Der Landhausstil verkörpert eine gemütliche und einladende Atmosphäre, die oft mit ländlichem Charme assoziiert wird.
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WELCHER STIL für meine Wohnung?
Einrichten will gelernt sein. Damit man sich in den eigenen vier Wänden auch so richtig wohlfühlt, sollte man die Einrichtung nicht dem Zufall überlassen. Diese 10 Einrichtungsstile liegen aktuell im Trend.
Unser Zuhause ist mehr als nur ein Rückzugsort. Es spiegelt unsere Identität wider. So muss jede und jeder für sich den passenden Einrichtungsstil finden, um sich daheim auch wirklich wohlzufühlen. Egal ob cleaner Minimalismus oder farbenfroher mediterraner Stil, der an den letzten Griechenlandurlaub erinnert; skandinavische Funktionalität oder japanische Imperfektion. Diese 10 Einrichtungstrends
IMPRESSUM
versprechen viel Inspiration bei der Suche nach dem individuellen Look für jede Wohnung.
Landhausstil
Mit Möbeln und Accessoires im Landhausstil holt man sich den gemütlichen britischen Cottage-Charme in die Stadtwohnung. Frei liegende Backsteinwände oder Holzbalken sind in diesem Stil, der seinen
Charakteristische Materialien beim Industrial-Stil sind unbehandeltes Holz, Metall und Beton, sie schaffen eine rustikale Ästhetik.
Ursprung im Großbritannien des 17. Jahrhunderts hat, erlaubt, ja sogar ein Muss. Und auch was die Einrichtung betrifft, gilt: besser alt vom Flohmarkt als neu aus dem Baumarkt. Kleine Makel und Gebrauchsspuren sind erlaubt und sogar erwünscht. Als Accessoires passen FlohmarktStücke aus Massivholz, im Originalzustand oder nachträglich lackiert. Ein Teeservice mit floralem Muster oder ein Ches-
„Dolomiten“-Spezial: „EINRICHTEN 2025“, März 2025, Herausgeber, Verlag und Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Redaktion und Druckerei: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/928888, Chefredakteur: Dr. Toni Ebner Redaktion: Nora Ollech, Lisa Mitterer, Elisabeth Stampfer, Forian Mair, Titelbild: Hannes Niederkofler, Layout: Athesia Druck GmbH, Tel. 0471/925358, Koordination: Lidia Galvan, „Dolomiten“- Anzeigenabteilung, Tel. 0471/925312, dolomiten.spezial@athesia.it
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terfield-Sofa versprühen einen Hauch von „very british“.
Industrial
Beliebt und sehr lässig ist der Industrial-Look. Entstanden im Amerika der 1960er-Jahre erlebt er seit einigen Jahren ein Revival. Frei liegende Rohre und Stahlkonstruktionen wer-
produziert nach den Richlinien des Österreichischen Umweltzeichens UW 1492
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Der mediterrane Einrichtungsstil strahlt Wärme und Lebensfreude aus und erinnert an sonnige Küstenregionen wie Italien, Griechenland, Spanien.
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den bei diesem Stil ganz bewusst in Szene gesetzt. Rauer Beton in Kombination mit Holz sowie hohe Fensterwände in Lofts verleihen einen ganz besonderen Look. Wer auf Wohnlichkeit nicht verzichten möchte, setzt mit Teppichen und Pflanzen wohnliche Highlights. Alte und neue Möbel werden in diesem Stil kombiniert und wer kann, bastelt aus gebrauchten Rohren gleich noch selbst ein paar Möbel in diesem Look.
Mediterraner Look
Rustikal und farbenfroh und ein Hauch von Sommerurlaub. Die Basis dieses Wohn- und Einrichtungsstils bilden erdige und helle Farbtöne wie Beige, Weiß, aber auch Olive und Terrakotta oder Ocker. Beim mediterranen Stil werden fast ausschließlich Naturmaterialien verwendet. Zu den beliebtesten Hölzern für Möbel und Dekorationen gehören Olivenbaum-, Walnuss-, und Pinienholz. Da
Der Mid-Century-Stil ist ein zeitloser Designklassiker, der in den 1940er- bis 1960er Jahren populär wurde. Er zeichnet sich durch klare Linien, organische Formen und eine funktionale Ästhetik aus.
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der Olivenbaum im gesamten Mittelmeerraum verbreitet ist, steht dieser als Symbol für den Stil. Bei Böden, Küchen- und Badoberflächen kann man zu Naturstein wie edlem Marmor greifen, der besonders in Frankreich verbreitet ist. Auch bunt gemusterte Mosaikfliesen lassen sich ideal in Szene setzen. Teppiche, Decken und Kissen sollten aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Leinen bestehen. Mediterrane Pflanzen wie Rosmarin, Ba-
silikum, Thymian sind ideale Hingucker und sie machen auch in der mediterranen Küche eine gute Figur.
Der Mid-Century-Stil
Wohnen wie in den 1960erJahren ist für viele heute wieder ein Traum. Zu verdanken ist das Revival dieses Stils auch bedeutenden TV-Serien wie Mad Men. Leben wie Don Draper? Der Stil zeichnet sich durch hochwertige Materialien
Der Minimalismus ist ein Einrichtungsstil, der sich durch Einfachheit, Klarheit und Funktionalität auszeichnet.
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wie Leder, Holz, Samt, Cord sowie großzügige organische Formen aus. Funktional und zeitlos schön sollten die Möbel der 1960er-Jahre sein, stabil und robust und doch optisch überraschend. Charles und Ray Eames „Lounge Chair“ ist eine Ikone dieser Zeit und ein Muss des Mid-Century-Stils, ebenso wie Nierentische und Sideboards aus edlem Holz. Akzente werden mit Messing und Chrom gesetzt.
Minimalismus
Beim Minimalismus geht es um eine Einstellung zum Leben und nicht nur um einen Einrichtungsstil. Das Grundprinzip lautet: auf das Wesentliche beschränkt. Beim Minimalismus geht es nicht
darum, Deko zugunsten cleaner Oberflächen und Wände zu entfernen, sondern um das Hinterfragen von ungenutzten Objekten: Eine großzügige Sofalandschaft kann beispielsweise mehrere kleine Sitzmöbel, ein Esstisch sogar einen Arbeitsplatz ersetzen. Helle Farben wie Beige und Grau, aber auch Weiß und Pastelltöne sind bei minimalistischen Interior-Konzepten beliebt. Auch großflächige Muster in geometrischen Formen harmonieren gut mit einer cleanen, aufgeräumten Umgebung.
Bauhaus-Stil:
„Weniger ist mehr“
Das Bauhaus gilt als eine der bedeutendsten Kunstschulen und Stilrichtungen des
Bei der Einrichtung im Hygge-Stil dreht sich alles um warme, einladende Räume, die zum Entspannen und Verweilen einladen.
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20.Jahrhunderts - obwohl es nur 14 Jahre, nämlich zwischen 1919 und 1933 bestand. Die zentrale Idee des Bauhauses: Ein Gegenstand muss einfach, schön, funktional und für alle zugänglich sein. Die Einrichtung im Bauhausstil spiegelt dies wider. So etwa die Sessel aus Stahlrohr und schwarzem Leder wie der legendäre „Barcelona Chair“ von Ludwig Mies van der Rohe und der „Wassily Chair“ von Marcel Lajos Breuer: absolute Must-haves. Wer sich im Bauhaus-Look einrichten möchte, muss sich aber nicht nur auf Schwarz, Weiß und Grau beschränken. Auch Akzente in Rot, Gelb und Blau sind erlaubt. Aber Achtung: Nicht zu viele Farben miteinander mischen, ganz nach dem Credo
„Weniger ist mehr“. Fest steht: Die zeitlose und funktionale Bauhaus-Ästhetik macht auch nach 100 Jahren noch eine gute Figur.
Hygge: nordisches Wohlgefühl
Eigentlich bezeichnet Hygge ein dänisches Lebensgefühl. Es lässt sich übersetzen mit Wohlbefinden und Gemütlichkeit. Auf die Einrichtung bezogen versteht man darunter einen minimalistischen nordischen Stil mit weichen, abgerundeten Formen und natürlichen Materialien wie Baumwolle, Leinen. Holz spielt im Hygge-Stil eine ganz wichtige Rolle, weil es Wärme und Natürlichkeit ausstrahlt. Es dominieren helle Farben, zurückhaltende Dekorationen, klare Linien und
Showroom in Bozen und Trient interform.bz.it
Der Japandi-Stil kombiniert die besten Elemente des japanischen und skandinavischen Designs und schafft so eine harmonische, minimalistische Ästhetik.
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Der Boho-Chic-Stil ist ein Ausdruck von Freiheit, Kreativität und Individualität. Er kombiniert eine Vielzahl von kulturellen Einflüssen und setzt auf unkonventionelle Designs, kräftige Farben und vielfältige Muster.
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ein schlichtes Design. Beim Hygge-Stil geht es um eine gekonnte Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik.
Jedes Möbelstück sollte seinen Platz und Zweck haben, ohne den Raum zu dominieren. Nur
so entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das zum Verweilen einlädt.
Japandi
Japandi ist ein Interior-DesignStil, inspiriert von zwei unter-
schiedlichen Elementen – der skandinavischen Einrichtung mit japanischem Minimalismus kombiniert. Natürliche Materialien, helle, angenehme Farben und klare Linien schaffen eine gemütliche, aber gut durchdachte Einrichtung, in der alle Elemente sorgfältig ausgewählt werden, um einen Einrichtungsstil zu schaffen, der den Kern beider DesignPhilosophien trifft. Beide Stile legen großen Wert auf Funktionalität und Schlichtheit. Es gibt aber auch Unterschiede. In skandinavischen Interieurs dominieren helle Farbnuancen mit kühleren Farbtönen, während sich der japanische Stil an warmen und natürlicheren Farbpaletten orientiert. Japandi
legt einen Fokus auf natürliche Materialien wie Stein, Papier, Holz. Außerdem berücksichtigt Japandi die Lehre des FengShui die ihren Ursprung zwar in China hat, aber auch von den Japanern bei der Ausstattung der eigenen vier Wände häufig berücksichtigt wird. Im Japandi trifft das dänische Hygge auf „Wabi-Sabi“, was bedeutet, dass das Schöne in der Imperfektion liegt, so entsteht bei diesem Stil ein zeitloser und und sehr harmonischer Raum.
Boho-Chic
Unkonventionell, gemütlich, chic. Der Begriff Boho, die Kurzform von „Bohémien“, bezeichnete eine Bewegung
Dekorative Elemente wie kunstvolle Kronleuchter, elegante Vorhänge, geschmackvolle Accessoires vervollständigen den Raum.
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Möbel im Classic-Chic-Stil sind oft klassisch und stilvoll, mit geschwungenen Formen und edlen Oberflächen.
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im Paris des 19. Jahrhunderts. Künstler und Intellektuelle lehnten sich damals gegen die Etikette des Bürgertums auf und wählten einen unkonventionellen, freien Lebensstil. Rund 100 Jahre später griffen die Hippies viele der typischen Elemente auf. Heute bezeichnet Boho, so wie Eklektizismus, einen sehr vielseitigen Einrichtungsstil, bei dem (fast) alles erlaubt ist. Neue Möbel mischen sich unter FlohmarktFunde. Eine bunte Mischung aus vielen verschiedenen Stüh-
len reiht sich an einen Vollholztisch, der schon vieles erlebt hat. Helle Farben schaffen die passende Wohlfühlatmosphäre: Off-White, Beige in allen Nuancen, Senfgelb oder andere zarte Gelbtöne, warmes Braun. Der Stil lebt auch von Accessoires. Davon darf es ruhig etwas mehr sein. Egal ob Traumfänger oder Kerzen, Vorhänge, Teppiche oder Wand-Dekorationen: Erlaubt sind grafische und bunte Muster, verziert mit Perlen oder Pailletten. Ein bunter Mix aus
Mustern im Ethno-Stil ergänzt den Boho Stil perfekt.
Back to Classic
Der Classic-Chic-Stil verbindet zeitlose Eleganz mit modernen Elementen. Die Wände sind in Creme- und Sandtönen gestrichen, der Boden ist in Holz oder Fliesen gehalten, dazu werden oft dunkle, aufwändig verzierte Massivholz-
möbel aus Kirsch-, Nuss- oder Kastanienbaum kombiniert. Die Herausforderung beim klassischen Stil liegt darin, die passenden Einzelstücke zu finden und sie gekonnt in Szene zu setzen. Das kann ein Sessel im Barock-Stil sein, eine elegante Chaiselongue oder ein aufwändig geschnitzter Spiegel. Accessoires wie edle Kronleuchter oder Kerzenständer runden den Gesamteindruck ab.
In einer der renommiertesten Lagen Bozens wurde ein beeindruckender Dachausbau in einem wunderschönen Jugendstilgebäude realisiert. Die Bauherren, ein junges Paar um die 30, das sich in diesem historischen Gebäude ein modernes Zuhause schaffen wollte, entdeckten die Innenarchitektin Vera Weiss über Instagram. Ihnen gefiel ihr Stil auf Anhieb und so entstand der erste Kontakt im Frühjahr 2023.
Über den Dächern von Bozen
Ein MEISTERWERK der Innenarchitektur
Fotos: PicFabrik, Tina Kofler
Die Anforderungen waren schnell klar: Ein Elternschlafzimmer, viel Stauraum, zwei Bäder und zwei weitere Zimmer sollten geschaffen werden. Zudem wünschten sie sich einen Kachelofen sowie eine Möglichkeit, Küche und Essbereich vom Wohnbereich abzutrennen. „Der Vibe hat sofort gepasst“, erinnert sich die Innenarchitektin an das erste Treffen mit dem Paar. Als gemeinsamen Nenner einigten sie sich sofort auf einen Übergang zwischen Bestand und Neubau: „Es war uns wichtig, altes und neues Design in Einklang zu bringen.“
Das Gebäude selbst ist ein wahres Schmuckstück aus der Zeit des Jugendstils. Es steht in Familienbesitz und bietet durch seine Lage eine unverbaubare Aussicht auf die umliegenden Berge und die Dächer von Bozen. Der Dachausbau wurde als 120 Quadratmeter großer Neubau auf dem Altbau realisiert und nutzt dabei geschickt die offene Kubatur des Daches. Letztere brachte jedoch eine kleine Herausforderung mit sich, denn in einigen Bereichen reichte die Höhe nicht für eine vollständige Raumhöhe aus, weshalb Weiss Schrägen einplante. „Das erforderte
Stairway to heaven: Die Treppe schlängelt sich hoch vom Eingang in die eigentliche Wohnung.
Das Masterbad wirkt besonders einladend –nicht zuletzt dank der eleganten Farbwahl.
viel Feingefühl und Kreativität“, erklärt die Interior-Designerin. „Wir mussten sicherstellen, dass trotz der Schrägen eine angenehme Atmosphäre entsteht.“ WOHLFÜHL-OASE
Ein Highlight des Projekts ist das große Bad gegenüber vom Schlafzimmer. Mit einer Tapete in sanften Erdtönen, die
Ein echter Blickfang ist der Kachelofen im Wohnzimmer – samt integrierter Sitznische
durch einen subtilen Schimmer Eleganz verleiht, wurde dem Raum das gewisse Etwas gegeben. „Tapeten können einen Raum enorm aufwerten“, erzählt Weiss begeistert. Auch das Farbkonzept basiert auf der außergewöhnlichen Tapete und wurde sorgfältig aufeinander abgestimmt. So sind etwa die Boden- und Wandfliesen in einem freundlichen Erdton gehalten und entfalten– obwohl sie identisch sind – je nach Lichteinfall unterschiedliche Wirkungen. Die kleinen grünen Elemente der Tapete hat Weiss ebenfalls aufgegriffen und ließ den Waschtisch im selben Ton gestalten. Nicht zuletzt dank der indirekten Beleuchtung ist ein Ort der Entspannung entstanden.
MIT GANZ VIEL CHARAKTER
Die Kombination aus verschiedenen, möglichst natürlichen Materialien sorgt dafür, dass jeder Raum seinen eigenen Charakter erhält. Nachhaltigkeit spielte bei der Materialwahl ebenfalls eine zentrale
Rolle, ebenso eine möglichst große Individualität. Alle Einbaumöbel wurden daher von der Innenarchitektin selbst bis ins kleinste Detail geplant und von einem lokalen Tischler gefertigt. „Ich wollte natürliche Materialien verwenden und gleichzeitig genügend Stauraum schaffen“, betont sie. Im Wohnzimmer wurde hinter dem einladenden Sofa so eine große Bücherwand realisiert, die durch verschiedene Regalbreiten einen individuellen Look bekommen hat. Hier ist ausreichend Platz für die umfangreiche Büchersammlung des Paares entstanden, die durch das zurückhaltende Lichtkonzept in Szene gesetzt wird und so fast wie ein Kunstwerk wirkt – eine gelungene Verbindung von Funktionalität und Ästhetik.
Den Kunden waren warme Töne sehr wichtig. Deshalb fiel die Wahl auf viel Holz. Der Boden etwa wurde in Fischgrätoptik verlegt, was in seiner klassischen Optik einerseits zum Gesamteindruck des Hauses selbst passt und zum anderen durch die
Für Bücher und besondere Liebhaberstücke schuf die Innenarchitektin die ideale Ausstellungsfläche.
Verlegeart den Raum größer scheinen lässt, weil es keine erkennbare Verlegerichtung gibt. Generell sind die eingesetzten Holzarten so ursprünglich wie möglich gehalten. „Ich wollte die Natürlichkeit beibehalten, ohne die Optik zu verfälschen“, ergänzt Weiss.
MEHR ALS NUR EIN HEIZELEMENT
Besonders gelungen ist der Kachelofen, dessen Position einen fließenden Übergang zwischen Eingangs- und Wohnbereich schafft. Die Sitznische am Ofen erweitert die Gemütlichkeit des Wohnraums und fördert eine einladende Atmosphäre. „Der Ofen ist nicht nur funktional;
er trägt auch zur Gestaltung des Raumes bei“, erklärt die Interior-Designerin. Die Sitznische links neben der Öffnung hat neben dem Faktor „Behaglichkeit“ eine Erweiterung des Wohnbereichs geschaffen – so entstand eine Art Halbkreis. Während der Planungsphase ergab sich zudem die waagrechte Trennung. Um die Schwere durch die wuchtige Größe des Ofens zu nehmen, haben die Bauherren zusammen mit ihrer Innenarchitektin entschieden, den optischen Bruch umzusetzen. So ist der untere Teil in einer speziellen Spachteltechnik umgesetzt und in einem warmen Grau gehalten, während der obere Teil sich mit weißem Verputz zu den Wänden eingliedert.
PLATZ FÜR DINNER-PARTYS
Direkt anschließend an das Wohnzimmer öffnet sich der großzügige Koch- und Essbe-
reich. Um den Raum optimal nutzen zu können und leere Flächen zu vermeiden, war es zunächst wichtig, die ideale Form zu finden. Die Bauherren wünschten sich zudem eine Lösung, bei der möglichst vie-
le Küchengeräte verschwinden konnten. Hinter zwei großen Einschubtüren zwischen Weintemperierer und Backofen verstecken sich heute eine Arbeitsfläche sowie ausreichend Platz für vielgenutzte Geräte. „Stau-
raum war hier wieder das A und O“, sagt die Innenarchitektin mit Nachdruck. Die Schränke wurden bis unter die Decke gezogen, um jeden Zentimeter optimal auszunutzen. Gleichzeitig war es wichtig, eine Balance
MARKISEN & PERGOLAS
Die Küche ist durchdacht bis ins kleinste Detail. Hinter deckenhohen Schränken verschwinden Küchengeräte, so ist genug Platz für Gäste. In der Vitrine zur Schau gestellt.
Skulptural und mit freiem Blick – die Deckenleuchte
Hier ist nichts von der Stange. Alle Einbaumöbel sind individuell geplante Maßanfertigungen.
zwischen ausreichend Regalfläche und Leichtigkeit zu finden – dies gelang durch offene Vitrinen, wo die Besitzer besondere Elemente ausstellen können.
Zusätzlich war dem Paar ein einladender Essplatz wichtig, um die große Familie und Freunde bewirten zu können.
Auch eine Theke sollte integriert werden, damit während des Kochens gesellig beisammengesessen werden kann. Einen kleinen Schmunzler brachte die Auswahl der Esstischlampe: Es dauerte tatsächlich länger als gedacht, hier das richtige Modell zu finden. Es sollte schließlich ein Hingucker werden, ohne dabei die grandiose Aussicht zu beeinträchtigen. Die Wahl fiel schließlich auf eine filigrane Deckenlampe, dessen Licht ein kunstvolles Muster an die Decke wirft – so bleibt der Blick nach draußen ungehindert frei und doch ist etwas Besonderes eingezogen
MIT VIEL LIEBE
„Es geht ganz viel um Liebe zum Detail“, fasst die Innenarchitektin zusammen, „klar kann man auch Möbel von der Stange kaufen; aber bei genauerem Hinschauen fällt es auf, ob hier Herzblut drinsteckt oder nicht.“ Jedes Element im neuen Zuhause soll zur Harmonie des Raumes beitragen – vom Bodenbelag bis zur Beleuchtung. So war auch die Zusammenarbeit mit den Bauherren geprägt von Offenheit und Vertrauen; ihre Wünsche wurden stets ernst genommen und kreativ umgesetzt. „Für mich ist es ganz wichtig, dass sich meine Kunden wohlfühlen“, erklärt sie weiter, „schließlich verbringen sie dort ihr Leben – nicht ich.“ Mit dieser Philosophie entstand über den Dächern der Landes-
hauptstadt ein einzigartiges Zuhause für das junge Paar – eines, das Tradition und Moderne vereint sowie Raum für zukünftige Erinnerungen bietet.
LÄNGE MAL BREITE
Das Innenarchitektur-Studio LÄNGE MAL BREITE in Lana hat sich der Aufgabe verschrieben, Räume zu gestalten, die weit mehr sind als nur funktionale Flächen. Ihr Ziel ist es, aus einem Wohnort ein echtes Zuhause zu schaffen, aus einem Hotel eine Wohlfühloase und aus einem Büro einen produktiven Ort. Dabei legt die Gründerin und studierte Innenarchitektin Vera Weiss großen Wert auf eine individuelle Herangehensweise, bei der stets maßgeschneiderte Lösungen in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden erarbeitet werden.
WIR BEDANKEN UNS für die Unterstützung der Präsentation bei:
Das Schlafzimmer ist reduziert auf das Wesentliche und doch ein Ort der Behaglichkeit.
wir schaffen aussichten
Haushaltsgeräte sind aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern die Arbeit und tragen zur Lebensqualität bei. Besonders die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl dieser Geräte, denn sie schont den Geldbeutel und entlastet die Umwelt.
ENERGIEEFFIZIENZ trifft INNOVATION
WDie Auswahl an Haushaltsgeräten ist enorm. Bei der Entscheidung für das passende Gerät spielt nicht nur das Design eine Rolle, sondern auch die Energieeffizienz ist von großer Bedeutung. Foto: shutterstock
aschmaschinen findet man fast überall: Dabei kann man zwischen einem Frontlader und einem Toplader wählen. Frontlader bieten in der Regel eine größere Kapazität und eine bessere Energieeffizienz. Toplader hingegen sind praktisch, wenn der Platz begrenzt ist, da sie keine Tür zum Öffnen benötigen. Neben der Bauart spielt auch das Fassungsvermögen eine Rolle. Die meisten Waschmaschinen haben ein Volumen von etwa 7 bis
9 Kilogramm, es gibt aber auch Modelle mit einem Fassungsvermögen von 5 und 6 Kilogramm.
Trockner – klassisch oder modern?
Trockner haben sich enorm weiterentwickelt. Heute gibt es vor allem Wärmepumpentrockner und Kondenstrockner, die den Energieverbrauch senken können. Wärmepumpentrockner sind besonders energieeffi-
zient, da sie die Luft im Trocknerkreislauf wiederverwenden. Und Kondenstrockner arbeiten ohne Abluftschlauch. Sie sammeln das Wasser in einem Behälter, der entleert werden muss.
Vielseitigkeit in der Küche
Eine Küchenmaschine ist ein wahres Multitalent und nimmt viel Arbeit ab. Sie ist in der Lage, Teige zu kneten, Gemüse zu schneiden, Nüsse zu hacken
und vieles mehr. Für kleinere Haushalte sind auch MiniKüchenmaschinen eine gute Wahl.
Kaffeemaschinen –einfach oder Hightech
Die Auswahl an Kaffeemaschinen ist groß: Vom Filterkaffeeautomaten bis hin zur vollautomatischen Espresso-
Bei der Auswahl der passenden Kaffeemaschine sollten die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden.
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maschine gibt es alles, was das Herz begehrt. Filterkaffeemaschinen sind einfach zu bedienen und relativ günstig, während die High-Tech-Modelle mit Einstellungen für Stärke, Temperatur und Mahlgrad für anspruchsvolle Kaffeetrinker ideal sind. Besonders beliebt sind auch Kapselmaschinen. Die energieeffizientesten Kaffeemaschinen sind in der Regel
Ob stylisch und modern oder geräumig und funktional – die Entscheidung für den perfekten Kühlschrank kann ganz schön knifflig sein!
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die Espresso- und Filterkaffeemaschinen.
Einfache Kühlung oder High-End-Modell
Kühlschränke gibt es in verschiedenen Ausführungen–vom einfachen Einbaukühlschrank bis zum modernen Side-by-Side-Kühlschrank mit integriertem Eiswürfelspender
und Wasserfilter. Besonders gefragt sind amerikanische Kühlschränke, die aufgrund von Größe und Ausstattung ein Highlight sind. In kleineren Haushalten bieten sich Kompakt- oder Einbaukühlschränke an, die weniger Platz beanspruchen und dennoch ausreichend Kühlraum bieten. Viele moderne Kühlschränke bieten heute auch Funktionen wie No-Frost,
die das Abtauen des Gefrierfachs überflüssig machen und damit auch Energie sparen.
Kochfelder, Backöfen und Abzugshauben
Auch Kochfelder gehören zur Grundausstattung einer Küche: Induktionskochfelder sind besonders energieeffizient, da sie nur die Töpfe und Pfannen erhitzen und nicht die gesamte Kochfläche. Und sie bieten eine schnelle und präzise Tempera-
turregelung. Cerankochfelder hingegen sind etwas günstiger und haben eine gute Wärmeverteilung, benötigen jedoch länger zum Aufheizen und Abkühlen. Moderne Kochfelder bieten zudem smarte Funktionen, die eine noch präzisere Steuerung ermöglichen und den Energieverbrauch optimieren. Backöfen sind in vielen Varianten erhältlich, von einfachen Geräten bis hin zu hoch entwickelten Multifunktionsöfen mit Funktionen wie Heißluft, Grill,
Dampfgaren. Besonders energieeffizient sind Öfen, die über eine gute Wärmespeicherung verfügen und die Hitze gleichmäßig verteilen. Viele moderne Backöfen bieten zudem eine Selbstreinigungsfunktion. Und auch Abzugshauben sind in Küchen unverzichtbar: Besonders energieeffizient sind Dunstabzugshauben mit modernen Filtersystemen und einer variablen Lüfterleistung. Es gibt Modelle, welche die Abluft nach draußen leiten, und solche, die mit einem Umluftsystem arbeiten. Letztere sind besonders in Wohnungen ohne Abluftkanal praktisch.
Mikrowellen –Schnell und vielseitig
Mikrowellen sind in vielen Haushalten zu finden und ermöglichen es, Getränke und Speisen schnell und kostengünstig zu erhitzen oder zu garen. Moderne Mikrowellen bieten neben der herkömmlichen Erwärmungsleistung auch Grill- oder Heißluftfunktionen. Besonders beliebt sind Mikrowellen mit Inverter-Technologie, die eine gleichmäßige Erwärmung ohne Überhitzung gewährleisten und somit den Energieverbrauch optimieren.
Induktionskochfelder zeichnen sich durch ihre hohe Energieeffizienz und Sicherheitsmerkmale aus.
Staubsauger oder Saugroboter? Am besten ist es, beide zu nutzen, um sicherzustellen, dass jede Ecke gründlich gereinigt wird.
Staubsauger – Effizienz und Leistung vereint
Staubsauger sind ein weiteres unverzichtbares Gerät im Haushalt. Von klassischen Bodenstaubsaugern über kabellose Handstaubsauger bis hin zu Saugrobotern gibt es heute eine große Auswahl. Besonders gerne gekauft werden Akkustaubsauger, die Flexibilität und Leistung vereinen. Und Saugroboter, die automatisch durch die Wohnung navigieren, sind in erster Linie bei Menschen beliebt, die das Staubsaugen gerne „delegieren“. Viele Modelle bieten heutzutage auch eine Wischfunktion. Diese Roboter kombinieren die Funktionen von Staubsaugen und Wischen, was den Reinigungsaufwand erheblich reduziert. Moderne Saug- und Wischroboter bieten auch eine präzise Navigation, die sicherstellt, dass alle Bereiche der Wohnung gründlich gereinigt werden.
Smarte Fernsehtechnik
Revolutionär ist auch die Entwicklung des Fernsehers: Von der einfachen LCD-Technolo-
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Die Mikrowelle ist nicht nur schnell und praktisch, moderne Modelle bieten auch eine Vielzahl von Funktionen.
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gie bis zu den neuesten OLEDund QLED-Displays haben sich die Bildqualitäten drastisch verbessert. Heutige Fernseher bieten eine beeindruckende 4Kund 8K-Auflösung, sind smart und ermöglichen das Streaming von Filmen und Serien aus verschiedensten Quellen. Ein weiterer Vorteil ist die Integration von Sprachsteuerung und intelligenten Assistenzsystemen. Moderne Fernseher sind zudem sehr energieeffizient.
Stromsparen ist angesagt
Die Energieeffizienzklasse ist ein wichtiges Kriterium, das bei der Auswahl von Haushaltsgeräten berücksichtigt werden sollte. Die Klassen reichen von A+++ (sehr energieeffizient) bis D (weniger effizient). Geräte der Klassen A++ und A+++ sind besonders empfehlenswert, da sie weniger Energie verbrauchen und damit die Stromkosten senken. Moderne Geräte verfügen häufig über Inverter-Technologien, die den
Energieverbrauch weiter optimieren. Und Geräte, die im Standby-Modus keinen oder nur sehr wenig Strom verbrauchen, tragen ebenfalls zu einer besseren Energieeffizienz bei.
Moderne Fernseher bieten beeindruckende Bildqualität und eine Vielzahl von Funktionen, die das Seherlebnis revolutionieren. Foto: shutterstock
Dachausbau in Klausen
Ein BINDEGLIED für die HISTORIE
Fotos: Hannes Niederkofler
des „Tagesbereichs“ ein.
Inmitten der charmanten Altstadt von Klausen, hat ein bemerkenswerter Dachausbau stattgefunden. Die sportlichen Bauherren aus der Umgebung haben sich nicht nur für den Um- und Ausbau ihrer alten Wohnung entschieden, sondern für einen besonderen Rückzugsort, der Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlt. Ihre Anforderungen waren schnell klar: eine flexible Nutzung der Räumlichkeiten, viel Licht und eine Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt. Mit dem Architekturstudio Gamper an ihrer Seite begaben sie sich auf eine spannende Reise, die in einer viermonatigen Umbauphase im Jahr 2024 mündete.
RUHE UND BEHAGLICHKEIT
Die Zusammenarbeit zwischen den Bauherren und dem Architekten war von Anfang an sehr konstruktiv. „Offene Leute mit einem klaren Wunsch nach Flexibilität“, beschreibt der Architekt Stefan Gamper die Besitzer. Sie sind leidenschaftliche Radfahrer und wollten einen Ort schaffen, der sowohl ihren sportlichen Lebensstil als auch ihre Liebe zur Gastlichkeit widerspiegelt. Auch die Struktur selbst, die Lage und die Möglichkeiten brachten sie zu der Entscheidung, dem Zuhause neues Leben einzuhauchen. Die Wohnung aus den 1960ern sollte also in
ein modernes Wohnkonzept verwandelt werden.
EIN
KONGLOMERAT AUS HIGHLIGHTS
Die Raumaufteilung ist durchdacht. Nur das Bad und das Schlafzimmer sind abgetrennt; alles andere ist offen gestaltet. Zurückhaltende Einbaumöbel fungieren als Raumtrenner und bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten– so dient beispielsweise der Unterbau der Treppe auch als Regal und Fernsehschrank. Generell sind die Räume so gestaltet, dass sie optisch größer wirken, als sie tatsächlich sind. Das gelingt auch dank der Bodenverglasungen, die
die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereich verschwimmen lassen. Besonders im Koch- und Essbereich, der sich zu einer Terrasse hin öffnet, fällt dies auf. Hier wurde die bergseitige Häuserzeile der Klausner Altstadt so gestaltet, dass auch die Gärten genutzt werden können.
Auch der Freibereich im Obergeschoss ist neu und eröffnet einen atemberaubenden Blick über die umgebende Dachlandschaft. Dieser entstand aufgrund des vorerst begrenzten Volumens, was der Architekt geschickt erweiterte. Im Zuge der Umbauarbeiten wurde die bestehende Decke entfernt, sodass das Volumen nun bis unter das Dach reicht.
Planung, Fertigung und Montage der Wohnküche, Garderobe und Zimmer
Alles aus einem Guss: In vornehmem, mattschwarzem Holz nimmt die Funktionswand die gesamte Rückseite
Drink gefällig? Der Koch- und Essbereich ist so gestaltet, dass Gäste gut bewirtet werden können, während die Bauherren den Kochlöffel schwingen.
Verschönert wurde der neu geschaffene Raum durch einen Dacheinschnitt– nun gelangt man von der Galerieebene, die als zweites Wohnzimmer und Yogaraum genutzt wird, auf die überdachte Loggia, die wiederum viel Licht ins Gebäude und die darunterliegenden Räume bringt. „So wurden wir auch dem Wunsch nach viel Luft und viel Licht gerecht“, erklärt Gamper, „außerdem entstand eine wahrnehmbare Verbindung zur Natur.“
Besonders beeindruckend ist die fast schon frei schwebende, skulpturale Treppe. Sie wirkt elegant und zurückhaltend
zugleich und zieht mit ihrer Transparenz sofort alle Blicke auf sich. „Aber auch die natürliche Lichtführung ist einfach fantastisch“, schwärmen die Bauherren.
Der Kochbereich ist ein weiteres Highlight des Projekts. Als Fans der italienischen Küche schwingen die Bauherren gerne den Kochlöffel und bewirten Freunde und Familie; daher wurde Wert auf eine elegant-funktionale Gestaltung gelegt, die dennoch schnell aufgeräumt aussieht. Deckenhohe Schränke sorgen dafür, dass alles seinen Platz hat und das Auge ruhen kann.
Hier ist die Aussicht das Kunstwerk. Dank neuem Dacheinschnitt können die Besitzer auf der Loggia den Blick auf die Natur auskosten.
Ausgehend von der Küche führt die mattschwarze „Funktionswand“, wie Gamper sie betitelt, in den Gang zum privaten Bereich und erstreckt sich bis ins Wohnzimmer. Diese Wand integriert zahlreiche Schränke und sorgt dafür, dass Unordnung keine Chance
hat – vom Staubsauger bis zur Waschmaschine verschwinden so alle Utensilien hinter den eleganten Türen. Mittels einer eingebauten Schiebetür, die von den Schranktüren nicht zu unterscheiden ist, lässt sich der Zugang zu den „Nachträumen“ komplett ver-
schließen, sodass der öffentliche Raum gänzlich zu einem Ort des Zusammenseins verschmilzt.
Das Schlafzimmer hingegen präsentiert sich sachlich und auf das Wesentliche reduziert mit der Besonderheit des mit-
Luftig und leicht scheint die mittig platzierte Treppe im Raum zu schweben. Sie ist ein wahres Kunstwerk und funktional zugleich.
tig platzierten Bettes – hier steht das Schlafen im Vordergrund. Durch eine Trennwand zum Ankleidebereich aufgeteilt, finden sich dahinter raumhohe Schränke, die sich nahtlos in den Raum einfügen und fast wie ein Teil der Wand selbst wirken.
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Fast schon ein Kunstwerk. Die Treppe verbindet den Schlafbereich mit dem Open Space im Obergeschoss.
Alles fließt. Die öffentlichen Räume sind so gestaltet, dass Wohnzimmer und Küche in einem offenen Konzept ineinander übergehen.
Zurückhaltendes Grau ziert die Außenfassade des Altstadtgebäudes.
GESCHICHTENERZÄHLERIN
Beim Außenbau entschied sich der Architekt dafür, die Putzstruktur des Hauses zu erhalten und gleichzeitig neue Fenster sowie ein neues Dach einzufügen. Durch die innere Dämmung konnte das historische Erscheinungsbild gewahrt bleiben. „Das Alte sollte alt belassen werden“, erklärt er, „so erzählt das Haus aus der Jahrhundertwende weiterhin seine Geschichte.“ Zwar ist es selbst eher ohne historischen
Wert, doch es fungiert als feines Bindeglied zwischen den historischen Nebengebäuden. Die Herausforderung beim Bau in der Altstadt war dabei nicht zu unterschätzen. Der geschlossene Straßenzug ist stark bewohnt, was eine sensible Planung erforderte. Um die Belastung für die Nachbarn gering zu halten, wurde die Bauzeit bewusst kurz gehalten.
FÜR SPÄTER
Die Materialwahl spiegelt den hohen Anspruch an Qualität
wider: Gebürstetes Fichtenholz für das Dach und gebürstete Eiche für den Boden harmonieren perfekt mit Akzenten aus Schwarzstahl, die sich auch in der Beleuchtung wiederfinden. Im Großen und Ganzen zeigt insbesondere die Wahl der Materialien und auch die Flexibilität in der Raumaufteilung den Blick in die Zukunft, denn Nachhaltigkeit spielte bei diesem Projekt eine zentrale Rolle: Das Gebäude hängt am Fernwärmenetz von Klausen und nutzt diffusionsoffene Materialien wie Kalkanstriche im
Inneren, spezielle Außensilikatfarben für das Mauerwerk. Auch die Holzfenster wurden bewusst gewählt – gebürstet und weiß lasiert – , um sowohl ästhetische als auch funktionale Ansprüche zu erfüllen. „Es geht darum, Räume zu schaffen, die flexibel nutzbar sind“, betont der Architekt abschließend, „so kann auch in Zukunft ohne große bauliche Maßnahmen eine neue Nutzung geschaffen werden.“ Hier wird gelebt – in einem Raum voller Geschichten über Vergangenheit und Zukunft gleichermaßen.
STEFAN GAMPER
WIR BEDANKEN UNS
für die Unterstützung der Präsentation bei:
•Möbel Kreativ GmbH, Barbian
•Heiss Fensterbau GmbH, Sarntal
•Zimmerei Frötscher Gerhard, Klausen
•Felderer Bau GmbH, Klausen
•Lang Norbert, Villnöß
•Elektro Oberrauch GmbH, Klausen
Stefan Gamper
• geb. 1969
• 1989–1994 Architekturstudium an der TU Graz
• 1994 Staatsprüfung in Venedig
• 2000 Gründung Architekturbüro Stefan Gamper in Klausen
Die Projekte des Architekturstudios Stefan Gamper können an den Themen Natur, Kultur, Tradition, Innovation und am ökonomischen Aspekt gemessen werden. Aus dieser Überzeugung heraus respektieren seine Bauten den Geist des jeweiligen Ortes und fügen sich harmonisch in die Umgebung ein. Klarheit des Entwurfs, Reinheit der Konstruktion und Einsatz ortsüblicher Materialien spielen deshalb eine fundamentale Rolle.
• 2007–2009 Master of Engineering: Holzbau für Architekten an der Hochschule in Rosenheim
• 2015 externer Dozent an der Hochschule in Rosenheim, Masterstudiengang Holzbau und Energieeffizienz
Wo früher ein ungenutzer Dachboden war, ist nun ein neuer Rückzugsort entstanden. Hier relaxen die Besitzer oder machen Yoga.
Neuer Innerhofer Showroom Bozen –ein Erlebnis für alle Sinne
Seit Jänner 2025 ist Innerhofers brandneuer Showroom in Bozen geöffnet, der auf mehr als 1000m² Ausstellungsfläche eine beeindruckende Vielfalt an Produkten und Lösungen präsentiert. Die Ausstellung lädt Kunden dazu ein, die neuesten Trends und Technologien im Bereich Bad- und Sanitäreinrichtungen hautnah zu erleben. Hier finden Sie alles, was das Herz begehrt – von stilvollen Badsituationen über hochwertige Fliesen und Böden bis hin zu modernen Wellnesslösungen wie Erlebnisduschen, Jacuzzis und Saunen. Innerhofer bietet eine breite Produktpalette namhafter Hersteller, um sicherzustellen, dass für jeden Geschmack das passende Produkt verfügbar ist. Das erfahrene Team berät individuell und entwickelt maßgeschneiderte Lösungen, die den persönlichen Stil
Bad. Technik. Fliese.
und funktionale Anforderungen berücksichtigen.
Der Showroom richtet sich an Privatpersonen, Fachhandwerker, Hoteliers sowie Planer und Architekten. Innerhofer unterstützt Privatkunden dabei, ihr Zuhause zu gestalten und bietet optimale Lösungen für die verschiedenen Bereiche in Hotels. Fachhandwerker profitieren von einem umfangreichen Sortiment und schneller Verfügbarkeit. Für Planer und Architekten bietet Innerhofer durchdachte Systemlösungen, die Ästhetik, Funktionalität
Badglück.
Glück hat so viele Bedeutungen und jeder strebt danach. Gemeinsam finden wir die perfekte Umgebung für glückliche Momente.
Ihr Bad. Ihr Glück.
und Energieeffizienz harmonisch vereinen.
Über Innerhofer
Innerhofer blickt auf eine beeindruckende Geschichte von über 125 Jahren in Südtirol zurück. Diese Tradition verleiht dem Unternehmen die Kraft, auch in Zukunft neue Maßstäbe zu setzen.
Als zuverlässiger Großhändler fungiert Innerhofer nicht nur als Lieferant, sondern auch als zentraler Knotenpunkt, der Installateure, Fliesen- und Bodenleger, Planer, Architekten und Konsu-
www.innerhofer.it
menten miteinander verbindet. Mit Weitblick, technischem Feingefühl und spürbarer Herzlichkeit wird ein Netzwerk geschaffen, das den individuellen Anforderungen aller gerecht wird.
Innerhofer AG als zuverlässiger Partner mit tief verwurzelter Erfahrung und regionaler Präsenz in Südtirol, Trentino und Belluno.
Erholsamer und gesunder Schlaf ist wichtig für Körper und Geist. In der Regel verbringt man rund ein Drittel des Tages im Bett. Dabei repariert und regeneriert sich der Körper, das Gehirn benötigt den Schlaf zum Lernen, Speichern und Entsorgen von Gedanken. Deshalb sollte vor allem im Schlafzimmer auf eine beruhigende und möglichst schadstoffarme Umgebung geachtet werden.
Damit es im Schlafzimmer leichter fällt zu entspannen, sollte der Raum klar strukturiert und eher schlicht gehalten sein. Möbel und Einrichtungsgegenstände, die im Schlafraum nicht erforderlich sind, sollten hier auch nicht untergebracht werden. Muss aus Platzgründen dennoch ein Schreibtisch oder ein Bügelbrett im Schlafzimmer seinen Platz finden, sollten optische Raumteiler den Arbeitsbereich vom Schlafbereich abgrenzen.
Das klassische Schlafsystem
Das klassische und am häufigsten gewählte Schlafsystem besteht aus Lattenrost und Matratze. Für einen optimalen Schlafkomfort und ergonomisches Liegen ist das richtige Zusammenspiel von beiden Komponenten von großer Bedeutung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, ist mit hochwertigen Sets aus Naturlatexmatratzen und metallfreien Lattenrosten gut beraten.
Das Boxspringbett
Boxspringbetten verfügen über einen besonderen Aufbau: Anstelle eines herkömmlichen Lattenrosts liegt die Matratze auf einer Untermatratze. Häufig wird obendrauf ein komfortabler Topper verwendet. Die erhöhte Liegefläche erleichtert das Ein- und Aussteigen. Boxspringbetten zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Punktelastizität aus, die eine optimale Druckverteilung ermöglicht.
Das Mischsystem
Wer ein klassisches Schlafsystem hat, aber gerne ein Boxspring-Feeling erleben möchte, kann mit einem Topper das klassische Bett im Handumdrehen aufwerten. Die meisten Topper-Modelle verfügen über einen abnehmbaren und waschbaren Bezug und sorgen so für eine hygienische Schlafumgebung. Zudem bewahren Topper auch die Lebensdauer der darunterliegenden Matratze.
Für ein gutes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, ist es empfehlenswert, das Kopfteil des Bettes an die Wand zu stellen, anstatt es frei im Raum zu lassen.
Foto: shutterstock
Das Wasserbett
Wasserbetten bieten einen einzigartigen und natürlichen Schlaf. Die Verwendung von Wasser als körpertragendes Element verteilt Gewicht und Druck gleichmäßig, was zu einer Entlastung von Gelenken und Muskeln führt. Durch die individuelle Einstellung der Füllmenge
und der Temperatur ist das Wasserbett ergonomisch und klimatisch körpergerecht. So werden die Tiefschlafphasen verlängert, die körperliche und geistige Regeneration verbessert.
Gesunde Materialien
Gesunde Materialien im Schlafzimmer sind wichtig
für einen guten Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden. Möbel aus massivem Holz sind in der Regel frei von schädlichen Chemikalien, die in vielen Kunststoffen und Verbundmaterialien vorkommen. Besonders empfehlenswert sind Möbel und Betten aus Zirbenholz. Die ätherischen Öle der Zirbe ha-
Wandfarbe für das eigene Schlafzimmer am besten geeignet ist, variiert von Person zu Person. Die Farbe Grün gilt neben Rosa und Blau als besonders schlaffördernd.
shutterstock
ben eine entspannende Wirkung und senken den Puls nachweislich.
Bei der Wahl der Bettwäsche sind Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Seide besonders empfehlenswert. Diese Materialien sind hautfreundlich, atmungsaktiv und haben gute feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften.
Welche
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Factory, Brixen: Moderne Ästhetik – Klare Linien treffen auf ein Spiel aus Farben. Foto:
„FUNKTIONAL und STILVOLL“
„Dolomiten“: Welche Art von Möbeln und Materialien eignen sich am besten für die hohe Beanspruchung in einem Betrieb wie Büro, Geschäft?
mehr Pflege. Neben zeitlosen Klassikern gibt es moderne Möbel mit innovativen Silhouetten und einer ansprechenden Farbpalette, die sowohl funktional als auch stilvoll sind.
Welche Möbel und Materialien sind für stark frequentierte Büros oder Geschäfte geeignet?
Wie gestaltet man den Raum funktional und ergonomisch? Wie lassen sich Akustik und Beleuchtung optimieren? Experte Michael Fischer gibt Antworten auf diese und weitere Fragen zur optimalen Raumgestaltung.
g Almberger Roland
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Michael Fischer: Für stark frequentierte Bereiche sind besonders robuste Materialien wie Metall, hochwertige Laminate, echtholzfurnierte Oberflächen zu empfehlen.
Metall überzeugt durch Langlebigkeit, Kunststoff durch Pflegeleichtigkeit und Holz bringt eine warme Ästhetik in einen Raum, erfordert jedoch
„D“: Wie gestalte ich einen Raum so, dass er sowohl funktional als auch ergonomisch ist?
Fischer: Eine durchdachte Raumgestaltung kombiniert ergonomische Möbel – wie höhenverstellbare Schreibtische, Stühle – mit einer klaren Zonierung. Bereiche für konzen-
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Michael Fischer, Trias, Brixen Foto: Oliver Jaist
Oliver Jaist
GKN Hydrogen, Pfalzen: Wohlfühloase Büro – Arbeiten umgeben von Grünpflanzen und die Sitzlounge als Ausgleichszone.
triertes Arbeiten sollten ebenso berücksichtigt werden wie offene Zonen für Teamarbeit. Flexible Layouts, mobile Wände oder multifunktionale Möbel ermöglichen eine vielseitige Nutzung. Diese hybriden Wohlfühlzonen fördern nicht nur Effizienz, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
„D“: Wie berücksichtige ich die Akustik und Beleuchtung in einem Betrieb?
Fischer: Eine optimierte Akustik erhöht die Produktivität und das Wohlbefinden. Hier helfen schallabsorbierende Elemente wie Akustikpaneele, Vorhänge, Teppiche und begrünte Wände. Beleuchtung sollte flexibel und funktional sein: Intelligente LED-Systeme, welche die Farbtemperatur anpassen, sowie eine Kombination aus natürlichem und blendfreiem Kunstlicht schaffen die idealen Bedingungen. Ein gutes Beleuchtungskonzept schafft eine optimale
Balance zwischen Funktion, Charakter sowie Wirkung von Raum und Architektur.
„D“: Wie kann ich die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Einrichtung für zukünftige Veränderungen sicherstellen?
Fischer: Flexible Raumtrennsysteme und modulare Möbel wie höhenverstellbare Tische und Regalsysteme sind optimal, um auf Veränderungen zu reagieren. Hochwertige Materialien sorgen für Langlebigkeit und Ressourcenschonung.
„D“: Welche Trends und Tendenzen beeinflussen aktuell die Gestaltung von Arbeitsräumen?
Fischer: Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt. Möbel aus wiedergewonnenen, recycelten oder biologisch abbaubaren Materialien liegen im Trend, ebenso wie die Integration moderner Technologien – wie kabelloser Ladestationen, smarter Möbel. Die Verbindung von
Natur und Raum, bekannt als Biophilie, wird immer wichtiger: Pflanzen, Holz und andere natürliche Elemente schaffen ein angenehmes Raumklima.
Es ist empfehlenswert für eine fundierte Beratung zu Büroeinrichtungen auf die Expertise von Fachleuten zurückzugreifen.
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