Spezial Bauen

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BAUEN

„Dolomiten“-Sonderdruck zur Ausgabe Nr. 87 vom 13. April 2024
neu interpretiert
HOFSTELLEN
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Inhalt

4 Umfrage

6 Porträt: Riken Yamamoto

Er legt den Fokus auf soziale Interaktion und Gemeinschaft: Der japanische Architekt und Meister des Städtebaus ist der Pritzker-Preisträger 2024.

12 KALTERN

Überraschende Neuinterpretation: eine burgähnliche Hofstelle mit Gästezimmern – unkonventionell und naturverbunden

18 RITTEN

Innovative Weiterentwicklung: ein neuer Bauernhof hoch über dem Eisacktal – formal reduziert, harmonisch in das Gelände gesetzt und mit klarem Ortsbezug

34 SIEBENEICH

Stimmige Verwandlung: Eine in die Jahre gekommene Villa aus den 1970er-Jahren wurde klug um-und ausgebaut – kühn, funktionell und effektvoll.

40 GRÖDEN

Markantes Familienprojekt: ein moderner Neubau mit 9 Einheiten anstelle eines alten Hauses am Bach – durchdacht strukturiert, geschickt in das Grundstück gefügt und zur Natur hin orientiert

INHALT Hoku Holzbau, Fertighäuser, Zimmerei www.hoku.it Follow us Wir Holz 3
Flackerndes Feuer
Ofen?
im
24 Gründächer 28 Photovoltaik 32 Tipps 46 Heizen mit Holz 54 Wärmepumpen 58 Automatisch lüften 62 Bau-Materialien 66 Insektenschutzgitter 72 Tapeten-Trends 74 Buch-Tipps 12 34 40 18

Knisterndes FEUER im OFEN?

Christine Gruber

Ein flackerndes Feuer ist für viele der Inbegriff der Gemütlichkeit. Und die Wärme, die ein Ofen abstrahlt, gilt als besonders behaglich. War es früher normal, ganze Wohnungen und Häuser mit Kachelöfen und Holzherden zu beheizen, übernimmt dies inzwischen meist die Zentralheizung. Aber ein Kamin- oder Kachelofen gehört trotzdem für manche einfach dazu …

wohnt seit 11 Jahren mit ihrer Familie in einem Mehrfamilienhaus in Ehrenburg. Alle 9 Wohnungen werden mit einer Pelletheizung versorgt. In der Wohnung ist zwar ein Kaminanschluss vorgesehen, aber weil sie im 1. Stock liegt und dadurch sowohl von unten wie von oben gut „abgeschirmt“ ist, ist keine zusätzliche Wärmequelle notwendig: „Wir brauchen relativ wenig Heizung“, sagt sie.

Markus Sprenger, St. Valentin auf der Haide

Dorotea Caracristi

liebt ihren großen Kachelofen im Wohnzimmer ihrer Wohnung. „Der Ofen speichert fast zweieinhalb Tage die Wärme und heizt das gesamte Wohnzimmer und die Küche“, berichtet die Brixnerin. Sie liebe die wohlige Wärme, die vom Feuer ausgehe, und beobachte gern die Flammen durch das Glasfenster des Ofens. Durch die Hitze des Ofens könne sie fast ganz auf eine Heizung verzichten. „In den Schlafzimmern mag ich es nicht zu warm. Dort soll es frisch sein. Deshalb schließe ich alle Türen, sobald ich Feuer im Ofen mache. Das ist ideal“, ist Dorotea Caracristi begeistert.

Patrick Costa

wohnt seit rund einem Jahr in einer kleinen Mietwohnung in Terenten. Die Wohnung verfügt über eine Pelletheizung, die er autonom und für jeden Raum getrennt steuern kann. In der Küche ist zudem ein Holzofen eingebaut. Weil er generell kein offenes Feuer oder Abgase in der Wohnung haben will, bleibt dieser aber das ganze Jahr hindurch kalt. Für den „Notfall“ hat er einen mit Strom betriebenen Keramikheizer. Diesen kann er auch mit einem tragbaren Akku versorgen, den er mit Solarkollektoren auflädt. Öfter als in der Wohnung nutzt er diesen allerdings in der Freizeit auf seinen Campingausflügen mit seinem umgebauten Kleinbus.

„Daheim habe ich einen Kachelofen, der zu einem Teil in der Küche und zum anderen im Wohnzimmer steht. In beiden Räumen gibt es ein Sichtfenster – und man kann auf beiden Seiten das Feuer anmachen und Holz nachlegen. Ich entzünde das Feuer aber immer nur von der Küche aus. Den Rest des Gebäudes heizen wir mit unserem Schlangenherd und unserer Solaranlage.“

Erich Pallweber, Prissian

„Im Wohnzimmer habe ich einen gemauerten Ofen ohne Sichtfenster, so wie es früher war. Er heizt in erster Linie das Wohnzimmer, wenn ich die Tür öffne, aber auch das restliche Haus. Und in der Küche steht ein Holzherd, mit dem gekocht und gebacken wird – ebenfalls so, wie es früher war. Das Brennholz kommt aus dem hofeigenen Wald.“

UMFRAGE
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PRITZKERPREIS 2024

Riken YAMAMOTO

Er lässt öffentliche und private Räume geschickt miteinander verschmelzen, will das Miteinander und die soziale Interaktion stärken: der japanische Architekt und Meister des Wohn- und Städtebaus Riken Yamamoto. Heuer wurde er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet – als „beruhigender, ermutigender Architekt, der Würde in den Alltag bringt“. Ehrlich in seinen Strukturen, präzise im Maßstab und aufmerksam gegenüber dem Umfeld.

„Gazebo“ nennt sich Yamamotos eigenes Haus (1986), das mit Nachbarn über Terrassen und Dächer kommuniziert.

6 PORTRÄT
Foto:
Tomio Ohashi
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Ruhig und naturverbunden wirkt die Villa Yamaka (1977) in Nagano, ein Frühwerk des Architekten. Foto: Tomio Ohashi Beim Wohnkomplex „Hotakubo Housing“ (1991) ordnete Yamamoto 110 Einheiten um eine zentrale Grünfläche an. Foto: Tomio Ohashi

Die heutigen architektonischen Ansätze basieren auf Privatsphäre und lassen die Notwendigkeit gesellschaftlicher Beziehungen außer Acht“, erklärte Riken Yamamoto. „Dabei können wir doch auch

die Freiheit aller Einzelnen respektieren und gleichzeitig in einem architektonischen Kontext als Gemeinschaft zusammenleben...“ Der neue Pritzker-Preisträger bringt diese Philosophie in verschiedenen

Aspekten seiner Entwürfe zum Ausdruck – mit Terrassen, die mehreren Wohneinheiten eines Gebäudes zur Verfügung stehen, mit öffentlich zugänglichen Innenhöfen oder mit Bereichen, die Au-

ßenstehenden normalerweise verschlossen bleiben. Etwa bei seinem Konzept der Feuerwache in Hiroshima Nishi (2000), das eine jalousienartige Glasstruktur umfasst sowie eine frei zugängliche

7 PORTRÄT
Die „Saitama Prefectural University“ (1999) besteht aus 9 Gebäuden, die über Terrassenanlagen und Höfe miteinander verbunden sind.
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Foto: Tomio Ohashi Ein „Windflügel“ mildert bei der „Iwadeyama Junior High School“ (1996) die starken Nordwinde. Foto: Mitsumasa Fujitsuka

Als transparenter Kubus mit öffentlicher Dachterrasse und Ausstellungslobby präsentiert sich die Feuerwehrstation in Hiroshima Nishi (2000).

Besucherterrasse und eine Ausstellungslobby. Das bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Arbeit der Feuerwehr kennenzulernen.

Geboren wurde Yamamoto 1945 in Peking als Kind japa-

Die offene,

eine

nischer Eltern. Sein Vater arbeitete dort als Ingenieur. 1947 kehrte die Familie in ein vom Krieg verwüstetes Japan zurück. Nach dem frühen Tod des Vaters zog er mit seiner Mutter in deren Heimatstadt, nach Yokohama. Dort lebte er in einem Haus, in dem sich vorne ihre Apotheke und hinten die Wohnräume befanden. Ein Ort, an dem er sich täglich mit dem Zusammenspiel von öffentlichem und privatem Raum

auseinandersetzen musste und der ihn und seine Arbeiten wohl maßgeblich prägte.

1971 schloss er sein Architekturstudium mit einem Master an der „Tokyo University of the Arts“ ab. Die Zusammenarbeit

Ein Vollholzhaus von holzius ist ein Ort, in dem seine Bewohner Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen. Durch eine konsequent ökologische Bauweise aus leim- und metallfreien Holzelementen entsteht ein gesunder Lebensraum, in tiefer Verbundenheit mit der Natur. www.holzius.com

8 PORTRÄT
transparente Gestaltung der „Future University“ in Hakodate (2000) soll beziehungsreiche Verbindung zwischen Studenten und Professoren schaffen. Fotos: Tomio Ohashi Aluminium- und Glaspaneele bilden den flexiblen Prototyp des „Ecoms House“ (2004). Foto: Shinkenchiku Sha Foto: Tomio Ohashi

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mit seinem Mentor Hiroshi Hara und lange Reisen entlang der Mittelmeeküste, von Los Angeles bis Peru oder durch den Irak, Indien und Nepal ließen ihn Gemeinschaften, Zivilisationen und Kulturen verste-

hen und wurden zu wichtigen Inspirationen für sein architektonisches Schaffen.

1973 Jahre gründete er in Yokohama das Büro „Riken Yamamoto & Field Shop“, das heute Standorte in Yoko -

hama, Zürich und Peking hat. Privathäuser und öffentliche Infrastruktur, Bibliotheken, Universitäten, Schulen, Museen und Wohngebäude: Das Werk Yamamotos, der vor allem in Japan, Korea und China baute,

ist breit gefächert. Zu seinen wichtigsten Entwürfen gehören: der Wohnkomplex „Hotakubo Housing“ (1991) in Kumamoto mit 110 Einheiten, die eine zentral angelegte Grünfläche säumen; das „Yokosuka

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Blöcke sind beim „Shinonome Canal Court CODAN“ in Tokio (2003) über ein gemeinsames Deck mit Grünflächen verbunden. Die Anlage umfasst unterschiedliche Wohnungen, Büros, Geschäfte, Lokale sowie Einrichtungen für Senioren und Kinderbetreuung.
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„Jian Wai SOHO“ in Peking (2004) ist ein riesiges Projekt mit 9 Wohntürmen und 5 Bürogebäuden – Geschäftsgalerien und Gärten inklusive. Fotos: Tomio Ohashi

Museum of Art“ (2006) – ein mit Glas verkleidetes Gebäude mit serpentinenförmigem Eingang – das unterirdisch mehrere Galerien beherbergt, um so die Aussicht auf die Bucht von Tokio zu bewahren, oder

auch die Tianjin Library (2012) in China, ein Großprojekt, das unterschiedlich große Lesesäle umfasst. Dort ist eine Sammlung von 5 Millionen Büchern untergebracht. In Europa setzte sich sein Büro beim Wett-

bewerb zur Flughafenerweiterung in Zürich durch. „The Circle“ (2020) nennt sich das moderne Flughafen-Quartier mit Restaurants, Bars, Shopping-Möglichkeiten und Coworking-Spaces.

80 Jahre Erfahrung

Nach der Katastrophe von Fukushima gründete Yamamoto 2011 die Initiative zur Förderung der Gemeinschaft durch Architektur „Local Area Republic Labo“ und FreiwilligenOrganisation „HOME-FOR-

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Das „Yokosuka Museum of Art“ (2006) überrascht mit einem aussichtsreichen, serpentinenförmigen Zugang und unteriridischen Galerien.
10 PORTRÄT
Foto: Tomio Ohashi Statt einen Wolkenkratzer zu planen, setzte der Architekt bei der „Fussa City Hall“ in Tokio (2008) auf 2 mittelhohe Volumen – mit abgerundeten Kanten und schwungvollen Kurven. Foto: Sergio Pirrone

Die „Tianjin Library“ (2012) ist ein Großprojekt mit versetzten Ebenen, riesiger Eingangshalle und einer Sammlung von 6 Millionen Büchern.

Foto: Riken Yamamoto & Field Shop

ALL“. Außerdem initiierte er den „Local Republic Award“, einen Preis für junge Architektinnen und Architekten. Der Pritzker-Preisträger erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und lehrte an mehre-

ren japanischen Universitäten. Derzeit ensteht Yokohmas erstes Projekt in Taiwan, das „Taoyun Museum of Art“, das 2025 eröffnet werden soll …

Monika Knoll

Das Gebäude der „Nagoya Zokei University“ (2022) wurde dem Umfeld angepasst, die Gitterfassade filtert das Licht nach innen und verwandelt den Bau nachts in eine „Laterne“.

Foto: Riken Yamamoto & Field Shop

„The Circle“ (2020) nennt sich das neue Flughafenquartier in Zürich, Yamamotos einziger realisierter Bau in Europa.

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ÜBERRASCHENDE Neuinterpretation

Ein Hof der besonderen Art: In Kaltern entwarfen „AbrahamBonora Architekten“ gemeinsam mit Innenarchitektin Claudia Unterhauser eine neue Hofstelle mit Gästezimmern – unkonventionell und naturverbunden. Der burgähnliche Bau mit kraftvollen Steinmauern ist sorgfältig in die Landschaft gebettet, die Funktionen des landwirtschaftlichen Betriebes haben genauso ihren Platz wie die 8 Suiten mit Schwimmbad und der Privatbereich des Hausherrn. Durchdacht organisiert, fast autark und völlig individuell.

Fotos: Jürgen Eheim
12 REPORTAGE KALTERN

Unkonventionell: Der Hof erinnert mit seinen Steinmauern eher an eine Burg. Geschickt sind die einzelnen Funktionen und Ebenen in den Hang gefügt – ganz oben das Reich des Hausherrn mit 2 Stockwerken und Dachterrasse, seitlich darunter der Gästebereich.

Ich wollte ein Haus für mich, und auch für Gäste“, erinnert sich der Bauherr. Der Neubau sollte zukunftsfähig sein und „relativ autark“. Auch formal hatte er eigene Vorstellungen: „Kein klassischer Bauernhof, lieber etwas Burgähnliches.“ „Also ein Haus, das nicht wie ein Haus ausschaut“, meint Thomas Abraham schmunzelnd. Mit Partner Iwan Bonora und Innenarchitektin Claudia Unterhauser entwickelte er ein maßgeschneidertes Konzept für das extrem steile Grundstück. Grundriss und Gebäudeform wurden dabei völlig neu

interpretiert, es entstand ein fragmentiertes Haus. Durch Volumenstudien und Schichtungen konnten die Arbeit am Hof, der Gäste- und der Privatbereich geschickt in den Hang gefügt werden – funktionell, zusammenhängend und doch voneinander getrennt. „Es war viel Volumen zum Verbauen da“, erinnern sich die Architekten, „eigentlich hätte sogar noch mehr Kubatur zur Verfügung gestanden.“ Etwas vom Schwierigsten war für sie „die Planung der Verbindungen: Wo platziere ich den Aufzug, wo muss ich fußläufig

Naturverbunden: Zum Gästebereich gehören 8 Zweibettzimmer, alle mit Panoramafenstexr und privatem Freiraum vor der großen Liegewiese. Der Pool davor funktioniert wie ein Teich mit natürlichem Filter. des Rupert Mitterer-Zublasing & Co. innenarchitektur-bau management

hinkommen. Schließlich gibt es viele verschiedene Ebenen“. So entstand ein aufgelöstes Volumen mit klar definierten Bereichen – alle eng mit der Umgebung verbunden. Es ist kein Haus gegen die Natur, „eher wie eine Ruine, die

von der Natur zurückerobert werden kann“, findet Abraham. Teile des Steinmauerwerks haben deshalb offene Fugen, sodass sich Pflanzen dort wieder ansiedeln können. Es gibt zwar einen gepfleg ten Rasenbereich mit metallenen

Produktion und Montage der Fenster- und Fassadenelemente

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Durchdacht: Zum Gästebereich gehört auch ein interessant strukturierter Freiraum. Zwar gibt es den gepflegten Rasen mit metallenen Pflanztrögen, aber auch Kornelkirschen und Beeren als Begrenzungen – also wenig reine Zierpflanzen.

Konsequent: Steinmauern, grober Putz und 7°--Winkel sind wiederkehrende architektonische Elemente. Dadurch entstehen interessante Ausblicke und Begrenzungen wie vor dem Frühstücksraum.

Hell und freundlich: Der Frühstücksraum mit Hofladen und kleiner Rezeption. Materialien, Farben und Beleuchtung sind einheitlich abgestimmt.

Pflanztrögen, aber auch Kornelkirschen und Beeren als Begrenzungen. „Wenig ist reine Zier, man merkt, dass es eigentlich ein Bauernhof ist, wo viel verwendet wird.“ Denn, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht: „Das Konzept ist das eines Hofes“, ergänzt Unterhauser, „auch die Hühner hinterm Haus gehören dazu.“

Ein wichtiger Leitgedanke beim Entwurf war das Arbeiten und das Leben im Laufe der Zeit, im Laufe des Tages und des Jahres. Stets sind die Wechsel ables- und erlebbar. Auf der untersten Ebene ist selbstverständlich die Zufahrt mit der riesigen Doppel-Garage platziert. Ein Teil ist hier niedriger – und das nicht von ungefähr: „Erdbewegungen sind kostspielig“, erläutert Bonora, „für das Parken normaler Autos reicht eine Höhe von 2,40 Metern, die landwirtschaftlichen Maschinen brauchen mehr.“ Natürlich ist hier auch sonst nicht alles Standard: Es tauchen die ersten 7°-Winkel auf, die sich durch das ganze Gebäude ziehen. Und die Treppe geht durch eine zentrale Stütze wie bei alten Ansitzen. Noch ein weiteres, konsequent durchgezogenes Detail fällt hier bereits auf: „Wir hören nie gern einfach mit einem Gebäude auf“, erzählt Abraham, „es gibt immer ein Vordach und eine Begrünung, damit alles besser in die Landschaft eingebettet ist.“ Entsprechend ranken Weinreben zwischen den

KÜHNES KONZEPT

Ein fragmentiertes Haus auf mehreren

Ebenen im Steilhang

beiden Einfahrten nach oben. In diesem Zwischenraum ist die Technik für das darüberliegende Schwimmbad untergebracht.

Hinter der Wirtschaftsgarage liegt noch ein Keller, der erst fertig inszeniert werden muss–schließlich ist er durch großzügige Verglasungen sichtbar. Ein Stiegenhaus führt im hintersten Teil bis ganz nach oben, ebenso der Aufzug. Ein zweiter Zugang wurde für die Gästezimmer geschaffen. „Das ist angenehm, so bleibt Privates privat“, ist der Hausherr zufrieden.

Aber selbst das Geländer ist nicht Standard: „Die Baugrube war bis zu 16 Zentimeter tief, die Anker für den Beton haben wir dann dafür verwendet“, erzählen die Planer.

Ein aufgehängter Glas-Gang geleitet die Gäste effektvoll in ihren Bereich, Beschriftungen in Schwarzstahl geben Orientierung. Der Gästeflügel überrascht mit bewusst grob gewähltem Putz und handgeschliffenem Betonboden. Die 8 Zimmer sind leicht versetzt angeordnet, sodass eine bewegte Ganglinie entstand. Schon die Lampen im Gang sind Maßanfertigungen, genauso individuell geht

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Originell: Schlicht-prägnante Eichenmöbel und schillernde Folien prägen die Gästezimmer. Diese setzten bei Badverglasungen und Lampen überraschende Akzente. Jenseits der Tradition greifen die Farbtöne die Thematik des Zeitlaufes auf, das Spiel der Farben der Natur – je nach Jahreszeit und Lichteinfall wechselt die Atmosphäre. Interessantes Detail: Statt Mini-Bar gibt es einen Brunnen mit hauseigenem Quellwasser.

es in den Zimmern weiter. Unterhauser setzte auf eine reduzierte Materialwahl, sie entwarf schlicht-prägnante Eichenmöbel, originelle Bäder und arbeitete mit schillernden Folien. Diese setzten bei Badverglasungen und Lampen originelle Akzente –weit entfernt von traditionellen „Urlaub am Bauernhof“Klischees. Neben dem Bruch mit der Tradition greifen die Farbtöne aber auch die Thematik des Zeitlaufes auf, das Spiel der Farben der Natur. Je nach Jahreszeit und Lichtein-

fall wechselt die Atmosphäre. Ein weiteres interessantes Detail: Es wurde auf MiniBars verzichtet, dafür entwarf Unterhauser Brunnen für die Zimmer in der gleichen Form wie die Waschbecken –schließlich gibt es eine hauseigene Quelle. Charakteristisch sind auch noch die „Glaskuben mit Doppel-Chaiselongue“, erzählt die Architektin, „eine Art ‚Lümmelecke‘, die sich zum Raum mit Vorhängen abtrennen lässt“. Davor hat noch jedes Zimmer seinen Freiraum,

den seitlich Natursteinmauern rahmen – natürlich aus ortstypischem Porphyr. Das Schwimmbad davor ist eigentlich ein Pool mit natürlichem Filter.

Ein Frühstücksraum mit Hofladen, interessant strukturiertem Freibereich und kleiner Rezeption samt Verarbeitungsraum vervollständigen den Gästeteil. Darüber liegt das großzügige Reich des Hausherrn mit 3 Ebenen: Unten sind der Wohnbereich und die Küche mit Garderobenraum und Bad dazwischen unter-

Effektvoll: Natürlich sind auch die Badezimmer nicht Standard, sondern mit speziellen Entwürfen ausgestattet.

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KALTERN

Individuell: Eichenmöbel auf Maß kehren auch in der Privatwohnung wieder. Für den großzügigen Wohnbereich wurde ein spezielles Sofa entworfen – perfekt für entspanntes Liegen vor dem TV und als Sitzecke zum Zuhören vor der Musik-Bühne.

Großzügig: Die offene Küche präsentiert sich in Eiche und Schwarz, passend dazu der große Tisch. Bündige, raumhohe Verglasungen holen die Landschaft herein, die klug geplanten Überstände davor beschatten vor allem im Sommer. www.resch.it

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Bei der Einrichtung setzte Unterhauser wieder auf Eichenmöbel, das Gestaltungskonzept wurde – mit Abwandlungen und in größerem Maßstab –durchgezogen. Beachtlich ist das Wohnzimmer mit dem speziellen Sofa: Es wurde eigens von der Architektin ge-

zeichnet – passend für entspanntes Liegen vor dem TV und als Sitzecke zum Zuhören vor der Bühne. Schließlich ist der Hausherr ein begeisterter Musiker mit entsprechenden Freunden. „Die sind gerne hier zum Spielen“, schmunzelt er. Eine ebenso überraschende wie überzeugende Lösung für den durchdachten Neubau – klug organisiert, naturnah gestaltet und effektvoll in Szene gesetzt.

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17 REPORTAGE KALTERN
Bett im Hauptschlafzimmer sieht man kein Haus, nur Landschaft. Die Zwischenwand hinter dem Kopfteil trennt das Bad ab, geht aber nicht ganz durch – man kann sozusagen rundherum laufen.

INNOVATIVE Weiterentwicklung

Eine neue Hofstelle hoch über dem Eisacktal: Architekt Andreas Gruber entwarf einen maßgeschneiderten Neubau – formal reduziert, harmonisch in das Gelände gefügt und mit klarem Ortsbezug. Keine Villa, sondern ein innovativ weitergedachtes Bauernhaus. Mit Sichtbeton und Kastanienholz, minimalistisch und kraftvoll. Eine gelungene Verbindung von Ästhetik, Landschaft und Funktion.

REPORTAGE RITTEN 18

Ortsbezogen: Die Funktionen Wohnen, Schlafen und Hofarbeiten sind als Baukörper ineinandergefügt und geschickt in den Hang gesetzt. Die 2 Geschosse zeigen sich nur von der Talseite in voller Größe. Dort gelangt der Bauer auch direkt von seinem Weinberg in die halb im Hang gelegenen landwirtschaftlichen Räume.

Die alte Hofstelle konnte ich versetzen“, erzählt Bauherr Stefan Lang, „sie war einfach zu nahe bei der Straße.“ Am neuen Bauplatz realisierte er zunächst eine landwirtschaftliche Garage, weil sie dringend notwendig war. Dann kam der Hof an die Reihe, an exponierter Stelle am Osthang des Eisacktales. Dieser sollte natürlich für ihn als Weinbauer funktionieren, aber auch ein zeitgemäßes Zuhause für die Familie werden. „Wir wollten aber kein traditionelles Bauernhaus“, schmunzelt er, „keine Balkone und schon gar keine Schnörkel. Eine Ebene zum Wohnen und direkte Zugänge nach draußen reichen.“

Architekt Andreas Gruber versuchte, Bestehendes weiterzuentwickeln und an den Ort anzupassen. In diesem ländlichen Umfeld nahe Lengstein startete er natürlich bei den Bauernhaustypologien, bei der Verbindung von Landwirtschaft und Wohnen, beim traditionellen Bauen mit dem, was vor Ort ist. „Dazu gehören Holz und Stein. Aber natürlich nehmen wir heute Ziegel statt Stein“, meint er, „im Grunde habe ich die Funktionen als Baukörper ineinandergefügt, Wohnen, Schlafen und Hofarbeiten.“ Dies aber so, dass das Gebäude gut im Hang liegt und in Dialog mit dem Wirtschaftsgebäude dahinter tritt.

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Materialien und Formen neu interpretiert für ein Hof-Ensemble

„Ein einzelnes, kompaktes Volumen dazu wäre ungünstig gewesen“, ist der Architekt überzeugt. So definieren die versetzten und ineinander geschnittenen Baukörper Freiflächen, Nischen und Übergangsräume. Die 2 Geschosse zeigen sich nur von der Talseite in voller Größe und das natürliche, steile Gelände wurde konsequent erhalten.

Das markante Äußere mit den Satteldächern wird von einer lebendigen Holzfassade geprägt. „Innen und außen ist alles Kastanie“, betont der Hausherr, „das ist zum Bauen eines der besten Hölzer. Es schwindet nicht, ist sehr beständig. Nicht umsonst waren die Pergeln früher alle aus Kastanienholz.“ Und es ist Holz aus seinem eigenen Wald, den er vom Großvater geerbt hat – inklusive „einiger 700 –800 Jahre alter Bäume“.

Nachhaltig ist auch das energetische Konzept: Es gibt keine Isolierung, dafür bis zu 90 Zentimeter dicke Mauern, die sich in tiefen Fassadeneinschnitten bemerkbar machen –

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originell und prägnant. Innen werden diese massiven Wände teilweise als Möbel oder Liegenischen am Fenster genutzt. Und natürlich sorgen sie für ein angenehmes Raumklima, halten die Wärme im Winter und kühlen im Sommer. So solide und kompakt wie die Gebäudehülle wirkt, ist auch die Technik: „Wir wollten nicht viel“, betont Lang, „aber energetisch sind wir fast autark.“ Das Heizsystem nutzt Erdwärmebohrungen, die Solewasser-Wärmepumpe wird großteils „mit einer Photovoltaikanlage am Wirtschaftsgebäude betrieben“. Erschlossen wird der Neubau über einen Weg an der Bergseite, der im Platz zwischen Garagen und Gebäude endet –

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Markant: Kein traditionelles Bauernhaus, aber zeitgemäß weiterentwickelte Elemente wie Satteldächer oder Holz. Das Äußere prägt die lebendige und auch
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Puristisch und effektvoll: Auch innen ist die Materialwahl konsequent und reduziert – Kalkputz, Waschbeton und Kastanienholz prägen das großzügige Ambiente. Am Boden wurde ein geschliffener Estrich mit Weißzement einheitlich durchgezogen, ganz ohne Dehnfugen. Details wie extra hohe Türen, bündige Elemente oder Schattenfugen setzen stimmige Akzente. Dazu kommen spannungsreiche Blickachsen, gerahmte Aussichten und direkte Verbindungen nach draußen.

Ruhe ist garantiert. Ebenerdig sind hier Wohn- und Schlafbereich untergebracht. Darunter, halb im Hang, befinden sich die landwirtschaftlich genutzten Räume, die auch noch unabhängig von der Talseite erschlossen werden. „Dort

kann ich direkt vom Weinberg hereinfahren“, ist der Hausherr zufrieden.

Innen reagierte der Architekt auf die Wohnbedürfnisse, versuchte, „eine beständige und langlebige Architektur zu schaffen“. Die Strukturierung

der Gebäudekörper verspricht eine flexibel anpassbare Nutzung, die Materialwahl ist konsequent und reduziert. Und ganz nach Grubers Devise: „Jedes Material sollte intuitiv richtig verwendet und nicht verfälscht werden.“ So

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kombinierte er Kalkputz mit Sichtbeton und Kastanienholz. Am Boden dagegen zog er konsequent geschliffenen Estrich mit Weißzement durch –ohne Dehnfugen. Und weil der Bauherr kein Fliesenfreund ist, wurden die Nassbereiche

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Lichtdurchflutet und offen: Ein Inox-Kochblock ergänzt die weiße Küchenzeile –ohne Hängeschränke, aber mit Aussicht. Davor hat der riesige Esstisch seinen Platz, der wie die meisten Möbel eigens gezeichnet und auf Maß gefertigt wurde.

wasserabweisend ausgespachtelt. Natürlich gibt es überall gerahmte Aussichten und Zugänge ins Freie – schließlich hat das Gebäude 9 Fassaden. Das Zentrum der Wohnung bildet ein großzügiger Raum, lichtdurchflutet und mit sichtbarem Dachstuhl. Ein InoxKochblock ergänzt die weiße Küchenzeile – ohne Hänge

schränke, aber mit Aussicht. Davor hat der riesige Esstisch seinen Platz, der wie die meisten Möbel eigens gezeichnet und auf Maß gefertigt wurde. Statt Stube gibt es eine Art eingeschnittenen „Sofa-Kubus“ mit Wandvertäfelung und Re-

Wir bedanken uns bei den Bauherren und bei Arch. Gruber für die großartige Zusammenarbeit.

RITTEN
22

Kunstwerk „schwebt“ die Stiege aus Waschbeton zwischen Wohn- und Kellerebene. und dem großen Bad. „Die Kästen sind im Gang integriert, in den Zimmern sind nur Bett und Schreibtisch“, erklärt Lang. Das Hauptschlafzimmer ist gegenüber positioniert, mit 1,80 Meter hoher Kastanienholztür in einer Waschbetonwand. „So kannte ich Beton gar nicht“, erzählt er, „aber mit seiner Struktur gefällt er mir sehr.“ Entsprechend wurde ge-

ANDREAS GRUBER ARCHITEKTEN

Arch. Andreas Gruber

- 1984 in Brixen geboren

- 2001–2005 Mitglied der Nationalmannschaft im Rennrodeln auf Naturbahn

- 2003–2008 Studium der Architektur in Florenz und Innsbruck

- 2008 Zusatzausbildung Urbanistik und Durchführungsplanung

- 2011–2016 Stellv. Direktor im Amt für Ortsplanung Süd-West, Abteilung Natur, Raum und Landschaft der Autonomen Provinz Bozen

- 2016/17 Vorsitzender Sachverständigenbeirat für Ensembleschutz

- 2008–2022 Juror bei verschiedensten Planungswettbewerben

- seit 2008 freischaffender Architekt mit Büro in Schabs

Schwerpunkte

- Bauten mit besonderen Qualitätsansprüchen im Öffentlichen wie im Privaten

- Bauten in Beton und Dämmbeton

- Urbanistik und Durchführungsplanung

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waschener Beton für die skulpturale Stiege und das gesamte Untergeschoss verwendet. Eine überzeugende Symbiose von landwirtschaftlicher Funktionalität und zeitgemäßem Wohnkonzept, von Tradtion und Innovation –geschickt dem Umfeld angepasst, aber eigenständig und harmonisch.

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In allen Phasen unserer Produktionsprozesse haben Nachhaltigkeit und Achtsamkeit oberste Priorität. Von der Beschaffung der Rohstoffe und der für die Herstellung genutzten Energie über die Verpackungsmethoden und -materialien bis hin zur Förderung von umweltfreundlichen Transporten.

Stolz darauf, RÖFIX zu sein.

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GRÜNDACH Die Zukunft liegt auf dem Dach

Wer glaubt, dass es für ein Gründach ein spezielles Dach braucht, hat sich getäuscht: Denn im Grunde kann fast jedes Dach begrünt werden. Ein Gründach ist eine Aufwertung für das Gebäude. Als wichtiger Baustein gegen den Klimawandel bietet die Dachbegrünung neue Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Darüber hinaus eröffnet das begrünte Dach Potenziale für die Energieeffizienz –Einsparungen bei Heiz- und Kühlkosten sind positive Effekte.

In Zeiten der klimatischen Veränderungen wirkt jede Grünfläche wie ein Regenwasserpuffer, der große Niederschlagsmengen zunächst speichert und dann einen Teil über Verdunstung an die Atmosphäre zurückgibt. Die Pflanzen wirken zudem als Feinstaubfilter und natürliche Klimaanlage. Gründächer sorgen somit für Abflussver-

zögerung von Niederschlägen, Temperaturausgleich und Artenvielfalt.

Auf versiegelten Flächen kann das Regenwasser nicht oder kaum im Boden versickern. Durch die Abnahme der Bodendurchlässigkeit und der Grünflächen bleibt das Wasser bei Regen an der Oberfläche liegen, versickert nicht

mehr und läuft direkt in die Kanalisation ab.

Normen und Gesetze

Die UNI 11235 ist die Referenznorm für Dachbegrü-

nungen in Italien. Darin ist festgeschrieben, wie die Planung, die Ausführung, die Kontrolle und Wartung von Gründächern zu erfolgen hat. Es gibt zwar keine direkte

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Eine extensive Begrünung funktioniert auch auf einem Steildach. Foto: Optigrün/TopHaus

Auch im alpinen Raum sind Gründächer gebräuchlich.

5 Extensive Begrünung (Sedumsprossen, Kräuter und Gräser)

1 Trenn-, Schutz- und Speichervlies: schützt die Dachabdichtung vor Beschädigung und speichert Wasser

Pflicht seitens des Gesetzgebers zur Realisierung von Gründächern. Allerdings gibt es in vielen Bauordnungen Vorschriften, die der Versiegelung entgegenwirken. So

4 Extensivsubstrat

3 Filtervlies: verhindert das Einschlämmen von Feinteilen in die Dränschicht

Mit einem Gründach in Kombination mit einer Dachterrasse können grüne Inseln entstehen, die unser Umfeld lebenswerter machen.

Foto: Optigrün/TopHaus

2 Drän- und Wasserspeicherelement: zur Vermeidung von Staunässe bei gefällelosen Dächern und bei großen Fließlängen, Wasserspeicher

sind beispielsweise auch bei der „KlimaHaus Nature“Zertifizierung Maßnahmen zur Entsiegelung und zum Regenwassermanagement gefordert.

Eine Vorreiterrolle nimmt hier die Stadtgemeinde Bozen ein: Seit 2004 besteht in der Stadt Bozen die Pflicht zur Anwendung des B.V.F.-Verfahrens (Beschränkungsindex der ver-

siegelten Flächen – Art. 55 der städtischen Bauordnung, Anhang 3), das Ersatzmaßnahmen für versiegelte Flächen bei Neubauten und in besonderen Fällen auch für Sanie-

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25 DACHBEGRÜNUNG

rungen vorsieht. Dieser Index ist eine Zahl, die darüber Auskunft gibt, wieviel Grundfläche durch ein Bauvorhaben versiegelt werden darf.

Arten von Dachbegrünung

Dachbegrünungen können auf verschiedenste Art und Weise ausgeführt werden. Je nach gewünschter Nutzung und Beschaffenheit des Gebäudes, aber auch aufgrund des Standortes wird der Schichtaufbau des Gründaches geplant und die Pflanzenauswahl getroffen.

Extensive Begrünung

Diese hat sich in der Praxis seit Jahrzehnten bewährt und benötigt wenig Pflege. Die Aufbauhöhe und das Gewicht sind gering (mindestens 8 cm – ca. 90 kg/m²). Die Vegetation besteht meist aus Sedum Sprossen, Sukkulenten, Gräsern und Kräutern.

Intensive Begrünung

Diese Begrünungsart hat höhere Ansprüche an den Schichtaufbau, sie ist vergleichbar mit der Vegetation auf dem Boden. Der intensive Dachaufbau kann als Rasen,

mit Sträuchern, Gehölzen und sogar Bäumen ausgeführt werden. Der Pflegeaufwand ist höher – hängt aber besonders von den gewählten Pflanzenarten ab. Die Aufbauhöhen liegen meist zwischen 25 und 50 cm.

Schrägdächer

Dächer ab 5 Grad Neigung gelten als Schrägdächer. Diese können sowohl intensiv als auch extensiv genutzt werden. Geneigte Dächer bedürfen aber bereits in der Planungsphase besonderer Aufmerksamkeit. Dachneigung, Dach-

konstruktion, Abdichtung, Dachaufbau, Statik und die notwendigen schubsichernden Maßnahmen müssen auf das gewünschte Vegetationsbild abgestimmt werden.

Retentionsdächer

Retentionsdächer halten Wasser auf der Dachfläche zurück und ermöglichen so die natürliche Verdunstung wie auch die zeitverzögerte und gedrosselte Einleitung des Überschusswassers in die Kanalisation. Bei dieser Dachform werden statt der Standard-Wasserspeicherelemente sogenannte

26 DACHBEGRÜNUNG
Dieser Innenhof wurde mit einer Dachbegrünung in jeder Hinsicht aufgewertet. Foto: Optigrün/TopHaus

Eine intensive Begrünung stellt natürlich höhere Ansprüche an Bodenaufbau und Pflege.

Foto: shutterstock

Urbanes Grün: Neben vorkultivierten Stauden und verschiedenen Sedumsprossen kommen speziell abgestimmte Saatgutmischungen mit vielen Kräutern und Gräsern zum Einsatz – für ein schönes Blüherlebnis und eine lange Blütezeit.

Foto: Optigrün/TopHaus

Beispiel für eine auflastgetragene Solaraufständerung, die durch den Gründachaufbau fixiert wird. Dadurch ist keine Durchdringung der Dachhaut nötig.

Wasserretentionsboxen verwendet. Diese werden je nach Anforderung als permanenter Wasserspeicher oder/und als temporärer Rückhalteraum zur Abflussverzögerung genutzt.

Solargründächer

Sind die Kombination verschiedener Hilfsmittel zur Verringerung der Umweltaus-

wirkungen: Die Solarpaneele liefern Energie und das Gründach verringert die Erderwärmung und bietet Wasserrückhalt bei Niederschlägen. Zudem verringert das Gründach die Hitze und somit wird die Effizienz der PV-Module um ca. 5 Prozemt erhöht.

VORTEILE VON GRÜNDÄCHERN

• Regenwasserrückhalt und wirkungsvolles Regenwassermanagement Entlastung der Kanalisation und Klimaverbesserung durch Verdunstung

• Ökologischer Ausgleich

Begrünte Flächen bieten Lebensraum statt toter Versiegelung

• Feinstaub- und Lärmbindung

Steigerung der Lebensqualität durch Luftverbesserung und Lärmminderung

• Schutz bei Extremtemperaturen und -Ereignissen Verlängerung der Lebensdauer der Dachabdichtung

• Kreativ und zukunftsweisend Ein Beitrag zur nachhaltigen Bauweise und einer Städteplanung für mehr Lebensqualität

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27 DACHBEGRÜNUNG

Eigener STROM

Photovoltaik (PV), also die Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität, ist einer der wichtigsten Bausteine der weltweiten Wende weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energieträgern. Die Sonnenenergie ist eine jener Energiequellen, die in unseren Breitengraden gut genutzt werden kann. Südtirol bietet mit seinen vielen Sonnentagen ideale Bedingungen dafür.

Übertroffen wird die Wichtigkeit der Photovoltaik bislang leider von ihrer Komplexität: Einspeisevergütungen müssen beachtet werden, Anschaffungskosten und Eigenverbrauch berechnet, Wirkungsgrade, Stromzähler und

Steuern mitgedacht, und im schlimmsten Fall ist sogar das Baurecht betroffen.

Grundsatzüberlegungen

Man kann eine Solaranlage auf Dach oder Balkon natürlich aus verschiedenen Gründen installieren wollen. Um ohne Rücksicht auf den privaten Nutzen den Klimaschutz zu befördern. Oder um in Krisenzeiten unabhängig von Stromlieferungen zu sein. Ersteres ist teuer, Letzteres ist teuer und fast unerreichbar: Selbst sehr große PV-Anlagen schaffen kaum mehr als etwa die Hälfte des Eigenverbrauchs eines Haushalts.

Die Energiewende ist in aller Munde, ebenso die Unabhängigkeit von (teuren) Stromlieferanten. Hausbesitzer und vor allem Bauherren interessieren sich deshalb verstärkt für Photovoltaik. Dabei sollte natürlich auch Wirtschaftlichkeit beachtet werden …

Für die allermeisten Hausbesitzer dürfte hingegen die Wirtschaftlichkeit am wichtigsten sein – eine PV-Anlage soll Kosten sparen.

Wirtschaftlichkeit

Bevor es mit der Planung der eigenen PV-Anlage losgeht, sollte man sich überlegen, was mit dem Strom von dort alles abgedeckt werden soll. Soll Anlage dazu dienen, den aktuellen Stromverbrauch großteils abzudecken, oder soll der Solarstrom auch für die Raumheizung und -kühlung, die Warmwasserbereitung oder sogar für das Laden eines Elektroautos genutzt werden?

Je mehr Sonnenstrom selbst verbraucht wird, desto besser. Deshalb sollte auch der Zeitpunkt des Stromverbrauchs berücksichtigt werden. Die Einspeisevergütung selbst ist nicht kostendeckend. Den Gewinn erwirtschaftet der Eigenverbrauch.

Grundsätzlich können Privatpersonen den so genannten Energieaustausch (scambio sul posto) nutzen oder den produzierten Photovoltaikstrom verkaufen. Beim Energietausch handelt es sich um eine Konvention mit dem Energiedienstleister GSE. Diese ermöglicht die Einspeisung des überschüssigen, nicht unmittelbar verbrauchten PV-

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Lahner Photovoltaikanlagen sind von vielen Dächern kaum mehr wegzudenken und liefern ordentlich Strom. Damit sie auch wirtschaftlich sind, gilt es, vieles zu bedenken und exakt zu planen. Foto: Marijan Murat/dpa/dpa-tmn

Stroms in das öffentliche Stromnetz. Dafür gibt es eine Vergütung. Beim Stromverkauf mit Mindestausgleich (ritiro dedicato) handelt es sich um den Verkauf des produzierten PV-Stroms an die GSE zu einem garantierten Mindestausgleich. Da dies ein Verkauf ist, sind die Einkünfte daraus zu versteuern. Genaue Berechnungen durch einen Experten – auch in Bezug auf Steuerabzüge und Förderungen – sind in jedem Fall hilfreich.

Geeignetes Dach?

Hier lautet die Antwort: Höchstwahrscheinlich ja. Auch steile Dächer mit 60Grad Neigung sind für moderne PV-Anlagen kein Problem. Bei Flachdächern

stehen die Geräte auf Tragwerken. Teilweise Verschattung im Lauf des Tages, etwa durch Bäume, ist weniger problematisch als früher. Und auch die Ansicht, dass bei Satteldächern nur Südlagen optimal seien, ist überholt. Zwar ist der Stromertrag bei Südausrichtung maximal. Aber auch Anlagen auf Ost- und Westdächern sind oft sinnvoll, weil die Stromerzeugung sich stärker über den Tag verteilt, somit kann mehr Strom selbst im Haus genutzt werden. Denn der typische Haushalt verbraucht besonders viel Strom morgens und abends, wenn die Sonne im Osten bzw. Westen steht. Allerdings sind auch noch gesetzliche Bestimmungen zur Anbringung von PV-Anlagen zu klären.

HYBRIDE SOLARMODULE

Viele Hausbesitzer möchten die Sonnenenergie nutzen, müssen aber zu Beginn die Entscheidung treffen: Soll mit Photovoltaikmodulen Strom aus Sonnenlicht gewonnen werden oder soll Warmwasser zum Heizen oder Duschen mit einer thermischen Solaranlage erzeugt werden? Was von 2 unterschiedlichen Anlagen erzeugt wird, kann jedoch auch in einem Produkt vereint werden. Sogenannte PVT-Sonnenkollektoren (photovoltaisch-thermische Sonnenkollektoren) erzeugen elektrische Energie und Wärme. Zu diesem Zweck kombinieren sie ein Photovoltaikmodul mit einem thermischen Solarkollektor. Diese auch als Hybrid-Sonnenkollektor oder Hybrid-Kollektor bezeichneten Module erreichen einen Wirkungsgrad von bis zu 80 Prozent. Die Vorteile unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten in einer Anlage liegen klar auf der Hand. Allerdings sind die Anschaffungskosten auch höher und es stellt sich die Frage, ab wann und unter welchen Umständen sich die Investition lohnt. Die Beratung durch einen Experten vorab ist unbedingt zu empfehlen.

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Kleine Solaranlagen für die Stromproduktion können auch am Balkon hängen. Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

PV mit BATTERIESPEICHER?

Wer ein Speichersystem zur Photovoltaikanlage hat, kann Teile des selbst erzeugten Sonnenstroms auch nachts verbrauchen. Man muss aber nicht immer direkt das ganze Paket kaufen. Abwägen lohnt sich.

VAm wirtschaftlichsten ist es, den eigenen Solarstrom selbst zu verbrauchen. Aber nicht immer sind die Zeiten der größten Produktion und die des größten Bedarfs.

iele Photovoltaikanlagen werden direkt in Kombination mit einem Batteriespeicher installiert, der Strom für eine spätere Nutzung einlagert. Das kann eine sinnvolle Ergänzung sein, ist aber nicht immer wirtschaftlich sinnvoll. Was Interessenten wissen sollten ...

Kein langes Speichern

Von Frühling bis Herbst wird die meiste Sonnenenergie in Strom umgewandelt – während

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im Winter die Sonneneinstrahlung schwächer und die Energieproduktion geringer ist. In einem Batteriespeicher lässt sich überschüssiger Strom aus der Sommerproduktion aber nicht so lange einlagern, um dieses Produktionsloch zu füllen.

Aktuell erhältliche Batteriespeicher für Privathaushalte sind sogenannte Tageszeitspeicher. Sie dienen hauptsächlich dazu, einen tagsüber erzeugten Stromüberschuss am Abend,

in der Nacht und am nächsten Morgen nutzbar zu machen, bis die Solarstromproduktion von Neuem beginnt.

Nicht immer wirtschaftlich

Man spart mit Batteriespeichern nicht automatisch Geld. So sind die Anschaffungskosten für die Stromlager recht hoch. Man sollte deshalb vor der Anschaffung – vereinfacht gesagt – durchrechnen: Wie viel Vergütung würde

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Eine Photovoltaikanlage lässt sich um einen Batteriespeicher ergänzen. Nicht für jeden Haushalt bedeutet das aber eine Ersparnis.

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man erhalten, wenn man den überschüssigen Solarstrom bei einer Anlage ohne Speicher ins öffentliche Netz einspeisen würde? Und zwar über die geschätzte Lebensdauer des Batteriespeichers hinweg. Diese Summe wird mit Anschaffungskosten des Batteriespeichers verglichen.

Klingt komplex und ist es auch, da noch andere Faktoren eine Rolle spielen können. Bei der Berechnung, ob sich ein Batteriespeicher lohnt, hel-

Unabhängiger vom Stromversorger: Mit einem Batteriespeicher lassen sich Teile des selbst erzeugten Sonnenstroms speichern und bei Bedarf nachts oder in der Dämmerung zeitversetzt nutzen.

Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

fen etwa Energieberater oder Handwerker.

Passend zur PV-Anlage

Gut zu wissen: Wegen der hohen Anschaffungskosten für Batteriespeicher raten Verbraucherschützer, zur Größe der Photovoltaikanlage und dem eigenen Stromverbrauch passende Modelle zu kaufen. Faustformel: eine Kilowattstunde Speicherkapazität je 1000 Kilowattstunden des

jährlichen Haushaltsstrombedarfs veranschlagen. Strom für Wärme und E-Mobilität gehören dabei nicht in die Berechnung. Speicher, die deutlich größer sind, können hingegen nur noch schlecht ausgelastet werden und bringen somit kaum Zusatznutzen. Günstiger als eine größere Speicherkapazität ist immer die Verschiebung des Stromverbrauchs in Zeiten mit ausreichend Solarertrag. Spülmaschine, Waschmaschine und

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Trockner lassen sich etwa gut per Zeit- oder Fernsteuerung oder mithilfe eines Energiemanagementsystems in entsprechenden Zeitfenstern nutzen. Der dann selbst verbrauchte Strom ist deutlich günstiger als der in einer Batterie zwischengespeicherte.

Gut zu wissen: Wer sich nicht gleich eine Photovoltaikanlage und einen Batteriespeicher leisten kann, kann Letzteren auch nachträglich kaufen und installieren lassen. (dpa)

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BEWEGUNGSMELDER sicher aufhängen

Geht plötzlich Licht an vor dem Haus, schreckt das womöglich einen Einbrecher ab. Bewegungsmelder, die Licht auslösen, sollten aber sabotagesicher angebracht werden.

TIPPS

Foto: Daniel Maurer/dpa/dpa-tmn

Bewegungsmelder können Einbrecher abschrecken – oder sie sind ihnen beim Einbruch sogar nützlich. Denn sind die Sensoren so aufgehängt, dass der Einbrecher sie einfach wegdrehen oder ausschalten kann, kommt ihm das zugute. Er kann im Dunkeln aufs Grundstück gehen. Und keiner vermutet das, denn die Lichtquelle springt nicht wie gewohnt an.

Daher raten Experten, die Sensoren so aufzuhängen, dass sie von außerhalb des Grundstücks nicht manipuliert werden können. Ansonsten sind Bewegungsmelder ein einfacher und wirkungsvoller Schutz gegen Einbrüche. Sie beleuchten beim Betreten des Grundstücks den Eingangsbereich und die Zugangswege. Ein Einbrecher ist leichter von aufmerksamen Passanten oder gar den Bewohnern des Hauses selbst zu sehen. Auch an Neben- oder Hintereingängen, die von der Straße nicht gut einsehbar sind, kann diese automatisierte Beleuchtung sinnvoll sein.

Kein Hochziehen mit der Hand, dafür vielleicht per Zeitschaltuhr: Elektrische Rollläden sind praktisch. Hat man sie an allen Fenstern, müssen aber Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

FLUCHTWEGE trotz elektrischer Rollläden

Fällt etwa im Brandfall der Strom im Haus aus, lassen sich elektrisch betriebene Rollläden aufgrund der eingebauten Aufschiebesperre womöglich nicht öff nen. Sind sie überall im Haus angebracht, bedeutet das oft auch: Der zweite Rettungsweg, bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Regel Fenster, Terrassen- oder Balkontüren, ist dann versperrt.

Eine Lösungsvariante: beispielsweise an der Balkontür einen mit Gurten bedienbaren Rollladen installieren, der sich im Ernstfall einfach aufziehen lässt.

Ist diese Tür ebenfalls mit einem elektrisch betriebenen Rollladen ausgestattet, kann man auch einen Pufferakku einsetzen lassen, mit dem sich der Rollladen bei einem

PARKETT behandeln

Lack oder Öl? Wer unbehandeltes Parkett verlegt, steht vor dieser Frage. Beides hat Vor- und Nachteile. Wird der Belag geölt, kann das Holz atmen, weil dessen Poren offen bleiben. Er muss dafür aufwendiger gepflegt und immer wieder nachgeölt werden – bei der Verwendung normalen Öls häufiger, bei Hartwachs-Öl seltener. Lack wiederum sorgt für eine dauerhafte Versiegelung des Parketts. Luftfeuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann der Boden so kaum mehr und trägt damit nur wenig zur Regulierung des Raumklimas bei. Dafür sind la ckierte Beläge weniger pflegeintensiv.

Stromausfall öffnen lässt. Gut zu wissen: Der Pufferakku muss regelmäßig überprüft werden. Dafür fallen Wartungskosten an.

Eine Alternative: Den elektrisch betriebenen Rollladen mit einer zusätzlichen Nothandkurbel ausstatten, sodass er auch bei einem Stromausfall geöffnet werden kann. Diese sollte in Reichweite aller Bewohner angebracht werden – auch der Kinder. Wichtig: Alle müssen wissen, wo sich die Nothandkurbel befindet und wie man sie bedient.

Ist der zweite Rettungsweg, zum Beispiel die Terrassentür, mit einem elektrisch betriebenen Rollladen ausgestattet, kann man einen Pufferakku einsetzen lassen, mit dem sich der Rollladen bei einem Stromausfall öffnen lässt.

HOLZBÖDEN für Badezimmer

Holzböden sind im Badezimmer möglich – aber nicht alle Varianten. Deshalb raten Fachleute zu Hölzern, die bei Wasserkontakt nur sehr wenig aufquellen. Gedämpftes Eichenholz oder Räuchereiche sind etwa geeignet, alternativ Tropenhölzer. Räuchereiche zum Beispiel wird mit Ammoniak oder Salmiakgeist begast, was das Holz dunkler färbt und gleichzeitig robuster macht.

Darüber hinaus ist es ratsam, die Oberflächen mit Schutzprodukten zu behandeln, etwa Pflegeöl oder gar Hartwachs-Öl. Der Belag kann so besser Feuchtigkeit abweisen, bleibt aber zugleich atmungsaktiv.

32 TIPPS
Einbrecher kommen oft in der Dunkelheit. Bewegungsmelder können sie abschrecken. Laura Ludwig/dpa-tmn

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Eine in die Jahre gekommene Villa aus den 1970er-Jahren: Für eine junge Familie bauten „ZK-Architekten“ um, aus und an – kühn, funktionell und effektvoll. Die neuen Baukörper begrenzen das Grundstück, bilden Carport und Eingangsgebäude, aber auch eine Terrassenbühne zwischen Garten und neu strukturiertem Wohnbereich. Ein kluger Umbau statt Abriss, mit maßgeschneidertem Komfort und Atmosphäre.

Die Bausubstanz war gut“, erzählt Alexander Karnutsch vom Lananer Planungsteam „ZK-Architekten“, „also war es sinnvoll, sie zu adaptieren“. Ganz im Sinne der Bauherren, die das Haus erhalten wollten, sich aber trotzdem ein modernes Zuhause wünschten.

Die Villa aus den 1970er-Jahren war „bungalowartig strukturiert, ein großer Hügel war

bis zum Wohnbereich im ersten Stock aufgeschüttet“, erinnert sich der Architekt. „Es gab keinen richtigen Eingang, man ging seitlich ins Gebäude.“ Außerdem fehlten Garage und Lagerraum, da in dieser Gegend nicht unterkellert werden konnte.

Die Grundidee der Architekten: die Errichtung einer Grenzmauer samt Eingangsge-

bäude. Dadurch sollte der Garten geschützter und intimer werden, gleichzeitig entstand ein klar definierter Zugang samt Carport und Abstellraum. Der aufgeschüttete Hügel wurde abgetragen und die neue Gartenanlage entwickelt sich auf Straßenniveau.

Beim neuen Baukörper setzten Alexander Karnutsch und Heinrich Zöschg auf ein Spiel

mit einfachen Geometrien, auf Überschneidungen und Überlagerungen, auf den Wechsel von Leichtigkeit und Schwere. Auf 3 Wandscheiben schwebt eine weit auskragende Platte. Wie die Begrenzungsmauer sind diese Elemente aus Sichtbeton, „mit Erdpigmenten sandfarben eingefärbt“–schlicht und monolithisch. Dazu sind kräftig rote Metall-

34 REPORTAGE SIEBENEICH
Fotos: Ganesh Neumair

Zugangs-Inszenierung: Eine neue Mauer begrenzt den Garten, dahinter schwebt auf 3 Wandscheiben eine weit auskragende Platte – schlicht, monolithisch und aus sandfarben eingefärbtem Sichtbeton. Dazu sind kräftig rote Metall-Elemente kombiniert.

Durchblicke: Der luftige Entwurf mit nussfarben gebeizten Holzlamellen ist Trenn- und Verbindungsbau zugleich, grenzt den Garten ab, funktioniert aber auch als Carport und Abstellraum.

SPIEL MIT GEOMETRIEN

Sichtbetonscheiben und -platten für den neuen Baukörper

elemente kombiniert. „Ochsenblutrot“, schmunzelt Karnutsch, „für eine spannende Farbigkeit und einen individuellen Charakter.“ Einfahrtstore, Fußgängerzugang, Sprechanlage und Postkasten sind einheitlich integriert – inklu-

len. „Es ist nussfarbig gebeiztes Lärchenholz“, erklärt der Architekt. Sie harmonieren mit Haus und Gartenbepflanzung, schaffen Durchblicke und Sichtverbindungen. Dabei entstand Platz für 2 Autos und Abstellfläche für Räder und Müllkübel, ohne ein massives, wuchtiges Gebäude zu schaffen. Details wie das Spiel mit unterschiedlichen Leistenabständen, Schattenfugen und ein Baum, der „durch“ die Dachplatte wächst, lockern noch zusätzlich auf. So ist dieser luftige Entwurf Trennund Verbindungsbau zugleich,leitet locker in den Garten und

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„Dort, wo früher der Hügel war, haben wir den neuen Haupteingang positioniert“, erklärt Karnutsch. „Dort lag ursprünglich der Heizraum.“ Die Wohnebene blieb zwar im ersten Stock, erhielt aber ein riesiges Panoramafenster.

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Stufenförmig verbinden Terrassen die Wohnräume im Obergeschoss mit dem Garten

Um sie mit dem Garten zu verbinden, hatten die Architekten eine ebenso ungewöhnliche wie überzeugende Idee: Sie entwickelten eine Art „Bühne, deren verschiedene Ebenen Wohnraum im Freien schaffen“. Sandfarbener Sichtbeton bildet wiederum die Terrassen und Pflanztröge, die Stufen nehmen den dunkelbraunen Holzton auf. Und bei Dunkelheit setzt eine LED-Inszenierung alles effektvoll in Szene. So entstand reizvoller Platz zum Relaxen und Sonnen, aber auch ein großzügiger Essbereich samt Outdoorküche. Der locker mit Porphyr-Platten belegte Zugangsweg schafft eine richtige Achse: Vom neuen Eingangsgebäude geht es

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Klare Achse: Der locker mit Porphyr-Platten belegte Zugangsweg führt jetzt in direkter Linie vom Eingangsgebäude zur neu positionierten Haustür und zu den abgestuften Terrassen.
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Schaufenster mit Bühne: Um die Wohnräume im Obergeschoss mit dem Garten zu verbinden, entwickelten die Architekten eine Art Bühne, deren verschiedene Ebenen Wohnraum im Freien schaffen – reizvoller Platz zum Relaxen und Sonnen, aber auch ein großzügiger Essbereich.

jetzt in einer Linie zur Haustür und weiter bis zur Stiege. Neben einer praktischen Garderobe sind im Erdgeschoss noch Heiz- und Technikraum untergebracht sowie ein Gästezimmer mit Bad. Die Wohnung der Familie liegt dagegen zur Gänze im ersten Stock. Material- und Farbwahl wie-

derholen sich, Türen und Einbaumöbel sind aus Nussholz und auch der Boden in den Privaträumen. In Gang, Wohnbereich und Bädern dagegen wurden anthrazitfarbene Feinsteinzeug-Fliesen im Großformat durchgezogen.

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Outdoorküche:
Sandfarbener Sichtbeton bildet wiederum die Terrassen und Pflanztröge, aber auch die Basis für Kochvergnügen im Freien – praktischerweise direkt neben dem Esstisch.

lassen. Sie führt nach oben in das neue Herzstück des Hauses: Das vertäfelte Wohnzimmer wich einem luftigen Wohnraum mit offener Küche. „Das ist das Reich meines Mannes“, schmunzelt die Hausherrin. „Wir haben beide beruflich viel mit Lebensmitteln zu tun gehabt. Kochen und mit Familie und Freunden genießen war uns ganz wichtig.“ Entsprechend professionell stattete der Hausherr die schlicht weiße Küche mit Kochinsel aus.

Herzstück: Die offene Küche mit Kochinsel ist das Reich des Hausherrn und überzeugt mit schlicht weißen Möbeln sowie professioneller Ausstattung.

Beim großzügigen Esstisch setzten die Architekten auf eine „Raum-im-Raum-Lösung. Die gesteppte Polsterung wurde über Wand und Decke gezogen und schafft so eine intime Atmosphäre.“ Gleichzeitig wirkt sich dieser Kunstgriff günstig auf die Akustik aus.

Von hier fällt der Blick jetzt bis zum Rosengarten: „Es sind echte Panoramafenster“, ist die Hausherrin begeistert, obwohl sie sich erst vom „Hügel davor

Raum im Raum: Beim großen Esstisch wurde die gesteppte Polsterung über Wand und Decke gezogen und schafft so eine intime Atmosphäre.
38 REPORTAGE SIEBENEICH Wir legen Ihnen die Welt zu Füßen! www.prixan.it BRIXEN BRESSANONE FLIESEN | HOLZBÖDEN | STEINCHENTEPPICH | NATURSTEIN follow us!

verabschieden musste“. Gerade wegen ihrer „emotionalen Bindung an das ehemalige Haus der Großtante“, wollte sie „das Gebäude erhalten und erkennbar lassen“.

An der Rückseite wird die Küchenzeile zum Nussholzregal des Wohnbereichs, eine Schiebetür führt von dort noch in ein eigenes TV-Zimmer. Die neuen Räume punkten mit flexibler und zeitloser Einrichtung – linear, reduziert und maßgeschneidert.

Energietechnisch ist das Haus „auf dem neuesten Stand“, betont der Planer. „Energetische Sanierung, Bodenheizung, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage samt Ladestation für E-Auto bringen es auf den Standard eines Neubaues.“ Eine reizvolle Verwandlung–ideenreich ergänzt und geschickt inszeniert.

Weitblick: Dank neuem Panoramafenster lässt sich nun beim Kochen, Essen und Relaxen die Landschaft bis zu den Dolomiten genießen.

Duschgenuss: Statt Badewanne wurde – auch aus Nachhaltigkeitsgründen –eine großzügige Dusche vor dem Fenster platziert. Spiegelglas bietet bei Tageslicht Sichtschutz.

ZK ARCHITECTS

ARCHITEKTUR RAUM FARBE

Alexander Karnutsch

- 1979 geboren in Meran

- Studium der Architektur an der Universität Innsbruck und der Tekniska Högskolan-Universität Lund (Schweden)

- Diplomierter Farbdesigner und Stammdozent der IACC (Int. Association of Colour Consultants) in Salzburg und Mailand

- Planung im Bereich Architektur, Innenraumgestaltung, Farb- und Materialgestaltung

Heinrich Zöschg

- 1960 geboren in Tscherms

- Studium der Architektur an der Universität IUAV in Venedig

- Planung im Bereich Architektur, Raumordnung und Brandschutz

Mehr

WIR BEDANKEN UNS für die Unterstützung der Präsentation bei:

•Ingenieur Dr. Vieider Matthias, Kaltern

•Sun Tech Group GmbH, Leifers

•Zimmerei-Holzbau-Dachdeckerei Parth Günther, Tscherms

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WIR GEBEN RAUM
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39 REPORTAGE SIEBENEICH

Fotos: René Riller

MARKANTES Familienprojekt

Ein moderner Neubau anstelle eines alten Hauses am Bach: Nadia Moroder vom Grödner Architekturbüro „Stuflesser Moroder“ entwarf ein durchdachtes Gebäude mit 9 Einheiten, geschickt in das Grundstück gefügt und zur Natur hin orientiert. Das Volumen ist auf 2 leicht versetzte Gebäude verteilt, die durch ein gemeinsames Stiegenhaus erschlossen werden – klarlinig, kompakt und klug strukturiert. Mit puristischem Ansatz und effektvollen Details.

REPORTAGE GRÖDEN 40

Klug strukturiert: Die recht große Kubatur verteilte die Architektin auf 2 gleichwertige Häuser, die in Höhe und Tiefe leicht versetzt sind. Die stimmige Komposition sitzt gekonnt im Hang, neu interpretierte Satteldächer gehen überstandslos in die Seitenwände über, die auch über die Balkone gezogen sind – markant und puristisch.

Es ist keine Panoramalage mit weitem Ausblick“, meint Nadia Moroder, „aber trotzdem eine kleine idyllische Oase. Man hat keine Nachbarn, sieht nur Wald, Natur und die Wiese vor dem Bach.“ Hier stand das alte Haus ihrer Großmutter – „allerdings weiter vorne, näher am Bach, denn es war früher eine Schmiede mit Mühle“.

Für die Erben, Mutter und Onkel samt Familien, sollte ein neues Gebäude entstehen, eine Art „zukunftsfähiges Familienprojekt“. Als Architektin und Mitbesitzerin wurde natürlich Moroder mit der Planung beauftragt. „Dabei war

ÜBERZEUGENDES FORMENSPIEL

Ein großes Volumen auf 2 gleichwertige Gebäude verteilt

es gar nicht so leicht, die individuellen Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu berücksichtigen und auf einen Nenner zu bringen“, schmunzelt sie. Ihre praktisch genauso wie ästhetisch überzeugende Grundidee: die Kubatur auf 2 Häuser zu verteilen, die in Höhe und Tiefe leicht versetzt sind. „Ich wollte keinen großen, massiv wirkenden Bau hinstellen“, be-

Vollwärmeschutz

Innen- und Außenputze

Isolierputz

Unterböden mit Fließestrich

Unterböden traditionell

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Rampen in Fischgrat

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REPORTAGE GRÖDEN
Gekonnt eingefügt: Vom Neubau aus sieht man Wald, Natur und die Wiese vor dem Bach. Die Zufahrt ist bewusst nur geschottert, der erhaltene Stadel diente als Maßstab und Inspiration.
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Naturnah: Lärchenholzelemente prägen die weiß verputzten Volumen mit ihren großzügigen Freiräumen vor den Panoramafenstern. Leicht und fast unsichtbar sind die Glasbrüstungen, die den Blick ins Grün – oder im Winter ins Weiß – freigeben.

tont die Architektin, „als Maßstab hatte ich den alten Stadel, der erhalten blieb.“ Auch bei der Frage des Materials nahm sie ihn als Anhaltspunkt. Aber ein komplettes Holzhaus schien ihr dann doch zu viel –auch wegen der Lage am Bach, wo Feuchtigkeit zum Problem werden kann.

Deshalb plante Moroder 2weiß verputzte Volumen mit Lär-

chenholzelementen – markant, puristisch und klug strukturiert. Neu interpretierte Satteldächer gehen überstandslos in die Seitenwände über, die auch über die Balkone gezogen sind. „Ähnlich wie beim alten Stadel“, erzählt die Planerin, die es grundsätzlich schöner findet, wenn Balkone nicht vorspringen. Leicht und fast unsichtbar sind die Glas-

brüstungen, die den Blick ins Grün– oder im Winter ins Weiß – freigeben. Die stimmige Komposition sitzt jetzt gekonnt im Hang und nutzt ihn für Garagen und unterirdische Zusatzräume. Die gleichwertigen Häuser haben seitlich jeweils eine eigene Garage: An der Stadelseite wurde das vertikale Schiebetor mit Holz gestaltet, damit es zum

Ganzen passt. Die obere Garage ist komplett unterirdisch, die Einfahrt aus gestocktem Beton schön und unauffällig in den Hang gefügt, der dafür nicht verändert wurde.

„Wir wollten auch keinen asphaltierten Hof, sondern den ursprünglichen Charakter beibehalten“, erklärt Moroder. Entsprechend führen Schotterwege zu den beiden

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42 REPORTAGE GRÖDEN
Vielen Dank für das Vertrauen!

Spektakulär: Der Haupteingang liegt in der Mitte beim zentralen Stiegenhaus, das die beiden Gebäude verbindet und gleichzeitig trennt. Der praktische Aufzug ist ganz nach hinten versetzt, möglichst unauffällig. Dafür zieht die skulpturale Stiege aus Schwarzstahl vor einer Sichtbetonwand die Blicke auf sich.

SKULPTURALE

STIEGE

Das Stiegenhaus ist zurückversetzt und schmal, aber effektvoll

Garagen und ein Wiesenpfad schlängelt sich zum Haupteingang. Dieser liegt in der Mitte beim zentralen Stiegenhaus,

das die beiden Volumen verbindet und gleichzeitig trennt. Es ist noch einmal etwas zurückversetzt, „um die Gebäudevolumen stärker hervortreten zu lassen“, erzählt die Architektin. Den praktischen Aufzug setzte sie ganz nach hinten, möglichst unauffällig. Dafür setzen große, rahmenlose Verglasungen die spektakuläre Stiege ins rechte Licht.

Hier wollte Moroder „bewusst skulptural arbeiten, mit halben Wendelungen und Schrägen. Selbst die Decke oben ist nicht gerade, sondern geht mit dem Hang mit“. Möglich war das Kunststück aus Schwarzstahl vor einer Sichtbetonwand nur durch 3-D-Zeichnungen. Zum Industrieboden der Gangbereiche hätte sie natürlich gerne die Stiegen aus

Beton gehabt, „aber das wäre doch zu kompliziert geworden“, schmunzelt sie. Deshalb kamen graue, auf Gehrung geschnitten, Fliesen zum Einsatz. Vom Eingangsbereich gelangt man nicht nur in die Erdgeschosswohnungen, sondern auch noch in einen Schacht, der den Hang entlang bis zur vorderen Garage verläuft. Durch Oberlichter ist er schön hell,

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43 REPORTAGE GRÖDEN

Differenziert: Die Wohnungen sind unterschiedlich in Größe und Gestaltung: Die Architektin legte aber überall Wert auf Proportionen und durchdachte Details – etwa bei Türen und Fenstern.

Reizvoll: Auch im Winter bietet die Natur ein faszinierendes Schauspiel vor den geschützten Logenplätzen.

genauso wie die Kellerräume. Es ist natürlich ein KlimaHaus A: „Alles ist super gedämmt“, betont die Architektin, „es gibt sogar noch einen Schallschutz zum Treppenhaus hin.“ Richtung Hang arbeitete sie mit Beton, sonst sind Ziegel für die Wände verbaut. „Das gesamte Unter- bzw. Keller-Geschoss ist aus wasserdichtem Beton“, erklärt sie. „Das war nötig wegen der Nähe zum Bach.“ Innen sind die Wohnungen unterschiedlich gestaltet. Aber selbst für die kleinste Wohnung

im Erdgeschoss fand sie noch eine raffinierte Lösung, um wirklich jeden Zentimeter auszunutzen und ein abgetrenntes Schlafzimmer zu schaffen. Schöne Tür- und Fensterdetails ziehen sich aber durch den gesamten Bau, genauso wie raumhohe Fensterfronten hinter den tiefen Balkonen. Ihr persönliches Reich liegt ganz oben im vorderen Haus. Lärchenholz, schwarze Griffe und Armaturen sind prägende Elemente, Türen und Fensterfronten sind natürlich

starkes Team GRÖDEN
Ein

raumhoch und flächenbündig. Die Eckverglasung und der umlaufende Balkon verleihen dem offenen Wohnraum luftige Großzügigkeit. Der Balkon davor ist riesig – ganz nach ihrem Wunsch. „Ich wollte einfach Platz für einen Tisch, aber auch für Liegen“, ist sie zufrieden. Und geschützt ist der spektakuläre Freiraum natürlich auch.

Sorgfältig geplante Details, Oberlichter, Spachtelungen und Nischen inszenieren auch Bad und Tages-WC. Nur die vollständige Einrichtung muss noch fertig geplant werden … Eine überzeugende Lösung für den maßgeschneiderten Neubau – klug strukturiert, sorgfältig eingefügt und stimmig inszeniert.

Klarlinig: Spachtelungen, Nischen, maßgeschneiderte Möbel und schwarze Armaturen inszenieren die meisten Bäder, kleine Flächen werden dabei geschickt ausgenutzt.

ARCHITEKTUR STUFLESSER MORODER

Dr. Arch. David Stuflesser

- 1978 geboren

- 1997–2004 Studium der Architektur in Innsbruck

- 2005—2007 Mitarbeit in diversen

Architekturbüros (Atelier Ritsch, Dornbirn; EM2 Architekten, Bruneck; Arch. Tauber Markus, Brixen)

- 2007 eigenes Architekturbüro

- seit 2012 Büro mit Nadia Moroder

Dr. Arch. Nadia Moroder

- 1980 geboren

- 1999—2006 Studium der Architektur in Innsbruck

- 2006—2007 Mitarbeit bei Bergmeister Wolf Architects, Brixen

- 2008—2010 Mitarbeit bei EM2 Architekten, Bruneck www.stuflessermoroder.com

45 REPORTAGE GRÖDEN
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Villa R am Gardasee Planung: Arch. Enrico Zoccatelli Foto: Renè Riller

Holzfeuer: Wohlige Wärme aus der Natur – aber auch auf deren Kosten?

Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

SCHEITHOLZ & PELLETS

Mit Pellets oder Scheitholz zu heizen, ist nicht unumstritten. Dennoch sind Holzöfen sehr beliebt. Um damit weitgehend klimafreundlich zu heizen, sind einige Dinge zu bedenken …

Das knackende Holz, die wohlige Wärme: Heizen mit Holz haftet ein heimeliges, naturnahes Image an. Doch gut für Hausbewohner, Klima und Geldbeutel sind Holzöfen nur, wenn bestimmte Punkte berücksichtigt werden.

Anlagen- und Ofenvarianten

Es gibt Einzelöfen, die im Wohnraum stehen und ihre Wärme dort direkt an die Raumluft abgeben. Als Teil einer Zentralheizung gibt es Öfen, die das ganze Haus und

das Brauchwasser erwärmen. Teil einer Zentralheizung sind zum Beispiel die wasserführenden Kaminöfen. An die Schnittstelle zwischen Heizung und Kaminofen kommt ein Pufferspeicher, der das vom Ofen erwärmte Wasser

speichert und es der Heizungsanlage zur Verfügung stellt. Ein wasserführender Pelletofen steht meist im Keller und wird dort automatisch mit dem Brennstoff befüllt.

Klassische Kaminöfen sind aus Stahl oder Gusseisen ge-

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Die Holzpellets lagern in Vorratsbehältern. Öfen und Heizungen versorgen sich darüber dann selbstständig.

Foto: Klaus-Dietmar

Gabbert/dpa-tmn

Ist das Brennholz trocken genug? Das lässt sich mit speziellen Feuchtigkeitsmessern feststellen.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

fertigt und mit Keramik oder Steinvarianten verkleidet. Durch ihre offene Bauweise ist ihre Energiebilanz jedoch schlecht, deshalb werden sie kaum noch gebaut. Eine Alternative sind Kaminöfen mit Wärmespeicher. Ihre Speichersteine geben die Wärme gleichmäßig in den Raum ab – auch noch einige Zeit, nachdem kein Feuer mehr brennt.

Heizkamine ähneln einem offenen Kamin, haben aber einen geschlossenen Feuerraum und teils recht große Sichtfenster. Dadurch verbrennt das Holz effizienter. Hier können unterschiedliche WärmespeicherVarianten eingebaut werden. Kachelöfen bestehen aus ei-

Pellets werden aus getrocknetem naturbelassenen Restholz gepresst. Sie heizen Räume oder ganze Anlagen.

Foto: Inga Kjer/dpa-tmn

nem großen Feuerraum mit nur einer kleinen Sichtscheibe, die wenig Luft direkt an den Raum abgibt. Stattdessen wird der Speicher im Inneren befüllt, der die Wärme weiterträgt. Pelleteinzelöfen werden mit genormten Pellets, die aus Resten der Holzindustrie gepresst werden, befeuert.

Ist das Haus für Öfen geeignet?

Holzöfen eignen sich für alle Wohnformen. Allerdings muss die Leistung an den Wärmebedarf angepasst sein, sonst droht ein Überhitzen der Räume. Der Bedarf wird anhand von Wohnfläche, Gebäudeart und Wärmedämmung vom

Profi berechnet. Für die Pellets in Zentralheizungen braucht man im Haus Platz für ein Lager. Dieses kann etwa den ausrangierten Öltank ersetzen, beispielsweise im Heizungskeller. Pellets für Einzelgeräte oder Wohnraumfeuerstätten sind als Sackware erhältlich. Größere Lagerflächen sind nicht nötig.

Die Preise unterscheiden sich stark je nach Gestaltung und handwerklichem Aufwand. Besonders emissionsarme Geräte, die mit elektronischer Steuerung und Filtertechnik ausgestattet sind und Umweltzertifizierungen wie den Blauen Engel oder die TÜVSüd-Zertifizierung für emissionsarme Feuerstätten erhalten

haben, können doppelt so teuer wie vergleichbare Geräte ohne Label sein.

Die Vorteile

Holz ist günstiger als Öl. Zudem ist es lokal verfügbar und leicht zu lagern. Holz wird außerdem als krisensicherer Brennstoff beworben, der auch in Notfällen oder bei Kälteeinbrüchen schnell zur Hand ist. Ofenbetreiber seien unabhängig von geopolitischen Krisen und wirtschaftlichen Verbindungen ins Ausland.

Vor allem Pelletheizungen gelten als naheliegender Ersatz für Öl- und Gasheizungen, da sich deren frei werdender Raum im Keller direkt nutzen

47 HEIZEN

Die

HEIZEN MIT HOLZPELLETS

lässt. Die Anlagen lassen sich mit weiteren regenerativen Energiequellen wie Solarthermie kombinieren. Dazu können Öfen im Wohnraum, gerade auch durch sichtbare Flammen hinter den Scheiben, den Wohlfühlfaktor erhöhen. Sie gelten als stilprägendes Architekturobjekt, nach dem sich im Neubau auch ganze Raumgestaltungen richten können.

Nachhaltigkeit?

Darüber, wie nachhaltig diese Öfen und Anlagen sind, gehen die Meinungen auseinander. So wird etwa argumentiert, dass Holz weitgehend klimaneutral verbrennt und zudem lediglich solches verwendet wird, das schadhaft ist oder für andere Produktionen – Möbel, Hausbau – unbrauchbar.

Man sollte aber die verschiedenen Heizarten getrennt betrachten. Bei automatisierten Pelletheizungen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Die Feinstaubemissionen sind selbst für Schornsteinfeger kaum noch messbar.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hingegen bezeichnet das Heizen mit Holz als „alarmierende Renaissance einer überholten Energieform“. Es schade dem Klima, denn durch die Verbrennung gelange CO2 in die Atmosphäre und die genutzten Bäume könnten zugleich das Kohlendioxid nicht aus der Luft binden und

speichern. Außerdem werde CO2 durch die Holzernte, den Transport und die Verarbeitung des Holzes erzeugt.

Es dauere Jahrzehnte, bis diese „Mehremissionen“ aus der Luft durch Bäume wieder aufgenommen werden. Laut Greenpeace entstehe so insgesamt mehr Treibhausgas, als Wälder durch ihr Wachstum binden können. Waldexperten bei Greenpeace setzen daher beim Heizen auf Alternativen zu Holz, etwa Solarthermie oder Wärmepumpen.

Es gibt aber – auf beiden Seiten – Einschränkungen. So räumt Greenpeace ein: „Im ländlichen Raum kann es Sinn ergeben, auf Holzheizungen zu setzen, da es vor der Haustür steht und kaum Transportwege anfallen.“

Außerdem wird darauf verwiesen, dass man die Holzöfen auch korrekt nutzen müsse –sonst entstehe aufgrund der unvollständigen Verbrennung ein hoher Gehalt an Emissionen. Kunststoffe und behandeltes Holz gehören nicht in den Holzofen.

Und noch etwas machen die Experten klar: Der Rohstoff Holz ist nicht unendlich verfügbar. Man kann keine 85 Millionen Bürgerinnen und Bürger aus nachhaltiger Waldbewirtschaf tung versorgen.

Deshalb ist es wichtig, für das jeweilige Ge-

Die Wärme einer Pelletheizung geht in einen Pufferspeicher über, von wo aus Heizkörper versorgt werden sowie warmes Wasser für Bad und Küche bereitgestellt wird.

Foto: Florian Schuh/dpa-tmn

bäude den richtigen Energiemix aus erneuerbaren Energien zu finden.

Emissionsärmer mit Scheitholz heizen?

Zum einen kann man beim Gerät ansetzen. Alte Öfen, deren Technologie für mehr Feinstaubausstoß sorgt, lassen sich teils mit Partikelfiltern nachrüsten. Allerdings macht es finanziell oft eher Sinn, einen neuen Ofen zu kaufen, der schon sauberer ist. Bei neuen Geräten ist es ratsam, auf Zertifikate wie den Blauen Engel und das Zeichen vom TÜv Süd für emissionsarme Feuerstätten zu achten. Die bewerteten Geräte müssen bestimmte Emissionsgrenzen einhalten, die – zumindest beim Blauen Engel – niedriger sind als gesetzlich gefordert. Außerdem kann man selbst beim Schüren darauf achten, dass weniger Feinstaub entsteht.

Tipp 1: Trockenes Brennholz Frisches und damit noch feuchtes Holz verbrennt unvollständig, und Ruß und Teerpartikel steigen als Abfallprodukte in den Schornstein auf. Je nach Holzart und Lagerung muss Brennholz daher ein bis

2 Jahre trocknen, bis der Wert von maximal 25 Prozent Restfeuchte oder ein Wassergehalt von maximal 20 Prozent erreicht ist.

Tipp 2: Luftzufuhr beim Anzünden

Es werden weniger Emissionen freigesetzt, wenn das Feuer beim Anzünden schnell hohe Temperaturen erreicht. Daher Fachleute zu dünn gespaltenem Holz und handelsüblichen Anzündern. Zudem sollte das Feuer anfangs viel Sauerstoff erhalten. Daher ist es empfehlenswert, die Öffnungen für die Luftzufuhr beim Entzünden maximal zu öffnen.

Erst wenn sich ein Glutbett gebildet hat, werden größere Holzscheite und Briketts nachgelegt. Haben sie Feuer gefangen, wird die Luftzufuhr wieder gedrosselt. Details zu den Einstellungen am Ofen stehen in der Bedienungsanleitung des Herstellers.

Ein weiterer Experten-Tipp: Geräte mit Feuerungsregelung kaufen. Bei diesen läuft die Verbrennung geregelt ab und man selbst muss nicht ständig die Luftzufuhr öffnen und wieder schließen – was ja auch dazu führen kann, wenn man das unsachgemäß macht, dass höhere Emissionen entstehen. (dpa)

Damit das Wohlfühl-Feuer hinter der Glasscheibe der Umwelt nicht durch hohe Emissionen schadet, muss das Holz trocken sein und korrekt geschürt werden.

Foto: shutterstock

48 HEIZEN
Pellet-Zentralheizung versorgt das ganze Haus mit Wärme und Warmwasser. Es braucht aber ein Lager für die Pellets.
Vereinfachte, schematische Darstellung

ÖkoFEN, führender Hersteller von Pelletheizungen, startet mit Weltneuheit in den Wärmepumpenmarkt

Klimafreundliche Wärme hat ein enormes Potenzial für Dekarbonisierung und das Gelingen der Energiewende. ÖkoFEN bietet daher weiterhin ganzjährig CO2-neutrale Pelletheizungen und, jetzt neu, die „grüne“ Wärmepumpe.

Europas führender Spezialist für grüne Energie präsentiert eine Wärmepumpe, die ihre Funktion basierend auf Wetter- und CO2-Daten, Strom-Börsenpreisen und PV-Produktion von selbst regelt.

Gut und günstig mit dem „GreenMode“

Das funktioniert mit dem innovativen System „Green Mode“. Und so funktioniert es: Die neue Wärmepumpe von ÖkoFEN nutzt weltweite Live-Elektrizitätsdaten, die zeigen, woher der Strom

kommt und wie viel CO2 bei dessen Herstellung ausgestoßen wird. Die Wärmepumpe erkennt über diese Datenbank automatisch, wie „grün“ der Strommix ist, und passt den Betrieb der Anlage an. Zusätzlich wird auch der aktuelle Strom-Börsenpreis abgerufen und die GreenFOX®-Wärmepumpe teilt optional die Stromnutzung auf Basis des Preises ein. Wer die Wärmepumpe von ÖkoFEN nutzt, kann ganz einfach und jederzeit selbst bestimmen, ob sie maximal ökologisch oder maximal günstig arbeitet.

Made in Austria

Um den Technologievorsprung von GreenFOX® vor allem gegen Mitbewerber aus Fernost abzusichern, hat ÖkoFEN seine Eigenentwicklung zum Patent angemeldet, ein Produkt made in Austria.

Hybridlösung mit Wärmepumpe und Pellets

Die GreenFOX® Wärmepumpe kann als vollwertiges Einzelheizsystem oder als Hybrid-Lösung in Kombination mit einer Pelletheizung installiert werden. Dadurch werden Extrem-Zustände beider Heizsysteme vermieden und die Lebensdauer des Gesamtheizsystems erhöht sich.

Wärmepumpe mit ZukunftsPlus

Für noch mehr Unabhängigkeit ist das System nicht nur zum Zeitpunkt der Installation, sondern jederzeit mit einer ÖkoFEN-Pelletheizung zu einem Hybridsystem erweiterbar. Damit sind Sie, egal, was die Zukunft bringt – ob ein Ausbau des Hauses, Stromteuerungen – auf alles vorbereitet. Das System kann jederzeit mit

einer Pelletsheizung kombiniert werden. Hydraulik und Regelung sind darauf vorbereitet, der Aufwand ist minimal. Das bringt echte Unabhängigkeit.

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Durch die Installation einer Hybridlösung ist eine 65-%-Steuerabschreibung möglich.

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GEMÜTLICH,

aber auch SICHER?

Für einen sicheren Betrieb ist die Sauberkeit des Kamins entscheidend. Das gilt besonders dann, wenn er länger nicht in Betrieb war.

Kaminöfen stehen für Wärme und Behaglichkeit. Fehler beim Einbau oder Bedienung der Kamine können allerdings lebensgefährlich werden.

Ein prasselndes Kaminfeuer ist für viele Hausbesitzer ein Inbegriff von Gemütlichkeit. Wenn Kamine allerdings nicht richtig bedient und gewartet werden, drohen erhebliche Risiken: Im Inneren eines Schornsteines kann ein Kaminbrand entstehen, zum Beispiel wenn nicht geeignete Brennstoffe verwendet werden.

Dieses Feuer kann sich schlimmstenfalls auf das ganze Gebäude ausbreiten und dabei Rauch und andere Schadstoffe freisetzen. Nicht das einzige Risiko: Besonders bei einer fehlerhaften Be- und Entlüftung des Kamins kann unbemerkt Kohlenstoffmonoxid austreten, ein unsichtbares und geruchloses Atemgift, das tödlich wirken kann.

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Foto: Christin Klose/dpa-tmn
HEIZEN

Umweltauswirkungen

Deshalb sollten die Voraussetzungen für einen sicheren und störungsfreien Betrieb eines Kamins schon beim Einbau geschaffen werden: Wenn in einem Neubau ein offener Kamin gewünscht wird, sollte man schon in der Planungsphase den Kontakt zu Fachleuten suchen, etwa auch zum Schornsteinfeger, der den

späteren Kamin ja auch abnehmen wird. Denn dabei gilt es einiges zu beachten: Die Größe des Schornsteins und die Verbrennungsluftzufuhr müssen sorgfältig geplant werden. Das gilt auch für das Zusammenspiel mit anderen Lüftungsanlagen im Gebäude, wie Dunstabzugshauben, Wäschetrocknern oder WCLüftern.

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Auskunft darüber, wie viel Emissionen der eigene Kaminofen ausstößt, gibt eine Einzelmessung durch den Schornsteinfeger. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Oft lassen sich Kamine auch nachträglich sicher einbauen, nicht nur im Eigenheim: In Mehrfamilienhäusern kann man dafür eventuell bestehende Kaminanlagen nutzen.

Sauberkeit & Wartung

Für einen sicheren Betrieb ist die Sauberkeit entscheidend. Das gilt besonders dann, wenn Kamine länger nicht

in Betrieb waren. Mitunter verstopfen Vogel- oder Wespennester die Schornsteinrohre, was zu Verpuffungen oder Bränden führen kann. Größere Rußablagerungen im Schornstein können sich zu potenziellen Brandherden entwickeln.

Ohnehin sollten Immobilienbesitzer das Innenleben ihrer Kamine im Blick behalten. Sind die Dichtungen und die

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Gemütlichkeit und Wärme: Ein Kaminofen sorgt für Atmosphäre.

Ausmauerung im Ofen noch in Ordnung, wurde auch hinter Luftöffnungen Staub entfernt?

Was verfeuern?

Wenn die technischen und baulichen Voraussetzungen stimmen, kommt es auf das Brennmaterial an: Gestrichenes oder geklebtes Holz ist tabu, auch sind Kamine denkbar ungeeignet, um Abfallhölzer aus Umbauten oder Sanierungen zu entsorgen. Ideal ist unbehandeltes und möglichst harzfreies Holz, gespalten und in nicht zu großen Stücken oder Scheiten.

Hier zählen die inneren Werte: Brennholz darf maximal 25 Prozent Restfeuchte oder einen Wassergehalt von maximal 20 Prozent vorweisen. Das lässt sich nur erreichen, wenn bereits gespaltenes Holz mindestens 2 Jahre gelagert

Oft lassen sich Kamine auch nachträglich einbauen – nicht nur im Eigenheim.

wird. Dafür sind sonnige und luftige Orte besonders geeignet, die sowohl vor Regen und Schnee, aber auch vor der Feuchte des Erdreichs geschützt sind. Gespaltenes Holz trocknet besser und lässt sich dann auch besser verbrennen.

So brennt es sicher

Beim Anbrennen raten Experten zur sogenannten „Schweizer Methode“, bei der das Holz im Ofen locker so geschichtet wird, dass sich die Flammen gut von oben nach unten durcharbeiten können. Auch sollte zunächst eher wenig Brennmaterial genutzt werden, das dann bei Bedarf nachgelegt wird. Wichtig ist, dass die Zufuhr der Verbrennungsluft optimal eingestellt wird.

Die Fußböden in der Umgebung von Kaminen sollten

möglichst aus Stein oder Fliesen sein, denn Funkenflug kann auf Holz-, Laminat- oder Kunststoffböden zu Brandflecken führen. Aus dem gleichen Grund haben Papier, Stoffe, Möbel oder Teppiche nichts in der unmittelbaren Umgebung der Feuerstätte zu suchen. Eine Funkenschutzplatte aus Metall oder Glas kann empfindliche Böden schützen.

Die richtigen Instrumente

Als weiteres sinnvolles Zubehör ist das klassische Kaminbesteck mit Schürhaken, Zange und Besen empfehlenswert. Außerdem Kohlenstoffmonoxid- und Brandmelder. Fachleute raten zudem zu Messgeräten für die Ermittlung der Holzfeuchte sowie zu einer Schaufel und einem Metalleimer für die Kaminasche: So kann sie noch einige Zeit

an einer sicheren Stelle abkühlen, bis gewiss keine Glut mehr vorhanden ist.

Faktor Feinstaub

Ein weiteres Risiko der Kaminöfen ist vor allem langfristig gefährlich, dabei handelt es sich neben dem Kohlenmonoxid um den Feinstaub, der beim Verbrennen von Holz freigesetzt wird. Er wirkt auf die Personen im Kaminzimmer und über den Schornstein auch auf die Umgebung. Auskunft darüber, wie viel der eigene Ofen ausstößt, gibt eine Herstellerbescheinigung oder eine Einzelmessung durch den Schornsteinfeger. Auch unabhängig von den Grenzwerten empfiehlt es sich, die Emissionen durch korrekte Bedienung des Kamins möglichst gering zu halten.

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Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende im Wärmebereich. Was es dabei zu beachten gibt.

EWohlfühl-Atmosphäre: Wer möchte nicht angenehme Temperaturen in seinen 4 Wänden! Wärmepumpen ersetzen dabei immer öfter Öl- und Gasheizungen.

Foto: Fotolia

ine Wärmepumpe macht die in Erdreich, Wasser oder Luft gespeicherte Umweltwärme nutzbar, um Wohnhäuser zu heizen und mit Warmwasser zu versorgen. Die Funktionsweise kennen wir vom Kühlschrank, nur mit umgekehrtem Wirkungsprinzip. Die Wärmepumpe zieht die in der Umwelt vorhandene Wärme ab und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau. Zur Bereitstellung von 100 Prozent Heizenergie sind typischerweise nur etwa 25 Prozent Antriebsenergie erforderlich, 75 Pro -

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Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Bei einer Wärmepumpe zirkuliert in einem geschlossenen Kreislauf ein Kältemittel, das im Verdampfer mit der zugeführten Umweltwärme in den gasförmigen Zustand gebracht wird. Im Kompressor wird es anschließend stark verdichtet und verflüssigt und so auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.

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Diese Wärmeenergie wird an den Heizkreislauf abgegeben. Durch Dekomprimierung kühlt das Kältemittel wieder ab und der Kreislauf kann von Neuem beginnen.

Je nach genutzter Umweltenergie und erwärmtem Medium unterscheidet man zwischen Wasser-Wasser-WP, ErdreichWasser-WP, Luft-Wasser-WP und Luft-Luft-WP. Wie effizient eine Wärmepumpe übers Jahr arbeitet, wird mit der Jahresarbeitszahl ermittelt. Diese beschreibt das Verhältnis von bereitgestellter Wärmeenergie und zugeführter Strommenge. Luftwärmepumpen haben eine durchschnittliche Jahresarbeitszahl von etwa 2,5 bis 3, Erdwärmepumpen von 3,5 bis 4,5 und

Mit einer Wärmepumpe kann man die Wärme aus der Umgebung (Wasser, Luft, Erdreich) für die Beheizung von Gebäuden nutzen.

BEHEIZUNG MIT WÄREPUMPEN

Heizwärme und Warmwasser Luft Wasser Erdreich

Wasser-Wasser-Wärmepumpe kommen auch auf Jahresarbeitszahlen von über 5.

Wärmequellen

Im Erdreich herrscht nach wenigen Metern Tiefe, ähnlich wie beim Grundwasser, ganzjährig eine nahezu konstante Temperatur von etwa 10 °C. Erdwärmepumpen entziehen die im Erdreich enthaltene Wärme entweder durch Vertikalsonden, die bis in eine Tiefe zwischen 30 und zum Teil über 100 Meter reichen, oder durch horizontale Flächenkollektoren, die in einer Tiefe von etwa 1,50 Metern verlegt werden.

Luft-Wärmepumpen arbeiten mit Umgebungsluft und haben den Vorteil, dass Aufwand

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Verdampfen

Entspannen

Das Prinzip einer Heizungswärmepumpe: aus EINER mach 4 Kilowattstunden

Verdichten

4/4

Verflüssigen

4/4 Heizenergie

1/4 elektrische Energie

Kältemittel in flüssigem Zustand Kältemittel in gasförmigem Zustand 3/4 Umweltenegie

und Investitionsbedarf geringer sind als bei den Wärmequellen Erdreich und Grundwasser. Allerdings ist diese Wärmequelle im Winter we-

niger ergiebig, weshalb unter Umständen mit einem Elektroheizstab nachgeheizt werden muss, was zu Lasten von Effizienz und Betriebskosten

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Wärmepumpen werden in der Regel mit Fußboden- oder Wandheizungen kombiniert, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten.

geht. Wärmepumpen arbeiten umso effizienter, je niedriger die Temperaturdifferenz zwischen Umweltwärme und benötigter Heizwärme ist. Daher werden Wärmepumpen in der Regel mit Fußboden- und Wandheizungen kombiniert, die mit niedrigen Vorlauftem-

peraturen von etwa 30 Grad Celsius arbeiten.

Wärmepumpen können auch kühlen

Im Sommer kann eine Wärmepumpe auch zur Kühlung genutzt werden, indem man

Von der KlimaHaus Agentur wurde auch ein Qualitätssiegel entwickelt, das für Bauherren und Planer eine praktische Entscheidungshilfe bietet. DIE

den Wärmepumpenprozess einfach umkehrt. Dann wird dem Raum Wärme entzogen und nach außen abgeführt. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass Fußboden oder Wandheizflächen nicht zu stark abkühlen, damit es zu keiner Feuchtekondensation kommt.

Wärmepumpen und Lärm

Beim Betrieb von Wärmepumpen, insbesondere bei größeren Anlagen, ist auf den Geräuschpegel zu achten. Das kontinuierliche Brummen des im Haus installierten Gerätes könnte störend sein; bei der Außenaufstellung zum Beispiel von Luftwärmepumpen könnte die Nachbarschaft in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei der Auswahl der Geräte sollte man daher die Schallpegelwerte für Innenund Außeneinheiten berücksichtigen. Schalldämmende Maßnahmen bei der Installation helfen, eine unerwünschte Schallübertagung zu reduzieren.

Förderungen

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Pelletskessel

Hackgutkessel

Kombikessel

Das Land Südtirol fördert elektrisch betriebene Wärmepumpen mit 40 Prozent, wenn diese in Kombination mit einer Photovoltaikanlage zur Abdeckung des Strombedarfs eingebaut werden. Dafür muss das Gebäude mindestens dem Effizienzstandard „KlimaHaus C“ entsprechen, da Wärmepumpen in Gebäuden mit einer geringen Heizlast besonders effizient arbeiten. Für einen optimalen Wirkungsgrad darf die geförderte Heizanlage nur mit einer Vorlauftemperatur von maximal 50 Grad Celsius betrieben

werden, zudem werden nur Wärmepumpen mit bestimmten Mindestleistungszahlen gefördert. Für Gebäude, die in der Versorgungszone einer Fernheizanlage liegen, gibt es keine Beiträge.

Die Beitragsanträge können von 1. Jänner bis 31. Mai des Jahres eingereicht werden, in dem die Arbeiten beginnen, und müssen vor Beginn der Arbeiten vorgelegt werden.

KlimaHaus-Qualitätssiegel

Mit dem Qualitätssiegel für Wärmepumpen will die KlimaHaus Agentur Bauherren und Techniker unterstützen, die sich bei der Produktwahl eine Entscheidungshilfe wünschen. Auf dem Produktlabel findet man alle wichtigen Informationen zu Anlagentyp und Leistung, zur Kühlfähigkeit, der Möglichkeit zur Fernsteuerung, zu Monoblock- oder Split-Konfiguration sowie PV-Integration. Schließlich bildet der „Equalizer“ auf dem Siegel eine grafische Einordnung der wichtigsten Qualitätsparameter ab: für Heizung, Kühlung, Warmwasserbereitung, Schallleistungspegel und Treibhauspotenzial des Kältemittels. Der Bauherr hat damit die Gewissheit, dass das Produkt hohe Effizienz- und Komfortstandards aufweist. Dem Planer hingegen wird die Arbeit erleichtert, da diese Produkte mit ihren technischen Eigenschaften in der KlimaHausBewertungssoftware bereits hinterlegt sind. Alle Produkte mit Gütesiegel können auf der Website der Agentur eingesehen werden.

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Permanent frische Luft, ohne wertvolle Wärmeenergie zu verlieren – eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung macht das möglich - im Bild eine dezentrale Variante.

Foto: TopAir/Roos

Automatisch LÜFTEN

Moderne Fenster und Fassaden lassen kaum Luft hinaus und ins Haus – das ist gut für die Energiebilanz. Aber nicht für unser Wohlbefinden. Denn frische Luft ist wichtig. Eine Lüftungsanlage kann helfen.

Viermal am Tag? Alle 2 Stunden? Weit öffnen oder reicht die Kippstellung? Richtig zu lüften, ohne Schimmel zu fördern oder die Heizkosten nach oben zu treiben, ist nicht einfach. Abhilfe kann eine Lüftungsanlage schaffen. Sie tauscht kontinuierlich die gebrauchte gegen frische

Luft aus und kann unter Umständen auch Heizenergie sparen.

Vor allem in neu gebauten oder sanierten Häusern, die über eine gute Wärmedämmung verfügen und fast luftdicht sind, macht eine Lüftungsanlage Sinn. Denn hier gibt es keinen Luftaustausch

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durch undichte Stellen, wie sie unsanierte Altbauten etwa an Türen und Fenstern haben, selbst wenn diese geschlossen sind.

Daher sind Lüftungsanlagen in Neubauten oft schon Standard und selbst in Altbauten können sie nötig werden. Wer heute neu baut oder aufwendig energetisch saniert, braucht unbedingt ein Lüftungskonzept, das häufig eine Lüftungsanlage einschließt.

Die Zuluftleitungen für eine zentrale Lüftung werden hier im Fußboden verlegt.

Ein Gerät pro Haus oder pro Raum?

Es gibt 2 Varianten der Wohnraumlüftung: eine dezentrale und eine zentrale. Während die dezentrale Lüftung meist in jedem Raum installiert wird und dementsprechend raumweise Einstellungen erlaubt, ist die zentrale Lüftung vor allem zum Lüften einer ganzen Immobilie geeignet, beispielsweise eines Einfamilienhauses.

Dezentral

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Ein weiteres Argument für Lüftungsanlagen in diesen gut abgedichteten Häusern: Schadstoffe aus Möbeln, Teppichen oder anderen Bauteilen werden genauso wie Feuchtigkeit oder CO2 an die Raumluft abgegeben und sammeln sich an.

Bei der dezentralen Wohnraumlüftung gibt es wiederum unterschiedliche Möglichkeiten: Bei einem Pendellüfter fördert ein Ven-

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Foto: VfW–Bundesverband für Wohnungslüftung e. V./dpa-tmn

Die verschiedenen Varianten im Vergleich

Quelle: Initiative „gute Luft”/dpa Themendienst

LÜFTUNGSANLAGEN mit WÄRMERÜCKGEWINNUNG

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Die verschiedenen Modelle im Vergleich

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Zentral

Die verschiedenen Modelle im Vergleich

Dezentral

ZENTRAL

Zentral

Raum 1

Dezentral

Raum 2

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Die verschiedenen Modelle im Vergleich

Zentral

Raum 1 Raum 2

Raum 3

tilator 60 Sekunden lang warme, verbrauchte Luft aus dem jeweiligen Raum nach außen. Die Wärmeenergie dieser Abluft wird in einem Wärmespeicher zurückgehalten. Der Ventilator ändert dann seine Drehrichtung und wechselt in die Zuluftphase. Das führt kalte Außenluft für erneut 60Sekunden durch den warmen Keramikspeicher, wodurch sie vorgewärmt wird. Diese frische Zuluft kommt dann in den Wohnraum. Danach wechselt der Ventilator wieder in die Abluftphase. Für gute Belüftung werden Pendellüfter paarweise für einen Raum empfohlen.

Raum 4

ein zentrales Gerät pro Gebäude

Raum 1

Raum 3

Raum 2

Raum 4

Raum 3

Dezentral

Raum 4

Die verschiedenen Modelle im Vergleich

ein zentrales Gerät pro Gebäude ein Gerät befördert Ab- und Zuluft durch separate Leitungen und zwei Öffnungen im Haus

Raum 1 Raum 2

Raum 1 Raum 2

Raum 4 Raum 3

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

circa ein Gerät pro Raum die Ab- und Zuluft werden abwechselnd durch die gleichen Anlagenkomponenten geführt ein zentrales Gerät pro Gebäude ein Gerät befördert Ab- und Zuluft durch separate Leitungen und zwei Öffnungen im Haus

Raum 4 Raum 3

circa ein Gerät pro Raum

DEZENTRAL

Zentral

© 001483

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ein Gerät befördert Ab- und Zuluft durch separate Leitungen und zwei Öffnungen im Haus

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ein zentrales Gerät pro Gebäude ein Gerät befördert Ab- und Zuluft durch separate Leitungen und zwei Öffnungen im Haus

Raum 1

Raum 3

Raum 1 Raum 2

Raum 4 Raum 3

Raum 2

Raum 4

ein zentrales Gerät pro Gebäude ein Gerät befördert Ab- und Zuluft durch separate Leitungen und zwei Öffnungen im Haus

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Dezentral

die Ab- und Zuluft werden abwechselnd durch die gleichen Anlagenkomponenten geführt

circa ein Gerät pro Raum die Ab- und Zuluft werden durch die gleichen Anlagenkomponenten geführt

Quelle: Initiative

Quelle: Initiative „Gute Luft“

Raum 1 Raum 2

circa ein Gerät pro Raum die Ab- und Zuluft werden abwechselnd durch die gleichen Anlagenkomponenten geführt

Raum 4 Raum 3

Quelle: Initiative „Gute Luft“

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Komfortlüftungen mit konstantem Luftaustausch: Diese Geräte sind so konstruiert, dass gleichzeitig Luft abgesaugt und wieder zugeführt wird – bei konstantem Luftvolumen. Hier wärmt die Abluft die Zuluft über einen extra dünnen Wärmetauscher.

Zentral

Die wesentlichen Bestandteile eines zentralen Lüftungssystems sind gleich wie bei dezentralen Geräten. Aber hier findet der Tausch für das ganze Haus in einem einzigen Gerät statt, von dem aus Lüftungsrohre in alle Räume abgehen. Es gibt auch verschiedene Leitungen für die Ab- und

die Zuluft sowie Öffnungen, durch die sie aus oder ins Gebäude gelangen. Die Abluft wird meist im Bad und in der Küche abgeholt, die frische Zuluft kommt meist in den Wohnräumen an.

In Neubauten sind beide Varianten möglich. Im sanierten Bestandsbau lassen sich dezentrale Systeme einfacher umsetzen als zentrale Lüftungsanlagen, da sie kein Rohrsystem erfordern.

Wärmerückgewinnung Lüftungsanlagen verbrauchen Strom, können aber auch beim Energiesparen helfen. Dank integrierter Wärmetauscher können sie der Ab -

So sieht ein dezentrales Lüftungsgerät, ein Pendellüfter mit Wärmerückgewinnung aus. Rechts ist die Innenblende zu sehen, in der Mitte sitzt ein Keramikwärmetauscher.

Foto: Lunos Lüftungstechnik GmbH & Co/VfW Bundesverband für Wohnungslüftung e. V./dpa-tmn

Bei einer zentralen Wohnraumlüftung findet der Tausch für das ganze Haus in einem einzigen Gerät statt, von dem aus Lüftungsrohre in alle Räume abgehen.

Foto: Nils Hendrik Mueller/STIEBEL ELTRON/VfW –Bundesverband für Wohnungslüftung e. V./dpa-tmn

Völlig unscheinbar wirken die Luftauslässe dieser dezentralen Lüftungsanlage an der Fassade eines Mehrfamilienhauses.

Foto: getAir GmbH/VfW – Bundesverband für Wohnungslüftung e. V./dpa-tmn

luft Wärme entziehen und mit dieser die einströmende Zuluft erwärmen. So geht nicht nur kaum Wärme verloren, auch die Raumtemperatur ist konstant und die Raumluft ist über den gesamten Tagesverlauf frisch – auch in der Nacht, wenn wir schlafen. Mit diesem automatischen Luftwechsel samt Wärmerückgewinnung lassen sich circa 25 Prozent der Heizenergie einsparen, in einem besonders energieeffizienten Haus sogar bis zu 50 Prozent. Empfehlenswert sind Lüftungssysteme mit mindestens 80 Prozent Wärmerückgewinnung. Diese Anlagen amortisierten sich bei den aktuell hohen Energiekosten nach wenigen Jahren.

Zwar gibt es günstigere Systeme ohne Wärmerückgewinnung, sogenannte Abluftanlagen. Sie befördern Innenluft kontrolliert nach außen. Die Frischluft strömt an verschiedenen Stellen durch spezielle Zuluftöffnungen ins Gebäude nach, zum Beispiel in Fensterrahmen oder in den Außen-

wänden. Aber die energetisch bessere Variante ist die Wärmerückgewinnung.

Weitere wichtige Eigenschaften

So komfortabel eine kontrollierte Wohnraumlüftung auch ist, bei der Auswahl gilt es, einiges zu bedenken beziehungsweise für die individuellen Bedürfnisse zu bewerten. Neben dem Wärmerückgewinnungsgrad spielen auch Stromverbrauch, Filterqualität oder der Geräuschpegel eine Rolle. Die KlimaHaus Agentur etwa hat ein eigenes Qualitätslabel für Lüftungen entwickelt, das 5 Haupteigenschaften der Geräte zeigt, die auch von der Prüfnorm EN13141-7/-8 vorgesehen sind. Im Einzelnen sind dies Wärme- und Feuchterückgewinnung, Stromverbrauch, Filterqualität, Schallleistungspegel und Luftleckagen. Das Qualitätslabel ist somit eine einfache und verlässliche Informationsquelle für Verbraucher und Planer bei der Wahl des geeignetsten Produktes.

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Inzwischen gilt es verstärkt, auch den Umwelteintrag eines Gebäudes an sich zu verringern –also die „graue“ Energie von Materialien und Bauprodukten zu berücksichtigen.

Foto: Ingo Bartussek/AdobeStock

Die Baubranche zählt zu den energie- und rohstoffintensivsten Wirtschaftszweigen, der für ein Drittel unseres CO2 -Ausstoßes und einen Großteil unseres Abfallaufkommens verantwortlich zeichnet.

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MATERIALIEN Eine
Frage des MATERIALS

Die Ökobilanz eines Baustoffes berücksichtigt den gesamten Kreislauf – von der Herstellung der Vorprodukte über die Nutzung bis hin zu Entsorgung oder Recycling.

Für Gebäude, wie sie noch bis vor 30-40 Jahren gebaut wurden, war der wichtigste Schritt, den vorwiegend fossil abgedeckten Energieverbrauch durch die Verbesserung der Dämmeigenschaften zu reduzieren und den verbleibenden Energiebedarf vorwiegend aus erneuerbaren Energiequellen abzudecken. Mit einem KlimaHaus A haben wir hier mittlerweile einen energetisch wie auch wirtschaftlich optimalen Standard erreicht. Im Vergleich zum mittleren Bestandsgebäude verbraucht ein

solches nur etwa ein Zehntel der Energie.

Umweltauswirkungen der Materialien

Jetzt gilt es verstärkt, auch den Umwelteintrag des Gebäudes an sich zu verringern. Hier fallen insbesondere die sogenannte „graue Energie“ und die Emissionen ins Gewicht, die bei der Herstellung der Materialien und Bauprodukte anfallen. Mittlerweile halten sich diese „graue Energie“ zum Bau des Hauses und der Energieverbrauch wäh-

ÖKOBILANZ

Rohstoffabbau

Herstellung Vorprodukte Produktion

Recycling

Nutzung

Lebensende Entsorgung

rend der Nutzung in etwa die Waage.

Die Frage nach dem „richtigen“ Bau- oder Dämmmaterial ist eine gleichermaßen

wichtige wie auch komplexe Frage, für die es keine allgemeingültige Antwort gibt. Ein Baustoff muss immer im Gebäudekontext und im

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Wer nachhaltig bauen möchte, sollte neben den bauphysikalischen Eigenschaften auch auf ökologische Aspekte achten und Materialien wählen, bei deren Herstellung etwa nur geringe Umweltbelastungen entstehen.

Hinblick auf den konkreten Einsatzbereich betrachtet werden. Nicht jeder Dämmstoff ist für jede Anwendung gleich geeignet und alle Konstruktionsweisen und Baumaterialien haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Wer nachhaltig bauen will, sollte aber neben den bauphysikalischen Eigenschaften wie Festigkeit, Brandschutzeigenschaften, Schallschutz, Dämmeigenschaften vor allem auf die ökologischen Aspekte achten und Materialien wählen, bei deren Herstellung nur sehr geringe Umweltbelastungen entstehen, die eine entsprechende Langlebigkeit haben und die gut rückbaubar und recycelfähig sind.

Unsere Leistungen:

• Innerer und äußerer Blitzschutz

• Dachabsturzsicherung laut UNI 11900

Durch Blitze können große Schäden an Gebäuden verursacht werden. Elektrische und elektronische Geräte können beschädigt werden. Ebenso besteht Lebensgefahr für Mensch und Tier.

• Elektroinstallation

• Hebebühnenarbeiten

• Photovoltaikarbeiten

• Reinigung der Photovoltaikanlage

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Foto: Ingo Baurtussen/AdobeStock
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Langlebigkeit und Recycling-Möglichkeiten der Materialien sollten auch bedacht werden. Foto: shutterstock

Holz gilt allgemein als Material mit guter Ökobilanz. Aber selbst hier gibt es Unterschiede.

Foto: shutterstock

Ökobilanzierung

von Bauprodukten

Was ist nun aber nachhaltig und was nicht? Das scheint oft ja eine Bauchfrage zu sein. Deshalb wird diese Bewertung durch Ökobilanzierungen und sogenannte Umweltproduktdeklarationen objektiviert. Diese beruhen auf standardisierten Regeln und genormten Methoden (ISO 14040/44, EN 15804) und betrachten verschiedene Phasen im Lebenszyklus eines Produktes. So können negative Umweltwirkungen, die durch die Herstellung und Nutzung sowie Rückbau und Entsorgung von Bauprodukten ausgelöst werden, quantifiziert und vergleichbar gemacht werden.

Abschnitte im Lebenszyklus

Nicht immer ist es sinnvoll oder machbar, dabei sämtliche Abschnitte im Lebenszyklus

eines Produktes zu erfassen. Bei Umwelt-Produktdeklarationen (EPD – Environmental Product Declarations) für Bauprodukte werden meist nur die Lebenswegabschnitte von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt betrachtet („von der Wiege bis zum Werkstor“). Das macht insofern Sinn, als dass der Hersteller für die Phasen danach keinen einheitlichen Lebensweg darstellen und quantifizieren kann. Je nachdem, wo das Produkt endet, welche Transportwege zurückgelegt werden und wie das Produkt am Lebensende entsorgt, thermisch verwertet oder in den Stoffkreislauf zurückgeführt wird, können die damit verbundenen Umweltauswirkungen sehr weit auseinanderliegen.

KlimaHaus Agentur

Ein einfaches Mittel gegen sommerliche Plagegeister wie Fliegen und Wespen: das Insektenschutzgitter.

Foto: Neher Systeme/dpa-tmn

INSEKTENSCHUTZ- Gitter

Der einfachste Weg, einem Kampf mit Wespen, Fliegen und Stechmücken aus dem Weg zu gehen: sie nicht ins Haus zu lassen. Preiswert und einfach anzubringen sind Insektenschutznetze aus Kunststoff, die mit selbstklebenden Bändern oder Magneten am Rahmen halten. Doch diese Variante reißt unter Umständen schnell- und nicht immer hält das Netz nur Insekten zurück. Sondern auch der Mensch verheddert sich manchmal darin, wenn er durch die verhangene Tür will.

Das sind die praktischen Alternativen

Für Fenster

Spannrahmen mit Fiberglasgewebe und mitgelieferter Halterung sind praktischer

Warme Temperaturen locken Insekten an – und die fliegen auch gern ins Haus. Aber wir können Fenster, Balkon- und Terrassentüren so verbarrikadieren, dass Stechmücken, Fliegen und Wespen draußen bleiben.

in der Handhabung. Fachleute empfiehlen Spannrahmen besonders für den gängigsten Fenstertyp: das DrehkippModell. Hier kann der Spannrahmen einfach von innen ein- und wieder ausgehängt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Einsetzen und der Ausbau rasch möglich ist.

Für Türen

Für Balkon- oder Terrassentüren gibt es Dreh- und Schieberahmen, die sich wie die Tür selbst öffnen und schließen lassen. Die Alternative sind Pendel- und Schwingtüren, die in beide Richtungen öffnen. Zusätzlich schließen Pendeltüren mithilfe kleiner im Profil eingearbeiteter Magnete automatisch und bieten sich bei häufig genutzten Durchgängen wie der Terrasse besonders an.

Alternative: Fliegenschutz-Rollo Insekten-Rollos können flexibler genutzt werden. Sie lassen sich am Fenster und an der Tür einfach hoch- und runterschieben. Wie Rollos zum Abdunkeln eben auch.

Vorteil: Wenn man das Netz

an kühlen oder regnerischen Tagen nicht braucht, verschwindet das Insektenschutz-Rollo komplett von der Scheibe in einer Kassette am Rahmen. Es gibt Varianten für Dachfenster, auch mit Elektroantrieb und Fernbedienung.

Für Fenster und Türen gibt es verschiedene Alternativen für Fliegenschutzgitter –von Dreh- und Schieberahmen über Schwingtüren bis hin zu Rollo-Varianten.

Foto: shutterstcok

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FENSTER

SO KLAPPT DER EINZUG IN EIN NEUES LEBEN.

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Bei Tätigkeiten wie Schleifen oder Feilen ist das Tragen von Schutzbrille und Gehörschutz ratsam.

Foto: Inga Kjer/dpa-tmn/dpa

Schnittwunden, Prellungen und Co.: Trotz einfacher Handhabung ist der Umgang mit Elektrowerkzeugen nicht immer ganz ungefährlich für Heimwerkerinnen und Heimwerker. Leichtsinn, Zeitdruck oder unsachgemäßer Gebrauch können zu schweren Verletzungen führen.

Damit nichts passiert, sollte man beim Werkeln an den DIY-Projekten auch auf die richtige Kleidung achten. Festes Schuhwerk sollte man zum Beispiel auch bei Arbeiten im Wohnzimmer tragen. Denn Socken bergen Rutschgefahr. Die Arbeitskleidung sollte zudem eng anliegen. Weite Kleidung und lange Schmuckstücke können sich im Elektrowerkzeug verfangen. Damit auch Haare nicht in das Werkzeug eingezogen und vom Kopf gerissen werden, gehören längere Haare unbedingt zusammengebunden oder unter ein Haarnetz. Beim Schleifen, Feilen oder anderen Arbeiten, bei denen Partikel herumfliegen können, sollten Heimwerker außerdem eine Schutzbrille und einen Mundschutz gegen Feinstaub tragen. Wenn es laut wird, vor allem über längere Zeit, gehört ein Gehörschutz auf die Ohren. Handschuhe können Fachleuten zufolge hingegen

Um Verletzungen durch Werkzeuge zu vermeiden, sollten längere Haare zusammengebunden oder unter ein Haarnetz gesteckt werden.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa

Mit KONZENTRATION & Zopf

Gardinenstangen anbringen, Laminat verlegen oder gar ein Hochbett bauen: Wer mit Sägen, Bohrern, Schleifern & Co. werkelt, kann sich leicht verletzen. Tipps, damit nichts schiefgeht.

eher eine Gefahrenquelle sein. Denn diese können vom Bohrer oder von der Säge eingezogen werden.

Vorsicht vor Stolperfallen

Wichtig ist auch eine aufgeräumte Arbeitsumgebung. Die Arbeitsfläche sollte stabil und gut beleuchtet sein, alle Arbeitsmaterialien sollten leicht erreichbar bereitliegen und alle Stolperfallen beseitigt sein. Stromkabel sollten nicht über die Arbeitsfläche laufen oder auf dem Werkstück liegen, damit man diese nicht versehentlich durchtrennt.

Nicht vergessen: Wer sich ein neues Elektrogerät angeschafft hat oder sich noch nicht mit dem Gerät auskennt, sollte immer zuerst die Bedienungsanleitung lesen. Bei der Wahl des Elektrowerkzeugs zudem sinnvoll: darauf achten, dass das Gerät ange-

nehm in der Hand liegt. Vor dem Kauf prüft man also am besten Ergonomie, Gewicht und Handhabung persönlich. Dabei kann man beispielsweise auch darauf achten, ob man alle Knöpfe leicht erreichen kann. Bohrmaschine, Winkelschleifer oder Stichsäge sollten beim Werkeln immer mit beiden Händen festgehalten werden.

Akkuschrauber ist kein Hammer

Kurzerhand umfunktionieren sollte man die Geräte übrigens besser nicht – auch wenn es verlockend sein mag, den Griff des Akkuschraubers auch mal als Hammer zu benutzen. Solche Aktionen können das Werkzeug beschädigen. Nicht nur für die Arbeitsergebnisse, auch für die eigene Sicherheit ist es zudem wichtig, den passenden Bohrer oder das richtige Säge-

blatt zu verwenden. Denn sitzt der Bohrer oder das Sägeblatt nicht fest, sind Unfälle vorprogrammiert.

Nach getaner Arbeit reinigt man die Werkzeuge am besten, kontrolliert sie und tauscht verschlissenes Zubehör aus. Schließlich ist eine stumpfe Säge weniger sicher als eine scharfe. Ein Hammer mit einem lockeren Griff kann mehr Schaden anrichten als einer mit festsitzendem. Und ein Elektrowerkzeug mit einem ausgefransten Kabel kann einen Stromschlag verursachen.

Laut Experten ebenfalls wichtig: ausreichend Zeit für ein Projekt einplanen, sich ganz auf die Arbeit daran fokussieren und sich nicht von Hektik mitreißen lassen. Denn bei der Arbeit mit Elektrowerkzeugen helfen Ruhe und Besonnenheit, Unfälle zu vermeiden. (dpa)

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SICHERHEIT

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DACHSCHRÄGEN gut beleuchten

TIPPS

Langfristige Kosten für HAUSHALTSGERÄTE

Wer unter dem Dach wohnt, kennt das Problem: Oft ist es eine Herausforderung, Räume mit Dachschrägen gut auszuleuchten. Ein paar Tipps dazu, wie man Lichtquellen sicher und platzsparend verteilt.

Wer Stehleuchten in Räumen mit Dachschrägen aufstellen will, sollte auf die Kabelführung achten. Da man die Leuchten aufgrund der meist niedrigeren Deckenhöhe oft mit etwas Abstand aufstellen muss, kann die Verbindung zwischen Steckdose und Lichtquelle sonst leicht zur Stolperfalle werden.

Eine Alternative können Einbauspots sein, die dann in der Decke verschwinden.

Auch Wandleuchten brauchen wenig Platz. Gegen die Schräge gelenkt, können sie durch das indirekte Licht den Raum sogar optisch erweitern. Ein Mix aus direktem und indirektem Licht kann generell eine angenehme Stimmung schaffen.

Auch Leuchten an Seil- und Stangensystemen oder Stromschienen sind eine Option, wenn die Beleuchtungssituation in dem Zimmer mit den Dachschrägen schwierig ist. Der Vorteil: Die Strahler sind oft schwenkbar und können so den kompletten Raum ausleuchten. Lineare Systeme kann man um Ecken leiten oder an Wänden befestigen. Meist brauchen diese Systeme nur einen Stromanschluss.

Wer einen neuen Kühlschrank oder eine neue Waschmaschine braucht, hat im Handel die Qual der Wahl. Was man beim Kostenvergleich vor dem Kauf beachten kann.

Günstiger Preis oder bessere Energieeffizienz? Einen Überblick über die erwartbaren Kosten von Fernsehern und anderen Geräten lässt sich mit dem Haushaltsgeräte-Rechner der deutschen Verbraucherzentralen verschaffen.

Wer ein Haushaltsgerät anschaffen und möglichst wenig Geld ausgeben möchte, achtet zunächst vor allem auf den Kaufpreis. Doch was auf den ersten Blick als die vermeintlich günstigste Wahl erscheinen mag, kann sich bei genauerer Betrachtung langfristig als eine kostspielige Investition herausstellen. Eine Rolle spielt etwa der Energieverbrauch. Hat das Gerät eine höhere Effizienzklasse, mag es zwar in der Anschaffung mehr kosten als andere Modelle. Langfristig jedoch kann diese einmalige Mehrausgabe zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führen.

Auch wie lange man den Kühlschrank, die Waschmaschine oder den Trockner nutzt, hat Einfluss auf die Kosten: Tut das Gerät länger seinen Dienst, muss man nicht so schnell Geld für ein neues in die Hand nehmen. Der Energieverbrauch und die angenommene Nutzungsdauer sind Faktoren, die in eine Kaufentscheidung ein-

fließen können – und die man vergleichen kann. Hat man bereits mehrere Geräte in die engere Auswahl genommen, lässt sich ein erster Überblick über die erwartbaren Kosten mit dem Haushaltsgeräte-Rechner der deutschen Verbraucherzentralen verschaffen.

Zur Verfügung steht dieser für Waschmaschinen, Kühlschränke, Geschirrspüler, Wäschetrockner und Fernsehgeräte. Zu finden ist er online unter www.verbraucherzentrale.de/haushaltsgeraeterechner.

Angeben muss man dann etwa den Anschaffungspreis des Gerätes und dessen Stromverbrauch im Jahr, wie viel man aktuell für eine Kilowattstunde Strom zahlt und je nach Gerät auch dessen durchschnittliche Nutzungszeit pro Tag oder die Größe des eigenen Haushalts. Gegenüberstellen lassen sich mit dem Rechner jeweils 2 Geräte.

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Foto: licht.de/Paulmann/licht.de/Paulmann/dpa
Leuchten an Seilsystemen sind eine Option, wenn die Beleuchtungssituation schwierig ist.
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Einmal anfassen bitte? Nicht nur das Aussehen der Dinge, mit denen wir uns umgeben, spielt heute eine Rolle. Sie sollen sich auch gut anfühlen. Ein Trend, der sich sogar bei Tapeten zeigt.

Natürliche Haptik: Die preisgekrönte Wandverkleidungskollektion „Madama Butterfly“ setzt auf Strukturen von Samt, Kork, Leinen oder handgeschöpftem Papier.

Foto: Glamora

Im Trend: Tapeten mit interessanter, schimmernder Optik, die sich je nach Lichteinfall verändern Foto: Erismann/DTI/dpa

STRUKTUR und ERDIGE

FARBEN

Angesagt: Das Thema Haptik rückt beim Einrichten in den Vordergrund. Kein Wunder, dass auch bei Tapeten interessante Strukturen punkten – es gibt sogar welche, die an Gestein erinnern.

Foto: Marburg/DTI/dpa

Tapeten in erdigen, natürlichen Tönen, unifarben oder mit dezenten Mustern: Wer derzeit tapezieren möchte, dürfte des Öfteren auf sie stoßen.

Denn eine Entwicklung umfasst nicht nur den Trend zu Tapeten in Beige, Rotbraun oder Grün, sondern auch zu unaufgeregten, unaufdringlichen Mustern und kleinen, wiederkehrenden Naturdessins.

Das passt gleich zu einem Wohnstil, der sich als schnörkellos und unprätentiös beschreiben lässt. Möbel und Accessoires, die aus viel Holz

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TAPETEN
Viel zu sehen: Tapeten mit textiler Struktur. Ihr Design errinnert an gewebte Materialien wie Bouclé, Tweed oder Jute.
Foto: Foto: Marburg/DTI/dpa

und aus natürlichen Materialien bestehen, gehören dazu, viele Pflanzen und ein Fokus aufs Wesentliche.

Retro-Trend bei Tapeten

Doch das ist nicht der einzige Trend, der sich derzeit beobachten lässt. Zu eleganteren Wohnstilen passen demnach etwa Tapeten mit Strukturen, die an Gestein, Marmor oder Maserung erinnern. Außerdem angesagt: dunkle Blautöne, Petrol- und Anthrazitfarben mit schimmernden Granulat-Oberflä-

chen. Glasperlen, Kupfer oder Perlmutt werden in die Tapetenoberfläche eingearbeitet. Mit wechselndem Tageslicht sollen sich dann die Glanzeffekte der Tapete verändern.

Eine andere Entwicklung, die sich laut Trend-Analysten zeigt: Tapeten, die Stile vergangener Jahrzehnte aufgreifen, sind häufiger zu sehen, etwa aus den 1960ern und 1970ern. Allerdings dann mit weniger plakativen Mustern als den ehemals großen Blüten in Orange- und Brauntönen. Heute findet man die

typischen Dessins weniger schrill in dezenten Blau-, Violett- und Grüntönen.

Die Oberfläche macht’s Und auch Materialien wie Kork oder Jutefaser sind bei Tapeten im Trend. Überhaupt: Die Haptik rückt beim Thema Wohnen zunehmend in den Fokus. Das lässt sich im gesamten Einrichtungsbereich beobachten. Vor allen Dingen bei Sitzmöbeln, wo auch die textilen Materialien in den Vordergrund gerückt sind. Und so ist das auch bei der

Tapete. Deren Design kann dann etwa wie gewebtes Material wirken – Bouclé zum Beispiel. Und auch Tapeten in Cord-Optik sind im Kommen. Wände zum Berühren also. Nicht neu, aber dieses Jahr aktuell: Tapeten mit welligen Musterungen, außerdem Blätter-, Gräser- und Pflanzenmotive. Anders als in den letzten Jahren werden diese Tapetenmotive nun allerdings abstrakter, weniger fotorealistisch. Die zuletzt viel gesehenen Dschungel-Tapeten verabschieden sich hingegen von der Trend-Bühne Wand. (dpa)

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Dynamische Optik: Wellenförmige Muster sind derzeit bei Tapeten ebenfalls beliebt. Foto: Emil & Hugo/DTI/dpa
Retro-Trend für die Wand: Tapeten, die an vergangene Jahrzehnte erinnern, sind wieder da – farblich aber etwas dezenter. Foto: Erismann/DTI/dpa

Ausgezeichnet:

Wer gerade mit der Planung und Umgestaltung seiner eigenen 4 Wände beschäftigt ist oder einfach gern in andere Wohnwelten abtaucht, wird in diesem Jahrbuch des Interiors garantiert auf seine Kosten kommen. Bereits zum neunten Mal hatte der Callwey Verlag den Award „Best of Interior“ ausgelobt. Aus den zahlreichen Einsendungen wählte die Expertenjury die 50 besten Beiträge, die hier nun in opulenten Bildern und mit informativen Texten vorgestellt werden –

Projekte von minimalistisch bis opulent, von naturverbunden bis farbenfroh, vom urbanen Loft bis zum ländlichen Refugium.

Die Konzepte der Architekten und Interior-Designer liefern spannende Einblicke, kreative Anregungen und innovative Ideen. Besondere Produktlösungen bieten darüber hinaus Ideen für die praktische Umsetzung …

Ute Laatz: „Best of Interior 2023. Die 50 schönsten Wohnkonzepte“, 448 Seiten, Callwey

„Dolomiten“-Spezial: „Bauen“, April 2024

Herausgeber, Verlag und Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Redaktion und Druckerei: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/928888

Chefredakteur: Dr. Toni Ebner, Redaktion: Dr. Monika Knoll

Titelbild: Gustav Willeit, Layout: Athesia Druck GmbH, Tel. 0471/925358

Anzeigenkoordination: Lidia Galvan, „Dolomiten“-Anzeigenabteilung, Tel. 0471/925312, E-Mail: dolomiten.spezial@athesia.it

Inspirierend: Es ist gefragt wie nie, das erfrischende Nass im eigenen Garten. Das neue Buch ist die ideale Inspirationsquelle für alle, die von einem perfekten Pool in ihrer grünen Oase träumen – angefangen mit der ersten Idee bis zur überzeugenden Realisierung. „Pools“ ist ein umfassendes Nachschlagewerk rund um die Themen Installation, Wartung und Gestaltung. Die Autorin gibt detaillierte Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Pool-Technik,

liefert Informationen zu modernen Filtersystemen, automatisierter Reinigung und energiesparenden Heizungen. Dazu werden vielfältige Aspekte der PoolGestaltung – von Standort, Formen und Materialien über die Integration in den Garten bis hin zur harmonischen Abstimmung mit dem architektonischen Stil des Hauses – betrachtet …

Ute Laatz: „Pools. Planung, Technik und Design“, 224 Seiten, Callwey

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