmt man als Saisonziel zwar nicht in den Mund, mittel fristig soll das aber durchaus angepeilt werden. Struktur, Professionalität und Wille wären jedenfalls vorhanden.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Abdenaim En Naimi (St. Pauls), Luca Gislimberti (Auer), Martin Lantschner, Ivan Marschall (beide Steinegg), Alessio Marinaro (Berretti Trient), Alex Kofler, Lukas Kritzinger, Filippo Gallo, Julian Pichler, Federico Straudi, Lorenz Willeit, Gabriele Proietti (alle eigene Jugend)
Abgänge: Federico Conci (Weinstraße Süd), Gabriel Degasperi, Philip De gasperi (beide St. Pauls), Joey Filippin
(Salurn), Nikola Jurcevic (Neumarkt), Alessandro Bertuolo (St. Martin Moos), Simone Franchi, Riccardo Franchi (beide Voran Leifers), Fabio Gislimberti (Auer), Jonas Riccardi (Steinegg), Romeo Theo dhoridhi (Oberau Juve Club), Michelangelo Torcaso, Alessio Orfanello, Lukas Michaeler (alle Pause)
Stärken & Schwächen
Stärken: Einst war die Verteidigung ein Sorgenkind, nun ist sie mit Daniele De Simone, Pino Ruggiero und Denis Iardino im Tor eine der besten der Liga; Neuzugang und Straßenfußballer En Naimi ist fußballerisch eine Augenweide; die FCS-Vergangenheit vieler Akteure macht sich bei der spielerischen Klasse bemerkbar; Stürmer Andrea Gasparini ist nach Kreuzbandriss zurück. Schwächen: Nur 45 Tore in der letzten Saison waren dürftig – auch heuer wird ein 15-Tore-Knipser vergeblich gesucht; im Vorjahr leichtfertige Punktverluste gegen vermeintlich schwache Teams; viele exzellente Einzelspieler, aber auch einige komplizierte Charaktere: In brenzligen Phasen könnte es in der Kabine ungemütlich werden.
Ist nach schwerer Verletzung wieder fit: Andrea Gasparini.
Der Bozner FC will in die Top 5. Das ist möglich, allerdings nur dann, wenn Neuzugang En Naimi und Rückkehrer Gasparini das Knipser-Problem lösen. Ansonsten wird’s eine Saison
Nach einer Achterbahnsaison hat der SSV Brixen seine Kräfte neu bebündelt. Diese wird es auch brauchen, denn für die talentierte Truppe aus dem Eisacktal könnte es heuer ungemütlich werden.
E s war eine turbulente Saison, die Brixen hinter sich hat. Mal wieder. Anfang November 2021 lagen die Domstädter noch auf Platz 3 der Tabelle, danach folgte eine Abwärtsspirale, die für den SSV am Saisonende an 9. Position endete. Zu jenem Zeitpunkt hatte Trainer Raffaele Trovato bereits das Handtuch geworfen – wegen interner Querelen. SSV Brixen, du heißes Pflaster!
Vielleicht tut dem Oberliga-Dauerbrenner gerade deshalb der neue Mann an der Seitenlinie gut. Kurt Forer hat in den letzten Jahren in Lana exzellente Arbeit geleistet. Zum einen, weil er ein Fußball-Fachmann ist. Zum anderen, weil er mit seiner menschlichen Art auch mental viel von seinen Spielern herausholen kann.
Vor allem der zweite Punkt wird in der kommenden Saison fundamental sein. Denn der jungen Brixner Truppe, die mit den Abgängen von Jan Martin Vinatzer, Armin Blasbichler, Matthias Siller und Ivan Angerer einen großen Qualitätsverlust hinnehmen musste, droht erstmals seit langem wieder der Abstiegskampf.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Moritz Karbon (Schlern), Daniele Lazzaro (Mezzocorona), Niccolò Truzzi (Rotaliana), Endi Reci (Albeins), Samuele Hoxha, Manuel Gabloner, Aris Deporta (alle eigene Jugend)
Abgänge: Ivan Angerer (Milland), Matthias Siller, Armin Blasbichler (bei de Auswahl Ridnauntal), Jan Martin Vinatzer (Gröden)
Stärken & Schwächen
Stärken: Trainer
Kurt Forer ist ein
Taktikfuchs, Moti-
vationskünstler und Seelenklemptner in einem: Mit ihm hat Brixen einen starken Leader; Consalvo ist nach wie vor für 20 Tore gut; Moritz Karbon zählte zu den besten Verteidigern der 1. Amateurliga und hat großes Talent; 16 verschiedene Torschützen im Vorjahr: Diese Unberechenbarkeit ist ein großes Plus.
Schwächen: Siller, Angerer, Blasbichler und Vinatzer waren unumstrittene
Leaderfiguren: Sie hinterlassen eine riesige Lücke; Torhüter Daniele Lazzaro muss seine Oberliga-Tauglichkeit erst beweisen; Emanuele Bocchio (im Vorjahr 12 Tore) fehlt mit Kreuzbandriss noch bis zur Rückrunde – im Sturm ruhen die Hoffnungen alleine auf den verletzungsanfälligen Consalvo; 62 Gegentore – schlechter waren im Vorjahr nur die 2 Absteiger Gardolo und Rotaliana.
Prognosen
Brixen will mit Kurt Forer etwas Langfristiges aufbauen, die kommende
gangsjahr dienen. Aber: Der Kader hat enorm viel an Substanz verloren. Nur wenn der Start gelingt, wird es eine ruhige Saison. Andernfalls kommt auf die seit jeher launische Truppe heuer etwas zu, das man in Brixen schon lange nicht mehr erlebt hat: Der Kampf ums sportliche Überleben in der Oberliga.
SSV Brixen
Heimspielplatz: Brixen Jugendhort
Großer Graben 26 D | 39042 Brixen
Tel. 0472 834 409
fussball@ssv-brixen.info
Brixen
Simon Grassl
Daniel Huber 1999
Ivan Munerati 1998
Moritz Karbon 1996
Alex Demetz 1998
Klaidi Sokola 2004
Samuel Angerer 2004
Stefan Senoner 1990
Dennis Nagler 1996
Marco Miuli 1996
Niccolò Truzzi 2001
Endi Reci 1998
Aris Deporta 2005 Mittelfeld
Marcus Costalunga 2004
Marco Lageder 2005
Maximilian Schraffl 2002
Luca Consalvo 1991
Emanuele Bocchio 1998
Manuel Wachtler 2001
Angriff
Kevin Rexhepi 2002
René Sanna 2003
Marco Nardone 2004
Marcel Bez 2004
Hannes Larcher 2005
Samuele Hoxha 2005
Manuel Gabloner 2005
Kurt Forer (neu)
Trainer
Christian Mlakar (Co-Trainer)
Manuel Righetti (Tormanntrainer)
Simon Stuffer (Athletiktrainer)
Lana: Ein gewollter Umbruch
Mit der besten Saison in der Vereinsgeschichte – Platz 3 – im Gepäck verabschiedete sich Kurt Forer aus Lana. Der Trainer hat bei den Burggräflern große Fußstapfen hinterlassen, in die ein prominenter Name tritt. Auch sonst gab es einige Änderungen.
Auf den SV Lana darf man in der kommenden Oberliga-Saison gespannt sein. Zwar hatten die „Roten“ aus der 12.000-Einwohner-Gemeinde auch in den letzten Jahren immer wieder kleinere Kaderänderungen zu vermelden, doch heuer ist vieles anders. Allen voran der Trainer, der erstmals seit 2017 nicht Kurt Forer heißt. Der gebürtige Ahrntaler, der sich in Lana vom Jugend- zum Oberligatrainer gemausert hat, ist zu Konkurrent SSV Brixen abgewandert. Der neue Mann auf der Kommandobrücke ist Hugo Pomella, der schon bei Tramin, St. Pauls und Neugries erfolgreiche Spuren hinterlassen hat. Er ist einer der erfahrensten Trainer des Landes und übernimmt nach einem für ihn schwierigen Jahr bei Eppan eine Mannschaft, die alle Voraussetzungen für eine erneut starke Oberliga-Saison mitbringt. Freilich, mit Luca Tenderini und Luca Sorrentino sind 2 Top-Leistungsträger weg. Doch ansonsten kann Lana auf den Kern der letzten Jahre bauen.
Zugänge & Abgänge
Abwehrchef
Christof Auer
Matthias Huez Hölzl, Luis Brugger, Alex Innerhofer, Manuel Mair, Andreas Holzknecht, Lorenzo Desideri, Rocco Settineri (alle eigene Jugend)
Abgänge: Luca Tenderini, Luca Sorrentino (beide Obermais), Manuel Ladurner, Fabian Gruber, Ivan Forer, Andreas Gamper (alle Gargazon), Alexander Nischler (Partschins), Jan Waldner, David Mairhofer (beide Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Lana hat sich kontinuierlich gesteigert, jetzt gab es – womöglich zum richtigen Zeitpunkt – einen Schnitt: Trainer Pomella stand seit Jahren auf der Liste, er war der Wunschkandidat. MittelfeldAllrounder Nicoletti ist ein echter Topspieler; viele Spieler können Tore schießen; Die Achillesferse Defensive wurde seit der Ankunft von Auer zur Stärke: Nur 36 Gegentore im Vorjahr.
Schwächen: Die jungen Keeper Gentile und Hlehil haben großes Talent, aber Tenderini war einer der Besten der Oberliga: Sie können dem Jetzt-Obermaiser nicht das Wasser reichen. Der Torjäger fehlt: Hofer wäre der richtige Mann dafür, kommt aber seit Jahren nicht in Tritt. Eine Alternative hat Lana nicht.
Zugänge: Daniele Zingale (Hall in Tirol/Österreich), Alessandro Guerra (Eppan), Hani Hlehil (Virtus Bozen), Ema nuele Gentile (Virtus Lamezia), Sebastian Vargiu, Gani Ajdini, Moritz Grünberger, Jonas Ober tegger, Michael Passler,
Lana bringt auf dem Papier alle Voraussetzungen für einen Top6-Platz mit und ist dennoch eine Wundertüte. Können die Abgänge der Topspieler kompensiert werden? Und meistert Pomella die schwierige Forer-Nachfolge? Falls diese Fragen erfolgreich beantwortet werden, können die Burggräfler jedem Gegner ein Bein stellen.
Mittelfeld
Alex De Biasi 1999
Valentino Saffioti 1998
Benjamin Zuech 1998
Daniel Holzner 1992
Matthias Huez Hölzl 2004
Jonas Obertegger 2004
Moritz Grünberger 2006
Manuel Mair 2005
Michael Tutzer 1998
Andreas Ratschiller 1990
Michael Passler 2004
Andreas Nicoletti 1998
Lorenz Brugger 2002
Rocco Settineri 2004
Matthias Gasser 1997
Leo Brugger 2002
Alessandro Guerra 2000
Gani Ajdini 2005
Paolo Basile 2000
Lukas Hofer 1995
Daniele Zingale 1998
Angriff
Trainer
Manuel Scavelli 2003
Alex Innerhofer 2005
Luis Brugger 2005
Lorenzo Desideri 2005
Sebastian Vargiu 2006
Hugo Pomella (neu)
Markus Terzer (Co-Trainer)
Stefano Bampi (Tormanntrainer)
Obermais: Keine Ausreden mehr erlaubt
So sicher wie das Amen im Gebet ist das Understatement beim FC Obermais. Als Favoriten sieht man sich im Meraner Stadtteil nie – vor allem nicht nach einer verkorksten Saison wie der letzten. Doch heuer versteckt man sich weniger als gewohnt. Ganz offen wird ein Spitzenplatz angepeilt.
Vieles deutet daraufhin, dass sich der FCO – langsam, aber stetig – in Richtung Serie D orientiert. Kategorisch ausgeschlossen wird ein Interesse in der 4. italienischen Spielklasse schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Nach einer durchwachsenen Vorsaison (am Ende Platz 8 nach einer schwachen Hinrunde mit nur 20 Punkten aus 17 Spielen) gibt man sich auf der Lahn optimistisch: Man will in die Top 3. Verstecken können sich die Obermaiser sowieso nicht. Dafür gibt der Kader zu viel her. Einen totalen Umbruch gab es im Sommer nicht. Eher waren es Feinjustierungen, die der Verein vorgenommen hat. Einen eklatanten Eingriff gab es trotzdem: Auf der Trainerbank hat künftig Flavio Toccoli und nicht mehr Luca Lomi (er wechselte zu Partschins) das Sagen. Toccoli ist unbestritten ein Klassemann. Er kann Spitzenteams formen (sein Bozner FC verpasste 2017 in den Play-offs den Se rie-D-Aufstieg) und Top teams führen. 2020 stieg Toccoli mit dem haushoch überlegenen AC Trient in die Serie D auf. Bei Obermais kommen beide Kompo nenten zusammen. Der junge Kader braucht Aufbauarbeit und ist dennoch mit Topspielern gespickt – zumal mit Goalie Luca Tenderini, Luca Sorrentino und
Matteo Timpone 3 Kracher dazugekommen sind. Allein das garantiert einen enormen Qualitätszuwachs.
Stärken: Routinierte und hochqualitative Achse um Tenderini-Höller-Ciaghi-Clementi; die Neuzugänge heben das Niveau deutlich an: Tenderini ist einer der besten Oberliga-Tormänner, Defensiv-Allrounder Sorrentino und Stürmer Timpone (17 Tore im Vorjahr) bringen viel Erfahrung und Klasse mit. Das Offensiv-Trio Drescher-Clementi-Timpone ist das Beste der Oberliga; Top-Trainerteam, das keine Wünsche offen lässt.
Schwächen: In der Innenverteidigung ist die Personaldecke dünn. Im Vorjahr gab es zahlreiche Verletzungsprobleme: Ob das immer nur Pech ist? Der Sportplatz auf der Lahn hat kein Flutlicht: Deshalb wird ab dem Herbst auf Kunstrasen trainiert und auf Naturrasen gespielt. Das muss kein Problem sein, ideal ist es nicht. Nervenflattern: Obermais scheiterte schon öfters am Druck, ein Topteam zu sein.
Prognosen
Alex Laimer 1996
Edoardo Ghiotti 2002
Martin Prantl 1993
Younes Jamai 2001
Maximilian Seebacher 2004
Jakob Klotzner 2005
Lukas Frei 2002
Aymen Selmi 2003
Matteo Timpone 1993
Jonas Clementi 1992
Claus Drescher 1993
Raphael Schötzer 2004
Gioele Reale 2005
Noél Schwellensattl 2006
Riccardo Antonelli 2002
Flavio Toccoli (neu)
Marco Primerano (Co-Trainer)
Bernardo Ceravolo (Co-Trainer)
Andrea Tuti (Athletiktrainer)
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)
Michael Unterthurner
Obermais ist seit Jahren ein Spitzenteam im Südtiroler Fußball. Irgendwann stellt sich die Frage, wohin die Reise gehen soll: Will man in die Serie D oder genügt die sichere Stellung in der Oberliga? Fakt ist, dass die Voraussetzungen für den Titelkampf gegeben sind: Gutes Team, hochqualitative Trainer und starker Verein. Ob dieser den Aufstieg will, ist eine andere Frage.
FC Obermais
Heimspielplatz: Lahn/Obermais und Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)
Dass es im Transfersommer bei St. Georgen turbulent zugehen kann, ist hinlänglich bekannt. Was sich aber heuer abspielte, hatte einen Hauch von Hollywood.
Für den größten Knall sorgte zweifelsohne die Scheidung der Traumehe mit Patrizio Morini. Obwohl man sich eigentlich drauf geeinigt hatte, zusammen in die 13. Saison in Folge zu gehen, zogen die Jergina Mitte Juni die Reißleine. Sportchef Georg Brugger wird seine Gründe gehabt haben, ein Wut-Interview des im Stolz verletzten Morini hat dennoch hohe Wellen geschlagen. Dann wäre da noch die Personalie Martin Ritsch, der nach seinen 25 Vorjahres-Toren kürzer treten und künftig bei Kiens spielen wird. Und da wäre Top-Stürmer Ciro Iattarelli (17 Treffer), der mit St. Georgen eigentlich eine Vereinbarung hatte, sich dann aber trotzdem für Castiglione del Lago in der Oberliga in Umbrien entschieden hat. Das ist übrigens der neue Klub von Patrizio Morini. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Das alles ist jetzt aber Geschichte. St. Georgen ist bereit für ein neues Zeitalter. Das Flaggschiff navigieren soll nun Berndt Mair. Nach einigen Lehrjahren in Sexten bekommt der Ex-Stürmer beim famosesten Amateur ligisten Südtirols eine Bewährungschance.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Leandro Vita (Sora/Oberliga Latium), Philipp Bachlechner (Ahrntal), Joaquin Serrago (Chions/Ober liga Friaul), Nicola Di Lalla (Albignasego Calcio/ Oberliga Venetien), Mar tin Hysomemaj (Stegen), Elias Zitturi (Rasen Ant holz), Felix Happacher (Sexten), Stefan Krsic (Gitsch
Abgänge: Martin Ritsch (Kiens), Kilian Hernandez, Roberto Aquaro (beide Ziel unbekannt), Lorenzo Acka (Lavis), Simon Harrasser (Ahrntal), Ciro Iattarelli (Castiglione del Lago), Stefano Calabrese (Bozner FC), David Mair am Tinkhof (Steinhaus)
Stärken & Schwächen
Stärken: Nach 12 Jahren Patrizio Morini weht ein frischer Wind durch St. Georgen; Physis und Spielstärke: Die Abwehr um Miranda Pocai, Lercher und Aichner ist eine Bank; die Argentinier Vita und Serrago sowie Di Lalla kommen von außerhalb der Region: Sie sind Wundertüten, gut möglich, dass ein zweiter Iattarelli dabei ist; St. Georgen hat das Siegergen.
Schwächen: Martin Ritsch war Führungsfigur, der beste Oberligaspieler und
strotzt zwar vor Tatendrang, als OberligaTrainer muss er sich aber erst beweisen.
Prognosen
Trainer Berndt Mair gibt trotz des größten Umbruchs der letzten Jahre einen Top-4-Platz als Ziel aus. Ein großes Vorhaben, denn die Abgänge (vor allem Ritsch und Iattarelli) reißen ein tiefes Loch auf. Der Radius-Tipp: St. Georgen muss kleinere Brötchen backen und wird sich im vorderen Mittelfeld einnisten. Für die Spitzenplätze reicht es heuer nicht.
St. Pauls war im Vorjahr als Abstiegskandidat in die Oberligasaison gestartet. Am Ende standen der starke 10. Platz, 43 Punkte und der Einzug in das Südtiroler Pokalfinale zu Buche.
Damit war man im Überetscher Weindorf zufrieden, zumal auch der Verletzungsteufel immer wieder zugeschlagen hat. Mit Kampf, Leidenschaft und Improvisationstalent hielt sich St. Pauls stets im Tabellenmittelfeld auf. Das soll auch heuer so sein. Auf dem Papier ist St. Pauls in der Breite besser besetzt als im Vorjahr, muss aber auf 2 Top-Spieler verzichten. In den Sommermonaten hat sich in St. Pauls nicht allzu viel getan. Der Trainer ist weiterhin Alex Mayr, der seine 4. Saison bei den Überetschern beginnt. Mirko Danieli (er düste für ein Jahr nach Australien ab) und OffensivWirbelwind Abenaim En Naimi, den es zum Konkurrenten Bozner FC zog, sind nicht mehr da. Dafür sind vom Klub aus der Landeshauptstadt die talentierten Degasperi-Zwillinge Gabriel und Philip ins Weindorf gekommen. En Naimi soll von Daniel Ventura, der von 1.-Amateurliga-Absteiger Rit ten gekommen und beim FCS ausgebildet worden ist, ersetzt werden. Dazu gibt es eine Reihe an weiteren interes santen Neuzugängen. Das Ziel ist wieder-um der Klassenerhalt. Also alles wie immer in St. Pauls.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: tura, Klaus Tauferer (beide Ritten), Dennis Recla (Virtus Bozen), Gabriel Degasperi, Philip Degasperi (beide Bozner FC), Jacopo Pecoraro, Klejdi Muka (beide FC Südtirol Jugend), Luca Brunialti (Rotaliana), Oliver Rohrer
(Tirol), Philipp Pichler, Janis Poggi (beide eigene Jugend)
Abgänge: Abdenaim En Naimi (Bozner FC), Georg Zublasing (Freizeit St. Pauls), Renè Andergassen (Kaltern), Mirko Danieli (Pause), Simon Fabi (Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Starkes Tormanngespann: Jahrgangsspieler Passarella bewies im Vorjahr großes Talent, Tarantino ist auch mit 37 Jahren ein starker Rückhalt; Thomas Mair hat in seiner 1. Oberligasaison gezeigt, dass er Tore (11) schießen kann; Sechser De Vito hat sich auf Anhieb zum Leistungsträger entwickelt: Seine Standards sind eine Waffe; der Verein ist toporganisiert: In St. Pauls wird nichts dem Zufall überlassen. Schwächen: Viele Neuzugänge kommen aus unteren Ligen: Das hat im Vorjahr mit De Vito (6 Tore) und Oberrauch (5) gut funktioniert, muss heuer aber nicht genauso sein. Wer führt die Abwehr? Mehovic ist oft verletzt, Schweigkofler nach Kreuzbandriss noch nicht fit. Die Abgänge von En Naimi (10 Tore im Vorjahr) und Danieli reißen eine große Lücke.
Prognosen
St. Pauls ist gut genug aufgestellt, um den Klassenerhalt zu schaffen. Bringt die Mayr-Truppe die gewohnten Tugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft ins Spiel, sind die Blauweißen für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner. Die individuelle Qualität ist okay, aber nicht herausragend. Um in der Oberliga zu bleiben, reicht es.
FC St. Pauls
Heimspielplatz: Rungg/Eppan und St. Pauls (Kunstrasen)
Unterrainer Straße 36 B | 39057 St. Pauls Tel. 338 131 047 1 fcstpauls@rolmail.net
St. Pauls
Mittelfeld
Mahdi Sammah 2001
Alex Untertrifaller 2002
Gabriel Degasperi 2002
Luca Brunialti 2002
Philipp Pichler 2003
Klejdi Muka 2004
Davide De Vito 1996
Oliver Rohrer 1998
Alan Righetti 1999
Fabio Donadio 2002
Philip Degasperi
Jakob
Alex Mayr (bestätigt)
Yuri Pellegrini (Co-Trainer)
Marco Pagliani (Tormanntrainer)
Gabriel Degasperi
Jakob Hofer
Stegen: Eine neue Ära beginnt
8 Jahre lange leitete Thomas Piffrader als Trainer die Geschicke bei Stegen. Ein erster Höhepunkt seiner erfolgreichen Ära war der Aufstieg von der Landes- in die Oberliga in der Corona-Saison 2019/20. Im Vorjahr legte Piffrader noch einen drauf und schaffte mit Stegen den souveränen Oberliga-Klassenerhalt. Nun ist seine Ära jedoch vorbei.
Was Teamgeist und Zusammenhalt nicht alles bewirken können: Von vielen „Experten“ zum Abstiegskandidaten Nummer 1 abgestempelt, war Stegen eine der positiven Überraschungen der letzten Saison. Der neue Coach Manuel Sullmann tritt nun in große Fußstapfen. „Sulle“ schaffte zuletzt mit Albeins den LandesligaKlassenerhalt und bekommt nun seine Oberliga-Chance als Trainer. Auf der Spielerseite sticht die Verpflichtung von Justin Pfeifer heraus. Der schnelle Angreifer traf in den letzten Jahren für Freienfeld wie am Fließband – obwohl seine 16 Treffer nicht zum Landesliga-Klassenerhalt reichten. Der ehemalige Virtus-Bo-
zen-Spieler soll der neue Torjäger bei Stegen werden. Im Vorjahr wurden die Tore auf mehreren Schultern verteilt, Patrick Bacher war mit 8 Treffern der erfolgreichste Schütze.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Marcel Villgrater (Sexten), Suani Miller, Leo Oberhammer (beide eigene Jugend), Alan Bosa (Hochpustertal), Justin Pfeifer (Freienfeld), Thomas Niederkofler (Taufers), Hagen Niederkofler (SG Südtirol/Wien)
Abgänge: Aron Hildgartner (Jergina Amateure), Hannes Winkler (Dietenheim Aufhofen), Giovanni Lacedelli, Elia Holzer, Elias Baumgartner (alle Ziel unbekannt), Gabriel Frener (Mareo St. Vigil), Martin Hysomemaj (St. Georgen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Eine eingeschworene Einheit; junges Team mit unbändigem Siegeswillen; viele Talente haben im Vorjahr einen großen Schritt gemacht; vor allem zu Hause schwer zu besiegen.
Schwächen: Der Mannschaft fehlt noch immer die Erfahrung; Erfolgstrainer Thomas Piffrader ist nicht mehr dabei; heuer werden Philipp Piffrader & Co. sicher nicht mehr unterschätzt.
Prognosen
Sich zu bestätigen, ist nie leicht. Stegen zählt auch heuer zu den Abstiegskandidaten, daran gibt es nichts zu rütteln. Die Spieler müssen die neuen Konzepte von Trainer Sullmann sofort verinnerlichen, zudem muss Justin Pfeifer einschlagen. Dann haben die Pusterer wieder Aussichten auf Erfolg, sprich Klassenerhalt. Wahrscheinlicher ist ein Zittern bis zum Schluss.
Tramin hat im Vorjahr bewiesen, dass eine alte Fußballer-Floskel doch immer ihre Berechtigung hat: Der Verein steht über allem. Der langjährige Trainer Hugo Pomella hatte sich, genauso wie Ausnahmekönner Max Dalpiaz, verabschiedet. Herausgekommen ist die nächste Topsaison.
Der neue Trainer Maurizio Bandera (er kam vor einem Jahr von Lavis) hat gezeigt, dass auch er zu herausragender Arbeit imstande ist. Schon bei Lavis zeigte Bandera, dass er eine Mannschaft formen und Spitzenergebnisse erzielen kann. Im Südtiroler Süden hat er nahtlos daran angeknüpft. Lange Zeit kratzte Tramin am Vizemeistertitel, am Ende wurde es Rang 4. Ob es im Dorf an der Weinstraße in derselben Tonart weitergeht, wird sich zeigen. Die Voraussetzungen sind jedenfalls gut. Kein Leistungsträger hat den Verein verlassen, weshalb es wenig Bewegung auf dem Transfermarkt gab. Die Unterlandler sind eingespielt und können sich nach wie vor auf die Vereins-Ikonen
Stefan Rellich, Simon Greif und Alex Pfitscher verlassen. Weil Nicola Dalla Valle nach einer schwe ren Verletzungspause wieder auf Hochtouren läuft, ist Tramin auch heuer wieder vieles zuzutrauen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Ronca dor (Neumarkt), Patrick Mark (Tramin Freizeit), Jan Obexer (FC Süd tirol Jugend), Michael Frötscher (zurück nach Studienpause), Tizian Chistè, Jonas Steiner (beide eigene Jugend)
Abgänge: Daniel Sebastiani (Predaia), Daniel Rella (Neumarkt), Sebastian Peer (Weinstraße Süd), Yuri Pernstich (Pause), Christian Baldo (Arbeitsgründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Technik und Speed im Angriff: Pfitscher, Dalla Valle, Baldo und Stefan Frötscher lassen kaum Wünsche offen; die „Neuen“ aus dem Trentino haben sich im Vorjahr allesamt gut integriert und sind nun Leistungsträger; Bandera kommt mit seiner offenen und kommunikativen Art gut an; Rellich und Greif sind immer noch auf Topniveau und sehr kopfballstark; Christian Baldo (er absolviert die Carabinieri-Ausbildung in Rom) und Yuri Pernstich dürften bald zur Mannschaft zurückkehren und Bandera mehr Optionen bieten. Schwächen: Die Abwehr ist die heikelste Zone der Traminer: Zu viele Gegentore im Vorjahr (52) und keine gleichwertigen Alternativen zu den Stammkräften. Die 2 Stammtorhüter, die sich abtauschen: Zelger (15 Einsätze) und Bordignon (20) sind solide, aber nicht herausragend.
Tramin
Pos.
Matthias
Tramin ist nach wie vor eine der Top-Adressen in der Oberliga. Trainerwechsel, Abgänge oder Verletzungen – nichts scheint die Unterlandler aus der Spur zu bringen. Wenn alle Leistungsträger gesund bleiben, ist eine Top4-Platzierung drin. Eine Top-7-Platzierung wird’s aber auf alle Fälle.
Das erste Oberliga-Abenteuer der Weinstraße Süd war nur von kurzer Dauer: In der Saison 2016/17 ging es nach nur einem Jahr im regionalen Fußball-Oberhaus wieder zurück in die Landesliga. Nun wagen die Unterlandler einen neuen Versuch. Die Vorzeichen sind dabei völlig andere als noch bei der Premiere.
Wer über den letztjährigen Meistertitel der Weinstraße Süd spricht, der muss im selben Atemzug auch Fabio Bertoldi nennen. 37 Tore in einer einzigen Landesliga-Saison, das war vorher noch niemandem gelungen. Und das, obwohl der Salurner wegen diverser Blessuren 6 Spiele verpasste. Gemeinsam mit Max Dalpiaz (15 Tore) und Ahmed Sanogo (8) bildete „Beto“ einen Traumsturm, der auch in der Oberliga Angst und Schrecken verbreiten wird. Aber die Weinstraße heißt mit Nachnamen immer noch Süd und nicht Bertoldi. Denn im Gegensatz zur Premierensaison 2016/17 verfügt die Thomas-Nonnato-Truppe auch auf den weiteren Schlüsselpositionen über geschultes Oberliga-Personal, das in der Liga durchaus ein Wörtchen mitre den kann.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Federico Conci (Bozner FC), Simon Lotti (Mezzocorona), Dennis Giovannini, Philipp Pichler, Sebastian Peer, Elias Plancher (alle eigene Jugend)
Abgänge: Joao Loyola (Arco), David Mitterstätter (Pause), Andrea Cristofori (Karriereende), Hermann Plattner (Salurn), Samuel Haas (Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Fabio Bertoldi ist der beste Stürmer der Liga und für 25 Tore gut; mit Offensivkünstler Max Dalpiaz und Wirbelwind Ahmed Sanogo hat Bertoldi 2 kongeniale Partner an der Seite, die ihn mit Bällen füttern; Kapitän Palma macht trotz anfänglicher Bedenken weiter: Er ist ein Leitwolf; die erfahrenen Neuzugänge Simon Lotti und Federico Conci heben die Qualität an.
Schwächen: Die Abhängigkeit von Fabio Bertoldi – mittlerweile 34 Jahre alt – ist enorm: Als er im Vorjahr fehlte, hatte die Weinstraße einen Punkteschnitt von 1,0, mit ihm 2,57;
Gegentore – schlechtester Wert der Top 4).
Prognosen
Wohin die Reise geht, wird vom Duo Bertoldi-Dalpiaz abhängen: Erreichen die genialen Angreifer annähernd die Form der letzten Saison, ist für die Unterlandler sogar ein einstelliger Tabellenplatz drin. Kritisch wird es nur, wenn Bertoldi länger ausfällt. Dann, aber nur dann, muss die Weinstraße Süd um den Klassenerhalt zittern.
Gitschberg Jochtal B – Prettau Jergina Amateure – Val Badia La Val Wengen – Percha Pfalzen – Sterzing
9. SPIELTAG
Hinspiel 30.10. – Rückspiel 28.5.
Sterzing – Dietenheim Aufhofen
Gitschberg Jochtal B – La Val Wengen
Percha – Pfalzen
Prettau – Val Badia Uttenheim – Jergina Amateure
2. SPIELTAG
Hinspiel 18.9. – Rückspiel 12.2.
Bologna – Vicenza
Jesina – Lebowski
Meran Women – Sambenedettese
Portogruaro – Venezia
Rinascita Doccia – Lumezzane
Triestina – Orvieto
Venezia 1985 – Riccione
Villorba – Padova
3. SPIELTAG
Hinspiel 25.9. – Rückspiel 19.2.
Lebowski – Meran Women
Riccione – Jesina
Lumezzane – Triestina
Orvieto – Vicenza
Padova – Portogruaro
Sambenedettese – Venezia 1985
Venezia – Bologna
Villorba – Rinascita Doccia
4. SPIELTAG
Hinspiel 2.10. – Rückspiel 26.2.
Bologna – Orvieto Jesina – Venezia
Meran Women – Villorba
Portogruaro – Lumezzane
Rinascita Doccia – Sambenedettese
Triestina – Riccione
Venezia 1985 – Padova
Vicenza – Lebowski
Manuel Pavan (USD Brixen)
5. SPIELTAG
Hinspiel 9.10. – Rückspiel 12.3.
Riccione – Vicenza
Lumezzane – Bologna
Orvieto – Meran Women
Padova – Jesina
Rinascita Doccia – Venezia 1985
Sambenedettese – Triestina
Venezia – Lebowski
Villorba – Portogruaro
6. SPIELTAG
Hinspiel 16.10. – Rückspiel 19.3.
Bologna – Riccione
Lebowski – Orvieto
Jesina – Lumezzane
Meran Women – Rinascita Doccia
Portogruaro – Sambenedettese
Triestina – Padova
Venezia 1985 – Villorba
Vicenza – Venezia
7. SPIELTAG
Hinspiel 23.10. – Rückspiel 26.3.
Riccione – Orvieto
Lumezzane – Lebowski
Padova – Vicenza
Rinascita Doccia – Triestina
Sambenedettese – Bologna
Venezia – Meran Women
Venezia 1985 – Portogruaro
Villorba – Jesina
8. SPIELTAG
Hinspiel 30.10. – Rückspiel 2.4.
Bologna – Padova
Lebowski – Riccione
Jesina – Sambenedettese
Meran Women – Venezia 1985
Orvieto – Venezia
Portogruaro – Rinascita Doccia
Triestina – Villorba
Vicenza – Lumezzane
Oberliga Damen
1. SPIELTAG
Hinspiel 17.9. – Rückspiel 4.3.
Azzurra Trient – Voran Leifers
Isera – Jugend Neugries
Pfalzen – Brixen
Riffian Kuens – Pustertal
Schlern – Red Lions Tarsch
FC Südtirol Damen – Riva Del Garda
2. SPIELTAG
Hinspiel 24.9. – Rückspiel 11.3.
Brixen – Riffian Kuens
Jugend Neugries – Pfalzen
Pustertal – Schlern
Red Lions Tarsch – FC Südtirol Damen
Riva Del Garda – Azzurra Trient
Voran Leifers – Isera
3. SPIELTAG
Hinspiel 1.10. – Rückspiel 18.3.
Azzurra Trient – Red Lions Tarsch
Brixen – Pustertal
Isera – Riva Del Garda
Pfalzen – Voran Leifers
Riffian Kuens – Jugend Neugries
FC Südtirol Damen – Schlern
4. SPIELTAG
Hinspiel 8.10. – Rückspiel 25.3.
Jugend Neugries – Brixen
Pustertal – FC Südtirol Damen
Red Lions Tarsch – Isera
Riva Del Garda – Pfalzen
Schlern – Azzurra Trient
Voran Leifers – Riffian Kuens
9. SPIELTAG
Hinspiel 6.11. – Rückspiel 16.4.
Riccione – Meran Women
Lumezzane – Venezia
Padova – Orvieto
Portogruaro – Triestina
Rinascita Doccia – Bologna
Sambenedettese – Lebowski
Venezia 1985 – Jesina
Villorba – Vicenza
10. SPIELTAG
Hinspiel 13.11. – Rückspiel 23.4.
Bologna – Villorba
Lebowski – Padova
Jesina – Rinascita Doccia
Meran Women – Portogruaro
Orvieto – Lumezzane
Triestina – Venezia 1985
Venezia – Riccione
Vicenza – Sambenedettese
11. SPIELTAG
Hinspiel 20.11. – Rückspiel 30.4.
Lumezzane – Meran Women
Padova – Riccione
Portogruaro – Bologna
Rinascita Doccia – Lebowski
Sambenedettese – Venezia
Triestina – Jesina
Venezia 1985 – Vicenza
Villorba – Orvieto
12. SPIELTAG
Hinspiel 27.11. – Rückspiel 7.5.
Bologna – Venezia 1985
Lebowski – Villorba
Riccione – Lumezzane
Jesina – Portogruaro
Meran Women – Triestina
Orvieto – Sambenedettese
Venezia – Padova
Vicenza – Rinascita Doccia
5. SPIELTAG
Hinspiel 15.10. – Rückspiel 1.4.
Azzurra Trient – FC Südtirol Damen
Brixen – Voran Leifers
Isera – Schlern
Jugend Neugries – Pustertal
Pfalzen – Red Lions Tarsch
Riffian Kuens – Riva Del Garda
6. SPIELTAG
Hinspiel 22.10. – Rückspiel 15.4.
Pustertal – Azzurra Trient
Red Lions Tarsch – Riffian Kuens
Riva Del Garda – Brixen
Schlern – Pfalzen
FC Südtirol Damen – Isera
Voran Leifers – Jugend Neugries
7. SPIELTAG
Hinspiel 29.10. – Rückspiel 29.4.
Brixen – Red Lions Tarsch
Isera – Azzurra Trient
Jugend Neugries – Riva Del Garda
Pfalzen – FC Südtirol Damen
Riffian Kuens – Schlern
Voran Leifers – Pustertal
8. SPIELTAG
Hinspiel 5.11. – Rückspiel 6.5.
Azzurra Trient – Pfalzen
Pustertal – Isera
Red Lions Tarsch – Jugend Neugries
Riva Del Garda – Voran Leifers
Schlern – Brixen
FC Südtirol Damen – Riffian Kuens
13. SPIELTAG
Hinspiel 11.12. – Rückspiel 14.5.
Jesina – Meran Women
Padova – Lumezzane
Portogruaro – Vicenza
Rinascita Doccia – Orvieto
Sambenedettese – Riccione
Triestina – Bologna
Venezia 1985 – Lebowski
Villorba – Venezia
14. SPIELTAG
Hinspiel 15.1. – Rückspiel 21.5.
Bologna – Meran Women
Lebowski – Triestina
Riccione – Rinascita Doccia
Lumezzane – Villorba
Orvieto – Portogruaro
Padova – Sambenedettese
Venezia – Venezia 1985
Vicenza – Jesina
15. SPIELTAG
Hinspiel 22.1. – Rückspiel 28.5.
Jesina – Bologna
Meran Women – Padova
Portogruaro – Lebowski
Rinascita Doccia – Venezia
Sambenedettese – Lumezzane
Triestina – Vicenza
Venezia 1985 – Orvieto
Villorba – Riccione
Julia Brunner, Kapitänin vom FFC Pustertal
9. SPIELTAG
Hinspiel 12.11. – Rückspiel 13.5.
Brixen – FC Südtirol Damen
Jugend Neugries – Schlern
Pfalzen – Isera
Riffian Kuens – Azzurra Trient
Riva Del Garda – Pustertal
Voran Leifers – Red Lions Tarsch
10. SPIELTAG
Hinspiel 19.11. – Rückspiel 20.5.
Azzurra Trient – Brixen
Isera – Riffian Kuens
Pfalzen – Pustertal
Red Lions Tarsch – Riva Del Garda
Schlern – Voran Leifers
FC Südtirol Damen – Jugend Neugries
11. SPIELTAG
Hinspiel 26.11. – Rückspiel 27.5.
Brixen – Isera
Jugend Neugries – Azzurra Trient
Pustertal – Red Lions Tarsch
Riffian Kuens – Pfalzen
Riva Del Garda – Schlern
Voran Leifers – FC Südtirol Damen
Die Jagd auf Naturns ist eröffnet
Weinstraße Süd wurde im Vorjahr als Top-Favorit ausgerufen. Die Unterlandler bewahrten die Nerven und machten den Klassensprung schlussendlich perfekt.
Heuer kommt diese Favoritenrolle Naturns zu. Ob die Truppe von Christian Pixner dem Druck gewachsen ist?
Die Favoriten
„Wir wollen in die Oberliga“: Die Ansage des SSV Naturns könnte nicht klarer sein. Nach dem Abstieg im Frühling 2019 scheint die Zeit für Kapitän Matthias Peer & Co. reif, um ins regionale FußballOberhaus zurückzukehren. Auch, weil die ohnehin schon starke Mannschaft mit Top-Stürmer Matthias Bacher das letzte Puzzleteil gefunden haben dürfte. Ein Aufstieg lässt sich aber nie planen und die Konkurrenz lauert nur 10 Autominuten entfernt: Partschins verfügt nicht nur über einen Traumsturm, sondern mit Luca Lomi auch über einen Top-Trainer. Bruneck ist wie immer ein Kandidat für ganz vorne, doch wer immer so nahe am Ziel scheitert, der säht Zweifel, ob der letzte Tick an Qualität wirklich da ist. Nicht zu vergessen St. Martin Moos, das wieder für einen Spitzenplatz zu haben ist.
Mittelfeld
Ahrntal zählt mit seinem Kader ebenfalls zu den Top-Teams, doch ohne einen Knipser wird es schwierig, ganz vorne zu landen. 2 Mannschaften werden der Liga Freude bereiten: Aufsteiger Gitschberg Jochtal hat das Zeug zum Überraschungsteam, während Terlan (mit Lukas Springeth) nach der verkorksten letzten Saison (Platz 10) wieder weiter vorne zu finden sein wird. Latsch (mit Offensiv-Wirbelwind Jonas Gander) wird eine ruhige Meisterschaft spielen, genauso wie das mit Talenten gespickte Voran Leifers, die Auswahl Ridnauntal (mit viel OberligeErfahrung) und das wiedererstarkte Eppan (mit den Lekiqi-Brüdern und Clemens Pugliese).
Abstiegskampf
Gut ein Drittel der Liga wird im Abstiegskampf verstrickt sein. Wen es am Ende trifft, darüber werden Nuancen entscheiden. Der SC Passeier, dem im Tor ein erfahrener Rückhalt fehlt, ist auch in seinem 10. Landesliga-Jahr in Folge gefährdet, Albeins kämpft von Beginn an ebenfalls um den Klassenerhalt, genauso wie Aufsteiger Salurn, der nach vielen
Wechseln seine Ligatauglichkeit erst unter Beweis stellen muss. Schenna (nach einer enttäuschenden Rückrunde) und Milland werden ihren Blick ebenfalls primär nach hinten richten müssen.
Ahrntal: Stallgeruch im Toule
Was die Transfers betrifft, ist es beim SSV Ahrntal für gewöhnlich immer ruhig. Das ist in diesem Jahr nicht anders. Ein Rückkehrer hat es trotzdem in sich – er heißt Robert Niederkofler, der als sportlicher Leiter zu seinem Heimatverein zurückkehrt.
Bei den Teldra war Niederkofler eine prägende Figur des zehnjährigen Oberliga-Abenteuers. 2018 beendete er seine Karriere und wurde Trainer bei Steinhaus in der 2. Amateurliga. 4 Jahre später kommt er nun zurück. Im Vorjahr spielten David Zimmerhofer & Co. lange um den Aufstieg mit. Im Saisonfinish ging dann die Puste aus, sodass man am Ende den 3. Platz belegte. Ahrntal hat mit Michael Gruber, Simon Harrasser und Jonas Wierer 3 Hochkaräter verpflichtet. Auf der anderen Seite schmerzen die Abgänge von Maximilian Hofer und Mark Milesi. Philipp Bachlechner hatte die Mannschaft bereits während der Rückrunde verlassen. Ein großes Fragezeichen steht hinter Innenverteidiger Benjamin Zimmerhofer, der sich im Saison-Finish einen Kreuzbandriss zuzog. Er behandelt die Verletzung konservativ und befindet sich derzeit im Aufbautraining.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Michael Gruber (Bruneck), Simon Harrasser (Stegen), Jonas Wierer (Kiens), Stephan Gartner, Daniel Oberhollenzer, Lukas Weger (alle eigene Jugend) Maximilian Hofer (Bruneck), Jacob Brunner (Studiengründe), Philipp Bachlechner (St. Georgen), Mark Milesi (Arbeitsgründe)
Manuel Zimmerhofer
Stärken & Schwächen
Stärken: Spielerisch ist Ahrntal top. Das Mittelfeld um Stefan Pareiner und David Zimmerhofer ist das Prunkstück der Mannschaft; bei Heimspielen nahezu unschlagbar. Schwächen: Es fehlt ein echter Knipser im Angriff; in der Breite ist der Kader eher dünn besetzt.
Prognosen
Ahrntal wird erneut vorne mitspielen. Für den Aufstieg fehlt ein echter Top-Stürmer. Ein Platz unter den ersten 5 wird es aber allemal.
SSV Ahrntal
Heimspielplatz:
St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen) Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal Tel. 348 360 92 03 ssvahrntal@rolmail.net
Ahrntal
Pos. Name Geboren
Tor
Abwehr
Patrick Psenner 1986
Lukas Weger 2005
Kurt Künig 1981
Dominik Kirchler 1996
Tobas Kirchler 2001
Simon Niederwolfsgruber 1993
Andreas Oberhollenzer 2004
Simon Oberhollenzer 1997
Benjamin Zimmerhofer 1997
Albeins: Es wird nicht
Albeins hat sich in der Landesliga längst etabliert. Trotzdem werden die Eisacktaler auch in der kommenden Saison extrem gefordert sein.
Vor dem Beginn der letzten Saison wurde Albeins von vielen „Experten“ einmal mehr zum Kreis der Abstiegskandidaten gezählt. Doch Plaickner & Co. zeigten, was sie können und schafften am Ende den souveränen Klassenerhalt. Im Sommer hat Trainer Manuel Sullmann eine neue Herausforderung angenommen und ist zu Oberligist Stegen abgewandert. Sein Nachfolger ist mit Ingomar Fleckinger ein alter Bekannter. Er betreute Albeins schon in der Mini-Rückrunde der Saison 2019/20. Eigentlich hätte er bleiben sollen, musste wegen Bandscheibenproblemen aber kürzertreten. Nun kommt das Engagement mit den „Olbisern“ doch zustande. Kurios: Die sportliche Leitung übernehmen mit Damian Fanani und Peter Plaickner die 2 besten Offensivspieler des Teams. Manuel Prosch hatte zuvor sein langjähriges Amt als Kaderplaner abgeben.
Zugänge & Abgänge
Angriff
Trainer
Florian Gartner 2000
Michael Gruber 1995
Daniel Oberhollenzer 2004
Michael Oberhollenzer 1997
Stefan Pareiner 1992
Hannes Zonta 2003 Mittelfeld
Jonas Wierer 2004
David Zimmerhofer 1995
Julian Gartner 2003
Stephan Gartner 2007
Simon Harrasser 1996
Julian Niederkofler 1999
Philipp Maurer 1997
Manuel Zimmerhofer 1995
Jürgen Großgasteiger (bestätigt)
Richard Maurer (Co-Trainer)
Christian Außerhofer (Tormanntrainer)
Zugänge: Simon Plaickner, Lukas Plaickner (beide SSV Brixen), Paolo Di Luca (Milland), Alan Visalli, Kevin Visalli (beide Steinegg), Manuel Nicolaci, Angelo Bocca (beide USD Brixen), Viktor Lazzeri (Barbian Villanders), Lautaro Rodriguez, Marcelo Coria (beide Tricarico/Basilikata) Abgänge: Jan Mitterrutzner (Schabs), Patrick Piok (Neustift), Davide Defrancesco, Philipp Knoflach (beide Karriereende), Endi Reci (SSV Brixen), Tiziano Weiss, Maximilian Fornari, Daron Irsara (alle Pause)
Stärken & Schwächen
Stärken: Peter Plaickner (im Vorjahr 13 Tore), Damian Fanani (9) und der im Vorjahr oft verletzte Dennis Fanani (6)
zählen zu den besten Offensiv-Trios der Liga; Spielerisch stark. Schwächen: Die Defensive ist traditionell wackelig: Im Vorjahr gab es die zweitmeisten Gegentore der Liga (67); auswärts gibt es Luft nach oben (im Vorjahr 14 Punkte).
Prognosen
Albeins muss sich offensiv von der Schokoladenseite zeigen, um die defensiven Mängel auszugleichen. Wenn dies gelingt, ist der Klassenerhalt drin. Ansonsten wird es ein Zittern bis zum Schluss.
Albeins
Pos. Name Geboren
Tor
Angelo Bocca 1989
Paolo Di Luca 2001
Viktor Lazzeri 1986
Stefan Ausserhofer 1998
Simon Plaickner 2003
Lukas Plaickner 2003
Abwehr
Mittelfeld
Eppan: Dank Lekiqi-Power zum Klassenerhalt
Die letzte war eine alles andere als einfache Saison für Eppan. Nur durch die Erfahrung von Trainer Hugo Pomella und dem nötigen Glück wurde der Abstieg in die 1. Amateurliga am letzten Spieltag verhindert. In der neuen Saison 2022/23 soll es nicht mehr so dramatisch enden.
An der Seitenlinie steht mit Christian Scherer ein Rückkehrer, nachdem Pomella zu Lana wechselte. Damit der Rückkehrer nicht genug: Von Salurn kommen die Lekiqi-Brüder Arber und Shkelqim zurück. Sie sollen in der Offensive wirbeln und der mageren Torausbeute vom Vorjahr (nur 33 erzielte Treffer) einen neuen Ruck geben. Das wird auch die Aufgabe von Clemens Pugliese sein, der in der letzten Saison bei Tirol (1. Amateurliga) 18 Mal ins Schwarze traf.
Einige Abgänge wie Alessandro Guerra, Giacomo Sartori, Elia Margoni und Juri Osti schmerzen aber trotzdem: Sie haben in der letzten Saison allesamt über 30 Spiele bestritten.
Abgänge: Alessandro Guerra (Lana), Giacomo Sartori, Luca Firmian (beide Studiengründe), Elia Margoni (St. Martin Moos), Juri Osti (Auer), Davide Degasper (Girlan), Feta Osmani (Laag), Cristiano Morelato, Andreas Weger, David Ziller, Gabriel Franzoso (alle Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Die Lekiqi-Brüder sind zurück: Bei Eppan waren sie stets Leistungsträger; Pugliese kann ein Torgarant werden. Schwächen: Viele schwerwiegende Abgänge; erneut viel Veränderung im Ka-
der: Bis das Team eingespielt ist, kann es dauern; anfällige Abwehr (66 Gegentore im Vorjahr).
Prognosen
Eppan geht die Saison mit einem routinierteren Kader an als im Vorjahr und darf im Optimalfall mit einem Mittelfeldplatz rechnen. Ist aber Sand im Getriebe, wird es erneut ein beinharter Abstiegskampf.
Pos. Name Tor
Abwehr
Pavel Chamko 1992
Matthias Niedermayr 2006
Max Ruscelli 1999
Fation Imeri 1991
Davide De Bacco 2003
Riccardo Franzoso 2005
Luca Fratucello 2004
Simone Fratucello 2001
Stefano Breglia 1997
Cherif Henikat 2003
Omar Maoual 1995
Milos Orlovic 2004
Mittelfeld
Lorenz Kostner 2005
Ismail Berrechid 2000
Jacopo Marini 1998
Arber Lekiqi 1995
Patrick Pechlaner 2002
Samuel Crepaz 1997
Alex Zelger 2000
Shkelqim Lekiqi 1989
Gabriel Morabito 2001 Angriff
Clemens Pugliese 1996 Trainer
Christian Scherer (neu)
Mattia Spadina (Co-Trainer)
Marco Andreoli (Tormanntrainer)
FC Eppan
Heimspielplatz: Rungghof (Girlan)
Wartlweg 3 |39057 Eppan
Tel. 339 503 70 01
afceppan.fussball@gmail.com
Matthias Mair am Tinkhof
Bruneck: Mit Kontinuität zum Erfolg
In Bruneck setzt man seit Jahren auf Kontinuität – trotz mehrmals verpasstem Aufstieg in die Oberliga. Dies hat sich auch in diesem Sommer nicht geändert. Und deshalb auch die Zielsetzung: Eine Rückkehr in die höchste regionale Spielklasse bleibt weiter das große Ziel.
In der vergangenen Landesliga-Saison landete Bruneck auf Rang 2 – zum 3. Mal nach 2019 und 2020 (2021 gab es coronabedingt keine Meisterschaft). Geschlagen geben mussten sich die Pusterer nur der Weinstraße Süd, die mit Fabio Bertoldi und Max Dalpiaz die entscheidenden Differenzspieler in ihren Reihen hatte. Nichtsdestotrotz vertrauen die Brunecker ihrer Erfolgsachse um Patrick Pietersteiner, Kapitän Alex Niederkofler, Stefan Nagler und Philipp Rainer. Dazu wurde der Kader in der Breite weiter verstärkt.
Mit Maximilian Hofer (offensiver Flü-
lich ist Trainerfuchs Roberto Fuschini. Er geht in seine 6. Saison als BruneckCoach. Fuschini hat Bruneck in den letzten Jahren zu einer schwer zu schlagenden Mannschaft geformt.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Maximilian Hofer (Ahrntal), Philipp Amort (Freienfeld), Gregor Dipoli (Rasen Antholz), Jonas Happacher (Sexten), Julian Walder, Johannes Oberschmied (beide eigene Jugend)
Abgänge: Tobias Hitthaler (Kiens), Michael Gruber (Ahrntal), Thomas Laner (Olang), Leo Villgrater (Studiengründe), Thomas Mairegger (Arbeitsgründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Stamm der Mannschaft ist seit Jahren zusammen und blind eingespielt. Trainer Roberto Fuschini ist ein gewiefter Taktiker; der Kader hat große Qualität und Erfahrung; die Achse Pietersteiner-NiederkoflerNagler-Rainer hat Oberligaformat. Philipp Rainer (im Vorjahr 12 Tore) ist ein starker
Landesliga-Stürmer, ein gleichwertiger Nebenmann fehlt. Folge: Die Brunecker Tore müssen erneut auf mehreren Schultern verteilt werden.
Prognosen
Bruneck wird auch heuer ganz vorne mitspielen. Am Ende der Saison werden die Pusterer wohl erneut einen Top-3-Platz belegen. Damit ist es für den ganz großen Wurf – sprich die Rückkehr in die Oberliga – reicht, muss alles zusammenpassen – und die Konkurrenz aus Naturns und Partschins patzen. Fakt ist: Bruneck zählt erneut zum Favoritenkreis.
Durch Ridnauntal ist in der letzten Rückrunde ein Wind durchgefegt, der sie vom 16. auf den 11. Tabellenplatz beförderte. Im Sommer folgte der nächste Windstoß, dieses Mal aus Brixner Richtung.
Mit Matthias Siller und Armin Blasbichler sind 2 langjährige Leistungsträger vom Oberliga-Team des SSV Brixen ins Ridnauntal gewechselt. Siller ist ein Top-Rückhalt im Tor, Blasbichler zieht im Mittelfeld die Fäden. Aber auch auf der Trainerbank weht eine frische Brise: Renè Rella übernimmt den Posten von Matthias Markart. Rella war auch schon in der Oberliga aktiv – ebenfalls in Brixen. Stand die Punkteausbeute in der Hinrunde noch bei 15 Zählern, so holte Ridnauntal in der Rückrunde mit 27 fast die doppelte Anzahl und verhinderte damit den Abstieg. Für diesen Leistungsschub war vor allem Elias Gasser verantwortlich, der zum Rückrundenstart aus St. Georgen kam und gleich 15 Tore (in nur 18 Spielen) erzielte.
Abgänge: Patrick Graus (Natz), Patrick Bacher (Karriereende), Alex Kerschbaumer, Loris Albertini (beide Ausland), Simon Pittracher (Freizeit Ridnaun), David Volgger (Studiengründe), Fabian
Auswahl Ridnauntal
Tor Matthias Siller 1993
Dominik Kofler 2001
Stefan Siller 1992
Philipp Prechtl 1999
Tobias Wurzer 2000
Noél Rainer 2000
Andrè Hochrainer 2000
Philipp Grasl 2001
Manuel Gander 2003
Fabian Dialer 2004
Manuel Montalto 1989
Luca Montalto 1992
Ivan Wurzer 1996
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Manuel Festini 1996
Armin Blasbichler 1997
Patrick Siller 1998
Lukas Kahn 2001
Lorenz Grasl 2004
Andreas Gogl 1999
Lukas Obex 2000
Fabian Dolliana 2000
Elias Gasser 2004
Renè Rella (neu)
Patrick Bacher (Co-Trainer)
Dieter Überegger (Tormanntrainer)
Braunhofer (Wiesen), Jan Rainer, Jonas Strickner, Nicolas Goggi, Lukas Hofer, Manuel Strickner (alle Sterzing)
Stärken & Schwächen
Stärken: Ridnauntal kann alle ärgern: Siller und Kofler im Tor sind ein Luxus, Blasbichler und Montalto führen Regie, Gasser und Gogl schießen die Tore.
Schwächen: Kleiner Kader – bei Verletzungen ist Not am Mann; Heimschwäche – nur 23 Punkte in 17 Spielen im Vorjahr; der Kampf um die Nummer 1 zwischen Siller und Riesentalent Dominik Kofler (im Vorjahr 32 Spiele) kann zum Problem
Prognosen
Die 27 Punkte in der Rückrunde haben gezeigt: Ridnauntal ist bereit für den nächsten Schritt. Will heißen: Das Rella-Team wird in den Top 8 landen.
Latsch hat die letzte Saison im Tabellenmittelfeld verbracht und ist nie Gefahr gelaufen, nach unten zu rutschen.
Die schönste Nachricht war das Comeback von Mattia Lo Presti, der sich nach einem Aorta-Riss im Februar 2021 wieder zurückkämpfte. Doch eines vorweg: Diese Saison wird alles andere als einfach.
Lo Presti hat im Frühling seine Karriere beendet. Er war das Latscher TorUngeheuer und brachte es auf über 80 Tore für seinen Verein. Mit ihm verabschiedet hat sich noch ein weiterer Leistungsträger: Alex Medda, der zwar oft verletzt, aber nicht weniger wichtig für die Latscher war. Er war ebenfalls ein Torgarant und erzielte in der letzten Saison nochmal 8 Tore. Auch er hängt seine Fußballschuhe an den Nagel. Der Stürmer-Ersatz heißt Jonas Gander und hat Prad als Kapitän mit 20 Toren in die 1. Amateurliga zurückgeschossen. Im Sturm wurde also ein adäquater Ersatz gefunden, der auch in der Landesliga funktionieren kann.
Ganz anders ist die Situation im Tor. Da ist Backup-Goalie Elias Kaufmann zu Goldrain gewechselt und Hannes Lechner steht nun alleine da, denn ein zweiter Torwart wurde nicht geholt. Mit nur einem Torhüter in die Saison zu starten ist gewagt, ja fast schon ein Spiel mit dem Feuer. Verletzt sich Lechner, muss entweder ein unerfahrener Jugendspieler oder ein Feldspieler in den Kasten. Da müsste Trainerfuchs
Fabio Memmo ein Ass aus dem Ärmel ziehen, um den Schaden in Grenzen zu halten. Ob das gut geht?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Bordato (Schlanders), Jonas Gander (Prad), Paul Blaas, Yassine Loubadi, Marcel Holzknecht (alle eigene Jugend)
Abgänge: Elias Kaufmann (Goldrain), Simon Pirhofer (Studiengründe), Gerbi Gjepali (Olimpia Meran), Mattia Lo Presti, Alex Medda (beide Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Stamm ist grundsolide, das Klima im Team hervorragend; Mittelfeldmotor Koumane ist geblieben, er hat eine starke Saison hinter sich; Jonas Gander hat den Riecher des eiskalten Vollstreckers und ist auf Anhieb gut für eine doppelstellige Toranzahl; Trainer Fabio Memmo geht in seine 4. Latscher Saison – mehr Anerkennung für seine gute Arbeit geht nicht.
Schwächen: Das Torwartproblem ist evident: Lechner darf nie ausfallen; Lo Presti und Medda waren 2 Aushängespieler auch abseits des Platzes, ihr Karriereende tut weh; nach den Plätzen 9, 9, 6 und 11 scheint Latsch gerüstet für eine weitere Saison im Mittelfeld –von alleine geht’s aber nicht.
Prognosen
Gibt es erneut eine Saison jenseits von Gut und Böse oder droht der Abstiegskampf? Nur mit soliden Defensivleistungen und den bekannten
Stärken bei Standardsituationen wird sich Latsch erneut im gesicherten Mittelfeld festsetzen. Ansonsten wird es schnell ungemütlich.
Dass Milland in den Abstiegskampf verwickelt sein wird, kam in der letzten Saison überraschend. Es haperte ordentlich bei den Eisacktalern, was am Ende mit Platz 13 doch noch gut ausging. Frage: Wird es wieder ein schwieriges Jahr?
Milland ist eine willkommene Anlaufstelle für viele Fußballer, was sich zahlenmäßig niederschlägt: Fast 30 Spieler stehen im Kader, ein wahrer Luxus im Südtiroler Amateurfußball. Dabei wurde nicht massiv viel verändert: Wenige Abgänge, ein paar Neuzugänge – allen voran Ivan Angerer vom SSV Brixen, der in der Oberliga zu den besten Außenverteidigern gehörte.
Die größte Veränderung ist jene an der Seitenlinie, wo Thomas Ritsch für Manuel Beretta übernahm. Beretta
ist nach einem schweren Autounfall im April wieder auf dem Weg der Gesundung. Ritsch war im Vorjahr noch Spieler, hat aber schon einige Jahre Trainererfahrung gesammelt. Seine Hauptaufgabe wird sein, die Offensive in Schwung zu bringen: Ein Torjäger fehlt Milland seit dem Abgang von Manuel Hofer vor 2 Jahren. Der 40-jährige Alex Feltrin (9 Tore), Alex Leitner (7) und Daniel Prader (6) haben in der letzten Saison zwar gezeigt, dass man sich die Treffer auch aufteilen kann, trotzdem wird ein Stürmer mit doppelstelliger Trefferquote verzweifelt gesucht.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Ivan Angerer (SSV Brixen), Florian Baur (Klausen), Milo De Luca (SSV Brixen Jugend), Paul Mutschlechner (FC Südtirol Jugend), Arturo Marquez Torres Uriel (Venezuela)
Abgänge: Paolo De Luca (Albeins), Alessio Kerer (Plose), Lukas Gruber (Studiengründe)
Stärken & Schwächen
Stärken: Ivan Angerer bringt Geschwindigkeit, Spielwitz und jede Menge Erfahrung mit; Thomas Ritsch weiß, „wie Milland tickt“; großer, gut eingespielter Kader mit vielen Talenten; jede Position ist mehrfach besetzt.
Schwächen: Markante Auswärtsschwäche im Vorjahr (13 Punkte in 17 Spielen); ein verlässlicher Knipser fehlt.
Prognosen
Weil der Kader nicht sonderlich verändert wurde, geht die Tendenz dahin, Milland ähnlich einzuschätzen wie vor einem Jahr. Sprich: Die Eisacktaler haben das Zeug für einen sicheren Mittelfeldplatz.
SV Milland Heimspielplatz: Milland Brennerstraße
34 |39042
Brixen
Tel. 340 306 59 59
info@asvmilland.it
Milland
Christoph Larcher
Manuel Maly
Samuel Niederrutzner 1997
Daniel Niederjaufner 1988
Amadeus Wachtler 2003
Alex Alessandrini 1986
Ivan Angerer 1996
Hannes Ausserhofer 2004
Mittelfeld
Angriff
Sergen Behljuiji 2002
Daniel Blasbichler 1999
Martin Brugger 2000
Tobias Gruber 2005
Alex Leitner 1999
Ivan Oberhofer 2000
Peter Simeoni 1999
Alex Feltrin 1982
Lukas Hopfgartner 2003
Daniel Larcher 2002
Arturo Marquez Torres Uriel 2001
Paul Mutschlechner 2005
Daniel Prader 1998
Leo Tauber 2005
Franz Tschimben 1988
Thomas Ritsch (neu)
Trainer
Gigi Asole (Co-Trainer)
Tonino Liotti (Tormanntrainer)
Alex Feltrin und Christoph Larcher (im Hintergrund)
Alex Leitner
Naturns: Das letzte Puzzlestück soll passen
Naturns war im Vorjahr gut, aber nicht gut genug für die LandesligaSpitze. Am Ende war Platz 4 ein respektables Ergebnis, doch heuer wollen die Untervinschger mehr. Den entscheidenden Ausschlag im Titelkampf soll die Verpflichtung von Matthias Bacher geben. Der „verlorene Sohn“ ist zurück in Naturns.
81Mal hat Bacher in 107 Spielen für Naturns getroffen, ehe er zu St. Georgen und später zu Obermais wechselte. Nach 5 Jahren in der Fremde ist Bacher jetzt zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und hat neue Euphorie entfacht. Ein richtiger Knipser ging den Blau-Gelben seit Jahren ab – und nur wenige Stürmer in Südtirol verkörpern die Qualität vor dem gegnerischen Tor so sehr wie der mittlerweile 29-Jährige. Bacher stößt zu einer Mannschaft, die keine Stützen aus der Vorsaison verloren hat. Die Europeada-Gewinner Felix Piazzo, Fabian Menghin und Hannes Kiem bilden gemeinsam mit Kapitän Matthias Peer und Michael
Cia eine erfahrene Achse. Alle Spieler haben mindestens in der Oberliga gespielt (Kiem und Cia waren Profis, Menghin mit Virtus Bozen in der Serie D) und genau dort will auch der Verein wieder hin. Bacher soll das entscheidende Puzzlestück dafür sein.
Abgänge: Tobias Pichler (Laugen Tisens), Kevin Tarneller (Goldrain)
Stärken & Schwächen
Stärken: Rückkehrer Bacher soll die Torquote (im Vorjahr 55 Tore) erhöhen; gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern; Toptalent Spechtenhauser (10 Tore im Vorjahr) ist ein Jahrgangsspieler; im Vorjahr trafen 13 verschiedene Akteure; die Standards von Cia können Spiele entscheiden.
Schwächen: Vor eigenem Publikum ließ Naturns im Vorjahr viele Federn (nur 7 von 17 Heimspielen wurden gewon nen); der Klub hat
Spechtenhauser
den Aufstieg als Saisonziel ausgerufen: Das sorgt für mehr Druck, mit dem die vielen jungen Spieler erst zurecht kommen müssen. Gewohnt hitziges Umfeld: Motivierend, wenn es läuft, extrem kritisch, wenn nicht.
Prognosen
Naturns hat einen Top-Kader beisammen, der vollgespickt ist mit Spielern, die höherklassig gespielt haben. Die Basis zum Aufstieg in die Oberliga ist da. Jetzt liegt es an Trainer Christian Pixner und seiner breit aufgestellten Mannschaft, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein.
Wollen gemeinsam in die Oberliga: Fabian Menghin, Michael Cia und Thomas Nischler (von links)
Gitschberg Jochtal: Längst überfällig
In der Ferienregion Gitschberg
Jochtal ist in den letzten Jahren eine Mannschaft herangereift, die schon öfter den Sprung in die Landesliga anvisierte. Im vergangenen Mai hat es endlich geklappt.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga 2002 verbrachten die Eisacktaler 20 (!) Saisonen in der 1. Amateurliga. Meistens fand man die Mühlbacher, wie sie vor der Namensänderung hießen, immer in den hohen Regionen des Klassements. Von 2005 bis 2010 schienen sie sogar 5 Mal in Folge als Zweiter in der Abschlusstabelle auf. Auch zuletzt war die Truppe um Stürmer Lukas Hofer stets Mitfavorit. Nun ist der Knoten geplatzt. Geändert hat sich bei Gitschberg im Sommer kaum etwas. Nur Meistertrainer Jürgen Reifer ist aus beruflichen Gründen nicht mehr dabei, dafür bilden mit Alfred Peintner, Emran Alji und Markus Reifer 3 Männer das Trainergespann.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Vecchio (Schabs) Abgänge: Simon Michaeler (berufliche Gründe), Stefan Krsic (St. Georgen)
Stärken & Schwächen
Stärken: Spielerisch top; Lukas Hofer hat in 190 Spielen für seinen Heimatklub 114 Tore geschossen; der Heimspielplatz in Vals auf 1300 Metern Höhe ist für jeden Gegner eine Herausforderung. Schwächen: Landesliga-Erfahrung bringt nur ein kleiner Teil der Mannschaft mit; weil Gitschberg Jochtal immer gemeinsam mit der zweiten Mannschaft trainiert, stehen immer 35 Spieler auf dem Feld – da wird’s eng.
Prognosen
Gitschberg Jochtal hat das Zeug zum Überraschungsteam. Das beste Landesliga-Ergebnis der Geschichte, sprich Platz 4, ist aber nicht drin.
Wollen auch in der Landesliga jubeln: Nino Bisignani und Lukas Hofer (von links).
Mühlbach, Pustertaler Straße 30 info@moebel-rogen.it 0472 849522
WWW.MOEBEL-ROGEN.IT
Partschins: Im Konzert der Großen
Aber hallo! Partschins hat einen aufregenden Transfersommer hinter sich. Auf der Bank sitzt kein Geringerer als Luca Lomi und auch die Offensive wurde nochmal aufgewertet. Der Grund waren zwei völlig unterschiedliche Halbserien.
Platz 11 nach der Hinrunde (mit 20 Punkten), dafür Rang 4 in der Rückrunde (mit 32 Zählern) ergeben unter dem Strich Platz 6. Das war für Partschinser Ansprüche enttäuschend, obwohl: Daniel Lanthaler schlug als 23-Tore-Mann optimal ein und machte den Abgang von Alexander Nischler (zu Lana) schnell vergessen. Nischler ist von Lana zurück und auch Lanthalers Bruder Maximilian spielt in der kommenden Saison für Partschins. Der Partschinser Sturm kann getrost als bester Angriff der Liga bezeichnet werden. Mit Luca Lomi hat Partschins einen ausgewiesenen Tüftler und Taktiker an Bord geholt. Zum Feierbiest als Teambuildingsmaßnahme taugt das
ehemalige FC-Südtirol-Aushängeschild aber nicht. In Partschins findet er eine Mannschaft vor, die in den letzten Jahren zu einem Aushängeschild der Liga wurde und nun bereit ist für den großen Sprung. Mit Lomi als Dirigent könnte das gelingen.
Dennoch sind ein paar Abgänge dabei, die schmerzen: Stammtorwart Andreas Nischler wechselte zu Riffian Kuens, wurde aber durch Ulrich Rungg (von Kastelbell Tschars) gleichwertig ersetzt. Außerdem ist mit Flügel Andreas Kuppelwieser ein talentiertes Eigengewächs ins Passeiertal zu St. Martin Moos abgewandert.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Maximilian Lanthaler (St. Martin Moos), Alexander Nischler (Lana), Marc Kiem, David Lösch (beide Naturns), Ulrich Rungg (Kastelbell Tschars), Matthias Hofer, Leon Pöhl, Daniel Raffeiner, Leon Raich (alle eigene Jugend)
sowie dem Angrifftstrio; auf allen Positionen gut besetzt.
Schwächen: Die Konstanz ist der Schlüssel: Im Vorjahr schwache Hinrunde und starke Rückrunde; Daniel Lanthaler ist verletzungsanfällig; Luca Lomi ist ein herausragender Trainer, aber er muss sich an die Gegebenheiten bei einem Dorfverein erst anpassen.
Prognosen
Partschins ist ein heißer Geheimtipp im Aufstiegsrennen. Das Team hat das Potenzial, mit dem großen Favoriten Naturns um den Meistertitel zu kämpfen. Dazu braucht es Konstanz, Überzeugung und Glück bei Verletzungen.
Abgänge: Andreas Nischler (Riffian Kuens), Hannes Pircher (Plaus), Andreas Kuppelwieser, Noah Pixner (beide St. Martin Moos), Fabian Holzknecht (Tscherms), Mathias Kaserer, Daniel Hofer, Julian Tappeiner, Jonas Raffeiner, Manuel Raffeiner (alle Pause)
Stärken & Schwächen
Stärken: Die Lanthaler-Brüder Daniel und Maximilian sowie Rückkehrer Nischler sind für Tore gut; überragende Achse mit Ulrich Rungg im Tor, Aiello in der Abwehr, Armin Rungg und Stark im Mittelfeld
Salvatore
(Co-Trainer)
(Tormanntrainer)
Daniel Lanthaler
Maximilian Frank
Terlan: Den Sprung schaffen
Zu den Mitfavoriten erkoren, hatte Terlan in der letzten Saison viel Mühe und schloss mit dem enttäuschenden 10. Tabellenplatz ab. Gescheitert ist man im Etschtal am großen Erwartungsdruck.
Leichter wird es auch heuer nicht, denn die Abgänge von Armin Unterholzner, Armin Mayr, Elias Erschbamer, Willy Amofah und Matthias Mathà wiegen schwer. Zumindest Florian Ausserer hat den Rücktritt vom Rücktritt erklärt, Führungsspieler sind aber rar.
Da hat Terlan Glück, dass der Teamgeist Spitze ist. Außerdem haben die Etschtaler das Rennen um Lukas Springeth gemacht. Der Haslach-Stürmer gehörte mit 19 Toren zu den begehrtesten Spielern dieses Sommers. Er wird mit Thomas Albenberger und Felix Lintner eine der gefährlichsten Offensiv-Reihen der Liga bilden.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Tobias Adami (Freizeit Terlan), Francesco Daniele (Andrian), Peter Mitterer (Frangart), Lukas Springeth (Haslach), Manuel Mussak (Ritten), Mattia Filippone, Luis Patauner, Fabio Perseo, Simon Thurner (alle eigene Jugend)
Abgänge: Armin Unterholzner, Elias Erschbamer, Matthias Mathà, Johannes Pardeller (alle Karriereende), William
Adu Amofah (Schlern), Alex Strazzieri, Nick Stimpfl (beide Studiengründe), Cedric Fofana (Ritten), Manuel Strazzieri (Nals), Armin Mayr (Pause), Moritz Tratter (Ziel unbekannt)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Angriff ist eine Augenweide: Albenberger, Lintner und Springeth sind eine brandgefährliche Kombi; große Qualität und noch größerer Teamgeist im Kader.
Schwächen:
Aushängeschilder wie Unterholzner, Mayr, Erschbamer und Mathà werden fehlen; relativ klei ner Kader mit 22 Spielern.
Prognosen
Terlan hat Quali tät – nur muss man diese auf den Platz bringen. Klappt das,
kann man allen Spitzenteams die Stirn bieten. Klappt es nicht, reicht es trotzdem für einen Top-8-Platz.
Terlan
Lukas Springeth
Walter Oselini (bestätigt)
Hannes Alessandrini (Co-Trainer) Patrizio Guarnieri (Tormanntrainer)
Teamgeist.
Sturmtank Felix Lintner
Salurn: Das Erwachen des Dinos
Mit 39 Saisonen im regionalen Fußball-Oberhaus ist Salurn nach wie vor der Oberliga-Dino in Südtirol. Nach einer durchwachsenen Zeit geht es nun wieder aufwärts.
Der Oberliga-Abstieg im Mai 2015 hat Salurn in eine Krise gestürzt. Von der Landesliga ging es 2019 sogar in die 1. Amateurliga, doch dieses Kapitel ist vorerst zu Ende. Mit dem souveränen Meistertitel haben sich die Unterlandler in die höchste reine Südtiroler Spielklasse zurückkatapultiert. Ziel ist, diese Klasse zu halten. Ein Motto, das es nach den vielen Wechseln im Sommer gut trifft.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Andrea Crisci (Gröden), Rudy Marcadella (Gargazon), Joey Filippin (Bozner FC), Hermann Plattner (Weinstraße Süd), Alessio Fazion (Cittanovese), Luca Moser (Garibaldina), Martin Padova, Alex Sartori, Nicola Gottardi, Hamza Younsi, Ala Eddine Arfaoui (alle eigene Jugend)
Stärken: Joppi, Tait und Unterhauser sind 3 Abwehrtür me, an denen man erst vorbei kommen muss; Mittelfeld-Talent Bonamico ist torgefährlich (im Vorjahr 11 Treffer); Salurn hat große Tradition, die Begeisterung nach dem Aufstieg ist riesig. Schwächen: Mit dem Abgang der Lekiqi-Brüder hat der Klub 19 Saison tore verloren;
Mittelfeldmotor Denis Gennaccaro ist nach Kreuzbandriss erst in der Rückrunde wieder fit; Marcadella und Crisci müssen erst beweisen, ob sie in der Landesliga nochmal den Unterschied ausmachen können.
Prognosen
Von der Qualität her ist Salurn im hinteren Mittelfeld anzusiedeln. Das Ziel, sprich der Klassenerhalt, ist realistisch. Nehmen die Unterlandler die Euphorie von Beginn an mit und knüpfen die Neuzugänge an den Leistungen alter Tage an, dann wird es am Ende ein Platz zwischen 10 und 13.
Schenna war eines der Überraschungsteams der letzten Landesliga-Saison. Lange Zeit spielten die Burggräfler – gestartet als Abstiegskandidat – im vorderen Drittel mit. Am Ende wurde es Platz 8.
Trainerfuchs Stefan Gasser hat es geschafft, die Tugenden seiner Spieler optimal heraus zu kitzeln. Schenna brillierte nicht mit spielerischer Qualität oder technischer Finesse. Vielmehr kamen Moritz Eder & Co. über den Kampf. Das soll so bleiben. Gepaart soll das Ganze mit dem herausragenden Offensiv-Trio Jakob Gögele, Pichler und Pföstl werden, die gemeinsam 42 Mal trafen. Das muss auch heuer das Rezept sein, denn Schenna gehört trotz der guten Vorsaison zum Kreis der Abstiegskandidaten.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Mark Holzknecht (Gargazon), Klaus Lechner (Voran Leifers), Lukas Pircher (eigene Jugend)
Stärken: Jakob Gögele (19 Tore), Pichler (13) und Pföstl (10) sind ein brandgefährliches Offensiv-Trio; Trainer Gasser hat bewiesen, dass er aus einer No-Name-Truppe eine schlagfertige Mannschaft formen kann; starkes Mittelfeld mit Eder und Unterthurner, zudem ist Colosimo ein starker Rückhalt.
Schwächen: Ausfälle von Leistungsträgern kann Schenna kaum gleich-
wertig ersetzen; ob Neuzugang Klaus Lechner die löchrige Abwehr (55 Gegentore) stabilisieren kann, muss sich erst
Prognosen
Durch die mannschaftliche Stärke und der immensen Erfahrung von Trainer Gasser ist der Klassenerhalt für Schenna erneut zu packen – dazu muss es aber vom 1. Spieltag an
Erzielte 19 Tore: Jakob Gögele.
Schenna
Pos. Name Geboren
Der Klassenerhalt war das Ziel, und „Landesliga-Dauergast“ SC Passeier hat das wieder einmal umgesetzt. Zwar erst auf den letzten Drücker, aber in St. Leonhard hat man mit dem Abstiegskampf viel Erfahrung.
Dvon Jan Pichler wird im Mittelfeld fehlen.
Prognosen
Es wird einmal mehr ein spannendes Jahr für den SC Passeier. Der Abstiegskampf steht wieder vor der Tür. Es kann auch ein gesichertes Jahr werden, aber nur, wenn die Mischung aus Passeirer Kampfkraft und Sarner Torgefahr aufgeht.
SC Passeier
Heimspielplatz: St. Leonhard
Gänsboden 1 39015 St. Leonhard i. P. Tel. 335 831 86 07 asc.passeier.fussball@gmail.com elmar.dandler@bb44.it
Passeier
Tor Pasquale Colosimo 1983
Abwehr
Florian Preims 2006
Andreas Pircher 1983
Thomas Burger 1991
Florian Dosser 1995
Julian Gögele 1993
Klaus Ilmer 1998
Klaus Lechner 1987
Lukas Pircher 2004
Martin Preims 2004
Peter Wörndle 1996
Moritz Eder 2000
Samuel Ghirardello 2004
Veit Gögele 1996
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Mark Holzknecht 1993
David Iliev 2002
Alexander Mair 1998
Christof Pichler 2001
Josef Prunner 2004
Markus Unterthurner 1995
Jakob Gögele 1998
Alexander Hellbock 2005
Tobias Pföstl 1999
Stefan Gasser (bestätigt)
Michael Pföstl (Co-Trainer)
Armin Gasser (Tormanntrainer)
eshalb ändert sich in dieser Saison auch nicht die Zielrichtung. Zumal die Kaderveränderungen minimal waren. An der Seitenlinie steht nach dem Abgang von Andreas Tschöll kurz vor Saisonende weiterhin der sportliche Leiter, Stefan Brunner. Er darf 2 neue Spieler begrüßen: Ronald Aichhorner (von Sarntal) und Ilir Skuka (von Obermais) sollen in der Offensive wirbeln. Vor allem Aichhorner ist eine spannende Aktie: Der Sarner spielte in jungen Jahren in der Oberliga bei St. Pauls, ehe er zu seinem Heimatverein Sarntal zurückkehrte. In der 2. Amateurliga war er stets ein Garant für eine zweistellige Toranzahl. Aber: Einige wichtige Spieler haben den Verein verlassen. Jan Pichler (zurück zu St. Martin Moos) ist der schwerwiegendste Verlust. Sein Karriereende hat Kapitän Christoph Ploner verkündet, nachdem er sich das Kreuzband im linken Knie gerissen hat.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Ronald Aichhorner (Sarntal), Ilir Skuka (Obermais)
Abgänge: Ivan Hofer, Hannes Zöschg (beide Pause), Christoph Ploner (Karriereende), Jan Pichler, Noah Trompedeller (beide St. Martin Moos)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der SC Passeier weiß, wie Abstiegskampf in der Landesliga geht; seit vielen Jahren ein eingeschworenes Team; Zipperle und Aichhorner können für die nötigen Tore sorgen.
Schwächen: Das Torwartproblem: Wer ersetzt Ivan Hofer? Die Klasse
Stefan
Michael
Andreas Gufler (Tormanntrainer) Dominik Brunner
(neu)
(Co-Trainer)
Voran Leifers: Ein bitterer Abgang
Voran Leifers gehört zu jenen Mannschaften, bei denen sich im Sommer am meisten verändert hat. Und das, obwohl man eine ordentliche Saison hinter sich hat. Der 7. Tabellenplatz kann sich sehen lassen. Dafür war aber vor allem einer verantwortlich –und der ist nun weg.
Halo Kurti hat sich trotz seines jungen Alters (Jahrgang 2001) in den Mittelpunkt gespielt und 16 Tore erzielt. Nun ist er nach Verona weitergezogen, wo er bei einem Landesligaverein untergekommen ist. Für Voran Leifers ist das ein bitterer Abgang, der erst kompensiert werden muss. Mit Marco Nava, Klaus Lechner, Samuel Crepaz, Gabriel Morabito und Daniel Bordoni haben noch weitere wichtige Spieler den Verein verlassen, an Qualität mangelt es im Kader des neuen Übungsleiters Paolo Tornatore (er kam von Sarntal) aber nicht.
Denn auch die Neuzugänge können von sich reden machen. Allesamt sind sie junge Talente aus den Schmieden des FC Südtirol, Bozner FC und Virtus Bozen. Außerdem ist mit Daniele Balzamá ein Offensivspieler
von Frangart gekommen, der in der 1. Amateurliga doppelstellig traf (10 Tore). Ob er es auch in der Landesliga kann, muss er noch beweisen. Dennoch sind es allesamt aufregende Neu-Einkäufe, die viel Spielwitz versprechen – und das ist genau eine der großen Leiferer Stärken.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Simone Franchi, Riccardo Franchi (beide Bozner FC), Yasir Assi Al Salih, Martin Naci (beide Virtus Bozen), Hamza Hannachi (FC Südtirol Jugend), Davud Shakjiri (Unterland Berg), Daniele Balzamá (Frangart)
Abgänge: Samuel Crepaz, Gabriel Morabito (beide Eppan), Marco Nava (Frangart), Daniel Bordoni (St. Martin Moos), Halo Kurti (Virtus Verona), Klaus Lechner (Schenna), Andrea Brusco (Studiengründe), Christian Leoni, Daniel Clementi (beide Karriereende)
Stärken & Schwächen
Stärken: Erfahrene Stützen wie Clementi, Galassiti und Ausserer Wieser und die vielen „jungen Wilden“ bilden eine starke Mischung; große Spielstärke mit viel Kreativität; die Offensive ist das Prunkstück; der
neue Trainer Paolo Tornatore ist ein genialer Motivator.
Schwächen: Viel Veränderung bringt auch viel Zündstoff – alle müssen am selben Strang ziehen, ansonsten geht der Schuss nach hinten los; eher kleiner Kader.
Prognosen
Voran Leifers hat das Potenzial, alle „Großen“ zu ärgern. Das Zeug zu einem vorderen Tabellenplatz ist vorhanden. Ob es eine Top-5-Platzierung wird oder doch eher Richtung Platz 10, wird von der Konstanz und Laune des Kaders abhängen.
Im Endeffekt war St. Martin Moos im Vorjahr nie ein ernsthafter Aufstiegskandidat. Das musste man auch nicht, denn im Passeiertal nahm man sich Zeit für ein „Übergangsjahr“. Dieses ist nun vorbei und nach einem intensiven Transfersommer will man ein Wörtchen um die Spitzenränge mitreden.
Eine komplette Startelf hat St. Martin Moos im Sommer neu verpflichtet. 6 Spieler davon sind komplett neu im Passeiertal, beim Rest handelt es sich um Rückkehrer. Auffallend ist der junge Altersdurchschnitt der Neuankömmlinge, bei denen es sich durchwegs um Talente und nicht um „fertige“ Spieler handelt. Der Königstransfer ist ein Rückkehrer: Mittelfeld-Juwel Jan Pichler wird nach einer Saison beim Lokalrivalen SC Passeier aus St. Leonhard wieder bei den „Mortinern“ spielen.
Verschmerzen muss Trainer Paolo Goisis – sein Engagement wurde frühzeitig verlängert – den Abgang seines Topstürmers. Maximilian Lanthaler ist zu Partschins abgewandert, wo schon sein Bruder Daniel spielt. Trotzdem: Der Kader wirkt ausgeglichener als zuletzt, die Qualität passt auch in der Breite und die starken Routiniers um Elmar Haller, Marco Baggio (13 Tore im Vorjahr) und Martin Saltuari (10) können eine junge Truppe anführen. Dazu kommt das neue Hugo-Ciatti-Sportzentrum in St. Martin, das zu den Topanlagen in Südtirol ge hört. Reicht das für den Titelkampf?
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Daniel Bordoni (Voran Leifers), Antonio Caula, Fabio Broggi (beide Meran), Alessandro Bertuolo (Bozner FC), Elia Margoni (Eppan), Andreas Kuppelwieser, Noah Pixner (beide Partschins), Jan Pichler, Noah Trompedeller, Jonas Senoner (alle SC Passeier), Patrick Verdorfer (SC Passeier Junioren), Gerald Gufler (Freizeit)
Abgänge: Denis Trompedeller (Pause), Jakob Tschöll (FC Südtirol A-Jugend), Maximilian Lanthaler (Partschins), Moritz Frötscher (Kastelbell Tschars), Patrick Pichler (Freizeit), Andreas Gufler (Tormanntrainer SC Passeier)
Stärken & Schwächen
Stärken: Erfahrener Kern (Artur Tschöll, Prünster, Haller, Baggio, Saltuari), junge Leistungsträger: Die Mannschaft hat eine gute Mischung. Moritz Tschöll (im Vorjahr mit 14 Treffern bester Torschütze) und die Rückkehrer Pichler und Noah Pixner sind Top-Talente in der Landesliga; Ex-FC-Südtirol-Profi Goisis kommt mit seiner Art zu trainieren gut an und ist fachlich top; Bertuolo (6 Oberliga-Tore im Vorjahr) und Kuppelwieser (7 in der Landesliga) können Lanthaler ersetzen; herausragende Infrastruktur.
Schwächen: Auswärts war man im Vorjahr top (3.), zu Hause schwächelte das Team: Nur 6 Siege bedeuteten Platz 13 in der Heimtabelle. Das Fehlen von Linksverteidiger Trompedeller reißt eine große Lücke. Löchrige Defensive: 52 Gegentore sind zu viele für ein Spitzenteam.
Prognosen
St. Martin Moos bringt vieles mit, um ein Spitzenteam zu sein. Der Kader kommt ohne viele große Namen aus, ist aber ausgewogen und in allen Teilen sehr gut, aber nicht herausragend besetzt. Wenn Trainer Goisis eine verschworene Einheit schafft, muss das kein Nachteil sein. St. Martin Moos ist kein Titelfavorit, aber ein gefährlicher Außenseiter. Ein Top-3-Platz ist drin.
FC St. Martin Moos
Heimspielplatz: St. Martin in Passeier
Steinachweg 1 | 39010 St. Martin in Passeier
Tel. 349 340 6609 info@sc-stmartin.it
St. Martin Moos
Pos. Name Geboren
Tor Alessandro Caula 2000
Fabio Broggi 2002
Elmar Haller 1989
Artur Tschöll 1988
Julian Prünster 1995
Abwehr
Mittelfeld
Dominik Lanthaler 1993
Angriff
David Angerer 2002
Patrick Verdorfer 2005
Gerald Gufler 1995
Patrick Öttl 1999
Moritz Tschöll 2002
Lukas Pixner 2003
Jan Pichler 2000
Walid Sogheir 1997
Fabian Pacella 2005
Daniel Bordoni 2001
Jonas Senoner 2005
Noah Trompedeller 2005
Antonio Caula 2004
Andreas Kuppelwieser 1999
Elia Margoni 2003
Martin Saltuari 1983
Marco Baggio 1987
Noah Pixner 2002
Alessandro Bertuolo 2002
Mark Mössmer 2002
Paolo Goisis (bestätigt)
Trainer
Andrea Guglielmo (Co-Trainer)
Andrea Tuti (Athletiktrainer)
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)
Julian Prünster
Südtiroler Profis: Es werden immer mehr
Im Vorjahr spielten 7 Südtiroler Profis im bezahlten Fußball außerhalb des FC Südtirol mit. Heuer sind mit 12 fast doppelt so viele. Auch in der Serie A der Männer ist Südtirol erstmals seit 9 Jahren (Saison 2012/13) wieder vertreten. Bei den Frauen gibt es 2 Südtirolerinnen in der höchsten italienischen Liga. Doch nicht nur im Stiefelstaat verdienen sich die Südtiroler Profis ihren Lebensunterhalt.
Manuel De Luca war am 14. August 2022 der erste Südtiroler Fußbal ler seit Simon Laner, der in der Serie A gespielt hat. Nach einer starken Som mervorbereitung wird der Stürmer aus Pfatten, der derzeit wegen einer Kniever letzung pausieren muss, für Sampdoria Genua auflaufen. Im Vorjahr spielte De Luca mit Perugia in der Serie B, wo ihm 10 Tore gelangen.
Valchiampo) wurden vom FC Südtirol in die Serie C verliehen. In den Primavera-Teams (Junioren) von Sampdoria und Fiorentina warten der Bozner Luca Polli und Eljon Toci auf eine Profichance. Letzterer stammt aus Meran und ist – genauso wie der in Kastelbell groß gewordene Valon Ahmed, der in Belarus sein Geld verdient – auch albanischer Staatsbürger. Daniel Theiner ist das größte Südtiroler Torhüterta-
lent und spielt seit diesem Sommer bei der Primavera von Sassuolo. In der Serie A der Frauen sind mit Juventus-Angreiferin Elisa Pfattner (Latzfons) und National- und Fiorentina-Torhüterin Katja Schroffenegger (Karneid) 2 Südtirolerinnen vertreten. Letztere war mit Italien auch bei der EM in England im vergangenen Juli mit dabei. Seit dieser Saison haben Frauenfußballerinnen in Italien offiziell Profistatus.
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol
Südtiroler
Profis außerhalb vom FC
De Luca ist nicht der einzige Fußball profi aus unserem Land, der in einer 1. Liga spielt. Simon Straudi – im Sommer von Werder Bremen nach Klagenfurt gewechselt – ist Stammspieler in der ös terreichischen Bundesliga. Simon Beccari (WSG Tirol) kommt hingegen nur in der 2. Mannschaft der Wattener, die in der Regionalliga Tirol spielt, zum Einsatz. Er hat bis dato einen Bundesliga-Einsatz (am 16. Februar 2020 gegen Rapid) zu Buche stehen. In Deutschland gibt es mit Max Reinthaler und Lukas Mazagg 2 Südtiro ler Profis in der dritthöchsten Spielklasse. Während der Algunder Reinthaler schon ein „alter Haudegen“ im deutschen Fuß ball ist (Wehen Wiesbaden ist seine 5. Sta tion), ist die 1. Profisaison von Innenver teidiger Mazagg (er kommt aus Glurns) beim SV Meppen gerade angebrochen. Stark vertreten ist Südtirol in der Serie C. Zwar spielt der FC Südtirol nicht mehr dort, doch zahlreiche Talente aus dem weißroten Nachwuchs haben den Sprung zu den Profis geschafft. Loren zo Sgarbi (Renate), David Wieser (Pro Sesto) und Emanuele Zuelli (Juventus U23) haben eine Vergangenheit im FCS-Nachwuchssektor. Jonas Heinz (Sassari Torres), Niccolò Gabrieli (Olbia) und Federico Davi (Arzignano
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol
Jahrgang 1998 | Pfatten
Sampdoria
Bari
Serie A
Serie A
Bari
Serie B
Serie B
Renate
Sampdoria
Serie C
Serie C
Südtirol
Sampdoria
Serie A
Sampdoria
Serie A
Bari
Serie B
Bari
Serie B
Renate
Renate
Serie C
Serie C
2002 | Leifers
DAVID WIESER
Renate
JONAS HEINZ
2003 | Naturns
Südtiroler Profis außerhalb vom
Serie C
FEDERICO DAVI
2002 | Leifers
2002 | St. Ulrich in Gröden
DAVID WIESER
2002 | St. Ulrich in Gröden
Serie C
Sassari Torres Arzignano
Sassari Torres Arzignano
Serie C
Serie C
2002 | St. Ulrich in Gröden
Pro Sesto
Sassari Torres
Serie C
Sassari Torres
Serie C
SIMON BECCARI
Serie C
Pro Sesto
Serie C
Serie C
Südtiroler Profis außerhalb JONAS HEINZ
Arzignano
Arzignano
Serie C
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol Sassari
Serie C
NICCOLÒ GABRIELI
MAX REINTHALER
Pro Sesto
Pro Sesto
Serie C
Juventus U23
Serie C
Juventus U23
Serie C
Olbia
Olbia
Serie C
Serie C
Klagenfurt
SIMON BECCARI
MAX REINTHALER
Klagenfurt
Juventus U23
Serie C
Olbia
Juventus U23
Serie C
LUKAS MAZAGG
1999 | Glurns
1991 | Karneid
Serie C
Olbia
Serie C
WIESER
Klagenfurt
Bundesliga Österreich
ELISA PFATTNER
2004 | Latzfons
WSG Tirol
Klagenfurt
Bundesliga Österreich
Bundesliga Österreich
WSG Tirol
Bundesliga Österreich
WSG Tirol
Bundesliga Österreich
WSG Tirol
Bundesliga Österreich
Bundesliga Österreich
Wehen Wiesbaden
GABRIELI
Bundesliga Österreich
Wehen Wiesbaden
Wehen Wiesbaden
3.Liga Deutschland
3.Liga Deutschland
Meppen
3.Liga Deutschland
Meppen
Wehen Wiesbaden
3.Liga Deutschland
Meppen
3.Liga Deutschland
3.Liga Deutschland
Meppen
3.Liga Deutschland
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol 1991 | Karneid
BECCARI
REINTHALER
Wiesbaden
3.Liga Deutschland
Südtiroler Profis außerhalb vom FC Südtirol 1991 | Karneid
-Infografik: M. Lemanski
-Infografik: M. Lemanski
Serie A Damen
KATJA SCHROFFENEGGER
1991 | Karneid
1991 | Karneid
-Infografik: M. Lemanski
-Infografik: M. Lemanski
-Infografik: M. Lemanski
LUKAS MAZAGG
KATJA SCHROFFENEGGER
Juventus Women Fiorentina
Juventus Women
Juventus Women
Serie A Damen
Serie A Damen
Serie A Damen
Serie A Damen
MAZAGG ELISA PFATTNER
Juventus Women Fiorentina
Fiorentina
| Karneid
Fiorentina
Serie A Damen
M. Lemanski
Serie A Damen
Serie A Damen
| Karneid
Recherche: C. Staffler
-Infografik: M. Lemanski
KATJA
Recherche: C. Staffler
Deutschland
AS Meran Women: Große Ambitionen
Viele hätten sich gerne ein Südtiroler Derby in der Serie C der Damen gewünscht, doch der SSV Brixen machte im Sommer einen Rückzieher und schrieb sich „nur“ für die Oberliga – die übrigens am 11. September beginnt – ein.
Somit ist der neugegründete AS Meran Women, der als FC Obermais in der vergangenen Saison den Aufstieg schaffte und eine Traumsaison hinlegte, die einzige Südtiroler Mannschaft in der Serie C. An Ambitionen mangelt es auch eine Liga höher nicht. Denn die Meranerinnen haben eine Mannschaft zusammengestellt, die einige der besten Fußballerinnen aus der Region in ihren Reihen hat. Waren sie als FC Obermais mit Kalibern der Marke Anna-Katharina Peer, Katharina Pföstl oder Chiara Tulumello schon top aufgestellt, sind nun noch Spielerinnen vom SSV Brixen wie Nadine Nischler, Stefanie Reiner oder Valentina Abler dazu gekommen. Auch von Isera (die Trentinerinnen haben sich ebenfalls nicht mehr für die Serie C gemeldet) sind einige Hochkaräter mit dabei. Die Ziele sind klar abgesteckt: Ein schneller Klassenerhalt und so weit vorne landen als möglich. Das ist im Kreis B der Serie C, in dem Meran Women mitspielt, eine große Herausforderung. Seitdem die Serie A professionell eingestuft und dann auch noch verkleinert wurde, ist die Qualität in den Ligen darunter nämlich ordentlich gestiegen. Mehrere Mannschaften – allen voran Vicenza, Lumezzane, Venezia, Riccione und Bologna – spielen um den Aufstieg in die Serie B. Alle anderen müssen sich
nach hinten orientieren – wobei Meran Women gut daran tut, Schritt für Schritt das historische Serie-C-Abenteuer in Angriff zu nehmen.
Abgänge: Anna Mair, Elena Ferrazin (beide FC Südtirol Women), Julia Trenkwalder, Martina Trenkwalder, Melanie Furlan, Sophie Kaufmann, Eva Maria Walzl, Jessica Walzl, Lisa Innerebner, Johanna Haller (alle Riffian Kuens)
Stärken & Schwächen
Stärken: Der Sturm ist das Prunkstück, an Torgefahr mangelt es garantiert nicht; viel Erfahrung im Mittelfeld; viele verheißungsvolle Jungtalente aus ganz Südtirol; die Vorfreude auf die Serie C ist extrem groß, von der Mannschaft bis hin zur Vereinsführung; großes Selbstvertrauen nach der letztjährigen Saison ohne einen einzigen Punkteverlust und dem Sieg im Italienpokal.
Schwächen: Die Abwehr ist mit 6 Spielerinnen personell eng aufgestellt; der Kader hat sich stark verändert, es wartet noch viel Eingewöhnungsarbeit; viele Spielerinnen haben bisher nur in der Oberliga gespielt und müssen sich an das höhere Level gewöhnen.
Prognosen
Meran Women steht vor einem tollen Abenteuer. Der Kader hat die Qualität,
um die Klasse zu halten. Aber: Die Konkurrenz in der Serie C ist sehr groß und vor allem viel erfahrener. Die Eingewöhnungsphase sollte nicht zu lange dauern, sonst droht der Abstiegskampf.
Die coronabedingte 15er-Liga im Südtiroler Fußball-Westen ist Geschichte. Ab sofort spielen in der 1. Amateurliga, Gruppe A wieder 14 Klubs. Im Osten war das schon in den letzten 2 Jahren so. Hier ändert sich nichts. Doch auf dem Rasen hat sich einiges getan.
Wer hält heuer welche Karten in der Hand? Wir wagen eine Prognose.
Gruppe A
Vorneweg: Den großen Favoriten auf den Meistertitel gibt es im Westen nicht. Trotzdem haben sich einige Teams in Stellung gebracht. Allen voran Kaltern, das nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr nach mehr lechzt. Die Überetscher haben mit Thomas Debelyak (17 Tore) einen Torjäger, mit Daniel Iardino einen der besten Keeper der Liga und mit Patrick Fliri einen Trainer, der weiß, wie man Titel gewinnt. Klingt nach der perfekten Mischung, zumal die Mannschaft fast unverändert blieb. Doch die Konkurrenz startet ebenfalls mit Ambitionen. Schlern will nach der verkorksten Rückrunde (nur 14 Punkte) wieder angreifen und hat mit Stefano Betteto (Meran) und Willy
Amofah (Terlan) enorm aufgerüstet. Dafür hat es Abwehrminister Moritz Karbon zu Oberligist Brixen gezogen. Nals startet mit neuem Trainer (Stefano Sonn für Alex Sincich) und bewährtem Kader (Malleier-Brüder, Michael Osti, Torhüter Ivan Taibon) den nächsten Anlauf. Stürmer Alex Gius kam neu von Kaltern. Riffian Kuens, das sich trotz des Landesliga-Abstiegs kaum veränderte, ist ebenfalls zu beachten. Zumal mit Andreas Nischler (aus Partschins) ein starker Keeper geholt wurde. Vorne soll Obermais-Talent Antonio Capobianco für die nötigen Tore sorgen. Schluderns beweist immer wieder „Wadlbeißer-Qualitäten“, doch für den großen Sprung dürfte es nicht reichen.
Eine Wundertüte ist Fusionsklub Olimpia Meran und bei Aldein Petersberg bleibt abzuwarten, wie es nach starken Jahren mit einem neuen Trainer (Andreas Viehweider für Bruno Dallago) weitergeht. Nicht zu unterschätzen ist Gargazon, das einen Umbruch hinter sich hat. Neu sind u.a. die Corea-Brüder (von Tirol), 4 Spieler von Lana und der erfahrene Trainer Pauli Cassin. Ein Toprang winkt. Dieser wird für Ulten, Tirol und Plaus kaum drinnen sein. Erstere mussten den kurzfristigen Abgang von Trainer Goran Cekic, der sich eine Wo-
che vor Trainingsstart Richtung Österreich verabschiedete, verkraften. Walter Pixner (er war zuletzt Co-Trainer in Naturns) ist der neue Coach. Tirol hat Top-Torjäger Clemens Pugliese zu Eppan ziehen lassen und mit Andreas Tschöll vom SC Passeier ebenfalls einen neuen Trainer. Haslach muss nach dem Klassenerhalt auf den letzten Drücker im Entscheidungsspiel wohl auch heuer zittern. Prad, das trotz des Aufstiegs auf Goalgetter Martin Gander (zu Latsch) verzichten muss, zählt ebenfalls zu den Abstiegskandidaten.
Gruppe B
Schluderns
Prad
Gruppe A
Gruppe B
Ri an Kuens
Tirol (Dorf Tirol)
Plaus
Olimpia Meran (Combistadion)
Ulten (St. Walburg)
Nals
Frangart (Rungghof)
Freienfeld
Barbian Villanders
Gargazon
Kaltern
Taufers (Sand in Taufers)
Terenten
Kiens Natz Schabs
Vahrn Lüsen
Latzfons Verdings
Gröden (St. Ulrich)
Haslach (Pfarrhof)
Aldein Petersberg (Aldein) Schlern (Kastelruth)
Rasen (Niederrasen)
Pichl Gsies
Reischach (Reiperting B und Bruneck Schulzone)
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch geht Natz in die neue Saison. Der Landesliga-Absteiger will nach einer verkorksten Saison zurück in die Spur finden und hat mit dem Ex-Brixner Raffaele Trovato einen Trainer geholt, der mit jungen Spielern gut arbeiten kann. Rückkehrer Patrick Graus (von Ridnauntal) soll für die nötigen Tore sorgen. Dahinter lauert Kiens, das vor wenigen Tagen den Sensationstransfer gelandet hat und Oberliga-Torschützenkönig Martin Ritsch verpflichtete: Damit werden die Pusterer ganz vorne mitmischen, zumal auch Tobias Hitthaler von Bruneck kam. Natz und Kiens haben starke Konkurrenz, denn Latzfons Verdings startet mit neuem Trainer (Hannes Klammer, bisher Barbian Villanders) und einer eingespielten Mannschaft einen weiteren Anlauf. Lüsen (3 Mal in den Top 3 in den letzten Jahren) ist wieder ein gefährlicher Außenseiter. Diese Rolle trifft auch auf Aufsteiger Gröden zu. Ex-Profi Michael Bacher kam von Virtus Bozen, Stürmer Jan Vinatzer vom SSV Brixen. Neo-Trainer Salvatore Virzi brachte seinen Sohn Daniele aus Steinegg mit, Talent Antonio Volino kam von St. Pauls. Für Reischach und Vahrn – dort schwingt der neue Trainer Manuel Rella das Zepter – sollte es für einen Mittelfeldplatz reichen. Schabs und Terenten müssen genauso wie Barbian Villanders und Gsies (Andreas Engl hat für Peter Unteregelsbacher übernommen) um den Ligaverbleib kämpfen.
Ein Team überstrahlt alles
3 Gruppen, 36 Mannschaften: In der 2. Amateurliga ist auch heuer wieder einiges los.
Eine Mannschaft ist dabei prädestiniert für einen Durchmarsch –doch die Konkurrenz schläft nicht.
Gruppe A
In den Titel-Prognosen der 2. Amateurliga fand sich in den letzten Jahren stets Kastelbell Tschars ganz vorne wieder. Das ist heuer nicht so. Die Vinschger erlebten einen krassen Umbruch (u.a. sind Ulrich Rungg, Philipp Ausserer und Alexander Pohl weg) und wollen mit Neo-Trainer Roland Schiefer etwas Nachhaltiges aufbauen. Um den Titel werden andere Mannschaften spielen, allen voran Schlanders. Der 1.-Amateurliga-Absteiger hat sich kaum verändert, zudem ist die StefanFederspiel-Truppe bekannt für ihre physische und laufintensive Spielweise. Die ärgsten Konkurrenten? Mölten Vöran (mit 16-Tore-Mann Stefan Scherer) will es wissen, aber auch Tscherms Marling, das viel Potenzial und mit Hansi Mair einen neuen Spielertrainer mitbringt, der dieses entfalten kann. Girlan hat mit Stürmer Nik Messner (im Vorjahr 14 Tore) zwar das
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gossensaß Wiesen
Kastelbell Tschars
Mals
Goldrain
Schlanders Morter
Tscherms (Tscherms)
Tscherms Marling (Marling)
Mölten Vöran (Mölten)
größte Talent der Liga in seinen Reihen, musste aber viele Abgänge hinnehmen (u.a. Kapitän Benjamin Schweigkofler). Absteiger Ritten hat einen Total-Umbruch erlebt (u.a. sind Top-Talent Klaus Tauferer und Torgarant Daniel Ventura weg, dafür kamen Cedric Fofana und Simone Scudier von Terlan bzw. Girlan). Für beide wird es für ganz vorne nicht reichen. Und hinten? Da wird es in erster Linie für Goldrain, Mals und Tscherms brenzlig. Der Rest spielt im Mittelfeld.
Gruppe B
Wer soll Oberau Juventus Club stoppen? Nach dem souveränen Meistertitel in der 3. Amateurliga geht der Aufstieg auch eine Liga höher nur über den Bozner Klub, der mit klingenden Namen wie Manuel Mariz, Daniele Speziale oder Simone Nale Großes vorhat. Ohne den letztjährigen TopTorjäger Christian Ponzio (zu Andrian), dafür aber mit Indrit Koni (er traf vor 3 Jahren noch 12 Mal in der Serie D) kann sich die Francesco-CosaTruppe nur selbst schlagen. Das Leben schwer machen werden Oberau vor allem Laag (mit dem Traumsturm Bilal Kanoune-Alexander Fabris und dem
landesligaerfahrenen Osmani Feta), Sarntal (ohne die Offensivkräfte Armin Stuefer und Ronald Aichhorner) und Auer (mit Neo-Goalie Juri Osti).
Geheimtipps sind Klausen, wo Benjamin Stuefer als Spielertrainer tätig ist und sein Bruder Stefan weiterhin zu den Top-Stürmern der Liga zählt, und Unterland Berg, das seine löchrige Defensive mit Ex-Oberliga-Verteidiger Endrit Duriqi sattelfest gemacht hat. Zittern heißt es dagegen für Teis Villnöß (viele Abgänge, darunter Stürmer Alexander Profanter) und Aufsteiger Eggental, die zu den heißesten Abstiegskandidaten zählen. Auch Neumarkt (mit Nikola Jurcevic als Top-Neuzugang) muss den Klassenerhalt erst einmal eintüten.
Gruppe C
Mühlwald
Plose (St Andrä)
Feldthurns
Sarntal (Sarnthein) Ritten (Klobenstein) Klausen
Andrian Jenesien
Girlan (Rungghof)
Auer Neumarkt
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Teis Villnöß
H. St. Peter R. Teis
Oberau Juve Club (Righi)
Steinegg Eggental (Welschnofen)
Unterland Berg (Truden)
Montan Laag
Hochpustertal H. Innichen,
St. Lorenzen
Taisten Mareo (St. Vigil in Enneberg) Gais
R. Toblach
Steinhaus (St. Johann im Ahrntal) Olang
Sexten
Im Pusterer Kreis hat sich im Vorjahr mit Terenten ein Überraschungsteam zum Meister gekürt. Zweiter wurde Steinhaus – der logische Nachfolger der Terner also? Nein! Bei den Ahrntalern ging es im Sommer turbulent zu, so gab es schon vor Beginn der Vorbereitung einen Trainerwechsel: Für Harald Kaneider übernahm Reinhard Niederkofler, Ex-Coach von Ahrntal. Weil der Kader ziemlich verjüngt wurde, sind die Favoriten heuer andere. Allen voran Absteiger Plose (der Kern der Mannschaft blieb zusammen, zudem kam mit Patrick Burger ein gewiefter Trainer) und St. Lorenzen, das mit Luca Mirabella den besten Stürmer der Liga in seinen Reihen hat. Mühlwald mit dem letztjährigen Top-Torjäger Matthias Maurer (19 Treffer) ist ein Geheimtipp, auch wenn die Tore von Boris Simunic (12 Tore, jetzt bei Reischach) fehlen werden. Der Abstiegskampf wird prickelnd: Aufsteiger Wiesen und Gossensaß müssen zittern. Aber auch Gais (mit Trainer Markus Niederkofler, aber einer ganz jungen Truppe) und Sexten (ohne Coach Berndt Mair und den Talenten Marcel Villgrater und Jonas Happacher) müssen sich nach hinten orientieren.
Wieder mehr Spiele
In der 3. Amateurliga gibt es heuer keinen Kreis mit nur 9 Mannschaften mehr, sondern eine Gruppe aus 11 und 2 aus 10 Teams. Somit wuchs die Zahl der Vereine von 29 auf 31 an. Einige Klubs sind weg, andere neu dabei. Was gleich bleibt wie alle Jahre: Für jede Menge Spannung ist gesorgt.
Die größte Veränderung gibt es in Gruppe B. Hier sind anstatt 9 heuer 11 Mannschaften vertreten. Mehr Spiele werden aber auch die Teams aus den anderen beiden Gruppen haben. So startet die 3. Amateurliga im November (nach dem Ende der Hinrunde) – genauso wie die 2. Amateurliga – wieder mit einem eigenen Pokalwettbewerb.
Gruppe A
Im A-Kreis hat sich einiges getan.
vor allem auf die Einzelleistungen von Kapitän Philipp Traut und Torjäger Georg Kaufmann angewiesen ist, kommt Völlan Tisens eher über die Ausgeglichenheit des Kaders. Algund (mit Trainer-Rückkehrer Christian Avancini) könnte den beiden Teams das Leben schwer machen. Schwierig einzuschätzen ist Untermais Meran. Die Vinschger Teams Eyrs und Oberland sind vor allem in Sachen Kampfkraft und Heimstärke jedem Gegner ebenbürtig und könnten den Favoriten ein Bein stellen.
Gruppe B
Die Gruppe B ist bekanntlich am schwierigsten vorherzusagen – auch, weil die insgesamt 6 Bozner Teams oftmals eine Art Wundertüte sind. Zu den Favoriten zählen Neustift, das im Vorjahr in der Gruppe C spielte und erst in den Entscheidungsspielen
Stolperstein werden. Vor allem die Eisacktaler haben eine talentierte Truppe mit vielen jungen Spielern. Ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden könnte dagegen der FC Gries, der heuer wieder dabei ist. Der Bozner Stadtviertelverein hat sich mit Felix Zublasing und Felix Andergassen (beide ehemals bei St. Pauls) bekannte Spieler geangelt.
Gruppe C
Auch im C-Kreis gibt es keinen klaren Favoriten. Stark einzuschätzen sind auf jeden Fall die Jergina Amateure um Spielertrainer Benjamin Althuber. Der erfahrene Innenverteidiger ist genauso wie Angreifer Thomas Piffrader ein Luxus für die 3. Amateurliga. Im Vorjahr landeten Althuber & Co. auf Rang 3 – deshalb ist die Konkurrenz gewarnt. Ein Vorteil könnte für die Jergina Amateure auch sein, dass der letztjährige Zweitplatzierte Neustift nicht mehr in der gleichen Gruppe spielt. Stark einzuschätzen sind auch Uttenheim und Percha. Auch die beiden Absteiger Pfalzen und Val Badia könnten ein Wörtchen mitreden. Als Wundertüte gilt der FC Sterzing, der neu dabei ist und sich mit gleich Spielern von Landesligist Ridnaun
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Oberland (St. Valentin)
Glurns
Eyrs
Sterzing
Untermais Meran
GitschbergJochtal B (Vals und Mühlbach) Neustift (Vahrn)
Prad B Sinich
Laas
St. Pankraz
Algund Bozen
Prettau
Uttenheim Pfalzen
Dietenheim Aufhofen (Dietenheim)
Jergina Amateure (St. Georgen) Percha
Natz B Burgstall
USD Brixen (Milland)
Völlan Tisens
H. Völlan R. Tisens
Excelsior (Reschen A/B)
Arberia (Reschen C)
Gries (Pfarrhof)
Celtic Don Bosco (Reschen C)
Neugries (Pfarrhof)
Multigest (Pfarrhof)
Aldein Petersberg B (Aldein)
Val Badia (St. Martin i. T.)
La Val (Wengen)
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Die Zwillinge Tom und Theo Brugger (von links) spielen bei den Jergina Amateure.
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