Spezial Klimahaus

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STROM

vom Dach

mit neuem Leben

MARKANTER HOF

FENSTER

und ihr Einbau

KLIMAHAUS

„Dolomiten“-Sonderdruck zur Ausgabe Nr. 22 vom 27. Jänner 2024


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Klimahouse Stand D22/62 in Bozen


INHALT 3

8 Inhalt 6 Umfrage Energie sparen – aber wie? 8

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Photovoltaik Grundsätzliche Überlegungen: Lohnt sich der Strom vom Dach? Passt mein Dach? Speicherbatterie?

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SCHENNA Gekonnt angepasst: Ein denkmalgeschütztes, inzwischen leer stehendes Bauernhaus, das „Clemens + Klotzner Architekten“ in ein komfortables Zuhause für 2 Familien verwandelten – außen liebevoll restauriert und beinahe unverändert, innen großzügig, hell und wohnlich.

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Wasser sparen Gutes Gewissen beim Pool: Tipps für einen sparsamen Umgang mit dem kostbaren Nass bei Pool und Teich

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Wärmepumpen Ein Überblick: Erde-, Wasser-, Luft-Wärmepumpen – welche Technik hat welche Vor- und Nachteile?

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Fenster Korrekte Montage: Damit ein Fenster Wärme-, Feuchte- und Schallschutzfunktionen gut und zuverlässig erfüllt, muss es fachgerecht eingebaut werden.

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Nachhaltigkeit Enkelgerecht bauen: Wie baut und saniert man heute für morgen?

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Strom

IMPRESSUM

Spar-Tipps für Zu Hause: Auch das Alltagsverhalten kann man optimieren. Von unerwarteten Energiefressern bis hin zu cleveren Gewohnheiten …

„Dolomiten“-Spezial: „Klimahaus“, Jänner 2024 Herausgeber, Verlag und Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Redaktion und Druckerei: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/928888 Chefredakteur: Dr. Toni Ebner, Redaktion: Dr. Monika Knoll Titelbild: Lucas Clemens, Layout: Athesia Druck GmbH, Tel. 0471/925358 Anzeigenkoordination: Lidia Galvan, „Dolomiten“-Anzeigenabteilung, Tel. 0471/925312,E-Mail: dolomiten.spezial@athesia.it

26 Privacy Athesia Druck GmbH hat gemäß Art. 37 der EU-Verordnung 2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist über dpo@athesia.it möglich. Druckreif übermittelte Unterlagen können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher oder grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.


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UMFRAGE

ENERGIE SPAREN,

aber wie?

Wolfgang Hofer,

Tonigerhof in Stuls/Moos

Monika Wörndle, Klausen

„Wir haben unser altes Bauernhaus vom Keller bis zum Dachstuhl umfangreich saniert – vorwiegend in Holz- und Trockenbauweise. Die alten Steinmauern und der Holzblockbau von anno dazumal sind erhalten geblieben. Die Fassaden und der Dachstuhl wurden mit Holzfasern isoliert. Die Heizung wird mit Holz aus unserem Wald betrieben. Zudem haben wir eine Solaranlage. Alle Fenster sind dreifach verglast. Und wir haben großen Wert auf stromsparende Elektrogeräte gelegt. Geplant ist jetzt noch, eine Fotovoltaikanlage zu installieren.“

„Ich finde energetisches Sanieren sehr wichtig, auch wenn das bei unserem Altstadthaus nicht immer ganz einfach ist. Unsere Mauern sind zum Teil 1,5 Meter dick und aus Stein. Das hat aber auch seine guten Seiten: Im Sommer haben wir es deshalb recht kühl. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Mauerwerk sehr lange die Wärme speichert und wir erst relativ spät heizen müssen. Erst vor kurzem haben wir die Fenster komplett ausgetauscht und auch das Dach wurde vor 2 Jahren energetisch saniert. Energetisches Sanieren spart nicht nur Energie, sondern natürlich auch Kosten.“

brandnamic.com | Foto: Brandnamic

Energie sparen ist spätestens seit vergangenem Winter für die Meisten von uns ein Thema geworden. Doch wie und womit lässt sich das umsetzen? Ein Weg ist natürlich der Bau eines modernen KlimaHauses, aber auch energetische Sanierungen von Bestandgebäuden bergen oft viel Potential. Und natürlich lässt sich genauso im Kleinen etwas machen – etwa mit wassersparenden Armaturen, Elektrogeräten mit geringem Verbrauch oder bewusstem Verhalten ...

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UMFRAGE 7

Georg Kirchler

Nadja Tappeiner, Schlanders „An und für sich klingen ,energetische Bauweise bzw. Energie sparen‘ ja sehr gut. Wer möchte denn nicht Kosten einsparen und dabei noch die Umwelt schonen. Doch die Investitionskosten, vor allem im Bereich Bau bzw. Umrüstung sind hoch und nicht für jede Person und Familie tragbar. Man bedenke, dass sich in Südtirol Vollzeitarbeitnehmer teilweise keine Mietwohnung leisten können. Dennoch schätze ich jeden noch so kleinen ,grünen Schritt‘, sei es der Kauf von energiesparenden Geräten oder wassersparenden Armaturen.“

Michael Mair, Klausen „Energie einzusparen finde ich eine gute Idee und wichtig. Allerdings soll es für mich nicht auf ,Teufel komm raus‘ passieren, sondern nur dann, wenn es auch Sinn macht. Außerdem muss man die spätere Entsorgung etwaiger Dämmmaterialien mitdenken – wenn die dafür aufgebrachte Energie mehr ausmacht, als die eingesparte, finde ich das kontraproduktiv. Ich selbst würde eine Photovoltaikanlage am Dach installieren, leider bringt das Dach nicht die richtigen Voraussetzungen mit sich.“

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Vor rund 20 Jahren ist der heute 53-jährige Erzieher und Musiker Georg Kirchler mit seiner Familie in die Eigentumswohnung in Mühlen in Taufers eingezogen. Beim Bau legten die 8 Bauherrn des Mehrfamilienhauses auch Wert auf entsprechende Wärmedämmung und hochwertige Fenster. Im Zuge des staatlichen „Superbonus“ haben er und die Miteigentümer verschiedene Möglichkeiten besprochen. Um jedoch die dafür notwendige Energieklasse zu erreichen, wären umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig gewesen, die er nach wie vor als „nicht gerechtfertigt“ erachtet: „Wir hätten wesentliche bauliche Entscheidungen von damals ändern müssen, obwohl ich nach wie vor überzeugt bin, dass sie richtig sind.“ Grundsätzlich ist er überzeugt, dass ein Umdenken in der Energiegewinnung und im Energieverbrauch notwendig ist. Allerdings seien die derzeitigen Techniken noch nicht ausgereift genug und hielten einem objektiven Kosten-Nutzen-Vergleich nicht stand, sagt er.

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ENERGIE

Aufs Dach gestiegen: Bei der Planung und Installation von Photovoltaikanlagen kommt es auch auf die Fläche an. Foto: Marijan Murat/dpa/dpa-tmn

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Die Energiewende wird viel diskutiert, nicht alles ist klar. Für Hausbesitzer, die sich für Photovoltaik interessieren und dabei auf Wirtschaftlichkeit achten wollen, gibt es einiges zu wissen.

STROM vom DACH

ie Photovoltaik (PV), also die Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität, ist einer der wichtigsten Bausteine der weltweiten Wende weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energieträgern. Übertroffen wird die Wichtigkeit der Photovoltaik bislang leider von ihrer Komplexität: Einspeisevergütungen müssen beachtet werden, Anschaffungskosten und Eigenverbrauch berechnet, Wirkungsgrade, Stromzähler und Steuern mitgedacht, und im schlimmsten Fall ist sogar das Baurecht betroffen. Etliches davon verändert sich auch noch je nach Jahr der Inbetriebnahme einer PV-Anlage. Allerdings klingt das alles (etwas) komplizierter, als es ist. Wer ein paar Grundprinzipien versteht, kann schnell herausfinden, ob und wie sich

der Strom vom Dach für ihn rechnet.

Grundsätzliches Das Wichtigste zuerst: Man kann eine Solaranlage auf Dach oder Balkon natürlich aus verschiedenen Gründen installieren wollen. Um ohne Rücksicht auf den privaten Nutzen den Klimaschutz zu befördern. Oder um in Krisenzeiten unabhängig von Stromlieferungen zu sein. Ersteres ist teuer, Letzteres ist teuer und fast unerreichbar: Ohne den Einsatz von Brennstoffzellen oder anderer Wasserstofftechnik schaffen selbst sehr große PV-Anlagen kaum mehr als etwa die Hälfte des Eigenverbrauchs eines normalen Haushalts. Für die allermeisten Hausbesitzer, Mieter und Wohnungs-

eigentümer dürfte hingegen die Wirtschaftlichkeit am wichtigsten sein – eine PVAnlage soll Kosten sparen oder sogar Geld verdienen. Und hier gibt es vor allem 3 Grundsätze zu beachten: Was kostet und was bringt der eigene Solarstrom? Was muss angemeldet oder beantragt werden? Und was ist neben der PV-Anlage selbst noch wichtig, von der Eignung des Daches oder Balkons bis hin zur möglichen Installation eines Batteriespeichers?

Wirtschaftlichkeit Ein Dickicht aus Einspeisevergütungen, Eigenversorgung und Investitionsrechnungen wartet auf den potenziellen Solar-Betreiber, wichtig ist aber vor allem eines: Je mehr Sonnenstrom


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ENERGIE

Im Winter gibt es weniger Sonneneinstrahlung. Auch das muss bei der Planung einkalkuliert werden. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

selbst verbraucht wird, desto besser. Die Einspeisevergütung selbst ist nicht kostendeckend. Den Gewinn erwirtschaftet der Eigenverbrauch für die elektrischen Geräte im Haushalt. Die Kosten für eine Kilowattstunde (kWh) aus dem Netz liegen aktuell bei etwa 25 Cent. Die Vergütung für eine Einspeisung ins Netz liegt im Mittelwert bei rund 12 bis 13 Cent pro Kilowattstunde (variabel). Berechnet man

die Anschaffungskosten mit ein, trägt die Einspeisevergütung zu einem rentierlichen Betrieb nur dadurch bei, dass sie die Anschaffungskosten mit refinanziert.

Speicher ja oder nein? Je nach Wetter, Nutzungszeiten und anderen Faktoren kann allerdings meist nur etwa ein Drittel des erzeugten Stroms selbst direkt verbraucht werden. Das ist nicht

wenig – aber angesichts der Preise von Solaranlagen auch nicht übermäßig viel. Denn die Geräte werden aktuell zwar günstiger. Eine durchschnittliche Hausanlage mit einer Leistung von 6 Kilowatt kostet trotzdem noch rund 13.000 Euro ohne Batterie. Bis sich der Strom vom Dach wirklich rechnet, können so Jahrzehnte vergehen. Ein eigener Batteriespeicher kann diese Rechnung verbes-

sern – statt Strom nur dann selbst verbrauchen zu können, wenn gerade die Sonne scheint, lässt er sich damit für später deponieren. Allerdings gilt das bislang eher theoretisch. Je nach Lage des Gebäudes bringt ein Batteriespeicher zwischen November und März oder an trüben Tagen nicht viel bis nichts: Man kann bei einem Verbrauch von 4500 Kilowattstunden im Jahr grundsätzlich davon aus-

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Sonnenenergie optimal nutzen: Für Eigenheimbesitzer ist eine Photovoltaik-anlage auf dem Dach eine Option. Foto: Nestor Bachmann/dpa-tmn gehen, dass ein Drittel des produzierten Stroms direkt verbraucht werden kann. Ein weiteres Drittel wird ins Netz eingespeist, und nur das letzte Drittel (1500 kWh) steigert über einen Batteriespeicher den Eigenverbrauch. Allerdings kann durch die Umstellung des Nutzerverhaltens der Anteil des direkt verbrauchten Stroms im Idealfall auch auf 40–45 % erhöht werden. Durch die Batterie können im Durchschnitt dann sogar 60 % erreicht werden. Batterien mit einer Speicherleistung von 5 Kilowattstunden kosten aktuell um die 4500 Euro, bei 10 Kilowattstunden ist man schnell bei 8000 Euro oder mehr. Allerdings: Es gibt auch Förderungen auf Landesebene und Steuerabzüge für PVAnlagen oder einen Stromspeicher. Man sollte sich auf jeden Fall vor dem Kauf einen Überblick verschaffen und eventuell von Experten genaue Berechnungen erstellen lassen.

Passt mein Dach? Angesichts der begrenzten Leistung von Photovoltaik­ anlagen für den Balkon

dürften sich die meisten Hauseigentümer eher für Dachanlagen interessieren – und die Frage, ob sich ihr Dach dafür eignet. Hier lautet die Antwort: Höchstwahrscheinlich ja. Auch steile Dächer mit 60 Grad Neigung sind für moderne PV-Anlagen kein Problem. Bei Flachdächern stehen die Geräte auf Tragwerken. Teilweise Verschattung im Lauf des Tages, etwa durch Bäume, ist weniger problematisch als früher. Und auch die Ansicht, dass bei Satteldächern nur Südlagen optimal seien, ist überholt. Zwar ist der Stromertrag bei Südausrichtung maximal. Aber auch Anlagen auf Ost- und Westdächern sind oft sinnvoll, weil die Stromerzeugung sich stärker über den Tag verteilt. Denn der typische Haushalt verbraucht besonders viel Strom morgens und abends, wenn die Sonne im Osten bzw. Westen steht. Ein Haus mit von Osten nach Westen ausgerichtetem Satteldach ist also meist optimal für den Eigenverbrauch. Zu klären sind aber natürlich auch gesetzliche Bestimmungen zur Anbringung von PV-Anlagen.

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Die neuen Wohngebäude entstehen am östlichen Eisackufer in der Nähe des Zentrums von Brixen an der Kreuzung Weinbergstraße und Neustifter Straße.

leisten gleichzeitig Privatsphäre. Die Residence besteht aus fünf Gebäuden, wobei die abgestufte Lage eine hervorragende Aussicht und Belichtung jeder einzelnen Wohnung garantiert.

Das Projekt grenzt an eine Grünfläche im Norden, ein Wohngebiet mit geringer Dichte im Osten, einen öffentlichen Park im Süden und die Neustifter-Promenade entlang des Eisacks im Westen. In der neuen Erweiterungszone „Landwirt III“ sind fünf drei- und viergeschossige Gebäude mit einem Untergeschoss vorgesehen. Zwei getrennte Garagen sind über eine einzige Zufahrtsrampe erschlossen. Das Wohngebiet ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich und verfügt über einen großen öffentlichen Spielplatz. Grüninsel und eine Gewerbefläche ergänzen die Zone. Weitere Dienstleistungen sind fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar. Die ausgezeichnete Lage und die Nähe zum Fluss garantieren ein angenehmes Mikroklima an heißen Sommertagen und einen sonnigen Blick auf das Eisacktal.

Eingebettet in das Grün und die Natur des Flusses beherbergen die Gebäude 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen unterschiedlicher Größe. Die Wohnungen sind zum Teil mit zwei Bädern und großen Wohnbereichen mit Blick auf die Neustifter-Promenade entlang des Eisackflusses ausgestattet. Das moderne und nachhaltige Konzept des Gebäudekomplexes garantiert einen hohen Wohnkomfort.

SOLIMAN 1, 2 und 3 sind elegante und schön gestaltete Gebäude, die 30 Wohnungen für modernes Wohnen beherbergen. Großzügige Terrassen prägen die hellen und gemütlichen Wohnungen und gewähr-

A nature Das Projekt umfasst ein energieeffizientes Konzept mit hochwertigen architektonischen und anlagentechnischen Produkten. Diese Auswahl ermöglicht die Zertifizierung der Gebäude gemäß den Standards der KlimaHaus-Agentur in der Energieklasse „A nature“. Alle Gebäude werden mit Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Zertifizierung betont die Umweltverträglichkeit des Bauvorhabens, indem sie Gesundheit und Wohlbefinden sicherstellt. Die Erfüllung genauer Anforderungen an Luftqualität, natürliche Belichtung, akustischen Komfort und Schutz vor Radongas gewährleistet Komfort und Wohlbefinden.

KlimaHaus-Wohnungen zeichnen sich durch Energieeinsparungen und Wohnqualität aus, was den Wohnkomfort steigert, Nebenkosten minimiert und den langfristigen Wert des Gebäudes sichert. Alle Bauelemente sind entsprechend den Vorgaben gedämmt, um Wärmeverluste zu minimieren. Das Gebäude erfüllt den KlimaHaus-Standard „A nature“, was bedeutet, dass es nicht nur in der höchsten Klasse A zertifiziert ist, sondern auch als „nature“-Gebäude eingestuft wird. Die KlimaHouse-natureZertifizierung bewertet die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Im gesamten Gebäude werden Materialien, die ozonschädigende Stoffe, schwefelhexafluoridhaltige Materialien und alle Arten von Tropenholz enthalten, vermieden. Voraussetzungen für die KlimaHouse-nature-Zertifizierung sind unter anderem: • Auswirkung – Wasser; • Innenraumluft – Qualität; • natürliche Belichtung; • akustischer Komfort; • Schutz vor Radongas.

Gemeinsame Bereiche – private Gärten – begrünte Dächer Die Flächen um das Gebäude, inklusive Gemeinschaftsbereichen und Zugängen werden mit Betonpflaster gestaltet. Besonde-

re Aufmerksamkeit gilt der Beleuchtung der Fußgängerwege. Grenzbereiche zwischen Wohnungseigentum und Gemeinschaftsfläche werden mit mehrjährigen Pflanzen und Kräutern bepflanzt. Grünflächen erhalten hoch-, mittel- und niederstämmige Pflanzen wie Echte Walnuss, Eiche, Ahorn, Linde, Gemeine Esche, Prunus, Hainbuche, Gemeine Hasel oder Kornelkirsche. Exklusive Bereiche werden mit Rollrasen ausgeführt; entlang der Zäune der Privatgärten werden Hecken aus Lorbeer und Lorbeerkirschen gepflanzt. Gebäudedächer werden extensiv begrünt. Beste Materialien für Dämmung, Innentrennwände, Verputz, Türen, Böden, Fliesen, Fenster, Heizungsanlage, sanitäre Anlagen usw. sind uns ein besonderes Anliegen!

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Residence


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REPORTAGE SCHENNA

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Ein denkmalgeschütztes, inzwischen leer stehendes Bauernhaus: „Clemens + Klotzner Architekten“ verwandelten den markanten Dornerhof in ein komfortables Zuhause für 2 Familien – außen liebevoll restauriert und beinahe unverändert, innen großzügig, hell und wohnlich. Auch dank Einbeziehen des Stadels und einer klugen Einteilung, KlimaHausKomfort inklusive.

Gekonnt

ANGEPASST

Fotos: Lucas Clemens


REPORTAGE SCHENNA 15

Markant: Das äußere Erscheinungsbild wurde beibehalten, die Außenfassaden mit Putz und den Bemalungen präsentieren sich in neuem alten Glanz. Größere Veränderungen gab es nur an der nicht gut einsehbaren, aber für die Wohnräume wichtigen Westfassade.

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er Dornerhof ist unser Elternhaus, unser Vater ist sogar hier geboren“, erzählt Hannes Dosser. „2012 wurde die Hofstelle ausgesiedelt und das Gebäude stand ein paar Jahre leer.“ 2019 schließlich entschied er sich mit Bruder Markus für eine Sanierung und den Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes. Der Wunsch der Brüder: „2 feine getrennte Wohnungen – natürlich im Einklang mit dem Denkmalschutz.“

Seite 2 | Schenna, Oktober 2021

ERHALTENES WAHRZEICHEN Unveränderte Fassaden und dezente Eingriffe beim Stadel Clemens + Klotzner Architekten“ entwickelten dafür ein ebenso einfühlsames wie durchdachtes Projekt. Schließlich ist der historische Dornerhof ein prägender Blickfang beim Dorf-Eingang. Er zierte um 1900 mehrfach Postkarten und wurde bereits 1369 urkundlich erwähnt. „Das war schon eine Herausforderung, den prägnanten historischen Bau fachgerecht zu sanieren, in ein KlimaHaus B zu verwandeln und auch noch 2 schöne Wohnungen unterzubringen“, schmunzelt Markus Klotzner. „Schließlich war kein Boden gleich hoch, es gab keine gerade Wand und keinen rechten Winkel.“ Deshalb entschied man sich dafür, alles zu entkernen. „Es war wirklich spannend, als wir im Keller

Der Dornerhof um 1900: Partie aus Schönna bei Meran. Um 1900, als Meran zu einem weltbekannten Kurort aufgestiegen war, sind viele Postkarten mit markanten Landschaftsbildern gedruckt worden, u. a. auch vom Dornerhof in Schönna.

Entkernt: Im Ober- und Dachgeschoss fand eine der beiden Wohnungen Platz. In der Mitte wurde eine neue Decke eingezogen, darüber liegt das Hauptschlafzimmer. standen und über 4 Geschosse hinaufschauen konnten“, erinnert er sich. Erhalten wurde natürlich ein Gewölbegang, der sorgfältig saniert wurde. Der Architekt versuchte auch, so viel als möglich Licht hereinzuholen, um eine zeitgemäße Wohnatmosphäre zu schaffen. Und „auch die Raumhöhen waren ein Thema“. Durch das Entkernen gelang es ihm aber, schöne, teilweise sogar groß-

Der Dornerhof auf einer Postkarte um 1900: Motiv aus Schenna

Bekannt: Um 1900, als Meran zu einem weltbekannten Kurort aufgestiegen war, wurden viele Postkarten mit markanten Landschaftsbildern gedruckt, u. a. auch mit dem Dornerhof in Schenna.

weil es einmalig ist und sich von allen anderen Örtlichkeiten deutlich und positiv abhebt. So etwas gilt natürlich in erster Linie für besonders auffallende, schöne Landschaftsformen, aber auch für Ortschaften und einzelne Gebäude. Man erkennt Schenna z. B. sehr schnell wieder an seinem Hausberg, dem Ifinger, am Kirchhügel mit seinen vier Gotteshäusern, am Schloss und an anderen markanten Gebäuden. Ein solch markantes Gebäude ist zweifelsohne auch das alte Bauernhaus des Dornerhofes am Dorfeingang, wie es in letzter Zeit vorbildlich saniert wurde. Mit der schönen großen Sonnenuhr, dem Madonnenfresko an der Fassade, den schmiedeeisernen Fenstergittern und den farblich hervorgehobenen Eckquadern fällt es jedem Besucher sofort positiv auf, wenn er ins Dorf kommt, denn es steht unverwechselbar nur in Schenna. Viele andere, besonders neuere Bauten mit ihren geometrisch monotonen Formen in Beton, Stahl und Glas findet man überall auch anderswo. Und so darf

man der Familie DosserDorner zu dem gelungenen Werk wohl auch gratulieren, denn sie hat damit einen USP, ein Alleinerkennungsmerkmal für Schenna geschaffen und erhalten. Für sich und die nachfolgende Generation dürften im sanierten, „alten“ Bauernhaus aber trotzdem oder gerade deshalb auch sehr schöne und behagliche Wohnbereiche entstanden sein, die selbst den modern denkenden „Jungen“ noch viel Heimat bieten können.

Geschichte des Dornerhofes Der „Dorner“ in der „Degnei Unterdorf von Schennan“ wurde im Jahre 1369 erstmals urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit hatte den Hof ein gewisser Ulrich Dorner inne. Im Jahre 1500 zinst Michel Dorner vom Dornerhof an die adelige Obrigkeit. Einen Hans Dorner finden wir erstmals im Jahre 1594 (siehe J. Tarneller: Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden. Wien 1909). Gut 100 Jahre später, 1709, ist ein Bartlmee Torggler „Dorner zu Schenna“.

Inszeniert: Der historische Gewölbegang im Erdgeschoss wurde sorgfältig saniert und mit modernen Lampen ins rechte Licht gesetzt.


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REPORTAGE SCHENNA

Kontrast: Der Architekt entwarf bewusst einen „cleanen, kubischen“ Ofen für die liebevoll renovierte Stube.

zügige Räume herauszuholen. „Für Spannung gesorgt haben natürlich auch noch statische und dämmtechnische Herausforderungen“, erinnert er sich. „Im Laufe der Bauarbeiten hat es immer wieder Überraschungen gegeben“, ergänzt Bauherr Hannes Dosser. „Da musste immer wieder auf den Bestand reagiert werden, auch wenn die Grundeinteilung gepasst hat.“

Für die Schaffung von 2 Wohneinheiten war auch die Miteinbeziehung des Stadels wesentlich. Dort konnte auf größere Öffnungen gesetzt werden. „Beim Wohnhaus musste der Charakter erhalten bleiben“, weiß Markus Dosser. Entsprechend wurden die Außenfassaden mit Putz und den Bemalungen beibehalten und ausgebessert. Veränderungen gab es nur an der nicht gut ein-

Schlüsselfertige Fotovoltaikanlagen

Kunstgriff: Vom Zubau und dem Überboden wurden die besten Bretter gesucht und daraus ein Boden gemacht, der zur Stube passt.

sehbaren, aber für die Wohnräume wichtigen Westfassade. Die Architekten brachten eine Wohnung im Erdgeschoss unter, die zweite fand im Oberund im Dachgeschoss Platz. Erschlossen werden sie durch

ein neues, vom Keller bis zur oberen Wohnung durchgehendes Treppenhaus mit bestehendem Zugang an der Nordseite. Die Wohnung im Erdgeschoss wird auch noch über die be-

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REPORTAGE SCHENNA 17

Mit Flair: Die historische Stube wurde komplett ausgebaut, zwischen Mauer und Kiefer-Vertäfelung kam noch eine Holzfaserdämmung.

stehende Außentreppe und die ursprüngliche Haustür erschlossen. Sie führt direkt in den historischen Gewölbegang, der in neuem Glanz erstrahlt – raffiniert mit Lampen inszeniert.

An der Straßenseite, dort, wo ursprünglich die Küche lag, sind jetzt Tages-WC und ein großzügiger Garderobenbereich untergebracht. Gegenüber liegt die alte, liebevoll renovierte Stube. „Hier wur-

de alles komplett ausgebaut, zwischen Mauer und KieferVertäfelung kam noch eine Holzfaserdämmung“, erzählt der Architekt. Die Fichtendielen am Boden dagegen sind ein Kunstgriff: „Hier waren 4

Böden übereinander“, erinnert sich Hannes Dosser. „Vom Zubau und dem Überboden wurden die besten Bretter gesucht und daraus ein Boden gemacht, der zur Stube passt.“ Als Kontrast zur historischen

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REPORTAGE SCHENNA

Effektvoll: Die Schlafzimmer der Erdgeschosswohnung liegen im ehemaligen Stadel. Große, dreifach verglaste Fensterfronten bilden eine zweite Hülle hinter den alten Balken – Loggia-ähnliche Balkone inklusive. Stube entwarf der Architekt einen „cleanen, kubischen“ Ofen. Im anschließenden westlichen Zubau entstand die neue, lichtdurchflutete Küche. Hier konnte ein zusätzliches Fenster Richtung Süden herausgebrochen werden und eine großzügige Schiebetür führt

jetzt auf die Terrasse. Abgetrennt liegt der Schlafbereich im ehemaligen Stadel, eine Tür führt vom Gewölbegang dorthin. „Der Stadel war natürlich schon offener“, betont Klotzner, „deshalb konnten für die Schlafzimmer große, dreifach verglaste Fensterfronten eingeplant

CLEMENS + KLOTZNER ARCHITEKTEN Arch. Markus Klotzner, geb. 1990 in Meran, wohnhaft in Schenna - Architekturstudium in Graz und Mailand - 2016—2018 freiberufliche Tätigkeit als Architekt - 2019 Gründung „Clemens + Klotzner Architekten“ Arch. Joachim Maria Clemens, geb. 1967 in Wittlich, wohnhaft in Meran Architekturstudium in Trier (D) - 1994 Architekt bei Piller+Simma in Bozen - 2000 Gründung „PVC-Architects“ (Pardatscher, Valtingojer, Clemens) - 2006 Gründung JMC-Architekt - 2019 Gründung „Clemens + Klotzner Architekten“

Zu den Projekten zählen: - Umbauten und Erweiterungen von Hotels (etwa Hotel Castel in Dorf Tirol; Hotel Giardino in Marling); - Wohnhäuser und Villen (Wohnhaus S und K in Schenna); - Sanierungen denkmalgeschützter Bauten (Ausserrothhof). www.ck-architekten.com

Lichtdurchflutet: Die obere Wohnung prägt ein offener Wohnbereich, in dessen Mitte das Hauptschlafzimmer im verglasten Giebel eingesezt wurde. Alte Balken sorgen für Atmosphäre und der teilweise zweistöckige Luftraum vermittelt Großzügigkeit.

werden.“ Außerdem setzte der Architekt die Räume etwas zurück, sodass hinter der ehemaligen Bretterschalung Loggia-ähnliche Balkone entstanden und „eine zweite Hülle hinter den schönen alten Balken“. 2 Kinderzimmer und das Hauptschlafzimmer mit eigenem Bad sind hier angeordnet, an der Straßenseite dagegen ein großes Bad, Abstell- und Waschraum. In der oberen Wohnung geht der Eingangs- und Garderobenbereich fließend in den offenen Wohnbereich über. Büroraum und Tages-WC bilden einen Puffer zur Straße hin. „Im Mittelteil wurde eine neue Decke eingezogen“, erklärt Markus Dosser, „darüber liegt das Hauptschlafzimmer im verglasten Giebel. Alte Balken sorgen im Wohnzimmer für Flair, der teilweise 2-stöckige Luftraum vermittelt Großzügigkeit. Helle Eiche ist hier das bestimmende Material für Böden, Türen und Möbel. Die moderne Küche ist im Nebenhaus platziert und ver-

fügt über einen schönen Balkon. „Dafür sind wir mit der Küchenwand einen Meter zurückgefahren“, erzählt der Bauherr. Dort, wo früher die alte Verbindungsstiege war, ist jetzt ein Abstellraum – unsichtbar in ein Möbel verbaut. 2 weitere Zimmer, Bad- und Waschraum liegen auch hier noch im alten Stadel mit Bestandsdach und neuen Oberlichtern und einer ausgeschnittenen Loggia. Eine kluge Lösung für einen historischen Hof, der das Dorfbild prägt – liebevoll saniert und geschickt modernisiert. Monika Knoll

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WASSERVERBRAUCH

POOL mit GUTEM GEWISSEN Trockenheit im Sommer ist immer wieder ein Problem, ein sparsamer Umgang mit Wasser ist angesagt. Was können Besitzer von Pools im eigenen Garten tun?

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Eine Abdeckung verhindert, dass viel Wasser aus dem Schwimmbecken verdunstet.

er Pool ist ein Lieblingsort im Garten. Aber er steht in der Kritik, denn Schwimmbecken schlucken nun einmal viel Wasser – ein Problem in trockenen Sommern. Zum Befüllen eines Pools mit 8 Meter Länge, 4 Meter Breite und 1,35–1,50 Meter Tiefe sind 30.000 bis 48.000 Liter Wasser notwendig. Dazu kommt, dass die Hitze dafür sorgt, dass viel Wasser verdunstet – man also Pool-Wasser nachfüllen muss. Es gibt aber eine gute Nachricht: Man kann den Pool und auch den Gartenteich wassersparend nutzen.

Pool nicht jedes Jahr neu befüllen Es ist so etwas wie der eigentliche Sommerbeginn für PoolBesitzer: Mit den ersten richtig warmen Tagen des Jahres befüllen sie den Gartenpool neu. Das Wasser aus der vergangenen Saison wird – wenn nicht schon vor dem Winter geschehen – abgelassen und neues eingefüllt. Doch das ist gar nicht nötig. Laut Experten genügt es, lediglich ein Drittel des Pool-Wassers zu erneuern. Eine komplette Beckenfüllung ist nur alle 5 bis 8 Jahre angebracht.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Voraussetzung ist allerdings, dass das Wasser im Pool professionell aufbereitet wird. Es braucht eine gute Filteranlage und Wasserpflegemittel.

Abdeckung verringert Verdunstung Aber damit ist es vielleicht nicht getan. Denn bei Hitze verdunstet aus dem Schwimmbecken Wasser. Im Sommer verliert ein Pool schon einmal 6 Liter pro Tag und Quadratmeter. Das sind bei einem 4 mal 8 Meter großen Pool mit 32 Quadratmeter offener Fläche 192 Liter. Also: den Pool abdecken, wenn man ihn nicht nutzt. Am besten wäre es, den Pool täglich insgesamt maximal eine Stunde offen zu lassen und den Rest des Tages abzudecken, empfehlen Experten. So könnte die Verdunstung auf bis zu einen Liter pro Tag und Quadratmeter reduziert werden.

Was ist mit dem Gartenteich? Etwas anders verhält es sich mit dem Gartenteich, der als Lebensraum für viele Wildtiere und Verbesserer des Mikroklimas nicht in der Kritik steht. Allerdings kann es hier nötig sein, gerade deswegen einen


WASSERVERBRAUCH 21 Ein Gartenteich kann ein kleines Biotop für viele Wildtiere sein. Und er verbessert gerade an heißen Sommertagen das Mikroklima. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

undicht werden. Bei Pool wie auch Teich kann dabei das Alter eine Rolle spielen: Ihre Folien haben eine erwartbare Lebensdauer von etwa 15 Jahren.

Regenwasser nutzen

So schön ist der Sommer. Aber Gartenpools stehen in der Kritik, denn sie benötigen viel Wasser. Foto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

bei Hitze zu stark gesunkenen Wasserstand wieder aufzufüllen. Sinkt der Wasserstand zu stark, werden die Pflanzen im Flachwasserbereich nicht ausreichend versorgt. Mit niedrigerem Wasserstand erwärmt sich das Wasser im Teich stärker, sein Sauerstoffgehalt nimmt ab, Algen wachsen stärker und die Fische leiden oder sterben sogar. Der Wasserstand eines Teichs sinkt im Jahresmittel um 2 Millimeter, im Sommer um 4 bis 5 Millimeter. Wichtig: Man darf ihn nicht abdecken!

Gepflegtes Teichwasser nicht austauschen Allerdings muss man auch beim Teich das Wasser nicht komplett erneuern. Es hält sich über Jahre und muss nur dann teilweise abgelassen und erneuert werden, wenn die Wasserqualität stark abnimmt. Das kann passieren, wenn sich Laub und Pflanzenreste im Wasser ansammeln. Daher raten Fachleute, sie einmal pro Jahr gründlich und zwischendurch bei Bedarf zu entfernen.

Ein Gartenteich erfordert schon einen gewissen Pflegeaufwand. Man kann ihn aber reduzieren, indem man die Kraft der Pflanzen nutzt und in Niedrigwasserzonen Teichpflanzen wie Binsen, Seggen, Rohrkolben, Schilf oder Sumpfdotterblume anpflanzt, die das Wasser reinigen. Aber auch die können zum Problem werden. Denn nicht nur Sonne und Wärme entziehen dem Teich Wasser, sondern auch Pflanzen, die rund um das Gewässer wachsen. Wenn ihre Wurzeln direkten Kontakt zur Wasserfläche haben, greift der Kapillareffekt und sie saugen die Flüssigkeit aus Teich oder Pool. Besonders durstig ist Schilf. Am besten ist es, den Gewässerrand von Pflanzen frei zu halten und keine direkte Verbindung zwischen Wasser und Land zu schaffen. Bei starkem Wasserverlust sollte auch eine Beschädigung der Teichfolie in Betracht gezogen werden. Fällt der Wasserstand innerhalb einiger Tage um ungefähr 10 Zentimeter, gibt es irgendwo ein Leck. Auch Folien von Pools können

Um aufbereitetes Trinkwasser zu sparen, können Teich und Pool mit Regenwasser befüllt werden. Für den Teich ist es sogar besser als Brunnenund Trinkwasser. Letzteres ist teuer und braucht unter Umständen viel Aufbereitungsmittel, um Teichwasser-Qualität zu erreichen. Brunnenwasser kann Schadstoffe enthalten. Daher sollte man es analysieren lassen, bevor man es verwendet.

Im Pool ist es etwas komplizierter. Man kann Regenwasser, das in einer Zisterne gesammelt wurde, generell für den Pool nutzen. Aber es muss vorher aufwendig aufbereitet werden.

Abgelassenes Wasser weiterverwenden Die gute Nachricht: Selbst das Wasser, das man aus Pool und Teich ablassen muss, kann man weiternutzen. Es kann gesammelt und zum Bewässern des Gartens genutzt werden. Bei Pool-Wasser, das eventuell noch Chlor enthält, sollte man aber einige Tage warten, bevor man es auf die Pflanzen gießt. Chlor baut sich schnell ab und ist dann kein Problem mehr. (dpa)

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WÄRMEPUMPEN

ERDE, WASSER, LUFT Bei der Entscheidung für eine Wärmepumpe sollten Hausbesitzer die Gegebenheiten ihres Grundstücks sorgfältig berücksichtigen, da gründliche Planung und Auslegung der Wärmepumpe für ihre Effizienz entscheidend ist.

Bei Wärmepumpen denken die meisten an die Luft-Variante. Doch es gibt auch andere Konzepte, die durchaus ihre Vorteile haben können.

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ärmepumpen gelten seit einiger Zeit als Hit unter den Möglichkeiten zu heizen. Bei den 2022 in Deutschland verkauften Wärmepumpen handelte es sich bei 80 Prozent um LuftWärmepumpen, die mit der Außenluft arbeiten. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten: Die Wärme kann auch aus dem Erdreich und dem Grundwasser kommen.

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Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Ein Überblick der verschiedenen Wärmepumpen-Arten:

Die Luft-Wärmepumpe Diese Wärmepumpe ist die gängigste Variante. Kurz gesagt: Sie saugt über einen Ventilator die Außenluft an, die darin enthaltene Wärme wird dann für das Heizen und die Aufbereitung von Warmwasser nutzbar gemacht. Ab hier ist der Prozess bei allen Varianten der Wärmepumpe gleich. Eine einfache Zusammenfassung: Die Wärme trifft in dem Gerät auf ein Kältemittel, das bei niedriger Temperatur verdampft. In einem Kompressor wird der Dampf verdichtet und dadurch sehr warm. Diese Wärme wird im dritten Schritt an den Heizkreis abgegeben. Ein Wärmeverteil- und Speichersystem lagert die Energie zwischen oder verteilt sie direkt im Haus. Vorteil der Luft-Wärmepumpe gegenüber den anderen Varianten: Sie lässt sich einfacher und günstiger installieren. Der Austausch geht auch schneller, da die Erschließung der Quelle nicht da ist.

Die Luft-Wärmepumpe hat laut Experten theoretisch die geringste Effizienz – allerdings: Wie effizient eine Anlage letztlich ist, hängt von vielen weiteren Faktoren ab. So kommt es vor allem da­ rauf an, dass die Wärmepumpe zur Heizungsanlage passt und die Vorlauftemperatur möglichst niedrig ist. Außerdem spielen der Standort mit seiner Normaußentemperatur und eine optimal eingestellte Heizkurve eine wichtige Rolle für die Effizienz. Weiterer Nachteil: Der Ventilator von Luft-Wärmepumpen verursacht Geräusche – und das führte schon manchmal zu Nachbarschaftsstreitigkeiten. In reinen Wohngebieten sollten Wärmepumpen inzwischen tagsüber nicht lauter als 50 Dezibel sein. Nachts sind es gar nur 35 Dezibel. Allerdings arbeiten die Hersteller daran und bringen Modelle heraus, die auch bei Volllast nicht lauter als 30 Dezibel sind – das entspricht einem Flüstern. Außerdem bieten manche Hersteller Geräte mit Schallschutzhauben an.


WÄRMEPUMPEN 23

Luft-Wärmepumpen sind derzeit als Heizungsalternative äußerst beliebt, es gibt aber auch andere Optionen, bei denen die Wärme aus dem Erdreich oder dem Grundwasser gewonnen wird. Foto: Daniel Maurer/dpa-tmn

In den Umgebungsgeräuschen geht der Klang vieler Wärmepumpen inzwischen unter. Nur im tiefsten Winter kann die Wärmepumpe im Volllastbetrieb deutlicher zu hören sein. Das ist aber ohnehin die Zeit, in der man die Fenster geschlossen hat und die Geräusche nicht wahrnimmt.

Die Erd-Wärmepumpe chennähe ist die Temperatur zwar viel geringer, aber schon diese Wärme lässt sich zum Heizen und für das Warmwasser im Haus nutzen.

Variante 1: Erdsonden Eine Erdwärmesonde wird für diese Art der Energiegewinnung vertikal in den Gartenboden getrieben, norma-

lerweise mit einer Tiefe von 50 bis 160 Metern. Vorteil der Sonde: Der Platzbedarf ist vergleichsweise gering. Die Bohrung hat ei-

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In den Tiefen unserer Erde schlummert ein mächtiges Wärmepotenzial – die Geothermie. Je tiefer, desto heißer. Mehrere Tausend Grad sind möglich. In Oberflä-

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WÄRMEPUMPEN

Elektrisch betriebene Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie aus tiefen Erdbohrungen. Durch Verdichtung des Kältemitteldampfes wird die Temperatur angehoben, um sowohl für die Heizungsanlage als auch die Trinkwassererwärmung ausreichend zu sein. Foto: Daniel Maurer/dpa/dpa-tmn

Heizen mit der Wärmepumpe

nen Durchmesser von rund 12 Zentimetern – so groß wie eine CD. Gut zu wissen: Nicht überall dürfen diese Bohrungen gemacht werden. Die lokale Wasserbehörde weiß, ob die Gesteinsformationen am Wohnort stabil genug sind. Variante 2: Flächenkollektoren Hier bringen Bagger Flächenkollektoren oberflächennah in den Boden. Diese Systeme nutzen vor allem die Wärme der Sonnenstrahlen und des Regens, die in den Boden eindringt. Diese Variante ist günstiger als die Bohrung für eine Sonde. Da man aber nichts über diesen Kollektoren bauen oder die Fläche anderweitig, etwa mit Pflaster, versiegeln darf, ist ihr Flächenbedarf viel höher. Fachleute nennen als grobe Faustformel rund 40 Quadratmeter pro Kilowatt Heizleistung. Außerdem macht die geringere Wärme in den oberen Bodenschichten diese Form der Erdwärmeheizung um etwa 10 Prozent weniger effektiv als die Energiegewinnung durch eine Sonde in der Tiefe. Nachteil beider Varianten

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Quelle: Bundesverband Wärmepumpe, dpa Themendienst

Wärmepumpen nutzen die Umgebung, um Energie zu gewinnen: Sie entziehen der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Wärme. der Erd-Wärmepumpen: Der Grund, warum die Nachfrage nach erdgekoppelten Systemen wesentlich kleiner ist als bei der Luft-Wärmepumpe, ist in erster Linie der Preis. Für erdgekoppelte Systeme muss man mehr Geld bezahlen, weil die Erschließung der Quelle hinzukommt – sowohl bei Kollektoren als auch bei Sonden. Bei einer Umrüstung im Bestand – also den Austausch einer Öl- und Gasheizung gegen eine Wärmepumpe – ist vielfach der Platz das Problem. Egal ob man ein Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus hat, man braucht Platz, um Erdsonden und erst recht Kollektoren zu setzen.

Die schweren Geräte müssen auch erst einmal auf das Grundstück gelangen können und Tiefenbohrungen müssen überhaupt möglich sein. Vorteile gibt es natürlich auch. Erdgekoppelte Systeme sind effizienter. Man erreicht damit bessere Jahresarbeitszahlen. Wobei Experten darauf hinweisen, dass die Zusammensetzung des Bodens am Wohnort davon abhängt, wie gut sich die Bodenwärme nutzen lässt.

Die Wasser-Wärmepumpe Diese Variante der Wärmepumpe zieht ihre Energie ebenfalls aus der Tiefe – aber aus dem Grundwasser. Dafür

werden 2 Brunnen mit einer Tiefe von rund 20 Metern gebohrt – einen, um das warme Wasser an die Oberfläche zu bringen, den anderen, um das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich zu führen. Der Vorteil: Laut deutscher Verbraucherzentralen liefert die Grundwasser-Wärmepumpe im Vergleich mit den anderen Varianten am meisten Wärme pro ihr zugeführter Kilowattstunde Strom. Das liegt auch daran, dass das Grundwasser konstant gleich hohe Temperaturen hat, selbst im Winter. Diese Variante ist vor allem eine interessante und wirtschaftliche Option für größere Gebäude (rund 35 kW Wärmebedarf). Und die hydrogeologischen Voraussetzungen auf dem Grundstück müssen stimmen, etwa die Zusammensetzung des Wassers. Da die Anlagen genehmigungspflichtig sind, kann es sein, dass in Wasserschutzgebieten Anfragen nicht immer stattgegeben wird. Hausbesitzer sollten sich also überlegen, wie ihre Anforderungen an eine Wärmepumpe und wie die Gegebenheiten auf ihrem Grundstück sind, auch die klimatischen. So vorbereitet, geht es in die Beratung durch Fachleute. Denn eine sorgfältige Planung und Auslegung der Wärmepumpe ist die Grundlage für ihre Effizienz. Und: Die Wärmepumpe sollte nicht zu klein, aber auch auf keinen Fall zu groß sein. Die Redewendung „Viel hilft viel“ funktioniert für die Wärmepumpe in der Regel nicht.

Simone Andrea Mayer


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FENSTER

FENSTER - auf die MONTAGE

Sind Ihre Fenster in die Jahre gekommen und steht ein Fensteraustausch an? Damit ein Fenster seine Wärme-, Feuchte- und Schallschutzfunktionen gut und zuverlässig erfüllt, muss es fachgerecht eingebaut werden.

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er Fenstereinbau ist ein Schlüsselmoment beim Bauen oder Sanieren eines Gebäudes. Schließlich sollen Fenster vor Witterungseinflüssen und Lärmbelastung schützen und ein behagliches Innenraumklima gewährleisten. Als Schwachstelle gilt dabei der Anschlussbereich, an den die gleichen Anforderungen gestellt werden wie an das Fenster. Eine detaillierte und gewissenhafte Planung ist daher unumgänglich.

Der richtige Einbau Der Einbau erfolgt hierzulande in der Regel mit einem Blindstock. Das hat den Vorteil, dass das Fenster erst eingebaut wird, wenn die Rohbauarbeiten abgeschlossen und die Wände verputzt sind. So kann das Gebäude länger trocknen und das Fenster ist keinen Beschädigungen durch die Bautätigkeit ausgesetzt. Der Blindstock, ein formstabiler Rahmen, wird

in der Wandöffnung montiert und an ihm später das Fenster oder die Tür. Dabei ist besonders auf einen lotrechten Einbau und die Einhaltung der Maßtoleranzen zu achten. Der Blindstock kann aus Holz, PVC oder anderen schlecht wärmeleitenden Materialien mit hoher mechanischer Festigkeit sein. Die Einbauposition des Fensters in der Wandöffnung ist von architektonischen Vorgaben bestimmt und hat maßgeblichen Einfluss auf den Temperaturverlauf im Bauteil und somit auf die energetische Komponente. Am gängigsten ist die Lage in der Wandmitte, die eine solide Befestigung und Lastabtragung ermöglicht. Die Fensterlaibung wird gedämmt, um Wärmebrücken zu vermeiden.


Kein Luftzug und kein Frösteln: Nur wenn gute Fenster auch fachgerecht eingebaut sind, garantieren sie ein behagliches Innenraumklima. Foto: Freepik

STIL UND PERFEKTION. Nach ihren Maßen.

Eine detaillierte und gewissenhafte Planung der Fenstermontage ist unerlässlich. Foto: pexels

Bei uns arbeitet man in der Regel mit einem Blindstock. Dadurch wird das Fenster erst eingebaut, wenn Rohbauarbeiten abgeschlossen und die Wände verputzt sind. Foto: Freepik

Bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) bietet sich der Einbau bündig mit der Außenkante der Wand an. Aus energetischer Sicht ist das zwar günstig, jedoch bleibt weniger Platz für Rollläden oder Raffstores. Vorteilhafter dagegen ist

die sogenannte Vorwandmontage. Hierbei wird das Fenster „VOR-der-WAND“ in der Dämmebene eingebaut. Dafür ist eine tragende Unterkonstruktion erforderlich. In Italien verbreitet ist außerdem der traditionelle innenbündige Einbau. Hierbei liegt das Fenster ganz

Fenster können in der Wandmitte, aber auch innen bündig oder in der Dämmebene eingebaut sein. Foto: pexels


FENSTER Foto: shutterstock

Auf diese Details kommt es an: Der Anschluss der Fenster an den Baukörper – und damit die Einbaufugen – muss raumseitig luftdicht ausgeführt werden. Gleichzeitig muss das Eindringen von Wasserdampf verhindert werden. Nach außen muss die Bauanschlussfuge wetterfest ausgebildet sein. Foto: pexels

Die drei Funktionsebenen Die Einbaufuge wird in drei Ebenen unterteilt: Zur Raumseite soll sie luftdicht sein, zur Außenseite wind- und schlagregendicht und in der Mitte liegt der Funktionsbereich für die Wärme- und Schalldämmung sowie die Lastabtragung. Der Baukörperanschluss, und damit die Einbaufugen, müssen raumseitig umlaufend

xxx 1-001 damit eventuelle xxx PVC r Feuchtigkeit aus nste in Holz/ no/PVC | Fe Finestra in leg dem Bauteil nach außen entweichen kann. Es gibt auch Kompressionsdichtbänder, die alle drei Funktionsbereiche (innen, Mitte, außen) abdecken. Silikon als FuDas Qualitätssiegel für Fenster, das die KlimaHaus Agentur genversiegelung sollte außen entwickelt hat nicht verwendet werden und auch innen nur bedingt. Der untere Bereich der äuße- les Qualitätssiegel für Fensren Fensterbank ist mit einer ter entwickelt, das bestimmte Dichtfolie – wannenförmig technische Qualitätsstandards ausgebildet – gegen eindrin- erfüllt: So zählen neben techgendes Wasser abzudichten. nischen Eigenschaften auch Die Fensterbank hat die Auf- die Energieeffizienz, die gabe, Regenwasser vom Ge- Haltbarkeit, ein hoher Nutbäude wegzuleiten. Daher zungskomfort, eine Produktmuss sie mit Gefälle und ein begleitdokumentation für den paar Zentimetern Überstand Gebrauch und die Wartung sowie ein Installationshandeingebaut werden. buch für den fachgerechten Einbau und die InbetriebnahEinbau mit Qualität – Klimame der Produkte dazu. company:

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luftdicht ausgeführt werden. Gleichzeitig ist das Eindringen von Wasserdampf zu verhindern, da dieser in der Wand kondensieren und zu Bauschäden durch Feuchtigkeit führen kann. Zum Einsatz kommen Fugendichtungsfolien oder Fugendichtungsband. Der zentrale Bereich sollte komplett mit einem dämmenden Material ausgefüllt werden, um optimalen Wärme- und Schallschutz zu gewährleisten. In der ersten Einbaufuge (WandBlindstock) wird meistens elastischer Bauschaum verwendet, in der zweiten Einbaufuge (Blindstock-Fenster) empfiehlt sich ein Kompressionsband. Diese dehnen sich von selbst aus und passen sich der Fuge formgenau an. Nach außen ist die Bauanschlussfuge wetterfest auszubilden. Seitlich und oben wird in der Regel ein Kompressionsband eingelegt, das gegen Schlagregen geprüft, aber zugleich wasserdampfdurchlässig ist,

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auf der Innenseite der Wand. Aus thermischer und mechanischer Sicht ist dies die schlechteste Lösung. Die Befestigungsschrauben liegen im ausbruchgefährdeten Randbereich der Wand und die niedrigen Außentemperaturen werden buchstäblich nach innen gezogen, was zu einem Abfall der Oberflächentemperatur auf der Wand führt. Diese Lage sollte nur in Ausnahmefällen gewählt werden oder bei einer Innendämmung.

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SMART HOME Viele Smart-Home-Lichtsysteme (hier von Philips Hue) sind auch mit Zigbee-fähigen Basisstationen anderer Hersteller kompatibel. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Birne rein, klatschen oder mit einem Smart Speaker reden – so einfach ist es mit der schlauen Beleuchtung nicht. Damit jeder die smarteste Lösung findet, bringt ein Test Licht ins Dunkel.

Wie wird die

LAMPE SMART?

S Bei den Leuchten ohne Basisstation überzeugte die „Wiz Lampe 60W A60“ (16 Euro). Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

Die Leuchte „White & Color Ambiance“ von Philips Hue mit Basisstation erhielt das Gesamturteil „gut“ (64 Euro). Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

ogenannte smarte Lampen leuchten unterschiedlich, sind unterschiedlich kompatibel und nicht alle gleich und gleich gut steuerbar, so ein Test der Stiftung Warentest. 10 Lampen nahmen sie in Augenschein, die meisten davon brauchten eine eigene FunkBasisstation, andere laufen über Smart Speaker und Apps. Doch man hat es in der Hand, wie man die Lampe steuert, so die Tester: „Ihnen gefällt die Handhabung einer App nicht oder Sie vermissen eine bestimmte Funktion? Viele Lampen kann man auch mit Basisstationen und Apps anderer Hersteller ansteuern.“ Sie geben einen Überblick über die Kompatibilitäten und Funktionalitäten.

Lampen mit Basisstation Viele Smart-Home-Systeme setzen auf eine eigene Funkverbindung. Eine sogenannte Basisstation – auch als Bridge, Gateway oder Hub bekannt – dient dabei als Steuerzentrum für die Lampen. Ein gängiger

Standard ist Zigbee, der von bekannten Herstellern wie Philips Hue, Ikea, Paulmann und Tint unterstützt wird. Diese Lampen sind auch mit Zigbee-fähigen Basisstationen anderer Hersteller kompatibel. Nanoleaf hingegen verwendet den konkurrierenden Standard Thread, während AVM auf eine Variante des DectStandards setzt, bekannt von schnurlosen Festnetztelefonen. Bei AVM fungiert der Fritzbox-WLAN-Router gleichzeitig als Dect-Basisstation.

Lampen ohne Basisstation Es gibt auch Smart-HomeGeräte, die sich direkt in das heimische WLAN-Netz einbuchen. Im Test waren dies Lampen von Wiz, Hama, Ledvance und Tapo, die mit beliebigen WLAN-Routern funktionieren. Ein Nachteil: Bei unterbrochener Internetverbindung des Routers arbeiteten diese Lampen nur verzögert.

Smarte Systeme Viele Produkte tragen die Logos von Amazon Alexa, Apple

Home und Google Home. Diese Systeme ermöglichen es, Geräte unterschiedlicher Hersteller und Standards miteinander zu verknüpfen. Die großen US-Technikkonzerne sind zudem an der Entwicklung des Standards Matter beteiligt, der die Verbindung verschiedener Systeme weiter vereinfachen soll, obwohl er noch nicht weit verbreitet ist.

Direktsteuerung Für eine einfache Lichtlösung können die Lampen von Nanoleaf, Philips Hue und Tint direkt per Bluetooth vom Handy aus gesteuert werden – ohne die Notwendigkeit einer Basisstation. Von den 10 getesteten Lampen erhielt eine mit Basisstation das Gesamturteil „gut“: Bei Lichteigenschaften, smarten Funktionen und Handhabung liegt die Leuchte „White & Color Ambiance“ von Philips Hue vorn, so die Tester. Mit 64 Euro ist sie auch die teuerste im Feld. Bei den Leuchten ohne Basisstation überzeugte die „Wiz Lampe 60W A60“. Sie kostet 16 Euro.


50 JAHRE GEMEINSAM BAUEN & VERTRAUEN Seit 1973 begleiten wir unsere Kunden nicht nur beim Bau, sondern vor allem in der Gestaltung von Vertrauen und gemeinsamen Visionen. Letztes Jahr feierten wir freudig unser 50-jähriges Jubiläum – eine halbe Ewigkeit, in der wir nicht nur Projekte realisiert, sondern vor allem Beziehungen zu Menschen aufgebaut haben.

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NACHHALTIGKEIT

Wer ein Haus nachhaltig bauen und sanieren will, denkt an seine Kinder und die Welt, in der sie leben sollten. Man spricht dann auch vom enkelgerechten Handeln.

ENKELGERECHT BAUEN?

Foto: Emma Innocenti/ Westend61/dpa-tmn

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Wenn wir heute nachhaltig handeln, spricht man auch von enkelgerechtem Leben. Auch beim Hausbau: Das Eigenheim ist dann nicht nur für uns, sondern für Generationen ein Zuhause.

nkelgerecht“ ist ein Schlagwort, das immer öfter zu hören ist. Und auch enkelgerechtes Bauen gehört zu dieser Verhaltensweise. Damit ist nicht gemeint, dem Nachwuchs viel Platz zum Spielen einzuräumen. Es geht vielmehr darum, beim Um- oder Neubau eines Gebäudes deren Zukunft im Blick zu haben. Gebäude werden so gestaltet und ausgestattet, dass auch noch die Enkel eines Tages lange gut darin wohnen könnten. Und überhaupt, dass unsere Welt für sie erhalten bleibt.

Denn es wird wahnsinnig viel kaputt gemacht, statt mit dem zu arbeiten, was bereits vorhanden ist. Und es gilt, gut abzuwägen, was in einem Altbau wirklich erneuert werden sollte. Ein Beispiel dafür: Bei einer Sanierung werden oft gleich neue Fenster und Türen eingebaut. Statt beispielsweise gleich auf neue Fenster mit Kunststoffrahmen zu setzen, könnte man bestehende Holzrahmen erst einmal genauer untersuchen. Manchmal müsste man diese nur etwas aufarbeiten.

Ressourcen schonen

Baustoffe hinterfragen

Daher wird enkelgerecht auf eine Weise gebaut oder saniert, die Energie spart und auch andere Ressourcen schont. Das betrifft zum einen das spätere Leben im Haus: Welche Heizanlage wird genutzt, kann man selbst zur Stromversorgung des eigenen Haushalts oder gar anderer beitragen? Zum anderen aber auch, wie man Bestehendes erhalten kann, indem man etwa alte Gebäude umbaut und energetisch saniert.

An anderer Stelle hinterfragt man beim enkelgerechten Bauen manche Baustoffe. Beispielsweise Beton, wie er aktuell produziert wird. Denn der für seine Herstellung notwendige Sand wird weltweit knapp, sein Bindemittel Zement ist für nahezu jede 10. ausgestoßene Tonne CO2 verantwortlich. Intensiv wird nach neuen Rezepturen gesucht, Beton umweltfreundlicher herzustellen. Immerhin: Es gibt bereits erste

Ersatzstoffe und Möglichkeiten, Betonbruch alter Gebäude in neuen Häusern zu verwenden. Alternativ kann man Holz, Ziegel und Lehm verbauen. Ein weiterer Aspekt beim nachhaltigen Bauen ist die Auswirkung, die die Wahl der Baustoffe auf die Gesundheit der Bewohner hat. So können bestimmte Kunststoffe krebserregend sein. Daher raten Experten, möglichst natürliche Produkte zu verwenden. Zudem sollten die Baustoffe aus der Region kommen – und nicht aus fernen Ländern eingeflogen werden. All diese Maßnahmen werden nicht die Welt retten, aber in großem Maße umgesetzt zu Veränderungen führen. Denn: Etwa ein Drittel des Energieverbrauchs ist beispielsweise in Deutschland dem Bausektor zuzurechnen. Und über 50 Prozent des Abfallaufkommens. Nicht alles können Bauherren selbst angehen und verändern, etwa das Umdenken beim Recycling von Baustoffen. So müsste die Bauindustrie schon beim Hausbau dafür sorgen, dass in ferner Zukunft, wenn

das Gebäude wieder abgebaut werden muss, alle Teile getrennt voneinander entsorgt oder besser noch wieder verwendet werden können. Und letztlich geht es beim enkelgerechten Bauen um das, was auch im Namen steckt: Die Enkelkinder. Die Zukunft. Wie können wir und die uns nachfolgenden Generationen möglichst lange in unserem Eigenheim leben?

Bei der Bauplanung vorausdenken Viele Bauherren achten von Beginn an auf die barrierefreie Gestaltung der Räume. Ein weiterer Tipp: Darauf achten, dass man in einem Haus nachträglich noch Etagen voneinander abtrennen kann, etwa für das Pflegepersonal. Oder um den Enkeln eine Wohnung zu geben. Und so beginnt im besten Fall ein Kreislauf: Alte Gebäude werden nicht abgerissen, sondern durch Umbau und Sanierung immer weiter verwertet. (dpa)


Z M O ZUSCHNITT MIT MODERNSTER ABBUNDANLAGE Die Zimmerei Mutschlechner aus Olang ist seit 35 Jahren im Bereich Holzbau tätig. Mit unserem jungen und dynamischen Team verwirklichen wir von privaten Wohnhäusern oder Landwirtschaftsgebäuden über Hotels bis zum schlüsselfertigen Bau alles für unsere Kunden. Mit modernen und professionellen Maschinen sind wir in der Lage, alle Kundenwünsche umzusetzen. Unsere Stärke liegt im Holzbau in all seiner Vielfalt. Unser Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ wird von uns jeden Tag gelebt und umgesetzt. Wir finden für jedes Problem die richtige Lösung und bemühen uns, immer eine kostengerechte Variante zu finden. Sollten Sie irgendwelche Fragen haben, sind wir der richtige Ansprechpartner, wenn es um Holz und bauen geht - wir beraten Sie gerne. Die Zimmerei Mutschlechner Olang

ZIMMEREI MUTSCHLECHNER Bahnhofstraße 17a | 39030 Olang | Tel. 0474/592024 | www.zimmerei-mutschlechner.it


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STROM Sparpotenzial finden: Moderne KlimaHäuser verbrauchen weniger Energie, ebenso neue Elektrogeräte. Aber beim eiegnen Verhalten lässt sich meistens noch nachbessern ... Foto: shutterstock

SPAR-TIPPS für zu Hause Wir lassen das Licht nicht unnötig brennen und achten auf Energiespar-Geräte. Trotzdem verschwenden die meisten Verbraucher Strom. Experten erklären, warum – und wie wir das in den Griff kriegen.

S

trom sparen – das wollen alle, wegen der Kosten und für das Klima. Mit dem Kauf energieeffizienter Geräte ist es aber nicht getan. Auch das Alltagsverhalten kann man optimieren – von unerwarteten Energiefressern bis cleveren Gewohnheiten. Hier sind 10 Empfehlungen von Fachleuten im Bereich Energie ...

1. Weniger Geräte kaufen Elektrogeräte werden immer effizienter, aber der Stromverbrauch im Haushalt sinkt nur wenig. Ein Grund dafür ist, dass wir immer mehr Geräte besitzen, diese aber nicht sparsam nutzen. Daher: Überlegen Sie vor jeder Neuanschaffung, ob sie wirklich nötig ist. Mit jedem neuen Gerät steigt der Stromverbrauch. Um ihn zu senken, müssen wir unser Verhalten ändern. Experten erinnern zum Beispiel daran, Geräte statt im Stand-by-Modus laufen zu lassen ganz auszuschalten und den Kühlschrank nicht zu kalt einzu-

stellen. Eine Temperatur von 7 Grad ist ausreichend, für den Gefrierschrank sind minus 18 Grad Celsius empfohlen.

2. Kleine Geräte wählen Größere Geräte verbrauchen mehr Strom als kleinere – selbst dann, wenn beide mit der Energieeffizienzklasse A ausgezeichnet sind. Das EUEnergielabel vergleicht nur Geräte gleicher Größe und Kapazität. Um mehr Energie zu sparen, empfiehlt es sich, „bescheidenere“ Haushaltsgeräte zu wählen, etwa einen kleineren Kühlschrank. Auch eine Waschmaschine für 5 statt 8 Kilogramm Wäsche reicht oft aus.

3. Eco-Programme nutzen Moderne Geschirrspüler verfügen über sogenannte EcoProgramme. Sie laufen länger, bei niedrigerer Temperatur, verbrauchen aber nicht mehr Strom. Je nach Gerät lassen sich 20 – 40 Prozent Strom gegenüber anderen Programmen

sparen. Auch bei Waschmaschinen ist die Temperaturwahl entscheidend. Temperaturen von 90 Grad sind kaum noch nötig. Die Waschmittel sind so gut geworden, dass die Wäsche oft bei 30 – 40 Grad Celsius gewaschen werden kann.

4. Auch beim Kochen denken Mahlzeiten, die wenig oder gar keine Kochzeit benötigen, sparen natürlich auch Energie. Bei Salaten oder kalten Suppen etwa werden Herd und Backofen gar nicht gebraucht. Wer den Herd benutzt, kann mehrere Portionen gleichzeitig kochen, um Reste für spätere Mahlzeiten vorzubereiten. Bei Töpfen gilt: immer den Deckel verwenden. So wird keine Energie verschwendet.

5. Umluft beim Backen einschalten Die Umluftfunktion beim Backen oder Braten im Backofen sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Dadurch verkürzt sich die Garzeit und


STROM 35 Auf der Suche nach Effizienz: Ein bewusster Blick auf energieeffiziente Geräte im Handel ist der erste Schritt zu einem stromsparenden Haushalt. Aber nicht der einzige. Foto: Laura Ludwig/dpa-tmn

Auch einmal offline sein: Geräte im Stand-byModus verbrauchen ebenfalls Strom – auch WLan-Router, die nicht genutzt werden. Foto: Laura Ludwig/dpa-tmn

die Temperatur kann im Vergleich zu Ober-/Unterhitze um 20 Grad Celsius niedriger eingestellt werden. Außerdem ermöglicht die Umluftfunktion das gleichzeitige Garen mehrerer Speisen auf verschiedenen Ebenen. Ein weiterer Vorteil: Für die meisten Gerichte ist kein Vorheizen nötig.

6. WLAN-Router nachts ausschalten In vielen Haushalten bleibt der WLAN-Router rund um die Uhr eingeschaltet, obwohl er nachts oft nicht genutzt wird. Laut Fachleuten verbraucht ein Router zwischen 10 und 20 Watt, was 90–180 Kilowattstundenpro Jahr entspricht. Wer ihn nachts für 8 Stunden ausschaltet, kann bereits ein Drittel dieses Verbrauchs einsparen.

7. Bildschirmzeiten reduzieren Nicht nur Computer und Fernseher mit hoher Grafik- und Rechenleistung verbrauchen viel Strom, wenn sie über

mehrere St u nde n eingeschaltet bleiben. Auch Spielekonsolen und Gaming-PCs tragen zu einem erhöhten Stromverbrauch bei. Aktuelle Konsolen verbrauchen beim Spielen rund 200 Watt, dazu kommen etwa 100 Watt für den Bildschirm. Bei Gaming-PCs sind es 500 Watt und mehr. Deshalb: weniger spielen. Oder, wer kann, anderswo: Der Stromverbrauch von Laptops, Tablets oder Smartphones ist deutlich geringer.

8. LED und Bewegungsmelder nutzen LED-Lampen sind heute Standard in der Beleuchtung. Eigentlich. Dennoch nutzen einige Haushalte immer noch alte Glühbirnen. Auch Halogen- und Energiesparlampen sollten vermieden werden. Sie sind vergleichsweise weniger effizient. Wer oft vergisst, das Licht auszuschalten, kann einzelne Lichtquellen mit Bewe-

gungsmeldern verbinden. Sie schalten sich nach einer bestimmten Zeit von selbst aus.

lichen 4-Personen-Haushalts. Moderne Pumpen sind effizienter. Statt einer 100-WattPumpe kann man heute eine elektronisch geregelte Pumpe einsetzen, die nur noch 20 Watt oder weniger verbraucht.

9. Warmwasser am Waschbecken abstellen

Wie viel Strom verbrauche ich?

Warmwasser verbraucht 15 Prozent der Energie im Haushalt. Mit einem Sparduschkopf lässt sich der Warmwasserverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren. Aber es geht noch mehr. Die Hände werden auch mit kaltem Wasser sauber, wenn man Seife benutzt. Rund 50 Euro lassen sich im Jahr sparen, wenn man beim Händewaschen auf warmes Wasser verzichtet.

10. Heizungspumpe erneuern Alte Heizungspumpen in schlecht gedämmten Häusern können mehr als 5000 Stunden im Jahr laufen. Das entspricht etwa 10 Prozent des Stromverbrauchs eines durchschnitt-

Sparappelle allein reichen nicht aus, um ans Energiesparen zu denken. Man braucht einen Anreiz. Dazu sollte jeder seinen Jahresverbrauch kennen, auswerten und mit anderen Haushalten vergleichen. Je höher der Verbrauch, desto größer ist das Potenzial, Energie und Geld zu sparen. Dabei helfen verschiedene Stromrechner im Internet (z. B. www.stromspiegel.de). Wer im Winter die Raumtemperatur um einen Grad senkt, spart deutlich. Ein Grad Celsius weniger spart im Schnitt 6 Prozent Heizenergie ein. Auch bei Abwesenheit und beim Lüften sollte die Heizung heruntergedreht werden. Evelyn Steinbach


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